Kriegsrecht im Miktaas⸗Ausgabe. 1919.— Nr. 343. dr. Goldend 5 . n dr. für ee Late: 5ad den fbrigen kebef lerdte el, Deral.. m. b. Nônte Rr. 17890—— im Baden.— Fernſprecher tik: Dr. 1 Schönſelder, Azeigen L..: Karl Hügel. Druct und Verlag: Druckeret Dr. Mannheim, E& 2 Draht⸗ör.: r. 7040 315 Badiſche Neueſte Nachrichten 79⁴⁵ nie, 28. Nov.(WB.) Meldung des Dalmatiniſchen Ade d Annunzio beabſichtigt, ſich ganz Dalmatiens gen. Die italieniſchen Blätter in Zara veröf⸗ 1. Vorbehalt Angaben über die Stärke ſeiner don für Spalato beſtimmt ſeien. Dalmatien er⸗ een der Belgrader Regierung energiſches Auftreten, Ich, rſch der Italiener in das unbeſetzte jugo⸗ abzuwehren. wens Befriedigung über die Haltung Amertkas. en 28. Nov.(Eig. Drahtber., ind.) Die Haltung dhennsten Staaten zur Friedensſrage löſt hier bei den 9 n politiſchen Kreiſen in Wirklichkeit Befrie⸗ aus. Dile Tatſache, daß die nordamerikaniſche Re⸗ zug geſonnen zu ſein ſcheint, ſich eingehender mit Angelegenheiten zu befaſſen, muß natur⸗ erialiſtiſchen Wünſchen Italiens von ſie ja bekanntlich der hauptſächliche Gegner Wie ihr Korreſpondent an unterrichteter oll die von d Annunzio befolgte Adriapolitik irklichung nahe ſein, da Amerika der ein⸗ „der ſeither Einſpruch dagegen erhob. An der Außenpolitik, die nach wie vor eine rein im⸗ wird auch der Ausfall der Wahlen vermut⸗ ündern. Was das kommende Kabinett anbetrifft, — kein neues, ſondern ein ungebildetes ſein, wobei uorientierung nach der Haltung der beiden und ien richten wird, nach derjenigen der katho · wird ſtiſchen. Die endgültige Haltung der Sozia⸗ n Pa. auf dem am 26. November in Rom ſtattfin⸗ ſtag feſtgelegt werden. Es wäre falſch, von der de Rabt Spaltung im ſozialiſtiſchen Lager zu ſprechen. hen katholiken anbetrifft, ſo befinden dieſe ſich in einer Wpence wie das Zentrum in Deutſchland d. h. ſie wer⸗ enSozialiſten zuſammenarbeiten, um möglich viele * ſich ſelbſt herauszuſchlagen. Auf ſeden Fall wer⸗ en im umgewandelten Miniſterinn vertreten n. Die Wahlen in Italien. eb. rin.-el.) Die„alniſche Bettung“ mewdet aus 5 Abgültigen Ergebniſſe der Wahlen laſſen den Steg der daberebtater und Katholiken noch größer, als man an⸗ de eacheen. Vebe paben ire Baßt mabe als verdiet. Natt zuſammen bie Mehrheit der Kammer haben. Die Sozial⸗ en aaunacht Aber 186 die Kacheliten über 10t die Swe⸗ die übrigen Parteien über 78 Sthe. Mehr als 800 neue e en in die aemmer, Nreiwile anf die Wieerwabr ber. edee ler Sedvine, Merzilal und der Settobiſt Die Lage im Oſien. e eemerbend un Ofen gneer. den 7, 28. Nov.(WB.) Nach hierher gelangten and. an der Randſtaatenbund Eſtland⸗ nd Litauen als abgeſchloſſen gelten. Die gen umfaſſen militäriſche, politiſche und wirtſchaft⸗ 5 mit Die erſte Aufgabe des Bundes wird der läeſang Sowjet⸗Rußland ſein. Ueber die Frage enenaustauſches wurde mit Litwinoff bereits ein tte,* erzielt. Der eſtniſche Miniſter des Aeußern die be ſich der begründeten Hoffnung hin, daß 1 Akraine und Finnland ſpäter zum Schutze ihrer ſich dem Randſtaatenbund anſchließen wer⸗ Wu benger Hand.— Die uordruſſiſche Republik in ſchweter Bedrängnis. 28. Nor.(WB.) Die Letten melden die Mitau. Die nordruſſiſche Republik befindet ngelangte Berichte beſagen, in einer ſchweren die loll von Serbien die Erlaubnis erbeten haben, Oed Foldaten im Murmangebiet zur Aufrechterhal⸗ nung zurückbehalten zu können, was Serbien genehmigte. Wer de NN Uuruhen in Aegyplen. Nent. Nov. (Eig. 28. Drahtbericht ind) Das nal⸗ägyptiſchen Partei richtet einen Aufruf an Volk, in dem es heißt: Die friedliche Bewe⸗ ge Loptiſchen Bevölkerung, die auf die Unabhängigkeit ge⸗ natio Jeler von den engliſchen Truppen blutig unterdrückt. 1* decchationden, ſeien verboten und die Führer der ägyp⸗ für Verſailles verhaftet worden. Seit neun Lande und fließt das Blut olkes, das der Hoffnung lebt, daß das ſchwei⸗ ſeine gerechte Sache eintritt. ſeier für die Tolen des Vellkrieges. ̃ Adden 2 Aern eudendorffs. ſae * 1 Nop.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Theater veranſtaltete geſtern der Stadtkreisverbond der f alen Volkspartei eine Gedenkfeier für die im ſleaghalkenen. In ihr nahm auch General Luden⸗ wollen zu einer Anſprache, in welcher er u. a. ſagte: ſden ged wir des Heldentodes unſerer deutſchen degen die nr Erſchütternderes als das, was die Deut⸗ Vir Ueberlegenheit der Welt geleiſtet haben, gibt ung ftupften ſtegreich, ſolange das Volk in der Hei⸗ manf kand. Was der deutſche Soldat geletſtet hat, r in der Geſchichte. Nur ſo war es Hinden⸗ annenberg in dreifacher Unterlegen⸗ rſchlag berbeizuführen. Nur ſo konnten wir die großen utſe ſiegreich durchführen: wir danken das chen Soldaten. Wir können umſo ſtolzer Sd ſein, wenn wir uns dergegenwärtigen, was »geopfert für uns! der in Gefangenſchaft ſchmachtenden Deutſchen und der in der Heimat den Fliegerangriffen Erlegenen und dann fort: Ich weiß mich eins mit unſerem Führer, Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg, ich weiß mich eins mit jenem deutſchen Mann, unſerem Kaiſer und Herrn, der ſeine Solda⸗ ten und ſein ⸗Volk liebt, der einſam von uns weilt, der im Vertrauen auf die Verſprechungen der Feinde den Frieden bringen wollte. Wenn nach meinen Entwürfen deutſche Män⸗ ner in den Tod gehen mußten, ſo muß jeder Führer, ob er Gefreiter oder General iſt. das vor ſeinem Herrgott und ſeinem Gewiſſen abmachen. Nur einen Gedanken gab es: Sieg über den Feind. In Deutſchland muß ein Geſchlecht heranwachſen, das ebenſo bereit iſt, wie unſere Toten, alle Fehler und alle Zwietracht vermeiden, ein Geſchlecht, das nur im Auge hat, alle ſittlichen und werktätigen Kräfte einzuſetzen für den Sieg des Vaterlandes. Ueber die Toten hinweg muß der Ruf erſchallen: Mit Gott für unſer lilebes Vaterland! Nach Schluß der Verſammlung waren Ludendorff, ſeine Gattin und ſein Sohn der Gegenſtand begeiſterter Hul⸗ digungen. Eine Anſprache Eberts. Berlin, W. Nov.(WB.) Reichspräſtdent Ebert hielt heute bei der Totenfeier im Zirkus Buſch. die von dem Reichs⸗ bund der Kriegsbeſchädigten und den Kriegsteilnehmern ver⸗ anſtaltet worden war, ſolgende Anſprache: „Wir ſtehen alle unter dem tteſen und erſchütternden Eindruck der Stunde. Mit Grauen denken wir daran, wie die blühende Ju⸗ gend und die beſte Manneskraft Europas in dem grauſamen Ringen auf den Schlachtfeldern hinſank. Unſere Herzen krampfen ſich bei dem Gedanken an die entſetzliche Zeit brennender Sorge, als Gatten, Väter. Söhne und Brüder draußen ſtanden, zuſammen. Wieviele ſind nicht wieder heimgekehrt und ruhen im Weſten, Oſten und Süden in fremder Erde. In tiefer Ehrfurcht neigen wir das Haupt vor den Gräbern unſerer Lieben. Unſägliches haben ſie gelitten, alles Unauslöſchlicher Dank gebührt ihnen namens des Vaterlandes. Nie werden wir ſie vergeſſen. In der Geſchichte unſeres Volkes, in unſeren Herzen werden ſie fortleben. Wir gedenken in dieſer Stunde auch derer, die zwar ihr Leben glücklich aus dem Männermord gerettet haben, aber mit gebrochener oder vernichteter Schaffenskraft heimgekehrt ſind. Wir denken an die Witwen und Waiſen der Gefallenen. Das Wort von der Ehren⸗ pflicht des Vaterlandes gegen ſie muß zur Tat werden! So arm auch unſer Land geworden iſt, ſe niederdrückend auch die uns auf⸗ ebürdeten Laſten ſind, der Pflicht gegen die Kriegsverletzten und ie Kriegshinterbliebenen muß das Vaterland in erſter Linie und unter allen Umſtänden gerecht werden. Die Reichsregierung, deſſen 1000 + Sie verſſchern, ſetzt in die Erfüllung dieſer Pflicht ihre heiligſte Pflicht. Alles was möglich iſt, ſofl geſchehen, um die Opfer des Krieges vor Not und Elend zu ſchützen, um ihnen das Leben lebenzwert zu machen. Nicht zuletzt gedenten wir der hunderttauſend unglücklichen Brü⸗ der, die heute noch als Krlegsgefangene in fremder Gewalt ſchmachten. e iſt ihr Los. Alle erdenklichen Verſuche, alle möglichen Bemühungen, ſie zu befreien, ſind bisher an dem „Nein“ des Gegners geſcheitert. Deshalb richte ich auch in dieſer Stunde den dringenden Appell an die Menſchenpflicht und den Ge⸗ rechtigkeitsſinn aller Völker, uns zu helfen in dieſem Kampfe um unſer Fleiſch und Blut Unſere unglücklichen Brüder in der Ge⸗ fangenſchaft ſollen gewiß ſein, daß wir ſtündlich ihres Un⸗ glücks gedenken und nicht erlahmen werden im Kampfe für ſie, bis ihnen die Stunde der Befreiung ſchlägt. Mögen die Völker und alle Volksgenoſſen angeſichts dieſes Martyriums und der Heka⸗ tomben von Menſchenopfern dieſes entſetzlichſten aller Rriege den Krieg verabſcheuen und bekämpfen als das grauſamſte Verbrechen an der Menſchheit, der Menſchlichkeit und der Kultur. Vergewaltigung und Unterdrückung von Völkern war immer der Fluch der Welt. Rur wahre alle Völker umfaſſende und durchdringende Demokratie kann der notleidenden Menſchheit den Frieden geben. Der Völker⸗ verſöhnung und der Volksgemeinſchaft muß die Zukunft gehören! Wohl iſt der Weg dorthin weit und ſchwierig, verzagen dürfen wir aber nicht. Geloben wir uns, die Erkämpfung dieſes hohen Ideals zu unſerer Lebensaufgabe zu machen, damm ehren wir am miirdigſten unſere Toten danz Vlenber ut gen hat an Strapazen, Hunger, Durſt 8 an Kälte. Ludendorif gedachte dann noch erhob ſich großer gezerrt f*. der Kampf gegen die„Neaklion“. Berlin, 24. Nov.(WSB.) Am geſtrigen Totenſonntag wurden von der Unabhängigen Sozfaldemokra⸗ tiſchen Partei Deutſchlands 60 Verſammlungen in Groß⸗Berlin abgehalten, die unter der Parole„Gegen die Reaktion“ einberufen worden waren. Die Redner wandten ſich durchweg in heftigen Ausfällen gegen den„Unterſuchungs⸗ Ausſchuß der Alldeutſchen“. Zum Schutze gegen die Reaktion und„Mörderzentrale“, wie ſie Ledebour nannte, die an⸗ ſtelle der Regierung getreten ſei, wurde eine Einigung des Proletariats empfohlen. In den anſchließenden Diskuſſionen ſprachen ſich die Kom⸗ muniſten und Mehrheitsſozialiſten ebenfalls für dieſe Eini⸗ gung aus und betonten, daß dieſe nahe bevorſtünde. Nach Schluß der Verſammlungen zerſtreuten ſich die Teil⸗ nehmer. Zu Zuſammenſtößen kam es nirgends. Berlin, 24. Nor.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Unabhängigen haben geſtern vormittag in Groß⸗ Berlin ſechzig Verſammlungen einberufen, in welchen die be ⸗ kannteſten Redner gegen Reaktion und Belagecungs⸗ be ſtand zu Felde zogen. Im allgemeinen verliefen die rſammlungen äußerlich ruhig. In der Bock⸗Vrauerei ſprach Herr Ledebour. Er erklärte, die letzte Woche und das Auf⸗ treten Hindenburgs und Ludendorffs im Unterſuchungsaus⸗ ſchuß hätten bewieſen, daß die Reaktion den Ka gegen die Arbeiter begonnen hätte. Darum müſſe jetzt die Einigung des Proletariats kommen. Wenn die Ebert und Scheidemann ſich dabei einmiſchten, müßte ihre Partei brauchen den Maſſen⸗ ſie zum Teufel jagen. Wir ſtreik für ganz Deutſchland und die Verbindung mit den Genoſfen in den anderen Ländern. Dann will Herr Ledebour für den Erfolg garantieren. In manchen Leee wurden ausgeſprochen anarchiſtiſche Auffaſſungen vorgetragen. So empfahl Herr Karl Schneidt, die Arbeitermaſſen ſollten künftighin ohne Vertretung und Führung organiſieren. In derſelben Verſammlung befand ſich ein ſunger Menſch, der die Rede der Frau Zietz nachgeſchrieben hatte. Darüber Zorn. Der fſunge Menſch wurde auf das und als er ſich dort angeblich weigerta, N reiſe: Die Iſpaltige Aana elag Fur da 7 Mittagblatt dormitta⸗ Füir flnzeigen an beſtimmten Bezu eist In und Umgebung monatlich mir. ö 15 Besbezug: Bei der Poſt abgeholt dierte aheilch 10.95 ſeine I autf Koloneizeile 60 Stellengeſuche 20 ¼ Nachlaß, Netlemen mI. 250. 9. Uhr, für das Abbbalt—— 2½ Uhr. Ausgaben wird keine Derantwortung ühernsmmen. .— einſchließlich Bringerlohn Amel⸗Rummer is Ppig. Tagen, Stellen u. Perſonalien anzugeben, ertönte der Ruf: Schlagt den Spitzel tot! Das Präſidium ſchien einen Augenblick doch den jungen Mann vor der Wut der Maſſe ſchützen zu wollen und erklärte, man ſolle ihn photographieren und dann wolle man ihn laufen laſſen. Hinterher aber meinte in der Dis⸗ kuſſion ein kommuniſtiſcher Redner, man ſolle nur gut zu⸗ ſchlagen. Die Aufforderung fiel auch nur auf zu dank⸗ baren Boden. Der junge Mann wurde bald darauf vor der Tür des Gewerkſchaftshauſes blutig B und bewuß tlos aufgefunden. Das war der Kampf der Unabhängigen gegen die Reaktion. Im Anſchluß an die Verſammlung im Gewerkſchaftshaus bildete ſich noch ein Zug von etwa hundert Menſchen, deſſen Führer eine rote Fahne trug. Der Zug wurde durch die Sicherheitswehr auf: gelöſt und der Führer verhaftet. das Belriebstülegeſetz. Man könnte die Erörterung über das Betriebs endlos weiterſpinnen. Im Augenblick ſcheinen uns einige grundſätzliche Vetrachtungen wichtiger und mehr zur Klärung der umſtrittenen Frage beizutragen, als ein neues Eingehen auf die Beſtimmmugen des Geſetzes felbſt. 1. Der Teil des Betriebsrätegeſetzes, der die Mitwirkung der Arbeiter an der geſchäftlichen und techniſchen Leitung der Betriebe fordert, iſt ein integrierender Beſtandteil des ſozialiſtiſch⸗demokratiſchen Gedanken⸗ ſyſtems, eine auf ſeine Verwirk⸗ lichung, eine Vorſtufe zum lebergang des Eigentums und der anzen Leitung der Betriebe in die Hände der Arbeiter. Se faßte es Sowjetrußland, in dem der Gedanke geboren worden, o faßt es der konſequente und den Grundſaß bis ans Ende durchbenkende Sozialismus auch in Deutſch⸗ land. In unſeren politiſchen Gedankengang, der durch die Repdlution und die ſpäteren Geſchehniſſe niemals eine Unterbrechung oder eine Ablenkung erfahren hat, paßt der tragende und durch Kompromiſſe nicht tilgbare Grund⸗ gedanken des Vetriebsrätegeſetzes nicht, die Ausſchaltung der perſönlichen Leitung und Initiative des Unternehmers als letztes Ziel, als erſte Abſchlagszahlung die maßgebende Be⸗ einfluſſung dieſer Leitung und Initiative durch ein Ko von im beſten Falle gutem, aber nicht immer durch kunde beſchwertem chnitt. Wer das d bejaht, muß auch das Gedankenſyſtem der ſozialiſtiſchen Pe⸗ mokratie bejahen. Das iſt praktiſch wie logiſch unausweichlich. Die beſtimmende Mitwirkung der Arbeiter an der Leitung nicht in ihrem Eigentum ſtehender Betriebe iſt ein erſter entſcheidender Schritt zur Auflöſung unſerer Wirt⸗ und zu ihrer Ueberführung in die ſozialiſtiſche rdnung. Um dieſe Ab onſen kommt man nicht herum, die will und muß klar und konſequent ſein. Halbheiten und Kompromiſſe führen zu nichts. Von ihrem Standpunkt durchaus folgerichtig hat die Sozialdemokratie den demo⸗ kratiſchen Kompromißantrag abgelehnt, der die Mitwirkung der Arbeiter an der Leitung nicht ausſchalten, aber weſentlich einſchränken will. Solche wider⸗ ſtreben dem Grundgedanken des Betriebsrätegeſetzes ſein 1 ult bee 1 beengt, der eine 1 vo riedigt. Solche romiſſe, die das Weſen des Gedankes verfälſchen oder verwäſſern, um parlamentariſche oder parteipolitiſche zu überwinden, drängen nach der einen oder anderen Seite über ſich hinaus Man kann zu dem Betriebsrrätegeſetz nicht Stel⸗ — nehmen, ohne benſecgende und klare Stellung zu dem Syſtem der ſozialiſtiſchen Demokratie zu nehmen. Wer das Betriebsrätegeſetz annimmt, ſtellt ſich damit eo ipso auf den Boden der ſogialifiſchen Demokratie. Wer auf dem Boden der ſozialiſtiſchen Demokratie ſteht, muß auch das Betriebs⸗ rätegeſetz in ſeinem vollſten Umfang als ſelbſtverſtändſich er⸗ 2. Es wird die Meinung geäußert, als ſeien die des Betriebsrätegeſetzes(immer gemeint, ſoweit es die Led⸗ tung der Betriebe regelt) Gegner eines ſozialen Ausgleichs oder als ſei doch die Mitarbeit an dem Betriebsrätegeſtz ein beſonders augenfälliger Beweis ſozialen Aus leichſtredens. Vielleicht auch nicht. Wir betonen das Wort Ausgleich in dieſer Argumentation. Betriebsrätegeſetz und ſozialiſtiſche Demokratie erwachſen aus dem Boden des Klaſſen⸗ kampfes. Geht das Betriebsrätegeſetz, in unabgeſchwächter oder verwäſſerter Form, durch, ſo bedeutet das den Sieg der emen Klaſſe über die andere, und damit die latente Gefahr weiterer Klaſſenkämpfe. Wo bleibt da der Ausgleich? Der Ausgleich beginnt erſt, ſobald man den Gedanken des Klaſſenkampfes und alle ſeine Folgerungen ablehnt. Daß man Gegner des Betriebsrätegedankens und doch ein ſehr warmherziger Freund des ſozialen Ausgleichs, der Arbeiter klaſſe ſein kann, das haben wohl die ſchönen und zukunfts⸗ rei Gedanken gezeigt, die Generaldirektor Vögler in Düſſeldorf der Oeffentlichkeit unterbreitet hat. Aus dem Klaſſenkampfgedanken ſind die ruſſiſche wie die deutſche Ne⸗ volution erwachſen. Eine ihrer erſten Taten war das Be⸗ triebsrätegeſetz. Wer wirklich den ſozialen Ausgleich will, egeſetz wird auch von dieſer Betrachtung her das Betriebsrä das aus dem Klaſſenkampfgedanken geboren iſt, mit k Augen betrachten. 3. Die taktiſch partamenttertſch, Frage. Es wird erwar · tet, man könne durch Zugeſtändniſſe und Nachgiebigkeiten die politiſche Situation reſten, über den Gefahrenpunkt hin⸗ Dieſe Zugeſtändniſſe werden zum Teil mit dem „Hugen Vorbehalt“ gemacht, ſie zurückzurufen, wenn ſie ihren politiſchen Zweck erfüllt haben. Das iſt ein mehr als getger⸗ liches 1 Aber auch Zugeſtändniſſe ohne dieſen behalt ſind höchſt bedenklich. Sie führen über ſich hinaus und müſſen immer über ſich hinausführen. Die franzöſiſche und die ruſſiſche Nevolution, die unſere Politiker meiſtens ſehr wenig kennen, llefern den experimentellen Beweis. Damit ſoll ganz gewiß keiner Polttik der Repreſſion das Wort geredet werden. Aber wenn in einer Revolution die aufſtrependen, kämpfenden Klaſſen das Maß von politiſchen und ſozialen Rechten und Freiheiten erreicht haben, das gewährt werden kann, ohne daß der Bau des Staates und der Geſellſchaft in die Luft geſprengt wird, wenn jede weitere Forderung nur Kuſtem 9 der Unterdrüdung der und Frei⸗ ———— —————— 5 —— ——— ——————————̃—-——— — PPPPPPCCCCCCCCCCVVVCCTTTCTCCVDVDVVUUUUUVVVV N 4— ß*——2 2* 2 Seite. Nr. 4s. Maundeimer Ganera-Nageiger. ¶Mitag- Ausgada.) wenen ben 24 meerhe heiten anderer Klaſſen durchgeſetzt werden kann, dann muß hierdurch ein ganz falſcher Eindruck nach außen erweckt wer⸗ t im ganzen 3 Sitze im 25er Ausſchuß. Tavon bat 556 1 5 5 5 Sate Berband eines und der Beamtenbund und der Wirtſchaftslage und erklärte, nach dem Bericht der„Leipziger es dem Reichsfinanzminiſterium wirklich gelingen ſollte, die Steuerfaſſade des Neiches nutdürſtig herzuſtellen. ſo würde J Eiſe die Nationalvertretung den Mut haben, Grenzen zu ſtecken, Dämme aufzuwerfen. Dieſer Punkt aber iſt durch die Novem⸗ berrevolution erreicht. hen wir in den Zugeſtändmiſſen weiter, 5 wir damit das Machtbewußtſein und das Machtgefühl der Volksmaſſen bis zu der Auffaſſung, daß auch den außerſten Forderungen kein ernſthafter Widerſtand ſich crus Rückſicht auf die„Rettung der Situaiton“ entgegenſetzen werde, ſo treiben wir dahin, wo die franzöſiſche und die ruf⸗ ſiſche Revolution endeten. Das können wir uns erſparen, wenn rechtzeitig verantwortungsbewußte Energie der Na⸗ tionalregierung und Nationalvertretung die Schranken zieht, die notwendig ſind, damit nicht das Recht der aufſtre⸗ denden Klaſſen zum ſchnödeſten Urecht und zum Gewaltmiß⸗ brauch an den anderen Klaſſen wird, die ſchließlich auch noch da ſind. Eine ſolche Feſtigkeit, die des großen und weit⸗ herzigen Berſtändniſſes für das Vorwärtsdrängen der auf⸗ ſteigenden Klaſſen natürlich nicht entbehren darf und, wie nochmals geſagt ſei, nicht brutale Repreſſion üben ſoll, wird die notwendige Rückkehr der Ernüchterung und Beſonnenheit, die Erkenntnis der ohne Gefahr für das Staatsganze nicht überſteigbaren Schranken mehr fördern als jene geſchmeidige Nachgiebigkeit, die abzulenken hofft, aber in Wahrheit— nach allen Erfahrungen der Volkspſychologie— das Machtbegeh⸗ ren, das immer wieder gegen nachgebende Wände ſtößt, ſo maßzlos ſteigern, daß am Ende eine gewaltſame Zu⸗ rückdämmung einfach unausweichbar erſcheint. Wir ſollten dieſen ſchrecklichen Weg der revolutionären Entwicklung ruhig romaniſchen und flawiſchen Pölkern überlaſſen. G. EBerlin, 24. Nov.(Von unſ. Berl. Bürd.) Die P. P. N. erfahren aus parlamentariſchen Kreiſen: In der Samstags⸗ ung des Ausſchuſſes für das Betriebsrätegeſetz wurde Abſtimmung über den ſtrittigen Punkt, welcher die Teilnahme der Arbeiter am Aufſichsrat enthält, vertagt. Zentrum und Demokraten wollen Zeit zu Verhandlungen gewinnen. Die Sozlaldemoktaten haben erklärt, keine Zugeſtänd⸗ 3 machen zu können. Das Zentrum wird ſich in einer Fraktionsſitzung am mit dieſer Frage beſchäftigen. Man „ daß es ſach für die Auffaſſung der Sozialdemofraten en⸗ ſcheiden wird. Weſentlich unſicherer iſt die Haltung der Demokrater trotzdem der Abg. von Payer zu Zugeſtänd⸗ niſſen bereft zu ſein ſcheint Eine Ablehnung der um⸗ ſtrittenen Beſtimmungen des Betriebsrätegeſetzes im Ausſchuß Dürfte zu weitgehenden Folgen führen. Die Sozialdemo⸗ kroten würden ſich freie Hand vorbehalten. Stimmtie das Zen⸗ trum dafür, die Demokraten aber dagegen, ſo wäre eine weitere Tellahme der Demokraten an der Regierung in Frage geſtellt. Das Keunzeichen der franzöſiſchen Wahlen. Wie es bei dem Hochgang der nationaliſtiſchen Welle u erwarten war, drückt der 0i nach rechts den franzöft⸗ ſchan Wahlen ſeinen charakter Stempel auf. Da die uniftgzterten Sozialiſten ins bolſchewiſtiſche Fahrwaſſer geraten waren, verweigerten ihnen die früheren„Mitläufer“ ihre Gefolgſchaft. Sie waren mit dem W lebe Sadoul) der franz.⸗ruſſiſche Sowjetname) in die hlſchlacht gegogen und ſind dementſprechend auch Sac heimge⸗ kehrt. Ihr Radikalismus hatte ſogar zu einer Abſplitterung der national geſinnten Sozialiſten geführt, die mit der Ri uumg Longuet⸗Cachin nicht einnerſtanden waren. Auch die Radikalen(Parti Nepublicain Radieal et Radical Somialiste) n Einbuße erlitten, nicht zuletzt wohl infolge des Um⸗ ſtandes, daß Mönner wie Cafflaurx und Malvy in ihren Reihen—— hatten. Das ließ ſie vergeblich nach Bundes⸗ genoſſen umſehen. Der nationale Blockh die Union natlonal rẽpubfcaine), unter deſſen ſich verſchiedene nationaliſtiſche Parteien einträchtig zuſammenſchloſſen und auf den ſich Cle⸗ menceau ſtützte, hat gut abgeſchnitten. Eine regierungsfähige Mehrheit iſt alſo vorläufig geſichert. Die Scheidung der inner⸗ polttiſch verſchiedenartigen Geiſter(ihr Typ iſt durch die Pa⸗ riſer Eiſte Barres⸗Millerand gekennzeichnet), die ſich hier zu⸗ ſammengefunden, wird ſich wohl erſt allmählich im Parla⸗ ment—— Es müßte denn ſein, daß ſchon vor Abſchluß des Wahlbündniſſes bindende Abmachungen auch über die Richtlintien der künftigen inneren Politik getroſſen wurden. Als eine Erſcheinung, an der nicht achtlos vorbeigegangen werden darf. iſt auch der erhebliche Gewinn der Liſten — 895 Liberale und damit auch der Royaliſten zu Das kenzeichnendſte Merkmal der Wahlen zur franzöſi⸗ ſchen Kammer aber iſt und bleibt, wie hier ſchon ausgeführt wurde, die Tatſache, daß in Frankreich kein Boden iſt für den irrlichterierenden Sozialismus. Wäre dieſe Erkenntnis ſchon früher Allgemeingut des deutſchen Volkes geweſen, ſo hätten 85 wohl unſere Linkskreiſe nicht ihren verbrecheriſchen pekulationen auf den Anbruch der„Weltrevolution“ Hingegeben. Es iſt ein Zentrums blatt, die„Kölniſche die der Hoffnung Ausdruck gibt, es möchten ſich die Linksparteien nunmehr endlich dazu verſtehen, auf ihrem politiſchen Felde dieſen während des Krieges empor⸗ geſchoſſenen, aber in jeder Hinſicht verhängnisvollen Aber ⸗ glauben auczuroden. Das neue ungariſche Kabineſt. Pudapeſt, 28. Nov.(WB.) Das neue ungariſche Miniſtertum iſt folgendermaßen zuſammengeſetzt: Präſidium: uscar; Inneres: Beniezky; Kultus und Unterricht: Haller; Staatsſekretär: Pekar; Ackerbau: Rubnick: Staatsſekretär Mayer(neu); Handel: Henrichs(neu); Stagtsſekretäre: Miskits(Soz., neu), Szekely(neu): Aeußeres: Graf Sonsſiſch; Juſtiz: Dr. Brecy(neuß: Nationale Minderheiten: Bleyer; Krieg: Friedrich: Staatsſekretär: Mesco(neu]:; Finanzen: Baron Ca⸗ ranyi: Ernährung: Szabe Magyatad(neu): Staats⸗ ſekretär: Poly⸗Keller; Miniſter der kleinen Landwirte: Szibe Sokoropatka; Staatsſekretär: Patacs. Die Miniſterien zur Verbindung mit der Entente, für die gewerb⸗ lichen Arbeiten und das Propagandaweſen wurden ausge⸗ laſſen. deuiſches Neich. Der fuͤchſiſche Awanpamnſe gegen die Sdeuerpolitik 5 Reiches. Leipzig, 28. Nov.(WB.) In der geſtern abgehaltenen Verſammlung der Deutſchen Demokratiſchen Partei ſprach der ſächſiſche Finanzminiſter Nitzſchke über die Finanz⸗ und Neueſten Nachrſchten“ u.., daß er die Steuerpolitik im Reiche für bedenklich halte. Es ſei nicht richtig, Befräge, wie B. die des Neichsnotopfers an eine Stelle zuzufübren. Wenn nun vom Reichsnüniſter erklärt würde, daß der Frie⸗ densvertrag keine Möglichkeit eines Ergrelſens ſeitens der Entente biete, ſo wäre es vielleicht doch beſſer geweſen, wenn beim Finanzminiſter gecenüber der Entente auch in anderar Beziehung mehr Mißtrauen vorhanden geweſen wäre. Wenn den, weil das finanzielle und wirtſchaftliche Elend der Einzel⸗ ſtaaten und Gemeinden nicht geſehen wird, ſondern nur die finanzielle Lage des Reiches als Maßſtab für unſere Leiſtungs⸗ fähigkeit in Frage komme. Bei allem Verſtändnis für die ftnanzielle Lage des Reichs muß verlangt werden, daß andere Mittel und Wege ins Auge gefaßt werden. Er habe die Ab⸗ ſicht für den Freiſtaat Sachſen eine aktive Finanzpolitik zu treiben. Es ſei daher nicht möglich, einen Plan aufzuſtellen, ſolange das Verhältnis der Einzelſtaaten zum Reich nicht feſt⸗ gelegt ſei. Er habe den Auftrag, nach Berlin zu reiſen, um die wichtigſten Finanzgeſetze zu verabſchieden. Er habe aber noch keine Entwürfe zu ſehen bekommen, und es baher ab⸗ gelehnt, ſich damit zu beſchäftigen. Er könne nicht nach Berlin nur um Ja und Amen zu ſagen. Er hoffe, daß auch die übrigen Mitglieder des Reichsrates ſich auf dieſen Standpunkt ſtellen werden. Wenn ein Teil unſeres Volkes, ſo erklärte der Miniſter, ſich ſchließlich mit den heutigen Zuſtänden nicht zufrieden gebe, ſo müſſe doch jeder objektive Beurteiler einſehen, daß die Parteien, die heute die Verantwortung tragen, obwohl ſie ſich in fortgeſetzter Abwehr gegen rechts und links befinden, noch viel Schlimmeres abge⸗ wendet haben. Wenn das Schlimmſte nicht eingetroffen ſei, dann ſei feſtzuſtellen, daß die Parteien, die heute die ſchärfſte Kritik übten, nichts dazu beigetragen haben. Die Ausfführun⸗ gen des Miniſters wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Es gelangte dann eine Entſchließung zur Annahme, in der gegen die von der Entente verlangte Ablieferung der Schwimmdocks, Vagger uſw. flammender Proteſt erhoben wurde und die Reichsregierung aufgefordert wird, den Forde⸗ rungen ein unbedingtes„Nein“ entgegenzuſetzen. Anliſemiliſche Aundgebung in München. 55 München, 23. Nor.(Priv.⸗Tel.) Vor der Feldherrn⸗ halle kam es heute mittag zu judenfeindlichen Kundgebungen einer größeren Menge, die hauptſächlich aus Studenten be⸗ ſtand. Eine militäriſche Wache ſäuberte ſchließlich den Platz. Es ereigneten ſich keine Zwiſchenfälle. Die deulſchen Hochſchulen und die deulſche Inkunft. München, 23. Nov.(Eigener Drahtber.) In der hroßen Aula der Münchener Univerſttät hielt am E der für das Studienſahr 1919.⸗20 Rektor Magnificus Geheimrat Dr. v. Müller ſeine Antriktsrede. Geheimrat r. v. Müller ſagte, es ſei die Gefahr vorhanden, daß die Münchener Hochſchule auf den Rang einer Provinzialunverſität herabgedrückt würde. Schüler zahl ſtehe hinter der von Bonn und waunſe, Sie habe um rund 3000 abgenommen. Die Welle der Revolutſonstage habe auch nicht vor der Univerſttät Halt gemacht, obwohl man doch wiſſen ſollte, daß die Wiſſenſchaft mit der Politik des nichts zu tun Fer Zum Schluſſe betonte der Rektor, daß die Träger der geiſtigen rufe auch in dieſer Zeir des Niederganges vorangegangen ſeien in der Arbeit für das allgemeine Wahl. Mit Freude ſehen wir, daß der friſche Geiſt der Arbeit, der dem deutſchen Volke verloren gegangen war, zuerſt wieder in die Hallen der Univerſität einge⸗ deg iſt und noch nie ſind die Hochſchulen öbertroffen worden in r Siebe zum Vaterlande. Deutſche Jorderungen. c. München, 23. Nov.(Eigen. Drahtber.) Auf einem Paste beſuchten Diskuſſionsabend der nationalliberalen artei Münchens wurde mit beſonderem Nachdruck betont, daß die Deutſchen wieder völkiſch denken lernen müßten. Zu drei Punkten der zwanglos ſich ergebenden Tagesordnung wurden e Entſchließungen angenommen: Eine fordert von Fraktion der beutſchen Volkspartei in der Nationalverſammlung ſchärfſte Stellungnahme gegen die neueſten rechtswidrigen Ententforderungen auf Auslieferung der Docks und Bagger, womtt unſere unverſöhnlichen Feinde den völligen Untergang des deutſchen Volkes durch erhöhte Hungerqualen herbeiführen wollen, eine andere erhebt ent⸗ en Widerſpruch gegen die Behandlung unſerer Kriegs⸗ efangenen und die Haltung der Reichsregierung dazu, die ritter Entſchließung geſtaltete ſich zu einer Pro. ſtkundgebung egen das unwürdige Schauſpiel des ſogenannten Unter⸗ F deſſen Auflöſung und Erſetzung durch einen anderen nerkangt wird, der die wahrhaft Schul⸗ digen an Deutſchlands Zuſammenbruch dort finden werden, wo die jetzige Regierung ſie nicht finden wolle. Neuer Bergarbeilerſtreik. 289O0. Buer, 20. Nox. Um bie Freilaſſung des Stadtverordneten Verg⸗ manns Fuchs zu erzwingen, der neuerdings verhaſtet zoroen iſt, bat die Bategſgaß der Zeche„Nordſtern“ in Ferft die Arbeit wiedergelegt. Die Belegſchaft der Zeche„Hugo II.“ hat ſich mit der ſtreikenden Belegſchaft von„Nordſtern“ ſolidariſch erklärt. Sie perlangt außer der Haftentlaſſung des Bergmanns Fuchs die Janen einer Beſchafſan von 1000 bzw. 800 4, die alsbaldige 1— der Bergwerke, die ſechsſtünd r⸗ r W vom J. Jauuar 1920 ab und die Verhangung von Juchthausftrafen 1 Trauerſeier für den Abg. Gröber. Berlin, 28. Noy. den Wandelgängen des Reichs⸗ W.(W.) 5 tages fand heute für den verſtorbenen Vorſich fräktion der deutſchen Nationalverſammlung und Staatsſekretär . D. Gröber eine Feier ſtatt, an der auch der Reichspräſident Sbert, der Reichskanzler, Miniſter Dr. Bell, Erzberger, Gies⸗ berts, Maher⸗Kaufbeuren, Noske und Schlicke, ſowie Schmidt teil⸗ nahmen. Man ſah ferner den früheren Kriegsminiſter Scheuch, den württembergiſ en Geſandten Hildenbrandt, Exzelleng Del⸗ brück, den Vigepräſidenten Hausmann und den Unterflaatsſekretär Albert. Alle Parteien hatten Vertreter entſandt. daxunter die Abgeordneten pon Paher, Dr. Pfeiffer, Dr. Mugdan, Scheidemann. Geheimrat Rießer und Prof. Dr. Kahl. Die katholiſchen Studen⸗ tenperbindungen und Vereine waren mit Bannern und Fahnen erſchienen. Präfident Fehrenbach hielt im Namen der Nationalver⸗ eine Anſprache. Der neue Führer des Zentrums, Dr. rimborn, fand warme Worte für den Heimgegangenen als Menſchen und Chriſten. Nach der Motette aus dem 16. Jahrhun⸗ dert erfolgte durch den Prälaten von St. Hedwig Or, Kleineidam die Einſegnung. Als die Griegſche Muſik zu Aſes Tod auß„Peer Gynt“ ergreifend durch die Halle klang, 2 man den Sarg zur letzten Fahrt nach Weingarten in Württemberg, hinaus, wo ſich auch die Ruheſtätte der Eltern Gröbers befindet. Baden. Vom Giſenbahnerverband. Karlsruhe, 22. Nov. Wie wir bereits mitgeteilt haben, hat der Ladische Eiſenbahnerverband den Lohntarif am 14. November kündigt. Zur Vorbereitung eines neuen Tarifes iſt vom VPer⸗ nde ein Ausſchuß eingeſetzt worden Daneben ſoll ein größerer Ausſchuß gebildet werden. Wenn es nötig iſt, ſollen noch Fuch⸗ konferenzen einberufen werden. Karlsruhe, 22. Nov. Die großen Eiſenbahnerorganiſationen im Reiche haben beſchloſſen, daß in den einzelnen Landesteilen die Eiſenbahnerorganiſationen beſtimmt werden, die Vertreter bei den Verreichlichmagausſchüſſen der Eiſenbahnen erhallen. Dabei ſollen die Verbände der einzefnen Sparten unberückſichtigt bleiben. Der badiſche Elſenbahnerverband hat ſich an die Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner deren Vertrꝛter im Verreichſichungs⸗ gusſchuſſe, Herr Mutf ſft. Im 2. Verreſchlichungsgusſchuſſe haben die Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahn er und die mit ihr kartelfſerten badiſchen, württembergiſchen, hayerſſchen und ſächſiſchen Eiſen⸗ bahnerverbände insgeſamt 20 von 25 Sitzen. Auch der Badiſche nbahnerverband hat dauon einen Vertreter erbalten. Baden en der Zentrums⸗ ſchoßfabrik Ingolſtadt, Pulverfabrik Ingolſtadt. ſich den gegenüber Frankreich eingegangenen Ve Eiſenbahnerverband ſe ein Mandat. Lehhte Meldungen. Phankaſie über Lettow-Vorbeck. Püd ( Berlin, 24. November.(Von unſerem Berlinet babit In London werden angeblich Kownoer Nachri und tet, wonach Lettow⸗Vorbeck mit 30 000 Manm aue 400 Panzerautos in Litauen eingefallen ſei. An diger Stelle erklärt man das für Phantaſie. Gubes Befinden Auers. deß Mgachen. 22. Nov(Eig. Prabtb) 905 Befneeh Mimiſters Auer hat ſich in der letzten Zeit ſehr meann gebeſſert, ſo daß er bereits das Zimmer verlaſſen Amflellung der bayeriſchen Heeresbetriebe in die 4 wirkſchaft. 10l M 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Entſprechend dedel 115 ſtimmig gefaßten Beſchluß der Nationalverſammlung abetlech⸗ mehr die Umſtellung der bisherigen bayriſchen Heere Betriclt die Friedenswirtſchaft ſtatt. Die in Frage kommenden Nanbel ſind: Artillertewerkſtätten München, Gewehrfabrit, und 6* Pulver⸗ und Munitionsfabri Dachau, gaale bet de, 9on m Reichsregierung erſtrebte Ziel der Umſtellung der bie eh riſchen Heeresbetriebe zu erreichen, iſt es, ebenſo wie cllehen 0 Keiche erforderliche ſämtliche Werke für kurge Zeit zu ſcheſen! wurde allen Arbeitern und öffentlichen Privatange ver l nicht etatmäßig Angeſtellten, öffentlichen Beamten ni der guh lichen oder vereinbarten Kündigungsfriſt gekündigt. Genßer 170 deraufnahme des Betriebes am 25. November find in 1 2 diejenigen Perſonen einzuſtellen, die bereits vor dem 1914 dort beſchäftigt geweſen ſind. Die Eröffnungsſitzung des inleralllierten Wirtſc uftovuse Rom, 28. Nov.(Eig. Drahlber., ind.) Bei der izung des interalliierten Wirtſchaftsrates behandelte en ai niſche Schatzminiſter die Frage des Deviſenproblems, deſſ lich u. derart dringend ſei, daß die Alliierten ſo ſchnell als geh 10 ſich einig werden müßten. Schanzer ſtellte ferner den raſch⸗ jeder der interalliierten Vertreter zu dieſer Frage auch kankreten habe, welcher Antrag m nommen wurde. eiter beſchäftigte ſich die Konferen 110 f iffsverkehr auf der Donau, um anſchließend den Fänber äußern, daß die Donauſtaaten—5 ee der 0 Möglichſtes tun möchten, um den Schiffsverkehr zu 5555 In der zweiten Sitzung behandelte der Obere guch ſchaftsrat die Kohlenfrage, wabei engliſcherſeits bemene daß in der Förderung in England eine Beſſerung., Oeſterr 42 ſei. Bezüglich der Lebensmittelverſorgung Deutſehen wurde bemerkt, daß der Oberſte Rat weder über den e 31. 9 1 noch über die M verfüge, um den Bebürfniſſen 7 veichs gerecht zu werden. Ber Rat beſchloß, die interal aniſation der Lebensmittelverſorgung auch nach dem — igubehalten. Jorkbeſtand der Berkehreſperre lin beſetzten cren e Mainz, 23. Nov.(W..) Die interollierte Fe Kommiſſton hat den in Ausſicht genommenen Faprd beſetzte Gebiet ab 22. November nicht gene bmehen 7 ordnet, daß die für die Zeit vom 12.—21. November ne3% Einſtellung des Schnellzugs⸗ und Perlage alt verklehrs bhis einſchlleßlich 30. 11. beizne heſ iſt. Die Schnell⸗ und Perſonenzüge verkehren ſo dem 12.% Gebiete auch ab 22. 11. nur in dem ſeitherigen, ſeit— 9010 vember ds. Js. gültigen Umfange weiter. Fumſchlli nbet“ an Sonntagen triit eine Ae n ein. Geiſteskrunk aus der Zaternlerung zurlk, e 603 München, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Nürnberger 4 + men 98 Oeſterreicher durch, die bor dem Kriege in Landen 9 und dort ſeit Kriegsausbruch interniert worden waren. 181 10 fangenen waren 29 unter den Martern der Gefangenſchaft g 1 über fere geworden, darunter 8 in dem Maße, daß angehängte Kaßaltsbe 60. richten mußten, da über ihre Perſönlichkeiten keinerlei ub neeite 105 handen ſeien. Unter den ührigen Gefangenen herrſchte 17 und kräftang und ſchwere Erkranking. Einer war vollftänbig e h von ſeinem ſchwer ſchwindſüchtigen Sohn geführt werden. Di wurden durch Deuiſchland nach Oeſterreich befördert. Wilſen und die Nepublikaner. Paris, 23. Nop.(Eig. Drahtb. ind.) Nach einer M Newyork ſoll Prüſident Wilſon beabſichtigen, eine Bot das amerikaniſche Volk zu richten, in der die Halkung 14 g6l⸗ taniſchen Führer gegenüber dem Friedensvertrug ſchal delt wird. Die engliſch-franzöfiſche Milltärkonvention. 11% zau Paris, 23. Nov.(Eig. Drahtb. ind.) Die% entſetzt über Bonar Laws Erklärung zur Frage n. B liſch⸗franzöſiſchen Aigetaeenaneine aſe Erklärung ſei geeignet, in Frankreich allgemein lond ung hervorzurufen. Bonar Law erklärte, Enleſten, b4 ſich Frankreich nur unter der Bedingung verpiie Aug Amerika die gleiche Verpflichtung auf ſich nehme. 8 4 übertreiben ihre Befürchtung, um den Sturz 5 dieſe⸗ 15 netts Lloyd George fordern zu können, falls Sen einer Ratifikationsverweigerung des amerikank ſollte entziehen wollen, obwohl das Blatt beſtimmt dieſer Fall nie eintreten wird. Verlin, 24. Nod.(Von unf. Berl. Büro.) 5 Blüt hatten bieſer Tage gemeldet, am 19. Nove trofſer. ſch Lille die erſten angeklagten deutſchen Militärs eintze barhe, „Berliner Tageblatt“ wird dazu aus Genf gemeldet, es um be⸗ aber um zeine Auslieferung burch Deutichland, ſondern der e ner, welche ſich bis getzt in franzüfiſcher Gefangenſchalt der ge⸗ ſetten Gebiet befanden. Die jetzt Eingelieferten ſind Brülſel, e mann Klauſa, welcher am 11. November 1918 in errerde e 5 75 wurde, der Leutnam Hermann Tolksborf, G u eſe ürgermeiſterei in Wiesbaden, der Zugführer Peter Kaie aus Homburg, Felir Petry, Reſerent im Vandaerzhaden lautern und Schreiner Ehriſtian Buſch au⸗ 2 it be werden beſchuldigt, Diebſtahl, Raub und Gewalttärig ebrachl 10 zu haben. Sie ſind im Eiller Zellengefängnis untergen! an Jel Berlin, 24. Nov.(Won unſerem Berliner Büro.) haben die beiden ſozlaldemokratiſchen Richtungen ſich geeiniol rgeben bei den Stadtyerordnetenwahlen der nächſten Zeit gemeinſam elre⸗ ſel Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Verliner Bürg.) iſt von der Berliner Techniſchen Hochſchule der Dr. ing⸗ ehr lichen worden. m Köln, 24. Nob.(Priv.⸗Tel) Die Kölniſche Saee 16 aus Düſſeldorf: Die Unabhängige ſazialdemokr Jemmege wollte guch hier wie im ganzen Reich am geſtrigen 00 öffentlichen enene Maſſen zum 1 7% monaxchiſtiſche Reaktion, gegen Miltearieteßlehabes den Belagerungszuſtand aufrufen. Der Militärbefe die Verſammlungen verboten. m Köln, 28. Rov.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Naen ſan, 5 aus Koblenz: Der Rhein hatte geſtern nachmi imel g AR — ——— — 4 575 Zen kinen Pegelſtand von.98 Meter. Er ſteigt ſtündlich 2 Auf dem rechten Ufer wird die Schifſhrbäe berlängert. PFPFPF — . 0TTccc ßß 1 n den 21 November 1918. Maunheimer Generai · Anzeiger.(Auiag- Ausgabe.) Sete Nr 5 ANus Stadt und Land. Bürgeraus ſchußvorlagen. Siedelung an der Grenadierkaſerne. nee Das Projekt des Hochbauamts über den 171 Kleinwohnungen auf dem Detail⸗Exerzierplatz bei der Grena⸗ erue(Grundſtüc! Lagerb. Nr. 614e) mit einem Koſtenaufwand ren wird genehmigt. Zur Beſtreitung der Baukoſten ſollen An⸗ mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren verwendet werden. Andung: In der Vorlage zur Bürgerausſchußſitzung vom 8. über die Bewilligung weiterer Mittel zum Bau von Not⸗ ſt am Schluß erwähnt, daß das Hochbauamt mit der Aus⸗ eines Projekts beſchäftigt iſt, das den Bau von etwa 150 Woh⸗ einer der Bauſtoffktnappheit Rechnung tragenden, vereinfachten aus führbaren Bauweiſe zum Gegenſtand hat. Dieſes Projekt iſt fertiggeſtellt. Es ſieht den Vau von 169 Wohnungen, ſowie von darunter 2 mit Wohnungen, mithin insgeſamt 171 Wohnungen ail⸗Exerzierplatz zwiſchen der Grenadierkaſerne und dem Pro⸗ 1 Das Gelände wird durch eine ſenkrecht in die Landwehr⸗ kinmündende Straße erſchloſſen, die ſich an ihrem Nordende zu einem erweitert, von dem auf der Oſtſeite eine rechtwinklig geknickte ſeen. führt. Für die Wahl dieſes Bauplatzes war ein⸗ große Entfernung von der Stadt, dann aber die Tatſache 5 nicht daß infolge ſeiner Lage auf dem Hochgeſtade an Grund⸗ 15 werk geſpart werden kann und ſich die Entwäſſerung ſowie die Ver⸗ mit Gas und Waſſer in einfachſter Weiſe durch Anſchluß an die nen Anlagen bewerkſtelligen läßt. Die Wohnungen verteilen ſich er bezw. Hausgruppen, die in offener Bauweiſe erſtellt werden. e verſchiedene Stellung zur Straße und zur Platzanlage wird ein ungsreiches, aber in ſich abgeſchloffenes Straßzenbild bewirkt. Die ſten ſich wiederholende Bauart iſt ein 21ß geſchoſſiges Doppelhaus reppenhäuſern. An jedes Treppenhaus ſind auf jedem Geſchoß immerwohnungen angeſchloſſen. Es enthält alſo jedes dieſer Häuſer Wohnungen, davon 2 im Pachſtock. 7 derartige Häuſer ſind Dieſelbe Hausart kehrt dreimal als freiſtehendes Einzelhaus einem Treppenhaus und nur 6 Zweizimmerwohnungen wieder. d das Haus einmal mit Manſarddach als Doppelhaus und vler⸗ anſarddach als Anbau an eine andere Hausart wiederholt. Bei Baumaterials wurde neben größter Sparſamkeit auf die ſtuapppeit und auf die Möglichkeit Rückſicht genonimen, raſch zu Die Kellermauern ſollen in Beton oder Bruchſtein erſtellt und die nach außen mit Sandſtein verblendet werden. Die Außenwönde des und Obergeſchoſſes ſind bei den 2/ ſtöckigen Häuſern in Kaſtenhohl⸗ bei den mehrgeſchoſſigen Häufern im Erdgeſchoß in Bruch⸗ oder vorgeſehen. Alle Außenwände ſollen verpuzt werden. Nur Tür⸗ der Saen und Fenſterbänke zeigen Werkſtein. Die Treppenhäuſer ſind Straße und vom Garten aus zugänglich. Die Küche als der wich⸗ kud darum auch der größte Raum der Wohnung hat lüftbaren Speiſe⸗ in und Gasherd und Dielenfußboden. Der Spülſtein befindet einem Nebenraum, der maſſiven Fußboden und Plattenbelag erhalten in die Möglichteit bietet, ſchmußverurfachende Arbeiten aus der lten. Auch iſt dort Gelegenheit, ſpäter eine Bade⸗ une aufzuſtellen. Als Beleuchtung iſt elektriſches Licht vorgeſehen. Nurdee Ausfübrung des Profekts verurſacht einen Aufwand von 4 700 000 die ee käme dann noch das für die Häuſer nebſt Gärten—— für Saner. und Platzanlagen benötigte ſtädtiſche Gelände mit 17 600 qm von etwa 20 4 für den qm oder 352 000 4, ſodaß ſich die Er⸗ ten der Anlage auf insgeſamt 5 052 000& berechnen. Es iſt aus den ein——— Mietzinſen der Wohnungen dieſer Aufwand Fnberzinß und getigt werden kann. Das Mieterträgnis wird vom Hoch⸗ 102 000 jährlich angenommen, was bei einer 8 prozentigen leſece einem Ertragswert von 1 275 000& entipricht. Der nach Ad⸗ Aufwendungen für Kanal, Gas und Waſſer übrigbleibende Teil der mit 3 617 500& ſtellt alſo den verlorenen Bauaufwand dar. Bon Dauaufwand hätten nach den bundesrätlichen Beſtimmungen vom Saabe 1918 das Reich die Hälfte mit 1 808 750& und der Staat und 5 je 44 mit 904 875 4 aufzubringen. Mit der Uebernahme dieſer durch Reich und Staat iſt aber vorerſt nicht zu rechnen, da die dee Neiches und Staates bereits erſchöpft ſind. Ob und in weſcher und Staat weitere Mittel zur Verfügung ſtellen werden, ſteht nicht keſt. Andererſeits kann aber bei der ſofortige Linderung ver⸗ Woßnungsnot und dei dem Feblen eines anderen Auswegs der 5— nicht ſo lange derſchoben werden, bis Reich und e zur Uebernahme des auf ſie entfallenden Teils der Ueberteuerung erlärt paben. Die Inangriffnahme der Bauarbeiten muß vielmehr * die Gefahe hin erfolgen, daß ein Zuſchuß von Reich und Staat welerbinicht zu erlangen iſt und daß letten Endes die S1 81⸗ 85 den ganzen verlorenen Bauaufwand auf ſich „ zu 150 1 dem rentablen Aufwand jeder neuen Wohnung im Durch⸗ —.— Die iſt wirtſchaft⸗ lzbarackenbau, da, ganz abgeſehen von ſonſtigen Nach⸗ N. Veuten bon vial mrößerer Holtbarteit ünd. Kenscnngsiaffitut für rakionelle Beteiebsführung im Handwerk. Nen, 24. Otteber haben die badiſchen Hanbwerkerkammern Faanbeim, Karksruhe, Freiburg, Konſtanz, die Landeswirt⸗ für das badiſche Handwerk G. m. b. H. und die Wirt⸗ elen für die 4 Kammerbezirke einen Verein zum Betriebe det chungsinſtituts für rationelle Betriebsführung gegrün⸗ Inftitut, deſſen leitende Gedanken allgemein im Hand⸗ dien 5 ſtimmun gefunden haben, will durch wiſſenſchaftliche Stu⸗ verkz nd Ver der Hebung der Betriebswirtſchaft des Hand⸗ die Ardienen. ine Aufgabe wird insbeſondere darin beſtehen, deren zitsverfabren in den einzelnen Handwerksberufen zu ſtu⸗ die rationellen Axbeitsmethoden zu ermitteln und in der einzufübren. Außer den Arbeitsverfabren ſollen auch die inrichtungen, die Arbeitsgeräte, Werkzeugmaſchinen. Agsanlagen, Kraftmaſchinen des Handwerks und rfe ur Hebung ihrer Wirtſchaftlichkeit unterworfen werden. une 952 Aufgaben des Inſtituts wird ein wiſſen⸗ 2 2 1 Karlsruher Theater. Uraufführung. Die Rauenſleiner Hochzeit Hermann Wolfgang von Walters hauſen. echtes Kunſtwerk iſt das Produkt eines geſteigerten mneres Erleben äußerlich zu geſtalten. daz ſchafft der Künſtler im Bilde, im Wort, in Ton nach, die Sehnſucht eines ganzen Volkes, einer Zeit ſelbſt bt. Doch die Form, in welche er das Allgemeingut büllt, Eigentum ſein. Viele Blldner verderben die große die in einem Kunſtwerk Ewigkeitswert verleiht. Des⸗ Dper man ſo oft auf ein inneres Hindernis beim Erfaſſen dueren als müßte man durch gewollte Ueberwindung erſt den Zuſammenhang finden, ſei es, daß die Dichtung an künſt⸗ Gehalt der Muſik nachſteht, ſei es, daß Dichtung und 1 Auchar denerle Geiſt geboren wurden. Wagner, der Schöpfer des Muſikdramas ſchuf die FPU AA—TPP0A0000„ 71, 4 22 —. 45 W ſind die Erwählten. Zu dieſen Erwählten gehört Her⸗ ſang von Waltershauſen, den ich einen geiſtigen Erben — T eigener anleich d zwar 7 e N 1 * Muſiker zugleich. Das war ſchon der Reiz ſeiner 94 dasbeſth Dpernwerke, die am damaligen Karlsruher Hoftheater 1 wurden,„Oberſt Chabert“,„Richardis“. Das verleiht 1855 enſteiner Hochzeit“ den Adel eines echten Kunſtwerks. ereſſant die aufſteigende Schaffenslinie des Dichterkompo⸗ zu verfolgen. In„Oberſt Chabert“ ſprudelt das Tempera⸗ nuc ungezähmt aus der Quelle des Schöpfers. Die Dichtung ſich eng an die Balzacſche Nopelle an, verliert ſich im Ein⸗ Uchardis im ganzen Gepräge buntfarbiger Myſtik. Beherrſchung. Auch hier ein Anlehnen on hiſto⸗ ſendelachen, prägnante Typendarſtellung aus der Zeit der nd dſolgung. a e die„Nauenſteiner Hochzeit“. Lächelnde Heiterkeit des die on ſich leidenſchaftlich bewegte Handlung mi dem tein Menſchlichen Volkstümliche Einfachheil grüßt in von Die Charaktere wahr und leicht verſtändlich. Muft ef übernervöſen Kompliziertheit der Moderne. Dichtung ein Guß. Echte Nationalität, ohne übertriebenen Hurra⸗ dan ſtempeln das Werk zu einer deutſchen Oper im guten S hier benützt Waltershauſen die Ueberlieferung. 75 258 ſich en Abſchnitt aus dem bürgerlichen Mittelalier. Es dr um das„Jus primae nostis“. Der Burggraf hat das hen Uabesnacht Aber die Frauen in ſeinem Mirkungs⸗ chuftlich gebildeter Techniter angeſtellt, welcher die Arbeiten unter itwirkung tüchtiger Handwerksmeiſter durchzuführen hat. Als Verſuchswerkſtätte hofft das Inſtitut die beim Kriegsbeſchädigten⸗ lagarett Ettlingen eingericheten Werkſtätten benützen zu können. Eine beſondere Abteilung des Inſtituts wird unter eihuah des ch Betriebswiſſenſchaftlichen Inſtituts an der Handelshochſchule Mannheim Fragen der zwedmäßigſten Betriebsorganiſation, Werk⸗ ſtätteneinrichtung, Geſchäftsführung, behandeln. Von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe Hellpach ſeine Mitarbeit an den A Kalkulation, e e at Profeſſor ufgaben des Inſtituts zuge⸗ ſagt. Das Arbeitsgebiet des Inſtitutes iſt ein ſehr umfangreiches und vielſeitiges. Es darf erwartet werden, daß dieſer neue Weg der Selbſthilfe, den das badiſche Handwerk beſchritten hat, zur Hebung der Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Handwerks und damit der deutſchen Volkswirtſchaft praktiſche und nützliche Erfolge er⸗ 8 ſchließen wird. Witlerungsüberſicht für Ottober. Herausgegeben von der badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe. Der Oktober war in ginz Baden im u Juli und Auguſt um 2 bis 4 Grad zu kalt. Im einze nen laſſen ſich nach der zeitlichen Verteilung der Wärme drei Perioden unter⸗ ſcheiden, eine warme im erſten Monatsdrittel unter dem Ein⸗ fluß hohen Druckes, auf die eine k 9. ab folgte, als ſich über dem weſtl biet einſtellte, das kühle Seewinde ü ühlere Periode etwa vom ichen Meere ein Hochdruckge⸗ ber das Feſtland führte und eine durchſchnittlich kalte Epoche mit häufigen Nachtfröſten in den letzten 10 Monatstagen, verurſacht durch ein am 24. über Nord⸗ europa auftretendes Hochdruckgebiet, das ſich bis über Mitte No⸗ vember hielt und vorübergehend einen frühen Winter brachte. Der wärmſte Tag in den meiſten Gegenden Badens der 5. Okt. mit 19 bis 20 Grad Mittagswärme, der kälte ſte, der 80. oder 31. Oktober in Donaueſchingen mit 10 Grad, in Meersburg, Hei⸗ delberg, Mannheim und Wertheim mit nur 2 Grad Kaäͤlte. Am häufigſten traten Fröſte im hoh en Schwarzwald(Feld⸗ berg 23 Froſttage) und auf der Baar auf(Villingen 19), während die klimatiſche Begünſtigung des unmittelbaren Rheintals und des Bodenſeeufers durch das Auftreten von Fröſten in nur Nächten zum Ausdruck kommt. Hinſichtlich dern Bewölkung muß der Oktober als krüb und ſehr ſonnenſcheinarm gel⸗ ten. 70 bis 75 Prozent der möglichen Sonnenſcheindauer wurden durch die Bewölkung abgeblendet. der Monat im weſentlichen unter dem Einfluß hohen Dtuckes ſtand und der Zuzug atlantiſcher Tiefdruckgebiete ſehr ſpärlich war, blieben wiederum wie im Auguft und Juli die Monatsſummen des Niederſchlages erheblich hinter den Normalwerten zurück, ſodaß der Rheinwaſſer⸗ ſtand anhaltend der Schiffahrt blieb. Im Mittel von 38 in den verſchiedenſten ieten adens verteilten Regen⸗ ſtationen fielen nur 64 Prozent der dem Oktober nach langjährigen Beobachtungen zuſtehenden Regenmenge. 3* Schwarzwald fan⸗ den etwa vom 10. Oktober ab häufige S gegen Monatsende auch auf die Ebene f gewöhnliche Witterungserſcheinungen neefälle ſtatt, die ausdehnten. Außer⸗ wurden nicht gemeldet. Landwirtſchaftlicher Bericht nach Mitteilung der badiſchen Land⸗ wirtſchaftskam Der oft ſommerliche Sonnenſchein in den erſten 10 Tagen des mer. Monats war der Landwirtſchaft im ganzen Lande günſtig und hat auch in den hohen Lagen dom Schwarzwald und Odenwald die Kartoffelernte und Ausſatt der Winterfrüchte ſehr gefördert. Be⸗ wurde die Traubenleſe begünſtigt; die warme Witterung ürfe auf die Qualität der Weine guten Einfluß gehabt haben. Der Kälteeinbruch um die Mitte des Monats hat dann aber in einzelnen Gegenden Froſtſchäden an Rüben und Kartoffeln geführt, beſonders auf den Höhenlagen des Schwargwaldes und auf der Baar(Villingen), wo⸗ dazu noch eintrat. Im Baulande waren die Froſtſchäden unbedeutend. Verzögert wurden durch die kalte Witterung auch die war mit— Ausnahmen gegen i — und erbſtbeſtellung, doch Monatsende die Ausſaat von zen beendet. r Saatenſtand läßt ſich heute nicht beurteilen, mit Ausnahme der früh N Saaten, die gut aufgegangen ſind. Die al gegen Ende des Monats könnte zu r kräftigen Entwicklung noch Wärme brauchen, die der November leider noch nicht gebracht hat. Im allgemeinen hätte die Witterung im Oktober fei die rechtzeitige 88. landwirtſchafilicher Arbeien beſſer ein dürfen. Der geſtrige Sonnkag trug einen beſonderen Charakter. Als VBuß⸗ und Bektag war er debiend den Toten 51 Die Gedanken Unzähliger wan⸗ erten hinaus zum blockade zum letzten riedhof, wo ſo viele Opfer der Hunger⸗ chlummer gebettet ſind, aber auch nach Oſten, Weſten und Süden in ferne Länder, wo tauſende helden⸗ mütiger Landsleute im Weltkriege dahingegeben haben. Es iſt unſere he daß die nicht hat namentlich im Weſten nach ihr Leben fürs Vaterland ilige-Pflicht, dafür zu ſorgen, werden. Erbärmlicher Haß em Rückzuge unſerer Truppen egen die Grabſtätten gewütet In welchem ZJuſtande mögen ſich die auf franzöſiſchem und belgiſchem Gebiet be⸗ finden. Hier mu o weit es in unſeren Kräften ſteht, Wandel eſchaffen werden. Den Hinterbliebenen wird es hoffentlich recht dald möglich ſein, die letzten Ruheſtätten ihrer Lieben zu be⸗ ſuchen. Es darf dann nicht heißen, daß ſie die Gräber überhaupt nicht oder in einem ſchlechten Zuſtande en haben. Die Gottesdienſte waren ſtark beſucht. In ver chöre weſentlich durch Lieder⸗ Stadt trugen die Kirchen⸗ und Frauen chiedenen Kirchen der vortrüge zur Berſchönerung des Gottesdienſtes bei, u. a. 8 auch der Bach⸗Chor Ehriſtuskirche das hüoſche Mendelsſohn! ſche Bußlied:„Herr, zu dir will ich mich retten. Es dürfte inter⸗ eſſieren, zu vernehmen, daß unſer verſtorbener Großherzog ein roßer Freund der Mendelsſohn ſchen geiſtlichen Lieder war und peziell das genannte Lied als ein Lieblingslied von dem Schloß⸗ kirchen⸗Chor in Karlsruhe am Bußtag gerne hörte. Die Kom⸗ poſition wurde auch geſtern recht innig und ausdrucksvoll mit gut ausgeglichenen Stimmen vom Bach⸗Chor der Chriſtuskirche vor⸗ getragen und erhöhte ſo mit einem Frauen⸗Chor die ganze Buß⸗ kagsſtimmung der andächtigen Chriſtuskirchen⸗Gemeinde. Von 12—1 auſe uteten zum Gedächtnis Gefallenen die Glocken der Chriſtus⸗ und Konkordienkirche. Das Wetter des Tages paßte ſich ſo recht der Snümmung an. Die Sonne ließ ſich überhaupt nicht blicken. Den ganzen Tag über war es trüb und regneriſch, dabei aber mild, wie im Früh⸗ herbſt. Ein größerer Gegenſatz in dem Witterungscharakter der letzten beiden Sonntage läßt ſich nicht denken. Vor acht Tagen nordiſches Winterwetter und geſtern ſchier ſommerliche Milde. In Graden ausgedrückt: am Sonntag vor acht Tagen Höchſttemperatur —., Gr. C, geſtern + 10,5 Gr. C. Alle Einſichtigen waren nicht böſe über dieſen außergewöhnlichen Wechſel in der Stimmung des Wettermachers. Wir mußten unbedingt Regen haben, weil wir Kohlen brauchen. Der Waſſerſtand des Rheines hak ſich denn auch erfreulicherweiſe ſo gebeſſert, daß wir die Wirkungen hoffentlich recht bald zu ſpüren bekommen. Der Neckar iſt ſogar an verſchie⸗ denen Siellen über die Ufer getreten. Auch von verſchiedenen kleineren Waſſerläufen, die den Rhein ſpelſen, wird Hochwaſſer ge⸗ meldet. Im Schwarzwald iſt am Donnerstag und Frei a neuer Schneefall eingetreten, mit dem ein erheblicher Tem⸗ peraturrückgang verbunden war. Die Schneehöhe beträgt bis zu 50 Zentimeter. Im Feldberggebiet iſt die neue Decke bis zu einem Meter ſtark. Infolge der Verkehrsſperre blieb das Gros der Mannheimer daheim, zum großen Teil allerdings nicht in der Be⸗ uſung. Man ſuchte auch geſtern Zerſtreuung und ſo waren heater, und Kinos, Kaſfeehäuſer und Wirtſchaften ent⸗ weder ausverkauft oder ſehr ſtark beſetzt. Die Mannheimer Liedertafel hat auf ihrer kurz vor Kriegsausbruch ausgeführten Nordflands Sängerreiſe bei einem Beſuch der Inſel Helgoloand mit dem dortigen Männergeſangvereln innige ffreundſchaſt eſchloſſen. Bei Beginn des Krieges wurden ſämtliche Einwohner [golands nach dem Feſtlande überführt, wo ſie bis Kriegsende in verſchiedenen Gegenden untergebracht wurden. Dann ſind ſie wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt. Die Liedertafel hat vor einigen Tagen vom Helgoländer Männergeſangverein folgendes unſere Teilnehmer an jener denkwürdigen Sängerreiſe, ſowie die heimiſchen Geſangvereine gewiß intereſſierende Schreiben erhalten: Nachdem wir Ende vorigen Jahres in unſere liebe Heimat zurückgekehrt ſind, im Laufe der Zeit unſere Häuſer ſoweit wie möglich wieder in Ordnung gebracht und unſere perſönſichen An⸗ gelegenheiten geregelt haben, ſind wir mit Anſang dieſes Monats zuſammengetreten, um unſern Geſangverein wieder ins Leben zu rufen. Mancher von unſern Sangesbrüdern iſt heimgegangen, darunter auch unſerer frühere Dirigent, Herr Berndt. Aber auch der Zugang iſt nicht ausgeblleben. Wir können mit einer für Helgoland recht ſtattlichen Sängerzahl den Geſang wieder gufnehmen und denſelben, ſo Gott mill, zur neuen Blüte bringen. Es würde uns eine große Freude bereiten, wenn wir dieſe Gelegenheit benüßen dürften, unſere alten Beziehungen zu Ihrem Verein, welche vor dem Kriege beſtanden haben, hiermit zu erneuern und zu befeſtigen, in der angenehmen Hoffnung, nach getaner Arbeit durch Pflege des Gefangs und Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung etwas dazu beitragen zu können, dag darniederliegende Vaterland wieder hoch zu hringen Mit treudeutſchem Sängergruß!* Der Männergeſangoetreln für Helaeland „Berſetzt wurden die Oberſtationskontrolleure Otts Maver in Rorx nach Schliengen, Maz Ernſt in Seckach nach Badiſch⸗Rheinfelden, die Ober⸗ eiſenbahnſekretäre Karl Wörter in Lahr⸗Stadt als Stationskontrolleur nach Offenburg. Ernſt Ste obel in Durlach als Stationskontrolleux nach Langenbrücken und Heinrich Hahn in Baſel als Stationskontrolleut nach Malſch, Reviſor Joſef Fütterer beim Kath. Oberſtiftungsrat in gleicher Eigenſchaft zum Miniſterium des Kultus und Unterrichts, die Eiſenbahn⸗ ſekretäre Wilhelm Hoffmann in Weil⸗Leopoldshöhe nach Baſel, Friedrich Waltert in Malſch nach Karlsruhe und Karl Engeſſer in Weil⸗ Leopoldshöhe nach Baſel. * Die Einſchränkung des Telephon⸗ und Telegrammovertehes Der Reichspoſtminiſter hat die Landesregierungen dringend er⸗ ſucht, den unterſtellten Behörden und Dienſtſtellen die weite ſt⸗ a Einſchränkung ihres Telegraphen⸗ und ernſprechverkehrs zur Pflicht zu machen und darauf hinzuweiſen, dle unumgänalichen Ferngeſpräche und Telegramme ſo kurz wie möglich zu faſſen. Der Reichspoſtminiſter ſteht ſich zu dieſer dringenden und ernſten Mahnung gezwungen, um nicht zu einer Einſtellung auch des ſtaatlichen Verkehrs greifen zu müſſen. * Die Beſchaſfungs zulage für Ruhegehaltsempfänger. Unter den e und Witwen beſteht nach vlelſach Unklarheit über die Auszahlung der füngſt vom Landtag genehmig⸗ ten Beſchaffungszulage. Es ſei deshalb mitgeteilt, daß für verheir. weche Befreiungstat. Viele möchten ihn darin nachahmen, bezirk, begnügt ſich aber in deutſchen ten Jungfernzins. Landen mit einem ſogenann⸗ Wir werden in die deutſche Stadt Rauenſtein geführt zur Zeit des Interregnums. Es iſt der Vorabend von Dietzens und Wendelas Hochzeit. Der erſte Akt dient als Einleitung. In charak⸗ teriſtiſchen Strichen entſteht das bürgerliche Milieu. Die Muſit faſt illuſtrierend. Rhythmiſch reichhaltig gegliedert. Kontrapunkti ſch durchſichtig ausgearbeitet. Volkstümlich melodiös. Viel eigene Erfindung. orwirkungen. Chromatiſ Steiger⸗ ungen. Selbſtändige Stimmenführung. Modern inſtrumentiert. 921 Stileinheitlich. Aus eit 1 ſchickt ſchildert der Dichterkomponi denheit ihres Weſen Bräutigams. Kein nder, daß ſie, dieſer Mitte von Beſchränkt⸗ ſteigt Wendela als Menſch eigener Art ſtolz empor. Sehr ge⸗ 15 15 gleich zu Meng die Verſchle⸗ mit dem ihres kleinlichen die dem Leben 1 5 fremd gegenüberſtand, in heiligem Schauer erbebt, 00 ihr dieſes Leben in Geſtalt des Zinsgrafen plößlich zur Wirkli eit wird und ihre Seele wachgeküßt. Sie liebt ihn auf den erſten Blick. Aber ihr Stolg erlaubt ihr nicht ſich wie ein Ding an den Herrn zu ver⸗ ſchenken. Auch der Mann— das Neue, das Hoheitsvolle an ihr. Nur erkennt er ſein fühl nicht gleich. Er weiß zunächſt nicht als das Eine: Er begehrt ihre Schönheit. Die Fälſchung des Jungfernzinſes gibt ihm den willkommenen Anlaß, die Braut u rauben. Der zweite Akt zeigt die Umwelt des Grafen.— dchen uft weht. Geldberlegenheiten beſtimmen. Ein reiches ädch ſoll die Verſchuldeten zu neuem Anſehen bringen. Hier wird Waltershauſen Gelegenheit geboten, ſeinen Haß gegen das Welſch⸗ tum zu äußern. Die Marotte iſt Karrikatur— die einzige Schwäche des Werkes, da die Muſil lyriſch bleibt urd nicht mit parodiert. Die franzöſiſche Zierpuppe kann den 1 mit der Wendela nicht aushalten. Doch im Vergleich erkennt er Graf ſeine Liebe, wächſt mit dieſer Erlenntnis über ſich ſelbſt hinaus in die Sphäre des rein Menſchlichen. Er entſagt dem Mädchen, das ihn durch Frauenſtolz beſiegte. Der dritte Akt iſt dramatiſch am ſtärkſten. Der geſchürgte Knoten löſt ſich. Wieder ſpielen äußere Verhältniſſe eine Rolle. Der Graf, angeblich der Schänder von Wendelas Ehre wird ge⸗ fangen und ſoll den Tod erleiden. Da erwacht erſt im Weib das Gefühl abſoluter Zufammefehrbaei Nur tiefſte Not konnte ſie von der Feſſel innerer Pf icht befreien. Das einfache Bürger⸗ mädchen wird zur Heldin um des Geliebten willen. Die Umwelt verſinkt. Die Beiden ſchauen nur noch ſich ſelbſt. aſt wäre ihnen aber das Vergeſſen ihrer 2 ſchlecht bekommen, a ſal wären die Höhenmenſchen der ut der en erlegen. Doch m entſcheidenden Augenblick ſchafft ihnen ihr Schöpfer eine fried⸗ liche Löſung. Das Ende mutet nach erſcheint die Grafin Theater Wie ein Deus Petenett Benbelas Iis- ſchuld, und die Bürger, die der Jungfrau aus ihrer eigenen Mitte mitztrauten, neigen gläubig das Haupt. Allgemeine Verſöhnung t ſtatt. Der Graf verlobt ſich mit Wendela, und erläßt künftig in den Bürgern die Entrichtung des Jungfernzinſes und das Werk ſchließt mit einem Gebet fürs deutſche Vaterland. Die Aufführung? Das Werk an ſich errang einen ſtarken Erfolg, der nach dem zweiten Akt einſetzte und ſich zum Schluß ſteigerte. Mit Recht verlangte man ſtürmiſch den Dichterkompo⸗ niſten und den Dirigenten. Was das Karlsruher Orcheſter unter der Leitung des Herrn Cortolezis wieder geleiſtet hat, war des Werkes wert. Leider verſagte die Regie. Die Maſſenſzenen wirkten unmotiviert. Die einzelnen Künſtler ſpielten aufgeregt, aneinander vorbei. Stileinheit fehlte. Herr von Waltershauſen iſt ſchon ſo felten bedacht mit beſonderen Himmelsgaben, die[zeniſche Leitung follte er im Intereſſe ſeines Werkes— Fachleuten überlaſſen. Auch die Bühnenbilder hätten charakteriſtiſcher ſein dürfen. Von den Darſtellern trug Fri. Saiyß den Erfolg in ihrer Erſcheinung, ihrer Stimme, ihrer begeiſterten und begeiſternden Künſtlerſchaft. Frau von Ernſt zeigte als Dame Marotte ihr reifes Können. Herr Neu⸗ bauer hatte keinen glücklichen Tag. Er hat ſich wohl auf der eneralprobe überanſtrengt. Immerhin war ſeine Leiſtung lobens⸗ wert. Man iſt bei ihm eben nur das allerbeſte gewöhnt. Herr Maly Motta macht darſtelleriſch Fortſchritte. Die Stimme müßte mehr kultiviert ſein. Frau Peß⸗Demmer, aut im Spiel, drang ſtimmlich nicht durch. Ich denke. die auswärtigen Gäſte, die vielleicht von der[zeni⸗ ſchen Aufmachung enttäuſcht waren, werden um ſo beſſeren Eindruck vom Karlsruher Orcheſter und ſeinem Dirigenten vom Können einzelner Darſteller mit nachhauſe genommen baben. E. N. National⸗Theater Mannheim. Neu einſtudiert: Cavalleria rufficana. Der Basate Der Verismo“, die ſchauerliche Wahrheit aus dem enk⸗ arteten Volksleben auf Sizilien und dort unten im„Stiefel“ von Italien, iſt nach notgedrungener Kriegspauſe wieder in unſer Theater eingezogen. Mascagni und Leoncavallo ſind von Herrn Fritz Zweig einer gründlichen Neueinſtudlerung unterzogen worden. Ein funger hochbegabter Muſiker, ſeinem dußeren Ge⸗ bahren nach die Linie Mahler⸗Bodanzky forifetend, ſeinem Weſen nach aber wohl einer ganz anderen Evolution fähla und würdig, b ſein Beſtes. Das Herz und das Feuer der Jugend erfüllte ſegleich Mascagnis Partitur(die als rol-inſtrumentiert ver⸗ ſchrien iſt) mit innerem Leben. In LVeoncavallos fſeiner ver⸗ üſtelten Inſtrumentation ergab ſich natürlich ein neues Problem aber ich muß wmir die Belprechung der Dafezes-Aufführumne beutr e n. Sere. vcr. 92g. MNaunheimer General-Anzelger. cmαg- moegabe) Wrontag, ben M. Npnencher M. . in der 1. Ortsklaſſe 500., in der 2. Orts⸗ Haſſe 400., in der 3. 300 und in der 4. Ortsklaſſe 200 M. zur Auszahlung kommen Ledige. Verwitwete, Geſchiedene, ſowie für Witwen derſelben werden in der 1. Ortsklaſſe 300., in der 2. 200 M. und in der 3. und 4. Ortsklaſſe 150 M. ausbezahlt. Für jedes Kind, für das eine fortlaufende Teuerungsbeihilfe gewährt wird, wird in der 1. und 2. Ortsklaſſe der Bekrag von 200., und in der 8 und 4. Ortsklaſſe der Betrag von 150 M. ausbezahlt. Vollwalſen und Unterſtützungsgehaltsempfänger erhalten in der 1. und 2. Ortsklaſſe 200 M. und in den beiden anderen Ortsklaſſen 150 M. Ledige, verwitwete und geſchiedene Ruhegehaltsempfänger und Beomtendoitwen mit eigenem Haushalt erhalten die Beſchaf⸗ fungsbeihilfe für Verheiratete. Badiſche Arbeitsloſe geht nach dem Kohlengeblet! Die Ar⸗ beitsnachweiſe des Ruhrkohlengebietes haben verſucht, aus Baden arkeitsloſe Arbeiter für die Kohlenförderung zu gewinnen. Trotz⸗ dem in Baden eine Reihe geeigneter Arbeitsloſer für die Arbeiten im Kohlenbergbau vorhanden iſt, waren dieſe Bemühungen ver⸗ gedens. Die Zentralau,kunftsſtelle Weſtfalen und Lihpe— Ab⸗ teilung— 8—— hat nun den Verband badiſcher Arbeitsnach⸗ weiſe darauf aufmerkſam gemacht, daß die Erfahrungen mit der Anwerbung von Arbeitern für den Kohlenbergbau bei den Beleg⸗ ſchaften des Ruhrreviers nicht dazu beitragen, deren Arbeitsfreude u ſteigern. Sie ſchreibt:„Einmal kommen Kommiſſionen aus Süddeutſchland ins Ruhrrevier, um die Bergleute für Ueberſtun⸗ den im Intereſſe Süddeutſchlands zu begeiſtern. gleichzeitig aber perweigert die dortige Arbeiterſchaft— gemeint ſind badiſche Ar⸗ beitsloſe— den Bergleuten ihre Unterſtützung.“ Es iſt daher Dringend zu wünſchen, daß die Arbeiterorganiſationen auf ihre Mitglieder einwirken, um dieſe, ſoweit ſie dazu geeignet ſind, nach dem zu ſenden. Wer die Arbeiter von der Abwande⸗ rung ins Kohlengebiet abhält, der verſündigt ſich in der ſchwerſten Weiſe an den Intereſſen des badiſchen Volkes, insbeſondere der Arbeiterſchaft. Arbeitsloſe Badens, die ihr eure Heimat liebt und nicht haben wollt, daß arme Kinder frieren, daß tauſende von Arbeitern infolge Betriebseinſtellung arbeitslos werden, geht nach dem Kohlengebiet und helft Kohlen fördern. * Anglücks fälle auf der Eiſenbahn. Die Unglücksfälle infolge Aus⸗ und Einſteigens. bevor der Zug vollſtändig zum Stillſtand gekommen iſt, häufen ſich Scrwere Verletzungen und nicht ſelten der Tod ſind die Folgen dieſer Unvorſichtigkeit. Im eigenen In⸗ tereſſe det Natſenden iſt es daher gelegen, mit dem Aus⸗ und Ein⸗ ſteigen zuzum arten, bis der Zug vollſtändig zum Halten gekommen und auch nicht durch das Drängen der noch dahinter⸗ ſtehenden züreiſenden verleiten laſſen. Auf einen anderen Miß⸗ ſtand weiſt die Generaldirektion der bad. Staatsbahnen noch hin, der in letzter Zeit ebenfalls zu verſchiedenen Unfällen Anlaß ge⸗ en hat. Es handelt ſich um das Betreten der Trittbretter und lateformen der Wagen während der Fahrt, das verboten iſt. roßdem halten ſich manche, namentlich jugendliche Reiſende, auf den Vorplätzen auf und leiſten den eindringlichen Mahnungen der Schaffner keine Folge, ſelbſt wenn Platz vorhanden iſt. Auch bei Schadenerſatzanſprüchen aus Anlaß des verbotswidrigen Aufenthalts auf der Plattform während der Fahrt lehnt die Eiſenbahnverwaltung die Haftpflicht ab. Der„Bund der Auslanddeulſchen“ veranſtaltet auch dieſes Jahr eine Weihnachtsbeſcherung für die Kinder der vertrie⸗ benen Auslanddeutſchen. Dieſe Feier wird im Ballhaufe am 22. Dezember ſtattfinden. Der Organiſations⸗Ausſchuß, der ſeinen Sit im Geſchäftszimmer des Bundes der Auslanddeutſchen(Schloß, Zim⸗ mer 30) hat, richtet an alle Menſchenfreunde und Gönner die herz⸗ liche Blite, ihm Gaben und Spenden zuzuführen oder ſolche an Mit⸗ glieder zu verabfolgen, die mit Beglaubigungsſchreiben verſehen ſind. ein Wiesbadener Kur⸗Heim der Deutſchen Geſellſchaft für Kauf⸗ mauns⸗Erholungsheime(Ferienheime für Handel und Induſtrie). Die Ge⸗ ſellſchaft hat neuerdings in Wiesbaden das bekannte Kur⸗ und Badhaus „Kölniſcher Hos“ übernommen, in der ausgeſprochenen Abſicht, dieſes Haus ihren Mitgliedern für Kurzwecke zur Verfügung zu ſtellen. Das Haus iſt hierfür beſonders geeignet, da es über eigene kräftige Thermalquellen und ein eigenes Badhaus verfügt, ſodaß die Bäder im Haus genommen Derden können. Es kann daher auch für eine Winterkur empfohlen )Derden. Die Wiesbadener Kur iſt bekanntlich vorzüglich wirkſam bei Rheu⸗ matismus, Gicht, Katarrhen aller Art und bei der Rachbehandlung von Knochen⸗ und ſonſtigen Verletzungen, worauf die Kriegsverletzten Ddor allem hingewieſen ſeien. Aufnahmeberechtigt ſind alle Mitglieder der Beſellſchaft, ſowie die Angeſtellten der angeſchloſſenen Firmen. Für be⸗ Fürftige Kriegsteilnehmer aus Handel und Induſtrie ſtehen einige Frei⸗ kellen zur Verfügung. Wiesbaden liegt im beſetzten Gebiet, jedoch iſt die Einreiſeerlaubnis unſchwer zu erlangen. Anfragen ſind an die Haupt⸗ geſchäftsſtelle der Geſellſchaft in Wiesbaden zu richten. Eeinſtellunz der Getreibeentkeimung. Nach einer Mitteilun er Reichsausſchuß für und tieriſche Oele un tte infolge der Einſtellung der pflichtmäßigen Entkeimung die nnahme der Getreidekeime durch ſeine Sammelſtellen und Oel⸗ werke mit dem 31. Oktober 1919 geſchloſſen. vergnügungen. Kaſſee Rumpelmajer. Zu dem heute Montag, den 24. ſtattfindenden dritten großen Konzertabend zu Gunſten der vertriebenen e iſt es der neugen Ortegrußpe gelungen, eine verlängerte Vylizeiſtunde bis halb 12 Uhr zu bekommen. Es iſt auch den Theater⸗ u dadurch Gelegenheit geboten, nach dem Theater das Konzert zu beſuchen. Das überaus reichhaltige Programm, an der Spite der viel⸗ efeierte Opernſänger Hanz Bahling mit neuen Vorträgen, außerdem glänzende Tello⸗Virtuoſe Walter Dürre⸗Padoni und nicht zuletzt im Wagen noch hinreichend die künſtleriſchen Darbietungen des philharmoniſchen Orcheſters unter der bewährten Leitung des Muſikdirektors Padoni, bietet einen qualitativen Kunſtgenuß, ſodaß Beſucher den Eintrittspreis, welcher voll für unſere armen flüchtigen Landsleute beſtimmt iſt, gern bezahlen wird. Trage jeder ſein Scherflein dazu bei, die große Not zu lindern. Kabarett Rumpelmaher. Kommenden Mittwoch findet ein Ehreu⸗ und Benefizvorſtellung zu Gunſten des hier ſo raſch beliebt ge⸗ wordenen ganz hervorragenden Charakterkomikers James Baſch ſtatt. Herr Baſch wird mit beſonders reichhaltigem Programm aufwarten. Der Ein⸗Minuten⸗Tipſy gelangt auch an dieſem Abend durch das Meiſterſchafts⸗ tanzpaar zur Vorführung. — geren eer— ee Spielplan des National-Theaters Neues Theater b F Vorstellung 1 Vorstellung 1 24. M. 16 D Der Evangelimann 6ʃ% 25..15 ADie Jüdin von Toledo 6 26. M. 16 C Titus 6 Jugend 6 27. D. 16 B Nach Damaskus 6 28. F. 18 fl. Uraufführung: Hortense Ruland 6 Der Waffenschmied 61 29. S. 10 f. 4. Die Boheme 6 30. 8sS. 1. Vormittags Aufführung: August von Kotzebue 1¼ 30. S. 16 A Die Walkllre 5 Ak-· Heidelberg 6* Mannheimer Strafkammer. Strafkammer II. Sitzung vom 21. November. Einen verwegenen Einbruch brachten 50„ſchwere Jungen“ in der Nacht vom 29. zum 30. Mai d. J. in der Villa von Fabrikdirektor Hofſ⸗ mann in Neuoſtheim zur Ausführung. Die Taglöhner 27 Hammel und Heinrich Küchel aus Ludwigshafen, Rudolf Mehlerx aus Franken⸗ thal und Otto Störzer aus Böhl ſowie ein Adam Babjlowfki aut Haßloch, der auf dem Transport vom Militärgefängnis in Karlsruhe hier⸗ her verſchwunden iſt, hatten ſich hierzu in einer Kaſchemme der Unterſtadt verbunden. Nachts nach 11 Uhr zog die Geſellſchaft aus. Hammel und Küchel blieben draußen, die anderen ſtiegen, nachdem es 7 85 nicht ge⸗ lungen war, die Tür zu öffnen, durch ein Kellerſenſter, deſſen Gitter ſie entfernten, ein und hielten zunächſt im Souterrain, ſpäter im Erdgeſchoß Umſchau. Kleider und Schuhe ſowie Lebensmittel, darunter einen Reh⸗ ſchlegel, wurden in zwei Säcken zuſammengetan und den Poſten draußen zugeworfen. Ein Läuten der elektriſchen Klingel trieb die Diede zur Flucht. Der Hausherr, der Geräuſch e batte ſeinem im dritten Stock chlafenden Sohn geläutet, und gleich darauf folgten Schüſſe aus ſeinem rowning, doch wurde von den ungebetenen Gäſten keiner getroffen.. Dieſe zerſtreuten ſich nach verſchiedenen Richtungen. Störzer blieb beim Ueber⸗ klettern der Umzäunung an einer Staketenſpitze hängen und erlitt eine ſtark blutende Wunde an der linken Wade, Lae er ſeine Flucht nicht lange fort⸗ ſetzen konnte, ſich, mit einer Serviette notdürftig verbunden, in ein Kornfeld warf. Babilowſki und Mehler waren bei ihm. Sie waren in Strümpfen, da die anderen ihre Schuhe in Verwahrung genommen hatten. ein Paar der geſtohlenen Schuhe an und ging in die Stadt, um auch Mehler ein Paar Schuhe zu beſorgen. Als Störzer am anderen Morgen mit der Elektriſchen von Neuoſtheim heimfahren wollte, ging kein Wagen, da die Straßenbahner ſtreikten, und er fiel in ſeinem Aufzug auf, verhaftet wurde. Dadurch gewann Oberwachtmeiſter Lauer, der ie Sache in die Hand bekam, trotz anfänglichen Leugnen des Häftlings, eine Spur, die er mit ſolcher Raſchheit verfolgte, daß bis Mittag die gan Vande feſtſaß und die Beute in Sicherheit war, ein bemerkenswerter krimi⸗ naliſtiſcher Erfolg. Hammel gab zu, daß die Idee ſeinem Kopfe e war. rch das Geſtändnis der Angeklagten kürzte ſich die Verhandlung weſentlich ab. Mehler erklärte, in Not gehandelt zu haben, da er von Lud⸗ wigshafen herübergezogen war und deshalb keine rwerbsloſennnterſtützung erhielt(was nicht der Wahrheit entſprach). Hammel war im Felde, wurde 1916 im Oſten durch einen Handſchuß ſchwer verwundet, wurde dann an der Weſtfront verſchüttet und kam 1917 nach Rumänien, wo er eine Gas⸗ vergiftung durchmachte. Infolge der ein ſclant d hat er mitunter Tob⸗ ſuchtsanfälle, wobei er alles kurz und klein ſchlägt. Der Straſgusſchließzungs⸗ und des g 51 kommt ihm jedoch nach dem Gutachten des Gefängnisarztes Pr. Brauer 1 0 zu. Es wurden verurteilt: Hammel(Verteidiger: .⸗A. Dr. Pfeiffenberger) gu wei Jahren, Küchel(Verteidiger:.⸗ A. Dr. Oelenheinz) einſchließlich einer Strafe von 10 Monaten, die er mit⸗ brachte, zuzwei Jahren, Mehler zu zwei Jahren und der erſt 18 Jahre alte Störzer zu 41 3 Gefängnis. Je 5 Monate der Unterſuchungshaft werden auf die Strafen angerechnet. Der Techniker Wilhelm Müller aus Ludwigshafen, einer der ſechs Häftlinge, die am 6. d. M. aus dem hieſigen Landesgefängnis ausgebrochen ſind, trieb ſeit einigex Zeit Schiebergeſchäfte. An ſeinem Wohnſitz Schwein⸗ furt lernte er den Kaufmaun Johann Maier kennen, der ſich anſcheinend auch in Schiebergeſchäſten verſuchen wollte. Er gab Müller 20 000 Kerzen, einige Zentner Schokolade und andere Waren in derſerg und händigte ihm dafür 12 000& in bar und 4200 in Schuldverſchreibungen der Stadt Stuttgart ein. In Wegenwart Majers gab Müller das Geld einem anderen Schieber, dem Kaufmann Hanz 1——1 den er als Hendriks aus Speyer porgeſtellt haben ſoll, der die Lieferung ausführen werde. Heini 25 e indeſſen das Geld gleich darauf Müller wieder aus, der es dann auf Wein⸗ reiſen, durch Ankauf von Anzügen, Brillanten n. g. echt ſchiebermäßig ver⸗ tat, während dem Mafer vorgeſpiegelt wurde, die Lieferung ſei ſchon unter⸗ wegs. Eine Quittung, die die Unterſchrift Hendriks trug, war von Müller ſelbſt angefertigt, der ſagte, der 15 Hendriks, mit dem er an der Rheinbrücke zuſammengetroffen ſei, habe, da er ſeinen Zug erreichen wollte, keine 928 gehabt und ihn zu der Ausſtellung der Quittung bevollmächtigt. Wieviel Heini von dem Geld erhielt, ſteht in Frage. Die beiden wurden verurteilt: Müller(Verteidiger.⸗A. Dr. Jordan) zu einem Jahr neun Monaten, Heini(Verteidiger.⸗A. R. Selig) zu einem Jahr Gefängnis. Kommunales. Karlsruhe, 18. Nop. Der Stadtrat nahm in ſeiner letzten Sttzung Kenntnis von einem Erlaß des Miniſteriums des Innern vom 8. d.., 2 wonach infolge der ganz ungenügenden Ablieferung von Tarteſfel; aus den Lieferungsgemeinden an die Kommunalverbände angeordnet bor⸗ daß das Eigentum au allen in den einzelnen Amtsbezirken des Landes bn handenen ablieferungs, lichlig⸗n Kartoffeln auf die bezuglichen Kom e⸗ verbände übertragen wird und die Erzeuger die zu liefernden Menge fort abzuſenden und an die nächſte Verladeſtelle abzuliefern haben. 11 Ablauf der Aklieferunneniſt ſoll in ſedem Amisbezirk eine Rom m ſion nachprüfen, ob die Ablieferungspflicht überall erfüllt iſt. 2 kreis der größeren Stadte ſc.] u. a. auch ein Vertreter der Verbrauche“— Mitglied dieſer Kommiſſion berufen werden. Wegen Ernennung gom⸗ ſolchen Mitgliedes der in dem Bezirk Karlsruhe⸗Land zu bildenden miſſion machte der Stadtrat dem Bezirksann Vorſchlag. Zweibrücken, 18. Nov. Der Stadtrat ſprach ſich grum für Anſtellung eines Rechtsrates neben dem kechtskundigen B 5b⸗ meiſter aus nach dem Beiſpiel der pfälziſchen Städte Ludwigshaſen, 1 maſens, Speyer, Kaiſerslautern uſw. Die Anßte zung iſt bedingt durch be⸗ forigeſetzt ſteſ ende Arbeit des Bürgermeiſteramtes und durch die ein reitung der Eln gemeindung der Vororte Niederauerbach, Irh Ernſtweiler und Bubenhauſen. Als Leiter des Mieteinigungsamtes 1 bis zur Wahl des Rechtsrates, für welche Stelle Ausſchreiben erfolgt, Rechtsanwalt Biffar aus Zweibrücken gewählt. zw. Mainz, 19. Nov. Die Stadtpvetrordnetenverſam lung beſchloß in ihrer nichtöffentlichen Sitzung, eine Anleihe in von 20 Millionen Mark, verzinslich mit 4 Prozent, aufzulegen. ͤ ANus dem Lande. 4 Baden-Baden, 22. Nop. Von Wilderern angeſchel wurde im Stollhofener Wald bei Ausübung ſeines Berufes Jagdaufſeher Kar! Butſcher, in Dienſten der hieſigen 9 rde Baron von Loewenberg und M. Brum. Der Angeſchoſſene 7 ins hieſige Krankenhaus transportiert und iſt dort noch am Abend den ſchweren Verletzungen erlegen. ine J Pforzheim, 21. Nov. Die Angeſtellten ſind m Lohnbewegung eingetreten. Sie verlangen Geholtserheh en von durchweg 25 Proz. Außerdem werden Beſchaffungs lfen verlangt, wie ſie die Staats⸗ und Gemeindebeamten gbihe 1 haben, und zwar für Verheiratete 600, für ark. * Appenweier, 20. Nov. Ein Bauersmann aus Jlentel ee Oberkirch wurde auf dem Heimweg von einem Unbekannten, geſchlagen und ſeiner Barſchaft in Höhe von 10 000 Mark bera in⸗ die er kurg zuvor in Appenweier für gelieferten neuen Wein e genommen batte. von * Frelburg. 20. Nov. Hier wurden Medieamente n erheblichem Wert, die wahrſcheinlich aus Heeresbeſtänden f 0 men, beſchlagnahmt. Ein in die Angelegenheit verwickelter Drog el⸗ gegu wurde in Karlsruhe feſtgenommen. * Singen(Hohentwiel), 13. Nov. Die von uns ſchon dete Verhaftung einer Diebesbande hat zu der ührl klärung der in der letzten Zeit zahlreich verübten Dledſtöhle gef 95 Der Bande gehörten insgeſamt 19 Perſonen an. Sie harten 1d garren und Stumpen in Höhe von 11 Mille, ferner Kakao Stoffe geſtohlen und das Diebesgut bei einem Wirt verborgen ſſet es ſetzt gefunden worden iſt. Wenn man die Verhaftungen n 1 betrachter, ſo könnte man ſich tatſächlich in Großſtadtverhälln verſetzt glauben. Nech Villingen, 17. Nov. Vor einiger Zeit brachten wir dle 65 dung, daß im vorderen Kinzigtale ein Unbekannter bei einet meinde als Unterſuchungsrichter auftrat, um Erhebungen de⸗ Unterſchlagungen zu machen und aus dieſem Anlaß die Gemein kaſſe beſchlagnahmte. Der falſche Unterſuchungsrichter be⸗ merkte auf dem Wege zur Bahn, daß er vergeſſen hatte, ie de⸗ ſchlagnahmten Bücher mitzunehmen und ſandte den Geme per⸗ rechner zurück, um die Bücher zu holen. In der Zwiſchenzeit 3 wol rger⸗ ſchwand dann der falſche Unterſuchungsrichter mit der Kaſſe⸗ St. Georgen iſt ſetzt ein 23ſähriger Mann vderbaftet n den, der unter deu Verdachte ſteht, die Köpenickiade im ralboc⸗ Kinzigtale geſpielt zu haben. Er ſoll auch noch andere Handlungen begangen haben. Gerichtszeitung. 65. * Freſburg, 20. Nov. Das Schwurgericht hat den jährigen verhelkateten Landwirt Alfred 9 u d 5— Köndringe wegen Tolſchlags zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. 40 halle in Köndringen ſeinen Schwager, den zeährigen Janen Fritz Schneider, nach vorausgegangenen Tätlichkeiten mit Milttärgewehr erſchoſſen. 1 * 3 16. Nop. Der Friſeur Adolf Kohler aus Tun t wurde wegen Diebſtahls zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurte war au einem Diebſtahl einer Regimentskaſſe in Donaueſchingen bei dem für über 60 000 Kriegsgeld geſtohlen worden war. 1 = Fbandau, 22. Nobo. Das franzöſiſche asiegsgaben hat, wie mitgeteilt, dieſer Tage die beiden franzöſiſchen So 1 welche am 19. Oktober d. J die 50 Jahre alte Katharina Graſ e⸗, Weyher erſchoſſen hatten, zu 3 bezw. 2 Jahren Gefängni⸗ nach⸗ urteilt. In der Begründung wurde u. a. ausgeführt, daß nicht 5 gewieſen werden konnte, daß die beiden Soldaten an der S beteiligt waren. Am gleichen Tage wurde die Kaiſersl Affäre verhandelt. Wie erinnerlich, wurde der Kaufmann von einem franzöſiſchen Korporal mißhandelt und zum zwel e ſe n, weil er ſich erlaubt hatte, gegenüber, auf deutſchen pflichtvergeſſenen Frauen eine Bemerkung über dieſe 60 offener Straße zu machen. Das Urteil lautete— Freiſenge well Möle der, ſchuldige Tell geweſen ſein ſol. Wo bieibt daun rechtigkelt? Glauben die Franzoſen auf Grund der 8 d. laien rteile wirklich noch daran, verföhnend und ausgleichend wirken 10 51 Schluß gutel leider verſagen, um andern Berufspflichten nachzukommen. Auf bald alſo, und heute nur einige Zeilen über die noch immer leben⸗ dige„Bauernehre“. Früher eine der abgeſpielteſten Opernvorſtel⸗ lungen, heute im Glanze orcheſtralen Auffriſchung, Verfeinerung und ſubjektipſter Auslegung prangend. Dazu war die neue Be⸗ ſetzung der weiblichen Rollen von großem Reiz: die Herren Lip⸗ mann und Bahling, die ihre Partien mit hörbarem Fleiße ausgefeilt hatten, die Spielleitung des Herrn Gebrath, die Neu⸗ Linſtudierung der Chöre(Robert Erdmann) und das neue Fluidum, das Herr Fritz Zweig dem Orcheſter übertrug: alles wirkte zuſammen zu ſchönem Gelingen. Fräulein Minny Leopold hat endlich einmal wieder eine Partie erhalten, die ihrem hochdrama⸗ kiſch⸗leidenſchaftlich⸗raſſenechten Schauſpieltalent und ihrer präch⸗ tigen Stimme in gleicher Weiſe entgegenkommt. Ihr volles Organ, das der Klangfarbe noch als Mezzoſopran bewertet werden muß— troß einzelner ſtrahlender hohen B und H— befand ſich in der beſten Gebelaune, Mascagnis Santuzza liegt der Sängerin auch ſehr günſtig„in der Stimme“, genug: ſie war eine tadelloſe San⸗ tuzza. Allerdings nicht die arme, verhärmte Santa der Bellin⸗ cioni! aber der„Verismo“ geſtattet jedem Künſtler, dieſe Partien nach eigenſtem Empfinden zu ſingen und zu ſpielen. So tat Fräu⸗ lein Neumann mit ihrer Lola: ſie gab das„ſchlechte Weib“ und ſang ihre italleniſche Volksweiſe mit Venustönen. Frau Hoff⸗ mann⸗Brewer hinwieder arbeitete die Mutter Lucla mit be⸗ deutendem mimiſchen Talent heraus und brachte ihre volle, ge⸗ funde, warme Kontraaltſtimme zur beſtmöglichen Geltung Alles in allem: eine gründliche Neueinſtudierung, deren geiſtiger Mittelpunkt Herr Fritz Zweig war. A. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Ein Vereinskonfert in Neckarau. Die Sängerhalle Germania Neckarau feierte rn Nachmittag ihr vierzigjähriges Beſtehen mit einem feſtlichen nzert. Jubilationen dieſer Art laden zu Rückblicken und Aus⸗ blicken ein, und wenn wir Herrn Oberlehrer H, Heiß und der ftattlichen Sängerſchar unſere freude über ihr edles Streben, Ihren Fleiß, ihr bemerkenswertes Stimmquantum und ihren warm emp⸗ ſundenen Voctrag bekunden, wenn wir insbeſondere den Ver⸗ dienſten des Leiters um ſcharfen Rhythmus und deutliche, auch geiſtig belebte Ausſprache Worte ehrlicher Anerkennung ſagen, ſo mag dieſe Bekundung den Jubeltag uberdauern. Ein Mehr wäre heule, wo wir lieber in die Zukunft ſchauen wollen, wo es gilt, alles Deutſche geſund zu erhaſten, kaum von allgemeinem Intereſſe, Indem wir alſo dem ſtrebſemen Vereine und ſeinem Leiter gerechte Anerkennung votieren, dürfen wir„Muſikaliſchen“ uns wohl ein⸗ mal fragen, ob ſich nicht die ſchwierigen„Kunſtchöre der Angerer. —— Curti und Hegar überlebt haben. Der Beifall des unbefan⸗ enen Publikums, der den Liedern im Volkston und noch mehr den olksliedern gült— hler wie überall— trifft das Rechte. Wie viel die Vereine auch lernen, indem ſie wochenlang Hegar ſtudieren, muſikaliſch ſind Marſchner, Kreutzer, Mendelsſohn und Schu⸗ mann in ihren Liedern für Männerchor vorzuziehen. Eine ſolche Renaiſſance würde gerade jetzt dem deutſchen Männer⸗ geſang dienlich ſein des Herrn Walter Taspar und Geſänge des Herrn Karl Mang waren ſchätzbare Vereicherungen der Vortragsfolge, die nach altem Brauch vieles und„Manchem etwas“ brachte. Herr Walter Caspar iſt hier meines Wiſſens als VBiolinvirtuoſe noch nicht hervorgeteeten, er war aber bereils ein ſolcher, als er das Wormſer Konſerva⸗ torium gründete und leilete. Dann ging er ins Ausland, war Kon⸗ zertmeiſter in Nizza, machte zwel Jahre lang den Weltkrieg mit und gehört gegenwärtig unſerem Orcheſter an. Seine Italjen rin — wohl eine Amati— gab in Schumanns Abendlied die ſchönſten Klänge verträumter Romantlik, ſpäter kamen auch wieneriſche und ungariſche Volkskunſt, glänzende Fertigkeit und ſpel endes Tem⸗ perament zu hellem Vorſchein. Genug: es war eine Freude! Da⸗ zwiſchen ſang Herr Karl Mang Mozart und Loewe, ſpäter Lleder don H. Trunk(Vor Akkon, Heimat, Landsknecht), mit bekanntem Muſikergeſchmack; ſeine Stimme klamg im„Badiſchen Hof“ 990 Neckarau, obwohl der Saal nicht eigenklich akuſtiſch zu nennen iſt, voll und rund. Dem Schluſſe konnte ich leider nicht mehr belwoh⸗ nen, muß mich alſo darauf beſchränken, der gewandten Begleiterin Frau Jenny Caspar ein Bravo zuzuruſen. Frau Caspar iſt nämlich— nach der Ausführung der„Odins Meeresritt“ verſinn⸗ lichenden Loewe⸗Klavierpartie zu urteilen— auch eine bemerkens⸗ werte Pianiſtin, feurig, rhythmiſch, echt muſikaliſch, aber der Neckarauer Flügel war kein geeigneter Loewe⸗Interpret Arthur Blaß(i..) —(Geſangverein„Eintracht“.) Zur Feier ſeines 33. Stiftungsfeſtes hatte der unter der jahrelangen, bewährten Leitung des Herrn Hauptlehrer M. Winder ſtehende Männergeſangverein„Eintracht“ ſeine zahlreichen Mitglieder und Freunde in den Kaſinoſaal zur Entgegennahme ſeines Wintertonzertes eingeladen. Die abwechslungsreiche Vortragsfolge, mit R. Wagners„Pilgerchor“ eingeleitet, verzeichnete außerdem Chöre „von C. Kreußzer, Becker, Roſchat, Angerer, Morler und 2. Liebe, Ihr Vorzug war, daß ſie auch wieder einmal Cpore wie„Das Kirchlein“, Kreutzers„Das Kreuz im Walde“, die in der Geſchichte des Männerchors eine gewiſſe Tradition haben, zu Gehör brachte. Der eiwa 70 Mitwirkende zählende Chor, der namentlich über klangvolle Böſſe ver⸗ ſügt, entledigte ſich ſeiner zum Teil recht heiklen Aufgabe— man denke an den modulationsſchwierigen Pilgerchor“ oder an Beckers„Kirchlein“— mit auerkennenswertem Gelingen. Der Tenor wird zwar noch zu einer leichteren Tongebung zu erziehen ſein. Aber der Geſamteindruck von Kreutzers und Beckers Chor, vor allem aber von Koſchazs„Wandermorgen“ bwie„Junge Lieb' und junger Wein“ von Angerer war ein recht m 0l er Baritoniß Herr W. örig wie die Soliſtin auf dem Progrataſſung. Mitglied des Vereins bezeichnet, ſchien nicht in beſter ſtimmlicher Verfa pon Der Ton klang etwas kehlig, aber die muſikaliſche Art des Bortrag Rel⸗ „Lenz, Frühlingenacht“ von C. Bohm, dem er auf klanen, ige angen noch eine Zugabe von Bohm,„In die Augen, die blauen ſe ließ, zündeten doch. VBiel wertvoller a Material bon Fröulep⸗ und Wermke, die auch mit Schuderts biſt die Ruh“„ungedv ſ Wohin“ eine gediegene Wahl getroffen hatte. Wenn Frl. Werm könnte ache Tongebung und helle Vokaliſation etwas korrigieren wollte, tatton hre muſikaliſche, von natürlichem Vortragsgeſchmack zeugende Interfeeg ent⸗ auch vor einer ſtreng ſachlichen Kritik beſtehen Dem herzlichen Beiſaletiete ſprach die Sängerin mit Radeckes„Jugendzeit“. Herr Winder behle her auf dem verſtimmten Inſtrument mit anerkennenswerter Sichergeig laren, Schluß des Konzertes gehörte der wohlverdienten Ehrung von Juiſ⸗ Und mit Morlev's„Der Strahl der Frühlingsſonne“ und„Roſenszf 5. Liebe ſchloß das genußreiche Konzert. her (Thesternstig) In der am Mntag, den 24. Neban f⸗ ſtattfindenden Aufführung von Kienzl's Euangeneng die begt Max Lipmann die Partie des„Mathias“, Hans Bahlins Hie er„Johannes“, Viktoria Hoffmann⸗Brewer die ⸗Magdalene der übrige Beſetzung iſt die der vorigen Aufführungen.— ichard am 80. November ſtattfindenden Kotzebue⸗Matinee wird e, da⸗ Gſell den einleitenden Vortrag halten! Das Thema Koteg gechluß ſtark in ee geraten und noch immer nicht zum önliche⸗ ekommen iſt, dürfte wohl in literariſcher als auch rein perſ ſmee inſicht intereſſieren, iſt doch der vielbewunderte und vielgeſ ſſen riftſteller eine der ſeltſamſten Erſcheinungen geweſen⸗ igmt ruheloſes Leben, das ſich wie ein ſpannender Roman ver Hant hier vor 100 Jahren ſeinen unerwarteten Abſchluß 4 K 195 Godeck wird aus Werken Kotzebues ſeinen Briefwechſel lelinee⸗ Aufführung von„Schneider Fips“ beſchließt die Matl —(Max Halbe) der als vorzüglicher Vorleſer ſeiner ager, Werke bekannt iſt, lieſt am Wa den 24. Nahember ſpreuß⸗ ſammlungsſaal eine wenig bekannte Novelle aus ſeiner weſſeg Uhr ſchen Heimat„Frau Meſek“.(Eintrittskarten zu der um beginnenden Veranſtaltung im Mannheimer Muſikhaus.) Naugend⸗ Kunſta raic⸗ —„Akabemie für Jedermann“. Montag, den 24. wiederholt Dr. W. Fraenger in einem„Freien 0 der Akademie für Jedermann ſeinen Mathias Brünewaldeen für die II der Bundesmitglieder(Familienname, 16 —3,. Der berühmte deutſche Meiſter Jahrhunderts, deſſen Hauptwerk, der Iſenheimer Altar, Pinate em von ſeinem letzten Aufenthaltsorke, der Münchener wer ſßel an die Heimat, das elſäſſiſche Kolmar zurückgegehen igieſer 75 ſoll in ſeiner geheimnisvollen Menſchlichkeit als* henden Myſtiker und als letzter gewaltigſter Künſtler des Meittelalters zum Verſtändnis gebracht werden. Maunhelmer Geueral-Augeiger.(Miftug- Au νοο 5. Seite. Nr. 543. Eandet und Industrie. Badischer Arbeitsmarkt. der Kohlennot auf die Lage des Arbeits- inelt. Sich auch in der letzten Woche sehr bemerkbar dust, jele Industriezweige, besonders die Pextil- iu ſetet* Oberbadens, wurden stark beeinträchtigt. daramke Hante die Notlage noch auf Arbeitszeitvetkürzung batichen bleiben, doch steht zu befürchten, daß es in fast vind Freo ndustrien zu Stillegungen kommen wird. wtschz st und Schneefälle waren Baugewerbe und.and- 8 zehtr dehindert, trotzdem hat aber die Nachfrage 05 elnen Berufsarten in diesen Arbeitszweigen noch N Selassen 8 cht e 0 b 191 der Erwerbslosen ist trotzdem zurüekgegangen. 105 Veibliche Vorwoche auf 8079. In dieser Zahl sind noch ſler un Arbeitslose miteinbegriffen, deren Zahl sich ln de 29 vermindert hat Sroßen Nachfrage nach Hafnern, Ofensetzern, Sims- teinhauern, Elektromonteuren, Kupferschmieden, Obelschreinern, Holz- und Kellerküfern, Wagnern, Nid e und-bildhauern, Schneidern, Maurern, Eimmer- kann Gipsern und Haus- und Küchenpersonal aller nieh mer noch kein Ausgleich geschaffen werden. Zeinschränkungen uncl Schließungen mußten wegen els in mehreren größeren Betrieben vorgenommen Odurch eine große Anzahl von mänglichen und ned deseiebeitskräften zum Teil entlassen oder vorüher⸗ elden uchatigungslos gemacht werden mufßzten, die Zahl eeen an etwa 900 Manner und Frauen. Weitere Ein- 18 85 stehen noch bevor. Iin slosenunterstützungen wurden in Baden veraus- beseeperienrswoche 288 784 gecenüber o gd A in Wes eede Notstandsarbeiten wurden in dieser Woche (5068 Erwerbslosen ausgeführt. en Schwierigkteiten der badischen Industrie. 5 Betriebseinschränkungen und cer zennden in der vergangenen Woche ergaben ein Die M Wierisen Lage. Wegen Kohlenmangel schlos- Asi-Werke in Singen. Sie mußten am 12. Novem- delteme eb geschlossen halten, wodureh 720 Arbeiter und ſi 1. Fa; ohne Beschäftigung waren.— Die Cellulose- die k. 8. m,. h. H. in Kehl hat 50 Arbeiter ent- 5 lnse Bei der Haferpreparate- und Grünkernfabrit in balte vorüprnbten 40 mönnliche und 1s weibliche Arbeite⸗ de dren v. ergehen zur Entlessung kommen, da die nötigen 10 labnpeen, Fater durch Streik bei der O. E.., wodurch 1 deden cps unterbunden wurde, unterblieb.— Die ber wer ae Sgele. Fe e in W ae assen, 30 Arbeiter sind mit 32 Arbeitsstunden . dehe beschäftigt.— Das Baugeschäft Georg Beckeer in a e ennieg mußgte wegen ungünstigem Wetter 30 Arbeits⸗ Asen.— pei der Maschinenfabrik Fahr in Stockach N5 baeden Schiefer in Stockach mußte Arbeitszeit- f treten e 1 doranfa a h me der Arbeit konnte, nachdem Roh- 1 inketroffen ist, bei den Papierfabriken Heinri- h n Kirehheim erfolgen. wobei 14 Frauen Beschäf- er 80 die Firmen Albert Reierle. Freiburg, haben ere Hraht- unc Kabelwerke in Freiburg 39 Männer. „ e 135 B. Rrummreich. Freiburg, 28 Frauen durch er- Metaseuse neu einstellen können. uraänkungen stehen bevor: bei den Lonza- Waldshut mit 125 Arbeitskeräften, bei der Spinnerei wiſher 19 Waldshut mit 30 männlichen und 40 weiblichen übr hen en, bei der Firma Eckert u. Co., Waldkirch, mit 6 9* 77 und ig weiblichen Arbeitskräften, bei der Leder- Wer. Ain⸗Huber in Lahr mit 80 Arbeitern wegen Koblen- undae EKritisches zum Depotzwang. le, Rit kaschritt zum sog. Depotzwanggesetz beschäftist kuce Da eenden Widersprüchen und Meckwürdig⸗ vgz ung 0 nicht jange her, da haben die Reichsbank, Staats- Uectt Fölstigen Banken ihre Geschäftsbedingungen dahin lae Aufür Sehaden., welche durch Störung des Bankbetriebs amaen ven, Verfügung von boher Hand, Streiks oder Aus- iden erursacht weiden. wird keine Haftung mehr über⸗ Uan cutliehtede Bestimmung hat auch in die vor einigen Tagen deh. die ten neuen Geschäftebedingungen der Reichs- id 000 1. Januar 1820 in Kraft treten, Aufnahme gefun- Wbmfaend Aso die Banken nur mehr im beschränk- b.„Deze ug für die Sicherheit der Depots haften, führt die uuſen geg er 1919 in Kratt tretende Verordnung über Maß⸗- 8 dlie Kapitalffucht vom 24. Oktober 1919 grund- 0 Aen e wang ein. Aus steuerlichen Gründen srzch des Regeliall— die Ausnahmevorschrift des 8 8 kin⸗ eleh Lom Finanzamt bestätigten Wertpapier- hed unzisses iet unzeitgemäß und vielfach pak⸗ durehführbar— Zins- oder Gewinnanteil⸗ Stdckde ausgeloste, gekündigte oder zur Rückzahluns 8 e von imendischen Wertpepieren nur von solchen We ſers etc. zut Einlösung, Beleihung oder Cut- deh oder Ynmen werden, bei denen die betreffenden Wert⸗ e gch ins. oder Gewinnantefllscheinbogen mit dem Fr- ade ein hinterlext sind. Ein solcher Zwang muß d0 Hattungsablehnung der Banken als bedenklich detgelstreckaen Verwalter fremden Vermögens, Lesta⸗ eſeht 2 erz Vormundschaftsrichter ete. werdlen sich mit 0. Uſteh uf hre eigene Haftuns zu einer Ablehnung der bis- 5 Hinterlegungstormen entschließen müssen. Gehen .Wege kteresse incglichst sicherer Vermögensanlegung ſer galdes z80 laufen sie wiederum Gefahr, gegen die stren- Jesti immungen dler genannten Verordnung und son- orge ungen zu verstoßen und sich sogar auf Grund en des Bürgerlichen Gesetzbüches über Ver- ag erst recht haftbar zu machen. S0 entsteht Ssencſer Interessenkonflikt von starker wirtschaft⸗ Die Verordnung vom 24. Oxtober 190 wird abgeschen von sonstigen schwerwiegenden Be- Paan diesem Grunde geändert werden müssen. Orderaer den Depotzwang erstlich durchführen, so muß N erhobe nack unbedingter Sicherheit. der hinterlegten Ananzen werden Die blobe Mösglichkeit. das der rähre inister hinschtlich des Depotzwanges Erleichte- kann. genügt allein nicht. ——— Zeit WMirtschaffiiche Nundschau. Abschlüsse gz- Mannheimer Versicherungsgesellschaften. Die Mannheimer Versicherungsgesell- schaf in Mannheim erzielte pro 1918/19 einen Nettogc- winn von 1 253 339.37. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf 15. Dezember d. J. festgesetzten Generalversammluns vorzu- echlagen, 20% Dividende zu verteilen, aufler den vertrass- mäßigen und anderen Zuwendungen an die Beamten 170 000 als Kriegssteuer-Reserve und 30 o Q auf Umbau- und Ein- richtungs-Konto zurückzustellen sowie 140 00⁰0 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Kapitalreserve von 2 562 500 N übersteigt die statuarische Maximalhöhe von 2 300 00⁰0 K. Die Continentale Versicherungs-Geself- schaft in Mannheim erzielte pro 1018/19 einen Nettogewinn von 288 670.43 K. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf 15. De- zember d. J. festgesetzten Generalversammlung vorzuschlagen, 20% Dividende zu verteilen, azußer den vertragsmäßigen undh anderen Zuwendungen an die Beamten 40 000 als Kriegs- steuer-BReserve zurückzustellen und 35 000 auf neue Rech- nung volzutragen. Die Kapitalreserve hat die statuarische Maximalhsle von 625 0%. 8 ** ch. C. G. Maler. Aktiengesellschaft für Schiffahrt. Spe- dition und Kommission. In der heute vormittag abgehaltenen außerordentlichen Generalversammlung werden durch 6 Aktio- näre 920 Aktien und Stimmen vertreten. Der einzige Gegen- stand der Tagesordnung bildete Neuwahlen in den Aufsichts-⸗ rat. Vorgeschlagen wurden die Herren Bankier Eduard Röch- ling-Saarbrücken und Generaldirekter Hermann Hecht- Mannheim, die auch einstimmig gewählt wurden. Brauerei-Gesellischaft Eichbaum(vorm. Hofmann) Mann- beim Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 5% vorzuschlagen. Die Generalversammlung findet am 18. Dezember statt. Handels- und Gewerbebank Heilbronn. Wie mitgeteil! wWird, eräffnet die Haudels- und Gewerbebank Heilbronn.-G. Heilbronn, auch in Bietigheim eine Zweigniederlassung. Zum 15 Milllonen Verlust der Berliner Straßenbahn. Wie gemeldet wird die seit einiger Zeit in den Besitz des Zweeckver⸗ bandles Zroß-Berlin übergegangene Große Berliner Straflenbahn im laufenden fahr mit einem Fehlbetrag von is Mülionen abschließben. Dieser Kiesenverlust ist, wie die Verwaltung mit-⸗ teilte, aaf die riesige Lohnsteigerung und die häufigen Streiks zurück/uführen Warum es im Vetkehrswesen nicht vorwärts geht. Die Jauptschwierigkeit der Kohlenversorgung liest unstreitig in den Verkehrsverhältnissen. Ca. l40OOSchadkhafte Lo- komotiven stehen in den Reparaturwerkstätten. können aber nicht repariert werden weil die erforderlichen Kupfer- materialien, wie z. B Feuerbuchsen, Rundkupfer usw. kehlen, die durch die Werke der westfälischen Kupfer- und Messingindustrie geliefert werden. Der Eisenbahnminister und das Elsenbahn-Zentralamt sollen sich in intensivster Weise Lemüht haben, hier Abhilfe zu schaffen. Den Werken wurden die nötigen Metalle zur Verfügung gestellt, aber der Reichs⸗ koblenkommissar Kann sſch nicht entschliegen. diesen Werken, deren Fabrikste im volkswirtschaftlichen Interesse dringendste Notwendigkeit sind., die nötigen Mengen K. ohlen freizugeben. Tausende von Lokomotiven stehen weiter Unbermtzt, obschon die Mögliehkeit gegeben wäre, hier dem Verkehrswesen durchschlagend zu helfen. 0 Maueste Drahftberiehie Erneute Festsetzung des Tageskurses bei Umrechnung der Zollbeträge für die Wareneinfuhr. Berlin, 23. Nov. Wie mitgeteilt(siehe Gen-Anx. Nr. 80a0, hat die Politite der Zollberechnung in Amerika wiederholt ge- echwankt. Nunmehr teilt der deutsch-amerikanische Wirt⸗ schaftsverband mit, daß luut drahtl. Mitteilung die Regierung wieder zur Follumrechnung zum jeweiligen Tageskurs auf der Grundlage dees Datums der Ausfuhr zurückgekehrt ist. Der RKonsul muß den Markkurs auf der Faktura bestätigen. Ergän- ſend wird folgendes mitgeteilt: Anscheinend suchen die Ver- einigten Staaten die Wirkung des tiefen Kursstandes euto- päischer Devisen dureh Erhöhung der 26ʃ1le auszu- gleichen. Sie beabsichtigen auf importierte Waren, welche ein⸗ heimischen Waren gleichartig sind und zu dem Zwecke ver⸗ kauft werden, um diesen Konkurrenz zu machen, einen beson- deren Zoll zu erheben. Es muß daher der deutschen Industrie und dem deutschen Ausſuhrhandel daran liegen. die Preise 80 zu stellen, daß jeder Schein einer Unterbietung vermieden wird. Die schwindende deutsche Zuckererzeugung. M Berlin, 24. Nov.(Eig. Drahtb.) Die deutsche Zucker. erzeugung wird von dem Statistischen Büro von Lacht auf is Millionen Zentner geschätzt, das ist die Hälfte der vor- jährigen. N Berlin, 28. Nov.(Eig Drahtb.) Nach einer vorläufigen Feststellung betrugen die Einnahmen der deutschen Haupt- eisenbahnen sawie die vollspurigen Nebenbahnen mit mehtr als za kem Betriebslünge im September 1919 im Personenverkehr 1733.3 Millionen(+ 25,0 Millienen), im Güũterverkehr 280. Millionen(K 49,4 Millionen.). * Berlin. 22. Nev.(Eis. Drahtb) Die Verwaltuntg der Königsberger Zellstofffabrilk.-G. in Königsberg verlangt von den Aktionären kür den Vorstand die Ermächtigung, ein Ange⸗ bot auf Veräußerung des Vermögens im ganzen abzugeben. Die Haaseustein u. Vogler.-G. Berlin schlagt den Aktionären einen Interessentengemeinschaftsvertrag mit gleichartigen Unter- nehmen vor. München, 24. Nov.(Eis. Drahtb.) Die Bilanz der I. A. Riedinger Maschinen- und Broncewaren-Kabrik A.-G. Augsburg. Die Bilanz für 1918/19 zeigt einschlieblich Vor- trag von 162 000(460 00⁰ einen Reifgewinn von 340 50(822 oο auf. Der Aufsichtsrat schlägt der auf den 20. Dezember einberufenen Generalversammlung eine Divi- dende von 4%(6 c) vor. O, Mänchen, 23. Nov.(Eis. Drahtb) Nach dem letzten Wochenbericht der hayerischen Landeskohlenstelle hat die Verschärfunt der Kohlenlase Bayerns auch wWeiterhin angehalten. Die Lage in der Industrie hat sich weiter⸗ hin verschleabtert. Wenn auch im allgemeinen vollkommene Betriebseinsteſlungen zu vermeiden waren, so konnten viele der größeren Betriebe sich nur notdürftig durch außerordent- ſienh groge Einschränkungen und vorübergehender Stillesung aukrecht erhalten. Die Aussichten für die nächste sind anßerof dentlich ttübe. 8 22 2 üchertiſch. „Auſwärtsk“ Halbmonatsſchrift zur Wiedererweckung des deutſchen Idealismus(Elſterverlag Gera⸗Reuß). Das ſoeben erſchienene zweite Heſt enthält wieder eine Fülle anregender Gedanken. Im Einleitungsarttkel wird das Verhältnis von Idealismus und Kapitalismus durch den Heraus⸗ eber behandelt. R. Goßmann beſchäftigt ſich mit der freideutſchen ugendbewegung, Dr. Friedrich Se brecht mit der Frage„Sozialiſierung und Dichter“, In kernigen Gedichten ſprechen ein paar öſterreichiſche Schrift⸗ ſteller ihre Sehnſucht zum Deutſchtum aus. Von weiteren Beitrögen ſei noch der 9 romantiſchen Spiels„Erlöſung“ erwähnt, in wel⸗ chem C. Jacob⸗Margella den Einfluß des Idealismus auf die Geſundung erſ 8 5 vom Egoismus und Materialismus ausdrucksvoll zu ſchildern ucht. Vaterländiſche Predigten von Friedrich Schleiermacher. Eine Auswahl. 1. Band. Kampf und Niederlage. Berlin 1919. Staatspolitiſcher Verlag G. m. b.., Berlin SW. 48, Friedrichſtraße 226. In der vor⸗ liegenden Ausgabe, die insgeſamt auf zwei Bände berechnet iſt, ſind zum erſten Mal aus der großen Menge der Schleiermacherſchen Prepigten vie bedeutendſten vereinigt, die der„erſte politiſche Prediger im großen Stil“ vor reichlich hundert Jahren zur Zeit des Zuſammenbruchs und des Wiever⸗ aufbaus Preußens gehalten hat. Der erſte Band enthält zwei Predigten aus dem Sommer und Herbſt 1806 und ſodann die drei gewaltigen Reden, die Schleiermacher nach dem a Habren 180 ehalten hat. Der zweite Band wird ſechs Predigten aus den Jahren 1807 bis 1813 bringen. Der Kunſtwanderer. Im erſten Novemberheft des von Adolph Donath herausgegebenen„Kunſtwanderers“(Berlin⸗Schöneberg) ſchreibt Leſſer Ury, der Berliner Meiſter, über„Das künſtleriſche Erlebnis“. Direktor Dr. Guſtav Glück(Wien) beſpricht die Erwerbungen der Wiener Ge⸗ mäldegalerie ſeit Kriegsbeginn“, Direktor Dr. Paul don Oſtermann in Darmſtadt beſchäftigt ſich mit der„Porzellanbewertung“. Dr. Oßscar Münſter ber 9veröffentlicht einen Briefwechſel über„hmeſiſche Marmorfiguren“, Dr. G. A. E. Bogeng— N zur Buchkunſt⸗ bewegung der Gegenwart“, Dr. Wilhelm Altmann ſchreibt Bemerkungen zu einem in Preußiſchen Staatsbibliothek befindlichen Autographen von Robert Schumann, der im„Kunſtwanderer“ facſimiliert wiedergegeben wird. Originalberichte über das Kunſtleben in Deuſſchland, in Italien, London, Paris, Skandinavien, in der Schweiz uſw beſchließen das reichilluſtrierte erſte Novemberheft dieſer Halbmonatsſchrift für alte und neue Kunſt, für Kunſtmarkt und Sammelweſen. Ein Jahr in der Reichskanzlei. Erinnerungen an die Kanzlerſchaft meines Vaters. Bon Karl Graf von Hertling, Rittmeiſter. Mit zwei Bildern und einem Fakſimile. gr. 3(VIII u. 192.) Freiburg i. Br. 1919, Herderſche Verlagshandlung. Der am 4. Jannar zu Ruhpolding in Oberbayern berſtorbene Dr. Georg Graf von Hertling war wohl weiteſten Kreiſen in und außer Deutſchland ſchon bekannt, ehe er in hohem Lebens⸗ alter an die Spitze der Reichsregierung berufen wurde. Das vorliegende Buch erzählt von der Amtstätigkeit des vorletzten Reichskanzlers und gibt einen anſchaulichen Einblick in das große militäriſch⸗politiſche Räderwerk des„alten S ſtems“, dem heute von vielen die Schuld an dem namenloſen Unglück der Heimat zugeſprochen wird. Wir kommen auf das intereſſante Werk noch zurück. „Gedankenübertragung, Wachſuggeſtion, Hypuoſe, eine allgemeinver⸗ ſtändliche Einfn g die Probleme der modernen Geheimwiſſenſchaften“ von Konradi Leitner, Lübeck 1919, Leitner⸗Verlag. Bei dem ſtändig wachſenden Intereſſe, das heute alle Welt den Fragen—5 Snggeſtion und Hypnoſe enige enbringt, verdient ein Werk beſondere Beachtung, das en leicht verſtändlicher und außerordentlich feſſelnder Weiſe einführt in die Geſchichte und Probleme der Geheimwiſſenſchaften. Aus der Feder eines praktiſchen Experimental⸗Pfochologen ſtammend, iſt hier mit größer Odzek⸗ tivität, Nüchternheit und mit wiſſenſchaftlichem Ernſt eine Fülle intereſſan⸗ teſten Stoffes zuſammengetragen worden; aus allen Zeiten und Bölkern ſiued die Dokumente geſammelt, die mit den Erſcheinungen der Suggeſtion und Hypnoſe zuſammenhängen. Der Spieler und andere Erzählungen von F. M. Doſtojewski. (Inſel⸗Verlag.) In der Pentteche der—52 der 2 No⸗ manſammlungen der Weltliteratur, ſind der Roman„Der Spieler“ und die Erzählungen„Ein unangenehmes Erkebnis“,„Ein ſchwaches der in vortrefflichen Uebertragung von J. Röhl erſchienen. Wir Frauchen auf den Inhalt der drei mit den ſtärkſten Erzeugniſſen der Er⸗ zählungskunſt des großen Ruſſen, nicht näher einzugehen. man konn nicht nachdrücklich genug den Blick immer wieder auf den großen ruſſiſchen Seher und Deuter der Geheimniſſe der Menſchenſeele lenken. Allzu ein⸗ kbee haben wir uns in die Niteratur der weſtlichen Nachbarn verſenkt. Aber daß Tolſtoi oder Doſtoſewski in Deutſchland wirklich gekannt ſeien, wie etwa Strindberg, der große Europäer, wer wollte es behaupten? Und doch ſollten wir die geiſtige Welt des Oſtens viel mehr kennen. Die Germanen Mitteleuropas und die Sawen werden die völkiſchen und geiſtigen Kraſt⸗ quellen ſein, qus denen Europa ſich erneuern wird. Von dieſer Wertung aus weiſen wir auch auf die vorliegende deutſche Ansgabe von drei der reifſten und eindruckmächtigſten Erzählungen Doſtojewskis hin. Sie iſt ein wertvoller Beitrag zum Austauſch germaniſch⸗lawiſcher Kulturgüter. Es wäre verdienſtvoll, wenn der Inſel⸗Verlag ſich zu einer einheitlichen Aus⸗ 9500 wenigſtens der beſten und ſtärkſten Werke Doſtojewskis entſchlleßen önnte. ECCCCCCCCCͥͥã ð] dß—.—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat November atum 12. 12 12 .20 2. .80 .30 pegelstation vaom 9 Hhaln 18. 20 21. gemerknagon Abende 8 hr MHachm. 2 Hur ere, orgens .- 12 Hur Verm 2 Uhr Hachm. 2 Uhr Vorm. 7 Ner Vorm. 7 Uür .50 .85 .¹ .2¹ 20³ .N+ .67 .17 .40 8 .88 4..0 .0 Hannbem„ .50 Rollbronnn„6 + 8 Wetterausſichten für mehrere Tage im vorans. Unbeſugter Nachbruck wird gerichtlich verfolgt. November: Wolkig, teils klar, ſtrichweis Niederſchlag. Midd. November: Pielſach trüde, Nebel, feuchtkalt. N ſchläge. November: Veränderlich, milde. 9 27. 78. November: Veränderlich, milde. 29. November: Wolkig,. heiter, milde. Wistevunggsbardeht. Nöchste Temp. des vor- bergok. Ta jes Bars- metoer- gtand morgens 7 Unr Tem- Hletste peratu —7 0 95 Nioder · zohlag kher aut den m Bemerkungen datum 78. November 19. Novomder . November 21 November 22. Navember 28. Movember 2. Nevember eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen 7 2 ge — Saek., ofene HMde on, Exre malre G ve ο- F e amn. Sa. uul. enef C5 N g e e. paa e Feghbem.eeerehf. Leange dauer. Groase Stromerspornis. Sette. Nr. 548. —+7—— ————— Auiliche Veröſſenlichungen der Stadtgemeinde Dienstag, den 28. November gelten ſolgende Marken: I. Für die Berbraucher. Jett: Margartne Pfund zu M..25 die Fettmarke 32 in den Verkaufsſtellen 900—1000. Dutter: Für ½ Pfund die neue Buttermarke 95 in den Verkaufsſtellen—84 Nager- oder Buttermuch Für 16 Liter die Marte 90. Broi—ç je 750 Gramm die Brotmarken—2. Für 5 Piund Kartoffeln(das Pfund 1 912 die Marke 228 in den Verkaufsſtellen 618—1660 Milchverſorgun Am— den 22. ds. 0 milch verte II. Für die Verkaufsktellen. e Abaabe ſind bereit: jür 25. ds. von—1 Uhr. Lebensmittelamt C 2. 16/18 — 85 anf A — 75% ſüße Voll⸗ die Butterverkauſsſtellen 88—200 am Diens nfangs 5 Die Verwaltung. das Nrohfenbrol Auf Grund 5 des 925 der Reichsgetreideordnung vom er Höchſtpreis für Krankenbrot in Laiben von 800 Gramm mit ſofortiger 158 Zunt 1919 wird 55 feſtgeſetzt. Mnh— 2 20. November 1919. Mannheim⸗Stadt: Der Stadtrat. Sttaßenbdahn. Bom 1. Dezember ab erhebt der Schaffner für 112⁰ ——— von ihm abgegebenen Fahrſchein 5 Pfennig 62 5 10 Nfennig) mehr als der aufgedruckte Fahrpreis beſagt. traßenbahn. N„Frieſenheimerſtraße“ für die am bei der den Fahr⸗ rd dieſe Halteſtelle in„Kläranlage St129 98 52— jau erwechſelungen mit ede e.* elroleum. Segen Abtrenn Liter in den 111 gebenen Verkaufsſtellen. Die 1 und 2 der gelben Karte ſind verfallen. Kerzen. Marke Nr. 1 der grauen Karte iſt verfallen. Weitere Markennummern werden— beſondere Vekanntaachung anfgerufen. St1⁴⁸ Stuͤdt.——— = + + ſenhelmer Alt⸗Gemarkun— 85 annheim, Neckaran und Kafertal wird im Rathaus N 1, Zimmer Nr. 18 in 4 Jagdbezirke am Montag. den 1. Dezember 1919. 2. Wege 5 4 7— Steigerung 1. Debruar 19 20 bis 81. Januar 1026 neu verpachtet. Die N—— ſolgende Flächen: Jagbbezirk Il links des Neckars vormittags 11 Uhe X ton und Bebingun —.5 von 10—1 dpaſſes befinden oder durch ein Zeugnis des Jagdpaſſes Bedenken nicht b Städt.—— Verſteigerung in der Liebigſtraße Nr. 30 um Dienstag, 25. Nov., nachm. ½2 Uhr golel⸗Silber, Beſtecke, vorhünge: em Mittwoch, 26. Nov., nachm. ½2 105¹0 2— erer Hachlas-Versieigerung MHittwoch, den 28. November d. 4. vou vormittags 9 Uhr ab K 3. 17, Hof(Iinka) enilich gegen dar: Küchengeſchirr, eiſerne Hüfen, Porzellan, Mlypgegen · ſtände, 1 Frankenthaler Teller, Wein ⸗ und Weißzeug, 1 große Partie guta Frauenkleider, Noten (ganze Werke klaſſiſcher Komponiſten), Bücher, 1 kleine Wanduhr, 1 Wecker, 1 füb. Damenuhr, 1 Herren· taſchenuhr, 1 fub. Stockgriff, 2 60b, Btoſchen, 2 Paar Waſchkorb, Henkel⸗ körbe, 1 Schließkorb, 2 Ziernſchchen, 1 Nähtiſchchen, 1 Schirmſtänder, 1 Handtuchgeſtel, 1 große Spiegel⸗ 55 rahme(Biedermeier), Rohr⸗ und Holzſtühle, 1 ver. ſchließbare Kiſte, 2 3·lamm Gaslüſter, 1 runder Klapp⸗ „Aſch. 1 Waſchkommode m. Marmorpl., 2 Nachttiſche. Betten m. Federbetten, 1 Anrichte mit Wiren, 2 Geſchirr⸗Rahmen, 1 Küchenſchrank und gold. Ohrringe, Spiegel, Bilder, 1 3 vo0 Sonſtiges. Theodor Hichel. 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November 1919. dessische Landgestllts-Direktiop. 105⁴0 555 155 2 7 1 Statt besonderer Anzeige. Mein lieber Mann und treubesorgter Vaier Otto Claus wurde heute morgen 6 Uhr im 39. Lebensjahre von seinem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst. In unsagbarem Schmerz: Räthe Claus geb. Degoutrle Erna Claus. MANNEHEIM, 2. November 1919. Nichard Wagnerstrasse 8. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 20. November 1919, nach· mittage 3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Heute morgen verschied sanſt nach längerem schweren Lelden mein Prokurist im 30. Mit seltener Hingebung und Treue stellte er sein viel. seitiges Können, seine reiche Erfahrung in den Dienst meines Hauses, dessen Wohl sein ganzes Denlcen galt. Ich betrauere mit den Angehörigen seinen allzufrühen Otto blaus Heimgang und werde seiner stets echrend gedenken. MANNHEIM, den B. November 1919. Adolf Krebs. NMe! Todles-Anzeige. Am 23. November 1919 verschled unser lieber Kamerad, Herr -katmenn OSKar Schwörer nack langem, schwoeren Lelden 15 von 58 Jahren. Die Beerdigun von der Leichenhalle Prledhef Käfertal aus. statt. Wir verlieren in dem Verschiedenen einen oflenen, chrlichen RKame- raden und werden wir sein Andenken in Ehren bewahren. MANNHE kindet am 28. November 1919, nachmittags 3 1 IM, den 24. Novemder 1919. Pollsel-Beamtenverein Hannkeina. Der Vorstand. Laalt desondereL Anelgg. Heute nachmittag entschlief sauft nach längerem Leiden unsere innigstgeliebte Schunegermutter, Grossmutter, Schwester und Schwägerin fal Rätchen Dörflinger geb. Heuss im Alter von 59 Jahren. MANNHEIM, 22. November 1919. die tieftrauernd Hinterbliebenen: Frieda Brumm geb. Dörflinger Dr. Georg Brumm. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 28. ds. Mts., 1375 2 Uur im Krematorium statt. on Beileidsbesuchen bittet man Abstand z2u Facharrt 7 8, 14 Dr. med. A. Sack LaaDanesnesmdgn ecaran ignunngg— nuff 8 57 L. aufgehoben wird erſucht. 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Meu, Mannhelm Jakob Schmeldler, Mannhelm. Hilòe Gönler Jean Hrausbauer Verloõte 10 Maungetn 25. h Tudtnee⸗ FR 7% Nen Die glückliche Geburt eines prãchtigen Jungen zeigen hocherfreut an Kapellmeister Fritz Wennei und Frau Berſin Wiſmersdor Nasgc Augustastr. 6/% Die gladtliche Geburt eines gesunder Jungen Carl Mertin u. Frau Agel⸗ geb. Mannbetes.(hick- Wacnerstr. G)— No· 5 fupbalssſeſ liun beſter Lederausfſührung. mit Nelhenſchlagriemen, 2010 dicht, liefert jedes Quantum Muſter per Nachnahme. last à Reinhard,— Füir die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinschelden meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Groß Mauptmann d. L. 8. 5. gagen wir unsern innigsten Dank. Nürnberg, Maumhelm, den 22. 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