Vonnerstag, 20. November. Mitkags⸗Ausgabe. A. maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Ceil: Dobſche. Nonte Ur 17890 Narlsrube in Baden.— Fernſprecher Nr 9 tdet Dr. Pritz Coldenbaum Verantwortiich ſür Politik: Dr. Teitz Goldenbaum, für dr 195 Schönfelder, für ae 8 Pfab, für Anzeigen l..: Karl Hügel. Drud und Verlag: Druckerei Dr. Haas aundein Heneral. Anzeiger. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Draht⸗Kbr.: General Hnzetaer 0 7040 7046 Badiſche Neuete Nachrichten Segugopreis: In e Die Ipaltige Nofonetzeile 60 Pfg., 20% Nachlaß, Reklamen Mk. 230 nahmeſ Für Kuzeigen enm beſummten Lagen. Stellen und Kusgaben wird keine Verantwort Abendblett Nachmittags 2½ Uhr. Mannheimm und Umgeb t! Ml. 4. rlblletlich Betngerl, Uu. im ung monat 4 0 Bothezud: Bei der Poft ab weeh gierteß abrlich mt 7. Ael-Nummer is Pee ſuß: Füir das Mictagblatt vormittags 8½ Uhr, für Hindenburgs Abreiſe. 185 8 ernn, 20. Nop.(Von unſ Berl. Büro.) Generalfeld⸗ derli von Hindenbura verläßt heute früh halb 9 Uhr en a Er wird zunächſt noch in der Nähe von Magdeburg urüd ten Freund beſuchen und ſich dann nach Hannover 5 begeben. * derichen hat ſein Berliner Aufenthalt noch ein uner⸗ bei Nachſpiel Aus der militäriſchen Ehrung die ihm er Ankunft erwieſen worden iſt, wird eine hoch poli⸗ 5155 ktion gemacht. Das Geſchrei über die„Re⸗ Aun hat gewirkt, die ſchwarz⸗rot⸗goldene Regierung hat zu b Nut. dem Treiben der„Straße“ mit der Kaltblütig⸗ 0 bege nen, die allein angemeſſen wäre, ſie bringt ihr — 85 ie Hetze gegen Oberſt Reinhard, der, a enausgeführt wurde, nachdeutſchem Empfinden enzehendelt bat, hatte Erfolg W. B. meldet über die bgend— uung, die dem Berliner Volke bereitet werden ſoll, derul ung für die militäriſche Ehrung Hindenburgs. kratiſt 19. Nop.(WB.) In der Verſammlung der ſozial⸗ hter iſchen Partei Charlottenburg, in der der Reichs vehr⸗ leine Stellung zu den letzten Vorgängen begründen erklärte anſtelle des nach Mecklenburg gefahrenen unft; deſſen perſänlicher Adſutant Rauſch u..: Der rd Hindenburgs ging eine Beſprechung zwiſchen Rein⸗ und Ceneral Lüttwitz voraus. Dabei ſagte Nein⸗ 5 m könne doch ganz gut dem Generalfeldmanſchall gestlönliche Ehre erweiſen. Da Lüttwitz erklärte, Jane den nichts einzuwenden, leitete Reinhard ſleich das Recht ab, eine Ehrenkompagnie aufzuſtellen. Der cuswehrminiſter leitete bereits eine Unter⸗ an dl ein. Es werde eine Beſtrafung ſtattfinden. e,— nicht vergeſſen, daß ein Teil der Schuld Lättwitz un r zu dem Fall an ſich nicht Stellung genemmen und ſomit als Vorgeſetzter die Verantwortung trage. dar deiriebsrätegeſetz und die Parkelen. le Demokratiſche Partei⸗Kortreſpondenz dat, 5 chte vor einigen Tagen einen Artikel, der beſtimmt Deutſch⸗Demokratiſche Partei zu ent⸗ ben in Ex läuft jetzt durch die angeſchloſſene Preſſe. Es wer ⸗ ad duen Deutſchen Volkspartei herumgereicht, die beweiſen Weberzus in den Parteien der Rechten dem Gedanken des Be⸗ kont deſebes früher mitnichten ſoviel Abneigung entgegen⸗ Rößten worden ſei. wie jent Dieſe Aeußerungen liegen zum tüg Tel um ein halbes Jahl und länger zu⸗ he ——— mmen alſo aus der Zeit bald nach Einbringung des Es wurde eingebracht in einer Zeit ſchärfſter innerer Grz ng, um politiſck zu beruhigen nicht aus wirtſchaft⸗ ud sründen. Die Parteien traten damals ohne Sachkunde wulſchenungen an die Materie heran, machten aus denſelben ügt, 1 0 Beweggründen. aus denen das Geſetz eingebracht en ageſtändniſſe an den Betriebsrätegedanken. Inzwiſchen kele 78 betroffenen Intereſſentenkreiſe die ſchwierige Ma⸗ l nauer unterſucht, die Möglichkeiten und Bedenken ge⸗ brn haben erkannt, daß außerordentlich ſchwere Ge⸗ Vleie kür den Gang der Volkswirtſchaft und der einzelnen — dem Geſetze erwachſen müſſen. Dieſen Vorſtel⸗ * ſach⸗ und fachkundigen Männer haben die Deutſch⸗ d. die Deutſch⸗nationale Partei Rechnung getragen, 5 Wiamekratiſche Partei nicht. Letztere läßt ſich loene m Betriebsrätegeſetz mehr von parteitakti⸗ lene erwüeungen leiten, von Rückſichten auf die Sozial⸗ Ang batſe und auf die Möglichteit. in der Regie⸗ fac au bleiben, als von volkswirtſchaftlich⸗ 5 wargeh en Erwägungen, die die beiden übrigen Parteien 7 Ralz haben. Das ganze Geſetz entſprang ja, wie noch⸗ aal lel, nicht irgendwelchen wirſſchaflichen und 0 15 edürfniſſen und Notwendigkeiten, ſondern lediglich 10 get, and, daß die damalige Regierung es für angebracht 6 8 ruſf aufgeregten und aufgepeitſchten Maſſen ein durch detänz iche Revolution volkstümlich gewordenes 3 u⸗ and den nis zu machen; außerdem war den Demotraten Sozi 25 5 ddgeben dialdemokraten der Regierung für die Einbringung WIu 90 60 die Angſt vor den Nachbarn auf der en Linken, die mit dem Rätegedanken Sturm —— das ſozialdemokratiſche Kabinett. Erinnert ſei 5 een 8 d 85 1 den doch erworfen, aber aus den erwähnten politiſchen Grün⸗ n ager u. wurde. 10 Korr Art der Entlaſtungsvorſtoß der Demokratiſchen 2 Neuße eſpondenz iſt, erhellt aus folgendem: Sie berichtet artef 1055 rungen, die auf dem Parteitag der Deutſchen Polks⸗ u Patt pril gefallen. Die Stellungnahme des Leiv⸗ im 0 eitages vom Okdtober dieſes Jahres übergeht ſie. N Die ben Generaldirektor Vögler u. a. ausgeführt: debetgebenſcaftsarbeit auf wirkſchaftlichem Gebiete zwiſchen dortſchri en und ihren Mitarbeitern ſtellt einen epochemachen⸗ dac n im unſerem ſogialen Jeben dar. Selbſt der Krieg Natneen ſpät eine Wandlung in dem früheren Zuſtande her⸗ db Aer buich die Errichtung der Arbeitsgemeinſckeft acacbolt worden, was z. B. in England ſchon früher lender aunmehr grhen bie Bereinbarunqeu uvpiſchen Aeußerungen aus der Deutſchnationalen Partei dtratf ran, daß das Betriebsrätegeſetz von dem ſozial⸗ dürlcaftden Miniſter Aug. Müller und anderen volks⸗ bieden ich erfahrenen Männern der Sozialdemokratie ent⸗ Arbeitgebern und Arbeitnehmern weit über das hinaus, was bis⸗ her in irgendeinem Lande erzielt werden konnte. Die Gewerf⸗ ſchaften ſind offiziell als das anerkannt, als was ſie längſt vorher waren, als die berufenen Vertretungen der Ar⸗ beiterſchaft. Daran ändert auch der der Regierung durch Straßen⸗ geſchrei abgerungene Geſetzentwurf eines Betriebsrätege⸗ ſetzes nichts. Ich habe das Vertrauen zu den etwa 100 prak⸗ tiſchen Gewerkſchaftsführern in der deutſchen National⸗ verſammlung, daß ſie das dem deutſchen Weſen völlig fremde ruſſiſche Räteſyſtem nicht in den Himmel wachſen laſſen. Ferner iſt in den Grundſätzen der Deutſchen Volks⸗ zpartei, die in Leipzig beſchloſſen worden ſind, ausdrücklich feſt⸗ gelegt worden, daß die geſchäftliche und techniſche Leitung der Betriebe der Verantwortlichkeit der Unter ⸗ nehmer überlaſſen bleibt; freigewählte Vertrauensleute der Angeſtellten und Arbeiter ſollen gemeinſam mit dem Unter⸗ nehmer die den Arbeitsdienſt und die Arbeiter⸗ wohlfahrt betreffenden Fragen löſen. Das iſt doch wohl eine hinreichend klare Stellungnahme zu den grundlegen⸗ den Beſtimmungen des Betriebsrätegeſetzes. Zu einer ſolchen Klarheit hat ſich die Demokratiſche Parti auch bis beute nicht durchgerungen. Daß für die Beurteilung der Haltung der Deutſchen Volkspartei nur die, Beſchlüſſe des letzten Parteitages maßgebend ſein können, wird dem loyalen Gegner ſchwerlich verborgen ſein. Der Vorſtoß der Demokratiſchen Partei⸗Korreſpondenz traf alſo daneben. Es bleibt bis auf weiteres ſo, daß wäh⸗ rend die Parteien der Rechten zum Betriebsrätegeſetz einen Standpunkt einnehmen, der ſich volkswirtſcha ftlich rechtfertigen läßt, ohne die berechtigten ſozialen Anſprüche der Arbeiter auf Mitwirkung in den ſie berührenden Fragen zu überſehen, die Demokratiſche Partei noch immer die partei⸗ taktiſchen und parlamentariſch⸗taktiſchen Erwägungen dem ſachlichen Intereſſe einer ungeſtörten Erhaltung des geſchäft⸗ lichen und techniſchen Betriebsganges voranſtellt, die doch das erſte Erfordernis iſt, wenn die Produktion wieder in Gang kommen und die Lebenshaltung unſeres Volkes ſich beſſern ſoll. der Itiedensverlrag. Die amerikaniſchen Vorbehalke. Waſhington, 19. Nov.(WB.) Mit 54 gegen 35 Stim⸗ men genehmigte der Senat einen neuerlichen Vorbe⸗ halt zum Friedensvertrag, nach welchem eine Be⸗ teiligung der Vereinigten Staaten an der Internationalen Arbeitskonferenz nur mit Ermächtigung des Kongreſſes ſtatt⸗ finden wird. Amfkerdam, 19. Nov.(WB.) Der Telegraaf meldet aus Waſhington: Der Senat nahm den Vorbehalt, daß die Ver⸗ einigten Staaten einem Arbeitsabkommen im Friedensvertrag nicht beitreten ſollen, an. Malta erhäft interne Aulonomie. eondon, 19. Nov.(W..) In Beantwortung einer Anfrage erklärte der Kolonialunterſtaatsſekretär, daß die britiſche Regierung beſchloſſen habe, der Inſel Malta für die rein lokalen Angelegen⸗ heiten volle Autonomie zu gewähren. Die Vorarlberger Anſchlusifraage. 22 Buchs(St. Gallen), 19. Nov.(Eigener Drahtbericht.) Das Aktionskomitee für die Bewirkung des Vorarlberger Anſchluſſes ſandte ein Telegramm an den Bundesrat, dem zu ſeiner bisherigen Hultung in der Vorarlberger Frage die vorbehaltloſe Zuſtimmung ausgeſprochen und der Erwartung Ausdruck verliehen wird, daß er dem Gebahren der Berner Schriftſteller ein kräftiges energiſches Halt gebieten werde. Beilritt Columbiens zum Völkerbunde. Newyork, 19. Nov.(WB.) Das Parlament von Colum⸗ bien hat den Beitritt zum Völkerbunde beſchloſſen. Marſchall Haig. London, 19. Nov.(WB.) Laut„Globe“ ſoll Marſchall Haig, der im Begriffe iſt, aus dem aktiven Dienſt zu ſcheiden, den Poſten des Vizekönigs von Indien oder den eines Oberkommandierenden der indiſchen Armee abgelehnt haben. Aus dem beſetzlen Gebiel. Saarbrücken, 19. Nop. Havas.) Gewiſſe neutrale und deutſche Zeitungen verbreiten eine Nachricht, die beſagt, daß General Andlauer, Kommiſſar des Saarbeckens, die An wen⸗ dung des Streikrechtes im Saargebiet verboten habe. Die Agentur Havas iſt ermächtigt, dieſe Ausſtreuungen als falſch zu bezeichnen. die keinen anderen Zweck verfolgen, als die franzöſiſche Verwaltung in den beſetzten Gebieten zu verdächtigen. die Vahlen in Irankreich. Die RNiederlage der Sozialiſten. z2er Paris, 19. Nov.(Eig. Drahtb., ind.) Die„Humanite“ ſtellt feſt, daß das ſozialiſtiſche Stimmenverhältnis ſeit 1914 von 16 auf 24 Prozent geſtiegen ſei. Ein gerechtes Wahlgeſetz hatte infolo edeſſen die ſozialiſtiſche Vertretung in der Kammer von 104 auf 150 wachſen laſſen müſſen. Der durchgefallene Euſtav Tery vom„Oeuvre“ läßt unter dem Titel„Der ſoꝛia⸗ liſtiſche Fehler“ das neue Wahlgeſetz nicht als einzigen Fel ler gelten. Der Krieg habe zweifellos der ſozialiſtiſchen Sache großen Vorſchub geleiſtet und es hätte nur einer geſchickten Leitung und Behandlung bedurft, um die vom Krieg empör⸗ ten Maſſen für den Sozialismue zu gewinnen. Der Sozialis⸗ mus hälte aufgrund ſeiner geiſtigen Ueberlegenheit und ſeines ſitklichen Wertes nur an den geſunden Menſchenverſtand und die Vernunft zu appellieren brauchen, ohne der nationa⸗ len Geſinnung vor den Kopf zu ſtoßen. Der gleiche „Oeupre ſpieſt dann in gehälſiger Weile auf den„Llamen⸗ iniſter Gufser n Minikerprſibenien d ̃ ᷣ⁊“ ire ceautismus“ an, der wie alle Religionen nichts anderes als ein Kultus der Furcht ſei. Der Eindruck, den die Wahlen auf Clemenceau gemacht haben ſollen, wird in dem Ausruf wieder⸗ gegeben:„Wird das ein langweiliges Leben geben in dieſer Kammer!“ Es iſt typiſch, daß Clemenceau ſchon an das Mer⸗ gen denkt und daß es für ſeine Kampfnatur eine zahme, ein⸗ förmige und fade Kammer iſt. Der kriegeriſche Clemenceau. Der Paris, 19. Nov.(Eig. Drahtb., ind.) Wir erfahren aus ſicherer Quelle, daß Clemenceau entſchloſſen ſei, in der Eröffnungsſitzung der Kammer von der Majorität den militäriſchen Kampf gegen die ruſſiſche Revolution und die Kriegserklärung an Rußland zu fordern. Gleich⸗ zeitig wird er auch den Belagerungszuſtand und die enſur wieder einführen. Der Parifer Zeitungsſtreik. Paris, 19. Roo. Havas.) Die Generalverſammlung der Zei⸗ tungedirektoren, die der„Preſſe de Paris“ angehören, traten heure zuſammen und ſtellten neuerlich feſt. daß die finanzielle Lage der Jeitungen jede Ausgabenvermehrung unmöglich mache. Die Ver⸗ ſanimiung beſtätigte das der techniſchen Kommiſſion übertragene Mandat, die Herausgabe der„Preſſe de Paris zu ſichern. 2. Paris, 19. Nov.(Eig. Drahtb. ind.) Zu dem Parifer Zei⸗ tungsſtreik erfahren wir, daß die Streikenden geſtern eine Tages⸗ ordnung angenommen haben, in der der feſte Entſchluß ausgedrück wird, ſich durch keinerlei Verſuchung der Arbeitgeber einfangen zu laſſen und erſt wieder in die Sätzerſäle zurückzukehren, wenn ihre Forderungen vollauf erfüllt worden ſind. Die Reihen der Strei⸗ kenden beginnen ſich etwas zu lichten. Das Streikkomitee läßt im „Feuille Commune“ einen polemiſchen Leitartikel los, in dem die „Preſſe de Paris“ als Miſtkübel qualiftziert und die große Preſſe geſchmäht wird, was an ihr zu ſchmähen iſt. Die Wahlen in Belgien. Brüſſel, 19. Nov,(WB.) Reuter. Nach den Wahlergebniſſen verlieren die Katholiken 23—24 Sitze, Liberalen 25 5 Sozialiſten ungefähr 35 Sitze gewinnen. e Miniſter wurden wiedergewählt, desglei der Bürgermeiſter von Brüſſel.* Brüſſel, 19. Nov.(WB.) Die neue Deputiertenkammer wird folgendermaßen zuſammengeſetzt ſein: 72 Katholiken (Verluſt 26), 70 Sozialiſten(Gewinn 30), 34 Liberale(Berluſt 11), 9 Parteiloſe. Das Reſultat der Senatswahlen nach dem allgemeinen Stimmrecht ergibt die Wahl von 43 Katholiken, 30 Liberale und 20 Sozialiſten. Die Katholiken verlieren 12, die Libe⸗ ralen gewinnen 2 und die Sozialiſten 10 Sitze. Das neue belgiſche Miniſterlum. Brüſſet, 19. Rod.(WB.) Laut„Etoile de belge“ glaubt man, daß die Bildung des Miniſteriums Mitglieder der dret Parteien umfaſſen würde oder daß ſogar ein nartionales Einheitsminiſterlum gebildet werde, das mit dem Studium der Verfaſſungsreviſion beauftragt werden würde. Das Blatt fügt hinzu, daß als wahrſcheinlicher Miniſterpräſt⸗ dent de la Croiß oder Renkin verzeichnet wird. Die ilalieniſchen Wahlen. Rom, 19. Nov.(Stefani.) Nitti iſt wiedergewählt. Die Blätter bezeichnen als mutmaßlich gewählt: 350 Konſt'tutio⸗ nelle, 260 Liberale und Demokraten und 90 Kondidaten der Volkspartei. ſterpräſidenten Giolitti, Salandra, Boſelli und Orlando kann als eee werden. Sonnino hat eine Kandidatur nicht aufg Mailand, 19. Nov.(WB.) Der Generalſtreik, der infolge des Vorfalles vor dem Gebäude des„Avanti“ am ver⸗ gangenen Sonntag erklärt worden war, iſt durch Ueberein⸗ kommen zwiſchen den ſtädtiſchen Behörden und Vertretern elegt worden. Die Polizei ſetzte geſtern die Berhaf⸗ und Hausſuchungen fort. Der„Corriere della Serra“ berichtet, daß in einem von den Anhängern de; Faszio beſuchten und in der Nähe des Popolo d Italia“ gelegenen Lokales Revolver, Munition und Handgranaten gefunden worden ſind. Die geſtrigen Verhaftungen belaufen ſich auf 37. Das neue ungariſche Kabinell. Budapeſt, 19. Nonv.(WB.) Nachmittags fand unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Friedrich der unge⸗ kündigte Miniſterrat ſtatt, der zu den Erklärungen Clarks Stellung nehmen ſollte. Die Kabinettsmitglieder ſtimmten dem Rücktritt Friedrichs zu, worauf Kultusminiſter Huſzar zum Minſterpräſidenten beſtimmt und wurde, ein Konzentrationskabinett zu bilden. Sobald die Namensliſte des Kabinetts von der En⸗ tente gutgeheißen iſt, wird Friedrich die neue Regierung ernennen und ſelbſt zurücktreten. Falls die Wahlen zu dem angeraumten Termin nicht ſtattfinden, iſt die Regierung ver⸗ pflichtet, die Macht in die Hände Friedrichs zurückzulegen. Miniſterpräſident Friebrich tritt zurſick. 2. Budaheſt, 10. Nob.(Eig. Drahtber,, ind.) Sir Georg Clark benachrichtigte den Oberſten Rat, daß verſchiedene Perſönlichkeiten, welche den ungariſchen Linksparteien angehörten, verhaftet wur⸗ den. Dieſe Perſönlichkeiten hatten Beſprechungen mit ihm gehabt wegen der Bildung eines Konzentrationskabinetts. Die Verhaf⸗ ungen ſeien durch Militär vorgenommen worden, welche von ſich die Freilaſſung der verhafteten Perſönlichkeiten und Garantien dafür, daß ähnliche Akte nicht mehr vorkommen. Sollte dies nicht geſchehen, ſo werde er gezwungen, das Land zu verlaſſen. Auf dieſe Forderung Clarks hin fand geſtern ein Miniſterrat ſtatt, in dem Miniſterpräſident Friedrich ſich auf frühere Vereinbarungen bezüglich ſeiner Demiſſion berief und erklärte, daß er, da Rumck⸗ nien ſeine Truppen gemäß den Forderungen der Entente bis auf bie Demarkationslinie zurückziehen mußten, von der Miniſter⸗ prͤſibentſchaft zurücktrete. Das Kabinett ſprach gier⸗ auf dit boller Einrrütigleit die Beſtimmung aus, das Kullkus⸗ — die Rom, 19. Nov.(W..) Die Wiederwahl der ehemaligen Minz⸗ der ſozialiſtiſchen Parteien und des Gewerkſchaftsbundes hei⸗ aus handelten. Sir Clark forderte von der ungariſchen Regierung 2. Seite. Nr. 337. Maunheimer General-Anzeiger. ¶ Mitag-Ausgabe.) Donnerstag, den 20. November 18— Die heimkehr unſerer Krlegsgeſangenen. Derwendung der Schwelz für die deukſchen Ariegsgefangenen. — Berlin, 20. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Baſel gemeldet wird, brachte der Genfer Abgeordnete Michelt in der geſtrigen Sitzung des Nationalrats folgenden Antrag ein: Der Bundesrat wird erſucht, in humanitärem Intereſſe die Schritte zu unterſtügen, welche das internationale Rate Kreuz bei den befreun⸗ Deten Regierungen unternommen hat, um die möglichſt daldige Heimſchaffung der fern von ihrer Heimat zurückgehaltenen deutſchen Kriegsgefangenen zu erlangen. Der deutſch⸗ ſchweizeriſche Abgeordnete Eugſter unterſtützte den Antrag, welcher von etwa hundert deutſch⸗ſchwelzeriſchen und welſchen Ab⸗ geordneten unterzeichnet iſt und erklärte, daß das Los der Kriegs⸗ gefangenen heute entſetzlich wäre Bundespräſident Ader nahm im Namen des Bundesrats den Antraa an und erklärte, daß die Mittetkungen der Vorredner leider nur zu berechtigt ſeien. Er wolle ſich ſofort mit anderen neutralen Staaten, auch mit Spanien und Schweden in Verbindung ſetzen. Die Unlerſuchung über die Schuldfrage. Die vageriſchen Demokraten und der Unkerſuchungsausſchuß. München, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Süddeutſche Demo⸗ kraliſche Korreſpondenz“, das öffiziöſe Organ der Demokratiſchen Partei in Banern macht über den parlamenlariſchen Unterſuchungs⸗ ausſchuß folgende bemerkenswerte Ausführung:“ „In weiteſten Kreiſen der Deutſch⸗demokratiſchen Partel hat der bisherige Verkauf der Verhandlungen im parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß der Nationalverſammlung und die ganze Art der Verhandlungsführung wachſendes Mißfallen, ja Em⸗ pörung erregt. Die Ueberzeugung, daß auf dieſe Weiſe niemalz die volle Wahrheit zu Tage kommen könne, daß hierzu vor allem auch die Oeffnung der Akten der feindlichen und neutralen Regierungen notwendig wäre, iſt längſt zur Gewißheit geworden. Zudem gewinnt mon auch den Eindruck, als ob manche im Aus⸗ ſchuß mitwirkende Perſönlichk iten ihre eigenen nicht geringen politiſchen Fehltritte und ſchuldhaften Ver⸗ irrungen durch einſeitige Beeinfluſſung und redneriſche Ueber⸗ tönung des Verhandlunesanges zu verdunkeln trachten. Auch in rechtlicher/ und rolitiſcher Hinſicht iſt bis heute das eigentliche Ziel der Unterſuchung nicht feſt und unzweideutig herausgeſchäll. In rechtlicher Hinſicht haben ſich zudem unzuläſſige und ſtörende Schwankungen und Unkiarbeiten üher das zeugeneidliche Verhör der vorgeladenen Perſönlichkeiten, über ſeine Ausdehnung und ſeine Unterlagen ergeben. Das alles verrät, auf wie ſchwankendem Grunde das ganze bisherige Verfahren ſteht. Soll der Unterſuchungsausſchuß nicht zu einer Verzerrun eines Feſtſtellungs⸗ und rechtlichen Verfahrens entarten, 55 mu die Nationalverſammlung in perſönlicher und ſachlicher Hinſicht eimſchreiten. Sie muß vor allem im Namen der nationalen Würde unſeres Volkes als unabweisliche Vorbedingung der Gerechtigleit, die laute Forderung erheben, daß Deutſchlands Kriegsgegner auch kein objektives Urteil zu erhalten. Er verlange da ihrerſeits ihr Aktenmaterial zur Veröffentlichung bringen und es einer vorurteilsloſen unparteiiſch zuſammengeſetzten internatio⸗ nalen Feſtſtellungskommiſſion zur Verfügung ſtellen. Deulſches Reich. Damaſchke als Anwärker auf die Reichspräſidenkſchaft. Berlin, 20. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Adolf Da⸗ maſchke, der bekannte Bodenreformer, der von begeiſterten Verehrern bereits in Hamburg als Präſidentſchaftskandidat aufgeſtellt worden war, hat ſich geſtern nach einem Vortrag über Bodenreform und Volkszukunft auck in Berlin als An⸗ wärteraufdie Reichspräſidentſchaft nominieren Zum Tod des Abg. Gröber. Berlin, 20. Nop.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem verſtor⸗ benen Zentrumsabgeordneten Gröber widmen die Blätter aller Parteirichtungen warm gehaltene Nachrufe. Gröber kränkelte ſoit einem Unfall, den er vor einigen Wochen erlitten hatte, dauernd. Geſtern vormittag hatte er ſich in den Reichstag begeben, um mit dem Birodirektor, Geheimrat Jungheim geſchäftliche Ange⸗ legenheiten der Nationalverſammlung zu beſprechen. In der Un⸗ terhaltung erklärte Jungheim Herrn Gröber, daß er als Parlamen⸗ tarier ſtets ſeine Pflicht erfüllt habe und daß er mohl auch in Er⸗ füllung dieſer hohen Auffaſſung von der Pflicht des Abgeordneten ſelbſt am Bußtag in den Reichstag gekommen ſei, um ſich zu orien⸗ tieren. Gröber antwortete, er glaube dieſe Anerkennuna verdient zu haben. Kaum hatte er dieſe Worte geſprochen, als er ſich in ſeinen Seſſel zurücklehnte und die Augen für immer ſchloß. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende geſetßt. Jungheim benach⸗ richtigte ſofort die Parteifrꝛunde des Verſtorbenen und dieſe ver⸗ anlaßten, daß die Leiche einſtweilen im Reichstag aufgebahrt wurde. Berlin, 19 Nov.(W..) Der Reichspräſident richtet an den Generalſekretär der Zentrumsfraktion das nachfolgende Telegramm: „Tieferſchüttert höre ich von dem plötzlichen Hinſcheiden des ver⸗ ehrten Führers Ihrer Fraktion. In ihm verllert die Zentrums⸗ fraktion, die Nationalverſammlung und mit ihr das deuſſche Volk einen der verdienſtvollſten Parlamantarier, der durch viele Jahr⸗ zehnte in ſelbſtloſer Hingabe für die gemeinſame Sache des Vater⸗ kandes gewirkt bhat. Ich ſpreche der ffraktion und der Partei des Zentrums mein aufrichtiges und tiefſtes Beileid zu dieſem ſchweren Verluſte aus Gez. Ebert, Reichspräſident. Ein politiſcher Beleldigungsprozeſßß. 1 Muiuchen, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Vor der Strafkammer des Land⸗ richts Ansbach begann geſtern ein politiſcher Beleidigungsprozetz. Kläger 15 das baveriſche Geſamtminiſterium und der r. Mäller⸗ zeiningen. Angeklagt ſind der Schriſtſteller und bekannte Anarchiſt Erich Nühſam und der Steindrucker und frühere revolutionäre Arbeiterrat Auguſt Hagemeiſter wegen Beleidigung des bayeriſchen Juſtisminiſters Dr. Müller. Den Vorſiß führt Landgerichtsrat Geßler. Die Anklage vertritt der Erſte Staagtsanwalt Edelmann. ie Angeklagten werden ver⸗ teidigt durch Rechtsanwalt Dr. Kahn II.⸗Nürnberg. Die Anklage gründet ſich auf Leußerungen, die die Angeklagten in der Feſtungshaft in Ansbach gegen den Juſtigminiſter Dr. Müller gemacht haben. Mühſam erklärte da⸗ mals gegenüber dem Zweiten Staatsanwalt Scharner, dem Dritten Staats⸗ anwalt Dr. Pelmann und dem Aufſeher den Juſtizminiſter für ehrlos. Mühſam verſtieg ſich damals zu folgender unerhörter Beleidigung: Dr. Mitlter⸗Pieiningen iſt der graßte und gemeſuſte Schuft, ein cheioſer Lumz Sagen Sie ihm das, damit er es hört, dieſer hundsgem⸗ine 88 fügte eine neue Beleidigung hinzu:„Das iſt er auch. Teilen ie ium das nur mi, damit er es weiß, dieſer uft.“ In der Verhandlung 1 der Angeklagte Mühſam die Erklärung ad, daß er das geſamte Gericht als befangen ablehne. Die Verhäliniſſe ſeten in Ansbach ſo eigenartig, daß es unmöglich 15 in dieſer Sache ein er die Abuürteilung vor einem außerbayeriſchen Gericht, zum mindeſten aber vor, einem Gericht außerhalb Ansbachs, Das Gericht lehnte eine Reihe von Anträgen der Verteidiger, die beweiſen ſollten, daß der Finanzminiſter ehrlos iſt, mit der Felhenn ſag ab, daß die Behauptungen Mſihſams, ſelbſt wenn ſie bewieſen werden ſollten, den Vorwurf der Ehrloſigkeit nicht begründen würden. Nach mehr als 11ſtündiger Verhandkung, in der dem Angellogten Müh⸗ ſam ein Schlußwort von mehr als zwei Stunden vergönnt war, erkannte das Gericht in den ſpäten Abendſtunden auf Freiſprechung Hage⸗ mefiſters, da es nicht aus ſei, daß ſich ſeine Aeußerung auf eine andere, mit dem Juſtizminiſter nicht in Beziehung ſtehende n eines anderen Teilnehmers an der Erörterung bezogen habe. Mühfam wurde zu zwei Manaten Gefängnis berurteilt. Die Urteils⸗ begründung billigte Mübſam iiie Wahrung berechtigter Intereſſen 7 doch —— aus der Form und den Umſtänden der Aeußerungen die beleſdigende Abſicht deutlich hervor. Das Strafmaß berückſichtigte weitgehend die Er⸗ regung, die ſich Mühſam und ſeiner Mitgefangenen wegen der Anordnung der Juſtizverwaltung bemächtigt hat. Nachklänge aus der Räterepublif. Muünchen, 19. Nov.(Priv.-Tel.) In der öſterreichiſchen Nattonal⸗ rerſammiung brachte der Sozialiſt Bauer eine Anfrage ein, in der daraut Hingen ſeſen wird, daß der geweſene Finanzkomwiſſar der Munchener Näte⸗ N, der nach dem Sturg die Rätrrepublil Tcpnen, Narimültan Schus Fegen Verbrechens des Hochverrats verfolgt wurde und nach Dentſch⸗Oeſter⸗ nich ſlog, von eiuem Poſtenflihrer unn gehörigen des Fretkorvs Eup urt Unterſtützung zweier deuiſch⸗öſterreichiſcher Gendarmen verhaftet und auf bayeriſchen Boden gebracht worden ſei. Der Interpellaut erkralt die Auslieferung Schnellers für rechtswidrig und verlangt die Ermittlung und Veſtrafung der Schuldigen. Ferner ſoll der Staatskanzler Vorſtaflungen bei der bayeriſchen Regierung über das völkerrechtswidrige verbrecherliſche Treiben ihrer Organe auf öſterreichiſchem Boden erheben und von ihr die Auslieferung Schnellers verlangen. In der Anfrage des ehemaligen Staats⸗ ſekretärs des Aeußern, Bauer, iſt auch davon die Nede, daß Schneller von bayeriſchen Soldaten verſchleppt worden ſei. Schneller befinde ſich zurzeit im Gefängnis in Kempten im Allggäu. Bei den zuſtändigen Münchener Stellen iſt von einem derartigen oder ähnlichen Fall nichts bekannt. Es liegt auch kein Haftbefehl gegen einen Finanzkommiſſar Schneller oder Schoeller vor. Zum Anſchluß fioburgs an Banern. München, 20. Nav.(Priv.⸗Tel.) Nch vorbereitenden Ein⸗ zelbeſprechungen der Koburger Delegierten mit den Miniſterien wurden, wie die„Münchner Zeitung“ meldet, die Reſultate noch einmal in einer Sitzung der bayeriſchen Miniſterien unter dem Vorſitz des Staatsrales Sänger beſprochen. In allen Punkten wurde ein völliges Einverſtändnis erzielt. Bayern leiſtet einen Spg für das Koburger Landestheater, garantiert die Erhallung der Koburger Landesſtiftungen unter Ueberweiſung der Hälfte des Reinertrages der Domänen, erhält die Schulen und Amtsgerichte und errichtet in Koburg ein eigenes Landgericht. Auch der Bau gewiſſer Lokalbahnen iſt in Ausſicht geſtellt. Den Ko⸗ burgern wurde ferner verſprochen, daß nirgends in beſtehende Verkrags⸗ und Rechtsverhältniſſe mit rauher Hand eingegriffen wird und daß Koburg in der Verwaltung des Domänenbeſitzes be⸗ ratende Mitwirkung hat. Die Ueberleitung ſoll ſich unter möglich⸗ ſter Schonung der Koburger Eigenart vollziehen. Für dieſen Zweck ſoll ein bayeriſcher Staaiskommiſſär eingeſetzt werden, dem vor⸗ ausſichtlich ein Ausſchuß aus dem gegenwärtigen Landtag in Ko⸗ burg zur Beratung beigegeben wird. Man hofft, daß der An⸗ ſchluß zu Beginn des nächſten Jahres vollzogen ſein wird. Zur Aufhebung der Zwangswirtſchaft. DEBerlin, 20. Nov.(Von unſ. Berl. Vüro.) Der Relchs⸗ ausſchuß der deutſchen Landwirtſchaft hat in einer eingehenden Erörterung mit ſämttichen landwiatſchaftlichen Körper⸗ ſchaften Deutſchlands die Lage der Ernährungswirtſchaft beraten und hat dabeil die lleberzeugung gewonnen, daß fofortige Maßregeln getroffen werden müſſen, wenn der drohende völlige Zuſammenbruch noch aufgehalten werden ſoll. Die Forde⸗ rungen der Landwirtſchaft in dieſer Bezlehung ſind in einer Kund⸗ Neanchns niedergelegt worden, die dem Reichspräſidenten, dem eichswirtſchafksminiſter, dem Reichskanzler, dem Reichsrat und ſämtlichen Bundesregierungen zugeſtellt wurde. In dieſer Kund⸗ gebung fordern die Landwirte, daß an Stelle der fetzigen 3Zwangswirtſchaft die Liefer ung auf Grund der tatfächlichen Leiſtungsfähigkeit trete. die öffentliche Bewirtſchaftung ſoll ſich unter Einhaltung dieſes Grundſatzes nur noch guf Brotgetreide beziehen und ſoweit das mit Rückſicht auf die Kinder und Kranken nicht zu vermeiden iſt, auf die Siche⸗ rung der Milch⸗ und Molkereivrodukte. Dagegen ſoll die Fleiſchbewirtſchaftung ſofort aufgehoben werden, die Zuckerbewirtſchaftung vom nächſten Ernteſahr ab. Um die Deckung des Bedarfes an Brotgetreide zu erhöhen, ſoll dann ein größerer Teil als bisher der Landwirtſchaft zur beſſeren Er⸗ nährung der im eioenen Betriebe beſchäftigten Perſonen belaſſen werden. Die Beſchlaonahme der Gerſte ſei aufzuheben und auch dei der Beſchaffung von Kar'offeln müſſe ein anderes Verfahren Platz greiſen, wenn eine pöllige Auſhebung der Bewirtſchal einſtwellen noch unmöglich ſei. Wenn dieſe Forderungen nicht be⸗ willigt worden, müſſe die Vertretung der Landwirtſchaft ſede Ver⸗ antwortung für das Scheitern unſerer Volksernährung und ſede Mitwirkung bei der Durchführung der ſetziaen Maßnahmen ab⸗ lehnen. Unterzeichnet hoben neben dem Bund der Land⸗ wirte, auch der Deutſche Bauernbund, ſowie die zuſtãn⸗ digen Körperſchaften der meiſten deutſchen Bundesſtaaten. Aus dem Parkeſeben. Gründung der Deutſchen Volkspartei in Cübeck. Der Nationalliberale Verein Lübeck hatte ſich während der Einiaungsverhandlungen zwiſchen den Nationalliberalen und Fort⸗ ſchritilern der neugegründeten Deutſchen Demokratiſchen Partei angeſchloſſen Die Mitgliedern waren des Glaubens, daß die Demo⸗ kratiſche Partei das Sammelbecken für das kiberale Bürgertum bilden würde. Ein geringer Teil der Nationalliberalen trat zu den Deutſchnationglen über, während nur vereinzelte Mitalieder der alten Fahne kreu blieben. Eine Neugründung der Deutſchen Volks⸗ tef geſtaltete ſich zunächſt außerordentlich ſchwierig. Da Lübeck ſetzt zum Wahlkreiſe Mecklenburg gehört und dort infolge des Uebertrittes des ehemaligen Reichstagsgbaeordneten Dr. Stubmann zur Demokratiſchen Partei die parteivoliriſchen Verhältniſſe längere Zeit ungeklärt blieben. Nachdem in Mecklenburg wieder eine feſte Organiſation geſchaffen iſt, hat jetzt auch die Deutſche Volksparte in Lübeck wieder Boden gefaßt. Bereits während des Sommers bekundeten eine Anzahl Vertrauensmänner ein lebhaftes Intereſſe für eine Gründung der Deutſchen Volkspartel, die jetzt endaültig am 10. November erfolate Die Arbeiten hat ein Gründungsausſchuß übernommen, dem folgende Parteimit⸗ ſteder angehören: Herr Aeverlieck, Sekretär Bauer, Bankdirektar elersdorf. Amtsrichter Dr. Gebpard. Senatsſyndikus Dr. Groke, H. C. W. Kirchner, Handelslehrer Lölſch, Frau Raabe, frrau M. Schomburg. Die Vorſtandsgeſchäfte rubhen his auf weiteres in den Fänden von Amtsrichter Dr. Mebhard und Kaufmann Kirchner. Neben dem Ausbau der Ornaniſatſon wurden ſofort die vorberei⸗ tenden Arbeiten für die nächſten Reichstanswablen in Angriff ge⸗ nommen. Mit dem Neuerſtehen der Deutſchen Valksnartel in Litbeck iſt der Ring der Parteigruppen an der Wuſſerkante ge⸗ ſchloſſen. Badiſcher Landag. 4 Karlsruhe, 19. Nov. ach Eintritt in die Tagesordnung berichtete Abg. Schön (Demokrat) namens des Ausſchuſſes für Rechtspflege und Vera, tung über den Geſetzentwurf betr. die Vereinigung der Gemeinde Wieblingen mit der Stadigemeinde Heidelberg. Wie der Berichterſtatter ausfſhrte, ſind die beteiligten Gemeinden mit der Vereiniaung einverſtanden. Ddie Gemarkung Wieblingen umfaßt 1400 Hektar. In der Beratung murden grundſätzliche Bedenken dahin geäußert. ob füt die Eingemeindung Überhaupt ein beſonderes Ge⸗ ſetz notwendig ſei und ob das nicht auf Grund der neuen Verfaſſung durch eine Vererdnung des Staatsminiſterlums geſchehen könne. Der Vertreter der Deutſch⸗nationglen Fraktlon pertrat dieſen Standpunkt, während die Vertreter der anderen Partelen und der Reaterung entoegengeſetzter Meinung waren, weil im Eingemein⸗ dungsvertrag Bereinbarungen enthalten ſind. die verfaſſungsgemäß ein beſonderes Geſetz nötig machen. Der Nebenort Grenzhof mit 445 Hektar kommt als ſelbſtändige Gemarkung zu Heidelberg und behält ſein Stabholteramt. Eine Beratung fand nicht ſtatt. Der Geſetzentwurf wurde ein⸗ ſtimmig angenommen. Die Regelung der badiſchen Obſtverſorgung. Es folgie die Beſprechung der förmlichen fragen der Jentrumsfraktion, demokratiſchen Fraktton. An⸗ der demokratiſchen und der ſozial⸗ Arfrage ſelner Fraktion. Ex bemöngelte zu ächſt die Feſtfetzun 9 der Preiſe für Moſtobſt und Tafelobſt. Die Preſſe hüätte man in andere ormen bringen ſollen, dann wäre die Verwechſe⸗ kung, Moſtobſt für Tafelobſt zu verkaufen, nicht eingetreten. Redner nnſchte Auekunft, ob auch ein Sachverſtändiger der Obſtverſorgung ee tätig iſt oder ob dieſe den Aufkäufern ganz über⸗ Abg. Röckel(Aer) begründete die Zentrumsinterpellation und bemängelte eßenfalls die Preisfeſtſezung. Wenn die Leute Moft aus Obſt gemacht haben, erlöſten ſie glatt das Doppelte ihrer Erzeugniſſe. In Württemberg waren vernünftigere Preiſe. Die reigabe des Obſtes hat zu bielfachen Mißſtänden geführt. Die ².m— Zunächſt berichtete Abg. Richter(Sos) über die förmliche leichter 8 0 Abg. Spang(3Ztr.): Viel badiſches Obſt iſt nach Weenen verſchoben worden. Die Landwirtſchaft hat in Brennkeeſeng mit be ſonderes das man in der Bevölkeru u der Bezeichnung er belegt. 5 iel⸗ Abg. 55 rtle(Dem.): Die Schuld, daß die Bevölkerung zee fach kein O bſt erhalten hat, trägt allein die verfehlten Maßnahmen. Zunächſt hatte man die Au Gr⸗ Obſtzwangsbewirtſchaftung verſprochen und ſpäter zur gract enon bitterung der Erzeuger und Konſumenten wieder zuru 1 Obſt men. Daß Herr Bergenthal in Berlin an dem bediſch 855 nur 4000 fechef verdient hat, ſcheint uns nach vorliegen legen zweifelhaft. Abg. Freiherr von Gleichenſtein(3tr.): eie g zwiſchen den einzelnen Obſtſorten wurde durch die Berordn. nicht Regierung nicht gezogen. Die Edelobſtzüchter wußten gauf wie ſie daran ſind. Sie wünſchen, daß künftig der iſ. Edelobſt nicht derart erſchwert wird wie das jetzt der 11 daß 0h Abg. Kiefer(Ztr.): Große Mißſtimmung herrſcht iſ ſich nur einzelnen Schichten der Bevölkerung möglich geweſd thandle mit Obſt zu verſorgen In der Bodenſeegegend ſollen Obf jaht l. roße Mengen Obſt aufgeſtapelt haben, um es im Faüfigahe gahen Preiſen abzuſetzen. Die Regierung ſollte Nachſchau e bor und wenn ſich die Angaben beſtätigen, eine Beſchlaanabnn nlt nehmen. Den mit Obſt ſollte die Recigt wulde Schärfe entgegentreten. Nach Freiburg kam badiſches Hoitdeuſfk dort als ſchweizeriſches Obſt deklariert und dann nach Nor land geſendet. ö 9 45 Abg. Fiſche r⸗Lahr(.⸗N.) klagte, daß in ſeine Ghegeng kein Obſt gekommen iſt. Die Regierung hätte das Obſt 1 Orl ſollen. Sie iſt ſchuld an der ſchlechten Verſorgung. ine Pit ſchaften ſind bevorzugt worden. Darüber beſteht kein Zweif wünſchen hierüber Aufklärung. über die Abg. Engelhardt(3tr.) ſchließt ſich den Klagen u unregelmäßige Belieferung an. 1 Obſlla Abg. Amann(3tr.): Auch Konſtamg, inmitten im ar konnte gein Obſt von der Obſtverwertung erhalten und w ſchweizeriſches Obſt angewieſen. Miniſter Remmele: Solange wir uns in einer 1* lage befinden, wird es keinem Miniſterium möglich ſein, a ander zu befriedigen, denn auf der einen Seite wird für, auf der Ju Seite wird gegen die Zwangsbewirtſchaftunng geſprochen. 8 i ſamt ſind 2790 Wagen Obſt durch uns vermiltelt wordagte en Zwangswirtſchaft für Obſt wird von uns unter hoben Proteſten der Reichsbehörden aufrechterhalten. Soeben eangswin wir wieder einen Proteſt von Berlim erhalten. Die Zwandel die ſchaft für Obſt mußte eingeführt werden, weil der Ha ic ab⸗ Preiſe ſo ſtark in die Höhe getrieben hatte. Ich will n Taßſ, ſchweifen, abet ich muß ſagen, wir werden in den nächſten zulh 10 1 gezwungen werden, noch einmal eime viel ſchärfere Zwan chaft einzuführen, als wir ſie während des ganzen Kriege un 5 Wir werden dazu gezwungen, wenn wir nicht ganßerg all Was die Obſtverſchiebungen nach Württem! ebunge⸗ elangt, ſo wurden in Konſtanz zur eee der Schi Beamte ſtationiert. 120 ehen wollen. 7 n 9 Nach einer kurzen Berichterſtattung des Abg. Spa iuß del wurde die Beratung der Interpellation geſchloſſen. 1 Sitzung.50 Uhr. Nachſte Sitzung Donnerstag, den 20. Nobe vormittags 9 Uhr. Tagesordnung: Anträge und kurze Schweiz. Hweiſ ulcun Bern, 19. Nov.(WB.) Wie die„Tribune de 991 E, meldet. hat der Bundesrat in einem Schreiben an d Ge⸗ ſanner Ortsgruppe der ſchweizeriſchen republikaniſche de⸗ ſellſchaft darauf hingewieſen, daß die Verleihunſ 9et Ehrenbürgerrechtes an den Großherza ſch⸗ Heſſen 98 die Gemeinde Taranp für null und“ tig erklärt worden ſei. 1 Bern, 19. Nov.(WB.) Im Nationalrat begrne Micheli(Genf) ſeine Anfrage, die von Abgeordnete nbe⸗ Parteien des Nationalrates unterſtützt wurde, ob der Bumſe, rat die Bemühungen des Vereins vom Roten Kreuf dpet ſtützen könne auf ſchleunigſte Heimſchaffunch ern deutſchen Kriegsgefangenen in den Län gu der Entente. Bundespräſident Ador erwiderte, en desrat ſei von dem guten Willen der in Frage 5 5 erlg, Staaten überzeugt. Es ſeien aber große Schwi!„en f keiten zu überwinden, beſonders für die Artegsgeefengge transporte aus weit gelegenen Cebieten, wie aus 9 Ausſichten auf baldige Durchführung der Heimſchaffun aber vorhanden. Balkanſtaaten. London, 19. Nov.(WB.) König Peter von richtete an das engliſche Volk einen Appell, in dem er ladet, mit der während des Krieges gewährten Hilfe fahren und zu der Wiederaufrichtung der wüſteten kerdig Gebiete beizutragen. Großbrikannien. Die Unruhen in Aegyplen. oll Sondon. 10 Ron.(WB.) Amtlichen Nachrichten lerch vollzog ſich die Rückkehr des Sultans nach Kalro von her drien am Sonntag in voller Ruhe. Es kam ſedoch 15 zu Meutereien, bei denen zwei Polizeikomm ruppel angezündet wurden. Die Pollzei und herangeholte ahlreich mußten von der Waffe Gebrauch machen, wobei es zah Verluſte gab. Die Ordnung iſt wiederhergeſteilt. Letzte Meldungen. Schweres Eiſenbahnunglück. Dresden, 19. Nov.(W..) Geſtern nachmittag Eiſenb auf der Schmalſpurſtrecke Döbeln——-Mügeln ein ſchwerer der wohn unfall, Auf dem Bahnhof Töllſchütz fuhr ein Güterzug, n alle ſcheinlich infolge Verſagens der vereiſten Bremſen nicht iger 505 1 werden konnte, auf einen Perſonenzug auf. ſrang— 0 gelbie 65 21 nenzug kam ins Rollen und das Lokomotloperſonal türzle it der guf der Gefällſtrecke größten Geſchwindigkeit Zug an einer ſcharfen Kurve, an der zum Unglück eine tellen ab. Sämtliche Wagen ſind zertrümmert. Soweit 1 5 al 32 bisher 4 Perſonen tot, 24 verletzt, darunter eine erkehr auf der Strecke iſt unterbrochen. Angewöhnliche Trockenheit in Auſlraſlen. wen. 6 , Amſterdam, 19. Nov.(W..) Die Times me bee Sidney, daß die Trockenheit in Auſtralien ein dſtre ruhigenden Umfang angenommen hat. Große 770 Doͤcſes haben ſich in Sanddünen verwandelt. Städte 1 wurden geräumt. Erbbeben. eichne Wien. 10. Nor,(mn,.) Der hieſne Selemograrh ge erb geſtern— 55 ellede keevbales Erdbeben, deſſen alabrien liegen dürfte. altlen Die Heimrtiſe der 10 Kriegsſchiffe aus bem b eer. die a5 Londen, 10. Nod.(.8. Daiſh Cpronikle meſder Feſe, ſwnraunt die un beutiſchen Reer befindücchen enaeen ve 25 angewieſen habe, ſich für die Heimreiſe bereit 41 ahe. Dieſe Maßnahme ſteht im Zuſammenhang mit der T das Baltiſche Meer bald zufrieren wird. Die Bolſchewiſten machen Fortſchritte. 4 15 Stockholm, 19, Nov.(W..) Spenska Dagblad Meerzeſt Helſingfors, daß die Bolſchewiſten längs des finiſchen Die 1 in der Richtung Ontapa größere Fortſchritte machten. 75 Nationalarmee ſoll ſich uf eine näher der Grenge —— —— 122. ͤ ͤ ͤ A r ß r f 1 17 0 auet,rd fe Dr. Blauſtein über wirtſ 7 „merstag, den 20. Novenber 1919. Maunheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 8. Seide. Nr. 537. Aus Stadt und Land. 8 Ernannt wurden die Regierungsbaumeiſter Alfred Reeb⸗ n nein Karlsruhe, Hugo Fehrenbach in Forbach, Karl Feld. Süte. in Donaueſchingen, Julius Bank in Freiburg,. Manfred akasrlin in Mosbach, Eugen Treſzer in Achern. Robert obi in Freiburg und Eugen Penk in Karlsruhe zu zweiten Achrinen der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung und der elſaß⸗ kingiſche Landrichter Dr Adolf Max Schweizer, zuletzt in zum Landrichter in Mannheim. baber dn den Ruheſtand verſetzt wurde der badiſche Geſandte für in Mu und Württemberg, Geheimrat Ludwig Freiherr ven Reck und üuchen, auf Grund des§ 83 des Beamtengeſetzes einſtweilig dchen ungsrat Max Zäh in Rothaus ſeinem Anſuchen ent⸗ u Peide eet wurden die Bauinſpektoren Friedrich Honikel delberg zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Konſtanz, eie Bu! ſon in Koclsruhe zur Waſſer⸗ und Straßenbauin⸗ tion in Karlsruhe zur Kultur⸗ Heidelberg und Albert Hau Fbeltion daſelbſt, die etatmäßigen ngsbaur eh denbach in dons zur Kulturinſpektion e dr g Jul. 3 in Freiburg und Eugen Penk in Karlsruhe zur Bauin⸗ belien für das Murgwerk in Forbach und Eugen Treföger Ache rn zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Lörrach. Von der Handelshochſchule. Die Vorleſung von Handels⸗ 5 ällt heute Donnerstag, infolge dienſtlicher Behin⸗ deebe ozenten aus.— Der letzte Vortrag von 1 nt Dr. Karl Hagemann über Grundprobleme Büähnenkunſt findet am Freitag, den 21. November, ende 8 Uhr, in der Aula A 4, 1 ſtatt. Gewerbeinſpektor nele wird ſeine Vorleſung über„Gewerbliches Bauen“ — den 21. November, nachmittags 4 Uhr, wieder auf⸗ bern der, Schulbegiun der Privalanſtalten. Das Unterrichtsmini⸗ s hat angeordnet. daß die Privatlehranſtalten, deren Beſuch Lazerlag für den der Volksſchule gelten ſoll, ihr Schuljahr mit den ulksſchulen, alſo an Oſtern, zu be innen haben. D. Des Verhalten der Schäler feindlichen Offiznieren gegenüber. Durde dterrichtsminiſterium gibt bekannt: Am 13. Oktober 1919 einem Dorfe der neutralen Zone ein Kraftwagen, in dem in dhe Ol erft fuhr, von Schulknaben mit Steinen be⸗ ſich Regierungsbaumeiſter Hugo tung 225 aus folchen Vorkommniſſen unter Umſtänden Igen, ee auch für die beteiligten Gemeinden, — önnten, veranlaſſen wir die Ortsſchulbehörden und die er der Volksſchulen, durch entſprechende Belehrung der Schü⸗ Aun geeignete Mitteilungen an die erwachſenen Einwohner mit lchen Nachdruck darauf hinzuwirken, daß Angehörige der feind⸗ Waſeh emg zumal, wenn ſie in dienſtlicher Eigenſchaft bei uns keinerlei Beläſtigung erfahren. Wiedereröffnung der Speyerer Schiff rücke. Amtlich wird daß die Speyerer Schiffbrücke für den Verkehr— aus⸗ bofeinmen Baynverkehr— in der gleichen Weiſe wie die Ludwigs⸗ Brücke vom 20. November a2b geöffnet werden wird. richtungen zur Ueberwachung des Kraftwagenverkehrs. Die neberwachung des Durchgangsverkehrs, namentlich der Kraftwagen, wielen Orten angebrachten Sperrvorrichtungen ſind häufig un⸗ und bilden eine Gefahr für den Verkehr und für die bei den en aufgeſtellten Kontrollpoſten. Wie mitgeteilt wird, ſind die Sperren icht hinter Kurven an abſchüſſigen Stellen angebracht; viermals de, meiſt nie mit vorſchriftsmäßiger Beleuchtung. Das übliche rote Sperrlicht iſt oft derart nahe am Sperrbaum, daß Wagen, die durch ihr Cigengewicht ſelbſt bei vorſchriftsmäßiger indigkeit unbedingt die Sperre durchfahren müſſen, die Poſten, oie rer und Begleiter in Lebensgefahr bringen, von Schäden an der und dem Wagen ſelbſt abgeſehen. Oft werden die Haltezeichen weißem Taſchenlampenſchein gegeben, die bei großen Scheinwerfern müberfeben werden, meiſt ſind Schranken ohne Licht und unſachgemäß t. Zur Verhütung von Unglücksfällen wurden, nach einer amt⸗ auf dn elung der„Karlsruher Zeitung“, die Bezirksämter angewieſen, 15 . 5 45 7777 15 insbeſondere müſſen die Schrankne ſelbſt ſo weit vom farbegen oslicht aufgeſtellt ſein, daß jeder Wagen vor dem Sperrbaum nn. 60 vorſchriftsmäßige Anbringung derartiger Schranken bald wieder zum Schutze unſerer rung des Verbraucherpreiſes werde in erſter Linie von der Aufwärts⸗ bewegung der Löhne und Frachtſätze beeinflußt Schließlich ſtellt der amtliche Aktikel feſt, daß die in Baden beſtehenden Brennholzpreiſe noch erheblich unter den Marktpreiſen der übrigen Staaten des Reiches ſtehen. Einſchränkung des militäriſchen Jernſprechverkehrs. Die milt⸗ täriſchen Dienſtſtellen ſind neuerdings angewieſen worden, dauernd auf Einſchränkung des Fernſprechverkehrs hinzuwirken. um den dienſtlichen Fernſprechverkehr zu beſchleunigen. aber auch um den für das Wiriſchaftsleben unentbehrlichen Privatverkehr zu erleichtern. Beſonders dringend wird dieſe Einſchränkung, wenn demnächſt die Gebührenfreiheit aufgehoben wird und ſämtliche militäriſchen Fern⸗ geſpräche bezahll werden müſſen. 8 * Obſtfſammlung fur Minderbemilt⸗ite. Die im Amtsbezirk Ueberlingen vorgenommene freiw. Sammlung von Obſt für die Minderbemittelten in verſchiedenen größeren badiſchen Städten hatte das erfreuliche Ergebnis, daß insgeſamt 700 Sentner Obſt zu Verſand gebracht werden können. Die Ver⸗ teilung wird vorausſichtlich ſo erfolgen, daß Karksruhe 200 Ztr., Mannheim und Pforzheim je 150 Ztr. erhalten. Die reſtlichen 200 Ztr. follen den armen Kindern des Erzgebirges zugeführt werden. Die Verteilung ſoll in den Städten von den Gemeinde⸗ behörden unbedingt koſtenlos in nicht allzugroßen Mengen erfol⸗ gen. Mit der Obſtablieferung haben ſich die Landwirte des Be⸗ zirks Ueberlingen ein vorzügliches Zeugnis des Wohltätigkeitsſinns ſelbſt ausgeſtellt. flaufmänniſcher Berein. Auf den heute Donnerstag ſtatt⸗ findenden Vortrag von Nrofeſſor Willy Hellpach⸗Karlsruhe ſei hier noch beſonders hingewieſen. Ueber den Redner ſelbſt, der hier a zur Geniſoe bekannt iſt, erübrigt es ſich, hier noch beſonders zu ſprechen. Das zeitgewäße Thema:„Die Ausleſe der Taug⸗ lichen und der Aufſtieg der Tüchtigen“ dürfte dem Abend beſonders hervorragendes Intereſſe verleihen. Die Landesverſamm'ung des Landesausſchuſſes für Säug⸗ lings- und Aleinkinderfürſorge, welche am 5. Nob. wegen der Ver⸗ kehrsſperre ausfallen mußte, findet nunmehr in Mannheim am Mittwoch, den 25. November mit dem bereits veröffentlichten Pro⸗ ramm ſtatt. Der Beginn der Mitgliederverſammlung iſt auf 411 hr feſtgeſetzt. Streut Aſche bei Schneewetter. Der Reichsbund der Kriegs⸗ beſchädigtem, Kriegsteilnzzmer und Kriegshinterbliebenen erſucht uns im Namen vieler Beſchädigten um Aufnahme folgender Zu⸗ ſchrift:„So freudig die Jugend auf den verſchneiten und gefro⸗ renen Bürgerſteigen ihre Gleitbahnen anderen Seite iſt es den am Gehen behinderten, ſpeziell den bein⸗ amputierten zu Mute, angeſichts der Glätte und mitunter ſchlüpfrigen Näſſe der Bürgerſteige. Früher wurde ſtets nach den erſten Schneefällen das Aſche⸗Streuen auf den Bür⸗ erſteigen befohlen. Heute, wo ſo viele Beimkriegsbeſchädigte vor⸗ Fende ſind und eine Verordnung aus dieſem Grunde doppelt not täte, vermißt man ſehr dieſe ſonſt weiſe Vorſicht. Vielleicht werden dieſe Zeilen dazu beitragen, daß die behördliche Anordnung leidenden Brüder bezw. des anzen Publikums erlaſſen wird.“ Die Vorſchriften über die Be⸗ der Gehmwege bei Schneefall und Glatteis ſind den Haus⸗ beſitzern genau bekannt. Viel wichtiger als die Veröffentlichung dieſer Vorſchriften iſt eine raſche und energiſche Aktion der Polizei⸗ organe. Säumige Hausbeſitzer müſſen unter Androhung ſtrenger Strafen dazu angehalten werden, daß die Gehwege ſich innerhalb einer beſtimmten kurzen Friſt in ordnungsmäßigem Zuſtande be⸗ finden. Dann wird die unterſchiedliche Fürſorge in der Behand⸗ lung der Gehwege, die man bei jedem Schneefall beobachtet, auf⸗ hören. Erdbeben. Dienstag abend un 11 Uhr regiſtrierte der Seis⸗ mograph im geodäriſchen Inſtitut der Karlsruher techniſchen Hoch⸗ ſchule ein hefliges Erdbeben. Das Seismogramm läßt den Einſatz der 2. Vorläufer und der Oberflächenwellen nicht erkennen, ſodaß eine genaue Berechnung der Herddiſtanz nicht möglich iſt. Schätzungsweiſe dürfte der Herd des Vebens in einer Entfernung von 1000—2000 Kilometer liegen. GBeſitzwechſel. Das Grundſtück C 8, 5, bisher dem verſtor⸗ benen Prokuriſten der Rhein. Creditbank Jakob Väuerle gehörig, iſt durch Kauf in den alleinigen Beſitz des Gärtnereibeſitzers Julius A. Gaufke in Stettin übergegangen. Die Uebernahme iſt be⸗ reits erfolgt. Parteinachrichten. Deulſchnafionale Volkspartel, Ortsberein Mannheim. WMir igachen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß der für Donnerstag, den 20 November angekündigte Vortrag von Pfarrer D. Traub bis Anfang Dezember verſchoben iſt, weil W Ni. mu den Brenuholzpreiſen, die durch Bekanntmachung des erſums des Innern vom 11 November ab Wald erhöht worden e nach den Holzſorten 20 bis 30 v. H. der bisherigen die Der amtliche Artikel bemerkt, die neue Preisgeſtaltung iegenen Produktionskoſten des Waldbeſitzers. Von einer — ng der Konſumenten könne keine Rede ſein. Die Steige⸗ 5(ieder⸗ und Arienabend A. Bopp⸗Glaſer.) Noch entſinne ich mich — Wüirteerdeden en Verlaufs eines Liederabends, welchen die damalige Eidd befaßt ſich ein amtlicher Artitel. Danach beträgt die neuerliche natürliche Folge der eingetretenen Geldentwertung und der ANus dem Mannheimer Kunſtleben. bergiſche Hofopernſängerin Frau Auguſte Bopp⸗Glaſer Na gzug in die Muſikſtadt an der„ſchönen blauen Donau“ artroſaale veranſtaltete. Es ſtanden ausſchließlich Proben Wein ⸗ zme rſcher Worttonlyrik, zum größeren Teil Vertonungen Mörikeiſcher ltet auf dem Programm. Der Komponiſt ſaß ſelbſt am Flügel und charmant. Dar war am 11. Januar 1907. Nun iſt das Künſtler⸗ don wieder in ſeine Vaterſtadt zurückgekehrt, und die Sängerin gab, atten am Flügel aſſiſtiert, geſtern end im Harmonieſaale de Gatt lügel aſſiſtiert, geſtern Abend im H. ieſaal Ur beſuchten, erkolgreichen Lieder« und Arienabend. Die Namen Namm, bt, Schumann, H. Wolf und R. Strauß zierten das Pro⸗ don 1d außer 16 Liedern noch zwei Arien ſowie das Gebet aus„Tos ca“ Ader ini enthielt. Und in der Durchführung dieſes Rieſenprogramms 0 Reer 855 Frau Bopp⸗Glaſer aufs neue als eine intelligente, geſtaltungs⸗ die bot rin von gereiftem Vortragsgeſchmack und hoher Muſikalität. J das ſanze Programm in gedächtnisfreier Weiſe. Und wenn auch e nicht ſpurlos an dieſer Stimme vorübergegangen ſind, ſo beſitzt big aſer doch ſo viel Geſangskultur, daß ihre Vorträge von An⸗ a0 don 5 Ende zu ſeſſeln vermochten. Das Freundliche, Zierliche und dag eiſem Humor Erfüllte ſcheinen der Sängerin günſtiger zu liegen, erzvolle, Reſignierte, oder ſtark lodernde 0 und egungen. Und Schumanns„Nußbaum“, Hugo Wolfs„Elfen⸗ Storchenborſchaft“, ſowie„Muttertändelei“ von Nich. Strauß 81 Wobl ibre ſchönſten Leiſtungen. Aber auch Wolfs„Und willſt du borlen„In dem Schatten meiner Locken“, die„Freundliche n Strauß wurden in ſo hübſcher geſangstechniſcher Durcharbeitung der ſed mit einer ſolchen Füſle gewinnender Einzelzüge ausgeſtattet, kautt daft geſpendete Beifall wohlberechtigt erſchien; In Namean's Pete gere aus„Huppolyte et Aricie“ gab ſie übrigens auch eine U wande obg einer wohlgepflegten Ziergeſangskunſt. Dem lebhaften An ſbr mit einigen Zugaben entſprochen. Vartne Batten, Herrn Prof. Wilhelm B 80 U hatte die Künſtlerin mit er, deſſen gewandte, feinanſchmiegende Begleitung am Flügel 85 irem Vortrag völlig deckte. F. M. leiederabend von Paul Mauner!) Während Italien, durch —. Klima bevorrechtigt, nur zwei Prozent ſogenannter doteriannen aufweiſt, gibt es ganze Gegenden unſeres deutſchen ndere Eie„die den tief in der Kehle ſitzenden Spra⸗ ton als be⸗ wadlehrer gentümlichkeit haben. Es gibt aber auch deutſche Ge⸗ dic gege; die einen falſchen Tonanſatz lehren, denen es mithin Haalle— iſt, die falſch eingeſungene Naturſtimme ins richtige Auston, deringen. Herr Paul Maner hat ſolchen enagefaßten Aan er beinahe ſtets etliche Schmebungen zu tief anſpricht. neh er en klingen gewiſſe zart geſponnene Töne des gemiſchten muſteich don dieſen aus wäre dieſe beachtenswerte Baritonſtimme Weech zurüczubinden. Ee int wirkuich ſchade um ſo viel dörten Begabung, um ein J. ſymvathiſches Vortragstalent. 50 Schubd nämlich Beethovens Liederkreis, die ſeltenſten Lieder lena“ dleſe Liedey des hochbe abten Fritz Kännecke(deſſen Mag⸗ en f er Toge im deutſchen Opernhauſe zur Urauffübrung duhe) N und ſieben Lieder von Bruno Stürmer(Karls⸗ 55 als Tondichter, Klavierſpi⸗ler und Begleiter recht einführte. Arthur Blaß(J..) (Teaternachrich ten.)] Die heutige Vorſtellung von Leo Tolſtois Wer lebende Bedch em pectent um halb 6 Uhr, die bes 5 1775 1 +5 efühle und leiden ⸗ Als werden im Nationaltheater Mascagnis „Cavalleria ruſticang“ und Leoncavallos„Bafazzo“ nach mehrjähriger Pauſe in teilweiſer Neubeſetzung aufgeführt. Spielleitung: Eugen Gebrath; muſikaliſche Leitung: Fritz Zweig.— Die Proben zur Ur⸗ aufführung von„Hortenſe Ruland“ von Max Halbe ſind unter Leitung des Intendanten in vollem Gange. Die Premiere wird gegen Ende nächſter Woche ſtattfinden. —[(Theaterlulturverband.) Maß Halbe, der im September mit einer Neueinſtudierung ſeines viebesdramas„Jugend“ im Nationaltbeater zu Worte kam, iſt anläßlich der bevorſtehenden Uraufführüng ſeiner neueſten Schöpfung, der Tragödie„Hortenſe Ruland“, in Mannheim eingetroffen. Ter Dichter, der enker einer Reihe vielgeſpielter Dramen(„Peutter 711“, „Das tatzſendrährice Reich“„Ter Strom“ auch eine Anzahl epiſcher Tich⸗ tungen geſchrieben hat, von denen die bekannteſten wohl die Romane Die Tat des Dietrich Stobaeus“ und„Jo“, ſowie der Novellenband„Der Ning des Lebens“ ſind, wird am Montag, den 21 November als Gaſt des Theater⸗ kulturverbandes im Verſammlungsſaal des Roſengartens eine im Jahre 1897 entfiandene Norelle verleſen,„Die Dorfgeſchichte“,„Mutter Meſeck“. —(Mannheimer Jugendkonzerte.) Die erſte Veranſtaltung, werche kommenden Sonntaß im Hormonieſaal pünktlich halb 12 Ubr ſtattkindet, vereint Krene Eden, Lene Heſſe, Fritz Zweig und Wilhelm Kolmar zur Aus uhrung des für die Eröffnungs⸗Matinee aufgeſtellten Programmes. Es gelangen zum Vortrag: Tartini, Sonate G⸗moll; Humperdink,„Ein Männlein ſteht im Walde“ und„Wiegenlied“; drei Violinſtücke mit Klavier⸗ begleitung und vier Dichtungen von Goethe, Hebbel und Gellert. Mit Volks⸗ liedern klingt die Veranſtaltung aus. —(Otto Voß: Klavierabend.) Wie wir bören, findet erfreulicherwere der Klavierabend des Heidelberger Pianiſten, welcher für kommenden Mitt⸗ woch in Ausſicht ſtebt, das ihm gebührende Intereſſe. —(Einziger Klavierabend Eugen Eugen'Albert wird am 11. Tazember im Ni⸗engarten einen Klavierabent geben. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. —(Eugen Hildach), einer unſerer erſten Geſanglehrer und Stimm⸗ bildner, begeht am 20. November zu Frankfurt a. M. ſeinen 70. Geburts⸗ kag. In früheren Jahren iſt er 125 ein geſchätzter Lieder⸗ und Oratorien⸗ fänger geweſen und hat auf zahlreichen Konzertreiſen, bei denen ihn ſeine Lebensgefährtin Anna Hildach begleitete, im In⸗ und Ausland Erfolge davongetragen. Unter der großen Zahl ſeiner ſtets ſangbar und wirkungs⸗ vollen Liedkompoſitionen iſt der„Lenz“ durch alle möglichen Bearbeitungen und Tranſkriptionen(an denen der Verfaſſer leine Schuld kträgt!) am be⸗ kannteſten geworden; auch der deutſche Männergeſang dankt ihm manche Bereicherung ſeiner Literatur.— Eugen Hildach, der bereits vor 10 Jahren durch den Titel„Profeſſor“ beſonders geehrt wurde, kann Ehrentag als rüſtig und ungeſchwächt Schaffender begehen. Im mußt aliſchen Leben Frankfurts nimmi er als Lehrer und Anreger eine angeſel ne Stellung ein, die Tonkünſtlervereinigung bat den perſönlich liebens⸗ würdigen Mann in ihren Vorſtand gewählt: auch über Frc ikfurt binaus werden ihm weite Kreiſe herzlich gemeinte Glückwünſche darbringen! —(Der Reichsthealerrat.) In der Sitzung vom 11. November haben der Deutſche Bühnenverein, die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangeböriger, der Verband deutſcher Bübnenſchriftſtelter und Bübnenkomponiſten und die Vereinigung der Bühnenverleger die Statute. ihrer in Rothenburg be⸗ ſchloſſenen Arbeitsgemeinſchaft feſtgeſetzt. Die Arbeitsgemeinſchaſt wird durch einen Ausſchuß vertreten. den Reichstheaterrat. Der Neichs⸗ theaterrat wahrt die Intereſſen des deutſchen Theaterweſens in allen den vier Verbänden gemeinſamen Angelegenheiten. Er bezweckt auf dieſer Grundlage die kulturelle, wirtſchaftliche und ſoziale des deutſchen Theaters. Er vertritt die Arbeitsgemeinſchaft in allen Angelegenheiten der 1 und des Theaterverkehrs gegenüber 81 8 m. ade suſes“ im Neuen Theater um halb 8 uhr. den Parlamenten, Vehörden und der Oeffentlichkeit. Jeder Vecband wird 50 5 80 9— 8 9 5 et 9— riſon ien und Selehr Sitz 2 Ar⸗ ederhol e Sonntagnachmittagvorſte itsgemeinſchele i Berlänz zum Schriſtſuhrer wurde Wenzel Gold⸗ Derc wiſlenswarm beginm 1 ballb 2 Ur denn deab VF e, dnde ſo beklommen auf der U Pfarrer Traub in den kommenden Tagen den Sitzungen der Nationalverſammlung in Berlin nicht fernbleiben darf. Für den Vortrag gekaufte Karten behalten Gültigkeit. Der neue T. uin wird in der Preſſe und durch Anſchlag bekanntgegeben verpnügungen. Der Luſtie Abend Senuff⸗Georgis findet, wie dereits mitgezellt. morgen im Verſammlungsſaal des Roſengartens ſtatt. Der Künſtler kann nur dieſen einen Abend hier geben, da er bereits für 211 Abende verpflichtet wurde u. im April ſeine zweite Amerikatournse antreten wird, zu welcher er von der Germaniſtie Society der Columbia⸗Univerſität Newyork Ein⸗ ladung erhielt.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Kafſee Rumpelmayer. Am Montag, den 24. November, findet der dritte große Konzertabend zu Gunſten der veptriebenen Elſaß⸗ Lothringer ſtatt. Auch für dieſes Konzert hat unſer populärer Opernſänger Hans Bahling ſeine gütige Mitwirkung zugeſagt. Der Cello⸗Virtuoſe Walter Dürre⸗Padoni, der beim zweiten Konzert mit ſeinen hervor⸗ ragenden Solovorträgen einen ganz außerordentlichen Erfolg erzielte, wird ſeine Kunſt ebenfalls wieder dem guten Zwech zur Verfügung ſtellen. Herx Muſikdirektor Padoni bringt mit philharmoniſchen Orcheſter neue Vorträge, ſodaß auch dieſes Konzert ſeine außergewöhnlich künſtlerſſche Wir⸗ kung nicht verfehlen wird. Die U..⸗Lichtſpiele Preiſen den Prunkſilm„Madame Dubarry Das Volks⸗Theater(U 1.), das ſich durch ſeine ſchönen Programme der Gunſt des Kino⸗Publikums in immer ſteigendem Maße erfreut, bringt ab morgen Freitag den größten und ſpannendſten Sport⸗Jilm, der jſe ge⸗ zeigt wurde, den weltberühmten Boxkampf Jeſfries⸗Johnſon, der ſeinerzeit das größte Intereſſe der ganzen Welt, beſonders der ſport⸗ liebenden Länder Amerika und England, bervorrief. Der Kampf ging um die Weltmeiſterſchaft zwiſchen dem früheren Weltmeiſter dem Weißen JIim Jeffries, u. dem Neger Jad Johnſon, der durch ſeinen gigantiſchen Körper⸗ bau und rieſige Kraft ein furchtbarer Gegner war. Der Neger wurde auch Sieger, was die Amerikaner als förmliches Unglück für ihren Nationalſtolz empfanden. Als Siegespreis winkte die gewaltige Summe von 1 675 000 4. 50 600 Menſchen füllten die weite Arena, die von 3000 Mann binnen acht Tagen eigens für dieſen Match errichtet wurde. Die beiden Boxer nahmen über eine Million ein. Die Geſamteinnahmen allein an Eintrittsgeldern beliefen ſich auf 1 Millionen und die Wettumſätze, an denen ſich die ganze Welt beteiligte, gingen ins Fabelhafte. Der Film begegnete überall dem größten Intereſſe(in Paris lief er allein 7 Monate ununterbrochen in 5 einzigen Theater) und wird ſeine Zugkraft auch ſicherlich hier nicht verfehlen. 40 e e a S xirnd er—— Spielptan des Natlonal-Theaters Neues Theater wenne 4 Vorstellung 25 Vorstellung 1 20..15 B Der lebende Leichnam 5% Das Dreimäderibaus 1 2..5 D Don Carlos 6*9 22. S. 1 Eine Nacht in Venedig 6½ 23. 8. f../ Der'wissenswurm— Neu einstudiert: 5 23..15 C Cavalleria rusticana 6 Binsame Menschen 6 Der Bajazzo ANus Luòwigshafen. ODie Jleiſchverſorgung der Pfalz. Da die Pfalz nicht ein⸗ mal in der Lage iſt, aus eigenen Viehbeſtänden die wöchenklich zur Verteilung kommende Fleiſchmenge auſzubringen, mußten in der Zeit vom 1. September bis 25. Oktober aus dem rechtsrheiniſchen Bayern eingeführt werden. 521 Stück Großvieh, 200 Schafe, 7213 Gänſe, 418 Enten und 1300 Hühner. Die Größe der Einfuhe kommt auch in dem Geldwert der eingeführten Menge in Hähe von 1830 000 M. deutlich zum Ausdruck. Dabei ſſt zu bemerden, doß die oben angegebenen Ziffern nur die Zahl des don der Bayeriſchen Fleiſchverſorgungsſtelle gelieferten Viehes darſtellen. Außerdem wurden zur Wiederaufrichtung der pfälziſchen Schweinezucht 1550 Ferkel aus dem rechtsrheiniſchen Bayern eingeführt. Bürgerausſchuß Weintzeim. Weinheim, 19. November. m päta end fand eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſta die von 76 Mitglied rn beſucht war. Die aus 12 85 bentegende Tagesordnung wurde in 4% tündiger Sitzung erledigt. Dem Kran⸗ kenhausarzt W. Kauerl wurde gemäß Vorſchlag des Ge⸗ meinderats die Vergütung von 2500 auf jährlich 4000 M. erhöht. die Einrichtung bezw. Erweiterung der elektriſhen ichtanlage im ſtädtiſchen Krankenhauſe wurden 4800 bewilligt. Für Venütßung der Aine, tung im Krankenhauſe wurde die vom Gemeinderate vorgeſchla⸗ gene Gebührenfeſiſetzung genehmigt. In den Beirat des Gym⸗ naſiums wurden unker Aenderung der Anſtaltsſatzung zwel Ar⸗ beiter beſtimmt. „Einen breiten Rahmen in den Verhandlungen nahm die In⸗ terpellation des Rechtsanwaltes Dr. Pfälzer(Dem.) um Schutz von Gemeinderat und Bürgerausſchuß gegen die antiſemi⸗ tiſche Hepropaganda in Weinheim ein. De Pfälzer be⸗ gründete die Eingabe in längerer Rede, wobei er darauf hinnees, daß Weinheim mit dieſer ſyſtematiſchen Hetze vor andern Stadten Reets beſonders bevorzugt werde. Alle paar Tage bei Nacht und ebel werden die Flugblätter öffentlich angeſchlagen, in denen eine Flut der gemeinſten Schmähungen über die Juden ausgegoſſen wird. Es handle ſich hier um keine rein jödiſche, ſndern um eine öffentliche Angelegenhelt, denn wenn die Abſicht. ein Vogrom heraufzubeſchwören, in der heutigen aufgeregten Zeit verirklicht werden ſollte, ſo ſei es ſicher, daß es bei der Plünderung jüdiſcher Geſchäftsläden nicht ſein Bewenden habe, ſondern daß es einen Krieg aller gegen alle gebe. Dieſe Gefahr rechtfertige es, beizeiten gegen jene dunklen Elemente, die die 1 ewerbsmaßig be⸗ kreiben, mit allen Mitteln einzuſchreiten. roſeſßor Keller, der Wortführer der demokratiſchen Fraktion, führte dazu folgendes aus: Bedauerliche Vorfälle veranlaſſen die hieſige ſüdiſche Gemeinde, durch ihren Sprecher beim Gemeinderat zu werden und um Schutz ihrer Mitglieder gegen fortwährende Veſ impfung nach⸗ uſuchen und um Schlimmeres zu verhüten. Ein außergewöhnlicher organg, der eben beweiſt, in welch außergewöhnlicher Zeit wir leben. Da die Allgemeinheit mehr oder minder, früher oder ſpäter berührt wird, halten auch wir die Ausſprache in dieſem Saale not⸗ wendig. Folgende Tatſachen liegen zugrunde: Lichtſcheue Elemente, deren Namen man nicht leicht feſtſtellen kann, kleben allenthalben in der Stadt nachts Flugblätter an, in denen die hieſige Bevölkerung gegen die Juden aufgehetzt wird. Unter andern Umſtänden könnte man den Kampf dagegen ruhig der Judenſchaft überlaſfen, oder aber die Hetze würde wirkungslos verhallen. Aber die Gefahr dieſer Flugblätter iſt heute deshalb ſo groß, weil die Hetzerelen in einer an ſich ſchon leidenſchaftlich aufgeregten Bevölkerung zu leicht auf fruchtbaren Boden fallen. Nicht minder gefährlich iſt die Juden⸗ hetze, die von Mund zu Munde von Haus zu Haus geht. Wir rufen die Bevölkerung auf, von dieſem unſinnigen Treiben ſich abzuwen⸗ den. Wenn der Gemeinderat es für nötig erachtet und Wege weift, die den Forderungen des Augenblicks gerecht werden, ſo ſind wole bereit, ihm mit Rat und Tat beizuſtehen. Die Sprecher der Deutſchnationalen Fraktion erklärten, den Hetzblättern gänzlich fernzuſtehen und dieſe Hetze gleichfalls zu miß⸗ billigen. Aber der Bürgerausſchuß dürfe nicht zur politiſchen Arena gemacht werden und habe übrigens auch keine Mittel, wirk⸗ ſam einzuſchreiten. Die Juden trügen ſelbſt die Schuld an der lleberſchwemmung mit Hetzblättern, in dem ſie ſ. Zt. mit eigenen Diskuſſionsrednern ſtörend in die Ruge⸗Verſammlung einariffen. Der Mehrheitsſozialiſt Schäfer und der Unabhängige Eller richteten ihre Angriffe gegen die antiſemitiſche Tendenz auf deutſch⸗nationaler Seite. Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Fichtner erklärte, daß die angewieſen ſei, energiſch gegen die Zettelankleber vorzugehen. 1 Auf viae Interpellation der Unabhängigen betreffs der man⸗ gelhaften Kartoffelverſorgung einheims gab Stadirat Bleienſtein über die Ablieferungsfrage Aufſchluß und verteibigte den ſtädtiſchen Kommunalverband gegen den Vorwurf der Läſſigkeit. Eine ſtädtiſche Abordnung werde in den nächfterg Tagen nach Karlsruhe begeben, um beim Ernöhrungsminiſter wegen der Kartoffelverſorgung Weinheims vorſtelllg zu werden. Erſt in der zwölften Nachlſtunde erreichte die Beefammiu N Fiutn, heute zum letztenmale bei ermäßigten 3 —4 14 4 — —— 8 2*———————— 1 Sette. Nr. 887. MNaunheimer General-Anzeiger.(Mitog-· Ausgede.) Donnerstag, den 20. November 1918. Kommunales. Die deutsche Eisen- und Stahlproduktion im Oktober. 2 1— 7 lun⸗ Wiesloch 18. Nov. Die Gemelndeverordneten⸗ Beylin. 28. Non. GEis. Drahtbb., Nach den Ermitte, Bed ee eeree Lrade der d5e eeee Handel und lndustrie. er b deebgteeng2g10 b4 6g in Oigber 5078 Perſonen wurden 1778 Stimmen abgegeben. Nach vorläufiger Be⸗ rechnung ergeben ſich ſomit an Sitzen: Für Liſte 1: 12, für Liſte 2: 18, für Liſte 8: 15, für Liſte 4: 12, für Liſte 5: 4 und für Liſte 8 ebenfalls 4 Sitze. Gegenüber der letzten, für ungültig erklärten Gemeindeverordnetenwahl iſt bei den Sozſaldemokraten. Demokraten und Deutſch⸗Nationalen ein Stimmenrückgang zu verzeichnen, der auf Konto der beiden neu erſtandenen Parteien, der„Parteiloſen“ und der„U. S..“, zu ſetzen iſt. Das Zentrum hat ſich am 58 Stimmen verſtärkt. Karlsruhe, 17. Nov. Der Stadtrat regte beim Miniſterium des 15 an, die Verordnungen vom 29. 10. 17 und vom 11. 10. 18 über den andel mit Wild und Höchſtpreiſe für Wild aufzuheben, da KRach den bisherigen Erfahrungen kaum damit zu rechnen iſt, daß die Aufrechterhaltung der Verordnungen den Städten mit Bezug auf die Ver⸗ 3 1— mit Wild, namentlich unter den gegenwärtigen Verhältniſſen, noch gendwelche Vorteile bringt. Von einer Verſorgung der Allgemeinheit mit Wild im Falle der Aufhebung der Verordnung würde zwar nach wie vor keine Rede ſein. Es würden aber wohl wenigſtens die Wirtſchaften, Hotels und Anſtalten in die Lage kommen, ſich auf erlaubtem Wege etwas deſſer als ſeither, wenn auch zu höheren Preiſen mit Wild zu verſorgen. Vor allem würde mit der Aufhebung der Verordnungen der Vorteil erztelt, daß die auf ihre Durchführung verwandten Kräfte frei werden, um ſie auf ſolche Verſorgungsgebiete zu konzentrieren, wo die Aufrechterhaltung der wangswirtſchaft und ihre nachdrückliche Durchführung unter allen Um⸗ änden geboten iſt. Baden-Baden, 13. Nov. Laut einem Beſchluß des Stadt⸗ rats, der einem Beſchluß des Städtetages folgte, ſoll die den Staatsbeamten und ⸗Arbeitern gewährte einmalige Beſchaf⸗ n auch den ſtädtiſchen Beamten, Lehrern und Arbeitern ausbezahlt werden Die zur Deckung dieſer Ausgaben er⸗ korderlichen Mittel ſollen durch einen Umlagenachtrag aufge⸗ bracht werden.— Die hieſige Sparkaſſe bezw. deren Ausſchuß hat die Erwerbung des in der Lichtentaler⸗ und Seilerſtraße gelegenen An⸗ weſens frühere Bierbrauerei Jakob Bletzer um den Preis von 360 000 M. beſchloſſen Der Stadtrat hat zu dieſer Erwerbuna ſeine Zuſtimmung gegeben.— Vom Stadtrat hatte die hieſige ſozialdemo⸗ kratiſche Rathausfraktion Maßnahmen zur Sicherſtellung der Win⸗ tlerkartoffelverſorgung der Stadt gefordert. Der Stadtrat hat daraufhin feſtgeſtellt, daß ſchon ſeither zu dieſer Sicherſtellung alles geſchehen iſt, was möglich war, und daß auch fernerhin alles getan wird für die Beſſerung und Sicherſtellung der Verſorgung. Pforzheim, 17. Nov. Nach den„Pforzh. N. Nachr.“ iſt ein richter⸗ Ucher Beamier hier eingetroffen, um die unterſuchung der dem Ober⸗ dürgermeiſter Habermehl zur Laſt gelegten Unregelmößigkeiten im Bezuge von Lebensmitteln zu betreiben.— Da in letzter Zeit vielfach vor⸗ gekommen iſt, daß bei Bürgerausſchußſitzungen die Galerie des Bürger⸗ e ene mit Zubörern überfüllt war, hat der Stadtrat be⸗ 41655 en Beſuch der lerie des Sitzungsſaales nur gegen Ein⸗ tittskarten zu geſtatten. . Offenbach, 19. November. Die Stadverordneten ver ⸗ fſammlung beſchloß die Gewährung einer Wirtſchaftsbeihilfe an ihre Arbeiter einſchließlich der Notſtandsarbeiter bei einer Geſamtauf⸗ wendung von 3,25 Millionen 4. Zur Deckung ſoll ein 7. und 8. Ziel der —2— bei den Einkommen über 10 000& erhoben werden. Nus dem Zande. Hgockenheim, 19. Nov. In die Zigarrenfabrik Weiß drangen Dlebe ein und ſtahlen 2 Ballen Tabak im Werte von 13 000 M. Sie flüchteten in den Ketſcher Wald und verſteckten dort ihren Raub. Der Gendarmerie, die die Verfolgung aufnahm, gelang es, das ge⸗ ſtohlene Gut wieder beizubringen, während die Feſtnahme der —5 noch nicht möglich war; ihre Spur konnte bis Ketſch verfolgt werden. Wieblingen, 19. Nov. Wegen Kohlenmangels mußte die hieſige Volksſchule bis auf weſteres geſchloſſen werden. Berghanſen bei Durlach, 16. Nov. Durch Feuer iſt die Sägerei des Mühlenbeſitzers Karl Stuhlmüller vollſtändig zerſtört worden. Der Schaden wird auf 60 000 M. geſchätzt. Mühle und Wohnhaus blieben vom Feuer verſchont. pPforzheim, 18. Nov. Die beiden Mörder, welche die irne Franziska Helick in ihrer Wohnung umbrachten, haben gleich⸗ zeitig folgende Gegenſtände entwendet: Zwei goldene Damen⸗ Tuige, der eine gefaßt mit 12 kleinen Brillanten und in der Mitte einen ovalen Saphir; der andere mit zwei großen Brillanten und einem runden Saphir; eine kleine, braune Stahlkaſſette, etwa 13 Bentimeter lang,—6 Zentimeter hoch und—6 Zentimeter breit, nhalt: 2 Brillantohrringe, jeder gefaßt mit 22 kleinen Brillanten, ein Zehnmarkſtück und verſchiedene deutſche Silbermünzen; eine goldene 18karätige Damenuhr mit Sprungdeckel und langer gol⸗ dener Damenkette, ſchwarze lederne Brieftaſche mit etwa—500 Mark deutſchem Papiergeld. Auf die Ermittelung der Täter oder ür weſentliche Anhaltspunkte, die zu ihrer Ergreifung führen, ſetzt ie Staatsanwaltſchaft eine Belohnung von 1000 Mark aus. 2——— 19. Nov. Die Mörder der Proſtituierten ffran⸗ Holik ſind verhaftet worden. Es ſind zwei Bürſchchen m Alter von 19 und 20 Jahren und zwar der Goldſchmied Wilh. Mienhardt und er ſogen. Kaufmann Ewald Hartmann. Sie haben bereits ein volles Geſtändnis abgelegt. Der Grund zu der Ermor⸗ dung der Holik iſt in Geldgier und Genußſucht zu ſuchen. Lahr, 18. Nov. In der letzten Nacht wurde das Stadt⸗ itkeatex ein Raub der Flammen. Der Schaden iſt ſehr Heträchtlich, da nicht das Gexringſte gerettet werden konnte. Ein Kaminbrand ſcheint die Urſache des Schadenfeuers zu ſein. * Freiburg, 18. Nov. Die Fahrraddiebſtähle haben Rier derart zugenommen, daß vor wenigen Tagen eine Verſamm⸗ lung der Beſtohlenen ſtottfand, die von ungefähr 70 Per⸗ ſonen beſucht war. In der Verſammlung wurden beachtenswerte Borſchläge gemacht, um die Täti ikeit der Fahrradmarder lahm zu legen. Es ſtellte ſich heraus, daß nicht einmal angeſchloſſene oder mit ſlarken Sicherheitsketten verſehene Fahrräder vor den Spitz⸗ bubenhänden ſicher waren. Ihtingen(Kaiſerſtuhl), 8. Nov. PDie Ruhr, welche im Kaiſerſtuhlgebiet in erſchreckender Weiſe aufgetreten war, iſt ſetzt ſtart e Sie hat eine Reihe Todesopfer gefordert. Eee d in Ihringen von 300 Ruhrerkrankten 68 Perſonen ge⸗ n. * D ugen, 18. Nov. Zu den Unterſchlagungen des Stadtrechners Erb teilt der Gemeinderat mit, daß ihm von den früheren Unregelmäßigkeiten des Erb bei der Karlsruher Hofkaſſe nichts bekannt geweſen ſel Die Erbſchaft des Erb, deſſen Vaſer 5 iunalt geſtorben iſt, wurde von der Stadtgemeinde mit Beſchlag beleg *Donqueſchingen, 18. Nov. In Freiburg konnte die Duleinea bes Erb, die geſchiedene Frau Sänger, verhaftet werden. Die„Dame“, welche unter verſchiedenen Namen, auch einer Gräfin, in den Hotels abſtieg, konnte feſtgenom⸗ men werden, als ſie— nobel wie immer— in einer Droſchke bei einem Goldwarengeſchäft vorfuhr. Erſt auf eine ihr vorgeholtene sigene Photographie erkannte ſie, daß ſie in die Falle geralen iſt. pPfalz, heſſen und Umgebung. +Darmſiadt, 18. Nov. Unſerer geſtrigen Meldung über die Bluttat in Lindenfels i. O. iſt noch nachzutragen, daß die Staatsanwaltſchaft großen Wert auf die Verbreitung der Nachricht legt, daß das dolch⸗ oder lanzenartige Inſtrument, mit dem die Tal gusgeführt wurde, aus einer etwa 17 Ztm. langen Klinge mit ein⸗ ſeitiger Schneide und doppelter Parierſtange beſteht, die am Griff abgebrochen, mit einem dünnen, grün umſponnenen, anſcheinend von einer elektriſchen Klingelleitung herrü“l renden Draht an einen Stecken oder Stock, der mindeſtens einen Meter Länge betragen haben muß, befeſliat war. Bei dem Kampf des Clubrechers mit dem kopferen Dienſtmädchen iſt ſchließlich die Spitze losgenangen un“ der Täter aing mit dem Stock durch. Zweifellos hat er auch im Geſicht und an den Händen Kratz oder Schnittwunden davonge⸗ tragen. Wahrſcheinlich ſind auch an ſeinen Kleidern Blutſvuren zu nden. Anſcheinend trug er einen grauen Militärmantel, unter em er die Waffe verborgen hatte. Die beiden verleßten Frauen ſchweben noch in Lebensgefahr. Bis ſetzt gelang es trot aller Mühe nicht, den Täter zu entdecken, obwahl man nicht fehlgeht, wenn man mit Sicherbeit annimmt, daß es eine mit den Verhältniſſen ſehr vertraute, aus Lindenfels ſelbſt oder aus den nächſten Nachbar⸗ lammende Verlönlichtelt war. dende(i. V. Badischer Arbeitsmarkt. Durch den anhaltenden Kohlen- und Strommangel waren die Betriebe nicht mehr in der Lage, weitere Arheitskräfte an- zunehmen. sgall infolge davon die Zahl der Erwerbslosen wie der im Steigen begriffen ist. Es mußten im Gegenteil wieder Betriebseinschränkungen vorgenommen werden wie zum Bei⸗ spiel im grötten Teil der Plorzheimer Bijouterie- industrie. Auch der Mangel an Rohmaterial macht sich teilweise bemerkbar, sodaß z. B. im Kreise Konstanz wie⸗ der einige Firmen der Textilindustrie Arbeitszeitverkürzung vornehmen mußten, um den Betrieb auftrecht erhalten zu können. Die Holz- und Metallindustrien sind genügend mit Auf- trägen versehen, dagegen hat im Baugewerbe und in der Land- wirtschaft die Nachfrage nach Arbeitskräften mzwischen etwas nachgelassen. Dennoch ist die Nachfrage immer noch weit gröher als das Angebot. Es sind noch 87390 Eru erbslose vot- handen, gegenüber der Vorwoche um 123 mehr: die Zahl der weiblichen Arbeitslosen ist von 3178 auf 3068 gefallen. Wegen RKohlenmangel mußten 4 große Betriebe ihre Arbeit einschrän- ken, wobei insgesamt 165 weibliche Arbeitskräfte zut- Entlas- sung kamen, wegen Warenmangel oder Mangel an Aufträgen geschah dasselbe bei 3 weiteren Firmen. die zusammen, zum Teil nur vorübergehend, 14 Frauen und 36 Männer entlassen mußten. Erwerbslosenunterstützungen wurden im Bereiche der Landesstelle für Baden ausbezahlt: in der Berichtswoche 270 316 A. in der Vorwoche 269 481& und im ganzen seit No- vember 1918: 26 634 305. Für Arbeitszeitverkürzung wurden in dieser Woche 25 386 A verausgabt. Mit Notstandsarbeiten waren in der Berichtswoche 5068 Erwerbslose beschäftigt gegenüber 3075 in der Vorwoche. Badische Maschinenfabrik und Eisengiesserei, Durlach. Der Geschäftsbericht über das an 30. Juni ds. Is. abge- laufene Geschäitssauhr 1918/19 erwähnt. daß, wie aus der Bilan- ersichtlich, haben die Anlage-Konten: Immobilien, Betriebsma- schinen ete. Zugünge von insgesamt 726 662& erfahren haben. Die Zugänge an Modellen u. Mobiliar wurden vollständig abge-⸗ schrieben und die Ausgaben für Entnahme von neuen Patenten sind auf Unkosten verbucht. Nach Abzug der Cesamtunkosten, Obligations- und Hypothekenzinsen schließt das Geschäfts- jahr einschließlich Vortrag aus dem Vorjahre mit einem Uebetschul von 873 483&(1 149 847 li.). Nach Ab- zug der Abschreibungen mit 320 779(393 378) inkl. Vor- trag aus dem Vorzahre von 108 323 bleibt ein Reinge- winn von 352 703(756 468). Hieraus sollen 14% Divi- 15 +5% Sonderzuweisung) verteilt werden. lerner an den Beamten- und Arbeiter-Unterstũützungsſond 50 œ M abgeführt werden. Auf neue Rechnung sind vorzu- tragen 70 187&(i. V. 108 524). Die Beschäftigung des Wer⸗ kes ist bei beiriedigendem Auftragseingang andauernd gut. doch ist der weitere Verlauf des neuen Jahres unter den gegen- wärtigen schwierigen Verhältnissen nicht zu übersehen. Der Bilanz entnehmen wir folgende Hauptziffern: An Aktiven sind vorhanden nach insgesamt 320 770(i. V. 393 378 4) Abschreibungen Immobdilien 1 467 207&(1 467 175 ), Betriebsmaschinen 36714&(67 130, Elektrische An- lage 172 9037(89 UY). Werkzeugmaschinen 734 00 (301s 889). Gieferei-Einrichtung 71 1056(106 608). Maschi- nenbau-Vorräte 4 660 313(939 766), Gießerei-Vortste 334 661&(02 772), Allgemeine Vorrate 223 800(88 621 K. Der Effekten ging zurück von 1 238 2905 auf 864 621 und an Konto-Korrentschulden einschl. Bankguthaben sind aufge- tührt 2 038 503. Dem stehen gegenüber an Passiven bei einem Aktienkapitel von 2 000 Co sowie Obligationen von oss S5o0 AM und Hypotheken 200 000 A. Darlehen-Konto 183 000 und Reserven im Betrage von 400 000(wie i..), an Kre- ditoren 3 137 543(2 660 464), die sich gliedern in Anzah- lungen, Provisionen und verdiente noch nicht bezahlte Löhne 2 038 940 und diverse Kreditoren einschl. Rücklage für Kriegsgewinnsteuer 1 008 602 A. Die badischen Bauern fordern Freigabe der Tabakernte. Bruchsal, 19. Nov. Der Badische Bauernverein hatte auf 18. November die Tabakpflanzer des badischen Unter- landes zu einer Besprechung nach Bruchsal eingeladen, um Stellung zu nehmen zu der Bewirtschaftung der diesjährigen- Jabakernte. Die Versammlung war außerordentlich gut be⸗ sucht. Es waren Vertreter aus fast allen Orten der Bezirke Bruchsal, Bretten, Eppingen, Sinsheim, Wiesloch, Schwetzin⸗ gen. Karlsruhe und Durlach erschienen. Vorstand Hecht von Spöck referierte über den Zweck der heutigen Versammluns. Dann sprachen lie Vorstände det einzelnen Vereine und legten illre. in den Versammlungen gefäbten Entschließungen vor, die einmütig die gänzliche Freigabe der dies jihrigen Labakerute verlangten. Sie waren von Hunderten von Mitgliedern unterschrieben. Dann sprach Herr Landtagsab- geordneter Zieuelmeyer(Langenbröcken) über die bis⸗ herigen Verhandlungen mit der Regierung und der Deut- schen Tabakhandelsgesellschaft Mannheim. Er sprach auck für die Freigabe der diesjährigen Tabakernte, wies aber auf die ungeheuren Sehwierigkeiten hin, die von Karlsrube uand besonders von Berlin aus gemacht werclen. Rechner Bergdolt von Rußheim schilderte den Schleichhanddel, der z. Z. besondets am Rhein entlang blühe und wies auf den großen Steuerausfall hin, um den der Staat durch die Zwangsbewirtschaſtung hintergangen wird. Da auch die Landwirtschaftskammer in der Diskussion von verschiede- nen Rednern angegriffen wurde, stellte der anwesende Vertre- ter Herr Hoflmann von Karlsruhe einzelne Tatsachen richtig, die aber wenig Gegenliebe bei den Anwesenden fanden. Es sprachen weiter noch Vertreter von Orten, in denen bekannter- mallen der Tabakschleichhandel besonders bfüht u. a von Neulußheim, Kronau, St. Leon, Forst, Rußheim und Thilippsburg. Vorstand Karolus von Reihen verlangte, unter lautem Beifall der genzen Versammlung. daß seitens der Zentralorganisationen der landwirtschaftlichen Vereine endlich mit allm Nachdruck ein deutliches Wort in Karlsruhe ge⸗ prochen wird. Landtagsabgeordneter Ziegehneyer wunde dringend ersuchtt, bei der Sitzung in Mannheim mit allem Nachdruck die Forde- rungen der Pflanzer zu vertreten, denn durch die Freigabe würe mit einem Schlage das Schleichhändler- und Schiebertum un- terbunden und viele Kriegsteilnehmer und Kriegsinvaliden kumen dadurch in die Lage, ein eigenes Geschäft wieder zu gründen, das ihnen durch die lange Kriegsdauer vollständig ruiniert wurde. Einmũtig wurde eine Entschließung angenommen, die die Frei- gabe der diesjährigen Tabakernte verlangt. Diese soll dem Mini- sterium des Innern vorgelegt werden. Neuesle Drahtherichie Stillegung wegen Kohlenmangel. MBerlia. 20. Nov.(Eig. Drahtb.) Die Neuwalzwerk B8- perde·.-., deren Walzwerk schon seit Freitag voriger Moche Stilliegt, mul von Donnerstas ab die Abteilung Fertig- Er- zeugnisseruhen lassen, weil die Versorgung des Werles 5 Elektrizität wegen Kohlenmangel nicht mehr erfolgen ann. Der Siesener Scunger Gußstahl-Eisenverein mußte wegen els den Betrieb stillegen. Tonnen gegen 534 496 Tonnen. im September die Flukstahl winnung 3502 290 Tonnen gegen 748 760 Tonnen. Die Walz⸗ werkschleife erbrachte 648 324 Tonnen gegen 608 252 Tonnen. Von einschneidender Wirkung auf die Erzeugnisziffer ist erhebliche Rückgang in der Leistung des Saarreviers 8e wes en. Der Effektenstempel im August. Berlin. zb0. Nov.(Eis. Drahtb.) Die Nachweisung def Roheinnahme an Reichsstempelabgabe für Gesell⸗ schaſtsverträge und för Wertpapiere im Ausgust ersibt ein Ge⸗ samterträgnis von 7607 285 K. Das Erträgnis vom April 101 bis August 1010 ergibt einen Gesamtbetrag von 33 303 083 gegen 38 140 30 in der gleichen Zeit des Vorjakres, wobel zu bemerken ist, daß die Roheinnahme ſür Posen nur für den April nachgewiesen ist. Stockholrn. 20. Nov.(Drahtb.) Aus Stockholm wird ge- meldet: Der Bank zi ns ſuſist von 6 auf 7%/ erhöht worden. Wirtschaftliche Nundschau. Mafinahmen gegen die Kapitalflucht in Baden. Nach einer Veiordnung des Ministertiums der Finanzen sind bei Durchführuns der Verordnung des Reichstministef dei Finanzen vom 24 Ok tober 1919 über die Magnahmen gegen die Kapitalflucht bis auf weiteres in Baden die Steue! kommissäte zur Entaegennahme und Bestätt gung der Verzeichnisse über den Besitz 4 MNertpapieren. in denen die einzulösenden, zu beleihen den oder gutzuschreibenden Wertpapiere nach Nennwert. Gal“ ung und üblichen Unterscheidungsmerkmalen aufgeführt wir zuständig. Protest der badischen Fabrikanten. Mannheim. 20. Nov. Es ist geplant, in einer Bank ge setzuovelle den Privatnotenbanken zu verbieten, Wechs unter dein Diskontsatz der Reichsbank zu lombadieren. D⁴ hierdurch die badische Industrie empfindlich geschs- digt würde, hat sich der Allgemeine Fabrikantenverein telesſ“ phisch an den Reicherat und an die badische Regierung 36 wandt, um gegen ein derartiges Verbot im Interesse der I dustrie entschiedenste Verwahrung einzulegen. Kapitalserhöhiung der.-G. für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolft, Mannheim-Neckarau. Wie wir vernehmen, hat die Verwaltung der Aktiensesell schaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Woltf beschlossel, der aufi den 15. Dezembet 1919 einzuberufenden Genetalvel? sammlung eine Kapiialser höhung umaz Mi llionen Mark, von 4 auf 6 Millionen, vorzuschlagen. Daneben eine 4% ige erststellige Hypothekar-Anleihe in 5 von 3 Milliogen zur Ausgabe gelangen unter Sleichze“ tiger Kündigung des Restbestandes der früheren Anleihe. neue Anleihe sowohl als auch die jungen Aktien sind von Konsortium unter Führulg der Süddeutschen 917 conto-Gesellschaft.-., Mannheim. übernommes worden. Die neuen Aktien werden den bisherigen Aktionät em Verhältnis von:2 zum Bezuge angeboten. Die staf Erhéhung der Betriebsmittel wird begründet mit det Preis“ steigerung der Rohstoffe und der Ausdehnung. welche Unternehmen in den letzten Jahren genommen hat. Die Ausfuhr von Nutzholz. Die badische Forst- und Domänendirektion gibt bekann, Zum Vollzus der Verordnung des Ministeriums des Innel über den Versand von Nutzholz wird bis auf weiteres àang ordnet: zeht Mit Rücksicht auf die seitens des Reiches in Aussie stehende Regelung der Holzausfuhr nach dem besetzten 15 biete ist eine Genehmigung lür den Versand von Nutzho nach Außerbaden nut noch erforderlich, 9916 der Versand nach den besetzten Gebieten erfolgen soll, 95 übrigen Bestimmungen der Verordnung vom 22. Septembe? 1919. sowie die Verordnung vom 16. Oktober 1919. den kehr mit Brennholz betr., insbesondere die Bestimmungen à en den Versand von Nutzschichtholz nach auflerbadischen Ort werden hierdurch nicht berührt. Erweiterung des Sparkassengeschäftes in Preußen. 1 Minister des Innern hat eine Verordnung erlzssen, welche k⸗ Erleichterung der Ausführung der Verordnung vom 24. 23 tober 1019. betreſfend die Steuerflucht. brdeutet. Danen sollen preußische Sparkassen und die unter staatlicher Aufeie stebenden Privatpersonen nunmehr das Recht haben. die 70 wahrungs und Deponierung von Wertpapieren la wee in offenen Depots ohne jede Einschränkung 2u übes⸗ nehmen. 1 Wasserstandsbeob 72 embes assers eobachtungen im Monat Noves Pogelstation vom datum morkunge= Ahein 18% ½ 6 20 Sohusterinsee.70 15.88.88 122.80 Abende— Lent 22 2 4. e e e e 2 Laehen Zanau 4½%½ 38 3 387 Laem 2 Dagnhem 218 2½ 221%5/ 2 250 Lesgez% aIlnz„ 5 007 KapDd.„„„„„„„4„ Lecn 22 l Koln„252„4 0 0„„ NHaohm- vom Neckar: ubr Hannbels 16 2½ 22 2% 2% 20% vern.%7 Hielibrons„„„„„ 58 derm. 7 ee Wetterausſichten für mehrere Tage im vorans. Unbeſugter Nachoruck wird gerichtlich verfolgt. 21. Nor ber: Wolkig, teils trübe, milde. Niederſchläge. 22. J gember: Wenig verändert, vielfach eeeee e Wultterungsberichs. —... Baro⸗ Höobste 5 meter- en— 5 eder- Temp. seneren 4 baten frgans Wergene] n der zonlab den völ. 1l⸗ ien deee uter ane Pele une mm Arad G. grad C. den am grad d. e 14 dovember 15283—.0—.0 1 nebe! o 18. November 7435 9—.0 20 45 E 2 17— j4. Lovembef 1474[2 ¼Q2 32 20 ir e Levender f88 dDie ee Id. Lovember 732.3 12 22 34 0³⁵ 34 goolt 1% Boemne, 7887 05 90 15 21 25. Movember 7880] 74 37 8 84 J SCArNd WENG DESAen rgErr üE Un Rargt WRIrer ANsIE* — olcen nach erkünſtelter Jugendlichkeit iſt ein Kennzeichen a. ken Perſönlichkeit im Wandel der Jahre nicht harmoniſch 35 don der Spannung in der Dichtung. Von Hans Martin Elſter. 1 10 e rannm immer wieder trifft man auf die Behauptung, der D unung im Kunſtwerk ein unkünſtleriſches Element ſei, dichter zu vermeiden habe. Dieſe Behauptung zeugt von th ſele erkennung der Sachlage, denn gerade das Umge⸗ künf der Fall: die Spannung iſt ein künſtleriſches Element, iig erlſches Mittel, das der Dichter zu gebrauchen hat, dies . auf künſtleriſche Weiſe. ſ s Weennung beruht auf einem tiefen, eingeborenen Bedürf⸗ ſger Auf beſonders bei naiven Menſchen, Anfängern in künſt⸗ en kulnahme, ungebildeten Stoffleſern in deutlichſter, frei⸗ 0 7 aſſeſter und andere künſileriſche Elemente niederdrük⸗ elwas, eobachten können. Wenn wir geſpannt ſind, erwarten und z und zwar befinden wir uns, ſolange wir erwarten, Erwatiebeworfen zwiſchen Luſt und Unluſt. Je näher wir IL, aber, ete glauben, deſto größer iſt unſere Spannung. Dieſe 1 n wie alles menſchliche, auch ihren Dualismus; iſt die Nei fleugerur derſtandesmäßig, ſo iſt ſie in der Tat nichts weiter deb. alſo etwas durchaus Unkünſtleriſches, ein niederer brert a Las, Gefabl hebt die Neugier durch Beimengung von Be⸗ deſſen Schadenfreude, Sehnſucht u. a. zu einem höheren laden Anſpannung bis zur Leidenſchaft gehen kann: man aik de ſagt man im Volke. Die Entladung folgt dem nis,——„Geladenſeins“ unmittelbar und iſt ein inneres 0 uns in irgend einer Weiſe läutert, während die rfahder Neugier nur ein äußeres Erlebnis durch eine 0 kann, ng iſt, das nie zu jemer inneren Befriedigung uu, Aus wie ſie für das äſthetiſche Luſtgefühl nötig iſt. be egthem Verhältnis von Neugier und künſtleriſcher Span⸗ an nun ein klares Geſetz für den Künſtler, je mehr 0 böher eines Kunſtwerkes ſich von der Neugier entfernt, Junbemüts teht das Kunſtwerk, denn dieſes bedarf nur inneren, id an ſpannung. nicht der des Verftandes, wie ſich ja alle Gemüt und nicht an den Verſtand wendet. Der Ver⸗ lheet über die Wiſſenſchaft, und in dieſer herrſcht die Neu⸗ er geläuterten, abſtrakten Form: die Wißbegierde; nicht 1 05 nuel aber das Ziel der Kunſt, ſondern zu erleben, und men möglich durch das Gemüt. Dieſe Binſenweisgeiten den de n in der Poetik des Ariſtokles verborgen, z. B. bei Ma 1 von Mitleid und Furcht, ebenſo deutet ſie— um n fruchtdes neunzehnten Jahrhunderts herauszugreifen,— reitz tbarer, ſpekulativer Aeſthetiter war,— Oklto Ludwig wan, der in ſeiven Studien auch ſchon Spannung aus end Spannung aus„Teilnahme erklärk; dieſe Teil⸗ r Leber nichts weiter als das Gemüt. Das Gemüt kann Wenſchaft emporſteigern, was dem Verſtande unmög⸗ 9 2 2 N Alſeeinbetilich wie die Spannung mit dem FJuhalte des + — — en derbunden iſt, iſt 5 es auch mit ſeiner Form. i eiwit auf jene naiven Menſchen ſchauen, denen Span⸗ ſaben Ulasiges künſtleriſches Erleben bedeutet. Dieſe naiven, ſhuch den Aüberbildeten, z. B. die Landleute, die Kinder, tragen 5 ſaaderl allererſten noch umausgebildeten Zuſtand künſtleriſchen ihens, das die Vielzeit der Welf und des Lebens in 1 lidaden it einzufangen ſucht Das Kunſtwerk ſoll leichſam 91 ein, an den ſich alle anderen 3—5 des Lebens an⸗ en u Zu Man will alſo geſchloſſene Formen erkennen, man eeens im S der Dinge ſehen, das Erſte mit 1 ſeen eit derbinden, das Getühl der Einheit, der Zuſammen⸗ in Jeitder Entſprechung aller Erſcheinung erhalten. Aus dchnden ugen entſteht r das Kunſtwerk; um dem die genügen, muß der Künſtler die Wirklichkeit verein⸗ Kzeidereinfachung verurſacht aber notwendig eine Steige⸗ woide ir lich aber auch die Freiheit des Künſtlers ſeinem Stoffe, endi gegenüber. Dieſe Freiheit muß der Künſtler veiſe haben: denn ſowie er dem Stkoffe gegenüber iſt a alles ſo geſtaltet, wie es in„Wirklichkeit“ geſchieht, oc oder geſchehen kann, iſt er kein Formender mehr, iſt Wane ein photographiſcher Apparat, bei dem das Menſchliche, temug. ſcheidet. Auf dieſer Baſis ruht der Baukerott des ſcheirse der freje Künſtler; er nimmt die Anregung von 8 Ver? en itr ſich bildend und über ſie herrſchend, lotant Ua— erſt dann 12 7 5 1 5 5 innere) Einheit und ſeine 05 dach bi l 115 mean 10 15 Iile, ſ; ergreift in die Flut der Erfahrungen, Erlebniſſe, Re, Bi dellelungen, unter denen wir gezwungenermaßen tag⸗ 1 5 eler neic der ganſtler nun dieſe Einheitz Die Einheit 0 Aboſſengeik mentarſten u. wirkſamſten durch die Spannug: e z. die KUueit durch die Steigerung mit ihrem Abſchluß. Nun ich ufgabe des Künſtlers; die Spannung ſo künſtleriſch ſalemelt ſo wirkſam wie möglich zu verwenden: künſtleriſche en denn 1. ler die auptſee nicht die Wirkſamkeit über⸗ dee—.— iſt als Endziel der Spannung plump und kann, iaiz in de Stoff beruhend, wieder in Unfreiheit verſinken, ſten, zwen Hintertreppenromanen, in den ſchlechten Detektw⸗ e ee ee 1 N U b 3 Nellein derſciensluſt bis zur Frivolität ausgebeutet; das Ziel den Ver liesier der malhematiſch zu errechnen iſt. Fragen ſege dieſe Es geweſen?“„Werden ſie ſich kriegen;“ uſtd. ver⸗ 1 dag Sbofflies nur zu deutlich; die Tatſache, das Ge⸗ iche triumphiert. Nateen ders beim künſtleriſchen Werk: hier iſt der Stoff das N bn en ordnet ſich der Idee des Wertes unter und dieſes ed erfüllt ſein: die Entwicklung iſt alſo die er im ziſche Spannung; ⸗Fauſt“ iſt uns dafür das höchſte ee(Aezſchen der Entwſcklungsroman 8. B.„Wilhelm Nodewer lgemerkt, nicht jeder Entwicklungsroman, denn annnha erk von heute hat nur ſelten einen inneren Zu⸗ 8 don ſeeliſcher Entwicklung, künſtleriſcher Idee und — lude Spannung geht noch weiter; während ſie im Epiſchen ſeeliſchen Entwicklung begriffen iſt, bemächtigt ſie 1 ltemedusdruck der keliſchen Erzwicklung wird, hier iſt Fae lb bier Einheit zwiſchen Stoff, Idee, Spannung gegeben f. Ner die Spannung am ſtärkſten. So ergibt ſich die 5 185 als ein von außen hineingetragenes Element, ſen 0 zm Künſtleriſchen(Stoff, Idee, Form) erhalten, aug eaſcher Ausflug. Und es wirb keinem Künſler ge⸗ 0 0 auf dei von Spannung zu ſein; ſelen wenn die Ver⸗ daudo das Aeußerſte vorgeſchritten iſt, wie etwa im amlet⸗der Konflikt der Charaktere Spannung erzeugt, wie udel iu ino das Streben nach Erkenntnis ſymboliſche Ein⸗ 1 einer ſpannungsreichen Handlung. i der Spri, die man als eine Kunſt des ſeeliſchen Füießen ein Ruhen im Gewoge, einen ſtillen Stand im beseichne: Hal, auch hier arbeitet die Spannung, 186 me n boſ Nen ae auch noch der Handlung, indem dieſe zum freilich nicht durchaus, weil lyriſches Erleben oft nur auf ein gang kleines Zeitteilchen zuſammengedrängt iſt. Aber exregt ein guter Gedichtanfang nicht Spannung auf den Fortgang des Gedichtes, bedarf nicht jedes Gedicht eines Gipfelpunktes, eines Abſchluſſes, alſo eines Zieles, wohin wir zu gelangen begehren? Bei der Ballade, der Romanze als Lyrik mit epiſcher Beimiſchung verſteht ſich ja die Spannung von ſelbſt. In der Nur⸗Lyrik offenbart ſie ſich uns aber in ihrer reinſten Art: ſie iſt Bewegung, und zwar Aufwärtsbewegung, Entwicklung. So fügt die Spannung ſich or⸗ ganiſch in den Fluß aller Dinge ein. E Hjerbſt. Letzte Aufzeichnungen eines tot gefundenen Mannes. Von Hans Heinrich Ehrler. Weh mir, wo nehme ich, wenn Es Winter iſt, die Blumen und Wo den Sonnenſchein Und Schatten der Erde? Die Mauern ſtehen Sprachlos und kalt, im Winde Klirren die Fahnen. Hölderlin der Irrſinnige. Wie ſchön dieſer Herbſt noch werden will, nach dieſem Sommer des Regens und der Wolken! Schamhaft langſam lichtet ſich der Himmel und getraut ſich wieder blau zu werden. Zärtlich gemiſchte Farben kommen aus den Dingen, die bei⸗ nahe irgendwie gegenſtandslos und Erſcheinungen werden in dem ſeltſamen Duft. Es iſt wie Vorfrühling; und wenn die Sonne, die wieder (während ihres langen Foriſeins etwas gealtert und geſchwächt) ſcheinen will, auf dem Kaſtanienbaum draußen liegt, dann prunkt der lauter als im Aprll. Kann auch das Jahr nicht ſterben, ohne daß es ſich noch in der bunten Erinnerung berauſcht und mit Täuſchung ſchmückt? Und des Morgens ſchält ſich de Welt aus den gütigen Schleiern des Nebels, der ſie unmerklich und ſchmerzlos unter ſeiner Decke erkalten läßt. Aber wehe uns, uns Moͤnſchen, wenn es Herbſt geworden Ein Tag nur, eine Stunde, daß wir ihn erkennen und in un⸗ ſerem Mark erfrieren und im Erloſchenen ſtehen. Ein Augenblick, der uns jäh das entwichene Leben zeigt und unſere eingeſtürzte entleerte Welt. Ein Schritt, der uns in den Winter führt, binter dem es nimmer Frühling wird. Ein Schrecken, der uns hinaushängt ins Verkaſtene, unter dem die blühende Kruſte der Erde verſchrumpft und die Erde Stein neworden iſt Weh mir Armen, weh mir Menſch Ach, wie hab ich dieſes Leben in Ehrfurcht und in feierlichen Händen getragen und nicht gewagt, die Blüten zu brechen noch die Frucht. Von Tag zu Tag habe ich das Schöne gehen laſſen, um das Schöͤnere zu erwarten, und das Wunderbare ließ ich laufen, um dem Wunder zu begegnen. Jetzt plötlich ſeh ich meinen Baum verdorrt, die Schönhelt ver⸗ dorben und das Wunder geſchwunden. Meine Augen ſind Schalen mit totem Grau gefüllt, und Grauen ede e e ee e e e e kam er riß mir a weg mir tödlich ins Ohr: Du biſt alt.. Du, liebes kleines Mädchen, du Menſchenkind, das mir über den Weg lief? Du Liebes, das die Liebe war und dem einſamen Wanderer das Glück im Schoß entgegenhielt. Liebe und Glück, die ich nicht nehmen durfte. Wie war das hart und grauſam! Ich glaubte die Liebe zu haben lange Jahre her. Die Liebe zu geben und zu empfangen. Da auf einmal, an dir, erkannte ich. daß das ja nur der Wille zur Liebe geweſen war, die Sehnſucht nach der Liebe, die ſich mit einem Schein zufrieden aab. Lange Jahre, unter denen ich alt geworden bin. Du Atem des Blütenbaums, du Kühle der Quelle, du Schmeichellaut der Lüfte, du Tritt des Lichtes aus weißer Wolkel Wohl rief ich dich, da du, di? Liebe, meine Liebe. meine ver⸗ ſäumte Liebe, kamſt: Warte, ich bin nicht alt! Ich trage noch den Frühling in mir und alle ſeine Sproſſen. Ich bin ein Märzenbub, der erſt im Herbſt aufwachte. Höre meine Lieder, in dein Ohr hinein: Noch ſüß geſchwiſtert liegt dir Leih und Seele. Und zwillingsſtill auch Wünſche und Gedanken, Noch regt ſich nichts, das eine dem andern hehle, Und deine Ruhe braucht noch keine Schranken. Er iſt ein feiner, rauher Duft, der von dit ſy Du biſt, wie ſene ſchönen ſeltnen Knaben, Die man noch liebt, dieweil aus ihnen blüht, Was wiederum ſie von euch Mädchen haben. Auch geht dein noch nicht runder Körver leis geneigt Von einem goldnen Irgendwas im Raum, Das bald dir jemand zeigt. wollte Dir's zeigen. 75 aber ſchauteſt mich an, weinteſt und liefſt dabon. Jetzt bin ich alt und ſinnlos. Ich ſpüre, wie ich austrockne. Die Stunden ſind da, die auf nichts mehr horchen, außer auf das Herz, ob es nicht ſtockt, Das Ticktack der Uhr fühlt nicht mehr die Zeit, ſondern zer⸗ ſchlägt ſie mit dem leiſen, unerbittlichen Hammer. Er iſt nur unerbittlicher, wenn draußen auf dem Kaſtanienbaum eine ſpäte Meiſe ſingt. Jch ſehe ein Buch vor mir, das ich geſchrieben habe. In Freude und Kraft, wie mich dünkte, und in geheimer N mit vielen edlen Menſchen, die ee hinnehmen würden als eine Ofſenbarung ihrer eigenen Seele. Was iſt ez ſetzt? Ein erblindetes Stück Arbeit und eine wieder verſchloſſene Erregung. Und die Vücher der anderen an der Wand drüben. Es ſind Reihen ſchmaler Sürge. in denen, wie in dem meinen, das Vergebliche und der Schmerz größerer und kleinerer Brüͤder ſtill geworden ſind. Ein verſtummter Lärm der Gefühle. Von was reden die Toten alle und ſhre Geſchichten? Vom zerbrochenen Glanz der Menſchenſchickſale. Ich ſehe ſie durch ein wehmütiges Lächeln, den Hamlet, den Empedokles, den Huperion, den Taſſo. den Fauſt, den Wallenſtein, den Cäſar, den Don Quichotte, den Abu Telfan. Und dort hängt eine Totenmaske. Mein Meiſter und Prophet, der ſich im ſchon tätigen Aufbau eines großen Lebens auch nur zu dem Dunkel fand, wo ſeine verarmte Seele nach mehr Licht vief. Fine Totenmaske. Im Schlaf aber ſehe ich Dich, gottesfüßes Leben Aus Wieſen⸗ duft wehte Dich der Wind zuſammen. Vom Hügel auf dem Du ſtehſt, rundet ſich die Erde herab, das Koſtbare zu tragen. Und morgens. Iſt es nicht wie Vorfrühling? Darf ich nicht wieder Dir Reime ſchicken, Dich zu⸗locken? Kind komm. Es darf die Welt doch nicht In Blüten gehn, fehlſt Du, ihr Licht. Wo nähmen die Blumen die Forben her? Von Früchten blieben die Bäume leer. Und die Vögel und meine armen Lieder Fielen ſtumm aus dem Himmel nieder. Ich ſtehe im Dunkel mit einem Kerzenlicht. Das Licht in der Hand leuchtet in einen kleinen Kreis der Dämmerung. Wie ein Seelchen flog es vom Zündholz auf die Kerze. Dann iſt ſchwarz gelagerte Nacht und ausgelöſchte Welt. L e ecee 7 135 ſarneeeneee Mein kleines Licht, und du fürchteſt dich nicht d De profundis clamavi ad te Herr, hülf mir, ich gehe zugrund Mein Gott, warum haſt du mich verlaſſen? Du biſt von mic fortgegangen, wie du aus der ganzen Welt angſ, D, ich wäre dir treu geblieben und ein Jünger in Demut, w. an du nicht geſchwunden und zum leeren Schall einer trauernden Frage geworden wärſt. Lange ſaß ich in der frommen Wärme des Glaubens an deine Nähe. und meine Einſamkeit war tröſtlich von dir erfüllt. Jetzt iſt meine Einſamkeit Verlaſſenheit und kraftloſer Schquer. Ich wage nichts mehr anzugreifen, denn es rundet ſich nichts mehr in meiner Hand. Und jeder Ruf meines Mundes iſt ein Schmerz für mein Ohr. Mein Blut iſt wie ein erſchütterter See, und ich muß manchmal gewaltig weinen. Kein Menſch iſt mehr, zu dem ich ſagen könnte: Du. Und kein Geſicht, das nicht an meiner Anrede zur Larve erſtarrte Draußen geht der Sturm und ſchraubt mein Haus ein in ſein arges Gewinde. In mir aber iſt es ſtill, regungslos ſtill. Nur das Geheimnis einer dunklen Notwendigkeit höre ich jetzt wieder drinnen. Beinahe ſingt es. Beinahe wie du, mein davongelaufener Liebling. Laß dich noch einmal an deiner Hand nehmen und laß uns über die Wieſen hinauf zum Wald gehen. Dort laß mich allein gehen in den Wald, der dunkel iſt. Und ich höre dich noch ſingen. — Hirgendoo Ein Dichterbekenntnis von Julie Erika Nikolal. Es iſt ein Land. Aus Augenblicken. Zeitliches rankt ſich an der Empfindungsſäule des Zei loſen empor. Schmuckroſen des Daſeins blühen. Reichen bis an die blaue Himmelsſphäre. Lebens⸗ lied verhaucht in Gottgeſängen. Es iſt überall und nirgendwo. Geſteigerte Betrachtung, im Handeln verſinkend.— Des Dichters Land, des Liebenden Heimatl Der Künſtler träumt. Es iſt mein, wein Land! Es iſt!— Geſtern erlebte ich es. Als das Mädchen mich mit weichen Armen umſchlang. Im Blick rätſelhafte Hingabe. Ich verlor mich ſelbſt. Tatſache das Wagnis der Ichentäußerang, ſich ſchlingend in den herrlichſten Weltaüfſtieg. Eine Stunde echten Gefühls! Geliebte ich danke Dir! Du brachteſt die Ewigkeit für den Bruchteil einer Sekunde. Ich war wieder 18 Jahre alt. Hielt die goldenen Jugend⸗ träume in ſcheuen Händen. Kletterte emvor an den Seilen der Sehnſucht, bis vor Gottes Tron. Erkannte den grinſenden Menſch⸗ heitsgötzen, um Gemuß, um äußeren Erfolg bühlend. Stieß ihn nieder. Donnernd krachte das Dämonenreich. Aus ſeinen Trum⸗ mern leuchtet: Nirgendwo!— Ich ſelbſt, Gott, in dieſem Augen⸗ blick, die überirdiſche Idee erzeugend— Dank Dir, Geliebte! Nirgendwo iſt ein Augenblick. Vergeht im Sein. Beſchreiben ſoll ich es dir? Wir armen Dichter. Unſer Rohſtoff zerbröckelt, wenn der Meiſel der Ewigkeit ihn bearbeitet. Die Sprache verſagt. Das Gefühl ſchweigt. Gegenſtandslos iſt Nirgendwo. Verflatternde Fluͤchtige Erſcheinung. Deine Augen, Mädchen! Heute, in der Traumgeſtaltung. Und morgen! Vielleicht immer gute Menſchenaugen— doch das Leuchten aus dem Lande Nirgendwo verloſch. Zürne nicht, Geliebte! Weißt Du denn, welch Cö.er⸗ geſchenk Deinen Kinderhänden entſtrömte! Du, die Offenbarung des Landes Nirgendwo! Du, Königin, im Rauſch einer Setunde Ewigkeitsdrang in Deinem Dichter pflanzend! Verſtethſt Du mich nicht! Du, Form meines tiefſten Gedankens, Reſongugzboden meines Klingens. Du mutzteſt ſein. Du mich wecken. Flämme, die Perle vom Schmutz angetränkelter Kultur in mir reinigend! Ich genas in der wahrhaften Empfindung. Du weißt micht, was das heißt. Nun muß ich ein Leben lang ſuchen. Ich habe etwas zu ſuchen, Die innere Leere iſt überwunden. Ich ſuche nicht Dich, Geliebte. Sondern das Land Nirgendwo. Das Land meiner Sehnfucht. Dein— mein— Unſer Land! In Augeunblicken 2 5 ich es nur. Es kann eine Blume ſein. Oder ein Lied. der Sonnenuntergangszauber. Oder auch Deine Augen. Es ſteht nicht ſtill. Es iſt raſende Entwicklung. Wie die Sehnſucht ſelbſt eine der Grundatome der Menſchennatur iſt. Die⸗ jeuigen, die das Land ſchauten, müſſen opferbereit ſein. Es ge⸗ 1 uns nur, ſo wie uns der rauſchende Wind gehort, der ein Lefühl unſtillbaren Heimwehs im uns auslöſt. Aus Traum und Entſagung formt der Dichter jeine zeitloſe Welt, Nach den Stür⸗ men der Vrdenerel niſſe ſteigt ex in den kriſtallklaren See ſeiner Seerle. Sie ſpiegelt den ſchattenhaften Umritz aus dem Lande Nirgendwo. Aus ihren Waſſern ſcköpft er ſeine Dichtung. Meiſt verſchwindet die Grenze zwiſchen erſchaffener Geſtalt und Erleb⸗ nis. Und doch bleibt die Pforte ins Reich der Idee verdunkelt von leidvoller Enttäuſchung, Viele träumten vom Lande Nirgendwo und fanden es nie. Denn ſie ſchauten nicht. Und fühlken nicht. Zeitloſes faſſen, heißt Zeitliches geſtalten. Die Liebe zum Leben iſt Grundelement Sie muß aber echt ſein. Wie Bluf gu Herzen ſtrömen. Nicht wie Treibhausgewachs künſtlich ernährt werden. Die Liebe zum Individuum weiſt den Weg zur Allverſchmelzung. Noch keiner errang ſich den Aufſtieg zum Gipfel des Strebens, der das Land Nirgendivo nie erſchaute. Und manchem, der es im Frühling ſeines Hoffens durchwandert hatte, ging es im Sommer ſeiner reifenden Schmerzen verloren. 2 Mädchen, Du haſt es mir wieder geſchenkt. Habe Dank! Ich war geſtolpert über Wurzeln der Einbildung Mein Gefühl krank. Keine Gefühlsnotwendigkeit. Alſo auch keine künſtleriſche Anſchauung. Schemenhaftes Jagen nach Phantaſiephantomen Du erſt führteſt mich über meine Einſamkeit hinweg in das Ahnen der Alleinheit. Die Sehnſucht nach dem Erlebnis verſchleierte mir bisher das Land Nirgendwo. Zweifelnde Nebel vertrieb ich durch künſtliche Mittel der Sentimentalität. Und die Nebel kamen wieder. Niemals erſetzt der Intellekt die ſchlichte Gefühlswelt, in der der wahre Dichter allein gedeihen kann. Seine Heimat iſt das Zand Nirgendwo. Empfundene Augenblicke, geſtaltende Zeitloſig⸗ keit zurücklaſſend. ſe Durch jedes Menſchenſchickſal klafft ein Riß: Der ewige Kampf und die ucht. Wers begreift, wer's erleidet, wer's trägi, der ahnt den Tempel im Lande Nirgendwo. Mädchen, in Deinen Kinderaugen las ich Weltweisheit. Allerlöſerin Weib, in dieſer Stunde liebteſt Du mich. Hiiceebehen Gedankenlos. Symboliſierte Idee brach aus Deinen Blicken. Und Du wußteſt es nicht Und ich wußte es auch nicht. Das war das Exlebnis. So⸗ bald Wiſſen meinen Traum zerſetzte, verſank das Land Nirgendwo. Ich muß es Immer ſuchen.. Einen Augenblick ſcheit mein Futz zeitlos über ſeine Schwelle. Mädchen, das haf Du. etan. Staunſt Du nicht vor Deiner Macht? Du ſchufſt Dernen ichter! Lächle nicht. Komm mit Kamerad! Suche ing mir! Das Wehen des Windes ſireut uns Roſenduft, entgegen. Der ſteigt aus dem Lande Nirgendwö. Es iſt! Auch wenn es nur aus Augenblicken gebaut iſt. Wenn ſeine Grenzen begrifflich nicht feſuſtelbar ſind, Ich gab dem Land den Namen Nirgendwo. ielleicht hätte ich es„Ueberall 1 ſollen. J weiß ich auch die Erklärung: Es iſt daß Ahnen der menſchlichen Gotkähnlichkeit. Hörſt„Mädchen, das Evan⸗ elium Deines Dichters? Du biſt in dieſer Stunde nicht mehr die inzige. Du biſt geſchlechtlos. Symboliſterte Idee. Suchender Menſch. Ein Stück von mir. Ihr Alle, die Ihr Euch ſehnt nach dem Lande Nirgendwo; hört meine Botſchaft: Freut Euch mit mir! Nirgendwo iſt Ueberall. ———— 38. Seſte. Nr. 587. Maunhelmer General- Anzeiger. Aniliche Veröſſen dichungen der Sladigemeinde Jreitag, den 21. November gelten tolgende Marten: I. Für die Brbraucher. Ben: Margarine ½ Pfund zu 3.25 die Fettmarke 32 im den Verkaufsſtellen—4 Kartoffein: Verkaufsſtellen 401—835. In der Woche vom 16.—22. ds kommt zur Ver⸗ teilung: 200 Gramm Friſchfleiſch. davon ½ in Wurſt. Mager- oder Bunermich Fun ia Viter die Marte 80. mllch II. Für die Berkarisdellen. Zur Abaabe ſind bereit: : Margarine ½ Pfund zu M..25 für die Verkaufs⸗ 411 1 2, 5 am yr. Ausweis und ellen 461—565 im reitag, den 21. ds. von 11—4 örbe mitbringen. eln: Für die Kartoffelmarke 228 83 Pfund. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 616—1600 am Fieitag⸗Vormittag, den 21. ds. bei der Kartoffelſtelle Zimmer 54 abzuhölen. Städtiſches Lebensmittelamt C.•18 Für 5 Pfund Kartoffein(das Pfund zu 18 Pig.) die Marke 226 in den Berkaufsſtellen 269—018 Eier: 1 Kalkei zu 42 Pfg. für die Eiermarke 37 in den Milchderſorgung. Am Mittwoch, den 10. ds. wurden 100% ſuße Voll⸗ verteilt degen früh auf der Freibanf Kuhfleſſch. Anfengs⸗ St120 Die Verralnsg Nummer 3700. Breunſtoff⸗Eutgegennahme. Unſere Fuhrleute find gehalten, dei Abgabe loſe ver⸗ ladener Brennſtoffe Meßgefäße zu benutzen. die voll gefüllt 1 3tr. faſſen. Genaue Heberwachung und epentl. ſofortige Beanſtandung beim Fuhrmann iſt dringend zu empfehlen. Nachträgliche Neklamationen können nicht t1 wWerden Direltien der fdt. Waſſer⸗, Gas- u. Sieti:- Werte. inladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Verſammlung auf Freltag, den 28. in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 4. Bewilligung einer Beſchaffungsbeihilfe 2. Gewährung von wiriſchaftlichen Veihilfen an heim⸗ kehrende Kriegsgefangene 3. Etwerbung von Lebensmittelvorrãten für den Winter 4 Badiſche Torfgewinnung G. m. b. H. 8. Ausbau des Dachgeſchoſſes im Neubau des Säug⸗ Ungskrankenhauſes G. Erweiterung der Ammonkakgewinnungsaenlage im Daswerk Luzenber 7. Erſtellung eines Werkſtattraums in der Mittelhalle des Betriebs bahnhofes Colliniſtraße & Herſtellung einer Zufahrt zum ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Gutshof 9. Erweiterung der Gartenvorſtabt Waldhof 10. Siedelung an der Grenadlerkalerne. 55 85 Ziffer—10 der Tagesordnung können am Tage obember 1919, vormitiags 9 Uhr S·231 dung im Sigungsſaal von den Herren Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 17. Nobember 1919. Der Oberbärgermeiſter. Mi den Porerhebungen zur allgememmen Feuerſchan und Neckarau durch rd in der 1. Hälfte des Monats No⸗ 15 n H und XIV. Quadrate E— die Feuerſchauer dember ds. J3s. begonnen. S2231 Die Unterſuchungen werden vorgenommen in der Zeit don 9 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmiuags und er⸗ n ſich auf alle gewerblichen Betriebe, Läden, Wirt⸗ en und dergleichen. Die Hausbeſitzer. Mieter und ſonſtige Intaber der Gewerbebetriebe haben den mit den Vorerhebungen Be⸗ auftragten den Gimrit in das Haus und die Veſichtigung aller Räume zu geſtatten. Mannheim, den 17. November 1919. Bürgermeiſteramt. Pelrolenm. Segen Abtrennung der Marke 3 der gelben Karte Siter im den durch Bekanntmachung vom b. 10. 19 ange· gebenen Verkaufsſtellen. Die Marken 1 und 2 der gelben Karte ſind verſallen. Kerzen. Marke Nr. 1 der grauen Karte iſt werfallen. Weitere Markennummern werden ducch beſondere Belanntmachung aufgerufen. St148 Stüädt Petroleumverteilungsſtetke. 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Abänderung des 8 9 Abs. 2 und 3 der Statuten und zwar wie folgt: 8 9 Abs. 2:„Eine Mehrrahl von drei Mertel des in der Generalversammlunz ver- Abänderung der Statuten; b) zur Enflassung des Aufsichtsrates oder einselner Mitglieder desselben; e) zur Abänderung des Gegen- standes des Unt rnehmens; di zur Erhöhung oder Herabsetrung des Grundkapitals; e) zur Verenigung der Ges- Iischa t mit anderen Gesellschafen oder zu ihrer Auflösung durch Vebertragunng ihres Vermögens und ihrer Schulclen an eine andere Oesellechaft gegen Gewährung von Aktien der letzteren; 5) zur Auflösung der Gesellschaft.“ 8 9 Abs. 3 fällt weg. 6. Bericht ũber Ausgabe einer Obligatlonsanlehe von 3 Millionen Mark unter Kündigung des Nestes der alten Anleihe. ddes Stimmrechies davon abhängig, dass die& en mindestens diee Werktage vor der General- versammlung bei der Gesellschaft oder bei folgenden Ste llen hinterlegt werden: Suddeutsche Disdonto-Gesellschaft.-., Maunbelm, Miteldensche Creditbank, Frankfurt/Main, Bayerlsche Verelngbauk. Münchem. eeeseacdan far elfiacastrie Wrmals Feraasaz Eat gesucht. 16888 Eagen Reich, Mabelkebrik, Reidelberg. Dary VNesstand. 3. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates. 4. Beschlußtassung über die Erhöhung des Orund · 000.— auf 6000000.— durch Ausgabe von 2000 auf den Inhaber lautender, ab l. Juli 1919 voll d vidlenden· Nausfrauanbund des Bezugsrechtes der Aktionäre und Fest- tzetxung des Mindestbetrages zu dem die Arien dementsprechende Ab · tretenen Grundkapit. Is ist erfordernch à) zur Dounerstag. 20. 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