— 1910.— Nr. 600. moiger 4 Die amerilauiſche hilfe für Europa. EBerlin, 30. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Der erſtaniſche Lebensmitteldiktator Hover hat vor kurzem, us das Ernährungsweſen der Vereinigten Staaten dem Schatzamte unterſtellt wurde, ſeinen Dienſt verlaſſen, aber ſoch als Staatsbeamter die Leitung der amerikaniſchen Hilfs⸗ Ation für hungernde Kinder in Europa beibehalten. Er or⸗ joniſiert nun, wie die„Berliner Ztg.“ erfährt, eine Lie⸗ lesgabenaktion im Zuſammenhange mit dieſer Aktion ir die hungernden Kinder die jetzt auch auf Deutſch⸗ ind ausgedehnt wird. Dieſes Hilfswerk für die Kinder wird u Deutſchland nicht von der amerikaniſchen Regierung direkt gurchgeführt, ſondern in ihrem Auftrage von den Quäkern, ſe als Pazifiſten und nach ihrer religiöſen Anſchauung für leſe Aufgabe in Feindesland(der Friedensvertrag iſt ja in Amerika nicht ratifiziert) dazu beſonders geeignet und für ihre Raßnahmen Horer. d. h. der Regierung, verantwortlich ſind. Nie die B. Z. weiter hört, wird im Auftrage der amerikani⸗ en Juäker eine Abordnung von 15 Perſonen am 31. De⸗ ember oder 1. Januar in Berlin eintreffen, um die nötigen Arbeiten zu beginnen. Sie werden wahrſcheinlich mit dem m Reichswirtſchaftsminiſterium begründeten Zentralaus⸗ Huß der amerikaniſchen Hilfe, die unter der Leitung des Ge⸗ Kimrates Boſſe ſteht, arbeiten. Hovers Plan geht nicht nur on dem Gedanken aus, an den Nebenkoſten bei Liebesgaben⸗ dungen Verpackungsſpeſen, Transportſpeſen u. dgl. mög⸗ ſt zu ſparen und das eingeſparte Geld zur Vermehrung der besgaben ſelbſt zu verwenden. Der amerikaniſche Staat ird aus den Mitteln der Kinderhilfsaktion, die ihm dank hrer Einkaufs⸗ und Verwaltungseinrichtung beträchtliche leberſchüſſe gebracht hat, vorzugsweiſe Gegenſtände, die ſich ls Liebesgaben aufſtapeln und erſt in Deutſchland ſelbſt an Adreſſaten zur Verſendung bringen. Der mit der Organi⸗ on in Deutſchland beauftragte amerikaniſche Major Gold⸗ ith hat in Hamburg und Danzig Lagerhäuſer erworben, wo Die eingehenden Schiffsladungen untergebracht werden. Die durchführung dieſes Planes iſt nur noch davon abhängig, daß le deutſche Regierung die von den Amerikanern aufgeſtellten Pedingungen annimmt. Dieſe Bedingungen lauten: 1) Die der Schiff herangebrachten ausſchließlich aus amerikaniſchem Neld angetauften Waren bleiben im Eigentum der amerika⸗ Ichen Berwalkung; 2) dieſe Waren ſind, da es ſich aus⸗ Hließlich um Liebesgaben handelt, von jedem Einfuhrzoll be⸗ eit; 3) ſie unterliegen nicht der Beſchlagnahme durch die utſchen Behörden: 4) Die Liebesgabenſendung an den ein⸗ nen Adreſſaten in Deutſchland darf auf deſſen Nahrungs⸗ Aittelration nicht angerechnet werden; 5) Liebesgabenpakete enießen in Deutſchland auf der Eiſenbahn und auf der Poſt de Bevorzugungen, die Lebensmittelſendungen und Liebes⸗ gabenſendungen, die von der deutſchen Regierung bisher ge⸗ Hährt worden ſind. Gegen die Wahnſinnspolilik Frankreichs. ˖ ach haben wir an dieſer Stelle engliſche 5 Ahefahrt die mit aller Entſchiedenheit Front achen gegen die auf die völlige wirtſchaftliche und politiſche ktrümmerung Deutſchlands gerichtete Politit Clemenceaus, e aus einer ſinnloſen Furcht vor dem Wiedererſtarken ——.— lieber ganz Europa und damit natürlich reich ſelbſt in eine entſetzliche Kataſtrophe hinein⸗ keht ſeat 5 eine Politik der Gerechtigkeit und Weisheit 5 die letzten Keime irgendwelcher Racheluſt im deutſchen olte zu erſticken. Sehr eindrucksvoll hält neuerdings die ndoner„Nation“ den Franzoſen ihre fürchterljche Verblen⸗ dung vor: ibt es wohl kaum irgend jemand, der ſich freuen 1 5— 5— Wunſch einiger einflußreicher franzöſiſcher Publi⸗ Alſten in Erfüllung gehen und Deutſchland der Anarchie und Revo⸗ on verfallen würde. Zwar ſind wir noch nicht ganz zu einer ölligen Ausſöhnung bereit, aber wir wünſchen, daß in Europa wie⸗ e⸗ und Geſetz zur Geltung kommen. Dieſes Ziel kann Iber nur erreicht werden, wenn die britiſche diplomatie ſich aus dem Schlepptau des franzöſiſchen Chauvi⸗ Aismus befreit. Dies muß aber ſchleunigſt geſchehen, denn Gefahr wird immer drohender. Oeſterreich gleicht einem großen Peiedhof Ungarn einem Gefängnis. und in Deutſchland ſteht man Por einem Bürgerkrieg. Die beſtändige Drangſalierung Deutſchlands iget dazu beigetragen, daß die Deutſchen ſich die Frage vorlegen, ob jetzige Negierung trotz ihrer friedlichen und demokratiſchen Geſin⸗ dung angeſichts der Schikanen und Angriffe, der ſie ſeitens des über⸗ Autigen Siegers beſtändig ausgeſetzt ſein wird, imſtande ſein wird. m deutſchen Bolke zu ſeinem früheren Wohlſtand und der alten rönung zu verhelſen, und daß demnach entweder die Rückkehr zu In früheten militäriſchen Regime oder eine Revolution, das Vorſpiel der großen Weltrevolution, eine Erlöſung aus dieſer traurigen 1 e bringen könne In Ungarn hat ſich dieſer Umwandlungs⸗ ozeß ſehr ſchnell vollzogen. Nach fünf Monaten einer demokrati⸗ e Republik unter Karolyi, vier Monate einer kommuniſtiſchen ierung unnter Bela Kun; ſteuert es jetzt auf die Wiederher⸗ lung der Nonarchie los. Obwohl das deutſche Volk bewerfälllger iſt, vollzieht ſich dort, wenn nicht olle Anzeichen trügen, Venn auch landſamer, der ale iche Prozenß der umwand⸗ Je mehr nun die jetzige Regierung geſchwächt wird, deſto weh die Zahl der Anhänger eines Umſturzes vergrößert. Aber 125 110 t offenbar in der Abſicht, beſonders der franzöſiſchen Politik, 558 Regierung den letten Halt zu rauben. Bald wird fie keine Trupren mehr zur Verfügung haben, auf die ſie ſich verlaſſen . ſte iſt auf dem beſten Wege, die Unterſtützung der Arbeiter Anzubüßen und ſelbſt wenn der Friedensvertrag gezeichnet iſt, muß 4 7 ſoig den Rücken binhalten um Schlag auf Schlag von dem 55 entgegenzunehmen Einige dieſer Nackenſchläge, wie der De duft 58 Danzia, Weſtpreußen und wahrſcheinlich auch Schleſiens, e jeden Deutſchen verbittern. Die Auslieferung der Offiziere, erm Kriegsverbrechen zum Vorwurf gemacht werden, wird ein ſein, ob die Reaierung ſtark genug iſt, den Gehorſam ee ee, d een eledſee überleben können? Falls nicht, ſo muß ein blutiger Bürger⸗ oncpſe Folge ſein. Wie auck immer die Entche dung auefallen 3 ea 7 5 ird die Hoffnung auf eine dauernde friedliche Evolution 0 den ſein und das auf höchſter Kulturſtufe ſtehende Volk geht Auia entgegen. Sollen wir noch weiter in die Fußſtapfen der N 95 lomaten treten, deren Politik dazu angetan iſt, Europa uſtand des Chaos gleich dem nach dem dreißig⸗ 0 zu verſetzen? E — Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: R. Schönfelder, del: Dr. plad, i..: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas Naundeimer General- Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Draht-Hdr.: General ⸗nzeiger 1 Mannheim. Boftſcheck⸗Nonto nr. 17590 Karlsruhe in Baden— Fernſprecher Nr 7940 7946 * riſtlettung: Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für politik: Dr. Feitz Goldenbaum, für — ſur Badiſche Neueſte Nachrichten T An unſere Leſer! Im Monat Dezember ſind durch tarifliche Ab⸗ machungen Gehälter und Cöhne erheblich erhöht worden. Die Koſten des Redaktions⸗Apparates be⸗ tragen das dreifache. der Papierpreis, die Hauptziffer im Zeitungsgeſchäft, wird von Mh..55 im Januar dieſes Jahres auf Mk..95, alſo im Taufe eines Jahres faſt auf das Dierfſache ſteigen. Daß alle anderen hauptfächlichen Materialien als Blei, Farbe, Gele, Stoffe, Heizung uſw. infolge der beſtän⸗ digen Auspowerung Deutſchlands teilweiſe tauſend prozent und mehr teurer geworden ſind und mit jedem Tage teurer werden, bedarf keiner beſonderen Erörterung. Unter dem Druck dieſer wirtſchaftlichen Derhält⸗ niſſe ſind wir genötigt vom 1. Januar ab den Bezugspreis für den Monat auf mz..50 den Anzeigenpreis für die einſpaltige Zeile auf Mk.—.90 zu erhöhen. FJür Stellen- und Arbeitsgeſuche bleibt der bisherige Zeilenpreis von Mk.—.60 einſtweilen beſtehen. Reklamen unter dem Redaktionsſtrich koſten mk..— die Jeile. Die Anzeigenſeite wird um eine Spalte, von 8 auf 9, vermehrt. Die laufenden Aufträge erfahren keine Preisänderung. Dagegen können wir infolge der unüberſehbaren wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe Anzeigenaufträge in Zukunft nur für den laufenden Monat oder unter Vorbehalt einer Preis⸗ erhöhung abſchließen. Wir haben bisher trotz vieler Schwierighkeiten alles aufgeboten unſere Leſer in täglich zwei Aus⸗ gaben öber alle wichtigen Dorkommniſſe in der deutſchen und ausländiſchen Politik, über Kun ſt und Wiſſenſchaft, über handel und Derkehr, über ſtädtiſche Angelegenheiten, über Ereig⸗ —— in erſchöpfender Weiſe auf dem Taufenden zu halten und neben einem guten Roman auch an ſonſtiger Unterhaltungslektüre geboten, was eben möglich war. Das ſoll, auch in Zukunft geſchehen. Wir werden alles tun, den Erforderniſſen der Zeit und den Anſprüchen unſeres cherkreiſes an eine moderne, großzügig geleitete Zeitung gerecht zu werden und keine Ausgaben für den weiteren Ausbau des redaktionellen Teiles ſcheuen. Unſere Leſer aus Handels- und Induſtriekreiſen finden aber auch in dem unübertroffenen Anzeigenteile unſeres Blattes, dem ehemaligen„Amtlichen Derkündigungsblatt“ alles was an Landes- und ortsbehördlichen Kundgebungen über⸗ haupt in Mannheim zur Derbreitung gelangt. Dabei bildet der wirtſchaftliche Teil der Anzeigen eine Fund⸗ grube für jede Betätigungen in Handel und Gewerbe. Den Inſerenten bürgt in erſter Linie die weite berbreitung des General-kAinzeigers, vor allem in den Geſchäftskreiſen und unter der kauf⸗ Kräftigen Mannheimer Bevölkerung, für den Erfolg ihrer Anzeigen. Die überſichtliche und zwechmäßige Anordnung der Anzeigen bietet Gewähr dafür, daß ſie an keiner Stelle überſehen werden können. Die Aus⸗ dehnung des Anzeigenteils während des diesjährigen Weihnachtsgeſchäftes konnte in Mannheim nicht über⸗ troffen werden und ſie ſpricht deshalb für ſich ſelbſt. Für kleine kinzeigen, wie ſie das Wirtſchaftsleben einer Stadt wie Mannheim tag⸗täglich erforderlich macht, iſt und bleibt der geeignete und erfolgverſprechendſte Platz im Mannheimer General-Anzeiger. Segenüber den Steigerungen unſerer Selbſtkoſten, gegenüber den faſt unerſchwinglichen preiſen für alle Artikel des täglichen Bedarfs können die von unſeren Leſern mnd Inſerenten geforderten Erhöhungen nur als ein mäßiger Ausgleich angeſehen werden. Wir hoffen daher, daß uns nicht allein der alte Stamm unſerer Leſer und Inſerenten treu bleibt, ſondern daß viele, heute dem Mannheimer General⸗ Anzeiger noch Fernſtehende, zu der Einſicht gelangen, daß der Bezug unſeres Blattes für jeden ein dringen⸗ des Erfordernis iſt, der ſchnell und gründlich über alle Dorgänge des öfſentlichen Lebens unterrichtet ſein will. der Mannheimer General-Anzeiger iſt mit dem Wirtſchaftsleben der Stadt Mannheim ſo eng ver⸗ wachſen, daß ihn zu leſen und in ihm zu inſerieren eine Uotwendigkeit für jedermann bildet. SGοοαο οõ,ο‚οοοοD eeeeeeeere „Nation“ behauptet an anderer Stelle, die Politik der Fronzoſen habe in England nur wenig Anhbänger. Wenn dem ſo iſt, dann verſtehen wir immer nicht, daß die amtlichen Kreiſe Großbritanniens ſich ſo ungeheuer paſſiv gegenüber dem kurzſichtigen Treiben der Pariſer Politik verhalten. Wenn England wünſcht, daß Europa ſich bald in Ruhe und Frieden dem Wiederaufbau widme, warum fällt es dann nicht der franzöſiſchen Politik in den Arm, die alle Anſätze wieder⸗ kehrender Rube und Ordnung in Mitteleuropa zerſtört? Wenn Deutſchland, die Donau⸗, die Balkanſtaaten, Rußland durch die Pariſer Haß⸗ und Anaſtpolitik weiterer wirtſchafatlicher und politiſcher Zerrüttung anheimfallen, dann verliert die eng⸗ liſche Induſtrie ihre bedeutendſten und kaufkräftigſten Märkte. Anzeigenpreiſe: die iſpaltige Kolonetzeile 60 bfg., Stellengeſuche 20% Nachlaz, Reklamen Mk. 280. Annahmeſchluß: Für 1 705 an beſtimmten Tagen, Stellen un GSezugspreis: Poſtbezug: Bei der Für das Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, für das Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Kusgaben wird keine Verautwortung übernommen. In Mannheim und Umgebung monatlich Nrk..— elnſchlleßzlich Beingerlete oſt abgebolt viertef ährlich mi.95 Einzel⸗RNummer 15 Pfa. Der ſoziale Rückſchlag in England ſelbſt kann und wird dann nicht ausbleiben. Wann wird England in der Neuordnung Europas im eigenen Intereſſe die kurzſichtige Politik Frankreichs rückſichtslos bei Seite ſchieben? der Anſchluß— unvermeidlich. Mit Rückſicht auf die jüngſte Anſchlußnote der Entente ſind folgende Aeußerungen des Führers der Tiroler Sozial⸗ demokratie Rappaldi bemerkenswert:„Wir wollen jo gerne bei Deutſchöſterreich bleiben, aber wir können uns ſelbſt nicht ernähren, und Deutſchöſterreich kann es auch nicht. Die Entente hat ſich dieſes Deutſchöſterreich gemacht, verkrüppelt und verſchnitten nach ihren Wünſchen und— wie ſie glaubte — ihren Bedürfniſſen, ſie hat ihm dieſes armſelige, unmögliche Leben geſchenkt. So wie bisher kann Tirol nicht weiterleben, denn Tirol iſt eben nicht mehr Tirol. Wir ſind das Inntal— ſonſt gar nichts. In dieſem Tale ſteht faſt Dorf an Dorf, drei⸗ hundertfünfzigtauſend Menſchen wohnen da, und Ackerboden iſt kaum mehr als in irgendeiner niederöſterreichiſchen Bezirks⸗ hauptmannſchaft. Wenn uns keine Hilfe wird, wenn man uns jeden Ausweg verſperrt, dann muß das Chaos kommen. Mit hungernden Menſchen kann man auf die Dauer keine ſtaats⸗ erhaltende Politik machen, und daran ändern alle Noten Cle⸗ menceaus nichts. Alle unſere Täler laufen ins Bayriſche hinüber. An der Natur läßt ſich auch mit Ententediktaten nichts ändern. Millionen Pferdekräfte beſitzen wir an weißer Kohle. Unſere Gewäſſer können eine gewaltige Induſtrie nähren. Aber nach dem Oſten, nach Wien, können ſie nicht leiten, Inn, Lech, Achenſee, Iſar müſſen zuſammenfaſſend aus⸗ genützt werden. Für den wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß mit Bayern bkingen wir in der Zukunft etwas mit, wenn wir auch jetzt die Empfangenden ſein müſſen; allein können wir uns auch mit dem, was wir beſitzen, nicht helfen. Von ſtaatsrecht⸗ lichen Fragen iſt jetzt für uns nicht die Rede. Wir wollen, wenn es nur irgend möglich iſt, bei Deutſchöſterreich bleiben. Aber wir können nur leben, wenn die wirtſchaftlichen Grenzen gegen Bayern fallen und dieſe nächſten Stammesbrüder uns helfen dürfen. Die Sieger müſſen uns Lebensmöglichkeit ge⸗ ben oder die Freiheit, ſie in Ehren dort zu ſuchen, wo wir ſie haben können. Wir ſind zu hungrig, um noch zu warten.“ — Belriebsrätelonferenz über die Sechsſlundenſchichk. TBC. Bochum, 29. Dezember. Der Vorſtand des deutſchen Bergarbeiterverbandes hielt am Samstag eine Konferenz mit den Zechenbetriebsräten ab, um mit ihnen die Einführung der Sechsſtundenſchicht im Ruhrbergbau zu be⸗ raten. Man beſchaftigte ſich eingehend mit dem Stande der Kohlen⸗ förderung und der Kohlenverſorgung des In⸗ und Auslandes. All⸗ gemein wurde die Koblennot anerkannt. Eine Anzahl Be⸗ triebsräte hielt die Einführung der Sechsſtundenſchicht für ein Mittel, die Förderung zu erhöhen, da in drei ſechsſtündigen Förderſchichten die Betriebe beſſer ausgenützt werden könnten, als dies jetzt geſchehe. Viele Klagen wurden auch vorgebracht über Läſſigkeit von Betriebs⸗ leitern in der Verbeſſerung der techniſchen Einrichtungen, über Koh⸗ lenſchiebungen uſw. Von der anderen Seite wurde ebenfalls die Einführung der Sechsſtundenſchicht befürwortet, indeſſen hervor⸗ gehoben,, daß es jetzt an den nötigen Arbeitern fehle und daß, ſelbſt wenn ſolche verfügbar ſeien, der Mangel an Woh⸗ nungen ihre Einſtellung unmöglich machen würde. Der gegenwärtige Zeitpunkt ſei wegen der ungeheuren Kohlennot und der da⸗ durch ſchon entſtandenen großen Betriebseinſtellungen für die Schichtverkürzung außerordentlich ungünſtig. Die Kohlenbergleute ſeien es den notleidenden Klaſſengenoſſen in Stadt und Land ſchuldig, ihnen nach Kräften mit der Kohlenverſorgung zu Hilfe zu kommen. Das ſei ſozialiſtiſch gehandelt. Von Hue wurden Mitteilungen über die bereits erfolgte Anbahnung der inter⸗ nationalen Verſtändigung gemacht und von ihm folgende Entſchließung vorgeſchlagen: „Die Konferenz der Vertreter der Zechenbetriebsräte des Ruhr⸗ gebiets anerkennt den einſtimmig gefaßten Beſchluß der Bielefelder Generalverſammlung des Bergarbeiterverbandes(Juni 1919), wo⸗ nach die Verkürzung der Untertagsſchicht im Bergbau auf ſechs Stunden durch internationale Vereinbarungen herbeigeführt wer⸗ den muß, und fordert die Vertreter der ausländiſchen Bergarbeiter dringend auf, ſo ſchnell wie möglich mit den deutſchen Bergarbei⸗ tern zuſammen zu kommen, um über die Verwirklichung der Sechsſtundenſchicht Beſchluß zu faſſen.“ Dieſe Entſchließung wurd meit 60 gegen 10 Stimmen angenom⸗ men. Ferner wurde beſchloſſen, bel den bevorſtehenden neuen Tarif⸗ verhandlungen mit Rückſicht auf die koloſſalen Teuerungsverhältniſſe eine erhebliche Verbeſſerung des Bergarbeitereinkommens zu fordern Deulſches Beich. Falſche Gerüchte über die Nachfolgerſchaft des Kölner Erzbiſchofs. m. Köln, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zu der Meldung einer Korreſpondenz, wonach der Kölner Oberpfarrer Kaſtart zum Nachfolger des Kardinals von Hartmann aus⸗ erſehen ſei, ermächtigt Herr Kaſtart die Internationale Tele⸗ graphenagentur zu der Erklärung, daß ihm von der Wahl ſeiner Perſon abſolut nichts bekannt ſei. Die betr. Nachricht könne nur von einer Stelle ausgegangen ſein, die mit Vorliebe in Senſationen mache. Bedauerlich bleibe, daß auch ernſt zu nehmende Blätter auf die Tartarennachricht hereingefallen ſehr r Der Zweck der Nachricht ſei allerdings für Einſichtige ehr klar. Die Nüancen in der Demokratiſchen Partei. Frankfurk a.., 30. Dez. In einer außerordentlichen General⸗ verſammlung des Demokratiſchen Vereins Montag abend im großen Börſenſaal ſtanden die Satzungsänderungen auf der Tagesordnung. Stadtverordneter Korf feempfahl im Namen des Vorſtandes die An⸗ nahme der neuen Statuten in der vom Vorſtand und von den Be⸗ zirksgruppen vereinbarten Form. Frau Dr. Epſtein begründete einen Antrag, demzufolge der geſamte Vorſtand auf dem Wege des Proportionalwahlrechts gewählt werden ſoll, während der Satzungsentwurf die Wahl von 24 Mitgliedern durch die Bezirks⸗ ſeh und von 16 Mitgliedern durch die Generalverſammlung vor⸗ ieht. wahlſyſtem als das geeignetſte im vorliegenden Fall ein Stadtv. Dr. Goldſchmidt ſprach gegen die Abänderungsanträge und wies auf die großen Verdienſte der Bezirksaruppen um die Partei hin. Er bezeichnete die angeſtrebte Dezentraliſatton als eine Stärkung der Partei, wenn dadurch gleichzeitig die vollſtändige Selbſtändigmachung einzelner Bezirksvereine verhindert wird, die eintreten könnte, ſobald die einzelnen Bezirksgruppen nicht mit der Geſamtpartei feſt verbun⸗ den ſind. Dies bezweckt der neue Satzungsentwurf, der eine flücklichs 125 Prof Ernſt Cahn trat für das Varrentrappſche Verhäſtnis⸗ ————— — —— — ————— — — —— — ö ———— — n eeh dr d0b. Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) dienstag, den 30. Dezember 1919“ Verbindung der angeſtrebten Dezentraliſation und gleichzeitigen Zu⸗ ſammenfaſſung der einzelnen Bezirksgruppen in der großen Parkei⸗ organiſation darſtellt. Kaufmann Ludwig Kaß wandte ſich gegen die Verhältniswahl, da es ſich bei dieſen Vorſtandswahlen doch nicht darum handeln könne, verſchiedenen politiſchen Richtungen innerhalb des Vereins zu ihrem Recht zu verhelfen. Die verſchiedenen Nuancen innerhalb der Demokratiſchen Partei hätten bisher bei der Vorſtandswahl keine Rolle geſpielt, das ſollte auch in Zukunft nicht der Fall ſein. Auch die ſozialdemokratiſche Partei beabſichtige keine Verhältniswahl für den Vorſtand. Sodann wurde die Abſtimmung vorgenommen. Der Satzungsentwurf wurde in der vom Vorſtand vorgeſchlagenen Faſſung angenommen. Das Umſatzſteuergeſetz. Berlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Da die Aus⸗ führungsbeſtimmungen zum Umfatzſteuer geſetz erſt der Zuſtimmung des Reichsrates bedürfen, hat das Reichsfinanz⸗ miniſterlum eine vorläufige Ausführungsanordnung, die für die Behörden bindend iſt, herausgegeben. Sie wird morgen im Verlage Heymann in Berlin erſcheinen. Die Täligkeit der prenßiſchen Juſtizbehörden in den polniſchen Gebielen. Berlin, 29. 2(W..) Nach Verſtändigung mit der polni⸗ ſchen Regierung ſtellen im beſetzten Teile der Propinz Poſen die . Juſtizbehörden ihre Tätigkeit mit dem 31. ezember ein. Dagegen ſetzen in allen andern von Preußin abzu⸗ tretenden Teilen die preußiſchen Juſttzbehörden ihre Tätigkeit über den 1. Januar 1920 hinaus fort und zwar in den polniſch werden⸗ den Gebieten bis zur gänzlichen Räumung und Beſetzung durch die Volen, in den übrigen bis zur Uebernahme der Rechtspflege durch den erwerbenden Staat. Die Donauſtaaken. Programm der deutſchnationalen Reichspartei. Wien, 30. Dez.(W..) Am Sonntag fand eine Ver⸗ ſammlung der Vorſtände der deutſchnationalen Partei Deutſchöſterreichs ſtatt, in der das Programm der keu zu gründenden deutſchnationalen Reichspartei zur Kenntnis gebracht wurde. Das Programm tritt für den An⸗ ſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland ein und iſt mit der Staatsform zufrieden, die den Anſchluß an das Deutſche „Reich zu verwirklichen vermag, wendet ſich aber gegen jeden Berſuch der Wiedereinſezung der Habsburger. Das Programm wurde einſtimmig genehmigt. Die Gärung in Irland. Rofterdam, 30. Dez.(WB.) Wie Nieuwe Rotterdamſche Fourant aus London meldet, breitet ſich in Irland die Be⸗ wegung zugunſten eines Boykotts gegen Ulſter aus, ſolange er ſich den irländiſchen Beſtrebungen in den Weg ſtellt. —— die Karloffelnok in Baden. 8 farlsruhe, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Eine amtliche Aus⸗ laſſung der Karlsruher Jeitung befaßt ſich mit der troſtloſen Lage der badiſchen Kartoffelverſorgung, die ihre tiefſte Ur⸗ ſache in dem Verluſt der Provinzen Poſen, Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen habe und die badiſche Regierung zwang, die Früh⸗ jahrsreſerven ſchon jetzt bei den Landwirten zu holen. Mehrere Ueberſchußbezirke hätten bereits ihr Ablieferungsſoll erreicht und teils überſchritten. Einige Kartoffelbezirke ſeien noch jetzt mit ihrer Ablieferungspflicht im Rückſtand. Was bei ihnen noch an Vorräten aufgebracht werde, dürfte auch in einigen Wochen eine höchſt willkommene Anfuhr für die Städte ſein. Denn es müſſe mit der Tatſache gerechnet werden, daß auch im Frühfahr die erforderlichen Lieferungen von Norddeutſch⸗ land in höchſt unvollkommenem Maße zur Ausführung ge⸗ langen werden. Das Miniſterium des Innern wird, ſo heißt es in dem Artikel u.., alles verſuchen, um die Kartoffelnot ſoweit wie irgend möglich zu bebeben. In Frage kommt hier⸗ bei die Beſchaffung von Erſatzmitteln, die gleich⸗ falls infolge der allgemeinen Lebensmittelnot auf außerordent⸗ liche Schwierigkeiten ſtößt Unrichtig iſt jedoch die in Mann⸗ geim und Karlsruhe verbreitete Meinung, als ob den einzelnen Familien ein Teil der eingekellerten Vorräte wieder entzogen werden ſoll. Wäre bei der Bevölkerung nach in genügendem Maße Solidaritätsgefühl entwickelt, dann würde eine ſolche Maß⸗ Meiſter Jakob und ſein Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 44) Machdruck verboten.) Fortſetzung.) Nichts, was auf Erden Edles und Gutes geleiſtet wird, geht verloren. Der eine ſetzt ſich bloß ein Ddenkmal im Herzen ſeiner Kinder oder ſeiner Gemeinde, dem anderen ſetzt der Kaiſer, die Kirche oder das Vaterland eines, ſo wie hier. Denkmäler ſind verkörperte Beiſpiele zur Nachahmung für uns alle.“ Der Dechant Schuh und andere Amtsbrüder drückten dem Pfarrer Nowak, als er geendet hatte, die Hand. Auch die Ortsrichter dankten ihm. Das habe jetzt alles Hand und Fuß, meinten ſie, man könne etwas von dem Gehörten und Ge⸗ ſehenen zum Nachdenken mit nach Hauſe tragen. Um die Mittagsſtunde ſtand der Dechant Jakob Schuh mit dem Dorfrichter und Ferdinand Trauttmann im Vorſaal des Audienzzimmers. In demſelben Saal, in dem vor hun⸗ dertundfünfzig Jahren der türtiſche Paſcha und nach ihm Graf Mercy ſeine Gäſte empfing... Sie kamen als Abordnung früher an die Reihe als die vielen Einzelperſonen, die da warteten. Trauttmann hielt ſein Geſuch und ſein Gebetbuch in Händen und wiederholte immer wieder die ſchönen Worte, Die er ſich ausgedacht hatte als Anſprache an den Kaiſer. Aber als er dann vor dem eleganten jungen Herrſcher ſtand und in deſſen blaue Augen blickte, hatte er ſie alle vergeſſen und es gab nur ein Geſtammel. Der Dechant hatte ja ſchon geſpröchen und den Dorfrichter und ihn ſelbſt dem Kaiſer Lorgeſtellt. Es blieb ihm nur die Sache. Und das verwirrte ihn. Aber der Kaiſer kam ihm zu Hilfe. Er wiſſe ſchon, um was es ſich handle, ſagte er, er werde die Zehentſache genau unterſuchen laſſen und ihm zu ſeinem Recht verhelfen. Da⸗ Geſuch übernahm er, in das Gebetbuch machte er freundlich lächelnd einen Blick. Das iſt ſchön, daß ſolche Andenken ſo neu aufbewahrt werden,“ ſagte er. Und nun ſprach der Richter. Die ganze Gemeinde ſei in derſelben Lage wie der Trauttmann, nur habe ſte gar keinen Beweis, ob der Zehent für ewige Zeiten oder nur für hundert Jahre vereinbart war. Aber man meine, es werde wohl ſo ſein, wie des Trauttmanns Sache. Jedes Haus habe ein paar Weingärten mit harter Zehentabgabe. Und er bitte um die Gnade, auch das unter⸗ ſuchen zu laſſen. Der Kaiſer ſchrieb ſich raſch ein Wort auf Trauttmanns Geſuch auf und erwiderte:„Sind Sie ganz beruhigt, Herr Richter, und ſagen Sie es allen: Man werde Ordnung machen. Zum Dechanten gewendet fuhr er fort: „Meine Miniſter bereiten ein Geſetz vor über die allgemeine 2 Kinder. regel durchaus gerechtfertigt und ausführbar ſein. Denn alle Teile der Bevölkerung haben ein Anrecht darauf, gleichmäßig mit Kartoffeln verſorgt zu werden. Da jedoch gewichtige Ge⸗ ſichtspunkte gegen die Durchführung einer ſolchen Maßregel ſprechen, wurde eine dahin zielende Anregung vom Miniſte⸗ rium des Innern als undurchführbar bezeichnet. Die Ver⸗ ſorgungsvorſchrift, nach welcher in dieſem Jahr ein erhöhtes Kartoffelguantum gegeben wurde, iſt ſeitens des Reiches er⸗ laſſen worden. Dieſe hatte dann die badiſche Ausführungs⸗ beſtimmung auf Bevorratung der einzelnen Familien mit drei Zentnern pro Kopf im Gefolge. Sowie die allgemeine Wetterlage es als ratſam erſcheinen läßt, werden Kartoffelſendungen von Polen und Holland auf die Bahn gebracht werden. Bis dahin muß die badiſche Land⸗ wirtſchaft alles tun, um der Stadtbevölkerung wenigſtens ein Minimum von Kartoffelnahrung ſicher zu ſtellen. An der Erhaltung der Ruhe in den Städten hat die Landbevölkerung zum mindeſten ein ebenſo großes Intereſſe als die Bevölke⸗ rung in den Städten. Schwindet dieſes Intereſſe, oder wird gar aus böswilliger Abſicht die Gefahr von Komplikationen heraufbeſchworen, dann werden die Folgen hiervon nicht zu⸗ letzt auch die Landbewohner zu tragen haben. Dieſe Binſen⸗ wohrheit immer wieder hervorzuheben, darf auch bei dieſem Anlaß nicht unterlaſſen werden, angeſichts des Umſtandes, daß bei der arbeitenden Bevölkerung in den Städten ſo wie ſo die Meinung herrſcht, daß die Notlage nur die Folge der Ab⸗ lieferungsfeindlichkeit der Landwirte ſei. Es kann leider nicht verſchwiegen werden, daß in der Tat es einem Teil der Land⸗ wirte ſchon noch möglich iſt, in Bezug auf Ablieferugn von Kartoffel mehr zu leiſten als bisher. * Die Hülfsaktion für Deutſch-Oeſterreich. Karlsruhe, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die aufgrund eines Beſchluſſes der Nationalverſammlung zur Bekämpfung der menge muß nach einer vom Direktorium der Reichsgetreideſtelle an die Kommunalverbände gerichteten Weſſung in der Weiſe wieder eingeſpart werden, daß die für die verſorgungsberechtigte Bevölkerung feſtgeſetzte Mehlration während einer Verſorgungs⸗ periode in einem Monat in Höhe von insgeſamt 200 Gramu auf den Kopf gekürzt wird. Die Kürzung wird erfolgen in der Zeit vom 16. Januar bis 15. Februar 1920. Es wird, ſo ſchreibt die Karlsruher Zeitung“, vorausgeſetzt, daß ſich die Selbſtver⸗ ſorger von dieſer Hilfaktion zugunſten der deutſchen Brüder in Oeſterreich nicht ee Zu dieſem Zweck werden die Selbſtverſorger aufgefordert, von der ihnen zuſtehenden Ration eine beſtimmte Teilmenge(nicht unter Pfund pro Kopf) in der Gemeinde zur Ablieferung zu bringen. Letzte Meldungen. Das franzöſiſche Gelbbuch. Paris, 30. Dez.(W..)„Populaire“ ſchreibt zu dem ver⸗ öffentlichten neuen Gelbbuch über die franzöfiſch⸗ italieniſchen diplomatiſchen Verhandlungen in den Jah⸗ ren 1900—1902 u..: Was uns heute intereſſieren würde, das ſind nicht die Abkommen von Marokko und Tripolis, ſondern die Abkommen, die während des Krieges zwiſchen den Alliierten abgeſchloſſen wurden und die einen ſo verhängnis⸗ vollen Einfluß auf die Entwicklung des Konfliktes ausgeübt 957 Das Gelbbuch, das zu leſen ſich lohnt, enthält auch die okumente, die in den Jahren 1912—1914 Paris, London und Petersburg ausgetauſcht wur⸗ den, ſowie die Depeſchen, die von 1914—18 über die verſchie⸗ denen politiſchen Gegenſtände zwiſchen den Kabinetten der Entente gewechſelt woͤrden ſind. Eine Anklagerede gegen den Militarismus. Paris, 30. Dez.(Havas.) Der Korreſpondent des„Petit Journal“ in Rom telegraphiert ſeinem Blatt, daß General di Robilant, der bekanntlich von der italieniſchen Regie⸗ rung beauftragt worden war, ſie in der Unterſuchungskom⸗ miſſion zu vertreten, welche mit der Unterſuchung des Zwi⸗ ſchenfalls von Fiume beauftragt iſt, im Senat eine wahre Anklagerede 0 den Militarismus hielt. Er klagte die r Wei hen Elemente förmlich an, ſich in ver⸗ faſſungswidriger Weiſe in die Beratungen der Regierung einzumiſchen. General di Robilant beſtätigt, daß die von der Unterſuchungskommiſſion gegebene Löſung beſſer und den Grundentlaſtung. Der Zehent wird durch eine kleine Ent⸗ ſchädigung an die früheren Grundherren abgelöſt und gänz⸗ lich aufgehoben werden. Das können Sie von der Kanzel verkünden, Hochwürden.“ Er neigte den Kopf und ſie waren entlaſſen. Lange zehrten die zwölf Apoſtel der Gemeinde— der Spitzname blieb ihnen zeitlebens— von den Erlebniſſen ihrer Fahrt zum Kaiſer. Sie hatten am zweiten Abend noch den 17 und die Stadtbeleuchtung, am dritten Tage die Abreiſe des Kaiſers erlebt und waren dann, Luckhaup und Weidmann immer voneinander getrennt, durch ihre in der Juniſonne goldig e luren heimgefahren. Das lachende, ſchwellende Land, in dem neben dem herrlichſten Brot auch die Melone reifte und die Mandel, in dem weite Tabakfelder ſich dehnten und alle Kulturen des Südens ge⸗ pflegt werden konnten, es kam ihnen noch einmal ſo ſchön vor auf dieſer feiertäglichen Heimfahrt. Nur der Pfarrer und Meiſter Jakob ſahen auch die Schatlen dieſes ſonnigen Bildes. Es war ein Bauernland, das Nützliche, das raſche Früchte trug, überwog. Jeder wollte den Lohn ſeiner Arbeit ſchleunigſt reifen ſehen. Bäume zu pflanzen und ruhig zu warten auf ihren Ertrag, Kulturen für künftige Geſchlechter 1 ſchaffen, wie die Vorfahren, das fiel keinem mehr ein. Meiſter Jakob erzählte dem Pfarrer von ſeiner einſtigen Wanderzeit und ihrem Gewinn, von ſeinen Erfahrungen mit Edelobſt, mit Blumen und Pflanzen, die er, heimgekehrt, aus Südtürol und Italien bezogen. Es ſei erſtaunlich, was alles hier fortkomme, wenn man es pflege. Und ſeltſam wäre, was es hier einmal alles gab. Noch in ſeiner Kind⸗ heit wären die Endelyſchen Gärten rund um die Landmühle ein Paradies geweſen, in dem es Feigen⸗ und Drangen⸗ bäume gab und Edelobſt hundertfältiger Art. Seitdem die Gärten in zehn Hände gekommen, in Bauernhände, habe die letzte Stunde für all das geſchlagen. Kein edler alter Obſt⸗ baum bekäme mehr einen Nachfolger, was ein oder zwei Jahre nichts trage, werde ausgeholzt, und ſo verwandelte ſich auch dieſe Zierde der Gemeinde allmählich in Getreide⸗ und Kartoffelfelder. Die türkiſchen Zwetſchgen wären noch das einzige, was an den alten Schwaben Endely, den ſogenannten Türkenmüller, erinnere, der die Gärten einſt angelegt haben ſoll. Einen Spiegel brauchten unſere Leut' aus alten Zeiten, ſagte der Meiſter, und jährlich einmal ſollten ſie ſich in dem⸗ ſelben ſehen. Dann würde manches beſſer ſein. Das war ein Geſpräch für den Dechant. Auch er hatte ſolche Neigungen wie Jakob Weidmann ſie da offenbarte, aber er kannte den Meiſter gar nicht von dieſer Seite. Und die italieniſchen Aſpirationen günſtiger ſei, wie die durch nunzio geſchaffene unentwirrbare Lage. Der Redner für die Verantwortlichkeit für die gegenwärtigen Schwierigkeiten auf das interalliierte Militärkommando zurück. 8 Der Korreſpondent fügt bei, daß man ſelten einen Offf zier geſehen habe, der die Tätigkeit der Militärbehörden ſo 1 tadelte und ihre Fehler unter ſo abſoluter Mißachtung der Standesrückſichten aufgedeckt habe. Wilſon wiederhergeſtellt. Paris, 30. Dez.(W..) Die„Chicago Tribune“ meldet aus Waſhington, Wilſon ſei faſt vollſtändig wiederhergeſtellt. Ur werde ſeine politiſche Tätigkeit wieder aufnehmen und auch peſ ſönlich die Friedensfrage regeln. Drohender Arbeiterſtreik in Stockholm. Kopenhagen, 29. Dez.(WB.)„Politiken“ meldet aus Stockholm: Infolge der Einführung des Achtſtunden tages vom 1. Januar ab verlangen die Arbeiter als Aus“ gleich neue Lohnerhöhungen. Das Angebot der Arbeitgeber auf Erhöhung des Stundenlohnes wurde von den Arbeitern abgelehnt In mehreren Indi ſtriezweigen droht für den 1. Januar ein Ausſtand von 50⸗ bis 60 000 Arbeitern. Gründung einer internakionalen kommuniſtiſchen Studenleln föderation. m. Köln, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ miel det von der Schweizer Grenze: Der Bafler„Vorwärks ſchreibt, daß die ſchweizeriſche Landeskonferenz ſo; zialiſtiſcher Studenten in auf den Boden der dritten Internationale geſtellt habe. Kongreß ſozialiſtiſcher und kommuniſtiſcher Studenten, del gleichzeitig in Genf tagte, hat ſich geſpalten, da die Vertrelel der Schweiz, Frankreichs, Hollands, Südflaviens und der Hungersnot in Deutſch⸗Oeſterreich zur Verfügung geſtellte Mehl⸗ deutſchen Kommuniſten ebenfalls der dritten Internatonalt beitraten und eine internationale kommuniſti ſche Stu, dentenförderation gründeten. Eiſenbahnunfall in Oberſchleſien. Ratibor, 0. Dez.(W..) Geſtern abend fuhr, wie del „Oberſchleſiſche Anzeiger“ meldet, auf der Strecke Ratiborn Kandrzin ein Güterzug auf den losgeriſſenen Teil eines vor ihm fahrenden Güterzuges. Ein Lokomotivführer wurde getötet und ein Schaffner ſchwer verletzt Der Sach⸗ ſchaden iſt beträchtlich. Skrenger Jroſt in Berlin. Berlin. 30. Dez.(W..) Nach dem geſtrigen Temperatur rückgang ſetzten nach Mitternacht Niederſchläge ein, auf welche heute früh wieder ein ſtrenger Froſt folgte. Die Straßen un Plätze Groß⸗Berlins ſind vollſtändig mit Glatteis überzogen Die Hochbahn konnte in den erſten Morgenſtunden ſhren Be⸗ trieb nicht aufnehmen, weil die vereiſten Schienen die Ueberwin; dung der Steigung unmöglich machten. Die Straßenbahnen waren üherfüllt. ordentlich ſtark gefährdet. Das Hochwaſſer. m. Köln, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die neuen Nachrichten von einem erneuten ſtarken Steigen des Oberrheins rufen einen großen Schrecken unter den Bewohnern jener Orte hervor, die von einem Ueberfluten bedroht ſind. Im geſamten Strom⸗ gebiet und in den Seitentälern ſieht es troſtlos aus. Die Exiſtenz vieler Familien iſt vernichtet. Im Wuppergebiet ſind zahl⸗ reiche Fabrikbetriebe überflutet. Die Bewohner flüchten aus den gefährdeten Ortſchaften und überlaſſen Hab und Gut den Fluten. Am Oberrhein werden alle ehemaligen Ploniere, Unter⸗ offiziere und Mannſchaften zur Hilfeleiſtung aufgefordert. Die reißenden Fluten führen zahlreiches Mobiliar mit ſich. Im Moſel⸗ ort Cobern wurde eine Scheune vollſtändig fortgeriſſen. Die Inſel Niederwerth iſt überflutet. Mamnz. 30. Dez.(W..) Der Rhein iſt in den letzten 2 Stunden hier noch um 27 Zim. geſtiegen und ſtand heute mittag 11 Uhr auf 4,76 Meter. Weiteres ſtündliches Steigen um 1 Im, iſt noch zu erwarten. oberſten Neckar wird fallender Waſſerſtand gemeldet. Düſſeldorf, 30, Dez.(W..) Der Waſſerſtand des Rheins, der am geſtrigen Tage auf 7,66 Meter ſtand, hatte am Abend einen kleinen Rückgang zu verzeichnen. Die Schiffahrt iſt voll⸗ kommen eingeſtellt worden. die Lagerſchuppen ſchwer beſchädigt. —— Geſchichte der Endelyf en Gärten war ihm auch nicht ge⸗ läufig. Sein eigener Garten war klein, aber er lud den Meiſter ein, ihn einmal zu beſichtigen, es gäbe da manches das ihn freuen würde. Und er habe ſchon lange einen ge⸗ heimen Plan, er wolle mit Hilfe der Gemeinde einen Schil garten ſchaffen, eine Baumſchule für die reifere Dorfjugend. „Das wär' ein Segen!“ ſagte Meiſter Jakob. Dam könne man den Sinn für manches wecken und er tue gern mit. Und die beiden Männer, die ſich ſchon zehn Jahre kannten, ſprachen zum erſtenmal von dem, was ihnen gemein⸗ ſam war. Der Spiegelgedanke gefiel dem Dechant aus⸗ nehmend. Ja, wer ſolch einen Schwabenſpfegel ſchaffen könnte! Sein Freund, der Pfarrer von Bogaroſch, wollte ja auch nichts anderes. Man fuhr durch deutſche und walachiſche Dörfer und jedes war von weitem kenntlich. Die romantiſche Schlampigke⸗ und Verlumptheit der einen ſtach mächtig ab gegen die Sau berkeit und Stattlichkeit der anderen. Die weißgetünchten, ſpiegelblanken Häuſer der Schwabendörfer mit ihren grünen Fenſterläden und roten Ziegeldächern, ſie hatten wahre Sonn⸗ tagsgeſichter an dieſem Tage, in jedem könnte der Kaiſer ab⸗ ſteigen, meinte der Trauttmann im zweiten Wagen. Die elenden walachiſchen Dörfer aber, dieſe Hütten aus Weiden⸗ geflecht und geſtampftem Lehm, mit windſchiefen Rauchfängen und zerlumpten Strohdächern, mit den Miſthaufen vor der Tür, mit dem Hof ohne Zaun, ohne Tor— ſie gaben noch heute ein Bild vom Urzuſtand des Landes. So war es über⸗ all, ehe deutſche Pflüge hier ackerten. In den breiten Gaſſen dieſer Dörfer wuchs das Gras, die Männer hüteten die Her⸗ den und die Weiber ſchminkten ſich. Nur was man zur Notdurft des Lebens brauchte, wurde ausgefät und geerntet. Mißjahre waren Hungerjahre.„Wann werde die amol 5 fragte der Richter, als ſie wieder durch ein ſolches Dorf uhren. Aber ſie kamen zuletzt durch eines, das ſchon ein wenig wach zu ſein ſchien, es war ihr Nachbardorf. Zwi⸗ ſchen all dem Gelumpe ſtand immer wieder ein Haus, das deutſch und blond war, denn ſo mancher zweite und dritte Schwabenſohn, der keinen Grund mehr erbte, erwarb hier einen und ſiedelte ſich inmitten der Walachen an. Aber zur Kirweihzeit erwachte immer das Heimweh in ihnen und ſie kamen hinüber nach Roſenthal. Ganz vergeſſen waren ſie nicht. Ihr Nachwuchs freilich ſchien in Gefahr zu ſein. Der Oberlehrer beſprach es, daß die deutſchen Kinder hier gans obne Schule wären und er ihnen wöchentlich zweimal ſeinen Unterlehrer, den jungen Theiß, ſchicke, der nähme dann auch die Poſt immer mit. S SSS 9 er internationalk Ter Verkehr für Wagen und Fußgänger war außer, SS S Kehl und Maxau melden noch Steigen. Vom Durch das Hochwaſſer wurden 7 2 2 2 S S EE (Fortfehune dolgt. 1 Maungeimer Generai-ungeiger.,(Mbend-ausgavs.) 3. Seite. Nr. 600. Agen für die Ausgabe vom 31. dezbr. 1919. Die Mittagsausgabe vom 31. Dezember fällt aus. Die Hend-⸗Ausgabe erſcheint um 3 Uhr nachmittags. Wir bitten, Mieigen für dieſe Ausgabe bis ſpäleſtens 11 Uhr vormikkags eben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben 8 Ahr, der Zeitungsausgabeſchalfer beim Pförtner bis Abr geöffnet. 4 Aus Stadt und Land. Bezirksverband gegen den Alkoholismus Mannheim. Der Deutſche Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke, Mirksverein Mannheim, ſowie die Vereinigung für Trinkerfürſorge Unnheim beſchloſſen unter Aufgabe ihrer Rechtsfähigkeit die Ver⸗ melzung beider Organiſationen zu dem Bezirksverband gegen Alkoholismus Mannheim E. V. im Anſchluß an den Landesver⸗ id gleichen Nomens Karlsruhe, Hoffſtraße 10. Die Gründungs⸗ ammlung fend am 18. Dezember 1919 ſtatt. Der bisherige, lang⸗ heige Vorſitzende des Deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch gei⸗ Her Getränke, Herr Med.⸗Rat Dr. Max Friedmann, ſchlug als rſitzenden des neuen Verbandes Herrn Med.⸗Rat. Bezicksarzt Or. chleid vor, welcher von der Verſammlung einſtimmig gewählt de. Nach einer warmen Würdigung der großen Verdienſte des ken Med. Rat Dr. Friedmann um die Förderung der Trinkſuchts⸗ Rampfung ernannte die Verſammlung dieſen Herrn zum Ehren⸗ ofidenten des Bezirksvereins Der Vertreter der Stadtge⸗ nde, Herr Stadtrechtsrat Dr. Sperling, Direktor des Für⸗ Pege⸗ und Jugendamtes, gab dem neuen Gebilde die beſten Wünſche Stadtgemeinde mit auf den Weg und verſicherte den Bezirks⸗ band, deſſen Tätigkeit uns auf dem Gebiete der ſozialen Ceſun⸗ ing vorwärts bringe, des Wohlwollens der Stadtgemeinde⸗ B. H. Die Geſchäftsſtelle. „ Uebertragen wurde dem Hauptlehrer Tobias Herbel an Volks chule in Wiesloch die Stelle eines Schulleiters an der hannten Schule mit der Amtsbezeichnung Rektor, ſowie den Aroaſſiſtenten Friedrich Göbelbecker und Richard Ans⸗ ann bei der unter Verleihung der sbegeichnung Finanzſekretär die Amtsſtelle eines Bürobeamten Zentralverwaltungen. 8 weſtergottesdienſte. In der Chriſtuskirche ſingt im 5 eeetee 6 Uhr der Bachchor„Herr bleibe bei pon Abel Hänlein. Nach dem Gottesdienſt bläſt der Poſaunen⸗ vom Turme einige Choräle.— In der Trinitatiskirche am Sylveſterabend der Frauenchor zwei Choräle ſingen: eſſt gegenwärtig“ und„Jeruſalem“ und Fräulein Otto May⸗ Fhet die Harfe ſpielen e 215 I der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik ſingt im Silveſter⸗ ledsienſt der en abends 6 Uhr„Herr Gott, biſt unſere Zuflucht“ von J. H. Lützel und„Gott iſt und bleibt ereu“ von Joh. Seb. Bach. LEnde der Jagd. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen ird von amtlicher Seite darauf hingewieſen, daß die Schonzeit Rebbscke, weibliches Rehwild und Kitzböcke erſt am 1. Februar 920 beginnt. kein Kochmehl mehr. Die Zuweiſung von Kochmehl kann nach druhtlichen Meldung der Reichsgetreldeſtelle vom 1. Januar ab je C g der Auslandsvorräte vorläufig nicht mehr er⸗ 7 n.* lach aufmerkſam, daß engliſche Zigaretten und Tabake, für eine Einfuhrgenehmigung nicht nachgewieſen werden kann, weder gekauft, noch beibehalten werden dürfen. Vei Zuwider⸗ Nanbtungen erfolgt Beſchlagnahme und Beſtrafung. „Unterbringung von Erzgebirgskindern im Odenwald. Am zten Donnerstag— 22 Erzgebirgskinder aus der Amtshaupt⸗ mſchaft Schwarzenberg im Odenwald ein. Die Kinder wurden ach heim, Bodigheim, Mosbach und Mudau verteilt. Ein wei⸗ Trausport mit über 100 Kindern triſſt etwa Mitte Januar ein. war leider nicht möglich, alle Kinder jetzt zu befördern, da bei he n Verkehrsverhältniſſen die Geſtellung von Sonderwagen ierig iſt. Alle Kinder werden ärztlich unterſucht und von der mtshauptmannſchaft möglichſt ausgerüſtet, da Mangel an Klei⸗ gsſtücken herrſcht. Holzdiebſtähle. Im Holzlager der Holzvertriebsgeſellſchaft nau ſind in der letzten Zeit mehrfach ſchwere Holzdieb⸗ dle vorgekommen. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag en der Fuhrmann Limbeck und der Taglöhner Körber Brüßl dabei erwiſcht, als ſie einen Wagen Bretter fortſchaffen Pollten Beide wurden verhaftet. Bei einer vorgenommenen Haus⸗ dur 6* wurde ein weiteres großes JQuantum Bretter und Dielen Zigaretten und Tabake. Das Bad. Landespreisamt ef ine 25jährige Tätigkeit kann am morgigen Tage Herr Maz eeaft als Vertreter und Buchhalter der Firma Burk⸗ d Schwenzke, Geſchäftsbücherfabrik und Buchdruckerei, M 2, 7, ückblicken. Todesfal. Kommerzienrat Caſunür Otto Kat iſt in Gerno. ach an einem Blutſturze geſtorben. Der Entſchlafene hat ſich große erdtenſte um die Stadt Gernsbach erworben. Er bekleidete zahl⸗ de Uhrendoter So war er Vorſitzender der Bezirksſparkaſſe, luff chtsratsmilglied des Vorſchußvereins, Verwaltungsratsmitglied er Murgſchiſſerſchaft, Kreisabgeordneter und Kirchenratsmitglied. vergnügungen. Konzerte im Roſengarten. Eine Serie von vorwie⸗ en Weranſalkungen im Nibelangenſaal wird am kommen⸗ onnerstag, dem Neufahrstag, mik einem Komödien! bend eingeleitet werden. Zwei Faſtnachtsſchwänke Hans Sachſens, das„Kälberbraten. und der„Fahrende Schüler im arabeis, die ſich für weite Räumlichkeiten ſchon deswegen ſonders ignen, weil ſie als Werke für das mittelalterliche„Frei⸗ Ae beater gedichtet ind, werden von der Mannheimer Hans Sachs⸗Truppe zur Wiedergabe gebracht. Sie iſt auf Veranlaſſung hrverbandes durch Dr.. Ott, der auch ale Cper beiter net, ins Leben gerufen worden und tritt bei dieſer Gele⸗ genheit zum erſten Male vor das Publikum. Die verſtärkte„Haus⸗ 5 b 10 it alten Marſch⸗ und Tanzweiſen in Beſeßung f S5 bosſand Blasmuſtf. Der Vorverkauf hat im Roſengarten —— Abend, wie auch für die bunte Neujahrsaufführung den Sonntags bereits begonnen. 155 —9— Sylveſterfeier im Apollothegter findet, wie in früheren als es noch Friede war, im großen Stil ſtatt. Der Troca⸗ 3 der frohen Laune den Mannheimern geweihte Lokal, —— deinen Abend geöffnet ſein. Vormerkungen für Plätze Theaterbüro entgegen. Eine Reihe hieſiger und aus⸗ r wirken mit. Tänze, Muſik. Geſellſchaftsanzug B0— 5 In den vorderen und oberen Räumen unter Mitwirkung ei Srde nambafter Kräfte Sylveſterkabarett. Tanz, Begrüßung 5 Jahres. Näheres ſiehe Anzeige. 1 5 Rumpelmayer. Bei der morgigen Sylveſterfeier unten Kunſtkräften Minx, der gefeierte Mann⸗ lpfochologe, in ſeiner neuen Senſation„Im Banne der ner Afſiſſenz der Traumkünſtlerin Medy mit. Außerdem tritt + v. 9* 1 als Diſeuſe auf. Eine rechtzeitige Tiſchreſervee⸗ 5 1 nbetracht der großen Nachfrage nach Karten ſehr zu empfehten. (ide des engeide im Mittagsblatt.) 4 Kaffee Rumpelmayer. Die diesjährige Sylbeſterfeter 2 cht einen beſonderen Kunſtgenuß. Es iſt der unermüdlichen die offenbar ebenfalls von ſolchen Diebſtählen herrühren. engartens beteiligt ſich unter c Leitung un Direktion gelungen, die Herren Fritz Müller und Alexander Eberle vom Natlonaltheater zu gewinnen. Die beiden Herren merden ſich mit Liedern und Opernduetten in die Herzen der Mannheimer ſingen. Der Humor findet eine würdige Vertretung durch die Mitwirkung eines der beſten Humoriſten der Gegenwart, Herrn Bobbn Walter, des ausgeſprochenen Lieblings aller Be⸗ ſucher des Kabaretts Rumpelmayer. Den muſikaliſchen Teil beſtrei⸗ tet wie immer Herr Muſikdirektor W. Padoni mit ſeinem her⸗ vortagenden Orcheſter, welches für dieſen Abend eine bedeutende Verſtärkung bekommt. Mannheimer Strafkammer. §Strafkammes I. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Der 18 Jahre alte Schloſſer Auguſt K. ſtahl Haſen im Werte von 150[ und einem Schneidermeiſter Schinken im Werte von 150 Mark. Es wird auf 3 Monate Gefängnis erkannt. Das 21 Jahre alte Dienſtmädchen Anna Endrich aus Stutt⸗ gart befand ſich am 21. Juni ds. Is. bei den Tumulten in der Nähe des Schloſſes. Sie wurde von der Erregung der Stunde ſo mitge⸗ riſſen, daß ſie die Truppen Noskegade, Bluthunde, Saukerle u. a. ſchimpfte und die Menge aufforderte, die Sparkaſſe zu ſtürmen und dort ſich Geld zu holen. Sie wurde wegen Landfriedensbruchs zu 6 Gefängnis verurteilt, worauf ſie in Schreikrämpfte verfiel. Strafkammer II. Vorſ.: Landger.⸗Rat Dr. Strauß. „Wegen Urkundenfälſchung und Unterſchlagung wird gegen die 19jährige Ausläuferin Suſanna F. eine Gefängnisſtrafe von 2 Mo⸗ naten ee Das Mädchen hatte im Auftrag ſeiner Firma beim Poſtſcheckamt 190 Mark abgehoben und für ſich behalten. Drei junge Burſchen, Eugen., Heinrich Sch. und Paul., fälſchten auf ihren Unterſtützungskarten den Stempel über die Teil⸗ nahme am Unterricht. L. wird zu 10 Wochen, die beiden anderen zu je 6 Wochen Gefängnis verurteilt Der Rechner der Krankenkaſſe für Wirte, Geora Gantner aus Hockenheim, entnahm ſeit Januar ds. Is. der ihm anvertrauten Kaſſe Gelder für die eigene Lebſucht. Angeblich, um ſich die Sor⸗ gen zu vertreiben, ſaß er mehr als früher hinterm Weinglas, auch mit weiblicher Geſellſchaft, und ließ etwas draufgehen, während ſeine Familie darbte. Sein Gehalt betrug 3000., nebenher ſoll er noch in Tabak und Branntwein geſchoben haben. Als die Ver⸗ Untreuungen aufkamen, fehlten 14538 M. 4000 M. will er ver⸗ loren hahen. Es wird auf 1 Jahr 9 Monate Gefängnis erkannt und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre ausgeſprochen. FJaule Geſchichten erfand der Kaufmann Ludwig Chriſtmann aus Kaiſerslautern, um Darlehen loszueiſen. Er gab ſich insbeſon⸗ dere als Beauftragter der Lazarettauflöſungskommiſſion in Hammel⸗ burg aus und erhielt daraufhin von verſchiedenen Geſchäftsleuten Darlehen in Höhe von 300 und 400 Mark. In zwei Fällen blieb es beim Verſuch. Das Gericht erkennt auf 10 Monate Gefängnis. Durch die Kriegsverhältniſſe wurde der 17 Jahre alte Verwal⸗ tungsgehilfe A. H. aus Mannheim⸗Feudenheim in Verſuchung geführt und iſt ihr erlegen. Infolge des Perſonalmangels wurde er bei der Straßenbahnverwaltung in der Lohnverrechnung verwendet und be⸗ gann mit gefälſchten Lohnliſten ſich Geld zu verſchaffen. Im ganzen erſchwindelte er ſich nach und nach nicht weniger als 32 210 Mark, genug, um einige Monate den Lord zu ſpielen, Auto zu fahren und mit einer Braut und Freunden in teuren Wirtſchaften zu ſchlemmen. Er ſagt, er habe alles verlebt. Das Urteil lautet auf 2 Jahre Ge⸗ fängnis unter Aufrechnung der Unterſuchungshaft. Hochwaſſer. *Neckargemünd, 29. Dez. Das Hochwaſſer hat beträchtlichen Schaden angerichtet. Am Chriſttag erreichte das Waſſer e 1805 ſten Stand, ungeführ einen Meter tiefer als 1882. Die Bewohner der Mühlgaſſe konnten nur mit Nachen aus den Häuſern. Sogar die Hauptſtraße war an der Endſtation der Elektriſchen faſt ein Meter unter Waſſer geſetzt. Gegen Mittag des erſten Ehriſitages kamen die Heidelberger Badeanſtalten, losgeriſſen vom Hafen in Neckarſteinach, abwärts. Die erſte paſſierte glücklich die hieſige Eiſenbahnbrücke, die zweite aber legte ſich um einen Pfeiler und hängte ſrer belg Mächtig brauſte das wilde Waſſer daran und es iſt ein Wunder, daß der Pfeiler der großen Gewalt ſtandhielt. Es wird eine ſchwere Ar⸗ beit geben, die Trümmer loszukriegen. Nicht nur iſt großer Schaden an Häuſern entſtanden, auch am Gelände iſt viel ruiniert worden. Schon angelegte Gärtchen bei der Fähre ſind vollſtändig verſchwun⸗ den. Nur große Steine ſind Im Gaſthaus zum Schwanen in Klein gingen die trüben Fluten zu den Fenſtern des unteren Stockwerks hinein. * Offenburg, 29. Dez. Durch das Hochwaſſer iſt an den hieſigen Kinzigdämmen ſchwerer Schaden angerichtet 2 1 95 Mittwochnacht wurde der Damm, der die Kehler Landſtraße von der Kinzig trennt, in einer Breite von etwa 300 Meter durchbrochen. Die Waſſermaſſen ergoſſen ſich mit reißender Gewalt über die Wieſen, Fluchtlinie befindlichen Dörfer Bühl, Waltersweier, Weler u. a. Auch an dem Damm, der Offenburg von der Kinzig trenn,t haben die Waſſermaſſen ſchwere Beſchädigungen angerichtet. Schnel⸗ les Herbeiſchaffen von Tannenbäumen ſchützten die beſchädigten Dämme vor weiterem Schaden und verminderten ſomit die Gefahr, die durch dos weitere Abſpülen der Dämme für die Brücke beſtanden hälte. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatten ſich die Waſſermaſſen trotz der in der Nacht noch niedergehenden ſtarken Regengüſſe etwas verlaufen. Die Verwüſtung, die ſich dem Auge bieten an dem Gelände, über das die Ueberſchwemmung ihren Weg nahm, ſind trauriger Art. Die Maſten der Ueberlandzentrale ſind an der Hauptſtrömungsſtelle fortgeriſſen; die Kehler iſt auf eine weite Strecke hin durchgewühlt und tiefe Löcher ſind Zeuge von der furchtbaren Gewalt des Waſſers. Am traurigſten ſehen die Gärten und Felder aus, die auf weite Strecken hin das Bild grauen⸗ voller Zerſtörung bieten. Das Hochwaſſer iſt wohl die größte Heim⸗ ſochung, welche die Ortenau in den letzten Jahren betroffen hat. *Speier, 29. Dezbr. Das Hochwaſſer des Rheines erreichte geſtern hier eine Pegelhöhe von.06 Meter. Ein bedenklich hoher Stand, der in den letzten 100 Jahren nur dreimal übertroffen wurde und zwar am 1. November 1880, wo der Waſſerſtand.35 Meter, am 13. März, wo er.42 Meter, und am 31. Dezember 1882, wo er die erſtaunlſche Höhe von.96 Meter erreichte. Die Schiffbrücke, die von dem reißenden Strom ungewöhnlich gehoben iſt, kann nur mittels eines Steges erreicht werden; der Zugverkehr mußte ſchon vor einigen Tagen eingeſtellt werden. Die Wege am Rheindamm ſind überflutet, nur die Dämme ſelbſt ſind noch begehbar. Der Speierbach iſt über ſeine hochgelegenen Ufer getreten und hat das angrenzende Gelände und die niedrig gelegenen Teile der Stadt unter Waſſer geſetzt. Das Druckwaſſer kommt in Maſſen zum Vor⸗ ſchein und bildet teilweiſe große Seen, namentlich in der Klipfelsau und den Rheinwieſen. Die Pumpſtation am Brückenweg iſt Tag und Nacht im Betrieb, um das Druckwaſſer nach Möglichkeit zu verrin⸗ gern. Die Haſenpfuhlſtraße, der Holzmarkt, die Schmiedgaſſe, die Magergaſſe, die Salzturmgaſſe ſind lt.„Speierer Ztg.“ überflu⸗ tet; der Verkehr wird durch Stege aufrecht erhalten; in der Haſen⸗ pfuhlſtraße vermitteln Kähne den Perſonenverkehr. Die Keller ſind zum Teil mit Waſſer gefüllt; was ſie bargen, mußte raſch in Sicher⸗ heit gebracht werden. In einigen ganz beſonders tiefgelegenen Häu⸗ ſern ſind Hausgänge und Fußböden unter Waſſer geſetzt. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. *Schwetzingen, 28. Dez. Freitag nachmittag wurde durch die Gendarmerie eine Herde von 410 Stück Schafen, die ſich nach⸗ mittags hier aufhielt und nach Speyer ausgeführt werden ſollte, auf dem Wege zwiſchen Ketſch und Lußhof beſchlagnahmt. Eggenſtein b. Karlsruhe, 24 Dez. Eine Tabakſchie⸗ berkarawane wurde in einer der letzten Nächte von der neu⸗ eingerichteten Nachtwache angeſchoſſen und angehalten. Die angeblich ausländiſche Rauchware ſollte kt.„Volksfr.“ nach Ham⸗ brücken verſchoben werden; ſie wurde beſchlagnahmt (Ettlingen, 27. Dez. Hier wurde eine umfangreiche Schwarzſchlachtungsangelegenheit aufgedeckt. Wie der„Mittelbad. Courier mitteilt, ſollen 60 verbotene Schlach⸗ tungen aufgedeckt worden ſein, an denen drei Metzger und Wirte ſchlacz ſind. Die Tiere wurden in bäuerlichen Gehöften abge⸗ hlachtet. die Landſtraße, die Gärten und Felder und die in der dortigen 0 S bei Offenburg, 22. Ddez Grenzwächter Wolf und Lienhard haben ungeſähr 200 Meter von der Grenze eine Schaf⸗ erde von 368 Stück beſchlagnahmt. Sie ſollte in das beſetzte ehiet abgeſchoben werden. Der Hirt wurde von einem zufällig anweſenden Gendarmen verhaftet und die Herde nach Offenburg eführt. In Griesheim ſtanden tags zuvor, wie die„Offenburger Zeltung⸗ berichtet, bereits 12 franzöſiſche Laſtautos, um die Herde in Empfang zu nehmen und nach Frankreich zu verbringen. Am vorletzten Sonntag bereits iſt es einem andern Schäfer gelungen, etwa 200 Schafe über die Grenze zu bringen. * Murg bei Waldshut, 21. Dez. Drei Eiſenbahnwagen mit Briketts, die verſchoben werden ſollten, ſind hier abgefangen worden. ANus dem Cande. Karlsruhe, 22. Degz. In einem Kaffee am Nondellplatze hat die Kriminalpolizei eine Spielhölle ausgehoben.— Die Polizei verhaftete Kaufleute aus Ulalow und aus Frankfurt, einen Lumpen⸗ händler aus Galizien, einen Landwirtt aus Herden und einen Kell⸗ ner aus Trier wegen Schleichhandels mit Silbermünzen, ferner einen Kaufmann aus Tengen wegen Schleichhandels mit Salvarſan. Baden-⸗Baden, 29. Dez. In einer der letzten Nächte brachen Unbekannte in die Haarfabrik von J. H. Baumann ein und ſtahlen Waren im Werte von über 100 000. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Worms, 29. Dez. Dder Vatermörder, der 16 Jahre alte Paul Adam Wagner aus Gundheim, der ſeinen Vater während des Mittagsſchlafes erſchoß und dann die Gemeindegelder raubte und flüchtig ging, konnte fe genommen werden. Der Verhaftete hat die Tat in vollem Umfange zugeſtanden: er will ſie aus Geldgier begangen haben. Sportliche Runoſchau. Bad. Landesausſchuß für Leibesübungen und Zugendpfiege. Ende Woche fand in Karlsruhe eine Geſamt⸗ vorſtandsſitzung des Badiſchen Landesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege ſtatt, in deren Verlauf der Geſchäftsführer den Geſchäftsbericht darlegte. Dieſem war u. a. zu entnehmen, daß die Zahl der Verbände ſich um drei weitere auf nunmehr 27 angeſchloſſene Organiſationen erweitert hat. die in beinahe 1500 Vereinen über 210 000 Miiglider uinfaſſen, nicht mitgerechnet über 40 000 Schüler, die in 29 Ortsgruppen mitorgani⸗ ſiert ſind. Erfreulich wurde das gute Einvernehmen mit der Zentralkommiſſion für Sport⸗ und Körperpflege, welche die ſog. freien Verbände organiſiert hat. Bei der nun folgenden Erörterung der Finanzlage wurde von allen Rednern, von den Vertretern der Leibesübungen, wie der katholiſchen und evangeliſchen Jugendpflege, aber auch von dem Vertreter der Schule mit voller Einmiltigkeit feſtgeſtellt, daß die Regierung die geleiſtete Arbeit, welche eigent⸗ lich die ihrige wäre und die von den verſchiedenen Organiſationen ihr abgenommen wird, leider nicht in genügendem Umfange erkenne und anerkenne. Die zur Verfügung geſtellten und in Ausſicht genom⸗ menen Mittel ſeien durchaus unzureichend. Erneute Vorſtellungen wurden beſchloſſen. In der Verſicherungsfrage wurde der Ausbau der Haftpflichtverſicherung beſchloſſen, ferner Abbau der Unſollver⸗ ſicherung, die von den Vereinen zu beſtreiten iſt. Die nächſte Lan⸗ destagung wird im März 1920 ſtattfinden. Der Leiter der Ver⸗ ſammlung, Herr Steinel. überbrachte die Abſchiedsgrüße des bis⸗ herigen Landesvorſigenden, Prof. Dr. Gilbert Fuchs, der in einen neuen Wirkungskreis nach Jugoſlavien übergeſiedelt iſt.* Jußball. Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen.-⸗C. Teplitz(Böhmen) :1, Halbzeit:0. Vor einer rieſigen Zuſchauermenge fand am zweiten Weihnachtsfeier⸗ tage auf dem Sportplatz bei den Braäuereien obiges Spiel ſtatt. Da die Gäſte den beſten deutſchen Mannſchaften empfindliche Niederlagen bei⸗ gebracht hatten und noch am erſten Feiertage gegen Germania Ludwigs⸗ delen 11:0 gewannen, ſo war man allgemein auf eine Niederlage der Ein⸗ eimiſchen gefaßt. Aber was ſelbſt die größten Optimiſten nicht zu hoſſen wagten, traf ein: V. f. R. ging aus dem Kampfe als Sieger hervor. Wer das Spiel ahei hat, wird zugeben, daß der Seeg tatſächlich verdient iſt. Was die Einheimiſchen zeigten, ſtand hoch über den beſten bisherigen Liga⸗ ſpielen. Von beiden Parteien wurde zeitweiſe Fußballſpiel in ſeiner voll⸗ endetſten Form gezeigt: blendende Kombination nach vorwärts, lange, ſcharfe Schüſſe, welche von den Torwächtern in 1 Manier geharzen wurden. Beide Mannſchaften traten in kompletter Aufſtellung an. Die Gäſte, lauter routinierte Fußballer, ſtachen 5 en die ziemlich leichte Mann⸗ ſchaft des V. f. R. durch ihre eſtalten erheblich ab. Nach Auſtoß entwickelte ſich ſofort eine lebhafte Tätigkeit auf beiden Seiten. V. f. R. war wohl etwas en e durch das energriche Spiel der Röhmen und mußte ſich in der erſten Viertelſtunde auf die Abwehr beſchränken. Nachdem die Gäſte zu viel aus ſich herausgegeben auen, kam auch V. f. R. langſam auf und entwickelte ein Kombinationsſpiel, welches den Teplitzern in nichts nachſtand. Das Spiel war nun ausge⸗ glichen, und blitzſchnell wechſelten die Situgtionen. Kaum daß der eine Torwächter in feiner Weiſe ſich 4 Aufgabe entledigte, war dem andern in der nächſten Minute Gelegenheit gegeben, ebenfalls ſein Können zu be⸗ weiſen. Und hervorragend gut waren beide. Von den unzähligen Schüſſen fanden nur drei ihren Weg ins Netz. Torlos werden die Seiten gewechſelt. V. f. R. iſt r etwas im Vorteil und hält die Gäſte in ihrer Hälfte 725 In der 20 inute konnte die Woaf unter brauſendem Jubel das erſte Tor ſchießen. Nun legten auch die Gäſte wieder mächtig los und erzielten zehn Minuten ſpäter den n e Kurz darauf entſchied Höger das Spiel durch einen prachtvollen Schuß, welcher dem Torwächter durch die Hände glitt. Bis zum Schluß waren die Teplitzer mit vollem Eifer tätig, um wenigſtens den Ausgleich A5 erzielen, aber infolge des hervorragenden Spiels der Mannheimer Verteidigung blieb ihnen ein weiterer Exfolg verſagt. Dem Schiedsrichter, Herrn Stay, wurde ſeine Aufgabe 25 gemacht. Athletik. kommt die Kunde vom Tode Heinrich Eberles, des als Welt⸗ meiſter des Ringkampfes bekannten Freiburger Bürgerſohnes. Sein herkuliſcher Körperbau und ſeine beſondere Anlage für den Kraft⸗ ſport führten Heinrich Eberle in jungen Jahren der Athletik zu. Als Mitglied des Freiburger Athletenvereins erregte er die Auf⸗ merkſamkeit des bekannten Ringkämpfers Abs, der⸗ ihn dann in die Geheimniſſe des Ringkampfes einführte und ihn zu einem ſeiner exfolgreichſten Schüler heranbildete. Auf Jahre hinaus war Heinrich Eberle der bedeutendſte und unbeſiegte Ringkämpfer Deutſchlands. Noch wenige Jahre vor dem Kriege nahm Eberle, der ſelbſt Ringkampfkonkurrenzen veranſtaltete, auch in Mann⸗ heim an Ringkämpfen teil. Nun iſt auch ſein wundervoll gebauter Rieſenkörper vom Allbeſieger Tod bezwungen worden. Erſt 46 Jahre alt, iſt er einem längeren ſchweren Leiden erlegen. Sein Andenken wird vor allem in Sportskreiſen weiterleben. Wetternachrichtendienſt der bhadiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) —— uft⸗[Tem⸗ 2 755 druck 51 8 Wind 8 4 Be⸗ 5 05—2 81 8 75 Nichee! rte merkungen Karlsruhe..127758.2f 8] 13] 7SW ſchw. baced 1 Gchw.)“1499—„ önigſtuhl.. 563757.77 7 9] 4SWäſchw. bazck Allgemeine Witterungsüberſicht. (Bericht ausgegeben ohne Wettermeldungen vom 30. 12.) Das umfangreiche Weſt des Tiefdruckgebietes mit ſeinen ſüd⸗ oſtwärts gerichteten Ausläufern beherrſcht noch immer die Wetter⸗ lage. In Süddeutſchland, wo geſtern in tieferen Lagen bis 14 Grad Wärme, heute morgen 8 Grad Wärme zu verzeichnen waren, fällt vielfach Regen. In Norddeutſchland herrſcht ſtrenger Froſt bei ſcharfen öſtlichen Winden, im Nordweſten des Reiches kommen Schneefälle vor. Die Teilwirbel ſcheinen ſich langſam auszufüllen und das Haupttief dem Golfſtrom entlang weiterzuziehen. Das zuſtoßen vermögen, um etwa neu auftauchende Luftwirbel am Eindringen ins Binnenland zu verhindern. Wettervorausſage bis Mittwoch, 31. Dez. nachts. Nach vorübergehender Unterbrechung erneute Niederſchläge, noch üpernormale Temperauren. ——— „heinrich Eberle f. Aus Köln, wo er ſeit Jahren wohnte, nordweſtliche Hochdruckgebiet wird aber vorerſt nicht weit genug vor⸗ ——————————jẽ.——————— —— —— — — Rückblick auf das W 1919. 15 Das Jahr 1919 hat für die deutsche Wirtschaft eine schwere Belastung gebracht. Es galt, sich nach der reinen Kriegstätig- keit auf die Friedenstätiskeit umzustellen. Die Umstellung Follzog sich nicht in Freiheit, sondern unter dem unerhörten Druck unserer Feinde. Sie litt unter der andauernden Ab schnürung von dem Weltmarkte, für deren Fortdauer die Feinde im wohlverstandenen Interesse ihrer eigenen Wirt⸗ schaft sorgten. Sie wurde ferner stark beeinträchtigt durch die einschneidenden Folgen der Besetzung wertvoller deutscher Landesteile, die seither Versorger lebenswicudester Roh- stoffe waren. Wenn trotz all dieser Hemmungen die Um- Sstellung einigermaßen reibungslos erfolgte, so mag in diesem Umstand der beste Beweis für die kernige Kraft deutschen Unternehmertums erblickt werden, die uns in unserer außer- ordentlich schweren Lage doch einen Ausblick auf bessere Zeiten eröffnen darf. An dieser Stelle haben wir im letzten Jahr darauf hinge- Wiesen, daß ein Volk von 70 Millionen Menschen von der Art der Deutschen nicht vertilgt werden kann. Heute können wir mit Fug und Recht behaupten, nicht nur wird dies unmöglich sein, sondern man wird dieses ewig schaffende und sich er- neuernde Volk gar nicht entbehren können. Der Krieg, der auf der ganzen Welt nur der Vernichtung diente, aber nichts Neues schuf, hat llenthalben eine derartige Blutleere er- zeugt, einen solchen Hunger nach Waren und Materialien ge- schaffen, daß die vorbildliche Gütererzeugung Deutschlands nicht vermißt werden kann. Die Feinde mögen dies im Inter- esse der Schaffung ihrer wirtschaftlichen Vormachtstellung in der Welt wollen, diejenigen Staaten aber, die sich noch eine gewisse Unabhängigkeit zu sichern wußten, werden es nicht gestatten. Heute schon empfinden wir es als eine Ge⸗ nugtuung, daß allenthalben in der Welt die solide deutsche Ware, das Produkt unserer gediegenen deutschen Arbeit, ver- langt wird, die während des Krieges mehr denn je an Ach- tung und Anerkennung gewonnen hat. Unsere Feinde allerdings werden mit allen Mitteln, die innen zu Gebote stehen— und leider stehen sie ihnen bei un- serer desolaten Lage restlos zur Verfügung— danach trach- irtschaftsjahr ten, uns aus dieser günstigen Stellung zu verdrängen. Hier- bei kommen ihnen leider alle Umstände zu Hilfe. Sie sind Herren der meisten Rohstoffe, deren wir bedürfen. Der un- Slückselige Stand unserer Valuta, des zuverlässigsten Barome- ters für die innere Lage eines Volkes, macht uns die Einfuhr dieser wiehtigen Rohstoffe beinahe unmöglich. Unsere Schiff- fahrt, in der unser Wirtschaftsleben einstens so Kkraftvoll pulsierte, wurde durch Auslieferung zerstört. Haben also unsere Feinde die Mittel, die wichtigsten Funktionen unseres Weltverkehrs zu erschweren oder zu unterbinden, so wirkt es umso katastrophaler, daß unsere Verhältnisse im Innern diesen Prozeß in geradezu beängstigender Weise fördern. Welch vernünftig denkender Mensch wird begreifen können, daß heute in Deutschland große und wichtige Betriebe, die Tausenden von Arbeitern Gelegenheit zu Arbeit u. Verdienst schafften, still stehen aus Mangel an Kohle?? Wer wird es verstehen können, daß all diese Tausende und Abertausende Arbeiter der Oeffentlichkeit durch Ueberweisung zur Er- werbslosenfürsorge zur Last fallen, weil in Deutschland nicht genügend Kohle gefördert wird und in den großen Werk- stätten nicht genügend Transportmittel hergestellt werden? Sage man uns nicht, daran seien die Ablieferungen an die Feinde schuld. Nein, daran ist die Verblendung schuld, daß ein Volk in der trostlosen Lage unseres deutschen Volkes sich den Luxus gestatten darf, die Arbeitszeit plötzlich s0o stark herunterzusetzen, daß die Produktion unseres lebens- wichtigen Brennstoffes und der zu seiner Verwendung erfor- derlichen Transportmittel den primitivsten Anforderungen eben nicht mehr genügt. Daran ist die Tatsache schuld, daß Wir so unendlich viel unserer wertvollen Zeit, die dem produk- tiven Schaffen gewidmet sein sollte, der unproduktiven Arbeit des Politisierens und Parlamentarisierens in den Einzelbe- trieben widmen. Möge doch nicht vergessen werden, daß diese Erscheinungen bei unseren Feinden großes Wohlgefallen aus- j6sen. Sie, die an und für sich die Vorzüge unserer Lage vollkommen erkennen, erblicken in diesen Hemmungen ein Wrlesames Regulativ zu ihren Gunsten. Immer noch gibt es, Gutgläubige genug, die der Meinung sind, daß unsere Geg- ner, insbesondere England, ein Interesse an unserer Erhaltung hnätten, um möglichst viel aus uns herauspressen zu können. Für all diejenigen, die die englische Mentalität kennen, ein fundamentaler Irrtum! England will uns, seinen ernstesten wirtschaftlichen Gegner, nach Möglichkeit vernichten und wird in diesem Bestreben von den Franzosen unterstützt, die den schlechtesten Ratgeber in Wirtschaftsdingen, den Haß. zu ihren Verbündeten gemacht haben. Diese Gedankengänge sollten endlich auch durch die be- sonnenen Führer unserer Arbeiterschaft erkannt werden. Denn welches Schicksal winkt dem Millionenheer unserer Ar- beiter, wenn das Ziel unserer Feinde erreicht werden sollte? Dann mögen sich diese bei der kleinen Schar derjenigen be- danken, welche sie von der Bahn der Wahrnehmung ihrer wohlverstandenen eigenen Interessen gewaltsam abgedrängt naben. Und ihre Interessen sind letzten Endes diejenigen der Allgemeinheit. Wir müssen danach trachten, uns unsere Weltstellung zu behaupten, die man uns allenthalben streitig zu machen droht. Nicht unsere Weltstellung im Vornovember- Sinne, sondern im Sinne friedlicher, wirtschaftlicher und kul- tureller Arbeit. Hierin allein besteht unsere Stärke und im gleichen Maße, wie wir uns dieser Stärke bedienen, wird unser Ansehen und unser Ruf in der Welt wieder wachsen. Wir sagten oben schon, daß die Valuta eines Landes der heste Gradmesser für seine innere Lage ist. Unsere Valuta ist, das muß leider zugegeben werden, die denkbar schlech- teste. Sie wird nur noch überboten von jenen Ländern, in denen der Bolschewismus seine unheilvollen Wirkungen aus- gelöst hat. Nichtsdestoweniger sind wir durchdrungen davon, daß unsere Valuta sehr bald wieder Ansätze zu nachhaltiger Besserung zeigen wird, sobald unsere Produktions- und da- mit unsere Export-Möglichkeit sich zu heben beginnt. Seien wir uns doch endlich einmal klar darüber, daß hierin über- haupt unser einziges Heil liegt. Nicht nur in der Besserung Aller Verhältnisse, welche eine gesteigerte Produktion an und gür sich in der Gefolgschaft hätte, sondern auch in dem psychischen Eindruck, welche eine solche Erscheinung im Aus- kand, sowohl im neutralen wie im feindlichen, hervorrufen müßte. Leider ist uns in der letzten Zeit, gerade im neu- tralen Ausland, so oft der Einwurf begegnet, welch schlechten Eindruck es mache, daß man allenthalben die Exporttätigkeit dieses tüchtigen und zuverlässigen deutschen Volkes ver- misse. Eine Wandlung hierin würde für unsere Valuta mehr Erfolg haben als alle sonstigen mehr oder weniger gekün- stelten Bestrebungen, die auf eine Besserung derselben hin- Auslaufen. Aber ohne eine größere Valuta-Anleihe werden wir, zum Mindesten für die Uebergangszeit trotzdem nicht auskommen. Zörsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 30. Dez.(Drahtb.) Die heutige Börse wies wiederum ein ruhiges Geschäft, sowohl in heimischen wie ausländischen Werten auf. So konnte auch das lebhafte Ge- schäft und die feste Tendenz am Kolonialmarkt, die sich gestern gekennzeichnet hatte, heute nicht in gleichem Maße in die Erscheinung treten, wenn auch Neu-Guinea und ein- 20 Nebenwerte ihre Aufwärtsbewegung weiter fortsetzten. lalt des he Fest lagen wieder Schantungbahn, die ihren Kurs um 10 77 erhöhten 640, Schantung Genußscheine 3100, gestern 2850. Lombarden waren ruhiger 39%. Montanpapiere erwiesen sich als unregelmäßig. Phönix-Bergbau konnten 5% anziehen, Deutsch-Luxemburg gingen 3, Oberbedarf mit 153 4½“, zu- rück. Adlerwerke Kleyer unterlagen starkem Angebot und setzten mit 2851 12 ½% niedriger ein, was auch mit der Ein- schränkung einzelner Betriebe in Zusammenhang gebracht wird. Chemische Werte lagen beflauptet, dasselbe gilt von Elektrowerten, wo allerdings Deutsch-Uebersee bei Beginn eine Ausnahme machten, die mit 698 zirka 25/ ge- wannen. Schuckert waren 1½%½ schwächer. Schiffahrtsaktien bewahrten feste Haltung. Canada waren schwächer. Steaua Romana 905, gebessert traten Anatolier hervor. Kolmanskop wurde im Verlaufe bis 655 bezahlt, Für heim. Werte bestand lebhafte Kaufneigung. 5 ige Bulgaren lagen matt. Das Ge- schäft erfuhr auch im weiteren Verlaufe keine besondere Be- lebung. Neu-Guinea stiegen um 50% auf 650, South West gewannen 3%. Badische Stahlwerk trat durch starke Nach- frage hervor und zog um 5% auf 190 an. Privatdiskont 4“. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 29.] 30. 29. 4½ IV. u. V. Relohs-Schatzanl. 78.75 a) Mannheimer. —55 J. Relchs-Schatzan! 73.— 4½% Stadt Mannkelm v. 1914 5% Preuss. Sohaizanw 99 40 tilzb. ah 1919——.— 2 4% Stadt hannheim von 1801 3% 5 40.* 7 22259 1808 07 uad 1808 51.30 %½ Staut maasheim en 1912 2/dad. Anl.v 1919 unkb. d. 1838 71.25 kündbar ab 1917——.— 3½ Bad. Anleihe 62.20 3½% Stadt Hannhelm v. 1886—. * 3˙⁰% 90. v. J085 3½%0% do. v. 1098 kündb. 1903—.— %½% Stadt Hannb. v. 1906%05 3% do. do.. 108— 4% Bazr.-.-Anb. k. 1908 3½ Bayer..-.-Anl. 40% Bayr.-Ffülz .-.-Friorit. kündbar ab 1909/10 5 8 b) Deutsche e) Auslündische % Deutoshe Relohs- Anl. unk. 4½½ Oest. St.-Rent. v. 1913 37.— d. 1924 77.50 77.50 4½% do. Schatzanw. 49.— 4% Deutsche Relchs-Anl. xdb. 4% do. Gold-Rente 48.— ſolc unk b. 1525. unk. b. 1886 68.—640 J% 40. eiabeld. fente 28.25 ½ Deutsche Reiehs- Anl. 59.50 59.254% Ungar. Gold-Reate 60 50 .— 80. 4% 46. St-Rente v. 1970] 48.— 89 80 89.50% 40. de. v. i887 Bank- und Industriepaplere. Lederw. Splek. Wa z. Luswigsh220.—215— . AAssehf. Kteyer23—251.— be. Badenla—.—68.— 2⁰ 8½ U. Hoiobs-Beatradd asdisbe Bank 135 B80 U0.30l S6at.Jisb. Tb Seri. Mandeleg. 158.25 158.— Grh à Biifinger 156.— darmst. Eank 121.7512.— Cementw.kdlbg 181.—178 Deutsohe Bank 267.50 271.—Sadische Anllna45.— 352 50 de. Bad. Durlaed——— Disoonto-Ges. 178.— 178.—Ch. Scheldeasst 469.50484. Dalmlermotor. 257.50288.80 Dresdner Bank 148. 148.50 Ch. Arie sh. Elek. 225.—200.— Haschf. Ebling 232.50242.— Aatlonalbk. f. b. 123.25 123.— farbw. Höchst 225.—222.— E senach 150.—180.— Ffnlz. Bank 12050 120.—Obf ahr. Mannh./.— farſtener Durl. 248.— 286.— 40. Hypothekb 162.—181.— Ch. Farb.Muhlh. 130.—13f.— Haldâ Neu, MAh Rheln-Cregitbk. 114—13.—J do. HolzxvkOnl.. Isruherasch 22 de Mypoiheke. 179.—182.—do. Rütgerew..—Ffz. NMAR. Kayser— Sudd. Discente124.—122.Sudd. Drahtind.—.. 180—Sohneller. Fr. Boch.Berg...]—.— 229—Allg..-Ges. Ed. 238.— Ver.Oelf. dtsch. 256.—288.0 D. Lunemb. Ber. 213.50211.— Bergmann W—.—72.—Forzeii. Wessel 188.—401.— geisenk Bergw 302.50302.50 Feiten& dult 239. 244.50 FPf. Puivert., Harpen. Bergb ey—. 8e1 lat. Wel Callw Westere.343.—309.—-[Sobuckert Mpg. 150—149.50 Splnn. EIsHb.-B8.—.. annesmann. 8 0 Splnn Ettllngen 159.5080. Osohl.EIsd. Bed. 157.50 154.— Gummlw. Peter 251.— 280. 40. Flsenind. 50f Hedd. Kup. A SK. 159.50 163. Phönlxsergbau202.50 288.50 Junqhans debr. 220.— 214 76 D. Veri-Anst. V. Kön.&l. aurah 28.— AAdtersoppenh.]—.— 420.— Waggenf.Fuchs— Lohantung 560.— 600.—Ledertf.& ler—.—.— ZelietWa daof 230.—288.— .-A. Pahstf. 123.50 122.75 Lederw.Rethe 203.— 203.— Zuckerforisac 28—.. Rerdd. Lloyd 124.80 123.— do. S8d. lngd.—.—215.— de. Frankenth 385.— Kurse der Berliner Birse. Festverzinsliche Werte. ——.— 2. 19% Hesten 8 58.25J 6% Un 51044.780 68.80 5% J..Schatr- 4% Erkf. Stdtal.—.—105.780 4% l. Goldreate] 67.75 67.— anwelsungen 39.90 29.90 4% NMunch. 1914— 90% U. Kronenr..80 35.0 3% II. d0. 9225 92 250 4½%% 0. Sohatz- 4% Wien. lav... 4% 40..,5. 76.50 92 anwolsung 48 10 8— 4½0% do..-9. 73. 73.—%0. Goldrente 47.— 30.-.staatsb.).—-.— 4½% dof924er 88.25 4% 40. oonv. R. 28.50 3% 40. 8. 8. 73.——— 5% B. Refohsanl 77.50 77.0 4½% O. Sliberr. 31. 3% Erg.-NAutr.—.—. 40õ— 90. 64.40 64.0 4¾% 0Faplerr..—.—.—4% do. Goldpr.] 62.— 62.80 25% do. 20.— 56.50 4% Türk. Ad 0f 91.— 2% U. Südb. Pr.] 70.— 720 35/ 89.— 80. 4% T. Bagd. 8B. 1131.50138.28 2%(0. naue 55.— 62 4% Pr. Sons. 60.10 80.25 do. Serie li 131.50133.25 5%(de. 21.50 69— 31,%% d. 53 25 53.100 4% Turken unlf.—.——.—.%Anat. l. t. 8. 160.—16 3⁰% 0 50.500 50.50 4% Türk. 1911/ 84.25 85.— II. Anat. ill..—„J 4% Raden 20.— 69. Türkenlese 450.—485—- 4% A. K. 8—.—10— 2˙% Bayern 57.75 57.80 4½%%ͤ Ung. 1913] 57.25——8 E..-Veders.!—.—. Bank- und Industriepaplere. 20 29. 30. 2. 0 a) Eisenb.-A. Sedieche Anilla à64.. 80.—uebent.-Werke 1388.— 638428 Schaniung.. 360.— 599.— Berpmannklek.125.—17l.—[Kahw.Aschers. 225.— 28.50 Alig. Lokal- u. Berl. Elektr. W. 159.—159 Stragenbenn 130.—128.—Blng, Uürnberg207.— dr. B. Strabenb. 121.—123.—Plemarek utteſ54. Süad. Fleenk. 18.78—.—Jgoeh, dußstabi222..2 Dest. Staatab. 57. 21.— Abr.Böhier. Ce. 218.75 Jest.Shdg. L Pd. 40.— 48.— Srowasov,A Ce 1050· Anstoller 60/ Suderus Elsen. 202.— Er, Helnriebb..—880.— Cdem. Ariged. 288.— Orientbahn. 410.—-425.—Chbem. Weiler 200.— böhSchitftf.-A Obem. Albert 475.— 0 2 Oonoord. s ergb 400.—- .-Arat. Daepf. 128.. 17 50]Paimier Moter. 258.— A. Pakett. 122.75121.781bD. Tuxemburg 212.— 1 .-Sudafg. 99f. 212.0 216.500ö. Uebert.Elekt. 88à.— 891 Hansa Dampf. NMergd. LIoyd e) Bank-Akt. Berl. NHand.-G. N 314.50 314.500Deutsche Erdöi 335.— 124.—128.—Deutsch. Kallw. 228.— eee—— 234.—— 188.— 168.— eppwerke 385.— Eiberf. Fa- den 2 Cem. u Diskb 132.— 132.25* darmst. Sank 120.— 120.— E. Licht.Kraft 124.75 —5 45 7 5 lsoonto Com. 15 4 2 Dresdner Bank148.75149.—Felten à auld. 244.75 Mitteld. Kretitb.]128.—1 Inutgerswerke 209.75[Sachsenwerk sasmot. Deutz 160. NMatlonalh. f..124.—124.— Destorr. Kredli107.— Gelsweld. EIs. 90. geltsenk. Bergw304. Relchebank 125.—1 Gelsenk. dusſt—220. anzstetf. d) Ind.-Akt. georg.Marlenh. 169.—186.—Ver. St. Zyp-AW. Aceumwlatoren—Ierreésb. glas 387.— Vester.Ital 320.— Adlerkoppenh 424.—41.—JGoidsekmidtTn. 200.%½% Zellst. Walahef Adferwerke.—258.—Harpen. Bergb 234.—28.—.-östafrika Allg. Eioktr.-.229 50289. 78 Hilpert Masöh. Leu-Gulaea Alaminlum-Ind. 1750.-—.—Hirsch Kupter Anglo-OContin. 50308.— Höchst. Farbw. 225.—22.— Augs.-Aurnd. M. 200.—5. INd sEls. u. St. 243.— Valutapapiere, 22. 20. 20. Seana Remana.. 90.— 910.—Seutn wWest-Atrika..475.— 478.— deuteohe Pet oleum. 428.— 420.—Heidbargg. 122— 121.— Canada Paelo.. 950.—970.—Tägliedes deſgſg..— Bateimere and Oble 20.—291. Amtliche Devisenkurse. Füe je 100 der Landeswäbrang in Mark. Für drahtliche Münz-] Kurs 29. Dez. 30. Dez. Auszahlungen parität fi8. Sepi. deld Brief Geld ſ brief Hollancdg. 00 fl. 16.75 1189,— 1828.50 183. 1843,50 1845,0 Dänematk„„„ 100 Kr. 1120660,25 939,25 94005 959 25 960,75 ke, e orwegen r. 1 5 1010 751021., 1 Finnland„„ 100 flu. Ak. 81,— 14,25 145.25 145.75 14575 147.25 Schwerr 100 Fr. 81,.— 531,25 674,25 875.75 6884,25 883.75 Wien alts 09 Kr. 85,.— 37,05 35¼¼5 3555 35,½5 25,55 Wien abgestempelt. 100 Kr.—.— 37.55 2725 227,35 2705 27,8 Frag. 00 Kr—8,— 8ſs 8325 2240 32660 Spanlen 100 Pes.] 81.— 350.50 J 828.75 328 25 838,25 340,75 Preise für ausländische Noten. Frankfurt, 30. Dez.(Eig. Drahtb.) Frankfurter Notenmarkt. Französische Noten 450, englische 186, amerikanische 48.50, rumänische 132.50. Tendenz fester. (Markc) Montag Dienstag Englische Noten 189.— 186.— Erünzösische Noten 458.— Amerikanische Noi.a2.— N 48.30 Rumünische Noten 181.— 1 132.50 imer General —— Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt, 30. Dez.(EEig. Drahtb.) Devisennotierungen; Hob land 1883.50—1856.50, Dänemark 964—966, Schweden 1009—107, Norwegen 1040—1051, Schweiz 883—885, Wien alte—, Deuteci: österreich 27.30—27.40, Budapest. 70—33.80, Prag 83.—88.70 Spamen 939—941, Helsingfors—. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 30. Dez. ODrahtb.) Die Börse zeigte zu Begin im allgemeinen nur geringe Unternehmungslust Die Stimmung konnte aber als ziemlich fest gelten bei ver⸗ hältnismäßig unveränderten Kursen. Bedeutend stiegen im Anschluß an die gestrige Nachbörsenbewegung Schantung⸗ bahnaktien. Ferner waren Neu-Guinea bedeutend, namlich um 70 ½% und Deutsch-Uebersee Elektrische um 32% und Rheinisch Stahl um 15% Sebessert. Auch Schiffahrtsaktien stellten sich meist um—3% höher. Am Montanmarkt zeigte die Kursbewegung keine Einheitlichkeit. Kauflust bestand in erster Linie für Kohlenaktien, so namentlich für Harpener die 15% gewannen und für Laurahütte, die um 4 in die Höhe gingen. Die Käufer erhielten im weiteren Verlauf keinen Zu- lauf und allmählich zeigte sich ein ũberwiegendes Angebot, das aus Realisationen zum Jahresschluß erkannt wurde und auf allen Umsatzgebieten das Kursniveau etwas ins Schwanken brachte. Sämtliche Valutapapiere litten darunter erheblich. So verloren Schantung ihre ganze heutige Besse⸗ rung. Sloman verloren etwa 100%. Von Farbwerten waren Elberfelder Farben stark gedrückt. Bemerkenswert war die Festigkeit von Türk. Tabak und Türk. Losen. Am Anlagen- markt behauptete sich im allgemeinen der Kursstand. Unga- rische Anleihen stellten sich zum Teil höher. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 30. Dez. die andauernd starke Nachfrage für die Nährmittel-Erzeugung und Futterversorgung der Festigkeit des Hafers einen Rückhalt gegenüber der nachlassenden Kauflust des Westens. Von Hülsenfrüchten waren zu Speisezwecken gute Sorten be⸗ gehrt. Peluschken und Pferdebohnen neigten zur Schwäche⸗ Auch Seradella drückte zunehmendes Angebot. In Lupinen war das Geschäft gering. Heu und Stroh hatte feste Tendenz Meueste Drahtherichte Die Goldzölle kommen wieder. *Berlin, 30. Dez.(Eig. Drahtb.) In zwei Noten wom 2. und B. Dezeniber d. J. hat der Oberste Rat in Paris sofortigen Erhebung von Goldzöllen in Deutschland zugestimmi- Deutschland ist ermächtigt, ein Aufgeid in der Höhe zu erbeben, als die jeweilige Entwertung der Neichsmark dem Dollar beträgt. Hierbei müssen die Vorkriegszölle zur Auwen⸗ dung ommen. Nach Errichtung der Wiedergutmachungshommis⸗ sion ist das Aufgeld im Benehmen mit ihr festzusetzen. Die Er- müchtigung gilt zunächst für drei Monate. Inzwischen sind Ver- fuhrver bote zu führen. Falls eine Einigung hierüber binnen dreier Monate nicht erzielt ist, wird die ganze Frage von neuem geprüft werden. Das Gesetz über die Zahlung der Zölle in Gold, das vorũbergehend außer Anwendung war, wird mit dem 1. Jas. 1920 wieder in Kraft gesetzt werden. Die Bekannimmchumg über die Höbe des Aufgeldes wird erfolgen. Das Inkrafttreten des Tabalsteuergesetres hinausgesehebem. Berlin, 30. Dez. Wie eine Berliner Korrespondenz mitbeilt, ist mit dem Inkrrafttreten des Tabaksteuergesetzes d für Januar erwartet wurde, weder in diesem i Februar nüchsten Jahres zu rechnen. Der Grund für dis Verröge- rung liegt in der Unmöglichleit, die techmischen Vorbedingugen für die Purchſührung der Besteuerung bis zu diesem Zeftpua zu schaffen. Frankreichs Nationalschuld. w. Paris, 30. Dez. ODrahtb.) Der Berichterstatter der Fi- nanzkommission des Senats über die provisorischen drei Bud- getzwölftel stellte fest, daß die Nationalsechuld Frank⸗ reiehs am 30. Juli 1914 34 188 Millionen Frcs. betragen habe, daß sie heute aber die Summe von 207 Milliarden Fres. er⸗ reicht habe, darunter 90 Milliarden schwebende Schuld. Basel, Dez.(Orahtb.) Im freien Verhehr notierten die deutschen Devisen 11.40 Geld, 11.70 Brief. r. Düsseldorf, 30. Jan.(Eig. Dralrtb) Das Siegertinder Eisen- stahlsyndikat hat, wie wir hören, in der gestrigen Mitglieder- versammlung beschlossen, die Preise für Li im Monst Januar uwerändert zu lssen. Infolge des Kohlenmangels haben verschiedene Erzgruben bereits zahlreiche Oefen stillegen müssen. Es sollen erneut Eingaben an die Regierung gemacht werden, um weitere Betriebsstillegungen zu verhincbern. Berlin, 30. Dez.(Eig. Drahtb.) Eine Aufhebung der Be- schlagnahme von Japankampfer ist, wie die P. P. N. von zuständiger Stelle erfahren, in allernächster Zeit zu erwarten⸗ Die diesbezügliche Regelung wird in einer der nächsten Num- mern des Reichsgesetzblattes erscheinen. Washington, 29. Dez.(Meid. des Hoflandsch Nieuws- Büros.) Die allgemeine finanzielle Konferenz, die hier am 13. Januar stattfinden sollte, ist um eine Woche verschoben worden. * Die Badischen Lokaleisenbahnen.-G. in Karlsruhe wercken den I anuarku pon ihrer Obgationen, von denen 7 500 000 M. im Umlauf sind, nicht einlösen. Die Besitzer der Schuick⸗ verschreibungen werden im Laufe des Januar zu einer Versannn- lung einberufen. Pfälzische Chamotte- und Thonwerke(Schiffer u. Kircher) .-G. Die außerordentliche Generalversammlung, die über die bereits gemeldete Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 600 o0 Mk. auf Namen lautender Vorzugsakftien mit doppeltem Stimmrecht und 25% Einzahlung sowie von 800 o Mark Stammaktien beschließen soll, findet am 18. Januar statt. Die Einzelheiten der Tagesordnung werden an anderet Stelle bekannt gemacht. Schluß des redaktionellen Teils. . A f. 9. K. G. u. „ AMBI, Abt./ 1ag Berlin-Johannisthat. Anzeiger Drahtb.) Am Produktenmarkt gewährte handlungen zwischen den Alliierten über die deutshen A 6 für Dienstag, den 30. Dezember 1919. Maunheimer General · Anzeiger. ¶ Abend· Ansgabe.) ——— B. Seſte. Nr. 600. 17 2 5 2 olf Gtagi AHate Gtagi gel. Piudeumeiet Vermahlte Michel ladt i. O. Mauuheim E Dezember 7949 i Comunb Noti Nika Noihß geb. Rũdtert MVermahlte Manuhenn, den 30. Deßember 7979. 2 Jungbufchſtraße 20. B7801 er Hotte Juber Friß Barqhet Verlobõte (ndon Dezember 1919 Fussgönheim.. Kirchen⸗Anſage. Eubangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Mittwoch, den 31. Dezember 1919. Silpeſter. ottesdienſten wird eine Kollekte für den hieſigen Pfa krwitwen und Waiſenfond erhoben. Vene kinitatis⸗Kirche: Abends 6 Uhr Pred. Pfarrer Ren — Se uge; Abends 6 Uhr Pred., Pfr. Maler 9 5 f— Chriſius-Kirche: Abends 6 Uhr Pred., Pfr. Dr. Hoff(Bachcheh, Friedens-Kirche: Abends 6 Uhr Peedig. Ne Gephard(Kirchenchor).— Joh.⸗Kirche: Abends 6 115 955— 8 r ann. rchenchor e Pfargel(übiandſchulez⸗ Abends 7 Ahr Abends 7 Uhr 1 t, Bikar Groß(Kirchenchor).— Heinrich Lanz⸗ — 55 Abends 5 uhr Predigt, Pfro Dr. 95— 5 arſpitze: Abends 8 Uhr Pred. Pfr. Schenkel.— Dia⸗ koniſſenhaus⸗ Keyelle, Abends 8 üyr Süveffergeueg enf Pfarrer Haag. St arau. Mittwoch, 31. Dezeꝛnber 1919. Silveſter. Abends 7 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt, Pfarrer 5 Donnerstag, den 1 Januar 1920 Neufahr. Vormitt. 2410 Uhr Neujahrs⸗„Gottesdienſt, Pfr. Lamb. St2135 Auibaholiſche Gemeinde(Schiopfirche). erabend 5 Uhr, Jahresſchluß⸗Gottesdienſt mit —Neufahrstag: Vormittags 10 Uhr deutſches .208 Ae ag mbn Lnaeldah7) ere Mengen aus Vorrat für Speꝛialfabrikation von Maschinen- fabrik gegen sofortige Kasse ku kaufen gesucht. Eilofferten mit Angabe der Dimensionen, Analyse, Fabrikat, Preis uswi, an Chitfre Q. N. 113 Ann.-Exped. Rudolf Mosse, Mannheim. 12468 hristen bietet ſich günſtige Gelegenheit an ſden, 2 rnteahe Unternehmen mit Mk. 30—50 oO⁰ ſiäll oder tätig zu beteiligen. 87811 Näheres— durch Postfach 277, Mannheim. 6 facden Aascd gegen gute Vergütung gesucht. eft Anerbieten unter C. L. 6s an die Geſchüftsſtelle Date B— 9998 MHark 7000.— 55 beſten Zins bei prima Sicherheit von nur 5 25 eber ſofort geſucht. ebote unter O. O. 71 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 229 —— uro mit oder ohne Lager ſofort oder ſpäter zu eſucht. ee unter B. 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Mt. 1080 b00—:%%— M. 3 000 000.— auf M. 8 000 000.— zu erhõhen durch Ausgabe 22—.. 88 72 192 7 10 2 124000— 1 von: obilien un cdeuggeee— 85 5 85 b5l Looo ooo.— onbesablte Stamm-Aluen mit Diridendenbe- Serraatrezgtefabe. e. 8400 ſn„ ee e rechtigung vom 1. lanuar 1920 ab(halbe Dividende für das 7 55 und Kautlonen. 12 305 80 Seſebuche Nelerv 1185 4 1 Seschäftsfahr 1919/0), die in ihren sonstigen Kechten den SMMd.. Mi. 88338 74 Sendermaagtelang ſür Betelugungen W 1 bisherigen Aktien gleichgestellt sind. VBankguthaben. 2978531.18 2731870 92 Kügſtellung für Betriebsunternehmungen und Beteinig. 5600 598 88 2) M. 2 000 000.— Vorzugs-Aktien. VV 9 1 Diese Vorzugs-Aktien werden mit 250% eingezahlt und er- 1 halten ein Vorrecht derart, daß sie im Liquidationsfalle mit 1200% Nicht eingelöſte Dividendenſcheine und ausgeloſte vor den Stamm. Aktien befriedigt werden. Der Dividendenan- 1 spruch dieser Vorzugs-Aktien ist auf 7% cumulativ vom 1. CCCCCCCCCCCCCCCCVV.1000 588 52 Januar 1920 beginnend, beschränkt..A— TLd Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionãre ist ausgeschlossen. Von den unter No. 1 genannten Stamm-Aktien haben wir Soll. Gewinn- und Berluſt-Rechnung für 1918/19. Haben. M. 2 400 000.— nominal mit der Verpflichtung ũbernommen, sie + 77 den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, daß auf Untoenn... 1140 256 f10 Sewinn-Vormagg. 283819 03 de M. 5000.— alte Aktien H. 4000.— junge Stamm-Aktien zum Kurse Zinſen: elr Gewinn aus Unternehmungen, Beteiligungen, u. l. w. 2889 551 61 von 112% zuzüglich 5% Stückzinsen vom 1. lanuar 1920 ab,....— ᷓ740 6 bezogen werden können. Die Geltendmachung des Bezugs- Kriegsunterſtützungen[35132 10 rechtes hat bei Vermeidung des Ausschlusses innerhalb der Berigeg dus bem 4 608 96 Zeit vom„„ Ni. 616 739.441000558 52 2. JIanuar bis 16. Januar 1920—— 77086—— in Ludwigshafen à. Nh. bei der 1915 Nr iederlassung der Bank für gemäß Beſchluß der heutigen General 1 t für des Geſchäſtsſahr 191 1c0% rr Verteilung, di⸗ 5 5 22* Handel M. 70.— pro Aktie— eee 1 e „ Mannheim„„ Pfälzischen Bank, Filiale Mannheim 99——5—5 Nrg 4„» Süddeutschen Bank, Abteilung der Ar. 7(Attte Rr. 5501 bis 3000) 4 8 4 Ar. 6(Attie Nr. 8001 8is 11000) *„52„ ee 3 ndustrie, f,port ausgezablt wird in⸗ in Meunhelen: „ Frankfurt à. pfziz. Baak, Filiale Franklurt a. M. a d Siszenſtd:: Sent. Wöraftes tet Büsente, 0 döhales 14„„ Bank für Handel 8 Industrie, ia Karctseuge! 9 Filiale Frankfurt a. M. dei dem Banthaus Straus& 60. „ Frankenthal„„ kiliale der Pfälzischen Bank. del der Fillale der Süd deutſchen Disconto · Seſeliſchaßt.· G. au erfoigen, Akt f iche das B ht ũb del dem Bankhaus G. Sadend 2 Die alten ien, auf welche das Bezugsrecht ausgeũbt wird, sind der Nummernfolge nach geordnet bei den genannten e eeeeeeeeeee 5 Stellen einzureichen; sie werden mit einem entsprechenden age 18 Stempelaufdruck versehen und demnächst zurũckgegeben. 9 Der Bezugspreis von 112% M. 11 Zalllungstag und Schlußnotenstempel ist meldung voll einzuzahlen. mitteln. 29. Dezember 1919. junge Aktie zuzüglich 5% Stückzinsen vom I. Januar bis ⁊um Die Lieferung der jungen Aktien erfolgt nach deren Feriig- stellung bei derjenigen Stelle, bei der das Bezugsrecht aus- eübt worden ist. Die vorgenannten Stellen sind bereit, den 55 und Verkauf von Bezugsrechten zur Olattstellung zu ver- Ludwigshafen a. Rh., Mannheim, Frankfurt a.., Frankenthal, pfälzische Bank, Bank für Handel& Industrie. 20.— pro bezogene sofort bei der An- wurde wiedergewählt. An Ste in den Aufſichisrat gewählt worden. Nannhelm, den 29. Dezember 1019. dei der Commerz⸗ und Disconto⸗ Das turnusgemäß aus dem Aufſichtsrate ausſcheidende Mitglied: *5 Herr Kommerzienrat Dr. M. A. Straus, Karfseuhe, 4 le des verſtorbenen Miigliedes Herrn Karl Nöther, Mannbeln 1 iſt He Dij g Der derleſhi ſeden Monal ca. 10.000 iſdm. gute deutsche Filmkriegsbilder auch andere für das Ausland. Angebote mit Preis unter C. H. 65 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Blattes. 57791 1243 Ffälzische Pamotte-afhonwerke Gchiffer und Kircher).-G. zu einer im Hotel„Jakobslust“, Grünstadt. 0 Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über die Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe: a) von Mk. 600 000,— auf den Namen lautender Vorzugsaktien mit 230% Ein- Stimmrecht und beschränkt auf 4% Vordividende, b) von Mk. 800 000,— Stammaktien. 2. Festsetzung der Ausgabe-Bedingungen beider Aktiengruppen, 3. Entsprechende Aenderung der SS 4 u. 5 des Gesellschaftsvertrages, 4. Beratung und Beschlußfassung über etwaige Anträge von Aktionären. Unsere Aktionäre, welche an der 1 Generalversammlung teilzunehmen wün- schen, werden gemäß 8 15 der Statuten fersucht, sich über den Besitz ihrer Aktien spätestens am 12. Januar 1920 in Grünstadt bei der Kasse der Gesellschalt „ J. Schiffer, Bank, oder „Mannbeim bei der Süddeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Bank oder bei einem Notar auszuweisen und dagegen eine Eintrittskarte in Empfang zu nehmen. 12⁴³8 Grünstadt, Dezember 1919. Der Aufsichtsrat. Expofteufe— Grossisten zwecks Abschlüsse von gewinnbringenden Massenartikeln gesucht. Angebote unter B. F. 13 an die Geschäftsstelle ds. Bl. B7926 Mahagoni-Stutz-Flügel neu, aus Privathand zu verkauſen. Anfragen unter N7. 119 an 25 Geſchafteſtele ds. Blattes erbeien. 12512 — zahlung, ausgestattet mit doppeltem fũ 200% erhöht. Die Gebühren für d Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Bekanntma VBom 1. Januar 1020 ad werden die tarſſmäßigen (Friedens⸗)Sätze der Betriebs⸗ und Gebührenordnung für den ſtädtiſchen Induſtriehafen in Mannheim wie ſolgt er⸗ höht: Die Sätze der„Allgemeinen Bemerkungen“ werden um 1000% erhöht. Dabdei gelten die Sätze als tarifmäßige. Für die nach Schluß der regelmäßigen täg⸗ lichen Ladezeit auf Antrag des— dorzune menden Verladungen iſt auf die tarifmäßigen Sätze ein Jlluncenlichen denerawenzumang s 2 8 umnn in fl Ernn Wl. unfrn! r Die Sätze der Abtlg. A(underpackte Güter, die mit Selbſtgreifer verladen werden können) werden um 2000% . Hocho oks a 3 b0 3 Die Sabe für Kleinſchlag und Packlager loſe a) 3 Pfg. werden Aitden. Die Sätze der Abtig. A l(unverpackte Süter, die nicht mit Selbſtgreifer derladen werden können) werden um 2500% erhöht, dabei gelten für Roheiſen als tarif⸗ mäßige Sätze: aus Schiſf auf Lager 8 Pfg., von Bahn auf Lager 3 Pfg., vom Lager ins Schiff 8 Pfg., vom —— auf Bahn 5 Pfg., vom Lager auf Fuhre 5 Pfg. * Die Sätze der Abteilg. A III(verpackte Güter) werden um 300% erhöht. Die Sätze der Abtig. 8(Kranungsgebühren) werden um 3000% erhöht. Die Sätze der Abtlg. C werden um ſe Ziffer 51a und d betragen 1., für e und d werden die Sätze des deut⸗ ſchen Eiſenbahngütertarifs Teil 1 Abtlg. B erhoben. Die Sätze der Abilg. D ee, werden Sd 10 7 und d auf 1 Pfg, e und d auf 2 Pfg., e au 5 Die Sahe der Abtig. F(Sonſtige Gebühren) werden Aiahenges erhöht. Dabei gelten als tarifmäßige Sätze die sherigen. Die Sätze in den zu den einzelnen Abteilungen erfahren die gleiche Erhöhung wie die der Abteilung ſelbſt. Sta6 Hafen- und Induſtrieamt. In der Woche vom 28. Dezember dis 7 Januar können entnommen werden: 125 Gramm ausländiſchen Schweineſpeck auf die Kolonialwarenmarke Nr. 228 zum Preiſe von Mk..33 oder das Pfund zu Mk..30; 125 Gramm Friſchfleiſch, davon/ in Wurſt auf einen Anteil der Fleiſchvollkarte. Berkaufstage: Mittwoch, Frei⸗ tag, Samstag. Mittwoch Speckausgabe und nur ſoweit möͤglich Friſchfleiſch. 120 Mannheim, den 29. Dezember 1919. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhoſes. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Die Scheck⸗ und Giroabteilung der Sparkaſſe iſt wegen ihres ane nach A 1 Nr. 5 am geſchleſ ittwoch, den 31. Dezember 1910 oſſen. Mannheim, den 24. Dezember 1919. Muldenkipper 8 em———— ſuch Inhalt, betriebsfähig, kauf⸗ oder mietweiſe ſo geſucht. St136 Diefbauamt. Ab heute befinden sich die Büros N 7, I parterre Ludwig Post dss Post, Kohlen G. m. b. H. S·123 G 3, 10 Sulvesterschierze Tiochbestollung erbeten/ 2 f t eind* n ſas 3755ü5 Schaufensferdekoratitn. ſchriſten u. D. K. 92 as Gachzſene be. S im der Elettriſchen(Sinie 1 Schwarzled. boldtäschehen it lt. Ab b 8 ——5 5 B118 Max Joſephſtr. 20, IV Unks. Ein Salz⸗ und Pfefferschnauzer auf den Namen„Seppel⸗ dörend, entlaufen. Abzugeb. WAnerbeb adleng 8e 187913 Seskenbelmerftr 68 Stäclische Konzörte im osengarten) Aun HeufahAuhdbmagen im Nibelungensaal Donnerstag, den I. Januar, abends 7½ Uhr Kombdien-Abenel „Das Kälberbrüten“!.—„Der tahrende Sehller im Paradies“. Zwei FPustnachtsspiele von Hans Sachs. Alte Marsch- und Tanzweisen für Streleh- und Blasmusile. Austuhrende: Die Mannheimer Hans Sachs-Truppe (Regie: Dr. K. Ott). Die verstürkte ehem. Grenad.-Kapelle Oirigent: Joh. Heisig). Sonntag, den 4. Januar, abends 7½ Uhr Bunler Abend mit Neufahrsgaben Mannhelmer Autoren in Wort und Ton. Mitwirkende: r Heinz Tiemer vom ationaſtheater(Bariton) Konzertsängerin E. Hohmann-Webau (Sopran) St 109 Karl Fischer Mezitauionen in Pfälzer Mundart u..) Die verstärkte chem. Gren.-Kapello. Am Klavier: Musikdirektor Karl Bartosch. Am Pult: Musikmeister J. Heisig und andere Mann- heimer Komponisten. Der Verkauf der Eintrittskarten zu à, 2 und 1 Mk., dazu die vorschriftsmäßige Einlaßkarte zu 20 Pig. hat im Rosengarten begonnen, Kassenstunden 11—1 und 1½ bis 4 Unt, Sonn- und Feiertags 11—1 und 1½ bis Konzertbeginn. Die Konzerte finden ohne Wirtschaftsdetrieb statt. inn n.—.. eneeneffnrsfra izemen Maunden-.. Wir laden hiefmit unsere Mitglieder zu der am Donnerstag, deu 1. Januar 1920 in den Salen des Ballhaus es statttindenden Wabnarbtteie nft anschliessendem BAL. L. höflichst ein. Quste können eingeführt werden. Eintritts- karten in der Geschäftsstelle P 5, 14(Engelswerie), im Vereinslokal Reichskanzler und am Tage des Festes am Saaleingang. 87741 Begiun ½26 Uhr. a tetitsfHTa MnmTin H e e eeneee eeeeeeeeeeeeenteteenttren ddtnentIttHrenifH ——.—KZKrrr::::r,,,8 Aatenungttunantanmaaadatmdtanamamguntmttamuug ſae ttitlilf⸗ 1 Wir veranſtalten am Mittwoch, den 31. Dez. d. Js., abends ½s Uhr im Saale des Kaffee Liederkranz. E 5, 4 unſere diesjährige B7878 Sylvester Feier mit Ball Hierzu laden wir unſere Mitglieder nebſt An⸗ ehörige, ſowie Freunde und Gönner des ereins freundlich ein. Der Vorstand. 1 7 Nu — 71 une; A