= 1 » rrr —* *X * J 9 U die andniſſen bereit iſt. —— Aan beng Dr. Fritz Soldenbaum. Verantrortlich tür Politik: Dr. enbcen kar 85. Schbuſelder, füt Ane, A. Pfab, fär finzeigen ſ..: Karl Hügel. Fruc und Verlagt Druckere Pr. Haas ——— Seneral Anzeiger G. m. b. H, manndeim, E& 2 drabt⸗Abr.: — 9% 9956 dr A. Maderno, fur Cotales und den Förigen redaktionellen Uell; denſe. Kents nr. 17880 Rafisrube in Baden.— Fernſprecher Ne. Jriede im Oſten? Die Gegner der Bolſchewiſten Zudenikſch, Demkin und ne auch Koltſchak haben in der letzten Zeit ſchwere agen erlitten, nachdem insbeſondere die Offenſive Ju⸗ gegen Petersburg mit großen Fanfaren angekündigt Soweit die bisherigen Nachrichten ein Urteil ermög⸗ i velteßt jezt ſolgende Lage: Die britiſche Regierung Gern Niederlagen der gegen die Bolſchewiſten kämpfen⸗ nerale endgültige Bedeutung zuzuſchreiben; Lloyd 25 hat in ſeiner Gildhall⸗Rede der erſtaunten europäiſchen utlichteit den Bankerott der militäriſchen Intervention owſetrußland angekündigt. Er erklärte klipp und „daß es unmöglich ſei, den Bolſchewismus mit kriegeri⸗ eln von außen her zu ſtürzen. Andere Maßnahmen Inten nötig ſein, um zu dem von Europa und der Welt er ⸗ rieden mit Rußland und in Nußland zu gelangen. rt dieſe Maßnahme ſein ſollte, hat er dann am 13. r im Unterhaus auseinandergeſetzt(.„Mannh. .“ vom 14. Nov., Abendbl.) In einem Brieſe qn ſchat daben die Alllierten mitgeteilt, daß ſie beabſichtigen, die ernationale n einzuberufen, auf verſchiedenen ruſſiſchen Regierungen vertreten ſein 0 der die Probleme, beren Negelung auf der Friedens⸗ Leich e nicht möglich war, fetzt geprüft werden ſollen. durde ig mit der Cildhall-Rede von Lloyd Georges letre gen ein offenes Friedensangebot der Sow⸗ n die Entente bekannt. In dieſem An⸗ derlangte die Moskauer Regierung Anerkennung ihrer und Rechtmäßigkeit, Aufhebung der Blockade und Aaltauſnahme der Handelsbeziehungen. Durchgangsreche allen Verkehrswegen und in allen Haſen des ehemaligen „freien Jutritt aller Bürger des bolſchewiſtiſchen —— in ſämtlichen aſſoziierten und alllierten Ländern, hrer der fremden Truppen aus Nußland und Einſtellung militäriſchen Unterſtützung durch die Verbündeten. Sie unt 275 11 politiſche und militäriſche Amneſtie(unter Bor⸗ Aer zung der Gegenſeitigkeit) und vor allem Anerkennung Wenanzielen Berpflichungen des früheren ruſſiſchen Mögen neue Friedensverhandlungen mit der Sowſet⸗ angeknüpft werben, maßz eine internationale Kon⸗ unter Teilnahme fämtlicher Regierungen endlich Ordnung und feſte Verhältniſſe in Nußland zu ſchaffen Ddie Regelung der Dinge im Oſten iſt für Deutſch⸗ don allergrößter Bedeutung. Eu n Rußland wieder in den politiſchen und Wirtſchafts⸗ ropas und der übrigen Welt einbezogen wird, ſo muß Deutſchland die Beziehungen zu ihm wieder aufnehmen gen. Wir haben unſererſeits allen Grund, ein ſel b⸗ ges Erſtarken Nußlands, eine aus eigener Kraft politiſche und wirtſchaftliche Feſtigung dieſes Neiches rüßen. Denn ein unter engliſcher Vormundſchaft von britiſchem Kapital ausſchlietzlich beherrſchtes wäre nur ein Glied mehr in der Staatenbarre, die der Welt ablperren und uns die Luft zum wirtſchaft⸗ en nehmen ſoll. Andererſeits müſſen wir darauf „daß wir mit dem Bolſchewismus, wie er bisher ge⸗ mit dem Bolſchewismus der Radek und Trotzki, mit Aſchewismus, der überall, auch bei uns, die ſtaatliche dind untergräbt und den Aufruhr zu ſchüren ſucht, nie De mer paktieren können. Mit dieſem Bolſchewismus niehungen freundſchaftlicher oder auch nur freundlicher 1 e, 175 SEE 75 döllig unfähig, Rußland wieder zu einem ſelbſtändigen. und wirtſchaftlich leiſtungsfähigen Staatsweſen zu Wenn er wirklich die Erneuerung Rußlands durch⸗ will. müßte er ſich ſelbſt von innen heraus zu einem n Gebilde umformen, das vom Werke der Jerſtörung 60 eduktive Kräfte weckt und zufſammenfaßt. Wir wiſſen der Bolſchewismus zu einer ſolchen dlung bereit ob er jemals zu ihr von innen heraus gezwungen 2 zagen, kann. Indes ſcheinen dock gerade die Friedensbeding⸗ die d ie Sowjetrecierung England mitgeteilt hat, darauf daß die Näteregierung zu ziemlich weitgehenden In dieſen Bedingungen gibt ſie. muf: f. ils erwähnt, die Propaganda für die Weltrevolution ſündern verzichtet darauf, den Kapitalismus in den Entente⸗ zu ſtürzen, erkennt ihn an und erklärt ſich bereit, mit dt abdegenſeitige wiriſchaftliche Beziehungen zu treten. Die⸗ witaliftt a eine vereinzelte kommuniſtiſche Inſel in einer feglery iſchen Welt nicht beſtehen kann. voraus, daß die Räte⸗ Uiten auch in ihrem ei⸗enen Wirtſchaftsleben den kapitali⸗ will. 8 otwendigkeſten entſcheidende Zugeſtändniſſe machen die gleiche Richtung weiſt ihr Verſprechen, die Zin⸗ % N Ichulden des alten Rußlands zu bezahlen. An eine — enleiſtungen iſt gar nicht zu denken, wenn nicht die Autſchaftlichen Krätte— vor allem auch die des Büͤrger · 8 aufs höchſte angeſpannt werden klelunzere Hände ſind gebunden, und wir können in die Ent⸗ 10 Wiige der Dinge aktir zunächſt nicht eingreifen. Aber um 1ü dem iſt es, daß wir die Augen offen behalten ten, wunge der Dinbe. der ſich im Oſten anzubahnen dauernd die ſchärfſte Aufmerlſamkeit widmen. * den denn, u. N0b. Gon unl. Beu. Sütee Des L18J/J denſt ondtſche Unternehmen iſt, wie der Baltiſche Preſſe⸗ buden be zuſammengebrochen Tie ehemaligen Neichs⸗ ruchen ſich den Bermondtſchen Truppen angeſchloſlen hatten, nicen„wie bereits gemeldet, die Rückehr in die Helmat zu er ⸗ N. wie Dermondt ſelber hat die Flinte ins Korn geworfen und dugh berichtet wird, von ſeinem Poſten zuröckgelreten. de dielor Gelegenbelt ſcheint es nun geboten, zu betonen, daß en Reslerur, in deren Namen Avsloff Bermond! ce Aioa unternahm, ulcht beteltlat waren. ablea. der zu ihr agehöre, ein Sohn des fröberen rul⸗ niſters und ſelber Petersburger Senator, iſt Balte dafür Einſtellung ihrer Propaganda im Auslande, durchaus u n möglich. Aber dieſer Volſchewismus iſt tfbeltiſche Kriſe en der ſogenennten t eſt- Badiſche Neueſe Nachrichten In annheim und Umgebung menat! Razeitzenpreiſe: Die Ipaltige Holonelzeile 60 Pfg., Stellengeſuche 20 ½ Nachtaß, Reklamen k. 2,58. Annahine Hlußz: Für das MRittagblatt vormittags 8½% Uhr, für das Abendblett Nachmittags 2½ Uhr. Für Kuzelgen an beſtimmten UCagen, Stellen und fiusgaben wird zeine Verammertung Abernemen. Mk..—, einſo neeich dangeren obezug: Bei der Poſt abbebolt vlerteſ ährlich mt.08 Cel-Nummer 16 bis nur dem Namen nach. Pahlen war wohl eine zeitlang in Mitau an der von uns eingeſetzten lokalen Selbſtperwaltung beteiligt, im übrigen bewahrten die Balten im Nalionalausſchuß und in der Lan⸗ deswehr ſtrengſte Neutraliiät. die Vernichtung der deulſchen Handelsſtolte. Der Pröſident des Deulſchen See⸗Vereins, Grohadmiral v. Koeſter, hat nachſtehendes Telegramm an die Reichsregierung gerichtet: Die neueſte Drohnote unſerer Feinde zeigt, daß ſie nicht Frieden ſchließen, ſondern das deutſche Volk wirt⸗ vollends erdroſſeln wollen. Ob dies urch die neuen ungerechtfertigten Forderungen oder durch die angedrohten Maßnahmen erfolgt, bleibt ſich gleich. Der Deutſche See⸗Verein bittet dringend, dieſen vernichten⸗ den Schlag gegen unſere Exiſtenz, der unſere Seefahrt und damit unſere Volkswirtſchaft lahmlegen und den Neſt unſerer Seeleute brotlos machen ſoll, abzu wehren. Ne Wahlen in Franlreich. Paris, 17. Nop.(WSB.) Nach den von den Blöttern be⸗ kannt Wahlreſultaten entfallen im zweiten Seine⸗ bezirk 22 734 Stimmen auf die Liſte der Union republicaine nakionale el ſoziale, auf der Nitlerand ſteht, 10 876 Stimmen auf die Liſte der rereinigten Sozialiſten und 3691 auf die Liſte des republikaniſchen Blocks der Linken. Im 4. Seine⸗ bezirk ſtehen die Liſten der Union republicaine nationale et ſoziale an der Spitze mit 1 315 725, während die Liſte der Sozialiſten, auf der Longuet ſteht, 889 900 Stimmen auf ſich vereinigte. Im Rhonedepartement wurden auf die Liſten der Union et comitee republicaine du Nhone 397 541 Stim⸗ men abgegeben und 130 018 für die radikalen und radikal⸗ ſozialiſtiſchen Liſten, zu denen Hertot zühlte, 10 575 für die Liſte der Federation ſoclale, auf der CTolliard, Augag⸗ neur ſteben. Im Dep. Loire en Feriore ſteht die Union republiceine an der Spitze. Briand und Sybille ſind 123 In Conſtantine((Algier) ſind die Kandidaten der republleaine gewählt. Die Unkerſuchnag üder die Schaldfrage. Acht Fragen an gindenburg. JVerlin, 17. Norbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Troßdem der Generalſeldmarſchall von Hindenburg die konſervatlven Kreiſe ausdrücklich gebeten halte, von neuen Kundgebungen abzuſehen, hatten ſich doch heute fruh vor dem Reichstagsgedäude mahrere hundert Menſchen angeſammelt. die, wie an den Tagen zuvor, demonſtrieren wollten. Nur die Schäler fehlten heute. Dagegen waren wieder Studenten in Band und Müße erſchienen, auch zahlreiche Offiziere und Soldaten mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Abzeichen auf den Aermeln. Die Sicherheitspolizel hatte für die Abſperrung um das Reichstagsgebäude zu ſorgen. Da trotz alledem die Anſamm⸗ lungen keinen großen Umfang annahmen, zerſtreuten ſich ſchließlich die Teilnehmer. Allerdings wurde die Parole aus⸗ gegeben, um zmei Uhr wieder zu kommen. Die Reichsregierung hat geſtern eine Be⸗ ſprechung mit den Ausſchußmitgliedern über den gang der Dinge im Ausſchuß gehabt. Es wurde nochmals feſtgeſtellt, daß durch Befragung der vor dem Ausſchuß er⸗ ſchenenden Zeugen lediglich die Lücken in den Alten aus⸗ geſüllt werden ſollten. Eine Ausartung der Be⸗ fragung in eine politiſche Debalte ſollte mit aſler Energie vermieden werden. Gelungen iſt das dann heute doch nicht. Mieder wie in den drei Wochen vorher war man bald in der munterſten und unfruchtbarſten Er⸗ örterung üder die Krjegsziele. Dem Generalfeldmarſchall v. Hinbenburg ſind, wie die B. Z. zu berichten weiß, acht Fragen vom Unterſuchungsausſchuß geſtellt worden. Sie find Herrn von Hindenburg deſtern in den ſpäten Abendſtun⸗ den zugegangen. Er wird ſich morgen auf ſie zu dußern Der Jortgang der Vernehmungen. Eine kompafte Reichsla ein war für den uneln · i 17. Nos.(Den unſerm Berl. Bärd) Vorſitender Ssthein eröffnet die mit folgender Erklörung: Die gänge, die ſich am Schluß der letzten öffen lichen Sitzung ereigneten, haben in der Oeſfenklichkeit wie auch bei den Teil⸗ nehmern des Verfahrens Zweifel über die Aufgaben des Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes hervorgerufen. Demgegenüber ſtelle ich auf Grund einſtimmiger und unerſchüttert gebliebener Beſchlüſſe neuer⸗ lich feſt: Der Unterfuchungsausſchuß hat, wie auch in der National⸗ verſammiung einwandfrei feſtgeſtellt worden ift. lediglich den Charakier einer parlamentariſchen Enauete⸗Kom miſſton. Im liegt kein Ermittlungsverfahren ſür den Staatsgerichtzhof oder ein Straſgericht ob. Sein Zweck iſt nicht Anklegemalerial zu beſchaſfen, ſondern die Aufklärung und Feſtſtellung von Tatſachen oder Urſochen und nolitiſche Zuſammen⸗ hänge. Dieſer Beſchluß iſt unbedingt verpelichtend für alle Mit⸗ glieder des Ausſchuſſes, ebenſo aber auch für alle Zeugen, die in ihrer Ausſage ſich allen Werturtellen zu enthallen haben. bitte alſo— der einen Seite die Mitgli⸗der des Nusſchuſſes, auf der andern Seite die Zeugen, ſich dieſem Beſchluſſe entſprechend zu verholten. Dr. Helfferich bittet derauf um das Wort ju einer Er⸗ klärung in der er gegen ſeine Verurteilung wegen angeblicher Zeugnisverweigerung proteſtlert. Auf Vor⸗ — des Vorſitzenden Gothein erklärt er ſich damit einver⸗ tanden. ſeine Erkläremg dem Ausſchuß ſchriftlich einzureichen und führt dann ſort:„Die Erktärung, die ich abgebe, bezieht ſich ouf das geſante Verfahren dieſer Unterſuchungsansſchüſſe. Ich bitte, daß der Hauptausſchuß dazu Stellung vimmt Im Gegen⸗ ſatz Aeußerungen in der Preſſe, will ich den Berhandlungen des Ausſchuſſes kein Hindernis in den Meg lecen Ich habe das größte Intereſſe daran, daß die Verhandinngen roſch und elalt * Ende beführt werden. De⸗halb ſtelle ſch mich unter den Vor⸗ haten, die ich formullert habe, weiteren Fragen des Ausſchuſſes Zur v. VBelhbmann-Soellweg: Im vollen Einklang mit den beute vom Herrn Vorſitzenden erneut feſigeſtellten Verfaſſungs⸗ rechtlichen Grunblsgen diefes Ausſchußrerfabrens pat der bieherige Vorſikende des Rusſchuſſes wiederbolt Einſpruch eingelegt dagegen. daß Ergebniſſe der Verhandlungen vor dieſem Unterſuchungsaus⸗ ſchuß fertirgeſtellt werden, bevor der Unterſuchungsausſchuß mit weitab von je der politiſ feiner Arbeit zu Ende gekommen iſt. In Sonderheit hat der Herr Vorſitzende wiederholt die Mahnung an die Preſſe gerichlet, mit ſolchen Wertungen der bisherigen Ergebniſſe zurückzuhalten. Solche Mahnungen ſind vielfach auf ein unfruchtbares Feld gefallen. Es wird mit erlaubt ſein, auch meinerſeits mein Bedauern da⸗ rüber auszuſprechen. Ich hoffe, daß der Ausſchuß aus meinen bisherigen Ausſagen die Ueberzeugung gewonnen hat, d ich i 2 Tendenz lediglich be⸗ ee ſein, der Wahrheit bei Feſtſtellung des Tatbeſtandes zu ienen. Wenn es die Aufgabe dieſes Ausſchuſſes iſt, nicht nur in hiſtoriſchen Dingen die Wahrheit feſtzuſtellen, ſondern auch da⸗ ſegen zu helfen, daß das Volk, das nun dieſe Not und dieſes Un⸗ eil zu tragen hat, fortgeſetzt mit Nachrichten verſehen wird, die die bisher entſtandene Unklarheit über wichtige Fragen der Krie ührung nicht auflöſen, ſondern vermehren, dann glaube ͤ Recht zu haben, auch ohne daß der Ausſchuß ſpezielle Fragen an mich gerichtet hat, ſoviel ich vermag, zur Aufklärung des Sach⸗ verhalts beizutragen. Ich habe heule früh einen Artikel im BVorwärts“ der Tatbeſtände der gegenwärtig noch im Laufe befindlichen Unter⸗ R abgeſchloſſen haben wollte, und darauz Konſequenzen zieh ie zu weiterer Lerwirrung führen müſſen. Es handes ſich im weſemtlichen, um einen ſcharfen Ausdruck zu gebrauchen. um den Vorwurf, das Volk ſei hinters Licht geführt worden, einen Vorwurf, der ja auch in dieſem Saal erhoben wos⸗ den iſt. Nun, daß eine Friedensvermittlung Wilſons eventi zu erwarten war, lag im Herbſt 1916 ausdrücklich in der Juft. Aus⸗ drücklich und amtlich die Parteiführer über unſere auf eine Fris⸗ densaition gerichteten Schritte in e zu informieren, mußte ich Bedenken tragen. Aber ni um das Volk hinieds Lichl zu führen, ſondern im Gegenteil, um eine Friedensaktion Wilſons nicht von vornhehrein zu ſabotieren. Es liegt auf der Hamd, daß wenn von unſerer marche auch nur das Seringſte durchgeſickert wäre, Wilſon nicht mehr daran denken könnte, für den Frieden etwas zu tun. Angeſichts der geſamten Stellung der Vereinigten Staaten zur Entente konnte den Präſidenten nichts mehr diskreditieren, als der Vorwurf, uns einen Gefallem zu tun. Aber auch die deutſchen Verhältniſſe machten es mir ſchlechterdings unmöglich, die Parteien ins volle Vertrauen zu ziehen. Ich ent⸗ ſinne mich genau, daß bei einer vertraulichen Beſprechung, die ich mit den Führern der bürgerlichen Parteien am 11. Dezember 1913 hatte, die ſehr ausgeſprochene Abneigung der Mehr⸗ — zum Ausdruck lam, den Frieden durch den Präſidenden ilſon vermittelt zu erhalten. Die bel den lepigen Verhandlungen wiederholt beſprochene Ani⸗ moſitätgegen Amerika war eben zu ſtark. Selbſt vertreu⸗ liche Beſprechungen hätten mich nicht vor Preſſeerörterungen ge⸗ ſichert, die jede amerilaniſche Vermittlung als antinational ſcharf verurteilt hätten. Die Sozialdemokratie aber, die auf anderem Boden ſtand, war doch nur eine Minderheltspartei, deren Zuſtim⸗ mung. wie die Dinge in Deutſchland nun einmal lagen, die Oppoſition der anderen Parteien nur verſchärſt haben würde. Daß der U⸗Bosts⸗ beſchluß vom 9. Januar ohne Kenntnis des Neichstags gefaßt wurde, ſcheld notwendig aus dem Charakter dieſes Beſchluſſes, als die Ent⸗ cheldung über eine milltäriſche Aktion. Um den Erſolg dieſer Aktion nach Möglſchkeit zu ſichern, mußte ſie, ſoweit das in der Macht der zuſtändigen Stellen ſtand, vor aller Welt geheim gehalten werden Faſſe ich alles noch einmal zuſammen, ſo er⸗ gibt ſich, daß die Geheimhaltung unſeres Schrittes in Waſhington lediglich eine Förderung der Wilſonſchen Friedensaktion, die Oeheim⸗ haltung des U⸗Bootbeſchluſſes lediglich die Fernhaltung einer militäriſchen Schädigung von dieſem Kriegsmittel im Auge gehabt hat. Daß die Reichstagsparteien ſemals im Unklaren darüber geweſen ſeien, daß der U⸗Bootkrieg den Krieg mit Ame⸗ rika nach ſich ziehen werde, iſt eine Legende. Sollte der Ausſchuß in dieſer Beziehung noch Zweifel hegen, ſo beantrage ich, daß die ſtenographiſchen Berichte über die Sitzengen der Haushalts⸗ kommiſſton, welche ſich mit dem U⸗Vootkrieg in ſeinen verſchiedenen Phaſen befaßt hat, zu Rate gezogen werden. Trotz ihrer Keunins von der Bedeutung des U⸗Bootkrieges getzenüber Amerika iſt eine kompakte Reichstagsmehrheit Anhängerin des U⸗Bootkrieges geweſen, falls er von der Oberſten Heeres⸗ leltung für nötig gehalten würde. An dieſem Tatbeſtand können, wie mir ſcheinen will, namentlich diejenigen politiſchen Faktoren nicht rütteln, welche mit beſonderem Nachdruck das Prinzip ver⸗ treten, daß die Mehrheit der Volksvertretung den Gang der Dinge zu beſtimmen habe. Vorſitzender Gothein: Auch er kalte es für wünſchens⸗ wert, die ſtenographiſchen Protokolle des Ausſchuſſes heranzutetzen, da aber nur die Rede des Reichskanzlers und eines Stellverkreters bekanntlich ſtenographiert worden iſt, wird es notwendig ſein, die gelamten Mitalleder des Reichstages bier Jeugen zu vernehmen. Dr. Hellferich fährt nunmehr in ſeiner Vernehmung fort: Nach der Ablehnung unſeres Friedensangebotes und nach dem Scheitern der Friedensaktion des Präſidenten Wülſon war der -Bootkrieg auch nach meiner Anſicht zu einer uneni⸗ tinnbaren Notwendigkelt geworden. Er mußte gemacht merden mit oder ohne Parlamentsmehrheit und iſt gemacht wor⸗ den mit Narlementismehrheit. Daran kann nach der Er⸗ kHlärung des Jentrumsabgeordneten Dr. Spahn gar kein Jwelſel beſtezen. Kein Staatsgerichtshof der Welt würde einem Staatsmann den Vorwurf machen können, daß er in dieſem Falle etwas gegen den Willen des Parlaments gemacht hätte. Es fragt ſich, wodurch dieſe Stellunonahme des Parlements herbeigeführt wurde, ob durch eine falſche oder imderſtändliche Information. Aber auch davon kann gar keine Nede ſein. Nicht nur einmal, ſondern dutzendmal iſt von mir in der beſtim mte⸗ ſten Form der Ueberzeugung Ausdruck gegeben worden, daß der U Vootkrieg uns den Krieg mit Amerika bringen würde. Ich habe das ſtärker betont, als es meiner Ueberzeugung entſprach, denn es follte ſich jeder Abgeorbnete lber die Tragweite klar ſein. Vorfinender Gothefn:„Darüber kann ſa auch r keig Zweifel beſteben, das iſt in den Akten des Ausſchuſſes niedergelegt. Dr. Helfferſch: Dann iſt alſo der Reichstag nicht hin⸗ ters Licht gefährt worden. Ich habe den größten Wert darorf gelegt, die Gefahren eines Eingreifens Amerikas in den Krieg ſo deutlich wie möglich zu unterſtreichen. damit dem Reichstag in ſeder Beziehung klarer Wein eingeſchenkt wurde. Es iſt die Frage aufgeworſen worden, ob der Reichstog über die Friedensſchritte Wilſons ausreichend umterrichtet gewefen ſel. VBon dieſer Frage war mm erftenmal im Ayri die Rede. Bon Woche zu Woche, von Monat zu Monat wurde die Sache aber hinausgeſchoben. Aus Amerika kamen auswelchende Erklärungen. Wlauben Sie, daßz die 2. Seite. Nr. 332 Mannheimer Generai-Anzeiger. ¶Abend⸗ Ausgude.) Montag, den 17. Nopember 1919. Mitteilung dieſer Umſtände Wilſons gemacht hälte? Trotz allem Drängen ging Wilſon nicht vorwärts. Mein perſönlicher Eindruck war. wir ſteuern auch ohne U⸗Bootkrieg in den Krieg mit Amerika hin⸗ ein. Wenn man dieſe diplomatiſchen Geheimniſſe mitgeteilt hätte, dann wären auch Hunderttauſende und Millionen von bisherigen Gegnern des U⸗Bootkrieges zu der Meinung gekommen, daß er unvermeidlich war. Der Redner ſtellt feſt, daß in einer vertraulichen Sitzung am 81. Januar auch das letzte Telegramm Bernſtorffs, das auf die Kriegsge fahr hinwies, mitgeteilt worden ſei. Reichsminiſter Dr. Dapid beſtreitet, daß das letzte Telegramm von Bernſtorff in jener Sitzung vorgelegen habe. Es ſei damals nicht erklärt Worden, daß der Krieg mit Amerika unvermeidlich ſei. Man hätte bielmehr nur au einen Abbruch der B eziehungein geglaubt. Dieſes Telegramm Bernſtorffs habe aber auch ausdrücklich erklärt:„Wenn jetzt phne weiteres U⸗Bootkrieg begonnen wird, wird Präſident dieſes als Schlag ins Geſicht betrachten und Krieg mit Amerika iſt unvermeidlich.“ Hätte dieſes Telegramm vorgelegen, dann wäre die Situation ganz anders an⸗ geſehen worden. v. Bethmann⸗Hollweg: Ich habe auf die Mitteilungen eines Boiſchaſters wie Graf Bernſtorff großes Gewicht gelegt. Die Zentralleitung i aber nicht ohne weiteres immer in der Lage, den Vorſchlägen ihrer Botſchafter zu folgen, weil ſie ſelbſt die Geſamtlage beſſer überblickt. Die Situation, die Bernſtorff ſchilderte, wurde durch unſer Telegramm vom KI. 1. etwas verändert, in dem wir dem Präſidenten ein ſehr gemäßigtes Friedensprogramm mitteilten. Wir erklärten ja auch, daß wir den U⸗Boot⸗ krieg ſofort aufgeben würden, wenn wir die Sicherheit hätten, daß wir zu annehmbaren Friedensverhandlungen kommen würden. Vorſitzender Gothein kommt gegenüber einer früheren Bemerkun Helfferichs auf die daltung der Fotskſchriltlichen Volkspartei —-Bootkrieg zurück. Die Fortſchrittliche Volkspartei hielt prinziplell en verſchärſten U⸗Bootkrieg für zuläfſig: als Repreſſalie ſollte unter Um⸗ zänden in einem eng begrenzten Gebiet prinzipiell auch der uneingeſchränkte Bootkrieg zuläſſig ſein. Die Frage mußte wegen ihrer politiſchen Folge⸗ wirkung vor allem als politiſche—— werden. Aus dieſem Grunde —+ wir bis zuletzt uns mit aller Entſchiedenheit gegen den uneingeſchränk⸗ en U⸗Bootkrieg erklärt. Dr. Sinzhelmer: Mußte der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg als letztes Mittel eingeſetzt werden, um Deutſchland vor der Nieder⸗ lage zu bewahren, oder gab es noch eine Möglichkeit. andere Wege 15 gehen? Ich denke einmal an den Vermittlungsverſuch einer neu⸗ ralen Macht und ſodann an eine beſtimmte Erklärung zur bel⸗ giſchen Frage. Aus den Akten ergibt ſich, dag damals im Januar 1917 einer unſerer Militär⸗Attach⸗es bei einer großen und bedeu⸗ lenden Macht fölgendes berichtet hat: Es liegt auf der Hand, daß wir auch heute ſchon die Frie⸗ dens ſache fördern könnten, wäre es möglich, die Friedenspartei in England davon zu überzeugen, doß der ſchwere Opfer koftende Kampf und das Kriegsziel Beigien unnötig iſt. Wir kommen um die belgiſche Frage nicht herum. Darüber muß man ſich vollkom⸗ men klar ſein daß die Beſitzergreifung von Belgien oder auch nur von einem kleinen Stück Belgien weder heute noch jemals zu er⸗ zeichen iſt. Wer Belgien behalten will, muß der Welt den Frle⸗ den diktieren können. Darüber iſt ein Paktieren mit der Welt von heute nicht möglich.“ Die Kernfrage iſt und bleibt: Warum nicht durch eine Erklärung über Belgien eine letzte Friedenskarte ausgeſpielt wurde. Nur daodurch hätten wir bei den Gegnern den Willen zu Verhandlungen ſchaffen können, auf den allein es ankam. 2 v. Beethmann⸗Hollweg: Eine ſolche Erklärung in dem Augen⸗ Plick, wo die Entente uns Friedensbedingungen ſtellte, die eine Zertrüm⸗ merung Deutſchlands bedeuteten, wäre politiſch unklug geweſen. Deshalb habe ich es damals nicht getan. Später iſt ein Augenblick gekommen, wo ich im Begriffe war, eine Erklärung öffentlich abzugeben, weil ich dieſen Augenblick pfychologiſch für richtig hielt. Aber darüber werde ich mich ſpäter äußern, im Dezember 1916 oder 1917 war dieſer Augenblick dafür nicht geeignet. 9 Dr. Helfferich: Das kann ich nur beſtätigen. v. Bethmann⸗Hollweg: Ich habe niemals erklärt, daß wir Belgien politiſch, wirtſchaftlich und milttäriſch in der Hand behalten müſſen. Dieſer Satz ſtammt von Dr. Spahn und nur aus taktiſchen Gründen habe ich es für zweckmäßiger gehalten, nicht ausdrücklich zu widerſprechen. Aus dieſem Tacere kann kein Konſentire geſchloſſen werden. Ich kann hier immer nur vortragen, welche Erwägungen mein Handeln beſtimmten. Nach dem Ende des Krieges iſt es ſa ungehener leicht, zu ſagen, baß jede meiner Handlungen falſch und unvernünftig war. Dieſer Kritik muß ich mich beugen. Im Dienſt der Wahrheit aber kann ich nichts anderes tun, als Ihnen die Gründe vorzuführen, die im jeweiligen Augenblick für mich beſtimmend waren. Welches Arteil Sie darüber fällen, iſt Ihre Sache. Dieſem Urtell muß ia, mich beugen. 2 Meiſter Jakob und ſeine Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 100 Nachdruck verboten) (Fortiſetzung.) And die großen Buben warfen ſich beizeiten in ihren neuen männlichen Staat, alles ſpiegelte und glänzte an ihnen, nichts fehlte als der Hut. Endlich kam er. Und das ganze Haus lief zuſammen, beguckte und bewunderte ihn und ſang das Lob der ſplendiden Schönen, die ihn geſtiftet. Auch der Suſi klangen die Ohren an dieſem Morgen, denn ihr Hut hatte den Beifall der Schwägerin Margret gefunden und ſogar den der Baſ Liesl, die ſich in nichts anmerken ließz, welche Pläne, ſte verfolgte. Nur eine Bitte hatte ſie an den Chriſtof, falls ie ihn vor Abend nicht mehr ſehen ſolle, er möge der Anna oltz, die zum erſtenmal ins Große Wirtshaus komme, einen Tanz ſchenken. Sie wäre gar ſo leutſcheu und fürchte, daß kein Bub ſie anſchaue. Wenn er als Vortänzer ſie einmal nälme, werden es auch andere tun.„Aber ja,“ erwiderte Ebriſtof, der vor dem Spiegel ſtand, leichthin„Wenn's weiter Aiz is!? Er gefiel ſich. Jein hatte das die Suſi gemacht mit dem Vortänzerhut. Nur vier Bänder anſtatt zwölf, aber was für welche! Und wie der Rosmarin duftete, den ſie um die utkapre gewunden und dicht mit Rauſchgold verkleidet katte. ein! Der Bater zeigte ſich nicht. Er war mit ſeinen Gäſten chon fſort zu den Verwandten. Gern hätte Chriſtof ihm keute ein gutes Wort geſagt. Und auch Geld brauchte er. Und ſo ging er zu den Großeltern hinüber und zeigte ſich denen. Sie batten ihn gern und der Großvater griff auch gleich in die Brieſtaſche und drückte dem Chriſtof eine Bank⸗ Rote in die Hand, deren Ziffer die Alte nicht zu ſehen brauchte. Er wußte, daß die Vortänzerehren nicht billig waren. Als die Eroßmutter ihm den Namen ſeines Mädchens abhgefragt hatte, da ſahen die beiden Alten einander an und verſtumm⸗ ten. Keine Bauerntochter? Ein Luckhaup? So ſagten ihre Mienen. Aber der Chriſtof hatte keine Zeit mehr, er brach mit einem Jubuſchrei auf nach dem Großen Wirtshaus. Der Großvater Adam hatte ſeine beſonderen Gedanken. Alſo ein Enkelkeind der dengrafin Von allen Seiten flatterten die Kirchweihbuben herbei. Die Muſikbande begrüßte den erſten Vortänzer mit einem Tuſch. Vor dem Gemeindehaus aber ſammelten ſich ſchon die Schüßen. Wofl hundert an der Zahl waren heute an⸗ gerückt mit ihren Cewehren, und ſie marſchierten alsbald zur Kirche bin und nahmen vor dem Pfarrhaus Aufftellung. Sie waren ein Stolz der Gemeinde. Alle Gewehre im Lande wur⸗ Een nach der Revolution von den Militärbehörden eingezogen, Stimmung für eine Vermittlung Dr. Helfferich' Auch ich kann mich dem nur anſchließen. Vorſitzender Gothein: v. Vethmann⸗Hollweg hat geſagt, die Faſſung unſeres Friedensangebotes wäre ein Kompromiß ge⸗ weſen und dadurch wäre ſeine Wirkung beeintröchtigt worden. Nun kam noch daen die Rede deg Koiſers in fbanten pom 8 „Degember. Sie gab gewiſſermaßen einen Kommentar zu dem Frieden⸗angebot und mußte deſſen Wirkung noch mehr beein⸗ trächtigen Im weiteren Verlauf der Debatte führt v. Bethmann⸗ Hollweg dann noch aus: vom Eintritt in den Krieg gegen Deutſchland nur hätte abgehalten werden können, dadurch, daß wir Amerikas Friedensvermittlung ongenommen hätten. Das wid ſtimmen. Wilſon konnte den Krieg gegen Deutſchland nur vermeiden, wenn er den Frieden vermittelte. Nun kann man heute rückſchauend ſa ſagen: es wäre beſſer geweſen, wenn wir uns in die Hände von Wilſon begeben hätten. Denn wenn wir uns damals in Wilſons Hand begeben hätten, ſo begaben wir uns in die Gewalt eines Präſidenten, der ſelbſt nach der Aus⸗ ſage des Grafen Bernſtorff uns nichtfreundlich geſinnt war und dem Senator Stone zwanzig ſchwerwiegende Vorwürfe wegen unneutralen Verhaltens gegenüber Deutſchland gemacht hatte. Wir ſtanden einem Präſidenten gegenüber, der unmittelbar nach unſerer Suſſexnote Graf Bernſtorff batte mitteilen laſſen, daß er gegen Engkand nichts machen könnte, weil dies dem Geſchäftsintereſſe ſeines Lan⸗ des zuwiderlaufe. Aber konnte das deutſche Volk nach der damaligen mili⸗ täriſchen Lage ſich Friedensbedingungen unterwerfen, wie ſie Wilſon ver⸗ kündet hatte? Wenn wir Wilſon als Sachwalter annahmen, mußten wir jede Bedingung annehmen, die er uns auferlegte. Wir wären völlig in ſeiner Hand geweſen, denn eine Ablehnung hätte bedeutet: Erneuerung des Krieges mit der Entente und mit Amerika. Dafür aber wäre das deutſche Volk nicht zu haben geweſen. Sie mögen meine Politik für falſch halten, und Sie können mich verurteilen und verdammen, aber ich frage Sie: Mußten wir uns nicht gewiſſe Sicherheiten verſchaffen gegen unmögliche Friedensbedingungen? Wäre Wilſon in ſeinem Herzen und in ſeinem poli⸗ tiſchen Willen bereit geweſen, der Welt unter höheren Geſichtspunkten den Frieden wiederzugeben, was hinderte ihn daran, unſer Telegramm vom 80. Januar wenigſtens zu beantworten? War aber die öffentliche Meinung in Amerika ſo brientiert, daß Wilſon nichts anderes übrig blieb, als die Beziehungen mit uns abzubrechen, wo war denn dann die deutſchfreund⸗ liche Stimmung in Amerika. von der ſoeben Proſeſſor Bonn geſprochen hat? Dann war die Stimmung bereits derart, daz Wilſon, ſelbſt wenn wir ge⸗ antwortet hätten, unſere U⸗Boote zurückzurufen, ſo bätte er aus dem Krieg gegen uns nicht herausbleiben können. 8 Ganz allgemein möchte ich dann noch ſagen, daß wir alle uns doch hier hüten ſollten, mit dieſen Verfahren, die Wilſonſche Politik zurechtfertigen. Das würde einer Haltung gleich⸗ kommen, wie ſie ſelbſt in Amerika nicht einmal überall vorhanden anderen Maßſtab anlegen, als es hier vielfach ge⸗ ehen 55 Die weltere Verhandlung wird auf nachmittaas 5½ Uhr ver⸗ A der Jriedensverlrag. Abzug der Rumänen aus Budapeſt. m. Budapeſl, 17. Nop.(Priv.⸗Tel. der„Köln. Ztg.“) Nach⸗ dem die letzten nxumäniſchen Soldaten Samstag früh Budapeſt ver laſſen hatten, begann, von der Bevölke⸗ rung ſtürmiſch bejubelt, der Einzug der nationalen Armee. Die Stadt iſt feſtlich beflaggt und die Schaufenſter der Kauf⸗ läden ſind mit den Nationalfarben geſchmückt. In der Stadt herrſcht größte Ruhe und Ordnung. Als Vorſichtsmaßnahme wurde für gemeine Verbrechen das Standrecht verhängt. Die Rumänen haben ſich bis zum 23. November hinter die Theißlinie zurückzuziehen. Aus dem beſetzlen Gebiel. Zuwanderungsverbol für Lothringen. m. Saarbrücken, 17 Nov.(Priv.⸗Tel. d. Köln. Zig.) Der oberſte Verwalter des Saargebletes, General Andlaue r. erläßt ein ſcharfes Verbot gegen die Zuwanderung ſaar⸗ ländiſcher Arbeitſuchender nach Lothringen. Zuwiderhan⸗ delnden wird angedroht, daß ſie als Landſtreicher behandelt, verhaftet und nach ihrer Verurteilung in das Saargebiet abgeſchoben werden, wo ſie eine erneute Beſtraſung durch das franzöſiſche Militärgericht zu gewärtigen hätten. Ddeulſches Beich. Die Reichspräſidenten⸗Kandidatur Damaſchke findet, aufs Ganze geſehen, immer weiteren Anklang in allen Teilen des Reiches. Zurzeit wird eifrig die Sammlung ſchon reges Leben bis zum Großen Wirtshaus hinauf. Die ganze Bevölkerung war unterwegs zum Hochamt, die Dorf⸗ 7— aber hing nur der Freude nach und wartete auf den · ufzug der Kirweihbuben. Das war das Wichtigſte. Die dunklen Geſtalten der Schützen mit ihren breiten deutſchen Hüten, ſtanden wie eine Mauer da und brachten einen feier⸗ lichen Zug in das bewegte Treiben. Als nun von droben Marſchmuſik einſetzte, kommandierte der Schützenhauptmann: Habt Acht! Und die Männer ſchlugen die Hacken zuſammen und bharrten ihrer Söhne und Erben, ſie harrten der Jugend, um ihr die Ehrenbezeugung zu erweiſen. In zwei Reihen, die die ganze Straßenbreite ausfallten, hatten ſich die ſtolzaeſchmückten Kirweihbuben aufgeſtellt. Es ging nicht ohne Püffe ab, der Raum genüate kaum und es wäre eine dritte Reihe bei weitem vorteilhafter geweſen. Aber in dieſe wollte keiner. Und ſo drͤngte man ſich und macht ſich ſo ſchmal als man konnte. Voran ſchritten die beiden Vortänzer. Vor dieſen aber marſchierte die Muſik⸗ bande und blies eine feierliche Marſchweiſe. Sobald die Elocken löuteten, begann der feierſiche, farbige Aufeug zur Kirche, tauſend einheimiſche und fremde Zuſchauer aucten aus aben Fenſtern, ſämtliche kleine Buben und Mädeln waren binterber. Die Schützen präſentierten das Cewehr, und die Muſik, die vor der Lirche ſeitlich Aufſtellung genommen Fatte, blies mit vollen Backen bis der letzte der Buben durch die Lirchentür eingetreten war. Und heute ge⸗ börte ihnen der Mittelgang. nicht das Chor, ſo wie ſonſt. Und vor ihnen, faſt bis zum Altar gedröngt. ſtanden die Mäd⸗ chen in hellen duftigen Kleidern. Alle Auden wanderten, ſuchten, es war wenig Andacht in der Kirchweihgemeinde. Zu viele weltliche Ablenkung war da, zu viele Fremde auch gab es, die immer leiſe Fragen an ihre Nachbarn ſtellten. Und alle batten nur den einen Cedanken: Heute macht's der Pfarrer kurz. Das Hochamt nahm ſeinen feierlichen Verlauf, der Herr Oberlehrer, der die Orgel und ſeinen Kirchenchor feſt in der Hand batte, macht⸗ dem Dorfe alle Ehre vor den Cäſten, und die Schützen draußen. die nach dem Agnus dei ihre Salne abgaben, ſchoſſen gut, nicht ein einziges Gewehr knatterte nach, und der fremde Geiſtliche, der mit dem Kaplan dem Herrn Dechant beim Aftar aſſiſtierte, gefiel den Leuten. Man wußte, daß er der beſte Freund des Herrn Dechant war und daß er von weither kam, um die Roſentpaler Kirchweihfeier zu erhöben.„Wird eine Prediat gehallen?“ fragten die Gäſte. Ja. aber nur eine kur⸗e, kieß es. Und fetzt war man ſo weit. Aber welche Ueberraſchung! Es begab ſich der fremde Graf Bernſtorff meinte, daß Amerika iſt. Wir ſollten in der Beurteilung der deutſchen Polltik denn doch Bis fetzt wurden keine Zwiſchenfälle gemeldet den deutſchen Schützen ließ man ſie. Bei der Kirche herrſchte von Unterſchriften zugunſten der Kandidatur 27 maſchke betrieben, um aus ihrer möglichſt hohen Beteiligugſe ziffer den augenfälligen Beweis zu erbringen, daß der 75 der Mehrheit des Volkes einen Mann an der Spitze zu ſeh. wünſchen, der durch ſeine bisherige Tätigkeit mit. lichen Parteien und Nolkskreiſen lebendige Fühlung 15 Leid und Freud' des Volkes in allen ſeinen Schichten au eigenem Anſchauen kennt und zugleich auch im Ausland 5 weitgehender Wertſchätzung erfreut. Vergebliche Kirchenfeindſchaft. 14 Daß die große kirchengegneriſche Propaganda, wie ſie ail. in Thüringen und Reut eifrig betrieben wird, bei der + kerung wenig Anklang findet, beweiſt ein Beiſpiel aus* a00 Im Bezirk der Trinitatiskirche, dem größten der nehmen von 262 Oſtern zur Schulentlaſſung kommenden ich dern 253, das ſind 96„, am kirchl. Konfirmandenunte ne 1 teil. Nur 5 Knaben und 4 Mädchen, weſentlich aus Diſſiden familien ſtammend, bleiben auf Wunſch der Eltern demſe fern. Auch in den anderen Pfarrbezirken der Stadt dürfte zahlenmäßige Verhältnis ein ähnliches ſein. Was ein Streik koſtet. lle Der„Vorwärts“ ſtellt jent feſt, daß die Metallerben durch den Streik etwa 70 bis 90 Millionen Mark an u einbüßten, ohne daß ſie etwas erreicht hätten, was ſie muß auch ohne Streik erlangen konnten. Baden. Miſchverkaufspreſſe. 8 Karlsrube, 17. Nop.(Priv.⸗Tel.) Die Lieferprämien gute Milchlieferungen, die bisher 1, 2, 8 und 4 Pfennig pro Liter ae je nachdem 90—100, 100—110 oder 120 und mehr Prozent der Lieſerl menge geliefert werden, ſind vom Miniſterium des Innern auf 8, 1 14 Pfennig pro Liter erhöht worden. Gleichzeitig wurde beſtimmt, il0 künftighin diejenigen Kubhalter, die 90 Prozent und mehr ihres Iieferungsſolls liefern, die Preisprämie erhalten, ohne Rückſicht daraul die Geſamtgemeinde 90 oder weniger Prozent zu liefern hat. Die 1 munalverbände ſind mit Rückſicht darauf, daß die finanzielle Wirkung uit Preisauſſchläge für die Kommunalverbände verſchieden ſein wird und 5 allgemein vorausberechnet werden kann, ermächtigt worden, den ben kaufspreis für Vollmilch ſelbſt feſtzuſetzen. Die Preisfeſiſetzung ſu der Genehmigung durch die Landeskfettſtelle. um den Verkaufsprei Magermilch nicht allzu hoch werden zu laſſen, wurde die Magermülch. ein Geringes erhöht. Ebenſo mußten auch die für die Lieferungen bon Tafelbutter über das Lieferungsſoll hinaus vorgeſehenen Zuſchläge 2 10 Pfg. pro Pfund auf 25 Pfg. erhöht werden. Auch die Feſtſezunn Verkaufspreiſes für Butter und Butterſchmalz ſoll künftig den Ko⸗ verbänden, vorbehaltlich der Genehmigung der Landesfettſtelle, aberlull Letzte Meldungen. Die Kammerwahlen. Rom, 16. Nov.(Eig. Drahtb., ind.) Für die heute en erſtenmal nach der Verhältniswahl ſtattfindenden Wa een dur italieniſchen Kammer ſind für die 508 Abgeord in-⸗ nsgeſamt 2038 Kandidaten aufgeſtellt, darunter 460 S an und 404 Mitglieder der katholiſchen Volkspartel, e hlereiſe werden pon einer einzigen Provinz gebilde übrigen 12 Wahlkreiſe entfallen auf mehrere Provinzechh0 000 8 500 000 Wähler im Jahre 1913 werden diesmal 110 ahle, ſich an der Mahl beteiligen. Ro m zählt rund 400 000 Wähn Der größte Wahlkreis des Königreichs iſt Matkand ef 500 000 Wählern. Die Ausmittelung des Reſultats beh. eocb⸗ morgen. Da nur 297 von den bisherigen Ab epl⸗ neten kandidieren, wird die neue Kammer 211 neue tierte, vermutlich mehr als die Hälfte neue Kräfte aufwelſ Gegen die maßloſen Zeitſchriftengründungen. 0„. n. Dresden, 17. Nov.(Priv.⸗Tel. F. Köln. Zig.) Wie 4 im ehre. bat das Reichskabinett beſchloſſen. die Mß ſra ndz n Verbrauch don Zeitungspapier abzuſtellen. Allein 1 ſind in letzter Zeit 24 Witz⸗ und Schundblätter gegründet wor Kammer- und Senats-Neuwahlen in Belgien. 15 110 Brüſſel, 16. Nov.(Havas.) In Belgien haben unen die Neuwahlen für Kammer und Senat bego ſun Pfarrer auf die Kanzel, nicht der Herr Dechant. Das wecl die Aufmerkſamkeit und ſammelte die Eeiſter. licten Der Richter Johann Geiß und die Geſchworenen b bu auf. Der Fremde? Am heutigen Tage? Wenn er's nur macht, war auch ihr Gedanke. Der Pfarrer Johann Nowak ſtand droben. Er Schuß gegen den Hochaltar und ſchlug das Kreuz. Jakob N er Dechant, horchte ungeſehen an der Tür der Sakri heller klarer Stimme ſprach ſein Gaſt: „Geliebte Brüder in Chriſto! Nehmt es nicht angah auf, daß heute eine fremde Stimme von hier Seelen; ſpricht, daß an dieſem Freudentage der CEemeinde euer laß hirt ſich durch einen Freund und Amtsbruder vertrete gote⸗ Es iſt nur eine Sache, der wir dienen, und das Wo rn be⸗ bleibt in 155 Prieſtermund dasſelbe. Ich habe euer euch liebten Pfarrer um die Ehre gebeten, auch einmal 2u eiſe ſprechen zu dürfen. Ich diene Gott in einem andern rohe des Banates, bin ein deutſcher Pfarrer und habe eins 9 deutſche Eemeinde wie die eure. Aber ſo alt wie Deaßren, iſt die meine nicht. Aus euren Pfarrbüchern habe ich e udigen daß ihr heute zum kundertunddreißigſten Male den fre röbt Tag begeht, an dem das Kreuz in eurer Gemeinde wurde, an dem eure Ahnen die erſte Kirchweih ier gaßren haben. Ein Gedenktag alſo. Seit hundertunddreißig f blüht hier deutſches Leben durch euch. Seid ſtolz 59 und dankt Gott für dieſe Gnade. Welche Summe von bebeiben Arbeit habt ihr in dieſer langen Zeit nicht an das 1 Le eurer Gemeinde, eures Wohlſtandes gewendet: wieclede iſt wieviel Freud habt ihr bier nicht erfahren. Die ihr euch in dieſer langen Zeit zur teuren Heimat gewor ren wurzelt für ewig in dem Boden, in dem eure Vorfan re graben liegen. Es gibt kein Zurück mehr für euch o ſtammt, Kinder in das große deutſche Reich, aus dem iht Sacten/ ihr habt euer Volkstum hierber verpflanzt, wie eure rbodel, und es gedeiht in dieſer Erde ſo gut wie im Muste Sch Das zu ſeben und zu erfahren erfreut auch mein 7 eure fand überall im Banat das oleiche. Ihr haltet etwas ſte hiet ſchwäbiſchen Sitten und Bröuche, ihr feiert eure Feſeeche, ſowie von ſe. und ihr dient Gott in eurer ſchönen ndem die ihr euch ſelber gebaut. Es kann euch und euren id Site nicht feklen, menn ihr ſo treu an deutſcher Zucht und wußt feſthaltet wie bisher. Aber ihr ſollt euch auch deſſen Lande, lein, daß ihr als Deutſcke nicht allein ſeid in dieem on bien in dem ihr ſo rielen anderen begegnet. Ihr überſebt es ſind aus kaum ein Dutzend deutſcher Gemeinden, aber 0 trer weit über (Fortſetzung beebeeee Familie hundert, und ſie bilden alle 10 45 S S SS ³o·1AA ²—T———— ——— —— R 2. 55 2 Ccc ͤÄK—„K0T0T0T0T0T0T0T0T0TTCT0T0TCT0TT 9 — — do U — dben 17. November 1919. Mannheimer General · Anzeiger. Adend · Ansgede.) Aus Stadt und Land. Ju- und Abſchreibeverfahren bei der Sleuer. ſun belemer Zeit ſind bei der Handelskammer Klagen eingelaufen 1 n ndliche und langwierige Zu⸗ und Abſchreiber'er⸗ n der Steuerbehörde. Bekanntlich wird der Umlage⸗ ne ür 1510 zunächſt die Bilanz für das Geſchäftsſahr hade erf 10 gelegt. Tie endqültige Feſtlegung der Steuer⸗ n Vege 80— dann auf dem Ergebnis für das Geſchäftsſahr 1918 Redigun des Zu⸗ und Abſchreibeverfahrens. Deſſen lanafriſtige nd daltriedeiltet bei den jetzigen hohen Steuerſätzen für Handel ees aurte eine ſinanzielle Belaſtung. der dieſe nicht mehr ohne uhlun ſeewach en ſind. Für zablreiche Kaufleute wird die Steuer⸗ ur—5 bisher üblichen Form bei den jetzigen Verhältniſſen daßige In lfe der Bankkredite erfolgen können. Durch die über⸗ * anſpruchnahme von Bankkrediten wird aber unſer Wirt⸗ Auf Bornaelund beeinflußt. rſtellung ſeitens der Handelskammer hat die Steuer⸗ lehr erte daß inſolge der mit Kriegsende eingetretenen der S. eler Steuerpflichtiger, die im Laufe der Kalenderſahre ö 7 freigeſtellt waren, eine Neuveranlagung dieſer Per⸗ erwen Jahl weit über 10 600 geht, erforderlich- würde. Da⸗ dſer der Steuerbehörde eine gewaltige Arbeitslaſt. die lelehen dermehrt wurde, daß die Veränderunzen im Wirt⸗ die Neuregelung faſt ſämtlicher Steuerveranlagungen machten. Einſtellung von Aushilfskräften kann die Hende werte Förderung des Zu⸗ und Abſchreibens nicht in aus⸗ eldaße berbeiführen, da dieſe die zur Erlediaung der beſtden Anbedingt erforderlichen techniſchen Vorkommniſſe F Lerden. Eine meſentliche Erleichterung und Beſchleunigung rernegungegeſchäftes kann jedoch durch Mitbilfe der erere ttigen ſelbſt erreicht werden. Wenn den kungen ſofort die zur Prüfung nötigen Unterlagen und den desm beigelegt werden, wird der bisher in den melſten Miede wegen notwendig gewordene, zeitraubende Schriftwechſel 5 werden. Auch die freiwillige Einſendung der Steuer⸗ 0 den zu der vorneſchriehenen deit würde weſentlich beitrag'n, Kagen abzuhelfen.(Mitgeteit von der— 175 bun Die Zentrale für griegsfürſorge ne ihre getreuen Helfer und Helferinnen am Samstag u einer Schlußſitzung in den neuen Bürgeraus⸗ m Ruf hatie inan zahlreich Folge wenn unn mehr alle die kamen, die vor mehr als 5 Jahren nach der dhen Dverſammlung zu einem großen Beirat zuſammenge⸗ ud nden. Gar manch einen hat der Tod aus den Sielen chren, dadurch den Kreis derer perengert, die beruflich oder et lallich an dieſer ſozialen Einrichtung georbeitet haben. Aeier von Hollander, der grelſe Vorſitzende der Kriegsfürſorge, entwarf in großen Jügen ein Bild leſſteten, opferfreudigen Arbeit und gab dem Dank an ieſem Werk mitgeholfen haben, beredten Ausdruck. Er Ruückblick auf all das, was in dieſen fünf Jahren ward, ha uing der Zentrale. Sie hat in den Anfangszeiten uptſache mit frelwilligen Spenden gearbeitet. Im Gan⸗ olchen in den 5 Jahren 4871 000 M. eingegangen, tadt 9 651 000., alſo zwei Drittel des Geſamtauf⸗ gen hat. 7 Millionen allein entfallen auf 33 u 1 Million auf Varunterſtützungen, 2 310 000 000 N. ltel, 787 000 M. auf Kleider, 512 000 M. auf Schuhe, 1 Nnde guf Betten und Einrichtungsgegenſtände, 515 000 M. 1 e und Jugendfürſorge, 1 963 000 M. auf perſön⸗ run, M. auf ſachlichen Verwaltungsaufwand.— Den dan eh ſich ein ſehr eingehender Vericht des Herrn u ber Köbele an, der ſich mit den einzelnen Täligteitsge⸗ er die ſunnrale beſaßte und einen geſchloſſenen Arbeitsbericht 10 Jahre des Wirkens der Zentrale gab. Rrgtt Profeſſor Dr. Altmann mit einer Anſprache, eiſe uͤber den Rahmen der Peranſtaltung hinaus zog. rte, die er damals in der Jründungsverſammlung ſeln. auch heuer angebracht: Wir wollen arbeiten und nicht 5 Vorteil nlehnend an einen Ausſpruch Georg Simmels, der e and das Vorurteil als das Hemmnis für das Gute und chnet. zeichnete Prof. Altmann die gegenwärtige Lage Pfillandes. Wir müßten uns leiten laſſen von dem Ge⸗ Sluch. zum Wiederaufbauen, zur Erhaltung der Perſön⸗ 0 ſondtale Politik ſei nicht ein Reſſort der öffentlichen Ver⸗ endern ein beſtimmter Geiſt, der für die Geſamtheit des 0 irkens gelte. Volkswiriſchaftliche Einſicht und ſoziale ag ſollten uns leiten und es wäre zu wünſchen, daß uns Iution beſchleden werde, die den Geiſt wachhalte, der in der Wer lader Kriegsfürſorge lebendig geweſen ſel. Helfen würde enſchaftliche Wille zum Wiederaufbau. Dankbarkeit Richt fordern laſſen, ſondern geben. Ludtungermeiſter Dr. Kußer gab auch ſeinerſeits namens — Dank an die Mitarbeiter der Zentrale für —— Kiſte mit 3. Seite. Nr. 532. Kriegsfürſorge Ausdruck. Ihre menſchenfreundliche, opferfreudige Arbeit gebe die Zuverſicht, daß das Ganze nicht zerſallen werde und daß trotz aller Not uns unſer Vaterland erhalten bleibe. Mit dieſem an dem mancherlei Elend unſerer Zeit nicht vorbeigehenden, hoffnungsfrohen Ausblick wurde die Veranſtaltung geſchloſſen. p. Gedächlnisfeier für die Geſallenen. Dem ehrenden Gedenken der Gefallenen war die geſtrige Feler des Katholiſchen Frauenbundes im Muſenſaale des Roſengartens gewidmet. Trotz des dichten Schneefalles wickelte ſich das Programm vor einem dicht beſetzten Saale ab An der Orgel ſaß Herr K. Fr. Boeres, der das Programm mit der Elegte ep. 56 von Joſef Renner d. J. eröffnete. Einen beſonderen Genuß bot er mit dem Vortrag„Evovation à la chapelle Sixtine“ von Franz Liſzt. Den Schluß des Programms bildete die Conſolation von Max Reger. Fräulein Greta Walleſer ſang mit ſeeliſcher Vertiefung die Händelſchen Arlen aus dem Meſſias:„Er weidet ſeine Herde“ und „Ich weiß. daß mein Erlöſer lebt“ unter Orgelbegleitung. Herr Oberlehrer Heltz hatte eine Schar ſtimmbegabter Knaben um ſich verſammelt, die äußerſt rein verſchiedene mehrſtimmige Knabenchöre vortrugen Zwel Damen ſpendeten Gedichte Die Gedächtnisrede hielt Fräulein Marie Rigel. In zu Herzen gehender Weiſe ſprach ſie von dem Auf und Nieder der Wellenbewegungen im Leben der Völker, von unſeren gefallenen Heldenſöhnen, die einer ganzen Welt von Feinden trotzten, von unſerem lünglück und unſerer Trauer, führte die Hörer in eine Blockhütte im Kloſter von Beuron, wo hunderte von Müttern hin wallfahrteten, um an dieſem weihevollen Orte ihrem Schmerze über den verlorenen Sohn oder auch den ver⸗ lorenen Gatten Ausdruck zu geben und die Bilder ihrer Lieben in der Hütte befeſtigten. Sie bedauert, daß wir gegenwärtig in Berlin unſer inneres Chaos vor dem Feinde enthüllen. Nicht die Heerführer und die politiſchen Führer ſeien die wahren Schuldigen. Auch die Vergnügungsſucht unſerer Jugend unterzog ſie einer kritiſchen Betrach⸗ tung, darauf verweiſend, daß ein einziges Kino hier in einem Monat 23000 Mark verdient habe. Mindeſtens ein Zehntel dieſer Ausgaben ſollte doch unſere Jugend für die Witwen und Waiſen der Krieger opfern können. Deutſcher Wille und deutſcher Fleiß geben ihr die Zuverſicht, daß wir wieder ein kräftiges ſonnenfrahes Volk werden. Ein Teil der Anweſenden hätte mehr dem Zwecke der Veranſtaltung entſyrochen, wenn ſie ſich mit einem ſtillen Danke. begnügt hätten Bielleicht hätte es ſich auch empfohlen, den Banern⸗Knigge von dem Nibelungen⸗Konzertprogramm aßzudrucken. Es zeugt von noch größerer Unbildung, wenn Leute, die gebildet ſein wollen, im Muſen⸗ ſaal durch ibren vorzeitigen Aufbruch ganze Bankreihen zwingen, ſie durchzulaſſen. p. —— * Ernannt wurden der Amtsvorſtand in Oberkirch, Oberamt⸗ mann Fritz Reni, zum Vortragenden Rat im Miniſterium des Innern, Regierungsbaumeiſter Hans Jung zum Profeſſor an der Baugewerkſchule in Karlsruhe, Amtzanwalt Ernſt Schleyer in Offenburg zum Amtsrichter in Gernsbach, Amtsanwalt Dr. Richard Wagner in Waldshut zum Amtsrichter in Offenburg, Regierungsaſſeſſor Friedrich Schön aus Vhitekraburg, zum zwei⸗ ten Beamten des irksamts Ettlingen, Rechnungsrat Müller bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zum Bürovorſteher bei der Stromvertriebsſtelle des Murgwerks und Kaſſier der Murgwerkkaſſe, der praktiſche Arzt Dr. Friedrich Obländer aus Obrigheim gzum Bezirksargt in Bonndorf, Ge⸗ heimer Rat Ernſt Behr, Vorſitzender Rat beim Verwaltungs⸗ richtshof und Geheimer Regierungsrat Richard ergt,. ollegialmitglied bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues, zu ſtellvertretenden Mitgliedern der Oberrechnungskammer für das Haushaltsjahr 1920. » Berſetzt wurden der Bauinſpektor bei der Generuldirektion der Stagtseiſenbahnen, Robert Frip, als Profeſſor an die Bau⸗ gewerbeſchule in Karlsruhe, Oberamtmann Dr. Alfred Hage⸗ nunger in Karlsruhe nach Schönau unter mit der Verwaltung des Bezirksamts Schönau, Amtmann Erwin Dorner beim Bezirksamt Durlach in gleicher Eigenſchaft gum Bezirksamt Karlsruhe und Amtmann Karl old in Idshut unter Zurücknahme ſeiner Zuweiſung zum Bezirksamt Emmen⸗ dingen in gleicher Eigenſchaft zum Bezirksamt Mosbach. „Ueberktragen wurde Frau Dr. Marie Baum aus Danzi die Stelle eines Hilfsreferenten beim Arbeitsminiſterium, un Regierungsaſſeſſor Ernſt Walz aus Frankfurt a. M. eine II, Beamtenſtelle beim Bezirksamt Heidelberg mit der Amtsbe⸗ zeichnung Amtmann. * wurde am 14. Nov. im Hausgang K 4, 7 eine apeienſtreifen, die vermutlich von einem Wagen einer Güterbeſtätterei entwendet wurde. Die Kiſte ift gezeichnet„I. I. 4065“ und groß 80K40 Itm., adreſſiert von Speyer nach Mannheim Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer Nr. 73. * Der Overetten⸗Abend, welcher geſtern im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfand, übte die erwartete ungewöhnliche Zug⸗ kraft aus: der gewaltige Raum war bis auf den letzten Platz be⸗ Hus dem Mannheimer Kunſtleben. Feeee Sasgecgen. Der unter Leitung des Herrn Idcher ſtehende Männerge angverein„CEinbeit⸗Sänger⸗ N. latag e ſeine zahlreichen Mitglieder und Freunde auf Sonntag zur Entgegennahme ſeines Konzertes(anläßlich des betzeſtskeltes) enibeten. Die abwechslungsreiche Vortrags. nete eine Reihe gutgewählter Chöre, Vokal⸗ und olis und nahm, ſoweit ich des Konzertes in der Schloß⸗ n, anwohnen konnte, einen hübſchen Verlauf. Der N die Jügel in feſter Hano. Die Sänger reagierten auf 085 0 in d wenn auch hinſichtlich Ausſprache und Ton⸗ 8 ſane Fortel) einige Wünſche offen blieben, ſo war doch . beorucg ein recht günſtiger. Das„Matroſengrab“ von n 165 n sen bran geſungen. Noch ſchöner das„Mohablümchen? 9* tral mit den Vrummſtimmen. In Hegars„Morgen im burei in der vorletzten Strophe(bei der Liebe Lied“) eine doch heit zutage. Aber die friſchgegebene Wiedergabe er ⸗ ehr, und das Piand im Schlußverſe war von ſchöner ſhen aulein Lotte Zaun beſitzt einen kleinen, aber die Tenöre ein wohlgepflegtes Falſett ſange udelarg Kraft, Fülle und Tracfähſakeit gewinnen könnte. Am 0 En ihr geben der Arie der Maria aus Lortzing's„Waffen⸗ benderts„O bitt euch, liebe Vögelein“, dem ſie noch üh folgen laſſen mußte. Herr Carl Heimig vom ſader und ſpielte Stücke von Kreisler, Goeus, Chbovin und a Lechn nit ſe viel Geſchmack, warmblällger Kantilene und Die Seden der ihm geſpendete Beifall vollberechtigt er⸗ wer aroße tenen Ballhauskaal war dicht beſent, und die Aufienhme eine ſehr warme. F. M. koklechenkon zeri Lutherkirche.) Tas 4. Volks⸗· btrnn e r! in der Lutherkirche nahm. wie ſchon Heimeggsfolge beigegebene bibliſche Geleitſpruch ausdrückte, . ehr unſerer Kriegs“efangenen Bezug. Säm liche ermüßl Waren von Joh. Seb. Bach. Eine aute Wahl! 2 Organiſt und Cborleiter der Lutherkirche, Herr 5 Audar dit, hatte eine ſinnige Wahl aus den Werken homasfanters getroffen. Der Lirchenchor bewies in e 185 und wirkſam abgeſtuften Wiedergabe der Chöre ewee Gott“ und„Schaffes mit mir Gott“ eine ſorg⸗ 9 8 und aute Diſziplin. Ats Soloſtücke ſpendete Herr. Delde Smoll⸗Präludium(Fantaſie) und das Präludium in weminwerke wurden mit reſpektabler Manual⸗ und Pedal⸗ 10 0 klar zu Gehör gebracht. Im a⸗moll⸗Präludium rded e echoiſierenden Stellen wi kſam hervor. Herr Frigz elus kkreute mit zweſ geiſtlichen Lledern Komm füßer ige Ponde FTroſt und Leen“, ſowie der Arie„Herr Chriſt em Em ohn“ aus der Kantate 96, die er ſämtliche mit Pfinden, Vortracsgeſcmack und Stilgefürl zu beleben rdt z eindrucksvolſſter Wirkung bracte. Herr Heinrich nie dad eis⸗ moll⸗Adagio aus der 3. Violinſonate, das die zwei Inſtrumentalſtücke für zwel Violinen zum 1 80 der e 8 2 — 2. — 2 8 vran, der durch weitere ſtimmtechniſche Schulung gleitungen führte Herr Lenzer verſtändnisvoll erſten Male in der Lutherkirche erſchienen, noch etwas verzagt und farblos. Aber in dem wunderſamen Largo aus dem d⸗moll⸗Konzert fügte ſich ſeine Stimme mit der Partie bes Herrn Kuſtermann rhythmiſch ſicher und tonſchön. Zuei Gemeindegeſänge belebten die würdig verlaufene Feier, um deren Zuſtandekommen und guten Verlauf Herrn Leonhardt, der auch die Begleitungen geſchmackvoll durchführte, ein ganz beſonderes Lob gebührt. F. M. —(KRonzert Schioßklrche.) Zu einer Stunde muſtkaliſcher An⸗ dacht hatte die Altkatholiſche Kirchengemeinde Mannheim geſtern mittag in die ſchöne(aber leider ganz kalte) Schloßkirche geladen. Die Vortragsfolge wurde von dem Organiſten, Herrn Hoſmann, der ſtimmbegabten Mezzoſopraniſtin Ffräulein Lehz und dem Celliſten, Herrn Lorbeer jun. vom National⸗ theater beſtritten, und die Veranſtaltung nahm, ſoweit ich derſelben beiwohnen kennte, einen hübſchen Geſamtverlauf. Herr Hofmann leitete das Konzert mit Bach's a⸗moll⸗Präludium und Fuge ein und beſchloß es mit den etwa⸗ langatmigen Thema und Variationen von E. W. Degner. Der Organiſt ſpielte die gewählten Sachen in anerkennenswerter thematiſcher Klarheit, ohne Ueberhaſtung. In der Bich ſchen Fuge war das Tempo allzuſehr gedehnt. Auch in den Begleitungen ktrat das lobenswerte Beſtreben des Organiſten hervor, diskret zu bleiben. Nur wurde dies in der Begleitung der Vokalſolis manchmal übertrieben, wie in„Ave Maria“, in dem die Begleitung der Soliſtin kelnerlei Stütze mehr bot und einige Tempoſchwankungen zur Folge hatte. In den Inſtrumentalſolis war das Verhältnis ein richtiges. Aber Fräulein Letz beſitzt eine voll⸗ und edelklingende Stimme und ſicheren, muſikaliſchen Vor⸗ trag, ſo daß man ihr gerne wieder einmal im Konzertraume be⸗ gegnel. Die Mendelsſohn⸗Arie wurde ober zu temperamentarm und langſam gebolen. Herr Lorbeer ſpielte das Andante religioſo von Guilmant und Rheinbergers„Abendlied“ mit ſchönem Ton und Ausdruck. Die Feier wor aut beſucht. F. M. —(Theaterkultur⸗Verband.) Das Programm der bieſigen Ortsgruppe ſieht u. a. eine große Weihnachtsmärchen⸗Veranſteltung vor, wo⸗ rüber Einzelheiten demnöchſt folgen werden. —(Liederabend Paul Mayer. Am Klavier: Bruno Stuermer.) Für den am kommenden Miltwoch im Kaſinoſaal ſtattfündenden Liederabend des Karlsruher Baritoniſten Naul Mayer verzeichnet das Programm neben Beethoven und Schubert eine Liedergruppe des Begleiters, Herrn Brundo Stuermer. Der Abend ſchlleßt mit vier Geſängen von Fritz Könnecke, dem Verfaſſer des Haus Sache⸗Spleles —(otto Boß⸗Klavierabend.) Der Künſtler wird in ſeinem für 25. November angezeigten Klavierabend die Sonaten: Beethoven -moll, Schumann Fis⸗moll, Chopin Bemoll und Liſgzt H⸗moll zum Bortrag bringen. — GBoriragsabend Fritz Alberki und Sladtpfarrer Klein.) Frei⸗ tag den 5. Dezember, abends 7 Uhr, findet im großen Saal der Harmonie ein Vortragsabend ſtatt, der wohl in weiteſten Kreiſen beſonderes Intereſſe erwecken dürkte. Fritz Alberkl vom National⸗ theater brinot eine Dichtung„Die Erlöſung des Pilatus“ von Tim Klein zum Vortrag. während Herr Stadiyfarrer Klein, der Bruder des Dichters, die einführenden und erläuternden Worte zu der Legende ſprechen wird. freizumachen ſetzt. Mit Genugtuung kounte feſtgeftellt werden, daß der beſſere Stil, welchen der Oberleiter, Herr Karl Everls, in die Sonniags⸗ veranſtaltungen zu bringen ſucht, bereits merkbare Wirkungen ausübt. Hierzu trägt vor allem der Umſtand bei, daß ſelbſt Operettenabende ohme Reſtaurationsbetrieb ſtattfinden. Zwei be⸗ liebte Soliſten waren verpflichtet: Elſe Huth⸗Tuſchlau vom Nationaltheater und Vogler vom früheren Operetten⸗ iber d Frau Tuſchkau glänzend bei Stimme war und ihre Soli un ueite mit dem gewohnten feinen Geſchmack balt⸗ ſodaß ſich ihre Gaben zu einem hohen Kunſtgenuß geſtalteten, hatie Ernſt Bogler einen minder guten Tag. Die Höhenlage wurde nur mit Anſtrengung erklommen. Die Töne klangen infolgedeſſen gepreßt und unrein. Bei einer geſanglich ſo bervorragenden Part⸗ nerin, wie Frau Tuſchkau, machte tle die Indispoſition beſonders ſtark bemerkbar. n bunter Reihe wurden Zugnummern aus einer Reihe bekannker und minder bekannter Operetten geboten. Die Kapelle ſpielte unter Herrn Robert Hernried aufs feinſte ſchattierender Leitung ganz vorzüglich. Am beſten haben uns der duftig zart durchgeführte und genau nuancierte Walzer ⸗Geſchichten aus dem Wiener Wald) und die OQuvertüre zur Operette„Waldmeiſter“, zwei Joh. Straußſche Schöpfungen, ge⸗ fallen. Nus dem Lande. * Offenburg, 16. Nov. Der durch den Zuſammenſtoß zweier Süterzüge auf Station Ortenberg geſtörte Zugverkehr auf der Schwarzwaldbahn konnte am Freitag früh wieder aufgenommen werden, nachdem es gelungen war, die Gleiſe von den Trümmern Auch ein Wagen mii Wein wurde zerſtört, wobei viele Fäſſer in Trümmer gingen. Der Führer des von Villingen kommenden Güterzugs hatte übrigens im letzten Augenblick die Ge⸗ fahr erkannt und, wie der Hebel ſeiner Lokomotive zeigte, Gegen⸗ dampf gegeben. Der getötete Heizer ſtammt aus Villingen und heißt Derat. Die Urſache des Unglücks dürfte darin zu ſuchen ſein, daß der Lokomotloführer bei dem herrſchenden Nebel und Schneetreiben das Signal nicht deutlich erkannte. Donaneſchingen, 16. Nov. Die Unterſchlagungen des Kaſſengehilfen Erb erregen ungeheures Auffehen. Es herrſcht dis Anſicht vot, daß zunächſt durch eingehende Unterſuchung feſtgeſtellt werden ſoll, ob bei der Cinſtellung dee Kaſſengehilfen Erb hier nichts von ſeinen Veruntreuungen, wegen denen er von der Hofkaſſe in Karlsruhe entlaſſen wurde, bekannt war und ob man ſich nicht vor ſeiner Annahme über ſeine frühere Tätigkeit durch Vorlage von Zeug⸗ niſſen und dergleichen vergewiſſert hat. Es muß doch alz ſeloſtver. ſtändlich angeſehen werden, daß man nur Perſönlichkeiten als Kaſſen⸗ gehilfen anſtellen darf, die ſich über ihre Zunerläſſigkeit auch aus⸗ weiſen können. Konnte Erb en nicht vorlegen, ſo wäre durch eine Anfrage bei der Hofkaſſe in Karlsruhe ſehr leicht Iu erhalten geweſen, denn es kann als ausgeſchloſſen gelten, daß dieſe Behörde die bei ihr durch Erb verübten Unterſchlagungen verſchwie⸗ gen hätte. Wenn auch der Stadtrechner keineswegs dadurch entlaſtet werden ſoll, ſo verlangt man hier doch allgemein eine genaue Feſt⸗ ſtellung der Perſonen, die durch ihre Fahrläſſigkeit die Einſtellung eines ſo üÜbel beleumundeten Faſſengehilfen verſchuldet haben Pfalz, Hheſſen und Umgebung. Saarbrücken, 10. Nov. Wie wir ſeinerzeit berichteten, war der frühere Geſchäftsführer des hieſigen VBerkehrsvereins, der Kaufmann Weinert, mit 30 000 Mark, um die er ſeine hier wohnende Braut betrogen hatte, geflüchtet, angeblich nach Straßburg. Nach einiger +. konnte er dann, wie wir ebenfalls ſchon mitteilten, in Leipzi eſtgenommen werden. In ſeinem Veſia befanden ſich 1 24000 Mark. Auf dem Transport von Leipzig nach hier war Weine in der vorigen Woche ſeinem Transporteur zwiſchen Neunkirchen und Saarbrücken entſprungen. Dienstag vormiitag hat ſich W. frei⸗ willia bei der hieſigen Kriminalpolizei geſtelll und wurbe nunmehr in Unterſuchungshaft genommen. Sportliche Rundſchau. Die fonnkägigen Fußballwettkämpfe. Verein für Raſenſpiele— Pfalz Budwigsbafen 126(Brivaiſpieh). Pfalz hatte Ehe ſich B. f. R. verſah, iaz der Ball, von Doland getreten, in ſeinem Netz. Kurze Zeit darauf dlich J. R. aus. In der 20. Minnte erzielte B. f. R. das zweite Tor, welches vom Schiedsrichter wegen Abſeits nicht eben wurde, Verſchiedene Schüſſe von B. ſ. R. gehen am Tor vorbei oder werden durch den Torwaächter gehalten. Kurz vor Halbzeit ſchoß Pfalz nach einem Durchbrue, das zweite Tor. 20 Mi⸗ nuten nach Halbzeit ſiel durch Dolland das dritte und kurz darauf das vierte Tor. V. f. R. war die erſte Halbzeit, durch den Wind begünſtige, fort⸗ während im Drängen. Auch in der zweiten Lelepen wickelte ſich das Spier meiſtens in der gegneriſchen Spielhälfte ab, aber die einzig daſtehende Ueberkombination der Stürmer vor dem Tore vereitelte, wie ſchon bei allen Spielen in der letzten Zeit, jeden größeren Erfolg. Die ſtämmige und flinke Mannſchaft von Pfalz, in welcher Dolland beſonders glänzte, nützte die zeitweiſe eintretende Gleichzültigkeit der anderen Partei durch einen Spiel⸗ eiſer, verbunden mit ſehr guter Technik, aus, daß ihr Sieg, trotz der auf⸗ opfernden Tätigkeit des linken Verteidigers(Freiländer) nicht ausbleiben konnte. Der iedsrichter(Haas) befriedigte beiderſeits nicht. Ccken⸗ verhältnis 10:2 für V. ſ. R. V. Fußballklnub Phänig Mannbeim— Vereinigung Neckaran:2. Bei 80 e Beſuch ſand auf dem Sportplatz in Neckarau obiges Treſſen tt. Nach Anſtoß fand ſich Vereinigung zuerſt zuſammen und legte ein orſches Spiel bor. Es gelang 15 auch, in der 15. Minute aus einem Gedränge heraus die Führung zu übernehmen. Nun ging auch aus ſich heraus und zeigte ein beſſeres Zuſammenſpiel. In der 25. Minuts konnte Ph. Rohr gleichziehen. 5 Minuten darnach erztelte Fitterer aus 35 Meter Entſernung das zweite Tor. Berſchiedene gefährliche Augenblichs vor dem Phönix⸗Tor wurden durch die Verteidigung geklärt. Kurz vor —5—5 war Phöniz durch O. Schönig zum dritienmal erfolgreich. Nach iederbeginn hatte Neckaran das Heſt völlig in der Hand und erzielte durch Gärtner das zweite Tor. Ein bald darauf von Phönix erziekter Treſſer wurde wegen Abſeits nicht gegeben. Nach ſchönem Kombingtionsſpiel ſtellte Ph. Rohr die Zahl auf vier. Netkarau ſing jetzt an, robuſt zu ſpieken, der linke Verteidiger wurde vom Platze verwieſen. 15 Minuten vor Schruß choz Ph. Rohr das fünfte Tor. Die Mannſchaft von Phönix zeigte manchs ſchöne Feinheiten, während Neckarau durch das unſaire Spielen der Mann⸗ chaft entgegen ihrer ſonſtigen Spielweiſe und das aufgeregte Benehmen er Anhänger dem Schiedsrichter gegenüber leine Ehre einheimte. P. Welternachrichtendienſft der badiſchen Landeswefterwarte in Kar Auf Grund kande und funkentelegraphiſcher Meldungen. Beobachtungen vom Mentag. den 17. Noubr. 1919, 8 Uhr morgens(MEZ). HHAW———ů 7—— Luftdruck Wind Riederichlag der ort Nichm. TStertr Weier en r 6 Heamburg 770.8—10 SW] ſichw..0 Königsberg.——— Nebel 5 ——5 5 N.*—*— an.—————— openbagen. 7868.3—5— ſtitt Nebel 0 Fee———— Haparan——————— —5 7868.3 1 580ſchw. bedeckt 4 arſeile 772.0 2 PNNWI ſtark wolkenl. 0 7723[8 Iſchw. hald bad. 2 Sesb gen badiſcher Weterſtellen(Tre mergens) a7 27145 ind AA WaEA enen Karlsruhe...127 772.—4]—3—5SwW ſchw.. 5 7 eldherg fan. 1499686.—12—10—12] 5 ſmäß. el 50 nigſuhl.. 563 772.J—5——7 8 ſchw. u 22 Allgemeiner Witternnasbericht. Die Wetterlage iſt in raſcher Aenderung degriffen. Das galiziſche Tief iſt weſtwärts abgezogen, während ſich über Deutſch⸗ land ein hoher Druck ausgebreitet hat, der bei aufklärendem Himmel vielfach den Froſt verſchärft hat.(Hamburg 10, Straßburg 6 Grad Kälte.) Da jetzt von Weſten her wärmend ozeaniſche Luftmaſſ⸗ in den Kontingent einfließen, iſt in den kommenden Uebergang zu wärmerer Witterung zu rechnen. Borausſage für Dienstes, 18. Nevember nachts. Nach klarer Nacht mil ſcharfem Froſt beginnende Erwärmung, mnehmende Bewölkung, ſpüter berelts geringe Negenſülle. —— N. 1 — * 4. Seite. Nr. 532. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend Ausgade.) 91 Montag, den 17. Rovemder 19— Handelsblaff d Zollbereehnung und Export nach Amerika. eber die Umrechnuns der Zollbeträse für die Einfuhr Ceutscher Waren nach den Vereinisten Staaten schreibt uns 70 CFC anische Wirtschaftsver- a n Das Schatzamt der Vereinigten Staaten hatte am 17. Sep- tember ds. Js. eine Entscheidung getroffen, nach der bei der Festsetzung des Kuises ſyr die Umrechnung der Z01 l- beträge beim Eingang von Waren in die Vereinigten Staaten der jeweiligse K urs der Wabrung des Landes. dus dem die Wareneingetöhrt werden. galt. Biese Ent- scheidung ist von den amerikanischen Importeuren mit Freude begrüht worden. da dami! die Frage der Valuta bei der Um- rechnung der Zollbeträge im Sinne ihrer Vorstellungen ent- schieden vurde. Pas Schatzamt der Vereinigten Stiaaten hat nunmehr diese Entscheidung vom 17. September zurück- gerogen, sodad als Basis ſür die Umrechnung wieder der Standardkurs. also ſür die Mark 23.8 Cents. ange- nommen wird. Die Aufſhebung der vorerwähnten Entscheidung trifft in ganz besonderem Maße diejenigen deutschen In- dustrien. denen die amerikanischen Importeure und Geschäita- leute auf Orundl des Septembererlasses große Auftröze gegeben hatten. Ws die Wirkung der Zollbetragsumrech- nung auf der Jrundlage des gegenwärtigen Kursstandes zwi⸗ schen Dollar und Mark antangt, so ist beispielsweise bei einem gewissen Trzeugnis der Textilindustkie ſestzustellen. daß 1 m dieser Ware bei Zahlung der Faktura und des Zolles zu dein keutigen Kurse sich in den Vereinigten Staaten auf.18 Dollar“ stellen würde. was nur eine 26% ige Erhöhung gegen den Vor- kriesspreis ausmacht. während bei einer Wertverzollung zum Standardkurs allein an Zoll 2 30 Doll. per Vard zu zahlen uören. Es unterliegt keinem Zweifel, daß seitens der amerſ- kanischen Importeure gegen die neuerliche Entscheidung des Schatzamtes lebhafter Protest eingelegt wird. In Deutschland interessiert aber besonders folgendes: Ame- Hkanische Importeure haben ihre Bestellungen bei deutschen Fubrik anten teilweise wieder zurückgsezogen, da ein Ab- satz der zum Standardkurs eingeführten Waren nur schwer ocler überhaupt nicht möglich ist. Soweit jedach in den Ab- schlüssen. die die Amerikaner mit deutschen Fabrikanten ge- troffen haben, keine vorbehaltliche Klausel bezüslich der Vor- zolluns enthalten ist, liegt kein Rechtsgsrundfäüreine Annulferoens der Aufträge vor. Ueber die Gründe. die die Vereinigten Staaten dazu veranlaßt haben, die Entscheidung des Schatzamtes nach einem Monat wieder auſzuheben. liegen zuverlässige Nachrichten noch nicht vor. Da die Zurücknahme der September-Ent- scheidung des Schatzamtes generell für die Einfuhr der Waren aus allen Ländern erſolst ist. kann sie wohl nicht mit Aeußerunsen dler deutschen Regieruns begründet werden. Es ist vielmehr anzunchmen. dafß die amerikanische Regierung einer Ueberschwemmung des amerikanischen Marktes mit kremden Waren überhaupt vorbeugen will. Es ist aber nicht vem der Hand zu weisen, daß das Bekanntwerden von Ab- schlũssen in Deutschland nach Eintreten der Zollumrechnung zum Tageskurse zu Preisen, die weit unter dem ameribhanischen Marktpreis standen. auf die neuerliche Entscheidung des Schatzamtes in Berüclesichtigung der offenbar eingetretenen Proteste der amerikanischen Industrie bei ihrer Regierung eIlngsewirkt hat. Es geht hieraus hervor. wie überaus ichtig eine zel ige Iunformierung über die entspre- echenden Preise im susländischen Markt in diesem Falle ge- wesen wäre. Was die Vereinisten Stsaten anbelznst. s% ist die Geschäftsstelle des Deutsch-Amerikanischen Wirtschafts⸗ verbandes in Berlin in der Lage, zuverlässige Informationen zu beschaffen. Hinsichtlich der weiteren Eatwieklung der ganzen Toll. Lrage datf man. wie zum Schluß bemerkt sei. wobl annehmen. daf die ameritanische Regierung zwar nicht den Tageckurs. aher einen verzocerten Standardkurs in absehbarer Zeit an-. setzen wird. Dadureh würde vor allem Klarheit in die Lage gebracht werden. Reichsbankausweis vom 8. November. Berlin, 17. Nov.(Drahtb.) Nach der außerordentlich starken Anspannung in der letzten Oktoberwoche bruchte die erste Novemberwoche den Anlagen der Reiclisbank eine nicht unwesentliche Entlastung. Diese sesamte Kapitalanlage verminderte sich um.747 Millionen auf 32 405.8 NMillionen. Die Dankmäßige Deckung ſür sich allein genommen um 1750.7 Rlil- onen auf 32 264.0 Millionen Mark.„Auf der anderen Seite wurden den fremden Geldern aber wesentlich größere Summen. nämlich 2 328.8 Millionen Mark, entzogen, sodaß die Bestände auf 9 707.8 Millionen Mark zurückgingen. In der Be- riehtswoche ist demnach gemessen an der Entwicklung der Anlagen und der fremden Gelder wieder eine betirächt- ljiehe Inanspruchnahme der Bauk zu verzeichnen gewesen. Auch die Gestaltung des Zahlungsmittelbedarfs ist wieder recht ungünstis und zwar ergab sich eine Zunahnie der im Verkehr benndlichen Banknoten und Darlehnskassen- scheinen um insgesamt 211.1 Millionen Mark. In der entspre- chenden Zeit des Jahres 1917 waren nur 14.5 Milſionen und in der des Jahres 1916 30.2 Millionen an solchen Geldzeichen neu in Anspruch genommen. während allerdings der Ausweis vom . November vorigen Jahres unter der Einwirkung des po'iti- chen Umsturzes ein Abströmen von 4764 Millionen an papier- nen Tohlunssmittel anzeigte. An Banknoten wurden diesmal 146. Millionen neu beansprucht. wodurch sich der gesamte Notenumlauf auf 31 075.3 Millionen Mark erhöhte. Daneben sties der Umlauf an Darlehnskassenscheinen um 64.4 Millionen zuf 11 841 Miflionen. Der Goldvorrat die Bestände an Reichs- kassenscheinoen und Scheidemünzen zeisen wie ühlich nur un⸗ wWesentliche Verändetungen. Der Darlehusbestand an den Dak- lehnskassen steigerte sich um 1206 Mihionen auf 21271.1 Kfil- onen. Dementsprechenel floß ein gleich hoher Betrag an Dar- lehnskassenscheinen in die Kassen der Reichsbant. die ihrer- seits. wie oben erwähnt. 64.4 Millionen an diesen Scheinen in den Verkehr leiten muſte. Die eigenen Bestände der Bank an Doerlehnskzssenscheinen wuchsen um 346,1 Million auf 9430.8 Millionen Mark an. * Besand an kurs Ahleem Leutechem Geid und an Coſd in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogtamm fein zu 2781 Mark berechnet. egen die Vermögen(in 1000 Marb). 5 Metallbestenille 1113001— 311 darunter G Ide 1092833— 619 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 9458627 + 38412 Noten ander. Banken 3043— 1108 Wechsel. Schecks und disk. Schatzanw. 32264 006.— 1750673 Lombarddarlenen 7564 +. 67⁰ Wertpalierbestangſge 13336) 2074 Sonstiges Vermõge„1967496— 148201 Verbindlichkeiten. Orundkapitalal 2 180000(unver.) Rücklagen 99405(unver) Notenumaunufffk 31075284 + 146657 Einlagen 5˙2˙2„„„%èͤv»r„„9707802— 233503 „54„2„2 26„„ 3885507 337820 o t. Verbindlichkeit, es NMannheimer General-Anzeigel Börsenberichte. Frankiurter Wertpapierbörse. Frankfurt. 17. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Haltung der Börse war heute tech: unregelmaäbig. Fut cinzelne Nlontau⸗ aktien erhielt sich das Interesse. doch war eine sprunshafte Iirhöshung nur in Gelsenkitehen zu bemerken, welche 10½ // höher einsetzten. Rege Nachfrage War noch für Deutseh- Loxemburg zu beobachten, welche 4½% gewannen. Eudetus. Oberbedarf und Phönix lagen schwächer. KRegetre Nacliftäge begegneten Auslandsaktien, Deutsch-Uebersee. Elektto Kinsen 11 ½% höher. Auch Deutsch-Uebersee-Bank fanden erhohte beursbeachtung. Für Canada war die Simunung wieder recht test, auch Baltimote höher, 234. desgleichen Missouri Ceitif⸗ cate anzichend 235— 238. Steaua Romana gebessert 923. Julius Sichel setzten ihre Aufwörtsbewegung fort, 1120, daun ⸗chwan⸗ kend. Schantungbahn kanden weitere Beachtung 200. Auto- Aktien blieben preishaltend bei geringen Veränderungzen. Daunlet gab 4% nach In chemischen Werten war das/3e. schäft ruhigs und in Anbetracht der Mitteilungen wegen der Verdoppelung des Stammkapitals des Anilinkonzerus zürück⸗ haltend Badische Anilin unterlagen scharfem Kutsdruck. 470 Brief genannt(— 10%0 Elektro Griesheim gaben 3 ½ nach. Farbwerke Höchst waren gut behgupiet. Schiffahrtsaktien schwächten sich ab. Th. Goldschmidt fanden zu 328 Auf⸗ nahme. Deutsche Anleihen blieben vernachlässigt, Kriegsan- leihe schwächer. 78. Gelsenkirchen seiztien ihre Steigerung ſort 223. Privatdiskont 426. Kurse der Frankfurter Börse. Bank- und Industriepapiere. .⸗Ung Staats90210.— bederw Sploh Oost Sub. Lod 10.60 Wa z. Ludw.gsb Ard agsiitingerf Masobtf. kKleyer Cementw.Haldgf 82.— do. Bad nies Zad sohe Anitin480 50/433— do.Sad.Ourtaon ob.So eidearst 539.—530 Dalmlermotor. Oh. Arte sh. Elek. 56.— Maschf. EGl ng Farbv. Höocast 357382.„ bsenachff61.—160.— Chfabr.Mannb. 289.— Aritrner Durl.—.— Oh. Farb.Mühlh. 159 5059.500 Haidkeu. NMän d0. Holzvkoal. 254.75 Klscubetchas0h.224 28 225.— da. Ratgersw. 217 75ʃ5 Pfz.MAb. Kayserſ2d3. 240.— Sudd Drahtind.—.—Sonn lipc. Fr.— Al,.-des Ed. 234.75 ver.Oelf. dtsoh.193.—197— Zergmann] 163 Porzell. We 38 21205.—207. Pf. Plvor., Ing./ 4 S8e las, Woltt 7. 133.— 16.50 181.— —.— —— 2786. 270.— 18. Badisobs Sentlidh— Beri Handelsg. 181 23 Darmst. 3ank 20— Deutsche Zank 219 Ofsconto-Ges. 180 25! Dresdner 8Bank 150. Natlanalbk..D. 124.— Pfü z. Bank 127. 8 40 Hypothek) 1925090.— ſtheln Oreditek. 121.—12.0 do Mygothek 3. 192 5001 250 Sudd Olsdonto 180. 29 80 Beob.Serg. u. 3. 271 50241— D. L nemü Ber, 191.23 93.— de senk Zergw 234 50274.— Harpen. Zergb 238.75233.— 268. 287.— 280. 243.— 127.— — Felten& Gulll Lahmeyer Kaliw Westere. 358 222. Osehl. Sisd Bed.11.50 Vannesmann. Phenlxgergbau31. Vn.&Labrah—. 2¹⁴2 5⁰ 259.— 159.— 40. Slsemnd 177.5074.— 30.50 Sohsokert Mdg. Stem.& Ha ske Aammiw. Peter Hedd.Rup.K SK. Iun Nans Gobr. Adlerppenb. Splan. EIs40.-B. 1e um arneR. Laser Uhrenf. Furtw. D. Vverl-Anst. Waggonf Fauohs Sblaa Ettlngen161 80 162.— 4 0—— 350.50 350.— Ledert. S ler Lederw.Rothe 00. Sus. Ingb. Festverzinsliche Werte. 18 17. Zellst. Wa dhotf Zuckertdris ad 40. Frankenth 229.— 229.— — 279.— ee 232.— 20.50 1.— fl.-A. Pakett 123 25 noc dd. Lloyd 124.— Sobantung 12 —.— 1817. 78 50 78.25 76 60 76 25 820 99.80 .50— 59.2 66.25 55 900— 81 50 a) Mannheimer. %½% /% Stadt Mannnelm v. 1914 Ul:v. ab 1319 4% Stadt Hannheim von 1201 1186 07 und 1903 % Stadt Man-helm von 1912 kündbar ab 1617—.— 8½% Stadt Mannheim v. 1889 31 90. v. 155—.——.— 3,%% 40. v..88 kündb. 1903 3,½% Stadt Mannh. v. 1904,05 kündbar ab 1803ſ/10— 1—.— b) Deutsche 4½% IV. u. V. Reohs-Sodatzanl. 4% l. Relohs-Schatzam —10 Preuss. Soha zanw 8 1⁰— 4— % FPreuss. Kons ols am ze, den z 93.50 4% Bud. And v181 unkd. d. 1935 — ½½, Bad. Anieine — 1% do. d0. J. 1896—. 4% Bayr.-.-Anl. k. 1908 67.50 3 2 Bayer..-.-Anl. 59.— 4% Bayr.-Ffälz.-.-Prlorit..— 3% 0 ⁰ eo) Ausländlsche 8% Peutoshe Relohs-Anl. unk. 4½ Cest 81.-ftent. v. 1913 b. 124 2% do. Sohatzanw. 4% peutschs Relghs-Anl. Kdb. 4% do. Gold-Rento 81.50 f01d, unk b. 18238. unk. b. 1335 2% do elnheitl. fente 32.25 3⅜ Deutsohe fe. chs ·Anl. 4% Uagar. Gold-Rente 5 80 30 4% d0. St.ffente v. 1910 44.50 5% l. Helohs-Sabatzafl. 8 3— —.— —— 67 25 do. 40. v. 1097 Kurse der Berliner Börse. Festverziusliche Werte. 7. 3% Hessen— +, Ung. 1974 4% Prkt..dtal. 99 50 98.30% U. Aoldr nte 99 90 4% Munoh. 17 94.50. 91.—4% U. Kronenf. 941004,%%%.Schatz- 4% Wien. Iav. A. 75 20/ anweisung 5425/ 6l.„% Frft Hypotn) 76.254% O. Goldrente] 51.—.]3..Staatsb. —. 22 75 392⁵ %6l. D. Sobatz- asw,eisuagen 5% II. do. 17% d0.,5. .7½% 60.. 4½% d0 S4er 5% U. RoIo isanl 20% 40. 3˙.% d0 30% 40. 4% Pr. Cons. 3. 0ů— 90. 20% 90 4% Baden 3˙%% Bayern b4.—% do. oonv. n.% do. 9. 8 78.75 ½00. Stlgert. 30.50% Erg.-Nutz. 70.50 4½% DPaplerr.//.. 4% do. Goldpr. 66.50 4% Türk. Ad. 03/—.— 67.—%%. Sudb. Pr. 3 66.—% T. agd. S. 1110.%11. 2% do. neue—1—.— 65.50 do. Serle 4 110.½ 111—% 40. 59. 4% fdt kon unlt.) rAna, U. 8. 56.10 4% Turk. 1911 5 79.75 li. Aaat. IIl. 8. 37 751/˙½½% Ung. 1913—.— 74.0 Türkenlose 478.—4½4 k. 8 Obig. Bank- und ludustriepapiere. b3.755 E..-Uebers. 18.17 15.17. 11. a) Elsenb.-A. Sadlsone Anin 12 7 17 2 155.— —Sergmannklek. 183. l 1925 Berſ, Elekic.. 174.75 16— Strabendann 142.— 138.— Blng, f Underg 216. Gt 5. Strabeb. 2— Sbod. Sisend. ö.— 08t. Staa 8% 22.2.20 Gbr.Böhler. C0 208. 233.— Hest.Suda. Lbd. ſ4.80 J6.50% SrownSor. 4009s.—.—. Inatoller 60% 215.— 216.- Suderus bsen. 219.—207. Fr. belarichb.. 838.— Ohem. dr esh. 258.254.— beientban 321 l Cem Neſter 248. 270.— bySchift.-A Chem. Albert 480. 410. Veuut-A. Fonoord. rgb 380.—88.25 DO-Aust.Dampt. 234.—208. .-A Paketf. 191.— 199 .-Sudam. 11 55.5. 213. fb. Ueberl. Elekt.6 40.— 550.— tanas Damet 304 80 39. 50 Deuteohe Erds. 620.—522. Mo,ad. LIoyg 123.% 122.—[Dentsoh Ka. Iw. 214.— 215.— c) Bank-Akt. 0 Watten, Nu 243. 243.25 Bert. Hand.-g. Durkoppeike 343.—885.— com. u biskd 1372 1528.— Elgerf. Fa ben 387.—304.75 barmst. Bank 12ʃ¼25 120.— Hobenl.-Werke Kal. Asoners. 227. Kattow. Gergd. 170. debr, Körün 178.— Kosth. Celgios. 230.— 229.50 Lahneyer 400. 152.0 51.— Caurahütte 2—28 225.—225.— Lnde's Elem Linte 4 Ho m. 34..75 313.— Lad. LOSwesCo 280.25..— Lothring. Hütte Jannes nann Osohl. EIsb. 8 06. do Etsenind. d. Kokswe k. Orenst. KKopp. Phénlx Secgb. nh. Graunkönſe Ah. Metalw. Vo. Rh. Stahlwerke giebeck Mont. domd Hü. ton Kütgerswerke 229. Sachsenwerk Sohuogert Oo. .em.& Halske urk. Tabsk-f. Ver. Köln-Rott. Ver. Fr.Sonunt. Ver.Glanzsto f. Ver. St. Zyp.& W. Wester. Alk all Tollst. Waldhof .-Ostatrika leu-Gulnea 429.— Oravl M. u. Slsd. 348.—345.50 294.25 do, Genubsoh. 5 Sisma, ochüttez/ Seeten 69s —.—„balmier Motos. 122.50 121.75D. Luxemburg 101.50 181.50 .-Lioht.Kr tti—, 150.— dectsohe Sank 29.78 280.. .sconto Oom.180.70/175.75“Peften& Guill. 27.—281. Dreedner Bankſ150. 155— Fideidk en Mitte.kredlt. 131.50131. Se gasmot. Deutz 168.75 Natienalb. 1. 0..50124.75 gelsweid. Eis. 30f. Oesterr Kredit 103 50110.— 8 senk.Berq. 24..25 ſechedent 152 80ſ184.—[Geent 00081439.75 d) Ind.-Akt. 480r9 Maclen 203.— Aoomula“oren z0 resh- dlas 10.— Adlers Oppenb Goldsohmldt7.323.— Adlerwerse 278 75278.75 Har ꝛͥen. Bereb 237.— Alig. Elektr.-5 440.50240.“ alipert Maso. 135.— Alum nlum-Ind.. 8 Kup-e. 290.— 565.— 257.— 353.— 223.50 175.— 265. ..— 175. 438. 390 50392. 295.50 275.— 258.— Aiglo-Oondin, 338.— 228.50 fg chst. Fürbw. 374.75 Augs.-Nürnb..222.—221.—J. ösOaE1s. u. St. 250.— Valutapaplere, 18. 29— 106. 17. 920—845 Sonth West-Afrlka 460. Helddurgg 645—670 rächohés Geld 263— 208 805.— 107.— .30 Steana ſtemana beutsche Pet oleum. Ca ade PaoHe Bettimore and dhlo 2⁴3.— Amtliche Devisenkurse. Für ſe 100 der Candeswehrung io wark. Für drahtliche Münz- Auszahlungen paritat 15. Nov. Oe d Br et 17. Nov. Ge.d Uriel Kuis 18. Sepi. „102 h. 100 Kr. 13³.75 * 100 Kr. 11780 112.50 112 10 1 61.— 65.— —— Hollangdg. Dänemark Sohve% Norwegen 1531.50 85⁵⁰.75 945.75 910.75 152.2 73³.25 35.80 32,88 20 85 795.75 1598.30 1607,30 .9 25 680.75 969.25 929.25 154 75 1325 21.45 70.40 35⁵⸗3⁰ „110 kr. 100 Un. Mk. Sohw'el: oer Wien alte 1009 Kr. Wen abgestempelt. 100 kr. Peag. 100 kr Spanlen„„„„„ 100 Pes. Finntand — 61,— J 850,30 4 Berliner Wertpuplerbörse. 0 Berlin. I7. Nov.(Drahtb.) Wegen der Uusicherheit in politischen Lage im Zusanunenhang imt den Kundgebungen rechisstehenden Parteien ist die Börse bei rechm unregellig d0 Kursgestaltung ziemlich nervös geworden und so landen a führenden Werten starke Kursschwankungen statt. Die Gruſd mung ist zwar ſest geblieben, doch macht sich Zurückkhalluuß Unsicherheit vielfach geltend. Negen der forigesetzien vaee schlechierung landen forigeseizt Käule in auslaudischeg 107 noten sian und in Rückwirkung hiervon wurden die Kurse n 110 landischen Werten stark in die Hoôhe gesetzt, 80 Staatsbahl U1 20. Prinz Heinrichbahn und Türkische Tabak verbeserten gf, 10%, Canada um ungefahr 257 und Deutsch-Ueberses ichl un je 1577. Schiffahrts- und Farbwerte um—325 abgesch t. lekirische Werte um—7 höher. Bei Spezialpapiefen sich Rückgaug und Erhöhung aus. Starke Kursschwankunge undr den in Alonianaktien statt, Wo Gelsenkirchen auf das e kommen des Verkaufes des luxemburgischen Besitzes bei el Geschänt in Sprüngen bis 25 stiegen. Ihnen folgien bei wwel Schwaukungen Phönix und Deutsch-Luxeniburg. Peiroleum 6il sowie Kololalpapiere lagen bei wenig verändertem Ku kleinnsche Renten wenig veränderl. Kriegsanleihen leichi 105 schwächt 78.25. Oes:erreichische Anleihe geschäftslos. Carge enten fest. Die nervôse Haltung prägte sich in der K tung auch weiterhin aus. Frunkfurter Devisenmarkt. 1le Frankfurt, 17. NOV.(Eig. Drahtb.) Devisen a rungen. klollan] 1589—1591. Danemark 805.2 Schen Schweden 980.28—0. 75. Norwegzen 929.25—930.78. 770.—780.75. Wien alte 35.70-35.80. Deutsch-Oestef? 32.20—32.J0. Prelse für ausländische Noten. el Frankfurt. 17. Nov.(Eig. Drahtb.) Prankf Noleumsfrkit. Franzosische Noten 449. englische 1785 1* rikanische 42, rumänische 139. Tendenz: sehrlest be haftem Geschäit. ik Couponmarkt: China 132. Beira-BCixa 370. 1 10. verloste 110. italienische 200. Tendenz fest,. Die .amint aus der Schweiz mit 13.3., 13.75 B. (Nark) Pieitag Samstag 11„ Englische Noien 160.— 165.— 10— ö Ptänzosische Noten 410.— 428—424 42— Amerikanische Noten 39.— 40.50.9 1 Rumänische Noten 99 184.50 135 50 Berliner Produkteumarkt. Berlin. 17. Nov.(Drahtb.) Imm Zusunmenhang mit den portschwierigkeiten war die TJendenz am Haferms 11 Fur Lielerungen ab Speicher u urden ungefahr die gleichen ſelt verlangt, wie für Lieferung ab Station. Das Interesse fuf eil hat aber im allgemeinen wegen der anhaltenden hohen Pibe derungen ganz Veseutlich nachgelassen. In Hülsenlrüchten, e ders für Erboen und Speisebohuen sind die außierordenili. Preislagen unverändert geblieben. In Ackerbohnen zeigte unveränderten Preisen etwas mehr Angebot. Amtlichs notierungen: Loko ab Speicher 1800. Sehr lest. Wirtschaffliche Rundschau. Ein Mahnruf un dle deutschen Exporteure. 1600 Aus Santos ermelt die Zeitschriit tiandels ch kolgenden Brief. der besonders beachtenswert ist au ſil, des drohenden„deutschen Ausverkaufs“ intolge der sie, keuden Valuta: leh kaun nicht umhin. einige Wolte 1e 10 nunmehrise trauritze Lage Deuischlauds zu verlieren. gene sluckliche Werdung. die der Kries für Deutschland dul men hat und die geradezu verzweiſelte Late. in die +0 5 die unerhort harten'riedensbedingungen versetzt alen geht selbstredend allen guten Deutschen nahe. Daß 00 0 dingunzen auf die Dauer auffechtzuerhalten sind. + 1 nicht in den Siun., denn die Völker sind doch das eib ſlteh undere angewiesen und mässen sich aus wirtsch ehen Grunden aunselezen sein lassen. das früher bestandene esueg nis baldigst nach Moslichkeit wieder herzustellen. Deh lebe ich der Hoffnung auf ein zwar lanzsames. aber n fernes Wiederhochkommen unseres Vaterlandes. Unbesreiſſich ist es mir, daß unsere Kxporteutre Wieh Ziele mit allen Kräſten enisegenarbeiten. indem sie ihal zu wahrhaftisen Schleudetpreisen anbieten und 1. 90 Wennsleich der niediige klerkstand es ihnen ermoslie 5 + ten sie doch bedenken, daß sie die Auslandswaren 2 204% demselben Grunde mit unerschwinglich hohem Praizehe 14 ꝛahlen haben und s0 fortfahrend, nur die anvermeid armuns des Landes herbeiſühren. Sie sollten doch 5 1 so teuet wie nur irgend möglich zu verkaufen suchen 101 600% um Hunderte von Prozenten billiger als zu erzie 500 15 Durch Umrechnung des Einstandes zu den alten Kut och fürs Pfund und.80„ für den Franken. ngzöte 17 9 Grundlage geschaffen, auf der gehandelt werden m 9 Preiserhzhung für Rleifabrikate. e r. Düsseldorf. 17. Nov.(Eig. Prahtb.) Das K& Wiseeg dikat für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate hat mit 4a5 1 al. 18. November seine Pieise um 65 Nark erhöht. Pie J6 heutige Notierung auf 640 Mark pro 100 kg ist,* 201 Preiserhöhung wat am ſo November um 80 Mar ein Matk.— Die Rheinisch-Westfälische Bleinandlervwerfetlh in Düsseldorf hat ihre Preise ſür Lagerverkäufe mit ulg Wirkung von 640 Mark auf 203 Mark pro 100 ku hers U Kapita'serhöhung in der sächsischen zellstongt a0 Der Verein für Zellstoffindustrie.-G. in Dresden bi aohl 18(22)% Dividende auch eine Erhöhung des AtCoe von.6 Millionen Mark aut 4 Klillionen Mark in Zweck der Kapitalserhohung ist Betriebsmittelstsrku OC.-V. ſindet am 16 Dez. stazt.% Höch, Die Höcnstpreise für Stickstoffdüngemittel. Die, ee pteise lur Stickstoffdüngemittel sind kesigesetzt miee wirkung vom 1. Oktober und retzen sich zusamme ie leigt („tundpreise und det beibehaltenen Umlas 74 37 60 teie ist ſür Kalestickstoff seit 13. Juli von 4 2 auf 1· 0 dlie übrden Düngemittel von A 1 auf durchsehnit cngd gesteigert worden. Dagenen hat man die alten Ketol beibehalten. Die Umlage ist zeizt also bei Kalkstie urobßer. bei Ammoniak. Natronsalpeter usw. fas dſie Grundpreise. Beide zusammen, ergeben kolge Kalkstickstoff.85 Culi.400. 147 saufes Ammonisk.10(.). Nattonsa—d4 .30(4.)0. Knochenmehlammonsalpetef 05 Kürxung der Leimzuteilung. Aus einem Rundseh 35 40 Leimverteilungsstelle für Papierverarbeitung geht hero in Kurzung des angemeldeten Bedaris an Leim zunächst 60 von 20% vorgenommen werden soll. Auf die restlichen dle 1 111 rrrr⸗, — — — — —̃ ²U — —:! ̃——————————— S T KKKK Anmeldungen erfolet eine Zuteilung nach Maßgabe Celie ersten Halbjahr 1010. Es gelangen zunäachst 20 Wageng, 0 lündischem Anfall für Oltober—November zur Verte! 5 noch nicht gedeckte festbedarf muß durch em ee be⸗ werden., die sosoft in Anigrifl zu nehmen ist. ene fu gelangen zu den bisherigen Hechstpreisen von 375 2 chenleim und 450 M. für Lederlei maur Verteilung. 1 7 Novemder 1919. Naunheimer General-Anzeiger. Abend-Ausgabe.) B. Seite. Nr. 532. Mnl fabn flr Areiehunpen bandtesscren und Armatuten in sudd. Grohstadt gsucht 4 kalung hres vorkalkul und Arbeitsbüros ꝛum Eintuim spatestens aber zum l. Januar 1920 dutch langlühr. Tatigk. in einschl. Pabriken Esisetzg. von Akk. mit mod. Arbensmasch. en mit Einzel- und Seilen ·Fabt. dote sind unter Beil. eines Ilckenl. Lebensl. dschr., Ang. v. OGeh.-Anspr. und des Eintr. — 4 0 1% 5 en g. o den „ ee 7 0. 4 bee 1 er unter X. P. . — a0 8 —— — — — zane —— 0 8 üate n — 7 Iganfsaflon. 0— lechnische Büro elnet mittleren IIlascilnen · 10248 165 an die Geschüfts· ſdeutschlands wolrd eine Aatig e Kralt n Im 9 Modell., nachkalku · ſecllamenesen. zur Bearbeltung von Pro- Ratalogen zum solorilgen Eintritt gesucht. 1 Sewondthelt erlorderlich. Phoo- Antulsge erwünscht. X. l. 161 an die Seschalts⸗ 10228 Soesese; Putzfrau; ——2 Stunden morgens zum unſerer Büros ſofort geſucht. che g. m. b. H. 8 7, 13. SoezssSD 10100 00 don Fabriten, wene deſen aln⸗ deſtens ein · n Vorzug. M. 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Nov. 1019 wurden zwei lei⸗ tende Angeſtellte von einer großen Menge ſtreikender Aneſtellten in un⸗ erhörter und gefahrdrohender Weiſe beläſtigt. Dem einen wurde fortgeſetzt in den Rücken getreten und ein Been geſlellt, auch wurde er mehrfach ange⸗ Dem andern, Amputierter mit künſtlichem Bein mühſam am Stocke geht, hat man wiederholt den Stock wegzuſchlagen verſucht, um auch ihn zu Fall zu bringen. Keiner der Streikenden iſt ihnen beigeſtanden. liche Streitigkeiten kümmert ſich die Staatsanwaltſchaft ſo wenig wie um Wenn es dabei aber zu ſtrafbaren Handlungen kommt, ſo hat ſie pflichtgemäß einzuſchreiten. Die Unruhen vom Februar und Juni haben eine große Zahl von Landfriedensbruchprozeſſen zur Folge gehabt, welche vielfach mit Verurteilung zu langdauernden Freiheitsſtrafen ge⸗ endet haben. 2 es wäre ſehr zu bedauern, wenn Ausſchreitungen beim gegenwärtigen Streik von Neuem ſolche Prozeſſe her⸗ vorrufen und zahlreiche Familien ins Unglück ſtürzen würden. Mau empfiehlt deshalb der Streik⸗ leitung, die Streikenden eindringlich n warnen und ſie über den Tatbe⸗ and des Landfriedensbruchs, Aufruhrs, der Bedrohung, Nötigung und Beleidigung und über die hohen e in Ausſicht ſtehen, zu Maunheim, 14. November 1919. Der Erſte Staatsanwalt ertlichungen der Stadtgemeinde Bekauntmachung. Fur bie Bekömpfuntz der Schnakenplage im Winter ze itiche welcher als Um wirtſchafi⸗ volitiſche. Strafen, we nig 5d — ömör wurde folgende 1. Die Hauselgentümer 35 deren Stellvertreter ſind verpſtichtet, die n den Kellern Schuppen, Ställen und Näumlichteten üderwinteraden Schnaken durch n der Wände und Decken, durch Zerbrücken mit leuchten Tuchern eder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu ver⸗ nichten. Die Nieter haben die betr. Räume zu frazlichem Zweck zu öffnen. 1 DBeim Abflammen iſt— Vermewung von Sorgzfalt zu verfahren; ein Eimer m Ablöſchen und Aus · — mit der nöti ſſer und ein Neſſie eines etwa entſtegenden jahrliche Gegzenſtände lagern, en. 8. MNit den Bernichtungsarbeiten begin wenn durch iſfendllche—— 2 5— amts dazu aufgefordert wird. 4. Die Gemeinden ſind ut in den Wintermonaten on der richugen Ausführung der ve Brown, Boveri& Cie. Aktlva. Jabrik Mannheim: Drundſtück⸗Konts Jebäude⸗Kontood Arbeitsmaſchinen ⸗Konts Sleiſe⸗Kontis Werkzeug⸗Konts„ andlungs⸗Mobilien⸗Konts abrik⸗Mobilien⸗Konto onte für Gas-, Waſſere u. elektr. Fabrik-Inſtallation Juſtallatiens-Abtellung Nauelal: Orundſtück⸗Konto Gedãude ⸗Konto 8 Arbeitsmaſchinen⸗Konto 8 Handſungs-Mobilten-Konteo brik⸗Mobillen ⸗Konto onto für Gas-, Waſſer⸗ u. elektr. Fabrik⸗Inſtallation Jabrit Saarbrücken: Orundſtück⸗Konts ——— eltsmaſchinen⸗Konts Sleiſe⸗Konts Werkzeug ⸗Kontos Handlungs⸗Mobilien-Konte brik⸗Modbilien⸗Konts onto für Gas-, Waſſer⸗ u. elektr. Fabrit⸗Inſtallation Modelle⸗Kontio ahrikatlons⸗Konto Kaſſa⸗Konto Wechſel⸗Konto 0 0* terlal⸗Konto 0 N Wertichriften⸗ und Belemgung Debitoren Bankguthaben f Anzahlungen 1 Aval⸗Konte(Kautienen) Sewinn- und Bertuſt⸗K RNeingeninnn 2722222 tlektr. Fabrik- Inſtallatton oleedenle 5 158 8 Onſtallotlons-Abtellung Nam heſc7: Hebäude⸗Konts Arbeitsmaſchinen ⸗Konts Wertzeug⸗Koms Handlungz. Mabttes- Koble Fabrik Saarbrücken: Gebäude⸗Konts Arbeitsmaſchinen⸗RKontso. Werkzeug⸗Kontis Fabrik⸗Mobillen⸗Kontos Ausgaben für: Genetal·Unkoſten Konto.. 10 383 588.57 Intereſſen⸗Kontos 4%% Anleben⸗Jinſen⸗Konts 5 Anlehen· Jinſen · Runto Krtegs⸗Unkoſten⸗Ronts Mahn e — Aktien-Gesellschaft MANNHEIM. Bilanz- Konto am 31. 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Den mit der Ueberwachung und dem Vollz icht iedenen Maßnahmen beirauten Perſonen ausweiſen, das Betreten von ch · ten zur Erfüllung ihrer Au zabe bei Tage jederzeit zu Bevor ſie irgendwelche Vertülgungsarbeiten dot nehmen., haben ſie jedoch den Inhaber der oder jeinen Stellvertreter in Kenntnis zu ſetzen. 8 Weltere Anordnungen 3 durch das Bezirksamt getreffen werden; insosſondere kanm die Anmendung eines is beſonders wirtlam erprobten Bertilgungsmittels ange⸗ ordnet werden. Zuwlderhandfungen werden gemäß 887a.-Str.-.-J. is zu 14 Tagen Dieſe Vorſchriſt wird mit dem Anzügen zur öffentlichen Kenninis gebracht, daß mit den Vernichtungsarbeiien ſofer! egzinnen iſt Die Stadwerwaliung iſt bereit, chen die vorgeſchriebenen Arbenen durch geſchultes Per⸗ nal der Desinfektlonsanſtall vornehmen zu laſſen. Die yr beträgt für Wohnteller 1 Mk. mehr als zehn Abieilen wird für jeden welteren Raum eine Zuſchlagsgebühr von 10 Pig. erhoben. Bei größeren Kellern, wie Lagerkeller u. ſ. w. werden die Selbſtkoſten n Einzelfall berechnet. Die Gebühren kommen durch Erdeber der Waſſer⸗, Gas- und Elekttizitätswerke mit dem Waſſergeld zum Einzug. Anmeldungen werden nur bis zum 30. Re vember 1919 ſchrifttich oder während der ublichen Geſchäfisſtunden mündlich vei der Städt. Desinfektions-Anſtalt? (Schularztſtelle), altes Rathaus, F 1, Erdgeſchoß. Zimmer 8 entgegen genommen. Anmeldungen werden nicht berückſichtigt. 28 mber 1919 ab wird in den Kellern der orarte vom gleichen Perſanal Nachſchau Werden dlerber im den beſich zten Räumen zoch über winter ade Schnaken gefunden. ſo werden die Vernichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten ſofort Vornahme der Vernichtungsarbeiten 05 dei der Desinſeknonsanſtalt(altes Mannheim, den 6. November 1919. Leiter der Desinſen! A. 2 195 Mieb-Kat Dr. Senbant 12 dei Kellern mit Telmin eimlaufende Stadt und der werden unentgelt Nathaus) verabfolgt — Mhkrung von. Mk. Achtung! Lesen! Wir haben anzubfeten: inderstiefel aundisger, ia. Oueltkt von: 55.00 Kinderstiefel on-24 chulsdelelgeeiga- Damen-Schnüür-Halbschuhe Damen-Sohnürstiefel.5 hi gestbettet von Ml. 6 4. 50 45 Damen-Hochschaftstiefel“ Heramdpde AenSdet, 6050 1Posten Herrenstiefel * 42.50 87.50. 120.00. 9 Auch unser großes Lager in Winter⸗ bausschuhen bringen wir in Erinnerung. 1 Barim à Depper, Warzn 0 3, 14 (gegenũber der Ingenleur-Schule). 10286 1 + 7 Reselbahn ebote unter M. M. 4934 an Hanasenstein& ogler.-., Hanuhelm. dir dle gesamte Indu· strie liefert prompt Drurksache Druckerel Or. Nans d. m. b. M.— 1 6, 2. Schleben Sle es meht mehr länger hinaus mit unsern Farbbändern Kohlepapieren und Durchschlagpapleren einen Versuch zu machen. Sie sind zulrieden und aparen Ged. Reif 8 Wicht, Mans helm Telephou 7720— 4, 10. 884 fein mobllenes Uunn ſofort oder 1. Dez. 3. verm. mit Telephonbenützung. Buses Traub, Rheludammſtr. 62 5. 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