„ K VVVVFFFCCGGGCCTCTbTTTb ———ů— —— Jc 8 1920.— Nr. 20 r Bandel: Dr. f. Pfab, für Anzeigen: Karl Hügel rud und Derlaa: Druckerei L.: f. maderno, für Cokales und den CTeil: Kichard Mannhetm, E 6, 2. Draht 5 anm eimer Seneral⸗Anzeiger G. m. b. Mannheim. Hotſcheck⸗Nonto Ur. 17890 NMarl uptſchriftleitung: Dr, Fris Golbenbaum. Herantwortlich für politik: Dr. Frig Goldenbaum, für „Hör.: General e finzele e rube in Baden.— Sernſprecher Ur 7940- 7946. Budiſche Neueſte Rachrichten Blulige Zuſammenſlöße in Verlin. Viele Tote und Schwerverletzte. Berlin, 13. Januar.(W..) Au dreiviertel vier Uhr nach⸗ K mifkags verſuchte die vor dem Reichstagsgebãude demonſtrie tende Menge in den Reichstag einzudringen. Die Ssicher⸗ beitsweht pflanzte hierauf die Bajonelte auf und ſuchte die Nenge zu zerſtreuen. Da dies ſedoch nicht gelang. machte die Sicherheitspollzei von ihrer Wafſe Gebrauch und es kam zu einer lebhaften Schleßerel namenllich vor dem Eingang in der Simſonſtraße. Der vor dieſem Ein⸗ gang befindliche Raſenplatz iſt von einer großen An⸗ zahlvon Toten und Schwerverletzten beſät. Vor dieſer Meldung waren die folgenden Nachrichten eingetroffen: Belagerung des Reichstages. Berlin. 13. Jan.(WB.) Der Aufforderung der Unab⸗ hängigen an die Berliner Arbeiterſchaft, zum Zwecke des Pro⸗ teſtes gegen das Betriebsrätegeſetz um 12 Uhr mittags, die Betriebe zu verlaſſen, und ſich vor dem Reichstagsgebäude zu verſammeln, ſcheint in erheblichem Maße Folge geleiſtet wor⸗ den zu ſein. Seit der Mittagsſtunde bewegen ſich große Züge von Feiernden durch die Straßen der Innenſtadt in der Richtung auf das Reichstagsgebäude. Zwiſchenfälle ſind bis mittags nicht vorgekommen. Berlin, 13. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Parole der Unabhängigen heute den Rei chstag zu bela⸗ gern- denn auf etwas anderes kommt im beſten Falle die don den Unabhängigen und dem Spartakusbund befohlene Demonſtration nicht heraus— ſcheint nur zu gut befolgt zu werden. Mit dem Glockenſchlag zwölf Uhr haben ſich die Ar⸗ beiter der meiſten Betriebe in Bewegung geſetzt. In großen Trupps unter Vorantragung roter Fahnen, hier und da guch in kleineren Abteilungen, zieht die reife Arbeiterſchaft, die ihre Befähigung zur Leitung der deutſchen Wirtſchaft zu he⸗ weiſen wünſcht, nach dem Reichstagsgebäude. Bald nach swölf Uhr iſt der Platz vor dem Bismarckdenkmal ſchon von einer tauſendköpfigen Menge beſetzt. Die Re⸗ gierung, ſo wird immer wieder verſichert, hätte alle nö⸗ tigen Vorkehrungen getroffen. Einſtweilen ſind die Nord⸗, Süd⸗ und Weſtſeite des Reichstagsgebäudes anſchei⸗ nend noch unbehelligt, dort patrouillieren Sicherheitsmänner und wehren jede Anſammlung. Vor dem Hauptportal II ver⸗ ſucht ein reduziert ausſehender junger Mann mit ſchwarzer Brille, der die Kriegsmedaille und oſtentattw das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe angelegt hatte, gegen den Widerſtand der Si⸗ cherheitswehr in das Reichstagsgebäude einzu⸗ dringen. Es gelang ihm. Aber auf Befehl eines Maſors wurde er unter heftigem Widerſtand wieder hinausgeſchafft. Die raſch angeſammelte Menge ſtieß Verwünſchungen aus. Einige riefen:„So behandelt man Leute mit dem E. K. 11“— Es war ein beabſichtigter Theatercoup. Der Schwarzbebrillte war vorgeſchickt worden, um einen Krawall zu veranlaſſen. Db ſich die Abwehrmaßnahmen der Sicherheitswehr in der dritten und vierten Nachmittagsſtunde, wo der Fall kritiſcher werden könnte, durchſetzen laſſen werden, bleibt zweifelhaft. Von vier Uhr ab ſollen auch die Elettriſche und die Unter⸗ Nr.. grundbahn ſtreiken. Der Einſpruch des Reichsverbandes der deulſchen Induſlrie. Der Nelchsverband der Deutſchen Induſtrie hat anläßlich der bevorſtehenden Verabſchiedung des Be⸗ trilebsrätegeſetzes erneut Einſpruch gegen die fetzige aſſung des erhoben, nachdem er bereits in wlederholten ingaben und ſeine begründeten Bedenken gegen ded wiche Einzelbe timmungen des Geſeßentwurfes den Fraktionen er Nationalverſammlung und 505 hatte. Der Einſpruch des * 0 vorgetra⸗ 6 eichsverbandes der Deutſchen In⸗ uſtrie richtet ſich vor alle gegen den Zwang zur Vorlegung Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, gegen den Eintritt von etriebsratsmitgliedern in den Aufſichts rat, gegen —0 Mitbeſtimmungsrecht bei Elnſtellungen und 2 nttaſſfungen: ferner gegen die von der Kommiſſion in de⸗ 12 Leſung beſ loſſene Herabfezung des Wahlalters von 20 auf 18 e und gegen die Erhöhung der Mitgliederzahl der Belriebs⸗ ‚ von 20 auf 30. Der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie DWelſt darauf hin, welche Werte für die deutſche Induſtrie auf dem 55— ſtehen, welche Sorgen ſie erfüllen und wie ſehr die deutſche 1 uſtrie durch die jetzige Form des Betriebsräte⸗Geſetzes die br ederherſtellung der deutſchen Volkswirtſchaft erſchwert und be⸗ — ſieht. Er ſpricht die Erwartung aus, daß den wiederholt 5 end gemachten Bedenken der deutſchen Induſtrie bei der Ver⸗ ſchiedung des Geſetzentwurfes Rechnung getragen wird. Abſchaffung der Bektiebsräte in Außland. Im„Welthandel“ Nr. 1 vom 2. Januar 1920 finden wir einen Vericht, der aus dem offiziellen wirlſchaftücghen Organ er Sowjetrepublik„Ekonomitſchestaja Shisny“, Moskau — — * ſtammt; der ericht lautet folgendermaßen: zSchlarnikow, der Arbeltskommiſſar der Sowierrepublik, ver⸗ Alerttich einige Angaben über die Lage der Wälſichen Aunee und um Moskau, dem 3 entrun der ruſſiſchen Textilinduſtrie, im September 18 Fabriken geſchloſſen werden, nachdem m 1. April 98 Textilbetriebe ihre Arbeit hereits eingeſtellt hatten. n Rohbaumwolle waren zum Herbſt nur noch etwas über 100 000 nas»orbanden, ſo daß das Eingehen der letzten Spi i eine Frage der Jeit iſt. Die Fabrikation von 9 0 * gank im Wanlauf ber acht Monate 1919 um 85 v. H. gegen den gleichen Zeitraum des Vorſahres, nachdem ſie 1918 um 50 v. H. abgenommen hatte. In einer ähnlichen Lage befand ſich die Papierfabrikalion, die um 60 v. H. gegen das Vorjahr zurück⸗ aing. Dementſprechend hat die Jahl der Arbeiter abgenommen, die eigentlich nur noch in den Waffen⸗ und Patronenfabriken regel⸗ mäßig beſchäftigt werden. In den großen Lokomotivfabriken, wie olomna und Putilow, konnten im Laufe der erſten acht Monate 1919 nur 32 neue Lokomotiven hergeſtellt werden gegen 192 im Vorjahre und gegen 500 in Friedenszeiten. In Petersburg ging die Zahl der noch beſchäftigten Arbeiter auf gegen 100 000 zurück. Durch die mehr als mangelhafte Ernährung iſt die Arbeitsfähigkeit der Arbeiter derart ſtark gefunken, daß ganz energiſche Maßregeln zu Hebung getroffen werden müſſen. ie Haupturſache der geradezu kataſtrophalen Lage, in der ſich die ruif e Induſtrie befindet, legt in dem Fehlen jeder Dis⸗ iplin und Ordnung in den Fabriken. Die Betriebsräte und abrikkomitees, die daz'n berufen waren, Ordnung in den 15 ken zu ſchaffen, haben nur geſchadet und den letzten Reſt von Diſziplin zum Schwinden gebracht, ſowie eine vollſtändige Verſchleuderung des Fabrikinventars nach ſich gezogen. All dieſe Umſtände haben uns gezwungen, die Betriebsräte aufzuheben und „Diktatoren“ mit uneingeſchränkter Gewalt über Leben und Tod der Arbeiter an die Spitze der wichtiaſten Betriebe zu ſtellen.“ Dieſem Bericht braucht man nichts hinzuzufügen. An⸗ ſtatt von den Erfahrungen, die Rußland mit den Betriebs⸗ räten gemacht hat, zu lernen, beſtehen aber gewiſſe Parteien darauf, erſc ſelbſt die nämlichen traurigen Erfahrungen zu machen. der Eiſenbahnerſtreil. Ernennung eines Eiſenbahndikltators. Berlin, 13. Jan.(Von unſ. Berliner Bürb.) In einer ge⸗ meinſamen Beratung von Vertretern der Reichs⸗ und preußiſchen Regierung wurde geſtern die durch den Eiſenbahnerſtreik in Weſt⸗ deutſchland und Schleſien geſchaffene Lage eingehend beſprochen. Da der Streik fortgeſetzt wird, obwohl die Forderungen der Eiſen⸗ bahner im weſentlichen bewilligt ſind, ſteht es außer Frage, daß es ſich jetzt nur noch um eine politiſche Bewegung handelt, deren Zweck die Lahmlegung des geſamten Verkehrs und die Sabotage nicht nur des Perſonenzugverkehrs, ſondern auch der Lebensmittelverſorgung iſt. Die Streikleitung iſt in den H6ö den kommuniſtiſcher Komitees. Von der Reichs⸗ und Landesregierung wurden auch Maßnahmen gegen dieſe allge⸗ meine Sabotage beſchloſſen. Zunächſt ſoll, wenn alle anderen Mit⸗ tel verſagen, für die preußiſchen Eiſenbahnen, die bisher allein von dem Streik bedroht ſind, ein Eiſenbahndiktator“ ernannt werden, mit der Aufgabe für die ungeſtörte Aufrechterhaltung des Eiſenbahnverkehrs zu ſorgen. Die Ernennungd des Eiſenbahndik⸗ tators erfolgt aufsrund des Paragraph 48 der Reichsverfaſſung. Der Diktator ſoll mit allen Vollmachten zur Durchführung ſeiner Aufgabe ausgeſtattet werden. ch die militäriſchen Macht⸗ mittel ſollen ihm nötigenfalls zur Verfügung ſtehen. Oeſer ernannt werden, der ſeinerſeits berechtigt ſein ſoll, in den einzelnen Direktionsbezirken ſich durch Kommiſſare vertreten zu laſſen, denen er ſeine Vollmachten übertragen darf. Für den Fall, daß der Streik auch nach anderen Staaten übergreifen ſollte, iſt die Ernennung eines Reichseiſenbahndiktators in Ausſicht genommen mit denſelben Vollmachten Berlin, 13. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) bahnerſtreit erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daßz eine Ur⸗ ſache vorliege die Nerven zu vberlieven. In Elberfeld und Eſſen könne man zwar noch immer von keiner Abnahme des Streiks ſtaß den An einzelnen Stellen machen ſich Anze chen bemerkbar, aß nur die Verhängung des Ausnahmezuſtandes ute Wirkungen ausübe. Sabotageakte ſind leider vorgekommen. igentümlich ſei es, daß die Ententezüge von den Streikenden durchgelaſſen werden, während die Züge mit Lebensmitteln und Melch nicht verkehren dürfen. Meyrfach ſind auch Fälle von Terro⸗ rismus bekannt geworden So iſt in der Paderborner Werkſtätte die 1 Belegſchaft ruhig und wünſcht ſich nicht am Streik zu beteiligen. Aber 150 Mann der Werkſtätte geben ſich alle Muhe die Arbeit zu verhindern. Aufruf zur Wiederaufnahme der Arbeil. m. Elberſeld, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Die VBezirksleitun⸗ gen des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes und des Allgemeinen deulſchen Eiſenbahnerverbandes fordern die Organiſationen der e des Direktionsbezirkes Elberfeld in einem Aufrufe auf, die Arbeit morgen geſchloſſen wieder aufzunehmen. In dem Aufeufe wird darauf hingewieſen, da die Hauptforderungen bewilligt ſeien und daß Vürgſchaſt beſtebe, daß die Landesverſammlung unbe⸗ dingt ihre ZJuſtimmung ertefle. Was noch ausſtehe, ſei in der Hauptſache die rückwirkende Kraft des Tarifvertrages. Das könne auf dem Wege von Verhandlungen erledigt wer⸗ den. Die radikale Streikleitung hat ſich noch nicht geäußert. Energiſches Vorgehen der Eiſenbahndirekllon Eſſen. m. Eſſen. 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Eiſenbahndirek⸗ tion Eſſ en zieht Nene eiten auf. Sie hat heute vor⸗ mittag an die Dienſtſtellen und Aemter eine Depeſche gerichtet, in welcher mitgeteilt wird, daß alle Bedienſteten ſich der Ein⸗ miſchung in den Betrieb und Verkehr der Eiſenbahnen 3u enthalten haben, daß der Dienſt in allen Dienſtſtellen ſofort wieder aufzunehmen iſt und daß olle Lohnbedienſtete. die ihre Arbeit nicht ſpäteſtens am 14. Januar früh wieder plan⸗ mäßig aufgenommen haben, auf Grund des 8 21 der Arbeits⸗ dienſtordnung entlaſſen werden. um E ſſen⸗ 1 m. Duisburg, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Im hieſigen Streie⸗ ebiet wurde in zahlreichen Berſammlungen beſchloſſen, im treik zuverharren, bis die nach Berlin geſandte Kom⸗ miſſion Aufſchluß darüber gebracht habe, ob die Nachzahlung der Löhne und die weiter aufgeſtellten Forderungen bewilligt würden. Es wurde ferner beſchloſſen, die in dem hieſigen Hauptbahnhofe und im Hafen lagernden verderblichen Güter der Stadt zur Verfügung zu ſtellen. In ſämtlichen Berſamm⸗ lungen wurde dagegen Einſpruch erhoben, daß die Bewegung eine politiſche ſei. Die Streikenden weigern ſich, für die In⸗ duſtrie Kohlen zu liefern, doch ſollen für die Aufrechterhaltung des Betriebes des Gas⸗ und Waſſerwerkes Kohlenzüge heran⸗ Als Eſſenbahndiktator ſoll der preußiſche Eiſenbahnminiſter enyreiſe: Die 1 ſpaltige Kolonelzeile 30 p Stellengeſuche 60„ Rellamen Für das Mitiagblatt 5 Uhr. irdas Wet N 885. Anzeigen an beſti Stellen Begugspreis: Zn mannheim und Umg Poeſtbezu: Biertel ährlich mu. 10.50 0 und flusgaben wird zeine Derantmortung—— menanich Rik..80 einfchließlich Bringerle mmten Tagen, ne Benereren, Einze numwer 18 Pfe. gefangenen werden alle Vorbereitungen getroffen.— Die Telegraphenarbeiter ſind hier ebenfalls aus⸗ ſtandig. Düſſeldorf, 13. Jan.(WB.) Die Zentralſtreikleitung in Elberfeld hat in ſpäter Abendſtunde die Parole ausge⸗ geben, nachdem die Regierung hinſichtlich der Forde⸗ rungen der Arbeiter beſtimmte Garantien gegeben hat, wird den Arbeitern empfohlen, die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen. Nach Anweiſung der Elberfelder Eiſenbahndirektion wird den Arbeitern der geforderte Vorſchuß von 100 M. aus⸗ bezahlt werden. Düſſeldorf, 13. Jan.(WB.) Bisher iſt keine Aende⸗ rung in der Streiklage eingetreten. Die Hauptſtreikleitung hat in Verlin den Antrag geſtellt, nach dem die Eiſenbahn⸗ ar eiter bereit ſind, die Arbeſt unter folgenden Bedingungen wieder aufzunehmen: Erhöhung der Abſchlagszahlung auf die bewilligte Erhöhung der Stundenlöhne von 40 auf 70 Pfennig, rückwirkend bis 1. Oktober 1919, zugleich, um der augenblick⸗ lichen Notlage abzubelfen, einen Vorſchuß von 100 Mark, deren Sicherheit durch die bewilligte Lohnerhöhung geſichert iſt. Die Unruhen in Hamborn. 155 Hamborn, 13. Jan.(WB.) Ein ſtarkes Truppen⸗ aufgebot iſt zur Unterdrückung von Unruhen ngch hier ab⸗ gegangen. deulſchlands Jukunſtsaufgaben. S. Dresden 10. Jan. Auf dem Landesparteitag der ſächſiſchen Deutſchnationalen Volkspartei, der heute in Dresden taßte, hielt Staatsminiſter a. D. Hergt eine bedeulſame Rede über die deutſchen Zukunftsaufgaben. Ex for⸗ derte eine aktive deutſche Außenpolitik im Anſchluß an Ru L land, das der natürliche Bundes zenoſſe und die einzige Rücken⸗ deckung Deutſchlands ſei. Weiter trat er für eine Machtpolitik ein, was aber nicht gleichbedeutend mit Eroberungsſucht und Säbel⸗ raſſeln wäre. Die Reviſion des Verſoiller Vertrags, den er eine Epiſode wie Bresk Litomsk nannte, bezeichnete er als die erſte und wichtigſte Aufgabe der Zukunft. Zur inneren Politik übergehend, betonte er mit allem Nachdruck, daß die Gegen⸗ revolution nur von links drohe, keinesfalls aber von rechts. Er forderte die Ausweiſung der Oſtjuden. Er forderte ſchleunige Neuwahlen zum Reichstag, für die er ein Zuſammen⸗ gehen mit der deutſchen Volkspartei dringend empfahl. Ueber den Ausfall der Neuwahlen zeigte er ſtarken Optimismus. Jur monarchiſchen Frage machte er ungefähr folgende Ausfüh⸗ rungen: Wir denken nicht daran, dem deutſchen Volke die Monarchie aufzuzwingen, ſondern wir wiſſen, daß der Tag der Monarchie kommt, und daß ſich das deutſche Volk dann den Monarchen holen wird, den es haben will. Das wird niemals mit Gewalt, ſondern nux auf dem verfaſſungsmäßigen Wege geſchehen. Beſonders bemerkenswert war, daß Hergt weder die Hohenzollern noch Wilhelm II erwähnte.——2 5 Bach der Unlerzeichnung. Die Zeremonie des Arkunden⸗Auslauſches. aris, 13. Jan.(WB). Zu der Zeremonie des Aus⸗ tauſches der Ratifikationsurkunden waren die beiden deutſchen Bevollmächtigten, Miniſterialdirektor von Simſon und Freih. v. Lersner im Auftrag der Friedens⸗ konferenz von Oberſt Henry von de meiß der deutſchen Delegation abgeholt worden. Der Zeremonie wohnten außer den genannten Diplomaten, Deputierte und bevollmäch⸗ tigte Miniſter„ ſowie Vertreter qus den alliierten und aſſo⸗ ziierten Ländern bei. Auch Preſſevertreter waren in be⸗ ſchränkter Zahkl zugegen. Aufhebung der Preſſezenfur in Köln. m. Köln, 12. Jan.(Eig. Drahtb.) Vom geſtrigen Tag ab iſt die Preſſezenſur bis auf weiteres aufge⸗ hoben. Die Herausgeber von Zeltungen und Inhaber von Telegraphenbüros haften dafür, daß keine auſreizenden Nach⸗ richten verbreitet werden. die Aückbeförderung unſerer Ariegsgefangenen. Paris, 13. Jan.(WB.) Wie der„Temps“ ſchreibt, ſei die deutſche Regierung verpflichtet, für den Rück⸗ transport der deutſchen Kriegsgefangenen zu Lande und zu Waſſer die erforderlichen Transportmittel zur Ver⸗ fügung zu ſtellen und die Koſten für die Heimſendung zu tragen. Die Kriegsgefangenen, die vor dem Krieg in den letzt von alliierten unb aſſozlierten Truppen beſezten Ge⸗ bieten gewohnt haben, können nach dort zuröckkehren, vorausgeſetzt, daß die Beſatzungsbehör de nichts da⸗ gegen einzuwenden hat. ‚ Nie Periſer Verhandleagen. Paris, 13 Jan.(WB.) Geſtern Vormittag beriet Clemenceau, Lloyd George und Nitti, unter⸗ 1 1 vom Botſchafter Dutaſta und Sir Hankey über die driafrage. Sie haben jedenfalls auch die ſüdſlawiſche Friedensdelegation empfangen. Gleichzeitig beſchäftigten ſich Lord Curzon, Berthelot, Wallace und Matſuri mit den Fragen Ungarns, Südrußlands, den ehe⸗ maligen Königreichen Kroatien u. Slavonien und der aus deſſen Verhältnis zu Ungarn ſich ergebenden finanziellen Laſten. Ihre Regelung wurde einer Rechtskommiſſion überwieſen. Ferner behandelte man die Frage, Ungarn zu veranlaſſen, den Sſidſlawen einen Teil ſeiner Koblenförderungen aus dem Kohlengebiet Pecs zukommen zu laſſen. Paris, 13. Januar.(W..) Havas. Nach dem„Journal, gehen die Beratungen der drei Miniſterpräſiden⸗ ten mit der größten Verzögerung vor ſich und ſcheinen ſich in die Länge zu ziehen. Falls die Beſprechungen heute nicht zu Ende kommen, wird Lloyd George dieſe Woche noch in Parisbleiben, um die wichtigſten Fragen zu löſen. Der jugoſlawiſche Miniſter des Aeußern, der geſtern angehört worden war, füllte bereits die geſtrige Sitzung mii ſeinen Ausführungen aus. Die Ju goſlawen würden auf FTriaul und Trieſt verzichten, halten aber an ihrer Standpunkt bezüglich der dalmatiniſchen Küſte fef gefũhrt werden. Zur Heimbeförderungder Krlege⸗ Am Naczeteg Kurde Mer Alegglen geſprochen. 1% . —ͤĩ̃²³˙AÄ 222 ͤͤK —————— 2 Seſte. Nr. 2d. 1 75 8 0 3 13 1 * 8 4 . 1 * 5 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) Dienstag, den 13. Jantar 1920 George und Nitti werden heute morgen in einer gemein⸗ ſamen Sitzung die britiſchen Vorſchläge prüfen. Dann wird Venizelos angehört. Geſtern abend hatte Nitti mit Poincare eine lange Unterredung. die Juwanderung aus dem Oſlen. Der Verein zur Abwehr des Antiſemitis⸗ mus macht Front gegen die Bewegung, die den ungehemmten Zuſtrom aus dem Oſten eindämmen will. Alle diejenigen Kreiſe, denen an der Bekämpfung des Antiſemilismus bei uns elegen ſei, hätten alle Veranlaſſung, der Hetze gegen die Oſt⸗ 255 dieſen gequälteſten Teil der Menſchheit, mit aller Ent⸗ chiedenheit entgegenzutreten und ſich dem tapferen Vorgehen der Herren Prof. Einſtein und Dr. Nathan gegen dieſes un⸗ würdige und feige Gebaren der antiſemitiſchen Hetzapoſtel an⸗ zuſchließen. Man ſchmähe zwar die ausländiſchen Juden, meine aber die inländiſchen Juden. Aus dieſem Grunde ver⸗ diene die verwerfliche Verfolgung der oſtjüdiſchen Flüchtlinge, die ſich jetzt in Deutſchland breitmache, dieſelbe entlſchiedene und ſcharfe Zurückweiſung, wie jegliche antiſemitiſche Hetze über⸗ haupt. Genau auf dem entgegengeſetzten Standpunlt ſteht die Demokratiſche Partei⸗Korreſpondenz, die in der Bekämpfung des Antiſemitismus eine ihrer weſentlichſten Aufgaben, wenn nicht ihre Hauptaufgabe ſieht. Sie hat die Maßnahmen, die die Regierung zur Hemmung des Zuſtromes aus dem Oſten treffen will, gebilligt und ausdrücklich Verwah⸗ rung dagegen eingelegt, daß die geplante Abwehr irgend etwas mit Antiſemitismus zu ſchaffen habe. Das Intereſſe deseigenen Volkes ſei in dieſem Falle zu ſchützen gegen oft zweifelhafte, auf zurückgebliebener Kulturſtufe ſtehende fremdländiſche Zuwanderer, mögen ſie angehören welcher Religionsgemeinſchaft ſie wollen, und mögen ſie auch ſich zum großen oder überwiegenden Teil zum jüdiſchen Glauben be⸗ kennen. Wo die Not des eigenen Volkes auf dem Gebiet der Wohnung, der Nahrung, der Geſundheit und der geſamten Wirtſchaft in Frage komme, dürften wir uns nicht zurück⸗ ſchrecken laſſen durch etwaigen Preſſelärm, der in Amerika oder ſonſtwo veranſtaltet werd.e hebung der Urprodufllon. Von Prof. Thaer, M. d. L. Angeſichts der augenblicklich mehr als je aktuellen Frage, wie ſich das deutſche Volk aus der Produktion des eigenen Bodens genügend Nahrung ſchaffen ſoll, werden die nach⸗ ſolgenden Ausführungen ganz beſonderem Intereſſe be⸗ gegnen. So jung das neue Jahr iſt, ſeine Streiks, z. B. den der Düſſeldorfer Eiſenbahner, hat es ſchon gebracht. Wie ſoll man auch da Verantwortungsgefühl erwarten, wenn es der Mehr⸗ zahl der Parlamentarier ſo völlig abgeht? Vei den wirtſchaft · lichen Etats in der Landesverſammlung konnte man Reden über Reden hören, aber kaum aus einer ſprach wirkliche Ein⸗ ſicht in die ungeheure Lebensgefahr, in der die Millionen ſchweben, deren manchmal ſo kleine Wünſche da in unerträglicher Breite vorgetragen wurden. Wer möchte denn nicht von Herzen gern dem Landarbeiter ein Heim ſchaffen, in das kein Herr ihm hineinzureden hat, in dem er nicht nur für wenige Stunden der Ruhe zu Gaſt iſt, dem, wenn Kinder da ſind, die Arbeit der Frau ganz gehört? Wer— von wenigen Intereſſenten und orthodoxen Marxiſten abgeſehen— wünſcht nicht, daß der Tagelöhner zumfreien Bauern auf eigener Scholle werde? Und wer, der keine Schieberſeele im Leibe hat, wird es nicht aufs freudigſte begrüßen, wenn die Macht des Staates denen, die an dem Hunger der Städte ſich mäſten wollen, das Handwerk legt, durch Zwang dem Verbraucher billige Lebensmittel verſchafft?— Aber ſind wir auf dem Wege dazu? Ergreifen wir die richtigen Mittel?— Was nützt dem Tagelöhner eine geräumige Wohnung mit ſtädtiſchen Be⸗ quemlichkeiten, wenn er drin friert? Was nützt ein Stück Land dem Siedler ohne Haus und Scheuer, ohne Vieh und Acker⸗ gerät? Und was vor allem ſchadet es dem ganzen übrigen Volk, wenn durch Verkürzung der Arbeitszeit die Kartoffeln im Boden erfrieren! Bei ſchlechtem Wetter oder im Sonnen⸗ brand vom frühen Morgen bis ſpät in die Nacht arbeiten in der Ernte, es iſt hart, ſa es iſt oft grauſam. Aber iſt es nicht tauſendmal grauſamer, da milde zu ſein und, weil die Frucht verdirbt, Millionen verhungern zu laſſen? Der Staat muß eingreifen, muß zwingen! Richtig! Alſo ſoll er die Gutsbeſitzer und Bauern zwingen, daß ſie, was die Städte brauchen, abliefern? Wie ſie erzeugen, iſt ihre Sache! Der Staat hat ja die Macht!— Wirklich? hat er die? — Der alte Staat, ſa, der hatte große Macht: und doch iſt —— es auch ihm nur in den erſten Kriegsſahren gelungen, die Vor⸗ ſchriften, die er gab über Anbau, Beſchlagnahme, Höchſtpreiſe und dergleichen, wirklich durchzuführen. Einzelne fanden ſich immer, die merkten, wie das Geſetz ſich umgehen ließ, oder die überhaupt, wenn der Gendarm nicht auf dem Hof war, katen, was ſie wollten. Mancher tat es auch aus redlicher Ueber⸗ zeugung, daß doch wichtiger ſei, er fütterte ſein Zugvieh ſo. daß es arbeiten konnte, die Kühe, daß ſie Milch gaben, als daß er ablieferte, was dann vielleicht in ſtädtiſchen Speichern durch unſachliche Behandlung verdarb. So fing einer an, ein paar machten es nach, dann viele, und ſchließlich gab es keinen mehr, der nicht irgendwie das Geſetz übertreten hatte, wenige, die noch den guten Willen behielten, es wenigſtens da zu halten, wo das möglich war; und die durften davon nicht laut ſprechen, wenn ſie nicht noch als die Dummen ausgelacht, werden woll⸗ ten.— Und der heutige Staat, der in allen Fugen kracht, deſſen Beamtentum moraliſch aufs ſchwerſte gefährdet iſt, weil keiner es einem mehr dankt. wenn man ſeine Pflicht redlich tut, an deſſen Spitze Männer ſtehen, die, einerlei ob mit Recht oder mit Unrecht, das Vertrauen nicht genießen, daß ſie un⸗ parteiiſch und ſachlich entſcheiden— der glaubt die Macht zu haben, die Zwangswirtſchaft durchzuführen? Wie wird ſie umgangen! Und vor allem, welche Vergeudung von Arbeit und Ware, welche Erziehung zu Faulheit und Unehrlichkeit bedeutet ſie! Wie ſteht es z. B. mit der Fleiſchbewirtſchaf⸗ tung? Welche Gefahr für den Viehſtand ſind die Schwarz⸗ ſchlachtungen geworden! Wie wenig erhält man zu den Höchſt⸗ preiſen offen und welche Mengen werden im Schleichhandel umgeſetzt!— Alſo Aufhebung der Zwangswirtſchaft!— Da⸗ mit wir dieſelbe Erfahrung machen wie bei den Eiern? daßz nun kein Ei billiger als zum alten Schieberpreis zu bekommen iſt.— Ich denke nicht daran zu leugnen, daß die auf ofſenem Markt gezahlten Preiſe gewaltig ſteigen werden, daß in der nächſten 3 noch weniger in der Lage ſein wird, ſich Fleiſch zu kaufen, ſo⸗ weit Staat oder Gemeinde nicht hilft. Und trotzdem muß die Aufhebung kommen! Wir ruinieren ja unſere ganze Vieh⸗ zucht. Und wer meint, wir könnten dauernd auf Einfuhr rech⸗ nen zu Preiſen, die nicht noch die Schieberpreiſe beträchtlich überträfen, der überſchätzt die Menſchlichkeit Amerikas gewal⸗ tig und unterſchätzt die Zahl derer draußen, die ein verdienſt⸗ liches Werk darin ſehen, Millionen von Deutſchen verhungern zu laſſen.— Was würde eintreten, wenn heute die Zwangs⸗ wirtſchaft aufgehoben würde? Zunächſt ein Ausgleich zwiſchen offenem und Schleichhandels⸗Preis auf eine Höhe, die etwas unter letzterem läge. Die Preiſe würden dann aber bald noch weiter ſteigen, vielleicht noch höher als auf den, den heute der Schieber zahlt, weil weniger Fleiſch auf den Markt käme. Denn der Bauer wird, ſobald er nicht mehr befürchtet, daß ihm ſein Vieh aus dem Stall geholt wird zu einem Preiſe, zu dem er es ſelbſt nicht aufziehen, geſchweige denn kaufen kann, wie⸗ der daran gehen, Vieh groß zu ziehen; die Schwarzſchlachtun⸗ gen, die jetzt teilweiſe aus der Angſt entſtehen, das Vieh doch nicht zu behalten, ſondern zum halben Preiſe abliefern zu müſ⸗ en, würde aufhören. Wir bekämen alſo zunächſt noch größere leiſchknappheit, noch höhere Preiſe; aber nach einiger Zeit, ſwenn der Viehſtand ſich gehoben hat; käme wieder mehr Fleiſch auf den Markt und auch die Preiſe würden ſinken, wenigſtens mit den Löhnen verglichen.— Anders, wenn die Zwangswirt⸗ ſchaft bleibt. Die Preiſe werden ſteigen, die Rationen abneh⸗ men, bis man ſchließlich nichts mehr erhält; die Milch wird noch knapper; der Acker wird noch beſtellt aus Man⸗ gel an Arbeitsvieh, er wird noch ſchlechter tragen, weil der Stalldung fehlt. Und ſchließlich müßte man den Schritt der Aufhebung der Zwangswirtſchaft doch tun mit all den geſchil⸗ derten zunächſt eintretenden ungüßzſtigen Folgen, nur daß ſie uns noch zehnfach härter träfen, well der Wiederaufbau immer ſchwerer wird, je länger wir zögern. Geht man an einem Bach herunter und man will auf die andere Seite, um da den Berg hochzuklettern, ſo wird man, wenn keine Brücke zu erwarten iſt, den Sprung über den Bach je eher je beſſer tun, auch wenn man dabei ziemlich tief in den Sumpf gerät. Ginge man aus Unentſchloſſenheit noch weiter hinunter, der Sprung würde nicht leichter dadurch, nur müßte man auf der anderen Seite ſich zunächſt die Strecke wieder emporarbeiten, die man ſo hinabgeirrt iſt. Wo Ausſicht iſt, daß weiter unterhalb der Sprung nicht ſo gefähr⸗ lich ſein wird, da freilich wird man noch warten— aber auch da nicht lange! Etwa für Brotgetreide iſt ſofortige Aufhebung der Zwangswirtſchaft nicht möglich, vorbereitet muß der Ab⸗ bau aber ſchon ſetzt werden— es könnte ſonſt zu ſpät werden. Kein Vorwurf wird von ernſt zu nehmenden Politikern dem allen Staat ſo oft gemacht, wie, daß er zuſammengebrochen eit nach Aufhebung der Zwangswirtſchaft der Arme 3 ſei, weil er ſeine Macht überſpannt habe. Der neue ſollte doch aus Schaden lernen und nicht in den gleichen Fehler verfallen, der ihn noch ſchneller zum Untergang bringen müßte, weil ſeine Macht ſo viel geringer iſt! Gewiſſenloſes Treiben. § Karlstruhe, 13. Jan.(Eig. Drahtbericht.) In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, in denen gewiſſenloſe Perſonen die Erzeuger von Getreide und anderen für die Ernährungsvirt⸗ ſchaft wichtigen Gegenſtänden auffordern— ſei es durch Zeitungen, ſei es durch Verſammlungen— ihrer Lieferungspflicht nicht nach⸗ zukommen. Dieſem Treiben, das geeignet iſt, den Aufbau unſerer Ernährungswirtſchaft zu erſchüttern, muß, ſo ſchreibt die Karler. Itg. amtlich, energiſch entgegengetreten werden. Die 88 110 und 111 des Reichsſtrafgeſetzbuches bieten die rechtlichen Grundlagen zur Einleitung eines Strafverfahrens gegen diezenigen, welche planmäßig und öffentlich zum Verſtoß gegen die wirt⸗ ſchaftlichen Verordnungen auffordern, auch dann, wenn die Aufforderung ohne Erfolg geblieben ſſt. Die Bezirksämter ſind angewieſen worden, in genannten Fällen bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft ein Eingreifen zu veranlaſſen. Baden. Einſpruch gegen die Handelstäkfſgkeit der Landwirtſchafts⸗ kammer. Karlsruhe, 12. Jan. Die Handelskammer Karlsruhe hat in ihrer letzten Vollverſammlung zur Handelstätigkeit der Land⸗ wirtſchaftskammer Stellung genommen und hierbei mit großem Befremden feſtgeſtellt, daz die während des Krieges aufgenom⸗ menen Handels 1 0 der Landwietſchaftskammer keine Ein⸗ erfahren haben, wie das beim Abbau der Kriegswirt⸗ chaft zu erwarten geweſen wäre, ſondern noch an Umfang zuge⸗ nommen haben und dadurch den Handel ſehr empfindlich ſchädigen. Vor allem müſſe ſich der Kleinhandel auf das Entſchiedenſte da⸗ gegen verwahren, daß er durch die Handelstätigteit einer Behörde urückgedrängt wird und daß dadurch vielen reellen Kaufleuten die Verdieuſtmöglichkeit behindert wird. Die Handelskammer beſchloß daher gegen die geſchäftliche Tätigkeit der Landwirtſchaftskammer bei dem zuſtändigen Miniſterium ſcharfen Einſpru 5 erheben und ferner der Regierung nahezulegen, daß das künflige Land⸗ wirtſchaftskammergeſetz die Handelsgeſchäfte dieſer Kammer unter⸗ 935 Cetzte Meldungen. Die umfangreichen Telephonſtörungen. JBerlin, 13. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Poſtdirek⸗ tion behauptet immer noch, daß die umfangreichen Telephon⸗ ſtörungen lediglich eine Folge des Sturmes ſeien. Zur Zeit ſind 133 Leitungen, darunter 82 große, geſtört, beſonders in Süd⸗ und Weſtdeutſchland, ſo nach München, Stuttgart, Köln, Düſſeldorf uſw. Die Verbindungen nach Düſſeldorf und an⸗ deren Orten werden auf großen Umwegen bewerkſtelligt. Eine Beſſerung der Lage dürfte im Laufe des heutigen Tages kaum zu erwarten ſein. Die Kohlennot in Frankfurt. Frankfurt a.., 13. Jan.(W..) Die ſtädtiſche Nachrichten⸗ ſtelle leilt mit: Die Kohlenbelileferung der ſtädt. Elektri⸗ zitätswerke iſt, namentlich auch infolge des Hochwaſſers, nach wie vor unzurelchend, daß augenblicklich eine Milderung der Einſchränkungen, insbeſondere die Wlederaufnuhme des Straßenbahnbetriebs, unmöglich iſt. Hamburg, 12. Jan.(W..) Infolge des Sturms ſind dis Fernſprechleitungen mit Amſterdam und Rotterdam un⸗ terbrochen. Der übrige Verkehr erleidet aroße Verzögerungen Neue hochwaſſergefahr. Mainz, 13. Jan.(M..) Dder Rhein ſſt in den ketzten 2 Stunden um 78 Ztm. geſtiegen und zwar von.60 auf 3,38 Meter. Das Waſſer ſteigt weiter. Von Hohenſtelnheim am Main wurde der Waſſerſtand geſtern mit 3,00 und beute mit 4,49 Meter bei weiterem Steigen gemeldet. m Köln, 18. Jan.(Priv. Tel.) Das Hochwaſſer des Rheins hat nahezu die frühere Höhe erreicht. eute morgen zeigt der Kölner Pegel eiwa 8 Meter. Die unteren Studtteile ſind erneut überſchwemmt, Keller und Lagerräume überflutet. Gegen⸗ wärtig wird ein Steigen des Waſſers um 9 geutimeter die Stunde feſtgeſtellt, ſodaß bei einem Anhalten der regueriſchen Witterung das Rheinland von einer ſchueren Kataſlrophe bedroht iſt. In zahlreichen N Ortſchaften flüchten die landeinwärts, nur das Notwendigſte und das Vieh mit ſich führend. Ueberall werden die behördlichen Stellen für den Hochwaſſerſchutz eingetichtet. Die Kölner Aheinufer⸗Bahn kann ihren Betrieb nur bis oberhalb der Sladt ausfübren. Die Schiff⸗ fahrt iſt eingeſtellt. Die von dem ſtarken Sturnuvind gepeitſchten gelben Fluten führem zahlxeiches 9 und Küchengerät mit ber ein Beweis, daß rheinaufwärts die Hochflut verheerend in Ortſchaften gewirkt hat. Kleines Feuilleton. Wunderliche Dokkordiſſerkaflonen. Der Brauch, zum Zwecke der Erlangung akademiſcher Grade eine Theſe zu perteidigen, beſtand bereits vor Erfindung der Buch⸗ druckerkunſt. Die alten Urkunden der Univerſität Paris, die bls auf das Jahr 1395 zurückgehen, erwähnen bereits derartige Diſſer⸗ tationen. Gedruckt wurden dieſe Theſen erſt von 1569 ab. Auch ſpäter noch wurden viele auf Papier, und ſeltener auf Pergament geſchrieben. Wenn man die Theſe irgendeiner vornehmen Per⸗ fönlichteit widmete, ließ man ſie wohl auch auf Seidenpapier und von Künſtlerhand mit Illuſtrationen ſchmücken, und die größten Maler der Zeit verſchmähten es nicht, ihre Kunſt in den Dienſt dieſer Toktordiſſertationen zu ſtellen. So jlluſtrierte Noel Halls eine dem Könige gewidmete Theſe, deren Titelbild den heiligen Ludwig darſtellt, wie er einen Verwundeton verbindet. Und Jou⸗ venet zeichnete für eine andere einen Chriſtus, der die Kranken ilt Die Gegenſtände, die dieſe Theſen behandeln, ſind zumeiſt recht kurios. So beſchäfligte ſich die am 28. Juni 1604 von einem ge⸗ wiſſen Riolan aufgeſtellte Theſe mit der ſpitzfindigen Frage,„ob ein üppiger Haarwuchs geſundheitsdienlſcher ſei als ein der Haare entblößter Schädel, und ob die Kahlköpfigkeit den Tod bringen könne“, Ein anderer Doktorand zerbricht ſich den Kopf darüber, oh die Schönheit Ausdruck der Geſundheit ſei. Zu beſonderer Be⸗ rühmtheit gelangte die unter der Regierung des„Vielgellebten“ von dem bekannten Boiſſier de Sauvages vor der Fakultät von Montpellier behandelte Theſe„ob die Liebe durch einfache der Pflanzenwelt entnommene Mittel zu'ilen ſei“. Die Sache hatte für den Sudenten Duval, der dem Vortrag des Gelehrten zu gläu⸗ biges Verkrauen ſchenkte, noch ein böſes Nachſpiel. Der eben'o bildungseifrige wie erſichtlich von der Liebe geplagte Jüngling hatte im Vertrauen auf die Empfehlung, daß der Schierlingstrank alle Leidenſchaften unfehlbar vertreibt, ſich allſogleich Schlerling ge⸗ holt und einen ſtarken Aufguß zu ſich genommen. Die Liebeskur bekam ihm ſo ſchlecht. daß er auf weitere Verſuche gern verzichtete. Von weiteren originellen Thematen alter Doktordiſſertationen ſeien noch die Doktorfragen„ob die Kröte von einem Menſchen erzeugt werden könne“ oder„ob die Frau nicht fähig ſei, ſich in einen Mann zu verwandeln“ erwähnt. Die größte Elzhöhle der Welt. Eine hochintereſſante Mitt ilung verſendet die Sekeſon Salz⸗ purg des Vereins für Höhlenkunde in Oeſterreich. Kürzlich aelana es einer Erpedition unſerer Sektion, in die von Poſſelt entdeckte und von Alex. v. Mörk weiter erforſhte„Eisrieſenwelt im Tännengebirge weiter vorzudringen. Ueber hohe Eiswälle, an prachtvollen Eisgebilden vorbei, an einer längern Stelle gegen ilden Höblenſturm inmitten von Eiswänden kämpfend. konnte zu rieſigen Domen mit blanken Eisfeen der Durchgang erzwungen berge aufwelſend, als trockener Rieſenſtollen quer ins Tännen⸗ gebirge hinein. Mächtige Seitengänge, Stollen und Rieſenkamine zweigen davon ab. Kilometerweit wurde der Hauptgang verfolgt, ſein Ende konnte noch nicht erreicht werden, denn 45ſtündige ange⸗ ſtrengteſte Arbeit zwang zur Umkehr. Die zugleich vorgenom⸗ menen Vermeſſungen ergaben, daß ſowohl die Länge als auch die Mächtigkeit der Räume und Großartigkeit der Eisgebilde alles bis⸗ her in Europa bekannte, auch die ob ihrer Schönheit berühmte Dachſteinrieſeneishöhle, weit übertrifſt. Wahrſcheinlich dürfte es ſich um das unterirdiſche Flußbett eines rleſigen Vorweltſtromes han⸗ deln, deſſen Waſſermaſſen dieſes rieſige Höhlenſyſtem auswuſchen. Her zweiten Expeditlon gelang nun ein welterer erfolgreicher Vor⸗ ſtoß. Der rieſige Unterwellfluß konnte in gerader Länge(über 2% Kilometer) erforſcht werden. Eine Deckenſturzſtelle ſetzt vor⸗ läufig den Forſchungen ein Ziel, obsleich das tatſächliche Ende noch nicht erreicht iſt. Die durchſchnittliche Breite des Höhlegflußbettes beträgt 30 Meter, die Wölbungshöhe 20 Meter, Räume bis 120 Meter Breite und 50 Meter Höhe ſind zahlreich vorhanden. Der unterirdiſche Gletſcher erſtreckt ſich zuſammenhängend über 800 Meter in den Berg hinein, die Eisbildungen beinahe 1½ Kilometer. Nur um einen anſchaulichen Vergleich zu bringen, ſoll geſagt werden, daß in den Hohlräumen ganze Straßenziige Platz finden könnten. Auf den Eisſeen können bequem 300 Perſonen Schlitt⸗ ſchuh laufen. Alle rieſigen Seitengänge, Kamine und Nebenhallen, von denen zahlreiche ebenfalls ewiges Eis führen, harren noch der Erforſchung. Im Anſchluß an die nordiſche Sage von Tors Fahrt zu den Eisrieſen wurde endgültig der Name„Die Eisrieſenwelt“ für dieſes rieſſae Höhſenſyſtem feſtgelegt. Eine in der Bildung begriffene.⸗G. Eisrieſenwelt ſoll ſich mit der Erſchließung dieſer Eis⸗ und Unterweltwunder für den geſamten oſtalvinen Touriſten⸗ nud Fremdenverkehr, mit dem Bau eines großen Schutzhauſes uſw. befaſſen. Kunſt und Titeratur. —(Gerhart Hauptmann) hat, wie wir meldeten, ein neues Drama beendet, das im Januarheft der„Neuen Rundſchau“ erſcheint „Indipohdi! betitelt Hauptmann ſein jüngſtes Bühnenwerk, deſſen Schauplatz eine Märcheninſel iſt. Hier landet Proſpero(Identität des Namens iſt nicht die einzige Aehnlichkett der Dichtung mit Shake⸗ ſpeares„Sturm“), ein von ſeinem Sohne entthronter und vertriebener ürſt.— Indipohdi iſt der Name des einſtigen Beherrſchers dieſer nſel. Er bedeutet„Niemand weiß es“, und Hauptmann ſucht nun dies zum Titel erhobene Wort ſymboliſch zu erſaſſen, zu weiteſter und geiſtigſter Vedeutung emporzuführen. —(Deutſche Eigenart und deutſche Schickſale.) Zwölf Büch er Geſchichto von Prof. Dr. Karl Fiſcher. Verlag von C. A. werden. Der Hauptgang zieht ſich dann, noch verſchiedene Eis⸗ Schwetſchke u. Sohn, Berlin. Kreiſen, denen ihre Berufsarbeit keine Zeit läßt zum Studium umfaſſender Werke, aber auch Studierenden ſoll dieſes Buch dienen. Es ſtellt, als ganzes be⸗ trachtet, Deutſche Geſchichte in einem Bande dar, einen Verſuch alſo, der nicht nur einmal gemacht wurde, der diesmal aber etwas Beſonderes ſein will. Ter Verfaſſer legt auf die beiden Schlag⸗ worte des Titels beſonderen Nachdruck. Zu anderen Zeiten, fr heren Zeiten, hätte er mit dem Klang dieſer Wörter nur wenige aufhorchen gemacht. Heute aber, da allen Ernſten im Lande das Herz in anderem Takt ſchlägt als in den Tagen der deutſchen Welt⸗ machtſtellung, heute, wo es in der Tat einzig und allein auf unſere Eigenart ankommt, deren Wahrung einfach die Exiſtenzfrage be⸗ deutet, muß einer Darſtellung deutſcher Geſchichte, die es auf die Erprobung dieſer Eigenart abgeſehen hat, wohl Berechtigung zu⸗ erkannt werden, wenn vom hiſtoriſch⸗bibliographiſchen Geſichts⸗ punkte aus das Werk auch nicht unbedingt anzufordern wäre. Die Verarbeitung des rein geſchichtlichen Materials hätte aber auch nicht genügt, die deutſche Eigenart derart mit den Schickſalen des deutſchen Volkes aller Zeiten zu verquicken, wie es dem Verfaſſer ſtellenweiſe gelungen iſt. Hlerzu war die Kenntnis der deutſchen Vergangenheit in Sprache und Kultur erforderlich, und den Abſchnitten, in denen ſich der Verfaſſer, wenn auch in knapper Form, mit den Hauptzügen der deutſchen Literatur⸗, Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte auselnanderſetzt, muß unbedingt Anerkennung gezollt werden. —(Das Regiſter zu Goethes Tagebüchern.) Von der großen Weimarer Goethe⸗Ausgabe iſt ſoeben der erſte Teil des 15 Bandes der III. Abteilung, die des Dichters Tagebücher enthielt, erſchienen. Der neue Band ſtellt die Fortſetzung des großen Regiſters zu den Tagebüchern dar und umfaßt die Buchſtaben von M bis S. Wie der voraufgegangene erſte Regiſterband iſt er mit muſterhafter Sorgfalt von Hans Gerhard Gräf im Verein mit verſchiedenen Mitarbeitern hergeſtellt, nicht nur ein Wortregiſter, ſondern zugleich ein wiſſen⸗ ſchaftliches Kompendium, das den einzelnen Titeln knappe Erläu⸗ terungen und Hinweiſe zufügt. Der zweite Teil des 15. Vandes wird dann mit Schluß auch das Regiſter der in den Tagebüchern erwähnten Werke Goethes enthalten. —(Der Edda-Berlag zu Caſſel) gibt als zweiten in der Reihe ſeiner literariſchen Wettbewerbe ein Tauſend Mark⸗Preisausſchrei⸗ ben für das beſte vaterländiſche Gedicht bekannt. Durch Veröffent⸗ lichung der beſten Arbeiten in Buchform ſoll ein Fels vaterländi⸗ ſcher Erbauung in der Brandung unſerer Zeit und des darnieder⸗ ſiegenden völkiſchen Bewußtſeins geſchaffen werden. In Frage kommen Beiträge, die in die deutſch⸗germaniſche Richtung des Ver⸗ lags paſſen. Preisrichter: Dr. Kurt Bock und Hermann Kiehne. s 1. März 1920. Bedingungen vom Verlag er 6 1 Deutſche hier draußen von der Menskag, den 13. Januar 1920. Naundeimer General- Anzeiger. ¶Abeud- Ausgabe.) Nus Stadt und Land. Ariegsrentenemofänger und Lebensteuerung. Die andauernde wirtſchaftliche Teuerung, die ſpeziell im letzten Halbjahr 1919 ganz erſchreckend zugenommen hat, zeitigt, ſo wird uns geſchrieben, bei den durch die niedrigen Renten abgefundenen Kriegsopfer, insbeſondere den Kriegshinterbliebenen, daß, wenn nicht baidigſt hier durch angemeſſene Rentenzuſchläge geholfen wird, ſie der Verzweiflung gegenüberſtehen. Ja, es iſt heute ſo weit gekom⸗ men, daß die Opfer des Krieges, die dem Vaterland ihr Beſtes, ihn Lebensglück, geopfert haben, hungern und darben müſſen. Seit der einmaligen im Juni 1919 gewährken 40prozentigen Teuerungszulage, die durch die frühere Teuerungsperiode längſt überholt war, ſind keine Zulagen mehr gewährt worden. Die Preiſe der Lebensmitkel, ſowie der käglichen Bedürfniſſe haben aber durchweg eine Steigerung von 1000 Prozent und mehr erhalten. Klingt es da nicht wie Hohn, wenn den Kriegsrenteneinpfängern auf ihre beſcheidenen Friedens⸗ renten in dieſer Zeit nur 40 Prozent Teuerungszulage gewährt wer⸗ den? Jeder Arbeitnehmer iſt gezwungen, um leben zu können, den fünffachen Lohn wie im Frieden zu fordern. Das Reſch ſieht ſich ge⸗ nötigt, gegenüber ſeiner Arbeiter⸗ und Beamtenſchaft(Eiſenbahner⸗ forderungen und Bewilligungen etc.) dieſe Tatſachen anzuerkennen. Sind wir Kriegsopfer nicht auch Staatsdiener geweſen und haben wir nicht in der Verteidigung des Staates ſogar unſer Leben einge⸗ ſetzt? Und heute ſtehen wir ohne den Ernährer der Familie da oder mit geſchwächter Kraft den wirtſchaftlichen Teuerungen gegenüber und von Monat zu Monat hat ſich unſere Lage traurlger geſtaltet. Für die Kriegshinterbliebenen gedachte man durch die Reichs⸗ beihilfen zu helfen. Die Veröffentlichungen in den Tageszeitungen hierüber haben die Erwartungen der Hinterbliebenen aufs Höchſte geſteigert, die dann umſo ſchmählicher enttäuſcht wurden, als es ſich herausſtellte, daß die Mittel nur zur teilweiſen Unterſtüzung an die allerbedürftigſten reichen. Ja es muß hier ausgeſprochen werden, daß größtenkeils Reichsbeihilfen gegeben wurden, wo ergänzende Fürſorgemittel die Notlage beheben ſollten, ſodaß die Reichsbeihilfen, die als außerordentliche Zuwendungen urſprünglich 17—85 waren, nur dem Namen nach exiſtierten, da in Wirklichkeit dieſe Summen an den ergänzenden Fürſorgemitteln eingeſpart wurden. Das Reich muß deshalb ſofort in anderer Weiſe an die Löſung der ausgleichen⸗ den Teuerungszulage⸗Renten gehen und hier müſſen ſofort gerechter Weiſe nach Ortsſteuerungsklaſſen abgeſtufte Teue⸗ rungszuſchläge, rückwirkend ab 1. Januar 1920, einſetzen, um die Notlage der Kriegshinterbliebenen und Kriegsbeſchädigten zu mil⸗ dern. Alle Parteien und hieraus die Vertreter des Volkes müſſen ch dieſer Forderungen annehmen und mit allem Nachdruck muß auf ie ſofortige Beſſerſtellung der Kriegsopfer gedrungen werden. Rei⸗ ßen wit uns mal wieder los von dem Materialismus, des Nurlohn⸗ ſtandpunkt und denken wir trotz unſerer allgemeinen ſchlechten Lage an die in allergrößter Notlage lebenden Mitmenſchen, auf daß der Ausſpruch des Altmeiſters Gocthe, der in„Hermann und Dorothea“ geſagt hal:„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut“. Wahrheit werde und Gemeinſamkeitsgut des deutſchen Volkes. 8 —* ch. Einſtellung der Neckarſchiffahrt wegen Hochwaſſer. Seit vergangenen Sonntag iſt die Neckarſchlffahrt wegen Hoch⸗ wraſſer eingeſtelll. In Heilbronn nahm die Waſſer⸗ höhe des Neckars rapid zu; ſie ſtieg von Sonntag auf Montag von 2 auf 3,10 und von geſtern auf heute auf 4,60 Meter. Man nimmt an, daß die e bereits zu Tal gefloſſen ſind und daß der Neckar ſchnell wieder auf ſeinen normalen Stand zurückgeht. 8 Deutſche Kaufleute nehmt keine feindlichen Vertreter! Aus Buenos Aires erhielt die Ausluandsabteilung des Kaufmänniſchen Vereins von 1858 die Mitteilung, daß eine ganze Reihe deutſcher Firmen im Begriff ſteht, ihre Vektretungen in Ar⸗ gentinien krotz der bitteren, durch den Krieg gemachten Erfahr⸗ Angen an ſolche Häuſer zu übertragen, deren Beſitzer Angehörige der ehemals feindlichen Staaten ſind, oder ſich dach während der letzten Jahre altz ausgeſprochene Feinde des Deutſchtums und da⸗ mit auch des deutſchen Handels gebärdet haben. Der Berichter⸗ alles getan werden, duß wir. eimat in gehöriger Weiſe unter⸗ ſtützt werden, worauf wir ein Recht haben; denn wir haben die eimat nie um Unterſtützungen in ſchwerer Zeit gebeten,„en aben ihr mittelbar und unmittelbar, jeder nach ſeinem Können, eld und Waren zugeführt, wofür uns die Heimat jetzt mit mora⸗ liſchen Fußtritten und Ohrfeigen dunkt. Wenn wix der Heimat auch fern ſtehen, ſo verlangen wir trotzdem Gerechtigkeit; denn weunn uns die Heimat nicht in gewiſſem Sinne ſtützt, indem ſie es uns möglich macht, uns hier draußen mit ihren Ergeugniſſen den Debemsunterhalt zu verdienen, dann iſt eben alles verloren. Es ſcheint keinen Zweck mehr zu haben, noch an das Nationalgefühl Figer kaufmänniſcher Kreiſe in der Heimat zu appellieren. Sa. etz haben dieſe Kreiſe vielleicht doch noch ein Fünkchen von Ge⸗ emerkt weiter: Es 9 9 xechtigkeitsgefühl und ſehen ein, daß ihr Vorgehen größte Bitter⸗ keit erzeugen muß. * Aufgefundenes Geld. Es wurde u. a. aufgefunden: Im November 1919: An der Zollſtelle Baſel badiſcher Bahnhof eine 17705 deutſche Schatzanweſſung über 500 Mark, abgeliefert in aſel Bad. Bahnhof; auf dem Wahnhof Steinsfurt ein Geldbeutel mit 59,87 Mk.; auf dem Bahnhof Freiburg ein Geldmäppchen mit 21 Mk.; in der der Reſervewagen eine Geldbörſe mit 105,50 Met., abgelzefert in Baſel Bad. Bahnhof; in Zug 3320 eine Geldlörſe mit 62,20 Mk., abgeliefert in Baſel, Bad. Bahnhof; auf dem Bahnhof Heidelberg ein brauner Geldbeutel mit 20,87 Mk.; im Zug 1528 ein Geldbeutel mit 13,90 Pk., abgeliefert in Wald⸗ kirch; auf dem Vahnhof Meckesheim ein Geldbeukel mit 14.50 Mk.; auf dem Bahnhöf Karlsrutze ein Geldbeutel mit 12,52 Mk.; auf dem Bahnhof Offenburg ein Geldbeutel mit 10,25 Mk.; auf dem Dahnhof Karlsruhe 12 Mk.; auf dem Bahnhof Utzenfeld eine Notentaſche mit 59,50 Mk., abgeliefert in Zell i..; im Dezem⸗ ber: auf dem Bahnhof Raſtatt 3 Stück Kriegsanleihe über 00.; im Zug 8011 ein Geldbeutel mit 3,47 Mk., abgeliefert in Mann⸗ heim; auf dem Bahnhof in Mannheim ein Geldbeutel mit 2,19 Mark; auf dem Bahnhof in Durlach ein Beldbeutel mit 18,73 Mk.; auf dem Bahnhof Steinbach ein Geldbeulel mit 10,09 Mk.; im Zug 31ge ein ſchwarzer Damegigeldbeute! mit 19,39 Mk.; abge⸗ liefert in Eppingen; im Zug 1023 ein ſchwarzer Ledergeldbentel mit 12 Mark, abgellefert in Erzingen; auf dem Bahnhof Baden⸗ Baden 12 Mk.; auf dem Bahnhof Friedrichsfeld Bad. 10 Mk.; im 175 1830 ein brauner Geldbeutel mit 10,71 Mark; auf dem Bahn⸗ of Eubigheim 30 Mark. cBerein für Volksbildung, Mannheim. Am morgigen Mitt⸗ woch, abends 8 Uhr, ſpricht im alten Rathausſaale Herr Direktor Dr. Cantzler vom ſtädt. Uat erſuchungsamte in einem Lichtbilder⸗ Vortrage über„Blick in die Bakterienwelt und deren Wirkungen“. Der Vortrag dürfte beſonderes Intereſſe bei n Hausfrauen auslöſen, da der Vorkragende nicht nur dieſe Heinſten Lebeweſen als Krankheitserreger, ſondern auch ihren Ein⸗ fluß bei den Nährſtoffen, dei der Gärung, Einmachen der Frünhte uſw. erklären wird. Polizeibericht vom 13. Januar 1920. Kellerbrand. Durch den ſtarken Sturm flogen Funken aus einem Kamin des Hauſes O 7, 27 heraus in einen im Keller lagernden Haufen Torf und verurſachten am 1à. ds. Mts. einen Kellerbrand, welcher von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Fährnis⸗ und Gebäudeſchaden iſt beträchtl'ch. Kaminbrand. Auf noch unaufgeklärte Weiſe entſtand am 11. d. Mis. abends im Hauſe K 1, 11 ein Kaminbrand, der von drei Berufsfeuerwehrleuten nach etwa zweiſtündiger Tatigkeil wieder gelöſcht werden konnte. Schaden iſt nicht entſtanden. Unfälle. Am 12. ds. Mts. nachmittags wurde auf der Dammſtraße dahier ein verheirateter Bauunternehmer von Wies⸗ loch von einem beladenen Langholzwagen erfaßt und ſo auf den Gehweg geworfen, daß er ſtarke Hautabſchürfungen davontrug.— Eim 20 Jahre alter Fuhrmann von Ketſch wurde am 12. ds Mts. auf der Relaisſtraße in Rheinau bei dem Verſuch, das Leitfeil einer ſcheu gewordenen Pferde vom Boden aufzuheben, eine trecke weit geſchleift und vom linken Hinterrad ſeines beladenen Fanerg nb dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden. Zwei Körperverlezungen— auf der Eichelsheimer⸗ ſtraße durch Schlagen mit einem Schlüſſelbund und im Hauſe Eichendorffſtraße 16 verübt— zur Anzeige. Entſprungener Banknokenfälſcher. Am 7. ds. Mts., nachumittags 1 Uht, iſt der wegen Banknotenſälſchung in Frankfurt a. M. in Unterſuchungshaft geweſene Maler Artur Gerhardt, geboren am 22. 6. 1885 zu Frankfurt a. M. beim Vorführen entwichen. Gerhardt gab ſich früher als Techniker Paul Beckers aus Beſchreibung: 85 Jahre alt, 1,73 Meter groß, ſchlank, Haare mittelblond, vorn etwas Glatze, mittelblonder ge⸗ ſtutzter Schnurrbart, ovales Geſicht, blaß, hohe Sticne, blaue Augen, mittelblonde Augenbrauen, bogenförmig, rechte Hand ober⸗ halb Mittelfinger ein Anker tätowiert, trug bei der Flucht dunkel⸗ blauen Jackettanzug, weiße Wäſche, Stehumlegekragen, dunkle Binde, braunen weichen Schnitthut und ſchwarze Schnürſchuhe. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht der Polizeipräſident in Frank⸗ furt a. M.(Aktenzeichen: IVc 252— 15. J. 20/C19.). N Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 15 0 wegen Diebſtahls, Be⸗ trugs und Hehlerei. vereinsnachrichten. Lehrergeſangverein Mannheim⸗Cudwigshafen. Wie wars doch vor dem Kriege? Nach den Probeabenden, den Stunden ernſter, künſtleriſcher Arbeil voll Kraft und Weihe, ging eine Gruppe der Sänger in dieſes, die andere Gruppe in jenes Gaſthaus, um ſich noch ein Stündchen geſellig zu unterhalten. Oft lud auch der Vorſitzende die Geſamtheik zu einem gemütlichen Schoppen ein. Das war gut ſo, für den Einzelnen, für den Verein. Aber der Krieg und ſeine Folgen haben auch dieſem„löblichen Tun“ ein Ziel geſetzt. Edle Geſelligkeit iſt dem Menſchen Bedürfnis. Man ſuchte und fand Erſatz für das Geweſene. Am 5. Januar fand im oberen Saale des„Duürlacher Hofes“ der erſte Herren⸗Blerabend ſtatt, zu dem ſich auch viele Herren von der Paſſtoität eingefunden hatten. Eine Huldigung an Bacchus wurde der Abend zwar nicht; aber trotzdem— oder beſſer— gerade deshalb wars recht hübſch. Abgeſehen von 2 Gäſten wurden ſämtliche Vorträge von Mitglie⸗ dern des Vereins geboten. Auch Paſſive wurden an dieſem Abend akttv. Herr Konzertſänger Emlg und ſein Geſangsſchüler, Herr Kaufmann, ebenſo die Herren Diehl, G. Straub und Franz Winkler erfreuten mit vornehmen Sologeſängen die dankbare Zuhörerſchaft. Ein Trio(die Herren Gabet, Altfelix und Binkert) hatte den Abend wirkungsvoll eröffnet. Der Chor erntete mit zwei geſälligen Liedern reichen Beifall. Herr Bin⸗ kert leitete durch ſeine Rezliatlonen in das Reich der leichtge⸗ ſchürzten Muſe über. Herr Mayer, ein flotter Humoriſt mit äußerſt vielſeitigem Können, ſtellte große Anforderungen an die Lachmuskeln. Herr Krimmer gab auf einem ſeiner Lieblings⸗ ilſtrumente ein Konzert mit ſolchem Erfolg, daß man ſagen kann, ſänitliche futuriſtiſchen Orcheſter der Welt ſtehen ihm offen. Herr Karl Beck, der die Anweſenden zu Beginn mit herzlichen Glück⸗ wünſchen zum neuen Jahre, beſonders auch für unſer Vaterland, bogrüßt hatte, ſchloß gegen 10 Uhr mit innigen Dankesworlm kür alle Mitunrkenden die vergnügte Stunde. M. M. Der Deutſch freiheitliche Zugendbund für ftaatsbürgerlſche Bildung war, nachdem man im Dezember auf eln einjähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken konnte, in den vergangenen Wintermonaten November und Dezember beſtrebt, ſeine innere Tätigkeit durch Veranſtaltung von Seminarabenden auszubauen. Dleſe gaben einzelnen Mitgliedern Gelegenheit, Neferate über Fragen die Einheitsſchule zu halten. Eine lehbafte Piskulſſon ſchloß ſſch den di Einheitsſchule zu halten. Eine lebhafte Diskuſſion ſchloß ſich den Beſprechungen an, die es den Anweſenden ermöglichte, Stellung zu nehmen und die vielſeitigen Meinungen zu klären.— Mitte De⸗ zemver hielt Herr Hauptlehrer Dr. phil. May einen Vortrag über „Beruf und Jugend“, in welchem er auf die Entſtehung und Entwicklung des Berufes einging und die Frage der Berufswahl weitgehend erörterte.— Am Donnerstag, den 15. Januar, ſyricht im kleinen Saal der„Harmonie“ der frühere Landtagsabgeordnete Dr. O. Muſer⸗Offenburg über das Thema„Der demokra⸗ tiſche Staat und die Volkserzlehung“. Vergnügungen. Im Jahre 2000. Die Proben für den am 23. und 24. Jan. im Muſenſaal ſtattfindenden Abend ſind im vollen Gange. Der lunge Autor wünſcht ſein Pfeudoltym erſt am Abend ſelbſt durch eine neue Ueberraſchung aufzugeben. die Firma Hirſchland u. Co. wird in entgegenkommender Weiſe ſämtliche Koftüme liefern, während die Kunſt⸗ u. Möbelhandlung Julius Dreller für die Ausſtattung des Raumes das Nötige zur Verfügung ſtellt. Irene Eden und Alfred Landory haben das feſte Vertrauen, Publikum und Preſſe mit der Durchführung der Idee voll zu befriedigen. Der Vorverkauf iſt ſo rege, daß es angezeigt iſt, ſich eiligſt Plätze zu ſichern, da ein neuer Gedanke für ffebruar eine Wiederholung nicht uläßt. Mannheimer Schöffengericht. Bös hereingefallen ſind einige junge Leute, die glaubten, ein recht einträgliches Geſchäft mit Salvarſan machen zu können. Von einem Bekannten hatte der Kaufmann Buttazoni für ein Dar⸗ lehen von 3000 Mark 2 Kg. Salvarſan als Pfand erhalten. So ſagt Buttazoni wenigſtens. Das Pfand wurde nicht eingelöſt und um wieder zu ſeinem Gelde zu kommen, habe er ſich um einen Käufer Keadeer Wie dies bei derartigen Geſchäften immer üblich iſt, vom Verkäufer zum Käufer bildet ſich jedesmal eine Kette, damit die Ge⸗ ſchäfte ja recht verſchleiert werden, damit ſich aber 58 noch andere die Hände darin waſchen können. Diesmal beſtand die Kette aus fünf bisher nicht beſtraften Perſonen, die aber anſcheinend alleſamt einem mühelos erworbenen Verdienſt von einigen taufend Mark nicht abhold geweſen wären. Der tatſächliche Wert des Salvarſans betrug 3400 Mark. Angeboten wurde es zu 36 000 M. und zwar— einem An⸗ geſtellten des Landespreisamtes. Dieſer arbeitete Hand in Hand mit einem Kaufmann, der ſich als Vermittler für einen Intereſſenten auf⸗ ſpielte. Die ganze Geſellſchaft ging in die Falle. Man glaubte ur⸗ es handle ſich um eine größere Menge, geſprochen wurde von„20 Kg. Es konnten aber nur die 2 Kg. beſchlagnahmt werden. Einen ſehr amüſanten Standpunkt vertrat der Angeklagte., der glaubte, der Verkauf von Salvarſan zu ſo hohen Preiſen, wie ſie von ihm gefordert wurden, an einen Franzoſen würde unſeren Deviſenkurs überaus günſtig beeinfluſſen, wenn er z. B. 10 000 Fr. für 2 Kilogramm Salvarſan zahle.. Aber der geſuchte Käufer war eben kein Franzoſe und der Franzoſe, der die Markſumme in Franken zahlen würde, der wäre auch noch zu ſuchen. Der Angeklagte Z. hätte gern aus dem Reinfſall eine gleich praktiſch anzuwendende Lehre gezogen; er wollte darlegen, daß er in dem als Zeuge geladenen Kaufmann, der das Landespreisamt unterſtützte, einen„Millionen⸗ ſchieber“ vermutet habe und daß er ſich in die ganze Sache nur ein⸗ gelaſſen habe, weil ihm daran gelegen ſei, dieſen vermatlichen„Mil⸗ lionenſchieber“ zu entlarven. Sein Bemühen, dieſe Schjlderung glaubhaft zu machen, war vergeblich. Die Angeklagten hatten aber mit ihrem Einſpruch gegen die Strafbefehle doch inſoweit Erfolg, als die Strafen herabgeſetßt wurden. Buttazoni erhielt 14 Tage Ge⸗ fängnis und 500 M. Geldſtrafe, Sch. 10 Tage und 300 M. Geldſtrafe, H. 12 Tage und 400., G. 14 Tage und 200 M. und Z. 14 Tage und 300 M. Geldſtrafe. Vert.: Dr. Panther, Dr. Waldeck und Dr. Pfeiffenberger. In einem hieſigen Kaffee begoſſen ſich einige Händler etwas altzu ſtarr die Naſe, ſodaß ſie miteinander in Händel gerieten. Die Händler Feitz und Jakob Stier verprügelten den Händler Jakob Simon. Der Händler Georg Büchner hatte für den Austrag einer Wette 1000 depo⸗ niert, die verſchwunden ſein ſollen. Fritz Stier würde zu einer Gefängnis⸗ 1 von 1 Monat. Jakob Stier zu einer ſolchen von 2 Monaten ver⸗ urteilt. Der Metzger Wilbelm Gehrig batte ſich wegen Schleichhandels zu verantworten. Gegen den Angeklagten wurde eine Gefängnisſtrafe von 2 Tagen und 100 Geldſtrafe ausgeſprochen. Der Aebererſös aus dem beſchlagnahmten ffleiſch im Betrage von 180 4 wurde eingezogen. Stimmen aus dem publikum. Theaterſchmerzen. erfahren und erheblich 9 Er mußte mit— Die D⸗Abonnenten hoben am Sonntag mit dem„Flie⸗ genden Holländer“ wieder mal einen glatten Reinfall erlebt. Jede⸗ Kind weiß, daß Sonntags kein Eiſenbahnverkehr iſt. Da ſollte die welche man mit eigenen Kräften beſetzen kann. Es iſt ein un⸗ glücklicher Zufall, daß die mißglückte Vorſtellung wieder in D⸗ Abonnement war, aber im allgemeinen haben die D. Abonnenten meiſtens minderwertige Stücke und abſolut keine Abwechslung Dabel werden die Preiſe immer höher und die Auswahl immer geringer. Das, was die andern Abonnenten bekommen, können die D⸗Abonnenten auch verlangen, ebenſo wie es keine Einteilung iſt, daß das D⸗Abonnement immer Feeeeeee 585 kommt. Rommunales. Sk. Georgen(Schwarzwald), 9. Jan. Die vom Bürgergus⸗ ſchuß zur Aufklärung verſchiedener gegen die Geſchäftsfüh⸗ rung des Lebensmittelamtes gerichteter Anſchuldi⸗ gungen eingeſetzte Kommiſſion konnte feſtſtellen, daß irgend⸗ welche nicht vorgekommen ſind. * Kionfſlanz. 13. Jan. Dder Gaspreis mußte infolge Stei⸗ gens der Kohlenpreiſe und der Fuhrlöhne auf 78 Pfg. erhöht werden. Eine weitere Erhöhung auf 85 Pfg. ſteht bevor séw. Worms, 8. Jan. ie Stadtberordnetenver⸗ ſammlung bewilligte für die Beſchaffung von Materialien fülr den Bau von Wohnungen für franzöſiſche Offiziere 500 000 M. allgemein für Wohnzweck⸗ sw. Darmſtadt, 8. Jan. Im hieſigen Elektrizitätswerk macht ſich die Kohlennot zur Zeit empfindlich bemerkbar. Von Freitag ab wird die ihren Betrieb um 8 Uhr abends einſtellen. Die Großabnehmer werden bis auf weiteres um 40 rozent ihres Strombedarfs eingeſchränkt, wenn die Betriebe nicht auf die Nachtzeit zwiſchen 10 Uhr abends und 6 Uhr morgens verlegt werden können. Sogar die Kinos, ſowie die größeren Reſtaurants und Kaffees mülſſen ſich einer Beſchränkung unter⸗ ziehen. Allgemein unterbleibt der Kraftſtrombezug in der Zelt von —8% Uhr vormitiags und—10 Ühr nachmittags für Groß⸗ abnehmer. Nus dem LZande. Friedrichsfeld, 12. Jan. Von Herrn Hch. Ohlhäuſer, dem Vater der Orhfin von Lamballerie, wird uns geſchrieben: „Meine Tochter Eleonora hat in der Steinzeugwarenfabrik Fried⸗ richsfeld nicht gearbeitet und ihren ſetzigen Mann, der nur 3 Wochen dort beſchäftigt war, auch dort nicht kennen gelernt. Ich bitte um Richtigſtellung.“(Fabrikarbeit iſt keine Schande. Es mutet des⸗ halb ſonderbar an, daß Herr Ohlhäufer Wert auf die vorſtehenden Feſtſtellungen legt. Die Schriftl.) ch. Schriesheim, 12. Jan. In hleſiger Gemeinde wurden bis letzt 11 Wiener Kinder untergebracht.— In der vergangenen Woche ereigneten ſich hier 4 Sterbefälle, eine Zahl, die hier ſchon lange nicht erreicht wurde. Bäckermeiſter Heiß, weit auch über die Grenzen ſeiner Heimat bekannt, erlag einer tückiſchen Krankheit. * Heidelberg, 13. Jan. Bei der Wahl des Allgem. Stu⸗ demte nau 1 ſiegte die nationale Richtung, indem die :Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Studenten“, die die deutſchliberale, deutſchnakionale Studentengruppe und die Freiſtudenten um⸗ ſchließt, 18 Sitze erhielt. Der„Freien Hochſchulgruppe“ für die die Demokraten, Sogzialiſten, und andere ſtimmten, fielen ſieben Sitze zu. Die Liſte der Theologieſtudierenden erhielt einon Vertreter und von zwei jüdiſchen Liſten erhielt eine einen und eine keinen Sitz. Neuenburg, 12. Jan. Der deutſche Jenzan hat 9415 ſeine Tätigkeit aufgenommen. Eine große Zollhalle ſoll als⸗ ald erbaut werden. r Güterverkehr zwiſchen Mülhauſen und aufge· Neuenburg ſowie Breiſach iſt ſeit einiger Zeit wieder Gerichtszeitung. *Mosbach, 12. Jan. Das Wuchergericht am Landgericht Mosbach hielt am 7. Januar ſeine erſte Si ung ab. Auf der Tagesordnung ſtanden zwei Fälle. Im erſten Sal wurden wegen Schleichhandels verurtellt der Händler Juſtus Schmidt aus Helm⸗ ſtabt zu 4 Wochen Geſängnis und 2000 M. Geldſtrafe, der Meßger Johann Jak. Nuthler aus Neudenau zu 6 Wochen Gefängnis und 4000 M. Geldſtrafe, außerdem wurde die Veröffentlichung des Ur⸗ teils und die Einziehung der übermäßigen Gewinne angeordnet. Der zweite Fall betraf umfangreiche Schwarzſchlachtungen und Schleichhandel mit Fleiſch. Hier wurden verurteilt: der Metzger Joſeph Böhle aus Reiſenbach zu 6 Monaten Gefängnis und 5000 M. Geldſtrafe und der Meßger Otto Scheuermann in Langenelz zu 8 Monaten Gefängnis und 2000 M. Geldſtrafe. Außerdem erhielten drei Gehilfen Gefängnisſtrafen von 14 Tagen bezw. 7 Tagen und Geloſtrafen von 1000 bezw. 400 M. Es wurde ferner die Einziehung der nicht unerheblichen Gewinne in einem beſonderen Nachverfahren und die Veröffentlichung des Urkeit⸗ angeordnet. 0 Konſtanz, 7. Jan. Der 21ſährige Kaufmann Adam Zung aus Gernsbach und der Karl Göpfert brachen in Konſtanz in der Nacht zum 28. September in die Geſchäftsräume eines Laden⸗ Rae ein und ſtahlen neue Kleider im Werte von etwa 18 000 ark. Die Waren brachten ſie dem Spediteur Paul Kaminsky aus Spandau, der ſie nach Tuttlingen und Ulm beförderte. Jung wurde wegen ſchweren Diebſtahls zu 2 Jahren Zuchthaus und 5. Jahren Ehrverkuſt, Kaminsky wegen Begünſtigung zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt.— Der l9fährige Paul Menzer, eim Schweizer und der 2jährige Karl Maſer aus Konſtanz hatten einem Landwirt für 12 000 Mark Wertpapiere geſtohlen und noch weitere Diebſtähle ausgeführt. Menzer erhielt von der Straf⸗ kammer eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 1 Woche, Maier eine ſolche von 1 Jahr. Beiden wurden die Ehrenrechte auf 8 Jahre aberkannt. sk. Leipzig, 8. Jan. Der Arbeiter Anton Szafranski aus Colmar hatte am 6. April 1919 den Produktenbändler Friedrich Herig in Hannover ermordet und ihm die Brieftaſche mit mehreren hundert Mark Inhalt geraubt. Das Schwurgericht Hannover hatte ihn deshalb zum Tode und mehreren Jabren Kuchthaus verur⸗ teiſt. Die von dem Mörder gegen dieſe Entſcheidung eingelegte Reviſion hat das Reichsgericht verworfen. Wefternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelferwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 13. Januar 1920, 8 Uhr morgens(MEZ) Auf Mrund land und funkentelegraphiſcher Meldungen. —————— F— vuftdruck Temp. Wind Niederſchlag der Or! 05 Richta. Stürfe Wetter letzten% Skunb. Hamburg 747.6 SW Sturm Regen 8 Königsbergg 55——— 775— Berlinm 7499 4 SW ſchw. Regen Frantfurt a. M. 759.6 12 S ſtark bedeckt 5 München—————— Kopenhagen————— Stockholm. 7429—2 NNO ſchw. Schneef. 0 Haparanda 748.—16 ſchw. bedeckt 0 Urichh—— 855 7085—— dos—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(ꝛees morgeus) Duft⸗Temt a 32 Wind 175 druck pera⸗ß 8 5 5 8 in 5 8 8 Be⸗ n. e eee 8 aerfgen Tarisruhe.127 fölaſ 18] 13 5 SW. fart ea 2 an.“ 1499— 2 önigſtuhl.. 5637803] 8] 10 3 SW)/ ſtark 5 Allgemeine Witterungsausſichten. Die über Nord⸗ und Oſtſee liegenden Luftwirbel beherrſchen noch immer die Wetterlage bis weit nach Süden hin. Es iſt des⸗ halb anhaltend krübes, vielfach regneriſches Wetter und infolge lebhafter ſtürmiſcher Luftzufuhr aus Südweſt mild. Nach dem jetzgen Verhalten des Ortsbarometers ſcheint der Hochdruck einen Vorftoß nach oſtwärts zu machen, auch iſt zu vermuten, daß neue atlantiſche Luftwirbel ſetzt mit geringerer Stärke auftreten werden. Wettervorausſage bis Mittwoch, 14. Zanuar nachts. Weniger ſtürmiſch, aber zeitweiſe noch böig. Abnahme der Niederſchläge, etwas kühler, zeitweilige Auſheiterung. 3. Selte. Nr. 20. Thbeaterleitung es doch ſo einrichten, daß man nur Stücke gibt, e —— E Fe e de e ee * 5 * —— — ̃ ᷣ mwww....—§—%—— — 1 Aag außer dem Mangel an Kohlen auch die Knappheit an Lb — Der Eisen- und Stahlmarkt. In der Eisenindustrie, die in ihrer Produktion von der Kohle in besonderer Weise abhängis ist. richtet die Kohlen- not immer größere Verheerungen an. Selbst große Hüttenbe- triebe mit eigenen Kohlenzechen werden in die Notlage ver- setzt. zeitwellig stillzulegen oder die Betriebe erheblieh ein- zuschränken. Besonders trostlos sieht es im Siegerlande aus, Wo die Zahl der R stöfen. Hochöfen, Martinwerke. Feinblech- Werke und Gießereien. die außer Betrieb gesetzt werden muß- ten, noch immer gewachsen ist. Dadurch geraten dann die Walzwerke, die von dort Halbzeug beziehen. in gleich grobe Bedrangnis. Nur weit bessere und regelmäßige Versorgung mit Brennstoffen könnte diese traurigen Verhältnisse zndern. Aber. o Jammer. statt dessen wird von den Bergleuten immer die sechsstündige Arbeitsschicht angestrebt. die natürlich noch weitere Verrinserung der Kohlenförderung zur Folge naben müßte. Angesichts dieser ständig gestörten Produłktion etitstehen große Verluste u. Verteuerung der Gestehungakosten ist die Folge, für welche die Werke einen Ausgleich durch immer höhere Preisfarderungen suchen. Wann diese ihren Höhepunkt erreichen werden. Jaßt sich gar nicht ermessen. Der Stahlwerks-Verband. dessen Zerfall infolge der völlig veränderten Verhältnisse kaum meht abgewendet werden Lann. ist zwangsweise noch einmal bis zum 1. Mai verlängert orden: inzwischen bemühen sich Reichswirtschaſtsamt und Vertreter des Eisengewerbes, unsete Eisenwirtschaft auf eine andere Grundlage zu stellen. Ob es gelingt. bleibt ab- zuwarten: ob es hilft und Besserung bringt, ist noch mehr zweifelhaft. Die Nachfrage nach Erzen bleibt trotz geringeren Werbrauchs der Hüttenwerke sehr stark. da die Förderung ete. zuch wieder durch Kohlenmangel sehemmt wird. Die Versor- gung mit Minette reicht noch nicht aus. Von schwedischen Erzen beziehe man der riesig hohen Preise wegen nur das Notwendisste. Per Schrotmarkt steht im TZeichen der Verwilderuns und Zerfabrenheit. Die Forderungen sind vollständig willkür- nich. je nach Bedarf und Beschaffenheit der Abfälle. und gehen meistens über 1000 achon erheblich hinaus. Die Knappheit an Eisenstein und Roheisen hat auf dem Schrotmarkte die Preisverhältnisse vollständig verachoben, das wird sich auch kaum zndern, 30 lange die Hochöfen auf gewaltige Schrot- mengen angewiesen bleiben. Die Roheisenerzeugung leidet in verschärftem Mate unter dem Mangel an den notwendigsten Rohstoffen. seien es Eize. Kohlen. Koks oder Kalkstein. Der Bedarf an allen Sorten. besonders an Gießereieisen. ist groß. dringend und kann nur zum Tell befriedigt werden: die Ausfuhr stocke fast ganz. Die Preise haben, wie berichtet, weitere und schr er- nebliche E r höhun g erfahren, die mittlerweile mit einer Aus- nahme auch genehmigt wurden. Die Halbzeugnot dauert fort und setzt der Erzeuguns von Fertigeisen immer ensere Schranken. Was die Stahlwerke von Halbzeug erzeugen. verbrauchen sie meistens selbst: sie können an dlie reinen Walzwerke kaum noch etwas abgeben. Diese sind daher meistens auf die freien Martinwerke an- gewiesen, denen sie für ihr Qualitätshalbzeug sehr nhohe Preise zöhlen müssen. Die Martinwerke berufen sich dabei auf die mablase Verteuerunt des Schrots; die Verbtraucher aber, wie 2. B. die Feinblechwerke., stützen das Hinaufsetzen ihrer Preise wiederum auf die hobhen Forderungen der Martinwerlee. Manche von diesen liefern überhaupt Halbzeug nur gegen Ab- gabe von Schrot. Am Markt für Stabelsen fimmt die Knappheit eher noch zu. Die Lieferungen erſolgen meistens erst nach vielen Monaten. und neue Aufträge nimmt man kaum an. jer wissen sich nur bei guten Beziehungen hier und da ein Pöstchen zu beschaffen, um das sich dann ihre Kundschaft reißt: nach dem Preiae wird dabei kaum noch gefragt. Nieht pesser ist es um Bandeisen. wie Schweilstabeisen bestelle. Der Werkspreis beträgt 2z. Zt. für Flußstabeisen 1745&, für Band- eisen 108 l. Die Lage der Blech herstellenden Walzwerke ist über- aus schwierig, da nicht nur die Kohlennot. sondern auch der Mangel an Knüppeln und Platinen geregelten Betrieb gar nicht ermöslicht. Besonders leiden darunter die Fein blech-Werke. Felche aus diesem Grunde und um die Verteuerung des„kreien“ Swalitäts-Halbzeugs wettzumaehen, die Preise für die Tonne Feinblech um weitere 600 hinaufgesetzt haben. Ein Wagson Feinbleche von 10 Tonnen kostet demnach jetzt 31 830 gegen den niedrigsten Stand von 1170- 1200. Auch Grob- und Mittelbleche werden immer knapper.— Die Erzeugung von Draht bleibt weit hinter dem Bedarf zurũck. Es fehlt über· 2l an Kohlen wie an Halbzeug. Nach Röhren herrscht an-7 dauernd große und dringende Nachfrage:; besonders werden Siederöhren stark degehrt. dann auch nahtlose Gasröhren. Ver- Zinkte Gas- und Siederöhren haben noch jüngst einen großen Aufschlag erfahren. Was von Trögereisen erzeugt wird. deckt kaum den Bedarf verkehtswichtiger Betriebe: fũr private Bauzwecke bleibt nichts verfügbar. Die Händlerlager sind fast vollständig gelichtet. Was sich hier noch etwa vorfindet, wird mit 3000 und höher die Tonne bezahlt. Der neutige Werks⸗ preis ist allerdinga 1715 K.— Was Eisenbahn-Oberbau- stofſe angeht,. 0 können die Werke den großen Anſorde- rungen der deutschen Bahnen nicht voll genũgen. Ueber die Versorgung der Zechen mit Grubenschienen hört man weniger klagen. Der Bedarf an Riflenschienen hat schr zugenommen. Im Maschinenbaugewerbe wird schwer darüber geklagt, Rohstoffen immer schlimmer wird. Besonders bearbeitete Stücke und Teile, die man nicht selbst herstellt. sondern ander- Weilig beziehen muß, sind kaum mehr zu beschaffen. Wenn azuch die Arbeitslust allmählieh etwas zunimmt. verhindern Hoch die an allen Ecken und Enden eintretenden Hemmnisse Steigerung der IL.eistung und zchnelle Ausführung der Auf- ktrage. Wer rasch liefern kann, braucht um Bestellungen nicht verſezen zu sein; der Preis kommt dabei erst in z weiter Linie in Frage. steigende Preise am Weinmarkt. er. Unser fachmännischer Mitarbeiter schreibt uns: Die TLage des Weingeschäftes ist fortgesetzt sehtschwierig. Die hohen Eiik aufspreise beim Winzer zwingen den Handel zu Zuberster Kalkulation und zu möglichst geringer Ergänzung der Lagerbestände: man kauft bei den fast unerschwinglichen Satzen sozusagen nur von der Hand in den Mund. Die Nach- trage geht beim Einkaufe im Produzentenkeller ſast ausschlief- Spablsa lich noch auf 19 19 er. In Rheinhessen kann man unter 13 o0⁰ bis 14 000 die 1200 Liter io%er Weißgewächs nicht mehr an- ommen. Die Preisbewegung scheint aber noch nicht den Höhepunkt erreicht zu haben. An der Nahe wurden ruletzt dis 15 000„ das Stück igiger angelegt. Hier gingen 1018er dis zu 17 Oο und ioiyer bis zu 22 000& die 1200 Liter ũber. Der Rheingau setzte bei stetig steigenden Preisen toloer zu 20 000— 28 cο und darüber die 1200 Liter ab. An der Mosel sich die Satze für torger zuletzt am oberen Flußlaufe zu 10 500 und an der Unter- und Mittelmosel zwischen Ir oco- 22 000„H das Fuder. In der Pfalz singen ioioer zu A O00— 24 0& das Fuder Weißgewächs und zu SSDοο-οο α Gas Fuder Rotgewächs ab. In Franken stellten sich bei jüng- Sten Traussktionen leiger azuf 70—1250 K½ und darüber die i Liur Beden votierte hiefür 300-3e& bis 90& die laſt de Die Hand- J10e 100 Liter. Dem neuerlichen Versuche der bayerischen Regie- rung. durch gemeinsame Beratung der Weinbauländer Deutsch- lands die Weinpreisfrage in ein normales Fahrwasser zu brin- gen und den Weinwucher einzudämmen. bringt man in sach- verständigen Kreisen wenig Vertrauen auf einen Erfols ent- gegen.— Tendenz ſest, Zurückhaltung im Einkauf, trotzdem steigende Preise. Börsenberiente. Franklurter Wertpaplerbörse. Frankfurt. 13. Jan.(Eig. Drahtb.) An der Börse war aui den Märkten der heimischen Werte die Umsàtze etwas be- scheidener. doch blieb die Tendenz im allgemeinen lest. Besondere Beachtung fanden wieder Montan papiere, Buderus. Karo. Harpener. Rheinischer Stahl. Phönix mit Kursbesserungen umgingen. Unter den chemischen Werten waren Scheideanstalt anfänglich 580 gesteigert 147. Auch Badische Anilin blieben häher. Deutsch-Uebersee und Felten u. Guilleaume lagen zunächst fest. Schantungbahn behauptet. Lombarden lebhafter. Canada ꝙoo Geld genannt. Unter den Kolonialpapieren gingen South West auf 505 +5. Kaoko 320. Kolmanskop 610. Schiffahrtsaktien blieben behauptet. Sehr ſest lagen 3 4 ige Reichsanleihe. 64 + 21 N. 31 ige Kon- sols 52 3% Inſolge der telephonischen Störungen in Berlin und Hamburg blieb das Geschäft auch im weiteren Verlaufe ruhig bei ſester Tendenz. Privatdiskont 496. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 13. Jan.(Drahtb.) Die Spekulation legte sich zu Besinn des heutigen Börsenverkehrs anscheinend im Zu- sammenhange mit den gegen das Zustandekommen des Be- triebsrätegesetzes in Berlin vor dem Reichstage geplanten De- monstrationen einige Zurückhaltung auf und fast schien es, als ob die Haussetendenz dadureh einen Dampfer aufgesetzt bekommen hätte. Da aber wegen des erneuten Röek- KAnges der Markwöhruns im Auslande die Kauflust für Auslanda- und Valutapapiere neu erwachte und Schantuns. Canada und Baltimore ihre gestrige Einbuße so ziemlich wieder wett maehten. als weiter am Montanmarkte nach Heberwindung der anfänglichen Ernüchterung der Zug nach oben besonders für oberschlesische Werte erneut hettig einsetzte. gewann die Teudenz auf der ganzen Linie wieder ihr bisheriges festes Ausschen. Starke Kurssteigerungen erfuhren alle obersehlesischen Werte im Ausmaße von 10 ½ und darüber. im Zusammenhange mit der von der Grcgindustrie durchgeführten Bankengründung zur Stützung des wirt⸗ schaftlichen Lebens in Oberschlesien Auch die anderen Montanpapiere wurden in die Steiseruns mit ein- bezogen. sodaß die Kurssteigerungen bei angeregtem Ge- schäft bis zu 10% für einzelne Papiere ergaben. Elektrizitäts- und Farbwerte lagen im Gegensatze hierzu ruhiger und im elnzeinen kam es in letzteren zu Rückgängen infolge Realisa- tionen. Spezial- und Kolonialwerte lagen gleichfalls durchweg recht fest. Petroleumwerte waren vernachlässigt. Kolonial- werte behauptet. aber Neu-Guinea aprunghaſt steigend. Von heimischen Rentenwerten lagen preufßlische Papiere recht fest. österreichische und ungarische Renten waren nahezu geschäfts- ſos. Mexikaner bei Schwankungen weiter rückgängig. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliehe Werte. 12J 13. a Manubelmer. 28 N— —. Relobe- ataa wbl. 5 v. 1854 5% Prouss. Schatzamw. 7Je% 0. 40. 5 27 0 7 f 8 97 80 97.80 2 0. 0 un ele Stadt Mansbelm von 1812 4% 8ad. A0l v 19f5 unkh. b. 1838 Tiabar ab 1917.50 97.80 3% Fad. Anteine 291627 Stact Mannhelm v. 16—.—22.— 3% 90. d0. 7. 10888 % ayr-.-Anl. K. 9908 + 5 0 1— e Auslandische 4% Oe8t. St.-Ront. v. 1913 + 90. v. 1888 Juse, 40. v. Jng Kundb. 1800—.—77.— 3% Stadt Hannb. v. 180% kündbar ab 1803/10—.— o) Deutsche %% Deuteshe Reloba-Anl. unk. d. 12 77.50 77.504% deo. Sebatranw. % Deutsche Relohe-Anl. Kdb. 4% d. Gold-Ronto eid, unt d. 1528. unk. d. 1838 63 78 68.— 4% o einbeltl. fente % Deutsobe Retebs-Anl. 80 28 80.50% Ungar. Gold-Rente 3 81.28 64. 4% d.-Rente v.— A. 44.— 8% L. Lolehe-Schntganl.—278% 60. 4o. v. 1887J 30.— 20 75 Bauk- und ladustriepap 12. 14.-Ung.stastsb]—. Itederw. Spleb. Badeche Bank 161.— 161.—] Gest.SUdb. Co 88.25 88. Wa 2. Tudwigsh222. Sori. Nangelag.—.—“—et—.—— 168.—168.— Gaschf. Kleyerg.50 Cementw. ld er Darmat. BSank 12.50 128 og 55.——. 0. Gad nla—.— Deutsche Bank 272— 27.— dadische Anlild 40.— 50 d0. Bad. Durtach—.20.30 247 Oiseonto-Ges. 188.80 OR. 80 bad. Daimlermotor.— Oresdner Bank162.— 158.—Ob. Grie ah.Elek. 242. Haschf. Eolin Wadblonalbk. f. D. 10 Farbw. Höohst 297 30 E genng Tau. Sank Chfabr. M annbd—— erſtzner Oerl. 262. 90.. nheln. Gresitbk. 1 17.50 90 4 187.— Sudd. 10 Soch. Serg. u..250— D. Luxemb. Bor— Ce Haleeen 8 8885 Halda eu, MA8.—.— 90 . 241.—22—FPfz.MAh.KaVser218. 162 Sobn Ipr. Fr. All 3..-Ges. Ed. 234.—257. gergmann W dersenk Bergw. keltn a Aullt 278.— Pl. pulver., Iag.240 Harpon. Bergd 22.— Lahmeyer 138.— 160.— 80. lad. Woltt Kalle Westere. 570. 25 Sobuekert ubg. 180— 164.80. Sping. El2 f0.-83.—.— Bannesmann. 89ʃ28). Siem.& Ha ske289— 272.—Splaa Etüingen 20.— Osonl.Elsb Bed. 170.301 Aummiw. Peter 22.—- Lansgefnsg.* 40. Eisenind. 182.75 188.— Hedd.Kup.& SK. 167.75 167.75 Uhrenf. Furtw.—— pbönixsergbauf30ö.-—313.— Iunghaas Gebr..—d, verl-Anst. 218.—218.— V. KGA. Laurahbßb. N——IIessent.Fuobs 348.—.— Sobantung 891.—697. Ledert. C ler—.—..-Zeſſat. Wa dhef 30-—— .-A. Paket! 30.80 10.—Lederw.Rotbe 218.—220.— Zuckerfbrisad) 350. 358 60 Nordd. Lleyd.0, 142. t0 d0. SUG. ingb. 2d. 40. Frankestd A— Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Devisennotie- rung. Holland 1973.50—1976.50 rat., Dänemark 984—936. Schweden—.—. Norwegen—.—, Schweiz 951—983 rat., Wien alte—.—. Deutschösterreich 22.45—22.38. Budapest 26.45—26.55. Prag 77.30—77.40, Spanien——. Helsingfors-— Amtliche Devisenkurse. Fur Je 100 der Landeswüährung la Mark. Für drahiliche— Kuts 12. Januar 13. Janust Auszahlungan paritüifts.Sept. Ged Briei Ge Brlel dellend.. 00 K. 6875 188,—tbn— 16—ſ125 ſ1851 0„ 100 Er.11270 2 82525 Sebweden„ 400 Kr. 1120220,2 10345 10a87 1080. 1051.75 Zerweges 10 Kr.1420 100e 2 ſ1010%— Finaens. 100 Jia. Ht. 21—141 1787 160.2 108.75 19025 Sohwels 100 Fr. 61.— 831.25 906.75 908.25914,½23 916.75 Vien ale kr. 338.— 2½ 26 2405 2 25 2 abgeetesaholt. 1——2—.—.5—— 5 2188.00 rag„4—— 7³.55 78.5 00 fee, 6— 4 l 1 78J 68045 Wegen telephonischer Störung waren die Berliner Kurse bei Redaktionsschluſl noch nicht eingetrofien. Preise für ausländische Noten. Frankfurt. 13. Jan.(Eis. Drahtb.) Notenmarkt. Fran- zösische 475. entzlische 198, amerikanische 3146, rumänische 114. Tendenz fest. Couponmarkt: China 148. Beira-Beixa 328. Viktoria 90, Viktoria Falls 100, Italiener 328. Tendenz fest. (Mark) Sametag Momag Dlenstag Englische Noten 192 50 192 50 195.— Französische Noten 461.— 461.— 475.— Amerikanische Noten 50—51 5¹.25 51.50 „ 0 125.50—4— 14— Mannheimer Warenbörse. 5 Die Besucherzahl ließ auch heute wieder zu wünschen üäbris und kann höchstens als mittelmäßig bezeichnet werden. Es scheint als ob zu den gegenwärtigen außerordentlich h oh e n Preisen ein Teil der sonst regelmäßigen Börsenbesucher sieh vom Markte ſern hält. Die Tendenz für alle Artikel ist aber ausgesprochen ſest. wogegen der Verkehr sich ruhig abwickelte, da die Verbraucher über den Bedarf hinaus keine Anschaffungen machen. Hauptsächlich in der Leder- und Schuhbranche sowie in der Lebensmittelbranche war der Ver kehr ruhiger, während derselbe in Chemikalien und in Textil- waren etwas reger War. Errichtung elnes Eisenerzbergwerks in Oberbaden. B. C. Lörrach. 13. Jan. Die obere Bergbehörde in Karlsruhe hat der Firma Schantz u. Humbert, Berg- werksgesellschaft m. b. H. in Wetzlar die Berechtigung vet- liehen. zur Gewinnung von Eisenerzen in der Cewarkung Holzen des Amtsbezirks Lörrach ein Bergwerk unter dem Namen Hubertus zu bebetreiben. Det Flächeninhalt des ver- 5 Grubenfeldes umfaßt die ansehnliche Fläche von 188.84 ektar. Abwälzung der Umsatzsteuer während der Uebergangsszeit. Man schreibt uns aus der Konfektionsindustrie: Iln dem Gesetz der neuen Umsatzsteuer ist vorgeschrieben., daß eine offene A b w ãA Jzung auf den Abnehmer grundsätzlich verboten ist. Für die Uebergangszeit ist jedoch nachgegeben. daß für Ver- träge. die vor dem 1. Januar abgeschlossen sind u. erst na ch- hererfüllt werden, der Abnehmer mangels abweichender Vereinbarung verpflichtet ist. dem Lieferer einen Zuschlag zu zohlen. der dem Unterschied zwischen der alten( /) und neuen Steuer(1“) entspricht. Der Lieferer darf den Unter- schied zwischen der alten und neuen Steuer(1½) dem Abneh- mer besonders in Rechnung stllen.(Nicht zu verwechseln damit sind die Fälle. wo im neuen Jahre erst die Zahlunt für Lieferungen, Leistungen ete. erfolgt. Hi rekommt im Jahre 1920 nach der alte Steuersatz zur Anwendung.) Gelsenkirchener Bergwerks.-G. Der endgültige Rũ ck- kaufskurs ſür die Hälfte(94 Mill. 4) des Aktienkapitals der Gelsenkirchener Bergwerks-.-C5. ist nunmehr auf 384 77 festgesetzt worden. Die Angebote zum Ankauf sind bis zum 24. d. Mts. einzureichen. die Stücke vom 26. Januar bis 14. Februat abzulieſern. und zwar ist der doppelte Betrag der zum Kauf anzubietenden Aktien anzumelden und einzuliefern. Die nicht angelauften Aktien werden mit Stempelaufdruek zurbckgegeben. Der Kaufpreis kann zwei Tage nach der Ein- reichung. aber nicht vor dem 28. d. Mets. erhoben werden. Die Einzelheiten werden an anderer Stelle bekanntgemacht. Harpener Bergbau-Gesellschaft. Nach Meldungen. die in hiesigen Bankkeeisen vorliegen. werden die Aktien des Unter- nehmens sofort nach Austausch der Ratifizierungsurkunde an der Pariser Böitse wieder amtlich notiert werden. In der letzten Bilanz der Gesellschaft für 101½%9 waren für rück- ständige Dividendenscheine rund 12 Millionen zurũückegestellt worden. Wenn man errechnet, daß für die Geschäftsjahre 1914/18 bis 191%/18 durchschnittlich.78%½ an Dividenden aus-⸗ geschüttet wurden. so müßten rund 30 Miftl. Aktien der Har- pener Gesellschaft sich aus der Vorkriegszeit in ausläindischen 2 8 beſinden. Das Kapital der Gesellschaft beträgt 88 Mill. arle. Aus der Mannheimer Geschäftswelt. Unter der Firma 6 sellschaft für Ueberseeprodukte wurde dahber eine G. m. b. H. gegründet. Zum Geschäftsführer ist Gesell- schaften Stefan Blum von der Firma E. Blum u. Strauß, Mann⸗ heim.— Die Firma Philipp Ficks hat Herrn Friedrieh Weber Prokura erteilt.— Der bisherige Leiter der Verkaufs- abteilung Mannheim der Deutschen Petroleum-Verkaufs- —9 Diedrich Rust ist ausgeschieden. An seiner Stelle hat Kurts u. Co., ehem. techn. Produkte, Mannheim, hat Herrn Fritz Maier Prokura erteilt. Heueste Drahtberichte Die englische Spielzeugindustrie gegen die deuteche Konleurrenz. Amsterdam., 12. Jan.(W..) Der Verband britischer Spielzeugflabrikanten und-Händler, dem 700 britische Firmen angeschlossen sind. hat laut der Times in einer Versammlung in Manchester eine Entschließung angenommen, in der ge- fordert wird, dad deutsche Spielwaren für die Mindest- dauer von 2 Jahren niehteingeführt werden dürfen. Preiserhöhung der Deutschen Abflußlrohr-Verkaufastellen. r. Düsseldori, 13. Jan.(Eis. Drahtb.) Die Verkaufsstelle hat am 10. Januar mit sofortiger Wirkung eine Preiserhöhung von 600 ½ pro Tonne für gußeiserne Abflußrohre vorge- nommen. Die Verkaufspreise stellen sich heute auf 3340 K. Die letzte Preiserhöhung war am 8. Januar um 300 76 auf 2570 l. Dementsprechend hat die Lieferantenvereinigung der Installationsbranche Düsseldorf mit sofortiger Wirkung eine Preiserhöhung dadurch vorgenommen. daß sie die Aufschläge um 200% auf 725/ heraufgesetzt hat. Berlin, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Vereinigten Metall- warenfabriken.-G. vorin. Haller u. Co. in Altona schlagen wieder 127 Dividende vor wie im Vorjahre. Zwecks Erwerb der Eisengielerei Wendorf u. Co. wurde beschlossen, das Kapital um 1½ auf 4½ Mill. A zu erhöhen. die Berlin, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Reiniger, Gebhert u. Schall.- G. Berlin. Die Gesellschaft beabsichtigt eine Ver- doppelung ihres Kapitals von 4 auf 8 Miflionen 4.— Die Eisenhüttenwerk-.-G. Thale hat die Erhöhung des Kapitals um 4 Millionen A beschlossen. ree Basel, 12. Jan.(Eig. Drahſb., ind.) Wie die Wertpapiere, so waren auch die lremden Devisen bei zu meist ruhigem Verlehr ungleich disponiert. Es notierten im Mittel: Paris 50,75, Berlin 11.08, London 21,1056, Italien 42,15, Belgien 51,1736, Holland 212, B, Kabel New Vork 566, Spanien 107,40 Waren und Härkte. Süddeutscher Tabakmarkt. er. Mannheim. 12. Jan.(Wochenbericht.) Neue hehörd- liche Besprechungen wegen der Tabakfreigabe haben zu keinem Einvernéhmen geführt. Die Pllanzer blieben auf ihtrer Forde- rung nach völliger Freigabe bestehen. In den besetzten Ge- bieten soll. wie berichtet. die Zwangsbewirtschaſtung in Te⸗ bak wieder eingeführt werden. Bewegte Proteste waren er⸗ folgt. Tabakverarbeiter hielten im rechtsrheinischen Gebiet andauernd Umschau nach altem Inlandsroltabak. Zigaretten- tabake waren sebr rar. Auch am Markte für Rippen trat k uay- pes Angebot scharf hervor. Tabakstrunken sind ſeichter er- hältlich. Der Markt in Tabakersatzstoffen ist sehr stil! geworden. Hopfen geht an den Handel zurück. Am Markte für Tabakerzeugnisse herrschten hohe Preise. Rauch- tabake waren überalh reichlicher vorhanden. Zigarren waren in hohet Preislage ausreichend angeboten. Zigaretten kom- men in Inlandsware wohl etwas stärker heran. ohne daß jedoch der volle Bedarf könnte befriedigt werden. Daher werden immer noch Auslandsmarken gekauft. obgleich solche vielfach von geringer Beschaffenheit sind. Das Angebot an inlän- dischen Kautabakerzeugnissen hat merklich zugenommem. a al die Leitung übernommen.— Die Firma Fade h Müller u. Link“ in Mannheim. Carl Friedrich Müller iſt mit Wirkung vom 1. Januar ſ20 als perſönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. 4. Band VI.⸗Z. 68, Firma„Deulſche Cognac⸗ Geſellſchaft Bachert& Cie.“ in Mannheim. Die Prokurd des Hermann Weil iſt erloſchen. 5. Band V.⸗Z. 107, Firma„Lud. Oppen⸗ heimer Söhne“ in Mannheim. Die Prokura ves Hermann Weil iſt erloſchen. 6. Band VI.⸗Z. 200, Firma„Weill e Co.“ in Maunheim. Ofſene Handelsgeſellſchaft. Ber⸗ thold Feibelmann, Kaufmann, Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchaſter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1920 begonnen. 2, Band YI.⸗3. 207, Firma„Callmann Reis“ in Mannheim. Judwig Reis iſt mit Wir⸗ kung vom 31. Dezember 1919 aus der Geſellſchaft 8. Band VII.⸗Z. 25, Firma„Halle& Ben⸗ ſinger“ in Mannheim. Die Prokura des Julius Herzog, Mannheim 1 exloſchen. 9. Band VII.. 51, Firma zMannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff“ in Mann⸗ Die Prokura des Julius Landauer iſt er⸗ en. 10. Band XIII.⸗Z. 120, Firma„Carl Schunck“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 11. Band XIII.⸗Z. 149, Firma„C. A. Er⸗ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ it: Stuttgart. Die ZIweigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben und die 1 8— ier erloſchen. 12. Band XVI.⸗Z. 69, Firma„Hans Mord“ in Mannheim. Guſtav Adolf Kampmann, Mann⸗ heim, iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. 18. Band XVII.⸗3. 66, Firma„Leonhard Drexler“ in Mannheim. Offene Handelsgeren⸗ ſchaft. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und— der Firma von Frau Anna Chriſtine Drexler geb. Kaffenberger auf Hermann Krüger, Malermelſter, Mannheim, und Philipp Eberle, aler in Ludwigshafen a. Rh., übergegangen, die es unter der bisherigen Firma in oſfener Handelsgeſellſchaft weiterführen. Die Geſellſcgaft hat am 1. Januar 1920 begonnen. Der Geſchäſts⸗ zweig, iſt erweitert auf den Vertrieb von Farb⸗ waren und Malerartikeln. 14. Band XVII.⸗Z. 67, Firma„Otto 8 Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Paul Otto, Kaufmann, Mann⸗ heim, als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Zirma weiterführt. Karl Koch, Mannheim, iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. 45. Band XVII.⸗Z. 88, Firma„Heinrich Waelde“ in Mannheim. iſt exloſchen. 16. Band XVIII.⸗3. 58, Firma„Pyhoto⸗ Spezialhaus für Amateure Martin Oswald“ in Mannheim. Georg Becker, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 17. Band XVIII.⸗8. 127, Firma„Schenker & Co., Filiale Maunheim“ in Manngheim, Zweig⸗ niederlaffung,* Wien. Die Zweignieder⸗ abſge Maunheim iſt aufgehoben, die Firma dier en⸗ 19. Band XVII.3. 228, Firma„Heinrich Metz“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt eer irma mit Wirkung vom 1. Januar 1920 von einrich Metz auf Samuel Marx, Kaufmann, annheim, übergegangen, der es als alleiniger Jndeber weiterführkt. Der Uebergang der in dem etriebe des Geſchäfts begründeten Haneeter en und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Samuel Marxx ausgeſchloſſen. Peunnicd Metz, Mannheim, iſt als Einzel⸗Proruriſt ſtellt. Die Prokura der Frau Roſa Metz geo. Blum iſt erloſchen. 19. Band XIX.⸗Z. 180, Firma„Süddeutſche irmenſchilder⸗Fabrik Betz& Co.“ in Mannhenm. ie Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Januar 2020 aufgelöſt und das Hchal mit Aktiven und fliven und ſamt der Firma auf den Geſell⸗ ſchafter Karl Hundemer, Kaufmann, Mannheim, als alleinigen Inhaber übergegangen, der es un⸗ ter der bisherigen Firma weiterführt. 20. Band XX.3. 186, Firma„Wilhelm Najer“ in Maunheim. Die Prokura des Lolhar e 5 8 8 8. 194, Ui ngenieur an 7„ Firma. Büro Friedrich den in Mannheim, D 4 Ar. 11. Inhaper iſt Friedrich Häusgen, Inge⸗ nieur, Mannheim. Geſchäftsweig: Vertretüngen in der Maſchinenbranche, und Kleinhanvel mit Induſtriebedarfsartikeln ſowie Anferirgung von Plänen uſw. 28. Band K.-8. 198, Firma„Buch⸗ und Kunſtdruckerei Johannies May“ in Manndeim, Windeckſtraße Nr. 5. 7 7 iſt Johannes May. Buche nact keſe kaunheim. Geſchäftswerg: Duch⸗ und gendlrure Verlagsanſtalt und Papler-Großhand ung. 28. Band XX.⸗Z. 190, Firma„Paul Peu⸗ kert“ in Maunheim, Schwetzingerſtraße Nr. 109. Jebaker iſt Paul Peuzert, Schloſſer, Mannheim. Geſchäſtsweig: Nolladen⸗ und Jalouſten⸗Jabrik. 24. Band XX.⸗Z. 197, Firma„Kiosk⸗Ge⸗ fellſchaft Keve 4 Co.“ in Mannheim, Friedrics⸗ rücke. Ofſene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ „ſchaft hat am 1. Januar 1020 begonnen. Perſön⸗ nich baſtende Geſellſchafter ſind Wilhelm Pappritz, 5 9 8 9 55 155 10 4 501 Sel⸗ ndler, Heidelberg. eſchäftszweig: ei⸗ tungs⸗ und Buch⸗Vertrieb. See 25. Band XX.⸗Z. 198, Firma„Franz Dü⸗ kinger“ in Mannheim, I. 4 Nr. 4. Inha es ranz Düringer, Kaufmann, Mannheim. chäſtszweig: Vertretungen in Bergwerks⸗ und üttenerzeugniſſen, Farbwaren und Lacken. 26. Band XX.⸗3. 190, Firma„Hugo Knob⸗ ch& Co.“ ſn Mannheim, 4 Nr. 19. Offene Faneleollenſchat Die Geſegſchaft hat am 1. Januar 1920 begonnen. Perſönlich haftende Ge⸗ ellſchafter ſind Martin Knobloch, Fabrirant, giſerslautern, und Hugo Knobloch, Kaufmann, annheim. Geſchäftszweig: Fabrikation von Strumpfwaren ſowie Groß⸗ und Kleinhandel mit trumpf⸗ und Wollwaren. Firma„Max Mavyer“ 27 Band XX.⸗J. 200, in Mannheim, N.ge 2. Inhaber iſt Max aver, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: gentur und Kommiſſion in Schuhwaren. 28. Band XX.⸗Z. 201, Firma„Joſef Pfeif⸗ in Mannheim, Muitsſtraße Nr. 18 Inhaber ſt Joſef Pfeiffer, Kaufmonn, 8 Ge⸗ Haafteweig; Vertretungen und Großhandel mit iſenwaren, Baubeſchlägen und Werkzeugen. 29. Band XX.8 905 Firma„Karl Kamm“ in Mannheim, F 3 Nr. 17. Inhaber iſt Karl Kamm, Kau ann, Mannheim. Geſchäftszweig: TLcber. und whrkecherardſel Honblung 58. Band XX.-Z. 208, Firma„Frieda Fritz“ Mannbeim, R 1 Nr.—4. Inhaber iſt Frieda ke Rannbei Sidelh ftabele Harniſchfeger? in Mannheim, K 4 Nr. 12. haber iſt Mathilde Harniſchſeger geb. Mechler, Mannheim. Heinrich Harniſchfeger, Manuheim, iſt als beſtellt. Geſchäftszweig: Handel 88 Bäckereibedarfsartikeln, Lebensmitteln und äcken. 34. Band XX.⸗3. 207, Firma„Fuchs& Waelde“ in Mannheim, Seckenheimerſtraße im Schlachthof. Ofſene Handelsgeſellſchaft. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am l. Januar 1920 begonnen. Per⸗ önlich haftende Geſellſchafter ſind einrich agelde, Kaufmann, Mannheim, und ilhelm uchs, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: andel mit Metzgereibedarſsartikeln: Import und Export von Tärmen, Gewürzen, Fleiſchwaren jo⸗ wie Maſchinen. Mannheim, den 10. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Unren, Reparaturen eder Art 877 Tasehennbien, Wandubeen ung Werker werd. schnell u. billig unt. Garantie usgel. Nehme auch UGold-.Silber- arbeiten an. Trauringe werd. angeil. R Empfehle exira ſtarke Loter- u. Kastenwagen sowie Erautzräüder. Parliewarenhaus Fr. Neckel, Schwetzingerſtraße 20. B9514 ee ee eeeee Zuverlässige geübte i Stenotypistin kür sofort gesucht. Schriftliche Angebote an 9540 Lsolation.-., Mannhelm-Rockarau. D 55 llich B9495 Aicner Tesaugseteln V lucht einen Mädchen Dirigenten. Angebole unt. C. O. 90 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. B9544 100 Mk. U. mohr iäglich verd. redegewdte. Damen und Herren(Kriegsinogl bevorzugt) durch Vertrieb e eee Srenge ee 53. 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Die unierzeichneten Banken sind bereſt, Tis-Altien-Besellöchaft nom. ½ 94000 000 Gelsenkirchener Bergwerks⸗ 5 Aktien-Gesellschaft-Aktien nzukaufen. 5 zum Kurse von 384% 810 lordern hierdurch die Aküioazire der Oelsenkirchener Bergwerls-Altzen-Ossellschalt aul, spätestens bis zum 24. JIanuar 1920 einschliesslich BSei folgenden Stellen Angebote zwecks Ankauls ihrer Aktien einzureichen und die Stücke in der Teit vom 26. Januar 1920 bis zum 14. Eebruar 1920 einschliesslich daselbst abzuliefern: Berlin: Direction der Disconio-Oesellschaft 1 Deutsche Bank Dtresdner Bank Wiener, Levy& Co. 7 Aachen: Banlxvorein A.., Filiale achen Deutsche Bank Filiale Aachen ö Dresdner Bank in Aachen en: Deutsche Bank Fikale Barmen Barmer Bank- Verein Hinsberg, Fiacher Comp. Bochum: der Disconto-Oesellschaſt Zweigstelle 14 ochum Dresdner Bank Filiale Bochum Essener Credit-Anstalt Bremen: Di.irection der Disconto-Oesellschaſt Filiale Bremen Deutsche Bank Filiale Bremen Bremer Filiale der Dresdner Bank Breslau: Schlesischer Bankverein, Filiale der Deutschen Bank Dresdner Ban Filiale Breslau Schlesische Handelsbank,.O. Eichborn 8 E. Heimann O. von Pachaly's Fnkel Cussel: Dresdner Bank Filiale Cassel L. Pieiffer Coblenz: Direction der Disconto-Oesellachat Filiale 1 85 Coblenz 1 Deutsche Ban Filiale Coblenz Dresdner Bank Filiale Coblenz Chemnitz: Deutsche Bank Filiale Chennitz Dresdner Bank Filiale Chemnitz Filiale der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt Filiale der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstall Abteilung Kunath&. Nieritz 5 Dunzig: Pirection der Disconto-Oesellschaft Fillale Danzig Deutsche Bank Filiale Danzig Darmstadt: Deutsche Bank Zweigstelle Darmstadt Deutsche Vereinsbank, Filiale Darmstadt Dortmund: Dresdner Bank Filiale Dortmund 14 Bar-· mer ank-Vereins insberg, ischer Comp. Eę᷑ssener Credit-Anstalt Presden: preoeeutsche Bank Filiale Dresden Dresdner Bank d Deutsche Credit-Anstalt, Abteilung len Philipp Elimeyer e Duisburg: 75 Bank-Verein Hinsberg. Fischer& Comp., 1 A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.., Filiale 1 Duisbur * urorter Bank, Filiale der Essener Credit-Anstalt A. O. Düren: 1 A. Schaaffhausen'scher Bankverein A. Q, Filiale Düren Dürener Bank, Akt.-Oes. ODusseldori: chaaſausen'scher Bankrerein Ddsseldort A. O. Deutsche Bank, Filiale Düsseldori Dresdner Bank in Düsseldorf Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer 8 Comp., Düsseldorf Essener Credit-Anstalt B. Simons& Co. C. G. Trinkaus 2 Euberfeld: 8 Bank, Fikale der Deutschen 1 an 8 VFon der Heydt-Kersten& Söhme rt: — 17 Filiale— 5 1 8 R nb für ringen vorm. Strupp A. FPiliale Erfurt* Mitteldeutsche Privatbank A. G. Filiale Erturt Privatbank zu Gotha, Filiale Erfurt Direction der Disconto-Ossellschaft Filiale Essen — Bank- Verein Hinsberg, Fischer& Comp., Essen Essener Credit-Anstalt Simon Hirschlane I 9 FFFECCC Frankfurt a..: Disconto-Oesellschaſt Flliale Franł- urt a. M. Deutsche Bank Filiale Frankfurt Dresdner Bank in Franleurt à. M. Deutsche Electen- Wechsef-Bank Deutsche Vereinsbank 2 zuiene Oaesrenen ner Essener Credit-Ans Oolha: Bank für Thüringen vorm B. M. Strupp A. Filiale Gotha 05 Privatbank zu Ootha 1 d..: 0 lescher Bankverein von Kulisch, Kaempi Kom.-Oes. auf Aktien Mitteldeutsche Privatbank A.., Fllials Halle a. S. H. F. Lehniann Reinhold Steckner Hamburg: Norddeutsche Bank in Hanburg Deutsche Bank Filiale Hamburng Dresdner Bank in Hanburg Vereinsbank in Hamburg M. M. Warburg& Co. I. Behrens 8. Sune Hannover: Direction der Disconto-Oesellachaft Fil. Hannover Dresdner Bank Filiale Hannover Hannoversche Bank Hermann Bartels Ephraim Meyer& Sohn A. Spiegelberg Rheinische Creditbank Filiale Karlsruhe Veit I. Hon Straus Co. Kölin; A. Schaafhausen'scher Bankverein A. G. Deutsche Bank Filiale Köln Dresdner Bank in Köln 8 Banł · Verein Hinsberg, Flscher& Comp., n Sal. eim jr.& Cic. Beicheninn 8 Ea. Teepen Senumen eo W I. Stein i. Pr.: irection der Disconto-Oesellschafl Filiale RS- ee Deuische Bank Filiale Knigsberg Pr. Dresdner Bank Filiale Königsberg Pr. Leiprig: Deutsche Bank Filiale Leipzig Dresdner Bank in Leipzig Allgemeine Deutsche it-Anstall Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Abteilung er 8 Co. erdes e Pieesgh-Oesbsclen Pind irection Dresdner Bank Filiale Lübeck 2zbank in Lũbecl Lübecker Privatbank Magdeburg: Direciion der Disoonto-Oesellschaſt Fihale Magde- Mitteldeutsche Privalbank Alt.-Oes. F. A. Neubauer Zuckschwerdt& Beuchel Mainz: 5 Direction der Di Deutsche Bank Filiale Mainz Dresdner Bank, Fikale Mainz Mannbeim: Dtesdner Bank fllale Mannbelm Süddeutsche Disconto Gsselschaſt-8. Tchelnische Creditbank Akt.-Ges. Fiflale Mainz Meiningen: Bank für Thüringen wrm B. M. Strupp A. G. Mülheim/ Ruhr: Direction der Disconto-Oesellschat Pilials Mil- heim/ R. Dresdner Bank Filiale Stettin Deutsche Banle Filiale Stettin München: Deutsche Bank Filiale München . 4— Wm. Schlutow F stuttgart: Bayerische Vereinsbank.-QO. Direction der Disconto-Oeseilschaf Bayerische Handelsbank A. O. Merck, Finck& Co. Nürnberg: Deutsche Bank Filiale Nurnberg Dresdner Bank Filiale Nürnberg Disconto-& Wechsel- Banl Filiale Dresdner Filiale Stutigart Württembergische Vereinsbank A. G. Trier: Direction der Disconto-Oeseſlachali Filiale Trier Deutsche Bank Filiale Trier Wiesbaden: Direction der Disconto-Oesellschalt Zweigstelle Wiesbaden Saarbrücken: Direction der Disconto-Oesellschaft Filiale Saarbriichen Deutsche Bank Filiale Saarbrucken Stetlin: Deutsche Bank Depositenkasse Wies⸗ Direction der Disconto-Oesellschaft baden Filiale Steitin Dresdner Bank Filiale Wiesbaden. 1. die Aktionäre, welche bereit eind, auf Orund der vorliegenden Becingungen Aktien der Oelsenkirchener Berg werks-Aktien-Oesellschaft zum Kurse von 384% zum Kauf anzubieten, haben bel den genannten Stellen spätestens bis zum 24. Ianuar 1920 einschliesslich unter eines beĩ den Stellen kostenfrei erhältlichen Vordruckes(Iorange) den dopelten Betrag der zum Kiuf anzubietenden Aktien anzumelden und ge- mäß Ziffer 4 dieser Bekanntmachung in der Zeit vom 26. Januar bis zum 14. Februar 1920 einschließlich einzuliefern. 2. Die angemeldeten Aktienbeträge müssen stets durch 1200 teilbar sein, es sei denn, daß es sich um die Jummern 198331/2, 216663/ 1, 259995%06, 313327/28 vier Stücke zu je Mk. 2000 handelt. 3. Die erfolgte Anmeldung ist gleichbedeutend mit einem Verkaufsangebot auf die Hälfte des angemeldeten Aktienbesitzes, an welches der anmeldende Aktionär bis zur Annahme durch die betreffende Stelle gebunden ist. 4. Die angemeldeten Aktien sind in der Zeit vom 26. Januar bis spätestens zum 14. Februar 1920 einsenließlich mit Oewinnanteilscheinen für 1919 fl. und Er⸗ neuerungsscheinen bei derjenizen Ste ie, bei der die Anmeldung erfolgt ist, während der üblichen Kassenstunden einzureiehen. 3. Die eingereichten Aktien werden nach dem Oesagten zur Hälfte angekauft, zur anderen Hälfte mit dem Stempelaufdruck„Eingereicht auf Grund der Bekannt- machung vom 10. Januar 1920“ versehen mit tunlichster Beschleunigung zurück- gegeben werden. Demgemäß ist die eine Hälfte der angemeldeten Aktien, welche zum Ankauf bestimmt ist, auf einem besonderen Vordruck(II weiß) und die andere nur rur Abstempelung und Rückgabe bestimmte Hälſte auf einem anderen Vordruck(IIl rosa zu verzeichnen. Die Vordrucke, die ebenfalls bei den Stellen zu haben sind, sin 125 1 Einreicher sorgfältig auszufüllen und gleichzeitig mit den Aktien zu ergeben. 6. Zwef Tage nach erfolgter Einreichung der Aktien, jedenfalls aber nicht vor dem 28. Januar 1920 kann der auf die angekauſten Aktien bar zu empfangende Kaufpreis im Betrage von Mk. 2304.— für nom. Mk. 600.— im Betrage von Mk. 4608.— für nom. Mk. 1200.— im Betrage von Mk. 7680.— für nom. Mk. 2000.— bei der betrefſenden Stelle erhoben werden. Die Kosten des Schlußnotenstempels gehen zu unseren Lasten. Um Aktionären, deren Besitz an Stücken sich nicht in natura halbieren läst, den Verkauf zu ermöglichen, werden die Einreichungsstellen auf Wunsch tunlichst Aktien zu Mk. 1200 in solche zu Mk. 600 tauscnhen. Solche Umtauschanträge mũssen jedoch bereits bei der ersten Oesamtanmeldung gestellt werden. Wir weisen noch besonders darauf hin, daß nur Angebolte finden 7. können auf Orund von Anmeldungen gemäß obiger Ziffer 1, welche spätestens am 24. Januar 1920 in den Händen der Einreichungsstellen sind, da nach diesem Tage eingehende Anmeldungen keine Berücksichtigung finden können. Berlin, den 10. Januar 1920. Direction der Disconto-Gesellschaft Deutsche Bank Dresdner Bank Vorttags⸗Sael 0 3, 2. Thema; g8rantng Ubel, Mittw., 14 Jan. 8 U Predig. Grleser, Koll ſrei Buchdruckerei geſ., die Fuchszeitung üunktlieh druckt. Coil. Beieillgun„Angeb. u. B. N 68 an die 5 ſtelle ds. Bl. 9458 Wer ertellt einem Obertertianer der Leſſingſchule in Engl. und Fraunzüsisch Machhiltestunden und zu welchem Preis? Angeb unt. C. N. 9à an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B9534 Dresdner Bank Filiale MANNTIEIANM P 2, 12. Planken. Oeschäftsstellen In: Heidelberg und Ludwigshafen a. Rh. Axtienkapital u. eserven Mark 340 000 000 Besor gung aller bankgeschäftllchen Angelegenhelten. An gutem, reichlichem Privat-Mittag- U. Abendiisch önnen einige Herren teil⸗ iehmen. V9488 Spelgenſtr. 5, part. r. Wolfshund auf den Namen„Lord⸗ hörend, a blianden Naual· Naumdelo- Feaa deis“ green —— Dem Wiederbringer Be⸗ lohnung. B9583 flau derbaud Hoppe. 85 2 Prinz Wilhelmſt⸗ 10. part. —————————— Otart arten! 89888 Todes-Anzeige. Abin Falter —2—.e in 4 e daate, Seln, drde, fefe bel Friebel.- Halter o cuben Enkel B9321 Elich Robert Waff Stucl. mecl. Manußelm, den 130. Jaumar 1920. im noch nicht vollendeien 22. Lebensſahre. Er erlag den Folgen einet helmiücki- schen Krankheit. die er sich wührend des Feldzuges in Mazedonien zugezogen hatte. faae AnzZüge Mäntel aus Deckenstoffen etc. färbt unsertreunt in allen gangbaren Forben bei sehnellster Lieſerzeit S8 Färberel Haus Brehm, Hannheim Schwetzingerſtrahe 94. Telephon 4237. 2 Raupenschlepper, 50//70 PS. ebraucht aber tadellos erhalten, geaucht. rahtangebete unter, 88., an, Geret. manne Ann-Baro, Berllas W. o. 638 im Namen der Hinterbliebenen: fichard Wulff u. Frau Ellsabeth geb. Gottschalek. Mannheim, den 12. Januar 1020. Boſſenstr. IS. Die Einischerung findet in der Stille statt. — —