ö SBrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr 5 5 8 und lr 10 Vellſhlauh deutſcher Hilfe umſehen oder Beziehungen zu U Donnerstag, 3. November. 37 22 Abend⸗Ausgabe 5 5 1919.— Ar. 514. zoiger Faultlrittteitung: Dr. Friß Goldenbaum. Berantworllich für polleik: Pr. feiz Goldenbaum. fur (..; A. maderno, für Lokales und den übrigen rebaktionellen Tell: K. Schönfelder, für b br. f. pfab, für Anzeigen: L..: Karl Hügel. Druc und Verlag: Druckerei Dr. Haas ., Mannheim, E G 2 Drahtefidr.: General⸗Anzeiaer Mandzeimer Heneral Hnzeiger G. m. b. pontſcheck⸗Köntée Ur. 17590 Karlisrube in Baben.— Fernſprecher Oſlprogramm. hat Herr Müller, der Reichsminiſter des Auswärtigen, internationalen Depeſchen⸗Agentur, dem„Oſtweſt⸗ 5 lebh. ein Interview gewährt. Die Aeußerungen, die jet ie Rote der Entente über die Blockierung Sow⸗ Airußlands anknüpfen, ſtellen zwar nicht die erſte, wohl 55 r die umfaſſendſte, die am ſtärkſten grundſätzlich und pro ⸗ eenech gehaltene Erklärung dar, die die gegenwärtige Frd erung bisher über ihre Oſtpolitik abgegeben hat. Die Fugen des Oſtens ſind Lebensfragen unſerer künftigen zuwicklung. Es iſt deshalb von höchſter Wichtigkeit, die An⸗ ungen, die der augenblickliche Leiter des Auswärtigen zunn über dieſe Fragen hegt, ſcharf unter die Lupe zu nan Herr Müller führte zunächſt aus, daß er gegen die Teil⸗ ĩ die an der Blockade Sowjetrußlands ſei. Inzwiſchen iſt .dleſe Teilnahme von der deutſchen Regierung offiziell ver⸗ t worden. Deutſchland müſſe ſich von dem Länd ichteinmiſchung in die inneren Verhältniſſe anderer der er leiten laſſen und es müſſe das Selbſtbeſtimmungsrecht Lölker des ehemaligen Zarenreichs reſpektieren. Die dkehr des zentraliſtiſchen, ruſſiſchen Einheitsſtaats wür⸗ wir zwar als einen Rückſchritt betrachten(nach dem dſatze der Nichteinmiſchung doch wohl nur platoniſch), aalen übrigen ſei es uns ganz gleichgültig, ob die Rand⸗ ſich ſelbſtändig einrichteten oder ſich untereinander t Rußland föderierten. Nur Ruhe wollten wir haben Aedie Moglichkeit wirtſchaftlichen Berkehre alles andere ung—5 Rußlands und der ruſſiſchen Teilſtaaten und gehe s an. Schon dieſer erſte allgemeine Teil des Müllerſchen Oſt⸗ dern ramms“(in Wahrheit iſt ja gar kein Programm, ſon⸗ berdente Proklamierung des Verzichts auf ein ſolches) Lert zu entſchiedener, grundſätzlicher Kritik heraus. Vor allem hat der Miniſter vergeſſen, darauf hinzu⸗ 22 daß bei der Bildung und Abgrenzung des neuen den enſyſtems im Oſten uns auferlegte Friedensbedingun⸗ Inenne Rolle ſpielen, die zu denen gebören, die wir als Aig ſorg ich empfinden, und deren Reviſion wir unab⸗ fordern müſſen und fordern werden, bis ſie erreicht Die Abtretung rein oder überwiegend deutſcher Gebiete ei d. preußiſchen Oſtens an Polen, die Vergewaltigung Dan⸗ Rene die Trennung Oſtpreußens vom Reiche, den Raub zomels werden wir nie als hiſtoriſche Tatſachen . dauernder Geltung anerkennen: ſie bleiben für Alen in, linrecht, deſſen„Wiedergutmachung“ jederzeit, mit ſeeht Mitteln, die unſere und die Weltlage darbietet, ange⸗ werden muß. Es iſt mehr als unnütz, das zu verſchwei⸗ des iſt dringend notwendig, bei jeder paſſenden Gelegen⸗ davon zu ſprechen. Die draußen ſollen nicht meinen, daß Mrafenerträglich und unerfüllbar eine verlogene, rhetoriſche Nalale war, daß wir bereit ſind, auch die ſchrerſten werſtüm kunſt zen unſeres Volks⸗ und Wirtſchaftskörpers für alle Zu⸗ anhenn und geduldig zu tragen. Wir predigen nicht leſleren„aber wir hören nicht auf, gegen Cewalt zu pro⸗ 9 und unſer Recht zu fordern. Man wird bald genug leid 2 daß keine ruhige Sammlung und Entfaltung der poli⸗ daß nicht nur wir, ſondern auch andere ſchwer en und wirtſchaftlichen Kräfte in Europa möglich iſt, wenn cht uns vorenthalten bleibt. Soweit alſo die Neueinrichtung der Oſtſtaaten— in der ſte ache kommt da natürlich Polen in Betracht— auf Volket unſeres eigenen Voltstums, unſerer eigenen nationalen dent raft erfolgt, kann es auf die Dauer kein„Desintereſſe⸗ *für uns geben; höher als ein durch die Kriegskonſunk⸗ eie, überſpanntes Selbſtbeſtimmungsrecht des Weiee Volkes, das Wilſon bezw. die Politik der Ver⸗ nödten Staaten gegenüber franzöſiſchen und engliſchen Haß⸗ den Gernichtungsgelüſten trotz ausdrücklicher Feſtlegung in zu ſcherndlagen des Waffenſtillſtandes beim Friedensſchluß rn unterließ. en ſan wir von dieſem unvermeidlichen Vorbehalt ab⸗ beltee, iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß wir das Selbſt⸗ Tohn mungsrecht der auf dem Boden des alten Rußland den enden Völker reſpektieren wollen und reſpektieren wer⸗ iſ dein Vernünſtiger wird an dieſer Formel deuteln. Aber be mpraktiſch ziemlich wert⸗ und weſenlos, weil das Selbſt⸗ Der mungsrecht, auf das ſie ſich bezieht, gar nicht exiſtiert. dech Piſaler Friede hat das Selbſtbeſtimmungs⸗ beett der Oſtvölker nur als trügeriſche Etikette einer kreiſn gegen Deutſchland gerichteten Ein⸗ gauns und Abſchnürung benutzt. Die neuen Oſtſtaaten des Etute nicht um ihrer ſelbſt willen da, nicht als Erfüllung ig um gtewillens ihrer Bevölkerungen, ſondern ſie ſind nur faiſchen en des Imperialismus der führenden euro⸗ lond en Entente⸗Mächte eine Barre zu bilden, die Deutſch⸗ eroyebolitiſch und wirtſchaftlich von den Kerngebieten ſcen und von Aſien abſchließt. In den ehemaligen ruſſi⸗ i ſtſeeprovinzen ſoll unter der Maske nationaler Selb⸗ 15 tatet der britiſche Einfluß herrſchen. Dieſe nationale Wiigkeit wird von den Engländern protegiert, mit Geld Tr affen geſtützt, wenn ſie ſich deutſchfeindlich gebärdet: äger werden aber ſogleich bekämpft und verfolgt, wenn and aufrecht erhalten wollen. VWohl nſere Soldaten müſſen aus dem Baltikum heraus, ob⸗ En, ale nur den Bolſchewismus bekmpfen, gegen den auch durellend Krieg führt; ſie könnten ſpäter als Koloniſten ein kul⸗ Iſten ͤ und wirtſchaftliches Bindeglied zwiſchen uns und dem willf berden, und das erlaubt Britannien nicht. England e zu ichteit n ohne ausreichende wirtſchaftliche Betätigungs⸗ Ilſeenkeit für die Maſſen unſeres Volkes. Südlich von den das Frrovinzen ſoll Polen uns gegen Oſten abriegeln, Polen, u krankreich als Wachhund an unſere öſtliche Flanke geſetzt. iebe es die preußiſchen Oſtprovinzen in Fetzen geriſſen wügli 5 Ar 7040 7946. ie Oſtſeeprovinzen beherrſchen und ſehäte n Rußland„befreien“, um es dann zu ſeiner Einfluß⸗ 6 uaſerer machen; wir ſollen eingeſchnürt und abgeſperrt in wachtin ergen mitteleuropziſchen Keſſel bleſben, ſernch unn. „ m, Vädiſche Neueſte Nachrichten hat und das wir bis auf weiteres als gefügigſtes Werkzeug des Entente⸗Imperialismus betrachten müſſen. Die Barre ſoll ſich dann nach dem Willen von London und Paris fortſetzen, uber die Tichecho⸗Slowakei, das ohnmachtige, geknebelte, onne Entente⸗Vormund nicht einmal zum Vegetieren fähige Deutſch⸗ Oeſterreich, den Südſlawenſtaat bis an die Adria. Von der Oſtſee bis zum Mittelmeer überall Einpferchung, nir⸗ gends ein Luftloch. So eingeſchnürt und eingeſperrt ſoll Deutſchland in dauernder Atemnot allmählich verkommen oder um ein anderes Bild zu gebrauchen: ſobald etwa Deutſchland trotzdem neue Lebensregung zeigt, ſoll ſie durch Anziehen der allſeitigen„großen Schraube“ erſtickt werden. Das iſt nach dem Willen unſerer bisherigen Feinde der vornehmſte Zweck des „Selbſtbeſtimmungsrechts“ der öſtlichen Völker. Sollte dieſer Zuſtand wirklich eintreten und von Dauer ſein, ſo wäre er für die meiſten dieſer Völker kaum ein geringeres Unglück, als für Deutſchland ſelbſt. Denn die Tatſache iſt nun einmal nicht aus der Welt zu ſchaffen, daß ihnen kein Volk kulturell und wirtſchaftlich ſoviel geben kann, wie das unſrige. Nicht im Sinne der Eroberung und der Ausbeutung. Daran denkt bei uns kein rernünftiger Menſch, und dazu hätten wir auch gar nicht die Kraft. Sondern im Sinne eines ehrlich auf den Vorteil und die Entwicklung beider Teile gerichteten, ſch ö p⸗ feriſchen Zuſammenlebens. Dem britiſchen Händ⸗ lerkapitalismus iſt an dem Aufſchwung ſener Länder gar nichts gelegen; ſie ſind für ihn nur Machtpoſitionen und Ausbeutungsgebiete ihres Handels. Deutſch⸗ land aber kann ihnen Kräfte geben, mit deren Hilfe ſie ſich emporarbeiten, ihre Selbſtändiakeit kulturell und wirtſchaftlich auf eine feſte und dauerhafte Grundlage ſtellen können. Die Oſtvölker— oder doch die einſichtioen von ihnen— werden bald die Zwangsjacke ſpüren, in die die Entente⸗Politik ſie einzuſchnüren ſucht: ſie werden erkennen, daß ſie ihre eigene Entwicklung hemmen, wenn ſie die befruchtenden Ströme kul⸗ tureller und wirtſchaftlicher Wechſelbeziehungen mit Deutſch⸗ land von ſich fernbalten laſſen. Sie werden erkennen, daß es ein Recht ihrer Selbſtbeſtimmung iſt, deutſche Kultur, deutſche Arbeit und deuiſche Intelligenz für ihre eigene Feſtiaung und tbren eioenen Aufſchwung zu nutzen. Und dieſe Betätiaung des Selhſtbeſtimmunasrechts werden wir nicht nur zu reſpek⸗ teren, ſondern mit aller Kraft zu fördern haben; nicht mit Poſen der Kraftmeierei, ſondern indem wir ſchöpferiſche Ini⸗ tiative entfalten anfbauen belfen, ohne hochtönende politiſch⸗ Programme eine Gemeinſchaft der Arbeit an der Zukunft herſtellen, uns als unentbehrſichen und leiſtungsſtarken Faftor der Erneyerung Eurovas und vor allem Oſteuronas erweiſen. Das muß das aktive Procromm unſerer Oſtyoſitik ſein: mit Geſchehenſaſſen, Desintereſſement,„Nichteinmiſchung“ iſt es wahrhaftig nicht getan. die Räumung des Balfikums. Paris, 6. Nov.(WB.)„Journal“ meldet, daß der Rat der Fünf die Inſtruktionen der Kommiſſion Nieſſel feſt⸗ geſetzt hat. Dieſe Inſtruktionen haben einen ausſchließlich militäriſchen Charakter und beziehen ſich auf die Kon⸗ trolle der Räumung der baltiſchen Provin⸗ zen durch die deutſchen Truppen. der Jriede mit Bulgarien. Paris, 6. Nov.(WB.) Das Begleitſchreiben zur Ant⸗ wort der alliierten und aſſoziierten Mächte an die bulga⸗ riſche Friedensdelegation nimmt mit Genugtuung Kenntnis von der Aufnahme, die Bulgarien den Klauſeln des Friedensvertrages bezüglich des Völkerbundes und des Schutzes der nationalen Minderheiten zuteil werden ließ. Die Alliierten ſehen darin den Willen Bulgariens, ſeine Politik nunmehr wieder auf humanitären Grundſätzen und auf der von den Alliierten vertretenen Idee der internationalen Soli⸗ darität führen zu wollen. Bezüglich der territorialen Fragen und der Frage des Eintritts Bulgariens in den Krieg äußert ſich der Brief, daß, wenn es auch vielleicht richtig iſt, daß die bulgariſche öffentliche Meinung der Idee eines Bündniſſes mit den Zentralmächten nicht günſtig geſinnt war, ſie eine Eroberungspolitik treibende Re⸗ gierung unterſtützte. Die Alliierten können nicht vergeſſen, daß Bulgarien, vom Volksempfinden unterſtützt, ohne Heraus⸗ forderung die ſerbiſche Armee von hinten angriff und den heldenmütigen Widerſtand, den dieſe Armee an einer anderen Front gegen die Mittelmächte leiſtete, brach. Die Alliierten dächten jedoch nicht daran, Bulgarien für die begangenen Fehler büßen zu laſſen. Sie wollen eine dauerhafte Gerech⸗ tigkeit und einen fruchtbaren Frieden herſtellen. Die Alliierten haben mit Sorgfalt die Bemerkungen der bulgariſchen 1 en get und ſind bereit, in einigen Punkten den von Bulgarien geſtellten Wünſchenä entgegen⸗ zukommen. Der ändert. Er kann nur angenommen oder abgelehnt werden. Die bulgariſche Delegation iſt eingeladen, binnen einer Friſt von 10 Tagen den alltierten und aſſoziierten Mächten zu er⸗ klären, ob ſie bereit iſt, den Vertrag in der gegenwärtigen Form zu unterzeichnen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird der Waffenſtillſtand als abgelaufen betrachtet. Die alliierten und aſſoziierten Mächte werden dann diejenigen Maßnahmen treffen, die ſie für nötig halten. Die Antwort der Alliierten enthält folgende Hauptpunkte: militäriſche Klauſel: Bulgarien wird ermächtigt, ein Spezialgrenzwachkommando von 3000 Mann aufzuſtellen. Schiffahrtsklauſel: Bulgarien wird er⸗ mächtigt auf der Donau für die Polizei⸗ und Fiſchereiaufſicht 4 Torpedoboote und 6 Dampfboote ohne Munition mit Zivil⸗ bemannung zu halten. Oekonomiſche Klauſel: Die Aufhebung der Verträge kann durch Spezialabkommen geregelt werden. Elſaß-Lolhringen. Clemenceau in Straßburg. Straßburg. 5. Nov.(WB.) Havas. In Begleitung Mil⸗ lerands beſuchte Clemenceau heute vormittag den auf dem rechten Rheinufer gelegenen Kehler Ha fen. Als er am Ende der Brücke auf dem durch franzöſiſche Truppen be⸗ ſetzten Gebietsteile anlangte, wurde er von drei Funktionären Auzeigenpreiſe: Die Iſpaltige Kelonelzeiie 60 pfg., Stellengeſuche 20 6% Nacklaz, Reklamen Mk..50. Annaßmeſchluß: Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Dezugspreis: In A 88. 555 und Umgebung monatei Tert des Vertrags bleibt jedoch unver⸗ Für das Mitiagblatt 8½ Uhr, für das Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Kusgaben wird keine Derantwortung übernommen. mik..— einſchließlich Bringerlohn. .95 Eimel⸗Rummer i5 Pfa. Poſtbezug: Bei der poſt abgebolt viertel ährlich m begrüßt. Die Beſucher begaben ſich hierauf nach dem Hafen bei Kirchbach. Dem Miniſter räſidenten wurden durch Techniker Auskünfte über die Anlage des neu zu erſtellenden Straßburger Hafens gegeben. Clemenceau empfing im Laufe des Tages verſchiedene elſäſſiſche Deputationen. Später fand ein Bankett ſtatt. kKein Generalſtreil. Die Vorbereitungen rückgängig gemachl. Berlin, 6. Nov.(WB.) Die 15er Kommiſſion, das Me⸗ tallkartell, der Bezirksverband der U. S. P. Berlin und der Vollzugsausſchuß des Arbeiterrates Groß⸗Berlin(der ſogen. rote Vollzugsausſchuß) erlaſſen einen Aufruf, in dem es heißt: Wegen der von den Rechtsſozialiſten und Gewerkſchaf⸗ ten herausgegebenen Gegenparole müßten die für das Ge⸗ lingen des Generalſtreiks ſchon getroffenen Vor⸗ bereitungen rückgängig gemacht werden. Der Kampf der Metallarbeiter geht unverändert weiter. Berlin, 6. Nov.(WBB.) Der Verſuch der radikalen Minder⸗ heit, unter den Straßenbahnern einen Streik herbei⸗ zuführen, ſcheiterte infolge der ablehnenden Haltung des bei weitem überwiegenden beſonnenen Teils des Betriebsperſo⸗ nals. Alle 20 Bahnhöfe ſind im Betrieb. Dagegen iſt das Betriebsperſonal der ſtädtiſchen Straßenbahn in den Sympathieſtreik getreten, der aber bei dem geringen Umfang dieſes Bahnnetzes für den allgemeinen Verkehr be⸗ deutungslos iſt. die Unterſuchung über die Schuldfrage. Die Vernehmung des Admirals Koch. 2 Berlin, 6. Nov.(Von umſ. Berl. Büro.) Nach Eröffnung der Sitzung richtete der Sachverſtändige, Geſandter von Rom⸗ berg, zunächſt einige Fragen an den Grafen Bernſtorff und an Zimmermann, über die Schwierigkeiten, die ſich dem telegraphiſchen Verkehr der Botſchaft in Waſhington und der Berliner Zentralſtelle entgegenſtellten. Darauf erfolgte die Vernehmung des Admirals Koch, des erſten Mitarbeiters des verſtorbenen Chefs des Admiralſtabes v. Holzendorff. Vorſitzender Warmuth bittet ihn um Beantwortung folgen⸗ der Fragen: 1. Was beſtimmte das Drängen nach dem rückſichtsloſen U⸗ Bootkrieg? 2. Was rechtfertigte die Zuverſicht in die Leiſtung des rück⸗ ſichtsloſen U⸗Bootkrieges? 8. Was war die Urſache, daß der mit Sicherheit angenommene Erfolg ausblieb? Admiral Koch: Es iſt Ihnen allen bekannt, daß die engliſche Flotte von Kriegsbeginn an ſich dauernd von deutſchen Gewäſſern fernhielt. England ging auch nicht zu einer völkerrechtlichen Blockade über, in dem klaren Vewußtſein, daß es, wenn es dies getan hätte, damit einen großen Teil ſeiner Flotte im Blockade⸗ dienſt verloren haben würde. England bemühte ſich ſtatt deſſen, ſeine Kriegsſchiffe vom Kriegsſchauplatz zurückzuhalten, ſie im ſicheren Hafen aufzubewahren und ſtatt einer Blockade nach inter⸗ vationalen Regeln eine ſolche zu eröffnen, die allem Völkerrecht Hohn ſpricht. Auf dieſe Weiſe entſtand die ſog. Hunger⸗ blockade, die unſerm Volk ſo ſchwere und entſetzliche Leiden ge⸗ bracht hat. England ſetzte ſich mit ſouveräner Mißachtung jeden Rechtes über alles hinweg. Seit Herbſt 1914 hatte England ſeine Hand an unſerer Gurgel, und Deutſchland war dagegen faſt machtlos. Da entſtand in der U⸗Bootwaffe das Gegenmittel⸗ um Englands Wirtſchaftsleben und damit auch ſeine politiſche Macht um die geſamte Kriegsführung der Entente in Geſtalt der Verringe⸗ rung ſeines Frachtraums Schaden zuzufügen. Zaum erſtenmal war durch das U⸗ Boot die Möglichkeit gegeben, ohne Beſitz der Seeherrſchaft die Axt an die eng⸗ liſche Seeherrſchaft zu legen. Im Herbſt 1916 war es immer klarer geworden, daß die phyſiſchen und wiriſchaftlichen Hilfsmittel Deutſchlands vor allem unſerer Bundesgenoſſen binnen abſehbarer Zeit zur Neige gingen. Eine Ausſicht auf eine günſtige Entſcheidung im Landkrieg war kaum noch vorhanden. Nach An⸗ ſicht des Admiralſtabes mußte auch die Rückſicht auf die Neutralen zurückrreten. Uns blieb nur die Wahl zwiſchen zwei Uebeln, von denen das eine der ſichere Untergang war. Admiral von Holzen⸗ dorff war der Anſicht, daß von uns der Krieg auf dem Lande nicht mehr gewonnen werden könne und außerdem verlange die Oberſte Heeresleitung die Unterſtützung der Marine. Wiſonſce Warmuth: Wußte Herr von Holzendorff, daß die Wilſonſche Friedensaktion von Deutſchland angeregt und daß zwiſchen dem 12. Dezember und dem 1. Februar auf Wilſon noch immer in der gleichen Weiſe hingewirkt wurde? v. Bethmann⸗Hollweg: Ich habe ihm wiederholt ange⸗ deutet, daß wir daraufhin wirkten, Wilſon möge einen Friedens⸗ appell veranlaſſen. Er hat dieſe meine Mitteilung immer mit weifel beantwortet: Wird uns aber Wilſon auch einen annehm⸗ aren Frieden vermitteln? Auf die Frage des Vorſitzenden, ob auch die Oberſte Heeres⸗ leitung darüber orientiert war, daß die Wilſonſche Friedensaktion von Deutſchland angeregt war, und ob ſie dauernd auf dem lau⸗ fenden gehalten wurde, verwies Herr v. Bethmann⸗Hollweg auf den ee Akten. orſitzender Warmuth: Aus dem Gedächtnis können Exzel⸗ lenz eine Antwort auf dieſe Frage nicht geben? v. Bethmann⸗Hollweg: Die Ausführungen des Vor⸗ ſitzenden zwingen mich, meine grundſätzliche Auffaſſung von meiner Stellung dem Ausſchuß klar zu legen. Ich bin als Auskumfts⸗ perſon geladen und werde unter Zeugeneid vernommen. Meine Augabe kann nur ſein, dem Ausſchuß in den Fällen, wo er ſich aus den Akten nichtunt errichten kann, Auskunft zu geben. Dieſe Ergänzung wird ſich vornehmlich darauf beziehen, daß ich die Gründe und Ziele meines Handelns klarlege. Einſtweilen ſtehe ich noch nicht als Angeklagter hier, ſondern als Aus⸗ kunftsperſon und Zeuge und ich lege den größten Wert darauf, daß dieſe ſcharfe Unterſcheidung gemacht wird. Wir ſteſthen hier in einem eigentümlichen Verfahren. Es werden hier mit meinem beeidigten Zeugnis Tatbeſtande feſtgeſtellt, au Grund deren ich vielleicht demnächſt vor dem Staatsgerichtshof als Angeklagter erſcheinen muß. Das iſt juriſtiſch eine un⸗ geheuerliche Auffaſſung. Selbſtverſtändlich wird mich dieſe Sach⸗ lage nicht davon abhalten, hier bei meinen vereidigten Ausſagen die Wahrheit zu ſagen. Ich will ausſagen, was ich nach meinem beſten Wiſſen und Gewiſſen ausſagen kann. Ob ſich daran ein Anklage⸗ ſchließt, wird meine Sprache nicht beein⸗ trächtigen. Nach meiner Stellung als früherer Reichskanzler kaun von mir nicht bereng werden, daß ich über die Einzelheiten der Ausführung von Direktiven, die ich angegeben habe, bier Auskunſt verfahren gegen mich 2. Seite. Nr. 314. Mmaunheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgube.) 9. Donnerstag, den 6. Nopember 19— gebe. Dazu hatte ich meine Mitarbeiter, die in vollem Einklan⸗ mit mir gearbeitet haben. Selbſtperſtändlich habe ich mich au um die Ausführung der Direktiven gekümmert. Aus den Akten muß der Ausſchuß wiſſen, daß der Reichskanz⸗ ler ſeinen Bertreter im Großen Hauptquartier am 1. Oktober be⸗ auftragt harte, ſomohl der Oberſten Heeresleitung, wie dem Wmtralſtab ausdrücklich Mitteilung zu machen, daß Graf Bernſtorff angewieſen wurde, den Präſidenten Wilſon zum Exlaß eines Friedensappells zu veranlaſſen. Weiter wird mir aus den Aten ein Telegramm vom 27. November von Generalfeldmarſchall . Hindenburg vorgelegt:„Präſident Wilſon hat vertraulich den Grafen Bernſtorff wiſſen laſſen, daß er in der Zeit zwiſchen zezt und Neujahr einen Friedensappell zu erlaſſen gedenkt. Mir ſcheint, Taß die Frage nunmehr reſtlos beantwortet iſt. Wenn nach Anſicht des Ausſchuſſes trotzdem noch Unklarheiten vorliegen ſollten, ſo bitte ich um beſtimmt formulierte Fragen. Hieran knüpfte ſich eine längere Erörterung, ob die Oberſte Heerksleitung dem Kaiſer in der kritiſchen Zeit zwiſchen dem Dezember und dem 9. Jannuar die wichtigſten Telegramme des Brafen Bernſtorff, daß Wilſon um vertrauliche Mitteilung der Friedensbedingungen bitte, mitgeteilt worden ſind. eichsminiſter Dr. David: Iſt der Staatsſekretär a. D. Zimmermann perſönlich zu der Auffaſſung gekommen, der U⸗Boot⸗ krieg ſei möglichſt bald und zwar ſchon am 2. Januar zu eröffnen? Zimmermann: 63,handelt ſich dabei nicht um dem rück⸗ ſichtsloſen U⸗Bootkri ſondern um den U⸗Bootkrieg gegen be⸗ waffnete Handelsſchiffe rückſichtslos vorzugehen, ſo genüge das. Holgendorff ſagte mir, wenn er nur das Recht bekäme, gegen be⸗ Waffnete Handelsſchiffe rückſichtslos vorzugehen, ſo genüge da. 1916 hat Lanſing eine bemerkenswerte Mitteilung an die Kriegführenden gemacht, in der er ſich auf den Standpunkt ſtellt, daß bewaffnete Handelsſchiffe allerdings als Kreuzer betrachtet werden bnnten. Dieſer U⸗Bootkrieg gegen die bewaffneten Han⸗ delsſchiffe hätte die 3 Aicht eſtört. Dr.—— Reichskanzler und Dr. Helfferich teilten dieſen Standpunkt nicht. Zimmermann: Die Frage iſt ſehr vorſichtig behandelt worden. Das Terrain wurde vorher ſondiert. Ich hoffte in dieſer Frage mit Amerika zu einer Verſtändigung zu kommen. Damit 1 dieſe Angelegenheit erledigt. Es wurde der Staats⸗ ſekretär a. D. Helfferich vereidigt. Der Vorſitzende War⸗ wuth ſtellt feſt, daß der Ausſchuß die Auffaſſung des Herrn von Zethmann⸗Hollweg teilt, daß das Ergebnis der Akten durch die Bernehmung der Zeugen ergänzt werden ſoll. Darauf wird die Bernehmung des Admirals Koch fortgeſetzt. Abg. Dr. Sinzheimer: In den Akten ſind Feſtſtellungen des Kanzlers von Beihmann⸗Hollweg vorhanden, wonach im März 1916 rund 38 Boote zur Verfügung ſtanden, im Mai etwa 150. Dieſe Zahl hat Herr 5. Bethmann⸗Hollweg ſich auf Grund von Auskünften ſelbſt notiert. Dieſe 38 U⸗Boote waren aber alle be⸗ zet in See zu ſtechen, noch andere mußten noch zurückgehalten werden. Ueber die Zahl der U⸗Boote am 1. Februar läßt ſich nichts Beſtimmtes ſagen. Es darf angenommen werden, daß etwa 120 -Boote damals zur Verfügung ſtanden, aber nicht alle ſeebereit. Da müſſen wohl noch Feſtſtellungen auf Grund der Akten der Admiralttät gemacht werden. Im März hat Großadmiral von Tirpitz den Zeitpunkt für gekommen erachtel. Das Hauptargument des Kanzlers, den U⸗Boolkrieg im März nicht zu beginnen, war die geringe Zahl der U⸗Boote, war die Aufſtellung der Marine, die an das Auswärtige Amt ging., richtig oder nicht. Abg. Dr. Spahn: Im Budgetausſchuß waren Differenzen zwiſchen der Abmiralität und einzelnen Abgeordneten über die Stärke ugel U⸗Boot⸗Waffe vorhanden. Dr. Helfferich: Die Angaben über die Zahl der U⸗ Bosgte haben ſich teilweiſe widerſprochen. Das kommt daher, daß man vorſchiedener Auffaſſung war, welche Boote man als U⸗Boole zu bezeichnen hatte, es gab auch Minen⸗U⸗Boote und andere. v. Capelle: Eine ue Angabe über die Zahl der uns zur Verfügung ſtehenden U⸗Bvote iſt für alle dieſenigen, die nicht milten darin ſtehen, außerordentlich ſchwierig. Wir haiten bis zu 10 Tiefen größere, mittlere und kleinere U⸗Boote, dann ſolche, die für den Torpedokrieg ausgerüſtet waren und ſolche, die für den Minenkrieg beſtimmt waren. Von dieſen U⸗Booten war ein Teil im Bau, in der Abnahme für andere und das Perſonal aufgeſtellt. Ein Teil war auf die U⸗Bobt⸗Stützvunkte ein anderer auf Fern⸗ unternehmungen, auf Station, auf der Rückreiſe, in Reparatur. Bei der Angabe der U⸗Bootzahlen kann ſich der Laie eigent⸗ lich garnichts denken und derjenige, der die Angaben macht, wird kteiſt ſelber ſo konfus dabei, daß er es ſelbſt nicht verſteht.(Heiter⸗ keit.) Ich habe im Hauptausſchuß die Anſicht vertreten. die Abge⸗ erdneten möchten ſich das Bild von der Sache nicht ſelber kompli⸗ Feren. Ich habe deshalb immer mir ſumariſche Zahlen gegeben. Ich würde infolgedeſſen glauben, daß eine Zuſammenſtellung über die U⸗Boote, die der Unterſuchungsausſchuß zu haben wünſcht, auch kein richtiges Bild geben wird. Abmiral Koch: Es wurden dann Berechwingen Über das vor⸗ gusſichtliche Monatsergebnis angeſlellt und man kam zu einer Ver⸗ ſenkungsziffer von 600 000 Tonnen. Die Denkſchriften des Admiral⸗ ſtabes beruhten auf amtlichen Unterlagen und wurden ſehr vor⸗ ſichtig aufgeſtellt. Faſt alle Fachleute hatten zugeſtimmt. Abg. Dr. Sinzheimer: Das iſt doch nicht richtig. Wer hat denn die Denkſchriften verfaßt? Admiral Koch: Kapitän Vanſelow, der ſtellvertretende Direk⸗ tor der Diskontogeſellſchaft in Magdeburg, Fuß und Prof. Levy⸗ Heidelberg. Es entſpinnt ſich dann eine Auseinanderſetzung über die Sach⸗ berſtändigen des Reichsmarineamtes. Dr. Sinzheimer weiſt darauf hin, daß England keine Brotrationierung gehabt habe, ſodaß die Wirkung des U⸗Bootkrieges nie elementar geweſen ſein könnte. Dr. Helfferich: In England beſtand eine Brotrationier⸗ ung, aber keine Brotkarte. Je nach den vorhandenen Beſtänden wurde die Verteilung vorgenommen. Abg. Schücking: War es nicht notoriſch, daß die Trans⸗ porte durch den Kanal trotz des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges völlig ungehemmt weiter gingen? Admiral Koch: Völlig ungehemmt nicht, nur an der engſten Stelle. Auf kleinen Dampfern wurde dort wührend der Nacht ſtändig Munition herübergeſchafft. Dr. Sinzheimer: Wie kommt es, daß die großen ameri⸗ kaniſchen Truppentransporte nicht verhindert wurden? Abmiral Koch: Jedes U⸗Boot hatte ſeinen Bezirk und mußte N nehmen, was kam, ob es nun gerade Transporter waren oder nicht. Dr. Sinzheimer: Hier liegt aber ein ſpringender Punkt. Capelle hatte geſagt, amerikaniſche Truppentransporte brauchten wir nicht zu fürchten, die wären willkommene Beute für die UI⸗Boote. Im Laufe der weiteren Verhandlungen erklärte v. Capelle, von ſeiten der Seekriegsleitung wäre immer die Anſicht vertreten worden, daß der rückſichtsloſe U⸗Bootkrieg innerhalb fünf oder ſechs Monaten eine Beendigung des Krieges herbeiführen würde. „Dieſer Gedanke ſpinnt ſich wie ein roter Faden durch alle Denk⸗ ſchriften, Aeußerungen und auch durch die Verhandlungen im Haushaltsausſchuß hindurch. Nur auf dieſe begrenzte Zeitdauer be⸗ zog ſich meine Aeußerung über Amerika, nicht darauf, was Amerika in 1½ oder 2 Jahren leiſten kann. Auf die begrenzte Tauer haben ſich meine damaligen Ausführungen nicht als unrichtig erwieſen. Eine Diskuſſion darüber, was Amerika leiſten könne, wenn der Krieg etwa noch zwei Jahre dauere, hat im Haushaltsausſchuß nicht ſtattgefunden. Dieſe Möglichkeit iſt auch von keiner Seite ernſtlich in Betracht gezogen worden. Was nun die Verſenkung der Trans⸗ porkſchiffe anbetrifft, ſo ſoll ich geſagt haben, daß kein Schiff herüber kommen würde. Das iſt nicht richtig. Wenn ich geſagt habe, daß rund 100 Schiffe erforderlich ſein würden, wo ſollten ſie dieſe bei der gegenwärtigen Frachtenraum⸗ not hernehmen und„eine beſſere Kriegsbeute auf hoher See könnte man ſich nicht denken“ habe ich damit gemeint, daß wir von dieſen 100 Schiffen zahlreiche Schiffe torpedieren könnten. Dieſe Anſicht wird jeder gehabt haben. Weshalb dieſer Erfolg nicht eingetreten iſt, kann nur von der Seekriegsleitung geſagt werden. Darauf wird die Fortſetzung der Vernehmung auf Freitag vor⸗ mittag 10½ Uhr vertagt. die Donanſtaaten. Verſchlechterung der Kohlenverſorgung Wiens. Wien, 6. Nov.(WB.) Nach einer Erklärung des Bürger⸗ meiſters iſt in der Kohlenverſorgung ron Wien eine derartige Verſchlechterung eingetreten, daß der Betrieb der Gas⸗ und Elektrizitätswerke aufs ſchwerſte gefährdet iſt. Wien, 6. Nov.(WB.) Unter Hinweis auf die kataſtro⸗ phale Lebensmittel⸗ und Kohlennot in Wien richtet das„Neue Wiener Tageblatt“ einen Aufruf an alle deutſche Stammesbrüder, in dem es heißt: Wohl ſind fremde Helfer da, welche mit dankenswerten Be⸗ mühungen daran gehen, Mittel zur Abhilfe zu ſuchen. Aber ſollte neben dieſen Bemühungen, die allein uns nicht retten können, nicht auch die Stimme des Blutes vor allem unſere deutſchen Stammesgenoſſen dazu führen, dem Hilferufe der Stadt Wien ihr Ohr nicht zu verſchließen? Die zweitgrößte Stadt deutſcher Nationalität ringt um ihren nackten Beſtand im wahrſten Sinne des Wortes und ſchreit um Hilfe wie ein Ertrinkender, der im Augenblick der höchſten Not die Hilfe von einem guten Herzen erwartet. Der Notſchrei Wiens ſoll über unſere Grenzen dringen und ſoll in der deutſchen Preſſe aller Staaten Aufnahme finden und alle die unſere Sprache ſprechen, daran erinnern, daß es ein nationales Rettungswerk zu erfüllen gibt. 8— bundes ernannt wurde. die berkehrsſperte. Karlsruhe, 6. Non.(Prip.⸗Tel.) Wegen der Einſteline Perſonenverkehrs vom 5. bis 16. ds. Mts. konnen die auswinger⸗ Schüler der höheren Lehranſtalten, die auf den Bahn, kehr angewieſen ſind, mit Zuſtimmung der Generaldirektion der noch verkehrenden Arbeiterzüge benutzen, ſoweit dies Platz erlaubt. Bei weiteren Einſchrankungen werden die ſſſe würtigen Schüler bis zur Wiederherſtellung geregelter Verhälm beurlaubt und eventuell jſeden zweiten Tag mit ſchriftlichen 125 arbeiten beauftragt. Später ſollen ſie ev. Förderſtunden Nachholung des verſäumten Unterrichts erhalten. Letzte Meloͤungen. Die neue Eutente-Note. 1. pon EBerlin, 6. Non.(Von unſerm Berl. Bürn.) Wie uire unterrichteter Seite erfahren, findet heute keine Sißung Reichskabinetts ſtatt, da es ſich als notmendig ermieſen, 30 erſt das Urteil ſachverſtändiger und beteiligter Intereſſententgenſ hören, bevor die Reichsregierung zu der neuen Ententenote Ste rage nimmt. Vorausſichtlich findet die Kabinettsſitzung in dieſer am Samstag ſtatt. Wie verheerend die Forderungen der au aber auf unſer geſamtes Wirtſchaftsleben wirken werden, geht die 15 endem Telegramm des Hamburger Werftausſchuſſes an regierung herror: ekerung Laut Preſſemeldungen wird von der Entente die Aualte eun von 400 000 Tonnen wineagg gefordert. Dieſe Auslieſ würde die letzte Möglichkeit vernichten, eine geregelle A Margl in beſchränktem Umfange aufrecht zu erhalten. Bei dem tuten an Schiffbaumaterial iſt die Arbeit an Docks und Repara zur Zeit die einzige Möglichkeit, weitere Arbeitseinſtelln erdel⸗ vermeiden. Wir bitten daher unbedingte Abweiſung der 55 ungen und verweiſen namens der Schiffbau⸗Induſtrie 1 Nach⸗ Arbeiterſchaft auf die unausbleiblich tödliche Wirkung eines gebens in dieſem Pu Ablehnung eines Juſatzantrags. +1 Waſhington. 6. Nov.(WBB.) Der Senat verwarf mit Kben 34 Stimmen den Zuſatzantrag, melche fg lauſel bezüglich der Arbeit aus dem Friedensven zu entfernen beabſichtigte. Die Lage in Berlin. IDBerlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bürv.) Das Berliner Büro der U. S. P. iſt geſtern Abend van 15 der Sicherheitswehr beſetzt worden. Im Parteibüro wucde 9e Perſonen, die ſich zu einer Konferenz eingefunden hatten, in genommen. 4 7 Berun, 6. Non(B) Wie dis„Serliner. geikung, 1. fährt, iſt auf den ſtädtiſchen Straßenbahnen keen Mittagsftunde der normale Verkehr durchgeführt ahen, den. Bei den Werkſtättenarbeitern der ſtädtiſchen Straß⸗ bahnen findet heute nachmittag eine Beſprechung wegen Wiederaufnahme der Arbeit ſtatt. In der Metalli herln haben ſich außer bei den Siemens⸗Werkſtätten in Groß auch bei Siemens⸗ und Schuckertwerke, Borſig und cht„. kopff Arbeitswillige gemeldet, während neue Streiks ni verzeichnen ſind. Die beeinflußte Volksabſtimmung in Kärnten. Bekanntlich ſoll die Bevölkerung des beſetzten Sbemß Gebietes in den nächſten Wochen durch Velksabſtimmung 7 ſcheiden, zu welchem Staate ſie zugehörig ſein will, eg Deutſchöſterreich oder zu Jugoſſamien. Wie die Benschatte⸗ da⸗ Grob beeinflußt wird, zeigt folgender Vorfall. Anläßlich des G dienſtes in Kappel verließen die Teilnehmer deshal chig Gotteshaus, weil der als jugoſlawiſcher Agitator berü Pfarrer Lippel die Predigt dazu benützte, um eine n dem Hetzrede Geben Deutſchöſterreich zu halten. Auch agg gel übrigen Gebiete kommen Nachrichten, die den klaren— von bringen, daß die Hauptpropaganda für den SHS⸗Sta der Kanzel aus geleiſtet wird. Noch keine Ernennung des Präſidenken des Dorerbunnd, Brüſſel. 6. Nov.(WB.) Im„Etoile Belge“ wird Nach⸗ teilt, daß man im Miniſterium des Auswärtigen die vicht dementiert, wonach der belgiſche Miniſtstter Aeußern Huysmans zum Präſidenten des B5 Meiſter Jatob und ſeine Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 1 MNachdruck verboten.) Joriſetzung.) In zwei Stunden war das Getreide in den Säcken und aufgeladen, der Tretplatz tüchtig mit Waſſer und man fuhr in der i heim. Der Vater hatte wieder einmal gezeigt, daß er der Meiſter war. In Schweiß gebadet ſtand er am Schluß des Werkes da, aber gut gelaunt. Chriſtof hing ihm den mitgebrachten Kepenjek um und trocknete ihm den Kopf. Auf dem Heimweg ſaß er neben dem Sohn, der die Pferde lenkte. Den zweiten Wagen fuhr der Hannes. Die Helfer gingen zu Fuß heim, denn die Pferde waren müde, das Getreide ſchwer. Als ſie Wagen an Wagen mit anderen Bauern, die vom gleichen Geſchäft kamen, dahinfuhren, wurde der Vater ge⸗ prächig.„Sag mer, Bu,“ begann Kaſpar Luckhaup, der ſetzt ine kürze Pfeife rauchte, die er im Erntefeld weder ſich noch guſt wem geſtattete,„was Du vorhaſcht. Jetzt kimmt bald Liee Wallfahrtszeit, wo die Weiberleut alle unerwegs ſin, derno die Kerwa(Kirchweih), wo ſie ſich ſchön mache— Jeſcht denn noch immer kein Menſch? Werd mit Dir? Ich kaaf Dich los von de Soldate, ſtell'r ein Erſatzmann, awer Du muſcht doch gucke, daß D' bald ins eige(eigene) Gſehirr kimmſcht. In eim Jahr übernimmt der Hännes alles und ich geih in die Ausnahm'. Willſcht Du ehm diene? Die Motter hätt Dich'wiß ſchon lang verkuppelt, wenn ſite lebe töt. Ich verſteih des'ſchäft nit. Ich ſchlag' Dir keine vor. biſcht, jo nit aufs Maul g falle... Warum redſcht denn nix? „Vatter, mich drückt was,“ erwiderte Chriſtof.„Ich ſonn's äwer noch nit ſage. s is beſſer, mer rede ein annermal dervon.“ „Des werd ja was Sauberes ſein!“ rief Kaſpar Luckheup. Der Zorn ſchäumte in ihm.„Willſcht Du uns a Schand mache „Naa, naa. Ich waaß nit, warum Ihr glei ſo uffahrt. Was ich— 255 möcht Euch vielleicht nit ganz paſſe. Es will noch Überlegt ſein.“ en,—— überleg'rs gut,“ ſchrie der Vater und warf im Jorne ſeine ausgegangene Pfeiſe auf den Straßendamm, daß ſie in Scherben Aug Und redete kein Wort mehr. Auch Chriſtof ſchwieg. Er dachte an Suſi... Wie ſie ſchön ſein wird zur Kirchweih, wie er ſie dem ganzen Dorfe vorführen werde als ſeine Erwählte.. Gern hätte er den Vater etwas den man billig kaufen konnte. Sollte er das jetzt ſagen? Nein. Man mußte den Vater langſam gewinnen, ſtufenweiſe, das wußte er ſeit ſeinen Kindertagen. Auch die Mutter ſetzte mie etwas im Anlauf durch, ſie konnte nur Schritt für Schritt ihre Abſichten verfolgen. Sie hat keine guten Tage gehabt, ſie litt mehr als ſie eingeſtand, aber was ſie wollte, was ſie für nötig hielt, das erreichte ſie doch immer. Wenn ie noch lebte! Sie würde ihm gewiß beiſtehen in ſeiner Not. ber es wird auch ohne ſie gehen müſſen.. Wenn er den Vater doch lieber heute nicht gereizt hätte. Jetzt wird er fra⸗ gen⸗ ſich erkundigen, und es wird ein Geklatſche geben, ehe ie Kirweih da ſſt. Sie fuhren in das Tor ein, das die Margret weit geöff⸗ net hatte, und der Vater ſprang als erſter vom Wagen. Pal⸗ e habe die Baſe gemacht, berichtete ſie und half beim Ausſpannen. Aber Kaſpar Luckhaup ſah ſie nicht an und gin —.„Was hot er denn?“ fragte ſie den Chriſtof— auch dieſer antwortete nicht. Sie dachte ſich ihr Teil und gin dem Wagen ihres Hannes entgegen.„In dem Haus wechſe 's Wetter'ſchwinder, wie drübe über de Berge,“ ſagte ſie zu ihrem Manne.„Kein's gibt ei'm a Antwort. Was is dem geſchehga? „Waaß ich's? Der Vatter hot uf amal'ſchriee und 0 5 mit'm Chriſtof Pfeif wegg' ſchmeſſa, ſo wild war er. s mu a gee ch Margret. Und ſie warf einen Blick nach „Aahal“ ſpra argret. Und ſie warf einen Blick na Chriſtof, der fere Pferde ſchon in den Stall führte.„Mer geiht a Licht uf. Die Großeltern ſaßen in der Dämmerung noch auf einer Bank neben der Tür des Vorbehalthauſes ünd Hannes bot ihnen einen guten Abend.„Na, git's aus, Hannes?“ fragte ſei n Luckhaups Adam.„Ja, Großvater, mer ein zufriede.“ Mer tut des gut Jahr heunt rieche,“ ſagte die Groß⸗ mutter.„Drüwe werd jo ufgekocht wie zur Kerwa.“ „Pallatſchinke git's“ ſprach die Margret.„Ich bring Euch ein zum verkoſchte. „Loß des gut ſein, Margret,“ ſprach der Großvater.„Es möcht' dem Kaſpar nit recht ſein. Mer geihn ſchlofe. Gude Nacht.“ Und er zog ſeh Alte mit ins Haus. Noch unter der Türe ſchnupperte dieſe hinüber nach der duftenden Küche. Sie war ſo ſtolz nicht, wenn es was Gutes gab. * Der Johann Weidmann hatte aus Szegedin geſchrieben. Wie er über der Theiß drüben war, ſei er ins Ungriſche ge⸗ kommen, aber einen deutſchen Meiſter habe er auch dort ge⸗ funden. Und er ſehe und lerne da allerlei. Ungariſch fluchen gelragt, aber er wagte es nicht Ex wußte einen halben Grund, ange na 8———— ee 6* über ihn gekommen und er müſſe bald weiter fort, don i nicht am Ende noch umkohre. Er grüße alle tauſendm ſolen Eltern, die Geſchwiſter, die Freunde und Nachbarn. Sie ſund⸗ ſeiner nicht vergeſſen. So ſchön wie daheim ſei es ürgend, Meiſter Jakob hatte den Brief zweimal vorgeleſen Jit Mutter wiſchte ſich die Augen und ſteckte ihn zu ſich e konnte Geſchriebenes nicht keſen, aber ſie wollte den 1 d0 haben. War er doch von ihrem Buben. Und die daß a de ihr noch einmal vor. Das mar eine neue Mode, da ged die Mädchen den Schulunterricht mitmachten. In ihrer dul⸗ ingen die Mädchen nur in die Chriſtenlehre. Gedeſhe ernte man dort auch ein wenig leſen, damit es für⸗ dontt buch langte. Und wenn eine einen guten Kopf hatte, 6 ſie auch den Kalender Briefe ſchriehen Fog laſen nur Männer. Sie ließ ſich ihren Brief am nächſten bis bald von der Suſt, bald wieder von der Kathl vorleſen, ſie ihn auswendig wußte. leben Nach dem Schnitt kam den Dorfleuten ihr Alltang, zu vor, wie eine große Faulenzerei. Es gab rein Na niggde tun. Manche Frauen gungie ſchon jetzt nach ari 0 wallfahrten und warteten die große— 75 gar n 1 Be⸗ die der Herr Dechant alljährlich 110 der Ernte, muſfan teiligung der ganzen Gemeinde, hinführte. Dieſe Wunen, die ſich aueh in einen Hoffahrtszug der Schwaben achlih, delte, denn die Cemeinde wurde von vielen hundert nazt ein zenden Wagen wieder beimgetolt wor wenig geeignet dach wahres Gebitt an die heilige Maria. Wer von echter del beſeelt oder von einem ſchweren Leid heimgeſucht warſchen ing allein zu ihr. Die Anmerich war fromm, ſie wo denſe für d ſe ſch e ür den pp, mit dem ſie ſich verſprochen hatte. ging gern darauf ein, als die Suſi 706 ihrer Berwundert 1 ſolch ein Vorhaben bekundete. Dieſe war bei der Großmutter Jengraf eweſegzel auf deren Worte gingen ihr tief zu Herzen, ſie ſah die 15 aus einmal ganz anders an, es war alles dunkel um ſie ureſpon⸗ ſichtslos. Was ihr dummes Mädchenherz ſeit langem Marten nen, war zerriſſen und zerfetzt von den warnenden auf El⸗ der alten Frau. Sie 4 85 ſich nach Licht, ſie hoffte ar zur löſung von ihrer geheimen Qual.. Der Chriſtof will ihrau Kirwelh ſeinen Zu ſchicen, ſie ſon iom den Strangd ſen machen, und ſie hat es verſprochen. Darf ſie es? m gan, böſer Vater es leiden? Stellt ſie ſich nicht bloß vor denehlnen en Dorfe, wenn ſie der Chriſtof am Ende doch nicht Sie arf? Und kann ſie denn noch zurück ohne Schandemerfen weiß es nicht. Aber ſie will ſich der Maria zu Füßen und ihre Gnade erflehen. zu allererſt. Das gehe wie geſchmiert. Aber das Heimweh ſei Cortſezung folat.) SS SS S= — 2 — — — GSSr S Sr= S Srr SS SS — —:.(... — 2 1 5 0 d we unnerstag, den 6. November 1919. Nannheimer GeneralAnzeiger.(Abend⸗ Ansgada.) 3. Seite. Nr. 514. Aus Stadt und Land. d er Ausſtand in der Mannheimer Metallinduſtrie. heims 5 Ausſtand der Angeſtellten der Metallinduſtrie Mann⸗ worgen ni wie mitgeteilt, begonnen. Die Angeſtellten ſind heute in t mehr zur Arbeit erſchienen. Die Arbeterſchaft da⸗ unſeren weiter tätig. Die Stimmung in den Kreiſen ſcheint nach man ſich Informationen ſich nach der Richtung zu bewegen, daß 5 abe mit der Angeſtelltenſchaft zwar ſolidariſch fühlt, anderer⸗ öolichkef froh wäre, wenn ſich auf dem Verhandlungswege die ließe.—* einer recht baldigen Beilegung der Differenzen eröffnen ung die 5 auch die Ausſtändigen darauf warten, daß die Regier⸗ berſicht ermittlerrolle übernimmt, ſo darf man mit einiger Zu⸗ wird hoffen, daß der Ausſtand nicht von langer Dauer ſein hoͤren. Regierung ſteht übrigens, wie wir aus Karlsruhe an wecht Gewehr bei Fuß, ſondern hat bereits alles getan, das bertekerden konnte, um eine Verhandlungsbaſis zu finden. Ein uusſchuffe der Regierung hat an den Sitzungen des lichtungs⸗ der—455 teilgenommen und bei dieſer Gelegenheit immer wie⸗ degiern die Notwendigkeit einer Verſtändigung hingewieſen. Die We ng wird ſich auch weiter bemühen, eine Verſtändigung zu uuct u bringen. Wir hoffen zuverſichtlich, daß dieſe Bemühungen Alede chnell von Erfolg gekrönt ſind, damit Komplikationen ver⸗ kun werden, deren Ende und deren Folgen man nicht abſehen in mön Bericht über die vorgeſtrige Verſammlung der Angeſtellten der Beetungenſaal iſt nachzutragen, daß ſich an der Ausſprache auch Date dbeleiter des Reichsverbandes Deutſcher Angeſtellter, Herr ters Worms, beteiligt hat. die Einwohnerwehr und die Bewegung der Angeſtellten der Metallinduſtrie. Anr der am Dienstag nachmittag im Nibelungenſaal des Roſen⸗ ie bgehaltenen Verſammlung der Angeſtellten der Metall⸗ ponach wurden, ſo ſchreibt man uns, u. a. auch Gerüchte mitgeteilt, babe, di. die Einwohnerwehr Mannheim Maßnahmen getroffen bude ſic gegen die Bewegung der betr. Angeftellten wenden. in dieſem Zuſammenhang u. a. von Alarmen und von 0 men, die an die Reichsregierung geſandt ſein ſollten, ge⸗ n damit, wie die Erregung der Verſammlung bewies, gend—. eerweckt, daß die Einwohnerwehr beabſichtige, ſich in ſen die er Form in wirtſchaftliche Kämpfe einzumiſchen oder gar Angeſtellten Stellung zu nehmen. Nichts iſt unſin⸗ — falſcher als eine derartige Auffaſ⸗ ie Einwohnerwehr Mannheim denkt nicht im mindeſten lung dercd in irgend welche Lohnbewegungen oder in die Entwick⸗ vürde ſ wiriſchaftlichen Verhältniſſe überhaupt einzumiſchen. Sie ch, da ſie zahlreiche und außerordentlich zuverläſſige Mit⸗ be de aus den Reihen der Privatangeſtellten und Beamten dſge ſelhſt aufs ſchwerſte und nachhaltigſte ſchädigen, wollte ſie n Plänen nachjagen. einige Teilalarme angeordnet waren, hat folgende ſuß dermann weiß, daß im Laufe der letzten Monate im ahaftem Demonſtrationen und Maſſenverſammlungen von lagalten Elementen Ausſchreitungen verübt wurden und Plün⸗ vorkamen. Im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit und und damit auch im Intereſſe der Angeſtellten ſelbſt, muß ei ohnerwehr durch ihre Vorkehrungen helfend und vorbeu⸗ ngreifen. Damit verdient ſie ſich den Dank der Allgemein⸗ Aunen tatkräftige Förderung durch Zuführen neuer Mit⸗ Eine ſtarke Einwohnerwehr iſt die beſte Vorbeugung gegen dußte tungen und Ruheſtörungen, die kein ſeiner Verantwortung dleder midann billigen und gutheißen kann. Wir weiſen immer 01 zonmit allem Nachdruck darauf hin, daß die Beſtrebungen der ewal ktebr lediglich darauf gerichtet ſind, Stadt und Land vor wachöt tätigkeiten, vor Aufruhr und Plünderung pend z und die Ordnung aufrecht zu erpalten, deren wir ſo 15 bedürfen, um die letzten Kräfte unſeres Volkes zur Ent⸗ oner 2 2 ringen. Die Einwohnerwehr dient auch nicht, wie in nüäre erwähnten Verſammlung geäußert wurde, reak⸗ d N. Zielen, ſondern will die ſetzige Regierung, wie Herr die emmele ausdrücklich erklärt hat, in ihrem Beſtreben, dem Ordmung und damit die Freiheit zu erhalten, 2 Nae. Poſtbeförderung ſind wieder zugelaſſen: Sendungen N Gelde der Bankinſtitute, für Volksernährung notwendige Warrenele(Lebensmittelkarten uſw.), Hefenpakete, Kriegsge⸗ pakete in Durchgangslagern. und Vogelſteuer. ſee darn. haben, ſoll wahr werden: die Katzenſteuer. 13 Kätzchen kauft, einen Angorakater exſteht, wird im Katze Katzenſteuer fühlen. 15 Prozent Luxusſteuer kommt auf denkopf. Und wer einen Harzer Roller kauft, muß ſeinen und uer zahlen, teurer als bisher. Auch der buntgefiederte des kibt teuere Sprechſtunden. Nicht bloß der flinke Renner Wnmn abellengeſpann, Hunde und Katzen, Zier⸗ und Zimmer⸗ dichhe te Was viele längſt erſehnt und be⸗ Wer nach en ſteuern. Auch das lebende Wild im Damhirſchpark, .rnchen im Käfig, der Fuchs an der Kette, die Zimmer⸗ dies Hreifen dem Beſitzer an den Geldbeutel. Warum? alles Luxus iſt im Sinne der Steuermänner. Nicht 9 ilem olar⸗ des Hauſes treuer Hüter, nicht Bello, der die 6 bewacht, nicht Minka, die Doggenmutter, bleiben ſteuer⸗ 15 n die Feſtſtellung, ob ein Hund zur Bewachung dient, n Steuerwächter zu ſchwer. Die Scheidung in Wach⸗ und 8 iſt zu arbeitsvoll und koſtſpielig, man kann ſie nicht Was bellt und miaut, muß ſteuern. Iiintene Vorſchriften über Tanzvergnügen in. Preußen. Der 50 Miniſter des Innern will gleiche Grundſätze für die Zu⸗ I cenicder Tanzl ſtbarkeitien im ganzen nicht aufſtellen, da Wünſche und Gewohnh iten verſchieden ſind. rang ab chen Tanzvergnügungen ſollen nach einer neuen Ver⸗ 8 Juge r nicht vollſtändig oder faſt ganz unterbunden werden. 5 müſſe ein angemeſſenes Maß von Vergnügen und Er⸗ fugeſtanden werden. Es ſollen aber nur Saalbeſitzer, in Andeumen der Tanz geſtattet war, bevorzugt werden. Die Vrweg A in Kabore ts, Bars, Kaffees, Dielen und derol. kommen Ween bedideſchränbemgen in Betracht. Tanzluſtbarkeiten von * der ürfen keiner Genehmigung. dar agwort neue Herrenanzug.„Es gibt wieder.“ Das iſt das Aah. wi der Zeit. Auch etwas, was gänzlich verſchwunden n Kobeder da. Es gibt wieder— Herrenmode. Nach fünf daen remiß und der Zeit des feldgrauen oder gewendeten Nalutn Ucht ſie ſich zum erſten Male wieder. Wir haben andere Nalte mchd ſo koramt ſie auch von ſenſeits des Ozeans wo die Aae doreie die Träume vergiftet. Amerika, das nene Herz der de— vor, wie ſich der Sieger kleidet. Von jeher war die efolge der Sieger. Denn ſie iſt ein Weib. Auch die elle Mode. Der Schlager der Wintermode 1919/1920 iſt, 2Berl. Tgbl.“ leſen, der Herr auf Taille. Es iſt n deh eine vage Reminiſzenz an das Koppel ſeligen An⸗ o hat dieodurch ſeine Silhouette beſtimmt wird. Das neue Fallerbenene Fnappe ſportliche Rote, wie mon ſie ähnlich bei den ſsher n. Gäſten im Hotel Adlon beobachren konnte. Anſtatt dle ein beſiebten Gürtels geht um die ganz durchgeſchnittene ben benn Steppnaht, von der die angeſehten Schöße ziemlich 8 Die eallen, die ſchräg oder ſenkrecht eingeſchnittene Taſchen langer Schultern werden breit gearbeitet, und im Rücken iſt N geſchchlis. Durchgeſteppte oder aufgeſetzte Nähte und zwei⸗ us den. Diatzene Klappen vervollſtändigen den Charakter des das Bes⸗ Weſte ſteht mit einem Knonf über das Revers her⸗ N. Auch Ticlend iſt eng und kurz und ſieyt flott und ſugendlich ſeuelußt Neben bee! ſind 5 150 115 den 2 derben Lederknöpfen herrf 10 ein Paletot vor, der, breit Kiahultern geſchnitten, die Taille ſcharf markiert und mit Die bpen und verdeckter Leiſte verſehen iſt. a5 übe Herſtellung von Del. Zum Vollzuge der Reichsverord⸗ fer die Herſtelung von Oel hat das Miniſterium des In⸗ wird“ 20 eine Vollzugsverordnung erlaſſen, durch die be⸗ 8 Henlgubnislekeire zum Schlogen von Oel ſind von dem rband auszuſtellen. Der Kommunalverband kann für die Fälle, in denen die geſamte Ernte des Erzeugers nicht mehr wie 30 Kg. Oelfrüchte beträgt, die Ausſtellung der Erlaubnisſcheine den Bürgermeiſterämtern übertragen. Erlaubnisſcheine dürfen nur auf zugelaſſene Oelmühlen ausgeſtellt werden. Die Ausſtellung der Erlaubnisſcheine darf nur erfolgen, wenn der Erzeuger eine Be⸗ ſcheinigung des Bürgermeiſteramtes oder eine Beſcheinigung des Kommiſſionärs des Reichsausſchuſſes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette über die vom Erzeuger zur Ablieferung angemel⸗ deten und über die ihm zu belaſſenden Oelfrüchte beibringt. Der Kommunalverband hat darauf zu achten, daß vom Bürgermeiſter⸗ amte einem Erzeuger insgeſamt für nicht mehr als 30 Kg. Erlaub⸗ nisſcheine erteilt werden. Die Verarbeitung der Oelfrüchte darf nur in der auf dem Erlaubnisſchein vermerkten Mühle geſchehen. Die Oelmühlen dürfen Oelfrüchte nur gegen Abnahme der Erlaub⸗ nisſcheine und in Höhe der auf den Scheinen vermerkten Gewichts⸗ menge annehmen. Die Delmühlen haben laufend ein Mahlbuch zu führen, in das ſofort bei Annahme der Oelfrüthte Art und Ge⸗ wicht der Oelfrüchte, der Tag der Einlieferung, Name und Wohn⸗ ort des Einlieferers, Name des Kommunalverbandes oder Bürger⸗ meiſteramtes, von dem der Erlaubnisſchein ausgeſtellt iſt, und die Nummer der Erlaubnisſcheine einzutragen ſind. Das Ausſchlagen der Oelfrüchte darf nur gegen die vom Bezirksamt feſtzuſetzende Barentſchädigung erfolgen. Soweit die anfallenden Oelkuchen von den Erzeugern ausnahmsweiſe nicht in Anſpruch genommen werden, ſind ſie vom Oelmüller auf den Schluß jeden Monats der Reichsfuttermittelſtelle in Berlin mit Poſtkarte anzuzeigen. Die Kommunolverbände haben eine ſtändige ſorgfältige Ueberwachung der Oelmühlen durchzuführen. Polizeibericht vom 6. November. Leichenfund. Geſtern Nachmittag wurde im Schloßgarten beim Radfahrerweg zwiſchen Lindenhofplatz und Rheinpromenade die Leiche eines völlig ausgetragenen neugeborenen Kindes weiblichen Geſchlechts— nur in einen Bogen neues braunes Packpapier eingewickelt— aufgefunden. Das Kind iſt vermutlich erſt vor etwa—4 Tagen geboren. Die Mutter und Todesurſache ſind noch unbekannt. Um ſachdienliche Mitteilungen er⸗ ſucht die Kriminalpolizei— Schloß—. ͤ Selbſtmordverſuch. Ein 21 Jahre alter, lediger Fuhrmann von hier wurde geſtern Abend 9 Uhr auf der Straße zwiſchen F 3 und 4 von zwei vorübergehenden Perſonen in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden, auf die Wache des 4. Polizeireviers und von da mittelſt Sanitätsautomobils in das Allgemeine Krankenyaus verbracht. Es ſoll Vergiftung aus noch unbekannter Urſache vorliegen. Unfall. Beim Andrehen einer Schraube an einer Kohlenpreß⸗ maſchine brachte am 4. d. M. in einer Brikettfabrik an der Fruchtbahnhof⸗ ſtraße ein 22 Jahre alter, lediger Kohlenarbeiter von Schwetzingen den rechten Fuß in ein Schwungrad, wobei ihm das rechte Bein ſo gequetſcht wurde, daß es im Krankenhaus amputiert werden mußte. Grobe Ausſchreitungen in der Volksküche in R 5 begingen am 4. d.., nachmittags 2 Uhr, mehrere junge Burſchen, indem ſie laut ſchrieen, ſangen, johlten, tanzten und mit dem blanken Meſſer herum⸗ fuchtelten. Die Täter wurden feſtgenommen und der Polizeidirektion zur Beſtrafung vorgeführt 3wei Körperverletzungen— im Lagerplatz Induſtrieſtr. 25 durch Schlagen mit einem Lattenſtück und vor dem Hauſe Mittelſtr. 87 ver⸗ übt— gelangten zur Anzeige. Handtaſchendiebſtähle. Am 31. Oktober, nachmittags zwiſchen 5 und 6 UÜhr, wurde einer Frau am Marktplatz beim Einſteigen in die Straßenbahn aus einer Handtaſche eine ſchwarze Lederbanknotentaſche mit mehreren Fächern nebſt 17 Mk. Papiergeld und 1 Scheck über 51.50 Mk. entwendet. Der Scheck hat die Nummer 99 042 und iſt auf die Städtiſche Sparkaſſe auf den Namen Langmantel ausgeſtellt.— Am 31. Oktober wurde einem Fräulein aus Nonsbach, Oberöſterreich, auf der Paßſtelle im Schloß im dichten Gedränge die Handtaſche geöffnet und daraus 1400 Mk. entwendet. Der Betrag beſtand in 11 blauen Hundertmarkſcheinen, vier grünen Scheinen zu 50 Mk. Ferner wurden damit entwendet: 2 Flücht⸗ lingskarten, lautend auf den Namen Joſefine Reiſecker, mehrere an ſie adreſſierte Briefe und Photographien und Geſchäftsadreſſen. Als Täterin wird eine Frau bezeichnet, die ſich in auffallender Weiſe in der Nähe der Geſchädigten zu ſchaffen machte und die wie folgt beſchrieben wird: 45 bis 48 Jahre alt, mittelſtark, mehr dick als ſchlank, aſchblonde Haare, gut⸗ genährtes Geſicht, blaſſe Farbe, fremden, anſcheinend bayeriſchen Dialekt ſprechend, mit dunkler Kleidung(Jacke), ſchwarzem einfachen, länglich runden Hut.— Am 3. November wurde einer hieſigen Dame, während ſie in der Fiſchbörſe, P 6. 6, Einkäufe machen wollte, die Handtaſche im Ge⸗ dränge entwendet. Dieſe, eine ſchwarze Ledertaſche mit zwei Lederhenkeln, enthielt 50 Mk. in Papiergeld, einen Ledergeldbeutel im Werte von 30 Mk. und eine Apfelrechnung von kaver Ammann aus Frickingen in Höhe von 75.20 Mark. Betrügerin. In letzter Zeit hat die nachbeſchriebene Täterin in hieſiger Stadt dadurch Betrügereien verübt, daß ſie angeblich für im gleichen Hauſe wohnende Leute, welche augenblicklich nicht zu Hauſe ſeien, beſtellte Fleiſch⸗ oder Wurſtwaren abzuliefern habe, worauf ihr meiſten⸗ teils anſtandslos der geforderte Geldbetrag ausbezahlt wurde. Das Fleiſch war geräuchertes Schweinefleiſch, für welches ſie ſich teilweiſe 20 Mk. für ein Pfund bezahlen ließ, unter der Angabe, es ſei Rind⸗ oder Schweine⸗ fleiſch. Beſchreibung der Täterin: 22 Jahre alt, mittelgroß, ſchlanke Ge⸗ ſtalt, hellblonde Haare, länglich blaſſes Geſicht, blaue Augen, ſpricht Mann⸗ heimer Mundart und trug meiſtenteils blauſeidenes Kleid mit grauem Ein⸗ ſatz, halblangen, braunen Mantel und braunen Stoffhut mit weißer Feder. Geſchädigte, welche bis jetzt noch keine Anzeige erſtattet haben, werden ge⸗ beten, ſich bei der Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer 73, melden zu wollen. Schleichhandel mit Waffen, Munition, Gold, Silber und Platin und allem Möglichen trieb in letzter Zeit der im Hauſe Große Wallſtadtſtraße 7, 3. Stock wohnende Schloſſer Ferdinand Weber von hier. Eine bei ihm geſtern Nachmittag vorgenommene Durchſuchung förderte zutage: 9 Jagd⸗, 2 Militärgewehre, 1 Seitengewehr, 1 Armee⸗ revolver, 3 Piſtolen, 4 Armeeferngläſer, Gewehrriemen, Ladeſtreifen für Piſtolen, 67 Schrotpatronen, 22 Patronen für Piſtolen 08, 20 Patronen 7,65 mm, 20 Patronen für Kaliber 71, 80 Patronen Kaliber 98, 400 Kugel⸗ zündhütchen, Sprengkapſeln für Handgranaten, alte und neue Fahrrad⸗ mäntel und Fahrradſchläuche uſw. Dieſe Gegenſtände wurden beſchlagnahmt und Weber verhaftet. bei der Kriminalpolizei geltend machen. Verhaftet wurden an den letzten beiden Tagen 43 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter der P 6. 17 wohnhafte 49 Jahre alte ledige Kaufmann Auguſt Wunderle von Hofsgrund wegen Schleichhandels mit Zigarren und Tabak, der Kaufmann Frdr. Segelken von Scharmbeck wegen Schleichhandels mit Zigarren im Werte von etwa 10 000 Mk., eine in O 5. 5 wohnhafte Näherin von Unterſchönmattenwag wegen Diebſtahls von Stoffen, Wäſche u. a. m. 11000 Mk., ein Schloſſerlehrling von hier und ein von Wald⸗ wimmersbach, beide wegen Diebſtahls, ein Goldarbeiter von Pforzheim wegen Unterſchlagung, der Taglöhner Karl Jung von Göllheim wegen Schleichhandels, ein Händler von Netſchi⸗Kowo, ein Agent von Staudenbüßl, ein Kupferſchmied von hier wegen Urkundenfälſchung und Betrugs, ein Taglöhner von Hugſtätten, ein Former und ein Schloſſer von Mannheim, alle drei wegen Diebſtahls. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ „Am Rhein beim Wein!“ Herr Direktkor Zacharias ſucht in Gemeinſchaft mit dem Leiter der Veranſtaltungen in den oberen Räumlichkeitm, Hrrn Löwy, den ohnehin abwechslungsreichen und gediegenen Dar⸗ bietungen eine erhöhte künſtleriſche Note durch Verpflichtung von Kapazitäten zu geben. Geſtern abend gaſtierte mit dem voraus⸗ zuſehenden ſtürmiſchen Erfolge Herr Hans Bahling. Andere bedeutende und beliebte Kumſtkräfte werden folgen. Zehn Rhein⸗ u. Wein⸗, Spielmanns⸗ u. Landsknechtslieder hatte Herr Bahling auf das Programm ſetzen laſſen. Aber es waren weit mehr, weil der Unermüdliche, der ſich im Verlaufe des Abends viermal hören ließ, um mehrere Zugaben nicht herumkam. Es bedarf nicht der ausdrücklichen Feſtſtellung, daß Herrn Bahling die ausgewählten Lieder ausgezeichnet lagen. Die Stimme dröhnte im Forte, hatte den feinſten ſöriſchen Klang bei den gedämpft und zart zu ſingen⸗ den Stellen und ſchöpfte ſo reſtlos den Stimmungsgehalt der leicht⸗ lebigen oder gemütvollen, echt deutſchen und rheiniſchen Weiſen. Der Beifall des zahlreich erſchienenen Publikums erreichte den Höhepunkt, als Herr Bahling„Alt Heidelberg du feine“ anſtimmte. Wir geben uns der Hoffnung hin, den ſtimmgewaltigen Bariton unſeres Nationaltheaters nicht zum letztenmal in dieſen Räumen gehört zu haben. 8 Frl. Anna Brenken, die gewandt als Anſagerin fungiert, dabei aber auch ſelbſt mit echten„Mannemer Schnoken“ viel An⸗ erkennung findet, läßt die ausübenden Kräfte in bunter Reihe aufmarſchieren. E. ban Velden, das ausgezeichnete Mitglied des Varietes, führt mit ſeiner anmutigen Parinerin und allein mit der bereits gerühmten Sicherheit und Eleganz verſchiedene Rollſchuhtänze vor, während Alita Koreiſcha die internationale Tanzkunſt mit Geſchmack u. beachtenswerter kechniſcher Leiſtungs⸗ fähigkeit vertritt. Das hervorrägendſte auf dem Gebiete des Tanzes aber bieten doch Liſ ſy und Fred. Das preisgekrönte Baden⸗Badener Paar iſt nicht nux ſehr elegant und feſch im Die rechtmäßigen Eigentümer wollen ihre Anſprüche im Werte von über lionen Mark für Lebens⸗ Aeußeren, ſondern auch, was man nicht oft findet, in den Lei⸗ ſtungen ſo gleichwertig, daß von einer ſeltenen Vollkommenheit der Darbietungen geſprochen werden kann. Ein derartiges Tanzen iſt ſelbſt für 8 der die hypermoderne Groteske ablehnt, eine Augenweide. Laura Bernauer, das beliebte frühere Mitglied des Operettentheaters, paßt ſich mit aufs genaueſte poin⸗ tierten Chanſons dem paprikierten Geſchmack gut an, während ihre ehemalige Kollegin, Frl. Käte König, mit einem Lied aus der „Fledermaus“ und dem viel Charakteriſierung erfordernden„Ser⸗ vus Jugend“ zeigt, daß ihre eifrigen Studien der Stimme und dem Vortrag ſehr von Nutzen ſind. Gerdi Schnur bewährt ſich vornehmlich als Kunſtpfeiferin. die Leiſtungen der Kapelle unter Herrn Härzers Leitung. Vereinsnachrichten. G. M. Jubiläums⸗Konzert des Geſangvereins„Liederkranz“ Neckaruu. Aus Anlaß ſeines 50jährigen Beſtehens veranſtaltete der genannte Verein am Sonntag ein Jubiläums⸗Konzert, deſſen künſtleriſches Ergebnis recht gut beſtellt war. Der ungefähr 60 Mitglieder ſtarke Chor⸗ körper unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Baas aus Mannheim zeigte mit der Durchführung einer recht anſpruchsvollen Vortragsordnung, daß die Sänger fleißig gearbeitet haben und der ſicheren Hand ihres verläßlichen Führers zu folgen verſtanden. Der Chorklang zeigte Kraft und Fülle, namentlich in den Bäſſen. Die Tonreinheit fiel angenehm auf und die Ab⸗ ſchattierung bewegte ſich in natürlichen Grenzen. Angerer's Frühlingschor „Finkenſchlag“ verhalf der Aufführung zu einem dankbaren Beginn, dem ſich die weiteren choriſchen Darbietungen anſchloſſen:„Sturmbeſchwörung“ von Dürrner, der etwas ſchwierige Chor von Gersdorf„Auf dem Strom des Lebens“, Baumann's„Korſarengeſang“ und Käſer's„Mädele ruck, ruck“. „Unter'm Lindenbaum“ von Sturm u.„Urlaubertanz“ von Wengert ſchloſſen die vorzüglichen Leiſtungen der Sänger ab.— Für den Einzelgeſang hatte man Hans Bahling verpflichtet. Daß der Künſtler in Neckarau einen großen Erfolg haben mußte, iſt nicht nur allein der Wucht ſeiner ſtimmlichen Mittel, ſondern auch der glücklichen Auswahl der Vortragsſtücke zu ver⸗ danken. Der Sänger brachte zunächſt den„Prolog aus Bajazzo“, dann„Das Lied vom Landsknecht“,„Vor der Schenke“ und das in Sängerkreiſen ganz beſonders gern gehörte„Lacrimae Chriſti“. Im dritten Teil ſang Herr Bahling noch zwei herrliche Rheinlieder. Daß der Künſtler ſich zu Drein⸗ gaben verſtehen mußte, war kein Wunder. Am Klavier begleitete Herr Baas. Das Publikum, welches den Saal zum„Prinz Max“ bis auf den letzten Platz füllte, ließ es an Beifallsbezeugungen nicht fehlen. Dirigent und Sängerſchaft dürfen ſich des ſchönen Erfolges freuen und mit neuem Mut in das zweite Halbhundert der Vereinsgeſchichte eintreten. xyz. Die Sängerrunde der Mannheimer Bäckerinnung konnte in dieſem Jahre auf ein 10jähriges Beſtehen zurückblicken, was zu einer am Sonntag vor acht Tagen in der„Liedertafel“ abgehaltenen kleinen Feier Veranlaſſung gab, bei der Chorgeſänge mit ſoliſtiſchen 00 ab⸗ wechſelten. Die ausdrucksvoll und mit edler Tongebung zu Gehör gebrachten Lieder der Sängerrunde bewieſen, daß der Chor ein eifriger Pfleger des Volkslieds iſt und ſeine geſanglichen Leiſtungen eine recht annehmbare Höhe erreicht haben. Mit Einzelvorträgen verſchönten Frl. Schneider und Herr Hans Lumpp den Abend. Erſtere gefiel beſonders mit dem Liede „Strampelchen“, das vertiefte, innerliche Auffaſſung verriet, während der Sänger Lumpp durch ſeinen herrlichen Bariton überraſchte. Die Feier ver⸗ lief angeſichts dieſer bewundernswerten geſanglichen in beſter harmoniſcher Weiſe, ſo daß die Veranſtalter mit Befriedigung darauf zurück⸗ blicken können. Während der Feier verlieh Herr Obermeiſter Schneider der aufſtrebenden Entwicklung der Runde Ausdruck. Herr Sie ber anderer⸗ ſeits gab einen Rückblick auf die Gründung und den Werdegang der Runde und pries die Unterſtützung, die ihr durch die Innung zuteil geworden war. Dem Wunſche auf weiteres erſprießliches Zuſammenarbeiten ſchließen wir uns an. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer IV. Sitzung vom 29. Oktober. Vorſitzender: Land⸗ gerichts⸗Direktor Baumgartner. Den Eiſenbahnfiskus prellte der 21 Jahre alte Schloſſer Math. Neis um 72 Mk., indem er ſich in der Eiſenbahnbetriebswerkſtätte in Schwetzingen um ſo viel Vorſchuß zu viel ausbezahlen ließ. Außerdem ſtahl er Mit⸗ arbeitern Kleidungsſtücke. Er wird zu 4 Monaten Gefängnis verurteitt. Unler den Leuten, die ſich bei Futterhändler Stiegler in Neckarau die⸗ biſcher Weiſe mit Futter verſahen, befand ſich auch der Dreher Heinrich Dauth. Er erhält heute 5 Monate Gefängnis. Zwei junge Burſchen nahmen im Stadtteil Lindenhof aus dem Keller der Eltern eines Kameraden Gummireifen, Lichter, Kafſee, eine Leucht⸗ piſtole u. a. weg. Der Schaden iſt erſetzt, aber die Jungen haben ißre Laufbahn verpfuſcht. Das Urteil lautet auf je 3 Monate Gefängnis. Der Schuhmacher Konrad Lehnhard aus Lampertherm und der Tog⸗ löhner Jakob Volk ſtahlen nachts auf dem Rangierbohnhaf aus einem Poſtwagen, deſſen Plomben ſie erbrachen, Poſtſäcke im Werte von 1300 Mk. Als ſie am Bahndamm ihre Beute umpackten(Zigarren, Schuhe, Sloffe, Gummiringe), wurden die Diebe überraſcht. Lehnhard wird zu 10, Volk zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Warum nicht auch die andern? entrüſtet ſich der Metzgermeiſter Hrch. Hary Marx, der Ziegenfleiſch zu 6 Mk. das Pfund verkaufte, whrend der Höchſtpreis 1,80 Mk. betrug, und der deshalb vom Schöffengericht zu 50 Mk. Geldſtrafe verurteilt worden iſt, aber auch, wie der Staatsanwalt verlangt, den Uebererlös mit 264 Mk. ausliefern ſoll. Marx erklärt, er habe bei dem hohen Geſtehungspreis überhaupt nichts verdient und man olle auch die andern— er nennt Namen— beſtrafen, Aber das Gericht 8— auch wenn kein Verdienſt erzielt worden ſei, ſo ſei der Unterſchied zwiſchen dem Höchſtpreis und dem tatſächlich genommenen Preis gleichwohl einzuziehen und erkennt nach der Berufung des Staatsanwalts. RKommunales. „ Karlsruhe, 2. Nov. In weiten Kreiſen der Bevölkerung beſteht die Ueberzeugung, daß eine nicht geringe Anzahl von Haushaltungen ſich weit über das Maß mit Brennſtoffen eingedeckt hat, das nach den zur Verfügung ſtehenden Mengen ihnen zugewieſen werden kann. Um die Richtigkeit dieſer Behauptungen nachzuprüſen und eine Verbitterung und Beunruhigung der Bevölkerung zu verhindern, gleichzeitig auch um ein etwa tatſächlich bei ein⸗ zeluen vorhandenes Uebermaß von Brennſtoffen zu erfaſſen, beſchloß der Stadtrat in ſeiner jüngſten Sitzung im Einvernehmen mit der Volkswehr durch dieſe eine allgemeine Keller⸗ und Speicherreviſion in hieſiger Stadt vornehmen zu laſſen. Damit bei dieſen Durchſuchungen zum Ausdruck komme, daß es ſich um eine Maßnahme handelt, die die ge⸗ ſamte Bürgerſchaft angeſichts der gegenwärtigen Notlage billigt, und um den Volkswehrleuten dabei ein größeres Entgegenkommen der Beteiligten zu ſichern, erachtet es der Stadtrat für zweckmäßig, daß die Volkswehrleute jeweils von einem oder einer Stadtverordneten als Vertreter der Bürger⸗ ſchaft auf ihren Dienſtgängen begleitet werden. Der Stadtrat erſucht daher die Mitglieder des Stadtverordnetenkollegiums, ſich für dieſen Zweck zur Verfügung zu ſtellen. Weiter beſchloß der Stadtrat, bei den zuſtändigen Stellen, insbeſondere beim Reichskommiſſär für die Kohlenverſorgung, elne ausgiebige Zuweiſung von Kohlen an die Stadt Karlsruhe zu beantragen, da es den Anſchein hat, daß andere Städte, insbeſondere ſolche in Nachbarländern, beſſer verſorgt werden, als die hieſige Stadt. Fer⸗ ner wird die Landesbrennholzſtelle erſucht, der Stadt weitere 15 000 Ster Holz aus dem Hardtwald zuzuteilen, deſſen Aufbereitung die Stadt über⸗ nehmen wird. 8 4* Freiburg, 4. Nov. Das Stadtparlament hielt geſtern nach⸗ mittag nach einer Pauſe von nur 14 Tagen abermals eine Dauerſitzung von 5½ Stunden ab. Die acht ſtadträtlichen Vorlagen wurden, teilweiſe mit weitergehenden Aenderungen der Anträge, meiſt einſtimmig angenommen. So wurde die Bürgſchaftsübernahme außer der vom Stadtrat vorgeſchlagenen Summe von rund 4% Millionen Mark auf weitere 10 Mil⸗ und Bedarfsmittel ausgedehnt. In der Debatte, in der faſt die geſamte Lebensmittelverſorgung der Stadi erörtert wurde, konnte der Direktor unſeres Lebensmittelamtes über die Eindeckung mit hochwertigen Lebensmitteln, alſo über oie Verſorgung der Stadt im kommenden ſchweren Winter und noch trüberen Frühjahr beruhi⸗ gende Mitteilungen machen. Die Kartoffelverſorgung iſt zwar nicht ſo gut wie im Vorjahr, bietet aber doch noch Ausſicht auf Beſſerung. Die Fleiſch⸗ verſorgung wird durch den Bezug lebender argentiniſcher Ochſen etwas ge⸗ hoben werden können. Für den Bezug der Wochenfahrſcheinheſte der Straßenbahn ſoll nach einem vom Stadtrat übernommenen und von der Verſammlung einſtimmig angenommenen Ankrag nicht mehr eine beſtimmte Gehaltsgrenze, ſondern der Minderbemittelten⸗Aus⸗ weis als Unterlage dienen. Einſtimmige Annahme fand auch die He⸗ rabfetzung des Einlagezinsfußes der Sparkaſſe auf“˙3 Prozent und die Geländeverkäufe an der Reuteſtraße, dieſe zugleich mit einer von Stadtperordneten aller Fraktionen eingebrachten Reſokution, daß künftig ſtädtiſches Gelände in der Regel nur im Wege des Erbbaurechts abgegeben werden ſoll. Eine längere Erörterung riefen die Anträge auf Be⸗ wifligung von Zuſchüſſen zu den Volks⸗ und den Handelshoch⸗ ſchulkurſen hervor. Der ſozialdemokratiſche Redner ſagte zwar die Bewilligung zu, erbob aber gegen die Organiſation, Lehrkräfte und Lehrle trieb der Volkshochſchufturſe ſchwere Bedenken; die Kurſe ſeien ſo, wie ſie gedacht geweſen ſeien, ins Waſſer gefallen. weil gerade die Arheiterkxeiſe, für die ſie in erſter Linie beſtimmt ſeien, fernblieben. Darum ſei eine Neu⸗ ordnung don Grund aus notwendig. Der Redner fand mit ſeinen Ausfſp⸗ rungen bei nahezu allen anderen Fraktionen Unterſtützung. Die Zuſchüſſe wurden einſtimmig angenommen. Obne Debatte und einmittig wurde auch der Betrag von 15 000% für die ſtaatliche Kraftwageninſe zwiſchen Freiburg und Todtnau bewilligt. Längere Auseinander⸗ ſetzungen rief wiederum der Antrag hervor, zur Förderung der Lei⸗ besübungen einen einmaligen Beitrag von 6000 zu leiſten. Auch dieſer Betrag wurde It.„Freib. Ztg.“ ſchließlich bewilligt. Lobend exwähnt ſeien ſchließlich —.—— ——————— 4. Seite. Nr. 514. Mannheimer ————— ̃— General-Anzeiger. (Abend. Ausgube.) Die Gefahren der„Inflationshausse“ Das Bild an den deutschen Börsen ist in den letzten Tagen etwas ruhiger geworden im Versleich zu manchen Tagen stür- nuischer Anſwärtsbewegung im September und Oktober. Es bleibt doch die Gesamttendenz seit dem Tage der Wiederer- Skknung des Börsenverkehts typisch dieselbe: Der Tanz um das goldene Kalb feiert Orgien und steht völligs unter den Auswirkungen der derzeitigen Gestaltung unserer Va- jutanot und Geldentwertung. Damit bat die Börse den früheren Charakter, ein Spiegelbild des deutschen Wirt- schaftslebens zu sein im positiven Sinne eingebüßt und kann nur mehr als Gradmeeser dafür gelten, inwieweit uns die s o- iden Wirtschaftsfundamente fehlen. Eine Fülle papierener Umlaufsmittel sowie die furchtbare Zerstörung der Kaufkraft uuserer Papiermark hat ini Ausland wie im In- Jand zu einer Ueberwertuns allet Sachgäüter geführt. weil sie nur beschröpkt vorhanden sind und auf der Basis der alten Goldmark hergestellt und bewertet werden. Im Ver- gleich zu den Sachgütern ist die Fülle an Papiermark im ge- Wissen Sinne unendlich. Sie treibt die Kurse der Aktien- und Industriepapiere. hinter denen Sachgüter, nämlich Anlagen und Maschinen stehen, preissteigernd in die Hohe. Auf Grund Feser Vorgänge hat sich sogar eine.ehre gebildet von der preissteigernden Wirkung der fallenden Reichsmark. Diese Lehre und Rechnung weist aber gewaltige logische Fehler auf. soweit sie die Grundlage zur Rechtſertigung stei- gender Aktienkutse bilden soll. Gewöhnlich sagt man folgen- dermaßben: Hinter den Aktien, die man heute selbst zu hohen Preisen erwirbt, stehen die billigen Anlagen, die vielfach ge- Waltig abgeschrieben sind. La die Reichsmark etwa 1 ihres Wertes eingebüßt nat, müßte eine Normalaktie im Werte von 100 eigentlich mit s00 bezahlt werden. Der Kurszettel wird sich daher mit der Zeit noch völlig auf den Standardwert der Dee große Fehler Reichsmark von 20 Pfennigen umbauen. dieser Schluffolgerung liegt darin, daß eine Aktie nicht;ů e- Sitzanteil. sondern Kapitalsanlage ist. Von der Sudstanz der Industriewerke kann der Aktionär, auch wenn sie noch s0 preiswert ist, niemals leben, sondern nur von der Rente und den Frträgnissen seiner Kapitalsanlage. Und niefür szrechen die Abschlüsse sämtlicker Industrien. insbe; onders aber die Ergebnisse der Schwerindustrie, die in letzter Zeit herausgekommen sind, eine wesentlich andere Sprache. Wir slchen nicht im Zeichen eines wirtschaftlicbhen Auf- chwungs, ita Gegenteil. Das Charakteristikum der heutigen Zeit ist das der Verschulduns der ganzen Volksgemein- schaft für unproduktive Kriegszwecke und schwere Produk- tionsausfälle infolge der Revolution. Nur der Spieler. der im Augenblick mit seinen Papierscheinen nichts anfangen kanu. wird daher die Börsenhausse mitmachen. Jeder aber, der K a- pitalsaulagesucht, kann nur nachdrücklichst davor se- warnt werden, diese Inflationshausse im wahrsten Sinne des Wortes mitzumachen. Ein zweiter Punkt sei angeführt, der die Geſahren der Aufwartsbewegung in der Bewertung der Aktien dartut und zur Vorsicht mahnt. Es ist die Tatsache der Aufsaugung der besten deutschen Aktivwerte durch das Ausland. Das Ausland führt an der Börse infolge des Valutatiefstandes, das Inland ist dabei mit ins Schlepptau genommen. Geht diese Entwicklung weiter, so muß der Punkt kommen, wo der Zusammenbruch erfolgt, der dann den Zusammenbruch der ganzen Staatsfinan- zen und unserer Wirtschaft überhaupt zur Folge haben kann. in diesem Falle sind dann die Aktienkäufer des Inlandes, die Tapitalsanlage zu den überteuerten Kursen gesucht haben, die am schwersten Betroffenen, wenn nämlich auf unabsehbare Dauer die Rentabilität der Kapitalsanlage fehlt. Mögen daher alle Kreise in Erwäguns dieser Umstände gich daräber klar sein. daß heutige Engagements an der Börse in Industriepzpieren wenig mit Kapitalsanlage zu tun haben, sonclern in der Hauptsache mit Befriedigung det schaft. 7 Lage und Aussichten der Teerindustrie. In der dieszährigen Hauptversammlung des„Teerindu- striellen-Verbandes Deutschlands“ wurden vom Abgeordneten D7. Stresemann in einem Vortrag die Aussichten der Fecrindustrie behandelt, der unter anderem da- rauf binwies, daß durch den Friedensvertrag die Be- dingungen der Teerindustrie wesentlich be- einfkugt worden sind, da die Geaamtproduktion von 1 400 co t auf elwa 1 Million t zurückgekommen ist. Die Be- schaffung von Teer wird daher für die Zuknuft auf große Schwierigkeiten stoßen. Die günstigere Lage derjenigen Be- triebe, welche Kokereiteer bezichen. tritt gerade gegenwärtis deutlich zutage Der Teerindustriellen-Verband stellt sich nun die Aufgabe, vernünftige Verhältnisse für den Bezug von Gas- anstaltsteer zu schaffen. Notwendig dazu wäre sowohl eine straffe Organisation der Wirtschaftlichen Vereinigung deutscher Gaswerke, als auch des Teerindustriellen-Verbandes selbst. Der Vortragende gab der Meinung Ausdruck, daß die Steucrpoliti der Regierung mit Naturnotwendigkeit dahin kühren müsse, den Staat direkt an den einzelnen Phasen der volkswirtschaftlichen Entwicklung steuerlich zu beteiligen, und dag dadurch von selbst eine stärkere Organisation der Indu- strie erfolgen würde. die vielleicht in Zukuntt auch als Steuer- träger für einzelne Branchen in Betracht kommen würde. Die gegenwärtigen Verhsltnisse auf dem Teermarkt seien durch den wilden Handel völligs ungesunde. Man könne auf diesem Gebiete nicht von einem Schutz des legitimen Handels sprechen. denn ein legitimer Handel habe. weil unnötig. in der TFeerindustrie niemals bestanden. Was sich jetzt darin breit macht, sei Wucherhandel der schlimmsten Art. Fief dedauerlich sei es, daß städtische Gasanstalten unter still- schweigender Duldung der aufsichtsführenden Magistrate sich an solchen Wuchergeschaften beteiligten, anstatt ihre Verträge zu erfüllen Leider sei mit einer moralischen Bindung. nicht an Hzadler zu liefern, oder von Händlern zu kaufen, nicht völlig durchzukommen, umsomelt sei die strikte Durchſührung der Verordnung des Reichswirtschaftsministeriums vom 7. Okt. ds. Is. zu erwarten. Die Versammlung sab einmütis dem Vor- stand die Ermächtigung. alle Jorbereitungen füc eine straffe Organisation sowohl inbezug auf den Teereinkauf, wie auch in- berug auf künftige Vereinbarungen für den Verkauf der Teer- erzeugnisse in die Hand zu nehmen. Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 6. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Geschsftstätiskeit war Wesentlich geringer als an den Vortagen und es machte sich auf den meisten Gebieten Zurückhaltung bemerk- par. die zu einer Abschwächuns der Kurse führte. Die Preisgestaltung selbst war nicht einheitlich. Dies zeigte sich desonder am Montanaktjenmarkt wa˖u, Gelsenkirchen höher einsetzten. 230—234. Fester gestaltete sich die Tendenz auch für Harpener, welche im Verlaufe ca. 8 ½ gewannen, 226½ bis 235. Phönixbergbau waren 3% gebessert,. dagegen Deutsch- Löxemburg 24. Oberbedari. Buderus und Kero schwächer. Srößeren Schwankungen unterlagen Chemische Werte, von denen Farbwerke Höchst sowie Badische Anilin etwas höher einsetzten. Scheideanstalt verloren%, Elektre Criesheim 25 /. Schuckert stellten sich. da Angebot vorlag um 14. Deuteck Uebersce 17“ niedriger. A. E.., welche gefragt sind. Wurden höher bezahlt. Daimler schwächten sich etwas ah. Adlerwerke Klexyer waren gedrückt und saben 10 nach. I Spaten. 100 Fee. l 81. Schiffahrtsaktien stellten sich niedriget. nannt. schinen lose. Am 1306 07 3170, 309 Darmst. Ean Oisoonto-Ges. Dresdner Bank Pfälz. Bank d0. Hypothekb Ruein. Cred tbk 40 Sudd. Disoonto Booh.Berg. u. 3. DO.Luxemb ger Harpen. Bergb Mannesmann. Osohl. Eisb. Bed. Fhönixgergbau Vkön.&Laurah Schantung .-A. Pakett. Rorud. LIoyd 50% J. D. Sohatz- anwelsungen 1% 48 13 20% 40..5. 45% do..-9. 4¼% d0 1924er 5%.Relonsanl 20% 5 4% Baden 8/%0% Bayern Sohantung. Allg. Lokal- u. Strabenbahn Sudd. Eisenb. Oeet. Staa. 85. Pr. Heinrlohb. Orientbann b) Schiff.-A. .-A. Paketf. Hansa Damp Mor 4d. LIoyd Berl. Hand.-G. Com. u Dlskb Darmst. Bank Relchsbank d) Ind.-Akt. AdleròOppenh Adlerwerke Anglo-Oontin. Badische Benk Zerl Handelsg.—. K 117.9017.90 Deutsche Bank 50 240. NMatlonalbk. f. O. Ge.senk Bergw KaliwWestere. a) Elisenb.-A. 197.75 188.— Or. 8. Strabe b. Oest.Süugo. Lod. Anatoller 60% .-Aust. Dampf. 6) Bank-Akt. Deutsche Bank .sconto Com. Dresdner Bank Mitte.Kredit9. Nationalb. f. D. Oesterr Kredit Allg. Elektr.-G. Alum nlum-Ind. Auâs.-Nurnb. M. bis 530 nach. 197. Kriegeanleihe 79. Kolonialpapiere Otavi Minen 7 Mark niedriger. nen Zellstoff Waldhof. Oesterreichische Länderbank. Türken- Norddeutscher Lloyd verloren 2% Schantungbahn erölfueten 197.nauptet, Lom- barden mit 18½ Anatolier 1395. das Geschäft gering Canada eröffneten ca. s40. gaben später Mainzer Gas, Julius Sichel sind niedriger ge- a Ludwig Ganz war fester 310. Benz zu 234 gehandelt, Südscerhesphat war lebhafter gefragt 289.298, Leutsche Ma- In unnotierten Werten war unregelmägig. Sonst sind als höher zu nen- Rentenmarkt waren die Umsstze geringfügig. Preise für ausländische Noten. Franlfurter Notenmarkt. lische 133½. amerikanische 383, rumänische 1324. Di bewegung war heute nicht so stürmisch, bevorzugt waren französsische Noten. Kuponmarkt: China 110. Beira-Beixa 340, Viktoria g. ver- Rege Nachfrage machte sich für welche 230 genannt wurden. Mittwoch loste 103, italienische 98. Lissabon bemerkbar, (Mark) Englische Noten Französische Noten, Amerikanische Noten Rumznische Noten Kurse a) Mannhelmer. %% S adt Hannnelm v. 1914 til ꝛ8. ab 1919 4% Stadt Mannheim von 1501 und 180. do. Eisenlnd. 63.50 170.50 4% Stadt annhelm von 1812 kunddar ab 1917 8¼½% Stadt Mannh. v. 18689— 3,½4% Stadt Mannh. v. 1904½/05 kundbar ab 1903ſ/0 b) Deutsche 5% Relohs-Anl. unk. — E 4% Deutsohe Relohs-Anl. kdb. ſold, unk b. 1028. unk. b. 1538 70 28 20.—. 3¼ Deutsohe Relohs-Ani. 3˙%̈ / I. felohs-SoHatz anl. Dienstag 140— 34.— 130.— 405—305 Festvertinsliche Werte. 5. 6. —.——.— 45% 3½ 79.— 79.—4 2 4570 63— 62.75 22 30 61.504% —=⁰ο= 14½ d0. do. 4½ͤ UV. u. V. Re'chs-Sobhatzanl. ..%, J. Relohs-Sohatzan 5% Preuss, Soha zanw. 3½ Preuss. Konsols 30, ſo do. 40. 4% Bad. Anl v 1919 unkb. b. 1935 3½ Bad. Anleihe 90, v. 1495— 755 15 55 110 0 258 1 10——ſ% SBayr.-.-Anl. d0. v, 10Uf8 kündb. 1903—. 31% Baper..-.-Anl, 10%.-.-Prlorlt. 0 e) Ausländische 4½ Osst. St.-Rent. v. 1913 do. 80 do. Gold-Rente 4% do. ei 4% Ungar. Gold-Rente St.-Rente v. 1910 153.— 407— 35.— 135⁵ 50 der Frankfurter Börse. do. do. hatzanw. heitl. Rente 3 Fige Reiebsanleihe schwächer 61½. auch sonst heimische Auleihen abgeschwächt. zeigta im weiteren Verlaufe eine recht unsjelhere Haltung und der Markt schloß schwach. Privatdiskont 496. Die Börse Franzòôsische Noten 40g9, eng- e Valuta⸗- Dopnerstag 153 50 409.— 35.— 135.75 61 25 95 2³ 41.25 49 60 2 50 83 25 do. v. 1897 Bank- und Industriepapiere. 3. s. 164.— —.— 180.50 2³8.50 24 175.50 77.— 148.75 48.75 124.75 125.— 127.—127.— —.—183 50 121.78 121.— 190.50 19 50 128. 125.— 22³ 78 22— 182.— 183.60 223.—235.80 227.—232.— 230.—327. 221. 215.— 182.50 182.75 208.50 301.50 187. 188. 80 121.— .-Sudam. 18 2¹ Aboumulaorenſs 22 501 123.50,121.25 8. 8. 89.80 100.— 95 19 728 95 77.50 84.50 22 70.2 63.30 78.80 77.50 84.50 79.— 70. 63 10 84.25—.— 55.90 61.80 61.30 —.—115.— 125.80 120.50 17.75 18% .— 210.— 410.—425.— 85.— 234. — 132.20178. 1210120.75 .50—. 283. 233.50 120.% 125.— 162.— 161.50 137.—133.75 121.—120.7 241. 242.— 178.¼178.25 143.70(148.1, 127.25127.25 125.250124.— 105.25109 50 50. 255.5023.— 223.— 230.— 225.— 322.— Steana Romanas Leutsche Pet oleum. Canada Pab.lo Baltimore and Ohlo Amtliche Devisenkurse. Für ſe 100 der Landeswährung in Mark. 93.—%%%.Sohatz- 8. 972.— 43. 49 557.40 223.— .-Ung.Staatsb est.Südb. Lbd aru Cementw. lid Oh.So eideanst.500 Oh.Arlesh.Elek. 253.50 Farbw. Höohst 332 25 Ohfabr.Mannh. 297.— Oh. Farb.MUhIn.144. d0. HolzVkOnI. do. fütgersw. Südd Drahtind. All J..-Ges. Ed. 2283.— Bergmang. Felten& Gullt Lahmeyet 145⁵. Sohaokert ubg. 143.50 .om.& Ha ske Aummiw. Peter 243.— Hedd.Kup.&K K. 171.— Junzhans debr. 22.— Adler&Oppenh. Lederf. 8 ler Lederw.Rothe do. Sud. Ingb. 17.5⁰ .— 5˖1188.— Bad sohe Anſlin439— 200.— 185.— 18.10 177.50 164.— 152.— 499.— 53.— 365—— 296.50 203— 17⁰ 232.— 178. 233.— 149 75 2²ꝛ3³ 5. 2⁴ 80 170.50 219.75 208.— 180.— Festverzinsliche Werte. 3% Hessen 4% Prkf. Sedtal. 7% Munob. 114 anw isung 3%.Goldrentef 49 4½% do. oonv. R. 80 50 33.— 4½%.Sildert. /% OPaplerr. 4% Türk. Ad. 03 59.19 93.— 96.25 50.25 59.10 4% Un 98.75 55.75 50 50 51.50 34.— ——87. 10% T. B8gd. S. 108.—109 50 do. Serle 4% Tütken unlt.]— 4% Türk. 1911060 Türkenlose 0 4½% Ung. 1913 8. gadlsohe Auln 482 75 Bergmannklek. 127.— 1 144.— Zing, Mürnberg 215.% 5 f. Slismarok nütte 208. .500 S 0oh. Audstahl 221.50 2 79.10 Gbr.Böhler, C0 220.——220.25 BrOwnBOV.& OO Zuderus Eisen. 170.— Ohem. Gr.esh. 257.— 2˙3.— Ohem. Albert 4 Condord. ergb 351. Dalmier Notor. 265.¾ D. Luxemburg 183.— .Deberf.Elekt. 410.— Deutsche Erdöl 480. deutsch KaA. 231.— 849.50 Dürkoppweike 349.75 Elgerf. Fa ben 300.— E. Lloht.Kr-.120.% Chem. Woller D.„affen, Mun, ges..elektr. U. Ssochw. Be gw. 279. 75 Felten& Guilt. 237.50 Frisdrlohshütt. 406.— 167.— 293.— senk.Bergw.223.—— Jelsenk Gubst 213.— deorg Mafieng.174.— Jerresh. Glas 302.— Goldsohmidta. 325.23 Harpen. Zergb 223.— allpert Nasdg. 154.— ſigchet Farb, 32— bohst. Farbw. 357.— 228.—.75Jös0 Els. u. 81. 248 50 Valutapapiere, Jagmot. Deutz relsweld. Els. Hleson Kupier 8. 833.— 417.— 535.— 2¹8.— 1* 103.— 10.50 — 81˙75 403.— 45.80 43.50 5 E..-Vebers. Bank- und Industriepapiere. 171.— 250.— 239. 349.— 257.50 184.½ 358.— 471.— 234.25 245.50 312.— 2382. 122. 275.— 433.— 172.— 295.50 235.— 23. 163— 303.— 326.25 6 82.30ſflobenl Werke 180.-[Kal.Asoners. 164.—[Kattow. Bergb. 215.25[Gebr. Körting 7705 Lederw. Sploh 211 Wa z. Lugw.gsh do. Bad inla Aritzner Durl. HaidsNeu, NMäh. KlsruherMasoh oczell.Wessel Pf. Falver., ing. 89 Ind. Wolff Splnn. ElsAb.-B. ammzarnsg. Lalserl. Uhrenf. Furtw. D. Verl-Anst. Kurse der Berliner Börse. 4% U. Goldrente 4% U. Kronenr. A. % FPeft.Hypo th. 3..Stigteb. 5% do. 9. 8. 3% Erg-Nutz. 4% do. Goldpr. 25/½100. Sudb. Pr. 25%0 do, neue 5% do 4½A k. 8 051g. Masohf. Kleyer232.— 201. g0. Bad. Durlaoh.203.— Dalmlermotor. 251.— Maschf. Eüleng 228. „ Ssenachſ155.— 2⁴5. Ftz.HAh. Kayser 230 25 Sohn llor. Fr. 198.— Ver.Oelf. dtsoh., 192— 165. S inn Etti ngen 163.— Maggonf.Fuohs 318.— Zellst. Wa dhof 219. Zubkertbrlsad) 347.75 do. Frankenth—439 65 40 eAnat. 1 ll. S. 137.50 II. Anat. IIl. S. 125.— 43— 32.30 —.— 4090 64.25 35.— 67.50 86— 58.— —— 8. 78 60 17 99.90 89.75 5⁰ 90— 74.50 64.25 —.— — 81.— 02 50 1— 32. 211.— 159.50 251.50 289. 15980 275.— —.— 2853.— 22— 155— 165.— — 341.50 222.50 314.50 49.50 65.— 36.— —.— 65.75 Kosth. Cellulos...— 216.28 Lahmeyer&Co. 139.25 Lauranlltte Linde's Elsm. Llnke& Hoim. Kannes da.in do. Eisenind. Phönlx Berg Rlebeok Mont. Romo Hu.tan Sachsenwerk 33. Sohuokert& Co. 151. Siem.& Halske 221.75 Türk. Tabak-ft. 805.— Ver. Köln-Rott. 230.23 Ver. Fr. Soaunf. 239.— Ver.Glanzsto f...— Ver. St.Zyp.&W. Wester. Alkall 233.— 159.75 246.50 South West-Afrlka Hoeldburg Tägliohes Geld. .-Ostafrika Jeu-Hulnea 5. Lud. LOeweCo 279. Lothring. Hütte 180.— Osohl.Sisb.Sed. 150 23 do. Kokswe k. 239. 29.75 296 Bh. Braunkonie 425. ſh. Metalw. Vo. 218.50 Rh. Stahlwerke 174.—17 32— Zellst. Waldhof 218. 171.75 420.— 279.25[Otavl M. u. EIsb. 337. 36/.— do. Genubsoh. 236.— 293.— 95.— .50 20.25 Ruggersverke 205.50 208.— Für drahtliche Auszahlungen Kuts 18.Sep'. de d 5. Nov. Br et Ge Holtandg. Düänemark Sohwegen Forwegen Finnleng Sohweln. Wen eſte — 22— Fraengn „ 0 0 „ „ 100 fl. „ 100 Kr. 109 kKr. Wien abgestempelt. 100 Kr. 100 Kr 1199, 1399.— 739 25 849.25 799.2⁵ 574.80 5205 .40 3885 34.05 1401.— 77 7 9³9.75 .0,75 575150 2005 70,0 Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 6. Nov. Drahtb.) Das Geschäft an der Börse be wIl zwar etwas stiller geworden, die Grundstimmung jed nicht einheitlicher Kursbildung unverundert b Taup interesse vereinigte sich auf Montanwerte, wo Qelsenkirchener unt Harpener ungefahr 113, später Phönix in Sprüngen ungefahr 137 stiegen. Schiflahriswerte lagen still, Farbaktien bis 376 höhen Spezlalpapiere waren durchweg fest unter Bevorzugung. Hirsch Kupfer, Rheinische Braunkohlen und Orenstein u. oppe Oesterr. und türkische Werte seizten ihre Aufwürtsbewegung lul wobei Staatsbahnaklien und Eisenbahnprioritäten bevorzugl den. Kolonialwerte lagen fest, aber stiller. Amerikanische 1 waren müßig abgeschwächt. Petroleumwerte nach schwchere Beginn belestigt. Heimische Anleihen ungle. chmäßig. Oesterr. a ungarische Renten still abr fest.— Zur Erhaltung der 57 Grurdstimmung trug auch bei, daß der Generalstreik anscbeten gescheitert ist. Bevorzugt blieben weiterhin&sterr. und ürddee Aktien und Rentenwerte. Frankfurter Devisenmarkt. Frankturt, 6. Nor.(Eis. Drahtb.) Devisenzgig un nen. HBolland 1401—1403, Dänemark 774.58770% Schweden 864.25—.808.75. Norwegen 824,28—828.75, Schi 661 5663.28. Wien alte 33 45—33 88. Deutsch-Oestettel 3345—83.55,. Budapesa-Prag 70, 30—570, 70, Helsingfors 1 bis 180.25. ö Berliner Produktenmarkt. ſlob Berlin. 6. Nov.(Prahtb.) Im Hafergeschüft +5 Lokoware knapper offeriert, auf Abladung kamen etwas gebots heraus. Im Erbsenhandel war das verfügbare Maltz Enapp. weshalb böhere Preise durchweg bewilligt wurdem Lupinen und Seradella blieb die Preisgestaltung weiter e Heu und Stroh unverändert fest. Heueste Drahiberichie Weitere Kapitalserhöhungen. Berlin, 6. Nox.(Drahtb.) Die Verwaltung der rg Liagel Schuhfabrik.-G. in Erfurt beantragte eine 4% hohung des Grundkapitals um 3 300 000 Mark, von 3 Millionen den alten Aktionären zu 120/ im Verbie von 2 zu 1 angeboten werden sollen. Die Die idende fär! 1919 wird mit 12 wie im Vorjahre vorgeschlagen. Die Aachener Lederſabrik.-G. in Aachen beruft a0l 40 28. ds. eine außerordentliche Generalversammlung ein, 4% Beschluß gefabt werden soll über die Erbéhung Grundkapifals um 2 Millionen. Daduich würde Aktienkapital des Unternehmens auf 4 Millionen Mark stes Die Wilhelmshütte.-G. für Maschinenbau und u gießerei beantragt Erhöôhung des Grundwapit 1,1 auf.4 Millionen. Mark.(Generalversammlung: 3. Des Die.-G. Franz Seiffert in Berlin wird in ger 27. ds. 115 findenden außlerordentlichen Generalversammiung di höhung des Grundkapitals um.7 Millionen de beantragen. Das bisherige Aktienkapital der Gesellschaft trägt 2,3 Millionen Mark. * Berlin, 6. Nov. Eig. Drahtb.) Die Kohlenkna bel Berlin hat dazu geſührt, daß die für 2 Braansteeerse Reichshauptstadt verantwortliche Kohlenstelle Groß-Berlin in ¹ s Tagen Aufträge zur Beschaffung von Ersatzmitteln erteil Es handelt sich um die Beschaffung von Brennholz, die Reihe von Firmen übertragen worden ist. Die Aufträge einen Wert von mehreren Millionen M. dar. * Berlin. 6. Nov.(Eig. Drahtb.) b1514e440% sehfage. zucker-Raffinerie Berlin 25%(Gl. V. 17% Eisengießerei und Schloßfabrik.-G. in Velbert schlsst 4 (. V. 15%). außerdem wie im Vorjahre 10 96 Bonus v Lereinigte Riegel- und Schlösserfabrik.-G. in Velbert Dieidende und einen Bonus von 28 ¼. Berlin. 6. Nov.(Drahtb.) Im Anschluß an das anderer Banken änderte die Reichsbank, wie gemeldet, die Depotgebühren. Diese betragen, fn Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren ab 1. 11 1920 einheitlich 1 Mark pro Tausend, mindestens abet für jedes einzelne Depot. Wirtschaffliche Nundschau-. Ein- und Ausfuhr für Metall. Wir verweisen piergther Ergänzung zu unserei in Nr. 307 unter der gleichen bezůl, schrift veröffentlichten Mitteilung auf das heutige dies 5 liche Inserat des Dachverbandes B der Metalls. 4* schaft in Berlin W. 9, Potsdamerstraße 10-—11. übet Regelung der Ein- und Ausfuhr von Metall. Leu⸗ * Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co, in ant kusen. Die Gesellschaft hat mit den Vereinigten LItezan 4 fabriken vormals Leverkus. Zeltner u. Konsorten in Lee Rhein nunmehr einen Vertrag abgeschlossen. wonac und Gebaude des Betricbes Leverkusen in den Besitz 9 benfabriken Bayet übergehen; die Herstellung von Ultrsſante erfolgt jedoch dort durch die Gesellschaft weiter nos 11 bis sie nach durchgeführter Vergrößerung und Erweneeite der anderen Betriebe allmählich auf diese öbe einen worden ist. Die Ultramarinfabriken schließen m viele Reingewinn von(81 146„(830 086 H. Hieraus sollen 10% Dividende verteilt werden. el, Weinere Verschlechterung der französisch lit 50 bilanz. Das Defizit der französischen Handelsb'lanz ste Fruß für die ersten sieben Monate 1919 auf 11 890 Millioneng 1¹ ken. Die Erhöhung beträgt allein für den NMonat Jur den Millionen. Trotzdem ist das wirkliche Deñzit weit n5 die Zollstatistiken für 1018 und 1919 berechnen den W4I94% Ein- und Ausfubhr nach den Preisen des Jahres 10 be, Bie Preise ellei Waren eind aber 1918 und besonders 10 wuct, deutend gestiegen, so daß der Unterschied zwischen deſt on lichen Wert der Einfohr und Ausfuhr für die eisten er des Jahres noch viel höher als die 11% Milliarden 0 ſichen Statis tilk eind. 1660 r. Preiserhöhung Der Verband für verzin t Zyt. blechwaren hat den Preisaufschlag auf 225 J erhẽ elcle Pie Aussichten der deutschen Iuteindustrie, Sec durch den Mangel an Rohstoffen sehr trübe waren. eegeld 1 jelzt, nach einer Mitteiſung der„M. N..“, eine Rebe 7 durch die Verarbeitung der Faser Staufa welt farc, schiedene Fabriken verbessert haben undl im grobe ratbe zieren. Die Geraer Jutespinnerei hat bereits für die espinde tung dieser Faser eine Fabrik erbaut und weitere t reien werden zur Verarbeitung derselben übergehen. Deutsche Mineralòl Industrie-Gesellschaft in W dem Frozeß dert Peutschen Petroleum%e gegen di: Deutsche Mineralöl-Industrie.-C. in Wiel18e am Samstag die Entscheiclung verkündet. Die Bes der Generalversammluns vom. Mai ungültig erklört und die Kosten es Prozesse? pie n⸗ schen Mineralél-Industrie.-G. in Wietze zuferlest gt Lia gründung des Urteils durch das Gericht.andger ngie burg) stützt sich im wesentlichen daraut, daß die Ante der aufſerordentlichen Generalversammlung nicht lichen Vorschriften entsprechend erfolgt ist. — ESSoo SSS YYS SSS. SS SSS SSa= e — — — „5„ ð I8 jetze, Iin in Berg 5. Seite. Nr. 514. Mannheim in den 15 Minuten nach Halbzeit Frankfurt dauernd in ſeiner Spielhälfte feſt. Die Mannheimer Mannſchaft zeigte ihren letzten Spielen gegenüber in dem Spiel gegen Frankfurt eine ganz bedeutende Formver⸗ beſſerung: eine des Sturms und der Läuferreihe hat ſich gut bewährt. Der Spielverlauf iſt kurz folgender: nach dem Anpfiff iſt zu⸗ nächſt Frankfurt im Angriff und kann auch in der 7. Minute das 1 5 Tor erzielen. Mannheim findet ſich auf dem ihm noch ungewohnten Raſenplatz erſt ſpät zurecht, kann aber dann bald das Spiel offen geſtalten und in der 20. Minute ausgleichen. Nach Halbzeit geht Frankfurt durch einen über⸗ raſchenden Durchbruch des Mittelſtürmers zunächſt in der 2. Minute wieden in die Sue muß aber dann in der 10. und 12. Minute den Mannheimen Sturm zwei Eckbälle verwandeln laſſen. Unmittelbar darauf kann Frank furt durch ein Verſehen des Mannheimer Torwächters gleichziehen, brich aber daun das Spiel mit Einverſtändnis Mannheims der Dunkelheit wegen ab. Beide Mannſchaften ſührten ein ſchönes, flinkes Spiel vor, das den lei⸗ der nicht ſehr zahlreich erſchienenen Zuſchauern das erfreuliche Bild de; zweier auf gleicher Höhe ſtehenden erſtklaſſigen Mannſchaften 0 5 Hocken⸗Abteilung B.. R.— Hockey⸗Aub Heidelberg U Auch hier eine dominierende Ueberlegenheit der Maunheimer Mann⸗ ſchaft. Beſonders in der erſten den n in der Manuheim nach ſchönem e zwei Tore erzielen konnte. Kurz nach dem Wiederanpfiff es, den 8. November 1919. maunheimer Generai· Anzeiger. ¶Abend⸗ Ausgabe.) 155 üherlegung der gekommen, indem man generell ie Stunden für ener und Beleuchtung in allen Geſchäftsräu⸗ men, Bureaus uſw. bon 7 Uhr vormittags bis 4% Uhr nachmit⸗ tags feſtgeſetzt hat, um damit eine durch die weſteuropäiſche Zeit beeinträchtigte volle Ausnützung des natürlichen Lichtes zu erzielen. n Worms hat man direkt 9 25 offiziellen Arbeitstag auf ſieben is 4 Uhr mit einer Stunde Mittagszeit angeſetzt. Die Eiſen⸗ bahndirektion hat dieſem Vorgang Rechnumg getragen und läßt vom 1. Nopember an auf den Strecken Mainz⸗Worms. Worms⸗ Lampertheim, Worms⸗Gundheim und Worm⸗Offſtein eine Anzahl 8481 anders laufen. Mit der Direktion Ludwigshafen ſchweben in dieſer Hinſicht noch Verhandlungen. * Stkulkgart, 3. Noy. Eine überraſchende Aufklärung fand durch die Berliner Kriminalpolizei ein Einbruch, der vor eini⸗ gen Tagen in Stuttgart verübt worden war. Einem Juwelier wurden für 100 000 M. Silberſachen geſtohlen. Die Stuttgarter Kriminalpolizei ſtellte feſt. daß zwei junge Leute die reiche Beute mit einem Kraftwagen aus der Stadt hinausgeſchafft hatten. Sie nahm auch einen dritten jungen Mann feſt, der bei dem Einbruch betetiligt geweſen war, ſeine Mittäter jedoch nicht nennen und auch nicht wiſſen wollte, wohin ſie mit der Beute gefahren ſeien. Die Dadbe Nus dem Lande. rf. 3. Nov. In dem an unſere Gemarkung angrenzen⸗ der in der Hauptſache auf Roter und St. Leoner Ge⸗ egt, wurde nach Ausſage alter Leute früher Torf zu ken geſtochen. Ebenſo auf dem Frauenweiler Fruch der markung. Auch ſoll der Brüch in früheren Jahren aunge Zeit bis zum Einbruch des Winters gebrannt haben. er wohl noch Jahre anhaltenden Not an Brenn⸗ wäre es vielleicht empfehlenswerr, wenn die Gemeinde n benachbarten Gemeinden Rot und St. Leon ins Ein⸗ eten und einen Sachverſtändigen zu Rate ziehen der Abbau ertragsfähig und rentabel erwieſe. ee 4. Non. Die ledige Dienſtmagd Mathilde Oelen⸗ ht in Brennbach in Stellung, beſuchte am Allerheiligen⸗ erwandten in Hochhauſen. Sie ſtieg zu früh aus dem gez zuge, wurde von dieſem überfahren und einige Meter eift. Das Mädchen verlor dabei beide Beine und den · unterhalb des Ellenbogens. Man brachte es in das Jaus nach Werthelm, wo es am Sonntag geſtorben iſt. en, 4. Nov. Aus Unvporſichtigkeit genoß die eben von 5 . 4 — 115 2 2 55 er.6 wiedergeneſene Frau des Londwirts Albert Birmele Berliner Kriminalpolizel wurde von Stuttgart aus verſtändigt und dräugte Heidelberg etwas und erzielte— beſonders durch das zu große Ahe Das von neuem den alsbaldigen Ausbruch dieſer böſen 100 ihre Maßnahmen. Zwei Kriminalpoliziſten entdeckten den Siegpertrauen der Mannbeimer Verteidigung— ein Tor. Baold kam Mann kahre ur Ponden Jod perurſachte Erſt por wagen Taaen Koſſer, den die beiden jungen Leute im Kkefwagen mitgenommen beim wieder auf und konnte das Spiel in die Heidelberger Halfte perlegen, JJJJJJJJJJ%%%%%%% ᷣũ ù6ũætl1t.../½ͤ rĩ3j, 5 ne ie überwachten die Verwahrungsſtelle und folgten un⸗ e 5 edee 6, den, die Unwerſinlelung becpnchner ut gifaulg emnem jungen Rarn der ſeh den jerweren deoſe feser, zeie alen dede Mereen He ee aeneaeener erd e die Regierung ein großes zu kaufen, in dem digen ließ und mit ihm nach einem Hotel ging. Hier trafen ſie auch ſen Läufer— ſpielt recht friſch und ſchnell. Hervorzuheben iſt die Verteidi⸗ die in der enten zum Selbſtkoſtenpreis ein ähnliches Eſſenden zweiten Mann und nahmen beide feſt. Die Einbrecher ent⸗ gung und der Innenſturm. Gut außerdem der rechte Läufer: die anderen Läufer müſſen weniger lauern und mehr angreifen. Der Rechtsaußen ſand ſich auf dem für ihn ungewohnten Poſten nür ſchwer zurecht: ein Tor(das erſte) hätte der Torwart verhindern können. Auf der Heidelberger Seite waren der beſte Mann der Mittelſtürmer und der Mittelläufer. Außerdem gefiel der noch 7 5 linke Säufer. Dagegen verſagte der Sturm ſo ziemlich, bor allem durch ſeine Läſſigteit im Angriff. Der Torwart hielt pieſe Balle recht gut und bewahrte ſeine Mannſchaft vor einer größeren Niederlage. Das Tempo der Spieler war gut, auch wurde ſehr fair und ruhig geſpielt. olksküche abgegeben werden ſolle. en d.., 4. Non. Die Arbeiter Sturm und Kreiſl gern aus Arlen einen Streich ſpielen und ein Fäßchen ends beim Nachhauſegehen aus einer Wirtſchaft ab⸗ e nerfolgten deshalb die beiden Männer aus Arlen n ſie mit Steinen. Deshalb kam es zum Handgemenge, r Arlener durch Meſſerſtiche verletzt wurde. Dieſer, riß infolgedeſſen eine Latte von einem Zaun und puppten ſich als der 19jährige Sohn des beſtohlenen Juweliers und als ein 23 Jahre alter Maſchinentechnikex, der mit ihm und dem in Stultgart Verhafteten befreundet iſt. Die Kriminalpolizei ſtellte die den abgelgen Beute für den Beſtohlenen ſicher. Jsun(Allgäu), 4. Nov. Strenger Winker mit Kälte bis zu 10 Grad ünd einer Schneedecke von 25 Zentimeter Tiefe iſt im Allgäu eingekehrt zu einer Zeit, wo ſonſt noch herrlich warme erbſttage ins Freie locken. Die Hälfte des reichen Obſtſegens 72 75 n 155 57 Kreiſt erlitt einen Bruch der Hirn⸗ 15 8 0 Aſinten 197 dulged aben Hocken⸗Ableilung V.. 9*— Hocken⸗Club Heidelberg III 90 Dand an ggeſtorben. inaus großen aden erlitten haben. Au e Kartoffeln haben der erſten Pölſte ein du 15 offenes Spiel: d 04 Jante wa zbuk, 4. Nor. Auf einer Bauſtelle in Bergöſchingen] durch Froſt ſchwer gelitten, und durch plötzlichen Abbruch der Grün⸗ ir; eee ee kinten Junuftleer Nach Peuſe Eyplo⸗ ie Milchproduktion bereits um ein Drittel ge⸗ Pährend des Ladens von Minen eine ſtarke ütterung hat ſi We⸗ beiden Mineure wurden ſchwer verletzt. In einem b mindert. Sportliche NRundſchau. Hocken⸗Abteilung Verein für Raſenſpiele Maunheim 1— Hockey⸗Abtellung Sport⸗Club Frankſurt 1880 328(:). Das Spiel, das der Verkehrsverhältniſſe wegen auf dem Platz des Darmſtädter Hockey⸗Clubs 107 Austrag gelangte, konnte der Dunkelheit we⸗ gen leider nicht bis zu Ende werden, ſondern mußte 15 Minuten nach Halbzeit abgebrochen werden. Trotzdem brachte es einen guten Maß⸗ ſtab für das Stärkeverhältnis beider Mannſchaften, von denen man nach dem Ergebnis des Spieles ruhig laſſen kann, daß ſie die ſpielſtärkſten Süd⸗ weſtdenſſchlands ſind. Das Spiel ſtand unter dem Zeichen einer— wenn auch nur geringen— Ueberlegenheit Mannheims, die beſonders nach 55 · Ueberlegenheit Mannheims, die in drei Toren für Mannheim ihren Aus⸗ druck fand. Die Bemühungen Heidelbergs, einen zählbaren Exfolg zu errin⸗ gen, ſcheiterten an der Mannheimer Hintermannſchaft. Der Sch apfff be⸗ endete ein durchweg faires, flottes Spiel, das eine immer mehr zum Aus⸗ druck kommende Verbeſſerung der Mannheimer Mannſchaft erwieſen hatte. Hocken⸗Abteilung B. f. 1— Hocken⸗Aub Heidelberg Ty Bis zur Pauſe eine ſtarke Ueberlegenheit der noch ſehr fugendlichen Mannheimer Mannſchaft, die in vier Loren ihren Ausdruck fand. Nach der Pauſe kommt Heidelberg merklich auf, während Mannheim im Tempo er⸗ heblich nachließ. Durch die beiderſeits gute Verteidigung wurden aber wei⸗ tere Erfolge der einen oder anderen Partei perhindert, ſodaß Heidelberg— in deſſen Mannſchaft zwei Damen ſich ihrer Aufgabe mit gutem Geſchick er⸗ ledigten— trotz ſeiner Ueberlegenheit keinen Exfolg erringen konnte. Auch bei dieſen Mannſchaften ein durchweg faires ruhiges Spiel. — der Lehze⸗Werke wurde der Sprengmeiſter Robert gebertine Exploſion ſchwer im Geſicht verletzt. dodsgauſe iugen, 5. Nop. Durch Feuer iſt ver große Ren. Wee thof des Gutsbeſitzers Dr. Dehlert vollſtändig zerſtört banz, Nur der Viehbeſtand konnte gerettet werden, während Ernte reſtlos vernichtet worden iſt. Der Schaden Nnze ungefähr 200 000 Mk. geſchätzt. Man vermutet Brand⸗ dfalz, geſſen und Umgebung. 50 Maiaz, 81. Okt. Unter dem Zwang der durch die Kählen⸗ — — Urgerufenen Verhältniſſe 15 Utſiche Bekanntmachungen 18 Lerorduung über die Eutelguung und vor · * 18 10 Sicherſteuung von bsſtoffen. Erund der die wirtſchaftliche Demobilmachung Autewalſſe wird nach feßgobe der Krae Ga een Ga6f ⁰0 bekorinet, was folgt: 8857 * Wosbenſt⸗ euſchleßuch der benzolhalligen Vor⸗ man praktiſch zu einer Wir bringen hiermit zur des Kommunälverbandes Ma Perſonen, die einen Täter zur Anzeige bringen, aufgrund beren derſelbe wegen Schleichhandel. Schwarzſchlachtung oder unzuläſſiger Ahſchiebung von Getreide Ausland oder dem heſetzten G werden kann, aus Mitieln des Kommunalverbandes elne 01 gewähren. 962² ktober 1919. Kommunalverband Maunheim⸗Land. eniſprechende Belohnun denannhehn, 59 919 Belauntmachung. Kenntnis, daß der Ausſchuß unheim⸗Land beſchloſſen hat, ach dem ebiet zur Beſtrafung gebracht Befaunfmachung. Die Vornahme von Hausſchlachtungen betr. zeit zum Ausdruck kam: von vereinzelten Durchbrüchen abgeſehen, 9. Band XVII..⸗Z. 90, irma e in Mann⸗ eim. Die Firma iſt geän⸗ dert in:„E. Haas& Co.“. Offene Handelsgeſellſchaft. Mans Mechler, Kaufmann. annheim, iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 21. Ok⸗ tober 1919 begonnen. Die Geſellſchafter ſind nur ge⸗ meinſam zur Vertretung der Geſelſchaft und Zeichnung 18. Band XX,.Z. 07, Firma„Adolf Köhler“ in Mannheim, Lange Rötter⸗ ſtraße No. Za. Inhaber iſt Adolf Kühler, Kaufmann. Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel mit Kolonigl⸗ waren und einſchlägigen Er⸗ zeugniſſen. 19. Band XX..⸗3. 98, Firma„Wilhelm Kraatz“ in Mannheim, E 5. No. 1. In⸗ haber iſt Wilhelm Kraatz, Kaufmann, Mannheim. Gs⸗ Vertretungen für Fabriken der ſanitären Branche, für Oel⸗ ſeuerungen u. techniſche Artikel 28. Band XX, O3. 107,. Firma„Guſtav Bronner“ in Mannheim, Gontardplatz Nr. 3. Inhaber iſt Guſtav Bronner, Ingenieur, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: An⸗ ſertigung von Ingenieur⸗ Arbeiten in der Maſchinen⸗ und elektrotechniſchen Bran Handel und Vertretungen allen für die Induſtrie erfor⸗ Zum Handels⸗Regiſter B. Band XV..⸗3. 51, wurde heute eingetragen: Amig9s irma„Bügler& Co. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim, Karl⸗ Ludwigſtraße Nr. 28/30. Ge⸗ 7 01 des Unternehmens ſt: Der Handel mit Kohlen, Koks und Brikets ſowie Brenn⸗ ſtoffen jeder Art und die Vor⸗ nahme von Handlungen und Maßnahmen jeder Art loweit dieſelben mit den vorgenann⸗ 2 crdeu 0 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Firma berechligt. Ge⸗ ſchäftszweig: Vertretungen darfsartit ten Zwecken in irgend einem 575 he eun der 8 und Braunkohlen⸗ Hausſchlachtungen von Schweinen und Großvleh mit dies⸗ ſchäftszweig iſt 5055 Kolo⸗ in Maſchinen, elektrotech⸗ 2 108, Zulammenhang ſtehen. Das Eaßeſtilation; 5 Sen vorgenommen werden dürfen. Ge⸗ nialwarengroßhandlung. niſchen und techniſchen Fa⸗] Fürma„Johannes Hiehl⸗ in Hlammkapital derrägt 20000 der Wetteren Aufarbeitung dieſer Noß ſuchs zur Erteilung der Genehmigung ſind durch Bermitt⸗] 10. Band NVIIl..⸗J. 58, brikaten. aunheim, Meerfeldſtraße Dee 45 aue und Ceichtöle entſtehenden benzolartigen arcer. die bei der Deſtillation bei 760 mm dmeterſtand bis 200e Celſius mindeſtens 90 8 2— Deſtillat ergeben, z. B. Benzol⸗ 3 dorlauf, Benzol. Tylol, Löſungsbenzole und ſo⸗ 4. Armee Schwerbenzol; Aie ſonſſigen denzol Aud benztnartigen Körper. N aus Prazeſſen der Deſtillation. der pyrogenen Frnn der Druckerwärmung, der c· n oder der Waſſerſtoffaddition von FNue Kohleerzeugniſſen, Mineralölen oder rale en ſtammen ader aus Erdgas Nein d. egen die Beſchlagnahme, Höchſtpreis⸗, ee und N5 vee Be⸗ de Moben wird, können von der Bel werden alblverſorgungs-Geſeüſchoft m. h. 8 a. 12 an den g gnung durch f. e Anordnung, bee ben 71 175 Gewahrſams In ihr iſt diejenige Perſon zu bezeichnen, dgen, ſobald die Anordnung dem Eigentümer der des Gewahrſams zugeht. andn der Anordnung Vetroffene iſt verpflichtet, die Betefdnungsgemeß 1 verwahren und ſte heraus⸗ Uherbringen a zu ietder den z uenen CEigenlihnerzugobtende nebernabme⸗ 5 erſteigen. Werden gegen dieſen Preis ſo ſetzt die Belrlebsſtoffabtellung leherdahmeprels wird, falls gegen die Entſcheldung g. ebtelung der Sünerg dwersorgungs-Jefall Einſpruch erhoben wird, durch das Reichs⸗ dtendgültig feſtgeſtellt. le Vorausſetzungen für eine Enteig⸗ 80 L borusgen 0 ſind dis Beaufggagten Gent m. b. Eigentum übergehen ſoll. Der Eigentumsüber⸗ 8 85 elondere auf Verlangen und Koſten des neuen N ur Zeit der Enteignung geltenden gerlngſten e derſargungs⸗Geſelſchaft m. h. H. den Leber⸗ dech biunen einer Ausſchlußfriſt von vier Wochen ageg! Crun 5. Da da uubbe Gde sſtoffabteilung der Mineralblverſorgunge⸗ „H. berechtigt, auch vor der Enteignung der Gegenſtände zu veranlaſſen. Dle 0 9 unen insbeſondere zum Zwecke dieſer gen Ort gegebenenfalls unter Hinzuziehung der Nuſbend izeibehörde— die Fortſchaffung und ſten. dewahrung dieſer Stoffe anordnen und Wd Veleufstroſſenen Maßnahmen iſt eine gten aufzunehmen. W du 5 6. en der Räuſige Sicherſtelung betreſſenden An⸗ dinnen die Beauſtragten treten außer Kraft, wenn We de dure Wochen die entel 9985 der ſicher geſtellten ung die Pelrlebsſtoffabte iung der Heſellſchaſt m. b. H. erſolgt. Weeen ſnd en gülgemeinen Strafgeſetzen höhere nd, wird mit Geldſtraſe bis zu ein⸗ I wer— beſtraſt. dandelt ſäglich der Vorſchrift des§ 3 zuwider⸗ wer undefu ent gt einen vorläufig ſichergeſtellten oder elgneten Gegenſtand beiſcueſchafft, beſchädigt od berſng fr, verwendet ader ſonſt über ihn tro Behandlung ieral⸗ deſe 8. Wa badrung Eb kamn 27. Auguſt 1919 in Kraft. dbe en. Auguß 1014. Aelch mun aftsminiſter wae Ami Waee Derordnung bringen wir hiermit zur öffent eim. den 24. Oktob 8 er 1919. Vezitisamt— Poltzeldirernon. — 85 Bad. Amtsgericht Re. I. lung der Bürgermeiſterämter alsbald bei uns einzureichen. Der Ausſchu tellung der Genehmigung dav der einzelne Nachſuchende ſeiner Ablieferungepflicht in Brot⸗ getreide, Gerſte, Eiern, Milch und Kartoffeln vollauf nach⸗ gekommen iſt. Wir machen hierauf beſonders auſmertſam und erſuchen, ſich hiernach einzurichten und vor Einreichung der Anträge bei den Bürgermeiſterämtern, falls noch nicht ſeſchehen, der Ablieferungspflicht ſofoxt Genüge zu leiſten. ie bisherige mitunter mangelhafte Ahlleferung in Brot⸗ etreide und Gerſte und insbeſoncere auch in Karto dat die Veranlaſſung gegeben, von obiger Maßnahme mach brauch zu des Kommunalverbandes hat die Ex⸗ en. unheim, den 28. Oktober 1919. Kommunalverk end Maunheim-Land. on abhängig gemacht. daß eln e 962⁴ um Handelsregiſterx B. Band l..-3. Firma „Süddeutſche in Mannheim wurde heute eingetragen: Ami!94 Frled ch Ehrhardt, Mann⸗ heim, iſt aus dem Vorſtand W Hermann Mette. unhelim, iſt mit Wirkung vom 2, Oktober 1919 zum Mltgliede des Vorſtandes beſtellt. Mannheim, 31. Okt. 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. Jum Doree B. Band l,.⸗3. 27, rm „Neckarauer Eſſen⸗ u. Metall⸗ teßerel, Geſellſchaft mit be⸗ ſchn kter Haftung“ in Mann⸗ heim⸗Neckarau wurde heute eingetragen; Amt98 ie Firma iſt geändert in: „Brinck& Hübner, Maſchinen⸗ 9 mit be⸗ ränkter Haftung. Der Gegenſtand deslnternehmens iſt aa Der Betrieb einer Maſchinenfabrik und Appa⸗ ratebauanſtalt, insbeſondere die Fortführung der ſeither unter der Firma Brinck Hübner beirtebenen Fabri⸗ kationsgeſchäfte. Die Geſell⸗ ſchaft kann ſich an Unter⸗ nehmungen' aller Art im In⸗ und Ausland beteiligen, die geeignet erſcheinen, ihre wecke 105 fördern. Der eſchäftsführer heißt richtig Karl Auguſt Hoffmann. Der eie wurde ur vom 2. Oktober 1919 a g ändert und neu gefaßt, Vie Beſchränkung der Zeitdauer iſtaufgehoben. Diecheſellſckat beſtelll einen oder mehr re Ge ſchäftsführer. Sie wird pertreten,.) wenn ein Ee⸗ ſchäftsführer beſtellt iſt, durch dieſen,.) wenn mehre e Geſchäſtsführer beſtellt ſing, entweder durch zwel gemein⸗ ſam, oder Furch einen Geſchäftsführer und einen ——— e] durch zweil rokuriſten. Die Geſel ſcha kann, auch wenn megrere Geſchäftsführer oder Pro⸗ kuriſten beſtellt ſind, einen oder einzelne Geſchäſleführer je mit der Befügnis zur Enzelvertretung beſtellen we⸗ kanntmachungen der Ceſ ll⸗ ſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 30. Okt. 1919. a Wirkung vom 11. 8 8 Hohenemſer iſt er⸗ Geſellſchaſterbeſchliß Jum Handelsregiſter A. würde heute eingetragen: 1. Band VI,.⸗3. 5 33„Michael Borger“ in annheim. Oskar Jüdel, Mannheim, iſt als Prokuriſt heſtellt. 2. Band VII..⸗Z. 39, Firma„Waixel& Ber s elm“ in Mannheim. Kaufmann Julius Robert Waſxel, Mann⸗ heim, iſt aus der Geſellſchaft durch Tod ausgeſchieden. 15 Witwe Recha geb. Joſepd, Mannheim, iſt mit ktober 1918 als perſönlich haftende Geſellſchafrerin eingetreten. Sie iſt von der Vektretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. 8. Band VIII,„5. 86, irma„Sigmund Oppen⸗ Jai in 4. 919 4 Zwe: Vertr tungen und Nammiſſton in Schugwaren. 4 Band IX..⸗3. 7,— „H. L. Hohenemſer& Söhne“ in Mannheim. Die Prokurg des Hermann Waldeck und en. 5. Band XIW..⸗3. 222, Firma„Kaufhaus zum Tat⸗ terſall H. 835 Vetter“ in ſicht jeht— re we eſte + m Groß⸗ and Nlelnbandel mit Manu⸗ fakturwaren und Konfektlon 6. Band NV,.-8 188, „Storchen ⸗Drogerie rthur Charrols“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt geän⸗ dert in:„Storchen⸗Drogerie Albert Goßmann“. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von Arthur Char⸗ rols auf Albert Goßmann, Drogiſt, Mannheim, überge⸗ gangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firma „Storchen⸗ Drogerie Albert Goßmann“ weiterführt Clara Goßmann geb. Goldſchmidt, Mannheim, iſt als Prokuriſt heſtellt. 7. Band XVI..⸗ZJ. B, Firma „Siegfried Caſewitz“ in Mannheim. Der Geſchäfts⸗ zwelg iſt ſetzt: Vertretungen und Großhandel in Schuh⸗ wWaren. 8. Band NXVI. O⸗. 95, Firma„Süddeutſche Oel⸗ und Präparaten⸗Werke Karl Schmitz“ in Mannheim. Die Prokura der Ludwig Schnei⸗ a„Martin Oswald“ in annheim. Die Firma iſt eändert in: ee aus für Amateure Martin Oswald“. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Martin Oswald güf Auguſte Oswald 1 Ballweg übergegangen. te es als alleinige Inhaberin unter der Firma„Photo⸗ Spezialhaus für Amateure Martin Oswald“, weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ ründeten Forderungen und Verbindlichkelten iſt bein dem Erwerbe des Geſchäfts durch Auguſte Oswald geb. Ball⸗ weg ausgeſchloſſen. Die Pro⸗ kura der Martin Oswald Ehe⸗ frau iſt erloſchen. 11. Band XIX.3. 3, Firma 5 6 Handelsbüro Köhler& Schwab“ in Mann⸗ eim. Die Geſellſchaft iſt mit irkung vom 1. Okiober 1919 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Oeſellſchafter Franz Schwab. Kaufmann, Mannheim. als alleinigen Inhaber überge⸗ gangen. 12. Band XIX. O.. 28, üirma Verkaufs⸗Zentrale heodor Roß⸗ in Mannheim. Dle Firma iſt geändert in: „Thebdor Ro 1 Co.“ 13. Band XIX. 585 386, irma„Bürſten ⸗Induſtrie 75—— 17— 98 nnheim. Die Geſellſcha boce 15 aufgelöſt und die Firma erloſchen 0 14. Band XX..⸗3. 67, Firma„Alfred Stock“ in Mannheim. Die Firmg iſt eändert in:„Alfred Stock igarrenhaus im Börſenbau.“ 16. Band XN, 1 ima,Benno Flegenheimer“ in Mannheim, Tullaſtr. No. 18. Inhaber iſt Venno Flegen⸗ helmer.Kaufmann Mannheim Geſchaftszweig: Vertretungen — Großhandel in Schuh⸗ ax r. 16. ZJand XR..⸗3. 95. Firma„J. Max Renchler“ in Mannheim, Gr. Merzelſtraße No. 7. Inhaber iſt Johann Max Renſchler. Kaufmann, Mannheim. Geſchäſtszweig: Agentur⸗ und Kommiſſion. ſowie Handel in chemiſch⸗ techniſchen Produkten, Oelen, Jetten und Lebensmitteln. 17. Band XX..⸗3. 96, e„Alſchwee& Cö.“ in annheim Schwetzinger⸗ ſtraße No. 18. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaſt hat am 28. Oktober 1919 begonnen. Perſönlich haftende Geſell chafter ſind Wilhelm Alſchwee, Kaufmann,. Mann⸗ heim, Ludwig Nagel, Kauf⸗ mann, Mannheim und Maximillan Eiſelt, Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts zweig: Vertrieb und Verlag von O. der Ehefrau iſt erloſchen. Reklamen. irkung vom 21 Mai ſiſch 20. Band XX,.-3. 99, Firma„Joſeph Gippert“ in Mannheim, J3, No. 21. In⸗ haber iſt Joſeph Gippert, Konditor, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Zuckerwaren⸗ Fabrikation und Handel mit den einſchlägigen Artikeln. 21. Band XX..⸗3. 100, Firma„Emma Huether“ in Mannheim, Käferthalerſtraße No. 47. Inhaber iſt Emma Huether geb. Suttor, Mann⸗ heim Geſchäftszweig: Groß⸗ und Kleinhandel mit Bedarfs⸗ artikel Induſtrie. 22. Band XX,.8. 101, Firma„Juliugs Kaidel“ in Mannheim, Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 20. Inhaber iſt Julius Kaidel, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel in Kurzwaren. 23. Band XX..⸗Z. 102, irma„Andreas Staab“ in Mannheim, K 1, Nr. 1. In⸗ aber iſt Andreas Staab. aufmann, Mannheim. Ge⸗ Agentur⸗ und Handel mik Bergwerks⸗ und Hüttenprodukten(Eiſen⸗ und Drahtwaren). 24. Band XX,.⸗. 103, Firma, Fiſch⸗Centrale Neckar⸗ ſtadt Johann Schmitt“ in Mannheim, Langſtraße Nr.69. Inhaber iſt Johann Schmitt, Kaufmann. Mannheim⸗ Neckarau. Geſchäftszweig: Handel mit Fluß⸗ und See⸗ ſchen. 25. Band XX..⸗3. 104. Firma„Friedrich Schenzel“ in Mannheim, Sandhofer⸗ ſtraße Nr. 25. Inhaber iſt riedrich Schenzel Kaufmann Mannheim. Geſchäftszweig: Fabrikation von Cigaretten 4. und Kleinvertrieb derſelben. 26. Band XX. Nech 105, ürma„Fiſcher& Rechſteiner achf! in Mannheim, Rhein⸗ häuferſtraße Nr. 50, Zweig⸗ niederlaſſung Haupiſitz Wen ⸗ dig. Kommanditgeſellſchaſt. Die Geſellſchaft hat am 4. Juli 1911 begonnen. Per⸗ ſönlich haftende J e ſind Dr Adolf Nadig, Kauf⸗ mann, Malland, Elvezio Peſ⸗ ſing, Kaufmann, Chlaſſo. und Antonio Valeſtrini,Kaufmann Luino. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Mon Müller, Mannheim und Ado Sondermann, Mannheim, ſind als Einzel⸗Prokuriſten beſtellt. Geſchü 90 In⸗ ternatlonales Speditions⸗ und Kommuſtonsgeſchäft. 27. Band XX,.J. 106. 1 95„Juchs 8. Co,“ in annheim, Rheinauſtraße Nr. 28. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1919 begonnen. Per önlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind Wühelm Fuchs, Kaufmann, Mannheim und Berta Fuchs geb. Jackel, Mannheim. Geſchäftszweig: für Gewerbe und Nr. 64. Inhaber iſt Johannes Diehl, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Waren⸗ agentur. 80. Band N,.⸗J. 109, Firma„Türk. Tabak u. Ci⸗ e„Muſtafa Paſcha“ Lauterbach& Co“ in Mannheim. O 6, Nr. 10 b. Inhaber iſt Johann Wilhelm Niderehe, Kaufmann, Mann⸗ heim. Der Sitz iſt von Breslau nach Mannheim verlegt. 110, Firma„Zigarettenfabrik 8 nh. Franz Leo⸗ hold Birkholtz“ in Mannheim. 26, Nr. 10b. Inhaber iſt Johann Wilhelm Niderehe, Kaufmann, Mannheim. Der Sitz iſt von Breslau nach Mannheim verlegt. 32. Band XX,.⸗3. 111, Firma„Süddeutſche Bürſten⸗ ſabrik Ernſt Knobloch“ in Mannheim, I. 4. Nr. 7. In⸗ aber iſt Ernſt Knobloch, aufmann. Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Fabrikation von Bürſtenwaren und Handel mit ſolchen und mit Bürſten⸗ rohſtoffen. 33. Band XX..-3. 112, rma„Franz Huber“ in unheim, Heinrich Lanz⸗ ſtraße Nr. 34. Inhaber iſt ranz Huber, Kaufmann, unheim. weig: Großhandel mit Kolonial⸗ waren. 384. Band XX..⸗Z. 118, irma„Peter Schupp“ in Mannhelim. J 6, Nr. 11. In⸗ haber iſt Peter Schupp. Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Großhandel mit Büro⸗ ärtikeln. 35. Band XX..3. 114. rma„Emil Hartmann“ in unheim, Hebelſtraße Nr. 5. Kaufmann, Mannheim. Emilie Hartmaun geb. Hirſch, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Großhandel in Papierwaren und ⸗Heweben. Mannheim, 81. Oktob. 1919 Zum Vereinsregiſter Band VIl,.⸗Z3. 46 wuͤrde heute eingetragen: „Kraft⸗Sport-Klub Mann⸗ heim⸗Wohlgelegen“ in Mann⸗ heim Am Mannheim. 25. Ott. 1 Bad. Amtsgoricht Re. 1. Zum Genoſſenſchaftsregliter Ba d.⸗J 20, Firma, Lm⸗ wirticgaftliche Ein⸗ und Ver⸗ kaufsgenoſſenſchaft eingetra⸗ gene Genoſſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht“ in Seckenheim wurde heute ein⸗ getragen: Am 195 Hermann Bähler. Land⸗ wirt, Seckenheim, wurde in den Vorſtand gewählt. Mann em, 31 Okt. 1919, Baß⸗ Amtsgeticht Re. I. Inhaber iſt Emil Hartmann, h Am!94 7 Mannheim, und Otto Bügler, Kaufmann. Mannheim. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 6. Oktober 1919 abge⸗ en r Die Geſellſchaft be⸗ ſtellt zwei oder mehr Ge⸗ Zur Vertreiung der Gelellſchaft und Zeichnung der Firma ſind berechtigt ent⸗ weder zwei Geſchä tsſührer oder ein Ge⸗ chäftsführer und ein Proku⸗ riſt oder zwei Prokuriſten. Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 31. Okt. 1919. Bad Amtsgericht Re. 1. Zum Güterrechtsregiſter Band XIV wurde heute ein⸗ getragen: 1. Seiteg1: Friedrich Eckert, Kaufmann und Emilie geb. Koblet in Mannheim. Ver⸗ trag vom 3. Oktober 1019. Erxrungenſchaftsgemeinſchaft. 2. Seite 32: Julius Gantert, Kaufmann und Maria Angela geb. Wellenreuther in Mann⸗ heim⸗Feudenheim. Vertrag vom 9. Oktaber 1919. Guüter⸗ trennung. 3. Seitess: Auguſt Schmitt, Kraltfahrer und Ling geb. Teuſch in Mannheim. Ver⸗ trag vom 18. Oktober 1919. Gütertrennung. Am 183 4 Seite 34: Alfred Steiger, Kaufmann und Maria Chri⸗ ſtina geb Ceruy in Mann⸗ heim. Pertrag vom 14. Ok⸗ tober 1919. Gütertrennun Mannheim, 31. Okt, 1918. Bad. Amtsgericht Re. 1. Jum Vexeſnsregiſter Pand VII..⸗J. 48 mürde heute eingetragen: Aml9es „Verein für innere Miſſion apoſtoliſchen und augaburg⸗ ſchen Bekenntniſſes in Mann⸗ eim 4 Nr. 3“ in Mann⸗ heim. Mannheim. 31. Okt. 1919. Bad. Amisgericht Re. I. Die Enmündſcuig des Philipp Winkend ich„l, ünchers von Viernheim, wegen Trunkſucht, iſt wieder aufgehoben. 19. Mannheim, 30. Okt Amtsgericht Z. I. ————j arunena wird in gewiſſenhafter Weiſe erteilt. Auch für Anfänger Angebote unter A. A. 78 an die Geſchäftsſtelle b. Bl. erbeten. Bdag Wer erteilt junger Dame gründl. Lauten-Unterricht Angebote unt. M. M. 4825 an * Haaſenſtein Vogler-G. annhemmn. E288 Maunheimer General- Anzeiger. Adend· Ausgade.) Donnerskag, den 6. November 11 SGSGGOSesee866 98880.88 dasta- Füclhs- Hun Gut erhalteuer . verkaufen(100 Marh). 4838 M 1, 4 b, Laden. 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