eee e — 5 nsgNeseb — e. Nr. — Mennhe —— Freitag, 2. Jaumar. Wiktags⸗Ausgabe. 1020.— Ntr. 4 Haupifafruung:? Er. Tritz Cooeubaum. Lerantrornlich ſür politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für A. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktlonellen Gelt. k. Schönfelder, ſin Handel: Dr. K. pfab, für Anzeigen: 1..: Karl Hügel. Druck und Verlaa: Druckerel Dr. Haas Mann eimer Generale Anzeiger(0. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗Adr.: General Anzeiaer Mannheim. Potſcheck⸗RKonſo Rr. 17500 Karlsrufe in Baden.— Ffernſprecher Ar 7940 7946. Feuilleton: i..: Die Einigung mit der Enlenle. Neuer Aufſchub. Paris, 1. Jan.(W..) Der„Petite Pariſien“ ſagt: Man erwartet die Antwort der deutſchen Regierung in Betreff der ſchriftlich diktierten Zugeſtändniſſe der Alliierten in der Scapa Flow⸗Angelegenheit. Der Generalſekretär Dutaſta und Freiherr v. Lersner hätten den 6. Januar nur als den möglichen Tag des Inkrafttretens des Frie⸗ densvertrages ins Auge faſſen können. Es ſei aber heute ſchon faſt ſicher, daß dieſes Datum überſchritten werden würde, Einſchließlich des ſtrittigen Gerichtsſtandes der Ab⸗ ſtimmungsgebiete will General Lerons alle Fragen ſo löſen, daß ſpäter Verwickelungen ausgeſchloſſen ſind. Das ſei ein weiterer Grund anzunehmen, daß der Austauſchder Ra⸗ tifikationsurkunden nicht vor dem 10. Januar, ja ſelbſt vor dem 12. Januar erfolgen dürfte. Die Gerichtsbarkeit in den Volksabſtimmungsgebielen. Paris, 1. Jan.(W..) Der„Temps“ meldet: Die Ver⸗ treter Deutſchlands haben ſich auf eine Beſtimmung des Frie⸗ densvertrages berufen, daß die deutſche Gerichtsbar⸗ keit in den einer Volksabſtimmung unterworfenen Zonen in Kraft zu laſſen ſei bis zu dem Augenblick, da die Volksabſtimmung ſtattgefunden habe. Die Vertreter Deutſch⸗ lands erklärten, daß dieſe Volksabſtimmungsgebiete alſo der deutſchen Jurisdiktion unterworfen bleiben müſſen. Es würde ſich im beſonderen daraus ergeben, daß die dort wohnenden Perſonen wegen Landesverrat vor das Reichsgericht geſtellt werden könnten. Das aber, meint das Blatt, wäre unverein⸗ bar mit einer loyalen Vorbereitung der Volksabſtimmun Die Alliierten würden eine widerrechtliche Auslegung der deutſchen Vertreter natürlich nicht zulaſſen. Die deutſchen Ver⸗ treter hätten ſich aber vorbehalten, wenn ſie es für nützlich hal⸗ ten würden, die Anſicht der Regierung, ja ſelbſt der Natio⸗ nalverſammlung zu hören. VBerwalkungsfrugen in den Volksabſiimmungsgebielen. Paris, 1. Jan.(W..) Havas. Geſtern trat General Lerond, namens der allijerten und aſſoziierten Mächte mit der von Herrn v. Lersner namens Deutſchland präſentierten Kom⸗ miſſion zuſammen, um Fragen adminiſtrativer Natur zu beſprechen bezüglich der Gebiete, die nach dem Inkrafttreten des Friedens⸗ vertrages einer Volksabſtimmung unterworfen ſind. Simſon erkrankk. Paris, 1. Jan.(W..) Man meldet, daß die deutſche Dele⸗ gation mitteilte, daß ihr Präſident, Herr v. Simſon an einer Erkältung leidet und deshalb während einiger Tage keine Ausgänge unternehmen könne. Die engliſche Kontrollkommiſſion in Kiel. Hamburg, 1. Jan.(WB.) Die engliſche Kommiſ⸗ ſion, die das zur Auslieferung beſtimmte Hafenmaterial be⸗ ſichtigt, hat ſich heute vormittag mit dem Kraftwagen nach Kiel begeben, um über die dortigen Schwimmdocks uſw. Feſtſtellungen zu machen. Die Engländer wollen die Amerikaner aus Koblenz verdrängen. Verſailles, 1. Jan.(WB.) Nach der„Heure“ überreichten die Engländer dem Fünferrat eine Note, in der darauf hingewieſen wird, daß di, amerikaniſchen Streitkräfte den Brückenkopf am Rhein, Koblenz, beſetzt hielten, daß aber die Vereinigten Staaten den Friedensvertrag von Verſailles noch nicht ratifiziert haben, alſo auch keine offiziellen Vertreter in der rheiniſchen alliierten hohen Kommiſſion haben könnten. Die Note ſprach die Anſicht aus, um den Beſchlüſſen dieſer Kom⸗ miſſion und der Verwaltung in den beſetzten Gebieten keinen Abbruch zu tun, werde notwendig ſein, daß der von den Ame⸗ rikanern in den franzöſiſchen, engliſchen und belgiſchen Bezirk einbezogen werde. 150 Wilſon amtsmüde? London, 1. Jan.(WB.) Der Newyorker Korreſponden der„Daily Mail“ telegraphiert, daß man in demokratiſchen Kreiſen Wilſon die Abſicht zuſchiebt, mit Ablauf der gegen⸗ wärtigen Präſidentſchaft aus dem politiſchen Leben zauszuſcheiden. die Auslieferungsfrage. Ernſte Lage. J Berlin, 2. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Die „Tägliche Rundſchau“ erwähnt in ihrer Neujahrsbetrachtung das Gerſſcht, Reichspräſident Ebert gedenke zurückzu⸗ treten, falls die Alliierten auf der Auslieferung der auf ihrer Proſkriptionsliſte Verzeichneten beſtünde. Uns iſt das Gerücht bisher nicht begegnet, und von Stellen, an denen man am beſten über die Abſichten des Reichspräſidenten un⸗ terrichtet ſein könnte, wird es uns als Kombination bezeichnet. Inzwiſchen hat der Wolff ſche Draht, unſeres Erachtens in etwas unbegründeter Erregung, es auch ein„parteipolitiſches Manöver“ genannt. Aber dieſes Gerücht gibt doch nicht übel das dumpfe Unbehagen wieder, mit dem alle, nicht zuletzt die zur Zeit Regierenden, in dieſen Frieden hinein⸗ gehen. Bis jetzt ſind die Bedingungen, zu denen wir uns in Verſailles verſtanden, doch mehr oder weniger auf dem Pa⸗ pier geſchrieben. Nun aber ſollen ſie unerbittliche fürchterliche Wirklichkeit werden. Die Geſchicklichkeit unſerer Unter⸗ händler und die ſpäte Einſicht der Alliierten haben von den Nachforderungen, die die Entente noch in zwölfter Stunde an⸗ Ka hat, das eine oder andere gemildert. Was zurück⸗ leibt iſt dennoch hart und niederdrückend genug. So ſcheint es vor allem, daß wir um die Auslieferung der fünf klei⸗ nen Kreuzer, auf denen beſonders England beſtand. nicht herumkommen werden. Das bedeutet ganz einfach, daß hinfort unſere Küſten ſchutzlos ſein werden, daß wir künf⸗ Vadiſche euele Nachrichten tighin nicht einmal der Sowjetregierung zur See wer⸗ den widerſtehen können. Der Reſt unſerer Marine wird uns oon ſachverſtändigen Männern als altes Eiſen bezeichnet. So ſtehen wir, nachdem wir Millionen und Abermillionen zur Schaffung einer deutſchen Flotte verwendet haben, heute wie⸗ der etwa da, wo wir ſchon zu den Zeiten Hannibal Fiſchers ſtanden. Ein entſetzlicher Ausgang, der beſonders niederzie⸗ hend auch urſ die Offiziere und Mafinſchaften wirken muß, die bab dem Torſo der deutſchen Marine zur Verfügung geſtellt aben. Das Schlimmſte aber, das Peinlichſte und ſchlecht⸗ hin nicht zu Tragende an dieſem Frieden, der auf den Tag der Heiligen drei Könige oder ſpäter uns zur Wirklichkeit werden ſoll, bleibt das Auslieferungsbegehren unſerer bis⸗ herigen Gegner, nicht aller, wie wir gleich hinzufügen möch⸗ ten: Italien, Amerika und Japan haben an der Ausliefe⸗ tung kein Intereſſe. Selbſt in Frankreich ſollen, wie man uns glaubwürdig verſichert, die Militärs dagegen ſein. Das treibende Element iſt England(der König und die Mi⸗ litärs hier zwar auch nicht) und ſind in Frankreich die Mittel⸗ klaſſen, insbeſondere die Bevölkerung in jenen Gebieten, die in dem mitleidsloſen Krieg zerſtört wurden. In Deutſchland iſt ſich alle Welt— wie wir hören ſelbſt bis in die Kreiſe der Unabhängigen hinein— darüber klar, daß die Ausliefe⸗ rung, von allem anderen abgeſehen, eine objektive Unmög⸗ lichkeit iſt. Aber die vom Haß zerwühlten Schichten in England und Frankreich beſtehen auf ihrem Schein und ſo ver⸗ dichtet ſich, je näher der verhängnisvolle Termin rückt, die Be⸗ fürchtung, daß wir ganz um die Schwierigkeiten nicht herum⸗ kommen werden. Auf eine wahrhaft erſchütternde Art wird in dieſen Tagen wohl allen, ſelbſt denen, die noch vor einem Jahr enthuſiaſtiſch der Idee vom Völkerbund anhüungen, offenbar, daß das Weſen des Staates doch nun einmal Macht bleibt. Wer wehrlos wurde, iſt nicht mehr Herr ſeiner Ge⸗ ſchicke. Berlin, 1. Jan.(W..) Zu der Aeußerung der„Tägli⸗ chen Rundſchau“, daß ſie gehört habe, daß der Reichsprä⸗ ſident ſein Amt niederlegen wolle, weil es ihm un⸗ möglich ſei, die Schande der Auslieferung mit anzu⸗ ſehen, wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt: Bei dieſer Ve⸗ hauptung des genannten Blattes kann es ſich nur um ein parteipolitiſches Manöver handeln, wozu gerade der„Täglichen Rundſchau“ jede ſachliche Unterlage fehlen dürfte. 1 * Es ſind wenig erfreuliche Mitteilungen, mit denen das neue Jahr anhebt. Wir ſtehen vor dem reſtloſen Zuſammen⸗ bruch der illuſioniſtiſchen auswärtigen Politik der Demokratie. 15 hat unſere Wehrloſigkeit nicht allein verſchul⸗ et, aber bis zu dem Grade geſteigert, daß bald Frank⸗ reich, bald England mit brutaler Fauſt uns ſchmachvolle und entehrende Zumutungen ſtellen zu können glaubt. Auf die kurzſichtige Gefährlichkeit dieſer gewalttätigen Diplomatie haben wir mehrfach hingewieſen, ſie kann und wird auf ihre Urheber zurückſchlagen, wenn ſie bis zum äußerſten geht. Aber vorläufig und bis auf weiteres iſt dasdeutſche Volk der Leidtragende dieſes fürchterlichen Friedens, den die Revolutionsregierung ſieben Monate nach dem„erlöſen⸗ den“ Umſturz der Nation beſcherte. Es iſt verſtändlich, daß man in Regierungskreiſen ſchwer an der Verantwortung trägt, nachdem man heute das vollſtändige Fiasko der mit dem Novemberumſturz eingeleiteten Politik nur zu deutlich vor Augen ſieht. Wir dürften wohl nicht eben leichten Wochen entgegengehen. Und die Regierung auch nicht. Die Aus⸗ ſtellt ſie vor eine ſchwere Belaſtungsprobe. Zwar ſcheinen gewiſſe ihr naheſtehende Kreiſe ſie mit einigen ſchreibt Worten und großartigen Geſten abtun zu wollen. So chreibt Graf Montgelas im Berliner Tageblatt: Die Geſchichte aller Zeiten kennt ein ähnliches Unrecht nicht. Trotzdem, wie die Dinge liegen, das Gebot der Stunde wird lauten: Jeder Geforderte ſtelle ſich! Kindiſch und feige wäre es, zu fliehen oder ſich zu verbergen. Gewaltſamer Widerſtand aber bedroht das Vaterland mit neuen ſchweren Gefahren und trägt Zwieſpalt in die Reihen unſeres Volkes. Wer, in Kriegs⸗ pfychoſe befangen, wirklich gefehlt hat, der ſei Manns genug, dafür zu fühnen. Wer ſchuldlos ein Opfer wird der erbärmlichſten Gefühle, die noch je ein Gegner gegen den Gegner empfand, der rechne es ſich zur Ehre an, für ſein Volk ungerecht zu leiden. Verachtung, nicht Haß, ſei das Leitmotiv des Proteſtes, mit dem wir, wenn es wirklich dazu kommt, allen denen gegenüber⸗ 120 wollen, die ſich anmaßen, gleichzeitig Kläger und Richter zu ſein. Wir glauben, daß für ſehr weite Kreiſe unſeres Volkes die Auslieferungsfrage mit dieſem Vorſchlag eine befriedigende Erledigung nicht gefunden hat. Mit der Selbſtopferung deutſcher Männer, die dem Vaterlande getreu bis in den Tod gedient haben, mag wohl für die Regierung eine große Unbequemlichkeit auf die angenehmſte Weiſe aus dem Wege geräumt ſein. Aber— was Graf Montgelas und das„Berliner Tageblatt“ ganz vergißt— die furchtbare Schmach, die Schändung der Ehre und des guten Namens der deutſchen Nation, die bleibt, die iſt nicht getilgt mit dem freiwilligen Opfer, das die Demokraten von Führern im Verteidigungskampf Deutſchlands verlangen. Die„Zürcher Poſt“ ſagte mit Recht: die Ehre einer Nation ſteht auf dem Spiel, und proteſtierte gegen ein Verfahren, in dem die Sieger als Ankläger und Richter auftreten. Wenn ſchon ein neutrales Blatt dem Sieger das Recht beſtreitet, über den beſiegten Feind zu Gericht zu ſitzen, um wieviel mehr muß das deutſche Volk ſich aufbäumen gegen das ſchwachvolle Anſinnen. Und es iſt ſehr die Frage, ob das deutſche Volk im ganzen die Bewahrung der republikaniſchen Regierung vor Unannehmlichkeiten für wichtiger erachten wird als die Wahrun g der Ehre der Nation. Dieſe Frage werden die nächſten Tage entſcheiden, wie unſer Volk gleich⸗ zeitig in der Schule einer harten Wirklichkeit lernen wird, daß man auf Sand baut, wenn man ſeine Politik auf die Phraſe vom Verſöhnungs⸗ und Verſtändigungswillen der Anderen gründet und daß nur das Volk wirklich den Frieden genießt, das ihn durch eigene Kraft erzwingt und zu ſichern bermag. Inzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Kolonelzeile 90 Pfg., Stellengeſuche 60 Pfg, Reklamen me 4— Annahmeſchluß: für das MRittagblatt vormittags 8½ Uhr, für das eibendblatt nachmittags 2½ Uhr⸗ Für Anzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird geine Verantwortung übernommen. Sezugspreis: Ja Mannheim und Umgebung mönateich mk..50 einſchließlich Bringerlohn. Poſtbezu;: Dierteljährlich Mk. 10.50 ohne Poſtgebühren. Einzeinummer 15 Pfg. — Die große Enktüuſchung. Kürzlich hat ein Brief des ſächſiſchen Induſtriellen Otto Moras an die demokratiſche Partei die Runde durch die Preſſe gemacht. Er kann als das Muſter eines Ab⸗ ſageſchreibens gelten, wie es zweifellos von vielen Ent⸗ täuſchten in Wort oder Gedanken an die Partei gerichtet wor⸗ den iſt, der ſie in den Revolutionstagen mit hochfliegenden Hoffnungen beigetreten ſind und der ſie nun nach gründlicher und herber Enttäuſchung den Rücken kehren. Für Herrn Moras hat die Rolle, die Herr Gothein im Unterſuchungs⸗ Ausſchuß geſpielt hat, den Ausſchlag Epen„Die unge⸗ rechte undempörende Behandlung“, die ſich Hin⸗ denburg vor dem Forum dieſes Parteigerichts gefallen laſ⸗ ſen mußte, und die hämiſche Kritikder demokrati⸗ ſchen Preſſe an den Berliner Kundgebungen für Hindenburg haben Herrn Moras, wie er ſchreibt, „mit Bitterkeit erfüllt“. So erklärt er denn, ſeit langem mit der Haltung der demokratiſchen Partei unzufrieden, aus die⸗ ſem beſonderen Anlaß ſeinen Austritt aus der Partei. Wie ſchon geſagt, iſt Herr Moras nicht der Einzige, ſon⸗ dern einer von vielen. So finden wir in einer der letzten Num⸗ mern der„Hildesheimer Allgemeinen Zeitung“ die Zuſchrift einer Perſönlichkeit, die nach der redaktionellen Zuſatzbemer⸗ kung in den demokratiſchen Bewegung an füh⸗ render Stelle geſtanden hat und die im Anſchluß an den 2. demokratiſchen Parteitag den„Niedergang der demokrati⸗ ſchen Partei“ beklagt. Dieſer mit ſeiner Partei völlig zerfallene Demokrat zeigt ſich ſowohl über die äußere wie über die innere Polikik ſeiner Partei tief enttäuſcht:„Der Wechſel, den die de⸗ mokratiſche Partei auf Wilſon ausgeſtellt, und den die de⸗ mokratiſchen Wähler diskontiert hatten, erwies ſich als ein Fetzen Papier. Die Parteileitung ſuchte allerdings noch raſch das Anſehen zu retten, indem ſie unter Oberleitung des Grafen Bernſtorff auf dem 1. Berliner Parteitage einen neuen Wech⸗ ſel auf den Völkerbund anbot, eine Taktik, die man bei dem mehr als zweifelhaften Charakter auch dieſes Wertpapiers als an Schiebung grenzend bezeichnen muß.“ Auch in der inneren Politik ſteht die demokratiſche Partei nach dem Ver⸗ faſſer der Zuſchrift vor einem völligen Fehlſchlag ihrer Politik, die ſich von der Zuſammenarbeit mit der Sozialdemokratie Wunderdinge verſprochen hatte: Ueberall Enttäuſchung für die demokratiſche Parteil Unbekümmert ging man über ſie zur Tagesordnung über. Soweit die demokratiſche Partei es überhaupt verſuchte, ſich auf die unerwartete Entwicklung umzuſtellen, ſchlug der Verſuch fehl oder führte zu ſchwächlichen Halbheiten. Es ſei erinnert an die Chamade des Austritts aus der Regierung, an das Betriebs⸗ rätegeſetz, an das Reichsnotopfer. Solche Verſuche mußten fehl⸗ ſchlagen und werden es auch künftighin tun, weil es der Partei in⸗ folge ihrer unorganiſchen Zuſammenſetzung an der Einheitlichkeit der Idee und an der Einheitlichkeit des Entſchluſſes gebricht. Der Gegenſatz zwiſchen Reichsfraktion und Preußen⸗ fraktion iſt nur ein einziges Symptom. Die Eiferſüchteleien in der Reichsfraktion lähmen jedes politiſche Wollen, und wer die Verhält⸗ niſſe im Lande kennt, weiß, daß auch dort in den Organiſationen die Perſönlichkeiten, die eine ſachliche, ſtraffe lebendige Politik per⸗ treten, ſich aufreiben an dem Widerſtand demokratiſcher Schwärmgeiſter oder, in den meiſten Fällen, an der Schwer⸗ fälliakeit und dem Dünkel eingeroſteter„Freiſinniger“ und ihres Wahlklüngels. Es iſt nach dieſem Urteil nicht überraſchend, daß der Ver⸗ faſſer der Zuſchrift den Zerfall der demokratiſchen Partei vor Augen ſieht. Im Anſchluß an ein Wort von Hans Delbrück deutet er an, daß ſich vorausſichtlich der linke Flügel der demokratiſchen Partei und die ſozialdemokratiſche Rechte zu einer„ſozialen Reform⸗Partei“ zuſammenfinden werden. Die dieſen Weg nicht mitgehen wollen, weil ſie von der demokratiſchen Partei genug haben, werden nach ihrer einmaligen Enttäuſchung wiſſen, wo ſie diejenige Vertretung ihrer nationalen und bürgerlichen Intereſſen finden werden, die ſie bei den Demokraten umſonſt geſucht haben. Jur Beamlenbewegung. Die Regierung verſendet eine Beſchwichtigungsnotiz, mit der ſie den Eindruck erwecken will, daß die Beamten offene Türen einrannten, als ſie am letzten Sonntag ihre Kund⸗ gebung gegen die Regierung veranſtalteten. Das Ganze iſt eine ſo dreiſte Irreführung der Oeffentlich⸗ keit, daß es nicht ſchwer fällt, den Verfaſſer zu erraten. Das Beamteneinkommen ſetzt ſich aus Gehalt und Teue⸗ rungszulage zuſammen. Jenes ſoll,„wenn die Mittel flüſſig gemacht werden können“, vom 1. April ab erhöht werden. Weil den Beamten mit ſolchem Wechſel auf die Zukunft nicht geholfen iſt, verlangen ſie erſtmal ſofortige Erhöhung der Teuerungszulagen. Erzberger aber— Verzeihung: die Re⸗ gierung verkündet harmlos, das Kabinett ſteht durchaus auf maß Standpunkt, daß eine Erhöhung der Gehälter ſtattfinden muß.“ Die Beamtenſchaft empfindet es ferner als Kränkung, duß das Kabinett den Beſchluß in Sachen Teuerungszulage faßte, ohne mit den Vertretern der Beamten zu verhandeln. Erzberger— Verzeihung: die Regierung ſagt, daß Ver⸗ hardlungen im Gange ſeien. Nur denkt ſie dabei an das Gehalt, nicht an die Teuerungszulage. Man müßte. um ſolch Verfahren zu kennzeichnen, ſchon Ausdrücke der Diplomatenſprache anwenden, wie die Deutſch⸗ lands Außenminiſter gegenüber dem wehrloſen Fürſten Awaloff fand. DieBBeamten aber mögen ſich für dieſe neue Aufklärung über die Beamtenfreundſchaft der Regierung bedanken. * Zur Vorgeſchichte der gegenwärtigen Beamten⸗ bewegung entnehmen wir einer Zuſchrift aus Be⸗ amtenkreiſen folgendes: Einen Monat ſchon nach der Revolution bezog der Er⸗ werbsloſe mehr als irgend ein unterer Beamter an Einkom⸗ men. Auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Beuer⸗ mann von der D. V. P. gab der Regierungsvertreter in der Nationalverſammlung glatt zu, daß die Bezüge der Staats⸗ arbeiter vielfach höher ſeien als die der Beamten. Als der Deutſche Beamtenbund im Juni eine einmalige en fungsbeihilfe verlangte, wurde ſig erſ nach mongtelang 4 FFCC 7 1 5 2 2 8 1 W55 55„CFFFCC ˙ 0T 2 5—— 2. Seſte. Nr. I. Maunheimer General- Anzelger.(Mittag⸗ Ausgabe Freitag, den 2. Januar 1920. dgern und dann in zwei Naten gewährk, ſobaß ſie bei der 2. die Reichsregierung zu erſuchen, tunlichſt beld einen ſanfhalTfam ſer aund die rlſcheldung fir die nöchſten Lage erworret 55 eeee immer 55 aus⸗ pfk mern in ſcheint 1156 der beſtehenden politiſchen Parteien zu gefährden, gahmslos nur zur Abbürdung von Schulden, nicht aber zu etrieben der tiengeſel äften die Beteili⸗ 5 4 den ach ſo notwendigen Neuanſchaffungen von Kleidungs⸗ gungander Unt er nehmung durch den Erwerb vonn Stuttgart. 1. Jan.(WB.) Wie das Süddeutſche Korre· und dnee erde 1 75 kleinen Vorzugs⸗(Arbeiter⸗ Aktien erleichtert wird. l*3 2 5 8 15 7 2 m 27. November forderten die Vertreter des Deutſchen ie Betriehsrz rete d ſt a a⸗ Beamtenbundes vom Reichskanzler eine 150proz. Erhöhung der e e eee den e nom 8. Januar ab mi der württembergi chen e bei den unteren 13. Januar. 105 beg 70 655 9 5 n 9 eamten monatlich 150—20„bei den mittleren 140— 0 ge und. ie i Zeit auf dem Gebiete „bei den höberen 130—19ʃ ich N one 3 des Ernährungsweſens und der Cin⸗ u„ — e 85 50 Mk. bie e Aee Ae Deröſſentlichung der Kalſerbriefe. fuhr zu e M zßnahmen. Im Anſchlutz 99 rungen der ſeit dem 1 April 1908 völlig unveränderten Be⸗ Berlin, 2. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Blätter des werden die Vertreter der Gliedſtaaten in Stuttgart auch die amtengehelter, die ſamt und ſonders hinter dem Exiſtenz⸗ ee ee d 0 ſche ucht Aufhebung der ſelbſtändigen Geſandtſchaften in⸗ minimum zurückbleiben. Die Männer der Regierung jedeth Veröſfentlichun 1b d0 roßzen Alhoriſch en Werz dieſer Do⸗ kerhalb des Reiches erörtern. Am 10. Jannuar iſt der Beſuch gaubten genügend Verſtändnis für die Not der Beamten zu kumene zu rechtſertigen. Fle Bruchftäke. die ſle und oie Morgen. des Reſchsverkehrsminiſters in Sachen des bekunden, wenn ſie ihnen eine Erköhung der Teuerungs⸗ poſt“ geſtern und heute mitteilten, beweiſen dieſen hiſtoriſchen Wert Rhein⸗Neckar⸗Donau⸗Kanals hier erwartbar. zulagen von 50 Prozent bewilligten. Jene alten Gewerkſchaft⸗ einſtroellen noch nicht. Sie ſind nur erneute Belege für dle hyſte⸗ Baden ler kümmerten ſich als Miniſter den Teufel um gewerkſchaft⸗riſche, ſpieleriſche, von myſtiſchen Vorſtellungen dom Monarchen⸗ 1 Kalne 83 5 liche Grundſätze, verhandelten mit der Vertretung der Be. beruf umfongene Art Wilhelms II., welcher den Ernſt der politt⸗ 9 120 31. Dez. der hieſter Sneter Friedrich Maer⸗ amten überhaupt nicht(ob ſie das wohl bei Arbeitern gewagl ſchen Dinge und die Wirklichkeit wohl überhaupt nie erfaßt hal Pas dey deuſgen Staeteblrder zudiſhen 0 519 5 bätten?) und forderten am Tage, an dem die Nationalf⸗ alles aher wiſſen wir ſchon, zum mindeſten bereits ſeit der Publi⸗. an Jako zar x, wegen Beleidigung, verübt durch Veröffentlichung eines 5 5 kation der Kautskyſchen Akten, und es bleibt fraglich, ob 90r ˖ ein 35 rſammlung in die Weir nachtsferien ging, vom es nötig war, daß gerade in dieſen kritiſchſten Wochen deutſche arg derkfagt. e hefu benen Sleſcechſals durch Nechts⸗ 8 Marx, verk! aushaltsausſchuß die Mittel zu dieſer„Verbeſſe⸗ Blätter neue Holzſtaße für den Scheiterhaufen des Entthronten Oflenburg. 1 Hier fand eine zahtreich beſuchte Gaukonfer⸗ rung der Beamtenbezüge. Daß der Ausſchuß dieſe Mittel heranſchleppen. Judes, die Veröffentlichungen gehen nun einmal der Gemeinde. und Stagtsarbeiter Bodens ſtatt, die ſ bewilligte, iſt ſelbſtverſtändlich: er hat damit keineswegs ſein ihren Gang, und ſo werden auch die, die ſie bedauern, ſich nicht dem dem Bericht der„Freib. Vollsw.“ zufolge u. a. auch mit dem Entwurf einer Envperſtändnis mit der Unzulänglichkeit der Erhöhung aus⸗ entziehen können, das eine oder andere aus ihnen weiterzugeben. W daß bie e beſaßte zund in einer Entſchließung gedruckt und der Vertreter der Deutſchen Volkspartei hat bei] Wir begnügen uns einflweilen mit folgenden Proben: Sene egeung zn D der Abſtimmung ausdrücklich gegen dieſe jämmerliche Rege⸗ Am 7. Februar 1895 ſchreibt der Kaiſer an den Zaren, der kurz zur Schaffung eines neuen Fürſorgegeſezes und verlangte dazn⸗ daß das lung Einſpruch erhoben Die ganze Fraktion hatte ihm Tags vorher ſeinem Vater gefolgt war: Seit den traurigen Wochen, Geſetz auch auf Gemeindearbeiter Anwendung finde, daß die großen Städte uror dazu Auftrag gegeben Erzberger war an dieſem Tage welche Du zu verleben hatteſt, hat ſich in Europa viel ereignet. einbezogen werden ſollen, kein Eintrittsgeld erhoben wird, ſondern die Bei⸗ urch Abgeordnete der Mehrk 5 b tt fit Frankrelch hat überraſchenderweiſe ſein Staatsoberhaupt und träge von den Gemeinden aufzubringen ſind. Gemeinſam mit den Be⸗ 99 ten Hoffernen gewarnt worden, hatte mit ſeine Regierung gewechſelt und durch eine Amneſtie die Tür allen amten ſol auch eine Erhöhung der Prozentſäze für Rußbelohn, Witwen⸗ verbindlichen Worten Hoffnungen auf ein Entgegenkommen den ſchlimmſten lebeltätern geöffnet, welche die früheren Leute and Waiſenverſorgung beantragt werden. Schiteßlich wurde noch ein erweckt und es bei den Worten belaſſen. unter großen Schwierigkeiten haben einſperren laſſen. Der Im⸗ Fandestaif vorgefegt, der Genehmigung fand und dem Städtetag imter⸗ 8 breitet werden ſoll. puls, der dadurch den Demokraten und der revolutionären Partei 85 Ein Duell Ledebour⸗Däumig. ſch 77580 ſcl auch ner 5 97175— 05 u dernung Pfalz. g 2 ich ſo Ee als nur mög auf. 14 wangt vorwärts! 0 5 e* 1 benden Däumig der unabhüngigen rügwärts zwiſchen den Sozialiſten, die pon den Juden augetkiden Das pfälziſche Handrperk gut deutſch geſinnl. ogztaldemokratie und dem auf dem Leipziger Parteitag der werden, und den ultramontanen Kathollken. Beide Parteien ſind, Die pfälziſche Handwerkskammer hat ſich 81 17 in ihrer letzten Unabhängigen bei der Wahl der Parteileitung Anfang Dezem⸗ ſoweit ich überfehen kann, bald reif, ſamt und ſonders gehängt llſi 8 ber als nicht radikal genug unterlegenen früheren Naschenge⸗ zu werden. 155 Errichtung ee dren eree en . 5—— reien Pfalz“ äftigt. abgeordneten Ledebour wird in der„Freiheit“ ein erbit⸗ Am 26. April 1895 ſchreibt Wilhelm II. folgendes: Schon vor Monaten hat die 1 985 a e terker Kampf ausgefochten. Ledebour, unter den Radikalen Lieber Nieiyl Ich danke Dir aufrichtig für die ausgezeſchnete⸗ i aäſid ilſon die Meit⸗ einſt einer der Radikalſten, muß jetzt die Wahrheit des franzö⸗ Art, in der Du dle Aktion Fübn zur Wahrung 75 dace ge de dar pedlee Nenee 1* 13 7 8 7 0 8* fuatet 1 ſiſchen Sprichworts an ſich erfahren, das vor langen ahren Intereſſen gegen Japan in die Wege geleltet haſt. Es war hohe baneriſch bleiben wolle. Zu der Schaffung des S arftaates auf einem ſozialdemokratiſchen Parteitag einmal Vollmar ſei⸗] Zeit, daß energiſche Schritte getan wurden, und es wird in Japan rklärte die K al ihre E d d nen radikalen Gegnern ſpötliſch zurief: on est toujours le reac. Und anderswo einen ausgezeichneten Eindruck machen. Es zeigt klipp 15ab i0 2 ammer es als ihre Ehrenpflicht, während der tionaire de quelquun. Zu magſt ſo radikal ſein, wie du willſt, und klar, wie notwendig es iſt, da ßwir zuſammenhalten und auch, 15jährigen Abtrennung die Bande des Zuſammengehörigkeits⸗ es finden ſich doch Reaktionär halte n. daß es eine gemeinſame Intereſſengrundlage gibt, auf welcher alle] gefühls mit dem ſaarpfälziſchen Handwerk weiter zu pflegen Auf dem Parteita der nabhangigen; Lei ̃ europäiſchen Nationen gemeinſam für die Wohlfahrt aller vorgehen und den im Abtrennungsgebiet anſäſſigen Handwerkern die Feeee gat e aus dem Feſthalten Frankreichs an uns der Wohlfahrtseinrichtungen weiter zu 2„ 1* 25 U E 4 und„Lakalen der Boſſchewiſten ſich deren(drilter) Inter. Miöge die liebe Pe 5 zeugung, daß dies geſchehen kann, ohne die nationale in Moskau ohne weiteres anzuſchließen. Ledebour Ehre einer Nation zu verletzen, immer feſter Wurzel faſſen. Dann Heſſen. forderte vielmehr vorher eine Konferenz der Radikalen aller] wied unzweifelhaft die Kriegsfurcht in Eurova immer mehr Länder, auf der die deutſchen Unabhängigen als Gleichberech⸗ dahinſchwinden. Die freundlichen und höchſt wertnollen„Aemterſchacher. igte bber einen ee milbeſchlie en 85 Botſchaften, die Du mir durch Oſten⸗Sacken durch Vermittlung des k. Darmſtadt, 31. Dez. Das nun zu Ende gehende Jahr Dieſe Anſicht Ledebours fand auch in Leipzig eine Mehrheit. Grafen Eulenburg in Wien überſandt haſt, haben mir einen deut⸗ hat im Lande noch einen gelinden politiſchen Sturm geſeben. 1* Während der Abſtimmung wurde dort aber ein Zufaß plötzlich lichen Leweis Deiner Loyalktät und Offenheit mir gegenüber ge⸗ Es handelt ſich um die Tatſache, daß eine Reihe Miniſter⸗ 72855 Abſtmung gebracht und Peſcleſfen„Elenebe 72 15 e ee e ee eee 6 ſtellen innerhalb der Regierungsparteien gewechſelt wurden, Parteien der anderen Länder nicht gewillt ſein, mit uns in decke ſobdaßz 1 8 leine Aktionen in der Richtung des ne oine daß der Landtag darüber gehört wurde Ja, nicht die Moskauer Internationale einzutreten, ſo iſt der Anſchluß Oftenz hindern wird. Penn diez iſt eſſensar in Zükunft die croß⸗ einmal die Fraktionen der Rezierüngsparkeien ſind darüber von der deutſchen U. S. P. allein vorzunehmen.“ Ledebour Aufgabe für Rußland, ſeine Aufmerkſamkeit dem aſtatiſchen Kon⸗ gehört worden. Der bisherige Leiter des Landesernährungs bat gewiß nicht unrecht menn er ſagt daß diefer Juſatz unver⸗ finent zuznwenden und Eurora gegen die Eingriffe der großen anites, Abg. Neumann(Soz) iſt an die Spitze der Landes⸗ einbar iſt mit dem Parteitagsbeſchluß, nicht bedingungslos ſich gelben Raſſe zu verteidigen. Darin wirſt Du mich immer an verſicherung getreten. Um das zu ermöglichen, wurde hien der Moskauer Internationale anzuſchließen. Ledebour hal Ddeiner Seite finden, boreit, Dir nach beſten Kräften zu helfen. eine im Wege ſtebende Verordnung über die Vorbirdung des 5 es deshalb am 16. Dezember als traurig bezeichnet, daß au du palt den zuul, der Vorſehung wohl verſtanden und die Be- betr. Beamten aufgehoben. Nachfolger des Herrn Neumann dem arteitag mit Schieberpraktiken deutung des Augenblicks ſchnell erfaßt. Dies iſt von ungeheurem po⸗ wird der Zentrumsahg. Uebel, Vorſttzender des katholiſchen 4 wurde, und es als noch trauriger bezeichnet daß ſie einen litiſchen und hiſtoriſchen Wert und wird viel Gutes zur Folge haben. Bauernvereins. Dieſer hat bisher das„Landesſchuldenamt“ Außgerlichen Erfolg haben könnten“ 85 Ich werde der weiteren Entwicklung unſerer Aktion mit Intereſſe verwaltet. Die Leitung des letzteren übernimmt nun Herr 0 8 75 5 4 ,entgegenſehen und hoſſe,(ebenſo wie ich Dir mit Freuden helfen f Däumig als neuer Parteivorſitzender, iſt in der„Frei⸗ werde, die Frage einer etwaigen Annexion von Gebietsteilen für Neumenn nebenamtlich. um daburch Mitglted des Kabinetk⸗ geik, die Antwort niht ſchuldig geblteben. In einer Reche von Naßzand au dfen) J wirſt altiaſt darauf ſehen, daß Deutſchland zee oleiben. Sogar die Sozialdemokraten ſind mit dieſer 55 tritt er Ledebour entgegen, wobei er auch andre als Aee irgendwo, wo es dich nicht geniert, einen Hafen 60 er⸗; Schiebung“ unzufrieden, die„Mainzer Volksztg.“ B. mcht radikal genug verdächtige Führer der Unabhängigen, werben vermag iſch fürchte, da die Rorweger in Liner an ger“ſchrieb von einem„Kuhhandel der Koalitionsparteien“. Dem⸗ wie den früheren geichstagsahg. Dittmann und den Leſter ſinn grendenden rerſalſung ſind, wid es nur nicht möglich ſein, nächſt wird wohl der Landtag auf kurze Zeit zuſammentreten der„Freiheit“ Hilferdi rwü kt. No„meine Sommerreiſe dorthin zu machen, ſondern ich werde an der müſſen, um der umgruppierten Regierung ein Verkrauen⸗ der„Freiheit“ Hilferding mit Vorwürfen bedenkt. ach An 0 5 ſicht von Däumig handelt es ſich jetzt darum,„daß die unab⸗ Oſtküſte Schwedens herumkreuzen müſſen. Sollte dies der Fall ſein, votum zu geben. VJVV Aus dem Parlelleben kennt und mit einem revolutionären Programm para⸗ unter uns haben? Es wäre ſehr nett 8 1 diert, ſondern ohne ängſtliche Vorbehalte im marxiſtiſch⸗ Leh wohl. liebſter Nikl, meiſe beſten Grüße an Aleri und reſpekt⸗ 810 Vench gübreete Wienmidend kevolutionären Sinn handelt“ Aber, und das muß ſich doe Emrfehlungen an Deine Mama. von Heinem ſtets ergehenen[ andie 1einigten Vorſtünde der Landesocganiſation und der.. ein Ledebour, ausgerechnet ein Ledebour ſagen laſſen, der die und Dich liebenden Freunde Willi.“ ganiſatſon Graß⸗Stuttgart der Deutſchen Volkspartei Würd⸗ ganze Revolution als ſan Werk betrachtet, von verſchiedenen 9 ſſemberge traten am 23. Dezember in Stuttgart zu einer mehrſtün⸗ ̃ digen Sitzung zuſammen, an der auch Geheimrat Sachs als Vertreter Seiten werde werſucht,„die llare, revolutionäre Leipziger Deulſches Reich. der Berliner Parteileitung teilnahm. Nach Uleberwindung gewiſſer Marſchroute mit einem reichlichen Aufwand von Bedenilich⸗ 1 dgebung der vertrauensmänner de Eſſenbahner⸗ äußerer Schwierigkeiten der Anfangszeit wird die Partei nunmehrt — 7 5 und Problemſchmerzen zu der bekannten Loſung des Eine Kundgebung der Vertrauensmänner des Elf 1 5 0 mit allem Nachdruck an den Ausbau ihrer Organiſation im Lande Krähwinkler Land urms:„Nur immer läng⸗ verbandes. gehen. In JGroß⸗Stuttgart ſind ſchon jetzt ſehr erfreuliche Ergebniſſe ſam voran!“ umzudeuteln.“„Frankfurt, 1. Jan.(WB.) Die hieſigen Vertrauens⸗ der Werbearbeit zu verzeichnen. Am 7. Februar wird die vom Dieſen Vorwurf konnte Ledebour natürlich nicht auf ſichmänner des Deut ſchen Eiſenbahnerverban⸗ letzten Vertretertag in Ausſicht genommene Landesverſamm⸗ ſizen laſſen. Am 29. Dezember antwortet er in der„Freiheit“ d es hielten geſtern eine ſtark beſuchte Verſammlung ab, lung ſtattfinden, auf der die Wahl der Parkelvorſitzenden Zäumie er würde aber mehr Eindruc machen, wenn er me- in der dem Berliner Zentralvorſtand des D. E. B. annd des Landescusſchuſſes erfolgt Eine große öſßentliche Berfamen. f f lung mit einem parlamentariſchen Redner wird ſich anſchließen. Die niger ſchimofte. Ilopale Parteivolemik, Albernheiten, Er- wegen ſeiner widerſpruchsvollen und unentſchledenen Haltung timmung fi Ibftänd! b„„ Armlichkeiten, ausgeſüchte Perfidie, ein ungewöhnlich hohes in den Tariſverhandlungen mit der Regierun ein ſcharfes eee ee Auban der Deulſchen Bole⸗ Maß von Ungeniertheit, Schieberpraktiken.— das ſind die[ Mißtrauensvotum ausgeſprochen wurde. Die Ver⸗ vartei Württembergs, als einer nationalen, liberalen und ſoztalen Poneſc. Preſf Auf 5 855 ſommlung erklörte 97 namens 55 Aeee e e Mittelpartel, war wiederum einmütig und völlig geſchloſſen. hauptung Däumigs, daß die gegneriſche Preſſe aus Lede⸗ mit der vorläufigen Regelung der Tarifſätze ab 1. Januar ule Aetteln Zonig ſauge antwortel Ledebour grob: 1020 nicht enrerſtanden und gab in einer Entſchließung Neichsgründungsfeier ee eee,, Numig verfährt genau wie die bürgerliche und rechtsſozlali- bekannt, daß die Eiſenbahner bis zur Beſſerſtellung ihrer Wirt⸗ Berlin, 1. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) 12455 Preſſemeute, die während des Krieges unſere Bemängelung ſchaftslege nicht mehr in der Lage find, ihre Arbeiten in Der Reichsklub der Deutſchen Volkspartei veranſtaltet am * krlegsrolttit der Reglerung als Kandesverrat begei! pallem Umfange zu erfüllen, und fortan nur unter ſtrikter 18. Januar eine Reichsgründungsfeier im Feſtſaale des pren ⸗ 1——— Daagen 5 7— 10 en Erba bme Beobachtung der für den Eiſenbahndekrieb gültkren Beſtim⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes, Der derzeitige Rektor und Un⸗ 14 z je verſitä feſſor Eeheimrat Brandt wird dabei die Haupt⸗ chkei über im betont, uns dieſe feindliche mungen arbeiten können. Einen Streik betrachten die verſſtätsprofeſſ — Keltt nicht Sellen 255 15 zu aun 60 Eiſenbahner im gegenwärtigen Augenblick als unzweck⸗ rede 75 155 Bedeutung des 18. Januar in der deutſchen Ge⸗ r im unſerer Sache für halten. Däumig iſtmäßig, ſind aber entſchloſſen, wenn die Regierung auf ſchichte halten. nun in ſeiner Parteipolemik bereits ſo ef geſunken, daß er ihrem wenig entgegenkommenden Standpunkt verharrt, auch 2 te M gegen ſeine eigenen Parteigenoſſen Mittel anwendet, die er ſelbſt von dem äußerſten Mittel des Streiks Gebrauch zu etz E dungen. Auf das ſchärfſte gebrandmarkt hat, als ſie in der Kriegszeit uns allen machen 5 nüber ein ſtändiges Requiſit der Regierungspreſſe waren.“ 21 Der Prozeß Arco. 4 Es iſt kaum anzunehmen, daß Däumig dieſe Beſchuldi⸗ Maßnahme gegen Verſchiebung des Getreides.„ch München, 1. Jan.(Priv.⸗Tel.) Mie der„Bayr. Kurier“ ngen ohne Antwort laſſen wird. Der Kampf zwiſchen den Berlin, 1. Janugr.(Von unſerem Berliner Büro.) erfährt, iſt die Verhandlungsunfähigkeit des Farteifreunden Ledebour und Däumig iſt noch nicht zu Ende. Die S8 hat ſich nun endlich veranlaßt ge⸗ Grafen Arco auf—56 Wochen feſtgeſtellt worden. Von einer Das Belriebstäf f ſeken, Mäßnahmen zu treffen, um der rerbrecheriſchen Ver⸗ dauernden Perhandlungsunfähigkeit könne keine Rede ſein. is Be ebstütege eh. ſchiebunz von Getreide über die Grenze entgegen⸗ Vorausſichtlich werden die Verhandlungen gegen Arco Mitte Der ſchriftliche Bericht des Ausſchuſſes für ſozlale Ange⸗ zutreten. Zunächſt ſollen im Weſten an der alten Zoll. Januar ſtattfinden. Auch Staatsrat Sän ger gab in einer legenheiten in der Nationclverfammlung iſt ſoeben für das grenze des beſetzten Cebietes die Zahl der Ueberwachungs. ſozialdemokratiſchen Verſammlung dem Verlangen nach Be⸗ Geſetz über zur 0 gelangt. 6 Geſetz⸗ 605 0—5 5 1 55 fipneußlſcher⸗ ginn des Arcoprozeſſes Ausdruck. iſt in zwei Leſungen im Ausſchuß gründlich umge⸗ Ueberwachung de engrenze und der oſtpreußiſchen, 10 de Wie e e a der Tatſace, polniſchen, tſchechoflomakiſchen und öſterreichiſchen Gren'e iſt Seitweiſe Eluſtellung des 15 1 duß von den 56 Paragraphen der Regierungsvorlage im gan⸗ gleichfalls geplant. Die Beamten ſollen neben auskömmlicher„ chh München. 1. Jan. ee e 82—— 85 iſche zen ner bechs unverändert geolleben ſird Bericherftatter für Peſoldung durch hohe Prämien an ihrer Betätigung inter Verkehrsmigniſterium verkündete t das Plenum iſt der demokratiſche Abg. Schneider⸗Sachſen. Der eſtiert werden. 9 0 folgende 0 155 e d i en dene geſun neneene oenedemeehe wauernoerggunteng in Regenhuen, ücberleeeng in Abengebn Lerclac u uuß an in der ihm in e Form dem Munhen en 18 Anez a. Baneenz„ 15 e der 0 eregene 5 ü 1„., 6. ut S00 Jafeleh unbe and krat 7 1* nubebſuales Feſthalten 117 verkehr auf der Staatsbahn eingeſtellt werden. k s chließungen vor: desſtaatft C kter des d Neiches ein, 10 i agen lediglich Nahzüge und nell. 1. Die Reichsregierung zu erſuchen, umgehend einen Rüc r ain 1 eee 5 deulſchen Buze— 5 e derkebeen en bieſen an Lügkich Naßzuge und dis 1 Geſetzentwurf betreffend einen er höhten Schutz der auferlegen würden, wenn der Einheitsſtaat perwirklicht werde. Dr. Heim Das Hochwaſſer. Feen een and die duchündeiner wire zunegerdenen e zueen Sene apee Seen, aAt, 1. Jan.(Bin) Dder Rhein iſt heute amen Aufficht unter geordneter Mitwirkung der Ar⸗ verein, Mittelftandsvereinſaungen und Kandwerkerorganiſationen zu einer geſtie gen. Der Pegelſtand zeigte heute Nachmittag Uhr beiter vorzulegenn einzigen groben Rarzei ſagte Dr. Heim, daß die Einigung un⸗ 8, Meter. 8 193 1 e 5 1 8 njTVVTVTFTFFFFFF——FT————————.(.üüĩ ͤ ͤ ͤ K —tkĩ—ͤ—————— ben 1 —————— 8 Freitag, den 2. Januar 1920. Manngezmer General-Anzeiger.(Wiliag⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 1. Aus Stadòt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 30. Dezbr. 1919. (Schluß.) Im neuen Krankenhaus wird zu Ehren des aus dem Dienſte der Stadt ausgeſchiedenen Bürgermeiſters von Hollander ein Saal„Eduard von Hollander⸗Saal“ benannt werden. Eime die Verdienſte des Genannten um die Verwaltung der Wohl⸗ fahrtspflege würdigende Ehrentafel mit ſeinem Bildnis wird in dem Saal angebracht werden. Der von der Theaterkommiſſion vorgelegte Theatervor⸗ anſchlag für das Spieljahr 1920%% 1 wird gutgeheißen und dem Bürgerausſchuß vorgelegt. Mit dem Jahre 1920 werden die ehrenamtlichen Stadträte zu ſtädtiſchen Pflegern für beſtimmte gemeindliche Anſtalten, Hebäude und Betriebe beſtellt. Zweck dieſer Einrichtung, die ſich insbeſondere in Banern gut bewährt hat, iſt, daß auch ein ehren⸗ amtliches Mitglied des Stadtrats die gemeindlichen Anſtalten, Ge⸗ bäude und Betriebe näher kennt, und dieſe unmittelbare Kennt⸗ nis dem Leiter der einſchlägigen Abteilung des Bürgermeiſteramts und dem Stadtrat nutzbar macht. Dadurch wird auch das Gewicht der ehrenamtlichen Mitglieder des Stadtrates bei deſſen Beſchluß⸗ faſſungen naturgemäß geſtärkt. Die vom Bürgerausſchuß bewilligte Rückwirkung der den Unterlehrerinnen, Kanzleibeamtinnen uſw. ge⸗ währten Erhöhung ihrer Bezüge auf den 1. April 1919 wird mit kleiner Mehrheit beſchloſſen. Die Stelle eines Grundbuchbeamten wird dem Rechtsanwalt Dr. Anton Röſch in Offenburg übertragen. Zur teilweiſen Deckung des Fehlbetrages des Roſengar⸗ kens, der für das Jahr 1920 auf 360 800 M. veranſchlagt iſt, ird vom 1. Januar 1920 ab die Miete für Benützung des Nibe⸗ lungenſaales auf 400., des Muſenſaales auf 250 M. und des Verſammlungsſaales auf 100 M. erhöht. Die Einlaßgebühr wird auf 20 Pfg., die Garderobegebühr auf 40 und 20 Pfg. feſtgeſetzt. Ebenſo werden die von den Saalmietern zu erſetzenden Koſten für Heizung und Beleuchtung entſprechend den geſtiegenen Selbſtkoſten erhöht. Die Gebühren der ſtädtiſchen Kranken⸗An⸗ ſtalten werden vom 1. Januar 1920 an nach den Anträgen der Krankenhauskommiſſion neu geregelt. Darnach tritt auch eine Er⸗ höhung der Verpflegungsſätze ein, die künftig betragen werden für Hierwohnende 24 M. in der erſten, 16 M. in der zweiten und 8 M. in der dritten Klaſſe, für Auswärtswohnende 30 M. in der erſten, 19 M. in der zweiten und 9 M. in der dritten Klaſſe. Die Tarifbeſtunmung, daß Straßenbahnjahreskarten während ihrer Giltigkeitsdauer einmal beim Straßenbahnamt zwecks Verlängerung hinterlegt werden können, wird aufgehoben. Zur Verbeſſerung der Gasverſorgung wird an der Kreuzung der Käfertaler⸗ und Kronprinzenſtraße in die Gashaupt⸗ leitung ein Diſtriktsdruckregler mit einem Aufwand von 50 000 eingebaut werden. Die 50 Millimeter⸗Gasleitung zwiſchen den Quadraten 1½2 wird durch eine 100 Millimeter⸗Leitung erſetzt werden. Das Mütter⸗ und Säuglingsheim in Neckarau, Mönchwörthſtraße 14, wird auf Antrag des Vereins Mannheimer Mutterſchutz E.., der es eingerichtet und bisher betrieben hat, von der Stadt übernommen. Hierzu wird die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt. Der mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes bewilligte Kredit zur Emrichtung einer Mütterberatungs⸗ und Säuglings⸗ fürforgeſtelle im Hauſe N 2, 11, hat ſich als unzureichend er⸗ wieſen; wegen der erforderlichen Nachbewilligung erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. Die allgemeine Schulgeldbefreiungsgeſuche der Leſſingſchule für 1919/0 werden gemäß den Anträgen des Beirats verbeſchieden. ö 29 Verkäufe von Grundſtücken im Stadtbezirke ſind im Sinne des Geſetzes vom 15. April 1919(Sperrgeſetz) geprüft worden. In einem dieſer Fälle beſteht Anlaß, ein Vorkaufsrecht zu beanſpruchen. Vergeben wird: 1. Die Einrichtung einer elektriſchen [RNRotbeleuchtung in den Straßen der Stadt an die Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft hier, die Firmen Biſchoff& Henſel, Frankl& Kirchner und Mannheimer Beleuchtungszentrale hier. 2. „Die Lieferung von Elektrizitätszählern an die Firmen Iſaria⸗Zählerwerkte München, Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Berlin, Rheiniſche Siemens⸗Schuckert⸗Werke hier, Aron, Charlotten⸗ Fburg und Söldinger& Matthießen, Leipzig. 3. Die Lieferung von Dremsklötzen für die Straßenbahn an die Aktien⸗Geſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vormals Karl Flink hier und die „Fuma Olig in Montabaur. dDas Jahr 1920. At in unſerer Stadt ſehr geräuſchvoll willkommen geheißen worden. „Schon in den Abendſtunden des letzten Tages des alten Jahres Tnatterten recht lebhaft die Fröſche. Je mehr der Minutenzeiger Iim der letzten Stunde auf die Zahl 12 vorrückte, deſto lebhafter wurde es in den Straßen. Und als die Uhren zum Schlage aus⸗ bpolten und die Glocken zu läuten begannen, da erhob ſich in der Innenſtadt ſowohl, wie in den Vororten ein ohrenbetäubander Lärm. In das Krachen und Knattern der Feuerwerkskörper miſchte ſich der ſcharfe Knall von Handfeuerwaffen. Es iſt offenbar viel ſcharf geſchoſſen werden. Sogar ein Maſchinengewehr will man in der Bahnhofgegend gehört haben. Auch viel bengaliſches Feuer wurde abgebrannt. Es braucht nicht betont zu werden, daß die geräuſchvolle Art, mit der von einem Teil der Einwohnerſchaft das Jahr 1920 begrüßt wurde, ſcharf zu mißbilligen iſt, denn wir haben gar keine Urſache, den Uebergang in ein Jahr, das uns uner⸗ trägliche Belaſtungen und ſicherlich neue unerhörte Demütigungen bringen wird, mit lautem Jubel zu feiern. Mehr Ruhe und Würde hätte ſich beſſer ausgenommen. Die Radaumacherei war aber auch ein überzeugender Beweis dafür. daß die Achtung vor behörd⸗ lichen Anordnungen auf den Nullpunkt geſunken iſt. Wir hoffen zuverſichtlich, daß dieſenigen Sünder, welche von der Polizei er⸗ wiſcht worden ſind, mit der ganzen Strenge des Geſetzes beſtraft werden. Von Rechts wegen. Die Mehrzahl der Mannheimer hat das neue Jahr im häus⸗ lichen Kreiſe erwartet. Viele lenkten, als die Glocken riefen, die Schritte zum Gotteshauſe, um Stärkung zu finden für die bevor⸗ ſtehenden ſchweren Wochen und Monate. die Sylveſter⸗ gottesdienſte waren denn auch ſehr ſtark beſucht. Gediegene muſikaliſche Darbietungen verſchönten die Feiern. Vom Turm der Chriſtuskirche ertönten wieder einige Choräle, die ſich die auf dem Kirchplatze verſammelte zahlreiche Zuhörerſchaft in ſtiller Andacht anhörte. Daheim flammten dann noch in vielen Familien die Kerzen des Chriſtbaumes zum letztenmale auf. Die Hausfrau be⸗ reitete den üblichen Punſch, die kleinen und großen Kinder ſuchten im Bleigießen die Zukunft zu ergründen, der Hausherr ſteckte ſich eine von den guten Zigarren an, die er noch aus früheren billigeren Zeiten herübergerettet hat, oder langte ſich die lange Pfeife. Gar mancher hat ſich vom Traumgott aus dem alten ins neue Jahr hinüberführen laſſen. Es gibt eben auch in unſerer Stadt nur zu viele, die keinen Anlaß zu Freude und Jubel haben, weil ihnen das Jahr 1919 nichts⸗Gutes gebracht hat und weil ſie vom Jahr 1920 nicht viel Erquickliches erwarten. Andere wiederum, vor⸗ nehmlich junge Leute, ſuchten Geſelligkeit in den verſchiedenen Vergnügungslokalen, die durch mannigfache Unterhaltung die letzten Stunden des alten Jahres verkürzten. So geſellten ſich in den Kaffeehäuſern zu den üblichen Konzerten ſoliſtiſche Vorträge im Kabarettſtil. Im Kaffee und Kabarett Rumpelmayer herrſchte Großbetrieb. Auch die anderen Kaffees waren ſehr gut beſucht. Im Apollotheater waren das Kabarett„Am Rhein beim Wein“ und das Trocadoro, das für dieſe Nacht geöffnet war, bis auf den letzten Platz beſetzt. Auß⸗r den für den Monat Januar verpflich⸗ teten Kabarettkräften wirkten die Opernſänger Bahling und Voiſin mit. Legterer ſprach, als Herr Direktor Zacharias dem neuen Jahr im Trocadero einige paſſende Worte gewidmet hatte, einen ſtimmungsvollen Prolog. Und Frl. Häns, unſere Balletmeiſterin, tanzte das Jahr 1920 mit zwei Kolleginnen mit ge⸗ wohnter Grazie ein. Mürriſch und verdrießlich nahm das alte Jahr Abſchied, freundlich und helläugig begrüßte uns das neue. Der Lanaſchläfer, der allzu tief ins Glas geguckt hatte, wurde durch die Sonne ge⸗ weckt, die ihre Strahlen ſo warm vom blouen Himmel hernieder ſandte, daß Viele dazu verlockt wurden, den Neujahrsſpaziergang ſchon am Vormittag zu unternehmen. Die Plankenpromenade war dicht bevölkert und auch zu Rhein und Neckar lenkte man die Schritte, um mit Genugtuung feſtzuſtellen, daß das Waſſer nicht zugenommen hat. Von einem merklichen Rückgang war allerdings nur beim Neckar etwas zu merken. Nachmittags wanderten viele tauſende wieder hinaus ins Waldparkaebiet, das ſich in der nun ſchon verſchiedene Tage währenden traurigen Verfaſſung zeigt. Wie werden die Anlagen ausſchauen, wenn der Rhein in ſeine Ufer zurückgegangen iſt. Die Vereinstätigkeit war am Sylveſtenabend und Neufahrstag reger, als in den letzten Jahren. So hielt die Mannheimer Liedertafel in ihrem Geſellſchaftshaus die traditionelle Bierprobe ab, die den großen Saal bis auf den letzten Platz füllte. Wir werden noch darüber berichten. Die Theater, Konzerte und Kinos erfreuten ſich abends ebenfalls eines Maſſenzuſpruchs. Das Geld wird auch im neuen Jahre leicht aus⸗ gegeben. Wie lange noch? Tarifverirag im Kleinhandel. Der zwiſchen dem Zentralverband der Handlungsgehilfen, dem Ver⸗ band deutſcher Handlungsgehilfen, dem Verband junger Drogiſten Deutſch⸗ lands, Ortsverein Mannheim, dem Reichsverband dentſcher Angeſtellten, Ortsgruppe Mannheim, der Vereinigung Mannheimer Angeſtellten⸗Aus⸗ ſchüſſe und dem Arbeitgeberverband des Einzelhandels in Mannheim am 5. Juni 1919 abgeſchloſſene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anſtellungsbedingungen für die Angeſtellten im Kleinhandel iſt gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918(Reichs⸗Geſetzbl. S. 1456) für die Gemarkung der Stadt Mannheim und die eingemeindeten Vororte Nek⸗ karau, Rheinau, Feudenheim, Waldhof, Käfertal und Sandhofen mit Schar⸗ hof für allgemein verbindlicherklärt worden. Die allgemeine Ver⸗ bindlichkeit beginnt mit dem 15. November 1919. Verſetzt wurden die Juſtizſekretäre Friedrich Gebhard bei der Staatsanwaltſchaft Freiburg zur Staatsanwaltſchaft Mosbach, Julius Diethrich beim Amtsgericht Mosbach zum Landgericht Mosbach, Heinrich Bihl beim Amtsgericht Donaueſchingen zum Notariat Donaueſchingen. * Ernannt wurden Hilfslehrer Guſtas Glaſer bei der Er⸗ ziehung⸗anſtalt Flehingen zum Hauptlehrer an der genannten An⸗ ſtalt und die Kanzleiaſſiſtenten Joſef Kölmer, Chriſtian Jäger, Albert Schäfer und Karl Bickel bei der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden zu Verwaltungsſekretaren. ep. Theologiſche Prüfungen im Frühjahr 1920. Der Evang. Ober⸗ kirchenrat wird die zweite theologiſche Prüfung, ſtatt wie ſonſt nach Oſtern, aus beſonderem Anlaß ausnahmsweiſe im kommenden Früh⸗ jahr bereits Ende Februar 1920 abhalten Das förmliche Aus⸗ ſchreiben dieſer Prüfung wird gleichzeitig mit dem für die erſte Prü⸗ fung demnächſt erfolgen. Das Reifezeugnis der höheren Lehranſtalten für Kriegskeil ⸗ nehmer. Kriegsteilnehmer, die mit dem Zeugnis der vorzeitigen Ver⸗ ſetzung nach U1 in den Kriegsjahren 1914/18 von der Schule aus ins Heer eingetreten ſind und im Heeresdienſt derart ſchwer verwun⸗ det worden ſind oder ſo ſchwer erkrankt ſind, daß ſie nach dem Urteil des zuſtändigen Lazarettleiters wegen ihres Leidens bis zu dem Zeit⸗ punkt, auf den ſie bei regelrechtem Weiterbeſuch der Anſtalt das Reifezeugnis erreicht hätten, ſich auf die Kriegsreifeprüfung durch einen Sonderkurs oder Privatunterricht nicht vorbereiten konnten, wird auf Antrag das Reifezeugnis ohne Ablegung einer Prüfung zuerkannt, jedoch nicht vor dem Zeitpunkt, zu dem ſie es bei regel⸗ rechtem Weiterbeſuch ihrer früheren Anſtalt erlangt hätten Die Aus⸗ händigung des Zeugniſſes erfolgt auf Entſcheidung des Miniſteriums die Direktion der zuletzt von ihnen beſuchten Höheren Lehr⸗ anſtalt. * Ankergang eines Naturdenkmals. Eſche ſoll zerfallen und vergehen. Für die Erhaltung dieſer älteſten Eſche Deutſchlands ſind keine Mittel vorhanden. Die Eſche ſteht auf dem Grund und Boden der Gemeinde Schims⸗ heim(Heſſen) und infolgedeſſen ſollte die Gemeinde auch für die Unterhaltung des Baumrieſen, der einen Umfang von 14 Meter hat, aufkommen. In ſeiner letzthin abgehaltenen Sitzung hat jedoch der Gemeinderat die Bewilligung der Mittel für die Unter⸗ Die tauſendfährige haltung des denkwürdigen Baumes abgelehnt. cAusgeſtellt iſt im Schaufenſter bei Photograph Max Beyerle, S 1, 9, die Ehrentafel der Gefallenen der„Arion Mannheim“, Iſenmannſcher Männerchor e. V. Polizeibericht vom 2. Januar. Schwere fahrläſſige Körperverletzung. In der Sylveſternacht ſpielte ein 45 Jahre alter Tüncher von hier im Gaſt⸗ hauſe„Zum Elefanten“, H 6, 2, mit einem Revolver, wobei ſich die Waffe entlud und der in der Nähe ſitzende Schuhmacher Friedrich Eſpenlaub durch einen Kugelſchuß ſchwer verletzt wurde. Eſpenlaub wurde ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Der Täter iſt flüchtig.— Ein 55 Jahre alter verh. Nachtwächter von hier wurde in der gleichen Nacht auf der Heidelbergerſtraße von einer Lohn⸗ droſchke überfahren und an den Rippen ſtark gequetſcht. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Körperverletzungen: Eine größere Schlägerei entſtand in der Sylveſternacht unter den Gäſten der Herberge„Zum Elefan⸗ ten“(§ 6,), wobei mit Stühlen, Stöcken Meſſern, und Revolvern aufeinander eingeſchlagen wurde. Drei Verletzte mußten von der Schutzmannſchaft in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. — Weitere Körperverletzungen wurden verübt im Hauſe J 5, 4, Böckſtraße 12, auf der verlängerten Meerfeldſtraße und und an der Straßenbahnhalteſtelle Wohlgelegen. Ausgehobenes Spielerneſt. In der Sylveſternacht um 11 Uhr überraſchten Beamte der Kriminalpolizei unter Führung eines Kriminalkommiſſärs in der Privatwohnung eines hieſigen Cafétiers eine aus 23 Perſonen(Damen und Herren) beſtehende Glückſpieler⸗Ge⸗ ſellſchaft und drangen unter dem Rufe:„Polizei! Hände hoch!“ in den Spielraum ein. Es wurden überraſcht beim Spielen eines verbotenen Spieles 25 Beteiligte, welche alle alsbald zur Kriminalpolizei(Schloß) zur Einvernahme und näheren Feſtſtellung des Tatbeſtandes abtransportrert wurden. In ihrem Beſitze wurden etwa 65 000%/ bares Geld gefunden und mehrere tauſend Mark Bankgeld beſchlagnahmt. Nach ihrer Einver⸗ nahme wurden alle bis auf den Cafctier, welcher in Unterſuchungshaft ge⸗ bracht werden mußte, vorläufig wieder auf freien Fuß geſetzt. Spielplan des National-Theaters Neues Thenter baanbe S 1 Vorstellung Vorstellung 2 2. F. 20 D Die Jüdin von Toledo 6 3. S. 37 l..] Das neugierige Sternlein5 4. S. I..] Gesellschaftstänze 1154 4. S. 38[l. J. Zum ersten Male: Die Prinzessin v. Trapezuntſ6 Einsame Menschen 6˙½ Das Hochwaſſer. Während der Waſſerſtand des Rheins am Mittwoch nach⸗ mittag und am Donnerstag früh merklich zurückging, iſt er im Laufe des geſtrigen Nachmittags wiederum in die Höhe gegangen. Die Zunahme des Waſſers ſeit geſtern beträgt 7 Zentimeter. Die Kehler Hochflutwelle dürfte damit an Mannheim glücklich vorübergegangen ſein. Da auch vom Oberrhein fallender Waſſerſtand gemeldet wird, ſo kann mit einem raſchen Abfluten der Hochwaſſermaſſen gerechnet werden. Es wäre dies umſomehr zu wünſchen, als das Barometer, das am geſtrigen Tage ſehr fiel, heute früh ziemlich in die Höhe ging und eine friſche Temperatur herrſchte. Würde vor dem Abfluten der Waſſermaſſen etwa Froſtwetter eintreten, ſo würde dies ungeheuere, nicht abſehbare Schädigungen verurſachen. Während des geſtrigen Neujahrstages pilgerte halb Mannheim in das Hochwaſſergebiet des Rheins Der Rheindamm war kaum mehr zu begehen vor Menſchen. Weit kann man jedoch nicht, denn vor der Schleuſe beim Tieraſyl aus war der Damm geſperrt, wie überhaupt der ganze Rheindamm von Sicherheitswachen beſetzt war, die in kurzen Abſtänden von der der Amerikadeutſche an ſein altes vaterlanò. Kein Baum gehörte mir von deinen Wäldern, ein war kein Halm auf deinen Roggenfeldern Und ſchutzlos haſt du mich hinausgetrieben, Weil ich in meiner Jugend nicht verſtand Dich mehr und weniger mich ſelbſt zu lieben. Und dennoch lieb' ich dich, mein Vaterland! Wo 5 das Herz, in dem nicht ewig bliebe Der ſüße Traum der erſten Jugendliebe? Und heißer noch als Liebe war das Feuer, Das einſt für dich in meiner Bruſt gebrannt Nie war die Braut dem Bräutigam ſo teuer, Wie du mir warſt, geliebtes Vaterland! Land meiner Väter, länger nicht das meine, Kein Boden iſt ſo heilig wie der deine. Nie wird dein Bild aus meiner Seele ſchwinden. Und bände mich an dich kein lebend Band, So würden mich die Toten an dich binden, Die deine Erde deckt, mein Vaterland! Florida U. S. A. Georg L. Pfeiffer. national⸗Theater Mannheim. Der Bajazzo. Wir werden im Jahre 1920 die Herren Günther⸗Braun, Kromer und Tiemer verlieren. Unſer Heldentenor hat mit Dort⸗ mund abgeſchloſſen, Herr Kromer, der heute wieder den Prologus übernahm, tritt in den Ruheſtand, Herr Tiemer in den Verband der Wiener Staatsoper. Sein geſtrizer Silvio, dem edlen Mezzo⸗ tenor des Sängers in jeder Weiſe günſtig gelegen, mag alſo ſchon heute unſere Opernfreunde mit Abſchiedsempfindung erfüllen. Und eine weitere Frage ſteigt auf: werden wir Frau Elſe Tuſchkaus vielſeitige Begabung noch lange genießen? Welchen Erſatz merden wir haben? Die Zeit der guten Abſchlüſſe verrinnt allmählig. Einſtweilen helfen wir uns durch mit Entlaſtungsbeſetzungen, mit Hugen Maßregeln. Aber wir kommen um die Tatſache nicht 8 herum, daß Mascagni ſeinen Turiddu, Leoncavallo ſeinen Canio dem Tenorhelden der Opernſpielzeit(ſtagtone) zugedacht haben, keineswege den amoroſo“. Und wenn auch italieniſche Sänger ſich ihre Partien zurechtſingen, jeder nach ſeiner Art, ſo verlangen „Neſe Parſien doch den kernigen Heldenklang und die Vorzügs des jugendlichen Helden. Herr Fritz Bartling wich der Verſuchung, Heldentenor ſcheinen zu wollen, klüglich aus, hielt ſich in den natür⸗ lichen Grenzen(ſang alſo mit ſchönem Ton) und zeigte bemerkens⸗ werte Fortſchritte; auch in der Darſtellung waren fleißige Studien zu ſehen. Genug: er und Frau Tuſchkau hatten großen Erfolg. Herrn Fritz Zweig ſeinerſeits haben wir das vornehme Orcheſter⸗ ſpiel(mit der Friedensbeſetzung von zwei Harfen) zu danken. Den Glockenchor nahm er freilich viel zu ſchnell; aber wir wollen im neuen Jahre nicht auf ſolche weniger zuſagende Einzelheiten ein⸗ gehen. Arthur Blaß. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Theaternachricht.) Die am Sonntag außer Abonnement zur Erſt⸗ aufführung gelangende Parodie„Die Prinzeſſin von Trape⸗ unt“ von Jacques Offenbach iſt wie folgt beſetzt: Fürſt Caſimir: obert Garriſon, Rafael: Gretel Neumann, Sparadrap: Ludwig Schmitz, Cabriolo: Hugo Voiſin, Zanetta: Irene Eden, Reging: Gretel Mohr, Geruſa: Margarete Ziehl, Paola: Eliſe de Lank, Tremolini: Alfred Lan⸗ dory, Riccardi: Martha Stein, Flaminio: Thereſe Weidmann, Finochini: Marie Enengl, Lotteriedirektor: Karl Zöller. Die Inſzenierung wurde vom Intendanten beſorgt, die muſikaliſche Leitung hat Fritz Zweig. —(Dritter Meiſterklavierabend.) Wir machen im beſonderen auf den letzten, vom Mannheimer Muſikhaus veranſtalteten Meiſterklavierabend aufmerkſam, welcher kommenden Montag im Muſenſaal ſtattfindet. Da Bruno Eisner, der dieſen Beethoven⸗Brahms⸗Abend von Profeſſor Fried⸗ berg übernimmt, hier zum erſten Mal ſpielt, geben wir nachſtehend eine kurze Berliner Beſprechung, welche den Künſtler wie folgt würdigt: Bet dem Pianiſten Brundo Eisner, von dem ich nur noch ſeinen Chopin horen konnte, mußte ich mit Lächeln an die Aengſtlichkeit denken, mit der manche übereifrige Turmwächter vor einem Jahrzehnt dieſen angehenden Titanen zu bändigen ſuchten. Wer tiefer ſehen konnte, wußte ſchon damals, daß da ein Großer im Werden iſt. Heute ſteht er unter den Erſten, eine Figur, die kaum mit einem anderen vexrwechſelt werden kann. Er erſetzt uns faſt völlig einen Buſeni, dem er an lebhafter Empfindung entſchieden über⸗ legen iſt. 53 80 —(Kammermuſik⸗Konzerte Clara Bohle— Otto Spahmer.) An drei Abenden: 15. Januar, 19. Februar und 15. März, werden im Kaſinoſaal die beiden Mannheimer Künſtler Cla ra Bohle und Otto Spamer Kammermuſikwerke von Leclair, Bach, Mozart, Schubert, Schumann, Brahms, Reger, Halverſen und Weismann aufführen. Für den erſten Abend iſt Franz Neumaier, Solobratſchiſt, gewonnen und das Pro⸗ gramm wie nachſtehend verzeichnet feſtgelegt: 1. Loclair, Violinkonzert op. 7, 2. Bach, Sonate für Violine ſolo D⸗moll, 3. Mozart, Sonate für Klavier und Violine-dur, 4. Mozart, Symphonie concertante für Violine, iola und Klavier Es⸗dur. von auswärtigen Bühnen. — Graufführung eines Ernſt Jahn'ſchen Skückes in Würzburg.) Würzburg wird uns geſchrieben:„Johannes A Pro“, ein Schau⸗ ſpiel von Ernſt Zahn, erlebte am letzten Samstag am hieſigen Stadttheater ſeine Uraufführung. Wer von dem Schweizer Dichter auf alle Fälle echte und gehaltvolle Dichtung erwartete, fand ſich nicht getäuſcht, wenn auch der Gang der Handlung den Epiker als Schöpfer nicht verleugnet; das Stück iſt im weſentlichen eine dramatl⸗ ſierte pſychologiſche Novelle in geſchichtlicher Einkleidung. Johannesz A Pro, ein ſchweizer Feldhauptmann des ausgehenden Mittelalters, der im Dienſte der Eidgenoſſenſchaft gegen Mailand kämpft, iſt in heimlicher Liebe zu Bianca, der Tochter des Statthalters de Fava, entbrannt; aber der unvermählt gebliebene, bereits dem Alter ent⸗ gegengehende herbe Kriegsmann hält dieſe Liebe zur füßen Jugend der blühenden Nobila⸗Tochter im tiefſten Innern ſeines Herzens ver⸗ ſchloſſen. Bianca ſelbſt hat ihr Herz einem friſchen und hübſchen, aber leichtfertigen Ritter Bullo geſchenkt, der ihrem Vater als Freier nicht willkommen iſt; als er mit dem Feldhauptmann gegen die Mai⸗ länder ins Feld zieht, bittet ſie dieſen, den Ritter in ſeine beſondere Obhut zu nehmen, und der Feldhauptmann ſagt dies der heimlich Geliebten auch zu. Er verſucht auch, ſein Wort zu halten, ſelbſt als dieſer, als Spieler und Wüſtling, ja ſogar als heimlicher Spion ent⸗ larvt, ihn tätlich angreift; da aber Bullo unter dem Einfluß der Dirne Angiolina auch die ihn anbetende Bianca verleugnet und ſchmäht, kann er ſeines Zornes nicht mehr Herr werden und zieht ſein Schwert gegen den Unwürdigen, der tödlich getroffen niederſtürzt. Johannes A Pro zieht darauf in die Schlacht, wird ſchwer ver⸗ wundet und als ſterbender Mann in die Heimat zurückgebracht. Auf die Frage Biancas nach dem Verbleib des Geliebten muß er ihr die erſchütternde Kunde geben, daß Bullo den Tod fand; aber die volle Wahrheit will er ihr in zarter Schonung nicht mitteilen — und ſo bezichtigt er ſich mit edler Lüge, um das Bild des Ge⸗ liebten nicht in Bianca trüben zu laſſen, ſelbſt, daß er den Ritter aus Eiferſucht wegen ſeiner Liebe zu Bianca getötet habe. In jäh aufloderndem Haß gegen den abſichtloſen Töter Bullos, den ſie für ſeinen Mörder hält, reißt darauf Bianca dem Feldhauptmann den Verband von ſeinen Wunden und Johannes A Pro ſtirbt. Ein junges Mädchen, das ſich als Landsknecht verkleidet hat, um dem Johannes A Pro als Schildknappe folgen zu können, bildet in ſeiner ausſichtsloſen Liebe zu dieſem das Gegenſtück zu dem Feld⸗ hauptmann, dem das bittere Schickſal widerfuhr, erfahren zu nüſſen,„daß es nicht lenzen ſoll im Herzen, wenn einem das Haupt ergraute. So iſt das Stück eine neue Abwandlung des Vorwurfs der leidenden und entſagenden Altersliebe, klar in Linie und Auf⸗ bau, edel und oft voll lyriſchen Schwunges in der Sprache— ob auch geſtaltungsreich und dramatiſch packend genug, um zu dauern⸗ dem Leben auf der Bühne berufen zu ſein, muß die Zukunft lehren. Aufführung und Inſzenferung waren gut, der Beifall des ausver⸗ kau Hauſes lebhaſt. K. 8. — 4 Seite. Nr. 1. Maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag-Ausgade.) Freitag, den 2. Jannar 1920. Endſtation der Elektriſchen bis zur Altripper Fähre Poſten ausge⸗ ſtellt hatten. Vom Waſſerbauamt wurden umfaſſende Vorbereitungs⸗ maßnahmen getroſſen, um für alle Eventualitäten gerüſtet zu ſein. Eine in der Nähe der Schleuſe befindliche beſchädigte Dammſtelle ward mit Faſchinen und Sandſäcken ausgebeſſert. Die Beſchädigung des Dammes rührte hauptſächlich von Kaninchen und Maulwürfen her, die Gänge in den Damm gegraben hatten. Das öſtlich des Rheindammes gelegene Gelände, insbeſonders in der Nähe des Tier⸗ aſyls, ſteht bald ganz unter Waſſer und bildet einen großen See. Nach den heute früh eingetroffenen amtlichen Waſſerſtandsnachrichten iſt der Nhein von geſtern auf heute bei Maxau von 7,25 auf 7,59 und in Mannheim von 8,20 auf 8,27 Meter geſtiegen. Der Neckar behält ſeine fallende Tendenz. Während er am 31. Dezember noch auf 8,36 Meter ſtand. ging der Waſſerſtand am 1. Januar auf 8,09 Meter zurück. ch. Aus dem Stadfteil Jeudenheim. wird uns geſchrieben: Noch immer ſind wir von dem direkten Verkehr mit der Stadt abgeſchnitten und müſſen über Käfertal die Stadt zu erreichen ſuchen; dies iſt zur Zeit der einzige Weg, um dahin gelangen zu können. Bereits 8 Tage beſteht dieſe auch für gute Fußgänger nicht gerade angenehme Verkehrsſchwieri keit; die nicht geringe von Kriegs⸗ und anderen Invaliden iſt ſeit dieſer it überhaupt von det Stadt abgeſchnitten. Die Straße nach Nafertal befindet ſich infolge der fortwährenden Regenfälle in ſehr ſchlechtem Zuſtande und bedarf daher einer dringenden Ver⸗ beſſerung, damit man wenigſtens einigermaßen gegen den Straßenſchmütz geſchützt iſt.— Doch beſteht hoffentlich dieſe mißliche umſtändliche, einzige Verbindung mit der Stadt nicht mehr lange. Das Waſſer fällt ſtändig zurück Jetzt iſt für die Stadt⸗ verwaltung die Zeit gekommen, unverzüglich Maßnah⸗ men zu treffen, um den direkten Weg zum Friedhof in gang⸗ baren Zuſtand zu ſetzen. Dies iſt mit gutem Willen gar nicht 7 ſo ſchwer; Arbeitskräfte ſind genügend vorhanden und das nötige Material leicht bei⸗ und heranzuſchaffen. Teilweiſe unter Waſſer ſteht die Wegſtrecke nur noch zwiſchen Altneckar und Sell⸗ weiden und zwar in einer ungefähren Länge von 40 Meter. Dieſe kurze Strecke muß eben ſofort aufgefüllt werden— für uns kommt vorerſt nur der linke Gehweg inbetracht oder man verſehe, wie bereits am Montag an dieſer Stelle vorgeſchlagen, das Geleiſe der Obercheiniſchen an dieſer Stelle mit einem Dielenbelag. Das iſt doch das Mindeſte, was man verlangen kann. Die Mißſtimmung, daß gar nichts geſchieht, iſt in unſerem Stadtteil ſehr groß und auch 5 begreifen, darum, werte Stadt⸗ väter, veranlaßt ſofortige hilfe aus dieſer Verkehrsnot. In zweiter Linie ſind Maßahmen zu tredden, daß der elek⸗ 5 triſche Betrieb 0 raſch wie möglich wieder hergeſtellt wird und zwar mindeſtens bis zur Unterführung der iedbahn durch Erſtellung eines Notgeleiſes. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch die 1 755 aufgeworfen, wie ſchützen wir uns in Zukunft gegen der⸗ artige kataſtrophale Verkehrsſchwierigkeiten? Und da gibt es mehrere Auswege, 1 Höherlegung und ſtärkere Befeſti⸗ ung des Fahrdammes der Elektriſchen reſp. der ganzen Straße was aber, da da Gelände jedenfalls Ueberſchwemmungsgebiet iſt, nicht gut möglich), 2. Erbauung eines Laufſteges über die Riedbahnbrücke und 3. Erſtellung einer neuen Linie der Elektriſchen von Käfertal nach Feuden⸗ heim; dieſer letzteren wäre m. M. nach der Vorzug zu geben, da er gleichzeitig eine große Entlaſtung der Linie 4 und 16 der Elek⸗ triſchen Neinden würde; denn die übergroße Anzahl von den hier an äſſigen Arbeitern iſt in den Induſtriee bei Käfertal und Wald⸗ of beſchäftigt. Auf alle Fölle iſt es angebracht, ſchon ſetzt dieſe a genau zu prüfen und die netigen Vorarbeiten zu treffen. 0N Hoch nochmals! Vor allen Dingen verlangen wir ſofortige Herſtellung einer direkten Verbindung mit der Stadt. * Saarbrücken, 30. Dez. Ueber die Ueberſchwemmungen in Lothringen und den weſtlichen und ſüdlichen angrenzenden Ge⸗ bieten wird der„Saarbrücker Ztg.“ aus Metz geſchrieben: Seit der Ueberſchwemmung Ende des 18. Jahrhunderts hat die Moſel hier keinen ſolchen Hochſtand erreicht wie am erſten Weihnachtsfelertage. Die bei Metz gelegenen Orte Longeville, Bon St. Martin, Devant⸗ les-Ponts und Maulin waren zum Teil völlig abgeſchnitten. Nicht nur die Keller waren voll Waſſer, in vielen Häuſern ſtand es hoch im Untergeſchoß, in tiefer gelegenen Gegenden reichte es ſogar bis zum erſten Stock. Von einigen kleineren Vauernhäuſern ragte nur noch das Dach hervor. Der Schaden an verdorbenen Vorräten und beſchädigten Möbeln iſt ſehr groß. Ebenſo plötzlich wie das Hoch⸗ waſſer gekommen war, in der Nacht auf den erſten Feiertag, ebenſo — r Ne Meter gefallen. Trotzdem ſtanden noch viele Häuſer im Waſſer. 33 übertrifft 9 5 von 1910 und damit auch das von 1844. 1910 blieb der Moſelpegel gegenüber dem diesmaligen Stande um 45 Zentimeter zurück. Opfer an Menſchenleben ſind, ſoweit bis etzt feſtgeſtellt, glücklicherweiſe hier nicht zu beklagen. Schlimmer —5 dagegen in dieſer Hinſicht die Nachrichten, die von der Meurthe kommen. 12 Perſonen fielen in der Gegend von Nancy den vlöglich einbrechenden Fluten zum Opfer. Auch wur⸗ den Häuſer hier eingeriſſen. Rommunales. 29. Dez. Der Bürgerausſchuß hat einen 0150 eeer Fondg der Errichtung eiges Ent⸗ bindungs⸗ und Säuglingsheims bald nähergetreten werden möge. Ferner erklärte ſich der Bürgerausſchuß mit großer Mehrheit bereit, für die Veranſtaltung von acht Vorſtellungen des Bad. Landestheaters hier eine Ausfallbürgſchaft bis zu 13000 M. zur Verfügung zu ſtellen. ANus dem Cande. . werg, 30. Dez. In ſeiner 1 in der 7 167 Man⸗ telgaſſe wurde ein 40 Jahre alter Student fotaufgefunden. Der 8 ſoll als Schlafmittel Luminol gebraucht haben und hat wahrſcheinlich eine zu große Doſis zu ſich genommen.— In einem Kaufhaus auf der Hauptſtraße wurden Seidenſtoffe im Werte von 4000„1geſtohlen. heidelberg, 31. Dez. Wie wir mitgeteilt haben, wurde am 22. Dezemper die 79jährige Witwe Sabine Pol in ihrer Wohnung in einem Hauſe an der Bergheimerſtraße ermordet aufgefunden. Der Mörder ſtahl der Frau einen goldenen Herrenſiegelring, einen chwerxen goldenen Hertenring mit ſchwarzem Stein, einen großen errenſtegelring, ein goldenes Armband, eine goldene Herren⸗ remontoiruhr, ein mattſilbernes Armband und anderes. Geld ſoll nicht viel geraubt worden ſein. Die Staatsanwaltſchaft hat auf 91 Ermitielung des Täters eine Belohnung von 1000 M. aus⸗ etzt. XDoſſenheim. 1. Jan. Der Waldarbeiter Lampert verſuchte in der Nacht zum Mittwoch ſeine Frau zu ermorden. Als er mit einem Beil auf die Frau einſchlug, erwachte dieſe und der Täter ſtand pon ſeinem weiteren Vorhaben ab. Die Frau iſt ſehr ſchwer verletzt. wurde verhaftet. *italſchenberg b. Wiesloch, 27. Dez. Durch Großfeuer wurden die beiden ziemlich umfangreichen Anweſen der Witwe Grün und des Landwiets Bellemann zerſtört. Außer ſämtlichen Fahrniſſen und landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen iſt auch Vieh dem Feuer zum Opfer gefallen. X Meßkirch, 27 Dez. In einer der letzten Nächte wurde in das Schlafzimmer des Ffarrers K. Ganter in Grumbach geſchoſ⸗ ſen. Da der Geiſtliche in einem anderen Zimmer ſchlief, blieb rtee beger e 8 Staatsbahnen in der Zeit vom.—15. November hat allerdings ſchnell ſank es auch wieder. Am Samstag war es bereits wieder um 7 Handel und Industrie. Der Arbeitsmarkt im November. Die Lage des deutschen Arbeitsmarkis im November war laut amtlichem Bericht folgende: Die nahezu völlige Einstellung des Personenverkehrs auf den die Abfuhr von rund 400 000 t Kohle aus den Haldenbeständen ermöglicht; da aber häufige Schneestürme den Kohlenversand wie überhaupt jede Arbeit im Freien erschwerten, so konnten zwar die Staatsbahnen die dringend notwendige Aufbesserung ihrer Kohlenvorräte vornehmen, die übrigen Verbraucher aber, allen voran die Industrie, hatten das Nachsehen und erfuhren wie die Hüttenzechen zum eil sogar weitere Kürzungen ihrer Verbrauchsbeteiligungen; erhebliche Betriebseinschränkungen mit den für die finanzielle Leistungsfähigkeit der Werke so drückenden Feierschichten waren die unmitielbare Folge. Umfangreiche Be- triebseinstellungen und Massenentlassungen von Arbeitern drohen in naher Zukumft. Das ist um so bedauerlicher, als die Zahl und der Umfang der Auslandsaufträge in dauerndem Steigen begriffen ist. Eine weitere Verschärfung erfuhr die Lage durch den an- dauernden Rohstoffmangel und die Streiks mit ihren verheerenden Wirkungen auf das Wirtschaftsleben. Aus den geschilderten Gründen hat sich die Lage des Ar- beitsmarkts im Berichtsmonat weiter verschlechtert. Die Arbeits- losigleit ist wiederum gestiegen. Im Zusammenhange mit der größeren Arbeitslosigkeit und der bedeutenden Zahl der Erwerbs- losen hat sich die Zahl der Arbeitsgesuche stark erhöht, während die Zahl der offenen Stellen vorwiegend in den im Freien aus- geübten Berufen(Baugewerbe, Landwirtschaft, Industrie der Steine und Erden, auch Notstandsarbeiten) stark zurückging. Auf je 100 offene Stellen kainen im November d. J. nach der Statistik der Arbeitsnachweise 173 Arbeitsgesuche männlicher und 120 Arbeitsgesuche weiblicher Personen gegen 150 bzw. 115 im Vor⸗ monat und 74 bzw. 101 im November 1918. Badischer Arbeitsmarkt in der 3. Dezemberwoche. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes in der Zeit vom 15.—21. Dezember hat sich infolge /der ungünstigen Witter⸗ ungsverhältnisse wieder verschlechtert. Die Zahl der Er⸗ werbslosen ist gestiegen von 8004 auf 8586. Immer noch macht sich Kohlenmangel in den Betrieben bemerkbar, der Einschränkungen und Stillegungen zur Folge hat. Die durch den Verband, badischer Arbeitsnachweise eingeleitete Ver⸗ mittlung von Arbeitern in das Kohlengebiet mußte leider in- folge der Wohnungsnot unterbrochen werden, es können augenblicklich nur noch Einzelzuweisungen erfolgen. Die Lage in den einzelnen Industriezweigen wie besonders in den Metall- und Holzindustrien ist immer noch günstig geblieben, und auch das Handelsgewerbe hat mit seiner Besserung an- gehalten. Mangel an Arbeitskräften besteht immer noch in der Landwirtschaft, an Alleinmädchen für private häusliche Dienste, auch Ofensetzer, Simsformer, Elektromonteure, Hammerschmiede u. and. werden nach wie vor angefordert. Infolge Betriebseinschränkungen kamen etwa 270 männl. und weibliche Arbeitskräfte zur Entlassung. Erwerbslosenunter- stützungen wurden in der Berichtswoche 282 304 Mark(in der Vorwoche 253 528 Mk.) ausbezahlt. Wirtschafillche Nundschau. Eine Denkschrift über Mannheims Zukunft. In einer auswärtigen Zeitung wird die Oeffentlichkeit mit einer bisher vertraulich behandelten Denkschrft bekannt ge⸗ macht, die von dem Mannheimer Industriellen Wilh. V5 gele herrührt. Hierin nimmt Vögele die Forderung der Mannhei⸗ mer Handelskammer nach Errichtung Mannheim zur Hebung der Zukunft Mannheims auf. Als Mit⸗ tel zu seiner Verwirklichung wird u. a. die Gründung eines Zweckverbandes der Städte Mannheim-Heidelbers- Schwetzingen vorgeschlagen. Eine Anfrage über die Bewirtschaftung des Tabaks. Die deutchnationalen Abgeordneten Dr. Roesicke und Schiele haben folgende Anfrage in der Nationalversamm- lung gestellt: »Die Zwanssbewirtschaftung des Tabaks beim Anbauer ist auch in diesem Jahre beibehalten worden, Das hat in den Kreisen der Tabakbauer Verbitterung hervorgerufen, da Ta- bak kein Nahrungsmittel ist und nach Einstellung der Feind- seligkeiten ein sichtbarer Grund für die Zwängsbewirtschaf- tung nicht mehr vorliegt. Die Tabakbauern fühlen sich um- so mehr zurückgesetzt, als der Tabakfabrikation und dem Tabakhandel eine Beschränkung der Preise nicht auferlegt ist, während die für die Erzeuger festgesetzten Höchtpreise deren Wünschen nicht entsprechen. Die Tabakbauern verlangen daher energisch die sofortige Aufhebung der Zwangsbewirt⸗ schaftung für Tabak. Ist die Regierung bereit, dieser durch- aus berechtigten Forderung nachzukommen? Verzeichnis der Ausfuhrverbote. Die Handelskammer Berlin teilt mit, daß zurzeit der Neu- druck eines vollständig umgearbeiteten lückenlosen Verzeichnisses der aus, und durfchfuhrverbotenen sowie der àa us- kuhrfreien Waren in Bearbeitung ist. Das Verzeichnis ist nach warenkundlichen Oesichtspunkten aufgestellt, enthält außer- dem ein alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Waren. Ferner ent- Len hält das Verzeichnis eine Zusammenstellung der bei der Stellung von, Anträgen zu beachtenden allgemeinen Vorschriften, eine ge- naue Darstellung der bei Ausfuhrgütern zu beachtenden Zollab- kertigungsvorschriften. Von seiten des Reichskommissars wird der Handelskammer Berlin mitgeteilt, daß über das Verzeichnis der für cdie Bearbeitung der Anträge zuständigen Zentralstellen und Außenhandlelsstellen nach Abschluß der Organisation ein Merke- blatt erauskommen wird, gegebenenfalls wird das Merk⸗ blatt von der Handelskammer Berlin als Anhang zum Verzeichnis herausgegeben. Bestellungen vermittelt die Mannheimer Handels- kammer, — Haftpflichtversicherungsanstalt der badischen Landwirt schaftskammer. Der Geschäftsbericht zeigte eine zufriedenstellende Ent- wicklung der Anstalt im Berichtsjahr 1918. Die Gesamtmit- gliederzahl beträgt auf Ende dieses Jahres 20 412. Die Ein- nahmen der Anstalt erhöhten sich von 62 o00 auf 73 800 Mk. An Schadensfällen wurden im Geschäftsjahr 1918 3o05 gemel- det:h iervon wurden 242 erledigt und 63 mit einer Schadens- reserve von Mk. 8ooo ins neue Jahr übernommen., Die Regu- lierungskosten stiegen von 12 140 Mk. auf 16 584 Mk. Permutit Aktiengesellschaft Berlin. er unverletzt * Kuppenheim, 21. Dez. Die Kirchendlebſtähle ſind augenblicklich an der Tagesordnung. In die hieſige Kirche drangen Diebe gewaltſam ein; erbrachen das Tabernakel und raubten meh⸗ rere kirchliche Gegenſtände. Ireiburg, 29. Dez. Ein Einbruchsdiekſtahl wurde vor einer Woche nachts in der Synagoge verübt. Silberne Geräte, eidene Vorpänge und andere wertvolle Gegenſtände dildeten die zeute der Diebe. Die ſilbernen Geräte ſchmolzen ſie ein und ver⸗ außerten dann das Silber. Bei Einbruchsdiebſtählen, die vor dem Weihrachtsfeſtgs an anderer Stelle unternommen wurden, gelang „ die am Synagogendiebſtahl beteiligten Täter zu faſſen und ſe —— entwicklung: Die Erkenntnis der Ueberlegenheit unseres Verkah⸗ Das abgelaufene Geschäftsjahr stand im Zeichen gewaltiger Steigerung der Gehälter und Löhne, rapiden Wachsen der preise für Chemiikaljen und Bleche. Die Dividende wird mit 10%5 in Vorschlag gebracht. Der Oeschäftsbericht sagt über die Geschäfts- rens hal den Kreis unserer Abnehmer erweitert. Die Betriebe, die auf absolut steinfreie Kessel Wert legen und die Industrien. die ein härtefreies Betriebswasser für ihre Fabrikation benötigen, wie die Seidenfärbereien, Wollwäschereien, W. Wian den⸗ eines Freihafens in den den Permutitfanlagen ihr erhöhtes Interesse zu. Bei einem Bruttogewinn von M. 834 630 betrugen die Hand- kuggunkesen I. 188 de Seuane etorderte N. 228 926 edbe ind Ned ad ſchen Die Bilanz weist unter den Aktiven an Kasse und thaben M. 929 009 aus. Die mündelsicheren Effekten uud Kautionen be- tragen M. 329 601, die Schuldner M. 3,56 Mill., denen bei 2 Mill. Mark Aktienkapital und M. 400 000 Reserven an Glaubigern und Vorschüssen M. 2115 506 gegenüberstehen. Die Generalversamm. lung am 6. Januar wird auch über eine Kapitalserhöhung von Mark 1 Million zu beschließen haben. * Kapitalserhöhung der Maschinenfabrik Badenfa, Wein⸗ heim. Die Gesellschaft beruft auf den 23. Januar eine außer- ordentliche Generalversammlung behufs Beschlußfassung über 5 des Aktienkapitals um Mk. 1% auf 4 Mill. ark. Zur Verschmelzung Stahl. Federer-Diskonto. Infolge der Verschmelzung der Stahl u. Federer.-G. mit der Diskonto- Gesellschaft sind die Stahl u. Federer-Aktien mit den laufen- den Gewinnanteilscheinen nebst Erneuerungsschein bis zum 31. Januar einschl. bei der Direktion der Diskonto-Gesellschaft Filiale Stuttgart einzureichen. Aschaffenburger Zellstoffabrik. Die Aktien dieses Unter- nehmens waren in letzter Zeit gesteigert. Dies wird mit det Umgründuns der Niederlassung der Gesellschaft in Memel in Zusammenhang gebracht. Waggon- und Maschinenfabrik-G. vorm. Busch in Bautzen. Nach Absetzung aller Abschreibungen und Nück⸗ lagen schließt die Bilanz für das Geschäftsjahr 1918/19 ein⸗ schließlich des Vortrages von 423 487 Mk.(538 140) mit einem Reingewinn von 1656 910 Mk.(1 681 o48), aus dem 259,6 (25) Dividende. auf die Vorzussaktien und 20%(20) àuf die Stammaktien verteilt werden sollen. Neuer Vortrag 419 821 Mk. Bei Jahresschluß verfügte das Unternehmen über einen großen Auftragsbestand, hauptsächlich Staatsbahnwag⸗ Sons. Infolge der finanziellen Anspannung mußte das Unter- nehmen eine Hypothekaranleihe von 4 Millionen Mark auf⸗ nehmen. Da diese Transaktion aber nicht hinreicht, wird der Generalversammlung die Erhöhung des Kapitals um 2 Mill. Mark vorgeschlagen werden. Steaua Romana. Die Petroleumprodubtion der Gesell- schaft betrug dem„Moniteur du Petrole roumain“ zufolge im November 18 64s To. gegen 22 032 To. im Oktober d. J. Personalien. Wie mitseteilt wird. ist Herr Dr. Wilhelm Clemm aus dem Vorstand des Vereins Chemischer Fabriken in Mannheim ausgeschieden. Schiffsverkehr. Der Dampfer„Noordam“, der am 17. Dezember von New-Vork abfuhr, ist am 29. Dezember in Rot⸗ terdam angekommen. 1 Heueste Drahtherichie Einlosung von Gewinnanteilscheinen. Berlin, 2. Jan.(Drahtb.) Nach den Börsenusancen war es bisher zulässig, daß Dividendenpapiere lieferbar Waren, auch wenn der anliegende Gewinnanteilschein für das letzte Geschäftsjahr eine andere Nummer und Littera getragen hat, als das Stück selbst. Aus dieser Vetschiedenheit könnten sich jetzt Schwierigkeiten für die Einlösung der Gewinnanteil⸗ scheine des letzten Geschäftsjahres ergeben, da nach der Kapi- talfluchtverordnung die Banken verpflichtet sind, zu prüfen, ob die zur Einlösung übergebenen Gewinnanteilscheine mit den bei den Banken hinterlegten oder beim Finanzamt angemelde- ten Wertpapieren übereinstimmen. Zur Vernütung dieser Schwierigkeiten hat der Reichsminister der Finanzen auf Grund des 8 5 der genannten Verordnung eine allgemeine Er- leichterung dahin gewährt, dab Gewinnanteilscheine für das letzte Geschäftsjahr auch dann eingelöst werden können, wenn sie eine andere Nummer und Littera tragen als das Wertpapier selbst, sofern das Wertpapier selbst bei der Bank hinterlegt oder bei einem Finanzamt angemeldet ist. Das Gleiche gilt bei solchen Dividendenpapfieren, bei denen die Gewinnanteilscheine für mehtere zurückliegende Jahre noch nicht fällig geworden sind(2, B. wegen Bilanzauf⸗ schub) für die Gewinnanteilscheine dieser mehreren Jahre. Deutsche Vereinsbank, Frankfurt a. M. Frankfurt, 2. Jan. In der außerordentlichen Generalver- sammlung, in welcher Mk. 8 242 800 Aktien vertreten Waren. wurde der Antrag der Verwaltung auf Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um Mk. 10 000 o00(Vvon Mk. 30 000 o00 auf 40 000 ooο einstimmig genchmigt. Die neuen Aktien wurden unter Aus⸗ schluß des gesetzlichen Bezugsrechtes an ein unter Führung der Deutschen Bank in Berlin stehendes Konsortium, dem weiter als Hauptbeteiligte die Württ. Vereinsbank, Stuttgart und die Rhein. Creditbank Mannheim an⸗ gehören, zum Kurse von 110% begeben. Die neuen, vom 1. Jan. 1920 ab dividendenberechtigten Aktien sollen von diesem Konsortium den alten Aktionären in der Weise zum Bezuge angeboten werden, daß auf Grund von je nom. Mk. 3 000. alten Aktien je nom. Mk. 1 000.— neue Aktien zu 112½% be⸗ zogen werden können. wW. Budapest, 2. Jan. Orahtb.) Der Budapester Magist- rat beschloß. vom 1. Jan. ab die fälligen Zinsscheine 0 und die ausgelösten Schuldverschreibungen derjenigen haupt⸗ städtischen Anleihen, die während des Krieges regelmäßig be⸗ zahlt worden sind, wieder einzulösen. Der Zinsendienst wird in englischer und französischer Währung ausgegeben. W Rio de Janeiro, 1. Jan.(Drahtb.) Der Senat hat die Steuer von 3% auf fremde Kapitalien verworfen. —————....—............................—...........———————j Wasserstandsbeobachtungen im Monat lanuar vom denertanes „2568.00.08.82 Ab 6 Ubr „„%0 44 4½.8 Lachen 2 Uer Maxaunr.73 220.38.69 7986.84 Nachm. 2 Unr e„665„„„65„.34.30.22 80 8. AInzz„ 8. „56525„„2„„%„6„ Vorm. 2 Unr „„„„ Labs 1dt. vom Neckar: Hannheirm 798.0 68.88 838 doen. J Hellbronngn4 ö Vorm. 7 Uhr 4 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 4 9. Januar: Bedeckt, Niederſchläge, milder. 4 ., Januar: Wolkig, teils Nebel. Windig, zlemlich milde 14 5. Januar: Wolkig, bedeckt, neblig, milde. Windig. 1 5. Januar: Wolkig, etwas Niederſchlag. Milde. 7. Januar: Meiſt trübe, Niederſchläge, naßkalt. 8. Januar: Veränderlich, ziemlich milde. indig. — ͤ ͤ˙-1. ⁰wn3. Witterungsberleht. Baro-⸗ Tom- Flefst U dhate 95 9 e gecsde, der dee 8 morgens] in der Datum 1 7 Jar dacnt Uter act 8 wie dowtt. mm arag 0. drag 0. den d% Grad d. dung 27. Dezemb 2478[05 75 27 94 5 ban. 20. Hesender 240 29. Derember 7564.1 21 1¶22 118 33 30 Derember 749,6 92.0 N 32 dentkt 31. Pezember 1400 8 80 94 5 n dee 1. JIanuar 741.4 20.4„ 7 U5 4 2. Januar 74³ 2³ 2⁰⁰ 5 2 dedeakt Schiuß des reduktlonellen Teils. Nach dem Schulbericht des Pädagogiums Neuenheim⸗ Heldelberg(mit Familienheim) beſtanden fel 1895 808 Lbl. 1 kurienten! Peimaner, Ober 11(Einſähr.).8. K. 1918045 4 ee ee, 1 37 Euabries——— ——— . N B. Seite. Nr. 1. Freſtag, den 2. Jannar 1920. Der Bevollmächtigts der Fa. 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Iacer Hmer eng miolge Verhinderung von Professor Karl Friedberg Ubernimmt Bruno Elsner ce Beeihoven- Brahms- Ahend Ueber den erfolgreichen Pianisten berichten: er Beflin„Bruno Eisner wird man unter die Koryphfen es einreſmen.“ Allgemeine Musikzeitung, Berlin-Bruno Eisner gehört ohne allen ZWeifel zu unseren größten Könnern. Seine Füähigkeiten scheinen unbegrenzt zu sein.“ Mannheimer Musikhaus. Montag, Se 7½ Uhr Musensaal. 12364 Heitere Vorträge efc. Empfehle mich titk. Ber · einen, ee Geſell⸗ ſchaften. och einige Samstage und Sonntage frei. Zuſchrift. unt. M. 100 hauptpoſtl. erb. b8023 Gesucht für ſofort guter Hittag- und Abendfisch in Penſion oder Privat⸗ haus. Preisangebote unt. G. F. 63 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. B8060 OfIEKTIV iusTfrur WsK %% G. m. b. H. MANNHEIM P 3, 1 P 3, 1 Telephon 3316 Fertrauliche Auskuntte jeder Art 841 Hbebngen in allen Auiminal- U. Tipilproresstz eirgtezuskünfte. „ Achten Sie auf L. Spiegel& Sohn Amtl. Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Samstag, 3. Januar gelten folgende Marken: J. Für die Verbraucher: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken—4. Speiſemöhren: Für 5 Pfund Speiſemöhren(das Pfund zu 18 Pfg.) die Kartoffelmarke 234 in den Verkaufsſtellen—268. Fleiſch: In der Woche vom 29. Dezember 1919 bis 4 Januar 1920 kommt zur Verteilung: 125 Gramm ausl. Speck zu Mk..33 auf die Kolonialwarenmarke 228 und auf die Fleiſch⸗ vollkarte 125 Gramm friſches Fleiſch, davon ½ in Wurſt. Speckausgabe erfolgt am Mittwoch, den 31. ds. Fleiſchausgabe am Freitag, den 2. Januar und Samstag. den 3. Januar 1920. Auslandsmargarine: Die Reſtbeſtände zum Preiſe von Mk 12.25 das Pfund markenfrei. Küſe: Limburgerkäſe 100 Gramm zu 36 Pfg. die 12 in den Verkaufsſtellen Mager⸗ oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 98. Am Mittwoch, den 31. Bezember wurden 38% ſüße und 370% ſaure Vollmilch verteilt. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Reis: 200 Gramm Reis als Aaeee für die Kolonialwaren-Verkaufsſtellen—1668. Speiſemöhren: Für die Kartoffelmarke 234, 5 Pfund Speiſemöhren. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 269—615 am am Samstag⸗Vormittag, den 3. Januar bei der Kartoffelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Aenderungen der Brot⸗ und Mlilchpreiſe. Da der Erzeugerpreis durch die Regierung er⸗ höht wurde und auch ſämtliche Unkoſten erheblich geſtiegen ſind, hat der Stadtrat mit Wirkung vom 1. Januar ab den Brot⸗ und Mehlpreis und die Milchpreiſe wie folgt feſtgeſetzt: Den Brotpreis für den 3 Pfund Laib auf.86 Mark, für den kleinen Laib zu 750 Gramm auf 93 Pig., für das Krankenbrot zu 600 Gramm auf 85 Pfg., für das Kleinbrot zu 100 Gramm auf 15 Pfg., für Weizenbrotmehl auf 68 Pfg. und für Roggenmehl auf 63 Pfg. für das Pfund. Den Milchpreis für 1 Liter Vollmilch auf Mk..24, für 1 Liter Vorzugsmilch auf Mk..40 und für 1 Liter Magermilch auf 68 Pfg. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 4, 5, 6 und 7 der 5— Karte je ½ Lir. Gegen Abtrennung der atken 2. à und 4 der grauen Karte ſe Ltr. in den durch bezeichneten Verkaufsſtellen. Städt. Petroleumverteilungsſtelle. St148 Jraelitiſche Gemeinde. In der Hauptſynagoge: San den 2. Januar, abends.30 Uhr amstag, den 3. Januar, morgens.30 Uhr Samstag, den 3. Janugr, nachmitt. 2% Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung Samstag, den 3. Januar, abends.25 Uhr An den Wochentagen. Morgens.30 Uhr.— Abends.30 Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 2. Januar, abends.30 Uhr Samstag, den 3. Januar, morgens.30 Uhr Samstag, den 3. Januar, abends.25 Uhr An den Wochentagen. Morgens 7 Uhr.— Bbends 4 Uhr. Ie beiden aadchen die mich am erſten Feiertag in ermüdetem Zuſtand nach Haus brachten, bitte ich. mir die verſchiedenen Damen-Photo- aphien zurückerſtatten zu wollen. ohe Belohnung wird zugeſichert. Mein Name ſteht auf einer derſelben vermerkt Mein Wohnort iſt bekannt. Ferner befand ſich ein Brief dabei, der ebenfalls meinen Abſender trug. Event. Zuſchriften unter G. O. 73 auch an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. B8083 Matelochräne Tel. 7276 Hermann Hauer L 15,4 General-Vertreter d. Ostertag-Werke, Aalen. 819 Herren-Hüte werden gewaschen, gefärbt, modern gepresst Hutwascherei Joos, 0 7, 20 Telephon 5038. 872⸗ d- And am-Aelen in Metall⸗ und Lederwaren sowie Anfertigen von Massenartikeln werden entgegengenommen. B8072 Maaenennkidenm El. Snet Umsichiger Lauſmann Die geplante Weihnachtsfeier kallt wegen Nichterhalt eines geeig · neten Saales aus. Dafür findet im April 1920 ein Familienaberid statt. Besondere Einladung etfolgt noch. 12 Der Vorstand. —— — 2295 Gneijehaus Cchile Orei Nonig 7 Die beſten Wünſche zum Jahreswechſel! Famine Aarl&chtle. + No. 3173 an das Fernsprechnetz angeschlossen. Otto Sauer, naafl. pepnf. femun ittlung und Vermessungsbüro — Jaugbuschstraßte 4. Nannhed. 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Kindern. Zuſchriften unt Q. L. 68 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. gewasch., gefürbt Gefl. Anträge u. G. G. 64 modernistert. „ 1 I Tr. Uan die Geſchaftsſt. 88082 Fabrit Iweigzer⸗ ——— Ernſtigemeinte Zuſchr. Freitag, den 2. Jannar 1920 Heute früh entschlief sanft nach langem schweren Leiden mein innigstgeliebter Gatte, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Aichael Heidemeich im 68. Lebensjahre. Mannheim(U 3,), den 1. Jan. 1920. Die trauernd Hinterbliebenen: anna Neidenreich geb. Stern Liliy Greulieh geb. Heidenreich Max NHeidenreiech, Kaufmann Hermine Scheid geb. Heidenreich Nelene Heidenreieh Richard Greulieh, Kaufſmann Meta Heidenreieh geb. Müller Lucwig Scheid, Landgerichtsrat Sigmund Becker, Rechtsanwalt und 5 Enkelkinder. Die Beerdigung findet Samstag, den 3. Januar, ½4 Uhr nachm. von der Leichenhalle aus statt. Von Kondolenzbesuchen bitten wir absehen zu wollen. 48 Statt besonderer Anzeige. Nach längerem Leiden entschlief heute vormittag 11 Uhr zu Markdort sanft mein lieber Gatte, unser teurer Vater, Bruder, Schwiegersohn und Schwager 42 Oberstleutnant a. D. Ernst Faller Ritter p. p. im 67. Lebenslahre. Markdortf, den 1. Januar 1920 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernestine Faller. Die Beerdigung findet Sonntag, den 4. Januar in Markdorf Statt. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir Verwwandten, Freunden und Bekanntlen die traurige Mittellung, dass meine liebe Flau, unsere herzensgute Mutter 30 Frau Marie Hling nach längerem, geduldig ertragenen Leiden im Alter von 40 Jahren heute nachmittag 3 Uhr durch einen sanlten Tod erlöst wurde. MANNEIEIM, den 31. Dezember 1919. im Namen der tiauernden Hlinterbllsbenen: Gustav Klin Danksagung. Pür die uns beim Heimgange unseres lieben und treu- besorgten Gatien und Vaters erwiesene wohltuende Teil⸗ nahme, sowie für das ehrenvolle Geleit und dir herrlichen Blumenspenden sprechen wir unseren innigsten Danke aus. Marie Rnieriem geb, Hoffstaetter Heinrich Knieriem. MANNTIEAM FEUDENHIEHA, Nadlerstraßze 10, den 31. Dezember 1919. Wuudetbate Erſolge.— Hunderte Dankſchreiben. 0 0 mie Nervenſchwäche, ver⸗ bunden mit Weinkramp⸗ 5 fen. Platzangſt ꝛc., Hyſterie, 15 Neuralgien, Iſchias Läh⸗ 0 mungen, Kinderlähmun⸗ en. Herzerkrankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. Stoff⸗ Feclelben: Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnrußr, Leber, Galle, Milz, Nieren⸗ u Blaſenerkrankungen. Haut⸗ u. Harnleiden: Haarausfall, kreis⸗ förmige Kahlheit ſtarke Schuppenbildung⸗ trockene u naſſe Flechten, Bart⸗ flechte, tuberkuloſe Geſchwüre. Beingeſchwüre. Geſchiechtstrankheiten, Frauentrankheiten. Kropf⸗ u. Drüſenleiden behandelt mit beſt. Erfolg die . Lichtheil:⸗Annalt Königs Talephon 4329. Manunheim. Halt Damenbedieng. d. Arztl. gepr. Maſſeuſe. Gröffnet v..—12 u. nachm. don —8 Uhr, Sonniags v.—1 Uhr. Ausk. u. Proſp. grat. u. franko,. ———ͤ— 55