6 4 naceme Arbeit wieder auf. 0 1919.— Ar. 505. 0 zoig 0 Daupiſch: 5 eee deBung: Dr. Fritz Coldenbaum Derantwortlich für Politik: Dr. feitz Goldenbaum, für 55 i..: A. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Ceil: R. Schönfelder, für ann Br. fl. Die vernehmung Belhmann⸗Hollwegs. 5 Berlin, 31. Okrbr.(Von unſerem Berliner Büro). Der weite Unterausſchuß des Unterſuchungsausſchuſſes nahm am Frei⸗ eichska Schon frühzeitig war der frühere n Bethmann⸗Hollweg mit ſeinem einſtigen anzler atsſekretär Wahnſchaffe erſchienen, ferner der Vize⸗ ad 1 D. Helfferich und Marineſtaatsſekretür a. D. von Vabgeg b Nach der Vereidigung des Herrn von Bethmann⸗ Akworaung der folgenden Fragen: 2 ie welchen Gründen iſt das Friedensangebot vom eener 1916 durch die Zentralmächte erfolgt, trotzdem eine bden Wilſons durch Deutſchland angeregt und bis deens für Ende Dezember in ſichere Ausſicht geſtellt war? 2l. Aus welchen Gründen ſind Wilſon auf ſeine Note vom debember die konkreten Bedingungen nicht mitge⸗ wporden? ale⸗ welchen Gründen hat die politiſche Reichsleitung die von et den Friedensaktion Wilſons nicht weiter betrieben und fen n eine Zuſtimmung zu der Führung des rückſichts⸗ 5 Ral⸗ Vootkrieges gegeben? ſcho in betangler v Bethmann⸗Hollweg: Nachdem wir über er erſten Periode durch die allgemeinen Beſprechungen mentiert Friedensmöslichkeiten der amerikaniſchen Regierung doku⸗ baten wibatten, daß wir zu Verhandlungen bereit waren, uns mit de mit dem Begiun der zweiten Periode eine Aktion von de⸗ Sa em Ziele angeſetzt, daß Präſident Wilſon einen Frie⸗ krſtatter fell an die Kriegführenden richten möge. Der Bericht⸗ pParxum 85 es als einen Kernpunkt bezeichnet, aufzuklären, ob und machten obesechtfertigt war, daß mir ein eigenes Friedensangebot 5 die Ent, wohl wir wußten, daß Wilſon einen Friedensappell an ente richten würde. doß witer den Hauptfragen ſteht unverkennbar die Vorſtellung, 16 05 ſekagr purch unſer Friedensangebot die Friedensa'tion Wilſons appell,— hälten. Demgegenüber betone ich, daß der Friedens⸗ ernſt 1 Wilſon erlaſſen wollte, und deſſen bevorſtehenden Erlaß ibe 0 in Ausſicht ſtellte, in der Friedensnote nom 18. De⸗ 9 anen war. Geſchrieben iſt dieſe Note Mitty November. n Fund uber hatten wir noch kein eigenes Friedensangebot ge⸗ Daher kon Wilſon wußte noch nicht, daß wir dieſe Abſicht hä ten. r 5 unſer Friedensangebot den Präſidenten von ſeiner 2555 rüber ion weder abhalten noch beeinflußt haben. Iſt Wilſon 0 lewartet ſeimmt geweſen, daß wir ſeinen Friedensſchritt nicht 0 zanz aben, ſo ſteht feſt, daß er ſeiner Verſtimmung keinen 5 10 ſein Handeln eingeräumt hat. aden Rledene nun zu den Motiven, die uns veranlaßt haben, zu aktion Wi ngebol zu kommen, ohne die erwartete Friedens⸗ ade End ilſons⸗ abzuwarten. Nach unſeren Berichten ſind 6 ifel d Dezember 1916 auch neutrale Staatsmänner im eden de arüber geweſen, ob der Präſident ernſthaft an den nt dineinſee In die Seele des Präſidenten ſelbſt können wir 15 eund Kichen; ich will auch nicht den Verſuch dazu machen, temencieche Ceſinnung begen Deutſchland hat er, wie Herr lictz, Ueb eau neulich fei rlich im Senat bekundete, nichte ge⸗ 5 ſaeerne die amerikaniſchen Waffen⸗ und Munitions⸗ achlich beden mag man völkerrech'lich denken, wie man will, 40 e ohne euteten ſie eine einſeitige Begünſtigung unſerer de, Ende—— die der Kriegswahn wahrſcheinlich ſehr viel früher ba Wueen wä. Erſchwert war unſer Verkehr du a Laſhington durch die ungünſtige briefliche und tele⸗ 5 ae Verbindung. 5 f on b Die Erſchwerung unſeres Verkehrs mit ſ0 denden Fordhte im weſentlichen euf völkerr chtlich nicht zu be⸗ geh ohne weſbrderungen Englands, die die amerikaniſche Regierung geschaffen 10 iteres gefallen ließ. Es märe ein gewiſſer Ausgleich Aient käteerden, wenn Amer ka den Botſchafter Gerard inſtand ſtentleren; ens über die Intentionen Wilſons fortlaufend zu berundli Statt deſſen war Gererd nur der Üeberbringer un⸗ alühmte 14 er Noten. Beme kenswert erſcheint mir, daß die e zu eine Punkte Witſons im Jenvax 1918 aufgeſetzt wurden. dor düber ſi wo Amerika in vollſten Kriegsvorbereitungen uns der dem Senat fand. Ich verweiſe auf das Kreuzverhör Wilſons kentkt bunme nunmeer zu den Gründen, die für die Veröf⸗ das Le gerad des Friedensangebotes der Mittel⸗ 08 zabine e am 12. Dezember ſprechen Am 11. Dezember war ug nach vollet Flopd Geéorges ferlig und am 12. Dezember 5 besgengff er Ueberlegung und in Uebereinſtimmuna mit unſern Helnals⸗ Aun 1 5 und den militär ſchen Stellen unſer Friedensangebot aheines Ge 13 Dezenber ſchrieb die Morningpoſt, es gehe ein all⸗ esrae der Erleichterung durch das Land, daß die iid n Fruebor dem deutſchen Friedensangebot gelöſt ſei Bi 0 Aet ensangebot war mit ausſchlagzebend, daß im eng⸗ in dor Friedensfrage verſchisdene Strömungen wit⸗ „daß wi ehnlich lagen die Tinge in Kußland. Nun gebe edensſchrir mit dem Friedensangebot eventueil bis nach dem 50 5 n können, denen E ſer Unſicherheit, zu der nach den bis⸗ wondeale dachruncen mit dem Pröſidenten Wilſon die Berliner lichert daz umerbin berechtiat war, war bei uns das Haupt⸗ dem en Dölker ſtreben, auf din Friedenswillen der feind⸗ dent Fatenee einzuwirken. Wir glaubten, daß dieſe Wirkung mit trächtz hritt den zbot vom 12. Dedember beſſer ſein würde als bei miſitäet dur 5 Präſtdenen Wilfon. Seine Wirkung wurde beein⸗ war äriſche Lade Jorm, die von dem Beſtreben diktiert war,unſſ re ben Hom ſe nicht ſchwach erſcheinen zu laſſen. Dieſe Form Nes 0 kin anoniß der militkriichen und volitiſchen Stellen. uf dem einmal beſchrittenen Weg weitergegangen. In 1 dieſe Hsta 5 de eti geean ſich im Juli 1917 erſtmalig eine Mehrheit für Ferf hu unden, und ich babe in meiner Rede im Reichstags⸗ Friouß ku Arassentſchlder meinem Steds hervorgehohen, daß ich gegen die Nur zent lällleßung vichts einzuwenden bätte, weil ſie nur die in d fehlte der ſtets von mir vertretenen Politik bedeutet“. Müſper. öffeneſ 11 85 dieſer Poli ik eine Mehrheit im Parlament und 12757 ben Meinung. Es iſt für mich ein eigenartiges Ver⸗ dam aichen Leidndurch eine Ver in aung des Parlamen's mit der Neh nmale pinein dem Augenbſick geſtürzt wurde, als ſich mir Fadehef Möalichkeft bot. meine volitiſche Linie mit einer eiſchlz kann ich arlaments weiterhin wir'ſam zu verfolgen. B⸗ nicht Fung 15 die Umſtände. unter denen die Frieden⸗ benſatgerade guf ande gekommen wor. Wir ſtanden milisäriſch bis ſoſt allen Feſtſtel Höle.„Dieſe Nachricht wurde verknüpft mit bon aſt potifgrtig ellungen über Fehlſchläge im U⸗Bootkrieg. Or! 2 mäßzdem off⸗— gewirkt halten, und ſchließlich war ſie bealeit't 9 5 Ale el Wgteenet: Wilitärbartei uber die ge Wilſech faſſe zuf, echtsvartei 18 g8 ons erſchſeſammen Das Ob und Wann des Friedensſchrſttes aenum den mili er. Befliner Jentralleſtung zweifelhaft Dieſe eine öffentli griſchen Zeitpunkt nicht zu verpaſſen und um 8 entliche Aktion zu den Völkern der Entente vorzu⸗ Pfab, für Anzeigen i..: Karl hügel. Truct und Verlag: Druckerei Dr. Heneral⸗ Anzeiger G6. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗KAdr.: Reim. poſtſcheck⸗Konto Ur. 17590 Narlsruhe in Baden.— fernſprecher Ur. 7940. 7946. ittet ihn der Vorſitzende Warmuth zunächſt um Be⸗ in den Streit hineingezogen. aas Badiſche Neuefle Nacſigten dringen, den Weg eines öffentlichen Friedensangebhotes vor. Es war eine völlig einmütige Abſage. Der Ton der Note war ſcharf und beleidigend. Eine öffentliche Diskuſſion der beiderſeitigen Kriegsziele, bevor die Friedensbereitſchaft feſtſtand, wäre eine Pro⸗ zedur geweſen, die eine etwaige Friedensbereitſchaft vernichtet haben würde. Wollte man nicht bis zur Erreichung beſtimmter Kriegsziele unter allen Umſtänden weiter kämpfen, und ich wollte das nicht, ſo konnte erſt im Augenblick, wo le werden ſollte, nach der jeweiligen Geſamtlage über die Friedensbeding⸗ ungen entſchieden werden und darüber, ob und auf welcher Baſis, man verhandeln wollte. Alle früheren Feſtſetzungen wären dann in ein Nichts verfallen. Das war die einfache Konſequenz davon, daß wir in einem Daſeinskampf ſtanden und gegen eine Koalition Krieg führten, wie es die Welt noch nicht geſehen hat. Irgend eine Möglichkeit, auf deren Baſis das deutſche Volk den Frieden angenommen hätte, hat ſich aber niemals geboten. Wenn ſich bei unſeren Feinden im Winter 1916/17 ernſthaft irgend eine Bereit⸗ ſchaft gezeigt hat, dann wäre es Zeit geweſen, ſich an das Erreich⸗ bare zu halten. Die Situation im Januar als der unbeſchränkte U⸗Bootkrieg beſchloſſen wurde war folgende: Die Oberſte Heeresleitung verlangte den U⸗Voot⸗ krieg mit voller Entſchiedenheit als ein von der allgemeinen Kriegslage gebieteriſch gefordertes Kampfmittel. Hinter der Oberſten Heeresleitung ſtand ein gewaltiger Teil des Volkes, das den Glauben hatte, der U⸗Bootkrieg werde die Gewinnung des Krieges bringen. Der Glaube war ſo tief und feſt, daß man mich, trotzdem man wußte, daß ich den Glauben nicht teile, unterirdiſch wegen meiner Haltung verleumderiſch bekämpfte. Der überwiegende Teil der Preſſe hat mit Hochdruck in demſelben Sinne gearbeitet. Der Reichstag folgte der Oberſten Heereslei⸗ tung. Nachdem Konſervative und Nationalliberale ſchon vorher unbedingt dafür geweſen waren, war der parlamentariſche Ring geſckieſſen.(Bewegung. Von militäriſcher Seite iſt behauptet worden, ic hätte die Oberſte Heeresleitung gezen heen Wiuen Dieſe Behauptung greift fehl. Die Oberſte Heeresleitung und der Admiralſtab hatten beſchloſſen, den U⸗Bootkrieg zu machen, und der Kaiſer ſtaud auf ihrer Seite. Gegenuber dent Jahre 1916, wo ich den U⸗Bootkrieg nerhindert hatte, war die Lage von Grund auf verände er. Damials kounte ich durchdringen, weil wir erſt 35 große U⸗Boote zur Verfugung hatten. Jetzt war die Zahl grözer. Ausſchlaggebend war, daß Hindeaburg und Ludendorff dafür waren. Der Admiralſtab hatte den vorausgeſehenen Erfolg. Er ſtützte ſich auf die detaillierten Berechnungen der Männer, die ſie für volkswirtſchaftliche Autori⸗ täten hielten.(Heiterkeit) Dieſe Berechnungen hatten natürlich keine Beweiskraft ich konnte aber auch nicht das Gegenteil beweiſen. Am 9. Januar war es ſchlechterdings unmöglich zu ſagen, ob ein U⸗Bootkrieg gemacht wurde oder nicht. Ich ſtand dafür, daß wir demnächſt zu Friedensverhandlungen kommen würden, daß ich feſt vertraue, daß es Wilſon gelingen würde, die Entente Zur Auf⸗ gabe ihrer exorbitanten Kriegsziele zu bringen. Mein Rücktritt am 9. Januar wäre eine einfache und bequeme Maßnahme ge⸗ weſen. Hätte ich annehmen können, daß durch mein Ausſcheiden wegen der von mir perſönlich bekämpften Politik der Regierung, irgendein Gewinn hätte geschellen werden können, ich hätte keinen Augenblick gezögert, dem Kaiſer mein Abſchiedsgeſuch zu unter⸗ breiten. So aber konnte der telegraphiſche Verkehr der Oberſten Heeresleitung keinen Zweifel laſſen, daß von ihrer Seite mein Rücktritt auf die Einſetzung des U⸗Bootkrieges ohne Einfluß ge⸗ blieben wäre, ſobald die Rede Loyd Georges bekannt wurde. Ich habe das in einem Telegramm an Ludendorff ausgeſprochen. Er bemerkte nur, auf ſeiner perſönlichen Ueberzeugung an der Weſtfront, der U⸗Bootkrieg mit aller Schärfe einſetzen müſſe. Auf meine Erwiderung, in der ich auf die bevorſtehende Friedensaktion hinwies, kam der Beſcheid, man wolle nicht drängen, aber auch die präziſe Erklärung, daß ohne den rückſichtsloſen U⸗Boootkrieg der Felozug verloren ſeii Alsdann kam auch ein Telegramm von Hin⸗ denburg, in dem es hieß: die Entente führe mit allen Mitteln den Krieg weiter, nachdem wir von allen Parlamenten ſcharfe Abſagen bekommen haben. Auch die Beſtrebungen Wilſons könnten daran nichts ändern, daß ſich die Gegner von ihrer Selbſtüberhebung nicht trennen wollten. Es wird dann darauf hingewieſen, daß die Truppen den unbeſſoränkten U⸗Bootkrieg erwarten. Auf meine licht zuſtimmende Autn e t ſchroff, daß die militäriſche Lage es erfordere. Der Feldmarſchall ſetzte dafür ſein ganzes Verantwortlichkeitsgefühl ein, vor die die politiſche Verantwortlichkeit des Reichskamzlers nicht treten würde. Ich war der Anſicht, daß der unbeſchränkte U⸗Bootkrieg auch den Krieg mit Amerika bedeute. Heeresleitung war entſchloſſen, auch den Kampf mit Amerika auf⸗ zunehmen. Sie ließ es auf eine Machtprobe mit der politiſchen Leitung ankommen. Mit dem Ausſcheiden meiner Perſon wurde daran nichts geändert. 5 ee krieg ſtand feſt. Ich weiß wohl, daß ich in einem gewiſſen Tei der ſhitenttichen 1. g in Mißkredit ſtand, aber ich hatte doch noch ein gewiſſes Kapitel von Vertrauen. Um dem Unheil einer weilgehenden Beunruhigung im Volke vorzubeugen, mußte ich bleiben. Sie wiſſen, wie die Fantaſiemeldungen, namentlich hin⸗ ſichtlich der Zahl unſerer U⸗Boote entzündet wurden. Meine wie⸗ derholten Berichtigungen über die fantaſtiſchen Zahlen konnten nicht öffentlich gegeben werden. Daher konnte ich auch nicht auf das Volksleben einwirken. Zeitweiſe gelang es mir, einen Rückgang der Agitationen zu erzielen, aber die Hypnoſe, die durch das Vertrauen zu den U⸗Booten enkſtanden war, war ein ſtarkes Argument. Dieſe Hypnoſe war eine Verſündigung an dem Volke. Die Entſcheidung, ob der U⸗Bootkrieg gemacht oder unterlaſſen werden ſollte, war ſo ver⸗ hängnisvoll, daß keine Volksleidenſchaft darauf hätte einwirken dürfen. Das Gegenteil iſt geſchehen. Die Volksüberzeugung war ein Moment, das darauf gegründet war, daß Hindenburg aus militäriſchen Eründen den U⸗Boockriegs verlangte. Dieſe Anſicht mußte in der Seele des Volkes einen Stachel zurücklaſſen mit der Usberzeugung, daß bei der Ablehnung ſeine Zukunft zerbrochen wäre. Nach unſerem namenloſen Zuſammenhruch, der nur möalich geweſen iſt, weil wir alle geſündigt baben, iibernehme ich es nicht, die Schuld auf andere abzuwälzen, aber ich muß doch die Tatſache feſtſtellen: Als Hindenburg mit Ludendorff an die Spitze der Hee⸗ resleitung berufen war, ſtand für das bürgerliche Deutſchland feſt, daß ihnen die Entſche dung zuſtände, wie der Lrieg geführt und beendet werden ſolle, es ſtand feſt, daß die politiſche Leitung ſich ihnen zu fügen habe. Der Reichstag, von den Parlamenten der größeren Einzelſtaaten ganz zu ſchmeigen, unterwarf ſich in ſeiner Mehrheit von vornherein dem künftigen Votum der Oberſten Hee⸗ resleitung. Es muß doch ausgeſprochen werden, daß die Mehrheit des deutſchen Vo kes und ſeine geletliche Vertretung das Ueberge⸗ wicht dermilitäriſchen Leitung gewollt hat. Die Kon⸗ ſeguenzen ergaben ſich von ſelbſt. Dabei will ich eins zugeben: nämlich, daß eine zu Beginn des Krieges geſchaffene parlamen⸗ tariſche Regierung an ſich vielleiſcht hätte ſtark ſein können. Die Unfertigkeit unſeres politiſchen Zuſtandes iſt uns zum Fluch geworden. Auch bier liegt ein Verſäumnis vor, aber auch hier nielleicht eine Kollektiſchld. Hommandieren läßt ſich die Parla⸗ mentariſierung nicht. Auch wo ſie gewollt iſt, da entwickelt ſie ſich mit der politiſchen Reife eines Volkes,. Uns wurde entgerrnarhalten, die Entente ſei völlig un⸗ ſchuldig am Kriege, wir ſeien die Alleinſchuldigen. Dagegen der Antwort antwortete die Oberſte Heeresleitu.3 Unſere Oberſte nzelgenprelſe: Die Iſpaltige Kolonelzeile 60 Pfg., Stellengeſuche 20% Na Reklamen mt..50. Aae Für das Mitagblatt vormittags 8½ Uhr. für das ee 2ö Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Bezugesprels: Poſtbezug: In Mannheim und Umgebung monatlich Mr..— einfchliezlich Bringerloyn. Bei der Poſt abgepolt viertelfährlich mt.95 Einzel⸗Rummer 15 Pfg. 5 proteſtieren wir! Wir wollen genau ſo behandelt werden, wie die Entente. Die Entente erwartete, daß Wilſon ſich ihren Anſchau⸗ ungen anſchließe, wir ſeien keine gleichberechtigte Partei, ſondern u beſtrafende Angeklagte Das heißt mit anderen Worten: die Friedensvermittlung wird von vornherein parteiiſch ſein. Nach der Anſicht des Votſchafters hatte Wilſon von da an auch keine Neigung mehr, als Friedensvermittler aufzurreten und den Forde⸗ rungen der Entente gegenüber Stellung zu nehmen. Endlich, am 28. Januar, kam die Depeſche Bernſtorffs, wonach Wilſon jetzt den Frieden vermitteln wolle und ihn erhoffe. Er bäte trot aller Skepſis, den U⸗Bootkrieg aufzuſchieben. Dieſes Verlangen wurde von der Admiralität abgewieſen, weil es unmöglich ſei, die bereits ausgefahrenen U⸗Boote zurückzubeordern. Es blieb mir nichts übrig, als Witſon unſere Friedensbedingungen mitzuteilen und das Aufheben des U⸗Bootkrieges zuzuſagen, ſobald es dem Präſidenten gelänge, eine entſprechende Grundlage für die Friedensbedingungen zu erzielen. Darauf tritt der Unterausſchuß in die Mittagspauſe ein. Die Beratung wird um 4 Uhr fortgeſetzt. 5 Der Friedensverlrag. Die Nichtausführung der Waffenſtillſtandsbedingungen. Paris, 30. Okt.(WB.) Havas. Der Oberſte Rat ſetzte heute die Prüfung der Frage wegen der Nichtausfüh⸗ rung der Waffenſtillſtandsbedingungen durch Deutſchland fort. Er unterzog insbeſondere den Wortlaut des für die deutſche Regierung vor Inkrafttreten des Friedens⸗ vertrages zu unterzeichnenden Protokolls einer Prüfung. Das Protokoll enthält für Deutſchland die Verpflichtung, die Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen, auf die der Friedensvertrag ſich bezieht, genau einzuhalten. Der Rat nahm weiterhin Stel⸗ lung zu der von Deutſchland zu verlangenden Entſchädi⸗ gung für die Verſenkung der deutſchen Flotte in Scapaflow. Der Rat, der erſt am Samstag wieder zuſam⸗ mentreten wird, wird den durch die Kommiſſion aufgeſetzten Bericht zur Antwort auf die bulgariſchen Bemerkungen entgegennehmen. Verſailles, 31. Okt.(WB.) Nach den Abendblättern wird der Fünferrat wahrſcheinlich von Deutſchland verlangen, beim Austauſch der Ratifikationen ein Protokoll zu unterzeich⸗ nen, wodurch es ſich verpflichtet, die noch nicht völlig erfüll⸗ ten Waffenſtillſtandsbedingungen nachträglich zu er⸗ füllen.„Journal des Debats“ ſchreibt, daß am 1. November darüber entſchieden wird. Nach demſelben Blatt ſprach der Fünferrat auch darüber, wie Deutſchland den den Alliierten zugefügten Schaden(gemeint iſt jedenfalls die Zerſtörung der Flotte bei Scapaflow) erſetzen ſoll. Die Marineſachver⸗ ſtändigen ſollen die Frage begutachten. Freilaſſung deutſcher Schiffe. Königsberg, 31. Okt.(W..) Die Abendblätter melden: Die am 9. Oktober von den All ierten beſchlagnahmten und nach Libau eingebrachte Bremer Seeleichter Nr. 134 und 160 des Norddeutſchen Lloyd ſind mit ihrem Schlepper„Merkur“ geſtern nachmittag in Pillau eingetroffen. Sie bringen etwa 1200 Tonnen Kohle für Königsberg. Den Schiffen wurde am 28. Oktober in Libau von dem engliſchen Befehlshaber mitgeteilt, daß die Beſchlagnahme auf⸗ gehoben ſei und ſie ihren Beſtimmungsort aufſuchen dürften. Das britiſche Heer. 8 Rottedam, 31. Ott.(WB.) Churchill erklärte im engliſchen Unterhaus, daß in Rußland nur noch 2000 britiſche Freiwillige vorhanden ſeien. Ende März wird das britiſche Heer aus Frankreich und Flandern zurück⸗ gezogen ſein. Dann werde das geſamte britiſche Heer 300 000 Mann betragen. der Völkerbund. Ein neues Defenſivbündnis der Weſiſtaaten? Amſterdam, 31. Okt.(WB.) Der Rotterdamſche Kor⸗ reſpondent des ententefreundlichen„Telegraaf“ erfährt aus Brüſſel, daß ſich die franzöſiſche Regierung für ein Bündnis zwiſchen VBelgien und Holland im An⸗ ſchluß an Frankreich einſetzt. Im letzten belgiſchen Miniſterrat haben die aus Paris zurückgekehrten Delegierten Seghers und Orts über die franzöſiſchen Vorſchläge Bericht erſtattet. Der Miniſterrat nahm die Vorſchläge mit gemiſchten Gefühlen auf. Es würde ſich um ein franzöſiſch⸗holländiſch⸗ belgiſches Defenſivbündnis mit der Zuſtimmung Englands und der Vereinigten Staaten handeln. Der„Tele⸗ graaf“ bemerkt dazu, daß jedes Bündnis im Einvernehmen mit dem Völkerbund bleiben müſſe, wie das amerika⸗ niſch⸗franzöſiſch⸗engliſche. Wenn man wirklich Vertrauen zum Völkerbund hätte, wären derartige Sonderabmachungen überflüſſig. Die Weſtmächle und die Lage in Ungarn. wex. Wien, 25. Oktober. Die Lage in Ungarn beginnt ſich inſoferne allmählich zu klären, als die Abſichten der einzelnen an der ungariſchen Frage beteiligten Ententeſtaaten ſich deutlicher abzeichnen. Die auswärts verbreitete Meldung, daß die Rumänen Budapeſt bereits geräumt haben, trifft nicht zu. doch iſt damit zu rech⸗ nen, daß ſie demnäch ſt abziehen werden. Alle Pläne, die auf eine VereinigungUngarns mit Rumänien abzielten, gelten als beſeitigt. Den Rumänen iſt es im Verlaufe der Okkupation nicht gelungen, ſich Sympathien zu erwerben, im Gegenteile, ihre mehr als rückſichtsloſen Requi⸗ ſitionen haben ſie recht verhaßt gemacht und beſonders die⸗ engliſche Vertretung in Budapeſt läßt es ſich angelegen ſein, das Land von der rumäniſchen Plage zu befreien. Man nimmt es hier mit Dank zur Kenntnis, daß England die ſogenannte „weiße Armee“ mit Kriegsmaterial und Geld verſorgt und in der daraus entſtandenen Stimmung finden auch die Gerüchte Glauben, daß ein engliſcher Prinz den Thron Ungarns beſteigen und durch Verehelichung mit einer Tochter des Erz⸗ herzogs Joſef zu dem Lende in engere perſönliche Beziehung treten ſoll England gilt gewiſſermaßen als Schutzmacht des neuen Ungarn, ſo daß es ſcheint, als ob die Weſtmächte ſich hinſichtlich der Ordnung der Dinge an der Donau auf ein Hondominium geeiniot bätten das Ungarn in die enaliſche, Heulſchüſterreich und Tſchecho⸗Slowakien aber in die franzö⸗ ſiſche Einflußſphäre verweiſt. ———„nFFfT!!ß ̃⅛ àdß—., ̃]˙—— TTTTTT——T0T0TTTT Seite. Pr. 6. MNaunheimer Geueral⸗Anzeiger. ¶Abend· Ausgube.) Freitag, den 31. Oktaober 1016. Mandalsniederlegung des Abg. König. Wie wir ſoeben erfahren, hat Herr Abg. Friedrich König ſein Mandat zum badiſchen Landtag niedergelegt. Er hat dieſen Schritt durch folgendes Schreiben begründet: Mannheim, den 29. Oktober 1919. An die Deutſch⸗Demokratiſche Fraktion des Vadiſchen Landtags! 55 Sehr geehrte Herren! Ich mache hiermit ganz ergebenſt die Mitteilung, daß ich mein Londtagamandat niederlege. Die Finanzpolitik, zu der die Deutſch⸗Demokratiſche Frak⸗ nion ſich bekannt hat, kann ich nicht mitmachen. er iſt mir unmoglich, die daraus ſich ergebende Verantwortung zu tragen Durch die fortgeſetzten Bewilligungen von Ausgaben für Teue⸗ —1 Beihilfen der Staatsarbeiter, Angeſtellten, Beamten wird deren—5 nachhaltig nicht gebeſſert und deren Zufriedenheit keineswegs herbeigeführt In kurzer Zeit wird ſich derſelbe Kreislauf wiederholen, weil jede Mage neue Teuerung mit herbeiführt. Deshalb wird ſich auch immer wieder dieſelhe politiſche Lage einſtellen, wie dies bei der Beſchaffungszulage der Fall war. Auf der anderen Seite werden die Steuerzahler, vor allem das werktälige Bürgertum, mit einem unerträglichen Steuerdruck belaſtet. Die Zinanzen des Staates werden ſn eine ſehr kritiſche Lage gebracht werden. Dieſe Politik kann nach meiner Ueberzeugung in ihrer Geſamt⸗ wirkung auf die Dauer keine guten, ſondern nur die allerſchlimmſten Jolgen herbeiführen. Ich vertrat deshalb ſchon vor längerer Zeit den Standpunkt, daß die Zeit der Nachgiebigkeit vorüber, die Zeit der Ablehnung gekommen ſei. Bei der letzten Steuervorlage war ich der Ueberzeugung, daß unſere Fraktion gegen dieſe Vorlage opponieren müßte, weil dieſe Vorlage über die berechtigten Intereſſen des Bürgertums hinweg⸗ ſchreite und auch die richtig erkannten Intereſſen des Staates ſchmer ſchädigen werde. 5 5— im Intereſſe der Portei hielt ich dieſe Siellungnahme für geboten. Die Fruktion hat, leilmeiſe aus politiſchen Gründen, einen andern Standpunkt eingenommen. Ich trat damals ſchweigend beiſeite, weil ich die ſchwierige Lage der Fraktion nicht erſchweren wollte und weil ich auf eine Klärung der Anſchauungen rechnete. Ich hatte gehofft, daß dieſe Klärung bei zahlreichen Miigliedern meinen Standpunkt nachträglich als gerechi⸗ ferligt erſcheinen laſſen werde. Mit der Stellungnahme der Fraktion zu der Beſchaffungszulage, mit der wechſelnden Haltung der Fraktſon in dieſer Frage iſt für mich die Entſcheidung gefallen. Es erfüllt mich mit tiefem Bedauern, daß es ſo gekommen iſt Ich war, ebenſo wie die andern Kollegen, vom ehrlichen Willen er⸗ füllt, dem Lande und der Partei nach beſten Kräften in dieſer ſchweren Zeit zu dienen. Ich glaube, der Fraktion die Gründe meines Entſchluſſes klar und offen dorlegen zu müſſen. Ich ſcheide aus der Fraktion aus ſachlichen Gründen, gezwungen durch meine Ueberzeugung, aber ohne jede perſünliche Verſtimmung, und wünſche, daß meine Beziehungen zu den einzelnen Mitgliedern der Fraktion hierdurch eine Trübung nicht erfahren. Mit beſten Grüßen ergebenſt Fr. König. * Mit Friedrich König ſcheidet einer der bewährteſten Par⸗ lamentarier aus bem öffentlichen Leben Badens. Wir können in dieſem kurzen Augenblick nicht die N Ver⸗ dienſte aufzählen, die ſich Herr König um die Sache des Bür⸗ gertums, um die liberale und nationale Sache in Baden in langjähriger Arbeit erworben hat. Neben ſeiner Tätigkeit im Lantag ging ſeine eifrige und erfolgreiche Arbeit im Mannbeimer Bürgerausſchuß. Als der nationalliberale Ver⸗ em Mannheim den Anſchluß an die demokratiſche Partei heſchloß, erkannte letztere Königs Verdienſt dadurch an, daß ſie ihn in den Vorſtand berief und an erſter Stelle auf die Liſte der Kandidaten unſeres Wahlkreiſes für den Landtag ſetzte. Er hat ſein Mandat als Landtagsabgeordneter mit aller Arbeüſamkeit ausgefüllt und beſonders ſeme große arlamentariſche Erfahrung in den Dienſt eines beſonnenen Ausgleichs widerſtreitender Intereſſen geſtellt, vor allem auch immer dahingewirkt, deß in der neuen Partei der ſtarke liberale Einſchlag zu Geltung und Einfluß kam. Warum er ſein Mandat nunmehr niedergelegt hat, legt der von uns veröffentlichte Brief klar demken Friedrich König für ſein eifriges und kluges Wirken im Parlament des Landes und der StadtMannheim, und —— Seine alten politiſchen Freunde hoffen, daß er ſich nicht für immer aus dem politiſchen Leben zurückzieht, ſondern daß geänderte Umſtände ihn aufs neue eine Wiederaufnahme ſeiner politiſchen eit geſtatten zum Wohle Badens und der Stadt Mann⸗ eim. Seit November 1899 war König Mitglied des Bürgeraus⸗ ſchuſſes und lange Jahre Fraktionsvorſitzender, im Landtag war er 1909—1912. Die Beſchaffungszulage. Karlsruhe, 31. Okt(Priv.⸗Tel.) Der Beſchluß des Land⸗ tags über die Beſchaffungsbeihilfe ſcheint in den beteiligten Kreiſen im allgemeinen mit dem nötigen Verſtänd⸗ nis für die Lage des Landes aufgenommen worden zu ſein. Nach Erkundigungen an unterrichteter Stelle ſind aus dem ganzen Lande keinerlei Nachrichtenüber irgend⸗ welche Störungen des Bahnbetriebes einge⸗ laufen. —— Die Anklageſchrift gegen die Budapeſter Rommuniſlen. Budapeſt, den 24. Oktober 1919. Die Budapeſter Staatsanwaltſchaft hat die Anklage⸗ ſchrift gegen Bela Kun und ſeine Genoſſen fertiggeſtellt. Die Anklageſchrift heſteht aus mehreren Teilen, der erſte Teil behandeſt die Verbrechen der Volkskommiſſare und die der anderen Regierungsfunktionäre, der zweite Teil behan⸗ delt die Verbrechen der Terroriſten, der dritte Teil Vergehen Breſ Natur und der vierte Teil Vergehen gegen die reſſe. Die Volkskommiſſare werden der geiſtigen Urheberſchaft der vollbrachten Mordtaten angeklagt. Die Anklage baſiert bauptſächlich auf einem Schriftſtück, das erſt in der allerletzten Zeit aufgefunden wurde. Es handelt ſich dabei um eine Ver⸗ fügung, die von dem Rätepräſidenten Garbai unterzeichnet worden war, und in der Volkskommiſſar Samuelly, der Kommandant der Terroriſten Cſerny und der Komman⸗ dant der Budapeſter Roten Wache, Franz Janecſik, er⸗ mächtigt wurden, im Notfalle auch ohne das Urteil der Re⸗ volutionsgerichte abzuwarten, Todesurteile zu fällen und Hinrichtungen vornehmen zu laſſen. Dieſe Verfügung, die vom 5. Junj datiert iſt, iſt der Beweis dafür, daß die Hin⸗ richtungen, die nach dieſem Datum vorgenommen wurden, in dem Namen der Regierung und mit deren nachträalichem Einverſtändnis vorgenommen worden ſind. Die Zahl der Perſonen, die ſeit dem 5. Junt unſchuldigerweiſe hingerichtet wurden, beträgt nach einer Feſtſtellung der Staat⸗anwalt⸗ ſchaſt mehr als 300. Bela Kun und ſeine Genoſſen wer⸗ den ſich alſo wegen Maſſenmord, begangen an mehr als fünfhundert Perſonen zu verantworten haben. Der zweite Teil der Anklageſchrift behandelt die Ver⸗ brechen der Terroriſten. Einer unter ihnen, der frühere Eiſendreher Karl Sturz, iſt angeklagt 65 Morde und zwei Raubmorde begangen zu haben Der Terroriſt Arnad Kerekes Kohn hat fünfzehn Menſchen umgebracht, ſämtlich auf Befehl des Voltkskommiſſars Samuelſny. Auch die Ermordung des Generals Ferry, und der Märtyrertod dez Fähnrichs Dobſa, der ermieſenerweiſe zu Tode gemartert wurde, wird den Kommuniſten zur Laſt gelegt. Gegen den politiſchen Bevollmächtiaten, den ebemaligen Rechtsanwalt Eugen Laſzlo wird die Anklage erhoben. 857 Perſonen ibrer perſönlichen Freiheit beraubt zu haben. Im ganzen wird gegen 164 Terroriſten die Anklage erhoben, zum weitaus größten Teil wegen Mordtaten, Raubmorden und ſchweren Eigentumsdelikten. Auch einige Arheiterräte be⸗ finden ſich unter den Angeklagten, die ſich verſchiedene Eigen⸗ tumsvergehen haben zu ſchulden kommen laſſen, da ſie die Wohnunden der Verhafteten und Internierten geplündert und die Möbel zu ihren eigenen Zwecken verwendet haben. Die Budapeſter Staatsanwaltſchaft hat bereits das ganze rieſige Material vollkommen ausgearbeitet. Außer den An⸗ klageſchriften ſind auch die zahlreichen Zeugenprotokolle fer⸗ tiggeſtellt. Der Prozeß könnte in jedem Augenblick begin⸗ nen, doch muß erſt abgewartet werden, bis die Rumänen die Hauptſtadt geröumt baben. da das rumöniſche Militärkom⸗ Reiſter Jatob und ſeiue Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 6 Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Und die Jugend von Alt⸗ und Neuroſenthal ſtrömte an dem letzten Sonitag vor der Ernte, an dem der Pfarrer über das Abendmahl und ſeinen tiefen Sinn gepredigt hatte, zum Tanze nach dem Großen Wirtshaus. Das Dorf lag auf einer welligen Hochfläche, die ſich gegen Oſten hinabſenkte in die fruchtbare Tiefebene des Maroſchtales. Zwiſchen der älteren und der neueren Siedlung lag ein Einſchnitt, ein Tal, durch das ein Bächlein floß. Und in dem Tal hauſten die Hand⸗ werker, die nicht viel Raum brauchten für ihr Gewerbe, in zwei Häuſerreihen. Auf der Höhe links entwickelte ſich das alte Dorf, mit Kirche, Schule, Cemeindehaus und Wirtshaus, auf der Höhe rechts die neuere Siedlung. Und jede hatte eine lange, in gleicher Richtung laufende Hauptgaſſe mit allerlei Nehengliedern. Aber die Hauptgaſſe von Allroſenthal machte en ihrem Ende im Oſten eine Biegung nach rechts und traf unlen an der Steinbrücke, die ſich über den Bach wölbte, mit der Hauptgaſſe von Neuxoſenthal zuſammen. Vereint liefen ſie an der kleinen Siedlung der walachiſchen Halter(Hirten), denen man ſein Vieh anvertraute, vorbei und verzweigten ich hinaus in die Wieſen und Felder und die nahen, zum rt gebörigen Weingärten, dis hauptſächlich den Altroſen⸗ thalern eigneten. In allan Gaſſen ſtanden Bäume vor den blanken weißen Häuſern mit den grünen Sprießelläden, die frühen Maulbeeren reiften ſchon und die Linden und Akazien⸗ blüten dufteten im Abendſonnenſchein. Und überall ſangen verlielte Vögel. 5 Aus all ben weitverzweigten Gaſſen und Gäſſel, in denen Hof an Hof und Werkſtatt an Werkſtatt grenzte, ſcharwenzte die verliebte Jugend hinüber nach dem Zauberort, wo ein letzter Tanz vor der Ernte winkte. Die Schönen kamen aus der Obergaſſ' und aus der Innergaſſ', aus dem Tal und aus dem Grund, aus dem Pentſchet und aus dem Schwarzwald, und da durften doch die aus der Herrnsgaſſ' nicht fehlen: Dort wohnten die Allerſchönſten. Die Väter ſaßen daheim über den Senſen und Sicheln und dengelten im ganzen Dorf um die Mette für die Ernte, die Frauen und Mütter aber. die ſonſt ſo gern rundum im Tanzſaal hockten, ſich an dem Anblick ihrer Kinder ergötzten und die Loſe der ZJutunft aus den Ereigniſſen ſolch eines Abends beredeten. ſie hatten heute viel zu viel Arbeit vor ſich, auch ſie blieben daheim. Sie prüif⸗ den und wogen uhre Vorräte für die Erntezeit, berechneten die Bedürfniſſe, zählten die Eier, ſie hielten ihre Jüngſten an zum Butter⸗ ſtoßen, die Großväter mußten noch Wein abziehen oder ſonſt⸗ wo helfen. Es ſchepperte und polterte und vumperte überall an dieſem Sonntag, aber die mannbare Jugend flog aus und niemand wollte ſie halten. Man brauchte ibre gute Stimmung für die Erntezeit und keine verdroſſenen Geſichter. „Tanzt, tanzt euch aus,“ ſagte auch die Frau Eva zu ihren Mädeln. Und die braune Suſi und die rotbackige Kathl, die noch in den dummen Jahcen war, ließen ſich's nicht zweimal 1 und machten ſich ſchön. Nur die Anmerich blieb auf unſch des Philipp Trauttmann daheim. Nach ihren blon⸗ den Zöpfen ſollte keiner mehr langen, an denen hing er ſelber. Das Große Wirtshaus, ein alter Bau von herrſchafllichem Anſehen, war eigentlich nichts als ein großer Saal mit ein paar Nebenräumen. Ueber einige Staffeln ſtieg man von der Gaſſe empor zu dem Eingang, der beinahe mitten in den Saal führte. Rechter Hand baute ſich ein hoher bretterner Gang auf feſten Pfoſten auf, ein Hochſitz für die Muſikanten, und an den Wänden des Sacles liefen Bänke rundum für die Zuſchauer. Zur Linken kam man in die ſchmalen Neben⸗ räume, die ſich nach dem Hoftrakt hin fortſetzten. Gegenüber der Einganagstür von der Gaſſe befand ſich ein Ausgang, der nach dem Hausqang und über ein paar Stufen in den Hof hinabführte. Dieſer Hof war von gewaltiger Ausdehnung und rückwärts von einem Einkehrſchuppen für Fubrwerke und einem Stall überquert. Eine vielbenützte Kegelbaßn ſtreckte ſich hinter dem Hauſe. Und ſenſeits dieſer Hofwelt lag der Gemüſe⸗ und Obſtgarten des Wirtes, der immer ein Pächter war. Denn der Beſitz war urſprünglich kameraliſch, er ge⸗ börte der Wiener Hofkammer, ehe er der Gemeinde zufiel. Die„Arenda“ wurde immer für ein paar Jahre verſteigert und diesmal hatte ſie Peter Albetz errungen, ſeines Jeichens eigentlich ein Schuſter, aber ein weitgewanderter, weltgeläu⸗ figer Mann mit den allerbeſten Manieren. Das Große Wirkshaus, neben dem es auch kleine im Dorfe gab, war ein Heim für alle Feſte und Veranſtaltungen, auch für Verſammlungen und für die ganz großen Bauern⸗ bochzeiten, für die jedes Privathaus zu eng geworden wäre. Und auch für enaliſche Reiter, für fahrende deutſche Komö⸗ dianten und Zauberer, die ſich manchmal bierber verirrten und am liebſten gegen Einkrittsgelder in Naturalien ſpieſten. Am häufigſten aber gehörte das Haus der tanzfreudigen Jugend, die von einem wahrhaſt rheiniſchen Kornevals⸗ und Kirchweihfieber beſeſſen war. 8 Eine Luſt waren ihr ſolche Sommerfeſte. Die Mädchen ſtanden im Freien draußen, von der Ausgangstür nach dem ſuchten die Neſter ihrer Hühner ab und mando die des Prozeſſes nicht geſtatten wil. e Wie ich aus kompekenter Auelle erfahre, hat die öſter, reichiſche Regierung das Anſuchen der ungariſchen Ne gierm wegen Auslieferung Bela Kuns und der andere in Oeſterreich internierten Kommuniſten abgetehnt, 7 der Begründung, daß es nicht einwandfrei genug bewieſen ſei, daß die Volkskommiſſare ſich auck gemeine Verbreche haben zuſchulden kommen laſſen. Wie ich weiter erfahre, n abſichtigt die ungariſche Regierung auf Grund des neueſt Beweismaterials nun erneut das Erſuchen wegen Auee rung der Bolſchewiſten zu ſtellen. Es iſt zu hoffen, daß 0 reichiſche Regierung in Anbetracht der Schwere 7 * 55 Velaſtungsmaterials⸗ nunmehr die Volkskommiſſan iefern wird. Letzte Melödungen. Erfolge Judenitſch vor Petersburg. Helſingfors, 31. Ott.(WB.) Havas. Unter dem Oktober wird berichtet, daß alle Angriffe auf die Peter? burger Linie mit großen Verluſten für die Bolſche wiſten zurückgeſchlagen worden ſind. Nach einer grs 55 Schlacht zwiſchen Krasnoje Seſo und Gatſchine ſe die Armee des Generals Audenitſch bis Krasnoſe 800 vorgerückt und habe 1500 Gefangene gemacht. Zur Auslieferung des Kaiſers. 0 bifenltlaberlig, 84, Wie,(ren un, Bert Püre) gu der ah öffentlichung der engliſchen 75„Anſwers“ und der 0 Mail“ über angebliche Aeußerungen des früheren Kaiſerz bon Auslieferungsfrage wird der B. Z. folgendes mitgeteilt: Die ie Herrn Talbot veröffentlichte Aeußerung des Kaifers iſt 5 eigene freie Erfindung. Richtig iſt, daß Herr Talbot verſuch eine von ihm verfaßte ſehr umfangreiche Ausarbeitung dem 96n, ſer vorlegen zu laſſen. Ter Kaiſer ſollte ſie dann enterſchre⸗. und Talbot wollte ſie als Kundgebung des Kaiſers an das a5 kaniſche Volk veröffentlichen. Aus naheliegenden Gründen blichen der Wunſch des Herrn Talbot nicht erfüllt. Auch die ange Aeußerungen Dr. Crieges gegen Herrn Talbot ſind ni getan worden. de Weiter iſt auch völlig falſch, daß Herr Dr. Criege Chef täglichen Kurierdienſtes zwiſchen Verlin und Amerongeſg Einen ſolchen Kurierdienſt ſubt es überhaupt nicht. Das% „Anſwers“ iſt eine der älteſten Gründungen Loro Northeliffes, eil, 9 0 Tendenz des ganzen Talbotſchen Artikels gekennzeichnel ürfte. Zur Eröffnung der internationalen Arbeiterkonferen Aumſterdam, 31. Oet.() der Waſhingtoner reſondent des Telegraaf meldet ſeinem Blatt über die 110 üffnung der internationalen Arbeiterkonferenz, der ame eg niſche Sekretär Wilſons ſcheine für den Vorſitz der Konfe de ungeeignet zu ſein, da er nicht auf dem Laufenden über hiſtoriſche Entwicklung der internationalen Arbeiterne 0 niſſe ſei.„»Im allgemeinen wird die Zulaſſung der deue und öſterreichiſchen Delegierten gebilligt. Es herrſcht die ſch ſicht, daß die amerikaniſchen Unternehmer die europüſ Einmiſchung in die amerikaniſchen Arbeitsverhältniſſe rbe, dulden und ſich ſogar dem Achtſtundentag widerſetzen wenn“ Der Bergarbeiterſtrei unvermeidlich. 05 „Amſterdam, 31. Okt.(WB.) Das Neuterſche 270 meldet aus Indianapolis: Die Konferen à der Jühree veretinigten Ber garbeiter, die heute hier abdee wurde, beſchloß bel der gegenwärtigen Lage, der Zenirete zu empfehlen, den Antrag auf Einſtellung der 1% abzuändern. Ferner haben die Vertreter der Bergarbenß zine Erklärung reröffentlicht in der ſie beſtätigen, daß Wilſons Aufruf in der Preſſe geleſen haben, aber“ Streik für unvermeidlich halten. 17 Nitkis zuverſichtliche Beurteilung der Lage. nom 21, Ol.(Be) Miniſterpraftdent Ri 7f a an ſeine Wähler ein Schreiben, in welchem er beſtätigt, die Regierung keiner Unterſuchung über den 10 zuſtimmen werde. Bezüglich der Finan Alage, die%½% den Krieg geſchaffen worden ſei, ſei volles Vertrauen auf Arbeit, die Ordnung und die Erhöhung der Produktia he 5 75 Italien werde alle Schwierigkeiten zu überm wiſſen. 1 Hofe zu bildeten ſie eine helle Gaſſe und ſhre zwel Nel reichten oſt tief hinab in den Hof. Die Buben hatten Sammelpunkt ebenfalls im Hofe. Und wenn die Muſik 110 Antritt rief, ſtürmten ſie durch die Reihe der Mädchen e wählten ſich, die ihnen gefielen. Die Uebriggebliebenen den da wie am Pranger, ſie konnten nicht einmal dem zuſehen oder ſich als Mauerblümchen in eine(cke brüten wären ſie nicht vorhanden. Und eine Dorfſchöne übertgen die andere in dieſer Mädchengaſſe, man hörte jedes h das da r fing jeden Blick auf, der da ausgetafge wurde. Was hier geſchah, das wußte am nächſten N. das ganze Dorf. el Wer wird die Weidmanns Suſi heute zum 1 führen? Das war die Frage für alle ihre Freundl lnd Neuroſenthal. Keine hatte ihr den Maibaum gegönn ſie fragte ſich's ſelber, czenn ſie Ausſchau hielt nach Kreis der im Hofe verſommelten Puben. Welcher konne geweſen ſein? Ter Mergl, der Schilling, der Knapf, 3⁰ der Staudt? Oder einer aus Altroſenthal? Wer den han letzt kam ſie auf den, den ſie meinte, auf den kecken Lu 9210 —— — Chriſtof, der ſis ſchon aus der Sonniagsſchule immer ſo 5 hatte. Oder der Wichner? Der Klotz“ Theiß? Wie er verſtohlen herſchaute, der Chriſtof ech der ſoll ihr kommen So ein hochmiitiger reicher a ſohpn. Da käm' ſie ſchön in die Mäuler der Leute. 0 95 22 5 ſich's aber denken können. Und ſie hatte ſich's au a Muſik! Die Klarinetten weit voraus. Sie lockten jauchzten, daß der Ländler allen in die Beine fuhr. 115 1 fl ſi Und die Buben ſtürmten in die lichte Gaſſe. Zehr ale Hände wollten nach der Suſi langen, aber der Chriſtof h ſel ſchon.„Oha!“ ſagte er. Und voll Hochmut blickte er Mitbewerber an.„Ich vin do.“ auln „Na, du biſcht weiter wer,“ antwortete der Sch Franz aus Neuroſenthal und nahm die Kathl. 1 Suſi hatte es ja gewußt. Hand in Hand m na ſchritt ſie willenlos in her Reibe der Paare dem Eingagſ binter ihr ziſchelte es her:„E“ war's, er war's. Ci gel ſagte kein Wort, ober ſie verſtand den feſten Druc Hand. Es war ja eine Ehre für eine Handwerkerstochte ſie wurde beneidet. Aber es wehrte ſich etwas in iht 9 — zule ſenß — dieſen Ueberfolk, eine warnende Stime flüſterte Are innen zu:„Hüte dich!“ ſind als er ſie ſete mit ſtarken i durch den Saal ſchwenkte und ſhr ine Ohr fragte:„J0 mer bös, Suſerl?“ Da fand ſie den Mut, ſa zu ſagen. WFortſetzuns folat.) — * 1 Felkeamt Finch Mannheimer General-Anzeiger.(erbend- Ausgabe)) 3. Seite. Nr. 505. WAuibog den 31. Oktober 1919. c Am morgigen 90 aus. Mitkagausgabe erſcheint um z12 Ahr. Wir bitten deshalb, 9 1 8 für die Samstag-Mittagausgabe uns längſtens bis vermiktags zu übermitteln. Die Geſchäftsſtelle. Aus Stadt und Land. Verſetzt wurden Verwaltungsſekretär Oskar Gilbert beim cuinſpekt arlsruhe zum Oberverſicherungsamt Karlsruhe und de Vorſtand Richard Maiec in Wiesloch zur Verſehung der Stelle 56 ndes der Bezirksbauinſpektion nach Waldshut. kalſchule znt wurde Profeſſor Dr. Peter Pfeffer an der Ober⸗ bach 5 Karksruhe zum Direktor an der Realſchule in Gerns⸗ fel Er feſſor Paul Mayer wurde dafür unter Zurücknahme n der Hurnnung zum Direktor an der Nealſchule in Gernsbach ** ner mboldtſchule in Karlsruhe belaſſen. in Wo fückgenommen wurde die Verſetzung des Bauinſpektors Er⸗ Saßenbauesemuth in Raſtatt zur Oberdirektion des Waſſer⸗ und 85 gegnericheſchreiterprüfung. Auf Grund der in dieſem Spätjahr zachſtehend Gerichtsſchreiberprüfung(Sekretärsprüfung) ſind die deſtanden genannten Anwärter für den mittleren Juſtizdienſt für Theodor Aeutlert worden: Rudolf Altenau aus Frankental, dres aus Karlsruhe, Albert Au aus Neckarbiſchofs⸗ Jarl Eber Bär aus Weinheim, Heinrich Bihl aus Mannheim, Narmilia rt aus Tiergarten, Heribert Engler aus Gengenbach, Hermann KGlaſer aus Fautenbach, Paul Götz aus Karlsruhe, dul L5 aiſer aus Buchen, Georg Knauer aus Heidelberg, 5 ülter aus Freiburg, Jakob Ohr aus Haſſelbach, Karl Fran erger aus Renchen, Wilhelm Rudolf aus Karls⸗ daſtatt, Schmitt aus Bühl, Ludwig Schwaiger aus uus Eumadert Störzer aus Neckarbiſchofsheim, Albert Witz Aeglerden Friedrich Wörne aus Ihringen und Franz Xaver uſtizaktur aus Maiſenbühl(Gemeinde Herztalh.— Ehemalige dder erſolglos die ſich der Gerichtsſchreiberprüfung nicht rechtzeitig 2 mitt unterzogen haben, daher von der Liſte der Anwärter ung en Juſtizdienſt geſtrichen werden mußten und Ver⸗ unte oder Kanzleibeamte fanden, können dus a 8 re Büro⸗ na anteweiſe im Jahre 1920 zur Gerichtsſchreiberprüfung noch⸗ wmiſe rielaſſen werden. Geſuche ſind bis 15. November dem Juſtiz⸗ wrzüegem durch Vermittlung der beſchäftigenden Behörde (Die 0 Berpffegun Heideſt g von Kranken in den pfychiatriſchen Aliniken ang debſſche und Jreiburg. Die Koſtendeiräge für die Verffle⸗ d und ſcher Kranken in den pſychiatriſchen Kliniken zu Heidel⸗ Für eiburg wurden vom 1. November ab wie folgt feſt⸗ 30— 1. Klaſſe auf täglich 12., für die 2. Klaſſe auf 0 Koſtenbei und für die 3. Klaſſe auf täglich.50 bis.50 M. Aenen miz drag für die 3. Klaſſe wird innerhale der bezeichneten ſe des Kr Rückſicht auf die Einkommens⸗ und Vermögensverhält⸗ anken oder des ſonſt Jahlungspflichtigen bemeſſen. esen erend Das Landesgewerbeamt beabſichtigt, in Monaten Handwerkerkurſe für Maler, für Sattler, 1 5 Polſterer, für Schuhmacher, für Schneider, für ne 4— lechner, Schloſſer, Schmiede und andere Metallge⸗ ar em düar Schreiner zu veranſtalten. Bei den Kurſen werden Fevette 1 neuzeitlichen Erforderniſſe, wie ſie an die einzelnen iln zier perbe, und lektroinſtallateure und verwondte Berufe, für Ofen⸗ all int dur heſtelt werden, berückſichtiat. Die Dauer der Kurſe be⸗ und den an 0 für nuhe und Ennittlich 1 bis 4 Wochen. Die Kurſe finden in Karls⸗ nſtelten Te tingen ſtatt und ſind vollſtändig unentgeltlich. Unbe⸗ V ehmern wird außer den Reiſekoſten auch eine Beihilfe dſen Hanztedungskoſten bewilligt. Zu den Kurſen ſind ſelbſt⸗ Nenm, Anme werker, ältere Gehilfen und Kriegsbeſchädigte zuge⸗ nutung dldungen mögen mit tunlichſter Beſchleunigung unter werksze es vorgeſchriebenen vom Landesgewerbeamt, den 5 werkervenmern und dem Landesverband bad. Gewerbe⸗ und 55 wereinigungen zu beziehenden Anmeldeformulare Nrs Aarteſſelausfuhrverbot aus ganz Heſſen. Aus allen Teilen den aat W in den letzten Wochen enorme Mengen Kartoffeln, wöſcen Gerſten ins Ausland, teils aus Oberheſſen nach anderen Füädderſchobenenden zu weſentlich überteuerten Preiſen verſandt Augfte noch 1 worden, während die Verſorgung der einheimiſchen diet ur bon gang im Argen liegt. Infolgedeſſen iſt fortan jede „eraten wochlein aus Heſſen, auch aus dem unbeſetzten Ge⸗ der. deben feng gile Aus Röthenbach wird gemeldet: Vor einigen dar Jeld⸗ und is Verſteigerung der 1300 Hektar umfaſſen⸗ 1500 M Jablch jährliche Pachtpreis Waldjagd ſtatt. Der ark. Die Jagd fiel ſ. ich bei einem Anſchlag⸗ Feiertage(Allerheiligen) fällt die Abend⸗ der Verhandlungen im ſiebenten Ausſchuß der Nationalverſamm⸗ preiſe von 3000 Mark zu 10 400 Mark jährlich der fürſtl. Fürſten⸗ bergſchen Forſtverwaltung als Höchſtbietender zu. Ein Rehbock dürfte heute, wo ſo viel gewildert wird, auf 1000 bis 1200 Mark kommen. Ein teures Vergnügen! Für die umlagefreie Gemeinde⸗ Röthenbach aber eine ſchöne Einnahme! Ein grober Uufug. In letzter Zeit kommt es häufig vor, daß Schaufenſter und Häuſerfronten mit Plakaten verklebt werden. Abgeſehen von der Verunzierung des Straßen⸗ bildes durch dieſen, gelinde geſagt, groben Unfug, werden Schau⸗ fenſter und Hausanſtrich ſehr in Mitleidenſchaft gezogen und direkt beſchädigt. Wie von ſachverftändiger Seite mitgeteilt wird, iſt der Klebſtoff mit Waſſerglas vermengt, das ſich mit dem Glas verbindet, wenn es nicht ſofort entfernt wird. Von den durch Fachleute erprobten Mitteln zur Beſeitigung des Schadens hat ſich bis jetzt als beſtes erwieſen, die Anklebeſtellen längere Zeit mit heißem Waſſer zu behandeln. Es kann auch Bemſenſtein⸗ mehl werdem, aber nur mit größter Vorſicht. Eine gäng⸗ liche Entfͤrnung des Klebeſtoffes läßt ſich aber nur durch A h⸗ ſchleifen der Scheiben erreichen. Es erwachſen alſo auf alle Fälle den Laden⸗ und Hausbeſitzern größere Koſten und es liegt direkt Sachbeſchädigung vor. Es iſt unbedingt notwendig, aß gegen die Anbringer der Plakate, auch die Auftraggeber, ſtrafrecht⸗ lich wegen Sachbeſchädigung vorgegangen wird, nur ſo wird dem Unfug Einhalt geboten. * Ein beſtohlener Gaſt. Einer Kaufmannsfrau aus Mann⸗ heim wurde Mittwoch Nacht in einer Heidelberger Wirtſchaft Kleider, Wäſcheſtücke und Schmuckgegenſtönde im Gef emtwert von über 2000 Mark entwendet. Von dem Later fehlr jede Spur. 4 Silberne Hochzeit. Herr Auguſt Walter, Q 7 17b, der am 1. Januar 1920 auf eine 25jährige Tätigkeit als Kaſſier der Pfälziſchen Bane zurückblicken kann, begeht heute mit ſeiner Gattin, der bekannten Klavierlehrerin, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Parteinachrichten. Deulſche demokratiſche Parkei Mannheim. Verſammlung der Bezirksvereine der Unterſladt. In der Mitgliederverſammlung der beiden Bezirksvereine Unterſtadt in der„Liedertafel“ ſprach als erſter Redner Herr Partei⸗ ſekretär Rißzenthaler über„Das Betriebsrätegeſetz.“ In kurzen Umriſſen zeichnete er den Aufbau des Regierungs⸗Ent⸗ wurfs und die in dieſem belhen Aufgaben der Betriebsräte auf wirtſchaftlichem und ſoziaſem Gebiete. Der Entwurf hat während lung manche nicht unweſentliche Aenderungen und Verbeſſerungen erfahren, auf welche der Redner im Einzelnen einging. Die poli⸗ tiſche Seite des Vetriebsrätegedankens faßte er zuſammen, indem er die durch das Geſetz zu ſchaffende Arbeitsgemeinſchaft im Betrieb als eine höhere Stufe in der Entwicklung des Arbeitsverhältniſſes vom reinen Machtverhä:tnis zum Rechts⸗ und Vertrauensverhältnis kennzeichnete. Dieſer Weg fühce wieder neben der materiellen auch zu einer ideellen Verbmdung des Arbeitnehmers zu ſeiner Arbeit. Denn es ſei nicht zu beſtreiten, daß die fortgeſetzte Spezialiſierung und Mechaniſierung der Arbeit auf der einen Seite und die Ver⸗ tiefung der intellektuellen Bildung auf der anderen Seite bis in weite Kreiſe der Angeſtelltenſchaft hinein eine unbefriedigende ſeeliſche Leere geſchaffen hat, die nur durch ein neues Verhältnis des Arbeitnehmers zu ſeiner Arbeit, nämlich das der Intereſſen⸗ gemeinſchaft mit dem Unternehmer, ausgefüllt werden könne. In dieſem Sinne arbeite auch die Deutſche demokratiſche Partei an der praktiſchen Löſung dieſes Gedankens mit, deſſen Verwirklichung den Induſtrieuntertan zum Induſtriebürger macht und dem Programm der politiſchen Demokratie ſeinen wirtſchaftlichen In⸗ halt gibt. In der ſehr ergiebigen Ausſprache, an welcher ſich die Herren Friedmann, Stockheim, Dr. Marck, Herdecker, Scheel und Bühn beteiligten, kam allgemein die Erwartung zum Ausdruck, daß das Betriebsrätegeſetz, wenn es im Laufe der Verhandlungen von den ihm noch anhaftenden klaſſenmäßigen Ein⸗ ſeitigkeiten befreit wird, ſehr wohl geeignet ſei, ein brauchbares Inſtrument des ſozialen Friedens zu werden. Allerdings komme es in der praktiſchen Durchführung weniger auf die Form als auf den Geiſt an, mit dem die Arbeitsgemeinſchaft erfüllt wird. Not tue vor allem das gegenſeirige Vertrauen zwiſchen beiden Teilen, Vertrauen vor allem in den geſunden Sinn der Arbeitnehmerſchaft. Es folgte ein Referat des Herrn Schuhmachermeiſters Seil⸗ heimer über die„VWohnungsnot“. Der Redner ſchilderte in lebhafter Weiſe das Maſſenelend auf dieſem Gebiete, das einer Kataſtrophe entgegenführt, wenn nicht mit aller Energie und unter großen Opfern der Allgemeinheit an ſeine Beſeitigung herange⸗ kreten wird. Die Schaffung von Neubauten, wenn auch primitiver Art, und Hand in Hand damit die Einrichtung von Notwohnungen, ſowie die Erfaſſung der unbelegten Wohnungen ſeien die Wege zu dieſem Ziel. In der Diskuſſion, in welcher die Herren Stadtv. Grun, Gronauer, Oberbauer und Vollmer das Wort ergriffen, wurde die Wohnungsfrage eingehend gewürdigt. Es kam dabei auch zum Ausdruck, daß das vielgeſchnähte Wohnungs⸗ amt eine außerordentlich ſchwierige Poſition habe, da einer Nach⸗ frage nach—5000 Wohnungen ſo gut wie gar kein Angebot gegen⸗ Allerſeelen⸗Slumen. der eit den lge Toten maſalteſten Zeiten hatten die Kukturvölter die Gräber e b mit B ſchmiickt 5 dicht, beſon Blumen geſchmückt; daß auch wir am Allerſeelen⸗ dhe. ders dieſe olte Sitte pflegen, iſt gleichfalls eine alte Ein⸗ er ſch 5 5 hein edilo on unſere Urahnen Folge leiſteten, hate doch einſt ſehrtehrendern Clunn dieſen Tag geſtiftet, weil die von Jeruſalem 00 en, ilger, als ſie am feuerſpeienden Aetna vorüber⸗ llen, fü kemmerliche Geſchrei der armen Seeler gehört haben 5 in dieſen Erlöſung allgemein gebetet werden ſollbe. ſchen rauhe eſem Jahr, da zu Allerſeelen Tauſende von Gräbern, men Flora Mars forderte, mit den letzten Reſten der ſpätherbſt⸗ pielenn ihrereſchmückt werden, dürfen wir wohl einige dieſer Blu⸗ n. Rolle betrachten, die ſie im Aberglauben des Volkes palmg a iſt ſung; die ſeht vor gllem die im Waldesdunkel verborgene Stech⸗ ſcen ſagt ven lötlich zu hohen Ehren kommt. Konrad von Mepden⸗ Jeteie Früchter in ſeinem„Buche von der Natur“, daß die Men⸗ Ugende kennelte dieſes Strauches zur Speiſe benützten, ehe ſie das Steſen⸗ n lernten. Die Hexen aber ſollen deren rote Beeren ſei e die Ungewitter brauen. Die Legende erzählt, die ihn!⸗ iu ihren Dornen gekommen, als die Juden ihr ge auf über Jeſus, dem ſie beim Einzug in Jeruſaleim gebliebe den Weg geſtreut, ausriefen; immerfort grün aber Altvorde zum Andenken an Chriſti Tod. Ueberhaupt flelen ehielten rn jene Pflanzen, die auch im Winter ihr grünes fendtgkeit, Zeßeſonders auf. Man beſrachtete ſie als Abbilder Eräbeberen Jeileindiakeit und Treue, u. ſtets waren ſie, wenigſtens 1 deiten, an Allerſeelen ein bevorzugter Schmuck der a ih len Biihedas n Immergrün und der Efeu. Das erſtere mit ſeinen 0 05 Sinnbild der 55 15 mu⸗„ war vorzüglich den Jungfrauen geweiht un benend wurden Jungfrauenkronen genannt. Die Mädchen drun; en wurd mit, wenn ſie zum Tanze gingen, und in manchen elt, don Sins keine Jmafrau und kein Junggeſelle ohne einen derdenan zuglelcr ün begraben, da dieſer als Zeichen der Reinheit ſae ſung ſchüte der Meinung war, daß ein ſolcher Kranz vor Ner der einſteſeund lange Zeit die Kennllichkeit der Leiche er⸗ dusgr im Jahre ſehr berühmte Botaniker Hironymus Bock erzählt, 1535 einen ſchon ſeit langem beſtatteten Leichnam der ſamt ſeinem Sinngrüngranz noch ganz unver⸗ Bergrand das Tauſendguldenkraut, und der en ſei ihm Geſellſchaft. Das Tauſendguldenkraut, Heilkraft gegen das Fieber tauſend Gulden jebegmete. Es man niemals ungepflückt laſſen, wenn man za flanze heißt, daß ſelbſt ein Reiter abſteigen müſſe. mitzunehmen, und daß jede herankommende Frau zian, 98 geben habe. Weit bedeutender aber iſt der ok, 5Mitte 855 halb ſo genannt, weil ſeine Wurzel kreuzweiſe feit iwaß dieſe chſtochen ſei. In ſeinem„Kreutterbuche“ erzählt iebesſa rczel zu allerlei ſeltſamen Künſten, inſonder⸗ den Leuten ken gebraucht wurde. Jener kreuzweiſe Spalt u überhaupt ein grohes Wl. und wan glaubte daß er durch ein viereckiges Speer entſtanden ſei, den der Herr durch dieſe Pflanze ſtieß. Sie wurde auch„Madelgeer“ genannt; wegen ihrer Heilkraft hieß es„Madelgeer iſt aller Wurzeln Ehr“. Sie half gegen Gift, gegen anſteckende Krankheiten und Liebes⸗ tränke, machte den, der ſie bei ſich trug, bei allen Leuten beliebt. Man warf ſie auch den Schweinen ins Futter, um ſie vor den Finnen zu bewahren. Wollte der Jäger ſicher ſein, daß ihm ſein Rohr nicht verhext wurde, ſo fütterte er den Flintenſtein mit En⸗ zianwurz. Aber die Wurzel mußte Sonnabends vor Sonnenauf⸗ gang mit eines eles Hilfe ausgegraben werden, und der Pfarrer, der aber ſolches Zauberwerk nicht wiſſen durfte, mußte über die unter das Altartuch gelegte Pflanze drei Meſſen geleſen aben. Um auf das Efeu zurückzukommen, ſo war es ſchon bei den alten Griechen dem Dionyſos geweiht; und als Dionyſos geboren wurde, ſchützte ihn eine ſchnell wachſende Efeuranke vor den eifer⸗ ſüchtigen Blicken der Hera. Der Efeu diente vor der Verwandlung der Daphne in den Lorbeerbaum zu den Kränzen der Dichter. Auch bei den erſten Chriſten hatte der Efeu, eben wegen ſeines Ausdauerns im Winter, eine hohe Bedeutung; ſie legten ihre Leichen auf Efeuranken. Im Mittelalter jedoch verlor er an Be⸗ deutung, und nur die damalige Heilkunde ſchenkte ihm noch einige Beachtung. So gibt Helwig in ſeinem Zauberarzt an, daß, wer Efeu eſſe und dazu Löffel aus Efeuholg gebrauche, vor Halsweh und Bräune geſchützt ſei und wiederholt die ſchon von den Römern ausgeſprochene Meinung, daß das Efeulaub die Berauſchung ver⸗ hüte. Sonſt wiſſen nur noch Jäger zu fabulieren, daß ſich die Wildſchweine mit Efeu heilen, wenn ſie verwundet ſind, und daß ihn die Bache verzehre, wenn die Stunde herankomme, da ſie ihre Jungen zur Welt brimge, um leichter zu gebären. Dieſen Beob⸗ achtungen zufolge hängte man auch finnigen en e einen Efeukranz um den Hals. Auch ſchützte der Efeu dieſe Tiere vor Verzauberung, weshalb man auch das St. Antoniusſchwein mit einem Efeukranz geſchmückt dem Schlächter entgegenführte. Wenn in der Volksſage ein inniger Zuſammenhang zwiſchen Blumen und Gräbern herrſcht, ſo darf es nicht wundernehmen wenn der Volksglauͤbe auch aus Schlachtfeldern wunderbare Blumen emporkeimen läßt. So kündet das altfranzöſiſche Gedicht von der Schlacht bei Roncevaux, daß Karl der Große wohl zu ſpät kam, um ſeine Getreuen zu retten, daß er aber Rolands und ſeiner Gefährten Tod dadurch rächte, daß er den Sarazenen eine volle Niederlage bei⸗ brachet. Nun ſollten die Toten begraben werden, aber wie konnte man die Chriſten aus dieſem ungeheuren Haufen von Leichen heraus⸗ finden! Da befahl der große Karl ſeinem ganzen Heere, inbrünſtig zu beten, und ſiehe, am anderen Morgen war durch ſeden Sarazenen ein Dornbuſch gewachſen, bei den Chriſtenleichen aber waren zwei weiße Blüten aufgekeimt. Wie es in dem mittelalterlichen Gedicht heißt: Durch jeglichen heiden. der da ze tade lac erſlogen was gewaehſen ein hogen die kriſten lagen hin dann da ſoch man jeglichen man bi ſinem houpte ſtan Ane wize üluome wolgetan. überſtehe. Manches könne allerdings ſchon durch eine Reorgani⸗ ſation ſeines inneren Becriebes gebeſſert werden. x. „Das Buch als politiſches Bildungsmittel“, ſo lautet der Titel eines Vortrages, den am 6. November in der„Lieder⸗ tafel“ Frl. Lilli Lichtenthäler, Bibliothekarin der Handelshoch⸗ ſchule, und Herr Notar Kellner hier halten werden. Die beiden Referenten ſend teils berufsmäßig, teils aus Neigung eng verbunden mit der Literatur, nicht nur der Partei, ſondern der polltiſchen Lite⸗ ratur überhaupt. Wir verweiſen daher ſchon heute auf dieſe Ver⸗ anſtaltung, die weit über den Kreis unſerer Freunde hinaus intereſ⸗ ſieren dürfte. Mi Zieſer Veranſtaltung erfahren die im Vorjahre mit ſo ſchöner. Erfolge begonnenen ſtaatsbürgerlichen Kurſe ihre Fortſetzung. Weitere Vorträge haben zugeſagt: Prof. Hellpach, Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein, Stadtrechts⸗ rat Dr. Erdel, Frau Heuß⸗Knapp, Prof. Götz⸗Leipzig. Die im Vorjahre gelöſten Karten behalten ihre Gültigkeit; neue Karten ſind im Mannheimer Muſikhaus, im Parteiſekretarjat P 6, 20, ſowie in den hieſigen Buchhandlungen und an der Abendkaſſe erhältlich. vereinsnachrichten 8 18. Stiftungsfeſt m. J. C. Phönix-⸗Biktorig. Dieſer Tage konnte der M. F. C. Phönix⸗Viktoria ſein 18. Stiftungsfeſt im großen Sgale des Ballhauſes feiern. Hierzu waren nur die Mit⸗ gliider mit ihren Angehörigen und einzelne Sportsleuſe fremder Vereine geladen, da der zur Verfügung ſtehende Platz ſonſt nicht ausgereicht hätte. Die vielen Glückwunſchtelegramme haben zur Genüge bewieſen, welches Anſehen der Verein in der Sportswelt genießt. Es wurden theatraliſche und geſangliche Darbietungen ge⸗ boten, die dadurch noch an Anſehen gewannen, daß ſie nur von eigenen Mitgliedern vorgeführt wurden. In der Anſprache des 1. Vorſitzenden wurde u. a. auch der Gefallenen gedacht, die ihr Leben allzufrüh auf fremder Erde laſſen mußten Nach Abwicklung des Programms, das nur den Fehler hatte, etwas zu groß zu ſein, wurde mit dem Ball begonnen. Der muſikaliſche Teil wurde von der Kapelle Petermann beſtritten. R. Mannheimer Strafkamme. Straftammer II. Sitzung vom 28. Oktober. Vorſitzender: Landgerichtsdirzktor Strauß Der Taglöhner Ludwig Friedrich Frank, der ſich an der Plünderung des Waffenladens von Frauentorfer beteiligte und dabei ein Seitengewehr erbeutete, wird zu fünf Monaten Gefängnis, ab 2 Monate der Unter⸗ ſuchungshaft verurteilt. 25 Am 23. Februar erſchien bekanntlich eine Rotte auf dem Bezirksamt und nötigte den Landeskommiſſär zur Herausgabe der Polizeiakten, die dann auf der Rennwieſe verbraunt wurden. Einige Beteiligte ſind ſchon abge⸗ urteilt. Der 23 Jahre alte Techniker Philipp Leopold Knoch aus Vil⸗ lingen, der als Sprecher der Deputation aufgetreten war, hatte damols gefehlt, er war flüchtig gegangen. Wegen Nütigung und Hausfriedensbruchs wurde er heute zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. 6 Wochen der Unter⸗ ſuchungshaft gehen ab. 15 Bei einer Plünderungsſtreife in der Hildaſtraße hatte der 30 Jahre alte Schloſſer Georg Hetzel aus Willſtätt ein Brot und vier ch ſich geben laſſen. Das Gericht erkennt auf 6 Monate Gefängnis, ab 2 ate der Unterſuchungshaft. Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim 2 Der 16 Jahre alte Taglöhner Konrad Koch aus Höchſt a. M. war unter den Vorderſten, die durch das zertrümmerte Schaufenſter in das Kleiderhaus von Gebr. Manes eindrangen. Er nahm einen Kittel weg, als er ſich aber in der Seckenheimer Straße verfolgt ſah, hing er ihn an ein Geländer und ſprang davon. Auch gegen ihn wird auf 6 Monate Gefängnis erkannt. 7 Wochen der Unterſuchungshaft geben ab. 5 Strafkammer II. Sitzung vom 28. Oktober. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Strauß. 55 Der Seidenfärher Hans Reinert aus Baſel wurde am 25. Auguſt v. Is. beobachtet, wie er mit einem Rade von einem Hauſe wegfuhr, an dem juſt zur ſelben Zeit das Fahrrad des Wirtes Karl Kraft verſchwand, das dieſer auf einige Minuten ohne Aufſicht gelaſſen hatte. Als man aber bald darauf Reinert feſtnahm, ſtellte es ſich heraus, daß das Rad, das er hatte, dem Zementeur M aſiro gehörte, von dem es Reinert geliehen hatte. We⸗ gen ſeiner Vorſtrafen hielt es die Stgatsanwaltſchaft doch für möglich, daß R. das Rad des Wiries geſtohlen habe, aber der Beweis erwies ſich heute nicht als ſchlüſſig, ſo daß ſogar der Staatsanwalt die Freiſprechung bean⸗ tragte. Der don.⸗A. Dr. Oelenheinz verteidigte Angeklagte würde ſomit freigeſprochen, der Antrag der Verteidigung, auch die notwendigen Auslagen und die Koſten der Verteidigung auf die Staatskaſſe zu überneh⸗ men, jedoch abgelehnt. 5— 0 Strafkammer III. Sitzung vom 28. Oktober. Vorſitzender: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Viſcher. 8 Während in der Nacht vom 6. zum 7. Juli ds. Is. in der Gutemann⸗ ſtraße ein Auto hielt, machten ſich Diebe an dem Wagen zu ſchaffen und ſtahlen ein Pneu. Der Chauffeur entdeckte den Diebſtahl noch beizeiten, ging der Geſellſchaft nach und ſorgte, daß ſie hinter Schloß und Riegel kamen. Es ſtellte ſich heraus, daß ſie in derſelben Nacht noch andere Streiche verübt hatten. So hatten ſie aus dem Anweſen Spiegelfabrik Nr. 267 21 Hühner und eine Ziege und aus dem Hauſe Inſelſtraße Nr. 1 acht Hüh⸗ ner und einen Haſen geſtohlen. Der Hauptangeklagte, der 23 Jahre alte Spengler Franz Schreiner aus Ludwigshafen, iſt erſt vor 14 Tagen vom Schwurgericht wegen Landfriedensbruchs zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten verurteilt worden. Heute gab es eine Geſamt⸗ ſtrafe von 4 Jahren. Gegen den 22 Jahre alten Schloſſer Wilhelm Etelwein aus Ittersbach wurde 1 Jahr 1 Monat, gegen den 28 Jahre alten Taglöhner Martin Schreck aus Berolzheim., Monate, gegen den 19 Jahre alten Taglöhner Gg. Ruoff.3 Monate Gefängnis ausgeſprochen. Auch nach der berühmten Schlacht von Sempach entſtanden Blumen, beſonders an der Stelle, an welcher Herzog Leopold erſchla⸗ gen wurde. Noch im 16. Jahrhundert bewahrte man auf Schloß Tirol eine ſolche Blume in einer Schachtel auf, mit„aufgeleimbtem Zettel“: in einer Urkunde darüber ſtand zu leſen:„Ich Ludovicus zu Käß, Pfarrherr zu Sempach. thue kund. da ſein fürſtlich Gnad erſchlagen und ſein Leib erfunden worden, als iſt desſelben jahrs in großer ſchöner plum(Blume) auf derſelben walſtatt gefunden und erfunden worden, als ich ſolches von viel der elteren miner unter⸗ thanen und kirchgenoſſen gehört. Und iſt der vermeldet plum volk kleiner plumli, mit rotten plettlin auswendig, und inwendig pielin weiß gefleckt geſin.“ Felix Kämmerlin erzählt denſelben Fall und ſagt, daß die eine dieſer Blumen von ſo wundervoller Schönheit und ungewöhnlicher Größe war, wie das noch keines Menſchen Sohn geſehen habe, und daß ſie zum Andenken in der Kapelle von Sempach aufbewahrt werde. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. — Meue Bühnenwerke.)„Cirie“, Trauerſpiel von Otto Krauß(Uraufführung: Sächſiſches Landestheater, Dresden).— „Ja, Ja und Ja', Komödie von Ernſt egal(Braufführung: Elberfeld und Barmen).—„Schneeſturm, Trauerſpiel pon Otie Zoff(Uraufführung: Leſſingtheater, Schauſpielhaus Frankfurt, Stadttheater Leipzig, Burgtheater). —([ber Achiſtundentag beim Theater.) Der Deutſche Bühnen⸗ verein hal an den Reichsſchatzminiſter eine Eingabe gerichtet, die um Befreiung der Bühnenbetriebe vom Achtſtundentag bittet. Eine Umfrage des Bühnenvereins hat ergeben, daß für die Bühnen der Achtſtundentag trotz der Einſtellung von mehr Perſonal geradezu ruinös iſt. Der Bühnenverein weiſt in ſeinen Ausführungen darauf hin, daß der Bühnenarbeiter zwar während der ganzen Vorſtellung anweſend ſein muß, ſaher lediglich in den Pauſen tätig iſt. Bei einer ſiebenſtündigen„Parſifal⸗Aufführung iſt er insgeſamt nur zwei Stunden wirklich beſchäftit. Der Bühnenverein beantragt nun eine Aenderung des Achtſtundentages dergeſtalt zuzulaſſen, daß zwar die wirkliche Arbeitszeit(nicht die bloße Anweſenheit) des einzeſnen Arbeiters nach Abzug der Arbeitspauſen täglich nicht mehr als acht Stunden beträct, daß aber ein Ausgleich durch Einführung eine⸗ 240⸗Stundenmonats oder einer 52⸗Stundenwoche geſchaffen werden kann. fährdeter deukſcher Kunſt. und Kulturbeſitz.) Das ehr⸗ würdige deutſche Landestheater in Prag iſt trotz der Ausſage des Miniſterpräſidenten Tuſar, daß nicht an eine Beſchlagnahme vor Einvernehmen mit den Deutſchen zu denken ſei, geführdet Es muß darauf hingewieſen werden, daß es ſich in dem Falle nicht um ein lokales Ereignis handelt, ſondern um eine Sache, die das ganze deutſche Volk angeht. Das deutſche Landestheater wurde unter dem freiheitlichen Kaiſer Joſef II. von einigen deutſchen Skandes⸗ herren gegründet. Jeder von ihnen erlegte 10 000 rgheiniſche Gulden. Joſef II. ſchrieb eisenhändig unter die ihm vorgelegte Urkunde, daß»„hoffentlich auch ein Lichtſtranl in das gea⸗nüber⸗ liegende Gebäude falle“. Das Gegenfder bildete damal? die Uni⸗ verſität, wo die Riſckſtän akett und der Zopf ihre Herrſchaft aus⸗ übten. Mozarts„Don Juan feierte auf dieſer Bütme die Exſtauf⸗ 5 »Waffen, Vaſen. Wandplatten u dergl. 4. Seite. Nr. 308. Mannheimer General-Auzeiger. ¶ Abend ⸗ Ausgade.) Freitag. den 21. Ortaber Mannheimer Schöffengericht. Der Maurer Bernhard Lorge von Wallſtadt erhielt angoblich von einem Unbekannten ein Paket Waſche zum„Aufbewahren“. Einen Teil der Wäſche verſcheukte er und dadurch erhielt der Beſtohlene Kenntnis davon, zuo jeine Waſche hingekommen war. Das Uxteil lautete auf eine Gefänguis⸗ ſtrafe von 6 wochen wegen Hehlerei und wegen Tragen eines Repolvers auf 20 Geldſtrafe. Auf der Eiſenbahnfahrt von Fraukfurt warf der Taglöhner Robert Rottenmaier am 22. Juli einen Rohrkoffer mit 38 Pfund Kaffee bei Friedrichsſeld aus dem Zug heraus, den der Kaufmann Friedr. Schmidt in den Abort geſteckt hatte, anſcheinend weil er ihn dort ſichexer glaudte, als im Abteil. Von Friedrichsfeld, wo ex ausſtieg, lief R. noch ein kurzes Stück um Ueer Beute in Sicherheit zu bringen. Gegen den Angeklagten ach das Schöffengericht eine Geſängnisſtrafe von 5 Tagen aus. im Großen verübten die Eheleute Ph. Mich. Bauer 27 Stiefmutter der Ehefrau Bauers, Anng Renins, die um 9 Jahre Mnger iſt, als die Stieftochter, alle von Viernheim. Mit perſchiedenen anderen Diebsgenoſſen ernteten ſie auf den Aeckern von Gg. Ruhland und Adam Hirſch von Doſſenheim auf Gemarkung Ladenburg die Bohnen. In der Nacht zum 19. Juli zogen ſie Nachts auf den Roſenhof in Stärke von Verſonen und eder holte ſich 150 Pfund Erbſen, in der Nacht zum 21. Juni, als ſie zuu zweiten Male draußen waren, wurde die Stiefmutter erwiſcht. während die anderen noch Reißaus nehmen konnten. Die Rentus hat ſchon ein anſtändiges Diebſtahlskonto. Die Verhandlung gegen dieſe Angeklagte mutzte pertagt werden. Philipp Bauer wurde zu 6 Wochen, die Cheſrau zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Biel Erregung perurſachte die Verordnung vom 7. April über die Höchſt⸗ für Biere zu 70 925 pro Liter. Ein höherer Preis jonnte durd das werden. Ohne einen Entſcheid abzuwarten, verkaufte der Wirt Gottſried Uebler„Zum Kaiſerring“ ſein Großoſtheimer Pier zu annäßernd einer Mark, weil er es ſchon zu 68 Pfg. einkaufte. Er erhielt eine Geldſtrafe von 50 4. Der Uebererlös von 450 ½ follte eingezogen werden. Das Schöffengericht ſprach ihn auf ſeinen Einſpruch frei, wen die inzwiſchen erſchienene neue Berordnung weſentlich mildere Strafbeſtim⸗ mungen und auch keine Höchſtpreiſe vorſieht. Auf dem Poſtamt J1 entwendete der Poſtaushelfer Wilh. Heunni⸗ garth beim Nachtdienſt aus einem Paket ein Kiſtchen Zigarren. Der Ver⸗ treter der Staatsbehörde verwies in ſeinem Antrage auf energiſche Beſtra⸗ fung. Das Urteil lautete auf die Mindeſtſtrafe: 3 Monate Gefängnis. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. * Ueberſingen, 30. Oktt. Im Zuſammenhang mit den bedauer⸗ lichen Vorkommniſſen in verſchiedenen Mühlen des Linzgaues, in denen Mehl ohne Genehmigung ausgemahlen wurde und Kontrolbeomte tätlichen Angriffen ausgeſezt waren, wurden ſeßzt verſchiedene Mühlen behördlich geſchlofſen. Bei den hierbei in Neufrach vorgenommenen Hausſuchungen fand ſich bei mehreren Einmohnern widerrechtlich ermorbenes Heeresgut vor. * Radolfzell. 29. Okt. Für eine Anzahl im ſog. Randen ge⸗ legener Orte wurde ſchweizerlſcherſeitz der Grenzverkehr unterſagt, weil ein Teil der Bepölkerung die Erlaubnis zur Ueberſchreitung der Grenze dazu benützte, Schmuggel zu treiben. sw. Darmſtadt, 27. Okt. Der hieſigen Kriminalpolizei war es vor einigen Tagen gelungen, in einer hieſigen bekannten Schieber⸗ börſe Rauchwaren im Werte von etwa 200 000 Mk. zu be⸗ ſchlagnahmen. Die Beſchlagnahme war umſo erfreulicher, als ge⸗ rade hier wegen der Nähe der franzöſiſchen Beſatzungsgrenze der Schieber⸗ und Schleichhandel einen bedrahlichen Umfang angenom⸗ men und vor allem zur Verteuerung der Waren beigetragen hatte. Wie wir hören, iſt nun ein Teil der beſchlagnahmten Waren be⸗ dauerlicherweiſe aus Mangel an geſetzlichen Unterlagen— troß der Menge der geſetzlichen—freigegeben worden. Da der Vertrier mit Auslands⸗ und Inlandsware den geſetzlichen Vorſchriften unterliegt und die Beſchlagnahmungen die Jurück⸗ galtung der Waxen am latze bezwecken und preisregulterend wir⸗ ſen, iſt eigentlich ſchwer einzuſehen, warum die vi⸗len Verord⸗ nungen erlaſſen werden, wenn boch ein Ausweg für Schieber und Schleichbändler möglich iſt. Schüeßlich iſt di⸗ Selsſthilfe das ein⸗ 220 um dem Schiebertum und dem Schleichhandel auf den zu rücken. sw. Buhbach(Heſſen), 30. Okt. An der Blockſtation im Gridler⸗ wald wurde ein Güterzug mit Getreide, das verſchoben werden ſollte und aus Münzenberg ſtammt, angehalten. Bürgerausſchuß Heidelberg. W. Heidelberg, 30. Okt. In Forlſetzung der Verhandlungen vom 24. d. M. bewilligte der Dargerahs chuß 65 000 M. zur Erwerbung des Grund⸗ ſtücks Kornmarkt 3. Es liegt im Intereſſe der Stadt, mög ⸗ lichſt viele der in dieſer Gegend liegenden Grundſtücke zu erwerben, gußerdem iſt ſie jetzt in der Lage, da⸗ Haus verpußen zu laſſen und den das Geſamtbild des Kornmarkles ſchwer ſtörenden Dach⸗ aufbau dieſes Hauſes zu beſeitigen. Ferner wird genehmigt, daß eines der Lädchen an der Heeliggeiſtkirche um 2000 M. für die Stadt erworben wird.— Da das Miniſterium im Steuervoranſchlag für 1020 auſt den am 21. Juni bereits genehmigten Profeſſoren⸗ ſtellen an der Oberrealſchule noch eine weitere Stelle an⸗ rdenn will(um das Verhältnis der Außeretatsmäßigen zu den Hatsmüßigen wie 1: 6 zu geſtalten) erklärt ſich der Bürgeraus⸗ ſchuß damit einverſtanden, daß noch eine weitere Profeſ⸗ ſorenſtelle errichtet wird. Es wird bei dieſem Punkt die Frage ......· ²˙ Ä—— führung. Goethe wohnte während ſeiner böhmiſchen Reiſen hier Schauſpielen bei und Karl Maria von Weber und Richard Wagner ſtanden dort am Dirigentenpult. Das dautſche Landes heater in Prag iſt alſo geweihter deutſcher Boden, der Zeugnis gibt von dem Poben kulturellen Einſluß, das deutſches Weſen in Prag bezw. in öhmen immer ausübten. Es wäre daher doch wohl angebracht, wenn ſich maßgebende reichsdeutſche Kreiſe mit der Frage befaſſen und, vereint mit den Deueſchen in der Tſchecho⸗Slowakei, eine Aktion um Erhalt des deutſchen Landestheaters in Prag einleiten würden. en dſchechiſchen Beſtrebungen, die doch wohl auf eine moderne Kunſtſtätte bhinzielen, würde der alte Bau ſo wie ſo nicht genügen; es würde aber eine hiſtoriſche Stätte, die Achtung verdient, zerſtört werden —(Stuftgarter Kunflausſtellung.) Im kleinen Saal des Oberen Muſeums hat Hofkunſthändler Felix Fleiſchhauer z. Zt. eine über⸗ aus reichhaltige und vielſeitige Kunſtau⸗ſtellung untergebracht. Unter den im Katolog aufgeführren über 400 Gemälden befinden ſich ganz hervorragende Werke neuerer und älterer Meiſter, be⸗ ſonders Münchener Künſtler ſind ſtark vertreten, wie Zügel, De⸗ fregger, 7 Schmutzler, Thomaſſin, Möller, Fugel und viele andere. n elaheimiſchen Künſtlern ſind zu nemnen: Haug mit 2 überaus feinen Aquarellen und einem Oelgemälde, die Pferde⸗ Hilder von Eckenfelder und Herbtle, Landſchaften von Drück, Krauß, Korndeck, Kapnis und Nicalaus Kühe in allen Arten ſieht man von Braith. Malt und Denzel. Ganz reizend ſind die Heuernlen⸗ Bilder von Müller⸗Carneltus-München. In der Abtel ung Bronzen findet man wundervolle alte Empire⸗Stücke, wie Uhren, Giran⸗ dolen, Kamingarntturen uſw. neben den Werken von Prof Bredow, der bei Kriegsauskruch in Buenos Aires zur Aufſtellung des von ihm geſchaffenen Denkmals weilte und interniert wurde. Ganz heſondere Prachtſtücke befinden ſich unter den Teupichen. Man wun ere ſich, daß Stücke wie der Doroe ban, der Samarkand und der Gende überbaupt noch zu taben ſind, auch die anatoſi'chen Seider teppiche und die orientaliſchen Sticker⸗ien ſind gon ſeltener Schönheit Viel Schönes iſt auch bei den Allertümern zu ſehen. Miniaturen und Doſen, Porzellan⸗ urd Kriſtalle. Gold⸗ und Siſber⸗ waren, engliſche und franzöſiſche Farbſtiche ſowie viele orſen aliſche Zu erwöhnen iſt ferner noch die hochintereſſante Krſegsnotgeld ⸗Sammtune, die auch Scheire und Münzen aus frſſherer Zeit und aus überſeelſchen Ländern ent⸗ bätt. ſomie die Hin erglasdemäſde⸗Sammeung des Schriftſteſſers Rudolf Mack, die Zeugvis ſchwäbiſcher und baneriſcher Volkskunſt ablert. Am Mittwoch, den 29. d. M hat die Verſteigerung dieſer Kunſtſchätze beronnen, die offenbar von dem Grundſatz geleitet iſt: Wer Vieles bringt, wird Ddom etwas bringen. Eiteratur. — Cas Bed. Buch von Iritz Droorb., ſioer das wir in Nr. 493 berichet haben. iſt. wie»nn qus Dernſtadt mit veteilt wird, von der kelſſſchen Re⸗ie-ng in 570 Ermnlaren zur Ueberweiſung an Bibllatheken und für äbnſiche Zwecke angekauft worden. —(Literatur.) Von dem Literaturhiſtoriter Adolf Bartels erſcheint demnächſt eine neue Zammlung von Auffätßzen„Raſſe und Volkstum“, der Unterkunfts chuirigkeiten der Obe re⸗Ichule und Gewerbeſchue allsgiebig erörtert. Stv. Curtius(d. L Vo.) regt an, ſich weg n Ausnützung der Univerſaätsfechtſchule zu Schulzwecken mit der Univerſität ins Benehmen zu ſehen. Es liegen Anträge vor von dir Demokratiſchen Partei betr. Einführung der Akkordarbeit in den ſtädtiſchen Waldu ngen, belx. ſchnellere Abfuhr des Holzes, ferner betr. die Einrichtung eines Wohnungskataſters und die Vermehrung des Beamiennerſonals des Wohnungsamtes. Die fozialdemo⸗ kratiſche Fraktion ferdert Schließung ſämtlicher Bäckereien, zie an den M hlſchiebungen betelligt waren, ferner fordert ſie, daß Brot mölichſt in ſtädtiſcher Reaie oder weniaſters unter ſtädtiſcher Kontrolle gebaden wird. Sto.⸗Obmann⸗Stelloer⸗ treter Dr. Häberle ferdert Erfaſſung aller nicht genügend aus⸗ genützten Räume. Das Wo nung zamt habe Nolwohnungen geſchaff n. Hauptſache ſei, daß die Stact ſelbſt baut. Aus der Debatte iſt der warme Appell des Stv. Pfarrer Raas(Dem.) an den ſozialen Sinn der Depölkerung hervorzuheb n. Stp.⸗Obm.⸗Stellv. Dorn (D. 8. Vp) wendet ſich gegen die Schaffung eines Wohnungs⸗ kataſters. Mit Bürokratiſterrng und Schematiſterung werde man nicht weit kommen. Sty. Mayer betont, daß bei einem Preie von.30 M. pro Zentner Kartoffeln der Bauer nicht auf ſeine Her⸗ ſtellunzskoſten kommt. Aus den Ausführungen der Bürgermeiſter Wielandt, Drach und Stadtrat Maier iſt hervorzuheben die Mitteilung üper das eigentümliche Verhalten der Fuhrwerkbeſitzer, die eine Stellung von Fuhren bei der Holzabfuhr aus dem Stadt⸗ 5 verweigerlen, wenn ſie nicht den Fuhrpreis von 23 M. er⸗ ielten. Str. Curtius bebt die Einmütieke't aller Parteien in der Abwehr der wirtſchaftlichen Not bervor, regt ein Stadtwirtſchaftsamt und ein Stadtprefſeamt an und begründete die Anſicht, man ſolle die Wirtſchaftsfragen nicht allge⸗ mein bohandeln, ſondern von Fall zu Fall erörtern.(Schluß folgt.) Kommunales. Düſſeldorf, 20. Oktober. Unerwartet hat der lange Streit der Par⸗ teien bei der Pel der Düſſeldorfer Ober bürger⸗ meiſterſtelle eine glückliche Zöſung gefunden. Außerhalb der Tages⸗ ordung haben die Stabperordneten einmütig mit allen 71 abgegebenen Stimmen den Zweiten Bürgermeiſter der Stadt Dortmund, Dr. Kött⸗ geu, zum Oberbürgermeiſter der Stadt Düſſeldorf gewählt. Dr. Köttgen iſt 1875 in Dortmund geboren und e Nach Univerſitatsſtudien ein Mänſter, Bonn und Berlin wurde er 1896 Referendar und 1900 Aſſeſſor. In Barmen trat er 1908 in die ſtädtiſche Verwaltung ein. Dort ſchied er 1911 als Beigeordneter aus und ſolgte einem Ruf als Zweiter Bürgermeiſter in ſeine Vaterſtadt. Hier erwies er ſich als ein großzügiger Kommunal⸗ politiker und zeichnete ſich beſonders bei wichtigen Maßnahmen durch ſchnelle und klaxe Entſchlüſſe aus. In Dor:mund ſieht man ihn in auen ſtädtiſchen Körperſchaften und bei allen Parteirichtungen mit großem Bedauern ſchei⸗ den. Politiſch iſt Dr. Köttgen nicht bervorgetreten, + er ſich nach irgendeiner engeren Parteirſchtung nicht feſtgelegt. Er iſt aber ein durchaus Uberaler Mann. Nus dem Lande. *Ladenburg, 80. Okt, Von einem eigenartigen Hindernis wurde ein junges Pärchen heimgeſucht, das den Weg zum Standes⸗ amt nehmen wollte, um ſich ziviltrauen zu laſſen. Alle Vorbe⸗ reitungen zur waren getroffen. Die Gäſte erſchienen, das Eſſen war bereit. Die Wagen am Hauſe vorgefahren, um das Paar zum Standesamt zu bringen. Dort harrte eine ſchauluſtige Menge— lange— aber umſonſt, denn bei der Braut war unter⸗ wegs der Klapperſtorch eingekehrt. Heidelberg, 80. Okt. Ein Mädchen aus Chemnitz kam dieſer Tage vor ein Haus, wo es früher in Stellung war. Als es die Türe verſchloſſen fand, ging es kurzerhand zu einem Schloſſer⸗ meiſter, ſtellte ſich 15 als die Inhaberin des betreffenden Hauſes vox und hat um Oeffnen der Türe, da ſie ihren Schlüſſel verloren habe. Als die Bewohner des Hauſes zurücktehrten, merkten ſie u ihrem Schrecken ein Fehlen von Kleidern Wäſche und muck⸗ achen im Werte von über 5000 Mark. Die Spitzbübin konnte von der Staatsanwaltſchaft verhaftet werden. Weinhelm, 30. Okt. Unter Leitunz von Dr. Heckmann iſt hier eine Cinwohnerwehr gegründet worden, der bereiis mehr als 200 Miteſieder angehören. In einer geſtern abend ab⸗ ſehaltenen öffentlichen Verſammlung ſprach Herr Lüdke aus nheim pon der Zellſtofffabrik, Leiter der dortigen Fabrikwehr, über„Zweeke und Fiele non Enwohn rwehren“. Der Vortrag wurde beifallig aufgenommen. In der Diskuſſion erklärte Geh. Regierungsrat Dr. Hartmann, daß die Staatsregierung den Ein⸗ wohnerwehren nicht bloß ſompat“uch gegenüherſtebt, ſondern ſie zu unterſtützen gewillt iſt.— Ratſchreiber Goswin Hofmann begeht morgen ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaſſe überreichte ihm der Gemeinderat eine Ehrengabe. * Etilingen, 30. Okt. Bei dem Brand der Deubelſchen Mühle ſind 3000 Ztr. Brotfrucht und Mehl nernichtet worden. Pforzheim, 28. Okt. Der am Sonntag in Dürrmenz⸗ Mühlacker veranſtallete Blumentag zugunſten der heim⸗ kehrenden Kriegsgefangenen erbrachte trotz des ſchlechten Wetter⸗ elnen reinen Ueberſchuß von 2300 Mk. 0 Frelburg, 28. Okt Die Freiburger Wiſlenſchafk⸗ liche Geſellſchaft hat in 73 Fällen 100 000 Mk. für Bei⸗ hilſen zur Beſchaffung von Kriegsmaterial aufgewendet Seit ihrer ründung im Jahre 1911 hat die Geſellſchaft für Beihilfen zu wiſſen chaftlichen Zwecken in 140 Fällen 150 000 Mk. ausgegeben. Das Vermöcen beläuft ſich auf 1 600 000 Mk. (Schallbach, 28. Okt. Der Landwirtsſohn Krebs wurde unter bzm Verdacht verhaftet, die vor einigen Wachen niedergebrannte Scheune des Landwirts Babberger angeſteckt zu haben. * hügelheim bei Müllheim. 30 Okt. Der wegen Brand⸗ ſtiftung ve haftete Adolf Hald hat eingeſtanden, mehrere im Jahre 1914 hier ausgebrochene Brände verurſacht zu haben Auch in Schallbach wurde ein Brandſtifter, der 19fährige Sohn des Land⸗ wirts Krehs, verheftet. JKonſtznz, 28. Okt. Die„Thurg. Ttg.“ bericht⸗t. daß in der Schweiz eroße Poſten Wolldecken aus den deuiſchen Heeres⸗ beſtänden in den Handel gegebzn werden zu Preiſen, die inforg⸗ des niedrigen Kurſes des deutſchen Geldes weit unter den für ſchweizeriſch: Arme⸗wolldecken ſtehen. Radylfze, 30. Okt. Die Hebungsarbeiten an dem geſunkenen Dampfboot„Stadt Radolfzell“ ſiend jetzt glücklich zu Ende geführt worden. Das Schiff wurde, als es über Waſſer er⸗ ſchien, leergepumpt und nach Konſtanz geſchleppt, wo es einer gründlichen Reparatur unterzogen werden muß. pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz. 26. Okt. Eine große Neihe von Fabrik⸗ betrieben mußte bereits infolge des Kohlenmangels ſchlie⸗ ßen Seit Samstaa feiert u. a. auch die Kaiſerslauterer Kamm⸗ garnſpinnerei mit 900 Arbeitern aus dieſem Grunde. Die Ton⸗ ſrubenbetriebe liegen mit Ausnahme derſenigen mit eigener Strom⸗ erzzugung im Gebiete von Hettenleidelheim und Eiſenbera ſtill. Auch die Fabriken ruhen mit Ausnahme des Eiſenberger Vetrieb⸗s. Wegen der Kündigung einer größ⸗ren Anzohl Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen, die aus gleichem Anlaß von der Zuckerfabrik Frankenthal vorgenommen wurde, waren Differenzen wit den arganiſierten Arbeſtern entſtonden, di⸗ mit der Foortbeſchält'g ng des gekündiaten Perſonals bis zur Entſcheidung durch den De⸗ mol ilmachungeausſchuß endioten. Die ſtädtiſchen Ga⸗werke haben durchweg nur noch geringe Vo-räte an Ko's und Kohlen, ſodot viel⸗rorts ſrgar die Abgabe von Gas zu Honskeleuchrungs⸗ und Kochzwecken für den kommenden Monat ernſtlich in Frage ge⸗ ſtellt iſt. JZJweibrücken, 29. Olkt Im Zeichen der Follerkontrolten ſtand der Sonntog. Vereils am Samstaa Abend war in einer ſtark beſuchten Verſammlung in der ſtäbdt. Fruchtholls die Stadt in 30 Kon-rollbesirke eingeteilt und die Kontrolleure beſtimmt worden. Die Nachrrüfer der Fartoffe vorräte beſtanden aus je drei Mann, darunder Vortreter der oroßen A beiteroreſotioven und der Privatbeemtenverbänd⸗: ſie waren mit ſchrefſſcher Voflrracht des Kommuralverbendes verſeben. Bisber konnten im Re⸗irk Awei⸗ brücken⸗Hand 46 000 Jenner Kartoffeln it Beſchlog be⸗ legt werden. In der Sodt ergoben zh we'tere crößers Mengen vin eingekellerten Hertoffein, in vercnederten Fröllen auch U⸗Her⸗ eindeckungan. Es iſt Lugſicht vorhenden, das der Geſamtbedarf der Stadt ohne Schwierigkeit gedeckt werden kann. Gerichtszeitung. Pforzheim, 28. Oktober. Einen gefährlichen Paketmarder die Polizei kürzlich bier. Es war dies der Goldſchmiedsgeſelle Geiſel aus Brötzingen, der nach ſeinem eigenen Geſtändni ſechs Tagen nicht weniger als ſtebenmal Pakete und Kiſten mit halt am Güterbahnhof und gel t. einem Milchwagen n Beuk enthielt, f Silber und anderes Edelmetall einen Wert von 15—20 000 Mark beſeſſen haben. Nur ein klein konnte wieder beigebracht werden. Geiſel, der wegen Diebſtah beſtraft iſt, ſtand jetzt vor dem Sch naten Gefängnis verurteilte. (oberkirch, 20. Ott. Wegen Schleichhandels mit Srun hatte ſich vor dem Schöffengericht ein Menteur aus Berlin antworten, der bis vor kurzem Ar beitelc ſenunterſtützun Seit er Schleichhandel betreiht. geſtohlen hat. Sein öffengericht, das ihn zu haben ſich ſeine Vermögen niſſe ſo gebeſtert, daß er die Abſicht hatte. im Renchtal ein für 6000 M. zu kaufen. Das Gericht verurteilte ihn zu 3 Geſänonis, 1000 M. Geſdſtrafe, außerdem ſoll der beſchl Branntwein einbezogen werden. 5 Sportliche Kundſchau. Schwimmen. 9 „ Verbandstag des Deutſchen Schwimmperbaudes in Magdebun 29. Berbandstag des Deutſchen Schwimmverbandes geſtaltete machtvollen Kundgebung für die hohen Ziele, die ſich dieſe größte organiſation der Welt geſetzt hat. Ganz beſondere Bedeutung Tagung durch das erſtmalige Zuſammenſein mit der Deutſchen ſchaft Nachdem dieſe beiden großen Verbände über 20 Jahre marſchiert waren, zwang ſie die Not der gemeinſam das gleiche Ziel zu verfolgen. ung begrüßte die Vertreter des neuen(10.) Kreiſes, der dem Ügemeine Freude un Mitglieder zählenden Verband weitere 10 000 zuführte. Von den Beſchlüſſen ſeien nur kurz folgende erwähnt: Der Verband ſtellt lten Geſchäftsführer an, der ſeinen enderung der Verwaltung wird Aemtern ſe rankfurt a. M. perlegt. In den Vorſtand wurden gewa ow(Frankfurt a..) 1. Vorſitzender, G. Hax(Berlin) 2. Walter Binner(Breslau) Schwimmwart, E. Karoß(Frank Hocken. 45 Die b den Pamen des Vereins für Raſenſpiele am mm Schriftführer. in, die den geſamten Betrieb dezentraliſleren wird. 5 Vorſtandswahl wurde der Sitz des Verbandes von Ha Sen die Einrichtung von acht en Samstag, den 1. Nopember, mit zwei Mannſ Darmſtadt gegen die erſten Mannſchaſten der Hockey⸗Abt des Sport⸗EClub Frankfurt 1880 antreten. Ger ein ernſter Prüfſtein für die Spielſtärke Mannbeim ſein; FIr gilt mit Recht ais der ſpielſtärkſte Hockey⸗lub. e ſieht in Sportkreiſen dem Spiel mit umſo größerer Spannung e Mannheim durch ſeine bisberigen den einwand weis erbracht hat, daß es auch gegen ſtärk kann, Die Mannheimer Elf perbeſſert ſich von Spiel zu Spiel En Sieg gegen frrankfurt 1880 nicht als wahrſcheinli kann, ſo hal Mannheim doch ſchon oft den Beweis erbracht, aſch die ſtärkſten Gegner die Mannſchaſt ihr Beſtes hergebend ra ung leicht fähig iſt. Briefkaſten. M. 5. Daß das Papier an den Ecken nicht Kebt, liegt daß es dort abgegriffen wurde. Sie können ſich in der Drogerie Caudargc⸗Traganth kaufen und in heißem Waſſer löſen, die Launl auf 1 0 f. m en 13 bar 1 e zur iſt, dann glätten Sie damit das Papier. 10 hnen, ſich an eine der nachſtehenden ritz Bothmann, Gotha. mmim Wir empfehlen die Karuſſels bauen, zu wenden: wein, Dresden. Prieber u. Co., Dresden. riebrich Heyer, Neuſtadt an der Orla. Joſ. 2 Franz ulius Leh, Br. übner, Neuſtadt an „Schneiders Nachfolger, Neuſtabdt an der Orla. Nr. 100. Wenden Sie ſich an das Büro des Volksar W. 10, Margaretenſtraße 8. Haßmersheim. Ohue die entſprechenden Unterlagen iſt 660 in Ihrer Angelegenheit nicht zu erteilen. Im übrigen iſt für eine tion in Ihrer Steuerſache das Steuerkommiſſariat Mosba Dort erhalten Sie bereitwilligſt die gewünſchte Auskunft. O. H. Wenn Ihre Firma mit eigene Rechnung: ſch riſten der Gewerbeordnung bezw. C. H. Sie wenden ſich in dieſer Angelegenheit am beſten 1 19100 brem Vorgehen eege ſteht kein Bedenken, gegen den Betrieb eines offenen Nerkanfegeee nur müſſen Sie ſelbſtverſtändlich die pelte % des Handelsgeſetzbuchs erf Voxmundſchaftsgericht(Amtsgericht), das allein über die Zulä Abfindungsſumme und die Höhe derſelben zu entſcheiden hat. Sim. Die Beantwortung Ihrer Anfrage kann im Brieftaſten ialen da hierzu ein gusführliches Gutachten erforderlich iſt. „Pl, Der pon Ihnen erwähnte Text lautet:„§ 1. Die Penf e legrammüberwachung im Verkehr mit dem Ausland wird bis au a oufrechterhalten, ſoweit ſie im Steuerintereſſe oder aus wi militärlſche oder politiſche Arggen 1 .2. Die bisherpege Gründen erforderlich iſt. A darf die Ueberwachung nicht erſtreckt werden. wachungs⸗ und Prüfungsſtellen kleiben zu dem im F1 Satz Zweck beſtehen und werden dem Reichsſchatzamt unterſtellt“ Poſt zur Oeffnung des Briefes berechtigt. Von einer Aufhebung Verordnung iſt uns nichts bekannt. K. W. Per Mieter kann beim Mieteiniaungsamt den Antrag ſetzung der Miete ſtellen. Die Höhe des Mietwertes wird dann gengh den. Das Recht hat der Mieter, allerdings nur kinnen 14 Ta Iſt denn der Vertrag vom Wohnungsamt gen A. M. Wenden Sie ſich an Frl. Rocke, hier, H. D. Die Anmeldung der Todesfälle hat bei dem amt(beim Bürgermeiſteramt) zu erfolgen; keſondere im übrigen müſſen Sterbefälle a Veichenſchauer dem Ortsgerichte angezeigt werden, welche erforderlichen Unterlagen miteinreichen. pen G. J. Mit einer Klage oder ſonſtigem gerichtlichen Vorge gele Ihrer Sache nicht viel zu machen ſein. Wir palten es für das Sie ſich an bas Miniſteriom des Innern oder aber an ein abgeordneten wenden, zu dem Sie irgendwelche Beziehungen ba im Stande iſt, die Angelegenheit zur Kenntnis der maßgeben weiter nicht exforderlich, zu bringen. ſF. B. Nach Abrer Darſtellung arkring 81. nterlagen ven iſt die Forderung der Flen g verfährt, ſodaß die Firma jetzt keine Anſprüche mehr gegen machen kann. Wefterna hrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarke in Kar Anf Grund land⸗ u d funbentelearaphſccher Meldungen. ere Beobachtungen vom Freftaa. den 31. Olthr. 1918. e Uhr morgen⸗ dufthru] Tem Wind Aen p. letzten a * b e ſcht Serfe Wetter 2 Hamburg 785.6 8 NNο mäßig bedeckt Königsberg—— ag 6 bal Frantfurt a. M. 788.1 2 N mäßzig bedeckt München 7826—1 Wfmäßig bebeckt Kopenhagen————— Stockholm————— Haparandg————— Partis.[7842 0 Neo] ſchw. heiter 760.2 8 0 ſchw. wolkig Beobachtungen badiſcher See⸗ höhe m Wetterſtellen(726 morgerg⸗ Karlsruhe. 127763.44—1 5—7 Felbberg ban⸗ 1499 631.—7 —2 2 Allgemeiner Witterungsberichl. Das Tiefdruckgebiet über Frankreich hat mit ſeinen dern Südweſtdeutſchland geſtreift und bringt heute frü baden leichte Schneefälle, während am Morgen in Süd heiterer Himmel herrſchte. Die allgemeine Druckverm nordſüdlichem Gefälle iſt der äußerſt günſtig, ſodaß auch für die näch e 5 zu rechnen iſt, ſtarke Niederfalle Sdbuntag den 2. Nuvember. beſonders ae deg, Au! e nächlaſſeind, zeitweiſe auch he wahrſ Voransſag Jortdauernd aelgeal ringe Schneefä idba ittl Erhaltung der Haft falt 68. erlel) U 1. er Teine ſchol 15 4 wii eit ſich zuſammenzuſchlig 110 in Berlin hat. Eine gerſt e 00 lt⸗ De 2 7275 te Gegner mit Ehren. Detrachte, baß einer 6 1 aaſie ze Darnee 45 Wte Doun —— den laruſ⸗ e ae, W 0 25 ſten Tage.ſind abel Aaet 410 10 30110 290 10 — ch% 10 — NSSNXNNSeEN 11% E. K„ b rre. ͤͤ ͤ til. m a 2 Lolfe der Bhmam nſe mon Jer Lerd nnte Schört dazu „Erriter den 2l. Otteber 1919. Unsere Kohlennot. Die Marktlage am süddeutschen Kohlenmarkt. Mannheim, 31. Oxkt. Aie Ven Tag zu Tas hat sich im Laufe des Ronats Oktober bt e des süddeutschen Kchlenmarktes verschlechtect. es an inimer mehr abwärts gegangen. die erhoffte ende vons ist völlig æusgeblieben. So stehen wir am Monais- 80 Erejsnissen und Zuständen. die jeden weh ans Herz lelebe⸗ der die Lage von heute mit dem Stande von einst ver- Die Eis. moôchte. Die Ereiguisse. die kommen. sind bekannt. stellt eberabnen haben in Beden den Sonntassverkehr einge- schtz nso ist der Schnellzugsverkeht im größtem Umfange rerkch Alet, mit periodischer völliger Einsteſlung des Personen- lentrans. ist glich zu rechren. wenn die dringendsten Koh- von Ae ete eusbleiben. Fur die Industrie sind. absesehan bätlic N lebenswiehtigsten Betrieben keine Kohlen mehr er- ie kleineren Gaswerke liegen meist schon ganz e. arbez en größeren Städten WMannheim. Karlsruhe kungen eiten die Gasanstalten nur unter starken Einschrän“ zuch gi clie nicht aſlein den Haushalt. sondern namentlich Aruckene Sasverbrauchende Industrie, zu der auch die Zeitungs- Detſenen gehören. empfindlich treffen. Die Stillegung von Lohle n in immer greßerem Umfange wird infolge dieser unot nicht zu umgehen sein. Preisft ist bei dem Hunget nach Kohle besreiflich, daß die de K in den Hintersrund tritt. Die neuen Preise Wroßtblenbontors. dic zugleick auch die badischen sten 8 handelsrichtpreise“ eind sind für die wichtig⸗ kchto aten folgende:(alies für 10 t ab Mannheimjf: Feit- kesicbt d Maschinenkoblen 1092—1115., A. Fettnußkohlen 1/II mme ene 71189, Ectinug III. gesiebt, 1188—1181. Fett- zünuß 1f IV Indlustriekohle). unsgesiebt, 1134—1157,. Anthra- Fonlend Sesiebt, 1320—1344, Eiformbriketts 1474—1492. Stein- 7517 diketts 1486 1479. Gießereikoks 1500—1520, Brechkoles Nan—1699, dsgl. 1I1 1881—1600, Unionbriketts 770—-780 ealhen der Proxis werden heute diese offiziellen Preise, die überseh,„Höchstpreise“ waren, natürlich nicht unwesentlich Mögienritten. Es zeigt sich eben wieder, daß einer über⸗ est Nachfrage gegenüber der Preis nach oben nicht be- Werden kann. eebenbe deher neue ofſizielle Preiserhöbungen seitens der nes Fitzer und des Syndikats angestrebt werden, ist ein epeemasebeimais Die heute stattfindende Zechenbesitzer- Jede ung des Rheinisch-Westl. Kohlen-Syndikats wied d die 205 uns mitgeteilt wird, die Beschlußfassung vertagen. Neichs Kechen erst am 4. Nov, eine Rücksprache mit dem Nonttschafſaministerium über die Frage der Erhöhung endreise haben werden. Die demnächstise Preiser- die ſeis, ird sjeh Wahrsebeinlich im Ausmaß von—10 wie eeet e haften. Eine Erhöhung gilt als sicher. Nachdem au- die 55 der Erhöhung dee Lohn- und Knappschaftsgelder ler für die Erzeugnisse der Zechen gesteigert werden terfeirent zetet noch ein Aussleich der erhöhten Ma- üder dsten durch gesteiserte Kohlenpreise zur Erage. zehen hiebweden noch Verbandlungen. da die Kosten. die die krer ierbei haben. nachgeprüft werden sollen. Ein weite⸗ , Weedlas betrifft dia Reschaffung von Geldern dieht 5 Hier ist es noch Veilger nungen für die Bergarbeiter. ö t. ob unel wie sich das Reich an diesen Neubauten Wird und wievie! von den Neubaukosten durch eine Selegen keiserhöhung aufgebracht werden soll. In dicser An-⸗ die beit spielen auch verschiedene politische Frasen wie dom Reie immuns der Arbeiter in der Verwaltuns über etwa ch zu bauende Kolonien mit. er eein ige und erhöhte Kohlenpreise werden aber noch nied- dastehe Versleich zu den Wuchet u. Betrugspreisen für kenndeian e Zuf die wir kler in Süddeutschland. in Baden u. Newale W vieltach engewiesen sind und waren. Leute, die 2 mit Rohlen gehandelt haben, boten zu Preisen»on lamn der Wegen ab Grubenstation sos. Waschberge völlig Koollen etc. on. die niehts waren als größtenteils oder daderen Ohlensteine und Niederseblag aus Klärbecke en. mit daf, Worten wertloses Zeug. Besonders schlimm aber ist. Velle 1 ungemein lange gedauert hat. bis von der Aufsichts- Ibr e Verfrachtung dieser ganz minderwertigen e verhoten wurde. damit unser geringet Schiffs- dureh selche Lastbefördeiung in Anspruch genom- as Verbat ist erst Mitte Oktober ergangen. Ob wird. Aarüber fehlen heute noch Nachrichten. In auch Selbstdisziplin der eher, Der Reichskommissar zögerte solange mit c weil die cüddeut⸗chen Verbrancher die Verkracn- deuteeteringwertigen Brennstoffe gewünscht hitten. Die oder zie hen Verbraucher mußten dos allerdings wünschen. er pechten nicht. in der gewissenlosesten Weise be⸗ cher üud detrogen zu werden. Die süddeutschen Ver- ſengste a bentzutage auf den Bezus winderwertiser bre euen, auseriesen und gehen immer mehr dazu über. de der ubgen darauf einzurichten. An sich ist es also durch- ange zechtist, den Bezun minderwertiger Brennstoſte te, 5 möglieh offen zu lassen. immer vorausgesetzt, claß bedceit ueh wirklich um verfrechtungswürdigen Brennztoff daodt zien 5l. aber gehr häufs nicht der Fell war. Darum er- er Fnia bier zofort die weitere Frage: Wie ſst es möglich. 90 ktung des Ersatzbrennstoff-Geschäftes vorzubeugen. Tbafrſchebveber vor Ausbeutung zu schützen und unwirt⸗ det Belastung unserer Verkehrsmittel zu verhindery? sei, Wäre hier die Bestimmung heranzuziehen. wonnch jegeisen derechtigsung zum Kohlenhandel nach- Aer. A. Damit wäre zchon viel sewonnen, Dann sollte Prulen 0 Ersatz-Brennstoffe aus eigenen Beständen zu ver- wioden Veht, diese anmeſden. Ort. Menge usw. angeben und enen ringen, damit ein angemessener Preis festgesetzt Vad, undeng. Damit müßte deeh wiſlkürliehen Forderung'n wineieht vepdcer Preiesteigeruns ein Ziel gesetzt werden. en. Votten 5 Seber ist stzer. daſt das Geschäft wit Ersgtz· Brenn- berdteerbelte eSelung hbedarf, bis basgere Zeiten das wahre stellen tnis zwiseben Kohle und Ersatz von selbst wiedler⸗ len. v. dern Liehtbnncke für die Zulxunft. creinigten N. Okt.(Drahtb) lIn der Generalversammfing der enigs- und Laurahütte fümrte Geh. Rat Hilger che erfreuliche Feststellung machen könne, daß und sireudigkeit langzam Zurückzukehren zur Bes es besonders dem einzelnen Arbeiler mehr und aee ſunung kommt, welche hohen Plichten er nicht nur ba et Sondern auch gegenüber der Allgemeinheit zu Die Aussichten für das neue Jahr erscheinen darum hrend der ersten Monate des laufenden Ge· noch 1— ugust geringer. Der Auftragsbestand der 00—7 8 Beginn des 180—5 Oerchaftsjatres einen Wert von lellte, ist inzwischen azuf 116 000 Co0 gestiegen und Geschichte des Werkes bisher nicht erreichte dertgentebeten sechs Monate ist die Gesellschaft mit Die Nachfrage nach allen Erzeugnis: en ist gewaltige. Nur ist es notwendig, daß die es Aabened tet en Ve, Handelsblatt des Mannh rermögen andere Stellen bessere Vorschläne zu pe,—57 Leiss mit den testiesenen Selbstkesten in Einzlang 1 Balimore and ube Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) eimer General-Anzeiger gebracht werden. Geh. Rat Hilger wies am Schlusse Seiner Ausführungen auf die Notwendigkeit hin, den in allen Fugen sich lockernden Verband der Eiséenindustrie zu erhalten. Er gab schließlich noch der Hoffnuns Ausdruck, daß es auch der Laurahütte Sclingen möge, aus der schweren Zeit der wirt⸗ schaktlichen Krisis unseres Volkes hindurchzukommen. Die Versammlung. auf der ein Aktienkapital von 19 Mill. Mark vertreten waren, genehmigte ohne Debatte alle Punkte der TJTagesordnung. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 31. Okt.(Eig. Drahtb.) Der Umfang des Ge⸗ schäfts war nicht groß. Auch war die Jendenz wenig ein- heitlich. Zunächst traten Auslandspapiere in den Vordergrund, wo Baltimore Ohio, die gut behauplet einsetzten(227), ihren Kurs erheblich verschlechterten(206), um dann bis 215 sich zu er- holen. Canada lagen vernachlässigt 550. In Kolonialwerten blieb die Kursbewegung bescheiden. Sonst sind Deutsche Petroleum iest, 401 plus 15. Im freien Verkehr erzielten julius Sichel einen peuen Rekordkurs 940—930—910. Bemerkenswerle Kursfortschritte wiesen ferner Mainzer Gas auf 280—200. Ludwig Ganz war ebenfalls ſester 307. Haidwerke 376 plus 627. Am Montanaktien- markt sind durch ſestere Tendenz Phönix zu erwähnen. Auch Harpener und Gelsenkirchener traten durch lebhafte Nachirage hervor. Schiflahrtsaktien blieben gut behauptet. Elektrowerte wur⸗ den zu meist gebesserten Kursen gehandelt. AEG. waren bevor · zug, 334 plus 25. Unter den chemischen Werten wurden Scheide- anstalt bis 500 gesteigert plus 18. Badische Anilin sind mit 450 ebenfalls etwas besser bezahlt. Dagegen verloren Elektro Gries- heim 775 Farbwerke Höchst 327. Daimler schwächten sich 125, Adlerwerke Kleyer 295 ab. Unter den Bankaktien sind Darm- stäcter Bank etwas niedriger. Zu wesentlich erhöhten Kursen wurden öster reichische Kreditanstalt gefragt. Auch Staatsbahn sind t. Schantungbahm mit 201, Lombarden mit 16.87/ un· verändert. Heimische Anleihen lagen zum Teil schwächer. Kriegs- anleiben 79. 3 Reichsanleihe 64.75 minus 34 75. 3½5 Kon- sols 125 gebessert, 62. Am Markt zu Einheitskursen war die Haltung ruhig. Unter Schwankungen schloß die Börse im allge- meinen kest. Privatdiskont 45. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werta. 30. 81. 80. N. % Maunheimer.%½% W. u. V. Re'ohs-Sobatzanl, 79.—78. 0 4,% J. felohs-Sohatzan 78.— 77.25 %1⁰ Nn v. 1914 9 7 Soba zanw.—805 9 0. 0. 55 l l r„ 55 erguss. koggele 2— 9210 5 0. 0.— le Stenchr a5 11)%„%82f, 0 v 1f 0 vntk. d. f680.f. %% al nndeln 158———.—„ 2760% 05 v. 148.——.4% sayr Erh-Anl. K. 1806 77 40 77.40 5, en bee e rid 2dnern— Töndbar ab 1808/10—.-—.—½% d8 do ee ee b) Deutsche e) Auslündische 55% boutoshe Relohs-Ant, unk. ½ Cest. St.⸗Rent. v. 1918.39 78 een 78.10, 79 40% d0. Schatzahw. 50.— 39.80 % Deutsche Relohs-Anl. Kdb. 45% 00. Kold-Rente 50— 49.90 1918, unk b. 1825. unk. b. 1985 77 80 71.70 4% do. el heltl Rents 30.5 52. 3¼ Dsutsche Re.ohs-Anl. 55 2/ 84.75 4% Ungar. Kold-Rents 50 50 64— 2%„, 184.—% do. St-BRente v. 1910 41—— 5% L. Reloks-Sohstzanl. 88.00—— 1½% do. do V. 1697 29.75/ 29 80 Bank· und Industrlepaplere. 31..-Unz.Staatsbſ119.—ekederw. Spioh 214,—a18.50 20. Batlsche Benk 13— 138.— est.Südd. Lbaf 16.75 16./ Wa z. Luwigsh——. Serl Handelsg. 152 50 162.75] lrüEHngert? Aaschf. Kleer277.—275.— Darmst. Bank 122..21.200 Cementw.fidipg194.50 de. Bag- niA 203. 203.— beutsohe Bank 238.0 20 25 dad sohe Anilin443. 78½459.—d0. Bad,Durlach 213.—211.— Disoonto-Ges. 78 75177 28/ Ck.So eideanstſa2 damiermetor. 259. 454.— bresdner Bag 148.78449.500 Ch.Srieeh Eſek. 283.523).— Rasobt. Eölng 242 5022875 atlonaibk..5. 125.28 123.—Farbw. Hdohst 345 50353-„ esenash. 168.7 Pfälz, Sank 28. 127.—Ohfabr.Mannh. 293..——. Arſtzner Durſ. 249 75½46.60 40. Fypothexd i81. 82.— Ch. f arb.Muhſh.]—. 180—Haidsleu, Mäh—.——. Rugin-Ured tbk 122.—21g0. He zukn. 295— Klsruher Nasonh[(—.—.— 0 Hypothekd. 168.—184 fdo. Butgersw. 11.5012—Pfz. Väh.Kayser———— Südd. Uisoonto123 15 DTahtind. JSonn ller, Ffr. —— 8 — 1 — — Beob, Berg. u. 3. Aſi J..-Ges. Ed. 228.—234.—eg,Oelt. atsch. 198. W J5184.80 Sergmanng W.85.—180. przelſ.WesseI— 211.— e Senk Bergwezla.b0 220 50 Felten& Guilt 281. 44.—PFalver, 15—.—.— Harpen, Bergb 221.—.—kahmeyer 148.—148 50 Se. ind, Wol 112.— 154.— Kaliw Westere. 330.80 335,.— Soh okert Ahg. 184.75158—Splnn. EIs 40.-83.—.— NMannesmahn. Siem.& Ha ske 22.—22. 8 inn Etii ngen 188.— Osohl. Eisb 860.159.20 J8,.— Fummſzw,. Feter 253.—257 75 faum arnsg. Nase—.—.— 90. Elsenind. Hedd.Kup.& SK.170.—170.— CLarenf. Furtw. 225. 22 50/ Jun phans Gebr. 283.—221.10 b, Verl ⸗Anst. 222.25—5 —.—Vaggonffzohs 352 2,/845.— = elist.Wa dhef 223. 222 2 190.—192.—[Znoksefbrfsad) 388. 350.— —+ 0. Frankent“ —.— Sohamung .⸗A. FPgaeëtt Nordd. J0% Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 3% Hesgen 59.75 59.50J 4% Ung. 1976 48.50 40/% f. Sidtal.] 94.-98.90 4% 0. Goldr ntef 63.— 4% Müdnph, 1J4 88.80 86.25/ 4% UJ. Kronenr.“ 32.25 24%.Schatr- J% WIen, Inv..].- 50.— 49.20J 49 50.% Prft Hypotn. .0 49.J8.⸗U.Stäateb.] 66 75 87.40 30 75 3180—0 do. 9..—.— .— 23.% Erg ⸗Nutz. 63 75 .——.=%% do. Goldpr.] 58.— 9125/ 60.90%0,80dd, Pr.] 49 9. 93.75 89.—%0 do, neue— 88.75 99. 5% 40. 84 42 —.— 147.500%Ana, 1 10..J124 73123.— 53.% 88.il, Angt. Ill..118.—116.— 86 25/ Türkenlose 342.— 339.—4 A K. f 051f.]-— 25 683.25 4 5% Ung. 1978] 44 50—.5 E..⸗Uegers, Bauk⸗ und Industriepaplere. 80% l..Schatr · Anwelsungen 4% l. do. 2½% do24er 9% U. Relonsan 30½% d0. 3% 40 4210 0% Furken ug! U 1. 53.75% Türk. 181f .— 20 143.—143.— 223. 128.• 80 3. 30.J81 1 9N9 1 5 150— eer Worke ergmanaßlek. 123.—181.0IKal.Asoners, 205.50 200.—Serf kiekir. M. 12.—10.— Catio 8 25s. 188.—Blag, Mürnberg 220.—219.80debe, Körtine .2 50 Plemaroh hutte 280. 25.50Kosth. Oellulss. 12025 ceh, Gubstabi 24. 229.7 ah neue:& 00. 13 40 Sbr.Sonler, 00 221.50 224.80Caurafütte f0f. 17.25 Srowasov,& 00 Unde's Elsm 50 a) Elsenb.-A. Schantung-. All, Lokal- u. Strabendahn 140.— Ar. 3, Strafe b. 122.% Sugd. Eisenb. 12— Oert. Sisa 6, 1130 Oest.Sudg. Lug. Sedenz 18 11 75 1 Linke& Ho 282. 384.— „ Gr. sh,—.— 3 Fe. Helnriohb. 41—840 9 5 24 9 57 teisrg 0088 178.—..— Orlentbahn. 488.—287.25 Odem. Albert 418..-—.—lannes aann b) Schift.-A. Zonoord, ergp 3ſ.78 277.— Uscht.Sleb:. .sAust.Dampf. 194. 185,75][Daimter Motge. 233, 238.75 do. Eisenind. .⸗A Ppaketf. 127.188.30D. Cuxemdur; 182.— 185.— d0. Kokswe k. .⸗Zudam. Opf. 221.220.855. Uebertf.Elskt. 378.—373.500Orenst.&KOopp. Hansg Dampt 282.— Peutsobe Erge.500. 03.—Föai Rgegh, Nor ad. Lioyg 130.—J0.500Deutsch Kallw. 233.—.8. fh, Sraankönle e) Bank·Akt. O, affen, Mu 1. 259.— 280. dh. Metsl.W. Vo. 9 ſobrkepgweke—. 347.—Bh. Stablwerke 4 07 nd.. 16.25163.JElberf, Fa den 32.— 3841.50die he0f Mont. em, u piatn 1220) eit ane, 1. 30%feng düne germet Bank 120.80129.50 808. f. eebtr. U. 21.—2 fbterswefkke Bank 25. 220.L8Sschw. Be. g. 231¾ 27J280Sschsenwerk 7503.— Dregane, Jan 1877588.29 Feite 4 Guiſ. 2— Lobao ertego. 88.80 resdger Bank133.7830.28Pr.edriehshütt. 43).—18.—Siem.& Halsks 221.— tte d. btoalto. 128.80127.—assmot, Heutz 75.— 174.50 Türk. Tabak-N. 785.—.— Aattonald...138.8548.8, efsweſd. Eis. 318.—215.—Cer. Köin-Hott 248.75247 gesterr Kredlt 99.75f198 250c senk.Serg 20. 222.—Lor. Fr. Sohunf. 238.75 238.80 notchebank 180.—[delseng Gudst 220.—18.—Ler-Glanzsto f, 610.— 817.— d) Ind.-Akt. zeorg Marſon. 178.—13Jer.St.).& W. 282. Acoumula-oren308. 314.—errsh- glas 300.—300.250Wester, Alkalt 333.— Abſeräoppenb 308.Goldsohmidt T. 37.—332.—[Lollst. Waſdhot 223. Adlerwerte 277.780277.Harpen. Bergb 220.5/229.2500.-Ostafrika 00. AlIg. Elektr.-9 234. Hipert Rassn.“—.—185. leu-dulnea 440.— Alum nium-ind..—1340.-Hirsen Küpler 232.—2.280Otavi. u. Eleh. 347·50 Angſo-Contin. 828. 308,250fdehst. Farbw. 335.— 263.— do, denudseh. 287.— Au48.-Mürnb. u. 224. J220.--..680 Eis. u. 8847 80.288.— Valutapaplere. 81. 0— 55 Woest-Arrlka Steaua emana bertsohe Pet oleum Oa ada Paclilo 44 543.— 217.— Heldb irg Tägliohes Gelgd.. e„5 2¹⁴4.— Amtliche Devisenkurse. Für ſje 100 der Landeswahrung in Rark. Für drantliiche Writ 20. Olt. 31. Oict. Auszahlungen parität bish. G. Ged Bref ded L nef Helland.. 00 fl. 168.75 J1183,.— 117 1176,.—184.— 1108.— Dänsmarx. 100 Kr. 1129 989,25 2925 928225 858.25 8560,75 Sohweuen kr. 112.50 720.2 744.25 748½757 24½75 Forwegen„„ b Kr, 11280 70½5 699.25 700.75 7075 7082 Flnnied...„ 100 fln. Nk. 51.—141.21315 131,75 148.75 137.8 Sohweln 00 kr. 681.—531, 569.50 2950 380.50 Men alte.. 09 kKr. 65.— 55 29,20 30,0 30.45— 05 — abgestempelt. 100 Kr.—— 2— 7120 555 7075—— rg.. 100 Kr 7525 70 7 bpadlen„„„„ 100 Fes. 61• 580.50—.———— Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 31. Okibr.(Drahtb.) im Gegensatz zu der gestrigen leichten Kursabschwächung machte sich im heuligen Börsenver⸗ kehr anfänglich eine allgemeine Befestigung bemerkbar. Höher setzien Valutawerte und Petroleumaktien ein. Am Montan⸗ markt überwogen Besserungen wobei die Ausführungen in den Generalversammlungen für Hüttenbetriebe wegen der darin her⸗ vorgehobenen günstigen Absatzmöglichkeiten für Fabrikate eine gewisse Anregung boten. Phönix gewannen über 575. Die Kurs⸗ bewegung zeugte aber von Ungleichmäßigkeit, da teilweise noci Entlastungsbestrebungen im Gange sind. Von Fleketrizitätswerten traten Felten u. Guilleaume durch eine 13proz. Kurserhöhung hervor, die beiestigend aui die gleichartigen Werte wirkte. Spe⸗ zialpapiere unierlagen inſolge von Realisierungen zum Teil er⸗ heblichen Rückgängen. So verloren AEG. 23%, Rhein. Braun⸗ kohlen 1023. Von Schiffahrtsaktien büßten Argo 12% ein. Kolo⸗ nialwerte bei größeren Umsàtzen abgeschwächt. Oesterreichische Dividendenpapiere, insbesondere Staatsbahn, weiter steigend. Am Anlagenmarkt waren deutsche Anleihen zum Teil. weiter nach⸗ gebend. Oesterreichische Anleihen teilweise gleichfalls sciwächer, Das Geschäft bewegte sich meist in ruhigen Formen. Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt, 31. Oktober(Eig. Drahtb.) Devisennotierungen: Holland 1181.—1183.5, Dänemarle 664.25—665.75, Schweden 739.25—740.75, Norwegen 699.25—700.75, Schweiz 556.—887.5. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 31. Okt.(Drahtb.) Am Produktenmarkt mehe⸗ ten sich die Angebote in einzelnen Waggons Ha fer und die zunehmende Verkaufsneigung veranlaßte bei den Händlern an gesichts der jetzigen hohen Freise etwas Zurückhaltungs deim Einkauf. Die hohen Forderungen fär Erbsen wurden hier nicht meh- bewilligt. Für Peluschken erhielt sich die Festig⸗ keit. Pferdebohnen hatten ruhiges Geschäft. Der Begiun für Lupinen hat sich wegen der hohen Haferpreise Weiter ver⸗ mehrt. Heuscehwächte sich wegen zunehmender Ankünkte a b. Stroh blieb fest. Rüben und Möhren neigten bei starkem Angebot zur Schwäche. Heueste Drahiberichie Kapitalserhöhung in der Filmindustrie. F Berlin, 31. Okt.(Eig. Drahtb.) Der Bieskop-Nonzern wWird sein Kapital von 3 5 Mill. um 24.5 Mill. auf 30 Mil Mark erhöhen. 143 Millionen sind von dem Konsertium übernommen, das schon jetzt im Besitz aller Aktien ist, Wäl⸗ repd 10 Millionen auf den Markt gebracht werden. Die Dis⸗ konto-Gesellschaft hat besonderes Interesse an dem Bioskop- Konzern. Bisher ist eine Fusion mit dem Richard Oswald⸗ Film zustande gekommen. Weitere Verbindungen mit ande⸗ ren Gesellschaften stehen bevor. Beilin, 31. Okt.(Eig Drahtb.) Wie bereits an digt. werden am 11. November die Generalversammlu Togo Gesellscheften stattfinden. Es handelt sieh um die Deutsche Togo-Gesellschaft. Kapital.3 Millionen, Pfan- zungsgesellschaft Kpeme Kspital 650 coo, Agu Pflanzungs⸗ gesellschaft 750 00. TIode Pflanzungs-.-., Kapital 850 000 Mark, schließlich um die Gadia Pflanzunssgesellschaft, Ka⸗ pital so0 oo0. Die Cesellschaften beabsichtigen. ihre Betriebe in Togo und Kamerun nach Möglichkeit fortzufühtren bezw. wieder aufzunehmen. Berlin. 31. Oket,(Drahth.) Das Unternehmen der Szchsi⸗ schen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in Cheninitz erzielte im Geschäftsjahr 1918/10 einschließlien Vortrag einen Rohgewinn von 7 180 650/(i. V. 7 846 340). Die Abschreibun: gen erfordern 1 341 70(00 860)0. Aus dem erzielten Rein- Sewinn von 5 840 964(7 os8 490) soll eine Diridende von 8 J(18 26) verteilt werden. Weiter hat die Versammlung vorgeschlagen..1 Mill.(.3 Mill.) zur Deckung der Kriegs⸗ gewinnstener zurückzustellen. Der Aulsichtsrat des Hüttenwerkes B. W. Kayser u. Co., A. G. beruft zum 23. November d. J. eine außerordentliche General- versammlung ti. in welcher die Erhöhung des Grundkapftals der Gesellschaft um 2 000 000 M. und gleichzeitig die Ausgabe einer Anleihe in gleicher Höbe beschlossen werden soll Die fſort- dauernde Steigerung aller Preise erfordert die Erhöhung der Betriebsmitiel der Gesellschalt. Berlin, 31. Okkt.(Eig. Drahtb.) Die Newxort Sum mel⸗ det, daß aàmerikanisehe Bunkiers eine neue Anleihe mit China abzuschließen beabsichtigen und zwar wahrscheinlich in Höne von 28s Miil. Dollars. Wirtschafiliche Nundschau. In Genf hat Sestern die 4% Neuer Tiefstand der Mark. Mark mit 18.27 Centimes ihren bisker tiefsten Stand erreicht. Der neue Tiefstand der Mark wird nicht so schr auf fremde NMarkangebote zurückgeführt, wie auf die in den letzten Tagen besonders starke deutsche Nachfrage nach neutraler Valuta. Ausbau des Donau · Main-Kanals. Mit dem weiteren Aus⸗ puu des Donau-Main-Kanals wird in nächster Zeit desonnen. Zunächst Kird das Pischberget Wehr bei Bamberg umgebaut. Los 1 der Bauarbeiten Kurde der Bauunternen- mung von Johenn Waltheim in Nürnberg um den Betrag von 1 Millionen übertrasen. Eine vernünftige englische Stimme über den Wiederaufbau des deutschen Handels. Der Ecopomist schreibt, nach dem „Uebersecdlenst“ über Deutzehlands Wiederauf⸗ bau:„Daß Deutschland sich erholen wird, 80 fährt er kort. steht außer Zweikel. und dag Deutschlands Wiedergenesung im dringendsten Interesse von ganz Euroza wünschenswert ist, unterliegt ebenfalls keinem Tweifel. Bevor Deutschfand sieh aber nicht erholt hat. wird England vieles entbehren müssen, das es zu kauſen wünscht. und es wird vergebens nach Märkten suchen. in clenen es seine Waren absetzen kann. Das englische Volk lernt allmählich die kärteste Lektion. die es je zu erlernen hatte. daß ein reiches Deutschland besser ſür England ist. als ein armes Deutschland, und daß ezin Deutschland, das von England kauft und an England ver- ſcauft, dem Lande keinen Schaden zufügt, sondern ihm eine Wohltat orweſet“ Syndikatsbildung in der Marmeladenindustrie. Der Ver- band der Thüringer Marmeladen- und Konservenfabriken, wel⸗ cher seinen Sitz in Koburg hatte, ist dureh Anschluß einer gro- 5 Anzahl von Fabriken aus ganz Mitzeldeutechland ru dem Syndikat der Mitteldeutschen Obstkonserven- und Marmeladenfabriken worden. Der Zutek der Gründung ist die Vertretung — —— — ——— ——— —— Verordnung. (Vom 18. Oktober 1919). Die Erſparuis von Breunſtoffen und Beſeuchtungs⸗ 1 mittein betreffend. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 11. Dez. 19016, betreffend die Erſparnis von Brennſtoffen und Be⸗ leuchtungsmitteln, in der Faſſung vom 26. April 1917 Reichs⸗Geſetzblatt 1916 Seite 1355, 1917 Seite 379), der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſorgungs⸗ regelung in der Faſſung der Be anntmachungen vom 4 November 1915, 5. Junt und 6. Juli 1916(Reichsge⸗ ſetzblatt 1915 Seite 607, 728, 1916 Seite 439, 673) ſowie auf Grund der Bundesratsverordnung vom 7. November 1918, die wirtſchaftliche Demobilmachung betreffend(Reichs⸗ geſezblatt Seite 1202), wird verordnet was folgt: 1 Gaſt⸗, Speiſe⸗ und Schankwirtſchaften, Kaffees ſowie Vereins- und Geſellſchaftsräume, in denen Speiſen oder Getränke verabreicht werden, ſind um 10 Uhr abends zu ſchließen. An den Samstagen und den Vortagen von dürfen ſie bis 11 Uhr abends geöffnet bleiben. ahmen ſind nur mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern, jedoch nicht über 11½ Uhr abends zuläſſig. Gaſtwirtſchaften dürfen auch nach den genannten an die für den Aufenthalt der bei ihnen übernachtenden den unentbehrlichen Räumen für den Verkehr dieſer ſte geöffnet halten. 2 Die in g 1 genannten Verebe ſind auf die unbedingt nöligen Räume zu beſchränken. Die übrigen Räume ſind zu ſchließen. Die Ortspollzeibehörden beſtimmen für die größeren Betriebe im Einzelfalle, welche Räume hiernach zu ſchließen ſind. In Wirtſchaften dürfen warme Speiſen nach 8 Uhr ahends nicht niehr verabfolgt werden; die Kommunaloer⸗ Dände ſind befugt, die Verabfolgung warmer Speiſen in Wiriſchaften zeitlich weiter e 8 Unberührt durch die Beſtimmungen dieſer Verordnung bleiben ortspolizelliche Vorſchriften, durch welche die Poli⸗ zeiſtunde auf eine frühere Zeit als 10 Uhr feſtgeſetzt wird, ſewie die Befugnis zur Kürzung der Pollzeiſtunde, die den Bezirksämtern durch§ 3 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 24. Juli 1907, Polizeiſtunde betreffend 1*„und Verordnungsblatt Seite 303), eingeräumt iſt. ie Stunde der Schließung eines Bettiebes iſt ugleich Polizeiſtunde im Sinne des§ 365 des Reichs⸗Strafge⸗ ſetzbuches. 8 8 4. Theater, Lichtſpielhäuſer, Räume, in denen Schau⸗ — ſtattfinden, ſowie öffentliche Vergnügungsſtätten aller Art ſind päteſtens um 10 Uhr abends zu ſchließen. Lichtſpielhäuſer dürfen erſt von 6 Uhr abends, an Sonn⸗ und Feiertagen, an Samstagen, ſowie an den Bortogen vor den Feiertagen von 3 Ühr ab geöffnet ſein. Offene Verkaufsſtellen müſſen von 6 Uhr abends bis 9Uhr vormittags geſchloſſen bleiben. An den Samstagen ſowie an den Vortagen vor den Feiertagen dürfen alle offene Verkaufsſtellen bis 7 Uhr abends geöffnet ſein. Verkaufsſtellen, in denen der Verkauf von Lebensmitteln als Haupterwerbszweig betrieben wird, dürfen mit dem Berkauf van Lebensmitteln vor 9 Uhr beginnen. Offene Verkaufsſtellen, in denen ausſchließlich Papierwaren verkauft dürfen am 29. und 30. Dezember 1919 bis 7 Uhr adends geöffnet ſein. Die Kommunalverbände ſind beſugt, die Zeiten, während Deren die offenen Verkaufsſtellen hiernach geöffnet bleiben Würfen, weiter einzuſchränken. 5§ 6. Unter die Vorſchriften des§ 5 fallen nicht die Apotheken. In Friſeur⸗ und Bardiergeſchäften, die mit einer offenen Berkaufsſtelle verbunden ſind, darf in der Zeit während deren die offenen Verkaufsſtellen geſchloſſen ein müſſen, ein Verkauf von Waxen nicht ſtattfinden. 8 7. 8 Die durch die vorſtehenden Vorſchriften nicht betroffenen erblichen Betriebe jeder Art und die nicht behördlichen dürfen von 5 Uhr abends bis 8 Uhr morgens 5 zund Angeſtellte nicht beſchäftigen. air Buen gilt nicht:. a. für Bäckereien und Konditoreien, Badeanſtalten, Bas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, Friſeur⸗ und Barblergeſchäfte und Verkehrsanſtalten, d) bei Betrieben mit Schichtarbeiten für die im Schicht⸗ wechſel beſchäftigten Perſonen, e für Arbeiten, welche in Notfällen oder im öffent⸗ 71 Intereſſe unverzüglich vorgenommen werden müſſen, ch für die Bewachung von Betriebsanlagen, für Arbeiten zur teinigung und Inſtandhaltung, durch welche der regelmäßige Fortgang des eigenen oder eines fremden Betriebs bedingt iſt, ſowie für Arbeiten, von denen die Wiederaufnahme des vollen täglichen Betriebes abhängig iſt, ſoforn nicht dieſe Arbeiten innerhalb der nach Abſatz 1 zuläſſigen Schichtzeit vorgenommen werden können, e) für Arbeiten, welche zur Verhütung des Verderbens von Rohſtoffen oder des Mißlingens von Arbeits⸗ erzengniſſen erforderlich ſind, ſofern nicht dieſe Arbeiten innerhalb der nach Abſatz 1 zuläſſigen Schichtzeit vorgenommen werden können, 9 für Beauſſichtigung des Betriebs, ſoweit er gemäß Buchſtabe a bis e ſtattfindet. Zu Zeiten, in denen gemäß dieſen Beſtimmungen die Beſchäftigung pon Arbeitern und Angeſtellten verboten iſt, dütfen Elektrös oder Gasmotore nicht benützt werden. § 2 Abſ. 1 8 1 und 2 dieſer Verordnung findet auch auf die unter die vorſtehenden Beſtimmungen fallenden Betriebe Anwendung. Ausnahmen von den Vorſchriften dieſes Paragraphen können in dringenden Fällen vom Gewerbeauſſichtsamt dewilligt werden. Gewerbliche Betriebe im Sinne dieſer Vorſchriften ſind auch die nicht— Erzielung von Gewinn unterhaltenen Betriebe des aats, der Gemeinden und öffentlichen Verbände. 8 8. 8 Hinſichtlich der Offenhaltung der offenen Verkaufsſtellen an Sonn⸗ und Feiertagen, ſowie der Beſchäftigungsdauer der Arbeiter und Angeſtellten an dieſen Tagen gelten die Beſtimmungen der Gewerbeordnung und der Verordnung der Reichsregierung vom 5. Februar 1919 über Sonntags⸗ ruhe im ndelsgewerbe und in Apotheken(Reichs⸗ Geſetzblatt Seite 176). 8 9. 5 Jede———— leuchtung von enſtern und von Gebäuden zu gewerb⸗ chen Zwecken iſt verboten. Ausnahmen von dem Verbot der Außenbeleuchtung unter Beſchränkung auf das unbedingt erforderliche Maß können von dem Kommunalverband zugelaſſen werden. Die Beleuchtung von Schaufenſtern, der offenen Ver⸗ kaufsſtellen, der Gaſt⸗ Speiſe⸗ und Schankwiriſchaften, Kaffees, Theater, Räume, in denen Schau⸗ ſtellungen ſtattfinden, ſowie der öffentlichen Vergnügungs⸗ —.— aller Art iſt während derjenigen Stunden, während ſie geöffnet ſein dürfen, auf das unbedingt notwendige Maß zu beſchränken. Die Kommunalverbände haben die erfoxderlichen Anordnungen zu treffen und ihre Einhaltung zu überwachen. 8 810. Die offenen le dürfen in der Zeit, in welcher ſie geſchloſſen ſind, nicht beleuchtet ſein: Eine Ausnahme tritt nur inſofern ein, als während je einer halben Stumde vor und nach Beendigung der Berkaufszeit die Jur Arbeiten für den Verkauf oder von Aufräumungs⸗ und Reinigungsarbeiten erforderliche Beleuchtung im Bedarfsfall geſtatket iſt. + § 11. Die Kommnunalverbände ſind befugt, die Benutzung clektriſch betriebener eene ee zu verbieten. 9 12 land bekanntlich usführung von vorbereitenden Nr. 29 und des Stadtrats zur Einſicht offen. verboten. Die Kommunalverbände können Ausnahmen geſtatten. § 13. Muſeen, Sammlungen und ſonſtige Ausſtellungsräume dürfen inſoweit geheizt werden, als es erforderlich iſt, um eine Schädigung der Ausſtellungsgegenſtände durch die Einwirkung von Froſt zu verhüten. 8 § 14. Die Beleuchtung der öffentlichen Straßen und Plätze iſt bis auf das zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit notwendige Maß einzuſchränken. Die Kommunalberbände ſind berechtigt, die erforder⸗ lichen Anordnungen zu treffen. 5 15. Die elektriſchen Straßenbahnen und die ſtraßenbahn⸗ ähnlichen Kleinbahnen haben ihren Belrieb ſoweit einzu⸗ ſchränken, wie es ſich irgend mit den Verkehrsverhältniſſen vereinbaren läßt. Sie dürfen an denjenigen Tagen, an welchen der Staatsbahnbetrieb eingeſtellt wird, den Be⸗ trieb nur ſoweit aufrechterhalten, als er durch Waſſerkraft gedeckt werden kann. .16. Der Betrieb der Badeanſtalten iſt auf das unbedingt notpendige Maß einzuſchränken. Die Kommunalverbände haben die erforderlichen Anordnungen zu treffen. 5 Die Kommunalverbände haben dafür zu ſorgen, daß innerhalb ihres Bezirks die Verordnungen des Reichskom⸗ miſſars vom 26. Juli und 2. November 1917 betreffend Sicherſtellung der Betriebe der Gasanſtalten(Reichsanzeiger Nr. 183 vom 3. Auguſt und Nr. 263 vom 5. Nov. 1917), ſowie vom 9. September 1919 über die Einſchränkung des Verbrauchs elektriſcher Arbeit(Reichsanzeiger Nr. 213 vom 18. September 1919) und die auf Grund derſelben erlaſſenen Verbrauchsregelungen durchgeführt werden. Das Gewerbeauſſichtsamt iſt beſugt, im Benehmen mit der Landeskohlenſtelle ſowie nach Anhörung der Arbeitgeber ſowie der Arbeiterausſchüſſe der betreffenden Betriebe Maß⸗ nahmen zur beſſeren zeitlichen Verteilung der Belaſtung von Kraftwagen anzuordnen. 18. Wer den Vorſchriften dieſer Verordnung oder den zu ihrer Durchführung ergehenden Verfügungen der zuſtändi⸗ en Stellen zuwiderhandelt, hat außer der gerichtlichen Be⸗ ſapeng zu gewärtigen, daß ihm für den unberechtigten Mehrverbrauch von Gas und Elektrizität ein Aufpreis be⸗ rechnet und der Gas⸗ oder Strombezug geſperrt wird. 8 19. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündi⸗ gung in Kraft mit Ausnahme des 8 7, deſſen Inkrafttreten durch beſondere Bekanntmachung des Arbeitsminiſteriums beſtimmt werden wird. Die Verordnungen der Badiſchen vorläufigen Volksregierung vom 28. März 1919, die Er⸗ ſparnis von Brennſtoffen und ee betreffend (Geſetze und Verordnungsblatt Seite 169) und des Staats⸗ kommiſſärs für wirtſchaftliche Demobümachung vom 15. Januar 1919, die Erſparung von Heiz⸗ und Beleuchtungs⸗ mitteln betr.(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 21 mit genannten Verordnung treten außer Wirkſamkeit. Karlsruhe, den 18. Oktober 1919. Miniſterium des Innern gez. Remmele. ——— Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 25. Oktober 1919. Bezirksamt— Polizeidirektion. Bz67 Arbeitsminiſterium. gez. Rückert. VBekanntmachung über die Rückgabe von Gegenſtänden, die aus den von deutſchen Truppen beſetzt geweſenen Gebieten ſtammen. Die Waffenſtillſtandsvereinbarungen verpflichten Deutſch⸗ zur Rückgabe beſtimmter Arten von Gegenſtänden, wie Gelder. Wertpapiere, Kunſtgegenſtände, Maſchinen uſw. die aus den von deutſchen Truppen be⸗ ſetzten Gebieten nach Deutſchland verbracht worden ſind. Der Artikel 238 des Friedensvertrags dehnt dieſe Ver⸗ pflichtung auf Gegenſtände aller Art aus, die aus den be⸗ ſetzten Gebieten fortgenommen oder daſelbſt beſchlagnahmt oder ſequeſtriert worden ſind und auf deutſchem Gebiet feſtgeſtellt werden können. Das Verfahren ſoll von dem im Friedensvertrag vorgeſehenen Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß beſtimmt werden; bis zur Einführung dieſes Verfahrens ſoll die Rückgabe nach Maßgabe der Waffen⸗ ſtillſtandsvereinbarungen ſortgeſetzt werden. Die hiernach zu bewirkende Reſtitution iſt von der deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion bereits im großen Umfange durchgeführt worden. Es liegt aber im deutſchen Intereſſe, ſie mit möglichſter Beſchleunigung zu Ende zu bringen, und zwar auch inſoweit, als die Verpflichtung zur Rückgabe an ſich erſt mit dem Inkrafttreten des Friedensvertrages begründet wird. Die Rückgabe von Tieren und Maſchinen erfolgt in einem bereits geregelten beſonderen Verfahren. Es handelt ſich nunmehr darum, auch die beweglicher Sachen anderer Art, wie namentlich die Rücklieferung von Hauseinrichtungs⸗ gegenſtänden, Kunſtgegenſtänden, Wertpapieren und Geldern, ans Surgſe zu beſchleunigen Perſonen die im Beſitz ſolcher Sachen ſind, die ſich aber aus irgend einem Grunde im Zweifel darüber befinden ob ſie gegebenenfalls den rechtswirkſamen Erwerb des Eigentums einwandfrei nachweiſen können, und die deshalb auf die Erörterung der Frage einer etwaigen Entſchädigung verzichten wollen, werden zur Vermeidung ſpäterer Weiterungen und Un⸗ annehmlichkeiten gut tun, die alsbaldige Rückgabe der Sachen zu ermöglichen. An die Beteiligten ergeht dem⸗ nach folgende dringende Aufforderung: 4 Wer Gegenſtände der bezeichneten Art(mit Ausnahme von Tieren und Maſchinen) beſitzt, wird aufgefordert, dieſe Gegenſtände bis zum 15 Dezember 1919 an die Deutſche Reſtitutionsſtelle in Frankfurt a.., Gutleutſtr. 8 abzuliefern. Dieſe Stelle iſt mit der Rückführung der Sachen nach Frankreich und Belgien beauftragt. 2. Bei der Ablieferung ſind der Reſtitutionsſtelle zur Durchführung der Rücklieferung, ſoweit möglich, mitzuteilen: a) Ort und Zeit der Inbeſitznahme, b) Der Name des früheren Beſitzers oder, falls der Name nicht bekannt iſt c) alle Umſtände, die zur Ermittlung des früheren Beſitzers dienen können. 3. Die Ablieferung kann ohne Angabe des Namens der abliefernden Perſon erfolgen. Die Angabe des Namens iſt aber wegen der etwa notwendigen Rückfragen dringend erwünſcht. Die mit der Reſtitution beauftragten Stellen werden hinſichtlich der Namen der abliefernden Perſonen zur Verſchwiegenheit verpflichtet. 4 Ueber die Ablieferung der Gegenſtände iſt von der Reſtitutionsſtelle auf Wunſch eine Beſcheinigung aus⸗ zuſtellen. Bz 3 5. Wegen näherer Einzelheiten wird von der Reſtitutlons⸗ ſtelle Auskunft erteilt. Berlin, den 6. September 1919. Auswärtiges Amt Friedensabteilung. gez. Simſon. Geſuch der Firma Weiland& Nußhag Mannheim, Ein⸗ rluichtung einer Metallgießerei betreffend. Die Firma Weiland& Nußhag beabſichtigt auf ihrem Fabrikanweſen Heinrich Hertzſtr. 8, eine Metallgießerei zu errichten. ir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirks⸗ amte oder dem Stadtrat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts, Zimmer Makinheim, den 23. Oktober 1919. Kartoffelverſorgung betreffend. Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern vom 15. Oktober 1919(Staats⸗ anzeiger vom 18. Oktober 1919 Nr. 244) und die Verord⸗ nung des Miniſteriums des Innern vom 15. Oktober 1919 Kartoffelverſorgung betreffend(Geſ.⸗ u. Verordn.⸗Bl. 1919 Ausnahme des* Buchſtabe a und des§ 12 der letzt⸗ r. 3Band XII,.⸗Z. 38 Badiſches Bezirksa Ziffer Jund ll unſerer treffs vom 11. September 1 ſowie des Einladens in de Schiff ein. 2. Der Preis für den Zentner Kartoffel wird in den Fällen, in denen der Erzeuger unmittelbar an den Ver · braucher liefert, wie ſolgt feſtgeſetzt: a) ab Acker oder Keller b) frei Verladeſtelle des e) bei Lieferung vor da höchſtens Mk. 10.— Miniſterium Rem Veror Kartoffelverſot „15. November 1919“. Rem Seite 517) zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 23. Oktober 1919. Höchſtpreiſe für Kartoffeln betreffend. vom 13. September 1919) erhalten folgende Faſſung: 1. Der Preis für den Zentnez Kartoffel beträgt beim Verkauf durch den Erzeuger Mk.50. Für Kartoffeln, die vor dem 15. November 1919 gemäß fel unſerer Verord⸗ nung vom 11. September 1919, Kartoff. (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt S. 472) der badiſchen Kartoffelverſorgung oder dem Kommunalverband zur Deck⸗ ung des eigenen Bedarſs zur Verfügung geſtellt ſind, wird aus der badiſchen Staatskaſſe ein Lieferungszuſchlag von Mk..50 für den Zentner gezahlt. die Koſten der Anfuhr zur Verladeſtelle des Verſandortes Koſten des Einladens daſelbſt auf höchſtens 9., Karlsruhe, den 15. Oktober 1919. duung. (Vom 15. Oktober 1910). In§ 11 Abſatz 3 unſerer Verordnun vom 11. September 1919(Geſetzes⸗ und Seite 472) iſt in Zeile 3 ſtatt„18. Oktober 1919“ zu ſetzen: „31. Oktober 1919“, in Zeile 4 ſtatt„31. Oktober 1819 Karlsruhe, den 15. Oktober 1919. Miniſterium des Innern mt— Abteilung Vb. Bekanntmachung obigen Be⸗ 919(Staatsanzeiger Nr. 214 elverſorgung betr., Dieſe Preiſe ſchließen n Eiſenbahnwagen oder das auf höchſtens Mk..78, Verſandortes einſchließlich der s Haus des Verbrauchers auf des Jnnern mele. Braun. 2 gung betreffend. obigen Betreffs erordnungsblatt mele. Den Verkehr beſtimmt: eſetzt öchſtprei elten und Beſcheffenze. Höchſtpreiſen 2 gewähren. Die vom Landespreisamt gelten als Höchſtpreiſe im Si Miniſterium —— 0 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. In Ergänzung der Bekanntmachun des Innern über den Verkehr mit Wein vom 2. Oktober 1919(Staatsanzeiger Nr. 231) wird mit ſofortiger 5 B32 J. Die in der Bekanntmachung vom 2. Oktober 1919 feſt⸗ II. Das Landespreisamt wird ermächtigt, nach Anhörung von Sachverſtändigen für Weine von hervorragender Lage und Beſchaffenheit einen angemeſſenen Zuſchlag zu den Karlsruhe, den 17. Oktober 1919. Remmele. Mannheim, den 25. Oktober 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. III. mit Wein beir. des Miniſteriums für Weine von guter Lage hiernach feſtgeſetzten? la nne des Höchſtsreigeſeheege des Jnnern Dr. Schühly niedrigere Ausmahlung und Kommunalverbandsbezirk M feſtgelegt hat: a) Brotpreiſe in für den kleinen Laib Brot b) Brotpreiſe i für 50 Gramm Brot für das Pfund Zwieback blatt Seite 535 und Jahr und mit Geldſtrafe bis einer dieſer Strafen beſtraft. getreideordnung). Bekauntmachung. Zufolge Erhöhung der Mehlpreiſe, verurſacht durch die preiſe, wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, da der Unterausſchuß des Kommunalverbandes Mannhein Land für Brotgetreide und Mehl auf Grund des der Reichsgetreideordnung vom 18. Juni 1919 für den ab 1. November 1919 die Brot⸗ und Mehlpreiſe wie folgt für den großen Laib Brot(1500 Gramm) für Roggenkleinbrot(100 Gramm) e) Mehlpreiſe im Kleinhandel: für das Pfund Miſchmehl(Brotmehl) für das Pfund Krankenmehl(65% Weizenmehh) d) Zwiebadpreiſe: Mk. e) für Lieſerung frei Bäckers Haus: — 100 kg Roggenmehl 82% Mk. 71.75 ür 100 keg Weizenmehl 800% Mk. 77.75 für 100 kg 65%(Krankenmehl) Mk. 8105 für 100 kg Gerſtenmehl 750% 8 74 45 In dieſen Preiſen iſt das Sackpfand von 10 M. mit⸗ eingerechnet. Bei Rücklieferung des leeren Sackes erhält der Rücklieferer nach Abzug einer Flicklohngebühr bezw. Gebühr für Einſammeln von 20 Pfg er dieſe Höchſtpreiſe überſchreitet, wer einen anderen zum Abſchluß eines Vertrages auffordert, Höchſtpreiſe üderſchritten werden, oder wer ſich zu einem ſolchen Vertrag erbietet, wird gemäߧ 80 Ziffer 12 der dlant elle 59 und vom 18. Junt 1919(Reichsgeſetz⸗ olgende) mit Gefängnis bis zu einem Iſt eine dieſer Handlungen gewerbsmäßig oder ge⸗ wohnheitsmäßig begangen, ſo kann die Strafe auf Gefäng⸗ nis bis zu 5 Jahren und auf Geldſtrafe bis zu M. 100,000.— erhöht werden. Neben Gefängnis kann auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden 8 81 der 98 72 Mannheim, den 24. Oktober 1919. Kommnunalverband Mannheim⸗Land. durch die höheren Getreide⸗ § 59a annheim⸗Land mit Wirkung den Bäckereien: Mk..06 Mk. 0 53 Mk..10 Mk..06 Mk..38 Mk..42 .80 50 Gramm) n Wirtſchaften: Mk..80 zurückbezahlt. durch den die zu Mk. 50,000.— oder mit Zum Handelsregiſter B, Band XIV,.⸗Z. 15, Firma „Koppel& Tenimler, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Felix Renk iſt erloſchen. Ami92 Mannheim, 25. Oktbr. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter B. Firma „Teppichhaus J. Hochſtetter, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Ella Soſtheim geb. Golden⸗ berg. Mannheim, iſt Geſamt⸗ prokura erteilt in der Weiſe. daß ſie berechtigt iſt, die Firma mit einem andern Prokuriſten gemeinſam zu zeichnen. Mannheim, 29. Oktbr. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter B, Band VIII,.⸗Z. 3, Firma „Arthur Haendler, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ ſung, Hauptſitz: Berlin wurde heute eingetragen: Die Prokura des Oskar iſt erloſchen. Ami92 Mannheim, 29. Okt. 1919. Die dabernde Beleuchtung der gemeinſamen Hautsflure —2 Treppen in Wohngebäuden iſt nach 9 Uhr avends Badiſches Bezirksamt, Aht, 5. Bzof Am!192, 0 Sommer und Bruno Topp 0 Zum Handelsregiſter B, Band XIl,.⸗Z. 46, Firma „Sulzer Centralheizungen Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde beute eingetragen: Oberin⸗ enieur Adolf Tübben in ünchen und Kaufmann Adolf Reichl in Heidelberg iſt Geſamtprokura erteilt in der Weiſe, daß jeder berech⸗ tigt iſt, in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten oder einem Geſchäftsführer die Firma zu zeichnen. Amioe Mannheim, 25. Okt. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Vereinsregiſter, Band VII..⸗Z. 47, wurde heute eingetragen: „Geſellſchaft 1913“ in Mann⸗ elm. Ami9 Mannheim, 25. Oktbr. 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Vereinsregiſter, Band IV..⸗Z. 5.„Württemberger Verein“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Der Name des Vereins iſt geändert in:„Geſangverein der Württemberger“ in Mann⸗ eim. Ami92 Mannheim, 25 Oktbr. 1919. D 20 Angebote unter IL. S. 17 an die— Freitag, den 31. Ottober 1919 1911. 25. Mal 1913, 28. tember 1913, 24. Ma 16. Februar 1919. Be te i 25 machungen erſolgen— Firma in den Blät and ſels die al 4 Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band IIl,.⸗Z. 6 wurde heute eingetragen: Firma„Eſüdro“, Einkaufs⸗ genoſſenſchaft ſüddeutſcher Drogiſten, eingetragene Ge⸗ noſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim. Gegenſtand desUnternehmens iſt der gemeinſchaftliche Ein⸗ kauf von im Gewerbe der Mitglieder nötigen Waren, ſowie die Pflege der ſonſtigen Intereſſen ſeiner Mitglieder. Vorſtandsmitglieder ſind: Karl Bächle, Drogiſt, Heidel⸗ berg, erſter Vorſitzender, Lud⸗ wig Holzbach, Drogiſt, Heidel⸗ berg, zweiter Vorſitzender Die Haftſumme beträgt 400 Mark, die höchſte Zahl der Geſchäftsanteile 5. Statut vom 14. Februar 1909, ge⸗ ändert am 8. Mai 1910, 30. April 1911, 17. September Am Moutag, den 17. vember d. J. nachmitla 1 Uhr wird die hieſige Gemenn jagd für die Zeit vom 1. Februi 1920 bis 31. Januar 10 auf dem Rathauſe hier öffenilich verpachte“ Der Flächeninhalt des Jagdbezirks be 966 ha Wald und Feld. 91 10 Die Pachtbedingungen liegen im Rathl zur Einficht offen. Lohrbach, den 28. Oktober 1919. Gemeinderat: Sigmund. Mohr, N0 Aentung! Aenu Hausangestellte Gn Sonntag, 2. November 1919, nachmittags 4 4 im Saale des alten Rathauſes E 1(Marktplaß Oeffenil. versammlun Thema: Einführung des Lohn- u. Arbeitsvertre bn die Hausangesteſſte u. die Stellung der Hausfrauen% Hierzu ſind alle in der Hauswirtſchaft beſchäftigten 200 und Frauen höflichſt eingeladen. Es gilt endlich 5 Euch, zeitentſprechende Entlohnung ſowie beſſere un Verhältniſſe zu ſchaffen. N Zentralverband der Hausangestelli Ortsgruppe Mannheim Geschäftsstelle F 4, 9, Ul.,— 2 2 2 15 Institut und Fousionat Sigmouf Staatlich genehmigte Höhere Lehr-Anst A 1. 9 am Schloß 9244 Telephon% Sexta bis Prima einschließlich. Aufnahime in en Tag- und Abendschule auch zu Allerhe iliße Kleine Klassen. Beste Eriolge. 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