. — — — —:———... — 22 — —— 15 22 ——————— —— milA douſceck Konte Rr. 17890 arlsrube in Baden.— Feruſprecher Rr hindenburg in Berlin. Vorbeimarſch einer Ehrenkompagnie. 10 Ich bin kein Prophet, deshalb kann ich Ihnen die Frage aDeutſchland⸗ Zukunft nicht beantworten. Ich nicht mehr ſolange leben, um ſie ſehen zu können. Piedöche ich glauben, daß, trotz allem, Deutſchland ari er emporkommen wird, wenn es aus dieſem 9 07 lernte. Ein Volk ſo großer Vergangenheit muß eine daſte che Zukunft haben. Ein Volk, das ſo Ungeheures ge⸗ hat, bis es innerlich zermürbt wurde, kann nicht und untergehen. Wenn die Selbſtzerfliſchung in telcher Geſtalt rechtzeitig aufhört, wenn Arbeit wi rdnung, wenn nationales Empfinden 11 erkehren, dann werden wir uns von der Kata⸗ phe erholen. Wir müſſen an die Männer denken, draußen vor dem Feinde fürs Vaterland den Heldentod 5 en, ihnen müſſen wir es beim inneren Aufbau des Va⸗ gleich tun in Treue und Hingebung an die gemein⸗ Sache, dann wird es ſchon gehen. Bis zu meinem letz⸗ kemzuge wird die Wiedergeburt Deutſch⸗ 92 meine einzige Sorge, der Inhalt meines Bangens Ae ed ae die Husdertgen m kaer unn len depren Heſtehenden erſönlichkeit zu Beginn ſeines gegenwärtigen er Aufenthaltes geſprochen hat. Worte, die wieder den vaterländiſchen Helden zeigen, der hoch über allem wolitiſchen Gezänke den Blick auf Deutſchland ge⸗ ält, das ganze Volk mit gleicher Liebe um⸗ roßen, heiligen Glauben an ſein deutſches Volk wachhält, keine laſlen keine Parteien ſieht und be⸗ — Deutſchland und das deutſche Volk ſind ebe, ſeine Freude, ſein Glaube und lein Jebet. Wir es, daß trotz aller Gereiztheit auf der Linken Män⸗ auen und Jünzlinge ſich finden, die es ſich nicht neh⸗ en wollen, dem großen Deutſchen ihre wenberßf und beweiſen. Kundgebungen etwa für Ludendorff oder ch möͤgen parteipolitiſchen Charakter tragen, Kund⸗ — für Hindenburg nicht. Sie ſind Dankbar⸗ d Jeldenverehrung, Bekundung des Vertrauens in Deutſch⸗ Zukunſt, des Willens, den nationalen Geiſt imganzen n Volke wieder aufzurichten. Aus dieſem Gefühl her⸗ eine Ehrenkompagnie des Freikorps Lütz ow neralfeldmarſchall von Hindenburg eine Huldigung cht. Sie erſchien vor der Villa Helfferich, Parade⸗ und Dank Hindenburgs. Es ſollte gewiß nichts ein als eine politiſche Demonſtration. Alte Sol⸗ N mpfer des Weltkrieges ehrten ihren großen Führer. die demokratiſche Preſſe entrüſtet ſich. Das glehreruppentemmanbo ſollte gegen derartige Eigen⸗ kelten energiſch durchgreifen. Die Bevölkerung würde ſung eunruhigt e. durch eine ſoldatiſche nbrege Sind wir wirklich ſo weit gekommen? daz 5 iſt wohl kennzeichnend für die Lage der Bericht, den hang B. im Auftrage der Regierung über den ſchönen Vor⸗ n herausgibt. Er iſt ſehr kurz, atmet Verlegenheit und lah eld 9 t 11. bei der„beunruhigten“ Vevölkerung, Ehrung nicht verhindert wurde. Es waren— ſo ſagt dehr niliche Note— Angehörige eines Freikorps, das nicht hantſtet. Und die Polizei ſchritt nicht ein, weil ſie glaubte, die le ſich um eine Ehrung durch die Regierung. So ſind haſte! arz⸗rot⸗goldene Regierung und ihre Organe ent⸗ Vort und entſchuldigtl Wir verlieren kein weiteres ſe 25 25 25 2 25 ſch Wier dieſe Kundgebung der Reglerung, ſie ſpricht für ſt, hier folgt ſie: Ihlendetkin. 17. Nov.(WB.) Nach den Abendblättern er · Lagndeute vormittag kucz vor 11 Uhr eine Ehrenkom⸗ 0 kae des Freikorps Eichhoff feldmarſchmäßig ausgeküſtet tütz didendem Spiel vor der Villa des früheren Staatsſerre⸗ ung. Helfferich und nabhm in zwei Gliedern Aufſtel⸗ Lener Auf die Meldung des Führers der Kompagnie trat Hauste leltmarſchall von Hindenburg mit entblößtem el küeraus und ſchritt die Ehrenkompagnie ab, die hierauf bezag. ingendem Spiel im Parademarſch an Hindenburg vor⸗ daß aug Erklärung von zuſtändiger Seite iſt anzunehmen, dorp ſich hier um ehemalige Angehörige des Frei⸗ olbzeſh ützow, das nicht mehr beſteht, handelt. Die eamten hinderten den Anmarſch nicht, da ſie glaubten, einen offiziellen Akt zu erblicken. Ne Unlerſuchung über die Schuldſrage. I9 Dr. gelſſerich zu 300„ Geldſtraſe verurtelll. Fhrelbebender Gothein: In einem ſehr umfangreichen 1017—2 iſt mir mitgeteilt worden, deb in den erſten Tagen von denlſch Reichsamt des Innern von einem höberen Beamten eine dusgeg it in Verbindung mit der Denkſchrift des Admiralſtabes rbeſtel worden ſei. Deifferic: Daß eine Penkearift ausgearbeitet worden r nicht bekannt. Das ein⸗ige, was ſch damals im Aus⸗ web e haben kaun, war der 4% ruck der Hoffnung, daß es , zn Januar die Antwort der Cntent⸗ an Wilſon kennen detrete derte ſich meine Anſicht. Denn da war der Moment ein⸗ Abh von dem ich meine Haltuna abhängla machte. dem en Dr Cohn richtete eiie Arfrage an Dr. Helfferick: d0 die Getreideeinfuhr Englands zurückging, ſo wurde doch Reis Verſteeneefügete U0 ender Getbein leinfallend): Och hatte ebenfalls die duch dech Frage bezüglich des Neites zu ſtellen. Daneben kommt berwine Cbgande— Gefrier⸗ und Vüchſenflelſch für die Ver⸗ lands in ffrage. r. Wergrten rich: Ich werde dem Vorſitzenden auf dieſe Frage „(GHeiterkeit.) — d0) dae nder Gothein lauf eine Bemerkung des Abg. Cohn): 5 ereſts neulich feſtaeſtellt, daß nach der Geſchäftsordnung Taaeei Vorſchriften der Verfaſſung ſedes Mitaſied chulles berechtig iſt, Fragen zu liellen und daß diele riſtlettung; Dr. Fritz Geldenbaum. Verantworttich ar em: Dr. Mreez br.: K. Maberno, für Tokales und den übrigen redaktionellen Lcl: K. Schö nfelder, Bacd: A pfab, für Anzeigen l..: Karl Hügel. Druct und Berlag! Druckerel Pr. Haas Mannhem Seneral Anzeiger G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2. Draht. Abr.: Seneral Auzelget 79%— 7846 Vadiſche Neueſte Nachrichten Rnzeigenprelſe: bie Ipaltige Nolonetzeile 60 Pfg,, Steklen 9 Aagahesdluß: Füle bus lihagblan vermikiags% Ubhe. 0. Stellen und g b— 9 25 Für Ruzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen u. usgaben er —— teis: In MRannheim und Umgebung menattich Ik..— oſtbe zug: Bei der Poft adgebolt viertef ährlich Mk..9 Etnsel-Nummer N— 10 am uzen möchte, England zum Frieden bereit zu machen. Als Fragen von dem Zeugen, der bei Eintritt in die Verbandlungen den Eid abgelegt hat, beantwortet werden müſſe. Dr. Helfferich: Ich bin bereit, bezüglich der Einfuhr von Reis uſw. auszuſagen. Abg. Dr. Sinzheimer: Sie haben durch den Ton Ihrer Worte erkennen laſſen, daß Sie nur dem Vorſitzenden Auskunft geben wollen und nicht einem beſtimmten Mitglied des Ausſchuſſes. Dr. Helfferich: Ich habe in meiner Erklärung den Weg gezeigt, wie die Verhandlungen weiter gehen können. Vorſitzender Gothein: Ich habe erklärt, daß der Ausſchuß ſich mit dieſer Erklärung befaſſen wird. Ich kann aber nicht zu⸗ geben, daß Sie vorſchreiben wollen, welche Wege der Ausſchuß zu gehen hat. Wir können uns nur nach ber Verfaſſung und 7— der Geſchäftsordnung richten. Danach iſt Antwort zu geben a jede Frage, die von einem einzelnen Mitglied geſtellt wird. Abs. Warmutl: Ich halte es für notwendig. daß jetzt die Erklärung Dr. Helfferichs verleſen wird. Vorſſtzender Oothein: Der Ausſchuß wird ſich zur Beſchluß⸗ faſſung zurückiehen. Um ½6 Ubhr zieht ſich dann der Ausſchuß zurück. Nach etwa einſtündiger Beratung verkündete der Vorſitzende den Beſchluß des Ausſchuſſes, daß der Antrag des Abg. War⸗ muth, den Einſpruch des Zeugen Dr. Helfferich gegen den Strafbeſchluß vom Samstag zu verleſen, mit 4 gegen 2 Stim⸗ men bei Stimmenthaltung des Abg. Cohn abgelehnt worden ſel und Staatsſekretär a. D. Dr. Helfferlch wegen wieder⸗ holter Zeugnisverwelgerung wieder in die böchſt⸗ zuläfſige Strafe von 300 Mark zu nehmen ſei. Das Stimmenverhältnis bei dieſem Beſchlutz iſt das Gleiche. Eine Aus⸗ einenderſetzung über den Veſchluß iſt unzuläſſig, doch hat Herr Dr. Helfferich das Einſpruchsrecht. Dr. Helfferich führt fort: Die Wirkung des U⸗Vootkrieges war ſo ſtark, daß nach einigen Monaten beſtimmte Symptome einer bei den Feinden vorhanden waren. Dieſe Friedensgenelgtheit iſt aber durch Dinge zerſtört worden, über die ich jezt nicht ſprechen kann. Die An⸗ nahme iſt falſch, daß England nicht ganz erheblich durch den -Boptkrieg in ſeiner Ernährung gelitten hätte. 0 v. Bethmann⸗Hellweg weiſt darauf hin, daß der Admiralſtab bei ſeiner Verechnung nur davon ſprach. England in die Knie* wingen. Er habe in ſeiner Denkſchrift vom 22. 1. lediglich die Jarantie werden ſollte. Ich für meine Perſon habe weder am 9. Januar, noch ſonſtwann, mir die ſichere Erwartung gebildet, daß wir du⸗ den U⸗Bostkrieg England zum N2 zwingen werden. Ich bin nicht enttäuſcht geweſen, daß dieſes Reſultat ausblieb. Als Beſtä⸗ tigung, wes der U⸗Bostkrieg uns leiſten konnte, habe ich angenom⸗ men, daß in England der Gedanke dafüür hervorgerufen wurde, ob einem fortgeſetzten Tonnageverluſt nicht die Verſtändigung über den Frieden vorzuziehen war, auf den ſich England und ſeins Verbün⸗ deten einlaſſen konnten. 5 Auf den Hinweis des Abg. Schü Eing, daß man in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn zuerſt gegen den-Bootkrieg war und erſt nachge⸗ geben hätte, als Holzendorff erklärte, England werde jedenfalls zum Frieden gezwungen werden, erklärte Dr,. Zimmermann, daß Holzendorff warm für den U⸗Bootkrieg eingetreten ſel und er⸗ klärt habe, man werde England ſo welt bekommen, daß es auf den Frieden eingeht. Noch lebhafter als Holzendorff trat Admiral Hauß für den U⸗Bootkrieg ein. Auch General Konrad von Hoeßendorf war für den U⸗Bootkrieg, während Graf Tisza Bedenken äußerte. Damit iſt die Vernehmung des Staatsſekretärs a. D. Dr. Helf⸗ ferich beendet. Morgen werden Generalfeldmarſchall v. Hindenburg und General v. Ludendorff vernommen werden. * Einen ſchweren Vorwurf gegen die Haltung der Sozial⸗ demokratie im Jahre 1917 erhebt Dr. Peter Raſſow in einem Aufſatz der„Deutſchen Politik“, der ſich mit der Vernehmung Bethmann⸗Holl⸗ wegs befaßt. Er führt aus: Am 9. Januar 1917 ſtand für den Kanzler zur Frage ent⸗ weder warien auf die zeitlich und ihrem Umfang und ihrer Ten⸗ denz nach unbeſtimmte Friedenstätigkeit Wilſons und Verzicht auf den U⸗Bootskrieg, Kampf mit der Oberſten Heeresleitung, mit dem Reichstag und der öffentlichen Meinnug— oder Verzicht auf Ame⸗ rikas Neutralität, dafür U⸗Bootskrieg mit einer nicht geringen Aus⸗ ſicht, England in wenigen Monaten verhandlungsbereit zu machen. Er hat den letzteren Entſchluß gefaßt und bekennt mit Nachdruck, daß er noch heute überzeugt ſei, die rechte Wahl getroffen zu haben. Die Geſchichte wird ihm in dieſem Urteil beiſtimmen aus zwei Grün⸗ den: der Kampf gegen den U⸗Bootsfanotismus war nicht aufzu⸗ nehmen, für ihn nicht und für keinen andern Kanzler. Sodann aber, England war im Juli 1917 verhandlungsberelt; es war gelungen, die Mehrheil des Reichstages hinter den Kanzler zu bringen: da hat man ihn 41 Die Sozialdemokratie wird die Kriegsſchuld nie von ſich ab⸗ wälzen können, Bethmann in einem Augenblick die Unter⸗ ſtüzung verſagt zu haben, als dieſe Unterſtützung den Verſtändigungsfrleden ermöglicht haben würde. Wir warten ab, ob die Sozialdemokratie dieſe Vorwürfe wird entkräften können. der Miniſterpräſidenl hirſch gegen die Oppoſilſon. In der preußiſchen Landesverſammlung hat am Samstag Miniſterpräſident Hirſch eine bemerkenswerte Rede gehal⸗ ten. Einem Berichte der Demokratiſchen Partel⸗ Korreſpondenz entnehmen wir folgendes: Miniſterpräfidein Hirſch erinnerte daran, wie früher die Kon⸗ ſervativen die grundſätzliche Oppoſition der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei bekämpft haben und wie ſich heute dle grundſätzliche Oppoſition der Deutſchnationalen in genau derſelben Labue befindet. Gegenüber der Aeußerung der alldeutſchen„Deutſchen 858 2 0 daß die Deutſch⸗ natisnale Volkspartei in dem Augenblick ihre Daſeinsberechtigung verloren habe, in dem ſie durch Mitarbeit das ſetzige Syſtem zu halten verſucht, erklärte der Mintſterpräſident! In logiſcher Konſe⸗ quenz dieſes Sages kann ich nur 55855 daß dann die Deutſchnatio⸗ nole Volkspartei ſchon ſetzt die Daſeinsberochtigung verloren hat. Eine Partei, die grundſätzlich einer Regierung, die die Mehrheit des Volkes hinter ſich hat, jede Mitarbeit verweigert beſitzt eben in unſerer Zeit keine Daſeinsberechtigung. Nur wer mitarbeitet, nur wer ſelbſt ſich müht und ſchafft, um die furchthare Laſt dieſer Tage für unſer Volk zu mindern, hat auch das aute Recht, Kritik da anzu⸗ lenen, wo ſeiner Meinung nach falſche Mittel angewendet werden. Die Deutſchnaftonale Volkspartei ſetzt ſbre ganze Tätiekeit aber für eine nicht nur neoative, ſondern im höchſten Grade ſchädliche, ſtaats⸗ und volfsfeindſiche Polülf eſn, Peutſchnatianole Volkgvortefler lind es, die die Landwirte und Bauern aufzuretzen ſuchen übernommen, daß Englond friedensbereit ur Obſtruktion, die in die Reichswehr die monarchiſtiſche ropaganda hineintragen, die politiſchen Gegenſitze innerhalb der Studentenſchaft auf das unerträglich verſchärfen und die daran ſchuld ſind, wenn heute an vielen un⸗ ſerer Unilverſitäten, Hochſchulen und höheren Lehr⸗ anſtalten nicht nur bei einem großen Teil der Lehrer⸗ ſchaft, ſondern auch ſchon bei einem erheblichen Teil der akademiſchen und Schuljugend ein kunſtlich erzeugter reaktionärer Geiſt herrſcht, der auf das ſchärfſte mit dem wahren Weſen einer Jugend kontraſtiert, der widernatürlich iſt und der für die Zukunft zu den ſchwerſten Befürchtungen Anlaß gibt. Zur Judenfrage erklärte der Miniſterpräſident“ Auch diz Blätter, die es mit 1 le Entrüſtung von ſich weiſen, daß ſie eis dazu aufforderten, die Juden zu boyksttieren, totzuſchlagen sder aus dem Lande zu jagen, können nicht von der Schuld daren frel⸗ geſprochen werden, daß wir uns in Deutſchland Zuſtänden zu natzern beginnen, die der jüdiſchen Bevölkerung begründeten Anlaß zu leb⸗ hafter Beunruhigung geben. Oanz beſonders frevelhaft erſcheint mir die Propaganda, die unter der Jugend wird und die auch vor den unterſten Schulklaſſen nicht Halt macht. Herr Miniſterpräſident Hirſch nicht ſo unrecht hahen, daß an den deutſchen Hochſchulen und höheren Lehranſtalten, alſo in den Kreiſen der geiſtigen Führerſchaft Deutſchlands, die Gegnerſchaft gegen die Republik wächſt. Aber er irrt, wenn er behauptet, daß dieſe Gegnerſchaft künſtlich ge⸗ züchtet ſei. Die Oppoſition, die von der Deutſchnationalen und der Deutſch⸗liberalen Volkspartei getragen wird, wird ſo 57 ſchwillt ſo an infolge der ſchweren Fehler der herrſchen⸗ en Demokratie. Herr Hleſch und ſeine Freunde ſollten die Urſache des ſtarken Anwachfens der Oppoſition weit bei ſich ſelbſt, im eigenen Lager ſuchen als anderswo. die Sozialdemokratie Oppoſitionspartei war und als ſolche gewaltig anwuchs, hätte man ihr wohl ſchwerlich damit kom⸗ men dürfen, daß das künſtliche Züchtung ſei. So wenig iſt es kuinſtlich, wenn heute die alten nationalen Parteien ſtarken Zulauf erhalten, ſo ſtarken Zulauf, daß es ſchon zweifelh wird, ob Herr 10 1 mit Recht ſagen kann, er habe Mehrheit des deutſchen Volkes hinter ſich. Im übrigen Herr Hirſch es für abgrundſchlecht halten, Saengee republikaniſche Geſinnung zu bekennen, aber warum die De⸗ kundung einer ſolchen ee Ewätte Hen 9 ſein ſoll, das verſtehen wir nicht. Das müßte Hern Hirſch uns nähar erſäutern. —— die Vahlen in Frankreich. Paris, 17. Nov.(WBB.) Havas. Obwohl die Waßhltroſultate noch unvollſtändig bekannt ſind, drückt ſich das Geſamtbild bereits deutlicher aus. Der Erfolg der Politit cle menceau ſteht feſt, deſſen Anhänger bereiis üboerall Boden gewannen, während die Oppoſwionsführer der rabi⸗ kalen Parteien, wie Renaudel in Toulon und Franklin Boulllon, Chaumet in Bordeaux geſchlagen ſind. Die Sozlaliſten verlieren viele Sitze, beſonderg in den Bezirken gegen die Front, im Elſaß und in Loth⸗ ringen, wo ſie wahrſcheinlich alle Sitze verlieren werden, in Paris, in Amiens und in der Gegend des Pas de Calais, wo ſie gleichfalls alle Sitze verlieren. Albert Thomas iſt ge⸗ wählt. Die Liſte Longuet iſt ausgeſprochen in der Min⸗ derheit, doch ſteht diesbezüglich noch nichts Beſtimmtes feſt. Paris, 17. Nov.(Eig. Drahtb., ind.) Unter den ge⸗ ſchlagenen Kandidaten figurieren Colliard, Unterrichee⸗ miniſter Lafferre, Augagneur,'taud, der„ here Gouverneur von Algerien und Franklin Bouillon. Unter den gewählten Kandlidaten figurieren Heriot und Du⸗ mont im Departement Dus. Die 12 Kandidaten der Liſte Tardieu wurden im Wahlkreis Saint Ecard gewählt. Per frühere Miniſter Raboul, Perret und Boret wurden im De⸗ partement Rienne gewählt. Viviani iſt im Departement Ja⸗ cruſe gewählt, Narrout im Wahlkreiſe Haude. Der Kienthaler Bricon wurde geſchlagen, Paul Meu⸗ nier und der Radikale Dalbiez ſind nicht gewählt wor⸗ den, 7 Unterſtaatsſekretär Morel. Weiter wurden wieder ewählt Barres, Painleve, neu Levin Daudet und wahr⸗ ſcheirlich auch der Sozialiſt Sadoul. VBölterbund ohne Amerila. Condon, 17. Nov.(WB.) Havaf) Das Unter⸗ haus begann geſtern die Diskuſſion über die auswär⸗ tigen Augeiebelten Donald Macleau nannte den Bolſchewismus die Vereinung der Demokratie. Man müſſe Rußland zu ſeinem eigenen Wohle arbeiten laſſen. Lold Cecil war der Anſicht, daß die im amerikaniſchen Senat angenommenen Vorhehalte zum Friedensvertrag bei⸗ nahe einer Ablehnung des Vertrages gleich⸗ tommen. Der Völkerbund müſſe aber gleſchwohl ſelbſt ohne die Mitwirkung der Vereinigsten Staaten zu wirken beginnen. der Jrieder zverlrag. Der Oberſie Rat. 4 17. Nov.(Havas.) Der Oberſte Nat bot be⸗ ſchtoſſen, daß die von Deutſchland abzuliefernden Netro⸗ leumdampfer nach dem Firth of forth zu ſchaen ſeien und der Obhut Englands unterſtellt werden ſoll. Ter Nat hat ferner die ſugoſlawiſche und rümäniſche 9e. rung eingeladen, Fachezutis mit der Unterzeichnung des Wer⸗ trages von St. Eermain auch die beiden franzöſiſchen Ub⸗ tommen und den Anhang zu dieſem Vertrage zu unterzeichnen. Die Behinderung der deutſchen Hüſtenſchiffahrt. Verlin, 17. Non.(WBB.) Die interallilerte Marins⸗ koremilſion hat den erneuten Antrag, den im deutſchon Küſtenverkehr fahrenden Schiffen mit Rückſicht auf die Doer⸗ ſchlechterung des Fahrwaſfers an der Küfte zeitweilig das Verlaſſen der Drei⸗Seemellen Zene zu geſtot⸗ ten, abgelehnt, dagegen Berückſichtigung von Anirzgen zu Gunſten der Ausdebnung des zur Zeit iuuner noch aul dia — ͤ— — ———̃— 2 eele Nr. 558 Mannßzeimer General-· Anzeiger.(Mtag-Ausgabæ) — Dienstag, den 18. Rovenber 1948.— 3 Seemeilen⸗Grenze beſchränkten 7 eifiſcherei⸗Be⸗ triebes in Ausſicht geſtellt. Die Behandlung der dieſerhalb in Vorbereitung befindlichen Anträgen wird ergeben, oh es ſich dabei um mehr als eine papierne Zuſage handelt. Ae Lage im Oſlen. Die deutſche Enthaltſamkeitspolilik. Berlin, 17. Nov.(WB.) Die hieſigen Abendbläfter bringen die Nachricht, daß morgen der frühere ruſſiſche Botſchafter in Rom, S. Botkin, als Vertreter der Koltſchakregie⸗ rung hier eintreffen wird. Die deutſche Regierung unter⸗ bält zu keiner der ruſſiſchen Regierungen, weder zu Lenin noch zu Koltſchar, nfolgedeſſen kann ſie auch einen Vertreter der e nicht erwarten. Ein Vertreter der Koltſchakreglerung in der Perſon des Bot⸗ ſchafters Botkin kann von der deutſchen Regierung um ſo weniger erwartet werden, als Herr Botkin ſeinerzeit als Ver⸗ —. einer Sammlung von angeblichen Greueltaten der eutſchen hervorgetreten iſt. Erfolge der Rolen Armee in Sibirien. London, 17. Nov.(Eig. Drahtb., ind.) Eine draht⸗ koſe Botſchaft aus Mosk au enthält Einzelheiten über die Erfolge der Roten Armee in Sibirien. Bis 11. November rückte die Rote Armee in Sibirien in direkter Einie 330 Meilen vor und beſetzte 250 000 qkm, inbegriffen 5 Städte. Es wurden viele Gefangene gemacht, darunter 3 pollſtändige Regimenter, 251 Maſchinengewhere, 10 Kanonen, 50 000 Gewehre erbeutet, 1 Diviſionsſtab und vier Negiments⸗ ſtäbe gefangen. Die Lage Judenliſch ernſt, Amſterdam, 17. Nov.(WB.) Morning Poſt meldet aus Reval, daß die eſtländiſche Regierung Jude⸗ nitſch mitgeteilt habe, daß ſie ihn nicht auf eſtländiſchem Gebiet überwintern laſſen werde. die Bolſchewiſten rückten inzwiſchen gegen Narwa vor, wo Judenitſch augen⸗ bli ſein Hauptquartier hat. Seine Lage iſt ernſt. 955 Awaloff Bermondt. Königsberg, 17. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Befehlshaber der ruſſiſchen ſtarmee Awaloff Bermondt begründete Die Unterſtellung ſeiner Truppen unter den Befehl des Gene⸗ krals von Eberhardt damit, daß er die militäriſche Lage für unhaltbar l habe, weil die Letten ein Bünd⸗ nis mit den Bolſchewiſten geſchloſſen hätten und mit ſtarken Kräften gegen Mitau vorgingen. Weiteren Mel⸗ dungen zufolge habe die Reichsregierung angeordnet: 1) Ver⸗ chieben von Lazarettzügen, vorausgeſetzt, daß die ehemaligen deutſchen Verbände ohne ſede Bedingung ſich den Anordnun⸗ en des Generals von Eberhardt fügen; 2) Verſchieben von BVerpflegungszügen für einwandsfrei auf dem Rückmarſche befindliche che Truppen, ſoweit es durch Durchführung chres Rückmarſches unbedingt erforderlich iſt. Es wird in Ausſicht genommen, die demnächſt eintreffenden Truppen⸗ ktransporte und Flüchtlingszüge ſoweit irgend möglich nach dem des Landes durchkzuführen. 10 Memel, 17. Nov.(WB.). Das„Memeler Dampfboot“ meldet: Vor Libau haben am 14. November heftige Kämpfe ſtattgefunden, die mit einem Mißerſolg der Ber⸗ mondtſchen Armee endeten. Memel, 17. Nop.(W..) Wie das„Memeler Dampfboot“ meldet, überfiel am 13. ds. eine l. e Bande von etwa 30 Mann in der Nähe von Ruczau einen von Dozbtani nach Ruczau fahren⸗ den Kleinbahnzug, in dem ſich einige deurſche Arbeiter und reichs⸗ deutſche Soldaten, ſömtlich unbewaffnet zum Abbau des in Ruczau befindlichen Sägewerkes kommandiert, befanden. Die Ueberfalle nen befanden ſich im Dienſte der deutſchen Verwaltung, nicht in den⸗ lenigen der Bermondtſchen Armee. 5 deutſche Soldaren wurden getötet, 20 gefangen genommen. Ebenſo geriet ein deutſcher Eiſen⸗ Hahnrottenführer in Von den einheimiſchen Ar⸗ Heitern wurde einer getötet, einer ſchwer ſund drei leicht verlotzt. 5 Argenliniſche Reiſe. Den wmrſeram Senderberichterſtatter Kapitämleutn. a. D. Berg. Buenos Aires, Anfang Oktober. Der deuiſche Handel und die ſchwarzen Liſten.— Jukunfes⸗ cusſichlen. — erſte, womit man ſich heim Studium der wirtſchaftlichen ů— Imniſſe in Argentinien zu beſchäftigen hat, ſind die unerhör⸗ zen Schikanen und Unterdrückungen, denen der deutſche Handel im Jande während des Krieges infolge der Anwendung der ſchwarzen Siſten ausgeſetzt war. Mit einem jedem Völkerrecht. ſprechen⸗ den und auch über das ivilrecht ſich ruhig hinweg⸗ ſetzenden Terrorismus verſuchte man den Bohkott gegen die deut⸗ ſchen Unternehmungen, gegen deren deutſche Angeſtellte und ſogar gegen alle äuſer oder Perſonen, die geſchäftlicher oder geſellſchaftlicher Be 1955 en zu Deutſchen verdächtig waren, durch⸗ uſetzen. An der Aufſtellung, Anwendung und Durchführung der en Siſten nahmen der engliſche Geſandte und der General⸗ Lonſul perſönlich lebhaften Anteil; dieſe bildeten auch aus den Vertretern der verſchiedenen feindlichen Handelskammern ein „Comite Interaliado“, das loſcluß des ganzen Krieges und beſon⸗ ders auch noch nach dem Abſchluß des Waffenſtillſtandes eine eif⸗ zige Tätigkeit entfaltete, um dem deutſchen Handel den grözimög⸗ Eagten Schaden zugufligen. Außer den amtlichen„ſchwarzen Liſten“ wurden anonuym noch die nichtamtlichen„grauen und„A⸗B⸗C⸗Liſten“ verbreitet, die Die Namen aller derer enthielten, die der Deutſchfreundlichteit ver⸗ 8 waren. Auch dieſe anonyhmen Liſten wurden noch nach affenſtillſtand erweitert und erſt Anfang 1919 aufgehoben, em Bahrenb die ſchwargen Liſten noch in Kraft blieben. Anfangs hatten ſelbſt alliierte Häuſer ihren Handel urit deut⸗ ſchen Frmen fortgeſetzt, ſoweit ſie es unbemerkt kun konnten und ſoweit ſie auf ſie angewieſen waren. Durch eine raffiniert or⸗ ganiſierte Spionage wurde es bald aber faſt unmöglich, dabei un⸗ bemerkt zu bleiben, und angewieſen war der allikerte und neu⸗ Krale 1 doch nur auf einige ganz große Monopolhäuſer, deren Produkte nicht zu entbehren waren. den letzteren ge⸗ hörte vor allem die Deutſch⸗Ueberſeeiſche Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Die mit ihren rieſigen Anlagen, den größten ihrer Art in Süd⸗ amerika, faſt ganz Buenos⸗Aires mit einem ausgedehnten Straßen⸗ und Untergrundbahn mit Licht und—5 verſorgt. Eine ſolche Geſellſchaft kann man nicht einfach ausſchalten, will man nicht das 1——1 Leben der Stadt ſtillegen. Tatſächlich hat die Geſell⸗ ſchaft durch den Krieg auch nichts verloren, 3 war ſogar im ſtande, trotz der neuerſtehenden Konkurrenz einer italieniſchen Elektrizitätsgeſellſchaft ihren Wirkungskreis zu vergrößern. Dabei hatte dieſe deutſche Geſellſchaft, die„Compania Alemana Traſat⸗ Jantica de Elektricidad“, wie ſie hier genannt wird,(C. A. T..), mit den unglaublichſten Schwierigkeiten 20 kämpfen; ſo konnte ſie beſonders nachdem durch den Einkritt der Union in den Krieg der Bezug amerikaniſcher Kohle unterbunden wurde, das nötige Heiz⸗ material kaum beſchaffen, ſie mußte mit Holz und Hel, 1 mit Mais und Gerſte heigen, und es gelang ihr talächlich, damit ohne Stockung den Betrieb aufrecht g0 exhalten. Eine andere Schwie⸗ kigkeit, Pie alle Induſtrie⸗ und Handelszweige des Landes auch ier gleichmäßig heimſucht, bildete die Arbeiterfrage. Die Geſell⸗ ſchaft wußte aber den Streik, der ihren 88 en. Betrieb eines Tages AJahm zu legen drohte, durch energiſches Eingreifen, andererſeits durch 38 bérechtigter Forderungen, ſchnell zu unterdrücken. Der Achſſtundentag, eine Hilfskaſſe, fährlicher Urlaub von acht ben für jeden Arbeiter, Prämien für beſondere Keiſtungen und 50 arbeitet. eine Arbeitervertretung(Arbeiterrat), die alle die Arbeiterſchaft betreffenden Fragen mit der Betriebsleitung gemeinſam berät, waren die wichtigſten Zugeſtändniſſe, die die Schwierigleiten be⸗ ſeitigten. Die geſamte Schiffahrt auf dem Parana, Paraguah und Uru⸗ guah liegt in den Händen einer Geſellſchaft, die von dem Oeſter⸗ reicher Rihanowich gegründet war und ſchon vor dem Kriege in die Aktiengeſellſchaft„Compania Argentina de Navegacion“ mit Sitz in London umgewandelt wurde. 1916 mußte Mihanowich ſelbſt als Präſident zurücktreten, und ſein ganzer Aktienbeſitz ging in alliierte Hände über, die dadurch das Monopol der geſamten Gehchekfehrt bekamen. Ebenſo befinden ſich die meiſten Bahn⸗ geſellſchaften der Republik in engliſchem und franzöſtſchem Beſitz. Auf Grund dieſer Vormachtſtellung verſuchten ſie, die Annahme und Beförderung von Gütern, die auf der ſchwarzen Liſte ſtehen⸗ den Häuſern gehörten, zu verweigern; ſie wurden aber auf eine Beſchwerde der 1916 gegründeten deutſchen Handelskammer von der Regierung gezwungen, unterſchiedslos alle ihnen zur Beför⸗ derung anvertrauten Güter anzunehmen. Die unparteiiſche Re⸗ gierung bekräftigte diefe Stellungnahme noch in einem beſonderen Daß mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg jeder Export aufhörte, verſteht ſich von ſelbſt. Das Wenige, was noch unter Benutzung von Deckadreſſen ausgeführt wurde, iſt laum zu rechnen; dieſes Aushilfsmittel war zudem recht kaſtſpielig und unſicher. Der Import wurde von Anfang an durch die Einſchüch⸗ terung der Abnehmer mit Hilfe der ſchwarzen Liſten und mehr unterbunden. Die Spionage ging ſo weit, daß die in deutſchen Häuſern aus⸗ und eingehenden Perſonen photographiert, die Warenzeichen der verladenen Kolli notiert und ihr weiterer Verſand verfolgt wurde. Hatte man auf dieſe Weiſe den Ab⸗ nehmer ermittelt, ſo wurde verſucht, faſt ſteis mit Erfolg, dieſen durch Drohung mit der ſchwarzen Liſte vom ferneren Geſchäfts⸗ verkehr mit deutſchen Häuſern abzuſchrecken. Selbſt innerhalb der deutſchen Häuſer wurde durch ungetreue Beamte Spionage getrie⸗ ben; wichtige Dokumente wurden ſo geſtohlen, dem„Comite Inter⸗ aliado übergeben, dort photographiert und unbemerkt wieder an ihren Platz des aungelegt, Mehrere Firmen mußten ſo ganze Zweige ihres Betriebes aufgeben. Der deutſche Unternehmungsgeiſt wurde aber nicht gelähmt; viele waren ſich auf den Handel mit Brennholz und Mineralöl und deren Derivaten, und dieſes Geſchäft erwies 75 infolge des allgemeinen Kohlenmangels als recht lohnend. atürlich wirkten die Liſten auch auf den Geſchäftsgang der deut⸗ gen Banken ſtark hemmend, und gleichzeitig erlagen die argentini⸗ ſchen und neutralen Banken dem alliierten Druck und den Verkehr mit ihrer deutſchen Kundſchaft ab. Gleich bei Kriegsbeginn entließen alle alliierten Häuſer ihre deutſchen Angeſtellten. Unter dem Damoklesſchwert der argen Liſten ſchritten aber auch einheimiſche und neutrale Firmen dazu, ihre deutſchen Angeſtellten zu emtlaſſen, während andererſeits viele deutſche Häuſer zu einer Einſchränkung ihres Betriebes genötigt waren und ebenfalls den Beſtand ihres Perſonals verringern mußten. So entſtand eine große Stellenloſigkeit unter den deutſchen Angeſtellten aller Arten und Berufe, der man zwar durch Arbeitsvermittlung entgegenzuwirken und deren ſchlimmſten Folgen man durch deutſche Wohltätigkeitsgeſellſchaften abzuwenden 5 uchte, die aber doch viel Elend im lge hatte und nach hat. Dekret. *. Uaber die Möglichkeiten unſerer künftigen Handelsbegiehungen 75 Argentinien kann man bei der Unſicherheit und Verwirrung, ie auf dieſem Gebiet in der ganzen Welt herrſchen, eine beſtimmte Ausſage natürxlich nicht machen. Es iſt aber Tatſache, daß die Jraßt einer Kreditgewährung an Deutſchland und an die Alliierten hier ernſtlich erwogen und von den Export⸗ und Handelskreiſen ſogar ſtürmiſch gefordert wird; die Stellung der geſetzgebenden Körperſchaften zu dieſer Frage iſt jedoch noch böllig ündurchſichtig. Im vorigen Jahr war den Engländern, Franzoſen und Italienern ein hedingungsloſer Kredit von je 100 Millionen Peſos in Gold bewilligt worden. In dieſem Jahre wünſchten die drei Mächte neue Kredite, England und Frankreich ſe 80, Italien 40 Millionen. Die argentiniſche Regierung brachte auch die ent⸗ ſprechende Vorlage in derſelben Form wieder ein. Sie fand aber gleich im Sengt 1 Widerſpruch, wo man forderte, daß die drei Mächte für den Kredit beſtimmte Verpflichtungen übernehmen müßten. Mindeſtens 75 Prozent des Kredits müß um Ankauf von argentiniſchem Weizen, von dem noch etwa 200 illionen Tonnen alter Beſtände vorhanden ſind, wie von Mais verwendet werden. Die Vorlage ſcheiterte ſo bereits im Senat, und 05 15 nun von der Regierung in neuer Form, diesmal mit Einſchluß eines Kredits von wahricheinlich 50 Meillionen Peſos Gold an Deutſchland, wieder vorgebracht werden. England ver⸗ zichtete nach der Ablehnung des Senats auf ſeinen Teil, da es Frant Weizen vermutlich lieber aus Auſtralien iehen will, rankreich und Italien möchten ſich die freiwerdenden Millionen dagegen teilen. Am 28. September wurde nun vom Miniſter des Aeußeren eine deutſche Kommiſſion empfangen, die ein Geſuch der deutſchen Regierung um einen Kredit von 100 Millionen Goldpeſos zum Ankauf von Weizen, Mais, Lein, Fleiſch und Fetten über⸗ mittelte. Die Garantie follte geſtellt werden von der deutſchen gaeg erungz von deutſchen Banken und von einer hier zum An⸗ kauf von Lebensmitteln zu gründenden Aktiengeſellſchaft. Wie ſich die argentiniſche Regierung hierzu ſtellen wird, iſt noch nicht be⸗ kangt. 130 000 Tonnen Weigen, die non deutſchen Exporthäuſern zum Preiſe von 15 Peſos für 100 Kg. erworben wurden, liegen nach einer ertig da und ſollen jetzt nach Deut ch⸗ land verſchickt werden. Auch ſchon vor dem Kriege von deutſchen Häuſern erworbene Wolle liegt noch viel hier und ſoll ſobald wie 1 verſandt werden; an neuer Wolle dürfte Argentinien etwa 271000 Ballen verfügbar haben. Wir dürfen aber nicht 2 9 daß wir nicht nur etwas von Argentinien haben wollen, ſondern daß wir ihm auch etwas zu bieten— pborausgeſetzt, daß unſere Induſtrie wieder ie Fortführung des Baues der Untergrundbahn in Buenos Atres mußte eingeſtellt werden, weil die Lieferungen aus Deutſchland ausblieben. In den Erdöllagern von Comodore Riva⸗ davia konnten während des Krieges weniger neue Bohrungen vor⸗ genommen werden, da es an den nötigen Materialien mangelte, und man wartet auf die Lieſerung deutſcher Rohre und Bohrma⸗ ſchinen. Es gibt noch eine Menge anderer Waren, bei deren Gin⸗ fuhr nach Argentintien Deutſchland früher mit in(vorderſter Reihe marſchierte. Da ſind Spezereiwaren(Zucker), in denen Deutſ⸗ land mit 3,8 Millionen bei einem Geſamtimport von 8,1 Millionen 1913 an der Spitze ſtand, ſerner Textilwaren, chemiſche Produkte, Holzwaren, Papierwaren, Lederwaren, Eiſenwaren ußer dieſen wichtigen Artikeln aber waren es noch eine Menge anderer, an deren und auch in Zukunft ſein kann— wenn es arbaitel. Deukſches Reich. Eine Kundgebung für Ledebour. Berlin, 17. Nov.(..) 5 Militärperſonen von Beamten der Sicherheitswehr Schutzhaft genommen, da ſie angeblich vor dem Reichstage ein Attentat auf Ledebour autzüben wollten. Die ſofortigen Feſtſtel⸗ lungen haben ergeben, 27 von einer Abſicht ein Attentat auszu⸗ führen, keine Rede ſein kann. Als Ledebour den Reichst berließ, veranſtalteten etwa 150 Perſonen mit dem Ruf„och Ledebour“ eine Kundgebung. Ein Ziviliſt und ein Offizier der Reichswehr riefen:„Nieder mit Ledebour“. DTarauf drang die Menge auf den Offizier ein, dem zwei Soldaten der Reichswehr zu Hilfe eilten. Die Menge war bald beſchwichtigt. Ledebour fuhr gleſch darauf mit der Straßenbahn nach Hauſe. Eine Beleidigungsklage dos bahriſchen Meſamtminiſterinmz. „eeh München, 18. Nov.(Priv⸗Tel.) Die Feſtungsgefangenen Mühſam und Hagemeiſtſter haben dem bayriſchen Juſtlz⸗ miniſter im Zuſammenhang mit der neuen Feſtungsordnung Ehr⸗ loſigkeit vorgeworfen. Das Geſamts⸗Staatsminiſterium hat Strafantrag gegen Mühſam und Hagemeiſter wegen Beleidigung geſtellt. Die Verhandlung ſoll auf den 10. November vor dem Handgericht in Ansbach anbergumt ſein. Beilegung des bayriſchen Saline⸗ und Bankbeamtenſtreſks. H München, 18. Nov. Der Streik in der Saline Roſen⸗ heim iſt beigelegt. Zwiſchen der Berglaitung und den Gem ers⸗ Lieferung Deutſchland 72 beteiligt war — Heute naßenced ehe drei lauf, doch wurden einige Zwiſchenfälle gemeldel, ſcaffeſcdreen farden Verhandgangen fiatt, die zu Sohwwerbefern führten. Die Arbeit wurde in vollem Umfange wieder nommen. Schneller als man dachte, iſt der Streik in der Deutlchen Bankfillale München beigelegt worden. Die Bu leitung hat die Entlaſſung der 5 Betrlebsräte zurückgezogen 50 diee im gleichen Dienſtverhaltnie wieder eingeſtellt. Die Auef ſtellten der Deutſchen Bank haben daher am Montag ihren Dienſt verſehen. Verſtändigung in der chemiſchen Induſtrie. TBO. Elberfeld, 17. Nov. Die Verhandlungen des den Arbeitern und Unternehmern der chemiſchen Induſtrie Wuppertales haben nach dem„Generalanz.“ zu einer 8 ſtändigung geführt, ſodaß die Gefahr eines endgültig beſeitigt angeſehen werden darf. Baden. — 755 badiſchen Bezirks⸗ und Krelswable arlsruhe, 18. Nov. In der„Karlsruher Zeitung“ wird fertiggeſtellte amtliche Zuſammenſtellung über— ebats der 27 und in Baden veröffentlicht. Danach gehören von brt insgeſamt in die neuen Bezirksräte gewählten Perſonen 238 der Zentr —— an, 130 der Sozialbemolratiſchen Partei, 107 der Demokrariſche artei, 26 der Deutſch⸗nationalen Partei und 5 der Unabhängigen(⸗ He⸗ demokratte. Anderweitige politiſche Richtungen ſind im ganzen mit 17 le⸗ zirksräten vertreten. Nach Berufen gehören 150 Bezirksräte den Gewe ſreibenden, 120 den Landwirten, 80 der Arbeiterſchaft, 56 den Staatz⸗ Be⸗ Gemeindeheamten, 40 den Betriebsbeamten und An eſtellten an. 20 un⸗ belnent debien ſich zu den freien Berufen und bei 40 war der iſchen Von den Kreis abgeordneten gehören der er 112), der Soztaldemokratiſchen 1555 104(bisher 37), der Demg chen Pertei 105(bisber 152 Nat.⸗Fib. und Fortſchrittl. Volksparzel) 'onſtigen Parteien 42(bisher 28) an.— Bei ben Bezirksräten belne prozentual ausgedrückt der Antell bei der auf 40 roent Sher 81 Prozent), bei der Sozialdemokrakiſchen Partei auf 25,1 5 d⸗ entolegiſ, dei der Demakrgtiſczen Partet auf 0, Brczen aun⸗ 55 65 be r. 4 05 Volkspartei), bei der Teuſcheg deo na xtei au roz. 5,6 Proz. Rechtsſt. Vereinigung) u. ben Unabhengigen Cedbetkrage auf 1 en Bapern. Die floburger Anſchlußfrage. cb Mänchen, 18. Nov.(Priv.-Tel) Die Vertreter daß ntrumspartet 7 koburgiſchen Volkes und der koburgiſchen Regierunge in am Freitag und Samstag mit den bayriſchen Miniſterien die Anſchlußfrage verhandelt haben, ſind nun wieder 3 Heimat zurückgekehrt. Sie waren mit dem Reſultat eſprechungen ſehr zufrieden. Der Staatsvertrag, det ſ d der Beſprechungen gegenwärtig ausgearbeitet wird) ſen — daß Koburg 15 2 55 den Anſchluß 50 er pricht. dem J möglichſt ſchn breitet werden. 53 Jlallen. Wahlergebnis in Mailand. it Mailand, 17. Nov.(WB.) Hier haben die Sozialiſten, 36 476 Stimmen einen Vorſprung erhalten, die pa lüberale Vereinigung hatte 14 337, der Block der Linken der Kombattanten 6533. die Katholiſche Volkspartei 6583 und Bund der Kämpfer 2793 Stimmen. Maſland 17. Nov.(WB.) Nach den letzten macr nahmen die Wahlen im allgemeinen einen ruhigen 8. 2. Malland, 17. Nop.(Eig- Drahtb. ind.) Die Stimni, zatang iſt nog racht deendet die Schakungen, die fär land angeſtellt wurden, kommen zu einem ſehr bedeutſau Erfolg der Sozialiſten. Die Katholiſche Seltzg hat in Mailand nur geringen Anhang gefunden. Betr dagegen ſind die Reſultate für den Artegetelnehmerbund kolge zuverläſſiger Schätzungen wird das Ergebnis der Pronn, Mailand den Erfolg der Sozialiſten in der Stadt verrk Ein Telegramm aus Turin beſagt, daß die ſoz ſtiſche Liſte an der Spitze ſteht, die auch im vielen anderen Wahlkreiſen den Vorrang hat. In Noo ſtehen die Katholiken an der Spitze. Belgien. Die belgiſche Kammer. 05 Amſterdam, 17. Nov.(WB.)„Telegraf“ meld aK⸗ 101, 10 Brüſſel: Die Zuſammenſetzung der bengilchen ſa mer wird in der Hauptſache wahrſcheinlich folgen 72—80 Katholiken, 65—67 Sozialiſten und 92 05 Lihe Die Kathol haben damit ihre frühere Mehrheit ve Letzte Meldungen. Euiſchůͤdigung der während des Krieges verfolgten Glſel *Straßburg, 17. Nov.((Eig. Drahtb.,— rend des Krieges hatten die deutſchen Behörden ungeführ Rlen Elfäſſer verhaften laſſen, die wegen ihrer franto gen, Cefinnung bekannt waren. Im Laufe von Verbandlaf diesdieſer Tage ihren delcheuß gemden haben, erklärte als die deutſche Regierung bereit, der franzöſiſchen Regier Entſchädigung der Verfolgten den Batrag von Mark überweiſen zu laſſen. Die Unterſuchung über die Dardanelleg- Expedition. per FTLondon, 17. Nov.(WBB.) Heute wird der Berich. pe⸗ Unterſuchungskommiſſion über die Dardanellen ⸗ das dition veröffentlicht. Der Berichterſtatter erklärt, daß Unternehmen nicht genügend ſtudiert worden war a man ſich über gewiſſe Schwierigteiten keine Rechenſcheeg 95 geben habe. Der Vericht ſchließt mit der Feſtſtellung, da räu⸗ Entſchließung Kitcheners, die Dardanellen Jofo ede men, die einzige Maßnahme war, die den dortigen U eniſprechen konnte. Berſchiebung von Heeresgut. München, 18. Nov.(Priv.⸗Tel. igiellen e bayriſchen Berareune ein e l beind fedehelr daß in dieen Nona do Angeeen eeresgutperſchiebungen eingelaufen find, von denen ˖ 15 Der Wert der beigebrachten Gegenppänn 5 ark, wofür rund 5000 Mark.800 1. 15 0. wurden. Den militäriſchen Stellen wurde für 38 wofür rund 8000 Mar! an Belohnun gut abgeliefert, 1 rfolgung wurde. Im Ganzen wurden 20 Perſonen wegen Heeresgut zur Angeige gebracht und der Straſve Schmnggel an der bayriſch⸗ſterreichiſchen Grenge H, München, 18. Nob.(Priv.⸗Tel.) Der Schmugge Fot der bayriſch⸗kſterreichiſchen Grenze blüht wie nie zu erbriſſaß eini Tagen wurde bei Reichenhall ein Schmuggler achen der für eine Viertel Million Goldmünzen, Schmuckf Juwelen bei ſich trug, um ſie in Deutſchlaud zu veränche als 5 ſtern wurde ein galtziſcher Handlungsgehilfe feſigenommen, ine eben im 25 70 e war, für 20 000 Mk. alte öſterxeichi aren,. nach Reichenhall zu Phemgeen. Die beiden Schieher wegelfers, Auto von München gekommen, um das Geld von ee len ſit — Empfang zu nehmen, Für die Autsfahrt 84 Oltene, 4 — Dienstag, den 18. November 1919. Nannheimer Generali-Anzeiger.(Miag⸗ Ansgabe.) 8. Seite. Nr. 883. Aus Stadt und Land. Ausſtand in der Mannheimer Mekallinduſtrie. Neuer Verſtändigungsverſuch. na Der Verband der Metallinduſtrlellen übergibt uns weltebendes Schreiben an Herrn Gewerkſchaftsſekretär Ritzert, geeignet iſt, falſchen Auffaſſungen entgegenzutreten und 3 erſeits einen neuen Verſtändigungsvorſchlag des etbandes enthält. Der Brief lautet: Mannheim, 17. Nov. 1919. An den Aorſthenden des Gewerkſchaftskartells, Herrn Gewertſehaftsſekretär Ritzert hier. kündülter Bezugnahme auf Ihre geſtrigen Bemühungen, eine Ver⸗ 2 gung zwiſchen unſerem Verband und der Zentralſtreikleitung ermöglichen, teilen wir höfl. folgendes mit: müſſen zunächſt auf die Verhandlungen am Freitag unter Borſitz des Herrn Landeskommiſſärs zurückgreifen, welche fol⸗ Ades Ergebnis hatten: ſich 1. Die Elferkommiſſion der Angeſtellten hat erklärt, daß ſie iuder Entſcheidung eines unter dem Vorſitz des Reichsarbeits⸗ des fere oder eines von demſelben zu entſendenden Kommiſſar⸗ Sgh deichsanbeiteminiſteriums zuſammentretenden außerordentlichen dsgerichtes bedingungslos unterwerfen wolle. Dem Schieds⸗ bei cht ſollten ſämtliche durch die Angeſtellten vor dem Streik m Schlichtungsausſchuß Mannheim vorgelegten Forderungen nträge unterſtellt werden. Nel 2. Die Arbeitgeber woren bereit, ſich dem Schiedsſpruch des E chsarbeitsminiſters hinſichtlich der Angeſtelltenforderungen auf elnderung des Branchentarifes zu unterwerfen, ſedoch nicht 8 Entſcheidung über die geforderte Wirt⸗ in aftsbeihilfe, weil die Indufteie unter keinen Umſtänden er Lage ſei, dieſe Belaſtung zu ertragen. Au Die Elferkommiſſion der Angeſtellten erklärte nach längerer Wies nanderſezung. ihren Auftraggebern den Verzicht auf die Nertſchoftebeihilſe nur dann empfebhlen zu können, wenn für dieſen Lae. Kompenſationen angeboten würden. wobei in erſter e die Bezahlung der Streiktage in Frage käme. ſich 4. Die Arbeitgeberkommiſſion erklärte threrſeits, daß ſie von und us. nicht in der Lage ſei, zu Vorſchlägen von ſo grundſätlicher ſel weittragender Bedeutung Stellung zu nehmen, ſondern hierzu qllein die Mitaliederverſammlung zuſtändig. Auf Grund dieſer Erklärung konnte, wie auch der Herr Landes⸗ er är beſtätigt, die Elferkommiſſion der Angeſtellten weder zu Seit Anſicht kommen, daß die Bezahlung der Streiktage von der Arbeitgebervertreter zugeſagt oder in Ausſicht geſtellt Neaben ſei, noch viel weniger kann die Rede davon ſein, daß eine zügliche Zuſage kurz vor der Roſengartenverſammlung zurück⸗ gezogen wurde. Meitge Dezüglich etwaiger„Naßregelungen“ wurde von Ar⸗ geberfeite kein Zweifel darüber gelaſſen, daß ſolche von ihnen angewendet werden unter der ſelbſtverſtändlichen Voraus⸗ ſehung, daß ſie auch von der anderen Seite unbedingt unterbleiben. Die Anberaumung einer Mitgliederverſammlung des Ver⸗ uägt der Metallinduſtriellen wurde für den nächſten Tag zuge⸗ Ubnd die Mitteilung des Beſchluſſes bis[päteſtens nachmittags verſprochen. Der Beſchluß dieſer Mitaliederverſammlung dabin, daß ſämtliche Forderungen der Angeſtellten, wie ſie end Strelk beſtanden haben, und zwar ſowohl diejenigen auf erungen des Branchentarifs, als auch auf die Gewährung berſte Wirtſchaftsbeihilfe einem außerordentlichen Schiedsgericht im⸗ At werden follen, da unter keinen Umſtänden eine Bezahlung tage ſtattfinden kann. dd Ce iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß damit die Kompenſatlons⸗ wündungen, welche von Angeſtelltenſeite für den Fall geſtellt zunden, daß eine Unterwerfung unter den Spruch des Reichs⸗ ſchmare nur binſichtlich des Branchentarifes und nicht auch hin⸗ lich der Wirtſchaftsbeihilfe ſtattfinden ſollte, ganz von ſelbſt hin⸗ geworden waren. Es iſt weder in der Freitagsverhandlung Herrn Landeskommiſſär, noch in dem Schreiben des Ver⸗ des vom 15. d. M. die Rede davon geweſen, daß die Frage der Ruhlung der Streiktage dem Spruch des neuen Schiedsgerichts deu werden ſollte, ſondern es hat ſich immer nur um eine über die vor dem Streike erhobenen und dem chtungseusſchuß Mannheim vorgelegten Forderungen der An⸗ gehandelt. Die anderslautende Bemerkung in der Ent⸗ ng Nr. 1 der Roſengartenverſammlung vom 15. ds. Mts. iſt unrichtig. dlge Ibrer Bemühungen hat num eine heute morgen ſtatt⸗ e Mitallederverſammlung unſeres Verbandes eingehend mit der Angelegenheit befaßt und, da eine Bezahlung * 12545 . 28 ate kann, im Intereſſe einer Verſtändigung folgendes be⸗ 1. Die Bereltwilligkeit, ſamtliche Anträge, welche die Angeſtellten dem Streik dem Schlichtungsausſchuß Mannheim vorgelegt erd alſo auch die Forderung einer Wirtſchafts⸗ Ufe, einem außerordentlichen Schiedsgericht unte Die Entſcheidung des Schieds⸗ + rbreiten, bleibt beſtehen. 2 iſt für beide Teile verbindlich. dehel Unſere Mitglieder ſind entgegenkommend bereit. ihren An⸗ deae auf Antrag einen Vorſchuß in Höhe von 1½ des oder bezogenen Monatsgehaltes zu zahlen. Diefer Vor⸗ iktage in irgend einer Form grundſätzlich nicht in Frage ſchuß ſoll in 3 gleichen Raten Ende Januar, Februar und März bei den Gehaltszahlungen einbehalten werden. 3. Das außerordentliche Schiedsgericht ſoll beſtehen: aus dem Reichsarbeitsminiſter oder einem von ihm zu ernennenden Kom⸗ miſſar des Reichsarbeitsminiſteriums unter Beiſitz von je 3 Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern, welche einerſeits von dem Verband der Metallinduſtriellen, andererſeits von der Zentralſtelle der Ange⸗ ſtelltenverbände zu bezeichnen ſind. 4. Es iſt von beiden Parteien darauf hinzuſtreben, daß der Schiedsſpruch bis zum 25. d. Mts. zuſtande kommt. 5. Die Angeſtellten verpflichten ſich, die während des Streikes liegengebliebenen Arbeiten möalichſt innerhalb der regelmäßigen Arbeitszeit und unter Vermeidung von Ueberſtunden aufzuarbeiten. 6. Maßregelungen dürfen beiderſeits nicht ſtattfinden, insbeſon⸗ dere dürfen auch ſeitens der Angeſtellten gegenüber arbeitswilligen und den am Streik nicht beteiligten Angeſtellten keine pafſive Reſiſtenz oder ſonſt irgend welche Beläſtigungen ſtattfinden. Das Gleiche wird als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt hinſichtlich des Ber⸗ haltens der Arbeſterſchaft. 7. Die beiderſeits eingereichten Strafanträge über vorgekom⸗ mene ſtrafbare Handlungen werden zurückgezogen. Wir hoffen, daß nunmehr der Wea für Ihre weiteren Be⸗ mühungen zur Wiederherſtellung des Friedens geebnet iſt. Hochachtungsvoll Verband der Metall⸗Induſtriellen Badens, Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke, E. B. Die Geſchäftsſtelle: gez. Neef. Syndikus. Verſammlung der Ausſtändigen im Nibelungenfaal. Geſtern nachmittag 4 Uhr c ſich gegen 3400 ſtrei⸗ kende Angeſtellte im Nibelungenſaal. der Verſammlungslelter, Herr Strähle, wandte ſich zunächſt gegen eine redaktionelle Notiz des„General⸗Anzeiger“ zu einer der letzten Verſammlungen, durch die der damalige Vorſitzende Böpple politiſch verdächtigt werden ſolle. Herr Böpple ſei Verbandsbeamter des Zentralver⸗ bandes und gehöre als ſolcher der Zentralſtreikleitung an. (Eine politiſche Verdächtigung des Herrn Böpple hat uns völlig nſ. d Wir haben lediglich feſtſtellen wollen, daß Herr öpple nicht zum Verſummlungsleiter hälte auserſehen werden dürfen, weil er Geſchäftsführer der„Tribüne' iſt. Die Streik⸗ leitung muß ſtreng darauf ſehen, daß nicht Dinge vorkommen, die auch nur den Anſchein erwecken, daß die rein wirtſchaftliche Bewe⸗ ung in das zelitiſche Fahrwaſſer gelenkt werden ſoll. Deshalb 115 1 Herr Vopple im Hintergrund halten ſollen.(Die Schrift⸗ ung.). 1 Des weiteren ſtellte Herr Strähle verſchiedene in der letzten Auslaſſung der„leitenden Angeſtellten“ aufgeſtellte Behauptungen richtig. Auch der Reſerent, Herr Brüggemann, wandte ſich zunächſt gegen die Veröffentlichung der»leitenden Angeſtellten“ und machie in dieſem Zuſammenhang der Preſſe den Vorwurf, daß e tendenziös gerichteten Artikeln, wie dem in Frage ſtehenden, aum gewähre, daß ſie andererſeits aber die Erwiderung der Zen⸗ tralſtreikleitung zu dem Vorfall am Waſſerturm nicht veröffentlicht 5(Wir 75 davon Abſtand genommen, den ſehr bedauer⸗ ichen Vorfall am Waſſerturm, der nunmehr durch den Aufruf des Erſten Staatsanwaltes zur Kenntnis der Oeffentlichkeit gelangte, u exwähnen, weil wir die geſamte Bewegung nicht für die Aus⸗ ſchreitungen einzelner verantwortlich machen koͤnnen. Es lag des⸗ halb auch keine Veranlaſſung vor, den Artikel der Streikleitung, welcher auf die empörende Ausſchreitung Bezug nahm, zu ver⸗ öffenklichen. Wir ſetzen als ſelbſtverſtändlich voraus, daß die Streik⸗ leitung alle Ausſchreitungen der Streikenden auf das ſtrengſte ver⸗ urteilt und durch eindringliche Ermahnungen im Sinne der Aus⸗ —— des Erſten Staatsanwalts dafür ſorgt, daß Vorfälle, wie rjenige am Waſſerturm, nicht mehr vorkommen. Die Schrifil.) u dem Bericht über die weiteren Verhandlungen und deren Ergebnis übergehend, verlas Herr Brüggemann das obenſtehende Schreiben des Verbandes der Metallinduſtriellen an Herrn Gewerk⸗ ee Ritzert. Der Referent iſt der Anſicht, daß der ommende Schiedeſpruch die Wirtſchaftsbeihilſe minde⸗ ſtens in der Höhe genehmigen würde, die bereits ausbezahlt wäre. eber die Rück, ces es Vorſchuſſes lleße ſich zu gegebener Zeit reden. Ein rechtlicher Anſpruch auf Zahlung der Streiktage beſtehe nicht. Wohl läge bei den Angeſtellten die Sache etwas anders, als bei den Arbeitern, dieſe würden einfach die Maſchine ſtillegen, bei den Angeſtellten aber haͤufe ſich Arbeit an, die nachgeholt werden müſſe. Am Dienstag ſollten die Betriebe geſchloſſen werden. Damit habe man gerechnet und habe das auch als Druck⸗ mittel für die Forderung angeſehen. Man müſſe ſich aber vor Augen halten, daß es dadurch bei vielen Familien große Not gäbe und daß die Angeſtellten daran letzten Endes mitverantwortlich ſeien. Der Kampf der Angeſtellten habe dieſem„Nein⸗Standpunkt“ der Unternebhmer gegolten. Sie hätten jeßt geſehen, daß ihnen in den Angeſtellten eine Macht gegenüberſtünde. Die Hauptſache des ſei nicht materieller, ſondern ideeller Natur geweſen.— Der Vorſitzende, Herr Scräͤhle, verlas hierauf zwei eingelaufene Anträge und beantwortete eine Anfrage. Er empfahl namens dey en die Annahme des Vorſchlages der Metallindu⸗ riellen. Die Ausſpracheredner nahmen in der⸗Hauptſache einen weniger verſöhnlichen Standpunkt ein, als die. Zentralſtreikleitung und die ſich an der Viskuſſion beteilſgenden Mitglieder Vielfach wurde vew kangt, den Streik ſolange fortzuſetzen, bis der Schiedsſpruch gefällt und im Wortlaut bekannt ſei. Hervorheben wollen wir die Aus⸗ führungen des Vorſitzenden des Gewerkſchaftskartells, Gewerk⸗ Deuernd zu feſſeln und u beglücken vermögen nur Menſchen, in ſteliſchem Wachstum verbleiben. Anna Dix. 4 Münchner Theater. Clandels„Verkündigung“. Aer Venkerett des Materlaltismus, den unſers geit mit un⸗ Schärfe deutlich gemacht hat, erweckte in den beſſeren unſerer Tage die Sehnſucht nach dem Ideellen, dem Lrieg Aehnlich wie nach der Kataſtrophe des dreißigjährigen e finden die überirdiſchen Heils⸗Beziehungen der Myſtik auch die drung ſer Herz. Wunderſam tief berührte uns darum die Auf⸗ aung der tief⸗rührenden„Verkündigung“ des Franzoſen Kaundel, die, in Jakob Hegners Eindeutſchung, die ſteruch ner Kammerſpiele“ unter Falckenbergs Regie Die Taaltig zur Aufführung brachten. Claudel, der wie Jammes, Aer decen einen Dichtertyp verkörpert, der mit dem Pariſer dach Veltum von heute(und geſtern) nichts zu tun hat und eher kdenfelgien, zu Maeterlink, weiſt, aibt in ſeinem Werke das durch reiſende Helliawerden einer Auserkorenen. Gibt es ohne nſchwere und frei von der auf irdiſchen Vorausſetzungen nden Frorm, losgelöſt von den Bedingungen einer nach Ur⸗ Wirkung forſchenden dramatiſchen Technik und nur durch Töchter uben unwiderieglich. Bisläne. des Saalhofherrn älteſtes ermt wun, ein Geſchöpf aus Mitleid, Reinheit und Freude ge⸗ wird aus den Bezirken der irdiſchen Glückſeliakeit ausge⸗ in ſhre des lichten Gottnäherung zuliebe. Sie wird ausſäzig und eit nkheit von denen enttäuſcht, die ihres Lebens Glück⸗ ausmachen: Von der Mutter und von Jakobäus, dem Ge⸗ — die Prüfung nicht beſteht und die als Ausſätzig erkannte Uebte loläne geht zu den Ausſätzigen in die Einſamkeit, der Ge⸗ .mahl er mird ihrer Schweſter, der ſchlechten eigenwillinen Mara Alle Leiden des Körpers häufen ſich auf die ſchließſich e Nioläne, Mara aber erreicht alle Ziele irdiſchen Be⸗ 10 den Gelſebten, das Gut und ſchlleßlich ein Kind. Aber d d au glücklich, während Violäne, Gottes voll, zufrieden bleibt. flehendertd Lied zum hHeile und Wunder Begabten gelingt es. der den Mara Wunſch zu erfüllen und, in der Weihnachts⸗ 0 dereh as Kind trägt von nim an Violänes Augen. Maroa dende cia auf die Schweſter, wird zur Mörderin. Die Tode— Dioläne wird ins Vaterhaus zurückgetragen. Nach ihrem Eane Pofe. br ens Jerufalem zurückgekebiter und eller Zrdiiait Etannt dat und Jakekäus, der ſett erſt Violänes wahres Geſicht der Sünderin Mara Verzeihung. Der ins Grab glei⸗ Fer e toer Kindlein Maras zum Leben neu zu erwecken. tenden Violäne aber ſingen die Glocken des ausgeſtorbenen Kloſters Marienberg von Engeln geläutet, das Sterblled. „Szenen von tiefberührender Stimmungsfülle. Worte vom heiligen Tone und ſeeliſche Geſten von der naſven Inbrunſt, die den Zauber der Gotik ausmacht, formen ſich zu der heiligen Legende dieſes Stückes. Die Darſtellung war prachtvoll. Da iſt vor allem Violäne von Annemarie Seidel zu rühmen. Hier war alle Erdenſchwere über⸗ wunden, hier erklangen Töne aus der fernen, gottnahen Sphären⸗ welt. Ihre Bewegungen zeigten die ekſtatiſche Verzückung, wie ſie etwa Matthias Grünewald in manchen Ffiguren ſeines„Iſen⸗ heimer Altars“ wiedergibt. Ri⸗Ri. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Lieder⸗Abend M. L. Hornung.) Wiederum ſtellte ſich eine Tochter unſerer Stadt, Fräulein Maria Leonh Hornung, die ihren jahrelangen e bei Fräulein A. Wülfingho und zuletzt bei Profeſſor Erler in München oblag, einem zah in einem ſelbſtändigen Liederabende vor. Die auf die Namen Vach, Händel, Beethoven, Schubert, Reger u. H. Wolf gegründete Vortragsfolge verriet eine ernſte Kunſtrichtung, und die muſikaliſche Durchführung dez 1 vollen Programms erfüllte in Hinſicht auf intellektuelle Schärfe der Klarlegung, Muſikalität und Vortragsempfinden faſt alle ge⸗ hegten Erwartungen. Aber die Stimme, welche ihre ſchönſten Töne im Altregiſter auſweiſt, hat leider nichts an Tragfähigkeit, Fülle und Rundung gewonnen. Sie klang(vielleicht infolge katarrhali⸗ chet Einflüſſe) im kalten Kaſinoſaale geſtern verſchleiert, und den önen fehlte die Reſonang Dlieben ſomit nach der geſangstech⸗ niſchen Seite einige Wünſche offen, ſo war die eeeeeee, 185 in allen Geſängen eine lobenswerte. Am öchſten ſtand mir Regers„Glück“. Aber auch„Acolsharfe“, Schuberts„Raſtloſe Liebe“,„Auch kleine Dinge von H. Wolf und die beiden Beethovenſchen Geſänge wurden mit aufſchließen⸗ dem Verſtändnis geboten. Dem freundlichen Beifall entſprach die Künſtlerin mit einer 81 Herr Ernſt Toch war ein ſehr gewandter und zuverläſſiger, aber nicht immer diskreter Begleiter am Flügel. —(Akademie für Jedermaun.) Am Montag Abend gab Dre. Hartlaub mit ſeinem durch Lichtbilder erläuterten Vortrag über„Neue Kunſt im Spiegel neuer Dichtung“ einen überlegen geſebenen Querſchnitt durch die Kunſi des Impreſſionismus, Symbolismus(Stefan George, Maeterlinck, Nilke) und Expreſſionismus. Der Vortragende beleuchtete die wechſelſeitigen Beziehungen zwiſchen den Künſten, die einheitliche Idee, die die bildende und dichtende Kunſt eines jeden Zeitalters in ſich trägt und verkörpert, wenn auch in— 1 FNorm, und endlich den Parallelismus. Gerade in der modernen Kunſt ſind die wechſelſeitigen Bezießungen leben⸗ diger denn je geworden. Wir ftehen an der zweier Zeitepochen. reichen der ſchaftsſekretär Ritzer, der ſich in dieſer Bewegung ein deſon⸗ deres Verdienſt erworden hat. Er gab ſeine Eindrücke wieder, die von Samstag dis zur Berſammlung bewegten. In Amimann Zeiler habe ſich eine Mittel⸗perſon gefunden, die in ſelbſt⸗ loſer Weiſe die abgeriſſenen Fäden zwiſchen den Angeſtellten und dem Verband der Metallinduſtriellen wieder geknüpft habe. Er wies darauf hin, wie die Arbeiter früher um eines kleinen Erfolges willen Wochen, ja Monate hungerten. Die Arbeitgeber wollten ſich auch auf eine verblümte Form der Zahlung der— 5 nicht einlaſſen. Mit dem jetzigen Vor⸗ ſchlag der Unternehmer ſei der letzte gangbare Weg gezeigt, die Mittelsperſonen ſeien am Ende ihres Lateins. Dieſer letzte Faden dürfe von der Verſammlung nicht zerriſſen werden. Er(Redner) ſei als ehrlicher Makler beſtrebt, den Kampf dann zu Ende zu führen, wenn er keine Niederlage der Arbeitnehmer ſei. Es komme nicht darauf an, die Hälfte oder ein Drittel oder ein Viertel zu ge⸗ winnen, ſondern darauf, daß die Geſchloſſenheit der Arbeitnehmer gewahrt bleibe. Was die Arbeitgeber heute geboten hätten, bedeute keine Verſchlechterung, es zeige nur einen anderen Wega, weil die Induſtrie einmal um die Bezahlung der Streiktage herumwolle. Die Ausführungen ſchloſſen mit der Mahnung zu rußiger Ueber⸗ legung. Das Wichtigſte ſei die Schlagkraft der geſamten Arbeit⸗ nehmerſchaft. Der Antrag der Zentralſtreikleitung als der weit⸗ gehendſte kam zuerſt zur Abſtimmung. Er wurde mit großer Majorität angenommen, während dadurch die beiden an⸗ deren hinfällig wurden. Demgemäß wurde heute frih in den ein⸗ zelnen Streiklokalen geheim abgeſtimmt über die eine Frage:„Sind Sie fur Fortſetzung des Streiks?“ Der Streik wird dann fortgs⸗ führt, wenn 75 Prozent der Stimmzettel mit„ſa“ beontwortet merden, es iſt alſo das gleiche Stimmenverhältnis maßgebend, wie . Zt. bei der Abſtimmuna, ob der Streik begonnen werden ſolle. In ſeinem Schlußwort betonte Herr Brüggemann, daß die An⸗ ſicht des perſönlichen Ich zurücktreten müſſe hinter dem Wohle der Geſamtheit. Es ſei auch der Streikleituna und ihm im keſonderen nicht leicht geworden, zu der ſetzt empfoklenen Stellung⸗ nahme zu kommen. Eine Anfrage betr. Streikunterſtünung wurde vom Vorſitzenden dabin beantwortet, dan vorläufig keine Unter⸗ ſtüzung ſeitens der Verbände bezahlt würde, ſendern erſt dann, wenn die Froge akul würde, d. h. alſo am 31. Jaumar, wann der erſte Abzug erfolgen ſoll. Tarifabſchluß im manuheimer Konditorgewerbe. Bom Zentralserband der Rahrungs und Ge⸗ nußmittelinduſtriearbeiter Deutſchlands, Boe⸗ 152 Mannheim, werden wir um Veröffentlichung folgender itteilungen erſucht: Der dem Geſamtverband der chriſtlichen Gewerkſchaften ange⸗ Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtriearbeiterverdand hat isher im Vertragsverhältnis mit der hieſigen Konditoren⸗Innunz geſtanden. Dder am 30. September abgelaufene Tarifvertrag wurde wieder erneuert, nachdem Verſuche, für ganz Baden einen allge⸗ mein gültigen Landestarif zu ſchaffen, an dem Widerſtand der kleinen Städte ſind. Der neue Verrrag ſieht neben der achtſtündigen Arbeitszeit eine Bezahlung der lleberſtunden mit 25 Prozent, Ferien von 7 und 14 Tagen, beſondere Bergütung von Sonn⸗ und Feiertagsarbeit mit 2 und.50 M. pro Stunde vor. In Krankheitsfällen hat der Arbeitgeber den vollen Lohn unter Abzug der i von 8 Tagen bis 3 Wochen zu bezahlen. Die Lehrlingshaltung iſt dahin geregelt, daß in keinem Betrieb mehr als 2 Lehrlinge gehalten werden dürfen. We 2 Lehrſinge ohne Gehilfen deſchust ſind, muß ſofort ein Gehilfe eingeſtelſt werden. Das Volontärweſen iſt aufaehoben. Die Löhne ſind Min⸗ deſtlöhne und betragen pro Woche 70, 80, 90 und 100 M. Auf dieſe Erundlöhne wird in allen Lohnſtufen eine wöchentliche Teuerungs⸗ ulage von.30 M. bezahlt. In Bäckereien, Kaffees u. dergl. er⸗ 1— 1 die Lohnſütze um 20 Prozent Je nach den wiriſchaft⸗ ichen Verhältniſſen können die Löhne während der Vertragsdauer erhöht oder abgebaur werden. Diesbezügkiche Anträge 182825 beide Parteien ſtellen Den Gehilfen iſt es verboten außerhalb ihrer Arbeitsſtätte in anderen Konditoreien und verwandten Be⸗ 81. Die Ge⸗ n t t em Vertrag ihre Verhälmiſſe wieder um ein ai0 Stdlt verbeſſern können. 8. Die Leiſtungsſähigteit des Murgkraſtwerkes. Weit verbreitete Gerüchte veranlaſſen das Städtiſche Rachrichtenamt Karlsruhe zu einigen Bemerkungen üher den Zuſtand und die Leiſtungsfähigkeit des Murgkraftwerkes. Die baulichen Anlagen des Murgwerkes ſind durchweg in aus⸗ gezeichnetem Zuſtande. Weder der Murgſtollen noch etwa eineg der Stauwerke weiſen Schäden auf, die etwa der Kraftausnußung in ihrem vollen Umfange irgendwie abträglich ſein könnten. Urſprung der Turbinen, Generatoren wie auch der Transſormatoren iſt deutſch. Es kann keine Rede davon ſein, daß Teile dieſer Ein⸗ richtungen belgiſcher Herkunft wären und infolgedeſſen wieder abge⸗ liefert werden müßten zum Schaden der Stromerzeugung des Werkes. Die Leiſtungsföhigkeit des Werkes ſchwankt ſe nach Waſſerſtand zwiſchen rund 2000 und 20 000 Kw. Sein hauptſäch⸗ lichſter Vorzus wird gebildet durch ein Sammelbecken von 350 000 Kbm. Inhalt, durch das bel mittleren und niederen Waſſerſtänden weit über die Tagesdurchſchnittsleiſtung ermöglicht werden. Gerüchte der obigen Art haben dieſer Tage Veranlaſſung ge⸗ geben, daß das Murgwerk von einer Arbeiter⸗Abordnung auß Der Geiſt iſt alles, die Natur kann mir geſtohlen bleiben“, ſagt einer der Modernen. Und das i auch das Leitmotiv aller ihrer Beſtrebungen. Die Malerei von heute will nicht die Natur wiedergeben, ſondern dichten; das Wort(ohne illuſtrativ zu werden), das Erlebnis wiedergeben, b hier nicht oft das Wollen ſtärker iſt als das Können, darüber ſolf h nicht entſchieden werden. Jedenſalls iſt das Drama„Der gelbe Klang“, aus dem Dr. Hartlaub eine Szene las, kein Geſchehen, ſondern eher drama⸗ tiſierte Malerei. Das ebenfalls vorgetragene Gedicht„Beim Gang dur die Garderobe“, von deſſen Verfaſſer auch ein Bild(richtiger Karikatur gezeigt wurde, dieſe„lapidaren Sätze, die im Gaſſenbubenton hingehauen werden müſſen“, haben mit einem Gedicht nicht die entfernteſte Aehnlichkeit Dr. Hartlaub ſah ſich denn auch veranlaßt, hierzu einige Erklärun zn geben und die—— zu bitten, das Bild nicht als Karikatur, wenigſteng nicht als komiſche, eher tragiſch aufzufaſſen. Iſt das eigentlich Kunſt, was man auf dem Präſentierteller mit Zutaten, d. 5. Erklärungen, verbrämt reichen muß? Auch das Wollen und Können eines Kokoſchka, Kandinski, Maidner und Fran Mark würdigte der Redner. Theodor Däubler, der unter den Modernen ein bewußter Architekt i wenn er auch ſeine Erlebniſſe aus den Quellen der Myſtik ſchöpft, kam einem Nachruf für Franz Mark 1 Worte. Die vorgeſchrittene Zeit ver⸗ binderte Dr. Hartlaub daran, noch Stellen aus Werken anderer Moderner (Becher uſw.) zu leſen. Gottſeidank, denn es iſt für jeden, der ſich nicht mit Haut und Haaren dem Kubismus uſw. verſchrieben hat, eine Zu⸗ mutung, das ditbyrambiſch⸗ſein⸗ſollende Stammeln eines Becher anhören u müſſen. H. I. —(Akademie für Jedermann.) Dienstag, den 18., abends 871 Üßr, Abteilung II(Buchſtabe.). Dr. Hartlaub, Hauptſtile und Epochen der Der Redner wird nach der Einleitung der erſten Eunde nunmehr eine Einführung in die„Kindheit der Kunſt“, d. h. in das Weſen des ſogenannten primitiven Kunſtſchaffens bei den vorgeſchichtlichen Völkern und den Naturvölkern geben. —(Tdeaternachrichten.) In der heute ſtattfindenden Neuinſzeni von Grillparzers„Jüdin von Tolede“ wirken mit die Herren: Noß Garriſon, Hans Godeck, Hermann Kupfer, Fritz Odemar und 5 Voiſtn, ſowie die Damen: Erna Liebenthal, Klara von Mühlen und 1 Petri. Die Regie führt Richard Gſell. Die Aufführung beginnt um 6 Uhr.— Am Mittwoch wird Webers Oper„Der Freiſchüt in der bekaunten Beſetzung und unter der muſikaliſchen Leitung von 1725 Lederer gegeben. Als dritie Einheitsvorſtellung geht morgen Mittwoch im Neuen Theater das Luſtſpiel Die fünf Frankfurter“ in Szene.— Am- Donnerstag wird im Nationaltheater erſtenmale in dieſer Spielzeit Tolſtois Drama „Der lebende Leichnam“ gegeben. Am gleichen Tage wird im Neuen Theater das Singſpiel„Das Dreimäderlhaus wiederzolt. Als nächſte Neuheit des Nationaltbeaters wird die Uraufführung des Dramas„Dortenſe RAuland“ vorbereitet.— Die Anmeldefriſſ für die Beſtellungen eines Abonnements für die Matineen in der Spiel⸗ — N wird bis Mittwoch, den 19. November, nachmittags 5 —(. A. W..) Wir verweiſen auf den heute Abend albes Uhr ſtattfindenden Kabarettabend U. A. W. G. im Ballhaus⸗ gal von Alfred Landorv, Frene Eden, Nenni Haens und den Damen Liel Gerlach, Roſa Moehring und Meirzt Hils. — — Ä—— — der Mitwirktung der Poltzel bedarf, damit das Sene. Nr. 88 Maundeimer General- Anzelger.( Mirtag-Ansgabe.) Dlenskag. den 18. Nobember 1914 Karlsruher Großbetrieben beſucht wurde. Dieſe Abordnung konnte ſeſiſtellen, daß alles in beſter Ordnuna ſei und nicht⸗ vorſtege, das aus Anlaß der Kraftnot einer weiteren Deffentlichkeit vorenthalten worden wäre. 5 Turnverein Mannheim von 1846. Zur Feier des 20jährigen Jubiläums veranſtaltete die Sängerkiege des.⸗B. von 1846 Sonntag abend im großen Saale des Vereinshauſes ein Kongert, das bei gewohnt ſtarkem Salbrend in allen Teilen einen gediegenen Verlauf nahm. Als liſten wirkten bie Herren Hans Bahling(Bariton) u. Reinh. riz ſche(Violine), beide vom Nationaltheater, mit. Die in kärke und Leiſtungsfähigkeit gleich achtunggebietende Sänger⸗ char gab zu Beginn des Abends den Bruch ſchen Chor„Vom thein“, ein weniger dankbares Opus, deſſenKlippen aber dank der zielbewußten Direktion des Herrn W. Sieder erfolgreich uraſchifft wurden. Die Angerer' ſche Kompoſition„Mein Died⸗ e weitaus müheloſer, auch die Klangſchönheit lam voll — tung, wenn auch zu wünſchen wäre, daß die Kopfſtimmen 8. 1. Tenors etwas weniger merkbar hervortreten. In dem Weinzierl ſchen Chor„Wüchſen mir Flügel“ bekundete die Riege vor allem eine gute Schulung im und die hier igte muſikaliſche Geſtaltungskraft legt der Sängerſchar alle Ue ein. Naturgemäß ſind die Volkslieder dem deutſchen Männer⸗ 4 immer am gelegenſten und auch am dankbarſten. So waren nauch„Wenn ich ein Vöglein wär und„Der Jäger aus Kur⸗ pfalz“ mit die beſten Darbietungen des Abends. Die aufmerkſame legte hier in ihren Applaus beſondere Verve ein. Beſchluß des Konzerts machte„Dort liegt die Heimat mir am Rhein bon Attenhofer. Bahling entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit der ge⸗ wohnten Meiſterſchaft. Er ſang Spielmanns⸗, Wein⸗ u. Schelmen⸗ lieber, daß es nur ſo dröhnte. Und es war nicht von ungefähr, daß er am Schluſſe nicht weniger als drei Zugaben ſpenden munie, Zarunter auch Die Kanne von Deidesheim“. Herr Reinhard Fris ſche gab mit ſeinem ſeelenvollen Spiel gleichfalls ausge⸗ ichnete Pro ſeiner Kunſt; auch er mußte ſich zu Zugaben ver⸗ jſen. Die mufikaliſche Begleitung der oliſten lag in den be⸗ Väßhrten Händen des Herrn Muſikdirektor Sieder, Die Dar⸗ Bielungen des Abends befriedigten in jeder Hinſicht die ſaal⸗ üllende Zulörerſchaft und der volle Erfolg darf der wackeren ängerſchar mit Fug und Recht ein Anſporn ſein für die weitere twicklung ihrer Abaren Leiftungsfahigkeit An das Konzert 5 ſich ein Ball. D. Stenographenverein Stolze-Schren. Am Freitag den 21. Noveinber eröffnet der Stenographenverein Stolze⸗Schrey in der Kurfürſtenſchule in C6 neue Anföngerkurſe. Ansorſichts großen Vorteile der Stenographie für jeden Cebildeten ſei da⸗ r heute an dieſer Stelle auf die diesbezügliche Anzeige aufmerk⸗ gemacht. Erneuter Schneefall hat das im Laufe des geſtrigen Tages Peggeſchmolzene Ouantum erſetzt. Heute morgen waren die Geh⸗ wege mit einer mehrere Zentimeter ſtarken neuen Schneeſchicht debeckt. Es iſt unſere Aufgabe, die Hausbeſitzer eindrinalich daran erinnern, daß ſie die Verpflichtung haben, die Gehwege vom nee reinigen zu laſſen. Die Behandlung der Gehwege ließ ſchon geſtern ſehr zu wünſchen üübrig. Wir hoffen, daß es heute nicht erſt Verſaumte nachgeholt wird. Srieipfan des Natieual-Theaters Neues Theater Vorstellung 1 Vorstellung 1 18. D. 1. Die Judin von Toledo6 3 Einheſtsprels-Vorst. 19..14 D Der Preischũtz 6 Die al—— 75 D. 186%]Der lebende Leichnam 3 Das Dreimfderlhaus 71½ I. F. 6D Don Carlos 6 22. 8. L Dine Nacht in venedig6 88. 8.. 1 Der Gwissenswurm Nou einstudiert: s. üis[ecavalleris rusticaaa 6 Einseme Merschen 8 Der Beſazz0 vor einigen Monaten, als Bürgermeiſter geworden und wur Dezernent hauptſächlich für Verwaltungs⸗ 7 die für Bas⸗, Kraftwerk, Breunſtoffe ufw. in Frage kamen. Kürz⸗ id war er bei der Offenbacher Oberbürgermeiſterwahl mit nur 2 Stimmen im Minderhelt tüchtiger Verwalkungs⸗ etde ber ler originelle Unger Bürger eine ße zur gun — fdieſe Weiſe warx es möglich, das Blatt, wie an an⸗ —— ˖ Des Retzgermeiſters Stader in Ittendorf geriet ein Wagen, in dem Frauen erlitt einen ſchwer Verletzungen. 2el ler Naheee un zehmens der Wallſtädter das Spiel ab! Die Bberbrgen 1532. 15 zum Oberbürgermeiſter in vergnügungen. D, Breiteſtraße) bietet in dieſer Woche ein res ſenprogtamm. J Mittelpunkt ſteht diesmal der vieraktige zweite Teil — 5 85 ktiven Stua ' es terdetektiven rt Bebbs unvergleichliche he feiern. 32 870% am Abhang“ iſt in dieſem—3—5 annenden zweiten Teil in der Hauptſache der Schauplatz der Spur⸗ it Webbs. Bewunderun würdig ſind die Tricks, mit denen ſich die ergeſenſchaft St. Paraſitus der rächenden Nemeſis zu entziehen ver⸗ Freunde des Luftſports ißt die Fahrt Webbs im Fiug eug be⸗ ders intereſſant. Für ſcha de Heiterkei ſorgt das zweiaktige Luffpiel bKr Rodelindigner“, während der Fünfalter„Das ewige atfel“, der eite Film der Decla⸗Frauenklaſſe, ins Reich der Nomantik Am Fuße eines Faunſtandbüldes erleben wir die Novelle eines riſtſtellers, die dem alten Motiv 1 25d nur 45 Jugend“ neue ne 1 25—5 KE 5 es 1 e, der anmutig ⸗ auengeſtalten„Welt des Films, ſpielt mit entzückender Natür⸗ el die Canpiradle Sated waf enz ler iabebgg Senstbes Pun Rommunales. Offenburtz. 18 Nov. Fdes leng eing roßen Induſtrie⸗ Aae bat der Stadtraf dem 15 an 325 2400 2 die einen Geländeerwerb in Höhe von 400 000 4 vorſteht. Für An⸗ ußgleiſe ufw. ſall ein Betrag von 4 Mill. aufgewendet werden. Das ber iſche Dampfſäge⸗ und Hobelwerk hat bereits ein Gelände von ene 0 ing. g5. Bürgermeiſter Gündext, der ſeit einem Zahr⸗ er ſtädtiſchen Verwaltung in Mainz angehört, wurde, wie 925 lorzheim gewählt. e r Sündert it geborener Badener. Er enkſtammt einer Juriſten⸗ ie in Bad Dürrheim und im 40, Lebensjahr. In Mainz war „Hülb Oberbürgermeiſter wurde, erſter geblieben. Gündert gilt als Aus dem Lande. Weinheim, 17. Nov. Kommerzienrat Phinpp Pla tz, Mit⸗ Maſchinenfabrik„Badenia“(vorm. Wilh. Platz in vergangener Nacht im Alter von 81 Jahren ge⸗ elingen, 14. Nop. Da das Elektrigitätswerk ſtillgelegt auch die hieſigen Zeitungsdruckereien in eine erige Lage wegen des Ma gels an Strom zum Antriebe ihrer aſchinen Der„Badiſche Landsmann“ hat ſich nun auf eiſe zu helfen gewußt. Er entlieh ſich von einem Ett⸗ ee ließ ſie umbauen unbd kon te er Antriebskraft für die Druckmaſchinen ber⸗ Den, an denen es elektriſche Kraft gab, herzuſtellen. 14.„Bei der Heimfahrt von der Beerdigung zuen aus Hagnau ſahen. an der Steige in zu ſchnelle frahrt. Das fährt ſtürgre um, die Inſaſfen wurden herausgeworfen, eine der en Schädelbruch und zwei andere Sportliche Rundſchau. Fußball. Am Sonntag trafen ſich auf dem Phönix⸗Sportpl 7 M. F. B. 1910(Claſſe) und S r Wallfodt 1910 zum fällinen Verbandsfpiel. Has Spiel wurde durchgeführt und endete mit dem Siege von 6ꝛi für M. N. V. 1910. Novemberwoche ein insbiges Anschwellen des Wassers zu be· obachten. Bei weiterem Sieigen werden die Aus nutzungsmög- lichkeiten des Kahnraumes etwas besser. sich nach und nach eine bedeutende Anzahl don Kähnen. welche aufgeleichtert werden müssen. angasarnmelt. raum zußerst knapp vorhanden ist. wird der Aufenthalt dieser Kähne in einer dem Kheinverkehr sehr abträglichen Weise aus⸗ gedehnt. Allerdinge besteht nun die Hoffnung. daß ein Teil dieset Kähne. die nicht zu tief abgeladen sindt bei zunehmen- dem Wasser ohne Leichterung und ohne weiteren Verzug zu ae schleppen können, wenn die knappe Schleppkraft sich nelet. ren folgende Gegen 14 οο.ig%% Wagen Ende Oktober wur⸗ dden nach lich gestellt. während bei einer täglich wahrzunehmende erung nur noch eine Fehlziſſer von 600 Wagen gegen rund—pooo vorher festzustellen war.— Die Leistungen an den Kippern sind von tund 17 000 Tonnen täglich(Ende Ok- tober), auf rund 18— 19 000 Tonnen ten Novemberwoche gestiegen. Mannheim wurde nicht notiert. völlig das Tagesmietsrstem. För Rheinkähne werden 30 Pfen- nis und meht pro Tag und Tonne bezahlt, 5 1 Handel und industrie. Badischer Einzelhandelu. Schleichhandel. Aus reellen Haudelskreisen wird immer häufiger geklagt. daß bei der deizeitigen Teuerung für Waren. insbesonders aber infolge der hohen Preise der zum Lebensunterhalt notwendis · sten Dinge dem llandel Vorwürfe gemacht werden und eine Tendenz sich in weiten Bevölkerungsschichten bilde, die H a n- del und Schleichhandel identifizieren und gegen beide sich in Beschimpfungen ergehe. Aus diesem Srunde verdienen die prosrammati chen Darlegungen ia der Novembernummer der Zeitschrift⸗„Handels-Gewerbe⸗ schutz“ dem gleichzeitigen- Verkündigungsblatt der Landes- zentrale des badischen Einzelhandels Karlstuhe e V. weitere Beachtung. Unter dem Titel„Stellung⸗ nahme zum Schlerehbandel“ werden folgende Pro- grammpunkte aufgestellt: 1. Schleichhandel. verbunden mit Risiko-Wucherpreisen. ist der natürliche Ausfluß der Zwangswirtschaft. 2. Der ordentliche Handel war bemüht., den gesetzlichen Bestimmungen eu entsprechen und sich von jeglicher Besor- gung von Schleichwaren fernzuhalten, doch haben dic Verhält- nisse diesen Willen dufehbrochen, da eine Versorgung neben den rationierten Einheiten sich als zwingende Notwen“ digkeit erwies. 3. Unzureichende Aufschlagspannen, die kaum die Un- kosten deckten. geschweige einen Ueberschuß zur Bestreitung der Lebensnotwendigkeiten ließen., förderten das Mitmachen in der gängis gewordenen Lebensmittelversorgung, denn auch der ordentliehe Händler muß schliefßlich seinen Uuterhalt be- streiten können. 4. Die Verhältnisse haben ein großes Heer„neuer“ Waren- vermittler geschaffen. gegen die allerdings jegliche behörd- lichen Machtmittel sich als unzureichend erweisen mußten. Die einzis sichere Hilfe. EKinsetzung des Berufs⸗ standes zuf freien Betötigung, wenn auech unter be⸗ hordlicher Aufsicht. will man bisher nſeht ahnehmen. g. Die erneut geplante verschätfte Verfolgung der Schieber und Schleicher muß zieh folgerichtig gegen die ersten Stellen des„aullerordentlichen“ Handels richten. In diese Richtung sind die neu berufenen Mitatrbeiter aus dem Vet- braucherkreise zu weisen. 6. Solange die rationiertien Einheiten ein Leben nicht kristen lassen. sollte die Nebemersorgung dem orde n1· lichen Handel allein übertragen werden. Die daraus ent · rtehenden Vorteile für die Allsemeinheit sind unbestreitbat: a die Waren werden alſen Verbrauchern, auch fleigig arbeiten· den und deshalb zum Hlamstern weniger abkömmlichen, zu- gängig: b) Preis und Herkunkt der Waren können nachg prüf: worden: c) die Hundlerschaft bleibt bemüht, Lebensmittel her- anzuschaffen. 8 7. Nur dureh ein offenes Angebot von Waren werden die ersehrecklichen Zustinde, wie sie vornehmlich zum Ausdruck kommen in der verloren gegangenen Moral im Verkehrsleben. telbst aueh bei behärdlichen Stelſen und Personen, wieder zu seordneten Verhältnissen zurückgeführt. Schleichhandel und Wucher sind allein zu bes eitigen dureh Wiedereinsetzung des ordentlichen Handels in geinen Beruf. Alle neuen behördlichen Maßnahmen werden versagen ohne die Mitwirkung des ehrbaren Kaufmannsstandes. Frankturter Abendbörse. Frankfurt 17. Nov.(Eig. Drahtb.) Wiederum waren es ausländische Papiere, welche bei lebhaftem Geschäkt ansehn- lich höher gingen. Canada Paciſie stiegen von 74 auf 775. Baltimore Ohio von 286 auf 288. Steaua Romana 950—952, Julius Sischel ca. 1% CUnter den Montanpapieren giaken Celsenkirehen 8 ½ bhoher. sonst blieb die Kursbewegung be⸗ scheiden. Unter den udustriepapieren stiegen u. a. Spiegel- und Spiegelglas 71 ,/(28ι, Chemische Albert 5 7(4800. Felten und Guilleaume 4 7. Niedriger stellten sieh Beulsch. Vebersee, welche mit 332 12% und Th. Goldsehmidt, die 49˙5 verloren. Otavi-Minen zogen 3566. Genußscheine 11& an. Scuthwest singen von 312 auf 325. 17. 17. 17. e) Steine und Erde· e) Sonstige Indu· Bankaktien. industrie. striepapfere. 8% D. Reichsanl. J8.B00Cementw. Heidelb]— Mitteld. Peter 280.— Darmstädter Banbel 19.50 Ch. u. Thonw. Aw. e Gebr. eee a) Staatspaplero u. 8 195 05 Angio Quane dierrerke HKieyei—.— Dresdner Bank—.—ſdh chem. u. eloktr. 8 258.— Watſonalbank—— imanstrie. Edlingen 285.50 b) Bergbau und Bad Anilin- u. Soda Fahrzgi. Eisenaemn Eisenindustrie. D. Gold.Slbschan. Gasmotot Deusgä Boch Bergb. u. Ost. 240.50 Th. Goldsehmidt BingwerteNürnbg.“— Buderus Eisenw. 210—[Oriesheim Elecu Dannhorn 7 85 Deuisch Luxemb.—Farbwerke Höchs Forzellan Wessel 231.— Oelsenk. Bergw. 282.— Holzverkohlung er. Eränk. Sehutt 237.50 Harpener Bergbau— Rüttgerswerke—.—Schul.Aug Wessels Kaltw. Aschersled]——Alig. Oes.(Bln.) Dtsch. Ve— Kaliw Westeregein Bergmann Werke—.—[Weggon Puehs— Loth. H. u. Ber Qsch]l Eisenb Bed.159.25 Lahmeyer Oschl. Eisen(Caro)175.25 Schuckert Murnb.——Norddeutsch.l. loyd Phönix Bergbau ISiemens& Talskef—.-IOesti.Sudb.(Lomb. Mannheimer Effektenbärse. Der gestrige Borsenverkehr war ziemlich lebhaft. Im Ver- kehr standen: Brauerei Weltz-Aktien zu 93 T. Rhein. Elektei⸗ zitäts-Aktien zu 121%½ und Mannheimer Versicherungs-Kktien. welche zu den Kursen von 990, 900 und 990 NMark pro Stück gehandelt wurden. Chem. Aktien niedriger. Anilin 470 B. Ver. ein chem. Fabriken zes., Westeregeln 350., ebensg Benz 240 B. Kriegsauleihe wurde in größeren Beträgen zu 78.73 7 umgesetzt. Wirischafiliche Rundschau. Die jetzige Lage ata Ruhrfrachten- und Ruhrkohlenmarkt. Die äberaus schwierige Verkehfrelsge in der letzten Telt hielt zunachst noch an. Ende Oktober ist das Wasger noch weiter zurückgegangen, dagegen war Ende der ersten Schantung Eisenb. 251. —Hamb.-Am.-Pakl. 121. An der Ruhr hat Da I. ear- Wagengestelluns im Ruhrrevier und Kipperleistungen wa⸗ eginn det Verkehrssperre rund i8 ooo Wage tagr Bes- täglich. Anfang der zwei⸗ Fracht von Ruhthifen nach Nach wie vor öberwiegt fast Die Tagesmicte e Minute dor Schluß brach der Schiedsrichter wegen unfairen Be⸗ zweite Mannf gewann für Kanalkähns steht eipige Pfennige höher: es werden alls 2⸗ mein 3z—35 Pfendig bezahlt. Die Nachfrage nach Kahnraum W. und Schleppkraft ist unverändert auſlerordentlich rene. Der Schlepplohn Ruhrhäten— Mannheim wurde in den letzien Tagen mit 18—16„ gegen 13—14& vorher notiert. Die derzeitige Lage am Rohrkohlenmarkt hat sich inlolg der Verkehrssperre im rechtsrheinischen Deutschland nutf ein Kleinigkeit entspaunt. Durch ministerielle Anordnung wur 1. die Pffichtlieleruns der Ruhrzechen an die Eisenbahn zut küllung der Laser auf 27 00 Ionnen erhöht,. wogegen vorbe⸗ der Anteil der Eisenbahn(bisher 24 000 Tonnen), vovon 55 etwa 22 o Tonnen abgeholt werden konnten. Die infolse der Verkehrsschwietriskeiten in den letzten Monaten angesee melten Vortäte auf den Zechenlägern werden nach ben versandt. Die Förderung der Ruhrkohlenzechen 15 reh die Vermehruns der Arbeiterschaft um über 30 0⁰0⁰0 eine kleine Steigerung erfahren. Der Tagesversand stieg 30 der zweiten Noi emberwoche auf rund 175 bο Tonenn tictg gegzen etwa 130 o00 Tonnen in der Vorwoche. Ueber Marktlage ist zu berichten. daß die gesamte Produktion teizend in den Verbrauch übergeht. Dasselbe gilt auch vef den chemischen Nebenproduktionen Teet. Benzol, Ammonit. usw. Zwischen dem Kohlensyndikat und dem Reichsule chaftsministerium schweben neue Verhandlungen. um 2 neue Erhohung der Brennstoffpreise herbeizuführen, die vot aussichtlich ab 1. Dezember in Kraft treten wird. * Badische Aallin und Soca-Fabrſk. Anschiießend an unze ren Bericht über den Verlauf det auberordentlichen Ctencralen rammluns wird uns mitgeteilt. daß dem mit der Purchſühceg der Kapitalserhöhung betrauten. unter Führung der Deuice Bank slebenden Bankenkonsortium die Rhei nische Ce ditbank RMannbeim und die Pfilzleche Bank Ludwis hafen à. Rh. angehören. Metallpreisnotierungen. Die Preisstelle des Zentenea bandes der dentschen eſektrotechnischen Industrie gibt für Woche von 16. bis 22. Nov. bekannt: Kupferzuschlag + Aluminiumzuschlag& 3z7. Die Berliner Metallnotierunsen 1 14., November waren wie folgt: Elektrolytkupfer 4 A hoh⸗ ( iSss). Raffinadekupfer 30 höher(4 1700— 1725). Orichne, kButten weichblei 4 d% hober& 5a—8400. Hüttenrobzink. Praß im freien Verkehr A za höher(1 320). Original-Hüttengiaer nium 100 beher( 2500—2 t00). Zinn Straite A 200 1 (A 488.—.46000. Hüttenzinn 4 280 höher(1 48˙)0. Reinnte 1 180 hoher(+ 3200.—42f0)0. Der Syndikatspreis kür Hlätten- rohzink mit 380 blieb unveràndert. Die Beschlaguahmehestimmungen Über Seidengarn werden nach einer Bekanntmachung der Reichswirtschaftsstelle aulgebobes Stillstand der verhandlungen über Kaliaustuhr. Die Ver- handlungen des Kalisyndikats mit den amerikanischen Senorz die daraul hinausgingen. Kall im Austausch von Waren 21 Amerika auszuführen, sind nach der Deutschen Allg. Z1g. 4 einem toten Punkt angelangt. weil das Kalisyndikat nicht in Lge ist, größere Mengen Kali zu ließern. .Oeauelnen, ong Eisenbaken-Ge--Uscbaft. Wie geneg det wird. findet in den letzten Tagen Jovember im fI2 wegen des Uebergangs der Otavi-Ce chaft an die S0ut West-Africa-Co. eine Ceneralrersammlung statt. von der 45 nach dem Verlaufe der bisherigen Vorbesprechungen ein 8gu 5 atiges Ergebnis erwartet. Die Zusammenschſußbewenteg dürfte kich aber. scheit sich überschen läßgt. nicht auf beiden Gesellschaften beschränken: vielmehr scheint die 5B5 dungs eines internatienalen Konzerns ins 0 gefaßft zu sein, an dem auch die südafrikanische Union. in 4e ſe Hand sich die Otavibahn befindet. und belgische Industeige interessiert seien. Bemerkenswert sei auch. daß die Otavi sellschaft auf eine Gruppe der American Smelting and Reine Co., reſiektiert, in deren Raffinerie während des Krieges Tsumeb-Erze verarbeitet wurden. Waren und Härkte. Mannhelmer Produktenmarkt. „„ m. Mannheim. 18. NoV. Bei weiter steigenden Preisen vef lief der Produktenmarkt auch in der Berichtswoche wiedet kester Haltung. Die Nachfrage überwog indes allgemein 6 Ansebot. zumal die Händler infolge der behördlichen Uſel schriften sich rech! zurückhielten. Hafet war nu- in a nen Mengen angeboten und trotz der erhöhten Focderun at von 78. 80 K4. Am gestrigen Montagmarkte kamen zwischen Fa—8 Mark unbedeutende Geschäfte zum Abseblieg Für norddeutschen Haſer sind die Preise bis zuf 90 füt 44 Zentner ab norddeuttehen Stationen gestiegen. Futtermit! waren allgemein gesucht. ausgenommen krische Rüben. da Verbraucher wegen der Frostgefahr sich von dem Bezus diet Ware fernhalten. Hauptsächlich gesucht dlieben verkebe kreie Futtermiftel. wie gedörrte Möhren. die zu 138—% Mischgemöse. das 2u 100—104 und Stectrüben. die 2— bis 100 per ich ks umgesetzt wurden. Melassc-Schlem War zu 10f—108& die 100 kg Fracht Parität Mannheim an boten. Auch in Rei⸗futtei mehl gins einiges zu weiter erhe im⸗ Forderungen in andete Hande über, Sehr fest war die 8 mung(ür Heu, die Forderungen für Wiesenhen stellten 775 auf 31—42 für lose Ware., und auf 33—34 4 für 445f5 pieste Ware ab norddeutschen Stationen. Auch Stroh 3 jephaft begehrt, während das Angebot hierin nur mäßis N2 7 Die Preise sind weiter anziehend und stellten sich für 47 170 gepreßte Ware auf 13—13.5& und gebündeites Stroh auf 1f.80 bis 12.— per Tentner. ab Norddeutschland. ge· nue Hölbenktüchten erhielt zien die lephafte Nechfra die aber bei dem kleinen Angebet nicht befriedigt werden a⸗ iute, gelbe Erbsen erlösten 310—325 per Zenther ab ba⸗ tehen Verladestationen. in Bohnen, wie auch in Lupinen kast nichts angehoten. ar. Mannhefimer Pferdemart. Mannbeim. 18. Noy. 25 cestrige Pferdemarkt verlief mittelmäßig. Es errielten Lasgel pferde zoo0. o0. Arbeitspferde 2000 ꝙoοο das 3˙475 und Schlachtpkerde Höchstpreise. Zutrieb 124 Loxus- und beits-, sowie tz Schlachtpferde. r..:—Tʃ ͤ—ò———.ͤ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Novembe Fogetstation vom 9 omertunge Rboin Hg ee 06 6 U Haxar„„„„ 11% 2 2% 2358faolm Hannhelds„„„ 228 221 Tis 2142226 Horgegz 95e been 1 U. ze wei dacte d vom Neckar: „ 7 U Te:::::: e e — Wetterausſichten für mehrere Tage im vorau!. Unbeſugter Nachbrud wird gerichtlich verſolgt. 19. November: Bielſach heiter, angenehm, 20. November: Bedeckt, milde. Strichweis Niederſchlag. 21. Novenber: Wolkig, teils trübe, milde. Niederſchläge. 22. November: Wenig verändert, vielfach Niederſchlag. —— Wite,ungsberleht.— — ceater] Lene. were- 1— 5 senerteste bute ee. 11 Uat Aacnt Itor aut— mm drad G. grasg 8. den em(308 5 40 12 kovember 147 02 99 10 2% be 14 Aovemder 7500 99—042 92 20 An, guft 1½ Fovender 188—80 ⁴¼[35 40 ae, ee 10 fovember 743.5 0⁰⁶—1 0— 8 E 2 blb. Sne 16. NMovemboer 74786[—22—.4 5 20 2 40.— 1. Kovember] 783.—.8—30 8—.4 atll trüb novomber 732. 1.—22 1 0¹ 840 —2— — — ö * 6 1 eeee, — 3 Selle Mr. M 55 777 5 Eltriede Meyer Verlobte vum Heute nacht entsch lief sanft nach kurzer Krankheit unser lieber Vater, Orohvater, Hnnnheim NKarlarube Onkel und Schwager 1 1 waartrage Herr Kommerzienrat„ 20 11 U 2 Rosel Rheinauer E Emil Heymann Verlobte 81826 Manaheicm Nͤrnberg im fast vollendeten 81. Lebensjahr. 5 4. H. e Sastet end Seantac. Im der Hinterbliebenen: 95 deeee 4 2. 4 28. Nos. 1018. Wilhelm Platz und Frau Marie, geb. Hildebrand, weinheim 7 Paul Baus, Mannheim 22 Emil Koch und Frau Anna, geb. Platz, Frankfurt un, Ernst Ziegenbein und Frau Elise, geb. Platz, Alzey Gelma Mayer Karl Meyer und Frau Frieda, geb. Platz, Karlsruhe Arno v. Arndt und Frau Henny, geb. Platz, Weinheim 2 uòwig Gotiſch all Pailipp Konlmeier und Frau Joni, geb. Platz, Pforzheim und 20 Enkel. 10318 Verlobt Weinheim, den 17. November 1919. ſbocwag. Om⏑ eee — Die ſindet am Mittwoch, den 19. ds. Mts, nachmittags 2 Uhr vom eee aus statt. „Von Beileldsbesuchen bittet man abzusehen. 7 Auguſl Nuypnerer Clara Ninnerer geb. Herſeßlar Vermahlte. d SNaunbetm, 10. Qobemben 1976. Heute wü iet nach kune schwegter Kranheil 4 Milli Mumann Giòoy Nmaun iI Anmnen Mün n—L Warzburg /Bahnbefbotel/, 10. M.. un Alter von fast 81 Jahren aus einem arbeits- und erfolgreichen Leben abgerufen worden. Wir betrauern in dem Verblichenen den Oründer unserer jetzigen Fabrik, welche er durch TGtatt Aarten?— unermüdlichen Fleiß, entschlossene Tatkraft und reiches Wissen aus kleinen Anfängen zu ihrer F jetzigen Bedeutung führte und diesem, seinem Lebenswerk widmete er auch nach seinem Rücktritt Aool Michels von der Leitung bis in die etzte Zeit seine Erfahrung und seinen Rat. Berta Michels Auch als Aufsichtsrat hat er durch wertvolle Anregungen auf allen Oebieten weiterhin 1— ges. Medtler di1r zum Oedeihen unserer Firma beigetragen und ist uns nicht nur ein umsichtiger Führer in schweren ermilhlte Zeiten gewesen, sondern auch wegen seiner gewinnenden Persönlichkeit ein 333 treuer und zuverlassiger Freund geworden. r den 16. Nonember 170. Unser Oedäachtnis wird ihn als aufrechten, ganzen Mann der Tat festhalten, dem tief-* tefühlter Dank und dauerndes, ehrendes Andenken sicher sind. 1+ Fuòwig Groß WEINHEIM I. B, den 17. November 1919 1000᷑ Grelqhen Groß Aufsichtsrat und Direktion der ee Maschinenfabrik Badenia V Maunßeim, den 10. November 7018. vorm. Wm. Platz Söhne,.-G. . Wuünelm Deutschmann Sofie Deutschmann geb. Stauftert Vermühlte Todes-Anzeige. eeeee, e Todes Anzeig E. 0 1 Freunden und Bekannten. wir klermn 28 ee K 9 in ihrem 69. Lebensjahre ist gestern nachmittag 2½ e e e ee ee 7 Veine liebe Frau Dipi-ins. Johannes Müller Bertha Gottschalck AIln Iüamie rg vach langem schweren Leiden am 16. November.. Vermühlte geb. Leitz 2ʃU aeeg im Alter 75 4³ 55 daen 22 Leiden sanit und unerwartet aus dem Nb ge· 855 Seine Freunde. N rns. Mansbelm. 17. November 1910. ranne hsl, an. e eeeeenee g Welcher Fabrant oder Kapttaliai um 3 Uht von der Priedhothalle aus statt. In tieſer Trauer: 1 beteillgt ſich an der Ausbeutung oder Otto Gottschalcl. 1. Sabrlladen duer bachinterſenen MANYHERI, den 18. Rovembet 1919. 155 1 ee er Datelbal 0 Lieht⸗ Heunelt 5 92 uchs Nen Nann e, e k.— de, e r. Scenſe 1 5 +. X. 47 an die Lkr. dlerlag, O7 Kc. o. daher U. O. F. 149 a. d. Gelch. altskele de. Bies— — Margarine ½— M..25 die Fettmarke 31 ————— Aumliche Fasfealümge der Stadlgemelnb⸗ Miwoch. den 19. November geltes ſolgende Marken: I. Füt die Berbrancher. in— Berkaufsſtellen 751—1668. Jucker: 300 Gramm für die Kolonlalwarenmarke 210 in den Berkaufsſtellen—1668. Infolge Transport⸗ wird ſich die Abgabe von Zucker in den rkaufsſtellen des Konſum⸗Vereins etwas verzögern. Muderzucker: 300 Gramm für die Kindernährmüttelmarke 44 in den Verkaufsſtellen—1668. Der Pteis beträgt 56 Pfg. für das Pfund. Nager- eder Buttermilch Fitr ½ Etter die Marke 89. Set: 1 Kalkel zu 42 Pfg. für die Eiermarke 37 in den Verkaufsſtellen—409. Bntter: Für ½ die Duttermarke 89 in den Ver⸗ J42804.— Dalel bis Di den 18. d en te: Zur tellung bis Dienstag, den 18. ds. abends: 585 300 Gramm die Karioffslmarke 227 in den Kolonialwatren⸗BVerkaufsſtellen—1863. Die Sieſerung wird auf die Kartoffelmarke 228, die vom Geſchäftsinhaber auf der Rückſeite abzuſtempeln und dem Veſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die einge⸗ nommenen Marken können nur am Mittwoch, den 10. ds. während den üblichen Geſchäftsſtunden auf üimmer 26 abgeliefert werden. Später abgelieferte arken können bei der Berteilung nicht mehr berück⸗ ugt werden. Aock: Jurückgekehrte Kriegsgefangene empfangen auf die elben Bezugsmarken bei Hafner, 3, 12,14 50 Gramm Auslandsſpeck(das Pfund zu M..20). Milchverſorgung. UAm Sonntäg, den 16. ds wurden 75% ſüße Vollmilch und am Montag, den 17. ds. 50% füße Vollmilch verteilt I1. Fär die Vertaufsktellen. den. Abgabe ſind bereit: argarine ½ Pfund zu M..25 für die Verkaufs⸗ en 35 und 37—250 im Verkaufslager O 2, 5 am inwoch, den 19. ds. von 11—4 Utzr. Ausweis und Körbe mitbringen. Ger: Für die Eterverkaufsſtellen 401—835(1 Kalkei zu 42 Pfg.) am Mluwoch, den 19. ds. Horteffein: Für die Kartoffelmarke 226 5 Pfund. Die einigungen ſind von den Verkaufsſtellen ittwoch⸗Vormittag, den 19. ds. bei der Kartoffelftelle Zimmer 34 abzuholen. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 gen feüßh auf der— 85 uhſtei nſangs⸗ Nummer 2680. 112 Die Verwaltung. Peieolen egen Abtrennung der Marke 3 der gelden Karte Atec in den durch Bekanntmachung vom g. 10. 19 ange⸗ Berkaufsſtellen. Narten 1 und 2 der gelben Karte ſind derſalles. Kerzen Marte Ne. 1 der grauen Karte iſt—+ Veitere Martennummern werden durch deſondere Mebauntmachung aufgerufen. 811⁴³ Städt. Betroleumperteilungsſtelle. deffenfſiche Verſteigerung Mittwoch, den 19. November 1919, vormittags 11 Uhr werde ich im Pfandlokal 5 6, 2 hier, gemäß 5 1234 B. G6. B. gegen baue Zahlung öffentlich verſteigern: 10272 1 Automobil(Adler), vollſtändig durchrepariert, abnehmbare Fel⸗ gen, 6 Decken und 6 Schläuche. Mannheim, 17. November 1919. Marotzke, Serichtsvollzieher, Schimperſtr. 14. Versteigerung II 4 Nr. 28 b8 nhe n Lannbee Amen wells nachmittags 3 Uhr beginnend mn d. Ank. Fretag, 2. Lvenbz Die Gemälde von: Die OGemulde von: Fritz Henrleh Heinrieh Gutlahr Ladwie Hefmann Hans Barchfeld Rudolf Hite Werner von pigage Tulek van ſer Voor Max Stenger J. Berlnger und Anflere. Kataloge, welche zum Eintritt in die Kunst-Ausstellun zut Versteigerung berechtigen, sind dortselbst ehältlieh. Bonz Tel. 38668 Muller Tel. 8868 Ferbrauerer Düracher f .-C. Vorm. Hagen Mannheim. durch Notartat I vorgenommenen Nus⸗ g. unſerer Teilſchuldverſchreibungen würden nach⸗ ende Rummern gezogen: 75 No. 50, 61, 88, 110. 130, 214, 248, 204, 327, 23⁵, 241, 348, 354, 350, 774 lu M. 1000 No. 414, 439, 409, 489, 566 zu M. 300.— Auszablung geſchleht am 2. Januar 192 mit einem clag von zwei Prozent mit M. 1020.— bezw. M 510.— an der Kaſſe unſerer Geſellſchaſt oder bei der Croditbank in Mannheim und deren Fillalen. Die Verzinſung der Stücke hört mit dem 1. Januar 19 auf. Mannheim, den 81. Oktober 1910. Der Vorstand. HKabrikKant Rat zuzuſegenf Fic17 59900 bis N. 15590.— erb. unt. V. M. 748 an Nudelf Messe, Mannhelm. Ogsklar Meſſer Luiſe Mfeſfet gel. Mãasnac; Dermahlle mnſfetn, Bauffrahe 3 76. MNovotmber 7979. VBon der zum 10. November an Still⸗ legung derſenigen Partikulierſchiffe, 18 rdie der neue Tarifvertrag noch nicht anerkannt bezw. unterzeichnet iſt, wird nach den Verhandlungen unſeres Berbandes mit dem Transportarbeitervervand vorläufig Abſtand ge⸗ nommen. werden, iſt unbedingt erforderlich, daß ſämtliche Partitulier⸗ ſchiffer unverzüglich den neuen Tarif mit Unterſchriſt an⸗ erkennen. Ein Siteik in der Rßeinſchiffahrt wäre heute — kataſtrephalſter Wirkung für das Wirtſchaftsleben im 75 und Süden Deutſchlands und muß unter allen tänden vermieden werden. Wir erſuchen daher unſere abte aufs dringendſte, den neuen Tarif zu unter⸗ zeichnen. 10284 Außer bei den Geſchäftsſtellen des Transportarbeiter⸗ verbandes können die Tariſe auch auf unſerem Bürs in NRuhrort, Dammſtraße 26, unterzeichnet werden. Partikulier-Sehlffer-Verband,Jus et Justitia g. V. Duisburg-Buhrort. Patrarhtangzwontor des Partikuller- Schilter- Verbandes„Jus 6l Justittd 9. J. Duisburg-RBuhrort. Bruchleidende Tragen Ste die Hernien-Bandage von Dr. Winterhalter, patentiert im In- und Auslande. Sie iſt das einzige Bruchband, deſſen Pelotte den Bruch wie die Hand von unten hoch und daher richtig im Körper 3 Ohne Feder, in weichem Leder, haltbar, nuach beguemſtes Tragen, ſelbſt des Rachts. Gatantie. Ueber 20000 im Gebrauch. Viele Dantſchreiben. Glauben Sie nicht an die klingende Verſprechung der 6291 Beuchheilung ehme Operalion die ganz 1 utachten der Aerztekammer Berlin. Mein Vertreter 55* ſprechen in Mlaunhemm am Diengtag. 18. u. Miuwoch, 19. Novembet von 9— Uhr im Unien-Hetel Warnung vor minderwertigen Nachahmungen, die ſelbſt Inſerat und Fieneenbezeichnung nachzumachen ſuchen. Heruien- Bundalen Ju 75. Winterhalter, Soll aber die— efahr gänzlich beſeitigt 3 fanees Mit 150000 Mark wülnſche mich an lukra⸗ tivemGeſchäft, möglichſt Texiillbranche, aktiv od. paſſiv zu beteiligen. Zuſchr. unt. 8. O. 6 an die Geſchäftsſt. Bun Diskretion zugeſichert. Sedegsegegse elch edeldentender Herr 2 Dame leiht einem 2 Mann Mk. 1000.— dugan monatliche Zurückzah⸗ Geſchäftsſielle dieſes Blattes. Ige Damen und Renez welche Intereſſe für 9 922 Spiritismus baben, zur Bildung eines ſolchen Zirkels geſucht. Buſchriften unter 8. T. 18 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 51938 8 gearbeitet, verſpricht ſie außer ſicherem Sitz auch wird angenommen. 31980 Frotzmüller, Partring 47, Hauptzollamt. Karte genſgt! Lacdles uhrrek Ammt zumfahren an. 31956 T 8, 5. Nur von Seibſtgeber. 19 u. S. U. 19 an die fts GEMALDRE-AUSSTRLLUNG GEBRIILDER BUCK Sonder-Ausstelſung Professor Theodor Schindler Mannheim Professor Albert Haueisen Karlaruhe Geöffnet-1,—6 Uhr, Sonatags 11-1 Ubr 10 Speꝛzielgeschäft. Strümple, Wollwaren, Trikotagel In Wir bringen unsere reichhaltige Auswinnes unseren neuen, vergrößerten Verkaufsräu O 3, 4a Planken ſei in empfehlende Erinnerung Ueberall Licht verbroiten meineyneuesten 116 Carhidlampen aus Massing und lacklert zum Stellen und Hungen für Haus, Hof und Oewerbe. cCarbid Dilgat!i Hariin Decł r, A 3, 4 gegenüber dem Hottheatereingang. Meine urten Kundſchaft Kenntnt deß ic mein Geſcdh in 2 ae eee H4, 4 wieder ersffnet und zahie für Lumpen, —— Papier, Flaſchen, umd Felle aller Art noch nie dageweſene Preiſe. Poſttarte genügt! HN 4, 4 Max Blageleisen 4, 4 Bitte die Hausnummer zu beachten Aparte, rein wollene gestrielxte Kindder-Mäntel Damen-Striek-Jacken in größter Auswahl bei 5194¹1 Spezialhaus für Wollwaren und Trikotagen Rathausbogen 26. Telephou 6844. Röstmaschinen vorkaut 10306 HNans Weidenbrüek, Bonn, Meckenheimerstrasae 3. 75 8 eeee ee nur Fabrikate offer ieren sehr auch en Ratenzahlung Dell& Stollel, Pliauslager K à, 10 Gechiheen nur nachmtagr. ſereiim krrof au Aueldz CThocoladen, Cacao, Tee, Keks ufm. in großen Quantitäten.&s wird nur an Kommunen, Einkaufsverbände und zum 2 zugelaſſene Firmen verkauft.— ger⸗ und Preisliſte auf Wunſch. 9888 Testläl. ETport-ſiesslischaft m. b. U. etbtlg. Lebens mitiel. Kolu, Breiteſtr. 187. Tol. Adr. Welfeiche, Köln. Baftferien vrhnna, Stnek Mk. 1. 50. Tolſch felſche Taschenlampon Taschenfeuerzouge Gasanzünder. Adeolf Pfeiffer U1,. 8975 „ repariert. Dedern und andes mren zu Praſen. gen I. NeR 67 1 u. Uhrenhandig. H 2, 1 neben Murkiplag. Nahmaschinen Selleme Leparlört gndgt Steil. Spezlalwerkſtatt ſür ähmaſchinen, K 4. 15. 82010 J Leneaag beste Lichtquelle Se Mautkroc-Jalmakelemente dentelkodlen. Aablase f. Armbruster, —— 1.— dovemher mrd= Geld-Lose n& M. Lezr 2J Tr: Krere Eberhard Fetzer, Karlsruhe,. Pesteghegkkente 8822—:— Fernsprecbher 22 L— 20 PS Nüf sind für 16 Stunden pro Tag abzugeben in einem borori von ennnert Anfragen unter T. T. 43 an die Oeschäftsstelle de b. grchle daun S. GUT MANN 8 eeeeee 88 K ο Dd Aua *2,26* EIIT/ 75 2 4. 2 MANN H EIMN 8 r. 0l nmit Junzen nebſt Ste Iuassenstall zu verkaufen. Tedalsz. Fleer. ten bergr., Adw. 1u m. H. Schwalbach Söhne, B 1Uen 2 Häsinnen Nrappmühiftr. 17, 1. St l- Waschmaschine zu verkauſen. 22037 Mererfelbſtr. 48, N. e. Aae M 2, 3, 1 Te. J uerepeizeriebegeselegen 5 Deesden- 16 ſucht für ſoſort Samstags abends Nebenzimate mit Klavier eventl. Privathaus im Zentrus Soforuge Angebote an e- ee-K. Prois pre Dese ddes.—. b eden Nandluncen. 98 wugen Winderd 4 C r Dr e Sehmalz: Oollässd aller Art, sowie kault fortwuhrend 1 Telephon 7318.— Meckarvocl — 2.2 WSOZEfI Abparte Neuheitel gestrlokter 2 1 Lhalnger Aünter—1 -Lofterie 13000 Lese II Besserte Sunee 7 C. Kalser,— 8 7 be bs u. den men- Hee 2 71 gene 7 2t. Alleinvertried für Lerdeig, 6 5 Friedrieh Becker, Haunhe 232 2 ——. ̃————— 10 425 10. er er r————— 5 ——— 905 Saegeeee —— 12 5 en enber 1916 pe Af Praxis im elektrotech- Geschäft für Schreibarbeiten und fr Arheln i0 ſenst zum I. Derember gesucht. 55 NMaslske.-8. L 15, 14. N Mannhetmer Generai-· Auzeiger. ¶Mietug · Ansguds.) 7. Seite. Nr. 888. ſeeung en Eüdgan gerrenzimmmer 2 aneidori 27 Jahte alt. mit guter Borbitdung und Lenzgn lucht EF 18 NMZimmer SHlerwirtschalt, Jertrauensstellung oder gpll. Bateillgung. mit Rlubmöbeln a Lg 8 del dobem Lohn gelucht] Angebote unter P. K. 24 an die Geſchüfzsſtelle. 51612 8 18 9 e. Heſchäfpeſtele. zu verkaufen. Anzusehen C2, 4, 2 Treppen 848 A faulein ſen Naan Ang e 75 171 ſowie 1 raue u. geſtreifte Tigen Afer ilc deichaanag 5 Amae Bitte. Welche Herrſchaſt dberſac — 1 Dame als Spezia- 6 me en Aee eene eeeee ſungem ruhigen Ehepaar ein für Körperpflege. Art Suſchreſten unt. Duf erhaltenst hei: 29 an 81 Geſchüfts⸗ Aall Fabenede Fsee, ſtelle dieſes Blattes. 81550 Hlndertüuch-Mantel 1 * E. Oreh-— Clelchstrom' in gutes Meus gesgchl. 5 vorzuſtellen L, 105 10 b0 ummel. Kadstandige Sauberd lles, größer. Phologr. Steller ulnd kür svlert tüchger Be r oder Dume in un an mit allen Erbelten der ogepachn, feN Wear Abnat lal, um ein Blld v.. Hu 4 daellen lleferung in tadefloser Busfũnrun—— ſur Mnderteoſan Haushalt für de mululerto vorhanden. Ramentiſch utd i tetert oder 1. Dezemder 7 71 kunstler. Stellung u. Beleuchtung gelegt. „— Aenmne beeeenme dgae Aan gesuecht. 5 ngedote mit genduen 140 nsprüchen und Eigenbiid unter Näheres in der Geſchäfts⸗ an 15 Seschllsstelle 66. Bl. B1910 Ndele d. Bl. 2 1916 —— aus nur guter za über 1155 2755 81871 97 FBuchhalter ee Schimperſtratze 33, l1 St. l. „brabes —— Madehen kleiner Familie mit 1 Kind, Bidee per 1. 5 1. De geſucht. 45 5 Eala⸗ Maberez fade in kleinen 51985 18. Ang Guter Briefſtil, flottes nen,—5 fi. Slensgiag und 2r e, der— Fetehrsberz ele fonatsmädohen Agede 11—4 Krſorderüich Kn hohen Vohn geſucht. rüc 2** V.——— 12. 37614 10 Buchhalterin Hadchen AIlans Fräulein 0— Tächüges ee dentge solbständige e Häfesſft. E 9 Beſchäftigung mittags. eb. unt 30 an die— aee Mobabaus mit altbekannter guter Wirt⸗ ſchaft elektr. Eicht ufw. uſw. alles gut ein · otet. Uber 8% renlerend, 15 140 Mille zu nur von Seibſt⸗ käufor unter 8. O. 13 an die Geſchäftsſtelle, 1922 e, f. cottele 5005 Wila 3— jeberzeit beziehbar, ſof. zu verkau Ernſthafte Reſtektanten belteben Ange⸗ bote zu richten u. H. W. 172 an die Geſchäftsſtelle. ſinterhalt. Mantel und 1 Kleidungsſtücke— 106jähr. Knaben z. v. 31973 eckenheim 10, II Tnaway mit Weste, jaſt neu, zu verkaufen. Anzuſehen—— e—6 Uhr. 51887 Sulfeneing 62, parterre. Dfaues Nosfbm; Gr. 44, f. ſchlanke Figur, zu M. 160.—, Frackanzug auf Seide, und Eylinder zu verkaufen. B189 Sb 107 3, 1, 5 den unet ſür Mädchen don—12 Ihr., ſowie neue feine Damen⸗ stiefel zu verk 51926 Frau Geiger. Mittelſtr. 20. Astrachanſacke, Rinder- Wasche, Mädchen-Rleider, Stiefel, Häte, Linoleum, ee 0 aegecent Gneder ⸗Armband(Gold⸗ double) 1 Paar n Nr und zu ver ⸗ kaufen. 1973 E 2 Klaz 2 Tr. rechts. ertes Einderbett. 32009 Wer e. 82 8. St. links. Nezeschacte . ee Schreibtif Cateleseus Wef boml mit Vertiko, Sa 2 u. d. —— 29007 Goldstelu. T 4a, 1. Fasf neder Frammopfon 89 doppelſeitig. Platten 2 flaustelephon 1 Telephon-Induktor in Holzkaſten 1 Voltmeter Drehstr. 220 Bolt in Holzkaſten. 2 Glahlampenprüfer neu zu verkauſen. B19285 Inter mollen Adreſſe düeg, nzeiger, Iwei e Wa e aler 6 Foſfolde püt mit 8 Schubladen 1 2 Aus⸗ Naden hſtücken ſof. zu verkaufen. heres 5 en 81920. 36 ll. 61 Kapp- U LAE .— 56 em, ſowie nt 1ees• 1 zu B1888 5, IV. andarren Neatesge 51304 desheim Sepengnh 11. Halteſtelle Marktpla ndler nicht berückſt 15 Obſekte können auf Wunſch nach einige Zeit ſtetzen Bleben 8. 1.—8 rammophon mit Platten ſut erhalten, zu verkaufen. Näheres Neckaran, Adlerstr. 66. WDeſinachte Heſchen 1 nalle-Aarbette aus Gold und Platm. ſetzr apartes u. wertvolles Stiick, 20 Gramm ſchwer, für 630 M. 1 Nee- cnarban bergoldet, für 100 M z verk. unter T. N. 37 an eſchäftsſtelle. B1982 unstilie aber! Jechf oninesisch. Vasen 30 em hoch, darunter eine geſchloſſen, und 2 Bilder u verkaufen. Wo? Ju er⸗ ber e in der eeee, . Blattes. Faeemalel mit Brillaut n Platin gefaßth billig zu verkaufen. biges N 1, 13l. Schöne neue Maheaun ſolide gearbeitet. preiswert verka 5078 L 2. 4 Jof Ange Ganse 12 Stück zu verkaufen. Jacob Noll, Einfamilien- bohe Preise. Komme in einig. Tagen. Lgesplen ie Mallne lunbn. parkhotel. Zun D ee 2 Frühbeetfenster 2. evtl. m. Kaſten 100 lfam Sabelbant Gefl. Anged m. Preis un S. E. 4 an bie Gelchäſteſt.— debsse ſowie Platin, Brillanten 8 ſortwährend zu den Selltr. 11, 4. St. M. er Fer fr BI80 Ehenholz oder Abfülle hiervon für Be⸗ ſteckgriffe und Meſſerſchalen geeignet, abzugeben? Jedes Wor Quantum genehm. Zuſchr. u. S. Z. 24 an die Geſchafts⸗ ſtelle dieſes Blaterg faltdeahe abrikat und Ver⸗ erung. Angebote unter 10 dis Geſchäfts⸗ maes aternettene Winein Jsofert zu kaufen od. mleten gesucht. Weoblor 70—42 8 5 Stgde ege anne ae de 8e eeeee enee u beieiligen. Pp-tort ab Lager zu vertaufen. us. Be eee 8 ee e le, Kald 8e gegnedee * E 1 STE R— 2.6. Fraulein nebemes zn wertader 1 23233—— Wende Hee uh b. 1 Deie 136 775 Stelle als Verschied. getr, Jacken ee eeeen 12 möbl. Zimmer e eeean, Jengrlad. b5. 0 E Iped! ſlientin. und Mäntel,Tschwarzes Veie ue Fochelegentes 5 * mere Lenee du. Zometes Seſtentlee Salon zifletung erser. E Aalage Aheinau fler klull- Il e für ältere Dame oder auch komplett. Barocſtil, preiswert Teppiche Wae.-., Maunbeln-Abehan 1 in NeScee, ee died peatena aepugeger. aneb depeieneende Fes fg fl, gee al Fee Passgendes Kalſer Wilheimſtrae Za. ragende Gemülde dte Geſchäftsſt. d. Bi. 3405 bn Iagt lev. Flurzimmet) ader W. K r ſoſo Gefl. 6 unt. 225 enn e e Lfdf Nftk. Manel mit non mieten Zuſchriften unt. 1 Tadde 3197 Laen in verkehrer. Lage für Spez.— bald ter für dauernd— gebate unter T. F. 30 die Geſchäftsſtelle. B ain Laden füt e od. Mi er 1. z. mieten ober tadlen ucht, Angebate unter T J. 33 an — T ds. Bl.—. A15 51 zu vermieten. Georg K Windeckſtratze„ I. Grosses gfl. Zimmer ruhig Büro gu vermiet. 1 17 die Geſ 31345 1 f 1 Mef .91 2 e——5 Nhere Schüfer. 12016 lenfrae 5. 4 Siock Metzgerei — 8, 4.— den fr läblenpeide I. örl Waicheh Erre Periie B een baus Tius 10 be e lege 0 We e eee nrenran LeI eee 0 1 7— u kaufe 7 8 onais a00 billig zu ua 22 e npan, oelgaSgel ai d225 Wne 82155 e U¹ reiswer. ülnne beten e leuskauff re 7 5 Vor; dolort cht wn ente auc dabeune Nessing-Gasledchter and Geren in;— Wamseſu ean, en. igss Nicde pebl Made irdet e ner in kl. Hausb 9.—11 R. Magm S4, 1, 3. St. unts. e, Hier üe 0 und 12 Steſlen besuche ſpaar Damenhalbschuhe— E. 87—— ein Geschüfts- oder für Eplelapp. v. rd no u der-1 Setretär Pröße N, noch neu, 15 Wahnhame mit größerer rallen zu kaufen 10 bei mäßig, Preis Auch An⸗ Anzahlung zu kaufen geſucht. Angeb Helbelberg⸗ Ueberl fänger: für dieſelben ſ 9591 aue unter 8. P. . ucht 85 ee—— kebeing Polontdr mit di ſcriften u. T. O. ſcaft 155 gacgde 22 E. Ce Bises -Aahnüe ie Geſchäftsſtelle d. Bl. 9077 LS8, 18 part. Schone Plüsch-Jacke — verkaufen. 31904 Dralofte. 13, 2. Stock, rechts. LLLI preiswert zu verk 1938 3. 9. parterre E 7. 1d, part Pono gut erhalten, preiswert ab⸗ elt 31877 . Mezer, D 2, 16. ſelegenheſtskauf! Dlicherſchrank, Schreibtiſche, Schränke, Vertikows, vo f. Beiten.—+ kemms den. 12 Ige 1 en. 25 1 Dettiabe — Kepplerſtraße 1 Holländer 5 2 traße 12. 2 ger r ſehr gut ekha e eeee mit ae e Ag— e 7 ucht. erb. u. 0 b Heſcheneſtele 21583 I. ödef J- Hamethaüs Ai Barteg zn Feudenhheim oder Käfertal 8101 geſucht. 81984 ebste. Gigentümern u F. 1 N. 36 4. d. Geſchaftsſtelle. Wolldschen und Schlafzimmer 2 (enti auch nur 1 Zimmer) mit elektriſchem Licht. Angebote unter 8. 3 kante kiedene 5 I de Damüntaurenstletel. Bee h, chie werſe 2 ITTTT i 22 unger U— Sehuhe zu verktauf. Biau 8— 8 Felen 2 kauf. genehm u. 15 10 Laeig an 82 2 Grammatik, Seiliſt., nführung in Phileſ. 10 0 4 ſn Lehrs ag Abendih d. Angeb—5 LN an die Geſchäftsſt. B1868 Jungs, berntelge,. aus guter Familte e ee Maengelne mobſ. Zmmmer ſaſ Aei fp Drn. Traitteurſtraße b. Nationa ſas Vertrauensſtellung ge⸗ Alfons Poelz Kohlenhandlung bder Ane 10 von Peſtalezzi⸗ ee eeg e. genee. en vaterlen Bi018 gobr. Mödel wch ruar Hure 84 25.ben, Wa Stellung in Konditarel. in 8 von 2— Kafſfee entl. nur Kaſſes gum en 10— Venen dn een Angebote unter O0. V. 20 an d. Geſchäftsſtelte. 31862 1. Oewerbem igebesintfler. Sgilerſtr. 3 Kieſchner. FPsRrraef mit Freilauf, faſt neu, 430 M. verkaufen. Laboß, F 4, 12. ⁴870 181 mit u. ohne Umbau, Thaiſe⸗ — ue, pol und lack Kleider · te, Waſchkammode it — Vertiko, Tiſche, Stühle u. a. G. bill zu verk. 1894 8. Bernſeld, U 4,7. pext. aabet l! zu kaufen geſucht. B31868 Breithaupt Neckerau, Schuiſtroße 48 A ee Anne p. ſof. od. 1 Dezember Schriftl. 520* Ges die in erſt. Stellung in ähnl. Grafenauſtr 86. 51908 B1545 G 1. 13 4 Stock Mag-Joſephſer. 80, 3. St., l. 0——— 2 omi er eren wirde an Sane eeee leeeneg Saſſafelnne denſee Al.) Anme ee Fräulei Herrenpelzjacke Aumef Aſte debisse n Ne ene Alleinmadch ein ein Salon. Mahagent, ein ſofert oder 1. Hanuar Garderobe ein ſchwarzer NMmadchen für Chauſſeur geeignet bilt kauſt zu hohen 731 7 „ ſeus achtharer Familie ſucht geeign 1980 Wehnzimmer, ſomie Küchen- U 0 2 n„. Selbständ. Köchin 1 zu berkaulen. Dides Sinrichtungen, Blüſchdtwan] Arzm.& 22 1 sſtelle ds. Bl. B1902 Fuchspelz. Finder wird ge⸗ eſucht— 5 denſelben gegen güte 13 81 Belohng Ne B1947 Biggs Mhpeinhäuſerſte. 41 J. rechts. 2———————————— N undan, E. abends 8 Uhe, im Kaſſſ Vortrag. des Herrn 4 WIny Ne% „Isruke 5 aln n für 1 2 ſeder! Karienn 7 887 in ee ſchäſtszimmer das ant ee, 10%5 in 15 7 Berkaufsſtellen uns? an der Kaſſe. faie Waſgeſia- een. e Aecbemt. Pregramm von Dienstag bis dennersteg Leontine Kühnberg. in dem Schauspiel Am Rreuzweg der Loiddenschafl Selten schönes Lebensbild ut vunterbrrer, Ausstattug colosssum- Ante d. Ulehapiee en Brrg amm von Dleanstag bis 5 Ae 2 Viaasssg don 16 November 1958. Nn 4 Vorſteiung in der Neize bedentenderer Woarte zu br-⸗ 3 ſonders eambßzigten Preiſen: ö Reu inſzenlert: Die udin von Tolade Anfeng Ahr. Ermäßigte Preiſe Gnde gegen 9 Uhr. Nänsilerthenfer, Apolle“ Abesdheh 1 Uur: 1026 bver neue herverragende Varlsts-pielplan. Verfasst von qoe May une Riehard Hutter. Lageten in rüun Balprogramm Dr. Paul Tukn Außerdem neu: Bua fehneider, Küsatl. TMu Baelses,—— eee. —— 6 Uhr. Drama in 4 Akten. Ende 10 Uhr. Seeeeeeeeesseeess —— De Doktor Faimefe 1 werden 1 anee 10 auf Meniag, 8 0 .30 Ahr abende gauten zimmer des Reſle fieh „Wilhelms heſ“ 15 ring Nr. 4 angel v. Nauenſtein⸗ Patentr billig. aag 65% eee bel 5 olatermöb 72 50 Stachenase 6 4, 4 1681809 Aehiuns! Wezen Auflöſung unoror Buhablenung he einen Desten 5— unter dem Herſtelungspreiſe, ſowie Ban Flägel u.. unter bem Winkaufspreis 225 1 9 U Hirsch& fflelt weee Ab Freitag: e er 3 Ad Freitag: lrdsste Schenzwürdigkeit der Gegerwart Galeeren-Ströfling Drama in sechs Akten mit PFaul Wegener. 5 Saeg 2 eeee 8 Uur Vortragaabent Hanns Vollmer Brnetoe und heitere Diehemm gen Heiae, Mbrike, Wodelaad, Prosbel u. a. Nerten.—,.—,.— für Behkler.— MR. kn Meunheimer Musihaus und Abendbhnese. —— Tanmel-LIchtspieie Telephon 387 resses Deppel-Pregramml Neu fur Mannheln! J. Auftenrung! Sensatonell! Neu für Mannhelm! Ein hied von Hass und Iebe Fhmschausplel la 4 Alte.— ia dor Ksuptrefle: LILIV*ELGSHR. Forner: 10380 Die indianerschlacht am blauen Berg n zug oret spennνναν,ð,sc WIld-Woet- Drama in 4 Akten, mit tellkünnen Reitorolen und Kampfiszenen. — Pinn nlon-Tbeater Die Erlösung des Pilatus Legende von Iim Klein, reaitlert von FRITZ ALBERTI einführende Worte: Stadipfarrer PAUL KLEIN Harmoniesaal Freitag, den 5. Dezember 7 Uhr Karten M..—,.—,.— im Mannhelmer Musikhaus und Abendkasse. Bine e e des berühmten Meister- Detektivs in vler Aktan ——̃— Ae dae carola Toelle der preisgekrönten Schöabelt. aeees KMsart Webds 102 bleiht bis Dommertasf auf dem, + der Zuklülnflige Nodetanz“ Fu. d. Ubrige Programm Weinhaus porse Plaaben E 4, 12 Planken Telephen 1023 Haltsstelle der elektriscken Irussenbakn Eröffnung 9 derlmer lean-Barò mnH Nachmlftags-Pünfuhr- Tee f. arsiklaseimes Kunetler-Konnart. e Rein Weinzwang ſerhenſchule Zimmer ——— Kabarett flanpuin daschiſ Debrmüng. Hlerdurck beskre ieh mich, eryebenst anzu- zeigen, daas ick das Raiser- Caſé Naiserring 40 1 1 ̃ WMir eröſfnen am 9 (Eingang von Be her) eue dbeentmun habe. ien Abends 7 Uhr: Souper Um zahlieieken Zuspruch bittet Die Saste worden gebeten, Tische dis lüngstens abends 7 Uler Aiisgel. 110 telephonisch reserweren zu latsen. 807 Karl Hahs. reunebmer Ar einfgneg 1 A 0 10 5 1 ebrbuc F NN eee ereee eneee ASeregrapen. Vereiz Jachen, Ermittiusgen, Beebnehtungen. Ueberwaeh Beweis- Nolze-Schrey. Bhe- u. A. Zivll-z Ne e e e enberte 1 1166 Bachen, Recherehem in Allen Füllen Kriminal- een. dachende ar Koblen⸗ und Detaktiv. r Basenn An worden Bewfssenkaft und bsweiaskritg ertedigt. Abselute Diektreten Erste Relerenren. N 25, 5 eeee Hannkalm H 2,5. 7 5 Carl Ludw eh— Telephon 4618. Elaa 1 Anfang 985 1, 10. —