.—— — * Abend⸗Ausgabe. er Genomle 1920.— Nr. 14. Boi Bauptſchriftle Leulleton i. UD:. Maderno, — Handel: Dr. fl. Pfab, für Anzeigen: Rarl Hügel, ann eimer General⸗ Anzeiger G. m. b.), Mannheim, Mannheim. Doltſcheck⸗ Nonto Nr. 17890 NKarlsrute für Sokales und den übrigen redaktionellen Ceil: der Umſchwung. Die Demokrakiſche Parlei ſucht Fühlung mil der Oppoſition. Die Stimmung bei den Demokraten kommt ſehr intereſſant in den Aeußerungen zum Ausdruck, die ietzt auf dem Stutt⸗ garter Parteitag der Württembergiſchen demokratiſchen Partei gemacht worden ſind. Der Führer der Demokratiſchen Partei, Senator Dr. Peterſen, hielt eine Rede, in der er betonte, daß das neue Deutſchland nicht von Klaſſenparteien wie der Sozialdemokratie und dem Zentrum getragen werden dürfe, vielmehr müſſe die Demokratie die führende Rolle haben. Vielleicht werde die Demokratie bei den nächſten Wahlen mehrheitsbildend,„vorausgeſetzt, daß das Zentrum auf der Linie bleibe“. Herr Dr. Peterſen hat alſo an⸗ ſcheinend die Sorge, daß das Zentrum nach Rechts abrücken könnte, und deshalb wohl, oder vielleicht aus anderen Gründen, beeilte er ſich, der Deutſchen Volkspartei ein freundliches Angebot zu machen. Das Bürgertum könne ſich den Luxus zweier Parteien nicht geſtatten, und es ſollte, meinte er, eine gemeinſchaftliche Linie mit der Deutſchen Volkspartei geſucht werden. In denſelben Zuſommenhang gehört auch wohl ein Auf⸗ ſatz non Dr. Georg Zöphel, M. d.., in den Deutſch⸗Demo⸗ kratiſchen Beiträgen. Er erörtert nicht mehr und nicht weniger Niveau des als die Frage, ob nicht unter Umſtänden die Demokra⸗ tiſche Partei ſich dazu entſchließen müſſe, mit den Par⸗ teien rechts von ihr, alſo mit der Deutſchen libe⸗ ralen Volkspartei und mit der Deutſch⸗Natio⸗ nalen Volkspartei, eine Regierung zu bilden. Er kommt zu dieſem Vorſchlag, der ſicher Aufſehen machen wird, durch folgende Erwägungen: Als die erſte Regierung der neuen Republik gegründet wurde, da forderte die politiſche Lage die Mitarbeit der deutſchen Demo⸗ kratie, weil ſonſt das innere Weſen nicht zuſammengehalten wer⸗ den lonnte. Durch den Austritt aus der Regierung gab aber nur die Demokratie den beiden anderen Mehrheitsparteſen Gelegenheit zu erproben, ob man auch ohne die Demokratie regieren könne. Es ——9 wenn auch keineswegs nach dem Wunſche der D. ſokratie. ochte auch ein Miniſter wie Dr. David, der ſich weit über das ſozialdemokratiſchen Durchſchnittspolitikers erhebt, das Verlangen äußern, die Demokratie wieder in der Regierung zu ſehen, ſo iſt doch daran feſtzuhalten, daß die demokratiſche Frak⸗ kion im Intereſſe des deutſchen Volkes, wie ſie es verſteht, in die Regierung weder eintreten mußte und wollte. Keineswegs aber iſt die Sache ſo, daß die beiden Mehrheitsparteien den Eintritt der Demokratie für unentbehrlich anſehen mußten. Denn mit dem 53 Zentrum und Sozialdemokratie ſeit dem 23. uli 1919 hatte unſere Politik einen gewaltigen Umſchwung er⸗ hren, Mochte die Sozialdemokratie und das Zentrum in ihren uſtinkten während der erſten Monate des Jahres 1919 als fort⸗ ſchrittlich und liberal anerkannt werden, ſo wandelte ſich das Weſen der beiden ganz erkennbar, ſobald ſie aufeinander ange⸗ wieſen waren. Die reaktionäre Natur des Zentrums trat mit Schärfe hervor und in der Sozialdemokratie erwachten die Machtgelüſte, wenn auch ſchüchterner, ſo doch erkennbar. Darf man unter liberal all die äfte gaßchſte Frlihe die dem Geſamt⸗ weſen und dem Einzelweſen die höchſte reiheit, die nach dem Stande der Geſchichte im Augenblicke gewährt werden kann, zuge⸗ ſtehen wollen, ſo iſt reaktionär alles, was die Geſamtheit und den Einzelnen durch Gewalt feſſeln will. Nun vollzieht ſich trotz dem Wiedereintritt der Demokratie eben wegen des geringen Einfluſſes, den ſie nach ihrer parlamentariſchen Zahl aufzubicten vermag, die Rückkehr der beiden anderen Parteſen, der Sozial⸗ demokratie und des Zentrums zu ihren urſprünglich reaktionären Inſt nkton. einem beſtimmten Umfange fähig. Das zu ertragen iſt die Deutſche Demokratiſche Partei nur in i Sie kann nicht dauernd, mag ſie aus politiſchen Gründen die Nachbarſchaft der beiden Parteien — das Gegebene halten, an einer Politik mitwirken, die die ſten Werte des deutſchen Volkes zerſtört. Dadurch, daß ſie anders als früher allen berechtigten Inte⸗ reſſen der Geſamtheit zu genügen hat, muß ſie ſich auch politiſch eine größere Beweglichleit ſichern. Sie muß unter Umſtänden ent⸗ ſchloſſen ſein, mit den Parteien rechts von ihr eine Regierung zu bilden, wie dies jetzt mit den Parteien links von ihr geſchieht. Man ſetze den Fall, daß die Deutſche Volkspartei und die Deutſch⸗ Nationale Volkspartei den lächerlichen Kampf um die Verfaſſungs⸗ reform aufgeben und die Mittel für das Reich bewilligen. Dann erſcheint heute ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen die Frage offen, ob nicht jeme beiden Parteien aus der großen Schule der Ver⸗ gangenheit mehr Lebenswerte in den neuen Staat hinübergerettet haben, als dies etwa die Sozialdemokratie getan hat. In ſolchem Falle darf die Demokratiſche Partei nicht aus Gründen politiſchen Sentiments die politiſche Notwendigkeit des Augenblicks verſäu⸗ men. Die Dinge ſtehen augenblicklich noch nicht ſo, aber das Spiel der Erzberger⸗Schmidt und Genoſſen darf nicht fortgeſetzt werden. Bisher, meint Zöphel an anderer Stelle, mochte die Demo⸗ kratiſche Partei geltend machen, daß die innere Ruhe ihr Aus⸗ ſcheiden aus der Regierung verbiete. Der Grund werde immer dünner und erſcheine ſchließlich nur als fadenſcheinig gegen⸗ über einer Politik, die dem tiefſten Untergrund demokratiſchen Weſens zuwiderlaufe. Zöphel ſucht nämlich nachzuweiſen, daß Sozialdemokratie und Zentrum mit ihrer„Politik des Zwangs und der Gewalt“ durchaus reaktionäre Tendenzen verfolgen. Aus der Deutſchen Volkspartei und der Deutſch⸗Nationa⸗ len Volkspartei werden wir wohl bald hören, wie dieſer Vor⸗ ſchlag von der Oppoſition aufgenommen wird Er iſt natürlich für die geſamte innere Lage wie für die Lage der Demokra⸗ Uſchen Partei mehr als bezeichnend. Das läßt tief blicken, würde der alte ſelige Demokrat Sabor auch für dieſen Fall ſagen. Und mancher mag wohl an die bekannten Ratten denken... Die„Tägliche Rundſchau“ meinte zu den Aeußerungen von Peterſen, es ſei kaum anzunehmen, daß in der Deutſchen Polkspartei ſehr viel Stimmung dafür vorhan⸗ den ſein werde, den ſterbenden Körper der Deutſchen Demokratiſchen Parte! durch die Hilfe der Deutſchen Volkspartei zu elektriſieren und wieder lebensfähig zu machen, bezw. auf ein Wahlbündnis mit der Demokratiſchen Partei einzugeben. Wir unſererſeits möchten noch mit unſerem Urteiſ vurück⸗ balten. Zunächſt haben wohl die führenden Perſön⸗ lichkeiten der Oppoſitionsvarteien das Wort. Daß ſie nicht geneigt ſein werden, politiſche Verbindungen mit der Demo⸗ alichen Bariel, ſo wie fie beute ik and lich 8ibt. tung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich fur politik: Dr.— Goldenbaum, für Richard Schönfelder, Truad und Derlaa: Druckerel Dr. 5 E& 2. Draht⸗ Kbr.: Genera“e fnzeic er in Baden.— Sernſprecher Nr 7940 aas, Bidiſche Neneſte Nachrichten 7946. Anzelgenpeeiſe: Die f ipaltige Rolonelzeile 30 Uig., Annahmeſchiuß: Für das Ntifagblatt vormittags 8½ Für An zeigen an beſnimmten Lagen, Stellen und Kusgaben wird neine Berantwertung übernoumen. Bezugspreis: In Mannheim und Umgedung monat ich Mk..80 einſchlie hlich Stellengeſuche 61 pig, Reklamen M 4 Uhr, für das nbendblakt nachmittggs 2¼ Uhr. Bringertohn. Poſſbezu: vierte Ahhrlich Mu. 10 50 ohne Pobeebll⸗ren. Efese Tiert rvuwwer 15 einzugehen, darf von vornherein als ſicher betrachtet werden. Aber ſie wird und kann ja auch garnicht ſo bleiben, wie ſie iſt. Sie iſt tatſächlich am Ende und es wird ihr nichts, wirklich garnichts anders übrig bleiben, als ſich zu ſpalten und aufzu⸗ löſen oder, was im Effekt auf dasſelbe hinausläuft, ſich i n⸗ nerlichumzubilden. Dann wird ſie neben der Deutſch⸗ liberalen Volkspartei wohl überflüſſig. Männer wie Zöphel erkennen die Unhaltbarkeit der Dinge und erwarten wahrſcheinlich Wiedererweckung der Demokratiſchen Partei, wenn ſie dem liberalen Gedanken mehr Raum gewährt. Aber in demſelben Augenblick hebt ſie ſich ſelbſt und ihr Daſeinsrecht auf. Es wird alſo ſchon das beſte ſein, wenn das ganze Unternehmen liquidiert wird. Dieſer Schritt läßt ſich wohl noch aufſchieben, aber auf die Dauer nicht umgehen. 5 ——r der Auslauſch der Naliſikallousurkunden. Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen mil Frankreich. Paris, 9. Jan.(WB.) Havas. Der er Rat wird am Freitag Keee ob die Zeremonie des Austauſches der Ratifikationen öffentlich ſein ſoll. Er wird gleichfalls Beſchluß faſſen darüber, ob die Nationen, die den Vertrag noch nicht ratifiziert haben, wie z. B. die Vereinigten Staaten, zu der Zeremonie der Unterzeichnung des Proto⸗ kolls zugelaſſen werden. Lloyd George, Nitti und Clemenceau hatten geſtern ihre erſte Zuſammen⸗ kunft. An dem auf das Inkrafttreten des Friedensrertrags folgenden Tage, alſo am Sonntag, werden die diplp⸗ matiſchen Beziehungen mit Deutſchland wieder aufgenommen werden. De Marcilly wird nach Berlin abreiſen, wo er Frankreich als Ceſchäftsträger ver⸗ tritt und von Lersner wird zweifellos Poincare ſein Beglaubigungsſchreiben unterbreiten. Paris, 9. Jan.(WB.) Havas. Die Kommiſſion der alli⸗ ierten und deutſchen Sachverſtändigen, die von General Le⸗ rond präſidiert wird, trat geſtern nachmittag und abend zuſammen. Sie kam über die Einzelheiten der Inkraftſetzung des Friedensvertrags zu einem Einverſtändnis. Die Grundlagen werden ſchriftlich niedergelegt und dem Oberſten Rat unterbreitet werden, der ſich Freitag vormittag 10.30 Uhr im Miniſterium des Aeußern verſammeln wird. Es iſt wahrſcheinlich, daß Lloyd George England und Nitti Italien in dieſer Sitzung vertreten wird. Clemenceau, Lloyd George und Nitti werden außer den Sitzungen des Oberſten Rates und ohne den Delegierten der Ver⸗ einigten Staaten häufig Beſprechungen abhalten, als Foreſetzung der in London begonnenen Verhandlungen über die Frage von Fiume, der Adria und der Türkei. DEBerlin, 9. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) In franzöſiſchen Vlättern wird behauptet, daß die Ver⸗ zögerung ber Friedensratifikation auf Dif⸗ ferenzen zurückzuſühren ſei, die entſtanden ſeien wegen der Betee von Deutſchen, die ſich Angriffe gegen hier anweſende Ententevertreter haben zuſchulden kommen laſſen. Hiervon iſt in Paris nichts geſagt worden. Tatſache iſt allerdings, daß gelegentlich Ungehörigkeiten und Ausſchreitungen gegenüber Ententevertreter vorgekommen ſind. So haben ſich bekanntlich Mannſchaſten einer abge⸗ löſten Baltikumstruppe in Oſtpreußen gegen Ententevertreter ungebührlich benommen. Selbſtverſtändlich werden ſolche Fälle, ſoweit ſie nachweisbar ſind, beſtraft werden. Aber mit vem Abſchluß des Friedensrertrags haben ſie nichts zu tun. Nach der letzten Havasmeldung ſoll ja auch gar leine Ver⸗ zögerung eintreten, da das Schlußprotokoll wirklich ſchon morgen unterzeichnet werden ſoll. Berlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl. Bür.o) Der Draht zwiſchen Paris und Berlin iſt, wie uns verſichert wird, wieder einmal geſtört. Die Störungen ſollen mit ziemlicher Regelmäßigkeit eintreten, wenn Weſtwind weht. Daran mag glauben, wer will. 4 Abſchluß der Londoner Verhandlungen. LCondon, 9. Jan.(WB.) Reuter. Die Beratungen zwiſchen Lloyd George, Bonar Law, Curzon, und Scialoja werden heute nachmittag abgeſchloſſen. Die Miniſter begeben ſich morgen nach Paris. Da der König auf dem Lande weilt und nicht in der Lage iſt, Nitti zu empfangen, traf der Prinz non Wales heute mit Nitti und Scialoja beim Frühſtück in der Wohnung des Premierminiſters zuſammen. Wilſon über die Vorbehalte. Waſthington, 9. Jan.(W..) In einer Botſchaft, die auf dem Bankett des demokraliſchen Nalionalausſchuſſes in Jackſon Bay geſtern verleſen wurde, erklärte Präſident Wilſon, das einzige Mittel zur Feſtſtellung des Willens des amerikaniſchen Voldes hin⸗ ſichtlich des Völkerbundes beſtehe darin, letzteren zum Gegenſtand der nächſten Wahlen zu machen. Der Pr ſident ſa⸗te, daß er ſich den Vorbehalten nicht entgegenſtelle, wenn der Senat durch ſie ſagen wolle, wie unzweifelhaft wichtig die Be⸗ deutung des Friedenevertrages ſei. Der Präſident fügte binzu, daß man jedoch den Vertrag nicht neu ſchreiben könne und ihn annehmen müſſe, ohne Aenderungen vorzunehmen. Rückgabe Schantungs an China. Amſterdam, 9. Jan.(WB.) Wie das Allgemeen Han⸗ delsblad meldet. hat geſtern der japaniſche Premier⸗ miniſter in einer Unterredung erklärt, Japan werde ſofort nach der Unterzeicknung des Friedensvertrages die Frage der Rückgabe Schantungs an Chbina in die Hände nelmen. Cs verlange für ſich nur die früheren deutſchen Intereſſen, in der Hauptſache die Handels⸗ intereſſen. Indienſperre ſür Deufſche. Amſfer dm. 9. Jan.(WW.) Laut„Times“ iſt nach einer Erklärung Montaques im britiſchen Parlament der genaue Zeitraum, während decſen Deutſche nicht nach Indien geben dürſen. noch nicht endaültia feſtgeſetzt worden. Er be⸗ trägt jedoch Leinesfalls weniger als 3 Jahre. — K Die Ausli ſerungsftage. Kürzung der Auslieferungsliſte. London, 9. Januar.(W..)„Daily Mail“ teilt mit, man habe geſtern in diplomatiſchen Kreiſen vernommen, daß die Liſte der ſchuldigen Deutſchen beträchtlich ver⸗ mindert worden ſei. Von 1200 Namen, die zuerſt auf der Liſte ſtanden, verbleiben nur noch 300, darunter der Kronprinz und Prinz Rupprecht von ayern. Paris, 9. Januar.(W..) Im„Echo de Paris“ ſchreibt Marcel Hutin, der Oberſte Rat, der heute dormittag unter dem Vorſitz von Clemenceau mit Lloyd George und anderen Perſön⸗ lichkeiten tagen wird, wird ſich neben anderen Fragen mit den von Deutſchland nach der Zeremonie vom Samstag auszuführenden Vertragsbeſtimmungen beſaſſen. Es har delt ſich um die Auslieferung der deutſchen Untertanen, die ſich während des Krieges eines Verbrechens ſchuldig gemacht haben. Inut Schiffbarmachung des neckars. 5 Karlsruhe, 9. Jan.(Prip.⸗Tel.) In Stuttgart finden zurzeit Beſprechungen zwiſchen den der beteiligten Länder und des Reichsverkehrsminiſteriums ſtatt, die den Zweck haben, die Kanaliſierung, bezw. Schiffbarmachung des Neckars zu beſchleunigen. Eng damit verbunden ſind die Beſtrebungen, welche die Ausnutzung der Waſſerkräfte zur Gewinnung von Elektrizität zum Ziel haben. Von der badiſchen Regierung nimmt Arbeitsminiſter Rückert an dieſen Beratungen teil. Ausdehnung des Elſenbahnerſtre'ls. J Berlin, 9. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Be⸗ zirk Elberfeld iſt der Eiſenbahnerſtreik nach wie vor un⸗ verändert. Heute vormittag war von hier aus die tele⸗ phoniſche Verbindung mit dem Bezirk nicht zu erlangen. Nach dem Eſſener Bezirk hat die Bewegung inſofern überge⸗ griffen, als die Arbeiter einiger Hauptwerkſtätten in den Aus⸗ ſtand getreten ſind, ſo in Wittau und Dortmund. In den Betrieb ſelbſt in der Streik, wie ſchon gemeldet, nur ver⸗ einzelt übergeſprungen. In Eſſen haben übrigens die Eiſen⸗ bahnarbeiter geſtern für eine Stunde die Arbeit niedergelegt, ſie dann aber wieder aufgenommen. In Frankfurt und auch in anderen Bezirken iſt keine Veränderung zu ver nen. In der Hauptwerkſtätte Nied wird weiter paſſive Reſiſtenz geübt. In Regierungskreiſen wird die Streiklage nicht als beunruhigend angeſehen, ſolange ſie eine Lohn⸗ bewegung bleibt, iſt eine Verſtändigung möglich. Nur wenn beſondere Intereſſenten die angeſpannte Wirtſchaftslage und Teuerung dazu benutzen, die Dinge politiſch zu mißbrauchen, kann die Streikgefahr akut werden. Eſſen, 9. Jan.(WB.) Der Ausſtand der Eiſenbabn⸗ arbeiter im hieſigen Bezirk dehnt ſich weiter aus. Auf dem Bahnhof Mülheim⸗Ruhr wird teilweiſe geſtreikt, jedoch iſt der Durchgangsverkehr noch nicht labmgelegt. Auf dem Dortmunder Hauptbahnhof ſind ſämtliche Arbeiter ausſtändig. Der Betrieb wird notdürftig aufrecht erhalten auf der Strecke Dortmund⸗Unna⸗Hamm. Infolge des Aus⸗ bruchs des Streiks im Elberfelder Bezirk iſt der Zug⸗ verkehr zwiſchen Elberfeld und Hagen völlig unter⸗ bunden. Duisburg, 9. Jan.(WB.) Die Eiſenbar narbeiter Groß⸗ Duisburgs beſchloſſen geſtern abend in einer Verſamm⸗ lung, heute früh in den Streit zu treten. Die Notſtands⸗ arbeiten ſollen ausgeführt werden. Dorkmund, 9. Jan.(WB.) Hier hat ſich die Lage im Eiſenbahnerſtreik verſchärft. Sämtliche Arbe ter der Eiſenbahnwerkſtätten, etwa 3000, ſtreiken. Auch auf der Eüterabfertigung des Hauptbahnhofs ſind ſämtliche Arbeiter ausſtändig. Der Güterverkehr kann nur in ganz ge⸗ ringem Umfang aufrecht erhalten werden. Der Perſonen⸗ dugsrerkehr erſuhr bis jetzt nur wenige Einſchränkungen. Köln, 9. Jan.(WB.) Die Kölner Eiſenbahndirektion teilt mi, daß man im linksrheiniſchen Gebiet keine weſentliche Störungen im Eiſenbahnrerkehr erwarte. Die bewilligten Lohnfordetungen wurden allen Arbeitern telegraphiſch be⸗ kannt gegeben. Es wird ſich alſo herausſtellen, ob wirklich nur Lohnforderungen der Anlaß der Bewegung ſind. Für den Stadtkreis Köln wurde den Eiſenbahnhandwerkern ein Stundenlohn von 3,50 Mk. gewährt. Erhebliche Lohnerhöhung der Eiſenbahner. Frankfurt, 9. Jan.(WB.) Wie der Präſident der Eiſen⸗ bahndirektion Frankfurt a. M. Dr. Stapf mitteilt, iſt den Werkſtättenarbeitern in Frankfurt und Nied heute amt⸗ lich bekanntgegeben worden, daß der Stundenlohnſag für den gelernten Arbeiter künſtig.50 Mark betragen ſoll. Es beſteht hiernach auch kein Zweifel, daß die Lohnſätze der üb rigen Arbeiter im Geſamtrahmen des abzuſchließenden Tarifvertrages ebenfalls eine entſprechende erhebliche Er⸗ höhung erfahren werden. Auch den Beamten will die Regierung in weiteſtgehendem Umfang entoegenkommen. Man ſetzt ſich im Arbeitsminiſterium für eineſehr weſentliche Erhöhungder Teuerungszulagen mit ellem Nach⸗ bruck ein. Die Erhöhung wird mit hoher Wahrſcheinlichkeit mehr als 100 Prozent betragen. Ein Beſchluß des Staatsminiſteriums iſt in Kürze zu erwarten. Nachdem die Regierung in ſo weitgehendem Maße den feſten Willen betätigt hat, den Arbeitern und Beomten wi k⸗ ſam zu helfen, muß andererſeits nunmehr von allen Eiſen⸗ babnern nachdrücklichſt defordert werden. daß ſie auch ihre Pflicht und Schuldigkeit in vollem Umfange tun. * m. Köln. 9. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zum Streik der Arbelter und Angeſtellten der Braunkohleninduſtrie erläßt der britiſche Kommandant eine Rekanntmachung, worin er die ſofor⸗ ſige Aufnahme der Arbeit beſiehlt und die Arbeitswilligen ſeines Schites verſichert Die Arbeiter hätten gegen die Verordnung des verſtoßen, wemach rtommandierenden der britiſchen Armee alle ——ů—— * er SN 2. Seite. Nr. 14. Nanaheimer Geueral- Unzeiger. Mbend-⸗ Ausgaba.) Freitag, den 9. Januar 1922. kreitigkeiten zuerſt dem deutſchen Schlichtungsausſchuß und dann. u Falle keine Einigung zuſtande käme, der britiſchen Militärbehörde orgelegt werden müſſen. Köln, 9. Jan. Zurerläſſig wird über die Streiklage auf zrund des Standes bom Nachmittag des 8. Januar gemeldet, daß ich der Streik im Bezirk des n Braunkohlen⸗ dergbaus ausgedehnt hatte. Von ca. 21 000 Mann Geſamibe⸗ legſchaft im rhein ſchen Braunkohlenrevier waren rund 10 000 Arbeiter in den Streik getreten. das Ankiſtreilgeſeß. Berlin, 9. Jan.(Bon unſ. Berl. Buco.) Wit haben geſtern hier ſan angedeutet, daß das vom Reichsarbeitsminiſter Schlicke für dir Zeit vor Weihnachten an ſekündigte Antiſtreikgeſezz hinausgeſchoben werden würde. Unſere Auffaſſung wird von der Demokratiſchen Parteikorreſpondenz beſtätigt. Der Ab⸗ geordnete Weinhauſen hat auf eine Erkundigung beim Reichs⸗ arbeitsminiſter folgenden wenig erheblichen Aufſchluß erhalten: Der erſte Gedanke, das obligatoriſche Schiedsverfahren mit einer Sicherung des Koalitionsrechtes zu verbinden, habe ſich als ungangbar erwieſen, vielleicht deswegen, weil das heutige Koglitionsrecht ein negatives wäre und ecſt zu einem poſitiven umgeſtaltet werden müſſe. Eenen einzelnen Punkt aus der Regelung des Koalitionsrechtes vorwegzunehmen, habe aber große Bedenken. Deshalb gehe neuerdings das Beſtreben auf Trennung der Materie hinaus und auf Regelung des obliaatoriſchen Schieds⸗ verfahrens für ſich allein. Die Bearbeitung des Geſetzentwurfes erfor dere bei der ſtarken Belaſtung des Reichsarbeitsminiſteriums mit Einigunasverfahren und ſonſtigen Konferenzen längere Zeit als vorauszuſehen war und ebenſo ſeien die kommiſſariſchen Ver⸗ handlungen mit anderen Reſſorts und mit den Ländern ſehr zeit⸗ raubend. Trotz alledem dringe der Herr Arbeitsminiſter darauf. daß die Materie energiſch weiter bearbeitet werde und er habe die Hoffnung, den Entwurf bis zur Februartagung zum mindeſten dem Reichsrat vorlegen zu können. Die Demokratiſche Parteikorreſpondenz bemerkt dam:„Alſo eine um Wochen, vielleicht Monaté. Bei der Verabſchiedung des Betriebsrä egeſetzes wurde mit dem denkbar ſtärktten Hochdruck gearbeitet, ſogar die Weihnachtsfertes des Par⸗ laments mußten unlerbrochen werden, um nur ja keine Dit für das Inkrafttreten des Geſetzes zu verlieren. Wir werden ſehen, ob man ſich bei dem Geſeßentwurf über ob'ivatoriſche Schiedsgerichte auch nur annähernd in gleicher Weiſe beeilt. Die neuen gleuergeſetzenlwürſe. Berlin, 9. Jan.(W..) Die„Voſſiſche Zeitung“ veröffent⸗ licht die Grundzüge der Geſetzentwürfe über die Ergänzungs⸗ ſteuern und die Beſteuerung des außerordeat⸗ lichen Verbrauchs. Nach den erſteren iſt ſteuerbar der Teil des Einkommens, der nicht verbraucht iſt und der Teil der Ein⸗ künfte oder des Vermögens, der dem außerordentlichen Verbrauch ugeführt iſt. Steuerpflichtig iſt der den Betrag von 1000 Mark Aberſchreitende Tel des Einkommens, der nicht verbraucht iſt. Der ſteuerfreie Teil erlöht ſich für die erſte zur Haushaltung des Steuerpflichtigen zählende Perſon um 500, fur jede eitere Perſon um 300 Mark, Die Ergänzungsſteuer beträgt für die erſten 10000 Mark 1 Prozent, für die nächſten angefangenen oder vollen 20000 Mark 2, und für 30 000 Mark 3 Prozent und ſteigt ent⸗ ſprechend bis zu den Beträgen von 100.0 Wek. ab auf 10 Prozent. Als außerordentlicher Verbrauch für die Beſteue⸗ rung gilt der Unterſchied vom Geſamtverbrauch und der Summe der Beträge, die als Aufwendungen zum außerordentlichen Ver⸗ brauch anzuſehen ſind. Geſamtverbrauch ſind: Veranlagte Ein⸗ kommen und alles was für den Vermögensverbrauch oder zu Schen⸗ kungen oder ſonſtigen unentgelllichen Vermögensübergaben oder zur Anſchaffung von Gegenſtänden entnommen iſt, die für die Er⸗ gänzungsſteur nicht berückſichtigt werden. Als Aufwendunger für den ordentlichen Verbrauch gellen die Belräge von 15 000 Mark, die ſich für die erſte zum Haushalt zählende Perſon um 5000 Mark für jede weitere um 2500 Mark eihöht, ferner 10 Prozent des veranlagten Einkommens und ſerner die Beträge die zur Deckung unvermeidlicher Mehrausgaben aufgewendet werden. Die Steuer fütden außerordentlichen Verbrauch beträgt für die erſten 10 000 M. 3 Prozent für die nächſten 20 000 Mark 6 Prozent, für die nächſten 30 000 M. 9 Prozent und ſteigt entſprechend weiter bis für die Beträge von 100 000 M. auf 30 Pro⸗ zent. Das Reichseinkommenſteuergeſetz ſoll ergänzt werden durch das Körperſchaftsſteuergeſetz, das die Einkommenſteuer der juriſtiſchen Perſonen regeln ſoll. Wollen über Oſtpreußen. Es iſt ein Jahr her, ſeit in Berlin der Kampf um das Zeitungsviertel entbrannte, ein Jahr, als Ebert und Scheide⸗ mann im alten Reichskanzlerpalais angſtvoll auf die Truppen des Oberſten Reinhard warteten und ihre Rettung faſt nur dem Umſtand verdankten, daß Liebknecht mit ſeinen Reden 1—— vom Automobil aus die Aufmerkſamkeit ſeiner Anhänger eher zerſtreute, als ihre ungefüge Tatkraft zu einem Schlage zu ſammeln. Jetzt fühlt man ſich vor ſolchen wilden Tagen, die in Berlin gegen 2000 Menſchen das Leben koſteten, ziemlich ſicher. Der große Revolutionär Radek iſt zwar nach langer Schutzhaft frei gelaſſen worden, angeblich um in ſeine Heimat abgeſchoben zu werden. Da wir aber an Sowjetrußland nicht grenzen, hätte er fremdes Land paſſieren müſſen, und dieſe Staaten verbaten ſich ſeinen Beſuch. Er macht aus ſeiner Not eine Tugend und tut in der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches, was er tun kann. Herr Dr. Oskar Cohn ſoll oft in ſeiner Geſellſchaft zu ſehen ſein. Aber ſeine Bedeutung iſt nicht ſo groß, wie man annehmen möchte, Männer wie Däumig und Criſpien ſind die Führer. Sie ſind gegen Putſche mit Automobilen und Handgranaten, ſie olauben die Betriebsräte ſchon vor dem Zuſtandekommen des Geſetzes ſo weit in ihrem Sinne ausgeſtalten zu können, daß von ihnen aus der Umſturz ausgehen kann. Sie wiſſen auch bereits den Termin, und er iſt ſchon recht nahe. Etwa in ſechs Wochen. Die„Leipziger Volkszeitung“, das Organ des Hauſes Geyer, begrüßte ſchon das neue Jahr als das des ſiegreichen Kampfes. In Ungarn iſt die Unterdrückung eines Kommuniſtenumſturzes gelungen. Die Fäden der Verſchwörung laufen nach Wien, wo die ſozial⸗ demokratiſche Regierung eine zweideutige Rolle ſpielt. Das beweiſt ſchon ihre zarte Schonung eines Maſſenmörders wie Bela Kun. Aber dieſelben Herren, die vor dem Maſſenmorde des Krieges ihr Antlitz verhüllen, kaben gegen die Hinſchlach⸗ tung Wehrloſer im Namen der Diktatur des Proletariats nichts einzuwenden. Das Vorbild bleibt das Rußland der Trotzki und Lenin, und die Tatſache, daß ſich dieſe Tyrannen immer noch behaupten, gilt ihnen als Beweis für die Richtig⸗ keit der kommuniſtiſchen Theorien, obgleich ſich jene nur durch ſtarke Einſchränkungen der kommuniſtiſchen Lehre behaupten. Aber allerdings ſie behaupten ſich nicht nur, ſondern ihre Truppen machen auch Tortſchritte. wie jetzt in Sibirien. Die zariſtiſchen Generaſe, die Judenitſch, Denikin, Koltſchak koͤnnen ſich nirgends auf die Dauer halten. Vor einem Jahre fürchtete man auch in Paris und London, daß Deutſchland das Los Rußlands teilen könnte. Damals erhielten die deutſchen Truppen im Kurland und Litauen von der Entente den Beſehl. in Litauen und Kurland ſteben zu bleiben. Nun hat ſich die Anſicht über die Gefährlichkeit des Bolſchewismus dort ge⸗ wandelt. In England, wie in Frankreich füßlt man ſich im eioenen Hauſe ſicher, fürchtete aber, daß ſene Trupren in Kur⸗ land auf den Spuren Norcks von Tauroggen wandeln könnten, und) verfüs te ihre Zurücknohme. Wir wiſſen, mit welcher Dienſtbefliſſenheit unſere antimilitariſtiſche Regierung dem Re⸗ fehl nachkam. In Oſtpreußen aber, dem fremden Einfällen zunöchſt ausgeſebten Lande ſiebt man mit Sorgen in die Zu⸗ kunft. Man rechnet damit, daß die kleinen Randſtaalen, Eſtbland, Lettland, Litauen dem Bolſchewismus verfalſen ſind, vor dem ſelbſt Polen ſich nicht ſicher fühlt. Polniſche Wünſche machen Frankreich trotz der Erinnerungen an 1812 zum be⸗ waffnelen Einoreifen geneigt: ober England darf ihm hierin nicht folgen. Die Macht der Arbeiterpartei iſt groß genug, den offenen Kampf gegen die Sowietruſſen zu verhindern. So liegt wieder eine ſchwere Wolke über Oſtpreußen, zumal euch dort wie überall in deutſchen Landen der Verrat lanert. Henderttauſende floßen vor dem roten Schrecken Rußland, mit ihnen vermengt die geheimen Sendboten der Nevolution. Deulſches Reich. Die Teuerunaszulagen ſür die Beamten. Berlin, 9. Jan.(WB.) Am 3. Januar hatte eine Ab⸗ ordnung des Deutſchen Beamtenbundes erneute Beſprechungen mit dem Reichskanzler ſowie mit Vertretern des Reichsfinanzminiſteriums und des Reichs⸗ miniſteriums des Innern bezüglich der Erhöhung der lau⸗ fenden Te uerungszulagen. Der Reichskanzler erklärte, daß in kürzeſter Friſt neue Verbandlun gen mit dem Reichs⸗ jat und mit Vertretern der Länder und der Nationalrer⸗ ſammlung unter Hinzuziehung des Deutſchen Beamtenbundes geführt werden. Berlin, 9. Jan.(WB.) Am Samstag. 10. Januar, findet im Reichsfinanzminiſterium eine Beſprechung über die vorläuſig zu treffenden Maßnahmen hinſichtlich der Teuerungszulagen, bis die Veſoldungsreform in „Eine Wehe nur und eine Schande Wird bleiben, wenn die Nacht verſchwand: Daß in dem eignen Heimatlar de Der Feind die Bundeshelfer fand.“ Thesdor Storm. * 5 Berliner Theater. Uraufführung: Heinrich Caulenſacks„pfarrhauskomödie“. Es war ein laiterer Erfolg— im„Kleinen Theater“, und obwohl man diees Stück, ſolange es eine Zenſar gab, unter ⸗ drückt hatte, eing kein Hauch von Kampfſtimmung durch das Haus Man freute ſich in natürlicher Hrie. keit des Natürlichen und wurde von keiner gezückten Tirade an den ſeeligen ſiebenten Gregor erin⸗ nert. Seit dem Jahre 1074 iſt der den katholiſchen Prieſtern auf⸗ erl'gte Hölibat ſchwerlich ſemals in der Literatur ſo behaalich und gemütlich ad abſurdum geführt worden. Aber umſo häufiger wickeln ſich in der Wirklichkeit die Dinge, di, den Zorn der Eiferer beſchäftigen, in ſelbſtverſtändſicher Harmloſi-keit ab— draußen in manchen Dorfpfarrhäuſern, zumal der Alpenländer: dort, wo nicht zelotiſche Strenge den Ge“endruck von Lüge und Heuchelei erzeugt. Die fr'undſiche Atmoſrhäre des Abends trübte ſich nur denen, die, von Frohſinn unfächelt, dez armen Heinrich Lau⸗ tenſack gedenken mußten, den ein tragiſches Geſtick in Wahnſinn und frühen Tod ceſtürzt hat. Daß Lautenſack, wi⸗ ſeine Jünger⸗ bezeiſterung erſtrebte, ein Knappe Wedekinds g⸗weſen ſei, beſtä'iat die Pfarrhauskomödie“ keineswegs. Ein ganz anderer, ein milder Geiſt wet durch die„drei Szenen“. Lattenſack iſt von Geblüt ſeines jungen Kooperaters Pinzenz, der, wenn er es auch wollte, nicht icharf ſein kann! Die Begebonheiten der Komödie ſind diirm. Es iſt dem Verfaſſer nur eine hüb'ch zugeſpitzte Anekdoie. keine dramatiiche Handlung eingefallen. Die Pfarrersköchin miiß nun fort, angeblich an's Frankebbett ihrer Mutter: aber der Herr Pfarrer weiß es beſſer. Er nimmt auch gorade nur für fünf, Monate cten Reſt von neun Moyaten“ die fündere Erſakköchin in's Heus. Als es ſo weit iſt, daß die Pfarrersköchin wiederkehren kann. iſt's für ikre Stellvertreterin gerade ſo weit, rechtzeitig zu verſchwinden. Diesmal weiß der ſurne Koore-alor Kebcuen Beſcheid.(Aber leiver auch wieder der Pfarrer, der Strohwitwer.) Aus dieſer Haſelnußſchale konnte der bittere Kern eines frivolen Witzes ge⸗ ſchlagen werden. Kautenſack aber löſt aus ihm mit zarten Fingern eine gute Menſch'ichkeit. Nicht einmal üpvigen Situatlonswitz gibt's: aber etmas Beſſeres: Humor. Es iſt ſchön, wie hier die verbotene Prieſterebe zu eiber Geriſſeneehe, fromm auf ihre Weiſe Hemacht wird. Troldem müöchte man wüinſchen. es wäre dem Dichter gelungen. die naturwüchſine Erotik des zweiten Akts mit einigen Charakterſtrichen zu ſchattieren. Hermann Kienzl. Fronkfurter Theater. Eem Wlener Autorenabend im Meuen Theater war unter haltſan und vergnüalich: nicht mehr. nicht wenizerf Gegeben wurden vier Einatter von kurgem Ausmaße, zum erſten Male auf dieſer Bühne„Der verwandelte Komödiant'“ von Stefan Zweig und— eine Uraufführung—„Das Vermächtnis“ von Viklor Fleiſcher. Zweigs Rokokoſpiel ſchildert in präzis gepflegten Verſen und kluger Dialogführung einen ſtolzen Augen⸗ blick in„Künſtlers Erdenwallen“. Der junge Schauſpieler bewahrt durch die Macht ſeiner Kunſt die Hoffavoritin vor der Demütigung ihres— mit Grund mißtrauiſch gemachten— Fürſten und bleibt moralich Sieger über ihren Liebhaber, einen hohlen, eitlen Chevalier. Eine hürſch gemütliche Schnurre. ein ausgeſponnener Anek⸗ dotenſcherz iſt Fleiſchers neuer Einakter„Das Vermächlnis“. Die letzte Willznsverfügung eines teuren Verſtorbenen hat vier Freunde beim Notar zuſammengeführt. Nun warten ſie auf das Teſtament Jener hat aber, als humorvoller Sonderling, eine Klauſel eingeſetzt, wonach dem ſeiner Freunde das hinterlaſſene Geld, 2/% Millionen Kronen, zufallen ſoll, der errät, was ihm ſelbſt bei Lebzetten am Liebſten geweſen iſt. Nun beaginnt das Hin⸗ und Herraten, und als die kurze Friſt abgelaufen iſt, da hat doch keiner das Nächſiliegende getroffen: daß die Freundſchaft der Vier dem Pahengeſchiedenen der koſtbarſte Erdenbeſig war. Recht luſtig ſind die verſchidenen Typen gezeichnet, wie ſie ſich, je noch Temrerament und Weſen, um den Toten und ſein Geld bemühen und am Ende, mit mehr oder weniger Grazie. leer aus-⸗ geden. Nur der eiſentliche Abſchluß dürfte etwas ſtärker pointiert ſein—. Geſpielt wurbe die liebenswürdige Harmloſigkeit vam Solo⸗ quintett des Neuen Theaters recht neit, und ſo hatte das Publikum viel Vergnügen dabei— wie auch an den andern Stücken. Dr. Georg Schott. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(muſikaliſche Aademien.) Soliſten des am nächſten Diens⸗ tag unter Leituns von W. fkurtwäng er ſtattfindenden 5. Akademie⸗ konzeris ſind unſer einbeimiſcher Konzertmeiſter Huao Birkiot und Max Lipnann vom Notionaltheater. Birkiat wird das Violin⸗ konzert von Brabms ſrielen, das hier ſchon lange nicht gehõrt wurde. Als ſumphonſſche Hauptnummer des Abends gelangt Liſats ehenfalls hier ſange nicht gehörte Fauſtſymuhonie. das bedeutendſte Orchelermerk des Meiſters, zu Gehär. Am Schluſſe tritt ein Tenor⸗ ſolo und Männerchor nach Goetheſchen Worten hinzu. Das Tenor⸗ ſolo ſinſt Mar Linmann, den Chor hat der hieſige Lehrergeſang⸗ verein in liebenswürdieer Meiſe übernommen. —(Karl Erb Schubert⸗Leder⸗Abend im Muſikverein.) Karl Erb hat zu dem Schubert⸗Lieder⸗Ahend am Freitag, den 16. Jan., abends 7 Ubr im Muſenſaal des Roſengartens eine Auswahl der ſchönſten Geſänge des Wiener Me ſters zuſammengeſtellt. Das Programm enthält nachſteßende Lieder: Morgenaruß, Der Neu⸗ gierige, Ungeduld, des Baches Wiegenlied, Abendbilder⸗ Der Leier⸗ mann, die Poſt, Seligkeit, Am Abendrot, Sei mir gegrüßt, Ihr Grab, Wandrers Nachilied, der Jüngling und der Tot, die Forelle, Muſenſohn und Ständchen —(Einmaliaer Bläſer⸗Aammermufikabend.) Am Samstaa, den 17. Januar veranßaltet die ganz auagezeichnete Mannhei'ner Bläſer⸗ Kammermuſikvereinigung— Profeſſor Willl Rohberg(Klavier), Mar Fühler(Flöte), Rich. Lorbeer(Oboey, Ernn Schmidi Kraft tritt, ſtatt. An den Beſprechungen werden Vertreter der Beamtenſchaſt teilnehmen. Weiterl in wird in den auf Mon⸗ tag, den 12. Januar, feſtgeſetzten Beſprechungen mit den Ge⸗ werkſchaften und anderen Vertretern der Arbeitnehmerorgani⸗ ſationen über die Neuregelung der Tarif⸗ und Lohnfragen beraten werden. eudendorff⸗Spende. Berlin, 7. Jan. Wie bereits wiederholt mitgeteilt wurde, ſteht die über die Ludendorff⸗Spende allein den amt⸗ lichen Stellem der Kriegsbeſchädigtenfürſorge zu. Trotzdem gehen noch ſehr viele Unterſtützungsanträge unm ttelbar an Herrn General Ludendorff. Da dieſer den Geſuchen nicht ſelbſt ent⸗ ſprechen kann, vielmehr genötigt iſt, ſie an die Fürſorgeſtelle weiter den Geſuchſtellern dringend zu empfchlen, alle Anträge um Unter⸗ ſtützung aus der Ludendorff⸗Spende unmittelbar an die amtl chen Stellen der Kriegsbeſchädigtenfürſorge(Landrat, Magiſtrat) zu richten. W. T. B. Die politiſche Frecheit in der Republik. . Dresden, 7. Jan. Die ſächſiſche Regierung hat, wie wir hören, folgende Veror nung erlaſſen: Es iſt bekannt geworden. daß von unbekannter Stelle, durch die Poſt oder auf ſonſtigen Wegen, „an die Beamten“ der Amtshauptmannſchaften uſw. Flug⸗ blätter geſandt werden, in denen nach einem Artikel der „Deutſchen Zeitung“ unter ſchwerer Beleidigung des Reichs⸗ präſidenten auf die Beamten zu dem Zweck einzuwirken verſucht wird, ſie enigegen ihrem Eide auf die Reichsverfaſſung zur Untreue gezen die Regierung, zur Verletzung ihrer Amtspflichten und zur Mithilfe am Stur⸗e der Regierung zu bewegen. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nicht nur keine Verpflichtung beſteht, ſolche unter allgemein gehaltener Adreſſe eingehende Sendungen welterzugeben, daß es vielnehr auch unbedingt unzuläſſig und mit den Pflichten der Beamten unvereinbar iſt, ſie dienſtlich oder unter der Autorität eines Behördenvorſtandes oder eines über⸗ geordneten Beamten weiterzugeben. Ohne daß damit der durch die Neichsverfaſſung gewährleiſteten Freiheit der politiſchen Betätſ⸗ gung entsegengetreten werden ſoll, wird biermit ausdrücklich darauf hingewieſen, daß ſede Agitation im Dienſte oder unter dem Druke der Autorität von Vorgeſetzten unerlaubt iſt. Der Miniſter des Innern. Uhlig. * Die Kölner Erzbiſchofswahl. m. Köln, 9. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zur Kölner Erzbiſchofswahl ſchreibt die„Rheiniſehe Zeitung“ folgendes: Man nennt Namen wie Lausberg, Tillmann, der eine Weihbiſchof, der andere Vonner Profeſſor, dazu tritt neuerdinas der Abt von Maria⸗Laach Ildefons Herwegen. Man nennt überdies aber den Namen des belgiſchen Prinzen Monſignore v. Crox, der Kandidat des Kar⸗ dinals Mercier und der Alliierten ſei und ſich überdies in Rom beſonderer Sympathie erſreut. Schon das Auftaucthen der Kan⸗ didatur Kaſterk erbringt den Zuſammenhang der Kölner Erzbiſchof⸗ mabl mit der Rheinlondfrage. Daneben tritt die Nachricht von der Kandidatur eines hohen belgiſchen, übrigens nach Oeſterreſch verſchwiſterten Adlieen, ein weiterer Beweis für den hochpoli⸗ tiſchen Charakter der diesmaligen Erzbiſchofwahl. Die Ausbreitung der Arbeitgeb ꝛrverbände. Die Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände hat mit Rückſicht auf die neuer iche Ausdehnung ihres Aufgabengebiets und ihres Mitgliederkreiſes die in Bayern tätigen Arb itgeberverbände zu einer beſonderen Lon esgruvpe Bayern zuſammengefaßt und hierfür eine beſonder: Geſchäftsſtelle in München errichtet. Dieſe Stelle hat die Aufgabe. eine Arbeitseberverbände herbeizuführen, die geſamten Baneriſchen Ver⸗ bände in den ſozlalpolitiſchen Frgen, die den Freiſtaat Banern an⸗ gehen, zu beraten und zu vertreten und für die weitere Bildung und den Anſchluß von Arbeitgeberverbänden zu ſorgen. Die Ge⸗ ſchäftsſtelle befindet ſich in München, Prannerſtraße 15. Letzte Meldungen. Eine ZIwangsanleihe in Holland apgelehnk. Haag, 9. Jan.(WB.) Die zweite Kammer hat den An⸗ trag der Auſnahme einer Zwangsanleihe von 450 Millionen Gulden mit 38 gegen 25 Stimmen abge⸗ lehnt. Neugeſtaltung des ilalieniſchen Kabinelts. der Rücktritt von fünf Mitgliedern des gegenwär⸗ tigen Kabinettes bevorſtehe. Nach der Rückkehr Nitti⸗ aus Paris weide er eine müe Neugeſtaltung des Kabinettes vornehmen müſſen. Nitti werde, ſo ſchreibt die„Epoca“ das Präſidium beibehalten. (Klarinette), Otto Lenzer(Fagott), Max Schellenberger (Horn), unter Mitwirkung von Elſe Tuſchkau(Sopran) ihr dies⸗ jähriges Konzert. Die im vergangenen Jahre ſo glänzend verlaufe⸗ nen Veranſſaltungen ſtehen in friſcheſter Erinnerung und laſſen auf eine große Beſucherzahl ſchließen. Theater, Kunſt und Literatur. —(ungerechifertigte Preisaufſchläge im Buchhandel.) Auf Be⸗ ſchluß der Berliner Buchhändler wird vom 5. Dezember 1919 ab im Berliner Sortimentsbuchhandel ſtatt des bisherigen, vom Reichs⸗ wirt chaftsminiſterium genehmigten Teuerungszuſchlag von 10 Pro⸗ zent ein ſolcher von 20 Prozent erhoben. Die Berechtigung zu dieſem Aufſch age hat der Berliner Buchhändlerverein trotz Aufforderung dem Reichswirtſchaftsminiſterium nicht nachweiſen können. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat daher den Buchhändler⸗Börſenverein in Leipzig aufgefardert, den Berliner Buch ändlerverein zu einer Aufhebung ſeines Veſchluſſes zu veranlaſſen Die Buchhändler, welche gleichwohl einen Teuerungszuſchlag von 20 Prozent erheben. haben demnach ein Verfabren wegen übermäßiger Preisſteigerung und gegebenenfalls gemäß Paragr. 15 der Preistreibereiverordnung die Beſchlagnahme ihrer geſamten Beſtände wegen Wuchers zu gewärtigen.* —(Aus einer neuen Muſikzeitſchrift) nämlich aus der Probenummer des Chorleiters, einige allgemeiner Teil⸗ nahme werte Worte mitzuteilen, erſcheint mir nützlich.„Der kul⸗ tivierte Durchſchnittsdeutſche hebt ſich in bekannter Selbſtwer⸗ tung über die ſtlle Kraft des Volksliedes und findet in erotiſchen. rhythmiſch verbogenen Fortrottklängen ſeine Befriedigung. Hier liegt die Wurzel alles Uebels.“ Ein weitverbreiteter Uebelſtaud unſerer Chorvereicnigungen iſt der, daß die Mehrgahl der Mit⸗ wirkenden„nicht über Notenkenntniſſe“ verfügt, daß mithin die Uebungsabende gar zu viel„mechaniſche Tonreihenarbeit und ſchablonenhaften Gelörkultus“ haben müſſen. Formen⸗ und [Klangſinn, rechtes Sprachverſtändnis und künſtleriſche Geſtaltung werden fololich„recht ſtiefkindmäßig“ behandelt. Der„Konzert⸗ eifer“ läßt keine Zeit dafür übrig!„Das deut ſche Lied iſt im Sinken begriffen“— die ganze Literatur der Acapellageſänge für gemiſchten Chor iſt zudem beinahe verſunken—„der Kynſtchor⸗ geſang wird zum Dilettantengeſtümper“, das Deutſchtum iſt in Gefahr!... Mit deſen Stickworten iſt die neue„Zeitſchrift ur Reform der Volalmuſik“— Druck und Verlag von Wilbelm Schlemming⸗Kaſſel gekennzeichnet; ſie wird unſern Kunſtfreunden manche Anregung bieten. A. Bl. hochſchulnachrichten. —(weitere Ehrendoktoren.) Die theologiſche Fakultät der Untverſität Heidelberg bat außer dem Kammerſtenographen Conſt 9 die Herren Bürgermeiſter a. D. v. Hollander und Gey. berkirchenrat Schenck⸗Karleruhe zu Ehrendoktoren ernannt. Herr v. Hollander hat ſich als Präft'ent der verfaſſungaeben⸗ den Cvang. Generalſynode große Verdienſte erworben. Herrn Schenck wurde die Ehrendoktorwürde in ſeiner Eigenſchaft als ſtellvertretender Prüſident des Oberkirchenrats verliehen. zu leiten, wodurch notwendigerweiſe eine Verzögerung eintritt. iſt engere Verbindung der Vayeriſchen Mailand, 9. Jan.(WB.) Die„Epoca“ verſichert, daß 7 4 ALirch). 7 Frellag, Fen ö. Januar 1920. Uaunßeimer Generet-otaeer. frdend Nesesde Nus Stadòt und Land. Candesverſammlung des Verbandes badiſcher Kraukenkaſſen. In Offenburg fand die aus allen Teilen des Landes gut beſuchte Verſammlung de, Verbandes bad. Kranken⸗ kaſſen ſtatt. Seitens des Arbeitsminiſter ums nahm Frhr. von Gemmingen teil. Die Verſammlung wurde geleitet vom Ver⸗ bandsvorſitzenden Landtagsabgeordneten Ziegelmaier(Ober⸗ Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung betraf zweifelsohne das Tarifablommen mit den Aerzten für das Jahr 1920. Geſchäftsführer Falk⸗Offenburg zeigte in ausgezeichneten Ausführungen den Werdegang des Abkommens, darauf abhebend, daß die Kaſſen mit der Regelung ohl einverſtanden ſein können, oweit die allgemeinen Honorarbedingungen in Frage kommen. lerdings werden die Kilometergelder de Kaſſen beſonders be⸗ laſten. Doch war angeſichts der ungeheuren Preisſteigerung der Fuhrwerkskoſten cine günſtigere Regelung nicht zu finden. Er empfahl den Kaſſen, in lohaler Weiſe das Abkommen mit den Aerzten durchzuführen und gab der Erwartung Ausdruck, daß auch die Aerzte ſich von dieſem Geſichtspuntte leiten laſſen. Die Aus⸗ prache über dieſe Fragen war äußerſt belebt. Schließlich wurde m Abkommen aber einſtimmig zugeſtimmt. Verw. Falk⸗Offenburg begründete ſodann das ſeitens des Verbandes mit dem Landesverein der Krankenkaſſenbeamten ab⸗ eſchloſſene Tarifabkommen über die Regelung der Ge⸗ Fatttotratne Auch dieſem Abkommen wurde ſeitens der Verſammlung die Zuſtimmung erteilt. Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen referierte Landtagsabgeordneter Ziegel⸗ maier über die bevorſtehende Aenderung des Für ſorge⸗ Geſetzes für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte, das neue Wochenhilfegeſetz und den Geſetzentwurf über die Arbeitsloſenverſicherung. Bei den Ergänzungs⸗ wahlen zum Vorſtand wurde ſodann Burgermeiſter Meyer⸗Brei⸗ ſach zum 2. Vorſitzenden und Verwalter Falk⸗Offenburg zum Geſchäftsführer gewählt. Hierauf konnte die in allen ihren Teilen anregende Verſammlung vom Vorſitzenden Ziegelmaier ge⸗ ſchloſſen werden. Der Hausfrauenbund befaßte ſich in ſeiner geſtrigen überfüllten Verſammlung wieder mit der Hausangeſtelltenfrage Dden Mitgliedern wurde der vom Arbeitsamt vorgeſchlagene Tarifvertrag bekannt gegeben, der an Löhnen vorſieht: Mädchen von 14—16 Jahren 25 monatlich. von 16—18 Jahren 35, von 19—20 Jahren 45, Küchenmädchen 60„, Hausmädchen 60 A1, Alleinmädchen ohne Kochen 50 l, mit Kochen 70 l, Köchin mindeſtens 90 A1, Kindermädchen 50, Zim⸗ mermädchen mindeſtens 80, Stützen 80—100 J¼, Haushälterinnen 100—110. Nach halbjährlicher Tätigkeit ſollen ſich dieſe Sätze um 5 A, nach einjähriger Tätigkeit um 10 ſteigern. Hausangeſtellte, die die erwähnten Löhne bereits beziehen, ſollen mindeſtens 10 Pro⸗ ent Zuſchlag erhalten. Für Ueberſlunden bis 10 Uhr abends iſt eine ergütung von 70 Pfg. pro Stunde, nach 10 Uhr von 1 1 und bei Geſellſchaften bis 10 Uhr 1 1, vach 20 Uhr 2 und nach 12 Uhr 9 pro Stunde vorgeſehen. Die übrigen Beſtimmungen über Frei⸗ eit, Urlaub etc. haben wir bereits gelegentlich früherer Verſamm⸗ ungen mitgeteilt. Dieſer Lohntarif im ganzen wurde von ſämtlichen Diskuſſtonsrednerinnen abgelehnt, ganz abgeſchen davon, daß er eine Ungerechtigkeit gegen die Kindermädchen enthielte, die im Ver⸗ ktarifs ins Feld geführt, am gewichtigſten wohl der, da ſehr wo Ueberſtundenlöhne zu zFahlen, altnis zu den andern Angeſtellten ziemlich ſchlecht wegkämen. Eine eihe von Gründen wurden gegen die Anerkennung eines Lohn⸗ 8 ſich die Haus⸗ altungstäligkeit nicht ſchabloniſieren laſſe und nicht zu vergleichen ei mit Fabrikarbeit. Das Perſönliche des Verhältniſſes zwiſchen den ausangeſteliten und der Hausfrau ginge dadurch verloren zum Schaden der Familie, aber auch der Hausangeſtellten 12 5 die es als ltuend empfinde, wenn ihr die Hausfrau menſchlich nahe⸗ eiter wurde geäußert, daß es unmöglich ſei, die Hausarbeit n beſtimmte Arbeitszeiten in denee Die vorgeſehenen ei in den meiſten Haushaltungen un⸗ durchführbar. Ein Mädchen ſtelle ſich bei dieſen Löhnen ohnedies auf 2000 im Jahre. Man könne an dieſer Zahl ermeſſen, wicviele Arbeit auf ſich nehmen, zum Schaden ihrer einbarung überlaſſen bleiben 2 Erfahrungen gemacht zu haben ſcheint. — 85 bei Familien überhaupt noch in der Lage ſeien, ſte eine Hausangeſtellte u halten. Manche ohnedies ſcha ſark belaſtete Hausfrau, die viel⸗ eicht viele Kinder oder ein Geſchäft habe,. dann eben noch mehr elbſt, vor allem aber zum Sckaden der Kinder. Auch auf die Feſtlegung des freien Nach⸗ mittags in der Woche auf einen beſtimmten Tag— Mittwoch wurde ewünſcht— könne man ſich nicht eirlaſſen. Die Berechtigung der orderung eines freien Nachmittags, überhaupt der verlangten Frei⸗ eit und auch die Berechtigung eines erhöhten Lohnes in Anbetracht Ner teuren Leber sverhältniſſe geben die Hausfrauen zu. Aher ſie Arbeitszeit uſw. viel beſſer der freien Ver⸗ im Intereſſe des Verhältniſſes Hausangeſtellter und Familie. Der katholiſche Frauenbund, er zu der Verſammlung Vertreterinnen entſandt hatte, war derſelben Anſicht. Die Frage der Stellenvermittlung wurde ebenfalls ge⸗ reift und geklagt über die Ausſchaltung der nichtamtlichen Vermitt⸗ ung, do wan mit der Vermittlung des Arbeitsamte⸗ gerade keine Das Arbeſtsamt ſuche ie arbeitsloſen Mädchen unterzubringen, die ihrerſeits aber wenig Luſt und auch meiſt durchaus keine Eignung zur Hausarbeit mit⸗ brächten und denen es vielfach darum zu tun ſei, Schuhe und Kleider 10 bekommen und dann nach vier Wochen den Dienſt wieder zu ver⸗ aſſen. Eine individuellere Behandlung der, Vermittlung ſei unbedingt vonnöten. Auch über Hausfrauen ſelbſt ſei zu klagen, die Preistreibereien auf dieſes Gebiet übertragen hätten. Es komme vor, daß Haus angeſtellten 20 oder 80 von einer andern Haus⸗ 85 mehr geboten würden und daß die abſvrenſtig gewachte Ange⸗ glauben, daß Löhne, tellte ohne mit ihrer bisherigen Hausfrau darüber zu ſprechen, ein· ach zu 2 überſiedle. Die Verſammlung nahm nachſtehende Ent⸗ 39 5 ung einſtimmig an:„Die in der heutigen Verſammlung es Mannheimer Hausfrauenbundes anweſenden Hausfrauen können dem Abſckluß eines Lohntarifs für Hausangeſtellte nicht zuſtimmen, da ſie die Durchführkarkeit eincs ſelchen mit Rückſicht auf die Ver⸗ ſchiedenheit der Haushaltungen urd der Leiſtungen der Hausange⸗ tellten für ganz unmöglich halten.“ pp. Mma znahmen gegen die Kapitalflucht. Anmeldung von Wertpapieren. Ueber dieſe Verordnung beſteht im breiten Publikum noch groze Unklarheit bezw. Unwiſſenheit. Zur Aufklärung dienen fol⸗ gende Ze len: Im Voraus muß betont werden, daß alle inländiſchen Wert⸗ papiere, alſo nicht de Kriegsauleihe allein in Frage kommen und daß die Papiere und Zinsſcheine ſelbſt nicht abgeſtempelt wer⸗ den. Der Hauptinhalt der Verordnung iſt der, daß Zinsſcheine von inländiſchen Papieren und die Stücke ſelbſt nur noch von Ban⸗ ſen und Sparkaſſen eingelöſt werden können. Zu dieſem Zweck ind die Wertpapiere bei einer Bank oder Sparkaſſe zu hinterlegen. zom ſogemannten Depolzwang wird befreſt, wer dem zuſtändigen Steuerkommiſſär ein Verzeichnis der Wertpapiere in doppel⸗ ter Fertigung einreicht. Letzteres Verfahren wird in den meiſten kleinerem Wertpapierbeſitz in Betracht kommen. Ein erzeichnis iſt auch dann einzureichen, wenn die Papiere in einem Schließſach oder Safe aufbewahrt ſind Das Vergzeichnis ſoll un⸗ gefähr lauten auf einem ordentlichen Bogen Papier): 5 Mannheim, den 2. Januar 1919. Meier Johannes, Kaufmann, Mittelſtraße 250 beſitzt fol⸗ gende Wertyapiere: 1..ichsanleihe 1916 Lit. E Nr. 2374 230 200 Mk. 2. Reichsanleihe 1918 Lit. D Nr. 3 004 536 500„ 8. Hypothe-enpfandbrief der Fotoßekenbank Mannheim Serſe 75 Lit. C Nr. 17 870 50„ 4. Aktie der Rheiniſchen Creditbank Nr. 95 1000„ Unterſchrift. auch der cer ngſte Wert, z. 5 Feld⸗ und Schulzeichnungen, B. 100 Mk., auf dieſe Es mu 5 worüber Arxt angemeldet werden. nur ſogenannte Zeichnungsſcherne ausgeſtel! wurden uuny nach eirier gewiſſen Zeit bar zurückbegahlt werden, kommen nicht in Betracht. Es hat keinen Wert, die Wertpapiere kurzer Hand ohne das fragliche Verzeichnis an die Steuerbehörde einzuſchicken. Ueberhaupt 15 das Vorzeigen der Wertpapiere bei perſönlicher Einreichung des Verzzeichniſſes nicht erforderlich. Wie bereits er⸗ wähnt, iſt das Verzeichnis doppelt aufzuſtellen. Eines erhält der Einſender mi einem entſprechenden Vermerk verſehen zurück, wogegen das andere beim Amte verbleibt. Gegen Vorzeigung des amtlich beſtätigten Verzeichniſſes können dann jeweils die Zins⸗ ſcheine eingelöſt werden. Es wird ferner darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß infolge dieſer Maßnahme Zinsſcheine ab 1. Degember ncht mehr als Zahlungsmittel in dieſem Sinne gelten können. Zinsſcheine, die vor dem 1. Dezember 1919 in Zahlung genommen wurden, lönnen nur mit Genehmigung des Steuerkommiſſars eingelöſt werden. R. S. Wiener Kinderhilfe. Die Sammlungen für die Wiener Kinder, die am Sonntag vor Neujahr in allen Mainzer Kirchen in Form einer Kollekte veranſtaltet wurden, hatten einen ſehr erfreulſchen Erfolg zu ver⸗ zeichnen. In manchen Kirchen gingen über 4000 Mark in bar ein, was bei der großen Zahl der Gotteghäuſer ſchon eine recht anſehn⸗ liche Geſamtſumme aus nachen dürfte. Daneben wurden an den Samm alſtellen noch größere Poſten neuer Leibwäſche ſowie Lebens⸗ mittel, beſonders Schokolade und Büchſenmilch abgegeben. Auch die übricen Sammelſtellon in der Stadt, wie die der Tageszeitungen u. a. haben recht erhebliche Summen zum Beſten der armen no leidenden Kinder Wiens zuſammengebracht. In München ſind beſondere Wohlfahrtsmarken, die mit dem Biid eines Kin⸗ des geſchnückt ſind, zum Preiſe von 10 Pfg. zugunſten der Wiener Hilfe erſchienn. Bisher wurden über 100 000 Kindl⸗Marken in Münchener Geſchäften abgeſetzt. — 2 5 2 0 5. Die lcünflige Reichseinkommensteuer e. E Sind zu zahlan bai einem Einkommen von Mark. für. verheiratel- Stenenflichtige etenenrrtr 2 tnen, zi, ene, z, duer an, ner Jaueun, bne, amoenn, ſden, 2+ 4700 10————— 7300 30 8 12 ae 1500 50— 8 e 160⁰0 650 10 7 1700 70 20———— 2000 100 50⁰0 20 e— 2500. 135 10⁰ 70 48. 10— 3000 210 155 122 90 6⁰ 30 3500 270 270 477 444 111 80 4000 330 2705 234 199 165 153 4500 385 530 295 259 222 189 5000 450 895 355 3¹8 282 245 6000 500 530 468 447 408 369 7000 750 675 530 385 5⁴⁴ 502 8000 940 850 782 735 590 545 9000 1080 995 94⁴ 89⁴ 846 798 8500 1170 1080 1029 678 930 878 40000 125⁰ 1170 1416 4053 1012 85⁴ 12000 1650 1550 490 145⁴ 1374 1347 44000 2080 1970 190⁴4 1839 1755 4773 16000 2550.430 2558 2267 2246 2449 18000 3850 2925 28550 277•. 27 2825 20000 3570 3440 5362 3284 3200 57128 30000 560 5505 5242 67120 6030 590 50000] 132%0 13060 172952 128˙⁰1 12758 42628 100000] 33850 35625 33490 333535 33220 33085 (Begnadigung. Im Juſtigminiſteria blatt wied eine Verord⸗ nung über Begnadigungen veröffentlicht. Darnach kann das Juſtiz⸗ miniſterium folgende gerichllichen rech'skräftigen Strafen mildern oder nachlaſſen, Gefängnisſirzen und Feſtungshaſtftrafen, wenn die Strafe oder der noch zu verbüßende Neſt ein Jahr nicht über⸗ ſteigt, Haftſtrafen, Geldſtrafen oder im Falle der Unbeibringlich⸗ keit on ihre Stelle tretende Freiheitsſtrafen. Nebenſtrafen und Einziehungen kann das Juſtizminiſterium ebenfalls mildern oder aufheben. Ferner kann es die Löſchung der Vermerke in den deut⸗ chen Strafreaiſtern über Verurteilungen durch badiſche Gerichte, in badiſchen Strafregiſtern durch außerdeut'che Gerichte, anordnen. Weiler kann es den Vollzug von Freiheitsſtrafen aufſchieben oder unterbrechen. Weiter kann das Miniſterium auch Strafaufſchub oder Strafurlaub auf Woblverheilten gewähren und widerrufen. Dies kann bei Freiheitsſtrafen unter drei Monaten auch durch die Gerichte mit Zuſtimmung der Stagtsanwal ſchaft erfolb»en. Das Miniſterium des Innern kann die von den Behörden der inneren Verwaltund ausgeſprochenen Strafen mildern oder nachlaſſen. In oleicher Meſſe können vom Finan⸗miniſterium die von badiſchon Finanz⸗ und Bahnbehörden rechtskräflig ausgeſprochenen Strafen gemildert oder nachgelaſſen werden. Handels⸗Hochſchule. Die Vorleſung von Handelskammer⸗ ſyndikus Dr. Blauſtein iſt auf Donnerstag, den 15. Januar (—9 Uhr abends) verſchoben. De auf heute Freitag angeſetzte Vorleſung von Gewerbe nſpektor Emele mußte ausfallen. Am Freitag, den 16. Januar wird Herr Emele mit den Hörern ſeiner Vorleſung eine Beſichtigung der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz unternehmen. * Todesfall. Im Alter von 92 Jahren iſt in Stuttgart der frühere Präſident des Evangel. Konſiſtoriums, Dr. 1 Wilhelm v. Gemmingen⸗Guttenberg, der au viele Jahre als Vertreter des ritterſchaftlichen Adels der Zweiten Kam⸗ mer angehörte, geſtorben. Polizeibericht vom 9. Januar 1920. Selbſtmordverſuch. In der Nacht vom 6. auf 7. Jan. verſuchte ein 47 Jahre alter verw'tweter Fabrikarbeiter, wohnhaft im Jungbuſch, durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen In bewußtloſem Zuſtande wurde er am nächſten Morgen in der Küche ſeiner Wohnung aufgefunden und mittelſt Sanitäts⸗ wagens in das Allgem. Krankenhaus überführt. Zimmerbrand. Geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr entſtannd im Hauſe Käferthalerſtr. 87 aus bis jetzt noch un⸗ bekannter Urſache ein Zimmerbrand, wobei Kleider und Wäche⸗ ſtücke u. a. m. verbrannten. Durch das Feuer wurde ein Gebäude⸗ ſchaden in Höhe von etwa 20 000 Mark verurſacht. Zwei Körperverlezungen— verübt im Hauſe Ame⸗ rikanerſtraße 23 und im Hauſe Stengelhofſtrame 80 in Rheinau⸗ gelangten zur Anzeige. Verhaftet würden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Maſchiniſt aus Holland wegen verſuchten Raubs, ein Chauffeur von hier wegen Deebſtahls eines Autos und 9 Perſonen wegen Diebſtahls und Hehlerei. Stimmen aus dem Publikum. Oeffentliche Anfrage. Im Namen der Inſaſſen des hieſigen Garniſonlazaretts bitte ich das Landespreisamt, Sweigſtelle Mannheim, im Anſchluß an bie Beſchlagnahmeveröffentlichung in der Mannheimer Preſſe vom 8. 55 um Mitteilung, warum uns bedauernswerten Opfern des rieges, die wir infolge unſerer Verleßungen immer noch im Lazarett liegen müſſen, von all dieſen beſchlagnahmten Sachen bie ſetzt noch nichts überwieſen wurde Unſere Verpflegung iſt z. Z. derart geſtellt, daß es ganz unmöglich iſt, fernerhin davon leben zu können. Wiesner, Vertrauensmann. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. * Schwetzingen, 4. Jan. Die Beſchlagnahme von 840 Schafen iſt wieder aufgehoben morden, da nachträglich eine Ausfuhr⸗ beſchelnlaung von Würtemberg und Bayern beigebracht wurde. X Wiechs a.., 6. Jan. Der Getreldeſchmuggel in die Schweig wird immer noch ſchwunghaft betrieben. So wurde jüngſt J. Seſfe. Nr. I. —„ ein reiches Ehepaar aus Riedöſchingen im ſog. Schlauch ertappt, da⸗ einen Wagen Hafer über die Grenze hinüberſchaffen wollte. In der Schweiz werden gegen 900 Mark für den Doppelzentner Hafer be⸗ zahlt. Singen Hohentwiel, 5. Jan. Ein Konſtanzer Kommiſſionär⸗ der in ſeinem Hauptberuf Photograph und Maler iſt, wurde in einem hieſigen Gaſthaus verhaftet, weil er unerlaubten Stumpenhan⸗ del trieb. Ein Sack mit Stumpen wurde beſchlagnahmt. Rummunales. * Schwenningen, 6. Jan. Der Gemeinderat nahm zu der an⸗ läßlich der Vorfälle am 20. Dezember 1919 ſeitens des Stadt⸗ ſchultheißen Dr. Braunagel ausgeſprochenen Amtsnieder⸗ legung Stellung. Die eingehende Prüfung der Angelegen⸗ Stadtvorſtand zu dieſem Schrett veraulaßt hat, hat ergeben, daß die gegen ihn von einem Teil der Bevölkerung er⸗ hobenen Beſchuldigungen jeder tatſächlichen Begründung entbeh⸗ ren. Die Polizeiwehr iſt nicht auf Anordnung der Stadtverwal⸗ tung, ſondern auf Befehl und mit Anweiſungen der Regierung herher gekommen. Der Stadtverwaltung ſtand kein Recht zu, dieſe Maßnahme der Regierung bekaunt zu geben. Es ſind des⸗ halb die dem Stadtvarſtand gemachten Vorwürfe aus Unkennt⸗ nis der ganzen Sachlage oder aus böſem Willen geſchehen. Der Ge⸗ meinderat bedauert aufs tiefſte die dem Stadtvorſtand zugefügten Beleidigungen, die auf gerichtlchem Wege ihre Sügne finden werden. Angeſichts der unſtreitbaren Verdienſte, die ſich Stadt⸗ ſchultheiß Dr. Braunagel um die hieſige Gemeiende erworben hat, ſpricht ihm der Gemeinderat ſein volles Vertrauen aus und bittet dieſe, von der berufenen Vertreterſchaft der Bevölker⸗ ung ausgehende Vertrauenskundgebung zum Anlaß zu nehmen, die geäußerte Abſicht der Amtsniederlegung aufzugeben. p. Saurbrücken, 7. Jan. Eine außerordentliche Stadt⸗ verordnetenſitzung beſckhloß die Aufnahme einer Schuld⸗ ſcheinanleihe im Betrage von 20 Millionen Mark mit 37½ bis 5prozentiger Ver⸗inſung. Die Tilgung ſoll jährlich mit 1 Proz. erfolsen. Damit wäre das Loch geſtopft, das bis 1. April 1920 in die ſtädtiſchen Finanzen geriſſen wurde. Um ein Bild von den Laſten einer Großſtadt zu geben, ſeien einige Zahlen hetraus⸗ gegriffen: für Kr egswohlfahrtspflege wurden außer den Reichs⸗ zuſchüſſen 7 Millionen Mark aufgewendet, darunter allein nabezu eine Viertelmillion für Beerdigung der Ffliegeropfer. Die Mehl⸗ verſorgung verlangt einen monatlichen Zuſchuß von 310 000., die Fleiſchverſorgung von 200 000., die Milchverſorgung von 143 000 M. und ſonſtige Lebens mittel 50 000., monatlich alſo 700 000 M. Tie Kartoffelverſorgung erfordert für den Winter 2½ Millionen Mark. An Schadenseerſatzanſprüchen aus den Un⸗ ruhen und Plünderungen im Oktober 1919 ſind 7 200 000 Mark zu decken. ANus dem Lande. * Schwetzingen, 8. Jan. Heute verließ die badiſche fr ei⸗ willige Eskadron 2 Schwei ingen Nachdem in der Frühe das Pfecdematerial, Gerä lſchaften und Gepäck verladen wurden, fuhr das Mili är um.06 Uhr von hier nach Bruchſal ab, wo es weileren Befehl erwartet. Dieſer Tag iſt ein Gedenkſtein in der Geſchichte un erer Stadt, nimmt er uns doch unſere Garniſon, 5 5—0 und Frieden durch lange Jahrzehnte hindurch uns ein olz war. *Neulußheim, 8. Jan. Geſtern abend iſt der 36 Jahre alte Landwirt Georg Martus von Kirrlach etwa 300 Meter außer⸗ halb Neulußheim von einem bis jetzt noch unbekann en Täter aus dem Hinterhalt angeſchoſſen worden, offenbar in der Abſicht, ihn ſeines Geldes— er trug 8000 M. bei ſich— zu berauben. Der Schuß drang oberhalb des Geſäßes in das Rückgrat ein und an der Bruſt unterm Schulterblatt wieder heraus, ohne den ſofortigen Tod zur Folge zu haben. Ein kurz nachfolgendes Fuhrwerk, das Licht hatte, mochte den Täter gehindert haben, ſein Opfer zu berau⸗ ben. In ſchwerverletztem Zußand wurde Martus von den Leuten dieſes Fuhrwerks in die Wirtſchaft„zum Ochſen“ verbracht, wo er lt.„Schwetz. Itg.“ eine halbe Stunde darnach verſtarb. Als der Tat verdächtig, es handelt ſich offenkundig um einen Raub⸗ mordverſuch, iſt ein Mann vorläufig feſtaenommen worden, der mit dem Ermordeten— vermutlich in Schleichhändlergeſchäften— im„Ochlen“ zulammenſaß. * flartsruhe, 6. Jan. der Geſanaverein„Concor⸗ dia“ hat anläßlich ſeines 44. Siftungsfeſtes, das er mit einem prachtvoll verlaufenen Konzert beging, u. o. Chefredakteur Albert Herzog(Bad. Preſſe) zum Ehrenmitglied ernannt. Baden-Bad en, 8. Jan. Aus dem ſchon im Frühſahr v. Is. von Niſben beimgeſuchten Uhren⸗ und Goldwarengeſchäft von Rudolf Steert wurden in der Nacht zum Dienstag neuerdings Uhren, Gold⸗ und Silberwaren und Beſtecke im Werte von 75—80 000 Mark von u bekannten Einhbrechern entwendet. Oetigheim. 6. Jan. Der 17jährige Otto Mölter wollte am Neufahrstage ſeinen Revolver reinigen. Der Revolver war noch geladen und die Waffe entlud ſich. Die Kugel drang dem jungen Mann in den Leib. Am Sonntag iſt der Unglückſiche geſtorben. )(Bieti heim, 4. Jan Ein 18jäh-iger Burſche zi⸗lte mit einem Gewebre auf den oleichaltrigen Karl Schmitt. Unglücklicherweiſe ivar die Waffe geladen und der Schuß ging los und traf Schmitt in die Stirn. ſodaß er tot niederſank. (oppenau. 7. Jan. Der Vorſtand des Bads Rippoldsau. Otto Böhringer iſt, wie der„Grenzer“(Freudenſtadt! mitteilt, im Alter von 66 Jahren nach kurzem Krankenlager geſtarben. BVüfringen, 8. Jan. Wahrſcheinlich infolge Kurzſchluſſes entſtand om Sonnteg in der Wohnung des Landwirſes K. Schur⸗ hemmer ein Brand, dem die ganzen Gebände zum Onfer fieſen. Ein Kind im Alter von 3 Jahren iſt mitverbrannt. Die Eheleute Schurhammer waren bej Ausbruch des Brandes nicht an⸗ meſond. Die Großmuütter konnte ſich und eines der Kinder nur mit Mühe ret!en. Schyfheim. 7. Jan. Das Markaräfler Tagblatt“ erhielt einen Neufahrsaruß eines Freundes aus Amerika. des Guſtav Greiher aus Samerviſſe, der ſeſt 18 Jehren das Blatt bezießl, da er aus dem Wielentzle ſtamnt Wie Gretper mitteilte, arbeit⸗te die Nenſur wäbrend des Krieges ſehr genau. denn er erhſelt nach drei Jahren erſt ein ganzes halbes Jahr des Maxkgräfler Tagblatts aus dem Jahre 1916 ausgellefert. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelkerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 9. Januar 1920, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund lann⸗ unbfunfenelegraphiſcher Meldungen. ———̃— dultdrraſ Temp. Wind Niederichlaa der Ort in de e e Wetter letzten 155 Stund. Hamburg 743.3 1 U ſchw. heiter 2 Königsbergg———— 7 05—. Berlin 743.3 2 W ſchw.] Nebel 8 ranffürt a. M.————— 8 München 3————— Kopenhagen.———— 5 Stockhom.————— 5 Haparandgaa————— 1 Iſteſchht————— Do————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛs morgens) See⸗ 2 Wind 8 2 8 00 2 25 Be⸗ 250 901 rſürte 5 8 merkungen Karlsruhe...127 0 5 W ſſchw ſemaſ 7 Gan.) 149)——« önigſtühl.. 569 750.8—0] 2—3SwW ſchw. N 0 Allgemeine Witterungsüb erſichk. Kräßtige im Norden porbeigehende Luftwirbel baben mit ihren ſüdr„ gerichteten Ausläuſern faſt aanz Europa mit lebhaften ſtürmiſchen weſtlichen Winden überflutet. Die Temveraturen ſind in der Nacht bei uns auf 5 Gran geſtiegen, erſt in Höhe über 500 Meter liegen ſie unter Null. Bei meiſt trübem Wetter fällt in tieferen Vagen Regen. Wettervorausſaqe bis Samskan, 10. Januar nachks. Unbeſtändia, einzelne Niederſchläge, vorübergehend in tieferen Lagen Schneefälle und naßkalt, nur zeitwellla Aufheiterung. U 4 5 8 5 1 1 * 6 9 1 313 10 * . 3 3 70 5 3 7 1* 0 5 „Frankfurt. Jan. Die Jahreswende hat uns die Wiederein fſũ hrung der Goldzölle Sebracht, die vielfach mit der Ver- stopfung des Loches im Westen und den daraus ent- standenen üblen Folgen im Zusammenhange steht. Die jüngste Geschichte dieser deutschen Zollpolitik ist öberaus interessant und lehrreich: Die ständige Verschlechte- rung des Markwertes stellte unsere alte Zollpolitik völ- lig auf den Kopf, welche die Zölle auf Grund der Pari-Gel- tung der dentschen Währung festgesetzt hatte. Als die un- haltbaren Zustände endlich die-Reichsre gierung auf den Plan riefen, ordnete man einfach am 21. Juli vergangenen Jah- res an, daß die Zolle in Goldmark zu erheben seien. ſolglich bei Zahlung in Papiermark das periodisch festgesetzte Aufgeld noch dazu zu entrichten sei. Dieses Dekretieren durch tolpat- schige Hand ist ziemlich ibel bekommen. Erzbergers Verstän- digungsbrüder im besetzten Gebiet„streikten“ und es kam zum sog. großen Loch im Westen. An der Westgrenze mußte die Durchführung der neuen Verordnung einfach unter- bleiben. Es stromte dann das gesamte Warenlager der Entente- kaufleute, vornehmlich das, was sie los sein wollten. Zigaretten usw. verzollt(in Papiermark) und unverzollt herein und unsere Milliarden Papiermark strömten ungezägelt hinaus.— An der deutschen Wirtschaſtsnht drehte sich der deutsche Valuta- zeiger zurück, die Mark sank und sank immer tiefer. Jeder- mann hatte diese Wirkung eigentlich vorausgesehen. nur nicht die Reichsregierung. Man verhandelte wegen der Schließung des Loches im Westen, blieb beim System. dis dieses systemlos wurde, worauf man die Erhebung der Goldzölle im Dezember endlich einstweilen einstellte. Kaum war diese Verordnung hinausgeflattert, da hatte die Entente festgestellt, daß es mit der Wareneinſuhr nach Deutschland Ebbe war. Weil alles gelbst knapper wurdle, dab man den Vorrat an überflüssigen Fertig-· flabrikaten und Luxus an den hungrigen deutschen Michel ab- gesetzt hatte. daß eine neue Tendenz einsetzte. So erklärte sie wenige Tage darauf entgegenkommend. daß sie jetzt Goldzölle an gder Wiesigrenze gestatte. Nun hatte man an höchster Stelle Zzu sllem Schaden auch noch den Spott. Doch machte man sich hierüber nicht viel Kopfzerbrechen. Man schrieb einen Artikel in der„Deutschen Allgemeinen Zeitung“ üher den mit großer Zähiskeit erkämpften Erfolg. Damit war die Wirkung der internationalen Wirtschaftslage hinweggezaubert und der Weg frei für die Wiedereinführuns der Goldzölle, die auch prompt am 1 Januar 1920 erfolgte. Alles vergessen und nichts hinzugelernt. möchte man ange- sichts dieser Tatsache sagen. Vorläuſig hat die Sache nochi Sewaltige Bedenken. die kurz skizziert seien: Zunächst wird die Erhebung der Goldzölle noch zu einem gut Teil auf dem Papier stehen bleiben, so lange wir nicht Herr im Haus e sind. Es kommt doch darauf an, daß die Regierung die Zollver- Waltung an der Westgrenze wieder fest in die Hände bekomm:. Hier scheint jeder Optimismus ver- fehlt, solange die Besatzungstruppen zu Handelsleuten in Uni- form geworden sind, die natürlich unter allen möslichen Dekla- rationen. Bestechungen und Drohungen gegen pflichttreue Zoll- beamte sich die Bahn für ihr Geschäft und die Einfuhr ihrer Waren frei halten. Daß in dieser Hinsicht die Entente die Durchführung der Goldlzollerhebung weiter stört, erscheint uns wahrscheinlich, weshalb es besser gewesen wäre. hierüber erst Klarheit zu haben, damit die Erhebung der Gold-zälle nicht ein zweites Fiasko werde. Dazu kommt, daß im Falle der wirk- lichen allmählichen Schließung des Loches im Westen ein neues Loch im Csten droht. sobald Danzig aus dem deutschen Reichsverband ausscheidet. Es ist vorläufig noch unklar, wie es der Regierung moglich sein wird. angesichts des polnischen Korridors eine Zollgrenze im Osten aufrecht zuerhalten. Es ist zu befürchten, daß sich dort die gleichen Zustände entwickeln werden. wie sie bisher im Westen mit so verhängnisvoller Wirkung für die deutsche Wirtschaft zu beklagen waren. Wie ſerner neueste Nachrichten von gewaltigen Auslands- verschiebungen an der Grenze nach Dänemark dartun, fehlt es auch dort ganz schrecklich. Unsere Grenzen sind nicht be- Wacht. alles ist aus dem.eim gegangen. Bestechlichkeit und Pflichtvergessenheit helfen dazu, den Exportschiebern einen neuen Tummelplatz zu lassen. Ein vernünftiger Mensch hätte sich also auf das Entgegen- kommen“ der Entente in der Goldzollfrage gesagt, daß er nun für feste deutsche Zollgrenzen sorgen müsse. Dann hatte er,. wenn dies vollendet war, die Erhebung der Goldzöiſe. Wieder angeordnet. Im verkehrten Deutschland hat man die alte Michelei wiederholt, das Pferd von hinten aufgezäumt und wieder die Erbebung der Goldzölle dekretiert. Dabei ist die Zollgrenze nach wie vor so durchlöchert wie ein verschlissener Regenmantel. der mehr naß macht als keiner. Quo usque tandem 5 Mainz. o. Jan. Wie aus Mainz mitgeteilt wird. haben die französischen Behörden neuerdings im besetzten Gebiet die Er- hebung der Zuschläge wieder untersagt., und soweit solche bereits erhoben waren. ihre Rückvergütung angeordnet mit der Begründung. daß die Goldzölle nicht eher in Kraft treten därfen. als dis dlie zuständige Stelle in Paris durch amtliche Publikation ihre Zustimmung zu ihrer Wiedereinführung offi⸗ ziell zum Ausdruck gebracht hahe. Damit sind die Gold-ölſe im besetzten Gebiet wieder auf unbestimmte Zeit suspendiert. Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. (Eig. Drahtb.) An der Börse vollzog sich der Verkehr heute in vorwiegend festerer Haltung, bei teilweise geringem Geschäft. Unter den fremden Renten er- Zielten mexikanische nue kräftige Kursgewinne. Es stiegen 8 Soldmexikaner um 28 ½% auf 420. 5% Silbermexikaner um 35% duf 210. 3% Mexikaner um 13% auf 200.%½ Irrig- Anuleihen um 32 ½ auf 238,5 ½ Tehuantepec wurden ebenfalls Höher bezahlt. Steaua Romana 1090. Auch die übrigen Pe- troleumaktien lagen ſest. Canada 1050. Lombarden stiegen auf 40—%. Schantungbahn waren behauptet. Deutsch-Ueber- see 737%. Felten u. Guilleaume standen in regem Ver- kehr. Sonst uar der Verkehr auf den übrigen Märkten ruhig bei behaupteter Haltung. Schiffahrtsaktien gaben auf starke Kauflust nach. Bankaktien waren begehrt und im we⸗ sentlichen im Kurse gehessert. Neben Bankaktien blieben Eisenbebnrenten zu höheren Kursen gesucht. Auf dem Fin- heitsmarkt üherwogen Kurserhöhungen, von denen zu erwäh⸗ nen sind: Spinnerei Ettlingen. Schlinck u. Co., Hamburs, Ge- brüder Junghans. Schnellpressen Frankenthal. Schuhfabrik Aug. Wessel Hydrometer, Schuhfabrik Herz. Vielfach kam auf diesem Markt eine Notierung nicht zustande, da es an Ange- bot mangelte. Privatdiskont%. Berliner Wertyaplerbörse. Bersin, 9. Jan.(Drahib.) Die Börse war in Rückwirkung d der Festigkeit der ausländischen Zahlungsmittel anfangs für Valutapapiere fest. Besonders mexikanische Anleihen waren forigesetzi steigend und gewannen 20 30%½/. Auch Kolo- nialwerte selzten bemerkenswert höher ein; Kanada jedoch litten unter Realisierungen. Im späteren Verlauf zeigte sich eine rege Kauflust für Montanpapiere, wevon hauptsächlich Hohenlohe, Geleenkirchen. Mannesmannröhren und Pheinstahl Nutzen zogen. Schiſfahrisaktien waren wenig verändert und eh'r schwächer. Am Anlegemarkt herrschite gleichfalls Festigkeit. Kurse der Frunkfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 8. 9. 0 9 a) Mannhelmer.— 2* 155 ½e, 8 adt Naanbelm v. 1914 eeeee 75 25 19 0 1905 99 0— 25 99.9 8755 tadt Nannheim von ee ene ie 6n 60 88 0 770 deggel e % Stadt Nn helm von 191T“ Sad, Jnt v i81bostb b. 1258 Tüadbdar ab 1017 88.60 28.50% Fad. Anieine—.— %% bact Nanabele u. j088.-% 4% d.„ 68 3785 eune 1 F. d, ben de K 8 70 2 870 3,% de. v..56 kundb. 1903 80.— 30 3,7% Stadt Matnk. v. 1908, 31 2 Bayvr..-.-Anl. 588.50 50 80 dadbar ab 1603/10 2—80. 4% Bayr.-Pftülr E. Priorit.—— 85 10 3/% 40 90 74.— d Deutsche e Ausländlsche 8% Deuteshe flelchs- And. unk. 4% Oest 8t.-ſtent. v. 1913—.—37 23 5. 124 77.50 77.504. de Schatzanw. 46.— 43.70 4% Deutsche Relgbs-Anl. kdb. 4% de. Gold-Rente 45—4480 deozn, unk d. 1928. unk. b. 138 64.— 63— 4% e einbeltl. flente 2425—— 2% Deutsche Re. ohs-Ani. 52.100 58 104% Ungar. Ge.-HRents 57—686— 350* 89 75, 58.50% d86.“-Rente v. 1870 45.— 43. 50% J. Helobe-Sohateal. 99.55——% 40. do. v. 1897 30— 30.50 Bank- und industriepapiere. 8. 9..-Ung.Staatsdſ.— kederw. Splob. 21.-—. Bacische Bank 14f.— 161.—Oest.Südb. Lbe 44.— 50. Wa z. Ludw gah—243.— Seri Mandeleg...Gd. H.CSIfnger153—.—. Aaschf. Kleyer271l. 280 Dalnst. Benk 128 75128..mentw. kidbgf87.—19.— de. Bad nia 220.— Deuische Bank 269 25 2,0 28/ Jadinohe Anftinf42 430. d0 Bad.Durtach 209.5—.—. Disoonto-Ges. 281.—188.—Oh, So elde a1 8t 5l0—-15. Oa. miermoter. 2717250.50 Oresdner Bank152.50 186.—Ch. Sriesb. Elek. 223.3033. Haschf. C8ʃ ng 20—.-.— Nationalbk. f. 0. 128.50 130. arbe. Höchst 277.— 283„ Esenachſi60—160. PtA·. Bank.1A.75/ Obfabr.MannͥůVG.-—.—Aritener Durl. 250. 280. 0. kypotheke 18f.162..Ch. f arb. MUhIH.—.—18.50 Hedkkeu. NMäh]—.——— Rneln. Ureditbk. 117.80f 13.— flo. nolzwvko l. 23ʃ teruherk 180%250 235.— 40 Mypoiheks. 188.75 faß—. 40. Rülger sw. 23— 214 Ptz.Ub.Kayser 214. 231. Sudd bisoonto 123. 122 Sudd Drahtind. 182 62. Sohn llor. Fr.—.— 223 Bob.Serg. u. 8 200—202 500 Allg..-Ges. Ed. 251.—284.25 Ver. Oelf. dtsch. 86.—2.— .KonempdBer,.80.gergmann w 217.— 208. Forzell. Wessei215.— 220 de sonk Bergw, 50—A. Feſten& Gult 251.—.63.25 Pl. Pulvor, Ing./—— Hargen, Bergb 270. 285—[Lahmeyer 142.50 150.—S8e inz, Woltt 149 50 149.50 Kaht dosters. 283..2 500 Sohaekert Udg. 160.50158 50 Splnn. EIsAMd-.—— gannemann. 220.51 5 S. em. 4 a ske.2 9.—288— Spinn Ettlingenſ181.—.— O0f. Een Bed. 170 50070.—Gummiw. Feter 21.—..30 Angernsg. Laisert 2—.— 40. Siacnnd 191. 84.28 Medd.Kup.4 5K. 181.78187.75 Uarenf. Furtw.——.— Fnornsergban 308.3008.——[In znans debr. 268. g. Veri Anst. 214.50—— Vös.KLaurab-.. AdleràOsienb. Vagdonf. FGohs343. 318.— Schantut 885. 505.— Lederf. S ler—.—. Zebet. Wa dhef 280.—..— A. Paset, 122 75/ 29.80 Lederw.Romme 210.—.— Zuokertorfaad,3 eras. Lleye 1428(187.— d0. Süd. Ingb. 20. 250.— de Frankestü—— Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt, g. Jan.(Eig. Drahtb.) Devisenmarkt. 1078.50, Norwegen 1026.50— 1028.50, Schweiz 908—910. Wien alte 30.45-30.55. Deutschösterreich 24.75—.24.85. Budapest 30.70 bis 30.80, Prag 77.80—80. 20, Spanien 959—961. Uelsingfors—.— Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 8. 9 13% Hessen 54. 52.J ,% Ung. 1910/ 84.28— 89% l. D. Sehatz- 10% ferkf. S. dtal. 105 60 06.78] 4% U. Goldr nte] 66.— 65.80 anmelsungen 89.80 89.90J 2% N ob. 1410l.-—.—4% U. Kronenr.] 33.75 34 75 5% I. d0. 82 40 92.4J,%.Schatz- 4% Wen. lnv..—.— 50 4% de.5. 6 60 7 anw isun 45.—47.50.% Frft Hypot——. ..% 4e..3. 74.— 73. 4% O. goldrante 3525 43.8003.-.Staatsd.] 90.— 92. %% dotg24er 68.— 8. 4% 30, oo..] 28.2 23 23% do. 9. 8. 64.64. 59%ůD. Relohsani 77.50 77.50 4½%. 8lbert.]—.— 322 3% Erg ⸗Natr. 73 23 75 60 % 40. 5.30 4½%% OPapierr.“—.——.—4% do. deldpr.] 62 50—.— .5% do 878 50.J0% Tück. Ad. 0. 87.80 87.50 2% 0. Sdb. Pr.] 85— 88— 9% 00. 61.28/% F. wagd.S. 14—150—2,% do. neue 74.80—.— 4% Pr. Cons. 61.— 62.— do. Serie i 14— 150— 5% 4d0. 70 75 7¹ 9. ,% do. 56.60 57 50 4% furken unlt. 233— 209 75/ lAnab. 1 ll. 8. 18.— 167. 0 40 51.25 51.50 4% Türk. 19110 8,0 6f.— fll. Anat. lil..]——— 4% Baden 25. 77. frarzenlose 490.—. 496.—4 A E. g Obig.—.—03. 3˙% Bayern 58, 88.750 ½% Ung. 1913J 53.50, 52 2505 E..-Uebers.]—— 10. 28 Bank- und Industriepaplere. 8 8. 18. J. 8. 9. a) Eisenb.-A.—— W 25 bebe cee 8528 — ergmannklex. IKal w. Asohere. 755 eke. 161.—704.— Later, drrgd. 40.—f4.— Steabenbahn.—130.—Slag, Müurnderg 246.—218.—--[Gdebe, Körtin? 73—170.— 6%.Straßenb. 123 25 123.— Slemarok hütte 2.—.81.75 Kosth. Cellules. 217.—218. Susd. Elsenb. 125 2 eon. Gdsabl 200.—27. l. ah neye: 400. 14 145.— Oe,t..aa,s, 280.- 200. JAbr. Böhler. Co..73 280.50Laurakütte 194.—793.— Oest.Südg. Lhd 44./ 50 250Srownsox. AC—... Lnde's Flsm 218.—22. Anatefſer%%——. Budorus Elsen. 223 25 22. 75[LInke& Ho. m. Jüd.—-.— Pr helarlohb. 620———[Phem. Gc. esh. 239.2: 240.—Lud. LO W.8CO 290. 28/ 1— Ohem. Meiler 224.75 221l-[Cothr.ag. fHiütte 252— 260. Dcientban.423.—.39 80 bySchitf.-A Chem. Albert 513.50- fannes nann 233. 251.30 0—A. Conoord. orgb 400—405. 0 0hl.Sleb 3e feg9. 169. b ett, Dampt. 201.—291. Gaimier otog. 28..75 266.— d0 kisehnd. 178. 007873 1 ufaket. 231.—528.78/ö. Larembur! 2i. 237.75 d0. Kokstee k. 288.7 20 0 daa e 4n N„deutsche Erdö.—— ulx 8e. gh. 5 u0l ad. LIoyd 141.75141.300Dentach Kallw. 25.—. 285. fl. Srabads% 9 163.— c) Bank-Akt. O Watten, un 1. 2J. 283.—äh. Aotal. w. Ve. 213.75 214. 5 Durkeppwerke 37? 377.—Ab. Stahlwerke 223.— en Ne elzeet, fe ben 37.Si 75ls sek Vent 288. 284.— bertat Bank 124.—128.—8. Liclt u Kr 125.“ 1 5.1% 2273 20.30 bee ee deesdae Sang 154.780183. Ofkeſtz 4 64fl. 232.— 80 75JSchus tertb 60, 12439787.— Abdte..Kcult 124—f12.— Fe.richsnlüt 170.— 404.,[Stem' Hialeks 283. 200.— besterr krdl ff.-fit.-Heatede e. e be er ent J2 7 ſtolchsbank 143.730! 43 2 de senk.Bergw 330— 333.—er. Fr.Scndaf. 223.73 20 75 gelsenk dugst 240.50.—.er. Al Aarsto f. Gd.—612.— d) Ind.-Akt. J00rh Ma, Jen. 20 200—.%.St. Zp.& W. 458. 450.— Arcumulateren.3g.— 338.—ferresh. Oas.— 40.-Vesler. Akat 33.—380.— Aulers Oppenh 420.—.J0— goldschmidtf. 310.23 3.78 Zolist. Waldhof 247.— 300. Adlerwerse 277.50 200.—flarpen. Bergb..50 269.—.-Ostafrika 294.— 270.— Allg. Elektr-4. 25l.—24 50Jfliert Hasc i. 51 75—.—leu-Aulnes 930. 630— Alum nlum-ind.]—.——., Hirson Kupter 291.50 289.—Otavl M. u. Elsb. 527.30 49.— .gio-Cottiu. 419.75 820 50ftis onst. Farbw. 284 50 2 do. Genudsoh 430. 400. Aads.-NHürnb. M. 228.—219.7 880Els. u. St 818.280804. U Valutapapiere. 8. 9. 8. 8. Steane ftomana.. 105f. 100.—-South Wes Virlka. 472.— 492.— Jeotsebe Fet oleum. 465.— 473.—fHeldb irg 2 413.— 135— La ads Pabie„. 015. 1025.— TEſches deld.50.30 Baltimore and Shle 316.321— Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landesw-hrung ia dark. Füt druhtlic he Münz- Kuts 8. Januat 9. Januar Auszahlungen paritätſiS. Sep Oed kr ei Ced rief Hollane.. 00.. 138.75 11559, 1893.30 1902.501923 511923.30 LAnemark„„ K 1159 60.25 92½25 82.,7592125 6925.75 Sohweden„ 0 4. 112.20 f 720 2 1025 3 1072,.23 1000,75 noewegen„ 0 Kr. 112.0%7 100425.0,731005 1070 75 Final- ads.„„ 100 n. Nx.— 14½2 15½7 154.23—.—— Sahwelz 00 Fr 61.— 331, 5 884.23 69.75904.25 305.75 Wien a 109 K7 14.— 270 31.95 32².05 30,95 31.05 Wien abgestempelt. 100 Kr.—.— 37.55 2⁵.35 25,40 24.45 24,55 Ptrag. 10 Kr— 70,— 73.0 79.30 779⁰0 7317 Sbanlen 100 Pes. 69.— 350.50 936,75 93425.] 869 25 970.75 Preise für ausländische Noten. Frankfurt, o. Jan.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Fran- zösische Noten 461. englische 192. amerikanische 50, rumä- nische 126, Tendenz ſest. Couponmarkt. China 142. Beira 300, Victoria 92. verloste 102, Italien 318. Gold-Mexikaner 58, Tendenz fest. Im freien Verkehr notierte die deutsche Devise in Bascl 11.10 Geld. 11.0 Brieſ. (Mark) Mittwoch Donnerstag Freitag Englische Nolen 187— 190— 192.— Französische Noſfen 459— 449.50 461.— Amerikanische Noten 48.50 50— 50.— Rumünische Noten 129.50 129 25 120.— Berliner Produktenmarkt. Berlin, 9. Jan.(Drahtb.) Am Produktenmarkt z0gen die Haf''rpreise bei spärlichem Angebot und anhaltender starker Kauflust weiter an. Hälsenfrüchte wurden bei Kufrechterhaltung der hohen forderungen nur mäbig umse⸗ setzt. Seradella war zu den erhöhten Preisen leicht zu kaufen. Lupinen liegen ruhig. Heu war fest. Für Stroh bestand starke Oesterreichische und ungar'sche Renten waren gebessert. Die Börse scluog bei ruhigem Geschäit ſest. ———— Kauflust, namentlich aus Süddeutschland. Amtliche Hafer⸗ Holland 1926— 1929, Dänemark 931—930, Schweden 1076.50 bis Bahn: 2525—25.0. für sofortige Abladung auf den Stationen 2820.—284⁰ ſür 10% Kilo neito Tendenz fes t. Wirtschaffliche Nundschau. Der kleine Rentner und das Reichsnotopfer. 8 Karlsruhe, 9. Jan.(Eig. Drahtb.) Angesichts der Beun- ruhigung der kleinen Rentner wird von deni offiziellen Organ der badischen Regierung darauf aufmerksam gemacht, dag in dem Gesetz über das Reichsnotopfer auf die wirtschaftlichen Verhälinisse der Abgabepflichtigen weitgehende Rücks ic h- ten genommen wurden.(Zinsenlose Stundung der Abgabe ſür solche Rentner, die mit ihren Renten oder Zinsen nur mit Nühe imstande sind. ihren Lebensunterhalt und den ihrer unterhaltungsberechtigten Angchörigen zu bestreiten, sowie Ermäßigung der Abgabe) Eine eigene Auflenhandelsstelle für die Buroindusttie. Der Deutsche Fachverband der Büroin dustrie hat in einer am 5. d. M. in Berlin abgehaltenen Mitgliedervarsamm- zunge beschlossen. eiur eigene Auß h.lelaa-cite zu schuſſen. Es soll damit einer drohenden Zersplitterung des gesamten Faches vorgebeugt werden, denn es bestand die Gefahr. daß. wenn dieser Zusammenschluß nicht gelang, seitens der Regie- cung die einzelnen Lieferanten— bezw. Fahrikantengruppen mit der Ueberwachung des Außenhandels beauf- tragt wurden. Dies hätte für den Händler bei der Vielseitig- keit der Branche zu der Folge geführt, daß er sich. um eine einzelne Rechnung beglaubigt zu erhalten, mit mehreren amt- lichen Stellen hätte ins Benehmen setzen müssen. Der Be- schluß wurde mit ülerwältigender Mehrheit gefaßt. Auch die Vertreter der deutschen Schreib- und Rechenmaschinenfabri⸗ kanten erklärten sich mit dieser Gründung, die vor allem die Verschleuderung deutscher Erzeugnisse an das Ausland ver- hindern soll, im Prinzip einverstanden. Holzkontingentierung und Außenhandelsstelle für Holzausfuflr- Infolge der ab 1. Januar erfolgten Kontingentierung der Holz- aus uhr soll die Zentralstelle für die Ausfuhrbewilligungen in der Holzindustrie zu einer Außßenhandelsstelle lür das Holzgewerbe umgestaltet werden, der mit dem Reichswirtschaftsministerium die Regelung aller Holzausfuhriragen obliegt. Ferner ist mit der Er- höhung der Reichsabgabe um mindestens 20 auf 30%% zu rechnen. Waren und Närkte. Süddeutscher Holzmarkt. sr. Mannheim, 9. Jan. Am Schnittholzmarkt war die Stim- mung ungewöhnlich fest. Durch das Iiochwasser waren auch die Wassersägewerke gestört. Die Aussichten auf Ver- stärkung der Erzeugung waren inſolgedessen nicht gegeben. Am Brettermarkt bewirkten die Feiertage und die im Cang befindlichen Jahresahschlußarbeiten stilleren Verkehr bei trotzdem sehr zuversichtlichem Markt. Die Angebote der einzelnen Erzeuger wiesen mitunter jedoch grobe Preisunter- schiede auf. In den süddeutschen Herstellungsgebieten tteffen jetzt nach und nach schon wieder die Aufkäufer der Großhänd- ler ein. Von der ersten, Hand wurden verlangt für 1“ starke, unsortierte sägefallende Bretter etwa 750 und mehr für das Kubikmeter, wobei einzelne Firmen weit über 800 A hinaus forderten. Es halt schwer für den Großhandel, sich nennens⸗ werte Posten zu sichern. Auch bei den Großhändlern schwank⸗ ten die Preise für sortierte Bretter sehr. Als niedrigste Preis- korderungen verzeichnen wir für die 100 Stück 16“ 1“ 3,“ Aus- schußbretter etwa 1085 1090. 6, 1300 1310 K. 7 1820—1828 A½ 8. 1740-1750 K. 9,. 1985— 1965, 10 217—2180 K. 11“ 2388—2398. 12½ 2010-2515, für 16 1“ 5.„gute“ Bretter etwa 1210—1215.f. 6“ 1455—145 A, 7˙ 1695— 1705 K. 8“ 1935 bis 1948. 97 2180—2190. 10“ 2420—2430 K. 11“ 2660—2675 A. 12% 2900. 20½0, für 16“ 1“ ß..-Bretter etwa ioo-taz5 A. 6. 125.—1260 ff, 7, 1460— 1470„. 8“ 1665 1675& 9“ 1875 bis 1888 K. 1 2080— 2090. 11“ 2285—2205& und 12“ 2405 bis 2510: alles frei Schiff mittelrheinischer Stationen. Neben diesen Angeboten liefen andere mit wesentlich höheren Preisen. Am Markte ſür geschnittenes Tannen- und Fichtenbauholz war die Stimmung ungewöhnlich fest. eine Erscheinung. die sich zum Teil auf die Knappheit an Rundholz gründet, zum Teil aber auch mit den steigenden Rohholzpreisen zusammen- hängt. Auf Dutzende von Anfragen kam mitunter nicht ein einziges Angehot heran, so wenig interessierten sich die Sage- werke ſür Bauholzaufträge. In Vorratsholz blieben die Be- stände außerordentlich schwach, die Nachfrage aber auch wei⸗ terhin beleht.„CGute“ Rahmen wurden von rheinisch-west⸗ lälisehen Firmen in großen Mengen angefordert. aber nur spär- lich angedient. Knappheit an Latten erschwerte die Ein- deckung empfindlich. Fachliteratur. Die beiden Kriegsabgabengesetze 1919. I. Gesetz über eine Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs. Vom i1c. September 1919. II. Gesetz über eine außerordentliche Kriegsabgabe für das Rechuungsjahr 1919. Für die Praxis dargestellt mit Ein- leitung, Erläuterungen, Musterbeispielen, Sachregister usw. von Rechtsanwalt Dr. jur. Fritz Koppe und Dr. rer. pol. Paul Varnhagen, Schriftleiter der Deutschen Steuerzeitung. Berlin. — 400 8.'reis: Gebunden.so A.— Industrieverlag Spaeth u. Linde, Berlin C 2. Tief greifen die beiden hiet behandelten neuen Steuergesetze in das wirtschaftliche Leben der Einzelpersonen und der Gesellschaften ein. Bei ersteren wird der Vermögenszuwachs während des ganzen Krieges. nicht nur seit der letzten Kriegssteuer(bis zu 100), sowie ferner das Mehreinkommen gegenüber dem letzten Friedens- einkommen dis zu 50 ½. endlich bei den Gesellschaften der Mehrgewinn bis zu 80 ½ besteuert. Aus dei Fülle der be- hendelten Fragen seien hervorgchoben: Berichtigung früherer Veranlagungen.— Aufstellung von Stfuerbilanzen. Abschrei- bungen und Rücklagen im Hinblick auf die gegenwärtige Wirt⸗ schaftslage.— Abzüge der künftigen Steuern.— Bewertung von Grundstücken. namentlich der Landwiete und llausbe- sitzer. von Hypothekenforderungen. Wertpapieren und Aus- landswerten— Erbschaften Schenkungen von Eltern an Kin- dern. Aussteuer.,'tgift.— Luxuserwerb.— Versicherungsab- schlösse.— Steuerzahlung in Kriegsanleihe.— Rechtsmittel- verfahren.— Vermögensverzeichnis.— Flärteparagraph.— Generalpardon.— Die noch fehlende Ausführufssvorschriften werden nach Erscheinen mit entsprechenden Erläuterungen und Hinweisen nachgeliefert. Die große Vermögensabgabe der Erwerbsgesellschaften und ihre bilanzmällige Feststellung. Wenn auch die Grundlage dieser Schriſt von Dr. Rosendorff, Industrieverlag Spaeth u. Linde, Berlin C 2. der Entwurf des Gesetzes über das Reichs- notopfer bilden. so sind doch die Darlegungen des Verfassers auch heute noch trotz der mancherlei Aenderungen des end- giltigen Gesetzes über die bilanzmäßige Feststellung be- achtenswert. Die Bilanzinteresbenten werden ihr manche Winke und Anregungen entnehmen können. Reichspostbuch. Ein Nachschlagebuch über die Eintich- tungen und Bestimmungen im Post-, Telegraphen-, Fernsprech- und Postscheckverkehr mit Uebersichtstafel über sämtliche Sebühren sowie Eisenbahnfrachtsätze für kleine Pakete nach dem Stande vom t. Oktober 1919 von G. Theel Verlag. Otto Elsner Berlin S 42.(Preis.40 KA und 10% Teuerungszuschlag.) Wirtscheftl. Wirkungen des Friedensvertrags. Von Justiz- rat Dr. Ludwig Wertheimer-Frankfurt a. M. Pas neue Reich. Perthes' Schriften zum Weltkrieg. Neue Folge. Achtes Heſt. votierungen: Loco ab Speicher frei Wagen: 2880-2880, ab Verlas Friedrich Andreas Perthes.-G. Gotha. Preis 1. — rrrrrre Freitag, den 9. Januar 1920. AUannbeimer Ger ral- Anzeiger.(ubend-AusgUο,,— 3. Seite. Nr. 14. vereinsnachrichten. ſchk. Verein ſelbſt. Gärtner Badens, Orisgruppe Mannheim. In der geſtern nachmitlag im Vereinslokale abgehaltenen und ſehr gut jeſuchten Gru p 8 nperſammlung berichtete zunächſt Vosſitzende, Herr J. Tilleſſen, über die am 9. Dezember v. Js. in Karlsruhe abgehaltene Obmännerſitzung des Landesvereins. Im Anſchluß daran velbreitete ſich das Mitglied des Hauptvorſtandes, Herr Fritz Kochet, über die Tätigkeit der Ein und Ver⸗ kaufsgenoſſenſchaft bad. ſelbſt. Gärtner, die bisher] K..̃ ſehr erſolgreich gearbeitet habe Bezüglich der Vertretung des Erwerbsgärtenbaues ſtellte ſich die Verfammlung einſtimmig auf den Standpunkt des Hauptvorſtandes, wonach die Bildung eines Ausſchuſſes bei der Landwirtſchaftskammer einer Gartenbaukammer entſchieden vorzuziehen iſt. Da die Landwirt⸗ ſchaftskammer der Gründung eines Ausſchuſſes für den Erwerbs⸗ gartenbau ſympatiſch gegenüberſteht ſowie auch die Beziehungen des Hauptvorſtandes zur Kammer ſehr gute ſind, ſo iſt alle Ausſicht auf Verwirklichung der längſt gehegten Wünſche der ſelbſt. Gärtner nach einer geeignelen Vertretung zur Wahrung ihrer Intereſſen vorhanden. Von der ſeitens der Gehilfen erfolgten Tarifkün⸗ digung wurde Kenntnis genommmen. Der von den hieſigen Blumengeſchäſtsinhabern angeregten Verſtändigung über verſchie⸗ dene Fragen wurde inſofern entſprochen, als eine Kommiſſion mit der weiteren Angelegenheii betraut wurde. Wegen Ueberlaſſung von Erde aus dem Moorgelände Sandtorf ſollen die weits en Schritte veranlaßt werden. Die verſchiedenen Punkte riefen eine ſehr lebhafte Ausſprache hervor Nach zſtündiger Dauer wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen. . Der Mannheimer Sängerkreis e. V. batte für den 27. Dezember ſeine Mitglieder in den Saal des Friedrichsparkes zur Weihnachts⸗ feier eingeladen, der ein gediegenes Programm zugrundegelegt war. Ver Männerchor unter Herrn Cbormeiſter Guggenbühlers Leitung ſpen⸗ dete als ſtimmungs volle Einleitung„Hymne an die Nacht“ von Beethoven und ſpäter ein Madrigal„Innsbruck ich muß dich laſſen“, fſerner„Grüßt mir das blonde Kind am Rhein“ von Guggenbühler und„Zu Roma auf derGGaſſen“ von Baldamus; Chöre, die kürzlich beim 25jährigen Jubiläums⸗ konzert großen Anklang gefunden hatten. Ein glücklicher Griff war wieder⸗ um die Wahl der Geſangsſoliſtin: Fräulein Laura Rommeis, die eine Arie der Micaela aus der Oper„Carmen“ und einige Lieder von Rubin⸗ ſtein, Grieg und Reger wirkſam zu Gebör brachte. Prächtige Stimmittel und autes geſangstechniſches Können ſicherten ihr einen ſtarken Erfolg, ver ſie zu einer Dreingabe zwang. Durch den Vortrag einer großen Weih⸗ nachtsphantaſie erwies Klavierſpieler. Covatine aus der Oper„Afrikanerin“ mit be em Gelingen ſeinen glänzen⸗ den lyriſchen Tenor; auch er mußte ſich zu einer Zugabe beguemen. Den Humor ließen die Herren W. Schönbe“l er und K. Walter in einer Duoſzene zu ſeinem Rechte kommen. In abwechslungskeicher Folge iteß die Kapelle Petermann unter perſönlicher Leitung ibres verdienten Diri⸗ genten, Herrn Becker, ihre Welſen ertönen und trug weſentlich zur Ver, ſchönerung des Abends bei. Ein Einakter„Nnterm Weihnachtsbaum“ von Giers beſchloß die Veranſtaltung. Die Damen Frl. Johanna Pott, Frl. Mariag Kegreis ſowie die Herren Wächter, Welgel, Papsdorf, alter und W. Schönberger verhalfen dem Stück zu einem und Regie des 2. Vorſitzenden, Herrn Karl Seubert, nicht unerwähnt bleiben ſoll. Ter Reſt des Abends war der Muſe Terpſichore gewidmet.— Der erſte Nachmittag des neuen Jahres vereinigte die Aktivität und Paſſivität im Vereinslokal zum erſten Herren⸗Bierabend. Einleitend ergriff der 1. Vorſitzende, Herr Fr. Stein er, das Wort zur Begrüßung, gedachte zunächſt mit ehrenden Worten der im letzten Jahre verſtorbenen Mitglieder, überbrachte dann die von Freunden des Vereins überſandten Neujahrsglückwünſche und gab ſchließlich einen Rückblick über das verfloſſene Vereinsjahr, wobei er be⸗ ſonders des ſo überaus günſtig verlaufenen Erwähnung tat mit dem Wunſche, daß dasſelbe für die Sänger der Auftakt zu immer beſſeren Taten in der Pflege des deutſchen Liedes ſein möge. Naſch ver⸗ floſſen bei ernſten und heiteren geſanglichen und deklamatoriſchen Vorträgen einzelner Mitalieder des Männerchors die fröhlichen Stunden. 8. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Weſtpfalz. 8. Jan. Umfangreiche Kohlen⸗ ſchilebungen und⸗Schmuggelelen wurden auf lebhafte Be⸗ ſchwerden von auswärts hin in Jwwelbracken cufgedeckt. Seit etwa drei Wochen bewegen ſich aus Richtung Homburg zahlreiche Fuh⸗ ren in Richtung Zweibrücken urd Pirmaſes, die bis zum Vand mit den ſo ſeltenen Steinkohlen beladen ſind. Nicht nur Pferdefuhrwerke, ſondern auch Laſtkraftwagen ſchleppen den koſtba⸗ ren Brennſtoff aus der Gegend don Vexbach, Frankenholz uſw. in die Weſtpfalz. Die Notlage vieler Nebennſenſchen wird dabel ſkrupel⸗ los von einer Reihe Föhrunternehmer ausgenützt. 2 5 ecwerben ſog. Vergmannskohlen, die den Knappen zugewieſen ſind, zu 10—12 den Zentner und verkaufen dieſen dann wieder bis zu 26„ weiter. Jurch Kettenhandel wird der Brennſtoff, der auf ehr⸗ lichem Wege faſt nirgends mehr zu erhalten iſt. weiter verteuert. Es gelang in kurzer Friſt, in Zweibrücken in zwei Autos⸗ und Fuhr⸗ werksladungen über 200 Zentner derartiger Kohlen zu beſchlagnah⸗ men, wobei ſich u. a. ergab, daß ein inheimiſcher Fuhrmann an ſich Herr Ed. Ebrlrecht jun, als gut begabter vollen Erſolg, wobei die umſichtige Leitun Däs Vereinsmitglied Valentin Dewald entfaltete in der⸗ einer Lieferungtauſend Mark verdiente. Auch aus⸗ 8 Tauſchhandel wird auf dieſem Gebiet getrieben. Ein ckerer in Zweibrücken entzog der Verſgrgung der Stadt fünf Zent⸗ ner Kartofſeln, wofür er einen Wagen Keoblen erhielt, eine auswär⸗ tige Frau tauſchte gegen die beſcheidene Gegengabe von 4 Pfund Schweinefleiſch und 1 Pfund Butter gleichfalls einen Wagen Stein⸗ kohlen und dergl. mehr. Wären die Wuchergerichte für die Pfalz be⸗ reits genehmigt, ſo wären ſie für die volksſchädigenden Kohlen⸗ wucherer die richtige Inſtanz. Aehnlich wucheriſche und unbegründet hohe Preiſe werden neuerdings auch für Brennholz verlangt, nachdem in der letzten Zeit infolge der ſchärferen Kälte die Nachfrage nach Brennſtoff wieder reger iſt. sw. Darmſladt, 1. Jan. Der Ernährungsbeirat ſetzte in ſeiner lüngſten Sitzung bei teilweiſe ſehr erregter Debatte den Preis für den Laib Brot(1600 Gr.) auf 180 M. feſt. Der Brötchenpreis in Höhe von 8 Pfg. wurde beibehalten Gegen die Preiserhöhung ſtimmten die Vertreter der U. S. P. Wie die Redner der ſozioldemokratiſchen Fraktion ausführten, werde und müſſe die Folge der neuen Preis⸗ erhöhung eine neue Lohnerhehung ſein. UMlainz, 8. Jan. Der Rheinſtrom zeligt ſeit geſtern nach 12tägiger Unterbrechung wieder das altgewohnte belebte Bild in leinem Schiſfsverkehr. Vom 1. Wethnachtstage bis zum Drei⸗ königstage ruh'e infolge des gewaltigen Hochwaſſers aller Verkehr. Jetzt aber iſt der noch immer in mächliger Waſſerfülle ſich zeigende Strom von großen Schleppzünen belebt Die größken Laſtkähne mit einer Tragkraft von 40—50 000 Ztr eilen im An⸗ hang der Schlepper in raſcher Fahrt ſtromabwärts, um ſofort am Niederrhein volle Ladung zu nehmen, da der mächtine Strom trotz ſeinzs raſchen Waſſerrückaanges immer noch für Wochen hinaus genügend ſtark bleiben dürfte, um die höchſte Ladefählakeit der aroßen Lasſchiffe zuzutaſſen. Andere Schleppzüge, deren tief gehende Schiffe, die volle Ladung ſofort erker en laſſen. arbeften ſich unter Vorſpannſchleprern mühſam gegen die ſtarke Strömung ſtrowaufwärts. Das Maſſer neht tä⸗lich um reichlich einen holhen Meter zurück. Ueberall werden jetzt die überſchwemmten Felder und Wieſen wieder frei, und nir-ends mehr zeiat ſich Moffer in den tiefer gelegenen Ortsſtraßen. Nur das Grundwaſſer will noch nicht aus den Felden und Kellern weichen. Der Umfang der Waſlerſchäden läßt ſich noch nicht voll überſchauen. doch iſt er leider ſehr hedeutend. Einze ne hſonders ſchwer heiregeſuchte Jemeinden bedürfen dringend der Hilfe. Man fordert für dieſe ſtaatiſche Unterſtützungen. Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlichster Anteimahme beim Hinscheiden unseres lieben, unver· gesslichen Gatten, Vaters, Bruders und Schwagers Herrn Max Ansbacher insbesondere für die ehrenden Worte, mit denen des teuren Verblichenen in hoher Anerkennung und Ver⸗ ehrung gedacht wurde, sprechen innigsten Dank aus. FRANKFURT a.., Januar 1920. im Namen der tieſtrauernden Hinterbliebenen: Emilie Ansbacher geb. Dnkelspel Alice Ansbacher Heinz Ansbacher. 1 B9151 277C. ͤbbbcbccccccc Wunderbate Erſolge.— Hunderte Dankſchreiben. Greo N 0 wie Nervenſchwäche, ver⸗ bunden mit Weinkrämp⸗ ſen. Platzangſtꝛc., Hyſterie, Neutalgien, Iſchſas Läh⸗ 0 mungen, Kinderlähmun⸗ gen. Herzerkrankungen: Herzerweiterung, Fettherz. Herzneuroſe. Stoff⸗ wechſellelden: Gicht, Rheumatismus. Zuckerharnruhr, Leber, Galle, Milz. Nieren⸗ u Blaſenerkrankungen. Haut⸗ u Harnleiden: Haarausfall, kreis⸗ lörmige Kahlheit ſtarke Schuppenblldung. frockene u naſſe Flechten. Bart. flechte. tuberkuloſe Geſchwüre. Beingeſchwüre. Geſchiechtstrankhelten, Frauenkranthelten. Kropf⸗ u. Drüſenlelden behandelt mii beſt. Erfolg die S Lichtheil⸗Anſtalt Köuigs S Telephon 4329. Mannhei m. Haſteſt. Paradeplatz Damendedieng. d. ärztl. gepr. Maſſeuſe. Geöffnet v.—12 u. nachm. von 2— Uhr, Sonntags v.—1 Uhr. Ausk. u. Proſp. grat. u. frant 1* 4ʃ1 Sofort zu kaufen gesucht: Ein nach drei Seilen offener grosser hager-Schuppen Angebote an 14⁰0 Oberrheinische Metallwerke. G. m. b.., Mannheim- Fabrikstation. EZOo titttt ünigusttinifß⸗ dewürze! Fabriken banze veller Plefier Massen-Artkeln anter Fiment die in der Schweiz wie im Ausland einen Lanzer Ceylon-2 mf ſtändigen Etrfolg ſichern wollen. wollen ſich in Mannheim lagernd gefl. an die beſte Organiſation des Ver⸗ abzugeben. 9008 triebes al⸗ Alleindertreter mit der 15 Anfragen unt. W. A 29 Uassen-Artikel-Zentrale de, Gelcafteſt d. Sl Zuürieh(Schweiz), Neugzasse 63 57— mit i Muſt nd Konditionen i 2 3% Kleider, Mäntel 7 und Kostüme SN e 2 8 9 5 FFC. ee fertigt an Herren-Hüte B9073 Roſa Herkert. L. 13, 24, V. Werden gewaschen, getürbt, modern gepresst In NMähkursus Hutwascherei Joos, 0 7, 20 können noch einige Damen 9010 —55 87² teilnehmen. B901 Telephon 5036. Kaufmann ſucht per — lhentäche deadtegeiag Mit behördlicher Genehmigung gelangt Wer zleht nach Töln Oder Frankfurt a. MN. Wohnunsslausch. lrum Bremereck! das nachbeschriebene Wirt⸗ schafls-Inventar meistbietend gegen Barzah⸗ ung zur Dersteigerung: durch den Unterzeichneten am Montag, den 12. Januar 1920, nach- mittags 2 Uhr in N 4, 1(Wirschalt 4 ͤ Eimmer, Küche, Bad, Zubehr, G Zentralhelzung. elektrisch und Gas egen glelche Wohnung n Maunheim gesueht. Angeb. unt. V. O. 17 an die Geſchäftsſtelle. B8978 sehr gut erh. Wirtschaftsbüfett m. Maſo⸗ Ika-Schanksäule, 2 Stech- u. 2 Zapfhahnen, Ejsschrankvorrichtung etc. eic. 1 Gläser⸗ Schrank, 66 Wirtsslühle, 1 Wurstrechen. 20u ovaler Marmoriisch, 10 Wirts⸗ Usche, 4 drelarmize Caslüster, 1 grosser Rächenherd⸗ 990 G. Candlittel, Ortsnchter. ſtelle dieſes Blattes. J Zimmer-Wohnung odder 2 bis 3 Zimmer welche zur Vermeidung von Zwangsein⸗ mietung abgegeben werden, in guter Lage von Arst zur Niederlaſſung gesucht. Angebote unter O. X. 100 an die Geſchäfts⸗ B8664 Wihhm-Nesam „Am Stern“s gegen grögeres Bürotausch Büro in beſter Lage im Stadtlinneren. ein Raum 24& 5½ m und 3 kleinere Räume ſprechende Wohnung zu tauſchen geſucht. Ang. u. V. G. 132 an die Geſchäftsſtelle. 320 Büro oder ent⸗ Wleder eröffnelt. eeee 5 Fehneſdane öſte: Spesialität: Wendenen Anzügen Paleiots, Hosen usw. F 25, 48 Fel. 3809 F 2, 4ah 15* + 5 N klelaines Rollonbrennholz* in Längen von—.5 m von 5 em an aufw., ſtark, laufend große Poſten lieſerbar. & Oelschiefer (Schieferkohle) bereits ausproblertes, vorteil⸗ haftes Streckungsmittel für Koks, ſowie & Brenntorf& in unregelmäßigen Stücken, noch feucht, ſeder ⸗ zeit waggonweiſe abzugeben. E153 I WWin Nansen Kohlen⸗ und Bren lögroßhandfung Leipaig. Bayerſcheſtraße 8/10. err ucht Gefl. Geschaäfislokal mit gröss, Wohuung im Zentrum der Stabt gegen 5 Zimmerwohnung in ruhiger Lage zu tauschen. Angebole unier V. C. 6 an die Geſchäfteſtelle dieſes Blaites. 88950 Lagerraum in der Nähe des Schlachthofes od. Schwetzingervorstadt solort zu mioten gesucht. Angehote unter V. U. 145 an die Geschüktsstelle ds. Blattes.(380 auf ſofort oder 1. liches. möbliertes Zimmer am llebſten in Stadt⸗ mitte oder Nähe Schloß uſchriſten unter P. V. 76 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blaites erbeten bruar behag- möglſchſt ungeſtörtes, Telephon 1917 und 16208. Schnelderel Syiz Pe,-. Tausche .Ummerwohnung in der Max⸗Joſeſſtr. geg. 4Ud. Ummerwohng. in guter Lage. Elektriſch Licht und Bad Beding, da in obiger Wohnung ebenfalls vorhanden. Angeb u. O. G. 84 an die Geſchäftsſt. B8620 Manl. Amner s in beſſ. Hauſe zu mieien gelucht Angebole ſind unter W.. 38 an die Geſchäftsſtelle zu richten. Aelteres Fräulein lucht ſofort einfach 9 Höbl. Inmel Freundliche Angeb, unt. W. I. 47 an die Geſchäſts⸗ ſtelle ds. Blattes. NMiet⸗Gesüche Wohnungstausch! Schöne 3 Zimmerwonng. mit freler Aussicht gegen gut ausgestatiete 12576 4 Zimmerwonnung zu tauschen gesucht. Nähe Wasserturm oder Oststadt. Gefl. Angeb. unter R. J. 134 an die Oeschäftsstelle dieser Zeitung. Bermögender, geb. Herr ſucht 2möbl. Zimmer mit Küche, oder Küchenbenut⸗ zung, edtl. mit Penslon zu mieten. Angebote unter D. K. 62 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 38829 +2 Iimmer als Büro(in Nähe Jung⸗ buſchſtr. bevorz]) ſofort oder ſpäter gelucht. Angeb. unter W. H. 36 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. B9029 Beſſ. Herr, Dauerm. ſucht abl. Aumer mit oder ohne Penſion, Gegend Rheinſtraße oder Neckarſtadi. Beoc Angeb u. V. J. 12 an die Geſchäftsſtelle. Sehr ſchoͤne 4 Unmei-Wohnung in der Max Joſephſtraße gegen ebenſolche in der Oſtſtadt oder Innenſtadt zu tauſchen geſucht. Zuſchriſten unter U B. 101 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Blattes. 181. strasse 19, part. ſofort oder 1. Februar Wfaman nmef event mit Penſion mögl. Max⸗Joſephſtr od. Nähe efl Angeb. unt..S 46 an die Geſchäftsſtelle ds Blattes. B9046 Verheirateter Kaufm, ſeit Januar 1919 beim Wohnungsamt gemeldet, ſucht B9001 -4 Zimmer- Wohnung möglichſt mit Bad. An⸗ gebote unter V. W. 25 an die Geſchäftsſt. B9oo1 Student, Reſerveoffizier, ſucht auf 1. Februar gut möbliertes Zimmer wenn möglich mit elek⸗ triſchem Licht. B8982 Gefl. Angebote erbeten an J. Knisel, U 3, 17. 1 Handels-Hochschüler ſucht für ſofort In Unme. Wobaung in nur beſſerem Hauſe mit oder ohne Penſion Angebote an Müller, „Zentral⸗Hoiel“, Mann⸗ heim. B9014 Für meinen Sohn, Ober⸗ primaner, ſuche ich ein gut möbliert. Immer mit oder ohne Penſion in gutem Hauſe. Ange⸗ bote mit Preisangabe an — Gebeimrat Höhler, Hollmut⸗ ſtraße 7. 97 Vornehm elngerichtetes Wohn- und Schlafzimmer in nur gutem Hauſe gegen gute Miete möglichſt für ſoſort zu mieten geſucht. Angebote erbeten unt. W. Z. 53 an die Geſchälte⸗ ſtelle ds. Blattes. B9071 Iu He für Büro und Lager ſofort zu mieten geſucht. Zuſchr. unter O. X. 50 an die Geſchältsſtelle dieſes Blaites. B8534 Ein Jfück dare zu pachten oder zu kau ⸗ ſen geſucht. B8765 Näheres Fröhlich- Unterricht. Wer beteligt ssch Hanzbt k. büglech Mk..— pro Stunde, für Anfänger. Fortgeschr. urse f. Spanisch. uſchr. u. O. V. 149 a. d. Geſchä tsſtelle ds. Bl Id gründiſchem Maviemnemicht werden von gebildetem ie noch einige chuter angenommen Anfragen u. W. U 4 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 39050 Heldberkehr gelddatlehen v. 100 M. an Ratenrückz diskr. d. Betrger. C4 8. Nur 2·7 8 Wer leiht NM. 1000.— an Kaufmann in geſicher⸗ ter, gut dotierter Lebens⸗ ſtellung gegen gute Ver⸗ Anſung und kurzfriſtige Ralenruckzablungd Gefl. Angebote unter WN. 41 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. Be034 Verioren. Tohe deohnung! Verloren wurde am Donnerstag nachmittag zwiſchen 2 u. 3 Uhr eine Ahwarre Prleltzsche mit größerem Geldbetrag ſowie Perſonalausweis m. Lichtbild. Die Brieftaſche wurde vom Herrn am Aushilfsſchalter(Brief⸗ marken) der Hauptpoſt vergeſſen und war bel lein. Rückkunft verſchwun⸗ den. Perſonen die in der Zeit zwiſchen ½ u. ½3 Uhr b. Hauptpoſtamt anweſend waren und welche zweck⸗ dienliche Angaben machen können, werden gebeſen dieſe bei der Staatsan⸗ waltſchaft ab zugeben. Für die Wiedererlangung od. Angaben welche dazu führen, wird hohe Be⸗ lohnung ausgeſetzt. Boogs Vermischtes. An gut bürgerlichem Miltag- und Abendtisch können noch einige Herren teilnehmen. Lindenhof, Rheindammſtraße 13, Penſion Schmidt. Bögeg Febild. Herr ſucht guten Aubendliac Angeb. u. V. R. 13 an die Geſchäftsſt. B8961 Zum Anfertig. von Kleidern in und außer dem Hauſs empfiehlt ſich BS8989 Mathild.Hloching Damenſchneiderin Meerſeldſtr 63.4. St links. Welecner Photograph lliefert laufend Tabvarmrögerunn. nach B8977 ecuacmpben' Angebote unter V. P. 18 an d. Geſchäftsſtelle d. Bl. Stünle u Teparlert Ait bei billigſten Preiſen Stuhl⸗ Reparaturwerkſt. Ferd. Krüger Obere Clignetſtraße 27. U Poſtkarte genügt. Bern Harmomum ute Gelegenheit gum eben wird läglich ge⸗ boten, auch fün Schweſtern Wo: ſagt die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Blattes. B8958 — 1 N IIII Hieſige große zuverläſſigen und tenden Kartothekführung. branche ſucht zum ſofortigen Eintritt Hiau- zur Preiskontrolle der Rechnungen u. ſolche Bewerber melden, die berrits derartige Poſten bekleidet haben. Angebote unt. Beifügung v. Zeuz⸗ nisabſchrift. u. V. O. 129 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Stellen Fabrik der Eiſen⸗ gewiſſenhaft arbei⸗ 316 beamen Es wollen ſich nur desucht e chliger Gesucht 1. Marz ein durcheus llchliger Verkäufer aus der Schuhmacherartikel- und Leder- branche. ſchättsſtelle dieſes Blattes. Aunall 1 nicht über 16 Jahre alt, Für sofort gesucht erstklassige für Personenwagen. Bewerbungen mit Zeugnisabschriſten an Hansa-L Iloyd-Werke.-., Bremen 11, Abhteilung Arbeitetannahme. Angebote unter V. F. 9 an die Ge⸗ B3955 Aaunchen AA EI6⁰0 Faur das Direktlonsbüro einer hieſigen Ber⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft wird geſucht: Toldent. Schulenasen. Ange für leichte Büroarbeiten. Angebote unter U. G. 107 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 268 Verkäuferin kür feines Papier- und Schreibwarengeschäft geſucht. Angebote unter S. R. 167 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 12⁴ Tidiae Nonanst keine Anſängerin, von Oroß- handlung in Ludwigshafen gesucht. Angebote unter W. E. 33 an N Oeschäftsstelle. B9020 eee erbeten. Perfelte Senoldp ſeinnen ſowie Lchmädoben für feines Ladengeschäft, zum baldigen Eintritt geſucht. Angebote unt. S. S. 188 an dle Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 126 erſte Ver⸗ käuferin in Manufakturwaren⸗Brauche zu ſofor⸗ tigem Eintritt geſucht. beim Perſönliche Meldangen St. G Städtiſchen Stellennachweis für 20 niſche und Büroangeſtellte, tock, Zimmer 7. Werſelte Wei ſofortigem Eintritt ge ungen beim ſacht Perss ucht. Perſönliche 1 Städtiſchen Arbeitsamt, 6. 3, Hinterbau, Schalter 2 Waſch⸗, Putz⸗ und Monatsfrauen ſofortigem Eintritt geſucht. Perſönliche Mel⸗ ungen beim Sto Städtiſchen Arbeitsamt, N 6. 3, Hinterbau, Schalter 1. Per ſoſort tuchtige Reisende für einſchlagenden Kunſt⸗ artikel geſucht. Hohe Ver⸗ dienſtmög ichkeiten. Angeb unt S. T. 46 an die die Geſchäftsſt. B8776 —Tuüchtige8986 Modistin 2. Arbeiterin ſuchtStellung in Mannheim per 1. oder 15 Febr. Zucchriften mit Lohnangabe unter V R. 20 a. d. Geſchäftsſtelle ds. Bl ung Schneiderin, welch. 1 Gelegenheit gebot., noch etwas 2— 5 für — ere Zeit geſu 350 14. 11 ll. 15 Madchen r Küche und Hausarbeit —45—— ge ucht[Bsue Rennershofftr. 2. ELELE Tüchtige 167 Wobnähost im Ausbeſſern und Neu⸗ anfertigen dau · ernd für 1 2 Tage wöchentlich 8 Heyme, e 1, 5— Tucger ugen oder unabhäng jg. Frau. welche ſchon in beſſerem Haushalt tätig, den ganz Vormittagt gegen gute Be⸗ zahlung 7— geſucht. utz, B38751 Aulenalerſirabe 185. Geſucht wird ordentſiches Dienstmädchen Näheres M 5, 1, Laden 0h B906 — Ocentl. selbständ. »unter Mädchen in kleinen Haushalt gegen guten Lohn geſ. B9o48 Näb. E 4, 20.. Tüchtiges Aleinmädchen für kleinen Haus⸗ halt geſucht 265 Vorzuſtellen im Laden bei Lippschitz E 1. 14. Junges ordentl. B9016 Mädchen ſür kl. Haushalt per ſo⸗ fort oder 1. Februar geſ Zatztis, Uhlandſtr. 2. Anständiges Mädchen ſucht Frau Rohifelder, Riedfeldſtr. 69. B9037 Leszcht fr Wiesbauen zan Milchen fuchlges welches gut kochen kann, in ein herrſchaſtlich Haus bei hohem Lohn u. gün⸗ ſtigſten Bedingungen. Näh. bei J. Hexyer. 2. 20. 9017 Tüchtiges Mädohen welches etwas kochen kann. zum möglichſt ſofortigen Eintritt bei Wben Lohn geſucht. B8 759 Soſienſtraße 8. Suche ein gewandies nicht zu junges 177 Unmemächen auf 1. Februar. Näheres L. 11. 13. Aeupaumen zu kleiner Familie ſofort od. ſpät. geſucht. 101 Kaiſerring 34 part. Aelleres erfahrenes Kinderfräulein? muſik., z. Körperpflege, Schulaufg. u. Spazierg zu zwei gr. Kindern für Nachmittags geſucht. Zu erfragen in der e ſtelle ds. Bl. 181 Kräftiges fleißiges Mädchen zum Putzen und Aus⸗ gängen tagsüber geſucht. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 179 Skellen-Besuche Schuh⸗ und Leder⸗ branchekundiger junger Kaufmann ſucht Stellung als Filialleiter oder Verkäufer. Angebote u. W. V. 5 an dite Geſchaſteſtelle dieſes Blattes. B9070 Student der Handeishochschule ſucht während d. Semeſter⸗ ferien geeignete B8987 Stellung in einer Firma gleich welcher Branche. Zuſchr. unter V. S. 21 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. junger Mann 19 Jahre alt, mit jämt⸗ lichen vorkommend. Büro⸗ arbelten vertraut, ſucht Stellung als Bürogehilfe. Angeb. unt V. H. 11 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. B8958 Junge Frauun ane 8. Sch dülhl Aunehm- bale Beschäfllgungl!! Zuſchriſten unter V. T 22 an die Geſchäſtsſt. B8991 Lehrmäadehen Mädchen 15 Jahre alt, von achtbar. Familie ſucht L in ſein Mun gegen Entgelt. Angebote V. V. 27 an die Geſchäftsſtelle. B9o03 Relt. Mädohen das kochen kann, ſucht Stelle in Geſchäft oder ſrauenloſ. Haushalt. Bessz Ludwigshofen. Munden⸗ heime 86 b. Thun. NMaunheimer General-Anzeiger. Chauffeur gel. Mechaniker, 10jähr. Fahrpraxis, Führerſch. und Ilib, prima Zeugniſſe, ſucht auswärts(Reiſepoſten). ſtelle die dieſes Blattes. tellung, geht ng efl. Angebote unter X. A. 54 an die 9 9077 Näh. Zichendorffsir. 15 a, III., r. Fräulein im Haushalt ſelbſtändig, Sucht Sielle bei einz Herrn p. 1. Febr. Angebote unter K. 848 an„Mannh. General⸗ Anzeiger⸗ Zweigſtelle Kepplerſtr 42. B9059 Eine erfahr., zuverläſſige Stütze mit beſten Empfehlungen ſucht Todesfall halber. baldmöglichſt B9015 Stellung in nur gutem Hauſe. Zuſchriften u. W. D 32 a. d. Geſchäftsſtelle ds Bl. ds Bl. Tell. Maachen welches einem beſſeren ſelbſt. 9 kann Sucht gelle dls Alleinmädchen Sute Zeugniſſe ſtehen zu Dienſten. Angevote unt W. J. 37 an die Geſchäfts⸗ Ein klemenes mit Laden in der unteren Stadt billig zu verkaufen. Näher. bei F.. mann. N „eesee 2 In günſtiger Lage— eines Ortes b. Wert⸗ heim iſt geräumiges 3 zweistöckiges Nanhe 3 Part u. 1 Obergeſch. uſ.8 Zim. 2 Küchen, orplatz u 3 Kam⸗ mern, 2 Scheunen, 2 Keller, 3 Stallg. 8 gr. Hof, Baum- und 8 Grasgarten, einſchl. 2 2 Honress.. Jrennerel 2 2.Bfennerel-Iavenf. 2 4 eeeseeseee eeeeeee 2 um 24000 M. äuß. günſtig zu verkauf. 3 Näh unt. Nr 1618 § durch Konrad Fath,& —5 ure 2 rnberg, Fürther⸗ 1 ſtraße 22. 52 802 Hamerta Guterh ält. Wohnhaus, 3 ſtöck mit Gaupen nebſt Hinterhaus 2 ſtöckig mit Dachſlock. Nähe Hallen⸗ 2ſchwimmbad umſtände⸗ halber preiswert zu verk. Angebote unter V. U. 23 an die Geſchäftsſt. B8996 Ein grozer neuer Lahedunpen preiswert zu verkauf Augeb u V. Q. 10 an die Geſchäiftsſt. Bers Fompleiſes B8953 Gartenhaus lachtecig) mit Zinkdach und Wetterfahne preisw. zu verkaufen. B8953 Angeb. unter V. D. 7 an die Geſchäftsſt. d. Vl 2 Nade w. Behtelen mit Matratze u. Schoner preisw zu verkaufen bei Neudeecker, 14. 6 1 Treppe 38073 Umſtändeh. wenig ben Kacnmadel ſchwarz Ebenho'z, beſt.: gr. Konſolm weiß.— Bert ko, Geckig. Tiſch, 4 Stühle, m. Rohreinl. u. Zarm. Mefung 1, z. Pr. 2300 M. 0 Polfterm. k. evil zugek. w. Zu erſc. Belz& Söhne. O7, I2a. B8974 blam. Nionleuchter jür Gas u. Elektr., Po- dium mit Filzbelag, großer Heekkäfig, Muftkwert Sympho- non mit Ein turf billi zu verkaufen. B897 G 5. 19. Ul. Guterh. Sonha, 2 verkaufen(3900 Nuitsſttaße 22, 11. 12 Alleinsteh. Frau ſucht Stelle in frauen⸗ io em Haush, am liebſten älterem Herrn Hoher Lohn w. nicht gewünſcht. Näheres in der Geſchäfts⸗ 7 Iſtelle ds. Blattes. B8999 Hammond- Schreibmaschine S —2 und—7 G 7. 28 bei eeee Händler verbeten. Bs972 ltelle d. Bl erbeten. R Telephon- Ar. und Apparat hat gegen gute Vergütg. abzugeben. Angeb. unter F. 452 an Mannh. Gene⸗ ral⸗Anzeiger Zweigſtelle Waldhofſtr. 6. B9058 6. B9058 Eine Parſſe ſaubere Aablaaden (25 Liter) zu verkaufen. Kohlenlager B90286 Neckarvorlandſtr. Nr. 86. Aaingen 20004700. faſt neu, preiswert zu verkaufen. O. Mix& Sohn 2Q 72. 25. B9056 Verſenkbare faſt neue Nähmaschine zu verkaufen. B8971 Sulzberger Friedrich⸗Karlſtraße 2. J. Zu verkaufen: Rleine Wäschk.- Einricduiung Kragenbügelmaſchine Glanzmaſchine, Wring⸗ maſchine, Waſchkeſſel e Tiſche und B8743 Seckenhelmerſtraßze 36. Autog. eeenge zu verkaufen. Erfragen I 3, 2. Hof. B38562 Rompl. Rüchen Ktonkiefern, solide Al beii preisw. zu verk. 883 .Schwalbachsönne Möbellager. B 7, 4. Ial. 6505 aakeubeldtate S22 Hans. M2. 3. 1Tr. Daen DellMapes aus faſt neuem ſehr ſchö⸗ nem Feh(Sibiriſches Eich⸗ hörnchen), 1 m 50 lang. 2 m 40 Umfang. Eignet ſich zum Umarbelten für Oarn turen; 2 Geh- rock-Ansüge. Frie⸗ densware, mittl. Größe, 1 Ueberzieher mittl. Größe, zu verk Zu erfrag. MRüller. K J. 10. 3 Trepp B8766 Hochelegantes modern endgel preiswert zu verkaufen. Anzuſehen Samstag Sonntag und Montag M 4. 12. III. VBooss Pelzmantel für Aufo Jäger ꝛc. zu verk. Händler verbeten. Gernet Booa⸗ Rennershoſſtr. 21 Uller. Anz. Samstag—4 Uhr. Mod. dunkelbli. Kostüm (Gr. 44) M 380, ſowile eine Kinder-Zitker mit verſch Notenbl. z verk Dorner, L. 14, 11.(B000⁵ Ein dunkelbr. Anzug Gr. 160, neu, für 260 M. und ein Grammophon mit 20 Plaiten preisw. z. verk. Anzuſeh Rheinparkitr. 4. 1 Tr. lks. B8967 leue Offzeruntfom mit Ledergamaſchen, feinſter Friedensſtoff, ſowie feiner B9013 blauer Uniformtock billig abzugeben. O 6, 7, II. Guterhaltener brauner Dalle-Matermantel Friedensware bill abzug. „ 7. II. 39012 Ein guter B9018 Mialel-Damenmanlel Mittelgr. iſchwarz Samt⸗ hut. ſowie 2 Baar Herren · ſt efel, z verk. C2. 20. Farbiger Damenmantel preiswert zu verk.[Booo⸗ 5, 17 IV. iks Tein Paar gufe Militärschnürstiefel für 35 Mk. zu verkaufen. Sattler, Jungbuſch⸗ ſtraße 21, ll B3975 .BolfL. Ianagander- Hed billig zu ver⸗ ktaufen B8997 Mag Joſeſſtr. 25. 2 St. x. Eleganter 38994 HInder-Morbwagen „Brennabor“ zu verkauf. „ 1 Tr.. ¶ Abdend⸗ Ausgade.) Paend für fichtgen bäcter! Schönęs Eckhaus mit Bäckerel zu verkaufen. 88884 Ein N. S. U. Wolar- 4 PS., 2 Zylind, Modell 1918, 2 Ueberſetzungen m. Leerlauf, fahrbereit, zu verkaufen. BS8905 Kaiſerring 24 part. Mehrere hübſche bdeſſere eich. Spelsezimmer (Büfett 130, 140, 150 u 160 em Breite) mit Kre⸗ denzen pꝛeiswert zu ork. Beſichtigung erbeten 263 Wilh. Schönberger 86,31 Qrosse Aalakäde 5 B8948 „13. Laden. Wochſame obenmann nebſt neuer Hunde- hütte billig abzugeben G. Krahn, Lindenhof, Rheinauſtraße 17. B8908 Taufdesüche, Fabrik mit Bahnanſchluß. In⸗ duſtriethafen, Rheinau od. näh. Umgeb Mannheims zu Kaufen gesucht. Angebote an E3 J. Zilles Immobil u Hypotheken⸗ Geſchäft N 8, 1. Tel. 876 -5 Zimmer-Haus mit freiwerdender Woh⸗ nung zu kaufen geſucht. Ausſührl. Angebote unt F. M. 211 an Rudolj Moſſe, Mannheim. Eg Häuser- mit und ohne Geſchäfte Villen-, Wohn⸗ u. Land⸗ häuſer ſofort für vor⸗ gemerkte Käuſer geſucht M. Busam, Llegenſchaftsbülto Karlsruhe. Herrenſtr. 38. Hroder Igzlamfer- evtl. mit Garten per ſo⸗ forl oder ſpäter zu kaufen geſucht B9006 Anerbieten unt. V. Z. 28 an die Geſchäftsſt d. Bl. . Aenalwarengeach. zu kaufen geſucht. B9000 Angebote unt V. V. 24 an die Geſchäftsſtelle. Einfamilien- Haus zu Kaufen gesucht. Feudenheim oder Neuoſt⸗ heim bevorzugt. B9021 Angebote unt. W F. 34 an dle Geſchäftsſtelle. blög. Mag⸗zin zur Fabrikation geeignet, zu kaufen geſucht. Angebote an EZ J. Zilles Immobilien- u. Hyp 58 theken-Geſchäft N 5, Telephon 876. Wir ſuchen ſofort(Eico Grundstücke jeder Ar, Villeß, Land⸗ häuſer. Hotels. Stadt⸗ grundſtücke uſw. für kapi⸗ talträſtige Kaufſuchende bei evil voller Auszahlg Aam Piter-Achaganda. eap denn 1 Friedrichſtr. 131 B. lonlalvelen. ebchalt mit kl. Wohnung zu kaufen geſucht 39002 Angebote unt V. X 26 an die Geſchäftsſt. B9002 Guterh weiß⸗ tactierte Minelkommode und Minderbadewännchen mit Geſtell, zu kaufen ge⸗ ſucht 9011 Gefl. Ang u. W. C. 31 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Lalt.dlabnmer:; poliert event. nur Betten zu kaufen geſucht B8993 Zwingenberger, Secken ⸗ helm. Wilheimſtr. 42 MHikroskop Oel— Immerſion ½ zu kaufen geſucht. B8969 Angeb unter K. 840 an Mannh. Seneral⸗Anzeig. Zweigſt. Kepplerſtr. 42. Invalide ſucht zu kaufen. Zuſchriften er⸗ beten an Schmitt, Fröh⸗ lichſtraße 31a. 9023 TMatratte, Lels.Deitztelle Alt Malralze und Ichrank zu kaufen geſ. Ang. unt. 5 84⁴— aſt Gen.⸗ nz., Zweigſt Keppler⸗ ſtraße 42. B9061 Manerausnag mit Text Aida u. ſonſtige Klavierauszüge zu kaufen Fach Angebote unter H. 108 an die Ge⸗ ſchältsſtele ds Bl. 175 Prismen⸗- Feldslecher zu kaufen geſucht 145 Gefl. Angeb. u. T V. 200 an dis Geſchättsſtelle. aule goll. 1 ganze Einrichtungen. Ses Klinger, T 2, 3, Tel 4251 Kaufe gebr. Mödel ſowie ganze Einrichtun · 18 fermann. 1.— 95 85 6807. Aufrufli Zahle hohe Preise f. Uarcn, öold, Silber, Pla in, Zahngeblsse, Schmuck- sach in und Brabantez Uhrenwerkstätte E2.9 H. Sosno 28l E.9. Gebr. mod. guterhaltenes Schlatzimmer ebenſo B8618 Chalselongue zu kaufen geſucht. Händl. verbeten. Näh. m. Preis⸗ angabe P 5, 6/(7, V. r. Bücher. Anzaf einzeln. Werke u ganz. Bibliothek Lexita Oute Objekte wer zen ange· meisen bew riet. Evil Tausch v. Werken 92 Aeter arauunft.. Aaugarts! O 8. Tel. 2242 piano dl. Flügel gebr. bei gutem Preis geſucht. Angeb. unt. O. M. 39 an die Eisenfässer kauft laufend El60 Alfred Springstein Halle(Saale). fahsaibmapchnen zu kaufen geſucht. Angebote an H. Einmahl Frankfurt a. M. Hotel Salzhaus. Bin Montag. den 12. hier Hotel Kronprinz. Für gut erhaltene Jarebmashie zahle ich bis zu 2000 Mk. Angebote unt. S. 8. 45 an die Geſchäftsſtelle 90 Bl. erbeten. BB7ꝰ Flaiin 125.— per Gramm 1 Mark in Suber.50, für Gold u Silber zahle die höchſten Tagespreiſe. Günther-Sommer 4. 1. S¹ Bandeisen (endlos) 0,8 mm Tafehnede .25—0,3 mm 165 jedes Quantum zu kaufen geſucht. Eilangebote an Katz& Deyhle Pforzheim. Kaufe gebr. Möbel ſowie Goldſtein, T 4a, 1 Poſtkarte genügt VBersz Lammonbon-PDatten alt.*— L. Spiegel& 58 Heldelbergerſtr. u. Martipl eſch. 88512 Freitag, den 9. Januar 1920. Geschäftshaus mit Toreintahrt und. wenn möͤglich, Laden in guter Geſchäftslage in Mannheim zu kaufen geſucht. 30 Angeboie unter V A. 126 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dleſes Blattes. Fabrikgebäude —800 Quadratmeter — gebaut mit Zentralheizung und Kraftanſchluß in Mannheim oder nächſter Nähe 20 Kaufen oder mieten gesucht. — Ausführliche Angebote unter S. V. 174 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. Arbeitsraum, maſſiv 152 Alaisen ae, Nefalte kauft zu höchſten Preiſen A. Ellenberg&(e. Rheinhäuserstr. 53. Teleph. 7841. Händler willkommen. Sqͤs Deutsches Sold-Silbergeld] kaufſt zu höchsten Preisen J. Kraut .3 Breitestraße 71.3 (Fandel k Gesetz vom 19. XII. 19 erlaubt) Maibmaaahen Annnhinteutatnendtannasadammnanamdnamehſe neu oder gebraucht, mit sichtbarer Schrift, zu kaufen gesucht. 25⁴ Sofortige Angebote erbitten Benzwerke Gaggenau Gaggenau i. Baden. 7 kaufen geſucht. Panino al Flügel, uue Schreib-Maschine Angebote nebſt N des abritats und Kaſſapreis unter Q. G die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 107 an 12434 10 Schreſb naschinen gesvehf neu— gebraucht— defekt(alle Syſteme) zu höchſten Preiſen. Gefl. Angebote mögl. ſofort erbeten. 286 A. ee Tulsenplatr 6. Ahmaterlal-Ankaut 88754 klel 5ir Wüme, 40 Jahre alt, mit etwas Vermögen, Haushalt und Geſchäft wünſcht ſich wieder zu Adeaten mit nur beſſ. Herrn in ſicherer Stellung oder gutes Geſchäft. Erbitte Juſchriften Bild unter 0 U. an die Oeſchäftsſtele dieſes Blattes. B3917 Solider Herr, 33 Jahre alt, in ſtädt. Betr. angeſt. (Inſtall.), penſionsberecht wünſcht ſich mit anſtänd od. jg. Witwe „bald. B8871 Au verheiraten Ausſteuer od. etwas Ver⸗ mögen erwünſcht. Nur ernſtgemeinte Zuſchriften unter U. F. 83 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Staatsbeamter in guter Stellung, 30 J alt, angen. Erſcheinung, eb, wünſcht Fräulein kennen zu lernen, zwecks B904⁵ Heirat. Einzige Bedingung: Her⸗ zensgüte und guter Cha⸗ rakter. Gefl. Zuſchriften mit Bild, das ſofort retourniert wird, unter W. R. 45 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. Alteisen, Altmetalle(Messing. Kupfer. Zink, Blei usw.) Lumpen, Paplerabfälie kauft jedes Ouantum p. sofortige Kasse. 869 Daul Röhrborn& Söhne MHannheim-Lindenhot(Oeltabris) Tel. 6253 Hündler stets willkomm. Tel. 6283 Heirat. Suche für meine Freun⸗ din aus guter Familie, häuslich und ſparſam er⸗ zogen, 29 Jahre alt, kath, mit Vermögen, einen Lebensgefährten. Nur ſolide Herren in guter Poſition wollen ſich melden. B8824 Zuſchriften unter T. G. 50 an die Geſchäfis⸗ ſtelle ds. Bl. erbeten. Anſtänd ſaub Mädchen 36 J, ſucht braven fleiß. Mann zwecks B8957 Heirat kennen zu lernen eventl. Witwer mit 1 Kind. Zuſchrift mögl. m. Bild unter V. G. 10 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Vermischtes⸗ Einspänner- Fuhren für hier und auswärts, auch Ludwigshafen a. Rh. 8—7 os. Kolbense H 1. 158, 2. Stock Poſtkarte genügt. Piano zum Ueben. Näh. Geſchäftsſt. 38990 Wo kann Fräulein Klavier Üben nach 6 Uhr? Gefl. An⸗ gebote unter W. V. 40 an die Geſchäftsſt. 59052