5 — U WN 7 7* 4 Monkag, 5. Jannar. Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 6. Haupiſchriſtle tung: Pr. Fritz Soldenbaum Derantworttich für politik: Dr. Fritz Goldenbaurt, für ſie„off. maderno, für Cokales und den Übrigen redahtionellen Teif: 1 ichard Schönfelder. jür Handel: Dr. f. Pfab, für Anzeigen: Karl Hägel. ann eimer General-Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Mannbeim. Do ſceck Konto Rr. 17590 Narlsrule in Baden. 2 8 De DDereeeeeeee 2 Erud und Verlaa: Druckerei Dr. Haas, Draßt⸗ för.: Geneiale finzeicer — Sernſprecher Ur 7940 7916. Baͤdiſche Neueile Nachriczten Anzeigenpreiſet Oe d waltige Nolonelzeile 90 Ofg., Annahmeſchluß: Für das Minagblant vormittags 8½ rur tinzeigen an beſti 11 9 Sezugspreiss Zu Maunheim und Umgebung monat ich mk..50 einſchlietlich Bringerlohn. Stellengeſuche 60 pfg, Reflamen mt 4 Uhr. für das nibendblatt nachmittags 2½ Uhr. ten Tagen, 5 und el den reird geine Derantwortung übernommen. Poſibezu: Biertel Ahrlich Mu. 10.30 ohne poßtgebühren. Einze nummer 15 pig. Vor Iriedenseinkrill. Nun endlich rückt der endqültige Weltfrieden in greifbare Näle. Aber wer kann in Deutſchland dieſes Ereigniſſes froh werden? Nach den Worten des von glühendem Haß⸗ und Rachegefühl ausgedörrten Clemenceau iſt der Friede nur e ne Fortſetzung des Krieges mit anderen Mitteln und der Ver⸗ trag von Verſailles gibt unſeren Gegnern tauſend Möglich⸗ keiten an die Hand, die jetzt ſchon ſich auszumalen zwocklos wäre Halten wir uns an das, was unmitteldar nach Her⸗ ſtellung des allgemeinen Friedenszuſtandes eintreten muß. Zunächſt beſetzen die Polen die ſhnen zugeſprochenen Ce⸗ bete. In Thorn und Graudenz, in Bromberg und Kulm weht dann ſtolz der Weiße Adler, der zum erſtenmal im Schutz deutſcher Bajonette an jenem verhängnisnollen No⸗ vembertag 1916 ſeine Schwingen rühren durfte. Dann rollen lange Eiſenbahnzüge durch die deulſchen Lande, um die Ve⸗ ſatzungstruppen, franzöſiſche, engliſche, nordamerikaniſche, itälieniſche Bataillone nach Oberſchleſien, nach Schleswig und nuach Oſtpreußen zu bringen. Auch dieſe Landesteile werden den Druck der Fremdberrſchaft kennen lernen, der ſo hart auf den Rhenlanden liegt, nur abgeſtuft nach der Eeſinnung des Einzelnen, ſo daß der deutſche Vaterlandsfreund am ſchlech⸗ teſten fährt. Internatlonale Kommiſſionen finden ſich an Rhein und Donau, an der Elbe und Oder ein und ſchieben die deutſchen Behörden beiſeite. Und nach vier Wochen erfabren wir die Namen der 1500„Verbrecher“, der deutſchen Offiziere und Beamten, die angeblich die Regeln des Kriegsrechts ſo gröblich rerletzt haben, daß ſie dem Feinde zur Beſtrafung ausgeliefert werden ſollen. Viel zu wenig haben wir Deut⸗ ſchen an die Gegenrechnung gedacht. So wird die Er⸗ mordung des deutſchen Kaufleute in Marokko noch lange ungeſühnt bleiben, und General Liautey mag ſich ungeſtraft deſſen rül men; ſo werden die bis zum Sadismus brutalen Kommandanten der franzöſiſchen Ge⸗ die jetzt noch an den„Voches“ ihren ahnſinn auslaſſen, nie zur Verantwortung gezogen. Man ſollte meinen, daß die Widerwärtigkeit dieſer Heuchelei die ganze Welt aufſäſſig machen müßte, wenn unſer Blick nicht ſogar auf deutſche Landsleute fiele, die von all dem fremden Greuel nichts ſeben wollen und zum Ekel ſelbſt derſelben Feinde immer wieder den Satz von der alleinigen Verſchul⸗ dung Deutſchlands wiederholen. Jene Kaufleute in Marokko mußten beſeitigt werden, weil der deutſche Handel dort mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden mußte; ſo verlangte es die Pariſer Börſe, die eigentliche Lenkerin der Geſchicke Frank⸗ reichs. Aus demſelben Geiſte geboren iſt das Urteil des Schwurgerichte in Amiens gegen den Groſiinduſtriellen Ro⸗ bert Röchling, den Angelörigen dei Familie des Saar⸗ zebiets, die an feinem induſtriellen Aufſchwung den größten nteil genommen hat. Auch ein anderer Bruder les ſind im ganzen vierzehn Geſchwiſter) iſt verurteilt worden. Nobert Röchling wurde beſchuldigt, Fabriten niedergelegt und Ma⸗ ſchinen requiriert zu haben. Aber er war Reſerreofſizier und, was er getan, tat er doch nicht ſeiner Laune folgend, ſondern auf Beferl ſeiner Vorgeſetzten. Das weiß man ſelbſtverſtänd⸗ lich in Paris, aber man benutzt den Vorwand, ihn von einem in keiner Meiſe zuſtändigen Tericht zu zehn Jahren Juchthaus und einer Buße von zehn Millionen Franken zu verurteilen Dieſe Vuße entſpricht beim Stand unſerer Valuta 90 Mil⸗ Honen Mark, kommt alſo einer Vermögenskanſiskation gleich. Damit iſt die Abſicht der franzöſiſchen Großf nanz, deren ge⸗ fügiges Werkzeug der alte Pofamiſt Clemenceau ſtets ge⸗ weſen iſt und noch iſt, erreicht. Angeſichts ſolcher in Rechts⸗ form gekleideter Wiukür wöre ſoforliger ſchärfſter Widerſpruch ſelbſtverſtändlich, aber unſere Regierung gelt nur matt an dieſe Fraze heran und die anderen Par; teiſen der Mehrheit fügen ſich ibr hier wie immer, nur bedacht. die Koalition, der ſie die Parlamensherrſchaft verdanken, zu erhalten. Unmittelbar vor dem Abſchluß. Berlin, 5. Jan.(WB.) Die Verhandlungen, die ſeit einigen Tagen zwiſchen dem Generalſekretär der Friedens⸗ konferenz Botſchaſter Duta ſta unter Mitwirkung des Miniſters ſür den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Loucheur mit dem Vorſitzenden der deutſchen Friedensdelegation Frei⸗ herrn v. Lersner geführt werden, ſtehen unmittelbar vor einem befriedigenden Abſchluß, ſodaß der Frie⸗ densvertrag rermutlich ſchon am kommenden Dienstag, den 6. Januar in Kraft geſetzt werden könnte. Botſchafter Dutaſta erklärte jedoch geſtern dem Vor⸗ ſitzendei der deutſchen Friedensdelegation, daß der Fünfer⸗ rat neuerdings darauf beſteze, daß vor Inkraftſetzung des Friedensvertrages alle techniſchen Einzelheiten, die die Kom⸗ miſſion Simſon zu behandeln hat, erledigt werden. Bei dieſen techniſchen Einzelbeiten handelt es ſich in der Hauptſache um die Transporte der alliierten Truppen, um Räumung, ſowie Beſetzung der Abtretungsgebiete und der Cebiete, in denen Volksabſtimmungen ſtattzufinden haben, um die zuſtändige Cerichtsbarkeit in dieſen Gebieten uſw. Die Inkraftſetzung des Friedensvertrages wird alſo über den an⸗ ſangs in Ausſicht genommenen Tag nichts deswegen hinaus⸗ geſchoben, weil Prinzipienfragen nach ſtrittig ſind. ſondern weil nach Wunſch des Fünferrats noch die erwähnten tech⸗ niſchen Einzelbeiten zu erledigen ſind. Paris, 5. Jan.(W..) Der„Temps“ meſdet, der Fünferrat werde morgen u. a. auch Abmachungen bezüglich der Abliefe⸗ rung des deutſchen Hafenmaterials behandeln. Miniſter Loucheur und Generalſekretär Dutaſta hätten geſtern nach⸗ mittag in der Freih. v. Leren er ſchen Wohnung mit, dieſem darüber verhandelt. Die letzten Schwierizkeiten ſchienen ſo gut wie beſeitigt zu ſein. Man glaube, das Inkrafttreten des Friedens⸗ vertrags werde ſich möglicherweiſe um 48 Stunden auf den Januar berſchleben. Dle Cbicago Tribune“ ſagt ledach das Protokoll könne früheſtens am 15. Januar unterzeichnet werden.— Laut„Chicago Tribune“ iſt der amerikaniiche Bot⸗ ſchafter in Paris Wallace von Waſhington benachrichtigt werden, daß Wilſon den ausführenden Rat des Völker⸗ bundes gemäß dem Friedensvertrag eiberuſen werde, ſelbſt wenn der Senat bis dahin den Friedensvertrag noch nicht rati⸗ fiziert haben ſollte. Berlin, 5. Jan.(Von unſ. Verl. Büro.) Die Ver⸗ handlungen in Paris zwiſchen Dutaſta und Lou⸗ cheur einerfeits und der deutſchen Kommiſſion andererſeits ſtehen unmittelbar vor einem befriedigen⸗ den Abſchluß, ſodaß der Friedensvertrag eigentlich ſchon morgen in Kraft treten könnte. Generalſekretär Dutaſta hat aber erklärt, daß der Fünferrat darauf beſtehe, daß vor dem Inkrafttreten des Friedensvertrages alle techniſchen Vorarbeiten, die zu der Kompetenz der Kommiſſion von Sim⸗ ſon gehören, erledigt werden. Es handelt ſich dabei im weſentlichen um die Transporte der alliiorten Truppen und die Spezialbeſtimmungen für die Abſtimmungsgebiete. Die Darſtellung Pariſer Blätter, daß die Verzögerung des endgültigen Friedensvertrages auf Seiten Deutſchlands liege. trifft alſo nicht zu. Wenn der„Matin“ ſagt, daß die Voll⸗ machten des Herrn von Simſon zur Entſcheidung ſtrittiger Fragen nicht ausreichen, ſodaß er häufig erſt in Berlin an ⸗ fragen müſſe, ſo iſt das nicht zutreffend. Allerdings tauchen plötzlich detaillierte Fragen auf, wozu auch die verſchiedenen preußiſchen Reſſorts zu hören ſind. In ſolchen Fällen muß ſich Herr von Simſon allerdings mit Berlin in Verbindung ſetzen. Zur Ablieferung der kleinen Kreuzer. Berlin, 5. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine Antwort auf die letzte Note der Alliierten wird vielleicht gar nicht mehr notwendig werden. Dagegen iſt eine Denkſchrift für Herrn v. Lersner fertiggeſtellt, die ſich mit der Nichtbetei⸗ ligung Amerikas, mit den Docks und Schwimmkränen, mit der Scapa Flow⸗Angelegenheit und mit der Ablieferung der kleinen Kreuzer befaßt. In dieſer Denkſchrift wird der Stand⸗ punkt der Regierung dahin feſtgelegt, daß wir doch kleine Kreuzer dringend brauchen, und es wird verlangt, daß uns nicht etwa nür alte Kaſten gelaſſen werden, die ſchon nach 2 oder 3 Jahren durch neue Kreuzer erſetzt werden müßten. Wir brauchen dieſe Kreuzer wegen der ausgedehnten Nord⸗ ſeeküſte. Eine Noke über die Beſetzung der Abſtimmungsgebiete. Berlin, 5. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Es liegt, wie wir erfahren, eine Note des Herrn von Simſonm an die Alli⸗ ierten vor, in der darauf gedrängt wird, daß bei der Be⸗ ſetzungder Abſtimmungsgebiete Rückſicht auf die ungeheuren Koſten genommen wird. die uns dadurch entſtehen. Bei der Abmeſſung der Größe der Veſatzungstrup⸗ pen möchte man doch auf unſere Finanzen Rückſicht nehmen. Anberechtigte Beſchwerde der Entente. J Berlin, 5. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Beſchwerde der Entente über Truppenanſammlungen in Ober⸗ ſchleſien iſt unberechtigt. Von Schleſien ſind viel⸗ mehr Truppen vom Grenzſchutz abbefördert worden. Valti⸗ kumtruppen ſind dort überhaupt nicht untergebracht. Eine vernünftige engliſche Stimme über Deulſchland. Paris, 5. Jan.(W..) Laut„Intranſigeant“ hat Winſton Churchill in einer längeren Rede ertlärk, wenn Deutſch⸗ land zuſammenbreche, dann werde die Lage in Europa ſchwierig werden. Man dürfe Deutſchland nicht in den Abgrund ſtoßen laſſen. Es ſei allgemein anzuerkennen, daß die deutſche Regierung im letzten Jahre ehrlich und korrekt die Vedingungen der Alliierten erfüllte. Möglicherweiſe beſtehe eine Entente zwiſchen kaiſerlichem Mi⸗ litarismus und dem deutſchen Bolſchewismus, um die deutſche Nepublik zu zerſtören. Man müſſe darüber wachen, daß nichts derartiges geſchehe. Amerikas Anteil an den Beſchlüſſen des Oberſten Rats. Paris, 5. Januar.(W..) Havas. Laut„Echo de Paris“ hat ſich in der Samstagſitzung des Oberſten Rates ein bedeutſamer Vorfall zugetragen. der Bot⸗ ſchafter der Vereinigten Staaten Wallace verlangte, daß die Beſchlüſſe des Oberſten Rates zukünftig ſtatt mit der Formel„Die alliierten und aſſoziierten Mächte“ durch die Formel„Die alliierten Mächte“ eingeleitet werden. Per⸗ tinax ſügt hinzu, daß die Vereinigten Staaten nicht mehr offiziell an den geſamten Beſchlüſſen keilnehmen, aber ſie wer⸗ den trotzdem durch ihren Geſandten auf den Sitzungen vertre⸗ ten ſein. Wilſon wird nicht nur von der Politik des Oberſten Rates Kenntnis haben, es wird auch nichts endgültiges be⸗ ſchloſſen /werden, ohne daß vorher ſeine Zuſtimmung erlangt worden iſt. Nilti in Paris. Paris, 5. Januar.(W..)„Echo de Paris“ ſagt, daß der italieniſche Miniſterpräſident Nitti in Paris keinen Aufenthalt nehmen wird. Die Konferenz zwiſchen den drei Miniſterpräſidenten über die Adriafrage werde erſt nach der Rückkehr Nitti's von London, wo er ſich mu Lloyd George beſprechen wird, eröffnet werden. Bis ſetzt rechnete man darauf, daß dieſe Konferenz Ende der laufenden Woche beginnen könne; jetzt aber wird gemeldet, daß von ſei⸗ ten Lloyd Georges mit einer Verzögerung gerechnet werden müſſe.— Nitti empfing geſtern nachmittag einen Ver⸗ treter der Pariſer Preſſe. Er erklärte, daß er geſtern nach· mittag faſt zwei Stunden lang mit Clemenceäu geſpro⸗ chen habe. Die Unterredung ſei ſehr herzlich geweſen. Er ſei überzeugt, daß, wenn Italien auf Schwierigkeiten ſtoße, ſie nicht von ſeiten Frankreichs ausgehen. Der erſie polniſche Frachtdampfer im Hafen von Danzig. Danzig. 5. Jan.(W..) Am Samstag llef der erſte pol⸗ niſche Frachtdampfer im Hafen von Neufahrwaſſer ein. Es iſt dies der Dampfer„Koſciuski“, ein neuerbautes Schiff der pol⸗ niſch⸗amerikaniſchen Seeſchiffahrtsgeſellſchaft von 7 300 Tonen, das von Newgort kam 8— Aus dem beſetzten Gebiel. Verprügelte Franzoſen. NMainz, 5. Jan.(W..) Geſtern abend bel äſtigten drei angetrunkene franzöſiſche Soldaten auf der Auguſtiner⸗ ſtraße mehrere Frauen und Mädchen und ſuchten ſie von ihren Begleitern abzudrängen. Ein Herr, der ſich dieſe Beläſtigungen verbat, erhielt von einem Franzoſen eine Ohrfeige. Darauf fiel er mit anderen Ziviliſten über die Soldaten her und verprügel⸗e ſie. Deutſche Schutzleute nahmen die Soldaten feſt und brachten ſie vor der erbitterten Menge in Sicherheit. Aus Birkenfeld. Birkenfeld, 5. Januar.(W..) Die erſte Verfügung des neuen Regierungspräſidenten Dörr beſteht in der Amtsent⸗ hebung der Ueberbleibſel der Putſchregierung. Es handelt ſich um den von Zöllner zum Regierungsrat ehemali⸗ gen Referenten Hauth, dem ſogenannten Regierungsreviſor Bleiker und einige andere Perſönlichkeiten. Saarbrücken, 5. Jan.(WB.) Die Eiſenbahndirektion Saarbrücken gibt bekannt, daß zunächſt keine beſondere Eiſenbahndirektion für die Strecken des Saar⸗ gebietes gebildet werde. Vie jetzige Eiſenbahndirektion behält vorerſt weiterhin die Verwaltung für den ganzen Eiſenbahn⸗ bezirk. Falls ſpäter eine beſondere Verwaltung für die Strecken des Saargebietes eingeſetzt werden ſollte, wird für Sicherung der Rechte der Eiſenbahnbedienſteten geſorgt werden. Etzberger in Jlullgarl. JBerlin, 5. Jan.(Von unſerem Berliner Büro) Den Berichten über die Vorgänge beim geſtrigen Vortrag Erzbergers iſt noch hinzuzufügen, daß die nach Tauſen⸗ den zählende Menge. die im Saale, wo Erzbeerger ſprach, keinen Einlaß fand und unter der ſich ein großer Teil ſeiner Gegner befand, in ihrer Erbitterung die Türe zum Kunſt⸗ gebäude eindrückte. Nur einem ſtarken Polizeiaufgebot ge⸗ lang es, das Eindringen der Menge zu verhindern. Dabei wurden einem Schutzmann einige Rippen einge⸗ drückt. Als Erzberger dann zu einem Fenſter heraus ſprach, wurden ihm verſchiedene Fragen vorgelegt, ſo z..: „Woher er ſeine 45 Millionen Mark Vermögen habe.“ Aus der Menge wurden Zurufe laut:„Er lügt, er ſchwindelt!“ Schließlich verlangte einer, Erzberger ſolle auf dem Schloßplatze ſprechen, damit man ihn hochleben laſſen könnte. Dabei zog er einen Strick aus der Taſche und zeigte auf den nächſten Laternenpfahl. Welches Intereſſe aber dem Vortrag entgegengebracht wurde, geht daraus hervor, daß 100 bis 200 Mark für die Eintrittstarte geboten wurben Kommun ſliſche Herrſchafl. Der leitiſche Volſchewismus. Der Rigaer Paſtor Grüner hat kürzlich mit der ganzen Gründlichkeit des erfahrenen Kenners des Lettentums eine Unterſuchung veröffentlicht, über die geiſtigen und materiellen Gründe, aus denen heraus der lettiſche Bolſchewismus ſo ver⸗ derblich gedeihen konnte.“) Der Vergleich mit den kom⸗ muniſtiſchen Umtrieben einer gewiſſen Klaſſe verworrener Geiſter bei uns liegt nahe. Wir entnehmen der intereſſanten Arbeit mit beſonderer Genehmigung des Verlags einige Tat⸗ ſachen und Gedanken und überlaſſen es dem Leſer, die lehr⸗ reichen Parallele ſelbſt zu ziehen. Die vier in Riga erſcheinenden kommuniſtiſchen Tages⸗ blätter verhießen in der Hauptſache dem Proletariat eine dreifache Freiheit: die völlige Emanzipation von jeg⸗ licher übergeordneten Cröße im Staate und direlte Teilnahme an der Ausübung der Gewalt; die völlige Freiheit der Ueber⸗ zeugung; die völlige Unabhängigkeit von materiellen Sorgen durch ſolide Sicherſtellung der Arbeiterklaſſe. Eleich das erſte Verſprechen iſt praktiſch ſo, wie der Bolſchewismus es leiſtet und wie die Maſſe es verſteht, völllg undurchführbar. Es ſchaltet erſt einmal alle nichtproletariſchen Elemente bewußt aus, um darauf dem übrig gebliebenen Kern alle Gewalt zu⸗ zuſichern. Klar iſt, daß bei einem derartigen Syſtem ein jeder er in Betracht Kommenden herrſchen will. Das klingt als Phraſe dem proletariſchen Empfinden außerordentlich ver⸗ lockend,— bloß, daß es nicht ausführbar iſt. Selbſt, wenn man die kemmuniſtiſche Ausleſe noch ſo ſorgfältig vornimmt, bleibt ein viel zu großer Stamm von Leuten nach, die der Herrſchaft befliſſen ſind. Da hilft man ſich mit zwei Maß⸗ nabmen. Zunächſt wird eine unheimliche Fülle von Aemtern und Chargen begründet, damit nach Möglichkeit viele zum aktiven Ausüben ihrer Herrſchaftogelüſte gelangen. Für ein mittelgroßes Gefängnis in Riga, das bei äußerſter Ueber⸗ füllung nicht niehr als 600 Gefangene aufnehmen konnte, und das in der deutſchen Okkupationszeit von 7 Angeſtellten nebſt den erforderlichen Wachen verwaltet wurde, war in bolſchewiſtiſcher Zeit ein Stab von 180 Beamten erforderlich! Das monatliche Budget aller Angeſtellten dieſes Gefängniſſes erreichte die Höhe von nabezu 100 000 Rubeln. Betrug doch das normale Mindeſtgehalt zuletzt 500 Rubel monallich und wurde gleicherweiſe Knaben von 14 Jahren, als im Dienſte ergrauten Familienvätern gezahlt. Trotzdem ließ ſich eine genügende Anzahl von Poſten nicht ſchaffen. Die Ergiebigkeit einer noch ſo ausgedehnten Futterkrippe iſt eben doch immer nur beſchränkt. Wer ſollte das Glück einen Platz daran zu finden, genleßen? Man kann ſich im Zuſammenhang mit dem Geſagten Kommiſſare, alſo Volksbeauftragte, ſolzten dieſe lei⸗ tenden Stellen verſehen: das Proletariat Enlzelnen, beſonders Würdigen, die Leitung vertrauensvoll übertragen. Durch dieſes Prinzip wurde die verſprochene direkte Herr⸗ ſchaft der Maſſen naturgemäß wieder zur in direk⸗ ten. Sie wurde aber im Verlauf der Ereigniſſe überhaurt in Frage geſtellt, als die Beſebung der Kommiſſariate völlig unabhängig vom Willen der Mehrbeit durch die einmal vore bandenen Würdenträger vollzogen wurde, die auch hier nach Grundſätzen der Freundſchaft und Verwandtſchaft vorgingen. f ) Von der Willkür zum Suſtem Zum Berſtändnis des let⸗ tiſchen Bolſchewismus. Von Ordner. Dertaa der Nuturtiqn G. m. b. H. Berlin W. 88. 41—— 52858 1 * 4 Renſchen, ſchien —— 2. Sene. Nr.. Nannheimer General- Anzeiger.(Abend· Ausgata.) Montag, den 5. Januar 1920. So bildete ſich ein kommuniſtiſcher Nepotismus heraus, der ſeinergleichen ſuchte. War doch in dem Gefängnis, in das ich aus eigener Erfahrung Einblick hatte, der verantwortungs⸗ volle Poſten eines Oberſchließers von einem ganz gemeinen Verbrecher beſetzt, der kaum ſeinen Namen ſchreiben konnte und den ſelbſt die übrigen Angeſtellten mit der größten Er⸗ bitterung haßten, dem aber niemand etwas anzuhaben wagte, weil er der Vetter des Chefs war! In Wirklichkeit kam es zu einem Schreckensregiment einzelner untereinander llierter Verbrecher, die Freund und Feind unter ſtändigem Texror hielten und ſelbſt ihren kommuniſtiſchen Parteigenoffen —* mit einer Tyrannei vorgingen, die ſchonungsloſer in n finſterſten Zeiten des Zarismus nicht ausgeübt worden iſt · Man kann ſich im Zuſammenhkang mit dem Geſagten ein Bild davon machen, wie das zweite Verſprechen, das der rölligen Ueberzeugungsfreiheit, vom Proletariat gedacht und erfüllt wurde. Es ſtand einem frei, das zu den⸗ ken, was den radikalſten kommuniſtiſchen Tyèo⸗ rien entſprach. Von einer Gewiſſensfreiheit konnte alſo nicht im entſernteſten die Rede ſein. Der Religionsunterricht wurde bei Androhung ſtrengſter Straſen in ſeder Form verboten. Als die Paſtorenſchaft Rigas daraufhin beſchloß, einen Erſatz durch erweiterte ſonntägliche Kindergottesdſenſtarbeit zu ſchaffen, drohte der Unterrichtskommiſſar— ein entlaſſener Handlungskommis, der ſeine pädagogiſche Prinzipien in einem Kurzwarengeſchäft gewonnen hatte— mit der Ver⸗ haftung der daran Beteiligten! Religion war Privatſache des Einzelnen geworden, aber die an der Oeffentlichkeit bemerk ⸗ bare Ausübung dieſer privaten Angelegenbeit machte ſtraf⸗ fällig. Als die Gemeindeglieder der St. Petrikirche an einem Sonntag ihre Kirche beſuchen wollten, fanden ſie das Gottes⸗ haus von einer lärmenden Menge beſetzt, die den Brandreden eines mit der Mütze auf dem Kopf von der Kanzel herab⸗ reder Cn Agitaters vihörte, nicht ohne gelegentlich lauten Beifall zu penden, wähtend die Orgel Revolutionshymnen zu ſpielen hatte. Unter einer derartigen Knechtſchaft des Geiſtes litten weniger die geiſtig bedurfnisloſen Maſſen, als die Einzelnen, deren abweichende ee einfach zu ihrem Ver⸗ brechen wurde. Die proletariſche Mehrheit fühlt, ſofern ſie überhaupt zu geiſtigem Leben fähig iſt, durch die kommu⸗ niſtiſchen Schlagwörter einer materialiſtiſchen Weltanſchauung ihren Bedarf völlig gedeckt und kommt garnicht auf den Ge⸗ danken, daß hinter den lauten Phraſen von geiſtiger Freiheit eine unerhorte Tyrannei verborgen liegt. Um ſo deutlicher dagegen ſpüren dieſelben geiſtig indo⸗ lenten Volksmaſſen das Verſagen der kommuniſtiſchen Ver⸗ ſprechungen beim dritten Programmpunkt: dem der völligen Befreiung des Proletariats von der drückenden materiellen Sorge. Hier wäre die hohle Phraſe für das ganze Rätelett⸗ land um ein Haar von kataſtrophaler Wirkung geworden. Nichts merkt der gemeine Mann eher, als eine Vorſpiegelung falſcher Tatſachen auf dem Gebiete der Alltagsbedürfniſſe. Mit —— wurde im kommuniſtiſchen Lettlar'd nach ruſſiſchem Muſter von der Abſchaffung des Geldes geſprochen. Der„Arbeitsrubel“ ſollte keine Münzeinheit mehr ſein, ſon⸗ dern eine ideale Norm, deren Aequivalent in Lebensmitteln, Kleidungsſtücken und ſämtlichen Bedarfsgegenſtänden des Alltagslebens mit Einſchluß von Luxusartikeln wie Konditor⸗ waren und Parfüm zum Ausdruck kommen ſollte. Eigentum. auch durch Arbeit erworbenes, ſollte durch dieſen Verſuch der Geldausſchaltung entwertet werden; ſoweit es beweglich war, wurde es vom Staate eingezogen. Die Nutznießung eines Erbes galt als Frevel, der Beſitz von Wertpapieren oder Ka⸗ italien, nachdem ein Dekret ihre Auslieferung angeordnet dalte, als Verbrechen. Es ſollte eine Lebensordnung durch⸗ st werden, bei der man buchſtäblich aus der Hand in den d lebte. Menichen, die nicht arbeiteten, ſollten, falls ſie kränklich oder aus Alter arbeitsunfähig waren, von der Kom⸗ mune unterhalten werden, in ſonſtigen Fällen als Drohnen des Arbeitsſtaates zugrunde gehen. Das Letztere betraf die Mehrzahl der VBevölkerung. Handel war genau genom⸗ men nur noch in der Form des Tauſchhandels möglich. Die Geſchäfte, ſoweit ſie nicht rom Staate mit Beſchiag belegt waren, hatten nichts zu tun: einmal aus Warenmangel, ſo⸗ aber auch, weil niemand etwas für Eeld zu kaufen wagte, aus Furcht für einen kapitaliſtiſchen Schädling der Slätter aus Kriegsgeſangenſchaft. Von Karl Apfel. 1(Nachdruck verboten.) Staub. Eim glüßender Ball ſtand die Sonne am Himmel. Die Luft N die Landſtraße glühte, eingehüllt in eine ſchillernde Schicht Der Staub fraß ſich in die Lezlen, legte ſich auf die Augen, drückte auf die Menſchen wie eine Laſt, tam n delte, raſte, aufgepeitſcht von Tauſenden von Tritten, von ſauſenden Rädern, durcheinandergeſagt von keuchenden Atemſtößen. Der Staub ſtank nach Schweiß, äßte und bellemmte. Der unendliche Menſchenſtrom auf der Landſtraße ſchleppte wäge dahin. England war dem Mogug—. e Und zwiſchen all den waffenblitzenden ſtalten, zwiſchen den enden ſen und toſenden Autos ein ein Menſchen einge⸗ nemmt, gierig betrachtet mit höhniſchen Blicken, haßglühenden Augen— ein Häuflein Gefangener. Den Blick auf den Boden ge⸗ — 35 en 38 aber 955 fühlten jedes Auge auf ſich die Wut iehenden Heeres ſchien auszuftrömen auf die paar ie Luft zu pergiften, die ſie atmeten, ließ ihre See⸗ len zu ſenkriechen und winden unter den Giftpfeilen des Hohns. Die Straße 3 ſich durch ein Dorf. Unter dem Torbogen eines Hoſes ſtand ein Bauer; das 125 der Bruſt— 56 Hemd unſauber, die grauen Haare in Büſcheln auf die Stirn hereinfallend, vom Schweiße — 1 Der Kopf eckig und nach vorn übergeneigt, die „die Arme lang herabhängend— ſo ſtand er da, müde und alt. Und er ſchaute auf die keuchenden Truppenmaſſen, die vor⸗ „ auf all das Elend eines Rückzuges—0 wußte, daß er ſein alles verlaſſen mußte, wußte, daß Haus und Hof der Aee jagen⸗ der Granaten werden würde,— und fühlte, daß und müde war. 5 zog K kleine Häuflein Gefangener an ihm vorbei. 50.re Es klang wie der Be eigune rei eines Sterbenden. Die Augen traten aus den 555 s Geſicht verzerrte 0 zum Aus⸗ druck des Behe uns, die Hand hob einen Stein und ſchleuderte ihn n die oſen. Der Stein ſprang an dem Stahlhelm eines onden Rieſen ab— er wandte nicht einmal den Kopf— es war ſa ſo gleichgul dieſen Stein geworfen hatte, es war ja alles ſo ei ig. Aber alle legte ſich auf ſeine Seele und be⸗ ckte ſie wie mit einer dicken Schicht Staub. Immer weiter— immer weiter. Rechts— links— rechts unks— brennende Sonne und glühender Staub.— 5 II. 5 Stein. Aus dem erſten Morgenſonnenſchein wuchs der Steinbruck r, gigantiſch, drohend wie ein Rieſe. Die kahlen Wände zer⸗ — ttert. Ueberfſutet van dem gelblich ſtrahlenden Sonnen⸗ üchr das Geſtein in ſchillernden Farben. Leer ſag der * fruen Morgenkühle des heien Sommertages. mmer zur Ruh', wir⸗ Geſellſchaft zu gelten. Dieſe Lahmlegung des Ge⸗ ſchäftslebens brachte Tauſende von Angeſtell⸗ ten um Lohn und Brot. Auch der ſich immer mehr aushreitende, oft unter Lebensgefahr geübte Schleichhandel ſchuf hierin nur mangelhaſten Erſatz. Das Heer der Arbeits⸗ loſen ſchwoll an. Bei etwaigen Arbeitsvermittlungen wur⸗ den kommuniſtiſche Parteigenoſſen bevorzugt. Nur wenn es niedrigſte Arbeit galt, war der Bourgeois plötzlich aut genug. Dazwiſchen gab es dann zwangsweiſe Arbeitsaushebung, oft in der Form von plötzlich veranſtalteten Menſchenſagden auf der Straße, ſo oft es galt unter feindlichem Feuer, ohne Mög⸗ lichkeit, eine Schlafſtelle für die Nacht zu finden, bei gänzlich ungenügender Nahrung und beſtändiger Lebensgefahr, Schützengräben für die rote Armee auszuheben. Dabei erwies ſich die Entſchädigung für geleiſtete Arbeit, ſoweit über⸗ haupt eine erfolgte, als eitler Betrug. Statt der laut verkündeten Abſchaffung des Geldes trat eine Ueberflutung mit Geld ein, das in ſeiner abſoluten Wert⸗ loſigteit ein Hohe auf die Bedürfniſſe der Arbeitsbevölterung war. An 7 2 Tatſache ging der Maſſe zuerſt die Erkenntnis auf, daß zwiſchen der Glückſeligkeitstheorie der Kommuniſten und der rauhen Wirklichkeit doch ein weſentlicher Unterſchied beſtand. Es iſt bezeichnend, daß der Kommunismus in den Augen des Volkes am eheſten auf dem Gebiet verſagte, für das er ſich vornehmlich zu intereſſieren vorgab: bei der Sicher⸗ ſtellung der materiellen Lebensbedingungen. Drohungen der Anabhängigen. Die Niederlage. die ſich die Unabhängigen bei der Bür⸗ germeiſterwahl in Gotha zugezogen haben,— ſie er⸗ hielten gegen 5900 Stimmen, während auf den Kandidaten der Bürgerlichen und der Rechtsſozialiſten über 11 000 Stim⸗ men entfielen— hat das Gothaer Parteiblatt der U. S. P. D. in helle Wut verſetzt. Das Blatt ſchreibt u..: „Nun werden die Gegner große Siegeshymnen onſtimmen und viel buntes Zeug über die U. S. P. zuſammenfaſeln. Dieſes ergnügen ſei ihnen herzlich gegönnt. Wir Arbeiter wiſſen ja nur zu beſtimmt, daß die Wahlkämpfe in kommenden Zeiten zwi⸗ ſchen Bürgertum und Arbeiterſchaft nicht mit Stimmzetteln in der Hand geführt werden, ſondern dabel wird die Arbeiterſchaft zu anderen Waffen greifen und dieſe zu führen wiſſen.“ Das iſt echt bolſchewiſtiſch gedacht Wenn die Mehrheit des Volkes gegen einen entſcheidet, dann droht man zu„andern Waffen“ zu greifen, nach dem Beiſpiel der Mos⸗ kauer Sowſetdeſpoten. Im übrigen wird man dieſe Drohung nicht ſonderlich tragiſch zu nehmen brauchen, weil die Gothaer Unabhängigen gerade durch dieſe Abſtimmung der Bürger⸗ ſchaft ihrer Stadt darüder belehrt ſein dürften, daß, wenn es einmal dazu kommen ſollte, die Entſcheidung auch der„andern Waffen“ nicht notwendig zugunſten ihrer Anhängerſchaft aus⸗ zufallen braucht. In der Partei ſelbſt ſind denn auch die Meinungen über die Zweckmäßigkeit derartiger Agitations⸗ mäßchen zum mindeſten geteilt, wie aus der Bemerkung der Berliner„Freiheit“ hervorgeht: Was ſind das für andere Waffen, die die Arbeiterſchaft bei den Wahlkämpfen in kommenden Zeiten ergreifen wird? Was ſoll dieſe Drohung? Es ſcheint, daß es in Gotha nötig wird, einmal nachzu⸗ ſehen, ob dort noch Sozialdemokraten im Namen der Partei die Zei⸗ tung leiten und die Parteigeſchäfte beſorgen. Aus einer ähnlichen Unzufriedenheit über die tatſächliche Entwicklung und aus demſelben Mißtrauen gegen die Ueber⸗ zeugungskraft der eigenen Politik ſind die Ausführungen zu erklären, die die Redner einer in Berlin abgehaltenen kom⸗ muniſtiſchen Parteiverſammlung zu machen ſich gezwungen ſahen. Auch ſie ſtellten einen„Niederſtieg der revolutionären Epoche“ feſt und tröſteten ihre Leute mit dem Verſprechen, daß der Endkampf um die Befreiung des Proletariats nicht in den Parlamenten und Betrieben, mo die Kommuniſten für ſich offenbar nichts mehr erwarten, ſondern auf der Straße ausgefochten werden würde. Schon ſetzt zeigten ſich im Berg⸗ revier die erſten Wetterzeichen der neuen proletariſchen Revolution. Die Gemeindewahlen in Glauchau. Bei den Kommunalwahlen in Glauchau in Sachſen erhielten die bürgerlichen Parteien eine ausgeſprochene Mehrheit von 16 bürgerlichen Stadtperordneten gegen 14 So⸗ ziald mokraten. Den Hauptvorteil haben die Deutſch⸗Nationalen, die ſtatt drei Stadtverordneten im Februar vorigen Jahres jetzi deren neun durchbrachten. Letzte Meldungen. Ein Brief Kaiſer Karls an Prinz Sixtus. Berlin, 5. Jan.(Von ung. Berl. Büro.) Der„Dally Tele⸗ graph bringt einen neuen Brief Kaiſer Karls an den Prinzen Sixtus. Dieſer iſt vom 9. Mai 1917 datiert und lautet: „Ich flelle mit Genugtung feſt, daß Frankreich und England ſich über die Grundlagen eines europäiſchen Friedens einig ſind, wligern 5 aber, ohne Italien zu unterhandeln. Dieſes Land forderte mich edoch auf, Frieden zu ſchließen und läßt alle unannehmbaren For⸗ derungen, auch die die ſich auf die ſlawiſchen Länder ausgedehnt atten, fallen. Es verlangt nur noch die italieniſch ſprechenden eile Tirols. Ich habe beſchloſſen, dieſe Frage einer Erwägung zu unterziehen, bevor ich nicht durch Sie höre, daß Frankreich und England auf mein Friedensangebot antworten werden. Graf Er⸗ dordi wird Ihnen meine Anſicht über verſchiedene Punkte mitteilen. Das gute Verſtändnis zwiſchen der Monarchie einerſeits und Frank⸗ reich und England andererſeits mit Bezug auf verſchiedene Punkte wird es möglich machen— davon bin ich überzeugt— auch die letzten Schwierigkeiten zu überwinden, die uns von einem guten Frieden trennen Ich danke Ihnen für die Hilfe, die Sie mir bei dieſem Friedenswerk geleiſtet haben, das Sie für das Wohl unſerez Volkes in die Hand nahmen. Dieſer Krieg hat Ihnen, wie Sie felbſt bei Ihrem Abſchied ſagten, die Aufgabe auferlegt, den Traditionen ihres Hauſes gemäß auf den Schlachtfeldern für die Verwundeten zu ſorgen und dann für Frankreich zu kämpfen. Ich habe Ihr Ver⸗ halten gebilligt. Wenn wir auch durch Umſtände geſchieden ſind, für die ich perſönlich nicht verantwortlich bin, kann ich doch Ihr treuer Freund bleiben. Ich halte daran feſt, ausſchließlich durch Sie— wenn Sie das wollen— mene Anſichten und meine perſön⸗ liche Meinung an Frankreich und England mitzuteilen.“ Die außerordenkliche Ariegsabgabe. Karlsruhe, 5. Jan.(Priv.⸗Tel.) Im Laufe der nächſten Monate wird aufgrund der beiden Geſetze vom 10. 9. 19 die außerordentliſche Kriegsabgabe für das Rechnungs⸗ jahr 1919 und die Kriegsabgabe vom Vermögens⸗ zuwachs veranlagt werden. Die erſtgenannte Abgabe wird, in⸗ ſoweit es ſich nicht um abgabepflichtige Geſellſchaflen, ſondern um Einzelperſonen handelt, erhoben vom ſogenannten Mehreinkom⸗ men. Da dies bereits feſtſteht, ſo haben die abgabepflichtigen Ein⸗ zelperſonen hierwegen bei der Veranlagung im allgemeinen nicht mitzuwirken. Die Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs wird er· hoben von dem Zuwachs, den das Vermögen des Abgabepflichtigen in der Zeit zwiſchen dem 31. 12. 13(oder dem etwaigen ſpäteren Zeitpunkte des Eintritts der perſönlichen Steuerpflicht) und dem 30. 6. 19 erfahren hat. Zum Zwecke der Entrichtung dieſer Abgabe haben auf den vorgeſchriebenen Vordrucken alle diejenigen Abgabepflichtigen eine Steuererklärung einzureichen, bei denen der erwähnte Vermögens⸗ zuwachs mindeſtens 6000 Mark be rägt. Wer die Steuererklärung nicht rechtzeitig abgiebt, kann zur Entrichtung einer Geldſtrafe bis zu 500 Mark angehalten werden. Auch kann ihm ein Zuſchlag von —10 Proz. der zu zahlenden Abgabe auferlegt werden. Die Er⸗ klärung iſt nach dem Stande der Vermögensverhältniſſe am 30. Juni 1919 aufzuſtellen, ſie kann auch mündlich beim Steuerkommiß: ſär abgegeben werden. 14 Tariferhöhung. Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Verhand⸗ lungen über den neuen Eiſenbahnertarif werden heute nach der Weihnachtspauſe wieder aufgenommen. Wenn die Forderungen des von den Eiſenbahnarbeitern vorgelegten Tarifvorſchlags reſtlos bewilligt werden, wird eine Tarif⸗ erhöhung für den Perſonen⸗ und Güterverkehr in Höhe von rund 150 Prozent nötig werden. Eisgefahr im Rheinland. m. Köln, 4. Jan(Priv.⸗Tel.) Gleichzeitig mit dem Zurlick⸗ gang des Hochwaſſers ſetzt eine ſcharfe Kälte ein, ſodaß die Be⸗ fürchtung beſteht, daß die durch das Hochwaſſer geſährdeten rheind⸗ ſchen Ortſchaften durch Eisgang bedroht werden. Genau vor heimgeſucht. Damals flüchteten die Rheineinwohner landeinwärts, da die Eismaſſen alles zertrümmerten, was ſich nen entgegen⸗ ſtellte. Da mit einer ſoſchen Möglichkeit erneut gerechnet werden muß, werden in den bedrohten niedriger gelegenen Ortſchaften Vorkehrungen gegen die Eisgefahr getroffen und dort, wo die Schutzwälle durch Hochwaſſer durchbrochen ſind, die Wiederher⸗ ſtellung vorgenommen. Die durch die Hochflut angerichteten Schä⸗ den ſind unberechenbar. Die geſamte Winterſaat iſt ver nichtet. Auch die Weinberge wurden ſtellenweiſe ſtark mitgenommen. Da tauchte auf dem Rücken des Giganten eine ſchwarze Menſchenmaſſe auf und ſchlängelte ſich in langſamem Zug hinab 8 ſeinen Füßen. Sollten die Menſchen begraben werden auf dem rund dieſes ſteinummauerten Keſſels? Wie ſie daherkamen, ſo langſam, faſt lautlos, ſchienen ſie eher Schemen zu gleichen als Menſchen. Eine drückende Schwere laſtete über dem Zug Gram zeichnete ſich auf den Geſichtern, glanzios blickten die Augen— ſie ſahen nichts von der Morgenſonne goldenem Tau, in den alles gebadet war, von dem auch ihre Geſtalten umfloſſen waren. Lang⸗; ſam tauchten ſie hinein in das ſtrahlende Gelb des Schlundes. Da erwachte das Leben— ſchauriges Leben. Schnau⸗ bend und fauchend begann die Lokomotive ihr Werk, ſtellte ſchier endloſe Reihen von Wagen am Fuße des gelben Rieſen zu⸗ recht, heulend gab die Sirene das Signal zu haſtendem Treiben der Menſchenherde. Es pickte, ſchlug, ſcharrte und kratzte. Der Steinbruch ſang ſein Lied— ſein ewiges Lied vom Elend des Lebens, vom Schweiße der Menſchen, vom Keuchen ausgetrock⸗ neter Brüſte, vom ewigen Schlagen müder Arme. Er ſchien 31 ſchien ſich zu recken in unerſättlicher Gier nach Menſchen⸗ qual. Die Sonne ſtieg, der Himmel wurde zu blendendem Weiß der Stein glühte. Die Menſchen ſchrumpften zuſammen unter der Slut und der Wücht der Arbeit. Die Haare klebten an der Stirn, die Hammerſtiele entrutſchten den ſchweißſtrömenden Händen, die Muskeln zuckten in Schmerzen. Halbvoll der Wagen— noch nicht genug. Plötzlich ein Dröhnen und Krachen— dann Totenſtille. Aus dem zerfezten Leibe des Steinbruchs hatte ſich ein Stück los⸗ gelöſt, war brauſend hinuntergeſtürzt, zu ſeinen Füßen alles be⸗ grabend. Zwei Leichen ſcharrten ſie aus— zerquetſcht, zerſplit⸗ tert. Stumm ſtanden die Andern dabel. 5 hatten ſie dem Rieſen geopfert— Blut halte er gefordert! Einer hockte vor dem einen der beiden Toten, ſtarrte in das zerriſſene Geſicht— es war ſein Freund geweſen. Grauſige Ruhe lag über olle n. Plötzlich ſprang es hinein in die Luft wie ein gellender Trom⸗ petenſtoß:„Come on, Fritz, get on your, workl“ Wozu auch ruhen! Die Wagen musten gefüllt werden, Steine — Steine mußten geſchlagen werden! Was lag daran, daß dort — mit zerſchmetterten Gliedernl? Es waren ſa nur angene!“! Da ſchlug es im Takt wieder los auf die Tu ine, pickte, kratzte und ſcharrte— der Steinbruch begann von neuem ſein Lied. Und über Allem— Sommerhimmel— Sommerſonne. (Fortſetzune folgt.) Die Darmſtädter Reyſerling ⸗Stiſtung. Elne der elgenartigſten Perſönlichkeiten des deutſchen geiſtigen Lebens iſt der Graf Hermann Keyſerling, der Enkel des Grafen Alexander, Bismarcks beſten Freundes und der Gatte der Tochter Herbert Bismarcks. In Raykuͤl in Eſtiand, auf dem alten Stamm⸗ ſitze ſeiner Familie groß geworden, ſtudierte er zuerſt Geologie und Mineralogie in Heidelbera, ging von dort nach Wien, ſeßte dort ſeine naturwiſſenſchafllichen Studien ſort, ging aber all⸗ mählich mehr und mehr zum Studium der Philoſophie über! Auch dies trieb er nicht um eine„Lauſbahn“ einzuſchlagen, ſondern um einen ſeſten Untergrund für ſeine immer tiefer ſchürfenden geiſtigen Bedürfniſſe zu finden. Daher kehrte er nach einiger Zett auf ſein Stammgut zurück und bemirtſchaftete es als kluger und ſachverſtändiger Landwirt und Viehzüchter. Aber jede freie Stunde verwendete er auf ſeine philoſophiſchen Studien. Dazwiſchen unter⸗ nahm er kleinere Reiſen nach verſchiedenen europäiſchen Ländern, bis ihn ſchließlich eine lange ausgedehnte Weltreiſe nach dem nabhen und fernen Orient führte. Indien, China, Japan und ſchließlich auf der Rückkehr Nordamerika feſſelten ihn am meiſten. Als Niederſchlag ſeiner geiſtigen Arbeit liegt eine ganze Reihe von Werken vor, vom„Gefüge der Welt“ im Jahre 1906 bis zum „Reiſetagebuch eines Philoſophen“ 1919.“) Dies letztere, eines der tiefſinniaſten Werke und gleichzeitig ein Zeugais ausgedehnter Studien auf allen möglichen naturwiſſenſchaftlichen und geiſtes⸗ wiſſenſchaftlichen Gebieten, zeigt einen Denker von ganz eigen⸗ artiger Beſchaffenheit, der völlig ſelbſtändige Wege beſchreitet und n Leſer auch, wo er widerſtrebt, packt und feſſelt. Keyſerling iſt nicht ein Berufsphiloſoph, kein Profeſſor, kein Begründer eines Suſtemes und einer Schule, ſondern ein Weiſer in griechiſchem Sinne, von dem Licht nach allen Seiten ausſtrahlt. Er eignet ſich nicht zur Einoliederung in die beſtehenden ſtaat⸗ lichen Anſtalten, die Univerſitäten; aber er iſt der geiſtigen Führer, durch deren Berührung andere S ſen könn en. Es wäre ein ſchwerer Schaden für unſere Kultur, wenn die Mög⸗ lichkelt der Befruchtung unſeres oeiſtgen Lebens durch ihn unter⸗ bliebe, weil der herkömmliche Rahmen zur Eingliederung einer ſolchen Perſon nicht paßt. Unter dieſen Umſtänden iſt es in hohem Grade erfreulich, daß der frühere Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen in nachahmens⸗ werter und bereits von einzelnen Perſönlichte'ten nachgeahmter Weiſe eine„Keyſerling⸗Stiſtung für freie Ppiloſophie zu Darm⸗ ſtadt“ begründet hat, um ihm eine freie Stätte der Wirkſamkeit zu ſchaffen. Aber die Mi'tel dieſer Stiftung reichen noch nicht aus: und es iſt dringend notwendig, daß dieſenigen Kreiſe unſeres Vol⸗ kes, die troß der Not der Zeit einen Sinn für ſeine höchſten geiſti⸗ gen Bedürfniſſe und trotz der ſchweren wirtſchaftlichen Lage die Möglichkeit zur Hilfe haben, opferfreudig helfen und beiſteuern. Es handelt ſich hier nicht um Sache einer Partei, oder auch nur einer polttiſchen Richtung. Es handelt ſich dorum, unſerem in kiefer Nacht wandelnden Volte Leſtſterne zu ſchaffen, die zunächſt nur von wenigen beachtet, ſchließlich doch vielleicht einen Weg ins Helle zelgen. Wilhelm Salomon(Heldelberg! ) Bgl. Nr. 588 des Mannbeimer General⸗Anzeigers, Beilage. Hochſchulnachrichten. Zum ordentlichen dfeſen der Maſchinenlehre an der Tech⸗ niſchen Hochſchule zu Karlsruhe wurde auf 1. April 1920 Pro⸗ 1 or Dr.⸗Ing. Wilhelm Nuſſelt, z. It. Ingenieur der Badiſchen nilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen, berufen. Dr. Nuſſelt war 19 5 mehrere Jahre an der Techniſchen Hochſchule zu Dres⸗ den als Adfunkt am Maſchinenbaulaboratorium und a. 0. Profeſſor für Maſchinenweſen, insbeſondere Helzung und Lüftung tätia. — hundert Jahren wurde das Rheinland von einer ſolchen Kataſtrophe 6— 1 7 7 Woniag, ben K. Janmar 1920. Mannbeimer Generai-unzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) Seſte. Nr. 8. ANus Stadòt und Land. Weiterer Rückgang des Hochwaſſers. Aus dem Skadtteil Feudenheim. Die Verkehrsſchwierigkeiten ſind ſeit Samstag mittag etwas gemildert. Der linke Gehweg iſt paſſlerbar herge⸗ ſteut worden. Seit Sonntag mittag fahren die Wagen der Elektri⸗ ſchen bis zum Alt⸗Neckar. Das bedeutet gleichfalls eine Ver⸗ beſſerung der Verkehrskriſe. Der Weg von Feudenheim bis zum Altneckar muß allerdings noch auf Schuſters Rappen zurückgelegt werden. Es iſt daher dringend zu wünſchen, daß ſeilens der Stadt⸗ behörde alles getan wird. damit die ganze Strecke in kürzeſter Friſt wieder fahrbar hergeſtellt wird— wenn auch nur durch Erſtellung eines Notgeleiſes.— Der zerſtörte Fahrdamm muß ſedenfalls in ganz anderer, maſſiverer Weiſe erſtellt werden, als der geweſene, ſonſt würde bei einem eptl. roleder eintretenden Hochwaſſer dieſelbe alamität eintreten wie jetzt Um dieſe Arbelten jedoch ördentlich auszuführen, bedarf es jedenfalls längerer Zeit. Wir vertrauen auf die Tüchtigkeit unſerer Techniker, daß ſie die wirklich rich igen Maß⸗ nahmen treffen. um uns für die Zukunft vor ſolchen einſchneidenden ſchädigenden Verkehrsſtörungen zu ſchützen. K. 25jährige Jubiläumsfeier des Maunheimer Schiffervereins E. B. Am letzten Samstag Abend beging der Mannheimer Schiffer⸗ verein E. V. im Friedrichspark ſeine 25jährige Jubiläums⸗ feier unter ſtarker Beteiligung ſeiner Vereinsangehörigen und einer aroßen Anzahl geladener Gäſte. Unter letzteren beſanden ſich hieſige wie auswärtige Vertreter von Schiffahrtsfirmen; fernerhin waren erſchienen als Vertreter des Parlikulierſchiffervereins„Jus et Ju⸗ ſti.ia“ Herr Rechtsanwalt Anton Lindeck, ſowie Herr Direktor Blümcke als Vertreter der Schiffs⸗ und Maſchinenbau.⸗G. dahier. Die freundlichen Lokalitäten des Friedrichsparks waren ge⸗ Aaabes mit Fahnen und Schiffswimpeln der deutſchen Bundes⸗ aaten. Die hübſche Ausſchmückung verlieh dem Saale ein ebenſo farben⸗ prächtiges wie reizvolles Ausſehen. Der Schifferſtand iſt ein offener, ehrlicher Menſchenſchlag, weshalb auch die in großer Anzahl erſchie⸗ nenen Gäſte ſich bald heimiſch fühlten und den regſten Anteil an dem Vereinsjubiläum nahmen. Daß dieſes einen ſo erinnerungsreichen Aund über alle Erwartungen befriedigenden Verlauf nehmen konnte, iſt einmal zurückzuſühren auf die Arbeiten des vorbereitenden Komi⸗ tees, zum andern auf den Kreis anmutiger Damen, der das Feſt verſchönte. Von den Gründungsmitgliedern leben noch zwei und zwar die Herren Hubert Lay und Joſ. Bornhofen; letzterer liegt ſchwer krank darnieder. Infolge der ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſollte anfänglich das Jubiläum nur im engſten Kreiſe be⸗ gangen werden. Der Umſtand jedoch, daß der größte Teil der Vereinsmitglieder den ganzen Feldzug mitgemacht und auch nach dieſer Zeit tagtäglich ihrem gefahrvollen Beruf oblag, beſtimmte ſchließlich den Vorſtand zur Abhaltung des Feſtes im größeren men. 5 Die Kapelle Netermann leitete den Abend mit virtuos geſpielten Muſilſtücken ein. Herr Kapellmeiſter Becker leitete den Klangkörper in gewohnter Meiſterſchaft. Der langjährige Vorſitzende des Vereins, Herr Rechtsanmalt Dr Moekel ergriff hierauf das Wort zu ernſten, ſtimmungsvollen Ausführungen, die in dem Gelöbnis der Treue zum Vaterland ausklangen und tiefen Eindruck hinterließen. Nach herzlicher Begrüßung der Anweſenden verwies der Redner darauf, daß der Verein nach Verlauf ſchwerer Jahre wiederum zu ſeinem Winterfeſt einlade. Man ſchelte den Verein nicht vermeſſen, wenn er heute ein Feſt begehe und von dem Becher der Freude nippe. Man wolle daraus neue Hoffnung trinken für unſer armes, teures Vaterland. In dieſem Sinne e der Verein ſein Feſt feiern und ſe wolle es der Verein aufgefaßt haben. Der Verein begehe ſein Feſt im der Hoffnung, daß es doch einmal wieder beſſer werde im deutſchen Lande, das einſt ſo groß, ſo mächtig und ſo gewaltig geweſen iſt. Eines iſt nicht untergegangen, unſer deutſches Herz, das wir müſſen und hochhalten wollen. Der Redner leitete ſodann ſeine Ausführungen über zu der vor 25 Jahren erfolgten Gründung des Vereins und gedachte in herzlichen Worten der beiden noch leben⸗ den Gründungsmitglieder. Den an ſchwerer Krankheit darnieder⸗ liegenden Herrn Joſ. Vornhofen habe der Verein nicht vergeſſen. Er wünſche ihm Geneſung. Zu den Kriegsjahren übergehend, betonte der Redner, daß der Schifferſtand mit dem deutſchen Volke Großes geleiſtet hat im Kriege. Der Schifferſtand ſei mitberufen, wieder zu erbauen, was vernichtet und zu erwecken, was untergegangen. Mit Wehmut gedenke der Verein ſeiner im Felde gefallenen Mitglieder. Mit Wehmut gedenke der Verein ferner aller ſeiner Mitglieder, die daheim durch das dunkle Tor des Todes ſchreiten mußten. Der Verein danke auch denjenigen, die ſich während der verfloſſenen 25 Jahre beſondere Verdienſte um ihn erworben. Am Schluſſe ſeiner gehaltvollen Darlegungen gedachte der Redner nochmals der troſt⸗ loſen Lage unſeres Vaterlandes. Unter lautloſer Aufmerkſamkeit kon⸗ ſtatierte der Sprecher, daß die Feier zugleich Ausdruck und Gelöbnis ſei, am Vatertande feſtzuhakten, das man— worauf er beſonders die anweſenden Ausländer verwies— in ſeinem Elend erſtrechtliebe, und für das auch die Schiffer ihre ganze Kraft einſezen. Wir wollen arbeiten und zuſammenbalten, damſt es wieder heißt: Deutſchland gilt etwas in der Welt! In dieſem Sinne wolle man den Abend genfeßen in Freude. boffend auf dos Wohl und die Zukunft des deutſchen Vaterlondes! Das Hoch auf das Vaterland fand begeiſterte Aufnahme und mächtia erbrauſte das Lied Deutſch⸗ land, Deutſchland über olles“ hinaus in die ſtille Winternacht. Nicht unerwähnt ſeien die Vorträge des Land häußer⸗ OQuartetts. deſſen Volkslieder allgemein gefielen. Herr Born⸗ hofen jr. überreichte im Auftrage ſeines Vaters eine Erinnerungs⸗ tafel aus der Gründungszeit des Vereins. Bemerkt ſei ferner, daß zur erſten Polonagiſe ca 200 Paare antraten, und daß der ganze Abend einen der Bedeutung des Feſtes wie des Vereins würdigen und fröhlichen Verlauf nahm. ch. Bunker Abend im Roſengarten. Der geſtrige„Bunte Abend“ im Nibelungenſaal war etwas zu hunt für den Geſchmack derſenigen, die ſich nicht zu dem völlig kritikloſen Teil des Sonntagspublikums zählen, dafür aber recht imtereſſant, weil er einen guten Einblick in die Schaffenskraft Mannheimer Komponiſten und Poeten und ſonſtiger Kunſtkräfte gewährte. Das mertvollſte des ernſten Teiles der Vortragsfolge waren für uns fünf vom Pianiſten W. Rehberg vorgetragene Muſikſtücke die den Komponiſten und ausübenden Künſtler auf gleicher Höhe zeigten. Die gänzende Technik brachte vor allem eine ſehr gut in Ton und Rhythmus getroffene Gavorte zu tiefer Wirkung. Opernſänger Heinz Tiemer ſang fünf Kompoſitionen von Hernried, Bartoſch und O. N. Frank. Am beſten gefiel un „Tiefſte Seliakeit“ von Bartoſch, ein inniges, den Kunderſame! Zauber der liebesſeligen Sommernacht mit der gemütvollen Art des Wieners ausmalendes Lied. Herr Tiemer, der übrigens nicht ſo disponiert war, daß er den Stimmungsgehalt der Vorträge reſtlos auszudeuen vermockte, ſpendete denn auch die Wiederholung des Bartoſch ſchen Liedes als Zugabe. Herr Karl Fiſcher, der vor⸗ treffliche Rezitator, trug drei gehalvolle Gedichte von Fritz Droop und Kurt Sonnemann mit großer Deutlichteit und beſeelter Empfindung vor. Herr Homann⸗Webau bewies ſeine treff⸗ lichen Anlagen als Kamponiſt bei dem von ihm ſelbſt dirigierten 600. Pfalm, der aber in der Wiedergabe darunter litt, daß ſeine Gattin ſich gegenüber dem ſchön ſpielenden Orcheſter, der ver⸗ ſtärkten ehem. Grenadierkavelle, nicht recht zu bohaupten vermochte. Ziemlich wirkungslos blieb das den erſten Teil der Vortragsfolge einleitende„Vater unſer“ von Fiſcher für Baritonſtimme(Heinz Tiemer) und Orgel. Die Kompoſttion fügte ſich auch nicht gut in den Rahmen der Veranſtaltung. Der heitcre Teil gefiel ſelbſtredend weit beſſer wie der ernſte. Wir zäblen zum heiteren auch den den Abend einleitenden flotten. klanaſchönen Konzertmarſch von Bartoſch, den Muſikmeiſter Heiſig mit ſeiner ſehr exakt ſpielonden Kavelle ebenſo ſchwung⸗ voll wiedergab, wie zwei reizende eigene Komvoſitionen:„Erinne⸗ rung“ und„Klein Suschen“, die ebenſo eigenartig in der Inſtru⸗ menterung, wie volkstümlich in der Tonſprache ſind. Bei dieſer wurden in Frankfart a M. Gelegenheit ſei auch der duftigzarte, leichtbeſchwingte Vortrag des Tanzes des. Zwerge aus Gellerts„Wunderſeder“ lobend erwähnt. Zwei niedliche Tanzlieder des gleichen Komponiſten wurden durch Frau Homann⸗Webau, die ſich hierbei auf der vollen Höhe ihres Könnens zeigte, mit Orcheſterbegleitung ebenſo eindrucksvoll wiedergegeben, wie das von ihrem Gatten ſtammende ſtimmungs⸗ reiche Lied„Die Haide“. Einen großen Heiterkeitserfolg erzielte Herr Fiſcher mit dem Vortrag mehrerer„Säthelcher“ von Herm. Waldeck, Hanns Glückſtein und Karl Räder, des bekannten hei⸗ miſchen Dialektdichtertrios. Der Jſenmannſche Männer⸗ chor bereicherte des Programm mit zwei Kompoſitionen ſeines Dirigenten Herrn Bartoſch, dem a cavella⸗Chor„Johannis⸗ nacht“ und dem charakteriſtiſchen Volkstied„Das iſt es?“ Das ſtark⸗ beſeßte Haus bezeugte ſeine leicht zu entflammende Dankbarkeit durch manchmal allzu rühriges Händeklatſchen. Sch. * Jugewieſen wurde dem Notar Ludwig Waſſermann an Stelle des ihm bisher übertragenen Notarlats Karlsruhe IV das Notariat Karlsruhe II. Feuerbeſtattungs⸗Statiſtik. Im hieſigen Krematorium wurden im abgelaufenen Jähr 321 Leichen(gegenüber 296 im Vor⸗ jahr) eingeäſchert, wovon 266(206) aus Mannheim, 35(72) aus der bayeriſchen Pfalz und 20(18) aus anderen Orten ſtammten. Von den Eingeäſcherten waren 171(177) männliche und 150(119) weiblichen Geſchlechts. Dem kirchlichen Bekenntniſſe nach waren 233 213) Evangeliſche, 31(38) Katholiken, 7(6) Altkatholiken, 25(19) Iſraeliten und 25(18) Freireligöſe zu verzeichnen. Die Zunahme enffällt auch diesmal faſt ganz auf Mannheim ſelbſt, während die Zahl der aus der Pfalz zur Einäſcherung hierher verbrachten Leichen infolge der bekannten Verkehrsſchwierigkeiten erheblich zurückgegangen iſt. Be⸗ merkenswert dürfte auch ſein, daß die Zahl der feuerbeſtatteten Per⸗ ſonen weiblichen Geſchlechtes ziemlich ſtark zugenommen hat, wäh⸗ rend bei denjenigen männlichen Geſchlechts ein kleiner Rückgang zu verzeichnen iſt, woraus darauf zu ſchließen iſt, daß die Feuerbeſtat⸗ tung ſich jetzt auch bei den Frauen mehr und mehr einbürgert. (Ein Dankſchreiben der Großherzogin⸗Witwe CLuiſe. Auf das Glückwunſchſchreiben des Zentralkomitees des Bad. Frauenvereins iſt dem Generalſekretär, Geh. Rat Müller, ein Dankſchreiben der Großherzogin⸗Witwe Luiſe zugegangen, in dem es heißt: „Der Rückblick auf mein langes Leben ſpricht eine eigene Sprache, es iſt die Sprache der Dankbarkeit gegen Gott. Der Blick auf die Gegenwart bedeutet eine ſehr ernſte Prüfung und ſorgenvolle Er⸗ lebniſſe. Der Blick in die Zukunft mahnt zu immer erneuter felſen⸗ feſter Zuverſicht, daß Gott einſt friedvollere, ruhigere Zeiten unſerem ſchwergeprüften Vaterland zuteil werden laſſen wird. Alle dieſe Er⸗ wägungen und gemeinſame Sorgen verbinden mich ich weiß es, mit Ihnen allen in jener alten Treue, die ſeit 60 Jahren im Frauen⸗ verein uns vereinigt und mir ſo manchen Troſt beſchert. In Gottes Hand lege ich die kurze Spanne Zeit, die noch vor mir liegt, in unerſchütterlichem Vertrauen, daß er mir die Kraft geben wird, meine Pflichten ſo zu erfüllen, wie er es will“ Jur Eierbewirtſchaftung. Der Vorſtand des Geno enſchafts⸗ verbandes badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen befaßte ſich in ſeiner letzten Sizung mit der Frage der Eierzwangsbewiriſchaftung und kam dabei zu der Anſicht, daß für das kommende Wirtſchafts⸗ jahr eine ſolche Iwengerd alſch der Eier nicht mehr durchgeführt werden ſollte. Auskunftsſlefle für Wechenhilfe. Das ab 1. Oktober 1919 in Kraft getretene Geſeß über Wochenhilſe und Wochenfürſorge hat unter gewiſſen Vorausſetzungen eine allgemeine Wochenhilfe an alle weiblichen Perſonen eingeführt, die nach dem 1. Oktober 1919 nieder⸗ kommen. Das Geſeß iſt jedoch leider nicht mit der nötigen Klarheit abgefaßt, ſodaß zahlreiche Zweifel in ſeinem Vollzug auftreten wer⸗ den. Der Verein für Mutterſchutz macht darauf aufmerkſam, daß die bei ſeiner Geſchäftsſtelle, N 2, 4, Zimmer 3(Jugendamt), errichtete Auskunftsſtelle für Wochenhilfe iederzeit Auskunft gibt, ob Anſpruch auf Wochenhilfe nach dem neuen Geſetz beſteht. Beſonders ſeien auch die werdenden Mütter darauf aufmerkſam gemacht. (Sprechſtunden täglich von 10—12 Uhr vormittags.) Rommunales. ſtarlsruhe, 4 Jan. Angeſichts der bedrohlichen Lage, in der ſich gegenwärtig die Lebensmittelverſorgung der Stadt Karlsruhe, insbeſondere auf dem Gebiet der Kartoffel⸗ und Milchverſorgung efindet, ſoll nochmals verſucht werden, durch Aufklärung in den Lieferungsbezirken der Stadt die Lieferungsgemeinden liefe⸗ rungspflichtigen Landwirte zu einer Steigerung de tefe⸗ rungsmenge, vor allem in Kartoffeln und Milch, zu veran⸗ laſſen. An dieſer Aufklärungsarbeit wird ſich eine Reihe hieſiger Bürger aus dem Kreiſe der Lehrerſchaft beteiligen, die ſich in dan⸗ kenswerter Weiſe zur Mitwirkung bereit erklärl haben.— Infolg⸗ nzuerlicher Erhöhung der Mehlpreiſe muß vom 1. Januar 1920 ab auch eine Erhöhung der Brolpreiſe eintreten. Der Preis für einen großen Laib Brot(1500 Gramm) ſtellt ſich dann auf .75 M.(bisher.08.), für einen kleinen Laib(750 Gramm) auf 88 Pig(bisher 55 Pfg.). Die Preiſe für Mehl, Krankenbrot, Zwie⸗ back uſw. erhöhen ſich dementſprechend.— Der Stadtrat nahm in ſeiner letzten Sitzung Kenntnis von dem Beſchluß des Verwaltungs⸗ rates des Badiſchen Landestheaters vom 20. v. Mts., wonach die Eintrittspreiſe für das hieſige Landestheater mit Wirkung vom 23. Dezember an um weitere 10 M. vom Hun⸗ dert erhöht worden ſind, und wonach beabſichtigt iſt, mehr als bisher Vorſtellungen zu hohen Preiſen zu veranſtalten. Er ſpricht dabei aber den Wunſch aus, daß Stücke, die bisher in der Regel nur g⸗gen erhöhte Eintrittspreiſe aufgeführt wurden, insbeſondere auch Wagners„Parſifal“, nach Möglichkeit auch zu mittleren Prei⸗ ſen gegeben werden, um weiteren Kreiſen der Bevölkerung Gelegen⸗ heit zum Beſuche ſolcher Vorſtellungen zu bieten. *Franffurk. 29. Dez Das Ergebnis der Volfkszählung vom 8. Oktober für Frankfurt a. M. iſt vom Statiſtiſchen Aimt ſehzt feſtgeſtellt worden. Die Zählung ergab darnach 108 262 Haushal. tungen und Anſtalten, 448 299 ortsanſäſſige Perfonen, davon 210 955 männliche und 237 344 weibliche. Vor Beginn des Krieges einſchließlich der Garniſon mit einer mittleren Jahresbevölkerung von 445 000 ortsanweſenden Rerſonen gerechnet. Ein Chärakteriſtikum der Zählung iſt, daß der Frauen-⸗ überſchuß gegen die Zeit vor dem Kriege erheblich ſt ieg Während bei der Volkszählung im Jahre 1910 auf 1000 Männer 1061 Frauen kamen, betrug die Zahl der Frauen bei der diesſährigen Zählung 1125. Insgeſamt war für die Zeit vor dem Kriene der Frauenüberſchuß auf rund 13 000 zu ſchätzen. Jetzt eraiot ſich ein Frauenüberſchuß von rund 26 000, ſodaß aſſo eine Verdopnelung der früheren Zahl eintrat Es iſt dies eine Folge der Verminderung der männlichen Bevölkerung um die im Kriege Geballenen, außerdem befindet ſich noch eine Anzahl Männer in Gefangenſchaft. ANus dem Lande. Wandorf, 4. Jan. Durch Feuerwerkskörper geriet die Scheune des Landwirts Peter Hermann in Brand. Das Feeuer ergriff auch das Wohnhaus Hermanns und äſcherte beide Gebäude ein.— Einem Landwirte wurden 8 Zentner Tabak geſtohlen. * Adelsheſm, 4 Jan. Beim Brennholzholen wurde ein 14jähr. Knabe von Möckmühl von einer ſtürzenden Eiche getötet. Roſenberg. 2. Jan. In Bronnacker hat die Gendar⸗ merie den Hauſierer Edmund Albert von Merchingen, welcher der „Kneiſel von Merchingen“ genannt wurde, verhaftet. Der Verbrecher war vor einiger Zeit aus dem Zuchthaus Straubing e und hat drei ſchwere Sittlichkeitsverbrechen auf dem Ge⸗ wiſſen. Karlsruhe, 1 Jan. Herr Törz, bisher Direktor der Süd⸗ dentſchen Verlagsanſtalt in Raſtatt, hat die geſchäftliche Leitung der Baliſchen Druck⸗ und Verlogsgeſellſchaft m. b.., bei der di⸗„Ba⸗ diſche Landeszeitung“ erſcheint, übernommen.— Das techniſche und Hausverſanal des Badiſchen Landestheaters hat den Tarifvertrag auf den 1. März gekündigt. * Griesbach(Ronchtal), J. Jan. Das bekannte Bad Gries⸗ heim iſt in den Beſitz des Badiſchen Landesverbandes chriſtſicher Mütterverine überegangen. X& Cötrach. 2. Jan In St. Ludwig(Elſaß) iſt die Polizei umfangreichen Eiſenbahndlebſtählen auf die Spur gekommen. Ganze Eiſenbahnwagen, die auf dem Güterbabnbef von St. Ludwig ſtanden, wurden ausgerdumt. Die Hauptabnehmer der geſtohlenen Waren ſind in Hüningen anſäſſig, die zumteil die Waren nach Deutſchland weiter ſchmuggelten. Pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 3. Jan. der Verband füdweſt⸗ deutſcher Badeanſtaltsbeſißer und ZLeiter, dem ſämtliche ſtädtiſchen und privaten Bäder der Pfalz angeſchloſſen ſind, faßie hier einen Beſchluß, in welchem geſagt iſt, daß infolge Kohlenmangels eine Anzahl Anſtalken ihre Betriebe ſchließen müſſen. Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Bäder ſei jedoch im Intereſſe der Bevölkerung gelegen und aus ſanitären Gründen unbedingt geboten. Die pfälziſchen Badeanſtalten benötigen bei einem bis zur Hälſte eingeſchränkten Betricb monatlich 200 Tonnen, ein Quantum, welches für die Zwecke der Volksgeſundheit ſicherlich noch aufzubringen iſt. Der Verband richtet daher an die maß⸗ gebenden Stellen die Bitte, ſchleuniaſt Abhilfe ſchaffen zu wollen. sw. Wotms, 1. Jan. Als Mitbeteiligte an einem Dlebſtahl, bei dem aus einem Eiſenbahnwagen an der Hafenbahn 100 Ziegen⸗ felle im Werte von über 15000 Mark geſtohlen wurden, wurden 3 Arbeiter hier und in Heidelberg verhaftet. Gerichtszeitung. p. Landau, 4. Jan. Von dem hieſigen Polizeigerickt von der franzöſiſchen Armee wurden der Guüterverwalter Heinrich Krauth und der Tüncher Johann Lutz von Neuſtadt wegen Belei⸗ digung franzöſiſcher Ofſiziere zu ſe 1 Monat Gefängnis und 1000 Frank Geldſtrafe verurteilt.— Die Wirte Philipp Vuß und Jakob Illy von Insheim, die ohne Erlaubnis Tanzmuſik abhielten und dabei die Polizeiſtunde überſchritten, erhielten ſe 15 Tage Gekän nis und 300 Mark Geldſtrafe, der des Ueberwirtſchaftens rückſällige Wirt Jean Berg von Ludwigshaſen einen Monat Gefängnis und 2000 Mark Geldſtraſe. Frankfurt, 3. Jan. Während man jetzt beim ſtädtiſchen Lebensmittelamt umfangreichen Brotkartendiebſtählen auf die Spur kam, verhandelte dieſer Tage das Schöffengericht in mehrſtündiger Sitzung gegen ſieben Angeſtellte des Amts wegen ſchon frützer begangener Unredlichkeiten. Man hatte ſeiner⸗ zeit die ehrenamtliche Betätigung bei den einzelnen Bezirksſtellen abgeſchafft, um die herrſchende Unordnung zu beſeitigen und den vorkommenden Unredlichkeiten ein Ende zu machen Aber die Maßnahme ſcheint nicht den gemünſchten Erfolg gehabt zu haben, denn im Verlauf der letzten Wochen wurde eine gqanze Anzahl und entlaſſen. Wo es ſich um ſchwerere Vergehen handefte erfolgte Anzeige. In der Verhandlung bekundete ein Vezirksvorſteher, der in der Bezirksſtelle tätig war, wo die zur Anklage ſtehenden Fälle vorkamen, daß er vorher in einem anderen Bezirk tätig geweſen ſei, wo er ſchon großes Reinemachen hielt, denn dort waren auch ſchon unerlaubte Dinge vorgekommen. Die Angeſtellten verſtanden es, durch Fälſchungen und Ausgleichungen ſich Karten zu beſchaffen. Der mit der Unterſuchung gegen die Angeſtellten betraute Dr. Fleſch erklärte, daß die Angeſtellten ein Intereſſe daran hatten die neu eintretenden Angeſtellten möglichſt raſch in ihre Pläne einzu⸗ weihen. Das geſchah natürlich in der Form, daß man ſie in die Diebſtähle verwickelte, um ſicher zu ſein, nicht ſelbſt angezeigt zu merden. Der Amtsanwalt beantragte gegen die Angeklagten Ge⸗ fänenisſtrafen bis zu ſechs Wochen. Das Gericht war der Anſicht, daß die Vorgänge dazu angetan ſeien, ein ſchlechtes Licht auf die Protkommiſſionen zu werfen. Es iei aber auch die Nollane in den Ernährungsverhäftniſſen zu berückſichtigen, durch die die Angeklag⸗ ten verführt worden ſelen. Schließlich ſeien die Angeklagten durch die Entlaſſung ſchon ſchwer beſtraft. Das Gericht erkannte gegen vter Argeklacte auf Geldſtrafen von 100 bis 600 Mark und ſprach drei Angeklagte frei. Sportliche Nunoͤſchau. Jußball. ueber das Spiel der Waldhöfer in Saarbrücken finden wir in der Saarbrücker Zeitung“ folgenden ſchmeichelhaften Bericht: Der Fußball⸗ ſport der Weihnachtstage ſtand unter dem Zeichen des Beſuches einer der beſten deutſchen Liga⸗Mannſchaften. Man n heim⸗Waldhof eröffnete eine Propagandareiſe mit einem Treffen gegen die im berſ en Bezirk ührende Saarmannſchaft. Das Spiel, das der Ueber des Saarplatzes wegen im Volksgarten ausgetragen werden mußte, war ein Propagandaſpiel in des Wortes wahrſter Bedeutung, ein Spiel, das ſich weit über den Rahmen des bisher hler auf dieſem Gebiete Gewohnten hinaushob. Mit Recht darf man ſagen, daß keine der Waldhofer Mann⸗ ſchaft gleichwertig Eli ſeit langen Jahren in Saarbrücken geweilt hat. Was dieſe hier zeigte, übertraf die kühnſten Erwartungen. Da war auch nich: eine Phaſe des Spieles, die die Gäſte nicht völlig in der Hand gehabt hätten. Das vollendete Syſtem ihres Zuſpiels, das für Saarbrücken in der Art des Rückſpiels eine Neuheit und Ueberraſchung bedeutete, die wunder⸗ volle techniſche Beherrſchung auch der kleinſten Situation, die Beweglichkeit, Schnelligkeit und vollkommene Ballſicherheit jedes einzelnen der Spieler— das alles gab ihrem Spiel ein ſehr überlegenes Gepräge. Der Ball erhob ſich kaum von der Erde— die elf Hexenmeiſter dirigierten ihn in flachen Zügen ganz nach ihrem Willen. Und vor allem: Das Spiel Waldhofs trug einen vornehmen Charakter, der Achtung abzwang. Kein Zuruf, kein un⸗ fairer Zug i aden tadelloſen Eindruck. Und dann eine Ruhe, wie ſie nur das Gefichl überlegener Sicherheit zu geben vermag. Kein Wunder, wenn die beſte Mannſchaft Saarbrückens einen ſchweren Stand hatte. Alles in allem: Das Reſultat:1 kann gut genannt werden. Man kann „Saar“ nur dankbar ſein, daß ſie den Sportsfreunden den Genuß eines ſolchen Spieles vermittelte. Uieberraſchen muß das Waldhofs gegen Trier am zweiten Weihnachtsfeiertag. Das Treffen endete 44 (:). Man geht wobe nicht fehl, wenn man als Urſache dieſes Ausgangs die Uebermüdung der Mannheimer Elf durch das Saarſpiel und die nächt⸗ liche Weiterreiſe annimmt. Auch in Trier war das Spiel reich an ſpanneu⸗ den Momenten. Mannbeim das erſte Tor. Trier zieht nach Minuten gleich, fül rt bald darauf:1. Nach Halbzeit beide Parteien verſtärkte Tätig⸗ keit. Bis 10 Minuten bor Schluß:3 für Waldhof, dann zieht Trier gleich In der zweiten Halbzeéit machen ſich die Einheimiſchen die Spieltaktik der Waäſte zunutze. Trier ſeit langer Zeit wieder in großer Form. Sturm vorbildlich. Läufer und Verteidigung voll auf der Höhe, Torwächter zeigt ein gutes Können. Sportsfreunde verſichern, daß in Trier ein gleiches Spiel ſelten geſeben wurde. Sowohl Saar wie Trier werden von den Gäſten gelernt haben. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswellerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 5. Januar 1920, s uhr morgens(MEZ.) Auf Mrund land⸗ und funkentelegravbiſcher Meldungen. B— — Luftdrug Te Wind Niederſchlag der mp. Ort in did fe Wetter ſetzten 455 Stund. Hamburg.. 773.1—1 O ſchw. bedeckt 0 Königsbergg— 8—.——— Berlin 771.3—1[WSW/ſchm. bedeckt 0 rankfurt a. M. 767.3—1 N chw. bedeckt 0 ünchen 764.8—2 O ſlark bedeckt 0 Kopenhagen.————— Stockhom... 760.2—10 wWsw ſchw. wolkenel. 0 „ q 763.—15 Sw. ſchw. wolkenl. 0 —————— s—————— Beobachtungon badiſcher Wenerſtelen( morgens) 715 Tem⸗ e 137 8 95˙— 5 5 8 8 Wind 8 8 5 Be⸗ i= S—.— n. nm E 8 Richt Stürte 8 ſs werkunger Karlsruhe... 127 764.8—0 1—0 No ſſchw 0 ſeldberg Gan.“ 1499————-—1l———-—1— önigſtuhl.. 563765.7—3]—3—4No ſſchr.. 0 Allgemeine Wikterungsüberſicht. Seit Samstag hat die Luftdruckverteilung eine weſentliche Um⸗ geſtaltung erfahren. Das über Nordweſten Europas erſchienene Hochdruckgebiet, hat ſich geſtern erheblich verſtärkt und iber dem größten Teil des Erdteils ausgebreitet. Nur der Süden Europas gehört noch dem Gebiet des Tiefdruckes an. Das nördliche und ſüd⸗ liche Druckgefälle verurſacht bei uns rauhe, nördliche bis nor döſtliche Winde bei leicktem Froſt. Nach der jetzigen Drucklage ſteht eine wei⸗ tere Froſtperiode bevor. Wektervoruusſuge bis Dieuskag, 6. Janudar uachiks. In Südbaden noch woleg, von Norden her beginnende Aufheile⸗ rung, trotzdem Froſt weiter zunehmend — —— männlicher und weiblicher Angeſtellter bei Unredlichkeiten erwiſcht — ä————* 1920. —— Montag, den B. 3 Zur neuen Steigerung der Kohlenpreise. In Ersänzuns und teilweiser Wiederholung der bereits mitgeteilten neuen Kohlenpreiserhöhung voimn 1. Jan. sei die nunmehr erfolgte amtliche Auslassung wiedergegeben: Berlin. 3. Jan. Die vom Reichskohlenverband unter Zu- stimmuns des Reichswirtschaftsministers beschlossenen Preis- erhöhungen verstehen sich jeweils einschließlich Kohlensteuer. aber ausschließlich Umsatzsteuer. Abgesehen von den Steuer- detragen setzen sich die Preiserhöhungen im allgemeinen aus zwWei Teilen zusammen. Der eine Teil dient zum Ausgleich der seit den letzten Preiserhohungen wieder scht erheblich ge- Stiegenen Pteise der im Bersbau benötigten Materialien(ins- besondere Holz und Eisen). Der andere Teil soll die Mittel schaffen für Neubauten von Bergarbeiter-Heimstätten und für die Lieferung von billigen Lebensmitteln an die Bersleute. welche Ueberschichten verfahren. Im einzelnen dient für Er- nährunsszwecke ein Zuschlag von durchweg.— Mark(bei Rohbraunkohlen 20 Pis.), für Heimstättenzwecke ein Lu- schlag von.— Mk. bei Steinkohle, Braunkohlenbriketis usw., von 9 Mark bei Koks, von.— Mk. bei Koksgrus und von 2— Mark bei Schlammkohle und Rohbraunkohle. Außberhalb dieser Erhöhungen sicht ein Zuschlag von 22.— Mark ſür Steinkohlenbriketts, der lediglich von einer ent- sprechenden Erhöhung der Pechpreise herrührt. Beim Gas- koks wird durch diese Aufschläge eine Preiserhöhung ein- treten, die nach den für den Zechenkoks maßgebenden Grund- Ssätzen die Erhöhung der Kohlenpreise ausgleicht. Auher diesen Preiserhöhungen hat der Reichskohlen- Lerband mit Wirkung ab 13. Januar 1920 eine weitere Preiserhôhuns beschlossen. Dieselbe soll dazu dienen, die Mittel für Investitionen zwecks Erhaltung der jetzigen Wie- dererreichung der Friedensſörderung zu liefern. Der Bevoll- mächtiste des Reichswirtschaftsministers hat. da ihm die rech- nerischen Grundlagen für diese weitere Preiserhöhung noch nicht genügend geklärt erschienen und da er bei ihrer sehr erheblichen, Hôhe eine vorherige Befraguns des Reichskohlen- rats, und eventuell des Reichskabinetis für nötig hielt, diese Weitergehenden Beschlüsse beanstandet; sie treten also vorerst nicht in Wirksanikeit. Die am 1. Januar in Kraft getretenen Kohlenpreise für Kohlen aus dem Bezirk des Rhein. Westfälischen Kohlensyndikats sind folgende: Tonne Tonne Kohle allgemein 28.00 Mk. Knabbel-, Kleinkoks Nubkohlen 21.—„ und ähnl. 29.70 Mk. Briketts 40.60 8.— chlammk., minderw. Coks allsem. 25.7 Feinkohle.80„ Brechkoks—-III 31.70„ Waschberze u. Mit⸗ Brechkoks IV. 29.70„ telkohlen 480 * Hiernach ist zwar die vom Reichskohlenverband beschlos- sene weitere Preiserhöhung ab 15. Januar noch nicht gench- migt. Daß dies aber wenig bedeutet, lehrt die Erfahrung. Der Reichs wirtschaftsminister wird nicht umhin können., auch da- zu im Prinzip Ja“ zu sagen. Die neuen Kohlenpreiserhöhungen bedeuten, wenn die Steigerung des 18. Januar noch durch wei⸗ tere Verhandlungen Wirklichkeit wird, den grögten Sprung der Kohlenpreise nach aufwärts. Die zeit- liche Teilung in 2 Etappen des Inkrafttretens, ist nur ein —— 5885 die das neue Klettern der Preise etwas verhüllen Ann. In wenis erfreulichem Gegensatz zu dem raschen Fort- schreiten der Kohlenpreise steht die Lage àam süddeutschen Kohlenmarkt. worüber man uns folgendes schreibt: Die leichte Besserung in der Belieferung ist nicht anhal- Süddeutschland ist und bleibt ungenügend ver- sorgt, selbst von einer nur halbwegs ausreichenden Versorg- ung sind wir immer noch weit entfernt. Die Gefahr der Be- triebseinstellung der Bahnen, wegen Kohlenmangels ist zwar einstweilen behoben, und bei den Gasanstalten und den Elek- trizi verken ist der Notstand nicht mehr so schlimm wie mn lonaten Oktober und November, wenn schon sie nach wie vor mit der Cas- und Stromabgabe äàußerst sparsam um- gehen müssen. Die Lage der nicht bevorzugten Industrien hat sich dagegen um nichts gebessert. sie wird im Gegen- teil immer düsterer. je länger das Notprogramm sſe von der Belieferung mit guten Kohlen ausschliegt und ihre Betriebe vielfach stillest. Und damit steigt auch die Not der Arbeiter. die doch nicht auf die Dauer mit Notstandsarbeiten beschäftigt werden können und schließlich entlassen werden müssen. wenn die Betriebe den Lohnaufwand für unfruchtbare Arbeit Hicht mehr tragen können. Daß es um die Versorgung des Hausbrandes auch viel schlechter steht. als in Nord- deutschland. mag daraus ersehen werden, daß bei der Liefer- uug von den oberrheinischen Umschlagplätzen ein grober Teil der Bezugsscheine der Reine 2 noch unerledigt und mit dier Reihe 3 eben erst begonnen ist, während bei den Liefer- ungen ab Leche das Kohlensyndikat die Scheine der Reihe 4 auch für Kohlen, der Reihe 3 für Koks zum größten Teil er- ledigt hat. Eine dauernde Verstärkung der Lieferung wäre also dringend notwendig. zumal die Zufuhr über die Wasser⸗ straße durch das Hochwasser unterbrochen sind. Auch die Wasserwerke werden durch die Ueberflutungen zum Teil aus⸗ Seschaltet. Der Wasserüberfluß wird die süddeutsche Kohlen- not wieder steigern. Die Kohlenversorgung der Pfalz ist ein Trauerspiel. Die Hilfsaktion von der Ruhr ist einst⸗ Weilen kläglich verlaufen; von den vorgeschenen Mengen ist nur ein verschwindend geringer Teil zur Ablieſerung gebracht worden. Dörsenherichte. Fraukfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 5. Jan.(Eig. Drahtb.) Die ſleste Tendenz, die ddie Börse in der 0 Woche auigewiesen hatte, nahm heute zunächst ihren Pofigang; da die Kaufentwicliung für Dividendenpapiere kaum eine Verminderung erfahren hat. In poli- Eation des Friedensvertrags eine gewisse anregende Wirkung aus. Sehr lebhafte Umsätze en.wickelten sich in Moutan- wWerten, von denen Gelsenkirchen und Bergmann besondere ſanden. Der Kurs stellte sich um 10%½% höher auf den Rückkaufkurs von 38026, an Stelle des bisher angenonnnenen on 350. Bemerkenswerte Kursfortschritte wiesen ferner auf Harpener 112% Phönix Bergbau 55, Deutsch- Luxembur +11%, ebenso verbesserten Oberbedarf ihren Kursstand um 3, B um 3 und Lothringer der Daimler Motoren betrug mit 298.133. Fest lagen Benz 245. Adlerwerke Kleyer gut behauptet 284. Höher steſiten sich Badlische Anilin zirka 125. Ferner Bere Farbwerke Höchst ich 135, Elekctrische Deutsch-Uebersee lagen etwas besser. Wwerke steigend 24% höher. Der Kurs stellte sich auf Schiffahrtsaktien hatten ruhiges Geschäſt bei fester Tendenz. In Schan war das Geschäft etwas belebter 370—380. Lombarden 3% anziehend. Oesterr. Kreditanstalt 117 und später höher. Auslandspapiere auch Kolonialwerte la vernachlassigt. South West gab 9% nach(480), Neuguinea mit 750—075. Otavi- neine gaben 10 M. nach. Für Kaliaktien war die Stim- m kest. Badische Anilin eröffneten 450.50 und sind im Ver- Auie bis 400 geiragt, Zellstoff Waldhof 263 +823. 5% Silber⸗ mexi 577 anriehend 240. Metallhank waren zu höheren den gesucht. Die Börse schließt fest. Privatdiskont 4. tischer Hinsicht übte der Hinweis auf die bevorstehende Ratifi- klütte um 1½ 7. Die Erhöhung Handelsblaft des Mennheimer General-Anzeiger Berliner wertpaplerbörse. Berlin. 5. Jan.(Drahtb.) Die Börse begann die neue Woche zunächst in etwas unsicheret Haltung. angeblich infolge der neuen Steuerpfojekte Erzbergers. Die vorsestern besondets gestiegenen Montanpapiere. wie beispielsweise Gel- senkirchen, sowie die meisten Kolonialpapiere setzten à b- geschwächt ein. wogegen andetetrseits Montanpapiere wie Bochumier. Deutsch-Luxemburg, Phönix, Rheinstahl und Rom- bacher und ſerner von Valutawerten Deutsch-Uebersee Elek⸗ trisch techt ansehnliche Kutserhöhungen erfuhren. Auch Farbwerte wurden erheblich, höher sefragt. Von Spezial- papieren sind Rheinische Braunkohlen alfl höher zu nennen. Von Bahnen waren Lombarden bei 6% Steigerung bevorzugt. Am Anlagemarkt herrschte geringes Geschäft bei behauptete Tendenz. Ungarische Kronentrente war begchrt etwa%¼ 7¼ hher. Die altung gewann im Laufe namentlich ſür Indu- striewerte entschieden an Festigkeit und auch Banken wie Deutsche Banken waren höher. Kurse der Frankfurter Börse. * Festverzinsliche Werte 2 3. 5. 8. 8. a) Mannheimer. r 2. 0% l. Relohs-Schatzan— i 1 dels 55 735—05 4% Stadt Nannbeim von 1901 e 1 7 108 07 und 1801 98— 33.— 30% Preuss. Konsels 83.— 54.— 5 40, d0. 80. 51—51.75 Segn dar 28 19742%%%½88d Ant v 1818 Ubakb. b. 1833 70.75 70.0 90% Stadt Mannhelm v. 55*—5 5—7 5 1838 1150 d0. v. 10.— 4 5 5 .57% 40., 108s Kongb. 1803 78.. 60. ee gaar kr8%t K. 1s0 29 16, %% Stadt Nannb v, 1904%05 55 prloclt.—.40—0 kündbar ab 1909/10 79.— 7⁰ 3½ 58 d) Deutsche e) Ausländische 55%. 50*⁰ Oest St.-Rent. v. 1918-.— 1*. 40. Sohatranw.— 1 4% peutsohe Reichs-Anl. K db. 1% do. Solg-Rents 47— 16 50 191% unk b. 1925. unk. b. 1335 63.70 64 804% do einheiti flente 28.100 29— 3% Deutsche fe.chs-And. 58.559 204% Ungar. Gold-Bente 70—688 20 30% 5 1 80 80 59.754% do. St⸗ftente v. 1810/ 45. 41.75 5% l. felchs-Schatz anl. 99.50 99.504% d0. d0. v. 1897] 31 25J 31. Bank- und ladustriepapiere. 3. 5..-Ung. Staatsb—. 272.—Lederw. Sploh—— Sacllsode Bank 140.—141.—[Oest Sudd. LDbad. 43.50 Wa z. Lud vigsb—— Serl. Haadeleg. 160. 100.—[Gen sSafingeeſ—.——.—.Haschtf. Kieer.233.—23— darmst. Bank 122.—123. Gementw.Hafpg18f.50 84.50 d0 Sad ne 186. 200. Deutsohe Bank 271.—285.— adische Anilinſ433 480.d0 Bad. Durlach122.50/195. Oisconto-Ges. 181.—181 250/ Ch.S0 eides, s1523—520. Da.mlermotor. 20.—233. Dresdner 8aat..75150.75 Ch. Arie sh. EIek. 2 13.— 21.50J Hascht, Slng 238—— NAationalbk. f. D. 123.—123.500 arbe. Höest 235.— 297.—„ 6 sena˙154—·153.— Pfä. Bank 129.—.120. Cbfabr.Magnb.„—IAr.tznee Durl. 251. 34.— 40. Hypotheks 155.50 168.—Ch. Farb.MUhlb. 159.—137.—[Ha dHeu. M4 Rnein. Ureditbk. 115.—18.-d0. Ho.zvKO N. 220—. Kisruher 480%223..— do Hypotheko. 185—184.-d0. Rutgessw. 203.—21.500 Pfz.NMA. Kaysstf210 Sudd disoonto 122. 121.—]Sudd brahtind. 162. Sohn pr. fr. 212. 215.— ob.erg. u. J. 271 50/2% Allg..-des Ed.258.—287.30 Ver.Oelf. dtsoh—.— 249.50 . cuxemg ger, 221.75208.—[Sergmann W de senk Bergw 312.—320.feſten& Guit harpen. Zergb 468.283.—[Lahmeyer 188.—212 Porzell. WesseIfe09.21. 252.—252.[Et.Pulver„lag.]—.—230. 142.50 142 50/ 8e In. Wnff. 142. Kallw Westere. 380. 375.—Sohuofert Nbg. 154.501— Spinn. E1443-30T———.— mannesmann.—423 Siem.& Ha ske 271.600 Sping Stilingen183. 163.50 Oschl.Eisb 80d. 163.75165.25 Gummiw. Peter.298.7204 50 Caumsn4B-Ku50.2. 40. EIsenind. 75.—[Hedd.Kup.æ SK. 164.75164.75/ Uarenf. Fartw..— FPhonixgergbau 309 50/317.500 lun hans denr.——b. verl-Aast—.— 209.— Kön.*Laurah.—-. Adterkoppenh.—.—123.-[aggont Fuchs 340. Sohantung 579 50589.— Lederf. S ler—.— eltst. 4 dnof 288.—.272.— -A. Fasett. 12.— 29.35 Lederw. Rotus„euekertortsagis1. 35— aordd. Loy 131. 188. 00. Sug ingb. 223.——.— do Fraakesthfa0l. 405.— Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt, 5. Jan.(Eig. Drahtb.) Deviseimotierungen. Holland 1872—1875, Dänemark 951.50—053.50, Schwellen 1069—1071, Norwegen 999—100f, Schweiz 880—882, Wien alte 33.45—33.55, Deutschösterreich 25.80—25.90, Budapest 33.10—33.20, Prag 81.30 bis 81.70, Spaunien„Helsingfors 148.25—148.75. Kurse der Berliner Börse. FPestverzlusliche Werte. E 5 1% Hessen 52. 61 50 ,% Ung. 1914] 88.— 88.— 50% l..8— 30%%f kf. Sdtal.107—107.—4% 0 Goldeente 68.600 63.30 anweis u 99.90 92.90%% Mu ob. 114 97.50 98.40 4% U. Kronenr.] 33.75 35.— 5% ki. do. 92.5.%0. Sohatz- 4% Wis v..“. 4,% do..,5.„.50 76.20 anw lsung 48.90, 48 50/ rit ypotn.——— %% 0. E⸗g.] 73.— 73. 4% 0. Soldrente 43.50 44.—39.-.Staatsg.] 56 50/ 66.23 AMeeet Szdorf 83.— 83. 4% uo. oon.] 30— 30—% do..8——— 5%.Relonsani 77.50 77.50 ½/.Sltgert.] 30 80 30 50%6% ErJI-Nutr. 73.23 78 25 3% d40. 50.40 61.500 4%% Paplerr.. 4% do, Goldpr. 64 75 62 75 .% d0 80 50 80.50 3% Lürk. Ad 04 94 59 91.30, 2% 0. Südo, Pr. 50% do. 99 90 69.10% T. Bagd.S. 1]—.— 143.—. 40 do. neus 4% Pr. Cons. 60.0 60.75 do. Serie i 18725 145.—% do. .% d0. 53.70 53 70 4% rüut ken anlt...eAna. 11. 8. 5% d0 51.80.50 4% Fürk. 1911 90.—88.. Anat l. S. 40%½ Baden 66.75 71 20/ turkenlose 470— 4½%—A E. Oh 8¼%% Bayern 58 50 56.50f%% Ung. 1313J 54.25.60J5 E..-Ueders.]: Bank- und Industriepapiere. 3 3. 5. 3.[. B. a) Eisenb.-A. Sadlsone Aullin 205—555 Hobend.-Werke 5 Bergmaanslex. 205. 203.-Kal v. Asonοe s. 230. 262.— Jc-Co u. Sert Fiertr.. 150.—15).70 Cate,g 85605. 185.78.— 1272308759, Macnderg 23.—24.78fdebr. Kortin? 71.25,71.50 dt.Stengenb. 124.— 12350 8lereß hütte 2.— 22.,Costn. Cellulos, 24247. Südd. Eisend. Boon. Guls ahl 254.—254-[Labmeyer 400. 144.75145. 235., Gbr. Bönſer. C0 233. 210.— Caur ahötte 67. 19. Erf Inatofſer 80% 299 50 300. Suderus Elsen. 225.—2283. Linze& Hom. 399.—03.— 248.— Cog.Loewno 209.5063 5 02—ehem. Gr.esh.— 705.— 233.50 Cotſr.ng. Hütte 2,1.— 259.75 grientbahn 480.— 422—Obem Weiler Schitt.-A Cbem. Alvert 498.—00. fannes naan 223.50228.— b) Schift.-A. Gongord. 3ergb 403.—40J. Oschl.Sisb. 8e. 63.—183.— .-Aust.Dampt. 198. 183.—-[aimier Notor, 278.— 277.— do. Eisenind. 170.—.50 .⸗A Palett. 127..28.60 p. Loxembur; 221. 237.do. Kokswe k. 312.— 313.— .-Sudam. Upf. 208.28½28J.50 p. veberf. Eſekt. 665.— 760.— orenst. KKopp. 254.— 233.— tenes pamef 340 25380.— peutsche Erdd/58.— 570.—PFhöulz Zergb. 312. verdd. Lloys 131.—184.80 pentsoh Ka l. 260.—.2 72.— fh. Braunke nie 461.89400.— D. Waften, Au 1. 218.75254. fkh. Retal.. Vo.— Akt. 044, 55 85 1 187.80li81. SolCürkeseette 377. 350—an. Stehverns 198. 203— 80 015 5 132.80139.—8erf ka ben 54 44.80 gie zoot Moat. 483.290.— baehnt gan 122 22 50 8. Licht 4. r fſg 75,182.75/ fom? u to 2299293.75 Dacmet Ban 10254 50270 HGes..elenxtr.U.—.——.—duersverke 214.39ʃ213. veutsohe gan. ieson e 3% 29J.5020/.—Sachsenwerk 299.0 3.— o gooato Com. ic2. 184.6 Feite d 1d. 253.559 80 Schoogertz 00 160.162— Ared K. et 128.—4 cedctohebütt 145.—440. Stem.& falste 271.— 271.— uu ne. G. K eft J128.— irk Tabak-R. 10.2- J00. ..1½ dasmot. Deut 1,50164. 1 Ggsterr Krgcliſif1.2513 36ſelela,.6. 87 bee. er, roln-Bott, 27.304l 75 elabeba,k 130%%54 J4e enk-Becgz, 430.—82.30 ber. Fr.Sc e- 22 % eelohsbank delsenk Gubst—. 40.-erGlaazsto.. 60l. 680.— d) Ind.-Akt. ieorg Mas len.165.—19%ec.St. Zyp. AW. 356. Aeufuun-orenſs51.—349.—err. Sb. Glas 400.—43]/—[Ves-, AK H 358.— 369.— Adlerkbppenb 420.—.19.— Goldsohmidt7.325. 325.—Zellst. Watohof 273.—2..— Adlerwerne 274 75½½9— fflaroen Bergd 27/4. 275.—.-Ostafrla 310. Ailg. Stektr- 460. J25 /% Hitert Mase.—.-—.—Neu-dulnea 70.—730— Alum nlum-Ind.—.—. Higsen Kup.et 237.293.—[Otavl M. u. EIsdb. 524. 509.— Angto-Conein. 330. 326 50fgohst. Fachw. 259—.02.do. Genudsoh. 431.—(40. Aufs.-Nürnb.. 219.—220.—JaöOaEIS. u. St 293.500312.75 Valutapapiere. 8. 8. 3. B. Stoana Romana 905. 939.—South Wost-Afrika. 439.— 463.— Deutsche bet oleum.470.— 463.—keldbg 136.— 137— Ca ada Pacilo 960. 905.— Tügliohes Geld...—.50 Baltmore and ohle 314. 307.80 Amtliehe Devisenkurse. Tar ſe 100 der Landes wehrung in ark. Für drahtliche Münz- Kuls 3. Januar 5, Januar daritätJis.SeptGeg gr eGed el klollang. 00 fl. 166.75 1139. 1983.50 1888.50 1871.— 1874.— bägemark„„„ 10 Kr 117,0280,25 49 25 9850,2594½75 843,25 SWoen 00 Kr 112.%0 720.21 10925 1070.251081,75 106 25 Lorwegen 10 Kr. 112.30 10 25 1009.23 1010,751004.25 1008 75 Finnlend.. 00 tin. MK 91, 141,2149.—149.50147.75 148.25 SowWeIs 700 Er. 81.—531, 3679.25 600.75880.25 831.75 Wen alts 1᷑09 kKr. 65,.— 37,05 33,70 33,80 32,45 22.55 Wien abgestempelt. 100 Kr.—— 37.55 25,95 26,00%33 25,15 Feen— 78.— 36,18 61.35 2 80 70⁰0 Spaalen„. 100 Pes. 61.— 880.30 41,75 64425 944.5 34575 Prelse für ausländische Noten. (Mark) Freitag Samstag Montag Englische Noten 189.— 188— 188.50 Ert hrösische Noten 458.— 458.— 459.50 Amerikanische Noten 48.50 49.— 49.— „ 3 131.50 131.78 131.— Rumänische Noten Berliner Produktenmarkt. Berlin, 5. Jan.(Drahtb.) Am klafermarkt ist sehr feste Tendeuz bei starker Kauflust für Mittrldeutschland. Das An- sebot war zufückhaltend und die Forderungen stellten sich hõöher. Von Hülsenfrüchten wurden ausländische Waren zu Speisezwecken ziemlich gefragt. Für chinesische Ecrbsen wurden höhere'reise gefordert. Peluschken und'ferdebohnen waren wenig beachtet. Lupinen waren bei reichlichen Ab⸗ gaben matt. Seradella gaben bei starkem Angehot nach. An- geboete lagen von den deinnächst zu besctzenden Gebieten zu 110 Mlk. vor. Heu war knapp und ſest. Für Stroh lauteten die Preisforderungen hoch. Wirtschaffliche Rundschau. Schiffahrt auf dem Obermain, Donau-Main-Kanal und Donau im Dezember. Der Monat Dezember hatte an Wasser des Cuten zuviel gebracht, so daß auch dadurch die Ausübung der Schiifahrt öfters gehemnit. bezw. unterbrochen war. Ende Dezember war sogar gefährliches Hochwasser eingetreten. Am 31. Dez. betrug der Peselstand in Bamberg 463 Zentimeter, in Schwein⸗ kurt 378 Zentimeter, in Würzburg 303 Zentimeter, in Lohr 418 Zeutimeter und in Aschaffenburg 420 Zim. Die Mainschiff⸗ fahrt war zeitweise techt lebhaft. Schifie mit Kohlen und Koks wafen mainaufwärts nach Würazburg. Kitzingen und Bamberg mit voller Ladung geschleppt worden. Für Verla⸗ dungen mainabwärts waren große Cütermengen eingetroſten, leerer Schiffsraum nach dem Khein war begehrt. Es herrschte an allen Mainhäfen lebhafter Umschlagsverkehr. Hauptssch- lich kamen Bretier,. Lansholz. Schwellen. Tonerde, Steine, Brikelts und Erze zur Vetrladung. Auf dem Donau-Main- Nanal ruhte der Verkehr während des ganzen Monats. Der Schiffsverkehr auf der Donau blieb im Dezember günstig. Die Verladungen der amerikanischen Transporte Weizen, Roggen. Mais und Kartoffelschnitzeln ab Regensburg nach Wien wurden anhaltend in groben Mengen vorgenommen. Auck die Salzverladungen nach Budapest hielten fortwährend an, so daß leerer Schifistaunm begehrt war. Die Zwangsverwaltung deutscher Interessen in Italien. Die Auskunſtsstelle über den Friedensvertrag des Hansa⸗ Bundes teilt mit, dal in Italien eine Verordnung erlassen wor⸗ den ist. wonach innerhalb eines Monats nach In⸗ krafttretens des Friedensvertrages die Zwangsverwalter von deutschen Vermögen jeder Art den Eigentümern oder ihren rechtlichen Vertretern in Italien den endziltigen Rechen- schaftsbericht für das verwaltete deutsche Eigentum vorlegen sollen. Es ist daher allen Personen, welche in IUtalien Ver⸗ mögen besftzen, zu raten, sich auf die Rechnungsvorlegung vorzubereiten und gegebenenfalls einen rtreter in Italien nmit gerichtlichen oder notaricll beglau Wollmachten zu verschen. A* Vom deutschen Benzolverband. r. Düsseldorf, 5. Jan.(Eig. Drahib.) In der letzten Mitglieder- versammlung wurde der neue Lieferungsvertrag abgeschlossen, dein drei Ruhrkohlengewerkschaften des Dorununder Re- viers nicht beigetreten sind. Der Preis für Benzol wurde auf 275 gegen bisher 108 pro Doppelzentner erhöht. Fusionen in der Eisenindustrie? r. Düsseldort, 5. Jan.(Eig. Drahlb.) Wie wir hören, finden in den nächsten Tagen Aufsichtsratssitzungen des Lothringer Bergbau- ünd Hlüttenvereins sowie der Geisweiler Eisenwerke statt, die auf Fusionusabsichten schließen lassen. Ferner sund in der letzien Zeit große Ankäufe in den Aktien der Char- lottenhütte vollzogen worden, sos daß auch hier Verschmelzungs- Absichten vorliegen dürften, die auf einen großen westdeutschen Hüttenkonzern zurückzuführen sind. * Berlin, 5. Jan.,(Eig. Drahtb.) Die außerordentliche General- versammiung der Deutschen Antiochia.-G. in Bremen beschlog die Umwandlung der Zweigniederlassuug der Gesellschaft in Medellin(Kolumbien) in eine Hauptniederlassung und ctie jetzige Haupiniederlassung in Bremen in eine Zweignieder- lassung. Waren und Märhte. Der deutsche Zuckermarkt im neuen Jahre. In einem Rückblick auf das Jahr 1919 schreibt„Die Zucker- industrie“: Der Kückblick auf den Verlauf der Zuckermärkte bietet ein noch weniser befriedigendes Bild als in den Jahren zuvor. Die eingetretenen Witterungsverhältnisse, die Arbei⸗ ter- und Lohnfragen zusammen mit den behördlichen, unzu- länglichen und verspätet einsetzenden Mahnahmen haben alle tiolinunsen über den Haufen geworfen. Erst iin letzten Mo⸗ nat des Jahres kam den aintlichen Stellen die Einsicht und gub sich mit der Erhöhung des Verbrauchszuckerpreises um 25 Mk. für s0 kg und deren Verwendung zur KRückvergütung alr Kübenlieferanten wie die Rohzuckerbetriebe kund. Man rettete so, was noch zu tetten war, ohne an dem traurigen Ergebnis dieser Betriebszeit, das heute zwischen 14 bis 18 Millionen Zentner geschätzt wird, wesentliches zu ändern. Das Ergebnis ist derart daß manche Rohzuekerfabriken auber den in den ersten drei Betriebsmonaten een Mengen an Erst⸗ nur wenig übrig haben. Entsprechend den gesamten Verhält⸗ nissen hat auch die Lage der Kaffineriebetriebe eingebüßbt, wenn auch nicht in dem Maße wie die der Rohzuckerfabriken, aber sie mußten die Kaffination aufuchmen, ihre Arbeit auf die geringere Erute einstellen und sonstige Schwierigkeiten des Werkehrs. Lohnforderungen der Arbeiter. Kohlebeschalfungz ebenfalls überwinden. Den gröhten Schaden mit hat die vetrs brauchende Bevölkerung. Der Kuf nach Aufhebung der Zwangswirtschafſt hat bisher selbst für 1920/21 kein Gchör gefunden. Die Kegierung verspricht sich vorläufig Erſolge ſür einen Mehranbau durch die zugestandene Erhöh-⸗ ung des Zuckerpreises für 1920/21 auf 150 Ilk. für 50 Kkg. durch bessere Düngemittellieferung., aber der wunde Punkt wird die KArbeiterfrage bilden mit ihren unberechenbaren Arbeits- und Lohnansprüchen, und manche Anerbieten zum Bau andeter Bodenfrüchte erscheinen heute noch den Landwirten ver“ loçkender, obwohl die Tatsache nicht aus dem Auge gcçtassen werden sollte, duß gerade der Röbenbau, die Zucketerzeugung mehr als je zuvot eine gute Zukuſt haben, denn die Welt⸗ Jage des Artikels ist für abschbate Zeit die denkbar schen Kübenzuckererzeusung kaun vorläufig den Bedarf nicht befriedigen, die Auffüllung der notwendisen Vorräte nicht ergänzen. Umsätze bestanden nut aus Nacherzeugnissen und Melassen, die Berechnung der letzteren kann immer noch nicht vorge⸗ nommen werden, weil die Kegierung auch bis Ende Dezeinber keine Preise festgesetzt hat. An unserenm Weib zucker-⸗ markte kamen einige größere Umsätze mit den Weitlzucker⸗ grobhändlern für Rechnung der Koinmunalverbände und mit der Zucker verarbeitenden Industrie zustande. Die imittel⸗ deutschen Raffinerien besitzen noch keine gröberen Vorräte, so daßg die Unterbringung der freizügigen Bezugsscheine hin und wieder auf Schwierigkeiten stößt. Nachdem die Schikk⸗ kahrt wieder in vollem Umfange aufgenommen ist. haben die Ablieferungen an Umfang zugenommen. Für die Beschaff⸗ ung von Auslandszucket für die zuckerverarbeſtende Industrie ist neuerdingfl der zentralisierte Einkauf durch die Reichszuckerausgleichsgesellschaft vorgeschrieben. Es fallen deshalb die urspfünglich vorgesehenen Einkaufsstellen der In- dustrie weg; doch werden ihre bisherigen Einkäufe noch abge- wickelt. erzeugnis flür weitere Vertenunsen im neuen Jahre nichts oder günstigste und selbst eine mögliche Steigerung der europäi- Ceringer Verkehr am Rohzuckermarkte hertschte vor. Die 1 * eeeeeedeneeeeeeeeeessesee 8—— Naunhetmer Ger rul- Anzeigee.(Abend- Ausgebe.) — Sene Nr.& uchhalter Louis Friedenreich, 6. m. b. H. Ludwigshafen a. fth., Luisenstr.4 148 2 Fd eeeesssei': eeer I Wir juchen zum N Euuril einen De mit Kapital v. Fachmann zur Errichtung einer Nertreng-fabr geſucht. B38427 Angebote unter N. B. 4 ſind zu richten an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. oin tüchtiger Nur Bewerber. ebiger Artihel gute l Dekorateur-Gesuch. Für unser Modewaren und Damen- konſektlon-Geschält wird per I. P Waaenter-uurdten —— in devernde Siellung gesudu. die in Dehorieren 4 und d au Lectachril be⸗ herrsckhen, wollen eusſführliche Angebote milzeugnisabachriſten. 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Schumann, Brahms, Reger, Halvorsen, Weismann 120 Abonnementskarten Mark 12.—, 10.—,.—. Tageskarten 5—,.—,.— im Mannheimer Musikhaus, P 7. I4a und an der Abendkasse. Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteil- nehmer und Kriegshinterbliebenen Bezirksverein Manuheim. Bezirksgruppe Neckarſtadt Die Generalversammlung der Bezirks⸗ gruppe Neckarſtadt findet am 6. Januar d.., abends 7½ Uhr im Lokal„Flora“, Lortzingſtraße 17, ſtatt berechtigt zum Eintritt B8⁴⁴ —— eb Knaben u. Madchen, Gewerbe- treibende, Heeresentlassene etc. er- halten eine gründliche Aus- bildung in sämtl. kaufmännischen Fächern bei strengem Einzelunterricht in Tages- u. Abendkursen(ęintritt taglich). 2 Prhb.-Bantelschüle 2 252 Danner, wal am. Alle A bsolventen aind gut ckuede relber Sunlicht-Seife 20 und 450 gr Stücke Holl. Sel-e 220 g Holl. Kond.—4 Vollmileh i. Kiſten Kerzen par. 6 und 8er tearin 6er Amerik. Schweineschmalz Bohnen B8334 Eintreffend nächſte Woche: Lenox-Seife. 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