euilleton Manndeim Polfce Nonte ur 17880 Narlsrube in Baden— Fernſprecher die Pariſer Verhandlungen. Ausſichl auf Einigung. Paris, 19. Dez.(W..) Die Sachverſtändigen der Alliierten und Deutſchlands, die ſich mit der Frage der Aus⸗ lieferung von Hafenmaterial beſchäftigen, hielten —4 teine Sitzung ab. Den Pariſer Morgenblättern zu⸗ olge läßt der Stand der Verhandlungen eine Einigung erwarten. Das„Journal' ſagt, die Entſcheidung hänge jetzt von der Meinung der Engländer ab, da ſie die Frage intereſſiert, weil der größte Teil dieſer neuen eute ihnen zugeſprochen werden müßte. Deutſchland bewies, daß es im beſten Falle imſtande ſei, 180 000 Tonnen Hafenmaterial auszuliefern. Es ſchlägt vor, 50 000 Tonnen neues Hafenmaterial zu bauen. Der„Matin“ erklärt, die deutſche Statiſtik wurde von den interalliierten Sachverſtändi⸗ gen angezweifelt. Die Deutſchen waren aber in der Lage, über⸗ zeugende Beweiſe zu bringen, daß ihre Behauptungen inbe⸗ kreff des verfügbaren Hafenmaterials in Deutſchland den Tat⸗ ſachen entſprechen. Anter dieſen Umſtänden zeigten ſich die alliierten Sach⸗ verſtändigen bereit, den Vorſchlag der deutſchen Regierung, die Lieferung des Hafenmaterials um die Hälfte zuermäßi⸗ gen, anzunehmen. Das ſei aber nur der Beginn der Eini⸗ gung. Es handelte ſich darum, Entſchädigungen zu beſtimmen, die Heutſchland noch darüber hinaus leiſten muß. Der„Petit ariſien ſagt, die deutſchen Sachverſtändigen erklärten auch, eutſchland Lonne die leichten Kreuzer nicht entbehren, da es 5 zur Küſtenbewachung nötig habe. Sie boten dafür die im au befindlichen großen Kriegsſchiffe an. Aber dieſer Vor⸗ ſchlag werde jedenfalls nicht angenommen. Der Gang der Verhandlungen zeigte jedoch, daß eine Einigung in der einen oder anderen Form nicht unmöglich iſt. Paris, 18. Dezbr.(WB.) Auf die deutſchen Vor⸗ ſchläge kinſichtlich der zu liefernden fünf leichten Kreuzer und des Hafenmaterials, die Lieferung ſchwimmender Ein⸗ heiten zu erſetzen durch ſolche, die ſich gegenwärtig im Bu befinden, ſagt der„Temps, wenn dieſe Kreuzer für die Küſtenpolizei von Deutſchland gebraucht werden, ſeien ſie in gleichem Maße notwendig für Frankreich, das während des Krieges ſeine Schiffsbauten unterbrechen mußte und nur beſchränktes Vertrauen in die Verſprechen von Neu⸗ bauten ſetzt, die man ihm jetzt machen könnte. Es ſei überdies paradox, Deutſchland einen Vorwand zu geben, um Werf⸗ ken in Tätigkeit zu halten, auf welchen Kriegsſchi ffe gebaut werden. Jur Auslieferungsfrage. Paris, 18. Dez.(Havas.) Herr o. Lersner ließ dem Sekretär der Friedenskonferenz am Donnerstag eine Note tugehen, zur Uebermittelung des Wortlautes des am 13. De⸗ mber von der Nationalverſammlung angenommenen Ge⸗ Ebes, welches das Verfahren vor dem Reichsgericht für die burteilung von Vergehen regelt, die in Ver⸗ ketzung der Kriegsgeſetze auf fremden Gebiet began⸗ gzen worden ſind. In dem Kölner Telegramm zur Auslieferungsfroge iſt ein Irrtum unterlaufen. Es handelt ſich nicht um den Ar⸗ kikel 61, Abſatz 2 der Verfaſſung, ſondern um Artikel 6, Ab⸗ ſatz 3. Der Ait kel 6 regelt die Ausſchließliche Reichsgeletz⸗ gebung und be ält ihr in Abſatz 3 vor: Die Staatsangebörig⸗ keit, die Freizü igteit, die Ein⸗ und Auswanderung und die Auslieferung. Dieſe Beſtimmung ſoll außer Kraft ge⸗ ſetzt werden, um unſere übernommenen Verpflichtungen zu genügen. Franzöſiſche Truppenverſchiebungen. Berlin, 19. Dez.(Von unſ Berl Büro) Unter der Ueber⸗ 0„Franzoſen nach Danzig“ ſchreipbt der„Vorwärts“ heute rüh: Das ſozialiß iſche Pariſer Blatt„Bon ſoir“ fragt: Iſt es wahr, daß ſechs Bataillone Jäger ſich nach Danzig einſchiffen fſollen, und was tun ſie dort? Man dirigiert ſie ohne Zweifel nicht nach Schleſien(2, um ſie eine Vergnügmnosreiſe machen zu laſſen, wohl eher zum zu kämpfen. Aber wen zu bekämpfen? Für welche Abentelier ſchifft man ſie ein, und in welch: Abenteuer laſſen wir uns ein? Die Grenze zwiſchen dem Elſaß und der Schweiz iſt geſperrt Trotz aller Pro eſte ſind im Elſafß die Kolonialtruppen noch oerſtärkt worden. Foch ſchiebt wieder Truppen umher. um die Notwendigkeit des erhöhten Stan⸗ des der Armee zu beweiſen. Rakifikalion am 1. Januar 1920. Amſterdam, 18. Dez.(WB.)„Morningpoſt“ erklärt, daß es zont ſo gut wie ſicher ſei, daß der Vertrag von Ver⸗ „eles am 1. Januar 1920 in aller Form ratifiziert ſei und der Völkerbund infolgedeſſen automatiſch in Kraft treten werde. Der Rat des Völkerbundes wird vermutlich am 7. und 8. Januar in Paris zuſammentreten. England wird durch Lord Curzon vertreten ſein. Der Rat wird ſich nächſt der Saarfrage mit der E nennung eines Oberkommiſſars für Danzig befaſſen und wahr⸗ ſcheinlich Sir Reginald Dower in dieſer Würde be⸗ ſtätigen. Berhandlungen über die Vorbehalle. Paris, 19. Dez.(WB.) Der„Petit Pariſien“ teilt mit: Senator Hitchcock erklärte vorgeſtern in einer Wahlver⸗ ſammlung, die Demokraten ſeien bereit, mit den repu⸗ klitaniſchen Senatoren über das Einverſtändnis betr. der Vorbehalte zum Friedensvertrag von Verſailles zu ver⸗ handeln. 5 Die belgiſche Bündnisfrage. Brüſſel, 19 Dez.(W..) Die Kammer diskutierte die Negierungserklärung hinſichtlich der Bündniſſe. Der Sozialeſt ubon kann die Anſicht der Regierung nicht teilen und ſagt, daß es notwendig ſei, ſich zunächſt an Frankreich zu halten. So⸗ woßhl die Regierung als auch die öffentliche Meinung ſolle ſich dieſem Sande zuwenden. Wogte(Katholik) befürchtet. daß das Land mit dem gegenwärtigen Prozramm ſeinem Niedergang entgegengehe. Der Bericht erkerne an, daß die Verträge von 1889 morſch geworden ſeien. Aber vergeſſen wir nicht, ſo führt e aus, daß unſere Neutralität uns die Unterſtützung ſchriſtleitung: Pr. Fritz Goldenbaum Terantrortlich r Polizik: Pr. Teitz Goldenbaum, für leton: l..: A. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Ueil: R. Schönfelder, für andel: Dr K. pfab, für Anzeigen t..: Kari Hügel. Erug und Verlag: Druckerei Dr. Haas Mann eimer General⸗ Anzeiger G6. m. b.., Mannheim. E 6, 2 Draht⸗Ker.: Ceneral Hnzeicer nr 794⁰ durch England und Frantreich gebracht bat. Carten de Wiaſt Büdiſche Neueſte Nachrichten (Katholik) kritiſiert die Ver⸗ichtleiſtuna Belgiens auf ſeine Neu⸗ tralität nicht, hebt aber hervor, daß Velgien nichts habe, was ihen dieſe erſetze, und fragt, warum Belaien nicht ſeine Unverletzbarkeit unter dem Schutz einer internationalen Streitmacht erhalten ſollte 7946 Die Jurückhalkung der Ariegsgefangenen Ein Appell Ellen gieys an Frankreichs Ehre. Skockholm, 18. Dez.(WB.) Die ſchwediſche Schriftſtellerin Ellen Key veröffentlicht im„Aftontidingen“ einen Aufſatz über die Zurückhaltung der deutſchen Kriegs⸗ gefangenen, der folgende Erwägungen enthält: Ueber zwei Dinge ſind ſich alle Deutſchen einig, und jeder Neutrale muß mit ihnen über dieſe zwei Dinge aus dem Gerechtigkeits⸗ gefühl heraus einig ſein, nämlich, daß nach dem Waff nſtill⸗ ſtand die fortgeſetzte Hungerblockade gegen die Mittel⸗ mächte eine Sünde war, und daß jetzt geden die zurück⸗ gehaltenen Kriegsgefangenen geſündigt wird. Die erſte Maß⸗ nahme koſtete Hunderttauſende von Nindern das Leben und Geſundheit, die letztere wurde e e mit dem Wie⸗ deraufbau, ja ſogar mit der Auslieferung der am Kriege Schuldigen in Verbindung gebracht. Aber ſolange niemand davon ſpricht, die franzöſiſchen Revancheanhänger und die engliſchen Imperialiſten zu ſtrafen, die ihrerſeits nicht nur am Kriegsausbruch, ſondern vor allem an dem Bünd⸗ nis mit Nußland und an der Aufbetzung ihrer eigenen Länder Anteil haben, ſolange iſt dieſe Forderung nur ein Rache⸗ akt. Eine Forderung des Rechtes iſt es, daß jedes am Kriege beteiligte Land ſeinen Anteil an der Schuld darlegt und darnach die Schuldigen ſtraft. Mit Deutſchland etwa da⸗ durch abrechnen zu wollen, daß man die Leiden der Gefange⸗ nen rerlängert, wäre unmenſchlich. Dieſe hatten 1914 nur die Wabl zwiſchen Gehorſam oder Erſchießung. Sie waren davon überzeugt. daß ihr Land überfallen war. Gebt ſie daher freil Und wenn Frankreichs Gewiſſen nicht zu dieſer Handlung geweckt wird, möge ſeine Vaterlandsliebe wenigſtens ſo hell⸗ ſchn ſein, daß ſie dieſelbe verlangt, denn Frankreichs chönſte Ehre, das Mutterland der Menſchenrechte zu ſein, wird ſonſt verdunkelt. Die Erhaltung Leſlerreichs. Slimmen zur Note an Deutſchöſterreich. Wien, 18. Dez.(W..) Die Note Clemenceaus an den Staatskanzler Renner über die Integrität des öſterrei⸗ chiſchen Gebietes wird in der Preſſe lebhaft beſprochen. Das „Deutſche Volksblatt“ ertlärt: Die Menſchlichleit der Entente ſchpang ſich noch nicht einmal auf die Höhe des Stlavenhalters auf, de Reine Arbeitstiere wenigſten⸗ ausreichend füttert. An⸗ dere Blätter heben in der Note beſonders die Beſtimmungen über die Unteilbarkeit Oeſterreichs hervor, wobei eine gewiſſe Genugtuung darüher, daß es den Ländern unmöglich gemacht werden ſoll, ſich duͤrch einen Anſchluß beſſere Bedingungen zu verſchaffen, ſichtbar wird. Der„Morgen' hofft, daß Wien mit den benachbarten Nationalſtaaten durch eine neue poli⸗ tiſche Stärkung, welche alle Loslöſungsbeſtrebungen von Deutſch⸗Oeſterreich entſchieden abweiſt, zu einem Einver⸗ nehmen kommen wird. Das„Neue Wiener Journal“ ſchreibt, man freue ſich der Tatſache, daß das ſo klein gewor⸗ dene Oeſterreich nicht noch kleiner werden kann. Auch das „Neue Wiener Tageblatt“ mäßigt ſeine in den letzten Tagen etwas ſcharfe Sprache gegenüber Frankreich und bringt aus Kreiſen der hieſigen Ententekommiſſion eine Information, wo⸗ rin es heißt: In den Ententekreiſen beſteht eine gewiſſe Nei⸗ gung, die einſchlägigen Kundgebungen in Tirol, Salzburg uſw. als Ergebnis einer politiſchen Regietätigkeit anzuſehen. Ernſt⸗ hafte Loslöſungsbeſtrebungen beſtünden nur in Vorarlberg. Die„Arbeiterzeitung“ bemerkt: Die Muſter⸗ patrioten aus Vorarlberg müßten ſich heute ſagen, daß das Davanlaufen doch nicht ſo leicht iſt, wie die kannengießernden Spießbürger glauben. Die Erklärung des Oberſten Rats über die U 1 1b0 rkeit unſeres Gebietes wird die Weiterent⸗ wicklung unſerer jungen Republik gewiß erlei chtern. Der Jrie hensverlrag. Enkſendung einer Wiederqutmachungskommiſſion nach Budapeſt. Budapeſt, 18. Dez.(WB.) Der„Peſter Lloyd“ meldet, die durch den Beſchluß des Oberſten Rates nach B udapeſt entſandte Wiedergutmachungskommiſſion wird ans neun Mitaliedern beſtehen, und zwar wird Amerika, England, Frankreich, Italien, Polen, Serbien, Rumänien, Tſchechien und Griechenland vertreten ſein. Vor allem wird neben den Privatperſonen die ungariſche Regierung die Ver⸗ luſte anmelden. Bisber lagen 4000 Anmeldungen vor. Die Schadenerſatzſumme für die entgegen dem Waffenſtillſtands⸗ vertraa verſchleppten Werte beläuft ſich auf 40 000 000 Kr. Die Wiedergutmachungskommiſſion wird auch die aus den beſetzten Gebieten Ungarns widerrechtlich requirierten Lebens⸗ mittel, die für den Lebensunterhalt Ungarns unentbehrlich ſind, zurückfordern. Entſpannung der Lage in Syrien. London, 18. Dez.(W..) Im Parlament fragte ein Ab⸗ geordneter an, ob hinſichtlich Syriens neue Beſchlüſſe ge⸗ faßt worden ſeien. Llogd Georgeſerwiderte, daß die Lage in Syrien mit einer bedeutenderen Frage zuſammenhänge, nämlich mit jener der Zukunft der Türkei. In den kürz⸗ lichen Beſprechungen in London wurde alles geprüft. Die Verhandlungen zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und dem Emir Fayual haben noch zu keiner Löſung geführt. Lloyd George fügte hinzu, daß er ſich glücklich ſchätze, ſagen zu kön⸗ nen, daß die Spannu 19 in Syrien zufolge dieſen Ver⸗ handlungen und den Vereinbarungen zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung bedeutend n achgelaſſen habe. Die Lage im Oſten. Die Vorgänge in Lilauen. Berlin, 18. Dez.(WB.) Aus Königsberg in Preußen wird gemeldet: Das lettiſſche und litauiſche Gebiet iſt ſeit dem 16. Dezember früh vollkommen von allen Teilen der Anzeigenpesiſe: bie lipaltige Kolonelzeile 60 Dfg., Stellengeſuche 20% Nachtaß, Reklamen Mk..50. Annahmeſchluß: Für das Mictagblatt vormittags 8 ½ Uhr. für das Abendblatt nachmittgas 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Verantwortung übernommen. Sezugspeeis: In mannheim und Umgebung monat 10 M Polbezug: Bei der Poſt ab zevolt vierteſ äbrlich mk.95 Einvel⸗Nummer is Pfa k..— einſckließlich Bringerlohn weſtruſſiſchen Armee geräumt. Die deutſche Legion und die eiſerne Tiviſion begann den Abtransport nach dem Reichsinnern. Verſtärkungstruppen aus dem Reichsinnern treffen in der nächſten Zeit ein. Nach den Meldungen des Grenzſchutzes iſt die litauiſche Grenze von Tauroggen bis Ruſſiſch⸗Krottingen an allen Uebergängen mit litauiſchen Poſten beſetzt. die Grenzpoſten nordweßlich von Ojſonay wurden von Banden erfolglos angegriffen. In Litauen herrſcht allbemeine Bandenbildung bolſche⸗ wiſtiſcher Art. Jal lreiche Bitten um Schutz vor dieſen Ban⸗ den gelangen an die Eiſerne Diriſion. ——.— Lieber Erzberger als Jriedberg. Der Skandpunkt der demokratiſchen Fraktion der Nakional⸗ verſammlung. E Berlin, 19. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Von einer Seite, die der demokratiſchen Partei nahe⸗ ſteht, wird berichte: In den Mehrheitsfraktionen der Natlonalr erſammlung ſieht man, nachdem der erſte Aerger über die verzögerte Heimreiſe verraucht iſt, die durch die Rechte geſchaffene Lage nunmehr mit einiger Gemütsruhe an. Man iſt dort der Meinung, daß die Rechte in die Grube, die ſie den andern graben wollte, ſelber hineingefallen iſt. Die Interpellation wird beantwortet und, wenn ein Antrag auf Erörterung die nötige Unterſtützung findet, wird über ſie auch verhandelt werden. Das allerdings ſcheint kundigen Männern vielfach fraglich. Man glaubt vielmehr, daß nach den beiden Begrünvungsreden und der Veantwortung von der Re⸗ gierungsbank das grauſame Spiel ein Ende haben werde und die Berlinflucht der in dieſen Tagen der Gaſthausſperre beſonders berlinmüden Abgeordneten beginnen kann. Sollte inbes wider Erwarten über die Interpellation doch verhandelt werden und die Rechte ein Mißtrauensvotum bean⸗ tragen, ſo wird man ſie niederſtimmen. Denn, dies iſt das Ergebn's des Vorſtoßes: die Mehrheit, die in dieſen Tagen von manchen Zerwürfniſſen und manchem inneren Zwiſt heimgeſucht war, iſt nun wieder ganz ge⸗ ſchloſſen. So ſeltſam es auf den erſten Blick ſcheinen mag, auch Herrn Dr. Frledbergs Angriff auf den Reichs⸗ ſinanzminiſter hat in dieſer Richtung gewirkt. Man ſchwärmt rielleicht auch innerhalb der demokratiſchen Fraktion der Nationalrerſammlung nicht allenthalben für Herrn Erzber⸗ ger; in der preußiſchen Schweſterfraktion und draußen im Lande iſt das ſicher noch weit weniger der Fall— aber man hält die Koalition aus allgemein politiſchen Erwägungen im gegenwärtigen Moment(und vielleicht ſetzt erſt recht) für ein ſo unbedingtes Erfordernis, daß manche unter ihnen nicht einmal abgeneigt wären, vor die Wahl ge⸗ ſtellt zwiſchen Erzberger und Friedberg, Herrn Dr. Friedberg zu opfern. a Soweit die Mitteilung aus der demokratiſchen Fraktion. Es iſt überaus bemerkenswert, daß ſie Erzberger den Vorzug gibt vor einem Manne von der Art Friedbergs. Man wird geipannt ſein, welchen Eindruck dieſe Option auf die Wähler draußen im Lande machen wird. Die demokratiſche Partei leidet bekanntlich an ungewöhnlich inneren Schwie⸗ rigleiten, der Parteitag in Leipzig hat nicht eine gelöſt. Jeſſt ſcheint ein offener Zwieſpelt zwiſchen den Demokraten der Nationalrerſammlung, die treu zu Erzberger ſtehen, und der Demokraten der preußiſchen Landesverſammlung ſich auftun zu wollen— es müßte denn ſein, daß auch dieſe Erz⸗ berger den Vorzug geben vor Friedberg. Wir wollen nur noch daran erinnern, daß auf dem demokratiſchen Parteitag eine Minderheit ſcharf gegen die Teilnahme der Demokraten an der Steuergeſetzgebung polemiſiert hat Mit großer Schärfe wandte ſich Herr Gothein gegen den Regierungs⸗ entwurf über das Reichsnotbpfer. Er hob hervor, daß eine abſolut klare und bindende Zuſage der Entente, das Reichs⸗ notopfer nicht für ihre Zwecke zu verwenden, vorliegen mitge, ehe man das Geſetz verabſchleden könne. Von dieſer Sicher⸗ heit hänge das ganze deutſche Wirtſchaftsleben ab. Selbſtverſtändlich werde die Entente, wenn ſie das Not⸗ opfer beſchlagnal me, ſeinen Betrag nach dem jeßigen Faluta⸗ ſtand berechnen, d. h. die 60 Mitliarden mit höchſtens—6 Milliarden einſetzen. Vorgeſtern hat die Nationalverſamm⸗ lung das Reichsnotopfer angenommen. Dagegen hat nur ein kleiner Teil der Demokraten geſtimmt. Heute wird die Koalition geſchloſſen, alſo mit Einſchluß der Demokratiſchen Fraktion den Volſtoß der Oppoſition abwehren: Lieber Erz⸗ berger als Friedberg. Die Inkerpellalion der Deukſchen Volksparkei hat folgenden Wortlaut: „Die deutſche Volkswirtſchaft ſteht durch eine verfehlte Wirtſchaft und Steuerpolitik und durch die den Arbeitswillen lähmende Geſetzgebung des letzten Jahres vor der Gefahr des völligen Zuſammenbruchs. Dadurch kommen weite Volkskreiſe in die Lage, ſich durch das unabläſſige und ungeheure Steigen aller Preiſe bald nicht mehr ernähren und bekleiden zu können. Was gedenkt die Regierung zu tun: 1. um die drohende wirtſchaftliche Kataſtrophe zu verhindern? 2. Um die nicht am Produktionsprozeß unmittelbar beteiligte Bevölkerungsſchichten lebensfählg zu erhalten? Nachprüſung der Propaganda für die Prämknanleihe. Berlin. 19. Dez.(W..) Zu den Angriffen auf die Pro⸗ paganda für die deutſche Sparprämienanleihe wird mitgeteilt: Von dem insgeſamt verausgabten Betrag entfällt der überwiegende Teil 5,5 Millionen Mark auf Inſerate in der ge⸗ ſamten deutſchen Preſſe, ſowohl der Tages⸗, wie guch der Fach⸗ preſſe, zuſammen etwa 7000 Fitungen Für die ſonſtige Propa⸗ ganda kommen etwa 3,4 Millionen Mark in Frage. Die Höhe des anfangs vorgeſehenen Betrags wur e entſprechend heraufgeſetzt, als es ſich als notwendig erwies die Zeichnungsfriſt infolge der Verkehrsſperre bei Beuinn der Zeichnung zweimal zu verlängern. Zux Prüfung der Ausgaben wurde ein Ausſchuß eingeſetzt, dem außer dem Geheimen Resierungsrat Norden, der bereits mit der Aufgabe betraut war, der Geh. Oberſinanzrat Dr. v. Grimm und das Mitglied der Nationalverſammlung Nuſchke(Demokrat) „„„„ffFF́́!!!:!::kx — ...—— —— ——— —— — —— 2 Seite. Ar. 8 7. manneimer General-Angeiger. ¶Mittag-⸗Ausgabe-) Freitag, den 19. Dezember 19199 angehören. Der Börſenverein der Buchhändler Deutſchlands in Leipzig wurde um Entſendung eines ſachverſtändigen Mitgliede erſucht. Leuin über die U. 8. B. und die Jerſplilterung der Kommuniſlen. Sämtliche kommuniſtiſchen Blätter Deutſchlands geben ein Schreiben Lenins an die K. P. D. wieder, das ſich mit der Lage des Kommunismus in den verſchiedenen Ländern befaßt uno namentlich der kommuniſtiſchen Bewegung in Deutſchland län⸗ gere Ausfügrungen widmet. Die deutſchen Unabhängigen kommen in dieſem Brief beſonders ſchlecht weg, indem darin geſagt wird, ſelbſt der linke Flügel der U. S..,„ideenlos und feige, vereinige alle Vorurteile des Kleinbürgertums über parlamentariſche Demokratie mit kommuniſtiſchem Bekenntnis zur proletariſchen Diktatur und zur Rätemacht. Die Unab⸗ hängige Partei ſei dem Untergang geweiht und ſie werde unbedingt ſehr bald zerfallen, infolge der Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen ihren in der Maſſe revolutio⸗ nären Mitgliedern und den gegenrevolutionären Führern. Die Zerſplitterung im deutſchen Kommunismus ſieht Lenin als eine„Krankheit des Wachstums' an. Die von der deut⸗ ſchen Reichszentrale der K. P. D. verfehmte illegal erſcheinende Berliner„Rote Fahne wird von Lenin gelobt, weil ſie„einen heldenmütigen Kampf gegen die Henker Noske⸗Scheidemann“ führe, die zu Lakaien der Bourgeoiſie geworden ſeien, ebenſo wie die Unabhängigen. Wenn die deutſchen Kommuniſten jetzt zerſplittert ſeien, ſo ſei das ein Beweis für den Maſſen⸗ charakter ihrer Bewegung, für das ſtarke Anwachſen des Kom⸗ munismus. Eine Zerſplitterung ſei unvermeidlich 10 eine Be⸗ wegung, die ſo wütend verfolgk und zu illegaler rganiſation gezwungen ſei. Es ſei auch durchaus ſelbſtverſtändlich, daß eine ewegung, die ſo raſch wachſe, ſcharfe Meinungsverſchieden⸗ beiten hervorrufe.„Es liegt hierin nichts Gefährliches, es iſt die Krankheit des Wachstums“. Dieſe Krankheit des Vachs⸗ kums dürfe nicht identifiziert werden mit der der Alters⸗ ſchwäche. Auch der ruſſiſche Bolſchewismus habe ſolche Zer⸗ ſplitterungen erlebt, aber im entſcheidenden Augenblick ſei der Bolſchewismus wieder einig geworden. So werde es auch mit dem deutſchen Kommunismus ſein. Die Meinungsver⸗ im deutſchen Kommunismus, die ſich namentlich um die Frage der Ausnützung der„legalen Möglichkeiten“ dre⸗ hen— Ausnutzung des bürgerlichen Parlaments, der Gewerk⸗ ſchaften, der Betriebsräte— hätten auch in Rußland beſtan⸗ den. Hätten die deutſchen Kommuniſten die ruſſiſchen Revolu⸗ tionen 1905 und 1917 erlebt, ſo würden ſie nicht ſo kategoriſch den Boykott dieſer legalen Möglichkeiten fordern, und nicht von Zeit zu Zeit in die Fehler des Syndikalismus verfallen; würden auch nicht die Meinungsverſchiedenheiten übertreiben, die doch in naher Zukunft beim Kampf um die Diktatur des Proletariats beſeitigt ſein würden. Lenin ſpricht ſich dann für die Beteiligung am bürgerlichen Parlament und an den Ge⸗ werkſchaften, ſogar an den reaktionären Cewerkſchaften und an den Betriebsräten aus. Es ſei die Pflicht der Kommuniſten, in allen dieſen Inſtitutionen ſich durchzuſetzen und ſie für ihre Zwecke zu gebrauchen. Gewiß habe auch der ruſſiſche Kom⸗ munismus und die dritte Internationale Fehler gemacht und Krankheiten überſtehen müſſen, aber das habe ſeinen Sieg nicht aufgehalten und ſo werde es auch in Deutſchland ſein. *. Lenin ſtellt alſo die Entwicklungsmöglichkeiten in Deutſch⸗ land denen in Rußland gleich. wenn das richtig kalku⸗ liert wäre, iſt es doch klar, daß ſich der Bolſchewismus auch in Rußland zur Zeit in einer ſchweren Kriſis befindet, denn nicht umſonſt rufen die deutſchen Kommuniſten ihre Genoſſen zur„Hilfsaktion für das aufs äußerſt bedrohte Sowfetrußland“ auf. So wenig wie in Ungarn ſich der Volſchewismus hat halten können, ſo wenig wird er ſich auf die Dauer in Rußland halten, wenn dort auch die ökonomiſchen Verhältniſſe ihm eine längere Herrſchaft er⸗ möglichen. Die tiefgehenden Meinungsverſchiedenheiten im deutſchen Kommunismus als Kinder⸗ und Wachstumskrank⸗ heit zu erklären, zeugt von einem Optimismus, der ſicherlich ſchnell ad absurdum geführt würde, wenn es den Kommuniſten einmal gelänge ans Ruder zu kommen. Lenins Sendſchreiben an die K. P. D. hat übrigens das Organ der U. S. P.„Die Freiheit'“ in Entrüſtung verſetzt. Voll Stolz verkündet das Blatt, daß die Geſchichte angeblich die U. S. P.„zur ſtärkſten ſozialiſtiſchen und revolutionären Arbeiterpartei„Deutſchlands“ gemacht habe und daher die Unabhängigen nicht nötig hätten, ſich gegen Lenins Angriffe zu verteidigen“. Wie die„Freiheit“ zu dieſer Behauptung kommt, die Unabhängigen ſeien die ſtärkſte ſozialiſtiſche Partei, iſt nicht ganz verſtändlich da 163 Mehrheitsſozialdemokraten 22 Unabhängigen in der Nationalverſammlung gegenuber⸗ ſtehen. Wenn ferner die„Freiheit“ ſich über die„Unflätigeit“ der Angriffe Lenins gegen die U. S. P. bellagt, ſo verlangt die Wahrheit die Feſtſtellung, daß die Unabhängigen ſich dieſe Angriffe ſelbſt zuzuſchreiben haben. Man braucht nicht Kommuniſt zu ſein, um die Enttäuſchung und Erbitterung Lenins über die Führer der Unabhängigen zu verſtehen. Viele Millionen Rubel haben die Bolſchewiſten für Waffen⸗ anfäufe und für die Nevolutionierung Deutſchlands ausgezahlt in der Ueberzeugung, daß die Unabhängigen mit den Sparta⸗ kiſten Hand in Hand gehen würden. Im allgemeinen hat ſich dieſe Hoffnung der Bolſchewiſten aber nicht bewahrheitet. Da⸗ her Lenins und Joffes Wut und Erbitterung. Die Führer der Unabhängigen. die das Geldgenommen baben, haben wahrlich keinen Grund, ſich jetzt über Lenins un⸗ flätige Angriffe zu wundern. Die Vorbereikungen der Kommuniſten zu neuen Unrußen. Das offiziöſe Wolffſche Buro erklärt in einer Mit⸗ teilung an die Preſſe, daß die in den Zeitungen enthaltenen Meldungen über neue kommuniſtiſche Treibereien unzutref⸗ fend ſeien. Daß aber die Kommuniſten ihre Sturmtrupps neu organiſieren und deren Mobiliſation vorbereiten, geht ſchon aus einem Aufruf hervor, den der Repolutionäre Marinebund an alle revolutionären Matroſen Deutſch⸗ lands richtet. In dieſem Aufruf keißt e: „Matroſen, Genoſſen! Die erſte Revolution iſt tot, aber die zweite iſt auf dem Marſch. Wann und wie ſie kommt, das weiß niemand aber ſie iſt mit einem Mal da. Getreu unſerer revolutionären Pflicht werden wir auch dann wieder an der Spitze der deutſchen Arbeiterſchaft marſchieren, die ſich dann nicht mehr in Parteien zerſplittern, ſondern als Klaſſe ihre Siege er⸗ ringen wird. Genaſſen, ſeht nach Rußlond!.. Der helden⸗ mütſg verzweifelte Kampf unſerer ruſſiſchen Genoſſen kann nicht mehr lange währen, wenn imen die deutſche Arbeiterſchaft nicht bald zur Hilſe kemmt. Schließt endlich die Reihen unter dem Kamofruf, daß er der Bourgepſie in die Ohren gellt: Es kebe die proletoriſche Diktatur, es leben die revelutionären Räte! Laßt uns als Elitetruvpe an der Snitze der deuſchen Arbeilerſchaft mar⸗ ſchleren. einig und ſtark, damit das ruſſiſche Protetarlat ſehr dald unſeren Nuf vernimmt: Genoſſen, rir kommen!! Ein Hochvertatzuroze in ünchen. MMünchen, 18. Dez.(Priv.⸗Tel) Heute vormittag beçunn in Miinchen vor dem Volksgericht ein neuer politiſcher Prozeß gegen die Führer der Beamtengewerklchaft in München, Intendanturrat Karl Schmidt und Poſtſekretär Wolf, beide von München. Zu den Verhandlungen iſt eine große Anzahl von Deugen geladen, darunter auch mehrere Miniſter. Den beiden Angeklagten wird vorgemorten, daß ſie zu einem Verbrechen des Hochverrats durch Rat und Tat öffentliche Bei⸗ hilfe geleiſtet haben. Sie haben am 7. April 1919 ein Tele⸗ gramm verbreitet, in dem u. a. geſagt war, daß die Regierungs⸗ gewalt nur von Beamten ausgeübt werden könne, die ſich vorbe⸗ haltslos auf den Boden der neuen Verhältniſſe ſtellen. Be de haben nach der Ausrufung der Räterevublik mit dem revolutionären Zentralrat über Beamtenſragen beraten und Richſlinien für die Erneuerung des Beamtenkörvers ausgearbeitel. Die Verhand⸗ lungen werden mehrere Tage dauern. neue Ablieferungsprämien. Berlin, 19. Dez.(W..) Mit de- Verordnung, die unter Zu⸗ ſtimmung des Reichsrates und des Sechſerausſchuſſes der National⸗ verſammlung ſoeben erlaſſen wurde, werden mit ſofortiger Wirkung neue Ablleferungsprämien für Brotgetreide, Gerſte und Kartoffeln eingeführt. Das Prämienſyſtem iſt im Hinblick auf die Ablieferungsſchwierigkeiten, die aus der verſpäteten Ernte, aus dem Kohtenmangel und den Transportſtockungen entſtanden, der zweck mäßigſte und erfolgverſprechendſte Weg zur unbedingt not⸗ wendigen Steigerung der Ablieferungen. Den erheblich geſtiegenen Produktionskoſten iſt dabei gleichzeitig Rechnung ge⸗ tragen worden. Es darf nicht verkannt werden, daß ein Erſatz etwaiger Fehlmengen durch überſeeiſche Ware bei dem großen Getreidebedarf aller europäiſchen Staaten, die Knappheit des Schiffsraumes und der ſchwierigen Finanzierung kaum in Betracht kommen kann. Ueberdies würde der Preis des ausländiſchen Ge⸗ treides bei dem tiefen Stand unſerer Valuta ungefähr das Fünf⸗ fache des Preiſes für das inländiſche Getreide bedeuten. Auch würde das Einſetzen erheblicher Mengen ausländiſchen Getreides in den Brotverſorgungsplan ein Riſiko darſtellen, das von keiner verantwortlichen Stelle getragen werden kann. Deshalb darf kein Mittel unverſucht bleiben, den Brotgetreidebedarf und auch den Kartoffelbedarf aus eigener Ernte zu decken. Bei dem Brotgetreide ſetzt die Prämie mit der Erfüllung von 70 Prozent des Mindeſtablieferungsſolls ein und wird auf die geſamte, bereits erfolgte Ablieferung nachgezahlt. Die Prämie be⸗ trägt bei Eetreide von 70 Proz. des Ablieferungsſolls 2 M. für den Zentner Getreide, bis 80 Proz. 4., bis 90 Proz. 6., bis 98 Prozent 8., bis 100 Proz. 10., bis 105 Proz. 12 M. und bis 110 Proz. 15 M. Die Kartoffelablieferungsprämie beginnt ſchon bei 50 Prozent des Ablieferungsſolls, dann geſtaffelt von 10 zu 10 Prozent mit 2, 2½, 3, 37 und 1 M. für jeden mehr abgelieferten Zentner ſowie 3 M. für jeden über 100 Proz. abgelieferten Zentner. Die Zuſchläze für Lieferungen über 50 Proz. werden auch an Land⸗ wirte bezahlt, die bei Erlaß der Verordnung 50 Proz. Kartoffeln des Ablieferungsſolls abgelieſert haben. Die Uebernahme der Prämienkoſten auf das Reich oder die Kommunen war unmöglich. Man hat ſich beim Erlaß dieſer Verordnung den großen Bedenken, die gegen die Preiserhö⸗ hung auf wichtige Lebensmittel ſprechen, gewiß nicht verſchloſſen die Mehrbelaſtung muß jedoch getragen werden, wenn verhindert werden ſoll, daß gegen Ende des Wirlſchafts ⸗ jahres nur noch ausländiſche Ware zu bedeutend hößrren Preiſen vorhanden iſt, die für die breite Maſſe des Volkes uner⸗ träglich ſein würden. Berlin, 18. Dez.(W..) Der Volkswirtſchaftsausſchuß der Nationalver ammlung nahm die Regierungevorlage über die Zah · lung von Avlieferungsprämien für Brotgetreide, Gerſte und Kartoffeln ſowie einen Antrag der Sozialdemokraten, nach dem eine Kommiſſton zur Prüfung der landwirtſchaftlichen Produktionskoſten eingeſetzt werden ſoll, an ſowie eine Verordnung zur Förderung der Zuckererzeugung und des Zuckerrübenanbaus. Deulſches Reich. Die Wahlniederlage der Linkspartelen in Dunzig. Bei den Stad:perordnetenwah'en in Danzig verteillen ſich die 66 Sitze wie folgt: Deutſchnationale Volkspartei 14, vereinigte ſosialdemokratiſche Parteien 20. Zentrumtspartei 8, Deutſchdemo⸗ kraten 9, Wirtſchaftliche Vereinigung 19, Polen 5. Die Demokraten haben durch das Aufſtellen einer Sonderliſte der Wir ſchaftlichen Vereinigung, an deren Spitze der frühere fortſchrittliche Abgeos nete Kerulh ſtand, eine ſtarke Einbuße erlitten. Die Polen haben mit ihrer Stimmenzahl, troß ſtarker Propaganda, nicht mehr als nahezu 8 v. H. der geſamten Slimmenabgabe erzielt. Nach früheren Schätzungen betrug die volniſche Bevölkerung in Danzig 3 bis 5 v. H. Durch den ſtarken Zuſtrom von Polen und den Fortzug von Danzigern erklärt ſich die Erhößung der Zahl, imme hin exreicht ſie nicht einmal die der ſchwächſten unter den fünf deuiſchen Par⸗ teien. Die Zahlen der für die einzelnen Parteien abgegebenen Stimmen zeigen, daß es eine ſchwere Wahlniederlage der Linzs⸗ parteien war. Die Wahlbeteiligung war be rächtlich ſchwächer als im Januar, aber den Ausfall haben lediglich Sozialdemokraten und Demokraten zu tragen. Die Deutſchna jonalen mit 18 351 und das Zentrum mit 11271 Stimmen haben elwa die gleiche Stimmenzahl wie im Januar, ſo daß für ſie der Ausfall ein bemerkenswerter Erfolg iſt. Die Polen zählten 7391 Stimmen, die Wirtſchaftlich⸗ Vereiniaung 13101. Die Stimmen der deiden ſozialdemo. kratiſchen Parteien ſanken von 46 232 auf 206 854, die Stim⸗ men der Demokraten von 27 217 auf 12032. „Ankiſemitk.ſcher Klatſch“. „Zu den ſeinerzeit erwähnten Aeußerungen des belgiſchen Geſandten Baron Bayer, daß in Berlin die füdiſchen Kaufleute und Intellektuellen den Generalſtab Kommunismus bilden, ſchreibt die„Abwehrvereins⸗Korreſrondenz“ unter obiger Ueberſchrift: Der gute Marn hat ſich nur einige Tage in Berlin aufge⸗ balten und er berichtet alſo nicht aus eigenen Beobachtungen, ſon⸗ dern gibt nur den ihm von antiſemitiſcher Seite vorgetragenen Klatſch wieder. Da er wäfrend der ganzen Zeit des Krieges nicht in Berlin geweſen iſt, ſo kann er nur das wiedererzählen, waz ihm andere geſagt haben. Die von ihm weiter verbreiteten Lügen und Verleumdungen konnte man länaſt ſchon in der deutſchen anti⸗ ſemitiſchen Hetzpreſſe, wern auch zum Teil mit anderen Worten, immer und immer»iteder leſen. Als klaſſiſcher Zeuge wird ſeden⸗ falls der belgiſche Diplomat im Auslande nicht angeſehen werden. Der Zentralverein deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens befaßt ſich in einer Mitteilung an die Preſſe mit einem in der Zeitſchrift„Deutſchlands Erneuerung“ er⸗ ſchienenen Aufſatz öber die„Juden im Heere und ſchreibt' „Das für dieſe Publikation verwendete ſog. Material wird als beſonders zuberläſſig auseſchrieen. In Wirklichkelt wird die be⸗ vorſtehende Publikation mit allergrößter Vorſicht zu gonießen ſein, auch wenn etwa das dafür verwendete Materfal einem Dieb⸗ ſtahl im zuſtändigen Miniſterſum entſtammen ſollte; denn ſelbſt dieſes amtliche Materfſal der ſog. Juden⸗ er zählung das der Rothichen Arbeit zu Grunde liegen ſoll, kann als ernſtzunehmende wiſſenſchaftliche Unterſage keineaswegs betrochtet werden, da bekanniſich die„Judenſtatiſtik“ in lalenhafte⸗ ſter Weiſe aufoemacht und niemals auch nur annähernd zu Ende gebracht worden iſt. Hieraus ergibt ſich von vornberein, daß es ſich um aarnichts and res 1 kunn, als um eine der üblichen antiſemittſchen Hetzwerke.“ Das Milbeſiimmungsrecht der Angeſtellleꝛ. Bochem. 18. Tez.(W..) Hier hat eine von 690 Kechen⸗ anlagen beſchickte Vertrauenskonferenz der technichen Angeſtelllen und Beamten ſich entſchieden gegen die Verſchandelung des Be⸗ triebsrätegeſetzes ausgeſprochen und erklärt, daß die An⸗ geſtelltenſchaft unter keinen Umſtänden auf das Milbeſtim⸗ mungsrecht bei Einſtellung, Beförderung, Kündigung und Ent⸗ laſſung verzichtet. Ohne das Micbeftimmungsrecht ſei das Geſetz unannehmbar. Die Angeſtellten würden es nicht verſchmähen, es ſelbſt durch die ſchärfſten Mittel zu erkämpfen. Annahme des Sperrgeſetzes. Berlin, 18. Dez.(W..) In der offiziellen Reichsraksſitzung erklärte der Vertreſer des Reichsfinanzminiſteriums, daß der Ge⸗ ſetzentwurf zur Sicherung einer einhei lichen Regelung in den Ve⸗ ſoldungsangelegenheiten, das ſogen. Sperrgeſeg, dem der Reichsrat bekanntlich nicht zugeſtimmt habe, nun unner⸗ ſehens der Nationalverſammlung als Regierungsvorlage zuge⸗ gangen ſei. Angenommen wurde die Aufhebung der Ver⸗ kehr mit Wild und Hühnern, ſowie die Verordnung über die Einführung des 1 Kilo⸗Paketes bei der Poſt. Die Vertretung des Handwerks im Reichswirtſchaflsrat. Der„Reichsverband des deutſchen Handwerks“ hat an das Reichswiriſchaftsminiſteriurn wegen der ungenügenden Vertretung im vorbereitenden Reichswirtſchaftsret eine Eingabe gericht t. Bekanntlich ſind für das Handwerk im vorbereitenden Reichswirt⸗ ſchafterat 10 Sitze vorzeſollen, davon gehen fünf auf die Arbeit⸗ nehmer ab und einer für die gewerolichen Genoſſenſchaften. Der Reichsverband erbebt die Ford remna, daß die zahleumäßige VBer⸗ tretung des Handwerks im Reichswirtſchaftsrat der wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Bedeutung des Handwerks entſpricht. * Berlin, 19. Dez.(WB.) Dr. Drieſen, der durch ſeine verdienſtvolle Arbeit in der Waffenſtillſtandskommiſſton in weiten Kreiſen des In⸗ und Auslandes bekannt geworden iſt, bat, von ſeiner Berufung ins Reichsminiſterium des Auswärtigen abſehen zu wollen. Dem Erſuchen wurde Folqge geleiſtet. Dr. Drieſen dürfte anderweit Verwen⸗ dung finden. Jrankreich. Präſidenkenwahl zur Kammer. Paris, 18. Dez.(WB.) Havas. Die Wahl Deſcha⸗ nells, der mit 476 von 506 Stimmen zum Präſiden⸗ ten der Kammer gewählt worden iſt, wurde einmütig mit langanhaltendem Beifall begrüßt. Zu Bize präſi⸗ denten wurden gewählt: N adult Porot mit 392, Andre Lefever Rago mit 265 und Lefebre du Proy mit 247 Stimmen. Paris, 18. Dez.(Havas.) Kammer. Nachdem das Büro beſtellt worden war. ſetzte ſich Deſchanel, der eine noch nie erreichte Stimmenzahl auf ſich rereinigt hatte, auf den Präſidentenſtuhl. Unter lebhaftem Beifall des Haufes ſprach er der Kammer ſeinen Dank für das ihm geſchenkte Vertrauen aus. Nach Einbringung von Finanzprojekten betr. des dritten Budget wölftels durch den Finanzminiſter Klotz vertagte ſich das Haus auf drei Tage. Grozbritannien. Allgemeine Neuwaßlen in England. Amſterdam. 18. Dez.(WB.)„Daily Expreß“ meldet, daß man in amtlichen engliſchen Kreiſen für Neuwahlen erwartet. Spanien. Februar allgemeine Madrid, 18. Dez.(WB.) Havas. Außer dem Streik und einigen bedeutungsloſen Zwiſchenfällen iſt die Ruhe in ganz Spanien vollſtändig. Madrid, 19. Dez(Havas.) Der Arbeitervorſtand der Gas und Elektrizitätswerke und anderer ahn⸗ licher Unternehmungen kat zum Zeichen der Solldarität mit den ſtreikenden Trambahnangeſtellten auf den 26. Dezember ebenfalls den Streik angekündigt. Barcelona, 18. Dez.(WB.) Havas. Die Lage iſt un ver⸗ ändert. Die Ausſperrungen dauern an. Es wur⸗ den einige neue Höllenmaſchinen entdeckt, die nicht zur Exploſion kamen. Es gebt das Cerücht, daß am Montag der Generalſtreit beſchloſſen werden ſolle. ſtörungen ſind nicht gemeldet worden. Letzte Meldungen. Heimteiſe der öſterreichiſchen Delegation. Paris, 19. De⸗.(Haras.) Staatskanzler Renner und die öſterreichiſche Delegation ſind am Donnerstag abend wie⸗ der abgereiſt. Paris, 18. Deze.(Havas.) Benes und Kramarck haben am Donnerstag abend Paris verlaſſen und ſich nach Warſchau begeben. Strelk der kaufmänniſchen und kechniſchen Angeſtellken Darmſtadts. Darmſladt, 18. Dez.(W..) Nachdem die Tarifver⸗ handlungen zwiſchen den Angeſtellten Darmſtadts den Arbeitgebern geſcheitert ſind, ſind die kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen An eſtellten heute in den Ausſtand getreten. Die Ver⸗ handlungen dauern fort. Raubüberfall auf einen Eiſenbahnzug in Bahern. München, 18. Dez.(W..) Auf der Eiſenbahnſtrecke Augsburg—Nürnberz wurde an der Zwiſchenſtation Münglingen⸗ „Jünfſtätten ein Eiſenbahnzug von 5 Näubern, die den Bremſer mit Erſchießen bedrohlen, überfallen und a usge: baubt. Ein ännlicher Verſuch, wobei aber die Räuber ihren Zweck nicht erreichten, wird aus Burgau gemeldet. Aus der Geſchichte des Krieges. m. flöln, 17. Dez.(Pr.⸗Tel.)„Daily Telegraph“ meldet aus Newyork: In dem Bericht des Generals Perſhing, der die Arbeit der amerikaniſchen Expeditionsſtreitkräfte be⸗ handelt, iſt General March vom Generalſtab nicht erwähnt. Bis zur Peröffentlichung des Berichtes glaubte bier jeder⸗ mann, daß beide Generäle Hand in Hand arbeiteten. Per⸗ ſbings Freunde ſagen, Eunſt nur gewinnen könne, wenn er in dieſem Bericht nicht erwähnt wird, da er es geweſen ſei, der Foch veranlaßte, die Offenſire im Sommer 1918 zu eröffnen, anſtatt bis zum Frübjahr 1919 zu warten. Auch wußte Foch nichts von der Soiſſonoffenſive, welche einen unglücklichen Ausgang nahm. * “ flarlstuhe, 16. Tez. Da es bis ſeßzt noch nicht gelungen iſt, den Mörder des Foabelkpförtnzx; Grünliag zu ermitteln, bot die Brauerei Sinner in Grün winkel, in deſſen Dienſten der Er⸗ ſtochene geſtanden hat, eine Belohnung von 5000 M. ausge⸗ ſetzt für die Ermit elung des Täters .-Gladbach, 18. Dez. Das Schwurgericht verurteilte den Buchhalter der ſtädtiſchen-arkaſſe.⸗Gladbach, Rreuder, menen Fälſchung pon Sparkaſſenbſſchern und Unterſchlacung von insge amt 48 000 Mark zu drel Jabren Gefängnis Die Hilfs⸗ ſclreiber Friſeur Raap und Laberiſt Denleg, welche an den Fägchungen und widerrechtlichen Geddabgedungen mitbeteiliat find, woſür ſie ein Drittel miterhielten, wurden zu ſe ein Jahr neun Monaten Gefänanis verurteilt. Ruhe⸗ ////// daß der amerikaniſche Fübrer an F deme Nebelſchleier lagen über den Fluren. Maunheimer General-Vzeiger.(Mintag- Ausgabde 3. Seite. Nr. 587. Freitag, den 19. De⸗ember 1919. Wir ſehen uns veranlaßt, wiederholt darauf hinzuweiſen, daß A die Aufnahme von Anzeigen an beſtimmten Tagen, Skellen uſw. Lelnerlel Verantworkung übernommen werden kann, umſomehr, als die Papiernot uns dazu zwingt. Wir müſſen uns auch eine evenkuelle derkleinerung von Anzeigen vorbehalten. Beſchwerden gegen dieſe Maßnahmen können wir zu unſerm Bedauern nicht anerkennen. 8113 Die Geſchäftsſtelle. un Nus Stadt und Land. Ernannt wurde auf den Zeitpunkt des Dienſtantritts der Fdurtragende Rat beim Miniſterium des Innern und Landeskom⸗ muer für die Kreiſe Karlsruhe und Vaden Geheimer Oberregie⸗ gsrat Otto Flad, zum Lirektor des Verwaltungshofs. *In den badiſchen Eiſenbahndienſt wieder aufgenommen wurde der Eiſenbahnaſſiſtent Adolf Bölle, zurzeit in Berlin, unter Ernennung zum Eiſenbahnſekretär. der Eiſenbahnzugsverkehr. Die„Karlsruher Ztg.« ſchreibt untlich: Eine Perſonenzugsverkehrsſporre wie in der Zeit vom J bis 15. November iſt für die nächſte Zeit nicht zu erwarten. An den beiden Weihnachtsfeiertagen und am 1. Januar muß der Per⸗ dnenzugsverkehr wie an Sonntagen eingeſtellt werden. Wegen lehr ſchwieriger Betri bslage, verurſacht durch ſtarken Güterverkehr, Nangel an Kohlen und betriebsfähigen Lokomotiven iſt die Eiſen⸗ bahnverwaltung außerſtande, vor und nach den Feiertagen Son⸗ derzüge oder Ergänzungszüge zu den fahrplanmäßigen Perſonen⸗ gen zu fahren. (Brieff ndungen aus fremden Ländern nach Deukſchland. Das Neichspoſtminiſterium gibt bekannt: Die am 1. Oktober d. J. erfolgte chöhung der deutſchen Gebühren für Briefſendungen nach dem Ausland hat vielfach zu der irrtümlichen Annahme geführt, daß zuch die fremdländiſchen Gebühren für Briefſendungen nach Deutſchland allgemein erhöht worden ſeien. Ordnungsgemäß frei⸗ emachte Briefſendungen aus dem Auslande ſind daher von den eſtimmungspoſtanſtalten zu Unrecht mit Gebühren belaſtet beurden. Die für Briefſendungen nach Deutſchland geltenden Ge⸗ ührenfätze befinden ſich im Briefpoſttarif Abt. A, S. 28—35. Die erſte Rechtspraktikantin in Baden. Die„Karlsr. Ztg.“ beingt nunmehr die amtliche Nachriicht, daß die Rechtskandidatin Frl. Dr. Marie Weingart aus Mannkeim, welche ſchon ſeit einigen chen am Schöffengericht tätig iſt, aufgrund der von ihr abge⸗ legten erſten juriſtiſchen Prüfung als Rechtspraktikantin aufge⸗ men worden iſt. Gegen das Jagdverbot für Ausländer wandten ſich einige chwetzeriſche Zeitungen, zum Teil unter Betonung, daß der Frie⸗ nspertrag der ergangenen Anordnung entgegenſtehe. In einer antlichen Preſſenotiz wird darauf entgegnet, daß das Jagdverbot Ausländer ein Gebot der Notwehr war, da es den ausländiſchen n jetzt möglich iſt, unter Ausnützung des derzeitigen Tiefſtan⸗ br unſerer Valuta die Jagden zu für ſie verhältnismäßig billigen derellen an ſich zu bringen. Der Hinweis, daß der Friedensvertrag r ergangenen Anordnung entgegenſtehe, beruhe auf falſcher Vor⸗ ausſetzung 0 ee cee ſozialhngieniſcher Beſtr bungen. Die ſeit ſchen Jahre 1908 beſtehende Propagandageſellſchaft für Mutter⸗ ſchoſtsverſicherung, Sitz Karlsruhe, die für den Ausbau der ſtaat⸗ üchen Mütterfürſorge eingetreten iſt und beachtenswerte Erfolge fufzuweiſen hat, hielt am Samstag eine Generalverſamm⸗ ung ab, in der mit Zuſtimmung aller anweſenden Mitglieder be⸗ 0 en wurde, die Geſellſchaft aufzulöſen und die weiteren kbeiten für den Ausbau der Mutierſchaftsverſicherung der Badi⸗ 1150 Geſellſchaft für ſoziale Hygiene zu überlaſſen. Dieſer Geſell⸗ Moat wurde auch das geſamte Vermögen und das Invenkar der Propagendageſellſchaft überwieſen. Keine Begünſligung der Ausländer beim Einkauf. In der Ge⸗ chäſtswelt, ſo wird uns von einem hieſigen Detailliſten geſchrieben, Rwinnt immer mehr die Erkenntnis die Oberhand, daß man ſich iden das Vaterland auf das ſchwerſte verſündigt, wenn man an die Aanzlan der die deutſche Ware verſchleudert. Jeder Uddae Geſchäftsmann wird deshalb unter Hinweis auf den Stand r Valuta einen Preis berechnen, der dem Wert der ie e einigermaßen nahekommt. Selbſt wenn der Ausländer das er⸗ und fünffache des Inlandspreiſes bezahlt, kauft er noch ſehr Ratg ein. Die Ausländer wenden nunmehr, um der durchaus berech⸗ ahten Flleberteuerung. zu entgehen, den Trick an, daß ſie entweder Mien Deutſchen zum Einkauf ſchicken oder einen deutſchen Bekannten hernehmen. Alle diejenigen, die ſich zu derartigen„Liebesdienſten“ ben, mögen ſich geſagt ſein laſſen, daß ſie Vaterlandsner⸗ 1 begehen. Wer noch einen Funken Ehrgefühl im Leibe hat, lehnt 75 e Gefälligkeiten rundweg ab, weil er ſich ſagen muß, daß er be auf eine Stufe mit den unſere Valuta immer weiter verſchlech⸗ enden Schiebern ſtellt. 0 ueber den Wert des Goldgeldes belehrt folgendes Vorkomm⸗ — das ein Leſer dem Badiſchen Landsmann“ berichtet: Der Mann duem Waren aus der Schweiz, die mit 75 Zoll belegt waren. Da m dies ſehr 24 vorkam, bedeutete ihm die deutſche Zollabferti⸗ ng, wenn er in deutſchem Gold bezahle, käme er billiger weg. Der ſelager opferte ſein letztes Goldſtück. Eine angenehme Ueberraſchung Igte dem Trennungsſchmerz: er brauchte nicht nur nichts mehr hin⸗ — 2 der Deutſchen demokratiſchen Partei. zuzulegen, ſondern er bekam noch bare 85„— in Papier natürlich— herausbezahlt. Die Zollbehörde vergütete alſo für ein 20 Markſtück in Gold kund 160 Mark. 3Monatsüberſicht der Mannheimer Volksbücherei U 3, Herſchelbad.) De im Monat November geführte Statiſtik er⸗ gibt folgende Ueberſicht: Neu eingetretene Leſer: 206.(152 männ⸗ liche, 54 weibliche.) Gliederung nach Berufen: Gelernte Arbeiter 30, Kaufleute 30, Beamte 22, Studenten 11, ungelernte Arbeiter 11, Techniker 7, akademiſche Berufe 5, Lehrer 4, Handlungsgehilfen 4, Bankbeamte 2, Geſchäftsinhaber 2, Chemiker 1, Dienſtboten 1, Jugendliche(16—18 Jahre) 22. Berufstät ge Frauen und Mäd⸗ chen 18, berufsloſe Frauen und Mädchen 28, Jugendliche 8.— Buchſtatiſtik: Es wurden ausgeliehen insgeſamt an 20 vollen Ausleihetagen und 4 Vormittagen 11988 Bände. Davon entfielen auf die Schöne Literatur 10 597 Bände, auf die belehrenden Ge⸗ biete 1391 Bände. Im Leſeſaal wurden 3488 Beſucher gezählt. Wohnungswechſel iſt unverzüglich anzuzeigen. „Die gefährlich: pälzer Sproch. In einem Städ chen der Rheinpfalz wird eine Frau vor den franzöſiſchen Kadi geführt. Sie iſt beſchuldigt, den Ruf ausgeſteßen zu haben:„Franzos, der Teufel ſoll dich holen!““ was ein deutſch ſprechender Fran⸗ zoſe bezeugt. Nach den ſtrengen Maßnahmen der Beſatzungs⸗ truppen ruht auf dieſer als hochverräteriſch angeſehenen Belei⸗ digung eine feiſte Geldſtrafe. Bei der Verhandlung gelingt es in⸗ deſſen dem herbeig zogenen Pfälzer Dolmetſcher zu beweiſen, daß der Ausruf in gutem Pfälziſch ſo gelautet hat:„Franz, Oos, der Deiwel foll diſch hole!“ Daraufhin erfolgte Frei⸗ ſpruchh „Alletlei für Weihnachken“, die kleine Ausſtellung des Hausfrauenbundes, in der Backwaren ohne Eier gezeigt werden, iſt nur noch heute Freitag geöffnet. Sammlung für die Wiener Kinderhilſe. Transport vom 13. 12. 19: Mk. 500, Verein für Raſenſpiele Mk. 134.40. Emil Beer, Richard Wagnerſtraße 12 Mk. 50. Schiffor⸗ deiker Mk. 10, Käthe Federle Mk. 5, Friedrich Klein. Seckenheimer⸗ — 24 Mk. 5, K. Knorz, Rhein u Mk. 50, zuſammen Mark 5 Weitere Spenden nimmt die Geſchäftsſtelle entgegen. Parteinachrichten. Deuiſche demokratiſche Partei Mannheim. In der Mitglieder⸗Verſammlung der Deutſchen demokratiſchen Partei wurde nach Eröffnnug durch den Vorſitzen⸗ den, Herrn Landgerichtsrat Dr. Wolfhard, ein Antrag des Finanz⸗ auf Erhöhung des Beitrags einſtimmig zum Beſchluß rhoben. Sodann ſprach Hauptſchriftleiter Scheel unter dem Stichwort „Nationale und ſoziale Demokratie“ über den Partei⸗ tag in Leipzig und das Parteiprogramm. Ausgehend von der Gründung der Partei, betonte der Redner, daß ſie während des Jahres ihres Beſtehens die Feuerprobe beſtanden habe. Die Grundgedanken der Partei ſind die Gedanken Naumanns vom nationalen und ſozialen Staat, die ſich ſchon früher parteibildend erwieſen hätten, wenn der ſoziale Ge⸗ danke bei den ehemaligen Nationalliberalen und der nationale Gedanke bei den Fortſchrittlern ſtärker ausgeprägt geweſen wäre. Für die Beurteilung der Zukunft der Partei kann die verworrene Gegenwart keinen Maßſtab bilden. Die Partei wird eine Zukunft haben, wenn es ihr gelingt, die Idee vor und über die materiellen Intereſſen zu ſtellen. In dieſem Sinne iſt die Partei weder Trägerin der Revolution, noch wird ſie die Trägerin der Gegenrevolution ſein. Seit Verſailles iſt eine Belebung des nationalen Gedan kens in Deutſchland feſtzuſtellen. Die Partei iſt ſtolz darauf, ſeinerzeit die Unterſchrift des Vertrags abgelehnt zu haben. Aber die nationaliſtiſche Welle macht ſich in den Lagern der rechtsſtehenden Parteien als Chauvinismus bemerkbar, die den Beweis des Nationalgefühls durch Schimpfen auf die Entente erbringen zu müſſen glauben. Auf der anderen Seite ſehen wir, wie der Chimäre des Inter⸗ nationalismus in Heat wird, bevor das Volkstum in ſich begründet iſt. Der Parteitag in Leipzig hat ſich beiden Extremen gegenüber feſt auf den Boden des Nationalbewußtſeins geſtellt: wir ſind alle Glieder eines Volkes. Der Nährboden des chauviniſtiſchen Nationalismus iſt einzig und allein das Verhalten der Feinde zu uns. Zum nationalen Gedanken ſüg ſich der ſoziale. Darum iſt die Partei Naet ds dl für das etriebsrätegeſetz, weil es ein Mittel des ſozialen Ausgleichs iſt, auch wenn es zum Anfang zweifellos manche Härten in der Praxis mit ſich bringen wird. Wenn das Geſetz im Laufe der Beratungen den verderblichen Charakter des Klaſſenkampfgeſetzes zum guten Teil verloren hat, dann iſt dies in erſter Linie ein Verdienſt Es ſind in der Hauptſache Erleichte⸗ rungen zu Gunſten der Induſtrie und der Angeſtellten, welche die Partei geſchaffen hat. Es blieb nur die Wahl, dieſes Kompromiß anzunehmen oder etwas Schlechteres. Ohne die Mitarbeit der Partei wäre der Regie⸗ rungsblock arbeitsunfähig geworden. Bei beiderſeitigem guten Willen werd auch das Betriebsrätegeſetz zum Guten ausſchlagen. Es entſpricht dem Grundſatz der wirtſchaftlichen Demokratie, auf deſſen Boden ſich die Partei ſtellt. Aus dem fſbrigen Programm griff der Redner nur noch die Forde⸗ rung heraus, bäuerliche Familienwirtſchaften auf Koſten des Großgrundbeſitzes zu gründen. Den Höhepunkt des Parteitages bildete die Diskuſſion über die Kulturfragen. Der oberſte Leitſtern auf dieſem Gebiete iſt die Duldung aller Bekenntniſſe und Ueberzeugungen, welche am beſten durch die Trennung des Staates von der Kirche gewähr⸗ leiſtet werden kann. Die Bedeutung des Parteitags liegt vor allem darin, daß er der Partei ein zugkräftiges Aktionsprogramm gegeben hat, mit dem ſie in den Wahlkampf geht. Das Motiv dieſes Wahlkampfes wird ſein: nationale Geſchloſſenheit nach außen, friedlicheEntwicklung im Innern. (Lebhafter Beifall.) In der Ausſprache wünſchte Herr Dr. Mar ck eine grundſätzliche Be⸗ jahung der Beſitzſteuern, insbeſondere des Reichsnotopfers, durch die Partei. Eine Veſchlagnahme durch die Entente befürchtet der Redner ſchon deshalb nicht, weil die Abgabe mit Papier bezahlt wird. Im übrigen ſprach ſich der Redner für den Einheitsſtaat aus Sparſamkeitsgründen aus. Herr Ingenieur Grande verlangt die Sozialiſierung der Arbeitsgrund⸗ lagen, hauptſächlich des Bodens, während die Arbeit ſelbſt und ihre Werk⸗ zeuge frei bleiben ſollen. Herr Raupp feiert die Partei als die Hüterin der Geiſtesfreiheit. Herr Fabrikant Vögele wünſcht möglichſt viel Spiel⸗ raum für die Initiative des CEinzelnen im Wirtſchafts⸗ leben. Nach links wie nach rechts müſſen ſcharfe Grenzen gezogen wer⸗ den. Von der Sozialdemokratie trennt uns vor allem das nationale, von den Rechtsparteien das ſoziale Moment Herr Prof. S chnitzler forderte die Jugend zur Mitarbeit am Wiederaufbau von Staat und Volkstum auf. Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann erkannte an, daß die Partei auf dem rechten Wege ſei, wenn ſie das arbeitsloſe Einkommen beſchneide. Er ſetzte ſich auch für den ſittlichen Gehalt des Betriebsrätegeſetzes ein und fand ſcharfe Worte gegen die ſataniſche Politik der Hatze Im Schluß⸗ wort faßte der Referent des Abends die einzelnen Punkte der Diskuſſion zuſammen und betonte, daß die Partei grundſätzlich durchaus auf dem Boden der Beſitzſteuern ſtehe. Beim Reichsnotopfer handle es ſich lediglich um die Zweckmäßigkeitsfrage, ob eine laufende Vermögensſteuer der einmaligen Abgabe vorzuziehen ſei. Der Vorſitzende ſchloß hierauf die wohlgelungene Verſammlung. r. Spielplan des Natienal-Theater- Naeues Theater deunber S 3 Vorstellung 3 Vorstellung 4 19. F. U. 1. Siegirled 5 Der verlorene Sohn 7 Nibelungensaal) 20. S. 19 D Gyges und sein Ring 6 Brüderlein fein— Flotte Bursche 6 21. 8. 4. f. Das neugierige Sternleinſ 11 Alt-Heidelberg 3 21..21C Figaros Hochzeit 6 Die Ehre 7 vergnügungen. Kindervorſtellung in den.⸗T.⸗Lichtſpielen. Am morgigen Samstag u. am kommenden Sonntag nachmittag finden Kinder⸗ vorſtellungen ſtatt. Für beide Tage wurde von der bekannten Schauſpielerin Frl. Anna Brenken ein wundervolles Weih⸗ nachtsmärchen, betitelt:„Des armen Kindes Weihnachtstraum“, arrangiert. Auch ein herrliches Filmprogramm(„Weihnachten im Morgenlande“ uſw.) wird wi der unſſrer Jugend einige genuß⸗ reiche Stunden bereiten. Näheres im Anzeigenteil. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer IV. Sitzung vom 18. Dezember. gerichts⸗Direktor Dr. Benckiſer. Ein Tabakſchieber größten Stils hatte ſich heute in der Perſon des 61 Jahre alten Kaufmanns Fritz Müller aus Vilbel, wohnhaft in Mannheim, zu verantworten und mit ihm der 55 Jahre alte Kaufmann Seligmann Türkheimer aus Münzesheim, wohnhaft in Ludwigshafen, der Müller wenig nachgab. Müller war ſchon vor zwei Jahren wegen ſeiner Unzuverläſſigkeit der Handel mit Tabak und Lebensmitteln unter⸗ ſagt worden. Das hatte ihn einen Lacher ekoſtet, er ſchob dann um 0 kräftiger. Durch eine Reviſion bei einer Firma Vollmer in Karlsruhe kam das Landespreisamt hinter ſeine Schliche. Es konnten belaſtende Briefe und Telegramme beſchlagnahmt werden. Bücher und Ware wurde jedoch nicht gefunden. Der Umſatz Müllers muß ein erſtaunlicher geweſen⸗ ſein; denn obwohl ſich das Gutachten des führenden Sachverſtändigen, des bekannten Tabakfachmanns N. Gutjahr— im ganzen waren ſechs ge⸗ laden— nur auf ſehr lückenhaftes Material ſtützen konnte, ergab eine Zu⸗ ſammenſtellung für vier Monate einen Umſatz von 1187 000 4 und einen Gewinn von rund 80 000. Dabei bezahlte der Schieber ſeiner einzigen kaufmänniſchen Hilfskraft, einer Stenotypiſtin, einen Geyart von anfangs 80, ſpäter 50% monatlich! Die Anklage gegen Türkheimer beſchränkte ſich auf die Geſchäfte, die er mit Müller gemacht hatte. Sie bezifferten ſich für drei Monate auf 285 000 4. Bei den Geſchäften Müners handelte es ſich um das einſache Verſchieben großer Poſten von Großhändler zu Großhändler, von denen jeder einen erklecklichen Nutzen nahm und ſo Zu der Verteuerung der Ware ſein Teil beitrug. Türkheimer, der bis zum Kriege Manufakturwarenhändler war, holte ſich die Ware meiſt von kleinen Fabrikanten(Heimarbeitern), die an ſich ſchon übermäßige Preiſe ver⸗ klangten, denen aber Türkheimer noch etwas daraufbot oder als beſouderes Lockmitiel noch Schuhe mitbrachte, um vor anderen Kunden den Norzug zu erhalten. Bei einem mäßigen Teil der Waren ſortierte Türkhetmer, beror er ſie weiterverkaufte, das Großteil ließ er indeſſen unverändert, während der reelle Großhandel, wie der Sachverſtändige Gutjahr hervorhob, gerade durch das Sortieren und beſondere Verpacken der Fabrikate nach den Wünſchen und Bedürfniſſen der Kleinverkäufer ſeine beſondere Aufgabe erfüllt. Mit kräftigen Strichen zeichnete Gutjahr das gemeinſchädliche Treiben der unreellen Händler, die ſich auf jede Art Ware zu verſchaffen wußten, um ſie millionenweiſe auf Lager zu legen und durch Kettenhandel die Preiſe in die Höhe zu treiben, während der Kleinhandel infolge Mangel an Vorräten vielfach gezwungen war, ſeine Geſchäfte zu ſchließen. Zigarren, die für 30 hätten verkauft werden dürfen, wurden auf 1 4 das Stück getrieben. An einigen Beiſpielen zeigte der Sachverſtändige, wie die Ware verteuert wurde. Aigarillos, von denen eine Mille 2/½ Pfund wog, wur⸗ den von 150 bis auf 500 4 getrieben. Der Gewinn Müllers wurde von dem Sachverſtändigen auf 14 Prozent berechnet, während ihm bei der bequemen Art, wie er ſeine Geſchäfte machte, höchſtens 8 Prozent zuge⸗ ſprochen werden könnten. Die übrigen Sachverſtändigen pflichteten Gut⸗ jahr bei. Dem Angeklagten Türkheimer ſei, weil er immerhin etwas mehr gearbeitet habe als Müller, ein Nutzen von 10 Prozent zuzubilligen. Das Urteil wurde erſt gegen 8 Uhr abends verkündet. Es lautete gegen Müller auf neun Monate Cefängnis abzüglich 12 Wochen der Unterſuchungshaft, 20 000 Geldſtrafe oder 2 Jahre Gefängnis, Ein⸗ ziehung des übermäßigen Gewinns in Höhe von 6100 4 Türkheimer wurde zu vier Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monaten der Unterſuchungshaft, 10 000„ Geldſtrafe oder 1 ahr Gefängnis ver⸗ urteilt und bei ihm die Einziehung von 6700 4 unberechtigten Gewinns verfügt. Ferner erkannte das Gericht, daß das Urteil in allen Mannheimer Vorſ.: Land⸗ Zeitungen und auch in der„Süddeutſchen Tabakzeitung“ zu veröffentlichen ſei. Für den Angeklagten Müller waren.⸗A. Dr. Hirſchler, für Türkheimer die Rechtsanwälte Dr. Ebertsheim und Dr. Kahn (Frankental) als Verteidiger aufgetreten. Der einſame Mäher. Von K. Riedel. d0 Von einer Eiſenkahnfahrt in den Spätſommertagen dieſes — kleines Erlebnis mir Troſt und Kraft gebend, oft der Wie Halbwegs zwiſchen Karlsruhe und Heidelberg ging's weite Wieſenflächen entlang. Die Sonne mar noch nicht lange unter⸗ en; Nacht brach herein. Hier dicht geballte, dort durchſichtig au e Weit und breit war un einem Manie niemand zu ſehen. Bis zu den Schultern da Nebeln umgraut, erſchien ſeine Geſtalt nur wie ein Traumbild: l Haupt war gen Oſten gewandt und wie betend geneigt; er fabte Karg war der Lohn ſeiner Arteit In ſeinem Rücken. 808 im Weſten, verglomm ein mattes Abendrot wie der letzte Manmmer einer leuchtenden vergangenen Zeit. Aber der einſame wa n blieb doch bei der Arbeit, gen Oſten gerichtet, wie in Er⸗ rtung einer lichten Zukunft. Serliner Theater. ſug Aus der Spaltung des Generalſtahs der„Trioüne“, des Vor⸗ velt beatgrs, ging ein„Proletariſch's Theater“ hervor; ſo betitelt, 155 die Aufführungen(in allerlei Sälen, auf primitiven Bühnen) 1 Arbeitern zugänglich gemacht werden ſollen. Die Stücke ſollen W Maßgabe der politiſchen Tendenz gewählt werden. Jedes Keit überflüſſig, daß ſolche Ausſchließlichkeit nicht kunſtgemäß iſt. de nesfalls hieße es künſtl riſche Unbefangenheit wahren, wü de Sn Kritiker ein auf dem„Proletoriſchen Theater“ aufgeführt s ein ck vom politiſchen Parteiſtandpunkt aus beurteilen. Gerne ſei geräumt, daß der erſte Wurf nicht mißlang, und daß die Tra⸗ ſdie„Freiheit“ von Herbert Cranz, ungeachtet der Ten⸗ Docn einer Aufführung(im Saal der Philharmonie) würdig war. Nie das neuerliche dem Kriog zugeſchleuderte Anathema fordert de Bemerkung heraus, daß die Zeit eigentlich vorbei iſt, in der Abe, Antimdlitarismus erſt Bahn gebrochen werden müßte. we das Drama von Cranz, obwohl in der Form kein Meiſter⸗ Gock und im Stil nicht urforünalich les iſt ein Sprößling von Anzeiwa⸗ Seeſchlacht“), hat Menſchlichkeit. die ergreift, und ſogar ſinwolle enſchen, was in der Dichtung wichtiger iſt als beſte Ge⸗ nung. Es iſt klarer und reifer als die von der„Tribüne“ vor⸗ Sudderen Redeſtücke. Zum Tod verarteilte Menterer unter den 70 ſaten eine Frau, erhalten vom Wärter den Schlöſſel, der das aun des Sebens öffne. Die Frau, hochherziger als die Männer, Rreift die Kurbel des Schi“ſals und wendet dieſes wieder den Tent Sie ſchleudert den Schlüſſel durch das Guckloch der Ge⸗ lstür. Nun ſind alle ſicher verloren! Nach einem wütenden Barrikadenkämpfe. Ring“ in Szene.— Aufbäumen kommt Friede über ſie; die Gewißheit, ihr Leben nach ihres Sinnes Wunſch betätigt zu haben, verſöhnt ſie. Das Sttbe⸗ glöcklein läutet. Ob dieſe Harmonie wahrſcheinlich iſt? Nein. Aber uahr iſt ſie im Gefühl des Dichters. Im Kleinen Theater, in einer Matinee der„Deutſchen Drama⸗ tiſchen Geſellſchaft“, gabs ein Märchen und ein Lever de rideau. Karl v. Felner behandelt den„Gevatter Tod ſo naiv, daß man in die Zeit der Kinderbücher(etwa„Herzblättchens Zeit⸗ vertreib“!) zurückſchlummert, die bekannte Geſchichte von dem Wunderarzt, dem ſein Taufpate, der Tod, ein Elixier geſchenkt und das Geſetz aufgetragen hat, die Rettung zu unterlaſſen, ſobald am Fußende des Krankenbettes der Tod auftauche. Die Liebe bricht das Gebot. Der neue Märchenonkel ſpricht ſehr ſchlicht, er ſpricht ſehr lang und nicht ſehr poetiſch. Ein reiner Wille berührt ſym⸗ pathiſch.— Heftigen Jubel, viel zu groß für den Anlaß, weckte der Einakter Das Wunder“ von Wolfgang Götz. Bis zu einer gewiſſen Grenze waren die dem Verfaſſer Wohlgeſinnten zur Genugtuung berechtigt. Denn dieſes erſte Geſellenſtück verſpricht etwas mit ſeinem anmutigen Geiſt. Für den Zunft⸗Freiſpruch möchte man ſich nicht entſchließen. Die Erfindung iſt ärnlich und das Näßſchen Handlung nicht gargekocht. Unklarheit verſchuldete freilich der dilettantiſche Dalſteller der männlichen Hauptrolle. Er gibt einen Berliner Junker, zu dem am tollen 18. März 1848 die disher aus der Ferne geliebte Schauſpielerin Anſelma Viereck ins Zimmer kommt, dünner bekleidet als Monna Vanna, nämlich nur mit einem Badelaken. Angeblich flieht ſie vor dem Lärm der Wie der brave Jüngling entdeckt, daß das mit der Flucht nur ein Theatercoup geweſen, iſts aus mit ſeiner Liebe Voila tout! Hermann Kienzl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Theaternachrichl) Infolge plötzlicher Erkrankung von Lore Buſch ſpielt in der heutigen Erſtaufführung von„Der ver⸗ lorene Sohn“ im Nibelungenſaal Maria Petri die Rolle dor „Mandah“. Für Maria Petri hat Grete Sandheim die„erſte Magd“ übernommen. Die Aufführung beginnt um 7 Uhr.— Am Sanistag geht im Nationalthenter Hebbels„Gyges und ſein Die nächſt? Wiederholung des luſtigen Märchenſpiels„Tas neugierige Sternlein iſt auf Sonntag, 11 Uhr vormittags, aneſeht. Ende der Vorſtellung 1 Uhr.— Am Nachmittan wird im Neuen Theater das Schauſpiel „Alt⸗Heidelberg“ mit Fri Odemor und Helene Leydenius els Karlheinz und Kätie gegeben. Abend⸗ findet im Neuen Theater die erſte Vorſtellung non Sudermann⸗„Ehre“ in dieſer Syielzeit ſtatt.— In Neuen Theoter geht am Samstag die Wiederholung des im September neueinſtudlerten Sinaſpielabendz 5 in Szene. Dem Wiener Singſriel„Brüderlein fein“ folgt Suppe's Operette„Flotte Burſche“ in der bekannten Be⸗ ſetzung. Die muſikaliſche Leitung hat Mar Sinzheimer, die ſzeniſche Eugen Gebrath. — Core Buſch— Fritz Wendhaufen: ein Inklus von vier Vor⸗ tragsabenden.) Die beiden Mitglieder vom Nationaltheater Lore Buſch und Fritz Wendhauſen veranſtalten im Harmonieſaal einen Zyklus von vier Vortragsabenden, gegliedert in„Nordiſche Dich⸗ ter“: 1. Abend 9. Januar,„Deutſche Minneſänger des 20. Jahr⸗ hunderts“: 2. Abend 7. Februar,„Ruſſiſche Dichter“: 3. Abend 27. Februar,„Franzöſiſche u. flämiſche Lyrik“: 4. Abend 19. März — Grene Trieſch), die berühmte Verliner Künſtlerin, iſt von der Leitung der ſtädt. Roſengartenkonzerte zur Mit⸗ wirkung in einer ſonntäglichen Veranſtaltung auf Mitte Januar eingeladen worden. — Creier Bund— Akademie für Jedermann.) Heute Frei⸗ tag Abend wird Herr Dr. Hartlaub für die Angehörigen der Ab⸗ teilung I(—K) über„Griechenland!— 4. Abend der Vortrogs⸗ reihe„Hauptſtile und Epochen der Menſchheitskunſt“— ſprechen. —(Außerordenkliche Akademie.) Der Vorſtend der muſikali⸗ ſchen Akademien hat ſich entſchloſſen die 3. Symphonie von Guſtay Mahler auf ollgemeinen Wunſch zu wiederholen und zwar zum Beſten der hungernden und frierenden Kinder Wiens. Das Konzert findet Mittwoch den 7. Januar im Muſenſaal des Roſen⸗ garten ſtatt. Den Abonnenten der Akademien bleiben ihre Plätze bis zum 2. Januar abends 6 Uhr reſerviert. nach dieſen Ter⸗ min wird üser dieſelben verfügt. Es iſt zu hoffen. daß bei dieſer Gelegenheit dem ſo guten Zweck eine erhebliche Summe zufließt. Hochſchulnachrichten. Zum Rektor der Univerſität Freiburg für das Studienſahr Oſtern 1920/21 wurde der ordentliche Profeſſor der Volkswirt⸗ ſchaftslehre, Geh. Hofrat Dr. Karl Diehl, gewählt. Die Hochſchule für Bodenkultur in Wien hat den in Heidelber wehnenden Prof. Dr. Mayer zum Ehrendoktor ernannt. Dem ord Profeſſor Dr ſur. Fritz Freiherr Marſchall von Bieberſtein an der Unive ſität Tübingen iſt die orden tliche Profeſſur für Staats⸗ und Verwaltungsrecht an der Univerſilät Freiburg angeboten worden. Frhr. Marſchall v. Vieberſtein iſt 1883 zu Karlsruhe i. B. geboren. Mehrere Jahre war er im badichen Juſtiz⸗ und Verwaltungsdienſt tätig, erwarb in Heideſ⸗ berg den Doktorgrad und habliitierte ſich 1912 in Berlin. Im Herbſt 1913 übernahm er ein neuerrichtetes etatsm. Extraordina⸗ riat für öffentliches Recht in Halle, von wo er Oſtern 1915 nach Tübingen als Ordinarius anſtelle von Rud. Smend überſiedelte⸗ —— e —— 2 8 2———————— Seite Nr. 587. 88 Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freltag, den 19. De⸗ember 1919. Aus Luòwigshaßen. p. Ausgerwieſen. Der erſt vor wenigen Tagen anſtelle des in den Ruheſtand ir tenden Herrn Hatzfeld zum Polizeiinſpektor er⸗ nannte bisherige Polizeileutnant humann wurde von der franzöſiſchen Ueberwachungsbehörde ausgewieſen und in das rechksrheiniſche Gebiet abgeſchoben, da er angeblich der franz. Behörde„paſſiven Widerſtand“ gezeigt habe. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum AKarlsruhe, 18. Dez. In der Zeit von Anfang Ottober bis Mitte November wurden durch die hieſtgen Ferichte 31 Perſonen wegzen Preistreiberei, unerlaubten Handels ſowie Vergehen gegen die Fleiſch⸗, Milch⸗, Brot, und Kartoffelverſorgung mit Geld von 5 bis 2000 M. bezw. bis zu 6 Wochen Gefängnis rechtskräftig und zwar u. a. Joſef Brühlmann mu 2 Wochen Wefängnis und 500 M. Geldſtrafe, Zuckerbäcker Chriſtof Fiſcher Bier wecen Preistreiberei mit 250 M. Karl Traub hier wegen Schleichk andels mit 400., Bäser Wilhelm Würfe: hier wegen Schleichhandels mit 6 Wochen Gefängnis und 2000 M. und deſſen Ebefrau mit 4 Wochen Gefänanis und 1000 M. Geldſtrafe, ſowie der Schaffner Jolef Leppert wegen Schleichhandels mit 2 Wochen Gefänanie und 200 M. Gelsſtrafe LSingen, 16. Dez. Kaufmann Seegmüller und deſſen Prok riſt Schmid ſind, wie wir ſchon gemeldei haben, vom Amts⸗ gericht in Radolfzell auf freien Fuß geſeßt worden. Nach den Feſt⸗ llungen hat ſich weder gegen die Speditionsfirma noch gegen die genannſen Perſonen die geringſte Belaſtung ergeben. Waldshut, 17. Dez. An der Grenze blüht augenblicklich be⸗ ſonders der Pferdeſchmuggel. Mehrfach ſchon konnten Pferde beſchlegnehmt werden, die nach der Schweiz verbracht werden ſollten. In einem Falle ließ ein Schmuggler zwei Pferde im Stich und ffüchtete. * Konſtanz, 17. Dez. Wie gefäyrlich oft ſchwarzgeſchlachte es Fleich iſt ergab die Fleichbeſchau von 1? Pfund Schweinefleiſch und 6 Pfund Kalbfleiſch, das im Bezirk Pfullendorf beſchlagnahmt worden war. Es wurde feſtgeſſellt, daß das Sarneivefteſſch von an Rotlauf erkrankten Schweinen herrührte und das Kalbfle“““ von einem Tier ſtammte, das ebenfalls erkrankt war. Es unterlie“t keinem Zweifel. daß der Genuß des Fle ſches die ſchwer⸗ ſten geſundheit ichen Schäden hätte zur Folge haben könn⸗n. Die 'gatsanweltſchaft hat die weitere Verfolgung der Angelegenheit übernommen. Rommunales. ch. Schriesheim, 18. Dez. Geſtern abend fand auf dem hie⸗ Nathauſe eine Bürgerausſchußſisung ſtatt. Herr ürgermeiſter Hartmann eröffrete kurz nach 8 Uhr die Sitzung. Der erſte Punkt der Tagesorbnung war die Gewährung elnes Ruhegehagltes an drei aus dem Gemeindedienſte ſcheldende Beamte. Nach kurzer Debatte, an der ſich alle Par⸗ zelen beieiligten, dewilligte der Ausſchuß den drei Veteranen der Arbeit in der Gemeinde ein monat iches Ruhegehalt von ſe 50 M. für Lebenszeit. Es handelt ſih um Waldhäter Schmikt, Rats. diener Weingärtiner und Polizei iener Hölze l, die alle drei über dreißig Jahre hindurch Bedienſtete der Gemeinde waren. Für die Beihllfe für die ehemaligen Kriegs⸗ ge fangenen ſtellt der Gemeinderat 1000 Mark zur Ver⸗ fügung. Der Beſchluß wird gutgeheißen. Dann ſtand der wichtige Punkt„‚Juſtbarkeitsſteuer“ auf der Tagesordnung Auch hier kam man nach längerer Debatte zu dem Entſchluß, die Steuer ſo anzunehmen, wie ſie ſchon ausgearbeitet war. Nach dieſem Vorſchlag ſind nur die Tanzbeluſtigungen ſteuerpflichtig. Das G⸗ ſetz iſt ſalb nur geſchaffen worden, um endlich einmal der ſinn⸗ koſen Tanzerei ein Ende zu machen. Dieſer Gedanke 0 auch von den Partelen, die den Antrag eingebracht hatten, zur Geltung ge⸗ bracht worden. Durch die A en des Kri toar die Ge⸗ meinde gezwungen geweſen, verſchisdene Darlshen aufzunehmen. Da dieſe meiſt nur kurzfriſtin waren, ſo bꝛſchloß der Gemeinderat eine Anleihe in der Gemeinde und gab Schuldverſchreibungen in Stücken von je 800 Mark aus, die ausgeloſt werden follen, all⸗ jährlieh 6 Schuldſcheine im Werte von 8000 Mark. Tas Geld iſt mit 4 zant zu boerzinſen. Die ſchwebende Schuld von 76 723.2) Mark iſt damit gedeckt. Auch dieſer Beſchluß des Gemeinderats fand einſtimmiage Annahme beim Ausſchuß. Etras Staub wirb lte der letzte Punkt der Tagesordnung auf: Die Kontrolle beim hi Lebensmiltelamt. Die demokratiſchs Partel hatte im Laufe des Jahres einen Antrag geſtellt auf Prüfung der Ge⸗ ſchäftsführung des Lebensmittelamtes. Ein Nopiſtonsbeamter n einen Kaſſenſturz vor und bemerkte in ſeinem Protokoll, daß eine Nachprüfung zwerklos ſei und nur unndtige Aus“aben verurſachen würde; man möge dagegen eine Kommiſſion ernennen, die die Bücher des Lebensmittelamtes all nonatlich prüft Nachdem man lange h rumdebattiert haute, inwieweik die Kommiſſion Rechte Bätte, beſchloß man die ſchon ernannte Lebensmittelkommiſſton als Kontrollkommiſſion beſtehen zu laſſen, nachdem die Demokralen einen Verbraucher unter ihre VLeute aufzenommen hatten. Am Schluſſe verlas der Bürgerm iſter noch einen Antrag, der von der ſeztaldemokratiſchen Part' eingebracht war und die Gewährung einer Beſchaffungszulage für die hieſigen Gemelnde⸗ heamten vorſchlug. Es ſollten en die Verheiroteten 300, an die Ledigen 300 und für ſedes Kind 150 Mark bezahlt werden. Der Antrag wurde zurückgeſtellt unter Hinweis— ie bevorſtehende Regelung der Geh⸗ltaverhäſtniſſe Jreiburg, 16 Dez. Zur Deckung des für 1920 zu erwarten⸗ den etrades, hervor erüfen hauptſächlich durch die Steigerurg der Kohlenprele, der Arbeitslöhne und durch die Aufhebung der 5 St. noch n 0. 200— 5 9. ſ 155 aspreiserhöhung um o au ür den Kubikmeter, beſchloſſen. 15 Nus dem Cande. Appenau, 17. Dez. Ein tragi- komiſcher Vorfall wirb hier viel belacht. Ein hieſiger Bürger bemerkte, daß ſeine Holzoorräle tärker abn hmen, ais man bel ſelnem Verbrauche annehmen durfte. uf den Rat eines guten Freundes bohrte er einige Holzſcheite an und fünte die Bohrlöcher mit Pulver. Am andetn Worgen roreitete ſich bald dass Gerücht von einer C ploſion, die im Ofen der Wehnung einer Wite in einem Nachdarh nuſe ſta t and. Das Mittel hatte älſo ſeinen Zweck erfüllt und die Witwe erntete zum Schaden noch den berechtigten Spott. * b. Offenburg, 17. Deg. Bei einem Eindruch in die Sakriſtel der hieſigen katholiſchen Kirche wurde eine Anzahl wertvoller mit Spitzen und Stickereien verſehener Netken geſtobl⸗n. * illingen. 18. Dez. Die Ton, und Feſthalke iſt für 305 000 M. mit dem Irdentar an die Freſbur“er Volksbühne über⸗ gegangen. Die Uebernahme erfolgt am 1. April. Gerichtszeitung. * Konſtanz, 18. Dez. Ganz geſalzene Strafen ſprach das Schöffengericht in ſeiner letzten Sitzung wogen Schwarz⸗ ſchlächterei aus. Auf der Anklagebank ſaßen zwel Landwirte, ein 90 und ein Fuhrhal er, die die Schwarzſchlachtung von zwel Kalbern, einer Kuh und einem Ochſen vorgenommen oder begün⸗ ſtigt hatten. Der Metzger Peenik wurde zu 5 Monaten, der Landwirt Schneider von Stetten b. Meersburg zu 3 Monaten Gffängnis vrurteilt. Außerdem erhielt ſeder der Angeklagten 100 Mark Geſdſtrafe und der E lös des Fleiſches und der Häute von etwa 3000., ſowie ein gen und ein Pferde⸗ geſchirr wurden z gen. Stuttgart, 18. m 5. Junt d. J. war der Kreuzwirt Schlecht von Bochingen wegen Schleichhandels mit Butter und wegen Preiswychers verhaftet, 14 2 aber nach 10 des Tatbeſtandes wieder freigetaſſen worden. hatte Butter zu 10—14 4 pro Pfund in vetſchiedenen Jand⸗ orten c und zu 22 an einen früßeren Angebörigen der Flak⸗ grrge in Bochingen, letzt in Verlin, weiterverkauft, Daß Schöffen⸗ . cht hat, wie das 5 meld et, Schlecht ſetzt zu dier Bochen Sefängnis, Geldſtrafe und Einztehung des Er⸗ böſes und Gewinns aus der verkauften Butter verurteikt. Doer Berkiner murde in Berlim bereita zu acht Wochen Gefängnis und Geld⸗ rafe verurteilt. Die Lieſerantinnen der Buter, zehn. Bauersfrauen, 4— für ſebes zu Wucherpreiſen derkaufte Pfund Sutter 40& zu er⸗ ſezen vnd halte ie Straſe extra. un für die Nichtablieſerung der Butter ſe 10 ree eeee H. H Handel und Industrie. Neuregelung im Aufenhandel. Das Reichsministerium teilt mit: Die Frage des Ausver- kaufes Deutschlands und die Entwertung unserer Valuta hat die Regierung seit langem beschäftigt. Diese ernusten uid schwerwiegenden Fragen sind zu einem gewissen Abschluh gekommen. Die Waren. welche der Kontrolle von Auben- handelsstellen unterliegen, werden durch die Preisprü- iung der Aublenhandelsstellen auf einen angsemessenen Preis für die Ausſuhr zu stellen sein. Dort. wo Handel und Industrie einig sind. werden weitere Außenhandelsstellen ge- schaffen werden. Die Waren, welche durch Außenhandels- stellen nicht bewirtschaftet werden, sind durch einen Aus- kuhrzoll zu treffen. Die Kontrolle der Einfuhr wird dadurch wirk⸗ samer gestaltet werden, daß die verbotswidris einge⸗ kührten Waren beschlagnahmt werden und ohne Ent⸗ schädigung dem Reiche verfallen. Die Ausführungsbestim- mungen unterliegen noch der Prüſung, ebenso muß Reichsrat und Nationalversummlung noch Stelluns nehmen. Obwohl somit im allgemeinen die Ausfuhr von Fertig- fabrikaten freigegeben ist, hat das Reichswirtschaftsministe⸗ rium nach Verhandlungen mit Vertretern der beteiligten In⸗ dustrie- und Handelskreise auf ausdrücklichen Wunsch der beteiligten Kreise die, bisher zugestandene Ausfuhrfrei- heit für eine Reihe von Gegenständen wieder zurückgezogen. Einzelheiten hierüber werden demnächst bekauntgegeben. Lederwerke Rothe.-G. in Kreuznach. Im 21. Geschäftsjahr wurde ein Bruttogewinn von Mark 330 388 erzielt. Nach Abzug der Gesamtunkosten einschlieg- lich Reparaturen und zweilelhafter Ausstände im Betrage von Mk. 272 036 und der Abschreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von Mk. 162 506(Mk. 584 743 i..). Hierzu kommt ein Gewinnvortrag aus dein Jahre 1917 von Mk. 191 673. Demnach stehen der Generalversammlung zur Verfügung., 354 179. Die Geschäftslage, welche in den ersten Monaten des ver- flossenen Jahres nicht ungünstig war, hat sich in der zweiten Hälfte ganz bedeutend verschlechtert. Die Zuteilungen von Rohware waren durchaus ungenügend. das neue Geschäftsjahr sind sehr trüb. Aus den zur Ver- fügung stehenden Mk. 354 179 sollen 7½%% Dividende(i. V. 16%) verteilt und Mk. 136 234 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Bilanz entnehmen wir. daß Immobilien mit 1056 Mill. Nk. zu Buch stehen, Maschinen und Utensilien sind abgeschrieben, die Eflekten gingen von 2,58 Mill. Mk. auf 203 Mill. Mk. zurück, die Waren von 310688 Mk. auf 381 228 Mk., die Debitoren stiegen von 383 384 Mk. auf 720 370 Mk. Bei anverändert 2,3 Mill. Mk. Aktienkapital sind die Obligationen nunmehr bis auf 7000 Mk. getilgt und bei Reserven von 461 o0 Mk. die Creditoren von o,50 Mill. Mk. auf 874 ooοο Mk. angestiegen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 18. Dez.(Eig. Drahtb.) Die schwach und zum Teil waren erhebliche Kurseinbußen zu verzeichnen. Es stellten sich unter den Montanpapieren nledriger Phönix 9½, Deutsch-Lusemburg 4½%. Von Chemi- schen Werten verloren Badische Anilin 4, Farbwerke Höchst 3. Scheideanstalt 2% A. E. G. waren angeboten und gaben %% nach, während sich Felten u. Guillaume 39% erholten. Feinmechanik Jetter wurden mit 297 rationiert + 76. Aus- landspapiere lagen schwächer. Schantungbahn hatten eine starke Kurseinbuße zu verzeichnen— 85%½. Bagdad sind mit 129— 35%, Eisernes Tor mit 99% 2½ gebessert. Auslän- dische Renten lagen sonst schwächer. 3% ine Chilenische Pfandbriefe gaben 109 nach 320, Kanada 1005—978. 18. 18. 18. e) Steine und Erde· e) Sonstige lndu· Banktaktien. industrle. striepaplere. 80% D. Reichsanl. 77.FOcementw. Heidelb IMittel— eclelte de e an le eeene Bieseontg- Oes. Anglo Guano Adletwerke Kleyei Armatut Hulperi Dresdner Bank—d) chem. u. elektr. Daimler Motoren Haltung war 4) Staatspaplere u. —.— —.— —.— Nationalbank—.— industrle. Eölingen 249— b) Bergban und Bad Anilin- u. Sodaſd88— Fahtzgl. Eisenachl.— Bienindustrle..Gold u Sibschan. 473.—[Oasmôtor Deue2— Boch Bergb. u. Ost——IIh. Goldschmidt—.—Bingwerkedürubg.“—— Buderus Risenw.— tiesheim Blechon—.—Dannhorn Heuisch Luxemb 215.— Farbwele Höchst 308—Porzellan Wessel. Gelsenk. Beigw. 289.50 KHolzverkohlung—.—et. Frünk Schukt 280.— Hlarpenet Befgbauf—.— Rüugerswerke Schul.Aug Wessels—.— Kalw. Aschersſeb 210.— Allg. Ges. e 5 Pisch. Verlagsanst.—— Kalſu, Westetegeln——Bergmann Werke—.—[Waggon fuchs—.— Lotk. H. u. Bei gw. V. 206.— Deutsche Vebèersee——Zellsſoft Waldhof 244.— NMannesm.-Rten—.—Felt. u. Guilleaume242.—Schantung Eisenb. 480.— Oschl Eisenb Bed—.—Lahmeyer—.—Hamb.-Am.-Pakl.— Oschl Bigen(Caro)—.— Schuckert(Nürnb.)]142—[Norddeutsch. LIoyd 118.25 Phönix Betgbau 273.—[Siemens& Halskef—.—Oestl.Sudb.(Lomb. 31.25 Mannhelmer Hffektenbörse. Der gestrige Börsenverkehr verllef ruhig. Es kam nur ein Absehluß zu Stande und zwar in Dingler sche Maschinen- fabrik-Aktien zu 142%. Sonstige Veränderungen: Anilin 460B. Seilindustrie 180 G. ex. Dev., Mannheimer Gummi 308., Kheinische Elektrizitätswerk Aktien 129., 130 B. nionwerke 140 B. Zuckerfabrik Frankenthal 41s bez., Ferner Badische Assekuranz-Aktien 1620, 1650B, Continentale 825 G, ex. Div und Mannheimer Versicherungs-Aktien 900 B, ex. Div. Neueste Drahtherichte Zur Krieis der Tabakzwangswirtschaft in Baden. B. C. Karlsruhe, 18. Dez. Eine vor wenigen Tagen hier abgehaltene Versammlung der Tabakpflanze nahm folgende Entschliebung an:„Wenn der Labak bis 1. Januar 1920 nicht freigegeben wird, werden die Pflanzer selbst eindecken und vergähren und den Tabak in gebrauchsfertigein Lustand oder als Zisarre verarbeitet, direkt an die Verorau- cher abführen. Reichsförderung der Leipziger Messe. W. Leipzig, 19. Dez.(Drahtb.) Dem Lelpziser Messeamt ing eine Mittelung des Reichswlei⸗ schaftsministeriums zu, wonach dieses zur Aufnahme in den Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1920 2 Millio- nen Mark als Beitrag des Reiches elnstellen wird. Zut Prelspolitik in der Eisenindustrie. r. Düsseldorf, 19. Dez.(Eig. Prahtb.) In Düsseldorf be- ginnen morgen im Deutschen Stahlbund Verhandlungen zwi⸗ schen dem Keichswirtschaftsminlsterium und dem Stahlbund. Es handelt sich dabei um eine Besprechung der neuen Vor- schlägse der Regierung über die Einrichtung von Selbst⸗ verwaltungskörpern in der Eisenindustrie, sowie die Wieder⸗ einführung von Höchstpreisen unter gleichzeitiger Ertichtung einer Aus gleichskasse(worüber wir bereits berich- teten). Einer Ueberschreitung von Höchstpreisen soll nach Antrag der Regierung auch, dadurch entegegengetreten wer⸗ den, daß bei Verkäufen unter Ueberschreitung der Höchst- die in Betracht kommenden Waren beschlaguahmt werden. Spritbank A.&G nunmehr C. A. F. Kahlbaum.G. Berlin, 19. Dez.(Eis. Prahtb) Die kützliche außerordent- liche Genetalversammlung der Spritbank.-G. Berlin be⸗ sohlos die Erhöhung des Grundkapfitals um 698 Millionen auf 140 5 Millionen Mark. Eine solche Mabßnahme war, wie die Verwaltuntz auskührt, schon bei dem vor 7 Jahren erkolgten Erwerb det Fiema Kahlbaum ins Auge gofaht worclen. Man hatte aber damals von einer Erhöhung des Aktienkapitals Abstand genouunen in cler Erwartung, daß ein baldiser Verkauf der mit erworbenen Grundstücke zu ermög⸗ liehen sein werde. Die zunehmende Verschlechterung des Die Aussichten für Grundstückmarktes verhinderte indes eine solche Abstoßung, Die jetzige Kupitalscrhöhung sollte bereits im Oktober 101 vorgenoiumen werdlen, die Durchführung der Mabnahme is clurch die politische Umwälzung. die Monopolfrage und die daraus entstaudene Unsicherheit verzögert worden. Nachdem sich die Verhältnisse geklärt haben, das Branmweinmonoge inzwischen in Kraſt getteten ist unck die Preise allet fabrizief, ten Gegenstände eine ungeahnte klöhe erreicht haben, ist die Gesellschaft a herstande. mit den bisherigen Mitteln auszu- kommen. Des weiteren wurde und zwar aus organisatorischen Rücksichten die Abänderung der Firma in C. A. F. Kahlbaum .-G. beschlossen. Kapitalserhöhungen. Berlin, 19. Dez.(Eis. Drahtb.) Laut Mitteilung de Verwaltung der Eintracht, Braunkohlenwerke und Brikett⸗ fabrik. ist der Geldbedarf der Cesellschaft sehr 8 0h. Die Verwaltung beziffert den gesamten Bedarf àuf etwa 3 Millionen Mark, dazu würden weitere 30 Millionen für Neuan⸗ lagen nötig sein. Mit KRücksicht hierauf beabsichtigt die Ge- sellschaft die Aus gabe einer 4½ J igen zu 102% rückzahl. baren Teilschuldverschreibungsanleihe von to Milſionen Mark und die Erhöhung des Kapitals von 10 auf 20 Millionen Mark⸗ die den Aktionären zu 115 /% angeboten werden sollen. r. Düsseldorf, 19. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Aufsichtsrat der Vereinigten Stallwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten- .-G. in Köln beschloß, zur Vermehrung der Betriebsmittel um zur Errichtung eines Bandeisenwerks die Erhöhung des Ak⸗ tienkapitals von I7 auf 27 Mill. M. 6% Vorzugeaktien mit dei- kachem Stimmrecht, einer demnächst stattfindenden außerordent lichen Versanunlung vorzuschlagen. Notleidende türkische Coupons. Berlin, 19. Dez.(Eig. Drahtb.) Da für die am 2, Ja- nunar 1920 fälligen Zinsscheine der 4%igen türkischen Zoll anleihe von 1911 und 4%igen türkischen Bagdadbahnanleihe Einlösungsmittel seitens der türkischen Regierung bishe nicht angeschafft worden sind und auch auf einen Eingans bis zur Fälliskeit nicht mehr gerechnet werden kann, so Wer⸗ den die Coupons zunächst unbezahl' bleiben. Streik und Kohlenmangel in der belsischen Industrie. 5 W. Paris,. 18. Dez.(Drahtb.)„In de pendauce Belge raeldet, dab im Kohlenbecken von Charlerote und 4es Bornage der Streik der Bergleute aa Ksdehnung gewinnt, und die Industrie gefährdet. Dasselbe Blatt meldet, dab die Walzwerke und die Hochöfen von Louvain dik Oefen ausgchen lassen mubten infolge des herrschendes Kohlenmangels. Wirtschaffliche Rundschau. Die polnische Valuta und die deutsche Holzwirtschaft. Die neue polnische Valutaverordnung, der zufolge Zab. lungen in den abgetretenen und noch abzutretenden Gebicten in polnischer statt iu deutscher Mark zu erfolgen haben, Wo⸗ bei die polnische Mark der deutschen Mark sleichzuschätzg ist, hät in den Kreisen des deutschen Holzgewerbes eine 810 1 Beunruhigung hervorgerufen. Es sind in letzter Zeit viefach Holzgeschäfte mit Firmen in den Abtretungsgebieten abse? schlossen worden, die eine Zahlung hoher Angelder in deut, scher Währung zur Voraussetzung hatten. Es wurde hierbe bedungen, datß im Falle einer Ausfukrsperre die Rückzahlun der Angelder in deutscher Währung, an die deutschen lnte. essenten zu erkolgen habe. Die neue Verordnuns verbiete eine solche Zahlung und zwingt die Holzinteressenten, die wesentlich ungünstigere polnische Mark zum Ausgleich“ nehmen. Aufnahme des Zinsendienstes für die ungarischen Staatsschulden. Aus Budapest wird gemeldet,: Der Cou“ pondienst kür die ungarischen Staatsschulden soll vom 1. Jan. an wieder aufgenommen werden. Aus der neuen Ankündiguns geht hervor, daß die Einlösung des Januarkupons 1920 ve kügt wird, und zwar, vorerst nur für inländische Besitzel, Welehe während des Krieges an der Zeichnung teilgenomme haben. Die Aufnahme der Zinsenzahlung für die ausländli schen Gläubiger scheint noch nicht geplant zu sein. * Maschinenfabrik Ehnlingen. Die Generalversammlung genehmigte die Keoitalserhöhung um Mk., 6 auk 12 Mill. durch Ausgabe neuer ab 1. Januar 1920 dividendenberechtigtet Aktien, die den alten Aktionären zu 130% angeboten wer Waren und Marhte. Die Lage am Tabakmarkt. Mannheim, 10. Dez. Da die meisten Bilanzen bei ihren Weigerung, den Tabak aus der Ernte 1919 abzuliefern. ver“ harten, ruhte die Empfangnahme seitens der Vergärerfirmeg- die für die meisten ihrer Arbeiter infolgedessen keine Beschäl⸗ tigung haben. Auch der Tabak selbst ist in Gefahr, in seinef Beschuffenheit einzubüßen, wenn er nicht schnellsteus in die Vergärung kommt. Vielen Verarbeitern tällt es chwer, sie die nötigen Tabake aus letztjährigen Inlandsernten zu schäffen. Für Umblattzwecke Geeignetes ist überhaupt kaum noch zu erhalten. Mit der Belieferung der Rauchtabakher“ steller mit Rippen klappt es noch nicht. Der Markt in Tahak⸗ erzatzstoffen wies nur geringe Bewegung auf. Der kopfeg⸗ handel sucht von Zigarettenfabriken den früher an jene 3 gesetzten Hopfen zurückzukaufen und bietet hohe Sätze. Der Markt in Tabakerzeugnissen war belebt, Zigarren waren stets verlügbar, allerdings nur zu hohen Preisen. Ausländi sche Zigaretten haben im rechtsrheinischen Deutschland ver, minderten Absatz gehabt, dafür gewannen inländische Zigz tetten, die stärker, wenn auch noch nicht ausreichendl. ange“ boten wurden, an Absatz. Das Angebot an Rauchtabak et“ streckte sich zumeist auf aus ausländischem Tabak herge“ stellte Ware. ͤ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Fogzelstatien vom batum n els Iu L A ee eeeee, Sobusterinsss 1 15 10 1 11 Sdende 8 185 5 2˙ 21 des aebn 2 0 au 40 de 8 290 das m. 2 Uher Hannhem.410321 210 302 293 288 Morgen: 5 AIleg410.I8 101 8 2 0 VVFVVVV Lera 2 09f NNF Machm. 2 U vom Neckar: Hannherm.46 32331 303.96 Vorm. 7 Ubr Hederons Jd d8 d 57 d70 Vora. 7 Ubr Betterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich vecſolgt. 20. Dezember: Veränderlich, ziemlich milde. 21. Lezember: Trube, Nebel, kalt. 22. Dezember: Trübe, Nebel, kalt. 23. Dezember: Wolkig, keils heiter derſch Nebel. Normal temperiert. 24. Dezember: Bedeckt, naßkalt, Rieder chläge. 25. Dezember: Bedeckt, naßkalt, Niederſchläge. 26. Dezember: Bedeckt, teils Niederſchlag. Normal temperiert. 27. Dezember: Veründerlich, kalt. ——— — Witte ungsbent. Baro- Tem. rle ste wieder- Höoßste a6 meter. beratu] femp.— Tomp. Semerke gatum dtang morens] n der enla ſdes 18 1 7 U dacnt UItet 401 bor gan. 0 gewöl um deag 0. drag 0, don am a kt 18 dezembet 2887 23—˙30——30 stll! bedee 14. dezemder 7820„2 38 5 5 e gsge 18. Peremder] 7571 2 47— 0⁰0 A 168. dezember 784.3828—28—.8 atil 7005 17 Pezecder 270 9 6 90 a% dsneeet 18. perember 728 94 53 2 e 18. derember] 783 32—4158 1⁴¹— de Freitag, den 19. De·ember 1919. Bekanntmachung! Es ſind immer noch gefälſchte Reichs⸗ banknoten, hauptſä hlich Fünfzigmark⸗ ſcheine, in Umlauf. Für die Auf⸗ deckung von Falſchmünzwerkſtätten und für Mitteilungen, welche zur Feſtnahme und Ueberführung von Fälf nern und wiſſentlichen Verbreitern falſcher Neicsbanknoten führen, ha das Reichsbankdirektorinm Nelo pnungen bis zu 10000 Nä. je nach der Gefäyrlichket und dem Umfang des Münzverbrechens und dem Maß der Beihilfe ausgeſetzt. Verdächtige wollen feſtgehalten wer⸗ den, bis die Polizel zur Stelle iſt. Der I. Staatsanwalt Bender. Aumlliche Veröffen lichungen der Sladtgeme ude Samstag, den 20. Dezember gelten zolgende Marken: 1 Fär die Wörbrancher. Brot: Für ſe 750 Gramm die Brotmarten.—2. Felt: Margarine ½ Pfund zu M..25 die Jettmarke 35 in den Verkaulsſtellen 711—1668 Butter: ½ Pfund zu 75 Pig. die Buttermarke 95 in den Verkaufsſtellen 781—900. Kartoſfeln Für 2 Pfund Kartofſeln(das Pfund zu 15 Pfg.) die Marke 232 in den Verkaufsſtellen 616—1600 eler: 1 Kalkel zu 42 Pfg. für die Eiermarke 38 in den Verkaufsſtellen 701—1668. Lebkuchen: Für 1 Beſtellung die Marke 225 abgeſtempelt haben. ergtüe(Auslandsware) 250 Gramm für die Kartoffel erſatzmarke 5 in den Kolon alwaren Verkaufsſtellen 121668.(Das Pfund M. 1 70 ager- ader Buttermilm ur ½ Eiter die Marke 95 Fielſ h: In der Woche vom 14. bis 20 ds, kommt zur Verteilung: 200 Gramm Zriſchfleiſch, davon in Wurſt. Milchverſorgung. Am Donnerstag, den 18. ds. würden 789b füße Voll⸗ verteilt. 11. Für die Verkaulsſiellen. Zur Abgabe ſind bereit: Fett: Auslands⸗Margarine 200 Gramm zu M. 4 90 für die erkaufsſtellen 85—415 im Verkaufslager Q 2. 5 am Samstag, den 20. ds von 11—3 Uhr;: ferner die leiche Menge für die Verkaufsſtellen 783—854 in der Eitl A⸗G. Frieſenheimerſtraße 12 am Samsltag, den 20. ds don—1 Ühr. Ausweis und genügend Geld mitbringen. Die Margarine wird in Kiſten verabfolgt. gwaren: 300 Gramm für die Kolonialwaren⸗Verkaufs⸗ ſtellen—1668. amehl: 200 Gramm für die Kolonlalwaren⸗Verkaufs⸗ ſtellen—1668. Stäbtiiches Lebensmittelam!(..10.18 Auſ bon fanbſch ufgebot von Pfandſche Es wurde del Antrag geſtellt,— Pfandſchein des tädt Leigamis Mannheim: Siꝛb Lit. C 1 Nr. 54486 vom 14. April 1919 welcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach§ W der ihamtsſazungen ungiitig zu erklären. Der Inhaber dieles Piandſcheines wird hiermit auf⸗ belerdert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſche.enes Anerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet, es Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung oben genannten Pfandſcheines erfolgen wird. Mannhelm, den 17. Dezember 1919. Städiſches Leihamt. — — Hafer-Lieferung Wir vergeben die Lieferung einer gröheren Menge vorzüglichen Fulterhafers ganz oder geteilt, lieferbar nach unſerer Wahl, frei Fuhrhol. 8— iſt das auf unſerer Wage ermittelte ewicht. Angebote mit Muſtern(möglichſt halbe Liter) ſind bis längſtens Montag, den 22. Dezemder 1919, vormltiags 11 Ugr dei uns, Luiſenring 49. elnzureichen. Die Angebote ſind bis zum 30. Dezember einſchließ⸗ verbindlich Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Muſter werden auf Verlangen zurückgegeb en. Mannheim, den 15. Dezember 1919. Städt. Fuhrverwaltung. Sta0 did, den 22. Deſembet 1919. vormiſſſagzs 5 Hyr derſte gern wir in der Farrenhaltung Neckarau acht zur t untaugliche Ziegenböcke Si30 Mannheim, den 15. Dezember 1919. Städt. Gutsverwaltung. — Bes'en Schutz gegen Kälte bleten gestrickte Leibbinden Kniewärmer Pulswärmer Woll-Westen Hemden Unterhosen Hemdhosen Swoeaters Strümpfe Socken QGamaschen Handschuhe 11976 4 D AuUlt Wollhaus Breitestrasse F I, 4. Bekanntmachung. Aus der 85 vergeben. Genußberechtigt ſind Stu⸗ dierende der jüdiſchen Theo⸗⸗ logie, Schüler höherer Lehr⸗ anſtalten, die jüdiſche Theo⸗ iogie ſtudieren wollen und lüdiſche Zöglinge von Lehrer⸗ bildungsanſtalten. vorzugsweiſe Vorzug vor Nichibudenern. dien⸗, Wochen bei dem tungsrat der Michael Mai⸗ reichen Mannheim. 17. Dez. 1919. Die Stiftungsverrechnung: chorſch. 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Lerſelgenng Am Samstag vormittag 11 Uhr wird im Hauptgülter⸗ bahnhof, oberer Sand, beim Wagenbeſtellbüro ein Wagen Hen im G wicht von etwa 6 000 kg meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigert. Mannhelm, den 18. Dezember 1919. Güteramt. 11998 Zm Verlage der Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., in Maunheim iſt erſchienen: Ernſt Baſſermann Das Tebensbild eines Parlamentariers aus Deutſchlands glücklicher Zeit Von Karola Baſſermann as mit zahlreichen Bildern Baſſermanns ausgeſtatiete Buch läßt das Leben des bekannten Parlamentariers an dem Leſer vorüderziehen. Als Ergänzung ſind zwei Auflätze beigegeben, die ſeine berufliche und kommunal ⸗polliiſche Tätigkeit behandeln, ferner die Gedächtnisrede Dr. Streſemonns beim Hinſcheiden ſeines heimgegangenen Freundes. Preis des Buches (etwa 224 Seiten ſtark, groz Ollav broſchiert) 15.— Mark. Teppiche Läufer Tischdecken Bettdecken d Felle Sofakissen Gobelin- und Seidenstoffe Vorhänge aller Art Ciolina Haln, N 2 12 overloren. Ohre Vermã 9¹ ·g ſich aufßuſeigen Wilhelm Haiſer Haroline Aaiſer geb. Hamberger Manuheim, 76. Deßember 7979 Oiestaruegotr. G 11964 Fritz Nlinfel Hauytlehrer Oeni Alinſel geb. Oqhu. ot Vermãßhlle 5 11982 chnollLER 21 Todes-Anzeige. Oott, der Herr über Leben und Tod, hat nun auch unseren lieben guten Vater, Herrn Peter Fath nach schwerem Leiden zu sich in die ewige Heimat abgerulen. Adlolf, Julie und Elisabeth Fath. MANNHEIM(ti 5,), den 17. Dezember 1919. die Beerdigurg ſindet Samstag, den 20. Dezember, nach- B 6698 In tiekem Lęid: mittags 1½ Uhr statt. f verlioren. Abzugeben gegen gute Be⸗ lohnung im Fundbüro. B6845 Verloren wurde am 18. von einem Dienſtmädchen 1 Handtäschchen aus Perlen mit Inhalt am Paradeplatz Abzugeben geg. Belohnung Iſchnet. Feuden⸗ heim, Liebfrauenſtr. B6899 Am 15. 58. abends 11023 Skunkspal: Abzugeben gegen * Todes-Anzeige. In der Nacht vom 17. auf 18. enischlief nach schereter Rraukheit meine liebe Frau und Muiter Sophie Schwerz. uebe, im Alter von 40 Jahten. Mannheim, 19. Dezember 1919. Res.-Führer Schwars uud Kinder, Gontardstr. 40. Die Beeidigung findet Samstag nachmittiag Uhr von der FPriedholkapelle aus stätt. 36889 Die trauernden Hinterbliebenen: hohe Belohnung Waidhof. uzenbergſtr. 90, Ill. Iiraelilſche Ju der Hauptſynagoge: 5 reltag, den 19 Dezember, abends.30 Uhr den morgens.30 Uhr redigt, Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. Samstag. den 20 Dezemder. nachmittags 216 Uhr Jugendgottesdienſt mit Samstag. den 20. Dezember, abends 15 Uhr An den Wochentagen. Morgens.30 Ubr— Abends.30 Uhr. Zn der Clausſynagoge. ktag, den 19. Dezember, abends.80 Uhr den 20., Dezember. morgens.30 Uhr Samstag. den 20. Dezember. abends.15 Uhr An den Wochentagen. Morgens 7 Uhr.— Abends 4 Uhr. — uIUuse ltt- Akabur. Ld ꝛmeinde. U¹ 1 11010 Vornehme Weihnachtsgeschenke Marabut-Kragen, Muff, Straußboa, Reiher, Velour⸗Hũte in jeder Preislage g. Joos, Mannheim JJ.2l Telephon 3036. 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Bis 2000 71 E zahle ich für moderne 8676⁵ Schreibpmaschine. „ Brels untet F. 7. 81 Syſtem N„ Schriſtprobe an die Geſchalstele b. W. erhaten. . Seite Nr. 587. General· Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 19. Dezember 1919. Zü ö˖ bt Praktische u. billige Welbrachsgeschenke f T8 on- 9fl 70 5 Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen ſſtcmeeeeeeeeeeeeeee 8 ustav Re nne rt Waschbürsten, Schrubber, Kleiderbürsten, Haarbürsten, Widisbürsten, Zahnbürsten, Parkettbohner, Roßhaarbesen, Handfeger, Kerzen, Wasch⸗ 3 fauptgeschalt 8 8, 14 und Toilette-Seife in prachtvollen Geschenkkartons, Bodenwachs, Schuhkrem, Putztũcher, Fensterſeder, Zündhölzer, Schuhriemen, Schulranzens: vnt 7. 30⁰ Saacanmcnam Filiale HMittelstrasse 99 ffſaafaanamm 12004 alles in Eriedensgualitäten. -Licht fopiele Ab Freltag, den 19, Dezember: 5 Ab Frel ag, den 19. Dezember: Planken Zwei Erstaufführungen! 15 Zwei Erstaufführungen! eeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeneee-Akter!-.-Akterl Joe Deebhs!— loe Deehs! 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