X — f —— — ——— Dlenstag, 28. Olctober. 50 Abend⸗Ausgabe. 1919.— Nr. 499. r Anzeigen: l..: 1½% hügel. Drus und Derlag er Heneral- Knzeiger G. m. Belſchec Nönte Ur. 17590 KNarksruhe in Baden.— Druckerei Dr. en Dr. Fritz Godenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. fritz Goldendaum, * K. Maderno, r Fokales und den übrigen redaktionellen Teil: R. Schönſelder, er pfab, d. 5, annzeim, E 6, 2 Draht⸗Hör.: General-Anzeiger Fernſprecher ger Nr. 7040. 7946. ſir aas eigenpeelſe: Die iſpaltige Molonelzelle 60 Pfg. ee Für bas Minagblatt vormittags 84% Uhr, für das Für urzeigen an beſtimmten Lagen, Stellengeſuche 20% Nachtaz, Reflamen Ink..0. Abenddiatt nachmletags 2½ Uhr. Stenten und Kusgaben wird keine Derantwortung Übernemmen. In b ttich Mk..— einſchließlich Bringerlohn. dezug Badiſche Keueſle Nachrichten CEune heflige Feldſchlacht vor Peletsbutg. mſterdam, 28. Oktober.(n) Die Times melden aus gfors vom 26. Ottober: An der Front wütet von nörd⸗ kacasnose Selo über Zarskoje Selo bis nach Liſino fünf 55 füdlich des Kreuzungspunktes der Tosno Nikolaus⸗ Wwahn eine heftige Feldſchlacht. Alſino wurde von weißen Truppen genommen. Judenltſch am meiſten unter dem Mangel an Transportmitteln zu die Lage im Dalfikum. Uiberdn. 28. Otteber,(Bon unſeſem Berlner A) Die Lage im Baltikum erfahren wir an zuſtän⸗ lle, daß bei der Bahnlinie Nadiswislki⸗Laukſargen * zien Tagen ein Vorſtoß der litauiſchen en ſtattfand. Ein Teil der deutſchen Trup ⸗ 5 dei den weſtruſſiſchen Formationen ſtunden, haben ückreiſe über Preekulen⸗Bajoren⸗Memel nach angetreten. Aanguſche theerführer in der litaulſchen Armee. Allerdam. 27. Ott.(WB) Die„Times“ melden, daß Uteilung der litauiſchen Delegation in London zu⸗ der britiſche Ceneralmajor Crocier von der litauiſchen ng zum Generalmajor im litauiſchen Generalſtab er⸗ Norden iſt. Andere hötere engliſche Offisiere verſchi: ffengattungen reiſen demnächſt von England nach n. um Generalmajor Crocier bei dec Aufſtellung des ichen Heeres zu unterſtützen. 5 Zur Verhaftung Morſchells. Derlin, 27, Oktober,(WB.) Bei der heute erfolgten Ver⸗ 25 2 2, 28 + 15 — des angeblichen Direktors Morſchell, des Gewährs⸗ ber unabhängigen Abg. Dr. Cobn für ſeine Enthüllungen Verhandlungen der fragwürdigen weſtruſſiſchen Re⸗ mit der ſogenaunten Morganſiliale in Berlin, wurden vorgefunden, die wie der„Abend“ meldet, den Schluß 1 daß er ein Agent der ruſſiſchen Sowjet war. N Der poluſſche Staatspräſident in Poſen. 1n Deriin, 28. Ottbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſca 1135 Stactspräfident traf im Sonderzug aus War⸗ den Muenem dreitägigen Beſuch in Poſen ein. Er wurde von rn der palniſchen Behörden und von franzöſiſchen, eng⸗ zaund amerikoniſchen Olfizleren der ſtändigen Militärmiſſienen Als die geſchmückte Lokomotive im Bahnhof einfuhr, e Militärkapelle„Noch iſt Polen nicht verloren. Abends Jeſtvorſtellung im ehemaligen Stadttheater ſtatt. ne Dahlen zum Wiener Sludenlenparlamenl. 93 die Von Profeſſor Dr. B. Imendörffer. neue Zeit hat uns eine Reihe neuer Einrichtungen Unter anderem wird nun auch an ſämtlichen Hoch⸗ eine nach parlamentariſchem Muſter eingerichtete Ver⸗ ſeu erenen Jugend ins Leben treten, für die dat die Bezeichnung„Studentenparlament“ eingebür⸗ ö1 Die Wahien für dieſe eigenartigen Selbſtverwal⸗ korper ſolllen in Wien urſprünglich am 20. Oktober Da aber keine Einigung bezüglich der Wahlvor⸗ Atsanme iſchen den akademiſchen Senaten und dem Unter⸗ demder u erzielen war. 1 25 ſie einſtweilen auf den No⸗ donalen 8 choben worden. Dieſer Zeitgewinn kann vom na⸗ Standpunkte aus nur begrüßt werden, da eine über⸗ ohne chführun, einer ſo tief einſchneidenden Maßregel 5 chwere Gefahren für den deutſchen Charakter der niverſität durchzuführen geweſen wäre. auf der Techniſchen und Tierärztlichen Hoch⸗ auch auf der Hochſchule für Bodenkultur die der deutſchen Hörerſchaft von vorneherein ſo ge⸗ Aſch daß teinerte Feinheiten de. Wablvorſriſten de derſſintem vermöchten, liegen die Dinge an der Wiener keher alt weſentlich ungünſtiger. Sie hat bekanntlich von a0 aemdſtämmige eſucher ganz beſondere Anziehungs⸗ n namentlich aus dem nur allzu nahen Oſten ge zu, ſtets ganze Heerſcharen„wiſſensdurſtiger“ Jüng⸗ ſe hegt die zwar meiſt keineswegs deutſchfreundliche Ge⸗ caftlicher z er dennoch game die Früchte deutſcher wiſſen ⸗ bekann Arbeit ſich zu eigen machten. Der Weltkrieg bat Noracht. nach dieſer Richtung„Höchſtleiſtungen“ 9955 5 del' denn es gab damals Zeſten, wo kaum mehr als Wuuſche, Hörerſchaft der altehrwürdigen Aima mater Rudolfus ſcher asetes waren. Die Heimkehr etlicher tauſend deut⸗ dulangen chüler aus dem Felde, teilweiſe auch aus der Kriegs · Aent geb aft hat zwar das Zahlenverhältnis wieder ein wee eſſert, aber immer ſteht es zu den entſprechenden werhälfagzer in der Bevölkerung des Landes in kraſſem autz. wegs as. Wie die Dinge nun einmal liegen, kann keines⸗ 7 25 1 — ſ0 bei den bevorſtehenden Wahlen gerechnet wer⸗ es glen g 80 vielmehr der Anſpannung aller Kräfte bedürfen, Adelt ſelingen ſoll, auch nin eine kleine deutſchgeſinnte her Univen den neuen großen Studentenausſchuß der Wie⸗ iſte d. hineinzubringen. Daß angeſichts dieſer Ver⸗ deme werf deutſche Studentenſchaft mit Hintanſetzung aller in 5* iſte— denn auch hier ſoll das Verhältniswahl⸗ Mben. ltung kommen— aufgeſtellt hat, iſt nur zu be⸗ ehrzeer Weg allein kann allenfalls einer deutſchen Die t zum Siege verhelfen. bn Shange, um die es ſich bei den künftigen Wahlen in don weiteſt dausſchuß der Wiener Univerſität handelt, iſt Hochſcagender Bedeutung und berührt keineswegs zu hſchülerſchaft als ſolche. Hier ſtehen weit ernſtere — Entſcheidung als etwa blaß die dieſer oder jener Ileer erſt Hier ſteht der deutſche Charatter en Hochſchule, einer der erſten deutſcher Zunge auf dem Spfele. Es frögt ſich, ob in Zukunft ede ein Wahlübereinkommen getroffen und eine 9 datenſch nen ſelbſtverſtändlichen Sieg der deutſchen Stu deutſcher oder fremder Geiſt die zweitälteſte deutſche Univerſität beherrſchen ſoll, ob hier alte deutſche Ueber⸗ lieferungen fürderhin eine Stätte haben oder ob ſie den nur „modern“ genannten, durch und durch undeutſchen Anſchau⸗ ungen weichen ſollen. Noch weiß man nicht, wieweit die Ein⸗ flußgrenzen des neuen Selbſtverwaltungskörpers an unſeren Hochſchulen geſteckt ſein werden. Sicher aber iſt, daß die Stu⸗ dentenſchaft, wenn erſt einmal die neue Einrichtung Wurzel Setetange hat, früher oder ſpäter auch bei der Beſetzung der ehrkanzeln und in anderen wichtigen Fragen mitzureden haben wird. Es iſt daher nicht nur ein rein akademiſches, es iſt ein allgemein völkiſches Intereſſe von höchſter Bedeutung, daß es die deulſch geſinnte die in allen akade⸗ miſchen Fragen, ſoweit ſie dem Einfluſſe der Studentenſchaft überhaupt zugänglich ſind, die entſcheidende Stimme hat. Die Bedeutung der bevorſtehenden Wahlen an der Wiener Uni⸗ verſität reicht, ſo geſehen, aber auch über den Wiener Boden hinaus, denn es kann den übrigen Univerſitäten des Lan⸗ des, der Grazer und der Innsbrucker, nicht gleichgültig ſein, welcher Geiſt in Wien waltet. Vom rein praktiſchen Geſichts⸗ punkte genügt es, darauf hinzuwelſen, daß die Berufungen an die Wiener Umverſität naturgemäß für die beiden andern ſtets das höchſte Intereſſe haben werden. Aber nicht dies allein kommt in Betracht. Man muß ſich vor Augen halten, daß die Einrichtungen und Maßregeln, die in Wien getroffen werden, früher oder päter auch in den beiden andern och⸗ ſchulſtädten werden Nachahmung finden müſſen. Daß es daher ſehr weſentlich darauf ankommt, ob es deutſche oder remde Weltanſchauung iſt, die auf der Wiener Univerſität den on angibt, liegt auf der Hand. Darum verdienen die in Rede ftehenden Wahlen die 2 Beachtung aller deut⸗ chen Kreiſe und es wird nötig ſein, daß ſie die Studenten⸗ chaft moraliſch und noch mehr materiell für die Wahlen unterſtützen, da die letztere nun einmal bei Wahlen nicht entbehrt werden kann. Daß es ſich aber in dieſem Fall im wahrſten Sinne des Wortes um ein politicum“ handelt, kann füglich nicht bezweifelt werden. der Jriedensverlrag. Friedenszufland mit Monkevldeo. A m, 28. Oktober.(WB.) Dem zufolge melden die Times aus Montevide o, daß räſident der Republik am 26. Oktober den Friedenspertrag mit Deuiſchland unterzeichnet und ein Dekret erlaſſen habe, durch das die politiſchen und kommerziellen Bezieh⸗ ungen mit Deutſchland wieder hergeſtellt würden. Die Auslieſerungsfrage. dance Belge teilt mit, daß der Kriegsminiſter eine Namen enthaltende Liſte von deutſchen Zivil⸗ und Militär⸗ perſopnen gutheißt, deren Auslieferung verlangt wer⸗ den ſolle. Bie Liſte wird nach Paris geſchickt werden. Der Rampf um den Völkerbund. Amſterdam, 28. Okt.(WB.) Die„Times' melden aus Waſhing⸗ ton, daß ſein Beginn der Staatsdebatten ernſtlich von der Möglich⸗ keit geſprochen wird, daß Amerika weder ratifizteren ton, daß ſeit Beginn der Senatsdebatten ernſtlich von der Möglich⸗ lichkeit, daß verſchiedene von den Anhängern Wilſons dagegen⸗ ſtimmen werden, iſt zwar erſtaurlich, aber die Urſache dafür iſt in der Gegnerſchafk der Mehrheit von Senatoren gegen den Vorbehalt zu ſuchen. Der demokratiſche Senator Reed 2 5 einer neuen Vorbehalt des Inhalts vor, daß Amerika ich das Recht vorbehält, ſelbſt zu beſtimmen, welche Fragen ſeine Ehre und Lebensintereſſen beeinträchtigen. Derartige Angelegen⸗ heiten dürften dem Urteil des Rates oder einer Verſammlung des Völkerbundes oder irgend einer Vertretung des Bundes nicht unter⸗ liegen. Die„Newyolk World“ bemerkt, daß die Annahme eines derartigen Artikels die deutſche Diplomatie aus der Zeit vor dem Kriege recht ertigen würde. Die Freunde Wilſons wollen lieber den Friedensvertrag ganz und gar dverwerfen. als derartige Abänderungen anzunehmen. Der Berichterſtatter der „Times glaubt, daß der Kampf um den Völterbund letzt erſt ernſtlich beginne. Wperrechtlich aufgebrachte deuſſche Segler. Berlin, 28. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie ſetzt bekannt wird. hat England noch vor der Blockade zwei deutſche klelne Segler, die auf der Fahrt von England nach Holland unterwegs waren, in der ordſee aufgebracht und nach einem däniſchen Hafen verſchleppt Die Reichsregterung dat gegen dieſen Völkerrechtsbruch Broteſt erhoben und verlangt die Herausgabe der aufgebruchten Schiffe. dewokrallſche und deulſche vollspartel. Die Demokratiſche Partei⸗Korreſpondenz veröffentlicht einen Artikel gegen die„Monarchiſten der Deutſchen Bolkspartei“, der eine kurze Betrachtung verdient. In ihm heißt es: Auf dem Leipziger VParteltag baben die Workführer der Deutſchen Volkspartei ſich mit Eifer des monarchiſchen Gedankent angenommen: Kahl, Dr. Heinze, Dr. Streſemann. Wie ſie ſich den Thron Deutſchlands in Zukunft beſetzt denken, das wiſſen die Herren vermutlich ſelber nicht. Den ehemaligen Kaiſer wollen ſie offenbar nicht haben; deſſen Sohn auch nicht; einen anderen Aſpiranten vermögen ſie gleichfalls nicht zu nennen. Aber dre monarchiſtiiche Gebante iſt nun einmal bel den unpolltiſchen Köpfen, über die die deutſche Volkspartei in ſchwerer Menge verfügt, zurzelt populär. Die Soztaldemokraten(bei⸗ leibe nicht nur die Unabhängigen) haben durch ihre vielfache Unge⸗ ſchicklichteit in den Regierungen weſentlich dazu belgetragen, die Tulſache vergeſſen zu machen, daß all das Glend unſerer Tage doch lezten Endes auf das völlige Verſagen der Monarchie zu⸗ rückzuführen iſt. Der Satz von den unpolitiſchen Köpfen iſt eine Ge⸗ ſchmacklofigkeit ſondergleichen. Die Not und die not⸗ wendige Weiterentwicklung der deutſchen Republit wird die beiden aus dem Liberalismus hervorgegangenen Parteien doch einmal zuſammenführen Sie ſträuben ſich zwar heute noch heftig gegen den Sammlungsgedanken, den wir am 11. Okto⸗ ber zur Erörterung geſtellt haben— das iſt gute deutſche quer⸗ töpfige und partikulariſtiſche Art, wir haben es garnicht anders Drüffet, 28. Ott.(WB.) Havas. Reuter. Die 14 Poſtbezug: erwartet. a. und Umg 9 Bei der Poſt abgevolt viertel öhrlich mt 70 Eimzel⸗Nummer 15 Pla Aber ſie werden den Weg zu einem einigen Liberalismus, der ſein Verhältnis zur Demokratie und zum Sozialismus klar und ſcharf beſtimmt, doch gehen müſſen, wie ſie ſich auch finden werden in einer gemein⸗ ſamen ſtarken Erfaſſung des nationalen Gedankens— außerhalb der empfindſamen Ideenwelt des demokratiſchen Grafen Bernſtorff, der das Verſinken Deutſchlands im Völker⸗ bund(im modernen Römerreich, ſagte Naumann einmal in glücklicher Prägung) als das letzte Ziel deutſcher auswär⸗ tiger Politik hinſtellt und jeden Deutſchen als einen verhäng⸗ nisvollen Nationaliſten verketzert, der die letzten uns geblie⸗ benen Reſte nationalen Bewußtſeins und nationaler Kraft für die Wiedererhebung des deutſchen Volkes zu verwerten vorſchlägt. Das wird alſo kommen, der ganze rechte Flügel der Demokratiſchen Partei iſt ſchon von dem mehr oder weniger klaren Bewußtſein der Notwendigket dieſer Klßrung und Sammlung ergriffen. Reidungen n Auseinanderſetungen werden voraufgehen, das iſt leider un⸗ vermeidlich. Aber warum ſie vergiften durch ſo alberne und geiſtloſe Kränkungen wie die von der ſchweren Menge vnpolitiſcher Kövſe in der Deutſchen Volkspartei? Weiß die Demokratiſche Partei⸗Korreſpondenz nicht. daß in der demo⸗ kratiſchen„Deutſchen Politik“ Paul Rohrbach feſtgeſtellt hat, daß im deutſchen Volke beute mehr Anbänger der Monarchte als des revublikaniſchen Gedenkens vorhanden ſind? Sind das num auch afles impolitiſche Köpfe? Und end⸗ ſich: iſt es unbedingt richtig zu ſagen, die Monarchie habe verſagt? Ein Monarch hat verſagt. und wir wiſſen auch da noch nicht ſicher. wie eroß das Maß ſeiner perſänlichen Schuld it. Aber daß das republikaniſche Syllem beſſer und ſicherer funktiontere, als das monarchiſche Suſtem, devon feh⸗ ſen ums ſefder noch immer die Beweiſe. Nielleicht erbrinet es ſſe noch. Aber men braucht doch desbalb nicht ſchon ſeden einen heſchränkten Kopf zu ſcheſten, der der ſozlaſiſtiſch⸗demo⸗ kratiſchen, der ſchworz⸗rot⸗goldenen Repubſft eſn Nolks⸗ kalſertum vorzieht, wie es die Deutſche Nolksvarteſ for⸗ dert. Wenn i⸗der, der im Koſſertum dem Sinntiiſd deuſcher Einheit die kür unſer Volk nach Geſchichte und Weſenadrt ge⸗ el⸗neteſte Stactsform“ erhfic ein uypolitiſcher Koyf iſt dann oibt ea euich in der Demokratiſchen Nartei auberorbentſich nfel „unpofllſe Köpfe— des wird die Pemokratiſche Partei⸗ Korreſpondenz wohl ſo gut wiſſen wie wir. die beſchaffungszulage. (Sarfsruhe, 28. Okt.(Eigener Drahtbericht.) Heute abend 7 Uhr findet im Ständehaus eine Beſprechung zwiſchen dem 323 3—— eeeee und den Nertretern der FFraktionen in der Fr Beſchaffungsbeihilfe ſtatt. 5 Karlsruhe, 28. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die auf heute Vormitkag von dem Verband des deutſchen Verkehrsperſonals Gau Baden einberufene Landes⸗Konferenz war ſtark beſucht. Die Ver⸗ treter der einzelnen Landesteile berichteten über die in ihren Be⸗ zirken herrſchende Stimmung der Eiſenbahner. Von der Gaulei⸗ tung lag ein Proteſt vor, der ſich dagegen wendet, daß die in der interfraktionellen Sitzung gewählte Kommiſſion der Eiſenbahner⸗ organiſationen nicht zu den Beratungen des Haushaltsausſchuſſes zugezogen wurde, 2. gegem die durchaus ungenügende Höhe der Be⸗ ſchaffungszulage und 8. insbeſondere gegen die abſolut ungerecht⸗ fertigte Abſtufung nach Ortsgruppen, Stellung nahm. Ein Be⸗ ſchluß wurde in der Konferenz nicht gefaßt. Nachmittags 2 Uhr findet ſodann in der Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen in Anweſenheit von Vertretern der Regierung eine Sitz⸗ ung mit den Leitern der Beamten⸗ und Eiſenbahnarbeiterorgani⸗ ſationen ſtatt. In dieſer Sitzung wird wohl eine Entſchei⸗ dung über die Beſchaffungszulage zuſtandekommen. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, iſt die Stimmung unter den Eiſenbahmarbeitern des Oberlandes ruhig, unter denjenigen des Unterlandes kritiſch. Nallonalverſammlung. verfiin, 28. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) In der heutigen Sitzung wurden zunächſt kleine Anfragen erledigt. Abg. Dr. Mit⸗ telmann(D. Volksp.) ſordert die Heimfühcung unſerer noch in Aegupten beſindlichen Krlegsgefangenen. Geheimrat von Keller berichtet, daß nach Mitteilung der ſchwediſchen Ver⸗ tretung in Alexandrien die Lagerverhältniſſe im allgemeinen als er⸗ wäglich angeſehen werden könnten. Gegen Mißſtände iſt Einſpruch erhoben worden. Die Heimkehr darf nicht weiter hinausgezögert werden. Der Geſundhbeltszuſtand vieler läßt zu wünſchen übrig Zweidrittel der Gefangenen ſind jetzt von Dampfern abgeholt worden. Weitere Schiffe folgen mit größter Beſchleunigung. Es iſt zu hoffen, daß die Gefangenen bald die Heimat erreichen werden. Der Abg Dr. Mittelmann. ſtellt ſolgende Anfrage: Die Ver · breitung falſcher Fünfziomarkſcheine hat in letzter Zeit wieder einen erſchreckenden Umfang angenommen. Die Fälſchun⸗ gen ſollen ſyſtematiſch non bolſchewiſtiſcher Seite betrieben werden, um eine Zerrüttung unſeres Geldweſens herbel⸗ zuführen. Regierungsvertreter Dr. Bauer erklärt, es trifft nicht zu, daß die Fälſchungen einen erſchreckenden Umfang angenommen daben, im Glegenteil, es iſt infolge des energiſchen Einſchreltens gegen die Falſchmünzer eine Vereingerung der Fät⸗ fchungen ſeſtzuſtellen. Es iſt eine beſondere Falſchgeldabtellung eingerichtet worden, die ſich mit der Verfolgung der Falſchmünzer zu befaſſen hai. Es ſind Belohnungen ausgeworfen worden, um die Mithilfe des Publikums zu erlancen. Es iſt in wenigen Wochen gelungen, 24 Falſchmünzerbanden dingfeſt zu mochen und weltere ſieben Banden, die im Dlenſte von noch nicht ergriffenen fralſch· münzern ſtehen. Namentlich in Berlin iſt eine Verringervng der Falſchmünzer wahrzunehmen. Für die Behauptung, daß die Fäl⸗ ſchungen von bolſchewiſtiſcher Seite betrleben werden, liegen keine poſitiven Anhaltspunkte vor. In drei Fällen ſind Fälſchungen aus dem Ausland gekommen, hauptſächlich aus dem Oſten. Die weikaus meiſten Fälle ſind aber in Deutſchland zu ſuchen, wo ſte mit allem Nachdruck verfolat werden. Tie betreffenden Noten⸗ ausgaben ſind außer Kurs geſetzt, bezw. werden noch außer Kurg 2. Seite. Nr. 499. Daunheimer Generei-· Argoiger. ¶ Abend · Ausgade.) Dienstag, den 28. Ottober 1010. geſetzt werden. Mitte November werden neue Noten ausge⸗ geben, die techniſch derartig hergeſtellt ſind, daß Fälſchungen in größerem Umfange nicht zu befürchten ſind. Dewilligung des Ekats des Neichswehrminiſterlums. ◻Verllia, 28. Okt.(Von unſ. Berl Büro.) Der Haushul⸗ tungsausſchuß der Na ionalverſammiung bewilligte heute den Etat des Reichswehrmintiſterlums. Dabei wurde fol⸗ gender Antrag des Abg. Pachnike(Dem.) gegen die Stimmen der Deutſch⸗Nalionclen angenommen: 1. das Verköſtigungs⸗ geld und den Erſahbetrag für die Unterbringung angemeſſen zu erhöhen, 2. nachzuprüfen, ob die Gebührniſſe der Offiziere, Beamten, Unteroffizlere und Mannſchaften den heutigen Teuerungs⸗ verhältniſſen entſprechen: 3. die Verpflegung zu verbef⸗ ſern 4. ſoweit noch nicht geichehen, der Reichswehr gute Be⸗ kleidung zur Verfügung zu ſtellen: 5. den aus Gefangenſchaft zurückgekehrten Offtzieren. Unterofftzieren und Mannſchaften Stellen in der Reichswehr frelz h Len: 6 feſtzuſtellen, welche Stellen im Stnate und in der Gemeinde für dle Angeh rigen de. Reichs⸗ wehr nach ihrer Dienſtzeit offenſtehen. Bel der Beratung des Marineetats betonte der Chef der Admiralität von Trotha, daß er durch den ſchmachvollen Frieden gezwungen ſei, eine oroße Anzahl von Beſtandteilen der alten Marine abzuſtoßen. Er ſehe es aber als eine Notwendigkeit an, aus unſerer zleinen urs noch verbll⸗benen Marine das höchſte Maß von wilitäriſcher Leiſtungsfäviakeit herauszuholen. Wehrminiſter Noske bemerkte zu den Ausführungen des Abg. Siebel(Soz.), ſeine Anſicht, daß die Techniker und Beamten in der Marine niſcht genügend zu ihrem Rechte kämen, ſei unzutref⸗ fend. Jeder, der den Wunſch habe, mit dem Chef der Admiralltät oder einem der Miniſter zu ſprechen, konne das tun, wenn die Mpolichkeit dazu gegeben fei. Der Miniſter bemerkte weiter, daß im Heer und in der Marine eine große Anzahl von Soldaten aus dem Mannſchaftsſtande zu Off'zleren befördert worden ſeien. Vorausſetzung ſei allerdinas. doß ſie üder das erforderliche Maß von Kenntniſſen verfügen. Der Grundfatz aller Demokratie, den ſtreb · ſamen tatkräftigen und kenntnisreichen Perſonen höhere Stellen zu erſchließen, werde zur Durchführung kommen. deulſches Reich. Candesparteitug der U. 8. B. in Nüernberg. München, 28. Oktt.(Priv.⸗Tel.) Die U. S. P. hielt am Montag und Dienstag in Nüenberg thren Landesparteitag ab. Dem Parreitag ging eine Gemeindevertreterkonferenz voraus, bei der der Wiriſhafte Hencke⸗Bremen über kommunale Fi⸗ nanzen und Wirtſchaft und die Aufgaben des Sozialis⸗ mus im Allgemeinen ſprach. Der Redner zog einen ſcharfen zwiſchen der U. S. P. und den Kommu⸗ niſten. Die U. S. P. werde niemals mit den Kommuniſten an einem Strange ziehen. Das kommuniſtiſche Ideal der Zerſtörung und Gewaltpolitik entſpräche nicht den Erkenntniſſen der U. S. P. vom Aufbau und der fortſchreitenden Entwicklung unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens. Abg. Held⸗München ſprach über Kultur, und Schulfra* Er forderte weniger Haß und Schimpfen, daflüür aber mehr Liebe und Güte unter den Menſchen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen des Landesparteitages ſtarden die Ergebniſſe der Münchener Rätezelt. Käm⸗ pfer-München führte aus, daß die Ausrufung der Räterepublit in Banern eine Selbſttäuſchung der Maſſen geweſen ſei, die die Führer gezwungen hätten, gegen ihren Willen das Abenteuer mitzumachen. Einen beſonders verderblichen Einfluß batte dag Münchener Literatentum, das keine Kenntnis von den realen VBedürfniſſen der Maſſen beſitzt, ausgellbt. Verfahren gegen die Jührer des Frankfueter Eiſenbaßnerſtreiks. Frankfurt, 28. Okt.(W..) Die Anklegebehörde hat gegen die Führer des wilden Eiſenbahnerſtreiks vom Sommer in Frankfurt ein Verfahren wegen Aufruhr eingeleitet, das ——1 een die————+1—— ein⸗ ſedrungen ſind un ihrer bemächtigten ſowie die Beamten ge⸗ waltſam vom Dienſt abgehalten haben. Das Verfahren erſtreckt ſich auch auf die Statlonen bis nach Gießen, wo vorausſichtlich die Schwurgerichtsverhandlung ſtattfinden wird. Gegenwärtig finden —9 umfangreiche Vernehmungen durch den Unterſuchungstichter Ichweiz. Ergebnis der Nallonalratswahlen. Zern, 28. Ott.(W..) Das Ergebnis der Nationalratwahlen bis Montag abend zeigte eine Zunahme der ſozialdemo⸗ kratiſchen Abgeordneten in der Hauptſache auf Koſten der bis⸗ 2 freiſinnig⸗demokratiſchen Partei amit ſteigt die Zahl der itze der Sozlaldemokraten im Nationalrat auf 45 anſtelle der bis⸗ berigen 19. Die Zunahme bleibt indeſſen hinter den Erwartungen der Partei zurück. Die Katholiken wahren ihren bisherigen Beſitzſtand. Die neue kznerlſche Partei zählt bis jetzt 10 Ge⸗ wählte. Die ſtärkſte Partei des 189 Mitglieder zählenden Rates bleibt die freiſinnig⸗demokratiſche Partei. Die„Neue Züricher Ztg.“ ſchreibti daß die hoch geſpannten Er⸗ wartungen der Soziald mokraten nicht in Erfüllung gegangen ſind. Journal de Geneve ſast: Trotz des Anwachſens auf 40 Mandate wird die ſozialiſtiſche Linke nur ½ oder des neuen Rates be⸗ tragen. Es beſteht ſedenfells kein Grund, darüber den Kopf zu verlieren. Die demokratiſche Jüricher Poſt ſchreibt: Es beſteht alſo vorläufig noch keine G⸗fahr, daß die ſozialdemokratiſchen Bäume in den Himmel wachſen. Gazette de Lauſanne freut ſich über den foliden Block, den der Kanton Waadt gegenüber der ſozialdemokratiſchen Linken biſdet. während in der ganzen übrigen Schweiz, namentlich in Genf, der ſoz aldemokratiſche Vorſtoß ge⸗ lungen ſei. Amerſla. Amerikaniſche Flieger von Mexikanern ermordet. Santiago, 28. Okt.(..) Havas. Aus Newyork wird ge⸗ meldet, daß die zwei amerikamiſchen Flieger, die am 11. Auguſt verſchwanden, von mexikaniſchen Fiſchern in Los Angelos er⸗ mordet wurden. Sie waren mit Apparat ins Meer ge⸗ fallen und wurden von Fiſchern an Land gebracht. „Halionale Erziehung“ war eln Artikel in Nr. 482 des„General⸗Anzeiger“ überſchrieben und von A. Weber gezeichnet, der nicht unwiderſprochen bleiben kann. In den Ausführungen bezüglich der Schulfächer wird über wertvolle Unterrichtsdiſziplinen in ablehnendem Sinne geurteilt. Weil ein Lehrer zu ſprechen ſcheint oder ſpricht, könnte immerhin die Meinung entſtehen, die vertretenen Anſichten wären allgemein. Im Intereſſe der Sache ſei daher folgendes zur Klärung geſagt: Daß wir heute noch in den oberen Volksſchulklaſſen in jeder Beziehung veraltete Lehrbücher aus den 60er Jahren haben, bleibt in jenen Ausführungen unberückſichtigt; aber der Hanofertigkeits⸗ unterricht der Knaben, der wird kurzerhand verworfen. Nur dem Modellieren iſt eine kleine Lebensberechtigung zuerkannt. Es iſt hier nicht der Ort, über die pädagogiſche Bedeutung des Knaben⸗ handfertigkeitsunterrichts im einzelnen Näheres darzulegen. Hler ſei nur feſtgeſtelt, daß namhafte Pädagogen längſt ſeine Bedeutung erkannten(Kerſchenſteiner, Hofrat Hildebrand, Dr. Sickinger u. v..). Eine reiche Literatur gibt über die Beſtrehungen Aufſchluß. Nicht zuletzt zeugt der Deutſche Verein für Knabenhand⸗ arbeit und Werkunterricht(Sitz Leipzig) und ſeine Entwicklung, wie weit das Verſtändnis und die Anerkennung gediehen ſind. Das an⸗ erkannt ſegensreiche Wirken und Streben des früheren 1. Vorſitzen⸗ den und nunmehr verſtorbenen Freiherrn v. Schenkendorf hat aller⸗ orten Widerhall gefunden, ſogar jenſeits des Ozeans. Eine Monats⸗ ſchrift„Die Arbeitsſchule“(Verlag Quelle u. Meyer in Veip⸗ zig) bietet dem, der nicht vorweg ablehnt, reichen Stoff. Aus der letzten Rummer ſei nur herausgegriffen:„Lehrplan für die Knaben⸗ handarbeit in Verbindung mit dem Linearzeichnen“(Aufgeſtellt von einer Abteilung des Berliner Lehrervereins.) In der Schule kann nur von erziehlicher Knabenhand⸗ arbeit die Rede ſein. Ich habe im Gegenſatz zu jenen Ausfüh⸗ rungen die felſenfeſte Ueberzeugung gewonnen, daß ein richtig geleiteter Handſertigkeitsunterricht fär unſere Stadtbuben ebenſo notwendig iſt wie für die Mädchen die Handarbeit — und dem Zeichenunterricht, den doch ſicher niemand mehr miſſen möchte, iſt er ebenbürtig, ja zum weiteren Ausbau eln dringendes Erfordernis. Hier in Mannheim ſtanden wir beim Kriegsausbruch allerdings erſt am Anfang der Entwicklung und die Arbeit an dem inneren Aufbau und der praktiſchen Geſtaltung wurde jäh unterbrochen. Wer allerdings nur pappt, um zu pappen und hobelt, nur um zu hobeln, der hat den Kern der Sache nicht erfaßt, und brüchte er die ſchönſte Ausſtellung zuſtande, und doch würe ſelbſt dieſe Art der Betätigung immer noch wertvoller, als taten⸗ und zweckloſes Herum⸗ lungern vieler unſerer Buben in den Straßen, als das Beſchäf⸗ tigen mit Schundromanen und Näubergeſchichten— ganz abgeſehen von dem Kinofimmel! Die Aufgabe, Handwerker heranzubilden oder die Lehrlings⸗ ausbildung als ſolche zu erſetzen, kommt dem Handfertigkeitsunter⸗ richt nicht zu: ſeine Aufgabe liegt auf allgemeln erzieh⸗ lichem Gebiet. Ihm jede Hilſe für die übrigen Fächer abzu⸗ ſprechen, widerlegt ſich ſchon dadurch, daß dem Modellieren eine Ausnahme zugebilligt wird.— Damit wird eine Behauptung noch lange nicht bewieſen, daß man ſie einfach aufſtellt oder eine ent⸗ Meiſter Jalob und ſeine Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 9 Rachdruck verhoten.) Fortfetzung.) Links an der Hoſwand des bäuerlichen Nachbarhauſes duſteten die Oleanderbäume in ihren Kübeln, rechts kam man an der Werkſtätte vorbel, die ihren Ausgang nach dem Hofe hatte, kam man zur Kellertür und endlich zur Küche, aus der es vergnüglich nach ausgelaſſener Butter und geröſteten Zwiebeln roch. „Daß Ihr endlich kummt!“ rief die Mutter.„Was häbt r denn wieder ausgekocht miteinannner? Hm'?“ Sie traten in das Wohnzimmer. Die Kathl, die vorausgeeilt war, mit Peter, dem Jungſten, in der Mitte des Zimmers ſtehend, müt Händen, den Blick nach dem Gekreuzigten an der nd ge⸗ richtet, das Tiſchgebet. Alle ſchlugen, als die Kinder geendet Neute das Kreuz und ſetzten ſich. Der Philipp Trauttmann, er ſchon dabeim gegeſſen hatte, rückte ſich einen Stuhl neben die blonde Anmerich und führte das rt, ſolange die an⸗ deren aßen. Neben dem Wohnzimmer lag die ſchöne Stube, in der die drei Töchter ſchllefen, während die öhne ihre Betten in der Werkſtatt hatten. Das Haus war überzwerch gebaut, es 15 ſeine hreite Seite nach der Gaſſe, denn es brauchte nicht ie geräumige Einfahrt der Bauernhöfe für Getreibe⸗ und Heuwagen. Es war dadurch als Haus elnes Handwerkers kenntlich für jeden und ſtand allein als ſolches in der Reihe der ſchmalen Bauernhäuſer. Dieſe wendeten der Gaſſe nur zwei Fenſter zu und einen Spitzgiebel, ſie entwickelten ſich arſt im Hofe nach der Länge hin. Meiſter Jakob verdankte dieſen bevorzugten Platz ſeinem Vater, der als Bauer ſo reich mit Söbnen geſegnet war, daß er dem Dorf einen Bauer, einen Wagner, einen Maurer und einen Faßbinder gab. Und er lleß dem Zweitgeborenen, dem Wagner, den Bauplaßz ab⸗ rennen vom Bauernhof nebenan. Seſn Gewerbe erforderte, daß er mitten unter den Bauern ſeßhaft wurde und nicht im Tal, wo die Drechſler, Schreiner und Balbierer hauſten, und jicht im Gäßl hinter der Kirche, wo die Klempner, die Schuſter ind die Hebammen wobhnten. So ſaß Jakob Weidmann in der Herrengaß' von Neu⸗ wſentbhal auf väterlichem Grund und Boden, der ſeit Anbe⸗ zinn der Familſe gebörte. Und ſein älteſter Bruder Hannes iebenan war der Bauer. Sie vertrugen ſich leidlich, obwohl der Hannes von finſterer Gemütsart war, und bei denen, die wurde, der mitten durch den Bauernhof ſchnitt, gab es argen Streit zwiſchen den Brüdern und der Hannes derwand die Lostrennung des Drittelgrundes nie. Jakob war freieren Gemütes, weltläufig, freundlich mii jedermann und gut mit — Kindern. Er freute ſich immer wieder, daß ſie ihrer echs waren, drei Buben und drei Mädeln, und daß ſie ſich alle vertrugen. Zwei ſeiner Buben ließ er die Wagnerel ler⸗ nen. der dritte aber follte Schmled werden; denn Wagner und Schmied, die zwei unentbehrlichſten Gewerbe für den Bauer, gehörten zuſammen und konnten ſich in die Hände arbeite.n Philipp war der einzige Sohn eines Viertelbauern. Durch Kinderreichtum und mehrfache Teilung des* war man dahin gekammen. Aber ſein unternehmender Vater hatte ſich durch Kauf und Pachtung walachiſcher Gründe auf dem Hot⸗ ter der Rachbargemeinde ſovlel Felder geſichert wie ein Voll⸗ bauer. Und die Wirtſchaft ſtand gut, es wartete der Anmerich eine große Aufgabe. Und wer ſie in ihrer Ruhe und eſtig⸗ keit, in ihrer blonden Güte ſah, der tyaute ihr auch die ähig⸗ keit zu, ein Haus zu führen. Die Eltern des Philipp waren freilich nicht dieſer Meinung, ſie wollten lange nichts wiſſen von einer Schwiegertochter aus dem buuſ eines Hand⸗ werkers und ſchienen noch heute nicht ausgeföhnt zu ſein mit dem Plane ihres Einzigen, wenn ſie auch nachgegeben hatten. Denn Philipp war feſtgeblieben. Und Meiſter Jakob, der die Heimlichkeiten der Llebesleute nicht leiden mochte, erlaubte ihm das Kommen ſederzeit. Der braune ſunge Mann war ein ernſter Menſch, ein Spintiſterer, legte. Das war in ſeiner Familie üblich. Die Trauttmänner wiſſen immer alles beſſer, ſagte man im Dorfe. Und von dem Geleſenen zehrte er dann den ganzen Sommer. Als der Melſter nun von Johannes Vorhaben zu reden anfing, da fühlte ſich der Philipp am meiſten berührt. Herraatt, wenn's doch ſo a Fremd' a for uns Vauernbuwe gäwe tät!“ rief er. Und Meiſter Jakob war überraſcht von dieſem Aus⸗ ruf„Kein übler Gedanke“., ſaate er.„Könnt' euch Bauern ga nit ſchade, wenn ihr einmal die Landwirtſchaft wo anders ſtudiere möchtet“ Und der Philirp redete von dem, was er im Winter Landwirtſchaftliches geleſen. Es ſollen ſa ſchon mancherlei Maſchinen und künſtliche Döngemitteln in Deutſchland erfun⸗ den worden ſein, ſaste er, der Johann müſſe ihm darüber Näheres ſchreiben. Am llebſten wäre er mit ihm gewandert. Die Anmerich gab ihm einen Tritt, der gar nicht ſanft war. unter dem Tiſch, und der Philipp bog langſam auf andere Wege ein. Man habe halt keine Zeit für ſo was. In nicht kannten, für böſe galt. Als der Zaun aufgerichtet Das war nicht zu ändern, aber nahe mehr fort Iſt ſein Lebtag ein Flickſchuſter geblieben.“ er ging dann mit der Mutter hinaus in die Küche und hindn 2 bin werkſar, um ſich mit ihr zu beraten. Und dort konn 4 e auch 1 der ſich in den Wintermonaten ſagar auf's Bücherleſen ver⸗ Wer weiß denn, wann und ob ſie ihn je wiederſah. Man9“ mancherlei erlebt mit Geſellen, die in die Fremd gingen. geſtopft hatte, redete in der Stube zu den andern be ſeh Wert des Wanderns und der Fremde. Er erging ſich an. halb in dem Hochdeutſch, das ihm noch von der Fremde hing, halb in der heimatlichen Mundart, die die Seiner iſc beſten verſtanden. Er hatte ſa noch zwei Aufpaſſer am da ſitzen. die ihm am der Heimat. den Jakob, der zu Oſtern frei geworden war, den Pete. derim Herſt zum Schmiedin die Lehre kom ſollte.„Das wär' was Schönes, wenn wir Handwerker hocke bleibe wollte wo mer hingeſchneit worde ſin. Was 10 derhaam lernt, des gſbt nur dei gut oder ſchlecht Unte e in der Fremd' erſcht ſteht'r, was ei'm fehſt, da macht nell die Auge uf und lernt. Meile fortgewandert aüs'm deulſche Land, weil ſie det⸗ Grund und Vode gebraucht bäwe und mehr Freiheit wie haam. ſprechende Anſicht veröffentlicht, wie dies in jenem Artikel der iſt. Mit Nachdruck ſeien aber ſolche Hinweiſe zurückgegeben, ihren Ausdruck in den Worten fanden,„die Erfolge lohnen 1 Zeit, Mühe und Geld“; denn das dürfte nicht nur auf dem 15 fraglichen, ſondern auch noch auf manchem anderen Gebiete noch zu beweiſen ſein— wenn nicht mit Recht der Vorw Oberflächlichkeit angebracht ſein ſoll in ihrem Tätigkeitstriebe eine geordnete Leitung und Förderng die Knaben hatten neben anderem Freude an der Arbel kommen und ſie ſoll ſa an ſich ſchon ein Segen ſein! geklagt wird, wo das Laſter Orgien feiert— wäre es do Karlsruhe? ert Aul dem Oettste der Schule wird gewiß reichüch ervertgeftie aber um die Tatſache werden wir nicht herumkommen, daß let 1 Endes der Schüler tätig ſein muß. Ihn durch Selöſttalgte zur Selbſtändigkeit zu leiten, dazu iſt der Handfertigkeits⸗ und 70 unterricht mit ein Faktor, der es verdient, mit tiefgründlig“ Ernſt beachtel zu werden. Nimmermehr hat er es nötig, ſeine Berechtigung aufs neue der zutun. Wer für thn einnritt förbert das Wohl unſerer Jugen, fl dert die Erziehung und fördert auch die„nationale Erziehung⸗ ecker⸗Benden Letzte Meloungen. Tarifverhandlungen der Chemiſchen Induſtrie. Verün, 28. Oft.(Bon unſ. Berl. Büro.) Der Arbeilgeht beiet ndt debe gchen Dadulette par deine Bereuwingke drückt, mit dem Bund der akademiſch gebildeten Chemiker 1 Ingenieure in Verhandlungen einzutreten über ein die geſamt akademiſch gebildeten Chemiker des deutſchen Reiches umfa Abkonimen, bezüglich der Regelung der Arbeits⸗ und bedingungen. Die Vorarbeiten ſind laut der„Chemiſchen ſtriellen Wirtſchaftskorreſpondenz“ hereits ſoweit gediehen, daß fang des Monats November in Verhandlungen ztriſchen den Parleien eingetreten werden kann. Brand einer Kunſtmühle. 1 Eflüngen, 28. Okt.(..) Heute Nacht 19 Uhr gerie Kunſt ahie von Auguſt Beubel 8* Sein in 1. Anweſen iſt vollſtändig niedergebrannt. Große Vorräte Getreide ſind vernichtet worden, doch gelang es, das Hauß lager zu retten. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. 5 Berhaftung einer Falſchmünzerbande. Frankfurt, W. Okt.(W..) Die Kriminalpolizei hob im teil Sachſenhauſen eine Werkſtätte aus, in der ſeit Monaten 50⸗Markſcheine fabriziert wurden. Der Leiter dieſes Unternehm war der Schreiner Friedrich Vergölſt, det im Juli d. Js. einmal wegen eines gleichen Vergehenz verhaftet worden aber ſchon nach wenigen Tagen aus dem Unterſuchungsgef entſprang. Vergölſt wurde in ſeiner Werkſtatt 4 tet. ſeinem Beſitz fand man noch Hunderttauſende von Blankoſcheim, aus denen er mit Hilfe von zahlreichen Hel ershelfern, die. falls verhaftet wurden, falſche Scheine herſtellen wollte. Exploſſon don Gasgranaten. Berlin, 28. Okt.(WB.) Von der Kommandantur des platzes Brelow Münſterlager 9 unterm 24. Oktober, vorm 11 Uhr, folgender Vericht ein: Aus bisher ungeklärten Urſa erfolgte auf dem Gasplatz in der Lüneburger Heide den dort lagernden Gasgranaten eine heftige Srpte! 5 die weiter um ſich griſ und Gasmunition in den zugeh Schuppen vernichtete. Das Feuer wurde auf dieſe beiden beſchränkt. Wegen der ſich entwickelnden Gasſchwaden muß, einige geſährdete Dörfer vorhbergehend geräumt werden, aber für Stunden. Auch der Bahnberkehr war vorübe unterbrochen. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. verzicht auf die Mitglledſchaft zum Hauſe Hoabsburg-Cothringen Wien, 28. Okt.(WB.) Korr.Büro. Die vormaligen Et derzöge Franz Salogtar, Hubert Salvpator, Joſef Fervlne Heinrich Ferdinand, ſowie die vormaligen Erzherzoginn Margarete, Agnes, Germana und endlich die ehemalige Erzherzen, Altce von Toskana gaben die im Geſetz vom 3. 4. 19 betr. L verweiſung und Uebernahme des Vermögens des Hauſes Habenn vorgeſehene Erklärung ab, wonach ſie auf die N 2⸗ glied an zu dieſem Hauſe verzichten und ſich als treue Staatsbürger der Republik bekennen. dabe Staatsregierung hat die Erklärung als ausreichend befunden; erſtreckt ſich die geſetzliche Landesberweiſung nicht auf die genauſ⸗ ten Erzherzöge und Erzherzoginnen. 4 N — —— —— — 60 — 2 . 1 — — 85 ,, aufzupaſſen. Alle redeten mit, nur die Mutter ging ſtill 0 und zu, wiſchte ſich manchmal mit der Schürze Über die anh, Alſo wurde es doch ernſt Der Erſte zog fort in die Fr 115 1 ing es ihr ſehr. ſie beſchäſtigte ſich ſchon mit Johanns usſtattung. Und abe, e ihm Gukes backen könne für die erſten Tage. chaft. das lag ihr beſondere im Sinn. Frau Eva ſethte neben ihren großen Buben und nahm verſteckt unter% Tiſch ſeine Hand. Ihr Liebling war ja der zweite, der dolo, ſagten alle; ſie wußte davon nichts; in dieſer Stunde 50% gewiß der Zohann. Und ſie wollte wiſſen, was er ſich alles münſche. „Willſcht ihm den Abſchied ſchwer mache?“ Vater ſie an.„Gib ihm nur ja keinen Strudel mit. 0 an den Schuſter⸗Sepp und was mer über den gelacht habhe „Was war's mit demd“ fragte Philipp. „Der Kerl war nicht fortzubringen“, de der Meiſten „Und wile er endlich doch ſene, gibt ſeine Mutter ihm 00f großen Apfelſtrudel ins Felleiſen. Er fängt im nächſten% ſchon zu eſſen an, ißt und ißt, und wie er fertig iſt, beul kehrt um und kommt am Abend ſchon wieder Pein aus 1 Fremd'. Verſteckt ſich ein paar Woche im Haus und ge — 410 fuhe b% Die Ingend lachte ſehr. Am laaateſten der Johann. 15 aͤrtlicher mit ihm ſein, als es ſonſt ihre Art Der Vater, dem die Suſt nach Tiſch wieder die Pſel, Ende verweichlichten im Wohlleb . dol Unſere Urgraßleut ſein zwal undeh Und Modi wär's auch nit. Der Johann aber verſprach ihm. Fortſetung.) Tauſende von Mannheimer Knaben erhielten vor dem Krlele Gerade in unſerer Zeit wo ſo viel über Verrt hung der duuh beſſer geweſen, man hätte auch in Monnheim alsbald den 11 richt an der Knabenarbeitsſchule wieder oufgegriffen, wie B. 2 — 5 2 —— — 5———TT0 ee. 28 Oftober 1919. MRaunheimer General-Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) Nr. 499. 3. Seite. Vdue Stadt und gand. AKontrolle der Bekleidungsbrauche. W unp das Landespreisamt Mannheim werden, ſo . lengr ber in letzter Zeit ſäntliche Herren⸗Kon⸗ a6 0 eſchäf te ſowie Schneidermeiſter in Be⸗ 5 eisüberſchreitungen geprüft. Die Kontrolle Artram 8 Pben· daß die Firmen C. W. Wanner(M), 5 öh ne(Friedrichsplatz) und Bieber& Zacho⸗ laben Neeb la che Ueberpreiſe auf Friedensſtoffe gue Firmen en. Das Verfahren bei der Stagtsanwaltſchaft gegen Uhterſuchun im Gange. Gegen weitere Firmen ſchwebt noch uß ein groß ngsverfahren. Dagegen konnte feſtgeſtellt werden. ale Neif er Teil von Geſchäften den Verkauf in korrekter ſere gerfolgen laſſen. 0 ontroöllen finden ſtatt. Es muß aber darauf auf⸗ 5 50 werden, daß eine Verbilligung der Artikel dieſer ien ur ſehbarer Zeit nicht erfolgen wird, denn Arbeitslöhne, bh, 19 heute infolge der ſchlechten Valuta für Auslands⸗ Ielenberg Mark pro Meter bezahlt werden. Es ſol dieſer⸗ Kwanne darauf hingewieſen werden, daß dem reellen Ge⸗ gal, denn nicht unbegründeter Weiſe Wucher vorgeworfen Widanm ggen Preisſteigerungen für Auslandswaren ſteht der de auch die Behörden vollſtändig machtlos gegenüber. i gen wurde dem Reglerungsaſſeſſor Freiherr Felix — Wertheim die zweite Beamtenſtelle beim Bezirks⸗ * detſeg, ngen mit der Amtsbezeichnung Amtmann. ö Vahnban wurde Bauinſpektor Joſef Rochlitz in Karlsruhe Uuſpektion Neuſtadt i. Schw. mit dem Wohnſis in 1* Sdane wurden die Amtsanwälte Dr. Otto Pfeiffer olichaetalſchaft Heidelberg u. Otto Kraſtel der Staats⸗ 80 Konſtanz. ſden Nagen Verlin⸗ Rom. Durchlaufende Eiſenbahn⸗ Berlin und RNom werden in abſehbarer Zeit et. Die bahriſche Eiſenbahnverwaltung iſt mit den Neezeervaltungen in Verhandlungen darüber eingetreten. n Fdur ligt, wie vor dem Kriege zwiſchen den beiden Haupt⸗ laufende Wagen einzuſtellen. Sie werden über n geführt werden. und Eiſenbahnen. Dis badiſchen Staatseiſen⸗ einer amtlichen Mitteilung der Karlsr. 8 1 zur⸗ eiwa acht Tage mit Kohlen verſorgt. Die täg⸗ en decken häufig nicht einmal den Tagesbe⸗ unmöglich iſt. einen auch nur beſcheidenen Vor⸗ n anzuſammeln, in denen die Zufuhr etwa wegen derwaſſer auf dem Rhein nöllig ſtockt. Der Ver⸗ cerſt nicht weiter eingeſchränkt werden, weil der r ſetzt unier allen Umſtänden wegen der Ver⸗ mit Kohlen, Kaxtoffeln und Obſt in vollem erhalten werden mäaß. Was durch den Ausfall —— an den Sonn⸗ und Feiertagen und durch die ger Perſonen⸗ und Schnellzüge an Werktagen an 0 wird, wird für weitere Güterzüge wieder ver⸗ —.— früh einfetzende Kälte die Kohlenzufuhr auf 8 Aiedr, 1 ndert wird, kann eine Enterbrechung des Wd Agrößerem Umfange nicht vermleden Bmenuf dem Landweg nicht genugend Kohlen befördert — gelbrang von Sperrzeiten bei den Juſtizbehörden. Ae on de der Staatsonwaltſchaften und Notariate wur⸗ ſele des miniſterium ermächtigt, Sperrzeiten für den Ver⸗ Wa eögeſeh ladenen Publikums— von dringenden Angelegen⸗ als Sen— feſtzuſetzen. Nach den bisherigen Erfahrungen anch en die Zelt vor morgens 9 Uht, bei ungeteilter beg ſe Zeit bon 12—2 Uhr mittags in Frage. Im e Feſtſetzung der Sperrzeiten die örtlichen Verhält⸗ aag. und bei der Durchführung Härten zu vermeiden. eeer Jugendbund für uae end⸗ + erfahren, ſteht der Deutſch⸗freiheitliche Jugend⸗ waatsbu d5 3 ar nicht in len es Herrn Stadt⸗ die übrigens von rgerliche Bildung ganz und Ninkt dem Boden der Aeußerungen Au Wir halten dieſe Feſiſtellun ber ichuſſes des Deutſch⸗freiheitlichen Jugendbundes be⸗ Wum tſammlung gemacht wurde, an dieſer Stelle für 5 einer etwaigen falſchen Auslegung unſerer Kritik 10l0 polit des Obengenannten Abbruch zu kun und um den ein Aitiſch und religſös völlig neutral erachteten Bund 1 res Licht zu bringen. en des Krankenbrotes. Durch die Preſſe ging vor kur⸗ d iner wonach mit dem Zeitpunkt der Zuweiſung des all⸗ eſerer Brotes auch Krankenbrot wieder reichlicher nalität hergeſtellt würde. Wie die Reichsgetreide⸗ üͤßſ 8 allem Stoffe haben eine nie geahnte Höhe erreicht. ſtelle mitteilt, iſt dieſe Annahme eine irrige, da mit einer Ausgabe des niederen ausgemahlenen Mehles(Auszugsmehl für Kranken⸗ ernährung) nicht mehr zu rechnen iſt und hierfür nur noch ein etwa 65proz. ausgemahlenes Mehl in beſchränktem Umfange zur Ver⸗ fügung geſtellt werden kann. Unter dieſen Umſtänden und mit Rückſicht darauf, daß das neue beſſere Brot berefts am 1. Novem⸗ ber d. J. in den Verkehr gelangt, wird von dieſem Zeitpunkt an Krankenbrot nur noch in ganz wenigen, beſonders dringen⸗ den Fällen bewilligt werden können Was wir für durchaus richtig halten, denn es iſt ein offenes Geheimnis, daß in Mann⸗ heim das Krankenbrot in vielen Fällen an Perſonen abgegeben wird, die es nich unbedingt nötig haben. „ Anaunfgeklärte Diebſtäue. Am 20. Oktober dſs. Jahres, früh gegen 7 Uhr, wurde im Gelände zwiſchen Wohlgelegeaſchule und Karl Mathyſtraße ein 75 Zentimeter langer 43 Zentimeter hoher und 20 Zentimeter breiter gelblicher Plattenkoffer gefunden, an dem die Meſſinaſchlöſſer erbrochen ſind. Der Koffer hat Meſſina⸗ beſchläge und Meſſingnieten, ſomſe gelben ſtarken Lede. griff. Auf der einen Seite des Koffers ſteht in ſchwarzer größerer Schrift „J. B..“ Innen iſt der Koffer mir einem mit weißen und grauen Streifen verſehenen Stoff ausgeſchla jen Ferner iſt ein roter Zet⸗ tel mit ſchwarzer Schrift(JZollaut) aufgeklebht— Bei der Steats⸗ ananſchaft befindet ſich eine 3 Meter lange, 2 Meter hreite, graue waſſerdichte Wagendecke mit der Aufſchrift:„Oberrhein⸗Dienſt M. D. G. Nr. 215“, meſche anſcheinent, von einem Diebſtahl herrübe Die rechtwädigen Cigentümer mögen ihre Anſrrüche auf dem Büro der Kriminalpollzel, Zimmer 73, Eingatg E, geltend machen. vergnügungen. Köͤnſtlertheatker„Apollo“. Heinrich Prang gaſtiert nur noch bis einſchl. Preitag. Morgen Miltwoch findet ein Ehrenabend für den Humoriſten Max Peltin! ſtatt, der es raſch verſtanden hat, ſich die Zunſt des Mannheimer Publikum. zu erwerben. Peltint tritt auch an dieſem Abend mit beſonders ausgewählten Vorträgen in den oberen Räumen um 9½ Uhr auf. Das am Samstag, den 1. November beginnende neue Varie esprogramm bringt eine Unzahl hervorragender Rummern. A a. iſt für den künſtleriſchen Teil der Tenor Sigfeied Adler gewonnen, der dieſen Sommer im Roſengarten Triumphe feierte. Adler wird u. a. in ſzeniſchem Gewande die große Arie des Elzazar aus der„Jüdin“ zum Vortrag bringen, die ihn im Vollbeſitze ſeiner ſtimmlichen Qualitäten zeigen wird. Nus Tuòwisshafen. V Eſſenbahn-Konkrollſtellen. Die pfälziſche Eiſenbahndſrektion hat in den Vähnhöfen Ludwigshafen, Neuſtadt. Kaiſerslautern, Homburg, St. Ingbert, Germersheim, Landau und Evernburg Kontrollflellen für die Verkehrszeiten und Verſpätungen der Schnell“, Militär⸗ und Urlauberzüge eingerichtet, die täglich drei⸗ mal, und zwar mittags 12, obends 6 und morgens 6 Uhr, unter Angabe der Verſpätungeurſachen die Verkehrszelten der Züge tele graphiſch der Oberzugleitung in Ludwigshafen mitzuteilen haben. Die Bahnhöfe Kaiſerzlautern und Landau haben hierbei auch die Wagenzahl der Militärurlauberzüge mitzuteilen. Verſpätungen der Züge von fünf Minuten und mehr, die auf anderen als den genannten Stationen auftreten, ſind von dieſer Station mit An⸗ gabe der Urſache ebenfalls ſofort telegraphiſch nach Oudwigshafen zu melden. pp. Vezüglich der Kartoffelverſorgung der 1 alz. Bevölkerung hat General Fayolle, der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Beſat ungsarmee, eine Verordnung erlaſſen wonach die lusfuhe ron Kartoffeln aus den beſetzten pfälziſchen und Saargebiet uhne ſchriftliche Genehmigung des deutſchen Verſorgungsamtes und der franzöſiſchen Oberverwaltung verboten iſt u. auch jeder Transport van dieſen Gen⸗hmigungen abhi gig gemach! wird. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. geidelberg, 27. Okt. Wie das„Heidelb. Tabl.“ hört, ſchwebt bei dem Unterſuchungsrichter ein Verfahren gegen eine ganze Reihe hieſiger Bäckermeiſter, weil ſie Kommunalverbandsmehl mit einem Gewinn von 150 Mark pro Sack weiter verkauft haben, ſtatt mit dem Mehl ein anſtändiges Brot herzuſtellen. Statt des 4 Mehles 1 ſie ſchlechte Erſatzmittel in das Brot gebacken. Auch Mehlhändler Beyerlin hler, dem das Mehllager der Mehlver⸗ ſorgung Heidelberg unterſteht, hat neben anderen ſoſches Mehl ge⸗ kauft.— Nachdem kürzlich ein Schieber, der Morphium kn Werte von 5000 Mk. mit ſich führte, verhaftet werden konnte. wurde nun⸗ mehr ein weiterer feſtgenommen. Er hatte bei der Verhaftung des erſten die Adreſſe des Lieferanten erfahren. Das geſchobene Mor⸗ phium ſoll noch aus Heeresbeſtänden herrühren. Pie Hintermänner der umfangreichen Schiebung konnten bis jetzt noch nicht gefunden werden. * Heidelberg, 28. Okt. Ein aus der Gegend von Wiesloch kommender Leichenwagen wurde unterwegs angehalten und der Sarg geöffnet. Es zeigte ſich, daß man mit Recht Verdacht geſchöpft hatte, denn in dem Sarg lag keine menſchliche Leiche, 2 r aeeee D Frankfurter Theater. N„uges Hochgent! der beiden Leipziger ihrung Reimann und Hans Nato ne d. das bei ſeiler icufen Bildes lein Vorſpiel iſt vorausgeſchickt) ausein⸗ esben und der wackere übergute Standeßbeamte edie e. roteskſalire, wie man ſie von H. Reimanns d dem die tiefere Wärme mangelt. am eheſten —5 Neuen Theater beinahe einen kleinen Skandal leidet an dem Fehler, daß bie Handlung mit Nußderſt wird, kurg umriſſen, das Leben der kleinbürger⸗ im ſaftigen Farben geſchildent; alles ſcheint am unzen annes“, die Braut, nachdem ie ſeine Schüchternheii lu heimführen zu kömien. Da fe beim Hochzelts⸗ Nonenal im ſeiner Spießbürgerbehaglichkeit Andere Maraf dub en und widergegeben haben), das retardierende Die— ält einen völlig umgewandelten N te, 8. 1 fAr wird abgelöſt durch das tragikomiſche Ele⸗ ae die Braut im züchtigen Myrthengewand, komm: Vundecgramm ihrer sjährigen Tochter an. Zunächn Nin beaht ern und Ernüchterung, das die feſtliche Tafel zu Nüſ dammt aber duga, der aus allen Himmeln Gefallene, zieht wieder, leich, mit alten u. neuen guten Vorſätzen aus⸗ 0 Wüte zUnd ſeine große, aus Seutimental⸗Unwirkliche n deld berwindet Misgeſchick und Enttäuſchung. Der „läßt er ſich durch die Launen ſeiner fangen aſe ſeacen Wa f. es in das hochzeitliche Bekt. Der Reſt— 0 e r haben keinen gnädig verhüllenden Nebel vor 1 Ghe tli eind ihre Folgen gezoßen— 05 Schweigen!— im ſ. don Gatldewußt entwigeltes Gebilde iſt aus dieſer Ver⸗ alkaleren Vert und Tragikomödie nicht geworden. Zuweilen *. ab da erlauf des Stückes der achtſame Hörer den Ein⸗ daben ſtcnt ernſten Di gen ein ſchlechter Scherz getriehen ach— aber die Autoren ihre Tragikomödie doch wohl 85 die hübſcher Einfälle, die Impromtus im ener ader utlisiſſimusſtil. die aufangs ergößten, werden * ſchwächen in ſieter Wiederholung ihre Wirk⸗ be rg, von Mar Reimann geleitet, fonnte im iheitdigen und gab beſonders Otto Wallburg — einen ſeiner ee erfaßten Sonder⸗ Peder ten 0 zu zeichren. Aufregung verdiente likum vabuud der ejahenden noch der ablehnenden Seite. ir ung vor deddch ſehr lebbaft Pertei und lieh die felden deulliches; die Rampe getretenen Verfaſſer kräftigen Bei⸗ Ziſchen und Pfeijen bören.. Sch. Berliner Theater. esgen Bederlade„Schloz Wetierſtein“. 100 laadewözn en, die ſich in Lang⸗weile auflöſte! Auf dem doch iUn der——— Flugblattes 5 die 3 Senſatlo erſtraße erklären, es ihr durchaus u n iun geweſen je!— o neinl nur um die ge des Gewiſſens abbringen. Er holt das Hervorkehrung der vom Dichter tief ernſt und moxraliſch gedachten Idee“. Aber man weiß, um welcher Tugend willen Wedekinds „Büchſe der Pandowa“ bei Reinhardt auf die 200. Aufführung las⸗ ſteuert— und möchte ſagen ſo ſehr ſich Wedekind verkannt und zurüͤckgeſetzt fühlte, dleſer ren⸗ſexuelle Erfolg, ein recht hündiſcher Erkolg und nur bezeichnend für die wilde Schamteſigkeit des Neu⸗ Berliner Publikums, würde ihn kränken. Ihn, der künn van den Abgründen des Geſchlechtslebens die letzten Schleier riß und die tragiſche Abhänglakeit der Menſchen vom Paarumastrieh als Monomane zum alleinigen Fatum machte. Was„Schloß Wetter⸗ ſtein“ belrifft, ſo täuſchte ſich die— ſittliche Theaterdirektion gründ⸗ lich. Denn von der„tief ernſt und moraliſch gedachten() Idee“ — ich möchte übrigens eine ungedachte Idee kennen lernen!l— kann hier nicht die Rede ſein; nur von der konſequent amoraliſchen Darſtellung des Amoraſiſchen. Ein zynſ cher Abenteurer und Ver ⸗ brecher, der mit ordinären anonymen Briefen einen Gatten in's Duell treibt und erſchießt und feine Witwe als Ehebeute heimführt. eine königliche Dirne im Triumph, die an dem Stärkeren, einem Sadiſten, zerbricht; und dieſer pfychiſche Aufſchliger, der ſeine Wolluſt bei den Todeszuckungen des Welbes ſucht— das iſt alles! Ein bißſchen viel ſocar, aber weitaus zu wenig für ein ehrliches Intereſſe. Einſt waren da drei ſelbſtändige Eingkter; daß man ſie als drei Akte zu einem Stick zuſanmengeſchweißt hat, gab nicht jm Entfernteſten eine vernünftige Einheii. Nur in der lehten Szene(zwiſchen der Dirne und dem Luſtmörder) ſteckt etwas von dem Dämon Wedekinds. Seinen grimmen Humor verraten viel⸗ leicht hie und da ſchon früber Anlitheſen und knallende Frechheiten. Mielleſcht. Die Auffüßrung um erdrückte die ſpärlichen Freuden. Man nahm Wedekind nicht traaiſch-zyniſch, ſondern pathellſch⸗ſenti⸗ mental. Nur die Droska, bochhewährt als kleine Teufelsdirne mit füßem Taubengirren, und udwig Chartau(der Sadiſt) ſvielten wedekindiſch. Es war kein Erfola und nicht einmal ein Kampf. Hermann Kienzl. Aus dem Maundeimer Kunſtleben. —(Tbeaternachricht.) Der erfolgreiche Schwank„Die drei Zwillinge“ wird am Mittwoch im Neuen Theater miederhoſt. Die Vorſtellung mit Ludwig Schmitz in der Haumptrolle beginnt um 7% Uhr.— Am aleichen Tage findet im Nationaltheater unſer Milhelm Furtmänglers Leitung die erſte Wiederbalung von Tſehai⸗ towekys in Deutſchland ſerten gehörter Oner„Jolantbe“ ſtatt. Varher geht Webers 1810 in Mannbeim komponſerten Sinaſyiels „Abu Haſſan“' in Stene.— Donmerstag, 30 Oktober findet im Natſonaltheater wieder eine Vorſtellung in der Reihe bedeu⸗ tenderer Merke zu beſonders ermäßiaten Preiſen ſtatt. Zur Auf⸗ führung gelaagt Ofkenbachs Hoffmanns Erzöähtungen“. Anfang 8 Uhr.— Auguſt Strindberas Bſihnen⸗Dichtung in drei Teilen„Rach Damaskus“ ſeld im RNallenaltcheater fer Anfang nächſten Mongts unter der Negie von Fritz Wendhauſen vorbe⸗ reiiet. —(munraliſche Arademien) Das heute Dienstaa ſtattfündende Konzert beginnt um 7 Ubr. Bauern denken jetzt wieder an das Sprich ſondern ein friſch geſchlachtetes Schwein, das ſofort beſchlag⸗ nah.ent wurde. * Lahr, 25. Okt. Bel Nonnenweier wurden durch Kon⸗ trollbeamte des Landespreisamts 7 Kiſten Schnupftabak, die offenbar geſchmuggelt werden ſollten, beſchlagnahmt. Nus dem Cande. = heſdelberg, 27. Okt. Durch die Kohlennot iſt die hieſige Unlverſität in empfindlicher Weiſe getroſſen worden. An eine erhebliche Beſſerung glaubt niemand, ſelbſt der Untecrichtsminiſter nicht, der den Beamten und Studenten den guten Rat erleilte, ſich mit warmer Unterkleidung zu perſehen Aber es iſt doch inter⸗ eſſant, zu erfahren, daß einzelne Univerſitäten, die weit ab liegen von Kohlenzentren und Waſſerwegen, ein weit größeres Zugntum Brennſtoff grliefert bekamen, als das der graßen Kohlenumſchlag⸗ ſtelle Mannheim nahegelegene Heidelberg. So wurde wenigſtens der hieſigen Unlverſlilätsbibliothek berichtet, die eine Rundfrage in dieſer Angelegenßeit an die Schweſternanſtalten des Reiches veranſtaltete. Sie ſelbſt iſt gezwungen, zu ſchließen und konn vorerſt nur an zwei Tagen Bſicher ausleihen, während u. a. das vom Verkebr ſo ziemlich entlegene Tübingen ſeinen Bedarf an Brennmaterial beſitzt, ſelbſt Graudenz kann weiterarbeiten, und die anderen alle Da drängt ſich uns Badenern doch die Frage auf, ob wir gerecht beliefert wurden, oder wo der Fehler ſonſt ſteckt. Vielleicht gäbe das dem Minkſterlum Veranlaſſung, zu erfragen. ob die außerbadiſchen Bibliotheken tatſächlich ſo aut beliefert wurden und wer der Lieferant war. Vielleicht''e das von Nutzen für die Allgemeinheit. G. Waldmichelbach, 28. Okt. Diebſtähle, die früher in Odenwald nur ganz ſelten vorkamen, nehmen gegenwärtig über⸗ hand. So wurden in Oberabtſteinach gm letzten Donnerstag zwei Bauern nachts je ſechs Hühner und Hähne geſtohlen, und in der gleichen Nacht ſuchten Spitzbuben auch einem Schweineſtall zu leeren, wurden abei noch rechizeitig verſagt. Einer der Befitzer glaubt, die Diebſtähle würden durch junge Leute aus dem Dorfe ausgeführt, die das Ergatterte an Stadtleute verkaufen. Statt ſolche Schlechtigleiten zu unterſtützen, ſollten Städter ſofort An⸗ zeige erſtatten, ſobald ſie Grund zu Verdacht haben. Ein un⸗ ſauberer Kauf könnte auch ſie teuer zu ſtehen kommen. Die ichwort:„Wenn die Kuh fort iſt, macht man den Stall zu“ und kaufen ſich Hängeſchlöſſer. Bruchfal, 23. Okt. In Holmsheim brachen Unbekannte in die evangeliſche Kirche ein und ſtahlen verſchiedene ſilberne Tauf⸗ und Abendmahlsgeräte, darunter ein von der Firma Bohlen und Halbach geſtifteten Abendmahlskelch. üllheim, 25. Okt. Die beiden letzten Brände in Hügel⸗ heim, die im ganzen Morkgräfler Land großes Aufſehen erregt 755 de Brandſtiftung feſtſtand, haben ſezt ihre Aufklärung ge⸗ unden. Unter dem Verdacht, die Brände gelegt zu haben, wurde der Sohn eines angefehenen Bürgers in Hügelheim, namene Adolf Heid, verhaftet. Er legte ein Geſländnis ab, gab jedoch die Urſache der Prandſtiftung nicht an. “ KAcuſianz, 27. Oktl. Die„Konſtanzer Zeitung! brachte vor wenigen Tagen die aufſehenerregende Mitteilung eines ſchweize⸗ riſchen Blattes, daß man auf einer deutſchen Station das umfang⸗ reiche Gepäck eines deutſchen Kurlers, das angeblich Telegramme und Geheimbriefe enthalten ſollte und nach erlin beſtimmt war, beſchlagnahmte. Wie die„Konſt. Zig.“ nun erfährt, beruhte der Inhalt der Meldung auf Tatſachen, denn auf der Statton Immendingen wurde durch einen Poſtſchaffner, dem die Sendung auffiel, die Beſchlaanahme veranlaßt. Die Zentrale des Landespreisamtes in Karlsruhe hat nun auf Veranſaſſung der Iweigſtelle Konſtanz eine eingehende Unterſuchung eingeleitet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Birkenau. 27. Okt. Nachdem es-Herrn Lehrer Gruber be⸗ ſchteden war, ſchon vor mehr als vier Jahren ſein goldenes Vienſt⸗ Lbilaum zu feiern, hat er nun auch das ſeltene Glück, am nächſten Donnerstag das goldene Ehejubiläum zu feiern. Zu gleicher Zeit findet auch die Trauung ſeines jüngſten Sohnes und die Hochzeitisſeier einer Enkelin ſtatt. sw. Darmſiadt, 27. Okt. Die Metallarbeiter nahmen in den hieſigen Fabriken am Samstag die Arbeit wieder auf, nachdem eine gemeinſame Abſtimmung keine Dreiviertelmehrheit für den Ausſtand ergab. Mit der Forderung der Beſchaffungsbeihilfe und des erhöhten Grundlohnes wird ſich der Schlichtungsausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung befaſſen. Frankfurt, 23. Okt. Tie Lohnbewegung der Metall⸗ arbeiter hat nach äußerſt ſchwierigen Verhandlungen fol⸗ gendem Beſchluß des Schlichtungsausſchuſſes geführt:„Die ein⸗ barungen ſind für die vertragsſchließenden Teile bis zum 81. März 1920 bindend. In den Löhnen ſind ſämtliche Kriegs⸗, Teuerunge⸗ ſowie ſonſtige Zulagen enthalten. Soweit bereits höhere Sätze er⸗ reicht wurden, bleiben ſie beſtehen. Wird im Akkord gearbeitet, ſind die Beſtimmungen des Kollektivabkommens maßgebend, ſedoch dürfen höhere Akkordfätze nicht herabgeſetzt werden. Löhne für Ar⸗ beiter, die wegen Krankheit, Invalidilät oder Alter minder leiſtungs⸗ fähig Und, unkerliegen der frelen Bereinbarung. Die Bezablung der Lehrlinge erfolgt nach Arbeitsſtunden und in die Arbeitearit fallende Schulſtunden. Die Teuerungszulagen betragen bei einem Lohn von .80 M. 50 Pfa., bei.10 M. 30 Pfg. und unter.10 M. 20 Pfs. Die Lehrlingsvergütung wird von dieſer Beſtimmung nicht be⸗ troffen. Die Stundenlöhne bewegen ſich aul der mitileren Linie der geforderlen“ Gelernte Arbeiter, ſoweit ſie in ihrem Derufe tätig find, erhallen beim Alter von 25 Jahren.80., von 20—27 Jahren.800., bis 20 Jabre.80.; ungelernte Ae bet mindeſtens einſähriger Tätigkeit bel 28 Jahren 20., beſ 20 bis 25 Jahren.10 M. und bie 2n Jebren 100., Hilfsarhelter 85 Pig. bis 230., Frauen 88 Pſg. bis 10 M. Vom 1. Februax 1920 wird ein feſter Teuerungszuſchlog von 10 Pfg. die Stunde gewährl. Gelernte Facharbeiter und angelernte Spetzialmetall⸗ arbeiter, die dauernd im Lohn beſchäftlat ſind und deren Arbeiten ſich nicht im Akkord ausführen laſſen, erdolten einen Zuſchlag zum Stundenlohn von 13 Prozent auf die bis zum 31. Januar 1920 zu zahlenden Sätze. Weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Beobachtengen vom Monfag, den 27. Oktober 1012, 5 Uhr morgene(ME 5 Wind lederſchlag der U Te Ort—50 Nicheg. Stärfe Wetter debten. Etund. 80ſchw. WSWIſchw. 766.8 702.7 786.9 750.3 wolkig — chw. bedect chm. Schnee 58 ſchw. wIUg ſchm. Regen ſtollen(Ten morgens) gee. Wind 8 hane 24 6* Richt. Stärte 8 fe Tarleruhe 12715.] SW ſchw. daltziſ 1 Peldberg“ gla 10—6 4 +NW 48. 1 Schneehäte 20 em. pulveriſterter Reuſchnee Allgemeiner Witterungsbericht. Unter dem Einfluß tiefen Druckes, der ſich noch weiter über Deutſchland und Oeſterreich ausgebreitet hat, dauert das ktrübe und kalte Weiter an. Im Schwarzwald anhaltend Schneefälle, wüährend die badiſche Rheinebene nur geringe Niederſchläge erhalten hat. Heute Morgen Schneefälle am Bodenſee und auf der bayeriſchen Hochebene. Der kieſe Druck ſcheim ſich auf Weſteuropa welter du erhalten, jodaß mit der Forrdauer kalter nördlicher Luftzufuhr ge⸗ rechnet werden muß. Welterausſichten in Baden für Mittwoch. den 29. Unbeſtändig, im Gebirge ſtarker Schneefall, auch in der Ebene vielerorts Negen und Schnee, kalte Winde aus Norden. 758.7 BIIAelSs garke Daurhehner Genersi-Anzeiger. Abend · Ausgade.) 0 Dienstag. den 28. Ottober 1 Mlalt d D Die Lage der chemischen Industrie. Die jüngst bekannt gewordenen Pläne von den gewaltigen Kapitalserhohungen in der chemischen Industrie haben viel- fach dem Urteil über die Lage in der chemischen Iudustrie eine optimistische Richtung gegeben, als“wenn diese Industrie wenig oder nichi viel von der Krisis unserer derzeitigen Wirt⸗ schaftslage verspüre. Diese Annahme ist durchaus irrig, weil eben die Kohlennot etc. diese Industrie ebenso in Mitleiden- schaft zieht wie jeden apderen Produktionszweig. Aus diesem Crunde geben die folgenden Darlegungen über die Lage der chemischen Industrie ein der Wirklichkeit mehr entsprecheu- des Bild als die heutigen Beurteilungen der Industriewerte auf der Börse. In der Hauptversammlung des Vereins zur Wah⸗- zung der Interessen der chemischen Industrie Deutschlands, die in Berlin unter dem Vorsitz von Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Duisberg stattfand, entrollten der Vorsitzerde, der geschäftsführende Vorsitzende. Kommerzien- tat Dr. Frank und der Generalsekretär Dr. Horney folgendes Bild von den Verhältnissen und den Aussijeht en, unter denen die chemische Industrie zurzeit arbeitet. Es fehlt iht. wie den meisten andern Industrien. an Rohstoffen insbesondere an Kohle, die bei ihr nicht nuf als Wärmequelle. sondern auch als Pestillationsstoff eine Rolle spielt. Die Ver sorgung hiermit ist ganz unzulänglich. Außerdem ist die Kohle. die der Industrie noch zugeführt wird. außerordentlich zehlecht, indem sie einen Aschengehalt von 33% zeigt gegen fräher 12—15 76. Dazu kommen die groken Verkehrs- schwierigkeiten der Eisenbahn und die Arbeiterschwierig- keiten, was alles zur Folge hat, daß eine grofe Anzahl der imm Westen gelegenen Werke entweder ganz oder teilweise still-⸗ liegt. s0 z. B. die chemischen Fabriken Leopold Cassella& Co., die Chemische Fabrit Griesheim-Elektron, die Zellstoff Iabrik Waldhof, der Verein chemischer Fabri- ken Mannheim. Die Höchster Farbwerke, die Sodafabrk Wiehl, während die Farberfabriken in Leverkusen nur von der Hand in den Mund leben. Dabei herrscht in der ganzen Welt ein ungeheuerer Hunger nach chemischen Erzeugnissen aller Art. so daß die Industrie reichlichen Absatz hätte, wenn sie arbeiten könnte. Aber auch dann würde ihrer Entwicklung der Friedensvertrag enigegengtehen, der ihr 30 ſihrer zur- reit vorhandenen Vorräte und fortlaufend 28% ihrer Jahre-- erzeugung dis zum Jahre lezs wrgnimmt. Auf dem Weltmarkt ist die Tatsache zu verzeichnen, daß die bisher feindlichen Länder sich gegen die Einfuhr der deutechen chemischen Industrie abschlieben. So hat England die Einfuhr von Farbstoffen und chemischen Erzeugnissen aut die Dauer von zehn Jahren verboten und von besonderer Ge- nehmigung abhängig gemacht. Frankreich hat gleichfalls Ein- fuhrverbote erlassen und einen Einfuhrzoll von 6 auf das Kilo. Amerſka einen solchen von 45 des Verkaufswertes eingeführt. Ferner sind in Amerika der deutschen chemischen Industrie ihre Patentrechte weggenommen worden, und sie ist mit Patentenprozessen bedroht. wenn sie die nach ihrem eige- nen Verfahren hergestellten Erzeugnisse drüben einführt. Nur zußerste Anspannung aller Kräfte. Arbeit, Fleis und Tüch- tigkeit könnten die Induetrie aus dem Niedergang, in dem sie sich zurzeit befindet, wieder emporzichen. Auf der gleichen Tagung wandte zich Geh. Regierungsrat Dr. Duisberg ferner noch mit allem Nachdruck gegen die un- wahren Behauptungen. welche sich in dem an den Präsiden- ten Wilson erstatteten Alien Property Report des Verwalters des feindlichen Eigentums vom 22. Februar 1919 finden. Ins- besondere verwahrte er sich aufs schärfste gegen die Darstel- kzung. daß die deutsche chemische Industrie sich auf den Krieg vorbereitet. Spionage und Dumpins getrieben und kaufmän- nische Unsitten groß gezogen habe. Er stellte fest, daß auch die chemische Industrie durch den Ausbruch des Krieges völ- lig überrascht wurde und erst nach Beginn desselben gezwun- sen war, gewaltige Neuanlagen zu baven. Der Vorwurf, daß mit deutschen chemischen Produkten, insbesondere auch mit Anilin, Dumping getrieben worden sei, werde ohne weiteres durch die Tatsache widerlegt, daß für deutsche Artikel auf den Auslandsmörkten. insbesondere dort,. wo hohe Zollsätze ihre Einfuhr behinderten, fast die doppelten Preise ge· zählt wurden, die im Inlande galten. Was schlieslich den Vorwurf betreffe, dad Deutschland kaufmännische Unsitten eingeführt habe, so wäre es gewesen, wenn der Verwalter des feindlichen Eigentums üöber dieses Kapitel geschwirgen hätte. Der amerik anische Raubzug an deutschen Patenten und Warenzeichen, die für den lzeherlichen Preis von 250 b0 Dol- lars einer amerikanischen Gesellschaft überlassen wurden. sei im übrigen der beste Beweis dafür, daf der Zweck des Krieges die Beseitigung der lästigen deutschen Konkurrenz erstrebte. Die Bewirtschaftung des Rohtabaks. Von beteiligter Seite wird uns geschtieben: Einen grogen Raum in der Erörterung des Preiswuchers nimmt zurzeit das Treiben mit Tabak und Tabakwaren ein. Dabei wird viel- tach die Schuld an den hohen Preisen für Tabakwaren der Tabakbewirtschaftung durch die beiden Tabakhandels- von 1910 m. b. H. zuogeschoben. Zum Zwecke der Aufklarißg,sei daher über den Aufbau und den Wirkungs- kreis der beiden Detags ſolgendes mitgeteilt. Die genannten deiden Gesellschaſten sind gegründet zur Sicherung von Tabakwaren für den Heeresbedarf und für die minderbemit- telte Bevölkerung. sowie für die Beschäftigutig der beteiligten Jetriebe möglichst bis zur Zufuhr neuen Rohtabaks. Um dieses Ziel zu erreichen. war nötig, unlautere Elemente., die sich unberechtigten Gewinn verschaffen wollten, aus dem Han- del mit Rohtabak und aus dessen Verarbätung auszuschalten. Darum kam nut die Zuteilung von Bedarfsanteilen an die be- reits in früheren Jahten in diesem Erwerbszweige selbst⸗ ständigen Betriebe in Betracht. Inzwischen haben aber Schleiehhändler und sonstige Unberechtigte sich auf die Erwerbung von Tabak und zwar zu den höchsten Preisen geworfen. Es ist klar, daß der Tabakpflanzer lieber einen Preis von A 2500 anstatt den gesetzlichen von&ν 250(Efrute 1918) bis 450(Ernte 1919) nimmt. Gewöhnlich wird auch Sesagt, daß der gesetzliche Preis viel zu niedrig sei für den Pllanzer und dabei wird außer Acht gelassen. daß der Friedeus- preis durchschnittlich 20 für den Zentner war. Bei dem heutigen gesctzlichen Preis verdient der Pflanzer durch eine Ernte mehr, als ihm jemals der ganze Acker gekostet hat. Um die Pflanzer geſügis zur Abgabe an Schieber 2u machen, wird ihnen die Detag immer als Erwerbsgesellscheft hingestellt. Die Detag ist aber gar keine solche, sondern die Gesellschaften erhalten für das eingeschossene Kapital nur die üblichen Zinsen alle entstehenden Ueberschüsse fallen dem Reiche zu, das scit Bestehen der Gesellschaften daran beteiligt und in allen Sitzungen durch den Reichskommissar vertreten ist. In der Detag sind nicht einseitig Händler und Fabritan- tenkreise, sondern aueh die Vertreter der Pflanzer, sowie der Arbeiter und Angestellten des ganzen Tabakgewerbes»er- treten. Die nach den gesetzlichen Vorschriften hergestell“'en und weitergeleiteten Tabakwaren sind deshalb auch heute nöch im Kleinhandel preiswert zu haben. Dagegen kann natürlich Wate, die schon von Urspruns aus auf dem Schleichhandels- wege zu ungcheueren Preisen erworben ist, nur wieder 20 schwindelnden Ereisen abgegeben werden. Es sind bis jetet bis zu;00 für den Zentner nicht- oder schlechtvergorenen Tabaks vom gesetzlich nicht zugelassenen Fabripanten be- zahlt worden. Dazu kommei noch die verschiedenen Sehmier⸗ gelder und soustige Provislonen. D— Knappheit an Tabak besteht auch heute noch und ist bei dem heutigen Marktkurs nicht leicht zu beheben. Es muß deshalb die Kontingentierung weiter bestehen bleiben. damit nicht inbezug auf Tabak waren dieselben Verhältnisse entstehen, wie bei der Auſhebung der öffentlichen Bewict- schaffung von Eiern, Leder, Obst, Hafer. Bei der Aufhebung der Tabakkontingentierung würde ein ungeheures Chaos ent- stehen, sowohl in der Preisbildung als auch in den mit der Verarbeitung zusammenhängenden Verhältnissen, was die Be- triebe selbst als auch die Arbeiter und Angestellten anbelangt. Wenn von einigen im Tabakgewerbe aufgewachsenen kauf⸗ männischen Angestellten oder Werkmeistern behauptet wird. sie hätten bei Freigabe des Tabaks selbständig an- fangen können. 80 lassen diese außer Acht, daß das Tabak- gewerbe vor dem Kriege mit so wenig Verdlenst gearbeitet hat und soviel Kapital erforderte, daß es ohne die Kriegskonjunk- tur zußerst schwierig gewesen wäre, selbständig einen Betrieb zu bezinnen. Dieselben Verhältnisse werden höchst waht⸗ scheinlich sofort nach Aufhebung der Kontingentierung wieder einreißen, ja es werden sogar kleine und seibst mittlere Be- triebe einfach verschwinden müssen, weil sie zum Betriebe noch nicht kapitalktöftig genug sind. Vor allem wäre es aber unmöglich noch Tabakwaren zu für die Minderbemittelten er- schwinglichen Preisen herzustellen. weil sich kapitalkräftige Firmen stark mit Tabak eindecken, wenn nicht gar den ganzen vorhandenen Tabak eufkaufen würden. Nach Aufhebung der Kontingentierung würde der jetzt vorhandene Rohtabak nur noch kurze Zeit zut Beschäftigung der Betriebe reichen, weil jeder dazu Fähige möglichst viel veratrbeiten würde. Eine 1 8 Stillegung nach kurzer Zeit wäre die unausbleibliche Folge. DBörsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frunkfurt, 28. Okt.(Eig. Drahtb). Der heutige Börsen- verkehr gestaltete sich ziemlich belebt und die Haltung war mit wenig Ausnahmen fest. Im freien Verkehr erhielt sich lebhafte Kaufſust für Petroleumwerte, welche den Kursstand mäſhig erhöhten. Am NMontanaktienmarkt beschränkten sich die Umsätze auf Gelsenkirehen. welche 2% anzogen. Phönix Waren abgeschwücht. Am Bankenmarkt sind Darmstäclter Banle 155% höher. auch Nationalbank für Deutschland wur- den ca.—.3 ½ höker gefragt. Erwähnenswert sind feruen bei kester Tendenz Schiffahrtsaktien. Schantungbahn verbesserten ihren Kursstand um 135 /. Lombarden waren abgeschwächt. Unter den Kallwerten sind Westeregeln wesentlich höher. Scheideanstalt stellten sich 31% höher, dagegen Farbwerke Höchst 2½%½ niedriger. Badische Anilin 2% niedriger. Daimler und Adlerwerke Klever neigten zur Auschwächung. Am Rentenmarkt war das Geschäft geringfügig. Rriegsanleihen stellten sich 7 76 niedriger, auch 3. und 3½ ige Reichaanleihe abgeschwächt. dagegen 4 ½ ige Reichsanleihe% gebessert. Infolge des Ausfalls der Berliner Börse war das Geschäft später ruhiger. Auslandspapiere sowie Petroleumwerte nah- men schwankende Haltung ein. Privatdiskont 424. Kurse der Franlrurter Börse. Festverziusliche Werte. . W. 4½% W. u. V. Reehe-Sthatranl. 47%% l. Reicha-Schatran uas. der, a0. a) Mannheimer. %% Sadt Nangtbelm v. 1974 ül zb. ab 1819 „ * 1263 e 3* 1. 7 % Stadt NManahelm ven 1912 Ted. Aul e 158 Fann 1 kündbar àb 1917—.——.— 3% Bad. Aatelbe —.—12.— %% Stadt Nannkelm v. f888—.——. 40. 40.. 1898 Juee de,——— 25 Bayt.eB.- Anl. K. 1008 3 c 8420t Haadh.. 4807705 ſaue Baher. Eg.-Ani 19. 10 Eüadbar ab 186/ 0—„ 35 b) Deutsche o Auslfndische 10 ee 15 best. 3t.-Rent. v. 1913 3% deunohe nelohs-Anl. Keb. 5 Fold, unk b. 1828. unk. h. 12860 71.40 77.70% d0 e Roltt. Ronte 2⁰0 2˙7 Ungar. Gold-Rente 2% bentsens Nescbs-Anl..0 20 „„„. 65.30 85.25 4% ds. St.-Rente v. 7970 20 l. fHelehs-Sehatzasl. 0% 4% 46.. 1857 Bank- und Industriepapiere. D...-Uaz.Stestobf„rederw. Splok 21—272.— Baslsehe Bank.—13..—est.SUdb. Lbd Wa z. LuswW.gehh—.—.— Berl Haadelsg.—.—162 Aasahtf. Kleyer 78 5⁰0 Darmst. Bank 113.—-1 ementw. Haldg 90 4e. Bat nla 20d. Deutsohe Bank 241.25209.75 dan ahe Anllin 27 do. Bad. Durlachh 11.— Disdento-Ges. 178.75 178 25/ Oh. Sondeast 458. Dalmlermetor.— 284.50 Dreadner genk 131.—10. Ch. Arlesk.EIsk. 468.50 Mascht. EI,ag 248. 248. AMatlenaibk. f. 9. 128.—124.80 Tarbw. Hbobet S Senadb.—. Fiüb. Sa 127.olfabe, Manab.„ ſerlirngr Durl.— 40. 794.80183. Ob. Farb. Muhlb./—.—144..-[Haid Nen. Mbt——— RWIn- Credtbk. 122— 12.—de. Hofzukenl.—.250 30 Kisrubherhasch—22.— de Hypsthekz. 185 50188.—d0. Rösgersw. 210. Piz.Käk.Kayser 28.— Sudd. Mesdente 138.—10 Sddd drahtind...—Sohs ller, Fr. 8 Zoeb.Serg..J. 220 50 2— Alig..-Ges. Ed.220.— 228.— Ver. belf.&tah. 182.— D. Luxemb Berg188.80 162.—[Berzmana]W 188. 88.— orzelt.We ssei212. Ae.senk Bergw 212—20—Ffeltan& dult 223.—229.30 Pf.Palveg., Iang.“—. Harpen. Berge.— 219.— N 143.—18. 80 ing. Weltf 180.28 Kalt Westera. 331 ert Mdg. 183 133.— Splnn. EIs.-8. Nannesmaza. 220 890228. Siem.& a de 22— 2 808 ian Etti agen 188.— OsoblEeb 836d. 188.50 245 242.— LannzzMg. L- 40. Elsennd. 176.- Hadd.Kup-ASK. 160.50 1f. 73/ Ohrenf. Furtw. 214.— Fhöoninserthan 270.—80. 5 Janzhans Gehr. 23l.—285.— U. Verl-Anst.. VKbn.KLabra. Adierabppenb.—.— 388— Waggenf Fuchs 318.50 228.— Schantung 199.80204. 50 Lederf.& ler 1 Telſet. Wa ddef 228.— 427.— 7d.50 73.20 itelti .K ae 12 80 2 79 Tederw, Betne 18N LuckerHBAdTD Rerdd. Lleys 130.—130. 10 80. 886 ingd.—.—179 78J de Fraakenth 448— Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt, 28. Okt. Drahtb.) Devisennotietungen. Holland 1146.50.—1148.50. Dänemark 639.25— 640.78. Schweden 714.25—715,75. Norwegen 669.28.—170.78. Schweiz 534.50 bis 535.50, Oesterteich-Ungarn 27.48—27,53. Spanien 309.50 dis 570.50, Helsingfors 124.73—128.25. Wirtschafillche Rundszhau. Erhöhuns der Börsenprovisionssätze. Die Vereinigungen der am Wertpapierhandel der Fondsbörsen von Berlin, Frank⸗ furt a,., Hamburg und Bremen beteilisten Bankiers und Fondemakler haben sich zu Verhandlungen ũder eine Erhöhug der Provisionssätze für die Vermittler zusammenge- funden. Es ist bereits eine Uebereinstimmung in dieser Rich- tung erzielt worden. Das Schicksal der Deutschen Rolonialgesellschaften. Die Deutsche Togogesellschaft, die Togopflanzungs-.-., die Ciad-apflanzungs-.-G. und die Pflanzungsgeselischaft Kpeme in Togo berufen außerordentliche Generalversammlungen ein. die sämtlich Bericht über die Lage der Gesellschaften ent- gegennebmen sollen. Es sollen dann über die Vetwefrtung des Vermòôg ens der Gesellschaften im ganzen sowie über die Neuwahl der Aufsichtsräte Beschluß gefaßlt werden. Ht. Der Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller hielt am 25. Oktober unter dem Vorsitz von Kommerzienrat Reichstein Brandenburg(Havel) in Berlin seine 31. Hauptversammlung ab. Es wurden u. a. Verhandlungen über die Gestaltung des künftigen Verhältnisses der Fakrradindustria zum Handel zo- wie die Beschlußfassung äber den Beitritt zu der Fachgruppe der Fahrzeuginflustrie bei dem Reichsverband der deutschen Industrie geführt. Kommerzientat Reichstein(Brennaborwerke Brandenborg), der sein Amt als Vorsitzender niederlegte. wurde einstimmia zum Ehrenvorsitzenden gewöählt. Zum Vorsitzenden wurde Hert PDirektor Freund(FPbänomenwerke Custay Hiller. Zitiau i. Sa.) gewählt. Anzeigel — Der Reichsbund Deutscher Tentildetainisten- W der in 94 Verbänden 35 000 Firmen des Textileinzelhande faßt, hielt seine dliesjährige Vollversammlung in 1 Nach Eröffnungsworten des Vorsitzenden. Abgeog, Astor und Erstattung des Jahresberichts erfolgte 21 40% von Syndikus Kitzinger. Anschließend wurde die BIA an Reichsbundbeschlüsse für Konventionskämpfe ein beschlossen. Dircktor Dr. Kohlenberger sprach hiera „Schicksalsstunden des deutschen Unternehmertum' wies auf alle den deutschen Unternehmer heute beclohne Gefahren hin., die nur durch Einigkeit gebannt werden ten. Abgeordneter Astor machte Vorschläge zur Voll der Organisaticn. Resolutionen, welche sich gegen sung des Betriebsrätegesetzes, namentlich die ven einer Bilanz und des Tumultschadengesetzes wenden Kommissionsbeschlũsse zu diesem Gesetz scharf ver wurden einstimmig gefaßt. Italien schützt sich gegen ausländische Bankkonkurfen, Delcret der itafienischen Negierung bestinmmt, daß auslind Banken oder Rankäflialen in Ilalien nur Zulaseimg erlange nen durch Genehmigung des Schatzministers, der sich dafbe den Ministern iür Ausw.öärtiges, Industrie, klandel und Ad verständigen hat. Heueste Drahfherichte Fuslon der Duisburger Kreditbank mit der K Diskontobank Hamburg. 17 r. Düsseldorf, 28. Okt.(Eig. Prahtb) Die au 7 liche Generalversammlung der.-G. Kreditbank in Duf in der 81 Aktionäre mit 2787 Stimmen vertreten Walen nehmigte nach löngerer Erötterung die Verschm ale der Kommerz- und Diskontobank in Hamburg. Es sti dafur 52 Aktionare mit 2390 Stimmen. dagegen 25 mit 333 Stimmen, bei einer Stimmenthaltung von 4 1 mit 33 Stimmen. Die wichtigsten Einzelheite nder Fusien folgende: Es werden gegen 3000 Kreditaktien 600 Akt Kommerz- und Diskontobank gegeben, wobei die Divic scheine der Kreditbank für 1919 beim Austausch der% mit 20 ½ bezahlt werden. Die bisherige Direktion der el bank übernimmt die.eitung der neuen Filiale der ae! und Diskontobank. Außerdem wird ihr ein Ortsaus Seite gestellt. Bekanntlich hat die Kommerz- und banle bereits in den letzten Jahren die Müählheimet 54% Mühlheim a. d Ruhr und den Gelsenkirchener Bankreg Selsenkirchen sich angegliedert, sodaß sie durch diese lassungen in enge Beziehungen zur rheinisch-west Industrie getreten ist. r. Düsseldorf. 28. Okt.(Eig. Drahtb.) Die Genei sammlung der Aktiengesellschaft Charlottenhütte, 7 schelden setzte die sofort zahlbare Pividende auf 10% (24% im Vorjahre). Für den ausgeschiedenen Berghatf Vogel wurde eine Ersatzwahl nicht vorgenommen. direktor Petersen, der aus dem Vorstand demnichs scheiden wird, soll im nächsten Jahre in den Aufsicht lt, wählt werden. Ueber die Aussichten wurde mitsetef die Gesellschaft der zukünfltigen Entwicklung mit R Segengehen könne, weil die inneren Verhältnisse solide seien. Die Generalversammlung der Maschinenfabrik clever,.-G. in Düsseldorf genehmigte den Ahschlußd, 05e 148 992 Mark Abschreibungen gegen 127%% einen Rei z0n 486 40% Mark ergibt. gegen 691 184 Mark. Die sofolt bare Dividende wurde auf 18 Proz.(30 Proz. im Voria gesetzt. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß Sang von Aufträgen befriedigend sei. 1 70% 7. Düsseidorf. 28. Okt.(Eis. Drahb) Zu der f% frage im Stahlwerkverband, haben, wie wir 3 Werke gegen die Beibehaltung der Preise viegtee eine Erhöhung sestimmt und zwar u. a. das Rh Stahlwerk Duisburg und die Firma Tyssen& Co. Berlin. 28. Okt. Die Vereinigten Gummiware Harburg-Wien schlagen an Dividenden 10%(20 i. 15* Bonus vor. Der Reingewinn bettragt ohne 4 938 o00(% 2 257 820 i.). Der Rückgang des Reinge ist vor allem auf die wesentliche Erhöhung der sozialen und den Valutatiefstand zurückzuführen. 110 Die Niederkindische Kreditbank im klaag beabsiehf Stadt Bremen eine Anleihe in Höhe von 10*1 Mark zu gewöhren. bie Tün. und Gardinenweberel R- G. in Plancn brunn beantragte die Erhöhung des Grundkapit r 800 ooο. Waren und Märhite. Baumwoll-Markt. Bremen, 27. Okt. Unter der Einwirkung weiterer Erregungen der Märkte stiegen, laut Bericht von Kucof barius, Bremen, Preise zeitweilig bis zu 2 d. bzw. 16 ſn die Notierungen der vergangenen Woche. Während die märkte unsicher hin und fier schwanken, bleibt die nahme der Eigner effektiver Ware, des ganzen Südens 11 eine ausgesprochen leste. Ebenso verschärit sich die bezug auf de Versorgung in guten Klassen und mit einer nicht zu erschütternden Sicherheit stellt g arberikanischer Seite die Gewigheit in Aussicht, daß an des neuen Jahres die Ernte in bezug auf Nlasse ihre B die nach oben in fulhzmidaling ünden werde! In Teras i5t% f, ger Tat jetzt schon der Fell. Ebenso schwierig liegen e hältnisse auf dem Gebiete der Versorgung mit Sta 14 0 Allerdings ist der Stapel der Texasernte durchweg sehr en 10 dieser Vorzug wird vollstandig augewogen durch die rige Klasse der Erute dieses wichtigsten Baumwollstas 75 Industrie wird damit rechnen müssen, sich flir dieses e, umfassender Weise auf die Verarbeitung der niedrigen einzustelleu. —— ͤ P ⁵³˙¹ ·Ü·¹Ü‚õ³ ͤ¶;⁵ꝗ Prrrrrreee eSe Ssrs e eerrerS SSsggæa rggz2 —— 22 22 S Große Preltsteigerung in Hopfen. 7 Rh. Bruchsal. 22. Okt. Noch niemals dagewesengeh werden zur Zeit für Hopfen bezahlt. Für neue Ware 10e 0 sich die Notierungen jetzt weit über 1000 per Zent,— bei der regen Nachfrage— besonders seitens 55. 4 Am nach deutschen Qualitätshopsen— steisen die Preise 0 entspfechend der Wertzunahme am Nürnbers 220 gebenden Markte, wo am Samstag bereits 1450 pge den angelegt wurden. Da die Vorräte in loioer Hopfen 17 1 dan erclces eß zett die Kinkanfststiekceit in lepfetee auch auf Hoßpfen siterer Jahtgänge, besonders auf iden wot konservierte Ballots Für belgische Rechnung 11 1 63% A in Baden Verkäufe größerer Partien ia Bruchsz%% 2 dotf und Mannheim statt und wurden solche, 70% Quslitst. nait& aoc bis 480 per Zentner bewerter gt. Posten in Söcken wurde hier& 200 per Zentner beza 1% mittelbadische Brauerei verkaufte eine Peftie Saazet det 70 05 750 per Zentner an eine badische Firma. Infolsf hte 7 dert rigen unrentablen Preise in einer Reihe früheret Labdel, dar der Hopfenbau in Baden auf ein Viertel zurück. Naches! dlſe billigen Hopſenpreise wohl der Vergangenheit ange ſen den, sind einer Ausdehnung des wieder rentablen den die Wege geebnet.— Mambzetener General-Anteitzer.(Abend · Nusgade.) Nr. 499. 5. Seite. Seretd an 8 über Sgatkarteffeln aus der Ernte 1918. der 8 Vom 2. September 1918. wn die—— hat auf Grund des 3 3 des Geſetzes ö 5—— Bundesrats 15 om uguſt 1914(Reichs⸗Geſetzblann ) loigende Verordnung erlaſſen: % 9 1. 1 daaadeeſe dürſen nur an Kommunalperbände, ſonen abgeſe iche Berufsverttetungen oder an ſoiche Per⸗ Dollen 5 85 werden, die ſie ſelbſt zur Ausſaat verwenden kummunalde Abſatz darf nur durch den Erzeuger, durch 7 Whungen ersetde oder durch landwirtſchaftliche Berufs⸗ 1 enicetgen. 9 woſſenſch chaftliche Vereinigungen, Händler oder Ge⸗ ſten können als Bermittler zugezogen werden. Alen andengeſſein darfen aus einem Kommunalverk and in auſ Teund enen gellefert werden, wenn die Lieferung dunmunalber es ſchriftlich abgeſchloſſenen und von dem dand, aus deſſen Bezirk die Kartoffeln geliefert e gemäß 8 3 debe e Vertrags erfolgt. Di 5 dent 8 Aenete darf nur ertellt werden, wenn der Nund ſei zum 15. Nopember 1918 einſchließl. abgeſchloſſen tens der Erwerber, ſofern nicht landwiriſchaftliche oder Kommunalverbände die Erwerber de Kart ſcheinigung des Kommunakverbandes, in dem 0 zur Ausſaat verwendet werden ſollen, bei⸗ dulbedarſs I die Lieſerung zur Deckung des Saat⸗ duchaflich Erwerbers erforderlich iſt. Iſt eine land⸗ echende Berufsvertretung der Erwerber, ſo hat ſie gungen für die einzeinen Beſteller ausgeferugte Be⸗ mmunaly des Kommunalverbandes vorzulegen. Iſt ein eingung erband der Erwerber, ſo kritt an Sielle der Be⸗ —+ Kommunalbervandes eine ſolche der ihm mofß—— Vermittlungsſtelle(8 6 der Verordnung über 0 dal Sele Aagborgun vom 18. Juli 1918— Reichsgeſetz⸗ 728—J. Die Reichskartoffelſtelle kann nähere landen über die Vorausſetzungen der Ertellung der d Endee ihren Inbalt kreffen. Dernag auf Genehmigung iſt alsbald nach Abſchluß Die eee bis zum 28. Nov. 1918, zu ſtellen. Abf. 1 2 igung iſt zu erteilen, wenn die im 8 1, — bezeichneten bereneſegungen vorliegen und nacht Naedi en Sielle ſeſtgeſetzien Richtpreiſe(8 8 Nulcht Abderſchrft orausſetz 5 wird. 75 erſchritten ſind. Sie kann trotz Vorllegens F Serrden ungen verſagt und, ſofern ſie bereits erteilt werden, wenn bei Erfünlung des Vertrages ſite errehsrer mehr als die Hälfte der in der offeln faelen chtigen Menge als Saat⸗ würde. Die kann ferner een e 0 gung oder dem Wide zuſtimmt. Au Rommundiperband, in deſſen Bezirk die Karto ung iwendet werden ſollen, iſt von der erteilten waizlich 9, der einem Widerruße der Genehmigung un⸗ ntnis zu be, Die 8 4. dennekerbande daben bis zum 1. Pep. 1049 Atoffelſtelle eine Ueberſicht der von ihnen ge ⸗ A Reich räge einzureichen. Perzartoſtelſtele hat die auf Grund der ge⸗ träge zu liefernden Kartoffeln dem Kommu⸗ Über die Kar⸗ der Verordnun .Beſedbt S. 738) Kome, Bezirt zu neſer dwen Karteſein anzurech rnden urechnen. ide Mengen ertn in deſſen Bezirk zu rn iſt, ſen entſprechend anzurechnen. 485 ndeszentral⸗ e gemã ung vom 18. N rrehenn de als E ae da ee ene gde 5 nd der Erwerber iſt, nur mit Genehmigung altungsbehörde zu anderen als zu Saat⸗ n Verbrauch erforderlich, ſo dedarf es Pieſer Ge⸗ e der ee ee in dieſem waberwetenen Berwaltungsbehörde unverzuguch von Berwendung Anzeige zu erſtalten. Die 8. 6. far 94 riſten im§ 2 der Verordnung üder die „„ Hack. und Oelfruchte vom 9. März 1918 blatt S. 110) gelten nicht für Saatkartoſſeln. en aftlichen Berufsvertretungen können für den Bezirlen gewachſenen Saatkartoffeln Richt⸗ deren Höhe der Genehmigung der Landes⸗ oder der von ihr beſtümmten Behörde be⸗ die landwiriſchafttichen Berufsvertretungen ugnis keinen Gebrauch machen, hat die Frbe ichtpreifen durch die Landeszentralbehörde beſtimmte Behöede zu erfolgen. . Saatkarkoffeln, die vom Ausſchuß für der landwirtſchaftlichen Körperſchaften els Originalzüchtungen oder Slaubenzasleſe aner ſind, ſind an die im 8 3 mf 1 Saß 1. miten Friſten nicht gebunden; auf ſolche Ver⸗ Vorſchriften im 8 3 Abſ. 3 Saß 2 und z, wendung. Die Lan 8 dbeszentralbehönden erlaſſen die Beſtimmungen a dieſer Verordnung. Sie beſtimmen,— alverband, als höhere Verwaltungsbehörde Fedendene Berufevert im Si A8 che, iſt. Sie kannen—*— wuhhen ommunalderbandes deſſen Vorſtand tritt — ekretär des Kriegsernährungsamts kann 0 dn den elc e dieſer Verordnung zulaſſen. Wül mlanden Raeh duuem Haht und. mut Gelpſtrele 0 en in den 58 1, 2 zuwider⸗ ſen 155 l. der Vorſchrift im 8 5 zuwider Kartoffeln, die dcbene en Saattartoffein erworben ſind, „ ohne die er⸗ Genehmigung zu anderen als zu Saatzwecken 0 W. I die ſeanate kann auf Einziehung der Vorräte, 2 lutergchle afdare Handlung bezieht, erkannt werden, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. Derordn 9 10. Kret arg ae demerane den Jellpunt ubertra, Der Reichstanzler beſtimmt den Zeltpunkt dann, afttrelens. den 2. Septemder 1918. Der Neichskanzter: 1092) wird verordnet, was ſolgt: Sume 1 bedörde„der 8 iſt Landes⸗ che Deruf as Miniſterium des Innern, landwirt⸗ Vermaertenung die Badiſche Landwiriſchafte· Aardſe bere e nach 8 8, Abſatz 1. eorgung. tungsbehörde nach 8 5 die Bad 2 U 9 2. 8e ſen⸗ Kommunaldverbands bedarf der Abſatz edolsdererdnundwichen den in 9. Ablan 1 der dez gaun Für d ng bezeichnsten Perſonen keiner Ge, Wünigeneune— Verſand von Saatkartoffeln innerhalß e emmunalderte für 15 in a Veror rbände geiten 2 eſtimmung duung vom 2. April 1918, Beförderung von treten und die nerpendet we Macht die Seſchaffenbeit der Nirſgen Lemmunalverband 33 Aanlhſe n einen 5 Beyhl. e 985. beireffend Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt e de eren 52 de aa ung der Genehmigung der Dieſerungsver ⸗ 24957 a ung engnna erbard 25 Ausſahrorig. ſorwſe es G: — en dah de haben die Kommunalverbände „Daß der Saatlartoffelverkehr nich unnöiig e Eniſcheidungen ſind zu beſchleunigen. on Sagtfartofſein auf Eriſt gebunden. 2 r Beſchelnigung durch den Kommunal⸗ 8 Die Kommunaloverbände a 4 haben darüber zu wachen. die in ihren Bezirk gelieſerten Saatkartoffeln auch talſächlich zur Nusſaat verwendel werden. ſofern nicht nach § 8 der eeee eine Ausnahme zulälſig iſt Die nach§ 4 der Bündesratsverordnung von. den Kommunalverbänden vorzulegende Ueberſicht iſt bei der Badiſchen Kartoffeloerſorgung in doppelter Fertigung ein⸗ zureichen. 8 6. Dieſe Verordnung tritt 55 dem Tage der Verkündigung in Kraft. Karisruhe, den 8. Okiober 1918. Großherzogliches Minifterium des Junern: von Bodman. Dr. Schühlg. —————ů— Dieſe Vorſchriſten Saarkartoffeln aus der als Zeitpunkt, bis 7 0 auch für den Verkehr mit rnte 1919 mit der Maßgabe, daß zu dem Verträge über Saattartoffeln abzuſchließen ſind, der 30 November 1919 feſtgeſetzt iſt 3, Abſaß 1, Satz). iſt alsbald nach Abſchluß des 10. Dezember zu ſtellen. Der Antrag auf Genehmigung Vertrages ſpäteſtens bis zum Der Verſand von Saatkartoffeln mit der Bahn oder dem Schiff iſt nur mit dem vom Kommunalverband des Verſandortes geſtempelten Frachtbrieſ(Expreßgulkarte) und ſofern der Berſand durch eine landwiriſchaftliche Vereinigung erfolgt, auch mit einem von der Geſchäftsſtelle der Badiſchen ausgeſtellten Frachthrief geſtattet. mit der Bahn oder dem Schiff Verſand von ohne abgeſtempelten Frachtbrief iſt verboten. er B3z04⁴ Der Verſand oder die ſonſtige Verbringung von Saat⸗ kartoffeln mit Fuhrwerk oder Kraftwagen in eine andere Oemeinde iſt nur mit einem von dem Bürgermeiſteramt des Berſandortes ausgeſtellten Beförderungsſchein zuläſſig. Der Beförderer hat den Beförderungsſchein bel ſich zu führen. Die Beförderung darf welcher von dem Bürgermei Abgangstag vermerki ſſt. Mannheim, den 29. Oktober 1919. Badiſches Begirtsamt, nur an dem Tage erfolgen, ſteramt des Verſandortes als Abtlg. V b. Jum Handelsregiſter wurde heute eingetragen: 1. Band VI,..⸗Z. 181, Firma„Marx Goldſchmidt“ in Mannheim. Thomas Faß⸗ hold, Mannheim, iſt Geſamt⸗ prokura erteilt in der Weiſe, daß er in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten de⸗ rechtigt iſt, die Firma zu zeichnen. 2. Band VII, O. 8¹, üirma„. Deffmann“ in annheim. Der Geſchäfts⸗ 8 beſteht im Handel mit anufakturwaren, Anferti⸗ 800 von Corſetis und Wäſche und Imroßhandel mitegen⸗ ſtänden dieſer Art. 8. Band IX..⸗3. 7, Firma „H. L. Hohenemſer& Söhne! in Mannheim. Die Geſellſchaft 95 aufgelöſt. Dr. Guſtav 0 emſer, Mannheim, ſind als——5 beſtellt und berecht allein die Weniche zu ver⸗ zu zeichnen. 4. Band X..,3. 80, 0 „Götzl& Comp.“ in Mann · im. Offene Handelsgeſell⸗ chaft.—— 4 auf⸗ mann, München und Salomon Vehmann, Kaufmann. Mann⸗ eim, ſind in das Geſ 15 als perſönlich haftende Geſell⸗ calber eingeireten. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 20. Oktoder 1919 vdegonnen. Die Piokura des Salomon Lehmann iſt erloſchen. Der ee beſteht jeßt un Handel mii ebmaren. 5. Band IX..⸗Z. 89, Firma „Nothſchild& Lehmann“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 21. Okto⸗ ber 1919 aufgelöſt und die Firma 0 N. 6. Band 25 9¹, Firma„N. Bloch& Cie.“ in Mannheim. Salomon Leh⸗ mann, en Mann⸗ heim, iſt als perſönlich haften⸗ det Geſellſchafter eingetreten. Die Ausſchließun s Ge⸗ ſellſchafters Nathan Bloch von der Ve aretung det Ge⸗ . und der Zeichnung er Firme iſt 13 Die Prokure des lomon Lehmann it erloft Der Geſchäftszmeig beſteht jetzt im Handel mit waren. 7. Band KVIl,.⸗3. 15, „Wühelm F Krüger“ Mannheim. rma e„W. F. Krüger E 0. Kommandtitgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 23 Oktober 1919 begonnen. Die Geſellſchaft hat einen Kom⸗ manditiſten. 8. Band XVII..-3. 150. Firma„Mannheimer Hoſen⸗ käger⸗Fabrit Aronsfrau& Schott“ in Mannheim. Die Firma iſt geündert in:„Mann⸗ deimer Hoſenträger⸗Fabrik Max Schott“. Die 95 515 iſt mit Wirkung vom kto⸗ der 1919 aufgelbſt und das Geſchäft mit Aktiden und J2 8 auf den Geſellſchafter 580 Manmheim, als alleinigen Jnhaber üderge⸗ dn d unter der De 51 Firmo“ Manndetmer Hoſen. ordnang. Vom g. Oktober 1918. Seterſln. aß Schott ker dap denzu Saattartoſſein betreſfend. 9. Band XVIIl..,Z. 12, Uaddlane Gder Sundesratsperordnang vom 2. Septem- Firma„Wilhelm leder⸗ t Selte atkarteffeln aus der Ernte 1918(Reichs⸗ Im as Geſchäft iſt mii Akliven und Paſſiven und ſamt der Firma von Wilhelm Rieder · heiſer Witwe. Sopdie geb. Beyhl auf Wilhelm Kehrwecker, Gärtner un Blumenbinder in Mannheim⸗ Neckatau übergegangen, der es als weiter⸗ führt. Wilheim Auguſt Kehr⸗ wecker Chefrau, Sophie geb. annheim⸗Neckatau, iſt als Prokuriſt beſtelll. 10. Band XVIIl..⸗J. 59. —„Ad. Linden Viltale annheim“ in Manngeim, Zweigniederlaſſung derßirmo Ad. Linden in Dulsburg. Alfred Montfort, Mannheim. iſt als Prokuriſt für die Zweig ⸗ e Mannhelm be⸗ lt. 11. Band NVIſt 1 62. Firma„Heinrich Graeff!“ in Manngeim. Karl Graeff, N — in als Pr ſt, jeder ſür ſich Die rma„Max I2 Band WIIf, 8. 227, 1555„Vopp& Reuther“ in annheim. Die Prokura des Ludwig Zuber iſt erloſchen. 13. Band RIX...1 Firma Wallenſtätter& Co.“ in nnheim. Die Geſellſchaft 5 mit Wirkung vom 16. ktober 1919 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und ſſioen und ſamt der Firma auf den 8 ugen Wallenſtätter als alleinigen Inhaber 1 14. Band 28. 28, irma„Verkaufs⸗Jentrale yeodor Roß“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Maz Anton Kieling, Kauf⸗ — Heldelberg, iſt in das Geſchäſt als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Geſellſchaft hat am 1. Otiober 1819—— Die Prokura der Ellſabeih Noß, Mannheim. dlelbt be⸗ ſtehen. Der Geſchäfis zweig iſt geändert in Fabrikation und Großhandel chemiſcher Produkte. 18. Band XIX..-Z. 188, Flrma„Wohigemuth& Co.“ in Mannhelm. Fritz Wohl⸗ Een e roku 18. Bans XIX,.-3. 1 Firma„Gramlich& Bi 0 in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Geſellſchaſt für elektriſche Unterneh⸗ mungen Sra&.“ Saend 77 wetzingen, iſt als perſön⸗ ———— Geſellſchafter einlgetreten. Zur Zertretung der Geſellſchaft und Zeichnung feil Haller— Ge⸗ e er berecht 17. Band 100.3. 240, irma„Adam Buttmann“ in nheim. Der Geſchafts⸗ zweig iſt auf den Handel mit Perſonen⸗ und Baſtkraftwagen 18. Band XX,.8, irma „Weide& To.“ in Mannheim Die Geſellſchafter Heinrich Weide und Karl AuguſtMertel ſind nut gemelnſam zur Ber⸗ treiung der Geſellſchaft und Zelchn der Fixrma de⸗ techtig. Der Geſchäſtszweig beſteht nur in Agentur und Kommiſſion mit Futter⸗ und Lebensmittel. 19. Band XX..,J. 44, irma kar Wolff“ in nnheim. 1 zweig deſteht jetzt in uh⸗ waren⸗Vertretungen⸗ und Großhandel. 20. Band XX,.,3. 80, ** in b 79 7 55 ſaber reis, Kauf⸗ mann, Mannheim Geſchäfts⸗ 2 Manufaktur⸗ und urzwarengeſchäft. 21. Band X..-3. 81, irma Emil Schulz“ in 1 nnhelm C1 Nr. 15. In⸗ haber i Emit Schulz. Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Anfer Ne unt lein · verkauf von Wäſche und Aus⸗ ſteuer⸗Artltel. 28 Band XX..,3, 82. Firins Weend Fae Auguſt Nontrad Geber“ in Mannheim, P ö Nr. 20. In⸗ Geber, Chemiker, Mannheim. Geſchäftszweig; Spezialge⸗ t für photographiſche rtikel und Pralettion, photo⸗ nh ergrößerungsanſta 20 and N..⸗g. Firma„Leopold Noihlch in Mannheim, d 2 Kr. 13. Inhaber iſt Leopold Roth⸗ ſchild, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Manufakturwaren. 24. Band N. D,3 84 Firma„Salomon Lehmann“ in Mannheim, E 2 Rrt. 1. Inhaber iſt Salemog Leh⸗ mann, Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts zweig: Handel mit Manufakfurwaren. 25. Band XX..Z. 88. Flrma„Mannheimer Deli⸗ kateſſenhaus Zohann Holecek“ in Mannheim, 0 7 Nr. 11. Inhaber ſſi Johann Holecek, Kaufmann, Mannhelm. Ge⸗ ace Vebensmitiel⸗ ·. 26. Band XX..3. 88, un 83 uud⸗ 1 Firmo„Braun& Saufer“ in Mannhelm, IRr. 27. Offene als] Eckerdt, off- Geſchäftszweig: Vertrieb tech · haber iſt Auguſt Konrad · dinduſtrie vormals Handelsgeſellſchaft. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 22. Oktober 1919 begonnen Perſönlich haftende Geſellſchaſter ſind Karl Sauter, Kaufmann, Mannheim und Friedrich Braun, Kaufmann, Mann⸗ heim Geſchäftszweig; Fabri⸗ kation und Vertrieb chemiſch⸗ techniſcher und kosmetiſcher Artikel ſomwie Warenagenturen und Kommiſſion. 27. Band XXK,.⸗3. 87, Firma„Ernſt Oppenbeimer“ in Mannheimer, I. 12 Nr. 15. Inhaber iſt Ernſt Oppen⸗ heimer, Kaufmann, Maan⸗ heim. Geſchäftszweig: Ver⸗ tretungen und Handel in Textilwaren. 28 Band XX..⸗3. 88, Firma„Ludwig Wörns Ir⸗ in Mannheim⸗Neckarau, am Markt Nr. 2. Inhaber iſt Ludwig Wörns ſir. Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Neckarau. Keſchnſeme Agentur⸗ und Kommiſſions⸗Beſchäft. 29. Band XXI..⸗Z. 80, Firma„Eouard Dreifuß“ in Mannheim, Kari⸗Ludwig⸗ ſtraße Nr. 14. Inhaber iſt Eduard Dreifuß, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel in techniſchen Oelen und Jetten. 30 Band XX. 8728 90, irma„Philipp Pfell“ in annheim, Seckenheimer⸗ traße Nr. 82. Inhaber iſt hilipp Pfeil, Kaufmann, annheim. Geſchäftszweig: Automobit⸗Erſatz⸗ und Zu⸗ e* 1. Band XX,.-3. 91. Firma„Richard Be told“ in Mannheim. I. 2. No. 7. Inhaber iſt Richard Bechtold, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäſtszweig: Verireiungen, Kommiſſionen in chemiſch techniſchen Produkten und Kolonialwaren u. 32. Band I. 83 irma„Eder& Wey“ in annheim, 7, No. 11. Offene Handels⸗Geſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1 Oktober 1919 begonnen. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind Valentin Eder, Kaufmann, Heilbronn und Jakob Wey Wwe, Eliſe geb. Eder, Mannheim Paul— Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Gulchaltszwes Jz garren⸗Fahriken. 192 33. Band XX... 98, Firma„Eckerdt& Cg.“ in Mannheim, Rheindamm⸗ ſtraße Nr. 21. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1919 be⸗ Pane Perſönlich haftende eſellſchafter ſind Wilhelm aufmann, Heßheim en und Theodor Lamm, aufmann, Heßheim(Pfalz). niſcher Neuheſten und kos⸗ metiſcher Acdeggh Ami192 Mannheim, 2. Okt. 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. um Handelsceg Band in,.⸗3. 18, Firma⸗ Nerein chemiſcher Fabriken in Mannheim“ in Männheim wurde heute eingetragen: Dr. Friedrich Judwig Schmidt, Mannheim und Dr. aul Wöhler. Mannheim, d mit Wirkung vom 1. Ok⸗ iober 1919 ale Vorſtands⸗ mitglieder beſtellt. Die Pro⸗ kura des Dr. Paul Wöhler iſt erloſchen. Am. 190 Mannheim, 23. Okt 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. um Güterrechtöregſſter Band XIV wurde heute ein⸗ 8 J. Selte 28: Cmil Kronauer, Kaufmann und Verta ge Trikoſus in Mannheim. trag vom 7. Oktober 1919. Gülertrennung. 2. Seite 27: Rathan Cohen, Malermeiſter und Zohanna — Gumberich in Mannheim. Seen 22 7 00 13 rungenſchaftsgemein . Selie 26 Nobert Schg Kaufmann und Maria geb. Sammet in Mannheim. Ber⸗ trag vom 7. Otiober 1919. Gütertrennung 4. Seite 20: Jakob Veber, Goldſchmieb und Anna geb. Ferch in Mannheim. t· trag vom 16. Oktober 1919. Errungenſchaftsgemeinſchaft. u Vorbehaltsgut der Che ⸗ rau iſt deren Ausſteuer in beweglichen Sachen, wie ſie im Vertrag verzeichnet ſind, erklärt. 8. Selte 30: Fridolin Ehe⸗ lich. Geſchäftsführer und Anna Maria geb. Ochs in Mann⸗ heim Bertrag vom 17. Ok⸗ lober 1919. Mannheim, 25. Okt. 1910. Bad. Amtsgseicht Re. J. Jum Handelsreglſter B. Band J,.⸗3. 21, Firma „Aktiengeſellſchaft für Seil⸗ erdinand Woiff- in Mannhelm wurde heute eingelragen: Am. 190 Friedrich Kirchert u. Witwe Jerdinand Wolff ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Mannheim, 24. Okt 1919. Bad. Amtsgericht Re. J. In dem Nonfütsberfahren üͤber das Vermögen des Möbelhändlers Joſef Stein⸗ bock in Mannheim iſt infolge eines von dem Gemeinſchulb⸗ ner gemachten Vorſchlags zu einem Zwangsvergleiche Ver⸗ anberaumtauf: onuerstag. den 13. Novem· ber 1919, vorm 11½ Ute, vor dem Amtsgericht hier II. Siock, Zimmer 114. Am. 10 Det Vergleichsvorſchlag iſt auf der Gerichisſchreiberei des Konkursgerichts zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, 22. Okt. 1919. Der Gerichtsſchrelber des exs weiß. 8 hei Feld · allgde Ueber den Nachlaß des Ro⸗ terungslandmeſſers Max urt Krauſe hier f 29. März 1919 iſt Nachlaßverwaltung angeordnet. Nachlaßverwal⸗ ter iſt Ortsrichter Theodor Michel hier. NI43 Mannbeim, 20. Okt. 1919 Notariat 3. Eingefangen bezw. zuge⸗ laufen ſind: B9b7 1 Hund, Jagdhund, männ⸗ lich, weiß und rot, trägt ein Halsband und Marke mit der Aufſchr.„Hundemarke“ Baden⸗Baden 5. Kaiſer Wil⸗ helmſtr., untergebracht bei Melchlor Mohr, Obmann in Frledrichsfeld, Kaiſer Wil⸗ helmſtraße 16. 1 Hund, Wolfshund männ⸗ lich, Rücken ſchwarz, Bauch elb, untergebracht bei Kim. tnſt Braun, hier, 8 8. 10 1 Hund, Hühnerhund, männlich, graubraun, unter⸗ edracht bei Karl Merard. asſtraße 23, l. 1 Hund, Kreuzung Pinſcher, männlich, gelb und ſchwar untergebracht bei Heinri Kiltan. Ausläuſer in Bürſtadt 1 Hund. Wolfshund. männ⸗ lich, rolbraun, untergebracht bei Michgel Geiger, Wilt Käfertal, Wormſerſtraße 38 1 Hund, Schäferhund. Kippohren, männlich. ſchwarz und e„ unter⸗ gebracht im Tieraſi 1 Hund, Dodermann. weiblich, ſchwarz, weiße Bruſt, braune Pfoten, unter⸗ —— bei Johann Sommer, eudenheim, Göwenſtr. 11. 1 Hund, Pinſcher, weiblich, gelb, weiße Füße, unterge⸗ bracht bei Jakab Neichm Neckarau, Roſenſtraße 33. 1 Hund, Pinſcher⸗Baſtard, männlich, gelb, untergebracht bel Theodor FJeuerpeil. FJeu· denheim, Blücherſtraße 28. 1 Hund, Wolfs hund, männ⸗ lich, ſchwarz und gelb, unter⸗ . bei Eduard Krämer, edſtraße 26. 1 Hund, Spitzer, männlich, hüter Joßh. Spreng. O 5, 15. 1 Hund, Schnauzer, männ⸗ lich, grau, unter bei Wilh, M 99 7 2. 1 Hund, Wolfshund, männ⸗ lich, dunkelgrau, unterge⸗ bracht bei Adam Beuckner, Windeckſtroße 18. 1 Hund, Wolfshund, männ⸗ lich, grau, untergebracht bei Theobald Bentz. O 5, 6. 1 Hund, Feg, mänalich, weiß 125 50 nden untergebracht Dürr, Bahnarbeiter, Nachar, norlandſtraße 8. 5 1 Hund, Jagdhund, mann⸗ lich, weiß, 3 braune Flecken auf dem Rücken, unterge⸗ bracht bei Hilfsſchutzmann Papenberg, R 7, 8. 1 Gans, untergebrucht bei Friedrich Volk, verl. Jung⸗ Aulc aße 9. 1255 und. Wolfshund, welb⸗ lich, ſchwarzgrau. unterge⸗ bracht bei Friedrich Maler, Portier hier, Werftſtraße 24. Mannheim, 20. Okt. 1919. flenet daacen nach U. E. F. Methode 500% Teltersparnis. 866 Eugl. Ankünger-Kurs beginnt am 3. November. Visser-Beflitz, 0 6, 3, Einſtellung des Schnell und Perſoneazugverketzrs an Soun⸗ und Feiertagen. Von Sonmtag, den 26. Oktober d. Is., ab wird zut Er⸗ parung von Kohlen im unbeſetzten Gebiet des hieſigen Bezirks bis auf weiteres an Sonn⸗ und Feiertagen der geſamte Schnell⸗ und Perſonenzugverkehr eingeſtelt. Zur Beförderung der Arbeiter und Angeſtellten für die an Sonntagen arbeitenden Betriebe werden auf ein⸗ zelnen Strecken noch einige Perſonenzüge beſördert. u dieſen Züägen werden jedoch Fahrkarten nicht aus⸗ gegeben. Arbeiter und Angeſtellte werden zu den noch verkeh⸗ renden Perſonenziigen zur Fahrt nach und don ihren Ak⸗ beitsſtätten auf Grund ihrer Wochen⸗ und Monats karten zugelaſſen. Bahnſteigkarten werden an dieſen Tagen nicht ausgegeben. 5 Die Gültigkeit der an den Tagen vor Sonn⸗ und zunhe gelöſten Fahrkarten bleibt auf den Tag der 25 beſchränkt ie noch verkehrenden Züge werden auf den VBahn⸗ döfen durch Anſchläge bekannt gegeben. Anträge auf Einlegung einzelner Züge können nicht berückſichtigt werden, ſind daher zwecklos. Im übrigen beſetzten Gebiete werden gleiche Naß⸗ nahmen nach Genehmigung durch die Interalliierte Felb⸗ elſenbahnkommiſſton, die z. It. noch nicht vorliegt, zu einem ſpateren Zeitpunkte durchgeführt. Mainz, den 23. Oktober 1919. Eiſenbahndirektion Maing. 9¹94 V *. Maurbeiaer Alttzsbrassre unlkeller, Nausbein. Bei der heute dureh das Rotariat l vorgenommenen Auslosung von 92²⁰ Mk. A500— 4% Teſtschaldrersekreſbungen der vormaligen Aktiengesellschaft Badischo Brauerei vom dahre 1896 wurden zur Heimzahlung auf 1. Januar 1920 gezogen: 18 Stück zu M. 10660.— Nr. 16, 46, 50, 64, 104 116. 122, 124, 128, 156, 193, 217, 296, 319, 881, 406, 478, 498. 7 Stück zu Mx. 500.— Nr. 887, 868, 399, 618, 620, 64 1. Die Binlösung geschieht vom 2. Januar 1920 an mit 102% gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen nobst unverfallenen Zinsscheinen bei der Rheinischen Creditbank in Hannheim u. deren Zweig⸗ nlederlassugen sowie bei der Bank für Handel und Iudustrie Filiale Hannheim. Maunnheim, den 27. Oktober 1919. Der Vorstand. 003, 1 8 ſucht erfahrener, kapitalkräftiger Kaufmann an rentablem Handels-el Fabrikationsgeschaft. Neugründung nicht ausgeſchloſſen. B8822 Angebote unter K. X 97 an bie Geſchäftsſtelles Mahranppaczende die in der Zeit vom 15. Mai bis 1. Juli 1919 beim Wohnungsamt f. eine größ. Wohnung(—8 Zimm.) eingetragen ſind, bisher aber keine Wohnung er⸗ halten haben, bitte ich im gegenſeitigen Intereſſe . Aaamelsier 2. J. Echlel. L. A. tel.- Meg.,—5 um Angabe ihrer Adreſſe nebſt Eintragungszeit. Tunlcat mludeltaatan Wir beehren uns, die Altlonzre unseret Oeseſlschaft zu der auf Samstag, den 6. Dezember 1919, vormittags 11 Uhr im Sitzungssaal der Snddentschen Diskonto-Geselischaft zu Mannheim anberaututen ardentlich eimuladden. an Haupversammung Tagesordnung: 920⁰ 1. Vorlage des Oeschäftsberichtes und der Jahr esbilanz. 2. Beschlussfassung über die Bilanz und Verwendung des Reingewinnes. 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Wahl des Prüfungsausschusses. Der Oeschäftsbericht und die Bilam werden vom 5. Naverer 2010 an in Unserom Geschäftszimmer zur Einsicht der Beteiligten beieit hegen. Die Eintritts- und Stimmkarten sind spätestens am dritten Jage vor der Hauptversammlun lichen Nachweis(8 25 4 es egen Voczeigung der Altien odet gegen schrift- Gesellschaftsvertrages) in Empfang zu nehmen in Mannhelm bei der Reinischen Kraudtbank, bei der Sücdeutschen in Marisruhe bei Biskonto- Sesellsekatt.d. der Mitelcdeutschen Kradhtbank Fillate in Frankrurt à. d. bei dem Bankhaus. Ladenburg. Maghausel, den 25. Oktober 1919. Der Vorstand. Amtsgerichis Abt. 3 8. Letus Hlbuuds, — ̃— Hlaale a, el,ene A, 10 Aeilbt, Todes-Anzeige. Freunden, Verwandten und Bekannten die dchmerzfiche dass unser liebes Töchterchen 23³³⁰ Franziska Oliver im Alter von 19 Monaten, nach kurzem Krankenlager am Montag, den 7. Oktober sanft entsckilafen lst. MANNTIEIM(C 4, ga), 28. Oktober 1919. Für die teftrauernden Eltornt Pedro A. Oliver Catalina Oliver und Hnd. Ach krüh dist D Und ebens ist 40 Kaebe W Doch ruhe sankt in Frieden Bis uns oinst wiedersek'n Ekimer un Jer 41 . m. d. H. Mannheim le Men Vorrat 28 em Wannen 5.80 M. 80 39 em 05 2710 300 22.30 19.30 1575 wir die traurige Mitteilung, dass unser lleber Vater, Oroſʒvater, Bruder, Schwager und Onkel 0302 Salomon Lub 918ů 22 ˙———— eeeeeeeeereeeeneee Allerheiligenl Wir ditten umere werte Kundscha, umere reichhalüge = Kranz-Ausstellung Frledriemsplatz 3(am Wasserturm) walche wir heute eröffnen, geſi. u besichtigen; jedem OGeschmack iet Rechnung fetragen.— Billige Preise. Wun. Nieclerheiser. am plötzlich aufgetretener Herrschwyche im Alter von 72 Jahren verschieden ist. Mannheim, den 7. Oktober 1910. im Namen der Hinterbliebenen: Dr. Alfred Laß. Beerdigung Donnerstag, 30. Okiober, vormittags 11½ Uhr, von der ier. Leichen · halle aus. Von Kranrependen und Befleidsbesuchen bitten wir abrusehen. 4 Wredestrasse 23. 90306 Todes-Anzeige. Wir machen hlerdureh Mitteſlung, daas houte moigen um Uhr eder Kollage Herr lngenieur Theophi Meyer im Alter von 37 Jahten unerwurtet sekieden ist. Wir verlieren in dem teuren ee nicht nur einen pflichttreuen. angenehmen Kol- legen, sondern auch einen lieben, treuen, stets nlisberelten Freund. MANNHEIM, den 27. Oktober 1919. Das Lehrerkollegium der Gewerbeschule Mannheim. Die Beerdigung findet am Freitag. den 31. Oktober ds. Js., nachmittags m Preiburg ttatt. aeunbon — Erossb 700 Derreizende elasigfeine 1 Nachnahme in sohwart u. wolsd. 2 2 13 em zu.— M. eee W* zurdeknahme Rach 8tütiger Trods.— Pracht-Ratalog. oraste Auswabl utan. Kohlenmangel RNegelmäßlge Abnehmer eeee für größere oder lleinern Poſten geſucht.— Nordbadiſche Induſtrie bevorzugt. Angedote unter M. X. 4609 an Haasen- eteein 4 Vegler,.-., Mannheim, erbeten. 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