WMittags⸗Ausgabe. 12 5 5 FFEEEEEPTPTTTTTTCTTTTTTT B vVouise Reueſt Nackrichten 5 ecß 1 In mannheim und Umgebung monatli Bei der Poſt abgeholt dlerteffabriich Ml. mdeimer General · m. 5.., Mtam„ heim. Doſtſcheck⸗Nönto Rr. 17890 ee Babsu.. 5 die Gärung in Irland. Anſchlag auf die Reſidenz des Bizekönigs in Irland. Dublin, 28. Dez.(WB.) Reuker. Heute morgen iſt ein Angriff auf die Wohnung des Bizekönigs verübt worden. Ein Offizier der Wache ſowie einer der 12 An⸗ greifer wurden gekötet. 4 Perſonen, die der Teilnahme an dem Angriff verdächkig ſind, wurden verhaftet. Dublin, 29. Dez.(WB.) Havas. Es iſt nicht rich⸗ tig, daß die Perſon des Vizekönigs angegriffen worden iſt. Geſtern morgen gegen 2 Uhr hörte man im Königspark einige Schüſſe. Die Nebengebäude des Palais wurden ſofort beſeßzt. Ein Offizier und eine Anzahl Wachſoldaten unternah⸗ men eine Patrouie, um ſich zu vergewiſſern, was vor ſich gehe. Wenn man den Angaben gewiſſer Perſonen Glauben ſchenken kann, ſo wurde ein Offizier im Park getötet, des⸗ gleichen die Perſon, die auf den Offizier ſchoß. Man verhaf⸗ tete 4 Perſonen in dem Augenblick, als ſie den Park verließen. * Der neue Homerule⸗Entwurf ſtand am 23. Dezember im Unterhauſe zur Erörterung. Sir Edward Carſon erklärte in dieſer Sitzung, daß Ulſter kein beſonderes Parlament wünſche, ſondern mit England verein: bleiben wolle. Der Regierungsvorſchlag ermögliche aber eine Regelung, wenn die Regierung Ulſter als geſonderte Provinz behandele. Aus dieſem Grunde werde er nicht gegen die Vorlage ſtimmen. Er müſſe aber die Regierung fragen, was ſie zu tun gedenke, wenn die Sinnfeiner das neue Parlament überwältigten, die Reprblik ausrufen und die engliſchen Beamten an der Erhebung der Zölle verhindern würden. Die Regierungsvorſchläge haben eine ziemlich guze Preſſe gefunden. Alle Bſätter ſind ſich darüber einig, daß die Regie⸗ rung einen ehrlichen Verſuch zur Regelung der iriſchen Frage gemacht habe und daß ihr Entwurf eine brauchbare Grundlage für Verhandlungen ſei. Konſervative Blätter wie„Morning⸗ poſt“ äußern Zweifel. Auch„Daily Expreß“ iſt unzufrieden und meint, daß von Homerule keine Rede ſein könne, ſo lange die Regierung nicht mit den Sinnfeinern abgerechnet habe. „Daily Telegraph“ bezweifelt, daß der Vorſchlag den iriſchen Parteien zuſagen werde. Das Regierungsblatt„Daily Chro⸗ niele“ findet den Vorſchlag natürlich gut, äußert aber auch Zweifel bezüglich der Aufnahme in Irland ſelbſt.„Daily News“ begrüßt den Vorſchlag als Zeichen des guten Willens und legt beſondere Vetonung auf die Möglichkeit der ſpäteren Vereinigung der beiden iriſchen Parlamente. Dasſelbe tut die Me kuſſiſche Jrage. Der iſthochiſche Miniſter des Aeußeren, Dr. Venneſ Tenge letzthin über auswärtige Fragen und erklärte, da enderung in den Anſichten der Verbündeten gegenüber Ruß)⸗ land eingetreten ſoi.— Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe zwin⸗ gen Europa nicht länger auf ruſſiſche Rohwaren zu verzichten und deshalb wurde nach längerer Verhandlungen entſchieden, die gegenwärtigen Zuſtände in Rußland an⸗ uerkennen und den Frieden zwiſchen den ruſſiſchen Parteien herbei zu führen, wobei allerdings vorausgeſetzt wird, daß die Bolſchewiken ihren Standpunkt mäßigen und daß ſich das bolſchewiſtiſche Regime mehr nach rechts neige. Das weitere politiſche Schickſals Nußlands wird in die Hän der beſtehenden ruſſiſchen Regierungen gegeben. Dieſe Rede gibt zu, daß man auch das Sowjet⸗Regime als ruſſiſche Re Verwunderlich iſt es daher, daß der franzöſiſche niſterpräſident Clemenceau in der letzten Kammerſitzung erklärte, daß man mit der Sowjſet⸗Re⸗ gierung nicht nur keinen Frieden ſchließen, mit ihr auch nicht verhandeln wird. Die Sowjet⸗Regierung iſt die grauſamſte und barbariſchte, die jemals ein Gebiet der Welt verwüſtet hat. Nach der Diktatur des Einzelnen kommt jetzt die Diktatur des Volkes. Dieſen Grundſatz werde niemals eine franzöſiſche Kammer annehmen. Der Widerſpruch zwiſchen den Mitteilungen des tſchechi⸗ ſchen Miniſters Benneſch und Clemenoeaus iſt alſo offen⸗ » kundig. Die Verhandlungen mii Litwinoff. Poris, 28. Dez. Nach einer Meldung aus Landon wird 'Grady kommenden Dienstag die Verhandlungen mit Litwinoff wieder aufnehmen. Die Dorpater gonſerenz. Kiopenhagen, 28. Dez.(W5)„Berlinske Tidende“ meldet aus Helfingfors: Die lettiſchen Delegterten auf der Dorpater Konferenz fordern Lettgallen und die Städte Welckie, Luck und Dünaburg. Die bolſche⸗ wiſtiſchen Delegierten erklärten ſich bereit, Leitgallen teil⸗ weiſe an Lettland abzutreten, dagegen widerſetzten ſie ſich der Abtretung der drei genannten Städte. Radek wird nicht zugelaſſen. Berlin, 29. Dezbr. Von unſerem Verliner Büro.) Herr Radek wird nun überhaupt nicht nach Dorpat zu der Friedenskonferenz gehen. Da ſowohl Polen alſo auch Leifland und Litauen ſich weigern ihm die Durch⸗ veiſe zu geſtatten, hat die Moskauer Sowſetregierung ſich bereits entſchloſſen, andere Delegierte ſtatt ſeiner 35 entfenden. Nur in Deutſchl and hat man die unglaubli Torheit begangen, dieſen Menſchen auf die deutſche Bevölke⸗ rung losgalaſſen. Die ſchmerzlichen Folgen werden wir wohl bald genug zu ſpüren bekommen. Odeſſa von den Volſchewiſten bedroht. „London, 28. Dez.(.) Neuter. Nach einer Kon⸗ ſtunttnopeler beginnt die Bevölkerung von Odeſſa des ſchnelken Bordeingens der? u die Stadt 5 5 t General⸗HAnggiger 79⁴⁶ begonnen, welche er zwei FF e ee e de 8 5 Anzalg Für dez Ein Anſinnen auf Neutralitäts⸗Verletzung. JJ Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie die P. P. N. erfahren, hat Marſchall Foch durch die Waffenſtillſtandskommiſſion der deutſchen Regierung mitteilen laſſen, daß ſich in Danzig 24 ruſſiſche Offiziere und 157 Mann befänden. welche nach Südrußland zu General Denikin transportiert werden ſollten, und daran das Verlangen ge⸗ knüpft, daß dieſe Abteilung auf dem nächſten Dampfer, welcher ruſſiſche Kriegsgefangene von Hamburg nach Süd⸗ rußland befördert, mitgenommen werden müßten. Die deutſche Rogierung gerät durch dieſe Forderung der Entente in eine mißliche Lage. Rußland erwartei die Heimkehr ſeiner Ge⸗ fangenen, und Deutſchland iſt durchaus bereit, dieſem Wunſch zu entſprechen. Für den Abtransport beſteht gegenwärtig aber keine andere Möglichkeit als der Seeweg und auf Schif⸗ fen, welche nur mit Genehmigung der Entente und nur unter deren Flagge fahren dürfen. Wenn die Entente, wie es jetzt geſchieht, die Genehmigung der Fahrt mit Leiſtungen ver⸗ bindet, welche im Grunde eine Verletzung der Neutralität be⸗ deuten, ſo kann Deutſchland ſich trotz allen Bedenken dem nicht widerſetzen, wenn es nicht auf den Abtransport der Gefan⸗ genen verzichten will. Die deutſche Regierung kann bei dieſer Sachlage gegenüber einem etwaigen Einſpruch der ruſ⸗ ſiſchen Regierung nur ausdrücklich feſtſtellen, daß es jede Ver⸗ antwortung für die ihr auferlegte Maßnahme der Entente überlaſſen muß. Die Pariſer Verhandiungen. Erſte Sitzung der Kommiſſion Simſon. Paris. 29. Dez.(WB.) Die Kommiſſion des Miniſterial⸗ direktors v. Simſon hatte am Montag nachmittag ihre erſte Sitzung mit der interalliierten Kommiſſion, die unter dem Vorfſitz des Generals Lerond ſteht. Alliierken⸗Konferenz in Brüſſel. Brüffel, 29. Dez.(WB.) Havas. Am Sonntag vor⸗ mittag trat die alliierte Konferenz zuſammen, welche die Fragen der Beziehungen mit den bisher feindlichen Mächten zu prüfen hat. Jufolge von Meinungsverſchiedenheiten unter den verſchiedenen vertretenen Staaten vertagte ſich die Konferenz auf Montag. Dann werden ndgültig über die gegenüber den Zentralmächten einzunehmende Haltung Be⸗ ſchlüſſe gefaßt werden. Die Auslieſerungsfrage. J Berlin, 29. Dezbr. Von unſerem Berkmer Büro.) Der Matin“ bringt, wie aus Paris gemeldet wird einen Ar⸗ titel äͤber Wilhelm II. Danach habe der Kaiſer ſeit der VBeröffentlichung des Kauts ky⸗Buches über den Urſprung des Kriages mit der Redigierung ſeiner Verteidigung os dem König von England vor⸗ logen wolle. Auch der Kronprinz ſtehe auf der Liſte der auszuliefernden Perſonen, und zwar wird er wegen Plünderung, wegen Mord und Diebſtahl ange⸗ flagt Kommt amerklanſſche Europahilfe? Man ſchreibt uns aus den Kreiſen der Berliner Hoch⸗ Vor kurzer Zeit war in Amerika die Stimmung ge Anleihen in Europa feindlich. Jetzt wird gemeldet, 1—5 Kongreß habe ein Geſetz für den Ausbau der Kredite in Europa zur Förderung des Außenhandels durch eine Orga⸗ niſation angenommen. Birmingham, eine der reichſten Städte von England, wollte in den Vereinigten Staaten eine Anleihe von 10 000 000 8 haben. Die Antwort lautete, daß die Zeit für fremde Wertpapiere ſehr ungünſtig ſei. Mancheſt er hatte den gleichen Mißerfolg. In dem Lande der unbegrenz⸗ ten Möglichkeiten ſind aber plötzliche Wendungen nicht ſelten. Der Zufammenbruch des Papiergeldes in Europa trifft die Vereinigten Staaten doppelt: Als Gläubiger, deſſen Schuld⸗ ner in Gefahr der Zahlungsſchwierigkeit ſind, und als mäch⸗ tiges Handelsvolk, das in der Ausfuhr überflügelt werden könnte. Der Schaßzkanzler Auſtin Chamberlain hat in einer Rede geſagt, daß mit Amerika und mit den Ver⸗ bündeten an einem Weltplane zur Regelung des internatio⸗ nalen Kredits arbeite. Perſönlichkeiten erſten Ranges in New Hork, wie der Präſident der National City Bank, Frank Artur Vanderliv, haben ſchon lange die Anſicht vertreten, daß die Kriſe des Papiergeldes und der Wechſelkurſe in Europa von keinem einzelnen Volke überwunden werden könne, ſon⸗ dern gemeinſchaftliche Arbeit brauche. Der Zug ins Große iſt die ſtark ausgebildete Eigentümlichkeit der Amerikaner, und zuzutrauen iſt ihnen, daß ſie an ein ſolches Rieſenwerk 12 e 10 5 in en un no e en bor ie ihnen gezahlt werden ſollen. 75 5 Das Repräſentantenhaus des Kongreſſes hat ſich vor kur⸗ zer Zeit gegen fremde Anleihen ausgeſprochen. Jetzt hat der Kongreß eine Organiſation für den Ausbau des Kredits in Euröpa zur Förderung des Außenhandels bewilligt. Da tritt nicht der Staat in den Vordergrund, ſondern Menſchen han⸗ deln, welche durch Erfahrung zur Meiſterſchaft für große Or⸗ ganiſationen ausgebildet worden ſind. Wir ſehen alle Tage beim Ausverkauf Deutſchlands, daß Völker mit ſchlechtem Gelde in der Ausfuhr ſind. Die Ware iſt für den fremden Käufer, der ſie in nd Sterling oder in Dollars bezahlt, ſehr billig, und der Verkäufer kann trotzdem einen hohen Gewinn durch die Vollwertigkeit des fremden Geldes haben. Amerika hat die geſündeſte Währung, und durch ſie wird es im Weltverkehr e als Europa, das in den Handelsgebieten, wo dieſe Verderbnis nicht eingeriſſen iſt. unterbieten kann. Die Vereinigten Staaten haben Rohſtoffe. Sie könnten die Völker befriedigen und nach der gewaltigen Kriegskonjunktur, welche ſie in den Jahren der Keutralltät hatten, eine nicht minder gewaltige Friedens⸗ konjunktur haben. Ein großer Teil der Menſchheit kann jedoch wegen des ſchlechten Geldes bei ihnen nicht kaufen. Rieſiger Bedarf ohne die Möglichkeit, ihn zu befriedigen, in zahl⸗ reichen Ländern. Das erträgt der Amerikaner — 47 —5—— —— Annadem — 1 Die Ipaltige Kolonefzetle 69 Pig., Stellengeſuche 20% Rachlaß, Reklamen Mk..50. : Für das Mittagölatt vormtttags 3½ Uhr, für das Kbendblatt nachmittags 2 Uhr. an beſrmmen Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Derantwortung übernommen. mk..— elnſchließlich Beingerlohn. .95 Einzel⸗NHumnter 18 Pfe Es wird nichts Kleines ſein, was ſie machen. Es kann fein, daß die europäiſchen Völker an ihnen geneſen. Das Ereignis iſt wichtig. Amerika iſt von den Bewegungen in Europa nicht un⸗ berührt geblieben. Auch dort hat der Krieg den Lebenskampf des Mittelſtandes erſchwert und auch dort breitet ſich neben den Sorgen des beſcheidenen Haushalts der prahleriſche Luxus aus. Ein kleines Beiſpiel zeigt den Druck auf den Lebensfuß durch die Ueberwälzung der Preiſe und der Löhne von einer Schulter auf die andere. Die Zuſtellung der Milch wird in New Pork von Männern beſorgt, deren Einkommen teils aus feſten Löhnen und teils aus Prozenten des Abſatzes beſteht. Die Bezahlung wurde bis auf 110 8 in der Woche hinaufge⸗ ſchraubt und das hatte einen Rückſchlag auf den Preis der Milch mit dem weiteren Kreislauf, den wir bei uns kennen. Die Wirkung iſt, daß der Mann, wenn er von ſeiner Arbeit ermüdet nach Hauſe zurückkehrt, hören muß, daß der Betrag, der ſonſt für die Ausgaben zureichend war, nicht mehr genüge. Die Verdroſſenheit, die ſich daraus entwickelt, iſt tief ins Volk gedrungen, das nach dem Kriege eine Zeit der Behaglichkeit und des Aufſtieges beſtimmt erwartet hat. Dieſe Hoffnung konnte ſich bisher nicht erfüllen. Die ſoziale Unruhe, die ſchlechten Wechſelkurſe in Europa ſind Hemmungen des ame⸗ rikaniſchen Welthandels. Da iſt der empfindliche Nerv, der die Kriſen nuch Amerika überträgt. Das Land mit dem beſten Gelde kann am wenig⸗ ſten ausführen, weil die Länder mit dem ſchlechten Gelde von ihm ohne Verluſte nicht kaufen können und im Wettbewerbe des internationalen Handels durch die Gelegenheit, an der Vollwertigkeit der Zahlmittel in Gebieten mit geſunder Wäh⸗ rung zu gewinnen, die Waren zu billigen Preiſen hergeben. England will ſich durch ein Geſetz über Schleuderpreiſe der fremden vor dieſer Gefahr ſchützen. Amerika denkt nach ſeiner Gewohnheit an eine große Organiſation, welche durch Kredit die Wechſelkurſe hebt und die Ausfuhr nach Län⸗ dern, die entgütert ſind, erleichtert. Der Kredit ſoll dem Han⸗ del dienen. 150 000 000 Menſchen vom Rhein bis zum Bos⸗ haben die Vorräte verbraucht und ſind aller Dinge edürftig, die der Menſch zum täglichen Leben nötig hat, wie Nahrung, Kleidung, Schuhe und Wäſche. Wenn das ſchlechte Geld nicht wäre, hätten die Völker eine Arbeitsgelegenheit wie nie zuvor. Die Amerikaner wollen durch Kredit die Aus⸗ uhr organiſieren. Das iſt eine Hoffnung auch für uns. Aus em Handel muß die Rettung hervorgehen; er iſt Schöpfung und Bewegung. Die Staatswirtſchaft iſt Erſtarrung. Der Unternehmungsgeiſt wird die Völker vom Elend befreien. Die heutige Welt mit ihren noch immer großen Kräften kann ſich nicht ſelbſt aufgeben. Dieſe Ueberzeugung haben wir nie ver⸗ loren. Ein Troſt ſchimmert aus Waſhington auf. Deulſchlands allgemeine Lage. Borlin, 29. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Ein Vertreter des Amſterdamer Handelsblad hatte eine Unterredung mit Herrn Dr. Heckſcher von der deutſchen Geſandtſchaft, welcher ſoeben aus Deutſchland wieder nach dem Haag zurückgekehrt iſt. Heckſcher befürchtet, daß Deutſchland in der Lebensmittelverſor⸗ gung einem ähnlichen Schickſal entgegengeht, wie Oeſter⸗ reich, falls nicht Maßnahmen getroffen werden. Der geiſtige Zuſtand des deutſchen Volkes habe ſich gebeſſert, die Ar⸗ beitsfreudigkeit ſei zurückgekehrt, aber die Lebensverhälk⸗ niſſe ſeien nach wie vor ſehr traurig. Von Kartoffeln werde vielleicht im März oder April nichts mehr vorhanden ſein. Auch die Getreideernte ſei nicht gut geweſen. Der Fettmangel ſei erſchreckend und Milch, Zucker und Fleiſch ſeien Luxuswaren. Eine Auffüllung der inländiſchen Vorräte durch ſofortigen Einkauf im Ausland werde durch die Valutaverhältniſſe unmöglich gemacht. Die allgemeine Lage in Deutſchland ſei ſehr ernſt, und im Zu⸗ ſammenhang mit der Valuta⸗ und Rohſtoffrage müſſe eine Löſung gefunden werden. Die deutſche Regierung könne die Ruhe im Lande nur garantieren, falls ſie Nahrungsmittel zur Verfügung habe. und ohne Hilfe von außen werde das innerhalb von drei Monaten nicht mehr der Fall ſein. Wer Deutſchland hilft, hifft Europa. —— Eine Kundgebung des Deukſchen Beamlenbundes. De Berlin, 29. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Kartell Groß⸗Berlin des Deutſchen Beamtenbundes hatte geſtern etwa 20 000 Beamte zu einer großen Kundgebung aufge⸗ boten. Sie diente dem Proteſt gegen die Regierung, welche die laufenden Teuerungszulagen um 50 Prozent hätte, ohne mit dem deutſchen Beamtenbund, welcher gewerkſchaftlichen Charakter trägt, über die Höhe der Zulage zu verhandeln. Den Mittelpunkt der Kundgebung bildete eine Verſammlung, welche um 10½ Uhr im Zirkus Buſch beginnen ſollte, aber bereits eine Stunde vorher derart überfüllt war, daß zwei Parallelverſammlungen in zwei Sälen und eine unter freiem Himmel im Luſtgarten improviſtert werden mußten. In allen vier Verſammlungen wurde überein⸗ ſtimmend eine gleichlautende Entſchließung angenommen und kurz nach 11 Uhr ſetzten ſich dann Demonſtrationszüge in Be⸗ wegung, welche durch die Linden und die Wilhelmſtraße nach den verſchledenen Miniſterien zogen. In den Miniſterien fanden die Abordnungen aber nur Geheimräte vor, welche die Entſchließung mit dem Verſprechen in Empfang nahmen, ſie ſo ſchnell wie mög⸗ lich den Miniſtern vorzulegen. Die Demonſtranten zogen dann nach dem Königsplatz, wo ſich vor der Freitreppe des Reichs tags bis gegen 2 Uhr ein äußerſt lebhaftes Treiben entwickelte. Fort⸗ während kamen Gruppen von mehreren hundert Demonſtranten, mit Schildern, welche die Auſſchrift trugen:„Die deutſche Be⸗ amtenſchaft fordert auch ausreichende Bezahlung.“ Unter den Demonſtranten ſag man auch mehrere tauſend Poſtbecende in Uniform. 0 Der Beamtenausſchuß der Deutſchen Volks⸗ 5 hat in einer ſeiner letzten Sitzungen inbezug auf die euerungszulagen folgenden Beſchluß gefaßt: Der Beamtenausſchuß fordert eine Erhöhung der Teuerungs⸗ zulagen um 300 Proz., um wenigſtens einen teilweiſen Aus⸗ gleich zu den dauernd ſteigenden Koſten des Lebengzenterthalls und eine Annäherung an das Arbeitereinkommen zu ſchaſſen. Der Be⸗ amtenausſchuß weiſt mit Ernſt auf die verzweifelte Stimmung der Beamten hin, die man wiederum mit einer 50proz. Echöhung der Teuerungszulagen in demſelben Augenblick abſpeiſen will, in dem den Lohndtgeſtellten clte GrHAHn deet 80 Drox. chen Maunheimer Genueral-Aazeiger.(Mictag-Ausgabe/r Montag, den 29. Dezember 1919. der Fall Sllarz. Berin, 29. Dezbr. Von unſerem Berliner Büro Der Vater des in der Sklarz⸗Affäre in Holland—9 hafteten Sonnenfeld hat von Herrn Erzberger ein Schreiben erhalten, in welchem der Reichsfinanzminiſter um nähere Angaben über die angeblich aus Reichsmitteln für die Wahlpropaganda der Sozialdemokratie aufgewendeten Summen bittet. Darauf hat Sonnenfeld geantwortet, daß der Schwiegerſohn des Herrn Scheidemann, ein gewiſſer Henk, welchem der Helferdienſt bei der Reichs wehr⸗ truppe unterſtellt war, aus Mitteln dieſer Truppe Auf⸗ wendungen für die ſozialdemokratiſche Wahlpropaganda ge⸗ macht habe. Sklarz habe dieſe Summen, welche Sonnenfeld auf 50—60 000 Mark ſchätzt, dann mit der Reichsregierung verrechnet. Für nähere Angaben und Material verweiſt Sonnenfeld auf ſeinen in Holland noch in Haft befindlichen Sohn. Es wird nun, ſcheint uns, nachgerade wirklich Zeit, daß dieſer intereſſante Schwurzeuge uns wiederkehrt. Die Auslieferung kann doch gerade in di 5 ders ſchwer ſein. 55 ieſem Falle nicht beſon Deulſches Beich. Die deutſchen Bundesfürſten und der Reichslag 1918. München, 29. Dez.(Eig. Drahtb.) Zu den kürzlich veröffentlichten Mitteilungen über die Aktion mehrerer deutſcher Bundesfürſten gegen den Reichstag im Jahre 1918 wird den„Münchener Neueſten Nachrichten“ von unterrichteter Seite geſchrieben: Der Gro ßherzog von Oldenburg traf am 16. Januar vormittags in Mün⸗ chen ein. Er hatte mit dem damaligen Köni g eine längere Beſprechung, woran auch Miniſterpräſident von Dandl teilnahm. Nach den Aufzeichnungen des Grafen Vitzthum zon Eckſtedt ſteht außer Zweifel, daß der Be uch des Großherzogs von Oldenburg den Zweck hatte, den König von Bayern zum Anſchluß an die beabſichtigte Attion zu beſtim⸗ men. Wir wiſſen aber, daß dieſer Erfolg nicht erzielt wurde. König Ludwig behielt ſich dem Großherzog gegenüber eine Entſcheidung in der Angelegenheit vor, iſt aber nachher nicht mehr darauf zurückgekommen. Gegen die Berkürzung der Arbeitszeit im Bergbau. Der Beirat der Kohlenwirtſchaftsſtelle in Hamburg faßte in ſeiner Sitzung vom 18. Dezember einſtimmig folgende Entſchließung, die an den Reichskohlenrat in Berlin und an den Bergbauverein in Eſſen geſandt wurde: „Der Beirat der Kohlenwirtſchaftsſtelle Hambur„der ſich aus Arheitgebern und Arbeitnehmern bieſicer Induſtrie⸗ kreiſe, aus Vertretern der Regierungen und Behörden, ſowie des Kohlenhandels zuſammenſetzt, erblickt in der neuerdings geforderten Verkürzung der Arbeitszeit im Bergbau auf 6 Stunden täglich eine ſo ernſte Gefahr für unſere jetzt ſchon ge⸗ radezu verzweifelte Kohlenlage, daß der Beirat auf das dringendſte fordert, von jeder weiteren Verkürzung der Ar⸗ beitszeit unter allen Umſtänden abzuſehen. Eine ſolche Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit würde verhängnisvolle, ja kata⸗ ſtrophale Folgen für unſer geſamter Wirtſchaftsleben nach ſich ziehen. Nur durch dauernd ſteigende Förderung im Bergkau kann unſer Wirtſchaftsleben aufrecht erhalten und allmählich wieder in die Höhe gebracht werden.“ Jilmzenſur. E Berlin, 29. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Dem Reichs⸗ rat iſt jetzt vom Miniſterium des Innern der„Entwurf eines Ge⸗ ſetzes über die Zenſur von Filmſtreifen für Lichtſpiele“, was eine Umſchreibung und Verdeutſchung des allgemein verſtändlichen Wortes Füm ſein ſoll, zugegangen. Im erſten Paragraphen des Entwurfs wird angeordnet, daß Filme öffentlich nur vor eführt werden dürfen, wenn ſie von der amtlichen Prüfun sſtelle zu⸗ gelaſſen worden ſind. Die Zulaſſung erfolgt auf An ag und iſt zu verſagen,„wenn befürchtet werden muß, daß durch die Vorfüh⸗ rung des Films die öffentliche Sicherheit gefährdet wird, oder wenn der Film geeignet iſt, das religiöſe Empfin⸗ den zu verletzen oder durch Erregung niedriger Inſtinkte ver⸗ rohend oder entſittlichend zu wirken“. geregeit iſt die Frage der Jugendvorſtellungen. Von der Vorfüh⸗ rung vor Jugendlichen, d. h. Perſonen unter 17 Jahren, ſind alle Jilme ausgeſchloſſen, von welchen eine ſchädliche Einwirkung auf die ſittliche, geiſtige oder geſundheitliche Entwicklung oder eine Ueber⸗ reizung der Fantaſie der Jugendlichen befürchtet werden muß. Für Zuwiderhandlungen gegen die Verfügungen des Geſetzes ſind Ge⸗ fängnisſtrafen bis zu zwei Jahren und Geldſtrafen bis zu 15 000 Mark feſtgeſetzt. Deulſcher Beſitz in polniſchen Händen. Berlin, 29. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Poſen gemeldet wird, ſind vom 1. Juli bis 1. Oktober Dresòner Theater. „Spiel des Lebens“. Schauſpiel von Knut Hamſun. Unſer Dresdener ſchreibt: Die deutſche Urauf⸗ führung des Dramas reizte die künſtleriſche Leitung des Sächſiſchen Väandestheater, die Inſzenierung ganz auf den geprieſenen Bodan expreſſioniſtiſch⸗kubiſtiſcher Ideen zu ſtellen. Der norwegiſche Di⸗ ter zeichnet in ſeinem peſſimiſtiſchen„Spiel des Lebens“ ein grau⸗ ſames Myſterienſpiel des Menſchenſchickſals, die Tragödie des Lebensirrfinns. Der ſternenlangende Lehrer und Philoſoph wird das Spielzeug einer Weiberlaune, der wohltätige Kaufmann Ot⸗ mann wird durch ein verpaßtes Geſchäft irrſmnig und unwiſſend der Mörder ſeiner beiden Kinder, die ſchöne Tochter Tereſita, die in den Männern Boten aus einer Welt wittert, berbraucht ſie in ihrer Enttäuſchung und Lebensſucht wie bunte Lappen. Ein verſpotteter ewiger Wanderer, die perſonifizierte Gerechtigkeit, bringt die Vergeltung. Die Sprunghaftigkeit der Pſoche der han⸗ delnden Perſonen, der Verſuch des Dichters, den Menſchen in innere Beziehung zur Natur zu bringen und ſein Handeln ins Mythiſche zu erheben, das Phantaſtiſche, Dämoniſche und Transzendente des auf dieſem rein im Geiſtigen veazegenen Dramas mögen zu der umſtürzenden Methode und Formenſprache geführt haben. Der Mißerfolg der Uebertreibung ſollte andere Bühnen zur Vorſicht mahnen. Die beklexten Leinenwände in kubiſtiſcher Manier ſchufen in Verbindung mit der Beleuchtungstechnik nicht den zeitloſen und myſtiſchen Boden und grenzten ans Lächerliche Konſtrutertes, Er⸗ Kügeltes, Ueberſtiliſiertes zerſtörten die beabſichtigte Wirkung: die organiſche Verbindung des Pſychiſchen mit der Optik. Mit den alten Mitteln der realiſtiſch⸗impreſſioniſtiſchen Darſtellungskunſt hötte Knut Hamſun wohl einen Sieg davon getragen, ſo kam es am Ende zu einem belavaloſen Geplänkel zwiſchen mäßig Beifall⸗ ſpendenden und eifrig Ziſchenden. Johannes Reichelt. National⸗Theater Mannheim. 2. Vormittags⸗Aufführung. Enkwicklung des Geſellſchaftsken zes. Dieſe Beranſtaltung war uns bereits für die vergangene Spiel⸗ zett verſprochen worden, mußte jedoch infolge der Juniereigniſſe Unterbleiben. Geſtern nachgebolt, fand ſie vor ausverkauftem ſcheinli care ſoll möglicherweiſe in ſein Miniſterium eintreten. Sonntag nachmittag den griechiſchen Miniſterpräſident Ve⸗ nizelos. d. J. 729 deutſche Beſitzungen im Werte von 67 Millionen in polniſche Hände übergegangen. Die Militäreiſenbahngeleiſe. München, 29. Dez.(Pr.⸗Tel.) Der bayeriſche Abg. Dr. Schlittenbauer hat an das Reichsfinanzminiſterium folgende Anfrage gerichtet: Iſt es richtig, daß die Reichsregierung ſämtliche verfügbaren Militärfeldbahngeleiſe an ein jüdiſches Konſortium, die ſogenannte Einheitsgeſellſchaft für Heeresgerät Verlin, Inhaber Iſgae Mayer, für 1 Milliarden 41verkauft hat? Unter den verkauften Geleiſen ſoll ſich auch das bayriſche Kontingent befinden. Die Folge davon ſoll ſein, daß über die Geleiſe in Bayern nicht mehr verfügt werden kann. Man ſagt, das Vorgehen dieſer Einheitsgeſell⸗ ſchaſt ſei derart rigoros, daß den Intereſſenten, welche Schienen ge⸗ kauft, bezahlt und verladen hätten, die Sendung durch dieſe Einheits⸗ geſellſchaft wieder abgenommen worden ſei auf Grund des Verkaufs⸗ vertrages mit der Reichsregierung. Hauptinhaber der Geſell⸗ ſchaft ſoll die Firma Orenſtein u. Koppel in Berlin ſein. Wäh⸗ rend nunmehr in Banern Feldbahngeleiſe nicht einmal mehr bei der Heeresgutverwaltungsſtelle zu haben ſind, wie mir von ganz zuver⸗ läſſiger Seite mitgekeilt wird, Vollbahngeleiſe bei der Firma Oren⸗ ſtein und Koppel in Berlin in großer Menge greifbar. Der Preis für Feldbahngeleiſe ſoll pro Tonne 650 betragen, für den laufen⸗ den Meter alſo 83 l. Der Preis für Feldbahngeleiſe, für die gleiche Gleisart, wie ſte Orenſtein u. Koppel um 650 angeboten haben, ſoll 460„ pro Tonne bei der bayeriſchen Verwertungsſtelle geweſen ſein, oder 22.50 pro laufenden Meter. Dr. Schlittenbauer fragt ſchließlich, zu welchem Preis die jüdiſche Einheitsgeſeilſchaft für Heeresgut den laufenden Meter erſtanden hat und wem die Differenz zugute kommt. In eingeweihten Kreiſen Bayern herrſcht furchtbare Erbitterung darüber, daß bayeriſche Intereſſenten von der bayeriſchen Heeresgutverwertungsſtelle kein Feldbahngeleiſe beziehen können, daß dagegen bayeriſche Feldbahn⸗ geleiſe von Münchener Firmen in Berlin zu einem um mehr als ein Drittel höheren Preis bezogen werden müſſen. Daden. Die Neuorganiſalion der Baugewerkſchule. Landlagsabgeordneter Mayer⸗Karlsruhe(deutſchnatl.) hat folgende kurze Anfrage bei der badiſchen Regierung eingebracht: „Wie weit ſind die von der Vereinigung techniſcher Vereine in Karls⸗ ruhe angeregten und auf die Organiſation der Baugewerkſchule, be⸗ ſonders die Geſtaltung ihrer Leitung, die Neubearbeitung ihres Lehrplans und die Einführung einer allgemeinen Abſchlußprüfung bezüglichen Erwägungen gediehen?“ Karlsruhe, 26. Dez. Im Landtag iſt von den Abgg. Kiefer (Itr.) und Gen. folgende Förmliche Anfrage eingebracht worden: „Iſt der Regierung bekannt, daß eine große Zahl Gemeinden an der Schweizer Grenze im Intereſſe vieler Inlandsgemeinden ihren Milchbedarf aus der Schweiz decken mußten und infolge der ungünſtigen Valuta in eine ungeheure Schuldenlaſt gekommen ſind? It die Regierung bereit, die hierdurch entſtandenen Schulden auf die Staatskaſſe zu übernehmen?“ Letzte Meldungen. Zuſammenſchluß der Abgeordneten von Elſaß⸗Lothringen. Paris, 28. Dez.(WB.) Die Abgeordneten von Elſaß und Lothringen haben ſich zur Sicherſtellung der wirtſchaftlichen Intereſſen der beiden Provinzen zu einer Gruppe zuſammengeſchloſſen. Drohender Generalſtreik in Elſaß⸗Lochringen. Mülhauſen(Elſaß), 27. Dez.(Eig. Drahtb., ind.) Die Trambahnarbeiter ſind geſtern plötzlich in den Streik getreten. Die Direktion wollte einen Trambahnangeſtellten entlaſſen und ſofort erklärten ſeine Kollegen den Ausſtand. Ferner hat das geſamte Buchdruckgewerbe des Elſaß den Arbeitgebern den neuen Lohntari für 1920 vorgelegt, und es iſt leider zu befürchten, daß die Verhandlungen in einen großen Generalſtreik in ganz Elſaß⸗Lothringen ausmünden werden. Jur Präfidentenwahl in Frankreich. 2r Paris, 28. Dez.(Eig. Drahtb., ind.) Die Wahl des Präſidenten der Republik wird am 17. Januar ſtatt⸗ finden. Clemenceau wird am Tage nach der Wahl dem Präſidenten der Republik den Rücktritt des Miniſte⸗ riums unterbreiten. Der gegenwärtige und der neugewählte Präſident werden diejenige Perſon beſtimmen, die am be⸗ rufenſten erſcheint, das neue Miniſterium zu bilden. Cle⸗ menceau tritt als Kandidat für die Präſidentſchaft immer mehr in den Vordergrund. Millerand gilt als wahr⸗ r neuer Miniſterpräſident. Auch Poin⸗ Venizelos Empfang bei Clemencau. Paris, 29. Dez.(WB.) Clemenceau empfing am deſſen viele Hagemanns Buch„Spiele der Pölker“ geleſen hatten und geſtern mit der Ueberzeugung das Theater betraten, von einem Fachmanne in das Weſen des Tanzes unſerer Geſell⸗ ſchaft eingeführt zu werden. Darin gipfelte ſa der von Tanz⸗ proben unterbrochene Vortrag des Intendanten, mit kurzen, aber inhaltsreichen Worten die geſchichtliche Entwicklung des Geſell⸗ ſchaftstanzes bis zu jenem Zeitpunkte fortzuführen, zu dem eine völlig neue Stilform des Tanzes angewandt werden mußte, die bei uns allerdings nichts weniger als ihren kunſtvollen Ausdruck gefunden hat, und für dieſe neue Tanzform um Verſtändnis zu werben. Der Intendant mag vollkommen recht haben, wenn er behauptet, daß viele von uns die neuen Tänze ſelbſt verurteilen, anſtalt die gänzlich unzulängliche Art und Weiſe, wie ſie uns für gewöhnlich vorgeführt werden. Es blieb aber doch dem einzelnen vorbehalten, angeſichts der in ſeder Beziehung einwandfrei ge⸗ tanzten Modetänze ſich die Gewiſſensfrage zu ſtellen, ob er im One ſtep, im Tango, Maxixe oder gar im Forxtrott eine geſchmack⸗ volle, geſunde Erneuerung des erblicken könne, der durch die Polka Mazurka und gar durch Galopp ja arg ins Pöbelhafte geraten war. Nun, ich für meinen Teil bleibe dabei, daß es für den Ballſaal nichts Schöners gibt als den Walzer aus Großmutters Zeit; und daß der vollendetſte Ausdruck des Werbe⸗ und Liebestanzes, der Grundform des Geſellſchaftstanzes alſo, der Ländler iſt, den unſere Urgroßeltern getanzt haben. Alles Vorhergegangene, die Etikette⸗Tönze der Renaiſſancezeit, das ge⸗ erte Liebesſpiel ds Menuetts und die ländlich friſchere Weiſe der Gavotte, iſt eine natürliche Entwicklung und Steigerung der Ge⸗ nußempfindung; alles Spätere aber, mit Einſchluß der zurecht⸗ friſterten modernen Negertänze, iſt ein leider Gottes geglückte⸗ Bemühen, der älteſten und reinſten Freude der Menſchheit mit der Poeſie auch ihre Weihe zu nehmen. Aenni Häns und Alfred Landory führten uns in ſtilvollen Koſtümen und korrekter Haltung die wichtigſten Tänze aller Tanzperioden vom Mittelalter bis auf die Gegenwart vor. Der Beifall war weniger ein Wertmeſſer der künſtleriſchen Leiſtungen als der Auedruck der Hingabe des einzelnen an den Rhythmus der Tanzprobe. Er war am ſtärkſten bei den Tänzen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Mit der Einſtudierung und Vorführung der Tänze aus fünf Jahrhunderten gab Aenni Häns einen glänzenden Beweis ihrer künſtleriſchen und techniſchen Tanz⸗ meiſterſchaft und ließ uns erkennen, welch eine ausgezeichnete Kraft das Nationaltheater an ihr beſitzt. Das Orchoſter begleitete unter Fritz Zweigs temperamentvoller Leitung mit gewohnter Tüchtigkeit. So nahm alſo auch die zweite Vormittags⸗Aufführung einen genußreichen Verlauf. Die Wiederholung dieſer Veranſtal⸗ Neugeſtaltung der Internationale. Paris, 29. Dez.(WB.) Havas. Ein aus den fort⸗ ſchrittlichſten Elementen der vereinigten Sozialiſten zu⸗ ſammengeſetztes Komitee hat ſich zum Zweck der Neuge⸗ ſtaltung der Internationale gebildel Seine erſte Sitzung fand geſtern ſtatt. Man prüfte die Lage, die ſich aus dem kürzlich ſtattgefundenen deutſchen Kongreß in Leipzig ergibt, an dem die U. S. P. erklären, daß ſie ſich aus der zweiten Internationale zurückziehen, ohne ſich jedoch der dritten Internationale Lenins anzuſchließen. Zahl⸗ reiche Redner ergriffen das Wort über die nationale und in⸗ ternationale Politik im Hinblick auf den Straßburger Kon⸗ greß und auf dier nötig werdenden bevorſtehenden internatio⸗ nalen Zuſammenkünfte. Es wurde insbeſondere die Frage behandelt, ob es nicht zweckmäßig ſei, mit den linksſtehenden Elementen in allen Ländern der zweiten Internationale in Verhandlungen einzutreten, um eine feſtgeſchloſſene Gruppe zu bilden, welche dieſe Internationale organiſieren würde. Bern, 29. Dez.(WB.) Schweiz. Dep.⸗Agent. Das Zen⸗ tralkomitee der ſchweizeriſchen ſozialiſtiſchen Partei wird in der erſten Hälfte des Januar zuſammentreten, um die Mög⸗ lichkeit zu beſprechen, die Sozialiſten der ganzen Welt zur Wiedererrichtung der Internationale einzuberufen. Ilaliens auswärtige Lage. Rom, 29. Dez.(WB.) Stefani. Nitti empfing den franzöſiſchen Botſchafter Barrere.— Die„Epocca“ ſagt, die Beſprechungen Barreres mit Nitti werden dazu beitragen, die Lage weiter zu klären. Todesſtrafe an einem Schieber vollzogen. Berlin, 29. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Poſen gemeldet wird, iſt die für Schieber feſt⸗ geſetzte Todesſtrafe ſoeben an dem Millionär Bothe im vollzogen worden. Er hatte drei für die polniſche Armee beſtimmte Güterwagen mit Lebensmitteln unterſchlagen. Das Urteil iſt durch Exrſchießen vollſtreckt worden. * Kopenhagen, 28. Dez.(WB.)„Berlinske Tidende“ mel⸗ det aus Helſingfors: Einige finniſche Torpedoboote im Schlepp⸗ tau von Eisbrechern gerieten in einen Schneeſturm. 3 Tor⸗ wurden in Packeis getrieben und zerſtört. Die annſchaften konnten von den Eisbrechern gerettet werden. Die übrigen Schiffe konnten ſich in Sicherheit bringen. Paris, 29. Dez.(WB.) Havas. Der Präſident der Republik kehrte geſtern in Begleitung von Marſchall Petain nach Paris zurück. Paris, 28. Dez.(WB.) In der Sylveſternacht wird in⸗ folge des Kohlenmangels in Paris keine Verlänge⸗ rung der Polizeiſtunde über ½12 Uhr gewährt werden. Das Hochwaſſer. h. Neckarmühlbach, 26. Dez. Das Hochwaſſer hat auch hi beträchtlichen Schaden angerichtet. Die neuangelegten Acker⸗An⸗ lagen am Neckar ſind vollſtändig verſandet, auch ſind die Obſt⸗ bäume, die vor einigen Jahren friſch gepflanzt wurden, zum größten Teil ſehr ſchwer beſchädigt. Die Straßen ſind vollſtändig ausge⸗ waſchen. Die Verbindung nach Haßmersheim iſt unterbunden, ſo⸗ daß der Briefträger über den Wald gehen muß, um die Poſt zu uns zu bringen. Freiburg(Breisgau), 28. Dez.(W..) Die über die Hoch waſſerkataſtrophe eingegangenen Meldungen zeigen Aaen weiſe, daß Menſchen dem Waſſer nicht zum Opfer gefallen ſind. Auch der Viehſchaden ſcheint unerheblich zu ſein, da das Vieh recht⸗ zeitig in Sicherheit gebracht werden konnte. Dagegen iſt der Schaden an Feldern und Wieſen, an weggeſchwemmtem Holz an Straßen und öffentlichen Verkehrswegen außerordentlich groß. Dieſer Schaden wird noch vermehrt durch neuerlich eingetretenes Hochwaſſer. Am zweiten Weihnachtsfeiertag war außerordentlich ſtarker Schnee gefallen, der auf den Schwarzwaldhöhen bis 1½ Meter hoch liegt. Heftiger Negen, verbunden mit ſtarkem Föhn⸗ ſturm, hat dieſe Schneemaſſen zum Schmelzen gebracht und ein weiteres ſtarkes Steigen der Waſſerläufe verur⸗ ſacht. Wenn der Regen nicht bald nachläßt, ſo iſt die Gefahr einer Kataſtrophe größer als an beiden Welhnachtsfeiertagen, da die Dämme bereits durch die erſte Flut ziemlich gelitten haben und noch nicht wieder ausgebeſſert werden konnten. Skuktgart, 28. Dez.(W..) Die ununterbrochenen R üſſe der letzten 24 Stunden haben im Gebiet des Neckars un Nebenflüſſe erneut Hochwaſſer hervorgerufen. Der Fluß iſt be⸗ reits wieder auf weite Strecken über das Üfer getreten und hat Ver⸗ kehrsſtörungen hervorgerufen. Das Waſſer ſteigt weiter.— Das Hochwaſſer am Heiligen Abend hat im Bezirk Freudenſtadt 2 und im Bezirk Nagold 1 Menſchenleben gekoſtet. Bei dem Eiſenbayn⸗ unglück in Schorndorf infolge des Hochwaſſers der Rems gab es zwei Verletzte. Köln. 28. Dez.(W..) Der Stand des Rheins betrug um 4 Uhr nachmittags 8,7 Meter. Das Ufergelände iſt bis in die miedrig gelegenen Straßen überflutet. Die Moſel fiel bei Trier um 1,33. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Cäcillenchor der Anteren Pfarrel Mannheim.) Im Muſen⸗ 1 des Roſengartens veranſtaltete der Cäcilienchor de: nteren Pfarrei, der ſeit Jahren unter der tüchtigen Leitung des Herrn Muſikdirektors K. F. Boeres ſteht, am geſtrigen Sonn⸗ tag Nachmittag ein geiſtliches Weihnachtskonzert, das einen würdigen Geſamtverlauf nahm. Herr Boeres leitete dasſelbe mit Bachs kraft⸗ voll bewegtem Es⸗dur⸗Präludium(aus der letzten Lebens⸗ periode des Meiſters) ein und brachte das Werk mit ſauberer, flüſſiger Technik und treffender Regiſtrierung zu ſchönſter Wirkung. In Herrn Heinrich Althardt, der Pugeani⸗Kreislers Präludium und Allegro und Händels Larghetto aus der D⸗dur⸗ Sonate ſpielte, lernten wir einen hoffnungsvollen Geiger mit reſpektabler Bogen⸗ und Griffbrettechnik kennen, der zwar noch nicht alle Schwierigkeiten des Allegros reſtlos meiſterte, aber ſich als emi⸗ nent muſikaliſcher Spieler von ſchönem Ton und warmblütiger Kanti⸗ lene erwies. Herr Hartmann, der ſeine geſanglichen Studien bei Geſanglehrer Blatter abſolvierte, ſang die Baßarie„Gott ſei mir gnädig“ aus Mendelsſohns„Paulus“ ausdrucksſchön und warm beſeelt. In dem muſikaliſchen Hauptwerk des Konzerts, Rheinber⸗ gers Weihnachtskantate„Der Stern von Bethlehem“ gab der gut diſziplinierte Chor eine beachtenswerte Probe ſeines Könnene. Das Opus 164 des Münchener Meiſters, der wie Liſzt zu den Cäci⸗ lianern gehört, iſt zwar keine beſondere Erfindungsſtärke, aber gedie⸗ gene Faktur und wohlklingender Chor⸗ und Orcheſterſatz. Die Solo⸗ ſätze,„Bethlehem“ und das Arioſo„Maria“, in dem die Harfe(Johs. Stegmann), das Cello(Siegfried Rehberg) und die Orgel (Joſ. Stadler) hervortreten, dürfen neben dem prächtig aufge⸗ bauten, in ein Fugato ausmündenden Schlußchor als Höhepunkte gelten. Wer weiß, welch aufopfernder Mühe die Vorbereitung ſolcher Werke erheiſcht, wird dem Dirigenten, der ſeine Sänger feſt am Zügel hatte, die aufrichtige Anerkennung nicht verſagen. Geringe Schwan⸗ kungen in dem Männerchorſatz„Anbetung der Weiſen“ ändern nichts an dieſem durchaus guten Geſamteindruck. Der imitatoriſch reizvolle Chor„Bei der Krippe“ und der präch⸗ tig beſteigerte Schlußchor fanden wie die übrigen gemiſchten Chor⸗ ſätze eine akkordreine, wohl abgeſtufte Wiedergabe Dagegen war die Durchführung des Orcheſterparts(die ehemalige Grenadier⸗ kapelle) ſtellenweiſe noch einer Verfeinerung fähig. Neben Herrn Hartmann beteiligte ſich Fräulein Amalie Hugelmann, eine Schüſerin von Fräulein Walburga Emma Schick, ſoliſtiſch in der Kantate. Die junge Dame hat ſchon recht Tüchtiges gelernt ei rordentlich beifällige Aufnahme, Ohne Frage war 2 Ke 1—— Einfiuß auf das allgemeine Intereſſe, unter⸗ wün 00 aus äſthetiſchen und erzieheriſchen Gründen 2S ngt muſikaliſch und mit Geſchmack, war aber geſtern verzagt und — um 4—— Totl(Dle Nteien) gegenuber dem Chor und 28& 8. 3 8. 458 5 4 4 — PEI 22 4 7 8 —71 2 728 e 2 4+ S 0. E den 28. Bezender 1919. Imag Manmtzeimer General-Auzeiger.(Wiltag⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 597. Aus Stadòt und Land. Hochwaſſer. Vom Oberlauf des Neckars wird erneutes Stei⸗ ndes Waſſers gemeldet. Dieſe Hiobsbotſchaft lag uns heute n aus Stuttgart vor. Wir haben demnach hier im Laufe des gen Tages mit einer erneuten Hochwaſſer welle zu n. Der Rhein ſteigt weiter. Geſtern früh zeigte der ge Pegel 8 Meter an. Nachmittags um 3 Uhr wurde der höch ſte ud mit 8,20 Meter erreicht. An der Mündung des Neckars in Rhein iſt die Stauung des Waſſers infolge de⸗ Umſtandes, der Rhein jetzt höher als der Neckar iſt, ſo gewaltig, daß die ebung empfindlich in Mitleidenſchaft gezogen wird. Janz Mannheim pilgerte geſtern nachmittag zum Rhein und ar. Ungezählte Tauſende wanderten auf dem Rheindamm bis s zum Waldparkreſtaurant und darüber hinaus. Wer vom ing her durch die Brücke hindurch an den Rhein zu gelangen ſuchte, in nicht allzuweit. Die Rheinpromenade war noch frei, aber allzu ſuch braucht das Waſſer nicht mehr zu ſteigen, um auf den Weg zu l0 9585 Aus dem bis zum Ufer führenden Vorgelände ragen nur ich die Warnungstafeln aus den ſchmutziggelben Fluten. Und es kekt ungemein komiſch, wenn ſie den Vorübergehenden„Vorſicht!“ kufen. Am Selterwaſſerhäuschen, das an dem zum Schnickenloch füh⸗ enden 8— ſteht, ſperrt eine Barriere ab. Man würde ohnehin Nehren, denn das Waſſer war geſtern nachmittag bis hierher be⸗ vorgedrungen. Das ganze Schnickenloch ſtehtunter ſer. Bis zur Rennershofſtraße ſind die Anlagen in einen verwandelt, in dem die Bänke bis zur Lehne verſchwunden ſind. der am Rheinpark vorbeiführenden Uferſtraße iſt cbenſals s mehr zu ſehen. Die Vorgärten an der Rheinvillenſtraße ſind ichfalls vollſtändig überflutet. Das Waſſer beginnt ſogar ſchon Treppen emporzuklettern, welche die Stefanienpromenade mit arelkenſteaße verbinden. Die Treppe neben dem Eckhauſe 5 einvillenſtraße war geſtern früh noch frei, geſtern nachmittag Hegen bereits dreiviertel Meter hoch überflutet. In verſchiedenen uſern mußten teilweiſe die Keller infolge Eindringens von Grund⸗ Ier geräumt werden. Da, wie bemerkt, ſämtliche Vorgärten lerſchwemmt ſind, ſo ſind die Bewohner dieſer Häuſer gezwungen, an den Terraſſen zu benützen. Der Waldpark weiſt kein waſſerfreies Pläßzchen— auf. ganzen Anlagen ſind bis zum Hochwaſſerdamm unter aſſer letz. Die niederen Strauch⸗ und Baumgruppen ſind nur noch mit Kronen ſichtbar. Grandios iſt das Bild, wenn man vom Bir⸗ ſuschen aus nach Weſten blickt. Der ebenfalls völlig überflutete Stadtpark endigt hier. Er wirkt nunmehr wie eine „denn wenn man an der Südſpitze vorbeiblickt, gewahrt man in weiter Ferne Land. Nur ganz undeutlich hob ſich der Kirch⸗ m von Mundenheim vom Horizont ab. Wir nehmen an, daß ſich Ner und Photographen dieſes großartige Motiv nicht entgehen en. Oeſtlich vom Rheindamm beginnt ſich bereits das Druckwaſſer bemerkbar zu machen. Das Tieraſyl iſt ſchon ſtark under ſer geſetzt. Auch oberhalb weiſt das Gelände ſchon größere ſerflächen auf. Bis zum Abend herrſchte auf dem Damm ein ter Berkehr. Blutrote Reflexe warf die Sonne auf die Rieſen⸗ Mfferfläche, ehe ſie im Weſten verſchwand. Die amtlichen Waſſerſtandziſſern im hente früß laſſen ein ganz bedenkliches Anwachſen des Rhein⸗ ſerſtandes erkennen. Nach den bis heute früh eingelaufenen Tele⸗ kemmen ergibt ſich folgendes Bild: Schuſterinſel am 26.: 3,24 M, am 27.: 2,75 Mtr., am 28.: 2, 68 Mtr., am 29.: 4,00 Mtr.; gehl am 26.: 5,42 Mtr., am 27.: 4,92 Mtr., am 28.: 4,10 Mtr., am 40 Ntr.; NMagau am 26.: 7,30 Mtr., am 27: 7,91 Mtr., am .78 Mtr., am 29.: 7,20 Mtr.; in Mannheim am 26.: 7,83 . am 27.:.74 Mtr., am 28.:.00 Mtr. am 29.: 8,39 Mtr. Nach Ergebnis iſt ein Zurückgehen de⸗ Waſſerſtandes bei Maxau Fuſtellen. Dieſes Zurückfluten der Waſſermaſſen iſt jedoch nur von Fübergehendem Beſtand; denn die vom Oberrhein abwärts ſtrömen⸗ Waſſermaſſen bedingen ein weiteres Steigen der Fluten. Die uns kurz vor Redaktionsſchluß übermittelten amtlichen Mit⸗ über den Neckarwaſſerſtand laſſen gleichfalls eine erſchreckende Zunahme der Waſſerhöhe erkennen. Am ds. Mis. betrug der Pegelſtand in Heilbronn 1,.65 Mtr., am 450 Mir., am 25.: 5,47 Mtr., am 26.: 4,60 Mtr., am 27.: 3,8 „ am 28.: 3,15 Mtr. und am heutigen Tage 5,05 Mtr.; in im betrug der Waſſerſtand am 23.: 3,50 Mtr., am 2 64 Mtr., am 286.: 8,76 Mtr. am 27.: 7,78 Mtr. 5 Der Neckar von geſteen datf heute in Heilbronn um 1090 Meter ge⸗ legen. Ferdiſcge 9 * e Dlätter reihen ſaniſten ein. w˖e„ Richard Teteng 1 Aus Feudenheim id uns geſchrieben: Das Hochwaſſer hat an dem Bahnkörper Elekkriſchen noch bedeutend ſchlimmere Verheerungen an⸗ det, als man am Samstag früh überſehen konnte. Außer der aits gemeldeten zertrümmerten Strecke hinter dem Riedbahn⸗ im gegen Feudenheim zeigt ſich jetzt, nachdem das Waſſer ſtark ickgefallen, eine weitere unterſpülte und demo⸗ rte Strecke von etwa 200 Metern, und zwar von der Halte⸗ Sellweiden bis nahezu an den iſrael Friedhof. Da dieſe e noch teilweiſe bis zu 1 Meter mit Wäſſer überflutet iſt, u aſß letzt noch nicht genau feſtgeſtellt werden, welchen Schaden Waſſer hier angerichtet hat. Soviel ſteht ſedoch feſt, daß der körper(Fahrdamm) an dieſen Stellen vollſtändig neugeſchaf⸗ werden muß. Wir Feudenheimer ſind keine ſo große Optimiſten, allzulauten Orcheſter nicht recht durchdringen. Viel beſſer ge⸗ ia“. Wenn erſt die Sängerin gelernt hat, ihr Organ auf große Räume einzuſtellen und das vegreifliche„Lampenfieber Rrwunden iſt, erwarten wir bei der zweifellos guten Veranlagung recht ſchöne Leiſtungen. Nicht vergeſſen ſei die gewandte, feinanſchmiegende Begleitung Soliſten——55* Boeres. F. M. —(TTeaterna hri ten.) Die heutige Aufführung von Pfitzners Ebriſtelflein beginnt um 6 Uhr.— Die morgige Wiederdelung Sehmdthenns—— verlorene Sohn“ im Nibelungenſaal be⸗ ut um 6 Uhr.„Kartenverkauf, der bereits begonnen hat, findet an ſeskaſſe des Nationaltheaters, B 2. 9, und am Tage der Aufführung der Aalkadgende Pfeag le 4885 8 75 zur Erſtauf⸗ an 1 rodie⸗Opor„Die Prinzeſſin ben ier findet außer ſtatt. deff —(Dier Vortragsabende Lere Buſch— Fritz Wendhauſen.) Wie findet der literariſche Zyklus, den die geschleten Mit⸗ altbeaters Lore Buſch und Fritz Wendhaulen kalten, das größte Intereſſe. Iponnementskarten für die 4 Abende: Dichter, 2. Deutſche Minneſänger des 20. Jahrhunderts, ſche und 4. Kuſſiſche Dichter, werden im Mann⸗ ſikhaus ausgegeben, woſelbſt auch Tageskarten zu dem 1. Abend, am 9. e und 7 Ham⸗ ellerup, Pon„ a. umfaßt, z ** mender Weiſe haben die Kialber fütr Schſller eine ugspreiſen vorgeſehen. Meiſter⸗Klavierabend.) Die vom Mannheimer rei Meiſter⸗Klavierabende“ werden am Da der urſprünglich für dieſen Profeſſor Karl Friedberg ſich geſundheitshalber anzen Januar in der Schweiz aufhält, wird Bruno Eisner ven⸗Brahms⸗Abend übernehmen; ein hier noch nicht ge⸗ bter Künſtler, dem außerordentlicher Ruf vorausgeht. Norddeutſche Bruno Eisner unter die erſten deutſchen ei Klaviere: Ida Frauk— Profeſſor Willy Rehberg.) Mfür den am den 12. Januar im Kafinoſaal ſtatt⸗ Abend umfaßt mit Moſcheles: Hommage⸗ à Haendel op. 92, : Andante und Variatienen op. 46, Huber: Sonate in einem Satz Herzogenberg: Thema und Variationen op. 13, wertvolle und zum es noch nicht gehörte Werke. —(Nannbeimer Kunſtverein.) Neu ausgeſtellte Radierungen von pesß⸗Düſſelderf und Hedwig von Vranea-München. Auf die 11 2 Pfeiffer, Fritz Kaiſer, Richard Stitzel, A. Brox, A. Fink, W. Felle ſei nochmals e 8 8 Verkauft wur⸗ 1 Oelgemaͤlde; A. Brox, 5 Oelgemälde; A. Nink, Stitzel, 1 Aquarefl; Rudti Müllers, 1 Aquarell: Her⸗ Kelief; Hedwig Kruſe, verſchſedene RNadierungen und iſer, wit 8 waren, als die Flut eingemachten Bohnen, Obſtgläſer, der Unteren Neckarſtraße, um glauben zu können, wie verſchiedentlich vermutet wird, daß der Schaden in—3 Tagen wieder behoben iſt und die Elektriſche wieder verkehrt. Die Verbindung mit der Stadt wurde am Sams⸗ tag abend noch notdürftig hergeſtellt: jedoch genügt dies nicht; ſon⸗ dern der Dielenbelag muß bis zur Sellweiden verlän⸗ geet werden, während auf der entgegengeſetzten Seite bis zum Friedhof der waſſerfreie, jedoch ſtark verſchlammte Gehweg kräftigüberkieſt gehört Dies müßte, wenn nicht ſchon heute morgen geſchehen, ſofort bewerkſtelligt werden. Denn die jetzige Rotverbindung verlangt von den Paſſanten ſchon eine ge⸗ wiſſe Jongleurausbildung, außerdem zum Schutze gegen die ſpitzen Schotterſteine auf den Schienen ein paar derbe Bergſtiefel. Die letzteren werden jedoch die meiſten Paſſanten ebenſowenig wie die erſteren Eigenſchaften beſitzen. Dies ſind jedoch nur dringend zu fordernde Notbehelfe; um die ganze Strecke ſo raſch als möglich wieder betriebsfähig zu machen, bedarf e⸗ raſcher und ange⸗ ſtrengteſter Tätigkeit ſehr vieler fleißiger Hände. Hoffen mir, daß unſere Stadtverwaltung nicht verſagt und die Leitung dieſer Arbeiten in umſichtige Hände legt, damit wir aus dieſen mißlichen Verkehrsſchwierigkeiten bald wieder herauskommen. Heute früh war die Straße wieder geſperrt und man mußte mieder über Käfertal wandern. Der größte Teil der überſchwemmten Felder iſt jetzt wieder waſſerfrei. Mit Freude ſei konſtatiert, daß der Schaden nicht ſo groß iſt, als man vermutete; einige Weizenfelder, die ſtark der Strömung ausgeſetzt waren, haben jedenfalls not gelitten, auch ſonſt werden noch Schäden feſtzuſtellen ſein, aber nicht in dem Maße, wie man befürchtete. Viele Landwirte holten geſtern ihre Dickrüben aus den Mieten, um ſie in den Hauskellern unterzu⸗ bringen. In der Neckarſtraße hatten verſchiedene Keller Druck⸗ waſſer. Gebäudeſchaden wurde jedoch keiner verurſacht. Aus dem Reckartal ſeien noch folgende Meldungen wiedergegeben: 4* Eberbach, 27. Dez. Am Chriſtabend ſtieg der Neckar ſchnell von Stunde zu Stunde um etwa 15 Zentimeter, erreichte in der Chriſtnacht gegen 12 Uhr die Zwingerſtraße und kam bis zum Mit⸗ tag des erſten Feiertages auf eine Höhe von 8,50 Meter, die im letzten halben Jahrhundert nur 1882 mit 9,50 Meter übertroffen wurde. Der untere Stadtteil, hauptſächlich Kaiſer Wilhelm⸗ und Hirſchhorn⸗ ſtraße, waren lt.„Eberbacher Zig.“ vollſtändig durch die Waſſer⸗ maſſen abgeſperrt, ſodaß der Verkehr nur mit Kähnen aufrechter⸗ halten werden konnte. Viele Familien wurden im Bett von dem Hochwaſſer überraſcht. Als ſie am Morgen des erſten Feiertages nach der Urſache des ungewöhnlich lebhaften Verkehrs forſchten, war es zum Bergen der in: Keller untergebrachten Vorräte ſchon zu ſpät. Selbſt viele Hühner und Schweine kamen um, weil ſie nicht mehr gerettet worben konnten. Große Verwüſtungen wurden in den tiefer gelegenen Gärten und auf den Aeckern angerichtet Einige Häuſer weiſen bedenkliche Sprünge durch Senkungen auf. Heute morgen war der Neckar bis auf 4,5 Mtr. gefunken und überſchwemmte nur noch den Lauer. * Hirſchhorn, 27. Dez. Das Hochwaſſer richtete hier großen Schaden an In den Häuſern unterhalb der Landſtraße reichie das Waſſer teilweiſe bis ins obere Stockwerk. Im Erdgeſchoß des evang. Pfarrhauſes ſtand das Waſſer einen halben Meter hoch. Die Flut kam ſo raſch, daß ſehr viele Einwohner nicht mehr in der Lage waren, ihre Kellervorräte in Sicherheit zu bringen. Das Vieh wurde auf den Berg getrieben. Sehr viel Notſchlachtungen mußten vorge⸗ nommen werden. Der Fournierfabrik Andre u Gernandt wurde viel Holz fortgeſchwemmt. Das Waſſer ſtand im Werk und in den Stal⸗ lungen. Der Schaden iſt enorm. Das Sägewerk Grimm gegenüber der Poſt ſtand vollſtändig im Waſſer. Hier wurde der ganze Holz⸗ vorrat wesgeführt. Auch viele Lebensmittel ſind verdorben. * Neckargemünd, 27. Dez. Die Einwohnerſchaft wurde recht⸗ zeitig in der Chriſtnacht alarmiert, ſodaß die tiefer gelegenen Häuſer heranbraufte. Das Bieh wurde in die öher gelegenen Stadtteile geſchafft. Das Waſſer ging bis zum Hotel Kredell. * Heidelberg, 27. Dez. Am Hailigenabend gegen 5 Uhr, als auf die dämmernden Gaſſen hier und da ſchon er erſte Lichterglanz der Weihnachlsbäume fiel, dröhnten plötzlich Kanonenſchläge. Sie alarmierten die Uferbewohner und verkündeten als wenig er⸗ freuliche Weitznachtsverheißung die Gefahr einer unmittelbar brshenden Waſſersnot. Abends überſchwemmte der Neckar bereits an mehreren Stellen des Stadtgebietes ſeine Ufer. Am erſten Weihnachtsmorgen um 8 Uhr, als die Chriſtmettglocken läuteten, weckten gleichzeitig Trompetenſignale die Stadt und alarmierten die Feuerwehr, die nun als Waſſerwehr ein unvergeßliches Weihnachtsfeſt erlebte. Da⸗ Waſſer war von Uhr morgens ab ſo ſchnell weiter geſtiegen, daß Frauen, die noch vollkommen ahnungslos zur erſten Frühmeſſe gegangen waren, aus der Kirche herausgeholt werden mußten, um die Vorräte ihrer vollgelaufenen Keller zu bergen. Brennbolz, Fäſſer mit Kraut und Gemüſevorräte und viele andere Dinge ſchwammen oder lagen unter der gelben Flut kegraben. Der Neckarſtaden zwiſchen Marſtall und Haſpelgaſſe, große Teile Bauamtsgaſſe, Schiffgaſſe, Marſtall⸗ ſtraße, Großen und Kleinen Mantelgaſſe, Buſſemergaſſe. Drei⸗ königſtraße, Pfaffengaſſe, Oberen Neckarſtraße, Mönchgaſſe und Leyergaſſe waren überſchwemmt, und in dem alten engen Gaſſen⸗ gewinkel mit ſeinen maleriſchen Durchblicken auf den Heiligen⸗ berg boten ſich Bilder, die an Venedig erinnerten. Wohl an 200 Häuſer oder noch mehr waren vom Waſſer umzingelt, und in den Gaſſen hin⸗ und herfahrende Boote vermittelten notdürftig den Verkehr der Bewohner mit dem„Feſtland. Viele Häuſer ſtanden ſo tief im Waſſer, daß die Leute ihre Fenſter als Notausgänge benutzen mußten. So mußie ein Mann, der die Weihnachtsnacht noch auswärts verlebt hatte, zu Schiff nach Hauſe fahren, wo er vergeblich mit dem Hauskürſchlüſſel unter Waſſer nach dem Schlüſſel⸗ loch ſuchte. Durchs Fenſter klstterte er dann in ſeine Wohnung. Bei einer in der Schiffgaſſe nötig gewordenen Leichenüberführung mußte lt.„Heidelb. Tgbl. der Sarg auf einem Boot nach dem Leichenwagen befördert werden. Von der alten Brücke aus boten am erſten Feiertage die aus dem Neckartal heranſtürmenden ſchäu⸗ menden und toſenden lehmgelben Waſſermaſſen ein gewaltiges Naturſchauſpiel Das Liebliche der Landſchaft war großartiger Kraft gewichen. In wilden Strudeln brauſten die Wogen durch die alte Brücke und brodelten am Hackteufel wie in einem wilden Hexenkeſſel. Der bekannte Landſchafter Prof. Kallmorgen ließ es ſich nicht nehmen, von der Ziegelhäuſer Landſtraße aus unkerhalb der alten Brücke das ſtadtgeſchichtlich intereſſante Bild auf die Leinwand zu bannen. Der Heidelberger Maler Hacker ſtellte bereits am zweiten Feiertag zwei Oel ylder vom Hochwaſſer im Geſchäft Gamber u. Diehl in der Hauptſtraße aus. Auch Photographen waren überall eifrig am Werk. Bäume, Balken, Bretter, Brennholz ſür viele Tauſende von Mark, Strauchwerk, Fäſſer, Gartenlauben, Hundehütten und viele andere Dinge trieben mit Eilzuggeſchwindigkeit ſtromab. Auf einem ſchwimmenden Faß trieb ein lebhaft krähender und flügelſchlagender Hahn vorüber. Um die Mittagsſtunde jagte in ſtrudelnden Wellen ein Schwan vorbei, der aber an der Wieblinger Eiſenbahnbrücke in ruhigeres Seitenwaſſer kam und dort geborgen werden konnte. Spannende Momente entſtanden, als zahlreiche lange, vielleicht 20 Zentner ſchwere Stahlhohlröhren, losgeriſſene Schwimmkäſten von Fluß⸗ badeanſtalten und Bootsanſtalten ſtromab kamen und krachend gegen die Brückenbogen ſchlugen. Mehrere aneinandergekettete Pontonröhren blieben an der alten Brücke hängen. Die Schwimm⸗ körper der Heidelberger Flußbadehäuſer, darunter das Blumſche Freibad, die bei Neckarſteinach verankert lagen und ſich losriſſen, ſind vernichtet. Ein langer Pontonkaſten zerſchmet⸗ terte an einem Pfeiler der Reuen Brücke, richtete ſich hoch auf und verſank. Vernichtet ſind die Schmimmträger der Heidelberger Badeanſtalten: Boot, Blumſches Freibad und des Bootshauſes von Mangelsderf. Der Verkehr über der alten Brücke wurde nach⸗ mittags polizilich verboten und Feuerwehr ſperrte mit Seilen die Zufahrtsſtraßen ab. Der Straßenbahnverkehr über der neuen Brücke wurde nachmittags eingeſtellt, aber durch Umſteigen auf⸗ rechtorhalten. Vorübergehend war auch auf der neuen Brücke beim Herantrewen der Bontons der Perſonerverkehr verboten. Die Neckargetnüinder Straßenbahnlmie aing nur bis zum Jagerhaus. weil weiter oberhalb die Landſtraße überſpült wurde Auch auf der rechten Neckarſeite ſtand die Landſtraße vielfach unter Paſſer. Ein Bpzeſtröger, der mergens die Weißznachtsnoſt zun bringen wollte, konnte ſeiner Pflicht nur genügen, indem er ein des Weges kommendes Fuhrwerk benützte, wobei den Pferden aber das Waſſer bereits bis an den Leib ſtieg. Auch die Sportpräze am Neckarvorland, auf denen am erſten Weihnachtstage Fußball⸗ ſpiele mit auswärtigen Gäſten ſtattfinden ſollten, bildeten wogende Seen. Erſt nach 13ſtündiger Arbeit und nachdem die höchſte Welle vorüber war, konnte abends die Feuerwehr unter Zurücklaſſung von Sicherheits⸗Nachtwachen abrücken. Der Scheitelpunkt wurde hier zwiſchen 8 und 9 Uhr abends überſchritten, nachdem die Flut die Hochwaſſermarke vom 29. Oktober 1780 nahezu erreicht hatte. Den höchſten Stand erreichte der Neckar am erſten Feiertag zwiſchen 3 und 5 Uhr mit 6,23 Meter. Das berühmte Neckarhochwaſſer vom 28. Dezember 1882 war an verſchiedenen Stellen der Stadt um 30 Zentimeter bis nahezu einen Meter höher(vor Erbauung des Stadens waren die Waſſerverhältniſſe anders gelagert). Am erſten Pfeiler der alten Brücke iſt eine Reihe von Hochwaſſermarken ange⸗ bracht, von denen am erſten Feiertag verſchiedene— ſo das Waſſer vom 25. März 1845— überflutet und die vom 29. November 1780 nahezu erreicht wurde. Das mit Eisgang verbunden geweſene Hochwaſſer von 1784 war beſonders kataſtrophal und zerſtörte die alte gedeckte Brücke, ſowie zahlreiche Häuſer. So raſch und plötzlich, wie die Flut gekommen, ſank ſie wieder. Am Morgen des zweiten Weihnachtstages hatte ſich das Waſſer bereits aus allen Straßen wieder verlaufen und der Neckar war ſchon um mehr als 1½ Meter gefallen. Die Boote in den Gaſſen lagen auf dem Trockenen. Nur Schlamm, Moraſt, angeſpülter Sand gaben von dem Gewe⸗ ſenen Kunde. Das Schutzgeländer und die Bänke auf der Anlage des Stadens hingen voll Grasbüſchel und Tang, das Straßen⸗ ſchotter war ausgeſpült. Ueberall regten ſich fleißige Hände, den Schmutz aus den Häuſern zu entfernen, die Keller leer zu pumpen, und die Straßen vom ſchlimmſten Unrat zu ſäubern. Auch das Turbinenhaus unterhalb der Neuen Brücke, das die Gemeinde Leimen mit Strom verſorat, iſt dermaßen verſchlammt, daß der Betrieb einige Tage ſtillgelegt werden muß. Hochwaſſer in der Weſt⸗ und Saarpfalz. X/ Aus der Weſtpfalz, 27. Dez Eine unangenehme Weihnachts⸗ überraſchung erlebten die Bewohner der tiefgelegenen Täler der Weſt⸗ pfalz und der Saarpfalz von der Gegend von Hornbach, Zweibrücken, Homburg. Blieskaſtel bis in die Umgebung von Saarbrücken und weit darüber hinaus. Eine Ueberſchwemmung wie ſie ſeit drei Jahrzehnten in den betroffenen Landſtrichen nicht mehr beobach⸗ tet worden war, brauſte über die Talgründe und erfülkte dieſe, ſo⸗ weit das Auge blicken konnte, mit reißenden Waſſerfluten, die Gar⸗ tenzäune, Waſchbütten und ſonſtige Gegenſtände mit ſich führten. Schon am Mittwoch vormittag wurde in Zweibrücken Hoch⸗ waſſergefahr gemeldet und Rettungskähne in Bereitſchaft geſtellt. Im Hornbachtal, in den Vororten Irheim und Bubenhauſen, gegen Einöd und Blieskaſtel zu ſtieg das Waſſer ununterbrochen während des ganzen Nachmittags, ſodaß nur noch die kahlen Baumgruppen, Gartenzäune uſw. aus den Fluten herausragten. Vielfach erfolgte das Steigen ſo raſch,. daß Ställe und Keller im Nu unter Waſſer ſtanden und die Haustiere mühſam aus dem meterhohen, eiskalten Waſſer herausgeholt werden mußten. Der Bahnhof Zweibrücken war gegen den Hornbach zu bis an den Bahnkörper umflutet, gegen Abend mußte der Zugverkehr nach Hornbach ganz eingeſtellt werden, da die Strecke ſtellenweiſe in den Fluten verſchwunden war. Aus Richtung Hornbach wurde weiter fortgeſetztes Steigen gemeldet. In zahlreichen Fällen überſchwemmte das Waſſer die ſpärlichen Kar⸗ toſſelvorräte in den Kellern. Am Weihnachtsabend war man allent⸗ halben mit Räumungsarbeiten beſchäftigt, wobei oft im eiſigen Waſ⸗ ſer gearbeitet werden mußte, da⸗ meterhoch ſtand. An die Eiſen⸗ bahnlinien Landau⸗Zweibrücken und Zweibrücken⸗Saargemünd, Saerbrücken⸗Homburg ſchlugen klatſchend die Wellen. In Zweibrücken mi ßten die überſchwemmten Perſonemmierführungen geſchloſſen und die Reiſenden über die Gleiſe zu den Zügen geleitet werden. Das Hochwaſſer verſchwand bis zum erſten Feiertag wieder ziemlich, ſeine Spuren mußten in Haus und Hof mühſam beſeitigt werden. Polizeibericht vom 29. Dezember. Sederdiebſtahl. In der Nacht vom 17. auf 18. Dezember wur⸗ den durch Einbruch aus der Lederhandlung Riedfeldſtr. 38: 150 Pfund Sohlleder(Halsſtücke), 12 ganze Boxkalffelle(ſchwarz), 5 Roßboxfelle, 3 Nindsboxfelle, 3 naturfarbige Kalbfelle, ferner 2 Lederſchneidemeſſer ent⸗ wendet. Der Geſchädigte ſetzt für die Beibringung des Leders und Sr⸗ mittlung der Täter eine Belohnung von 500/ aus. Treibriemendiebſtahl. In der Zeit vom 20. bis 27. No⸗ pember wurden aus der Maſchinenfabrik Bopp u. Reuther, Mannheim⸗ Waldhof ein 28½ Meter langer, 25 Zentimeter breiter Ledertreibriemen, Diebſtahl. In der Nacht vom 22. auf 23. Dezember 1919 wurden auf erſchwerte Weiſe aus einer Uyrmacherwerkſtätte, S 8, Nr. 6a, ein goldenes Uhrgehäuſe, 14 kar. Gold, Sprungdeckel, eine Damenſtahluhr mit Sekundenzeiger, der über das ganze Zifferblatt führt, eine Damennickeluhr, zwei Herrennickeluhren, Wovon eine weiß und die andere ſchwarz iſt, eine vergoldete offene Uhr, eine neue, ſchwarze Herrenhoſe mit leichten blauen und grauen Längsſtreifen, eine Piſtole und ein Steintopf mit 12 Pfund Gänſe⸗ fett entwendet. Für die Beibringung der Sachen und Ermittelung des Täters ſetzt der Geſchädigte eine angemeſſene Belohnung aus. Getreidediebſtahl. In der Nacht oom 21. auf 22. Dezember wurden aus dem Keller des Lagerraumes B der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Akt.⸗Geſ.(vorm Fendel), Rheinkaisſtr. 15, auf er⸗ ſchwerte Weiſe 10 Sack Roggenmehl a 63 Kg. entwendet. Wäſchediebſtahl. Am 21. Nov. wurden anläßlich eines 7 weißleinene Bettücher, 5 weiße Damenüunterhoſen, ., K. gez., 2 weiße Servietten, k. N. gez., 1 weißes Damenhemd, mi: dem Namen Elſe gez, 1 Bettvorlage mit roten Blumen, 4 weiße Kiſſenbezüge und etwa 5 bis 6 Meter weißer Bettdamaſt entwendet. Vergnügungen. Kabarett Rumpelmayer. Bobbi Walter, der beliebte Humoriſt und ausgezeichnete Charakteriſtiker, feiert am morgigen Hienstag ſeinen Ehren⸗ und Bene izabend. Bobbi Wal⸗ ter, welcher der geſeiertſte Künſtler des diesmonatlichen Programm⸗ iſt, wird in anbetracht ſeines großen Freundeskreiſes mit einem ausverkauften Haus rechnen dürfen. Aus dieſem Grunde iſt eine frühzeitige Platzſicherung ſehr zu empfehlen. Neues Theater Spielplan des Natlonal-Theaters IE 22 C Vorstellung Vorstellung Das Christefſlein Im Nibelungensasl: 21A Ernst Der verlorene Sohn 34 l..] Eine Nacht in Venedig I. I7. Nachmittags-Vorstellg.: Die drei Zwillinge Cavalleria trusticana Der Bajazzo Die Judin von Toledo Das neugierige Sternlein l. I. 1. Zum ersten Male: 17 Die Prinzessin v. Trapez 6 Einsame Meuschen 16½ Der Kampf gegen Schleichhandel und Schieberkum. offenburg, 27. Dez. Wie der„Offenb. Zig.“ berichtet wird, blüht der Silberſchmuggel nach dem beſetzten Gebiet in ungeahnter Weiſe. Im Hauptbahnhof Straßburg wurden vor wenigen Tagen 10 Kiſten mit deutſchem Silbergeld beſchlagnahmt, die an einen Pariſer Juwelier adreſſiert waren. Kurz zuvor ſoll bei einem Straßburger Kaufmann für 60 000 M. deutſches Silber⸗ geld gefunden worden ſein. Konftenz, 21. Dez. Ein umfangreicher Uhren⸗ n bei dsm Uhren im Geſantwert von 150 600 Fr. nach eutſchland geſchafft worden waren, beſchäftigte das Th· auer Obergericht Die Uhren waren ſämtlich dei Kreuzlingen ins Badiſche geſchmu gelt worden. Die fünf Angeklagten erhiellen längore Ge⸗ nisſtrafen und Geldluuzn h zn 10 000 Fx. 36 fl. L Der Herr Senator 20 D 37 38 2 14 —— L. 3 —1 Nr rr Maunhetmer Generui-· Angeiger.(Mitag- nusgube.) Nontag, ben 2. Dezemder YI Handel und lndustrie. Die Lage der Seeschiffahrt. Die Handelskammer in Hamburg äußert sich in ihrem Jahresbericht über die Lage der Seeschiffahrt wie folgt: Die Zukunftsaussichten für die Reedereien sind nicht als günstig Amzusprechen. Die Gewährung von Entschädigungen an die Schiffahrtsgesellschaften, die für die auf Grund des Friedens- vertrages abzuliefernden Schiffe durch das Reich in Aussicht Senommen sind, kann darũber nicht hinwegtäuschen. Denn einerseits werden diese Entschädigungen an die Bedingung Seknüpft, daß sie nur zur Wiederbeschaffung von Schiffen verwendet werden dürfen, andererseits sind die Kosten einer zolchen s0 enorm, daß die vom Reich gegebenen Mittel dazu bei weitem nicht ausreichen werden, sondern darüber hinaus die Reedereien noch größere Aufwendungen aus ihren eigenen Mitteln werden machen müssen. Endlich ist mit einer allge- meinen Entwertung der Schiffe infolge der steigenden Welt⸗ erzeugung von Schiffsraum zu rechnen. Dabei ist die Leist- ungsfähigkeit der deutschen Werften, auf welche die deut- schen Reedereien ausschließlich angewiesen sind— Käufe oder Bauten im Auslande verbieten sich schon wegen des ungün- stigen Standes unserer Valuta— äuflerst gering. Nicht nur der bei dem größten Teil der Werftarbeiterschaft herrschende Mangel an Arbeitslust, sondern auch der Mangel an Kohlen und Materialien tragen daran die Schuld. Hinzu kommt noch cie im Priedensvertrage Deutschland auferlegte Verpflich- tung. in den ersten fünf Jahren nach Friedensschluf je bis 2u 200 000 Brutto-Register-Tonnen für Rechnung der Entente zu bauen. Es ist zu bedauern, wenn von einigen Seiten die zu erwartende tatsächliche Entschädigung der Schiffahrtsgesell- schaften dazu benutzt wird, um in tendenziösen Darstellungen die finanzielle Lage der Schiffahrtsgesellschaften als günstig hinzustellen. Ueberaus störend für die Schiffahrt ist die schlechte Ver- sorgung mit Bunkerkohle, was dazu führte, daß 25 fahrbereite Schifie gleichzeitig mangels Bunkerkohle im Hafen bleiben mußten. Die Durchführung der Ablieferung unserer Hoch- seehandelsflotte an die Entente wird zur Folge haben, daß von der Hamburger und von der Bremer Dampferflotte, die das Rückgrat der deutschen Flotte bildeten, nur 34% übrig blei- ben. Der verbleihende Teil wird nicht einmal austreichen, den Verkehr in der Nord- und Ostsee in vollem Umfang zu be- sorgen. Für die überseeische Schiffahrt kommt er überhaupt nicht in Betracht. Deutschland wird daher zu seiner Ver- sorgung mit Lebensmitteln und Rohstoffen Schiffsraum angewiesen sein und für die Frachten sehr grolle Beträge an das Ausland zahlen müssen. Der Bericht der Handelskammer geht sodann auf die geforderte Auslieferung des Hafenmaterials ein und betont nochmals, daß es durch diese Mabnahme unmöglich gemacht werde, die Zufahrtswege zu den deutschen Sechäfen instandzuhalten, und an ihnen Re- paraturen vorzunehmen. Das würde die deutschen Seeplätze, denen man die eigene Flotte genommen hat, nicht einmal für fremde tiefgehende Schiffe zu einem begehrenswerten Hafen machen. Die Frachteinnahmen der deutschen Reedereien für ihre an die Entente abgelieferten Schiffie werden nach Been- digung des Waffenstillstandes aufhören. Wirtschaffliche Rundschau. Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation. Die Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation, Zucker- fabriken Waghäusel und Züttlingen beruft auf den 22 Junuar eine außerordentliche Generalversammlung, die gleichfalls über eine Kapitalserhöhung Beschluß ſassen soll. Es ist die Er- höhung des Grundkapitals im Gesamtbetrage von.7 Millionen Mark vorgeschen und zwar ist die Ausgabe von Mk. Zuf den Namen lautender Morzugsaktien mit 25% E Amtliche Veröffentlichungen der Stadigemeinde Dienstag, den 30. Dezember gelten folgende Marken: 1. Für die Berbraucher. Brot oder Mehl: 375 Gramm Brot oder 250 Gramm Mehl für die Kartoffelerſatzmarke 9. Die Marken müſſen dis ſpäteſtens Samslag. den 3. Januar beim Vebensmittelamt abgeliefert werden. Auslandsmargarine: Die Reſtbeſtände zum Preiſe von Mt 12.25 das Pfund markenfrei. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken—3. e to Für und Kartoffeln(das nd zu 7 die Marke 233 in den Verkaufsſtellen 203—540 Eler;: 1 Kalkei zu 42 Pfg. für die Eiermarke 39 in den Verkaufsſtellen—250. Käſe: Limburgerkäſe 100 Gramm zu 36 Pfg. die Milch⸗ konſervenmarke 12 in den Verkaufsſtellen 491—540. Mager- oder Buttermuch Fur ½ Vitet die Marte 97. Milchverſorgung. auf fremden kffentliche Berſteigerung. Dienskag, den 30. Dezember 1919, vorm. 10 Ahr werde ich am mittleren Sand, Hauptgüterbahnhof hier mit Juſam- menkunft Ecke verlängerte Jungbuſch⸗ und Süterhallenſtraße auf Nechnung dritter gegen bare Jahlung öffentlich verſteigern: 2 Waggon Hen. Näheres im Termin. Mannheim, 28. Dezember 1910. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. und mit zwölffachem Stimmrecht ausgestattet geplant, die auf 7% Vordividende unter Ausschluß der gesetzlichen Bezuss- rechtes der Aktionäre beschränkt werden sollen, ferner die Emission von 5,5 Millionen Mk. neuer Stammaktien. Ferner I. Oktober bis 30. September Beschluß gefaßt werden. Klein, Schanzlin und Becker.-., Frankenthal. Wie seinerzeit mitgeteilt, hat die außerordentliche Gene- ralversammlung vom 22. November die beantragte Kapitals- erhöhung von 3 auf 8 Millionen Mark beschlossen. Die Ein- zelheiten sind folgende: 3 Millionen Mk. neue Stammaktien werden mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1920 ausge- geben. Für den Restbetrag von 2 Mill. Mark werden Vor zugsaktien mit 28% einzahlbar und mit Vorrecht ausgegeben, daßh sie im Liquidationsfalle mit 120% vor den Stammaktien befriedigt werden. Der Dividendenanspruch ist für die Vor- zugsaktien auf 7% cumulativ vom 1. Januar beginnend be- schränkt. Das gesetzliche Bezugsrecht der Ationäre ist hier ausgeschlossen.— Pfälzischen Bank Ludwigshafen. 2,4 Mill. übernommen, die sie zu folgenden Emissionsbedingungen den Aktionären an- bietet. Auf s alte Aktien fallen 4 junge Stammaktien zum Kurse von 112% zuzüglich Stückzinsen vom 1. Januar 1920. Das Bezugsrecht ist vom 2. Januar bis 16. Januar geltend zu machen. Ne BC. Der badische Eisenbahnverkehr im November. Die Novembereinnahmen der badischen Eisenbahnen ist auf 24.3 Mill. Mk. geschätzt(geg. das Vorj. ein Mehr von 13,8 Mill. Mk.), davon 4,3 aus Personenverkehr, 16,5 Mill. Mk. aus Güter- verkehr und 4 Mill. Mark aus sonstigen Quellen. Die Ein- nahme von Januar bis November 1919 stellt sich auf 199.5 Mill. Mark(gegen das Vorjahr ein Mehr von 44,89 Mill. Mark). Die Schiffahrt wurde durch den beéesseren Wasserstand be- günstigt. Der Schiffsverkehr auf dem Oberrhein bis Kehl lebhaft. der Verkehr auf dem Neckar war schwach. Freigabe des Agiohandels mit Reichsgoldmünzen. Der Reichsjustizminister hat mit Wirkung vom 19. Dezember ab das am 23. November 1914 erlassene Verbot des Agiohandels mit Reichsgoldmünzen aufgehoben. Bisher war es ohne Ge- nehmigung des Reichskanzlers verboten, Reichsgoldmünzen zu einem ihren Nennwert ben, zu veräußern oder Geschäfte mit ihnen zu Anerbieten war strafbar. Verlängerung des Zinkhüttenverbandes. Der Zinkhütten- verband ist ab 1. Januar auf ein Vierteljahr verlängert wor-⸗ Mitte Januar soll über eine Preiserhöhung Beschluß ge- den. fallt werden, um die Sndiykatsnotierung(Mk. 450) den Preisen des freien Martes(zirka Mk. 70) näher zu bringen. Neueste Drahibherichte Nochmalige Verlängerung des Stahlw'erksverbandes. r. Düsseldorf, 29. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Verband, der zu- letzt bis Ende dieses jahres verlängert worden war, soll nummehr aui Anordnung des Reichswirtschaftsministeriums auf 2 Monate verlängert werden. Dazu wird der Köln. Ztg. von zuständiger Stelle bemerkt: Auf diese Weise wird vermieden, daß ein Ver- band zur Auflöung komme, dessen Fortbestehen im Interesse der Sicherheit des Inlandsbedarfs insbesondere auf dem Gebiete der Versorgung nit Eisenbahnmaterial solange noch notwen- dig erscheine, als eine anderweitige Regelung der Eisenindustrie, wie sie vom volkswirtschaftlichen Ausschuß der Nationalver- sammlung gefordert worden ist, nicht erfolgt sei. Die Verlänge- rung des Stahlwerksverbandes soll sobald aufgehoben werden, als der zurzeit in der Bildung begriſtene Selbstverwaltungse- körper der Eisenindustrie zustande konmmt. soll über die Verlegung des Geschäftsjahres auf die Zeit vom Tabakmonogols in Paris von dem Staatssekretär Reigtg handeln, der 150—2200 Milfionen Fr. betragen durfte. die Wiedergutmachungskohlen an Belgien und Frankreich 01 verstehen, weil die eigentlichen Kohlenlieferungen für H land durch die Eisenbahn geschieht. Von den Stammaktien wurden von der übersteigenden Preise zu erwer- vermitteln. Schon die Aufforderung zu einem derartigen Handel oder das —— Die Verpachtung des Tabakmonopols In OGesterreich gegen Kredl, w. Wien, 27. Dez. Orahtb.) Wie das Neue Wiener Tageblil meldet, werden die Verhandhungen wegen Verpachtung de5 geführt werden. Zunächst werde es sich um einen vorschü r. Düsseldorf, 29. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Kohlenum schlagsverkehr in den Rheinhäfen. Im Novmeber betrug Kohlenanfuhr in Duisburg- Ruhrort 320 590 t gegen 320 439 im Okt. Die Kohlenabfuhr belief sich auf 444 116 t 8 469 949 Tonnen. 0 Hiervon gingen 176 6ao t über Holland geg. 153 260 t un nach Süddeutschland(Koblenz und oberhalb) 284 576 t geteeß 307 011 t. Unter der Ausfuhr nach Holland sind hauptsächli In den abgelaufenes 11 Monaten blieb die Kohlenanfuhr und-Abfuhr je 3,6 Mill. gegenüber derselben Zeit des Vorjahres zurũck. Waren und Märkte. 8 Nürnberger Hopfenmarkt. b. Nurnberg, 27. Dez.(Originalbericht.) ln der Weſtmach woche herrschte ziemliche Ruhe am Markt. Zuſuhren erf keine, die Umsätze in 1919er Hopien betrugen etwa 50 B Darunter befanden sich nehrere Posten Markthopfen zu 2830 und Hallertauer und Württenberg zwischen 2850 und 2900 X 4 Der Markt war sehr fest. Es sind eben nur verhältnismäßig kleil Mengen der neuen Ernte noch verfügbar, wobei keinerlei dii gendes Bedürfnis der Eigner zum Verkauf vorlieg.. Die heimische Brauindustrie zeigt fast gar kein Interesse für Wa Sie ist noch gut mit altem Hopfen eingedeckd. Besonders gef Wwaren auch wieder gulfarbige Ballothopfen. —e— 8 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezembes Pegelstatlon vom Datum nbein n eee Lodusterinst.% 27 2½%½% 29f 4½0 Soeges b„ 24 78% 410 Taohe 4 f des 44 24 ½% 2% 7 ee Aannhelm„„„ 323.88 7 7 à400 8371] Korgege 105 Naia:„„„%„„%„„% 7 1 2„„„ m Aachn. 2 d% kar: 250 40 àa 78.6.0 Vorm. 2 Hollbronnnsnn 2« 125 Vorm. 7 +* Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 80. Dezember: Heiter, kalt, windig. 31. Dezember: Wolkig, ſonnig, teils Niederſchlag, milder. 1. Januar 1920: Meiſt heiter, teils wolkig, kalt. Windig. —— Wieterungsberlcht. enereeen ere deee— Baro- 7 0 Höohste meter-—— 88 Mieder- femp.[Senerk 86 1 standmorgene in der»ohlag des vör- oedsr J UeJ beat funer ae. ecen: d m drad O. Grad C. den am 2785 0. 21. Dezemder 784,2 30 2 3. 8 3 22. Dezember 746.7 3˙⁰⁰ 30 1.1 W 5 B. bezembet 741.6.6 13 0,8 9³5 82 24. Dezember 742.3.0.⁰0 10.0 110 82 27. Dezember 747 0³—.7.4 85 24. Dezemder 746.0.0 24 43.3 2 29 Dezember 758.4.1*⁴ 12.⁰.0 83 12406 Am 28. und 28. ds. Mis. wurden je 75%, am 27. D. Mts. 100% Vollmilch vertellt. Die Milch für die Stadtieile Waldhof und Sandhofen konnte am zwelten Weihnachtsfeieriag nicht geliefert werden, da die Riedbahn durch Hochwaſſer geſperrt war; die Milch wurde am Sams⸗ tag nachgellefert. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 4, 3. 6 und 7 der n Karte je ia Lixr. Gegen Abtrennung der Marten 3 und 4 der grauen Katte ſe ½ Etr. den durch untmachung bezeichneten Verkaufsſtellen. St148 Städt. Petroleumverieilungsſtelle. Morgen fkrüthh auf der Freibauk Kuhfleiſch. Anfangs⸗ et 1320. St120. Die Verwaltung. Aus unſerer Stiftung ſind auf den 3. Februar 1920 die Zinſenerträgniſſe an vier Familien zu verteilen und zwar: St232 a) zur einen Hälfte an iſraeliſche Familien b) zur anderen Hälfte an nichtiſraelitiſche Familien. Aaſpruch an die haben ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Not und Verar⸗ mung geraten ſind, damit ſie ihren nötigen Hausſtand haupt hier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwaige Anverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier heimatsberechtigt ſind, haben bis 15 einem Viertel den Vorzugsanſpruch auf die Zinſenerträgni Bewerbungen um Stiftungspreiſe unter Anſchluß der Begründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 5. 1 1920 bei dem unterzeichneten Verwaltungsrate einzurelchen Der Berwaltungsrat der Auguſt Fabrisſtiftung. Sonder-Angebot fahnal-Jereikungen in grauer deutscher Friedensware infolge öBerer Abschlũsse noch zu folgenden eisen lieferbar: Wäntel Ain. 70.— Suauthe Mk. 30.— Probegarnituren gegen Nachnahme u. evtl. Francoretournierung stehen zur Verfugung. Wiederverkàufer verlangen Sonder-Offerte. J. Strom's Nachfl. Trossingen rahrrad- u. Versandhaus. Salbe“. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 29. Dezember 1919, nachmittags 2 Uhe, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtelgern: 12400 1 Damenpelz and. Mannheim, den 29. Dezember 1919. Wellet, Gerichtsvollzieher. Nachlab Morstigerung. Morgen, Dienstag, 30. Dezember 1919 nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrag des gerichtlich beſtellten Vormundes in der DBeilstraße 16, IV die zum wieder einrichten können. Ueberdies muß das Familien⸗ Nachlaß der 7 Breitling Katharina geb. Orthgieß, Witwe des 1 Platzmeiſters Wilhelm Breitling, gehörigen Fahr⸗ niſſe meiſtbietend gegen Barzahlung: ſſe. 2 aufgerüſt. Beiten, 2 Schränte, 2Rachttiſche, Waſchtiſche, Schreib⸗ kiſch mit Aufſatz, Kommode, Sofa, Regulator, Tiſche, Stühle, Bilder. Küchenſchrank, Küchen⸗Tiſch und Stühle, Geſchirr zum kägl. Ge⸗ brauch, Porzellan, Gläſer und ſonſtigen kl. Hausrat. die Möbel können Dienstag vormittag von 11—12 Uhr freihändig gekauft werden. Georg Landisittel, Ortsrichter. e2 Esennabe, überteschendem Ertalg Preis.— und 5,70.: überall zu haben. Man hite sich voi Nachahmungen und besteſte. wWo nicht erhältlich. direkt bei TUTOGEN-LABORATORIUx, Dresden-Zschachwltz 223. 1 8N zu nehmen. Statt besonderer Anzeige. Heute nacht entschliel infolge Schlaganfalls mein innigstgeſiebter unvergeßlicher Mann, unser treubesorgter, zärtlicher Vater, Bruder und Schwager, das allverehrte Haupt unserer Familie nerr Max Ansbacher kurz vor Vollendung seines 60. Lebensjahres. Frankfurt a. M. BGeethovenstr.), den 27. Dez. 1919. Paris, London, Wien, Mannheim. Die Beerdigung findet in der Stille statt. Von Kondolenzbesuchen und Blumenspenden bittet man Abstand Im Namen der tieltrauernden Hinterbſiebenen: Emille Ansbacher geb. Dinkelspiel Alice Ansbacher Heinz Ansbacher. EI34 2 Statt besonderer Anzeige. * Einspänner- Fuhren W und Orossvater Heuie morgen verschled sanft nach langem, schweren Leiden mein treubesorgter Qatte, unser herzensguter Vatet, Schwilegervater Herr Johann Neinhard Schuhmachermeister nach vollendetem 69. Lebensjahre. Ratharina Reinhard Witwe Familie P. Wittmann Mannheim(H 4, 12), den 28. Dezember 1919. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 31. Dezember um 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt. aller Art werd. angeno auch auswärts. 7605 Laugstr. 10. Per An gutem 570% Mittag- und Abendtisch, er noch einige teilnehmen. Klelnſeldſtr. 46. 2. St rech⸗ n Aeneim dan mante in eltech Angebote unter B. B. 12 7 die Geſchäftsſtele. 878— — — B7715 —— Iu tefem Schmerre: oflene Plisse, NKrampfader- zeiden heilt zogat in vei zweitelten Füllen mitof. Vervielfäſtigungen Talge deeaun mit 50—100 Mille, ſug energiſcher Kaufmann. 5 Jahre, vor Krlegent. bruch in Frankreich liert. an kl. Fabrit, m* Wn von L„ Neu⸗ Ankauf tuchabſade. Papfer Haſen-, Ziegenſelle, Gumml. M. E107 0.1 lephon 6770. chüritz. 8 Roßhaar, Roßſchwelfe. Alt. die RAaAnthlidende, Seite 30 50 100 500 1000 N 2 hoh. chaniſchen Werkſtätte oder schmerz, und ſucſtrefzstiſſende„ Vater Philtipp“—.— 7— 14.— 2— 3Breiſen, wird auch abgeholl-Janderem reellen 870 nehmen Wilhelm Zimmermann Jetat J 5, 17 Jetzt J 8, 17 Telephon 5261. 4743 Angebote unt. A. T. 26 E dls Geſchäftsſtele zsas. 8 — itrachmann. . Wontag, den 20. Dezember 191dg. B. Seſte. Nr. 597. Gesucht für sofort —— 0 Pür das Lager einer Großfirma der Elektrizitäts- branche wird für das Ausschreiben derVersandpapiere fat Neler*5 i eeee—— eee zum möglichst sofortigen Eintritt. Kriegs- beschädigte bevorzugt. Bewerbungen mit kurzge- haltenem Lebenslaui. Zeugnisabscfitiften. Lichibild, Angabe det Gehahsansprüche und des frühesten Einirittstermines unter O. C. 103 an die Geschäfts- stelle ds. Blattes. 12396 Toht. erfahrener Spedfteur im internationalen Verkehr bewandert, ſelbſtändiger Arbeter mit Kenntniſſen der franzöſiſchen Sprache inſolge Betriebserweiterung per ſofort für 9—5 Zollabtellung geſucht, ferner einige Tehlige zunge Fmedsense für internationalen Verkehr. Angebote mit Ge⸗ haltsanſprüchen und Referenzen an eamuller& C0., lemnal. in Kehl 8.— 1 wovon elne möglichlt mit Kenntniffen der Buckhaltung, mit beſten Empfehlungen. 9 esenee Madehen (auch Damen) evtl. Fixum geſucht. Nähetes B7687 tagsüber geſucht. 8764² R2. 12 part., Seitenbau. Colliniser. 16, part. Reisende Mädchen Mark 20.— Speſen, täglich, 12 bürgerlichen Haushalt per u. pabe Proviſton. in Dauer. eee ſtellung ſofort geſucht. B7620 bel Nagel. Angebote unter A. A. 8 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Aaers, Miufüge Automobii-. Alleinmädcten der die Stelle eines Vor⸗ arbeiters verſehen kann, ge⸗ ſucht. 37002 Vorzuſtellen bei Hornung P 3, 1, Laden. 9 nach dem Lindenbhof 57399 Katholische Herren Mo natsfrau zum Vertrieb eines zeitge⸗ el de. Bl. Junger Naufmann un Wetceen 8007 f Einkauf oder Verkauf Zuſchriften unter Z. W. 4 e eeeeeee ffofter Loknrereohner der Masohinen- bezw. Metallindustrie oder im Maschinen- bezw. Metallwaren-Grosshandel be- wandert 12422 sofort gesucht. 5 Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen, Referenzen und möglichst Bid unter Q. F. 106 an die Oeschäftsstelle. Tuwaltsgenitredin) FStkenotypistin auf Anwaltsbüro geſucht. Zuſchriften mit Angabe der Gehaltsanſprüche P. W.— an* d. Bl. erbeten. Guter 876¹7 Kenntniſſe in Krankenkaſſen und Inval.⸗Weſen, ſowie in f allen Arbeiterverſicherungen durchaus erfahren, ſucht e t geſtatt e u auf Mafarbeit T 4n die 64 75 dauernde Arbeit, geſucht.— Blattes. Heimarbeiter. Max Jos. Schreiner aus den cdeh agentt Herren⸗ und eng Me Seſchäftstm. ſ. Stellnag ols Mannhelm, D 1. 10 fl. F sse Aöslefel Gewandte enhbten ſonſtige Vertretung. 57539 Zuſchriften unter Z. S. 40 an teuch wedbüche) die in die Geſchäftsſtelle d. Blattes. Registratur erfahren ſind, zum ſo⸗ eeeeeeeeeee fartigen Eintritt von aagenite größerer Bank geſucht. Nur erſtklaſſige und ſelbſt., ſucht Stelle. Augebote vertrauenswürdige unter A. C, 10 an die Ge⸗ 1 10 ſchaͤftsſtelle d. Biattes. B7023 tlich melden unter 91.458 2 8. Geſceale⸗ Mientgegtes Traslen ſtelle ds. Blatt. 10675 1 Jahre alt, mit als⸗ Seanngegesee Sielle als 7 Bürofräulein fausdame fene S fee, BösböllSohafterin Aafangsgebalt Gelegenheit auch zu alleinſtehender Dame. ebot. wird, ſich in allen kaufſm. Anträge erbeten Emmi ächern, auch Korreſp. ꝛc. als Köflach 1 kücht Kraft auszubild. Selbſt⸗Jmark, Deutſch-Oeſterr Elen Angeb. m. Lebensl. u. nfangsgeh unt. O. D. 104 an 1 ieeeee On 07ʃ8 Mac UKE zuverl. ält. Arb. ſucht Sdelle. Angebote unter A. B. 2 an die Geſchäftsſtelle. B7822 die orthographiſch und gram ⸗ matiſch icht. ſchreibt ſowie ba lahlene Pcelt „eοοο SOSs die Einkaufsabteilung einer bedertenden ſektrigitätsfirma Süddeutſchlands wird eln Jüngerer gewandter Einksufer te Beleuchtungskörperabteilung 12— möglichſt ſoforugen Eintritt geſucht. Bewerbungen mit kurzgehaltenem Lebenslauf. Seaonieagftiften, Lichtbild, Angabe der Ge⸗ ———— und des früheſten Eintritts⸗ ines u. O. B. 102 an die Geſchäftsſtelle. 0 Tüchtige Metallschleifer gesucht.— geee ee aeer maturenfabrik G. m. b.. e eneſt Te. hon⸗ u. Telegraphenwerke, sucht Stelle für ſofort 2 leidendem Herrn oder me, geht auch zu 1 85 und übernimmt eiwas nnheim-NRhein uha 5 Jangenleurbüro Mannheim, arbeit. Angebote an 1215 242 ee a. 15 ten.48, 18 Bahnhofsplatz. Lina Götter Dänischer Tisch 23. 12412 Hek. Lanzatr. 48. Rittfabrik Jaerfäge ſofort geſucht. Weinrestaurant ſn fl f U Aen Brdentlſches ſauberes Gut erhaltenes, bürgerliches U Mödod Wohnhaus, vierſtöckig. mit Hla Hlags- aft rößerem Hofraum, in ber od. für vorm. Nedarſadt. Alles 3— eſucht. Zu in der mündlich. Achuſteſſele ds. 57206 Angebote unter A. 8. 25 Ordenilſches an die Geſchäftsſßelle ds. Bl. Faſt neuer Hadchen Zobelfuchs +. eti us⸗ geſucht 855 87659 87. 1—5 Wagnerft.* 12 Käfertalerſtraßze 87. V. r. Zu verkaufen: Grf„ſelbſtändiges e ee lbalbfert. Pehrockenzug MHadchen Friedensw, für mittl. Jig., ggche iecen enn, J48g guterhalt. flackanzug( geſucht. für ſchwache Figur Werner, L 14, 12 e dee. 2 getrag. Sehröecke tüchniges, gut empfohlene mit 1 Weſte, 1 Paletot, Rock u. Weste. Buis Hidchen 7. 16 4. Stog ünts 18 che⸗ und 2 Eine guterhaltene 0 e ee Nähmaschine, 50000 25 polere Naah in ber Gelggfel. d. Sl Nahmaschine e, ſchwarze Damen⸗ nderſtrümpfe alles neu, 1 Plüſchumhang, gebrauchte 70 in Privathaus⸗ 67 800 42 zu ver⸗ Ausführliche Angebote erbeten unter P. Z. 201 an die eſchäſtsſtelle Nele Blattes. E5— arabte L mögllchst Speditionsfach tätig gewesen per 8 gesucht. Ofierten schtiftlich an Danzas 8 Cie., G. m. b.., Mann- heim, I. 11, 18. B7625 mmit mehrjahrigen praktiſchen Erfahrungen gesucht. Bewerberinnen aus der Glektrizitäts, oder —— aweheen—.— benslauf, Vaate. 2 Ae 1 der Behalts · anſprũ ſten Eintrittstermines 2 A. 11 an n dle Geſchäftsſtelle d. Bl. 11 10 L un* Hngebdte mit Zeugnisabſchriften unter Q. S. 105 an die Seſchäftsſtelle dieles Blattes erbeten. 12424 1 lches ähigt iſt Mechaniker 2 b0 en berf 9 geſucht. 11221 Künsel, Rheinauſtr. 5. Für kleineren Hanhan und Damen geſucht. Ju erfr. bei der Ge⸗ 20 e Aobgo m gaes Jelepbon-Arpfer-Frd-Nabel 18—20 drähtig, ſe.5 qmm Pbdt m inlechen—ibbrbte Fobog m deggleichen, Aärabtig 25 000 m Hacketaldraht d. A. Aak 2. 5 gum 7 Eilanfragen sind sofort zu tichten an EFErust Spathelf, Grofhaudl. Durlach. Pfinzstrage 90b Telephon 345. 1234 Grosser—35 Elsschrank Stehpulfe und Diverses Sofort zu verkaufen. Anzusehen 10-12 u. Slüdehazher 13125 b6 komplett mit abnehmbaren Felgen ohne Gummi seit 1914 nicht benutzt nu verkaufen. Gefl. Angebote unt. P. V. 197 an 0 1 ſchäftsſtelle ds. Blattes. Militär-Mantel gut erhalten, preiswert 71 ſ09 Jae 8 verkaufen B7611 Börse, Zimmer 24. Fe. Slering. C7 No. 8. Sen 1 Nrer weiner Af. ükaempol- Schran Damenmantel] esee, Srentce Speiſekammergeſtell preiswert abzu 37672] Regale, eiſerne Tiſchchen Storz. Prinz Withelmſtr. 25. gr. 118. Nobr nußbaum pol. Rohrſtühle 2 Padr Damenschuhe div. elektr.— neu. Nr. 38., ſchro. Ch., Nr. 42, Oaslyra, 2 einzelne Stores braun, zu verkaufen B7608] Gartengießkanne. Darmmſtr. 19,3 Tr., Burkhardt. eiſ Rechen, 1 ſchw. Mantel⸗ kleid, prima Qualität Fer Sſabr Midcden 1 roſ. Gee, 5 Chin.⸗Bluſe Haniel—— 1 ant der 1 uhe Gr. 42 Hut A. geirag. Gummiſchuhe uſw. zu verkaufen Une zu verkaufen. Slebetdgr 5. U. rehe Hichard Wagnerst,32“. Gehrock- Anzug Gartenhaus. B7639 zu verkaufen. 87009 f 7 e eeee Smohin e ictbare S mit Weſte(Friedensſtoſf) voll⸗ I, 1, 2 Treppen. ſtändig neu, für große ſchlanke Junger Molt aer(6 Monaß) zu verkauf. B7088 Gehrock erage 93..2. für ſchlanke Haugz⸗ er i nur nachm. von—8 6, 32. 3. St.—5 Kriegsteilnehmer 44 7 75 5 f. Jmmed ſaang um U. oder Haus mit e stsras Liand eisan gabe erbeten an Fritz g gegen bar zu kaufen geſucht Augartenſtr. 70.1I. ngebote unter Z. T. 41 en Heſteichenes die Geſchäftsſtelle. B7390 „Se Pule, Baubude n, f 3, 2. 3 bis 4 Meter groß eſeenefleu. zu Kaufen gesucht. Neue und gebr. lack. und d Angebote mit Größe und. Schreibtiſch, Büfett, Küchen. Braner,& Z: 24. einrichtungen, Diwan, Betien. Tt vollſtändig und leer, Nacht⸗ 1 585 Tiſche, Stühle 7— 8 8 non- f.15 Startand Tel. 2565. Ahnschluss Grammophon tese be w. 555 mit Tiſch, beſſere Ausführung] General⸗Anzeiger, Zweigſtelle zu 190 Mt. zu 26 115 Kepplerſtr. 25 8 91005 Pucdenwsgen ALeſeff. Mabzese Puppenwagen zu vggenen, 7637 oder Sofa, gebraucht aber 1. 22, 4. Stock. gut erhalten, zu kaufen geſucht. Ausführliche Angebote mit Für Brautleute: Preis unter A J. 16 an die Wein-, Bler-, Hfgfeus Nelgescidte Wassergläser And Freum z fienteben zu verkaufen. B7638 Augarteustr. 18, IV. ſche fin ˖ Autonialiſche unter A. 1 15 an die Ge⸗ K ſchüftsſtelle d. Blattes. 87088 Srid Ankauf Gasanlage ven gebrauchten —5 Flammen, zu verkaufen. 6 Friedrichsring 8 Flaschen bei jeder Art, Korke, Papler, — u. Garanile d. Einſtampfens 1 gebtoncgie sowie samil. Metalle — höchſten Prelſen. Bel ellungen bitte ich, ſich dir. 11 1 an mich zu wenden. So9 binng A 7421(07 eeee aldan basdatesel—— mit zu verk. geſucht. —5 Ube im Laclen d 1, 5. e 5 Wohnungs⸗- Tausch. Tauſche ſchöne 2 Unmemobnung mit Bad(Neckarſtadt) gegen 3 b im Zentrum der Stadt in nur gutem Hauſe. Angebote unter A. O. 21 polierte Schränke, Vertite, Preis erbittet 37575 Geſchäftsſtelle ds. Bl B76385 Ankauf dald. u. Schmuckstücke m. Edelsteine und Perlen. julius Federgrün Goldschmied,& 5, 3 Auf Hausnummer achten. Aber, Nal eſucht. an die 5 Blattes. obr. Möbel Srebne mit ſichtbarer Schrift zum Seib enranc zu kaufen LAngebote mit Preis unter A. R. 24 an die ſtelle dſs. Blattes. 37657 Kaufe 826 ganre Elurlehtungen Kasant 5 N. Ohrenſtein, 8 ö6.3 IIumerwohnaung Geſchäftsſtelle dieſes B7653 Wer —4 Wohnungs-Tausch? tanſcht 87640 Innmer-Mohnan in gutem Hauſe gegen eine 2 Zimmer-Wonnung in der Rheinhäuſerſtr.? uſchriften unter A. K. 17. .Geſchäftsſtelle ds. Bl. an die Dauermieter sucht Ane Ane am liebſten Gartenzimmer, in beſter Stadtlage 8 Vorort). B7630 Angebote unter A. E, 12 Geſchäftsſtelle ds. Bl. Junger Heisender der nur wenige Tage im Monat hier anweſend iſt, auf 1. Januar gut Hübletez An mit ſepaxat. Eingang. Sof. Angebote an Poſtlagerkarte 75, Mannheim 1. erbeten. Angeb. Möbl. Zimmer 5 für 1. Jan. zu mieten geſucht. u. B. G. 39 an die Ge⸗ ſchafisſtele ds. Bl. B57686 Zum 1. event. 15. Januar f Höbltertes Anmer Joon jungem Mann geſucht Angebote unter B. C. 35 an die Geſchäftsſtelle. B7680 gereg Ga leefes Tinmer de u B. E 1 an d8 Kaufmann alleinſtehend, Anfaugs 40, in feiner Stellung, ſucht ein gemütliches Heim oder 2 möbl. Zimmer bald zu mieten. 11209 Gefl. Angebote u. P. V. 200 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Ladlen mit Nebenraum eyil. mit Wohuung in ver⸗ kehrsteicher Straße sofort oder ſpäter geſucht. Angebote unter A. P. 22 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B7654 (ſchwarz Velour mit grünem Rand) Donnerstag 27 Uhr abds. in der Nähe des Waſſer⸗ turms verloren. gegen 13 weene L 14, Mlitwoch Nacht 11 und 12 Uhr von O0 7 bis 510(durch die Kunſt⸗ ſtraße) 1 von Holzſtraße bis C 8 P. 665 faaz bm onogramm O. B.(wert⸗ volles Andenken) verloren Sebangeg Der ehrliche Fim⸗ r wird gebeten, dieſelbe Aace gute Belohnung bei oſa Bechtold, CG8, 11 pt. abzugeben. Pelz-Seefuchs Felle) verloren am 27. Dezember, abends zwiſchen 6 und ½7 Uhr bei ſtarkem Winde auf dem Wege von Grillparzerſtraße nach Lan⸗ 1. Der ehr⸗ che Finder wird gebeten, denſelben gegen gute Beloh⸗ nung abzugeben in Krill- arzerstrasse 4. II——5 inks. B79 Ein kleines Kind verlar ſein Chriſtgeſchent, einen 11227 giauen Muff Freitag abend 26 Uhr aon der Chriſtuskirche. Der red · iiche Finder wird gebeten, denſelben geg. Belohnung im Pelzhaus Kunze abzugeben. Wolfshund auf den Namen„Lur“ hörend, entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. Abzugeben gegen hohe Be⸗ lohnung bei 11229 Wertheimer 0 7, 258. tsſtelle ds. Bl Junger Herr a ſe er jef us erſter Familie ort oder ſpäter blegant möbl. Annmer Nähe Waſſerturm. Zentral⸗ —— 33 Evtl. mit enſion. gebote unter 4 2 18 an die Geſchäftsſtelle. B7641 12302 N dalt für 2 bis 8 Stunden a +—— 5 vormittags B 7, 2. 57206 Beſi 255 e Hausgen, Tullaſtraße Nr. 18 e n Aüume event auch unmöbl. oder nur ein Zimmer von höh. Beamten in ruhigem Hauſe für dauernde Miete auf Anfang M eſucht. Angebote unt. P. U. ſtelle ds. Blattes. Albeilz.Aaue fil Al0 geelgnet, sofort zu mieten gesucht, die Räume müſſen heizbar ſein, mögl. Dampf⸗ heizung. Zuſchriften Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12290 trock. La mit oder ohne Glelsanschluß gesucht. Angebee unt. Na G. S an die benn, f, 196 an die Ge 1— beteraue unter P. R. 193 an die I. AGER Von rheinischer, chemischer Fabrik ler-Raum — —— S 8. Seite. Nr. 597. MRaunheimer Generai · Auzeiger.(Milbeug Lasgabe. National-Thester Mannheim. Montag, den 29. Dezember 1919. 22. Vorſtellung im Abonnement C(für ll. Parkett C 18) Das Christelflein Anfang 6 Uhr. Mittel⸗Vreiſe. Ende 8¼ Uhr. Künstler-Theater„Apollo“ Hente und morgen, abends 7 Uhr: Das Weihnachtsprogramm u. A. Gebruder Gailer Die jusendl. Universalkünstler In den oberen Räumen, abendlich%½ Uhr: Das Kabarettprogramm mit Tanz Mittwoch, 31. Dezember Aidenevähnücke Jyestertei mif Tanz. Das Trocadero ist ab 9 Uhr geöffnet. Voranmeldungen für Hlatze im Theaterblro.— Gesellschaftsanzug Zwang. Voranzeige: A 1. Januar der Variete-Neujahrsspielplan Gastspiel Luadwig Schmitz in dem 2 aktigen burl. Schwank hochanständiger Mensch Kihaet Nungginye dab denmnpende Derember-Programm. PPrr pienstag, 30. Dezember 1919 Ehren- und Benefizaben fur den deliebten Humoristen 8⁴⁴ Bobbi Walter. BOBBI WALTER tritt u. a. auch als + EILEPATHι Mfn Aicftſ Nad eeeee Aiglieder-eraumung Donnerstag, den 8. Januar, abends 7 Uhr MNotel lehn). Tages-Ordnung: 1. Satzungsanderung 2 Verschiedenes. 12²⁰ Der Verstand. Dfenstag, den 13. Janusr 1820 un Blehbaum-Sasle 3, 9 Beginn eines neuen Tanzkurses Erlernen moderner Tänze) Aumeldungen baldigst erbeten Bangstraßfe 21a. 376⁵ Ein Strom von Tinte kann die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, dass ein echter andauernder Hochglanz am besten erzielt wird durch: „Slfax-Schuhcrem“ hervorragende Qualitätsmarke. Fabrikanten: El26 Ohemische Fabrik Effar, Bensheim(essen) Uüschdfts-FEpfenlung. Empfehle mich im B7681 Afertaen neuer Mobe Küchen-Einrichtungen usw. sowie Annehme zBmilieher Reparaturen. Franz Eranui, Selbſtherſteller ſucht Ladengeſchäfte, die den Verkauf ſeiner goſch. 122²⁴ Leuchierkerze gus Moſſing, fein poltert, nebſt Brennſtoff ——.— wollen. Auch Herren oder Damen, .Ä 5 aft fl d. Bl. unter P. B. 179 an die sſtelle d. 7 erge PFP 12418 Weken E 8, 21. e Adreſſe I fle Higbaaer der Meateltaen Mannbeim f. fer uinfte. F. 8 Durch die hohe Steigerung der Preiſe für ſämtliche Apothekerwaren, durch die Erhöhung der ärztlichen Honorare und der Verpflegungskoſten in den hieſigen Kranken⸗ anſtalten, welch letztere jetzt von ſämtlichen Kaſſen beſtritten werden, ſehen ſich die Unter⸗ zeichneten gezwungen ihre Mitgllederbeiträge von 1. Jan. 1920 ab, wie folgt, feſtzuſetzen Tür eine versicherte Familie von zwei und mehr Persenen Mk. 8 pro Monat und für die Einzelperson Mk. 4 pro Monat. Wir ſetzen unſere Mitglieder hiermit geziemend davon in Kenntnis. D1, 1 mteflan 00. Aufgang dureh den Hausflur D —— Medizinalkasse der kath. Fereine K I, W; Nuer Hedlzinel-Fereig 3 2, Jj Arzt- u. Nadlzin.-Tasse der Gewerkvertine; Neatzinal-Ferband Mannhelm J 2, 16. 128309 Der Badiscke Kunstgewerdevereln und die Badische leandgesrolrtskeftsgielle schrelben hlermit unter den badliscen, auch außerhalb Badens wonnenden baalschen Rünsflern und Runstgewerbe⸗ trecwenden einen Wettbewerb qus zur Erlangung von Enfwürfen und IIlusferstücken zu Sfandl-, Bänge⸗ aus zeltgemagen Werstoßen(Bolz, gehrannter Ton und dergl) mit Sinlieferungstermin bis 981 1. Februar 1920. Mis Preise sind dusgegefzt zusammen IRk. 3000.— Huherdem lst 17 der Hnkauf von weneren geeigneten Elnsendungen in EHussbckt genommen. Den Bewerbern 160 wird ferner Setwinnbetelligung bel der wirtsckahlicken berwertung der pramllerten und ange- kauften Entwürfe und Musterstücke gewdhrleistet. Die Weitbewerbsbedingungen sind durck den Badiscen Runsfgewerbeverein Karisrune, Westendstraßhe 81, kostenlos zu bezleken. 12236 Der Bad. Kunsfgewerbeperain e Badl. Izandeswirfschaffsstefle Der Porsfand: Der Direktor: Utan. Sonner. der teſtehre Darsteſler in seinem 4. Abenteurer-Fllm: „Leber den Wolken“ Nur noch bis Denserstag! Drolengettem anegeschflessen! Des Tesszbeſten AadTranges wegen wiru höfnebet um Besuek der Machmttags- Vorstelhimgen gebeten! Spezialingenieur in Keſſel⸗Dampfmaſchinen⸗ und Feuerungsanlagen, ſehr erfahren in etelligt ſich Wor Abendkurſen von 100.— Mk. aufwärts an Nückzahlung durch Mg sftüt Schwer2zu3.0 Wir bringen und Wandbeleuckhtungskörpem 6e. 25 Abmärme⸗, Zwiſchendampf⸗ und Abdampf⸗ N verwertung ſowie eeee beee Spoachz. 27— 2 Glaphologie? tiger Brennſtoffe, übernimmt Boratung und Anmeldung erb. u. A. N. 20 leiht i muer A. f. 15 un bl Gacgifef. Bs e e eee 5 8 Sselpastgeber violinunterricht .fur Jortgeſchrittene geſucht. e eg Angebote mit Preisang. unt. A. Becker, Heidelberg 2 an die Selchälteft. — 8 ͤ 1K 12362 7 Anna Graß Areòd Berlis Verloõte Oñeruòdor a. N. Mannheim 7 Helene Gtemmnel Hans Freygang Onugerieur Verloõte Dutsburg· Nugrort Hnrmomleslr. 18 Weihnaciten 7959 Mamheim D 2, 10 Naula Merſching Hans girſch Verlobte. 12430 Mauußeim Fugellachſen O 7, 28. VN⁴ Anna. 16 OgRar Anſahug Emma Auſchüt geb. Frauat Vermũhlte. Manußenm Flildastrasse 12 1 2. Deßember 1979. 12410 7 0 Bulareſt Die glũdelidie Geburteines gesunden Töchterchens zeigen an Dr. Med. Oskar Barher und frau Luise geb. Funk 2. Zt. Luisenheim 12⁴⁰⁰ Höhere Lehr- und Erziehungsenstalt. Aufang Jauuar beginnen neue Tag- u. Abendkurse zur Vorbereitung auf die Realschulschingprütung. Reſtaurast Habered, G 4, 11, Prospekte und jede gew. Auskunft 836 von—11 Uhr. Gppelheimerſtr. 25 Sprechzeit don—8 u. Sonn⸗ tags vorm. Streng diskret. Uer Neleigt dch Sprechſtunden in Mannheim: Dkenetegs und Beeſeg nt A HEBUch. L. dpbeck. segen Vergätang gel. 5708s Mk..— prs Siunde, für Anfänger u. Fortgeschr. auch Nurse f. Spanissk. Zuſchr. u. O. V. 140 a. d. Geſch Mannheim(JL. 11. 10), 2T. Dez. 1919. 7 25 8 Sehr gut erhaltener 82 Gehrock-Anzug AIgr. en Poſtlach 281. Gr..80 oder 5 t egen Kelle Jermögensabgäbe zerer welzsaege 20% Zins- und Ge- tauſchen geſucht. 7688 Telephon-Nummer über Sekule und Prüfungserfolge. 1155 8 Dir. J. Müller, Dr. phil. Sessler, staatl. gepr. Lehrer.* 2. Hypot von Selbſigeber* 5 ſofort geſucht. 7660 % winnanteil bietet in H 5, 3/%4, UI. Süddeutſchland gut einge⸗ brikant, der Nord⸗ e—. Uhr macher Tuus N. Markus!— gebste unter A. S. 25 f legen will B7684 nimmt jede Art ee Mannnheim ingerstr. 40 ur von Gelbffg Alen eilkaber Ne H. 7900.— 1. in el einca. Niſtoteſe Sache, da gute 1 13 . oſe ache, a U V. Uhr. 0 5 Nrs Ale nnsirmente U Deptandteile. brögger Lagel. 4 a e 85 Len feſte— 5 U 10 eeen, 17015 2Jgeſucht. Osce Kun un arenlager vorhanden. krantie. 5 2. 2 1 +. 2„F. ter Z. V. 6 an ne prelse eell eeeedes leschaft 7 an de Geſh Net e. 2** + de Go⸗ 2 die Gecae ele 2 Stoffe Usen-Sioffe u mun laun Zu sehr vorteilhaften Preisen.