0 1 nn2 1920.— Nr. 32. ſar cokales und den fibrigen redaltlonellen Cen: Handel: Anzeigen: Karl güa Trud und verlaa: D. Zeimer General- Anzeiger G. in. B.., Maundeim, E& 2 Mannheim. Doiſcheck Konte Nr. 17800 NMarisrube in Baden. Ein Blick in die Auslleferungsliſte. Die Liſte deutſcher„Kriegsberbrecher“, die die Entente⸗ mächte mit vereinten Kräften zuſanunengeſtelll haben, hal unz bisher wie das verſchleierte Vild non Sais vorgeſchwebt. Eine plötzliche und vollſtändige Cntſchleierung könnte, wie die Dinge heute liegen, in gewiſſem Sinne eine ähnliche Wirkung aben, wie jenes Bild, das der neugierige Jüngling, ſich zum rderben, von der Hülle befreite. Vielleicht hut die Entente es deshalb für wichtiger gehalten, duſch eine Funkſoruch⸗ Meldung der„Times“ einen kurzen Einblick in die Liſte zu . um die endgültige Egekution durch die allmähliche ngewöhnung an das„Unvermeidliche“ etwas zu erleichtern. Ein ſolches Verfahren entſpricht vollkommen dem bisher ge⸗ übten Verſahren der Entente. Wir haben deshalb im vor⸗ liegenden Falle keine Veranlaſſung, die Meldung der„Times“ 5 unglaubwürdig zu halten. Aus ihr erfahren wir, daß die ntente die Abſicht hat, 105„gnädige Geſinnung leuchten zu laſſen. Nicht die Kriegsführung ſoll getroffen werden, auch wenn ſie rückſichtslos geweſen iſt, ſondern nur die Maß⸗ nahmen. die die„Grenzen des Unerlaubten“ überſchreiten. Der Fall Röchling hat uns ſchon n 0 wie Frankreich dieſe Einſchränkung auffaßt. Die beiden Gebrüder Röchling ſind verurieilt worden, obgleich die Verantwortung für ihre Angeblichen Straftaten ihnen perſönlich nicht zur Laſt fiel. WMahrſcheinlich hat Frankreich die Abſicht, in demſelben Sinne dießenigen deutſchen Führer oder Unterführer zu beſtrafen, die ausführende unvermeintlichen rächen, gelnen Falſe immer ein Vorwand für die Beſchuldigung finden klaſſen wird, auch wenn man anerkennen muß, daß ſich der allgemeine Befehl im Rahmen der Kriegsführung gehalten hat. Auf dieſem Umwege könnte Frankreich dafür Rache nehmen, doß in der Hauptſache ſein VBoden die Laſt des vier⸗ Beſte Krieges 1 hat. Wahrſcheinlich ſoll uns durch trafun„deutſcher Kriegsverbrecher“ ein für alle Mal ein⸗ chärſt werden, daß franzöſiſcher Boden heilig iſt. Daß tpreuße unter den Ausſchreitungen der Ruſſen unendlich erel Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich ur politik: Dr.—5 Soldenbaum, für —— D:& Madern. weil ſich im ein⸗ 2 ſtumrten Zeugen franzöſiſcher Barbarei emporragen, iſt für dos franzöſiſche Gerechtigkeitsgefühl ſelbſtverſtändlich der Genlkeg Und wir haben uns— ſo iſt der Wille und Wunſch er Entene— eben darin zu finden, daß Deutſche mit anderem Maß gemeſſen werden, als die Völker der Entente. Bei dem kurzen Blick in die Auslieferungsliſte haben wir ober noch deutlicher die Rachgier auf dem enaliſchen Antligz eingeprägt geſehen. Wenn die„Times“ Zutreffendes meldet, wird Admiral v. Tirpitz auf der Auslieferungsliſte den. Hier greift England nach der Perſönlichkeit, die ſie offenbar am meiſten fürchtezr. Wer die Lebenserinnerungen der Admirals v. Tirpiß geleſen hat, kennt die poliliſchen Ziele dieſes Mannes, wie uns ſcheinen will des einzigen, der den auswärtigen Kurs unſerer Politik auf ein ſicheres Ziel hätte uern können. Tirpitz war bei Ausbruch des Krieges mili⸗ äriſch dem Ziele außerordentlich nahe. Noch ein paar Jahre. ſo bätte er die deutſche Flotte zu jenem Sicherungs inſtrument geſchmiedet, das England zu einer ſchiedlich⸗friedlichen Rolitik en Deutſchland gezwungen hätte. Er war deshalb der un, der den Krieg am wenigſten wünſchte und der vom erſten Tage an die Vernichtungsgefahr am deutlichften vor Augen ſah. Nach dieſem Mann greift England nicht umſonſt. nd es will dam t zugleich erreichen, daß dem U⸗Vootkrieg für elle Zeiten das Schandmal der Völkerrechtswidrigkeit aufge⸗ drückt wird. Vor Mönnern wie Tirpitz und vor dem U⸗Boot⸗ ſchrecken will man in London in Zukunft geſichert ſein, genau wie man in Paris durch Schattuferung von„Verbrechern“ einen dauernden Schutzwall gegen die Ueberſchre tung der krauzöſiſchen Grenze errichten will. Ju dieſem Zweck holt man mit der Auslieferungsliſte zu einem ſchweren Schlag gegen uns aus. Ihm zu parieren und abzuwehren iſt ſür uns teine Lebensfrage. Die Kriſis auf der ruſſiſchen Südfronl. Einem längeren t der ruſſiſchen Zeitung Golos Roſfit“ entnehmen wir folgenden Rückblick: Denikin hatte ſeine Hauptkräfte im Zentrum in der Nichtung Kursk⸗Orel⸗Moskau konzentriert, wo es im ſie⸗ g. bedeutende Erfolge über die rote Armee davonzutragen. Ader um dieſelbe Zeit, wo das Zentrum ſich vorwürtg bewegte, wurden die Flanken genötigt, in ihrer früberen Stel⸗ lung zu bleiden. 7ie Front der Denikinſchen Armee nahm da⸗ durch gewiſſermaßen die Form eines Sackes an. deſſen oberer Teil k nach oben hereinragte. Dieſe ſtrategiſch ungünſtige age der ruſſiſchen Südarmer benußten die Bolſchewiſten. Indem ungeheure Kräfte in dem Abſchnitt Dimitriſew⸗Kromo konzen⸗ en, gingen ſie hier zu enereiſchem Gegenangriff vor, Nurchbrachen die Front der ſemdlichen Armee und zwangen Denikin die Stadt Oref und das Hrelſche Gonuvernement zu räumen. eicheitig führten die Bolſchewiten eine Offenllve auch mehr Helich auf der inie Tſehernigow⸗Sſewsk auf die linke Flanke der dufſiſchen Sũ ee und zu gleicher Zeit in der Woroneſchſchen ung, d. h. auf den rechten Flügel der Zentralaruppe. Auf der linken Flanke ginz die Inltlatioe recht Ienell in die Hände der Molſchewiken über und ſie Frzwangen den Abzug der auf dem linken Flügel ſtehenden Grupve ſüdruſſiſchen Armee. Im Gegenſaß dazu nahmen die Käm vfe um Woroneſch einen ert kterten Charakter an und nur nach Kämpfen, weſche beiden Teil⸗n aroße Opfer zufügten, ge⸗ auga es den Roten Woroneſch zu erobern. Die Erfolge der Bol⸗ Eemiten in der Nich tung auf Cherſon und Woroneſch nötigten nun un zum langſonen Rückzuge auche im Zentrum und zur Raumung des Gouvernements Kursk. Der Vormarſch der roten Armee vollzog ſich nun in leinender Weiſe: Tie Wotoneſchſch!“ Gruppe nahm Nich. ug auf Starn Oskol und Korotoſak. Die Tſchernilgowſche Nupve marſchlerte auf Bachmatſch⸗Bierovolſe⸗Sumn. Unter Sidauduna des ſtrategiſch'n Rück zugs des Jentrums der rufſiſchen ee fübrten die Bolſchewiken einen energiichen Vor ſtog ia die Linſe Laew⸗Kurs⸗Tſchtarn. Auf dieſe W iſe U die Armee Denikins von drel Seiten umklam⸗ e Zu aleſcher geln wurde er genbklet, ben Rücen ſelner 3 durch von der frront gezogene Truppenabteilungen zu en. de an einigen Stellen Bauernaufſtände ausge⸗ Beſonders großhen nahm der Aufſtand ard Schöufelder, Dr. Haas, draht ⸗ dr.: General e Hnzele er — Sernſprecher Nr 70- 7010. rgane geweſen ſind. An ihnen kann man die er gel dten hat. daß in der Pfalz und am Neckar noch heute ub Badiſche Reueſte Rachrichten des ukrainiſchen Atamans Machno an, der die Stadt Jekaterinoslam und einen Teil des gleichnamigen Gouvernements in ſeine Hände bruchte. Eine ernſte Vedrohung der Etappe wurde ſerner durch die Einnahme der Eiſenbahnlinie Lubny⸗Romn9 durch Partel⸗ gänger des ukrainiſchen Atamans Tiutſunſufe derbelgeführt. Dieſe Auſſtände, welche bald hier, bald dort im Nücken der enikinſchen Armee ausbrachen, ſchwächten entſcheidend die Kräfte der letzteren. Der Widerſtand degann mehr und mehr zu erſchlaffen und die Bifziplia ſich zu lockern. In der Gefahr, völlia umgangen u werden, rãumte die ſüdruſſiſche Armee faſt ohne Kampf Charkow und Poltawa. Mit der Einnahme Chartows durch die Bolſchewiken begann der immer ſchnelleres Tempo annehmende Rückzug der Deni⸗ kinſchen Armee auf breiter Front, welche etwa die Linie Poltawa⸗Miaulinskaſa im Gebiet der Donſchen Koſaken ein⸗ nahm. Die rote Armee folgte unter Kämpfen der zuruckgehenden feindlichen Armee, nahm eine Stadt nach der andern und die wich⸗ ligen Knotenpunkte der Eiſenbahnen der füdlichen Gouvernements. Wie ſchwach allmählich der Widerſtad der Denikinſchen Truppen ge⸗ worden war, erhält u. a. aus der Tatſache, daß im Gebiete Kup⸗ jarsk(im Charkowſchen Gouvernement) die Roten Kavalleriedivi · ſionen in den Kampf führten, welche, die ffront des Geaners durch⸗ brechend, ihn bis zur Linie Nowo-Jekaterinoslam- Starobleilst, d. d. etwa 60 bis 80 Werſt weit verſolgten. In dem Augenblick, wo dieſe Zeilen geſchrieben werden, ſind die Roten berelis bis zum Aſowſchen Meer vorgedrungen und haben die Staͤdte Berdfansk und Taganrog eingenom⸗ men Die Gegend zwiſchen Pawlograd und Mariopol haben die roten Truppen faſt oßhne ſeden Kampf durchzogen. Mit der Ein⸗ nahme des öſtlichen Teiles des Jekaterinoslamſchen Gouvernements ſt die Armee Denikins in zwel Teile zerriſſen worden. Die Vaſts der linken Gruppe ſteht ſetzt im Cherſonſchen Gouvernement, die Baſis der rechten Gruppe im Gebiet der Don⸗ ſchen und Kubanſchen Koſaken. Die Verbindun zwiſchen bei⸗ den Gruppen kann, wenn es nicht gelingt, den Durchbruch der Roten zum Aſowſchen Meer zu liquldieren, nur durch die Krim aufrecht erhalten werden. So ſehen wir, daß es der roten Armee gelungen iſt, auf der wichtiaſten From nicht nur die Offenſtve ihres ſtärkſten Geqners aufzuhalten, ſeadern ihm auch nicht wieder gutzumachende Nieder⸗ lagen beizubringen. in ungeheures Gebiet, eng bevöl⸗ ker und fruchtbar, iſt in die Hände von Sowſetrußland ergegangen. Die Armee Denikins iſt gezwungen worden, die Gouvernements Orel, Kursk, Woroneſch, Charkow, Tſchernigow, Poltawa, Jekaterinoslaw, ein Teil Kiews, Podolien und das Ge⸗ biet der Donſchen Koſaken aufzugeben. Der Ausblick auf die Zu⸗ kunſt kſt daher für die Denilinſche Armee ſehr düſter. Die lezten bedeutenden Erſolge der Noden, ihr Durchbruch zum Aſowſchen Meer haben bewieſen, daß die Armee Denkkins ihre frü⸗ here Kriegsföäbigkeit eingebüßt hat. Obwohl man erwarten muß, daß auf dem Gebiel der Donſchen Koſaken die Ro⸗ ten auf erbitterten Miderſtand nicht nur der reaulären Truppen, ſondern auch der anſäſſigen Koſatenbevölkerung ſloßen wird. So dürfte es Denikim auch kaum gelingen, auch hier den Anſturm der Bolſchewiken aufzuhalten. Das Territorium der Donſchen Koſaken muß nicht nur vom Weſten und ſondern auch von Nord⸗ oſten verteidigt werden. die Bolſchewiken am 4. Januar Zariziſn erobert haben. Als einziger Ausweg aus der ſchweren Lage erſcheint für Donikin der Uebergang zur Kontreoffenſive, um den Durchbruch zum Aſowſchen Meere zu liquidieren. Aber bei dem allgemeinen Juſtande ſeiner Armee und der Lage an der Front dürfte eine ſolche Unternehmung gar⸗ nich möglich ſein. Deshalb iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß die Kontrerevolution im Süden falls nicht andere Mächte— Polen und Rumänien und die ſie unterſtlißende Entente— eingreifen, durch die Sowjettruppen vollſtändig liquidiert werden wird. Wir fügen obigem ruſſiſchen Bericht noch einige Mit⸗ teilungen hinzu, welche auf engliſche Berichterſtat⸗ ter zurückgehen, die ſich bei der Denikinſchen Armee befunden haben. Dieſe berichten, daß der Fall Denikins ihnen nicht überraſchend gekommen ſei. Seine Front von Kiew bis Zarizyn ſei nie eine wirkliche feſte Front geweſen, fondern nur eine Linie mit vielen Löchern undohne ſede Tiefe. Sie hätte zudem nicht die geringſte Rückenverbin⸗ dung gehabt, ſodaß ſie beim erſten ernſten Angriff über den Haufen geworſen werden müßte. Die wenigen Eiſenbahn⸗ verbindungen, über die er verfügte, waren nlemals ſicher vor bolſchewiſtiſchen und anderen Banden, die ſich hinter ſeiner Front herumtrieben. Noworoſſinsk, die Hauptſtadt der Ku⸗ bankoſaken, wurde faß Tag für Tag von ſogenannten „gtünen“ Bauernhauſen angegriffen. Die in Kiew damals lieger de Garniſon von 13 000 Mann war zerlumpt und olne Munition, die in Kursk lag und bier in die Hände der Noten fiel. Die Cngländer behaupten. Denikins Politik ge⸗ gen die Bauern und die Uerainer wäre ſehr kurz⸗ lichtig geweſen. Nun iſt es aber wirklich, wie das polniſcke Sagtsoberhaupt Pilſudskki neuſich geſagt hat, ſehr ſchwer feſt⸗ zuſtellen, was die Ukrainer denn eigentlich wollen. Die ruſſiſchen Bauern aber dürſten durch die Requlſitionen, die bei einem Kriege., der ſich ſelbſt ernähren muß, unvermeidliches Uiebel iſt. zum Abfall mit veranlaßt worden ſei. Zutreffender wird der VBormurf ſein, daß das Offiziersmaterial vielfoch ſebr minderwertig geweſen iſt. Die Ofſiziere ver⸗ gaßen, wenn ſie Wutki und Weiber hatten, daß ſie Krieg führen ſollten. Die Artillerie war in furchtbarem Zu⸗ ſtande, da ſich niemand um die Geſchütze kümmerte. Die Tanks waren alle inUnordnung und weit binter der Front. Die berühmten Reilterattacken Mamontows binter der roten Front ſejen ftark übertrieben morden, ſeine Pferde wären kaum noch für einen ſpaniſchen Stierkampf geeignet zeweſen. Immer mehr ſank die Luſt zu kämpſen bei den Denikinſchen Truppen. De pendelten als Gefangene zum großen Teil zwiſchen Denikin und den Noten kin und fer und hatten nur den einen Wunſch: nach Hauſe zu gehen. Wenn man dem gegenüber im Auge bebält. daß die rate Ar moee durch eine drakoniſche Krie aszucht zuſammengebalten mird, ſo wid man ſich ſiber den Umſchwung des Kriegsglücke nicht weiter wundern können! 1* Einige intereſſanle Bemerkunsen über das ruſfſche Heer macht Claude Anet im„Petit Pariſien“ vom 7. Januar. Er ſchreibt u. a. 3 Rußland iſt das Land der Ueberraſchungen: eine ſolche es ſebel, daß Bolſchewiſten eine Armee zu reorganiſieren und 25 militäriſchen Geiſt wieber aufleben zu laßßen verſtehen. Wenn das auch in moraliſcher Hinſicht der arößte Bankerott ihres frie⸗ densfreundlichen und internatie 8 iſt. ſo iſt es doch eine Taiſ an nalen ſanhe, mit der mam vechnen mnßz el iſe: Oie pal RKolenelzeile 90 Pig., Stell ee e — Mannheim und Umgeb Gezugs nn e Peſtvegs f: Dierte dhrich m uche 60 pfig., Renlamen Mt Für das Htinagblatt vormittags 8½ Uhr, für kidendblakt nachmittags 2½ Uhr. betimmten Tagen. Stallen und Rusgaben roire deine Berentwortung übernohmen. monatiic me..80 einichlietzlich ringerlezz. 80 ohne Hoheebſübren. Eime vummer 18 Peo — wenig Ausſicht, die Bolſchewiſten auf den Schlacht feldern von den nichtbolſchewiſtiſchen Ruſſen geſchlagen zu ſehen.„Militäriſch iſt die 55 vielleicht durch die große Schwäche ihrer Geg ⸗ ner ſtark. Wenn man die innere Lage Rußlands betrachtet, ſo ſieht man, daß der Sowfetſtaat durch zwei ungeheure Gefahren bedroht iſt. Die eine iſt, daß die Städte ſterben: Hunger und Käfte entvõlkern ſte. Induſtrie gibt es nicht mehr aus Mangel an Rohſtoffen, wegen der völligen Zerrüttung des Transportweſens und wegen der Ab⸗ wanderung der Arbelter, die die Entbehrungen des ſtädtiſchen Le⸗ bens nicht mehr ertragen können und auf ihre Dörfer zurũck⸗ wandern. Wie lange wird Rußland ohne die Arbeit der Städte leben können? Auf den Dörfern geht das Leben weiter. Die Re⸗ volution hat nur eine 5 00 Veränderung herbeigeführt: die Bauern haben den Beſitzern das Land weggenommen. Die kommu ni ſt i⸗ ſchen Grundſätze haben aber nichtetrlumphlert: es iſt nur ein Wechſel des Beſitztums eingetreten, nicht die Abſchaffung des Privatbeſitzes, und man kann ſagen, daß der einzig ſichere ſch der Revolution die Entſtehung elner ungeheuren laſſe von kleinen Eigen⸗ tümern geweſen iſt, die Rußland bald als eine neue und kon⸗ ſervatide Geſellſchaftsklaſſe empfinden wird. Augen⸗ blicklich iſt der Bauer alleinſtehend und reich. Er zieht alles aus ſeinem eigenen Grund und Boden. Er arbeitet für niemand und niemand arbeitet für ihn. Die revolutionären Städte im Begriff verſchwinden, daz platte Land reich, iſoliert und konſervallv ift nach zwei Jah⸗ ren Bolſchewismnus die wahre Lage Rußlands. Dies— ierung zu Moskau ſchwere +— bereiten. Aber noch eine andere fahr bedroht Rußland. Die Führer der Sowfets ſind nicht dumm Sie wiſſen, daß man eine Armee nicht wieder herſtellt ohne Geſahr für die bürgerliche Gewalt. Die große Maſſe der Bauernſoldaten ſt träge. Die Mehrzahl der Offiziere beſteht aus alten Zariſten, die ſich zwar bereſtfinden ließen zu dienen, aber darum doch keine Kommuniſten geworden ſind. Auf wen ſoll ſich da die bürgerliche Gewalt ſtützen? Die Geſchichte der Revolution weiſt hin auf den ſiegreichen General. Wird die Macht von Moskau das Opfer ihrer Erfolge werden? Es bleibt noch eine weitere Heber⸗ raſchung übrig, die immerhin in Nußland möglich iſt: Eine Wieder⸗ der antibolſchewiſtiſchen ruſſiſchen tträfte. Jeden⸗ falls bereiten ſich Ueberraſchungen vor. Dieſe Ausführungen beſtätigen im großen und ganzen unſere Auffaſſung der militäriſchen und politiſchen Lage in Sowfel⸗Rußland. Zur Räumung der deufſchpolniſchen Gebieit. Berſin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.] Nach einer Ber⸗ einbarung mit der 17 75 1 ſollte geſtern die Ueber⸗ gabe der Oberpoſtdirektion Bromberg erfolgen. Es iſt anzunehmen, daß die llebergabe ſtattgefunden hat. Dor Zugperkehr in Polen wird auf 14 Tage eingeſtelit. Die Nachricht über die Uebergriffe der Polen bei der Beſetzung deut⸗ 5 Gebiete wird als übertrieben bezeichnet. Die miſitariſch⸗ äumung iſt ruhig vor ſich gegangen. Die Pariſer Berhandlungen. Die Adriafrage. Paris, 20. Jan.(Havas.) In einer gen en Situng be⸗ ſchloß der Oberſte Rat, der Bevölkerung von Georgien zu hel⸗ fen. Die Regelung der Fiume⸗ und Adriafrage ſtößt noch auf Schwierigkeiten. Der Rat denkt daran, ebenfalls den Londoner Vertrag in Anwendung zu bringen. Die Heimbeförderung unſerer Rriegsgefangenen. Paris, 20. Jan.(Havas.) 2 deutſche Kriegsſchiffe zur Heimbeförderung der deutſchen Kriegsgefange⸗ nen werden am 21. Januar in Le Havre und St. Nazaire erwartet. Der erſte Zug wird am 22. Januar abgehen, der nach Düſſeldorf bereits am 20. 1. 2 das Kabinelk Minerand. Paris, 20. Jan.(Havas.) Zu der neuen Bildung des Ko⸗ binetts iſt nachzutragen: Das Portefeuille des öffentlichen Unterrichtsweſens übernahm Homorat, das des Miniſteriums des Innern Steeg, an deſſen Stelle wird Ogier treten. Paris, 20. Jan.(Havas.) Im Verlaufe des Miniſterrates, der geſtern nachmittag von—6 Uhr abgehallen wurde, gab Millerand ſeinen Mitarbeitern Kenntnis von der Abſicht, ein neues Miniſterium für Kriegspenſlonen zu ſchafſen, das einem Mitgliede des Senates übertragen werden ſoll. Dieſes wird wahrſcheinlich noch im Laufe des Abends be⸗ zeichnet werden. Millerand teilte auch mit. daß er ſich ent⸗ ſchieden habe, beim Miniſterpräſidium eine Stelle zu ſchaffen, die die Aufgabe hätte, Angelegenbeiten, die von mehreren Miniſterien abhängen, zu zentraliſieren, ſodaß deren Erledi⸗ gung durch den Schiedsſpruch des Regierungschefs beſchleunigt würde Es wird darüber ein Bericht ausgearbeitet. der dem 5 Miniſterrat zur Genehmigung unterbreitet wer⸗ en ſoll. Paris. 20. Jan.(Havas.) Im Verlaufe des geſtrigen Tages bot Millerand Marginct das Miniſterium für die Pen⸗ ſtonen, Prãmien und Kriegszulagen an. Dieſer erklärte ſich zur llebernahme bereit. Das Miniſterium iſt alſo endgültig gebildet. Zu⸗ Berkn, 20. Jan.(Bon unſ. Berl. Büro.) Zu der ſammenſetzung des neuen franzöfiſchen Kabineits Millerand iſt zu bemerken: Es ſtützt ſich lediglich auf den Block Clemen⸗ ceau, in dem zwei Nichtungen vertreten ſind: die Richtung Barthou und die des ſetzloen Kriegsminiſters Perret. Der erſte ſucht Anſchluß nach rechts, Perret ſucht Verſtändiaung mit den linksſtehenden Parteien Der Miniſterpräſident Mille⸗ rand will ſich ebenfalls mit der Linken verſtändigen und richtet deshalb ein neues Miniſterium für ſoziale Arbeit ein, das er mit einem Arbeitervertreter beſet. Die Parole Clemenceaus:„Fampf gegen den Bolſchewismus“ und damit auch gegen den Sozialismus hat ihre groſſen Nachteſle gezeigt. Die ſozialiſtiſche Partei. die bis vor kurzem mit der Regierung ſocar in den Kriegszielen Hand in Hand aing, wurde irrig und ſtrebt danach, gewiſſe Poſitionen des Friedensvertrages zu mildern. Millerand. der im Kabinett Waldeck⸗Rouſſeau ſich ſtark für die Trennung von Staat und Kirche eingeſetzt hat. wird wahrſcheinkich eine heftige Oppeſttion von rechts ber und von der ketholiſchen Partei erfahren. Briand hat ſich bis jetzt im Hintergrunde obgleich er ber eigentliche Köͤnigs⸗ —— ——— Maunhelimer Generui· Angeiger. ¶Abend · Ausgabe.) macher, der Präſidentenmacher war. Aber die Krie sſtim⸗ mung iſt in Paris noch zu ſtart, als daß er, der Pazifiſt, letzt Miniſterpräſident hätte werden wollen und können. — 2 der Prozeß Erzberger-Helſſerich. Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl, Bürd.) Am eiſen Tage des begann Dr. 1 ſeine Anklagerede gegen den Reichsfinanzminiſter. elfferich führte zuſammenhängend aus: Mein Vorgethen gegen Erzberger hat ſeine Begründung in meiner durch langjährige genaue Brobachtung der Perſon und der Tätigleit Erzbergers gewonnenen Ueberzeugung, daß dieſer Mann ein Berhängnis für das deutſche Reich und das deutſche Volk iſt. der nicht nur als Mann, ſondern als Polititer überhaupt au⸗ dem öffentlichen Leben gusſcheiden muß, wenn eine — uns noch einmal möglich ſen ſoll. Sache und Perſon ſin m Falle Erzberger nicht zu trennen. Um die Motive meines Vorgehens kenntlich zu machen, muß ich zurückgre ſen auf die Er⸗ fahrungen, die ich in der erſten Zeit meiner amtlichen und der erſten Zeit meiner politiſchen Täligleit mit Erzberger gemacht habe. Ergberger hat es im Jahre 1904 und 1905 während des ſchweren Aufſtandes in Südweſtafrika für richtig 8 ebenſo wie er e⸗ im etan hat, der deutſchen Regierung in den Rücken 2 fallen. berger iſt damals der deutſchen Regierung in den ücken gefallen durch ſeine An iffe wegen der Etatsüberſchrei⸗ tungen bei der Ausrüſtung der xpeditionstruppen und durch Nuf⸗ bauſchung der ee Kolonialſkandale + einem Zeitpunkt, als wir auf die Neutralität des benachbarten öritiſchen Südafrikas angewieſen waren. Ich muß hervorheben, daß die Methoden, durch die der Abg. Erzberger ſich damals ausgezeichnet hat, denen ent⸗ ſprechen, die ich heute bekämpfen muß. Am 4. März 1907 hat der damalige Thef der RNeichskanzlei, v. Loebell, ſich genötigt geſehen, in öfſentlicher Reichstagsſitzung den beeideten und Kichtbeeideten Erzberger zu konfrontieren. Erzberger hat damals ſich mit einem Beamten der Kolonialverwaltung in Verbindung geſetzt und von ihm ſich Aktenmaterial ausliefern laſſen, das er für feine Angriffe im Reichstage verwandt hat. Der Beamte iſt deshalb ſpäter zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe verurteilt worden. Erzberger wurde in dieſem Prozeſſe als Zeuge vernommen, jedoch auf Grund eines Gerichtsbeſchluſſes nicht ver⸗ eidigt mit der Begründung, daß er der Teilnahme an der Straſtat dringend verdächtig ſei. der Reichsparleilag des Jenkrums. 7 Berlin, 20 Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die dehagliche g. die in den geſtrigen Nachmittagsſtunden bei den Auseinander⸗ ſetzungen mit Erxzberger den Zentrumsparteitag durchzogen hatte, iſt heute Längſt verflogen. Still, nüchtern, temperamentlos wickeln ſich die Geſchäfte Nummer für Nummer ab, vor leeren Bänken und ſichilich ſehr geringer Teilnahme auch der ſpärlich Anweſenden. Der heutige Vormittag gehörte drei ſachlichen Referaten. Da iſt zunächſt der alte Herr Held, der über die Wiriſchaftsfragen ſpricht. Er prägt einige Sätze von un⸗ beſtreitbarer Richtigkeit, ſo, daß von der wirtſchaftlichen Neuordnung die deutſche Zukunft abhänge. Bemerkenswert iſt, daß er ſich ſtramm an die Seite Erzbergers ſtellt und deſſen Steuerpolitil über den grünen Klee lobt. Die Steuern müßten vereinheitlicht und auf das Reich über⸗ tragen werden. Alſo auch Herr Held iſt auf Erzberger'ſche Weiſe Unitarier geworden. Dann löſt ihn Herr Stegerwald.ab, ſeit einiger Zeit Mi⸗ niſter für Wohlfahrtspflege in Preußen. Herr Stegerwald hält im Grunde dieſelbe Rede, die er ſchon vyr einigen Wochen, als er zu einem Bierabend geladen hatte, vor ſeinen Gäſten hielt. Deutſchland ſei in der ſozlalen Ge⸗ ſetzgebung Schrittmacher geweſen, aber Bahnbrecher in der ſozialen Ge⸗ ſinnung nicht. Schlachtengeiſt hätte oben und unten geherrſchl. Zwei große Aufgaben ſtänden uns für den Neuaufbau bevor: Das ſei die Hebung der Volksbildung und die der Voltserziehung. Die Wirtſchaft müßte durch den Geiſt der Nächſtenliebe verſittlicht werden. Das Frauendienſtjahr, von dem man früher ſo viel geredet habe, müßte nunmehr als obligatoriſche ſoziale Betätigung gedacht, praktiſch werden. Erſt zum Schluß fand Herr Stegerwald ein paar aktuelle Anſpielungen: Starke Weltanſchauungs⸗ parteien, ſo reſümierte er, ſeien vonnöten, nicht Parteiſplitter, wie die um Heim, die unter der parlamentariſchen Reglerungsſorm doch keine Nolle zu ſpielen vermöchten. Im übrigen bedeuteten die Heim'ſchen Sprünge doch wohl nur eine Epiſode. Zum Schluß nahm Herr Gerhardt das Wort zu einem Reſerat über die Betriebsräte, von denen er nicht ganz wahrheitsgemäß verſicherte, daß ſie keine Kopie ruſſiſcher Muſter wãren. die Nollage der Foſibeamlen. Eine Beſchwichtigungsrede des Reichspoſtminiſters. Ueber den Inhalt einer Anſprache, die Neichspoſtminiſter Giesberts in der vorigen Woche in Dortmund an Poſtbeamte hat und die nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt war, ſind achrichten in die Preſſe gekommen, die den weſentlichen Inhalt Neifter Jakob und ſeine Kinder. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 5³)(Nachdruck verboten.) Foriſetzung.) Die Baſe hatte eine ſurchtbare Nacht. Sie klagte über Krämpfe in den Gedärmen und erbrach ſich ein dutzendmal. Als ob ſie von innen heraus verbrennen würde, war der Kranken. Sie habe etwas in ſich, das ſie 7 zerreißen drohe, ſagte ſie. Und es bahnte ſich alle möglichen Wege. Die Suſi verlor beinahe den Kopf. Ob ſie ihr denn ein faules Ei ee. habe? Es müſſe etwas nicht richtig ſein. Hundert⸗ mal verſicherte die Suſt, daß alles in Ordnung geweſen ſei, ihr Bub habe ja auch davon gegeſſen. Sie machte der Kranken warme Umſchläge auf den Leib, ſie kochte ihr Kamillentee, betetz mit ihr und wußte nicht, ſollte ſie nach dem Pfarrer ſchicken oder nach der Kerns Kathl. Und die Stallmagd mußte nor Tag auf und nach dieſer laufen. Aber kaum war ſie fort, trat der Franzl in die Küchentür und rief die Suſt. Verweint ſb er aus und übernächtig. Sie nur ſchnell kommen, r Chriſtof ſei krank, er wäre heute Nacht 9 88 Starr, mit entſetzten Augen, hörte ſie dieſe Botſchaſt. Sie warf einen ſcheuen Blick nach der Tür der Hinterſtube, gus der der Bauer trotz all der Unruhe, die im Huuſe errſchte, noch immer nicht hervorkommen wollte. Mit einem ei, als rief ihn das Jüngſte Gericht, hätte ſie ihn wecken mögen. Aber die Stimme verſagte ihr, alles ſchwankte um ſie, kaum hielt ſie ſich aufrecht. Und ſie ließ alles liegen wie es lag und lief zu ihrem Kinde.„Mei Bu is ſchwer krank!“ rief der Baſe noch zu.„Ich muß haam!“ Und wartete keine ntwort ab. Sie wußte genug. „Der Bu ag?“ fuhr die Bäuerin krelſchend auf. Aber 3 wie gelähmt in ihre Kiſſen zurück. Eine furchtbare nung erſchütterte ſie. * Nach einer Woche begrub man die Frau Amalla Wörle auf dem nahen Ortsfriedhof. Sie hatte ſich nach dreimaligem Brauchen ſchon ganz erholt, erzählte die Kerns Kathl der Fraala, aber es kamen dann noch zwei neue Anfälle und da wäre es aus geweſen. Alle Mittel gegen die Colik diabolus habe ſie angewendet. Sie habe ihr den ſtärkſten Branntwein, mit smarin, Maſoran und Melißen angeſetzt, gegeben, ——0 Fletzt auch drel Meſſerſpitzen Nuß dom Ofenloch, bei m allemal der Böſe hinausfahre, hinzugetan, es habe nichts hr angegriffen. Und ſie ſei ſanft verſtorben. Nach der Faft habe ſie noch gefragt und ſich gefreut, daß ihr Bub ſich Wieder erholt habe. Und weil die Suſi vielleicht zu ſpät zommen könnte, habe ſie ihr, der Kerns Kathl, ihr Gebetbuch ſie gegeben, in dem auch erſpartes Geld gelegen war. Sie folgende Entſchließung, die der vom 13. bis 16. Januar in Leipzig dieſer Anſprache zum Teil nicht zutreffend wiedergeben. Der Mi⸗ niſter hat darauf hingewieſen, daß die Finanzlage der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung bei Einbringung des Geſetzes über die 20 + vom 1. Oktober für das Rechnungsjahr 1919 ein efiszit von 570 Millſonen Mark aufwies, und daß, wie ſchon in dem Geſetzentwurf ausgeführt worden iſt, aus der Neuregelung der Gebühren nur mit einer Jahresmehreinnahme von 437 Millionen Nark zu rechnen war, Die inzwiſchen von der Regierung den Relchspoſt⸗ und Telegraphenbegmſen zugeſagte Erhöhung der Teue⸗ rungszulagen auf 150%, ſowie die vom Reichspoſtminiſter für die Poſthilfskräfte und Telegraphenarbeiter angeſtrebten Lohnerhöhungen werden eine Mehrausgabe von etwa 750 Millionen Mark im Gefolge haben. Unter dieſen Umſtänden iſt, auch in Anbetracht der weiter eingetretenen erheblichen Preisſteigerungen für Materialien oller Art, die gegenüber den Friedenspreiſen durchweg mehrere 100 70 und in Einzelfällen, wie beim Bronzedraht und den Kabeln, bi⸗ 1500 ausmachen, hiernach für das Nechnungsjahr 1920 mit einem Deſialt von etwa 1250 Millionen Mark zu rechnen. Infolgedeſſen ſtehe nur zur Wahl, ob dieſes Defizit durch Zuſchüſſe aus Steuer⸗ mitteln ausgeglichen oder im Wege einer welleren Gebührenerhöhung gedeckt werden ſoll. Da der erſte Weg aber kaum gangbar erſcheine, ſei eine weitere Gebührenerböhung wohl unumgänglich(und nichi zunmöglich“. wie es in Zeitungen wiedergegeben worden iſt), Der Miniſter wies noch darauf hin, daß die Regſerung für die Notla ge der Beamten volles Verſtändnis beſitze und daß es ihr lediglich an Geldmitteln fehle, ihnen in ihrer bedrängten Lage zur Zeit ſo entgegenzukommen, wle ſie es ſelbſt möchte. Der Regierung hier Mangel an Einſicht vorzuwerſen und auf ſie zu ſchimpfen, ſel deshalb nicht am Platze. Die Beamten ſelen dringend davor zu warnen, ſich auf einen Streik einzulaſſen, der nur das eine Ziel haben könne, die ſetzige Regierung zu ſtürzen, Die nachfolgende radikalere Regierung würde dann mit den Beamtenrechten gründlich aufräumen, ſo daß die Beamten bei Beſchlleßung elnes allgemeinen Streiks ſich ſelbſt den Aſt abſägten, auf dem ſie ſitzen. der Kampf des denlſch iums. Ein neuer Gewallart der Södſlawen. Das Deutſchöſterreichiſche Staatsamt für Aeußeres hat, wie dem Verein für das Deutſchtum im Ausland berichte: wird, an die ſüdſlawiſche Neglerung in Laibach eine Eingabe gerichtet, in der es als wünſchenswert erachtet wird, daß die verfügte Auflöfung der Ortsgruppen des Schußvereines „Südmark“ und des Deutſchen Schulvereins rück⸗ gängig gemacht, ſowie das widerrechtliche und im Gegenſaß u den e. des Friedensvertrages von St. Cermain eſchlagnahmte und zum Teil ſchon ſogar verkaufte Eigentum dieſer Vereine(Schul⸗ und Kindergartengeböude ufw.) zurück⸗ erſtattet werde. Darauf erfolgte die nachſtehende amtliche Antwort:„Das füdſlſawiſche Staatsamt für innere Angelegen⸗ beiten findet in der Eingabe keine ſtichhaltigen Gründe, um die verfügte Auflöſung der Ortsgruppen rückgängig zu machen. Als deutſche Kampfvereine erſten Fradas, wie ſte ſich in früherer Zeit hervortaten, ſind ſie auch mit ge⸗ änderten Satzungen bei dem neuen ſtaatlichen Aufbau unmög⸗ lich. Es handelt ſich vier um das Vermögen von Kampfver⸗ einen im jetzigen Gebiete des Königreſches der Serben, Kroaten und Slowenen, ſodaß von einer Uebertretung irgend⸗ einer Beſtimmung des Friedensvertrages keine Rede ſein kann. Sie werden erſucht, in dieſer Angelegenheit keine Zu⸗ ſchriften mehr zu überreichen, wel der eingenommene Stand⸗ punkt unabänderlich iſt“.—„Südmark“ und„Schulverein“ ſind jedoch keine Kampf⸗, ſondern kulturelle, bezw. wiriſchaftliche Schutzvereinigungen in Gebieten, die von ſeher deutſche waren oder unter dem Einfluß deutſcher Kultur ſtanden, zum Teil ſogar ſelbſt durch den Friedensvertrag Deutſchöſterreich belaſſen wurden, aber noch von den Süd⸗ ſlawen beſetzt werden. Der neue Gewaltakt iſt be⸗ zeichnend für die neue„Freihait“, mit der Curopa beglückt worden iſt. Deulſches Reich. Techn. Nochilſe und Handels hochſchulen. In mie weitem Maße die Oeffentlichkeit auf die gemeinnültzige Tätigkeit der Techniſchen Nothilfe aufmerkſam geworden iſt, beweiſt tagende Zentralausſchuß Reichsdeutſcher Handels⸗ Hochſchulen gefaßt hat. Sie lautet „Tie Techniſche Nothilfe erſtreckt ſich auf lebenswichtige Betriebe allgemein wirtſchaftlicher Ratur, 3z. B. Sicherung der Verſorgung der all die Müh und Plag. geſagt, und das wären ihre letzten Worte geweſen. Die Fraala hatte die Kerns Kathl nicht umſonſt rufen laſſen und ein bhe ausgefragt. Es gingen allerlei böſe Reden um Die Nachbarinnen im Schwarzwald, die der Baſ Mali die Totenwache gehalten, tratſchten allerlei. Auch die Anna Solß Jiae zu— Totenwache, da ſie hört 11 5 aß Luft rein ſei. Und auch die ſterin und ihre Trudl und andere Weiber aus der Freundſchaft verweilten ein paar Stunden in dem Sterbe⸗ zimmer. Der Bauer, ernſt und ſtumm, erſchien einmal und reichte ihnen Wein und die Stallmagd trug auch kaltes Eſſen auf. Es ſei doch merkwürdig, daß die Suſi nicht zugegen wäre, ſagte die eine. Und daß ſie das Haus ſo fluchtartig verlaſſen hatte, eine andere. Ihre kleinen Buben hätten doch auch manchmal Bauchweh, wenn ſie was Unrechtes gegeſſen hätten. Wenn man ſolche Geſchichten machen wollte„'s wär halt ſchad' geweſen um den Bankert,“ ſagte die Kapellmeiſterin. Und die Anna kam auf den ganz merkwürdigen Zuſammen⸗ hang zwiſchen der Kolik dahier und der Kolik da drüben in Neuroſenthal. Der Bub war ſa am Abend da bel ihr zu Be⸗ — Merkwürdig! Merkwürdig!„Wenn die da reden könnt'!“ agte ſie und deutete nach der Toten. Und die Nacht war lang. Es wurde noch viel geredet. „Ich will gar nix'ſagt häwe,“ ſagte die eine beim Ausein⸗ andergehen.„'r könnt' ſich allerlei denke,“ eine andere. „Und wann ma den Wörle anguckt, der muß was wiſſe,“ flüſterte eine dritte.„Und die Tote? Ganz grün is ſe ſchun.“ Dieſes Geklatſche ſickerte weiter und weiter im Dorf. Die Suſi war zum Leichenbegängnis gekommen und die Späherin⸗ nen hatten entdeckt, daß alle dem Bauer die Hand reichten und ein Wort des Troſtes ſagten, nur ſie nicht. Gerade ſie wich ihm aus. Es mußte etwas gegeben haben zwiſchen ihnen, es mußte etwas nicht ſtimmen. Ein Geheimnis lag über dieſem Grabe. Und ſie ſpürten mit Eifer danach. Eine Dorfkrämerin, die von dem Klatſche hörte, ſann auch darſſber nach. Zweimal hatte die Suſi„Mückagift“ bei ihr gekauft in dec letzten Zeit. Wer braucht im Ottober Mückagift? Das unbedachte Wort flog von Mund zu Mund, niemand dachte daran, daß man in einer Krankenſtube vielleicht doch auch im Oktober Fliegen⸗ gift nötig habe, und ob man damit wotzl einem Menſchen ſchaden könne. Es war ausgemacht, die Suſi wollte Bäuerin werden, es dauerte ihr aber zu lang, und da hätte ſie es den Walachinnen wohl nachgemacht, von denen man ſp viel geredet habe— und die Baſ' Mali weggeräumt. Und wer weiß, ob ſie nicht auch ihren Buben weghaben wollte? Es ging ſchon in einem; die böſen Mäuler, die einmal in Bewegung geſetzt waren, ſcheuten vor nichts mehr zurück. Die Suſi lebte ahnungslos im Hauſe der Eltern. Sie war brav“, habe die Bäuerin herausgeriſſen, aber blaß und kränklich war er geblieben, ganz Bepölkerung mit Lebensmitteln, ſie ſucht daher ihre Mitglieder nicht nur in 4 vorgebildeten Kreiſen, ſondern entſprechend ihrer Grundidee der Durchſetzung des Menſchlichkeitsgedankens im deutſchen Volke in allen Kreiſen, Klaſſen und Ständen ſeden Geſchlechts. Der Zentralausſchuß unterſtützt die Nothilfe als eine gemeinnützige. zum Zweck der Sicherung lebenswichliger Betriebe organiſierte Unter⸗ nehmung, indem er die geſamten deutſchen Handels⸗ Hochſchul⸗Studentenſchaften auffordert, ſich recht zahlreich der Nothilfe zur Verfügung zu ſtellen. Er erklärt es als nicht nur der bisherigen akademiſchen Gewohnheit angepaßt, ſondern auch vor allem den heutigen Anſchauungen der deutſchen Studentenſchaft entſprechend. daß die Ausübung der Werbetätigkeit für die Techniſche Nothilfe ehrenamtlich übernommen wird.“ Verbok unabhängiger Jeitungen. m. Köln, 20. Jan,(Priv.⸗Tel,) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Düſſeldorf: Im rheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtriegebiet ſind die meiſten Blätter der Unabhängigen, ſo die„Volkszeitung“ in Düſſeldorf, die„Bergiſche Volks⸗ ſtimme“ in Remſcheidt, die„Bergiſche Arbeiterſtimme“ in Solingen und die„Nolksſtimme“ in Hagen verboten worden. Als Erſaß für die Düſſeldorfer„Volkszeitung“ wird die nachbarliche Elberfelder„Volkstribüne“ geliefert. die Donauſtaaten. Die kroſtloſe Lage in Wien. m. Köln, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: dDie wirtſchaftliche Lage wird immer troſtloſer. Die Kohlenzufuhr ſchrumpft immer mehr zu⸗ ſammen. In Wien iſt ſeit dem 16. Januar infolgedeſſen der Verkehr auf der Straßenbahn, ſowie der Strom⸗ und Gasbezug für die Induſtrie eingeſtellt. Die Theater und anderen Beluſtigungsſtätten ſind geſchloſſen. Die Läden ſchließen um 3 Uhr. Auf den Bahnen wird für die nächſte Woche der Perſonenverkehr eingeſtellt. Es droht die teilweiſe Stillegung des geſamten gewerb⸗ lichen Lebens. Die Stimmung der Bevölkerung iſt ver⸗ zwelfelt und allerlei beunruhigende Gerüchte durchſchwirren die Stadt, die offenbar auch den Verbands⸗ mächten Anlaß gegeben haben, vor einer Aenderung der gegenwärtigen Koalitionsregierung zu warnen. Letzte Meldungen. Die Auslleſerungsfrage. DEBerlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ kanzler Bauer hat in einer Unterredung mit dem Vertreter der United⸗Preß über die Auslieferungsfrage geſprochen und ſoll dabei erklärt haben: Nach Empfang der Liſte würde die Regierun den in ihr aufgeführten Perſonen mitteilen, daß ihre Auslieferung verlangt würde und wenn ſie ſich dann aus eigenem Entſchluß ſtellten, würden vermutlich keine Schwierigkeiten entſtehen. Falls, was wir nicht wiſſen und einſtweilen nicht glauben möch⸗ ten, Herr Bauer ſich wirklich ſo ausgedrückt hat, würde er damit lediglich ſeine perſönliche Mein ung ausgeſprochen haben. Von den bürgerlichen Mitgliedern des Kabinetts wird ſeine Auffaſſung kaum, von den Demokraten keinesfalls geteilt merden. Man iſt dort der Meinung, daß, falls die Repierung einen ſolchen moraliſchen Druck auf die Proſkribierten ausüben ſollte, dies in Wahr⸗ heit ein hoͤchſt unmoraliſches Unterfangen wäre. Es wäre der Verſuch, die Laſt der Verantwortung von der Regierung abzuwälzen und ſie andern zuzuſchieben. Was die auf der Liſte angeführten Perſonen aus eigenen und freien Stücken tun, geht die Regierung ſchließlich nichts an. Dieſelbe aber kann und darf nach der Richtung nichts tun, ſie ſoll auch nicht, wie das Herr Reichskanzler Bauer getan hat, durch die Blume ſprechen. Eiſenbahnerſtreik in Italien. Malland, 20. Jan. In der vergangenen Nacht iſt der Eiſenbahnerſtreik ausgebrochen. Heute morgen ſind keine italieniſchen Züge in der Schweiz eingetroffen. Hochwaſſerſchäden. U Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir er⸗ fahren, ſind im Bezirk Düſſeldorf durch ſchwere Hoch⸗ waſſerſchäden eine große Reihe von Fernſprech⸗ betriebengeſtört worden, beſonders in Krefeld und Umgegend. In Düſſeldorf ſelbſt ſind rund 100 Anſchlüſſe geſtört. überwunden ſchien der Anfall nicht. Und ſie dankte Gott wie für ein Wunder, daß es ſo ablief. Sie konnte rettend einge⸗ griffen haben bei der Aufteilung des Eſſens. Führte ein Engel ihre Hand? Es mußte wohl ſo geweſen ſein.„Sag' mer um Gotteswille, was dehm zu eſſa gegewa hoſcht?“ fragte die Mutter voller Beſtürzung, als ſie heimkam.„Eier?»Eier? Do muß jo a ſtinketes drunner geweſt ſein. Er is wie vergitf!“ rief ſie. Das Wort traf Suſi wie ein Schuß. Sie fiel am Bette ihres Kindes nieder und griff nach deſſen heißen Händen. Ja, ja, ja, das war es. Der Fürchterliche hatte ſeine Drohung wahr gemacht. Er mußte ihr etwas in die Pfanne geworfen haben, als ſie den Chriſtof begrüßte. Und dann verſchwand er ſo auffällig. Ja, ſa, ja, die Mutter ſprach das richtige Wort⸗ Es konnte nichts anderes geweſen ſein. Nie wieder wollte ſie zu dem Satan zurück, nichts mehr hören wollte ſie von ſeinen Liebeswerbungen, ſeinen Zukunftsplänen, wenn ſie nur ihr Kind rettete. Bäuerin werden um ſolchen Preis? Mit einem Manne leben, der ſo etwas tun konnte? Nie, nie, nie! Ihre Verſtörung all die Tage war groß. Kein Wort ſprach ſie über die Vorgänge im Hauſe der Baſ' Mali, ſie hütete ſich, von deren gleichzeitiger Erkrankung etwas zu erzählen. Und ſie hoffte im ſtillen, daß auch dort alles vorübergehen und der Pauer ſich's recht gut überlegen würde, einen zweiten Verſuch zu machen. Seinem Rufe, zurückzukehren, folgte ſie nicht. Sie ſcheute ſich, den hellen Augen der Bäuerin ſo bald wieder zu begegnen, denn ſie hätte das Fürchterliche, um das ſie wußte, vor ihnen nicht verheimlichen können. Wußte? Einen Beweis dafür hatte ſie nicht. Aber wenn ſie an ſeine böſen Reden dachte, an ſeine Drohungen— es konnte nicht anders ſein. Auch Mutter und Vater verlangten, daß ſie hinübergehe, als die weiteren Anfälle bekannt wurden, aber ſie ging nicht. Sie gehe von ihrem Kinde nicht mehr fort. Und helfen könne ſie ihr auch nicht. Erſt als man das Zügenglöcklein ſür die Bäuerin läutete, brach ihr unverſtändlicher Troß. Sie weinte und ſchluchzte, als wäre ihr das Liebſte auf Erden geſtorben. Aber auch ſetzt ging ſie nicht hinüber. Die Mutter mußte gehen, damit kein Gerede entſtand, und ſehen, ob ſie dem Manne helfen könne, denn die Suſi wäre ganz krank von allem, was ſie durchgemacht. Er benötigte ſie nicht, die Kerns Kathl war da. Und ſie ſchickte der Suſi das Gebetbuch der Ver⸗ ſtorbenen und deren letzte Grüße. Das wirkte wie eine himm⸗ liſche Labe auf das Gemüt der Gemarterten. Es war ein Gruß aus ſernen Höhen... Sie ſtarb und war nicht irre geworden an ihr. Sie mit ihren ſcharfen Augen, mit ihrem immer wachen Mißtrauen, ſie mußte erkannt haben, was um ſie vorging. Daß ſie dahinging und an ihre Schuldloſigkeit glaubte, das erquickte ſie tlef. 8 es nicht gez Wird wohl ihr Lohn geweſen ſein für hatte ihren Buhen mit allen Mitteln mütterlicher Pflege mieder bedertſehese wulat Dienstag, den 20. Jannar 190 E 77CC00ͤ ²˙ wꝛꝛ Nmp.——“—..——...... FPF FCCPFCCCCC W ö öe eee r e ſeinen Net den 2 Dienstag, den 20. Januar 1920. Mannhetmer Geueral-Uuzeiger Abend-Ausgams. 3. Selte. Nr. 52. ANus Stadt und Land. Aeber das Belriebsrätegeſetz geſtern nachmittag in einer vom Gewerbeverein und eenn Mannheim einberufenen, ſehr ſlark beſuchten Berſammlung Herr Handwerkskammer⸗Syndikus ermann aus Reutlingen, Mitglied der Nationalverſammlung. as aktuelle Thema deanſpruchte inſoſern erhöltes Intereſſe, als der Vortragende ſelbſt tärigen Anteil an der Beratung des Geſeg⸗ uwurfes in der Naklonalverſa:umlung hatte und ein gründlicher Kenner des ganzen Geſetes iſt. Herr Hermann beſitzt eine glän⸗ zende Rednergabe und eine von hohem Jealismus getragene Auf⸗ faſſung. Er verſteht es ganz meiſterhaft, ſeine Ausführungen in prägnante Sätze zu kleiden und überzeugend zum Ausdruck zu drinnen. Der Nedner iſt bezüglich des ſo übel verleumdeten Be⸗ kriebsrätegeſetzes Optimiſt. Er erhefft von ihm eine Aus⸗ dleichung der Gegenſätze. Die zu Beginn des Vortrages vom Vortragenden angeſchlagenen kräftigen Töne gegen die Politit der Straße in Berlin fand leb⸗ — Zuſtimmung. Die ſüddeutſchen Mitglieder der Nationalber⸗ mlung haben, ſo betonte det Redner, gar kein Hehl daraus gemacht, ſie es ablehnen müßten, unker dem Druck der Straße Geſetze zu verabſchieden. Wie im ſtaatlichen Leben die politiſche Demokratie durchgeführt wurde, ſo ſelbſtverſtändlich iſt es nach den Darlegungen des Herrn Hermann auch, daß an dem alten Hecr⸗ ſchaftsverhälinis, insbeſondere in der Induſtrie, nicht mehr feſtge⸗ halten werden kann. Das iſt keine ſozialiſtiſche Erfindung. ſondern die beſten Männer der Nation, z. B. Friedrich Naumann, haben das ſchon früher erkannt und immer wleder verlangt. Die For⸗ derung des Tages lautet: Wie können wir den Arbei⸗ tern mehr Freude an ihrer Tätigkeit bei⸗ bringen? Gewiß hängt der Wiederaufbau unſeres Vaterlandes in orragendem Maße davon ab, wie ſich der Unternehmer darauf einſtellt: aber ohne aktives Mitwirken des deutſchen Arbeiters iſt an den erfolgreichen Wiederaufbau nicht zu denken. Bei dem Be⸗ Ariebsrätegeſeß handelt es ſich nun darum, die ganze Menſch⸗ eitgidee in dieſem Geletze durchzuführen, in anderen Worten: Geſetz bedeutet die Vermenſchlichung des Herr⸗ chaftsprozeſſes. Die Peiten ſind vorbel, wo man die enſchen wie Schachbretifiguren umherſchob und wo man die Menſchen behandelte, als ob ſie ohne Seele wären. Die frühere Boykoltſerung der Arbeſter rächt ſich jeßt. Die Glelchberech⸗ züigung muß Gemeingut aller edeldenkenden Menſchen werden In dieſem Geiſte muß an das Betriebsrätegeſetz kerangetreten n. Nach dieſen einleitenden Ausführungen beſprach Redner de; Kamef gegen das Betriebsrätegeſez, wobel er bemerkte, daß nich's die Siellung der bürgeriſchen Polititer ſo erichwert habe, als das große Trommelfeuer don Schmähſchriften fber das eß, die auf die Abgeordneten niederflelen. Die maßloſen Uebertreitzungen gegen das Geſeß haben dieſem ungeheuer ge⸗ „Noch manches hätte man in das Geſetz hineinarbeiten und aus-ſeichender ſchaffen können, wenn di⸗ſes Trelben es nicht un⸗ möalich gemacht hätte. Von all den vielſen Schreiern, die am leuteſten gegen das Geſetz tobten, hätte nicht ein einziger am letzten leeee* e 5 wur r das Geſeß peſchimyft. ohne nur jemand ſeinen Kopf bineingeſteckt oder es geleſen hätte! Nach dieſem wenig erfreullchen Auftakt zur Verabſchiedung des Betriebsrätegeſetzes in der Natlonalverfammlung beleuchtete Red⸗ ger die Einzelheiten des Geſetzes unter beſonderer Berückſichtigung Handwerkers. Für das Handwerk kommt dieſes Geſetz eiaent⸗ lich faſt nicht in 14 mehr wie 90 Proz. werden von ihm über⸗ upt nicht berührt an könne daher auch nicht ſagen, daß das andwerk in ſeinen Grundfeſten erſchüttert würde. Schwere e wurden in der Natſonalverſammlung über das Wahlalter und über die Wahlberechtigung aus“efochten. Wahſherechtigt ſind alle, die 8 Jahre alt ſind und wählbar alle mit 24 Jahren, ſoweſt mindeſtens 6 Monate dem Belriebe angehören und 3 Jahre dem Gewerbezweig tätiq ſind. Gegen mißbräuchliche Ausübung des Amts als Betrietsrat oder Obwann ſind die nötſgen Vor⸗ kehrungen getroffen. Der Betriebsobmann iſt eloenklich nichts res als der frühere Altge 15 Ile, der die Winſche der anderen Handwerksgeſellen vertrſtt. Rebner ſſt davon ſiberzeugt, daß ſich im Handwerk nichts weſenſſſch Neues durch das Geſetz ergebe. Der Dilenz-PFaragrahh ſinde keine Anwending auf den Hand⸗ werksbefrieb. Einariſſe in die Beltriebsleitung ſtehen den Betrieberäten nicht zu. Dadurch ſoll zum Ausdruck Nebracht werden, daß Betriebsräte nicht dazu da, ſind, um in Sochen bineinzureden, von denen ſie nichts verſtehen. Klar und deuſſſch wurde deshalb feſtaeftellt, daß in die Betrlebsleitungen niemand dreinzureden bat. Die Arbelter werden ſich weltere Rechte „ wenn die Unternehmer weiter ſchlafen und ich nſchl lückenſos organiſſeren. Der geſchloſſenen ſlation der Arb⸗ſtnehmer muß eine ebenſo zielbewußte Or⸗ ganſſation der Unſernehmer genenibergeflellt werden. Dann müße ſonderbar zugeben, wenn dieſe Organiſation nicht ſagen könnte: Atr ſind dereit das Geſetz loyal durchzuführen, aber nur bis hier⸗ r und nicht weiter! 5 Dezüalich der Beſetzung der Aufſichtsratspoſten dant es Redner für beſſer, menn Arbeiter im Aufſichtsrat ſitzen, als Di die Niſen in franzöſiſche oder engliſche Hände übergehen. zen die Arbelter in dieſe Poſten, ſo werden ſie von mancher Phantaſie geheilt und ſie werden ſehen, daß auch hier mit Waſſer gekocht wird. Redner verſpricht ſich davon eine Geſundung im Denken unſerer Arbeiterſchaft, wenn dieſe einmal wirtſchaft⸗ lich zu denken anſange. Der Bilanzparagraph düsfte zu Streitig⸗ keiten führen, aber die Reichsregierung hat dafür Sorge getragen. daß die Sache nicht zu gefährlich wird. Die Täligkeit der Betrlebs⸗ räte und Obmänner liegt vor allen auf dem Gebiete der wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Inſeteſſen. Daß die Obmärmer nicht in die Entlaſſung und Kündigung dreinzureden haben, betrachtet der Red⸗ ner als eine weſentliche Errungenſchaft. Auch beſ der Külndiaung ſind ſeſt umgrenzte Richtlinien aufgeſtellt. Willkürliche Entlaſſun⸗ gen dürfen nicht mehr vorkommen. Vel dem ganzen Geſeß han⸗ delt es ſich mehr um ein Kompromiß, um den Verſuch, dem deutſchen Arbeiter mehr Freude an der Urbeit belzubringen, um auf dieſe Weſſe die Gleichberechtigung beſder Faktoren im Arbeits⸗ prozeß herbel zu führen, Am Schluſſe ſelner Darlegungen behan⸗ dolte Redner noch in Kürze die uns allen bevorſtehenden ſchweren Zeiten. Man ſtehe vor einer ſehr ernſten Ernährungs⸗ fataſtrophe, wenn das Ausland nicht helfe. Wenn es gelinge, ſiber die nächſten Manate hinwegzukommen, ohne daß das Vater⸗ land auseinanderfalle, dann ſei vieles gerettet. Man müſſe dem Vaterland helfen, über dieſe ſchwerſten Zeiten hinwegzukommen. Der Vorſitzende, Herr Steinmetzmeiſter Buſa m, der die Ver⸗ ſammlung eröffnete und leitete, dankte dem Redner und leitete die Ausſprache über den Vortrag ein. Herr Buchdruckereibeſitzer Georg Jacob iſt Überzeuat, daß ſich die gegenwärtige Negierung nicht in den Satſel geſetzt hätte, wenn ſie zuvor gewußtt hätte, wle ſchwer das Regieren iſt. Negleren, das der Sozialdemokratie 40 Jahre lang geflel, ſel freillch leichter. Man habe geſehen, wie welt man mit dem Kult des Internatlonalismus gekommen ſel. Dem deutſchen Vaterſand ſehle ein Bi s ma rck, der es wleder hoch bringe. Die derzeitige Regierung könne dies nicht Herr Schuh⸗ machermeiſter Sellhelmer ſieht in dem ſozialen Ausgleich des Betriebsrätegeſetzes einen Faktor, der das Geſetz ſympathiſch macht. Nur unter der Deylſe„Gleiches Recht für alle“ könne das deutſche Volk aus den Trümmern des alten Staates hoch kommen. Da ſich nlemand mehr zum Wort meldele, ſchloß der Vorſitzende 2· ſtündiger Dauer die angeregt verlaufene Verſammlung. ch. Die Einſchränkung der Stromabgabe hat die ſozlaldemokrallſche Stadtverordneten⸗ fraktion zu folgender Anfrage an den Stadtrat veranlaßt: „Was gedenkt der Stadtrat zu tun, um Vorgänge wie ſie am 19. Januar 1920 infolge der plötzlichen Einſtellung der Stromzufude dom Glelteizitäfswerk zu Tage traten, in Zukunft zu verhindern? indeſtens aber iſt die Preſſe vorher zu benachrichtigen, damit durch die 2 Unterbindung des Stromes der entſtehende Schaden in den Be⸗ trieben nach Möglichkeit vermieden wird.“ Da am kommenden Freitag zur Beratung des 181 11 2 des Nationaltheaters eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtattfin⸗ det, ſo wird die Antwort auf dicſe Aufrage zu Beginn dieſer Sitz⸗ ung erfolgen. Auch für das Abendblatt(Redaktionsſchluß 3 Uhr) lag uns be angekündigte amtliche Aufklärun ber das unverſtändliche Verhalten der Leitung des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes noch nicht vor. Ernannt wurden zu etatmäßigen Geometern die Geometer; Naum Döring beim Bezirksgeometer in Villingen, Feſeorich umpert beim Bezirksgeomeler in Neuſtadt, Joſef Reiling beim Bezirksgeometer in Weinhelm, Leo Schuler beim Bezirks⸗ geometer in Mannheim, Pankraz Schreiber belſm Bezirks⸗ geometer in Tauberbiſchofsheim und Otto Waldenſpuhl beim Bezirksgeometer in Engen. Sorgſältige Gepäckaufbeferung. Nicht immer iſt, wie das Publikum oft⸗glaubt, der Verluſt eines Gepäckſtückes auf Diebſtahl urückzuführen. Sehr oft trägt der Abſender die Schuld af einer Perſchleppung und ſchließlich an dem Verluſt ſelbſt, wenn er das Gepäckſtück nicht durch Angabe der Adreſſe des Reiſenden ſowie der Abreiſe⸗ und Zielſtation ſo feſt und deutlich äußerlich gekenn⸗ zeichnet hat, daß es ſeinen richtigen Weg bei der Eiſenbahn gehen muß. Für die Signſerung der Gepäckſtücke eignen ſich am beſten Signierfahnen aus Blech, Leder, dicker Ly pe oder Holg, die nicht leicht abreißen können, zumal wenn ſie mit Se e raht oder gutem Bindfaden feſt angebunden ſind. e gleichen Angaben über Adreſſe, Abgangs⸗ und Beſtimmungsſtation ſollten auch iim Innern des Gepäckſtücks durch Einlegen einos Zeltels erkeunbar gemacht werden. Alte Veklebe ettel müſſen vor jeder Reiſe ſorg⸗ fältig e werden, weil ſie leicht zur en geben. Waein Jeder vor Veginn einer Reiſe dieſe Grundſäße ſich überlegen und befolgen würde, ſo würde er eine große Sicherheit für die Wiedererlangung ſeines Gepäcks haben und ſich und der E ſenbaon vicl Mühe und Schaden erſparen. Außerordentliche Staatsprüfung für daz höhere Lehramt. Eine autzeroroentliche Stgatsprüfung für das höbere Lehramt fin⸗ det im Spätjahr ſtatt. Meldungen hierzu ſind ſpäteſtens bis zum 1. März an das Miniſterium des Kultus und Unterrichts e nzu⸗ reichen. Kandidaten, die infolge ihres Eintrittes in den Kriegs⸗ dienſt von der Prüfung ſeinerzeit zurückgetreten ſind, können die in der früheren Prüfung für die ſchriftlichen Hausarbeiten geſtell⸗ ten Aufgaben belaſſen werden und ſchon gelieferte Hausarbeiken aufrecht erhalten bleiben. Um dieſe Vergünſtigungen iſt in der Meldung zur Prüfung nachzuſuchen. — Badiſche Runſtnachrichten. — r⸗Muſitabend in Heidelberg.) Der vom Verband badiſcher Muſſfet Veſacde egene Nemndedeldien Peueerdggo, aee ſch Lerg reichen Abre Kein Wundet: Bot doch die Vormagsfolge im Berein mit den ausführenden Kräſten volle Gewähr für großen künſtle⸗ zicden Genuß. Alleln ſchon die in ibrer Eigenarf zwar nicht leicht ber⸗ niliche, aber an poetiſchem Gehalt ungemein reiche Sonate E⸗moll für avier und Violine begegnete großem Intereſſe. Ganz wundervoll war dier auch die Wiedergabe. Zwel Mannheimer Künſtler(ven welchen wir prächtige Geigerin Len? Heſſe ſo halb und halb auch für uns in Afümden Wer, möchten) fanden ſich zu wirklich geuialem Nachſchaſſen 218 Herr Hans Bruch hat erneut ſeine hohe Künſtlerſchaft be⸗ eſen. Nicht minder erfreulich war die Tatſache, Frl. Frida Erd⸗ mannstörffer wieder einmal im Konzertſaal zu begegnen. Sie iſt eundmufifaliſche, feinſinnige Sängerin, die den poeteſchen Sinn der nderſamen Pfitzner⸗Lieder reſtlos erſtehen ließ. Es iſt dies feine leichte hez um ſo dankbarer war man desbalb der auch rein geſanglich die lerie beberrſchenden Künſtlerin. Frl. Tobler, unſere einheimiſche ſliche Pianiſtin, war ihr eine fiilverwandte Begleiterin. Anna Müller. Ein Büdnenwerk von Hers Mag.) Das neueſte Werk der Frei⸗ Dichterin Hero 5(Eba Hermine Peter), das baltige Myſterium er Gett“, hinterließ in der wirkſamen Manufkript⸗Vorleſung durch — Sprechkünſtler einen tieſen Eindruck. Dar, Myſterlum iſt ein erdroma von hehem Schwung und packender Geſtaltungskraft. Dra⸗ belebte Geſchehniſſe umkleiden das Ringen und Streben des ſers nach den höchſten Idealen der Kunſt. Ein Vildhauer meißelt Gott aus Stein und verſtehl nicht die göttliche Stimme in der digenen Menſchenbruſt. Tie Erfenninis menſchlicher Vermeſſenheit kommt Tünde der Künftler zerſchmettert mit dem Hammer ſeinen Gott, der ihn Kle r unter ſeinen Trümmern begräbt. In farbigen Bildern und klaſſſſch et Sprache zieht das ſpannende Erſeben vorüber, den Zuhörer von der en bis a letzten Szeue feſſelnd und ergreifend.— Hoffentlich wird das enreiche Werk der badiſchen Dichterin bafd in Buchform und als nwerk von Kraſt und Eigenart durch unſere heimatlichen Bühnen tlichkeit übergeben werden. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. ür uus Lore Buſch, frritz Wendhauſen.) Lore Buſch und a belennt Foß der erſie 75 beſtimmt 15 28. d 0 Riiterden wird. Die für den 9. Januar gelöſten Tageskarten gkeit. N. Mannheimer fünſller auswärts.) In einem von Herrn J. zu vorirefflich geleiteten Konzert des Männerheſangvereins 8 roſe“ in Lompettheim gab dieſer in einer Reihe gediegener es des Kunft. und Volksgeſangs höchſt achtbare Proben fleißigen d ſachverſtändigen Sludiums. Als Soliſten wirkten die Herren Tlemer und Kurt Haberkorn vom Nationaltheater mit, edon Herrn Otio Bu lelmeier begleitet wurden. Herr Tlemer Atlaltete in Eledern und Balladen von Hermann, Strauß und Hildach tete Dun Lauber ſeiner herrlichen Slinune und riß durch ſeine 2 der —————— bezwingende Vortragskunſt zu wahrer Begelſterung hin. Herr Haber⸗ korn erwies ſich als ein Geiger von techniſcher und geiſtiger Reife, der ſedem vlrtuoſen Prunk abhold, ſich in das Kunſtwerfk verſenkt und es in ſchlackenloſer Reinheit und Schönheit erſtehen läßt. Hochſchulnachrichten. Der Streit um die Verlegung des forſtlichen Unterrichts von Karls⸗ ruhe und Tübingen an die Freiburger Univerſität ſcheint keineswegs, wie es vor einigen Wochen den Anſchein hatte, beigelegt zu ſein. unächſt wird bekannt, daß Prof. Dr. Wagner, der Ordinarius der Forſtwiſſenſchaft in Tübingen, den Ruf an die Freiburger Univerſität ab elehnt hat. Welter wird aus Stuttgart gemeldet, daß ſich immer noch eine kräſtige O poſition gegen die Wahl Freiburgs geltend macht, und man vor allem in Tübinger Univerſitätskreiſen Heidelberg als geeignet bezeichnet. Das Stuttgarier Neue Tagebl.“ bemerkt dazu, daß die Verlegung des Forſiſtudiums von Tübingen nach Freiburg auf einem Beſchlutz des württem⸗ bergiſchen Landtags berühe und an eine Zurücknahme nicht zu denken iſt. Vermiſchtes. —(eichtbildvorträge und Jilme.) Die Deutſche Lichtbild⸗Geſell⸗ ſchaft tritt nach zweijähriger Tätigkeit in einem umſangreichen und mit ſehr gutem Bildermaterlal ausgeſtatteten Katalog mit den Früch⸗ ten ihrer Arbelt hervor und erläutert die ſyſtematiſche Durchführung des Gedankens der Volksbildung und ⸗Belehrung durch Bild und Film, auf der eine weitzielende Kulturarbeit aufgebaut iſt. Gemein⸗ den, Landkreiſe, ſtaatliche und ſtödtiſche Körperſchaften haben den belehrenden Film in den Dienſt ihrer natlonalen und ſozlalen Auf⸗ aben geſtellt in der Erkenninis, daß durch die Behandlung ſozialer Tbemen die bildliche Darſtellung hiſtoriſcher Perfönlichkeiten und Begebenheiten, durch Vorführung deutſcher Kultur, deutſcher Land⸗ ſchaften und Städte und durch Filme, die von deutſchem Gewerbe⸗ fleiß und induſtriellen Taten erzählen, nicht nur das Wiſſen des Vol⸗ kes erweitert werden kann, daß plelmehr darüber hinaus der Film beruſen iſt, die Helmatliebe, das Gefühl für die nationalen und wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben und für die Zuſammengehörigkeit der deutſchen Slämme und Gaue im Volke Oiederzuerwecken und lebendig 0 er⸗ halten. Blidungs, und Unterhäßtungsvereine, di. durch Lichtbildvor⸗ trä jſe in dem gleichen Sinne wirken, finden in dem vorltegenden Katalog eine Fülle unterhaltenden und belehrenden Materials, deſſen Beſchaffung ihnen infolge der auf gemeinnütziger Grundlage aufge⸗ bauten Orbpanſſation der Geſellſchaft mit ganz geringen Mitieln er⸗ möglicht wird. Eiteratur. (Der Herder'ſche Berlag) wurde in eine Geſellſchaft umgewandelt und heißt nunmehr: Herder u. Komp., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung ae.——— abe beträgt 2 500—— sführer ſind a. a. Geb. Kommerzien Hermann Herder IHaase Verlagsbuchhändler, Freiburg. Erſatz der Kirchenglocken. Im Laufe des Monats Dezem⸗ ber bäben dnden dem Reichswirtſchaftsminiſterium. den Vertre⸗ tungen der Kirchenverbände und den Kultusminiſterien der Länder Verhandlungen über die Frage des Erſatzes der Kirchenglocken ſtattgefunden. Sie haben zur Bildung eines Arbeitsausſchuſſes ge⸗ führt, der das geſamte Material durchberaten und die affung einer Organiſation aller beteiligten Kreiſe vorbereiten ſoll. Die⸗ ſem Ausſchuſſe ſoll die Aufgabe zufallen, den Gemeinden die Neu⸗ beſchaffung von Glocken in wirkſchaftlicher Weiſe zu vermitteln. Gleichzeitig iſt beabſichtigt, ihm die Regelung der Frage des Er⸗ ſatzes von Orgelpfeifen zuzuweiſen. Die wirtſchafllichen Beihlſen für heimgek hrte Kriegsgeſan⸗ gene. Auf Anfeage hat die Nace ür Kriegs⸗ und Zivilgefa, ene in Berlin zur Erläuterung des 2 der Beſtim⸗ mungen über die Gewährung von wirtſchaſtlichen Belhilfen an ehemalige Kriegegefangene milgeteilt, daß für die Gewährung der wlelſchafllichen Beihilfe nicht der Zeitpunkt der Rückkehr aus der Gefangenſchaft, ſondern allein der Zeitpunkt der endgül⸗ tigen Entlaſſung aus dem Heeresdienſt maßgebend iſt, die nach dem 11. November 1918 erfolgt ſein muß. Darnach kann alfſo die Beihilfe auch ſolchen Kriegsgefangenen gewährt werden, die ſchon während des Krleges zurückgekehrt ſind, ſofern ſie nur bis zum 11. November 1918 im Heeresdienſt geſtanden haben. vergnügungen. „Das Palaſtiheater bietet in dieſer Woche einen ſehr reich⸗ haltigen Splielplan. Im Vordergrund ſteht„Lillis Ehe“, des Berliner Sittendramas zweiter Teil, der in ſpannender Weiſe die Löſung der Tragödie durch den freiwilligen Tod der ſeeliſch aus dem Gleiſe geworfenen„unverſtandenen Frau“ bringt, während wir als Gegenſtück die auf eine bewegte Vergangenheit zurück⸗ blickende Frau ſehen, die ſich nach mancherlei Anfechtungen glücklich zu und moraliſcher Höhe emporringt. Die Regie hat mit — nierter Eleganz inſzeniert und für eine glänzende Darſtellung geſorgt, deren Naae in einer überaus feſſelnden Charaktert⸗ ſierung 175 rrliche Naturaufnahmen von Garmiſch und Bartkenklechen wechſeln mit dem naturwüchſigen Wildweſk⸗ Einakter„Die Rache des Meſtizen“ und der Humoreske „ Hund“, die einen prüchtig dreſſierten Forel vorf Rommunales. ff Hockenheim, 19. Jan. Dle geſtern ſtattgefundene melſterwahl brachte fo'gendes Ergebnis: Ratſchreiber ax Lang 43 und Kaſſenverwalter Rinklef 25 von 00 abgegebenen Stimmen; eine Stimme war ungültig. Ratſchreiber Lang iſt ſo⸗ mit zum Bürgermelſter gewühlt. Der neue Bürgermeiſter iſt 81 Jahre alt und ſtammt aus Meukerch. Er iſt geprüfter Verwaltungs⸗ aktuar, mehrere Jahre bei der Stadtverwalkung Mannheim und ſeit 1918 in Hockenheim als Ratſchreiber tätig geweſen. Bürgermelſter Lang genleßt den Ruf eines tüchtigen, ſachkundigen und pflicht⸗ treuen Verwaltungsbeamten. * Karlsrußze, 19. Jan, Der Stabkrat hat eine Ver⸗ beſſerung der Fn beſchloſſen. Zu dieſem 595 ſoll zunächſt zum Preis von 10 000 Mark die in den Beſitz des Staates übergegangene frühere Ho ſpritze e und ferner zum von 140 Mark eine neue Automobilfeuerſpritze und ein Mannſchafts⸗ und Geräte⸗ wagen angeſchafft werden. Mit der Anſchaffung dieſer Fahrgeuge käme die Stadt dann in dem Beſitz eines längſt J030 nötigen voll⸗ ſtändigen Feuerlöſchzuges. Nus dem Cande. Gi Klelſch, 20. Jan. Der Kirchenraub hat ſeine Aufklärung bisher nicht gefunden. Tie belden e 17 0 der Mutmaßung der Täterſchaft verhaftet waren, wurden auf frelen Fuß geſeß, da ſie erwieſenermaßen an dem Diebſtahl in kelner Weiſe beleiligt waren. c Altlußheim, 20. Jan. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag drangen Diebe in dle hieſig⸗ Zigarrenfabrik der Wellenſieck u. Schalk ein und entwendeten 21 Ballen Tabak im Werte ven etwa 100 000 Mark. Ermittelungen nach den Tatern ſind im Gange. AKarlsruhe, 18. Jan, Der erſte Transport mit Wlener Kindern wird in eſwa 8 bis 10 Ta⸗en erwartet. Der Sonderzug wird 850 Kinder bringen, von denen etwa die Hälfte in die ümliegenden Bezirke verbracht werden ſollen, da ſich auch in den Landgemeinden eine große Jaßhl von Famillen zur Aufnahme von Wiener Kindern bereit erklärt hat. (Ettlingen, 17. Jan. Der Ausſtand der Albtalelſen⸗ bahner dauert an. Bei der Direktion der badiſchen Lokaleiſen⸗ bahnaktien eſellſchaft iſt der Wille vorhanden, zu einem Ablom⸗ men mit den Angeſtellten zu gelangen. Sie war deshalb beim Miniſterium, dem Kreisau. und den Bezirken wegen der Schaffung des Geldbetrages vorſtellig, jedoch ohne Erfolg. Dieſes wurde auch der Stre fleitung mitgeteilt. Vertreter* Stadt Karlsruhe, darunter Bürgermeiſter Schneider, waren am Don⸗ nerstag bei der Strcikleitung und fragten an. ah Lieſs hereit ſel, den Verkehr zwiſchen Karlsruhe und Rüppurr wieder aufzu⸗ nehmen oder ob ſie geſtattet, daß die Stadt Karlsruhe dieſen Ve⸗ ihr Perſonal aufnehme. Beide Fragen wurden ver⸗ nein Freiburg. 18. Jan. Die Sammlung der Rückwanderer⸗ hilfe hat in ünſerer Stadt ein über Erwarten günſtiges Ergebnis 779900 Es gingen ein bei der Haus⸗ und Straßenſamm 7390.80., bei den Sammelſtellen wurden einbezahlt 28 042. Mark. Die Geſamtbrutveinnahme in Freiburg beläuft ſich alſo auf 42 432.93 M. * Singen. 18. Jan. Das Gaſthaus„Burghof“ und das Hotel „Biktoria“ wurden auf drei Wochen geſchloſſen wegen geſeß⸗ widriger Abgabe von Speiſen. Die Inhaber der beiden Gaſthäuſer erklären nun in einer Bekanntmachung, ſie würden„dieſe Zeit be⸗ nützen zur Sammlung friſcher Kräfte, um danach ihre Gäſte in bis⸗ her gleichem Maße, wenn möglich noch beſſer, bewirten zu können Welternachrichiendienſt der badiſchen Candeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 20. Jaunar 1920, 8 Uhr morgens(MRTZ) 8 Alif Grund land- und funkentelegraphiſcher Meldungen. —e —— Luftdruck Tem 5 Wind Niederſchla der der 115 8* diſchem,J Stürte Wetter denten a. öhund. Eee 7556.5 2 V* ſchmw. halb beb. 3 oͤnigsberg 749.5 1 Nw.ſchw. Schnee 8 Berim.. 750.4 S èWNWſtark bedeckt 9 d. M. 763.4 3 U ſchw, wolkig 1 nchen—————— Stockholm 743.4—8 U ſchw. heiter 2 Kopenhagen.— 5 N e Haparanda. 745.7—17 N ſchw. helter 0 ürich„„„„„„ b Ara—— 5.„„————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(Tu morgen 7 Wind + Be⸗ 1U 8 As aerkungen Korleruhe.. 127 ös 5 8 8ſe ſſchw. d 5 eldberg lan 1499———————212 önigſtühl..563 7648—1 72SwW chw. 0 Allgemeine Wliterungzüberſicht. Auslüufer des Tiefbruckgebietes im Nordweſten haben del ihrer Verlagerung nach Oſten vielſach zu Regenfällen Anlaß gegeben. In unſerem Gebſet herrſcht Rückſeltenwetter. Es wehen weſtlich bis nordweſtliche Winde, in deren Gefolge Abkühlung und in mitt⸗ leren Schwarzwaldlagen Schneefälle eingetreten ſind. Der bohe Druck ſcheint aber von Siidweſten her einen Vorſtoß zu machen, doch wird kein Durchgreifen der Witterungsänderung damit er⸗ wartet werden dürfen. Votausſichtliche Witterung bis Miktwoch. nachts 21. Jau., 12 Abr Keine weſentliche Aenderung der Wetterlage, —— Erweiterte Kontrolle der Banken. (Erzänsungem um Kapitslfluehtgesetz.) In Erxinzunt unserer Mitteiluns über den Inhalt der neuen Kapitalfluchtrerordnung(s. Abend-Ausg. vom 19. Jan.) wird gemeldet, daß die neue Verordnuntg erlassen ist und mit 3so- Fortiger Wirkung in Kraſt tritt. Darnach dürfen bis zum Si. Derember 1924 Depot- und Debositengeschäifte Seschäftsmäßig aur von solchen Banken betrieben werden. die Aach dem Reichsstempelsesetz der Anzeigepflicht unterliegen unc dieser Pfliecht bei Inkrafttreten des Cesetzes getzen die Kapitalflucht genügt haben. Als Banken gelten auch Spar- kassen, sowie alle Personen und Unternehmen, die geschäfts- Mmäkig Bank- und Bankiergeschäfte betreiben. Als Depeotgesehikfte werden die Verwahrung und Verwaltung von Wertpspieren, die Ueberlassung von Schrank- Hehern und die Verwahrunt von verschlossenen Depots ange- schen. Dem Depotgeschäſt gleichgestellt wird die Einräu- mung eines Anspruchs auf Lieferung von Wertpapieren, die der Gatiung und Zahl nach bestimmt sind(Cutschrift auf Stückekontol, wenn der Anspruch nicht binnen zehn Tatgen Nach Lilliskeit erfüllt wird. Nicht als Depotgeschäſt gilt die Annahme von Wertpapieren. wenn sie nur zum Zwecke der Abwieklung von Verkaufs- oder Ankaufsanträgen erfolgt und die Weripapiere nicht länger als zehn Tase im Besitz des Auftrasnehmers bleiben. Als Depositgeschäfte geiten die Verwahrung und Verwaltung von Celdb trägen, insbesondere die Annahme von Seldern zur Verzinsung. es sei denn, daß diese nieht länger als zehn Tatge gutgeschrieben werden. Nicht als Depot- und Depositengeschäſte werden die vorübersehende Verwahruns von Wertpapieren oder Geldbeträgen der Giste in Gastwirt- schaſten ansesehen tewie im Geschäftsverkehr zwischen Ar- peitnehmern und Arbeitgebern, die Annahme von Wertpapieren und Geldern ur Auſbewahrunt oder Verzinsung. Liefern Banken auslisdisehe Wertpapiere im In- land an Niehtbankiers und Niehtkunden aus, o haben sie von en Emplängern eine Empfanssbescheisigznt an880 Aas zustäindige Fiaanzamt weiterzugeben. Gcht die Empfangsbescheinisuns der Bank nicht innerhalb eines Mo-] Tn, Saak Nats zu, so muß sie dem Finanzamt äüber die Wertpapier- Anslieferung Anzeinge machen. Ein auf Reichswährung lau- tender Geldkredit darf einer im Auslande ansässigen Person] 884⸗ oder Firma nur mit Einwilligung der Reichsbank eingerãumt werden. Ferner dürfen Banken Aufträge von inländischen Nichtbankiers, nach denen Geldbeträge in in- oder auslän- discher Währung bei einem Ausländer zuf Verfügung xe- stellt(Auszahlungen, Akkreditive) oder in ausländischer Währung bei einem Ausländer sutgeschrieben werden nollen, nur dann ausführen. wenn der. Auftragtgeber eine Er- Mäarunc im Sinne der Verordnuns über Mainahmen gegen die Kapitalabwandernng in doppelter Ausfertisung abzielt. Eine Ausſertisung dieser Erklärunz muß die Bank dann innerhalb einer Woche dem Finanzamt einreichen. Erhält eine Bank aus dem Auslande Weehsel, Schecka. Anweisungen. Ouittungen usw. zum Eazug im Inlande. so hat sie diese mit dem Ver- Merk„Aus dem Au⸗lande“ zu verschen. Eine Bank, die solche bei iur zahlbar gestellten Urkunden zu Lasten eines inländi- schen Nichtbankiers einlöst. oder auf solche Urkunden ahlungen von einem inlndischen Nichtbankier erhilt. muß der Markvaluta fest. Weiter steigenddl waren besonders teil- weise Kolonialaktien, von denen Pomona bis 84o0. Deutsche Kolonial-Anteile bis 4100. Südsee-Phosphat bis 1140 stiegen und umgesetzt wurden. Auch Deutsch- Uebersee-Aktien wa⸗ ren um 28 76 gebessert. Ebenso wurden Auslands-Papiere wWie Canada, Deutsch-Sizilianische Eisenbahn, Mexikanische Anleihe und Törkenlose höher gekauft. Am Auslandsmarkt waren auch ungarische Werte teilweise höher. Deutsche An- leihe war nur wenig verlangt. Die Ceschäftstätigkeit war. von Kolonialwerten abgeschen, meist weniser lebhaft als in der letzten Zeit. Kurse der Frankfurter Börse. Festvorziaslliehe Worta, 19 212 Mannheimer. Fer——— 1 30 5„ 2 a— biisle MN v. 1916.7 7rg:n. 5ebeer 2ge⸗ 0.—.— 7801 3½% Preuts. Kenesle 35.75J 54.25 e Stsdt Manaheln ven 19ʃ2— Tandbar ab 1917—1„ad v1919 endd. d. 7888 77... %%%%e Stadt Nanabelm v. 10.—— 31 252% 72„— ½ de-b 40 70500 1 50 3˙%0% 60. v. ſu Kndb. 7—— 29 Baye.-.-Anl. k. 1906 7¹ 80 5˙% Stadt Mannk. v. 150%8 J Bayer..-.-Anl. 39 55 50 90 Auasbar ab d8b%s—. 2% Seyr-Tiile--f- Priorn. is 2 2 50 5% dG 40.—.—172.— d) Deutsehe e) Auslindisehe E k. 105 + 5 ee v. 143——— . 0. ranw.—.——. Voeteohe Relobe· Ant. keb. 7% 46. Geig-Reate 15.— 27 eitd ant l. 128. Anb. d. 1845 4% de oiabeitl. Nente— 2— 27 Re.obe-Anl. 388% Ungar. G01d-Reate 85.— 86.80 25— 4% de. 8t-Rente v. f 4. 44.— 1 dee-Sesatzadt 55 4e. v, 18870 36.— 30. Bank- und ladustriepaplere. ..05 10b BaAUeehe an?—IoestSdan. 6 Wa z. udwWigeb Sert. Manseleg.]—.——rd tsHsger—-—- Aasehtf. Kleyer— Darmst. Bank 12117.— Seenbudg 288. de. Bad aes—. E Denteobe Bank 28.—.— SBasleehe AnNin 48f.(485—0. 8 d. Duriaed——. —22. Dalmlermator. 18.-.— 17.— 101 Haschf. EA.ug 20.—29.— Latenalek. f. O. 1A..—— k Senasb.— U 14—. erſtuser Burl.—. 60. Ny 86.—87.0 öl. F arb. Sn. 160.— maiekkes. Ub.—.—— MNök. 125.—129.—40. MelVkenl. Klecubera80h 223.90. 40 1 180.—1 ö Pfz.MAN.Kaysef2. 20. ene125.—.—884d. Dcahtind.“— Sobs ller. Fr..—— Vor. Oeli. gtech. 288.—348.— Splan. El55.-U. Ff. Pulver, lag.275.—.— 80 lo. Meit 168. 5 Sblna ktilngen 190.— L Laltert Calle Westefe..— Deohl. LIeb. 86.———.— 0. Abeenlad...— NeGd.KUp. K..—03.—Ubrenf. Furtw.—. TonBersbasf2. 329.—0. Verl-An:z1...— .KSa.ALUr. leraepzesb.“————Mastenf.Fuehs..— 90¹.—.—.--HZellstM def—— .-A. Panet..-.—TLederw. etne. Zuckerfbrtasac)—28.— erud. leyd e.-16.— 40. SUd. lagbd.——20.— 60. Fraskeats—444.— Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt. 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Devisennotie- rungen. FHolland 2397.50—240.50. Däanemark 1149—1151. Schweden——. Norwegen 1244— 126. Schweis 1184—1186. Wien alte—.—, Deutschòsterreich 20.33—20.43. Budapest-—. Pragx—.—. Spanien 1239—1241. Helsingfors—.—., Antwerpen⸗ Brüssel 357—838, London—— Faris 557—858, Italien 479.50 ebenfalls von diesen Vorsängen dem Finanzamt sofort ent- bie sprechende Anzeise erstatten. Diese Vorschriften fallen fort. Wenn es sich um einzelne Betrise von nicht mehr als 2000 4 eder um ausländische Währunt handelt. Die Weizenpreise der Welt naek der Valuta vor dem Kriege und heute. „Einen interesganten Einblick in die Wirkungen des Valuta- stundes auf die Preisverhältnisse des Weltmarktes kewährt der neueste Wochenbericht der Preisberichtstelle des Deut- sehen Lanchwirtschaftsrates durch eine Zusammenstellung der Weizenpreise der Welt. berechnet nach dem Kurs der Mark in Vorkriegszeiten und zu Beginn des Jahres 1920. Wir ent- nehmen ihm ſolgende Angaben: Die Tonne Weizen kostet(umgetechnet in Mark): Preis Heutiger Preie tum Vorkriege- zum Rurs vom kurs in 9. 1. 1920 in Mark Markk Ver. Stanten 966.48 4362.6⁰ Eanada 422.05 5143.30 Australien 1 1763.40 Argentinien 830. 10 3041.85 Grolbritanniea 327. 90 3065. 50 Frank reic 50t. 30 3358.— Italien 607. 30 28580.— Sehwein.— 63³35.— Deutsch-Oentevr. 17⁰00.— 620.— Demgegenüber beträgt bekanntlien in Deutschland der Srundpreis zurreit 483.— Mark ſür die Tonne, wozu bei Ueber- schreitung der Mindestpflichtmentze noch Prämien bis zur Höhe von 00 4 für die Tonne treten. Bersenberichtte. Fruankfurter Wertpaplerbörue. Frunbfurt, 20. Jan.(Eiz. Drahtb.) Untregzelmizise Haltung am Montansktienmarkt hielt an. Nach Kurse der Berilner BUrse. LAnzeiger Heueste Drahtfbherichie Börsenruhetage vom 23.—26. Januar in Berlin. ww. Berlin, 20. Jan.(Drahtb.) Der Börsenvorstand hat be- schlossen, daß am Freitag, den 23., Samstag. den 24., und Mon- tag, den 26. Januar die Börsenversammlung ausfällt. Neue Höchstpreise lür Saatgut. wv. Berlin, 20. Jan. Drahib.) Durch Verordnung des Reiches- wirtschaltsministeriums wurden neue Preise lfür anerkanntas Saatgut(Handelssaatgut) wie Brotgetreide, Gerste und soweit es sich um Sommergetreide handelt, lesigesetzt. Die Preise fũr 8 o. merszatgut wie Noggen und Cerste dürfen niĩieht höker sein als für die erste Absaat M. 1015, für die 2. Absaat M. 918, für die 3. Absaat M. 815. Für sonstiges Saatgut(Handeissaatgut) M. 765 für die Tonne. Bei Weizen und Spelz(Dinkel, Fesen, Emer und Einkorn) für die erste Absaat M. 1065, für die zweits Absaat NM. 965 und für die dritte Absaat M. 865 und für soustigee Saaigut(Handelssaatgut) M. 815 für die Tonne. Die Zuschhige er- höhen aich um 10% und enthalten die Ausilagen füür Suche miä, Erhöhung des Herstellungspreises für Margarine. * Berlin, 20. Jan.(Eig. Drafitb.) Wie wir eriahren, let der Preis für Margatrine, die in Deutschland hergestellt wird, ab Fabrik mit soforliger Wirkung von M..97 auf M. 14 pro K¹ erhöht worden. „Eintracht“ Braunkohlenwerke und Brikettfabriken.-G. 1 Neu- Welzau. Berün, 20. Jan. Die Kapitalbeschaffungsan- trigse der Verwaltung stießben in der auberordentlichen Ge⸗ neralversammlung auf Opposition. Es wurden jedoch die Anträge der Opposition mit einem Stimmenverhältnis vom 7414 segen 3zi abgelehnt und die der Verwaltung ebense angenommen. Cegen sämtliche Beschlũsse gab die Oppositios Protest zu Protokoll. Die Anleihe ist zu 41%/ ver⸗ zinslich und zu 102/ rückzahlbar. Sie ist ferner bis zum 1. Januar 1925 unauslosbar und muß von da ab innerhalb 2 Jahren durch Rückzahlung von mindestens 300 000 jahrlich getilgt werden. Die jungen Aktien sind vom 1. Jannar ab dividendenberechtist und werden von einem Konsortium unter Führung der Mitteldeutschen Kreditbank zu 11s übernommen und zum seiben Kurse den Aktionären im Verhältnis von 12t angeboten. Dem Konsortium wird eine noch zu vereinbarende Vergütung gewährt. Es wurde hervorgehoben, daß die OCesell- schaſt augenblicklich etwa 10 Mill. 4 Bankschulden habe. Berlin, 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Nach einer aus Düsseidorſ zugegangenen schweben Verhandlungen, die den Erwerb der Humboldt Maschinenlabrik.-G. in Köln zum haben. Hunboldt befindet sich augenblicklich in dem Stadiumm eins- verwaltungstechnischen Neorganisation Wirtschaffliche Nundschan. Mannheimer Warenbörse. Auck am heutigen Trefftage war der Besuch eein besende großer. Die Stimmung war für alle Artibel fest, dabei arigte sich auch im allgemeinen eine gute Nachirage, die aber bei dem kleinen Angebot nicht befriedigt werden kounte. Die Preisbewegung ist in Uebereinstimmung mit der E Url⸗ 1 0 2 rer Valua nach oben gerichtet Ein iebhaftes Interesoe 5, l. b. Sebatr-. Stel, 188 20 J07.— e, Geidr ate 227.— zich nach Chemikalien. Das Angebot in Seife war klein und die 2 eeeeeee e enien.—— Klufer zeigten zu den weiter erhöhten Preisen Turdeichaltung. 77 K 7 r ee en— Prima Toilettenseiſe war je nach Qualitit zu 38—68 M. p. Dutrend Seie de e.. f1. tin—olleriert. Kerzen Ia. Qualität sofort greiſpar wurden zu-—M 2 3 2 e,—— 70 44785477 22 15 und darüber angeboten. Seifen- Parfum. Kompositionen waren ſe C%„% 2% e ee0- Fr., 80— U- nach Qualitüt zu 150—.500 M. per kg ab Leipzig am Martea 5 N. ee 171— 17— 597 4.— 75 e ee Paraffin— 85 zu 17.30— 82 7 273.— 284.— Lennat. 180.— 10 igshafen, Senna Mediana IIl zu.75 per engl. 2* 22 5 e 2 35 4 72 2.—— 12— Cit. Aateerpen. Anissi Künsd. für Genuirwecle war ab Leiprlg .% Bayere.-J4%% bag 70u2J 480 88.—J3 E..Uescz——— 2 2⁰0 10. e e e Dentrin, Stearin in Tafeln, Galläpfel. gereinigtes Fichtenharz, Kar- Lz— toßelmehi und Bromleali. in der Schuflbrarche zeigte sich gröckers =.— Nachſrage nach rindledernen Arbeiterschuhen, die 180.— zu 115—140 M. das Paar angeboten waren. Die Preise für Schuhs eN und Leder sind weiter steigend. Auch in der Textilwaren- Tavrabittse 78.½% 25— branche ꝛeigte sich Begehr, doch waren Angebote nicht auerws- 220.50 204.— ——2283— —.—213.— ———oresst. AKopb. 297.28 202.50 dentsehe ErAä—.—78.—[PGn Bergb. 234.—318.— et 4d. Cleys 70.50 9 e) Baak-Akt. 23— Derl. Mand.-A. Oem. 6 Dlekb Darmst. Bank Deuteene Bank der stürmischen Aufwärtsbewezung stellten sich in verschie- gelebabe denen Aktien Kursabschwächungen ein, die zwar im Verhält- nis zum vorangesangenen Aufschlag unbedeutend zu nennen sind. Es zeigte sich für Phönix Bergbau ein Kursabschlag von 7%. Auch Harpener und Gelsenkirchen schwichten sich ab. Während sich Oberbedarf 5 und Mannesmann 17 erholten. Aen alem· isd Buderus mit 290 rat. + 3 76. Deutsch-Luxemburt verloren ea. 20½%. Adlerwerke Klexyer waren 4½ 7 niedriser. Benzaktien lebhaft und steisend. 283—295. spater weiter anziekend. Daim- ler 318 +3 71. Deutsch-Uebersee Elektro ernielten einen krãſ- tinen Kursfortschritt 40 ½ hökher. Felten u. Guilleaume Wann weiter anziehend. chemische Aktien lagen ruhiger. Ba- Aische Anilin mit 462 waren zut behauptet: Farbwerke Höchst +, Scheideanstalt und Braubach höher gesucht. Schan- tunnbahn wurden 13% höher bezahlt. 620. Lombarden waren angeboten. 6— 276. Canada setzten mit 1160 ein, + 50 4. unterlagen aber Schwankungen, im weiteren Verlaufe wieder 1184—1180. Norddeutsche Lloyd 170, dann höher gesucht. Sonst sind xu erwähnen Kolmanskop 610 + 10. Heldburg 187. Beltimore Ohio waren gefrazter. 360 + 14,. Sonstigze Indu- Ariewrerte lagen fest bei lebhaftem Handel. Großes Interesse zeinte sich wieder für Maschinenfabrikation. Höher gesucht Waren ferner Lothringer Zement und Siemensbetriebe. auch Mexikaner Anleihen durchwer anziehend.— Die Zulassunx der 30 Minnl. 4 4„ise Teilschuldverschreibungen der Badi- schen Anilin- und Sodafabrik in Ludwiszhaſen à. Rh. wurdef genehmirt. Die Börse schloß allsemein fest. Privatdis- Kont 47. Berſiner Wertpaplerbörse. Berlin, 20. Jan.(Drahtb.) Die Börse war. tefls infolge der verschiedentlich keiugerten Warnunten vor Uebertrei- du n tr e n. teils weten der besehlossenen 8Stille des Böt. senverkehre von Freitag bie inkl. Montat auf einzelnen Zebieten 2 Reulisjerunzen zeneint. Hiervon wurden bescnders Bergwerks- und Hütten-Aktien betroffen, von denen Boechumer 26. Deutscb-Lanembum 12. 2 vund Mannesmann werlenn-. Weled Valutapaplere, 10. 20. 90. 2. „„. ſes. tete.-Seuc West- Afreas..—.— Henteshe Pet elehmn. 4—468.—fHeidbarg. 70.— 173.— Sanade Peiite„. 18. 11,—Tznebse Gels,„„.0 Sanmere ess o— L Amtlleke Devisenkurse. Fur je 100 der Lentdeewab reng ba Aerk. Für drahthehe Müunz- Kurs 19. Januar 20. Januar 4 ungen paritaiſis. Sepi Oeid Briel Oeid uriel Nellasds..„„00 fl. 908.78 1188,——.—408.— Dasemerk„„„ 9% Kr. 115 50..—01,.—100,. 1200.— Seohwaee„„„ Kr. 11 120.½ 26.— 1,.89.— 12⁰1.— Berwegen„„ 10 Kr. 112,%% 1146.— 115—1188.— 1201— Fiaslend.„„„ 100 la. Ak 21.— 14½.78 21.70 5— 22 25 32 3 2—55—5 918. uis,.— n 0* r.————0 *. esteompölt. 160 Kr. 2, %% ebe r n Dganlee„„„„ ſes tes..— 90.%.—136——5——— Berliner PFroduktenmarkt. Berlin, W. Jan.(Drahib.) Haler behielt bei weiter spär. lichem Angebot und hohen Forderungen sowie bei znhaltender Nachfrage die lente Haltung. obwohl die Mühlen mit Kiufen zu- rückhielten. Von Eülsenfrücfiten war gute Ware ſest. geringe aber achwerer zu wrkaufen. Ausläsdisehe Geschſte bems wegen der Valutascirwierigkeiten nicht zustande. Lupinen stellten sich bei guter Nochfrage bener. Hem war luapp. Die Börse bleibt nich- n Faig, Sm Nantg geschlosses 999—9 chend. In Lebensmittein war zu weiter erhöhten F. nicht viel Material am Marlcte. In der Abteilung für diverse Ar- tikel war leine wesentliche Veränderung wahrzunehmen. * Errichtung einer Reichswirtschaftssteſle für Kunstseide und Stapelfaser. Eine neugeplante Verordnung bezweckt dis Cründung einer„Reichswirtschaftsstelle für Kunstseide und Stapelfaser“. Die Bewirtschaftung dieser Stoffe lag bisher der„Reicliswirtschaftsstelle ſür Ersatzspinnstoffe“ ob, bei der ein besondlerer Unterausschuß ſür Kunstseide und Stapelfaser besteht. Nach den bisherigen Erfahrungen hat aber die Sta- pelfaser eine s0 grobe Bedeutung für die Rohstoffversorgung der Textilindustrie gewonnen, daß diese Organisationsform nicht mehr ausreicht. Da der erwähnte Unterausschub die Wirtschaft auf dein Cebiete der Kunstseide und Stapelf schon jetzt selbständig unter einem eigenen Vorstand fülh hatdelt es sich bei der Cründung einer neuen Reichsstelle nut um die formelle Anerkennung eines bereits bestehen⸗ den Zustandes. Siemens u. Halake-G. Die Bilanzziffers der Ge- sellschaft— über den Abschluß sowie den Geschätts- bericht für 1918/10 haben wir bereits Mitteilung gemacht— weisen lt. uns nunmeht zugegangenen Jahresbericht in einzel- nen Posten nennenswerte Veränderungen auf. S80o erhöhten sich die CGuthaben bei Banken von 12.39 Mill. auf 40.18 Mül. 1 und die Bestände an Wertpapieren von 17.31 Mill. A auf 26.78 Mill. 4. Bei der Veränderung dieser Posten ist zu berũcie- sichtigen, daß der Cesellschaft im Laufe des Jahres neue Mie- tel durch Ausgabe von 20 Mill.& 4%„ige Anleihen zute- flosse 8 sind. Die dauernden Beteiligungen haben eine Verände- cung kaum erfahren: sie stehen mit 87/ Min(86.% e0 Buche. Rohmateriaſien erhöhten sich nicht bedeutend. nämlich von.18 auf.32 Mil. 4. Die Bestände àn angefangenen und ſertigen Fabrikaten gingen von 31,03 Mill. auf 40.32 Minl. 4 zurück infolge der Abwicklung der Kriessaufträge. Debitoren (einschliefflich des Gewinnes von den Siemens-Schuckertwerken aus dem Jahre 1918/10) erhöhten sich von 66.48 auf 78.56 Mil. 4. Auf der Passivseite ist das Aktienkapital von 63 Min. 4 unverändert gehlieben. dagegen stiegen aus dem vorher er-⸗ wöhnten Crunde die Anleiheverpflichtungen von 42.28 Milt. auf 61.7 Mill. 4 Ciliubiger erhöhten sich von 3681 auf 68. Mill. A. wöhrend die Anzahlungen der Kundschait von 28.13 auf 26.46 Mill. 4 zurückgingen. Tabellen der Preisentwicklung 1917—10t0. Wie in früheren Jabren veröffentlicht die Deutsche Bank wieder graphi⸗ sche Tabellen über die Preisentwiekluns wiehtiger Rohstoffe“ in den Jahren to—1019. Die Tabellen be⸗ ziehen sich auf Baumwolle, Blei. Gummi. Kupfer. Mais. Petro- leum. Schmalz. Silber. Zink. Zinn. Neben den Kuven wied eine Zusammenstelluns der höchsten. niedrigsten und latætan Preise eines Jeiden Momsts und deg letrtam drei Jabre abe ——— — F9SrSrne 1 eee eeeee errrreeeereereereeeeneeeeenreenre 9222 FKunne Buchhalter(Suddeutscher) enſprüchen an Kommunalverband Eyplugen(Baden). f „In Ludwigsbafen d. Nh. ge⸗ Wanunheimer Ger ral Anzeiger. Abend-Ausgabe) . Seſſe. Nr. 322 . Otene Stellen eeeeee Elektro- ingenieur; mit reifen Erfahrungen in Montageleftung von Maschinenfabrik Esslingen techn. Büro München, Platzl 4, gesucht. 91⁴ Bewerber wollen ſchriftliche Angebote mit und Photo belegt unter ugabe der Gebaltsanſprüche und Einteltts⸗ alsbald einſenden. f Hmmmmmummm Aud Zum möglichst baldigen Eintritt wWir einen iüchtigen Durchaus branchekundige Herren mit guter kaufm. Vorbildung und Dispositions- talent, welche schon ühnliche Postien h- kleidei haben, belieben ausfũhiliche Ange· bote einzureichen. Diskretion zugesichert. Conrad Schäfer& Preller Bygroshaus fur Elektrotechnik HMHannbeim. 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V347 931 Maunheimer General-· Auzeiger. ¶Abend⸗ Ausgade.) ———ꝛ— Ankündigungen der Gerichtsbehörden im Land- und Amtsgerichisbezirk Mannhelm erſcheinen laut Bekannimachung des Land⸗ gerichts⸗Präſidium vom 18. Dezember 1919 nur im Mannheimer General-Anzeiger. Tagesordnung zu der am 22. Jauuar 1920, vormittags 9 Uher 1 ſtaltſindenden Bezirtscats · Sitzung. 1. Oeffentliche 1 1. Zwelgleiſiger Ausbau und Elektriſterung der Nebenbahnſtrecke Maunheim⸗Seckenheim hier das waſſerpolizeil. Genehmigungsverfahren zur Anlage eines Bahndammes auf dem linksſeitigen 14 Degalvorland bei der„ſogen. Waſſerſchachiel“. 2 Ethöhung der Gebühren ſür die Benützung 100 der Neckarſähre Neckathauſen⸗Ladenburg. 3. Eniſchädigung für eine au Lungentuderkuloſe getöteie Kuh des Friedrich Tril VIl. in Ladenburg. 4. Geſuch der Karl Schweizer Ehefrau. Maria geb. Bromm um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwiriſchaſt mit Branntweinſchank in dem Haule zem Budiſchen Hof in Ladenburg. 15 5. Geſuch des Gärtners Hch. Schmitt um Er⸗ laubnis zum Beitiebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Rheinauſtraße 371 ezum Rheingau“ in Ladenburg. 6. Geſuch der Fa. Zellſtoffabrik Waldhof um bau- und gewerbepollzeil. Genehmigung zur Her · ſtellung von 2 Pumpenſchächten im Kocherbau li in der Sandhoferſtraße 154—174. 7 Geſuch des Hch Förſchner hier um Exlaubnis Beltiebe einer Gaſtwiriſchaft in dem Hauſe + 13, 21. 8. Geſuch des Michael Jakod dier um Er⸗ laubnis zum Betriebe einer Schankwiriſchaft mit 90 Branntweinſchank in dem Hauſe Altripperſtraße 24 in Neckarau. 9. Geſuch der Marg. Stamm Wwe. dier um 1 Erlaubnis zum Bettiebe einet Schantwirtſchaft mit — Branntweinſchank in dem Hauſe K 3. 16 hier. 10. Geſuch der Frau Karoline Kurmann dier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schantwiriſchaſt mit Branntweinſchank in dem Hauſe Nheinhäuler · plaßz 4 hier. 11. Geſuch der Marie Sammer dier um Erx⸗ taubnis zum Betriebe einer Schankwiriſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Hafenſtraße 22 hier. 12. Geſuch des Johannes Wollenſchläger dier um Erlaubnis zum Beitiebe einer Schantwiriſchalt dohne Branntweinſchank in dem Hauſe 8 4. 15 hier. 9 13. Geſuch des Ludwig Zehr hier um Etlaub⸗; nis zum Betriebe einer Schankwiriſchaft ohne Vranntweinſchank in dem Hauie Lit. Hi 1. 12 hier. 14. Geſuch des Wühelm Stickel dier um Er⸗ kaubnis zum Beiriebe einer Schankwiriſchaft ohne Branntweinſchant 2 dem Hauſe Hubenſtr. 17 in Mannheim⸗Waldhof. 15. Geſuch des Julius Becker hier um Erlaub⸗ nis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Vranntweinſchant in dem Hauſe Schwetzingerſtr. 165 ier 16. Geſuch der Lina Mack Wwe. dier um Er· taubnis zum Betrieb einer Schankwiriſchaſt in ihrem bisherigen Kondliorei⸗Kaſſee Heinrich Lanzſtr. 43. 17. Geſuch des Anion Keiiemann gdier um Er· ſaubnis zum Ausſchank von Brauntwein in ſeinem 75 Kondilorel⸗Kaffee in dem Hauſe 1. 15. 10 pier. 18. Geſuch des Ouo Kiefer hier um Erlaubnis um Ausſchank von Kaffee, Tee, Schokolade und onſtige altoholfreie Getränte im Hauſe Bellenſtr. 27 ier. 139. Geſuch des Jakob Waſſer hier um Erlaub. nis zum Ausſchank von in ſeiner Konditorei Hauſe Mittelſtr. 13. 20. des Phil. Kumm hier um Erlaub ⸗ nis zum Ausſchank von alkoholfrelen Geiränken in d uſe O 1. 9. . Geſcch des Karl Spindler hier um Erxlaub⸗ uis zum Gewerbebenieb nach 8 32 Gew.-Ordng. 22. Geſuch des Taver Winierſtein hier um Er⸗ teilung eines Wandergewerbeſcheines. 23. Geſuch des Friedrich Schreiber in Neckarau ö um Erteilung eines Wandergewerbeſchelnes. I1. Nichtöffentliche Sitzung. 24. Erhöhung der Familienunterſtützungs · Süße. Die Akten liegen während 3 Tagen zur Ein ⸗ 2 der Herten Bezirtsräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Wannheim. den 19. Januar 1920. 23¹ Bad. Bezirksamt— Abt. I. fN Eingefangen bezw. zugelaufen ſind: 1 Hund, Wolj. Hündin, ſchwarz. hat weiße Bruft, braune Füße, untergebracht bei Wirt Hermann SGeiger, Seckenheimerſtr 142; 1 Hund, Fox, männlich. weiß und ſchwarz, untergebracht bei Karl Kaſtner. Schwetzingerſtraße 118: 1 Hund, Fortetrier, männ⸗ lich, weiß und ſchwarz. trägt Lederhalsband, unter · ſa bei Robert Schwendemann, Seckenheimer⸗ r ſtraße 120; 1 Hund, Dobermann, 1½ ZJahre alt, ——5 mit——— untergebracht bei Wirt Weorg Kummer, Lukas Cannabichſtraße 8; 1 Hund, Baſtard, Dogge und Wolſ, männlich, gelb, unter⸗ ebracht bel Georg Schöll, Alphornſtraße 33; Hund. Rehpinſcher, männlich, Rücken ſchwarz. geibe Beine. 2 gelbe Punkte über dem Auge, untergebracht bei Auguſt Walz, E 7. 9(Reſtaur. um Rheintal); 1 Hund, Nottweiler. männlich, weiße Pruſt untergebracht dei Anton Krämer. Rie dfeld ⸗ ſtraße 24; 1 Hund, Wolf. männlich. grau. unter⸗ ebracht bei Nitolaus Huth, Untere Niedſtraße 10: Hund, verkreuzie Dogge, männlich. gelb, unter⸗ gebracht bei Karl Fuchs. Schmied. Neckarau. Schulſtraße 70; 1 Hund. kleiner Spitzer, weiblich, rot, untergebracht bei Otto Eyling. 7 5, 12 dier: 1 Hund. Baſtard. weibuch, grau mit weißen Füßen, untergebracht bei Wilhelm Lehr. Bellenſtraße 25: 1 Hund, Schnauzer. mäunmlich, gelb, untergebracht dei Johann Rothermel. Waldhol. alte Frankfurter⸗ ſtraße 18; 1 Hund. Wolfshund. männlich. ca. 1 Jahr, grau mit ſchwargem Rücken, untergebracht del Ernſt Mager, Kaufm., I. 12. 8: 1 Hund, Deuiſche Dogge, Hündin, aſchengrauer Farbe, untergebracht bei Schutzmann Macher, I. 6, 7: 1 Hund, Deuiſche Dogge, männlich. dunkelbraun. untergebracht bei Georg Lautermilch, Hallen⸗ buckel 221; 1 Hund. Spitzer, männlich. weiß gelb ⸗ lich, untergebracht bei Georg Brenneis, Favrik⸗ arbeiter, Necarau. Noſenſtraße 21. Bz84 Mannheim, den 14. Januar 1920. Bezirksamt— Pollzeldireltten. um Handelsregiſter B, Band VI..⸗3. 47. Sirde„Pfälziſche Mühlenwerte“ in Mannheim wurde heute eingeiragen: Am7l Georg Jung iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Smil Schmitz. Mannheim, iſt zum Mitgliede des Borſtandes beſtellt. Die Prokura des Emil Schmitz iſt erloſchen. Mannheim, den 15. Januar 1920. Bad. Amisgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B. Band lil.-3. 13, rma„Verein chemiſcher Fabriten in Mannheim“ iu Mannheim wurds heute eingetragen: Am7l Dr. Wühelm Clemm, Mannheim, iſt aus dem . Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden. — 1 Mannheim. den 14. Januar 1920. Bad. Amtsgericht. Ne l. um Vereinsregiſter, Band VIIi, O. wurde Heute eingetragen: Am74 „Fußballtlub Viktoria 1908 Necarhavſen“ in Amtliche Bekanntmachuingen 13 11 1 ſtand ausgeichteden. Zum Handelsregiſter B. Band lil,.-3. 20, Firma „Brauereigeſellſchaft Eichbaum(dorm. Hoſmann)“] und Stein in Mannheim wurde heute eingenagen: Edmund Hofmann jr., Mannheim, iſt als Bor⸗ Hans Schneider, Ueckingen. iſt als Vorſtand beſtellt. Am7l Mannheim. den 14. Januat 1920. Bad. Amtsgeticht Re. I. Zum Handelsregiſter 1 Band XVI.⸗Z. 10 wurde heute eingetragen: Amꝛ⸗ Firma„Continentale Handels⸗Compagnie Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haſtung. Filiale Mann: deim“ in Mannheim, O0 7 Nr. 8, Zweignieder⸗ laſſung. Hauptſig: Stuttgart. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Handel mit Kraftſahr⸗ febe allet Art. Fahrrädern, Kraſtſahrzeug ⸗ und ahrrad-Bedarf und Zubehör, mit Maſchinen, ppataten und Werkzeugen aller Art, ferner die Verwertung von VPatenten, Vertretung von Jabriken und die Ein⸗ und Ausſuhr von Waren anderen gleichartigen Unternehmungen zu be⸗ teiligen und überhaupt alle Maßnahmen zu er⸗ greiſen und alle Geſchäſte zu machen. die zur Er⸗ teichung oder Förderung ihres Zweckes dienlich erſcheinen. Das Stammkapital beträgt 300 000 Mark. Geſchäftsführer iſt Mathias Langenberger, Kaufmann, Stutigart. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Septend Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 29. September 1919 feſigeſtellt und am 15. Ok⸗ tober 1919 abgeändert. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ent⸗ weder durch zwei derſelben gemeinſam oder durch einen Geſchäftsſührer und einen Prokuriſten ver ⸗ treten. ie Geſellſchaſter Matthias, Franz und Ferdinand Langenberger bringen als ihre Ein⸗ lage das don ihnen unter der im Handelsregiſter nicht eingetragenen Firma Gebr. Langenberger in Stuttgart, Königſtraße 36 betriebene Handels⸗ und Agenturgeſchäſt und das in Feuerbach be⸗ triebene Geſchäft einer Kraftwagen ⸗Reparatur; Werkſtätte mit allen Aktiven und Paſſiven, ins⸗ beſondere den Rechten und Pflichten aus den Verträgen bezüglich der Vertretung der Firma Automobilſabrik Horch, Aktiengeſellſchafft in Chemnitz u. der Vertretung der Jirma Philipp's .⸗G. in Frankfurt a. M. der von dieſer hergeſtellren Taſchen⸗, Fahrrad⸗, Auto⸗ uſw. Magnetlampe in die Geſellſchaft ein auf Grund einer auf 380. September 1919 zu errichtenden nventur und Bilanz. Der Geſamtwert des vor⸗ zeichneten Einbringens des Geſchäfts der nicht eingetragenen Firma Gebr. Langenberger wird auf den Betrag von 250 000 4 feſtgeſett. Sollte die auf 30. September 1919 aufzunehmende In⸗ ventur und Bilanz der Firma Gebr. Langen⸗ berger einen geringeren Betrag als Ueberſchuß der zum Selpftkoſtenpreis einzuſetzenden Aktiven über die Paſſiven ſo haben die Herren Langenberger den 1 5 Übetrag zu ergänzen, wäh⸗ rend ein etwaiger Mehrbetrag den Herren Lan⸗ genberger von der Geſellſchaft beſonders zu ver⸗ güten iſt. Von dem Betrag der Sacheinlage der Herren Langenberger werden auf die Stamm⸗ des Herrn Matthias Langenberger 33 000 Mark, auf die Stammeinlao⸗ des Herrn Franz Langenberger 33 000 Mark, auf die Stammein⸗ lage des Herrn fferd. Langenberger 44 000 Mark womit dieſe Stammeinlagen geleiſtet ſind. Der über die Summe der Stamme nlagen der Herren Matthias, Franz und Ferdinand Langenberger bhinausgehende Betrag ihrer Sach⸗ einlage, ſo wie er ſich auf Grund der Inventur und Bilanz auf 30. Septen der 1919 crgibt, iſt von der Geſellſchaft den Herren Laygenberger, und zwar je zu einem Drittel, zu vergſiten. Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Maunbeim, den 13. Jannar 1920. ———— Amtndhe Verbftentüchungen der Stüigeneizie Freiherrlich von Hövel'ſche Stiftung Rannheim. ) Die 1. Abteilung der Stiſtung unterſtützt unbemittelte Bürgerſöhne ohne Unterſchied der chriſtlichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule entlaſſen ſind, durch Zahlung des Schulgerdes der Gewerbeſchule, Uebernahme der Koſten für Schulartikel und Gewährung von Geldprämien. b) In die Induſtrieſchule werden unbemtit⸗ telte, der Volksſchule entlaſſene hieſige Bürger⸗ töchter der chriſtlichen Konfeſſionen auſgenommen. c) Aus der dritten Abteilung werden einige Ausſteuerpreiſe in Höhe von je mindeſtens Mark 350.— vergeben an unbemittelte hieſige Bürger⸗ töchter chriſtlicher Konſeſſion, welche das 18. Le⸗ bensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich auszeichnen u. einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Stiftlinge erhalten den Vorzug. Geſuche ſind bis längſtens Mitte Febrnar 1920 einzureichen. Als Belege ſind anzuſchließen: Zu à und b: Geburts⸗, letztes Schul⸗ und pfarramtliches Zeugnis; außerdem iſt bei den Knaben die Angabe des künftigen Beruſes not⸗ wendig. Zu e: Für die Braut: Geburts⸗, pfarramt⸗ liches, Dienſt⸗, Vermögens⸗ und Leumunos⸗ zeugnis; für den Bräuligam: Staatsangehörig⸗ keitseusweis, Leumunds⸗ und ſonſtige Zeugniſſe; außerdem iſt im Geſuch die Religion anzugeben. Gleichzeitig werden die Stiftlinge aufgefordert, Zeugniſſe über ihr Verhalten im Stiftungsſahr 1919/0 bis Mitte Februar 1920 vorzulegen; Heeſe Stiftlinge können bei Verteilung der reiſe nicht berückſichtigt werden. Mannheim, den 29. Dezember 1919. Stiſtungsrat. Belannulmachung. Die Uebertritte in die Dor⸗ bereitungs⸗Klaſſen und den frei⸗ willigen Schribeſuch betr. 1. In der Zeit vor Dienstag, den 20. Januar 1920 bis Samstag, den 24. Januar 1920 werden von den Klaſſenlehrern'e ſchriftlichen Meldungen der Eltern binſichtlich derjenigen Schüler ent⸗ gegengenommen, die im kommenden Schuljahr a) aus der II. Knabenklaſſe der Volksſchule in eine III. Vorbereitungsklaſſe übertreten ſollen oder d) nach erfüllter Schulpflicht noch ein weiteres ahr freiwillig die nächſthöhere Klaſſe der olts- oder Bürgerſchule beſuchen ſollen. Anmeldevordrucke, die über alles Einſchlagig⸗ Auskunft geben, ſind vom 20. Jannar 1920 ab bei den Klaſſenlehrern erhältlich. St120 Verſpätete Anmeldungen haben auf Berückſich⸗ tigung keinen Anſpruch. 2. Neuaufnahmen und Uebertritte in die Bür⸗ gerſchule finden auf Oſtern 1920 nicht mehr ſtutt. Vollsſchulrektorat. Betroleum. Gegen Abtrennung der Narken 8, 9, 10, 11. 12 und 13 der gelben Karte ſe 5 Liter— Ser. Gegen Abtrennung der Marie. 5, 6, 7 und 8 der grauen Karte je Liter-1 viter in den durch Bekanntmachung bezeichneten Verkaufs⸗ ſellen. Die vorhergehenden Markennummern ind verfallen. Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Brennholz⸗ (Hartholz) in Scheiten u. Prugel, sowie SHleh- den 13. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. ——— —— Peler Eckes, Ladenhurs. 5 in Klötzen, wasgonweise abzug. allet Art. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an 28⁰ Eahl u 704. Erd⸗, Mauretardelten ieſerung zu⸗ Herſtellung des Unterdaus für die Einführung don zwei Main⸗Neckarbahn · gleiſen in den Perſonen⸗ bahnhof Mannhelm in 4 Loſen getrennt oder ge · meinſam nach Finanz⸗ miniſterial Verordnung vom 3 Januar 1907 öffentlich zu vergeben. Los I: beilauſig 3200 cbm Erdbewegung, Los l: belläufig 9200 cbi Erd.⸗ bewegung, Los lll: bei⸗ läuſig ebm Erd⸗ bewegung und 40 ebm Mauerwerk, Los IV: Lieſerung von ungefähr ebm Sickerſteinen (Sandſteln). Die Bau · ſtellen liegen zwiſchen Station Friedrichsfeld und Mannheim⸗ Per ſonen · bahnhof. Zeichnungen u Bedingnishefſte in den Dienſtſtunden auf un⸗ ſerem Dienſtz mmer. Tun · nelſtraße 5, 3. Stock hler zur Einſicht. Daſelbſt Abgabe der Angeboils⸗ vordrucke. Kein Verſand nach auswärts. Angebote auf ein oder mehr Loſe mit eniſprechender Auf⸗ ſchrift, verſchloſſen und beſtellgeldfrei bis zur Eröffnungstagfahrt am Miitwoch. den 28 Januar 1920 vormittags 10 Uhr bei uns einzurelchen Mannheim, 14. Jan. 1920. Eiſenbahnbaubnteau. m Derjenige Herr der am Sonntag nacht im Hauſe Gutemannſtr. 9 den bebenieber mitnabm iſt erkannt und wird er⸗ ſucht. den Ueberziehet eeee, da ſonſt nzeige erſtattet wird. u01 Tenen I. anen für leichte bei ſehr hohem Verdlenſt eſucht. Edentl. ſeſte An⸗ tellung. 34⁵8 Zu melden Mitiwoch morgen von—10 Uhr Rheinhäuſerſtr. 89, part. Laden. Ute: werden wie Neu. gewasch., gefärbt mode(rulsiert. Gegründ. 1875. Preisgekr. herzlichsten Dank aus. 8 1, 11 Danksagung. Für die wielen Beweise wohltuender Teil⸗ nahme an dem uns betroffenen schmeralichen Verluste sprechen wir allen, besonders Herra Dekan von Schöpfer für die trostreiche Rede bel der Bestaitung unseres lieben Verstorbenen, MANNHHEINM, den 20. Jeauar 192 Im Namen der traueraden Hinterbſiebenen: Frau Hch. Bader Wwe. 1902.(½ 3. 19 1 Ti. Fabrik Zweigſtelle. ee —— Heuversteigerung Am 21. Januat, vormlitiags 9 Uge wird im Bahnhof Mannheim- Necdarſtadt 934 eine Ladung Wiesenhe öffentlich an den Meiſtbietenden verkauft. Süterabfertigung Manndein-Meckarstatl Kern. und Bruder Selbſt die he ſchlechteſte Uhr w tadellos repariert. Federn u. andere Repara⸗ turen zu bekannt billigen Preiſen. S81 Uhrma U. Ninger ubrenbarig. H 2. 16/17, neb. Marktpl. Rragen Wäscherei Schorpg Heiert in 8 Tagen Stätke-Wäsche Annahmestellen: Kronprinzenstrasse 48. Stadttell Lindenhof: Eichelsheimerstt. 20 Neckarstadt: Mittelstrasse 54. Schwetsingen: Dreikönigstrasse 10. Ludwigshafen: Heinigsttasse 43. Hatnen 1 Stück Kk..70 bei 1ͤSt.„.60 7 25 n n.50 * 0 9˙ 85.40 110⁰ 00.30 Taschenlampen Teseh.-Feustzeuge Katbidampen 467 Posten Tuanen sehr preiswetrt M. Zrumlik Teppich-, Linoleum- u. 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