* Freitag, 16. Jannar. ihei Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 26. Hauptimeiftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. er Feuilleion i. D: A. Maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Ceit: rd ür Bandel: Dr. K. pfab, für Anzeigen: Narl Hügel. Mann e elder, Trud und Verias; Druckerei Dr. Haa⸗ tann eimer General⸗ Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗ Kör.: General⸗ flngeiger im. Doltſcheck⸗KNonto Ur. 17590 Marksrube in Baden.— Sernſprecher ur 790 7046. 2 Badiſche Reueſe Nachtichlen Anzeigenpreiſe: Die 1 jpaltige Kolonelzeile 90 Pig., Annahmeſchluß: für das Midagblaſt vormittags 38½ Uhr, für das Abendblatt nachmittags 2½ UAhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird heine Verant ũ Oezugspreis: In(annheim und Umgebung monat ich Stellengeſuche 60 pfg., Reklamen Rk—. tung über Mk..50 einſchließli Bringaxlobn. Poſtbezu: Diertef ährlich mu. 10.50 ohne Pokgebäpren. Einze 5— 155 Pea 835 die zukünflige keichsweht. Von Generalmajor z. D. Broſe. Die Nationalverſammlung wird demnächſt das neue „Neichswehrgeſetz“ zur VBeratung zugehen, das für unſere Wehrmacht vom 1. 4. 1920 grundlegend ſein ſoll. Ihre Stärke iſt ja durch den Friedensvertrag bereits auf nur 100 000 Mann feſtgeſetzt worden. Wenn auch über das Geſetz näheres noch nicht berannt iſt, ſo darf man doch annehmen, daß für das neue Heer die Beſtimmungen über die Bildung der vorläufi⸗ gen Rekchswehr vom 6. 3. 1919 und die Ausführungsbeſtun⸗ mungen dazu maßgebend ſein werden. Es dürfte de er von Intereſſe ſein zu ſehen, wie ſich danach die.eue deutſche Wehr⸗ macht geſtalten wird. Die allgemeine Wehrpflicht und die Dienſtpflicht, auf denen unſer altes Heer aufgebaut war, ſind beſeitigt. Die Reichswehr wird auf demokratiſcher Grundlage geſchaffen; bewährten Unteroffizieren und Mannſchaften wird die Offizierlaufbahn geöffnet ſein. Sie ſteht unter dem Ober⸗ befehl des Reichspräſidenten; die Ausübung der Befehlsgewalt wird dem Reichswehrminiſter übertragen, dem damit auch das Beſichtigungscecht zuſteht. Die Befehlsgewalt bei den höheren Verbänden, bei den Truppen und Behörden üben die Führer aus, doch haben bei Erlaß von Anordnungen, die ſich auf die Fürſorge für die Truppe auf Urlaub und Beſchwerden bezie⸗ hen, von allen Angehörigen der betreffenden Truppen und Be⸗ hörden gewählte Vertreter mitzuwirken. Solche Vertrauens⸗ leute, die das Bindeglied zwiſchen Führer und Truppe bilden ſollen, werden ſich bei jeder Dienſtſtelle, von der Kompagnie bis zum Reichswehrminiſter befinden. Offiziere in General⸗ ſtellen werden vom Reichspräſidenten auf Vorſchlag des Reichswehrminiſters ernannt, verſetzt und entlaſſen werden. Der Eintritt in die Reichswehr iſt freiwillig, die Annahme er⸗ folgt durch die Wehrkreiskommandos, die den früheren Gene⸗ ralkommandos ungefähr entſprechen. Offiziere, Unteroffiziere und Beamte des alten Heeres werden mit ihren bisherigen Rechten in die Reichswehr übernommen; die Zugehörigkeit zu dieſer gilt als Fortſetzung ihres früheren Dienſtperhältniſſes. An Stelle des Fahneneides tritt ein Gelöbnis. Jeder Ange⸗ hörige der Reichswehr hat Anſpruch auf Urlaub, der nach Dienſtgrad und Dienſtzeit iſt. Vorgeſetzter iſt jeder, der auf Grund militäriſcher Vorſchriften berechtigt iſt, Befehte zu erteilen, jedoch erſtreckt ſich dieſe Befugnis nur auf militär⸗ dienſtliche Angelegenheiten. Offiziere einer höheren Haupt⸗ klaſſe ſind Vorgeſetzte aller Offiziere niederer Hauptklaſſen. Jeder Offizier iſt ſerner Vorge etzter aller Unterofſiziere und Mannſchaften, jeder e Vorgeſetzter der Mannſchaf⸗ ten. Die Verpflichtung zum Dienſt in der Reichswehr iſt für Mannſchaften auf 12. Offiziere auf 25 Jahre bemeſ⸗ ſen. Vorbedingung für die Einſtellung iſt die Vollendung des 17. Lebensjahres und Kriegsbrauchbarkeit. Ausgeſchloſſen ſind Perſonen, die aus dem Heere entfernt, mit Zuchthaus, Ehren⸗ ſtrafen oder Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtan⸗ des und ſolche, die wegen Diebſtahls, Unterſchlagung, Betrugs mit Gefängnis über einen Monat beſtraft ſind. Militärgerichtsbarkeit und Ehrengerichte werden aufge⸗ hoben; dagegen bleibt die bisherige Diſziplinarſtrafordnung bis auf weiteres in Kraft; jedoch darf ſtrenger Arreſt nur vom Regimentskommandeur und nicht über 5 Tage verhängt wer⸗ den. Ueber den militärichen Gruß iſt beſtimmt, daß zwar kein Zwang dazu beſtehen ſoll, daß aber Vorgeſetzte und Unterge⸗ bene zum Gruß verpflichtet ſind. Die Reichswehr darf nicht meyr als 7 Infanterie⸗ und 3 Kavalleriediviſionen umfaſſen, wird alſo nur ein Achtel der früheren Friedensſtärke des alten Heeres haben. Die Kriegs⸗ miniſterien der Bundesſtaaten und die Generalkommandos ſind bereits am 1. Oktober 1919 aufgelöſt worden. An Stelle der erſten iſt das Reichswehrminiſterium getreten, in dem auch die oberſte Marinebehörde, der Admiralsſtab, vertreten iſt. Dem Reichswehrminiſter nachgeordnet iſt der Chef der Heeres⸗ leitung, jetzt General Reinhardt, und der Chef der Admi⸗ ralität, jetzt Kontreadmiral v. Troth a. Das Reſſort der Heeresleitung umfaßt 7 Aemter: Zentralamt, Perſonalamt, allgemeines Truppenamt, Waffenamt, Heeres⸗ und Verwal⸗ tungsamt, Feldzeugmeiſteramt und Sanitätsabteilung. Der Admiralsſtab gliedert ſich in drei Aemter und einige ſelbſtän⸗ dige Abteilungen: Marine⸗Kommandoamt mit nautiſcher Ab⸗ teilung, allgemeines Marineamt und Marineverwaltungsamt. Hierzu kommen Zentralabteilung, Etatsabteilung, Perſonal⸗ abteilung, Juſtiz⸗ und Medizinalabteilung. Dem Reichswehr⸗ miniſter unmittelbar unterſtellt iſt ſein perſönlicher Stab, eine Kaſſenperwaltung und eine neu gegründete Fürſorgeabtei⸗ lung. Dieſe ſoll für Belehrung und Weiterbildung der Reichs⸗ wehrangehörigen während ihrer Dienſtzeit ſorgen, damit ſie bei ihrem Austritt für einen anderen Beruf befähigt ſind. Sie ſoll ferner ein Zuſammenarbeiten mit anderen Behörden und und auch mit der Preſſe aufrecht erhalten und Ordern. Für die Länder Preußen, Bayern, Württein⸗ derg, Baden und heſſen ſind ſchon jetzt beſondere Lan⸗ deskommandanten ernannt worden. An die Stelle der früheren Generalkommandos treten, entſprechend der Zahl der Infanterie⸗Diviſionen, 7 Wehrkreiskommandos in Königs⸗ derg, Stettin, Berlin, Dresden, Stuttgart, München und Mün⸗ er. Die Wehrkreiſe ſind zugleich die Ergänzungsbezirke der Infanterie⸗Diviſionen; für die Kavallerie ſind ſolche nicht feſt⸗ geſetzt, ſie wird ſich aus dem ganzen Lande ergänzen. Zu jeder Diviſton werden 2 Brigaden mit 2 Infanterie⸗Regimen⸗ kern. 1 Kavallerie⸗Regiment und eine Radfahr⸗Kompagnie ge⸗ hören. Das Regiment wird 3 Bataillone, bezw. 3 Eskadrons haben, das Bataillon 3 Kompagnien. Ju jedem Infanterie⸗ egiment wird eine Minenwerfer⸗Kompagnie, eine Nachrich⸗ ten-Kompagnie und eine Infanterie⸗Geſchütz⸗Batterie gehö⸗ zen, zu jedem Kavallerie⸗Regiment eine Maſchinen⸗Gewehr⸗ Abteilung. Zur Diviſion wird ferner gehören ein leichtes Ar⸗ tilerie⸗Regiment zu 3 Abteilungen mit je drei Batterien und eine Minenwerfer⸗Batterie, ein Pionier⸗Bataillon zu zwei Kompagnien und die nötigen kechniſchen Truppen, wie rückentrain, Scheinwerfer⸗ oder Beleuchtungstrupp, Nach⸗ richten⸗ und Fernſprecher⸗Abteilung, Kraftfahrer, Staffelſtab und Feldkolonnen, Sanitäts⸗Kompagnie. Eine große Anzahl 585 6000 Städte wird ihre Garniſon ganz oder teilweiſe ver⸗ ieren. Die Koſten für die Reichswehr werden die Auf⸗ wendur gen für das alte Heer von 800 000 Mann, die für 1914 1,2 Milliarden Mark betrug, wohl ganz erheblich überſteigen, ſchon weil allein die Geldbezüge des Reichswehrmannes mit dem Geldwert der Naturalbezüge ungefähr dem Durchſchnitts⸗ lohn eines Arbeiters entſprechen ſollen. Für den Uebergang in einen bürgerlichen Beruf am Ende der Dienſtlaufbahn wird eine Dienſtprämie und Anwarkſchaft auf Anſtellung oder eine Geldabfindung gewährt werden. Die Offiziere, die ſich auf 25 Jahre verpflichten müſſen, erhalten nach dem Ausſcheiden Penſionen oder Anſtellungen im Reichs⸗, Landes⸗ oder Ge⸗ meindedienſt. Die neue Wehrmacht kann bei ihrer geringen Stärke nur für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung im Innern und vielleicht noch für den Grenz⸗ ſchutz Verwendung finden. Je geringer an Zahl ſie iſt, deſto beſſer muß ihre Zuſammenſetzung und ihr innerer Wert ſein. Dazu gehört vor allen Dingen, daß in ihr der Geiſt der Manneszucht und Pflichttreue, wie er das alte Heer ſtets ausgezeichnet hat, wieder lebendig werde. der Bruch des Friedensverkrages. Die Reichsregierung fordert Milderung des Friedens⸗ verkrages. Der Reichskanzler gewährte dem Berliner Vertre⸗ ter der„Neuen Zürcher Zeitung“ eine Unterredung. Im Ver⸗ laufe dieſes Geſprächs äußerte er ſich in Anſchluß an die Ra⸗ tifikation des Friedens wie folgt: „Sie wiſſen“, erklärte er dem Vertreter des Schweizer Blattes, „welche Schwierigkeiten es gekoſtet hat, dieſen Frieden unter Dach und Fach zu bringen. Immer wieder kam eine neue Forderung der Entente, die neue Beratungen notwendig machte, immer wieder wurde der Augenblick der Ratifikation hinausgezögert, obwohl wir ein dringendes Intereſſe daran hatten, den Waffenſtillſtand durch Schaffung eines wirklichen Rechtszuſtandes abzulöſen. Nun iſt der Friede da, und damit wenigſtens formell eine wichtige Etappe zu⸗ rückgelegt. Welche Stellung wir als Volk und als Regierung ein⸗ nehmen wollen, wird Ihnen bekannt ſein. Wir ſind entſchloſſen, den Verſailler Vertrag zu halten, ſo ſchwer er iſt; wir wollen keine Revanchepolitik treiben, ſondern wir wollen arbeiten; wir wollen uns alſo bemühen, Paragraph für Paragraph des Verſailler Friedens innezuhalten, und das mit voller, dewußter Loyalität. Wir er⸗ warten aber auch, daß die Entente loyal ſein und zu einer Mil⸗ derung des Verſailler Friedenz bereit ſein wird, ſo bald ſich herausſtellt, daß er in dieſer Form nicht durchführbar iſt. Denn darüber wollen wir uns klar ſein, wenn der Verſailler Vertrag Buch⸗ ſtabe vor Buchſtabe in dem Geſte ausgeführt wird, in dem der Waf⸗ fenſtillſtand gehandhabt worden iſt, ſo bedeutet er nicht den Be⸗ ginn eines Friedenszuſtandes, ſondern die Fort⸗ ſetzung des Krieges mit politiſchen Mitteln— die Fortſetzung des grauſamſten Krieges, den die Welt bisher geſehen hat. Ich vertraue, daß die Entente nach und nach einſehen und zu⸗ geben wird, daß es in ihrem eigenen Intereſſe liegt, die Friedens⸗ bedingungen zunächſt in der Praxis und dann auch in der Form zu mildern. Allerdings ſind die Verordnungen, die gerade jetzt von der Hohen Interalliierten Rheinlandskommiſſion erlaſſen werden ſollen, um ihre eigenen Befugniſſe und e Verhältnis zu den deutſchen Behörden feſtzulegen, nicht gerade dagu angetan, dieſe Auffaſſung zu unterſtützen. Tatſächlich bedeuten dieſe Verordnungen einen entſchiedenen NRückſchritt und nicht eimen Fortſchritt; ſie laſſen ſich mit dem Friedensvertrag nicht vereinbaren und ſchaffen einen Zuſtand, der ſchlimmer iſt als der bisherige, überliefern ſie doch das geſamte öffentliche und private Leben der Rheinlande dem willkürlichen Ermeſſen der Kommiſſion, die überall beſtimmen und eingreifen kann, ſobald die Sicherheit der Beſatzungstruppen oder die Aufrechterhaltung der Ordnung ihrer Meinung nach gefährdet iſt. Ich möchte hier nur einige Punkte herausgreifen, die Ihnen die Art, den Geiſt dieſer Verordnungen beſonders treffend illuſtriert. Da ſind zu⸗ nüchſt Beſtimmungen über das Verhältnis der interalliierten Mili⸗ rärbehörden zu allen deutſchen Behörden und allen Perſonen im beſetzten Gebiet: Ihren Befehlen muß überall gehorcht werden und wenn das nicht geſchieht, ſo können 3. B. Beamte durch Ent⸗ ſcheidung der Hohen Kommiſſion zeitweilig oder dauernd ihres Amtes enthoben werden. Unſere Reichsgeſetze ſind der Hohen Kommiſſion vorzulegen und können von ihr ſofort oder auch ſpäter außer Kraft geſetzt werden. Die Beſatzungstruppen der Entente unterſiegen einſchließlich allen von dieſen Truppen angeſtellten oder in ihren Dienſten ſtehen⸗ den Perſonen ausſchließlich den Militärgeſetzen oder Gerichtsbar⸗ keiten der Truppen. Das iſt ein Freibrief für die rheiniſchen Hochverräter, die aber noch dadurch rück⸗ wirkend geſchützt werden, daß gegen Einwohner der beſetzten Ge⸗ biete ohne Ermächtigung der Hohen Kommiſſion wegen politiſcher Betätigung aus der Zeit des Waffenſnuſtandes keine gerichtliche Verfolgung eingeleitet oder fortgeſetzt und keine Strafbeſtimmung angewendet werden darf. Andererſeits ſoll die Hohe Kommiſſion befugt ſein, ungeachtet gegenteiliger Beſtimmungen deutſcher Ge⸗ ſetze bei der Unterſuchung irgendwelcher Angelegenheiten ſich alle behördlichen und ſonſtigen Urkunden, deren Vorlegung für den Gang der Unterſuchung für notwendig erachtet wird, ausliefern zu laſſen. Das Briefgeheimnis wird ſo gut wie aufge⸗ hoben, da ſich die Hohe Kommiſſion das Recht beilegt, ſich Brieſe und Poſtſendungen jeder Art aushändigen zu laſſen, ſobald ſie das aus irgendwelchen Gründen für nötig hält. Zeitungen. Büch'r, Druckſachen, Noten, Bilder und Filme können nach ihrem Ermeſſen verboten oder beſchlagnahmt werden. Das Verſammlungsrecht wird gleichfalls gänzlich von der Hohen Kommiſſion abhängig gemacht, da dies ſelbſt unpolitiſche Verſammlungen von ihrer Genehmigung abhängig macht. Auf dieſe Weiſe wird das Rheinland den ganz ſubjektiven Verwaltungs⸗ maßnahmen der Hohen Kommiſſton unterſtellt, ohne daß ihm eine Appellationsmöglichkeit gewährt würde. Das erinnert an die Zuſtände, die im zariſtiſchen Rußland herrſchten. Und dieſer Zuſtand ſoll 15 Jahre dauern? Die Entente wird ſelber einſehen, daß ſie Milderungen eintreten laſſen muß; nicht nur aus allgemeinen rechtlichen Gründen, ſondern aus der ganz realpolitiſchen Erkenntnis heraus, daß man auf dieſe Weiſe nicht dauernde Verhältniſſe ſchafft“. Zum Schluß der Unterredung fend der Reichskanzler freundliche Worte für die Gefangenenfür⸗ ſorge, die während des Krieges durch die Schweiz entfaltet worden iſt; er ſprach davon, wie dankbar das deutſche Volk und die deutſche Regierung für den Lichtblick ſei, den die warme Menſchlichkeit des Schweizer Volkes in den ſchweren Tagen des Kampfes und des Waffenſtillſtandes für Deutſch⸗ land bedeutet hat.„Sagen Sie Ihren Landsleuten, ſchloß er, daß wir nie vergeſſen werden, was ſie für uns getan haben In der Sorge um die Kriegsgefangenen haben wir uns von Menſch zu Menſch kennen gelernt, und das wird auch dazu beitragen, die wirtſchaftlichen Fragen, die zwiſchen uns ſchwe⸗ ben, einer freundlichen und für beide Teile erfreulichen Löſung entgegenzuführen.“ Die Auslie ferungsfrage. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Gegenũber den voreiligen Nachrufen, die die rechten Blätter dem berühm⸗ ten U⸗Boot⸗Kommandanten Morath widmen, iſt feſtzuſtellen, daß die Nachricht von ſeinem Tod falſch iſt. Wie wir erfahren, hat nicht er, ſondern ſein Bruder Selbſt⸗ mord verübt und zwar aus privaten Motiven, die mit der Auslieferungsliſte nichts zu tun haben. Uach der Unterzeichnung. Der deutſche Geſchäftsträger in Paris. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Es wird uns von durchaus maßgebender Seite beſtätigt, daß der bisherige Reichsſchatzminiſter Dr. Mayer in der Tat zum deutſchen Geſchäftsträger in Paris auserſehen iſt. Ueber die Beſetzung anderer diplomatiſcher Stellen, u. a. des künf⸗ tigen deutſchen Vertreters in Wien, ſollte heute vormittag in einer Miniſterkonferenz beim Reichskanzler entſchieden werden. Der Poſten des Reichsſchatzminiſters iſt, wie wir erfahren, dem demo⸗ kratiſchen Abgeordneten Dr. ing. Wieland angeboten worden. Er dürfte nicht abgeneigt ſein, nach Zuſtimmung der Fraktion, an der nicht zu zweifeln iſt, den Miniſterpoſten anzunehmen, hat aber noch Vorbehalte gemacht und die endgültige Entſcheidung noch nicht getroffen. Das letzte Wort in der Adriafrage. Paris, 16. Jan.(W..)„Homme Libre“ ſchreibt: Die Alliier⸗ ten erwarten heute die Antwort der Jugoſlaviſchen Regierung zu dem neuen Abkommen für die Regelung der Adriafrage. Falls Jugollawien die Regelung nicht annehmen ſollte, werden die Alliierten Jtalien ermächtigen den Londoner Ver⸗ trag auszuführen und die ihm in Iſtrien, Dalmatien und den Inſeln durch den Vertrag von 1914 zufallenden Gebiete zu beſetzen. die Unkerſuchung über die Schuldfrage. Iweifel gegen die Kautskyſche Aktenſammlung. Berlin, 16. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Unterſuchungsausſchuß hat heute, wie bereits ange⸗ kündigt, getagt, um ſich über ſeinen Geſchã tsplan für die nächſte Zeit ſchlüſſig zu werden. Bei dieſer Gelegenheit 95 wie wir hören, der Abgeordnete Kahl von der deut⸗ chen Volkspartei ſehr Angriffe gegen die Kautskyſche Aktenſammlung gerichtet und deren Zuverläſſigkeit angezweifelt. Dieſe Zweifel hat dann noch der Abgeordnete Graf Dohna im einzelnen belegt. Der Unterſuchungsausſchuß wollte eigentlich auch morgen eine Sitzung abhalten. Mit Rückſicht auf die Interpellationsdebatte im Plenum über die Handhabung des Rheinlandsab⸗ kommens wird das jedoch nicht geſchehen. — Kaslo. Peſſimiſtiſche Bekennkniſſe Hués. Auf einer in Bochum abgehaltenen ſozialdemokratiſchen Kreiskonferenz hat der Abgeordnete Hué, der Führer des alten Bergarbeiterverbandes, welcher von ſeinem Poſten als Staatskommiſſar vor kurzer Zeit zurückgetreten iſt, ein durch⸗ aus peſſimiſtiſches Bild unſerer politiſchen und wirtſchaftlichen 7 gegeben. Weite Kreiſe hätten ſich von der Revo⸗ lution abgewandt, weil die Regierung zu viel nachlinks regiere. Bis tief in die Arbeiter⸗ kreiſe hinein ſei dieſe Stimmung vorhanden. Der Abg. Hus iſt ganz niedergeſchlagen über die Beobachtungen und Erfahrungen, die er ſeit der Repolution gemacht hat. Die Sozialiſierung ſei noch gar nicht durchführbar, da geeignete techniſch und wiſſenſchaftlich gebildete Leute in der Arbeiterſchaft noch nicht vorhanden ſeien, wenigſtens nicht in erforderlicher Anzahl. Ein Drittel der Betriebsräte ſei nicht mal imſtande geweſen, von ihm ver⸗ ſchickte Fragebogen richtig zu beantworten. Es ſei ein Fehler der früheren Parteipolitik geweſen, den Sozialdemokraten den Eintritt in die Regierung zu verbieten, denn jetzt ſtänden in der Regierung nur Neulinge, die ſich erſt einzuarbeiten hätten. Hus vertrat die Anſicht, daß es beſſer geweſen ſei, die Sozialdemokratie wäre 1918 nicht genötigt geweſen, die Re⸗ gierung zu übernehmen, weil die Verhältniſſe, obwohl ſie den Zuſammenbruch herbeiführten, noch nicht reif für den Sozialismus waren, dem jetzt alle Fehlſchläge zur Laſt gelegt werden. Die Unabhängigen kritiſierten lediglich, was bei dem Unverſtand der Maſſen auch leichter ſei als die Verantwortung zu tragen. Unſere politiſche und wirtſchaft⸗ liche Lage werde täglich ſchlechter. Dieſe Ausführungen des Abg. Hus machten auf die große Zabl der anweſenden Parteifunktionärs des Weſtens einen ſichtlich tiefen Eindruck. — e — n eee eeee FFTTTCTTTFTTTTTTT— —— meacht. Heute früh iſt man dafür ſchon um neun Uhr bei⸗ — 2. Seſte. Nr. 28. Mannheimer Generul- Anzeiger. Adend · Ausgabe.) Freitag, den 16. Januar 1920. Nalionalverſammlung. BVerlin, 16. Januar.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die Nationalverſammlung iſt geſtern bis elf Uhr nachts bei⸗ ſammen geweſen.. Was in dieſer letzten Stunde verhandelt worden iſt, bewahren nur die amtlichen Sitzungsberichte auf. Viel indes iſt es nicht geweſen. Man iſt dank der unab⸗ hängigen Obſtruktion nur bis zum Paragraphen 46 gekom⸗ nien. Schließlich hat eine Anzweiflung der Beſchlußfähigkeit des übermüdeten Hauſes dem graufamen Spiel ein Ende ge⸗ ſammen geweſen. Zunächſt heißt es ſich durch eine Unzahl kleiner Anfragen hindurcharbeiten. Dabei wird nun das ganze Elend dieſer neuen deutſchen Frei⸗ heit vor uns wieder aufgerollt, der Telephon⸗ und Tele⸗ grammfammer, die räuberiſche Dreiftigkeit der Berliner die Beſtechlichkeit mancher Elſenbahn⸗ niten. Herr Dr. Streſemann fragt nach den bkslang ihrer Freiheit beraubten Offizieren und Mannſchaften der Scapa Flow⸗Flotte. Ihm wird der Beſcheid, daß die Verſen⸗ kung von den Engländern nicht als Kriegsverbrechen ange⸗ ſehen wird und daß ſomit die Heimſchaffung in kür⸗ zeſter Zeit bevorſtehe. Melancholiſch klingt für deutſche Herzen die Auskunft über das Schickſal der Kriegsakade⸗ mien und Kadettenanſtalten. Sie, die doch immerhin trotz aller Auswüchſe ein eigenartiges Stück deutſcher Kultur zepräſentierten, werden in zwei Monaten aufgelaſſen und dann ſollen aus ihnen Aufbauſchulen werden,/ alſo Erziehungsheime, Volksſchulen Schließlich iſt auch Reſes Frage⸗ und Antwortſpiel vor⸗ üer, und man iſt nun wieder beim Betriebsräte⸗ geſeg. Es iſt genau ſo, wie es geſtern war. Alle andern Parteien, leh die Rechte, verzichten auf weitere Debakten. Nirr die Unabhängigen üben ſich in den Künſten der Doftruttion. Auf Herrn Könen fſolgt Herr Braß, auf Herrn Braß Herr Könen. Berſin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Hier wurden, wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, 26 Perſonen verhaftet, darunter die kommuniſtiſchen Führer Raſch und Heinen. Proteſt gegen das Beiriebsrätegeſetz. Bremen, 15. Jan.(W..) Bösmanns telegr. Büro meldet: Heults nachmittag fand eine von den Kommuniſten und Unab⸗ hüngigen angeſetzte Proteſiverſammlung gegen das Betriehsräte⸗ geſeg ſtatt, mit der gleichzeitig eine Gedenkfeier für Roſa Luxem⸗ burg und Karl Liebknecht verbunden werden ſollte. Kurz nach 2 Uhr legten in den größeren Betrieben die Arbeiter die Arbeit nieder. Die Demonſtration, an der ungefähr 6000 Mann teil⸗ nahmen, verlief ruhig. 8 Entſpannung im Eiſenbahnerſtreil. Berlin, 16. Januar,.(Von unſerem Berliner Büro.) Die heute votliegenden Meldungen zeigen im allgemeinen des Bild weitgehender Entſpannun 9 insbeſondere im RKheinland, in Weſtfalen und Schleſien. Im Rheinland und Weſtfalen wird der geſamte Eiſenbahnbetrieb gufrechterhalten. Es iſt nur noch eine Station im Bezirk Dortmund im Streik. Welche böſe Folgen der Eiſenbahner⸗ ſtreik hat, beweſſt die Meldung, daß im Eſſenbahndirektſons⸗ irk E 1 en ungeführ 48 000 Waggon mit etwa einer halben ilio onnen Koßlen ſtehen, deren Abtransport durch den Streit verhindert wurde. Die eigentlichen Folgen dieſes Ausfalles der Transporte werden ſich natürlich erſt in den nächſten Wochen zeigen. Die Meldungen über Plün⸗ derungen in Eiſenach ſind nicht zutreffend. In Leipzig wurde eine Kundgebung Jugendlicher durch Militär ohne aufgelöſt. In Oberſchle⸗ ſlen haben alle Bekriebe mit Ausnahme der Werkſtälte in Oppeln die Arbeit wieder aufgenommen. In Stettin 155 Hamburg kam es zu Maſſenkundgebungen, die aber zu ernſten Ausſchreitungen nicht geführt haben. TBO. Kreſeld, 14. Jan. Eine nach Krefeld einberufene ſtarkbeſuchte Verſammlung der Eiſenbahnarbeiter des linken Niederrheins erklärte ſich mit der Teuerungszulage von 150 Prozent nicht zufrieden und forderte auch eine Kinderzulage in gleicher Höhe. Weiterhin wurde verlangt, daß die von der en Beſatzungsbehörde requirerten Eiſenbahn⸗ und Poſtbeamten die in genügender Menge zu liefernden Lebensmittel zu einem Preiſe erhalten, dem der Kurs von.50 Mark für den fran⸗ zöſiſchen Frank zu Grunde gelegt wird. Ferner wurde die ſofortige Beſeitigung der belgiſchen Poſten von den Loko⸗ motiv⸗ und Arbeitsplätzen und die Gewährung einer Zulage au die Hilfsbeamten geſordert. Zur Beantwortung dieſer Forderungen wurde der Kölner Eifenbahndirektion und der Beſatzungsbehörde eine Friſt von 48 Stunden geſtellt. r. Elberfeld, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Bergiſchen Klein⸗ hahnen haben geſtern dem geſarnten Perſonal gekündigt, weil die Verhandlungen mit der Regierung auf Zahlung von Zu⸗ ſchüſſen für den Bahnbetrieb geſcheitert ſind. Am 1. Februar ſoll der Bahnbetrieb ſtillgele jt werden, falls die beteiligten Gemeinden keinen anderen Ausweg finden. Eine Folge des Eiſenbahnerſtreiks. TBO. Hörde, 14. Jan. Der Phönix, Abteilung Hörder Verein, iſt nach einer Mitteilung der Werksleitung infolge des⸗durch den Eiſenbahnerſtreit in erhöhtem Maße eingetretenen Kohlenmangels gegwungen, den Betrieb des geſamten Hörder erkes bis auf wei⸗ teres ſtillzulegen. der Kand der Kommunaliſierungsfrage. Man ſchreibt uns:„Kommunaliſierung“ war neben„So⸗ zialiſierung“ ſtets eines der zugkräftigſten Schlagworte, ver⸗ mittelſt deren vor urteilsloſen Hörern das Bild des neuen goldenen Zeitalters heraufbeſchworen wurde. Die November⸗ Revolution von 1918 feuerte die Uebereifrigen zu allerhand, meiſt völlig ungeſetzlichen wilden Kommunaliſierungen an, die zumeiſt, nachdem genügend Verwirrung und Unordnung geſchaffen und volkswirtſchaftliche Werte vernichtet waren, bald wieder in ſich zuſammenbrachen. Das Frühfahr 1919 brachte dann den vom Reichsminiſter des Innern verfaßten Entwurf enes Reichsrahmengeſetzes über Kommumaliſterung von Wirtſchaftsbetrieben, der in der Oeffentlichkeit eingehend be⸗ ſprochen und von der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes glatt abgelehnt wurde. Am 29. und 31. Juli 1919 fand im Reichsminiſterium des Innern unter Hinzuziehung von Vertretern der intereſſierten Verbände uſw. eine Beratung über den vorerwähnten Entwurf ſtatt. Die Debatte, die ſich namentlich über den§ 8 des Entwurfs entſpann, erhielt da⸗ durch eine beſondere Prägung, daß der Deutſche Städtetag einen Gegenentwurf zu dieſem Paragraphen überreichen ließ, der zeigt, daß der Städtetag nicht nur für die Kommunali⸗ ſierung im Prinzip, ſondern auch für ein unerhört rigoroſes Vorgehen in der Enſchädigungsfrage iſt. Nach einer Mit⸗ teilung des Hanſa⸗Bundes, der gerade der Frage der Kom⸗ munaliſierung von Wirtſchaftsbetrieben ſeine beſondere Auf⸗ merkſamkeit ſchenkt und mit verſchiedenen Denkſchriften und praktiſchen Vorſchlägen an die Oeffentlichkeit herangetreten iſt, liegt der auf Grund der Beratungen umgeſtaltete Entwurf noch beim Referenten, wird aber im Laufe der nächſten Wochen der Nationglverſammlung zur Beratung zugehen. Beſondere Schwierigkeiten macht die Entſchädigungsfrage. Inzwiſchen wird insbeſondere auf dem Oebiet der Nah⸗ rungsmittelwirtſchaft in vielen Gemeinden unter dem Einfluß der linksradikalen Parteien in den verſchiedenſten Formen an eine Kommunaliſierung herangegangen. Ein derartiges Vor⸗ gehen iſt zumeiſt völlig ungeſetzlich, worauf hier ausdrücklich hingewieſen ſei. Nach§ 156 der Reichsverfaſſung kann das Reich durch Geſetz die Länder oder die Gemeinden an der Verwaltung wirtſchaftlicher Unternehmungen und Verbände beteiligen. Ein ſolches Geſetz iſt aber, wie oben ausgeführt, noch nicht ergangen. Sehr häufig wird guf Grund der„Bekanntmachung über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen“ vom 25. September 1915 8 12 Abſatz 2 und§ 13 Abſatz 2e an Komnnmaliſierungs⸗ maßnahmen herangegangen. ach den angezogenen Para⸗ graphen können die Gemeinden mit Zuſtimmung der Landes⸗ gentralbehörden zur Durchführung der Verſorgung der Bevöl⸗ kerung—. d. h. ſolange als Handel und Gewerbe/ nicht im⸗ ſtande ſind, die Verſorgung durchzuführen— Handel und Ge⸗ werbe ausſchalten und ſich gegen Entgelt der Betriebsmittel des ausgeſchalteten Privatbetriebes bedienen. Es handelt ſich alſo lediglich um eine zeitliche Maßnahme der Keiegswirkſchaft, die mit eigentlicher Kommunaliſierung nichts zu tun hat. W l Meiſter Jakob und ſeine Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 31)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) XV. „Spring einmal nach Allioſch nüber, Franzl. und trag mer den Brief uf die Poſcht,“ ſagte Meiſter Jakob eines Tagesz und händigte dem Lehrbuben, der ſchon ſtattlich herangewach⸗ ſen waär, einen Brief an den Johann ein.„Du zahlſcht'n und bringſcht ein Rezepiß.“ Es war ſchon ſpätnachmittags und Franzl blickte nach der Sonnés. Er winkte dem Chriſtof, ob er mitwolle bis in den Schwarzwald. Auf dem Rückweg. abends, hole er ihn wieder ab. Ob der mitwollte! Nichts lieberes kannte er, als ſolch einen Ausflug zur Mutter, in den großen Hof des Vetter Ma⸗ thes, in dem es ſo viele Gäule gab, auf denen er relten durfte. Der Kleine kannte den Weg ins Haus ſehr wohl, er konnte ſogar ſchon die Gangtür von außen öffnen und die Mutter überraſchen, wenn er ſtill angeſchlichen kam. Als er heute in die Küche guckte, ſah er den Bauer bei ſeiner Mutter ſtehen und leiſe auf ſie einreden. Sie hielt den Köpf geſenkt und rührte in einer Pfanne, die auf dem Dreifuße über dem Herd⸗ feuer ſtand. Und als er in die Hände klatſchte und ſchrie: „Motter, guck, guck! Der Chriſchtof is dool“ fuhr der Vetter Mathes, der ſonſt immer ſo freundlich mit ihm war, erſchrocken zur Seite. Und er verſchwand alsbald in der hinteren Stube. Die Mutter aber ſtürzte mit ausgebreiteten Armen auf den Chriſtof zu, bückte ſich nieder und drückte ihn an ſich:„Dich ſchickt unſer Herrgott!“ ſagte ſie. Der Chriſtof verſtand das nicht) hatte ihn doch bloß der Franzl hereingeſchickt von der Gaſſe. Er erklärte das und behauptete, er könnte ſetzt auch ſchon allein kommen, er wiſſe den Weg. Das ſei geſcheit, ſagte die Mutter, da könne er öfter kommen. Sie ſchlug noch zwei Und die Großmutter hatte auch nichts dagegen. Daß nur der Eier in die Pfanne auf dem Dreifuß, denn ihr Bübel werde Brief endlich geſchrieben war und fortkam, den ſie ſchon ſo wohl Hunger haben, meinte ſie.„Raa, gar nit“, ſagte der, lange vom Vater verlangt hatte. 0 ünf Jahre war der Johann ſchon fort und kehrte nicht heim, längſt in d d ſein und verhockt Diefnn an der Fremd ſein chockte ſic da im Dorf, Die ſich die Baſ' Mali zu Abend gewünſcht hatt. Ablöſung, auf die der Vater rechnete, kam nicht. Der Jakob wird kaum noch fortzubringen ſein don den Mädchen, von og aber einen Apfel aus der Hoſentaſche und biß hinein. r Jatob aber ſollte ſchon Den hatte er ſich zur Vorſſicht auf die weite Reiſe mitgenom⸗ Und er aß dann auch an den Rühreiern tüchtig mit, die Der Anblick des Buben in ihrem Hauſe war der Bäuerin den Spinnreih⸗ und Kirchweihfreuden des Dorfes. Der Peter immer eine ſtile Qual. Warum war es nicht dec ihre! Er wieder wur als Schmned auch ſchon freigeſprochen, die Kathl ſo gut könnte ſchon fünfzehn oder mehr zählen.. Und wenn wie verlobt und der Johann kehrte immer noch nicht heim. Was fiel ihm denn ein? Der Vater war recht müde. Er wollte der Bauer den Buben auf einem Caul reiten ſieß, daß er juchzte und die Suſi vom Fenſter mit ſtrahlendem Geſicht und mirzte jetzt endlich wiſſen, ob ſein Aelteſter überhaupt noch zuſab, da ſchn'tt es ihr mit Meſſern ins Herz. Sie hatte ſich daran denke, heimzukehren und die Werkſtatt zu übernehmen. für ſtärker gehalten als ſie war. Ach, warum hat ſie geredet, Wenn nicht, müſſe er andere Vorkehrungen treffen, eb er warum ſich damals überrumpeln laſſen! Um die Suſi zu ihm. Aus Preßburg, aus Wien, aus Graz hatte der Johann halten, ſprach ſie mit dem Mathes. Sie vertraute ihm an, Brieſe geſchrzeben, ſedes Jahr einen, dann aus Laibach und] daß ſie es ſelber wünſche, er möge die Suſi eines Tages in jetzt ſchon zwei Jahre gar nicht mehr. Wo ſteikte er? Was allen Ehren zur Bäuerin machen. Sie verdiene ſich das durch hatte er vor? Er ſtörte ſeines Vaters Pläne und die ganze ihre treuen Dienſte, und ſie ſei eine tüchtige Perſon. Aber vorgebachte Ordnung des Hauſes. Er glaubte lange, der ſolange ſie lebe, wolle ſie Ruhe baben, wolle ſie nichts Unſchick⸗ Johann ſei auf dem Heimweg und werde eines Tages über⸗ raſchend in die Tür treten, aber ſetzt war es auch mit dieſem Glaußen vorbei. Sein Bruder Hannes hette den Weidmann⸗ ſchen Bauernhof ſchon längſt ſeinem Aelteſten übergeben und ſaß im Vorbehalt, der Sohn des Bruders Niklos war als Baumeiſter heimgekehrt und übernahm langfam die Kundſchafl des Baters. Nur bei ihm wollte es nicht kappen. Das ſollte es uber. Das mußte es. Darum ſchrieb er endlich dem Johann dieſen Brief auf Ja und Nein. Und der Franzl ſprang nach Allioſch. Im Schwarzwald gab er vor der Tür den Chriſtof ab und eilte weiter, denn die Sonne neigte ſich ſchon. die Suſi anrühre oder ſie + ihm näbere, jage ſie ſie mit Schimpf und Schande fort. Gar ſo gutmütig ſei ſie nicht. Und die Suſi blieb. Die Baſe gab ihr das Verſprechen, daß ſie von ihrem Manne nicht mehr beläſtigt werden würde, mit ſolcher Sicherheit, daß ſie ſich wundern mußte. Hatte die Nranke eine ſolche Gewalt über ihren Mann? Sie ahnte, was da verabredet worden war. Und der Bauer gab ihr eines Tages die Gewißbeit.„Mer kumma'ſamma, Suſi, ſie will's,“ flüſterte er ihr zu.„Awer brav müſſe mer ſein.“ Denn ganz ohne Halt durfte er ſie nicht laſſen, ſie mußte lwiſſen, wohin ſie fortan gehöre. ſames im Hauſe ſehen und nicht gequält werden. Wenn er Auch der§8 61 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1919 vom 18. Juni 1919, der die Kommunalverbände ermäch⸗ tigt, daß Backwaren nur in den von ihnen beſtimmten Bäcke⸗ relen hergeſtellt werden dürfen, ſtellt nach der Ausführungs⸗ anweiſung eine zeitliche Verordnung dar, die die Kommunen in den Stand ſetzen ſoll, ſolche Bäckereien auszuſchalten, deren Betriebe wegen Fehlens geeigneten Backverſanals oder aus⸗ reichenden Brennmaterials nur mangelhaft oder nur mit un⸗ verhältnismäßig großen Schwierigkeiten fortgeführt werden können. Sache aller Kreiſe von Handel, Gewerbe und Induſtrie iſt es, ſich mit aller Energie gegen wilde Durchführung des Links⸗ parteiprogramms zur Wehr zu fetzen, andererſeits aber gegen⸗ über einem neuen amtlichen Entwurf eines Kommunaliſte⸗ rungsgeſetzes auf der Hut zu ſein, daß unſere Volkswirtſchaft und das ſelbſtändige Unternehmertum nicht in Grund und Boden kommunaliſtant werden. derſches Reig Gegen die IJwangswirtſchaft. Bruchfal, 18 Jan Geſtern nachmittag fand hier im großen Saale des Gaſthauſes zum„Wulf“ eine außerordentlich gut beſuchte Verſammlung ſämtlicher Vorſtände und ſonſtiger itglieder der Bauernvereime und ſehr nieſer Bür⸗ [germeiſter des badiſchen Unterlandes—15 in der die Aufhehung der Zwangswirtſchaft für das Wiytſchafts⸗ jahr 1920 verlangt wurde. In der Verſammlung, die Bezirks⸗ norſtand Stather von Elſenz leitete. ſprachen Landtags⸗ abgeordneter Ziegelmeyer⸗ Langenbrücken, Bürgermei⸗ ſter Müller⸗Elſenz. Bürgermeiſter Menges⸗Notenberg, Freiherr v. Mentzingen⸗ Meantzingen und Bürgermeiſter Zimmermann von Büchenau. Es wurde beſchloſſen, nach⸗ ſtehende Refolution an das Prüfidium des Bad. Bauern⸗ vereins Freiburg zu richten und im der Proſſe zu veröffenk⸗ lichen: Die im Bruchſal am 14. Januar 1920 nerſammolten Vorſtände und Mitglieder der Bauernpereina der Bazirbe Bruchſal, Brotton, Eppingen, Wiesloch. Sinsheim, Schwetzingen, Karlsruhe und Dur⸗ lach beſchließen folgende Reſolution. Sig fordern ſofortige Auf⸗ hebung aller und jeder Zwangswirtſchaft, insbeſondere 1. Soforiige Fruigabe des Tabaks. 2. Aufhehung fämtlicher Verorgnungen über Fartoffeln, Eter, Obſt, Wein, Oelſaaten, Hanf und Flachs im Wirtſchafts⸗ jahre 1920. 3. Wenn die Freigabe non Brotgetreide und Fleiſch in Berlin auf unüberwindliche Schwierigkeiten ſtaßen ſollte, ſa fon⸗ dern wir Vergütung von Preiſen, welche die Praduftian lohnend machen. Die Neckarkanaliſierung. Stuttgart, 16. Jan.(W..), Von zuſtändiger Seite wird mit⸗ ſeteilt: In mehrtägigen Verhandlungen zwiſchen Vertretern des eichs, Vertretern des Finanzminiſteriums und Vertretern der Regierung von Württemberg, Baden und Heſſen unter Hinzu⸗ iehung des Südweſtdeutſchen Kanalvereins und der Städtevor⸗ ſtande der Neckarſtädte ſind alle grundlegenden Fragen der Neckar⸗ Kanaliſierung erörtert und ſoweit geklärt worden, daß die bal⸗ dige Inangriffnahme des Kanaliſationswerkes als wahr⸗ ſcheinſich bezeichnet werden kann. Das Ende der„Freien Pfalg. Das Organ der ehemaligen Haaßiſten in der Pfalz„Die Freie Pfalz“, das von dem Schriftleiter Emrich in Landau herausgegeben wurde, iſt mangels Intereſſes der pfül⸗ ziſchen Bevölkerung eingegangen Es wird ihm nie⸗ manden eine Träne nachweinen, dafür ſich aber feder freuen, daß dank der Feſtigkeit und großen Anhänglich⸗ keit der Pfälzer am deutſchen Vaterland die Beſtrebungen dieſes Blattes zuſchonden gemacht wurden. —— „Hochwaſſer. Die Stadt ſteht unter Waſſer und iſt von der übrigen Welt durch große Seeen abgeſchnitten. Selbſt die Zufuhrſtraßen ſind zum Teil überſchwemmt. Der Verkehr wird mit Kähnan und auf Flözen von der Einwohnerſchaft— recht erhalten. Von der Stromſeite her iſt die Stadt durch ſta Dämme gegen Hochwaſſer geſchützt⸗ * Dieſe Verſicherungen taten der Suſi wohl. Sie brachten uhe und Feſtigkeit in ihr Leben. Ihr ganzes Weſen hob ſich. Und ſo lebten ſie drei Jahre neben einander, aber die kranke Bäuerin räumte den Platz nicht. Sie machte gar keine Miene, die große Reiſe anzutreten, und ſie hatte immer wieder Gelüſte kräftigen Speiſen, die Leib und Seele zufammenhielten. Dem Mathes aber riß langſam die Geduld. Er wollte nicht länger warten. Sollte er ein alter Mann werden und verdurſten noben dem lockenden Lebensquell an ſeiner Seite? Verdorren als unfruchtbarer Baum? Nein, das ertrug er nicht. Es mußte irgend etwas geſchehen. Lange genug trug er den Mühlſtein dieſer Ehe um den Hals, er mollte ihn loshaben, ehe er unterging. itternd und zagend hörte die Suſi ſolche Reden an. Sie hielt ſich die Ohren mit beiden Händen zu, wenn der Bauer tobte und drängte und bettelte. Aber ſie ergab ſich nicht. Sie hätte ſeinen ſchweren Kampf mildern können, wenn ſie ſeinen Wünſchen gefügig geweſen wäre; ſie tat es nicht. Eine zweite Verfehlung, das fühlte ſie, hätte nur mit dem Tod enden können. Denn auch Bäuerin wollte ſie nicht um den Preis neuer Schande werden. Die hellen Augen der Baſe waren immer ſchärfer und durchdringender geworden in dieſen Jahren. Sie litt viel. Ihre Seele war krank ſeit jener Ausſprache mit ihrem Manne; ihr war, als habe ſie ſich ſelber zum Tode verurteilt und als ginge ſeitdem alles über ſie hinweg. Jene leiſe Heiterkeit, die don innen kam und die immer noch in ihrer Krantkenſtube gewaltet hatte, war verflüchtigt. Die Suſi kam ihr verändert vor, ſeitdem ſich in ihr ſelber eine Wandlung vollzogen hatle. Es gab Stunden, in denen ſie dieſes geſunde Weib haßte. Die Suſt aber leiſtete ihr unverdroſſen jede Hand⸗ reichung, jeden perſönlichen Dienſt, den eine Frau, die jahr⸗ aus, jahrein, kaum das Bett, viel weniger die Stube zu ver⸗ laſſen in der Lage war, immer wieder nötig hatte. Als der Krejsphyſikus wieder einmal zur Bäuerin kam und ihr lächelnd alles zu eſſen und zu tun erlaubte, wie einer Geſun⸗ den, dem Bauer aber heimlich ſagte, ſie wäre unheilbar und. es könne nicht mehr lange dauern, da ſchöpfte aucl, die Suſt tief Atem. Auch ſie hatte ein Gefühl der Erleichterung nötig. denn freudig war ihr Dienſt in dieſem Hauſe nicht. Und zur gänzlichen Aufopferung füßlte ſie keinen Beruf in ſich. Sie erwog ſchon ernſtlich, wie ſie ſich befreſen könne. Stefan Jäger lag ihr oft im Sinn. Er wirtſchaftete mit ſeiner alten Mutter und beiratete nicht. Warum? Es ſchmeichelte ihr, daß es einen Mann gab, der ſo an ihr zu hängen ſchien, der augenſcheinlich noch immer auf eine Sinnesänderung bei ihr wartete.(Fortſetzung folgt.) ———Gcere ee — Aeantag. den 16. Januar 1920. 1K — Nanuheimer Geueral-Anzeiger. ¶Abend⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 26. Aus Stadt und Land. Ortsgruppe Mannhein der Nuhegehalts⸗ empfänger und Witwen. Geſtern nachmittag verſammelten ſich die Ruhegehaltsempfänger und Witwen im Nebenzimmer des„Rodenſteiner“. Es iſt be⸗ kannt, daß die Penſionen namentlich der unteren Staatsbeamten ſchon in Friedenszeiten zum Leben zu wenig waren. Infolge der großen Teuerung kreichen aber die gegenwärtigen Bezüge der Ruhegehaltsempfänger bei weitem nicht aus und manche der Pen⸗ ſionäre, insbeſondere die Witwen, ſehen ſich in die ſchlimmſte Not⸗ lage verſetzt. Dies bildete auch die Veranlaſſung zu der geſtrigen Verſammlung, die nomens des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes von Herrn Geh. Reg.⸗Rat Rathy eröffnet und geleitet wurde. Redner gab zunächſt einen Ueberblick über die Kriegszulagen und Teue⸗ kungsbeihilfen der im Ruheſtand lebenden Beamten, erwähnte ſo⸗ dann die Beſcheide der Regierung vom Juli 1917 und Juli 1918 ie die der neuen Regierung vom 31. Dezember 1919. Es ſei ganz unmöglich, mit den heutigen Bezügen auszukommen; man müſſe mit vollſtem Recht die Bezüge der aktiven Beamten ver⸗ langen. Die Ruhegehaltsempfänger müßten dieſelben hohen Preiſe gehalt alle Lebens⸗ und Bedarfsartikel anlegen, wie die aktiven Be⸗ amten. Mißſtimmung herrſche auch über die Ungleichheit in der Behandlung der Ruhegehaltsempfänger, ſowie über die Bedürfnis⸗ e. Die Ruhegehaltsempfänger verlangten genau denſelben Be⸗ g wie ihn die aktiven Beamten z. Zt. beziehen; ſie verlangten ein Exiſtenzminimum, das ſich zuſammenſetzt aus Ruhe⸗ und Teuerungszuſage. Das Eriſtenzminimum müßte für Mannheim auf 5350 M. feſtgeſetzt werden. Die Verſammlung be⸗ chloß die Abſendung einer diesbezüglichen Eingabe an die erung. Ebenſo einſtimmig wurde hierauf die Gründung des etsvereins Mannheim für Ruhegehaltsempfänger und Witwen beſchloſſen. Nach Gründung von Ortevereinen in allen Städten des Landes ſoll der Anſchluß an den badiſchen Beamten⸗ bund erfolgen. Der Ausſchuß des Vereins wurde auf 12 Perſonen feſtgeſetzt(4 Frauen und 8 Männer). Es ſollen möglichſt alle Berufe im Ausſchuſſe vertreten ſein. Nach einer vom Vorſitzenden dekannt gegebenen Statiſtit kommen als Ruhegehaltsemyfänger am hieſigen Platz u. a. in Betracht: 93 Eiſenbahner, 22 Lehrer, Beamte aus dem Zolldienſt, 9 Kanzlei⸗ und Amtsdiener u. a. mehr. Der Mi gliedsbeitrag für die Ortsgruppe wird in einer der demnächſtigen Verſammlungen feſtgeſetzt. An der Ausſprache be⸗ laten ſich u. a. Herr Landtagscbgeordneter Ihrig, der die dung der Ortsaruvpe behufs beſſerer Wahrung der Intereſſen der Ruhegehaltsempfäncer befürwortete. Herr Prof. Albecker dom Beamtenbund, ſtreifte die wirtſchaftlichen Vorteile beim An⸗ ß on den Beamtenbund. Hauptlehrer a. D. Lenz ſprach über die Einkömmensverhäl niſſe eines badiſchen Unterlehrers vor 50 Trotz des ſehr kargen Gehaltes habe man noch allerlei Abzüge für Penſion etc. gemacht, ſo daß den damaligen Lehrern nicht einmal ein Notpfennig übrig geblieben ſei. Nach 2ſtündiger er wurde die ſehr ſtark beſuchte Verſammlung vom Vorſitzenden ſchloſſen. ch. *„ Uebertragen wurden den Oberſtationskontrolleuren Rudolf istler in Gernsbach das Stationsamt I Achern, Friedrich zehmann in Heitersheim das Stationsamt I Bretten, Fried⸗ rich Benz in Eppingen das Stationsamt 1 Durlach, Karl Geiger in Wiesloch⸗Walldorf das Stationsamt I Oſterburken, enſt Veeſenmeher in Mannheim das Stationsamt 1 Mann⸗ beim⸗Neckarau, Oskar Heiland in Baſel das Stationsamt 1 ffhauſen, Eduard Schupp in Säckingen das Stationsamt! Valdshut, Gregor Schäfer in Bruchſal das Stationsamt 1 Bruchſal, Friedrich Buck in Offenburg das Stationsamt 1 Radolf⸗ zell und Joſef Santo in, Weil⸗Leopoldshöhe das Stationsamt 1 Kehl zunächſt noch in bisheriger Eigenſchaft zur Verſehung. Die Aniverſum⸗Film⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Berlin hat ſich der dankenswerten Aufgabe unterzogen, umfangreiche Serien natur⸗ wiſſenſchaftlicher, geographiſcher, ſowie von Lehr⸗ Umen über Technik und Gewerbe, Land⸗ und Forſtwiſſenſchaft, urnen, Spiel und Sport und Kunſtgeſchichte unter der Leitung iſſenſchaftlicher Bearbeiter herſtellen zu laſen. Im Union⸗ heater werden von nun an Schüler⸗ bezw. Jugend⸗ orſtellungen bei Verwertung ſolcher Lehr⸗ und Kultur⸗ ime gegeben werden. Der Anfang wurde am letzten Samstag be⸗ veits gemacht. Wir können dieſe dem kindlichen Gemüt angepaßten und äußerſt lehrreichen Darbietungen aufs wärmſte empfehlen; ſie wirken beſſer, als der eingehendſte Anſchauungsunterricht. Polizeibericht vom 16. Januar 1920. Selbſtmord. Der im Polizeibericht vom 9. Januar er⸗ wähnte 48 Jahre alte verwitwete Taglöhner von hier, welcher in Nacht vom./7. Januar in ſelbſtmörderiſcher Abſicht durch Ein⸗⸗ en von Leuchtgas in einer Küche des Hauſes Holzſtraße 11 — das Leben 55 wollte, iſt am 15. Januar im Allgem. Kran⸗ ſenhauſe am den Folgen dieſer Gasvergiftung geſtorben Er Wigte 8 unverſorgte Kinder. Beweggrund der Tat: Schwer⸗ eit. Unfälle. In der Nacht vom 13./14 Januar wurde in einem Fabritbetriebe an der Induſtrieſtraße ein 34 Jahre alter verhei⸗ kbateter Fabrikarbeiter von Wieblingen von einer Eiſenſtange, we ge ſich beim Anziehen eines Luftkranens ausgehängt hatte und in die Höhe ſchnellte, unter dem Kinn getroffen und erheblich ver⸗ letzt, ſodaß er in das Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte.— Auf dem Zentralgüterbahnhof blieb am 14. Jan. abends ein in der Fahrlachſtraße wohnhafter 34 Jahre alter verheirateter angierer beim Ankuppeln von Wagen in einer Kreuzungsweiche mit dem Fuße hängen, ex wurde durch eine rückwärts fahrende aſchine umgeworfen, welche ihm den rechten Arm aäbdrückte. Auch 25 wurde in das Allgem. Krankenhaus verbracht, woſelbſt eine 5 vorgenommen werden mußte.— Ein 39 Jahre alter Heirateter Fabrikmeiſter, wohnhaft in Waldhof, und ein 48 Nabre alter, berheirateter Fabrikarbeiter von hier wurden am 4. Januar in einer chemiſchem Fabrik in Waldhof bei der Explo⸗ ſion von Gaſen, welche ſich in einem Feuerkanal angeſammelt ten, durch Stichflammen ſchwer verbrannt. Auch ſie anden Aufmahme im Allgem. Krankenhauſe.— An der Ecke Fahre und Eichelsheimerſtraße wurde geſtern nachmittag ein re altes Mädchen von einem Perſonenkraftwagen(Nr. 9274) ungefahren und am linken Bein leicht verletzt. Unterſuchung ſceintees, da Fahrläſſigkeit des Wagenführers vorzuliegen in 5 Körperverletzungen. Geſtern nacht 11 Uhr verübten am Haupteingang des Hauptbahnhofes ein Kutſcher, ein Magazin⸗ eiter, ein Kaufmann und ein Betriebswärter gegenſeitige Kör⸗ perverletzung, wobhei auch von einer Schußwaffe Gebrauch gemacht wurde. Die Verletzungen ſcheinen nicht erheblicher Natur zu ſtöe⸗ ach Feſtſtellung des Tatbeſtandes wurden die vorläufig Feſtge⸗ lennmenen wieder auf freien Fuß geſetzt.— Weitere Körperver⸗ ebungen wurden verübt im Hauſe Lortzingſtraße 50, auf der norbingſtraße, im Hauſe) 3, 2, im Hauſe Heinrich Lanzſtraße 33 0 Hauſe Schulſtraße 34 in Nectkarau und gelangten zur ige. der Puaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: In G Nacht vom 5. zum 6. 1. auf erſchwerte Weiſe aus einem Wlenbabnwagen vom Gleis 18 im Mühlauhafen 12 Zentner e.— Am 22. 12. vor dem Hauſe K 2, 18 von einem Fuhr⸗ 25 der Güterbeſtätterei J. Reichert Söhne ein Ballen Gaum⸗ Vauſtoff im Werte von 4319 M. Der Ballen enthielt 10 Stücke 5 umwollſtoff, ſogenannten Blaudruck, in der Breite von 80 em. 1555 in der Länge von je 44 bis 49 Meter. Jedes einzelne Stück rägt ein Etikett mit den Buchſtaben„B. P. II.“ b erhafte arer Handlungen, darunter 250 Perſonen wegen Diebſtahls, Be⸗ trugs und Hehlerei. Parteinachrichten. Die deufſchnationale Volkspartel, Ortsverein Mannheim 911 am 9. d. Mis. im„Durlacher Hof“ eine ſtark beſuchte Mit⸗ 2 ederverſammlung ab, die von dem Vorſitzenden, Herrn —— Dr. Hanemann, mit einleitenden Worten begrüßt Wurde. Herr Hauptlehrer Schmolck hielt den zweiten Teil ſeines * t wurden 43 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Vortrages über„Staatsbürgerliche Erziehung“. Der Redner führte aus, daß der Gedanke der ſtaatsbürgerlichen Erziehung auch in der Gegenwart durch neue Vorſchläge einer immer beſſeren Löſung entgegengeführt werden müſſe. Für ihre Notwendigkeit ſprächen nationale, ethiſche und wirtſchaftliche Gründe. Das Ziel der ſtaatsbürgerlichen Erziehung im weiteren Sinne ſei die Erziehung des Menſchen zu einem ſittlichen Charakter; im engeren Sinn er⸗ ſtrebe ſie alle die Maßnahmen, welche befähigen, das Leben im Staate und für den Staat zu verſtehen und für dasſelbe vorzuberei⸗ ten. Die ſtaatsbürgerliche Erziehung ſchaffe Geſinnungswerte und Bildungswerte. Neben den Elternhauſe habe die Schule die Auf⸗ gabe der ſtaatsbürgerlichen Erziehung zu übernehmen. ſchule treibe ſtaatsbürgerliche Erziehung durch den Geſinnungsunter⸗ richt; außerdem nehme ſie jede Gelegenheit wahr, Belehrungen über ſtaatsbürgerliche Einrichtungen und Geſetze in den Unterricht einzu⸗ flechten. Bürgerkunde als Lehrfach ſei für die Volksſchule abzulehnen. Anders ſei es in der Fortbildungsſchule. Hier feien die Voraus⸗ ſetzungen zu einem erfolgreichen Unterricht durch Bürgerkunde gege⸗ ben. Daneben müſſe auch die praktiſche Uebung durch Einführung der Selbſtregierung der Schüler verlangt werden Redner beklagte die Verwahrloſung und Arbeitsſcheu der Großſtadtjugend und ver⸗ langte 9 deren Abwehr den Ausbau der Förderklaſſen in Klaſſen⸗ horte. Auch die Lernmittelfreiheit und der überſpannte Ausbau der Wohlfahrtseinrichtungen habe für die Erziehung des künftigen Staatsbürgers in erziehlicher Hinſicht große Gefahren. Für erſtere empfiehlt der Redner Einführung gewiſſer Einſchränkungen, für letz⸗ tere als Gegengewicht die Arbeit in Garten und Werkſtatt. Eine dankbare Aufgabe hat die Partei in ihren Jugendgruppen zu erfül⸗ len durch Vorträge, Büchereien, Ausſprachen, Wanderungen und Leibesübungen. Geſinnungsbildung aber tuts allein nicht, dazu muß noch die Tat kommen. Schaffen wir unſerer Jugend Gelegenheiten, ihre Kraft im Dienſte des Nächſten praktiſch zu erproben. Nur durch Gottesfurcht, Vaterlandsliebe und Arbeitswillen kann Deutſchland ein Garten Gottes werden. Starker Beifall dankte dem Redner. An ſeine Ausführungen ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache an, die in der Hauptſache non Schulleuten geſpeiſt wurde. Es wurde der Unterricht in der Bürger⸗ kunde in ſeinen Einzelheiten erläutert, Stichvroben aus einem von einem badiſchen Kreisſchulrat verfaßten, dem demokratiſchen Zeitgeiſt entſprechenden Werkchen über Weltgeſchichte zum beſten gegeben und endlich wurde die Einführung eines Dienſtjahres für beide Geſchlech⸗ ter empfohlen. Nach Bekanntgabe geſchäftlicher Mitteilungen ſchloß der Vorſitzende mit Dankesworten die Verſammlung. 8 Außerordenkliche Landesverſammlung der Freien Vereinigung badiſcher Krankenkaſſen. ełe YKarlsruhe, 15. Januar. Geſtern nachmittag fand hier eine von 202 Kaſſenvertretern des Arbeitsminiſteriums des Verſicherungsamtes und der Landesverſiche⸗ rungsanſtalt beſuchte außerordentl. Landesverſamm⸗ lung der Freien Vereinigung bad. Krankenkaſſen ſtatt, die ſich mit der Regelung der kaſſenärztlichen Verträge für das Jahr 1920 befaßte. Vorſitzender W. Hof⸗ Karlsruhe referierte über die Berliner Verhandlungen und legte den neuen Tarif vor. Nach dieſem beträgt der Pauſchbetrag für jedes Mitglied und Jahr mindeſtens acht Mark und höchſtens 13 Mark einſchl. der Bezahlung der Fachärzte. Wegegebühren werden beſonder⸗ vereinbart. Einzelne Leiſtungen werden mit 2 bis 3 Mark vergütet. Für Baden iſt noch ein beſonderer Paſſus in den Tarif eingefügt worden, der ein weiteres Entgegenkommen in der Honorierung der Aerzte darſtellt, um den heutigen Teuerungsverhältniſſen zu ent⸗ ſprechen. Ein Zwang, über den Höchſtpreis von 13 Mark Pauſchal⸗ honorar hinauszugehen, beſteht jedoch nicht. In der Ausſprache fand der Tarif im allgemeinen Zuſtimmung und in einer einſtimmig angenommenen Entſchließung die Billigung der Verſammlung. Dieſe hörte ſodann noch ein Referat von Rezept⸗ reviſor Dörſam⸗Karlsruhe über den Entwurf eines Landes⸗ apothekervertrags. Im weiteren Verlauf der Tagung wurden noch Entſchließungen angenommen, über die Höhe der Grundlöhne auf mindeſtens 20 Mark, um eine Erhöhung der Krankengelder durchführen zu können, ferner über die Mitarbeit an der Löſung des Fürſorgegeſetzes. In einer weiteren Entſchließung ſprach ſich die Vereinigung dahin aus, daß ſie eine Verſchmelzung mit dem Verbund Bad. Krankenkaſſen(Offenburg) begrüßen würde. Schließlich wurde noch der neue Tarif mit dem Verband der Büro⸗ angeſtellten der Krankenkaſſen durchberaten. Der Kampf gegen Schleichhandel und Schiebertum. 3 Weinheim, 11. Jan. Auf dem hieſigen Hauptbahnhof wurden von der Gendarmerie und den Fahndern 538 Kilogramm geſchnittener Tabak beſchlagnahmt. Die Sendung war für eine Baufirma beſtimmt. * Karlsruhe, 12. Jan. Die Eiſenbahnüberwachungsbeamten beim Landespreisamt Karlsruhe haben in der Zeit vom 9. bis 31. Dezember 1919 auf angehalten u. beſchlagnahmt: 17 Wagen Boch 3 Wagen Kalk, 2 Wagen Zement, 2 Wagen Koks, 1 Wagen Backſte me, 1 Wagen Sägemehl, 3 Wagen Kunſtwolle, 1 Wagen Möbel, 4 Wagen Tabak, 1 Wagen Zinklegierung, 5 Wa⸗ gen Meerrettig, 2 Wagen Mehl, 1 Wagen Zuckerruͤben, 1 Wagen 8 5 1 Wagen Erbſen und Bohnen, insgeſamt 44 Wagen. An inzelſendungen wurden beſchlagnahmt: 200 Flaſchen Brannt⸗ wein, 6 Sendungen Tabak im Geſamtgewicht von 5080 Kilogramm, 1 Schwein und 1 Zentner Rindfleiſch. Ein Teil der Wagen⸗ ladungen ſollte ins Ausland verſchoben werden, Seit Errichtung 9 5 Stelle beim Landespreisamt, d. i. von Mitte Oktober bis Ende Dezember ds. Is. wurden insgeſamt 218„ ladungen und eine große Menge Stückgutſendungen der Beſchlag⸗ nahme zugeführt. * Saarbrücken, 12. Jan. Die ſtille aber intenſive Arbeit des Sondergerichts hat wieder einmal einen durchſchlagenden Erfolg 11 Am Donnerstag konnten hier Waren im Werte von über zweieinhalb Millionen Mark mit Beſchlag belegt werden. Von Mitgliedern der Ober⸗Preisprüfungs⸗Kom⸗ miſſion wurde auf dem in der Nähe des Bahnhofes Brebach ge⸗ legenen Hofe eines Schloſſers ein großes Lager entdeck., in welchem für rund eine Million Mark Schuhwaren untergebracht waren. Es handelt ſich meiſtens um Luxus⸗Schuhe, die aus Speher hier⸗ hergeſchafft und aufgeſpeichert wurden. Die Abſender und Eigen⸗ tümer konnten bereits ermittelt werden. Es ſtellte ſich lt.„Saarbr. Ztg.“ weiter heraus, daß ein zweiter Waggon mit Schuhwaren in gleicher Höhe von Speyer nach Brebach unterwegs iſt. Der An⸗ klage⸗Vertreter des Sondergerichts traf ſofort Anordnungen, da⸗ mit dieſe Sendung ſichergeſtellt wird und auf der Fahrt hierher nicht abgeſchoben werden kann. Desgleichen hatten Handwerker vor einigen Tagen der hieſigen Handwerkskammer darüber Mit⸗ teilung gemacht, daß bei einer Firma in der St. Johannerſtraße große Mengen Nußzeiſen für Neubauten lagerten. Den Hand⸗ werkern⸗fällt es ſchwer, ſolche für Neubauten bereits zurechtge⸗ arbeitete Eiſenteile zu bekommen u. dort waren reichliche Mengen davon aufgeſpeichert, über deren beabſichtigte Verwendung noch keine Klarheit herrſchte. Auch hier griff der Anklage⸗Vertreter des Sondergerichts zu und beſchlagnahmte die ganzen Vorräte, die einen Wert von über einer Million Mark haben. Die Vorunter⸗ ſuchung in beiden Fällen ſchwebt und wird vorausſichtlich recht bald Klarheit in dieſer Angelegenheit ſchaffen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Frankfurt, 12. Jan. Aus einem Hauſe der Kaiſerſtraße gegen⸗ über dem„Frankfurter Hof“, alſo in der belebteſten Gegend der Stadt, hört man in der Dämmerſtunde des erſten Weihnachtsfeier⸗ tags Schüſſe fallen und es ſammelte ſich raſch eine große Menge Neugieriger an. Sie ſehen zwei Burſchen, den Revolver in der Hand, aus der Haustür herausſtürzen. Offenbar ſind es Räuber oder Einbrecher, von deren Treihen man ja Tag für Tag in den Zeitungen lieſt. Aber kein Einziger aus der angeſammelten Menge hat den Mut, die Burſchen anzuhalten. Man läßt ſie ungehindert durch und im Straßengewühl verſchwinden. Was war geſchehen? Der Haus⸗ meiſter Karl Mehlmann war mit ſeiner Frau in den Keller ge⸗ gangen, um Kohlen zu holen und hatte hier zwei junge Burſchen bei den Vorbereitungen zu einem Einbruch überraſcht. Sie ſr⸗ öffneten ſofort ein Feuer auf das ältliche Ehepaar. Der Maßn ſank von 7 Schüſſen getroffen zu Boden, die Burſchen aber ſtürmten Die Volks⸗ an der flüchtenden Frau vorüber die Treppe hinauf und— ent⸗ kamen unbehelligt. Auf ihre Ermittlung iſt eine Belohnung von 3000 Mark ausgeſetzt.„Doch wo die Spur, die aus der Menge, der Völker flutendem Gedränge, den ſchwarzen Täter kenntlich macht?“ Der arme Hausmeiſter iſt bald darauf ſeinen Verletzungen erlegen, ebenſo ein Althändler, der vor einigen Tagen um die Mittags⸗ ſtunde in ſeinem Laden überfallen und beraubt worden war.— An der Hand eines Indizienbeweiſes, wie ihn lückenloſer die Kriminal⸗ polizei ſeit Jahren zur Aufdeckung eines Verbrechens nicht geführt hat, iſt es nunmehr gelungen, den Mörder des Hausmeiſters Karl Meulmann ſeiner Tat zu überführen. Der„Frankf. Ga.“ meldet darüber folgende Einzelheiten Ein am Tatort zurückgelaſſener Hut bildete das einzige Beweisſtück. Vierzehntägige Nachforſchungen lenkten die Spur ſchließlich auf den 19jährigen„Händler“ Richard Bunn, Kl. Gallusgaſſe 4 Beobachtungen und Erhebungen lieferten ſchließlich eine ſolche Fülle von Belaſtungsmaterial, daß man vor zwei Tagen zur Verhaftung Bunns ſchreiten konnte. Zwar leugnet der Burſche bisher jede Beteiligung an der Tat. Er will um die Zeit an der Weihnachtsfeier des Touriſtenklubs„Wanderfalke“ teil⸗ genommen haben, doch iſt ihm dieſer Alibinachweis nicht geglückt. Der am Tatort gefundene Hut iſt Bunns Eigentum und ihm zum Verräter geworden. Bunn hatte den Hut am Heiligabend gekauft und ihn einer Zeugin gezeigt. Dieſe hat den Hut jetzt ohne weiteres als Bunns Eigentum anerkannt und, ehe ſie den Hut bei ihrer Vernehmung wiederſah, mitgeteilt, daß ſich an ihm zwei Flecke be⸗ finden müßten. Das ſtimmte, als man nochſah. Bunn leugnet trotzdem jede Schuld und Teilnahme. Auch dem zweiten Täter iſt man auf der Spur. Mit der Verhaftung Bunns hat die Kriminal⸗ poligei in ein wahres Verbrecherneſt hineingegriffen. Bunns Standquartier war die Wirtſchaft von Scheel, Bethmannſtraße 21. wo auch der Touriſtenklub„Wanderfalke“ ſein Vereinslokal hatte. Die ehrenwerten Mitglieder dieſes Klubs huldigten aber weniger dem Wandern, als vielmehr der Verübung von Maſſendiebſtählen und Einbrüchen in allen Stadtteilen. Bisher wurden acht 16—20jährige Burſchen feſtgenommen, als Führer des„Wanderfalken“ der Wirt Heinrich Scheel ſelbſt, ſamt ſeiner 20jährigen Tochter Elſe Dſu⸗ tzende von Einbrüchen konnten der Bande bereits nach⸗ geweſen werden. In Kiſten und Fäſſern wanderte das von den jungen Leuten geſtohlene Gut zu Scheel, der es dann mit hohem Ge⸗ winn weiter verſchacherte. Die Polizei entdeckte bei Scheel große Mengen von Seide, Schuhen, Metallſtücken, Weinen, Porzellan, Seife uſw. Von dem neulichen großen Queckſilberdiebſtahl fand man hier auch einen Teil vor. Tag und Nacht ging das Spitzbubengeſchäft und— bezeichnenderweiſe— keiner rief bei dieſem offenkundigen Skandal nach der Polizei. Von den jungen Leuten wurden bei Scheel natürlich große Zechſchulden gemacht, die der gewiſſenloſe Menſch dadurch wieder zurückerhielt, als er die Leute ſtöndig zu Ein⸗ brüchen anfeuerte und dann das Diebesgut an ſich nahm. So fand man bei Scheel fünf Kiſten Friedensſeife, die die Bande der ſtädtiſchen Verwaltung geſtohlen hatte, ferner einen Stoßkarren mit drei Kiſten Gemüſekonſerven, die im Kloſett verborgen umherſtanden. Aus dieſen Einbrüchen friſteten die Burſchen das Leben oder veranſtalteten Sonntagsausflüge in den Taunus, wo der„Wanderfalke“ ein viel⸗ beneidetes„Klubhaus“ beſaß. Sportliche Rundſchau. Hocken. Mannheimer Turngeſellſchaft 1 ſchlägt Mannheimer Turnverein 1 mit 2: 1 Toren. Eine große Ueberraſchung erlebte der Mannheimer Hockeyſport durch dieſen Sieg der jungen Mannſchaft der Turngeſellſchaft gegen die erprobten Spieler des Turnvereins. Beide Mannſchaften, nicht komplett antretend, Turngeſellſchaft mit Erſatz für die Außen⸗ ſtürmer und den Torwächter, Turnverein mit 10 Mann ſpielend, lieferten ſich einen von Anfang bis Ende ſchnellen und ſpannenden Kampf Bei der Mannſchaft des Siegers arbeiteten Erſatztor⸗ wächter, Verteidigung und Läuſerreihe ſehr gut. Im Sturm war der Mittelſtürmer eine Klaſſe für ſich. Beim Turnverein ſpielten die beiden Verteidiger und der Rechtsaußen beſonders gut. Das Treffen wurde leider in Anbetracht der Wichtigkeit für dieſe beiden Lokalrivalen ſehr ſcharf und etwas laut geliefert. Als Schieds⸗ richter waren in dankenswerter Weiſe 2 Herren vom V. f.., die Herren Lorenz und Waldeck, tätig. Ludl. 1. Damen Verein für Raſenſpiele Mannheim— Damen A. S. C. Heidelberg:0(1:). Im Rückſpiel trafen ſich am Samstag obige Mannſchaften in Mannheim. Vorausgegangene Regengüſſe hakten den Spielplatz ſchlüpfrig gemacht, wodurch das Spiel ſichtlich beeinflußt wurde. Beide Mannſchaften waren genötigt, mit Erſatz zu ſpielen. Der Spielverlauf wäre kurz damit zu charakteriſieren, daß beide Mann⸗ ſchaften wohl gleichviel vom Spiel hatten. Beide Tore kamen des öfteren in Gefahr. Während Heidelberg im Feld raſcher und energiſcher war, war Mannheim im Schußkreis zielbewußter und ſchußfreudiger. Letzterer Eigenſchaft verdankte Mannheim 2 Tore durch die Mittelſtürmerin und damit den Sieg. Beſonders her⸗ vorzuheben ſind bei Heidelberg Mittelläuferin, Recht⸗ und Links⸗ außen, bei Mannheim die beiden Verteidigerinnen und die Mittel⸗ ſtürmerin. Die auf beiden Seiten wahrnehmbare Formverbeſſe⸗ rung verſpricht intereſſante Spiele für das Frühjahr. Auch die Beliebtheit des Damenhockey iſt erfreulicherweiſe im Wachſen be⸗ griffen, ſodaß die Damenabteilung des V. f. R. bereits in der Lage iſt, eine 2. Damenmannſchaft auf den Plan zu ſtellen. O. S. Winkerſport. „Der Winter“, die wohlbekannte, bereits im 13. Jahrgang ſtehende illuſtrierte Zeitſchrift für den Winterſport, das amtliche Blatt der großen ⸗deutſchen und öſterreichiſchen Winterſport⸗Verbände, erſcheint nun wieder (im Bergverlag, München 13) in neuer, ſchöner Ausſtattung, reich und vor⸗ nehmlich von Künſtlern illuſtriert, auch mit gutem Kunſtblattſchmuck. Das vorliegende erſte Heft überraſcht durch eine Fülle origineller Beiträge, von welchen wir im beſonderen eine phantafliſche Sporterzahlung des Schrift⸗ leiters Carl J. Luther hervorheben. In der neuen, geſchmackvollen Aus⸗ ſtattung muß„Der Winter“ von jedem Winterſportsmann, der ſich über ſeinen Sport auf dem Laufenden halten will, geleſen werden. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswekterwarte in garlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 16. Januar 1920, s uhr morgens(MEZ) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruckſ Tem Wind Niederſchlag der 8 p. Ort in d Fiichen. Stetre Wetter letzten E Stund. Hamburg 771.7 6 PWSW.ſtark Nebel 5 Königsberg.—————— Verin 773.1 4. WNV/ ſchw. bedeckt 2 Frankfurt a. M.———.—— München———— Stockholm—————— Kopenhagen.767.8—0 8 ſchw. Nebel 3 Haparandaa————— 5 fürich.—————5 —————— 5 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(725 morgens) Luft⸗ Tent⸗ 8* 72 druc vera⸗ S 5 88 5 Wind 3 Be⸗ m En 8 88U 8 Richt. Stärte 8 8 8 M Karlsruhe... 127779.4 44 6 4Sw ſchw. elca 05 Feldberg Gaun 1499———:—— ſ0 Königſtuhl. 563779.0 1]—[Sw ſchw. petegt. 0 Allgemeine Witterungsausſichten. Die ſchwächer ausgebildeten atlantiſchen Luftwirbel zogen teils dem Golfſtrome entlang, teüs über die nördliche Nordſee hin. Unter deren Einfluß hat hauptſächlich nur in den Küſtengebieten bei etwas lebhafteren Winden geherrſcht. Bei uns iſt das Wetter noch wolkig, aber trocken. Dle Temperaturen liegen überall noch über Null, erſt von mehr als 600 Meter aufwärts herrſcht Froſt. Da die nördlichen Lufttiefdruckwirbel ſich weiter entfernen und neue vorerſt nicht zu erkennen ſind, kann mit einem Fort⸗ beſtand des kräftig entwickelten Hochdruckgebietes über dem Feſtlande ge⸗ rechnet werden. Vorausſichtliche Witterung bis Samstag, 17. Jauuar nachts. Tiefere Lagen vielfach neblig, im übrigen heiter, beſonders im Hoch⸗ ſchwarzwald. Höhen unter Tag wärmer als Ebenen, nachts Froſt. doch —— 7 ———— aue SS ee ee r Freitag, den 18. Januar 1920. — Nannheimer General-Anzeiger. — Der einzige Weg zum Wiederaufbau. Leipziger Messe— Valuta— Außenhandel. Berlin, 16. Jan. Eig. Drahab.)) Das Leipziger Messe- amt für die Mustermesse hatte für gestern eine Wirtschafts- konlerenz einberufen, an der neben Angehörigen der Behörden auch maßgebende Persönlichkeiten der Wissenschaft, des Handels, sowie Vertreter der Presse ieilnahmen. Nach Vorträgen des Ge- Deimrats Stiede über die Valutafrage und des Syndikus Dr. Rocke über die Leipziger Messe im Dienste des Auhßen- kandels nahm die Konferenz zu diesem Punkte wie folgt Steilung: „Das Bekenntnis zur gesteigerten Arbeit muß die gesamte Bertlkerung in sich aufnehmen, wenn Deutschland aus der Tieſe Wieczer zur Höhe emporkommen soll. Nicht nur von dem Arbeiter, Scnderm von einem jeden Einzelnen muß verlangt wer⸗ den, daß er àn dem umbedingt nötigen Wiederaufbau mif wirkt. Die Konferenz spricht dringend den Wunsck aus, die deutsche Regierumg möge mit allen Mitteln dahin wirken, daß unsere bis- herigen Gegner erkennen mögen, daß sie ihre Kriegsentschädli- Fungstorcerungen— deren baldige Begrenzung unbedingt nötig ist— nur von einem leistungsfähigen und nicht von einem dem Zusanunenbruck entgegengehenden Deutschlaud erwar- den können. Die Ronferenz war weiterhin der Meinung, daß der Auf- bau jetzt nach Friedensschluß in systematischer Weise endllich in Angriff genommen werden muß. Die Kouferenz ist rwar der Meinung, dag Handel und Industrie unter normalen Verhälinissen am besten in freier Entfaltung zum Wohle der Gesamfbeit vorwärts kormmen. Dock bedarf es auch lier einer starͤken Führung. Diese Führung soll nicht in den Händen ner Negierung allein, sondern in ihr sollen die besten Kräfte ces Mokes, die heiffemffich im Neichswirtschlaftsrat vereint sein wer⸗ dlen, mütwirken. Die Konferenz erkenut die Beschräukung fer Einfuhr auf die allernotwendligsten Erzeugnisse als erior- dlerlich an, es sei denn, daß es sich um die Einführung zu Ver- Sclehungszwechzert handelt. Hinsichflich der Ausfuhr ist die Konfferenr der Meinung, daß möglichst hohe Preise erzielt werden müssen. Sinkender Geldwert und Mehrgewinn. Dreit dem dir dertsche Valuta auf den bedauerlichen Tief- stand gegenüber dem Ausland herabgesunken ict. aus dem sie sich nicht zu erholen in der.age ist, hat auch die Kauf- kraft des Geldes im Innetu immer mehr abgenommen. Es ist schwer zu sagen, in welchem Verhältnis die Kaufkraft der Papiermark im Inland zu ihrer Kaufkraft im Ausland Stelrt, sowiel aber steht allmählich fest, daß beide in den Ab. grund zu rutschen im Begriffe stehen. Angesichts dieser Tat- Sunhe Ents trhem für Bilnnz- untd Steuererklärunz ungemein Wiritrrige Fragem. In einem Aufsatz des Zeitungs-Verlags, det such anit fler Pragt tier steuergerechten Abschreibungen be- Stihftigt, kührt dessen Verfasser Bücherrevisor R. Taeuber GAirses Prublem auf. indem er frügt: Emtth altem Gewinnziffern, die weniger stei- Fem, al's ie Valuta fällt, Mehrsewinnr Waenn ein Grschäfrsmarm einst bei normalem Geldwerte 10 d00 H Reinge- Wien lartee untl er hat heute bei einem auf den zehnten Teil hres frimeren Wertes herübgesünkenen Kurse der Mark einen Reimgeinm von adDοοð ,: Wer wifl angesichts dieser bei- den Tatsaohen anit Recht behaupten wollen, daß er heute einens Mehrgeinn von 10 œ hat7 Wer das beweisen kann, der Sbil erst noch geboren Werden. Ach behaupte, daß dieser anscheinende Mehrgewinn in Wirklichkeit nicht vorhanden ist, daß vielmehr der Reingewinn damit schr Stark zurückgegangen ist und erwarte dden Gegeibeweis. Bricurt uber gamit nicht die Steuertheorie vom Mehrgewinn total zusammen? Und ist es mit dem Wͤährend des Krieges erworbemen sogenannten Vermögenszuwachs nicht Sbensof Die Basis Fitr die steuerliche Abmessung beider Ziffern ist floch dlte Liffer ädes Frietlensstandles, als die Mark noch vollwertig war. Der Maßstab muß dem zu messendlen Vermögensmegems tandde Aleichwertig sein, wenn man zum rich- tigen Errebnis Kommen wäll. Als die Talerwährung in dlie Makwährumm umgewandelt wurdle, da gab es niemand, der einen Mehrgewüm behauptete, wenn künftig statt 1000 Taler Zo verdient wundlen, oder der einen Vermägenszuwachs behuuptete, wenn es Künftig micht auf 10 00 Taber, sondern auf 30 lautete. Das war aben die selbstyerständliche Fpilge, Anß dns neur Zuhlungsmittel den dritten Teil des Talers wWentetr. Unser heufiges Zahlungsmittal hat zwar noch den Alten Namem. aber wcht mehr den alten Wert und dennoch wircl ihm die vollwertige Mark als Maßstab gegenüber⸗ gestellt. Man erhöhe die Friedlenszifler des Einkommens und dan ArrfanEswermügens nach flem Jeweiligen Stantie dler Valuta untl dann erst arbe man zu. was Für dlie Kriegs- und Ver- mögensstemern Abrãg Blenbt. Wir mertlen Glabei zugleich exken- netm, wWelche erschreckoendle Verheerung der Valutasturz in un- Setem Voesvermögen angericchtet hat. Frankinrter W. Frankfurt, 16. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Kurssteigerungen schienen auf dem Gebiete der Momtampapiere zunächst den Höhepunkterreicht zu haben, denn es zeigte sich in einzelnen führenden Aktien ein wesentlich ruhigeres Ge⸗ schöft. Immerbhin bewahrte dieser Market eine ausgesprochene feste Haltung. Für Bachumer. die gestern bis 280 Kestiegeu WnrEm, Fetzte diie Aufwärtsbewegung sich fort auf ca. 300%. Auch Phöm Bergbau schlossen sich der Aufwärtsbewegung an untl gewanmen rit gι 5hb. Mannesmann 294. Bucterus 2500 unverändert. Harpener 882 3, Gelsenkitchener 366 +1 9. Sehr stark gesucht sind Oberbedarf bei ansehmlicher Kurs- erhöhung. Recht erhebliche Umsätze fanden in Elektrowerten statt. Es waren sowohl Lahmever, Bergmann Werke, Falten u. Guilleaume zu höheren Kursen gefragt. Deutsch-Uebersee stiegen 13% auf 7y5. A. E. G. 260, die auch Kursaufbesse- rungen erfuhren. Adlerwerke Klexver + 6½4, abe, Daimler 288, 7, Benz mit 250, 7% höher. Chemische badische Anilin, Waren 3% gebessert auf 448. Scheidèeanstalt 648, 48% höher. Auch Farbwerke Höchst gesucht. Schiffahrtsaktien waren anriehend. Nercdeutscher Lleyd 288 + 8%,. Schuntung besser- ten ihren Kursstntl mit 6% auf Ga 8. Canacln a. 2030. 1040ũ. Unter den Kaliakfien fanden neben Heldburg ganz beson- ders dleutsche Kali zu höherem Kurs Aufnahme. 308—311. Westeregeln. Zeiweilig bestand Interesse für Süclsee-Phosphat. 925, auch deutsche Maschinenwerke 230. Kglonialpapiere ruhiger, aber fest. Mexikanische Anleihe schwächten sich ab. Erneut starke Kauflust trat im Verlauf für Montan- werte ein. Bochumer stiegen 283, Oberbedarf 28. Deutsch- Lusemburg 15 ½. Prvatdiskont 4½ Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 16. Januar. Mrahtb.) Die traurigen Valutaverhãftnisse lassen keinen nacithaltigen Ansatz zur Besserung erkennen. Demgamg seigte sich an Begiun der Börse ęleich sfürmi- scber Kaufamdlramg. besdnders für andustriepapiere. Be- vorzugt waren Hüttenwerte; Bismarekhütte setzten 20%, Bochumer 16%, Buderus ebenfalls 16%% und Deutsch-Lutemburger 10% höhber elsblaſt des 15. 1% Hessen 83.50 54.40 4% Unn. 19/ 80 25 80.8 99% l..Schatz- 40% Frkf. Stdtal. 103.50107. 40 4% J. Goldrente 67.75 65.50 anwolisungen 89.90 4% MUunoh. 1314 30191. 4% U. Kronenr. 52.— 31.75 5% J. d0. 32 25 9224,½%.Schatz- 25 e e. 45..—.— 4% do..,8. 16.90/ 58 anw zteun;—.—.AeFr.Nypotk. 19525—.— 4% d0..-9. 73.10 72.254%.Goldrentef 44 20 43.30 50.—. stegated. 102.(105.—— 4½%% dordzder 33. 388.— 4% do. oon R. 24. 23.59 5% do. 9. 8.—.—87.— 50% U. RShSsan 77.50 77.50 1dod nbort. 29 25 29.— 20 Er Autz.—— 80.— 40%6 do. 54.0 84.75 4% Pobaplerr e r 12 4% 40, Gpldpr..—.—— 3.% 40 53.90 59.25 3% Turk. Ad. 034 92 75 92•(a09Süüdh. Pr. E 63.75 307% d0. 55⁵.25 5⁴ 3⁰ 4%.Sagd.S. 110—.159.—2,0 do, neue 37.500 64.75 20J% Fr. Cons..84.8 88.2 ddd. Serie 1 188.—188.—.5% dg.—++. .% d0. 55.10 35 60/ 4% Türken unlf..—-Atennat. 1 H. 8. 780.—179.75 20% 40. 30.80 59.20 4% Türk. 19140 83.50 84 25 II. Anat. III. S.—.144.— 40% Baden 79.25 Türzenlose 670.—570 E. 8 901.—..— %% Bayern J 59.— 56 600 4½% Ung. 10 s En-Uebers. 41— Bank- und Industriepapliere. 4 6 1J6. 18. 16. 18. J. 18. a) Eixenb.-A. adlswhe Au24.— 451. 25flohem.-Werte 195.—203. Sohant 608.— 599.— BZergmannflek. 275.—220.—JKa ASchers. 301.—308.50 ng. Lokgl. u. orl. Flektr. W. 159.—189.—Kattom. BSergb. 22.248.— Stradenbahn 129.75 129.75 Blng, Nürnberg 251.—232.—-[dgebr. Körtin 190.—-98. e e eeeeee Dast. Stgs 8. 1. 209..Gonier. 60 26 0 30, Caucablgte—— 275⁵ Dest Süda. Lud.— 20— ArownsOv. Bo 700.-1135, JLinde's Eiem 231.— 873 7 Sr eneen.en gge. 278.— P2. tutoesende 228.80.— Beienem 48.— 48.—Ohem. Weiler 252.— 28.— tothrag. Mrte 272 8020f.— 5 Johem. Abert 516.—. flannes nang 294. 303· )Schifl.-A. Cenoord. ergb.4 7518. J0 onl.Fisn. Ben. 223.25227.80 -Auet hampf. 2094 Daimier Motor. 230.—f883. d0. Elsenind. 252—13.— Hl.-A. Pakett..— 140.—b. Lesemburg 289.50 23.— do. Kokswe K. 35.—340.— .-Sudam. Dpf. 228.—.254.—Denerf.Elekt. 700.— 773 75Igrenst.&Kapp. 280.—278.78 Hansa Dampf. 410.„Deutsohe Erdd/583.—-559.—[Phäulx Bergb. 32.— 333.— orud. Ltoyd 53.80 Kae s.50 302.— 625.—— Bank-.Waffen, Mun. 259.. h. MetalwW. Vu..— 2— Dürkoppuerke 38d.—.—ah. Stahlweckg 255. 284.— bem u Uats 139— 80 lert Fe ben 32d.—-88.—[fiszeef Mont. 448..— dom.-u Plalb a oſe biobt.Kr 181.—l40.—omd füten 303.—311.— darmat Fank. 4⸗ 0 gos. feter H.—.— 10—[äftgerswerke 244.— 248. — S0oh e gw. 420.— 28. Sachseawerx 10.— 4290.— dadonto dom sc. 70 sS0pente u dGuift. 293.— 299 75JSchuoertka. 184.—135.— dresünee Baak182.—188.— Friedriohshütt.)430.—500. Stem.& Halzks 209. atenene(150 138 75 daemot. Beutz 4f.8. 180 Jürt Tabat-N. fsü-ttbõ. ISterr brdltfl2g.14 28 Ceteweid, Si. 684.—G8lJer: Kötn-Hot. Iesterr Kre e senk Bergw361.78 357.50fer. Fr. So. 285.—2885.— awhshank e ldeisent Oust. 30. 30ler-Glanzeto f. 885.— 851.— Ahund.-Akt. a0ng Macleng, 253 255—er-St. Zp. E W. 500. 505.— Kupumuln drenfsgg.75 849. Ugerresh. glas 25.— 525.— enzer. AK aH 390.—497.— Adlers Uppenh 428. 440.—-goldschmidt7. 825.—334. Zollst. Waldhof 18.—344.— Adllerwerke 925814.—flarpen. Bergb 308.— 374.—.-Dstafelks 290.—290.— Alig. Elektr.-U259.— Mpert Hassg. 70— 171. eu-Gulnes 92. 799— Aum mium-Ind.“—— klirenn Kuptet 29.. 303.—Jbtavi. u. Eish. 438.75585.— Anglo-Dontin. 75 Möahst. Farhw. 301 50 313.—- dd. Genulsoh. fee Augs.-Nürnd..240.— Jaösonkls. u. 81.385.—335.— Für drahtliche Münz.] Kurs 15. Januar 16. Januar Auszahlungen barnätſis.Sept Ged J Erref deid Iriel Holland.. 100 fl. 468.28 4189,— 2038,80 2071.80 J 20388 580 2 9ʃ 70 Dänemark 100 Ke. J 118,50 J 6695 881 905.75 99925 ſone 5 Sohwenen„„ 100 Kt 142.0 1 720,.25———. 115925 46925 Rorwegen 00 Kr. 112,0 70½25—— 107025 J030.75 Finntang..„„ 100 Un. MX. 61,— 1418 291,75 202.2518975 J90.25 Soh.lE„00 Fr 61— 881, 280.25 880.7[ 989.25 1099.75 Wen alte.)09 Kr. 90.— 37,05] 25,0 23,%0] 25.70 2580 Wien angestempelt. 100 Kr.—.— 375⁵ 21905 22¼05].5 2155 Feagg„ MKr—.— 76,565 76,5 76.68 7385 Spanlen 00 fes. J 81.— J fsdad 1859,25 1080.75 J 1054.2 105575 in ausländischer Ware, für die Stadtgemeinden; na- ein. Farbwerte ungl Spegialpapiare stiegen in gleichem Umfange. A——— 20%, Oranstein u. Noppel 22 J, Zell 1 —— stoff Waldhof 24%. Schiflahrtsaktien waren mäßig gebessert. Am Anlagemarkt gaben österr. und ungarische Renten etwas nach. Deütsche Anleihen waren behauptet; 4½ 75 Konsols gaben weiter nach. Nach Festsetzung der ersten amtlichen Kurse war die Ge- schäftstätigkeit geringer, die feste Tendenz erfuhr aber keine Ein- buße. Kurse der Frankfurter Börse. Festvertinsliehe Werte. 18.16. 18[ 18. a) Mannhelmer. 1½%% 5 V. Relohs-Sohatzanl.) 73 50, 75.80 vuegg ggg0 v w0. e 7 ee 90. 2 772 e Stac Mannbele„en 1801 3½ Preuss. Konsols 35.50 58.75 % birs Nen dcle co, W e/. 35 Tegedd0 ialg atb. 1u8(—.—— kündbar ab 1917 125 20%½, 26gla.1888 J80—.—% 2 3˙00 90. L. 1285 73.50— 2— .% 4e. dde nnc 1888 76 80—.— J 825g, gg.A 23.—29 50 .0J0 LreN 23 4% Bayr.-Pfülz.-.-riorti. 88 80 68— 4 e e. 72.28 72.25 b) Deutsche e) Ausländische 80% ae ene- An. unk.— 0 50 4½5 4—— Sce v. 1918—— „ 12 5 0 ohatzanw.——— 40% peutschd Relons-Anl. Kub. 7% do. Gold-Rente 444.80 44— 1918, unk b. 1925, unk. b. 1935 84.35 65.— 4% 4o elnneltl. gente—— 3½ Deutsche Refchs-Ani. 38.50 88 25 4% Ungaf. Gold-Rente 88— 68.— 9% 5„ 53.90 64. 4% do., St Rente v. 1910.—4. 5% J. Relohs-Sohatzanl. 99.75—.—%½% do,. do. v. 1697—.—80.— Bank- und Industriepapiere. 18. J 16..-ung.Staatsbh. ALederw. Sploh—-4 gatteohe Bank—.—.—J Hest.SUdb. CLba 34.75 50.700 Wa z. Ludwigsnan Borl. Handelsg...—425.—lBIIfingerf—.— Aasohf. Kleer222.50 308.— Darmst. Eank 127.—120.78 Cementw.Hdibg278.—.— do. Bad nla 1—.— Deutsche Bank 273.50 282— Zadisohe Anitinſ40—[418. do.Sad.Durlach.210.219.30 Disdonto-Ges, 183. 91.800 Oh. So eideanst300.—619. Damiermotor. 230.30 296.— Dresdner sanz 160.—163.—Oh-Arie Sh.Elek. 25% 50253. Masohf. ElIng— 234.50 afipaalbt..0. 120. f31. Farb v Honst 306. 303]„ Ssenach.188 50205.— Pfülz. Bank 22.—22 U0[Ghfabr.Munnh.J—.Iritener Durl. 275.—— do. Hypothek9 183888.—Ch. Farb. Wüntfk.f 38 89158.75/ Haideu. MAU.!L. ſtheln.Gredltbk. 119.—120.—db. HofKO. 230 313.[Klsruhernasoh.291. 290.— do Hypothek h. 17—188—-da. Rutge...—235.— PfZNAn. Kayse22l. 27. Sbcdd Disdonto).—139.—[Südd orastind.170 173. Sonn pr. Fr.( 2 Boch.Serg. u.. 00—00—Aff g..-Ges. Ed. 23J. 250.—Ver. Oeff. dtson.880.— 350.— D. Luxemb. Berz258.—289.—[Bergmann W 213.—211. Porzell. Wesselſ—.—260. de Senk Berg53.2. 75 feten& Guilt 290.—293.—Pf.Pulver., Ing.275.— Harpen. Bergb 372..377.—[Lahmeyer 120—18450JSe In. Wolff 140.50— Kaliw Westore. 282.—400.—[Sohueftert Mug. 17 181—Spinn. EI34.-.——— mannesmann. 288.— 0. Stem. Ha ske73.—272 75 Splen FEtttiagenn Osbhl. EIsb Bed. 223.—253.— dummiw. Peter 318.—320— aunAfAg-Kaise].—— ud. Eissnind. 251.—219. Hedd Kup.& 8K.—. nrônf. Furtw. Fhönlxgerqhau 323.—333.--Jun Aαν’ Gοοr. 32.—b. verl-Anst. 2109—-— .Kön.& Latran— Adters Oppenh“.—IViggonf.f aohs 339.—. Schantunę 50. 585.—JLedecl. S ler——. elist.% dhof 230.—. 309.0 .-A. Paketf. 137.—] 39.— 224.75221.— e eee—...— Norüud. Lloyd 1502(TBA. 40. Ingu..—..= d0. Frankeatnl——97.— Franklurter Devisenmarkt. Franketurt, 16. Jan.(Eig. Drahtb.) Devisenuotie- rungen. HHolland 2096—agg, Dänemarlc 986.50—988.80. Schweden 1184—1186, Norwegen 1109— 111, Schweis 1004 bis 1006, Wien alte——, Deutschösterreich 21.45—21.55. Buda- pest 26.05—26.18, Prag 76.30—76.70, Spanien 1084—1086, Hel- Singfors Kurse der Berllner Börse. Festverninsſiche Werte. Amtliche Devisenkcurse. fur ſe 700 der Landeswahrung in Mark. Preise für ausländische Noten. Frankfurt, 16. Jan.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Fran- zösische Noten 489, enslische 206, amerikanische 54.75—85. rumänische 120. Tendenz schwächer. Couponmarkt. China 186, Beira-Beixa 325. Viktoria 90, verloste 100. Italien 345, Tendenz unregelmäßig. (Mark) Mittwoch Donnerstag Freitag Englische Noten 208— 208.— 206.— Frauszösische Noten„ 491.— 491.— 489.— Amerikanische Naten 54.— 55.— 54.75—.55.— Rumänische Noten 118.— 121—119 120. ö Berliner Produktenmarkt. Berlin, 16. Jan.(Drahtb.) Am Produktenmarkt machte die Preissteigerung bei ankaltender, starker Kauflust Fortschritte. Für Hülsenfrüchte zeigte sick stare mentlich auslöndische Bohnen waren begehrt. Neuer Import auslandischer Ware ist durch die Valuta erschwert. Es handelt sich pbei den Umsäatzen um zweithändige Ware. Peluschken, Ackerbohnen und Wicken waren gleichfalls gesucht. Seradella 12. — ̃—.—————ö——— rungen. Das gesamte deutsche Holzgewerbe beklagt sich einet vorliegenden Mitteilung der Revierverwalter einer staat⸗ Aichen Oberförsterei in Ostpreußen den Mindestpreis füc Vorsehen dringend ersucht. Amerika. Von jetzt an sind auch Postfrachtstücke bis 3 lich 20,28 pro Tonne aus. Der Walz draht-Verband und die Röhrenvereinigung haben aber dazu noch keine nats stattfindenden Versammlung eine neue Preisstellung vor⸗ vorliegen. Weiger —————ẽẽẽẽ und Lupinen behaupteten ihren Preisstand. Heu blieb fest, Stroh schwächte sich infolge größerer Zufuhren ab. Für Rüben und Möhren nahm die Kauflust zu. Wirtschaffliche Rundsrhau. Gutscheine für deutsche Auslandsforderungen. Der Verband zut Sicherung deutscher Forderungen an das feindliche Ausland(Barmen) schreibt uns: Das deutsche Wirtschaftsleben krankt u. a. besonders auch daran, daß es nicht die richtigen Beziehungen zum Ausland wiederzufinden vermag. Der Wiederaufbau des legitimen Außenhan- dels ist eine Vorbedingung für die Gesundung unseres gr- samten Wirtschaftslebens. Die Entente hat alle Mittel aufgewandt, den deutschen Außenhandel dauerndniederzuhalten. Zwei Walfen hat man gegen die deutsche Konkurrenz auf dem Weltmarket gebraucht: 1. Alle Stützpunkte des deutschen Außenkandels, alle deutschen Privatunternehmungen in den Ententeländern usw, wurden der Liquidation ausgeliefert. 2. Alle deutschen Guthaben in den bisher feind⸗ lichen Ländern/ sind auf lange Zeit brach gelegt, durch das viele Monate béanspruchende Ausgleichsverfahren. Gegen die erstgenannte Waffe sind wir leider fast macht- los, Gegen den 2. Umstand schlägt der Verband in einer Ein- gabe aàn das Reichsfinanzministerium vor, daß den deutschen Auslandsgläubigern Gutscheine auf ihre rechtmäsi⸗ gen Auslandsfofderungen gewährt werdlen, und zwar in großzügiger Weise. Der Verband wWill, daß aus den einzei- nen Handelskammern Kommissionen fachkundiger Männer ge-· bildet werden, welche die Rechtmäßigkeit der in Betracht kom- menden deutschen Auslandsforderungen prüfen und feststellen, für die als rechimäbßig anerkannten Forderungen Hatte dlie Reichsrfegierung dann Gutscheine auszugeben, die vielleicht in —2 Jahren einlösbar wären; zugleich wäre die Reichsbank anzuweisen. diese Gutscheine zu beleihen. Alsdaun würden zweifellos auch die Privatbanken keinen Anstand nchmen. sie als geeignete Grundlagen für Kreditgewährung zu bewerten. Verein deutscher Oelfabriken in Mannbheim. Die Generawersammlung, die ahf den 12. Februar einbe- rufen wird. soll neben den Gegenständen der Tagesordnung. che sich auf den Jahresabschluz beziehen, auch B kasten über die Erhöhung des Grundkapitals von bisher 14 Mill.„ durch Ausgabe von 3 Mill. AH auf den Namen latztender Vorzugssaktien mit 35% Einzahlung. ausge- stattet mit fünffachem Stimmrecht, beschränkt auf 6% Vordividende und übertragbar nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Ax Lwenbrauerei-G. vorm J. Busch, Annweiler(Pfalz). Im Jahre 1918/19 gestaltete sich der Bier- und Limonadeabsat besser. Nach dem Verkauf verschiedener Wirtschaften steht dieser Posten noch mit 316 57%/ M(i. V. 380 264 1) zu Buch. Nach 46 665&(i. V. 44 121 K0 Abschreibungen ergibt sich ein Reingeyinn von 31 820(35 40 0, sodag abzüglich 17 578 M Verlustvortrag 13 942 Gewinn verbleiben. Davon werden 1000 dem Reservefonds zugeführt und 12942 K vor⸗ getragen. Eine Dividende wird nicht verteilt. Die Ausgabe von Vorzugsaktien zu Fall gebracht. In det zweiten aubherordentlichen Generalversammlung der Bremer- Besigheimer Oelfabriken waren Bagg Aktien und Stimmen ver⸗ treten. Es wurden die Anträge der Verwaltung auf Ausgabe von einer Million Mark Vorzugsaktien mit zehaf achen Vorzugsstimmrecht abermals abgelehnt., da nur 39858 Saimmen dafür u. 2792 Stimmen dagegen votierten. Die nötigt Dreiyiertelmehrheit wurde nicht erreicht. Die Auslandsgruppt etwies sich bereits stärker. Der Geschäftsführer des Verban-⸗ des deutscher Oelfabriken verbreitete sich eingehend über diie Gefahr, die durch den Vebergang der ganzen Oelindustrie in ausländische Hände der deutschen Staats- und Privat⸗ wirtschaft wie den deutschen Arbeitern und Verbrauchern drohe; er wies auch auf die Nachteile hin, die auch die Aus-⸗ landsinteressen durch die eingeleitete Vertrustung eut⸗ scher Industrien in Auslandshand erwarten Können. Gegen Preistreibereien bei staatlichen Rundholzversteige- schon seit Wochen über preistreibende Maßnahmen, die häufig bei Rundholzversteigerungen erſolgen. Vor kurzem hat nach Rundholz im Laufe der Versteigerung auf 380 je Fest- meter festgesetzt und dadurch die Interessenten gerwungen⸗ den Rohstoff überteuert zu, kaufen. Nunmehr hat sich der Ver- ein Ostdeutscher Holzhändler und Holzindustrieller an da⸗ preußische Landwirtsehaftsministerium mit einer Eingabe ge wandt und um Abhilfe gegen dlaas außerordentlich schäadlich! Wertpaketsendungen nach den Vereinigten Staaten von nach den Vereinigten Staaten von Amerika durch Vermitflung von Spediteuren in Bremen und Hamburg zugelassen, Da⸗ mit ist u. a. die Möglichkeit gegeben, derartige Pakete wieler unter Wertangabe zu versenden. Vom deutschen Stahlbund. 1. Düsseldorf, 16. Jan.(Eis. Drahtb) Der Stabund het dieser Tage seinen Mitglieclern durch Rundschreiben mf teilt. daß er sowohl als der Stahlwerksverband die neuet Umsatzsteuer insofern verrechnen werde. als sie für alee Gs- schäüfte neu in Rechnung gesctzt, daß sie aber bei neuen Ge- schäften einkalkuliert werde. Dementsprechend hat auch dae Schiffpbaustahlkontor seine Preise um 25 At erhöht. Die Umsatzsteuer macht für Fertisfabrikate durchschnitt- Stellung genommen. Sie wollen erst in der Ende dieses Mo⸗ nebmen, woezu bereits Anträge auf erhebliche Preissteigerungen Die Verhandlungen fiber die weitere Kohlenpreiserhßhung. Berlin. 16. Jan. Orahtb.) Bei den neuen Verhandlungen des Reic hskohlenrats herrschte Einmütigkeit darüber, daß eine weitere Kohlenpreiserhöhung, soweit sie zur Erstre- bung der früheren Friedensförderung nötig ist, gutge- heißen werde. Von der Mehrbeit des Rates wurde ferner ausgesprochen, daß die zur Wiederherstellungskosten verlangte Preiserhöhung z. T. in Anlagewerte überginge und dles⸗ halb der Allgemeinheit durch die Organe der Koklenwirtschaft eine entsprechende Ueberwachung der Verwendung dieser Mit⸗ tel zustehen müsse. Die endgiltige Stellungnahme wurde aber vertagt, um dies gemeinsam mit den Fragen der Lohnforde- rungen zu erledigen. Berlin, 16. Jan.(Eig. Drahtb.) Die.-G. für Beton- und Monierbau in Berlin, die bekauntlich in Freiburg eine Zweig⸗ niederlassung hat, beantragte eine Kapitals verdeppelung von 2,5 auf 5 Mil. M. Die jungen Aktien, die mit Dividenden- berechtigung für 1920—21 ausgestattet sind, werden von einem Konsortium unter Führung der Mitteldeutschen Kredithank über⸗ 1 nomen und sollen den Aktionären zu 120% im Verhältnis don e angeboten werden. 00 114 885 10 * 881 Aiitet 117 Me + aild 3 2 8 + 7 Askkatd N äai d deiaßn esn EFCC0C0C0 iie aus hesserer Famiſſe zum Eintritt per stofort oder 1. Februatr gesucht. Ange- 182 5— bahen Lah Jeugniſſe aageeden da ——— ſ — Kaufm. Beamien 30—35 Jahre, flotten Korreſpondenten, mit guter Schulbildung und Geſchäfts⸗ Fremde Sprachkenntniſſe, ſo⸗ wie eingehende Praxis in der Metall⸗ u. Maſchinenbranche Vorbedingung, Augeb. au mit Lebenslauf, Zeugnis⸗Abſchriften und Lichtbind u. I. Z 128 an die Geſchäfts⸗ erfahrung. ſtelle dieſes Blattes. . 8 ſucht iſich mit Awa 50 bis 60 Mille an einem Schif⸗ fahrtsunternehmen als Teilhaber den betätigen, Wagee Angebote unt. J K. 40 an die Geſchäftsſtelle dieſes Mlattes, Volontär. 708 FWiiiiiieiiiiinei Stenstypistin Maür Ars Rxaft dur baldigen Eintritt HSSUν. Angebote unter die Geschüftsstelle d. Bl. Stellung f portverſicherung 429 ür mainen Johm Sntne 18 Jahre, Kriegsteil⸗ nehmer, Schule bis Pber⸗ ſeiunda exkl. beſucht. Angebole u. W. 192 an die die Heſchäſtsſtelle d. Bl. Wl. Suche für meinen müt OGatorn 30302³ Ttaal anele . uſchrift. u. 2. W. 25 g. d. Veldeeeltel d. Hl. X. T. 194 an 606 Für Bürearbeit wird Herr oder Dame auf einige Sumden täglich geſuch!. Angehote mit Gehaltsanſprüchen unter N. B.— an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. NRastrain une Piebte Suche ſür meine Nichte, 19 Jahre alt, geſund und 1— athiſch, aus heſſerer hisher im elterl. Haush.tälig. gweck⸗ wetere Vervollkomm⸗ in V9900 z% und Mauswesen 1 igneten Platz in utem, dilauenswerdem Hauſe. + Jesucht per sofort lerstkclassiger Celist Eroß. Solist) Gage nach Uebereinkunft. e Heidelberg. Cur grobe Arbeiten Hilfe meene Seragd geee meſſene Bergüt, geza Briefe erb.— 2.— Wee e Fräulam Miite 20, mitaſlen Büro⸗ Arbeiten eines Großhan⸗ dels⸗Betriebes vertraut, bote die Oeschäftsstelle. t auf beſte — Mbeee mit anderweitige entſproch. Stellung. Angeb u K 867 an Mannh. General⸗Ang. 88 Kepplerſir 42. unter X. R. 192 an Se 6¹⁰ Zares Ortes b. Were w Uile Kol orteure .— —— 406. 2 2freh⸗ inl Wteinachel quernd i e Th. Deutsck Zigarrenfabrik — en a, Rh. rſtraße 28. N ſofdraigen ee Angek umer X E. 188 an diß Geſchäftaſtelta dis. .— Verkäuferin 116 die Fhaſin in jedder Artuertreten dann in gunz ſelbſz zändige, danernde Stel! ung geſucht. bingebote mit Zeugnis⸗ abſchriften und 18. Tileuchen an baraet. eeeeeee Eintritt per 1 Unnerndichen geſucht, mel Vor Zuſtellen nachmittags deiſcden 2 und 4 Uhr. Nellstrasse 39. Fleißiges ſauberes Mädchen Küldden die vürgerl. Küche erl.—— 1. Nein. Zausb. p. 1. Febr geſ. 805— nach 5 Uhr. Ein kräfiſger une ais AJung., erdentl. heim iſt geräumiges 5 zweistöe 8 behrling 11 80 geſucht. Gottir. Baner: Sederhdig. 4 n 50 Mencbel. c S. 4. 1855 22 505 Selbstündige Bor. K da mern, 195 cheunen, 2 Keiler, 3 Stallg, 2 Elste Pulz- rasgartem, einſchl. 7 7 geſucht. U. dt eeeen 0 2, 1 B. parterre. Rot(Baden). Verkauf Guterh Sota m. Um- bhau,•el Stühle, Schw. Sahränkehen, Damenschreibtisch. Egtisch, Sisschrank mit utfsatkz. Anzusehen von 10 bis 1 Unr bei 363 Mädenen Hein. Haushalt ſofort 229 0 B99ʃ2 w. gut bürgerliche nohin. eiwas Hausarbeit mit über⸗ nimm. Moſiſtraße 31. Bessetes Ftäulein einige Stunden 101 Ldrd., zu einer in einer Bank oder Trans⸗ vorzüglich geeignet, sofort zu verkaufen. Die Wirtſchaftsräume können ſof. angetreten werden. Ernſtliche Kaufliebhaber erfahren Näheres durch beemeter O. Sauer, Sſewermitttung eeeene, eee eeeee:. Verkaüfe mein Mbl-Auio Jözer Modell 1911,—12 PS, 4 Sitze mit neuer moderner Karoſſerſe, ſowie guter Be⸗ reifung, 765 ¹05, zum Preiſe non N. 14590. Dasſelbe iſt betriebsſähig zu beſichtigen hei Julius Zimmermann, Mech. Werkstätte MNberbach a. Neekar, I. Baden Hauptſtrage 7. —18 derz. Pringipale, n prima engl. vernickelt, gegeben werden. Angebote wollen gefl. an obige Abreſſe ab⸗ 124 Tcl. Mueegc preiswert zu verk. Anzuf. bei Renſchler, Gratze Merzelſtr. 7. B9584 Billig zu verkaufen: J gehr. Sraiserimmer Mgiter- 1u. MHNuschräne Wulleta. Nerfen, Feerbetten ugas, Vascpkemwin., Ttsche Kade.0ud is hene Maanert 25 4. d S22² Haas, M2.3. 1x. Stofke für Herrenanzüge ge kaufen. 241 August 9 K I, 7, 3. St. Klubmöbei in Ledet und Gobelin, Diwans, Chaise⸗ longues, eigen. Fabrikat, nu solfde Arbeit. 883 H. Schwalbach Söhne, Köbe lager, R 7, 4, Tel. 6805 7 91 (oltes n 1 tomwplettes Fanenn g zu verkaufen. bae Riedſteaße 16,. Mignon- füreümsschne gut exhalten, zu verkaufen. Anzuſehen ab 6 Uhr. Eſng füngg Tfegs 7J. C. zs on die Geſchütteſt. Noſt Felteeöbalt Arr beren Hochsteg. modernes Abendkleid 46—48 ziger Figur einmal getr, preiswer! zu ver⸗ kaufen. Zu erfrag. Been „Hliigers rriedriehanl, 17,1 Tr. Händler verbeten. Mefarzug für ſchl Fig., preisw abz. ſus. Netgeide 51. Meerfeldſtr. pt B L. Bodes Taf Achge und 1 junger 25 zu verkaufen. 2 Näh. in der Gelcete ktelle dieſes Blattes. 8 Monate alt zu verkaufen. Langſtraße 28, I. Brauner Walg-Wie 4 Monate alt, zu ver⸗ kaufen. B . 18, lll. äuf-Gesüche Nähe Jungbuſch. guilen⸗ ring, mit freiwerdender EA-eree evenil mit gutgehender Restauration von Selbſtkäufer, ohne Agent. zu Kaufen Angeb. u. J. I. 41 on die Geſchäftaſtelle. Bos mit 6 bis 8 Zimmer in Mannheim oder Porſtadt zu kaufen geſucht,—755 Angebote mit Prei Wonn- und Seschäfishaus (Vereſtatt) zu kaufen 1 5 Angsbote unter K. is an die Ge⸗ dtshelle d. Bl 39594 Arbeiterin Tontett. Brengeel 28110.8 Sg We fchceene,be. J ee Keageet in dauernde. dr günfig zu verkauf 2 engl, Zinn) beſtehend nehme Näh unt Kr 1618 2 aus 0 Tellern, 4 Platten durch Konrad Fath.§ 55 e 17 eſucht. Angevoie mit 7 Immatil ⸗Kontor, 8 5 —— n aanel die. Blatles an Barasch-Lissmann, e ee oldenes ————— f 210 Kettenarmband la. arren mit 5 Brillanten zu N Mk. 3000.— verkäuflich. küir 10 rer 19 Salt m. 20.— N unter Wert. Aahen-detein seeee MöPeſverfcauff inige ſebr ſchöne Nachen kippichunge Pitch⸗laſiert, weiß! 10 und geſtrichen, preiswert zu e B9635 K 2, 9. Auch unt. Mittag anzuſeb. Fahrrad zu Verkaufen. Marke Göricke— Werder — Torpedo— Freilauf ummt. 390 Mk H. Kniehl. Schweßzingerſtr 188 Beaes Weiger Herd faſt 5 4 J pt. l. Seith. Dame gesucht. e 1. J. 8 5 die Gerchäftsſt. d Ein 2775 dn Mädchen Dag kochen kann. 1* Febr. geſucht. Frau.. „Werderſtraße 83. III. nmaachen welches auch kochen kann, für beſſeren Haushalt bei guter Bezahlung geſucht. I. 4, 4, 2. St., rechis. 483 Umständehalber zu vorkanfen: Schreithuſch 1 aar Sals e 42 1 Anzug Gr. 1 Anzug Or. 1 1 Ueberzieger 105.70 2% 20 K 39, 40, 4 e alles gebraucht. 99817 Aamend. andst.3 N.. e ee und en Sittiger neuer Kleidersehrank hell geſtrich, ſowie 12 eiſ. Schraubenzwingen 70 5d. Schre nerwerkſtätte Au⸗ fd J neu,— 1 zu 3. Siol 35 Abke fang. An u perkaufen. B9gg1 Windeckſtr. 8, 4. St. r. 0 zu Berkaufen. B99.42 Nih. T 66, 49, 3. St. War braune 9933 ArHab-Jcwhe b Mk. 100.—, ochſchäft. ſchw. r. 30, hillig zu Gr. 39, 1 Paar 995 uſen. be 7, Stoch ünks. 30914 DDrrrrrrrrrrrrrrgactenſtraße 43. 28822 26088 Kede b. Q 7. 8, part. 45 Eimmer-Raus mit freiwerdender Woh⸗ 0 ten 1 15 F. an 0 Mofſſe, eim. Bäckerels m käufen gesucht gegen gute Anzahlung. Angebote u. J. J. 39 Aunn 2 See 9677 Taſchenmeſſer in sofort greifbaren ge⸗ 20 NRendelsertaubnis vom 19. 12. 19. Dosss Mertheim, 7. 79. Zu kaufen gesucht: Einfamillenhaus im Ostviertel mit mindestens Zimmern. Küche und Nebeuräumen, spätestens April hezienbat, en kommt auch Mietwohnung in Betracht. N unter M. M. 89 an Haasen- stein& Vogler.-., Mennheim. E234 Ein Kleinerer bis mittlérer Fabrikbetrieb in oder Nahe Mapnheim sofort oder später 2u kau'en gesucht. Holz- oder Kleinmaschinenbianche bevorzugt. 8 umer M. M. 88 an Haasen- stein& Vogler,.-G. Maunheim. E2³⁴ An ee e Nu kaufen gesucht: 442— i Aalsomaben 4000/%220 Volt ca. 150 K. V. A. 4000/500 Valtca. 500 und 180 K..A. ſetner einige o0o% m Kupfererdkabel JN 3 150 qmm ſur 4000 Volt Betriebsspannung. Ang. u. V. V. 149 an die Geschiaſtsstelle erbet. 2 ———— Raus 2uKaufan gesuchf aas mit Stallung für—8 Pferde. Freſwerden der Kutscherwohnung Bedingung. Angebote unter T. A. 126 an die Halal, ſtelle dieſes Blatteg. Sſahlwaren Haarſchneidemaſchinen. Naſtermaſſer, Scheren, ſchloſſenen Krüösseren Paſten zu kaufen geſucht. Bemuſterte Angebate mit Angabe des Quantums erbeten. 696 Frlecdrich Schreider Berlin W. 9, Linkstr. 33/34. Deuisches Sold—Silbergeld! kauft zu höchsten— 1 81 J. Kra 77.3 1 71.3 (Handel it. Gesetz vom 19. XII. 19 erlauht.) — 5 —4 Tonnen zu kaufen gesucht. Angebote u. J. M. 42 an die Ge. ae ds, Bl. 390955 125 mm 5 mm mm 13 mm 20⁰⁰ 83 5 123„ 8„ 1985 0 14.83„„ 14„ 179 9 mi gofort zu kaufen geſucht. 70⁰ Sollinger Holzwarenfabrik.f. Uslar i. Hann. e A. Flenber aanee 58. Händler willkommen. ..00 785 1 an 1 Geſchaiteſtenle äufer von behteten jedoch 98300 Er⸗ fad knn aller Suſteme, ferner von Motor-Rädern und Autos und erbitte Angehote u. „A. 31 an die Geſchäfts⸗ 8. Bl. Küchenherd 220 kaufen geſucht. An⸗ u. J. B. 32 an die ſchäftsſtelle d Bl. B9907 Aufrufl 8 hohe Preise f. Aee n, Zahngeblsse, Schmuck- dachzu uod Br Lanteg Uhrenwerkstätte 62J l. E29. 1 Ulg Msbet, Wäsgbe u. Pfangscheine. rn 18·. LU sgessbalt, 20 elephon 8282. Aillchg. Jörh Tlag ux. kauft zu höchſten Preiſen. B8677 Tengen 250 H. E. Baum 11 U3. l. U. den und Färben mit echten Jarben. Atlohalkaszen 6 Kaufe Jobr. Möbel iſchrift). ad—.86 355 Einrichtun⸗ Geddenl zu kauf. fermaun, Zahle Boh. E. 4 5.* 6807. Ang. mit Beſchreihung ob Scheck u. Mollſtre ſane A de ee 0 dule f 0 fähigkeit erb. a. inſch, Neukölln h. 1515 An⸗ Wal Einxichtu zengruberſtr. 1 478 Klingor, 2, 3, 1 4* Heieſe Arelch andere Werke Kauft erte Buchhdig. blammopbon-Dlatten alt, 328 gerbrochen + 2 5, 1. gesenäder.—3 Ml. S56 Ing.-Sehule. Lel. 2242.J.. un 11—— chfelbmäschine gebr. aber gut erhalten. ſeſucht. Angebote unter R. 47 an die Geſchäfts⸗ ielle die. 1 Bondg f. 0 zu kaufen 0 96073 Angebo Miet. bbebel Wein⸗ Od. Blerlakal zu kaufen oder zu mieten geſucht. Zuſchr. u J. 83 47 7 Tlüchfingstamiſte gucht Boe —5 Zimmer- wohnung Zuſchriften an Maß Fiſcher, Dalbergſtr. 19 ll. Akademiker ſucht—2 Llll. Iaa in nur beſſerem Haufe. Zuſchriften u. J. N. 43 an die Geſchäftsſt. d Bl. . ach 1 Nbaptch Aall. Anne bald zu mieten geſucht. Bin ein 43jähr. geb. Herr in ſeiner Stellung. Gefl. Angebote unter E. Z. 55 an die Geſchäfts⸗ (80986 —* Naunpeimer Ger ral-Anzeiger.(Abeng-Aug 8. Seite. Nr. 20 8 Aleinmädcden Bek. Zahle die höchsten Preise flr fF„„H Furma der weaſchinenarauche uct 10 eee 1— i0 aus 1 zum ſofortigen Eintritt ⸗— 5 B9233 Aee Deule 55 10. I 15 Au.. für Bürozwecke wn feen, Crbad. 2 1. 226, Abeckl. Masck..Stenogv. Aufuzhme tgkch. Prosp.fy 92,.1 Jianaheln 13 — an Katenkückz diskr. d. Ber ger, C4 3. Nur.7 88 elehlgeaseremeng und leine Geld aus. (Keine Vorſpeſen h. Betig.) Angeb. unt M. 5 190 an die Geſchäftsſtelle S36 Hypotheken zuf 1. U. II. Steile Finanzierungen Verwaltungen vom Häusern und Grundbesits 1859 Immob! Dilfen-Büre Leulggenn 01. 4. inbabe Tel.893 Gegr. I889. —.— 21 lage geſucht. bote unt. F. C. 5 an die Geschile 7 50 d. 55 22 550 Wer michte an beſ Frau mit 2 Kinder 6 u. +FJahre, e* 1 2 Monate ein f. Junl mit etm. Kochgelegenheit abgeb. Angeb. u. J. E. 38 an die Geſchäſtsſtelle Lagerraum mit Büra mieten geſucht in Meondeln oder Vorort. Angebote unter G. J. 89 an—58 e—9815 2 Büros mit Lagerraum geſucht. Angebote ünter F. D, 39 an die Geſchältsſtelle 9 gaudeel. Tall. Aneuminer zu mieten oder pachten gesucht. Ungebote unt. E. M. 42 an die Geſchäftsſt d Bl. Boese Kleiner abſchließbarer Lagorraum mit Toreinfahrt zu miet geſucht. B 9890 Angebate unt kI. W. 27 an die Geſchäftsſtelle d. BI Aeen Arosses ebenloga 45 8 5 7 lebteglahe 15 5 mieten L Nsehnnte 1528 Aufglehnt Lelch. Mittelſchukle 2 E 2* Mhbeinhäuſerſtr. 16. Wer boſeſſigt sieh n kanzäk. l. engilsch. Mk..— pro Stunde, für Ankänger d. Fortgeschr. auch Kurse f. N Zuſchr. u. O. 149 a. d. Geſchä tsſtelle Bl. Jing. Kaufmann Wüiſcht Unterricht(Prai) in Statistik undg Organisation.2 Angeb. unt. E. V. 76 an die Geſchäftsſtelle erdeten Eftelle Unterpiaht für alle im Bankfach vorkommend. Arbeiten w Korreſpond., Buchhalig, Effekten⸗ u. Kouponweſen uſw. Angebote u. O. V. 4 bede de. Bl. Senk-Harlehn;? dieſes Blattes. 10 1. April, 117 —— 40—50000 M. fauf 1. Hypothel ſofort zu Ivergeben. in guter Helchote Zuſchriften unt. 62 an die Geſchälts⸗ E,. Jedermann Mk 1000 bis 5000.— gegen Bürgſchaft oder Mobiliar⸗Sicherheit. Aberle ſen Frankfurta. M Retebekanad nux v. Selbſtgeber ge⸗ 2 en hohe Vergzinſung, g.—— geſucht. Ang. u 4. M. 92 an die eee,— Blattes. feüg Hon kf von Selbſtgeber als M. Hypothet auf Wohn- haus aufzunehmen. Angeb. u. J. D. 34 an die Geſchafteſt B9909 Wer nimmt ½ jähriges Mädchen in gute Pflege, Angebote unt.. 6 37 on die Geſchäftsſtele B9918 Ein B. N G. M Mülionenartixel hat billig zu vergeben. Zuſchriften unter G. F. 86 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. 39788 f. Meleg 1 Stück KK. 170 del 18t.„.80 „„„ 00 1 J0„ 140 Iaschenlampen Tasch.-Fsberzeuge Larhidampen cr 8 Maal piee, Ul.. OHEi ausfrur MANN HEIM b 8, 1 F5 ,1 Telephon 3816 Jerhauliche Auskanee jeder Art 841 in Allen Aüminzl- u. Mitxramssen eiratsauskünite. Iin flalen wird B9946 4. St., l. ane 816 aul * L piegel& Sohn F 8, 11/12, aden.“ an die Geſchäftsſt. Basso a. d. Geſchäftsſt. B9852 Heidelbergerstr., O 7, 8. 2 A ͤKVVTTTTT * — e ————m¹ e eee MNannheimer General-Anzeiger. (Abend · Ausgabe.) Freitag, den 16. Januar 1920. Ankündigungen der Gerichtsbehörden im Land⸗ und Amtsgerichtsbezirk Mannheim erſcheinen laut Bekanntmachung des Land⸗ gerichts⸗Präſidium vom 18. Dezember 1919 nur im Mannheimer General⸗Anzeiger. Den Verkehr mit Wein betr. In Ergänzung der Bekanntmachung des Mi⸗ niſteriums des Innern über den Verkehr mit Wein vom 2. Oktober 1919 Staatsanzeiger Nr. 281) wird mit ſofortiger Wirkung beſtimmt: Fuür den Ausſchank von Konſumweinen guter Beſchaffenheit des Jahrgangs 1919 werden für ein Viertelliter einſchließlich Steuer folgende, nach dem Abſtich geltende, Höchſtpreiſe feſtgeſetzt: a) nach dem 1. Abſtich: Weißwein.804% Notweinn.30 4 d) nach dem 2. Abſtich: Weißwein Rotwein.50%½ Karlsruhe, den 24. Dezember 1919. Miniſterium des Innern. J..: gez. Arnold. Braun. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. In der Abfuhranſtalt in Heidelberg, in der Gemeinde Altenbach, Amt Heidelberg, in Oggers⸗ heim und in Mundenheim, Amt Ludwigshafen am Rhein, iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen. Bz¹³ Mannheim, den 9. Januar 1920. Badiſches Bezirksamt— Abteilung II b. Zum Handelsregiſter 8 Band XVI.⸗Z. 8 wurde heute eingetragen: Am73 Firma„Süddeutſcher Lloyd, Internationale Transport⸗ und Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, D 4 Nr. 15. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Gewährung von Rückverſicherungen in allen Zweigen des Verſicherungsweſens. Die Transportverſicherung kann auch direkt betrieben werden. Die Geſell⸗ ſchaft kann ſich an anderen Verſicherungs⸗Unter⸗ nehmungen in irgend einer Form beteiligen oder ſolche erwerben, ſowie ſelbſt neue Verſicherungs⸗ geſelſſchaften gründen. Der Geſchäftsbetrieb er⸗ ſtret ſich auf das In⸗ und Ausland. Das Stammkapital beträgt 50 000 4. Geſchäftsführer iſt Walter Quenzer, Direktor, Heidelberg. Wil⸗ helm Mann, Mannheim, iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 14. November bezw. 2. Dezember 1919 feſtgeſtellt. Sind mehrere Ge⸗ ſchäſtsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Reichsanzeiger. Mannheim, den 9. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. 2 8* Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗Z. 7 wurde heute eingetragen: Am73 Firma 25 C. Linck& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Fruchtbahn⸗ hofſtraße Nr. 11. iſt: Groß⸗ und Kleinhandel mit Kohlen, Koks, riketts oder anderen Brennſtoffen, ihre Ver⸗ arbeitung, Lagerung und Beförderung, ſowie die Errichtung und der Betrieb von Anlagen, die den Zweck des Unternehmens zu fördern geeignet ind, ferner die Errichtung von Zweigniederlaſ⸗ ſungen und die Beteiligung an gleichartigen Un⸗ ternehmungen. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Geſchäftsführer iſt Franz Carl Linck, Butzbach. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 3. November 1919 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Sie wird vertreten: a) wenn ein Geſchäftsführer beſtellt iſt, durch dieſen; b) wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten. Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Manuheim, den 9. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. 3 Handelsregiſter B Band in prokuriſt beſtellt. XVI.⸗Z. 9 ortſetzung von Band 1.⸗Z. 35, Firma „Strebelwerk Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dr. Ludwig Wartensleben in Mannheim iſt als Geſchäftsführer aus der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 29. Dezember 1919 iſt Abſatz 1 und 2 des 5 12 des Geſellſchaftsvertrages aufgehoden und durch fol⸗ gende Beſtimmung erſetzt: Die Geſellſchaft beſteltt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch je zwei Geſchäftsführer oder einen Ge⸗ ſchäftsführer und einen Prokuriſten oder zwei Prokuriſten vertreten. Die Geſellſchafter können auch beim Vorhandenſein mehrereröGeſchäftsführer ein zelne die Geſellſchaft allein zu vertreten. Der Geſchäftsführer Dr. Otto Krebs iſt ermächtigt, für ſich allein die Geſellſchaft zu pertreten und deren Firma zu zeichnen. Am73 Mannheim, den 9. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum B Band VII.⸗Z. 8, Firma„Buch⸗ und Kunſtdruckerei Johannes May Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Am73 Durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 2. Ja⸗ nuar 1920 iſt die Geſellſchaft mit Wirkung vom 4. Januar 1920 aufgelöſt. Die Geſellſchaft wird durch zwei Liquidatoren vertreten. Liquidatoren ſind Wilhelm von Hagen, Bankbeamter, Mann⸗ heim, und Karl Ott, Geometer, Mannheim. Mannheim, den 9. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Jum Handelsregiſter 5 Band XII.-Z. 31, Firma„Elektriſche Kraftverſorgung Aktiengeſell⸗ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Max Eder iſt erloſchen. Oberingenieur Ernſt Weickmann, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt, gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied oder einem Pro⸗ kuriſten oder einem Handlungsbevollmächtigten die Geſellſchaft zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. Am7s Manunheim, den 9. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Kaufmanns Philipp Fuhr in Mannheim⸗ Feudenheim, auch Inhaber eines Papierwaren⸗ eſchäftes im Hauſe J 2. 4 in Mannheim, iſt zur Dnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu be⸗ rückſichtigenden Forderungen und Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht perwertbaren Der⸗ mogensſtücke der Schlußtermin beſtimmt anf: Freitag, den 6. Februar 1920, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte Mannheim Z. 3, 2.— 5 immer 113. m78 3 Mannheim den 8. Januar 1920. Amtsgericht Z. 3. Der Gerichtsſchreiwer. zum Pandelsregiſter 6 VBand XV.⸗Z. 28, Zuma I. Kahn Söhne Geſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Haſtung“ in Mannheim wurde peute eingetragen: Aaut Pernpard Kern, Mannheim, iſt als Einzel⸗ nuar 1920. t Re. I. Mannheim, den 9. Bad. Amtsger Gegenſtand des Unternehmens; Der für die im Grundbuch von Nannheim Vand 583 Heft 5 Abt. III Nr. 1 auf dem Grund⸗ ſtück Lgb. Nr. 18 117 zu Gunſten des Jakob Reichenburg, alleinigen Inhabers der Firma Ge⸗ brüder Reichenburg in Mannheim eingetragene Hypothek über 7100/ nebſt 5 Prozent Zins ao 1. September 1909 ausgeſtellte Hyßpothekenbrief wurde für kraftlos erklärl. Am7z Mannheim, den 9. Januar 1920. Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts Z. 9. Zum Handelsregiſter 5 Band 1.⸗Z. 23, Firma„Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde beute eingetragen: Karl Reitz, Oberingenieur, Mannheim, iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und berechtigt, die Ge⸗ ſellſchaft gemeinſam mit einem Vorſtandsmit⸗ gliede oder einem anderen Prokuriſten zu ver⸗ treten und deren Firma zu zeichnen. Am7g Mannheim, den 10. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B5 Band III.⸗Z. 38, Firma„Eberbacher Dampfziegelei Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz: Eberbach, wurde heute eingetragen: Am73 Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufge⸗ hoben und die Firma hier erloſchen⸗ Mannheim, den 9. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 8 Band VI.⸗Z. 21 Firma„Heinrich Glock Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 3 Heinrich Wibbing iſt als Geſchäftsführer der Geſellſchaft günsſalee Otto Thiry, Mannheim, iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, den 9. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Ne. I. Zum Handelsregiſter 6 Band 1.⸗Z. 9, Firma„Straßburger Kohlenaufbereitungsanſtalt mit beſchränkter Haftung, Abteilung Rheinau“ in Rheinau, Zweigniederlaſſung der irma Straßburger Kohlenaufbereitungsanſtalt mit be⸗ ſchränkter Haftung in Straßburg, wurde heute eingetragen: Am7g Die Zweigniederlaſſung Rheinau iſt aufge⸗ hoben und die Firma erloſchen. Mannheim, den 10. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 5 Band VI.⸗., Firma„Lehnkering& Cie. Aktiengeſellſchaft, Ab⸗ teilung Mannheim“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma Lehnkering& Cie. Aktiengeſellſchaft in Duisburg, wurde heute ein⸗ getragen: Am7g Joſef Sambarth, Mannheim, und Kurt Schramm, Mannheim, ſind als Geſamt⸗Proku⸗ riſten in der Weiſe beſtellt, daß ſie gemeinſam oder je in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ mitglied⸗ oder einem anderen Prokuriſten die Zweigniederlaſſung Mannheim der Geſellſchaft zu vertreten und deren Firma zu zeichnen be⸗ rechtigt ſind. Mannheim, den 10. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Tpſſar ſerofenlſcherben der Nabtgenente Straßenbahn. Infolge Kohlenmangels muß der Straßen⸗ bahnverkehr von Samstag, den 17. Januar 1920 ab an den Wochentagen ganz erheblich eingeſchränkt werden. Die Linien 1 und 2, 15 und 16 fallen aus. Für ſämtliche übrigen Linien werden die letzten Wagen mit Ausnahme der Linie 3, deren Wagen letztmals um 8 Uhr ab Paradeplatz nach Ludwigs⸗ hafen abgehen, vom Paradeplatz um 7 Uhr abends abgehen. Der letzte Wagen der Linie 4 vom Bahnhof Mannheim nach Ludwigshafen geht um 7 Uhr ab Bahnhof Mannheim, ebenſo der letzte Zug der Linie 4 nach Feudenheim. Die in Mannheim um 8,51 Uhr und 11,21 Uhr M. E. Z. abgehenden Rhein⸗Haardibahnzüge fallen in Mannheim aus. St!03 Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 8, 9, 10, 11, 12 und 13 der gelben Karte je% Liter 3 Liter. Gegen Abtreunung der Marken 5, 6, 7 und 8 der grauen Karte je Liter 1 Liter in den durch Bekanntmachung bezeichneten Verkaufs⸗ ſtellen. Die vorhergehenden Markennummern ſind verfallen. Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Heuverſteigerung. Am Samstag, den 17. Januar, vorm. .30 Uhr wird im Haupigüterbahnhof, 0 Sand. nüchſt der Werfthalle 3 ein Wagen Heu meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigert. Mannheim, den 16. Januar 1920. Güteramt. Ziehung garant. Z2ül. Jan. 1820. Hforz- 2 Hhefmor ee schufz- 3684 Geldgewinne und 1 Prämle Niark 322000 Hauptge winn im günst. Fall Mark 48000 a, 10000, eu.5000 Lsemn 1., i. dder Vatzagelelen und be Generalvertrieb Lotfterieband Böhringer,— Nbae Fernspr. 3007. postsche dkonto Karlsruhe 21398 Moritz Herzberger, P 6, 1 u. Eiliale, J. Stärmer 0 7, 11; Aug. Schmitt, FE 2, 1, Alb. Hoffmann H I, I; J. F. Lang Sohn, Heddesheim. E160 Brennholz. Wir haben ständig größere Posten Brennholz für Induſtrie und Hausbrandzwecke abzugeben. Heinrich Glock Gd. m. h. H. Mannheim, Haſenſtraße 13.—15. 562 Exfabrikant ſucht ſofort durch Hausankauf, in⸗ duſtrielle Beteiligung ꝛc. ꝛc. fft.75 00ö.-bis M. 50000. anzulegen, ſpäterhin weitere Beträge disponibel. Her⸗ gabe als Darlehen ausgeſchloſſen. Sof. Anerb. erb. unter L. H. 278 an Rudolf Moſſe, Mannheim. elelh delacker Veabnen. Mannheimerparkgeseflsehaft. Die Aktionäre werden zu der am Dienstag, den 10. Februar 1920, vormittags 112 Uhr, im Sitzungsſaal der Badiſchen Bank hier ſtatt⸗ findenden St180 2 2 1 25 ordanflichen Baupuersammlung hiermit eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz mit Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung auf 31. Dezember 1919 nebſt Be⸗ richt des Vorſtands und Aufſichtsrats. Vortrag des Berichtes der Reviſionskom⸗ der Jahresbilanz. 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Jahresbilanz für das Geſchäftsjahr 1919 ſo⸗ wie über die Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichtsrats. 3. Aufſichtsratswahlen. Mannheim, den15. Januar 1920. Der Vorſtand: Böcker. F. Freytag. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft wer⸗ den hiermit zur G161 J Ildenbächen deneraVessammung eingeladen, welche am 12. Februar 1920, vormittags 10% Uhr im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mann eim mit folgender Tagesordnung ſtattfinden wird: Tagesor dnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsable⸗ gung für das Geſchäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 1919; 2. Feſtſtellung der Jahresobividende, Ent⸗ laſtung der Direkt on und des Auf⸗ ſichtsrates, Wahl zum Aufſichtsrat; 8. Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von Mk. 3 000 000.— auf den Namen lau⸗ tender Vorzugsaktien mit 25% Ein⸗ zahlung, ausgeſtattet mit fünffachem Stimmrecht, beſchränkt auf 0% Vor⸗ dividende, übertragbar mur mit Zu⸗ ſtimmung des Aufſichtsrates; 4. Feſtſetzung der Ausgabebedingungen; 5. Entſprechende Aenderung der§§ ö5, 7, 15, 86 und 40 des Geſellſchaftsver⸗ trags. Nach§ 36 der Statuten hat jeder Aktio⸗ när, welcher an der Generalverſammlung perſönlech oder durch einen Stellvertreter teilnehmen will, ſich über den Beſitz ſeiner Aktien ſpäteſtens mit Ablauf des vierten Geſchäftstages vor dem werſammlungstage bei der Direktion oder bei einer der in der Einladung bezeichneten Anmeldeſtellen aus⸗ zuweiſen. Als ſolche Anmeldeſtellen ſind für die Generalverſammlung beſtimmt: die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗ ., Mannheim, die Deutſche Vereinsbank, Frankfurtza.., das Bankhaus E. Ladenburg, Frankfurt a.., die Württembergiſche Vereinsbank Stutt⸗ gart. Stellvertretung durch andere ſtimmhe⸗ vechtigte Aktionäre iſt geſtattet, jedoch nur auf Vorlage ſchriftlicher Vollmacht. Mannheim, den 14. Januar 1920. Die Direktioin. Süddeutsche Juteindustrie Mannheim-Waldhof. Bei der heute ſtattgehabten motariellen Ausloſung von Teilſchuldſcheinen unſerer Geſellſchaft ſind folgende zur Rückzahlung auf 1. Juli 1920 gezogen worden: Nr. 8, 20, 33, 40, 58, 82, 89, 153, 154, 163, 195, 219, 256, 319, 324, 344, 355, 389, 392, 396, 420, 473, 474, 475, 478, 482, 495, 512, 523, 536, 548, 561, 586, 611, 621, 661, 666, 692, 716, 761, 774, 805, 882, 865, 889, 804, 971, 972, 980, 990. Dieſe Teilſchuldſcheine werden nach den Anleihebedingungen mit einem Zuſchlag von 2% auf den Nominalbetrag von Mark 1000.— alſo pro Stück mit Mark 1020.— vom 1. Juli 1920 ab außer bei der Kaſſe unſerer Geſellſchaft 5 680 bei der Süddeutſchen Disconto⸗Weſell⸗ ſchaft.⸗G., Mannheim, K der Rheiniſchen Creditbank in Mann⸗ eim, bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankver⸗ verein in Cörn a. Rh. gegen Einlieferung derſelben und der dazu 9 Zinsſcheine zurückbezahlt. Von genanntem Tage an treten dieſelben außer Verzinſung. Reſtanten: Zur Einlöſung ſind noch nicht vorgelegt worden: aus der Verloſung vom 2. Januar 1915 Nr. 746, 7538, 756 aus der Verloſung vom 2. Januar 1916 Nr. 752, 754, 758, aus der Verloſung Nr. 731, 747, aus der Verloſung vom 2. Januar 1918 Nr. 735, 743, aus der Verloſung vom 2. Januar 1919 Nr. 106, 165, 463, 467, 477, 739, 751. Dieſe Nummern ſind jeweils ſeit 1. Juli der vorbezeichneten Verloſungsjahre außer Verzinſung. Mannheim⸗Waldhof, 2. Januar 1920. Die Direktion. „ F e Fondantine, in 100 Gramm-Tafeln, für Wiederverkäufer empfiehlt preiswert. M. Bausch Wwe. lucdwigskalen a. Rh. Tel. 744. miſſion des Aufſichtsrats über die Prüfung. Hauptsache bebt,, daß die Speisen würzig, kräftigend und schmackhaft sind. Wer Plantoxextract, die besten Friedense zeugnisse— verwendet, kocht immer schmackhaft und sparsam, ohne Fleisch zu entbehren. Erhöltlich in jedem Kolonialwarengeschält. Paraguay- Fleischexttact-OGes IIschaft m. b. H. Hamburg- Plantoxwütze und Plantoxwürfel— Herstellerin: Bremen.—2 E281¹ Felctrische Licht-u. Kratt: Anlagen Klingein u. Telephon-Reparaturen Automat. Treppenbeleuchtungen. 5 LFTelephon 4329. N Erd⸗, Maurerarbeſten und Steinlieferung zur Herſtellung des Unterbaus für die Einführung von zwei Main⸗Neckarbahn⸗ gleiſen in den Perſonen⸗ bahnhof Mannheim in 4 Loſen getrennt oder ge⸗ meinſam nach Finanz⸗ miniſterial⸗Verordnung vom 3. Januar 1907 öffentlich zu vergeben. Los I: beiläufig 3200 cbm Erdbewegung, Los lII: beiläufig 9200 ebm Erd⸗ bewegung, Los III: bei⸗ läufig 6000 obm Erd⸗ bewegung und 40 cbm Mauerwerk, Los IV: Lieferung von ungefähr 380 ebm Sickerſteinen (Sandſtein). Die Bau⸗ ſtellen liegen zwiſchen Station Friedrichsfeld und Mannheim⸗Perſonen⸗ bahnhof. Zeichnungen u. Bedingnishefte in den Dienſtſtunden auf un⸗ ſerem Dienſtz mmer, Tun⸗ nelſtraße 5, 3. Stock hier zur Einſicht. Daſelbſt Abgabe der Angebots⸗ vordrucke. Kein Verſand nach auswärts. Angebote auf ein oder mehr Loſe, mit entſprechender Auf⸗ ſchrift, verſchloſſen und beſtellgeldfrei bis zur Eröffnungstagfahrt am Mittwoch, den 28 Januar 1920 vormittags 10 Uhr bei uns einzureichen. Mannheim, 14. Jan. 1920. Eiſenbahnbaubureau. en⸗ Detekiiv-Insſitut U. Privat-Auskunftei eegus A. Maler& Co. G. m. b. H. O 8, 8, Mannhelm Telephon 3305 Vertrauliche Auskünne jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- und Zivilprozessen, Heirats- ausküntte. 833 Suche mit erſter Agdlen-Fabri vom 2. Januar 1917die dauernd liefern kann, in Verbindung zu treten. Werte Anträge an die Firma 487 Grosshandlung Bauer, Cassel Eulenbuirgſtraße 8. Alle Sorten enntol ab weſtfäliſch. Stationen laufend abzugeben 652 Zuſchriften mit Preis⸗ geboten erbeten unter A. H. 202 an die Hattinger Zeitung, Hattingen-⸗Ruhr EIL utes werden wie Nenu. gewasch., gefärbt modernisiert. Gegründ. 1875. Preisgekr. cari Gorcit, R3, 2 n 77Cã0 ͤ Erfolge.— Hunderte Dankſchreiben Esur N 0 wie Nervenſchwäche, ver⸗* 1 110 gen. Herzerkrankungen: Herzerweiterung, Fettherz. Herzneuroſe. wechſelleiden: Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnruhr, Leber, Galle, Milz, 2 Nieren⸗ u Blaſenerkrankungen. Haut- u Harnleiden Haatausfall, kreis⸗ förmige Kahlheit ſtarke Schuppenbildung. krockene u naſſe Flechten, Bart⸗ flechte. tuberkuloſe Geſchwüre. Beingeſchwüre. Geſchiechiskrankheiten, Frauenkrankheiten. Kropf⸗ u. Drüſenleiden behandelt mit beſt. Erfolg die Lichtheil⸗Au dalt König⸗ Damenbedieng. d. ärztl. gepr. Maſſeuſe. Geöffnet v—12 U. nachm. von 5 —8 Uhr, Sonnta g v.—1 Uhr. Ausk. u. Proſp grat. u. franko. bunden mit Weinkrämp⸗ fen, Platzangſtꝛc., Hyſterie, Neuralglen, Iſchias Läh⸗ mungen, Kinderlähmun⸗ Stoff⸗ S Mannheim. Hatteſt. Paradeplatz. Musikhaus Mannheim en gros 5 Sddee 6 „„ataz Schwelzingerstr. 49 en detail Ag Mamnmentef.Berentlele. dlögtes Lager. Allerhillisste preise. Reell fachmänuisches Geschäft. Schreiharbelfen LAbſchriften, Vervielfältigungen, Diktate, Adreſſenſchreiben ꝛc. fertigt prompt S47 Schreib- 7 8 LSchüritz 2 8 Tflſaant MAN—— Büro: Akademſeſtraße 7.— Telephon 5367. bDamen--Frisier- .Schönheitspflege-Salon Große Erfolge in Gesichtspflege für hängende Mundwinkel, Falten, Warzen, Pickel, Flecken, Sommersprossen. 8⁴ Beseitigung von Gesichtshaaren. Spezialitüt: Elektr. Kopfmassage gegen Haarausfall, sicherer Erfoig, leiste Garantie. Frau chr. Keiler, c 4, 1. 1902. C 3, 19 1 Tr. Fabrit Zweigſtelle. —— Körpermassage, Hand- und Fußpflege. 2 4 e e Spezialität Teiderei, Bl Wendden e Anzügen Paietots, Nosen ds.. 2. 4a Tel. 309 F 2, 42% * 6 2 Grosse, trockene Lager-KReller mit 2 großen Büro-Räumen für Weinkeller und zur Lagerung von ſonſtigen Lebensmitteln geeignet. Mitte der Stadt ge⸗ legen, zu vermieten. Angebote unter U. C. 103 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S266 Hpagen -Wäscherei Schorpg liefert in 8 Tagen Stärke-Wäsche werd ſchnell, gat u. bill repatiert unter Garanlie. Aukf v. Damen⸗ u Herren⸗Uhren Cügther-Sommef, G4, ,fl Ubrmacher und Juwelter. Verloren wurde Laemeee fdade Hlettssche 125 11* 1 7 8 N. am G 5. 10 12 Ur“ 69784 Ehrlicher Finder erhält gute Belohng. Abzugeben Hotel National. Kronprinzenstrasse 48 Stadttell Lindenhof: Eichelsheimerstr. 24 Neckarstadt: Mittelstrasse 54. f 1 Schwetzingen: mit Kreuzband ent⸗- Dreikönigstrasse 10 Ilaufen. Vor An⸗ Ludwigshafen: kauf wird gewarnt. Heinigstrasse 43. Abzugeben J 1, 3/4, 3 Treppen, rechts. 505 —