— — 3 Wwoch, 7. Sannar. Abend⸗Ausgabe. U 1920.— Nr. 10. rGenoml Anzeiger Hauptſchriſtle ung: Pr. Pritz Goldenbaum. Verantwortlich fur politik: Dr. Sritz ür Handel: Dr. fl. Pfab, far Anzeigen: Narl Dügel. ann eimer cheneral ⸗kinzeiger G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2. Draht⸗ dr.: Genera!⸗Anzeicer Mannbeim. Poftſcheck⸗Konto Nr. 17590 Narlsrute in Baden.— Sernſprecher Ur 7040 7946. Das deulſche Wirtchaftsproblem. In der letzten Rummer der„Deutſchen Stimmen“(Nr. 1 vom 4. Januar 1920) geht Abgeordneter Dr. Streſemann in der„Politiſchen Umſchau“ in ſehr intereſſanten Ausführun⸗ gen auf das wirtſchaftliche Problem unſerer Zeit ein. Er be⸗ kennt ſich dabei, wie es auch aus ſeinen Reden immer heraus⸗ flang, zu einer zuverſichtlichen Grundauffaſ ſung.„Im Gegenſatz zu denen“, ſo ſchreibt er,„die da mei⸗ nen, daß wir dem Abgrund nicht entgehen können, bin ich der Meinung, daß die Vorausſetzungen für eine Erhebung aus unſerem Niederbruch in mancher Beziehung gegeben ſind. Ich bin mir nur im Zweifel darüber, ob wir die Kraft haben wer⸗ den, dieſe Vorausſetzung zu erfüllen.“ Im Vordergrund ſteht dabei„die große Frage unſerer Wiederaufrichtung“,„ob es uns gelingt, eine internationale Verſtändigung herbeizuführen, die den Zuſammenbruch Deutſchlands und damit den Zufam⸗ menbruch Europas verhindert.“ Dr. Streſemann hebt hervor, daß die Achillesferſe unſerer deutſchen Weltwirtſchaft ihre Ab⸗ hängigleit vom Auslande iſt. Auch in der Zeit unſerer höchſten zetrtſchaftlichen Blüte war dieſe Abhängigkeit fühlbar, wenn auch die Meinung des Auslandes nur einen geringen Einfluß uuf unſere Wirtſchaſtslage ausübte.„Heute aber“, ſo führte Dr. Streſemann aus,„ſind wir davon in hohem Maße, wenn nicht ganz abhangig“„Unter dieſem Geſichtspunkt muß man ſich die Frage vorlegen, welchen Eindruck unſere deutſchen Verhältniſſe auf das Ausland machen. Es iſt nicht Ausfluß parteipolitiſcher Gegnerſchaft, ſondern Feſtſtellung einer Tat⸗ ſache, daß unſere heutige Regierungwenig moraliſchen Kreditim Auslande beſitzt. Dieſe deutſche Revolution e keinen Cromwell zum Führer gehabt, der etwa in ſeiner erſönlichteit die Gewähr für eine ſtraffe Zuſammenfaſſung der Volkskräfte böte und das Prinzip der Führung der Ge⸗ ſchäfte durch das Parlament konnte bei der Zuſammenſetzung dieſes Parlaments dieſen Mangel nicht erſetzen. Der Regie⸗ rung fehlen führende Köpfe, und der einzige Mann, deſſen Ar⸗ beitskraft und autodydaktiſche Fähigkeiten auch von ſeinen Feinden anerkannt werden, gibt perſönlich und in ſeinem dilet⸗ tantenhaften Uebereifer gerade vom Reichsintereſſe aus ſo ſtarke Angriffsflächen, daß er im Inland von einem großen Teil des Volles gehaßt, im Ausland nicht geachtet wird. Die Koalition der drei Mehrheitsparteien zeigt keine Stetigkeit, ſondern ein fortgeſetztes Gegeneinander, und das parlamen⸗ tariſche Syſtem wird naturgemäß in dem Augenblick zum Hohn, in dem der Führer einer Mehrheitspartei den führen⸗ den Miniſter der Regierungsmehrheit als blutigen Dilettanten und Heroſtraten bezeichnet. Man hat im Inland und Ausland die Empfindung, daß dieſer ganzen Regierung nur eine Gal⸗ genfriſt gꝛgeben iſt, und deshalb iſt unſere ganze Situation da⸗ mit belaſtet, daß man der deutſchen Regierung keinerlei Ste⸗ tigkeit und Feſtigkeit zutrout, und deshalb abwartet, wie die Dinge ſich endgiltig geſtalten werden. Neuwahlen wären des⸗ — ſchon aus dem Grunde notwendig, weil Deutſchland lei⸗ er wirtſchaftlich nicht in der Lage iſt, ſo ruhig die Entwick⸗ lung abzuwarten, wie das unbeteiligte Ausland es tun kann. Zu dieſem Mangel an Vertrauen in die Führereigenſchaf⸗ ten und die Feſtigkeit der Regierung kommt der Argwobn und die Abneigung des Auslandes gegen das ſozial⸗ politiſche und finanzpolitiſche Experimen⸗ tieren der leutigen Regierung. Die Welt iſt nicht ſoziali⸗ ſtiſch, ſondern beute noch privatkapitaliſtiſch und wird es vor⸗ ausſichtlich noch für Menſchenalter hinaus ſein. So ſehr Deutſchland politiſch geſchwächt iſt, ſo ſehr wirken doch ſeine Geſetze auch auf die Ceſetzgebung anderer Staaten ein. Die rivatkapitaliſtiſchen Vereinigten Staaten von Amerika emp⸗ inden wenig Neigung, unſere ſozialpolitiſchen Experimente mitzumachen. Sie bören weiter, wie alle Sachverſtändige des deutſchen Wirtſchaſislebens betonen, daß das Reichsnotopfer⸗ geſetz dem deutſchen Wirtſchaftsleben, das an ſich ſchon ge⸗ ſchwächt iſt, unendlich ſchaden wird, ſie erleben die Flucht des deutſchen Kapitals in das Ausland und ſeben die Unfähigkeit der Regierung, ihr entgegenzuwirken. Sie vermiſſen jeden Plan des orgeniſatoriſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft und ſehen ſtatt deſſen ein haltloſes Schwanken zwiſchen taſtenden Schritten zur freien Wirtſchafſt und gleichzeitig eine Verteidigung der Zwangswirtſchaft auf anderen Gebie⸗ tem Dieſe Eeſamttendenz der Beurteilung der deutſchen Ver⸗ Verhältniſſe drückt ſich neben wirtſchaftlichen Vorgängen, in dem Tieſſtand der deutſchen Valuta aus, die auch von politi⸗ ſchen Geſichtspunkten beſtimmt wird.“ Dr. Streſemann ziebt aus dieſen offenſichtlichen Zuſam⸗ menbängen zwiſchen unſerem politiſchen und unſerem wirt⸗ ſchaftlichen Kredit folgenden Schluß: Gewinnen wir nicht den mora'iſchen und wirtſchaftlichen Kredit des Auslandes in abſehbarer Zeit zurück, dann haben die Peſſi⸗ miſten recht, die darauf hinweiſen, daß unſere Finanzen ſich mehr und mehr dem Zuſtand völliger Erſchöpfung nähern müſſen, daß unſere Ernährungsver? ältniſſe troſtloſe werden, und daß wir unſere Induſtrie ohne genügende Rohſtoffzufuhr nicht aufrecht erhalten könnren. Die politiſchen Rückwirkungen einer ſolchen Lage ſind unſchwer zu erlennen.“ Im Anſchluß hieran zeigt Dr. Streſemann den Weg zu unſerem wirtſchaſtlichen Aufſtieg. Er muß damit beginnen, „daß wir einen feſten Grund künftiger Regic⸗ rungspolitik gewinnen.“ Zu dieſem Zwecke fordert Dr. Streſemann die ſchleunigſte Ausſchreibung von Neuwahlen,„um die Bildung einer Regierungsmehrkeit zu ermöglichen, die die Eewähr der Dauer in ſich trägt.“ „Hand in Hand damit muß die Entpolitiſierung der wirt⸗ ſchaftlichen Frage in Angriff genommen werden: „Was wir breauchen, iſt nicht ein Reichswirtſchaftsrat als neues becutochtendes Organ, ſondern eine Kammer der Arbeit, die dem politiſchen Parlament als einigerwaßen gleichberecht gter Fak⸗ tor zur Seite ſtehen muß. Dieſe Kammer der Arbeit muß das Recht geſetgeberiſcher Initiative haben, d. h. Vorſchlä⸗e, die ſie für notwendig crachtet, direkt an das Parlament zu bringen. Sie muß ferner das Richt beſitzen, ein ſusvenſſves Neſo gegen Beſchlüſſe des Parlaments zu erberen. die ihr für die Weiterentwicklung der deutſchen Wirtſchaft gefährlich erſcheinen.“ In demſelben Zuſammenhang führt Dr. Streſemann wei⸗ er ous: Der ſtarke Einfluß der Verufsgruppen auf das Wirtſchaftsleben und Staatsleben iſt der geſunde 75 5 Goldenbaum, für Teuilleton i. D: f. Maderno, für okales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder, Trua und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Anzeigenpreiſe: Die 1 ſpaltige Noloneizeile 90 Pig., Annahmeſchluß: für das Mittagblatt vormitiags 8½ Uhr, für das Abendblatt nachmittags 2½ Uhe. Für Anzeigen an Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Derantwortung übernom Stellengeſuche 6) pfg, Retlamen me 4— a monat'ich Mr..80 einſchltezlich Deingerleh Bädiſche Neueſte Nachrichten gspreis: 3 und u n 0 geh Poſtbezu: Diertel ährlich Mn. 10.50 ohne Popaebühren. Eine nummer 15 Pia. Kern des Rätegedankens, den man für unſere Entwicklung nutzbar machen ſollte, anſtatt mit dem Begriff Rätegedanken lediglich die Vorſtellung des ruſſiſchen Volſchewis nus zu verbinden. Selbſt⸗ verſtändlich iſt die Zeit des Herren⸗Standpunktes vorbei. Arbeit⸗ geber, Angeſtellte und Arbeiter ebenſo aber auch die geiſtigen Be⸗ rufe müſſen im Zuſammenwirken von Führenden und Geführten, von Hand⸗ und Kopfarbeitern das Beſte ihres Denkens daranſetzen, um uns neue Geſetze des Wirtſchaftens zu ſchaffen. Nach einem ſo ungeheuren Erlebnis, wie dieſer Weltumwälzung, kann man nicht einfach da anknüpfen, wo die Entwicklung am 30. Juli 1914 aufgehörtl hat. Mit den Schlagworten„Zwangswirtſchaft“ oder freie Wirtſchaft“ ſind die Probleme ebenfowenig gelöſt, wie etwa die des Außenhandels mit den abgenutzten Sehlagworten„Frei⸗ handel“ oder„Schutzoll“. Es gilt, neue Wege der Organiſierung der Wirtſchaft zu finden, welche die Zuſammenfaſſung der Kräfte ermöglichen, ohne damit die Unternehmerinitiative auszuſchaiten. Zwiſchen Privatkapitalismus und Sozialiſierung iſt ein weiter Weg, der urendlich viele Möglichkeiten auftut. Auch die Finanz⸗ ſrage kann nur im Zuſammenhang mit der Organiſierung der Wirtſchaft— aber nicht der ſtaatlichen Organiſierung— geführt werden. Eine Finanzrolitik, die dem Einkommen des einzelnen Uis in die höchſten Steuerſtufen nachjagt und in den Truhen und Kaſſetten nach angeſchafften Geſchenken nachſchnüffelt, wird ebenſo wie der Gedanke einer Vermögenskonfiskation zum Scheitern ver⸗ urteilt ſein und ſchließlich nur in einem völligen Niederbruch der Steuermoral endigen. Das Problem der Hochhaltung der Aus⸗ landspreiſe und der gleichzeitigen Nutzbarmachung unangemeſſener Valutagewinne für die Allgemeinheit harrt ebenſo der Löſung, wie die Frage der Verbindung der Steuererhebung des Staates mit der Geſamtprodukien der Wirtſchaft. Alle dieſe Fragen. von denen unſere Stellung in der Welt in Zukunft abhängen wird, können nicht mit Parteiſcheuklappen gelöſt werden. Das volitiſche Varlament muß das Siegel auf die Ge⸗ ſetzgebungen drücken, die Vorarbeiten für dieſe Durchorganiſierung aller Wir ſchaftsprozeſſe muß von den Wirtlehaftern ſelbſt gelöſt werden. Dabei muß der Sozialiſt die Angſt vor einem Großindu⸗ ſtriellen, der volitiſch rochts ſteht, ebenſo verlieren, wie der Unter⸗ nehmer die Anaoſt rerlieren muß, ſich mit einem ſozialiſtiſchen Wirtſchaftspoliti7er übeer die Meglichkeiten einer Neugeſtaltung auseinanderzuſezen. Der überlebten Klaſſenkampf⸗ theorie der Sosialdemokratie und dem Syndikalismus der Un⸗ abhängigen muß der Gedanke der Klaſſenverſöhnung entgegen-eſetzt werden, der in der Arbeitsgemeinſchaft ſeinen Ausdruck findet und der deshalb auch von den Unabhängigen von ibrem Standpunkt aus ſo heiß bekämpft wird. Wirtſchafts⸗ unnd A' Zenpolitik müſſen entvolitiſiert werden, und man muß im Inland und Ausland die Gewähr haben, daß führende Köpſe der deutſchen Wirtſchaft dem Problem der Wiederaufrichtung unſerer Volkswirtſchaft prakliſch zu Leibe cehen, ſtatt daß man ledialich den Widerhall varteivoliliſcher Schlagworte vernimmt, die ihre Wirkungen länaſt verfehlt haben, und die die traurige Tatſache nicht veecken können, daß das von den Pemokraten ue Sozioliſten ſo bearaßte neue Tertſchland keine ſchöpferiſchen Jdeen auf dem Gebiete der Wirtſchafts-olitik bervorgebracht hat, ſondern ern ganzes Jahr lang mit troſtloſer Experimen⸗ tiererei vergehen ließ.“ Seinen Abſchluß findet dieſer Eedankengang in folen⸗ dem Blick in die Zukunft:„Wenn die Stimme der ſchaſfen⸗ den Stände wieder rernommen wird, und wenn Mönner, die nicht nach der Mitgliedskarte der Partei ausgeſucht we den, auch vom deutſchen Standpunkt aus die Frage des inter⸗ nationalen Aufbaues behandeln, dann iſt wenigſtens die Wahrſcheinlichkeit größer, daß wir wieder den moraliſchen Kredit des Auslandes gewinnen, der uns ſo den Wen zum finanziellen Kredit öffnet. Wenn dieſe Vorausſetzungen ge⸗ geben ſind, dann wird Deutſchland innerhalb der Erenzen, die die Friedensverträge ſeiner wirtſchaftlichen Erſtarkung ſtecken, auch in der Lage ſein, ſich von den Wunden des Krieges einigermaßen zu erholen. Den Welthaß gegen die deutſche Arbeit brauchen wir nicht zu fürchten. Der Weltwarenhunger iſt ſo ſtark, daß die Völker der Erde, die faſt alle während der Dauer des Krieges ihre produktive Arbeit zugunſten der unproduktiren Kriegsarbeit einſtellen mußten, an dem großen Fabrikſtaat Deutſchland nicht vorbei gehen können.“ der Auslauſch der Rallifikafionsurkunden. Paris, 7. Jan.(WB.) Havas. Die Antwortnote der Alliierten auf die, deutſche Note, die eine Reduk⸗ tion des Beſtandes der Beſatzungstruppen in den Abſtimmungsgebieten rerlangte, erklärt, daß das deutſche Verlangen nicht in Erwägung gezogen werden könne.— In diplomatiſchen Kreiſen hält man es nicht für ausgeſchloſſen, daß der Austauſch der Natifikations⸗ urkunden Samstag ſtattfinden wird. In Anbetracht der Schwierigkeiten, die ſich den Sachverſtändigenkommiſ⸗ ſinnen entgegenſtellen, iſt es immerhin möglich, daß der Aus⸗ tauſch bis Montag verſchoben werden kann. Ein Aufruf Wilſons zugunſten des Völkerbundes. Paris, 7. Jan.(WB.) Havas. Nach einem Bericht der „Newyork Times“ wird Wilſon in einer Botſchaft, die beim Demokratiſchen Diner von Jackſon Bay verleſen wird, einen neuen Aufruf zuſunſten des Völkerbun⸗ des erlaſſen. Man glaubt. daß die Botſchaft einen großen Einfluß auf die Debatte im Senat haben wird, und daß ſie den Anhängern des Völkerbundes Gelegenheit bieten würde, einen neuen Aufruf an das Land zu rickten, damit es auf der Ratifikation des Vertrages beſtehe. die Ausli ſerungsfrage. Paris, 7. Jan.(WB.) Haras. Der„Petit Pariſien“ kündigt an, daß ſich heute die interalliierte Kommiſſion, die mit der Regelung des Rechtsſtandes der Auslieferung der wegen gemeiner Verbrecken angeklagten Deutſchen betraut iſt, unter dem Vorſitz von Jausce, Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Aeußern, rerſammeln wird. Dieſe Kom⸗ miſſion bat ſich vornehmlich mit der Verteilung der verſchie⸗ denen Angeklagten auf die Militärgerichte der verſchiedenen Staaten befaſſen. Die Liſten der Auszuliefernden ſind fertiggeſtellt. Unter dem Druck der Entenle Die Ausweiſungen aus Saarbrücken. Berlin, 7. Jenuar.(Von unſerem Berl'ner Büro.) Die deutſche Regierung hat den Alliierten eine Note über⸗ reicht, in der gegen die Ausweiſung des Verwaltungsgerichts⸗ präſidenten von Halfern und des Regierungsaſſeſſors v. Salmuth aus Saarbrücken proteſtiert wird. Der Waffenſtillſtand gibt den Alliierten kein Recht, deutſche Staats⸗ angehörige aus den beſetzten Gebieten auszuweiſen. Die Verurteilung der Brüder Nöchling. e Berlin 7. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Verurteilung der Brüder Röchling durch die franzöſiſchen Gerichte zu 10 Jahren Zuchthaus, 14 Jahren Landesverweiſung und 10 Millionen Fres. Geldſtrafe liegt, wie uns gemeldet wird, folgender Sachverhalt zugrunde: Als im Laufe des Krieges ſich die Notwendigkeit ergab, die Produktion der deutſchen Induſtriae an Kriegsmaterial aufs äußerſte zu ſteigern, um gegenüber der dem Feinde zu Gebote ſtehenden Produktion der ganzen Welt die Möglichkeit des Widerſtandes aufrecht zu erhalten, hat die geeresleitung ſich eutſchloſſen, die im beſetzten Gebiet vorhandenen induſtrfellen Werke dem Betriebe der deutſchen Werke dienſtbar zu machen. dieſem Zwecke wurde aus den Werken, die ſtillagen, das erforderliche Material an Eiſen uſw. entnommen. Es wurden aber auch Maſchinenanlagen abgebrochen und den deutſchen Werken gegen Bezahlung eines angemeſſenen Preifes zur Verfügung geſtellt, um ihre Betriebe zum Nutzen des Reiches aufrecht⸗ erhalten oder erweitern zu können. Dieſe harte Maßregel war uns durch die Kriegsnotwendigleit aufgezwungen und völkerrecht⸗ lichzulä 195 An der Ausführung dieſer Maßregel haben ſich auch die Brüder Röchling, ebenſo wie die übrigen deutſchen Induſtriellen beteiligt, und deshalb ſind ſie verurteilt worden. Röchling hat als Vertreter eines Werles mit der deutſchen Regierung geführt wegen An⸗ kaufs der durch Abbruch eines franzöſiſchen Werkes zu gewinnenden Ma⸗ ſchinen für die Erweiterung der Werkanlage in Diedenhofen, die von der Heeresleitung gewünſcht wurde, weil die vorhandenen Werke in Völklingen infolge mehrfacher Fliegerangriffe nicht den erforderlichen Ertrag von Heeresmaterial liefern konnten. Robert Röchling wird vo:geworfen, daß er ſich an dieſer Maßnahme beteiligt hat, und wird beſchuldigt, daß er in ſeiner Eigenſchaft als Offizier die ihm erteilten Befehle zur RN von Material aus belgiſchen und franzöſiſchen Fabriren, nicht für fein eigenes Werk, ſondern füx andere Zwecke, ausgeführt habe. Die Gehäſſigkeit des Verfahrens gegen ihn zeigt ſich darin, daß ihm vorgeworfen wird, daß er die bei Turchſuchung Wohnung gefundenen Gegenſtände geſtohlen babe. Aus dem Prozeß geht aber hervor, daß er ſich über den rechtmäßigen Erwerb der Gegenſtände hat ausweiſen können. Es iſt auch in dieſer Be⸗ ziehung Freiſprechung erfolgt. Es iſt für jeden Unbeſangenen klar, daß nach dem hier dargelegten Sachverhalt bei keinem der Beiden von einer ſtrafbaren Handlung die Rede ſein kann und die Anklagen des Diebſtahls und der Sachbeſchädigung ungerechtfertigt ſind. Von einer Verletzung des Völkerrechts könnten Rechtsfolgen nur gegen das Deutſche Rei ch hergeleitet werden, nicht aber gegen deſſen Staatsangehörige. Das Akten⸗ material iſt leider trotz aller Bemühüngen noch nicht in den Händen der deutſchen Regierung. Die Gärung in Irland. Dublin, 7. Januar.(W..) Havas. Sin nfeiner der Grafſchaft Galway griffen eine Polizeikaſerne an, wurden aber zurückgeſchlagen. Es gab zwei Verletzte. Die Regierung hat beſchloſſen, die Polizeikaſernen der entlegenen in Weſt⸗ und Südirland in Verteidigungszuſtand zu ſetzen. Die Jpannung zwiſchen Amerila und Mexilo. Waſhington, 7. Januar.(W..) Havas. Hierher gelangte Telegramme beſagen, daß bei Port Lobes zwei Amer⸗ kaner, Angeſtellte der internationalen Petroleumgeſellſchaft, von Moxikanernermordet worden ſind. Der Prozeß rzberger⸗-helſerich. E Berlin. 7. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Prozeß Erg⸗ berzer⸗Helfferich, der am 19. Januar ſeinen Anfang nehmen ſoll, dürfte es möglicherweiſe nach kurzer Verhandlung zur Verta⸗ gung kommen. Beide Prozeßparteien werden augenſcheinlich ein umfangreiches Material vorlegen. Erfchrungs⸗ gemäß ergibt ſich daraus in ſolchen Fällen die Notwendigkeit wei⸗ terer Zeugenvernehmungen und es erſcheint fraglich, ob dieſe ſo ſchnell zu bemirken ſind, daß man ohne Vertagung auskommt. Es ſtehen dabei Vorgänge zur Erörteruna, die ſich nicht nur außerhalb Berlins, ſondern auch im Auslande, in Belgien, abgeſpielt haben. die Bewegung der Eiſenbahner. Hagen, 7. Januar.(Priv. Tel.) In einer Verſammlung der ſtreikenden Eiſenbahner wutrde beſchloſſen, den Streik unter allen Umſtänden bis zur Bewilligung der ge⸗ ſtellten Forderungen durchzuführen. Die Beamten des Hagener Bahnhofes ließen ihre Zuſtimmung mitteilen. Ferner wurde beſchloſſen, daß jeder, der während des Streiks Sabotage üben ſollte, von dem Dienſt bei der Eiſenbahn aus⸗ geſchloſſen iſt. Bochum, 7. Jan.(WB.) Nachdem ein Teil der Eiſenbahn⸗ arbeiter auf dem Rangierbahnhof Dortmund in den Streik getreten iſt, beſchloſſen die Arbeiter des Bahnhofes Langendreer, heute abend in den Streik zu treten. m. Köln, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Eiſenbahnverkehr im beſetzten rheiniſchen Gebiet wird zurzeit unter dem Druck der Beſatzungs⸗ behörden aufrechterhalten. Die Züge verkehren mit ziemlicher Pünkt⸗ lichkeit. Der Verkehr nach dem unbeſetzten Gebiet erleidet für die Zivilperſonen dadurch Schwierigkeiten, daß die Züge bei ihrem Ueber⸗ tritt in die ſtreikenden Direttionsbezirke aufgehalten und die Leerzüge zum größten Teil zurückgeſandt werden. Der dadurch entſtehende Wagenmangel wird auf dieſe Weiſe auch ſeinen Einfluß auf den Verkehr im beſenten Gebiet ausüben. Wie die Dinge ſich weiter ge⸗ ſtalten werden, iſt zur Stunde nicht überſehbar. Die Tarifverhand⸗ lungen der Eiſenbahnbedienſteten gehen weiter. Gearbeitet wird nur aus Furcht vor Maßnahmen der fremden Militärbehörde. Wenn jedoch die überradikalen Elemente, die auf ſofortige Arbeitsnieder⸗ legung drängen, die Oberhand gewinnen, muß mit Konflikten gerechnet werden, die für die hieſigen Verhältniſſe die allerſchwierig⸗ ſten Folgen haben könnten. m. Düſſeldorf. 7. Jan.(Priv.⸗Tel d. Köln. Zig.) Die Aus⸗ ſtandsbewegung im Direkionsbezirk Düſſeldorf wächſt, im Direk⸗ tionsbezirk Eſſen dagegen war ſie noch geſtern ſehr gering. Heute früh ruhre der Geſamtverkehr in der Richtung Düſſeldorf⸗ Elberfeld, in der Richtung Düſſeldorf⸗Duisburag⸗Eſſen verkehren nur Jüge, die nicht mit Perſonal aus dem Direktionsbezirk Elber⸗ feld beſeht ſind. Die Züge aus dem beſetzten Gebiet treffen regel⸗ mäßig hier ein. In einzeinen Orten greift die Beweaung der Arbei⸗ ter und Hilfsarbciter auf die Beamtenſchaft über. In einer Verſammlung in Lolingen wurde von Beamten und Arbeitern aus dem Vergiſchen Land die Mindeſtforderung einer 150broz. Erhöhung der Teuerungszuloge mit Rückwirkung vom 1. Oktober 1919 an ehoben In der Entſchließung der Solinger Verſammlung wurde erklärt, daß die Beamten und Arbeiter des Bergiſchen Lan⸗ des zum Ausftand bereit und zum Aeukerſten en'ſchloſſen ſeien. Vie geſtrigen Ereianiſſe im Düſſ⸗idarfer Beirk laſſen keſpen deeleel mehr. daß radikale politiſche Kräfte ihre Hand im Spiele haben, nementlich fyndikaliſtiſche und kommuniſtſſche Vutſchiſten. A (Von unſ. Terl. Sre.) Wie wir 98 in Verſte in kacteſer Felg beffern, 41 Bertin, 7. Jon. wird ſich die Kohlenlage 2. Seite. Nr. 10. + Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗ Ausgade.) Mittwoch, den 7. Januar 1920. bisher eingefrorene Kähne ſind unterwegs. 31 werden folgen. Wenn nicht ſchärferer Froſt eintritt, darf man wieder auf regel⸗ mäßige Belieferung hoffen. die Bewegung der Angeſtellten im verſicherungs⸗ weſen. Berlin, 7. Jan.(WB.) In den LTariſſtreitigkeiten zwiſchen den Berufsverelinigungen des Ver⸗ ſicherungsgewerbes hat das Reichsarbeitsminiſterium beiden Teilen die Einſetzung eines unparteiiſchen Schlichtungsausſchuſſes vorgeſchlagen. Diefer ſoll zunächſt die ſtrittige Frage klären, welche Angeſtelltenver⸗ bände über ſo erhebliche Mitgliederzahlen verfügen, daß ihre Teilnahme an gemeinſamen Tarifverhandlungen gerechtfertigt erſcheint und hierauf Verhandlungen über die materielle Grundlage des neuen Tarifvertrages einleiten. Die Annahme des etwa ſich ergebenden Schiedsſpruches ſoll beiden Parteien vorbehalten bleiben. Der Vorſchlag des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums iſt zwar vom Zentralrerband der An⸗ geſtellten angenommen worden, dagegen hat der Arbeitgeber⸗ verband der deutſchen Verſicherungsunternehmungen ihn wie⸗ der abgelehnt, ſodaß mit dem Ausbruch ernſter Streitigkeiten im Verſicherungsgewerbe gerechnet werden muß. —— Spauien über die Auslleferungsſchmach. ˖ Der„A. B..“ in Madrid ſchreibt zur Auslieferungs⸗ rage: „Der franzöſiſche Unterſtaatsſekretär der Juſtiz iſt nach London gereiſt, um dort die Liſte der auszuliefern⸗ den Deutſchen, denen die Entente den Prozeß machen und die ſie verurteilen wird, ferligzuſtellen. Es ſind nicht weniger als 1500„Schuldige“, darunter der Kronprinz, andere Kaiſerſöhme, Tirpitz, Ludendorff, Bethmann⸗Hollweg, viele Generäle, Offiziere, U⸗Boot⸗ und Gefangenenlager⸗Kom⸗ mandanten. Der Unterſtaatsſekretär Mr. Ignace hat ſchon befriedigt einem Reporter gegenüber erwähnt, daß die Liſte vollſtändig ſei. Und ſchon verſprechen die Zeitungen Außer⸗ ordentliches: die Damen und Herren des Boule⸗ hpvards benötigen für ihre ermüdeten Nerven neue Aufregungen und ſtreiten ſich um Eintrittskarten für den Unterſuchungsausſchuß; her angekündigte Blutgeruch peilſcht „ * 13 das ganze franzöſiſche Volk auf. Es gibt aber auch noch Menſchen, die nicht an dieſe Befriedigung der Nache glauben. Gewiß, im Verſailler Vertrag ſteht eine von den Deutſchen unterzeichnete Bedingung, welche die Auslieferung der„Schuldigen“ ver⸗ langt. Aber giht es nicht etwas Größeres als dieſen Vertrag“ Iſt die Liebe aller Deutſchen zu ihren beſten Landsleuten, die überall in der Luft und unter Waſſer für ihr Vaterland ſiegten und ſtarben, nichtgrößer“ Die⸗ ſelben, denen in den ſiegreichen Tagen, als die Fahnen aus den Fenſtern hingen, die Glocken läuteten und die Schulen feierten, zugeſubelt wurde, ſollen jetzt ausgeliefert werden, um gemäß den Bedingungen des Friedensvertrages von Richtern abgeurteilt zu werden, die nicht Recht ſprechen, ſondern nur Rochegfühle entſcheiden laſſen. Das deutſche Volk ſolt die„Schuldigen“ ausliefern. Weswegen„ſchuldig“? Das zeinzige Verbrechen, deſſen man ſie anklagt, iſt, die deutſche Heimat vor dem feindlichen Eindringen ge⸗ ſchützt zu haben. Sie warſen Bomben auf Paris und Lon⸗ don in gleicher Weiſe wie die Franzoſen und Engländer auf die deutſchen Grenzſtädte, weil ſie Berlin nicht erreichen konn⸗ ten; ſie hielten alſo die kriegeriſche Vegeiſterung in gleiche⸗ Weiſe wie Llond George und Clemenceau aufrecht: ſie ge⸗ brauchten barbariſche Abwehr⸗ und Verteidigungsmittel in dem barbariſchen Kriege, der gegen ſie geführt wurde. Wie Aönnten die ihre Brüder ausliefern, deren Zuverſicht, nicht Hungers ſterben zu brauchen, durch ſede Heldentat eines U⸗Bootes neu geſtärkt wurde? Wenn das nach Meinung der franzöſiſchen Geſetzeskenner als ſtrafwürdiges Verbrechen an⸗ zuſehen iſt, ſind nicht nur die 1500 der Liſte des Herrn Ignace ſchuldig. ſondern 60 Millionen deutſcher Männer, Frauen und Kinder Alle haben das gleiche Vergehen be⸗ gangen., alle haben ihr Vaterland bis zur Verzweiflung Fn verteidigt. Der den ſetzt„Schuldigen“ ſeinerzeit entgegen⸗ gebrachte Beifall und Jubel bei ihren Taten macht ganz Deutſchland mitſchuldig der Verbrechen der„Möwe“, Richt⸗ hofens und Hindenburgs. Der Pertrag iſt gezeichnet. Nun gut! Das deutſche Vole konn nur ſagen: unſere Unterſchrift gilt— wir ſind alle ſchuldig.“ deulſches Keich. Oberſt Reinhard. Berlin, 7. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Veröffentlichung des Oberſten Reinhard über ſeine Ent⸗ laſſung werden vom Reichswehrminiſterium gemißbill: gt. Es ſei eine Verkffentlichung dienſtlicher, vertraulicher Geſpräche, was bisker in militäciſchen Kreiſen nicht Sitte war. Ferner wird rerſichert, daß einzelne Angoben, weil ſie nur auf der Er⸗ nnerung beruhen, Irrtümer enthalten. Unzutrefſend ſei, daß General v. Lüttwitz dem Oberſten Reinhard geſagt habe, er wolle ihn zum Ceneral ernennen, wenn er ſeinen Abſchied einreiche. Eeneral v. Lüttwitz hatte hierz“ keinen Auftrag und hat auch aus eigener Initiative das nicht getan. Jur Kölner Erzbiſchofswahl. m. Köln, 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Entgegen den Behaup⸗ 9 biſchofswahl ſchreibt die„Köln. Volkszeitung“: Weder ron der Entente, noch von Kardinal Mercier ſind Verſuche gemacht worden, die rheiniſche Kirchenprovinz in die Abbängigkeit des Erzbiſchofs von Mecheln zu bringen. Die Beſtrebungen zur Errichtung eines Bistums Aachen ſtammen bereits aus der Zeit vor dem Kriegsende und zwar aus dem Jahre 1918. Sie gingen damals aber von ganz onderer Seite aus, als von dem belgiſchen Kirchen⸗ fürſten. An keiner Stelle und in keinem Stadium der Ver⸗ handlungen über die Beſetzuns des Kölner Erzbiſchofsſtuhles hat die ſogenannte rheiniſche Sonderbundspoli⸗ tik irgend eine Rolle geſpielt. Die ron ſozialdemokrattſchen und liberalen Blättern aufgebrachten Namen für die Kölner Erzbiſchofswahl kommen aus beſtimmten Gründen nicht in Bekracht. Die Nennung dieſer Namen berukt auf willkürlichen Vermutungen oder ſollten gar der politiſchen Senſation dienen. Das Verfahren gegen Hauplmann von Keſſel. Berlin, 7. Jan,(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber den Gang des Verfahrens gegen Hauptmann v. Keſſel teilen die J. P. N. fol⸗ gendes mit: Das Militärgericht hatte am 14. Deze nber dieſes Strafperfahren vom bürgerlichen Gericht übernommen, weil ſich dieſes als unzuftändig erklärte und hatte gleichfaus den Haftbefehl wegen Meineids gegen Hauptmann Keſſel erlaſſen. Bei dem Er⸗ mitielungsverfehren änderte ſich zunächſt aufgrund von Ausſagen der Entlaſtungszeugen die Prozeßlage zugunſten des Beſchuldigten, ſodaß die Verhängung der Unterſuchungshaft, welche die begrün⸗ dete Dringlichkeit des Verdachts zur Vorausſetzung haben muß, nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Deshalb wurde Hauptmann v. Keſſel am 19. Dezember aus der Haft entlaſſen. Nunmehr ſind jedoch tieue gewichtiee Verdachtsgründe entſtanden, welcky dem Gericht Anlaßß zur ſofortidſen Wiederverhaktung des Boſchuldi⸗ten gegeben haben. Der Abchluß des Ermittelungsverfahrens wird vorausſichtlich in Kürze erfolgen. Das amlliche Material über Lille. Immer lauter wird ouf Erund der ungeheuren Anſchul⸗ digungen des Auslandes der Ruf des deutſchen Volkes nach Herausgabe der amtlichen deutſchen Akten über die deutſche Kriegsrerwaltung ron Lille. Das amtliche deutſche Material über dieſen Fall wird jetzt mit Genehmigung des Auswär⸗ tigen Amtes und des Reichswehrminiſteriums der Oeffentlich⸗ keit vorgelegt in der von dem Referenten der früheren Frie⸗ denskommiſſion beim Chef des Generalſtabes des Feldheeres, Dr. Herms, herausgegebenen Denkſchrift„Lille vergewal⸗ tigt?“ Die Schrift erſcheint Ende dieſer Woche im Perlage von Cerhard Stalling, Oldenburg i. O. Baden. Die geſundheitliche Ueberwachung und Fürſorge für heimkehrende Krlegsgeſangene. 8 Ktarlsruhe, 7. Jan.(Priv⸗Tel.) Die große Jahl der nun⸗ mehr heimkehrenden Kriegsgefangenen rückt in erhöhtem Maße —— lätter aus Rriegsgefangenſchaſt. Ven Karl Apfel. Fortſetzung.) V. Schnee. Schnee war dal In großen dicken Flocken kam er vom Grau des Himmels her⸗ unter, ganz leiſe— ſachte, legte ſich auf die Erde, auf die kahlen Aeſte der Bäume, daß ſie in der Nacht ausſahen wie weiſſe Geſpenſterarme. Schnee, Schnee— und immer wieder Schnee. In endloſen Wirbeln tanzte, jagte er durch die Nacht. Es war aber auch gerade die rich⸗ tige Zeit für Schnee. N 2 An dieſem Tage mußte es ſchneien, wenn die Kinder ſo ihre rechte Freude haben wollten— es war ja Weihnachtsſchnee. Jitzt ſaßen die Kleinen ſicher an den Fenſtern und drückten ihre Geſichter platt an die angelaufenen Scheiben, ſchauten hinaus in die Weih⸗ nachtsnacht und ihren lockenden Schne⸗. (Nachdruck verboten.) * Schnee lag auch auf den Zelten der Einſamen, Ausgeſtoßenen, überdeckte mit ſeinem weißen Glanz die graue Leinwand wie mit einer weichen ſeidenen Decke. Aber die Leinwand hatte Löcher, kleine Löcher, doch groß genug um garſtige, graue Tropfen hindurch⸗ Rhuloſſen, die immecwährend von dem grauen Himmelbett herunter⸗ elen PVatſch— Patſch— tropfte es auf die Hand des Einen, der als einziger von einen Zeltgenoſſen noch wach war. Er hockte am Voden, die Knie ganz an den Körper herangezogen, die Stirn darauf gelegt und die Arme lang nach vorn ausgeſtreckt, ſodaß ſeine Finger ſich um die Fußſpitzen krümmten. Naeben ihm auf einer kleinen Kiſte brannte ein Stückchen Kerze. ganz krumm, lodaß das Wachs in großen Tropfen immer an der einzn Seite herunterlief. 1 Ob die Kerze wohl weinte? Ob' ſie wohl darüber weinte, daß ſie hier am Weihnachtsabend ſo traurigen Menſchen Licht ſpenden mußle und nicht die Freude beleuchten durfte— dieſe wehmutsvolle Freude der Menſchen am Weihnachtsbaum? 5 Irgendwo in den benachbarten Zelten ſang einer— deutlich drangen die Töne zu dem einſamen Wachenden.— Stille Nacht, hei⸗ lige Nacht— die Stimme klang ſchauerlich, wie wenn man auf einer verſtimmten Geige kratzt. Dann brachen die Töne plötzlich ab— alles war wieder ruhig. ˖ Patſch!— tropfte es auf die Hand des Einſamen. Er fing on zu zählen.——.——.—Patſch!——————Patſch! Mit unerbittlicher Genauigkeit kamen die Tropfen herunter. Warum zog er eigentlich ſeine Hand nicht weg? Nein— er mochte ſich nicht be⸗ wegen! Er konnte die Tropfen nicht miſſen— ſie bonden ihn mit iurem gleichnäßigen Schlag auf die Hand an die Wirklichkeit feſt. Nur nicht träumen— nicht denken?! Was war das ſetzt? War das nicht unterdrſicktes Schluchzen war das nicht Weinen. das die Stitle zerriß? Der Einſame hob den Kopf. Laneſam wonderte ſein Blick üßer die ſchlafenden Ge⸗ ſtalten. Neben ihm, an ſeiner rechten Seite, 0 lag der blonde Kna⸗ ealehf in die Arme vergraben, und der ganze Körper zuckte und 5 75 bebte unter dem Jammer des Kindergemüts, das die Weihnachten nicht verwinden konnte. Der Einſame legte ſeine Stirn wieder auf die Knie. Lautlos weinte die Kerze, leile ſchluchzte der Knabe an ſeiner Selte. Aber der Einſame weinte nicht. Und Millionen, Millionen von Schnee⸗ flocken rieſelten herab auf die weihnachtliche Erde. Und ſieh, gerade über dem Lichte hatte ſich an der grauen Zelt⸗ wand ein Tropfen gebildet— und fiel Fiel auf die zarte, kleine Flamme der weinenden Kerze. Da erſtarrten ihre Tränen. Es war dunkel und ſtill. Der Knabe hatte ſich in Schlaf ge⸗ welnt, Schweigen— erſchütterndes Schweigen. Da fing der Ein⸗ ſame an zu weinen. (Schluß folgt.) Rleines Feuilleton. —(Hinrichtungs-Koſten.) Die Scharfrichter zu Darmſtadt und 5 0 forderten bei Hinrichtungen im 15. Febedunzen figede ohne:— 4 5 Einen Malefikanten in Oel zu ſieden 4224, Einen Lebendigen zu vierteilen Eine Perſon mit dem Schwerte hinzurichten vom Le⸗ ben zum Tade 23J Sodann den Körper aufs Rad zu legen 5, Desgleichen den Kopf auf Spitzen zu ſteckhen 5. Einen Menſchen zu viert Teilen zu verreißenn 18, Uni einen Menſchen oder Deliquent zu henckhen. 10, Den Körper zu nergroben, Einen Menſchen lebendig zu ſpißen 12, Eine Hex lebendig zu verbrennen Cwn Bei einer Tortur aufzuwarten, ſo man berr en wird 2, 30 Um einen ſpaniſchen Stiofel an glegen 2, 30 Ginen Deliquenten, ſo in der Folter gꝛzogen wird 5, Um eine Perſon in' Halseiſen z“ ſtenl n„ Einen mit Rutten ausſtreichen 33, 30 Den Galgen auf den Rücken zu brennen oder auf die Stiriie d eg Einer Perſon Naſe und Dhren abzuſchneiden 235 Einer Perſon Land und Ort zu verweiſen 1, 30 Dabei zu wiſſen, daß bei ſeder voll'ehenden Erekotion, de Scharfrichter die Koſt und Verpflegung auch zu verſchaffen iſt.“ Hochſchulnachrichten. Zur Frage„Volksſchullehrer und Univerſität' veröffentlicht die„Vertretung der deutſchen Studentenſchaft“ durch ihre Hauptoeſchäftsſtelle fclnende Erklärung:„Die Frage des Hochſchulſtudiums der Volk ſchullehrer iſt kdeine politiſche und ke ime Standesfrage; ſie kann und darf nur im Rahrnen des gge⸗ ſamten Bildungsweſens betrachtet werden. Jede andere Betrach. tung wird den Int'reſſen des No'sganzen nicht gerecht, ja, läuft tungen der„Deutſchen Tageszeitung“ in der Frage der Er z⸗. die Gefahr der Einſchleppung von Seuchen in das Nei.9gebie: nahe. Aus dieſem Grunde iſt auzer den ärztlichen Ulebe ra.a. ganas⸗ und Sanierungs:naßnahmen gegenüder allernt heimtekrenden Mift⸗ tär, und Zivilperſonen an der Grenze noch eine anſchlteßende ge⸗ ſundheitliche Ueberwochung der Kriegegefangenen und Fiürtran⸗ derer auch an ihrem Beſtimmungsort nolmendig. Dieſe Ueder⸗ wachung iſt wegen der Fleckſiebergefahr auf drel Mochen, gegen. über den übrigen gemeingefährlichen, ſowie den Infel lonskrank⸗ heiten wie Ruhr, Typhus, Malaria uſm. auf zwel Wochen cuczu⸗ dehnen. Im übrigen haben für die Durchfühhrung der Uoberwachung der Heimkehrenden, wie ouch für die etma erforderliche Ver.att Lng einer ärztlichen Vehandlung oder Krankenhausüberführung und die Vornahme der Entlauſung die zuftändigen Ortebey örden zu ſorgen. Die Geſchlechtskranken werden in Lazarellbehandlung über⸗ nommen. Abſchlun von Schwelnemaſtverträgen. „ 8,Karltzruhe, 7. Jau.(Priv.⸗Tel.) Um der Schwelnemaſt foßold wie möglich wieder eine größeer ſchaftsminiſter genehmigt. daß der den Landwirten bei Alſchluß von Schweinemaſtrerträgen 1 6 zahlende Preis fur den Zentner Lebendgewicht in Baden bis zu 400 betragen darf Tie badiſche Fleiſoverſorgungs⸗ ſtelle hat hiernach beſtimmt, daß dem Mälier dieſer Preis für ie ver⸗ tragsmätzig zur Ablieferung gelangenden Schweine zu entrichten ſei. Der Abgabepreis des Schweinefleiſchs erhöbt ſich dementſprechend gleichſalls. Er wird durch die Fleiſchverſorgungsſtelle beſonders ſeſigeſetzt werden. Letzte Meldungen. Verurteilung bulgariſcher Miniſter und Milllärs? e Paris, 6. Januar.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Der „Temps“' meldet aus Sofia: Die parlamentariſche Gruppe der Agrarier brachte im Büro der Kammer einen Vor⸗ ba0g ein, in welchem die Berurteilung der Miniſter des Kabinetts Radoslawoff, das der Verletzung der Verfaſſung angellagt wird, d wird. Den Mi⸗ niſtern wirft man außerdem weitere Beſetzesüberſchreitungen und andere Verbrechen vor. Andererſeits fordert ſie die bul⸗ gariſche Geſandtſchaft in Berlin, ſervegeneral Gantſchew und den früheren Direktor der Polizei Georgiew ſchriftlich gemäß den Weiſungen der jetzigen Regierung auf, ſich unverzüglich den kompetenten Ge⸗ richtsbehörden zu ſtellen. Radoslawoff und Georgiew ant⸗ worteten bis jetzt auf dieſe Aufforderung nicht. General Gantſchew erklärte, er werde ſeine Ausſagen in Berlin machen und dieſe nur als Zeuge. wer wird Clemenceaus Nachfolger? 5 Paris, 7. Jan.(..) Havas. Es war letzthin die Rede da⸗ von, daß Millerand die Nachfolge Clemenceaus über⸗ nehme. In einem Interview demeniert Mifllerand dieſe Nachricht. Auch Vipiani hit erklärt, daß er nicht geneigt ſei, die Miniſter⸗ präſidentſchaft zu übernehmen. 2 Jrankreichs Hoffnungen auf die Jukunft der Donauſchiffahrt. Budapeſt, 7. Jan.(W..) Ueber die Zukunft der Donauſchiffahrt äußerte ſich der franzöſiſche Admiral Fatou. Er erklärte, die Donau werde zukünftig einer der wich⸗ tigſten Faktoren des europälſchen Wirtſchaftslebens ſein. Von beſonderer Wichtigkeit ſei die Oſtdonau für Frankreich, denn wenn der Rhein⸗Donaukanal fertiageſtellt ſei, was in nächſter Zeit er⸗ folge, ſo bedeute dies die Eröffnung Mittel⸗ und Oſteurovas für die franzöſiſche Binnenſchiffahrt. Der Ausbau des Abein⸗Donaukanals werde für canz Europa, namentlich aber für die Donauuferſtaaten von außzrordentlicher Bedeutung ſein. Die mit der Donau zuſammenhängenden wirtſchaftlichen Intereſſen beſänden ſich im Eink ang mit denſenigen der Uferſtaaten. Zum Sitze des Generalſekretariats der Donaukommiſſion ſei Budapeſt beſtimmt, weil bier alle Erforderniſſe und Ein⸗ richtungen zur Sicherung der Verwaltung der Schi fahrt vor⸗ handen ſeien. Die Donaukommiſſion arbeite gegenwörlig daran, auch die nächtliche Schiffahrt auf der Donau zu ermög⸗ lichen. Auch die Vertiefung des Flußbettes um 3 Meler ſei geplant. 4 Straßburg, 7. Jan.(WB.) In Anbetracht der Verzöge⸗ rung der Ratifikation des Friedensvertrags wurde der Ter⸗ min, zu dem die Jahresklaſſe 1919 einberufen werden ſollte, verſchoben. Er wird mit dem Inkrafttreten des Friedensvertrags feſtgelegt werden. Paris, 7. Jan.(W..) Havas.„Petit Pariſien“ glaubt 3 wiſſen, daß der Generalſtab die Vorbereitungen rür die inberufung der Jahresklaſſe 1920 zu Anfang März ds. Js. beſchloſſen habe. Zeitpunkt der Einberufung noch verſchoben werde. ſchullehrer ſeinem Beruf zu entfremden. Der im Sedtember ver⸗ öffentlichte Erlaß des Herrn Miniſters trägt nun der Gefahr, die in ſolcher Berufsentfremdung liezt, keine Rechnung. Man wird daran feſtzuhalten haben, daß die vornehmlichſte Aufgabe des Lehrers die Entwicklung des Menſchen iſt Dleſer Anforderung entſpricht die Hochſchule(Un verſität) in ihrer heunngen Struktur nicht. Tie Volksſchullehrer werden zweifellos auf threr Forderung beſtehen und daher wird man die Unioerſitit in jenem Sinne und in der Richtung dieſer Beſtrebungeg erwelteen müſſen, indem man eine neue Fakultät, die humaniſtiſche, einrichtet. Dieſe Fakultät wird den allgemeinen Vildungsbedürfniſſen Rechnung zu tragen haben, alſo nicht nur die Inmatrikulation von Votksſchul⸗ lehrern vorſehen. Wenn behaupfet werden ollte, daß derarlige Dinge nicht auf die Hochſchule(Univerſität) dehörten, ſo iſt dem⸗ gegenüber zu ſagen, daß mit dem Verzicht auf dieſes Problem die Hochſchule(Univerſität) zur Berufsſchule herabgeſetzt wird. lleber den Nutzen einer humaniſtiſchen Fakultät für den Geſamtbetrieb der Hochſchule(Univerſität) ſoll bier nicht gehandelt werden. Ein? andere Frage iſt es, ob dem Volksſchullehrerſtande durch eine Pifferenzierung der beiden Standrunkte der Wiſſenſchaft und der Bildung nicht mehr cedient wird. Der Geſichtspunkt der humaniſtiſchen Fakultät würde— auch in der Art der von Profeſſor Spranger vorgeſchlagenen Bildnerhochſchule— den Inhalt einer ſelbſtändigen Hochſchule abgeben können. Die Vermengung der Intereſſen der Volksſchullebrer mit denen der deutſchen Studentenſchaft wird der Sache ſelbit nicht förderlich ſein und kann daher grundſätzlich nſcht gehilligt werden. Nur auf einem der gezeigten Wege kann die Frage gelöſt werden. Wir glauben, daß beider Intereſſen auf dem ſeßigenonnten Wege vielleicht am beſten zum Ziele geführt werden“. Prof. Dr. jur. Freiherr Marſchall von Bieberſtein in Tübingen hat den Ruf auf den durch die Emeritlerung des Geh. Rats H. Roſin freigewordenen Lehrſenbl für ſtaalseechtuche und germaniſtiſche Fächer an der Univerſität Freiburg ange⸗ nommen. Literatur. — Die Fundgrube“), Sammefblätter für Kunſt, Wiſſenſchaft, Leben(Verlag der Fundgrube, Oberweimar i. Thür.) gibt einize Sondernummern„Das deuſche Elſaß“ heraus, die pur Darſtellung bringen wollen,„was uns davon iuwerloren bleibt, dieſen Heſten in ſtarker Zuſammenſaſſung und durch dokumentariſches Material in Wort und Bild der untnittelbar anſprechende Nochtocts geführt werden, daß das Elſaß in kulturellzm Cinne deulſcr iſt und wodurch es deutſch iſt. Da die Zeiiſcheſſt iich u. a den Oeuns ſatz zu eigen gemacht hat, ihre Eondernuunwern mit noch unter vuten Dokumenten(Briefen, Tagebichern, Auszügen aus ſehenen S⸗heiſ⸗ ten, alten vergeſſenen Hiſtorien, Vormeldungen Dreldelen uſic.) auszuſtatten, ſo werden Beſitzer ſolcher Dokumente gebeten. iich mit dem Herausgeber Adolf Tentenberg. Oberwetzmar i. Dote in Nerbin⸗ dung zu ſetzen. Das erſte Heft der Fundgarube erſiteint ende Januar als Sondernummer„Neu⸗Meimar, Thürlanen“, Für die Keraus⸗ die“en zuwider. Ohne über den auf Grund der Julaſſungseclaubnts möglichen und über den tatſächlich erfolgenden vermehrten zugeſtimmt werden, daß es heute gilt, de ſuch der Hochſchule Erkrterun⸗en anzuſtellen, wird der Feſtſtellung 552 Ve⸗ n Jee e gabe meiterer Sonderhefte wie z. B.„Der Schwarzwold“—.„Baden“ —„Württerberg“—„Der Badenſce“—„Die Schwelz“—.„Hsl⸗ and—„Standinavien“ ugt, aelen e e e Ausdehnung zu geben, hat der Reichswirt⸗ Radoslawoff, den Re⸗ Doch ſei es möglich, daß der Es ſoll in — wie irt⸗ von icht 98⸗ er⸗ Us. er pe r⸗ * 1⸗ 1. a * * I rl — Mntwocz, ben 7. Jannar 1920. Naunhenner Generet-· Anzeiger. benb-MusgeG) 8. Sefte. Nr. 10. Aus Staòt und Land. BVerſetzt wurden Landgerichtsrat Friedrich Haſſencamp in Mosbach unter Enthebung von ſeinem Amte als Unterſuchungs⸗ richter bein Landgericht daſelbſt in gleicher Eigenſchaft nach Frei⸗ burg und Juſtizſekretär Ludwig Lichtenberger beim Amts⸗ gericht Mannheim zum Amtsgericht Karlsruhe. Poſtaliſches. Fortan ſind wieder gewöhnliche und einge⸗ ſchriebene Briefſendungen jeder Art und Zeitungen für ganz Lelt⸗ land zuläſſig. Leitung über Schweden. Die Fürſorge für Kriegergräber. Nach den Mitteilungen des Reichsminiſteriums des Innern ſind das Zentral⸗Nachweiſe⸗Bureau, die Zentralſtelle für Nachlaßſachen und die Kriegergräberfürſorge⸗ ſtelle des früheren preußiſchen Kriegsminiſteriums, ſowie die Nachweiſe⸗Bureaus der früheren bundesſtaatlichen Kriegsminiſterien und des früheren Reichsmarineamts zu einem„Zentral⸗Nachweiſe · Amt für Kriegerverluſte und Kriegergräber“ vereinigt worden. Die Durchführung der geſamten Kriegergräberfürſorge im Reichsgebiet erfordert Geldmittel, die das Reich im Hinblick auf die außerordentlich ſchwierige Finanzlage vorerſt nicht in genügendem Maße bereit zu ſtellen in der Lage iſt. Die baldige und würdige Ausgeſtaltung und die Pflege unſerer Kriegergräber iſt aber eine unaufſchiebbare Ehren⸗ pflicht und Dankesſchuld nicht allein des Reiches, ſondern des ganzen deutſchen Volkes. Aus dieſen Empfindungen heraus haben es auch die meiſten deutſchen Städte und Gemeinden in dankenswerter Weiſe ſchon bisher unternommen, die in ihrem Ortsbezirk gelegenen Krieger⸗ gräber aus eigenen Mitteln würdig auszugeſtalten und dauernd zu pflegen. Die Bezirksämter wurden nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg. beauftraat, den Gemeinden die einſtweilige Ueber⸗ nahme der Kriegergräberfürſorge nahezulegen. * Anwerbung für die Fremdenlegion. Vor einiqgen Tagen ging durch die Preſſe eine Meldung, nach welcher franzöſiſche Agenten im beſetzten wie im neutralen Gebiete eine leb hafte Merbetätigkeit für die Fremdenlegion entfalten. Dieſe Nachricht iſt nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Zeitung zutreffend. Auch im Kehler Brückenkopfgebiet ſind bereits derartige Arenten aufgetaucht. die natürlich den Zweck ihrer Tätigkeit nach Möglichkeit zu verſchleiern ſuchen; tei's ver⸗ ſprechen ſie ihren Opfern lohnende Arbeitsgelegenheit in den Ententeſtaaten, teils geben ſie vor, für die japaniſche Armee anzu⸗ werben. Die Angeworbenen werden dann veranlaßt, nach Main z zu fahren, wozu ſie ſofort franzöſiſche Einreiſepapiere erhalten. Von hier aus merden ſie nach Frankreich verbrocht, in die Fremden⸗ legion eingere ht und dann nach Afrika überführt. Es kann daher 19 85 dringend genug vor dieſen franzöſiſchen Werbern gewarnt werden. „Abſpringen ein Betriebsunfall. Eine wichtige Entſcheidung cif dem Gebiet der Unfallverſicherung bat der Große Senat des Reichsverſicherungsamtes am 20. Dezember gefällt. Ein Arbeiter wer auf dem Betriebsweg infolce Abſpringens von einem in voller Fahrt befindlichen elektriſchen Straßenbahnwagen verunalückt. Der Große Senat hat im Gegenſatz zur Berufsgenoſſenſchaft. die die Entſchädigung verſagen wollte, weil der Verletzte die Gefahr, der er Tan 1¹0 ſelbſt geſchaffen habe, einen Betriebsu nfall an⸗ erkannt. Weihnachtsveranſta tungen. Lehrergeſangverein Mannheim-Cudwigshafen. „Alt und Jung ſollen nun von der Jagd des Lebens einmal ruhn“, ſchreibt Storm in ſeinem„Knecht Ruprecht“. Dies Wort gilt für die jetzige Zeit ganz beſonders. Die durch die Not unſerer Tage zermürbte Menſchenſeele ſehnt ſich nach Ruhe und ſucht Kraft und Nahrung. Dieſem Bedürfnis hat der Lehrergeſangverein für ſeine Mitglieder Rechnung getragen und am 20. Dezember im Friedrichs⸗ parkſaal eine Weihnachtsfeier veranſtaltet, die ſo recht ein Feſt dec Freude war. Das Zauberwort Weihnachten hatte es allen ange⸗ tan. Lange, benor das Glöcklein den Beginn ankündigte, war der für die Feier wirkungsvoll abgeſtimmte Saal dicht beſetzt mit froh⸗ geſinnten Gäſten, Kindern und ſolchen, die mit ihren Lieblingen den Zauber des Feſtes genießen wollten. Beethovens„Heilige Nacht, s gieße du Himmelsfrieden in dies Herz“ eröffnete als Männerchor den Reigen der Darbietungen wie ein Gebet„herzinniglich“. Der ſtellv. Vorſitzende, Herr K. Back hieß die Erſchienenen herzlich will⸗ kommen, beſonders den Ehrenvorſizenden, Herrn Oberlehrer Otlo Kabus, den Vertreter der Paſſwität, Herrn Viktor Dar m⸗ ſtädter, und die Familien aus Ludwigshafen. Die Rede klang aus in dem Wunſche nach Frieden unter den Völkern, Frieden in Bruſt Volke und als köſtliches Gut nach Frieden in der eigenen ruſt. Die Sopranſoliſtin Frl. A. Hugelmann war an dieſem Abend ſo recht an ihrem Platze. Ihre wunderbare Stimme war ein geradezu ideales Inſtrument, um Weihnachtszauber und Weihnachts⸗ gedanken in der Seele zu wecken. In ihrer ſchlichten, aber gemüts⸗ tiefen Art erſchöpfte ſie die herrlichen Weihnachtslieder von Peter Cornelius reſtlos in ihrem tiefen Gehalt und erzielte herzlichen Bei⸗ fall. Schon waren bei ibrem letzten Auftreten die Kleinen ob der Einwirkung des Geſchauten und Erlebten etwas müde, da rief in meiner Nähe ein Lockenköpfchen ganz im Bann des herrlichen Vor⸗ trages:„O, wie ſchön, wie ſchön.“„Aus dem Munde der Kleinen haſt du dir Lob bereitet.“ Wir Großen ſchließen uns dem an. Ihre Begleitung am Fflügel hatte Frl. Erna Stein in trefflicher Weiſe durchgeführt. Auch in ihren Solo⸗Klaviervorträgen zeigte ſie feinen muſikaliſchen Geſchmack und ein bedeutſames Können. Nun kamen die Kinder ſelbſt zu Worte. Herr Altfelix hatte ein Weihnachtsſtückchen geſchrieben, das unter der Leitung des Herrn Otto Mayer äußerſt wirkungsvoll aufgeführt und zum eigentlichen Mittelvunkt der Feier wurde. Die muſikaliſchen Dar⸗ bietungen der Kinder aus der Siniſchule des Frl. Minna Karl⸗ Huber konnten ſogar ſchon anſpruchsvollen Ohren genügen. Das li be Pappenmütterchen ſang das Wiegenliedchen ſo herzig, daß es wiederholt werden muß'e. Der„Chor der ZJwerge aus Schnee⸗ wittchin“ führte die Zuhörer auf Flügeln des Geſanges in's Mär⸗ chenland. Der Frauenchor des Vereins ſtellte ſich an dieſem Abend zum erſten Male in dreiſtimmigen Chören vor und erntete reichen Beifall, beſonders mit„Die Mühle im Tal“. Frei⸗ lich, die Vorbereitungen auf Weihnachten heiſchten fleißige Frauen⸗ hände oft bis in die Nacht hinein. Bei weiterer Pflege dieſos Zweiges der Sargeskunſt darf man auch hier auf auserleſene Früch'e hoffen. In Herrn Otto Binkert lernte man einen vor⸗ züglichen Rezitator kennen. Gedichte über Weihnachten, Gedichte zum Lob und Preis unſeres engeren und weiteren Heimatlandes fügten ſich hübſch in den Rahmen des Feſtes. Zuletzt kam noch etwas für die Lachmuskeln. Der flotte Herr Willi Mayer hatte mit ſeinen friſchen Verſen alle Herzen ſofort erobert. Sein„Michel ſei ſtolz“ geißelte in liebenswürdiger Weite die Sucht des Deutſchen, Fremdem den Vorzug zu geben. Hoffentlich dürfen wir ihn bald wieder hören. Herr Beck dankte im Namen des Vereins allen, die dazu bei⸗ etragen hatten, die Weihnachtsfeier ſo wirkungsvoll zu geſtalten, auch den Herren von der Veranügungskommiſſion, die u. d. auch eine Gabenverloſung durchgeführt hatten, und Herrn . Gaber, dem Leiter der muſikaliſchen Darbietungen. Hatten ſich bei der Gabenverloſung die Mitglieder eigentlich gegenſeilig Abente ſo erhielt zuletzt der Verein ſelbſt noch ein Geſchenk. Der Ehrenvorſitzende, Herr Oberreallehrer ötto Kabus widmete ſein überaus gutgelungenes Lichtbild dem Verein, was bei allen Mit⸗ gliedern, in deren Herzen er ſich ja länaſt ſein Plätzchen geſichert hat, lebhafteſte Freude auslöſte.„O du fröhliche, o du ſelige, gnadenbringende Weihnachtszeit“ beſchloß als gemeinſames Lied dei ſtrahlendem Chriſtbaum die äußerſt gelungene eeee parteinachrechten. Oie deutſch⸗liberale Boltspartel begann geſtern abend mit einem Vortrog im Verſammlungsſaale des Roſengartens ihre politiſche Tätigkeit im neuen Jahre. Herr Siv. Ludwic Haas eröffnete den Vortragsabend mit becrüßenden Wor⸗ ten und gedachte dabei der bedeutſamſten Ereigniſſe im abgelaufenen Dezennium. Der Redner des Abends, Herr Reg.⸗Rat Prof. Dr. Eugen Seidig, ſprach hierauf über das Thema:„Und dennoch—Ise vorwärts“. Die ebenſo aktneſlen wie bedeutſamen Ausführungen des Sprechers wurden von der zahlreichen Zuhörerſchaft mit großer Aufmerkſomkeit und geſpanntem Intereſſe aufgenommen. Er gab zunächſt Aufſchluß über die Wahl des Themas für den Vortrag und erinnerte an das Jahr 1648, wo die Glocken nach 30jährigem Krieg den Frieden verkündeten. Der Ton der Glocken klang über ein zer⸗ tretenes und zerwühlies Land, über ein zertretenes und gebrochene⸗ Volk. Wenige Tage, ſo führte Redner aus, trennen uns von dem Zeitpunkt, an dem der„Friede von Verſailles“ ratifiziert wird. Und dann iſt wieder Frieden. Vielleicht beſtimmt dann unſere Regie⸗ rung, daß an dieſem Tage die Glocken in Deutſchland läuten Auch dann werden die Glocken wie vor 200 Jahren mit ihren Tönen klingen über ein zertretenes, gebrochenes Volk. Damals hatten die Lehenden geglaubt, aus all dem Jammer und Elend nicht mehr herauszukommen. Und doch hat auch damals unſer deutſches Volk das faſt unmöglich ſcheinende möglich gemacht. Und ſo wollen auch wir heute, ſo ſchwer es uns auch ſcheint, ſo furchtbar die Laſten ſind, die dieſer Frieden unſerem deutſchen Volke auferlegt, nicht jede Hoff⸗ nung fahren laſſen, daß nach all dem Dunkel dieſer Tage auch wieder einmal die helle Sonne über Deutſchland ſcheint. Um deswillen wurde auch die Ueberſchrift„Und dennoch— vorwärts“— gewählt. Der Redner gab zu, daß dieſe Hoffnung recht ſchwer zu hegen ſei, weil dem deulſchen Volke die führenden Männer fehlen, die ez aus der Tiefe zur Höhe führen Gewiß war vor 100 Jahren der Zuſammenbruch Preußens noch ſchwerer und noch furchtbarer, als heute der Zuſammenbruch Deutſchlands. Aber die damalige Zeit unter⸗ ſcheide ſich von der heutigen inſofern, als damals hervorragende Männer an der Spitze ſtanden Neben dem ſchwachen König in Preußen erhoben ſich Geſtalten wie Stein, Blücher, Scharnhorſt, Schön und wie ſie alle heißen. Das Einigende dieſer Regierung war der Gedanke, das deutſche Volk zuſammenzuhalten, es wieder herauszuführen aus dem Elend und es für den nationalen Gedanken zu begeiſtern. Schauen Sie heute die Führer an, die Sozialdemo⸗ kraten, wie ſie eingeſponnen ſind in ihre Theorien. Dann die Demo⸗ kraten, das kleine Rädchen an dem großen Rad Sozialdemokratte, die immer nach links hin Anſchluß ſuchen. Unter der Führung Erzbergers iſt das Zentrum immer in ein enges Verhältnis zur Sozialdemokratie getreten. Das ſind unſere Führer, die wohl eine augenblickliche Er⸗ leichterung unſerer elenden Lage herbeiführen konnten, die aber in der kommenden Zeit eine ungeheuere Verſchärfung er⸗ fahren wird. Dies iſt charakteriſtiſch für unſere Regierung, die keine Zukunftspolitik kennt, die von der Hand in den Mund lebt. Die völlig zielloſe, nur auf wenige Tage berechnete Politik treibt das arme Deutſchland immer näher dem Abgrunde zu. Das haben wir im kleinen und großen in der Finanzpolitik des hochgelahrten Finanzminiſters Erzberger wahrzunehmen, der mit der Leichtfertig⸗ keit des alten Parlamentariers über alles ſpricht, wovon er nichts verſteht. Mit lächelnder Miene behandelte er die ſchwerwiegendſten Fragen in Stuttgart und bewies uns mit lächelnder Miene, daß es uns gut geht. Die deutſche Finanzvpolitik iſt für den Augenblick be⸗ rechnet. Was aber ſpäter kommt, ſagt Herr Erzberger nicht. Nach uns die Sintflut. In dieſer Entwicklung ſteht die deutſche Volkspartei als eine kleine Oppoſitionsgruppe von 21 Mann, als eine Partei, die erſt wenige Wochen vor den Wahlen an die Oeffentlichkeit getrelen iſt. Was die Partei damals verſprochen hat, hat ſie auch gehalten. Wir ſtehen in ungemein ſcharfem Gegenſatz zu dem, was die Regierung heute tut und in noch höherem Maße zu dem, was ſie nicht tut. Durch unſere Oppoſition wollen wir die Regierung zu poſitiver Arbeit veranlaſſen. Jeder gute Kaufmann macht in der gegenwärtigen Zeit Bilanz. Dieſe wollen wir auch machen und verſuchen darzulegen, was die Regierung getan u d was ſie nicht getan hat. Bei einer ſolchen Bilanz wird man vie ſach zu einer anderen Auffaſſung kom⸗ men, als Herr Erzberger in Stuttgart. Zunächſt konnte die deutſche Staatsmaſchine und das deutſche Wirtſchaftsleben nur durch die⸗ jenigen Kreiſe aufrecht erhalten bleiben, die z. T. in ſtändiger Op⸗ poſition mit der Regierung ſtehen, konnte aufrechterhalten bleiben nur durch diejenigen Kreiſe, die der Nopemberrevolution nicht ange⸗ hörten. Seit der Zerſtörung von Carthago durch die Römer haben wir keinen ſo ſchlechten Frieden mehr erlebt. Ob er zu vermeiden geweſen wäre, läßt ſich heute nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Jeden⸗ falls aber bleibt das eine wahr. daß die Rerolution und was mit ihr zuſammenhängt, uns jede Möglichkeit genommen hat, den Frieden beſſer zu geſtalten, als er jetzt geworden iſt. Auf allen Gebieten unſerer auswärtigen Politik wurden im letzten Jahre nichts als Fehler gemacht. Ebenſo iſt es im Wirtſchaftsleben, wo faſt nirgends ein Lichtblick zu finden iſt. Die Valuta kann bald nicht mehr tiefer ſinken. Tas Betriebsrätegeſetz kann der Totengräber unſerer deutſchen Wirtſchaft ſein Das Problem der Arbeits⸗ loſigkeit wurde dilatoriſch und ohne den nötigen Ernſt behandelt. Unſere deutſchen Werke und unſere deutſchen Güter werden zu un⸗ gemein billigem Preiſe an das Ausland verkauft Leider haben nur wenige Deulſche das dicke Vuch über den Friedensvertrag durchge⸗ leſen, ſonſt wüßten ſie, was uns für Laſten auferlegt werden. Redner ſetzt große Hoffnungen auf die Wiedergutmachungskommiſſion. Ge⸗ lingt es, hier eine feſte jährliche Rate für Deutſchland feſtzuſetzen und den Mehrwert unſerem deutſchen Nationalbeſitz zu erhalten, ſo iſt vieles gerettet. Gelingt dies aber nicht, ſo iſt dem deutſchen Volke jede Zukunft verſchloſſen. Die ſadiſtiſche Wühlerei nach den Schul⸗ digen im deutſchen Volke, der ganze Unterſuchungsaus⸗ ſchuß iſt weiter nichts als ein Zeichen, wie ungeſund die gegen⸗ wärtigen Zuſtände ſind. Die Deutſche Volksvartei ſteht auf dem Standvunkt, daß Arbeitgeber und nehmer aleichberechtigte Faktoren ſind;: ſie verurteilt aber die Ueberſchätzung des Handarbeiters gegen⸗ über dem Konfarbeiter Ein Mann wie Werner Siemens hat dem deutſchen Volke und dem deutſchen Nationalwohlſtand mehr genütt, wie tauſend und abertauſend Handarbeiter. Heute findet man aber überall eine Entwertuna der geiſtigen Arbeit. Redner ſchloß ſeine mit anhaltendem Beifall aufaenommenen Ausfübrungen mit den Worten eines Hohenzollern: Gedenke, daß Du ein Deutſcher biſt! Nach kurzer Diskuſſion. an der ſich u. a. auch Rechtsanwalt Dr. Neumann beteiliate, ſchloß Herr Haas mit Dankesworten die erfolgverſprechende Verſammlung. ch. Die Deulſchnationale Volksparkei Mannheim veranſtaltete am letzten Montag in den Sälen der Liedertafel ihre Weihnachtsfeier, die ſich eines ſehr guten Beſuches erfreute. Nach Vortrag des„Largo“ von Händel begrüßte der erſte Vor⸗ ſitzende. Herr Landgerichtsrat Dr. Hanemann, die Anweſenden. Das Weihnachtsfeſt, ſo führte er aus, iſt ein deutſches Familienfeſt, das Feſt der Jugend. Weihnachten 1919, in tiefſter völkiſcher Not, ſoll unſerer Jugend ein Anſvorn ſein, deulſch zu ſein und zu bleiben, deutſch zu fühlen und zu denken, damit einit wieder eine beſſore freie deutſche Jukunft erſtehen kann. Nach zwei Geſangsvorträgen des Herrn Müßig aing ein von der Jungmädchengruppe aufge⸗ führtes Weihnachtsſpiel in Szene, das ſich durch die eifrige Mitarbeit all der kleinen Künktlerinnen eines lebhaften wohlver⸗ dienten Beifalles erfreuen durfte. Taran anſchließend wurde von der Jugendgruppe der Partei„Joſef Heyderich“ oder„Deuſſche Treue“ von Theodor Körner zur Aufführung gebracht. Auch dieſe Darbietung wurde von den Anweſenden mit Beifall und Begeiſte⸗ rung aufgenommen. Herr Rechtsanwalt Dr. Neubauer ſchloß die Weihnachtskeier mit Worten des Denkes an alle Erſchienenen, mie auch an alle, die ihre Kräfle zur Verſchönerung des Abends in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt und dadurch den in jeder Beziehung anregend und erhebend verlaufenen Abend er⸗ möglicht hatten. Gt. vergnügungen. Ein neuer Opereften⸗Abend im Nibelun zen aal. Da das Programm zur angekbndiaten Veranſtaltung„Aus der Schreckens⸗ kammer der Muſik“ einer eingehenden Vorbereitung bedarf, wird beim ſtäbtiſchen Konzert am kommenden Sonntag in die Reihe der heiteren Veranſtaltungen nach mehrwöchiger Zwiſchenvauſe wie⸗ derum einer der beliebten Operetten⸗Abende eingeſchoben. Das vollkommen neue Programm dieſes Abends, zu dem der Vor⸗ verkauf ſchon am Donnerstaa im Roſenzarten beainnt. wird durch die Herren Alfred Landory und Ernſt Vogler, ſowie Frl. Eſſe Trauner beſtriten, die von früh'ren Overettenabenden im Nibelungenſaal her noch beſtens bekannt iſt und ſich bei dieſer Ge⸗ Legenkeit als Soubrette erneut hier einfübren will. Den orcheſtralen Teil beſorgt die verſtärkte ehem. Grenadierkopelle unter Heiſiss * Stimmen aus dem Publikum. Der Voranſchlag des Nakional-Theater⸗ veranlaßt mich auf folgendes hinzuweiſen: Die frühere großherzog⸗ liche Loge iſt jetzt dem Stadtrat eingeräumt, dem nunmehr 0 wei große Logen zur Verfügung ſtehen. Wie viele Plätze dieſe bei⸗ den Logen enthalten, weiß ich nicht. Ich nehme an, daß es etwa 20 ſein werden. Jedenfalls ſind an den meiſten Spieltagen dieſe Logen leer, oder aber höchſtens von ein bis zwei Perſonen beſetzt. Früher war das anders. Es genügte die große Loge neben der Intendan⸗ tenloge. Warum heute nicht mehr? Da auch die ſtädtiſchen Betriebe es notwendig haben, ſorgfältig zu wirtſchaften, ſo könnte man die frühere großherzogl. Loge zum Teile im Abonnement vergeben und einen anderen Teil der Plätze für die tägliche Vergebung offen hal⸗ ten. Meines Erachtens würden dadurch mindeſtens 20000 bis 30 000 Mehreinnahmen erzielt werden. Einen größeren Luxus als früher, kann ſich auch die Stadt heute nicht erlauben. Ein eifriger Theaterbeſucher. Kommunales. X Karlsruhe, 2. Jan. Eine ſehr unangenehme Neujahrsüber⸗ raſchung wurde zahlreichen hieſigen eee ee von der ſtädt. Milchverſorgung dadurch bereitet, daß dieſe den tilchpreis auf 1 4 20 Pfg. für einen Liter ſogen. Vollmilch erhöhte. Lahr, 6. Jan. Mit 54 gegen 11 Stimmen ſtimmte der Bürgerausſchuß der Vorlage des Stadtrates zu, wonach der Betrieb des neuerworbenen ſtädt. Elektrizitätswerkes als gemiſcht⸗wirtſchaftlicher Betrieb geführt werden Joll. (offenburg, 4. Jan. Die hieſigen Kaſernen müſſen von der Stadt vom Reiche zurückerworben werden, da Offenburg in der neutralen Jone liegt und nach dem Friedensvertrage keine Truppen ihren Standort darin haben dürfen. Die Gebäude ſollen nun zu Induſtriezwecken Verwendung finden. In der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurden zwei Mietverträge abgeſchloſſen mit Induſtriefirmen über Teile der Kaſernengebäude. * Singen-Hohentwiel, 2. Jan. Der neue Bürgermeiſter, Stadt⸗ rechtsrat Dr. Jägler aus Karlsruhe, ſtammt aus Kappel bei Lenzkirch und ſteht im 20. Lebensjahr. Er ſtudierte an den Uni⸗ verſitäten Freiburg, München und Berlin Rechtswiſſenſchaft und legte 1903 ſein erſtes juriſtiſches Examen ab. Nachdem er bei ver⸗ ſchiedenen Verwaltungsbehörden in Baden tätig geweſen, beſtand er 1907 das 2. Examen und wurde dann Beigeordneter der Stadt⸗ verwaltung Kolmar. Nach Kriegsende wurde er Stadtrechtsrat in Karlsruhe, wo ihm die ſelbſtändige Bearbeitung der Wohnungs⸗ und Siedelungsfrage übertragen war. )(Singen a.., 6. Jan. Dr. Jägler hat, der„Oberländer Zeitung“ zufolge, in einem Schreiben an den Gemeinderat ſich bereit erklärt, die auf ihn gefallene Wahl als Bürgermeiſter unter dem Vorbchalt der Gehaltsregelung anzunehmen. Dr. Jägler wird ſein Amt am 1. Februar antreten. „Konſtanz, 6. Jan. Die ſtädtiſchen Arbeiter haben den bis zum 1. April gültigen Lohntarif gekündigt, weil ſie bis zu dieſem Zeitpunkt mit neuen Lohnforderungen an die Stadt herantreten wollen. ANus dem Zande. Schwetzingen, 6. Jan. Geſtern abend vereinten ſich die hie⸗ ſige Reichswehreskadron unter zahlreicher Beteiligung ſei⸗ tens der Einwohnerſchaft, u. a. auch des Herrn Oberamtmanns Dr. Arnſperger, im Falkenſaale zu einer ſchlichten Abſchieds⸗ feier, die enen durchaus gemütlichen Verlauf nahm. Herr Ritt⸗ meiſter Hummel bewillkommnete die zahlreich b und dankte in bewegten Worten für den ſchönen Aufenthalt, der ihnen in der Hmonatigen Anweſenheit bereitet wurde. Noch oft würden ſie alle an die herrlichen Tage in Schwetzingen zurückdenken. Er ſchloß mit einem Hoch auf unſer liebes Städchen, in das die An⸗ weſenden ee miteinſtimmten. * Heidelberg, 6. Jan. Dem hieſigen Kommunalverband Stadt ging von tmtlecher Stelle die Nachricht zu, daß zunäkſt 14 Kühe und Kalbinnen ſowie ein Jungrind zur Ablie ferung an die Entente bereit zu halten ſeien. Der Gemeindeverbarid Heidelberg⸗ Land erhielt die Mitteilung, daß er ſich zur vorläufigen Abliefer⸗ ung von 125 Kühen und 15 Kalbinnen beret halten müſſe. ghemsbach, 6. Jan. Die Gendarmerie verhaftete hier einen Fellhändler unter dem Verdachte der Hehlerei. Der Händler hatte einer Weinheimer Lederfabrik Felle zum Kaufe angeboten, die der Firma ſelber geſtohlen worden waren. Die Nachforſchungen nach den Tätern ſind eingeleitet. Es handelt ſich um Felle im Werte von mehreren tauſend Mark. Freiburg, 6. Jan. Zur Einleitung des Jubeljahres 1920, das der Stadt Freibürg den Gedenktag ihres 800 jährigen Be⸗ ſtehens in der Geſchichte bringt, fand am 2. Januar im Neuen Rathaus ein ſchlichter Schenkungsakt ſtatt, wobei dem Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Thoma in Anweſenheit der Stadträte Reichs⸗ tag-präſident Fehrenbach und Rechtsanwalt Grumbach von einer Abordnung der Freiburger Künſtlerſchaft, beſtehend aus den Herren Kunſtmaler Prof. Fritz Geiger, Bildhauer Wilhelm Merten, Komponiſt Franz Philipp und Schriftſteller Wilhelm Fladt, eine der Staotgemeinde von den hieſigen Künſtlern gebotene Widmung überreicht wurde. Herr Fladt gedachte lt.„Bad. Pr.“ in ſeiner Anſprache des denkwürdigen Stiftungsbriefes der Herzöge Berthold III. und Konrad II. von Zähringen zur Gründung der Stadt am Ausgang des Dreiſamtales, worin es heißt,„daß jeder frei ſitzen ſolle, der in dieſe Stadt kommt“. Eine Burg der Freien alſo ſollte es ſein, im Schatten des Liebfrauenmünſters, deſſen ſteile Höhe den Blick aus dem Dunkel des Gaſſengetriebes emporhebt. Aus dem Gedanken heraus, daß die Stadtverwaltung Freiburg allezeit eine Förderin jedes Kunſtfleißes geweſen iſt, überbrachten die Vertreter der Freiburger Künſtlerſchaft ihre Glückwünſche zum 500. Geburtstag der Dreiſamſtadt mit dem Gelöbnis, daß die Frei⸗ burger Künſtler in Worten und Werken mithelfen wollen, unſer Volk herauszuführen aus den Nebeln der Niederung, daß wir wieder uns freuen können des freudigen Sonnenglanzes über den Zinnen der Burg der Freien. Oberbürgermeiſter Dr. Thoma dankte der Künſtlerſchaft im Namen der Stadt für die Glückwünſche. Als äußeres Zeichen wurde eine Reihe von Werken überreicht, die Zeugnis ablegen ſollen, wie die Kunſt in Freiburgs Mauern blüht. Werke weiterer Freiburger Künſtler werden noch übergeben worden. Die bis jetzt etwa 70 Blätter enthaltende Widmung ſtellt einen eigenartigen Niederſchlag breisgauiſcher Kunſt dar und bleibt eine dauernde Erinnerung an das Jubeljahr Sämtliche Sachen ſollten ſeinerzeit in einer Ausſtellung bzw. Veröffentlichung der Bürgerſchaft zugänglich gemacht werden. wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Aarlsruhe. Beobachtungen vom Mittwoch. den 7. Jauuar 1920, 8 Uhr morgens(MkEz.) Auf Grund land⸗ uld funfentelegrapbiſcher Me dungen.. dafcdrn dereceg e. Temp. 282 9 N Michta.] Stärſe Wetter lezten 2. Skund. Hamburg 779.8—4 S0 ſchw. bedeckt 0 Königsberg.— 25 2——— nnnr 766.8—9 S80ſchw. heiter 0 rankfurt a. M.— 7———— ünchen 7608—1.ſchw. Nebel 0 Kopenhagen. 7600—1 SW.mäßig dunſtig 0 Stockhom 758.4—3 SW mäßig bedeckk 0 1 756.1—1 SW ſmäßig bedeckt 0 —— 8—— 8 Bobs————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(758 morgens) uff Tenf 55 Fb. u e 8. rnd ee. 7 28 S 8 2 S m 2—7 6* 83895 8 Richt. Stärte 8 8 8 ee Karlsruhe...127761.0—0 2—[SwW ſchw. 0 Feldberg Gan.)“ 1499— JJd Königſtuhl 563760.8—3——410 ſchww. 0 Welkervorausſage bis Donnerstag. 8. Januar. nachks. Ueberwiegend wolkia, etwas Niederſchlag, im hohen Froſt und Schreeſal. in Fer Gbene aztein. er — —B e 1 1 ——— 4. Seite. Nr. 10. Maunheimer Geuerul-Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Mittwoch, den 7. Januar 1920. Hendelsbleſf des Nenn — ——————— Pfälzische Proteste gegen die Tabak- Zwangswirtschaft. In Neustadt fand eine große ötflentliene Protest- vLersammlung ven Tabakpflanzern, Händlern, Mittel- und Kleinfabrikanten unl sonstigen Intetessenten des Tabakbaus statt. Ein eingehendes Referat erstattete Syndikus Dr. Kahn- Frankenthal-Lucwigshaſen, der zunächst auf cie Beunruhigung uinwies, dic sich im pfälzischen Tabakgewerbe geltend mache, seit die Deutsche Tabakhandelsgesellschaft in Bremen den Versuch mache, ihre Verordnungen im Tabakgewerbe auch in der Pflal- wieder zur Kinföhrung 8zu bringen. Es seien Berichte eingelauſen, wonach diejenigen Firmen, dic kein Kontingert besitzen und vor dem 14. August 1914 leeine Fabrik hatten, weiterhin im Tabakgewerbe nicht zugelassen werden sollten. So sei eine Firma in Ludwigshafen vom Be- Zirksamt auſgzfordert worden, ihren Betrieh innerhalb drei Tagen zu schließen. Weiterhin habe man gelesen, daß die Tabakverordnongs vom 10. Oktober 1916 jetzt durchgeführt werden soll. welche die Beschlagnahme des ganzen inlandischen Tabaks verfügt., die Einiuhr von ausländischem Tabak ver⸗ Dietet und clie Bewirtschaftung des ganzen Tabaks der Deut- schen Tabakhandelsgesellschaft Bremen überträgt. welcher für die Bewirtschaftung außerdem die Tabakgesellschft in Mannheim zur Seite steht. Gegen die Anwendung'ses EKriegsgesctzes protestiere man. Hinter der Deutschen Tabak: Randelsgesellschaſt stünden Großfabrikanten, die während des Krieges Miſlionen eingesteckt haben. Die Tabakhandelsgesell- schaft habe sich überlebt undl müsse verschwinden. Redner erging sich dann weiter über die zwangswirtschaftlichen Orga⸗ nisationen. Er erwahnte noch u..: Die Deutsche Tabakhau⸗ delsgesellschaf? habe gioße Mengen Tabak viel zu teuer einge- kauft. Damit sitze sie nun fest. Wenn der Tabak nicht ſos komme, müsse der Hauptaktionär, das deuteche Reich. hunderte von Miſlionen Mark verlieren. Durch die Zwangswirtschaft sei die Ware nicht verbilligt worden. In der Besprechung erklärt u. àa. Rechtsanwalt Kehr- Taiserslautern daß die Zigarrenfebrikanten auf dem gleichen Standpunkt stebhen. Der gleichen Ansicht waren auch die übrigen Redner. lie zum Teil äuſßlerst schweres Geschütz gegen die Deutsche Tabakhendelsgesellschaft in Bremen auffuhren. Schließlich stiinnmie man einstimmig einer Entschli:Bung Zu, in der die versammelten pfälzischen Tabakiflteressenten auf das energischste gegen die Versuche der Deutschen Tabak⸗ hanclelsgesellschaft, die Zwangswirtschaft im besetzten Gebiete wieder einzuführen, protestiert Die Versammlung erwartet sowohl von der Reichsregierung, als auch von den anderen Be- hörden insbesondere zuch von den Besatzungsbehörden eine verständnisvolle Würdigung der besonderen Verhältnisse im beset: ten Cebiet. Durch die Einführung der Zwangswirtschalt Würden tausende von Existenzen vernichtet werden. Die Ver- Sam mlung fordert daler die Aufhehung der Zwangswirtschaft in jeder Foem. sowie die Auflösung der Deutschen Tabakhan- dlelsgesellschaft. Die Versammelten sind entschlossen, ihre Existenz auf das, äußerste zu verteidigen uncl lehnen jede Ver⸗ antwortung füt etwiaige unliebhsame Folgen ab. Deutsche überseeische Interessen. Die Deutsche Ueberseeische Bauk und die Deutsche Uebersseische Elektrizitätsgesell- sshaft legen jetzt die Rechenschaiteberichte für 1918 vor, nach- dem sze kürzlich die wichtigsten Abschlußziffern bekanntgegeben Die Deutsche Uebersceische Bank weist darauf hin, daß trotz des Wafſenstillsandes vom Herbst 1918 die schwarzen Listen und die Blockade bestehen blieben. Trotzdem ist ein Erträgnis Srzie. ces wiecer cie Ausschüttung von 625 Dividende gestattet. Die Verwaitung gibt Mitteiningen über die einzelnen Arbeitsge- iete des Untornehmens, die aber durch die Ereignisse des ahres 1919 bererts stark überholt sind. Hinsichtlich Braeiliens zeigt es, daß sich der Weltmarkt immer mehr zugunsten dieses Eandes verschiebt. Die deutschen Banken haben s8tets eine be⸗ Achtenswerte Rolle im Wirtschaftsleben Brasilieng gespielt. Die Filiale der Deutschen Veberseei chen Bank in Rio wurde am 9. August 1919 wieder eröffnet. In der Bilanz sind sämtliche auf ausländische Währung lautende Ak'iv. und Passivwerte zu cen ungelahren Vorkrieg.Kursen umgeneschnet worden. Unber den Passiven belinden sich erhebliche Beträge, die an den ver- gelnedenen ausländischen Plätzen in Gold in ausländischer Wäh⸗ zahlpar sind. Lie Verwaltung hebt indes hervor, daß alle Solche Verpfichlun reichlich durch entsprechende Forderungen. Weelisel und sonstige Aktiven, gedeckt sind. die gleichlalls in den betreſfencen ausländischen Währungen zahlbar sind. Die Deutsch-Ueberseeische Elektirizitäts Gesellschaft bringt wieder 675 Dividende auf die Vorzugs- Aklien zur Verteilung. Die Verwaltung gibt ebenfalls einen schr eingehendden Bericht über die Lage der einzelnen Unternehmen, an denen die Gesellschaft interessiert ist. In Buenos Alres sind 1918 die Brenngtoſſpreise bei Knappheit des Materials weiter ge- dtiegen. Man verfeuerte Holz, Holzkohle, Mais und Kleie. Ler Betrieb in Buenos Aires erbrachte einen verlust von 530 518 Mark gegenüber einem Veberschuß von 12 Mill. M. i. V. Nach Boendigung des Krieges und Aufhebung der schwarzen Listen — die inzwischen beroits erfolgt ist— dari mit einem allmäh- Uchen Hleruntergenen der Brennmaterialkosten gerechnet werden. Dis Verwaltung glaubt daher, wenn auch nicht schion für das lau- kende Jahr, 8 doch in absehbarer Zeit wieder befriedigende Ergebnisee in Ausstcht stellen zu dürfen. Bei der Companie Argentine de Electricidad in Buenos Aires hat sich der Verlustvortrag aus 1917 auf 114 657 Pesos Pap. er- höht. Die Empresa dLuzy Fuerza Soziedad Anonima in Buenos Kires und Mendoza erbrachte 1918—19 einen Ueberschuß von 685 029(i. V. 609 378) Pes. Pap. Der nach Verzinsung des der Gesellschaft cingeräumten Vorschusses und nachi Vornahme der erorderlichen Abschreibungen verbliebene Reingewinn wurde auf neue Nechuung vorgetragen.Auch in diesem Jahre hat der Sland des beim höchsten argentinischen Gerichtshofe anhängigen Prozesees mit der Provirz Mendoza bęreffend die Konzesclon der Oesellschaft zur Frrichlung eines Hydro-Elelctrizitätswerkes am Rio-Mendoza keinne Aenderung erfahren. Heber die Ergeb- nisse der Chilia Electric Tramway and Light Co. Lid. für 1018 ist die Verwaltung bisher noch nicht umterrichtet. Die Elzklrische Straßenbam Valparaiso.-G. wird für 118 4% Niivdende ver- tellen. Eei der„La Transatlantica“ Compania de Tranviso Elec- tricoz in Montevideo ergab sich ein Verlust von 24 501 Pesos. Zur Deckung und zur Vornalime der erforderlichen Abschrei- bungen mit 150 000 Doll. urug. wurde die Spezialreserve heran- gezogen. Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Franlcfurt, 7. 19—(Eig. Drahib.) An der Börse machte sich heute bei regelmäßigem, alterem Geschäft wieder eine freund⸗ lichere Stimmung bemerkbar, ausgehend von der regeren Nach⸗ frage ſür Au-landswerte. So anfänglich Canada mit 1025 +35, Steaua Romana 1000 27½ Sehr lebhaft war der Verkehr in mexikanischen Anleihen.%ige Goldmexikaner ge- Wannen 7% auf 280,%ige Silbermexikaner 1127 auf 260. Deutsch Uebersee lagen 12% höher. Schantungbahn behaupte en ihren Kursste ud, 360572. Südseephosphat 155 n zu erhöhten ursen um. 5—0—— en 7 5 eugulmen stellten sich, da Ange vorlagen, 13% niedriger, 350. Otsviminen stiegen 10., Oenußscheine 8 M. Soutn Wes! Zulea 48 notiert. Schiffahrtsaklien konnten sich gut behaaplen. IW Meantnarkte Lar. die Kursbewegung nicht ein: Alig. Stektr.-9 50.—249 25ffülldert Mase n. 40.-148.—leu-Nuinea Oberbedarf lagen ebenfalls fest. 10% höher gingen Nheinstall, Buderus gewannen 3½ ½, Geleenkirchen%, Bochumer 22, Deutsch-Lüuxemburg ruhiger. Von chemischen Aktien verloren Badische Anilin 77%. Scheideaustalt nolierten mit 520 5% liöher. Elektron Grieteim gewannen 4½½. Giebessert waren AEG., welehe 4% anzogen, Zellstoff Waldhof 277 7½. Der Einheits-· markt blieb fest. Nachfrage bestand wieder für Spiegel und Spie- Pierel Franklurter Hof, Spinnerei Ettlingen, Schuhfabrix Aug. essel. Heimische Anleihen blieben hehauptel. Die Börse schlog fest. Privatdiskont 4. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 7. Jan.(Drahtb) Die Frwartung. daß der Prie- densvertrag hald ratiſiziert und damit die Möglichkeit gegeben wird, die Valutapapierze im Auslande zu verwerten, regte von neuem die Ranflust ür:z usländische Aktien. Kolo- nialwerte uncl Deutsch-Uebersce Hlektrisch bei teilweise recht anschnliahen Turssteigerungen clieser Werte an. Daneben werden auch mexikanische An' ihen wiederum zu erhöhte., Kursen gekauft. Im übrigen war er Verkehr wenig aegeregt. Montenwerte setzten teilweise nuüt nicht unbecdeutenden Ab⸗ schwächungen ein, so Deutsch-Lusembug. Lothriagger Hütte und Thönix, ddoh bekestigte sich später geracle der Montan- markt wieder, sodaß Lothringer Hütte die anſänglichen 8% Verlust voll einholten uncl andere gleichwertig. Papiere—3 anzogen, Schiffahrtsaktien, Larbwerte und teilweise auch Klek⸗ tiogktieb waren naehgebend. Budische Anilin hüßte 19. Elber⸗ felder Farben ½% ein. Späterhin konnten auch Kolonialwerte bei nachlassender Lebhaftiskeit die Hꝭchstkurse nloht behavpteten. nur Canada zogen weiter an! Am An- lagomarkt blichen, von Mexikaner abgesehen, die Kursverschie- denheiten geringfügig. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliene Werte. .7. 8 7. ) Mannheimer. 4% W. u. V. fechs-Schatranl. 78 60 75.70 4,% l. Relohs-Schatzam 73— 73— 257 80% v. 19/4 3% 5666 e 99.9 7 4% Stadt Rannhelm von 1001 ae 9. 8 45 ee ene 1c0 66 50f%. 0f R 4% Stadt Man helm ven 182 4% Bad. Anl v 1819 unkd. b. 193%0 85 Kündbar ab 1917.e0 3% ag An 0 unkd. b. 225 %% Stadt nannzelm v. 1888 80.— 68.—% d 20.„ 10s 447 erdaef,. b 8 88 eiege e e o a- e B K kundbar ab 1808%0 20—60.—½% 8g o—..— b) Deutsche o Ausländlsehe 87 unk. 1 20 160 10 905 v. 1918 155 1 9 5 o. Sohatzanw..— 4% peutsche Relehs-Anl. Küd. 4% 40. Sold-Bente 15 0 45˙80 folg, unk d. 1925. unk. b. 1955 60.70 63 5% 40 elnheftl. fente 27.75 220 25 3¼ Deutsche Re.chs-An: 58.— 8 504% Ungar. Gold-ents 87 75/ 68 75 2%„ 2 59.60 80. 4% d0. St Rente v. 1910 43 50 43.50 3% l. Relchs-Sohatranl. n% do. do. v. 1897 80 50l 31. Bank- und Industriepaplere. 8. 7..-IUng.Staatsb272. tederw. Sploh 212.50— Badlsche Bank 141.— 141.—[Oezt.Sadb. Lbd 44.50 43.25/ Wa z. Ludw.gah—— Berl Handeisg... 161.—[f. U&bBilfinger—.— Maschf. kleyer.a79.7,279 75 garmst. Bank 125.—130.: Oementw.Hdlbg 184.75185.— do. Bad nla 208..0. Deutsche Bank 270.— 258 25/ Sadische Anliin458.—.J433.—d0. Bad. Durlach137.3. 205.50 Disconto-des. 183.23184.90 Ob.Soeldeatst525—b620. Da mormotor. 278.—279. Oresdner Banx151.2582.—-[Oh. rlosh.Elak. 289.50 244. Mascht, Eüſng 238.—24J4. Natlonalbk..9. 128.— 2. Carbw. Hösast 258.— 23—-[„ Esenachſ134 30183.80 bPfüz, Bank 21.40121.—[ohfabr.Manngh.—.—geſtrner burſ.—. 40. Uypothend 104.70/189. Oh. Farh. Ig..——Haldseu. Mäh Rheln-Credltbk. 116.—117.30 do. Ho zwk l. 31 284. Kleruherzso. 90 164.501838 50 do. Rütgersw. 219.—219.50 Pfr.Näh.Kaysr212.—.— Sudd Olsconto122. 122 50/ Sudd Drantind.162-62. Sohn llor, Fr.—.—220 Soch.Berg. u. J. 264—..All J..-Ges. Ed.2d—287.—Vor. Oelf. dtsch.:50.—253.— .Luxemb er 232.50270.—gersmann W 207.— 20[Porzell. Wesselzii 418.— ge senk Bergw.325.50327. Felten à Gull 2. 2 75/2 500 Pl. Fulyer„ Iag.233.——. Harpen. Berid 278.2/6.—Lahmeyor 145.—104—-J80 In, Wofff 139.— 140.80 Kahw Westere. 309. 3f.—[Schuckert fhg. 187.80180 0 Splnn.EIsAH.““ zannesmans..Siem.& Ha ske 271.— 270—Sblnn Ettlingenſ187. Osohl.EIsb Bed. 164.73,.88.40 Gummiw. Feter 202.— 27 75/ Kum An-Kals88,43—. 0. Elgen'nd. 79 50/ Hedd Kap.& SK. 133.73137.50 Uhrenf. Furt.—.—.— Fhenlxgergbau 320.— 309. 70 Iun hens debr.. 23J.—9. veel-Anet. 2.—— 20. Kön.Laurab-.—. AdtersOppenh.42— 42)[Wazgonf. Faoh2344. Schantung 645. 569.—Ledorf. 8 ler Zellst.Wa dhof 270.— 277.— .-A. Fagstt. 129 75 31.—-Lederwnetae 06.30 219.— Zudkerfur(Zach37. 339 50 Nordd. Lloyd 188. 189.— do. Sug. ings— do, Frankenthfs9.40J. Kurse der Berilner Börse. Festverzinsliche Werte. 8. 7 15% fHesson 82..83.50 4,% Ung. 1974 84.780 54.60 3% Frkf. Stacal. 107— 167.—4% U. Goldr nte 65.50 63. 99.80 09.90 2% fll ob, 1 14 99. 99.50% U. Kronenr.] 34.10 34 9225 82..%½% O. Sohatz⸗ 4% WIeg. Iav..].)— 4% d0..,5. 6 70 16.0 anw lsung 43.—47.35%frf Hypoth. 4% 00. 6. 73.—73. 4%.oldrônte 44.25 44.7513.-.staatss.] 68.-89. 4½% 90 1924er 63.— 83. 4% 60, oon R. 30—% do. 9. 8. 9% l. U. Sohatz · AwẽGDsungen 0% fl. d0. 50% D. Relonsani] 77.50 77 70%0,Sildert..% Erg-Nutr.—. 7d.— 40% dio. 64.50 64.50 4¼½% fPaplerr./—.——% do. Goldpr. 62 62.30 3.„% 0 30 78 58.7% Türk. Ad U 89.— 8f.25 2/00. SUdb. Pr.] 83— 63.23 20% 40. 60 EO 59.80 4% T. Sagd.S. 1139.75 140.—.26,0 do. neue 73.50—.— 4% Pr. Cons. 60.79 50.75 do. Secie 139 73 140—% do. 7975—.— 3˙.% d0. 34.10 54 50 4% Tül ken unl., 233.—27.—[eAna 1l..1.50 101.50 5% do0. 51. 51.⸗% Türk. 197 83.—.E0 u. Anat. 1l 8. 140—. 4% Badon 3,½% Bayern Turenlose 1¹5—493.—[4A E. 0 Orlg..— 30 25 89.—4% Ung. 1913] 54.50, 83 75/5 E..-Uebers.—L Lank- und Industrlepapiere, 8 7. 6. 7. 8. 7. a) Eisenb.-A. Badlsdhe Aullnlaeg—4441. Hohenl.⸗Werke 1158.— 184.75 Sohantung.. 354.— 861. 193.— 212.JKal.w. Asohors. 251.285.— le Sort. Elektf.W. 158.0 460.%/Kattow. 8 kcb. 517256225 8 23 1.ng, Murnberg 218—.219.50geb., Körting dagkrade b. 122 75 124— Sieftarol dütte..—.70„JCosib. Cellelde. 217.—247 23 düdd. Elsend. oob. Uubs-ahl 282.—25.%/Lahneyer& Uo. 143. 1..aa s 240 C0—. Abr. Bönler, Co 280. 23d.—Laurahütte 195.—192.50 4420 22 50gge 288.26 geg. Ange 4 f n. 76— 65 f 0 auderus Eisen.“ 5.— nke 0. m.—.04.— 240.—29.— Tub.Lcswas 60 238.— 282 9 7—20 Ohem. Ar. esn, +er. Hernriohb. e15—.620 234.— 215.—Lotnr.ng. Hütte 21— 280. 57. 125 enem. Weller 1 2 5 1a.—ti ddem. Aldert 518.—503.— lannes aan 229. 232.— JSchift.-A. Coneord. ergb 440— 03. 0sohl.Eisb 303..78J88.— 9-ubt.Dampf. 120. 194.50 Paimior Moto. 273. 294.— do Elsenind. 160079.— .-, Paketi. 189.128.50P. Laxembur] 231.80 225.50f do. Kokswe k. 300.50 300.— .-Süde m. U9f. 241.50240.— hanss Dam 301. ROl dd. LIoyd 6) Eank-Akt. .Ue berf.Elekt. 18.—710.—Drenst. KKopp. 277.—24/.80 91. 30J.50 Heutsche krds57.— 58.—FChömz Be.gb. 315. 139.25140.— Pedtsoh Kallw. 250,. 206.— Rh. Srabnko. 1e 470.—100.— D. Wartfen, Mu. 2009.. 238.50. Motal.w. Vo. 2,9. 3143 Ourkoppwelke 398. läh. Stahlwerke 219. 225— Ber!“ Hand.-GA. 161.75/152 50 0 .30½ Elzert. Fa den 323—-320.—[ieneck Mont. 487. 480.— Sonnu biatd 196.50,488 50ſ8 Tſont u. Kr 1. 132.250.— fomo kü ten 22).50—— Datmst. Bänk 123.—27.0 5 222. Ges. f. elektr. U. 27.— 233—flgers verke..—222. 0 1 74— Segh 0. ger. 290.20 209.— Saohsenwork Beraaner Bant 152 162.7,keſte. Gall. 253.— 80.—Sonudertügo. Mittend, N eft 128.25r.edrichsbütf 780.—. 40.—Stem. Efaſsge 271.— 27l.. Actend. ersalt Jeldasmot, Deutz i6 75168. Türk. Tabak-. 1099. dationalb. U 128.17.75 105.7186. burk. 9 besterr Kredit 80 114 T Gelsweid. Eis. 895. 900. Lor. Köln-Rott. 215.— 245.— — ds senk.Becgwſ.221 28323.—Lor. Fr. 80.f. 223. 229.— be cdeban.J5/l4 800gelsenk Gudef 220. 32— Ler.Glansctg. 60.— d) Ind.-Akt. ieorg Mafleng.188.75193—.Vor.St.ZVp.& W. 101...— Kegumule oren. 39.— 333.—erresh. d. as 430.— 426.—[Veslter. AfKafi 330.60 362.78 olerkOppenß 422—.2— goſdschmfäff...25 3,6.— Lollst. Walahot 280.— 283.50 Agierwerss 279.75½2½5.— flarpen. Bergb 272.25 209.—[.-Gstafrlka Tlam aium-ind.]—.—.. Hirsch Kuptet 286.75 84.—Otavl H. u. S1sb. 54.—332.— .aglo-Contlu, 329 50319.—Hgenst Farbw. 258—.283.— do, denudsoh. 438.— 487/.— Auss.-Nürnb. M. 22 T0220.—.4ös0-EIs. u. St. 321.3032.— 5 Valutapapiere, 6. 7. 997 8. 7. Steana fomana..958.fſ73,South West-Afrika, 437.— 478.— Deutsche Pet oleum. 47.— 464.—leidb rCg..193.— 133.50 a, ada pad lo. 7½. 1086.— räzuobes deld..——.20 Balt. more and Ghlo. 310.31050 Amtlieche Devlsenkurse. Für ſe 10 der Landesw-hrunq in Kark. Für drahtlich⸗ Münz- Auszahlungen paritat 7. Januar de d riet 6. Januar Ged kir el Kuts 8. Sep! tollang. 118%— 1856.— 1839.— 1073 30 1863,50 Oünemarkg„ 660,25 23 75 823.23 916.25 SonwWwegen 8 720 25 3 3 1045.78 orwegen„ 40.½25 985 75 Finalend 141.22 Souweir 10⁴ Fr 331,.5 37˙95 37.55 28. Waon alts 109 Kr. Wen abgestempelt. 100 Kr. Prag, kEr 29,.5 23.45 222 heimer Ceneral-Anzeiger Preise für ausländische Noten. Frankfurt, 7. Jan.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Französ. 459, englische 187, amerikanische 48.50, rumänische 129.50. Tea· denz ruhig. (Marke) Montag Dienstag Mittwoch Englische Noten 188 50 187.50 187— FP.enzösische Nolen 459.50 459.50 459— Ametikanische Noten 49.— 48.50 48.50 Rumänische Noten 25 131.— 129 50 129.50 Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt. 7. Jan.(Eig. Pralub.) Devisennotierung. Holland 1873.50—1876.50, Dänemark 921.50—923.50, Schweden 1046.50 bis 1048.50, Norwegen 996.50—998.50. Schweiz 880—882. Wien alte—, Deutschösterreichi 25.35.—25.45, Budapest 31.45—31.58, Spauien 936.50—938.50, Helsingfors 147.75 is 148.75. Berliner Produktenmarkt. „ Berlin, 2. Jan.(Drahtb) Obwohl die Kauflust am Hafer-⸗ market sich cher zurück halteucler zeigte, blieh der Preis- „tandlfest. Inländische Erbsen Kurden wenig gehandelt: ſon zusländischen waren chinesische Sorten gesucht. Pelusch⸗ ken und Ackerbohnen waren wenig beschtet. Lupinen behaup⸗ teten ihren Freiestand. Serradella wurde weiter reichlich an- goboten bei nachgebenden Lorderungen. Heu und Stroh blich stark begehrt. Wirtschaffliche Rundschau. „Neichsbankstelle in Saarbriicken. Am 7. Januar 1920 wird an Stelle der ſetzt bestehenden Reichsbanknebenstelle in Saarbrücken eine Reichsbankstelle daselbst errichtet, von welcher die Reichs- banknebenstellen in Neunkirchen(Saar), in Saarlouis und in St. (letztere ist zurzeit vorübergehend geschlossen) abhängig sind. Bank für Saar- und Rheinland.G. Saarbrücken, Fillale Ludwisshafen am Rhein. Wie uns mitgeteilt wird. hat die mit einem Kapital von 20 Mill.„ gegründete Bank für Saar- und Rheinland Saarbrücken in Ludwigshafen. Bismarckstraße 35. eine Filiale eröſfnet. Die neue Bank ist eine Gründung der Bank für Elsaß und Lothringen, Streßburg. Bank von Möül⸗ hausen,. Mifhausen-Paris und der Bank Ch. Stachling, L. Va⸗ lentin u. Co., Stralburg. Ausſuhrkontrolſe von Kaltblutpferden. Die Ausführung der auf Grund des Frleclensverirags an Frankreich und Belgien er- kolgenden Pferdeahlieferungen wird an das vorhandene Naliblut- Fkerdematerial in Deutschland so weitgehende Anforderungen stel- en, daß eine Ausfuhr von kaltblütigen Pferden vor und während dieser Ablieferungen unbedingt verhütet werden muß. Es ist deshalb eine schärfere Ueber achung des gesamten Pferdehandels geboten. Die Grenzstellen sind e worden, eine scharfe Kogtrolle darüber zu führen, daß kein kaltblütiges Zuchtma erial verbotenerweise über die Grenze ins Ausland gebracht wird. Meueste Drahiberichie Zur Krisis der Schweirer Grenzbanken. 2 Basel, 6. Jan.(Eig. Drahſb., ind.) Schon seit einiger Zeit verlauleſe, daß nach den Schliegungen der kleinen Grenz- banken in Diesendorf, Eschenz und Frmalingen, auch die Spar- und Leihkasse Stein a. Rh. ihre Zahlungen wird einstel⸗ len müssen. Der Verwaltungsrat konnte sich nach einer uen Prüſung der Finanzlage des Instituts der Einsicht nicht ver⸗ schliegen, daß das Institut unter den gegebenen Verhäliniseen seinen Betrieb nicht mehr aufrecht zu erhalten ver⸗ mag. Die Bila uz ergab nach den Ausführungen des Verwal⸗ Lieb an Aktiven 6,1 Millionen Frs. Guthaben und 15.7 Millionen Fr. Diesem stehen gegenũber 16,5 Mill. Frs. Paseiva und 5,5 Mihl. Markschulden. Die in- und ausländischen Aktiven sind durchweg solide Anlagen und von unzwyeifethafter Güle. Einzig und allein das Migverhälinis zwi⸗ Markaktiven und Frankpassiven im Zusammenhang mit dem anormen Marksturz hat die Bank in diese verhängnisvolle La gebracht. Der Fehlbetrag beträgt nach den Abschreibungen 2 Millionen Fres. und unter Ansetzung eines Markkurses vou 11.3 die Summe von rund 7 Millionen Fres. Nun ist allerdings durch einen Bundesratsbeschluß vom 27. Dezember die Möglichkeit 5 geschaffen worden, solche Fehlbeträge in der Bilanz zu berück Sicht'gen und sie in einem Zeitraum von 20 Jahren zu amorti- szeren. Dieser Beschluß komme aher nur den lusstituten un er der Voraussetzung zu gut, daß der Ausfall nickt zu groß ist und das Zutrauen der Gläubiger nieht enttäuscht ist. Oberschlesische Kc dswerke und Chemische Fabrik.G. Berlin, 7. Januar.(Eig. Drahtbh.) Die Neugründung der Chemischen Werke Oberschlesien G. m. b. H. unter Füh der Oberschlesischen Kokswerke stellt sich als umfangreiche Trans- aktion dar, denn es kommen bei der gemeinsamen Verarbeitung und Verwertung der Teererzeugniese der bereits genannten Ober⸗ echlesichen Großwerke ſolgende Jahresmengen in Betracht: 70 000 bis 80 000 t Teer, 20—30 1 Benzol und Ammoniak. Das sind die größten Mengen, die in einer Haud in Deu'schland vereinigt sind. urch die Zusammenfassung der Produktion werden Be tricbsersperniece un andere Vorteile erwartet, wobeſ noch in Betracht zu ziehen ist, daß es gelungen ist, die Benzolpreise 80 zu erhöhen, daß sie einigermaßen mit dem Stande der preise in Einklang gebracht sind. Bestandsaufnahme der Auslandswertpapiere in Frankreich. 25 Paris, 6. Jan.(Eig. Drahtb., ind.) Das französische FEinanzbulletin meldet, daß die frauzösische Regierung die Bestandsaufnahme aller fremden Wertpapiere, die sich in fran- zösischen Händen befinden angeordnet hat. papiere müssen dem französischen Staat zu einem festzu⸗ setzenden Kurssatz abgetreten werden. * Berlin, 7. Jan.(Eig. Drahib.) Zu dem schon Uebergange des Aklienbesſtzes der brager Fisenindusfrie-Gesell. schaft an die Schlesischen Kohlen- und Kokswerke hören wir noch, daß gleichseitig mit dem Aktienkapital auch die bekannten in der Oeffentlichkeit vielſach angefochienen Lieferungsverträge der Oberschlesischen Gesellschaft àn die Prager Eisenindustrie- Gesellschaft zu soforligem Auflösen gemacht sind. HHierdurch bleiben sämtliche Exzeugnisse der Sclile iechen Kohlen- und Kokes- werke dem Inlanderhalten. Die Verwaltung hat eine gründ- liche Besichtigung der Gruben vorgenommen und plant verschie· dene Verbesserungen und der aſten Aulage. Die Förderung von jährlich 600 000 t Kolilen dürfte sich nicht un⸗ erheblich steigern lassen und bedeutet auch für das Handels- geschläft Zuwachs. Berlin, 7. Jan.(Eig. Drahtb.) Das Baukhaus J. Drey- ſuk u. Co. hat bei der Zulassungsstelle der Berliner Börse den Antrag gestellt, 6 Millionen Mark Aktien der August Wes⸗ sels Schuhfabrik in Augsburg zum Börsenbandel zuzulassen. r. Düsseldorf, 7. Jan.(Eig. Drah.“ Die Vere igzung der Messingwerke Deutschlands erhöhte ent⸗ sprechend der Metallpreissteigerung die Richtpreise für Mes-⸗ zingbeche um 225 auf 2525 Mk. und für Messingstangen um 150 auk 1800 Mæk. i pro 100 kg nut Wirkung ab 6. Januar. Die letzte Preiserlöhung war am 18. Dezembef aut 2300 bezw. 1650 Mk. vorgenommen worden. W. Amsterdam. 7. Jan.(Drahtb.) Nach. einer drahtlosen Washingtoner Meldung echeß die Paeiſe Developement Co., àu der hervorragende NE] Wů Vorker Bantcen beteiligt siud.(china 5 Mill. S als Leilzahlung auf eine Anieihe von insgesam 30 Mils 228ů Diese Wert⸗ der Oberschlesischen Kokswerke einen wertvollen — . . 9 Müttwoch, den 7. ganuar 1920. Maunheimer Gei cus⸗ 2 ·&9„„„ —— 8gans.) B. Seite. Nr. 10. 0 5 Grosse Firma der Textil- Branche sucht zum sofortig. Eintritt einen Kduim. Lehrling aus guter Familie. Selbsigeschriebene Angebote unter T. G. 183 an die Qeschätsstelle dieses Blattes. Tüchtige 7 elp nayn sowi! 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