Feutg en aee pr. Frit Goldenbaum. Verantwortlich ſür —— Die Lage im Oſlen. Der Kampf um Riga. Helſingfors, 26. Okt.(WB.) Nach hier vorliegenden Meldüngen aus ruſſiſcher Quelle traf der Chef der amerikani⸗ ſchen Roten⸗Kreuzhilfe im Baltikum, Oberſt Ryan, heute aus dog in Mitau ein. Auf ſeine Bitte wurde ruſſiſcherſeits 5 Feuer auf einige Stunden eingeſtellt. Von lettiſcher Seite war dem Oberſt die gleiche Zuſage gemacht worden. eim Ueberſchreiten der Rigaer Brücke wurde er jedoch von 0 u Letten unter Maſchinengewehrfeuer genommen und dauernd beſchoſſen, trotzdem er mit einer weit ſichtbaren weißen Flagge berabredungsgemäß Zeichen gab. Auch das ihm entgegen⸗ geſchickte amerikaniſche Automobil wurde von der lettiſchen ktillerie mit Schrapnells beſchoſſen. Finnland beteiligt ſich nicht am Kampfe gegen Sowjetrußland. Paris, 26. Okt.(Eig. Drahtb. ind.) Aus Helſingfors gemeldet, daß die Weigerung der finniſchen Regierung, 8 andtage die Beteiligung Finnlands am Kampfe gegen Howjetrußland zu beantragen, auf die Furcht vor dem Wider⸗ fand der Sozialiſten und Bauern zurückzuführen ſei. Insbe⸗ ondere die Bauern ſcheinen die hohen Koſten, die ſie auf un⸗ fähr eine halbe Milliarde ſchäen, zu fürchten. Ein Auniſches Blatt äußert außerdem die Befürchtung, die Roten den könnten nach Ueberſchreitung der Newa nötigenfalls 1 Orücken des Fluſſes verſperren, wodurch die Operationen uf finniſches Gebiet verlegt werden könnten. Untergang bolſchewiſtiſcher Schiffe. 6, Helfingsfors, 23. Okt,(W B) Es beſtätigt ſich, daß N bolſchewiſtiſcher Schiffe, tellweiſe vom Typ Robrik, die Kron⸗ kadt verließen, auf eine Mine ſtießen und in die Luft flogen. Wiederaufnahme der Offenſive in Sibirien. Omsk, 26 Ott.(..) Bei der Wiederaufnahme der Offenſtve wurde der Feind auf das linke Tobolsufer ver⸗ Wien Die Offenſive dauerte in der Richlung Duffeli an. 2 ſchlugen in dieſer Richtung 25 000 Bolſchewiſten. In willtetan bemächtigte ſich eine Armee von bäuerlichen Frei⸗ willigen der Orte Och, Andigenan, Namangan und Chokand. der Friedensverkrag. Der Friedensvertrag noch nicht in Kraft getreten. Berſailles, 28. Okt.(WB) Das Blatt„Bon Soir⸗ neldet In der Sitzung des Fünferrats am Donnerstag wurde nüabieden: Der Friedensvertrag mit Deutſchland wird — vor dem 11. November vielleicht nicht vor dem 22. No⸗ „Aber in Kraft treten. Zur Voltsabſtimmung in Oberſchleſien und Schleswig. mitn gerſallles, 26. Okt.(..) Der Fünferrat hielt vor⸗ 0. s eine Sitzung ab, in der er zunächſt Kenntnis von den ſetharichen Gegenvorſchiägen nahm, die den zuſtändigen Aus⸗ Aaſſen zur Kenntnis übermittelt wurden. Er beſchäftigte ſich 21 in mit der Frage der Volksabſtimmung im Bezirk von die chen, ſowie mit einer Beſchwerde der polniſchen Delegietten, vahlen upteten, die in Oberſchleſien ſtattfindenden Kommunal⸗ iſf n dürften erſt nach der enkunft der interalliierten Kom⸗ Da m, die die Volksabſtimmung vorbereite, vor ſich gehen. fead Ausſchuß beſprach ſodann die Unruhe, die durch die Ent⸗ Der deutſcher Truppen nach Flensburg dort ausbrachen. 7 Fünferrat befürchtet, daß die dorthin entſandten deutſchen 10 Veen unter dem Vorwand, gegen die Unruhen vorzugehen, beint haſtungen ſchreiten könnten, die die Volksabſtimmung nträchtigen wücden. 7 ſahr Zuſatz des W. T. B. Wie wir zu dem letzten Paſſus er⸗ Trurn kann von Unruhen, die infolge der Eutfendung deutſcher ſein in Flensburg ausgebrochen ſein ſollen, nicht die Rede griffe In Wekklichkeit fanden in der vorigen Woche dort Ueber⸗ unile arbeitsloſer Elemente ſtatt, und um dies für die Zukunft ſchick Aich zu machen, iſt ein Bataillon nach Flensburg ge⸗ dolltänzorden. Seine Anweſenheit hat genügt, um die Ruhe nich: udig wieder ſicherzuſtellen. Eingriffe der Truppen waren kun nötig. Die Befürchtungen, da die Anweſenheit der wird * k upden die Volksabſtimmung beeenträchtigen könnte, ſind voll ⸗ ommen unbegründet. ktep uhagen. 26. Olt.(.). Amtlich mird mitgeteil, r däniſche Hanptmann Daniel Brunn von der inter⸗ Kommiſſion zum Polizeidirektor im ſchleswigſchen mungsgebiet ernannt worden iſt. demolralie und Schuldftage. in f Mag ee der frühere deutſche Botſchafter 78 bangton, Graf Bernſtorff, über die zukünftigen Auf⸗ Graf auswärtigen Politik. 8 af Bern orff, was er ſchon zu dem gleichen Gegen⸗ uageſih dem Berliner Parteitag der demokratiſchen Partei wärig 35 hatte. Er berichtete dann noch, daß er ſich gegen⸗ Uhrige amit beſchäftige, ſeine Erinnerungen über die fünf⸗ Staaten gsdauer zu ſchreiben. Der Eintiſtz der Vereinigten müßten von Amerika in den Krieg und zie Gründe dafür ſechunggenwandrfrel bekannt werden. Wie vor dem Unter⸗ derſ 9 1 iuß erklärte auch bier Graf Bernſtorff, daß der worden ſei.-⸗Bootkrieg dem deutſchen Volke aufhypnotiſtert Snen uſammenhang prägte er folgende, etwas Witatie tzer:„Wenn niemals in Deutſchland eine alldeutſche vorhanden geweſen wäre, dann wäre es niemals zum In der Hauptſache wieder⸗ itik: Dr. Fritz Goldenbaunt, für „.: K. maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen NTeil: R. Schönfelder, für Rannß ſab, für Knzeigen: i..: Narl Hügel. Druck und Verlagt Druckerei Dr. Haas — emer Seneral- Arzeiger G. m. b.., Haunheim, E 8. 2. Draht.ftör.: Generdl- Argelaer heim. Doßſcheck⸗Nönto Rr. 17890 Karlsrube in Baden.— ferntprecher Ar 7940—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Weltkrieg und niemals zur Niederlage Deutſchlands gekommen. Ich warne davor, daß jetzt wieder eine nationaliſtiſche Politik getrieben wird“. Schließlich empfahl Graf Bernſtorff als die einzig mögliche praktiſche Politik die Entwicklung in der Rich⸗ tung des Völkerbundes. Ganz zweiſelsohne wird man dieſe Aeußerungen des Grafen Bernſtorff im Auslande nicht ohne Intereſſe leſen und für die Feſtſtellung der Schuld zweckentſprechend ver⸗ werten. In der geſamten dem Grafen Vernſtorff naheſtehen⸗ den und ihm geiſtig verwandten Preſſe wird ſa die Schuld⸗ frage augenblicklich in ähnlichem Sinne behandelt. wie Graf Bernſtorff es in Magdeburg beliebte. So ſcheint es zurzeit faſt hoffnungslos, daß die wirkliche geſchichtliche Wahrheit durchdringe. Die Unterſuchungen über die Schuldfrage, die jetzt angeſtellt werden, ſind gänzlich wertlos, da ſie nicht geführt werden, um die Wahrheit zu ergründen, ſondern um dem in der Revolution ans Ruder gekommenen Regi⸗ ment eine Stütze und Rechtfertigung zu bieten. Es ſoll durch die Unterſuchungen und Reden im Stile Bernſtorffs die Not⸗ wendigkeit der radikalen Demokratiſierung Deutſchlands be⸗ wieſen werden. Zu dem Ende ſcheut man ſich nicht, in der Schuldfrage ſo einſeitige, überſcharfe und parteiiſche, gegen das Intereſſe des eigenen Vaterlandes gerichtete Formulie⸗ rungen zu wählen wie Graf Bernſtorff es getan hat. Wenn einmal dieſe abſtoßend fanatiſche Parteiwut aus⸗ Aeleht iſt, wird man zu andern Ergebniſſen kommen. Das merika Lac hat unter allen Umſtänden die europäiſche Verwicklung benutzen wollen, perſönlicher Ehrgeiz, großzügige nationalamerikaniſche Wirtſchafts⸗ und Preſtigepolitik haben zuſammengewirkt, um die Vereinigten Staaten in den Krieg zu treiben. Die— 7 und Entſchlußloſigkeit, das Hin⸗ und Herfallen der Politik des Reichskanzlers Bethwann⸗Holl⸗ weg hat Herrn Wilſon in die Hände gearbeitet, ſtatt ſeine von Anſang an deutlich erkennbaren Abſichten umzubiegen oder zu durchkreuzen hat ſie ihn ſchließlich in eine Lage verſetzt, in der er gar nicht mehr hätte abſtoppen können, ſelbſt wenn er gewollt hätte. Das verſchlagene Spiel Wilſons iſt vom Reichskanzler und vom Auswärtigen Amt weder durchſchaut noch vereitelt worden. Herr von Bethmann⸗Hollweg iſt aber durch vier verhängnisvolle Kriegsjahre von den demokrati⸗ ſchen Parteien und Zeitungen gegen die ſchärfſte Oppoſition geſtützt worden. Die U⸗Bootwaffe hat ein angloamerikaniſcher Feld⸗ zug von unerhörtem Naffinement und ſicherſter Spekula⸗ tion auf die Schüchternheit und Entſchlußloſigkeit der deut⸗ ſchne Staatsleitung ſyſtematiſch zu entwerten gewußt. Wären es nicht Dinge, die uns ans Herz gehen, ſo müßte man dieſe Meiſterſchaft in Unverſchämtheit und ſcharfer pfychologiſ politiſcher Berechnung, die Reichsleitung und Reichstag matt ſetzte, bewundern. Das Frühjahr 1917 hat der„Economiſt“ als die A e und tötlichſte Zeit bezeichnet, die England ſeit Kriegsbeginn durchlebt hat. Damals erwachte in England die erſte ernſthafte Friedensbereitſchaft. Durch Indiskretionen, denen Erzberger naheſtand, iſt ſie aufgehoben worden. Der pſychologiſche Moment mußte ſchnell und ſcharf von unſerer Diplomatie ergriffen werden. Denn die Friedens⸗ bereitſchaft mußte wieder erſterben, da ſe länger je mehr die Abwehr verbeſſert wurde und die Wirkſamkeit des Unter⸗ ſeebootkrieges verringerte. Daß das nicht geſchehen konnte, hat der Mann der Friedensreſolution veranlaßt. die Kommuniſten. Die November-Aktion. In der Schweiz ſind vor einiger Zeit deutſche Spar⸗ takiſtenkuriere abgefaßt worden, die den Auftrag hat⸗ ten, an die ausländiſchen kommuniſtiſchen Organiſationen ein geheimes Rundſchreiben zu übermitteln, worin die revolutio⸗ nären Verl inde aufgefordert werden, zwiſchen dem 7. und 9. November in allen Ländern das Volk auf die Straße zu treiben undeine neue Revolution zu entfeſſeln, die in jenen Tagen auch in Deutſchland los⸗ brechen werde. 25 Wie eine VBerliner Nachrichtenſtelle erfährt, haben in Berlin und Düſſeldorf, in München, Hannover kommuniſtiſche Führer ſich dahin geäußert, daß zum Jahrestag der Revolu⸗ tion, alſo am 9. November, ein neuer Verſuch gemacht werden würde, die Räterepublik in Deutſchland wieder aufzurichten. Auch aus Danzig wird gemeldet: Bei der Demonſtra⸗ tionsverſammlung der Unabhängigen und Kommuniſten, die ſich gegen das Verbot des radikelen Organs„Das Freie Volk“ wandte, erklärte am letzten Sonntag der Königsberger Kom⸗ muniſt Marberg: Der 9. November werde den langerwar⸗ teten kommuniſtiſchen Umſturz bringen: ſollte man dabei auf Eewalt ſtoßen, ſo würden die Arbeitermaſſen mit der Waffe in der Hand ſich durchzuſetzen wiſſen. Kommuniſten gegen Kommuniſten. Inzwiſchen herrſcht im kommuniſtiſchen Lager heftige Bruderfehde. Wegen der Beteiligung an den nächſten Wahlen wucde zwiſchen den Organen der kom⸗ muniſtiſchen Partei ſcharfer Kampf geführt. Die„Kommu⸗ niſtiſche Arbeiterzeitung“ in Hamburg machte der Zentralleitung der K. P. D. den Vorwurf, ſie habe ſich nur aus Mandatshunger für dieſe Wahlbeteiligung aus⸗ geſprochen. In der„Roten Fahne“ antwortet die Zen⸗ tralleitung in nicht eben höflicher Form. Die„Lichtſtrah⸗ len“ hingegen, die Zeitſchrift für internationalen Kommu⸗ nismus, waren nicht weniger eifrig und antworteten mit Gegenbieben: die Beweisführung des Parteivorſtandes zeige einen Tiefſtand, der ſich nicht viel von der flachen ſyndikali⸗ ſtiſchen Phraſeologie unterſcheide. Das ſeien dieſelben Argu⸗ mente die vor dem Weltkrieg in der deutſchen Sozlaldeimo⸗ kratie üblich geweſen ſeien, um ſich an Kraftphraſen zu be⸗ rauſchen. Alles das aber ſei nur Theater. Aus dieſer Fehde iſt nun eine offene Spaltung herausgewachſen. Der föderaliſtiſche Synditalismus trennt ſich vom zentraliſtiſchen Kommunismus. Die ſyndikaliſtiſche Gruppe erläßt einen Aufruf, der das Weſen der Gegenſätze klar erkennen läßt: Anzeigenpestſat Die Tipalkige Roleustzeite 60—9 allen Annahm: Für bas m Für Anzeigen an bepinmeten Tagen, Keellen s: In Man und Ungebun⸗ Jonbepng: Bei der Poſt abgebolt Rerte ahriich m less NM iun 2 Rachm.„ en wird heine Verantmortun Fbernommten Mk. 4— Aadllehil Bringerlohu. .98 Cel-Rummer Is Dfe. monatli Auf ihrem Parteitag hat die Zentrale der K. P. D. die Delegierten mit Leitſätzen überfallen, die vorher den Organiſationen zur Beſ lußfaſſun nicht vorgelegen haben. Am Schluß dieſer Leitſätze fand ſich der Vermer daß alle Genoſſen, die nicht auf dem Boden der Leitſätze ſtänden, aus der Partei auszuſcheiden hätten. Dieſe Leitſätze verlangen die grundſätzliche An⸗ erkennung der parlamentariſchen Tätigkeit und erklären, daß die K. P. D. jeden Föderalismus als yndikaliſtiſch verwerfe. Der Paſſus richtet ſich offenſichtlich wie gegen die Arbeiter⸗Union, ſo gegen jede Maſſenorganiſation in der die roletariſche Demokratie die Grundlage der Zuſammenfaſſung der Arbeiter bildet. Der Zweck dieſer Aktion beſtand da⸗ rin, die K. P. D. als ſtraff zentraliſterte Fü rerbewegung zu konſtituieren, um dadurch von vornherein die Gewähr dafür zu ſchafſen, daß im Falle des proletariſchen Sieges die proletari che Diktatur nicht anderes ſein fann als die Diktatur der Kommuniſtiſchen Partei, durch die Führerſchaft. 18 von 43 Delegierten hasen gegen dieſe Leitſätze geſtimmt und wurden deshalb als augerhalb der Partei ſtehend erllärt und aufgefordert, den Parteitag ſofort zu verlaſſen. Ein Teil der Delegter⸗ ten iſt ſich ſofort in einer Sonderkonferend darüber ſchlüſſig gewor⸗ den, daß die von der Zentrale herbeigeführte S 125[tung den Zweck der⸗ folgt, der revolutionären Maſſenbewegung des eutſchen Proletariats das Rückgrat zu brechen. Dieſe Delegierten behalten ſich vor, die Parteiorgani⸗ ationen in neuer Formezu konſolidieren und haben die Vorarbeiten zur Harchfübrung dieſes Zweches der Parteiorganiſatlon der Stadt Hamdurg Abertragen..* Das Einigungsprogramm der 8o Raldemokratie. JBeriin, 27. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern tagte im Herrenhauſe die zweite Delegierten ⸗Haupwerſammlung der Zentralſtelle für Einigung der Sozialdemokratie. Man einigte ſich dann auch auf das Einigungsvrogramm, deſſen Hauptſätze eiwa ſo lauten: Durchführung ſozialdemokratiſcher Ar⸗ beitsgemeinſchaften, Einigung auf der Baſis der Demokratie, die aber keine Ausſchaltung der Arbeiterräte bedeuter, Koalitionen mit bürgerlichen Parteien ſind zu verwerfen, Sozialiſierung und Auf⸗ löſung der Reichswehr und ihre Erſetzung durch eine Volkswehr. Als Grundlage für jede Einigung gilt das Er⸗ furter Programm. Eine Kundgebung an das Evaugeliſche Voll. ep. Karlisruhe, 25. Okt. Die Entſchließung, welche heuke von der Evang. Landes⸗ ſynode auf Antrag des Ausſchuſſes für Allgemeine Fragen der Kirche und des Volkslebens einſtimmig angenommen worden iſt, hal folgenden Wortlaut: Die Generalſynode der Evangeliſchen Landeskirche Badens richtet an das evangeliſche Volk folgende Kundgebung: Wir beklagen mit allen Ernſtgeſinnten die würdeloſe Vergnügungsſucht weiter Kreiſe unſeres Volkes. Sinn⸗ los werden ungeheure Summen für Nichtigkeiten vergeudet. Gewiſſenlos werden die Kräfte des Leibes und er Seele untergraben und die Achtung des uns noch günſtig ge⸗ ſinnten Auglandes verſpielt. Haus und Familie, die Grund⸗ lagen unſeres Volkstums, nehmen unermeßlichen Schaden. Wir rufen unfer geſamtes evangeliſches Volk zu größerem Lebensernſt auf. Wohl gönnen wir jedem nach harter Ar⸗ beit Stunden der Erholung und Freude, aber den Aufſtieg zu neuer Höhe werden wir nur finden durch Fleiß, Selbſtzucht, Ge⸗ nügfamkeit und Sittenreinheit. Nur edle Freuden halten die Seele rein und laſſen uns mit friſchem Mut das harte Tagewerk ergreifen. N Ihr, die ihr in der dunkelſten Stunde deutſcher Geſchichte unſerem Vaterlande helfen wollt: Gebt durch ernſte Lebens⸗ führung den Verblendeten ein erhebendes Beiſpiel! Stärkt das Verantwortlichkeitsbewußtſein eurer Umgebung! Baut Haus und Familie in Zucht und Ehren! Schärft das Gewiſſen der heran⸗ wachſenden Jugend! Wendet euch in aufrichtiger Buße zu un⸗ ſerm einigen Heiland Jeſus Chriſtus, laßt euch durch ihn führen zu unvergänglichen Zlelen und ſchöpft aus der Gemeinſchaft mit ihm die Heilskräſte der inneren und äußeren Erneuerungl Die Verhandlungen, die zu dieſer Kundgebung geführt hab nahmen folgenden Verlauf: Der e D. Herrmann ſchildert die gegen⸗ wärtig im Volke herrſchende Vergnügungsſucht, die mit der Not der Zeit im Widerſpruch ſteht, eine würdeloſe Haltun ſcheinung bringt und unſere Volksgeſundheit ſchädigt. nſer Volk muß zu größerem Lebensernſt zurückgerufen werden. er Ge⸗ wiſſensappell des Ausſchuſſes beſchränkt ſich abſichtlich auf die Ver⸗ gnügungsſucht. Abg. Frl. Baumgartner(eib) erhebt im Rückblick auf die letzte Zeit, in welcher Genußſucht und Sinnentaumel die Men⸗ ſchen erfaßt habe, die Frage: wo iſt dis deutſche Innerlichkeit ge⸗ blieben? Vergeſſen ſcheint die große vaterländiſche Not. Die Red⸗ nerin ermähnt unter anderem das Benehmen der Jugend an der Schweizer Grenze, die ſich an den Schiebergeſchäften beteiligt und das gewonnene Geld vergeudet. Die Innerlichkeit war einſt unſeres Volkes größte Starke. Onnerlichkelt iſt Gottesnähe. Nur durch geiſtigen Aufſchwung der Volksſeele können die ſitrlichen Schäden behoben werden. Die Rednerin erklärte die Zuſtimmung der lIb. zum Antrag des Ausſchuſſes. Abg. Camerer(poſ.): ie Vergnügungsſucht dehnt ſich auf die kleinen Städte und Dörfer aus. Zucht und Silte werden auch dort untergrahen. Zur wider⸗ lichſten Heuchelei gehören die wiſſenſchaftlichen Aufklärungsfülms, die zur Warnung dienen ſollen. Schlimmſte Einflüſſe werden vor allem auf die Jugend durch die Kinos ausgeübt. Schrecklich groß iſt der Geburtenrückgang. Seit Jahrzehnten laſtet der materiali⸗ ſtiſche 95 auf unſerem Volke. Geſchädigt iſt vor allem die Keim⸗ zelle des Allgemeinwohls, die Familie. Sie wiederaufzubauen, iſt die erſte Notwendigkeit. Pfarrer und Wirtſchaftsreformer haben eine große, ſchwere Zukunftsaufgabe. Abg. D. Frommel(ldk. Bgg.): Warum—7 das Volk zu den Ver⸗ gnügungsſtätten? Im leßten Grund ſehnt ſich das aus 1000 Wun⸗ den blutende Volk nach einem bißchen Freude. Wenn die Kinos voll, die Kirchen leer ſind, ſo erhebt ſich für uns eine große Gewiſſensfrage. Auch unſer Kultus muß dem Gemüt mehr geben. Auch die Kirche ſoll edle Ge⸗ ſelligkeit e Allerlei erzieheriſche Organiſationen find am Werk. Dieſe ſollen aber den Sinn für das Familienleben nicht ſtören, ſondern wecken und heben, zuletzt kommt es aber auf den Geiſt Gottes an. ——42 zur Er⸗ Abg. Mucho w(poſ): Eine ſittliche Erneuerung unſeres Volkes, die wir glaubten erwarten zu dürfen, hat ſich nicht einge⸗ ellt. Man begründet manchen Auswuchs der Vergnügungsſucht leſcht⸗ in damit, daß die Jugend in den Kriegsjahren pieles hat entbehren müf⸗ en. Großer Luxus wird getrieben. Das Schicklichkeitsempfinden auch in en K 70„Kreiſen iſt geſunken. Die Freiheit artet in Zuchtloſigkeit aus. Notwendig iſt die Rückteht zur Zufriedenheit, wahrer Freude, zu Pflicht⸗ bewußtſein und Verantwortlichkeitsgefühl. Abg. Teutſch(poſ.) Es iſt nötig, dem Grunde der Vergnügungsſucht nachzugehen. Unſer Volk iſt teilweiſe durch die hohen Löhne der Kriegen induſtrie auf jene Wege geführt worden, die Begehrlichkeit iſt Wa e Worden. Jetzt reiſen die Früchte des Materjaltismus. Daß Valt —— Leeeee 2. Seite. Nr. 498. Nannheimer General-Anzeiger.(Wintag⸗Ausgabe.) Montag, den 27. Oktober 1919. ———— ſtürzt ſich in den Strudel der Vergüngungen, weil es die rechte Freude nicht kennt. Bei der Oberſchicht iſt die Schuld für den herrſchenden mus zu ſuchen. Noch leuchtet in unſerm Volke das Licht des Evangeliums, an ſeinen Lehensmüchten kann unſer Volk geſunden. Abg. Steinhauer(lib.) äußert ſich über die Beziehungen zwiſchen Preſſe und Kino, die vorder in einer Aeußerung berührt worden ſind. Die Preſſe nimmt oft Stellung zu Kinodarbietungen, doch iſt ſie gegen den Kinogeiſt machtlos; die Kirch e könnte ſtärker eingreifen. Die vorgelegte Entſchließun g wird nun einſtimmig angenommen. Die Bekämpfüng des Wucherg. Der deulſche Beamlenbund zur Hilfe gerufen. Der Landesverband der Reichs⸗ Poſt⸗ und Telegraphenbeamten des Freiſtagts Oldenburg nahm auf ſeiner Hauptverſammlung Stellung zu dem Aufruf des Ausſchuſſes der Heidelberger Verkehrsbeamten, Beamtin⸗ nen und Verkehrsarbeiter zur Bekämpfung des Schieber⸗ und Wuchertums. In dieſem Aufruf heißt es:„Verkehrsbeamte, Beamtinnen. Verkehrsarbei⸗ ter! Heraus aus Eurer Reſerve, das bisher laue Beamtentum ſei der Ret⸗ ter des deutſchen Volkes. Der Notſchrei eines gepeinigten Volkes erſchallt im deutſchen Vaterlande:„Nieder mit den Wucher⸗ und Schieberbanden! Auf zum Kampf gegen die Vampire und Volksausbeuter! Veranſtaltet ſofort Maſſenverſammlungen, tretet an Eure Verbände und Organiſationen heran und verlangt ſofort Stellungnahme zu dieſer wichtigſten Frage des deutſchen Volkes! Jeder verſäumte Tag koſtet unſerem armen Volke Millionen an Wuchergeldern. Darum ſtimmt geſchloſſen den von den Heidelberger Ver⸗ kehrsbeamten gefaßten Entſchlüſſen zu. Jede Beförderung von Schieber⸗ waren iſt zu unterbinden: zur Prüfung der Korreſpondenzen ſind Kommif⸗ ſionen einzuſetzen; kein Schiebertelegramm, kein Schiebergeſpräch darf durch; das Leder iſt wieder zu rationieren. Iſt es bisher keiner Regierung gelun⸗ gen, dieſem Schandtreiben Einhalt zu gebieten, ſo liegt es an Euch, unſer notleidendes Volk aus dem Kot des Wucher⸗ und Schiebertums zu erretten. Der Kampf wird nicht leicht ſein, jedoch wird die große Maſſe des Volkes binter Euch ſtehen! Tretet daher geſchloſſen für dieſe deutſche Sache ein. Das deutſche Volk wird es Euch danken.— In einer Entſchließung ſtimmte der Oldenburger Landesverband der Reichs⸗, Poſt ⸗ und Telegraphenbeamten dem Heidelberger Vorgehen grundſätzlich zu. Der deutſche Be amten⸗ bund wurde aufgefordert, im Benehmen mit den zuſtändigen Reichsbeam⸗ zen den Erlaß von ſtreugſten Vorſchriften zur Bekämpfung des Schieber⸗ und Wuchertums zu veranlaſſen, zugleich aber die beteiligten Reichsſtellen nicht im Zweifel darüher zu laſſen, daß in weiteſten Kreiſen der Verkehrsbeamten große Erregun g über die bisherige Untätigkeit der Regierung in dieſer Hinſicht beſteht. Wie wir hören, beſteht auch unter den ſächſiſchen Verkehrsbeamten die Abſicht, einen allgemeinen Aufruf zur Bekämpfung des Schieber⸗ und Wu⸗ chertums zu erlaſſen und gleichzeitig die Forderung an die Regierung zu richten, auf eine ſtrengere Beſtrafung der Schieber und Wucherer hinzuwir⸗ ken und daß ſtatt der bisherigen, oft recht niedrigen Geld⸗ und Gefängnis⸗ ſtrafen auf Zuchthausſtrafen erkannt wird. Auch die kaufmänniſchen Orga⸗ niſationen wollen ſich dieſem Vorgehen der Verkehrsbeamten anſchließen. 280. Herne, 23. Oktober. Die Belegſchaft der Zeche Konſtantin, der Große Schacht 475, erhob in einer Entſchließung entſchiedenen Proteſt gegen das Wucher⸗ und Schiebertum, deſſen energiſche Bekämpſung von der Regle⸗ rung verlangt wird. Zur Ermöglichung einer ausreichenden Kohlenförde⸗ rung wurde verlangt, daß der Arbeiſerſchaft genügend Lebensmittel zur Ver⸗ kügung geſtellt werden. 0 Elſaß-Lolhringen. Die Unkerdrückung der deulſchen Sprache. Verlin. 27. Oktober.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Biſchof von Metz äußerte in einer Unterredung mit einem Mitarbeiter des „Journals“ über die unterdrückung der deutſchen Sprache in Elſaß⸗Lothringen durch die Franzoſen ſolgendes: Alles würde tgehen, wenn man auf den allzuheftigen Kampf gegen die deutſche Epache Verzicht leiſten wollte. Die Lage iſt heute anders als 1871. Alles, was zu jener Zeit franzöſiſch ſprach, war für die Deutſchen der Feind, und konnten ſie gewaltſam zuſchlagen. Heute iſt aber nicht alles was deutſch richt, im ſelhen Sinne Jeind. Ich habe einen Teil in meiner Diözeſe, in em die franzöſiſche Sprache nahezu unbekannt iſt. Hier muß man mit fehr diel Klugheit und Vorſicht zu Werke 3 Die beſte Art für Frankreich, ſich beliebt zu machen, wird ſein, die Ueberlieferung zu achten. Denlſches Reich. Graf Häſeler 7. Berlin, 27. Okt.(Von unſ. Berl. Bürn). Graf Gott⸗ lieb Häſeler iſt auf ſeinem Gute Hernecop 15 plötzlich einem erzſchlag erlegen. Der Generalfeldmarſchall, der im 84. ebensjahre ſtand, war bis in die letzten Tage wohl und rüſtig geweſen und hatte noch am Tage vor ſeinem Tode ſeinen ge⸗ wohnten Spazierritt unternommen. Die Beiſetzung ſoll am kommenden Donnerstag in der Familiengruft in Hernecop erfolgen. Der 9. November— Nallonalfeſertag? München, 26. Okt.(Priv.⸗Tel.) In der Sitzung des Ge⸗ ſamtausſchuſſes des Bereins München wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, durch die der Parteivorſtand aufgefordert wird, Schritte zu unter⸗ nehmen, damit der 9. November als Nationalfeiertag erklärt wird. 5 Münchner Katholtkenkag. Mönchen, 28. Okt.(W..) Auf dem Münchner Katho⸗ likentag, an dem auch der päpſtliche Runtius Pacelli teilnahm, hielt Erzbiſchof D. Faulhaber einen mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Vortrag über die Religion und Kirche im öffentlichen Leben. Der Redner wandte ſich unter der wiederholten Zuſtimmung der Verſammlung gegen das derzeitige Beſtreben, den Einfluß von Religion und Kirche aus dem öffentlichen Leben auszuſchalten und betonte, daß mit der Ausſchaltung der Religlon jede Staatsautorität verloren gehen müſſe. Der Erz⸗ biſchof erklärte u. a. auch, daß jeder Gottesgläubige das Recht habe, den Steuereid zu verweigern, da der Gottesgläubige durch den Gid bis auf den letzten Pfennig gefaßt und zerſtört würde,— während der Freireligiöſe nicht in Gefahr komme, wegen Meinend gefaßt zu werden. 25 Zur Veröfſentlichung des 3. Baudes von Bismarcks Gedanken und Erinnerungen. I Verlin, 27. Oktober.(Von unſerm Berliner Bitro.) In der„Tägli⸗ A e hatte vor ein paar Tagen der frühere ee Land⸗ zagzabgeordnete Dr. Georg Irmer, der früher in der diplomatiſchen und zonſulariſchen Laufbahn tätig geweſen war, gegen die Cottaſche Buch⸗ Handlung in Stuttgart lebhafte Borwürfſe erhoben, wegen der von ihr eplanten Veröffentlichung des dritten Bandes von Bismarcks und Erinnerungen. Er hat ihr u. a. vorgeworfen, daß ſie keine Rückſicht nehme auf die Seelennot des Kaiſers und 305 ſie ihren Vertrag gebrochen hätte. Darauf antwortete das an⸗ gegriffene Verlagshaus, daß die Veröffentlichung gerade im Intereſſe des Kaiſers ſein würde und daß der Pertrag, den dritten Band nicht bei Lebzeiten des Kaiſers Wilhelm II. zu veröfſenklichen, erſt mit der Witwe des Fürſten Herbert Bismarck getroffen worden ſei. Dieſe Vereinbarun aber hätte das Verlagshaus jetzt rückgängig gemacht. Dr. Irmer wi dieſe Entſchuldigung nicht gelten laſſen und erklärt von neuem in der Täg⸗ lichen Rundſchau, die Firma Cotta müßte vor der Drucklegung zum minde⸗ * Se = ſten die Genehmigung des Kaiſers in der einen oder anderen orm einholen. Die Auelſeferung bevſens. Mänchen, 26. Okt.(Priv⸗Tel.) Eine halbamtliche Meldung über die Ausſieferung Leplens beſagt: Von der banriſchen Regie⸗ rung wird nicht beſtritten, daß die Angelegenbeit der Auslieferung Lepiens eine reine Nechtsfrage iſt. Es kann nach den angeſtellten Unterfuchungen gar keinem Zweifel unterliegen, daß die in dieſer Sache durch Veröfſentlichung des Münchner Chiffretelegramms vor⸗ gekommene Indiskretion nicht von München. ſondorn von Wien be⸗ gangen worden iſt. Die Angelegenhet wird in München weiter be⸗ ndelt werden, ſobeld der in der Zeitungen erwähnte Einfpruch der öſterreichiſchen Regierung bei der Reichsregierung in den Be⸗ ſin der bayriſchen Reoierung aelanat iſt. Das Artell im Mänchner Geiſelmordprozeß. mänchen, 26. Okt.(Priv.⸗Tel.) Im Münchner Mordprozeß —— Samstag abend das Ureil verkündet. Der Ange⸗ klagte Kreiner wurde freigeſprochen, raba 1 Fahr Gefängnis verurlellt. 3 Monate wurde 5 auf 10 U terſuchungshaft angerechnet, für den Reſt der Strafe erhielt der An⸗ geklagte Bewäßrungsfriſt bis zum 1. November 1923 bewilligt. Die Angeklagten Müller und Makowski wurden zu je 14 Jahren Zuchthaus verurtellt. An das Urteil ſchloß ſich eine längere Begründung. Großbrilannien. Die Finanzlage. Fondon, 27. Okt.(Eig. Drahtbericht, ind.) Das In⸗ ter ſſe der Sitzung des Parlaments richtete ſich hauptſächlich auf eine Reihe von Antworten der Regierung auf die von den Abgeordneten geſtellten Anfragen. Aus den vom Schatz⸗ miniſter mitge eilten Zahlen geht hervor, daß das gegenwär⸗ tige Defizit im Vergleiche zu dem Stande zu Beginn des Jahres im Zurückgehen begriffen iſt, ſich aber immer noch auf 30 Millionen im Tage beläuft. Lloyd George erſchien während kurzer Zeit in der Sizung und verſprach, daß im Anſchluß an die von der Regierung über die Finanzlage ver⸗ offentlichten Dokumente im Parlament eine Ausſprache über die finanzielle Lage ſtattfinden werde. Die Ausſprache wird im Laufe der nächſten Woche er⸗ folgen. Auf eine Anfrage im Unterhaus über die von Deutſch⸗ land zu fordernde Entſchädigung erklärte Harmsworth, Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, daß keine Maßnahmen hierüber getroffen werden könnten vor der Ratifikation des Friedensvertrags durch die Verbündelen. Amerila. Aufhebung von Einſchränkungen der Wirtſchaftsgeſetze. Atlantie City, 26. Okt.(W..) Der neue Wirtſchafts⸗ kongreß genehmigte den Entwurf für eine ſtändige Organiſa⸗ tion. Die ausländiſchen Delegierten werden am Montag ab⸗ reiſen, um die bedeutendſten Induſtriezentren Amerikas zu be⸗ ſuchen. Der Korgreß ſtimmte vor ſeiner Auflöſung einer Motion zu, die Aufhebung aller Einſchränkungen der Wirt⸗ ſchaftsgeſetze verlangt, ſoweit die durch den Krieg verurſachten Ausnahmezuſtände dies geſtatten. Erhöhung der Eiſenbahn⸗Tarife. Haag, 26. Okt.(W..) Der„Nieuwe Courant“ meldet aus Waſhington: Die Eiſenbahngeſellſchaften teilten der Handels⸗ kommiſſion der Vereinigten Staaten mit, daß ſie die Abſicht haben, höhere Tarife einzuführen, um die erhöhten Betriebs⸗ unkoſten während der Zeit, in der die Eiſenbahn unter Staats⸗ aufſicht ſtand, wieder einzubringen. Waſhington, 26. Okt.(WB.) Havas. Das Staatsdepar⸗ tement hat die mexikaniſche Regierung entgiötz den Konſular⸗ agenten der Vereinigten Staaten, Jenkins, der kürzlich von mexikaniſchen Banditen gefangen genommen worden iſt, geſund und wohl in Freiheit zu ſetzen, ſelbſt ſür den Fall, daß die mexikaniſche Regierung genbtigt ſein ſollte, das von den Ban⸗ diten geforderte Löſegeld von 150000 Dollar zu zahlen. Der drohende Vergarbeiterſtreik. Waſhington, 26. Okt.(WB.) Die Bergleute lehnten den Schiedsſpruch Wilſons, der von den Arbeitgebern angenommen war, ab. Der Streik erſcheint demnach heute unabwendbar und würde am 1. November beginnen. Amſterdam, 26. Okt.(WB.) Dem Preſſebüro Radio zuſolge erklärte Samuel Gomperts, daß der ausführende Ausſchuß der amerikaniſchen Arbeiterverbände beſchloß, dem⸗ nächſt eine Konferenz der organiſterten Arbeiter nach Wa⸗ ſhington einzuberufen, um über die Mittel zu beraten, die die Arbeiter gegenüber den jetzigen Zuſtänden in der Induſtrie anwenden würden. Die„Newnork Times“ betont den Ernſt der gegenwärtigen Lage und ſchreibt, dieſe Konferenz würde wahrſcheinlich von allergrößter Wichtigkeit ſein. Amſterdam, 26. Okt.(W..) Havas. Der Streik der Seeleute iſt beendet. ie ſleuerliche Erfaſſung geflichleken oder verſteckten Privalvermögens. Ueber die Maßnahmen gegen die Kapitalf lucht verbreitet das Reichsfinanzminiſterium folgende Auslaſſungen: Durch§ 7 des Geſetzes gegen die Kapitalflucht vom 8. Septeuber 1919 iſt der Reichsminiſter der Finanzen er⸗ mächtigt worden, im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter und mit Zuſtimmung eines von der National⸗Ver⸗ ſammlung gewählten Ausſchuſſes von zehn Mitgliedern Maß nahmen zur ſteuerlichen Erfaſſung geflüchteten oder verſteckten Vermögens zu treffen und im Zuſammenhang hiermit Vor⸗ ſchriften über den Geſchäftsbetrieb der Banken zu erlaſſen, denen bereits durch die bisherige Geſetzgebung gegen die Kapitalflucht wichtige und vertrauensvolle Aufgaben über⸗ tragen ſind. Die nunmehr von dem Ausſchuß der National⸗ verſammlung verabſchiedete Verordnung über Maßnahmen gegen die Kapitalflucht vom 24. Oktober 1919 zeigt einen völlig neuen Weg zur ſteuerlichen Erfaſſung geflüchteten oder verſteckten Vermögens, ſoweit dies aus inländiſchen, verzins⸗ lichen Wertpapieren beſteht. Weitere Maßnahmen, die auch die ſteuerliche Erfaſſung des in anderen Werten angelegten geflüchteten oder verſteckten Kapüals bezwecken, werden in den nächſten Tagen folgen. Die Verordnung ſtellt den Grundſatz auf, daß Zins⸗ oder Gewinnanteilſcheine ſowie ausgeloſte oder zur Rückzahlung fällige Stücke inländiſcher Wertpapiere nur VBanken, und zwar nur ſolchen Banken zur Einlöſung, Beleihung oder Gutſchrift übergeben und nur von ſolchen Banken zu dieſem Zwecke an⸗ genommen werden dürfen, bei denen das ganze Wertpapier oder der Zins⸗ oder Gewinnanteilſcheinbogen mit dem Er⸗ neuerungsſchein hinterlegt iſt. Befindet ſich das Wertpapier im Auslande oder Gewahr⸗ ſam eines Dritten im Inlande, ſo muß die einlöſende inlän. diſche Bank im Beſitz eines mit einem Stückverzeichnis ver⸗ ſehenen urkundlichen Nachweiſes über die anderweitige Aufbe⸗ wahrung des Wertpapiers ſein. Dieſe Notwendigkeit zur Hinterlegung der Wertpapiere bei einer Bink zwecks Einlöſung der Zinſen und Gewinnanteile tritt für den in Deutſchland ſteuerpflichtigen Effektenbeſitzer nicht ein, wenn er dem für ihn zuſtändigen Finanzamt(Beſitzſteueramt) ein Verze ichnis ſeines Beſitzes an Wertpapieren in doppelter Ausfertigung einreicht. Er kann alsdann auf Grund des ihm mit dem Beſtätigungsvermerk des Finanzamtes zurückgegebenen Verzeich⸗ nis die Zinſen und Gewinnanteile der aufgeführten Stücke b eer Bank oder zur Einlöſung oder zur Zahlung befugten Stelle erheben, ohne daß es einer Hinter egung der Wertpapiere bedarf. Durch dieſe Vorſchriften iſt die Steuerbehörde in die Lage verſetzt, ſich mit Hilſe der Aus kunflpflicht der Banken die Kenntnis zu verſchaffen, welche inländiſchen Wertpapien eine in Deutſchland ſteuerpflichtige Perſon beſitzt. Ausnahmen mußten vorgeſehen werden für den Effektenbeſitz ſolcher 1175 ſonen, die im Auslande ihren Wohnſitz oder dauernden Auf⸗ enthalt haben und für das Einkommen aus den Wertpapieren in Deutſchland nicht ſteuerpflichtig ſind. Die Auswertung de⸗ für die Steuerveranlagung wichtigen Materials, das ſich bei den Banken durch die Vorcchriſt über die Hinterlegung der Wertpapiere anſammelt, wird dadurch ermöglicht, daß den Banken die Verpflichtung auferlegt wird, den Finanzämtern bis zum 31. März 1920 Verzeichniſſe ihrer Depotkunden 1 dem Stand vom 30. Juni ſolcher Kunden periodiſch nachzutragen. Dabei iſt hervorzuheben, daß unter Banken im Sinne dieſer Verordnung auch Sparkaſſen, Kreditgenoſſenſchaften⸗ ſowie weiter alle Perſonen und Unternehmungen zu verſtehen ſind, die geſchäftsmäßig Bank⸗ oder Bankiergeſchäfte betreiben. wichtigen Aufgaben, die hiernach den Banken bei der Bekämpfung der Kapitalflucht übertragen werden, laſſen es geboten erſcheinen, die auf dieſem Gebiet zu leiſtende Tätigkeit der Banken einer ſtaatlichen Koutrolle zu unterſtellen. Zu dieſem Zwecke ſind durch die Verordnung Prüfungen der Bankbetriebe durch beſondere Beamte vorgeſchrieben. Gleichzeitig iſt die Möglichkeit vorgeſehen, ſolchen Bauken, deren Geſchäftsbetrieb zu einer Verurteiluug wegen vor⸗ ſätzlicher Zuwiderhandlung gegen die Kapitalabwanderungk⸗ Naede geführt hat, den Geſchäftsbetrieb zu unterſagen. ie Verordnung ſchreibt weiter vor, daß in Zukanſt Banken bei der Eröffnung ihres Gewerbebetriebes den Landesfinanzamt hiervon Anzeige zu machen haben Für Zuwiderhandlungen gegen die für die Einlöſung der Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine erlaſſenen Vorſchriften ſind in der Verordnung empfindliche Strafen vorgeſehen. Von beſonderer Tragweite iſt die Vorſchrift, daß die den Gegenſtand der ſtraf⸗ baren Handlung bildenden Werte durch Urteil zugunſten des Reiches für verfallen zu erklären ſind, falls ſie einem Tuter oder Teilnehmer gehören. Ohne Zuſammenhang mit der Haup, frage der Einlöſung von Zins⸗ und Gewinnanteilſcheinen in⸗ ländiſcher Wertpapiere enthält die Verordnung ſchließlich eine Straſvorſchrift gegen die Verbreitung von Anzeigen, Schriften oder ſonſtigen Druckſachen, in denen offen oder in verſchleierter Form Angebote zum Zwecke der Verletzung oder Umgehung der gegen die Kapitalabwanderung und Steuerflucht gerichteten Geſetze gemacht werden. Letzte Meloungen. Das Urteil gegen den Lebensmittelfälſcher Heil. Hamburg, 27. Oktober.(WB). In dem Strafverfahren gegen den Sülzefabrikanten J. Heil wurden der Angeklagte wegen Nahrungsmittelfälſchung zu 3 Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe, ſeine Geſchaftsführerin König zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte ebenfalls gegen Heil 3 Monate Geſängnis und 1500 Mark Geldſtrafe bean⸗ tragt. Beiden Angeklagten wurde die Uuterſuchungshaft, ſchon 2 Monate aüsmacht, abgerechnet. Erſcheinungsverbot für die„Deutſche Zeitung“. 0 Berlin, 27. Okte ber.(Von unſ. Berl. Büro.) „Deutſche Zeitung“ iſt abermals verboten worden und zwar wegen eines Artikels, der ſich mit der Perſon des Reichs“ präſidenten Ebert befaßte und zur Eidesverweigerun aufforderte. Haaſes Zuſtand verſchlechtert. 15 Berlin, 27. Oktober.(Von unſ. Berliner Bürb⸗) Der ZJuſtand des Abgeordneten Haaſe hat ſich von nen verſchlechtert. Um das Leben des Patienten überhau noch zu retten, wird eine Amputation des verletzten Bein exrſolgen müſſen. Befriedigende Cöſung der Frage von Flume?—— 2 Paris, 20. Oktor.(Eigener Drahcbericht, indirekt.) A Waſhingten wird gemeldet: Von offtzieller Seite verlautet, daß 12 Verhandlungen über die Frage non Fiume vorwärts gehen en ſich einer befriedigenden Löſung nähern. Man habe ein Mittelweg gefunden, der ſowohl für Wilſon als auch für Stallen annehmbar ſei. Bauernaufſtand in Sizilien. Rom. 20. Ott(eigener Drahtbericht. indirett) Pon den Bauernaufſtand auf Sizilien werden vandaliſche Akte 9 meldet. Reben wurden herausgeriſſen und Häuſer der Weinbene⸗ beſißer in Brand geſteckt. Die benede ſordert ihre Mitglied auf, nicht mehr zu ſäen und die Viehherden zu verlaſſen. Die Aufteilung Südungarns. Köln, 27. Okt.(riv.⸗Tel) Die Köln. gig. meldet auß Paris vom 26. Oktober: Es verlautet, daß Transſylvanien 4 Rumänien gegeben werden ſoll, doch ſoll die alleinige Au ic Rumäniens über die Eiſenbahnlinie von Orad nach Szalu ausgeſchloſſen ſein. Das Banat ſoll zwiſchen Rumänien Serbien geteilt werden. Erdbeben in Italien. Venedig, 26. Okt.(WB.) Die Inſtrumente des hie 915 Obſervatorium zeigten am 25. Oktober um 14 Uhr 46. er nuten ein leichtes wellenförmiges Erdbeben in ſüdöſtlich Richtung an. 5 Bern, 26. Okt.(W3B) Die Provinzen Umbrio und Toß cana wurden 17 Nacht durch ein neues Erdbeben 1 Aufregung verſeh, das aber lediglich Gebäudeſchaden uurg ſachte. Beſonders heftig waren die Stöße in Cita di Caſte i Florenz und Perugia, wo die Bevölkerung, von Panik ergt ſen, die Häuſer verließ und den Tag auf den öffenlliches Plätzen erwartete. ** Parie, 26. Ott(Wn) Havas. Oie Verhanbrrngen lh ſchen der franzöſiſchen Regierung und den verbündeten le⸗ beſreundeten Regſerungen über die Wiederherſtellung der ke phoniſchen Verbindungen ſind aufgenommen worden. Die der bindungen mit England, Holland, Italien, Spanien Schweiz iud geſtern wiederhergeſtellt worden.—— 1919 mitzuteilen und Zugäng: —— 633 ⅛bA ̃]˙ꝛm ˙⁰w. ᷑.. 7˙—II——..] rUÄ.. — u 5 1 b U 2 8 FCcCTcTCTCTCGTGTGTGTGcTVTThTVGThhTTVTVTTTTTTVTGThVVTbTbTPTCTGTbTbVTVTbTVTbTbbbTTTbTcc — rtag, den 27. Ottober 1919. * Mannheimer General-Auzeiger.(Mitag-Ausgabe. Nr. 496. 3. Seite. ANus Stadt und Land. Der erſte verkehrsloſe Sonulag gezeigt, daß in normalen Zeiten ein wahres Heer von L 2 uft⸗ und Hamſterern durch Haupt⸗ und Nebenbahnen Alle, ahef Mauern entführt wird. Geſtern mußte zum erſtenmale die Blocl 5 bleiben. Nur in der Richtung auf Weinheim konnte dernbeim sdurchbrochen werden. weil die Rebenbahn Mannheim⸗ deſſen den Heinheim mit Murgwerkſtrom geſpeiſt wird und infolge⸗ 17 Belrieb aufrecht erhalfen konnte. Der Zudrang zum Aur mit Oſten“ war begreiflicherweiſe ſo ſtark, daß die Fahrgäſte Veiſe ühe befördert werden konnten. Man gelangte auf dieſe Lergſtraßenn man nicht vorher ausſtieg, wenigſtens bis an die da ve 1 e, mußte ſich dann aber auf Schuſters Rappen verlaſſen, dorau ab jede Beförderungsmöglichkeit ausgeſchloſſen war. dewegg etzt daß man nicht für viel Geld Pferd und Wagen in dbli 8 ſetzte. Die Landleute werden über das Ausbleiben des und Taſ eaee, der bekannten Geſtalten mit Ruckſäcken nicht*5 it⸗ nicht ungehalten geweſen ſein, wenn die Hamſterfahrten f— am Samstag eingeſetzt haben. Der enorme Andrang darauf en am Samstog nachmittag ließ wenigſtens chipp ießen, daß Viele der ſonntägigen Verkehrsſperre ein Nontaschen geſchlagen haben. Die Rückreiſe wird jetzt eben am 2 g angetreten. Babnhof auffallendſten war geſtern das Verkehrsbild auf dem haupt und im Hauptbahnhof. Von Verkehr kann über⸗ entnis d. geſprochen werden denn die wenigen, welche in Ua⸗ ſhloſſene er Dinge den Metzgergang antraten und erſt durch die ge⸗ 80 qu en Schalter eines anderen belehrt wurden, zählten nicht. Imgebmeſtarben hat man am Sonntag den Hauptbahnhof und ſeine 9 üͤberhaupt noch nicht geſehen. Da auch der Autover⸗ bleiben ſür uewärte eingeſtellt war, mußten ſelbſt diejenigen hier mehmſten welche der Fahrpreis keine Rolle ſpielt. Am ange⸗ wllige das Perſonal der Haupt⸗ und Nebenbahnen die ibereinſtimtagsruhe empfunden haben, ſo angenehm, daß wohl nöge gewünſcht worden iſt, daß es immer ſo bleihen ſonal ir hoffen und wünſchen, ſo ſehr wir dem Verkehrsper⸗ beld wied eien Taa gönnen, daß der Sonntagsverkehr recht Nannhei er in vollem Umfang einſetzen kann, weil der Bevölkerung 5 8N Gelegenheit gegeben ſein muß, ſich auch außerhalb des wrenvähn Luiſenparkes und des Käfertalerwaldes zu erholen. Die Auuſtart ten bevorzugten Ozonwerkſtätten wurden geſtern nicht Vetter in Anſpruch genommen. Das unfreundliche, neblige aurglſeh de keinen Sonnenſtrahl durch die graue Wolkendecke hin⸗ —*— und abends ſogar leichten Regen brachte, hielt Viele von zohnten Sonntagsſpaziergang ab. Umſo belebter waren die Ahung ungslokale und ſonſtigen Stätten der Unterhaltung und den Kaff heater und Kinos waren völlig ausverkauft und auch in de geneshäuſern und Wirtſchaften berrſchte Feiertagsbetrieb. Da nuch bis Polizeiſtunde noch nicht in Kraft getreten war, konnte man um 11 Uhr beiſammen bleiben. Kriegsgefangenen-Heimkehr. de Begrüßungsfeier. durnsporfMannſchaſten des erſten aus England heimgekehrten mittag ei es ehemaliger Kriegsgefangenen wurde geſtern Nach⸗ ſende ne Begrüßungsfeier geboten, die, wie ihre Vor⸗ 0 und zignet war, ein inniges Band zwiſchen den Heimkehren⸗ iesmal der Heimat zu ſchlingen. Die offizielle Anſprache hielt und ivi err Hennecka von der Vereinigung ehemaliger Kriegs⸗ 80 üß ener. Dann ſchwangg Alex Kökert das Szepter Jüß Frige Unſtlerſchar auftreten zur Freude der vielen hundert Frau Garig Zendhauſen trug den Droop'ſchen Prolog vor, deifen Kunmerſän erin Kuhn⸗Brunner erfreute mit ihrer tof aſt, der Jſenmannſche Männerchor unter Bar⸗ klen Teilung ſang die„Loreley“ und„Sonntag iſts“. Im wartete Frau De Lank mit Rezitationen auf, die ern anwüchiigteit die Zuhörer herzlich lachen machten, Frl. in unner und Ernſt Vogler vom Künſtlertheater ſangen ein⸗ 1 gedlegenammen ſchelmiſche Lieder und Operettenweiſen, und 90 pi en Kraft⸗ unß Geſchicklichkeitsleiſtungen der drei ultnter löſten ebenfalls reichen Beifall aus. Dder kleine d die der große Karl wurden wie immer herzlich bedankt, baſtenalth ch⸗ reizenden Frühlingstänzerinnen vom oſch, d er errangen ſich die Herzen im Fluge. Herr Bar⸗ ein zwe 2 auch als Begleiter fungierte, trat mit ſeinen Sängern ſebergfeſle 5. Mal erfolgreich auf, und zum guten Schluß gab es An datten lhütternde Duette der beiden Bucks. Die Heimgekehr⸗ ant auch 80 helle Freude an den Darbietungen und ließen ihrem ie eie urch einen Kameraden Ausdruck verleihen. pp. gkeit des Badiſchen Landesvereins vom Roken Kreuz. In 50 wowenger Erkenntnis der durch die Heimkehr der Gefange⸗ Mein ig werdenden Einrichtungen hat der Badiſche Landes⸗ köndaubahn Roten Kreuz den Warteſaal 2. Kloſſe des Karlsruher lenmender hofs, der ihm durch die Bahnverwaltung in entgegen⸗ acht Weiſe hierzu zur Verfügung geſtellt wurde, zu einer londen und gsſtation umgewandelt, wo die in der Nacht ankom⸗ 95 rtunft nächſten Morgen erſt weiter reiſenden Heimkehrer N dur n geheiztem Raum finden. Ebenſo hat der Landes⸗ raubg ch Inſtallierung von Feldküchen in einem Naum des Möglichkeit geſchaffen, durch Herſtellung von auch nicht jedermann gegeben, bei aller Achtung der eigenen Ueber⸗ warmen Getränken den durchkommenden Heimkehrern eine Er⸗ friſchung reichen zu können. Auch Liebesgaben aller Art, nament⸗ lich Rauchmaterial, werden den Karlsruhe paſſierenden Heim⸗ kehrern verabreicht. In den Durchgangslagern Mannheim, Raſtatt, Karlsruhe. Tauberbiſchofsheim und Heuberg wurden Liebesgabendepots errichtet, die auch vom Landesverein in umfangreichem Maße mit Liebesgaben verſehen wurden. Auch mit Barmitteln und mit Stellung geeigneter ae unterſtützte der Landesverein die Lager in weitgehender Weiſe. So rägt der Badlſche Landesverein mit den ihm von der Be⸗ völkerung gegebenen Mitteln einen großen Teil dazu bei, um den Heimkehrern den Einzug in die Heimat freundlich und würdig zu geſtalten. Er arbeitet in ſtändiger Fühlung mit der Kriegsge⸗ fangenenheimkehrſtelle, der die Fürſorge für die örtlichen Heim⸗ kehrer obliegt. Ein am Bahnhof angebrachtes Plakat gibt den Heimkehrern entſprechende Anweiſung. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat zu dieſem Zwecke im letzten Halbjahr rund 650000 Mk. ausgegeben. An Einzelgaben wurden während dieſer Zeit verabreicht: Zigarren, Stumpen, Zigaretren, Tabakpfeifen, Tabak, Brieftaſchen, Taſchentücher, Spielkarten, Poſtkarten. Blei⸗ ſtifte, Briefmäppchen, Zahnbürſten, Zahnputzmittel, Geddbeutel, Vanknotentaſchen, Taſchenſpiegel, Hoſenträger, Kämme, Zündhölzer, Bücher. Schreibutenſilien, ſowie ſonſtige praktiſche Liebesgaben⸗ artikel. In ungehemmter Opferwilligkeit gibt der Badiſche Landes⸗ verein vom Roten Kreuz mit vollen Händen. Die Gaben, die ihm für ſeine Zwecke aus der Oeffentlichkeit zukommen, entſprechen ſe⸗ doch bei weitem nicht den erforderlichen Mitteln. Die Bevölkerung unſeres Landes gedenke daher der vom Landesverein z. Zt. zur Durchführung kommenden Volksdankſammlung und trage ihren Teil dazu bei, daß auch zukünftig die Heimkehrer würdig em⸗ pfangen werden können. * Ernannt wurden der elſaß⸗lothringiſche Miniſterialrat Ludwig Buſ⸗ ſelmeier zum Direktor des Landesgefängniſſes Mannheim, der elſaß⸗ lothringiſche Oberlandesgerichtsrat Geh. Juſtizrat Ferdinand Stephan, zuletzt in Colmar, zum Oberlandesgerichtsrat in Karksruhe, der elſaß⸗koth⸗ ringiſche Landgerichtsrat Ludwig Scheid, zuletzt in Zabern, zum Landge⸗ richtsrat in Mannheim, der elſaß⸗lothringiſche Amtsgerichtsrat Otto Scharf zuletzt in Sierenz, zum Oberamtsrichter in Schwetzingen, der elſaß⸗ lothringiſche Amtsrichter Franz Strübel, zuletzt in Albesdorf, zum Amts⸗ richter in Säckingen, der elſaß⸗lothringiſche Amtsrichter Dr. Franz Bley⸗ ler, zuletzt in St. Avold, zum Amtsrichter in Mannheim, der Kriegsge⸗ richtsrat Karl Schmitt bei der Schutztruppe zum Oberamtsrichter in Mannheim, der Oberamtsrichter Dr. Joſef Mayer in Konſtanz zum Landgerichtsrat daſelbſt, die Amtsrichter Dr. Heinrich Bammesberger, Adolf von Hofer und Dr. Hermann Feiler in Mannheim und der Hilfsreferent beim Juſtizminiſterium Amtsrichter Emil Wiehl zu Staats⸗ anwälten und zwar Dr. Bammesberger und Dr. Feiler beim Landgericht Mannbeim, von Hofer beim Landgericht Offenburg und Wiehl beim Landgericht Konſtanz, der Amtsauwalt Dr. Willy Heuß bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Amtsrichter in Mannheim, Amtsanwalt Dr. Erich Freiherr von Roſen bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg zum Amtsrichter in Tauberbiſchofsheim und Gerichtsaſſeſſor Dr. Emil Frei⸗ herr Boecklin von Boecklinsau aus Freiburg zum Hilfsreferenten beim Juſtizminiſterium. * Verſetzt wurden Amtsrichter Guido König in Tauber⸗ biſchofsheim in gleicher Eigenſchaft nach Konſtanz und Staatsanwalt Dr. Richard Fleuchaus in Mannheim in gleicher Eigenſchaft nach Freiburg. * Etakmäßig angeſtellt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Max Heid⸗ lauff aus Lahr als Amtsanwalt unter Zuteilung zur Staats⸗ anwaltſchaft Offenburg und die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Karl Frey aus Waldshut, Otto Pfeiffer aus Ziegelhauſen und Otto Kraſtel aus Heidelberg als Amtsanwälte. Der Beſuch der badiſchen höhren Schulen im Schuljahr 1918/19. Im Schuljahr 1918/19 wurden die Gymnaſien in Ba⸗ den von 5426 Schülern(darunter 259 Mädchen) beſucht. Die Real⸗ gymnaſien und Realprogymnaſien von 2389 Schülern(darunter 662 Mädchen), die Oberrealſchulen von 6648 Schülern(darunter 223 Mädchen), die Realſchulen von 6492 Schülern(darunter 1977 Mädchen), die höhere Bürgerſchule in Hornberg von 75 Schülern (darunter 37 Mädchen). Die Geſamtſchülerzahl an den höheren Lehranſtalten für die männliche Jugend beirug demnach 25 030 Schüler(darunter 3158 Mädchen). Die höheren Schulen für die weibliche Jugend wurden in folgender Weiſe beſucht: die höheren. Mädchenſchulen von 6111 Schülerinen, die Mädchenanmnaſien und Mädchenrealgymnaſien von 449 Schülerinnen. Die Reifezeugniſſe erhielten bei den Gymnaſien 155, bei den Realgymnaſien 120 und bei den Oberrealſchulen 181 Kandidaten. ꝓp. Deulſch⸗freiheitlicher Jugendbund für ſtanksbürgerliche Er⸗ ziehung. Am Freitag Abend ſprach Herr Stadrvikar Fink über „Zukunftsideale für die deutſche Jugend“: Seid treu und wahrhaftig! ſtand über dieſen an die Jugend gerichteten Aus⸗ führungen die ſtarken Beifall, aber auch vereinzelten Widerſpruch güslöſten, Widerſpruch deshalb, weil der Redner das Germanen⸗ tum der Deutſchen beſonders unterſtrich und für ihn der Begriff Deutſcher und Chriſt nicht zu trennen iſt. Da der Jugendbund eine politiſch und konfeſſionell völlig neutrale Jugendvereinigung ſein will und es auch iſt, erregten die Ausführungen des Referenten in manchen Säzen bei den anweſenden Juden Anſtoß. Deren Ent⸗ egnung trug dem Referenten dann doppelten Beifall ein. Es iſt 5125 nun wirklich nicht der Ort, Gegenſätze, ſoweit ſie in den Grenz⸗ pfählen der Parteipolitik oder Weltanſchauung ſtecken, gegenſeitig auszuſpielen. Der Jugendbund iſt kein Kampfplatz, ſondern er ſoll die Unterlagen zu einem unbeeinflußten, eigenen Urteil und zu ſelbftändiger Stellungnahme in dieſen Dingen liefern. Es iſt aber zeugung partei⸗ und konfeſſionsfrei reden zu können. Der Referent des Abends beſitzt dieſe Gabe auch noch nicht. Er ſtellte die deutſche Treue obenan, die Treue zum Volke, worunter alle die zu ver⸗ ſtehen ſeien, die noch an Deutſchlands Zukunft glauben, in denen Sitte, Glaube und Hoffnung lebt und die das Vaterland lieb haben. Treue üben im Denken, Reden und Tun, treu ſein in der Arbeit und treu ſein im Glauben. Und als zweites wünſchte er der Jugend Wahrhoftigkeit, die ſich äußern müſſe in der Praxis des Lebens, auch im äußeren Auftreten. Schlicht ſolle die gend ſein und an die Stelle des Sch⸗gs das Sein ſetzen. Neſen Grundgedanken des Vortrags kann man unterſchiedslos zuſtimmen. ch dDer Verein ſüdweſtdeutſcher Jeitungsverleger ſchreibt uns: Die„Volksſtimme“ veröffentlicht in ihrer Nr. 279, 2. Blatt, einen Artikel über die Papiernot, der in ſeinem erſten Teil durch⸗ aus den Tatſachen entſpricht, und dem wir deswegen eine weitere Verbreitung gönnen möchten. Dagegen muß im Hinblick auf die weiteren Ausführungen ſchärfſte Verwahrung ſeitens des Verlegervereins eingelegt werden. Es wird von der„Volks⸗ ſtimme verlangt, daß die zweimal erſcheinenden Zeitungen die Erſcheinungsweiſe ändern, um zur einmaligen Herausgabe ihrer Blätter zu gelangen. Selbſtredend wurde auch dieſe Frage im „Zeitungsverlegerverein eingehend behandelt, aber es zeigte ſich, daß erſtens mit der Zuſammenlegung durchaus keine Gewähr für eine Erſparnis gegeben iſt, daß ferner die Grundlage einer zweimal erſcheinenden Zeitung aufs tiefſte erſchüttert wird, wenn zu einem anderen Verfahren übergegangen werden ſollte. Mit anderen Worten, es würde die wirtſchaſtliche Grundlage der Zeitung verſchieben, ohne daß irgendwie dem ein Gewinn an Papier gegenüberſtände, denn die„Volksſtimme“ wird wohl nicht verlangen wollen, daß nunmehr das Kontingent der zweimal er⸗ ſcheinenden Zeitungen mehr beſchnitten würde als das der anderen Blätter Abſolut unrichtig iſt es aber, daß die bürgerliche Preſſe an der Zahl ihrer Bezieher abgenommen hätte; das Gegenteil iſt der Fall. Es gibt unſeres Wiſſens keine bedeutendere oadiſche Zeitung, welche einen einzigen Bezieher verloren hörte. Wir kennen aber eine große Zahl von Bläktern, deren Auflageziffer weit den Frie⸗ densſtand überſchreitet. Es iſt wohl auch kein Geheimnis, daß ge⸗ rade gegenwärtig ein ſtarker Zuſtrom von Leſern zu den mehr rechts gerichteten Zeitungen ſtattſindet, ſodaß auch dieſe Blärter in die übelſte Lage kommen. Wenn aber eine Zeitung wie die „Volksſtimme in der Oeffentlichkeit verlangt, man möge an⸗ deren Konkurrenzunternehmungen das Papier nehmen, um es der eigenen Zeitung oder den geſinnungsverwandten Blättern zuzu⸗ führen, dann müßte vor allen Dingen der Nachweis erbracht ſein, daß das betr. Blatt ſelbſt Erſparniſſe vornimmt. Das iſt aber bei der„Volksſtimme“ nicht der Fall. Sie könnte im Anzeigenteil ganz erheblich einſparen, ſowohl durch Vermehrung der Spalten und dann auch durch weſentlich kleineres Setzen von Anzeigen. Darin iſt die bürgerliche Preſſe mit gutem Beiſpiel vorangegangen. Auch die Kriegswirtſchaftsſtelle ſteht auf dem Standpunkt, daß erſt dann von der Papiernot einer Zeitung geſprochen werden kann, wenn techniſch nachweisbar iſt, daß irgendwelche Platzerſparniſſe nicht mehr vorgenommen werden können. Taodesfall. In dem dieſer Tage im hohen Alter von 82 Jahren verſtorbenen Privatmann Otto Glöklen hat die Geſell⸗ ſchaft„Räuberhöhle“ ihren langjährigen Hauptmann verloren. Am 27. Juli 1837 in Wildegg im Kanton Aargau in der Schweiz als Sohn eines Kaufmanns geboren, ſiedelte der Heimgegangene ſchon im Jahre 1848 mit den Eltern nach Mannheim über. Er erlernte den väterlichen Veruf, ſuchte und fand in Frankreich und England gründliche Weiterbildung und gründete ſchließlich mit ſeinem eben⸗ falls ſchon verſtorbenen Bruder im Jahre 1868 das Speditionsge⸗ ſchäft R. Glöklen u. Cie. das er zu Blüte und Anſehen brachte. Im Jahre 1908 zog er ſich völlig ins Privatleben zurück. Lange Jahre gehörte er während ſeines beruflichen Wirkens der Handels⸗ kammer an und bekleidete das Amt eines Handelsrichters. Mild⸗ tätigkeit war ein hervorſtechender Charakterzug des Heimgegange⸗ nen. Beſonderes Intereſſe wandte er der Inneren Miſſion und der Kleinkinderpflege zu. Wird in der Bürgerſchaft Glöklens mar⸗ kante Perſönlichkeit, die hochragende Geſtalt mit dem ehrwürdigen weißen Bart, nicht ſo bald vergeſſen werden, ſo hat ſich Glöklen in der Geſellſchaft„Räuberhöhle“ ein bleibendes ehrendes Denkmal geſetzt. 54 Jahre gehörte er der Vereinigung an, davon 30 Jahre dem Höhlenrat, die letzten 10 Jahre als Hauptmann. Die große Verehrung, die man dem hochgeachteten Manne entgegenbrachte, fand beredten Ausdruck bei der am Freitag ſtattgefundenen Be⸗ ſtattung. Die bekannteſten Mannheimer Perſönlichkeiten, die Ver⸗ treter der Behörden, der Induſtrie und des Handels füllten die Halle des Krematoriums. Prälat Schmitthenner, der als Neffe des Heimgegangenen von Karlsruhe hierher geeilt war, bielt die Trauerrede, welche die ſeltenen Charaktereigenſchaften Glöklens ins volle Licht rückte. Nach dem Geiſtlichen ſprach Herr Direktor Knecht namens der„Räuberhöhle“ tiefempfundene Abſchieds⸗ worte. Hornquarteit⸗, Harmonium⸗ und Violavorträge umrahmten die Trauerfeier. Am gleichen Tage fand im Geſellſchaftshaus der „Räuberhöhle“ die Gedenkfeier ſtatt. Die Mitolieder hielten die weite Halle bis auf den letzten Platz beſetzt. Herr Rechtsanwalt Dr. Alt widmete dem fünften in der Reihe der Hauptmänner ein aus tiefſtem Herzen quellendes Gedenken und dankte ihm für die bleibenden Verdienſte, die er ſich um die„Räuberhöhle“ er⸗ worben hat. Glöklen ſei einer von den ganz wenigen geweſen, die noch Davans, den bekannten Gründer und erſten Führer der Vor⸗ einigung, gekannt haben Herr Kökert unterſtrich die Gedächt⸗ misworte durch das dem Verſtorbenen acht Tage vor ſeinem Heim⸗ gang wiederbolte heilige Verſprechen, die ganze Sprühkraft ſeines National⸗Theater Mannheim. der 5 Triſtan und Iſolde. gent wän bltrigen Ausdeutung der Triſtan⸗Partitur iſt Herr Wilhelm um emporge er zu den ſonnigen Höhen der auserwählten Wagnerdiri⸗ düe ſe hat ablegen. Die ſymphoniſche Kunſt, die ſein individuelles Eigen⸗ Naſ ch ge ter er auch dem Orcheſterklang reichen Gewinn gebracht. 0 enherbenn der ſatte Pianoklang der Streichinſtrumente zu den zarten müber zog, die anmutigen Brückenbogen, von dem Vier⸗ agen, zu Trompeten⸗, Poſaunen⸗ und zu den rund und voll leddonen hinleiteten, wie die ganze Dynamik eine poe⸗ namemwer Wamte bildete: dies war der erleſene Genuß des zweiten Aktes! antlich in diatiſche Ausdruck entſprach den beſten Ueberlieferungen.— ſhön in feinſt ſchnellen C⸗Dur⸗Satze der Liebenden— und das Tyriſche feit hrnsfehende Stiliſierung. Dazu unſere neue, ſehr ſchön ſingende, ſehr ſchlen zm Gaftſpies roine Fräuleie Anna Ortnar. Abre Stimme bat den ihr r piel an Rundung, Gleichmaß und Vollklang gewonnen. Es betrg ktes— 10 e rechten Bühnenproben; man konnte zu Beginn des zwei⸗ ſeihedes obne M oben auf der Terraſſe— deutliche Spuren dieſes Fehl⸗ ren Beſetz ühen entdecken... Die geſtrige Aufführung verlief in der ugz ſie war, wenn wir mauche Intonationsbedenken üder⸗ »recht lobenswert. A. Bl. 1 „ Dans dem Mannheimer Runſtleben. The Nauſen ſialſchenachrich. Am Mittwoch, den 29. ds. Mts. findet unter Acchaf die erſte Leitung Wilhelm Furtwänglers nach längerer dekantows Wiederholung der erfolgreichen Neueinſtudierung von nten Beſe: Jolanthe“ und von Webers„Abu Haſſan“ in der —(ceate ſtatt. ont Aulturverband Mannheim. Shakeſpeare⸗Abend.) Thela dunfl chaftdurch 15 kational⸗Theater Wiesbaden las Shakeſpeares Sonette, olletes Lieh. eglühte Verſe an ſeinen ſchönen blonden Freund und an ſein e 0500 Raum verſank, hellte ſich und weitete ſich; die wunder⸗ heit, F angen darin, tönten in berauſchendem Wohllaut, ſangen Ihnter„blüßten deundſchaft und Liebe— und alle Blumen dufteten, alle uigete önheit auf.. Die Künſtlerin weiß Klangwirkungen zu unge⸗ dledernte Stimme entfalten und viel auszuſchöpfen. Die prachtvolle dun⸗ ihn een, die ˖ durcheilte alle Phaſen, vom hinreißenden Pathos in den bend rmahnen 1 5 überſtrahlende ſdiſch Hlage ihe der Welt in einem Kinde neu zu⸗ſchenken, bis zur erſter⸗ agt Schönheit ſeine Akkehr; ſie jubelt in der Erkenntnis, ſeine über⸗ conend ſpottet in den Verſen der Unvergängkichkeit gerächt zu haben, des dem von Weltſchmerz erfüllten Sonett, das dem Selbſt⸗ Schalkhaft; dae in Parallele geſtellt wird, und meiſtert die ent⸗ et der Sonette, die von der ſchönen, ſchwarzen Gelieb⸗ ee über viel Araft 5 Anmiut,— hat * die. Teidenſchaft und tiefinnerſter Beſeelung. In Mann⸗ abe n dite Katlerin ihre Gemeinde. Es 755 wohl alles Freunde cher Lorif Scole der Harmonie eingefunden hatten, um ſich in brik die Seele reinzubaden vom Alltagsſtaub. H. L. Schönheit des Freundes beſingen und —(Lieder⸗ und Balladen⸗Abend Carl ee Donnerstag, den 13. No⸗ vember, abends 7/½ Uhr veranſtaltet Konzertſänger Carl Stützel, Mannheim im Kaſinoſaale ſeinen diesjährigen Lieder⸗ und Balladen⸗Abend. Das Programm enthält Lieder und Balladen von Schubert, Brahms, Löwe, Liſzt und Henſchel. —(Lonzert Armelle Bauer(Violine). Wir verweiſen nochmals auf das heute Montag, den 27. Oktober, abends 77 Uhr im Verſammlungsſaal ſtati⸗ findende Konzert von Armella Bauer(Violine). —(Muſikverein e. B.— Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. cemein ame Aufführung.) Wie zu erwarten war, iſt das Intereſſe für die beiden Aufführungsabende der Matthäuspaſſion ein außerordentlich ſtarkes. Weil die Sitzplätze ausverkauft und nur noch Stehpläze für das Volks⸗ konzert zur Verfügung ſind, haben die Vorſtände der beiden Vereine be⸗ ſchloſſen, noch eine kleine Anzahl von Plätzen im Saal zu dem Hauptkonzert am 1. November der Allgemeinheit zur Verfügung zu ſtellen. Die Beſucher werden gebeten, ihre Plätze ſo frühzeitig einzunehmen, daß mit Rückſicht auf die frühere Polizeiſtunde, das Konzert pünktlich um 6/½ Uhr beginnen kann. —(malie Fanz: Arien⸗ und Liederabend.) Wir verweiſen im beſonderen auf das heute Montag Abend, Beginn halb 8 Uhr, im Kaſinoſaal ſtattfindende Konzert. — GVortrag Dr. Wichert.) Es ſei noch einmal darauf binge⸗ wieſen, daß der Vortrag, den Dr. Wichert am Mittwoch Abend,. punkt 8 Uhr, im Nibelungenſaal halten wird, nicht nur für die Mitglieder des Freien Bundes beſtimmt iſt, ſondern für die ganze Mannheimer Vevolkerung. Vor ihr will Dr. Wichert zeigen, wie die Grundſätze, die ſeinerzeit zur Gründung des Freien Bundes geführt haben, durch die Entwicklung der letzten Jahre und die Begleiterſcheinungen des Krieges eine tiefe Beſtötigung erfahren haben und heute gültiger ſind als je. Das Vortragsprogramm der Akademie für Jedermann wird im Nibelungenſaal verteilt werden. —(Muſikaliſche Aknademien.) Das orcheſtrale Hauntwerk des morgen Dienstag ſtattfindenden Akademie⸗Konzertes iſt die hier lange nicht zu Gehör gelangte„Symphonia Domeſtica“ von Rich. Strauß, nach der Meinung Vieler neben„Till Enlenſpiegel“ das bedeutendkte Inſtrumentalwerk des Meiſters. Eröffnet wird der Abend durch Webers„Freiſchütz“⸗Ouvertüre Hochſchulnachrichten. Profeſſor Dr. Ernſt Berl an der Techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt hat einen Ruf an die Techniſche Hochſchule zu Karlsruhe auf den Lehrſtuhl für chemiſche Technologie als Nach⸗ folger des Geh. Rats H. Bunte erhalten. Prof. Berl, der aus Freudenthal, Oeſterr⸗Schleſien, gebürtig iſt, ftudierte an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Wien ſowie an der Züricher Univerſität be⸗ ſonders bei den Profeſſoren Werner und Lunge, wurde Aſſiſtent am chemiſch⸗ techniſchen Laboratorium der Züricher Techniſchen Hochſchule und habilitierte ſich ebenda 1906 für allgemeine Chemie. 1910—1914 war Berl als Cheſchemiker der Kunſtſeidefabrik Tubize (Belgien) tätig und ſeit Auguſt 1914 als Cheſchemiker der Kriegs⸗ neubetriebe für Munitionsfertigung beim Kriegsminiſterium in Wien. 1916 erhielt er die venia legendi an der Wiener Techniſchen Hochſchule und Oſtern 1919 die Ernennung zum Ordinarius für chemiſche Technologie und Elektrochemie in Darmſtadt als Nach⸗ folger des Geh. Hefrats Dr O Dieffenbach. Berls zahlreiche Arbeiten liegen auf dem Gebiete der techniſchen Analyſe anorga⸗ niſchen und organiichen Technologie, ſowie der Sprenaſtoffe. Mit G. Lunge gab er das vierbändige Werk„Chemiſch⸗techniſche Unter⸗ ſuchungsmethoden“(1910—11) und das„Taſchenbuch für die an⸗ organiſch⸗chemiſche Großinduſtrie(1914) heraus. Literatur. —(Alfred Bock.) Der 60. Geburtstag des heſſiſchen Dichrers Alfred Bock gibt Friz Droop willkommene Gelegenheit, in brei⸗ terem Rahmen ein Lebens⸗ und Schaffensbild Vacks zu entwerfen. Das mit einem Bilde des Dichters geſchmückte Werk iſt ſoeben in der N. G. Elvertſchen Verlagsbuchhandtung in Marburg a. d. L. erſchienen. Es iſt eine der muſterglütigen Darſtellungen eines Dichterlebens und ⸗ſchaffens, wie wir deren noch ticht allzuviele beſitzen, und zugleich die erſte größere Würdigung des heſſiſchen Meiſters, den in ſeiner außerordentlichen Bedeutung als Heimat⸗ dichter in des Wortes beſtem Sinne noch immer viel zu wenige erkannt haben. Droops Ausführungen gewinnen von kufang an durch den deutlichen Eindruck, daß der Verfaſſer gänglich unvor⸗ eingenommen an ſeine Aufgabe herantrict, an Reiz. Sie blühen aus dem Erlebnis der Dichtungen Bocks hervor, gleichwie dieſe Dichtungen aus den Eindrücken des Dichters ſich zur künſtleriſchen Form geſtalteten. Wenn die literariſche Würdigung des einen oder anderen Werkes Bocks in den Wortlaut einer Stelle dieſes Werkes übergleitet, ſo empfinden wir dieſe Erweiterung der Darſtellung durchaus als ſtilgemäß und als Förderung der dankenswerten Ab⸗ ſichten des Verfaſſers, die Gemeinde des dichters zu verarößern und Kunde von geſunder deutſcher Kunſt ins Volk zu bringen. Alfred Bock hat zu dieſem Werke ſelbſt zwei kleine Geſchichten bei⸗ geſteuert, die ſeine Art ſehr glücklich kennzeichnen. A. M. —(Eine neue Jeitſchrift.) Der Dichter Hermann Heſſe gibt unter dem Titel„Vivos voco“ eine neue Zeitſchrift herous, die neben ihren literariſchen Beſtrehungen ganz beſonders das Ge⸗ biet der Fürſorge für die Kriegsopfer pflegen ſoll. Der Ertrag der Zeitſchrift ſoll den Erholungsbeimen zur Verfügung geſtellt werden, die von der deutſchen Geſandtſchaft in Bern für kranke und krank⸗ — 058 deutſche Kinder in Davos und im Teſſin eingerichtet wo. J. Seite. Nr. 498. Mannheimer General Nzeiger. MNiftaa · Ausgabe Montag, den 27. Oktober 1919. ſonnigen Hrmors auch in Zukunft hell leuchten zu laſſen. Die in ihrer Scklichtheit ganz im Sinne der Weſensart des Verſtorbenen gehaltene Trauerfeter wurde durch erhebende Varrräge des Meiſter⸗ krios Furtwängler(Flavier), Birkigt(Violine) und Kark Nüller(Cello), ſowie Wilhelm Fentens Kunſt auf das wir⸗ kungsvollſte vertieft. BVerein Frauenbiſdung-Frauenſtudium. Der dritt⸗ Vortrag aus dem im obengenaun'en Verein veranſtalteten Zyklus findet eute Montag kalb 7 Uhr im Hörſal J der Sozialen Frauen⸗ chule, N 7. 18, ſtatt Frau Dr. Altmann⸗Hottheiner ſpricht über die Reichsgeſetzgebung und die Reichs⸗ verwaltung. Kaufmännſſcher Berein. Am Dienstag, den 28. Ortober, wird Herr Pfarrer Reichard⸗Saarbrücken über das Thema: Dunsotlle. Eine Erinnerung aus dem Felde“ im Kaſinoſaal ſprechen. Es handelt ſich hier nicht um einen Krlegs⸗ vortrag im bieher üßlichen Sinne, ſondern um die Schilderung innerlicher, menſchlicher Erlebniſſe aus der Zeit der letzten Jahre. Dem Vortrogenden geht der Ruf eines hervorragenden Redners voraus. Richt went'ſch oder verwandt iſt wie wir auf Wunſch keſt. ſtellen, Herr Georg Ph. Ecert. Emi Hegeſſtraße 44 wobnhaft, buit dem Kaufwann Georg Eckert, weſcher in dem in Nr. 492 ver⸗ öffentlichten Strafkammerbericht erwähnt wird. Vergnũgungen. Asbareft Rumpelmaner. Der Beneftz, und Ehrenabend des beliebten Humoriſten Spangenberg be⸗innt heute abend 8 Uhr. Wir machen nochmals auf die Reichhaltigkeit des Programms auf⸗ ſam. Kaſſee Rumpelmayer. FTür das große Konzert, welches ver⸗ gengenen Montag zu Gunſten der Fürſorge der vertriebenen El aß⸗ Lethringer im Kaffee Rumpelmayer ſtattfand, war das Phil⸗ armoniſche Or eſter um einige Mann verſtärkt. Die Srel gewann nan langfülle und erregte dadurch die Aufmerk⸗ — der Zuhörer auf das Höchſte. Es wurden von Seiten der tammgäſte vielſach Wünſche geüußert, das Orcheſter in dieſer Ver⸗ ſtärkung zu belaſſen. Um diefen Wünſchen gerecht zu werden, har ſich die Direktion entſchloſſen, aßs kommenden Montag nur noch mit verſtärktem drcheſter zu ſpielen. Spielplan des National-Theaters Neues Theater ube— 1 Vorstellung 1 Vorstellung 1 N. M. 10 A] Die fünf Frankfuiter 61½ 28. D. 3k. J. Armut 7 29, M. 11C Abu Hassan— Jolanthe 5½ Die drei Twillinge 7½ 2. Einheitspreisvorst. 30. D. III Hoftmanns Etzählungen6 Die drei Zwillinge7 81. F. 11 0 Jugend 7 1. 8. 12 8 König Richard der Diitteſ 6 2. 8. 11A Tannhäuser 5 Die fünt Franldurter 6½ 7 8. M..] Eine Nacht in Venedig Der Kampf gegen Schleichhandel und Schieberkum. X& flonſtanz, 25. Okt. Durch Kontrollbeamte des bad. Landes⸗ wurden in der Gaſtwirtſchaft„Zum Hirſchen“ in Lel⸗ pferdingen 127 6 Schweizerſtumpen und 67000 Ziga⸗ zetten beſchiagnahmt, die in den letzten Nächten aus der Richtung Tiengen in die Wirtſchaft verbracht worden waren und wahrſchein⸗ lich 41.⸗——211* 25—.—— Ei⸗ ungen zufolge onſt. 1 er Poſtagent von —— 1 die r gelegenheit berwial 1 Radolfzell, 25. Oft. Auf dem hieſigen Bahnhof wurde ein Koffer mit 1½ Zentner S Lindau kam und nach Konſtanz beſtimmt war.— Auf der Bahn Rielaſingen—Ramſen wurde ein Waggon Getreide beſchlag⸗ nahmt, der nach der Schweiz abgeſchoben werden ſollte. Nus dem Zande. Heidelberg, 21. Okrt. An dem Sanatorlum„Haus am Jettenbühl“ G. m. b. H. in Heidelberg, das den Kreiſen Mann⸗ im, Heidelberg, Mosbach und der Stadt Heidelberg 9905 wird der Kreis eriſche Pfalz als Geſellſchafter mit 2 000 Mk. iligen. 1 8 d.., 22. Okt. Ein größerer Transport R en iſt in einem Zuge aus der Schweiz an unſerer Bahn⸗ ſtation vorbeigekommen. Sie waren mit Zivilanzügen belleidet und zommen bis zum Abtransport in ihre Heimat in ein Gefangenen⸗ Konſlanz. 22 Okt Einen außerordentlich reichen Fiſch⸗ 125 machten am Samstag einige Fiſcher der badiſchen Bodenſee⸗ ſcherei⸗Genoſſenſchaft Stadt Konſtanz im Mainau„ Fiſcherei⸗ ſſer. Der Fang ergab erwa 400 Zentner Brachsmen. Es 3*———.—* 20—+* bis ſur er amtgewinn es gen uges betrug e Ge⸗ ſelſchaft 45 000 M. pfalz, heſſen und Umgebung. de., Darmſtadt, 23. Okt. Nachdem alle Ermahnungen an die Landwirte, ihrer Pflicht der Allgemeinheit gegenüber nachzukom⸗ men, nicht den gewünſchten Erfolg hatten, ſieht ſich das heſſiſche Dandesernährungsamt genötigt, mit Zwang vor ugehen. Die Kommunalverbände und Kreisämter haben den Aufteag, die ab⸗ leferungspflichtigen Kaxtoffelmengen im Wege der Enteig⸗ nung zu erfaſſen. Die Landwirte ſollen durch die Gemeinden bis zum 31. d. M. zur Ablieferung nochmals bewogen werden. Die Gemeinden, die ihrer Ablizferungs 2 0 nachkommen, werden in den Kreisblättern veröffenklicht. Ebenſo ſind am 1. November diejenigen Gemeinden im Kreisblatt auf⸗ zuführen, die mit der Ablieferung ſäumig waren. Bis 4 1. No⸗ vember müſſen von den Bürgermeiſtern den Kreisämtern die Liſten jener Kartoffelerzeuger eingereicht werden, die ihre ge⸗ dcae Ablieferungspflicht ungenügend erfüllt haben, damit auch eren Namen im Kreisblart veröffentlicht werden können. Die bis⸗ er zuläſſige Ausfuhr von Kartoffeln nach außerheſſiſchen Orten t inſoweit eingeſchränkt worden, als Ausfuhrgenehmigungen zum 25 von Kartoffeln von Verwandten jetzt nicht mehr erteilt weiden. Aus der Pfalz, 22. Okr. 3000 Mark muß die Gemeinde Reckenhauſen als Strafe zahlen, weil ein dummer Junge, der nicht ermittelt werden konnte, an ein franzöſiſches Schilderhaus ere hatte:„Es lebe Deutſchland, nieder mit Frankreichl“. it welcher Begründung man einen ganzen Ort für die unüber⸗ legte, in dieſem Falle aber auch harmloſe Tat eines Einzelnen haft⸗ bar macht, iſt unerfindlich. Die Gemeinde hatte alles getan, um den Täter ausfindig zu machen; damit hatte ſie jedoch gewiß ihre Schuldigkeit getan.— Vor einigen Tagen lief durch die Tbesſchen Blaͤtter wieder einmal eine dunkel gehaltene Notiz über eine Schleßerei in Fandau. Nunmehr erhält man einige Auf⸗ Abrung durch die Mitteilung, daß ſuſt vor der Wohnung des Frei⸗ bundsführers Dr. Haaß eln angetrunkener, angeblich mit ſeinem Meſſer herumfuchtelnder Mann von einem franzöſiſchen Dol⸗ meiſcher, der ſich anſcheinend bedroht gefühlt haben ſoll, ange⸗ ſchoſſen worden iſt. Die Sache bedarf noch weiterer Aufhellung.— Endlich ſind d generelle Anordnung des Oberkommandierenden der rheiniſchen Beſatzungsarmeen die leidigen Appelle der Demöbilfflerten mit ſofortiger Wirkung beſeitigt worden. Sb damm aber auch die ebenſo 1 Einſchreibungen, die in einien Pezirten zufetzt nur alle 14 1 ntlich ſeuens aller Demobiliſterten erfolgen mußten, weg⸗ fallen, Pedarf 5 der Aufklärung.— Im Gebiete der marokka⸗ niſchen Diviſion iſt die Wirtſchafts⸗ und Kaffesſchtuß guf 10 Uhr abends wegen Kohlenmangels feſtgeſetzt worden. okolade beſchlagnahmt, welcher von e, in den meiſten jedoch nnrs. 75 ö Handel und industrie. Badischer Industrie u. Handelstag. Kürzlich fand in Badlen-Baden unter dem Vorsitz von Geh. Rommerzienrat Eugelhard(Mannheim) eine Pra-⸗ sidialkonferenz des Badischen Handelstags statt. an der sich Vertreter des Ministeriums des Innern, der Oberdirektion des Wasger- und Straßenbaues, der Beauf- tragte des Reichskommissars für Aus- und Einfuhrbewil⸗ ligungen und die Leiter der Badischen Außenhandelsstelle und des Badischen Auftregsamtes beteiligten. Zunächst wurde eingehend die Abänderung des badischen Handelskammergesetzes beraten. Schon in Friedenszeiten ging der Wunsch der badi- schen Handelskammern dahin. eine durchgreifende Aende- rung des Handelskammergesetzes, das schen damals in ver- schiedenen Punkten als ängerungsbedürftig angeschen wurde, kerbeizuführen. Durch den Krieg mufte diese Angelegeu- heit zurückgestellt werdeu. Ebenso konnten im Laufe der Kriegsjahre keine Handelskammerwshlen stattfinden. Die Handelskammern haben daher das Bedürſnis, sohald als irgend möglich Nenwahlen auszuschreiben. Mit Rücksicht hierauf wurde vom Ministerium des Innern angeregt, in die- sem Jahre nur die dringendsten Aenderungen des Ciesetzes zu erwägen, um im Frühiahr des nächsten Jahres unter alle! Umständen Neuwahlen vornehmen zu können. Als drin- gendste Aenderung des baclischen Handelskammerwahlrechts wurde vom Ministerium selbst die Erweiterung des Frauen- Wahlrechts bezeichnet. Diese Aenderung deckt sich mit den Wünschen des Badischen Handelstags. Die Verhand- lungen haben einstimmig ergeben, daß bei der Aenderuag des esctze- el nech siniet srette Funkte berückeſehtigt werden müßten. Es handelt sich dabei in erster Linie um eine Namene änderung. Die Kammern sollen in Zu- kunft den tatsschlichen Verhöltnissen entsprechend Inclustrie- und Handelskammern Senannt werden. Außerdem soll der Badische Industrie- und Handelstag, die Vereinigung der 9 badischen Handelskam mern. eine gesetzliche Grundlage erhalten. Die Aufnahme von Landesverbénden bleibt vorbehalten. Ferner soll noch ein Abschnitt über die Beamten und Angestellten der Kam- mern in dlas Gesetz auſgenommen werden. Herr Ministerial- rat Franz hat diese Wünsche des Badischen Handelstags entgegengenommen und zugesagt, daß bei Beratung disser Aenderungen Vertreter des Badiechen Handelstags zugezogen werden würden. Sodann wurde noch eingehend über die Stel- lung der Beamten und Angestellten der Kammer verhandelt. für die im allgemeinen dlie für die Kommunalbeamten gelten- den Bestimmungen in Aussicht genommen sind. Bis zur ge- setzlichen Regelung dieser Angelegenheit empfiehlt die Prä- sidialkonferenz den einzelnen Handelskammern die Annahme besonderer Leiisätze. Dr. Horster. Sendikus der Handelskammer Schopf- hein, erstattete alsdann einen sehr ausführlichen Bericht über den weiteren Ausbau der Elektrizitätswirtschaft in Baden, woru folgende Entschließung angenommen wurde: „Die Präsidialkonſerenz des Badischen Handeistags bittet die badische Regierung auf das Nachdrücklichste, im Hinblick auf die außcrordentliche Dringlichkeit der Er- schliebung neuer Kraſtquellen und der Organisation der Elektrizitätswirtschaft im Reich und in Baden alles zu tun. was dazu beitragen kann, den Ausbau weiterer Wasserkräite sowie die Organisation der Verteilung elektrischer Kräfte, s0 viel als irgend möglich, zu beschleunigen. Ferner bittet sie, zur Förderung dieser Fragen einen Ausschuß von Sachverständigen einzusetzen, dessen Zusam- mensetzung und gachliche Zuständigkeit im einzelnen von der Kegierung unter Fühlungnahme mit dem Badischeg Handelstas und anderen dazu geeigneten Körperschaften bestimmt werden soll.“ Von dem IL.eiter der Badischen Außenhandelsstelle. Herrn Hirsch(Karlsruhe), sowie dem Beauftragten des Reichs- kommissars für Ein- und Ausfuhrbewilligungen, Herrn Be- zirksrichter Weber(Karlsruhe), wurden interessante Aus- führutigen über die Tätligkeit der Außenhandelsstelle und die Arbeiten des Vertreters des Reichskommissars für Aus- und Einfuhrbewilligungen gemacht. Es ist in Aussicht genommen worden, daß die genannten Herren bei den verschiedenen Handelskammern Besprechungen veranstalten, um die Inter- essenten mit den Auſgaben der Aussenhandelsstelle und des Reichskommissar- Beauftragten bekannt zu machen und Wöünsche und Anträge enigegenzunehmen. Einen weiteren Be⸗ richt erstattete Dr. Cerard(Mannheim) über die Tätiskeit des Badischen Auftragsamtes, insbesondere über dlie in näch- ster Zeit zur Vergebung gelangenden größeren Aufträge. Amerikanische Konkurrenz im deatschen Bankgewerbe. Von fachmännischer Seite wird uns gesechrieben: Den Gründungen von Filialen der Großbanken seitens der Entente im Rheinland etc. folgen in nächster Zeit solche amerikanischer Bankinstitute in Berlin. Es ist wichtis, sich über die Folgen klar zu werden, die unseren Geldinstituten durch die amerikanische Konkurrenz drohen. Ob sich Mittel und Wege finden lassen, diesen wirksam zu bhegegnen, wird die Zukunft lehren. Die Hauptgsfahr für unsere deutschen Großbanken hat, wie viele der jetzigen Erscheinungen in Deutschland, ihren Grund in der Valutafrage. Ein Kapital in Dollarwährung stellt heute bei uns den fünf- bis scchefachen Wert gegenüber der Friedensparität dar: es ergibt sich also für die amerika- nischen Bankiers die Möglichkeit, mit verhältnismäbig kleinen Kapitalien, die heute in Amerika keine Rolle spielen, Filialen in Deutschland zu gründen, die mit unseren Banken in schar- ſen Konkurrenzkampf treten können. Als Niederlassungen der großen amerikanischen Institute werden sie sich in Deutseh- ſand bald wegen der hinter ihnen stehenden riesigen Ka- pitalien den Ruf der Solidität erworben haben, was nicht ge⸗ rade dazu beitragen wird, das Vertrauen zu unseren Groß⸗ banken auf der Höhe zu halten. Es kommt hinzu. daſl wir bei dem Wiederaufbau unseres Handels, vor allem in Ameritca, langfristige Kredite notwendig breuchen. Wir haben allen Srund, anzunehmen, dal die biesigen Niederlassungen der amerikanischen Institute diese Kredite zu günstigeren Be⸗ dingungen gewähren werden, als es unseren Banken möglich ist; die Möglichkeit, sickhere und schnelle Erkundigungen ein⸗ zuziehen, die bedeutend größere Vertrautheit mit den jetzigen amerikenischen Verhältnissen erleichtern ihnen das Arbeiten unseren Banken gegenüber bedeutend. Sie haben es in der Hand, uns das Anknüpfen bew. Auffrischen von Beziehungen zu erleichtern, es andererseſts aber zuch sehr zu erschweren. wenn nicht gar ganz unmöglich zu machen. Ein Vorteil, der für unsere Kaufleute außerordentlieh ins Gewicht fällt, ist der, daß sie alle Transaklionen bedeutend billiger als unsers Groß- banken ausführen können; es ist denkbar, daß sich im Laufe chen sich insgesamt 21 200 Stimmen der Firma Koppel von nicht allzu langer Zeit fast der ganze Handel mit Nord- amerika durch Vermittlung hauptsächlich der Newpyacteet Dankinstitute abwickeln wird, und es wird für unsere Banken auberordentlich schwer sein, gegenüber der amerikanischen Konkurrenz zu bestehen, die den niedrigen Stand unseret luta ausnutzen kann und wird. Es ist von großem Interesse zu erſahren, ob und inwieweit die amerikanische Regieur die Gründuns von Niederlassungen in Deutschland begünstist- bei der Verschuldung Deutschlands liegt die Gefahr nals daß diese Niederlassungen einen offiziösen Charakter 4, nehmen. indem sie die Geldbeschaffung bzw. Kredite für Deutschland vermittein: durch die Kreditgewährung an F vate einerseits, durch Monopolisierung des deutschen Handeh mit Amerika andererseits verdrängen sie die deutsches Banken vom Welthandel und befestigen die Stelluns Amerikas als Weltbantkier von Tag zu Tag. Es sind nach deni hier Gesagten eine Reihe schwerwiegzen der Stünde, die den Konkurrenzkampf mit den amerikani Niedlerlascungen fül unsere Großbanken besonders sch machen. und diese werden mit allen ihnen ⁊u Gebote stehen den Mitteln erbeiten müssen. um den drohenden Gefabres wirksam degegnen zu können. Die Liduidation der Auer-Gesellschaft beschlossen- Bertin, 25. Okt. Drahtb.) In der entscheidenden 6. über dlie angckündigten Iransaktionen machte das von def Nationalbank geführte Konsortium noch ein abgeändeft bezw. neues Angebot. Die Gruppe wolle das ganze môsen der Auergesellschaft um 31 Mill. Mark erwerben. Hſe Lebernahme der Aktien soll bis 22. November erfolgen; füt Vorzugsaktien werden 1120 bezuhit, für die Stammaktiel nunmehr erhöhte Beträge u. zw. für die Stammaktien Lit!“ 5400 Al nebst E 6 Zincen vom 1. Juli bis 37. Oktober 1919. ful die Stammakiien.it. C. 3800 nebst Zinsen. Ferner ist stimmt. daß die in einer besonderen Anlage verzeichn Auslandswerte und alle aus der Vorkriegszeit stammendel geldliehen FLorderungen und Schulden des neuen Konze gegenüber Angehörigen eines feindlichen Staates als beson dere Masse geführt und ebgerechnet werden. Ergibt sich f5 der endgültigen Abwick lung dieses Postens ein Ueberschi gegen den derzeitigen Ruchwert, so entfällt auf jede er kaufte Stammaktie Lit. A. der 792. Teil von zwei Drittel dies? Ueberschusses. Ueber die Abwickluns der bezeichnetel Fosten ist den Liguidatoren der Auergesellschaft alljähelleh Rechnung zu legen. Zu den gestern vorgelegten BIIanze bemerkte der Vorsitzende dei Versammlung, Reichsministef a. D. Dernburg. daß der Gewinnsaldo aus der Abrechnung eeeeee den Gesamigewinn des Untern ehm arstellt. Die Generslyersammlung beschloß nach längerer Erötte rung, die Veräußerung des Vermögens auf Gru der vorgenannten Oflerte mit der erforderſichen Zweidrittel mehrbeit. Für den Antrag stimmten von den insgesamt. tretenen 42 301 Stimmen 19 210. 21 920 Stimmen, unter W Co. befanden, enthielten sieh der Abstimmung: 522 Stimm waren dagegen und erhoben zum großen Teil Widerspcucb. Wirtschaffliche Nundschau. Leben autielumschler im Maanheimer Hafen. Ein grelf, Teil der für Deutsch-Oesterreich bestimmten Lebensmitt sendungen geht auch über Deutschland. Der Umschlag. 4 mittels Schift von Antwerpen-Roiterdam kommenden Tiae porte ſindet in Mannheim statt, von wo die Weiterfech tung per Bahn geschieht. Der Weitertransport geschie dureh von der Speditſonsfrma Schenker u. Co. Serichtete Spezialzöge. Der erete dieser Sonderzüge wutdt am Samstag., den 25. Oktober abgelassen. „ Die Hinlzsungefrist für die 80-Aarkscheine verlängel, Die zoer Noten vom 20. Oktober 1918. deren Einlösungsfti am 31. Oktober ablaufen sollte, werden von den Reichbenl anstalten noch bis Ende ds. Js. eingelöst. Versorgung der Brauereien mit Gerste. Die Belleferat der Brauereien mit Gerste wird nunmehr wieder aufgenomme und zwar erhalten die norddeutschen wie die baverisch Brauereien zunächst 5% ihres Kontingents. Die kleinen Koſ tingente. die nicht mehr als 20 Zentner betragen, werden 15 beliefert. Angeblich soll ein gicher Teil der bayerisch Brauereien für das kommende Jahr bereits voll mit 13 /% 15 liefert worden sein; alletditgs seien von diesen 15% eröt freigegeben. 1 Neue Papier·Manufaktur, Straßburg-Robertsau... Hauptrersammlung setzte die Dividende für das abgelaufes Geschäftejahr auf 6/ fest gegenüber 8 c im Vorjahr. t. Preiserhähung für Packpapier. Die Veraufgie westdeutscher Packpapiei fabriken, Düsseldori, hat eine weitere 50% erhöhung vorgenommen. Schrenzpapier kogtet heute 100 M pro 100% und Weliston ſ05., in stürkeren Oualſtaten 100 M. Der EBR po awel, lreigegeben worden, Die Anlragen aus Rußland sind sehr lebhalt. name lich kommen Nachiragen aus Folland, die für Schrenzpapier 130 M. f. esel und unverzollt bieten. Jedoch müssen Aufträge vorläufig abg rllen werden, da der inlandsbedari bei weitem noch nicht befrledigt ue 1* 54. Ntüneben. 26. Ort. Griv-Tel) ié.v. der Sf, deutschen Rüiekversicherungs-.-G, in München beschlol 4. Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Ronstag Jeber die Entwieklung der Ceschäfte wurde mitgeteilt, 4% die Lage eine günstige und in allen Geschäftszweigen 20 Zunahme zu verzeichnen sei, sodaß wieder mit einem 4 friedengtellenden Ergebnis gerechnet werden kann. Die ſſe neralversammlungen werden auch künftighin voraussicht in München stattfinden. An det Generalversammlung na 28 Aktionäre mit à 997 oο Mark Aktienkapital teil. Berlin, 25. Okt.(Eig. Drahtb.) Dividendenvorschlieg .-Gi. für Sehlesieche Leinenindustrie Kransta in echl 18%(12 75), Karisbütte A,G, für Eisengieberei und Mas nenbau in Altwasser 8 7(70 78). ———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Oltobel Pegelstatlon vom Datum ung dhein 2 2 2% e. Sohusterlnst. 99 9. 98.7 920 os8 Abende 15 et... 4„ ee, Hazauu„„35 2 3J 3.20 Laohm. 7 U Banneim„ 2i5 213 208 2% 281 201 Vorgens bere f 7 ee Lachm 2 vom Neckar: Unr Hannbeim 212 210 206 28 202 201 Vorm. fellbrean. 0% 055 dis Verm. 7 d. + Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt, 28. Oktober: Wolkig, meiſt trübe, Winde, ſtrichweis Regen. Gelinde· 29. Oktober: Wolkig, vielſach Regen, windig. Normal kemperiert. 30. Oktober: Wolkig, vielfach Regen, windig. Nachts kalt. Witterungabericht. deere, weler,„eae, West. eter- Tang.f gesersbb, stand peratuf Temp. gohiag des vor batum morgens] nge ens n der 2 geul⸗ 7 Une 7 Uur Macht Uiter auf 8— Vins 1275 mm Srad O. Grad 0, den am grad 0.— 21. Okrober 78740][ 22 13 8— 25 4 beſte 22. Oktober 785.4 94.2— 11.3 12 m 23 Okteber 70..5— 120 Stlll Lebegt 24. O⸗tober 28³.0 E 90 11.3 eil pen 28. Oktober 75²25 37.4 0⁴.4 871U10 nobeil dieder 4: een 2. Oktober 751 3² 20⁰ s— 18 „ FVVVVVFFVVVCVFCTCCCCVCTVTCTCTCTCTCTCTCTCVCTCTCTGTGTCTCCTCTCTCTCCVTCTCTVTVTPVTTTVTVT—TTTwTVTw—TT—TTw—wwwww endderredeeee WC * 4 0 * . * 1 50 „ e öS Nontag, den 27. Oktober 1919. Mannheimer General⸗Anzeiger. Amtliche Befanatma Belannimachung. VBom 26. Ortober 1919 ab iſt bis 500 Weiteres an Sonn⸗ und Faier⸗ agen der Verkehr mit Kraftfahrzeugen boten, ſoweit er nicht ausſchlietzlich m öffentlichen Intereſſe ſtattſindet 8 es ſich um Fahrten handelt, die Brand⸗ oder Unglücksfällen ſowie lorderbeiſchapung ärztlicher Hilfe er⸗ kderlich ſind. Kraftfahrzeuge, bei enen dieſe Vorausſetzungen nicht vor⸗ egen. werden beſchlagnahmt. Bis Mannheim, den 22. Oktober 1919. A eene nemsereltur zurückzeiehrle Krregsgeſangene. In legter Zelt werden Erſtattungsanträge ehemaliger und in 0 gener oft nicht bei den hierfür zuſtändigen Stellen weſentlche richtigen Form angebrach. Dieſes hat eine Aufthgerung in ihrer Erledigung zur Folge. 9 ftlärung der Heimkehrer diene des: halte ich Erſatz ſür Berluſte und Beſchädigungen an pei ſönlichem Eigentum? Schadenerſatzpflicht des Reichs⸗(Militär⸗ Fis kue ei unverſchuldetem Verluſt ſelbſtbezahlter dehn noim Le enſteder Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsſtücke und ſolcher des täglichen Gebrauchs die beim Uebertritt due 8 bürgerliche Leben unbeding! erforderlich ſind kann dewiligt werden(8 30, 2 Kriegsbeſoldungs⸗ Wid. Seind eeen 1918, Seite 381 und J. 101/ worden indngedsriae, die bei der Gefangennahme beraubt ben d. können auf Antrag Entſchädigung für ihnen 10 ſem di mene Gegenſtände perſönlichen Eigentums erhalten, ele für den Gebrauch im Felde notwendig waren. ſind Schmuckgegenſtände, Lebens⸗ u. Genuß · deme 5r auringe können als Erſatz Aewalſeame in künſtleriſcher Ausführung gewährt werden. Klauung eraubte Barbeträge ſind in gewiſſem Umfange Aaharen 0f* Anträge 75 im Durchgangslager oder ſtellen und nur, falls ſie dort nicht aufgenommen krizſelbrwen, von Enlaſſenen an das Bezirtskommando ), von aktiven an ihren ſu richten. Jedenfalls aber dürfen die An⸗ und nur bei einer Stelle angemeldet 4 We m und wo u igen Anſprũ daege⸗ Ant bei d e, ſowie a nur auf Bewilligung von 8 e Beſchwerden ſind nach der Ent⸗ er nächſtſtehenden militäriſchen Dienſtſtelle en Dezirtstommando, Truppenteil) unmitielbar vor⸗ im Intereſſe der Heimkehrenden, ihre Geſuche, ſprüch. betreffen, getrennt voneinander ‚ 8 Eingaben ein zureichen, da auf dieſe Weiſe 35 ere Exledigung ermöglicht wird. dadunaträge müſſen Vermeidung von Rückfragen 90 8 ſtehender Wee enthalten: burs, und Zunamen. Dienſtgrad, Geburtstag, Ge⸗ bJ Surtsort und Heimatadreſſe des Antragſtellers; Tapentel bei der Gefangennahme, und Ort der Gefangennahme, 8 der Interniern ummer des Enllafſongsſchelnes, ſung der einzelnen Schäden(Wert der Ge⸗ kuntinde. Art der—— mi ſowie eine abenden l. des Sachverhalts, wie der Schaden d cele ich Auskunſt über alle weiteren Fragen? 9 beeintehrenden erhalten Auskunft und Rat ir. Harcgelee bezw. Lazarett, ela ezw. Lazarett, K deim Truppenielt—— deſſen Mumpformalionen, 4 14 m Bezirktslommanda, m irtsfeldwebel, er Heimlehrabiellung des Generalkomman⸗ (Abwicklungsamtes) nanzieuen Fragen bei der Wechſelſtube des *dee Mitare n 6 Wn e täranwärter und Kapitulanten bez. 5 d bei den Verſorgungsämtern, 1 eratungsſtellen für Ziviloerſorgung einge⸗ binet ſind. Dleſe Stellen ſtehen in enger Ver⸗ 0 dung mit der Auskunftsſtelle für Zivilver udang im miniſterium, mit der Abteilung ausſcheidende Militärperſonen bei der Reichs⸗ agel der Arbeitsnachweiſe Berlin, Kurfürſten⸗ aße 15, dem Reichsarbeitsnachweis für Offi⸗ Fg E.(vormals Deutſcher Hülfsbund für 0 Sheſchädigte Offiziere) Berlin W9, Pots⸗ Würteltr, 2„ dem Vunde Deutſcher Mititäran⸗ des ter, Berlin-Lichterfelde, Eliſabethſtr. 5, und Ger Reichsverband Deutſcher Unteroffiziere ee W11. Hafenplaß 9 Il, und deſſen ört⸗ en Vereinſgungen. ſoridlele Dienſtſtellen haben alle mündlichen und 10 llichen Eingaben ehemaliger Kriegsgefangener Stellnplang zu nehmen und an die zuſtändigen 9 50 welter zu leiien. Dem Antragſteller iſt le der n und vom⸗Stande der Ange⸗ vach dabeg in geeigneter Weiſe Kenntnis zu geben. 1. bel er Entlaſſung: 95„Kriegsgefangenenheimkehr“ La ie„Kriegsgefangenenheimkehr“ iſt in der Aud über alle Fragen des täglichen Lebens te skunft zu geben, ſie verminelt auch Arbeits⸗ An und unterſtützt die Heimkehrenden bei der 9 ahme des Berufslebens In der ien Bauan ihrer Aufgaben wird ſie von allen in Steller iommenden amtlichen und privaten de en weügehend unterſtützt, und jeder Heim⸗ albendde del baber die OGemwäahr. daß lür ion wenn 2 wird, was irgend geſchehen kann, wendet. 2 gel dem für den Wohnſitz zuſtändigen Bezirks⸗ Wuichn Bezirksſeldwebeh. 10 * — des fr. XIV. A. K. Abt. le. A..: Klech, Maſor. erlere freibleibend: an Kupkerleitune Ve andsware) 60 8. dos 8. in 9 an die„Kriegsgefangenenheimkehr“ 15 dmm Nn. 80 amm Mk. 88.— 5 Mk. 188.— 80 27 dem a 180.— 6 qmm Mk. 245.— funde Kupfer-Pendelschnur mit NGA. Isolatio vergeilz ae 190.— ineRupferschnüre Wei d„, Ul qmm anggarngeflecht 815 155.— Bel.s amm Mk. 285.— per Aei 22 einschliesslieh Verpaekung. Bonuge uber 1000 he Sorte krmdeleterun 8% Rabackteter vo Boggs E nicht unter 200 m. Gegen Nachnahme. — 80 nietrich, cuin-Hinnes. (mitag-Ausgabe.) 80 Teelftags der Munbeimzr Warenbörse jeden Dienstag von 11—1 Uhr Im Zörsensebäude. Alle ehrberen Naufleute. gleichria Michen banchzlkrvöiges, Finn emgeladen. 888 Statt besonderer Anzeige. In tielem Schmerze machen wir unseren Verwandten, Preunden und Bekannten die betrübende Mitteſlung, dass unsete herzensgute, unvergessliche Mutter und treusosgende Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante B9116 Frau Anna Seel 9¹78 7 We gen AbHertert 1 Sch lack 1 ohlenfüller gded Creben 3 gehümmert und fenschirme schwarz lackiert fenvorsetzerversd. Preislag. Rocher lektrische Bügeleisen Wärmeflaschen verzinkt und verrinnt elbwürmer q 1 Sonntag mittag 1 Uhr im Alter von 53 Jahren von imem schweren Leiden erlöst wurde. Alle, welche die Verstorbene kannten, können unseren Schmerz ermessen. Mannheim(Werderstr. 32), den 26. Oktober 1919. Die tieftrauernden Kinder. Die Beerdigung findet Dienstag mittag 3½ Uhr von der Lelchen- halle aus statt. Von Beileidsbesuchen wolle man bitte Abstand nem den. Statt jeder besonderen Anzeige. Allen Verwandten, Fieunden und Bekannten geben wir hierdurch die schmerzliche Nachricht, dass mein lieber guter Mann, unser treu- besorgter Vater, Bruder, Schwiegersohn. Schwager und Onkel Carl Noth gestern nach langem schweren Leiden sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernden Hinterbilebenen: Modellen Amtliche B Dienstag, den 28 Oktobet gelten ſolgende Marken Butter: Für ½% Pfund die Buttermarke 89 in den Ver⸗⸗ kaufsſtellen 401—640. 35 Süßſtoff: Markenfrei zu den aufgedruckten Preiſen in den Apotheten und Drogerien. Brot: Für je 750 Gromm die Brotmarken—2: außerdem 750 Gramm für die Kolonialwarenmarke 208. Die Kolonialwarenmarken müſſen bis ſpäteſtens Freitag. den 31. ds. bei uns abgeliefert werden. Mager- oder Buttermuch Fur ½ Viter die Marke 85 der kröffentlichungen der Stadtgemeinde I. 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