Freſtag, 28. November. 1919.— Ar. 332. zoig riſtlett ep ſung: Dr. Fritz Coldenbaum. Verontwortlich für polltik: Dr. Teitz Goldenbaum, für A. Maberne, für Lokales und den Übrigen redaktionellen Teil: R Schönſelder, für in eimer Kl. Pfad, für Anzeigen..: Karl Hügel. Druc und Verlag: Druckerei Dr. Haas 1 er Heneral Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6 2 Draht⸗Adr.: General- Anzeiger HouſckeckNonte Nr. 17890 Narisrube in Baden.— fernſprecher Ur 7940 7948 Badiſche Neueſte achrichten eſchluß: aee e Die ipaltige Nolenelzeile 60 Dfg., Stellengeſuche 20% Nachlaßz, Rellamen Mk..30, ng Für Anzeigen en deſrtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Verentwortun ommem. Hezugsprsie: m Maundeim und Umgebung mk..— einleallezlich Briagerlohmg. Hoſtbezug: Bei der Poſt abebolt biertel Ahrlie, mtł 7. Für das itraablatt pormi-tags 8½ Uhr, füär das Abendbiatt nachmietags 2% Uhr, Eimeletummer is Pfa 2 Venmſeand zwiſchen Deukſchlaud und Lellland. 5 allche Geſandiſchaft in m1Iau mit Rüdlicht auf 1 belikiſchen und mititäriſchen Vorgänge aus Mitau zurück⸗ 10 5 baogen worden. Die lettiſche Regierung hal nunmehr beſige Vertretung gleichfalls zurückberuſen und belrachtel nter ginweis auf die ehemuls teichsdeulſchen Truppen Aii, Lerwon.Awaloff als mit Deutſchland im tsszuſtande beſindlich. Pie noch in n14 0 und machen, Kadlichen deulſchen Verkretungen werden daher üs zurückberufen werden. Daie eage im Balfitum. 1280 Verun, 28. Nov.(Von unf. Berl. Büro.) Der Nücck⸗ duat ch unſerer Truppen aus dem Baltikum macht langſame bees iie. Von zuſtändiger Seite wird uns dazu mitgeteilt: N Sreitorps Brandis iſt hiner die Muſchak zurückgegangen. en Eiſernen iſt die Lage unveröndert. Das Detache⸗ lehwe wird am 28. November in das Lager Hammer⸗ lihe wransportiert In Banoren wurden von Angehörigen Wadancements franzöſiſche Offiziere beläſtigt. Die Entente⸗ un 25 n hat darauſhin eine Beſtrafuntz der Schuldigen bis 1 dientstommarbeuf hinauf verlangt. Unſererſeits wurde erſuchung in der Angelegenheit zugeſagt. 1 de Jurüchaltung der Ariegsgefangenen in 1 Jrankteich. bedd monchen. 28. Nov.(Priv.⸗Tel) Der Flnanzaus ſchuß e Rur. Landtages hat eine Kommiſſion eingeſent, die mit uutu rbeitung eines Proteſtes gegen die Zurück⸗ 79 Een der Kriegsgefangenen und gegen die letzte itd 15 menceaus beauftragt werden ſoll. Der Nroteſt . er bold der Wortlaut feſtſteht, dem Plenum zugehen und in Nunachten Vollſitzung des Landtages am 4. De zember merbre gebung des bayriſchen Landtages der Oeffentlichkeit deitz ltet werden. Die Vertreter aller Parteien werden be⸗ torgen zuſammentreten. die deulſche Hilfe für Deulſch⸗Deſterreich. 88 Ein Aufruf Eberls. datenen 28. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) deauf dent Ebert wird einen Aufruferlaſſen, in dem gef che Volk zu Spenden für Wien und Deutſchöſterreich Aulerdert werden wird. Dieſer Aufruf ſſt auf eine An⸗ nafnrückzuführen, die von ſämtlichen Fraktionen der Wltie verſammlung ausgegangen iſt und ſoll eine Art ündern bilden. ennn, 28. Nob.(Von unſ. Bert. Bürg.) Unter dem Vor⸗ des Hilfsunternehmens, welches vom Magiſtrat und een de von Berlin zugunſten des bungernden und *. Sitzung wohnten auch die Direktoren der Mädchenlyzeen als Sammelſtellen auserſehen ſind. Die Schülerinnen verteilen ſollen. Außer der Sammlung unverderblicher an el, ſoll auch eine Geldſammlung erfolgen. Spenden die enſtellen angenommen. A des entſetzliche Hungersnot, welche die unglückliche Bevölker⸗ laht dem Elend zu ſteuern, wenn es uns ſelbſt auch noch ſo in e Ein großer Ausſchuß, dem bereits zahlreiche Ver ladenemner für Wien“ ſoll in allen 0 Deutſchlands ſtattfinden, während in Berlin die deben wid zu dem namhafte Künſtler ihre Mitwirkung zuge⸗ tli, Die Geſchäftsſtelle des„Notopfers für Wien“ befindet 7 Gnlechenland vor ernſten Erelgnſſen. danla Jahren ſchon ſind über die innere politiſche Lage Grie⸗ ſe Eindruck erweckten, als ſtände das geiechiſche Volk in ſei⸗ Aacee Pelititk, als deren Frucht nun dem Lande durch den in wevertrag eine Reihe wertvoller Gebietserweiterungen zufal⸗ ag, 5 riechenlands gewinnt man aber aus einer Unterre⸗ lüt die Ach m der Bruder des Königs Conſtantin, Prinz Georg, erſt duaerler gewährt hat. Prinz Georg war bekanntlich ſeit es Weltkrieges ein Parteigänger der Entente. Von kin, llezendamals zu beſtimmen, ein Bündnis mit der Entente abzu⸗ 5 N 1 5 legonder aus. Prinz Georg fragte den Journa⸗ löt es überhaupt heute einen König von Griechenland?“ U nale Spende für die Stammesgenoſſen in den un Bürgermeiſters Dr. Neiche ſand geſtern eine Organiſa⸗ der len in der nächſten Woche unternommen werden ſoll. die Alanmein, während die Schüler der übrigen Lehranſtalten 0 don der Stadthauptkaſſe, der ſtädtiſchen Sparkaſſe und Stadt Wien heimſucht, hat in allen Kreiſen den Wunſch * Kreiſe beigetreten ſind, iſt im Entſtehen begriſſen. Anfang Dezember durch einen Opferabend im Zoo de lin ys8, Genthiner Straße 20. ler 5 nur Berichte in die europäiſche Preſſe übergegangen, die egenden Mehrheit hinter Venizelos und ſeiner entente⸗ ded 15 Ein weſentlich ganz anderes Bild von den inneren deef garis einem in die Heimat zurückkehrenden griechiſchen a ars ſuchte er mit allen Mitteln ſeinen Bruber, König Con⸗ 2 n Unterredurg ging von der gegenwärtigen Stellung des arg antwortete ſeine Frage auch ſelbſt mit folgenden Aus⸗ dend iſt zwar dem Namen nach König der Hellenen, in en 9 à ſt er es ſedoch keineswegs; er iſt ein Spielball in Widanden der eigentlichen Machthaber, deſſen ſie wher— um der Form nur zu genügen. Wie könnte es auch „ 55 da er doch gegen ſeinen Willen den Thron beſteigen ae die Zuſtimmung des griechiſchen Volkes, nur unter delode ˖0 der fremden Bafonette und unter dem drohenden Hun⸗ 1 al. ldem ganzen Volkes. König Alexander hat alſo klug gehan⸗ in dwe ſich dem Willen ſeines Vaters beugte, der ihn bat. Ciegiſch des Augenblicks zu gehorchen. Aber damals wurde Verſaſſung mit Füßen getrtten, unſere nationale erlin, 28. Nov.(WB.) Wie bereits gemeldel, iſt die Ehre erniedrigt und beleldigt, und die ganze Nation wurde verur⸗ teilt zum Tode der Erſchöpfung. Und das geſchah nun nicht etwa durch unſere Erbfeinde, ſondern durch dieſenigen, die ſich als Freunde und Verteidiger des Hellenismus bezeichneten. Während der beiden erſten Jahre des europäiſchen Krieges gehörte ich ſa zu denjenigen, die mit allen Mitteln König Conſtantin zu überreden ſuchten, ſich an die Seite der Alliierten zu ſtellen. Bei ruhiger Ueberlegung bin ich aber heute zu der Ueberzeugung gekommen, daß es ein Elück war ſowohl für Griechenland wie für die Alllier⸗ ten ſelbſt, daß der König meinen Ratſchlägen nicht gefolgt iſt. Sich ſelbſt zu opfern an der Seite eines tödlich verwundeten Genoſſen, iſt nicht die Pflicht eines aufrichtigen Freundes. Griechenlands Untergang an der Seite der tapferen Serben hätte der Entente kei⸗ nen Dienſt geleiſtet; der Krieg hätte vielmehr dadurch einen für unſere Feinde günſtigen Ausgang genommen. Ein wahrer Freund muß leben in der Hoffnung, ſeinen ſterbenden Freund dem Leben wiederzugeben. Und das hat Griechenland getan. Aber darum handelt es ſich ſetzt nicht, wir wollen von der Zukunft Griechen⸗ lands ſprechen. Und da muß man mit aller Offenheit die ſchwere Frage erörtern: Wird das griechiſche Volk gegenwärtig nach ſeinem eigenen Willen regiert? Ich behaupte, daß es nicht der Fall iſt. Und ich wollte, ich wäre ein falſcher Prophet, wenn ich aus innerſter Ueberzeugung die Befürchtung ausſpreche, daß Griechen⸗ land durch die Politik Venizelos und ſeiner Parteigänger, die lediglich aus perſönlichen Intereſſen den Volkswillen mit Füßen treten, zur Revolution getrieben wird. Aber ich hege die Hoffnung, daß bald eine Nalklonalverſammlung einberufen wird, um Ordnung in das Chaos zu bringen. Den Entſcheidungen dieſer Volksvertretung müſſen ſich dann alle Parteien beugen. Ich hoffe, daß ihre Beſchlüſſe von der ganzen ge⸗ ſitteten Welt reſpektiert werden, die als Grundlage der politiſchen und ſozialen Regelung die 14 Punkte Wilſons und das Pro⸗ gramm des Völkerbundes angenommen hat. Wenn ſich die Na⸗ tionalverſammlung gegen die Rückkehr des Königs Conſtantin nach Griechenland ausſpricht, dann muß er, wie wir alle uns, ſich die⸗ ſem Urteile der Nation beugen. Man gebe aber dazu dem Volke die Möglichkeit, ohne jede Scheu ſeinen Willen zum Ausdruck zu bringen. Die gegenwärtige ſtaatliche Autorität beruht doch aus⸗ ſchließlich auf dem Einfluß fremder militäriſcher Macht. Dieſer Zuſtand kann nicht ewig dauern.“ Dann richtete Prinz Georg an den Journaliſten die dringende Bitte, nach ſeiner Rückkehr Griechenkand nun dadurch einen außer⸗ ordentlichen Dienſt zu leiſten, daß er alſo durch möglichſt weit⸗ gehende Erhebungen die wahren Gefühle des griechiſchen Volkes in bezug auf die gegenwärtigen Machthaber erforſche und durch die Stimme der Preſſe die Wahrheit in ganz Europa verbreite. Bis⸗ her hätten die verbündeten Völker ſa nur ſtets erfahren, was die Zenſur fär gut befand. Um aber die volle Wahrheit zu ergründen, dürfe man daher nicht die Anſchauungen einzelner Politiker erfra⸗ gen. Nur eine unmittelbare Fühlungnahme mit dem Volke ſelbſt und beſonders mit der Arbeiterſchaft würde den Volkswillen klar erkennen laſſen. Die heutigen Machthaber verfolgten aber nichts weiter, als rein perſönliche Intereſſen auf Koſten der geſamten Nation. Der Journaliſt ſchließt ſeinen Bericht wit der Verſicherung, daß er die dringende Bitte des Prinzen, den Willen des griechiſchen Volkes zu erforſchen, erfüllen würde. Er gewann aus ſeinen Worten die Ueberzeugung, daß die Nogaliſten entſchloſſen ſind, ſich nicht länger unter das von Venizelos errichtete Joch zu beugen, und daß ernſte Ereigniſſe in Griechenland bevor⸗ ſtehen. das Belriebstategeſeß. Zulaſſung von Beiriebsratsvertrelern zum Auſſichtsral. Berlin, 28. Nov.(Von unſ. Berl. Büro) Wie wir hören. iſt der Kompromiß über den Aufſicſtsratsparagra⸗ hen nunmehr abgeſchloſſen. Ueber die Bilanzeln⸗ ficht wird noch verhandelt. Berlin, 28. Nop.(WB.) In der heutigen Sitzung des Betriebsrateausſchuſſes der Nationalverſammlung wurde e Kompromißantrag mit den Stimmen der egierungsparteien und der Unabhängigen angenom⸗ men: Der Betrlebsrat hat in Unternehmungen, für die ein Aufſichtsrat beſtebt nach Maßgabe eines beſonders hierüber zu erlaſſenden Geſetzes einen oder zwei Vertreter in den Auf⸗ ſichtsrat zu entſenden, um die Intereſſen und Forderungen der Arbeitnehmer ſowie deren Anſichten und Wünſche bin⸗ ſichtlich der Organiſatien des Betriebes zu vertreten. Die Vertreter haben in allen Sitzungen des Aufſichtsrates Sitz und Stimme. ſedeh keine Vertretungsmacht und keinen An⸗ ſpruch auf eine andere Vergütung als auf eine Aufmands · entſchädigung. Sie ſind verpflichtet, über die iznen gemachten vertraulichen Angaben Stillſchweigen zu bewahren. Bund Badiſcher Arbeilgeber⸗Berbände. Betriebsrälegeſetz— Kohlenverſorgung— Vernichtung der Handelsflotte. Der Bund Badiſcher Arbeitgeberverböände E. B. Mann⸗ heim. dem die örtlichen Arbeitgeberverbände Badens ange⸗ ſchloſſen ſind, klelt am Donnerstag, den 27. in Karlsruhe im Tiergartenreſtaurant eine gutbeſuchte Mitgliederverſammlung ab, in welcher Delegierte der fämtlichen angeſchloſſenen Ver⸗ bände zugezogen waren. Außer der Beſprechung wichtiger ſozialpolitiſcher Tagesfragen wurde insbeſondere Stellung ge⸗ nommen zu dem bisherigen Ergebnis der Beratungen über das Betriebsrätegeſetz im ſozialpolitiſchen Ausſchuß der Nationalverſammlung, zur Kohlenverſorgung der badi⸗ ſchen Induſtrie aus ausdrücklichen Wunſch einiger durch die Koklennnot geſchädigter Induſtriezweige und zu der durch die letzte Note der Entente geſchaffenen Lage. Die in der Verſammlung gefaßten Entſchließungen kom⸗ men in nachfolgenden Telearammen zum Ausdruck!:! An die Fraktionen der Zentrumspartei und Deutſch⸗Demo⸗ kratiſchen Partei, Berlin. „Bund badſiſcher Arbeitgeberverbände erhebt in letzter Stunde Kachdrücklich Proteſt gegen unannehmbare Beſtim⸗ mungen ves Betriebsrätegeſetzes namentlich gegen Mitwir⸗ kung der Arbeitnehmer bei Einſtellung und Vertretung im Auſſichtsratl und Bilonzvorlage aller handels⸗ gerichtlich eingetragenen Betriebe im Intereſſe des geſamten deutſchen Wirlſchaftslebens und nicht minder im eigenſten In⸗ tereſſe der Partei, da die Beſürchtung naheliegt, daß aus der Nichtberückſichtigung der berechtigten Forderungen der ge⸗ ſamten deutſchen Induſtrie ſchwerer Schaden für die Partei entſtehen wird.“ An das Miniſterium des Innern in Karlsruhe. „Der Bund badiſcher Arbeitgeberverbände ſtellt bel heu⸗ tiger Mitgliederverſammlung wiederholt außerordentliche⸗ Zurückſetzung der badiſchen Induſtrie bei der Kohlenverteilung gegenüber dem übrigen Deutſchland feſt und erſucht die ba⸗ diſche Reglerung zur Vermeidung des Niederbruches zahl⸗ reicher Wirtſchaftsbetriebe erneut nachdrücklich dieſerh in Berlin zu reklamieren.“ Reichsregierung in Berlin. „Der Bund badiſcher Arbeitgeberverbände erhebt nach⸗ drücklich Proteſt 90 en den letzten Erpreſſungsverſuch unſerer Feinde, der den Wiederaufbau unſerer Handelsflotte und da⸗ durch die Wiederaufnahme der deutſchen Wirtſchaft auf un⸗ abſehbare Zeit unmöglich macht. Wir richten an die Reichs⸗ e das dringende Erſuchen, die Forderungen abzu⸗ ehnen.“ Die badiſche Regierung in Karlsruhe wurde unter Mit⸗ teilung dieſer Telegramme erſucht, den Stand⸗ punkt von Gewerbe und Induſtrie im Reichsrat nachdrücklichſt zur Gellung zu bringen. Deulſches Beich. Deulſche Büchereien in den Grenzmarken. eindliche Mächte bedrohen unſere deutſchen Grenzlande in Oſt, Nord und Weſt und wollen ſie an ſich reißen. Wir kennen die Pläne der Gegner: Land und Leute mit threr geſamten Kultur ſollen entdeutſcht werden, und zwar wird man mit der Verdrängungder deutſchen Sprache beginnen. Sie aber iſt der einzige Wall, der unſere deutſchen Brüder ſchützen und ſie unſerem Volke erhalten kann, denn deulſche Kultur, deutſche Sitte und deutſches Weſen überhaupt aufs innigſte mit ihr verquickt. Darum gilt es in den edrohten Provinzen deutſche Bücher zu verbreiten, ſie werden den abgetrennten Volksgenoſſen deutſche Art bewahren delfen. Die unvergäönglichen Werke eines Coethe, Schiller, Fichte, Eichendorff, Hebbel, Jeremias Gotthelf, Reuter, Guſtan Frey⸗ tag, Raabe, Riehl, Lienhard ſollen ihre ſtille Wirkung tun, vor allem ſollen hiſtoriſche und kulturgeſchichtliche Romane dazu beitragen, das Deutſchbewußtſein zu ſtärken. In dieſem Sinne arbeltet der Verein zur Verbreitung guter volkstümlicher Schriften, indem er die Verſorgung der beſetzten, abzutreklenden und Abſtimmungsgebiete mit Volksbüchereien betreibt. Alle betroffenen Gegenden ſollen bedacht werden. Wer die Hilfe des Vereins in Anſpruch nebmen oder ihn durch Mitarbeit oder Zuwendungen unter⸗ —5— will, wende ſich an die Geſchäftsſtelle in Berlin W. 3. ützowſtraße 8090. 45 Die Geſchäfte der Jirma Sklarz. Die Geſchichte iſt noch reichlich dunkel, aber es wird wohl nach und nat) Licht in ſie kommen. Scheidemann hat ſie bekanntlich für„Machenſchaften“ und„Dreck“ erklärt, daß die führenden Männer der Sozlaldemokratie in die Geſchäfte der Gebrüder Sklarz verwickelt ſind. Heute veröffentlicht die Berliner„Lokal⸗ korreſpondenz“ weitere Mitteilungen des ſozialdemokratiſchen Redakteurs Baumeiſter über die Geſchäfte der Firma Sklarz darunter ſolgendes: Im Frühjahr 1918 dauchte das Profekt auf, einen ruſſiſchen Buch⸗ und Abreiß⸗ kalender herzuſtellen, der die erſten Schritte zur ſpäteren Wiederaufnahme des Handelsverkehrs zwiſchen beiden Ländern vorberellen ſollte. Von dieſem Abreißkalender wurden rund 650 000 Stück zum Preiſe von 65 Pfg. hergeſtellt. Für de⸗ Buch⸗ kalender wurden große Vorbereitungen oetroffen. Er ſollte Bei⸗ träge erſter Autoren und Inſerate enthalten. Die Seite Inſerake ſolle 10 000 M. koſten. Es wurden nun Verhandlungen mit der Del⸗ und Fettſtelle angeknüpft, da man der Anſicht war, daß dleſe Reſchsſtelle.1 den ruſſiſchen Delfrüchten beſonderes Intereſſe habe und es wurde ihr nahegelegt, ihre Artikef im redaktionellen Tel gegen Bezahlung von 40 000 M. pro Seite aufzugeben. Es kam ein Auftrag von rund 4 Million Mark zuſtande. Für den Herrn aus der Oel⸗ und Frettſtelle, der den Artikel lieferte, wurde ein Honorar von rund 10 000 M. angewieſen. für den Herrn, der den Auftrag vermittelte, ließ ſich Parvus 18000 M. Proviſſon aus⸗ händigen. Der Buchkalender iſt nie fertig geworden, ouch der Aec⸗ tikel der Oel⸗ und Fettſtelle natürlich nicht erſchienen, dagegen hau die Oel⸗ und Fettſtelle einen Teil der Auftragsſumme bezahlt. perſonalvertrelur im Reichsverkehrsminiſlertum. h München. 28. Nop.(Priv.⸗Tel.) Das Reichsver⸗ tehrsminiſterium hatte die Vertreter der großen Org miſa⸗ tionen des beutſchen Eiſenbahnperſonals zu einer Sitzunt im Reichstagsgebäude in Berlin zwecks Konſtituiereng der Perſonalvertretang im Reichsverkehrsn.iniſte⸗ rium eingeladen. Die Sitzu 3 endet⸗ mit dem Ergebnis, daß für die Perſonalvertretung im Reichsve kerrsminiſterium ein 23gliedriger Perſonalausſchuß gebildet wird, der in Zeit⸗ abſchnitten von eiwd 10—14 Tagen zuſammentreten und ſeine Angelegenkeiten durch Sit ungsbeſchluß unter Mitwirk ung von Fachreferenten der gliedſtaatlichen Eiſenbarnverwoſtun⸗ gen zu erledigen hat. Für beſondere Fragen werden Unter⸗ ausſchüſſe eingeſetzt. deren Mitalieder zum Teil aus den ein⸗ ſchlägigen Berufsgruppen entnommen werden. An den 23er⸗ Ausſchluß iſt das bareriſche Eiſenbarnperſonal durch je einen Vertreter des Verbandes des deutſchen Verkehrsperſonals, des bayeriſchen Eiſenbahnverbandes und des bayeriſchen Verkehrsbeamten⸗Vereins beteiltat. Ferner wurde ein Zer⸗ Ausſchuß eingeſetzt, der die Verbindung zwiſchen dem Reichs⸗ verkehrsminiſterium und dem 258er⸗Ausſchuß berzuſtellen bat. Dieſer Spitzenausſchuß von 3 Mann bat den Arbeitsplan für den Hauptausſchuß vorzubereiten und zu dieſem Zweck be⸗ D 8 den 2. Selte. Nr. 552. Maunheimer General- Anzelger.(Abend. Ausgube.) Freſtag, den 28. Nopember 181— ſtandig im Reichsverkehrsminiſterium tätig zu ſein. Im öer⸗eine en des Genoſſenſchaftsweſens in ſich birgt und weil die Räumlichkeiten, in denen bisher Lichtfplele bertene iſt! Aneſtattung desſelden mit ſtaatsanwaltlichen und polizeilichen Rechten und r ühren. Jur Beh Ausſchuß iſt Vavern durch einen Vertreter des bayeriſchen aus 100 5 8 wurden. anderer Bernendung zuzuführen. Ju Siſenbahnvertandes beteiligt. Nächſte Sitzung des Perſonal⸗ Eſne eeranwoltice Dansſacatstpeſen den Tedesſſaß perſezen würde dung verwies dor Antraaſteller darauf, daß die Schließung Hauptausſchuſſes findet vorausſichtlich Anfang Dezember in Berlin ſtatt. Reichsverkehrsminiſter Dr. Bell verſicherte, daß der Ausbau des Betriebsrätegeſetzes ſedenfalls unter Mitwir⸗ kung des Perſonals durchgeführt wird. Die Präftdentſchaftskandidatur des Kronprinzen Nupprecht. Berlin, 28. Nov.(Von unf. Berl. Büro. bezeichnet die Meldung der Auasburger Neueſten Nachrichten von einer durch das Zentrum geförderten Prä ſidentſchafts⸗ Landidatur des Kronprinzen Rupprecht als einen Verluchs ballon. Eine Denkſchriſt über das Drama von Scapa· Jlow. Berlün, 28. Nov.(Von unſ. Verl. Büro) Von amtlicher Seite wird uns mitgeteilt: Heute iſt der franzöſſſchen 8 e in Paris eine Denkſchrift über die Scapa-Flow⸗Ange⸗ legenhelt übermittelt worden. Ihr Inhalt wird demnächſt be⸗ kannt gegeben. Ankiſemikismus in Bayern. München, 28 Nov.(Priv.⸗Tel.) Die bayeriſche Mittelpartei that durch ihren Landesausſchuß in Nürnberg nach umfangreicher Ausſprache über die Judenfrage einmütig eine Entſchließung ge⸗ feßt, in der die bayeriſche Mittelpartei eine ausſchließlich deutſche Leitung unſerer geſamten politiſchen, wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Angelegenh'iten verlangt Sie wendet ſich entſchieden degan die Vorherrſchaft des Judentums, die ſeit der Repolution mmer verhüngnisvoller hervartrete und ſfordert Mafmnabmen gegen die Zuwanderun Volk ſtehenden g des kulturell unter dem deutſchen Oſtjudentums, Generalſireik in Bitterſeld. Berſin. 28 Nou.(Von unf Berl Büro.) Mit 6000 gegen 4000 Stimmen wurde in e el der Generalſtreik beſchloſſen. Die Niederlegung der Arbeit ſoll heute nachmittag er⸗ —— Von den Arbeitnehmern wurde, die Verrichtung der Not⸗ kandsarbelten zugeſichert. Die Verſorgung Verlins mit Elektri⸗ Zät iſt vorläufig nicht in Frage geſtellt. Baden. Proleſtverſammlung der Elſenbatzner. E Karleruhe, 28. Nov.(Priv.⸗Tel.) In einer vom badiſchen einberufenen Proteſtverſammlung des Eiſen⸗ Fahnfahrperſonals, in der der Referent Verbandsvorſitzender Müller, u. a. auch dem vom Miniſter Remmele im Landtag gen das Eiſenbahnfahrperſonal gerichteten Vorwurf der Mit⸗ chuld an der ſchlechten Verſorgung der Bevölkerung entgegentrat, wurde das Verhalten des Publikums, insbeſondere der mit Arbeiterwochenkarten reiſenden jugendlichen Arbeiter gegen⸗ über dem Fahrperſonal mit lebhafter Entrüſtung verurteilt, Da⸗ bei kam der Wille zum Ausdruck, die bereffenden Züge tehen u laſſen, falls dieſe Behandlung nicht aufhöre. Eine Entſchlie ß⸗ ung, die Abhilfe und die Einſetzung einer Unterſuchungskom⸗ miſſion unter Zugiehung von Vertretern der ber⸗ langt, wurde einſtimmig angenommen. Die Entſchliezung ſoll als dringender Mahnruf an die Generaldirektion, die Regierung, den Dandtag, die Preſſe und die Gewerkſchaftsorganiſationen aller Rich⸗ tungen geſandt werden. Zutellung oon Nutzholz an Handwerfer und Kleingewerbetreihende. 5 Farlsruhe, 28. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Forſt⸗ und Domänen⸗ direktion beabſichtigt, die Forſtämter mit Domänenw ald allgemein anzumeiſen, im kommenden Winter die für die Kleingewerbe⸗ treibenden und Selbſtverbraucher geeigneten Nun⸗ hol zſortimente in paſſenden Loſen in öffentlichen Steigerungen aus ⸗ zubieten, wobei ie Helzhändler und Sägewerke mindeſtens ſo⸗ lange ausgeſchloſſen bleiben ſollen, bis der Bedarf der Handwe-ker in der Hauptſachc gedeckt iſt. Von freſhändiger Abgabe des Nug ⸗ golzes für das Handwerk ſoll abgeſehen werden. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirksämter veranlaßt, del den wald⸗ bheſitzenden Gemeinden und Körperſchaften nach Möglich. keit darauf hinzuwirken, daß das holzverarbeitende Handwerk in Keicher Welſe berüclſichtigt wird, wie ſeitens der Forſt⸗ und Domänendirektlon. Abänderung des emübeuaf pen- mit Hilfe der Genoſſen- *Waldshut, 27, Nov. Ueber dies zurzeit ſo lebhaft diskutierte Thema äußexte ſich auf einer landwirtſchaftlichen Niin. in Waldshut auch der Bauernpereinsdirektor Dr. Aengenhelſter, deſſen Ausführungen man Folgendes entnehmen konnte: s Genoſſenſchaftsweſen bat eine gute Bergangenheit hinter ſich und eine noch bedeutungsvollere Zukunft vor ſich. Aber gerade deshalb darf man ihm jetzt nicht zu viel aufbürden, um ihm diefe Zukunft nicht zu ver⸗ derben. 21 Uebertragung der Zwangswirtſchaft von den Behörden auf das Genoſſenſchaftsweſen, wie ſie oft verlangt wird, iſt unmöglich, weil ſie Meiſter Jakob und ſeine Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 280(Nachdruck verboten.) Forzſetzung.) Meiſter Jakob aber begrüßte ſeine Anmerich mit einem Kuß. Und er drückte dem Phlllpp die Hand. Er laſſe ſeinen Bater ſchön grüßen und er werde am nächſten Sonntag nach dem erſten Aufgebot bel ihm erſcheinen wegen dem Ehe· kontrakt. Man werde der Anmerich ja auch allerlei mitgeben können in die Ehe. Mit der Mutter ſei es ſchon beſprochen, was ſie außer der Ausſtattung kriege. Ein Joch gutes Ge⸗ treidefeld auf dem Poſtgrund, einen Krautacker im ſeſental, einen Weingarten, eine Kuh und ein Kalb und zwei junge Mutterſchweine. Und ein paar Oleanderſtöcke, lachte der Meiſter, könne ſie auch haben. Und verzig Pund gſchleſſana(geſchliſſene). Bettfedern und fufzig Elle gebleichte Lei wand, dſe ſie ſelber giſchpunna 35 ſagte die Mutter.„Und einen neuen Wagen mach ich ir“, ſligte der Meiſter noch zuletzt hinzu. „Ja. do is ja die Anmerich reicher wie ichl“ ſcherzte der Philipp. Er empfahl ſic roſch, du er pünktlich zum Eſſen taheim ie beiden Brautwerber waren beute zu ſein wollte, denn Gaſt bei ſeinen Eltern. Nachmittags unme er wieder. 1* Die Spinnräder ſurrten im Dorfe. Der Winter war ſtreng, man erinnerte ſich nicht, einen Ehnlichen erlebt zu haben. Hoch lag der Schnee Über allen Fluren, das Vieh kam wochenlang nicht aus den Ställen, alle männliche Arbeit ruhte. Selbſt das Düngen der Feider und das der weiten Pflaumenkulturen mußte unter⸗ Eleiben, Die Männer lungerten auf der Ofenbank herum und Lezen ſich's wohl ſein denn man hatte aut geſchlachtet, alle Rauchfünge hingen voller Schinken und Speckfeiten und auch der Vein war geraten, er krank ſich ſchon füfſig zu den Plut⸗ und Leberwürſten, die gegeſſen ſein wolllen. Die Bratwürſte, die gut ge äuchert maren, hatten Zeit, mit denen brauchte man ſich nicht ſo zu beeilen die ſchmeckten auch zu Oſtern noch. Den Welbern ging es weulger gut, ſie ſpannen ſich die Feinger wund. Menn eine ſich am Morgen den Rocken ihres Suinn⸗ rades voll Hanf anlegte, mußte er vor Abend heruntergeſvon⸗ nen ſein. denn ehe man in die Spinnreih ging, hieß es einen neuen Rocken anlegen und leere Spulen haben. Jeder Augen⸗ blick des Taoes, an dem nichts ande es zu ſchaffen war, gehörte ) Die Germania Eine verantwortliche Durchführun 1 9 ſeitens des Genoſſenſchaftsweſens iſt nur dann möglich, wenn die Zwan d gsbewirtſchaftung aufgehoben und in die Umlegewirtſchaft übergeführt wird. Darauf gehen ſa auch die hauptſäch⸗ lichſten Beſtrebungen hinaus. Ohne kann dieſe Entwicklung in Produzenten⸗ und Konſumentenkreiſen begrüßt werden. Dabei darf man ſich aber nicht verhehlen, daß wir uns für dieſen Winter einen Erfolg da⸗ von nicht mehr verſprechen können, denn es würde letzten Endes nur eine Verſchiebung in dem Prozentſatz der Pflichtmengen zu den freien Mengen erreicht, nicht aber eine Vergrößerung der Lebensmittelmengen überhaupt. Man ſollte aber trotzdem jetzt ſchon alle Vorbereitungen für dieſen Abbau der Zwangswirtſchaft treffen, um die Ernährung für ſpäter zu erleichtern. Mittlerweile hat nun aber die Lage auf dem Hafermarkte gezeigt, daß in der Praxis das bisber als die einzige Rettung geprieſene Spſtem des Um⸗ everfahrens auch grede Schwierjofeiten bietet. Würde die gleiche Er⸗ ſcheinung bei Brotgetreide eintreten und damit der Geſamtbevölkerung viel fühlbarer werden wie beim Hafer, ſo würde dieſes Syſtem ſehr bald in Mißkredit kommen. Infolgedeſſen wird es bezſiglich der Preisgeſtaltung notwendig werden, daß dieſe anderweitig geregelt wird, und zwar in Ein⸗ klang kommt wit den Geſtehungskoſten, well bei einem Mi verhältnis zwiſchen den Pflichtmengenpreiſen und den Freimengenpreiſen Syſtem naturnotwendig derſagt. Aus alledem folat für mich, da den wichtigſten Lebensmitteln die Zwangsbewirtſchaftung— ſo ſehr wir ſie auch alle bedauern— noch ertragen miüſſen, daß wir ſie dagegen auf allen anderen Gebieten nun aber auch reſtlos beſeitigen ſollten. Ans dem Parkeiler Die deulſche Volksparlel in Karlsruhe. Kartsruße. 28. Nov. Die Ortsgruppe Karlsruhe der Deuk⸗ ſchen((1b.) Volkspartel, bie in erfreulichem Wachstum be⸗ griffen iſt, peranſtalt⸗te am 24. ds., ihren erſten Vortragtabend im Klubſaal des Hotels Friedrickshof. Der Vorſitzende, Herr Land⸗ gerichtspräſident Dr Trefzer, begrüßte die zahlreichen Anwe⸗ ſerden, beſorders die Vertreter der neu entſtehenden Ortsgruvpe Durlach uyd der Burſcherſchaft Fermania von der Techniſchen as ganze 5 wir bei Hochſchule. Den Vortrag des Uber ds hatte Herr Geh. Regie⸗ rungsrat a. D. Mathy aus Mannheim übernommen. Er ſchil. derte die Arbeit der Deutſchen Volkspartei in der verfaſſunggebenden Nationalverſam in Weimar vom 6, Febrvar bis 22—4 115 1919. Nach eiper kurzen kennzeich⸗ nerden Auf⸗ählung der Fraktions witglieder beha“ delte er Stellung⸗ nahme und Arbeit der Partei in Bezug auf die Hauptgegenſtäpde, welche die Vollverſammlung und die Ausſchüſſe beſchäftigten; die Reichsverfaſſung, den Gewaltfrieden, die e die Steuer⸗ geſeße, den Aufbau der Volkswirtſchaft, endin n Bezug auf andere Fragen und Erelgniſſe, durch weiche die hre und Würde des deutſchen Volkes berührt und gefährdet wurde. Danach be⸗ tonte er die fruchtbare Arbeit, welche die Partei außerhalb der Natlonalverſammlung auf dem Parteitag in Jena, in zahlreichen Verſammlungen, in der reſſe, namentlich in der Nationalliberalen Correſpondenz in der Weimarer Zeit geleiſtet hat und in dem be⸗ kannten Aufruf zum Arheitsfrieden und dem Agrarprograran Zum Schluß empfahl der Rebner, den bewährten Führern der artei polles Vertrauen entgegenzubringen und im Sinne ihrer rundſätze durch treue und ingebende Arbeit zum Wohle des deutſchen Naterlandes zu betätigen. Der Vorſitzende dankte dem Redner, ſtellte feſt, daß viele neue Namen in der aufgelegten An⸗ meldeliſte eingetragen waren und forderte zu weiterer Werbe⸗ arbeit für die Partei auf. Für Dezember dſt ein zweiter Vortrag eines Heidelberger Redners in Ausſicht genommen. Letzte Meldungen. Inkernalionale Arbeiterkonferenz. Amſterdam, 27. Nov.(WB.) Preſſebüro Radio meldet aus Anapolis, daß die von der internationalen Arbeiter⸗ konferenz eingeſetzte leitende Körperſchaft aus 12 Vertretern der Reglerung, 6 Vertretern der Arbeiter und 6 Vertreter der Arbeitnehmer beſteht. Koch ein Ariegsgefangenenlager im 1* Brüſſel, 27. Rov.(W..) Etolle de Belge meſdet, daß ein belgiſcher Soldat, der zu Beginn des Krieges gefangen genommen wurde und in einem Lager im Harz internlert worden war und deſſen Familie ſeit 14 Tagen vor Abſchluß des Waffen⸗ ſtillſtantes ohne Nachricht von ihm war, dieſer Tage in erbar⸗ mungswürdigem Zuſtande in Mons angekommen iſt. Er er⸗ klärte, am 14. Rovember 1918 mit drei Mitgefangenen und einem Offizier geflohen zu ſein und behauptet, daß ſich noch zahlreiche Mitgefangene in dem dortigen Lager befinden, die ohne Kenntnis der ſelen, da ihnen Zeitungen und Korreſpondenzen verſagt werden. Lichkineltheater für Bürozwecke und Iipfleinquarllerung. . München, 28. Nov.(Priv.⸗Tel.) Im Wohnungsausſchuß des Stabtrates München brachte Stadtrat Scharnaal(Bayr. .⸗P.) den Antrag ein, das Wohnungsamt ſolle beauftragt werden, lofort alle Schritte einzulelten, um dis ge denwärtig unben ützten liches Weſen lebte, deſſen Fuß nicht ein Spinnrad drehte Sein 8 war der höchſte Stolz des ſungen Mädchens. Man war ein Fratz, ſolange man keines hatte: das Spinnrad galt als das erſte Zeichen der Reife. Mit dem Rad in der Hand erſt trat man aus der Kinderſtube, da erſt winkte die Freihelt. Man durfte ſich mit dem Spinnrad als Gaſt bei der Godl ein⸗ laden, bei Baſen und Freunden, und wenn man Fünfzehn 1 8 ſchon die abendliche Spinnrelh. Das aber war e Freiheit. Auch die Baſ! Mali hatte heute ſolch einen ſpinnenden Gaſt bei ſich, die kleine Eckerts Trudl. Sie hob dem 0 5 kapellmeiſter als ganz junge Frau ein Kind aus der Taufe und aus dieſem war ein ſtatlliches Mädel geworden. Mit einem ſchweren Mundwerk. wie es ſchien, aber mit Augen, die überall waren, denen nichts entging. Da die Godl ſeit Jahren nicht ausging, war ihr das Kind. dem ſie zu Weihnachten wohl immer in üblicher Weiſe ihre Geſchenke ſchickte, ganz aus den Augen gekommen. Es war eine Ueberraſchung, als das Mädel lötlich mit einem Spinnrad in der Linken unter der Tür 1155 und ſagte, wer ſie wäre. Natürlich war ſie willtkommen. ls die Suſt hörte, daß das eine Godl wäre, legte ſie ſogleich noch ein Stück Schweineres ins Kraut und zog den Strudel, der auf dem Tiſche lag und den ſie mit Aepfeln zu füllen ge⸗ dachte, noch etwas lünger aus, damit er reichte. Ihr war dieſer weibliche Gaſt nicht ſonderlich angenehm, ſie wäre lieber wie bisher ungeſehen geblieben in der Krankenſtube der Baf Mali. Und dleſe ſelbſt war gerade heute wenig in der Ver⸗ faſſung zu unnützen Geſprächen, ſie fühlte ſich gar nicht wohl. ihr Kopf lag matt auf dem Kiſſen in ihrem Lederſtuhl mit der hohen Rückenlehne. Aber einen ſolchen Beſuch abzuweiſen ging nicht an.„Nur herein,“ ſagte ſie. Und das Rad der Trudl ſurrte alsbald ganz munter neben dem der Suſi, die ja auch immer wieder Zeit fand, ſich an das ihre zu ſetzen, ſo oſt ſie auch nach dieſem und ſenem zu ſehen hatte in der Küche. Ein drittes Rad mit vollem Rocken ſtand in der Ecke beſm Fenſter, es war das der Bäuerin. Obwohl ſie ſeit Jahren nicht mehr ſpann, wollte ſie es in ihrer Nähe haben; es werde ſchon die Stunde kommen, in der ſie es wieder treten könne, ſagte ſie. Und ſo war ſie in allem. Sie ſuchte den Schein itrer Herrſchaft zu erkolten, ganz ersab ſie ſich nicht. Jeder Strudeſtelz mußte bei ihr in der vorderen Stube disesogen werden, damit es ausſah, als habe ſie Teif an der Arbeit. Daß ſie geden alle Regel dle vordere Stube be⸗ woßnte, anſtatt ſie als Paradeſtiick des Hauſes zu behandeln. darüßher ging ſie inweg. Daß ſie ge⸗en alle Ordnung allein zu eſſen wüngichte und nicht mit dem Geſinde, und daß ſie auch die Suſt bei ſich brauchte, das bevründele ſie dem Bauern dem Nad. Sein leiſes Surren erſullte alle Stuben, kein welb⸗ N le be M 2 M E 17 10 „Auslandsware“ zu uns zurückkommen. e Darmſtadt, 28. Nov. Ein ſeltenes n eſſiſche Zandesgeitung“ regiſtrieren. dieſen Te lalles ohann Friedrich Reiter 40 Jahre Bezieher des 40 Jahre zurückblicken, d er die ber han weil Ex ie und ten, er ſi auf Alle dens end auf die ſchal denn hört. gegenüber mit der Rückſicht auf dieſe. Man könne doch würden auf unbeſtimmte Zeit zahlreiche Näumlichkeiten, Bürozwecke und Zivileinquartierung Verwendung finden hat den Studenten Adolf E vorausgegangenem Streit ſeinen jähzornigen Vater, der zücktem Degen gegen ſeinen Sohn vorging, mit einem ſchuß getötet hatte, frelgeſprochen Ter Staatsa hatte 10 Jahre Zuchthaus heantragt. ö 2* 8 bas und Andreas Geldſtrafe verurteilt, weil ſie verſchiedenen Leuten gür Nung von kichtgrüßens eines franzöſiſchen Offiz ers wurde der hahnbedienſtete Thomas E Gefängnis verurteilt, während die Lieder und kriegeriſcher Reven naten Gefängnis verurteilt, die Geldſtrafe von 1000 Sie erhielt 2 Monate Gefängnis und 1000 Mk. Geldſtrafe. Tage Gefängnis erhielt Kar einem Briefe die franzöſiſche Polt 555 der 16 jährige Anton Stubenrauch von 5000 Mek. Geldſtrafe verurteilt. brachte ſeinen ohne Paß über den Rhein. Beide wurden zu 8 Tage berurteilt, Eichenlaub außerdem zu 300 Mk., Melchior zu Geldſtrafe.— Vom Oberpolizeigericht der franz. Armee wut eleidigung eilg et 1 2 Küfer Adam Müller von Lachen wegen 000 Rülzheimer Burſchen bis zu 6 naten Getd Kontrollbeamten Wagen beſchlagna ucker, Seife, 4 Wagen mit Wein, 3 Wagen mit Mehl, eben 15 Schokolad 1 0 groher Jahl beſeßt Fae ausgeführt werden, und wahrſcheinlich von don er leichzeitig lann er au Beie ne, e eee 15 bei Weitzbindermeiſter Marine⸗Sicherheitsdienſtes Wilhelm Grönke i Anordnung des Staatanwaltes wegen Morde nung verho auf 1. April wehr nleberge getötet. Det 9. mehrere Zeugen der Staatsanwaltſchaft einwandsfrei belnem Zeugen hatten es bisher aus Angſt vor Grönke und ſein riuhen. m. Uberf leldet Elberfeld denden Stromkalamität. elektriſchen Stromverſorgung abhängig ſind, ſind zum Ganz beſonders unangenhm macht ſich da⸗ er Schwebebahn fühlbar. weilig. Obwohl dem Städtiſchen Elektrizitätswerk vo digen Kohlenſtelle die ind bisher von den Zechen lerlate nter dieſen Umſtänden beſtehen die Verſorgungsſchw nicht.., Man dürſe doch nicht. Ja, ſa, ex wolle dle auch nicht in der ſchon. Im übrigen ließ er die Dinge laufen, wie ſie Frau die Suſt. Sie wirtte wie ein guter Jedes hätte ſeine Ordnung: man brauchte keine Donn mehr und keine Kruzifixlaudonflüche, es gab keine in der vorderen Stube und keine ſchiefen Geſichter hinteren. Und kam der Bauer vorne hinein, war er f aufgenommen. Beinah wie ein Caſt. 125 Ihr zu Eurer ſauberen Frau?“ Sie erzählt der ſchichten und ſang mit ihr auch manchmal ein ge Lied aus der Spinnſtube. Am Sonntag aber la auch die Kirche mied, das Esangellum vor und ſang ſteder mit ihr. Wie ausgewechſelt war die Bäuerin Tag, ſo friſ fühlte ſich wieder als Chrutenmenſch. Nyr zu gew brauchte immer eine Woche, ehe ſie ſi wieder erraf körperliche Leiden war ſie ſa gewöbn, aber es 3 moraliſchen von ihr genommen, ſeitdem ſie keine Sorge zu tragen hatte und ſich nicht wie ein unnützes Tier behanbelt ſah. Denn auch der Bauer war anders. böſen Geiſtern bewohnt zu ſein ſchien, war ein Ort de kramte mit ſchwerer Junge allerlel Dorfneulgkelten aleen die voll tiefer Dankbarkeit war für das Afnl, das ſie geln Cheltod de riene dee ale daß es iom. alne l ihn noch keinen Schritt tensen ſab in dieſem Winter, beläſttoten ſie. Die Mu⸗mu⸗mutter hatte dies und das die Schwe⸗weweſier ſenes gehört. 912 wan, wo die Suſi denn ſtecke, ſie folle ſich doch ein N Jakob nicht mehr U tünchener Lichtſpieltheater weiter fortgeführt werden ſoll. 10 f tönnne er ſtehen. Nach längerer Ausſprache wurde der Antrag allen Parteien einſtimmig angenommen. IJreiſpruch eines Bakermörders. n, 28. Nop.(Priv.⸗Tel.) Das Volksgericht iſenrele, der am 17. Okto S muuche aeu mit gi nwal tan 27. Nov. Vom Appelgericht der p. Lubwigshafen, ſiſchen Arme Schott von hier zu 1000 Mk. beiw. lan, Brückenpäſſen Geſuche ausſtellten. 10 Tahe, Ta ich in At. wie ten 5 ſen ſtrichen.— Petroleum und Benzin, das ſie von Franzoſſenen Jeanette Gleich von Küüngenmi der in Von 2000 evrin von Ludwigshafen zu Strafe Der Sanitätsunteroffizier lter Groß, der anuheim auf Urlaub befand, wurde wegen Singens patt auf tem dadhaufewege trug. lten hatte, verkaufte die Treber in Lupwigshafen, Behörde beleidigt haben ſoll.— zeiger icht der 60 ark Geldſtrafe der ſſe hatten. Die mitgeführte egen Nichtablieferung eines deutſchen Militärgewe nderngegſee Auguſt Melchior bon on ndol Joh. Cichenlaub von wias geee 10 10 d reund 6 jziers zu 1 Monat Gefängnis verurteill.— Eine rhe iſchen Rülzheimern und franz. Soldaten, die hierbei e 10 D0 rletzungen erhielten, fand ſeine Veſtraßg h. efängnis und ſtrafe. Aeß 500 enerternde, en. Ron, In pen genten raet Wecer i des badiſchen Landespreisamte insgelue ſih t worden. Darunter befindee ſe Wagen mit Heeresgut, ſe 2 mit Käle, Fleiſch, Konſerven, lelt iche e, 7 Wagen mit Obzt. 3 mit Tabak, 7 mit 7 mit Tſteinen. Außerdem wurden Stückgutſendurlg 945 beſchlagnahmt. Ein Tell der Sendungen follte — 5 N n ee ar rühere Velter auf eute ſrüg 8 in ſein 205 125 worden. Grönke hat in der Nacht vom 9 m 919 am Holzgraben einen Plünderer mit deggge Molle⸗ und dleſen durch einen Schuß in 220 bul ord iſt erſt geſtern betannt geworden un, 1— lebt hat. Frankfurt a.., 28. Nopbr.(W..) Der g nicht gewagt, etwas über den Mord zur Anzeige zu 70det eld, 28. Nop.(Priv.⸗Tel.) Selt einigen ainſe an einer tief in das Wirtſchaftsleben Zahlreiche VBeiriebe, dic ſen 9 Auch der Straßenbahnverkehr Kohl dact ween 2 von en zuge hlenſendungen nicht abcegecſe ter. eut' Mäuler bringen. Aber ſie aß mit dem Geſinde in der hinteren Wohnſtube Kranke, man hörte deren Stimme ſetzt nicht mehr kr⸗ achen es ging in Haus und Küche alles wie am in + Die Suſt wülch ſch e die Baſ' Mali, daß ſie immer halb feiertäglich 4 100 dann fragte ſie woßl:„Na, Vetter Mathes, was 6⸗ Frau ſles fühe ſe ſcgche man, 1 batte der Mann ſie lange nicht geſete ſen 10 waf de binfalg ſten di⸗ ſ au Seiſen ch in ale rt men 9 1 0 en 5 Gtle die regelmäßig wiederkehrten, e für nichts mehr verantwortlich machie und ſt die Suſi verlaſſen konnte, flel kein hartes W Bitterkeit war fort. Das Haus, das vordem vo geworden. und Da kam beute ſo ein ſtotterndes Teufelchen das en de on ſich abgeſchloſſen hatte vom ganzen Dorfleben, aue an 555 ſatel b ſlea elſtel einmel ihr eanzes Clend. Schon die Aucen der hre Geſtalt füibar abtafteten und ihr überallhin In der Spinnrei In der Lirche aber ſehe man 9 Die Mu⸗mu⸗mutter laſſe franer krank wäre. Man habe doch gar nichts davon Wortletzung lotat.“ ten laſſen. 0 chdh⸗ 1 e wurden die ſtädtiſchen Beamten Jobeg 55 — ſchen Armee wurde verurteilt arghein iffer Simon Heidt von Leimſt leint der vier Perſonen von Kuhardt über den Rhein ſetzte, weil ſie 6, Ware wurde beſchlagn urd? hreß 1 ſelne gek b M S= — — — — — 8 KK Ä— — —— 2 „ Manngeimer General-Anzeiger. Adend⸗Ausgabe.) J. Selte. Nr. 552. A den 23. Nopember 1919. 27— Jitzung vom Freikag, det r dor ſermeiſter Dr. Kutzer eröſffnet die erſt dndemittags einberufene Sizung um 9 Uhr 20 Min lle ſind 998 100 Mitgliedern. it. gee⸗ dlelgt le Pläne zu den verſchiedenen Vorkagen angebracht. dunächſt die une Beantwortung der Kurzen Aufragen. Weg der ſozialdemokratiſchen Fraktion: uu Landhoſr herrſchenden ſchlechten V möglich⸗ oſen fen⸗ annheim befindet ſich die Bevölk Stad einer äußerſt mißlichen Lage. Wir mahme 5 um Auskunft, ob in abſehbarer Zei ſu hen kan klektriſchen Straßenbahn Mannheim ⸗Sar wben oder ob andere Verkehrsmöglichkeiten geſchaffen wer⸗ Antwort des Stadtrats: 1 ßenbahn Mannheim⸗Sandhofen wird vorausſichtlich iaeeis zur Zellfeffaborit Geilſtoff⸗ Handh lebsfertig ſein. Für die weitere Strecke bi⸗ der darn(Bahnhof der Nebenbahn Waldhof⸗Sandhofen) Ant n Zeitpunkt der Ffertigſtellung heute noch niches be⸗ dehe werden. Zwar würde auch auf dieſer Strecke mit Dunentttellung bald(etwa Ende Januar 19290) begonnen Ui den aber für die Gleisverlegung, die gleich⸗ enen Straßenherſtellung vorzunehmen iſt, fehlt es am WMeenmaterial. Tie Schienen ſind ſchon über ein Jahr ſch 5 gegeben; über die Zeit, wann ſie geliefert werden. beute mit. irgendwelcher Beſtimmtheit noch nichts b kon die ſonſtigen Verkehrsmöglichkeiten ahntemmt nur in Betracht, daß man ſich mit der Leitung der Tie Galerie iſt gut beſet. In Valdhof⸗Sandhofen wegen Vermehrung der Züge und krung wegen Belaſſung des Sonntagsverkehrs ins Be⸗ 1 Dies wird geſchehen. lende der ſoztaldemokratiſchen Fraktion: u worde bereits im Mai ds. Js. die Gemeindewahlen voll⸗ aendd fämtliche ſtädliſchen Kommiſſionen neugebildet noch die ſchon ſeit 1913 heſtehende alte Schul⸗ 15 Die von den Frakjonen für dieſe ernaunten und vom 0 acht alt beſtäti⸗ten Mitalleder können infolaedeſſen ihr edin ausüben. 5 0 Taen zu ſchaffen, damit die neue Schulkommiſſion igkeit beginnen kann? dae g, Antwort des Stadtrats: Wausewort auf die Anfrage iſt enthalten in der heute dem * Ift der Stadtrat bereit, ſo bald als möglich Sch cüuß zugeſtellten neuen Vorlage, die in der Sithung Zunkten ſich der Slaßtrat bei der Feſtſetzung der Vezſige leiten loſſe. In ſeinen wolteren Ausführungen wird der Redner durch Zwiſchen⸗ 05 zur Veratung kommen ſoll. Eine Verzögerung der dez durch den Sladtrat iſt nicht eingetreten, da die Mit⸗ u dom ürtsamts, wonach das Ortsſtatut in der neuen 4 Mimniſtertum des Innern genehmigt werden wild, November beim Bürgermeiſteramt eingelaufen iſt. eder deutſch⸗demokratiſchen Fraktion: 118 Na Stadtverwaltung bereit, eine weitere Abholzung im U i dagblabe ſofort einzuleiten, auch wenn forſtwirtſchaftliche ſegen ſprechen, um der drückenden Veheizunasnotlage aum, Eine große Abholzung liegt auch im Intereſſe der du der Arbeitsloſen. Antwort des Stadtrats: holz ſind der Stadt Mannheim durch die Landez⸗ überwieſen 41 000 Ster, wovon bis jetzt 13 700 Ster nee, Von dieſen ſind noch 8 500 Ster auf Lager. Ferner 000 Suberordentlicher Holzhieb aus dem Stadtwald in Hähe die er genehmigt. Hievon ſind bisher etwa 1800 Ster ge⸗ thehörde iſt bereit, eine noch weitergehende Inau⸗ Waldes zu genehmigen, auch dann. wenn in die keſc arragsfäpigteit eingegriffen wird. Der Einariff iſt 00 ükt durch den Bedarf zu Bürgergabholz für Käfe tal Nit zn Ddie Prüfung, ob hiernach ein weiterer Hieb b ſallundet augenblicklich ſtatt. Je nach dem Ausfall wird beannene Verſtärkung des außerordentlichen 10 ſih ant werden Die Leiſtungen der. Arbeits⸗ daecben e der Holzhauerei erfahrungsgemäß gering. erbürgermeiſter Dr. Kutzer den neuen Bürger⸗ n kurzen Anfragen kurz vorgeſtellt. wird in die Beratung ng eingetreten. Der erſte Punkt derſelben betraf die Ne dr Db dee der Wall! dem Bürgerausſchuß während der Voant⸗ — Bewilligung einer Beſchaffungabeihilſe für das ſtädtiſche Perſonal. O. B. Dr. Kutzer gibt hierzu 2 Anträge der Unabhängigen und bereits veröffentlichten der deutſchdemokratiſchen Partei betannt. ..⸗V. Pfeiffle führt in langerer Begründung der Vorlage u. a aus, daß es ſich nicht empfehle, der während des Krieges be⸗ folgten Anlehenspolilik weiter das Wort zu reden. Aus dieſem Grunde ſchlägt der Stadtrat vor, daß die betetligten Werke die Koſten der Beſchaffungsbeihilfe felbſt auſbringen. Inbezug auf die Beſteuerung des Vermögens ſtehe Mannheim an der Spitze der deutſchen Städte. [Teuerungsſchraube endlich eiam die Regierung Es wäre dringend zu wünſchen, daß mit dieſer al Schluß gemacht werde und daß Mittel und Wege finden ſoll, mit dieſer Schraube einmal Schluß zu machen. .B. Dr. Kuger empfiehlt die Beratung der Materie in zwei Teile zu teilen, in das Thema der Beihilfe und in ein ſolches bezüg⸗ lich der Deckung. Sty. Perrey(dſch.⸗nat.) erblickt in der Art der Bewilligung der Teuerungsbeihilfen ein Syſtem der Gleichmacherei. Seine Fraktion ſtimme allerdings gezwungen der Vorlage zu. Die Vor⸗ lage ift ihm aus verſchiedenen Gründen nicht ſympathiſch. Es gehe nicht an, daß im Falle eines Streikes der Beamte, der aus Mitteln der Allgemeinteit bezahlt wird, ſich weigert, im Dienſt der Allae⸗ meinheit Arbeit zu leiſten. Die geſunkene Staatsautorität müſſe bieder gehoben werden. Styo Arnold(Soz.): Die Peſchaffunasbeihilfe mache ſich not ⸗ wendig, weil der Lohn⸗ bezw. Gehaltstarif nicht mehr ausreicht. Aus ihr müſſen die Wintervorräte eingedeckt werden. Gegenüber des Stv. Perrey erklärt der Redner, daß die Kartoffeln für den Arbeiter genau ſo viel koſten, wie für den höheren Beamten. Es ſel Tatſache, daß die Löhne und Gehälter für die ſtädt. Arbeiter und Beamten in keinem Verhältnis ſtehen zu den bedeutend beſſeren Beziigen der Arbeiter und Beamten der Privatinduſtrie. Allerdings ſei Tatſache, daß die bewilligten Teuerungszulagen ſtets nur füe wenige Stunden in der Hand des Arbeiters oder Beamten ſeien. Aus dieſem Grunde ſtimmten auch ſeine Freunde nur ſchweren Herzens der Vorlage zu. Der Redner volemiſiert lebhaft gegen hieber und Wucher und ſchließit mit der Hoffnung daß die Vorlage die ſtädt. Angeſtellten und Arbeiter befriedigen wird. Sto. Prümmer(.S R) gibt der Stadtverwaltung den Rat, mit der ungeſunden Lohnvolitik aufzubören, ſonſt würde ſeine Frak⸗ tion eine neue Vorlage verlaneen. Er ſteße auf dem Standnunkt, daß Becunte und Angeſtell'e, die über 12000 Mark Einkommen be⸗ ziehen keinen Anſpruch auf Teuerungszwlagen hätten Die Vorlage des Stadtrats bedeute eine Ungerechtiokeſt gegenüber den minder⸗ bezahlten Arbeitern Redner möcte wiſſen, von weſchen Geſichts⸗ rufe von der ſozialdemokrallſchen Fraktion unterbrochen. Stv. Zimmermann ruft:„Kopitaliſtiſcher Standpunkt“! Redner begrüßt die Erklärung der ſtädtiſen Beamten, daß ſie im Falle eines Streikes der ſtädtiſchen Arbeſter keine Streikarßeit verrichten und bewerktedazu, daß er ſich ſiber dieſen Standynmnkt der ſtädtſſchen Beamten ſehr gekrent babe. Die Stadſ ſei veraflicnlet, die ſtädtiſchen Betriebe zu Muſteranſtallen zu machen, deshalb ſollten auch die ſozialen Einrichtungen wehr ausgebaut werden. Str. Strobel(Soz! bemerkt gegenüßer dem Antrog der Nnobhängigen, daß dieſer einen Mehraufwend von über 1 488 000 Mk bedeuten würde. Die ßeulſge Vorlage ſei die Konſequenz einer früheren, der auch die Unabbängigen einſtimmig zuſtimmten. Aber es gebs Leute, die ihren Standpunkt ändern, je nach dem der Wind geht!(Zuſtimmung bei der Mehrßeit, Widerſyruch bei den Hnabhängigenſ. Die Lohnpolitik Manetheims ſei abſolut nicht rück⸗ ftändig, ſondern ſei allezeit an erſter Stelle in Deutſch⸗ land geſtanden und ſei es auch gegenwärtig. Man freue ſich darbßer, daß es ſo ſei: Khar mon berlenge auch, doß die gutbezahlten Arbeiter zu den Laſten und Aufwen hungen der All⸗ gemeinbeit der Stadt beitragen. Ein vom Rebner verleſener Ar⸗ tifel des Zentralorgans der Unabhängigen Portei Deutſchlauds rief zuſtimmende Heiterkejt hervor. Wer dagdt daß man über die ſchlimmite Jeit ſchon hinſther ſei, der uſche ſich. Ein fad treibe des Andere. Was die Stodt heute bewillige, babe mweitere Steſgerurcen zur frolbe! Mas men für ſick in Nuſprneh nehme, dürfe men nicht den Andern vorenthalten wie es die Unehhängigen fortgeſetzt machten. Wenn der Sto. Brümmer die Erhihung der Löbne als ungenügend bezeichne, ſo müſſe man ihm entgegenhalten, daß es einmal eitte Neit gegeben habe, wo wir in Baden einen Miniſter Brümmer hatten und dieſer hat bei jealichen Hei dem Mannheimer Kunſtleben. Srledrich Wilhelm Keitel) Am Montag, den wird der Berliner Planiſt Friedrich Wilhelm Kitel, nderklaſſe am Inſtitut für höheres Klavierſpiel einen ben. Dem forgfältig gewählten Programm dürfte entgegen gebracht werden enes Matthaus-Paſſton. Wiederholung am 3. Dezember.) 0 Nufdte ee Soliſten Kammerſänger Erb, Fen⸗ 0 Mtendirettor Weidt wirken die hervorragenden Künſt⸗ ce rech von Lammen(Sopran) und Martha N ee Mannheim) 95 am nächſten Soantag ** böt, Ubr im Muſenſaal ein Konzerk. Zur Aufführung da agler evon K. Kreutzer, Kirchl, Böhme. Skorch, Wende N er M. Neumann, der Rheiniſche Komponiſt, iſt mit. dpet nicht gehörten größeren Chorwerk:„die Toden Hertrteten. Als Soliſten verzeichnet das Programm 05—— Runge, die beſtens betaunte hieſige Opern⸗ und deoprondedern von N. Wagner. Pfihner und Schuh⸗ N ert hieſigen Biolinvirtuoſen Herr Otto Spamer, der W1 dur von Mozart und Romanze und Polonaiſe 8 D oa, ilbelmy. 0 eeeen Sein Atbertt en Stostpfarret Kleln.) Wir at auf die Freitag, den 5. Dezember, im großen Saale der led Dichndende Rezitakion„Die Erſöfüng des Pilatus“ hin⸗ hnen. der Legende, Herr Tim Klein, wird ſelbſt dem Vor⸗ ſerkede— Theaterkulturverband.) Wie bereits mitgeteilt, ſe Foer. u Ortsgruppe im Weihnachtsmonat(Verſammlungsſaal, end Lachmittags 4 Uhr) eine Märchenſtunde veranſtalten. d. 11 ius dom Nationaltheater tritt als Märchenerzählerin onſthe Neibe der ſchönſten Märchen, welche durch prächtige d aulſcht werden. Eine reizbolle Bereicherung erfährt die Harſenvorträge während der Verführung der Licht⸗ ehrer Karl Hoefler hat es übernommen, die großen durch eine kurze Einleitung in die Welt des Mär⸗ * ſat Rünſtter auswärts.) Ueber einen Klavlerabend, den it Lriſe Schalt jüngſt in Frankfurt a. M. ver⸗ t die dortige Preſſe übereinſtimmend, ſehr günſtig. Der ſobt das Programm des anregende ſelbßdee. ſtüſſige Technik, die durch bewegliches Tempera⸗ Dr ändige Geſtaltung kraft und das reiche poetſſche Em⸗ Farl Holl ſpricht in der„Frankf. Zig.“ von dem reiz⸗ Putenden Temperament und der den zarten Stufungen enempfindens glücklich nachſpürenden Geſtaltung. Das badt u.:„Eine ſugendliche, aparte Erſcheinung: und ind, doch voll Eigenheit ihr Spiel⸗ An Joſt in uUeberſteigerung des Ausdrucks, in 9 berfallend, ſtets aker aus künſtleriſch erfüh Abends, das aus⸗ wergfan zu meiben wußte, den ſeinfühligen Auſchlag der weitung „trieb⸗ 4 Reboren. Frl. Schatt gah den Vorträgen ein hohes Maß 33 K. Cebach, twicelle eine ſehr achtbare, gediegene Technt farbenbrucke) J f Hochſchulnachrichten. Zur Wiederbeſetzung des Berliner romamiſtiſchen Lehrſtuhles ſclſreibt die Hochſchulktorreſponzenz: Rachdem Profeſſor F. Veßler (München) den Ruf auf den Lehrſtuhl der romaniſchen Philologie an der Uniperſität Berlin als Nachfolger des Geh. Neg.⸗Rats Morf abgelehnt hat, wurde, wie wir hören, nucimehr dieſer Lehrſtugi dem ordontl. Profeſſor an der Marburger Univerſität Dr. Eduard Wechßler angeboten. Prof. Wechßler, ein geborener WMürttem⸗ berger(geb. 1809 zu Ulm a..), erwarb 1898 in Halle den Doktor⸗ grad und erwirkte zwei Jahre ſpäter ebenda ſeine Zulaſſung als Privatdozent. 8 der rometiſchen Philologie in Marburg, erhielt ſpäter das Prä⸗ dikat Profeſſor ſowie einen Lehrauftrag in Marburg, wo er 1904 um Extraordinarius und 10090 zum ordentlichen Profeſſor als Nachfolcer Alfons Kißners ernannt wurde. Wie wir hören, iſt der o. Profeffor für römiſches und deutſches bürgerliches Recht Dr. Joſe h Partſch in Frelburg zum ordentlichey Profeſſor an der Univerſſtät Bonn, als Nachfolger des zum 1. Jauur 1920 in den Ruheſtand irelenden Gen. Jißſlz⸗ tals Pröf. P. Krüget ernannt worden. Prof. Partſch, ein gebür⸗ tiger Breslaller, lehrt ſeit 1911 in deuburg als Nachfolger Eiſel s, nachdem er früher in menf und 1910%11 in öseisgen ca Nach: fobter Zoh. Merkels dovlert haltle. Kufe nach Frankfurt a. N. und Leipzig hat er abgelehnt. Perriiſſch tes. — torl Blatel) der Neſtor der Wimer Schaufnkeſer, feiert in Kürze ein ſeltenes Ju iläum: die Wiederketr des Tages, an dem er ver 70 Iahren zum erſtenmal die Bühne beteat Er wird aus dieſem Anlaß in einer Feſtvorſtellung in Wien auftreten. —(cheorg Müller⸗A.⸗G.) Wie die„Perliner Redakrion“ er⸗ fährt, iſt der große Verlag von Georg Müller in München eine Abtiengeſellſchaſt mit 63 Millionen Mar! Kaviſal beworden. Die Finanzierung erfolgte ducch eine Berſiner Großbank. Jum Cenefraldirektor wurde Herr S. Neuhöfer beſtellt. lag hat den Prophmäen Verlag, der ihm bisher angegliedert war, für eine halbe Million an Ultſtein u J. verkauft. Fer Gründer des Ve lans Müller, der Verlagebnn& ler Georg Müſler, iſt be⸗ während des Krieges im Aler von nur 43 Jahren ge⸗ ſtorben. Elteratur. —(Eine neue alnine Zlf brift) Bom 1. Januar 1920 an wird in München, im Verlag„der Albenfreund“, Pfahl, die ſchon 1870 von Cn Amthor bearündete, dann von Heinr. Schwaiger fort⸗ cetetzte Zeitſchrift„Jer Alrenfreund“ in neuer, moderner Geſtalt als monatliche Famllienzeitſchrift mit reichem Bilderſchmuck er⸗ ſcheinen. Der Alrenfteund“ biete! vortreffliche alwine, unterſhal⸗ tende und belehrende eirge nanhef er Schriftſt⸗ller wie Reneſch. Fronck, Ganghofer, Greinz, Güntver, Heer, Hörmann, Nerfhl, Schubart, Wiendt ufch., ferner Nilderbeigaben(auch Rier⸗ nach Originelen von Compton, Diemer, Platz, Reſchreiter. uſw. Im Gommer 1901 vertrat Wechtzker das Ordinariat Herſelbe Ver⸗ n bem Leuten gegenüber ag zum Staatsbanke⸗ ter Stimme: Schwindel Unterhandlungen wegen erklärt, daß Löhne über 10 Mark pro rott führklen.(Stv. Brümmer mit erre 2 Das iſt Schvindel] Heiterkeit bei der Mehrheit, Widerſpruch bei den Unabhängigen). Daß die Vorlage allgemein als gexrecht empfunden werde, ſei auch darauf zurückzuführen, daß ſie auf ſozlaler Grundlage aufgebaut ſei.(Zuruf von den Unabhängigen: Beſſer hätte ein Arbeitgeber auch nicht ſprechen können!) Stv. Haug(Deutſchdem.) ſpricht zur Gehaltspolitit des Stadt⸗ rutes. Dee heulige Vorlaſe mache der Eigenſchaft des Bürgeraus⸗ ſchuſſes als Bewilligungsmaſchine alle Ehre. Es wäre zu wünſchen, daß die Bewilllgungen in Zukunft etwas ſchneller vor ſich gehen. Stu. Dr Moeckel Aur“ ſtimmt der Vorlage namens ſeiner Fraktlon zu. Jedoch die Art und Weiſe, wie die Arbeiter vorge⸗ Mugen die Ruhe und in unſerer Stadt zu gefährden: an könne ſchon von einer Art Exrpreſſung ſprechen, indem mit Schließung der lebenswichtigen Betriebe gedroht wurde. Ned⸗ ner 15 ſchließlich daß mit der Genehmigung der Vorlage auch der Geiſt der Verſöͤhnung wleder mehr zur Geltung kommt. Sto. Frl. Rigel(Itr.) erklärt, daß auch die heute zu bewil⸗ ligende Beſchaffungsbeihilfe tat ächlich nur ein Notpfennig in den Händen der Empfänger iſt. Rednerin ſpricht unter allgemeiner Aufmerkſamkeit des Hauſes als Frau zu den allgemein heute herr⸗ ſchenden Verhältniſſen und erklärte dazu, es möge doch endlich die Erkenntnis durchdringen, daß die Milllarden, die für Zigaret⸗ ten ins Ausland wandern, keinem Arbeiter oder Angeſtellten bei uns zugute kommen. Die Rednerin ſtellt zum Schluß an die Stadt⸗ verwalimig die Anfrage, inwieweit ſie bereit ſei, den alten Weg wieder daß bei gleicher Vorbildung und gleicher Lelſtung nicht eine Scheidung zwiſchen Mann und Frau gemacht wird. Sie bittet um Auskunft, inwleweit eine ſolche ee zum alten Gleichheitsverhältnis ſchon ſtattgefun⸗ en hat Stv. Dr. Wittſack(Deutſchlib.) wendet ſich gegen Anwen⸗ dung von Druckmitteln bei Durchführung von Lohnforderungen. Dieſe Druckmittel hätten auch die Sympathie bei ſeiner Fraktion gegenüber der Vorlage herabgedrückt. Die Worſe des Stv. Dr. Moeckel ſeten ſehr beherzigenswert, auch für die Unabhängigen Stvo. Zimmermann(Soz.) poleniſſtert gegen die Ausfüh⸗ rungen des Spiechers der Unabhängigenfraktion Dieſe Fraktion nehnne allerdinge oft einen ſonderbaren Standpunkt ein. Es ſei doch ohne weiteres erſichtlich, daß ein verheirateter Mann auch Pflichten gegen ſeine Kinder habe. Redner wird in ſeinen Aus⸗ führungen wiederbolt von den Unabhöngigen Unterbrochen. die Unabhängigen wollen aus der ganzen Voriage ein politiſches Ge⸗ 550 machen. Von einem Gewerkſchaftsbeamten hätte man andere erwarten follen, als wie ſte Stu. Brümmer ge⸗ macht hat Sty Aprel ih g p betem den Unabhängigen.and⸗ punkt, daß der Gemeinbearbeite“ mit dem Induſtriearbeiter berüg⸗ lich des Lohnes gleichgeſtellt werde. Wenn die Anträge der Unab. hängigen nicht genehmigt wrden, ſo würden die Arbeiter ren ſelbft mit Johnforderunger komnen. Redner wendet ſich alsde nn gegen kie Ausführungen des Str. Eucbel. Stvy. Moſes(Epgl.⸗ſoz. Vereinig): Es ſei wenig, was man eben könne. 500 M Beſchaffungsbeihülfe ſei ja nicht zu viel gegenüber der gegenwärtigen Teucrung. Sto. Benfinger(Dem.) ſtimmt dem Vorredner bel, denn die Teuerung 9 7 das neunfache gegenüber früher. Das Geld habe nur noch den F. Teil der Kaufkraft. Wenn von einem Red⸗ ner geſagt wurde, das Proviſorium im Junt ſei ein a ge⸗ weſen, man hätte eine definlttve Regelung treffen ſollen, ſo ſage er, dies wäre ein Schlag ins Waſſer geweſen. Redner weiſt nach, daß mit jedem neuen Druck van Papiergeld die Teuerung zunehme. Was helſen könne ſet einzig die Vermehrung der Produktion. Red⸗ ner iſt für Annahme der Vorlage Str. Brück(u. S..) weiſt die Vorwürfe zurück, als ob ſeine Partei Preistreiberei mache. Preistreibereſen habe ſemand ganz anders getrieben. Stw. Arnold(Sog.) ſpricht nochmals im Sinne ſeiner erſten Ausführungen zu der Vorlage, die die Beſſerſtellung der Verhei⸗ rateten rechtferkigten. Stabtr. Vogel(Dem.) bemerkt zu den Ausführungen des Stadtr. Brück, daß die erwähnte„Altgerätegeſellſchaft ein Unter⸗ nehmen Art ſei, das verhüten ſollte, daß Heeresgerät in die Hände des Feindes falle. Der Rebner bringk einen Fall von„Beſchlagnahme“ zur Sprache, zu dem der Str. Brück aufgrund ſeiner Legitimation in Abweſenheit des betr. Amtsporſtandes und ohne die Einmilligung des Oberbürgermeiſters ch Einſicht in die betreffenden Aklen verſchafft habe. Er erklärt ie Darlegung des Stabtrates Brück als„unrichtig“ und dieſen ſelbſt als nicht genügend informiert. Von einer Preistreiberet lhane keine Rede ſein. Es handelt ſich um ein rein gemein⸗ nütziges Unternehmen im wahrſten Sinne des Wortes Kein Vor⸗ ſtands⸗ oder Aufſichtsratsmitglied habe aus den Erträgniſſen irgend eine beſondere Einnahme oder Gebühr. Er bitte den Stadtrat Byück derartige Dinge doch im Rahmen der Stadtratsverhand⸗ lungen zu belaſſen. 0 Stv. Haug polemiſiert noch kurz getzen Stv. Arnold bezüg⸗ lich der Streitfrage. Stabtrat Brück Wa auf die Ausführungen des 1 urück. Die n ſtünden jedem Stadtratsmitglied zu. Er 0 erhalten non dem Vertreier des Amtsvorſtandes. Oberbürgermeiſter Dr. Kußzer nimmt an, daß der Vorred⸗ ner niemand einen Vorwurf m wolle und erklärt auf weitere Bamerkungen der Stabtr. ſel und Brück, daß die ganze Ange⸗ legenheit Unterſucht werde. Brümmer(...) glaubt, daß bei den morgigen Ver⸗ hanblunten die Arbeitgeber genau dieſelben Argumente wie Str. Strobel anführen und ſch mit Recht auf deſſen Ausführungen be⸗ gichen würden. Er hätte von Str. Vogel geglaubt, daß er mehr wahrheitsliebender wäre. Er weiſe beshalb deſſen Ausführungen als unwahr zurück. Stv. Remmele(us..) weiſt einige Angriffe auf ſeine 3 zurück. Man operiere mit Behauptungen, denen jegliches eweismaterial fehle. Die Sozialdemokraten, die in ſozial emo⸗ kratiſche Aemter einrücken, 1 enau ſo dieſelben Bürokraten wie die anderen auch.(Zuruf des ee e ee Der Red⸗ ner wendet ſich dagegen, da er die Angriffe des Stadtr. Strobel auf einie Partei zurückweiſen müſſe. Bei den Ausführungen des Siv. errey ſei ihm der Spruch in den Sinn gekommen: Lerne klagen ohne zu leiden. Stadtrat Strobel präziftert nochmals ſeinen Standpunkt und bemerkt, daß die Verhelrateten Mk. 130 mehr kbielten wenn die Lebigen auf die Veihilfe verzichteten. Dies gehe je och nicht an, weshalb er die Annahme der Antrages des Stadtratz em⸗ fehle. Rebner wandte ſich alsdann den Angriffen der Unab⸗ ängigen zu. die Ausführungen des ehemaligen Stv. Appel kritiſiert d Strobel, wie ſich Redner ausdrückte. W er heſpricht die verſchiedenen Oberbürgermeſſter Dr. Ku 2 Einwände. Insbeſondere weiſt er den Vorwurf zurück, als ob die Einbringung der Vorlage verſchleppt worden ſei. Stp. Benſinger habe außerordentlich in ereffante Mitteilungen gemacht; mit dem Schlußſatz üder die Finanzpolitik ſei er ſedoch nicht einverſtanden und möchte ihn auch nicht gelten laſſenn. Es erſolgt zunüchſt die Abſtimmung über die Anträge der Unabhängigen. Beide Anträge werden mit allen gegen die Stim⸗ men der Unabhängigen gbgelehnt. hingegen der Antrag des Stadt⸗ rats in ſeinem erſten Teil bezüglich der Beſchaffungsbeihilfe, ein⸗ timmig angenommen. Pie Deckungsfrage, die den zweiten Teil des ſtädtiſchen Antrags bildet, gelangt hierauſ zur Veſprechung. Stv. Perren(Deutſchnatl.) begründet den Antrag ſeiner Frak⸗ tion, die Mittel zur Bezahlung der Beſchaffungsbeihllſe durch ein kurzfriſtiges nlehen auſzubringen. Redner begründet ſeinen Antrag damit, daß 1. der Miltelſtand bis zur Vernichtung beſteuert werde; 2. infolge der hohen Veſteuerung die Beamien doch nichts von den Zulogen hätten. Als drittes Moment ſel die Steuer⸗ flucht zu berückſichtigen Sto. Dr. Kirſchler(Soz.) lehnt dieſe Art der Peckung ab. Sto. Tr. Wittſack(Deutſchnatl.) verweiſt auf die außer⸗ gewöhnlichen Umſtände, die auch ein Abweichen bon dem bisherigen Wege rechtfertigen. ———— de—— 5 8 1 3 1 Seite. Nr. 882 Manndetmer Generai-Anzeigee. ¶Adend· Ausgude.) Freſtag, den 28. November 1— 8 ſchei Sir. VBogel(Dem.) würde ſich mit dem VPorſchlage des Vor⸗ Berbaſzet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer zarif zu ſchaffen, an dem Widerſtand der kleinen Städte redners einperſtanden erklären. wenn die heutige Vorlage eine außer ⸗ Handlungen, darunter der Wirt 1 5. Friedrich Tbo mas don bier] ſind Dur en Verirag wurde auch das Volontärweſen abch% ordeniliche einmalige Maßnahme wäre, die nicht mehr konime 4½% wegen Schleichbondels mi ffleiſch u. a.., ein Schloſſer von 2. C. B. Karisruhe, 20. Nop. Der BVereln tödt 10˙ In der hierauf vorgenommenen Abſtimmung Wied der Antt Sterkrade wegen Lang ein Taglöhner von Schiſſerſtadt, ein Metzger Beamten hielt am 14. de Mis eine auhberotrdenige der deutſchnatienalen wie der liberalen Fraktion mit all en Feie dor enene aanſdeerere ſcg zein Felger den Azerbeg en Mitglied 1 kung ab. Frage dauel die Sti dieſer beid 11 802 mit allen gegen Heizer von Metz. ein Kunſcher von Miannbeim, ein Kaufmann don Linoen iglltederverſammlung ab. um zuk deren inten ie Stimmen dieſer beiden Fraktionen abgelehnt. und ein ſolch er me, Gunibrechtehofen fämtliche wegen Diebitadſs, außer⸗ wohnerwehr, der neuen Gemeindeordnung und an Herr Belt es Dr. Hi 5 ſpricht gegen den Antrag der Un⸗ dem ein Ranq zer von Oftersheim wegen Schleichhandels neus Wroßvich Angelegenheiten Stellung zu nehmen. Der Benen doß 1 7 F* 4 FPPPPFTrFVFwfFf Leaneeet ben; migrunete Sbeeneer zuch auf eine Sitzung unter dem früheren Miniſter Brümmer zu vereinsnachrichten. Finter und die Herren Bürgermelſter Sauer, Dr. Horſtmant, ſprechen, dei der ſich dieſer ziemlich hilflos benommen habe. Redner Die Volkstirchiche Vereinigung beralſtaltek am Sonntag Kleinſchmidt. und Schneider zu ihrem Amtsantrilt begeah ae — 1 des Stadtrats, weil dieſer geſetzlich 990 im FJamilienabend, 8 8 auf Wabe 5 Wunſch n uläſſig ſei. ethe erſter künſtleriſcher Kräfte mitpirten werden. Der Abenmd verhältnis zwiſchen den leiten er Obertürgermentter Dr. Kutzer gibt ein Schreiben des Mini. verſpricht ſehr 3 zu 85 Aerk Stadiwikar Gotz und den Waen zu Tage e eice e ſteriums bekannt, daß es beim Landtog eine Abänderung des 5. 107 wird die Anſprache halten.(Weiieres ſiehe Anzeige). lichen Zuſammenarbeitens bittet er die Beamtenſchaf. 9 der Stärteordnung befürworten will Das gewerbliche Vermögen, Mannergeſangverein Frohſiun G. G. Mannteim,. In der Gene alles zu iun, um dieſes Verhältnis zu fördern N05 —66 wird ſchon ſetzt mit.1 Prozent belaſtet In anderen Ländern geht ralvertammlung vom 23. November wurde ſeſigeſtellt, daß der Bauer begründete ſodann in ausführlicher Welſe 10 116 man nicht weit über 4 pro Mille hinous. Dagegen iſt das Ein Verein durch die umſichtige Tätigkeit ſeines Vorſtiandes im Aufbau behrifſfen wendigkelt der Einwohnerwehr. Dde b ortta + zehtung kommen erbeblich ſtärker belaſtet. Die Gemeinden haben die Abſicht, ii und daß Ieine kinanzielle Lag als ſehr günſtig dezeichner werden muß. beſchloſſen, die Beamten zur Mitwirkung an dieſer Einrichm 1 dach der Einführung der Reichseinkommenſteue aus der Neichskaſſe 5 den Schutz der Verfaſſung gewährleiſter und die erweige die Steuzrbetröge zurücubolen, welche 1019 erhoben wurten Schon Herken hervor: Korl Be unſere derantwortliche Regierung ſich mehr und mehr den 2 17 ſich benz 1. Vorſitzender. Otto Harz, 2. Vorſitzendet, Heinrich Delroh, gaben 920 In—— eugese erbene v. Wendling etervereinlgung) ſpricht gegen eine]Kaſſier, Peter Waſe m. 1. Schriſtfübrer, Heinrich Döenetr 1l..Schriſt⸗ neue Gemeindeordnung referierte Herr ungleiche Belaſtung des Einkommene zugunſten des Vermögens aus. fichrer, Jalob darter, eeeee ſerner Beiſitzer der Anwu: Weile r. Es wurde der Wunſch zum Ausdruck gebracht daeh Stv. Brümmer(U. S..) wendet ſich gegen die gegenwär⸗ Wilhelm Kellenbenz. Franz Neis und Fritz Keed. Beiſiger der Verſtändigung mit allen maßcebenden Faltaren erdelg ſe tige Steuerpolitik. welche den kieinen Mann ſchwer beloſte. Paſſirität: Nikolaus Aeinbardt, Friedrich Grammiich und Gon⸗ möchte, und daß insbeſondere die Verorherung des Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer beſtreitet die zu geringe Be⸗ lieb der Aktivität: Georg Uehlein. Von der Be⸗ miungsrechtes der Beamten in irqend einer Form erreicht ulc d. laſtung der hohen Einkommen. Die Progreſſion ſel oielmehr ſehr ſtellung einer Aufnahme⸗Kommiſſion wurde Abſtand genommen und dafür müſſe. Aus der Mitte der Verſammlun, wurde der Weee iarte 5 der Vorſtand um einige Mitglieder erweiter:. außert, 5 1— erſt 9 bhe Oren tw. Benſinger m. au leichen Stand⸗ 2 men merden können, wenn die amte dur 5 8 ſich auf den gleiche Mannheimer Schöffengericht. wie ple Stellenarsſchſſe. ihren Standunt dazu Ste. Nemmele(U. S..) ſtelle feſt, daß bel 3000 M. Ein⸗ Das Kuryaus„Tuowigstal“ in Schriesheim erhielt den Sonmtag nach hat. Ein diesbezüglicher Antrag ſoll an den Studtrat Pfingſten Beſuch einer Fahndungskommiſſion. Die Beamten entdeckten zemmen die Gemeinde 220 Prozeni Zuſchläge erdebe, während eine im Lack und in der Räucherkammer 31 Pfund Fleiſch, einen ſaftigen Braten— 5 Million Einkommen nur mit 60 Prozent herangezogen werde. 8 Hrei Stv. Arnold(Soz) macht darauf aufmerkſam, daß die Land⸗ Lubwistel 7 e in die kiche Herichtszeltung. 1 95 ührt, börte pon der Beſchlagnahme und eilte in die Küche. Frelburg 20. N rha 600 wirte frei ausaingen, menn die Einkommen bis zu 10 000 M. von bwohl iym die Fahnder ihre Ausweife vorzeigten, will er der Meinung S ettih, der weiteren Beſteuerung freibleiben. geweſen ſein, es würde bier eine Köpenikiade geſpieli. und er machte ſeinem chwurgerſcht gegen den Schutzmann Hugo 7 10de, Stv. Gremm(gZenir.) ſchläat zur Entlaſtung des Budgeis vor, wukerſüllten Herzen in den derbſten Schimpfwörtern Luft. Die Wirtin Emmendingen wegen Kärperverle gung malt Ennen dan die Notſtandsorbeiter möglichſt in den Privatbetrieben unter“ gebſt, Sobn, ſowie der Vermittler des Fleiſchtkaufs hatten ſich vor dem folge. Fettig wurde im April d. J. als Schußmann in gebracht werden. Arbeiter und Beamie, die nicht in Mannbeim Schöffengericht zu verantworten. Frau Krämer gab zu, 19 Pfund dingen verpflichtet, zuvor war dort als Lebenemittatecg an weneen ſodten die Beſckaffungsbeihilfe von ihren Wohngemeinden Ffund ahne Jaurten Jetant Fn und 16 Uend Epea du 1: das atg geweſen. Der t dem Techniker mi arken gekauft zu haben. Von dem erſteren habe ſie ge⸗ i erhalten. glaubt, es rühre von einer Kaotſchlactung her, von dem letzteren, er ſei Manndelm, der als geſtellter der Mamiefabrit 1 60 laubt, es Monaten in Emmendingen weilte, ſpielte ſich zunächſt Der Antrag der U. S. P. die Einkemmen bis zu 10 000 M. ameriianiſcher und desdalb berorbnungsfreier Herkunft. Der Taglöhner Ju don—5 erl Nne e frelzulaſſen. wird mit 255 Stimmen Georg Sumpf erbielt als Vermütler we Vanaclen, behen die Ber ab. dc, den eNnaus gegenübernegenden Galthaus Sonte dleſenigen der U S B. abgelebnt. 7 ird d drdnung über Preistreiberel und die Fleiſchverſorgung 40 Geldſtraſe, ab. Eck der als Mittags⸗ und Abendaaſt täglich in der angehelen gegen dieſenigen der„B. abaelethnt. Dagegen wird der der Wirtsfobn wegen Beleidigung und Nöfigungsverſuch 50 4 Geld⸗ und ausging, mar an dem fraglichen Juliſonntag etwas broß ſozieldemokratlſche Antrag mit knapper Mehrhelt a a⸗ dafe, wobel weitgebendſt derückſichtig! wurde, daß er im Krieg ſtark an im übrigen wird ihm allſeitig das Jeugnis eines ſollden 12 genommen. Darnach werden mehr 5 Pfg auf Liegenſchafts⸗ und feinen Nerven gelltten bak. Frau 27 mer wurde wegen leich⸗] und verträglichen ſungen Mannes ausgeſtellt. Als er geche a Betriebsvermögen und 13 Prozent Juſchlag auf die ſtaatlichen Ein⸗ 8 zn— Tag und 100 Geldſtrafe verurteilt. Außer⸗ nachts die Wirtſchaft verließ, trat ihm der vor dem Na gegel. kommenſteuerſätze, im ganzen alſo 78 Pfg. Umiage auf Betriebs⸗ und dem gounde die Rublikationsbefuanis in zwei Jeitungen ausgeſprochen. Kopfbedeckung ſich aufhaltende Schutzmann Frettig en! 10 0 f d0 wei großzügige Schieber halten ſich vor dem Schöffengericht habe 0 Eiegenſchaftsvermägen, 25 Pig. auf Kapitalvermögen und 219 Proz. Gchloſſer Fried⸗ 1 ibig geneng, er der ſtaatlichen Einkommenſteuerſäte erhoben. Die Abſtimmung rich Held, beide von hier, war ein Unterſuchungsverfahren wegen Ein⸗ nach der Wachtſtude 5 Eck anfdndl. f f dber due atamte Borlage erdibt deren einſümmige Aanabme eingeſeet wurden. del welchen den Hiehen a Veute en Held un dalb es zwiſchen beſden zu Tättt telten an de., um.20 Uhr vertagt ſich das Haus auf heute nachmittag ſonff en Wertgegenſtänden im Werte pon etwa 6000& in die Hände ſiel. der Schutzmann einen Schuß aus ſeinem Tienſtrevolbder 55 .30 Uhr. Das Verfahren dacen ſie mußte eingeſtellt werden, es entwickelte ſich aber er ſchließlich Eck doch dazu brachte, ihm auf das W erel daraus eine Ankfage wegen Schiederbandels und gegen Große eine weitere. folgen, ſchloß Fettig ſofort die Türe hinter ſich ab⸗ Ae e he n Aus Stadt un 8 1 905 d 5 S— iwen frund hierfur wil er geltend machen. er hätte, ren Ke J 161„ 7„ Obeln, eide ff 17 0 85 uſw. und reiſten bis nach Kaffel hinauſ. Held Haufte 8. B. in Frankfurt ſonalien ſeſtſzeleen won ein Kundasdung oder ein num meh iſchentreten ſeiner Widerſacher befürchtet. Was ſich 15 Vorzeitige Gehalts zahlungen an Reichbeamte. Aus Berlin das Schmalz zu 12.50 das Pfund und verkauſte es in Marburg wieder zwif, Biſd 4% Wird gemeldet: In Beamt nkceiſen ſind hal loſe Gerüchte über 30 20 4 das Pfund. Groß kaufte hier zu Tanſenden die Apfelſinen zu eeeeee— zutrug, lann kein 1 0e 2 Stodunges ihrer Gehaltszahlungen zum 1. Januar und verlaufte ſie wieder in Frankfurter Delikateſſengeſchäften über ee Fet!—— 85 auf m. 5 verhreitet. Dieſe Gerüchte entbenren ſeder Begründung. Die 5 3 5 Stee ert zaukte er„n bedrohl w. den 0 1—— zum Dez n nn ene en e Sroß ang dertaufe en e gegriffen und zwei Schüſſe ahgeg den, ohne die Ablich zemberbäiſte ausgezahlt, beabſichtigt iſt ſerner, das Piertelſahrs⸗ ſa peinuten 18 rerdient. Bei ſeiner Vernehmung wegen des Einbruchz. haben, Eck eine tötliche Berletzung beizubringen. Bor 1* gehalt Januar-März 1920 den Beamten noch vor Weihnachten diebſtabls ußerte er ſich, er braucbe nicht zu ſteplen er verdlene das Geſd hatte ſich inzwiſchen eine Gruppe Perſonen angefammelt, 0 1 auszuzahlen. bundertweis. Groß batte, obgleich er verheiratet war, ein Verhältnis mit ii f ürde. 5 p. Der Kaufmänniſche Verein vermittelte mit ſeiner geſtrigen] der Hertlein und duente ihr eineß Abends auf dem Nachhauſewege mit—— ſich den Ctaneterdg ln 11 Veranſtaltung die Betanntſchaft mit einer eſtaltungsreichen binem Spanerſtocke die Treue zu ebm derart ein. daß ſie ünf Wochen zur erſchütternde Anblick des ſchmerverletzt nter Schrent de ̃ Künſtle riun: Fovbie Heſſemer⸗Franffurt a. Main, Sie brachte Feikung bedurfte. Er ſuchte pergedens durch ſeinen Verteidiger,.⸗A. Dr. in nen 95 8 99 8 5 dan feiffenberger, die Nichtverleſung ſeines ſchweren Strafkonkos wirfen. mindenden Eck, der einen Schuß in die Schulter und el 870 ** 8 570 Bezüglich der Verprügelung r ee ders der Verteid lr des Unterleit erhalten hatte. Er ſtarb am nächſten die lane laren eee mit ein paar luſtigen chen, ohne damit den] Saß Niezſches von den zwiſchen Zuckerbeot und Peitſche febenden Wenſchen. anwalt Kraus führte in ſeiner Anklagerede aus, daß 100 7 Eindruck einer mit ſicheren Strichen nachſchaffenden Perſönlichken, Solche Dinge ſeien in den Kreiſen der Frauen bon dem Schlage der Hert. Beweggründe der Tat des t e chäneng 5 der ernſte Schöpfungen geutgenlſiſcher Wiatr zam beſten liegen, ſein üblich, 5 nicht ſtreng zu Das Gericht ſoh die Vergehen e Perſönlichkeit und in eale 1 zu—. der in 5 ſehr 0 8 5 Draß zu] Enkraefühls zu ſuchen ſeien. Das Urteil lautete, ie von VBörries, von Münchhauſen u. a. brachte, hatie ſchon in einer Gefängnisſtrafe von onaten un eldſtrafe un ld melde 8 1 Auswahl h 1 frei aus 1 85 e mit einer ſolchen von 5 Monaten und 800 4 Geldſtrafe. 198 8 auf eln Jahr Gefänanis. dortreffli prachlichen Mitteln, unterſtützt durch lebenswarme Nimif—— badend geſtaltet. Daß es bei dieſen Sachen Der gampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. Sportliche Kunoͤſchau. — 1— 25——— 1* abe e beantragte beim Be⸗ Luftfahrt. 7 Stunden wie ein kurzes Weilchen er„ war rksamt die Schlie zung derſenigen Bäckereien, die an den Der Sy⁰ eweis für das Können dieſer Künſtlerin. Man wird ihr gerre ehlſchlebereien ſind. eeee e Fanwiſchen Meige dut wiederbegegnen. 5 Baden-Baden, 28. Nov. Der verheiratete Maſchinenmeiſter Paris geſtorben. Er war ein eifriger Förderer Ein ſtädtiſches Reſorm- Kinemalographentheater auf künſt⸗ Heinrich Jvenſen aue Dosſcheuern wurde verhaſtet, weil er als be⸗ weſens, dem er zahlreiche Stiſtungen zuwandte. leriſcher Baſis richtet die Stadt Jena in engſter Verbindung mit auftragtes Mitglied des hieſigen Arbeiterrats bei Speckverkäu⸗ 90 der Volkshochſchule Thüringen und dem Landesamt für Jugend. fen von dier nach Hannover durch Unterhändler einen 2prozenti⸗ Schwimmen. ahbe„8 Fſtege ein. Ireck und Diet dieſer Einrichtung iſt. das Kinemato. gen Cewinn und damit 5000 4 erworben hatte. ögtr deageh ſleremichen Schminmmſport Das nächſte 970 f% ſ draphentheater zur Volksbildung und insbeſondere zur Jugend⸗ Konſtanz, 28. Nov. Die Polizei verhaftete hier wegen Fae die e 00 ergtehung durch muſtergüültige Vor ührungen von geſchmackvollen und Schmuggels und Beſtechung einen Grenzaufſeher von bier und vorausſichttich im Monat An 12 5 12 Ver Peth belehrenden Lauf- und Steh ldern, verbunden mit erläuternden—.— Kaufleute von hier, ſowie einen von St. Gacſen. des deutſchen F der augenbliclich mehr als 1 Tele, 1 u. dergl., zu verwenden und zugleich der Geſchmacksver⸗ er Fabrikant ſoll und einer der Kaufleute 11 000 Be⸗ lieder umſaßt. findet Oſtern 1921 in Heidelbe 1 g ſtatt. Al 5 1 krrung im ganzen Kinematographenthealerweſen zu ſteuern.„Die ſtechungsgelder ausgegeben haben. 12 das internationale Bodenſeeſchwimmen 1 lee Stadt Jena iſt zu dieſem Zwecke Mitglied des Deulſchen Bilder⸗ ſtanz iſt nun endgültig der 11. Juli 1920 feſtgelegt worden. karz 0, e—8 Stelle 5 5 A u 0 ſchu ß Rommunales. 1 5—— 5— e——— auf d⸗ aus Wiſſenſchaftlern, nſtlern, Lehrern und Jugenderziehern ge⸗ orgeſehen. Ein erballſpiel wird das Feſt, bei dem 1 ölldet werden deſſen Aulgate es iſt. das vorzufüßrende Bitder. eg ir der keen 8 10.d nahme Deſterreichs und der Schweiz bofſt, beſchliezen. material u. dgl. zuſammenzziſtellen, zu prüfen und die Programme zu feien und den So ialdemokraten. Die Stadträte Dayersdörfer(Atr.) Briefmarkenkunde. ſtaſtete entwerfen. und Helffe 110(Lib.) führten aus, daß man die Teuerungszulagen für Wucherpreiſe— für Briefmarlen. In Berlin war Haleſ * Beſchaffung von Waldſamen. In einer Bekanntmachung die Gemeindebeamten und Lehrer nicht nach dem Muſter der ſtaatlichen Reichspoſtfaſſe eine 11 2 von undebeeguh wor ſuh t in Marokko. Der weiſt die i⸗ und Domänendirektion darauf hin, daß in den Bewilligungen automati ſch jedes Jahr weiter gehen laſſen könne, weil man der früheren deutſchen Poffanſta ———— für die Ausführung der i 11 Baden kein Vertrauen zu der inanzgebahrung der gegenwärtigen bayeriſchen Re⸗ ſtark und die erzielten Neeſe rieſig hoch. Die Käufer kümmerten * SS 8 0 b ve leichter Nachtfroſt eingetreten. Tie Rheinebene blieh mer i⸗ Sonntag einige Thealetauffübrungen zu Gunſten der frei. Erſt Aberbens 690 Meter Jehen Vempereureg un 1 31 8 gierung haben könne. Die Finanzverhältniſſe in Bayern lägen derart, da mehr um die in de⸗ didufigen ichneten Preiſe en. 1 des nünige Samen. und Pflanzmaterial nicht in ausreichendem gewiſſermaßen der Gerichsboüzieher vor der Ture ſtehe. And da ſdente e U Laghot an, Meggacheh der abe aigeſe 10 Maße zur Verfügung ſteht. Deshalb wird die Selbſtgewinnung der Staat kritiklos Millionen an eine Provinz. Wenn ein Kaufmann ſo brachte je ein Satz der Ausgabe 1905, der feinerzeit an den 525 don Samen und Erzeugung von Pflanzen in größerem hardeln würde, müßte man ibn einſperren! Das ganze Finanzgebaren] mit 13.60 zu kaufen war, etwa 300. Hundert Viererblocks lag 10 Umfang als bisher für dringend notwendig erachtet. e 15 1— 55 15 Der ſtreiſen brachten bis 1280 bezw. 3650 4 und 10 Prozent Zuſch 100 ratiſche Etadtrat und Landtagsabgeordnete Hartmann erwiderte, da Un Pollzeibericht vom 28. November(Schluß). er eigentlich keine Veranlaſſung babe, die Regierung in Schutz zu 90 Welterna hrichtendienſt Ein Zuaſammenſoß zwiſchen einem noch nicht ermittelen Saſt⸗ da ſie ſa zum größten Teil aus Vertretern der bürgerlichen Parteien zu⸗ der badiſchen Landeswetkerwarte in Aariseuf c,, 9 krafnoagen, weicher mil keinem boltzeilichen Kennzeichen verſehen war, fammengeſetz ſei. Aber mit ſolchen Neußerungen gieße man Maſſer auf die ee orgens 1 und einem Einſpännerfuhrwerk aus Neckarau erfolgte am 25. d. M. am üble der Eggersdorf und Genoſſen und ichei unſer Anſehen im Aus⸗ Beobachtungen vom Freitag, den 28. Novbr. 4919, s Uhe m ee,. Rheinhäuſerplatz; das Pferd wurde guf die Seite geſchleudert und leicht land. Er wundere ſich, daß der Vorſitzende die Redner nicht zur Ordnung Aul Grund land⸗ u d fundentelenrarhlicher Wieldungeee. 775 1 derletzt. Perſonen kamen nicht zu Schaden.— Das Perſonenauto eines eruſen habe Die ſchlechte Finanzlage ſei eine Folge des alten Syſtets.. e 5 Niedeg Biaemenfeden anzen aus Landau ſtieß geſtern Mittag auf der Straßen.] Die Herren OQaversdörfer und Helfferich erwiderten. daß ſte ſich Ort ein N Temp.. Wind Wetter bebien e enzung Heinrich Lanz. und Schwetingerſtraße mit einem in der Fahrt] das Recht der Fritik nicht nehmen— 5 Herr Freutag bemerkte, daß m Richt⸗. Stärfe 0 befindlichen Straßenbahnwaaen der Linie 15 zuſammen, wobei beide Fahr⸗ die Millionen Schulder in Bayern erſt in dieſem Jahr, alſo vom neuen 5 752.8 1 0 Nebel 1 zeuge ſtark beſchadigt. Perſonen aber nicht verletzt wurden. Suftem, gemacht worden ſeien, und Herr Bürgermeiſter Wand erklärte, 255—— 880 ſchm. dunſtig 0 BDrandfälle Im Hauſe Sonnenſtraße 10 in Sandhofen geriet daß er keinen Anſaß zu einem Ordnungsruf gehabt habe, nachdem die Red⸗ Münche erg wolkig 8 durch das Brechen einer über den Herd geſpannten Wäſcheleine zum Trock⸗ ner nicht perſönlich geworden ſeien. bankfgz 4 5 5 8 9 2 2 zen aufgehängte Wäſche in Brand, ſodaß dieſe ſtark beſchädigt wurde.— sw. Darmſtadt, 26. Nov. Der Nachtragsvorſchlag der 55 2 2 15 Beim Spielen eines 11 Jahre alten Volksſchülers von Rheinau mit ben⸗ Stadtverwaltu 1 9 liegt nunmehr vor und ſchließt mit Stockhelm 149.2 0— ſtill Schnee 9 —— Streichholzern fiel ein ſolches geſtern Abend in das offenſtehende 3 120 000, wovon 1 500 000. durch ſimlagen und 1620 00„ S/ eeln 1 zgter der Mobnang eine Werkmeiſters im Hauſe Zwiſchenſtraße 18 da⸗ durch Ausoleichs, eder Arl.penswittel aufacbracht werden ſowen aris 2 3sS ſchmd. bedeg. elbſt; es fingen dadurch die Betten Feuer und verbrannten vollſtändig. Die Stadtverwaltung ſchlägt die Nrhebung eines 7 che⸗ arſeilte. 17554 4 0 ſchw. wolkig. em Eigentümer, welcher mit feinen Fahrniſſen gegen Feuerſchaden nicht. 9 ägt die Arhe— 80 Ge⸗ BIE 0 derſichert iſt, entſtand dadurch ein Schaden in Höhe von mindeſtens 1000. meindeſteuer⸗Zieles bvor.— Wegen der Kohlennot muß. Wlen., 2 Nurg unvorſichtiges Umgeben init einer Stearinkerze entſtand am ten die Schulen in einzelne Gebände zu ſammengelegt Veobachtungen babiſcher Weterſtellen(72 morges, 2. ds. Mis, nachmitiags gegen 5 Uhr, im Haufe U 4. 27 ein Zimmer⸗ merden, was zur Felge hat, daß ſie nur noch in der Woche zwei 8 ualbe, brand, wobei ein Nachtfiſch und ein Soſa verbrannten. Der Brand, der Tage Upterricht geben können. Wind 8 4 E einen Schaden von eiwa 60 bis 80& verurſachte, wurde von Hausbe⸗ b. Mainz, 19. Rov. Der Kommunalverband für Kartoffelver⸗ r—. wohnern wieder gelöſcht. ſorgung bildet. um die Einbringung der noch im Feſde befindlichen Richt Star—— Sachbeſch digung. Aus noch unbekannter Urſache zerträm⸗] Kartoffeln zu beſchleunigen und fi erzuſtellen, beſondere Kofonnen. Karlsruhe SW ſſchw. dalr 9 merte im Hauſe G 7. 17s eine Viehkommiſſionärswitwe 18 Fenſterſcheiben die aus den Reiben der Mainzer Erwerbsloſen zufammengeſetzt ſind. Di⸗ſe eldberg ga⸗ 800— be 0 und verurſachte dem Hauseigentümer einen ſehr 1 Schaden Arbeitskräſte ſollen den Landwirten Hilfe bringen und werden angeweſſen önigſtuh W ſchw bi 0 1 rei Korverderletungen— verübt im Hauſe Sandbofer⸗ durch den Kommena verband entlobnt. fFerner wird für qünttige Fahr⸗ 55 peſ⸗ 1115 gtraße und in Nenoſtheim durch Schlagen mit und Verköſtigung ſowie erforderlichenfalls auch für Unter⸗ Algemeiner Witterungebericht vor bedeue I einet e— geiangten zur Anzeige. unft geſorgt. ii 1 98 änder a nranfg en denfebte, y der Kacht dom 2, Pinn 25 Rus dem LCand kransdſiſchen fchte e e obenet gach 105 eder 25. zum 26. November wurden aus dem Lager einer Frma in E 7. 8 us dem Zanse. von den Alpen das heitebe Weit dauert. Infolche tſchlan, „ ee. eee eee ch. Schrieskein u Nov. Die hieſige Ortsarurpe des Reichs⸗ lichen Warmeausſttablung ift ein vielen Gegenden dober 5 Die Kannen ſind viereclig, o Zentimeter hoch und 29 Zentimeter breit, bundes der Kriegsbeſchädigten veranſtaltet am Samstag und 0 5 deſtehen aus—. Leen dem 1 oraler—6 die ö ift:„Magnan eoſe ille“. run 24 5 1 Pe k. 8 und 17 g— Kriegsbeſchädiatenfürſorge.— Hier findet im Schulbaus ein gur⸗ Im allgemeinen wird auch morgen das füdliche ö ei en auf einer farbigen eſchrift:„Magnanfür die Säng lingspflege ſtait, angeregt durch den Frauen⸗ anſere Wit einfluſſen. f Mersede.— F ee e 5 1 5 berein. Den KHurſus hält eine Schweſter aus Ladenburg, 8 e ee 8 vember, uafte 6rle 1—— Wuche aus den Fabrikräumen der Firma Vopp u. Rerther in Wald⸗, Heidelberg, 28. Nob. Im Konbitorengewerbe Zu Wetteraus ſichten für Samsétag, den 29. Nor— Me men im Geſamtwerie von 10 70% ½ Em ſath⸗ Heidelberg wurde der am 80. September abgelaufene Tariſpertrag Zespetſe fvoleig, kröcken Temperbtur eine denleihe Miter kungen erſucht die Schutzmannſchaft⸗ wieder ernenert, nachdem Verſuche für ganz Baden, einem Landes⸗ Aenderung. — 77VSSàꝙV0V0w0T0W0G ⅛]TxT—..!...; xxx x. ß— :::::... ĩ ˙ᷣ——T.——. . — r — rr ⸗ —. — = K U 6. Innlag, den 28. November 1919. 175 1 25 Straßburg-Antwerpen-Rotterdam. wit 45 franzosische Fachpresse beschäftigt sieb sehr lebhaft bemwen künftigen Entwicklung des Hafens Straßhurg und Ant⸗ ketong und der Kheinschiftahrt. und dieses naütrlich rzſi ers mit Hinsicht auf Elsab-Lothringen. So fand sich leh in der„Econcite Financiere“ ein Artikel, dessen — 8 05 10ů ſn beunke wir deshalb wiedergeben, weil er für Deutschland eeenders tar Mantheim von großem Interesse ist. 100% heim muß gegenüber einer Verwirklichung dieser ſlauerg Ssonders Augen und Ohren aufmachen, um nicht zu lkel em sehweren Schadlen verurteilt zu werden. Dieser Ar- 116 Feist kerner, wohin die Pläne der Franzosen mit der„sog. irk Rb N ennkionalislerung des Rheins“ gehen. die in dez ſehkeit nichts anderes sind. als eine Französierung li 8 im monopolistischen Sinne. Dabei muß noch darauf line leden werden, wie man uns früher große wirtschaftliche Fet d stets als Weltheherrschungsfimmel ausge⸗ Pran 0 Wobei wir im Vergleich zu den jetzigen Plänen der deni Wall ar Wirklich spiehbürgerlich bescheiden waren. Es 5 FPr. eAls en auf Schaffung ciner lranz ösischen Rhein- Nethaf Deutschland seiné billigen Tarife einführte und seine FVeſeit en aufs modernsts zusstattete. war es vom Bestreben — den Rhein so weit als möglich, nut in den Dienst des Deut hen Handels und de- deutschen Industrie zu stelſen. Funzehland versuchte es. den Rhein nicht nur von Belgien und nichſzeeh. Sondern àuech von der Schweiz und von der Ester- chflicden Donau zu isoljeren. Deutschland legte seine wirt⸗ uehlſne; Hand ferner auf Rotterdam, um den Rhein zum lehlienhen Werkzeug der Krupp und Thyssen zu gestal- Mieder tddem Frieden van Verkailles wurde der Rhein jedoch vi alte Uud dieses darf man vielleicht als das wichtigste bakdiche Tegebnis de- Friedens bezeiehnen.“ 1 Ahen ch einer kurzen Uebersicht über den Verkehr auf dem mben dem Kriege, fährt der Artikelschreiber folgender- f 1 1 ber den Häfen am frelen Rhein wird in Zokunft 0h bedn rg einen besonderen Rang einnehmen. Im Jahre 6 trug der Verkehr 36 co0 Tonnen, 1895 156 000 Tonnen, lade ooo Tonnen und 1901 570 00% Tonnen. Aber der eigent- 9 Fernstukschwunz setzte erst nach Abschluß umfangreicher 0 nüterunggarbeiten, deren Erstellungskosten die Stadt auf wunen im. ein Im Jahre 111 sties der Verkehr auf 1 089 200 lleſbe 1913 auf 1 889 o00 Tonnen. Straßburg rangierte un- 55 nach Ruhrort(908 coo Tonnen) und Mainz-Gustavs- bcg ooo Tonnen). Heute können Schiffe von 1200, 1800 „ 0 Tonnen Wasserverdrängung in Straßburg einlaufen. duchezlektrisen betriebenen Hebevorrichtungen gestatten i ddte Ein- und Ausladung. Die Lagerschuppen bedecken evon 130 Hektaren. Zahlreiche Getreidespeisher. ban Fl r solche mit einer Fassung von 160 o00 und 180 00⁰ sind vorhanden und gewaltige Mühlenbetriebe haben —— niedergelassen. Die Mühlen von Altkireh vermahlen 79 bis— 8 der Grands Moulins 1800—3000 Säcke Oetreide. we delgische Flulschiffahrt partizipierte an dem Jährlieh Dleet Kilometertonnen berechneten Rheinverkehr mit 23 96. 0 Sünstige Resultat konnte erreicht werden dank dem Fi se Schicksmaterial und dem Vorhandensein eines geschul- aae epersonals. das nicht weniger als 15 000 diplomierte ſtch uta ſte. 80 konnte Belgien den Weitbewerb mit den Mtgeta stark subventlonlerten und vortrefflich ausgerũsteten en Rheinschiffahrtsgesellschaften aushalten. mnt dute will Frankreich nachdem es wieder Rheinufer- ddete Vorden ist. mit seinem deutschen Nachbarn auf dem dan der Rheinschiffahrt den Kampf aufnehmen. Aber echrt heute schen sagen, daß ihm dies., angesichts des lien an geschultem Personal und an Schiffen, sehr schwer Wanir, Unter den gegenwärtigen Verhältnissen drängt dlereat diesem Cichiete eine französischebelgische a. besnsemeinschaft auf, wobel Frankreich seine Autorität Ae ein und geine Pinanzkraft in die Wagschale zu werfen elglen würde sein schwimmendes Material und sein 1 8 tes Personal als Einlage bringen.. kehagpurg wird morgen schon mit den bedeutendsten Nendsa Rheinhäfen den Kankurrenzkampfaufneh- Naessahrgen. Antwerpen muß. wenn der Rhein-Scheldekanal wenn seine Bussins durch eine künstliche * Ahag b —— hrt. und Mrerage mit dem Meerdijek verbunden sein werden. ein derde Aen werden wie Rotterdam. Da Belgien zich das Recht ein Nen hat, den. Rhein-Maas-Kanal zu bauen. der gleich- 0 ebenſluß cles Rhein sein wird. so wird Antwerpen in edeneee als Notterdam von der Intensifizierung des — datnanstree Sehelde-Rhein-Maas erhebt Antwerpen zum Ver⸗ tu Slſed zwischen England und Westfalen. Die vermehrte Nanchent Straßburgs wird Antwerpen zum arsten Hafen des es erheben. Börsenherichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. . Nov.(Eig. Drahfb.) Das spekulafve Interesss sich heute mehr auf den Kolonialaktien- % Neuguinea im Vordergrunde standen und mit 400 W. Otaviminen gewannen 114, Oenußscheine 11. nac. welche 411 eröſtneten, gaben im Verlaufe wieder auf Wuucdeden pundten wurden zirka 5% höher bezahlt. Unter den — Papieren waren ferner Schantungbahn sehr gesucht, be Oifus 65), Kanada wiesentlich ruhiger, 1 100.—1050. Bal- 0 io 318, Missouri Certifkate 315, Petroleumaklien fest, 815 1 tswerten standen Deutsch-Vebersee bei grö- dan ——— Ben an der Spitze der Aufwürtsbewegung. Sie proſi- 9 Farbwerke waren im allgemeinen gut behauptet. Anglo Aclerw, ſest, zirka%½% höher. Von anderen Industriewerten wan erke Kleyer, sowie Daimler Motoren etwa 275 ge⸗ ſead ſchifahrtszktien ſest, besonders Nordd. Lloyd 5½% an⸗ 10 die K rden erholt. Sehr 8111 lagen Mont a upapiere, dehen Olannderünderungen bescheiden bilepen. Ftuae gebessert Pen ichnenarchen und Buderus hervor. Deutsch-Vebersee da- Wrwgem cber. Phönix Bergbau bübßlen 17% ein. Kaliwerbe decdane verloren 6½. Badische Anilin erfuhren bei einiger daln eine Kursbesserung von%½. Am Rentenmarkte be⸗ müginan ein Nachlassen des Gesch Uis, was vielkachen Anlaß ee rruct einzelner Alkerer Aneften Aährten. Kregs. nlerdeh jeben mit 77.50 wieder unveründert. Mangeis jeglicher mungslust schloßß die Börse ruhig. Privafdiskont%5. derſz Berliner Wertpaplerbörse. war⸗ kehw. 28. Nov.(Drahtb.] Die Börse war unregelmüßig und dclen Aultend, wobei aber die vorliegenden politischen Nach- en kaum feststellbaren Einfluß ausübten. Die Kurse der lach höher, angeblich auf Kaufaufträge der Provinz uslandes. Schantungbahnaktien stiegen 12%, Kanada nach anfänglichen erheblichen Abschwüchun u ziem- u Vestrigen Scklußstand. Deutsch-Ucbersee elekli sche ge Ger Wich 30% und stellten sich vorübergehend auf 600 a0 Verlaulbarung der Gesellschaft, ihren Sitz nach Val- denezen. Gelsenkirchen Uberstiegen den gestrigen KHendelsblaft des NMannheimer General-Anzeiger ehrs profjitleten können. Die Schaffung einer großen Steaua 1025—1045. Deutsche Petroleum 460. Unter den MNannheimer General-Anzelaer Abend⸗ Anusgabse.) 7 Schlußkurs um etwa 10% oberschlesische Eisenindustrie um 45, Phönix verloren unter Schwankungen%. Der Anlagemarkt war ruhig. Deutsche Anleihen vorwiegend besser, österr. und ung. still. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsſiche Werte. 27 29. 27.2 72.35 7728 7725 74.2 99 10] 88.10 a) Mannhelmer. 40 4,% l. Relchs-Schatzam 4½% S adt Mann elm v. 1974 5 in„ an 19ʃ9 500 fe 3% Stallt Mannhelm von 1801 1016 07 und 130. 97.— 4% Stadt Mangbelm von 1912 kündbar an 1812 9. 38%½% Stadt Rannhelm v. 1888 31½6 v. 1595 8*„0/ euss. Soha zanw %o dd0. do. 3½ Preuss. Konsols 4⁰ 9% 0. d0. 4% Bad. And u 1818 unkb. b. 1985 3¼ Bad. Anlelhe % dd. do. 1. 1808 4% Bayr..-.-Anl. k. 1908 3˙2 Bayer..-.-Anl. 4% Bayr.-Pfälz.-.-Prlorit. 3% 80 d0. e) Ausliündlsche 4% Cest. St.-Rent. v. 1918 4% G0. Sohatzanw. 4% do. Bold-Reante 4% do einheitl. Rente 619½/62. 4% Ungar, Go.-Rente 67 63 50 88.— 4% do. St.-Rente v. 1259 89 50l 89 90 4% d0. de. v. 9 34.80 Bank- und industriepapiere. .⸗Ung.Staatsb275.—218. Lederw. Spleb. 208.— Oest.Sla. Lod 17.50 18.%/ Wa z. Ladwigsh GenBitfengerr——.—Masohf. Kleyer Bementw.Hadlng172.5178.— da. Badenls Zadische Anilin480.5037.78 do. Bad.Durlack Ch. Seasideasst 888. 534. Haimiermotor. Oh. Grie gh. EIk. 288. 250.-Match e zling rarbw. Göonst 332— 354.—„ Senagd Onfade.Mannd.—— grſtzner Durl. Oh. Farb.MUhIh. 150.——Haldseu, NAk. do. Hozukonl.—, d Klerabormaseh do. Rütgersw. 207.50210.—FEfz. NAR. Kayser Sudd Drahtind.]—. Sohnoltpr. Fr. Allg..-Ges. Ed.283.— 238. Ver.Oelt. dtsoh. Zergmann 163. Poczell.We ssel20 Folten& Gull! 249.— Pf. Pulvere., ing. Lahmeyoer 141.— Senlnd. Wolff Sohdokert Mdg. 142 Spinn. EIAB.-B. Siem.& Ha, ake 235— Splng Ettlingen 136.— Gummlw. Peter 261.— Laumzaknsg.Nalserl Hedd.Ku.& SK. 42 55 Uhrenf. Furtw. 400.— e 210.—215— 112 91.90 91.90 40. 40. v. 1888 Kundb. 19034—.— 3˙40% Stadt Maenb. v. 190¼%05 kündbar àb 1903/10 b) Deutsche 5% Deutoshe Relohs-Anl. unk. d. 124 6õ— oeutsche Reloks-And. Kdb. fesd, unk b. 185. Unk. b. 1938 %½ Deutsohe ſtetohs-Anl. 3⁰% 50% l. ffelobs-Boßatranl. . 88.50—. 110. 119.— 253.50.280. 175 78178. 146.50 148. 123.—12 15 124.—122.50 183.— 114.— 190˙ 120. 227.— 191.50 202 50 224.80421.— 3³³.— 217.— 162.80 173.— 283. —.— 3332. 1n 8 77.50 77.80 67.25 67.50 888 2 88888 * 28. Badische Bank— Berl. Handoisg. Dasmst. Bank Deutsohe Hank Oisganto-l68. Dreadner Bank NMatlonaibk..0. Pfälz, Bank 90. Hypethek? Rhein.Gregitbk. Hygotheks. Sudd Dieconto Boob.S erg. u. G. D. Lunemb Ber. gersenk Bergw Harpen. Sergn Kalfw Wostere. MHannesmang. OS0ohl. Eisb. B6d. d0. Elsenind. FhbinBergbau .Kön.Lauraß Sohantung .-A. Pakstt. Rordd. Lleyd —. 215.— 394.— Junghans Gsebr. D. Verl-Anst. AdlerkOppenh. .78 325.— Lederf. J ler Zeſlak. Wa. ddef 115. 117 25 Lederw.Rothe Zuekerfhr(Bad) 118.—123. d0, 8 ö. ingb. 40. Franksatn Frankfurter Devisenmarkt. Franldurt, 28. Nov.(Eig. Drahtb.) Devisennotierungen. Hol- land 1673.50—1676.50, Dänemark 874—876, Schweden 969—97ʃ, Norwegen 941.50—943.50, Schweiz 798.25—199.75, Wien alte 32.45 bis 32.55, Deutsch-Oesteri. 29.45—29.55, Budapest 32.95.—.08. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 2. W 1% Hessen 81.75J 81.50J 4½%% Ung. 1974 45/ Prkf. Sictal. 87.)——-4% U. Goldrente 40% funoß 1910 93.—4% U. Kroneng. 4½%0. Sohatz-⸗ 4% Wlen. Inv. A. . anwolsung 22.75 4% Feft. Hypotk „U. 74.25 74.754%U. Goldrente.-U. Stäatsb. 8³ 89.28 4% d0. oonv. R. 4½%0. Slberr. 65.28 685.504½%OPaplerr. 61.50 61.50/ 4% Türk. Ad. 03 63.50.50 4% T. Bagd.3. 65.78 65.30 do. Serte 28 50.2 2% urken unlt. 58.40 56.3, 4% Türk. 1811 Waggonf.Fuchs 344.—3 5% l. OD. Sehatr · anweisungen 83.50 46.— 34.50 —.——.—1% do. Aeldge. 82.762¼0. Südd. Pr. 107.—10..—2% do. neue 107.—07. 5% do. 2——= eAnat. 1 ll. 8. 79.—.— II. Anat. I. 8. 5 78 85/ Türkentese 470.—470.—[%½& f. g Odig. 60.— 88.78J 4% Ung. 1918J 80 80 30 255 E..-Uebers. Bank- und Industriepaplere. 89. 2. 28 Badtsohe Aultina88. 488.—Hlohenl.-Worke 328. gergmannklez. 172 25 188.28 Kal w. Asehere. Berl. Elekir. W. 163.— 168.50/Kattow. Borgb. 10, 138.50 Slng, KHenderg 210.—211..JHebr. Körking 113.% Elemarechütte236.50260.50 Kostk. O 1u0109, 116.— Soch. Gusstabi 228.— 2,78/Labmer 508. 229.75 br.Söhler, G0.20.25227.75/Caurakulte 70.50 SrownBoy. 00 1000.-(0 C. Linde'n Slam Buderus Eisen. 218. 220.—Einke& Hofm. Ohem. Ariesh. 251.—251.—Lud, Loewende 244.75234.75 Lothring. Hutte 510.—516.50 langes nann 200.—.300.—Oghl.Eisb. 36d. 256.78020.50 de. Eisenind, 180.28182.— d0. Kokswe k. 596.—.398.— Orenst. KKopp. 5%.Relohs anl 4% ds. 2 7% 60 40%½ pr. Cens. 3˙% d. 30% 60. 4% Badon 8½%% Bayorn a) Eisenb.-A. Sohantung. Altg. Lokal- u. Straßenbahn Gr..Strabenb. Sbdd. Elsenb. Oost. Stnaten, Osst.Sudb. Lhd. Anatoller 60% Pr. Helnriohb. Orientbahn 5) Schift.-A. .-Aust.Dampf. .-A Paketi. .-Südeam. Opf. Hansa Damef. 800. Norad. Lloy 116. e) Bank-Akt. Borl. Hand.-G. Oem..Dlskb Harmst. Bank Ohem. Weller Ohem. 1 5 Oonoord. serg 177.178.—Daimſer Notor. 114 118. 4f. Tuxemburg 400. 201.—205..Ueberf. Elekt. 300.—peutsohe ErG6483. 458.— Pönin Bergb. 280.— 230.—Rb. Braunkosle 421 4. 229.—.227.500fh. MStalw. vo. 337.28 337.—Bh. Stahlwerke 336. 300.—Rlebeck Nont. 135 50,138.75/Bomb Ha. tan 233.—futgerswerke geutsohe Bank 251.—25“.—8goh—W e 1 e gw. 208.750[Cacbsenwerk Dresdagr Sant 148.—147.50ffe e&. Gal. 8850 818.—[Schuefertäde. 705.10 6400 128. 128—ledrtchahütt 570.28Sſem.& Halske Aadenalg f. v. 124.—[efmor Feutz 463.—168.—ück. kabek⸗n. 33 galt 05.50—. Jeleweld, Els. 0. Jer. Kölg-flott. 2885 etcbban 148. 41.—de,ent.-en 28.—f4..0 fer. Fr. S Beichaban 5 delsenk Außst 228.—228.80 Ver.Glanzsta.f. dh lnd.⸗Akt. deorg.Marlend. 188.500Ver. St. Zyp. A. Aceumulatoren 249.—340.—Jerrdch. Glas Vester, Alkall Adſeräkdepenb 48.—. 400. GoldsohmidtTa.311.28 3t4.250Lelſst. Waldbot Autesrwerle 463.C020.— Harpon. Bergb 221.25223.—-[.-Ostafrika Allg. Elektr.-9. 230.—284. flpert Masda.“—. Alum alum-Ind.—„ Hlrson Kupter 229.—a8. Otavl A. d. Elsb. Anglo-Contin. 325.— Hsohst, Färbw. 36dl.60 f8. de., Genubsah. 91 Außs.-Aäend. M. 208.—. ösonkls. u. St. 248.—44.7 Valutapaplere, 27. 85.*. Stwane Rom ana„„ f0c0.— 1088.— Soud West-Afrika.„ 380.—410.— Deutsche Pet oieum. 448.—462.—llelaberg„ 00.—.80 Dn atſa Paenied. 100.—100.—Tagnches Geld,„„.50.75 Bakimere and dohle.— 828.— Amtliche Devisenkurse. f 5 Für je 100 der Landeswabrung in Aark. Für drahtliche Münz-] Kurs 27. Nov. 28. Nov. Auszahklungen paritätſt8.Sept ded T Bref Ued T det Hollans. 1100 fl. 189,.75 1159,—1730.50 1718,80J 1663.801668.80 Funemafx„„„%.11,80 60%9102 311½75 859 3 874.75 Schwonen 0 Kr. 112.50 J 720,2J384½5 385,78 59.25 7 Morwegen„ c Kr. 112.50 40%% 98.8 97½%%845.75 Einnisud.„, 100 Un, AR 21—44½42 142½7513/½/37.75 Sohwes ſ04 kr. 21—63% s 630. 74%% 795,75 Wen aſte 1J09 Kr. 35.— 37705 3% 2½%%99.33.55 Wien abgsstempeft, 100 Kr.— 3765 2395 20 29,55 29,8 Fragg„„ r—.— 81.9) 32,10 3ʃ.90 8510 100 Fes.].— 300,0 6% 23 678.75 884[6878 Spanlen Prelse für ausländische Noten. Frankfurt, 28. Nov.(Eig. Drahtb,) Frankfurter Notenmarkt. Französische Noten 451, englische 180, amerikanische 43, rumän. 141. Tendenz: schWAcher. Kuponmarkt: China 133, Beira-Beixa 340, Viktoria 106, ver⸗ loste 112, italienische—, Iendenz: schwankend. Merikaner Gold 59. Die Mark kommt aus der Schweiz mit 12.43 Oeid und 12.75 Briel. (Mark) Miitwoech Donnerstag Freitag Englische Noten 178.— 186.— 180 Franzögische Noten 439.— 460.— 45t.— Amerikanische Noten 42.— 44.— 43.— Rumünische Noten 139.— 140— 14¹— Berliner Produktenmarkt. Berlin, ag. Nay.(Eig Drabib.) Am Produkten⸗- markt erluhr die Ealtung des Hafermarktes infolge starkerer Käuie Alitteldeutschlands eine Befestigung. Auch kier zeigte sich wieder mehr Begehr, ebenso vom Westen. Lur * Erbsen und Bohnen wurden die außerordentlich hohen Preis“ lorderungen bei andauerndem Kaufandrang der Kommunen weiter bezahlt. Peluschken und Pferdebohnen litten unter starkem Angebot Die Tendenz für Lupinen war im allge⸗ mieinen recht ſest, jedoch zu den meisten Preisforderungen zeig- ten sich die Käufer zurückhaltend. Seradellen zogen eingangs m Zusammenlang mit der auberordentlichen Steigerung der Kleepfeise weiter an. Heu war sehr knapp und fest bei hohen Freisangeboten des Westens. Stroh auf süddeutsche Käuke hin sehr fest. Für Runkelrüben zeigte sich starkes Begehren, auch Kohlrüben und Mohren mehr gesucht. Heueste Drahfberichte 585 Erhöhung der Roheisenpreise. r. Düsseldorf 28. Nov.(Eig. Drahtb.) Inder Sitzung Ges Roheisenverbandes mit Vertretern der Verbraucher wurden die Roheisenpreise für den Monat Dezember wie kolgt erhäht: Haematite um 40 auf 1171.50, Gießereitoheisen J um 262 „auf 10% Gießeteiroheisen III um 262 K auf 913.50, Siegerlünder Stahleisen um 249 auf 826. Spiegeleisen um 10—12 ½. Manzan um 273 zuf 896 A. Da auch die Regis- runssvertreter nicht mit den nötigen Vollmachten ausgestattet waren, muß die Genehmigung der Regierung noch eingeholt werdlen. Ncheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat. T. Dilsseldorl, 27. Nov.(Eig. Drahtb.) Am 4. Dez. findet eine ZTechenbesitzerversammung des Syndikats statt, wobei die Preisfrage, sowie die Frage der Bildung einer Ausgleichs- kaser beschloseen werden soll. Veschkitsergebnisse hayerischer Brauereien. cn Munchen, 28. Nov.(Eig. Drahtb.) Bei der.-G. Paulaner. bräu, Salvatorbrauerei in München ergab sich für das Geschäfts- jahr 1918—19 nach 166 000(202 000) M. Abschreibungen, ein- schließlich des Vortrages aus dem Vorjahre von 7506 000(818 500) Markk ein Reingewinn von 844 723(1477 22) M. Der Auf⸗ sichtsrat wird der am 26. Dezember stattündenden Generalver- sanmmlung vorschlagen, eine Dividende von 777(12) zu ver- teilen und 504 500(756 000) Mk. auf neue Rechnung vorzutragen. In den letzten acht Betriebsjahren wurden regelmäßig 120% Divi- dende ausgeschüftet.— Die Brauhaus Nürnberg.-O. in Nürn⸗ berg schließt nach Abschreibungen mit einem Reingewinn von 32 1 689(520 407) M. ab, woraus wieder 9 Dividende verteilt werden.— Bei der Regensburger Brauhaus.-G. vorm. Tahn, Regensburg beschloß der Aufsichtsrat, eine Dividende mit wieder 85 der am 16. Dezember abzuhaltenden Generalver- ammiung in Vorechlag zu bringen. Der Abschluß der Lech-Elektrizititswerke-.-O. Augsburg München, 28. November.(Eig. Drahtb.) Der Abschluß der Leck-Elektrizitäts werke-.-O. Augsburg ergibt einen Rohgewinn von 4,41(.00) Mill. M. Nach Abschreibungen usw. verbleib ein Reingewinn von 1 3790 441(1 194 908) M. Die Dividende wird der Qeneralversammbmg am 18. Dezember mit wieder 87 vor⸗ 5 w Berfin, 28. Nov.(Eig. Drahtb.) In der Genera Aketionär, der 2083 Aktien vertrat; eine ganze Reihe von Bilanz- posten und verlangte 30 enaue Auskunft darüber, daß die Verwaltung zich weigern mußte. diesem Verlungen stattzu⸗ geben. Die Verwaltung begründete ihren Standpunkt damit, daß die verlangte Auskunft ins Einzelne undflutern: des Uuter- nehmens hineingreifen würde und daß dadurch unbedingt die Interessen der Gesellschaft geschädigt werden müßten. Der antragstellende Aktionär erklärte sich hiermit nicht zufrieden und beantragte die Vertagung der Versammlung, auf Grund des 5 264 des H. G. B. Die Versammlung, in der ein Kapital von 6 440 000 vertreten War, lehnte diesen Vertagungsantrag mit 4304 segen die 2083 Stimmen des anfrasstellenden Aktionärs ab Die Jahresrechnung von 1918/19 und die Festsetzung der sofort zahlbaren Dwidende von 4½ wurde darauf mit allen gegen die 2083 Stimmen genehmigt. Sodann ermächtigte die Versammlung mit allen gegen die 2085 des opponierenden Ak⸗ tionäts Vorstandl und Aufsichtsrat zur Ausgabe einer Anleihe von 4% Millionen, die mit 3% verzinslich sein soll. * Frankenthaler Braubaus, Frankenthal. Die Gesellschafk, welche im April das Aktienkapftal um 200 000 lür ½18 19 zur Hüälkte diridencſeberechtigten Aktien auf 1 Mian erh öhte, erzielte nach 30 337(i. V 37 828%) Ahschreibungen einschl. Vortrag o1 647(&e 287 M) Reingewinn, wotans 8% Di⸗ vidende(wie i..) verteilt werden..-V. 9. Vovbr. Braukhaus Würzburgs Die gekaufte Brauerei Franlcenbräu nahme auf Blerkonto stieg auf..45(.74) Millionen A. Uruttogewinn ging auf 40 30.(571 428„ zurück. Nach 16 287(ia 61 6) Abschreibungen werden 8 ½ Dirſdende verteilt und 180 113„(215 593 vorgetragen bei 2,80 Millionen Grundkapital. Waren und NMärkte. Die Preissteigerung am süddentschen Holzmarkt geht weiter. AMannhelm, a8. Nov.(Wochenbericht.) Am Nadelrund- holzmarkt überstärzt sich die Preisbewegung. Die Forstver- wultungen Süddeutschlands verzeichneten bei den jüngsten Lerkäuken erhöhte Ueberlöse. In Oberfranken wurden für Nadellanghölzer Preise erlöst, die selbst für die 3. Sortiments⸗ Elasse über 200 för das Kubikmeter lagen und für 1. Klasse nuhe an 400 heranreichten. Die Rundholzbeschaffung er- lordert 2. Zt, riesige(iegldbeträge, die von den Werken nicht ohne weileres aufgetrieben werden können. An den Floßholz- märkten heerschte immer noch einige Bewegung. Ein Sroßer Teil der Abfößungen betraf Ware, die nach Holland ging. Für Hundler, Verbraucher ist es sehr schwer, Lleferer zu finden, die auf kurze Fristen Aufträge annehmen wollen und können. Die Betriebsverhälinisse haben sich besonders bei den kleineren Ssgewerken merklich gebessert. Von den Schwarzwälder Sägewerken wurden für.isten von Bauhols(Tanne und Fiehte) mit Üblicher Waldkante über Mark. 400.— für das chm ge- fordert. Finheitlſchkeit in den Angeboten ſehſte voflkommen. Volſkantige Wate wurde vom Mittel- unel Niederrlein bei Schwarzwälder Fögewerken fortdauernd gesucht. Kleinere Cerchäfte daria kamen auf der Grundlage von 428—46 K für das Kubib meter bahnfrei der Abgangsplätze zustande, Scharf⸗ Kantiges Bauholz war meist nicht unter 430 das Kubikmeter käufſeh. Diebe. Gelegenhelt bietet sich jedem Einzelnen, gein Geld zu sparen. wenn et seine Schuhe mit unseren bevorzugten Gummisohlen besohſen lässt, Ratt mit dem immer teuretr werdenden Ledel. S65 Ein gewaltiger Preisunterschled. Stal 25.— u. 30.— Mk. biod.— 6..— Mk. Auch werden zum Seibstaufnageſn Oumm platten u. Nagel, sowie prima Gummiabsätze in rund u. Form abgegeben 2 8, 1. J. Gross 2Q3, Heidingsteld deorg Schmelz wurde wieder veräußert. Die Ein“, Der B. Seſte. Nr. 882 sammlung des Braunkohlenwerkes Leonhard beanstandete eia —* unser guter Vater Todes-Anzeige- Gestern abend verschied nach langem Leiden mein lieber Nlaaa, Herr Eli Kahn um Alter von 67 Jahren. MANNHEINM, 28. November 1919. Die Beerdigung ſinvet am Sonntag, den 30. November 1919, um 11 Uhr vom jũd. Friedhot aus statt.— Von uns gütigst zugedachten Blumenspenden und Besuchen bitten wir herzlich abzusehen. Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzllche Nacutenz dass unset lieber, kleiner B30¹12 Wolfgang nach kurzer schwerer Kankheit uns für immet verlassen hat. Beerdigung Samstag 11 Uhr vormittags. Die lieftrauernden Eltern: Robert Schmieg und Frau Maria MANNNH EIM Tattersallstr.). den 28. November 1919. geb Sammet. In tiefem Schmerze: Frieda Kahn geb. Stiau- Annga Kahn Richard Kahn. B3845 Danksagung. Pllr die vlelen Beweise herzlleher Teilnahme anlässlich des EHin- schefdens meines lieben Mannes, unseres guien Vaters 5 Oskar Pfeffer, oberlehrer sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Marle ptebrer Lyclla Beck geb. Pfeſſer Aidert Beek, Hauptlehret- 10824 —— — Nowackanlage 13 JIodes-Anzeige. Statt jeder besonderen Anzelge. Heute entschlief sanft unser lieber Oatte und Vater Wilhelm Simon Karfsruhe, den 27. November 1919. Namens der Hinterbſiebenen: Amalie Simon geb. Janzer. Feuerbestattung: Samstag, den 29. November, vormittags 12 Uhr. Kranzspenden und Beileidsbesuche dankend abgelehnt. Feſtſaal der Augull-Famen-Loge C 4, 12 Vortrag des Herrn Dr. G. J. Leſſer hier, über „Die kulturell⸗ politiſche Entwicklung der deulſchen Juden ſeit der Eman⸗ 23 zipation.“ 32 Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder und deren Angehörige ein.— Gäſte ſind willkommen. 10760 Der Vorſtand. Züdiſche Kinderſtube. die Channka⸗BVeſchenkung unſerer Zöglinge hat ſich noch niemals ſo ernſt und ſo dringend vor unſere Augen geſtellt als in dieſem Jahre. Denn wenn wir darunter auch nur die not⸗ wendigſten Winterbedürfniſſe verſtehen, für deren Beſchaffung die Eltern ganz ſind, ſo könnten wir bei der jetzt ohne dies ſo ſchweren Durch⸗ Durch⸗ haltung der Anſtalt, auch dies ohne aütige ſlige Ju⸗ Wendungen edler Menſchen un⸗ Kinderireunde, nicht ſelſten. Wir bitten desbalb her zlich, uns ſolche auch gerade diesmal Diesmal zu vei ſagen. Der Vorſtanb 10778 Gliſe Gutmann. Patente auch Ausland, arbeitet aus. erwirkt und verwertet billigſt Ing. Berger, Neukölln, Berlinerſte. 14. 10072 Errrrrrreeee Mnüanseseeegersseeresesreerraessee:s — ³ ĩ282 w ddd—— Grosse Mengen Aina haäad. Torf nur ganze Schiffsladungen, prompt lieſerbar abzugeben. Telegraphische Anſragen erbeten Herm. C. van Jindelt Nacht. Telegr. Iindelt, Emden. Tel. 30 u. 231 Damen. Pelzmäntel Seal electric, fesche Form. Gröge 44, neue Stücke, sehr preiswert 115 0 1882 8 ο ansensseeelnreerlessl ELLL ubzugeben. Angebote unter C. P. 160 an die 88 den erſten Bürſtenſtrich Wenlg gebraucht 18/20, meist 800 20/20, meist — zusammen 6, 50 cbm. und Rohlen 80 mm,—4½—58 m.% chm., abzugeben. Preisangebote ——— Nusinger, teidelberg Ulerstt. 8. B348 468. glänzt Schuhputz Jetzt wieder reine Terpentinölware, fhreale wie vor dem Kriege. Vacbclctihenwar iſt mit Banderol verſehen Wegen Aufgabe unſeres Landwirtſchafts⸗ Betriebes werden am Montag, den 1. Te⸗ ein elienes zember ds. Js., nachmittags 2 uhr in Mag Abentb Brühl(Luftſchiffhalle) 107ü8 ee Aeipere G a 2 ile Gesgslalele b. fibschlkr, Bort-u. Janchewagen, Landw. e ſibräte u. Maschlnen, Heu, giroh, ben 5— an den Meiſtbietenden gegen Barzahlung ver⸗ ee da. 81“ 88 ſteigert. Mädckhen ulltahneupzan dchalte an — N Ein Vergütung. erstklassiges 4 üneres Mauil 178 m groß, zu jedem Zweck g * verkaufen bei David Sarimer baneeen Pferdehandlun 7, at ar Na„ Geschkftsstelte ds. Bl. 1010 Urge, en und · 755 99 15 18 75 e n Brillante. 85 angft l, Fge, Schneide 7el, Bſtz 801 2 L, 5.— Spenlalttät: S830 Wenden von Anzügen esielots. Hosan usw. ſehr gute Miſchung im 8763 25 4³ Tel. 3809 Samenhaus f J. 3. uaufender Eingang, meterlang und geſägt, waggonweiſe und in größeren Fuhren nur an Selbstverbraucher Jabzugeben. Angebote unter F. H. 32 an die Geſchafte⸗ ſtelle dieſes Blattes. ten- Fepiraluten Jeder Art 877 Taschenuhren, Wanduhroen und Wecker werden schnell und balg unter Garantie ausgelührt. Nehme auchCiuld- und Sliher- arbeiton an. 5 ungeiertigt. E A. Cerscen. El Brennholz Veuehſkſſ geldlhe Ir Montag, den 1. cre abends 8 Uhr im Versteigerung. Wir ar Bankfachmann Mannheim, Schimperstrasse.— Darmstadt. Straße a h n. Wegen zu ſchwacher Ber der Linie 12 1 Teilſtrecke Hauptbabnhof. ⸗Waldpark und zurück wird nll Linie vom Samstag. den 29. November 1919 ab— 4n 10 noch Waldpark— nach der Fabrikſtation und zur 50 0 Kammerſchleuſe verkehren. 3 Sofort gesucht: ISägemeister 3 ründlich erlahren in allen Aulorderungen 15 ägebetriebes, ſerner Zeugnisabschriſten, enaltsansprue und Eintrittstermin unter E. 8 OGeschäftsstelle ds. Bl. — sSäger— durchaus tüchtig und selbständig ſür Genteſ J und Kreissägebeirieb. Angebote mit Lebenslan, U. 430 an ERkistenzæz bletet ſich burch Uebernahme der Fabrikations⸗ und triebsrechte eines durch deutſches Reichspatent paten Maſſenartikeis. Kapitalträftige Herren oder— fahren Näheres durch unſeren Herrn Rudloff, une am 29.— 30. ee namentilich mit dem Effektengeſchäſt eega ſelbſtändige Stellung. Angebote mit Lebenslauf u. Vichtbild g. r Gebr. Röchling, Luduwigshafen u. Sebr. Röchling, Bank saarbrücken. aes Jandar Aerläseiges fiaan. auf gesucht. Angebote mit Cehaltsanspfle erbeten unler C. K. 165 an die Gesch Alts“ stelle dieses Blattes. 55 üchtise iäde ſelere m. Stenographie u. Schreib⸗ maſchine, ſow. ſonſtig. VBüro⸗ arbeiten vertraut, zum Sgfortigen Eintritt geſucht. B3506 Angebote unter N 2. 9 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Perfekte ensen für Underwoon oder Igeal⸗ Maſchine zur Ausghilſe auf 4 Wochen für ſofortigen An⸗ tritt geſucht Vorzuftellen bis Samstag. mitiage 12 Ubr egein-Godwan- Marke f. n. l l Fabrikſtation. 100 Madenbege fU ober kftahrenes AMüermiachen zu einem halblährigen Kind nach Stuttgart geſucht. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 10079 für Eg- U 5 zur Aushilte über. Nantes per ſofort 1 gel Kaisce, Friedrich K Meert— 77 adeben welches einſach kochen 1 0 10 per ſofort für dauer tecg zur Aushilfe— 1055 Lohn und guter Behe geſucht. c 11 Angebote unter 0 an die eäueeng 0 8300 dongaabehe⸗ Ma dchen b be, das kochen kann g 1000 liche Urbelten mi 1 tann, per ſotort 9 11 95 Auguſta. A 525 Allelams das den Hause halt ſe 15 7 2 2*. 7 —— D=— 2= SS 288282 — . ͤ ͤ ͤK ᷣ ᷣ——— ¶—— — ——