8 — auptſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für politik: Dr. Fritz Soldenbaum, für euilleton l.:fl. Maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Ceil: Richard Schönfelder, Bandel: Dr. fl. Pfab, für Anzeigen: Karl Hügel. un eimer General HAnzeiger G. m. b. 15 Mannheim, ar E, 2. Draht⸗Adr.: Maundeim. Doliſc eck-Nonte nr. 17590 8 Trua und Verlag: Druckeret Br. Haas, General s Anzeicer Isrube in Baden.— Sernſprecher Ur 7940 7946. Badiſche Neueſte Rachrichten —— Die Auslieferungsfrag⸗. Ein Aufruf für Deutſchlands Ehre. Der Bund„Rettet die Ehre“, Bremen, ſendet uns folgen⸗ den Aufruf: Es iſt hohe Zeit, eine Bewegung einzuleiten, in der ſich das beutſche Volt durch einmütige Kundgebungen den Proteſt ſeiner Re⸗ gierung gegen Auslieferung deutſcher Staatsbürger an nichtdeutſche Gerichtshöfe zu eigen macht. Deutſchland ſchloß den Waffenſtillſtand auf Grund der von Wilſon vorgeſchlagenen 14 Punkte und machte ſich damit militär iſch wehrlos. Nachdem dies geſchehen war, diktierte die Entente unter Nichtbcachtung der 14 Punkte den Ge⸗ waltfrieden von Verſailles. Dadurch brach ſie die Rechts⸗ grundlage des Waffenſtillſtandes. Der Waffen beraubt und von Wilſon im Stiche gelaſſen, glaubte Deutſchlands Regierung das Friedensinſtrument unterzeichnen zu müſſen. Mag Deutſchland nun alle Forderungen des Feindes nach beſtem Können erfüllen. Aber daß es den Auslieferungsparagraphen ſo, wie er geſchrieben ſteht, erfüllt, darf nicht geſchehen. Dieſe Zumutung geht nicht nur gegen die deutſche Ehre, ſondern gegen die Ehre und das Rechtsbewußtſein jedes freien Volkes. Man lege ſich doch nur einmal die Frage vor, ob etma die Amerikaner jemals einen Bürger der Vereinigten Staa⸗ ten einer fremden Gerichtsbarkeit unterſtellen würden! Wenn ſich das deutſche Volk gegen dieſe Zumutung erhebt, ſo wird es die öffentliche Meinung und Achtung aller freien Völker der Erde hinter ſich haben, inſonderheit auch die öffentliche Meinung Amerikas, deſſen Unwille über die Nichtbeachtung der 14 Punkte und über Wilſons Haltung ja ſchon heute kein Geheimnis mehr iſt. Es liegt im In⸗ tereſſe aller Kulturvölker, daß die unerhörte Zumutung des Auslie⸗ ferungsparagraphen nicht zu einem„Kriegsrecht“ werde; denn was heute am deutſchen Volke getan werden darf, würde ja für die Zu⸗ kunſt einen Präzedenzfall bilden, nach welchem man auch gegen jedes andere, im Kampfe unterlegene Volk handeln dürfte. Deutſchland wird aber nicht erwarten können, daß die anderen Völker ihre Stim⸗ men gegen den Auslieferungsparagraphen eher erheben, als das deutſche Volk ſelbſt. Schweigen wir zu der Forderung, die dem Rechtsbewußtſein aller Völker ins Angeſicht ſchlägt, ſo werden wir vor der Welt das ſein, wozu die Entente uns machen möchte: Ehrlos! „Es iſt internationaler Rechtsgrundſatz, daß Bür⸗ gereines Kulturvolkes vor kein anderes, als nur pvor das Gerichtdeseigenen Volkes geſtellt werden dürfen. Die Ehre gebietet, die Innehaltung dieſes internatlonalen Rechtsgrundſatzes mit aller Entſchiedenheit vor und von der Welt zu fordern. Wir begehren damit nur, was jedes andere Volk für ſeine Bürger auch begehren muß. Wir haben alſo nicht nur dagegen Einſpruch zu erheben, daß Ankläger, Zeugen, Richter und Strafvollſtrecker dieſelben Perſonen leien, ein Vorgang, der an ſich ſchon gegen alle Rechtspflege verſtößt. Wir haben uns auch nicht nur dagegen zu wehren, daß man hinter verſchloſſenen Türen zu verhandeln beabſichtigt, was gleichfalls moderner Rechtspflege widerſpricht. Wir haben auch nicht nur da⸗ gegen aufzutreten, daß man den Angeſchuldigten ſelbſtgewählte Ver⸗ eidiger zu verſagen gedenkt, ein Recht, das doch ſelbſt gemeinſten Berbrechern nicht vorenthalten werden darf. Wir haben uns aueh nicht nur dagegen einzuſetzen, daß gefeierte Helden vom eigenen Volke zur Aburteilung eigenhändig ausgeliefert werden ſollen, eine Zumutung, zu der ſich nur ſeeliſche Roheit verſteigen konnte. Wir daben vielmehr Einſpruch dagegen zu erheben, daß über⸗ daupt ein Deutſcher fremder Gerichtsbarkeit un⸗ terworſen werde. Ob es ſich dabei um einen Zentrumsmann oder Deutſchnationalen, um ein Glied der Deutſchen Volkspartei, um einen Demokraten oder Sozialdemokraten, um einen Unabhängigen oder Kommuniſten, um den Generalfeldmarſchall oder den einfachſten Musketier handelt, das iſt ganz gleich. Deutſchland darf aus dem einen Grunde keinen deutſchen Bürger frem⸗ der Gerichtsbarkeitunterſtellen, weilerein Deut⸗ ſcher iſt. Uebrigens ſtehen nicht bloß Offiziere und hohe Staats⸗ beamte, ſondern auch einſache Frontſoldaten mit auf der Ausliefe⸗ rungsliſte. Polen allein ſoll, wie verſichert wird, ſchon eine Lifte von rund 1000 Deutſchen fertig haben, die polniſcher Gerichtsbarkeit aus⸗ zuliefern ſein würden. Das deutſche Volk kann ſich wohl bereit erklären, alle Bürgſchaf⸗ den dafür zu leiſten, daß der deutſche Gerichtshof vollkommen un⸗ parteiiſch über die von der Entente Angeklagten richten wird; aber Uber Deutſche darf das Urteil nur von deutſchen Gerichtshöfen gefällt werden. Die Ehre jeden Volkes, das etwas auf ſich hält, will es ſo. Dieſem Ehrgebote nicht Folge zu geben, heißt: Vor der Weltgeſchichte ſich ſelbſt entmannen. Da die hier ausgeſprochene Forderung nichts mit politiſchen Parteizielen zu tun hat, vlelmehr jeder Deutſche von der äußerſten Linken bis zur äußerſten Rechten an ihr in gleicher Weiſe intereſſiert ſein dürfte, ſo ſei hiermit an die Vorſitzer aller Verbände und Ver⸗ eine politiſcher, wirtſchaftlicher, religiöſer, wiſſenſchaftlicher, künſt⸗ leriſcher, ſportlicher, geſelliger oder ſonſtiger Art in den Männer⸗ und Frauenkreiſen in Stadt und Land, ſofern ſie bereit ſind, dieſe drin⸗ gende Sache im Schoße ihrer Vereinigung baldigſt zur Sprache zu bringen, die Bitte gerichtet, ſich zur Erweckung einer Volks⸗ bdewegu ng in ihrem Umkreiſe zuſammenzuſchließen und mit dem Bunde Rettet die Ehre“, Bremen, Gartenſtr. 7 oder ſeinem Vor⸗ ſitenden, dem Unterzeichneten, Fühlung zu nehmen. Der Bund weiß auf Grund der Fühlung, die er nach allen Seiten gewonnen hot, daß die hier angeſchnittene Frage alle Herzen brennend erfüllt, und daß es nur an einer Stelle fehlt, die zum Sam⸗ meln der Stimmen und zur Organiſation aller ehrbewußten Deut⸗ ſchen bereit iſt. Der Bund Rettet die Ehre“ erbietet ſich hiermit, die Stimmen aller, die ſo fühlen wie ſeine Mitglieder, zu ſammeln, damit der alte germaniſche Heroldsruf durch alle deut⸗ ſchen Gaue wieder zu tönen beginnt, der die Deutſchen zur Bahrung ihrer Ehre anfordert Wer ſich als Varſther Ider ſonſtiger Vertrauensmann irgend einer Vereingung ſch⸗ bel unſerer Geſchäftsſtelle meldet, wird umgehend dd er Beſichtigung des Hafenmaterials traf heute mittag, dem engliſchen Kreuzer nary, hatte eine Unterredung mit Hitche ock. Man hat den Eindruck, daß beide Senatoren ſich über die Grundl agen eines Kompromiſſes einigen konnten. Im Verlaufe der Beſprechung mit tor men Republ'kaner bezeit finden könnten. am Peufahrstage die kommiſſion des Auswärtigen in ſe'ne Wohnung, um das Er⸗ gebnis der erwähnten beiden Unterredungen mitzuteilen. Allgemein wird erklärt, Zugeſtändniſſe gemacht, die der Vorbehalte beziehen. weſentlicher Fortſchritt betrachtet, daß die Führer der Republikaner machen wollen. Man nimmt in politiſchen Kreiſen an, daß der Vorſchlag Underwoodss betreffend Einſetzung einer Vermittlun⸗skommiſſion von 5 Republikanern und 5 Demo⸗ 05 einer abermaligen Prüfung unterzogen werden wird. erfolgt. „Abend“ von der litauiſche Truppen die Grenze beſetzen. zumeiſt unter Führung engliſcher Offiziere und ver ⸗ halten ſich im allgeme nen korrekt. wie wir die Organiſation begonnen haben, und wie wir ſie weiter⸗ führen werden, daß der Volkswiderſtand gegen den Auslieferungs⸗ paragraphen zuſammengefaßt wird. Die Sache eilt. O. Hartwich, Paſtor am Bremer Dom. Die Pariſer Verhandlungen. Paris, 3. Jan.(WB.) Havas. Die Unterhandlungen zwiſchen den polniſchen Delegierten unter der Leitung von tek und den deutſchen Delegierten unter der Führung des 9 errn Simſon werden heute fortgeſetzt. Sie beziehen ſich auf die Uebergabe der Gewalt in den abzutretenden Ge⸗ bieten. 55 Die alliierte Kontfrollkommiſſion in Danzig. Danzig, 2. Jan.(WB.) Die alliierte Kom mi ſſion zur von Kiel kommend, unter der Führung des Kapitäns Toten ham auf „Coventry“ hier ein. Nach der Ve⸗ ſichtigung der Reichswerft und Einſichtnahme in die Schiffs⸗ regiſter erfolgte abends die Rückreiſe nach Kiel. Deulſche Geiſtliche zum Beſuch deutſcher Kriegsgefangenen in 7 Frankreich. Paris. 2. Jan.(WB.) Die hier angekommenen evange⸗ liſchen und katl oliſchen deutſchen Geiſtlichen reiſten beute vor⸗ mittag in Begleitung franzöſiſcher in die P ſuchen. Sie werden am Montag wieder in Paris erwartet. Offiziere in drei Gruppen rovinz, um die deutſchen Kriegs gefangenen zu be⸗ Die Proklamafion des Saargebiets. Berlin, 2. Jan.(WB.) Der„Abend“ meldet aus Saarbrücken: Die Proklamation des Saargebietes, wo⸗ mit der tatſächliche Eintritt in mit Frankreich verbunden iſt, wird durch General Wirbel namens der alliierten Regierungen am 8. oder 9. Januar erfolgen. die Zollgemeinſchaft der Friedensverltag. Derſtändigungsverhandlungen im amerikaniſchen Senal. zsNewnork, 2. Jan.(Eig. Drahtber., indir.) Mac⸗ der als Führer der gemäßigten Republikaner gilt, Lodge erörterte der demokratiſche Sena⸗ Pomerene die Zu eſtändniſſe, zu der ſich die extre ⸗ Hitchcock berief mokratiſchen Mitglieder der Senats ⸗ Lodge habe nur unerhebliche ſich hauptſächlich auf die Faſſung Immerhin wird es ſchon als im Prin-ip überhaupt Zugeſtändniſſe Bruch zwiſchen Wilſon und Oberſt Houſe. Paris, 2. Jan.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Be⸗ richterſtatter des Echo de Paris meldet aus Wafhin gton, daß der Bruch zwiſchen Wilſon und Oberſt Houſe nun endgültig Tatſache ſei. Lanſing werde ebenfalls dem⸗ nächſt von den Amtsgeſchäften zurücktreten. Er ſtehe offenſichtlich in Ungnade, und Wilſon laſſe ihn dies mit aller Deutlichkeit fühlen. Llond Georges Pariſer Reiſe verzögert ſich. London, 3. Jan.(Havas.) Lloyd George wird heute nach London zurückkehren. Die für Dienstag nächſter Woche beabſichtigte Reiſe nach Paris wird vermutlich eine Ver⸗ ſc erung erfahren infolge der Unpäßlichkeit des italieni⸗ chen Miniſterpräſidenten. 222:. Mailand, 2. Jan.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Mi⸗ niſterpräſident Ritti hatte neue Beſprechungen mit den De⸗ legierten aus Fiume. Paris anzutreten. Veröffenklichung öferreichiſcher Dokumente zur Geſchichte des Dann gedenkt er ſeine Reiſe nach Arieges. Berlin, 2. Jan.(WB.) Wie der„Abend“ aus Londen meldet, beginnt der Daily Telegraph keute“ mit der Ver⸗ öffentlichung einer Reibe ron öſterreichiſchen Dokumenten von 1916 bis Norember 1917 im Zuſammenhang mit dem Verſuch Oeſterreichs, zwei Briefe Kaiſer Karls und mehrere Briefe des Prinzen Sixtus von Parma. IU einen Sonderfrieden zu ſchließ en. darunter Die Lage im Oſten. Vaſfenſlillſtand zwiſchen Eſtland und Sowjetrußland. Kopenhagen. 2. Jan.(WB.)„National Tidende“ meldet aus Riga, daß der Waffenſtillſtand zwiſchen Eſtland und Sowjetrußlandunterzeichnet worden iſt. Er tritt am 3. Januar in Kraft für vorläufig eine Woche und wird automatiſch verlängert, wenn eine Kündigung nicht Eitauiſche Truypen en der oſtyreußiſchen Srenze. Berlin. 2. Jan.(WB.) Ueber Königsberg meldet der oſtpreußiſchen Grenze, daß reauläre Die Litauer ſtehen Chinas Verſtaändigung mil Sowjetrußland. London, 2. Jan.(Eig. Drabtber., ind.) Der„Daily eld“ meldet, daß man in Ententekreiſen ſtark mit der —„ichkeit von Unterhandlungen zwiſchen der So w⸗ Anzeigenpreiſe: ipaltige Kolonelzeile 90 Annahmeſchluß: Fü Für Enzeigen an veſtimmten Cagen, Stellen und Kusgaben wird zeine Verantwortung üdernommen, Hezugspreis: In Mannheim und Umgebung monat ich mk..50 einſchlietßlich Bringerlohn Poſibezu: Viertel ährlich Mu. 10.50 ohne Poſtgebühren. daß die ſozialdemokratiſche Parteileitung überſchätzte, als ſie Anſchluß und Sozialrevolution durchſetzen Ufg., Stellengeſuche 60 pfg, Retlamen mi 4— das Minagblait vormittags 8½ Uhr, für das Abendblatt nachmittags 2½ Uhr. Einze nummer 18 Pfg. jetregierung und China rechnet. Der Pekinger Miniſterrat ſei angeblich davon überzeugt, daß ein Rückzug Koltſchaks bis nach Charbin nicht ausgeſchloſſen ſei. China müſſe ſeine eigenen Intereſſen wahren, und da die japaniſche Hilfe für Koltſchak noch lange ausblei⸗ ben könne und jedenfalls unmöglich ſei, ſolange Japan ſich mit Amerika nicht eindeutig darüber geeinigt habe, glaube man, daß China ſofort, nachdem Koltſchak gezwungen wäre, Irkutsk aufzugeben, mit Sowjetrußland in Unterhandlung treten werde. Die Gärung in Itland. London, 3. Jan.(Havas.) Eine 20köpfige bewaffnete Bande drang unter Führung eines Maskierten in das Poſt⸗ amt in Limerick(Irland) ein. Die Räuber erbeuteten —4000 Lſtr. Denkſchlands Hlilfe für Deulſch⸗Oeflerreich. Berlin, 3. Jan.(Von unſerem Berliner Büro. Pariſer Blätter berichten, die Reden und die Politik des Herrn r. Karl Renner hätten in Verlin ſo ſtart verſchnupft, daß die deutſche Regierung nunmehr die deutſch⸗öſterreichiſche Be⸗ völkerung dafür beſtrafen und die Kürzung der Brot⸗ ration, zu deren Eunſten nicht weiter vornehmen laſſen wolle. Das Berliner Tageblatt meint im Anſchluß an dieſe Blättermeldungen, die zuſtändigen Abteilungen des Auswärtigen Amtes ſollten dieſen für Wien berechneten Er⸗ zählungen entgegentreten. Wir möchten glauben, daß dazu kein Anlaß rorliegt. Reichsdeutſchland und ſeine Regie⸗ rung haben nicht für Herrn Dr. Karl Renner, ſondern für die Stammesbrüder opfern wollen. Die Hilfe war zudem von vornherein auf vier Wochen beſchränkt worden und ſis mußte ſo begrenzt werden, weil man einſtweilen noch nicht zu überſelen rermochte, wie weit unſere Vorräte eine ſolche Aushilfsaktion zuließen. So liegen im Augenblick die Dinge. Das hindert nicht, daß wir uns nunmehr recht ernſtlich über⸗ legen ſollten, ob die vorübergehende Hilfe nicht doch in eine dauernde zu verwandeln wäre. Darüber kann ja gar kein Zweifel ſein: wirkliche Unterſtützung in ihrem ſonſt aus⸗ ſichtsloſen Daſeinskampf kann 1 öſterreichiſchen Stam⸗ mesgenoſſen nur eine unbefriſtete Hilfe bringen. Reichsdeutſchland iſt bisher ein freudiger Geber geweſen. Man darf anneh men, daß unſere Berölkerung auch in eine Kür⸗ zung, die von Dauer iſt, ſich willig fügen wird. Die auswärlige Politit Deulſch-Oeſlerreichs im Jahre 1919. wex. Wien, 26. Dezember. Die wichtigſte Aufgabe, die ſich Deutſchöſterreich zu Beginn des Jahres 1919 aufdrängte, war die Löſung der Verfaſſungs⸗ frage und damit gleichzeitig auch die Durchführung des An⸗ ſchluſſes an Deutſchland. Auf ſich allein geſtellt, hatte Deutſchöſterreich ſelbſt in den von der Nationalverſammlung nach dem Zuſammenbruche angenommenen Grenzen nicht die Möglichkeit eines wirtſchaftlichen eigenen Lebens, überdies konnte niemand darüber im Zweifel ſein, daß Deutſchöſterreich mit Deutſchland vereinigt bei den Friedensverhandlungen mit der Entente beſſer abſchneiden würde, als wenn es iſoliert in dieſe Verhandlungen eintrete. Die Anſchlußfrage war für Deutſchöſterreich eine Lebensfrage und aus dieſer Ueberzeu⸗ gung heraus hatte die deutſchöſterreichiſche Nationalverſamm⸗ lung bereits im November ſich grundſätzlich für den Anſchluß ausgeſprochen. Im Februar entſprach auch der deutſchöſterreichiſche Staatsrat der Aufforderung der deutſchen Regierung, einen Vertreter in den deutſchen Staatenausſchuß zu entſenden; allein ſchon damals machten ſich in Wien ſtarke Einflüſſe gegen den Anſchluß geltend. Sie gingen einerſeits von einer politiſch allerdings wenig bedeutenden Habsburgergruppe, anderſeits aber von weit einflußreicheren Vertretern der alten öſterreichi⸗ ſchen Schwerinduſtrie und der Wiener Banken aus, die den Wiederzuſammenſchluß der Sukzeſſionsſtaaten auf wirtſchaft⸗ licher Grundlage anſtrebten. Dieſe Widerſtände wären indeſſen nicht ausreichend geweſen, wenn nicht die ſozialdemokratiſche Partei von politiſchen und taktiſchen Fehlern den Gegnern in die Hände gearbeitet hätte. Sie machte denſelben Fehler, den die Regierung des alten Oeſterreich⸗Ungarn im Kriege gemacht hatte: ſtatt ſich von der deutſchen Politik einfach ins Schlepp⸗ tau nehmen zu laſſen, machte die Wiener ſozialdemokratiſche Parteileitung Politik auf eigene Fauſt, indem ſie im Gegen⸗ ſatze zu dey Mehrheitsſozialiſten in Deutſchland in der Frage der Sozialiſterung ſowie hinſichtlich der Beziehungen zu der bolſchewiſtiſchen Bewegung überhaupt ihre eigenen Wege ging. So ungerechtfertigt der Vorwurf iſt, daß die ſozialdemokra⸗ tiſche Parteileitung Deutſchöſterreichs nur den Anſchluß an ein ſozialrevolutionäres Deutſchland gewünſcht habe und ihr Eifer für den Anſchluß nach der Niederwerfung des Berliner Spar⸗ takiſtenaufſtandes raſch erkaltet ſei, ſo wenig läßt ſich jeugnen, ihre Kräfte weit zu können vermeinte. Es iſt ihr weder das eine noch das andere gelungen, zumal da ſie auch den taktiſchen Fehler be⸗ aing, beide Ideen durch eine und dieſelbe Perſönlichkeit in der Regjierung und gegenüber der Oeffentlichkeit repräſentieren zu laſſen, durch den Staatsſekretär des Aeußern und Präſidenten der Sozialiſierungskommiſſion Dr. Bauer. Auch in Wien war bereits zu Beginn 1919 weitaus die Mehrheit der Vevölkerung— wie der Ausfall der Wahlen in die konſtituierende Nationalverſammlung zeiate— für den Anſchluß, allein die große Mehrheit der nichtſozialdemokrati⸗ ſchen Anſchlußfreunde ſtand den Sozioliſierungsplänen Dr. Bauers durchaus ablehnend geoenüber, und ſo verminderte der Sozialiſierungsminiſter Bauer täglich die Zahl derer, auf die ſich der Anſchlußminiſter Bauer hätte ſtützen können. Falls der franzöſiſche Geſandte Allizé anfangs April mit dem Auf⸗ traoe nach Wien gekommen war, den Anſchluß zu verhindern, ſo konnle es ihm unter dieſen aſtänden nicht allzuſchwer fallen. Er brauchte nur Frankreich als den Gegner der Sozia⸗ liſierungspläne Or. Bauers biuvgteſlen, uim die Stelluna Dr⸗ ——— —— ——————— — —— —— * 2. Sette. Nr. 3. 5 Maunbeimer Geuetal--gzeiger.(Miliag- Nusgabe Samstag, den 3. Januax 1929. Bauers innerhalb der Regierungskoalition mit Erſolg zu Frieden von Saint⸗Germain untergraben und dann mit dem Sozialiſierungsminiſter auch den Anſchlußminiſter zu ſtürzen. Mit Hilfe eines erheblichen Teiles der Wiener Preſſe wurde dieſes Spiel auch mit umſo glänzenderem Erfolge durchgeführt, als innerhalb der Regie⸗ rung ſelbſt kein einheitlicher feſter Wille zur rechtzeitigen Lö⸗ ſung der Anſchlußfrage vorhanden war. Möglicherweiſe war es ein Fehler geweſen, die Frage bereits im November 1918 aufzuwerfen. Nachdem dies aber einmal geſchehen war, mußte der Beſchluß der Nationalverſammlung vom November auch durchgeführt werden wenn nicht Nationalverſammlung und — jedes Anſehen gegenüber dem Auslande verlieren Bereits die Aeußerung Dr. Nenners vom 13. FJebruar ließ erkennen, wie ſchwankend die Haltung der Regierung in der Anſchlußfrage geworden war. davon, daß der Anſchluß ſich in drei Formen vollziehen konne: entweder durch einen Beſchluß der Durch deutſchöſterreichiſche Delegierte verſtärkten deutſchen Nationalverſammlung, oder durch zrei ſelbſtändige, aber vereinbarte parallele Geſetze der beiden Nationalverſammlungen, oder endlich durch einen —+ beiden Staaten abzuſchließenden Staatsvertrag. r. Renner ſprach ſich perſönlich für letzteren aus, bezeich⸗ nete aber gleichzeitig die Schaffung eines Uebergangsſtadiums als unerläßlich, wodurch die rechtzeitige Löſung der Anſchluß⸗ frage von vorneherein ausgeſchloſſen werden mußte. Die Ver⸗ handlungen, die dann Anfang April in Weimar geführt wur⸗ den, ergaben zwar in einer Reihe von wichtigen Einzelfragen vollſte Hebereinſtimmung, führten jedoch zu keinem Abſchluſſe, da— wie man ſich in W Kreiſen erzählte— die deutſchöſterreichiſche Regierung ſich genötigt ſah, in finanzieller Beziehung Forderungen zu erheben, die Deutſchland nicht er⸗ füllen konnte, von deren Erfüllung jedoch Wiener einftuß⸗ reiche Finanzkreiſe ihre Mitwirkung abhängig gemacht hatten. Die Entſendung von fünf Delegierten in den deutſchen Ver⸗ faſſungsausſchuß am 24. April hatte unter dieſen Umſtänden nur mehr formelle Bedeutung, die Anſchlußfrage war bereits auf ein Nebengeleiſe geſchoben, zumal da Dr. Bauer ſtatt der deutſchen Karte nunmehr die italieniſche in ſein Spiel ge⸗ miſcht hatte. Am 14. April hatte Wilſon ſeine Adriabotſchaft erlaſſen, durch die die Liquidierung der öſterreichiſchen Kon⸗ kursmaſſe außerordentlich erſchwert wurde. Wilſon hatte die Zuteilung Fiumes an den ſüdflawiſchen Staat verlangi! und wollte Sealien dafür durch Deutſchſüdtirol entſchädigt wiſſen. Daß dieſer Tauſch den Wünſchen Italiens nicht eni⸗ Fasb, war bekannt und daraus ergab ſich die Idee, durch ein inpernehmen mit Italien zu einer zweckmäßigeren Ordnung der Dinge zu gelangen. In noch ſtärkerem Maße als die Ti⸗ roler Landespolitik wurde Dr. Bauer durch dieſe Erwägun⸗ gen beeinflußt. Italien war es vor allem um die möglichſt nahe Heranſchiebung ſeiner Grenzen an Deutſchland zu tun und aus dieſem Grunde unterſtützte es auch den Gedanken des Anſchluſſes Deutſchöſterreichs an Deutſchland. Statt aber nun daran daß Deutſchſüdtirol nur durch den Anſchluß Deutſchöfterreichs an Deulſchland gerettet werden könne, glaubte Dr. Bauer den Anſchluß 8 die Erhaltung Süd⸗ kirols retten zu können und orientierte ſeine Politik ſo vollſtän ⸗· dig nach der italieniſchen Seite hin, daß er beim Verſagen Italiens, das auch ſehr bald eintrat, alle ſeine Trümpfe ver⸗ ſtochen hatte. Als nun am 2. Mai Deutſchöſterreich eingeladen wurde, Vertreter nach Saint⸗Germain zu entſenden, wurde der Wiener Regierung He eus ungedeutet, daß der Staats⸗ ſekretär des Aeußern Dr. Bauer als Führer der deutſch⸗ öſterreichiſchen Delegation nicht willkommen ſein würde. Die Stellung Dr. Bauers wurde dadurch auch gegenüber Italien außerordentlich geſchwächt, ſeine deutliche Ablehnung ließ aber auch bereits erkennen, welche Behandlung das iſolierte Deutſch⸗ land in Saint⸗Germain zu erwarten hatte. Am 12. Mai traf die deutſchöſterreichiſche Delegation unter Führung Dr. Ren⸗ ners in Saint⸗Germain ein und als nach wochenlangem, bangem Harren endlich die Friedensbedingungen bekannt ge⸗ geben wurden, waren durch ihren Inhalt nur jene überraſcht, die ſich durch die von der Ententepreſſe verbreitete Auffaſſung, daß ein Deutſchöſterreich, das auf den Anſchluß verzichtet, von der Entente weit beſſer als Deutſchland behandelt werden wird, hatten irreleiten laſſen. Die Bedingungen waren for⸗ mell ebenſo hart wie die Deutſchland auferlegten, materiell aber weit härter da ſie einem kleinen Staate galten, der in ſich fag. nicht die Mittel zu einer wirtſchaftlichen Erneuerung be⸗ aß. Wohl gelang es, einige Milderungen zu erzielen, allein ſie waren, wie die Folge zeigte, ſür die Geſamtwirkung bedeu⸗ tungslos, aber auch dieſe Milderungen wurden erſt zugeſtan⸗ den, als Dr. Bauer von der Leitung der auswärtigen Politik entfernt worden war und Dr. Nenner am 27. Juli vorerſt proviſoriſch ſie übernommen hatte. folgte— wohl im Zuſammenhange damit— der Zuſammen⸗ bruch der Räteregierung in Budapeſt und eine 1 17 ſpüter, am 29. Auguſt, wurde Dr. Ren ner auch offiziell mit der Lei⸗ tung der auswärtigen Politik betraut. Nachdem am 2. September die endgültigen Friedens⸗ bedingungen bekanntgegeben wurden, am 6. September von der Nationalverſammlung genehmigt, und am 9. September von Dr. Renner unterzeichnet worden war, gab bereits vier Tage ſpäter, am 13. September, Dr. Nenner die Parole von der weſtlichen Orientierung aus und verwies die Anſchluß⸗ frage an den Völkerbund, der doch damals ſchon durch die Oppoſition gegen Wilſon im Senate der„Vereinigten Staaten“ in das Land der Träume gerückt worden war. Es iſt zweifellos, daß Dr. Renner des guten Glaubens war, mit dem Friedensſchluſſe endlich die Bahn für die wirt⸗ ſchaftliche Wiederaufrichtung Deutſchöſterreichs freigemacht zu haben. Am 18. Oktober konnte er die Vertreter der Entente⸗ mächte in Wien empfangen, am ſelben Tage, an dem auf Grund neuer Vereinbarungen zwiſchen den beiden Regie⸗ rungsparteien ſich nur in der ſicheren Erwartung entſchloſſen haben konnten, daß die Entente nunmehr Deutſchöſterreich bei der Wiederherſtellung ſeines wirtſchaftlichen Lebens behilflich ſein würde. Wie ſtark Dr. Renner die Abhängigkeit von den Weſtmächten empfand, ging daraus hervor, daß er am 15. Oktober eine ſcharfe Warnung vor allen Anſchlußkundgebun⸗ gen erließ. Da aber um dieſelbe Zeit das Kabinett Renner 11 zurückgetreten war und das Kabinett Renner II1l in Bildung begriffen war, konnte der Warnung nur die Abſicht zugrunde liegen, den Weſtmächten zu verſichern, daß die deutſchöſter⸗ reichiſche Regierung es mit der weſtlichen Orientierung ernſt meine. Die Untätigkeit, mit der die Weſtmächte zuſahen, wie die Ernährungskataſtrophe in Deutſchöſterreich immer näher rückte, ja ſogar ihr aktives Eingreifen zugunſten der Beſchleu⸗ nigung der Kataſtrophe bewieſen indeſſen, daß alle Bemühun⸗ en der deutſchöſterreſchiſchen Regierung ſich das Wohlwollen er Entente zu erwerben, vergeblich waren. Die Politik des Verzichtens und der Paſſivität, zu der die deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Regierung ſich entſchloſſen hatte und entſchließen mußte nachdeen ſie nach dem Zuſammenbruche alle militäri⸗ ſchen Machtmittel hatte zerſtören laſſen, mußten zum Verzicht auf den Anſchluß, zur Jſollerung Deutſchöſterreichs, zum Renner ſprach damals Wenige Tage darauf und ſchließlich zur weſtlichen Orientierung, das heißt zur bedingungsloſen Auslieſerung Deutſchöſterreichs an die Weſtmächte und zur Vernichtung auch der letzten Spur wirtſchaftlicher und politiſcher Selbſtän⸗ digkeit führen. Es mußte dadurch aber auch die faktiſche Preis⸗ gebhung des Deutſchöſterreichs in Saint⸗Cermain zugeſpro⸗ chenen deutſchweſtungariſchen Eebietes und ebenſo die Staats⸗ flucht der Länder bewirkt werden. Die ſich mehrenden Zer⸗ fallserſcheinungen, die in den Beſchlüſſen des Vorarlberger Landtages, der zur Schweiz hinneigte, und des Tiroler und Salzburger Landtages, die den Anſchluß an Deutſchland wünſchten, zum Ausdrucke kamen, nötigten Frankreich zu einem pofitiven Schritte. In Paris wünſchte man, Deutſch⸗ öſterreich in den Ring einzufügen, den man um Deutſchland legen wollte. Durch eine engere Verbindung Deutſchäſter⸗ reichs mit der Tſchecho⸗Slowakei ſollte das möglich ſein und Dr. Renner wurde nach Paris zitiert, um dieſe Annäherung vorzubereiten. Rie Beröſſeninchung der Kaſſerbriefe. Berlin, 3. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere geſtrige Behauptung, daß der hiſtoriſche Wert der Kaiſerbriefe doch nur ſehr bedingt ſei, wird durch die weiteren Publikationen der Poſſiſchen Zeitung von Neuem erhärxtet. Aus der Veröffentlichung rerdient eigentlich nur ein Brief vom 12. November 1896 Erwähnung, auch der eigentlich nur. mehr aus pſychopatiſchen Gründen wegen des Urteils, das der Kaiſer im mit dem gekündigten Rückver⸗ ſicherungsrertrag bei der Gelegenheit über den Fürſten Bis⸗ marck fällt Es heißt da u..:„Ich bin tieftraurig über Bis⸗ marcks ſchreckliches Benehmen, das, obgleich es ein Caup iſt, welcher lediglich gegen meine Perſon ſich richtet, nichtdeſto⸗ weniger einen Bruch der Loyalität gegen Deine Negierung darſtellt, und einen Flecken auf dem Gedächtnis meines gelieb⸗ ten Großvaters ſowohl wie auf dem Deines geliebten Vaters zurückläßt. Ich hobe meinen Onkel, den Kanzler bereits ver⸗ ſtändigt, was im Parlament zu ſagen iſt und ich hoffe, Du wirſt zufrieden ſein mit der Art, wie die ganze verräteriſche Angelegenheinl behandelt wird. Ich nehme an, dei dieſem letzten Schlag des Fürſten und bei der ſchamoſen Art, mit der er mich in ſeiner Preſſe behandelt, werden die klareren Köpfe anfangen zu verſtehen, daß ich Gründe hatte, dieſen unbändigen Mann mit ſeinem niedrigen Charakter aus dem Amt zu ſchicken. Ich ſetze unbedingten Glauben in die Hoff⸗ nung, daß Du mir vertrauen wirſt, wie Du es bisher getan haſt und daß ſich nichts zwiſchen uns beiden geändert hat und ſich ändern kann, ſeit wir in Breslau die Richtung für unſer Handeln abgeſteckt haben. 5 Das Leben in Amerongen. Berlin, 3. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Von einer „aus Amerongen nach Wien zurückgelehrten Perſönlichkeit“ war vor kurzem allerlei über das Leben in Amerongen erzählt worden. Danach ſollte der Ka iſerguten Mutes ſein und ſich mit Rück⸗ kehrgedanken tragen. Außerdem, ſo hieß es da, würde in Amerongen ein herausfordernder Aufwand getrieben. Dieſen Geſchichten tritt„Berliner Tageblatt“ deſſen vortrefflicher, ſtellenweiſe glänzender Haager Korreſpondent enigegen. Er deutet freilich an, daß in Amerongen disweilen ſehr un eeignete Leute empfangen würden, die durch ihre tartloſen Klatſchereten nachher digten, wie ſalſch es war, ſie vorzulaſſen. Dann fährt er fort:„In übrigen iſt es einfach nicht wahr, daß man in Amerangen nach von Hoffnungen, oder auch nur von Optimismus beſlügelt märe. Der Kaiſer ſelbſt iſt ſfehr gealtert und in ſeiner Lebenskraft ge⸗ troffen, Das Zittern in Arm und Bein rechts früher ganz leicht vor⸗ handen, hat ſich ſo verſtärkt, daß es ſchon beim erſten Blick auffäct und die ganze Erſcheinung beherrſcht. Der Kaiſer iſt korpulent gemorden, trotzdem er jetzt wenig ißt. Seine Haltung iſt immer noch ſoldaliſch, aber er iſt kleiner geworden. Es iſt auffallend, daß ex ſehr langſarn ſprichi, ganz im Gegenſaß zu früheren Zeiten. Er wird nur lebendig, wenm alte Erinnerungen anklingen. Es wird darüder geklagt, daß oft mitten in der Unterhaltung das Geſicht alle Spernung verliert, der Blick in unbeſtimmten Räumen irrt. In ſoſchen Augenblicken flößt der Kaiſer nur Mitleid ein. Die Welt, in weicher er am wenlgſten lebt, iſt die Gegenwart. Nliemand, der den Kaiſer in Amerongen geſehen hat und zuverläſſiger Eindrücke fähig iſt, hat daran gezweifelt, daß dieſer Mann, der geſſtig aus⸗ einondergeriſſen iſt und körperlich davon die Zeichen trägt, keine tätige Ralle in irgend einer Form mehr ſpielen wird. Wenn er ſich wohler fühlt, genießt er gewiß für Augenblicke und Stunden allerlei Anregungen. Er läßt ſich vortragen, diskuttert auch und zeigt ſich dann beſcheidwiſſend auf mancherlei Gebieten. Aber durch die Zer⸗ mürbungen des Krieges, den Stoß des Zuſammenbruchs, die Sorge vor einer drohenden Zukunft, welche ihn ununterbrochen qußſt, ſind die tieferen Antriebe ſeines Wollens gelähmt.“ Der Korreſpondent weiſt dann auch darauf hin, daß der An⸗ kauf des Hauſes Do orn durch den Kalſer dartue, daß er in Holland zu bleiben gedenke:„Der Kaſſer äußert nicht mehr den Wun rh. ſeine Tage in Deutſchland zu beſchließen. Das iſt aus. Er hält Deutſchland für nerloren. Mehr als ſe glaubt er, daß er von ſeinen Ratgebern und von der ganzen Nation belogen, bintergangen und verfaſſen worden ſei. Er verſäumt keine Ge⸗ legenh'it, das im einzelnen zu beweiſen, und zugkeich verfolgt ihn ein ungemeſſenes Miätrauen. Der Kronvrinz wird ſich, wenn ſchon der Kreis des Kaiſers ſich ſpaͤter noch um einige Mi', glieder der Familie vermehren wird, nicht dauernd beim Kaiſer aufhalten, trolzdem er nur äußerſt ꝛnappe Mittel hat. Aber von vierzig Perſonen in der Umgebung des Kaiſers u. der Kaiſerin iſt gar keine Rede. Zu der Umgebung des Kaiſers gehört zur Zeit auch Herr Dr Kriege, der frühere Miniſterialbirektor im Aus⸗ wä' tigen Amt und doſſen Recht⸗beiſtand. Die Briefe des Kaiſers u. ſeiner ganzen Begleitung paſſſeren die Jenſur. Man muß ſich darüber klar ſein: der Ka'ſer iſt in Wahrheit in Amerongen in⸗ terniert. Der Jall Sklarz. Der edle Parvus. Die einzige öffentliche Erklärung, die Dr. Helphand⸗Par⸗ vus über ſeine Kriegs⸗ und Revolutionsgeſchäfte abgegeben hat, war jener Aufſatz in der„Glocke“, in dem er ausführte, man könnte ſich geiſtige Unabhängigkeit nur dadurch ſichern, wenn man ſich durch„geſchäftliche Transaktionen“ zum Kapi⸗ taliſten emporſchwinge. Der Sozialiſt Parvus wird vielleicht nicht beſtreiten, daß Karl Marf ſeine geiſtige Größe einer „geiſtigen Unabhängigkeit“ verdankt, die bis zum Sterbebett am Hungertuche nagte... Aber bei ſeiner Verteidigung hat ſich Parvus nur des heutigen Theoretikers des Sozialismus Karl Kautsky erinnert, von dem er ſagte, er habe auch einmal„dick verdienen“ wollen und zu dieſem Zwecke die deut⸗ ſchen Kriegsakten dem Ausland verkauft. Kautsky hat nun in der„Welt am Montag“ an Parvus eine Antwort gerichtet, deren Einzelheiten doch zu charakteriſtiſch ſind für Herrn Par⸗ vus, als daß man ſie ühergehen könnte. Kautsky ſchreibt: Als Mazim Gorki im Winter 1905/0 nach Berlin kam und im Geſpräch mit mir Parvus als Lumpen und VBetrüger bezeichnete, konnte ich das nicht glauben. Wohl ſtand es feſt, daß er eine größere Summe, die er für Gorki eingenommen, nicht an dieſen abgeführt, ſondern für ſich verbraucht hatte. Aber ich konnte mich nicht entſchließen, von dem Manne, den ich bis dahin als idealen Kämpfer ge⸗ lannt, nun mit einemmal das erbärmlichſte Handeln anzunehmen. dachte, der Mangel an geſchäftlicher Umſicht und Ueberſicht erkläre das fatale Vorkommnis. Mein mildes Urteil über Parvus nahm ein Ende, als er mir zeigte, wie er über„Familienſorgen“ denkt. Er fragte mich höhnend, ob mich vielleicht„Familienſorgen“ bewogen hätten, dick zu ver⸗ dienen. Für Parvus waren es allerdings nie Familienſorgen, die ihn ver⸗ anlaßten,„dick zu verdienen“. Er dachte ſtets nur an ſeine eigene chJdes Weltkrieges veranlaſſen werde. werte Perſönlichkeit und überließ ſeine Familienſorgen aaderen, dauumen auch mir.— Er ließ ſeine erſte Frau ſamt ihrem Kind im Stich. und unt der zweiten und ihrem Kind machte er es ebenſa. Seine erſee Fram ihr Sohn wären einſach zugrunde gegangen, wenm nicht wir, von alleu meine Frau, uns ihrer angenommen und mit unſeren beſcheidenen WMit und vermittels Zubußen wohlhabender Freunde jahrekaug dafür ſe daß ſich der Junge mit ſeiner Mutter über Waſſer halten und eine S⸗ beſuchen kounte. Der auderen Kindes erbarmte ſich eine arme Lemarin. Parvus wugte vou alledem. Wir richteten au ihn, cer damals in Kon⸗ ſtantinopel weilke. die dringendſten Briefe, ſein Kind nicht ganz im Stiche zu laſſen, ihm wenigſtens zu ſchreiben. Er warf nicht nur unſere Zu⸗ ſchriften in den Papierkorb, ſondern auch die rührendſten Brieſe ſeine kleinen, um die Liehe des Vaters bettelnden Jungen. Und doach. wenn man ihn hörtez welch fein empfindender Menſch war Parvns! In cinea jener Jalſre veröffentlichte er im„BDarwärts“ einen Weih kachts⸗ arti fel, in dem er aufs rühnendſte über dae Thema predigts„Faſſe! die Kindlein zu uns kommen“. Als Roſa Luxemburg., der dir Parvn„Jamilienfargen“ genau beraunt waren dieſen Ariikel las, kam ſie ſpornſtreichs aufs äußerſte entrüſtet zu uns und rief:„Nun bin ich mit Pervus fertig! Das iſt ausgeſprochene„moral inſanity“(ſittliche Min⸗ derwertigkeit). Und nun wird jeder einſehen, daß Parvus die träftigſten Gründe bat, mich auſſs tiefſte zu hafſen.“ Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Kreuz⸗ Zeitung läßt ſich ſchreihen: Herr Sklarz, der mehrfach genannke Freund Scheidemanns, ſei auf einem Flugzeug nach Rußland ent kammen. In Schaulen ſoll er angeblich von deutſchen Offlzkeren eſtgenommen worden ſein, aber auf telephoniſche Nufrade in erlin ſei dann von„höherer Regterungsſtells“ der Deſcheid er⸗ gangen, ihm die weitere Flucht zu geſtatten Die Meſdung kommt uns nicht recht glaubhaft ver. Somfetrußkand it in dieſen Zeitläuften ſelbſt für Herrn Sklarz kaum ein Neiſegiel. In einer Juſchrift an den„Vorwä⸗ts“ ſtellt Rorigens Kerr Scheidem ann ſeſt, daß in Sachen Sklarz und Sonnen⸗ feld außer den beiden von Noske und ihm angeftrengten Pro⸗ zeſſen, noch ein Strafverſahren gegen die beiden Sonnenſeld, eine Klage Sklarz gegen die Berliner B. S. Lokak⸗Korreſpondenz und ein Ermitt“ungsverſohren gegen Herrn Selarz ſczweben. Herr Sckeidemann hofft, daß in dieſen fünf Prozeſſen hinreichend Ge⸗ legenheit gegeben ſein werde, alle Beſchudigungen gründlch zu ü Wir haffen mit dem Herrn Oberbürgermelſter. Berlin. 2. Jan.(W..) Auf Antrag Scheidemanns leitete die Staatsanwaltſchaft beim Landgricht 1 ein Ermitt⸗ lungsverfahren gegen Hermann Sannenfeld ein. Sonnenſeld bebauptete bekanntlich, daß Scheidemann einen Preis von 100 000 M. auf den Kopf Liebknechts und Roſa Luxem⸗ burgs ausgeſetzt habe. Die Staatsanwaltſchaft lud Hermann Sonnenſeld zur Vernehmung auf Freitag vor, Sonnenfeld erſchten jedoch nicht und entſchuldigte ſein Ausbleiben durch Nrankheit. Deulſches Beich. Erhähte Täligkeit der Aommuniſten. Köln, 3. Jan. Wie der Korreſpondent der„Köln. Zig.“ in Dresden von gut unterrichteter Stelle erfährt. entwickelũ die Nom b ſeit einiger Zeit in Sachſen. wie wahr⸗ ſcheinlich üderall, im Stillen wieder eine regere Tätig⸗ keit, die auf eine geplante Neuorganiſation ihrer Propa⸗ anda zurückzuführen iſt. Die Kommuniſten wollen den wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Umſturz mit Hilfe revolutio⸗ närer Betriebsorganiſatianen, die anſtelle der Betriebsräte treten ſollen, für die nüchſte Jeit vorbereiten. Alle großen Städte ſollen in Bezirke eingeteilt werden, an deren Spißze mit beſonderer Vorſicht ausgewählte Bezirksführer ſtehen. Dieſe haben die Aufgabe, die Revolution in den Be⸗ zirken zu organiſteren und an dem Tage, an dem die Diftatur des Proletariats erklärt wird, die Durchführung aller Maß⸗ nahmen zu überwachen. Die N und— uu München. „ 2. Jau.(Priv.⸗Tel. jahr w Neichs⸗ bot wiber 2 M o + 3 der Diederenſbaumin er r. eßler m München. Der Reichsſchatzminſſter hatte wichtige Belprechungen mit der Verwertungsſtelle für Heeresgut, wobei wirtſchaftliche Fragen einer eingehenden Erörterung unterzogen worden ſind. Es fand auch eſne Aus⸗ ſprache mit dem bayeriſchen Handelsminiſter ſtatt. Reichsminiſter Dr. Re er iſt am geſtrigen Freitag nach geſahren. wo, wia Pie„Manchen An sburger Abendzeltung“ raittellt, eine tairtſchaftlich bedenk⸗ ſauie Sitzung auberauut iſt. Pon Augsburg wird Dr. Mayer nach Berlin mrücklehren. Reichsminiſter Dr. Geßler wird einige Tage zur Er⸗ Felnsg im Allgäu bleiben und wird bon dart nach Berlin zurückkehren. Reichsminiſter Dr. Geßler erſtattete in einer von der Demakratiſchen Partel veranſtalteten Berſammlung in Kempten einen zweiſtündigen Vericht über die wirtſchaftliche und politiſche Lage, in dem er, wie die„Mänchener Neueſten Nachrichten“ melden, zu dem Schluß kam, daß uns auch in der erſten Hälſte des neuen Jahres das Schickfal Oeſterreſchs erſpart bleihen ſoll. Genehmigung der Schulgeſege. München, 2. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach einer in eingetroffenen Mittellung der Regierung der Pfalz— de ranzöſiſche Beſaßungsbehörde wunnehr den Vollzug es Volksſchullehrergeſetzes und des Schul⸗ es vom 14. Auguſt 1919 in der Pfalz 0 + 8 in nehmigt. Demnach treten ſämtliche Beſtimmungen der beiden Geſetze vom 1. Januar ab auch in der Pfalz in Kraſt. Letzte Meldungen. Zum Bau des En 15 4 9. München, 2. Jan.(Priv.⸗Tel.) Auf eine Anfrage über den Güterbohnhof in Neuſtadt a. d. H. vonſelfen des Abg. Dr. Hammerſchmidt(Dem.) hat das bayriſche Ver⸗ kehrsminiſterium geantwortet, daß die Verhandlungen über den Bauentwurf mit der Eiſenbahndirektion Ludwigs⸗ afen wieder aufgenommen worden ſind. Soweit Arbeiten in 7855 kommen, die ſich mit den vorhandenen Bauſtoffen aug⸗ 7705 laſſen, ſollen dieſe als Notſtandsarbelten in ngriff genommen werden. Erleichterung der Kohlennol. Koblenz, 2. Jan.(WB.) Die hier erſcheinende amert⸗ kaniſche Zeitung„Amarce“ berichtet, daß die Verbündeten Sonderzuge für die Erleichterung der Kohlennot im beſetzten Gebiete errichten wollen. Die interalltierte Rheinlandskommiſſion verhandelte mit dem Leiter der Ver⸗ teilungsſtelle, welche die weiteren Vorbereitungen treffen ſull. Streikdrohung der Eiſenbahner. 222: Malland, 2. Jan.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Das Syndikat der italieniſchen Eiſenbahner fordert in einer Eingabe von der Regierung für die Angeſtellten der Staatsbahn einen Monatszuſchuß von 200 Lire und droht im 1 1. der Ablehnung mit dem Streik. In einer offtziöſen Mitteilung verweiſt die Regierung auf das Betriebs⸗ —1— das weitere Zugeſtändniſſe an das Perſonal unmöglich mache. Eine Unterſuchung gegen den amerikaniſchen Bolſchafter in Madrid? 228 Condon. 2. Jan.(Eig. Drahtber., indir.) Der Be⸗ richterſtatter des„Dail 1 in Waſhington meldet, es große Wahrſcheinlichleit, daß der Kongreß eine Untsrſuchung über das Verhalten des amerikaniſchen Bot⸗ ſchafters in Madrid, Willar d, in einem kritiſchen Augenblick In einem Schreiben an den Staatsſekretär Daniels erklärt Vizeadmiral Decker, Willard habe ſeinerzeit den Bemühungen Deckers, von der [deutſcher Unterſeeboote in ſpaniſchen ſpaniſchen Regierung ein Verbot gegen das Anlegen Hͤfen zu er⸗ 1 wirken, Widerſtand entgegengeſetzt. —2— 8 — —— —— rr Samskag, den 3. Januar 19200. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 3. — Wir ſehen uns veranlaßt, wiederholt darauf hinzuweiſen, daß für die Aufnahme von Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen uſw. keinerlei Berankworkung übernommen werden kann, umſomehr, als die Papiernot uns dazu zwingt. Wir müſſen uns auch eine eventuelle Verkleinerung von Anzeigen vorbehalten. Beſchwerden gegen dieſe Maßnahmen können wir zu unſerm Bedauern nicht anerkennen. 8113 Die Geſchäftsſielle. 15 N Nus Stadòt und Land. Die Einwohnerwehr. Eine Erwiderung auf Angriffe durch die A. S. B. Am 30. Dezember erſchien, ſo wird uns geſchrieben, in der gieſigen„Tribüne“ ein Artikel unter der Aufſchrift:„Was geht in Mannheim vor?“ In dieſem Artikel werden Behaup⸗ tungen aufgeſtellt, welche die ſchärfſte Zurückweiſung verdienen. Die Mannheimer Einwohnerwehr, ſo heißt es in jenem Artikel, ſtehe gerüſtet da, ſie wolle mit allen Mitteln eine Kraftprobe erzwingen. Das Gegenteil dieſer Behauptung iſt die Wahrheit, die dem Herrn Verfaſſer jenes Artikels eigentlich bekannt ſein ſollte. Die Einwohnerwehr, welche nicht, wie die„Tribüne“ aufzuſtellen wagt, von geheimen, dunklen Kräften getrieben wird, ſondern von dem geſunden Sinn der alle ordnungsliebenden Kreiſe umfaſſenden Bürgerſchaft getragen iſt, will nicht nur keine Kraftprobe erzwingen, ſondern vertraut auf die Einſicht der Bevölkerung un⸗ ſerer Stadt, daß von keiner Seite mehr der Verſuch, Unruhen zu ſtiften, und neues Elend über unſere Stadt und unſer Vaterland zu bringen, zunternommen werde. Die Einwohnerwehr ſteht des⸗ galb nach wie vor Gewehr bei Fuß; ihre Aufgabe iſt lediglich, Ordnung und Sicherheit zu verbürgen und ſie, wird nie⸗ mals in Tätigkeit treten, ſolange nicht aufrühreriſche und ver⸗ brecheriſche Menſchen es unternehmen, das Feuer der Vernichtung ihrer eigenen Volksgenoſſen von neuem zu ſchüren. Die weitere, gleichfalls aus der Luft gegriffene Behauptung, daß für die Einwohnerwehr geheime Lockſpftzel tätig ſezen, dis eine Gelegenheit zum Eingreifen bewaffneter Read⸗ Honäre ſchaffen wollen, verdient die allerſchärfſte Zurückweiſung. Mann— nur die„Tribüne“ nicht!— weiß, daß die Ein⸗ wohnerwehr auf dem Boden der Verfaſſung ſteht, und keinerlei politiſche Ziele verfolgt: Ruhe, Ordnung und Sicherheit will die Einwohnerwehr verbürgen, damit es unſerem armen Lande wieder möalich ſein wird, dlirch fleißige und zielbewußte Arbeit das Zertrümmerte langſam wieder zu erſetzen. Die Be⸗ hauptung der„Tribüne“, daß eine Gefechtsübung ſtattge⸗ junden habe, iſt lediglich unwahr, wie es weiter unwahr iſt, daß in den letzten Tagen„ungeheuere“ Mengen von Munition, Ge⸗ wehren, Piſtolen und Handgranaten den Mitgliedern der Ein⸗ wohnerwehr ausgehändigt“ worden ſeien. Nichts iſt wahr von allen dieſen Behauptungen. Wahr iſt lediglich, daß die Wehr ols ſolche im Beſitze der ihr von der Regierung überwieſenen Waffen iſt. Schließlich iſt die letzte Behauptung auch nicht wahr, daß in dem alten Landesgefängnis„ganze Berge ſolcher Kampfmiktel“ ſich befinden: wahr iſt lediglich, daß daſelbſt ſich die Waffen für die Wachen befinden. Der ganze Ton, auf welchem jener Artikel der„Tribüne“ ge⸗ ſtimmt iſt, in Verbindung mit der Tatſache, daß ſene Auslaſſungen der Tribüne juſt in dem Zeitvunkt erſcheinen, wo das Reichs⸗ militär unſere Stadt verlaſſen hat, gibt der Vermutung Raum, daß jener Artikel von der verwerflichen Abſicht getragen iſt, Unruhe in die Bevölkerung, insbeſondere in die Arbeiter⸗ ſchaft hineinzutragen, und damit den Boden für neuen Aufruhr vorzubereiten. Die Schlußworte jenes Artikels, daß die Lockſpitzel, die im übrigen Reich die Saat zu 1000 Arbeitermorden geſtreut haben, auch in Mannheim am Werk ſeien, konnte nur einer ſchreiben, dem es nicht ſowohl auf die Wahrheit, als auf die Ver⸗ folgung dunkelſter Ziele ankommt. Nochmals ſei es offen und laut . die Einwohnerwehr richtet ſich nicht gegen die Ar⸗ beiter, ſondern nur und allein gegen ſene, die in verbrecheriſcher Abſicht die letzten Kräfte unſeres niedergeworfenen Landes der Vernichtung preisgeben wollen, um ihre eigenen trüben Ziele zu erreichen. Zum Schute aller ordnungsliebenden Mitbürger, zum Trutze getzen alle Vernichtungsabſichten wird die Einwohnerwehr Bollwerk ſein, für Ruhe, Ordnung und a heit! RA. Wiener Kinderhilfe. Die Jahrt der Wiener Kinder nach Heidelberg wird von dem Lokalſchriftleiter des„Heidelb. Tabl.“, der als Wiener und einziger Heidelberger den erſten Wiener Kindertransport nach Heidelberg geleitete, anſchaulich geſchildert. Wir entnehmen dem Artikel folgende Einzelheiten · Durch den hoch aufgeſchichteten Schnee der Straßen Wiens ſtapften am Vorſilveftertage ſchon von 3 Uhr nachmittags ab die Under in Begleitung ihrer Angehörigen zur Bahn. Mit der Zipfelmütze auf dem Kopf und dem Ruckſäckchen mit ihren Hab⸗ ſeligkeiten auf dem Rücken zogen ſie munter dahin. Hier und da ſchaute aus dem Ruckſack eines Wiener Mädels der Koyf der Lieb⸗ lingspuppe heraus, und ein kleiner Junge ſchleppie ſich gar mit TA ſeinem Geigenkaſten ab, den er mit nach Heidelberg nehmen wollte. Di: weiten Vahnhofsvorhallen des Wiener Weſtbahnhofs die bel der jetzigen Verkehrsſperre ſonſt einen toten und troſtloſen Eindruck machen, waren erfüllt von fröhlichem Wortſchwall Aus all den hunderten von blaſſen Kindergeſichtern ſtrahlten Glück und helle Freude. Nach Heidelberg! Nach Deutſchland! Die Eltern, die ihre Kinder in fremde Hand geben, wußten, die Kinder kommen nicht in die Fremde, nicht nach Italien, Schweiz, Holland, Schweden, wo ſich nur überall die Kinderhilfe regt, ſie kommen in deutſche Heimat und zu treuſorgenden deutſchen Verwandten. Das machte den Abſchied ſo leicht, ſo fröhlich und ſo herzerhebend. Ich habe von den Hundertem von Kindern kein einziges weinen ſehen, kein einziges, das in der Abſchiedsſtunde von Heimweh erfatzt wor⸗ den wäre. Nur heller Jubel laa über den Scharen. In der weilen, einſamen Bahnhofshalle ſtand ein neunachſiger öſterreichiſcher Pull⸗ mann⸗Schnellzug zur Fahrt nach Heidelberg bereit. Die Kinder wurden von etwa 30 Lehrerinnen in Gruppen geordnet und jedes Kind bekam einen Zettel um den Hals gehängt mit Namen und Nummer. Das„Hundsmarkerl“ wurde es ſchnell von den fröh⸗ lichen Kindern getauft Gruppenweiſe wurden die Kinder in den Zug gefüßrt, während die Eltern noch in der Vorhalle wacten muß⸗ ten, bis alles eingeſtieven war. Dann aber öffneten ſich die Bahn⸗ hofsporfaſe und wie ein wilder Strom brauſte die Stuemftut der Anverwandten an den Zug um noch einmal ihre aus den Fende lugenden Kinder zu ſehen. Da wurde nach dem Peperl, der Annerl, der Mizi gerufen, und wie die Kleinen alle hießen, um ihnen noch einmal die Hand zu ſchüttein und alles Gute zu wünſchen. Der deutſche Generalkonſul Vranour mit ſeiner Gemahlin, der Vizebürgermeiſter der Stadt Wien, Max Winter, der Vor⸗ ſitzende des Bundes der Rei⸗hedeulſchen in Wien und andere offizielle Perſönlichkeiten waren erſchienen, um der Abfahrt des erſten Kinderz uges noch Deutſchland beizuwohnen. In längerem Ge⸗ ſpräch bat mich der Generalkonſul, in der deutſchen Preſſe beſonders darauf aufmerkſam zu machen, daz namentlich die ſungen, halbwüchſigen Leute von 14 bis 18 Jahren am meiſten unter der Hungersnot leiden, und daß Deutſchland neben der reichsdentichen Jugend in Wien ſich auch be⸗ ſonders diefer Altersklaſſen annebmen möchte. Er ſprach in warmen Worten ſeinen Dank aus, daß eine große Schar von etwa 150 reichsdeutſchen Kindern dem Transport nach Heidelbera angeſchloſſen werden konnte. Die Frau des Generalkonſuls ent⸗ puppte ſich als eine liebenswürdiee Landsnännin aus Lahr, die am liebſten mit nach Heidelberg gefabren wäre, und die ihre große Freude darüber austrrach, daß gerade von ihrem Heimatlande Baden aus der Anſtos zur deutſeden Hilfsbewegung gegeben worden ſei. Auch der Vi⸗ebürgermeiſter von Wien dankte in herz⸗ lichen Worten für die treue Hilfe Deutſchlands, das ſelber in Not ſei und erklärte, daß Neutſch⸗Oeſterreich dieten Freundſchaftsbewels beſonders hoch einzuſchätzen wiſſe. Die meiſten Kinder hatten ſich mit reichsdeutſchen Panierfähnchen geſchmückt und ſchwenkten ſie zum Abſchied aus den Wasgenfenſtern heraus. Als der Abfahrts⸗ pfiff ertönte und um 6 Uhr der D⸗Zun aus der Hafl⸗ rollte, da er⸗ ſchollen plötzlich aus ſvontaner Begeiſterung kaukendſtimmiae Heil⸗ rufe und wie auf Komtmando ſtimmten Hunderte heller Kinderſtimmen das Lied an: „Ich hab' mich ergehen Mit Herz und mit Hand Dir Land voll Kieb und Leben Mein deutſches Vaterland.“ Unvergeßlich und erareifend war es für feden, der dieſen Ab⸗ ſchied erlebte. Der Wiener Oberſugendanwalt Dr. Faulhaber, der als Transvortleiter den erſten Kndergzig nach Deutſchland perſönlich begleitete, ſagte mir:„Wir haben Züge aßgelaſſen nach Holland, nach Skandinavien, nach der Schweiz, nach Itallen. Meiſt war der Abſeſned ſtumm und gedrückt, ſa mehmütig: denn nicht gern perläßt eine Wiener Mutter ihr Kind. Aber ſo froh, ſo herzlich, ſo bezeiſtert, wie ſent iſt noch kein Zug aus Wien gefahren. als wie dieſer erſte Kinderzug nach Deutichland. Es iſt das erſte Mal, daß ein Zug mit Heilrufen in die Ferne fuhr. Das iſt Deutſch⸗ land, was kier die Herzen ſp hoch ſchlagen läst. Das iſt die Freude und der Dank, daß gerade das ſelber notſeidende Deutſchland uns im Unglück ſeine Hand entgegengeſtreckt hat. Deutſche Heimat iſt es, die unſere Kinder oerufen und niraendwohin geben wir unſere Linder ſo gern hin, als nach Heidelber⸗.“ Sthnell geht der Zug in die Nacht hinaus an den verſckneiten Hängen des Wiener Waldes vorbei. Obwohl der Zug geheist rar, empſing jedes Kind für die Nacht fürſorglicherweiſe eine Militärwolldecke. Der mitfahrende Arzt Ir. Kinzmeier hatte die är⸗tliche Aufſicht ſiber die große Jinderſchar, von denen ſich während der Reiſe ſedoch nur ein naar Kinder mit leichten Fällen von Unwohlſein meldeten. In einem beſonderen Veruflegungsabteil wurde Wi⸗ner Maisbrot, Kuchen, Marmelade, Gießhübler Waſſer und(von einem holländiſchen Hilfs⸗ ausſchuß geſrendete) Margarine mitgetührt, ſo daß den Kindern gleich nach der Abfahrt ein Abendbrot gereicht werden konnte. In ſchneller Fahrt wurde nachts bei Salzburg die Grenze erreicht, wo das öſterreichiſche Eiſenbahnperſonal durch deutſches abgelöſt wurde. Morgens um 7 Uhr lief der Zug in München ein, wo er eine Stunde Aufenthalt hatte. Die Zugleitung hatte telegraphiſch das Rote Kreuz und den Verein für Kinderſchutz um heißes Waſſer gebeten, um den Kindern Tee bereiten zu können. Statt beißem Waſſer ſtanden aber große Gefäße Kaffee mit kondenſierter Milch, Hunderte von Keksrollen und Brot⸗ ſcheiben bereit.„Heißes Waſſer,“ ſagte mir die Leiterin der Frauen⸗Ab⸗ teilung des Roten Kreuzes München,„das machen wir nicht! Wir haben 5 Jahre lang für unſere Soldaten geſorgt, dann für die Flüchtlinge und für die Kriegsgefangenen. Und deutſch⸗öſterreichiſche Kinder wollen wir mit beſonderer Liebe behandeln.“ Hinter München dämmerte ein wunder⸗ voller Morgen herauf. 2 Während über ganz Deutſch⸗Oeſterreich— wie ein eeeeeeeeeneee K 0 Deee Symbol— die weißen Sterbeſchleier des Winters lagen, breitete ſich hier in grauen und laubbraunen Farben eine ſpätherbſtliche Landſchaft aus. Vor dem goldgelben Horizont, an dem die erſten Sonnenſtrahlen aufleuch⸗ teten, ſtand in wundervoller Fernſicht in zarten weißen und blauen Strichen die ganze oberbayeriſche Alpenkette mit Karwendelgebirge, Zugſpitze und Wetterſtein. Schönes Wetter machte die Fahrt durch Süddeutſchland für die empfänglichen Kindergemüter zum unvergeßlichen Genuß. Beſonders aber die herzliche Art, mit der ſie an jeder Halteſtation von der Bevölke⸗ rung begrüßt wurden. Die ſüddeutſchen Städte überboten ſich faſt, den Kindern Liebes zu tun. So wurden in Ul m Hunderte von Brotſchnitten mit kaltem Braten, Blechdöschen mit Bonbons und Lebkuchen in den Zug gereicht. In Göppingen mußte der Zug eine große Kiſtenladung Voppinger Sprudel aufnehmen. In Unter⸗ türkheim hieß mittags der Landesverband des württembergiſchen Roten Kreuzes den Kinderzug an ſeiner Verpflegungsſtation willkommen. Ein⸗ mit Pferden beſpannte, von Soldaten gefuͤbrte Gulaſchkanone fuhr die ein⸗ zelnen Wagen entlang. Die Kinder holten ihre mitgebrachten Eßnäpfe und Löffelchen hervor und wanderten, von den Begleiterinnen geführt, im Gänſemarſch an die Feldküche, wo ſie Rieſenportionen ſchmackhafte ſchwä⸗ biſche Nudel mit Büchſenfleiſch erhielten. Auch Körbe voll Aepfel und Brot in großen Mengen wurden herbeigeſchleppt, ſodaß die Kinder, denen in Wien das Scheibchen Brot täglich ängſilich vorgemeſſen werden muß, ſich wie im Schlaraffenland fühlten. Da gerade Mittagszeit war, ſtrömten aus den benachbarten Jabriken Hunderte von Arbeitern an den Zug, und es boten ſich eine Menge hübſcher und maleriſcher Bilder. Nachmittags um 4 Uhr lief der Zug in Heidelberg ein, wo ſich um Empfang neben einer Reihe von Herren und Damen des engeren rbeitsausſchuſſes, Exz. von Jagemann, namens des Roten Kreuzes, der öſterreichiſche Konſul für Baden, Ritter von Troll⸗Obergfell und Frl. Dr. Marie Baum, Mitglied der deutſchen Nationalverſamm⸗ lung und Referentin im badiſchen Arbeitsminiſterium eingefunden hateen. Schriftleiter Dr. Pfefſer begrüßte im Namen des Arbeitsausſchuſſes den Wiener Oberjugendanwalt Dr Faulhaber und die Herren und Damen des Begleitperſonals, und die Kinder wurden zur Verteilung nach dem benachbarten„Hotel Schrieder“ geführt. Durch eine unglückliche Verkettung von Umſtänden hatte Heidelberg erſt im letzten Augenblick Kenntnis von der Ankunftszeit des Zuges erhalten. Ein Telegramm des Wiener Jugend⸗ amtes war verſtümmelt hier eingetroffen, ein dringendes Telegramm, das ich kurz vor Abgang des Zuges am Wiener Weſtbahnhof aufgab, traf hier infolge der mangelhaften öſterreichiſchen Verkehrsverhältniſſe erſt nach Ein⸗ laufen des Zuges ein. Erſt ein in München aufgegebenes Telegramm hatte die Zugankunft in letzter Stunde bekanntgeben können. Inſolgedeſſen war auch raſche Benachrichtigung der Pflegeeltern zur Unmöglichkeit geworden, und die raſche und gute Unterbringung einer ſo großen Zahl von 550 Kindern be⸗ gegnete ſelbſtverſtändlich großen Schwierigkeiten. Mit einer wabren Ar⸗ beitswut widmeten ſich einige Heidelberger Damen und Herren der großen Aufgabe, trotz all dem begegneten Mißgeſchick die Kinder ſo raſch und ſo gut als möglich in Quartier zu bringen. Vis 9 Uhr abends war es ge⸗ lungen, die Kinder, die zum Teil ſchon verzagen wollten, ſämtlich unter⸗ zubringen. Zahlreiche Wiener Kinder konnte man bereits am Sonntag an der Hand ihrer neuen Pflegeeftern oder neuen Mitgeſchwiſter in der Stadt, auf dem Heidelberger Schloß, auf der Molkenkur und anderswo antreffen, und alle die Kinder, die ich wieder begrügen konnte, waren mit ihrem leichten Wiener Naturell über dem Un⸗ gemach der erſten Stunden länaſt hinwen und beſter Stimmung. „Das iſt hier wie in Wien“, ſagte mir ein kleines Mädchen auf dem Schloßaltan,„der Neckar ſieht genau ſo aus wie die Donau“ Weiterer Rückgang des Hochwaſſers. Im ganzen Ueberſchwemmungsgebiet beginnt das Hochwaſſer ab⸗ zufließen, da Rhein und Neckar allmählich wieder in ihr Bett zurück⸗ kehren. Das Stefanienufer, das am Sonntag und geſtern früh noch ganz überflutet war, konnte heute früh 7 Uhr dem Rhein⸗ park entlang auf eine ziemlich große Strecke begangen werden. Die Hausgärten in dieſer Straße ſind teilweiſe vollſtändig hochwaſſerfrei Nur der dem Waldpark zunächſt gelegene Teil des Stefanienufers ſteht noch unter Waſſer Auch im Schnickenloch macht ſich der fallende Waſſerſtand auffallend bemerkbar: die in dieſem Park auf⸗ geſtellten Sißbänke, die noch geſtern vollſtändig unter Waſſer waren, ſtehen heute ziemlich hochwaſſerfrei. Nach den uns heute früh vor⸗ liegenden amtlichen Waſſerſtandsnachrichten des Rheins iſt die Waſſerhähe des Stromes wie folgt: Schuſterinſel am 2. Januar: 2,83, am.: 2,74, Kehl am.: 4,34, am.:.05, Maxau am .:.54, am.: 7,01. Mannheim am.: 8,27, am.: 7,95 Meter. Von geſtern auf heute ging der Rheinſtrom im hieſigen Ueberſchwem⸗ mungsgebiet um 32 Ztm. zurück. Auch der Neckar weiſt fallenden Waſſerſtand auf. ch. * * Karlsruhe, 31. Dez. Die Generaſdirektion der badiſchen Staatsbahnen teilt uns mit: Der Eiſenbahnverkehr üder die Schiffbrücken bei Maxau und Speyer iſt wegen Hochwaſſer ſeit 27. ds., vormittags unterbrochen. Die badiſchen Züge verkehren nur bis und ab Maxau und Lußhof. Der Fußgänger⸗ verkehr über die Brücke bei Maxau iſt vorerſt noch nicht möglich. Der Geſamtverkehr(Uebergang Speyer) wird über Mannheim ge⸗ leitet. Die Dauer der Unterbrechung iſt unbeſtimmt. Kaibach, bei Schopfheim, 31. Desember. Infolge der ſtarken Regengüſſe ſcheint das Waſſer ſich im Boden einen Ausweg geſucht zu haben, wobei der Abhang im ſogenannten Kehrengraben unter⸗ waſchen wurde und dem„Markaräfler Tagblatt“ zufolge ein be⸗ deutender Erdrutſch eintrat. In etwa 120 Meter Länge und 60 Meter Breite iſt das Gelände auf 20 bis 30 Meter hinweg⸗ gerutſcht. Dabei wurde die elektriſche Leitungsſtange und andere Gegenſtände mitgeriſſen. 5 m. Köln, 1. Januar.(Priv.⸗Tel.) Nachdem das Hochwaſſer am Oberrhein zurückgeht, läßt ſich erkennen, welche ungeheueren Verheerungen die Hochflut in den davon betroffenen Dörfern ange⸗ richtet hat. In mehreren rheiniſchen Orten wurden mehrere ſekun⸗ 5 8 D Berliner Theater. BVon den Flecken and Strichen der Zenſur gereinigt, wurde Carl Sternheims Komödie„Die Hoſe“ aufgeführt. Einſt, vor einem halb Dutzend Jahren, mußte das Stück„Der Rieſe“ heißen, einer am Titel klebenden polizeilichen Sittſamkeit wegen; und auch ſonſt hat es ich auf dem Wege von den Kammerſpielen zum Charlottenburger Kleinen Schauſpielhaus vielfach verändert. Es iſt wahr: von den letzt freigegebenen Einzelheiten geht ein neuer Duft des Gezneinen Sus; da es Charakterduft iſt, kennzeichnend für die von Sternheim ver höhnte Atmoſphäre des unentwegten blonden Bürgers, war die behörbliche Priiderie beinahe Fälſchung geweſen, iſt die Verſchlech⸗ terunig der Luft Beſſerung der Perſiflage. Nichts einzuwenden alſo gegen die Wiederherſtellung der Ur⸗Hoſe, wenn auch mit gemiſchten Gefühlen wahrzunehmen bleibt, daß auf unſeren Bühnen die Latrine aumählich zum Nabel der Welt wird. Was Sternheims kaltherzigen Bürgermord betrifft, den er dereinſt in der„Hoſe“ zum erſten Mal und ſeither in allen ſeinen Komödien vollzog, ſo muß es dem ſatiri⸗ ſchen Liiſtſpielſchreiber unbenommen bleihen, an den Dingen nur die eine Seile zu ſehen Groteske Einſeitigkeit iſt ſein Recht, ſeine Macht. Sternheim freilich zeigt, wie eben erwähnt, in allen Werken nur die eine Seite des Talents und im Grunde nur einen einzicgen Gedanken. Der war noch nicht zu Tode gehetzt, als er den Erſtling warf, und ein ulkiger Einfall. ſowie die bunte Fülle parodiſtiſcher Züge im Charalterabklatſch des Spießers machen gerade dieſes Stück erträglicher als die ſpäteren. dDdie„Tribüne“, das Theater ohne Dekorationen, das ſchwarzbehangene Podium, rief vor drei Monaten ein neiſes Evan⸗ Aium aus. Hier ſollte die dramaliſche Form der Zukunft geboren ſein. Um ein Talent(um Toller und ſein Drama„Die Wand⸗ lung) wachte ſich die Tr büne“ verdient. In Karlheinz Martin war ein intereſſanter Wagehels der experimentellen Regie gewon⸗ nen. Aber Martin trennte ſich von der„Tribüne“, und an ſeine Slelle trat Dr. Eugen Nobert, der geſchickte Adept, der Rann bewährter Uebeng. Nicht bloß als Regiſſeur kommt Robert in Ve⸗ trucht. Dos Schickſal des hieſigen Reſiden⸗theaters lest die Ver⸗ mutung nahe, daß er auch auf dieſem Poſten der Plabhalter einer großen Theaterſpekulantenfirwa: der Gebrüder Rötter, ſein Mmöchte. Dieſe Vrüder ſind im Zuge, die Phyſiognomie der Theater⸗ ſtadt Berlin gründlich zu verändern. Sie ſind Ableger des wilden Amerikanismus. Sie machen mondänen Schund zu Serſaulanen, weiſtern die Neklame umd„verzichten“ auf lilerariſche Kritik. War ein Uebergang, daß Robert als erſte Tat eine Inſzenierung von Medekinds fexucllum Myſterium„Franziska“ bot? Des Stückes, deſſen trotz allem theaterfromme Phantaſtik keinesweas gum Purttanismus der„Tribüne“ paßt? Gemach! Der Berg kam e odot-, tionseſfekten, mit einer Ausſtattung, weit luxuriöſer, als man es bei anderen Aufführungen des Stückes ſe geſehen hatte Man darf von einem neuen Anfang— und mutmaßlich vom Anfang eines Endes ſprechen. Dann wars ein kurzer Traum geweſen! Hermann Kienzl. volkshochſchule Mannheim. Die Handels⸗Hochſchule hat ſich mehr als ein Jahr lang ein⸗ gehendſt mit der Frage der Errichtung einer Volkshochſchule in Mannheim beſchäftigt. Sie ging dabei von der Ueberzeugung, aus, daß die meiſten Polkshochſchulgebilde, die in der letzten Zeſt in Deutſchland entſtanden, nicht das ſind, was ſie ſein ſollten: Freie Vildungsſtätten für das geſamte werktägige Volk. Die Volks⸗ ochſchule, deren Errichtung die Handels⸗Hochſchule Mannheim im rein mit anderen Stellen plant, wende ſich an die breiten Maſſen der Bevélkerung. Sie will, abſeits von jeder Parteipolitik ſtehen, den Bildungsbedürfnlſſen aller derer gerecht werden, die wahre Bil⸗ dung anſtreben. Sie rechnet dabei auf die rege Teilnahme der Ar⸗ beiterſchaft, der in einfacher Sprache nicht bloß wiſſenſchaftliche Vor⸗ träge, ſondern geregelter Unterricht ohne den Zwang der Schule ge⸗ boten werden ſoll. Die Volkshochſchule Mannheim wird auf einer Anfangsſtuſe Gelegenheit geben, die in der Volksſchule erworbenen elementaren Fertigkeiten, ſofern ſie für das praktiſche Leben und zur Erweiterung und Vertiefung der Bildung notwendig ſind, aufzu⸗ friſchen. Den Kern der Fͤrbletungen der Unterſtufe wird ein Kurs über Deutſche Sprache bilden, in dem der Teilnehmer im Verſtänd⸗ nis und Gebrauch der Mutterſprache durch Uebung im ſinnvollen Leſen, im mündlichen Ausdruck ſeiner Gedanken, im Schreiben von Briefen, Eingaben uſw. gefördert werden ſoll. Neben dieſem Kurs ſind noch andere Darbietungen(Kurs über praktiſches Rechnen, Aus⸗ flüge und Beſichtigungen) auf der Anfangsſtufe vorgeſehen. Die Mit⸗ telſtufe ſoll die Hörer zu einem vertieften Verſtändnis des perſön⸗ lichen, familiären, ſozlalen, wirtſchaftlichen und ſtaatlichen Lebens führen, dem ſie als Menſchen, Hlicder einer Familie, als Arbeiter ind Staatsbürger angehören. Es ſind hier 3„Stammkurſe“, je einer üner Arbeit und Beruf, über Menſch und Haus, über Geſellſchaft, Staat und Recht geplant. In jedem Kurs ſoll das Lehrthema möalichſt von allen Seiten bebaudelt werden. So wird der Kurs: Arbeit und Beruf, Be⸗ lehrung über Arten und Organſſalion der Arbeit, über Arbeitsſtoffe und Arbeitsmittel, über die Abhängigkeit der Arheit vom menſch⸗ lichen Organismus und ihre Wirkungen auf ihn, äber Geſundheits⸗ Aftege des Arcbefters, Frauenarbeit, Erd⸗ umd Völkerkundliches über Arbeit, über Recht des Arbeiters u. a. m. bringen. Einzelkurſe. die neben den Stammkurſen einheroehen, werden Gelegenbelt zur An⸗ Maſchinenkunde, Stenographie, franzöſiſchen u. engliſchen Sprache, Verfaſſungskunde, Volks⸗ und Heiatskunde, Haushaltungslehre, Säuolings⸗ und Kinderpflege bieten. Die Mittelſtufe wird ferner Erkurſionen und Führungen verſchiedener Art veranſtalten. Uebungsgemeinſchaften ſollen die Uebung und Vervollkommmung in einzelnen Fertigkeiten(porderband fremdſprachlichen) bieten. Auf der Anfangs⸗ und Mittelſtufe wird in zwangloſerer Form ſchul⸗ gemäßer Unterricht durchgeführt, deren natürtich auf das reife Alter der Hörer weitgehend Rückſicht nehmen muß. Die Oberſtufe wird das bringen. was in den meiſten deutſchen Volkshochſchulen allein gebracht wird: zuſammenhängende Vortraasfolsen aus verſchiede⸗ nen Gebieten der Natur. und Völkerwiſſenſchaften. Jedem Vortrag ſoll hiebei eine Ausſprache des Vortragenden mit den Hörern folger Die äſtheliſche und künſtleriſche Bildungsarbeit wird vorausſichtlich in einer eigenen Abtellung der Volkshochſchuſe geyflegt werden, dir in enger Verbindung mit der Kunſthalle ſtehen ſoll. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Tbeakernachricht.) Wegen Erkrankung von Gretel Neu⸗ mamn muß die Erſtaufführing von Offenbachs„Die Prin⸗ zeſſin von Trape zunt“ verſchoben werden. Dafür wird am Sonntag, 4. Januor Bizets„Carmen“ bei aufgehobenem Abon⸗ nement gegeben. Anfang 6 Uhr. — 6 Komponiſlenabende Walter Rehberg.) Walter Rehberg wird im Harmonieſaal drei Komnoniſtenabende veranſtalten: 22. Janiar: Werke von Brahms: 5. Februar: Werke von Schumonn; 21. Febrar: Werke von Liſzt. —(Mannheimer Kunſtverein E. VB.) Die Bilder von C. Pfeik⸗ fer⸗Colm, Fritz Kaiſer, Edmund Steupes, Rich. Stitzel. Auauſt Broy, Rudi Müllers, Albert Fink, Hedwig Kruſe und Wilhelm Heiſe bleiben nur noch kurze Jeit ausgeſtellt.— Verkauft wurden: 2 Zeichnungen von Rudi Müllers, 3 Radierungen von Edmund Steyres und ver⸗ ſchiedene Holz⸗ und Linoſenmſchnitte von Hedwig Kruſe. Fochſchulnachrichten. Der Privatdozent an der Techniſchen Hochſchule in München, Diplomingenieur Dr. Ing. Karl Wulzinger, hat einen Ruf an die Techniſche Hochſchule Karlsruhe auf das durch den Rück⸗ tritt v. Oecheihäuſers erledigte Ordinariat für Kunſtgeſchichte er⸗ halten. Dr. Wulzinger, ein geborener Würzburger, ſtudierte an der Techniſchen Hochſchule in München, wo ſeine Lehrer Auguſt Thierſch in der antiken Baukunſt und Friedrich von Thierſch der fünſtſeriſchen Ausbiſdung als Architekt waren.—1911 war Wulzinger als Architekt bei Fr. v. Thierſch tätig, unternahm donn Seudienreiſen w Itali⸗n und Griechenland und betelllate ſich en den Ausgrabungen der Berliner Muſeen in Milet und Dibnma. U 15 7 1— 4 5 Mannheimer Generol · Angeiger.(Mittag- Ausgabe.) Samstag, den 3. Januar 1920. Zdenlang andauernde Erderſchüätterungen wahrgenommen. Großzügige Rettungswerke wurden in einzelnen Städten vorgenom⸗ men. Ueberall wurden Volksküchen errichtet. Außer der kom⸗ munalen Hilfeleiſtung wird eine großzügige ſtaatliche Hilfe ein⸗ ſetzen müſſen. Leider 75 das Hochwaſſer auch za lreiche Menſchen⸗ leben vernichtet. In Saarbrücken wurde ein 1Tjähriger Knabe, in Remagen ein Taglöhner, in Kripp ei Mädchen non den Fluten fortgeriſſen und ſpäter als Leichen gelandet. Ernaunt wurden Lehramtspraktikant Dr. Emil Schrieder von Erzingen an der Leſſingſchule(nicht Humboldtſchule) in Mann⸗ heim und Lehramtspraktikant Karl Lenz von Weisbach zum Pro⸗ feſlor am Realgymnaſium mit Realſchule in Weinheim Verfſetzt wurden Profeſſor Guſtav Kurz vom Realgymnaſtum mit Realſchule in Weinheim in gleicher Eigenſchoaft an die Oberreal⸗ ſchule in Karlsruhe, ſowie die Eiſenbahnſekretäre Arthur Hell⸗ maun in Steinbach Baden) nach Ottersweier. Karl Rößler in Karlsruhe nach Neuſtadt(Schwarzwald), Karl Steinle in Neuſtadt Karlsruhe und Karl Berger in Triberg nach ſel. Doppel-Auszeichnung Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe und das Baltenkreuz wurden dem Divpiſionsarzt der Eiſernen Diviſion, Stabs ⸗ arzt Dr. Fritz Toeplitz aus Mannheim, verltehen. Vergnügungen. 20 Ler morgige Bunte Abend im Nibelungenſaal wird ſich in Eruſt umſomehr zu einem Wettbewerb Maunheimet Autoren ausgeſtalten, als ſich in letzter Stunde noch Walter Rehberg mit kurzen eigenen Klapierkompoſitionen und der Iſemannſche Männerchor mit Werken ſeines Dirigenten Kaxrl Bartoſch zur Ver⸗ fügung geſtellt haben von dem ein„Konzertmarſch“ die Veranſtaltung ein⸗ lellen wird. Heinz Tiemer ſingt Lieder von Roßert Hernried Bartoſch und Amtsrichter O. R. Frank, Fran Homann⸗Weban Geſänge ihres ten und zwei Tanzlieder von Gellert, die auch ihrerſeits unheimer Autoren(Lewinſohn und Löwecke) zu extdichtern haben. Carl Fiſcher, der auf dem Programm mit einem Tanz aus ſeiner Ope⸗ rette„Der Multimillionär“ auch als Komponiſt vertreten iſt, bringt Ge⸗ dichte von Hermann Waldeck, Kurt Sonnemann, Axtur Lehmann und An⸗ deren. Die verſtärkte Grenadierkapelle die reichhaltige Vortragsfolge, deren Anziehungskraft ſo groß iſt, daß bereits ein zweiter Mannheimer Autoren⸗Adend vorbereitet wird. Künſtlerbrettl(Café Liederkranzl, E 5. 4. In dem Beſtreden, nur das e vom Beſten zu bringen, hat die Direktion neben einem voll⸗ ſtändig neuen Kakarettprogramm für deute Samstag und morgen Sonn⸗ tag das in Mannheim ſo gefeierte Künſtlerpaar Minx u. Medy ver⸗ pflichtet, deſſen Sylveſter⸗Gaſtſpiel im„Rumpelmaper“⸗Kabarett einen Senſationserfolg brachte. Es empfiehlt ſich, rechtzeitig für Karten zu ſorgen, da beide Abende frühzeitig ausverkauft ſein dürften.(Siehe .) 8 Mannheimer Strafkammer. Strafkammer IV. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Baum⸗ gartner. 8 Der Tjährige Taglöhner Karl Kuppinger aus Neulußheim er⸗ Hroch in der Nacht zum 18. Mai v. J. 2 Neulußheim das Magazin der Firma Linz u. Cie. und ſtahl 109 Pfund Tabak, von denen er die Hälfte an einen Zigarrenmacher um 462 verkaufte. Im Amtsgefängnis Schwetzingen brach er am 1. Juni mit einem K un Bühler aus, ſtellte— Aber nach drei Tagen wieder, um am 22. Juni d. J. abermals auf gewaltſame Weiſe, diesmal mit einem gewiſſen KLoſe, ſich die Frei⸗ it zu erd Dann konnte er aber erſt am 9. November v. J. wieder ſtgenommten werden, als er mit einem geſtohlenen Fahrrad angegeigelt zam. Das Urteil lautet auf 7 Monate Gefängnis. Tabal im Werte von 8000 ſtahlen die Schloſſer Wilh. Göbler, Adolf Albrecht und Karl Leiſt in der Nacht vom 21. zum 25. Oktober bvor. Is. aus bem Lager der Zigarrenſabrik Höfer u. Mandelbaum. Da alle drei bisher noch vicht vorbeſtraft waren, wurde nur auf Gefängnis⸗ ſtrafen von 10 Monaten erkannt und Strafauſſchub in Ausſicht geſtellt. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler. Der Arbeiter Peter Schmitt aus Heddesheim verkaufte durch Ver⸗ mittlung eines gewiſſen Stern an den Kaufmann Eduard Salomon aus Besrfelden 86 Zentner Tabatl zum Preiſe von 750 4 den Zentner. Salomon verkaufte den Tabak weiter in? Weſtfäliſche zum Preiſe von 1100 den Zentner. In einer don bier Niſten, die als Nauchrabak erklärt waren, fanden ſich außer geſchuittenen und durchnäßten Geizen Holzklötze, Steine und Sägemehl. Schmitt iſt als Schleichhändler bekannt. fing. wie er ſagt. an, alg er als Soldat im Lazarett in Konſtanz lag. Inner⸗ halb drei Monaten habe er dort an Schokolade 13 000. verbient. Später derlegte er ſich auf den Takak. Bald hatte er ein anſehnliches Bankkonto, das aber wieder zuſammenſchmolz. Zur Erklärung ſagte er, er habe im Spiel 18 000 berloren.„Wie gewonnen, ſo zerronnen“. Er hat in Mirtſchakten viel Geld kaufen laſſen und einmal an einem Abend für 400 Champagner bezahlt. Jett verküßt er ein Jahr Gefängnis wegen Heblerel. Es wurde auf je 4 Monate Gekängnie unß ferner gegen Schmitt auf 10 000, gegen Salomon auf 15 000 Gefdſtrafe oder ſe ein Jahr Geſüngnie erkannf. Vert:.⸗A. Dr. Pfälzer und.⸗A. Dr. Bachert. Der Mezger Friedrich Krämer aus Weinheim batte an einer Kuh von Muggenſturm 1100 Rebbach gemacht. Vom Schöffengericht iſt er u Wochen Gefänanis und 200 Geldſtrafe rerurteilt worden. Seine ufung bleibt erfolglos. Vert.:.⸗A. Dr. Pfälzer. Stimmen aus dem Publikum. der Zuſtand der Feudenheimer Verkehrsſtraße iſt zeitgemäß“, hörte ich einen Bekannten zu mir ſagen; und wahrhaftig faſt kKzunte es ſchemen, als ob ſich auch die die Zuit der allgemeinen 85 zu eigen gemacht hätte. chon zum wiederholten Male iſt an vieſer Stelle die Stadtperwalt ung erfucht worden, die Mißſtände NN notdürftig zu beſeitigen, was in Anbetrucht der„zahnoen Arbeitsloſen“ ohne Schwierig⸗ keiten geſchehen kann. Es erſcheint deshalb dringend geboten, ein· mal mit ſchwerein Geſchütz aufzufahren, um die Siadt an ihre Pflichten zu erinnern. Wird nicht unverzüglich die Arbeit in An⸗ riff genommen, was bei dem weiter fallenden Waſſerſtande mög⸗ „ſo werden die Bewohner Feudenheims hlerzu öffentlich Stenung nehmen. In Betracht kommt vorerſt der ünte Gehweg von der kſeite aus, der auf eine kurze Strecke etwa 15 Zenli⸗ meter unter Waſſer ſteht und leicht zugeſchüttet oder mit Schwellen und Dielen belaſt, gangtar gemacht werden kann. Statt deſſen be⸗ legt man in unperzeihlicher Weiſe die frei über Waſſer ſchwebenden Schienen mit Dielen. Wer haftet für einen etwaigen Unglücksfall, doch nur die Stadtverwaltung. Wir erwarten letztmals, daß in die er Angzlegenheit etwas heſchieht, zum Mindeſten eine dies⸗ bezügliche Erk ärung, was ber Angelegenheit hindeend im Wege ſteht Einet ſär Viele, denen der Geduldsſaden geriſſen iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. v. Sanrlouis, 2. Jan. Die hieſige„Saarzeitung“ iſt zum 5 zweitenmal ohne Chefredakteur. Redakteur Lillig wurde aus⸗ und mit zwei Monaten Gefängnis und 4000 M. Geld⸗ trafe beſtraft. Sein Nachfolger 1148 Scherer wurde nun von franzöſiſchen Militärbehörde gleichfalls ausgewieſen. Sportliche Nundſchau. Hocken. dDie 1. Mauuſchaft der Hockeyabtellung der Mannheimer Turn⸗ geſelſihaft ſpielte am B. Weihnachtsfeiertag in Aer 85 en die + 1 der Hockeyabteilung des Fußballklub Pfalz Ludwigshafen und gewann nach ſchönem, überlegenem Spiel mit 11 Toren. Die Pfälzer baben dieſe überraſchend hohe Niederlage ſowohl ihrem nicht kompletten Antreten als auch vor allem dem techniſch über⸗ legenen Spiel der Mannheimer Turngeſellſchaft 7 5 Die Mann⸗ ſchaft des Siegers ſpielte zußerſt eiftig und befindet ſich in ſteter Form⸗ derbeſſerung. Die 1. Manuſchaft der der Maunhbeimer Turn⸗ 92 ſt ſpielte gegen eine kombinierte 1. und 2. des Hei⸗ elberger Ruderklubs und verlor nach ſchönem, durchaus fairer und ausgeglichenem Kampfe mit 2·6 Toren(Halbzeit:). Jugdall. Waldhaf⸗Sportplaß. Am miorgigen Sonntag Nachmittag treffen ſich 0 fälligen Liga⸗Verbandsſpiel rer e Aſchaffenburg und der Platzinhäber, Sportvereii 07 Waldhof. Vorher ſpielen die unteren 1 von Spielvereinigung Sandhofen und des Sport⸗ pereins 07 Wald J. Arhletik. Ankunffk der ſiegreichen Mannheimer Ringer. Heute obend 6 Uhr treffen die ſiegreichen Mannheimer Ringer von Baſel hier ein. 5 mannwerke 1 Handel und industrie. Interessengemeinschaft in der süddentschen Zuckerindustrie. Zwischen den Verwaltungen der Zuckerfabrik Fraln- kenthal und der Ba d. Gesellschaft für, Zuckerfabri⸗ katiou Waghäusel ist, wie wir vernelnnen, ein Vertrag zur Schaffung einer Interessengemeinschaſt Frankenthal-Waghäusel abgeschlossen worden. Zum Berichte darüber haben die Oesell- schaften außerordentliche Generalversammlungen auf den 22. Jan. einderufen. Der Vertrag soll unter grundsztzlicher Aufrecht- erhaltung der Selbständigkeit beider Gesellschaften die Durch- führung einheitlicher Richtlinien für ihtre sämtlichen Betriebe ge- währieisten. Die Vertrasdauer ist zunächst auf 50 Jahre iestgelegt. Dis Gesellschaften werden den beiderseitigen Status durch Kapitalserhöhungen auf eine gleiche, den heut:gen Gesteh- ungskosten der Rohprodukte entsprechende Höhe bringen. wirtschaſtlichen Krisis gegeben. Die Rüben- und Zuckererzeugung des Neiches ist auf ein Viertel der Friedensleistung zurückge- gangen und muß mindestens wiedder auf die alte Höhe gebracht werden. Diese Aufgabe erſordert die schäriste private Initiative und zwingt besonders die süddeutsche Industrie zu einer Zusam- menfassung vorhandener, im gleichen Feld arbeitender Betriebe zu einer kräfligeren Gesamiorganisation, welche in der Lage ist, ddie technische Leistungstähigkeit aller Betriebe auf die möglichste Hökhe zu steigern und die wirtschaftlichsten Arbeitsmethocen in ihnen anzuwenden. 5 Verschlechterung in der Kohlenversorgung. w. Berlin, 2. Januar.(Drahtb.) Die Kohlenversorg⸗ ung Großberlins verschlechterte sich in den letzten Tagen derartig, daß man für die Industrie das Schlimmste be- fürchten muß. Die Siemens-Schuckert-Werke müssen Lag zu Tag beschaffen. Die A. E. G. hat so gut wie gar keine Vorräte. Die Schwarzkopfwerke haben Vorräte für etwa 4 Tage. Die Löwewerke liegen seit einigen Tagen still u. haben nehunlen. * Wenn die Berliner jetzt an demselben starken Mangel lei- dea und gewissermaßen die Flucht in die Oeffentlichkeit au⸗ treten, so bleibt zu bedenken, daß wir in Süddeutschland schon seit Monaten große stilliegende Werke haben wegen absolu- tem ständigem Kohlenmangel. Wir können aber wiedel ler⸗ nen, daß der Berliner wenigstens den Mund auftut, um seine Not zu verkünden, sogar durch das offiziöse Wolffbüro; wir in Baden und Mannheim— schweigen und ertragen ohne Pro- test die Zurücksetzung in der Kohlenbelieferung. Handels- kammer, industrielle Verbände und Gewerkschaftenl In der Kohlenfrage ist ein gemeinsames Aktionsfeld ge- geben, um durch Zusammqparbeit und einmütiges Vorschen die Arbeitsgelegenheit sich zu erhalten. Hier ist zu fordern, daß die Bergleute im Industriegebiet Eisenbahner usw. kräſtig mitschaflen, um uns Kohlen zuzu“ bringen. Wir wollen in Mannheim arbeitenl Wir danken es den Bergleuten im Ruhrgebiet herzlich und gerne, Wenn sie im Schweiße ihres Angesichts schwere Arbeit leisten und ein Uebriges tun. Daür aber, daß sie im Augen- blick der Not heute die Sechsstundenschicht einführen wollen. dies als vernünftig zu verstehen, sind wir nickht in der Lage und wir glauben, daß auch ein großer Teil der Mannheimer Bevölkerung, nicht zuletzt auch der industrielle Arbenter, bei dieser Logk nicht mitkommen Kann. Die neuen Kohlenpreiserhöhungen. Berlin, 2. Jan. Die Verhandlungen der Kohlenzechen mit den zuständigen Behörden haben nach der,„D. Allg. Ttg.“ da- zu gelührt, daßb vom Reichskohlenverband mit Wirk⸗ ung vom 1. Januar ab eine Reihe von Preiserhöhungen be⸗ schlossen worden ist. Die Preiserhöhungen für Nheinland- Westialen betragen.50 Mk. für die Lonne Steinkohlen und Is Mark für Braunkohlen. Diese Preiserhöhungen verstehen ich nur für die gestiegenen Materialkosten. Eine weitere reiserhöhung um 6 Mark die Lonne tritt ab 1. Januar in ECraft, die dem Bau von Bergarbeiterwohnungen dienen soll. Ferner wurde beschlossen, ebenfalls mit Wirkung ab 1. Jan. zur besseren Verpflegung der Bergarbeiter einen Preiszu- schlag von 2 Mark pro Tonne für Steinkohlen und Braun⸗ kohlenbriketts in Kraft treten zu lassen. Die Gesamtpreiser- höhung für Steinkohlen, die somit ab 1. Januar für Rhein⸗ land-Westfalen in Kraft tritt, beträgt demnach 18.580 Mark pro Tonne ausschlieglich Steuern. Für Niederschlesien und Sachsen sind ebenfalls neue Preiszuschläge festgesetzt wor⸗ den, und zwar im Gesamtbetrage von 18 Mark die Tonne, Für Förderbraunkohle stellt sich der Preis um 3 Mark und für Siebkohle um 4 Mark die Tonne höher. W Essen, 2. Jan.(Drahtb.) Das Rheinisch-westfälische Kohlensyndikat beruft zum 10. Januar eine Versammlung der e ein. Auf der Tagesordnung stehen die Preis- ragen. Neufinanzlerung der Ententekriegsschuld in 5 Amerika. 0 Paris, 2. Jan. Drahib.) Nach einer New Vorker Sonder- meldung der Chicago Tribune hatte Lord Grey keine politische, sondern eine finanzielle Mission, nämlich den Abschluß einer Auleihe von 13 Milliarden g auf 30 Jahre, Die Einzelheiten sind nichit bekannt. Einzelheiten gibt aber nach einem Londoner Privattelegramm des„Journal“ die„New Vork American“, die u. a. schreibt: Die Anleihe wird durch die Reserve Federal Bane vermittelt. Sie soll alle Anleihen, sowohl die letzte, wWie die wäh- Anlaß zu dem Entschluſß ist zur Genüge in der allgemeinen schon seit geraumer Zeit die erſordetlichen Kohlenmengen von keine Aussicht, in absehbarer Zeit den Betrieb wieder aufzu- mehr fördern und die — Aktien zu 800 Mark pro Stück, Mannheimer Versicherungs⸗ Aktien zu 880 Mark pro Stück und Benz-Aktien zu 220,% Prozentweise höher waren Autlin 4150, Westeregeln 344 G, Kostheimer 230 G und Zellstofffabrik Waldhof 263 G. Reueste Drahtberichte Dampferdienst Köln-London und die skandinavischen Länder. Köln, 2. Jan. Ueber die Ertichtung einer Dampferver⸗ kehtrs London-Köln und umgekehrt witrd miiseteilt: Zwischen Capitain H. W. Burton, dem bisherigen englischen Direktor der Hafen- und Rheinverwaltung sowie Vertretern der C. 1. N. C. in Köln. und der Dampfschiffahrtsgesellschaft„Ne g⸗ tun“ in Bremen ist ein Abkommen getrofſen worden, wonach die Interessen dieses neuen Dienstes auf dem Rhein von der vorgenannten Gesellschaſt gewahrt werden, mit deren Damp⸗ lern auch der Dienst ausgcübt wird. Es sind regelmäbige Ab⸗ fahrten alle zwei bis drei Tage von beiden Seiten vörgeschen. In Verbindung damit richtet die Dampfschifiahrtsgesellschaft Neptun von Emden nach Dänemark, Schweden und Trans⸗ port.-G. Dortmund einen regelmätzigen Eilgüter⸗ danmpferdienst zwischen Köln-Ruhrort-Emden und umgckehrt ein. Ferner werden die notwendigen Anstalten getroffen. um Anschluß an die Dampferankünfte aus London dnd Abfahrten nach London mittels eines tegelmätzigen Eilguterdampierver⸗ kehrs, Cüter in Durchfracht und auf Durchkonnosscient un⸗ mittelbar von London nach dem Obertrhein und in ent⸗ gegengesetzter Richtung zu befördern“ Des weiteren richtet die Dampfschiffahrtsgesellschaft Nepiun von Januar an wie⸗ der ihren früheren unmittelbaren Dampferdienst von Köln nach Hamburg—Stettin—Danzis und Königberg ohne Umla⸗ dung über Rotterdam ein. Bleistiftfabrik vorm. Johann Faber.-G. in Nürnbers. b. Nürnberg, 2. Jan.(Eig. Drahtb.) Der Aufsichsrat hat beschlossen, einet auf den 28. Januar 1920 einzuberuienden außerordentlichen Generalversammluns zum Zwecke der not⸗ wendigen Verstärkung der Mittiel die Erhöhung Aktienkapitals von 4600 o Mk. auf 6 000 Oo Mk. durch Aus⸗ gabe von 2 400 O00. Mk. neuen ab 1, Jan. 1920 dividendenbe- rechtigten Aktien vorzuschlagen. Die neuen Aktien sollen einem unter Führung der bayrischen Diskonto- u. Wech⸗ selbank in Nürnberg stehenden Konsortium mit der Mas⸗ gabe überlassen werden, sie den alten Aktionaren im Verhält⸗ nis von 3ia zum Kurse von nom. 114% anzubieten. Der ungarische Zinsendienst. Berlin, 3. Jan.(Eig. Drahib.) Laut amtlicher Bekannt⸗ machung der ungarischen Regierung ninunt der Staat vom 1. Januat 1920 an den Zinsendienst der ungarischen Staatsschuld auf. Darnach werden die Koupons der 4% igen ungarischen Coldrente, der%igen ungatrischen Kronenrente und der am 11. November 1916 emittierten 3½½% igen Staatskassen⸗ scheine eingelöst, wenn der Besitzer ungarischer Staatsange⸗ höriger ist, er in unter ungarischer Verwaltung stehenden Gebieten lebt, oder wenn eine Rechtsperson dort ihren Sitz hat, und er die Papiere wenigstens seit 31. Oktober. 1918 be⸗ sitzt. Im Hinblick auf die Schädigung. Welche für die deut- schen Besitzer ungarischer Anleihen mit einer, Durchführ⸗ ung der vorbezeichneten Maßnahme verbunden ist, hat die Schutzvereinigung der deutschen Eigentümer von ungarischen Staats- und staatlichen garantierten Anleihen(Berlin, Beh- rensstraße 31) sofort telegraphisch bei dem ungarisch. Finanz minister enertische Verwahrunz eingelegt. Die Kapitalerhöhungsflut. * Berlin, 3. Jan.(Eig. Drahtb) Folgende Gesellschaften absichtigen, eine Erhöhung ihres Aktienkapitalse: Han- dels- und Verkehtsbank.-G. Hamburg um.,5 Nill. M.— Weser Werke Kakoa- und Schokoladegesellscflaſt, Bremen um 300 000 M. Lübecker Privatbank um 3 auf 6 Mill. M.— Fabrik isohierter Drähte zu eklctrischen Zwecken vorm. Vogel-., Berlin um 4 auf 11,5 Min. M.— Maschinenfabrik Weingarten um 900 600 Mark auf 3 Mill. M. Letztere Gesellschaft will außerdem eine Obligationsanleihe von 1,5 Mill. M. aufnehmen. Berlin, 3. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Schultheiß. Brauerei erwüarb die Allienmehrheit der Dessauer Aktienbraue⸗ rei zum Feldschlößchen. Dieser Tage kindet in Berlin eine Aufsichtsratssitzung statt, die über die Modalitäten der VUebernahme Beschluß fassen soll. Die Posener Filiale der Diskontogesellschaſt ist vom Schatz- Departement des polnischen Ministeriuius für das ehemalige preu- Bische Gebiet zur Devisenbank bestellt und ernächtigt wor. den, ausländische Zahlungsmittel und Wertpapiere sowie Gold- kaufen. Aus dem Vorstand der Berliner Hypofhekenbank.-G. ist Seheimer Staatsrat Bu d dee, Präsident der Aeltesten der Kauf- mannschaft. nuit dem 31. Dezember 1919 auf seinen Wunsch as geschieden. Aus der Mannheimer Ceschäftswelt. Die Firma H. Engeſhard erlischt, da mit Ende dieses Jahres die Herren Robert Engelhard sen. und Geh. Kommerzienrat Emil Engelhard aus dem Geschäfte ausscheiden. Das Cieschäft selbst wird einschließlich der Zweig- niederlassung in Heidelberg am l. Januar 100 von dem Leiter ren Emil und Franz Volz, und Herrn Otto Ketzer aus Straſburg unter der Firma H. Engelhard Nachf. übernommen und weiter- geführt.— Die Firma M. K a hn Söfne. G. m. b. H. hat Herru Bernhard Kern Einzelprokura erteilt. Yu—.'.. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar rend des Krieges England, Frankreich und Belgien und anderen alllierten Ländern bewilligten Anleihen, deren Zinsen noch nicht gewährt sind, vereinheitlichen. Sir Georg Paish, der aus Engs. land in New Vork eingetroffen ist, erlclärte, Amerika müsse sein Geid England leihen, denn England kaufe in Amerika lür un⸗ geheure Summen und werde alsdann Europa bedienen. Rotterdam, 2. Jan. Orahtb.) Daily Chronicle meldet aus Nevy Vork, daß Lord Grey seine Aufgabe geglückei sei, die internationale Riesenanleihe von 13 Milliarden g; in Amerika zustande zu bringen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 2. Jan.(Eig. Drahtb.) Auf dem Aktienmarkt hielt die feste Stimmung an. Es wurden ganz beson- ders in Montanpapieren ansehnliche Kursgewinne erzielt. Har- pener Bergbau. welche mit 241 nachbörslich schlossen. konntn sich 11½% steigern. Desgleichen gewannen Loth- ringer Hütte 114½%. Mannesmann zgen 8½, Bochumer 4,% an. Von Farbwerten waren Höchst mit 285 und Badische Anilin mit 415 je 20% höher. A. E. G. gewannen 7½%. Berg⸗ %. Otaviminen. sowie Soutbh West abge⸗ schwächt. Schiffahrtsaktien bewahrten feste Tendenz. Schan- tungbahn verloren 12. Elektr. Deutsch Uebersee 996. Unter den Auslandsaktien schwächten sich Mexikaner ab, Im freien Verkehr wurden Deutsche Erdöl lebhafter umgesetzt. Deut⸗ sche Petroleum stellten sich auf 477—474. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim ſiegte mit 2 Punkten gegen Baſel mit 8 Punkten. Der ——— 9 von bem Mannheimer Stadtverhand ein ſeierlicher ziemlich g bere theken-Bank-Aktien æu Die gestrige Börse nahm einen antegenden Verlauf. Bei tester Tendenz wurden gehandeit: Rhein. re- 18596,. Continentale Versicherungs- 1 Fogel taton vom Datum Rbein 29. 0. 3J. 1. 2I 4 demerkungen Sohusterinsee 40 40 7.74 Adends 6 Uhe .40.2 88.66 40 fachm. 2 Unr Bazan 420 1.58 7.8.51 Lachm. 2 Uhg Mannhem.4.0 82.0 327 7s RHorgens 7 Uhr Halunuku.-A. 12 Uhr Kaud Vorm. 2 Uhr i Machm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim 440 833 8386.0 8086 778 vorm. 7 Unr Rellbrenas 300.63 Vorm. 7 Uar +2 Weilerausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nochdruck wird gerichtlich berfolgt. 45 Januar: Molkig, eils Nebel. Windig, ziemlich milde. 5. Jannar: Wolkig, bedeckt, neblig, milde. Windig. 6. Januar: Wolkig, etwas Riederſchlag. Milde⸗ 7. Januar: Meiſt trübe, Niederſchläge, naßkalt. 8. Januar: Veränderlich, ziemlich milde. indig. Witte-ungsberlecht. Baro- Moohste rem- Tielste der⸗ 8 ee peratu: femp. 7185 4 gemerkungen datun morgens 0 n der e Ube ar NHacht UIter aut Ta* Wino Bewöt. m rag 0. arad 8. den am grad G kun! 21 berembe, 745.0 40.4 4..5 2 29. derembe: 756.4.1.⁴ 12.0 80 83 8 30 Derember 749.6.2 80 8 113 83 dewölkt 31. berember 7430.2 6˙0.1 50 82 bedeokf 1. lenuar 741.4 20.4.4.0 Sain 20 2. lanuar 743.8 238 20— 172 14 dedcekt & laauar J 3 au a des und Silbermünzen zu den behördlich festgesctztien Kursen anzu- und Mitinhaber, Herrn Wiſnelm Volz, seinen Söhnen, den Her 222 . * Samstag, den 3. Januar 1920. Amtliche Bekanntmachungen Das Amtsvertündigugusweſen betr. Als Zeitungen, in denen im Jahre 1920 auf dem Gebiet der Rechtspflege Bekauntmachungen u beroffentliches ſind, werden beſtimemt: L144 für den Landgerichtsbezirk Mannheim und für den Anttsgerichtsbezirt Mannheim: der Mannheimer Generalanzeiger für den Ausgerichtsbezir! Schwetzlugen: die Schwetzinger Zeitung für den Amtsgerichtsbezirk Weinheim: der Weinheimer Anzeiger. Mannheim, den 18. Dezember 1918. Landgericht. Präſiotum. Nusdruſch und Inanſpruchnahme von Brol⸗ getreide und Gerſte betr. Belanutmachun Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekannt⸗ machung des Miniſteriums des Innern vom 12. Dezember 1919 zur öffeutlichen Keuntnis. Bzol Mannheim, den 30. Dezember 1919. Badiſches Bezirksamt Abilg. Vb. Belauntmachung. Auf Grund des 5§ 5 Abſatz 3 Satz 2 der Reichs⸗ treideordnung für die Ernte 1919 vom 18. Zuni 1510(Aeeichsgeſetzblatt 1919 Seite 525 und 535) wird beſtimmt, daß die Beſitzer von Vorräten, welche gemäߧ 1 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1910 zu Gunſten der Kommunalver⸗ bände beſchlagnahmt ſind, ihr Getreide ſpäteſtens bis zum 15. Jauuar 1920 auszudreſchen baben. Als Beſitzer im Sinne dieſer Bekanntmachung elten auch die mit der Verwaltung der Vorräte ür den Eigentümer betrauten Inhaber des Ge⸗ wahrſams. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ſhrer Verkündung in Kraft. Karlstruhe, den 22. Dezember 1919. Miniſterium des Junern. Belauntmachun Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis ge⸗ bracht, daß auf Grund der Bundesratsverordnung zom 28. Oktober 1915, Einſchräukung des Fleiſch⸗ und Fettverbralichs betr.(Reichsgeſetzblatt 1915 Seite 714) und der übrigen in Betracht kommen⸗ den Verordnungen die Wirtſchaft des Ludwig Zimmermann(„Zur Pfalz“) in Schriesheim we⸗ gen Unzuverläſſigkeit des Inhabers auf die Dauer don 3 Monaten Bzo4 mit ſofortiger Wirkung geſchloſſen worden iſt. Mannheim, den 29. Dezember 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. Vb. Maul⸗ und Klauenſeuche betreſſend. In den Ställen des Adam Körner, Johann Bick, Johann Wolf, Jakob Roſtock, Wilhelm Benz and Kaſpar Wacler in Wieblingen, Amt Heidel⸗ berg, ſowie im Stalle des Heinrich Sommer in emsbach, Amt Weinheim, iſt die Maul⸗ und auenſeuche ausgebrochen. Mannheim, den 23. Dezember 1919. Badiſches Bezirksamt— Abteilung II b. Die Feuerlöſchordnung für die Stadi Maunheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und nach Voll⸗ durch den Herri Landes⸗ mmiſſär in Mannheim vom 22. November 1919 15 nachſtehende ortspolizeiliche iten, er gaſſen: 1 368 „Die ortspolizeiliche Vorſchriſt vom 14. Marz 1918, die eine Hilfswehr für die Vororte Feuden⸗ 25 Käfertal, Waldhof, Rheinau und Sano⸗ fen ſchuf, wird aufgehoben.§ 5 Abſatz 3 der für die Stadt Maunheim iſt zu err Bzüs annheim, den 9. Dezember 1919. Bezirksamt— Polizeidireltion. Belauntmachung. Mig der Brot⸗ und chlpreiſe betr. Zufolge neuerlicher Erhöhung der Mehlpreiſe, perurſacht durch die Gewährung von Prämien ſur Getreidelieſerungen an die Landwirte, wird hier ⸗ mut zur öffentlichen Keuntnis gebracht, daß der Unterausſchuß des Kommunalverbandes Mann⸗ beim⸗Land für Brotgetreide und Mehl auf Grund des§ cda der Reichsgetreideordnung vom 18.Juni 1919 für den Kommunalverbandsbezirk Männ⸗ mit Wirkung ab 1. Januar 1920 die rot⸗ und Mehlpreiſe wie folgt feſtgelegt hat: Brotpreiſe in den Bäckereien: jür den großen Laib(1500 Gramm).62 15 den kHleinen Laib(750 Gramm) 4.81 ur Roggenkleinbrot(100 Gramm) 4.15 Brotpreis in den Wirtſchaften: für 50 Gramm Brot.08 e) Kraukenbrotpreiſe: furx 100 Gramm Krankenbrot +.80 leb is: ſelbſthergeſtellten 9 kpreiſe im Kleinhandel: ür 1 Rfund Krankenmehl(Weizen mehl 65%) 1.66 .90 e) Me für 1 Pfund Roggenmehl 82% 4.01 ur 1 Pfund Mſchmebl(Brotmehl) 4.02 2 1 Pfund Kartoffelmehl +.63 9 Mehlpreiſe ſar Lieferung frei Bäckers Haus einſchließlich 10.— Fackpfand): 100 kg Roggenmehl 82% 120.35 fir 100 ks Veizenmehl 80% 4 180.35 für 100 kg Krankenniehl(Weizen⸗ mehl 65% 129.65 für 100 kg Gerſtenmehl 75% 123.05 für 100 kg Weizennachmehl 112.05 für 100 leg Kartoffelmehl 129.55 Bei Rücklieſerung des leeren Sackes erhält der Rücklieſerer nach Ahzug von Flicklohn bezw. Ein⸗ ſammelgebühr von 20 3.80 zurückbezahlt: Vorgenannte Preiſe ſind Höchſtpreiſe. Wer dieſelben überſchreitet, wer einen anderen zum Alſchluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten werden, oder wer ſich zu einem ſolchen Vertrage erbietet, wird gemäß 80 Ziffer 12 der Reichsgetreideordnung vom 18. uni 1919(Reichsgeſetzblatt 1919 Seite 535 und digende) mit Gefängnis bis zu 1 Jahr und mit eldſtrafe bis zu& 50 000.— oder mit einer die⸗ ſer Strafen beſtraft. Iſt eine dieſer Handlungen 7 oder gewohnheitsmäßig begangen, ſo kann die Strafe auf Gefängnis bis zu 5 Jahren und auf Geld⸗ 2 bis zu 4 100 000.— grhöht werden. Neben efängnis kann auf Verluft der bürgerlichen Ebrenrechte erkannt werden.(8 81 der Reichs⸗ getreideordnung.) Mannheim, den 90. Dezember 1919. Kommungalverband Mannheim⸗Land. Beklanutmachung. Als Grundbuchtage, jeweils 9 Uhr vormittagz ſind für das Jahr 1920 folgende be⸗ mmt: Edingen, der 2. und 4. Samstag. riedrichsfeld, der 1. und 8. Mittwoch, lvesheim, der 2. und 4. Dienstag, Tadenburg. der 2. und 4. Freitag, Neckarhauſen, der 1. und J. Samstag eines jeden Monats. Der Feiertage wegen findet folgende Verſchie⸗ dung der Grundbuchtage ſtatt: Edingen: Anſtatt Samstag, 25. Dezember 1920, 1 Montag, 27. Dezember 1920. Die Grundbuchtage ſind, ſoweit die Zeit reicht, ſugleich Amtstage des Notariats. 2 — Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Die Gewährung von Zulagen zu Verletzteurenten aus der Unſall⸗ verſicherung betrefſend. Nachſtehend geben wir die Beſtimmungen der Verorduung der Reichsregierung und des Reichs⸗ arbeitsminiſters vom 27. November 1919 über die Gewährung von Zulagen zu Verletztenrenten aus der Unfallverſicherung(.⸗G.⸗Bl. Seite 1921) ihrem weſentlichen Inhalt nach wieder: § 1. Verletzten, die auf Grund der reichsgeſetz⸗ lichen Unfallverſicherung eine Rente von zwei Dritteln oder mehr der Vollrente beziehen, wird für die Zeit vom l. Oktober 1919 bis zum 31. De⸗ zember 1920 auf Antrag eine monatliche, im vor⸗ aus zahl bare Zulage zu ihrer Rente gewährt, wenn ſie nicht Ausländer ſind, die ſich im Aus⸗ land aufhalten, und wenn nicht Tatſachen die An⸗ nahme rechtfertigen, daß die Zulage nicht benötigt wird. Das gleiche gilt für Verletzte, die auf Grund! der reichsgeſetzlichen Unfallverſicherung mehrere Renten von ze weniger als zwei Dritteln der Vollrente bezichen, wenn die Hundertſätze ihrer Renten zuſammen mindeſtens die Zahl 6625 er⸗ Statt jedef desonderen Anzeige. dass mein lieber Mann, unser treubesorgiet Valer und geben. entſprechend. Die Zulage beträgt monatlich zwanzig Mark. Mannheim, den 2. Januar 1920. Bezirtsamt— Verſſichet angsamt. 92. Die Beſtimmungen in den Abſchnitten 1 Abſatz 2. III und vI Alſatz 1, 2 der Verordnung über die Weitergewährung von Zulagen zu Ver⸗ letztenrenten aus der Unfallrerſſcherung vom 2. Dezember 1918(Reichs⸗Geſetzbl. S. 1398) gelten Bz56 Aufgebot. Der Kaufmann H. Seiden in Mannheim, H 1. 15, hat das Aufgebot des unterm 30. Dez. 1906 von Kuva Luſtig in Mann⸗ heim auf Frau Emma Luſtig in Mannheim ge⸗ ogenen und am 2 ien ebruar 1907 in Mann⸗ heim fälligen Wechſels über 250 Mk. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpä⸗ leſtens in dem auf Donnerstag. 15. Junn1920 vormittags 11 lihe vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 114. 2 Stock, anbetaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erſolgen wird. Am207 Mannheim, 13. Dez. 1919. Amtsgericht Z. 9. Aufgebot. Am?07 Die Fiau Katharina Bormann geb. Waßmann Wwe. in Harſum, ver⸗ treten durch Rechtsanw. Juſtizrat Förſter inHlldes⸗ heim, hat das Aufgebot des 3 ½ qoigen Hypolhe⸗ kenpfandbriefs der Rheini⸗ ſchen Hypothetenvank in Mannheim Setie 78 Lit C Nr. 19122 über 500 M. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ geſordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 29. Juli 1920, vorminags 11 Ube vor dem unter⸗ zeichneten Gericht ii Siock. Zimmer Nr. 114 anbe⸗ raumten Aufgebots⸗ termine ſeine Rechte an⸗ Aufgebot. Der Fabritant Karl Noos in Speyer, VBurg⸗ ſtraße Nr. 6 hal als Gene⸗ ralbevollmächtigter ſeiner Wir machen hiermm die schmerzliche'itteflung. Grossvater 9⁴ Herr Theodor Ounzert im Alter von 90 jahren heute nacht 35 Uhr nach kurzer Krankheit sanit verschueden 1st. Heidelberg, den 2. Januar 1920. Im Namen der trauernden Hinterbnlebenen: Frau Emilie Gunzert. Die Einäschetung findet am Montag, den 8. januar, nachmittags 3 Uhr von det Friedholkapelle Heidelberg aus statt. Mutter, der Frau Bern⸗ hard Roos Wwe Natalie geb David hier das Auf⸗ gebot des für die im Grundbuch von Mann⸗ heim Band 279 Heft 5 Abt. III Nr. 3 auf dem Grundſtück Nr 4679 41 zu Gunſten des Privatmanns Bern⸗ hard Roos hier einge⸗ tragene Hypothek über 20000 M. ausgeſtellten Hypothekenbriefſs bean⸗ tagt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgeſor⸗ dert, ſpäleſiens in dem auf Donnerslag, den 22. April 1920, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte II Stock Zimmer Nr. 114anberaumten Auf⸗ gebo stermine ſeineRechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, wid⸗ rigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Am207 Mannheim, 20. Dez. 1919 Amtsgericht 3. 9. D ⏑ Tf— Sprach- u. Nach- hilfteunterricht. Staotl. gept. Mittelſchul⸗ lehr. erteilt Unterricht in Franzöſ. Mathem. Deuiſch Engliſch. Latein, Griechiſch zc. Vorbereitung für alle Klaſſen der Mittelſchule z. Einjährigen u. Abiturtenk. Preis p Std. 3 Mk. Beauff. d. häusl. Arb. im mäß. Monatspreiſe Näher Pr. St. Velſch, Rheinbäuſer⸗ Lagerbuch Statt jeder besonderen Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekennten die traurige Mineilung, daß unset lieber Vautet, Schwiegervuter, Gtob- vatet und Onkel, Hett B8171 Heinrich Rüsine Privatmann im Alter von 82 Jahten heute lrüh sanſt entschlafen lst. MANNLHIEIM(Damnisti. 15), den 2. Januar 1920. Die trauernd Hinterbliedenen: Rosa Heidenreich geb. Küstner Ernst Heidenrelch u. Kinder. Die Beerdigung findet am Montag, den 5. Januar, nachmitiags 2½ Uht stutt. Schmerzerfülſt machen wir Veiwandten, Freunden und Bekannten die tiaufige Mittei'ung, dass mein lieber Oatte, unser treusorgender, guter Vater, Karl Berihold, andhrr nach kulzem Kranksein heute morgen um 8 Uhr uner- Wartet und rasch im Alter von 49 Jaliten in die Ewigke t abgetufen wurde. 88274 Mannheim, Fabrikstation 51, den 2. Januar 1920. In unsagbarem Schmerze Frau Marie Berthold und K inder. Die Beerdigung findet am Sonntag, nachmittags Ladenburg, den 30. Dezember 191 Bad. Notariat Sadenb ————ů— zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Nraftlozertiarung der⸗ Urkunde erſolgen, wird. Mannheim. 18 Dez. 1919. Amtsgericht Z. 9. ſtraße 16. 1 Tr., Nähe Tatterſall. S89 Klubgarnituren, echiLed. geheil., pteisw. z. veił S86s H. Schwalbachsönne Möbellager, B 7, 4. Jel. 5505. Leffentliche Verſteigerung. Montag. den 3. Jannar 1920. gachmitiags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 6, 2 gemäß § 373 H. G. B. gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 21 kompl. Berpielfälnngungs⸗Apparale. Mannheim. den 3. Januar 1920. Weiler, Gerichtsvollzieher. 90 leipill. Hensteipern Im Auftrage des Herrn Rechtsanwalt Dr. in Offenbach als Bevollmächtigter des Teſtamentsvollſtreckers Herrn Bankier Heinrich Emden in Frankfurt a. M. im Nachlaß des Schriftſtellers Dr. Leopold Ritter von Sacher⸗ Maoſoch und deſſen Ehefrau zu Lindheim, ver⸗ ſteigere ich 12401 am 6. und 7. Januar 1920, von vormittags 10 Uhr an zu Lindheim. Oberheſſen, in der ehemaligen Wohnung der Erblaſſer den geſamten Mobiliar⸗ nachlaß. Darunter befinden ſich Gemälde, Bilder, antike Möbelſtücke, ſonſtige Möbel, Haus⸗, Wirt⸗ ſchaftsgeräte und dergl. mehr. Büdingen, den 27. Dezember 1919. Nebeck, Gerichtsvollzieher in Büdingen. Trefftage fT Aalabeier arrhöle jed. Dienstag v. 11—1 Uhr im Börsengebäude. 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