— 370 2 2 EN 2 2 — Abend⸗Ausgabe. 1919.— Nr. 340. 10 und G eim. Poſiſcheck⸗Nonto Ur. 175890 eeee In den Tagen des Wahllampfes. n unſerm nach Rom entſandten Sonderberichterſtatter. 10 5.b. Rom, 10. November 1919. bafte de letzte Woche vor den Wahlen beginnt. Die fieber⸗ ſteickeit und der Rededurſt, die ſchon ſeit langem flo⸗ kiteertengern ſich und füllen die Spalten der Zeitungen mit Ii gerten Diskuſſionen. Aber es bleibt im großen Ganzen bum es igefechten. Zu ſtärkeren blutigen Zuſammenſtößen er nur in Mailand und Genua, wo die Kommuriſten am den tätig ſind. In Genua weigerten ſich die Seeleute, vor Aeen ben hinauszufahren, ſodaß Ware und Neiſende liegen döpfe Während aber das Wahlfieber in den Provinzen alle danon erfüllt, merkt man im öffentlichen Leben Roms wenig naßen Die politiſchen Leidenſchaften ſpielen ſich hier gewiſſer⸗ er nur hinter den Kuliſſen ab. Als die Vevölkerung am läganember die Gedenkfeier des Sieges über Oeſterreich⸗ ſ ubegehen wollte, glaubte die Regierung aus Vorſicht die umiſen Feierlichkeiten bis nach den Wahlen hinausſchieben gentl en. Die Stadt war trotzdem herrlich illuminiert. Na⸗ 155 die langen Wachskerzen am Palazzo der Königin de Leirita boten hinter Palmengärten ein wundervolles Bild. 85 zu f zogen dichtgedrängt längs den Straßen ohne daß Naipt tgendwelchen Kundgebungen kam. Man kann über⸗ agen, daß die Wahlvorbereitungen fur ſüdlandiſche Ver⸗ Aiche über Erwarten ruhig verlaufen, obwohl die bolſche⸗ 0 itu ropaganda mit„Avanti“ an der Spitze nach Umſturz andes nd hauptſächlich die ruſſiſche Blockade ſeitens des Ver⸗ ſen benut internationales Kampfmittel gegen die Regierun⸗ ere gerei tritt gegenüber der letzten Wahlphaſe die Folitit, ſoweit ſie nicht als Wahlmittel dient, eh Hintergrund oder vielmehr iſt ſie von einer ruhigeren dern ng beherrſcht. Von einer endgültigen Orien⸗ üng kann freilich nicht die Rede ſein. Die ſcheinbare and ung der Fiumefrage ſeitens Frankreich und eine hat zwar äußerlich die erwünſchte Beruhigung bis die gewiſſen Grade herbeigeführt, jedoch nicht vermocht, Ahne ſtarke Enttäuſchung und Skepſis der öffentlichen 115 hinwegzuhelfen. Man gibt ſich keinen Illuſionen .'Annunzio und ſeine Anhänger weichen nach 0 ichtung von ihrem Programm ab. Soeben wird be⸗ aß der Millionär Adolfo Carmine in Rom dem Dichter es Vermögen für das Fiumeunternehmen zur Ver⸗ geſtellt habe. Ferner drängen die Nationaliſten, wenn 0 gedämpfteren Anſprüchen, auf eine ſchnelle Löſung zumefrage, von deren Verſchleppung lediglich die Kroaten, und die amerikaniſchen Bankiers ihren Vorteil ziehen. ron ſils ſind ſich weite Kreiſe der vorläufigen Abhängig⸗ merika zu deutlich bewußt, um nicht nur die zögernde 11 Lnglands und Frankreichs damit vor dem entkäuſchten Kuld entſchuldigen, ſondern Italien ſelbſt zur Vorſicht und rk. zu ermahnen. Man ergeht ſich mehr in allgemeinen Maiekkungen ſiber die Fehler, die von den italieniſchen dun be ugsvertretern während der Tagung der Pariſer Konfe⸗ abieſer ngen wurden und die zu der heutigen Lage führten. Malen Hinſicht erregte ein Artikel vom Pariſer Korreſpon⸗ er w es offiziöſen„Temps“ viel Aufſehen, der angeſichts Antrahrſcheinlich bevorftehenden Allianz zwiſchen England, el zeich und Amerika die Iſolierung Italiens beklagt. Im wesdrigen Jahres jedoch ſtanden Italien zwei Wege offen, 5 der eines amerikaniſch⸗italieniſchen Vündniſſes mit Vueren Hinzutritt der flaviſchen, baltiſchen und deut⸗ ice slkerſchaften oder der eines europäiſchen Bündniſſes n di talſen, Frankreich und England als Gegengewicht 1 die Politik Amerikas. Der erſte Weg nun iſt ſeinerzeit irt Politit Orlandos und Sonninos unwiderbringlich ih P. worden und für den zweiten läßt ſich weder London äris gewinnen, deren einzige Sorge es bildet, den gen 5 England nicht leben können. Aber bei den ſich heute d Lm emertbar machenden Reibungen zwiſchen England nich erika wird das anglo⸗franzöſiſch⸗amerikaniſche Bünd⸗ Tchucht ſange dauern. Vis dahin ſoll ſich auch Italien mit ankreichappnen, um ſpäter gemeinſam mit England und Aidd dich. das amerikaniſche Joch abzuwerfen. Dann jedoch arſkanllen auch ohne weiteres Fiume erhalten, und die Meſuger werden die Angelegenheit mehr als alle anderen Aiüden und Italien von neyem den Hof machen.„Alle⸗z — Kredit von Amerika zu erhalten, ohne den Frank⸗ E 2 en Nf Welt wiederholt ſich,“ ſo ſchließt Camilio Marabini er Netttel Zweifelhaft bleibt dabei nur, ob die d Annun⸗ duldf ntonauifien und Combattanten dies an ſich ſehr kluge dulpiel ruhig anſehen werden. 50 0 Aneue im Programm Nittis enthaltene freiwillice duſgen Kuleihe iſt ſachlich von den Parteien mit Sympathie 5 Teffenen worden. Die Oppoſition führt dagegen lediglich arlg llen, daß ein derartig wichtiger Beſchluß zuerſt dem urch 905 hätte vorgelegt ſein müſſen, keinesfalls aher vorher llen znigliches Dekret beſtätigt werden dürfe. Denn vor die me es dabei auf die Anwendung der Erträgniſſe an, Arlern mechenſchaft abzulegen ſei Inmitten aller theoretiſchen ugen fühlt ſich die große Maſſe des Volkes jedoch von mittelbaren Gefahr beunrubhigt: nämlich der zuneh⸗ 8 ebensmittelteuerung, die ſene Erregung vom ver⸗ Falle wegung gegen die Regierung, da von ihr die Preiſe ſubasld gegentlichen Nahrungsmittel feſigeſetzt werden und der nüen a el natürlich auf die Dauer bei den ungeheuren Ein⸗ letzen is dem Auslande nicht weiterhin die hohen Sümmen will. wie während des Krieges. Der Volksmagen en Zul es nicht recht begreifen, daß er nach dem Frieden bren. machtriemen enger ſchnallen ſoll als in den Kriegs⸗ wenj as Loſungswort der Regierung„mehr produsieren ebirr verbrauchen“ verliert an der Pforte des Volks⸗ bebeiter iel von ſeiner Wirkung. Zwar ſind die Löhne der ſken. Abrlich gefliegen wie bei uns, vor allem in den Fa⸗ d er über den Fabriken und dem Verkebrsweſen die Kohlennot, die durch den amerikaniſehen Arbeiterſtreik ein neues Momento mori erhielt. Denn daun r pung Dr. Pritz Goldenbaum. Verantwortlich ſür politik: Dr. Feſtz Goldenbaum, für del: dr AK Maderno, für Lokales und den übrigen redaßtionellen Ceil: R. Schönfelder, für Aer fab, für Anzeigen i..: Rarl Hhügel. Druct und Derlaa: Druckerei Dr. Haas eneral⸗Enzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗Adr.: Ceneral⸗Anzeiager Karktsrube in Baden.— fernſprecher Ar 7940 7946 (George: Die im Balt ertrag von Verſailles möglichſt ſchnell in Kraft zu Juli zu wiederholen droht. Und zwar wendet ſich Anzelgenpreiſe: Die iipaltige Nolonelzeile 60 pig., Stellengeſuche 20% Nachtaz, Reklamen mk..30, Annahmeſchluß: Für finzeigen an für das ittagblatt vormittags 8i Uhr, für das Abendblatt nuchmittags 2½ Uhr. Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Verantwortung übernommen, Hezu Badi woher ſoll Italien ſeinen Kohlenbedarf decken, wenn nicht aus Amerika? Das alles ſind Fragen, die zwar im Augenblick der Wahlen etwas in den Hintergrund treten aber die in kurzer Zeit größte Anforderung an die ſtaatserhaltenden Kräfte ſteilen werden. Daß es an ſolchen Kräften nicht fehlt, zeig: unter anderem der tatkräftige Eifer, mit dem die Stadt Rom der dringenden Wohnungsnot zu ſteuern weiß. Vierzig Mil⸗ lionen wurden vom Miniſterrat für die Errichtung von Garten⸗ wohnungen ausgeſetzt, und bereits nächſten Monat werden um Rom, beſonders im Aniennetal hunderte komfortabler Häuſer aus dem Boden wachſen, für die ſich einſtweilen nicht weniger als 12 000 Familien eingeſchrieben haben. So beginnt ſich um das„dritte Rom“ als Zeichen der Not des großen Weltkrieges ein neues Stadtbild zu formen: die Roma quarta! Amerila und der Friedensverkrag. Berlin. 21. Norbr.(Von unſerem Berliner Büro) Zu der Meldung eines Berliner Blattes, daß Amerika den Friedensvertrag nicht ratifizieren werde, hören wir an zu⸗ ſtändiger Stelle, daß bisher eine Beſtätigung für dieſe Nachricht noch nicht vorliegt. Hierzu möchten wir bemer⸗ ken, daß es auch garnicht in unſerem Intereſſe liegen würde, wenn Amerika die Ratiſizierung des Friedensvertrages ab⸗ lehnen würde. Eine Londoner Konferenz über Rußland. Amflerdam, 21. Nov.(WB.) daß Lloyd George in der geſtrizen Sitzung eine große Anzahl von Anfragen beantwortet hat u.., daß in London wahr⸗ ſcheinlich bald eine interalliierte Konſerenz zur Beſprechung ſce der Loge in Nußland ſtattſindet und daß die 2. Leſung der Anti⸗Dumping⸗Bill in zwei Wochen in Ausſicht genommen ſei. Lloyd Eeorge hofft, daß das Geſetz noch in dieſer Sitzun denoriode aeenommen werde. Das Klegeamt und ie 2 dmiralität befalen ſich mit dem Plane der iange nes Kanaltu.5. Geſetzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensmittel⸗ erzeu'ung in Krfond werden demnöchſt vorgeſchlagen wer⸗ den. Der erſte M niſter ſagte, es beſtehe ke ne Hofinung, bi: Lage in Wien zu ve.beſſern, byne die Unterſtutzung ber Ver⸗ einigten Staaten. 5 London, 21, Nov.(W..) In Beantwortung von Anfragen, die ſich auf die ruſſiſche Politik bezogen, antwortete Lloyd ikum unter Mitwirkung der alllierten und aſſociierten Mächte verfolgte Marinepolitik iſt nicht nur die⸗ jenige Großbritanniens. Es gibt ſtreng genommen ke ine Blockade der ruſſiſchen Häfen. Wir haben die baltiſchen Propinzen in dem Kampfe gegen die bolſchewiſtiſche Regierung unterſtützt und da ergab ſich die Notwendigkeir, die bolſchewiſtiſchen Schiffe am Auslaufen zu verhindern, ſowie ihr etwaiges Eingrei⸗ fen an der baltiſchen Küſte unmöglich zu machen. Auch mußte ver⸗ hindert werden, daß dieſe Schiffe die bolſchewiſtiſchen Truppen in ihrem Kampfe unterſtützen und ihnen Munition und Verpflegung zuführen. Die Eisbildung hat jetzt die Frage gelöſt. Die engliſche Flolte denkt gar nicht daran, noch im nächſten Frühjahr in der Oſlſee zu patrouillieren. In Beantwortung einer Anfrage über die neue interalliierte Konferenz, die zuſammentreten ſoll. um eine Löſung der ruſ⸗ ſiſchen Frage anzubahmen, erklärte Bonar Law, daß eine ſolche Konferenz zuſammentreten müſſe, je och ſei der Zeitpunkt noch nicht beſtimmt. Bonar Law lehnte es ab, über dieſe Konferenz weitere Miteilungen zu machen. Schließlich erwiderte Lloyd George auf eine Anfrage, die darauf abzielte, man möchte die Vertreter der Randſtaaten und des Generef Denikins zul einer interallilerten Konferenz einladen, daß die interallliierte Konferenz die eine oder andere Anregung ſicherlich aufnehmen werde. 8 Die Konferenz in Dorpak. London, 21. Nov.(WB.) Von der Konferenz in Dor⸗ pat wird berichtet, daß ſich Litwinoff Journaliſten gegen⸗ über äußerte, die Bolſchewiſten ſeien bereit, garantien ihre Flotte im finniſchen Meerbuſen abzuliefern und einen neutralen Landſtreifen zwiſchen Rußland und den Randſtaaten zu ſchaffen. der Kampf der Pfalz. Die milikäriſche Bevormundung im beſetzien Gebiet. c München, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ melden aus der Pfalz: Bekaantlich betätigen ſich franzöſiſche Kontrolloffiziere an jedem Bezirks⸗ amt und Regierungsſitz in der Pfalz in mehr oder weniger unangebrachter Weiſe als Auſſichtsorgan der deutſchen Zivil⸗ verwaltung. Von Regierungsſeite erhoffte man, nach Eintritt des Friedenszuſtandes von dieſer militäriſchen Bevormundung, die ſich an manchen Plätzen zu einer förmlichen Spitzelſucht ausgewachſen hatte, befreit zu werden. Dieſe Hoffnung erweiſt ſich als trügeriſch. Schon verkündet der berühmte Maſoc Baſtiani von Wirkenfeld, daß ſeine unſchätzbare Arbeitskraft dem Birkenfelder Ländchen erhalten bleibt und ebenſo wiſſen wir ganz beſtimmt, daß auch nach Uebernal me der geſamten Verwaltung durch die„Hohe Kommiſſion“ in Koblenz die Kontrolloffiziere weiterhin ihre Dienſte leiſten werden, aller⸗ dings unter dem ſchönen Namen„Verbindungsoffizier“ zwiſchen den Beſatzungstruppen und der Hohen Kommiſſion. Die Namen werden geändert, das Syſtem bleibt. Zentrumsführer und Pfalsfrage. München, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) In einer Abhandlung des Seniors der pfälziſchen Zentrumspartet, des langjährigen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Dr. Jäger in Speyer, legt dieſer ſeine Anſichten zur Rheiniſchen Republik, zu Bayern und zur Pfalzfrage dar. Der alte Zentrumsführer hält zwar, wie die„Münchener Poſt“ zu melden weiß, einen großen rbei⸗ niſchen Staat für wünſchenswert aber aus konfeſſionellen Gründen nicht durchführbar. Inbezug auf das Verhältnis der Pfalz zu Bayern meint Dr Jäger, daß ein dauerndes Zu⸗ ſammenbleihen der Pfalz mit dem Hauptlande Bayern wohl kaum oder doch nur ſchwer möglich ſein werde. Da müſſe man die weitere Entwicklung abwarten. Imm Gegenſatz dazu ſprach ſich eine andere Zentrumsgröße, nämlich Juſtizrat Dr. Wadlin ger⸗Haiſerslautern, in einer Verſammlung unter heftigen Vorwürfen gegen die Hactung gspreis: In Poſtbezug: Bei der Poſt abgebolt viertel ährlich „Telegraaf“ meldet noch, als Friedens⸗ heim und Umgebung monar ich mk..— einſchliezlich Bringerlohn. t 1.905 Eintel-Nummer 1s Pfa. ————— der pfälziſchen Abgeordneten im bayriſchen Landtag entſchie⸗ den für den Gedanken einer rheiniſchen Republik aus, wobei er allerdings die Beſtrebungen des„Freien Pfalz⸗Bundes“ mit der gleichen Entſchiedenheit ablehnte. Alſo warten wir ab. Bayern und Pfalz, Gott erhalt's. Die nordſchleswig'ſche Jrage. Kopenhagen, 20. Nov. Staatsminiſter Zahle führt über die nord⸗ ſchleswig'ſche Frage bei der Etatberatung des Reichstages u. a. aus:„Seit kurzem erleben wir die Wiederaufnahme der Annektionsbeſtrebungen in Be⸗ zug auf Flensburg. Man fordert, daß die Abſtimmung in Flensburg nur dann reſpektiert wird, wenn ſie zu Gunſten Dänemarks aus⸗ fällt. Man verweiſt in dieſer Beziehung auf die Auslegung des Artikele 110 im Friedensvertrag über die Grenzregelung. Dieſer Artikel muß nach meiner Meinung in der Weiſe ausgelegt werden, daß er die Feſtſetzung einer auch in praktiſcher Beziehung günſtigen Grenzlinie ermöglicht, ſofern die Eutſcheidung lediglich nach einer gemeindeweiſen Abſtimmung vielleicht eine praktiſch ganz unmögliche Grenze ergel en wird. Wenn man ſich er⸗ innert, daß die Bevölkerung Flensburgs etwa die Hälfte der Geſamtbevsl⸗ kerung in der zweiten Zone ausmacht, ſo kann die Friedenskonferenz nicht beabſichtigt haben, daß die Abſtimmung dieſer großen Gemeinde nicht reſpek⸗ tiert werden ſoll. Jedenfalls würde es nach meiner Meinung für Däne⸗ mark ſehr verhängnisvoll ſein, die Abſtimmung in reſpektieren. Bekanntlich iſt die große Mehrheit der Bevölkerung Flens⸗ burgs deutſchſprechend. So war es aber auch vor 1864. Damals durfte Flensburg ganz entſchieden als däniſche Stadt betrachtet werden. Bei den Reichstagswahlen 1867 gab es bekanntlich noch eine Mehrheit däniſcher Stimmen. Wenn jetzt Flensburg freiwillig ſich uns anſchließt, wollen wir dies mit großer Freude begrüßen, indem wir dann vorausſetzen dürfen, daß Flensburg wünſcht, wieder eine däniſche Stadt zu ſein. Da⸗ gegen ergibt ſich das gerade Gegenteil, wenn die Mehrheit der Bevölkerung ſich für Deutſchland erklärt. Ob Flensburg ſich freiwillig uns anſchließzk oder nicht, iſt von größter Bedeutung, wenn wir alle großen polftiſchen und adminiſtrativen Aufgaben erwägen, die Dänemark wegen des Anſchluſſes eines ſo bedeutend deutſchſprechenden Elementes bevorſtehen. Aber eine Annektion Flensburgs und eine Einverleibung gegen den Willen der Bürger würde eine verhängnisvolle Entſcheidung ſein, ſowohl unter dem Geſichts⸗ punkte der Gerechtigkeit, wie unter dem der politiſchen Klugheit. Dänemark würde das Gerechtigkeitsprinzip verletzen, das der Forderung nach einer Volksabſtimmung zugrunde fiegt. Unter dem politiſchen Geſichtspunkte würde Dänemark das preisgeben, was wir für die Zukunft feſthalten ſollen, indem wir die Wiedervereinigung auf den freiwilligen Anſchluß der Bevölke⸗ rung gründen. Keine Politik würde ſchlechter zu verteidigen ſein, als erſt die Abſtimmung zu fordern und danach, wenn das Ergebnis nicht zu unſeren Gunſten ausfällt, dieſe Abſtimmung hintanzuſetzen. Scheidemanns Plan. Im geſtrigen Abendblatt haben wir den großen Plan Scheidemanns veröffentlicht, durch Einigung eine ſoziali⸗ ſtiſche Mehrheit bei den nächſten Wahlen zu er⸗ zielen. Wie weit dieſe Verſuche gebiehen ſind, wiſſen wir nicht. Am Dienstag behauptete die„Freiheit“, das Orgen der Berliner Unabhängigen, daß ihr„weder von inoffiziellen noch von offiziellen Verhandlungen etwas bekannt iſt“, aber in derſelben Rummer teilt dasſelbe Organ der Unabhängigen mit, daß tags zuvor in der Preußiſchen Landesverſammlung der Abg. Ludwig„im Namen der Fraktion der Unabhängigen Sozialdemokratie“ folgende Er⸗ klärung abgegeben hat: Die unabhängige ſozialdemokratiſche Partei hat ſchon auf ihrem Märzparteitag in ihrem Aktionsprogramm klar die Boraus⸗ ſetzungen für eine Einigung des Proletariats formuliert. Eine Einigung kann nur erfolgen auf dem Boden des proletari⸗ Koalikionspolitik mit dem kapitaliſtiſchen Bürgertum und die Preisgabe der Noskeſchen Gewaltpolitik. So⸗ lange dazu keine Bereitwilligkeit bei der rechtsſozialiſtiſchen Partei beſteht, iſt eine Einigung unmöglich und zwecklos. Soll ſie nur dazu dienen, die Rechtsſozialiſten in der Regierung zu ſtürzen(ſoll wohl heißen: ſtützen?), die ſie gemeinſamf mit den Klaſſenfeinden des Pro⸗ letariats bilden, ſo lehnen wir ſie rundweg ab. Auf dem Boden der ſozialiſtiſchen Grundſätze allein iſt ſie möglich. Die„Sozialiſtiſche Korreſpondenz' kritiſiert — nicht zu an dieſer Erklärung Ludwigs, daß an ihr das poſitive Gegen⸗ ſtück fehle, nämlich der Verzicht der Unabhängigen aufſeigene Gewaltpolitik und die feſte Zuſage⸗ daß man den Mehrheitswillen alsoberſtes Geſetz achten werde. Naturgemäß muß der Verſuch einer Einigung der ſozialf⸗ ſtiſchen Parteien die Stellung der Sozialdemokratie im Kabi⸗ nett berühren und ebenſo kann er nicht ohne Wirkung auf das Verhältnis der Sozialdemokratie zu den übrigen Koalitionsparteien bleiben. Das Einigungsprogramm der Zentrale für Einigung der Sozialdemokratie vom 26. Oktober ſagt ausdrücklich, daß Koalitionen mit bürgeclichen Parteien, die einen Verzicht auf die reſtloſe Vertretung aner⸗ kannter ſozialiſtiſcher Grundſätze bedeuteten. zu verwerfen ſeien. In den Mitteilungen die der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ Ende September über Scheidemanns Plan machte, waren Aeußerungen eines Unabhängigen angeführt, in denen gefordert war, wenn die Mehrheitsſozialdemokraten mit den U. S. P. ein Bündnis ſchließen wollten, dann müßten ſie mit ihren jetzigen Freunden brech'n. Dann gäbe es zwei Möglich⸗ keiten: eine Regierung zuſammen mit den U. S.., die ſei ber nicht möglich, da die beiden ſozialiſtiſchen Parteien zuſam⸗ men nur eine Minderheit im Parlament bildeten, oder ge⸗ meinſamer Abmarſch in die Oppoſition. In dieſem geſtern von„häufig qut unterrichteter Seite“ erfahren haben mollte, daß in den nächſten Monaten mit einem Austritt der Sozialdemokratie aus der Reichsregierung zu rechnen ſei. Dieſe Nachricht der Kreuz⸗Zeitung iſt wohl einfach eine Ueber⸗ orbeitung der ebenerwähnten zweiten Möglichkeit, die die U. S. P. als Foloe der Einigung aufſtellt. Wie dem auch ſei, man ſteht, daß die Einigung die ſozialdemokratiſche Partei kann, die zu eigentümlichen Konſequenzen führen kann und führen muß. Allein klar und bis ans Ende durchdacht ſcheinen ſie im Lager der U. S. P zu ſein. Ob und wieweit U. S. P zuſammen in die Oppoſition zu cehen und mit den neuen frreunden dann den Kampf um die Erringung der Mehrbheit aufzunehwen, deſſen Ausſichten ſich wohl kaum ſchon überſehen laſſen, wiſſen wir nicht. Aber wer A ſagt, müßte natürlich auch Bſagen. Daß die Einiaung eine durchgreifende Umaruppierung im parteipolitiſchen Leben nach ſich ziehen würde, kann wohl niemandem verborgen ſein. Inzwiſchen geht in der ſozialdemokratiſchen Preſſe das verlogene Geſchwäß von der unmittelbar drohenden Zuſamwenhang ſei erwähnt, daß die Kreuz⸗Zeitung ſelbſt und ihre ſeitherigen Verbündeten in eine Lade bringen die Mehrheitsſozioldemokraten insgeſamt bereit ſind, ihren bisherigen Alliierten den Abſchied zu geben, mit den 2. Seite. Nr. 540. Mannheimer General- Anzeiger. ¶Ahend⸗ Ausgabs.) i 1919. Freitag, den 21. November 1— Reaktion weiter, aber wenn die Artikel auch noch länger wer⸗ den ſollten, um das Nichtvorhandene zu beweiſen, es bleibt nach wie vor ſinnlos und gewiſſenlos, unſer Volk, das der Ruhe und des inneren Fricdens hedarf, aufs neue aufzuregen mit der Erdichtung finſterer Anſchläge auf ſeine politiſche Freiheit und ſeine ſozialen Rechte, zu denen— es ſei nochmals geſagt— keine Nartei die Kraft hat und die Luſt rerſpürt. Die frivole neue Erregung der Maſſen dient nur dem einen Zweck, nicht eine Gefahr abzuwehren, deren Nichtvorhanden⸗ ſein man kennt, ſondern Truppen aufzubringen und zuſam⸗ menzuziehen zum Angriff. zum Sturz der nach demo⸗ Tratiſchen Grundſätzen gebildeten Koalition, zur Entfernung der bürgerlichen Parteien aus der Regierung, die nach dem Plane Scheidemanns eine rein ſozialiſtiſch⸗demokratiſche wer⸗ den ſoll. Wir glauben aber nicht, daß im Frühjahr 1920 die Ueber-aſcheng und Ueberrumpelung vom November 1918 ſich einfach wiederholen wird. G. 5 Badiſcher Landlag. 5. Oeffentliche Sitzung. Karlsruhe, 21. Nov.(Eig. Drahtber.) Anfrage über die Kohlenverſorgung Badens. Präſident Kopf eröffnete um 9 Uhr die Sitzung und verlas einen Antrag auf Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für ein ganzes Jahr. Dann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zum 2. Vigzepräſidenten wurde Abg. Ihrig(Dem.) auf Vorſchlag des Abg. Dr. Glockner(Dem.) durch Zuruf gewählt. Abg. Maier⸗Hei⸗ delberg(Soz.) begruündete eine förmliche Anfrage über die Kohlen⸗ verſorgung Badens. Riniſter des Innern Remmele beantwortete die Anrage und führte aus:„Die Kohlennot iſt groß, ſodaß die Kohlen durch Brennholz erſetzt werden müſſen. Im allgemeinen konnten die Anſtalten und Schulen mit Holz verſorgt werden. Schwieriger geſtaltete ſich aber die Verſorgung der großeren Lehranſtalten, der 1 Univerſitäten uſw. Sollen ſie vollſtändig verſorgt werden, ſo müſſe der Hausbrand darunter leiden. Der Induſtrie hat die Landes⸗ brennholzſtelle Waldungen zur Selbſtaufarbeitung von Brennholz zur Verfugung geſtellt. ſorgt. Der Miniſter beſprach dann die Kohlenverſorgung und be⸗ ſchaftigte ſich dabei mit einem Artikel der Süddeutſchen Zeitung, in dem die Schuld an den Zuſtänden bei der Kohlenverſorgung denn neuen Syſtem zugeſchoben wurde. Miniſter Remmele beſtritt dieſe Behauptung und wies darauf hin, daß ſchlechten Kohlenverſorgung der Krieg und die Friedensbedingungen die Schuld tragen. Dann fuhr er fort: Baden gehört zu den Ländern, die am ſchlechteſten mit Kohlen verſorgt ſind. Der Streik an der Ruhr hat einen großen Ausfall an Kohlen gebracht und die Streike in Oberſchleſien und der Eiſenbahnerſtreik ebenfalls. Infolge die⸗ er Streiks ſind 5,6 Millionen Tonnen Kohlen nicht zu Tage ge⸗ brdert worden. An dieſer Tatſache dürfen wir nicht voruber⸗ ehen. Der Rückgang der Steinkohlenförderung im Ruhrgebiet ſteht im Zuſammenhang mit einer Bewegung unter den Berg⸗ arbeitern wegen ſchlechter Anlieferung von Nahrungsmitteln, ins⸗ beſondere Kartoffeln. Dadurch wurde der Arbeitswille gedrückt. Die Verkehrsſperre iſt durchgeſetzt worden, hauptſächlich um eine beſſere un von Rheinland und Weſtfalen mit Kartoffeln zu ermöglichen. Der Kohlenmangel rührt heute nicht mehr aus der Beförderungsnot, ſondern aus einer Förderungsnot her. Der Vorrat an Güterwagen an der Ruhr hat ſich weſentlich gebeſſert. Das badiſche Miniſterium hat mit ſeinen Beſtrebungen auf Beſſerung der Lage bereits Mitte Juli begonnen. Zunächſt wurde ein Angeſtellter nach Berlin und dem Ruhrgebiet geſchickt zum Studium der Verhältniſſe. Den Reichsbehörden wurde der Vor⸗ ſchlag gemacht, Güterzüge zu ſtellen und einen Umſchlagverkehr zu ermöglichen. Dieſer Vorſchlag wurde abgelehnt. Durch die Gründ⸗ ung der Rheinſchiffahrtsgeſelſchaft durch franzöfiſches und eng⸗ liſches Kapital iſt uns bedeutender Kahnraum weggenommen wor⸗ den. In Zeiten guten Waſſerſtandes hatte das Kohlenkonlor eigenen Schiffsraum. Das Kohlenſyndikat hat ſich bisher mit an⸗ deren Schiffahrtsgeſellſchaften nicht einigen können, deshalb ſtand der Schiffsraum nicht zur Verfügung. Das Kohlenjyndikat ſchließt ſeit Jahren die Oberrheiniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften von der Kohlenbeförderung aus. Wix haben verſucht, mit den Eiſenbahn⸗ verwaltungen und den Schiffahrtsgeſellſchaften zu verhandeln, da⸗ mit der nötige Schiffsraum beſchafft werden kann. In Stuttgart hat zwiſchen den Süddeuſchen Staaten eine Konferenz in der An⸗ gelegenheit ſtattgefunden und man hat dort erklärt, daß die be⸗ ſtehende Desorganiſation bei der Kohlenlieferung beſeitigt werde, Dann ſind wir nach Berlin gegangen. Dort ſahen wir, daß eink Zentralinſtanz notwendig iſt. Tie Kohlenbelieferung Badens iſt bedeutend zurückgegangen, wie die Anliofer⸗ ung an die Berliner Bahnverwaltung beweiſt. Die Kohlen wer⸗ den in folgender Weiſe verteilt: in erſter Linie an die Eiſenbahn, in zweiter Linie an die Gas⸗ und Elektrizitätswerke, dann der Haus brand und die Induſtrie. Bei der Induſtrie wird die Lebens⸗ Die Torfförderung wird unermüdlich be⸗ Bank. mittelinduſtrie bevorzugt. In die Notlage ſind wir in Baden durch den Bergarbeiterſtreik gekommen und weil die Waſſerklemme bereits im September begann. Zur Verſchärfung der Knappbeir hat der Mangel an Schiffsraum beigetragen. Zur Erreichung eder Beſſerung haben wir mit dem Reichskohlenamt verhandelk. Es ſind im Anſchluß daran zur Beſſerung der Kohlenverſorgung Maß⸗ nahmen getroffen worden. Wir wollen hoffen, daß der Waſſer⸗ ſtand anhält, ſodaß mehr Kohlen den Rhein heraufkommen Eine bedeutende Beſſerung werden wir aber auf die Dauer nicht er⸗ fahren. Wenn wir Kohlen genug hätten, hätten wir keine Arbeits⸗ loſigkeit und wir könnten Waren ausführen und unſere Valuta verbeſſern. Das können mir aber nicht, weil die Entente auf der Ablie⸗ ferung von Kohlen beſteht. Wir werden verlangen. daß die ſüd⸗ deutſche Induſtrie ſtärker beliefert wird, ſonſt wird die Induſtrie, die Volkswirlſchaft in Baden auf Jahre hinaus ruiniert. Die Re⸗ gierung hat alles getan, was möglich war und den Ernſt der Situa⸗ tion begriffen. Abg. Weishaupt(Ztr.): Die Ausführungen des Miniſter⸗ haben gezeigt, daß an dem Kohlenmangel das Miniſterium des Es Innern nicht ſchuld iſt. Abg. Odenwald(Dem.): klinot niederſchmet⸗ ternd, daß Deutſchland, das früher das kohlenreichſte Land war, jetzt vor einer Kohlenkataſtrophe ſteht. Von der badiſchen Regierung ſind alle Anſtrensun⸗en gemacht worden, um derKohlen⸗ not zu ſteuern, aber dieſe Maßnahmen waren nur von geringem Erfolg geweſen. Schuld on dem Kohlenmangel ſind verſchiedene Umſtände, aber auch das Kohlenſyndikat iſt nicht ohne Schuld, denn es hat manchmal die Kohlen zurückgehalten. Abg Rauſch(Soz.): Man ſollte kloine Belriebe zur Erſpa⸗ rung von Kohlen zuſammenl⸗gen. Dem Schleichhandel könnte man mit einer Sozialiſierung des Kohlenhandels begegnen. Abg. Karl(deutſchnat.). Ob die Sozialiſierung des Kohlen⸗ handels Beſſerung bringt, möchte Sozialiſierung genug. Miniſter Remmele: Die Holzverſorgung ſeidet darunter, daß Heſſen keine Zwangswirteſchoft bat und deshalb viel badiſches Holz außer Lande ceht. Eine Beſſerung in der Arbeitsleiſtung der Hoblenarbeiter iſt erfolst. täglich bereit erklärt. durch edruncen. Ein Schlußantrag wurde darauf angenommen. Abz. Müller⸗Karlsruhe(Ztr.) begründet eine formelle An⸗ dauern die hefligen Kämpfe an. Gelände gewonnen und der eſthländiſche Oberbefehlshaber frage über die Karkoffelverſorgung. In der gleiehen Angelegnpeit hatte der Abg. Arnold für die Sozialde okratie 2 formelle Anſräge eingebracht und Abg. Ziel⸗ meyer⸗Oberkirch(Ztr.) eine kurze Anfrage wegen der Ueber⸗ nahme der Schnelligkeitsprämfſe für die Kartoffelab⸗ ltiaferung durch Anfrage. Darau“ erwiderte ihm Miniſter Remmele, der ausführt⸗: Es wurde an efragt, ob wir berelt ſeien, die Bürgermeiſterämter zu veranlaſſen, darüber zu berichten, wieviele Kartoffel noch im Boden ſtecken. Die Regierung hat in dieſem Sinne ſchon eine Verfügung an die Bezirksämter erlaſſen. Unſer Beſtreben iſt, zu verhindern, daß die Kartoffel zu Brennzwecken verwendet werden. Die Ueber⸗ vahme der Schnelliak isrrämie auf den Staat kann nicht erfolqen. Eine Anzahl von Amtsbezirken hat ſchlecht abgeliefert. De⸗halb läßt die Regierung jetzt Kommiſſionen arbeiten, die die überflüſſigen Kartoffelvorräte wegnehmen. Dieſe Kommiſſionen haben in Karls⸗ ruhe⸗Land und in Wi⸗sloch ber its»roße Mengen Kartoffeln be⸗ ſchlagnahmt. Sie ſtehen unter militäriſchem Schut. Die Anbau⸗ läche für Kartoffel iſt in Baden auf 56 732 Hektar zurückgegangen. Im Lande bleiht eine Kartoffelernte von.55 Mill. Zentner und mwir brauchen Zuſchüſſe aus Preußen, Heſſen und Bayern. Von dieſen Zuſchüſſen iſt uns aber noch nicht geliefert worden. Die Kartoffelablieferung findet allerdinas in dieſem Jahre ſpäter ſtatt, weil die Ernte ſrät ausgefallen iſt. Wir haben bei der Reichs⸗ regierung bereits beantragt, gaß uns für den Ausfall an Kartoffeln Mehl und Hülſonfrüchte gegeben werden. Das Oberland, die See⸗ gegend uſw. liefern gut ab, das Unterland ſedoch nicht. Ob wir Zufuhren aus Poben erhalten, wiſſen wir nicht, wir werden aber alles tun, um Kartof'eln in das Land zu bekommen Wir werden nicht in der Lage ſein, die beim Kommunalverband auf Bezug⸗ ſchein beſtell en Kartoffel ſämtlich zu liefern. Abg. Glockner(Pem.) verſieſt eine kurze Anfrage über die Schödiaung von badiſchen Staatsangehörigen durch das Sinken der Valuta. Miniſter Remmele beantwortet die Anfrage und erklärt, die Regierung babe gerrüft. weiche Mittel ihr zur Verfüaung ſtau⸗ den, um badiſche Schuldner bei den Schweizer Banken, die infolge des Sinkens der Valuta in Bedrängnis geraten ſind, vor Schädi⸗ gungen zu ſchützen. Verhandlungen mit der Reichsregierung ſeien noch im Gange. ̃ Miniſter Remmele beantwortet weiter eine kurze Anfrage der Demokraten über das Notenvrivileg der Badiſchen Er teilte mit, daß eine —— ſchreibt Daily News zum Beſuch des engliſchen Sie haben ſich zu 2 Ueberſtunden Es iſt hier all»emein eine beſſere Auffaſſung Eſtlands Lebensbedürfniſſe ſowie ſeine Zukunft ſichere. den Staat. Der Interpellant begründete die e 85 Jortie Kündiſung des Notenprivilegs würde der Badiſchen Bank vom Reichsrate nicht geylant ſei. Es wia alſo mit 2blauf des Jahres 1921 auf weitere 10 Jahre laufen. über, badiſche Regierung ſtehe den Beſtrebungen ſympalhiſch geg ſrgten die darauf abzielen, inſolge des geſunkenen Geldwertes den beſtand der Bank zu erhöhen. Hier wurde abgebrochen. Nächſte Sitzung Dienstag na 3 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen Tagesor und Verſchiedenes. Schluß gegen 1 Uhr. . Amittaß bwd * * Klarlsruhe, 20. Nov. Bei der Beratung der Beſch fungszulage hatte der Landtag, wie erinnerlich ſein beſchloſſen, einen Ausſchuß einzuſetzen, der die Hauptwer ihr des Landes beſichtigen und ſich von der Reformbedürf igkel Einrichtungen überzeugen ſoll. Dieſem Ausſchuß gehören ſol Abgeordnete an: Von der ſozialdemo. Fraktion Fleig un (Stellv. Weber und Hahn), von der demokr. Fraktion Nied⸗ und Hoffmann(Stellv. Freudenberg und Odenwald), 10 1 Zentrumsfraktion Amann und Görlſcher(Stellv. Eberhar öpfe) Velzer) und von der deutſch⸗natl. Fraktion Mager(Stellv. Sch Letzte Meldungen. ers. Meinungsverſchiedenheiten über die Auslieferung des Kalſe 25„ur J Berlin, 21. Norbr.(Von unſerem Berliner 2510 Aus Genf wird berichtet: Nach einer Londoner Genec 4 5 25 Wheſtele ſtagtsanwalts in Frankreich, die engliſche Reſierung 1 in auf Auslieferung des früheren Kaiſers und Aburteſinde London. Es ſcheint aber, daß gewiſſe Meinungeverſeſeen heiten über dieſe Frage unter den Alliierten ſelbſt ezl ich bezweifeln. Wir haben 8 5 London, 21. Nob.(WB.) Der Pariſer Korreſpondent die „Daily Telegraph“ vernimmt aus ſicherer Quelle, faangel engliſchen Gerichtsbehörden alle Vorbereiti el für die bevorſtehende Aburteilung des deut Kaiſers treffen. Die Kämpfe an der Bolſchewiſtenfront. ifrolt heiſingfote, 21. Nov.(W..) An der Bolſchewiſten Die Bolſchewiften habe ldonn hat im Hinblick auf die ſteigende Friedensſehnſucht innerhal eſtniſchen Armee einen Tagesbefehl erlaſſen, in dem er 9 d zun bolſchewiſt ſchen Agltation warnt und betont, daß Ene det Frieden bereit ſei, aber nur einen Frieden ſchließen kön rfeverk Laut einer Meldung aus Riga ſoll der dortige Schiffsven wieder aufpenommen worden ſein. h. Die finniſche Amneſtievorlage wurde in 2. Leſung valſ tagsausſchuß verworfen; dagegen ſtimmten die Konſervatit Sozialiſten. Die Schweiz und der Völkerbund. Bern, 21. Nov.(WB.) Der Sländerat beſche namentlicher Abſtimmung mit 53 gegen 6 Stimmen Eiubel ſtimmung zum Beſchluß des Nationalrates betr. den immten der Schweiz in den Völkerbund. Eegen den Eintritt ſli 4 Konſervative, 1 Freiſinniger und 1 Demokrat. Die Wahlen in Ikalien. des Mmailand, 21. Nov.(WB.) Laut einer Meldungſſen Secolo aus Rom rerſammelte ſich der Miniſterrat ich neuerdings, um die durch die Wahlen geſchaffene 0 im Lage zu prüfen. Nach dem Blatt ſind Aenderunge Miniſterium nötig. eie 1 d * öro Berlin, 21. Norbr.(Von unſerem Berliner Pen Ein Reichsverband der Vereine der Den aus dem ehemaligen Oeſterreich⸗Ungarn hat ſich im A reſſen an eine Tagung in Leipzig gebildet. Er vertritt die Ante der ſehr zählreichen im Reiche lebenden Deutſchöſtern den und Sudetendeutſchen. Darüber hinaus wirkt er ſndu großdeutſchen Eedanken ſowie für ein innigere Verſeele it zwiſchen Neichs. u. d Südoſtdeat cken. Die Geſchef eſ in Berlin W' 50, Ansbachſtr. 53. ſtizmi münchen, 20. Nov.(Priv-Tel) Im Reichssuſtingen ſterium finden am 27. November eingehende Beſprech ſtal. von Vertretern der Einzelſtaaten in Juſtizangelegenheiſen Pt. Von Bayern werden der Beſprechung Juftizminiſ Mayel Müller⸗Meiningen, in Beoleitung des Staatsrates Dr. und des Miniſterialrates Dr. Müller anwohnen. 5— Meiſter Jalob und ſeine Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 2(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Rundum in der erſten Reihe ſtanden heute die weißgeklei⸗ deten Kirweihmenſcher. Die rotfarbigen, über der Bruſt ge⸗ kreuften Seidentücher leuchteten mit ihren Wan jen um die Wette. Eine Welt ron Jugendfriſche und unbändiger ſchwä⸗ biſcher Tan freude blitzte aus ihren Augen. Sie trugen die Köpfe blank, das Haar ſorgſam glatt geſcheitelt, den Zopf von rückwärts mit einem ſchimmernden Beinkamm aufgeſteckt, den prallen Oberarm im kurzen Hemdärmel, den Unterarm frei. Schwarze Halbſchuhe mit Bändern über den weißen Strümpfen gebunden, die Röcke geſtärkt, die Hüften in künſt⸗ licher Breite. Stämmig, feſt im Boden wurzelnd, derb und geſund war dieſes Geſchlecht. Kaum hatte die Klarinette den Ländler angeſtimmt, er⸗ ſchienen Chriſtof und Suſi in der erhöhten Wirtshaustür, von der ein paar Stufen herabführten. Einen Augenblick ſtand die Suſi ſtill in dem Erntekranz, der die Tür umwand. Ihr über dem vollen Buſen gekreuztes Seidentuch war korn⸗ blumenblau, was völlig überraſchend wirkte, ihre Wangen erſchienen ein wenig blaß in dem braunen Rahmen ihrer Haare. Und ſie war ernſt. Es gab ein„Ah!“ als das ſchöne Menſchenpaar ſo nebeneinander ſtand, aber ſchon ſtieg es herab und hinter ihm folgte der zweite Vortänzer, Franz Schilling, mit der Gunkels Roſi aus Neuroſenthal, einer kleinen luſtioen Blonden, die ſich mit lachendem Geſicht der Menge zeigte. Voide Paare hatten ihren Ländler in dem leeren Saal ein wenig geprobt und ſie traten jetzt zum Tanze an um das leere Faß. Niemand dachte an den Sinn dieſer Bräuche, die ſich u einem Dank⸗ und Erntefeſt verdichteten, das am Morgen im Gottesbaus beſann, um ſich dann zu überſchäumender Lebensfreude zu ſteigern. Dreimal dreßte der Chriſtof ſeine ſchöne Suſi im Reigen allein um das Faß. ehe auch der Schilling antrat.„Mas für ein ſchönes Paarl“ „Und wie des Mädſcha tanzt!“„Wie a Prinzeß!“ wiſperten die Frauen. ö 5 Und erſt nach weiteren drei Runden der beiden Paare ſchloſſen ſich die anderen an. Die Frau Era war bei ihrer Mutter und dem Bruder Martin in ibrem Elternbaus, das dem Großen Wirtshaus ſchrüg gegenüber lag. Da ſtand ſie am Fenſter und ſchaute voll mütterlichen Stolzes zu. Neben dem alten Geſicht ibrer achteioäbrigen Mutter, die im Hauſe des Bruders, der ſchon Enkelkinder hatte, nur noch die Fraala genannt wurde, er⸗ ſchien ſie heute ganz verjüngt. Und ſie ſah ihr Ebenbild in der Suſi. So auch tanzte einſt ſie. So ſah ſie aus, als der Jatob ihr einſt bei einem Ländler, ehe er in die Fremd' ging, ſein Herz ausſchüttete. Und ſie wartete drei Jahre bis er wiederkam. Und ſie tanzte noch heute allwinterlich mit i m auf manchem Ball. Selbſt bei der Kirweih kam es ihr nicht an auf ein, zwei Runden. Wo war er denn? Sie ſchaute aus nach den Weidmännern und ihren Gäſten. Dort ſtand er ja. Auch er mochte ſich beim Anblick der Suſi an die Jugend⸗ zeit erinnern, an ſeine Eva. Er ſuhr ſich mit dem blauweißen Taſchentuch über die Auzen. So beiß war es doch nicht. Der Eute! Ihm ſchoß das Waſſer leicht in die Augen, wenn ihn etwas bewegte. Die Suſi, die ging ihm was nah'. Die Fraala nickte immerzu mit dem Kopfe. Auch in ihrer Erinnerung ſpiegelte ſich ein gleiches Bild, aus alten, alten Zeiten. Sie erkannte auch ſich wieder in der Suſi. Und ihr Kind, das ein Luckhaup einſt ins Unglück gebracht hatte. Aber ſie ſchwieg, ſie wollte den ſchönen Tag niemandem ver⸗ derben. Dort drüben bei den hoffärtigen Haadbauern mit den Goldknöpfen, dort ſtand ja der alte Adam Luckhaup, der nein geſagt hatte, als ſie ihn bitten kam. Nein und tauſendmal nein. Denn der Vater Zenaraf konnte ſeinem zehnten Kind keinen Grund mitgeben. Wird ſein Sohn Kaſpar anders ſprechen? Er ſah ihr nicht danach aus. Man ſagte, er ſei noch härter als der Alte. Wenn er anders dächte, könnte er doch dem Jakob heute ein freundliches Wort ſagen, ſie ſtanden gar nicht ſo weit auseinander. Aber er kehrte ibm den Rücken, er ſchaute nicht nach den Handwerkern. Die Fraalo ſah alles, deutete ſich alles aus, aber ſie ſchwieg. Hatte ſie doch früh genug gewarnt und geredet. Die Dämmerung brach an und viele Zuſchauer verloren ſich, denn daheim war das Vieh zu füttern. Die Anmerich und der Philipp Trauttmann kamen auch auf einen Sprung zur Großmutter. Sie wollten, wenn jetzt der Tanz in den Saal verlegt wurde, ein biſſerl mithopſen, denn auf der Gaſſe tanzten ja nur die Kirweihmenſcher. Die Anmerich hatte dal eim alles beſorqt, die Mutter könne ruhig hierbleiben: ſie werde ja dann nach neun Uhr, wenn die Ver⸗ heirateten drankamen, auch einen Tan⸗ mit dem Vater machen wollen. Die Anmerich kannte ihre Mutter. „Was ſage denn die Leut' zu der Suſt?“ frogte dieſe. „Na, klitſchi⸗klatſchi,“ erwiderte die Anmerich.„Sie is ehna eu ſchei'(ſchön). Und ſie könnes nit nunnerſchlicka(pin⸗ unterſchlucken), daß ſie dem Cbriſtof ſei Kirweil menſch is und erſchte Vartänzerin derzu.'s is den Väuerinnen g nit recht, daß die zwa Vartänzerinnen aus Neuroſenthal ſin. Wie's halt ſchun is; ſie müſſe halt rede.“ „Anmerich,“ mahnte Philipp,„ſie tanze ſchu Mer müſſe geih'.“ zen def Sie gaben der Fraala, die der Anmerich das Zeic Golt Kreuzes auf die Stirn mackte, als be ebe ſie ſich wer gule in welche Gefahr, die Hände und wünſchten ihr eins Nacht. Dann eilten ſie fort. Sie Frau Eva aber rüſtete auch bald zum Aufbruch⸗ jerin wollte ſich im Saal noch einen Sitzplatz als Huſſc ſein ſichern. Der Vetter Albetz wird ihr ſchon bekilflſ erleh Und die vier Weidmänner mit ihren Gäſten ſaßen ſi auch ſchon drüben im Spielzimmer. 5 76 5 Das war nun einmal die Ordnung. Vis neun Uhl tudie das ledige Jungvolk, dann traten die Verheirateten autugen Weiber konnten die Stunde kaum erwarten. Sie unlle ihre Haare unter einem ſeidenen Kopftuch, waren in mal Farben gekleidet, alles ſittſam bis zum Hals geſckloſcg ſchen ſah, wie bei den Nonnen, nichts von ihnen als die Geſe ſich Aber auf Hochzeiten, Bällen und Kirweih, da tanzten Tan, los von der Kette. Bis Mitternacht gebörte heute Vedige ſaal ihnen, nicht eine Minute früher ließen ſie eine Lebt em ihre Reihen. Die hatten ja jetzt eine andere Freude⸗ Sie ſollten ſchon ſchauen, daß ſie weiterkämen. Nach allen Ricktungen des Dorfes ſtob die einander, jedes Kirweihmenſch wurde von ſeinem keimgeleitete, er durfte beute ihr Gaſt ſein. Die Susfcau, 15 daß niemand ſie ſtöre. Das Mädchen ſpielte die Haus!! ſeinel bedente und bewirtete den Gaſt und ſuchte ſich 5 Au?“? beſten Seite zu zeigen. Dieſe drei Stunden gehörten ſt trafe ſprache, den Zukunftsplönen, den Zärtlichkeften. Sam nlicſ ſie ſich nie allein. es hätte nur mit der größten Helng prſto geſcheken können. Oder mit einem Cewaltſtreich wagführten, und Suſf ihn om Sonntaa vor Peter und Paul vo allen böſen Mäulern zu Trutz. Bilagoſe Der abnebmende Vollmond ſtand ſchon üher Hof wa, drüben, als Suſi mit ihrem Buben heimtam. Der Sie gil hell und ſtill, die Oleander duſteten betzubend. Haus, nach dem Schlüſſel neben der Küchentür und öffnete— 5 9 machte Licht, und Eßriſtof folete ihr in die Wernſſte beide die Anmerich! Wie die den Tiſch gedeckt batte für ſertenne Und auch' in der Hüche ſtand alſes bereit. Darin engſeiche ſie deren gute Hand. Im vorigen Jahre hat Su getan für die Schweſter. Und alles gins gut atlä⸗er, tenzen ſie drüben als Verſprochene... Die war 4 icrel, mar ſpöter Co lenz. wie die Anmerich uind heulk Philipp, konnte ſie nicht auf den Chriſtof warten. mußte geredet werden. [Fortfetzuns folgt.) aus, Jubend uben gebot, 10 dag, den 21. Norember 1919. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Land. 1. Asſeſe der Tauglichen und der Aufſtieg an 9 dier Tüchtigen. nännnſchen Verein ſprach geſtern abend hemen Uli Hellpach vor einem nicht zahlreichen, aber ahn dBublikum über genanntes Thema. Das Wort 2 Tüchtigen“, führte der Vortragende aus, be⸗ in zu⸗ Aüntrench nur das Beſeitigen von Schranken, die dem aus dicht d reiſen kommenden im Wege ſtanden, es bedeutete Schaffung von Mitteln finanzieller, intellektueller * Art zum Aufſtieg eines Tüchtigen. Der Aufſtieg wie vor dem Schickſal des Einzelnen überlaſſen. werden für den Wiederaufbau unſeres Vater⸗ iſe ſoll u: die Einheitsſchule und das Taylorſyſtem. Auf et wird geſorgt werden, daß jeder Einzelne von Kindheit dag tom— durch öffentliche Einrichtungen—, daß er an tach zumt, wohin er gehört. Es ſoll dadurch nicht nur freie für den Tüchtigen gewährleiſtet werden, ſondern eme Ausleſe der Tauglichen, der Menſch, der nicht in tes Jen kann, an den Platz geſetzt werden, wo er etwas war Po er das Beſte leiſtet. Unſere bisherige Er⸗ dert dattonal mit ein paar rationalen Roſinen. Heute Vaſis daß die Zugänglichkeit zu den höheren Schulen auf dor we geſtellt wird. Das Verfahren für die Ausleſe, wie mwendens. Jahren ins Leben gernſehe Berliner Begabten⸗ Penet, iſt ein reines Laboratoriumverfahren. Die pſycho⸗ celung will nicht die Leiſtungen, ſondern in analythiſcher u bi und exakter Weiſe das ganze Seelenleben von den Nach den verwickeltſten Funktionen beleuchten.„Freie an fül kigen“ heißt nicht„Freie Bahn dem Klugen“. De bein Mrenden Perſönlichkeiten, den wir heute empfinden, . en Verlingel an Intellektuellen, ſondern an Klarwollenden. eo erliner Vorſchlag könnte man in Deutſchland jährlich Aen die öbegabte ausleſen. Von dieſen würden vielleicht ea zeren Berufe übergehen. Die Studentenziffer, die wenn 0 000 beträgt, könnte dieſen Zuwachs vertragen, n 55 mit dem 1 ſh der ungeeigneten Elemente aus ſolle Aſen, die nicht ſich ſelbſt und der Schule zur Laſt 90„„Ernſt machte. Dieſes Syſtem iſt aber nicht unge⸗ en preſeſentwillen, weil es die Begabten in die oberen iund die unteren Schichten auspumpt. Es gabt und Frankreich, das nach Paris den Intellekt zuſam⸗ aber damit die Provinz auspowert. Die ſtärkſten Be⸗ ud in die Geltung einer Prüfung im 12. oder 13. nicht das ganze Leben zu ſetzen. Damit wird man der borderecht. Wir wiſſen, daß an der Pubertätswende e norhandene Begabung völlig zufammenfallen oder ſich lich blußend entfalten, daß die Begabungsrichtung Hlezen kann. Es beſteht die Gefahr, daß die Intellektu⸗ dgeiſin d geſchoben werden und daß wir auf der einen unmen egabte, auf der andern Seite die reinen Rou⸗ Vrſeten will jedem Arbeiter das beſte Werkzeug zu an dent bedingungen geben, will jeden einzelnen Meu⸗ Platz ſtellen, für den er am beſten geeignet iſt it unbedingke Trennung von körperlicher und geiſtiger een en leßzten Puntt muß man ſich noch ernſtlich aus⸗ 6 0 285 heutige Forderung bei uns geht nach ratio⸗ 5 für einen Beruf beſtimmten unerläßlichen Eigen⸗ Fenen ſind. Wir ſtehen dem Taylorſaltem ſkeptiſch N ens in ſeiner amerikaniſchen Entwicklung. In n haben ſich eine Menge von Entgleiſungen bei en Verfahren herausgeſtellt. Eine ganze Reihe u wurde in den letzten 1½ Jahren in Amerika ver⸗ merikaner ſelbſt hat ſich geäußert, daß das Taylor⸗ ach unkten verſagt hat, durch Eharlatans, die ſich des went datlt und es in rein äußerlicher Weiſe auf Dinge iltten, auf die es ſich nicht anwenden laſſe. Aber das Gute der irrationalen Wethode herausholen wwerbe denit der rationalen Methode, wenn wir dem Arbeiter Entwich Aufftieg ermöglichen und wenn wir eine gleich⸗ ſe die Ganag der Schulen in Rechnung ſtellen, haben wir tehe ewähr, daß wir vor Dingen bewahrt bleihen, wie Wbee Die letzten Eigenſchaften eines„Führers“ liegen 0 ens Funktion, in der Sphäre des Willens und des ter zum Führen, des geheimnisvollen Kontaktes zwi⸗ und Maſſe— Dinge, die niemals metzbaren Ana⸗ ſind. Entſcheidend iſt: der leidenſchaftliche Wunſch, und zu wollen, die Berufung zum Führen in en. Wind um beſſentwillen auch Entbehrungen auf ſich Urber brauchen ein neues Verwachſen des Menſchen Nekten it. Die menſchliche Leiſtung nach unten muß ſo ſic, Fahlor daß der Drang nach oben gemildert wird. Wenn die moſhſtem in anderer Richtung entwickeln durch den de zuonotone Leiſtung des Arbefters lebendig zu geſtal⸗ ir eivas zu machen, das wert iſt, geleiſtet zu werden, klönne den Axbeiter einführen in den ganzen Gang der u wir die Umwandlung erreichen, daß die Leiſtung beratung, d. h. man will auf exakte Weiſe Ausland, vornimmt. des Einzelnen zu etwas wird, das als Wert empfunden wird. Start der Entgeiſtigung der Arbeit brauchen wir eine Bergeiſtigung auch der mechaniſchen Arbeit. Prof. Hellpach ſchloß mit dem Wort eines alten Philoſophen der da ſagte, daß man vom Kleinen ausgehen müſſe, daß man erſt im eigenen Hauſe, ja erſt in ſich ſelbſt ordnen müſſe. Die gedankentiefen, anregenden Ausführungen des Vortragenden wurden mit herzlichem Beifall gedankt. pp. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Finanzſekretär Wjlh. Igel, zuleyt bei der Landeshauptkaſſe, behufs Uebertritts in den Dienſt der Stadt Kärlsruhe. Uebertraten wirde dem Verwaltungoſekretär Robert Schu⸗ macher eine Bürobeamtenſtelle beim Miniſterium des Inneen. * Kirchliches. Der evang. Pfarrer Ludwig Walther in Stein wurde auf ſechs Jahre zum Pfarrer in Schwetzingen ernannt. Der evang. Pfarrer Hermann Buch in Leimen wurde auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters auf 15. April 1920 in den Ruheſtand verſetzt. Der von der Kirchengemeinde Radolfzell gewählte evang: Pfarrer Philipp Neuer in Dühren wurde zum Piarrer in Radolfzell ernannt. Wichtig für Auslandsdeulſche und wielſchafkliche Kreiſe, die mit dem Auslkande arb iten. Der Verein für das Deulſchrum im der als älteſter Sammelpunkt der Auslandsdeulſchen Jahrzehnte hindurch dafür eingetreten iſt, daß den im Auslande lebenden Volksgenoſſen deutſcher und anderer Staatsangehörizkeit weitgehender Schutz und erhöhte Fürſorge zuteil wird, iſt angeſichts der Notlage, in die zahlloſe Auslandsdeutſche durch den Krieg ge⸗ raten ſind, heute mit noch größerem Eifer dabei, den Auslands⸗ deutſchen beizuſtehen und zu helfen. Neben der Fürſorge für deutſche Schulen, Vereine, Wohlfahrtseinrichtungen uſw. im Aus⸗ lande will er auch eine Täligkeit dahin ausüben, den zurzeit in Deutſchland lebenden, aber wieder hinaus ſtrebenden Auslands⸗ deutſchen draußen zu einer Exiſtenz zu verhelfen. Er nutzt dabei ſeine Beziehungen zu induſtriellen und kaufmänniſchen Kreiſen aus, die ja ſelbſt alles Intereſſe daran haben, beim Wiederaufbau un⸗ ſerer Außenwirlſchaft den kenntnis eichen Auslandsdeutſchen in erſter Reihe heranzuziehen. Es iſt deshalb wichtig für alle Aus⸗ landsdeutſchen, daß ſie ihre Anſchrift mit Angabe ihres früheren Wohnortes, ihres Verufes und des von ihnen gewünſchten Reiſe⸗ ziels bei dem genannten Verein niederlegen und daß wirtſchaft⸗ liche Unternebmungen den Verein Mitteilung davon machen, wenn ſie geeignete Arbeitskräte für das KAusland benötigen. Die An⸗ ſchrift des Vereins iſt: Ber in W. 62, Kurfürſtenſtraße 105. + Die Brennholzabgabe ſoll nunmehr in ganz Heſſen nach einer Mitteilung der Regierung im Finanzausſchuß durch eine Ver⸗ ordnung geregelt, d. h. rationiert werden. Die Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle wird in Darmſtadt errichtet, welche die Verteilung des amtlich feſtgeſtellten Holzvorrates auf die einzelnen Gemeinden im Lande Es werden dann beſondere Ausſchüſſe vorausſichtlich in den Kreiſen gebildet, welche die Regelung der Verteilung in den Ge⸗ meinden übernehmen und zu überwachen haben. Die Nationierung ſoll alsbald erfolgen. Jagdpreiſe. Die Völkersbacher Jagd, die früher 300 Mark koſtete, iſt von einem jungen Telegraphenarbeiter für eine Jahresracht von 2000 M erſteigert worden. Todesfall. Nach längerem Leiden ſtarb in Waldkirch im Alter von 60 Jahren Fabrikant Auz. Wintermantel. Der Verſtorbene hat ſich durch ſeine Fabrikate der Steinſchleiferei einen geachteten Namen verſchafft. Polizeibericht vom 21. November 1919. Selbſtmordperſuch. Wegen ehelicher Zwiſtigkeiten ver⸗ ſuchte ſich am 20. November abends die 35 Jahre alte Ehefrau eines in der Fröhlichſtraße wohnenden Schloſſers durch Einnehmen einer giftigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmen. Sie wurde von ihrem Ehemann in bewußtloſem Zuſtande am Boden des Schlaf⸗ zimmers liegend aufgefunden und auf ärzlliche Anordnung in das Allgem. Krankenhaus überführt. Küchenbrand. In einer Küche des Hauſes Wachtſtraße Nr. 12 in Waldhof brach am 20. November durch Entzünden eines um ein Herdrohr gewickelten Sackes Feuer aus, wodurch Kleider im Werte von 300 Mark verbrannten. Gebäudeſchaden iſt nicht entſtanden. Das Feuer wurde von dem Wohnungsinhaber gelöſcht. Ein Zuſammenſtoß zweier Kraftwagen erfolgte geſt rn nachmittag auf der Straßenkreuzung Prinz⸗Wilhelm⸗ und Tulla⸗ ſtraße, beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Perſonen ſind nicht verletzt. Unfälle. Von einem noch in Fahrt befindlichen Straßen⸗ bahnwagen fiel geſtern abend ein 42 Fahre alter verheir. Offizier von hier am Strohmarkt und zog ſich hierbei eine Verletzung des linken Fußes zu, welche ſeine Cerbringung in das Allgem. Kran⸗ kenhaus erforberlich machte.— Eine aufe dem Güterbahnhof beim Kartoffelausladen beſchäftigte 44 Jahre alte Frau von hier brachte beim Ueberſchreiten der Bahngeleiſe ihren linken Arm zweſchen die Puffer zweier rangierender Güterwagen, ſodaß ſie ſtarke Quetſchungen davontrug und mittelſt Sanitätsautomobil dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden mußte.— Am 19. Nov vormittags glitt ein 52 Jahre alter verheirateter Reiſender von hier in der Nähe der Halteſtelle Strohmarkt während des Ein⸗ ſteigens in einen noch in der Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ Kunſt und Wiſſenſchaſt. ler bent des Mü Münchener Theatermuſeums Klara⸗ iteranung wurde vom Direktorium Dr. Franz ſiſtent am Archäologiſchen Inſtitut der Univerſität n. Tr. Kapp, ein Schüler von Adolf Furtwangler Wisgeftalius, wird zunächſt die Ab eilung für antikez Aopenol en. Björnſtjerne Björnſon feierte, 5 Doaden gemeldet wird, am 15. November ſeinen 60. 5 Nationaltheater in Chriſtiania veranſtallet aus nie Feſtvorſtellung von Dantes Tod, die Björnſon und Leſedramen.) Schwerer als je hat es in der Gegen⸗ dran riſche Begabung, gegen die Marktware der Machen durch⸗ e Bühne zu erobern. Dem Zweck der Förderung wert⸗ b ld Arbeiten dient die Dramaturgiſche Zentrale ageſen Sie prüft Dramen aller Art, gedruckte und unge⸗ Nedelde gegebenenfalls ihre utachten in Kiehnes Zeit⸗ ducee r“ Als Leiter wirken Dr. Ernſt Wachler, der Begrün⸗ Dr. Meceiter des Harzer Bergtheaters, und Curt Hotzel. Nä⸗ — 5 „Kachlers Dramaturgiſche Zentrale, Heidelberg, Bienen⸗ 056 deene. das neue Luſtſpiel von Hermann Bahr, er abgelehnt worden, anſcheinend weil man ſeine t ungeſäß rlich hielt. Das Stück ſpielt im heinigen Wez flichen Lewälzung unter Komteſſen, Grafen, Fürſtinnen ſü degen deuten. Vabr führt in ſeiner wittigen Weiſe die hen der die adelige Welt die er im Schloß Roſian unter oteinguartierung zuſammenbringt. den Hochſchulnachrichten. ee eschultorr.“ hört, iſt itali ö amehichulkorr.“ hört, iſt das Milglied der deutſchen Hard. O Rechtsanwalt Dr. jur. Hugo Sinzhei⸗ hen an 1 Undrarprofeſſor mit dem Lehrauftrag für Ar⸗ Sinalberſttät Frankfurt a. M. in Ausſicht ge⸗ li geboren 1875 zu Worms, ſtudierte in ation Freiburg, Marburg und Halle Rechtswiſſen⸗ Raldkonomie. Seit 1903 iſt er Rechtsanwalt in u Seine Arbeitsgebiete ſind Arbeitsrecht, Völker⸗ srecht. Dr. Sinzheimer iſt Stadtverordneter, 25 Sozialdemokratiſchen Vereins, der Zentrale der Deutſchen Friedensgeſellſchaft.— Profeſſor urieth in Freiburg i. Br. hat den an f zur Uebernahme des pharmazeutiſchen Extra⸗ tingen als Nachfolger Carl Mannichs abge⸗ dren, ſteht die Ernennung des außerordent⸗ ors für Verwaltungs⸗ und Staatsrecht ein⸗ Malichcrungsrecht und Politik an der Frank⸗ agiſtratsſyndikus Dr ök. publ. Ernſt Cahn 55 995 8 wurden bei der Techniſchen Hochſchuſe kisruhe 527 Studierende imma. rikuliert. Dieſe verteilen ſich auf die einzelnen Abte lungen wie folgt: Mathematik und allgemein bildende Jächer 29, Architektur 32, Ingenieurweſen 89, Maſchinenweſen 173, Elektrotechn k 102, Chemie 94,. Forſtweſen 8. Die Beſuchsziffer beträzt 1500 Studierende und 134 Gaſthörer, ſomit im ganzen 1643. Der Direktor der Firma Junker u. Ruh, Ingenieur Hermann Guhl, wurde von der Techniſchen Hochſchule zum Dok.or⸗Ingenieur ehrenhalber ernannt. Der Akademiſche Senat in Freiburg hat einen Aufruf an die kriegsgefangenen Studierenden der Univerſität gerichtet.— Der allgemeine Studentenausſchuß hat vor einigen Tagen die Entſen⸗ dung von zwei Vertrelern zum Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts beſchloſſen, um bei der Regierung die Förderung nach der Ab⸗ haltung eines Zwiſchenſemeſters zu vertreten. Der Studentenaus⸗ ſchuß hat ein Akabemiſches Wirtſchaftsamt gegründet und die Auf⸗ nahme einer dreigliedrigen Abordnung der Studentenſchaft in die ſtädliſche Volksküchenkommiſſion beantragt. Eine Fichte⸗Hochſchulgemeinde hat ſieh im Zuſammenhange mit bereits beſtehenden Organiſationen an andern deutſchen Hochſchulen auch an der Freiburger Univerſität gebildet. In einer ſtark be⸗ ſuchten Verſammlung hielt Geh. Rat Aſchoff eine Anſprache„Nie vergeſſen!“, in der er die Notwendigkeit eines Zuſammenſchluſſes aller bewußt deutſchempfindenden Kreiſe darlegte und ausführte: Nie vergeſſen, was man uns anzetan hat, aber auch nie veonen was uner Volk unvergängliches geleiſtet hat und daß es wert iſt, wieder zur alten Weltbedeutung aufzuſteigen, das muß uiiſe e Loſung ſein“. Die! Fichte⸗Hochſchulgemeinde will Arbeitsgruppen gründen, die ihren Mitgliedern politiſche Vertiefung des ſachlichen Wiſſens und Rückhalt zur Vertretung ihrer Anſchauungen im All⸗ tagsleben geben ſollen. Der a. o. Profeſſor für öffentliches Recht Dr. fur. Waltper Schoenborn in Heidelberg iſt zum ordentlichen Profeſſor an der Univerſität Kiel als Nachfolger von Prof. G. Radbruch ernannt worden. vermiſchtes. —,Pauline Metternich⸗Sandor), jedenfalls eine der intereſſanteſten Perſönlichkeiten des alten Oeſterreichs, vollendet ſoehen Erinnerungen aus ihreim Leben, die, wie wir erfahren, unter dem Titel„Aus vergangenen Tagen“ im erſten Viertel des kommenden Jahres im Verlage der„Wila“ Wiener Literariſche Anſtalt erſcheinen werden. Das Erträgnis aus dieſem 1 1 wünſcht die Verfaſſerin ihr naheſtehenden Wohlfahrtsanſtalten zu widmen. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(AKlavierabend Friedrich Wilhelm& itel.) Am Montag, den 1. Dezember, abends 7½ Uhr, wird der Leiter an der Sonderklaſſe am Inſtitut für höheres Klavierſpiel, Friedrich Wilhelm Keitel, im Harmoniefaal, D 2, 1 einen Klaviſ rabend geben. Das mit größten Geſchmack gewählte Programm wird woll das allzemeine Indereſſe erwecken. Karten an der Konzertkaſſe Heckel, O 3, 1 und an der Abendkaſſe. „Seckenheim, 8 itlig deg Diebſtahls und Hehlerei, begangen im Rangierbahnhof Seckenheim, wagen der Linie 7 aus, kam 3 geſchleift. Er erlitt mehrere 9 falls mit dem Sanitätsauto r bracht werden. Zopfabſchneider. und 8½ Uhr, wurde auf dem W bis Lindenhofſtraße, E Jahre alten Schülerin ihr Zentimeter von noch unbekanntem T eſch Treibriemendiebſtahl. In der Zeit v November wurde aus dem Fabrikbetrieb Schwarzw Emil Heckelſtraße, ein Treibriemen von 7½ Meter L Breite und 6 Millimeter Dicke von unbekannten Tätern e Stoffdiebſtahl. In der erſten Hälfte des Mon vember 1919 wurden aus einem Lager der Süddeutſchen il induſtrie, B 6, 15 etwa 15 bis 16 Stücke Neſſelleinen, weiß, 2,0 Meter lang und 75 em breit, ſowie 15 Meter Lrellſtoff, grau, 1,10 Meter breit, entwendet. Gänſediebſtahl. In der Nacht vom 14. auf 15. November wurden aus einem verſchloſſenen Lagerplatz im Hofe des Hauſes Seckenheimerſtraße 25 hier 5 Gänſe, davon 4 ganz weiße und eine mit ſchwarzen Flügeln, entwendet. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Rangierer u. ein Wagenſchmierer, beide von Edingen, ein Rangierer von Friedrichsfeld, ein Wagen⸗ aufſchreiber von Heidelberg, ein Wagenrevident von Fahrenbach, zwei Rottenführer von Friedrichsfeld, ein Weichenwirter von ein Bürogehilfe von Mannheim, ſämtliche wegen ein Wirt von Pleisweiler, ein Schloſſer von Mannheim, eine Frauensperſon von hier ein Müller von Königsberg, zwei Tag⸗ löhner von ein Schreiner von Oppau und ein Tag⸗ löhner von Meckenheim, ſämtliche wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. Mannheimer Schöffengericht. Um ſeine Möbel nach dem Tode ſeiner Frau an den Mann zu bringen, umging der Fahrradhändler Leonh. Fabian das Wohnungsamt und ſchrieb ſeine dreizimmerige Wohnung Jungbuſchſtraße 32 in einem hieſ⸗ Blatte aus. Froh, eine Wohnung zu bekommen, nahm der Geſchäſtsfünrer Erich Stutzky die bittere Pille der Uebernahme des Möbels zu dem hohen Preiſe von 3000, obſchon er ſie nicht brauchte, verſtand ſich auch dazu, als Untermieter von Fabian zu gelten, ſowohl dem Wohnungsamte als auch der Hauskeſitzerin gegenüber, auf die Gefahr hin, bald wieder vie Wohnung verlaſſen zu müſſen. Und ſo geſchah es auch. Nun hat ver Mieter die Möbel und weiß nicht, was er mit ihnen anfangen ſoll. Die Wohnung war bereits von dem Wohnungsamte erfcczt und einer anderen Familie zugeſprochen worden. Da es ſich um die Ausbeutung einer Not⸗ lage 4 5 einen in günſtiger Poſition ſtehenden Mann handelte, ſah ſich das Schöffengericht bekankugt den Strafbefehl in Höhe von 300 aufrecht⸗ zuerhalten. Der Inhaber des„Badenia“⸗Automaten, Alfred Alexander in der Mittelſtraße, wurde vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 30 ver⸗ urteilt, weil er den Beſuch von Kindern in ſeinem Kino duldete. Eine Hausſuchung förderte bei dem Taglöhner Hermann Boypberger und der mit ihm zuſammenlebenden Emilie Kneller Seidenſtoffe im Werte von 1000 zutage. Die Stoffe ſtammten von dem Diebſtahl in vem Geſchäfte Riedfeldſtraße 30, bei dem den Dieben Waren im Werte von 16 500% in die Hände fielen. Die Kneller hatte außerdem drei Mäntel in Werte von 1000 im Beſitz, die von dem Diebſtahl bei Geſchwiſter Als⸗ berg berrührten. Die in dieſe Diebſtahlsaffäre verwickelten Teilnehmer ſind bereits abgeurteilt. Borberger gab in der Schöffengerichtsſitzung an, die Stoffe zu dem Spotipreiſe von 300/ gekauft zu haben. Er will keine Ahnung davon gehabt haben, daß ſie geſtohlen waxen. Ein Gegenbeweis war nicht zu führen, und ſo mußte er von der Anklage der Hehlerei frei⸗ geſprochen werden, während er wegen Nichkablieferung von Heeresgut— er hatte einen Revolver zurückbehalten— zu einer Geldſtrafe von 20 ver⸗ urteilt wurde. Der Pferdehändler Karl Winner verkaufte an einen hieſigen Wirt Pferdefleiſch im Gewicht von 290 Pfund zu dem Preiſe von 4% das Pfund, führte auch die vorgeſchriebenen Bücher nicht. Gegen den Angeklagten wurde eine Geldſtrafe von 150& ausgeſprochen. Der Taglöhner Heinrich Mandler wurde von der Volkswehr deim Verkauf von Schinken auf der Auslandswaren⸗Schieberbörſe unter der Rheinbrücke angetroffen. Das Urteil lautete auf eine Geldſtrafe von 60. Die Schneiderin Roſa Löwenberg von Zuffenhauſen hatte das Pech, geſehen zu werden, als ſie einen Zentner Seiſe von„drüben“ in einem Magazin in M1 verſtaute. Mit dem Schiebergeſchäft in Stuttgart wurde es nichts, die Seife wurde beſchlagnahmt und ebenſo ihr Geld: 2675. Und der Strafbefehl von 300 wurde aufrechterhalten. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. (8) Aunb f. 18. Nov. Zu den Kämpfen gegen Schwarz⸗ ſchlächterei und Fleiſchwucher kaben ſich jetzt auch die Metzger geſelll. So faßte die hieſige„Freie Metzgerinnung“ folgenden wich⸗ ligen Beſchluß. Die Mitglieder der Freien Metzger⸗Innung Pforz⸗ heim erklären ſich in Bezug auf die amtliche Fleiſchverſorgung mit der Regierung ſolidariſch, jede Schwarzſchlachtung, ſowie jeden Han⸗ del mit ſchwarzgeſchlachtetem Fleiſch und ſchwarzgeſchlachteter Wurſt mit Wirkung vom 20. November 1919 ab zu unterlaſſen und ſelbſt tatkräftig zu bekämpfen. Jedes einzelne Innungsmitglied hat ſich unterſchriftlich ebeſg u im Falle einer Zuwiderhandlung gegen dieſen Innungsbeſchluß eine Konventionalſtrafe von 2000 an die Kaſſe der Freien Metzgerinnung zu entrichten. Im 5 8 daran erſucht die Innung, keinerlei Erſuche mehr um Lieferung von markenfreiem Fleiſch, ſowie markenfreier Wurſt an die hieſigen Meßgereibetriebe zu richten. Nur dadurch könne eine geordnete und geſicherte Fleiſch⸗ und Wurſſverſorgung im Intereſſe. und zum Wohle der geſamten Pforzheimer Bevölkerung herbeige⸗ führt werden. )6 Badenweiler 18. Nov. Der Kaufmann Blank aus Fahr⸗ nau wurde wegen großer Verſchiebungen von Zigarren, Zigaretten uſw. verhaftet. 5 Kionſtanz, 20. Nov Die Polizei verhaftete vier Perſonen, darunter drei Kaufleute aus Norddeutſchland und einen Neichs⸗ wehrſoldaten, die gerade im Begriff waren, Waren im Wert von über 1 Mllion zu verſchieben. * Waldshut, 19. Nep. Schmugglerprozeſſe ſind vor dem hie⸗ ſigen Schöffengericht an der Tagesordnung. In ſeiner letzten Sitzung verurteilte es den Kaufmann Friz Emmenegger von bier wegen Tabakſchmuggels zu 2 Monaten Gefänanis und 9 00 Mark Geldſtrafe. Ferner ſtand eine ſiebenköpfige Schmuggler⸗Ge⸗ ſellſchaft aus Jeſtetten vor dem Gericht, die ebenſalls Tabat über die Crenze geſchmuggelt und damit Handel getrieben hatten. Die Schmuggler erhielten größere Geld⸗ und empfindliche Gefänanis⸗ ſtrafen.— Im Oktober ſind von der hieſigen Staatsanwaltſchaft wegen Schleichhandels, Keitenhandels uſw. insgeſamt Geldſtrafen in Höhe von über 275000 M. mit entſprechenden Gefänanisſtrafen erkannt morden. Sw. Mainz, 19. Nov. An der Zollſtraße Igel⸗Waſſerbillig wurden 2 Frauen aus Lurembura geſtellt, deren eine 110 00% M. deutſcher Banknoten bei ſich hatte, während die andere 300 900 Mark beſaß. Das Gericht nahm ein fahrläſſiges Verſchulden an()) und verurteilte die eine Frau zu 5000 M. Geldſtrafe. weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswefterwarke in Aarlscuhe. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. „Beobachtungen voen Freitag, den 21. Nopbr. 1919. 8 Uhr mergens(MEZ). F Richto. Stärke WSW SW WSW Niederſchlag der letzten 24 Stund. mm Luftdruck Ort in IN mm Hamburg 745.3 Königsbergg. 149.9 München F756.5 Frankfurt a. M.— Kopenhagen. 742.5 Stockholm Haparanda Paxis Marſeille Wetter Schnee bedeckt „halb bed. Nebel — heiter 759.9 181 1 —— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) Luft⸗ Wind Be⸗ NichrStgree S5 merkungen See⸗ WN W Tem⸗ druck pera⸗ in Nſ tur m mm Co Karlsruhe...127756.] 2 Feldberg Fem.]“ 1499 6265—6 Königſtuhl..563 755.4—1 Höchſt⸗ Geſtrige *2 2wärwe t bacß 10 f 4. Seite. Nr. 340. * Deutsche Industrie und Auslandskapital. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die deutschen Industrie- und Handelskreise es durchaus begrüßen und für wünschens- wert halten, wenn ausländisches Kapital wieder zur deutschen Volkswirtschaft Vertrauen faßt und Interesse daran nimmt. sich bei deutschen Unternehmungen mit Kapital zu beteiligen. Man weiß, daß der Wiedersufbau schwierig ist und deshalb wird jede anständige Hilfe angenommen. Es wäre eige Ueher- spannung nationalen Denkens und Empfindens, aus Gefühl⸗ momenten heraus 2. B. amerikanisches Kapital zurückweisen Zu wollen. In diesem Sinne äußerten sich auch kürzlich füh⸗ rende Männer der Mannheimer Bank- und Industrie- kreise bei einer Besprechung mit einem Deutsch-Ameri- Kaner, der zum Zwerke der Inſormation eine Rundreise durch Deutschland machte, um die diesbezügliche Stimmung festzu- stellen und hierüber in Amerika Bericht zu erstatten. Auch bei anderer Gelegenheit haben hiesige Bankkreise ausländischen Finanzkreisen gegenüber klar durchblicken lassen, wie man sich ein Zusammenarbeiten mit dem ausländischen Kapital denkt. Gleichsiltig bleibe dabei die Form, ob dies z. B. ge- schieht im Wege der Kreditsewährung für Roh- stoffe, wobei ein Teil der Produkte wieder zurückfließen kennte, oder in Form der stillen Eeteilisung zu beider- seitigem geschäftlichen Nuizen usw. oder auch ev. durch Ins teressengemeinschaften und ähnliches. Hauptsache bleibt aber dabei, daß die Verständigung auf freier Vertragsgrund- lage erfolgt, daß insbesonders Herrschgelüste und schädigende Nebenabsichten seitens des Auslandskapitals ausscheiden oder positiyv ausgedrückt. daß die deutsche Industrie Herr im eigenen Hausebleibt und nicht zum Sklaven des Aus- Jands wird. wobei natörlich die deutsche Arbeiterschaft der größte Leidtragende werden und sein müßte. Um darüber Klarheit zu haben und insbesonders andere Wege als gefährliche zu erkennen. sei dies festgestellt. Zur Durchsetzung mit Auslandskapital im schlimmen Sinne ge⸗ hören insbesonders die immer weitergehenden Ankäufe der Altien auf den Börsen seitens des ausländischen Kapitals. Diese Krt der Kapitalsüherfremdung erfolgt au- meist mit Nebenabsichten. die national schädlich sind. wes⸗ nalb die Aufsichtsstellen sich damit beschäftigen sollten. Ab'er zuch gegen das Interesse des einzelnen Aktionärs erſolgen diese Transaktionen. wie sich aus folgendem Schreiben des Reichsverkandes der deutschen Industrie et- gibt, das sich init diesem Verkauf von Aktien an das Ausland Tefaßt und deren schädliche Wirkungen darlegt: Das Schreiben lautet: Der Ansicht, daß eine Beteiligung des Austandskcapitals an deutschen industriellen Unternehmungen erwünscht sei, sofern diese Beteiligung nicht zu einem unerwünschten Einſl'iß auf die geschäftliche Leitung der Unternceh- mungen führt, ist zuzustimmen. Bei einem Aktienkauf an den Börsen ist aber nicht zu kontrollieren. wie weit die Käaufe gehen und welchem Zweck sie dienen. Bei dem gegen- Wwärtigen Valutastande bestebht eine große Gefahr. daß auslündisches Kpital in die Lage kommt, die Herrschaft ötber deutsche Industriegesellschaften hinter dem Rücken von deren Verwaltungen an sich zu reigen. Die deutsche Industrie versucht, sich gegen diese Moglichkeiten zum Teil durch Schaffung von Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht zu schützen, die in dis Hand von Vertrauenspersonen gelegt werden. 5 Es ist zu erwarten, daß sich in den Generalversammlungen die Stammaktionare mit dieser Beschränkung ihrer Rechte nicht immer ohne weiteres einverstanden erklären werden. Da- her ist es wünschenswert, dah das weitere Publikum darüber aufgeklärt wird. welche Nachteile mit einem solchen Aktien: aufkauf auch für den einzelnen Aktionär verbunde sind. Es wird zunächst darauf hingewiesen werden können. daß das Ausland bei einem Einzelaufkauf die Aktien heute weit unter ihrem Wert bezahlt, während bei etwaigen Verhandlungen über fremde Kapitalsbeteiligung, die von zu- ständigen Organen der Gesellschaft geführt werden. ein we⸗ sentlich höherer, den inneren Wert der Beteiligung entspre- chender Erlös erzielt werden wird, und austeichende Sicher- heiten dafür zeschaffen werden können, daß die Geschicke der deutschen Gesellschaft nicht ausschließlich nack ausländischen Interessen gelenkt werden. Sonst besteht insbesondere die Gefahr, daß eine ausländi- sche Gruppe das deutsche Unternehmen erwirbt, um seinen Nutzen nicht aus der Rentabilität des Unternehmens, sondern aus anderen Umständen zu ziehen. Diese können sehr verschiedenartig sein. So kann die Gruppe die Interessen einer zusländischen Wettbewerbsindustrie vertreten und dann— wie es aus dem amerikanischen Wirtschaftsleben be- Kkannt ist— dazu kommen. den deutschen Betrieb stil lz u- legen oder seine Produktivität zum Erlahmen zu bringen. Sie kann die Erzeugnisse des Betriebes billig erwerben wollen und weird dann dafür sorgen., daß der Reingewinn des Be- triebes gering wird. und der eigentliche Verkaufsgewinn nicht dem deutschen Unternehmen. sondern ihr als Z wi⸗- schenhändlerin für die Erzeugnisse oder den hinter ihr stehenden Abnenmern zuftickt. Sie kann aueh umgekehrt das dentsche Werk als Abnehmer von Rohstoffen oder Halbfabri- katen brauchen, die es ihm dann teuer verkaufen und so wie⸗ derum seinen Reingewinn in fremdem Interesse herunter- drücken wird. In allen Fällen ist es der deutsche Aktionär, der den Schaden tragen muß. Klein, Schanzlin& Becker,.-., Frankenthal Pfalz). Ueber das Geschäftsjahr 101810 macht der Geschäftsbericht bolgende Angaben: Die für die Umstellung aul den Friedens- betrieb in Aussicht genommenen Summen haben bei weitem nicht ausgereicht. Dazu kommt der in jetziger Zeit besonders kostspie- lige Umzug in die neuen Werkstätten, der noch nicht beendet ist. Die Produktion läßt bei stark gesteigerten Löhnen und Gehältern tehr zu wünschen übrig. Aus diesem Grunde und durch den Um- stand, daß die Rohmaterialpreise und Unkosten eine wesentliche Steigerung erfahren haben, ist eine ganz beträchtliche Schwäch⸗ ung der flüssigen Mittel eingetreten, welche eine Erhöhung des Grundkapitals nötig macht, das, wie gemeldet, bisher M. 3000 000 Aktienkapital betrug, das um M. 3 000 000 Stamm- und Mark 2 Millionen Vorzugsaktien erhöht werden soll. Es desteht auch die Absicht, eine Vertriebsgesellschaft zur besseren Ausnützung der Verkaufsorganisation zu errichten. Der Reingewinn ist von M. 1 462 354 i. V. auf M. 726 189 ruruckgegangen, woraus insgesamt 107(15% i. V. und 1575 Bonus) Dividende zur Verteilung gelangen. Auf neue Nechnung werden M. 115 570(288 952) vorgetragen. Der Vortrag vom vorigen Jahr von M. 288 952, die Rücklage II von M. 200 000 und der zum Ausgleich der Preisdifferenz beim Bau von Arbeiter- wWohnhäusern zurüclegestellte Bettag von M. 300 000 wurden füüir Steuerzwecke aufgebraucht. Der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung entnehmen wir folgende Hauptziſſern: Die Abschreibungen der Anlagen be- tragen insgesamt M. 446 437(. V. M. 1012 692). Orundstucke und Fabrikgebã ude stehen nummehr mit M. 757 932(440 000.), die Beamtenwohnhäuser mit M. 1 040 090(350 000) und die Ma- Achinen mit M. 100 0% zu Buch. Die Warenvorräte sind mit 1— Handelsblaft des Mannheime ——— M. 1 755 643(2 040 000 i..) bewerlet, die Wertpapiere erhöhlen sich auf M. 2 600 000(i. V. M. 1 150 000), die Debitoren haben sich von M. 14 440 000 auf M. 11 282 000 vermindert. Dem stehen gegenüber bei einem Aktienkapital von bicher M. 3 Mill. und Obligationen von M. 1 470 000(M. 1 490 000) und einer Rücklage von 900 0% M.(wie bisher) an Kreditoren M. 10 500 000 (i. V. M. 9 800 000).— Die Generalversammlung ſindet am 22. November statt. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 21. Nov.(Eig. Drahtb.) Der Verkehr an der heutigen Bôrse gestaltete sich bei Beginn sehrruhig. Auf einzelnen Bebieten drückte Angebot auf das Kursniveau, Kährend andererseits sich gute Meinung für einzelne Spezial- papiere erhielit. Auf dem Montanmarkte machte sich Abgabeneiguns in Gelsenkirchen bemerkbar, während anderer- seits Deutsch-Luxemnburg eine Besserung von ca. 2% durch- zusetzen vermochte. Ferner stellten sich Buderus höher. Har- pener verloren 2½%. Iin Verkehr der Schiffahrts- aktien wurden Norddeutsche Lloyd 1% niedriger ge- nonnt, Paketfahrt behauptet. Schantungbahn gingen um wei⸗ tere 4% zurück. Auch Lombarden schwächten sich ab. Anatolische Bahnen 160 fest. Von chemischen Werten waren Farbwerte Höebst im Angebot und büßten 53½ ½/ ein. Badische Anilin 481(— 1) Stärker ahgeschwächte waren Elektro Deutsch-Uebersee. welche mit 538 5% verloren und sich später weiter senkten. Von ausländischen Aktien Maren South West in ansteigender Bewegung, 334— 363. Auch Neu-Guinea lagen ſest. Otaviminen und Genußscheine einige Punk te gebessert. Canada Shares schwächten sich ab. 770 bis 760. Deutsche Petroleum wenig geändert. Steaua Romana schwankten zwischen 1010— 1005, Julius Sichel abgeschwächt, 1045. Benzaktien hatten wieder etwas Geschäft. 229—.230 ge- nannt. Daimler verloren mit 2533 8%. Auf dem Gehiete des Einbeitsmarktes blieben die Umsätze auf wenige Sonderpapiere beschränkt. Heimische Anleihen sind vereinzelt gebessert. Auch Kriegsanleih: stellten sich 4 höher, 78. Der Schluß ge- slaltete sich ruhig bei behaupteter Tendenz. Privatdis- kont%. Kurse der Frankfurter Börse. Bank- und Industriepapiere. 20.[ 29..-Ung.Staatsb2383.—.—tederw. Spieh 208.75 207.50 Badische Bank 133 23/ Oest Sadb. Lbdd 17.17.%Wa z. LGNSEb(——— erl Handelsg. 188.— 180—Grd niitingerf—.——Aaschf. Kieyer 288.50267.— damst. Sank 118.—118 30 Cementw.fidlog—.—188.— de. Bad nia Deutsche Bank 247.50 237.50 Sad sche Anilinfd45f—481.—do.Bad.Durlach.210. Disdonto-des. 178.—178.25 Ch. Sobeldeanet 513.— Daimſermotor. 260.—253. Dresdner sank 748.25 147. Ob.Grie ah.Elek. 251..235 50 Masohf. Eöling 240 2537.75 Natlonalbk. f. 9. 128.50 128.50 Farbw. MHöchst 348.50341.„ E senaoh150.— 155.50 Pfk 2z. Bank OnhFabr. Mannb.284.50 284.50 Gritener Dur..—.— 4% Hypothekb 109.— 185.— Ch. Farb.MUhfh.—.—153.— Haldseu. Md—.— 288.75 Rhein Greclthk.ff 19.—118.— d0. HeVk l.—.——, Kisruher kaseh224:—:—W 40 190 25 180[do. Rütgersw. 210.—208.5. Pfe.MA. Kayse-r— Südd. isconto127.— 128.-. Süd. Drahting.)“——. Schg fipr. fr.—: Sock.Gerg. u.—20. All 1..-Ges. Ed. 238.50 237.50 Ver. Oelf. dtsch. 200——.— D. Lunemb.Ber, 198.— 198.50 Bergmann W 171. 172. Forzell. We s8sel 200. 203.— Ge senk Bergw2z75.— 272.Felten à duli 251.75243.—Pf. Fulver. Ing.—— Harpen. Berib 22—50 Lahmeyer 147. 145.—Sel int. Welffff— Kaliw Westere.339.— 42.[Schuckert Mbg. 150.— 149—Seinn. EIsAB.-B.—.— ——— Rannesmann..0. 224.—Siem.& Ha ske 233.75 239— Splna Ettlingen 162.— 162.— Osonl. Eisd Bed.155.—154.—- Gummiw. Feter 280.—258— KamaU2g. LAalseHlI.—.— . Eisenind. 75.— 171 50 Hedd.Kup.& SK. 165.— 15l.— Ubrenf. Furtw— Fhönixgergbau——Ilunghans Gebr. 224.90 221.—D. Verl-Anst.— VMöa.AKLaurah.——— Adler& Oppenh. 778.— Waggenf. Fuohs 350.— 348.— Schamung 232.80 21. Lederf. S ler—.——. Zelet. ahof 221.75½230.— -A. Pakett 18. 119.—Lederw.flotne 213.50211.500 Zuekerfbrügad)——— Rerdd. Lle4 J121.—120.80 d6. 386 ingd. de. Frankentbd—— Festverzinsliche Werte. 20 J 21. 20. 27 a) Mannheimer. 4½ WW. u. V. Reehs-Schätranl. 77.78 77 60 5 4,,%% f. Relchs-Schatzant 75.75 75 40 Aet 48—— 0 Ereuss. Soha zanw. 99.50 88 25 30% 67 ug 33˙ 85 255. konsela 225.— 855 88 I8gad.J u 18 hantb. b. 1u38——, Ff.— 20 Stadt eennein v. 1058 e eee.—5 22 15—— 451⁰ 0. 1.——.—14— 8 5 30% Sigeie 80%% dhen e, 8880 85 3˙0% Stadt Mannkh. v, 190%5 kxündbar ab 1903/10 b) Deutsche 4% Bayr-Pfäi.-.-Priorll. %½% de d0.—— e) Ausländische, —.——.— 8% Dentesbe Reioks-Anb. unk.% Dest St.-Rent. v. 1913—.——.— . 10 77.75 77. 75% do. Sohatzanw. 55.— 83.75 4% Deutsche Relehs-Anl. dd. 4% 4d0. Bol-Rente 53. 51.— Lota, unk b. 1925, unk. b. 1835 67.50 64.30 4% de. einheitl. Rente 32.— 31.50 3% Deutsobe Re.ohs-Ani. 63 50 60.50 4% Uagsr. 80.-Rente 60 75 68 25 %„ 63 50 60.50 4% do. 8t.-Rente v. 1970 48 75 44.50 %¼ d. Nelohe-Sebatzanl. 99 30 09 25% d0. 40. v. 1897 35.75 35.50 5 Frankfurter Devisenmarkt. Frankkurt, 21. Nov.(Eig. Drahtb.) Devisennotie- rungen. Holland 1728.501731.50, Dänemark 936 50—938.50, Schweden 1031.52—.1033.5, Norwegen 1009—1011, Schweiz 833.25—834.75, Wien alte—.—, Deutsch-Oesterreich 29.80 bis 20.90. Budapest 33058—34.18. Prag 72.30—72.0, Spanien 920 bis 931, Helsingfors 142.75—143.28. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 3% Ressen 2. ee ng. 18 83.75 82.25 85% b..Sehatz- 46% Frkf. Sigtal. 98.90 97.28, 4% 0, Goldraste] 67.50 67 50 Anwelsungen 4% Md ieb. 1414/ 93.75 94.—% U. Kronenr.] 38.500 35. 5% Il. 80.%% 0. Sohatz· 4% Wien. Inv.“——. 4% 40..5. anw isung 34.54.—% Frft Hypom—— 4½%% 40..⸗9. 58.60 75.30 3% 0. Goldrente 49.25 48.—3.-.Staatsb. 88—98.— 4½% dogager 4% do. Sonv..] 3350—.% 668. 4. 8. 75.———. 85/ U. Relcheant 78.—%0. Slüberr./.% Frg-Nutz. 82.— 81.— 4% d0. 67.50%% OPapferr.] 37.——.—4% d0. Goldpr.] 65.— 64.— 3„% d0 3% Türk. Ad 03—191.—2/100.-SUdb. Pr.] 60.75 58. 2⁰ 0 61.50 J% F. Bagd. S. 1115.30 116.752/ do.,—.— 4% Pr. Cons. 40, Serie di 1130118.755% 40. 89.— 69.— 3˙% 40. 10% Tarken unlt.“—.— 87.50 eAnat. 1 H..153. 165.— 91 60. 4% Türk. 1911/ 85.50 88.75(i. Anat. Iil. 8. 140—144.— 4% gaden 78.J0 Türkenlose 50.—..—44 K. f 0516.—— %% Bayern 4½% Uag. 1813 52—.-Uebers— Bank- und Industriepapiere, 20 2.. 21.. J. 2. ) Eisenb.-A. aadische Aullin 459.—460.—-flohenl.-Werke 11.-140.28 Schantung. 240.— 234.—erfmannklex. 173.50124.75/Pat M. Asoherg. 22.75222.50 A10. Tenal- u. Sorſ. Slekir. W. 161.—165.— Kattow. Brgb. 169.75187.— Siregenbenn 122.28 138.—fieg n Juerg 288.—28— Cesz. Cet, 288890 er.Strabenb. 118.— 114.—Blemare chütte 288.—269.— 4„Celiales. 21. 229.50 Süad. Elsenb. 118.80 719.50 B 0h. dasstahl 235.—283.— Lahnever& G0. 144.—145.75 Oeet. Siaats. 230. 230—br.Böhler, Co 228.— 228.—[Taur shütte 190. 12. Oest.Shda. Lbd 17., 17.75Srewnâov,400—.— linde's kiem 224.50220.— Anatoller 60%—.— 23.—auderus Elsen. 20.—Linke 4 Hefim. 343.75348.75 Pr. Melnriohh. 600.— 608.—Chem. Gr.esh. 252.30280. Lud.LoewegCo 25.— 204. Orientvann 330.50 382—Obem. Meller 227.50228.25 bothring. Hütte 182.— 180,80 bh Schiff.-A. Chem. Aldert 500.— id. Hannes nann 223.50 22.50 0 85 Conoord. tergb 370.364.—Osohl. Slsb. Bed. 152.— 152.50 .-Aust. DampI. 525 175.50/Daimier Motor. 231.25 256.— do. Eisenind. 169— 68.— .-A Paketf. 114/118.500. Luremburg 183.½ 194.— do. Kokswe k. 255. 25. .-Sudem. 5etf. 208. 208. P. Ueberf.Elekt.—. 532.—orenst. AKopp. 216.25216.25 Hansa Oamt 307.—305. 780Pesobe Erdöl 499. 189.— Pbönlx Bergb. 299.—291.— 0r fd. Lleys 121.5002.S0 Peutseh Kallw. 212.— 238.— fh. Sraunkde 475.50478.75 c) Bank-Akt. 0. Watten, NHun. 240.—239.50 fR. Metalw. Vo. 215.25 21.— ieo.UATkeppweske 388.— 254 750fb. Stekteescke 138.801.50 Bert. Hand.-G. 161.—180.—Einert, Fa ben 330. 37/1.—Aie eck Nont 230. 264.25 Som.-a biatd 146.—,136.E. Licht u. Kr 4140.30138.75 famꝰ Hürten 17328 I08. Deotrene dank 228.80 257.—808..eicrir.U. dederneete 2J— 805 nisone Zannſf34.—17/75 che ge g. 295.75208.—Snohsenlerk 301.— 301.— D. daonte Sem. 124747,78keiten 4 fulil. 238.50/454— Schueocertä C0. 158. 148.25 Desadner Bant47J3.eseriohshütt 378.—20.—Sem. L flalste 248. 242 ate.cteelte. 428 13 7dasmot Deutz.25.— Türk. Tabak.-A. gag. 292— daltenalt, 1 0. 18.0 1 fgeseweid. E1s. 310.— 271.—, Jer- Köln-Kott. 284.28 23l.— Sesterengt1,ſ180.(Je Leat.Gerge,.— 220.50or. Er Senun.—.— Relehsbank 15.½150. Zelsen dubst 240.— 237.—.[Jer. Glanzsto f. 680. 669.— d) Ind.-Akt. zeorg Harſen.. 19.— U3—-er.St.)p. KW. 253. 257.— Aceumulatorenſ388.—438.—err ss. glas 422.—424.75[Wester. AKa 348.— 340.— AdſerkOppenh 309.5 389). goldsohmidtf.J374.30 315.—Zellst. Waldhof 220.50220.25 Adierwerse 225.—280—Hlarpen Bergb 228.50 220.50D.-Ostafrika 175.½175.— Allg. Elektr.-d 239.—298./ IHlipert Masen.“.—Iieu-Aulnes 400. 438— Alum nlum-Ind. Hirson Kupfer 278.50 279.26Otavl H. u. Elsb. 335.— 302.75 Angio-Oontin. 310.- 200.25fib chet. Farbw. 343.—347— dg. Genußsoh. 300.— 301.— Augs.-Mürnd. A. 220.—aiG.—labDEHe. u. St.2809.501867.— Valutapaplere, 1½. eer 2 Steana Romana 915.— 980.— South West⸗Afrlka—5 1 Deutsohe Pet oleum 448.— 441.— Heldbra 104 5 Ca ada PFabileo. 00—785 730.— Taäzheheés Geld. Ealtimore and ohle 284.— 277.— Amtliche Devisenlcurse. Für ſe 100% der Landeswehrung in Mark.„ 15 0 Für drahtliche Münz-] Kurs 20. Nov.— Auszahlungen parttätſis. Sepi. GedI br el ee U Holland.. 00 fl. 138.75 1133,— 1718,50 1721.50 1025 4 bänemarx„„ 10 Kr.11½0 289 8492 85078 1 Sohwenen„ 100 Kr. 112.50720,25 1049,25 1050,75 195975 14 ocwesen.. ch k. 10% 100 ſ10%% klaniend.. 100 Mr. 81—14[7 88½% Sohwelgn. 00 Fr. 81.— 531, 5 829.23 30.75 927 Wen alte 109 Kr. 5,.— 33,95 34.05.70 10 Wien abgestempelt. 100 Kr.——37,35 29,70 23,0 7200 6 FPrag. 10% Kr— 78.— 7140 71,60 89.85 Spanlen„„. 100 Pes. 61.— 350.50——— Preise für ausländische Noten. Frankturt, 21. Nov.(Eig. Drahtb.) Frankfurter No Französische Noten 472, englische 186, amerikani 45 148.5. Tendenz zurückhaltend. vicoß Kuponmarkt. Chicago 138, Beira 360, Viktoria 1, ſon, verloste 115, Italiener—. Tendenz ruhig. Die aus der Schweiz mit 12. Pelit (Mark) Dienstag Donnerstag 150— Englische Noten 180.— 188.— 42. Französische Noten 474.— 480— 46⁰ Amerikanische Noten 44.50 45.50 1000 Rumänische Noten 15 149.— 149.— Berliner Wertpapierbörse. teah 1 * Berlin, 2t. Nov. Orahtb.) Die berorstehenden gesetzvorlagen, die durch den verfügten Depotzwa ſesti, Ans toß zu anhaltenden Verkäufen des Publikums in kenle zinslichen Werten gab, lieb an der Börse bei schuago überwiegend schwächerer Haltung die Realisat! e aungstärker hervortreten. Mit wenig Ausnahme oſon Ehönix, Deutsch-Luxemburger, Steaua Romana, eiae werte, italienische Bahnen und Spezialwerte wie Rlf 20 und Deutsch-Uebersce sehwächte sich der Kursstan ſeg 15 der Abbröckelungsprozeß selizte von vorübergehes holungen abgesehen, bei Schwankungen sich zumesugg ſort. Schiffahrtswerte lagen still. Montanwerte mit 4 von Deutsch-Luxemburger und Phônix ungefähf 2 chgebſ werte, Elektro und Spezialwerte bis vereinzelt 8 20 g6ll Das Geschäft war überwiegend still und auch Can ats, 4% sen sich der rückläuſigen Kursbewegung an. In Steh 10 Stadtanleihen,. sowie in Pfandbriefen hielt das Ans aglel Publikums an. Kriegsanleihen 78. Oesterreichische geschäftslos, ungarische behauptet. Berliner Produktenmarkt. 7 Berlin, 21. Nov.(Drahtb.) In Ha fer zeigte sich 25 Angebot in nach Berlin rollender Ware. Sonst blieb die 1775 + lage hiefür soie für fiülsenirüchte weiter recht en, Kauust besonders nach letzteren wind kiglich allgere gl0 Lupinen und Seradella bleiben weiter begehrt, aee, sich stetig erhöhenden Preisen.— Amtliche H Loko ab Bahn 1880. Tendenz sehr fest. Wirischaftliche— Bevorstehende amtliche Notierung feindlicher Aus Wie aus Berlin mitgeteilt wird, will der Berliner iedet stand am 1. Dezember die amtliche Notierung 5 nehmen. Solche Aktien, die vor dem Kriege per Ultim 4% wurden, sollen jetzt in die fortflaufende Notierungs, 10 zogen werden, so Kanada, Baltimore, South West Afri 1, Bahnaktien, Steaua Romana. Hierdurch beabsichtigt geordnetere Zustände in diesen Markłt hineinzubri zni%0 Der Zusammenschluß der Industrie. Der Ve re 1 der Deutschen Arbeitseberverbändetere lolgende Arbeitgeberverbände beigetreten: Die — 90% iu vel h⸗ deutscher Flaschenſabriken, Hamburg. Der Arbeitsepofg, 9 für Binnenschiffahrt und verwandte Gewerbe, Hageclil 0˙ Arhbeitgeberverband der deutschen Filmindustrie, rlin. Wirtschaftsverein der deutschen Asbestindustrie, dustſi0, Arbeitgeberverband der Eatterie- und Element-Indund ſe (itoß-Berlin. Der Bund der Arbeitgeber in Lübes cbeitteh gegend. Die Vereinigung braunschweigischer Albeitsg verbände. Die Vereinigung württembergischef Indus verbände, Stuttgart Der Verband thüringischen, ler, Weimar. Der Arbeitgeberverband der deutscher une, 0 bahnen, Kleinbahnen und Privateisenbahnen, deutsche Industrie-Schutzverband zu Dresden. Zahl der der Vereinigung der Deutschen Arbeitge ger urmittelbar angeschlossenen Verbände auf 127, die 60 bar angeschlossenen auf 481 gestiegen. ES 7 Die Geldhamsterer zeichnen Sparprämienanleibef ce ſ gemeldet, daß die bisherigen Zeichnungsergebnisse dteern + prämienanleihe zeigen, daß von kleineren Kapitalbes arel. 1 liche Summen unverzinst im Hause zurückbehalten um mehr kommen diese Noten- und Gedlhamsterer necoe mec 12 Teil ihrer Ersparnisse nutzbringend in Prämienanleibe Siche können, die ihnen außer der vom Reiche garanfies dich 1 auch noch Gewinnchancen gewährt. Besonders erfte dabei, daß diese besondere Sorte von Angstmeiern 0 die Zukunft imserer Finanzen zeigt. Naaeg⸗ Mlindkerlieferung von Lokomotiven. Den„Vol. Tmtelze⸗ zufolge hat die preußische Staatseisenbahmwerwalfung ertit Metallarbeiterstreils eine Mlinderlieferung von etwen Leichbel Lokomotiven seitens der Berliner Fabriken zu ver * 10 Erneute Preiserhöhung für Bleitsbribe ife 7* 1. Düsseldorf, 21. Noy(Eig. Drahtb.) Das Wrkung en für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate hat mit 10 November seine Preise um 90 M. auf 730 M. Pro er gesetzt. Die letzte Preiserhöhung war erst vor, 17. November, um 65 auf 640 M. Dementsprechendi ihre westlälische Bleihändlervereinigung in Düsseldo preise um 90 M. auf 705 M. pro 100 kg erhönt. „ Berlin, 20. Nov.(Prantb.) Der Abschluß df Elekctrizitätsgesellschaft für 1918—10 ergibt einen ird mt von 27(i. V. 37.2) Mill. M. Die Dividende (i. V. 14) vorgeschlagen. Infolge Erhöhung de negee und der Löhme sind die flüssigen Mittel stark zuse Oplig⸗ zen. Die Verwaltung beantragt die Ausgabe einer 6l anleihe von 100 Mill. M. 11 östecten Wien, 21. Nov.(Drahtb. Der Abschluf 0cis 6050% ungarischen Staatseisenbahngesellschaft für 191 gen 25 30b einnahmen im Betrag von 28 020 018 Kronen Legen 316 79 5. V. und einen Reingewäinn von 20 388 4¹6 Rechnus ffs Kronen auf. Bei einem Vortrag auf neue 0 4919 982 Kronen ist die Gesamtdividende wie!, ken festgesetzt. 1 V. auf —— „Ses⸗eeée6dhbsteaéödGt— — „.. — — — 2 — —, — Auhn den 21. Norenber 101g. MNaunheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) P»wA 5. Seite. Nr. *4 Nus dem Lande. Aürdaden. Baden. 20. Nov. Herr Stadtpfarrer und Dekan 8 a, Audwig hierſelbſt, welcher nach mehr denn 52 Dienſt⸗ arter us dem Amte ſchied und deſſen Nachfolger Herr Stadt⸗ dhelbacher⸗Karlsruhe wulde, hat nun auch ſein Amt als r Diözeſe Baden niedergelegt. An ſeiner wurde in der letzten in Bühl ſtattgefundenen Sitzung der Snnode einſtimmig Herr Stadtpfarrer Speyerer⸗ Vunte, des un Dekan gewählt, welcher dem Scheidenden herzliche Dööß s Dankes für ſein ſegensreiches Wirken im Intereſſe der 1 Baden widmete. 1 dungzenchern. 10. Nov. Hier mußten zwei Flieger mit ihrem ſeszegan eine Notlandung vornehmen, weil ihnen das, Benz'n ſaſen war. Dabei kippte des Flugzeug um und die In⸗ khangenrden herausgeſchleudert. Sie erlitten keine ſchweren Ver⸗ nontirt Das Flugzeug wurde aber d rart beſchädigt, daß es ab⸗ ewerden mußte. Das Ziel der Flieger war Dos. bdurt nberg, 20. Novb. Das Sägewerk von Schondelmaier dei dem euer vollſtändig zerſtört worden. Das Feuer griff Aee eeſchenden Sturmwind ſehr ſchnell um ſich ſo daß allen ſch auf 180m Feuer zum Opfer fiel. Der Geſamtſchaden beläuft 1600 Mark, der durch Verſicherung gedeckt iſt. * Georgen(Schwarzwald), 19. Nov. Bei Grabarbeiten kungenen loche wurden zwei Arbeiter durch einen zu früh losge⸗ n Sprengſchuß ſchwer verletzt. Nancual, tenincen, 18. Nod. Auf der Station Nendingen im den 9 55 kam die 15 Jahre alte Tochter des Bauern Mattes unter 1 7 Es wurden ihr beide Beine am Unterleib abgefahren. ahrt ververletzte wurde ins Krankenhaus nach Tuttlingen über⸗ Schmer wo ſie nach einer Stunde durch den Tod von ihren — 1 den erlöſt wurde. pfalz, Feſſen und Umgebung. der Bergſtraſte, 20. Nov. Wenn vor einigen Tagen be⸗ Torflager entdeckt worden ſeien, ſo bedarf dies dahingehend einer Berichtigung, daß von einer eigentlichen Entdeckung nicht die Rede ſein kann; denn eben dieſe Torflager bei Heppenheim wurden früher ſchon abgebaut. Bis Mitte der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde all ährlich bei Heppenheim Torf geſtochen. Da aber in ſener Zeit das Heizmaterial aus den dortigen großen Wal⸗ dungen ſehr billig war, hat ſich das Torfſtechen nicht mehr rentiert. weshalb es ſeither unterblieb. Jetzt aber, da die Brennmoterialien faſt unerſchwingliche Preiſe erlangt haben, wird ohne Zweifel das Torfſtechen rentieren, was auch andere Gemeinden veranlaſſen dürfte, nach Torflagern zu ſuchen, die ohne Zweifel am alten Neckarbett, der Bergſtraße entlang auch andererorts noch zu finden ſind. sw. Därmſtadk, 19. Nov. Die Arbeiter des hieſigen Lan⸗ destheaters bielten eine Beirlebsverſammlung ab, in der ſie in einer Entſchließung gegen die durch den Bühnenverein beab⸗ ſichti⸗te Abſchaffung des Achtſtundentages Einſpruch erheben und erklären, an der achtſtündigen Arbeitszeit mit allen Mitteln feſtzuhalten. sw. Worms, 20. Nov. Ein auswärtiger Herr ließ ſich in ein Weinreſtaurant 17 arme Kinder, deren Vater im Felde gefangen war oder es noch iſt, kommen und bewirtete ſie mit warmem Eſſen. Nach Verabreichung eines Geldgeſchenkes zogen die Kinder erfreut von dannen *Mainz, 20. Nop. In der Nacht des 19. November wurde ein deutſcher Ziviliſt von einem Soldaten, der Wachtpoſten bei einem Munitionslager ſtand, erſchoſſen. Dieſer Ziviliſt befand ſich bei einer Gruppe von ungefähr 10 Perſonen. die in der Nähe des Lagers auf und ab gingen. Dem Poſten erſchien das Benehmen der Gruppe, deren Anweſenheit an dieſem Orte und zu dieſer Zeit nicht zu erklären war, verdächtig und rief ihr die vorgeſchriebene Aufforderung zu. Da die Gruppe trozdem nicht ſtehen blieb, ſchoß er. * Skullgart, 20. Nov. In vergangener Nacht kurz vor Mitter⸗ nacht tötete der 28 Jahre alte Hilfsſchukmann Karl Schwarz nach vorangegangenen Streitigkeiſen in ſeiner Wohnung in der Neuffenſtraße ſeine 26 Jahre alte Frau. Hierauf brachte er ſeinem er ſich ſelbſt. Das Kind wurde noch lebend nach dem Kran verbracht; ſein Zuſtand iſt hoffnungslos. Urſache ſind Zerwürfniſſe. Sportliche Kundſchau. Schwimmen. Der Kreistag des Kreiſes Y des Arbeiten ſand vor wenigen Tagen in Heidelberg ſtatt. waren trotz der Verkehrsſperre vertreten. Es wurden efaßt: Ab 1. Januar 1920 ſoll ein Kreisblatt erf Vereine ſollen in den nächſten Monaten in den Städ heim, Leimen, Ludwigshafen, Worms, Frankental, Gießen, Wetzlar und Darmſtadt zur Gründung von vereinen ſchreiten, damit im Sommer die neuen Vereine ih Tätigkeit aufnehmen können. Eine techniſche Kommiſſion, die gewählt wurde, ſetzt ſich aus den Vereinen Frankfurt, Mannheim zuſammen. Das Kreisſchwimmfeſt Schwimmerbund„Möve“ Mannheim für das Z tragen. Die Vereinsvertreter traten einſtimmig für die Eir Diplomen ein; dieſer Beſchluß ging an den Verband weiter. Jußball. * Zu dem Spiel Phöuix⸗Mannheim— Spielvereinigung Neckarau, über das wir in Nr. 332 berichteten, wird uns vom Sportverein 1937 Mannheim⸗Waldhof geſchrieben: Der Artikel kann alts fol⸗ enden Gründen nicht unwiderſprochen bleiben: 1. verſchweigt der Artfke.⸗ chreiber, daß der ſchon längſt a? unfair bekannte er Rohr duſch ſeine rohe Spielweiſe, die das zeitweiſe Ausſetzen eine verurſarste, bereits nach dem erſten von Neckarau erzielten Tor den Anl⸗ im robuſten Spiel gegeben hat; 2. daß ſich au dem unfairen Spiel nicht nur Spieler von Neckarau. ſondern auch hauptſächlich ſolche von Phönix beteil inzelne ſogar handgreiflich wurden; 3. daß der Schiedsrichter vollſtändig war, ein derart wichtiges Spiel zu leiten und 4. nicht wenig 5 Anhänger von Phönix wegen unanſtändigen Betragens dom Platze ver⸗ wieſen werden mußten Das Spiel M..⸗V. 1910(C⸗Klaſſe) und Spielvereinigung Wall⸗ ſtadt 1910, über das wir in Nr. 533 berichteien, wurde vom Schiedsrichter nicht wegen unſairen Benehmens akgebrochen. Der Schiedsrichter verwies vielmehr den Torwächter von Wallſtadt vom Platze, und als dieſer der Auf⸗ iſt, daß in n worde der G emarkung Heppenheim mächtige Ajährigen Sohn einen Schuß in den Kopf bei. Dann er ſchoß forderung keine Folge leiſtete, brach er das Spiel ab. wird muss duktionszeichnungen dade CGesuchr er kaunbent Abteilung Dampfturbinenbau. befähigt —— Bedingung. Bewerbungsschreiben unter ung von Zeugnisabschriſten, sowie Bekannt- de der Gehaltsforderung sind zu richten an Un, Kopp& Kausch, Dampfturbinenfabrik 4 N enburg a. Neckar, Erbsenweg. SGSSGssss8 Sesucht für unſere Dampfturbinenfabrik ein üchtiger Fräser wacher bereits Vertikal-Fräsmaschi- 10454 ein sein, nach Angabe anzufertigen. Flottes SSOseseae 32 fähriger Mann ordentlich, ſtrebſam, gute Berufszeugniſſe, ſucht irgend welche B2511 Beschäftigung. Angebote unter F. 241 an General-⸗Anzeiger, Zweigſtelle Waldhofſtraße 6. 28jährig. 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November 1919 die Gemeinden, die für eine Belieferung mit Kochmehl vargeſehen ſind, anſtatt wie bisher in Höhe von 1000 Gramm nur noh in Höhe von 500 Gramm für den Monat und auf den Kopf der verſorgungsberechtigten Bevölkerung be⸗ liefert werden. Demgemäß kommen bei einer lauten⸗ den Belieſerung nicht mehr als 250 Gramm Mehl in einem Zeitraum von 2 Wochen in Hinkunft zur Verteilung. Mannheim, den 18. November 1919. 10444 Kommunalverband Mannheim⸗Land. Die Verwendung des Mehrerlsſes aus Häuten von Schlachtoleg und Schlachtpferden betr. Bekanntmachung. Aufgrund der Verordnung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters vom 23. September 1919 die erwendun des Mehrerlöſes aus Häuten von Schlachtv. eh und Schlachtpferden R. G. Blait 1919 Seite 1714/ wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der Unterausſchuß des Kommunalverbandes Mannheim⸗ Land für Flei chverſorgung unterm 14. ds. Mts. mit Wirkung ab 15. November 1919 bis auf weiteres beſchloſſen hat, den Preis für Fleiſch aller Sorten um 25 Pfg. per Pfund zu ſenken. Die Preiſe betragen hiernach: J. bei Rindfleiſch: 2) für alle Stücke mit Knochenbeigabe b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ beigabe(lausgenommen Lummel) c) für Lummel ohne Knochenbeigabe lausgebeint) U. bei Kalbfleiſch⸗ 3) für alle Stücke mit Knochenbeigabe.75 b) für Schnitzel ohne Knochenbeigabe.45 Ausdrücklich ſei noch bemerkt, daß die Wurft⸗ Preiſe und ſonſtigen Fleiſchwaren, wie Leber, Nieren, Zunge, Kalbsgekröſe und Hirn im Verkaufspreis durch die Senkung nicht berührt werden. Vorſtehende Preiſe ſind Höchſtpreiſe für Ware beſter Beſchaffenheit. Die Ueberſchreitung dieſer Preiſe hat ſtrafendes Einſchreiten zur Folge. Mannheim, den 16. November 1919. 104668 Kommunalverb nd Maunheim⸗Land. ahlungsſperre. Aml99 um ndelsregiſter B Ae Anirag der Frau Band iu B. J.— irma Hermine Reichenberg Wiwe„Druckerei Dr. Hags .35 M. 275„ .15 90 ann⸗ Jeder Betrieb entsende einen Vertrauensmann ͤ————— r im Hildesheim, Butterborn 10, vertreten durch Rechtsanwali Dr. Berg in Hildesheim, wird der Stadtgemeinde Mannheim verboten, an den Inhaber des nachverzeich⸗ neten Wertpapieres eine Leiſtung zu bewirken, insbe⸗ ſondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Gewinnanteilſcheine oder einen Erneuerungsſchein aus⸗ zugeben: M. 3000—, 4% Mannheimer Stadtanleihe von 1912 Buchſtabe B Nr. 1703 1/2000, C Nr. 2893= 1/100 Mannheim, 11. 200 1919. Amtsgericht Z. 9. Zum B, Band XV..⸗Z. 29. Firma „Süddeutſche ſellſchaft Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Ami98 Die Prokura des Ludwig Weil iſt erloſchen. Guſtav Bitterich, Heinz Cammann, Dr. Max Schäler, Fritz Si⸗ mon. alle in Mannheim, ſind zu Geſamt⸗Prokuriſten für die Haupt⸗Niederlaſſung beſtellt und je berechtigt, gemeinſam mit einem Mitgliede des Vor⸗ oder einem andern rokuriſten die Haupinieder⸗ laſſung zu vertreten und die Dirma zu zeichnen. Mannheim. 19. Nov. 1919. „Bad. Amtsgericht Re. l. 118555 Vereinsregiſter, Band VII..⸗Z. 51, wurde heute eingetragen „Touten⸗Club Edelweiß 1913 in Mannheim. Ami98 Mannheim, 18. Nov 1919. Bad. Amtsgericht Re 1. deimer General ⸗Anzeiger Ge⸗ ſell chaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Am199 Nach dem Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 15 Juli 1919 ſoll das Stammkapital um 200 000 Mk erhöht werden: dieſe Erhöhung hat ſtattge⸗ funden, das beträgt jetzt 900 000 Mannheim, 18. Non. 1919. Bad. Amtsgericht. Re. l. Zum B, Band VII,.⸗Z. 3 rma „Süddeutſche mittel⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde deute einge⸗ tragen: Ami98 Kaufmann Jullus Seiter iſt als Geſchältsführer aus⸗ geſchieden Paul Birk, Kauf⸗ mann, Mannheim. iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, 19. Novbr. 1919. Bad. Amtsgericht Re 1. Zum„ en B. Band V. Aeiniſchs Siahen Schuͤckertwerke. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ Ami198 ie Prokura des Rudolf iſt erloſchen. Rudolf Bingel, Oder⸗ Ingenieur. Mannheim, iſt als ſtellvertretender Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Mannheim, 19. Nov. 1919. Bad Amtsgericht Re. I. Tacananmgmmggnngananeemgcannee 82547 2 elbkraut wird fuhrenweise an rer Meerfeldstrasse l. —— MANHHKEIN-TUDWIGSsRAFEN Nim: Manadeim, Maz, Josefstt. 2 Telephan 313, Jertr.: I. Henser Kanalreinigung z. uul. Aonn. Kanalreparaluren da: Lbaten. Daumstasse 21 ſelephon 52. S103 Beseitigung von Kanal- u. 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Inhestelba Crodhaudalk lohne Elsen- und Stahlgrobhandel Samstag, den 22. Nov., nuaehm. 5 Uhr in den 12 Aposteln C 4, 11 Besprechung Uber die Kündigung des Tarifpertrages. 10462 Tenfralstelde der vvreinigten Angestellten-Jerhände Angesteſſte der Zigarren-ſudusirie und des Tabakhandels. Samstag, 22. November 1919 nachmittags 3 Uhr Versammlung 12 Apostel, C 4, oberer Saal. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zu den Gehaltstarifver- handlungen 325⁵⁴9 2. Berufsſlragen: Relerent Herr Löffler. Der Fachausschufz. tASSEN SJT SIO NVIOAHT ee e Hndlern Gherzeugen Sie heule von der Keter, einer wirlelicli zeligemdgen SZuͤro-Cinrichiunq; bei der Hrma ⸗ J, GOCTNM A NN Es iſt beabſichtigt, ſobald alle Aktiven ver⸗ jahrfriſt nicht abwarten wollen, geben wir ¶Abend⸗ Ausgabe.) 9 emere ̃ aus reinem die ſofortigen Hausfrauen! Es gibt wieder Schuhputz Nigri Friedensware Terpentinöl, Hochglanz gibt. Dieſe Doſen ſind am Banderol erkenntlich. Haben. E1⁰02 n 7 —. 10 Sonntag, 23. Nov N A* Aibertsain G. m. b. H. 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