— —— Rr EX K — — de 8 keſzuuton marſchierte bereite Wiltags⸗Ausgabe. on i..: A. m Dr. A. pfab, für 1..: Mannzeimer Seneral⸗ knzeiger cö. m. b. Poſtſcheck⸗Könto Ur. — Karl Hügel. Druck und Dr. Fritz Goldenbaum. Derentwortlich für Politik: Dr. Teit Goldenbaum. 1709⁰ arlsruhe in Baden.— Fernſprecher aderno, für Fokales und den übrigen redaktionellen Ceil: R. Schönfeider, Derlag: Druckerei Dr. Haas „ Mannſſeim, E 6, 2 Draht⸗fldr.: General- Hinzeiger Ar. 7940— 7940. . Vudiſche Neneſte Nachrichten Anzelgenprelſe: Annahmeſchluß: 1 Für Knzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Verantwortung übernommen. Sezu eis: In tann 0oßbezug: B eſuche 20% Nachlaß, Reklamen Mk..80. Die Iſpaltige Nolonelzeile 60 Pfg., Stelle Tte 75 r das Abendblatt nachmlttags 2½% Uhr⸗ Für das Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, im und Umgebung monatlich mk..— einſchließlich Pringerlehn. ei der Poft abgeholt viertelfährlich Mk..95 Eizel⸗Rummer 1s pfe. nach dem 9. November. Revolutionsſonntag in Berlin. Berlin, 10. Novbr.(Von unſerm' Berliner Büro.) denseſeige Revolutionsſonntag verlief in Berlin Nünnee und Frieden. Vormittags hatten in geſchloſſenen . Mehrheitsſozialdemokraten und Unabhängige Ver⸗ ſuchte ungen veranſtaltet. Nach dieſen Verſammlungen ver⸗ nach 5 einige Trupps von Unabhängigen mit roten Fahnen aber em Friedrichshain zu marſchieren. Die Züge wurden Sreaßeng; der Sicherheitswehr aufgelöſt. Sonſt war dem enbild nichts von den Revolutionsfeiern anzumerken. Fare traßen, auf die unabläſſig der Schnee niederrieſelte, faſt menſchenleer. So blieb es bis in den Abend Veran wo die Mehrheitsſozialdemokratie zu künſtleriſchen Fkanſtaltungen einberufen hatte. de geon den geſtern gehaltenen Reden verdient zunächſt errn Scheidemanns hervorgehoben zu werden. Herr Wedemem ging auf die Vorgeſchichte der Revolulion ein. Prinz Max von Baden habe zu lange ge⸗ 2 8 den Kaiſer zur Abdankung zu veranlaſſen. Als er ut zum entſcheidenden Wort fand, war es zu ſpät, die Wir waren längſt be⸗ m Abend vor der Revolution waren unſere Ver⸗ Fguensleute beiſammen und es war uns klar: Werden unſere erz bpoden Ledebour. 15 Herr 1 8 Arb 8 15— 5 tungen nicht heute noch erfüllt, ſo marſchieren morgen Und mit der Revpolution begannen die Sor⸗ r mußten verhüten, daß irgend ein Hanswurſt, der pundertfünfzig Maſchinengewehre beſorgte, die Macht Ang Dann ſeßte Herr Scheidemann ſich mit den Unab⸗ Aungigen auseinander, insbeſondere mit ſeinem intimen Von dem verſtorbenen Liebknecht Scheidemann, er hätte am Abend des Revolutions⸗ degi Scheidemann und Ebert vorgeſchlagen eine Probe⸗ Anansrung von drei Tagen zu bilden, unter der Be⸗ g. daß alle Macht den.⸗ u..⸗Räten übertragen dich. Herr Scheidemann nannte dieſen Vorſchlag unglaub⸗ ddn iſt noch ein mildes Urteil. Herre Liebenswürdigkeiten Scheidemanns wurden von edebour in einer Verſammlung im Walhalla⸗ Achtete doppelt und dreifach erwidert. Herr Ledebour be⸗ chau Ebert, dieſe„reichsretteriſche Kapazität“ habe wein die Hohenzollern retten wollen. In Ge⸗ und chaft mit Scheidemann habe er den Rücktritt des Kaiſers ſih deff Kronprinzen verlangt und es ſollte eine Regentſchaft ſſen, wie er ſich geſchmackvoll ausdrückte,„Bengel“ ein⸗ werden. Haaſe ſei merkwürdigerweiſe vor dem chig tag in dem Augenblick ermordet worden, als er ſich an⸗ eine Anklagerede gegen die Regierung zu halten. An⸗ 8 der auch Herrn Ledebour bekannten Tatſachen iſt das ewußte Leichenſchändung. Hinterher kam die Komödie. ben Ledebour ließ die Verſammelten die rechte Hand er⸗ und ſchwören, daß ſie der Weltrevolution in Deutſch⸗ und überall zum Sieg verhelfen wollten. Die Verſam⸗ Deurg gerhoben ſich von den Plätzen und ſprachen Herrn Lede⸗ Worte nach:„Ich gelobe es.“ Der„Vorwärts“ bemerkt Fün.»womit der alte Schauſpieler wieder einmal ſeinen Ageliefert hat.“ Dem wird nicht zu widerſprechen ſein. Juf i Abend ſprach Herr Dr. David über die Schuld am en ammenbruch. Herr Dr. David behauptete, nach wece iſtellungen über den U⸗Boot⸗Krieg im Unterſuchungs⸗ Faß ſei das deutſche Volk in der U⸗Bootfrage und bei Die ſogandlungen mit Wilſon hinters Licht geführt worden. Vahntanannte Kaiſerſchlacht im Weſten ſei ein ſtrategiſcher 55 S 25 n geweſen. Im Oktober ſtanden nahezu zwei Mil⸗ Audend Amerikaner im Weſten. tzt kam der Notſchrei Huunderrffs, der den Waffenſtillſtand binnen ſechsunddreißig don den forderte. Herr David ſchloß:„Wenn alfo die Reak⸗ ſoſtpraurtel die Revolution ſei an der Niederlage ſchuld, 97 eine bewußte Unwahrheit.“ Aedentfe und da veranſtalteten auch die Demokraten Dörterteiern. Im demokratiſchen Verein Schöneberg Sapfer Prof. Preuß, der frühere Reichsminiſter und tages* des Verfaſſungsentwurfs, die Bedeutung des Jahres⸗ Revolution. art der Revolutionsnummer der„Welt am Montag“ er⸗ efeſſor don Hellmuth von Gerlach, dem ſattſam bekannten itekr Nicolai, Fräulein Dr. Helene Stöcker, auch Richard ere ug, der Bruder Maximilian Hardens, der theng Poſener Oberbürgermeiſter und Dr. Walther Ra⸗ duſſg u. Rathenau führte aus, daß der Druck, der uns Frentzgnache und umſchmerze, erſt jetzt beginne. Die volle leben werrſchaft hätte bis jetzt noch nicht angefangen:„Wir don 27 über unſere Verhältniſſe, verzehren ein mehrfaches da was wir produzieren und wundern uns über unſere Die nägg Das geht ſo noch einige Zeit, doch nicht auf lange. Dann ſten Jahre ſind da, um dieProbleme zu begreifen. dur Ko. ird ſich zeigen, ob unſere Kräfte weiter reichen als dorigen der bürgerlichen Demokraten und Wirtſchaften des Na ahrhunderts. Ich glaube, ja.“ die Rech den eingelaufenen Meldungen aus dem Reich ſind derlaufe olutionsfeiern überall ohne Ruheſtörungen gen ſen. Unter anderem liegen Berichte aus Thürin⸗ und d 8 23 5 1 allfanden. resden vor, wo gleiche Feiern wie in Berlin Berl„Ein Jahr Republik“. Netel der. Nop.(WB.) Der„Vorwärts“ bringt einen düik“, in de Reichskanzlers Bauer, betitelt„1 Jahr Nepu⸗ faſt alle em darauf hingewieſen wird, daß ſeit einem Jahre Wnigſten Handlungen der Entente darauf gerichtet oder neu beeeignet ſind, den demokratiſchen Aufbau Nalend eutſchen Republik unmöglich zu machen, Die Vert ung der ſozial e Zahl der verabſchiedeten Geſetzentwürfe, die Wassbrden Gerechtigkeit dienen und der ſozialiſtiſchen Wirt⸗ einer dung den Weg ebnen ſollen, iſt größer als jemals ſchlakerlamentariſ n Seſſion. Wenn das Volk heute daben. Die ole Demokratie haben wolle, ſo kann es ſie jetzt FBilanz nam 9. November darf aber auch an der der Verfaſſung ſchließt ein außerordentlich großes Schuld der Arbeiterſchaft ſelbſt, an der Uneinigkeit und dem heutigen Krieg des Proletariats nicht vorbeigehen, durch die der Sieg des ſozialiſtiſchen Gedankens verzögert wird. Das Zentralbüro der Berliner Sparkakiſten ausgehoben. Berlin, 10. Novbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Am geſtrigen Sonntag wurde hier ein geheimes Büro des Spartakiſtenbundes ausgehoben. Man nimmt nach dem vorgefundenen Material an, daß es ſich um das Zentralbüro der Berliner Spartakiſten handelt. Beſchlagnahme ankimilitariſtiſcher Broſchüren und Flugblätter E Berlin. 10. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Karl Liebknechts bekannte Broſchüre gegen den Militarismus, die von ſeiner Witwe neu herausgege⸗ ben werden ſollte, war vom Oberkommando verboten, nach⸗ her aber von der Staatsanwaktſchaft wieder freigegeben wor⸗ den. Jetzt hat das Oberkommando ſie von neuem beſchlag⸗ nahmt. Ebenſo beſchlagnahmt wurde geſtern ein Flug⸗ blatt der Zentralſtelle für die Einigung der Sozialdemo⸗ kratie, in dem folgende Sätze vorkommen:„Jede Verletzung der Demokratie zur künſtlichen Aufrechterhaltung einer bür⸗ gerlichen Minderheitsherrſchaft wird mit allen Mitteln zu be⸗ kämpfen ſein“ und ferner:„Die Reichswehr iſt aufzulöſen und durch eine Volkswehr zu erſetzen“ In beiden Sätzen er ⸗ blickt der Reichswehrminiſter eine Aufreizung zum Klaſſenkampf, worin man ihm in Anbetracht der Zeit⸗ umſtände nicht unrecht wird geben können. Der„Vorwärts“ aber zieht dazu ein ernſtes Geſicht. Die Katholiken und die Nevolulſon. Mergenkheim(Tauber), 9. Nop.(WB.) Auf dem heu⸗ tigen Katholikentag des Frankenlandes ſprach der Biſchof Dr. Paul Wilhelm Keppler aus Rothenburg in 5 Verſammlungen über die Pflichten der Katholiken in dieſer Zeit. Nach der Tauber⸗Ztg. führte er etwa folgendes aus: Der 5 mit dem Jahrestag der Revolution zu⸗ ſammen. Die Katholiken haben dieſe nicht gewollt, nicht mit⸗ e aber auch nicht verhindern können. Der Zweck dieſer agung ſei, die ſchlimmſten Folgen der Revolution zu be⸗ ſchwören und eine Art Gegenrevolution einzuleiten gegen die verderbliche Macht des Mammonismus, des Wuchers und des Schiebertums, des Leichtſinns und der Lü⸗ derlichkeit. Auch gegen die Charakterloſigkeit in den eigenen Reihen. Wir proteſtieren auch gegen einen Kultus⸗ miniſter wie Haeniſch, der nach Zeitungsberichten im Kloſter von Maria Laach offen die Fahne des Atheismus ent⸗ rollte. münchener RNevolutionsfeier. München, 10. Nov.(Eig. Drahtb.) Der Revolu⸗ tionstag am Samstag iſt in Münchem, wie wir das am Samstag ſchon berichten konnten, ohne jeden Zwiſchen⸗ fall verlaufen. Am Vormittag hatte die Mehrheitsſozial⸗ demokratie und die Unabhängigen das feiernde Proletariat in fünf Rieſenverſammlungen vereinigt, die ſämtlich überfüllt waren. In den Verſammlungen wurden die Errungenſchaften der Revolution in Reden gefeiert. Die Unabhängigen hatten ſich den Matheſerſaal im Zentrum der Stadt ausge⸗ ſucht, der ſchon vor Beginn der Verſammlung bis auf den letzten Platz beſetzt war. Hier ſchienen auch die Kommuniſten, die keine Verſammlung abhielten, zu Gaſte zu ſein. Bei den Unabhängigen war der Verlauf der Feier natürlich in einem radikalen Fahrwaſſer. Dies bewieſen auch die aufgeſtellten die vor allem in der Aufnahme der diplomati⸗ ſchen Bez 79 5 mit Sowjetrußland gipfelten. Kein Wun⸗ der, denn die UI.S. P. hat ſich ja kürzlich auf ihrem Parteitag in Nürnberg offen zur dritten Internationale bekannt. Auf dem iſraelitiſchen Friedhofe war bereits am Freitag am Grabe des 1 Hochverrats erſchoſſenen Kommuniſtenführers Levine⸗Niſſen von den Kommu⸗ niſten ein Kranz mit roter Schleife niedergelegt worden. Am Samstag nachmittag zogen größere Trupps von Anhängern der U. S. P. und zu den einzelnen Friedhöfen. Auf dem Oſtfriedhofe, wo ſich die Maſſengräber der Revolu⸗ tionstoten befinden, waren über tauſend Perſonen verſam⸗ melt. Unter kurzen, maßvoll Reden wurden an den Gräbern der im Mai gefallenen Genoſſen Kränze nieder⸗ gelegt. Dann zerſtreute ſich die Menge. Die proklamierte Arbeitsruhe wurde in ſämtlichen Münchener Großbetrieben eingehalten. Im übrigen arbeitete eine große Zahl kleinerer Betriebe und die meiſten Geſchäfte waren zum Verkauf geöffnet. Alle ſtaatlichen und ſtädtiſchen Büros hatten Dienſt. Da die lebenswichtigen Betriebe gleich⸗ falls arbeiten durften, hätte man eigentlich von dieſem Gene⸗ ralſtreik garnichts gemerkt, wenn auch die Straßenbahn ver⸗ kehrt hätte. Dies war natürlich überall ſtörend, und man kann begreifen, warum die Unabhängigen alles daranſetzten, um dieſes wichtige Verkehrsmittel einer Großſtadt für ſich zu ge⸗ winnen und außer Betrieb zu ſetzen. Der Beſchluß des Be⸗ triebsrates der Straßenbahn bedeutet übrigens einen glatten Tarifbruch, der umſo unerklärlicher iſt, als der Betriebsrat ſelbſt vorher erklärt hatte, daß die Straßenbahn als lebens⸗ wichtiger Betrieb von einem Streik ausgenommen ſein ſoll. Die Theater ſpielten ebenfalls. Die richtige Antwort auf die Streikparole gab das Perſonal des Nationaltheaters, indem es erklärte, daß es gerade in der Darbietung edelſter Bühnenkunſt die würdige Feier eines politiſchen Gedenktages erblicke und deshalb Vorſtellungen gebe. Der ſo ganz un⸗ nötige Feiertag hat alſo beim großen Teil der Münchener Arbeiterſchaft und beſonders bei der Bürgerſchaft ſcharfe Ver⸗ urteilung gefunden. Zu begrüßen iſt aber, daß der Streiktag wenigſtens keine Zuſammenſtöße verurſachte. Die in Bereitſchaft ſtehende Reichswehr, Einwohnerwehr und Schutz⸗ mannſchaft brauchte nirgends in Tätigkeit zu treten. In der Nacht zum Sonntag wurde wieder antiſemitiſche Propaganda getrieben durch zahlreichen Zettelanſchlag an den Häuſern, namentlich im Norden der Stadt. Soweit man bisher erfahren konnte, iſt der Samstag im bayriſchen Lande faſt nirgend gefeiert worden. In Aſchaf⸗ fenburg war eine Revolutionsfeier unter freiem Himmel der 1 beabſichtigt, die aber nicht geſtattet wurde. rußland eine außerordentlich wirkſame die Lage im Oſlen. Die tſchecho · lowakiſchen Truppen in Sibirien. rag, 9. Nov.(WB.) Narodni Liſty bringt eine Pariſer Depeſche, nach welcher die legalen Vertreter der kſchecho⸗ ſlowakiſchen Armee in Sibirien den Entſchluß aus⸗ drückten, die Heimkehr zu Lande über den Ural zu bewirken, damit ſie in Südrußland ſich mit Denikin vereinigen könn⸗ ten. Die Blätter legen der Meldung hohe politiſche Bedeutung bei, weil damit die Blockade der Entente gegen Sowjet⸗ Unterſtützung erhielte. Amerika und Japan bewieſen ſpeziell ein ſtarkes In⸗ tereſſe daran, daß Sibirien nicht völlig von Truppen enkblößt werde, weshalb ſie bei der 5 Heimkehr der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Truppen nicht über Wladiwoſtok verharren, da⸗ mit ein Teil derſelben auch weiterhin im Oſten verbleibt. Die tſchecho⸗ſlowakiſchen Armeeteile von Archangelsk verlangen außerdem Zuſchüſſe aus Böhmen, welche den Sicherheitsdienſt gegen die Bolſchewiſten zu verſehen hätten. Der Jriedensverkraß. Die IFrage von Smyrna. Verſailles, 9. Nov.(WB.) St. Brice erklärte im„Jour⸗ nal“ inbezug auf die geſtrige Sitzung des Fünferrates über die Frage von Smyrna, die Unterſuchungskommiſſion habe feſtgeſtellt, daß die Landung griechiſcher Truppen in Smyrna durch die Lage nicht bedingt geweſen ſei. Es habe ſich um Unruhen gehandelt, die irreguläre Truppen hervor⸗ gerufen hätten. Die griechiſchen Truppen hätten die Gren⸗ zen der Verteidigung überſchritten. Die Kommiſſion ſprach ſich deshalb für den Ahzug der griechiſchen Truppen aus. Braſilien rafifizierte. Verſailles, 9. Nov.(WB.) Wie die Agencia American aus Rio de Janeiro meldet, hat die Deputiertenkammer von Bra⸗ ſilien den Friedensvertrag von Verſailles ratifiziert. Die Organiſation des Völkerbundes. Veerſailles, 9. Nov.(WB.) Anfangs Dezember tritt auf Veranlaſſung von Leon Bourgeois die Vollverſammlung der Vereinigung zuſammen, die ſich mit der Organiſa⸗ tion des Völkerbundes beſchäftigen wird. Der Schah von Perſien in Paris. Paris, 9. Nov.(W..) Der Schah von Perſien iſt am Samstag von London kommend in Paris eingetroffen. Viederaufrichlung des Königtums in Ungarn. Verſailles, 9. Nov.(WB.) Die Daily Mail meldet, daß die Proklamierung des Erzherzogs Otto, des ſiebenjährigen Sohnes des früheren Kaiſers Karl, zum König von Ungarn unmittelbar bevorſtehen ſoll. Kriſe oder Kalaſtrophe. wex. Wien, 1. November. Wenn die in Wien weilende Reparationskommiſſion Wien wirklich helſen will, dann ſaßt ſie ihre Aufgabe mit der⸗ ſelben horrenden Unkenntnis an, mit der die Entente in St. Germain die Grenzen Deutſchöſterreichs feſtgeſtellt und die ſſent die Kendnſen formuliert hat. Wie die Blätter melden, ſteht die Kommiſſion auf dem Standpunkte, daß zunächſt die Länder Wien mit Lebensmitteln verſehen ſollen und dann erſt die Kommiſſion weiter helfen wolle. Das ſieht deirchaus geſchäftsmäßig und vernünftig aus, würde in Wirklichkeit jedoch die Kriſe zur Kataſtrophe zu⸗ ſpitzen. In Saint⸗Germain wurde ein Staat geſchaffen, der nicht imſtande iſt, ſich aus eigenen Mitteln zu erhalten. Einer⸗ ſeits fehlen ihm faſt alle natürlichen Hilfsſtoffe zur Wieder⸗ aufrichtung ſeiner Induſtrie, anderſeits aber die Möglichkeit, ſich mit Nahrungsmitteln ausreichend zu verſorgen. Die De⸗ molierung des nenkurſes iſt, abgeſehen von den Ver⸗ ſchaßlie der Schieber, eine Folge dieſes unmöglichen wirt⸗ ſchaftlichen Zuſtandes. Es iſt nun richtig, daß Oberböſterreich auch heuer einen Ueberſchuß an landwirtſchaftlichen Produkten 925 allein er reicht nicht im entfernteſten aus, um den Fehl⸗ etrag zu decken, den andere Länder aufweiſen, geſchweige denn Wien ausreichend mit Lebensmitteln zu verſorgen. Immerhin würde Oberöſterreich mit ſeiner Hilfeleiſtung nicht und auch die anderen Länder würden von ihrem enigen, was ſie beſitzen, an Wien liefern, wenn der Zuſtand der Dinge in Wien dieſe Stadt nicht als ein Faß ohne Voden erſcheinen ließe. Die Urſachen dieſes Zuſtandes ſind doppelter Natur, einerſeits hindert der vollſtändige Kohlenmangel die Wiederaufnahme der Arbeit in vielen Betrieben, ander⸗ ſeits aber geſchieht auch dort, wo Arbeitsgelegenheit vorhan⸗ den iſt, nicht, um die Arbeitsunluſt zu brechen. In ganz Wien iſt heute kein Dienſtmädchen zu erhalten, denn auch an jene Dienſtmädchen, die nur vorübergehend in Munitions⸗ fabriken beſchäftigt waren, wird anſtandslos die Arbeits⸗ loſenunterſtützung ausbezahlt, ſtatt daß ſie durch die Einſtel⸗ lung dieſer Unterſtützung S eht e, würden, wieder einen Hausdienſt o ſteht es aber auch hinſichtlich einer großen Anzahl anderer Beſchäftigungszweige. Die Sicherheit, die Arbeitsloſenunterſtützung zu erhalten, veranlaßt die gewerblichen Arbeiter zu fortgeſetzt ſteigenden Lohnforderungen, die wiederum die gewerblichen Arbeitgeber nötigen, die Jahl ihrer 8 5 möglichſt einzuſchränken. In den Ländern, wo heute faſt durchwegs gearbeitet wird, ſagt man ſich aber—„wer nicht arbeitet, ſoll auch nicht eſſen!“ Der Schlüſſel zum Wiener Problem liegt aber in dem Kohlenmangel; er iſt die Haupturſache der Ver⸗ elendung und wenn die Reparationskommiſſion heute den Ländern mit allerlei Zwangsmaßregeln droht, wenn ſie nicht ſofort Wien zu Hilfe eilen, ſo iſt dem entgegenzuhalten, daß die Hilfe der Länder gar nichts nützen wird, wenn die Entente nicht vorher die Kohlenverſorgung Wiens ſicherſtellt. Da können die Länder gar nichts tun. Hier einzugreifen iſt eine Pflicht der Entente, die zu erfüllen ſie jedoch ſeit dem Februar e 91 85 e ben Willen oder n e„den o⸗lowat᷑i taat zur Erfüllung ſeiner Verbindlichteiten zu zwingen ——6———ä2Nü— 2. Seite. Nr. 519. manuheimet Geuerai- Aazelger. mimeg- n ,eed Montag, den 10. November 1919 0 Ohne ausreichende Kohle für Wien gibt es keine Hilfe für dieſe Stadt, die in Saint⸗Germain zu einer Stadt der Betller gemacht worden iſt. Heute hat die Krone in den Ländern noch eine verhältnismäßig größere Kaufkraft als in Wien. Gelänge es der Entente, ihren Plan durchzuführen, dann würde das Elend in Wien nicht gemindert, von Wien aus aber auch über die Länder verbreitet werden. Im übrigen hat die Entente gar nicht die Macht, gegen die Länder mit Gewalt vorzugehen. Jeder Verſuch aber in dieſer Richtung würde den Zerfall Deutſch⸗Oeſterreichs herbeiführen. Es iſt möglich, daß die Weſtmächte, und insbeſondere Frankreich, die Lage dahim ausnützen wollen, um die Autonomie der Län⸗ der zu beſeitigen und die Verfügung über den einzigen wert⸗ nvollen Beſitz, der ihnen noch geblieben iſt, ihre Waſſerkräfte, der Reparationskommiſſion in die Hand 7 ſpielen, allein, ſie werden ſich bald davon überzeugen, daß dieſer neue Raubzug erfolglos ſein wird. W —— Reichs⸗Tumultenkſchädigungs⸗Geſetz. Die Handelskammer Mannheim als Vorort des Badiſchen Handelstags hat folgende Eingabe an die Deutſche Nationalverſammlung gerichtet: Die Preſſe hat die Nachricht gebracht, daß die mit der Ausarbeitung des Reichs⸗Tumultentſchädigungsgeſetzes beauf⸗ tragte Kommiſſion folgende Faſſung des§ 2 gewählt hat: „Ein Anſpruch auf Entſchädigung iſt nur gegehen, wenn und inſoweit ohne eine ſolche nach den Umſtänden eine unbillige des Fortkommens des Betrof⸗ fenen eintreten würde. ne geſamten Vermögens⸗ und Erwerbsverhältniſſe ſind dabei zu berückſichtigen. Nachdem auf Grund der veröffentlichten Reden in der erſten Leſung angenommen werden konnte, daß der erſte Entwurf eine weſentliche Abänderung erfahren würde, hat die nunmehr von der Kommiſſion vorgeſchlagene Faſſung des Pargr. 2 eine allgemeine Erregung in Handel und Induſtrie hervorgerufen. Die jetzige Faſſung des Pargr. 2 bildet keine weſentliche, materielle Abänderung des erſten Entwurfes. Wird der Entwurf in der vorliegenden Jorm 25— ſo iſt damit das erſte wirtſchaftliche Ausnahme⸗Geſetz geſchaffen. Es ſtellt ein Klaſſen⸗ geſetz dar, das ſichgegen alle Bemittelten richtet. Jeder Reichsangehörige muß für ſich das Recht in Anſpruch nehmen können, daß der Staat für Ruhe, Sicherheit und Schutz des Eigentums ſorgt. 5 Handel und Induſtrie werden bekanntlich durch Aufruhre 515 tem Maße betroffen. Es widerſpricht dem Rechts⸗ gefühl, Staats⸗ und Gemeindeſteuern ſind, auf der anderen Seite vom Reiche der Willkür von Plünderern preisgegeben werden ſollen. Nicht zuletzt gibt das Geſetz in der vorliegenden Faſſung Anlaß zu den ſchwierigſten Zweifelfragen für das Entſchädi⸗ gungsverfahren. Die Handelskammer Mannheim als Vorort des Badiſchen Handelstags erhebt im Namen des geſamten badi⸗ ſchen Handels und der badiſchen Induſtrie nachdrücklichſt Proteſt gegen das Geſetz in der beabſichtigten Faſſung und ſteht nach wie vor auf dem Standpunkte, daß Reich, Einzel⸗ ſtaaten und Gemeinden für die durch Plünderung verurſachten Schäden ahne Unterſchied aufzukommen verpflichtet ſind. das Jiel des Aberalismus. In einem zum 9. November ſpricht Abg. D. Dr. Kahl über die Aufgaben, die dem Liberalismus aus der Fer e Lage erwachſen. Ueber die Demokratiſche artei, zeichnet, wird zunächſt 9 Far„Auch die bürgerliche Demo⸗ kretie hat, je näher der Tag der Wiederkehr rückte, um ſo . verkünden laſſen, ſie könne ſich an keiner Feier eteiligen, weil der 9. Nopember untrennbar mit dem Nieder⸗ bruch im Innern und im Heere verbunden ſei. Eine ſ Bae Erlenntnis. Wir haben ſie von Anfang gehabt. Daher haben wir uns nicht mit den Trägern der Revolutlon ver⸗ hündet, als Vorſpann, Begleittrupp oder Nachhut. Nicht die Bildung einer einheitlichen Bürgerſeont haben wir, wie man Ei uns vorwirft, verhindert, vielmehr es abgelehnt, in eine inheitsfront von Bürgertum und Revpolution einzurücken.“ Es folgt alsdann eine Schilderung der Lage, wie ſie die Revolution geſchaffen. Kahl ſieht im 9. November nicht den Anfang der Revolution. Ihre Arbeit habe Jahre zuvor begonnen, in Marine und Heer, in der Aushöhlung von Autorität und Diſziplin, der ſyſtematiſchen Ertötung des Willens und der Kraft zum 109 Dieſe voraufgegaͤngene Arbeit nennt Kahl die erſte Revolukion, die Zermürbung von Heer und Heimat; ſie habe unmittelbar den iden Sturz und den Verluſt des Krieges und in ihren letzten Folgerungen den ehrloſen Waffenſtillſtand und den ſchmachvollen Frieden hewirkt. Aber ſelbſt ein verlorener Krieg hätte nicht ohne den Umſturz des 9. November die Folgen dieſes namenloſen Elends der Gegenwart und Zukunft haben können und ge⸗ habt. Nach dieſer—.— Kritik beſtimmt Kahl die Aufgaben des Liberalismus folgendermaßen: ⸗Pflicht und Aufgabe der Deutſchen Volkspartei dieſer Lage gegenüber ſind klar. Sie muß in unermüdlicher Arbeit ſich ſo ſtärken und ausgeſtalten, daß ihre politiſche Gedankenwelt Mittelpunkt und Anzieh⸗ ungskraft für die Bildung der großen bürgerlichen Einheits⸗ front werden kann, die die Kraft und den Willen beſitzt, die einfeitige Vorherrſchaft der Revolutions⸗ demokratie zu brechen. Wir wollen nicht eine künftige Reglerungsgewaltunter Ausſchluß der Sozialdemokratie. Kein politiſch vernünftig und gerecht Denkender wird ſich ein ſolches Ziel ſetzen. 8 wir erſtreben, iſt das Gleichgewicht des geſamten Bür⸗ gertums unter Ausſchaltung der unſinnigen des gegenwärtigen ſogenannten parlamentariſchen Syſtems. Nicht als Anhang der in Wahrgeit allein regierenden Sozialdemokratie ſoll das Bürgertum figurieren, ſondern mit demjenigen Gewicht an der Ausübung der Regierungsgewalt heteiligt ſein, wie es ſeiner Zahl, ſeiner Befähigung und dem wahren Willen des Volkes entſpricht. Denn ſchon der 19. Jan. 1919 hat den Anſpruch des 9. November auf Allein⸗ oder Vorherrſchaft der Sozialdemokratie verneint. Der nächſte Wahſtag wird das Gerichtsurteil des deutſchen Volkes über die Revolution noch wirkſamer eee Wir glauben, daß beſonnene und vernünftige Männer Verſtändnis für maßvollen und billigen Beſtrebungen haben werden. Wenn man dieſe als bürgerliche Klaſſenpolſtik verdächtigen will, ſo iſt umgekehrt ihre Abſicht einer zweifellos einſeitigen Klaſſen⸗ herrſchaft, wie wir ſie jetzt 5 auf verfaſſungsmäßigem Wege ein Ende zu machen. Wenn demokratiſche Blätter be⸗ haupten, es ſei auf eine Ausſchaltung und Zurückdrängung der Sozialdemokratie abgeſehen, ohne die der Staat nicht mehr geleitet werden könne, ſo beweiſen die Auslaſſungen Kahls, daß hier gefliſſentlich ein Irrtum genährt wird, um die ſchweren Fehler der Partei zu verdecken. Aber der Liberalismus will m elenene e il Wer zeug der ſoziäliſeſchen Demokratie auftreten, er will aß die Schichten, die einerſeits die Hauptträger der ie ſich ja auch ſelbſt als Kind der Revolution be⸗ und damit will er alle Klaflen herrſchaft beſeitigen. Nach der Klaſſenherrſchaft der oſt⸗ elbiſchen Junker und der ſie ahlödſenden Klaſſenherrſchaft des induſtriellen Proletariats, die vom Zentrum und Demokrati⸗ ſcher Partei geſtützt wurde, will der Liberalismus nun Wie⸗ derherſtellung der verletzten Rechte der bürgerlichen und bäuerlichen Schichten, ohne die Rechte der handarbeiten⸗ den Klaſſen verletzen zu wollen. Wer das bürgerliche Klaſſen⸗ politik nennt, muß die Anſchauung vertreten, daß nach der Umwälzung des 9. November nur noch der Gedanke der Maſſenherrſchaft, die Demokratie in ihrem eigentlichen Ver⸗ ſtande Lebensrecht habe. Die Kohlennol. Vorſchläge zur Bellegung der Kohlenkrifis. Paris, 10. Noy. hier ankommenden deutſchen Blättern die Kohle alle Spalten be⸗ herrſcht, ſo beſchäftigen ſich auch die franzöſiſchen Zeitungen mit der ſtändig zunehmenden Kohlenkriſis. Weelleicht verdirnt be⸗ ſonders ein Vorſchlag zur Behebung der Kohtennot, mie er vom„Petit Pariſien“, einem bekannklich— offiziöſen Blatt. ſo⸗ eben gemacht wird und der für Deutſchland aus verſchiedenen Gründen von beſonderem Intereſſe iſt, hervorgehoben zu werden. Es heißt da u..: Zunächſt muß die Kohlenförderung im Pas de Calais geſteigert werden, und hierfür gibt es zwei Wege. Man muß erſtens die Zahl der Grubenarbeiter vermehren und dann auch ausländiſche Arbeitskräfte heranziehen und zweitens das Syndikat veranlaſſen, vorübergehend und im nationalen Intereſſe 175 Stunden Arbeit täglich zuzulegen, ferner ſei die franzöſiſche iplomatie anzuweiſen, bei der belgiſchen Regierung noch ein größeres Quantum belgiſcher Kohlen für Frankreich herauszu⸗ ſchlagen, da Belgien gut ein Drittel mehr Kohle abgeben könne. Die Grubengeſellſchaften müſſen gezwungen werden. keine ganz erbärmliche Qualität zu liefern, die wohl den Hohlraum füllt, aber keinerlei Heizwert beſitzt und dazu noch das Maſchinenmaterial ver⸗ dirbt, wodurch die Transportkriſts wiederum eine Verſchärfung er⸗ fährt. Das Transportweſen muß verbeſſert und beſchleunigt werden. Hier können nur radikale Mittel helfen, wie ſie während der Krlegszeit angewendet wurden, als es galt, rechtzeitig den Heeresbedarf an Ort und Stelle zu bringen Man umerdrücke für einen Monat den geſamten Reiſenden⸗Berkehr ſowie den Güter⸗ verkehr und verteilte nach einem einheitlichen Plan die Kohlen über das ganze Land hin Auch der Dienſt der Laſtautos muß zur Hebung der Kohlenkriſts ausgebaut werden. Es zirkuſieren in Frankreich noch viel zu viel ungenützte Laſtwagen 15 Man kann daraus erſehen, daß Frankreich die gleiche Kriſis durchzumachen hat wie Deutſchland. Die der Lage entſprechende Stimmung in Paris wird naturgemäß nicht daduech gebeſſert, daß gewiſſe Hoffnungen auf das Eintreten weiterer Unruhen in Deutſch⸗ land bis jett unerfüllt geblieben ſind. Im übrigen kann nur ge⸗ ſagt werden, daß Frankreich mit den eutſchland nachhinkt⸗ Die Kohlenlage Bayerns. München, 10. Nop.(Eigener Drahtbericht.) Die Kohlenlage Baherns iſt nach dem letzten Wochenbericht der Landeskohlenſtelle weiter⸗ hin gleich beſorgniserregend geblieben. Vor allem weil der nie⸗ drige Waſſerſtand des Rheines Lieferungen von der Ruhr faſt vollkommen ausſchließ. Die der bege e Staatsbahnen nimmt in be⸗ drohkicher Weiſe ab. Die Verſorgung der Gaswerke iſt ſehr ſchlecht. Man⸗ chen konnte nur unter größten Schwierigkeiten über Waſſer gehalten wer⸗ den, ebenſo Augsburg. Die Lage des Gaswerkes in Nürnderg iſt außerordentlich bedrohlich. Die Lage der Induſtrie hat ſich noch weiter verſchlechtert, vor allem durch den Mangel an Koks und hochw en Kohlen. Vereinzelt ſind deibere Betrlebe zum— gekommen. Hausbrandverſorgung iſt gleich gebliebeu. Wie aus Nürnberg gemeldet wird, ſteht nach einer telegra hiſchen Mitteilung des Reichskohlenkommiſſars an die Demobilmachungsſtelle Nordbayern außer Zweifel, daß die nordbayriſche Induſtrie für die Folgezeit noch weiter in der Kohlenbelieferung einge⸗ ſchro t werden muß. Beim Großkraftwerk Franken die Kohlenverſor⸗ (Eig. Sab ercge Ebenſo wie in den angedrohten Maßnahmen gung eine weitere derartige Verſchlechterung erfahren, daß vorausſichtlich vom 10. Nopember ab die einzelnen angeſchloſſenen Verbrauchsbezirke neben den neuerlich verfügten Einſchränkungen es ſich gefallen loſſen müſſen, je zwei Stunden des Tages vollkommen abgeſchaltet zu bleiben. Deulſches Reich. Auskritte aus der Demokratiſchen Partei. 1 Ueber die Lage der Demokratiſchen Parkei in Heſſen wird der„Köln. Ztg.“ berichtet: Wie die ſozialdemokratiſche Zeiumg in Mainz meldet. nicht nur einige unbekannte Polikiker adus der Main Demokra⸗ tiſchen Partel ausgetreten, ſondern der frühere Landtagsabgeord⸗ nete der Fortſchrittlichen Volkspartei, der außerdem noch ein über⸗ eugter kirchlicher Katholik iſt, ferner ein Rechtsanwalt, der jahre⸗ Vorſitzender der Fortſchritilichen Volkspartei war, und andere angeſehene Mitglieder der früheren Nationalliberalen Partei und Fortſchrittlichen Volkspartei. Der Mainzer 2 eiger ſucht es ſo hinzuſtellen, als ob keine„Austrittsbewegung“ ſtaktfände, ſondern nur die normale Cu von Austrittserklärungen eingingen, die eber durch neue Einkrittserklärungen aufgehoben würden. Wie wenig aber der Vorgang ſich auf— 5 beſchränkt, geht daraus ervor, daß der Führer der Demokratiſchen Partei in Nauheim⸗ riedberg(Oberheſſen), Rechtsanwalt Brücher, ſich vor kurzem mit undern feülheren gtionalliberalen zuſammengetan und einen Deuſch⸗Rationalen Verein gegründek hat. In Gießen hat der langjährige freiſinnige Jührer, Geh. Juſtizrat Metz, einen Einſpruch gegen das ſtaatsgefähril Zuſammengehen der den Sozialdemokraten und dem Zentrum im Reiche und in Heſſen veröffentlicht. Auch in Darmſtadt und in Worms haben ſich die bisher zurückhaltenden Kreiſe der früheren Nationalliberalen mit Eifer der Deutſchen Volkspartei angeſchloſſen. Angeſichts dieſer auffälligen Tatſachen kann man wohl von einem ſtarken Zug der Demokratiſchen Partei nach rechts ſprechen. In Rheinheſſen, wo es bis zur Revolution no tark links gerichtete foriſchrittliche Bauernvereine gab, iſt der Kampf gegen die Sozialdemokratie und die den Soztaldemokraten Gefolgſchaft leiſtende Demokratie in hellen Flammen entfacht. Außerordenklicher Parkeitag der Deutſch⸗demokratiſchen Parkei. Verlin, 10. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Der außeror⸗ dentliche Parteitageder Deutſchedemokratiſchen Par⸗ tei iſt nun auf den 18. bis 15. Dezember nach Leipzig einbe⸗ rufen worden. Auf der Tagesordnung ſtehen die Wahl des Vorſitzenden des Parteiausſchuſſes und die Beſchlußfaſſung über das Programm. Mainzer Skadlverordnelenwablen. Mainz. 0. Nov.(W..) Nach dem vorläufinen Ergebnis dürften bei den geſtrigen Stadtverordnetenwahlen alz ewählt gelten: Zentrum 15, Demokraten 9, Deutſche Volkspartet g, Gogtaldemokraten 22, Unabhängige 5. Einfetzung eines Reichsabwicklungsambes. Die Erledigung der durch die Auflöſung des alten Herres und durch die Neuordnung des Reiches entſtandenen ſahr umfangre ichen Abwicklungsarbeiten 2 zur Zeit durch ungeführ 200 über das gange Reich verſtreute Abwicklungsſteddem, die ihrer bisherigen Zu⸗ gehörigreit entſprechend den früheren Krie sminiſterien, dem Reichsminiſterium des Innern, dem Reichs⸗Kolonialminiſterium und anderen e unterſtehen. Dieſe ae en Unterſtellung der Abwicklungsſtellen führte zur Zerſplitterung der Arbeitskräfte, zur Außerachtlaſſung gegebener Demobilmachungs⸗ verordnungen, zur Verlangſamung des Abwickelungs ee lietz auch jede Arheit nach einheitlichen Geſichtspunkten vermiſſen. ih dem bei der finanziellen Tragweite des Abwicklungsge⸗ 7— am meiſten beteilgten Reichsfinanzminiſtertum iſt daher im ntereſſe der Reichsfinanzen die Einſezung eines Reichsahwick⸗ lungsamtes mit einem Reichsabwicklungskommiſſäör an der Spitze in Porſchlag gebracht worden. Aufgabe des Reichsabwicklungs⸗ kommiſſärs wird es ſein, die Abwicklung tuich einheitlichen Geſichts⸗ punkten zu leiten, alle zur Verbillfgung, Vereinfachung und vor allem zum ſchleunigen Abbau des geſamten Abwickefungsgeſchäftes erforderlichen Maßnahmen zu treffen, den Fortſchrütt der Arbeit bei den einzelnen Abwickelungsſtellen zu überwachen und die Demobil⸗ machungsverordnung und etwaige hinſichtlich der Abwickelun voch erzebende Geſetze und Verordnungen ſchnel und nachdrücklichlt Demokraten mit erfahren. Wir hatten es zwar nicht nötig, wie z. B. die froge des demo Karl von Heſterreich iſt um zur Durchführung zu bringen ſowie etwaigen Mißſtänden 11 115 gehen und neue geſetzgeberiſche Maßnahmen vorzuſchlagen. 122 wird es ſerner obliegen, die Verwendung des bei den Abm 5 lungsſtellen noch in großem Umfange vorhandenen Perſonals f⸗ überwachen, ſeine baldige Verringerung nach Maßgabe de⸗ Buue ſchreitens der Abwickelung herbeizuführen, Ausgleiche vorzunegune und mit allen Mitteln darauf hinzuwirken, daß das zu emlaſſerd Perſonal, ſomeit es nicht⸗ nach Maßgabe der geſetzlichen 2ghe, mungen penſtoniert wird, in neuen Stellen untergebracht be ſeinem früheren Berufe baldmöglichſt wieder zugeführt Reich⸗ Der an der Spitze des Reichsabwicklungsamtes„ abwickelungskommiſſär wird von dem Reichsminiſter der inmmen ernamit: er iſt ihm in Ausübung ſeines Dienſtes unterſt Baden. Die Kircheuregierung in der neuen Verfaſfung der evaugel Landeskirche. 2—— 2 7 1 Die Betriebseinſtelung der Baßn hat bie Generalipnebe, Vertagung gezwungen, andernfalls würde in dieſer Woche 12 Verfaſſung berabſchiedet worden ſein. Die Beratungspaufe 1 acht es, Mitkelungen üßer den Stand der Dinge naß Leſung im Ausſchuß zu machen. Aenderungen ſind zwar nicht vielen, aher an einigen Stellung in 3. Leſung noch zu erwe aent Die ſtärkſte Beränderung hal naturgemäß das Kirch temberger, jetzt erſt mit dem Staatskirchentum zu brechen. e iſt bei unz ſchen im Jahre 1861 geſchehen. Doch leben— 1 ſtens noch in Perſonglunion mit dem Staat, da dem evang. uge⸗ herzog das herkömmliche Kirchenregiment als Landesbiſge 555 ſtanden war. Die Novemberſynode 1918 hat an die Stelle Großhergogs einen achtköpfigen der Generalſynode ſc ſetzt. Die vorläufige Kirchenregierung beſtand ſeitdem alcn aus 2 Kollegien, dem Oberkirchenrat und dem Generalſyne ſchuß, die getrennt abſtimmten. 2, Ne⸗ Die neue Verfaſſung ſchafft die Kirchenregierung, das die 77 gierungsgewalt ausübende kollegiale Organ der Landeski beſondere Inſtanz zwiſchen Oberkirchenrat und General künftig Landesſynode genannt. Der Oberkirchenrat als ſola 505 hört nicht mehr zur Kirchenregierung, wohl aber drei ſeiner glieber: ſein Präſident, der gleichzeitig Präſident der Ki kung iſt und Kirchenpräſident genannt wird, der Prälat und Stellvertreter des Präſtdenten. Dieſe drei Kirchenbeamten ſe⸗ don der Landesſynode einmal auf die Dauer gewählt werden. Dandesſynode ſchickt ſodann auf die Dauer ihrer eigenen 5 ihrer Mitglieder in die ſodaß dieſe aus 8 —2 beſteht. Möglicherweiſe wird dieſe Zahl noch auf 9 a noch um einen 6. Shnodalen gekämpft wird, um ein; geõ Anpaſſungsfähigkeit an die Zuſammenſetzung der Lande digee 33 n. Auf der andeten Seite wird dieſem berenthe zunſch der gleichfalls berechtigte Wunſch entgegengef Kirchenregierung an Mitgliederzahl nicht zu groß werden zu Vorbehalten ſind ihr u..: die Feſtſtenlung der Vorlagen Landesſünode, ihre Einberufung, Schließung oder Aufloſerf, ene die Aus ng ihrer Veſchluſte; die Verkündung beſch Geſetze und ein aufſchiebendes t gegen ſie; die 22 agns der Vorſchlagsliſte für die Pfarrwahl, die Ernennung, ſtätigung, Zuruheſetzung und Entlaffung von Pfarrern; die nahme auswärtiger Geiſtlicher, Entſcheidung von Be feuſt⸗ gegen den Oberkirchenrat; Begnadigung der vom kirchlichen 510% gericht Beſtraften; außerdem alles, was ſonſt dem iuuft lunn leh b15 4 ie Zukun un lehren, ob dieſer Aufbau de regierung ein tichtiger für die Kirche förderlicher iſt;. wir es. Nalz. Heulleferungen an die Beſatzungstruppen. 10. Nov.(Eigener Drahtbericht.) Auf kratiſchen Abg + Heulig rungen an die pfälziſchen Beſatzungstruppen das bayriſche Landwirtſchaftsminiſtertum, daß die pfälziſchen munalperbände für die franzöſiſchen Beſatzungstruppen von 1, M 0 e bis 1. 5. 1920 insgeſamt 120 000 Doppelzentner Heu au efehl wird bemerkt, daß die Ablieferung noch vermindert werden kann, ſobald die endgültige der Beſatzungstruppen feſtſtehe. Das Lieferſoll iſt auf zelnen Kommunalverbände verteilt worden. Gegen die rungen iſt bei der Waffenſtillſtandskommiſſion Einſpruch und geſagt worden, daß Abſieferungen aus den ni Reichsteilen nicht am Platze ſeien, daß aber die beſetzten nach Möglichkeit unterſtützt werden ſollen. Die pfülziſchen deß münalverbände können mit Hilfe des pfälziſchen Futtermitehange und der dortigen landwirtſchaftlichen Genoffenſchaften, die ſchon dem Kriege Heu nach der P eingeführt haben, im Neichsgebſete Heu auftaufen. beſteht mmmehr der Plan, die pfülziſchen Kreisgemeinden die Ablieferung an die anſtelle der Kommunalverbande übernehmen und das Heu kn, des freihändigen Ankaufes mit Hilfe einer Deſondengich ————— 8 oll, 10 der ſich die ſand noſſen en u ie Bayriſche Handelsgeſellſchaft wiriſchaftliche Erzeugniſſe zuſammenſchließen. Die Donanſtaalen. Die Amksſprache in Böhmen. beſcez Prag, 9. Nov.(W..) Benkow meldet, der Miniſterrot habe 100 daß alle Niniſterien im Verkehr mit den ſtaatlichen Behem ehnn ausſchließlich der iſchen, im Verkehr mit den antononter ff der den jedoch und bei der Erledigung der Eingaben von Vactete Sprache bedienen ſollen, in der die Eingade verfaßt iſt. Nach der e aus Nordböhmen iſt in vielen Glashütten inſolge Kohlenmangels trieb eingeſtellt. Generalſtreik in der Prager Melallinduſtrie. die Prag, 9. Nov.(WB.) Den Blättern zufolge baben g⸗ Ingenieure und Waerff in der Maſchinenin die ſtrie den Generalſtreik beſchloſſen. Ebenſo werdn del Beamten und Werkführer der anderen Unternehmung aſtand von Groß⸗Prag in den Austß n. 2 Exkaiſer Karl will ſich penſionieren laſſen. talle⸗ Paris, 10. Nop.(Eig. Drahtb., ind.) Er fanen, 1 5 Penſion eingekon! Irankreich. 7 Haupimaun Sadoul zum Tode verurteill. ein Paris, 9. Nov.(W..) Hauptmann Sadoul murr glei⸗ ſtimmig in contumaciam zum Tode verurteilt zeitiger Degradierung. 255 n Wle iffenule Wagner, das Vorſpiel zu den Me 5 erſten 2 U1 u den 1 ſpelt Der Veranſtalier des Reonzertes Hatte während der fertee 2 Wagaer in Paris. Nod. W..) In Paris Wurde geſtern in eingn zerte eine Abſtimmung unter dem Publikum vorgenommen, bei ſucher für und 213 gegen Wagner ſtimmten. Jalien. waßlkampfe in Malland. 8 2 Mailand, 10. Nov.(Eigen. Drahtb.,—. I¹ Wahlkampf in ganz Italien iſt auf dem Höh ltel bel Mailand werden täglich Berſammlungen veranſteg denen Redner der verſchiedenen Parteien zu Worte kenie in Geſtern veranſtaltete eine ſozialiſtiſche Verſammlung⸗ der mit Volkshauſe ſtattfand, einen Umzug auf dem Domplaß. Plaka Wagen allerhand überfüllt war, an denen ſozialiſtiſche die mit der Inſchrift„Es lebe Lenin“ befeſtigt waren. Anhänger der Kriegsteilnehmer unter Muſſulini 5 entſpann ſich ein Handgemenge, wobel Ren ewechſelt wurden. Es wurden einige Leute vert 1 4. eeeeeeeeee 15 aſchiene, . 10 FFFVCCCCCCCCCCCCCCC weil die 8 de 10 Nöeiger 1918. mannbeimer Generel-Aazeiger.(riitag-AMasgabe), — 3. Seite. Nr. 519. Aus Stadòt und Land. N 0 Der Jahrestag der Revolution ſchied Nannheim völlig ruhig verlaufen. Das Straßenbild unter⸗ 8 in nichts von demjenigen ſtiller Sonntage. Ein wenig oller als am zweiten verkehrsloſen Sonntag ging es zu, en, guptlinien der Straßenbahnen verkehren durften. Wir dah zaß es bei dieſer Einrichtung des ſonntäglichen Straßen⸗ ſoatin bleibt, weil der vollſtändige Stillſtand ein unmöglicher di iſt, in erſter Linie für die Vorſtädter- Das Wetter war ſeht perſchiedenen Veranſtaltungen in geſchloſſenen Räumen N aes⸗ Am Vormittag lachte auf kurze Zeit die Sonne. Am von 2 ag aber folgte eine Regenboe der anderen, ſodaß ſelbſt werden üblichen Spaziergang in die nächſte Umgebung daß iez Das eineig erfreuliche am Sonntagswetter war, in ei der Witterungsumſchlag, der bereits am Freitag einſetzte, JGr R ziemlichen Steigen des Thermometers bemerkbar machte. „R. Wärme wurden um die Mittagsſtunde abgeleſen. Theater, e Kinos, Kaffeehäufer und Wirtſchaften batten wieder 8 2 U. S. P. Rund 3500 betſore waren nerſammelt, gerade die Sitzpläze voll in Anſpruch zu nehmen. Ein ſtatt⸗ 1 5 4225 iäglichen Zuſpruch. e be gelüne Sozialdemokratie beging den 55 der Revolution im durch Feiern, welche enererammaäßig verliefen. Die Unabhängige Sozial⸗ Partei verſammelte ſich in der elften Vor⸗ zſtunde. und 2800 Perſonen, darunter eine nicht geringe eugierige, die offenbar der Perſon des Redners wegen er⸗ 2 waren, wurden gezählt. Der frühere Hauptmann von aus Berlin hielt die Feſtanſprache, die mit einem 2 auf die„wahre Sozialdemokratie“ ſchloß. Vorträge eines ors und ſoliſtiſche Gaben umrahmten das geſprochene beitef Beſuch der n degen Veranſtaltung der Mehr⸗ den der ogialdemokratie überragte nicht weſentlich denjeni⸗ 75(Arbeiter⸗Sängerkartell) hatte auf dem mit immer⸗ flanzen Podium Platz genommen. In der ſche hatte die mit den neuen deut chen Reichsfarben ge⸗ Koloſſalbüſte der Freiheit Aufſtellung gefunden. Als war Herr Oskar Geck, der nunmehr einzige Mannheimer in der Deutſchen Nationalverſammlung, Das nung bedürftige Organ des Redners, der nach langer Krankheit und le Operation zum erfken — der großen Oeffentlichkeit auftrat, lang matt, erhob ſich 5—— Stellen zu der gewohnten durchdringenden 5 Inhaltlich brachten die Ausführungen, die nicht ein ein⸗ „Ral von Beifall unterbrochen wurden, nichts Neues. Herr rte ſich eingangs gegen die unglaubliche„Keckheit“, lution die Schuld an dem Zuſammenbruch aufzubürden und der Republik und ihren Einrich⸗ die Schulb an den 2 65 traurigen Zuſtänden im deut⸗ ̃—— aufzubürden. r das geſtürzte habe ſche Volk ins Elend geſtoßen. Bei dem Rückblick auf das Iitr uns liegende Jahr ſkizzierte der Redner die geleiſtete Ar⸗ i er hervorhob, daß es u. a. gelungen ſei, einen Wall den Bolſchewismus der r Niemals zupor, die Welt ſteht, habe ein Volk in ähnlicher Lage gleich 717 4 7 — 88 lei 0 5 8 5 eiſtet. Andererſeits werde Niemand beſtreiten, daß die Dde dud Daran ſeien aber einzig und allein die Ver⸗ auf dem Gebiete des Sozialismus weitaus nicht erreicht habe, wie auf dem Gebiete der politiſchen Die Hauptſache ſei, dem deutſchen Volke in ceen Verfaſſung ein bollliſches Machtmittel in die en ſei, mit dem jederzeit alle Maßnahmen zur weiteren ſterun unſerer Wirtſchaft entwickelt werden könnten. n und Monate würden für das Schickſal Deutſch⸗ Hsſchlaggebend ſein. Es müſſe ſich entſcheiden, ob der nüch⸗ 8„ die brave politiſche Erztehung und die Tüchtigkeit der die Teaklioaft ſich durchſetzen gegen die Treibereien von links oder lezei tionären Anſchauungen von rechts. Als Zukunftsaufgabe u5 f 1 der Redner den Uebergang zu einer gewiſſen Einkehr bon ttlichen Veredelung im Volke und im Einzelnen, die Beziehungen des Einzelnen zu den anderen Volks⸗ als auch die Beziehungen des Einzelnen zum Volksganzen gann Man dürfe in Zukunft nicht ploß immer Stellung zum „ſondern müſſe mit dem Staate arbeiten und leben Kmäſſe erkennen, daß jeder Einzelne ein Stück dieſes Staates ferne Zukunftsmuſik war die Forderung der interna⸗ miesn Kulturgemeinſchaft. Die einſeitige Orientierung unſerer en deutſchen Kultur müſſe verſchwinden und an ihre Stelle is für die menſchheitlichen Gemeinintereſſen treten. 332 den Willen zur nationalen Arbeit zu betä⸗ ein freudiges Bekenntnis zur Ruhe und Ordnung im 8g ſein Beſonders bedeutungsvoll werde der große Wahl⸗ dan 15 der im nächſten Frühjahr bevorſtehe und der noch mehr anuar d. Js. zu Gunſten der Demokratie und des So⸗ ausgehen müſſe. Die Anſprache wurde durch gediegene Hlaliſche und deklamatoriſche Vorträge umrahmt. uusſtand in der Mannheimer Mielatinduſtrie. Waben im Dezember 1918 auf rein gewerkſchaftlicher Grundlage inz licht detretene Vereinigung der bis dahin größtenteils noch in Sniſierten und nicht vertretenen leitenden Angeſtell⸗ Kan Handel und Induſtrie beſitzt, ſo wird uns geſchrieben, d. J. in Mannheim eine Ortsgruppe. Dieſe trat kurz nach national⸗Theater Mannheim. Zum 100. Male: „Don Carlos“ Von Friedrich Schiller. cher, entgegenkommender war die Stimmung vor Jahres⸗ melt Tage nach dem Sieg der Revolution„Don Carlos gegeb en Neuinſzenierung des Intendanten zum erſten⸗ eſuch en wurde. Das Haus war damals bet weitem nicht ſo 1 t wie vorgeſtern. wäre es aber damals zugleich die 100. dae geweſen, ſo hätte es einen denkwürdigen Abend in dnenen gegeben. Geſtern wurde, ſolange ich der Vorſtellung wmelpun konnte, im allgemeinen nur recht gut geſpielt. Im antte des Intereſſes ſtunden der König des Wuelm Nober, nicht ſo„furchtbar prächtig wie blutger Nordlichtſchein große Garriſon den Philipp zu ſpielen pflegt und mit ihm denkß, Eindruck zu erzielen meiß, und die Eboll der Erna widal. auch in anderer Auffaſſung als in der Alice Liſſos. 0 3 von Anfang an mildere Regungen nicht von ſich und widender In in den Augenblicken eiſigſter Härte von wirklich auf⸗ war Wärannei geweſen ſein. Erna Liebenthal ſpielte mit dere Ser aber mie viel muufer verachnuna A bee * 2L Stein ihrer Leiftung gab deshalk auch in den Momenten ſhe den denſchaft zu wenig Feuer. Wir ſaben die Künftlerdn, mehr llehr Begabten unſerer Bühne zählt, bereits in Rollen, die ſert gen. Tie übrige Beſetzung war die gleiche geplieben. wurde ſchon nach den erſten Aktſchlüſſen ee Aus dem Mannheimer Runſtleben. — Nran 2 Orgelkonzert Arno Tandmann.) Nach dem auregend dand Lan ach⸗Regerabend am Samstag, geſtern ein Konzert ieſe ndem an n. das ebenfalls auf dieſe Namen geſtimmt bererneuuntenſtve Bachpflege dünkt uns ein gutes Omen für die erung der deutſchen Muſik. Nach einer Zeit der ſür uund, Raffiniertheit der Empfindung vielleicht ein öchte 5 zur Einfachheit und innerer Wahrhaftig⸗ o ſein!— der Spitze der geſtrigen Vortragsfolge ſtand die gigantiſche Zeit die ata u. Fuge von J. S. Bach aus der Wei⸗ Der ſrei ein Muſter des dreiſätzigen italieniſchen Konzertes in dreipräludierenden Toccata mit ihren glänzenden Paſ⸗ au und 80 und Pedal folgt das homophon gehaltene a⸗moll⸗ dies ie lebhafte Fuge im 7/ Takt Herr Landmann bot mit der techniſch und muſikaliſch hervorragenden leriſche 99575 anſpruchsvollen Werkes eine bemerkenswerte N eiftung! Als Reußrit; erſchien Irt ruuftren⸗ 2 777 55 85 7775 2 2 .in * Burg“,„Wachet auf“ ihrer Gründung an die„Zentralſtelle der Vereinigten Angeſtellten⸗ Verbände“ heran und bot zu gemeinſamer Arbeit die Hand. Eine ſchroffe Zurückweiſung war die Folge Dieſe hielt die„Vereinigung“ nicht ab, nochmals unter eingehender Darlegung ihres Charakters als Gewerkſchaft und ihrer Ziele an die„Zentralſtelle“ heranzu⸗ treten. Dieſes Schreiben iſt bis jetzt ohne Antwort geblieben. Da es von der Zentralſtelle alſo abgelehnt wurde, die„Vereinigung“ als gleichberechtigt anzuerkennen und ſie zu den Verhandlungen mit dem Arbeitnehmer⸗Verband zuzuziehen oder ſie bei denſelben wenigſtens zu vertreten, war die„Vereinigung“ genötigt, unmittelbare Ver⸗ handlungen anzubahnen, die z. Z. noch nicht zum Abſchluß ge⸗ bracht ſind. Die Verhandlungen der„Zentralſtelle“ mit dem Arbeitgeber⸗Ver⸗ band waren, wie bekannt, ergebnislos verlaufen und nach Ablehnung des Schiedsſpruches des Schlichtungsausſchuſſes von ſeiten der An⸗ geſtellten ſchien ein Streik mit ſeinen ſchweren wirtſchaftlichen Folgen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber unvermeidlich. Troßdem gelang es Mitgliedern der„Vereinigung“, den Angeſtellten⸗Ausſchuß der Firma Brown, Boveri u. Cie..⸗G. Mannheim zur Formulierung und Einreichung äußerſter, aber gemäßigter Vorſchläge(auf der Baſi⸗ der Einigung bei der Firma Neidig) zu bewegen. Die„Vereinigung“ glaubte, daß durch dieſe Vorſchläge zweifellos eine neue Verhand⸗ lungsbaſis geſchaffen würde. Ohne jedoch Antwort abzuwarten. wurde der Streik in Szene geſetzt, wobei ein Teil der Angeſtellten⸗ ſchaft ſogar ſchon am 5. d M. die Arbeitsräume vor Schluß der Arbeitszeit verließ. Einen derartig überſtürzt begonnenen Streik konnte die„Vereinigung“ nicht mitmachen, zumal ſie ſich nach ein⸗ gehender Prüfung der Sachlage außerſtande ſah, die Verantwortung für die ſchweren wirtſchaftlichen Folgen mit zu übernehmen. Sie ſtellte ſich aber trotz des vereitelten Vermittlungsverſuchs nach wie vor zu Vermittlungszwecken zur Verfügung. Die zur Aufrechterhal⸗ tung der Betriebe zur Arbeit erſchienenen Mitglieder der„Vereini⸗ gung“ wurden an den Werkeingängen— zwar ohne Gewalt, aber durch verſtärkte Streikpoften und mehrfache Menſchenmauern, ſowie durch drohende Zurufe— von dem Betreten der Werke abgehalten. Es beſteht ſomit die Gefahr, daß wegen Mangel an Werkſtätten⸗ aufſicht und Nichterledigung der Büroarbeiten verſchiedene Betriebe zum Erliegen kommen werden. Ein Ausweg aus dem Angeſtelltenſtreik? In der im Nibelungenſaal ſtattgefundenen erſten Verſammlung in der Angeſtelltenbewegung der Metallinduſtrie ſtand, ſo wird uns aus unſerm Leſerkreiſe geſchrieben, auch die Bekümpfung des Schie⸗ ber⸗ und Wuchertums auf der Tagesordnung und es wurde auch eine dahingehende Reſolution gefaßt. Die Angeſtellten ſind inzwiſchen in den Streik getreten und verſuchen auf dieſe Weiſe ihre Forderungen durchzuſetzen. Inſoweit haben ſie die Entſchließungen jener Ver⸗ ſammlung verfolgt. Was iſt aber aus dem zweiten Teil des Aktions⸗ programms, der Bekämpfung des Schieber⸗ und Wucher⸗ tums, geworden? Angenommen, die Mannheimer Induſtrie iſt noch in der Lage, den Forderungen der Angeſtellten entgegenzukom⸗ men, was hätten die Angeſtellten damit gewonnen?— Ich behaupte, ſo gut wie nichts! Denn innerhalb weniger Tage oder höchſtens Wochen würden die erhöhten Bezüge wieder durch ſteigende Preiſe illuſoriſch Ich ſchlage daher ein Mittel vor, das einerſeits den Angeſtellten eine Erleichterung ihrer Lage bringt, andererſeits aber auch der Mannheimer Induſtrie die Lebensfähigkeit erhält. Die geſamten Arbeitnehmer⸗Organiſationen, einſchließlich der Organi⸗ ſationen der Staats⸗ und Gemeindebeamten, ſtellen der Regierung ein Ultimatum, ſofort die energiſchſten Maßnahmen, für die entſprechende Vorſchläge zu machen wären, zur Bekämpfung des Schieber⸗ und Wuchertums in die Wege zu leiten und zwar unter Mithilfe der geſamten Arbeitnehmer⸗Organiſationen, insbeſondere von amtlichen und ehrenamtlichen Organiſationsvertretern. Auf dieſe Weiſe wird der der Regierung zur Verfügung ſtehende Appargt um eine große Kämpferſchar bereichert, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit zweifellos in der Lage ſein wird, wenn auch nicht auf einen Hieb, ſo doch durch intenſive Arbeit, den Schiebern und Wucherern das Handwerk zu legen. Ich bin feſt davon überzeugt, daß, wenn die Arbeitnehmer⸗Organiſationen ihre Machtmittel und ihren Einfluß in Verbindung mit entſprechenden Maßnahmen der Regierung ein⸗ ſetzen, eine wirkſame Bekämpfung der obenbezeichneten Landplage möglich iſt. Wo iſt der Mann aus Arbeitnehmerkreiſen, der zur Behebung der Not ſeiner Berufsgenoſſen und im Intereſſe der Ge⸗ ſundung des ganzen Wirtſchaftsleben⸗ ſich aufwirft und einen heili⸗ gen Krieg, dem Millionen zufubeln werden, ausruft? Schiebertum und Skaatsauwallſchaft. Raſche Juſtiz iſt die beſte Juſtiz. Das gilt ganz beſonders für die Bekämpfung des Schieber⸗ und Wuchergeiſtes, des Schleich⸗ handels und der Preistreiberei. Alle Mittel müſſen ergriffen werden, dieſen gegenwärtigen Schaden am Volkstum zu bekämpfen. Als ein Mittel hierzu ſoll hier das raſche und energiſche Zugrei⸗ fen der Staatsanwaltſchaften einer Nachprüfung unterzogen werden. In Baden ſind die Staatsanwaltſchaften und die ihnen unterſtellten Amtsanwaltſchaften bei den Landgerichten zentrali⸗ ſtiert. Das ſind im ganzen Land 8 Stellen, von denen aus alle Strafverfolgungen bearbeitet werden, und ohne deren ſchriftlichen oder mündlichen Antrag kein Richter der über das ganze Land zer⸗ ſtreuten 60 Amtsgerichte einen Strafbefehl oder ein Strafurteil er⸗ laſſen kann. Die Urſache der Verlangſamung liegt in der man⸗ elnden Dezentraliſation der Geſchäfte der A In Preußen, Bayern und anderen Ländern ſind die Geſchäfte des Amtsanwalts in Bezirke geteilt und der Sitz des Amtsanwalts an den Amtsgerichtsſitz verlegt. Die Sekretäre Paſſacaglia u. Doppelfuge, op. 127, in e⸗molt von Max Reger. Sie iſt für die Einweihung der Rieſenorgel in der Breslauer Jahrhundert⸗Halle durch K. Straube geſchrieben alſo eine Gelegenheitskompoſition, die an innerem Werte die früheren Schöpfungen Regers, vor allem die Choralfantaſien über„Ein feſte u. a. nicht erreicht, aber zur Entfaltung der Klangmöglichkeiten des Orgelwerks der Chriſtuskirche reichlich Ge⸗ legenheit gab. Herr Landmann überwand die eminenten Schwie⸗ rigkeiten dieſer Schöpfung der Meininger Zeit in wahrhaft vir⸗ tudſer Weiſe. Ein vollbeſetztes Gotteshaus lauſchte, in der mit Recht verdunkelten Kirche, andächtig ſeinem Spiel, ein erfreuliches Zeichen wachſenden Verſtändniſſes für gute Muſik. Wie rorauszuſehen war, konnte die Vokal⸗Soliſtin Fräulein Maxia Oeder aus Heidel⸗ berg Verkehrsſchwierigkeiten halber nicht erſcheinen, und ſo mußten die Arien von Händel und Bach ausfallen. F. M — GBach—Regerabend von E. Fiſcher.) Der zweite der vom Mann⸗ heimer Muſikhaus veranſtalteten Meiſter⸗Klavier⸗Abende ge⸗ ſtaltete ſich zum Erlebnis. Er führte uns zurück zur Urkraft Bachs, der unſerer Seele beuzs mehr bedeutet denn je und deſſen monumentale Größe der treffliche, durch ſeine Beethovenauslegun und ſeinen Klavierabend vom Januar hier beſtbekannte Berliner Pianiſt Edwin Fiſcher in geradezu unnachahmlicher Weiſe zu erſchließen verſtand. Sein Spiel vereint intellek⸗ tuelle Schärfe der Darlegung mit Echtheit und Tiefe der Auffaſſung, zwin⸗ gende Kraft und Größe mit kriſtallklarer Technik. Wie ſonnig hell erſchloß er die Polyphonie Bachs in der abenderöffnenden 4⸗ Moll Fanta ſie, und wie hinreißend ſpielte er die überſchäumende Chromati ſche Fan⸗ taſie und Fuge!. Cis⸗ Moll und D⸗Dur Präludium und Fuge, ſt das 4 Dur Largo aus dem-Moll Klavierkonzert, welches Fiſcher in ſeiner ganzen Schönheit erſtehen ließ. Alle dieſe Werke gab uns des Interpreten nachſchaffende Kunſt in höchſter Klarheit der Thematik, mit Wärme und fein⸗ ſtem Klangſiun. Der Schluß des Abends brachte uns dann Regers Variationen und Fuge über ein Thema von VBach op. 81, das uns von einer Auslegung der bekannten Regerinterpretin Kwaſt⸗Hodapp im Heidelberger Das Thema, der Kantate„Auf Himmelfahrt allein“ entnommen, wird im Verlaufe der 14 Variationen in kunſtvollſter Weiſe entwickelt und beleuchtet(ſo z. B. in der 9. Variation in Bachverein in lebhafter Erinnerung iſt. -Dur harmoniſiert). Auf einem beſonnenen und lebhaft emporſteigenden Thema banut ſich dann die Krone des Ganzen, die beſchließende Doppelfuge, in prächtiger Entwicklung und Steigerung bis zum befreienden H⸗Dur⸗ Schluſſe auf. Herr Fiſcher ſpielte das e langgeratene Werk mit eminenter Technik, Muſikalität und Geſtaltungskunſt und wurde in ſeinem„Meiſterabend“ mit recht begeiſtert gefeiert. F. M. —(Theaternachricht.) Die heutige Aufführun kenſpiels„Eine Nacht in Venedig“, welche bei aufgehobenem Abon⸗ nement zu mittleren Preiſen ſtattfindet, beginnt um 6 Uhr.— Morgen Dienstag wird das Paſſtonsſpiel„Nach Damaskus“ von Aug. Strind⸗ berg zum erſten Male wi 57 Dazwiſchen ſtanden als kleine Gaben das B Moll, ſowie das As⸗ des Straußſchen Mas⸗ ederholt.— Die Rudolphſche Neubearbeitung van Mozartg itus Har die Anpwahrſcheinlichkeiten der alten Handlung de⸗ Vor, die älle die Verdorragenden Skimmittel, das der Amtsgerichte werden in der Regel zu Amtsanwälten ernannt. In der Kommiſſion des Preuß. Abgeordnetenhauſes erklärte der damalige Referent mit Zuſtimmung desVertreters der Staatsregie⸗ rung u..:„Bei den Amtsanwälten kommt es weniger auf juriſtiſtiſche Gelehrſamkeit als auf Kenntnis des praktiſchen Lebens und der polizeilichen und ſtrafrechtlichen Beſtimmungen an. Dieſe beſitzt aber ſehr häufig ein mit den Bedürfniſſen und Gewohnheiten von Land und Leuten vertrauter älterer mittlerer Be⸗ amter in höherem Maße als ein Referendar oder junger Aſſeſſor⸗ Die Berückſichtigung der Erſteren würde vor allem auch den nicht zu unterſchätzenden Vorteil für die Sache ſelbſt wie vor allem für das Volk bieten, daß ſie dauernd in dieſer Stellung blieben, wäh⸗ rend die Amtsanwaltſtellen für Aſſeſſoren und Refexendare doch immer nur eine Durchgangsſtelle von verhältnismäßig kurzer Dauer ſein würden.“ Dieſe Worte treffen auch auf unſere Verhältniſſe zu. Allmongt⸗ lich 1 oder 2 mal reiſt ein mit den Geſchäften des Amtsanwalts betrauter Rechtspraktikant oder Aſſeſſor zur Schöffengerichsſitzung hinaus in den Bezirk und kommt dann mit dem Gericht perſönlich in Fühlung. Natürlich leidet die Raſchheit der Strafverfolgung durch den ſchriftlichen Verkehr zwiſchen Amtsan⸗ walt am Landgerichtsſitz und Amtsgericht. Auch in dringenden Haftſachen iſt die Tätigkeit des Amtsgerichts ehelmt und oft tagelang verzögert durch die Ortsabweſenheit de⸗z mtsanwalts. Jedes Amtsgericht ſollte an ſeiner Seite einen tüch⸗ tigen erfahrenen und geſetzeskundigen Beamten zur Seite haben, der in perſönlichem Verkehr mit den Leuten des Bezirks, mit der Gendarmerie und dem Amtsrichter die Verhältniſſe un⸗ mittelbar kennt, ſofortige Anträge beim Amtsrichter im mündlichen Verkehr beſpricht und ſtellt, für raſche Ergreifung und Beſtrafung der Schieber und Wucherer Sorge trägt, den Strafvollzug beſorgt und als Hilfsbeamter des Staatsanwaltes dieſem untergeordnet wird. Dringend notwendig erſcheint die alsbaldige Beſtellung von Amtsanwälten bei allen Amtsgerichten und die unmittelbare Verbindung von Amtsanwalt und Amtsgericht und Schöffengericht. *Enthoben wurde Landgerichtsrat Leonhard Winkler in Karlsruhe ſeinem Anſuchen entſprechend von ſeinem Amt als Un⸗ terſuchungsrichter beim Landgericht Karlsruhe. Das Ende der Einundachtziger. In Siegen wurden die Reſte des dort aufgelöſten Frankfurter Infanterie⸗Regiments Nr. 81 ent⸗ laſſen. Der letzte Regimentskommandeur Oberſtleutnant v. Noſti z hat der Stadt Siegen den herzlichſten Dank im Namen aller Regi⸗ mentsangehörigen für die Aufnahme durch die Bürgerſchaft aus⸗ gedrückt und dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß das Siegener und Weſtfalenland, mit denen das Frankfurcer Infanterie⸗Regi⸗ ment ſo eng verknüpft war, die Wiege für ein neues und ſtarkes Deutſchland werden ſoll. Dem Regiment gehörten auch zahlreiche Mannheimer und Badener an. Ueber Die Erziehung in Haus und Schule im Geiſte der neuen Jeit“ ſprach Mittwoch abend im alten Rathausſaal auf Ver⸗ anlaſſung des Vereins für Volksbildung Herr Prof. Dr. Niebergall aus Heidelberg. Er kennzeichnete die Erziehung der „alten Zeit“ als autoritär und individuell und wollte damit wohl die Uebergriffe der Oberen auf die Untergebenen und die zu große Be⸗ rückſichtigung des eigenen Ich und ſeiner Wünſche oder anders aus⸗ gedrückt: die Nichtachtung und Herabwürdigung der Perſönlichkeit des Menſchen angeben. Das war aber keineswegs klar genug dar⸗ gelegt worden, geſchweige des unerklärten Begriffes individuell. Denn gerade individuelle Erziehung iſt nötig in Schule und Haus, ſoll ſie beſonders erfolggekrönt ſein Als Ziel gilt ihm ein tüch⸗ tiges und wertvolles Sein im Menſchen, wobei tüchtig ebenfalls in dem zu verſtehenden Sinne kaum angedeutet wurde Verwirft er autoritäre Erziehung, ſo muß gerade in der„neuen Zeit“, ſoll jenes Ziel einigermaßen erreicht werden, Autorität ſein. Ihr Geheimnis iſt die perſönliche Würde. die Eltern wie Lehrer oft widerwillen ſelbſt verletzten. Sie gebietet dem Kinde Ehrfurcht und Vertrauen. Die Autorität verglich Redner mit dem Stecken im Blumentopf zum Halt der Pflanze. Wie aber auch dieſe eine geſunde Luft braucht, ſo iſt dem Kinde auch eine gute Um⸗ gebung notwendig. Das Kind ſoll das Wertvolle wertſchätzen lernen, nämlick die geiſtigen Güter— eingedenk des Schillerwortes: „Das Leben iſt der Güter Höchſtes nicht“— hilfsbereite Liebe zum Nächſten, Freude an Kunſt und Wiſſenſchaft, Erbauung am Schönen und in Religion u..; aber auch Abſcheu vor allem Häßlichen, Ekel vor Unſauberem, Scham vor allem Gemeinen und Böſen; Takt. Ehr⸗ gefühl, Gewiſſen und wie ſie alle heißen mögen. Die Pflanzſtätte und den beſten Boden für dieſe Güter, Tugenden, iſt die religiöſe Grundlage. Aber nur dadurch werden die Zöglinge tüchtig, werden volle Menſchenkinder, wenn's die Lehrperſonen wie Eltern natürlich ſelber ſind! Denn Geiſt kommt nur von Beiſt. Wichtiger als Können, Haben iſt eben das Sein. Alle irdiſchen Güter, die da⸗ Kind nicht zu hoch einſchätzen gelehrt werden ſoll, haben nur ſoviel Wert, als ſie das Sein des Menſchen beeinfluſſen, ihn beſſern. Durch Autorität und Umwelt ſoll ein Verhältnis von Vertrauen zwiſchen beiden Teilen geſchaffen werden und der Gemeinſinn gepflegt und geſtärkt!— Am Mittwoch, den 12. November, wird die Fork⸗ ſetzung des Vortrags wegen des mangelnden Zuoverkehrs nicht ſtatt⸗ finden; dagegen hält Herr Gädecke einen Vortrag mit Licht⸗ bildern über Argentinien, in dem er 9 Jahre tätig war. Karkoffelwucher. Der Landwirt Georg Gaber! in Schries⸗ heim hat einen Zentner Kartoffeln für 45 Mark, alſo weit über dem Höchſtpreis verkauft. Die Staatsanwaltſchaft hat deshalb beim eeeeeene ange pſychologiſch motiviert und dramatiſch geſteigert Fer⸗ ner hat ſie die ſechs Verwandlungen des urſprünglichen Teztes aufgehoben, ſodaß der Fluß der beiden Akte nicht mehr unterbrochen wird. Die Rezita⸗ tive haben ganz bedeutende Kürzungen erfahren; aber ſelbſt hier ſind die Noten der Partitur zum neuen Texte benützt worden, damit die Pietät Mo⸗ zart gegenüber bis ins Kleinſte gewahrt blieb.— Im Neuen Theater finden die nächſten Vorſtellungen am Mittwoch, den 12. und Donnerstag, den 13. November ſtatt. Zur Aufführung gelangen„Die fünf Frankfur⸗ ter“ und„Der Zigeunerbaron“. —(eiederkranz-Konzerk.) Im erſten Vereinskonzert des „Liederkranz“, das am 15. November 1919 unter der Leitung ſeines neuen Vereinsdirigenten, Kapellmeiſter Mar Sinzheimer im Muſenſaal ſtattfindet, werden in der Hauptſache Chorgeſinge volks⸗ tümlichen Inhalts, beginnend mit Madrigalen der Meiſter des 16. und 17. Jahrhunderts, fortſchreitend bis zu volksliedartigen Schöpfungen zeitgenöſſiger Komponiſten geboten. Zwei Reger'ſche Madrigalbearbeitungen werden hier wohl zum erſten Mal zu Ge⸗ hör gebracht: Marſchner und Goldmark ſind mit 2 Werken vertreten. Bemerkenswert iſt, daß Frau Beatrice Lauer⸗Kottlar von der Frankfurter Oper eine Auswahl der ſelten gehörten Schottiſchen und Iriſchen Lieder von Beethoven mit Begleitung von Klavier, Violine und Cello zum Vortrag bringen wird. — Einziges Tanzgaſtſpiel— Geſchwifter Wieſenthal) Am kommenden Dienstag abſolvieren die Schweſtern Wieſenthal ihr hieſiges Tanggaſtſpiel. Sie tanzen: Strauß, Wiener Blut, Mein Lebenslauf iſt Lieb und Luſt, Violettapolka, Wein, Weib, Geſang und Delitienwalzer. Sodann folgt, Mozart, Türkiſcher Marſch, Dvorak, Slaviſcher Tanz, Gounod, Fauſtwalzer und Rubinſtein, ſeitigt, alle Vor Spaniſcher Tanz. —(Elavierabend Prof. Mar Pauer.) Der auf 11. November angeſetzte Klavierabend von Prof. Max Pauer muß infolge der eingetretenen Verkehrsſchwierigkeiten um einige Tage verſchoben werden. Das neue Datum wird demnächſt bekanntgegeben. Die gelöſten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. ö —(Liederabend Emig—Gutzmann—Kuſterer.) Leider mußte wegen Verkehrsſchwierigkeiten der Liederobend auf 24. November verſchoben werden. Fräulein Eliſabeth Gutzmann⸗Karlsruhe, eine ganz hervorragende Vortragskünſtlerin und erfolgreiche Ge⸗ ſangslehrerin am Konfervatorium Karlsruhe, ſowie Herr Konzert⸗ ſänger G. Emig⸗Mannheim werden unter Herrn Kuſterers Be⸗ gleitung auch noch unveröffentlichte neue Schöpfungen des viel⸗ verſprechenden Komponiſten darbieten, weshalb der Abend von größtem Intereſſe für alle Muſikfreunde ſein wird. —(Lieder⸗ und Balladen ⸗Abend Carl Stüßzel.) Donnerstag, den 13. dſs., veranſtaltet Konzertſänger Carl Stützel im Kaſino⸗Saal ſeinen diesſährigen Lieder⸗ und Valladen⸗Abend. Es liegt uns ein Auszug maß⸗ gebender Kritiken über die Bühnen⸗ und Dayſtellungstalent, nicht deen, Naunheimer General · Anzeiger. (Mittag ⸗Ausgede.) Montag, den 10. November 1848. Amtsgericht eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen und eine Gelsſtrafe von 300., ſowie Einziehung des Uebererlöſes von 34 M. gegen Gaber beantragt. der auch ſeiner Ablieferungspflicht oft nicht nachgekommen iſt. Das Jeſt der ſülbernen Hochpeit feiert heute Herr Stadtrat und Landtegsabg. Kart Vogel mit ſeiner Gemahlin Anna geb. Rang. Indem wir Herrn Vogel herzlich beglückwünſchen, wir die Hoffnung aus, daß Herrn Vogel noch recht niele re on der Seite ſeiner treuen beſchieden ſein zum Beſten der Stadt Mannheim und der Deutſchen dema⸗ ſchen Partei. Todesfall. Eine in badiſchen Kreiſen bekannte Perſönlichkeit iſt mit Apocheker Guſtar Höring in Ding⸗ lingen aus dem Leben geſchieden. Der Entſchlafene, der im 77. Lebensjahre ſtand, hatte 1871 die in Lahr über⸗ zommen, ſich abex neben ſeinem Beruf lebhaft dem politiſchen VLeben gewidmet. Er wurde als Mitglied der nacl.⸗lib. Partei im Jahre 1895 in die hadiſche 2. Kammer gewählt, der er bis 1903 an⸗ gehörte. Noch viel länger, nämlich ü er 20 Jahre, war er Mit⸗ des Stadtrates und dabei auch in vielen ſtädtiſchen Kommiſ⸗ tärig Seine letzten Sebensjahre nerbrachte der Verſtorbene bei ſeinen Angehörigen in Dinglingen. vereinsnachrichten. 1. Die 5. Hauptverſammlung der Maunheimer Ortsgruppe elſaß⸗loth⸗ gi Nrochtlinge fand am Donnerstag ahend im„ er Hof“ ſtatt. Dis oßeren Säle waren bis auf den letzten Plaßz gefüllt. Auch der Vertreter des Reichskommiſſars, Herr Tandrichter Stümer war anweſend. Mit Dedauern gab der Borſizende, Herr Dreſcher, betannt, daß die Dele⸗ glertenperſammlung, die dieſe Woche in Kaſſel ſtattfindet, und in der die Vertreter der Vertriebenen zu dem don der Nationalverſammlung in dieſer Periode zu beratende Geſetzentwurf bezügl. der Gefamt⸗Ent⸗ noch ſchädigung endgültig Stenung nehmen ſollten, infolge der Verkehrzein ſtel⸗ lang feid. b eider vertagt werden mußte. Durch ſolche Verzögerungen würden die Forderungen der Vertriehenen immer wieder zurückgeſtellt. Herr 1 Huber berichtete über die Tätigkeit der Fürſorge⸗ ſtelle, welche int Oktober 570 Anträge uſw. zu erledigen hatte. Die Mitglie⸗ derzahl ſtieg bereits auf über 700, ſodaß. ſch mit Kindern weit über 3000 elſaß⸗Lathringiſche Flüchtlinge bezw. Bertriebene in Maunheim aufhalten. —— D r— Splelplaun dee Natienal-Theaters Neues Theater 1 Vorstellung 4 Vorstellung 1 0 M. I Eine Nacht in Venedig 62½ 11..13C Nach Damaskus 6 den Nrenleft in deer Bearbeftung: 12. M. 13 A Titus 6% Die Anf Frankrurter[7 14. D. 3. J. Armutt 6½% Der Zigeunerbaron 64½ 14..14C Die verkaufte Braut 6½ 18..13 D Philotas— Hlerauf: Der zerbrochene Rrug 6 16. S. L. II. Nachmittags· Vorstellung Jugeud 2 Der Raub 16. 8. 14 8 6 der Sabinerinnen 7 vergnũgungen. daß 5 in ſeinem heute Montag 8 ſtattfindenden Aben⸗ den Stellung zu der aktuellen Frage:„Die Hypnoſe und ihre Gefahren“ nehmen und dieſe Gefahren eingehend beleuchten wird. Den Beſchluß des Abends Hildet das„Geiſterkabinett“ mit Erſcheinen von Geiſterhän⸗ den, ſa ſelbſt rufenden klopfenden und ſchreienden Geiſtern. Verkauf wie⸗ der im Manuheimer Muſikhaus. Vorträge 80 Kittay abgeſagt. Lo Kittay ſagt infolge Reiſeunmog⸗ nchter ſeine für den 10. engeltabn orträge a b. N Mannheimer Schöffengericht. Am die Geiſterſtunde in der Nacht zum 23. Mai d. Js. kauten wie aus eem Zaußerhorn berſchiedene gefüllte Säcte über die des Fried⸗ hofes iu?7 in ein borüßperfahrendes Auto geflogen. Donn kreiſte das Auto um verſchiedene Quadrate und der Vorgang wiederholte ſich noch ein⸗ mal. Der gerheiratete Heizer Georg Engel aus Freinsheim hatte wohl dieſe dienſtbaren Geiſter gexufen, aber er konnte mangels Beweisntatertals uur als Hehler vor dem Schöffengericht erſcheinen. Es haudelt ſich um 4 Zentner Tabak, die aus dem Lager der Firma Lußheimer geſtohlen wurden. Des Gebaude der Firma ſtößt mit der Hinterfront an den Friedhof. Die Tiebe arbefteten in aller Ruhe, ſie erbrachen die Türe und ſchoben zwei auf einer Diele über die Umfaſſungsmauer des Friedhofes, um den Tabal erſt dort in Säcke zu verpacken. Alles war ſo gut vorbereitet, daß Engel mit dem wahrſcheinlichen Käufer des Tabals, einem Schieber noinens Treudle, jetzt in Freiburg, nur an die Friedhofsmauer heranzufahren brauchte— der Motor wurde nicht einmal ſtillgeſtellt. Auf dem Rückwege nach glücklicher VBerſtauung der Säcke in dem Auto— dem Führer Ph. Dick hatte man ein Trinkgeld von 50& verſprochen— ſtiegen an der Kur⸗ kürſtenſchule noch drei„Herren“ in den Wagen und nun ings nach der Neckarporſtadt, wo die Beute untergebracht werden ſollte, die einen Wert von aunähernd 5000 hatte. Aber die Türe war verſchloſſen und ſo fuhr zan eine Seitlang mit dem Tabal ſpazieren, bis eine Paltizeipatrouille, der die Säcke im Auto auffielen, der Geſellſchaft ein unerwünſchtes Heim ver⸗ ſchaffte. Engel hat natürlich den Tabak wieder von dem großen Unbekann⸗ ten erhalten, mit dem er in einem Automat zuſammengetroffen. Er findet in dem 90 Borgang nichts ungewöhnliches, weil er offenbar der Dieb ſelbſt iſt. 3 Lußheimer am Moniag früh in ſein Büro kam, ſah er erſt, was norgegangen. An der Iag nuch ein Ballen Tabak, den die Diebe nicht fortbringen bonnten. Das Schöffengericht verurtelſte Engel, Felmy teilt uns mtt, deſſen Bruder mit zu den Ausreißern aus dem Dandesgefängnis gehört, zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. Sſterburken, 6. Nob. Dem Fahndungskommando Oſter⸗ burken iſt es neuerdings wieder gelungen, folgende Schiebergut⸗ ſendungen in der hieſigen Station anzuhalten und zu beſchlag⸗ nahmen: 270 Pfund Weißmehl und 40 Pfund Brotmehl, davon war eine Sendung von 116 Pfund nach Offenbach a. M. als Bür⸗ ſten, Kleider und Wäſche deklariert, 40 Pfund Zwetſchgen, 10 Ztr. Aepfel und 6 Pfund ee 200 Kg. Haferflocken, die von Merchingen, Station Oſterburken, nach Frankfurt a. M.(Empf. Ph. Schäfer, Frankfurter Bank) verſchoben werden ſollten; weiter 1300 Kg. Grünkern, die laut Frachtbrief von der Zentrale der landto, Lagerhäuſer in Tauberbiſchofsheim dom Jandw. Lager⸗ haus G. ut. b. H. in Hardheim, laut Anhänger von der Station Hardheim ohne Genehmigung nach Bad Kiſſingen(Emof. Stadt⸗ rat Bad Kiſſingen) abgeſandt worden ſind, 305 Kg. ungebrannter Bohnenkaffee von Sennfeld Bad Mergentheim. Die 130 Pfund Mehl und 10 Zentner Aepfel wurden lt.„Heidelberger Tageblatt“ an die Verſorgungsberechtigten Oſterburkens verteilt und die 6 Pfund Weichkäſe dem hieſigen Spital zugewieſen. Kaſtatt, 7. Nov. Die Kriminatpolizei hat hier ein ganzes Lager von militäriſchen„„ beſchlag⸗ mt, darunter 73 Strohſäcke, 34 75 ſterſäcke, 62 wollene Decken, 72 Leintücher, ferner Hemden, uchhoſen, Drilchhoſen, Zelthahnen, Stiefel, Torniſter, Gasmasken, Revolvertaſchen u. a. Eine Frau, die mit dieſen Gegenſtänden Handel trieb, und deren Ehemann wurden feſtgenommen. * Konſtanz, 8. Nop. In einer der letzten Nächte unternahmen mehrete unſaubere Elemente einen größeren Schmuggel. 8 5 von der Bande überſchritten die Schweizer Grenze und ver⸗ rachten 7½ Mille Briſſage in Säcken bei Sälingen über den Grenzbach. Sie wurden dabei von Schweizer Poſten beſchoſſen, entkamen aber unverletzt. Jetzt iſt es gelungen, ſämtliche ſechs an dem Schmuggel beteiligten Perſonen zu verhaften. Unter ihnen befindet ſich auch ein Hilfsgrenzaufſeher. S. Mainz, 7. Nov. Von der Kontrolſtelle des ſtädt. Amtes für Kriegswirkſchaft wurde im Monat Oktober an Hamſter⸗ und Schleichhandelsware beſchlagnahmt: 4435 Pfd. Freiſchwaren, 61 Pfund Bunter, 844 Handkäſe, 739 Pfd. Getreide und Mehl, 14 230 Pfund Kartofſeln, 49 000 Zigaretten. Nus dem Lande. *Ketſch, 8. Nop. Bei der Firma Duſſel hier wurde nachts ein⸗ gebrochen, wobei 8000 Zigarren geſtohlen wurden. Sandhauſen, 8. Noy. In der hieſigen 185 arrenfabrik wur⸗ ben in einer der leßten Nächte Sumatra-Taßale im Werte von 4800 Mark geſtohlen. heidelberg, 7. Nov. Die Heidelberger Wirte faßten in ihrer Proteſtverſammlung folgende Entſchließung:„Die heute am 5. November 1919 im Saale des„Fuchsbau⸗ verſam⸗ melten Heidelberger Hoteliers und Wirte legen einmütigen und ſchärſſten Proteſt ein gegen die zur Zeit wieder durchgeführten rückſichtsloſe Durchſchnüffelung der gaſtwirtſchaftlichen Betriebe und gegen die Stempelung der Gaſtſtätteninhaber zu gewerbsmäßigen Scl leichhändlern. Die Verſammlung verkennt nicht die ſchwierige Lage unſeres Ernährungsweſens und iſt ihrerſeits durchaus willens, an der Bekämpfung des gewerbsmäßigen Schleichhandels, Lehens⸗ mittelmuchers und Schieberlums teilzun: hmen. Eine Beſſerung unſeres Errährungsweſens jedoch wird mit den rigoroſen einſeitigen Maßnahmen gegen die Wirte allein nicht erzielt. Sie iſt nur möglich durch reſtloſe, ſtrengſte Erfaſſung der Lebens⸗ mittel beim Produzenten und durch ſchärfſtes Vor⸗ gehen gegen pflichtvergeſſene Erzeuger und Händler, die öffentlich bewirtſchaftete Waren zurückhalten und verteuern. Wir verlangen völlige Gleichſtellung ſämtlicher Ver⸗ braucher(und zu den letztern zählen auch die Wirte) im Strafmaß und behördlichen Verordnungen. Da trotz wiederholter Vorſtel⸗ lungen auch ſeitens der ſtädtiſchen Behörden die Belieferung der Gaſtſtätten durch die Verſorgungsſtellen ſich ſtetig verſchlechtert, da insbeſondere die Kartoffelverſorgung gänzlich verfagt, ſind wir vor die geſtellt, unſere Küchenbetriebe am 15. Dezember zu ſchließen und unſere Angeſtellten zu entlaſſen. Wir bedauern, wenn durch dieſe Maßnahmen vielen Perſonen ledigen Standes(Arbeitern, Kaufleuten, Sludenten uſw.), die in den Gaſtwirtſchaftsbetrieben ihre Verſorgung ſuchen und finden müſſen, dadurch die Verpflezun smöglichkeit genommen wird. Man wird aber auch in dieſen Kreiſen Verſtändnis für unſer Vorgehen haben bei der drohenden Gefahr entehrender Beſtrafung, der wir bei Neen Durchſuchungen täalich ausgeſetzt ſind.“ eckarmühlbach(Amt Mosbach), 7. Nop. Vei der Jagd auf Wildſchweine erlegte Herr Rentamtmann Albert Künzel eine Bache im Gewicht von 175 Pfund. In letzter Zeit ſind erneut ſtarke Rudel Schweine feſtgeſtellt worden. Langenbrücken. 4. Nov. Zu Ehren der gefallenen Krieger wurde an der hieſigen Kirchs ein Gedenkzeichen angebracht. In einer Fenſterniſche ruht auf einem Sockel mit einer großen Marmortafel, auf der ſich die Namen der gefallenen Krieger be⸗ finden, eine Chriſtusſtatue, die von einem Karlsruher Künſtler modell ext wurde. Das Werk wurde am Allerſeelentage „Karlsruhe, 8. Nov. Der Dachdeckermeiſter Jakob Biegi, hat, wie mitgeteilt, am Mittwoch Nachmittag in ſeiner Wohnung nach Familienſtreitigkeiten auf ſeine Ehefrau drei Schüſſe abgegeben und ihr dann den Hals durchſchnitten Zu der blutigen Tat erfährt die„Bad. Preſſe noch folgende nähere Einzelheiken: Die Frau des Täters, die mit dieſem erſt 1½ Jahre verheiratet war, hatte aus Anlaß der dunklen Vergangenheit ihres wünder Dellamatton und Ansdrndgsfähiglelt desſelben rühmen. Das Pro⸗ gramm enthält Lieder und Balladen von Schubert, Brahms, Löwe, Siſzt 2259 Herſchel, und verweiſen wir auf das Inſerat in unſerer morgigen — und Duektenabend Anni König⸗Bomatſch(Sopran) und Wilhelm ctönig(Barilon). Auf den am kommenden Mittwoch im Kaſinoſaal ſtattfindenden Lieder⸗ und Duettenabend des Lud⸗ wigshafener Künſtlerpaares verſäumen wir nicht empfehlend hin⸗ zuweiſen. Das Programm verzeichnet u. a. Lieder und Duette von VBach, Brahms, Cornelius und Strauß in ſorgfältiger Wahl. „ Mannbeimer Trio: Rehpberg—Birkigt—Mäller.) Heute er⸗ öffnet die Mannheimer Trio⸗Vereinigung im Harmonieſaal(Be⸗ ginn 7 Uhr) ihre Kammermuſikabende mit der bereits bekannt⸗ gegebenen Vortragsfolge Schumann—Weber—Rubinſtein. — eere Maria Leony Hornung.) Die funge Mann⸗ er Künſtlerin, hervorgegangen aus der Schule Prof. Erlers in MNünchen, veranſtaſtet Montag, 17. Nopember, abends 7% Uhr im Kaſinoſaal einen Liederabend. (Akademie für Jedermaun.) Heute Montag, den 10. November, findet der zweite Jreie Kunſtabend“ des Freien Bundes ſtatt. Dr. Fraenger⸗Heidelberg, der am letzten Mittwoch über einen einzelnen en KRũün Ithollands, Herkules Seghers, geſprochen hat, wird iu eier Form von den Irrſalen und Wirrſalen im Leben der niederländiſchen Meiſter des 17. Jahrhunderts merkwürdige, zum Teil komiſche, zum Teil kragiſche Züge berichten. Lichtbilder werden die Ausführungen des Er⸗ en. begleit Heidelberger Theater. Der Spielplan, der Freiſchüt“,„Judith“ und Wedefinds„Erdgeiſt⸗ hiet ſich auf beach⸗ tenemerler Höhe, die Sorgfalt der Spielleitung iſt ernent hervor⸗ zuheben. Die Ausſtattung des„Freiſchütz“ erfordert dringend eine Erneuerung, doch iſt jetzt wohl nicht daran zu denken und, offen geſagt, es geht auch ſo, menn Dirigent, Sänger und Orcheſter nur recht zuſammenſtimmen, wie es jetzt hier der Fall war. Im„Erd⸗ geiſt gab Frl. Hauſa, die in„Was ihr wollt“ mit ſo außer⸗ Ardentlicher Wirkung aufgetreten war, die Lulu wohl ganz im Sinne des Dichters mit einer üneraus reichen Abtönung de⸗ Seeliſchen und der Geſte Merkwürdig iſt die unſicherheit des Publikums Wedekind gegenüber, den es mit Aufmerkſamkeit aber ohne jedes äußere Zeichen der Anteilnahme aufnimmt.— Der Komiker Bernhard Fork, der einen ſicheren Geſchmack der Charak⸗ teriſierung beſitzt, hatte in„Dyckerrotts Erben“, einem Schwank, der durch 3 Akte einen an ſich erfreulichen Einfall breitwalzt, Ge⸗ legeneit der Galerie ſeiner mehr oder minder alkohollſch ver⸗ ſeuchten Spießer eine weitere köſtliche Figur einqufügen.— Der erſte wirklich große Erfolg des Theaters iſt die Aufführung von Fülle non Erfindung, Parodie, Satire und Geiſt ſteckt in dieſer Muſik! Es iſt nicht allein die große Tradilion, die in Offenbach fortmirkt, es iſt ſein perſönlichſter Schmiß, ſeine Verve der Charak⸗ teriſtik, die dieſe Muſik ins ganz Außergewöhnliche emporhebt. Die Neu⸗Wiener Operetten⸗ und Singſpielproduktion erſcheint daneben aufdringlich, dickflüſſig und übel⸗ſchmalzig. Die Aufführung unter Paul Radigs bewährter Leitung geſtaltete ſich überaus er⸗ freulich.— Das war beſonders Frl. Monti und den Herren Schetters und Patten zu danken. Dos Publikum fünt, trog ⸗ dem überaus zohlreiche Konzerte ſtattfinden, Abend für Abend das Theater. Gegen 10 Uhr wälzen ſich Maſſen durch die dunkle Haupt⸗ ſtraße heimwärts, denn um zehn iſt Pollzeiſtunde. Wun. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. — Gum Thceaterſtreit.) Der deutſche Bühnenverein und die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger,(beide Sitz Berlin) haben folgende gemeinſame Erklärung erlaſſen und in der letzten Nummer der Deutſchen Bühne vom 3. Nov. d. J. veröffentlicht: Der frühere Direktor des Stadttheaters in Lübeck und Riga, Herr Stanislaus Fuchs, iſt durch die einſtimmige Wahl der Milglieder des Landestheaters Karlsruhe und mit Zuſtimmung aller in Betracht kommenden Inſtanzen zum Intendanten des Landestheaters Karls⸗ ruhe gewählt worden. Gegen dieſe Wahl haben zwei Heidelberger Herren in unqualifizierbarer Weiſe, aus den unſachlichſten Beweg⸗ gründen Proteſt erhoben. Demgegenüber erklären die unterzeich⸗ neten Verbände daf der Intendant des Karlsruher Landestheaters, Stanislaus Juchs, ſowohl dem Präſidium des Deutſchen Bühnen⸗ vereins, als der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger ſeit vielen Jahren ols durchaus vorteilhaft und einwandfrei bekannt iſt. Seine organiſatoriſchen und künſtleriſchen Fähig⸗ keiten als Bühnenleiter hat Herr Fuchs in Lübeck in geradezu (länzender Weiſe erwieſen. Wir bitten daher, die in dem roteſt ſener Herren erhohenen Anwürfe, die ſich teils auf Un⸗ mahrheit, teils auf eniſtellte Tatſachen ſtützten, als völlig unbe⸗ gründet zurückzuweiſen. Gez.: Deutſcher Bühnenverein, Genoſſen⸗ ſchaft deutſcher Bühnenangehöriger. 1 .Der neue Romau von Alfred Maderno)„Kino“, der unter dem Titel„Das Teſtament des Johannes Freymuth“ auch im Mannheimer Generalanzeiger veröffentlicht wurde, iſt ſezt im Verlag von Carl Reißner, Dresden und Leipzig in Buchform er⸗ ſchienen und in jeder guten Buchhandlung zu haben. SJulius von Pflugk⸗Parttung.) Im Alter von 71 Jahren verſchied der Hiſtoriter, frühere langjährige Archivar am Geh. Staatsarchiv in Berlin und Univerſitätsprofeſſor a. D. Geh. Archiprat Dr. phil. Julius don Mannes, über die ſie erſt in der Ehe Kenntnis erhielt und e brutalen Charakters die Eheſcheidung beantragt. Die Scheidn klage, die in den letzten 14 Tagen ſpruchreif geworden 7 war, nachdem Biegi ſeine Frau ſchon zu wiederholten Ma 110 droht hatte, der Anlaß zu einem Streit am Mittwoch nachug ön deſſen Verlauf flüchtete die Frau in den Korridor der u den arsleute, wo der Täter ſie einholte nid durch drei Schüſſe in Kopf tötete. Darauf holte der Mörder ein langes Me 75 f gackſe dartkt der bereits Verſchiedenen den gopf ab, wöbg un Meſſer zerbrach. Danach flüchtete der Täter. Bis jetzt ie Ge man ſeiner nicht habhaft werden. Die Ehe, in der ſich iderbn tötete als ordentliche Hausfrau bewährt haben ſoll, war kin * Pforzheim, 8. Nov. Donnerstag Abend fand eine von ſe Unabhängigen einberufene Ver ſammlung ſtatt⸗ zun von mehreren Perſonen beſucht war und die eine un Teil tumultöſen Verlauf nahm. Zu erregten Zwiſchenrufe 5 anderen Aeußerungen der Mißbilligung kam es beſonders, b der unabh. Stadtrat Spengler über eine von ihm perame ausländiſche Eierſendung verbreitete. Er 50 en Vorſtandsmitglied des hieſigen Lebensmittelamtes einen Leben däniſcher Eier zum Preiſe von.30 das Stück gekauft. Die nahme mittelkommiſſion hatte infolge dieſes hohen Preiſes die Gier der Eier abgelehnt. Jetzt iſt die Frage entſtanden, wer 25 An⸗ bezahlen muß, die übrigens nicht hier e ſind. Denut elegenheit iſt übrigens noch in der Schwebe. Als ſich ein Saale Redner zum Worte meldete, wurde er mit Gewalt aus dem entfernt, ſpäter aber wieder zugelaſſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Frankfurt, 7. Nov. Einem hieſigen Kaufmann boten Ruſſen 40 Kg. zerſtückelte Goldfrankenſtücke zum kauf an, die ſie im Auslande gekauft hatten und hier 102 wollten Sie zeigten dem Fränkfurter eine Taſche blinkenden des. Man wurde über den Preis einig. Der Käufer ließ eine Unterſuchung in einem Laboratorium von der E Ware überzeugen. Er bezahlte für den Goddſchatz bare 1150 überſah aber in ſeiner Freude über das brillante Geſchä einer der Ruſſen einen paſſenden Augenblick zum Umtau Goldprobe mit minderwertigem Metall benußt hatre. ſpäter die in der Handgepäckſtelle des Hauptbahnhofes b4 und eigenhändig von ihm verſiegelte Taſche abholte und 75 halt prüfte, mußte er die Entdeckung machen, daß die Ta 195 Weſſing ſtücke enthielt. Seine 18 Cod Mark war er ach die biederen Ruſſen hatren 8 längſt den Rücken cbörden Jetzt ſucht der geneppte Kaufmann mit Hilfe der Polizeibeheln die Gauner und ſein Geld. mmmeb Mainz, 9. Nonp. Bemerkenswerte Ziffern„ Ell über die Belaſtung der Bepölkerung durch die lhhſt quartierung vor. Danach ſind zurzeit von franzöſiſchen eſont ateren und Behörden allein in Anſpruch genommen ee rund 1600 möblierte Räume im Stadtgebiet Im unte nd davon faſt 700 Wohnungen betroffen. Unmöblierte de ind rund 140 beanſprucht. Es handelt ſich dabei nur um d ziell durch das Einquarrierungsbüro vermittelten Räume⸗ 5 priwate Abmachung abgelaſſenen ſind nicht einbegriſſen de die Belaſtung der Einwohnerſchaft und die Unbequemlichke gen fenhien Ofſiziersfamilten zu mildern, müſſen auf Ver⸗ neut der Militärbehörden 40 neue Fünfzimmerwohnungen und 60 Siebenzimmerwohnungen geſchaffen werden Die Stadt lbt, führt die Neubauten aus, während das Reich Bauherr bleibt ze Ueberteuerung übernimmt und das Gelände ſtellt. Ohne ländewert ſtellen ſich die Koſten mit der Inneneinrichtung ſoger Millionen Mark.— Die Fälle von Geſchlechtskrankheiten, dtver⸗ bei Kindern, hat derart zugenommen, daß in öffentlicher 55 ordnetenverſammlung feſtgeſtellt wurde, daß es ſich nicht me Kur⸗ Einzelfälle, ſondern um eine Seuche handelt, die durch das he noch verſchlimmert wird. Die Stadt Mainz hat uc⸗ führ mit allen Mitteln den Kampf gegen dieſes Unweſen dur, ühren beſchloſſen. Abend Weilburg, 4. Nov. Auf dem Bahnhof wurde Sonntag ankfer ein ſchwerer Schließkorb als Paſſagiergut nach Fmußte aufgegeben. Das war höchſt verdächtig. Auf höheren Befehl Man ein Dienſtmann die ſchwere Laſt dem Landratsamt zukarren ⸗ holte amtliche Sachverſtändige, öffnete den Korb— von 6 wegen Es kamen nicht Kartoffeln, noch halbe Kälber, cheil, Schweinefleiſch noch das Fleiſch einer alten Kuh zum Nonſgege⸗ Nur Holz und etliche Briketts ſtarrten die lang und einen ewordenen Amtsgeſichter an. Das Heizmaterial war für n Frankfurter Schüler aus Weiſburg beſtimmt, der in Frantfurt einem kalten Zimmer über ſeinen Büchern brütet. Gerichtszeitung. 1 1294, Sonſfamt. 4. Nor, das Schwurgertcht verurten 21jährigen Blau aus Allmannsdorf wegen Mords und pelgng jährigen Chriſt aus Metz wegen Beihilfe bierzu zu leben pohen lichem Zuchthuus. Beide Angeklagten ſind Schieber. Sie ordel am 20. Jnii den Malermeiſter Pichel aus Partenkirchen egqhiehe, p. Saarbrücken, 7. Nop. Das Sondergericht für Wucher und er aus geſchäfte verurteilte den 17(1) Jahre alten Händler Danſel Mül! ausge Struth(Kreis Zabern), weil er deutſches Silbergeld nach Lothringen führt hat, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. ————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Noven 5 S AS —— S. Fogeletation vom datum merkunde- Abeln Sobusterinsed.. dee 77 100 e8 esde 2 0 benn i e, e e een, Banen e ee e aee danndelm 6 11 ſ 2% 2˙˙ 25 Forbeſz Malneee.— 2 U5 Kaudddd Vorm. 2 U Köln,„„„„„„„ 66 Bachm. vom Neckar: 7 Her Hannbeim 44 1 1 202 222 228 Form. 3 bir Hlellbronnn„„„7 d28 05 8.0] Vorm. + 2˙ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 11. November: Leicht wolkig, angenehm. 12. November: Wolkig, ziemlich milde. 18. November: Teils heiter, angenehm. 14. November: Wenig verändert. 13. Nopember: Trübe, Nebel, naßkalt. WMitterungsbeeleht. Baro- frem- Tlefste Hdohste kund meter. peratuf] Temp- 85 Temp. semerf datum stand Imorgens] in der ſdes vor- gew⸗ Ur ee Kaeßt Uiter auf* rden.„ns kunh am I Arad d. grad.] den am 40 8. 7 0 T Hovemder ze de ee en ee 5. November 751.2—.9—10— 5˙0 still 755. 5. lovemder 7897. 18 1 82 20 Stil, ber 71 November 74⁰.5 5⁴0.0 40 7³5 2 rbgigg 8. Hovember 7⁴³.4.8.8 7˙2 74 811ʃ1 b 2. November 746,6 60 4. id2 15 2 ge 1. Bovember 744. 40 3² 2 17 Still —— Geſchäftliches genes fenf-NvketFöge lerenge Ke Talerge Pfaff⸗Möpel⸗Gieſtell geſchaffen, das von bewährter Küne entworfen iſt und in der glücklichſten Weiſe die Löſung darſtelt azufügee, maſchine auch äußerlich in den Rahmen der Zimmereinrichtung 50 d61 Frei von Uebertreibungen und losgelöſt von der ſtarren, kalten Rüclſch Eiſengeſtelle iſt auch auf den Geſundheitszuſtand die weitgehendſte genommen und einem Verſtauben entgegengewirkt— .r ͤvee — Pflugk⸗Harttung. Er ſtammte aus Wernikow in der riegnitz, er⸗ warb in Bonn den ſich 1877 in Tübingen, wo er den Profeſſortitel erhielt. 1886. 89 wirkte er als ordentlicher Profeſſor A„Schmäßgeria van Sgragoffal: Welche in Baſel. Im Jahre 1893 wurde ee Archivar in Verlin. —— — .9 2 4el uee Gusscgdge- Sustbecldc 5 42 1 aedαοα,. 7 2 5 25 0 no. Salbe, 2 e, Dui. Saceg SSgl Orscbe.. 58 er o 1E„%„„ S 28 90 —MN xÄ 2 ĩͤ g bei * — — 2. *„ 2·ͤ·[ͤ alununeimec wenerui- unzeiger. (aaitug⸗-aungUuνοα. 95 8 Handel und Industrie. —— Der Stand des Güterverkehrs in Baden. e Generaldirektion der Staatseisenbahnen teilt mit: Güterve dadischen Staatseisenbahnen haben gegenwͤrtis einen Left kehr zu pewältigen, der den der Zeit vor dem Kriege Querv 8 rsteigt. Zurückgegangen ist nur der sogenannte Wortter ehr West.—Ost—West, d. h. der Verkehr Pfalz/ Elsaß- d Semders/Bexern und umgekehrt. Auf der Hauptbahn . Fon Mannheim nach Basel, laufen zur Zeit mehr durg 5 ale 1914 vor Kriegsausbruch, z. B. Richtung Offen⸗ 85 asel 17 ständige Züge gegen 9 vor dem Kriege. ee über die Scehwarzwaldbahn ist der Verkehr en sehr stark. Neben den derzeitigen Lebensmittel- Schw en sind täslich zahlreiche Kohlenzüge für die lien eh und Italien nach der Grenze zu befördern; nach Ita- zerung en eogenannte Wiedergutmachungskohlen, deren Lie- Fehrw, durch den Friedensvertrag bedingt ist und nach der dadfe amerikanische und Ruhrkohlen, die sämtlich in den der Shen Rheinhäfen umgeschlagen werden. Wegen vegen Perrung des Kehler Hafens durch die Franzosen und W0 des anhaltend niederen Wasserstandes auf dem Rhein 18 ieser Umschlag fast ausschließlich in den Ma nn- dungsle Häfen vorgenommen werden, sodaß die Beförde- Manz Aistung auf der großen Strecke Mannheim—Basel—-Kon- Sewaltige Anforderungen an die Eisenbahn stellt. Miebefkanntlich stehen jedoch der Eisenbahnverwaltung be⸗ g e Beförderungsmittel bei weitem nicht mehr in dem Zahl und in gleich leistungsfähigem Zustande wie vor e zur Verfügung. Die seither zur Behebung dieser u erzudeiten getroflenen Maßnahmen, wie Ausdehnung des dahmesnesverkehrs an Sonntagen. Personalvetmehrung. An-⸗ daden— minderwichtiger Güter an einzelnen Tagen usw. Ledrach sine durchsreifende und anhaltends Besserung dehen u es mußte zu einer schärferen Maßnahme, der inzwi- Enstell r die Zeit vom.—15. November angeordneſen völligen ung des Personenverkehrs, geschritten werden. dehnel dieser Zeit sollen mit den durch den Ausfall der Fascng und Personenzüge freigewordenen Lokomotiven und 81 en einmal die Anstauungen in den Rangier- und Güter⸗ run e en beseitigt, zum andern hauntsächlich die Beför- Nerhöht von Lebensmitteln, namenilich Kartoffeln, 0 tem Maße durchgeführt werden. Die Beförderung der dete mittel bewegt sich in Baden bereits wieder in geor d- wu ahnen. weil diese Güter von jeder Sperre ausgenom- dteht 8 rden und die dafür nötigen Züge eingerichtet sind. Es Gdacken. dal, mit Beginn der nächsten Woche der ge- Auk de Aterzugsbetrieb sich glatter wird abwickeln lassen. Wcle tehwarzwaldbahn sind die Stockungen beseitist. 30 bagenl diese Bahn verfügte Annahmesperre für Frachtgut- Wonnte. ungen am 6. November wieder aufgehoben werden anaz e 2, Zt. noch in Baden bestehenden Sperren für nseie im Ort und Uebergang und für Basel Ort können b iehtlieh am Anlang nàchster Woche ebenfalls aufge- U werden. 5 echterung am badischen Arbeitsmarkt. Nops. Die Lage des Arbeitsmarktes hat sich seit Anfang chemische Fabriken) in Waldshut wegen Kohlen- und Strom- mangel, wobei insgesamt etwa 400 Arbeitern gekündigt wer⸗ den mußte. Auch durch die bevorstehende Betriebseinschrän- kung cler staatlichen Porphyrwerke in Dossenheim wer⸗ den 225 Arbeiter zur Entlassung kommen. Meldungen von Einschränkungen kleinerer Betriebe liegen in Srößerer Zahl vor und weitere sind noch vorgesehen. Die Marktlage in der Holzindustrie und im Baugewerbe kann immer noch als günstig bezeichnet werden. Auch die Nachirage nach Arbeitskräften in der Metallindustrie hält noch an. In der Landwirtschaft sind die offenen Stellen mittler- weile ziemlich besetzt worden, nur kann der Bedarf an weib- lichen Arbeitskräften noch nicht recht gedeckt werden. Die Zahl der Erwerbslosen in Baden beträgt noch 8616 gegenüber 8759 in der Vorwoche, weibliche Arbeitslose sind noch 3178 vorhanden. Erwerbslosenunterstützungen wurden für Baden ausbe- zahlt: in der Berichtswoche 269 450., in der Vorwoche 248 711%; die Gesamtsumme seit November 1918 beträgt 26 373 988. Für Arbeitszeitverkürzung wurden in der Be- richtswoche 43 223 verausgabt. Wirtschafillehe Nundschau. sr. Elskssische Gesellscheft für Jute-Spiunerel u. Weberei .-., Bischweiler. Die Hauptversammlung genehmigte den Abschluß per Ende Dezember 1918, der einen Verlust von 509 798.— ergibt und beschloß eine Erhöhung des Aktien- kapitals bis zu 1 Million Francs. Beginn der Weizenzuteilung an die Weizen-Brauereien. Die Brauweizenbeschaffungsstelle des Deutschen Brauerbundes hat mit der Zuteilung von Weizen an die bezugsberechtigten Brauereien begonnen. Der Preis ist auf 700 festgesetzt worden und stellt sich zuzüglich Kostenaufschlag für die Tonne ab Verladestation auf 710 A. sr. Zum Zusemmenschluß in der deutschen Süßwaren-In- dustrie. Wie gemeldet, baben sich der„Verband Deutscher Schokoladen-Fabrikanten(Sitz Dresden) und die„Vereinigung Deutscher Zuckerwaren- und Schokolade-Fabrikanten“,(Sitz Würzburg) unter Wahrung ihrer Selbständigkeit zu einet ein- heitlichen Gesamtvertretung zusammengeschlossen in den „Reichsbund der Deutschen Süßwaren-Indu- strie“ mit dem Sitz in Würzbur g. Der neue Reichsbund umkaßt rund 650 deutsche Fabriken der zuckeiverarbeitenden Industrie. Als gemeinsame Vorsitzende des„Reichsbundes“ wurclen die Herren Kommerzienrat Ludwig Stollwerck(Köln) und Kommerzienrat Hermann Wildhagen(Kitzingen a. Mͤö). gewählt. Dr. Kittei(Würzburg) wurde zum geschäftsführenden Vorstandsmitglied ernannt. Schiftahrtsverkebhr. Der Dampfer„Nieuw Amsterdam“ ist am 24. Oktober, von Rotterdam abgehend, am 4. Novembe- vermittags in Newyork angekommen. Neueste Drahiberichie Neue Luftverkehrslinien. München, 10. Nov.(Eig. Drahtb.) Der bayerische Luft- Uoyd hat die staatliche Genehmigung für die Aufnahme des Luftverkehrs zwischen Berlin-München-Frankfurt und München-Wien erhalten. Der Betrieb wird vermutlich schon nächsten Dienstag eröffnet. Von der bayerischen Brau-Industrie. München, 10. Nov.(Eig. Drahb.) Brauhaus Würz- wird und 22 œ ν(39 oo) zu Rückſagen verwendet werde sollen. Angesichts dem Fortbestand der Malzkontingentierun auf nur 18% urid der allgemeinen Schwierigkeiten bleiht dl Aussicht für die Zukunft nach wie vor ungewiz. Generalver am 26. Novemben Steisende Kohlenförderung in Obersehlesien. Berlin, 10. Noyv,. Von unserem Berliner Rüre.) P Kohlenförderung in Oberschlesien hat nach unseren Infort⸗ tionen an unterrichteter Stelle in letzter Zeit bedeuten zugenommen. 8o beträgt jetzt die tägliche Koblenförd rung durchschnittlich 90 o00 Tonnen gegen 130 o00 Tonnen de Vorkriegszeit. Preiserhöhung für Blei. r. Düsseldorf, 10. Nov.(Eig Drahtb) Das Kölner Rlei syndikst hat seine Preise für gewalzte und gepreßte Beifabr kate hat mit soſortiger Wirkung von 525 auf 575 1 pro 10 Kilo er höht. Die neuen Preise sind unvermeidlich und frei bleibend, sodaf die Händler keine festen Offerten abgebei können. Die Kheinisch-Westfälische Bleihändlervereinigun: zu Düsseldorf hat ihre Lagerpreise für Bleifabrikate auf 64 Mark pro 100 Kilo herauigesetzt. * Berlin, 10. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Norddentsche Hütt .G. in Bremen beabsichtigt die Erhöhung des Grundkapital⸗ um 4 Millionen Mark. Die Konkordia Chemische Fabrik auf Aktien schloß da: Geschäftsjahr 1918/19 ab nach Abschreibungen von 337 726 (i. V. 158 287%) mit einem Reingewinn von 512688 (i. V. 428 620). Es soll eine Dividende von 87/(i0 vorgeschlagen und 133 910(148 774) auf neue Rechnung vorgetragen werden. r. Düsseldorf, 10o. Nov.(Eig. Drahtb.) Der Aufsichtsrat beantragte eine Dividende von 10% 13 70). Die Kölnische Feuerversicherungsgesellschaft Colognia wird die Kölnische Unfall-Versicherungsgesellschaft mit Wie⸗ kung ab 1. Januar 1919 rückwirkend übernehmen. Die Vorschläge der Verwaltungen werden in den nächsten Tagen veröflentlicht werden. Waren und Märkte. Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalwochenbericht.) b. Nürnberg, 9. Nov. Beeiflnußt durch ungünstige Ge“ rüchte, vor allem aber auch durch eine von nicht kompetenter Seite gestellte Eingabe, ein Ausfuhrverbot auf Hopfen zu erlassen, war der Markt in den ersten zwei Tagen der abge⸗ laufenen Woche fast vollständig geschäftslos. Erst in der Mitte der Woche kam das Geschäft wieder in nor⸗ male Bahnen, oline jedoch im weiteren Verlauke die Lebhaftig- keit und Kauflust der Vorwoche zu erreichen. Neben deut⸗ schen Käufern traten auch wieder ausländische Firmen als Ab⸗ nehmer auf, die jedoch nur unbedentende Pesten erwarben. Der Wochenmarkt erreichte auf diese Weise bei 300 Ballen Land- und Bahnzuſuhr nur 350 Ballen meist nur erster Quali- täten. Die Preise blieben ziemlich unverändert. Die Forde- rungen für guten bazperischen Gebirgshopfen lagen immer noch zwischen 1680 und 1750. Die letzten Angebote in neuen Hallertauer Hopfen lauteten für Mittelware auf 1700—1780 und für prima Hopfen und Siegelgut auf 1800.—188%. Würt⸗ em Kebltche Naschneatelsen ot Nelandzem Leimen, er infolge des Kohlenmangels verschlechtert. Trotz Belieferung der Betriebe mit Holzbrand konnte die znicht überall aufrecht erhalten bleiben. mußten einschneidende entwerken sowie bei Schliebungen und nkungen vorgenommen werden wie z. B. bei den Heidelberg den Lonza-Weiken(elektro- 671 328 H. Bei wichtigen in ihrem burg. Die Bilanz ergibt einen Bruttogewinn von 440 309 A4 Nach Absetzung der üblichen Abschreibungen wird eine Dividende von 87%(½%) vorgeschlagen. Ge- neralversammlung 4. Dezember. .-G. Regensburg. Einschließlich Gewinnxortrag von 95 o0(ðð ooo beträgt der Reingewinn 234 o(a262,332), auf den wieder eine Dividende von o% in Vorschlag gebracht Jesuitenbrauerei tembergische Hopfen. vor allem Tettnanger, erzielten il grima ebenfalls 1800. 1850/ 1d beste Markthopfen 1680— 1800. Rote und sogen. Auspflük⸗ sorten behielten die alte Notierung mit 300— tooo bei. Leb⸗ haftes Interesse bestand auch wieder für alten Hopfen, von denen einige Posten der Ernte 1917 ebenfalls bis zu 1000 bewertet wurden. Schlußtendenz: ruhig, fest. und Spalter. sowie Aischgründer und 772 5 15 Sramm be für +5 616. B79.5 Waside de dae neme der Snarke 12 65 wird. — 1 N. Nur ee ſind 55 2 7 255 2 ceen e mungees We Lerpffentlicungen der Stodtgemelrde den 11. November geltev folgende Marten 1. Kar bie Berbraucher. 4% Buund zu Verkaufsſtellen 85—200. le 750 Gramm die Brotmarken—4, außerdem mmarken müſſen bis ſpäteſtens Samstag, 0 75 Muchtonf denmarte ramm zu 18. die onſer⸗ Wue Fur 12 in den Berkaufsſtellen 85—490. astenen Pfund die Buttermarke 89 in den Ver⸗ dder n 641—740. Bunermuch: Für 1½ Liter die Marte 87. dun 9 Pfund Kartoffein(das Pfund zu Marke 223 in bien mmaichnit der Milchkonſervenkarte muß werden, da auf denſelben noch Ware Mil —— chverſor Wi dg) Servertaufsſtellen 688—1068(1 Kantel zu Nat.dd den Aie, Vertaufsſtenen 744—880 am Piens- ds., von—1 Uhr. Kleingeld mitbringen. bellen Win 1 201 e Pfund zu M..25 für die Verkaufs⸗ uh ben 1110 im Verkaufslager O 2, 5 am Diens⸗ witbringen. von 10—3 Uhr. Vules Lebensmittelam! C. 2. 10.48 L00. auf—80 Kuhfleiſch. Anfang⸗ en heuligen Beſchluſſes der Preisprüfüngs⸗ en Montag, den 10. 52 15— heim einſchl. Vororte folgende Prelſe in U 1 dorun Karoiten sfer oder mit einer dieſer Str f hndet; bei er Richtpreiſe iſt St adelge gegen Preistrei vam K. Mab1848 8l M..25 die Fettmarke 31 die Kolonmialwarenmarke 209 Die den Verkaufsſtellen 100 Gramm zu 55 Pfg. die Mil in den Berkaufsſtellen—84 und 885 gun 8. ds. 100% ſfüße Voll⸗ die Berkauksſtellen. bereit: sweis und Klein⸗ ie Verwaltung. Pfennig Höchſtpreis das Pfund 13 Richipreis das Pfund 120 Höchſtpreis das Pfund 20 25 das Pfjund 18 2 der Zentner 1500 1 das Pfund 40 das Pfund 18 der Zentner 1500 Richtpreis das Pfund 45 der Zentner 3500 7 das Pfund 15—20 das Pfund 12 das Pfund 18 „ der Zentner 1300 * das Pfund 10 Richtpreis das Pfund 15 „ das Pfund 120 * das Stück 10—25 8 das Pfund 120 Höchſtpreis das Pfund 55⁵ Richtpreis das Stück 10—40 das Pfund 100—130 das Pfund 60—100 das Pfund 80—100 das Pfund 50 das Pfund 10 das Pfund 250 das Pfund 200—240 ungen werden mit Gefängnis und „„ berei vom 8. Mai 1918 zu Ahe aß verkaufter Ware ſſt ver⸗ Wir machen ferner darauf aufmerkſam, daß auf den Märkten die Preiſe an ſämtlichen Waren an zubringen ſind: in den Läden müſſen die Preiſe in einem von uns vor dem Aushang abzuſtempelnden Preisverzeichnis eingetragen ſein: Uebertretungen werden ſtrafrechtlich verſolgt. Stog Mannheim, den 7. November 1919. Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Petroleum. der Marke 3 der gelben Karte ekanntmachung vom 9. 10. 19 ange· Gegen Abtrennun ½ Siter in den durch gebenen Verkaufsſtellen. Die Marken 1 und 2 der gelben Karte ſind verfallen. Kerzen. Marke Nr. 1 der grauen Karte iſt verfallen. Weitere Markennummern werden durch beſondere Bekanntmachung aufgerufen. St Städt. Petroleumvperteilungsſtelle. Johann Jofef Moll und CThriſtine Jakobine Moll geb. Opitz⸗Schenkung. Das Zinſenerträgnis aus obiger Schenkung ſoll im Monat Januar 1920 zur Verteilung gelangen. Es ſoll daraus braven und unbemittelten Witwen der beiden chriſtlichen Hauptkonfeſſionen, womöglich zu gleichen Tellen, zur Ausbildung ihrer unmündigen Söhne und Töchter ein Beitrag zugewendet werden;: ſedoch ſoll dieſelbe Witwe den Bezug nicht länger als drei Jahre haben. Bewerbungen ſind binnen 14 Tagen unter Begründung bei uns einzureichen. 0 Mannheim, den 3. November 1919. Bürgermeiſteramt. Skraßenbahn. Von Montag, den 10. ds. Mts. ab wird der Straßen⸗ bahnbetrieb zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen wieder aufgenommen und zwar verkehren vorlaufig nur die Linlen 3 und 4 über die Brücke. Linie 3 in 5 Minuten⸗ jolge, Linie 4 in 10 Minutenfolge. Die Genehmigung zur Aufnahme des Betriebs der Rhein⸗Haardtbahn über die Brücke ſteht noch aus. St129 Der letzte Wagen der Linie 3 geht ab Paradeplatz 1020 Uhr(Mannheimer Zeit) nach Frieſenheim; der letzte Wägen ab Bahnhof Ludwigshafen nach Mannheim geht ab 913 Uhr(Ludwigshaſener Zeit). Der letzte Wagen der Linie 4 ab Hauptbahnhof Mannheim nach Ludwigshafen geht ab 950 Uhr(Mann⸗ heimer Zeit); der letzte Wagen ab Bahnhöf Ludwigshafen nach Mannheim geht ab 910 Uhr(Ludwigshafener Zeit). Die Wagen über die Brücke dürſen nur von Fahr⸗ gäſten mit gültigen Brückenausweiſen benutzt werden Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde verlangt unbedingt zweck; ungehinderter Kontrolle, daß die Wagen über die Brücke nicht überfüllt werden. Die gen müſſen ſchon bei der Abfahrt von der Halteſtelle Rheinluſt bezw. ab Lokal⸗ bahnhof ihre Päſſe offen in die Hand nehmen, damit die Prüfung durch die franzöſiſchen Soldaten ohne Aufenthalt erfolgen kann. Fahrgäſte ohne Brückenausweis müſſen an der Halteſtelle Rheinluſt bezw. Lokalbahnhof ausſteigen. Den Anordnungen des Straßenbahnperſonals und der franzöſiſchen Soldaten iſt unbedingt und ſchnellſtens Folge de leiſten. Nur wenn dieſe Anordnungen genaueſtens efolgt werden, kann der Betrieb aufrecht erhalten bleiben. Mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtw. Unfallverſicherung wurde begonnen. Wir fordern alle die⸗ jenigen, deren landwirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie dieſenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe eee anzuzeigen. 13 as Kataſter für Mannheim Altſtadt liegt bei der ſtädt. Gutsverwaltung, Luiſenring 49, dasjenige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfertal, dieſenigen von Neckarau, Feudenheim und Rheinau auf den betr. Gemeindeſekretarlaten und diejenige von Sandhofen, Sandtorf und Kirſchgartshauſen auf dem Gemeindeſekretariat ab muß jede Ware, die 2 abgegeben e 8Waſſer und ein Bekanntmachung. Für die Bekämpfung der Schnakenplage im Winter wurde folgende bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: St!1 5 1 5 Die Hauseigentümer und deren Stellvertreter ſind verpflichtet, die in den Kellern. Schuppen, Ställen und ähnlichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Abflammen der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirktamer Weiſe zu ver⸗ nichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu fraglichem Zweck zu öffnen. 8 2. Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Feuersge⸗ fohr mit der nötigen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer eiſigbeſen ſind zum Ablöſchen und Aus⸗ ſchlagen eines etwa entſtehenden Feuers bereit 15 ſtellen. Wo feuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht abgeflammt werden. 3. Mit den Hetnichtünge kbeiten iſt erſt wenn durch öffentliche Bekanntmachung des amts dazu aufgefordert wird. 15 beginnen, ürgermeiſter⸗ 4. Die Gemeinden ſind bekechtigt in den Winkermonaten 15 von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen aßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen zu vergewiſſern. 5. Soweit die Ausführung bei der Nachſchau als unge⸗ nügend erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Ver⸗ nichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vornehmen zu laſſen. Eine beſondere Gebühr hierfür kann aufgrund eines Gemeindebeſchluſſes erhoben werden. 8 6. Den Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Durchführung der Maßnahmen beſonders hierfür geeignete Perſönlich⸗ keiten aufzuſtellen, die dieſe Arbeiten auf Erſuchen der Verpflichteten und auf deren Koſten vornehmen, ſoweit nicht die Koſten der Durchführung der Maßnahmen von den Gemeinden ſelbſt übernommen werden. 8 7. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich gehörig ausweiſen, das Betreten von Räumiich⸗ keiten zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie irgendwelche Vertllgungsarbeiten vornehmen, haben ſie jedoch den Inhaber der Wohnung oder ſeinen Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. 8 Weitere Anordnungen de durch das Bezirksamt getroffen werden; insbeſondere kann die Anwendung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertilgungsmittels ange⸗ ordnet werden. 8 0 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87a.⸗Str.⸗G.⸗B. Peten bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen eſtraft. 5 Dieſe Vorſchrift wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß mit den Vernichtüngsarbeiten ſofort zu beginnen iſt. Die Stadtderwaltung iſt bereit, auf Er⸗ ſuchen die vorgeſchriebenen Arbeiten durch geſchultes Per⸗ ſonal der Desinfektionsanſtalt vornehmen zu laſſen. Die Gebühr beträgt für Wohnkeller 1 Mk, bei Kellern mit mehr als dahn Abileilen wird für jeden weiteren Raum eine Zuſchlagsgebühr von 10 Pfg. erhoben. Bei größeren Kellern, wie Lagerkeller u. ſ. w. werden die Selbſtkoſten im Einzelfall berechnet. Die Gebühren kommen durch Waſſergeld zum Einzug. 19190ſchriftlich oder während der üblichen Geſchäftsſtunden mündlich bei der Städt. Desinfektions⸗Anſtalt (Schularztſtelle), altes Rathaus, E 1, Erdgeſchoß, Zimmer 8 entgegen genommen. Anmeldungen werden nicht n Vom 1. Dezember 1919 ab wird in den Kellern der Stadt und der Vororte vom gleichen Perſonal Nachſchau 2 it Bürgschaft der Gemeinden Lad mi tes adenburg, Secken- Erheber der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke mit dem Anmeldungen werden nur bis zum 30, November Nach dieſem Termin einlaufende Vernichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten ſofort vorgenommen. Anleitungen 117 Vornahme der Vernichtungsarbeiten werden unentgeltlich bei der Desinfektionsanſtalt(altes Rathaus) verabfolgt. Mannheim, den 6. November 1919. Der Leiter der Desinfektions⸗Anſtaltz NMed.⸗Rat Dr. Stephani. mm 21. Januar 1920 ift aus der Eduard und Roſalie Traumann-Stiftung ein größerer Zinſenbetrag zu vertellen und zwar hälftig 1. an Rekonvaleszenten, die die nötigen Mittel zu Badekuren oder zu ſonſtigen zur Wiedergenefung erforder⸗ lichen Aufwendungen nicht beſten, St231 2. an Familien, die infolge Krankheit oder Tod ihres Ernährers in bedürftige Verhältniſſe geraten ſind. Vorausſetzung für den Stiftungsgenuß iſt deutſche Reichsangehörigkelt, dreijähriger Aufenthalt in Mannheim und Nichtbezug öffentlicher Armenunterſtützung. Geſuche ſind alsbald und ſpäteſtens binnen 1 Monat beim Stiftungsrat ſchriftlich unter Darlegung der Ver⸗ hältniſſe einzureichen. Verſpätet einlaufende Geſuche können nicht in Erwägung gezoge werden. en Kurgeſuchen(Ziffer 1) iſt ein N Zeugnis beizufügen. Vordruck dafür tann im Rathaus N 1, I. Stock, Zimmer 57 in Empfang genommen werden. Kranken⸗ koſſenmitglieder und ſonſtige Verſicherte haben ſich an ihre Verſicherung wegen Einleitung des Heilverſahrens zu wenden. Den Geſuchen um Barunterſtützung(Ziffer 2) iſt ebenfalls ein ärztliches Zeugnis beizufügen, das ſich kurz über Art und Dauer der Krankheit ausſpricht. Mannheim, den 4. November 1919. Stiftungsrat der Eduard und Roſalie Traumann⸗Stiftung. Hausverſteigerung Dienstag, 11. Nov., vormittags 10 Uhr bei Notariat VII hier O 6, 1 erfolgt Zwangs⸗ verſteigerung des aſtöckig. Wohnhauſes mit Sei⸗ tenbau u. Stallungen im Maßgehalt von 4 ar 52 Rheinhäuserstrafe Nr. 77 Steuerſchätzung 80000— Mk. Intereſſenten wenden ſich an Julius Hatry, Tel. 912. DaktspurksszBadgnbeg ieeel heim. im, Neckarhausen, Ilvesfieim und Wallstadt.— Mündelsicher.— Postscheck-Konto Nr. 5444 Katlsruhe. 85⁴ Tasful für Spareinlazon 4% dgl veraneung Ainsfulß für Scheckverkehr 30%¼8 Ppezetgeef- and spesentrei Kassestunden: Wer—12 Uhr vormittags, —5 Uhr nachm. Samstags nachmittags Leschlossen. Hausfrauen! 50%% Brennstoff ersparen Sie bei Verwendung des oca Herdüberhitzer D. fl.p. VJullus Kaids, Sewsteingers. 20, 2 ft. Vertreter fur: Lindenhotf; Kempt, Emil-Heckelstr. 26 Keckarstadt; Heh. Scherb, Max: Josefstr.6 Neckarau: E. Hartmann, Rosenstr. 117. Sandhofeén zur Einſicht der Beteiligten, während 14 Tagen auf. Maunheim, 7. Nopember 1919. Abſchützungsko gehalten. Werden bierbei in den beſichtigten Räumen Lech Serwintende G f0 5 858 1 25 enaten gefunden. f B. Seite. Nr. 319. halle aus statt. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Bruder, Onkel und Grossvater Friedrich Schüt am Samstag morgen sanft entschlafen ist. Urm stille Teinnahme bitten Die Beerdigung ſindet Dienstag nachmittag 3 Uhr von det Leichen- B91⁶6 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Therese Schütt geb. Benkler Paula Sckütt Luise Ihrt geb. Schũtt Alfred Ihrt und 3 Enkelkinder. der Schlosser richtig bedauern, Gestern abend verschied nach langer schwerer Herr August Efiner im Alter von 70 lahren. Der Verstorbene war über 30 Jahre in unserer Fabrik tätig und hat sich stets durch Fleiß und Treue ausgezeichnei. Wir werden dem Verstorbenen, dessen Hinscheiden wir auf- Mannhelmer Maschinenfabrik MANNHEIM, den 8. November 1919. Todes-Anzeige. ein ehrendes Andenken bewahren. Mohr& Tedorhaff. Statt besonderer Anzeige. Wer liefert einem Groſſiſten schlafen ist. Mannheim(U 1. Wilmeim Lana nach kurzem, schweren Leiden am 9. November früh 2 Uhr, im Alter von 35 Jahren sanit ent- Franziska Lang Wwe. u. Söhnchen Caspar Lang, sthantter u. Familie. Die Beerdigung ſindet Dienstag, den 11. Nov., nachin. 1a 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Marseiller erwandten, Preunden un e n f hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass mein unlichr Riegel⸗ elnselte Heber, Gatte, Vater seines einzigen ſowie Toleten Selle Un nke Ind Curistbaumkerzen. Muſter unter Nachnahme per Eilbote an Firma M. E. Janda Großhandlung Lössnitz im Erzgebirg. 20a), den 10. Nov. 1919. Futter- Lindenhofſtr. ga, Telph. 6522 Frankfurt a.., Leni Striegel zeb. Hoeps Vermãhlte —— Nur tannenes Dr. Hermann Striegel Nrennnolz eingetroffen misenring 62 Tel. 6979. K. Frey. ebeoinmel 8. November 1919. Spreechstunden in Far flr Ciossistan AaU Nuben Raslerseife Marke„Clycoderma“, ſofort greifbar, Nebrere 100 Ua. Raslerseife mehrere 100 Dutzeud Mna Tolleitenseife. Bonem& cCie., Saarbrücken 3. 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