A. Maderno, fur Cokal⸗s und den übrigen redaktionellen Leil: die Gärung in Irland. In Irland iſt, wie wir berichteten, die Lage ſehr ernſt. Schon ſeit längerer Zeit kamen Meldungen, die beweiſen, daß die Grüne Inſel den Engländern zu Sorgen Anlaß gab. Am 25. November verbot der Gouverneur von Irland ſämtliche Organiſationen der Sinfeiner in ganz Irland. Zu gleicher Zeit erging eine Verfügung der engliſchen Regierung, daß bei etwaigen Hungerſtreiks der iriſchen politiſchen Eefangenen von den Cefängnisbebörden keinerlei Schritte unternommen werden ſollten, um ſie vor dem Hungertode zu ſchützen. Natür⸗ lich verſucht England mit allen möglichen Mitteln die Unruhen zu beſchwicktigen. Der neueſte Homerule⸗Plan ging darauf hinaus, Ulſter und de ſechs proteſtantiſchen Grafſchaſten von dem zu gewährenden Homerule auszunehmen. Die Iren proteſtie-ten gegen dieſe Regelung. Irland werde dadurch in zwei Parteien geſpalten. Solange: land nicht eine einheit⸗ liche Regierungsform auf der Vaſis der Unabhängig⸗ keit erhalte, werde es nie zur Ruhe kommen. Wie Lleich⸗ ſaus im Mttagsblatt gemeldet, ſchlägt die iriſche Frage neuerdings auch wieder nach Amerika hinüber. Im Re⸗ präſentantenbauſe erwärmt man ſich für die Iriſche Repubiik. Und zwar nicht nur um des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Fren willen, ſondern auch aus Intereſſe der großen Politik Die amerikaniſchen Irenfreunde erwarten, wenn ſie die Unabhängigkeitsbewegung in Irland unterſtützen, davon eine Zurückdämmung der Alleinherrſchaft Englands auf dem Meere. Aus dieſem Ceſichtspunkte her hat im Kriege der edle Märtyrer Irlands Sir Roger Caſement um die Unterſtützung Deutſchlands für ſein Befreiungswerk gewor⸗ ben. Der neueſte Homerule⸗Plan(zwei Parlamente, eins für ganz Ulſter und eins für das übrige Irland) hat ſchon lange ſcharfe Kritik in Amerika gefunden. Ein ſolcher Dualismus werde Südirland nicht zufrieden ſtellen. Es ſei zu ſpät für wohlgemeinte Unmöglichkeiten. Halbe Maßnahmen ſagten niemandem in Irland mehr zu. Die Tage ſeien vorbei, wo Ulſter guerſt berückſichtigt wurde, und Irland ſpäter. Es klang ſchon faſt wie eine Drohung über den Atlantiſchen Ozean, wenn ein demokratiſches Blatt, die Newyork Times anfang Norember ſchrieb, alle Freunde Englands und Ame⸗ rikas müßten hoffen, daß eine wirkliche Löſung und zwar bald gefunden werde. Auf ihrem Birminghamer Parteitage(Ende Norember) aber haben die engliſchen Libe⸗ ralen doch keine andere Löſung vorgeſchlagen als Regelung der politiſchen Difſerenzen aufgrund des letzten Homerule⸗ Eeſetzentwurfs. Das iſt die gegenwärtige Lage in Irland, die angeblich ſchon die Anzeichen des Bürgerkriegs, trägt. ie deulſche Ankwork. ;Berlin, 16. Dezbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die deutſche Untwortnote wird in Paris von der Preſſe im allge⸗ meinen dahin beſprochen, daß es nicht mehr zu mündlichen Verhandlungen kommen dürfe, ſondern Deutſchlandun⸗ terzeichnen müſſe. Es ſcheint aus den Ausführungen eine Antündigung einer Noteultimativen Charak⸗ ters hervorzuklingen. Jedenfalls wird zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß die voraufgegangene Note der Entente die letzte eweſen iſt. Allein der„Temps' äußert ſich verſöhnlich. Er ſg die deutſche Note entgegenkommend und erwartet Be⸗ prechungen. Das Geſetz zut Verfolgung der Kriegsverbrechen. Manchmal arbeitet der Regierungsapparat außerordent⸗ lich raſch. Kürzlich hat Herr Clemenceau in einer Note ſein unwilliges Erſtaunen darüber geäußert, daß Deutſchland noch nichts getan habe, um ſeine Kriegsrerbrecher zu faſſen. Herr v. Simſon kommt von Paris mit dem Eindruck zurück, daß in der Tat etwas in dieſer Richtung geſchehen müſſe und ein paar Tage verabſchiedet der Reichsrat einen Geſetzentwurf, der für die„Verfolgun! von deutſchen Kriegsrerbrechen“ ein beſonde es Gericktsrerfahren ſchafft. Am Freitag iſt der Entwurf bereits dem Reichstag zugegangen, und zweifellos wird er unter dem Druck der Regierung und der Regierungs⸗ mehrheit ſehr raſch rerabſchiedet werden. Auch hier werden wir wieder das Schaufniel erleben, daß Angelegenheiten non außerordentlich großer Bedeutung im Eiltempo durchgepeitſcht und erledigt werden. 3 Es wäre wirklich zu wünſchen, daß man dieſen Geſetz⸗ entwurf zur„Verſolgung deutſcher Kriegsrerbrechen“ einer eingebenden Betrachtung widmete. Denn ſo wie er iſt, trägt der Entwurf alle Merkmale einer überſtürzten Eelegenb eits⸗ und Verlegenheitsarbeit. Die Verfolgung der Straftaten, auf die dieſer Entmurf ab⸗ielt, iſt nach den beſtebenden ſtraf⸗ geſetzlichen Beſtimmungen durchaus möglich, und ſie iſt rer⸗ mutlich auch ſchon hier und da in Angriff genommen worden. Warum alſo ein gerichtliches Sonderverfahren, das nach der Verfaſſung unzuläſſig iſt? Nun, der Zweck iſt klar genug. Cs ſoll der Entente eben etwas Beſonderes geboten werden. Du dieſem Zweck übe träqt man die Strafverfolgung dem Reichsgericht. Obgleich dieſer unſer höchſter Eerichtsbof für ſolche Gele jenreitsmacherei wirklich zu koch ſtehen ſollte und obgleich kein deutſcker Eerichts“of für den gedachten Zweck 9 ungeeignet iſt, wie er. Die Richter, die im Reichsgericht ätig ſind, haben ſich ſeit Jahren oder ſeit Jahrzek nten nickt mehr mit der unmitlelbaren und mündlichen Rechtspflee defaßt und ſolten nun plötzlich wieder als Strafrichter in die Erſcheinung treten. Daß ihnen dabei recht viele Bagatellen zugemutet werden müſſen, iſt ſelbſtrerſtändlich. Denn die deutſchen Kriegsverbrechen“, denen die Entente rachgierig a Dr. Pritz Coldenbaum berantwortlich tür politik: Dr. feitz Goldenbaum, für on: i. V. llet,.: Schönſelder, ſüör 7⁴ andel: Dr K. pfab, für Anzeigen i..: Karl Hügel. Trua und Veriga: Druckerei 5 5 di 10 Ne Eſt 2 Na 1 Mann eimer Seneral⸗ EAnzeiger G. m. b. H. E 6, 2 Draht⸗fdr.: 2 95 2 1 ſü E Manndeim Dofſckeck⸗Nonto ur 17800 Narisruke in Baden— fernſprecher Nr 7040 7946 nachjagt, ſind bei Lichte beſeben entweder erfunden, oder aber völkerrechlliche Kriegsnotwendi»keiten oder aber Kleinlich⸗ keiten, die der Feind zu durchſichtigen Zwecken aufgebauſcht und blutrünſtig entſtellt hat. Ob alles das vor das Forum unſeres böchſten Gerichtshofes gebracht werden ſoll, hätte ſich die Negierung doch wohl etwas eingehender überlegen ſollen. Denn es kommt doch nicht allein darauf an, auf die Entente Eindruck zu machen. Den einzigen Entſchuldigungsgrund, den man für den Eeſetzentwurf fat, iſt die Hoffnung, den Rachedurſt des Fe in⸗ des auf dieſe We ſe zu ſtillen, ebe er die Opfer ſeiner Rach⸗ ſucht vor ſeine eigenen Eerickte zwingt. Erfüllt der Entwunf dieſen Zweck, ſo kann man ihm alle Feuler und Schwächen rerzeihen. Wir ſürchten nur, die Hoffnung wird auch hier rergeblich ſein. Nach allen Erfahrungen, die wir bisher ge⸗ macht haben, beſtert die Entente auf den Sckein, den der Friedensvertrag ihr in die Hand gibt. Es ſollte uns nicht wundern, wenn auch hier die Entente wie ſo oft den Brauch übte, eine Verbeugung. die wir ihr machen, mit einem Fauſt⸗ ſchlag zu erwidern. die Lage im oſten. Die Räumung des Baltkums. I Berlin, 16. Dez.(Von unſ. Verl. Büro.) Nachdem alle aus dem Baltikum zurücktransporlierten Truppen über der Grenze ſind— in etwa 4 Tagen erwartet man auch die letzten Teile der Eiſernen Diviſion— werden ſie in die Sammellager b⸗⸗ fördertl. Das Vatgllon Roßhach iſt noch durch Kämyfe mit den Litauern jenſeits der Freuze feſtgehalten. Es wird vorausſichtlich am 16. auf deutſchem Boden ſtehen. Aus dem beſetzlen Gebiel. Darmſtadt, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) Beim Heimgang aus dem Theater wurde am Freitag abend ein Herr aus Griesheim und ſeine Frau vor der Grenze des beſetzten Gebietes von 3 gelben Franzoſen angehalten und nach den Papieren gefragt. Als der Mann in der Taſche ſuchte, fielen zwei der Gelben über die Frau her und ſuchten ſie fortzuſchleppen, während der Dritte den Mann mit dem Gewehr bedrohte. Auf das Hilfegeſchrei der Frau eilten zwei elſäſſiſche Dolmet⸗ ſcher von der Sperre herbei, worauf die Gelben in der Dun⸗ kelheit verſchwanden. Köln, 16. Dez.(W..) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Bad Ems vom 15. ds.: Die franzöſiſche Behörde verlangte von der Stadt den Bau einer Kaſerne, der ungefähr 3 Millionen Markkoſten würde, ohne daß ſie dem Reiche auf die Be⸗ ſetzungskoſten anzurechnen wären. Der Magiſtrat hat er⸗ widert, daß das Reich zum Bau verpflichtet ſei und ſogleich darauf hingewieſen, daß es der Stadt nicht möglich ſei, die Koſten aufzubringen. Sie weigere ſich nicht, ſei aber nicht in der Lage, eine ſolche Laſt zu übernehmen. Koblenz, 16. Dez.(Priv⸗Tel.) Wegen des Auftretens der Grippe hat der kommandierende General der amerikaniſchen Streitkräfte angeordnet, daß die Lüftungsoberfenſter in den Straßenbahnwagen beſtändig offen zu halten ſeien und das Verbot des Rauchens in den Wagen ſtreng durchgeführt wird. Die Wagenführer, die nicht darauf achten, kommen vor ein Militärgericht, ebenſo die Fahrgäſte, die ſich widerſetzen. die Spertung der Glenzen. Allgemeines Ausfuhrverbol für Haushaltungsgegenſtände. ch München, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Ein allgemeines A's⸗ fußhhrverbot für Haushaltungsgegenſtände. Küchen⸗ einrichtungen, Glas⸗, Porzellan⸗ and Steingulwaren, Nähmaſchinen, Herde, Möbel und ähnliches, ſowie für ka ufmänniſche Ge⸗ ſchäftsbücher iſt nunmehr im Anſchluſſe an da⸗ Vorgehen von Baden und Württemberg auch von der bayeriſchen Regierung erlaſſen worden. Es konnte nicht weiter dem zugeſehen werden, heißt es in der halbamtlichen Erklärung, wie insbeſondere in de; Grenzbezirken Geſchäfte und Haushaltungen von Ausländern förm⸗ lich aufgekauft werden und die deutſche Wirtſchaft von Gegenſtänden entblößt wird, die infolge der Rohitoffenappheit in nächſter Zeit nicht angeſchafft werden können. Außerdem ſtehen bei dieſem Ausverkauf die Preiſe, ſelbſt wenn ſie nach Friedensmaß gemeſſen auße ordenklich hoch erſcheinen mögen, unmer noch in kein:m Vor⸗ hältnis zu dem gegenwärtigen Tiefſtand unſerer Währung im Aus⸗ lande. Sie bedeuten daher eine Verſchleudereng nationaler Werte, die den Ruf nach Gegenmaßnahmen ausgelöſt hat. Dazu kam, daß Baden und Württemberg, in deren Grenzbezi⸗ken die Ausver⸗ kaufserſcheinungen noch ſtärker als in Bayern hervorgetrelen waren, bereits ihre Grenzen geſperrt haben, ſodaß nunmehr mit der Gefahr einer Ausplünderung Bayerns beſonders gerechnet werden mußte und es notwendig wurde, einer Umgehung der Maßregeln der Nachbarländer vorzubeugen. Im übrigen iſt es drinend zu wünſchen, daß die Reichsregierung dieſer vorläu⸗ figen Maßnahme zuſtimmt und in den nächſten Tagen eine wirk⸗ ſame Löſuͤng der Geſamtfrage findet, damit dieſe Notmaßnahme verſchwinden kann. Die„Unabhängigkeit und Unankaſtbarleit“ perſtens. Zwiſchen der deutſchen Reichsregierung und der perſiſchen“ Regierung ſind jetzt Meinungsverſchiedenheiten entſtanden. die gegenwärtig den Gegenſtand diplomatiſcher Verhandlun⸗ gen zwiſchen Berlin und Teheran bilden. Die Angelegenheit iſt von internationaler Bedeutung, denn ſie zeigt den Charak⸗ ter des zwiſchen England und Perſien im Auguſt d. Is. abge⸗ ſchloſſenen Vertrages in ſeiner wahren Bedeutung. Im Ar⸗ tikel 1 dieſes Vertrages„wiederholt die britiſche Regierung in der nachdrücklichſten Form die Zuſicherungen, die ſie zu wie⸗ derbolten Malen gegeben hat, unter allen Umſtänden die Un⸗ abhängigkeit und Unantaſtbarkeit Perſiens zu achten“. Daß man von dieſer Unantaſtbarkeit aber in Perſien eine ſehr hohe Meinung hat, zeigt die Form, in der die perſiſche Regierung Verträge mit fremden Staaten von jeher obgeſchloſſen hat. Ein Beiſpiel dafür iſt der im Jahre 1873 in Petersburg zwiſchen Deutſchland und Perſien unterzeichnete Freundſchafts⸗, Han⸗ dels⸗ und Schiffahrtsvertrag. Im Namen des verſiſchen Rei⸗ ches hat dieſen Vertrag abgeſchloſſen:„Seine Maſeſtät, deſſen Banner die Sonne iſt, der heilige, erhabene und Mo⸗ narch, der unnmſchränkte Herrſcher und Kaiſer der Kaiſer aller Staaten von Perſien.“ Nun hat der Nachfolger dieſes unum⸗ ſchränkten Herrſchers, alſo der ſetzige Schah, im Auauſt d. Js⸗ den Vertrog von England abgeſchloſſen, den der perſiſche Mi⸗ niſter des Aeußern in einer amtlichen Erklärung in London Anzeigenpreiſe: bie 1 paltige Kolonetzeile 60 Pſg, Stellengeſuche 20% Nachlaß. Reklamen Nrk..50. Annahmeichluß: für das Mitagblatt vormittags 8½ Uhr, für das Abendblatt nachmittags 2½ Uhr⸗ Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kus gaben wird heine Verantwortung übernommen. Sezugspreis: Potbezua In Mannheim und Umgebung monat ich mk..— einſckließlich Sringerlohn. Bei der Poſt abnevolt viertel Ahrlich mr.95 Einzel-Nummer 15 Pfa. als ein Abkommen zur Aufrechterhaltung der vollkommenen Unabhängigkeit Perſiens bezeichnet hat. Danach ſind alſo alle Staaten der Welt berechtigt und verpflichtet, den Standpunkt einzunehmen, daß die Regierung in Teheran in allen Entſchei⸗ dungen der inneren und äußeren Politik vollkommen freie Hand hat. Nach einem Bericht der deutſchen Geſandtſchaft in Teheran hat die perſiſche Regierung 74 deutſchen Staatsangehörigen, die früher ſchon in Perſien tätig geweſen ſind, die Rücktehr dorthin auf zehn Jahre unterſagt und ihre Grenzbehörden mit entſprechender Weiſung verſehen. Im Einklang hiermit hat ſie, als nun kürzlich ein deutſcher Konſulatspoſten in Perſtien beſetzt werden ſollte, darum gebeten, von der Entſendung des benannten Beamten abzuſehen, da ſein Name neben einer Reihe anderer Beamten auf der Liſte der 74 Veutſchen ſtehen, denen ſie auf engliſche Anweiſung die Rückkehr nach Perſien auf zehn Jahre verboten habe. Die Reichsregierung hat daraufhin ihren Vertreter in Teheran angewieſen, die perſiſche Regierung nun in nachdrücklichſter Weiſe darauf hinzuweiſen, daß die Reichs⸗ regierung dieſe Maßnahme der perſiſchen Regierung als eine direkte Verletzung des deutſch⸗perſiſchen Handelsvertrages vom Jahre 1873 betrachte, der in Artitel 5 und 6 den deutſchen Staatsangehörigen den freien Verkehr auf perſiſchem Gebiete zuſichert, und deswegen um Aufklärung erſuche. Darauf iſt nun in Verlin die Antwort eingegangen, daß die perſiſche Re⸗ gierung in dieſer Angelegenheit nicht e igener Initia⸗ tive, ſondern einer Weiſung der engliſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Teheran gefolgt ſei, der ſie, nach der Lage der Verhältniſſe, nicht zuwider handeln könne. So ſieht es alſo zurzeit mit der Unabhängigkeit und Un⸗ antaſtbarkeit Perſiens und des unumſchränkten Herrſchers und des Kaiſers der Kaiſer aller Staaten von Perſien mithin aus. Die engliſche Geſandtſchaft in Teheran erteilt der Regierung des unumſchränkten Herrſchers, deſſen Banner die Sonne iſt, Weiſungen, denen ſie, nach ihrem Eingeſtändnis, nicht zuwider handeln darf. Und da wagt die britiſche Regierung zu behaup⸗ ten, der Vertrag mit Perſien hätte mit der Errichtung eines Protektorats nicht das mindeſte zu tun, denn er verbürge nur die Unantaſtbarkeit und Unabhängigkeit Perſiens. Tatſächlich iſt jedoch der unumſchränkte Herrſcher in Perſten nicht der Schah, deſſen Banner die Sonne iſt, ſondern der britiſche Ge⸗ ſandte, Sir P. Cox. Er erteilt Weiſungen und die perſiſche Regierung hat zu gehorchen. Selbſtverſtändlich ſteht nun die deutſche Reichsregierung nach wie vor auf dem Standpunkt, daß ihre Staatsangehöri⸗ gen nicht im Widerſpruche zu klaren Vertragsrechten aus einem neutralen Lande ausgeſchloſſen werden können. Im Artikel 5 des N Handelsvertrages iſt feſtgelegt, daß die Untertanen beider Länder in voller Freiheit in den beiderſeitigen Gebieten umherreiſen und durch dieſelben hin⸗ durchreiſen dürfen, um ſich in benachbarte Länder zu begeben, ohne daß ſie hierin durch die Ortsbehörden gehindert werden dürfen. Außerdem beſtimmt dann Artikel 6, daß die Unter⸗ tanen beider Staaten, die als Kaufleute oder Reiſende ſich in Geſchäften in die Gebiete der beiden Vertragsſtaaten begeben, dort von ihrem Eintritt bis zum Austritt mit denſelben Rück⸗ ſichten und auf demſelben Fuße aufgenommen und behandelt werden ſollen wie die Untertanen der meiſtbegünſtigſten Na⸗ tionen. Da nun der Vertrag mit England jedoch die Unab⸗ hängigkeit des perſiſchen Staatsweſens ausdrücklich aufrecht erhält, kann die deutſche Reichsregierung allein die perſiſche Regierung dafür verantwortlich machen, wenn ſomit deutſche Staatsangehörige in ihren Rechten dadurch geſchmälert wer⸗ den. Der deutſche Geſchäftsträger in Teheran iſt daher ange⸗ wieſen worden, nochmals die perſiſche Regierung in entſchiede⸗ ner Weiſe zur Erfüllung ihrer Vertragspflicht aufzufordern. —ů— —— das Belriebsrätegeſetz. Berlin, 16. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die Er⸗ ledigung des Betriebsrätegeſetzes ſchreibht die Demokratiſche Partei⸗ korreſponden?: Die beiden Leſungen des Betriebsrätegeſetzes im Sozialpolitiſchen Ausſchuß der Nationalverſammlung mußten ſo ſchnell erledigt werden, daß bei Abſchluß der Beratungen noch un⸗ gewöhnlich viel zu glätten war. Die Redaktionskommiſſion hatte noch drei volle Tage Arbeit. Inſolgedeſſen hat der Berichterſtatter des Ausſchuſſes, unſer Freund Schneider⸗Sachſen erſt nach Rückkehr vom Parteitag in Leipzig am Montag nachmittag den richtigen Tert des Betriebsrätegeſetzes erhalten. Obwohl er fü die Fertigſtellung ſeines gut vorbereiteten Berichtes auch die Nacht zu Hilfe nimmt, kann früheſtens am Dienstag abend der Bericht vom ſozialpolitiſchen Ausſchuß feſtgeſtellt werden. Er kann bei Zurücſlellung aller anderen Arbeiten im äußerſten Falle Mittwo⸗n abend zur Verſendung an die Abgeordneten gelangen. Vor frü⸗ heſtens Donnerstag morgen gelangt das Geſetz in der Faſſung der Ausſchußbeſchlüſſe nicht in die Hände der Volksvertreter. Bei den zahlreicher Veränderungen, die der Geſetzentwurf im Ausſchußz erfahren hat und bei ſeiner ganz außerordentlichen Bedeu⸗ tung für unſer Wirtſchaſtsleben iſt es ganz unmöglich, darüber be⸗ reits im Donne:stag nachmittag oder Freitag im Plenum eine zweite Leſung zu beraten. Opwohl bei den drei Regierungsparteien über⸗ einſtimmend der Wunſch beſteht. den Geſetzentwurf noch vor den Weihnachtsferien zu erledigen, iſt dies alſo aus rein tech⸗ niſchen Gründen gan unmogllch. Nalionalverfammlung. Eniſchädigung der aus Elſaß-Lolhringen vertriebenen Beamlen. ſel Verlin, 16. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Nationalverſammlung begann heute ihre Arbeit in früher Mor⸗ genſtunde, in anſcheinend zu früher, denn der Saal war leer und blieb es auch durch die folgenden Stunden. Zunächſt hatte man kurze An: fragen zu erledigen, darunter diesmal einige von nicht geringem poli⸗ tiſchem Intereſſe. Eine Anfrage des Demokraten Delius gab dem Unterſtaatsſekretär Lewald den vermutlich nicht ganz unerwünſchten Anlaß, über die Maßnahmen zu berichten, die von der Reichsregierung für die aus Elſaß⸗Lotbringen vertriebenen Beamten ge⸗ plant würden. Gleich nach Weihnachten würde ein Geſetz über die Ent⸗ ſchädigung der vertriebenen Elſäſſer vorgelegt werden. Vorber arer ſchon ſolle ein Entſchädigungsverfahren eingeleitet werden. Die Regierung wolle auch durch Reichsgeſetz Länder⸗ und Gemeinde⸗Verwaltungen ver⸗ pflichten, unmittelbare und mittelbare Reichsbeamte wieder einzuſtellen. Außerdem ſoll im Miniſterium des Innern ein beſon deres Referat eingerichtet werden, das mit elſäſſiſchen Beamten beſetzt wird. Dann erkundigte ſich Dr. Quae nach dem Verbot, das die ſüddeutſchen Staaten gegen den Zu zug von Ortsfremden und Flüchtlingen erlaſſen hätten. Er echielt die Auskunft, daß ein ſolches Verbot recht unwirkſam wäre. Schließlich trat Untez⸗ .x—————— —— — —— 10 15 9 ——— — mochte er ſich nicht. Schlingen. Auf dem Dachboden ſtand ein leeres Vogelhaus, das dankte er nur dem Hansl. Wie oſt hätte er im Anfang bdaronlaufen mögen, aber der Hansl, der war ihm ein Vorbild Hochzeit gab, brachte ihn ſeine Mutter zum Meiſter Jakob, F 2. Sette. Nr. 5824. 7 MNaunheimer Generai· tuzeiger Abend⸗Ausgata) Dienstag, den 16. Dezember 1919. ſtaatsſekretär Lewald nochmals in Aktion um durch eine Anfrage von deutſchnationaler Seite feſtzuſtellen, daß durch den Beamtere nichts anderes verlangt wird, als das Gelöbnis, daß der Beamte in ſeiner Betätigung die Beſtimmungen der Verfaſſung getreulich be⸗ folgen wird Hinterher wandte man ſich der zweiten Leſung des Geſetzes über die Sozialiſierung der Elektrizitätswirt⸗ ſchaft zu. Wir haben über die Grundſätze des Entwürfes uns ſchon öfter eingehend verbreitet. In der Ausſprache wurde die Vorlage von dem mehrhei'ozialiſtiſchen Srrecher Krüger als ein erſter Schritt auf dem Wege zur Sozialiſierung mit Genug⸗ tuung begrüßt. Aber auch die Sprecher der beiden anderen Koali ionsparteien, Dr. Zehnter vom Jentrum und der Kölner Fal k von den Demokraten dußerten ſich ſympathiſch über den Ent⸗ wurf. Der Deutſchnationale Laferenz erklärt, daß ſeine Freunde nicht einheitſich zu der Vorlage ſtünden. Der arößte Teil würde gegen das Geſetz ſtimwen. Ein unerbeblicher Bruchteil indes ſei geneigt, ſich mit der Vorſage zu befreunden. Herr Henke ven den Unabhät. gigen. dige Mittagsrauſe ein. Der Drana zur Arbeitshaſt um ſeden Pr⸗is beſteht nicht mohr. Man hat erkonnt, daßs aus techniſchen Gründen und nur 13 ſolchen eine Verabſchiedung des Betriebsrätegeſetzes vor Woih⸗ nachten nicht mehr möalich iſt. Nach Weihnachten aber wird dasz Geſel, über das man ſich nunmeyr einia iſt. erledigt werden, womit ermzieſen iſt, daß das Kriſengerede der letzten Tage das iſt, wofür wir es immer gehalten nämlich Unſinn iſt. Re neue Kirchenregierung der enangeliſch-proleſtagtliſchen Landeslirche. Die außerordentliche Ceneralſynode, welche am 12. De⸗ Dann trat eine zweiſtün⸗ zember geſchloſſen wurde, hat der evangeliſchen Landeskirche eine neue Verfaſſung gegeben, die in Bälde in Kraft treten wird. Lu den allerwichtigſten Teilen dieſer Verfaſſung gebört der Abſchnitt über die Kirchenregierung. Bis zu ſeinem Ver⸗ zicht auf den Thron übte der Großherzog als Landesbiſchof das ihm als evangeliſchem Fürſten herkömmlich zuſtehende Kirchenregiment aus. Die oberſte Behörde war der Ober⸗ kirchenrat, deſſen Mitglieder durch ihn ernannt wurden und von ihm die Geſchäſtsordnung und die Dienſtinſtruktion er⸗ hielten. Für gewiſſe Beratungen und Entſchließungen mußte der Srnodalausſchuß zugezogen werden, der ſich aus 4 je⸗ weils von der Generalſynode gewählten Mitgliedern zu⸗ ſammenſeßzte. Kirchenvolkes auf die eigentlicke Regierung ſeiner Kircke. Die neue Verfaſſung hat hier gründlich Wandel geſchaf⸗ fen. Jetzt iſt die Landesſynode als kirchliche Volksvertretung die Inhaberin der der Landeskirche innewohnenden Re⸗ gierungsgewalt. Das oberſte Organ zur Leitung und Ver⸗ waltung der Landeskirche im Auftrage der Landesſynode iſt die Kirchenregierung, der weitgehende Beſugniſſe übertragen worden ſind. Sie beſtebt aus dem Kirchenvräſi⸗ denten als Vorſixenden, dem Prälaten als dem oberſten Geiſt⸗ lichen der Landeskirche, dem Stellvertreter des Präſidenten und 6 Mitgliedern der Landesſynode. Der Kirchenpräſident wird von der Landesſynode gewählt. Er bildet mit ſeinem Stellvertreter und dem Prälaten den ſtändizen, bleibenden Beſtandteil der Kirchenre dierung, während die 6 von der Landesſynode jeweils auf 6 Jahre gewählten Mitalieder wechſeln können und wechſeln werden, auch wechſeln ſollen, damit durch ſie ſtets der Wille des Kirchenvolkes zum Aus⸗ druck gebracht werden kann. Da ihre Zabl doppelt ſo groß iſt als die der ſtändigen Mitglieder und'nen der volle Ein⸗ blick in die kirchliche Verwaltung und die Einſicht in alle Akten rerfaſſungsmäßig verbürgt iſt, ſo kann mit vollem Recht von einem demokratiſchen Kirchenregiment geſprochen werden. Die Sitzungen der Kirchenregierung finden re qelmäßig ein al im Monat in Karlsruhe ſtatt, im Bedarfsfalle können die Mitolieder auch öfter berufen werden. Bis ur nächſten Neu⸗ Wabl ſind dies die Abgeordneten Bürgermeiſter v. Hollander⸗ Mannkeim(poſ.), Stadtufarrer Kübſewein⸗Karlsrube(poſ.), Stadtyfarrer Wurtr⸗Bretten(poſ.), CEeb. Kirchenrat Bauer⸗ Heidelberg(lib.), Dekon Holdermann⸗Rötteln(lib.), Stadt⸗ — Klein⸗Marnkeim(ldklch.). Ziert man noch in Be⸗ ocht, daß die Mitalieder der Landesſynode aus uneinge⸗ ſchränkten Urwahlen bervorgeben, ſo darf man wirklich ſagen: wenn auch die neue Verfaſſung wie alles Menſchenwerk Stückwerk iſt, ſo iſt doch durch ſie ein Bau geſchaffen worden, in dem ſich alle keimiſch füflen können. Die evangeliſche Meiſter Jalob und ſeine Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 39)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Sag' mer, Franzl, warum Du heunt Dein Stieglitz nit naushängſcht in die Sunn?“ ſprach die Baſ' Eva. „Jeſſas, ja!“ rief der Franzl, ſprang von ſeinem Sitz auf und holte ſich einen Stuhl, um das Vogelhaus von der Wand herunterzulangen. Der Stieglitz flatterte herum und picte ihn mit dem Schnabel auf die Finger, dann aber ſetzte er ſich wieder auf ſein Sprießelchen und ſang weiter, auch während er hinausgetragen wurde. Und während der Franzl gierig an ſeinem Brot mit Schmierkäſe pampfte, hing er ſeinen Vogel draußen an die Wand. Aber ſo, daß er ihn von ſeinem Sitz aus ſehen konnte. Ganz von ihm trennen Der Vogel ſtand ſeinem Herzen nahe. Daß er's den ganzen Winter in der Werkſtatt ausgehalten, und eine Lehr'. Vor Kathrein, als es im Hauſe der Baſs' Eva gerade und da er ſehr ſchen war, wurde er die erſten Tage wie ein Eaſt behandelt. Dann aber ging es langſam an, der Fran. wurde eingeſpannt und der Frau Eva war es recht. Einen Zimperling wollte der Bub ſich auch nicht heißen laſſen und er ſpürte allmählich die Hand des Meiſters. Die Baſe mußte das billigen, aber ſie ſteckte dem Franzl doch jeden guten Biſſen, der bei Tiſch übrigblieb, zu, wenn die Kathl ihn nicht früger ſchnappte. Und auch ſonſt bezeigte ſie ihm ihre mütter⸗ liche Fürſorge. Sie ſchaute immer darauf, daß er nett aus⸗ ſah, wenn er einen Weg zu Kundſchaften zu machen hatte und daß er ſich ſchon ein bischen herriſch trug, wenn er am Sonntag zur Kirche ging. Er hatte zu Weihnachten einen neuen Hut bekommen, der ſchon eine viel kleinere Krämpe hatte als die der Bauernbuben. Jeden zweiten Sonntag aber blieb er während des Hochamtes dakeim, hütete das 5 und ſchaute, daß das Feuer nicht ausging auf dem erd. Dieſe Sonntagsſtunden, in denen der Franzl ganz allein war, erſchienen im als die glücklichſten ſeines Lehrbuben⸗ daſeins. Eines Sonntags war er früh daheim geweſen bei ſeinem Vater, hatte ein paar lange weiße Haare aus dem Schweife eines Schimmels von dort mitgebracht und machte Schließlich ſvrach Darin allein beſtand die Einwirkung des Londeskirche hat ihre Tore welt-aufgetan und ruft alle Glau⸗ bensgenoſſen kerbei, daß ſie in dem neugeſchaffenen Rahmen religiöſen Lebens. deulſches Reich. Die Stadtverordnekenwahlen in Danzig. Danzig, 15. Dez. Bei den geſtrigen Stadtverordneten⸗ wahlen verloren die Sozialdemokraten über 40 Probent ihres früheren Beſtandes; auch die Demokraten erlitten eine ſtarke Einbuße zu Eunſten der neb ge⸗ gründeten Wirtſchaftsvereini»ung. Cewählt wurden 20 So⸗ zialiſten, 5 Polen, 14 Deutſchnationale, 8 Zentrum, 9 Demo⸗ kraten, 10 Wirtſchaftsrereinigung. Deulſche Aufgaben. Ueber deutſche Aufgaben ſchreibt Geheimrot Profeſſor Dr. Abderhalden, der, wie mitgeteilt, ſein Mandat zur preußiſchen Landesverſammlung als demokratiſcher Abgeord⸗ neter niedergelegt hat: »eEs iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß kein wahrer Demokrat Intijemit ſein kann. Ich muß ganz'fen bekennen, daß mir in der letz en Zeit nichts ſo ſchere Stunden bereitet hat, als der Kampfruf von rechts gegen die Juden. Es liegt in ihm das Ge⸗ ſtändnis, daß eine ſtarke Minder ahl dem ganzen deutſchen Volke einen beſtimmten Stempel auſdrückt! Auch hier kann nür rück⸗ ſichtsloſe Wabrheit reinigend wirken. Gewiß haben die bekannten, in der ganzen Welt geachteten Eicenſchaften des Deutſchen in den letzten Jahren— ſchon länaſt vor dem Kriege— ſtark geli ten. Seine ſprichwörkliche Einfachheit, ſeine Treue, ſeine Ehrlichkeit— kurz und gut, der gute Michel— im beſten Sinne dieſes Wortes—, ſind dahin. Das urdeutſche Weſen iſt vielfach zer⸗ ſtört worden. Weſen hineinge ragen worden Leider aber habven eine groze Zahl von Juden, die vater“ändiſcher denken und fühlen und handeln, als deutſche Volksgenoſſen und viele der letzt⸗ren, die das Unalück des deutſchen Volkes ſchamlos ausbeuten, ja ſchon vor und während des Krieges nie an das Vaterland, ſondern nur an ihren Geldſack gedacht haben Die Krie⸗sgewinnler, die Maſſe der Schieber, die unausgeſetzt das deutſche Volk betrügen und un⸗ behelligt herumlaufen, ſind nicht nur Judenl]! Ich gebe ohne wei⸗ teres zu, daß ſtarke Auswüchſe vorhanden ſind und mancher Nicht⸗ deutſche Deutſchlands Ceſchicke zu ſeinem Vorteil auszunützen ver⸗ ſucht. Ich bin auch durchaus für eine Bew⸗zung, die auf ihre Fahne Rückkechr zur deutſchen Einfachheit, zu [deutſcher Treue und Aufrichtigkelt ſchrelbt, kurz deutſches Weſen verbreiten will. Ein Fort⸗ ſchritt wird aber nicht erreicht. wenn man Haß gegen ein⸗ Klaſſe von Volksgenoſſen erzeugt. Man muß vielmehr durch poſttive Ar⸗ beit Leiſtungen vollbrinden. die durch ſich das Undeutſche beſiegen. Darum, Deutſche, laßt das Feiern von Feſten, laßt den Eenuß! Macht euch frei und froh zu raſtloſer Arbeit im Dienſte eures Valerlandes!“ Gegen die Wahl Scheidemanns. Kuſſel, 16 Dez.(Pry. Tel.) Hier murde eine große Kundgebung gegen die Wahl Scheidemanns zum Oberbürgermeiſter vera⸗ ſtaltet 4000 Anweſende alle: bürgerlichen Parteien nahmen einſtemmii eine Entſchliegung an, die Stadtverordneten zu erfuchen, auf Erund des Ausſchreibungsverfahrens einen erprob ten Kommunalbe⸗ amten aaſtelle Scheidemanne zu wählen. Jentrum. Staat und Kirche. Wie wir erfahren, iſt das Programm für den Reichspartei. tog des Zentrume mit cinem Nachtragsreferat über Staat und Kirche in der neuen Verfaſſung angenommen worden. Erſte Reichslagung der deutſchen Verſichꝛrungsbꝛamken. In Berkin fand die erſte Reichstagung der deutſchen Verſicherungsbeamten ſtatt, die von der Fachgruppe der Ver⸗ ſicherungsbeamten im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbande ein⸗ berufen war und zu der ſich Vertreter der Verſicherungsbeamten aus allen Teilen des Reiches eingefunden hatten. Nach Stellungnahme zu den ſich aus der bevorſtehenden Erneuerung des Reichstarifes ergebenden Fragen und einmütiger Billigung der vom D..V. aufgeſtellten Gehaltsforderungen und der übrigen dem Arbeitgeberverbande gemachten Abänderungsvorſchläge gab die Verſammlung dem ſtürmiſchen Verlangen aller Mitglieder Aus⸗ druck, daß der D..V. unter allen Umſtänden an den bevorſtehenden Ver⸗ handlungen beteiligt ſein müſſe, wenn die Ruhe in den Betrieben nicht ge⸗ Ffährdet werden ſolle. Zum Schluß wurde ſolgende Entſchließung an⸗ genommen: „Die Reichstagung der deutſchen Verſicherungsbeamten beauftragt die Fachgruppe der Verſicherungsbeamten im Deutſchnationalen Hand⸗ Anſtalten, zu lungsgehilfen⸗Verbande, die Forderung einer Wirtſchaftsbeihilfe aukzu⸗ —̃——— 8 ———— in dem ein Herbſt geſtorben war. Ex wollte ihm wieder eines fangen. Venn hinten im Gatten, der an große Bauerngärten ſtieß, gab es Singrögel die Menge. Und der erſte große Schnee war gefallen, die Vögel waren jetzt ſehr zutraulich. Raſch nagelte er ein paar weiße Schlingen auf ein kleines Brett, ſtreute Hanſſamen darauf und ſtellte es im Garten in den Schnee. Dann ſah er nach dem Herdfeuer und rückte den Fleiſchtopf der überging, ein wenig zur Seite. Auch in die Bratröhre guckte er, au sder der wohlige Duft eines Bratens ihm entgegenwe te. Daß nur nichts anbrennt. Als er wieder durch den Hof dem Garten zueilte, um Inter dem Zaun nach ſeinem Vogelbrett auszulu⸗en, da hörte . ein Geflatter und Cequietſche, das ihm das Herz höher ſchlagen machte. Ricktiz hatten ſich zwei, nein, drei Vöſel gefangen. So raſch! Ach, mußten die Hunger gehabt haben. Franzl ſtürzte auf ſeine Falle los, daß nur ja keiner ſich er⸗ würge. Eine Koblmeiſe und zwei Stieglitze hingen in den Schlingen. Der Schnee hatte ſie offenbar geblendet. ſie ſahen die Schimmelbaare nicht und tappten blind in das Verderben. Aber was ſollte Franzl mit dem Reichtum anfangen? Er be⸗ ſchloß, da das Vogelfangen ſo leicht war, nur einen zu be⸗ halten. Aber welchen? Da bemerkte er, daß der eine Stieg⸗ litz am Fuße blutete, daß er ſich aufgeriſſen hatte. Raſch entſchloſſen befreite er dieſen und ſteckte ihn in ſeinen Buſen. Dort war er am ſicherſten. Die anderen zwei, die ſich am Halſe gefangen hatten und ein biscken betäubt ſchienen, ließ er frei. Der Stieglitz taumelte zum nächſten Buſch und raſtete dort, ehe er aufflog. Die Kohlmeiſe lief raſch wie eine Maus über den Schnee und glitt am nächſten Baumſtamm aalglatt empor. Dann ſchaute ſie keck und doch etwas verdutzt nach Franzl zurück. Das hatte ſie wohl nicht erwartet, daß der dumme Bub ſie wieder freilaſſen würde. Als die Baſe eilig aus dem Hochamt kam, um nach dem Mittageſſen zu ſehen, ſtanden alle Türen offen und der Franel war nirgenbs zu ſehen. Schon wollte ſie zanken. Da kam der Bub die Bodenſtiege herunter und hielt ihr trium⸗ phierend das Vogelbaus mit ſeinem Stiealitz entgegen. Sie ſchmun elte.„Wenns nur a Mandl is. Der Vatter hat gern einen Vogel in der Werkſtatt, aber ſingen muß er balt.“ Auch der Meiſter und der Jakob begrüßten den bunten Eefangenen freundlich. Aber bei allen derſelbe Zweifel. Ob's halt doch ein Mandl iſt? Drei Wochen vergirgen und der Stieglitz machte gar keine ſingen. Sein Fuß war länaſt verbeilt, der Franzl pflecte ihn ſorgſadt, aber er blieb ſckeu und ſtumm. mitarbeiten ſollen an der Erneuerung unſeres kirchlichen und Viel Schuld daran tragen ganz unzweifelhaft beſtimmte jüdiſche Kreiſe. Es iſt etwas Fremdartiges in das deutſch: ſehr vieſe Deutſche ſich dieſem Fremdarti-en ſehr raſch angevaßt! Es gibt Zeiferl gewohnt hatte, das dem Meiſter im ſtellen und darüber mit den Arbeitgebern zu verhandeln. Dieſe Beihilfe ſoll rückwirkend gelten vom 1. Januar 1919 ab und 2000— für— 7 heirotete und/ 1500.— für Ledige betragen. Eine Anrechnung bereit ezahlter Gehaltsvorſchüſſe auf dieſe Entſchuldungsbeihilfe darf auf keinen Gal erfolgen.“ Die Gewerkſchaften 1918. Die im Gewerkſchaftsbund vereinigten Zentralverbände der Gewerkſchaften Deutſchlands, die dr Generalkommiſſion angegliedert ſind, ſtellen mit ihren 2858 053 Mitgliedern am Schluſſe des vierten Quartals 1918 die ſtärkſte Gruppe der deutſchen Gewerkſchafterichtungen dar. Die größte Zahl an Mitaliedern hat der Metallarbeiterverband mit 472 623(1917: 323 122). Die Finanzverhältniſſe der Zentralverbände weiſen eine günſtige Entwicklung auf. Die Ausgaben ſind zwar gegen das Vorjahr um 12 948 845 M. geſtiegen, dagegen haben ſich aber die Einnahmen um 20 361 504 M. vermehrt und der Vermögensbeſtand erhöhte ſich um 10 058 897 M. Es beirug die Geſamteinnahme aller Verbände 50 550 912(1917: 39 189 398) Mark, die Gſamtausgabe 44 460 676(28 511831) Mark und der Vermögensceſtand 80 776 316 (79 717 419) Mark. Die chriſtlichen Gewerkſchaften, dieſe zweitſtärlſte deutſche Gewerkſchaft⸗richtung weiſt mit ihrem Jahresdurchſchnitt 1918 von 404682 Mi gliedern eine Vermehrung von 160 817 Mit⸗ gliedern= 65,9 Prozent auf. Den deutſchen Gewerkvereinen der Hirſch⸗Duncker⸗ ſchen Organi'ationsrichtung gehörten 1918 19 Gewerkvereine an, die zuſammen 1720 Ortsvereine haben. Di⸗ Zabl der Mitalieder be⸗ lrägt 113 792, darunter 102 108 männkliche und 11684 weibliche. 1917 betrua die Mitaliederzahl 79 113, os iſt demnach eine Nermoh⸗ rung von 34679 Mitgſiedern= 43,4 Proz eingetreten. Die Ge⸗ ſam einnahmen betrugen 2818 635., ſie überſteigen die des Vor⸗ Die Geiamtausgaben beliefen ſich auf jabres um 679 407 Mark. 2200 743., ſie ſind um 301 192 M. höher als 1917. Pfalz. Der Prozeß Emmerich-Profet auf unbeſlimmie Zelt verkagt. .„O Ludwigshafen, 16. Dez. Heute vormittag war vor dem hieſigen Amts dericht Termin im Prozeß Emmerich vom Bund Freie Pfalz contra Landtagsabn. Profit apberaumt Nachdem der Kläcer die Bekanntgabe eines Aktenſtückes aus dem Material der Londauer franzäſiſchen Behörde beantragt und das Gericht die Vorleſung abgelehnt hatte, wurde die Verhandlung auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Baden. + Karlsruhe, 16. Dez.(Priv⸗Tel) Von Donnerstag, 18. Dez. an wird der öffentliche Perſonenverkehr zwiſchen Baden und der Pfalz und umgekehrt über die Rheinüber⸗ gänge bei Speyer, Germersheim und Maxau wie⸗ der aufgenemmen. Für die Zureiſe aus Baden nach der Pfalz werden nur Perſonen zugclaſſen, die ſich im Beſitz der Aus⸗ weispapiere für die Einreite in die Pfalz befinden. An ſonſtige erſonen werden Fabrkarten nach kfälziſchen Stationen von den badiſchen Fayrkartenſchaltern nicht ausgegeben. Letzte Meloungen. Rußland und Japan. London, 15. Dez.(W.) Man meldet aus japaniſcher Quelle, daß trotz der veränderten Lage in Rußland Japan keineswegs die Abſicht habe, die Truppen aus Siberien und von der transſibiriſchen Linie zurückzuziehen. Man iſt befriedigt über die Anweſenheit des japaniſchen Votſchafters bei den Londoner Konferenzen, denn dieſe Talſache zeigt deutlich die vorhandene Solldaritat zwiſchen Japan und den Alliierten. Was Rußland betrifft, ſo ſtim⸗ men die Anſichten Japans vollkommen mit der allgemeinen Auffaſ⸗ ſung überein. Obwohl Japan die Lage aus mancherlei Grüänden von einem beſondern Standpunkt aus betrachten wird, wird es keine Richtlinien annehmen, ohne ſich mit den Alliier⸗ ten zu verſtändigen. *N Aachen, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) Bei der Stadtverord' netenwahl erhiel en Sitze: Dentrum 5, Sozialiſten 40, Demo⸗ kraten 5, bär zerliche Wahlvereinizung 4 Für eine ungilltige Liſte der Unabhängigen wurden 1499 Stimmen abgegeben. Die Wahl⸗ beteftiaung betrug 52 v. H. *Mosbach. 15. Dez. Die Staatsanwaltſchaft beantr⸗ale im Monat November d. J. in 800 Strafbefehlen 340 Tace Gefäng⸗ nis, 135000 M. Geldſtrafen und etwa 20 000 M. Eingiehengen übermäßiger Gewinne. Daneben gelangten noch Waren im Werte von mindeſtens 30 000 M. zur Einziehung. gitter. Manchmal rebellierte der Vogel gegen dieſes, nahm einen Draht zwiſchen den Schnabel und ſchüttelte ihn, daß er laut ſurrte und ſummte. Bei Tag rubelos, ſetzte er ſich, ſo⸗ bald es zu dämmern begann, auf das höchſte der drei Spießel⸗ chen und orgelte leiſe. Wie im Traum. Als ob er mit ſich ſelbſt Zwieſprache halten würde, als ob er Erinnerungen anc⸗ binge und ferne rerklungene Weiſen in ſich wachrufen wollte. Geſang war das nicht. Das könne ein Weiberl auch, ſaggte man dem Fran'l, der ſchon ganz rerzagt war und den Ge⸗ fandenen am liebſten ausgelaſſen hötte„Dummer Buh“, er⸗ widerte auf ſolches Vorhaben der Meiſter.„Du biſcht ſchon bald drei Monat bei uns. und hoſcht no nit'ſunge.“ Eine⸗ Morgens aber, als der Meiſter, Jakob und der Franzl gat geräuſchvoll arbeiteten, hömmerten und pobelten, erbob der Hansl, auf den niemand achtete. ſeine Stimme immer lauter und auf einmal ſang er ſein Lied aus voller Bruſt. Die Arbeitenden blickten ſich an, Hobel und Hammer hieſten inne. Aber da börte auch der Hansl auf. Und erſt als alle wieder tälig waren und ſo taten, als ob ſie nicht auf ihn achteten, kub er ron neuem zu ſingen an. Jetzt war es entſchieden, der Hanel. der ſeinen Namen etwas voreilig erhalten hatte, war ein Mandl. Von dem Tage an hob ſich das Anſehen des Stieglitz in der Familte. Jetzt erwackte auch die Teilnahme des Meillers für den Vogel, er miſchte ſich in ſeine Erzieung und gab dem Franel allerlei gute Lehren. Der Vogel dürfte nickt über⸗ füttert werden. Und man ſollte im ſein Nirſchel mit Hanf⸗ ſamen nicht in das Haus Fineingeben. Das ſei dem Stieglitz zu dumm, immer ſüber dem vollen Tröglein zu ſitzen. Er ſei gewohnt, ſich ſeine Nabrung zu ſuchen. Das erbalte iln friſcher. Und dem Franzl leuchtete das ein. Er befeſti⸗te auf der einen Außenſeite das Nirſchel mit dem Futter, auf der anderen das mit dem Trinkwaſſer. In eine Ecke, auf den Boden des Hauſes, ſtellte er ein kleines Schüſſelchen mit Badewaſſer. Und es war überraſchend. zu ſeben, wie der Vogel dieſe Einteilung begriff. Er pudelte ſich in der Shüſſel und trank aus dem Nirſchel, das draußen bing. Das Futter blieb jekt rein und er holte ſich ein Körnchen um das andere. Sein Weſang aber wurde täalich köſtlicher. Als der Hanel ſich ſo entwickelte, eing der Meiſter weiter mit ibm. Er belehrte den Fran⸗l, daß der Stſeglitz etwas a tun Faben müſſe. Wenn er in der Freireit lebe. Fabe er für Weib und Kinder zu ſorcen, Neſter zu bauen. Feinde abeu⸗ webren, die Jungen im Fliegen zu unterrickten. Das alles feble dem Tier. Ein gelan⸗weilter fetter Vogel aber ſei ein So oft der Franzt das Vogelkaus reiniqte, ließ das änaſtliche Tier ein paar Frdern, ſo zerflatterte es ſich an dem Draht⸗ ſchlechter Sänger und werden nicht alt. Viele ſterben an (Wortſedung feta.: Herzſchlag. 5 — 2 2 S „„ —. 2 25 22 ——.— den 10 Dezember 1919. Maunheimer Generol- Anseiger.(Abend-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 582. Aus Stadt und Land. 4 I Weeh wurde Handelslehrer Hermann Henninger an 99 Wecbkellan ſchule in Heidelberg in gleicher Eigenſchaft an die Han⸗ 935 ng der Gewerbeſchule in St. Georgen i. Schw. Iuiad bodur Zwangsbewirtſchaftung der Eier. Wie berichtet wurde, daſſchen wenigen Tagen in Karlsruhe eine Sitzung des parlamen⸗ Beirats ſtatt, in der u. a. auch die Frage der Eierver⸗ ung beſprochen wurde. Nach dem amtlichen Bericht ſcheint de 0 geneigt zu ſein, dem Beiſpiel des Reiches zu folgen icht endgültig entſchiedem worden. Wer erfahren nun, Vad. auernverein in der gleichen Angelegenheit eine.n⸗ 1—57 Regierung gerichtet hat, worin er entſprechend ſeiner ung Stellungnahme wiederholt bttet, die Zwangsbewirt⸗ ug bei Eiern aufzuheben. Bezüglich der Verſorgung der Ibn 5 wird darin der Vorſchlag gemacht, daß dieſe ſich mit ſenſ aden beſtehenden Geflügelverwertungs⸗ und Eierabſatz⸗ arf ee e der Eier aufzuheben, doch iſt die n 0 uſchaften in Verbindung ſetzen und ſich det dieſen ihren kichlaertragli ſichern. Dieſer Weg hätte nach Anſicht des 75 ges des Bauernvereins den Vorteil, daß dieſe Anſtalten kane d. vollfriſche Eier bekommen würden, für die ſie zweifellos Aicden uch einen etwas höheren Preis als den normalen anlegen in. GAuch das Nahrungsmittelamt der Stadt Freiburg hat Whendie Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung der Eier ausge⸗ 0 0 Lebensmitle ſendungen aus Amerika. Die Auslandsabtei⸗ dannes Kauſmänniſchen Vereins von 1858 berichtet uns, daß lt. ſe ſentlichung der Newyorker Staatszeitung vom 16. Novemoer ſac erſendung von Liebesgaben von Amerika iu deutſchland nunmehr freigegeben iſt, indem die Abnte ohne die bisher verlangte Einfuhrerlaubnis von den ameri⸗ doch e Poſtämtern angenommen werden. Die Pakete dürfen kinlie nur unverderbliche Nahrungsmittel und Sachen für den per⸗ chen Gebrauch enthalten, außerdem nur bis höchſtens 11 Pfd. ſein. Am 14. November ging folgende Dereſche beim Hilfs⸗ ein:„Reichskommiſſär Berlin bittet Generalpoſtmeiſter hington anzuzeigen, daß Liebesgabenpakete bis zu 5 Lilo n ei Einfuhrlizenz bedürfen und ihn zu bitten, derartige Sen⸗ 1 ausgiebig onzunehmen.“ Es wird jedoch darauf hingewie⸗ aß die 11 Pfundpakete an Luxusartikeln, wie Tee, Kaffee, Aälrel de. Tabak uſw. nur 1 Pfund enthalten dürfen, wenn ſie ſtei zugelaſſen werden ſollen. ſeu aindernachmittag in⸗den.-.-Sichtſpielen. Lieber Zeitungsonkel! ae iſt nicht ſo leicht, wenn man verſucht, den Zeitungsleuten ins Hand⸗ ee dfaſchen. Aber da Du ſo viel Vertrauen in mich Nalchn haſt, ſo ſe 0 verſuchen, Dir zu ſchildern, was ich am Samstag Nachmittag in ..Sichtſpielen bei der Kindervordellung erlebt ——— Und da Du ferner trotz meiner heftigen Proteſte der Anſicht biſt, orſel Kinderſchuhe noch nicht ausgezogen habe, ſo habe ich mich in ellungswelt unſerer Schulpflichtigen zurückverſetzt. Ob mit Erfolg, Iilaſſe ich dem Urteil der geſchätzten Leſer. In den Kritiken, die ich A Veranftaltungen geleſen babe, iſt oft feſtgeſtellt, daß etwas im Mittel⸗ 5 1 er Handlung geſtanden hat. So war es auch bei der U..⸗Kinder⸗ „Aber ehe ich zu der Schilderung dieſes Mittelpunktes übergehe, ir noch verraten, daß das Theater überfüllt war. Als ich kurz at Uhr vor der Pforte anlangte, erging es mir wie dem Kinde im fänger von Hameln“, das zu ſeinem Glücke zu ſpät am Berge an⸗ in welchem alle Kinder Hamelns auf Nimmerwiederkehr verſchwun⸗ ren. Im Geiſte ſehe ich ſchon Dein unzufriedenes Geſicht Ich muß daß Du wieder einmal recht haſt: ie) kann mir das Pünktlichſein 1 ich ſchlecht angewöhnen. Hoffentlich trifft nicht ein, was Du mir 1 prophezeit: daß ich auch zu allen Rendezvous zu ſpät kommen und ideſſen ſitzen bleiben werde. 2 8 dume ch dieſer kleinen Abſchweifung, die Du mir hoffentlich nicht übel⸗ Iten wirſt, zur Sache. Ich ſtand alſo am verſchloſſenen Gitter und 3 im erſten Augenblick nicht, wie ich in das Theater hineingelangen iner von den dreiſten Gymnaſiaſten, der ebenfalls wie hypnotiſiert eedas Gitter nach der Glastür ſtarrte, meinte, ich könne doch unmöglich 4 nächſten Vorſtellung ſtehen bleiben. Wie wäre es, wenn ich mit im benachbarten Kaffee eine Taſſe Schokolade trinken würde? Das end doch verdorben! Ich muß den Frechdachs mit meinen Blicken e Automatel. Die Schokolade lockte wirklich mächtig. Aber da ich en ſu agten des Direktors führte. 5 5 ein rieſig netter Mann. 0 Und ſo ſaß ich wenigſtens, wenn auch im 2 lleicht noch ſchmackhafter, als das Kinderprogramm. Gott, wie iſt durchbohrt haben, denn er flüchtete plötzlich ins nur einige Schritte einen Bericht verſprochen hatte, und da ich in dieſem Augenblick an Lehrfatz dachte, daß es für einen echten Reporter kein Hindernis ſo inſpizierte ich zunächſt einmal die Notausgänge im Hofe und ent⸗ meiner unausſprechlichen Freude endlich eine Klingel, die zum Und als ich ein paarmal Sturm ge⸗ te, wurde mir die Pforte endlich aufgetan. Ich hätte gar zu gern umran, die mit ihrem Buben ebenfalls ganz ratlos im Hofe ſtand, mit⸗ kiren, aber das Fränlein, das mich einließ, meinte, die Frau wäre 1 id. Sie wüßte nicht einmal, wo ſie mich dünne Perſon unter⸗ en ſeue. Ich babe darauf nichts erwidert, denn ich konnte mich doch et 12 eine Unterhaltung über die Vorteile oder Nachteile meiner Schlank⸗ klaſſen. Der Herr Direktor war dafür um ſo freundlicher. Er iſt Sogar einen Stuhl brachte er mir höchſt 157 Mittelgang. Um ber die Mannemer Jugend. Still gings nicht zu, das kannſt Du Dir en. Das war ein Geſchnatter, daß man ſich die Ohren zuhalten mußte. ——— 1 Als ich die erſten Blicke nach der Leinwand warf, gewahrte ich gerade noch zwei Dicke, die wie Köche ausſahen und mit vollen Backen kauten. Es iſt mir unbegreiflich, 12 7 man unzeitgemäße Bilder zeigen kann. Da wundert man ſich, wenn die„Rote Fahne“ von„Aufreizung zum Klaſſenhaß“ ſchreibt. Aber die beiden Dicken verſchwanden bald wie⸗ der. Ein neben mir ſitzendes Mädchen ſagte, es ſei ein Luſtſpiel geweſen. Ich bin da wirklich e Anſicht. Es iſt traurig, daß man uns kümmerlich ernährten Mannheimern ſo dicke Leute vorſetzt. Doch dieſe Entgleiſung ſei dem Herrn Direktor verziehen. Schon wegen des Mittel⸗ punktes, auf den ich jetzt zu ſprechen komme. Dieſer Mittelpunkt war nämlich der„Rattenfänger von Hameln“. Du 5 ſelbſtver⸗ ſtändlich das Märchen genau. Ich brauche deshalb auf Einzelheiten nicht einzugehen. Es war einfach wunderbar. Wo die Filmfabrik nur die vielen Mäuſe und Ratten hergenommen hat? Gott, wenn ich bedenke, was für eine Panik unter der Damenwelt entſtehen würde, wenn dieſes Mäuſeheer durch Mannheim laufen würde?— Aber ſo war es nur Hameln, und das liegt ja weit im Norden. Die Kinder haben ſich auch garnicht gefürchtet, denn ſie wußten, daß die Bieſter nicht in den Zuſchauerraum ſpringen konnten. Dieſer hohe Rat von Hameln war doch eine ganz gemeine Qe⸗ ſellſchaft. Da muß ich mir doch den Mannheimer Stadtrat loben. Der hätte es nicht ſo weit kommen laſſen. Er hätte ſicher den„Retter der Stadt“ reich belohnt und ihm des Bürgermeiſters Töchterlein zur Frau gegeben, ſodaß ſie heute noch glücklich und zufrieden leben könnren, wenn ſie nicht inzwiſchen geſtorben ſind, wie es ſo ſchön im Märchen heißt. Wie kurzſichtig doch die hohen Räte in früheren Jahrhunderten geweſen ſind. Aufhängen wollten ſie den Rattenfänger. Und als ihn das Bürgermeiſter⸗ töchterchen im letzten Augenblick vom ſicheren Tode errettete, da kam die ſchreckliche Rache. Alle Kinder Hamelns tanzten mit Ausnahme eines ein⸗ zigen, das, wie bemerkt, zu ſpät kam, nach dem Sirenenſpiel des Ratten⸗ fängers in den Tod. Zum Schluß kamen nach einem herrlichen Weihnachtsſpiel der ⸗Kapelle noch der Rupprecht(Eberle rom Nationaltheater) und die Hexe(Anni Brenken). Gott, wie haben ſich die Kinder ergötzt Die Hexe hat die Schläge, die ihr die Zwerge verſetzten, weil ſie den prächtigen, bis zur Decke reichenden Weihnachtsbaum umhauen wollte, verdient. Wie man eine derartige Gemeinheit auch nur denken kann. Wenn ſie nur im Sack er⸗ ſtickt wäre, die alte Hexe. Das iſt ſelbſtverſtändlich nur bildlich geſprochen, denn ich gönne Frl. Brenken noch ein recht langes Leben. So, lieber Zeitungsonkel, das wäre mein fügen muß, daß ich den Ausſchneidebogen, den mir der Herr Direktor mit er hat mich offenbar im Alter unter ſchätzt. Mit vielen Grüßen Deine Dich aufrichtig dewundernde Lillt. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer 1. Sitzung vom 5. Dezem der. Vorz.: Landgerichts⸗ direltor Dr. Benckiſer. 955 U Zigarren im Werte von 6000 4 erbeuteten der 24 Jahre alte Max Fraiſſinet aus Berlin und der 20 Jahre alte Heinrich Seibold dus Nußbach bei einem Einbruch, den ſie in der Nacht vom g. auf den 4. Oktober d. J. in die Zigarrenfabrik von Jakob Vay in E 7. 1l aus⸗ führten. Der Kaſſenſchrank widerſtand ihren Anſtrengungen. In Pulten, die ſie erbrachen, fanden ſie noch Briefmarken im Werte von 78, die ſie mitnahmen, ferner ließen ſie noch drei lederne Handtaſchen mitgehen. Die geſtohlenen Marken wurden für Seibold, als er in einer anderen Sache ver⸗ nommen wurde, zum Verräter. Die Zigarren wurden bei der Vermieterin Seibolds, einer Frau Kirſchner, untergebracht, wo Seibold unangemeldet wohnte; dann nahm ſich der Schwiegerſohn der Vermieterin, der Arbeiter Otto Schnebler aus Ludwigshafen, der Sache an und brachte die Beute mit Hilfe der Brüder Eugen und Wilhelm Kolb, die einen Käufer für 2100%/ abnahm. Die beiden Diebe wurden heute verurteilt: Fraiſſinet zu 1 Jahre, Seibold zu 1 Jahre 2 Monaten Gekängnis; letztere Strafe ver⸗ einigt mit einer früheren zu einer Geſamtſtrafe von 2 Jahren 8 Monaten. Von den Hehlern wurde die Vermieterin zu 2 Monaten, Schnebler und die beiden Kolb zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Schnebler hatte übrigens ſeinen Anteil an dem Verkauf im Betrage von 550/ heute auf den Tiſch des Hauſes niedergelegt. Der mitangeklagte Wirt ging frei aus, da das Gericht ihm glaubte, daß er die Verkäufer für Schieber gehalten habe. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger und Dr. Schindler(für Fraiſſinet). Ein verdächtiges Geſchäft ſchloß der 18 Jahre alt“ angebliche Kellner Arthur Bohn von hier mit einem Bäcker ab, dem er ein Fahrrad auf Grund einer gefälſchten Beſtätigung über die Rechtmäßigkeit ſeines Be⸗ ſitzes um den Betrag von 180 7/ verkaufte. Das Rad will er von einem Unbekannten an der Rheinbrücke um 120 gekauft und den Kaufpreis von einem anderen Unbekannten vorgeſtreckt bekommen haben! Das Rad war tags zuvor von einem Hausburſchen geſtohlen worden, und höchſt⸗ wahrſcheinlich war Bohn der Dieb. Mangels Beweiſes konnte er aber heute nur wegen Hehlerei verurteilt werden; es wurde auf 5 Monate Ge⸗ fängnis erkannt. Zwei Jungen mit harmloſen Kindergeſichtern haben ſich auf die An⸗ klage wegen Diebereien zu verantworten. Der 17jährige Karl B. und der 15jährige Leonhard B. wurden von ihrer Stiefmutter zum Stehlen ange⸗ halten, ſie mußten Geld heimbringen. Später ſtahlen ſie auf eigene Fauſt. In der Hafengegend ſtahlen ſie Kohlen, Weizen und Säcke, wobei ſie zum Fortſchaffen ihrer Beute einen geſtohlenen Kinderwagen benützten. Die beiden Jungen waren erſt unlängſt vor dem Schöffengericht. Heute gibt es Geſamtſtrafen von 4 und 2 Monaten Gefängnis. Kommunales. Weinbeim, 14 Dez. Behufs Bekämpfung der Woh⸗ nungsnot hat der Gemeinderat beſchloſſen, dem Bürgerausſchuß die Genebmigung des Bauproſekts am Wormſer Weg mit einem Koſtenaufwand von 1 114000 M. vorzuſchlagen. Dar⸗ nach ſollen in dem neu erſchloſſenen Baugelände 23 Häuſer mit“ Rörperbilöung als Runſt und pflicht. „ die alle Länder überfluteten und Rieſenmaſſen mit ſich iſen 19— Maße. Aber zur gleicken Jeit, da der Sport aus fremden n kam, wuchſen auch im Vaterland Ströme an, deren en in deut'cher Eigenart liegen: im Turnen und Wandern. folgte begeiſtert eine ſtarke deutſche Juzend. Vom neuen Sudenden anſchloſſen, ihre eigenſte Kunſt: den werden, iſt nicht zu unterſchätzen. daber ſie erbob. Anden d a 0 wollte als Einheit, als Selbſt, als Krafthalter. a(Freideutſche) gebracht worden. einer. iſt das Niveau— vor ae ar ewunderer merklich beeintréäigt worden. i e ee oder zu unterſuchen— die Aufmerkſamkeit folgen müſſen. aber iche undung, auch trotz 0. *. eblammenbruch darſtellte. die daed war und bleibt hoffentlich ein Charakteriſtikum unſ'rer bes man die Schönheit, den Wert und die Pflegewürdigkeit ud Wenſchlichen Körpers entdeckte: Turnen und Sport. Gymnaſtik kenntnſttanz ſind die Erſcheinungsformen der gewonnenen Er⸗ Aungens⸗ Die Idegle des Sports vor all'm verurſachten Bewe⸗ — auch zu uns ſind ſie eingedrungen und weiteten ſich in dpel urnvereine arbeiteten mit größtem Eifer und dem„Wander⸗ exweckt, entdeckkten un ere Frauen, ſoweit ſie ſich 1 85 0 anz. n chellen und ſtarken Einzelverſönlichkeiten ward auch er zur wirk⸗ degn Aufgabe und zum künſtleriſchen Ziel.— In all dieſen Be⸗ Wöedgen ſteckt derart viel Wichtiges, Ideell⸗Bedeutendes, daß ſie en net feſſeln. Ihr Einfluß, den ſie hatten und, wie wir hoffen, pein In ihnen entſtanden Ge⸗ chaſtsbewußtſein, das die Vegeiſterten und Entzündeten an riß— und die ſtarken Indiriduen herauskriſtalliſterte, als Eine bewußt⸗ernſte Ertuchtigung und es Körpers hatte zur ſelbſtperſtändlichen Folae ein neues Muand eine veränderte Lebenshaltung. Das Ideelle durchdrang 5 geſtal⸗ aterielle— und ein neuer Tyvus Menſch verſuchte ſich zu Fundten, der geiſt⸗körverlich, harmoniſch⸗rhythmiſch ſich in ſich urch den Krieg freilich und voch vielmehr durch die Revo⸗ die Aufwärtslinie zeitweiſe unterbrochen(Jungdeutſch⸗ Joder wie es ſckeint in völlig andere, ſtark ſchwankende Beim Kunſttanz im be⸗ em durch die Zuſammenſetzung und Aber wenn egsſchäden überwunden ſind, wenn dieſe Bewegungen wie⸗ de alte Macht ausüben, liegen in ihnen welleicht die ſtärkſten für eine Zukunft.— Hier iſt nicht der Ort, dieſe Bedeutung ganzen Erſcheinungen bis heute noch lange ncht ausreichend gewürdigt— ſon⸗ if ſoll nur ein Hinweis gegeben werden, daß es wohl an der ten⸗ ſich über dieſe Dinge ſchlüſſig zu werden, denen wir mit ſie 0 ſen. Unſer größter Stolz iſt, Laus ſich ſelbſt heraus vorwärts treiben— ohne ſtaatliche udunz ſtgatlcher Unterdrückung.— 7—— nicht ſelbſt in der gegenwärtigen Entwicklung ſtehen, 28 wi lich ſchwer ein Bild von ihrer Vielgeſtaltigkeit machen. aber gut ſein, daß ſie einmal den Stand der Bewegung ernen, we er ſich vor unſerem nationalen Niedergange er die einzelnen Geb ete exiſtiert reichhaltige Literatur, kragen einerſeits fachmänniſch und ernſthaft würdigt— Plauderei(etwa über den Tanz). Eine wirkliche Ueberſchau über das ganze Gebiet iſt aber nur einmal vorhanden; die alle Er⸗ ſcheinungen erfaßt in dem Wort, das letzten Endes allen als Trieb⸗ gedanke innewohnt: Körperbildung Körperkultur. Das iſt F. H. Winthers Buch:„Körperbildung als Kunſt und Pflicht“, deſſen neue Auflage, einem dringenden Bedürfn ſſe jolgend, eben wieder im Delphin⸗Verlag erſchien. Hier wird end⸗ lich einmal ſachlich⸗klar über die Dinge geſchrieben— und nicht in dem bei dieſen Themen ſo belebten Sports⸗ und Tangplauder⸗ ton. Mit emſigem Eifer ſind die Autoren über alles orientiert und bringen außer eingehender Darſtellung der deutſchen Verhält⸗ niſſe vor allem hochinterſſante Schilderungen von jenen in Amerika, beſonders in Kalifornien. Was vele ihm zum Vorzug anrechnen werden, iſt die knappe, ſtraffe Darſtellungsweiſe, die bei einem ſtofflich ſo reichhaltigen Gebiete beſonders erwünſcht iſt. Das an⸗ ſprechendſte Gebiet möchte ich beſonders hervorheben Es iſt die Bewegung, die ausgeht und ihren Mittelpunkt hat im„Seminar für klaſſiſche Gymnaſtik“ auf Schloß Bieberſtein.— Das iſt wirk⸗ liche ideale Kumſt, die wie eine Krönung ſich erhebt über dem rein⸗ körperlichen Sport einerſeits und dem oft nur Augeneffekte haſchen⸗ den Tanz andererſeits. Das iſt Kultur. Hier wohnt der Körper⸗ bildung feinſte Geiſtigkeit inne, die ſich herausbildet und wieder anſchmiegt an den Atemrythmus des Körpers, und hier über⸗ kommt den Menſchen vom Körperkult her die innerliche Gefühls⸗ und Gedankenharmonie,— die ſo mächtig den Ausübenden ebenſo wie den Beſchauer bezaubert und bannt. Ich gehe ſowelt, zu be⸗ haupten, daß das Lebensideal des„Semimars für klaſſiſche Gym⸗ 1 reinſte künſtleriſche Erſcheinung innerhalb aller dieſer inge iſt. Es iſt nicht nötig, das Wintherſche Buch, das uns über alles dies berichtet, beſonders zu empfehlen. Es iſt ein Lebensbuch und ebenſo ein Kunſtbuch Wer auch nur geringes Intereſſe für Kör⸗ perbildung hat, muß es geleſen haben. Eins aber möchte ich her⸗ vorheben. Ebenſo wie die Theorie über dies Geb et erſt belebt wird durch den wirklichen Körper, ſo gewinnt auch dies Buch ſeine eigenſte Bedeutung erſt durch das Bildungsmaterial, das ihm beigegeben iſt. In beinahe 120 Bildern ſtellen ſich uns Körper dar in ſchönſter Bildung, ſtaunen wir über die herrliche Elaſtizität der Leiber und freuen uns über die anſprechenden Geſtalten der meiſten Tänzerinnen, die uns von manchen genußreichen Abenden her bekannt ſind. Und wem das ganze Buch nichts zu bieten hätte, der wäre allein durch die Bilder von der Dringlichkeit und hohen Bedeutung der beſprochenen Themen überzeugt. Wer aber das. nicht nur Kunſt, ondern auch Pflicht iſt. Wilhelm Bergdolt. Hochſchulnachrichten. Prof Dr. Salomon, Direktor des Geologiſchen Inſtituts der Un verſität Heidelberg, hat den an ihn ergangenen Ruf nach München abgelehnt. Der ordentliche Profeſſor der klaſſiſchen Archiologie Dr. Ludwig Curtius, Freiburg, hat den vor einiger Zeit an ihn ergangenen Ruf eits aber auch ein Geſchäft macht durch oberflächliche an die Univerſität Heidelberg angenommen 5 Bericht, dem ich noch an⸗ einer galanten Verbeugung überreichte, meiner Nachbarin geſchenkt habe; wußten, in einem Auto über den Neckar zu Wirt Ammann, der die Ware Buch geleſen hat, wird die Wahrheit begreifen, daß Körperbeildung Wohnungen errichtet werden. Einen Teil dieſer Neubauten errich⸗ tet die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft, der da⸗ Gelände im Wege des Erbbaues zur Verfügung geſtellt wird. 5 fiarlsruhe, 15. Dez. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes beſchloß der Stadtrat, 4 Laſtkraftwagen Fabrikat Benz⸗Ga⸗genau, für vier bis fünf Tonnen Nutzlaſt zum Preiſe von 38 000 M. für den Wagen anzukaufen und außerdem den Ankauf von 4 paſſenden Anhängerwagen in die Wege zu leiten. Die für die Kraftwagen und die Anhängerwagen aufzuwendende Summe ſoll aus Anlehensmitteln beſtritten und in einem Zeitraum von 4 Jahren getilgt werden. Die Wagen und Anhänger ſollen den Grunsſtock bilden für einen einheitlichen ſtät. Kraftwagenpark, deſſen Verwaltung dem ſtädtiſchen Maſchinenbauamt übertragen werden ſoll. Aus dem Lande. * Heidelbecg. 15. Ddez Dder Brand des Schloßhotels „Bellevue“ iſt noch immer nicht ganz erloſchen. In der verfloſ⸗ ſenen Nacht und heute früh ſchlugen ſtellenweiſe wieder hohe Flam⸗ men aus dem glimmenden Balkenwerk des Obergeſchoſſes, doch iſt dank der dicken Betondecken der Brand nicht in die unteren Stock⸗ werke Jurchgedrungen. Die Heidelberger Feuerwehr hat anſtrengende Tage hinter ſich. Sie weilt ſeit Freitagnacht ununterbrochen bis heute unter Aolöſungen auf der Brandſtelle. Mit ihrer Hilfe konnte die Möbeleinruyting der unteren Stocwerke zum großen Teil ge⸗ borgen werden. Viele Svaziergänger benutzten den Sonntag dazu, ſich die Brandſtelle anzuſehen “Lahr, 10. Dez. Wie die„Lahrer Zeitung“ berichtet, werden im ehemaligen Maſchinengewehrgebäude der Infanteriekaſerne eine Anzahl Wohnungen für verhe ratete Beamte des Mini⸗ ſteriums des Innern, Abteilung Elſaß⸗Lotbringen, eingerichtet. Die Zimmer für die led gen Beamten ſind größtenteils bereitge⸗ ſtellt, ſodaß die Ueberſiedekung der Bͤhörde nach Lahr als ziemlich ſicher angenommen werden darf. Die Büros! erden im Mann⸗ ſchaftsgebäude der Infanteriekaſerne eingerichtet. Sportliche Kundſchau. Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe. Verein für Raſenſpiele— Sportkub Käfertal 4: 1. V. f. R. hat Platzwahl und legt ſofort ein ſcharfes Tempo an. Drei in den erſten 10 Minuten erzielte Eckbälle bringen nichts ein. Käfertal findet ſich nun auch zu ammen und wird dem V. f..⸗ Tor öfters gefährlich. In der 22. Minute kann Käfertal durch ſchönen Schuß die Führung übernehmen. Einige Minuten ſräter erzielt Höcker durch einen wegen Hände gegebenen 11 Meter⸗Ball den Ausgleich. Nach Halbzeit iſt V. f. R. ſtark überlegen. In der 10 Minute erzielt Hook das zweerte Tor. Kurz darnach verwan⸗ delt Bürkle einen abermals wegen Hände gegebenen 11 Meter⸗Ball zum dritten Tor. Verſchiedene Angriffe von Käfertal werden leicht abcewieſen. 15 Minulen vor Schluß ſtellt Durler die Torzahl auf 4. Höcker, welcher bisher infolge ei iger Verletzungen an der vollen Entfaltung ſeines Könnens gehindert war, gefiel gut. Bengert im Tor verſpricht gute Klaſſe zu werden. Bei Käfertal ſind Gleisner und Reis günſtig zu erwähnen, während der Vort'i⸗ diger Pfanz nicht auf der Höhe war. Der Beſuch des Svielos war gut. Herr Harnack, weſcher für den ausgebliebenen Schiꝛds⸗ eingeſprungen war, leitete das Spiel in einwandfreier Weiſe. Sporkperein 07 Waldhof— Bereinigung Neckarau:0. Nach Beginn des Spieles greift Waldhof forſch an und iſt in der 4. Minute durch Hutter, welcher eine ſchöne Flanke von Her⸗ berger verwandelt, erfolgreich. Neckarau erzielt kurz darauf ejnen Eckball, der von Lohrmann ſchön abgewehrt wird. Neckarau kömmt jetzt langſom auf und erzielt verſchiedene Eckbälle, die aber ergeb⸗ nislos verlaufen. Kurz vor Halbzeit kann Lohrmann einen brillan⸗ ten Schuß von Schreiber in Empfang nehmen. Nach Halbzeit wird von beiden Seiten in ſcharfem Tempo geſpielt. In der 15. Minate ſchießt Herberger einen ſcharfen Ball an die Latte. In der 30. Minute ſendet Will nann den Ball zum zweiten mal ein Schieds⸗ richter Stumm(Pfalz Ludwigshafen) ſpielte anfangs gut, war aber gegen Ende des Spieles nicht mehr auf der Höhe. Der Be⸗ 125 des Platzes war ſehr gut. Waldhof konnte ſich nicht recht zu⸗ ammenfinden, nur Endermann, Herberger, Hutter und Willmann zeigten ſchöne Sachen. Neckarau hatte verſchi⸗dene neue Leute eingeſtellt, welche die Maumſchaft bedeutend verſtärkten. V. 5 Sonſtige Ergebniſſe. Fußballklub Phönix— V. f. R. Heidelberg:2, Sandhofen— Darmſtadt:2, Exſatzlſga V. f. R.— Erſatliga Pöbnir 105 8. Mannſchaft V. f. R.— 3. Mannſchaft Phönix:1, 4 Mannſchaft V. f. R.— 4. Mannſchaft Phön x.0, 1. Jugendmannſch. V. f. R. — 4. Jugendmannſch Phönix 370, 2. Jugendmannſchaft V. f. R. — 2. Jugendmannſchaft Phönix:1, Erfatzliga Neckarau— Erſatz⸗ :1, Erſatzliga Waldhof— Erſatzliga Käfertal Die Splele im Nordkreis ergaden: Frankf.: Helvetia Bockenheim:1, Fußballſporko. Frankfntt— Viktoria Hanau:2, Frankfurter Fo.: Fkl. Langendiebach:2, Hanau 93: Germania Frankf.:2, Offenbacher Kickers: Ballſp el⸗ klub Offenbach:1, Offenbacher Fo.: V. f. R. Offenbach:1, Iſen⸗ burger Fp.:Germania Bieber:3, Viktoria Iſenburg: Keckers Mühlheim:2, Sportklub Bürgel: Union Niederrad:1, Sport⸗ freunde Frankf.:Vg. Groß⸗Auheim:1. Im Weſtkreis: Pfalz⸗ Ludwigshafen⸗Sportklub Ludwigshafen:0(abgebrochen), Lud⸗ wigshafen 1908 Phönix Ludwigshafen:1, Fv. Frankenthal: Vg. Rheingönhe m:1. Im Südkreis: Fkl. Freiburg: V. f. R. Pforzheim 13.0, Karlsruher Fo:Fv. Beiertheim:1, Fkl. Pforz⸗ deie Phönix Karlsruhe:1, Spielvg. Freiburg: Ballſpielkl. Pforz⸗ eim2:0, Fkl. Mühlburg:V. f. B. Karlsruhe:0, Kickers Stutk⸗ gart: Fv. Kornweſtheim:0, Sportfreunde Stuttgart: Jvo. Heil⸗ bronn:0 Fo. Feuerbach: Fv. Zuffenhauſen:2. Im Oſtkreis V. f. B. Nürnberg:Mtv. Fürth:1, Würzburger Kickers:Ballſpielkl. Nürnberg:1, Pfeil Nürnberg:Fkl. Schweinfurt:0, Sportfreunde Nürnberg: Fkl. Bamberg:1, Wacker München:Turnveren Augs⸗ burg:1, Turnv. 60 München: Mtv. Ingolſtadt:0, Mtv. München: Sportvg. München:1, Bayern München: Turnv. 80 München:0. In Berlin ſiegte die Städtemannſchaft Nürnberg⸗Fürth über die Berliner Städtemannſchaft:1. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 16. Dezbr. 1919,8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ uld funkentelegraphiſcher Meldungen. —— D— Luftdruc Temp. Wind Niederſchlag der Ort 5 Richta. Stärle Wetter letzten am nd. Hamburg 766.0—1 80 mäßig bedeckt 2 Königsberg.— 5— Berlm..767.8—0 080mäßig bedeckt 0 Frankfurt a. MW.————— München 764.5—5 80 ſchw. Nebel 9 Kopenhagen——— 1— Stockholm. 1775.7—1 O80ſchw. bedeckt 1 aparandaa 7737—5 80 ſchw. bedeckt 0 ürichh. 764.2—5 0 ſchw. dunſtig 0 benn————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) F———̃— ge datre e. ee 7 125—2 260 8/Nicht Stärt 8 88 merkungen Karlsruhe...127762.8—2—0—4 S0 ſſchw. becec. 0 eldberg Gn.)e 1499—:—:—“—— 15 önigſtuhl..563762.9—5 7*—78S0 ſmäß. 0 Allgemeiner Wikterungsb ericht. Der weſtliche Luftwirbel hat ſich weiter binnenwärts ausgebreitet und bis Nordoſtdeutſchland Regen gebracht. Im größten Teil des Reiches liegen die Temperaturen nur noch 1 Grad unter Null, in vielen anderen iſt da⸗ gegen noch bis zu 5 Grad Kälte 0 verzeichnen. Der Hochdruckkern hat ſich nur auf Nordoſteuropa verlegt, ſodaß ein Druckgefälle von Nordoſten bis Südoſten beſteht. Die Wetterlage iſt für den Eintritt von Schneefällen günſtig. Vorausſage bis Mittwoch, den 17. Dezember. „Wolkig mit etwas Niederſchlag(meiſt Schnee), leichter Froſt, Ebene naßkalt. ——— — — — 8 —— Drrr — 23—— — ung über die Zeichnung beantragen. Naunheimer Generul-· Anzeiger. Tdend· Ausgabe.) 9. Dienstag, den 18. Dezember 1919. 4. Seite. Nr. 582. Heandelsb 4 Relchsbankausweis vom 6. Dezember. w. Berlin, 16. Dez.(Drahib.) Nach dem vorliegenden Aus- weis vom 6. Dezember brachte die erste Dezemberwoche den Anlagen der Reichsbank eine ansehnliche Entlastun g. Die gesamte Kapitalsanlage ermäßigte sich um 1487,2 Mill. M. auf 32 941,9 Mill.., die bankmäßige Deckung für sich allein ge- nommen um 1493,7 Mill. M. auf 32 272,0 Mill. M. Wenn auch hiernach die Verminderung der Anlagekonten im Zusammenhange mit dem beſriedigenden Absatz in Reichsschatzanweisungen und infolge geringerer Ansprüche des Reichs recht bedeutend gewesen ist, s0 gleicht sie dennoch bei weitem nicht die am Monats⸗ schlusse vorher eingetretene Inanspruchnahme aus. Auf der anderen Seite zeigen die fremden Gelder in der Berichts- zelt einen annähernd gleichen Rückgang wie die Anlagen, nämlich um 1448,9 Mill. M. auf 9888,7 Mill. M. Das in der Berichtswoche stärkere Austeigen des Zah- lungsmittelumlaufes stand zum Teil im Zusammerhange mit dem sich schon bemerkbar machenden Weihnachtsbedarf, zum Teil war es wieder eine Folge der fortwährend vom wirtschaft- lichen Standpunkte aus höchst bedauerlichen, gefährlichen Um- Wandlung von festverzinslichen Werten in Papler⸗ Seld. Während in der ersten Dezemberwoche der jahre 1917/1916 an papierenen Zahungsmitteln(Banknoten und Darlehenskassen- scheltnen) nur 121.7 Mill. M. resp. 140,1 Mill. M. und selbst in der vorjährigen Vergleichszeit trotz der unruhigen politischen Verhältnisse nur 670, Min. M neu beansprucht wurden, mußte diesmal eine Nachfrage nach solchen Zahlungsmitteln in Höhe von 994 Mill. beiriedigt werden. Der Notenumlauf erhöht sich da- durch um 534,5 Mill. M. auf 32 4604 Mill. M. und der Umlauf an Darlehenskassenscheinen um 430,5 Mill. M. auf 13 254,3 Mill. Mark. Der QJoldvorrat ermäfligte sich um 0,2 Mill. M. auf 1090,3 Miliionen Mark. Dagegen weisen die Beträge an Reichskassen- scheinen und Scheidemünzen kleine Ermäßigungen auf. Der Dar- lehensbestand bei den Parlehenskaesen stieg von 624,.4 Min. M. auf 3 271, Mill. M. Ein dieser Zunahme entsprechender Betrag an Darlehenskassenscheinen floß in die Kassen der Reichsbank, die ihrerseits, wie oben erwühnt, 420,5 Mill. M. an solchen Geld- zelchen in den Verkehr geben muß:e. Die eigenen Bestände der Banke an Darlehenskassenscheinen wuchsen um 1183 Mill. M. auf 9890,7 Mill. M. an. Bes and an kurs ähigem- deutschem Qeld und an Qold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2781 Mark derechnet. 4 4 gegen die Vermögen(in 1000 Mark) eebe Metallbestanngnga 1112898 750 darunter G Ill 1J1090290— 223 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine. 9926549 J. 185152 Noten ander. Banken 246— 813 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 32772612— 1493674 Lombarddarlenen 6749— 4772 Wertpapierbestanneqſi 162551 + 11200 Sonstiges Vermögen 1857990— 63161 Verbindlichkeiten. Orundkapitalalalll. 1280000 ſunver.) Rücklagen VVV 99 493(unver) Notenumaurff 32460351 + 554326 Einlagen 9688711— 1448806 Sonst Verbindlichkeitt.. 3412893— 502953 Steuerveranlagung zu den beiden Kriegsabgabegesetzen. Endlich sind jetzt die Ausführungss- bestimmungen erschienen, so daß demnächst die Ver⸗ anlagus der Steuern beginnen kann. Bei der außer⸗ ordentliichen Kriegsabgsabe für das Rechnungsjahr 1919 ist im allgeminen eine besondere Deklaration der natürlichen Personen nicht notwendig, da hier die Vetranlagunsg zur Einkommensteuer der Einzelstaaten in der Regel die Grundlage abgeben Für die Kriegsabgabe vom Ver- mögsenfzuwachs soll die Steuererklärung in der Zeit vom 15. Dezember 1919 bis 3. Januar 1920 erfolgen. Voraus- setzung ist natürlich, daß bis dahi die amtliche Kursfestsetz- ung für den 30. Juni 1919 erfolgt und veröffentlicht ist. Das Formulatr für Steuererklärung schliebt sich im wesentlicnen an das für die frühere Kriegsabgabe an, geht aber mehr ins einzelne. Neu ist eine Frage, die eine Erklärung darüber ver- Jangt, ob der Steuerpflichtige oder seine Ehefrau bei einer Bank oder dergl. Wertsachen, ein verschlossenes Depot, ein Schließfach, ein Depot oder ein laufendes Konto gechabt hat. Das neue Gesetz hat vorgesehen, dabß auch ein rechts- kräftig festgestelltes Anfangsvermögen berichtigt werden kann, wenn der Feststellung ein Rechtsirrtum zugrunde lag. Diese Berichtigung hat das Finanzamt nach den Ausführung⸗- destimmungen von Amts wegen vorzunehmen. wenn ihm das Vorliegen der Voraussetzungen bekannt ist. Andernfalls er- folst die Berichtigung auf Antrag des Steuerpflichtigen. Bei Erlallanträgen kann das Finanzamt die Erhebung des ent- sprechenden Abgabebetrages vorläufig aussetzen. Eingehend geregelt ist die Annahme von Kriegs- Anleihe an Zahlungssstatt durch die Steuerbehôrde. Um die Anrechnung des Nennwertes zu 61 83 8 hat man eine von der Zeichnungsstelle auszustellende Bescheinigung vorzu- jegen. Soweit der Abgabeschuldner hierzu nicht imstande ist, kann er bei dem Finanzamt die Ausstellung einer Bescheinig- Der Antrag muß die Er- klärung enthalten, warum der Abgabeschuldner zur Vorlegung der Bescheinigung der Zeichnungsstelle nicht imstande ist. Diese Bescheinigung ist auca dann auszustellen, wenn der Arsabeptlichtige Schuldverschreibungen. Schuldbuchforder- ungen und Schatzanweisungen, die er infolge einer Zeichnung erhalten hat, in andere Schuldverschreibungen. Schuldbuch- ſordrungen oder Schatzanweisungen, gegebenenfalls in solche mit anderem Nennwert oder mit anderem Zinstermin umge⸗ tauscht hat. Hierin liest eine nicht unwesentliche, aber durch- aus notwendige Erleichterunsg für den Steuerpflich⸗ tigen. Börsenberichte. Frankturter Wertpaplerbörse. Franklurt 10. Dez.(Eig. Drahtb.) Pie Franklurter Börse wird morgen(Mittu och) ihren erszen festgesctzten BRuhetag einfüh- ren. Auf die Geschäftstätigkeit bijeb dieser Beschluß einflußlos, ebensowenig machte die wenig belriedigende Zeichnung aui die deutsche Sparprämienanleihe sowie die Antwort der deutschen Regierung auf die Enientenote Eindruck. Die Stimmung war an⸗ jänglich wieder unregelmäßig, meigte aber vorwiegend zur Abschwächung. Nach Feststellung der ersten Kurse trat jedoch wieder eine Erholung ein. Es zeigte sich wieder auf einzelnen Gebieten ein recht lebhaftes Treiben. Schantungbahn er'⸗ Ofneten 375 + 20% und sliegen weiter. Dagegen lagen Oosterr. Spezialitdten wie Lombarden rüekgingig bei stark schw-ankendem Kurs. Die Steigerung hatte den Heh:punkt er · relekt. denn es lag Angebot vor. was auf den Kurs drückte, derselbe stellte sich auf 35 10½ niedriger, gestern abend 31 4, eine Besserung bis 41 trat dann ein. Kanada waren ebenfa'ls Schwankend. 1020—1070, Ein Nachlassen des Kauſinteresses beod- * ———— ̃— all des Nennheimer General-Anzeiger — achtete man in den stark gesteigerten Kolonlalpapieten, wo die Kursbewegung sehr unregelmäßig blieb. Soutn West waren 137% gebessert. Pomona 7400—7000. Fest lagen Opiag bis 3550, dann schwächer, später 3100 genannt. Der petroleum- markt lag schwach. Montanpapiere bewegten sich teilweisa nach oben. Es gewannen Buderus, Gelsenkirchen einige Prozent. Deutech-Luxemburg erfuhren eine weitere Kurserhöhung 222½ U5 + 2% ½. Schwach lagen Kard. Von den führenden Elektrowerten stellten sich anfänglich Deutsch-Uebersee 155 niedriger, verbes · serten später ihren Kurs. Berginannwerke waren mit 177 + 4, Slemens u. Halske 253 + 3% gehandelt. Griesheim verloren 55, 23J. Badische Anilin waren etwas gebzssert 475, Zellstoff Waldhof 248 lebhafter umgesetzt, Daimler gut behauptet 263. Der Market der auslündischen Renten lag ruhig. 4½% Irrigationsanieihe Mexikaner 190 275 niedriger. Heimische Anleihen behauptet, Kriegsanleihe unverändert 7776 7½. Der Schlu der Börse wies teilweise feste Haltung auf. Privatdiskont 43.— Morgen, 17. Dezember, bieibt, wie erwähnt, die Börse geschlossen. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. nel..v, g- che.Se-atranl 74— 70 u) Manunheimer ½%. u. V. Relohs-Seatranl. 27 25.8 1 70 adt Mann elm 1514. 5 5 15 7 8% Preuss. Scha zanw til v. ab 1919—.——.—40, 4% d0 do.— 77.— 4% Stadt Rannhelm von 1701 175 85 1% a 1501-eh e, 404 8 A eeee ee%824, v 1814 bntb.b. 1085— kündbar ab 1917—.—191 wmnn 8 32g% Stadt Mannheim v. 1838—.— 76.80(8% Bad. Anlelhe, 3˙s0% .1% 4o. v 1 a xbnaß 10080. 78 803•2 Baee G..75 2 10 3˙0% Stadt Mannh. v. 1904/0 855 Sarpidt 25 5 prloctt.— 66.253 künibar ab 190/½0—.— 78.30% 40 b) Deutsche e) Auslündische 5% Leutosbe Relohs-Anl. unk. J½ Cest. St.-Rent. v. 1918—..— b..24 77.50 77.50 4% do., Sohatzanw. 30 500 50 30 4% Deutsohe Relohs-Anl. kdb. 4% o. Hold-Reate.50 47.75 oit, unk d. 2925. unk. b. 155/ 63.—65 404% do elnhe. t. flente——— n Oeutsche Re. ohs-An!. 59. 389—4% Ungar. G0.-Bente 63 25 70.— 69.25 60.23% 0. St⸗Rente v. 1910 44.50 43.— 5% J. felohs-Sohatzanl. 99 50 99 50 4% 40. do. v. 1697—— Bank- und lndustrlepapiere. 1 15. 18..-Unz.Staatsb).. 280.—[rsderw Spioh 211.%13 80 Badischs Benk 132.28 132.20 Oest. Sugb Cba 30.— 49.50 Wa z. LuIge.—— Serl. Mange.8g.—.—.rd niif nger—. Aaschf. kleer250.25.— Barmst. Sank 419.—120. Cementw. iaipg173.50179.80 do. Sad na 173.— deutsone Bank 203—.— Sadisohe Anid74—443.— do Bad. Durlaoh19—-.— .soonto-Ges. 173. 70. Ok.Se eidearst.8·30/ Damermotoc. 251—258.— Mascht. Eüleng 238.73288. Oh.rde ah, Elek. 286 23 33.— K senach147.—·149.30 240.— Drssdner sanx 143.— 130.— Aationalbk. f. 9. 123.50 123.50 Carg. Höc iat 319.— 314—- Pfä k. Bank 121—21.—[OhFabr.Mannb.“.—Ier.trner Durl.—. „ ypotbek) 162 30182 280 Ch. f arb.Münth.]——.—HAdHeu. NA1 RU in-Gregitdk. 113.13.— d0. HozvK i.—.- Klsrabernase—— e vpothek.102-d0. Rutgersw. 200.—201.Pfz.MAn.Kays er.202 50—— Sodd bis oonto123. 122.—Südd orahtind.——. Sohn llpr. Fr.—.— Baon.8erg... 229.78½22·[All.-Ges. Ed.217. 242.50 Ver. Delf. dt oh.—. 268.— D. Luxemb. Ber 2¹8.— 22J.—[Bergmann]W 173.—77.—[FPoczoll. We s8 e195.—195.— de senk Bergw290 300207.50 Felten& Guili 241.—43.-[pf.Pulver Ing./-—Hee Harpen, ferdb 233.237. Lahmsyer 14J. 133.8e lnt, Woltif—. 130. Kaliw Westece. 345. 338.—Schvokert Nbg. 141.—142 Spinn. E 2A03.. wmannesmang. 217.75218.-[.em.& Ha sKe 252.259—Spin Ettilngenn.188.— Csohl.Eieb Sed. 181.7591.78/ lammiw. Peter 247. 215 23/ n arnsg.HuUr..J 40. Eisen ad 135. 57.75/ Hedd Kup. 4 SK. 123 23 180.—Ubrent. Fürt. Fcrerde 234.75 lun hans debr.]——229.—J0. Veri-An 11.J Kön.Ktaurah—.—-.Adlerkdheahb...-Waggonf Feohs Sohantung 570.337.—[Ledert. s ler.. Zelst. Wa dhof 215.— 213.— .A. Patett 115 22J 18.80 Cegerw, Boths Tuokgctorta00334 75 388.— 5 Nordd. Lloyd 119.75119.50 185.—181.—[ do. Frankentbhl—.J Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. J0. Sdd. ingb. 18.16 1% flessen 52.— 62 60% Ung. 1914 87,10/ 87.90 80% l. D. Sohatz · 10%%Pref.S. dtal, 101 50 100.75 4% Holdr nte 69.75 69 80 aweisungen 89.90 92.90J 4% Mu igb. 110 98.75—. 4% U. Kronenr. 41.—-49 50 80% i. d0. 9250 8%%.Sohatz-⸗ 4% WIe Inv.“—-—J— „% do.,5.] 76 80 76,% anw su!)——Iekrft Hypoth.“—-——: 4% 80.%8. 73.70 78.75 4% 0. goldrente] 48.23 43.25/8.-.Stäatsb. 83 73 41% do 1824% 88.30 84.—4% à0. oon/ R.—.——..% do. 9. 8. %. Be⁰,ñtn7.30 77.50½“ a0.S, derr.—. 31.908% ETJY-NAzl. 4% 440. 65.70 65.50 ¼)% PSerr. 2.—.% d0, Goldpr.“—.— 69 50 .% 40 29.60 59.30J 4% Turk. ad 0/100.— 93 2/00.8 Udd. Pr. 78——.— 20% 40. 81 10 51.25/4% T. Zagd.8. 1017.13J.—2 0 do. neue.50— 4% Fr. Cons. 62.— 61.60 do. Sec.e li 147.— 130.% do.— 74. .% 40. 23 30 52 0 4% 14cen unl.]—.—.IeAna II. S. 171 5 184.— 20% do 52.50 81.80% Turk. 191/ 85.—81.—] lI. Anat. IIl. S. 1.— 40% Baden 73.50 72[rureose 42—.40—[ ½A E. 0 ObIg. 142 38,%% Bayern 58 25 58.—48% Ung. 1913J 57.—- 57.75 5 E..-Uebers.“ 103.25 Bank- und Industriepaplere. 15 18..13.16 18 18. a) Eisenb.-A. Sadlsobe Aun 447.30 85. Hohent.-Werke 140 25140.28 Schantang. 49.— 5U0. Perameanbleß.180.—179.—[Kal w. Asoners. 200.900212.20 All Lokal- u. Beri, Elekir. W. 182.75162. 750Kattow, 8 763, 183.75165.75 Sttanendahn 133.—135.—Blag. Nar-berg 201 50 203.[gebc, Körting 153.—155.25 dt.Strafe b. 116.— 116.—.JBlsmarok nütts 2—— 5J.-[Kosch. Oellutos. 215.25220. 8 2 0 30800. des Ahl 223.—.243.—[Laheν&G. 131.—139.— 09.1 Sae, d. 13 febe E öter. 80 224.—228.—FaurzbHi.—188.— Oest.Sude. Lod 33. 12.15 eee 2—— 5—*——755 160 53.0 udsrus Eisen..—.— Unte m.—*2.— „ Lug. L08 4 h 00 270.— 271.35 Ohem. Gr esn. 245.— 240.— 05 N s e nem, Neller 28.—20.—[lotnrang. Hütte 245.— 210.— byse 111.-A ſohem. Albert 520. 519.— lannes naan 215.— 218.— JSchiff.-A. ondoord. ergo, 400.389. oson. EIsd 860 181.75753.— -Junt.bampf. 152.20 57./U mer MHote. 254—251.— d0 FElsennd, 185.—1..30 .- Faket. 17.5017.2800. Laxemour! 213.23 210.- d0, Kokswe k. 235. 253.— bednten bet..—8 obederkslert 6. 58.—orenst. AKkep. 220. 28350 danze damet 80. 30.J8 Deutsohe Frdo. 560—853.—Puö u 8ego, 278. 28 75 Norod. Lloys 117.—118.50 Deutsch Ka w. 237. 233, In, Zrauntonle 4J. 430. ch Bank-Akt. Wafteg. Au.. 27 752.2. Ah. Metal.W. Vo. 193.500 Beci-nd.-G. 181.280160.—[PürKoppwerke 354 322.—Ad. Stanwe 4e 184.018½ cem. U Nstb.80(130 500Cert. F4, den 37J.—350. aiezeek en 0. 274. 9 Senk 120.—120. b bicht.Kr fr„.50128.—Aoms fHu tn 202.— 298.80 benksone Bank 269.— 259.— d.slentt, U. 240.—2 ad zersvere 273.— 209. 700 177. s. sc e g. 293.—293. Jacsenwere 233.—21.— 9 zoogto 84 4149.8033. Feite 4. Gu. 210.—36.—Sohueertäo..—141. e0 10 128.— 12—redrlonzautt.]—.—41.—Sen,& Halszke 254.8/. 4 5 40 4 8 eemot Heut 43.5031.80ürk, ſ—.— stonalh.(..124. dsisweid. EIs. 32. 02 er. Köſa-Aott. 222 30229.50 104˙8 esterk Kfealt 4 senk.Serg, 273.—23d. er. Fr.80 J0f. 225.—22d.— b chrba ft84.—443. JöJdeisent Gubgt 240.— 2478JlLer-Alanzgte f. 678.——.— d) ind.-Akt. 100 f. Macſen. 1870 er.S.), K. 311. 310.— Sumula“orenſe49.-337.—erresh..as 356. 330.—-[Westo, AK AH 37.500333.— AdfersDpnenk 400.—.J4.3 Solgalsohmfat!„284.50 323.50 8eltst Wazunot 232.—250.— Adlerwerte 280.——.—Aarzen Hergd 233.—235.—.-Ostafrlks 3 0.— Allg. Clektr=0 440.78%248 allpeet Mase„J-deu-dulges 68—90— Flum nlum-ind...„ Hrso Kuptet 23.75 231.50JOtavI A. u. Elsb. 190.—438.25 347 80/320,500Hgchst. Faröw. 324 25 J07.— Anglo-entin, do. Genudsoh. 1 8 430.—— Augs.-Nürud. M. 208. 28200. 70J., J8 8. Els. U. St. 243. Valutapaplere, 15. 13. 15. 18. Steans Romena. 00, 8 South Wost-Afrika...— 470.— Veuteche pet oleum.484.—.— Reido rg. 143— 13)— a ada Paes. i0i0. 1041.—Fütense geid. 40 4. Bolt,more and hie.—29723 Amtliche Devisenkurse. Fur ſe 10 der Landeswehrun; io ark. „Für drahtliche Münz- Kurs 18. Dez 10. Dez Auszahlungen paritt18. Sepi] Je d DTree rſer Hollandi.. c0 fl. 133.75 113,½— 1893.30 1896.501860 50 1871.30 Dünemark„„. 0 Kr. 11,0 560 23 99 25 80073879 23 680.75 SohwWM.(eſs.0 K7 112.0 J 720 25 103525 107075 1044½75 10ʃ45.25 Lorwegen„„ c0 Kr. 112.0 0,%21 1011.75.13.25[ 833.25 1000.75 Finnlend. 100 n. M 91— 14½½2 4378 14927147.75 149.25 Sohwernr 100 fr. 61.—331. 3 911.73 91323 84%23 850.75 Wen alts. 109 Kr. 05.— 705———— 33,3 33.55 Wien abgestemzelt. 100 Kr.—— 37 35 25.93 27.15 27.0. 27715 Fag;„„ lktr— 78.—83,90 64.10 14 30 8⁴ 70 Spanen. 100 Ces.[ 61.— J 350 80 92) 25 930.25[ 884 25 885.75 Preise für ausländische Noten. Frankfurt, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Fran- zösisclle Noten 466. englische 186, amerikanische 49, rumänische 139—140. Jencenz lester. (Mark) Samstag Montag Dienstag Englische Noten 199— 183— 188.— Frönzösische Nofen 447— 449 449.— 408.— Amerikanische Noten 48.50 49— 49.— Rumänische Noten 143.25 142.50 139—140 ————ů————!i — Kuponmarkt: China 134, Beira 300, Vik Cria 90. 1 100, italienische 325, Tendenz schWach.— Die Mark aus der Schweiz mit 11.50 Geld, 11.75 Briei. Frankfurter Devisenmarkt. ine Frankfkurt, 16. Dez.(Eig. Dranib.) Holland 1848—1882, Pf mark 874—870, Schweden 1051.—1053.5, Norwegen 56 700 Schweie 849.—851,. Wien alte 221952—.38.03, Oeutschösterreich bis 27.05, Budapest 33.45—33.55, Prag 84.—84. 7, Spanien Helsingfors.—. 5 Berliner Wertpaplerbörse. el Berlin, 16. Dez.(Drahtb.) An der Börse trat wiederm erhöhtes Interesse für Montanwerte hervor, zu die geplan:e Stützungsaktion für die Markvaluta in der malle die Anregung gegeben hatte. Kursbesserungen von 75 Cier⸗ Harpener, Laura- und Lothringer Hütte, Oberschlesisehe cln- industrie, Phönix und Rombacher zu verzeichnen. Für ile kirchener regten Erwartungen für die heutige Aufsichtsrateng ung das Kaulgeschäft an. Die eigentlichen Valutapapiere chun mehr in den Hintergrund. Immerhin waren Kanada und 5 90 tung um 50 erholt. Auch Kolonialwerte sind erödtenteie, bessert. Pomona stiegen auf 7700, Neuguinea gewannen Otaviwerte lagen schwächer, Farbwerte litten unter Aignt Von Schiffahrisaktien sind Hamburg-Südamerikanische schiffahrt und Hansa gebessert. Das Ceschäſt bewegte sich i ch gemeinen in ruhigen Bahnen. Am Anlagemarkt hielten die Veränderungen bei kleinem Geschäft in mäbigen Oren 1 Morgen bleibt die Börse geschlossen. Wirtschafiliche Rundschau. Mannheimer Warenbörse. Die Nähe der Feiertage kam bereits heute in 1 1 schwachen Besuch zum Ausdruck. Ein etwas leh den Geschäft zeigte sich in Seife und Kerzen. während benr anderen Artikeln fast nichts umging. Der Verkehr in ntbe⸗ mitteln blieb sehr schwach, da die verschärften Einiu ben. stimmungen hemmend auf die Unternehmungslust einwil 00 In der Schuhbranche fehlten die Detaillisten. die infolse Weihnachtsgeschäfts stark zuhause beschäftigt sind. in der Chemikalienbranche blieb der Verkauf eng besfe I Neuer Holzinteressentenverband. Zahlreiche Vertreter 9h Holzhandels und des Holzgroßgewerbes des Saarlandes* schlossen in einer in Saarbrüchen stattgefundenen Versaum die Gründung eines„Vereins von Holzinteressenten au der um zu den Fragen der Deckung des Holzbedarts deree 1 külnftigen Zoll-, Steuer- und sonstigen'irtschaftspolitik g-- sen Stellung nehmen zu können. Zum Vorsitzenden Wure benholzhändler I. Zeitz-Saarbrücken, zu seinem Stell Sägewerkesbesitzer K. Trapp-Saarbrücken gewühlt. Reueste Drahtberichie Industrielle Verwertung der Heeresmunition. tunt München, 18. Dez.(Eig. Drahtber.) Die Verwel del def noch in Pavern liesenden Hꝛeresmunition e „Münchener Zeitung“ zufolge. einem Konzern gr 66 0ate bayfisch. Iudustriefiemen übertragen worden, den Firmen befinden sich die Maschinenfabrik Lürm⸗ burg-Nütnberg, und die Firma Neumexei in derbe berg, die bekanntlich kürzlich die bayrischen Oeschütz iſſeg Krupp in München angekauft hät. Die Bedinsunsen eeing sehr günstig sein. doch ist der Reichsfiskus mit 33 am Al. beteiligt. Die Verwertung des Stahlseh rottes wꝛil izön gabe des Konzernus und des bayrischen Ilandelsministef ne in der Weise sein, den Stahlschrott auf dem Kompensa gu⸗ wege der Rheinisch-Westfälischen Schwerindustrie en⸗ führen, um dafür Neueisen für Bayern eliefert zu erhalt Neue Auflenhandelsregelung in Deutschösterreich. 4. Berlin, 16. Dez.(Eig. Drahtber.) Die deutschsspigs⸗ reichischen Behörden haben in teilweiser Abänderuns 4gg her geltenden Bezussanweisungen neue Aus fuhr die tuhr- und Durehſuhrbestimmungen aulgestellif feg am 27. Dezember in Kraft treten. Interessenten er• näheres bei der Geschäftsstelle des deutsch-österreie ungarischen Wirtschaftsbureaus in Berlin, am Karlsbad! Vom rukünſtigen Bierpreis. Berlin, 16. Dez. Von den Verhandlungen im beiehsvwirtch, ministerium über die Erhöhung des Bierpreises wird geme eil⸗ daß in dem Bereich der alten Brausteuergemeinschaft walrech auf lich ab I1. Januar der Bierpreis von bisher M. 39—42 pro M. 61—05 pro hi erhöht wird. Dies würde eine Erhöhung nlen etwa 00% bodeuten.— Sollten die verschiedentlich genant% Projekte einer weiteren Bierbesteuerung'irklichkeit werdelgeen würde dies eine neuerliche wesentlichle Preiserhöhung aus cen r. Düsselderl, 16. Dez.(Eig. Prahtb.) In der außere 1˙0 lichen Generalversammlung der Vereinigten Holzstoflabriken Nill Elberield wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 15% Stammaktien beschlossen. Die neuen Aklien Übernimumt 1160 Deuteche Bank zu 112½ ½ und bietet sie den alten Aktions h zum gleichen Kurse im Verhältnis:1 mit Dividende ueeld 1. Januar 10 an. Zunächst werden 25%5 zuzüglich 12%% Au gefordert. Ferner beschloß die Versammlung die lub 10 Mil 1i. Vorzagsslien mit 67 Disiende unter Tusstcſg des Bezugsrechts der Aktionäre. Liese Aktien werden 2zu ehmen an die Stapelſaserfabrik in Sydowsaue, ein Tochterunterns eg der Gesellschaft, gegeben mit der Verpflichtung, daß die net⸗ innerhalb 6 Jahren nicht ohne Zustimmung der Ccselsch äußert werden. Für diese Aktien wercen zunächst 25 2u 775 Aulgeld angefordert. 2 1* Franklurt, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Der„Rhein.-Westl. 42— wird aus Lilcenscheid gemeſcet, daß der dortige Arbeitge ein seine Mitglieder verpflichtet hat, mit keinem einzigen sischen Gescha ftshaus in Verbindung zu treten, solange pe⸗ ein deutscher Kriegsgelangener in Frankerei kindet. W Berlin, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Aktiengesellschalt fir trische Anlagen in Berlin. Der Dlvidendenvorschlag ist 0 gegen 6 i. V.— Berliner Schindlbrauerei verteilt 14 cgen dende gegen 18/ i. V. auf die Prioritätsakiien und 127⁰ f 10% i. V. auf die Stammaktien. im w. Berlin, 16. Dez,(Dran.) Ab 18. Dezember denag 45 Telegrammverkehr mit Oesterreich und der Tschechoslowal Worigebühr für gewöhnliche Telegramme 20 Pfg. 11 Berlin, 16. Dez.(Eig. Drahtber.) Die Eisen- ume⸗ Stahlwerke Steinfurth. zum Felten u. Guillage 42 Konzern gehörig. sind von der Societe metallurgiqu- Loire übernommen worden. fucel r. Düsseldori, 10. Dez.(Eig. Drahtb.) Am 22. Dezember wesl. eine Zechenbesitzerversammlung des Nhein- g⸗ Koblensyndikats statt. um über die Preistrag-e und gSleichskassen zu beraten. laitebel Das Kölner Bleisyadikat ur gewallte und gepreßte Bleiſz 10 kate hat mit Wirkung ab 15. Dezemter seine Preise um 120 1070 M. pro 100 lg Frachtgrundlage Köln erhöht.— 1 157 iv — — K— 7 &— —— — Fe, ee n or e 33— — 1 —ũͤ'— —— f MNanunheimer Geueral-Auzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 532. hoflcapelle aus. Todes-Anzeige. Der Herr über Tod und Leben hat diese Nacht unsern lieben Hugo nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 12½ Jahren an sein Vaterheiz genommen. Fritz Steuerwald, Hauptlehrer und Frau Meerlachstrasse 8. Beerdigung: 18. Dezember, nachmittags 164 Uhr von der Enack. Beileidsbesuche herzlich dankend verbeten. WanenAauaden 11816 sucht. werk Pirmasens hervorragenden Artikel. fähigte Herren der tochter, Frau Nach langem. mit gioßel Oeduld ertragenen morgen meine liebe Flau, unsere gute Muiler, +. Iodes-Anzeige. Leiden, ante und Schwieger⸗ Servos geb. Leib im 7 8 40. Lebensjahre. Für die trauernden Hinterblſebenen: B. Servos und KRinder. MANNHEIM U 4. 30), den 16. Dezember 1919. Beileidsbesuche dankend veibeten. bie Beeidigung lindet Donnetstag, den 18, Dezember, e 11½ Unr, von der Leichenhalle des ist. Friedhofes aus, statt. verschied heute B64⁰08 zur Unterstutzung des Direktors für Etweiterungs- bau neuer Druckrohrstrang mit Bahnunterjührung. Kesselhauserweiterung. Reseivoir · Projektierung und Süroarbeiten zur Aushilfe eventl. dauernd ge- Wegen Wohnungsschwieriglteiten Herr mit guten praktischen Eifahrungen bevorzugt. 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Die Sitzung iſt öffentlich. Ich lade die Kreisangehörigen gebenſt ein. 2 2 zur dies in ihren Gemeinden ort⸗üblich berannt zu geben. Mannheim, den 12. Dezember 1919. Der Kreishauptmann Tagesordnung: 1. Eröffnung durch den Kreishauptmann, 2. Wahl des Vorſitzenden, ſeines Stellvertreters und zweier Sekretäre, 3. Erhebung einer Nachtragsumlage, 4. Tagesgebühren der Mitglieder der Kreisorgane un der Kreisbeamten, 5. Geſchäftsführung für die Kreiskaſſe, 6. Starut über die Förderung des Obſt⸗ Gemüſe⸗ un Weinbaues im Kreiſe Mannheim und üͤber die Auf⸗ ſicht und Geſchäftsführung des Lehr⸗ und Verſuchs⸗ gartens in Ladenburg, 7. Vehandlung von Augenkranken. verſammlung betreffend. 1, Kaufhaus) in Mann⸗ Sitzung der Kreisverſamm⸗ (Amtsbezirke Mannheim, untenſtehende Bz5 Teilnahme er⸗ zie Herren Bürgermeiſter des Kreiſes werden erſucht, Mannheimer General- inzeige⸗ ¶Abend · Ausgade.) d d Satz 6 Stück 221.— Vaugeſuch der Firma Martin Elz in Mannheim, Lange Rötterſtr. 59, Werkſtätteneubauten Frieſenheimer⸗, Hombuſch⸗ und Franzoſenſtr. betr. Die Firma Martin Elz beabſichtigt im Induſtriehafen, m. Deckel dten u. — Paklische Trotz der enormen Aufschläge für alle Aluminium- Artikel bringe ich für den Weihnachtstis ch einen großen Posten schwerste Aluminlumtöpfe zu folgenden billigen Preisen zum Verkauf. Flelschiäpf E m. Deckel wie Abbi dung linles 20 IIIIIMAHHöHLHuTpAu HmHLTxAaaraxr mmmmmmznrzz Hehrere 100 Hflie eeeeeeeeet gute deutſche Fabrikate aus reinen hellen Tabaken bieten preiswert an 11814 „ N.& J. Zatzkis Zigaretten-Groſvertrieb G 3, 2. 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Is. verlängert. Mannheim, den 12. Dezember 1919. Badiſczes Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. VI b. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nachdem in dem Gehöft des Kohlenhändlers Ratz in Ladenburg, Hauptſtraße, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getröſten: 8 A. Sperrbezirk. Das Gehöft des Ratz bildet einen Sperrdezirk 7. S. der 89 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bunves⸗ rats zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(à4) wird ein Beobachtungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausſührungsvorſchriften um Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend aus der Gemeinde adenburg, gebildet. C. 15 km Umkreis. In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Laden⸗ burg entfernt(§8 168 der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen die- Gemeinden des Bezirks B334 Mannheim mit Ausnahme von Mannheim. Mannheim den 13. Dezember 1919. Badiſches Bezirlsamt— Abteilung II a. Das Amtsgericht Mannheim 2 3 hat heute folgendes Aufgebot erlaſſen: Die Ehefrau des Taglöhners Ferdinand Flory, Mag⸗ dalena geb. Rudolph in Wallſtadt hat beantragt, ihren verſchollenen genannten Ehemann, geboren am 1. Januar 1800 in Otterſtadt(Pfalz), zuletzt wohnhaft in Wallſtadt, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpäteſtens in dem auf: Mitlwoch, den 30. Juni 1920, vorm. 11 Uhr vor dem Amtsgericht Mannheim— Zimmer 113— en⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An Alle,-welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, ſpäteſtens im Aufgebotstermine dem Gericht En⸗ zeige zu machen. Am204 Mannheim, den 29. November 1919. Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts 2 3. Dekanntmachung. Die Feſtſetzung von Kleinverkaufs⸗ preiſen für Kartoffeln betr. Auf Grund des§ 4 Abſatz 3 der Verordnung des Reichsminiſteriums vom 15. Juli 1919, Preiſe für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe, fur lacht⸗ und Nutzvieh betr.(Reichsgeſetzblatt 1919 Seite 648) wird mit Ermäch⸗ tigung des Miniſteriums des Innern der Kleinverkaufs⸗ preis für Kartoffeln wie folgt feſtgeſetzt: 11726 Der Abgahepreis für Kartoffeln an Verb:aucher im Kleinen beträgt: a) für die Zeit bis Ende Februar 1920 für das Pfund 13 3 b) für die Zeit ab 1. März 1920 für das Pfund 15 3. Dieſe Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes Höchſtpreiſe beir. Die Ueberſchreitung dieſer Preiſe wird auf Grund der Bundesratsverordnung vom 8. Mai 1918, Berordnung gegen Preistreiberei betr.(Reichsgeſetzblatt 1918 Seite 335) mit Gefängnis und mit Geldſtrafe bis zu 200 000/ oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Neben der Strafe kann ferner auf Einziehung der Gegenſtände erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung be⸗ 8 ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. Mannheim, den 9. Dezember 191g9. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Bekauntmachung. Höchſtpreiſe für Butter betr. Auf Grund der Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern vom 20. November 1919(Staatsanzeiger vom 24. November 1919, Nr. 275) hat der Kommunal⸗ verbandsausſchuß mit ſofortiger Wirkung den Klein⸗ handelspreis ſämtlicher ausgepfundeter und unausgepfun⸗ deter Butterarten(Tafelbutter und Landbutter und außerbadiſche Butter) für den Verkauf an den Ver⸗ braucher im Kommunalrerbandsbezirk Mannheim⸗Land Fzuverläſſiger enene Verbindung mit 81 B323 Aluminlum- Feflöffelbleche hochglanz geschliſten. dazu passende Schöpf. und Schaumlöffel. Saucelöffel. Backschaufeln. Erstklassige Sclinger Besteekg Taschenmess2t dee% Grosse Auswahl Sonlit schune vernickelt poliert Rollschnhe mit u. ohne Kugellager für alle Zwecke, jede 2 resel yoir, einzig in %„„„. werker, Wirtschaſten οοοοο οοο%οοοο%%ꝙ eeeeeeeeeee Oeffentliche Zuſtellung. Aufgebot. Der minderjährige Karl Der Chemiker Dr. Paul Rambold, vertreten Durch Nöther in Freiburg, ver⸗ ſeine Vormünderin Sofie deſſen Rambold geb. Pauli in Allmendshofen Am404 Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dieſch hier, klagt gegen den Maſchinen⸗ ſchloſſer Eugen Stoll, früher in Mannheim⸗ Waldhof, Frankfurterſtraße 28, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts— unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte Vater des Klägers ſei, mit [dem Antrage auf Verur⸗ teilung des Beklagten, an 8 d. i. 19. II. 1919, an bis zur Vollendung ſeines 16. Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrich⸗ tende Geldrente von vier⸗ teljährlich 105 und zwar die rückſtändigen Beträge ſofort, die künftig fällig werdenden am 19.., 19.., 19. 8. und 19. 11. jedes Jahres zu zahlen. Zur mündlichen Ver⸗ ndlung des Rechtsſtreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht Abt. 2 9 in Mannheim, II. Stock, Zim⸗ ter 114, auf Donnerstag, den 19. Jebruar 1920, vor⸗ mittags 10 Uhr geladen. Mannheim, 6. Dez. 1919. Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts Z. 9. Aufgebot Der Kaufmann Franz Betz in Heidelberg, hat das Auf⸗ gebot des für die im Grund⸗ buch von Mannheim Band 264 Heft 28 Abt. l Nr. 6 auf dem Grundſtück der Ge⸗ markung Mannheim Lgb.⸗Nr. 46792 zu ſeinen Gunſten ein⸗ getragenen Hypothek über 15000 Mk. nebſt 5¼% Zins ſeit 1. April 1914 ausgeſtellten Teilhypothekenbriefes bean⸗ ſragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donners⸗ tag, den 8. April 1920, vor⸗ mittags 11Uhr vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte 1. Stock, Saal D, Zimmer Nr. 114 an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Am 204 Mannheim, 29. Nov. 1919 Amtsgericht Z. 9. Zum Handelsregiſter Band XIV..⸗Z. 12, Firme auf.— für das Pfund feſtgeſetzt. 11672 Zuwiderhandlungen gegen dieſen Höchſtpreis haben Sträfe zu gewärtigen. Neben Strafe kann auch auf Ein⸗ ziehung der Erzeugniſſe erkannt werden, auf. die ſich die trafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem äter gehören oder nicht. Mannheim, den 9. Dezember 1919. Kommunalverband Mannheim⸗Land. 3 „Rhemag“ Rhenania Moto⸗ renfabrik Aktiengeſellſchaft⸗ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Otto Forkel, Mann⸗ heim, Franz Roſenthal, Mannheim, ſind zu Geſamt⸗ Prokuriſten beſtellt. Neuheit! Carhidlamge ; teitig. mit Abstel hahnen und Gas- Lampe eignet sich besonders für Hand- ist das vollkommenste a, dem Maikt. Zwangslose Vorführung jederzeit. Kläger von ſeiner Geburt, 6e rzeit gebrauchs- der Alt Diese und lndustrie u. %%%%ͤũÜjööes treten durch t Generalbevollmächtigten, Diplom ⸗Ingenieur Otto Nöther in Mannheim, hat das Aufgebot der beiden Teilhypothekenbriefe über je 3/50 Mark, welche das Grundbuchamt Mannheim dem Dr. Paul Nöther auf⸗ grund der zugunſten des⸗ ſelben im Grundbuch Mannheim Band 470 Heft 3 Abt. III Nr. 14 und 15 auf dem auf das Geſamt⸗ gut der Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft zwiſchen Hein⸗ frich Laun, Geometer in Mannheim und deſſen Ehe⸗ frau Anna geb. Müller, eingetragenen Grundſtücke Sgb. Nr. 5775 k, Burg⸗ ſtraße Nr. 27 und Augar⸗ tenſtraße Nr. 93 laſtenden Hypotheken erteilt hat, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor⸗ dert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, 25. März 1920 vorm. 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, II. Stock, Saal D, Zimmer Nr. 114, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Am204 Mannheim, 28. Nov. 1919. Amtsgericht Z. 9. mi Für ſolche, die kein Klavier haben und Anfänger. die raſch vorwärts kommen wol⸗ len, wird gründlicher Mlavier-Unterricht erteilt. Gelegenheit zum üben wird beſorgt. B6173 Angebote unter N. U. 42 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 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