werde 9 95 Wittwoch, 12. November. Abend⸗Ausgabe. on ll2 Feuifiſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Feitz Goldendau Nae d.. A. Maderno, für Lokales und den übrigen Uell 5 Schonſelder. ſür ——82 erlaa: ckerei Dr. Mannß mer General-nzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗kibr.: Vunheim. 7940 7946 Pfab, für Anzeigen: i..: Karl Hügel. Pruc und 0 Ponſcheck⸗Köônto Ur. 17890 Rarlsrube in Baden.— fernſprecher Ur. die Ankworlnoke an die Enkenke. 1 Berlin, 12. Nopbr.(Von unſerm Berliner Bürd.) Lerz unſeren Informationen an zuſrändiger Stelle ſind die 14 lungen des Reichskabinetts mit den Sachverſtändigen 8 letzte Ententenote noch nicht abgeſchloſſen, eilg erſt bei Ablauf dieſer Woche poſitive Mit⸗ in über unſere Stellungnahme zur Behauptung der undeten Regierungen, daß Deutſchland den Vertrag ver⸗ „ neröffentlicht werden können. In der geſtrigen leen dteſizung hat ſich die Notwendigkeit herausgeſtellt, das emne* in Paris weilenden Kommiſſion zu hören, oder ſt e ondermiſſion nach Paris zu ſenden. Wie wir hören, ebeimrat Simon aus dem Auswärtigen Amt hierzu in ſcht genommen. der gercheitig möchten wir darauf verweiſen, daß die Ber⸗ Meldung eines rechtsſtehenden Blattes, daß ſich in der igen Sitzung Unſtimmigkerten zwiſchen einzelnen emiegltedern herausgeſtellt hätten, den Wtſachen entſpricht. Abſchied von der Oſtmark. doten Schickſal der Deutſchen imkünftigen Groß⸗ arcgo. n, d. h. der 600 000 Volksgenoſſen im bisherigen Kon⸗ e olen und der Deutſchen, die durch den Friedensvertrag ihren Willen zu Auslandsdeutſchen gemacht n, muß das deutſche Volk hinfort lebendigſte Anteil⸗ Aufſa entgegenbringen. Das iſt der Gedankengang eines deundes in dem neuen Vierteljahrsheft des Vereins für das Akutſchtum im Ausland.„Millionen Deutſcher“, ſo heißt es eden gewaltſam vom Reiche getrennt. Würden an⸗ . Volkern ſo lebenswichtige Gebiete weggenommen, wie Rug oͤſtlichen Provinzen für uns ſind, ſie würden ohne Taaich: auf die Folgen ihres Verhaltens leiden⸗ tlich und andauernd von den verſklapten ksgenoſſen im geraubten Gebiete ſprechen Uefüſentlich alle aufkeimenden Irredenta⸗ rebungen fördern. Nationales Ehrempfinden hat —8— Ner Kultur durchdrungene Elſaß mit ſeiner urdeutſchen nale. erung als ihren rechtmäßigen Beſitz zu betrachten; natio⸗ lügen brgefünt ließ die Italiener nach Trieſt und Trient Ungar; ſelbſt zu einer Zeit, da ſie ein Bündnis mit Oeſterreich⸗ d hatten. Unſer Volk iſt nicht in dieſem Sinne national, Außen Franzoſen und Italiener ſind. Unſere Grenz⸗ und der g poſten fanden weder vor dem Kriege das Verſtändnis Vbeugeden Heimat, noch finden ſie es jetzt. Je mehr man erſ n Vaterlande nach Weſten und Süden kommt, deſto fändni ender wirkt der Mangel an Anteilnahme und Ver⸗ Nei für die Vorgänge an den öſtlichen Grenzen des . dente 8. In der Oſtmark iſt dies bekannt. Man kann ſich gden n, wie eine ſolche Gleichgültigkeit der bisherigen Heimats⸗ Geſt 4 wirkt, jetzt, wo es heißt, Abſchied zu nehmen und das bögteh cs Verlaſſenſeins ohnedies Vitterkeit und Hoffnungs⸗ warkd bervorruft. Wir in der Heimat dürfen die Oſt⸗ zwar utſchen in ihren dem Frieden dienenden Bemühungen nicht ſtören. wir müſſen aber ein allzeit wachſames Auge unzie Lorgänge im Olten und ein geſchärſtes Oyr für Not⸗ Dolks ilferufe unſerer auf ſchwerem Poſten ſtehenden den genoſſen haben. Da unſere Regierung, gebunden durch Ver mnedensvertrag, künftighin nichts für die zur„polniſchen deut ark“ werdende deutſche Oſtmark tun kann, muß das für 4 Volk bereit ſein, in notwendigen Fällen Opfer 95 Erhaltung des dortigen Deutſchtums zu bringen.“ tügte Anſchluß an dieſe Ausführungen iſt die Organiſations⸗ dert it der Deutſchen im Abtretungsgebiet eingehend geſchil⸗ Cebie ieſe Tätigkeit, die dort vor der polniſchen Beſetzung des unnt, es geleiſtet wird, iſt von größter Bedeutung für die Zu⸗ und weil ſie auch den Deutſchen in Kongreßpolen 8 oſen, deren Schulen und Vereine zum Teil zertrüm⸗ Wi orden ſind, neuen Anſporn zum Zuſammenſchluß geben dem Willen zu deutſcher Arbeit fehlt es auch in 0 e Gebieten nicht. In Kongreßpolen arbeitet Stärtie Genoſſenſchaftsbank mit erfceulicher Hingabe an dort 5 ung des dortigen Deutſchtums. In Poſen haben die den vier deutſchen bürgerlichen Parteien ſoeben ſche Einheitspartei gebildet. Die Vahlen in Elſaß⸗Lolhringen. Brief eines Alkelſäſſers. Meiſter Franzoſen verſtehen es, Politik zu machen. Müalſicht u der Ausnützung der Situation und handeln ohne jede A nach dem Grundſatze, daß der Zweck die Mittel heiligt. m Fantreic Aeveuber finden die Kammerwahlen ſtatt; in ganz Sie ſind anbere.. aufgehoben, in Elſaß⸗Lothringen bleibt eins wie bdefragt, bettehen. Man hat an amtlicher Stelle beſcheiden an⸗ weiter trotz der bevorſtehenden Wahlen der Kriegszuſtand and cbenſo v werde. In Straßburg hat man verbindlich gelächelt Jatz⸗Lotherbindlich erklärt: Der Kriegszuſtand exiſtiert nicht Friedeng ingen; das Land iſt lediglich bis zur ſatifaerung nigeichnend militäriſch beſetztes Gebiet. Dieſe Mentalität iſt Ae ganz einfältigen Elſäſſer und Lothringer, die noch 0, ſollten it den Feinheiten des franzöſiſchen Denkens vertraut bt on, auf dieſe Welſe einerſeits eingerdickelt, andererſeits gemacht werden. 1 anzoſen veranlaßt, über vierzig Jahre lang das von ird der Kriegszuſtand ſamt der Zenſur aus Gründen Badiſche Neueſte Nachrichten Der Effekt iſt da. Die Partei der Unzufriedenen, jedenfalls die ſtärkſte Partei im Lande trotz Zeitungen und amtlichen Erklärungen. iſt einſtweilen kaltgeſtellt. Sie hat keine Zeit, ihre Kräfte zu ſam⸗ mein; und wenn ſie Zeit hätte, würde ihr die Säbelherrſchaft ſchon den Garaus machen. Der unbewieſene Vorwurf, daß dieſe Partei im Auftrage der Voches arbeite, würde genügen, um gegen ſie mit den ſchärſun Mitteln vorzugehen. Ueberhaupt ſind die„Boches“ an allem ſchuld, wann den Fran⸗ zoſen Unangenehmes im ehemaligen Reichsland zuſtößt. Man hofft auf dieſe Weiſe am bequemſten die eigene Unvollkommenheit und Unfähigkeit, die der wirkliche Anlaß zur Mißſtimmung ſind, ver⸗ tuſchen zu können. Dann und wann iſt eine oder die andere Zeitung aus Not ehrlich und fühlt ſich moraliſch verpflichtet, die Dinge ſo zu ſchildern, wie ſie ſind, nicht wie ſie nach dem Wunſche der Regie⸗ rung ſein ſollten. So ſchreibt die ſozialdemokratiſche„Freie Preſſe“, die ſich von dem Einfluſſe ihres Führers, des ordengeſchmückten Bür⸗ germeiſters Peirotes. nicht frei machen kann, in ihrer Nummer vom 21. Oktober 1919 anläßlich des„Neutraliſtenkomplotts“: Die ſchweren Fehler unſerer Regierung, die dunkle Geheimaktion, die die elſäſſi⸗ ſchen Notabeln und die klerikalen Machthaber im Palais Millerand zum Schaden unſeres Landes ausüben, die daraus reſultierende Ver⸗ worrenheit unſerer ganzen politiſchen und wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe, ſcheinen tatſächlich dieſer Neutralitätsbeſtrebung den Boden ge⸗ ebnet zu haben.“ An einer anderen Stelle iſt dieſelbe Zeitung nicht minder offenherzig, wenn ſie ſagt:„Die Fäden, die von der Zentral⸗ regierungsſtelle in der Brandgaſſe in gewiſſe Redaktionsräume laufen, ſind beſtimmt, die ganze öffentliche Meinung zu umſtricken. So ſoll jetzt der Neutralitätsſchwindel dazu dienen, das Volk einzuſchüchtern und ihm regierungstreue Wahlen aufzuzwingen.“ Und in der Tat hat ſich im Unter⸗ und Oberelſaß, was noch vor Wochen unmöglich erſchien, ein Rechtsblock gebildet, der mit den„nalionalen Wahſen Elſaß⸗Loihringens“ vor aller Welt Reklame machen will trotz der noch immer beſtehenden Zenſur und trotz des andauernden Kriegszuſtandes. Aber was ſollen die Elſaß⸗Loth⸗ ringer, die die Intereſſen ihrer Heimat einem überſpannten Chauvinismus nicht opfern wollen, gegen die Gewalt tun? Es bleibt ihnen nichts übrig, wie zu warten und die autonomiſtiſche Idee wirken zu laſſen. Wenn ſie auch infolge der franzöſiſchen Militärherrſchaft nicht parteibildend hat wirken können, ſo iſt ſie doch im Volksbewußtſein lebendig und wird ſich früher oder ſpäter durchſetzen.—mann. der Friedensverkrag. Paris, 12. Nov.(WB.)„La Preſſe de Paris“ meldet, daß die Unterredung des rumäniſchen Delegierten auf der Frie⸗ denskonferenz Vaida mit dem König von Rumänien als erſtes Ergebnis die Enſendung einer vorläufigen Antwort⸗ nole an die alliierten Mächte zeitigten und daß ein chiffriertes Telegramm nach Paris geſandt wurde, deſſen Text aber nicht bekannt ſei Das Blatt fügt hinzu: Es wird in Paris beſtätigt, daß die Antwort Rumäniens auf die Note des Ober⸗ ſten Rates als ungenügend befunden wird. Vaida wird nächſten Samstag wieder mit Vollmachten nach Paris zurück⸗ kehren. Rio de Janeiro, 12. Nov.(WB.) Havas. Der Senat hat den Friedensvertrag mit Deutſchland genehmigt. Der Vertrag wurde hierauf vom Präſidenten gutgeheißen. Amſterdam, 12. Nov.(W..) Laut Telegraaf ſagte Bal⸗ four auf einer in London abgehaltenen Verſammlung der Völker⸗ bundliga:„Wenn eine große Nation anfange, Vorbehalte zu machen, ſo ſehe die Zukunft für den Völkerbund ſehr dunkel aus. Pichon in London. London, 12. Nov.(W..) Pichon hatte mit Lord Curzon eine Unterredung über die ſchwebenden politiſchen Fragen und beſprach ſich auch mit dem König und mehreren Mit⸗ gliedern des Kabinetts. Geſtern hatte Pichon eine längere wichtige Zuſammenkunft mit Lloyd George. Pichon begleitet den Präſidenten Poincars nicht nach Schottland, ſondern kehrt am Mittwoch nach Paris zurück. Monarchiſtenpulſch in Deulſchöſterreich? wex. Wien, 5. November. Auf dem Wiener ſozialdemokratiſchen Parteitage wurde der Plan eines Monarchiſtenputſches„enthüllt“. Die darüber gemachten Mitteilungen ſind indeſſen ſo nichtsſagend und be⸗ ſonders für die monarchiſtiſche Tendenz— in dem angeblichen Aufrufe wird lediglich von einem„freichriſtlichen Oeſterreich“ geſprochen— ſo wenig beweisführend, daß man es im äußer⸗ ſten Falle mit einer Biertiſchverſchwörung zu tun hat, die zu Zwecken des ſozialdemokratiſchen Parteitages entſprechend „aufgemacht“ worden iſt. In der Tat gibt es in Deutſchöſter⸗ reich keine monarchiſtiſche Strömung, die irgendwelche Bedeu⸗ tung hätte, weder in Wien noch in der Provinz. Was an der gegenwärtigen Staatspolitik bekämpft wird, ſind nicht die republikaniſche Regierungsform, ſondern gewiſſe Begleit⸗ erſcheinungen, die die Empfindungen der geſamten Bevölke⸗ rung ohne Unterſchied der Partei verletzen. Die gegenwärtige Regierung hat in der Auswahl ihrer Mitarbeiter keineswegs immer eine glückliche Hand, denn die Intellektuellen, die ſie aus den Reihen der Sozialdemokratie heranzieht, ſtehen zum großen Teile der bodenſtändigen Bevölkerung fremdgegenüber. Der ſichtlich ſteigende Einflußdes Wiener Bankenringes trägt aber weſentlich dazu bei, dieſe Empfindungen zu verſchärfen. Daß hier ebenſo wie in Ungarn unter Umſtänden revolutionäre Beſtrebungen einen Anknüpfungspunkt finden können, ſollte für die ſozialdemo⸗ kratiſche Parteileitung ein Fingerzeig ſein, wie am ſicherſten einer ſolchen Gefahr vorgebeugt werden könne. ——.. Kohlenbelleferung u. Karloffelverſorgung Dadens 4 Karlsruhe, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Bei Wiederholung der dringenden Vorſtellungen der badiſchen Regierung wegen weiterer Kohlenbelieferung Badens hat der Neichskommiſſar für die Koblenverteilung dem Miniſterium des Innern mitgeteilt, daß für die ſüddeutſche Verſorgung, beſonders für die Badens, das Menſchenmöglichſte geſchehe. Der Reichskommiſſar hat angeördnet, daß ſüddeuſche Liefe⸗ rungen grundſätzlich gleichartigen Lieferungen für das übrige Deutſchland in jedem Falle»orgehen. Kleidern, Anzelgenprelſe: Die iſpaltige Kolonelzeile 60 Pfg. Stellengeſuche 20% Nachtaß, Reklamen Mk..50. Annahmeſchluß: Für das Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, für das Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Verantwortung übernommen. dezugspreis: In Mannheim und Umgebung Poſtbezug: Bei der Poſt abgebolt viertef ährlich mi.95 Einzel⸗Nummer 15 Pfa. mk..— einſchließlich Bringerlohn. Da die ſo dringend notwendige Kartoffelver⸗ ſorgung immer noch unbefriedigend iſt und dieſe bedauerliche Tatſache zu den ſchlimmſten Befürchtungen An⸗ laß gibt, wurde, ſo ſchreibt die„Karlsruher Zeitung“, folgen⸗ des verfügt: Die Bezirksämter haben ſofort anzuordnen, daß das Eigentumsrecht an allen im Bezirk vorhandenen ablieferungspflichtigen Kartoffeln auf den oder die Kom⸗ munalverbände übertragen wird. Gleichzeitig werden die Kartoffelerzeuger aufgefordert, ſofort die zu liefernden Mengen auszuſondern und an einem beſtimmten möglichſt nahen Tage an die nächſte Verladeſtelle einzuliefern. Die Nachprüfung wird tunlichſt bald nach Ablauf der Friſt durch eine Kommiſſion vorgenommen, die ſich, wie das Blatt weiter ausführt, aus Vertretern von Behörden, Sachverſtän⸗ digen, Konſumenten uſw. zuſammenſetzen wird. Kartoffel, die bei Nachprüfung nicht abgegeben oder verheimlicht wur⸗ den, werden ohne Entſchädigung für verfallen erklärt. Soll⸗ ten ſich Schwierigkeiten bei dem Vollzug dieſer An rdnung er⸗ geben, ſo käme eine militäriſche Belegung der betr. Gemeinden auf deren Koſten in Frage. In den Reberſchußbezirken wer⸗ den die zugunſten des Kommunalrerbandes enteigneten Kartoffel, wenn ſie den zuläſſigen Bedarf des Bezirks üßer⸗ ſchreiten, der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Kartoffel⸗ verſorgung in M annheim überwieſen. Das Chaos in der Kohlenverſorgung. Berlin, 12. Nopbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Oberbürgermeiſter Dicke von Solingen erklärte in einem dringenden Telegramm an den Reichskanzler, daß bereits nächſter Tage 30000 Arbeiter auf der Straße lee⸗ gen würden, wenn nicht ſofort eine Steigerung der Koblen⸗ zufuhr eintrete. Charakteriſtiſch fur das Chaos in unſerer Kohlenverſorgung iſt die Antwort des Reichskanzlers Bauer an die Solinger Bittſteller, denen rundweg erklärt wird, daß ſich auch viele andere Orte Deutſchlands in der gleichen Lage befänden und an eine Sonderzuweiſung unter keinen Umſtänden zu denken wäre. Das Telegramm ſchließt mit dem Appell, daß die Arbeitsloſengefahr nur durch Beſef⸗ tigung aller Differenzen in den Betriebswerkſtätten und durch erhöhte Arbeitsleiſtung gemildert werden könne. Deulſches Reich. Verkleinerung der bisherigen Wahlbezirke. Wie die„Köln. Zeitung“ erfährt, beſteht im Reichsminiſterium des Innern die Abſicht, das Reichstagswahlrecht inſofern auf eine neue Grundlage zu ſtellen, als eine weſentliche Ver⸗ kleinerung der bisherigen Wahlbezirke vorgenommen werden ſoell. Im Zuſammenhang damit trägt man ſich mit dem Ge⸗ danken, den Grundſatz aufzuſtellen, daß jeder Kandidat der in einem Wahlkreis mindeſtens 60 000 Stimmen auf ſich vereinigt, als gewählt zu gelten hat. Dann ſollen die Stimmen derjenigen Handidaten die unter dieſer Zahl zurückbleiben für die verſchiedenen Parteien für das ganze Reich zuſammengeſtellt werden. An Hand dieſer Verrechnung ſollen dann die weiteren Abgeordneten als ge⸗ wählt gelten. Man würde alſo zu Abgeordneten gelangen, die aus dem örtlichen Wahlkreiſe hervorgegangen, und zu andern, deren Stimmenzahl ſich aus mehreren Wahlkreiſen zuſammenſetzt. Bayern. Der Prozeß gegen Graf Arco und Lindner. München, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) In der allernächſten Zeit wird der zweitegroße Prozeß, der gegen den Mörder Eisners Graf Arco und den Attentäter und Mörder Lindner, Licht in das Dunkel bringen, das über den für Bayern ſo verhängnisvollen Folgen des 21. Februar lagert. Ein genauer Verhandlungstermin iſt noch nicht keſtimmt. Die Münchener Staatsanwaltſchaft verfolgt das Ziel, dem Arcoprozeß möglichſt unmittelbar den Lindnerprozeß folgen zu laſſen, um auf dieſe Weiſe ein zuſammenhängendes Bild zu gewin⸗ nen. Graf Arco befindet ſich zurzeit im Gefängnis in Stadelheim. Das Vorverfahren iſt abgeſchloſſen. Aufgrund der Vorunterſuchung und der Vernehmungen, vor allem aber aufgrund des unumwundenen Geſtändniſſes des Grafen Arco lautet die Anklage auf Mord. Es ſteht feſt, daß Graf Arco der bewußten und vorſätzlichen Tat geſtändig iſt. Noch immer ſtützt ſich die radikale Wühlarbeit auf die Behauptung, Graf Arco ſei nur das Werkzeug der Reaktion geweſen. Graf Arco hat aber von der erſten Vernehmung an er⸗ klärt, daß er allein und ohne Mithilfe oder Mitwiſſen anderer die Tat beſchloſſen und auch ausgeführt habe. Dies geht auch aus den ſonſtigen Umſtänden deutlich hervor. Auf vorſätzlichen und bewußten Mord ſteht die Todesſtrafe. Eine Stunde nach der Ermordung Eisners krachten im Sitz⸗ ungsſaal des Landtages die Schüſſe, die Lindner abgefeuert hatte und verletzten den damaligen Miniſter Auer ſchwer und töteten den Major Jahreis und den Abg. Oſel. Die Anklage des Staatsanwalts lautet gegen Lindner auf Mordverſuch im Falle Auer, auf Mord in den beiden Fällen Jahreis und Oſel. Lindner geſteht, die Erſchießung Auers beabſichtigt und in ſimnloſer Erregung über die Ermordung Eisners die Schüſſe ab⸗ gegeben zu haben, gegenüber dem Major Jahreis habe er ſich in Notwehr befunden, da dieſer mit einer Waffe in der Hand gegen ihn ſich gewandt habe. An dem Tod Oſels beſtreitet er jede Schuld. Es ſteht aber feſt, daß Lindner auf Jahreis geſchoſſen hat. Jahreis wurde getötet. Das Geſchoß bei Jahreis iſt in den bei Oſel in der Haut ſtecken geblieben. Beide Geſchoſſe liegen vor und ſind ſich vollkommen gleich. Der Schuß ging bei Oſel durch die obere Bruſt. Wäre der Schuß, wie Lindner behauptet, von der Galerie gefallen, ſo hätte der Schußkanal im ſchiefen Winkel verlaufen müſſen. Es iſt außerdem feſtgeſtellt, daß Jahreis keine Waffe bei ſich gehabt hatte, das Moment der Notwehr dem⸗ nach für Lindner kaum gegeben ſein dürfte. Beide Prozeſſe wer⸗ den ſofort angeſetzt werden, ſobald die noch zwiſchen Bayern und Deutſch⸗Oeſterreich ſchwebenden Fragen eine endgültige Beant⸗ wortung von öſterreichiſcher Seite erfahren haben. Die Auslieferung Leviens. münchen, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Nachricht, die öſter⸗ reichſſche Regierung hätte beſchloſſen, Levien n icht auszu⸗ liefern, wird von den geſtrigen Wiener Abendbättern für un⸗ zutreffend erklärt, mit dem Bemerken, das Auslieferungsbe⸗ gehren ſei noch in der Schwebe. Hoffentlich führen die Verhand⸗ lungen zu einem für VBayern befriedigenden Ergebnis. Verhaftung eines Münchener Kommuniſten. München, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Feſtgenommen wurde in München der als Kurier der K. P. D. München tätige Schreiber Gottfried Sondermayer. Er war während der Rätezeit in der Stadtkommandantur in München tätig und arbeitete 1 den 2. Seite. Nr. 324. Maunnheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Mittwoch, den 12. November 1919. lezten Monaten mit den bereits verhafteten Kommuniſten R5ömer und Lenir zuſammen. Dder Verhaftete verweigert vorerſt jede Ausſage. Belgien. Das Mindeſtprogramm der Blamen. Das von den Profeſſoren Sap und Baron de RBuzette mit Billigung der Miniſter Broqueviile und Delacroix auf⸗ geſtellte vlämiſche Mindeſtprogramm, welches von dem zum „Blaamſch Verbond“ gehörigen katholiſchen Verein in Brügge angenommen wurde, verlangt: 1. Gebrauch der vlämiſchen Sprache im Verkehr mit dem Publikum bei allen Orts⸗ und Kreisverwaltungen, Eiſen⸗ bahnen, Gerichten, Nationalbankagenturen uſw. in den vlämi⸗ ſchen Landesteilen. 2. Regiongle Anwerbung käir das Feer, Rekrutenünter⸗ kicht in der Mutterſprache und Gebrauch der vlämiſchen Sprache im Verkehr der Militärbehörden mit der vlämiſchen Bevölkerung. 3. Unterrſcht in vlämiſcher Sprache auf ſämtlichen höheren und niederen Lehranſtalten. An Gymnaſien, Real⸗ gymmnaſien uſw. muß Franzöſiſch gründlich gelehrt werden und iſt als zweite Pflichtſprache anzuſehen. Amſterdam, 12. Nov.(WBB.) Der„Telegraaf“ meldet aus Brüſſel, daß der belgiſche Kaſſationshof die von dem zum Tode verurteilten Aktiviſten Borms beantragte Nich⸗ kigkeitserklärung ablehnte. Ne Unterſuchung über die Schuldfrage. Die Vernehmung helfferichs. Berlin, 12. Nov.(Von unſerm Berl. Büro.) Nach Eröff⸗ Rung der Sitzung richtete der Vorſitzende Warmutzh noch einige Fragen an Herrn v. Vethmann⸗Hollweg, zunächſt darüber, von Wen und in welcher Richtung die führenden Stellen über die Zu⸗ rückrufungsmsglichkeit des ufibeſchränkten U⸗Bootkrieges orientiert worden waren. v» Bethmann⸗Hollweg: Schon vor dem 29. Januar hat Holtzendorff mir, dem Staatsſekretär Helfferich und Zimmer⸗ mann wiederholt und beſtimmt erklärt, der U⸗Boyotkrieg könne jetzt nicht mehr rückgängig gemoacht werden, da die U⸗Boote draußen waren und der größte Teil von ihnen nicht mehr zurückgerufen Werden könnte. Holtzendorff hat dieſe Erklärung am 29. Januar mir und Zimmermann kategoriſch wiederholt, als wir mit Rückſicht guf das Telegramm von Bernſtorff einen Aufſchub des U⸗Boot⸗ krieges forderten. Auf eine Zwiſchenfrage von Prof. Bonn, ob Wilſon die Be⸗ Rehurgen ſofort abgebrochen hätte, wenn wir ihm mitgeteilt hätten, daß das Friedensangebot zu ſpät gekommen ſei, daß wir aber alles zun würden. um die U⸗Boote wieder zurückzurufen, antwortete Graf Bernſtorff: Die amerikaniſche Regierung wußte nicht⸗ von dem beabſichtigten U⸗Bootkrieg. Wenn wir Wilſon mitgeteilt hätten, daß wir beabſichtigen, ſeine Friedensvermittlung anzu⸗ nehmen und den U⸗Bootkrieg deshalb aufzugeben, dann wäre nach meiner Ueberzeugung die Friedensvermittlung weiter gegangen. Der Vorſitzende richtet darauf an Herrn v. Bethmann die ffrage, oh man bei Erlaß der polniſchen Proklamation den ungünſtigen Eindruck in Rechnung geſtellt habe, den dieſe Proklamation auf Rußland machen mußte. Bethmann⸗Holkweg erklärt ſich außerſtande, dieſes Problem in einer Zwiſchenfrage zu erörtern. Er müßte ſich auch mit dem früheren Staatsſekretär von Jagom beſprechen. Vorſitzender Warmuth erklärt, daß Herr v. Jagow geladen werden ſoll, und daß das Oſtproblem dann vielleicht in zwei Wochen behandelt werden könnte. Darauf wird in die Vernehmung des ehemaligen Vizekanzlers Dr. Helfferich eingetreten Dr. Helfferich: Hinter dieſem Unterſuchungsausſchuß ſteht der Staatsgerichtshof. Es iſt damit zu rechnen, daß über gewiſſe Perſönlichkeiten auf Grund der hier unter Eid gemachten Ausſagen ſpgter ein Verfahren anhängig gemacht wird. Dieſe ſind alſo ge⸗ Wiſſermaßen in der Lage, ſpäter als Boſchuldigte zu erſcheinen, Aufgrund eines Ermittlungsverfahrens, in dem ſetzt ſeine Ausſagen Unter Eid verlangt werden. Trotzdem habe ich den Eid geleiſtet und werde gufgrund dieſes Eides die reine Wahrheit ſagen. Wenn in der Einleitung dargelegt werden ſollte, daß meine Stellung zu dem U⸗Bootkrieg vom 9. November 1916 von der am 31. Januar 1917 ſich unterſchieden habe, ſo betone ich, daß meine tellungnahme natürlich auf dem geſamten Komplex der Tatſachen beruhte: auf der Entſchließung der Kriegsleitung, auf der ableh⸗ nenden Antmort der Entente, auf der Friedensnote Wilſons und auf der Senat⸗botſchaft Wilſons vom 22. Janugr. Die Frage des un⸗ beſchränkten U⸗Bootkrieges durfte keine Prinzipienfrage ſein, ſon⸗ Reiſſer Jakob und ſeine Kindet. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 16)(Nachdruck verboten.) ortſetzung.) ˖„Bivat!“ ſcholl es hundertſtimmig zurück, namentlich von den kleinen Buben des Dorfes, die vollzählig verſammelt waären. Der Kellerburſch hackte einen breiten Stein aus der Erde, der vor der Pforte lag, und der Wirt griff in das Loch, Das da entſtand, und holte eine weiße, gefüllte Weinflaſche aus ihm herror. So wie ſie vor einem Jahr da begraben wurde, b kam ſie wieder ans Licht, er wiſchte ihr mit ſeiner Schürze en Staub vom Bauche. „Is ſie ganz?“ rief man. Peter Albetz hob ſie hoch empor und alles ſchrie„Vivat“! Indeſſen war Chriſtof auf der Leiter aufwärts geſtiegen, hing den friſchen Eichenkranz an das Wirtshausſchild und nahm die ausgegrabene Flaſche zur Hand. 2 Pßtl Pit!“ Und er begann die ſchon von manchem Bubengeſchlecht borgetragene Kirweihrede, von der niemand wußte, wie und wann ſis entſtand und in der die Erinnerungen an die alte Heimat fortlebten. Sie perkundete auf launige Weiſe den Kirweihfrieden. Glück und Glas, Wie leicht bricht das! Der Kirweihwein Muß ewig ſein. Vival Kirweih! Er hing die Flaſche in den Eichenkranz und fuhr fort: bin ich geſtiegen, zätt ich ein Pferd gehabt, ſo wär iſt herauf geritten: Nun hab ich aber kein Pſerd, So bin ich auch keins wert. Kirweih Vivat Könnte ich krähen wie ein Hahn Und fliegen wie ein Spatz, Da wären alle Jungfrauen mein Schatz. Kirweih Vivat! Einſt bin ich gereiſt durch das Land Heſſen, Da 1 5 große Schüſſeln, aber wenig zu eſſen; Wenn die Holgäpfel und Holzbirn nicht gut geraten, Dann gibt es nichts zu ſieden und nichts zu braten. Kirweih Vivat! Einſt bin ich gereiſt durch das Land Sachſen, Wo die ſchönen Madeln auf den Bäumen wachſen. dern ſie war eine Frage der militäriſchen und politiſchen Kriegs⸗ führung. Sie war keine Frage irgend eines dogmatiſchen Glaubens, ſondern der Zweckmäßigkeitszründen. Wir mußten uns der Situakion anpaſſen. Jeder Einzelne mußte den Gang der politiſchen Ereig⸗ niſſe, die wirtſchaftlichen Verhältniſſe zuhauſe und draußen und die techniſche Ausgeſtaltung der U⸗Bootswaffe berückſichtigen und ſeine Sbellungnahme daraufhin gewiſſenhaft prüfen. Dieſe ungeheuere Verantwortung, gleichſchwer für die Unterlaſſung wie für das Tun, war kein Vabanqueſpiel. Wir mußten darauf ſehen, daß wir ſeilens Amerika nicht ſchlechter geſtellt würden, als unſere Feinde. Wir haben alles getan, was in unſeren Kräften lag, um auch für die deutſchen Intereſſen in Amerika zu werben, aber die Haltung der Amerifaner blieb gleich unfreundlich. Auch die Bemü⸗ hungen waren vergebhlich. die amerikaniſche Geſchäfts⸗ welt für uns zu intereſſieren. Die Zwangslage für Wilſon war ſelbſt verſchuldet. Die Munitionslieferungen waren völkerrechtlich vielleicht zweifelhaft, nicht zweifelhaft waren ſie für Wilſon, der während des mexikaniſchen Bürgerkrieges die Munitionsausfuhr verboten hatte, weil ſie praktiſch nur einer Partei zugute gekommen wären. Damals wandte ſich Wilſon ſelbſt gegen die papierne Neutralität. Im Weltkriege aber entſchied er ſich für die papierne Neutralität, weil ſie einſeitig der En⸗ tente zu gute kam. Warum tat Wilſon das? Oberſt Houſe hal es dem Grafen Bernſtorff geſagt, Wilſon wollte das Geſchäft nicht ſtören, das darin beſtand, aus den Tränen Euro⸗ pas amerikaniſches Gold zu münzen.(Lauter Beifall im Zuhörerraum). So ſchwer die unneutrale Haltung Amerikas un⸗ ſere ganze Kriegführung belaſtete, ſo war ſich die Reichsleitung doch von vornherein darüber klar, was der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg für uns bedeuten würde. Am T. Oktober erklärte Dr. Spahn dem Reichstagsausſchuß namens ſämtlicher Mitglieder der Zentrumsfraktion, daß für voli⸗ tiſche Entſcheidungen im Reichstag der Reichskanzler allein verant⸗ wortlich wäre, daß aber der Reichskanzler ſich bei ſeinen Entſchei⸗ dungen über Kriegführung weſentlich auf die Entſchließungen der Oberſten Heeresleitung zu ſtützen habe.„Fiel dieſe Entſcheidung zu Gunſten des rückſichtsloſen U⸗Bootkrieges aus, ſo darf der Reichs⸗ kanzler des Einverſtändniſſes des Reichstages ſicher ſein.“ Somit hatze die deutſche Reichstagsfraktion, die in der U⸗Bootfrage das Zünglein an der Wage bildete, die Entſcheidung über den U⸗Boot⸗ krieg in die Hände der Oberſten Heeresleitung gelegt und den Reichskanzler von der politiſchen Verantwortlichkeit für die Ent⸗ ſcheidung entlaſtet. Der Redner gibt dann eine Ueberſicht über die Entwicklung der politiſchen Verhältniſſe in den einzelnen Jahren. Der erſte Anſtoß in der Friedensfrage kam von Amerika, nicht von uns. Schon am 11. April 1916 telegraphierte Bernſtorff, daß Wilſon in wenigen Monaten Frieden ſtiften möchte. Am 22. Juni So hätt ich meinen Kameraden einige Dutzend mitgebracht. erklärte Bernſtorff eine Friedensvermittlung Wilſons ſei im Laufe des Sommers beſtimmt zu erwarten. Im Auguſt ſprach er von einigen Wochen, aber Wochen und Monate vergingen, die uns Ströme des beſten deutſchen Blutes koſteten und Wilſon tat nichts. Unſere Lage ſpitzte ſich zu. Wenn es nicht gelang zum Frieden zu kommen, waren wir gezwungen unſere äußerſte Kraft, auch die gewagteſten Mittel einzuſetzen. Auch Gerard brachte aus Amerika leinen beſtimmten Beſcheid mit. Nun ging der rumäniſche Naae ene zu Ende. Nach deſſen erfolgreicher Durchführung dem rieg ein Halt zu gebieten, lag in der Luft. Jeder fühlte, daß man entweder zu Weihnachten die Friedensglocken läuten hörte, odes daß das Völkerringen eine entſetzliche Steigerung erfahren müſſe, daß alle Mittel gelten, ſelbſt auf die Gefahr des Unterganges der europäiſchen Kultur. Am 31. Oktober erſtartete der Kanzler dem Kaiſer Bericht über die Lage. Darauf antwortete der Kaiſer mit folgendem Briefe, der doch auch herangezogen werden muß: „Der Vorſchlag Frieden zu machen iſt eine ſittſiche Tat, die notwen⸗ dig iſt, um die Welt, auch die Neutralen von dem auf ihnen laſtenden Druck zu befreien. Zu einer ſolchen Tat gehört ein Menſch, der ein Gewiſſen hat, ſich Gott verantwortlich fühlt und ein Herz für die Menſchheit beſitzt. Der unbekümmert um Miß⸗ deutungen ſeines Schrittes den Willen hat, die Welt von ihren Leiden zu befreien. Ich habe den Mut dazu, ich will es im Ver⸗ trauen auf Gott wagen.“ Dieſer Brief hät damals tiefſten Ein⸗ druck auf mich gemacht und ich frage, gibt es jemand, der an der Ehrlichkeit der Abſicht des Kaiſers, Frieden zu machen, zweifelte, der es wagen würde, dieſe Zweifel in die uns noch heute feindlich geſinnte Welt hinqus zu tragen. Es wird vielmehr ein Ruhmes⸗ titel des deutſchen Ramens für alle Zeiten ſein, daß von Deutf ch⸗ land und ſeinen Verbündeten zuerſt die Frage des Frie⸗ dens aufgeworfen worden iſt. Man mag die taktiſche Zweckmäßigkeit des Vorgehens beſtreiten. Man mag auch die Frage aufwerfen, ob es nicht doch richtiger geweſen wäre, Herrn Wilſon den Voriritt zu laſſen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß noch längere Monate Ströme von Blut dahin⸗ gefloſſen wären. Aber ſchließlich handelte es ſich hier nicht um tak⸗ tiſche Fineſſen. Wer will beſtreiten, daß wir den Willen zum Frieden hatten? Es wäre zum Frieden gekommen unter allen Umſtänden, wenn ein Funke dieſes ehrlichen Willens bei unſeren Feinden und bei den Männern der mächtigen neutralen Macht Doch habe ich mich anders beſonnen, Da man auch hier kann ſchöne Mädchen bekommen. Sie ſind feil, Das Dutzend um ein altes Strohſeil. Kirweih Vivat! Helles Gelächter der Mädchen und Oho⸗Rufe antworteten ihm. Er aber fuhr fort: Zuletzt bin ich gereiſt durch das Land Oeſterreich, Dort hab ich gemacht ſieben Meiſter reich Der erſte iſt geſtorben; Der zweite verdorben. Der dritte iſt ſeinem Weih entlaufen;; Der vierte mußte erſaufen. Der fünfte ging Doktor ſtudieren, Der ſechſte tut die Leut balbieren, Der ſiebente ſitzt in Venedig im Krautgarten Und tut die andern ſechs erwarten. Kirweih Vivat Jetzt wandte er ſich dem zweiten Vortänzer zu. Kamerad, ſchenk ein Für uns ein Glas Wein; Wir wollen es austrinken Und hinunter winken. Und er grüßte mit dem vollen Glas die Menge und die Kameraden, leerte es auf einen Zug und zerſchellte es mit dem Rufe:„Die Kirweih hebt an!“ auf der Erde. Der Vortänzer bin ich genannt, Den Kranz hing ich auf mit meiner Hand. Den Kranz will ich jetzt verlaſſen Und keinen will ich haſſen. Kirweih Vivat! Und er ging in die Mundart über und rief: „Vuwa und Mädſcha, marſa is Kerwal Ihr ſeid all 'rzu ei galoda. Ich wünſch' euch all' gude Unterhalting. Kirweih Vivpat! Und ihr, Muſtkante, ſpielt's mer den neue Marſch: du mein Oeſterreich!“ Auf das hatte der erſte Klarinettiſt nur gewartet. Ehe der Kapellmeiſter das Zeichen geben konnte, piepſte er ſchon gellend los. Der Chriſtof aber ſtieg von der Leiter herab, er hat die Kirweih eröffnet und wurde mik Muſik heimbegleitet. Das wollte die Ueberlieferung. Er drückte ſich aber wieder aus dem Hof und eilte der Suſt nach, die auf dem Heimweg nach Neutoſenthal zögerte und ſich ſchon ein pagrmal um⸗ Hätt ich gleich daran gedacht, gedreht hatte. Sie war ſtolz auf ihn. Er habe ſeine Sache 2 9 vorhanden geweſen wäre. Am 12. Dezember ging unſer Frieden angebot hinaus; es war ein vernünftiger Vorſchlag. Wir 19 en keine Wilſonſchen Abſichten durchkreuzen, im Gegenteil, wir w keptiſch Wilſon gegenüber. ich darüber wundern: Einige Tage nach un Angebot kam Wilſon mit ſeiner Vermittlung heraus. darf wohl ſagen, daß ſie ſonſt nach Ablauf von 8 Tagen unſer Angebot nicht ſo ſchnell herausgekommen wäre. Enl⸗ ſer Friedensangebot wurde mit ſchneidender Schärfe von der Wil⸗ ente abgelehnt. Es war zu erwarten, daß auch die Vorſchläge i0 ſons von der Entente glatt abgelehnt würden. Wenn auch kniben entfernteſten Ausſicht beſtanden wäre, eine zuſtimmende Antmt auf ſeine Vorſchläge zu erhalten, ſo hätte uns gegenüber denstür nicht ſo zugeſchlagen werden dürfen, wie es in der teten wortnote geſchehen iſt. Die Kriegsziele der Entente ben nichtsdeſtoweniger als die Niederwerfung Deu 1che die die Auflöſung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie duedens⸗ Verſtümmelung der Türkei— ein Programm, das den Frie bedingungen von Verſailles gleicht, wie ein Ei dem andern.. ent⸗ Die Botſchaft Wilſons vom 22. Januar an den Konugreß nch hielt nach Anſicht des Grafen Bernſtorff nicht nur keine Zurünle luung der Kriegsziele der Entente, ſondern eine Zenſurierugg ſen Kriegsziele der Mittelmächte zu Gunſten der Entemte. ſagte darin, daß ihm die Bedingungen der Entente als friez eer⸗ fördernd erſchienen und daß man dadurch der endgültigen Erört ung des Friedens näher gekommen ſei. Dieſe Wertungeſag Wilſonnote waren für meine Haltung am 31. Januar auef ö gebend. Aus dieſen Vorgängen erklärt es ſich, daß ſchließlie) uns ſich das Gefühl durchſetzte: Dankt dem Gott, der un⸗ dieſem Friedensvermittler bewahrt hat! i1 Darauf wird die Beratung abgebrochen. Morgen finde let interne Sitzung ſtatt. Freitag 10 Uhr wird Staatsſekt a. D. Helfferich ſeinen Vortrag fortſetzen. Hindenburg in Berlin. 1 Berlin, 22. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Generalfendng ſchall Hindenburg, der vom parlamentariſchen Unterſuchu aus ausſchuß als Zeuge geladen iſt, traf heute Vormittag.57 1110 Hannover auf dem Bahnhofe Zoologiſcher Garten in Be Be⸗ ein. Ludendorff war mit mehreren anderen Herren 5ft, grüßung erſchiemen. Bei der Ankunft des Zuges ſpielte mit Das Publikum, das den Feldmarſchall erkannte, begrüßte ihn lauten ſympathiſchen Zurufen. Letzte Meldungen. Bildung einer vorläufigen Regierung. Paris, 12. Nov.(WB.) Die Verhandlungen des i alliierten Kommiſſars in Budapeſt hat des Ergebnis gehabt: Es wird ein vorläufiger Ra iſche Stänbe gegründet werden, in welchem der ungare Primar, der Präſident des hohen Gerichtshofes, der feſel Miniſter und die Friedensdelegation Sitz haben ſollen. Rat wird vorläufig als Regierung aufteeten. vel die Aufgabe, die verſchiedenen Parteien miteinande⸗%all binden, damit der Frieden geſchloſſen werden kann. Die den ſerem n oh 17. * nte“, en“ für die Nationalrerſammlung wird im Frühſahr ſtattfin Die Kriegserinnerungen FJalkenhayns. z London, 11. Nov.(Eigen. Drahtb., ind.) gen „Morningpoſt“ werden von heute an die Kriegserinnerumm, des Generals v. Falkenhayn in gekürzter Form erſche. Ein bekannter Militärberichterſtatter erklärt in einem ̃ artitel des Blattes, daß dieſe Erinnerungen Aufſchluß geum würden über die Vorgänge im Großen Hauptquartier Hin, September 1914 bei der Uebergabe des Oberbefehls an denburg und Ludendorff. 5 Ein Verband der Oſtſeeſtaaten. 10 m. Köln, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Nach der„Köln. 25 N meldet die„Aſſoclated Preß aus Helſingſors daß? Perite von Eſtland unter Führung des Miniſters des Aeuen am Sonntag nach Dorpat abreiſten zur Beſprechung ten die Gründung eines Verbandes der Oſtſeeſtaß, den und der Möglichkeit eines Friedensſchluſſes mit Bolſchewiſten. ** m. Eſſen(Ruhr), 12. Nor.(Prib.⸗Tel der Keln. 1, Deutſche Metallarbeiterverband hat die Aurbeitsgemeinſchaf cen den Arbeitgeberorganiſationen im Bereich der norbwes Gruppe der deutſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtriellen gekünd 0 au, Amſterdam, 12. Nov.(W..) Der Telegraaf nreldes gel⸗ London, daß der britiſche Unterſtagtsſekretär für das Luftſchiff weſen, General Seely, zurückgetreten ſel.* — In dee e beſſer gemacht wie ein Pfarrer, ſagte ſie. Er aber lege ſehe Arm um ihre Hüften und drückte ſeine Wangen an die ſchon So gingen ſie aneinander geſchmiegt dahin. Es war ja 1 dunkel geworden und die Kirweihfreiheit hatte begonne VI.* Dn jedem dritten Haus des Dorfes gab es Gäſte. n eigenen Wagen waren ſie angekommen, denn die Eiſenn ge reichte noch lange nicht bis in dieſe Landſchaft, es war inet erſt eine Linie über Temeſchwar geplant. Und von die ſolchen nach Siebenbürgen hinauf war noch keine Rede. ſe Bauern hielten auch nicht viel von der neuen Erſindung. 15 lehnten die im Lande übliche Arbeit mit Ochſen ab, cſer e ſoviel Jeit, wie dieſe brauchten, nicht hatten, aber ihre agen liefen ihnen gerade ſchnell genug, ſie trauten den Damp ſhts z0 nicht recht. Mit ſolcher Eile hatten ſie erſt recht ni brun ſchaffen. Von Traunau, von Schöndorf und Engels bei von Neuarad, Bruckenau und Jahrmarkt und Megoem waren Leute gekommen, und ſogar von Hatzfeld und. und aus den Schwabendörſern Efatad und Bogaroſch ſe⸗ Torontal ſah man Bauern und Bäuerinnen in ihten den denen Trachten. Da gab es noch breite Schleifen au ſiſche Köpfen und Bänder, die den Rücken hinabflatterten, eſſſſhle⸗ und ſchwäbiſche, lothringiſche und fränkiſche Moden war in ſich in das Roſenthaler VBild, das voll Farbenfrende„ und den Mädchen⸗ und Frauentrachten. Nur die Männek uch die großen Buben aus Roſenthal gingen in dunklem ſen einher, den Pekeſch übereinander geknöpft, die Hoſen in gut, Glanzſtiefeln, auf dem Kopf einen breiten ſchwarzen 100 Knüpften ſie den Pekeſch auf, lief ihnen an der ⸗ ber⸗ geſchloſſenen Weſte eine lange Reihe perlender und knöpfe über Bruſt und Bauch berab. Und gla zſten bartlos trugen ſie ihre Geſichter. Aber von den iner in die aus der Ferne kamen, hatte ſich manch ede kam der Revolutionszeit, als das Ungariſche in die Mo lröhrel einen Schnauzbart wachſen laſſen, und ihre Stiefen 5 mit waren nicht glatt, ſondern geſchweift geſchnitten u bild einem Börtel eingefaßt, das vorne eine kleine Noſe wußte Ihre Hüte waren kleiner, runder. Aber ihre Mundart, fatte nichts von ſolchen Anpaſſungen und ihre gute Lamuion, ſich raſch wieder geboben, als der böſe Spuk der Rey 5 Land zu der ſie kein Verhältnis fanden, vorbei war und das den toieder kaiſerlich regiert wurde. Den Haynau, den mz vol Bluthund nannte, mochte keiner, obwohl er die Hon Hauhl, Temeſchwar aufs Haupt geſchlagen und die belagerte n ge⸗ bnen 4, ſtadt befreit batte Aber auch der Koffurd konnte Iim ube ſtohlen werden, der ſo viel Unheil augerichtet hatte. Helel gen politiſierten ſie nicht gern, das e 1 chen, die mehr davon verſtanden. 25 — —2 —2— —8 F „ —— 22 — — — —— —, — 2 22 .—5 c * lädte für g ud 90 waelche g einmal möglich geweſen, den Bergarbeitern das er⸗ in c dazu dartoffel Weamgen ſind 9 dang ee de 255 . 110 80 Aenmengen glatt den Rhein heraufbringen. Sobald aber en Erloſch 4 ae den an maunheimer Generai· Anseiger.(Abend- musgave. 3. Seite. Nr. 524. Aus Stadt und Land. ie Kohlenkataſtrophe und die Karkoffel; verſorgung. Von Miniſter Adam Remmele. anz Deutſchland ausgeſprochene Perſonenver⸗ ſoll eine Beſſerung in der Kartoffel⸗ enverſorgung bringen. Es war in den letzten 19 brsſp 0 uantum Kartoffeln zuzuweiſen. Vom Oſten des Reiches Nordhr nach dem Weſten Kartoffelzüge rollen. Leider reichen deutſchland zuſammengebrachten Kartoffelmengen noch dem Li 8, das für Baden vorgeſehene Quantum abzuliefern. ieferungsplan hat Preußen nachBaden etwa 700 000 Jent⸗ u zu liefern und Bayern etwa 400 000 Zentner. Dieſe in Frage geſtellt. Daß die Landwirte unſerer auch mit ihren Lieferungen zurückhalten, iſt tief Lezle 10 nnot hat in Baden einen Tiefſtand erreicht, wie das eingetreten geweſen war. Der Hausbrand en für die iſt e Jahr erſt zu etwa 35 Prozent erledigt; die In⸗ leich ſchlecht verſorgt und kommt nach und nach zum Urſache der Kohlenkriſis iſt in erſter Linie Uie un ke Waſſerſtand des Rheines zu erblicken. November bringen in jedem Jahr eine Waſſerklemme. 21 2 überwinden, wird in normalen Zeiten auf die an den en Häfen eingelagerten Kohlenvorräte zurückgegriffen. kühſommer d. J. war es aber infolge des Bergarbeiter⸗ enfolge der geringen Förderung an Kohle nicht möglich, rreſerven anzuſammeln. Wir leben ſeit April d. JI., wie en pflegt, von der Hand in den Mund. Der Pegel⸗ Meins zeigte vor einigen Tagen bei Caub 0,96 Meter. er kommt bekanntlich die Rheinſchiffahrt überhaupt Dieſer tiefe Waſſerſtand führt dazu, daß der verfüg⸗ 2N S5 r 2 2 — . Sggen. ni aun nur zu 30 Prozent ausgenützt werden kann;: die acht rkerer Ladung können nicht durch das Binger Gebirge at gerden. Bei normalem Waſſerſtand können die dem Kohlen⸗ 90 benen Schiffahrtskonzerne die für Süddeutſchland ver⸗ üllt, muß auch auf den„neuiralen“ Schiffsraum zurück⸗ rden. Auch die oberbadiſchen Schiffahrtstonzerne, welche in normalen Zeiten vom Kohlenfahren ganz oder teil⸗ zheſchaltet find, kommen hierbei in Frage. Mit anderen guten Zeiten braucht das Syndikat für das Fortbringen edgiſe fremde Hilfe und in ſchlechten Zeiten muß es an ahrtsgeſellſchaften herantreten, um den nötigen Schiffs⸗ e en luß des Waffenſtillſtands haben nun Belgier, Franzoſen r Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften ge⸗ Eigene Schiffe haben dieſe noch nicht, und ſie haben keöhere den kleinen Schiffern des Rheins und auch einigen ren Schiffahrtsgeſellſchaften Pachtverträge auf Schiffs⸗ oſſen. Ein erheblicher Teil dieſes Schiffsraums iſt ſo⸗ Frag gungsmöglichkeit deutſcher Auftraggeber entzogen. Die e kommenden Schiffe liegen leider auch noch auf der leite, insbeſondere in Köln und auf dem Niederrhein, die ugsweiſes Zugreifen nicht möglich iſt. Dieſe Nöten Ir 8 diſche Regierung ſchon ſeit Auguſt d.., mit den ver⸗ anspor ehörden im Reich über die Verbeſſerung der en leege auf dem Rhein zu verhandeln. Die Be⸗ an deerten aber im Sommer, ſolande der Waſſerſtand noch , der em Mangel an Kohle. Erſt mit Sinken des Waſſer⸗ b. 55 bereits im September zeigte, machte ſich auf den %. D di langſames Anſammeln von Kohlenvorräten bemerk⸗ 1 K 45 1—55 5 1 115 2 on der uhr n welche zur Auffriſchung der Beſtände für die badiſchen wader beſtimmt ſind. Darüber hinaus werden einige, aller⸗ N ung aig verkehrende Züge zur Verbeſſerung der Gas⸗ Heen gefahren. Wichtiger als dieſer Erfolg war die ver⸗ duechen ung von Güterwagen zum Umſchlagverkehr zwiſchen der noch han Ruhrhäfen. Es gelang ein erheblicher Abtrans⸗ e vorgeſe dätte vermehrt werden können, wenn genügend Kahn⸗ beſegt In dieſer Hinſicht iſt nun mit den er aneninif in Ab⸗ n geſellſchaften ein edte worden wäre. 9 chen Schiffahrts 0 offen. Dieſe werden außer dem vertragsmäßig dem Aanae zu ſtellenden Schiffsraum für die laufenden Monate dn den d März Schiffsraum in erheblichem Ausmaß zur Ver⸗ adam dirfächſt der Nheinwaſſerſtand auch nur einige Zenti⸗ dürfte ſich bald auch für die Induſtrie⸗ und Hausbrand⸗ eſſerung einſtellen. eine B di Fade Organiſationsbeſtimmungen garantieren allerdings nur Wen auf kürwenn es gelingt, den Umlauf der Schiffe und Güter⸗ beladenzeſte Friſten herabzudrücken. Ein Kohlenſchiff braucht. eine Friſt bis zu 12 Tagen heraus. Die verkürzte Arbeitszeit, die ſchlechte Kohle für die Beheizung der Schiffs⸗ und Lokomotipkeſſel, auch das ft ohne wirtſchaftlichen Grund erfolgte Stillegen der Schiffszüge ſtört die Transporte außerordentlich. Treffen die Schiffe auf ihrem Beſtimmungsort ein, dann ſollte mit Zuſammenfaſſung aller verfügbaren Kräfte für eine prompte Entladung und Ver⸗ ſendung der Kohlen geſorgt ſein. Auch da hapert es; oft fehlt es an Güterwagen, noch häufiger aber am guten Willen, durch Leiſtung einiger Ueberſtunden den Kahn möglichſt ſchnell leer zu bringen. Das Ziel für die nächſte Zeit müßte ſein, durch Einlegen einer weiteren Arbeitsſchicht, alſo durch Schaffung einer dop⸗ pelten Achtſtundenſchicht für die Kohlenarbeiter, Kranenführer. Rangierperſonal, den Umſchlag der Kohlen auf ſchnellſte Weiſe durch⸗ zuführen. Der Transportarbeiterverband hat bereits diesbezügliche Zugeſtändniſſe gemacht; mit ihm ſollten nun die Eiſenbahnerverbände ſich in den nächſten Tagen mit dieſem Problem beſchäftigen. So ver⸗ zweifelt die Verſorgungslage der Bevölkerung und der Induſtrie mit Kohlen iſt, wenn alle Teile unſerer Bevölkerung zuſammenhelfen, dürfte es noch gelingen, für dieſen Winter die Rettung zu erzielen. Eine Vorausſetzung iſt dafür aber nötig. Die Arbeiter im Trans⸗ portgewerbe und in den Bergwerken müſſen mit den nötigſten Nah⸗ rungsmitteln gut verſorgt werden. Die Kartoffelverſorgung, die Hauptſtütze der Arbeiterernährung, iſt durch die Sabotage eines Teils der Landwirte und durch den Arbeitermangel auf preußiſchen Gütern, ſowie durch den Verluſt preußiſcher Provinzen, die bisher für die Kartoffelverſorgung in erſter Linie in Frage ſtanden, ins Wanken geraten. Noch will es nicht gelingen, in die Städte die nötigen Vorräte an Kartoffeln für die Winterverſorgung zu bringen, weil die Landwirte mit ihren Veſtänden zurückhalten. hoffend, in einer ſpäteren Jeit einen höheren Preis erzielen zu können Wahr: ſcheinlich wird in dieſem Winter die Bevorratung überhaupt nicht mehr möglich ſein. Den Geiz und den Egoismus zu brechen, iſt ebenſo notwendig, wie die Beſeitigung der Demoraliſation, die ſich auf anderen Gebieten des öffentlichen Lebens und unſerer Volks⸗ wirtſchaft gezeigt hat. Die Arbeit hierfür iſt in Angriff genommen. ein Zurück von dieſem Wege kann und wird es nicht mehr geben. Deſſen ſollten ſich die Städter wie die Landbewohner klar werden. ſofern ſie dem Elend eines weiteren Zuſammenbruchs der deutſchen Volkswirtſchaft entgehen wollen. Mit den Anderen, die das Chaos noch vergrößert ſehen wollen, um im Trüben fiſchen zu können, wird es dann ſchon ein Fertigwerden geben. „Die Unterrichtserteilung im Winterhalbjahr 1919%0. An die Schulbehörden der Volksſchulen iſt nach einer amtlichen Mit⸗ teilung der„Karlsr. Ztg.“ die folgende Anweiſung ergangen: So lange infolge des Kohlenmangels die Gasanſtalten das zur Berei⸗ tung der Mahlzeiten erforderliche Kochgas nur zu beſtimmten Stunden abgeben, werden die Schulbehörden ermächtigt, nach den örtlichen Verhältniſſen den Schluß des Vormittags⸗ unterrichts ſo zu legen, daß Schülern und Lehrern die Ein⸗ nahme eines warmen Mirtageſſens ohne Beeinträchtigung möglich iſt. Soweit zu dieſem Zwecke erforderlich, kann unter entſprechen⸗ ber Feſtſetzung der Pauſen bei fünfſtündigem Vormittags⸗ unterricht die Unterrichtsſtunde auf 45 Minuten verkürzt werden. Die Schulbehörden aller Schulen einer Gemeinde wollen ſich, ſoweit erforderlich, über eine gleichmäßige Durchführung dieſer als Aus⸗ nahmemaßregel zu betrachtenden Ermächtigung untereinander ver⸗ ſtändigen. J ber Schutz der bei Bauten beſchäftigten Perſonen gegen 5 Das Arbeitsminiſterium hat folgendes verordnet: In allen Bauten oder Umbauten, in denen vom 1. Oktober bis 1. April baugewerbliche Arbeiter beſchäftigt werden, müſſen enſter⸗ und Türöffnungen verſchließbar ſein. Dabei ſind vorläu⸗ fige Dichtungen und Verſchlüſſe als genügend zu erachten. Das Bezirksamt kann geſtatten, daß bei beſonderen Bauverhältniſſen nur die Räume oder der Teil des Baues, in denen gearbeitet werden ſoll, gedichtet wird, und anordnen, daß in Gegenden mit rauherem Klima die Dichtung der Räume vor dem 1. Oktober ein⸗ ſetzen und über den 1. April hinaus andauern muß und Räume, in denen während der kalten Jahreszeit gearbeitet werden muß, er⸗ forderlichenfalls erwärmt werden. ) Höchſtpreiſe für Schweinefleiſch. Das Miniſterium des Innern hat die Höchſtpreiſe für Schweinefleiſch neu geregelt. Die Höchſtpreiſe betragen jetzt für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 20 v. H. des Fleiſch⸗ gewichtes nicht überſteigen darf,.60 Mk., für ausgebeinte Stücke ohne Knochenbeigabe.10 Mk., für geſalzenes(gepökeltes) Fleiſch .80 Mk., für geräuchertes Fleiſch.20 Mk., für friſches(rohes) Schweinefett.10 Mt., 121 ausgelaſſenes Schweinefett.70 Mk., für friſchen Speck.10 Mk., für geſalzenen Speck.40 Mk., für geräucherten Speck.80 Mk. für Schinken roh im ganzen 3 80 Mk., roh im Aufſchnitt(ohne Schwarre).50 Mk. gekocht im ganzen oder im Aufſchnitt(ohne Schwarte).80 Mark. i. Die Auslandsdeutſchen haben in zahlreichen Mannheimer Lokalen Sammelbüchſen aufgeſtellt zur Unterſtützung ihrer Mitglieder. Da ein großer Teil der hieſigen Bevölkerung der irrigen Meinung iſt, daß die elſaß⸗lothr. Flüchtlinge aus disſer Sammlung ebenfalls Nutzen ziehen, ſei ausdrücklich feſtgeſtellt, daß der Ertrag At, 35 gefahren, entladen und wieder zum Beſtimmungsort bis 40 Tage; bei Güterwagen rechnet man mitunter Rational⸗Theater Mannheim. —3 atgee Titus. I. ibm Weſen iſt ganz Wahrheit, ganz Natur. Was ſaheen doch als der gütige Titus ſein?„Solch eig Titu⸗ lagerderde noch gegeben werden— ſo ſchrieb Zelter in ſeiner * ühn den Proſa an Goethe— der in alle Mädchen verliebt So ſchlimm iſt es nun nicht, aber ie suhat doch gar zu wenig Feuer. Er liebt eine Aus⸗ „Barbarin“ Berenike), verzichtet auf ſie um ſeines wirbt um Servilia, des Sextus Schweſter, verzichtet von Annius, des Sextus Freund und zulünftigen will nun Vitellia zur Kaiſerin erheben. Zu viel und der Güte für den erſten Akt. Die erſte Arie des darlegt, daß der Kaiſer die einzigen, ſeligen Freuden „daß er zwar ſeine Freunde glücklicher machen darf, Höhen der Menſchheit reſignieren und vereinſamen worde dur⸗Arie iſt gewiß ein edles Andante⸗Kantilenen⸗ ſchen z aber mit andern Tenorarien des Meiſters gicht „aus Von der„ſublimen Geiſtigkeit“ gewiſſer Zeitgenoſſen, beralolchen Situationen ein harmoniſch⸗buntgefärbtes zu zaus deſtinteren können, war Mozart gar zu weit ent. nkam, daß er Sextus— den er ſich als Tenor gedacht eineen kleinen Annius für Sängerinnen ſchreiben 80 Dramatiker zwei lamöglichkeiten. So wurde in die alten Feſſeln der Arienoper zurückgeworfen. gbonußte der Kaiſer drei Arien haben,(darunter eine ſchual), Vitellia, die Tochter des Kaiſers Vitellius, als hiſtoriſch zu nennen, bekam zwei Arien, die ebenfalls, derweilen ſich Servilia und Publius als mit je einer ganz kleinen Arie begnügen mußten. zähle die großen Rezitative nicht mit— n d Mißſtänden kann kein Dramaturg etwas kͤſrdeneabedürft alte Buch iſt auf der Güte des Titus wie auf t. Garinis von Titus, Vitellia und Sextus folgerichtig ſen 8 koratio Hofkunſt, ganz Feſtoper! Auch hatte man pracht⸗ uhen Tenen und neue Gewandungen angeſchafft, hatte 8 iſchen nor und eine glänzende Sängerin gewonnen, kurz: 0 tNu ik Stände hatten ſich angeſtrengt... Es iſt viel eile ön in der Tituspartitur, und die beiden Arien des uns noch heute entzücken. Die B⸗dur Arie, r obligaten Klarinette und den glänzenden Trio⸗ eite aim dritten Teile(dem feurigen Allegro assai) * einm lrie in A mit der herrlichen Adagio⸗Einleitung: früher noch im Leben, denke deiner früheren Huld en duie ebereifallſichere Konzertnummern. Aagler din unſerer vorigen Fantaſie vertrauend, an den e iebe der ſich zu der ſchänen, kalten, falſchen Vitellia bels te eine hinneigte. Und wenn dann auf einem Rheiniſchen nlein En große Künſtlerin ſolche Arien ſang, ſo war des eite beor. Auch die große Arie der Bitell ſa, von der Migefüßf zuret iſt ein prächtiges Muſttſict; abre drame⸗ können wir kaum aufbringen. Die ſchöne Vitellia ee wollen!“ llbeite Freu ſe eaer⸗ 0 gent amern „ n 0 Aden ſolchen ſen fie Im Konzertſaale. liebt ja weder Titus noch Sextus; die Tochter des Kaiſers Vi⸗ tellius, des alten Schlemmers, will nur mit Gewalt Kaiſerin wer⸗ den. Da Titus ſie nicht liebt, da ihr Berenike im Wege ſteht, ſoll Titus„herab vom Throne“. Sie ſtachelt den ſchwachen Sextus auf, ſeine unſelige Liebe bringt das Unheil in Gang, aber die Ver⸗ ſchwörung wird entdeckt. Es iſt dem Dreibunde Lentulus⸗Sextus⸗ Trebonius nicht gelungen den Kaiſer zu ermorden, die„Reue— mehr Gewiſſensangſt, als büßendes Beginnen— treibt Vitellia, dem Kaiſer alles zu entdecken. Titus begnadigt alle, er verzeiht, ein überaus ſchönes Muſikſtück(Allegretto C⸗dur) ſchliet die Oper mit Würde und Hoheit ab. Mozart ſiegt über Metaſtaſio und das alte Buch... Mozarts Titus iſt bislang immer Feſtoper ge⸗ weſen, zumeiſt ein Glied des Mozartzyklus. In alter Zeit wurde disſe Oper mit Proſa gegeben, ſpäter ſchrieb W. Kalliwoda Rezi⸗ tative, etwa im Stile von Marſchners nachkomponierten Recika⸗ tiven zu Tempel und Jüdin, dann verſuchte Wilhelm Kienzl eine Miſchung von Proſa und Original⸗Recitationen(zum erſten Male benutzt in München, 1893) und nun hat der Muſikſchriftſteller Anton Rudolph die Originalrecitative neu bearbeitet. Er ver⸗ ſucht, die Handlung„auf; naturechte ſtarke Füße zu ſtellen und pſychologiſch zu vertiefen.“ Auch die Arien, und vor allem die Enſembleſtücke ſollen, in ſeiner Neufaſſung der Worte, wie der Verfaſſer meint,„in den Fluß der Ereigniſſe geſtellt werden“. Ob dieſe Hülfen zu gutem Gelingen führen, darüber möge die morgige Titusaufführung, die den Reiz einer Mozart⸗Erſtaufführung haben mag, uns aufklären. In jedem Falle ſei das neue Titus⸗ Textbuch der Lektüre unſerer Wogzartfreunde empfohlen; es iſt im Pflüger⸗Verlage Karlsruhe ſoeben erſchienen. Arthur Blaß. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Der Mannheimer Theaterſtreit.) Der Ortsverband des Theaterkultur⸗Verbandes teilt uns mit, daß der Dr. Stahl und dem Ortsverband National⸗Theater der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft erledigt iſt. — Gu. A. W..) Der diesjährige Kabarettabend von Alfred Landory iſt im Sinne der guten Brettlkunſt unter Wolzogens Zeiten„der elf Scharfrichter“ gehalten und brinat neben heiteren Viedern, Chanſons feineren Charakters, in Verbindung mit Irene Eden zierliche Geſangsduette von Stolz und Bela Laezky, wägrend Aenni Haens, welche die Tänze einſtudiert, mit Alfred Landory, Lisl Gerlach, R. Moehring und M. Hils, die zu den Geſängen ge⸗ eer Tänze tanzen werden. Siegmund Sanders zeichnet als egleiter. 5 Theater, Runſt und Wiſſenſchaſt. —(Erſtaufführung in Berlin.) Dus Drama„Jakobs Traum“ von Richard Beer⸗Hofmann geſtern bei ſeiner Erſt⸗ aufführung im Deutſchen Theater einen ſtürmiſchen Erfolg. —(hermann von Boettcher), deſſen Drama„Friedrich der Sroße“ erſten Teil„Der Kronprinz“ am Staatstheater in Berlin und deſſen Tragödie„Hexenſabath“ om Nationaltheater in Mann⸗ heim demnächſt ihre Uraufführung erleben, iſt als Dramaturg und Leiter der Morgenfeiern in den Verband ſpielhauſes eingetrete. des Düſſeldorfer Schau⸗ aktiges Filmwerk gezeigt, dem als 11. lohnt werden. Nach ausſchließlich der hieſigen Organiſation der Auslandsdeutſchen(Vor⸗ ſizender Pfarrer Wettſtein) zugute kommt, nicht aber den elſaß⸗ lothringiſchen Flüchtlingen. Gasnot und Kochkunſt. Der Mannheimer Haus⸗ frauenbund wird als Ergänzung ſeiner kleinen Ausſtellung im alten Rathausſaal am 18. November eine praktiſche Koch⸗ vorführung veranſtalten, in der die verſchiedenen Apparate vorgeführt werden; in denen ſowohl Kochen als Backen gezeigt werden ſoll.(Weiteres ſiehe Anzeige.) )( Zagdpreiſe. Die Gemeindejagd von Viertäler(Neuſtadt i. Schw.) wurde bei einem Anſchlagspreiſe von 700 M. zu 10 000 M. von der Jagdgeſellſchaft Viertäler geſteigert. Polizeibericht vom 12. November. Selbſtmordverſuch. Wegen Familienzwiſtigkeiten trank am 10. ds. Mts abends eine in der Landwehrſtraße wohnende 32 Jahre alte Kaufmannsfrau in der Aufregung eine giftige Flüſſigkeit, ſodaß ſie in ärzt⸗ liche Behandlung gebracht werden mußte.— Am 11. ds. Mts. vormittags ſtürzte ſich im Hauſe Fröhlichſtraße 56a eine 22 Jahre alte geſchiedene Kunſtſtickerin von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vom 2. Stock genannten Hauſes aus durch ein Fenſter hinunter auf die Straße, weil ſie wegen mehrfachen Betrugs feſtgenommen werden ſollte. Die Lebensmüde trug nur leichtere Verletzungen davon und wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert. Unfälle. Vor dem Hauſe Gabelsbergerſtraße 7 fiel am 10. ds. M. ein 15 Jahre alter Fahrburſche von ſeinem mit 2 Panjepferden beſpannten Fuhrwerk herunter auf die Straße und erlitt eine leichte Gehirnerſchütte⸗ rung. Er wurde mit einer Tragbahre nach der elterlichen Behauſung ver⸗ bracht.— Beim Ueberſchreiten der Bahn eleiſe auf der Ludwigsbadſtraße glitt ein 14 Jahre alter Volksſchüler von hier aus und fiel zu Boden. Er zog ſich dabei eine ſo ſchwere Unterleibsverletzung zu, daß er mit dem Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden mußte.— Ein 21 Jahre alter lediger Kaufmann von hier erlitt geſtern vormittag vor dem Hauſe Rheinhäuſerſtraße Nr. 23 einen epileptiſchen Anfall, wobei er zu Boden fiel und ſich im Geſicht einige Haut. ſchürfungen zuzog. In die nahegelegene Polizeiwache verbracht, erholte er ſich nach etwa einer halben Stunde und konnte ſeinen Weg wieder fortſetzen.— In dem Be⸗ triebe einer Transportgeſellſchaft in Rheinau ſtürzte am 10. ds. Mts. ein 38 Jahre alter verheirateter Kranenführer von Ludwigshafen aus einer Höhe von etwa 3½ Meter vom Kranen herunter auf die Verladerampe und erlitt hierbei anſcheinend eine Verletzung der Wirbelſäule. Auch er fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus.— Geſtern mittag ſtürzte beim Fenſterreinigen ein 20 Jahre altes Dienſtmädchen vom 4. Stock des Hauſes L 14, 7 hinunter in den Hof und mußte in bewußtloſem Zuſtande mit einer Droſchke in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schmied von Steinweiler wegen Münzverbre⸗ chens, ein Kaufmann von hier wegen Verbrechens gegen das keimende Le⸗ ben, ein Schuhmacher von Worms wegen Urkundenfälſchung, Diebſtahls und Betrugs und außerdem 15 Perſonen wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. 2 vergnügungen. * Im Palaſitheater(J 1, Breiteſtraße) wird 3. Zt. ein ſechs⸗ f 0 Nummer der Eichbergſerie ein gewiſſer ethiſcher Wert nicht abzuſprechen iſt.„Sünden der Eltern“ werden durch die ſtark dramatiſche Handlung gegeißelt. Zwei Familien ſind in Parallele geſtellt: auf der einen Seite das nur den Vergnügungen und der Sinnenbetäubung lebende Ehs⸗ paar, auf der anderen einfache, ſich ehrlich durchs Leben ſchlagende Leute, die für die ſtrenge, liebevolle Erziehung ihrer Kinder durch deren glückliche, alle Hoffnungen übertreffende Entwicklung reich be⸗ ch dem Zuſammenbruch des trügeriſchen Glanze⸗ der Eltern ſehen wir wiederum als Gegenſtück zwei haltloſe Charak⸗ tere, die durch angeborene ſchlechte Eigenſchaften ins Verderben geriſſen derden. Aber es gibt auch einen verſöhnenden Abſchluß. Der Sohn des armen Mannes, der ſich vom einfachen Schloſſer⸗ geſellen zum Direktor eines großen Werkes emporgeſchwungen hat,. rettet die Tochter des einſt reichen Hausgenoſſen und zugleich die nie rergeſſene Jugendliebe aus dem Sumpf, in den ſie beinahe völlig verſunken wäre. Die Hauptrollen des zuletzt erwähnten inter⸗ eſſanten jſungen Paares werden durch Bruno Decarly und Violetta Napierska mit trefflichſter Charakteriſierung darge⸗ ſtellt. Die Inſzenierung entſpricht dem hohen Stand der Eichberg⸗ Serie. Bereichert wird das gediegene Programm durch herrliche Landſchaftsbilder aus dem Murgtal. Nus dem Cande. * Hockenheim, 11. Nov. Ein ſchwerer Einbruchsdieb⸗⸗ ſtahl wurde in der vergangenen Nacht bei der Firma Albert hier verübt und für etwa 30 000 Mk. Tabakdeckblätter eſtohlen. „„ Leidelberg, 11. Nov. Ein Familiendrama ereignete ſich in Sandhauſen. Der Sohn eines Schuhmachermeiſters, der mit ſeinem Vater in Streitigkeiten lebte, gab auf dieſen mit einem Karabiner zwei ſcharfe Schüſſe ab, ohne ihn jedoch zu treffen. Der Vater griff nach ſeinem Revolver und brachte ſeinem Sohne Verletzungen am Arme bei.— Ein Zeichen der Zeit nennt die„Badiſche Poſt“ folgenden Hergang: Auf dem Bismarckplatz befindet ſich ein mit einer Glasſcheibe verſehener Reklame⸗ kaſten, an dem dieſer Tage die Fenſterſcheibe mutwillig zer⸗ trümmert wurde. Nachdem ſie am Samstag neu eingeſetzt worden war, iſt ſie bereits in der Nacht zum Sonntag abermals einge⸗ ſchlagen worden, und das angeſichts der nicht wegzuleugnenden Tatſache, daß höchſtens 50 Meter gegenüber ſich— eine Poligei⸗ wache befindet. In beiden Fällen hat man aber von den Tätern nichts gehört oder geſehen. „Karlsruhe, 11. Nov. Geſtern abend verſetzte ein ruſſiſcher Arbeiter dem Prokuriſten einer hieſigen Firma, mit dem er wegen Lohnauszahlung in Streitigkeiten geraten war, auf der Kaiſer⸗ ſtraße zwei Meſſerſtiche und verletzte ihn ſchwer. ( Singen a.., 10. Nov. Witwe Julius Brutſcher ſtürzte die Treppe herunter und erlitt dabei ſchwere Verletzungen, die ihren Tod herbeiführten.— Hier iſt eine Diebesbande ausge⸗ hoben worden. Die Diebsgeſellen haben hier und in der Um⸗ gebung eine große Anzahl Diebſtähle verübt, wobei ihnen große Mengen Kakao, Stumpen u. a. in die Hände fielen. Ein Teil des geſtohlenen Gutes wurde wieder beigebracht. Bisher ſind 19 Per⸗ ſonen verhaftet worden. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in farlsruhe. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meld ungen. Beobachtungen vom Mittwoch, den 12. Nopbr. 1919. 8 Uhr morgens(MEZ). Luftdruck 7 Wind Niederſchlag der 9 Richtn.] Stärte Wetter bezten an Skund. Hamburg 751.8 5 NNOmäßig Schneef. 11 Königsberg—— 5— ————— —— a. M.———— Nopenhagen.————— Stockhom 7586—5 NNO ſchw. Schneef.5 Haparanda 1764.2—15 N ſchw. bedeckt 0 Paris 755.4 1 ęWSV ſchw. Schneef. 0 Marſeille— 95— 5 Zürichh— 5 5—— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) —— . bſer.e endbe 4 5 52 205 8 Nichrſetrk 8 88 merkungen Tarlsruhe. 127 1 5 6W ſchw. ue0.5 Gaw.)“ 1499 623.——5—9 W ſtark bedel].0 eehöhe 20 em. Königſtuhl.. 563 754.4——1[—3SwW ſchw.]..5 ) Alpenſicht, ſchön. Allgemeiner Witterungsbericht. Das ſchen ſeit Ende Oktober über Oſtdeutſchland und Schwe⸗ den lagernde Froſtgebiet hat ſich ſüdwärts bis weit nach Frankeich ausgedehn! un der Rheinebene fielen die Morgentemperaturen etwas unter Null. Im hohen Schwarzwald herrſcht ſtrenger Froſt und Schneefall. Schon ſeit Wochen weicht die Luftdruckverte lung hohem Druck über Nordeuropa, niederen im Süden auf. Dieſe Lage iſt n rdlichen Kälteeinbrüchen ſehr günſtig und läßt anderer⸗ ſeits keine ſtark ergiebigen Niederſchläge in abſehbarer Zeit er⸗ warten. Vorausſage für Donnerstag, den 13. November, nachts. Zeitweiſe heiter, im Gebirge noch einzeln Schneefall, in der Ebene meiſt trocken. 58 13 A. Scite. Nr. 324. Nannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabs. Mittwoch, den 12. No 1 8 85 andelsbla e. Mannheim, 10. Novbr. seit dem 6. Noveniber im Steigen begriffen, und zwar wurden Mit — — M N+ 2 EITALn Ce S 2 le ————————— en; 7 Frankfurter Devisenmarxt. Nenge 7 7 Iug. Stand und Arbeitslage in der 5 Ae Reuesze Drahiserichie e 2 28 Tankfurt, 12. Nov. 7ig. rahtb 2visennotie- 25 4 Rhbeinschiffahrt. tungen. Holland 1381,80—1383 50. 77174 773,25. Einführung des Terminhandels? Nele 2 Phet Schweden S49 25—830,73. Norwegen 829 25—830.7 Beriin, 12. Nev.(Eig. Drahtb.) Eine Kommm i Vere ecs 25. Wien olle—te Deutsch'sterfeich 8 Berline Rörsenvorstandes hat sich Seskeft 0„ Budapest 5 aui 7„Verbe 0% 5 von Hüningen vom 6. auf 7 November 4. em, vom 7. auf 8. 33 cm Zunahme gemeldet. Seit 9. November wird bereits wieder ein Fallen des Wassers von Hüningen gemeldet, und zwar von 12 em, heute von 6 em. Es kann daher noch nicht beurteilt werden, ob dlie Verschiflungen nach dem Oberrhein Kehl oder Straßburg wie⸗ der geregelt aufgenommen werden können. Heute kann man die Schiſfe nach Kehl oder Straßburg nicht mehr als auf einen Tief- gang von.35—.40 m abladen, nach Karleruhe können die Schiffe auf.50—.60 m befördert werden. Es hängt davon ab, ob die nächsten Tage wieder Frostwetler bringen; in diesem Falle wäre Wieder mit einem Rückgang des Wasserslandes zu rechinen. Es mangelt überall noch sehr an Schiffsraum. Von allen Sci- ten Werdlen größere Tag- oder Eergtransporte angeboten Die Frachten sind weiter in die Höhe gegangen und wird zurzeit eine Lagesmiete von 30—32 Pig. pro Lonne und Tag bezahlt. Die meisten Schiffer ziehen vor, Frachten nach Holland anzunch- mon, um dortselbst eine héhere Miete erhalten zu können. Die Neckarschiffahrt ist noch eingestellt. Der Neckar ist etwas im Steigen begriffen, jedoch hängt es auch von den weiteren Wit- terimgsverhältnissen ab, ob die Schiſfahrt daselbst wieger au'ge- noemmen werden kann. Die Talschlepplöhne werden mit 70095 Zuschlag zum Normaltarif notiert. Es mangeit wieder sehr an Schleppkraft. Hauftsäüchlich ist für die Beiörderung der RKähne nach dem Oberrhein fast gar keine Schleppkraft aulzutreiban. Für Schlepplohn nack Karlsruhe wird 32 Pfg. pro Zeniner beahlt. Nach Straßburg wird, wo eine Belörderung in Betracht kommt, ein Schlepplohn von 75—80 Pfg. pro Zentner verlangt. Ueberwiegen so in dem Stande der Rheinschicfahrt wegen des geringen Wasserstandes die Hemmnisse und Schwierig- keiten in der technischen Durchführung und unterbinden ihre Leistungsfähigkeit, so sind auf Seite der in der Rheinschiffahrt tätigen PLersonen erfreuliche Momente zu verzeichnen. Die Arbeitslage hat sich zum Guten sewendet. Es 4 uns berichtet, daß die Streikgefahr überwunden ist. Bekanntlich erschien zu Beginn des vorigen Monats in der Tagespresse eine öfflentliche Kündigung der zwischen dem Partikulierschifferverband„Jus et Justiiin“ und dem deutschen Transportarbeiterverband, Mitgliedschaft Binnen- schiffer und Plößer des Rheins, seiner Nebenflüssc bnd der Wweskdeutschen Kanäle abgeschlossenen Tarifverträge auf 31. Oktober ds. Js., wie wir erfahren, fkanden nunmehr Ende jetzter Woche auf Veranlassung der Schiffahrtsgruppe West zwischen den Vertretern beider Kontrahenten in Duisburg- Ruhrott Besprechungen mit folgendem Ergebnis statt: Die auf den 10. Noveiber vom Transportarbeitetverband angetdlrokhte Arbeitsverweigerung auf den Partikulier- schiffen. die den neuen Tarif noch nicht anetrkannt haben, uUnter bleibt. Der Vertreter des Partikulierschifferver- Dandes erklärte, darauf hinzuwirken, dah sowohl die Mitglieder des Verbandes wie des Befrachtungskontors binnen der nächsten 14 Tage den Tarifvertrag anerkennen. Der Vertreter der Arbeitnehmer erklärte, sofern die Zahl der den Tarif anerkennenden Partikuliere binnen 14 Tage eine ausreichende sei, er seinerseits darauf dringen werde, daß ein Streik unter allen Umstanden vermieden werde. Weitere Besprechun- gen zwischen den beiden Verbänden werden nach Ablauf der 14 Tage stattänden. Nach dem Verlauf dieser Besprechung läßt sich wohl an⸗ nehmen, daß ein Streik der Arbeitnehmet auf den Partikulisr- schiffen ausgeschlossen erscheint, wels im Interesse einet genügenden Kohlenversdtgung von Süddleutschland zu Wünschen ist. Bemerken möchten Wir noch, daß die in Duis- burg-Ruhrort gefaßten Beschlüsse nicht nut für Manheim, sondern für den ganzen Oberrhein Geltung huben. ch. Börsenberichle. Frankfurter Wertpaplerbörse. *FPrankfurt, 12. Nov.(Eig. Drahth) Heute mechte sich im Anschluß an die bereits an der gestrigen Abendbörse her- vergetretene Ahgabeneigung eine weitere AbschWäaA⸗ chung für einzelne Montanpapiere geltend, doch trat auf Deckungskäuſe sehr bald eine wesentliche Belebung ein. Phö- nixbergbau, die mit 315 eröffneten, stiegen auk 320g, Gelsen- Kkirchen gingen von 258˙ auf 258. Auch Harpener, Bochumer, Buderus und Deutsch-Luxemburg konnten ibren Kursstand verbessern. Sehr gehoben waren die Umsätze in Deutsch- Uebersee, welche mit 469 einsetzten und sich int Verlaufe auf 475— 484 emporbewegten(gestern abend 435% d i. 30 9% höher. Schiffahrtsaktien konnten ihren Kursstand gut behaupten. Schantungbahn 197. später 200 genannt und lebhaft gehandelt. Im Verkehr der Chemischen Werte blieb die Kursbewegung bescheiden. Baeische Anilin mit%0 ufverändert, Scheide- anstalt 1 96, Elektro Griesheim 2% gebesesrt, Farbwerke Höchst 1 niedriger. X. E. G. verloren 2½%. Im fkreien Werkehr gingen Canada stark zurück 89o, verbesserten ihren NKurs auf 3895. Baltimore Ohio 23. Deutsche Petroleum 438 bis 451, Steaua Romana 915, Benzaktien 249 genannt. Julius Sichel gos—900 Mainzer Gas 314. Am Rentenmarkt wurde 4 Kriegsanleihe 70% unverändert. Die übrigen heimischen Anleihen lagen ruhig. Türkenlose 403, minus 3 Mark. Adlerwerke Klexer schwächten sich 2% ab, dagegen sind Daimler 2½ gebess., Th. Goldschmidt ermäbßigten ihren Kurs urn 1%, Felten u. Guilleaume waren bei lebhaftem Geschäft 250 3% gebessert. Die Börse schloß mit unregelmäßiger Haltung. Canada gedrückt 590. Privatdiskont 4. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 12. Nov.(Drahtb.) Zusammennängend mit dem an der Frankfurter Abendbörse eingetretenen leichten Rück- schlag war anfangs die Haltung nicht mehr so ein- heitlich fest wie bisher. Zu den in dler letzten Zeit hochea getriebenen Kursen machten sich in Schiffahrts- und einige Spezlalwerten bei Nachlassen bis vereinzelt 3„ Realisations- bestrebungen geltend. Hierdurch wurde aber die feste Grund- stimmung nicht erschüttert und so setzte sich daun besondezs am Montanmarkte die Aufwärtsbewegung fort unter Bevorzugung von Rheinstahl, Phönix, Gelsenki-chen undl Bis- marekhütte bei einet Besserung von 226.Auch Farb-, Slektro- und Bankaktien waren dei Erhöhungen bis vereinzelt 5% kberwiegend fest. Auch in Spezialwerten gestaltete sich die Tendenz trotz anfänglich leienter Eifbulen wieller test. Deutsch-Llehersee Elektr. stiegen in Sprüngen ungefähr 40 6. Infolge angeblicher Biſdung eines Seheizei Komitses zur Eutschädigung verloren sie wieder 10%. Amerikanische Bahnen etwas schwächer. Petroleum- und Kolonialwerte überwiegend ſest. Der heimische Anleihenmarkt war behaup⸗ tet. Alte Preußische Anleihen etwas schwächer. Rriegsanleihe 790 notiert. 8. still und behauptet. Feste Haltung erhielt sich auch füt spaä⸗ ter, doch war die Kursbewegungruhig. Oesterreichische und ungarische Renten waren 20—35,30, Prag 70.80—71, 20, S Helsingt 144.75— 145,28. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 812 a) Mannheimer. 4% y. u. V. g ohs-Sobatzanl. 5 1% J. kelohs-Soh ataan 17½00 Hann eim v. 19 4.% d. kelohs-8 de eeeee% bssdes 4% 8 act Hannneim von 180 10 ee 1516 07% und 1003 8 %½ Stagt in in heim an 1012 n do. n V 1919 unkh. b. 1935 Kündbar ab 1317 ab 1 0 5 Stadt Hann! 4 1. 1098 592— 20% k. 1205 78.80/ 7150 51. 950 2.-.-Prlorlt.ſ 94 23 91 30 d0.— 84.— e Ausländische ost. St.-Nont. v. 1913 Schatzanw. 2 t 5% Doutoshe Relohs-Anl. unk. b..24 4% Deutsoh 1916, unk. d. 1925. 3¼ Doeutsohe Re. 2ů% 22 55 5% l. Relohs-Schatz Badisohe Bank andeisg. 181 Bank 18.— Bank 248. Disoonto-Jges. 174 Dresdner Bank 143 N nalbk. f. D. 124 Masohf. Kieyer 0 d. Bad nia e d. Durlach *m ermotoe.2 Maschf. Eulng „ Esenachſied 163.— Ffälz. Zank 128.75 Obfabr.Mannh.„—ritzner Durl. 245. 243.— o Hypothekd Oh. Farb.ſa Anl 142.———— R elnOreditok. 121.2ã Sſdo. HozVKSanl. 240— 22⁴.— do NRypothek 3.—. Uadd. Batge,sw. 203 010. 1229. 235.— Südd. Lisgontoſ130.-180 80 Shdd. Drahtind.—. 5—3— Boob.Berg. u. 4. 249— All J..-Ges. Ed. 239.219. 182.—183— D. Luxemb.Ser 98.25 Zorgmang W le0 Porzell. Wessei250.30 204 80 Gesenk Sergw 236 5⁰0 Feſten& Guil. 43.78ʃ2 St. Palver, ing./—— Harpen. Bergb 28/—Itahmeyer 147— folft 139.— 135. Sohlokeet uhg.164 Siem.& Ha ske229 23 Oschl,Sisb Sed. 102.7562.50 Gummiw. Peter 253— 254.——— J0. Eisenind. 180.—89.—Hecd.Kup. SK. 172. 71.—J Pürent. Furtw. 22 Phanlxgergbhau 23. 822.60 lun hans Gebr. 221.73 225.—b. Verl-Anst. 233.— 238. .Kön.Laurah— Adlersoppenh. 403. 383.— Kallw wWestere. 343. annesmanz. 229.8 —4—. Soßantünz 299. 202.— Lederf. ler—. 31.80 229.50 .-A. Paxetf. 127. 23.75/ lederw.Roths 219 25 219·2/ TueRerfürftsad)..— 374.— Nordd. Lleyd 128.—J123.50 00. Süd. Ingd.—185— do. Frankentul Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 11 12% Hesson—.%% Ung. 1914/ 53.55J 83. 50% J..Schatz— 4% Frkf. S dtal. 99.10—.—%. Goldr nte 69 80J 63.50 Anwelsungen.89 100.% fld oh..14 84.78 81.754% U. Kroneng. 30 28 38.50 5%. do. 84.50 84.80 4%).Schatz- J% Wien-luv.... 4˙% d0..5. 78.25 anw Isung 52 50 52.80„% Frft Rypotnu.——4 4½% 4d0..—9. 40%.Goldrente 50.50 43.20 3.-.Staatsg. 78.3.— 4½e% dofszder] 94.10 U 0 40. oon. H. 81 28 82 35% do. 9. 8. 70— 70.— 50% U. ROIaSsꝗan 79.25 79.0½½½%.Stlgerr.] 34 20 24 60 3% Erg Nutz. 72.50 73— 40% d0. 50/ 65. aPapierr. 3 2 4% d0, Golüpr. 61.— 6025 8·% 40 75 Fk. Ad. 06 68.—63 2.%.Südb. Pr. 35.78J 86.— 20% 40. 52.0 63.494% F. Bagu.8. 1107.—103.25%5 db0. neus %, Pr. Oons. 67.40 64.70 da. Sesble li 10/—.6 2% d0. 67.50 66 80 32% d0. 50—0 90% Turken unlt.—. 21—ieAnal. 1 Uu.8. 138.—133.— 50% 60..0 4% Türk. 1511 61.75 Il. Anat. fl..——123 4% Batlen 403.— 4 A E. U 0019..—-. 3,½% Bayern 1 8¹. 1.-Ueh—.— Bank- und Industriepapiers. 11. 4 12 17.J12 a) Elsenb.-A. Zadisode Aullin Hopenl-Werke 188., 181.50 Kal w. A80erSs. 222.73 223.— Kattow. Borgd. 133.50 160.— Sohantung. 203.— 202.75 Jernmagn Alla. Loknl- u. 8ſa0, 50 25 ebe r — 8 Zing, nder 1 1 9455 Sis narok hütte 270.%Kosth. Cellatos. 223.— 229.75 Süad. Elsenb, 121.— 121.50 J000, Gubs-ahl 27.8 287/.[Lahneve- Co. 144.% l4f.80 Oost. Staa s. 8 80 1% bf.Sönler. Co 210. 244.50 Laurahutte—— Oest.Sudg. Tbd. 18.5% 1025 Srewnsog. 00 0, 00.bnde's kism 23.— 215.— Anatolſer 60% 450 30 200.— guderus kisen.201.50 208.50Linxe& Ho.m. 333.—. 333.— Pr. Hoinribhb. 475.— 470.Chem. Grtesh. 203.— 238.—Fud.Loewa. 00 293.70 29.50 brientbann 280. 292.75 Fem, Weſſer 242.—Cothring. Hütte 50.—08.7 )ysSchitl.-A Qhem. Albert 45..— 4 230. 230.— Songobrd. zergd 36 151.76162.50 D. zust Dampf. 183.50 187.— Daimier Motoe. 270. 272.— do, elsonind. 178.50179.— .-L. Fakett. 29.—18.—p. Lsemünrg 98.75.% d0. Kokswe k. 275. 274.— .-Süudam. Opf. 88..Ueberkslekt..48.—orenst. Lkopp. 222.—227.— Hanza Dampf. 13.59 895.[eutsohe Erdg. 490.50 500. Ehönix Becgb. 323.—325.— Nor ud. LIoyd 0 28.28 Heutsoh. Kai. 233.75 284.— ah. Braunsoe 125.—J4l. c) Bank-Altt. D. Watfen, Mun. 20.50 80.—al. Metal.W. Vo..28.— 223.50 Berl. Hand.-G Dürzoppwerke 380.—351.—ah. Stahlwerke 187.50167.— Com.u Dlskb 25 Sloert. Fa ben 0 98. Rlenebk Ront. 293. 289.— Darmst, Bank E. Liont u. Kr..124./ 123. ö0fgomd ku, ton 179.— 175.— Leutsche Bang]e 214.—214.— .sconto Com.173.% des..elektr.U. 91.—.ützersvwerke Ssohw/ gW. e Sachsenwerk 11—— 293.50 Sank145—Feltza& Gulil.„45—232. SchuogertkOo., 150.—148.70 Redteen rener 12975 181.—fr.edrlobshütt 430.—Sem.& Hafste 281.750285.— Nationalh. f. D. 124.75 dasmot. Deutz 121,5013. furk. Jadeßef. 8 Desterr Kredit11f 50 isweid. Eis. 302. 201.—.%Vet. Köln-Rott. 235.— 283.50 Re.ohsbank 153.— 138.— enk.Bergw 239.28 235.50 or. Fr.Senuuf. 249. 290.50 beent⸗ 3 5 Aaelsenk. Gusst 30.50 233.70 /er.Glanzsto f. 677.— 676.— c) Ind.-Akt. ieorg Hatſen!. 13.25190.—Jer.St. 2p. K W. 202.50 252.50 Abgumulatorenſf320.—4 erresh. dlas 309.75ʃ31 Wester. Alka 342.—84/.— Adlers Oppenh 10.—400. goidschmidt Ta. 323.—2 Zellst. Waldhof 224.75 228. Adlerwerte 21.—248.—flarpen. Bergb 2367.3007.-Ustafrka 70.25 172. Alig. Elektr.-2 437.50289./lilpert Masb.. eu-gulnsa 43—425.50 Alum nium-ind. Hirsdn Kupter 5 Otavtl M. u. Elsb. 343.— 343.— 299.— Angio-Contin. 339.— St. Farbw. 317.— do. Aenubsoh. 231.—283.— Augs.-Nürnb..219.75 sonEIs, u. St. 263.— Valutapapiere, 11.12. Steana Romana.. 90.10 82.—South West-Afrlka. 288.— 287.— Veutsche Pet oleum 485.—.— Heldburg 104. 106.— Dazada Pagiſo. 95.— 593.— füqnohss deſdi...30.50 Balt'more and Shio 233.—230.— Amtliehe Devlisenſturse. Für je 100 der Landeswehrung in cark. Für drahtliche Münz- Kuts 11. Nov. 12. Nov. 1 437 Auszahlungen parität 18. Sepl. Ced brief Ced T bflef Honland.. 00 fl.138,751159— 1318.9 132950 1353,— 1217 Dänemark. 100 Kr. 1120 689,25 759.23 750,7 7728 779,15 Schweden 10 Kr. 112˙00 720 25 63176 83325 84½5 6850,%5 borwegen 100 Kr. 112095896.25.825 3923 8275 Finnen!i. 100 n. Mk. 4ſ. 45 143.25 13875 138,25 Sohwel 100 Fr. 81.—8831, 5 643.59[682.— 53,.— .en altg 109 Kr.5,—3705 25%00%s 35,55 Wen abgestempelt. 100 Kr.— 37,55 32,05 2185 32.05 FPgag.I04 Kt—1 755 7035 75 170,85 Spanlen 100 fes.] 61. 539.50 704.25 705,50 Preise für ausländische Noten. „ PFrankfurt, 12. Nov.(Eig. Drath) Frankfurter Noten- markt. Französische 35.50—6, rumänische 132. fendenz fest. Englische Noten leb- hafl.— Kuponmarkt: China 112, Beira-Beixa 310, Viktoria Falls 94, verloste 102, italienische 85. Tendenz behauptet; Tientsin Pukow) 70, lest. 5 (Mark) Montag Dienstag Mittwoch Englische Noten 148 145 25 149—150 Französische Noten 392.— 389.— 388—389 Amerikanische Noten 34.25 35.50 35.50—36 Rumänische Noten 130.50 130. 52.— Berliner Produktenmarkrt. Berlin, 12. Nov.(Zraktb.) Die Schacefälle und die Ver- kehrseinschränkungen ersclweren nach wie vor den Verkehr. Am Hafermarkt werden täglieh höhere Preisfor- derungen geslellt, die besonders vom Hamburger Handel be⸗ Willigt Werden. Wegen dieser Preissteigerung ruht das Geschält nahezu gänzlick. In E krappem Angebot an. Für Peluschken, Pferdebohnen, Heu und Stroh bleibt die Nachfrage bei fester Tendenz lebhaft. 888—389, englische 149—150, amerikan. zen hält die starke Nachſrage bei nur Frage belant, auf welehem Wege eine technische 7*—3 2* +* 1 3 namentlien Eeiellterung des Effektenhandels in Na= möglien ic.. leiclizeitig erörterte man, die Wiederelg 9 des Terminbandels. Eustimmigkeit hertschte d es erstrebenewert wäre., das Gesce Einführung u bringen. klar. schätzen ist. nöft aut Zeit wiaae Nur über den Zzei Durchführung einer solehen Magnahme ist man sich cien Aufierdem hat man u a. Bedenken, die dahin 8 die Bonität der einzeluen Kontrahenten heute schte Ilicrin liegt u. a. eine Hauptschwietiss die baldige Durchiuhrung des Terminhandels Schlechte Lage der Kaliindustrie. 10 Berlin, 12. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Nachrichten Kaliindustrie, wogach in Deutschland zurzeit 125 Kolllenmangels stilliegen, treſſen, wie das Kalisyndikat 11 0 vollem Umfange zu. Die Lage der Kaliindustrie giellt 49 noch etwas ungünstiger dar. Die Kohlenzufuhr wird be uie Kaliwerke, die kügen, vermögen diese nicht auszunutzen, da die ihisl 15 zu Tag schlechter, Kohlenwaggons beschlagnahmt worden sird. Auch bezugefrage aus Amerika ist zunächst gescheitert. Die über eigene Gn ist nach wie vor verhältnismäßig sehr gering. Neue englische Bankfusion. 7: Lendon, 11. Nov. Bankfusion aungekündigt. wird die Berelaybank die British Linen Ban! Unijon Bank von Manchester kontrollierengeh samten Depositen der beiden letzteren Institute“ auf 325 580 000 Pfund Sterling. Die British Linen Ba 4 im Jahre 1740 gegründet und ist eine dee altesten 0 Iar Hauptsitz. befindet sich in Edinbourgh unk tut hat mehr als 150 Zweiggeschäfte in Schottlan ündet Die Unionbank wurde 1836 gegn umfaßt mehr als 100 Zweigstellen in. Laacashir e, en Liquidation deutscher Unternehmungen in Jusosl Preß, *Belgrad, 12. Nov.(Drahtb.) büro meldet, die Regierung werde demuächst an tion deutscher Unternebmungen auf dem Gebiete Londoner Filiale. slaven schreiten. Die Verhandlungen werden tschls (Drahtb.) Das südse dder Bestimmungen des Friedensvertrages mit folgen. r. Düsseldorf. 12. Nov. auf Mitte Dezember verschoben. Berlin, 12. Nov. lichen Generalversammlung der Neuen Stettiner ital ſ. kompagnie waren 42 Aktionäre mit einem Aktienss, weal .678 Mill. Mark anwesend. Zweck der Versammlun, bi Genehmigung einiger Satzungsänderungen, die dat Unternehmen liefen, das schützen. verlangt. haben. Aenderungen an. vor (Eig. Drahtb.) nrelho⸗ Berlin, 12. Nor. GEig. Drehtb.) Das ausfuche gal, amerikanisches Getreide wurde aufgehoben. anfragen werden jetzt in Behardlung genommen. s. Stuttgart, 12. Nov.(Drahtb.) Die Zuckerfa Kart, welche erst ihr Aktienkapital um A o 60 MMißl. zeſben Mill. erhöhte, beantragt eine weitere Erhöhung den Betrag von 3 G0 o auf 6 Mill.. belief sich in den letzten fünf Jahren auf 20. 28. 25. raoſ (Eig. Drahtb.) Generalversammlung von Ludwig Wessel, A. unch Steingutlabrikation Bonn wurde, weil nicht b0td In der za0bpe 100 fremdem E! Von dlen Mitgliedern des Vorstand Deutsche Staatsangehäörigkeit und der Wohnsit desteh, Mitglieder des Aufsichtsrates müssen n ihren Wohnsitz in Stettin oder in einem Stet Die Versammlung nahm sämtliche vorse Berlin. 12. Nov.(Eig. Drahtb.) Im cler Vereinigten Gummiwarenfabriken Harburg-WII, 191 wurde ein Btuttogewinn von 10˙6 Millionen Unſe nachgewiesen. Steuern und Versicherungen freiwilligen und s07 in Höhe von 8,2 Millionen(i. V. 3 67 Mil nach Abschreibungen von A 913 455(i. V..3, verbleibt eiuschließlich Mark) ein Reingewinn von 146 Miltionen 10%%(i. /. 20 ½) und 18/ auf joden Bonus ver 00 Millionen sollen. London, 12. Nov auktion waren Nach Vortrag von ν 702 Ahzug (Drahtb.) In der helnutet 11035 Ballen anseboten. 1108 leb frage wurden bessere Sorten zu den vorigen unigesetzt. ‚ 5 *Verkauf der Badischen Ziegelwerke d..niche ch November stattfindende außerorden Ges versammlung soll über die Veräußerung des ganze 1l Eine am 258. Beschluß fassen. *Sliddeutsche Baumwoll- Industrie Kuchen. schaft schlägt der am 16. Dezember in der Württ. Stuttgart tagenden auberordentlichen Hauptverss Erhohung des Aktienkapitals von 2 Schl, 00 Auberdem ersucht sie die Bestätigung schreibung in Höhe von 2 Mill.&. Der vor. * letzten Jahre hetrug 8 Ostertag-Werke, Vereinigte Geldschrankfab In der Generalversammlung wurden die Neg genehmigt und die Ausschättung eirer DIvi beschlossen. In den Aufsichtsrat wurde Herr Oberin Geringere Sorten waren unregelms Braunschweig in Stuttgart neu gewält. Waren und Märkte. Die Lage am Weltbaumwollmartt. 41 Die Mälkte haben d. Aau Bremen in Bremen, 11. Nov. Knopf u. bewegung weitere Fabarius, Fortschritte geniacht stetig Liverpool, 6. November mid. disp. 25.48 Was dlic! age in Deutschland anbetrifft. 30 schwere Wache hinter uns, jccla Achtung und Eeachtung verlor. weil die Mar! Diese hahen ein? Die in mit leider aurchaus begründeten Sorgen uh Abschwächung erſahren. Raben Slücklicherweise am Schlusse der Hier wird Laut den getroffenen“ Samtli Der G. ſür Ceschäf Wonge 55(i. 8 10 655 1. auce einer 0 Gewin 10 er; nicht zuc ber 28— 81 1 eſete 50 K* 11 indu Verbi arüb½ ahel, 0 Ka iweczt 270 0% un 10 0 7 lavigſe—*3 0 del, auf Deu l, 1* 5% 500% ꝗ 5 ewiub Die e, Pocch erchlů U au U 10 h0 ades aeh ninde Po dachle 0 fit 17 kül, 4e laleſ) 7.%% oliger e1 Fi zbig· 11 5 Ges 1 117 0 au rilen Ae 7 1 von ſlch icnt Beriegd href gel ue 9 50 N0+ Jan. 287 d. Mürr 22 76., Jul 21.ö8 d. Vowyorigeen le mid. disp. 39.75 C, Dez. 37.75., Jan, 36.0., 08 Juli 38.28.: Neworleans, 6. November micd. dis 38.78., Jan 37.30., März 36.33 Cc., Juli— Srell wird die. Lage beleuentet dureh die haen ech gen für efrektive Baumwolle und nahe Lieferunge Et l ler dutck die neuerdings wieder eingetreteue se zhe der„ons“ im ganzen Süden. die man mit Kopfschütteln zu betrachten gen dennoch hält man it Amerika ganz unentwes sung ſest. dall man den Höhepunkt noch .. U 11 ſaeſe bebg ce baf!, el 10 eig 0 0 „ 4 M. 0 100 cht 3110 uan deſt 1 915 2 S S otbine efüte MNauuheimer General- Anzeiger. MAbend⸗Ausgabe.) 5. Seſte. Nr. 221. Auwoch, den 12. November 1919. Belanntmachung. Aen 1814 des B. G..), werden bei ſämtlichen Reichsbankhauptſtellen und Ach 1814.G. B. angewieſen ſind. ————— nkanſtalten zu haben. N 25 1 4 d ieren etwa verbundene Vezugsrecht auf neue Papiere geltend zu machen aunz D nicht vollgezahlte Papiere zu leiſten uſw. 0 aech hoher Hand, Streiks oder Ausſperrung veraulaßt werden. 5 dunn Pagies nach Gattungen und Beträgen, nicht aber die Nummern eingetragen 10 And müſſen unverzüglich nach Empfan igt w g angezeigt werden. Nat Solange die Veendigung det Naſcrt leſun d iſt zur Ausantwortung der Papiere oder eines dies au erpflichtung hierzu ſowie zur Prüfun ſorgfältigſte zu verwahren. nicht über wacht. —— — 8 —— 8 eingeſchriebenen Briefes. 9 An Ghühren ſind zu entrichten⸗ — de Sere l jedes neuen Depoſitionsjahres vorhundenen Paplere. 10. Reichswährung umgerechnet. hmäcte Ni 1 11.balung eines beſonderen Depotbuches mit eigenem Heas Die Gepühren ſind ohne Rückſicht auf die Dauer der Verwahrung K dei zau zahlen. Ihr Empfang wird in dem Mündeldepothuch beſcheinigt, ——————— — der ſchriftlichen Aufforderung nicht erfolgt. 2 ————— Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger ſow e eichsanzeiger in Kraft. Stetih Umrechnung nuch Nr. 9 der Bedingungen: 10 doe Waer. 20,40.1 Hulden hol. Währung 5 Uer Gulden(Geidhe 0,80„ 1 ſtandinav. Krone 2,00„ alter Goldrubel 7 dee 170 1 Rubel. Kreditrubet 0 0,85„ 1 Peſo(Gold)))ꝛ —— .125, .2 e K e 4,00„ Reichsbank-Direktorium. 1 2 Havenſtein. Budezies. bertierung zu beſorgen, Zwiſch uſch ine in envgültige Stücke umzutauſchen, J) eint einmalige Gebühr von Mk..— bei Ausfertigung jedes Münde eine fa laufknde jährliche Verwahrungsgebühr von vom Tauſend 1000 Nark des Gefſamtnennwerkes der jedesmal gleichzeitig eingelieferlen oder der zu l. Aanar 1920 ab laulen die Bedingungen für die Berwahrung von 1 Müandeldepots bei der Reichsbank folgendermaßen: 99 1. Wertpapiere, die als Beſtandreile von Mündelvermögen der Aufſicht des Vormundſchaftsgerichts be. 1u. Reichsbau 1 45 Gebrtren Beamten beſetzten Reichsbanknebenſtellen zur Serwahrung angenom nen. ſofe 8 ehwannanteilſcheine aber mit den Erneuerungsſcheinen Anweiſungen, Talons)e klerthen Aichen iſt die Annahme von Papieren als Mündeldepots zuläſſig in Fällen, in denen die Inhaber Ihersrlichen Gewalt(Vater oder Mutter) auf Grund der 88 1667, 1686.G. B. zur Hinterlegung von Heauft Die Uebergabe kann durch den Vormund, Pfleger oder geſetzlichen Vertreter ſelbſi oder durch en. ragten mit eigenhändig vollzogenem Niederlegüngsantrage unmittelbar oder durch die Poſt de edem Falle iſt die gerichtliche Beſtallung, bei geſetz icher Vertretung die die Hinterlegung Weichshenichliche Verfügung zur Einſicht vorzulegen.— Vordrucke zu Niederlegungsanträgen ſind bei Gewähr Jür die ſichere und getreue Verwahrung der Papiere Ubernimmt die Reichsbank die geſetz U 5 Pfle Irgend welche Verwaltungshandlungen übt ſie nicht aus. Sa Lerloſanere oder geſetzlichen Vertteters iſt es, die Zinsſcheinbogen recht eitig zu erneuern, die Ziehungs⸗ und Bekann machungen über Künigung oder Konvertierung der Papiere nach zuſehen e d 1 ückzahlung gelangenden Stücke an den feſtgeſeßten Zeitpunkten zmir Einlöſung zu bringen Pap e Reichsbank haftet nicht für Schäden, die durch Störung des Bankbetriebes infolge Aufruhrs, werden. ugen, die ieren kann der Niederleger eine Abſchrift des Nummernverzeichniſſes dem Niederlegungsantrage 1 Falle der Annahme des Depots mit dem Depotbuch abgeſtempelt zurückerhält. i die Mündeldepotbücher werden namens det betteffenden Reichsbankhauptſtellen, Reichsbank⸗ dessbeimte eichsbauknebenſtellen ausgefertigt und nach Beidrückung des Dienſtſtempels von zwei Vor⸗ Rundep oder von dem Vankvorſtand und dem kaſſeſührenden Beamten unterſchrieben. Bei jeder Ein⸗ bebe Aſewehl wie bei jeder Herausnahme von Papieren iſt das M enden Bankanſtalt zur Eintragunz der ſtattgehabten Verände — Irrtümer, die bei Ausſtellung der Bücher oder bei Eintragung von Veränderungen vor. ee oder elterlichen Gewalt nicht nachge⸗ ſa ugen, antw eiles davon ſowie der Erneuerungsſcheine 1 0 110 Talons) die ſeitens des Gerichts erklärte Genehmigung der Aushändigung an den nament⸗ ddtir den Empfänger erforderlich. Dieſer hat auf der gerichtlichen Verfügung über den Empfang nicht 5 chneten Papiere oder der Erneuerungsſcheine zu quittteren und, falls er den Beamien der. 1dberſönlich bekannt iſt, ſich durch Voxlegung geeigneter Urkunden(Beſtallung pp.) auszuweiſen, nicht möglich oder hegt vie Bank Zweifel an der Echtheit der Unterſchrift, ſo iſt ng zu verlangen oder die Papfere an den bezeichneten Empfänger durch die Wchen g wie zu der Gültigkeit und Echtbeit der Quittung oder der Warlelu erausgavegenehmigung üvernimmt die. ank indeſſen nicht, behält ſich vielmehr das Recht vor, tbuch od 5 der gerichtlichen Genehmigung die Papiere an jeden herauszuge en, der ihr das Mündel⸗ er ar„falls dieſes verloren, das gerichtliche Amortiſationserkenntnis überbringt. Das Buch iſt dem Vormund, Pfleger oder geſetzlichen Verkreter zum Zwecke der Erhebung neuer Zins⸗ . llte gerichtliche Genehmigung zur Herausnahme der Erneuerungsſcheine wird dieſem bei gube mit einer die Wiedereinlieferung betreffenden Beſcheinigung der Verwahrungsſtelle zum Aus⸗ dus Vormundſchaftsgericht zurückgegeben. Die Rücklieferung dieſer Erneuerungsſcheine wird von 95 Verſendung der hinterlegten Papiere ſowie der Mündeldepotbücher geſchleht auf Gefahr Wen Aeäderlegere und zwwar in Ermangelung anderer Anträge bei jenen unter voller Wertangabe, Nace re in ansländiſcher Währung werden behufs Ermittelung der Gebühren nach untenſtehenden er Depoſttionsſahr läuft vom Erſten des Monats, in dem die erſte in dem Depotbuche i0 für erlegung ſtattgefunden hat, bis zum Erſten desſelben Monats im nächſten Jahre und gilt alle in dasſelbe Buch ſpäter eingetragenen Papi 5. für ſpäter n edergelegte Wertpapiere epofttlonsſahr verlangt werden. für je ein volles Jahr ei jed das deshalb der Bank⸗ U 1 Gebührenzahlung vorzulegen iſt. Fällig gewordene Gebühren werden in keinem Falle vergütet. ebühren ſind jedoch nicht von neuem zu zahlen, wenn die Wertpapiere nach erfolgter 5 55 innerhalb des Depoſitonsfahres, für vas die Gebühren bereits gezahlt ſind, wieder ein⸗ Nb, 12 nler Benutzung desſelben Müͤndeldepotbuchs wieder in Verwahrung genommen werden. det, ößer: Die Mündeldepotbücher ſind nicht übertragbar. Werden ſie trotzdem übertratzen oder ver⸗ dhe der Mawerden, die Papiere gerichtlich gepfändet, ſo iſt die Bank berechtigt, dieſe auf Gefahr und An— bei der öffentlichen Hinterlezungsſtelle zu hinterlegen. Das Gleiche gilt, wenn die Bank n Gründen— die Rücknahme des Depols verlangt, und die Rücknahme innerhalb 4 Wochen f „„Die Reichsbank behält ſich vor, dieſe Wcoeeen jederzeit zu ändern. Die Aenderung iſt nldi e in den andern zu öffentlichen Bekanntmachungen irektoriums beſtimmten Blätlern bekanntzumachen; ſie tritt am Tage nach .70 M. 1 Peſo(Papier) 1 Dollag, 20„ 7 Gulden ſüdd. Währ. 2,16„ 1 Mark Banko Nar) N N Nard gewünſcht, daß dieſe Verwaltungshandlungen ſeitens der Reichsbank ausgeübt werden, ſo ſind 1— nur mit den Erneuerungs, ſondern auch mit den Zins⸗ oder Gewinnanteilſcheinen bei eichshauptbank für Wertpapiere in Berlin SW 19 unter den bort beſtehenden Bedingungen niederzulegen. ingeliefert werden. das mit den nieder⸗ und die weiteren Ein ündeldepotbuch ldepokbuches, für je angefangene mehr als 15 000 NN 98 7 2 1 zum Pfk kſtellen ſo wie Pibiung wer dem Berliner Börſenbrauch in Re rn jene ohne rungen zu ſie berechtigt vor Zablbge derjeni oſt zu ver⸗ der Bekannt⸗ 9874 4 .25 20 12.00 1. I M. Bekanntmachung. N 1 Ipchtung 30 den e 8 kungend erlin ah en 75 42 05 maligen tor für Wertpapiere auszuzahl t, die Beträge zu a ſortlaufend und die zu b auf jedes⸗ 00 auf Gi Antrag ſpäteſtens am 7. Werktage nach Fälligkeit an die Zweiganſtalten der Reichsbank, 1000 Nonafz eder Poſtſcheck onto zu Aberwelſen oder durch die Poſt abzuſenden(die am 1. eines 550 Sta— ſänigen Zinſen von inländiſchen Staatspapieren, Pfandbrieſen, den meiſten ul, 0 itaden und Hypothetenpfandbrſefen werden in der Regel n vom 18. des 5⸗ Aie neue igkeit der Ziuſen vorhergehenden monats ab ausgezahlt): e n Zins⸗ und Gewinnanteil cheine rechtzeitig abheben zu laſſen, wenn mit den Papieren en ö Aien kann; i e — ande Zwiſchenſcheine in endgüllige Stücke umzukauſchen; „ 0 f s den niedergelegten Papieren etwa erwachſende Bezu Nn 0 81 . en de hes ſpäteſtens 8 Tage vor Ablauf der dafür ſeſtgeſetzten 75 uadordetlichen Gelobetrag gleichzeitig zut Verfügung ſtellt. ſi geu und Konvertierungen(b) werden den um ganze Gattungen oder Serien von W Der zemen, insbeſondere angebotene Konvertierungen dahe Wellke an der Börſe la u. b) erfolgt 8 Tage vor gkeit der an außereuropäiſchen Plätzen zahlbaren Zinsſcheine oder deikeirstagen einzuziehen, andernfalls an der Berliner Börſe oder andec.⸗ei kant damer 1920 ab laulen die Bedingungen für die Aufbewahrung und 1 8 ug von Werlpapieren bei der Reichshaupebank in Berlin folgendermaßen: Wiuſeh degdie Neichsbant übernimmt für die ſichere und getreue Aukbewahrung der ihr übergebenen Verf hliche Gewähr, haftet aber nicht für Schäden, die durch Störung des Bimkbetliebs infolge gung von höher Händ, Streiks oder Ausſperrung veranlaßt werden. Außerdem übernimmt 4 e 10 aue den Papieren gehörigen Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine, wenn ſie in Berlin oder am Sitze 105 Zweiganſtalt der Reichsbank zu einem feſten Kurſt in Reichswährung einge öſt werden, an it beſteus verkaufen U ntedet Allgemelnen Verloſungstabelle, nach Petelnbarung mit der Reichspank, der Preußſſchen 10 10 15 uͤnk(Seehandlung) und dem Ze kralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, 100 en amengeſtellt von Ulrich Levyſohn in Berlin, während der Dauer der Aufbewahrung eiſchei en⸗ Jiehungs⸗ oder Verloſungsliſten und Bekanntmachungen über Kündigung oder Konvertie: 47g wieren nachſehen zu laſſen und rechtzeirig die Einiöſung der danoch zur Niäckzahlung ge⸗ en Stücke oder die beantragte Konvertierung zu beſorgen, diejenigen Stücke aber, die in . 0 dicht ei oder am Sitze einer Zweiganſtalt der Reichsbauk zu ei em feſten Kurſe in Reic,zwährung Ydie neingelöſt werden, an der Börſe oder anderweit beſtens verkauſen oder in a und b eingehenden Barbetrüge ſpiteſtens am 3. Werktage nach Fällis e kununssſchelne niedergelegk ſind, oder die Abhebung gegen Vorzeigung der Papiere ſelbſt Arecht guf neue Papiere geltend zu die weiteren Einzahlungen auf nicht vollgezahlte Papiere für ven Rieder eger zu leiſten, Zeitpunkte ſchriftlich beantragt Niederlegern durch gewöhnliche B ſefe milge⸗ 15 etöffenll erkpapieren han elt, genügt Alleſſzeat, in 15 mallichung im Deulſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staark⸗Anzeiger. Die Wrzunehmen beſonnderer Auräge oder Erklärungen der Niederleger deren 2 für deren Rechnung zu beſorgen. Fälligkeit der in Europa zahlbaren und Papiere. aber auch die Mit⸗ Intereſſe nach beſtem ehen zu laſſen; it in Berlin bei Reichsbank iſt ſt ich vollſtre 1 jeden Depotſchein zu e berechnet die Reichsbank aber 50 Pfennig) der zu rechten 1 vom Tauſe neuer Zins⸗ und Gepinnan baren Auslagen berechnet. voraus zu entrich 8 5 1077 5 8 Vor⸗ vt erreichen, ſo wird die ) ie Reichsbauk auz den des Bankgeſetzes, bezahlt machen. ausfertigung durch eine K dem abgefreten, verpfändet oder auf Gefahr und Koſten des Nied die Erhebung und Auszahl des Niederlegers unter An legers, die Schuldner zur Zah ung an die Reichsbank anzu weiſen. gehenden Barbeträge erh ſein. Abänderungen wer zuläſſig, wen nach ſeiner gerichtlichen iſt zwar beſfugt, die Berech Qulttung zu prüfen, ſie wird vd des Depotſcheins das etwa eingereichte Prüfung übernimmt ſie aber nicht, behält ſich vielmehr der ihr den Depotſchein überbringt. 2. Für die mit dieſen Leiſtungen verbundene Mühewaltung und Gefahr ſind für das Jahr an Gebüßren 1 Mark für je angefan zene 1000 Mark des Nennwerts der Pupiere. mindeſtens aber 2 Mark für ntrichten. Läßt ſich der Wert eines Papiers in eiger beſtimmten Geldſummne nicht ab⸗ ſchätzen, ſo betragen die Gebühren 15 Mark für das Jihr. Bei Hypotheken und Grundſchuldbriefen werden die Gebühren nah dem Betrage der verbrieften Fordung berichnet, betraien jedoch auch bei Briefen über Mark, ſofern die Ein ahlun) der Zinſen bei der Rei hsbank(Nr. 8) unterbleibt, nur 15 Mark Jahr wird von dem Erſten des Ronats. in dem die Riederlegung ſtaltſindek, en desſelben monafs im nächſten Jahr gerechnekl.— Pipiere in ausländicher en behufs Ermittlung der Gebühren nach untenſtehenden“) feſten Sägen, im üorigen ach ichswä rung umgerechnet.— Für die Erhebung und Auszahlung von baren Geldeen bei ausgeloſten, gekündigten oder konvertierten Papieren(1b), ferner für Einzahlungen(1t) auß er den Auslagen au Porto, Maklergebühr uſw. e vom Hundert(mindeſtens leiſtenden oder zu erhebenden Zah ungen, für die Geltendmachung von Bezugs⸗ id vom Bezugspreiſe, mindeſtens vom Nennwert der neuen Aktien. Für die Abbebung teilſcheine ſowie für den Um auſch der Zwiſchenſcheine(Id. u. ej werden nur die 3. Die Gebühren ſind ohne Rückſicht auf die Dmer der Aufbewabrung ſür je ein volles Jahr tin 4. Fällig gewordene Gebühre ten. Sie werden den Zinſen oder ſonſt vorhandenen Beträgen entnommen. in deren Er⸗ fordert oder durch Poſtnachnahme eingezogen. Iſt auch hierd irch die Zahlung nicht ücknahme des Depots verlangt(Nr. 17). Wegen der rückſt indigzn Gebühren darf Depots ohne gerichtliches Verfahren, nötigenfalls mittels Verkaufs nach 8 20 n werden nicht vergütet. Dagegen werden die vor Ablauf des Depote jahres infolae von Ausloſung, Verkauf oder Rücknahme eines Teils der niedergelegten Papiere über den Reſt der betreffenden Depots aits uſtellenden neuen epotſcheine ſowie diejenigen Devotſcheine, deren Neu⸗ onvertierung bedingt wird, für den bereits bezahlten Zeitraum koſtenfrei erteilt⸗ 5. Neu niederzulegende Pwiere können mit vorheindenen Depots auf Antrag und gegen Rückgahe der in Betracht kommenden Depotſcheine zu ie ber ſämtliche gleichzeitig eingeli züpiere wird ein 5 in] Zinstermin und Zahlſtelle übe 1 0 abi N che gleichzeitig eingelieferten Papie ein Mündeldepotbuch weit ſie auf den noch niht abgelaufe Depol in Anrachnung gebracht. einem Depot zuſammengelegt werden, wenn Gattung, Zinsfuß, reinſti nmen. Die im voraus entrichteten Jahtesgebühren(Nr. 3) werden. ſo⸗ nen Teil des Depotjahres entfallen, auf die Gebühren für das neue u gleicher Weiſe können kleinere Depots zu einem größeren vereinigt werden. 6. Irrtümer, die bei Ausſtellung der Depotſcheine und Rammernverzeichniſſe vorgekommen fis, müſſen unperzüglich ach Empfang ang 7. Die Anſprüche aus de 8. Die Zinſen ni'dergelegter ezeigt werden. m Depoldvertrage ſind nicht übertragbar. Werden ſie tros⸗ gerichtlich gepfändet, ſo iſt die Bauf berechtigt, die Depots erlegers bei der öffentlichen Zinterlegungsſtelle zu hinter⸗ legen oder die iht nach dieſen Bedingüngen obliegende Verwaltung der Depols. insbeſondere ung der Jinſen uſw., ohne Hinteriegung der Papiere einzuſtellen. Hypotheken⸗ und Grund chuldhriefe können bei der Kaſſe des Kontors für Wertpabiere oder bei einer Reichsbankanſtalt auf Girokonto des ontors für Wertvapiere für Rechnung gabe der Nummer des Depotſcheins eingezahlt werden. Es iſt Sache des Nieder⸗ 1 9. Bei der erſten Niederlegung iſt angeeen welchem Wege Nr. 1c) die nach Nr. 1a eitz⸗ oben werden ſollen. Der gewählte den nur berückſichtigt, wenn ſie mittels beſonderen Schreibens ſpäteſtens 4 Wochen gen Zinsſch'ine angezeigt werden, bei denen die neue Erhebungsart in Kraft treten ſoll. en muß bei allen Depots desſelben Konkos der gleiche cht aögehobene Zinsbeiräge und ſonſtige Barguthaben werden richt verzinſt. Die Abhebung der Zinsſcheine in Natur iſt nur bei den im Auslande ausgeſtellten Papieren Wird die Heraus zabe ſeitens erzeugniſſes zu verlingen. 11. In Ermangelung anderer Antrüge werden bare Geldbeträge unter voller Wertangabe over durch Poſtanwelſung oder im ſchriebenen Briefes“ überſandt. piangsberechtigten. D Poſiportos für ſämlliche von ihr er ſeine verlang der elterlichen Gewalt, Beiſtandſchaft, den ſeitens des Gerichts mit des Vormündſchaftsger mundſchaft, Pflegſchaft oder elterlichen ändert an dem Depotverhältnis nichts. Zuſtimmung einer dritten ſich das Verfügungsrecht nicht nur etwa unerhoben gebliebene Beträge. mit dem Zinsrecht desſelben Nutzuiepers ſofort von neuem niedergelegt werden. behörde an den iſt, die Aushändigung der die Aushändigung des Depots und d dem Niederleger geſt Quittungslelſtung parüber berechtig niederzulegenden Erklärung nach b legung einer beſonderen Vollmach langen und, wenn Papiere auf Gefahr und Koſten des die ihr nah vieſen Jedin 12. Der Inhaber der elterli können in dieſer Eigenſchaft Papiere n n dies bei deren Nikderlegung aus drücklich gewünſcht wird. 5 10. Au einzelne Depot kann nur gegen Rückgabe des Depotſcheins oder, wenn er verloren iſt, raftloserklärun! zurückgeno mmen werden. Die Reichsb ink kann verlangen, daß der Tepoiſchein auf der Vorderſeſte mit Quittung:„Das vorſte ende Depdt abe ich zurückerhalten. Ort. Datum, Unterſchriſt“ verſehen wird, Sollen Depots nicht an den Niederkeget, ſondern an eine beſtimmte andert Peiſon oder Firma ausgelieſert werden, ſo iſt das Kontor davon ſchriftlich zu benachrichtigen. Die Bank tigung des Inhabers des Depotſcheins ſowie die Glltigkeit und Echtheit der n dieſer Befugnis fedenfalls dann Gebrauch machen, wenn der Ueberbringer Pißwort nicht anzugeben vermaz. Eine Verpflichtung zu einer ſolchen 2 Recht vor, das Depot an jeden herauszugeben, der Erben oder Teſtamentsvollſtreck-r eines verſtorbenen Niederlegers beantragt, ſo iſt die Bank in allen Fällen berechtigt, die Vorlegung eines Eroſcheins oder eines Teſtaments⸗ Iſtſcheckverkehr, Wertpaplere. Erneuetungs⸗, Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine unter voller Wertangade, Depolſcheine, Dokumente, Wechſel, Schecks und Anweiſungen mittels»einge⸗ Die Verſendung geſchieht in ollen Fällen auf Gefahr und Koſten des Em⸗ agegen übernimmt die Reichsbank zu ihren Vaffen die Bezahlung des abzuſendenden gewöhnlichen Briefe und Druckſachen. 5 755 valt(Vater oder Mutter), Beiſtand, Vormund oder Pfleger iederlegen. Eltern haben dabei unter Angabe der Rufnamen der Kinder deren Geburtsſcheine und bei Nieder⸗ legung nach§ 1814 B. G. B. noch die ſtand, Vormund und Sperre nach§ 1814 B G. B. geſchehen ſind. Die Bafik zahlt alsdann dem rechtigu die Hin erlegung anordnende gerichtliche Verfügung einzureich n. Bei⸗ Pfleger haben die erteilte Beſtallung vorzulegen und wenn die Niederlegung nicht mit ſoll, den Nachweis zu erbringen, daß ſie von dieſer Vorſchrift befreit Niederleger zwar die eingehenden Zinſen und Gewinnanteile ohne Be⸗ Peellun will er aber die Papiere ſelbſt oder die nach 1b eingehenden Beträge erheben, ſo muß ertretungsbeſugnis erneut nachweiſen. Die Niederlegung kann mit der Beſtimmung erfolgen, daß die Heraus gabe der Papiere Ramen zu bezeichnenden (einſchließlich der Erneuerungsſcheine) nur mit Genehmigung des Vormundſchafksgerichts i werden kann(§ 1814..B) In dieſem Falle werden die Papiere, ſolange die Weauden Vormundſcheft oder 1 nicht nachg wieſen wird, nur an mpfänger ausgehändigt. Zur der Echtheit und Gültigkeit der Quittung, det Beſtallung oder der Genehmigung chis iſt die Reichsbank nicht verpflichtet.— Die Aufhebung der Beiſtandſchaft, Vor⸗ Gewali über einzelne von mehreren Miteigentümern eines Depots 13. Mehrere Perſonen können ein Depot errichten mit der Maßgabe, daß A. jede allein,.alle gemeinſchaftlich verfügungsberechtigt ſein ſollen. Alle erferderlichen Benachrichtigungen ergehen nur an einen Niederleger. Im Falle B iſt dieſer durch ſaäm 1 81 Niederleger zu bezeich nen. 4. Es kann erklärt werden, daß VVVU A, ein Dritter(Nußn eßer) unmittelbar das Recht erwerben ſoll, lebenslänglich die Zinſen und Gewinnanteile der niederzulegenden Papiere zu beziehen, B. die niederzulegenden Pupiere zur Sicherung des einem Offtzter bei ſeiner Verheiratung zu⸗ geſicherten Zuſchuſſes beſtimmt ſind, C. die Herausgabe der niederzulegenden Papiere einſchließlich der Erneuerungsſcheine nur mit Perſon(des Sperrberechtigten) odet deren Rechtsnachfolger verlangt werden kann. Alsdann werden beſondere Depotſcheine mit einiſprechenden Eintragungen ausgefertigt. In dem Falle A können der Niederleger oder ſeine Rechtsnachfolger über die Depots bei Lebzeiten des Nutznießers nut mit deſſen ſchriftlicher Zuſtim nung verfügen. Sonſt erlangen ſie das Verfügungsrecht irſt bei Vorlegung einer ſtandesamtlichen Beſcheinigung über den Tod des Nutznießers..sdann erſtreckt auf die laufenden Zins und Gewinnankeilſcheine, ſondern auch auf Die Zuſtimmung des Nusgnießers iſt entbehrlich, wenn die Papiere In dem Falle B werden ie Depdts nur mit ſchriftlicher Zuſtimmung der uſtändigen Militär⸗ Niederleger oder ſeine Rechtsnachfolger zurückgeg ben In dem Falle C können det Niederleger pder ſeine Rechtsnachfolger über die Depots nur mit ſchritlicher Zuſtimmung des Sperrberechtigten oder ſeiner Rechtsnachfolger, dagegen über fällige Zinſen und Gewinnanteile ohne weiteres verfügen. In den Fällen A und C werden auch Konvertierungsprämien, Erlöſe von Bezugsrechten, Ueberſchüſſe bei Erſatzalkäufen für gusgeloſte Papiere und Ulguidalionsraten wie die Depots ſelbſt beh ndelt. In dem Jalle B werden dieſe Beträge ohne weiteres in den Niederleger oder ſeine Re tsnachfolger ausgezahlt. Auf die Prüfung der Echtheit und Gültigtteit der Zuſtimmungserklärungen finden die Beſtimmungen unter Nr. 10 entſprechende Anwendung. 15. Erklärt ein Niederleger, daß nach ſeinem Tode ein na entlich bezeichneter Dritter berechtigt Papiere und des dann etwa vorhandenen Barbe es Barbetrages bei Lebzeiten des Niederl'gerr an ihn, nich Vorlegung einer ſtandesamtlichen Beſcheinigung über den Tod des Niederlegers an den Dritten. Iſt dieſer ſchon vor orben, ſo ſteht der Auſoruch aus dem Deßotobertrage den Erben des Niederlegers zu. Die Beſtimmungen unter Rr. 10 finden entſprechende Anwendung. arbetrages zu verlangen, ſo erfolgt 16. Soll eine dritte Perſon zur Erbebung der Zinſen und Gewinnanteile und zur rechtsgültizen t ſein, ſo iſt dies in einer von jener Perſon mitvollzogenen, bei dem Kontor eſtimmtem Muſtet, auszuſprechen.— Desgleichen bedarf es der Nieder⸗ t nach befkimmtem Muſter, ſofern eine dritte Perſon, ſei es auch ein Proluriſt oder Generalbevollmächtigter, befugt ſein ſoll, für den Niederleger Erklärungen rechtsgültig abzu⸗ geben und über die Depors und Zin! en uſw. zu verfügen und zu quit ieren. 17. Die Reichsbank kann jeverzeit öhne ngabe von Gründen die Rücknahme von Depots ver⸗ dieſe binnen 14 Tagen nach Abſendung einer ſchriitlichen Aufforderung nicht erfolgt, die Miederlegers bei der öffentlichen Hinterlegungsſtelle hinterlegen oder guntgen obliegende Verwaltung der Devots, insbeſondere die Erhebung und Aus⸗ zahlung Zinſen uſtw., ehne Hinterlegung der Papitne einſtellen. 8. Die Reichsbank behält ſich bor, die Nieberleaunzsbevingungen jederzeit zu ändern. Die Aenderung it im Deutſchen Reichs⸗ Bekanntmachungen des Rei nab der Bekanutmachung im Rei 1 Pfb. Sterlmg „(Währ.).70 aungar. Krone= 0,85 * 2* 2* 20,0 M. 1 Gulden holl Währ.. 1 Frunt, Eira, Peſeta, geu⸗⸗ 0,80„ I ſtandinav Krone, 1 öſterr. Gulden(Gold) 2, 1 alter Goldrubel..,20 4 Mäht. 1 Rubel, Kreditrubel 1 Peſe(Gold) und Preußſſchen Staats⸗Anzeiger ſowie in den andern zu öffentlichen eich zb inkdirektoriums beſtimten Blättern bekanntzumachen: ſie tritt am Tage chsanzeiger in Kraft. 9876 170.] 1 Veſo(Papfere) 1½5 M. .125„1 Dellaa 20„ „7 Gulden ſüddeutſche Währ.— 12— „I1 Nart Banos..50 Reichsbank⸗Dlrektorlum. Habenſtein. Budezies. 117 l — 27 .Sette. Nr. er. 524. . Walzer a. 7. Walzer a. d. Operette„Obersteiger“ . Melodien aus„Fledei maus“ 5. Potpourti a. d. Operette„Schwarzwaldmädel“ 6. Melodien a. d. Opereite„Gaisha“ d. Operette„Zigeunerliebe“ 8. Streifzug durch Johann Straus'sche Operetten 9. Potpourri aus„Rheinzaubei“ .Eichenlaub und Schwertern, Marsch. Voranzeige! Freitag: SWurn! 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