15 Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 34. eutlleten L.: K Maderne, fl Cokales und den n rebafttoneflen Ketl⸗ ˖8 ir Handel: Dr. K. Pfad, far Hrzzigent Nas gel. Prus und Veri Detz kerel ann eimetr General:- Hnzeiger G. in, b.., Nanndeim, E 6, 2 Dragi⸗ erql anpiſchrite tung: Dr. Pretg Geld eabettm tzich ſer Pottek: b. vrt Went 4 ſche ck · anndetm. ol, 7 Miderands Poellilik. Der verſailler Vortrag muß voll und ganz durchgeführt werden. Paris, 21. Jan.(Havas.) Ein geſtern Abend unter Vor⸗ ſiß Millerands abgehallener.niſterrat Hilligte die Richt⸗ lünien der miniſteriellen Erklärung, deren endgültiger Text in der morgigen Sitzung des Miniſterrates aufgeſetzt werden wird. Die Erklärung wird verleſen werden. Das Schriftſtück wird eine Darſtellung aller Grundſätze, nach denen das Kabemtt die Geſchäſte leiten wird, enthalten und es wird mit einer Ehrenbezeu ung für Clemenceau ein⸗ werden. Hinſichtlich der äußeren Politik wird r Wille des Kabinetts, der un Elnvernehmen mit den Alltierten geführten Politik treu zu bleiben, zum Ausdruck gelangen. Der Verſalller Vertrag müßte voll und ganz durchgeführt werden. Der Völker⸗ bund lönne in dieſer Hinſicht ein wertvolles Hilfsmittel ſein. Hinſichtlich der inneren Politik wird die Notwen⸗ digteit für Frankreich dargetan, die neuen Steuern auf ſich u nehmen, um die Kriegskoſten bezablen zu können. Der 80 Frage wird nur in einer diskreten Erwäbnung Naum gegönnt. Sie iſt im Geiſte des Waldeck⸗Rouſſeau'ſchen Pro⸗ gehalten und lautet: Das Kapital muß arbeiten und ie Arbelt muß zu Beſitz gelangen. Schließlich heißt es in der Erklärung, daßh die Regierung ſich nicht in konfeſſlo⸗ nelle Dinge miſchen werde. die Trennung von lrche und Staat bedeute nicht einen Kriegszuſtand, ein freiheitliches Regime. Clemenceaus Abſchied vom Oberſten RNaf. Paris. 21. Jan.(Havas.) Geſtern abend verobſchledste ſieh Clemenceau von den Miigiſedern des Oberſten Nates, bei welcher Gelegentzeit die Vertreter der Mächte dem erſchlenenen Bertreter Frankreichs auf der Friedenskonferenz ihre Bewunde⸗ rung ausſprechen für die Art und Welſe, wie er die Verhand⸗ lungen der Friedenskenferenz gefübrt hätte. Oloyd Seorge betonte, er habe dieſen Berhandlungen faſt ſtets beimohnen Ennen, die von einem ſo bedeutenden Staatsmann wie Clementeau führt wurden. Er bedaure, daß Qlemenceau nunmehr aus dem A5 e derer ausſchoide, denen er ſtets die größte Mertſchänung be⸗ zeugen wünde. Der Vertreter der Vereinigten Staaten Wallac ſo⸗ wie die Vertreter Jaliens und Japans Nitti und Malſzel ſchloſſen — den Ausfüchrungen Nlond Georges an. Clemenceuu dankte r und ſagte Wenn man auseinander geht, ſo iſt es Brauch, daß man einander freundliche Worte ſagt. Das Lob, das Sie mir gezollt haben, iſt gewiß ühertrieben, aber ich will annehmen, doß ein Tell Wahrheit darin ſtockt und mehr als allgemeine Höftchkelt. zun es mir gelungen iſt, eben das ſchöne Gefühl, das Sle mir duſchreiben, in pe Her zen zu erwecken, ſo foll mir das eine Ge⸗ nugtuung ſein. öge die gemeinſam geleiſteie Arbeit urn Tang ganzen Welt und einem dauernden Frieden a die Rüdkbeſörderung unſerer Ariegsgeſangenen. Die erſten Kriegsgefangenen aus Fraukreich. Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute morgen 6 Uhr traf, wie aus Aachen gemeldet wird, der erſte 175 mit tauſend deutſchen Kriegsgefangenen aus Frankreich Herbesthal ein. Ihm folgt in kurzer Zeit ein zweiter Aue mit weiteren 1000 Kriegsgeſfangenen, ein dritter iſt im An⸗ rollen und wird in vier Stunden an der Grenze erwartet. Damit hat endlich die nach Ueberwindung enormer Schwierig⸗ keiten ins Werk geſetzte Heimſchaffung unſerer Landsleute aus Frankreich begonnen. Der erſte Transport brachte Heimkehrer aus Lille, der zweite kam aus dem Sammellager in Noyon und der dritte iſt von Albert aus expediert worden. Während der erſte Zug nach Jülich geht und von dort aus ſeine Inſaſſen entläßt, werden die anderen nach Düren und Eſchweiler ge⸗ leitet werden. Die nächſten 12 Jüge bringen Gefangene aus den verſchledenſten Lagern im Oſten Frankreichs. Varis, 21. Jan.(W..) Die erſten Abtransporte cher Krlieg K e haben aus den Gebiet von Qllte tigefunden. 7 ransporte, von denen jeder 1000 Mann Ge⸗ umfaßt, ſind bereits abgegangen. ] Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern abend d bie von ber belgiſchen Rerierung bisber noch feſicehaltenen eiſeln im Du ülich eingetro ſen. Wilt ibr ſird die leczten aus beigi Gewalt in ble Peimat Zurllckge kehrt. Auslanddeulſche uns Auallsferungsſchande. Die Deutſche Zeiltung für Paraguay vom 5. Dezember ſchreibt unter der Ueberſchrift: ir pro⸗ teſtlerenl an der Spite ibers Wlattes: Ein fräftiges Wort tut not, ein Wort flammenden Protoſtes! Die Firma Ergberger, Hieſch, Cohn u. Co., die ſich„deutſche Re⸗ ung“ nennt, hat jetzt mit der Auslieferung der ſogenaunton iegs ſchuldigen“ au unſere Feinde begonned. Nef deulſche ſere, darunter deel Hauptleute, ſind den Frangeſen ausge. rt und nach Lille überführt worden, um wie Vec brocher von 2 eren Feinden abgeurte ilt zu werden. Dieſe fünf ſiund die erſten, rte anderer werden folgen! Sollten dieſe derbrochen haben, D Schuldigen wirklich etwas anderes Wnen die Erfüllung ihrer Jflichten, die die Kriegsge ſotze 83 daun müßten ſie zum min⸗ vor einem deutſchen iltärger chlahef erſcheinen. Wir jetzt.— ſich Gagberggr. dioſer Rieſennagel zum deutſchon Feicde d⸗ Zu ein,gs Feuseade zur Unterzeichnung des 1 Svertrages einſchließlich des Auslieferungspaſſus durch eine erſchlichen hat, indem er vorgab, durch Vermittlung eines beremſchen Staatsmannes die Entente beſtimmt zu haben, auf Durchführung des Auslieferungsartlfels nicht zu beſlehen. Wäede ung Deulſchen dieſer Alt der Auslieferung nicht ein ſoich Saiche Vild tiefſter mach ente rollen, müßten wir laut Din⸗ achen ob des groteſten Poſfenſpiels: Dec Pol geidienet mievpt den Veſtohlenen vor ein Tribunal von Dieben und Verbrechern, um ihn zu beſtrafen! Was würde 3. B. Paraguah antworten, wollte ein Nachbar⸗ daat das ungeheuerliche Anſinnen ſteuen, daß Naraguah hunderte Offis eren, die jabrelaug iht Vaterland vecteldigt, zue Nbur⸗ ln auslieferm ſolle, zu bem gintzigen offenkundigen ack, den ſieglen vor det Welt noch tiefer zu demiltigen? e eingige rt wäre der donnernde Ruf: Ju den Waffen! 75 s rke Proben eines ungermaniſche Knochlſinnse abgelegt. der e d well kruiebtigeu werbe, 10 Deulſchlaud ließ 5 Ronte Ur. 188 Kartsrube in Baben.— Ferutprecher Ar 70 e— 5 wir geglaubt. daß die deulſche Regierung, obwohl aum, für 5 eder. r. Hgoes, „fingelger 70% * 5 7 2 ———— Schanden! Jeder Deutſche, der die Nachricht pochenden Herzens heſt wird rot vor N. und Zorn. Wer einzig und allein nicht rol werd. iſt die deutſche Regierung: Erzberger, Hirſch, Cohn u. Co.] Das Maß iſt voll! Wir Beufſche im Ausland dürfen, wonn wir noch einen Funken nat onalen Ehrgefühls im Leibe haben, nicht mehr mit verſchränkten Armen zuſehen, wie die deutſche Regierung die deutſche Ehre durch den Schmußz ſchleift. Denn wir ſind Deutſche. Seid deſſen eingedenk. Laſſen wir es nicht bei lahmen Proteſten am Biertiſch be⸗ wenden! Schlietzen wir uns zuſammen zu einer gewaltigen Kund⸗ gebung! Die deutſche Negierung und das ganze Ausland ſoll wiſſen, daß es hier in Südamerila noch deutſche Männer gibt, Männer die deutſche Ehre hochhalten! Unſer Entrüſtungs⸗ ſchrei ſoll außerhalb Paraguaus nicht ungehört verhallen. Des⸗ halb regen wir an, daß der Deutſche Volksbund für Paraguah als Repräſentant des Deulſchtums im Lande denm Wortlaut des Pro⸗ teſtes aufſetzt und dieſen Proteſt zur Zuſtimmung an die Nach⸗ barbünde weitergibt, in erſter Linie an den Deu! ſchen Volks⸗ bund für Argentinien und den Deutſch⸗Chileni⸗ ſchen Bund. Auf dieſe Weiſe würde der Proteſt eine gewaltige Wucht erhalten. Er wäre in der Form eines Telegrammes der deutſchen Regzierung zu übermitteln und der Jnhalt wäre ſämt⸗ lichen großen neutralen Blättern in Südamerika und Europa be⸗ kannt zu geben. Es gilt das Auſehen des deutſchen Namens in der Welt zu wahren! Zeigen wir der Welt, daß es noch Deutſche gibt! Wird Hollaud den ſtalſer auslleferu? Amſterdam. 21. Jan.(W. B) Der Telegraaf meldet, daß an maßgebenden Stellen die Anſicht vorherrſcht, daß die Auslleferung des ehemaligen deutſchen Kaiſers nicht ſtatt⸗ finden drfe. Der Nieuwe Rotterdamſche Courant ſchreibt in einem bemerkenswerten Leitartikel, man habe ſtark den Ein⸗ druck, daß das Vorgehen gegen den.iſer mehr auf Völkerhaß und den Einfluß von Geiſtern zurückzuführen ſel, die man einft rief und jeht nicht wieder los werde, trotz aller Erwägungen über die Menſchenrechte. Das Blatt weiſt darauf hin, daß der Prozeß auf die Monſchheit eine äußerſt verderbliche Wirkung ausüben werde, und daß er vlelleicht Monate, jo ſogar Jahre dauern könne, wenn er ehrlich geführt werde und daß dabei die geſamte ſchmunige Wäſche der europäſſchen Polltit vor 1916 zum Vorſchein kommen werde, und daß Fluten des Haſſes hochſchlangen würden. Dieſes gerade zu einer Zeit, in welcher vor allem an den Aufbau gedacht werdon und Anbahnungen zwmiſchen den Völkern geſucht werden mirſſen, wenn nicht das geſamte Zuſammenleben einem Chaos unterliegen ſoll. Der Nieuwe Notterdamſche Courant kommt zu dem Schluß, daß Holland daher dem allgemeinen Zufammenleben keinen grützeren Dienſt erweiſen könne, als wenn 3 ſich welgere, den Kaiſer auszullefern. Die Liſie. Paris, 21. Jan.(Pr.⸗T.) Bezüglich der von Deutſch⸗ land Schuldigen wurde eine Herabſeßung der Liſte nicht mehr vorgenom⸗ die von Frankreich und Belgien eingereichte Liſte wurde nollſtändig genehmigt. Der Nat wurde n betraut, die Liſte baldmögllchſt zu notifizieren. E Bremen, 21. Jan.(Priv⸗Tel.) Der Volksbund„Rettet die Ehre“ hat der Regierang folgenden Antrag uner⸗ breitet: „Die Hohe Regierung wolle im Anſchluß an das deutſche Reichsgeſeß vom 18. Dezeinber 1919, betrefſend„Verfolgung von Krtegsverbrechen und Kriegsvergehen“, eine Liſte ſolcher fleindlichen Staatsongehörtgen aufſtellen laſſen, die ſieh während des Krleges gegen deutſche Staats⸗ angehörlge und auch nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes moch gegen deutſche Staatsangehörige oder deutſches Vermögen eines Berbrechens oder Vergehens ſchuldig gemacht haben; auch wolle die Hohe Regierung, entſprechend dem genannten deutſchen Neichsgeſetze, darauf dringen, daß dieſe Perſonen von den Gerichten ihres Landes zur Verantwortung gezogen werden, und wolle zu⸗ Keng mit darauf daß den verletzten Deutſchen oder ihren echts nachfolgern die Vefugnis zugeſtanden werde, ſich dem ge⸗ richtlichen als Nebenkläger anſchließen zu dürfen.“ Bei dieſem Antrage ſtützt ſich der Bund auf den allgemein⸗ menſchlichen Rechtsgrundſaß, daß mit dem Augenblick, wo ein ſede ratlfiglert und wo an Stelle der brutalen Gewalt des rieges die flitliche Norm des Rechtes zwiſchen den Völkern grund⸗ ſätzſich wieder aufgerichtet wurde, gleiche Rechtsanſprüche hüben wie drüben geltend gemacht werden dürfen und mſiſſen. Die Ränmung der Abſümmungsgebiele. Berlin, 21. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Raume zwiſchen Naumslau und Drieſen iſt das Ab⸗ tümmungsgebiet ſel dem 19. Januar völlig geräumt Die Truppen ſtehen vorläuflg hinter der Grenzlinie. In Oſtpreußen wurde am 19. die Räumung der erſten Zone beendet. Größere Orte wurden den Polen übergeben, ſo Tolmar, Jamotſchin, Netzwalde, Schönſee, Neumark, Oöban. Am 20. wurden Bromberg und e geräumt. In Weſt⸗ breußen iſt die Räumung der erſten Zone ſeit 19. im Gange. Größere Orte ſind noch nicht übergeben worden. Im Ab⸗ ſtimmungsgebiet von Schleswig iſt die nördliche Zone mit Hadersleben am 19., die zweite Zone bis zur Linle Bolbhum⸗ epterup am 20. geräumt worden. Die Räumung Thorns iſt ordnungsgemäß vor ſich gegangen. Die Nachricht der Times, die von Wolff verbreitet wurde, daß die deutſchen Truppen die Kaſerneneingeäſchert haben, iſt, wie wir erfahren. unzutreffend. Großdeulſche fundgebungen im weſtyreußiſchen Abſlimmungsgebiel. Danzig, 21. Jan.(W..) Die großdentſchen Kundgebungen im woſtpreutziſchen Mpſtimmungsgebiel fanden geſtern unter rie⸗ ſiger Beteiligung der Vevölkerung ſtatt. Veſonders eindrucksvoll verllefen ſie in den Kreſen Marienburg, Marienwerder, Stubm und Roſenberg. Alle Verſammlungstofale waren überfüßlt. Gs ſprachen Redner aller in den Arbeitsgemeinſchaften vereinigten ütſſchen Parteien. In den Verſammlungsgebieten in Marſen⸗ 3 wurden Entſchließungen angenommen mit folgendem übereinſtimmenden Mortlaut: Mehrere tauſend Männer und Frauen, die heute in der alden Orbembſrudt verſammelt ſind, geloben nach dem Inkraft⸗ weten des Friedensvertrages noch einmal feierlich ale ich ihren Vorfabren treues elnmütiges Feſtbolon am Deulſchtum Das weſtpreutziſche Abſtimmunſesgebiet ißt ur⸗ deulſcher Poden. der durch deutſchen ſrleiß. Tſicht gleii und Ord · mungsſtzim zu einer glänzenden lulturelleu und wirlſchafllicgen men, Verfahren Anzeigenpreiſe: 2. Annahmeſchluß r Für das iuagblalt vormittags 54½ uhr. für Abendütett nachmlttnes 2½ Ahr. 5 2 4 9 gchr chten Für Anzeigen an beitimmten Cagen, Steſten und Kusgaben werd keine Nor antwort übexnommen. Oezugchzels: In Mannzem und Umgebung monateich Nik..80 ace Brerzgertothin W8) ee Wenef S eeee 18 5 Die ttpaltige Rolonetzeile 90 big., Stellengeſuche 60 pfg, Retlamen mi 4— N Deſtbezuzi Viertelſährluch mn 1 80 ohne Pencebmren. Einzenummer 18 Entwicklung gebracht wurde. Dieſes urdeutſche Land, an dem wir mit leder Faſer unſeres deutſchen Vaterland erhalten. Weſtpreußen iſt eine Stätte deut⸗ ſcher Kulturarbeit. Die durch die Arbelt unſerer Väter erwor⸗ benen Rechte können nicht erlöſchen. Wir waren deutſch, ſind deutſch und wollen deutſch bleiben! Gott ſchütze Weſtpreußen! Entſchließzungen gleichen Inhalts wurden auch in den übrigen Orten angenommen. Vebergriffe polniſcher Truppen. m. fiöln, 21. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Köln. Ztg. erfärt, daß wegen der Uebergriffe der polniſchen Tru p⸗ pen bei der Räumung des Kreiſes Argenau von pol⸗ niſcher Seite eine Unterſuchung eingeleitet wurde. Auf Grund dieſer Unterſuchung hat der dortige polniſche Ober⸗ kommandierende beim Kommandeur von Thorn über die Vorfälle ſein Bedauern ausgeſprochen. Die Schuld habe an der mangelhaften Befehlsübermittlung gelegen. Für den entſtandenen Schaden ſei Erſatz zugeſichert worden. Die adrialiſche Frage. Poris, 21. Jan.(WB.) Ueber die politiſche Lage metdet Havas: Clemenceau. begab ſich geſtern nachmittag zu Nitti, mit dem er ſich 20 Minuten unterhielt. Hierauf machte er Lloyd George einen Beſuch und korreſpondierte mit ihm ½ Stun⸗ den. Lloyd George wird Paris heute verlaſſen. Der Oberſte Rat verſammelte ſich geſtern abend im Miniſterium des Aeußern. Der Sitzung wohnten bei: Clemenceau, Millerand, Lloyd George, Courzon, Wallace, Matſni, Marſchall Foch und Eeneral Wilſon. Die Vertreter der Mächte nahmen von der Antwort der jugoſlawiſchen Regierung auf die von den ita⸗ lieniſchen e eingereichte Löſung Kenntnis. Da die jugoflawiſche Regierung zu dieſen Vorſchlägen Vor be⸗ halte gemacht hat, iſt ſie gebeten worden, bis Ende dieſer Woche ihre definitive Antwort einzureichen. Millerand, Cour⸗ zon, Matſni, Wallace und Willon werden ſich heute am Qual 'Orſay einfinden, wo ſie die Frage prüfen werden, unter welchen Farben ſich künftig die diplomatiſchen Verhandlungen der Alllierten abwickeln werden. Durch Regierungsdekret wird Generalſekretär Rimberg vom General⸗Kommiſſariat der Republik Straßburg mit den Funktionen des General⸗ Kommiſſariats in Straßburg betraut. Paris, 21. Jan.(WB.) Nach dem„Petit Pariſien“ beſprach der Oberſte Rat in ſeiner Sitzung von geſtern vormittag verſchiedene Fragen, darunter auch das jugoſlawiſche Problem. Für den Präſidenten Wilſon wurde das Ergebnis des voran⸗ gegangenen Meinungsaustauſches aus dieſer Frage zuſam⸗ mengeſtellt. Paris, 21. Jan.(Pr.⸗T.) Geſtern abend nahm der Nat die Antwort der jugoflawiſchen Regierung zur Kenntnis, die ſo ut wie ablehnend iſt. Lloyd George und Clemenceau haben le jugoſlawiſchen Delegierten nochmals aufgefordert, die von Italien vorgeſchlagene Löſung anzunehmen, worauf die Dele⸗ gierten zuſicherten, nochmals mit Belgrad in Verbin⸗ dung zu treten. Sie hoffen in vier Tagen eine weitere Ant⸗ wort übermitteln zu können. In ſeiner heutigen Vormittagsſitzung wird ſich der Rat mit der Frage beſchäftigen, in welcher Form die zukünf⸗ tigen Konferenzen abgehalten werden ſollen Wahr⸗ ſcheinlich wird neben einer Botſchafterkonferenz, auf der Frank⸗ reich durch Paleclogue vertreten ſein dürfte, auch eine Kon⸗ ferenz der Regierungshäupter für die Fragen der bisherigen Friedenskonferenz zuſtändig ſein, die allerdings nur zeitweilig in Paris oder London zuſammentreten wird. Die Botſchafterkonſerenz dürfte vor allem die Frage des Frledensvertrags mit der Türkel zu regeln haben. Sollte es aber bei dem Syſtem der Friedensdelega⸗ tionen bleiben, dann werden als franzöſiſche Delegierte ge⸗ nannt: Millerand, Jules Cambon, Handelsminiſter Iſagc un der oben genannte Paleclogue, Generalſekretär beim Min ſterium des Aeußern. die Lage im Oſten. Einſlelſung des roten Terrors in Somjetrußiland. Ein belſchewiſtiſcher Funkſpruch aus Moskau meldet wie⸗ derum die Einſtellunz des roten Terrors in Sowjietrußland. Die Allruſſiſche Außerordentliche Kommiſſion zur Bekämpfun der Gegenrevolution ufſw.(Tſchreswytſcha naſſa Kommifſich babe— ſo melden die Volſchewiſten— durch ihren Vorſitzen⸗ den, Dſerſhinski, bekanntgegeben. daß die Anwendung der Todesſtrafe in allen örtlichen Außerordentlichen Kommiſſionen von nun an eingeſtellt werde. Die Niederlage Koltſchaks mache die Anwendung des Terrors nicht mehr nötig. Sollte jedoch die Entente mit der Unterſtützung der gegenrevolutio⸗ nären Armeen wieder beginnen, ſo könnte der Terror wie⸗ derum einſetzen. Die Not der Kriegsgefangenen in Sibirien. Elockholm, 20. Januar.(Pr.⸗Tel.) Das ſchwediſche Konſulat hat zur Linderung der Not unſerer Kriegsgeſangenen in Slübirien eee Vor⸗ arbeiten getroffen und am 18. Januar eine Kommiſſion zur Beſprechung des Planes nach Verlin entſandt, darunter Leut⸗ nant Lundell, der kürzlich von ſeiner Hilfstätigteit aus Sibi⸗ rien zurückgekehrt iſt. Berkrauensvolum für Erzberger. Berlin. 21. Januar.(Von unſerm Berliner Vüro.) Die „Oermania“ berichtet: In der geſchloſſenen Sitzung des Par⸗ teitages ſind Anſchuldigungen, welche die Perſon des Reichs⸗ finanzminiſters betrafen, nicht vorgebracht worden. Gewiſſe, durch Totſachenbeweiſe nicht erhärtete Angriffe politi⸗ ſcher Gegner müſſen der Klärung durch das ſchwebende Gerichtoverfahren vorbehalten bleiben. Für den Parteitag lag darum kein Anlaß vor, den Miniſter Erzberger aus Gründen, die in ſeiner Perſon liegen das Vertrauen zu verſagen. Die Politit der Koalltlonstreglerung und damit un weſentlichen auch die Pollult Erzbergers hat die Fraktiag erzens hängen, wollen wir dem 15 —————— 2 Seſte Nr. 34. Nonnuheimer General· Anzeiger.(Abend· Ausgabs.) Mittwoch, den 21. Januar 1920. f Es wird feſtgeſtellt, daß die Stellungnahme des arteitages zur Politik der Fraltion am Schluſſe der Ver⸗ Handlungen erfolgt. Dieſer Beſchluß wurde in Abweſenheit Erzbergers eln⸗ Kunmig gefaßt. der Relchsperleilag des Jeukrums. Beriin, 21. Jan. Von unſ. Berl. Büro.) Die dritte Sitzung Dieſes ſeltſamen Reichsparteitages des Zentrums. Wieder ſind die Bänke leer, wieder ſchleicht die Langeweile durch die ſtillen Reihen. Man muß ſich klar machen: Die Bayern nd nicht erſchienen, die Rheinländer haben wider ihren illen ſern bleiben müſſen Auch ſonſt haben den einen oder anderen die Zeitverhältniſſe an der Fahrt nach Berlin gehindert. Das eigentliche Ereignis wenigſtens, worauf man mit der Haupt⸗ ſpannung gewartet hatte, die Auseinanderſetzung zwiſchen Heim und Erzberger iſt zudem er Und ſo gleiten die Ver⸗ handlungen nur noch ſchwerflüſſig und teilnahmslos hin. Ein 1 munterer freilich wird es zeitweilig gerade heute. an hat zunächft das Referat des Dr. Brauns über Nar⸗ telorganiſation und Preſſe gehört, und das iſt ein Gegenſtand, der ſchließlich immer in allen Parteitagen und Organi⸗ ſationen die Streikluſt anregt. Tatſächlich entwickelt ſich denn auch eine lebhafte Debatte. Der Berliner Rechtsanwalt Reh⸗ binder ſpricht als evangeliſches Mitglied des Zentrums Er ficht r ein Problem, das heute kaum mehr eines iſt, nachdem es vorm — wieder aktuell geworden zu ſein ſchien: für den interkonfeſ⸗ nellen Charatter der Zentrumspartei. Die Evangellſchen ſollien hellen ren dem Jentrum zuſtrömen und dieſes ſollte auch twangeliſche Männer zu ſeinen Abgeordneten zählen laſſen. Her⸗ nach feſſeit der Dortmunder Verleger Lenſing die Aufneerkſam⸗ keit der Berſammlung. Er klagt elegiſch und ſachkundig über die Nöte der Preſſe, die ja ſchließlich auch als interkonſeſſionelle und interfraktionelle Zeitgebreſte bekannt ſind und ſchalt das Zeutrum, weill es der Ausdehnung des Betriebsrätegeſetzes auf die Preſſe nicht Widerſtand geleiſtet hätte. Starken Eindruck macht der Freiburger Domkapitular Scho⸗ ſer. Sein Appell, mit dem lebhaften Akzent des geborenen Volks⸗ redners vorgetragen, galt den akademiſchen Ständen. Sie ſollten nicht nur am Birrtiſche kritiſieren, ſondern in die Parteien hinein⸗ dehen und wirken und werben. Ohne eine genügende Anzahl von akademiſch gebildeten Männern ſei die parlaͤmentarlſche Arbelt in der Partei unter den heutigen Berhältniſſen nicht möglich. Schließlich geht Graf Praſchma, auf die Entfernung immer noch friſch und ſugendlich wirkend, ans Pukt. Nach ihm ſollen ſich dem gleichen Gegenſtand noch 20 Redner bernehmen laſſen. Nachmittags wird Frau Abg. Dransfeld über die polltiſche pbeit der Frau ſprechen. Morgen wird das dünne Bächlein ver⸗ ſeln. Das Beirlebstälegeſez. Stettungnahme des Gewwertſchaflsbundes kaufmũnulſcher Ange ſtell tenverbande. Der Geſchäſtsführende Ausſchuß des Gewerkſchaftsbundes kaufmänniſcher Angeſtslitenverbände hat ſofort nach der ent⸗ Sitzung der Nationalberſammlung zu der endgül⸗ gen Faſſung des Betriebsräte · Geſetzes wie folgt Stellung nommen: Das Geſetz läßt zahlreiche Forberungen der Privatangeſtellten At. und es enthän Beſtimmungen, die zu ernſtor Beſorgnis nlaß geben. Trotzdem erachtet der Gererkſchaftobund kaufmän · wiſcher Angeſtelltenverbände als die Uflicht der beutſchen Privat ⸗ ellten, an der lovalen Durchführung des Geſetzes nach beſten mitzuwirken, um es lroß aller Mängel, die es hinſichtlich Mitbeſtimmungsrechtes der Erbeimebmer, der Abarenzung der lete der einzelnon dite in den Betrieben und an vielen Stellen aufweiſt. verantmortlicher 5 it der Angeſtelllen am Wfederaufbau unſerer aus unzäb⸗ ligen Wunden bluteren Poſkstwlriſchaft zu marhen. un den Teil der Urbeltgeberſchaft, der enſchloſſen zu ſein nt, den Arbeitnehmeen ble innen durch das Geſet einqerüumten achte in der Praxis zu beſchneiden oder ihre Wahrrehmung zu ſchweren, richtet der Gewerkſchaftsbund kaufmänniſcher Ange⸗ erbände die ernſte Wornung, durch ein ſolches kurzſichtiges ten nicht einen Kampf heraufzubeſchwören, der Ale Hoffnung auf eine Geſundung unſeres kranken Wirtſchafts⸗ Mrpers vernlchten müßte. über den Abſichten der U. S. P. und der Kommuniſten und rer Zutreiber, die Untzufriedenheil der Arbeitnehmerſchaft mit bem Geſetz dazu zu bennzen, durch Angettelung politiſcher Naffenſtreils unſerer Mirtſchaft völlig den Todesſtoß au derſetzen, ruft der Gewerkſchaftebund kaufmänniſcher Angeſtellten⸗ z ne die Angeſtelen zu eiumütiger Abweiſung ſolcher Ver · ſuche unb zu Harblidender Me ſonuenbeit auf. Meiſter Jalob und F zum Ausgangspunkt Kinder. Roman von Adam Mäüller⸗Guttenbrunn. 5⁴(Nachdruck verbeten.) Wortſetzung.) Es war nicht gut, daß ſie auch der Totenwache fernblleb, e hätte ſich allen zeigen müſſen. Und ihre Gegenwart würde manche andere verhtzindert haben, zu verweilen, es hätte ein Wort über ſie geſprochen werden können in dieſen nächt ⸗ lichen Stunden. Aber ſie gewann es nicht über ſich. Sie wollte dem Bauer nicht mehr benegnen, wollte nicht Zeuge der erheuchelten Trauer ſein, mit der er die Oäſte der Toten be⸗ wirten würde. Nur zum Begräbnis am hellen Tage ging ſie in. Und ſie trug das Gebetbuch der Baſe in ihren Händen. hr war wohl ſo, als ziſchten ein paar Schlangen neben und hinter ihr, aber das geſchah olelleicht. weil ſie ſich ſeit Jabren um erſlenmal wieder an einem Orte ſeben ließ, an dem ſich ſe ganze Gemeinde verſammelt batte. Lebte ſie doch wie eine Ausgeſtoßene. Aufrecht ging ſie durch die Gaſſe der Weiber und ſtreute ihrer lieben Toten drei Schäufelchen Erde auf den Sarg. Sie lat es mit reinen Händen. XVI. Aus Lippa, dem Sitze des Kreisgerichtes, war Ferdinand Trauttmann in der Dämmerung heimgekehrt. Eudlich, end⸗ lich hatte man die Entſcheidung in ſeinem Prozeß gegen den Erafen ausgeſertigt und an ſeinen Fiſchtal geſendet. Durch alle Inſtanzen trieb der Graf, den man als Bauer vor Acht⸗ nicht klagen durfte, den Prozeß, aber zuletzt. 1 verlor er ihn dennoch. Nichts hatte er in Händen, ſagte Trauttmanns Anwalt, nur die alte Ueberlieferung konnte er ins Treſſen führen, daß die Weinberge auf den Waldgründen —+ Vorfahren einſt angelegt wurden und daß die Bauern en Zehent von jeher geleiſtet hätten. Die deutſchen Richter aber, die jetzt überall in Ungarn das Geſetz auslogten, meinten, das wäre nicht genug, man müſſe einmal bie be⸗ henden Verhältniſſe auf ihre Rechtsbeſtändigkeit prüfen. nd ein 2 85 Fall wäre hier gegeben. Wenn das Haus⸗ archiv des Grafen keine Abmachung, keine Unterſchrift des Koloniſten Ferdinand Trauttmann von 1745 belbringen lönne. müſſe der unverbächtigen Eintragung desſelben in ſein Gebet⸗ buch volle Beweiskraft zuerkannt werden. Elne Verpflichtung zum Hehent auf ewige Jeiten ſel, nach keutiger Auffaſſung. außerdem unmoral ſch. Und die Wiener Hofkammer, die um ein Gutochten gebeten wurde. babe ſich dabin gezuhert, daß ſo harte Vedingungen auch nicht im Geiſte der Zeit gelegen würen, in der das Banat beſiedelt wurde. Sie ſchienen un⸗ wabrſcheinlich. Und ſo habe das Obergericht den Rekurs des Arafen verworfen. . Auf ſolche Ar . Art verbeutſchte der Fiſchkal denm Bauern 9 B Die in gewiſſen Arbeiterkreiſen vorhandenen Pläne, durch das Betriebsrätegeſetz die Angeſtellten in eine völlige Abhängigkeit von ſolchen Arbeitern zu bringen, die für die Bedürfniſſe der Ange⸗ ſtellten und die Bewertung der Arbeitsleiſtung der Kopfarbeiter keinerlei Verſtändnis bekunden, gilt es ſeitens der Angeſtelllen⸗ ſchaft in einmütiger Geſchloſſenheit zurückzuweiſen. Sache der Angeſtelltenſchaft wird es ſein, bei den bevorſtehen⸗ den Wahlen in den einzelnen Betrieben nur ſolche Kandidaten 1 wählen, die entſchloſſen und befähigt ſind, ihr Amt in dieſem inne auszuüben. Das Ziel der Ausgeſtaltung des Geſetzes in der Richtung der von ihm vertretenen Fforderuggen durch die Geſetzgebung wird bom Gewerkſchaftsbund kaufmänniſcher Angeſtelltenverbände wei⸗ ber verfolgt werden. Rerſchlechleranz der Rohleuverſocgung Zäd⸗ deulſchlangs. 8 Karlsruhe, 21. Jan.(Pr.⸗Tel.) Dlie Lage der Koh⸗ lenverſorgung in Süddeutſchland hat ſich in den letzten Tagen noch mehr verſchlechtert. Der Hochwaſſer⸗ ſtand des Rheins hat zu einer völligen Stillegung der Koh⸗ lenzufuhren 1 5 5 Dazu kommen die Folgen des Eiſenbah⸗ nerſtreiks in Nordweſtdeutſchland, durch den erhebliche Trans⸗ portſtockungen verurf deſtens 14 Tage anhält. Die badiſche Regierung hat alle Schritte getan, um eine baldige Beſſerung im Rah⸗ men des Möglichen herbeizuführen. Aus dem beſetzten Gebiel. Eiſenbahnfahrpreiſe für die Beſatzungsarmes. Koblenz, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Vom 25 Januar an müſſen nach einem Uebereinkommen zwiſchen der Alliierten Rhein⸗ land⸗Kommiſſion, den Verbündeten Militärbehörden und den deut⸗ ſchen Behörden die Offiziere, Mannſchaften und ſonſtigen Ange⸗ egen der verbündeten Armeen auf der Eiſenbahn die gleichen Falrcpreiſe bezahlen wie die deutſchen bürgerlichen Reiſenden, außer wenu ſie dienſtlich oder in Urlaub fahren. Letzte Meldungen. Die Peſetzung von Danzig. Danzig, 21. Jan.(WB.) Bei den Danziger Behörben ſind bisher als demnächſt eintreffende Beſazungfür Danzig angemeldet: 188 Offiziere. 4788 Mann, außerdem 1200 Pferde. Die Truppen ſetzen ſich im weſentlichen zuſammen aus einem Korpsſtab, einem Diviſionsſtab, zwei engliſchen Infanterie⸗ bataillonen, einem franzöſiſchen Infanteriebataillon, einer Ar⸗ tilleriebrigade mit 4 Batterien, einem Maſchinengewehrbatail⸗ lon, 2 Pionierkompagnien, einer Sanitätskompagnle, zwei Feldlazaretten, zwei Proviantkolonnen, einer Fernſprech⸗ kolonne, einer Kraftwagee⸗nReparaturwerkſtatt und einem Pferdelazarett. Auflöfung der deutſchen Volksräte. JVerlin. 21. Nan(Von unſ. Berl. Büro.) Es beſtätigt ſich, daß die deutſchen Volkscäte im Oſten von den Polen aufgelöſt ſind. Andere Eingriffe in das deutſche Vereinsweſen ſind, wie uns ver ſichert wird, einſtwellen nicht beabſichtigt. Auch die polniſchen Volksräte werden, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, aufge⸗ lüäft werden. Das iſt aber kein Aequivalent, weil die Volksräle zum Schutze der Nationalltäten, e der Minoritäten gebildet morden ſind. Jetzt, mo die Polen Herr im Hauſe ſind, brauchen ſie keine Volksräte mehr, wührend die Deutſchen diaſe Vertretung wahrſchelnlich ſchwer vermiſſen werden. Ptoleſt der Prager das neue Auiverſtläts· geſetz. Prag, 20. Jan.(WVB.) Geſtern abend fand eine vom Rektor der deutſchen Univerſität einberufene Proteſtver⸗ ſammlung der Profeſſorel und Studenten gegen das neue Univerſifätsgeſeßz ſtatt. Der Rektor ſagte in ſeiner Rede: Wir müſſen das Volk darüber aufklären, was wir hier leiden und darüber, daß unſer Bleiben in Prag nach dieſem neueſten Vorſtoß nicht mehr möglich iſt. Eine Entſchlleßung der e e Ein⸗ ſpruch dagegen, daß der deutſchen Univerſität durch die im neuen Geſetz verfügte Elnordnung die geſchichtliche Ber⸗ angenheitabgeſprochen wird und daß für wichtige eſtandteile ihr Beſitz entzogen wird, und betont, daß ſich alle ———————— Trauttmann die Sache und bieſer war mit dem rechtakr Urteil in der Taſche heimgekehrt. Sogleich ging er zu ſeinen jungen Leuten hinüber, um ihnen ailes zu erzählen. Der Philipp und die Anmerich ſaßen einſilbig, in tiefem Ernſt, bei Tiſch, die Bärbl, die ſchon ins fünfte Jahr ging, bei ihnen. Sie durfte manchmal ſchon etwas länger aufbleiben, bis der Bater vom Anbauen heimkam. Die zwei kleinen Buben aver, die im Hauſe eingerückt waren, der Nittos und der Jörgl. ſtaren bereits in den Federn. Sie zählten auch ſchon zwei und drei Jahre und waren der Stolz der Ellern. Der Großvatee trug die Anmerich auf Händen, ſeitdem ſie ſeinen Sohn ſo reich beſchenkt hatte. Das war eine Mutter, die Leben in den Hof brachte. Die lobte er ſich. Er machte ſchon Pläne, was man den Jörgl einmal ſtudieren laſſen könnte, denn er wollte einen Studenten in der Famille haben. Und er brachte ſein Oeſicht nicht zuſammen, wenn er die Anmerich mit ihren drei blondern Kindern ſatz, eines geſünder als das andere. Und erſt die Moßmutterl Nie hatten ſie die Anmerich launiſch und verdrießlich geſehen, immer war gut Wetter bei ihr. Das tat den belden Alten beſonders wohl. Sie hatten den Frieben im Hauſe und das Glück. Und heute ſollte das anders ſein?„Was häbt'r denn?“ fragte er, als ſich eine verdrießliche, zerſtreute Stimmung. eine höchſt mangelhafte Antellnahme für ſeine wichtige Sache fühlbar machte. Sie ſchienen beide mit ihren Gedanken ganz wo anders zu weilen, als bei ſeiner Erzählung. Die An⸗ merich biß die Lippen zuſammen und hatte einen Ausdruck von Härte im Geſicht, den der Größnater nie bei ihr geſehen. Ganz fremd kam ſie ihm vor.„Wollier'r nit ſaage, was es git?“ fragte er noch einmal. Da erhob ſich die Anmerich. „Bärbl, ins Bett!“ ſagte ſie.„Ceb dem Großvater einen Nae und kumm.“ Das Kind gehorchte und ging mit der utter. „Was dot ſe denn? Häbt ihr euch gazankt?“ „Naa., naa is ganz was annerſcht. Mer kenn noch gar nit rede drüber. 8 ſs wege der Suſt“, ſagte Philip, „Häbt Ihr denn gar nir gebäert, Vatter?“ „Nix. Ich loß mich mit kel'm Menſche uf Klatſcherel ein“ „'s ganze Daef is voll, ſie hätt des Welb vom Wörle vergift!“ ſprach Phillpp leiſe. ⸗Heunt is ſe vernumme worbe vom Richter und de'ſaworne.“ „Die Suft? Des glaab ich meſ' Lebtag nlt, daß ſie ſowa⸗ getaun hot,“ ſagte der Vater.„Mel“ Lebtag nit!“ „Sagt des der Anmerich! Sie läßt den Kopp hänge und ſchämt ſich zu Tod.“ „O, die Leut'! O, die böſe Mäuler! Sie wer'n kwr halt neidig ſein, weil ſe vallelch! Biuerin werb. Wmn der Matbes Hheit is, nimuit er ſe zn Weie, Das hab ich wür ſchein ang gabenlt.“ acht wurden. Es muß damit gerechnet werden, daß die jetzige beſondere Kohlenkalamität noch min- eee rückten, ſtießen auf ſtarken Widerſtand. äftig⸗ N deutſchen Parteien auf den Voden der tſchecho⸗flowaklſchen Republik ſtellen und daß die Deutſchen alle Rechte und kulturelle Selbſtbeſtimmung fordern. Kampfanſage des amerikaniſchen Arbeiterbundes. Newyork, 20. Jan.(Reuter) Der Präſident des Arbeiter⸗ bundes, Gompers, gibt bekannt, daß der Bund ſich„mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Kräften“ den gegen die revolu⸗ tionären Elemente gerichteten Geſetzentwürfen, die augenblick⸗ lich dem Kongreß vorliegen, widerſezen werde. Amerika und die iriſche Frage. DEJBerſin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Am Sonntag wurde in Newyork der Präſident der iriſchen Republik De Va⸗ lera offiziell im Rathaus empfangen. Ddort wurde ihm die Ehrenbürgerſchaft der Stadt verliehen, wie zuletzt vor ihm dem Prinzen von Wales und dem König der Belgier. Der Bürger⸗ meiſter ſagte, es werde früher oder ſpäter doch einmal entſchieden werden müſſen, warum von allen kleinen Nationen denn gerade Irland vom Selbſtbeſtimmungsrecht ausgeſchloſſen werden foll. Ein ſchweres Gefechl an der indiſchen Grenze. Condon, 21. Jan.(Reuter.) Geſtern in London eingetrof⸗ ſenen Berichten zufolge, ſand an der indiſchen Grenze ein ſchweres Ge fecht ſtatt, bei dem die britiſchen Verluſte 380 Die Führer der Aufſtän⸗ diſchen baten ſetzt ſchriftlich um Einſtellung des Vormarſches und erklärten, daß ſie ſich den geſtellten Bedingungen fügen würden. Die Erneuerung des Weltpoſtvertrages. Köln, 21. Jan.(.B) Wie hier verlautet, werden in der kommenden Woche ſämtliche Vertreter der Naſtverwalk⸗ ungen der dem eltpoſtverein angeſchloſſenen Kultur⸗ ſtaaten in Paris zu eingehenden Beratungen zuſammentreten, um die Maßnahmen zu erwägen, die die beſchleunigte Inkraftſetzur detz früheren gewährleiſten können, der ſeit fün Jahren infolge des Krieges und ſe ner Jolgewirkungen ruhte. An anmklicher Stelle in Berlin iſt hierüber nichts bekannt. Die Ausſchreitungen der Baltkumtruppen auf dem Heuberg. 5 Aarlsruhe, 21. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wegen der Ausſchrei⸗ tungen der Baltikumtruppen auf dem Heuberg ſind von der badiſchen Regierung ſofort nach Bekanntgabe der bedauerlichen Vorkommniſſe die nötigen Schritte unternommen worden. Durch das Neichswohrregiment 28 in Freiburg wurde die Ordnung im Durchgangslager wieder hergeſtellt. Die an den Aus⸗ ſchreitungen betelligten Soldaten werden laut Karlsruher Zeitung zur Rechenſchaft gezogen werden. Der Hochwaſſerſchaben im Kreiſe Neuwieb. Neuwicd, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der hier durch Hochwaſſer richtete Schaden iſt von Fachleuten auf 15 Millionen Mark geſchagt Die freie Vauernſchafk des Kreiſes Neuwſed forderte ien einem Aufruf ihre Mitglieder auf, für die überſchwemmten Ge⸗ blete Lebensmittel, beſonders Kartoffeln, Brot und Getreide zu ſpenden. 1 15 Berun, 21. Zan.(Von emſ. Verl. Biürs) Der Abg. Nleßer hat folgende kurze Anufrage an die Nationalver⸗ ſamemleing gerichtet: Bor Wochen ſchon hat der Neichsrat eine Brüfung der ge⸗ ſamten Geſchäftsführung der Krlegsgeſellſchaften, die auch ich in der Natlonalverfſammung mit Vertretern anderer ſwrerHenen beentract hatte, beſchloſſen. Dieſe Prüfung ſoll einem Ausſchuß obliegen, in dem u. a. auch Mitglieder der Nallonalver⸗ ſammlung vertreten ſein ſollen. Ich frage an: Aus walchen Gründen ſind die zur Biſbung dietes dringend notwenbigen Ausſchuſtes erfordertiichen Moßnabnen noch immer nicht getroffen worden? Insbeſondere, weshalb iſt die Nafionalverſammlung noch nicht auſgeforbert worden. die von deen in dieſen Ausſchuß zu enkſendenden Mitelleder zu wählen? JVerlin, 21. Jan.(Von unſ. Perl. Bäro.) Die Unterſuchung über das Giſenbahnunglück bei Semeidemühl hat, wie die „B. 3“ erfährt, beſtätigt, daß es ſich tatfächſlich um ein Alten⸗ tat auf den 9 gehandelt hat. Man hat die Schienen⸗ ſchnallen unter m entgleiſten Eilgüterzug mit lunſtgerechter 1 + Alles weiſt darauf hin, daß man eine etaubung des Güterzuges beabſichtigt bat. Paris, 20. Jan.(WB.) Marſchall Foch und Generul Wilſon wohnten heute einem Teil der Sitzung des Oberſten Rates bei. Miniſterpräſchent Mitlerand, der dem Schluß der Sitzung beiwohnte, hatte nach dem Fortgang Clemenceaus eine längere Unterredung mit Llogd George. —— „Verbient hätt' ſie ſich's, erwiberte der Philipp auf die feſte Rede ſeines Vaters. Auch ihm war nach ſolchen Worten wieder leichter und er rief die Anmerich herbei. Ferdinand Trauttmann ergriff ihre Hand.„Anmerich, des glaab ich nit, was ich do häer. Sag Deiem Vater und Deiner Motter, ich glaab's nit, eh es nit bewieſe is.“ Ihr Geſicht hellte ſich ein wenig auf und ſie ſagte:„Die Suſi hot's abgalaugnet. Ins'ſicht bot ſe dem Nichter ga⸗ lacht. Aewer ich waaß nit, ich waaß nit, was do drauß werd.“ Und ſie erzählte ihm, ſoviel ſie eben wußte. Er war ſehr nachbdenklich geworden. Er erinnerte ſich, elnmal mit dem Woörle vom Markt heimgefahren zu ſein, und da klagte ihm dieſer ſein Leid in gar bitteren Vorten Dieſe kranke Frau war ihm eine Laſt, eine Qual. Er ver⸗ wünſchte ſein Schickſal „Und was häwa die von der'maa(Gemeinde) gſaat?“ fragte er ſetzt. „Sie müſſe's beim Kriminal anzeige.. Mei Vatter is halb tot.“ „Anmerich, ich glaab's nit,“ ſagte er noch einmal.„Und ich werd ihr ein Fiſchkal verſchaffe, Damit empfahl er ſich und wünſchte ihnen eine gute Nacht. Seine eigene Angelegen⸗ 75 war gänzlich verzeſſen worden über dem EFreignis des ages. Aber er ging am nächſten Morgen zum Nichter hmüber und erzählte ihm den endgültigen Auogang ſeines Prozeſſes. Jetzt wärt es an der Cemeinde, noch einmal dasſelbe zu ver⸗ ſuchen wie vor Jahren. Heute blaſe ein anderer Wind im Lande. Und man ſollte das ganze Dorf, Haus für Haus, durchſuchen laſſen nach Veweiſen, ähnlich wie der ſeinige. Auch die Kirchenbücher.„Und dann los“, ſagte Trauttmann. Er war ganz voll von ſeinem Sege. Der bedächtige Richter wiber riet ein ſo hitziges Vorgehen. Der Kaiſer habe ihnen ſa ganz klar geſagt, welchen Weg die Sache für die Gemeinden nehmen werde. Sein Fall wäre eine Ausnahme. Er gratu⸗ llette ibm und ging dann auf das Ereignis des Tagſes über, das ihm viel Kummer bereitete.„In ei'm ſolche Haus paſſiert ſowas!“ rief er.„Wie mer der alt Weidmann laad tut, ich konn's gar nit ſaage.“ Ferdinand Trauttmann ließ ſich die Gache ſetſt auch hler erzäblen. Die Suſſ babe der Bäuerin das Eſſen bereitet, das ſtehe feſt. Es gab furchthare Anfälle. Aber ſie ſel am nächſten Morgen davongeloufen, weil lör Kind auch ein b ſſerl mit⸗ geſchleckt hatte und ſich erbrach. Und ſie habe ſich nicht mehr ins Haus getraut, ſolange die Bäuerin lebte. Sie tue ſehr unſchuldig, ſehr— 1 abet mam ſyüre, ſis ſage nlcht alles, wae ſſe wi (ortſetzung ſolgt Die Derajak⸗Kolonnen, die ins Maßeudland vor⸗ — * + 9 19 + 3 e Die ind NN N A. bis Nittwoch, den 21. Januar 1920. Fmerhetnner Generat- Merzetger MDον-usgum. 3. Seite. Nr. 34. Aus Staot und Land. Beſſerung in der Stromabgabe. Schneller, als wohl ſelbſt die Eingeweihten geglaubt heben, iſt es möglich geweſen, die Stromabgabe wieder normal zu ge⸗ ſtalten. Als heute vormittag um halb 10 Uhr in unſerm Batrieb der Strom nicht ausſette, glaubten wir, durch die in letzter Nummer wiedergegebene aufklärende Darſtellung der Direktion des ſtädt. Waſſer⸗, Gas- und Elektrizitétswerkes belehrt, zunächſt an eine der bel der Abſtellung des Stromes unvermeidlichen, in dieſem lle ſelbſtverſtändlich ſehr willkonmenen Schwankungen, ſehr will⸗ ommen deshalb, weil ſede Viertelſtunde, in der die Jeitung der Fertigſtellung entgegengeht, ſo koſtbar iſt, wie ein im Strumpfe des Metallgeldhamſterers ganz zu unterſt verborgenes 20 Markſbück Wir wurden in dieſer Anſicht beſtärkt, als eine ſonſt gut unter⸗ richtete Stelle uns auch nichts anderes zu ſagen vermochte. Als aber um 411 Uhr die Setzmaſchinen immer noch liefen, da wurden wir denn doch mißtrauiſch und als wir nun beim Elektrizitätswerk anfragten, da hörten wir zu unſerer höchſt angenehmen leber⸗ raſchung, daß heute überhaupt keine Sperre eintritt. Zu unſerem Bedauern konnte ſich die heutige ununterbrochene Stromlieferung in der Zuſtellung des Mittagsblattes nicht mehr geltend machen, weil wir von den neueſten Entſchlüſſen der Leitung des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes wieder zu ſpät Kenntnis erhielten. Wir hoffen aber zuverſichtlich, daß ſchon das Mmorgige Mitaasblatt zu der normalen Zeit zugeſtellt werden konn. Beſtärkt werden wir in dieſer Zuverſicht durch folgende Zuſchrift der Direktion des ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerkes, die uns zuging. als wir dieſe Zeilen ſchrieben: „Nach Mitteilung des Kohlenkontors trat ein für uns be⸗ —— Kohlenſchiff, das durch das eingetretene Hochwoſſer Koblenz zurückgehalten wurde, geſtern oder heute die Weiter⸗ fahrt an, ſodaß es vorausſichtlich am Samstag oder Montag hier ſein wird. Mittlerweile wurde durch Vermittlung der Oberdirek⸗ tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues Karlsruhe(Murgwerk) uns auch noch eine beſſere Belleferung mit Strom zugeſagt und nachdem heute außerdem noch ein weiterer Kahn Gas⸗ kohlen hier eingetrofſen iſt, den wir aushilfsweiſd, falls die Kohlen für das Elektrizitätswerk nicht canz rechtzeitig eintreffen ſollten, dem Elektriziiätswerk zur Verfügung ſtellen werden, kommt die ſcharfe Einſchränkung, die wir ſchon heute gemildert haben, ab Donnerstag den 22. Januar in Wegfall.“ Die Straßenbahn verkehrt von morgen früh ab ebenfalls in normaler Weiſe. Uebertragen wurde dem Haupklehrer Abam Baumgärt⸗ ner an der Volksſchule in Walldorf, Amt Wiesloch, die Stelle eines Schulleiters an der genannten Schule mit der Amtsbeze ich⸗ nung Rektor. *Badiſche Eiſenbahnwagen zur Gefangenenbeförderung. Zur der Wagenzüge für die dieſer Tage in größerem Umfang einſetzende Heimbeförderung der Kriegsgefangenen aus Frankreich Fart die badiſche Staatsbahn als Grenzverwaltung in beſonders rkem Maße Perſonenwagen zur Verfügung ſtellen. Es ſind ihr ar von anderen Eiſenbahnverwaltungen Wagen in Ausſicht ge⸗ worden, dieſe ſind aber troß wiederholter dringender Vor⸗ gen erſt in ganz geringem Umfang eingetroffen. Da nun Heimbeförderung der Kriegsgefangenen unter keinen Umſtän⸗ den verzögert werden ſoll, ſo müſſen die Wagen aus den ſonſt ver⸗ lehrenden Zügen entnommen werden. Das wird zur Folge haben, daß die ohnehin ſehr ſtark beſetzten Perfonenzüge für die Neiſenben vorübergehend weitere Unbequemlichkeiten beingen. Es muß ſo⸗ r damit gerechnet werden, daß für kurze JZeit einige Per⸗ onenzüge ausfallen müſſen, damit weitere Wagen zur g von Kriegsgefangenenzügen gewonnen werden könnon. Kohlenverſorgung. Nach der im Anzeigenteil veröffenklichten anntmachung der Ortskohlenſtelle haben die gewerblichen Ver⸗ raucher von monatlich 10 Tonnen und darüber in der Zeit vom Schluß jeden Monats Meldungen zu erſtatten. Verein fät Volksbimung Maunheim. Blick in die Balte⸗ TNenwelt und deren Wirfungen“ behandelte am letten Mitt⸗ deuch Lerr Direktor Dr. Canyler vom ſtädtiſchen Unterſuchungsamte einem Lichtbilder⸗ und Experimentalvortrage. In der Einleitung zeigte er an Hand guter Bilder die Nahrung, Vermehrung, die Wirkungen der Bakterien, insbeſondere auch ihre guten Seiten. Dann eine Anzahl Reinkulturen von Bakterien aus Luft und Waſſer au⸗ legt, um ſie in ſeinem nächſten Vortrage mikroſkopiſch zu zeigen. Bei ſer Gelegenbeit wurden die zahlreich anweſenden Hausfrauen auch auf vielfach vorkommenden Fehler beim Steriliſteren aufmerkſam gemacht. Hausfrauen ſteriliſteren gewöhnlich zweimal. Beim erſten Steriliſteren die Sporen der Pilze niche tot, das Abtöten geſchieht erſt beim zweiten⸗ Mal. Abfolute Sicherheit, daß die Sporen tot ſind, hat man aber erſt beim eriliſteren zum drittenmal. Wenn es Hausfrauen paſſtert, daß ſterili⸗ e Nahrungsmittel zugrundegehen, ſo liegt es daran, daß eben Sveren — Karlsruher Theater. „Helden“ von Shaw. Sdawe Helden“, die im Oktober 19 im Berliner Rleinen Abrcter einen ſchlagonden Erfolg erzielten, trotz mittelmäßiger Aufführung, wie S. Jacobſohn in der Weltbübne ſchrieb, qiugen auch über das Karlsruher Landestheater, von der Zuhörer⸗ di ſt mit Begeiſterung aufgenommen. Es iſt Zufall, datz gerade e Bulgaren in dieſem Stück lächerlich gemacht werden, es könn⸗ en ebenſogut Franzoſen, Italiener, Ruſſen oder Deutſche ſein, nur ine Engländer und Amerikaner, weil eine Satire auf das Ro⸗ Fa auf Nationen paßt, die auch den Zauber der Noman⸗ be Das Drama ſteht jenſeits jeder engeren Politik, auch mes zufällig ein pagif ſtiſcher Engländer geſchrieben hat. GEs eine Perſiflage auf die Pyraſe. geißelt die Maulhelden, Heldentum hat es nichts zu tum. Rur ein Aufbegehren n Sentimentalitét, Hohlheit, Geſte, Unwirklichkeiksſinn. — dar Einzige mit geſundem Menſchenverſtand im dieſem 5 a— trägt ſeine Gefühle nicht auf dem Präſentierteller mit perfolgt Har bewußt ſeine Ziele. Er iſt kein Held, ſondern ein denle Menſeh. Er mußz ſchließlich die Frau gewinnen, und es 0 ein tüchtiges Menſchenkind wird. Alles h. ſich in Wohlgeſallen, 10 fur die Phraſenbelten. Shaw iſt zer den Geiſt neu wecken. Die Aufführung, von Herrn Vaum⸗ c0 geleitet, war erſtflaſſig. Der Gelſt dez Werkes im Bühnen⸗ ein Ganges. Frau Falkner ungen reigvoll, ſprͤchlich für den Salon zu ſchwer. .ereten r ormann entfaltet in Charakterrollen ihr ganzes Können. Holm bot bdie Prachtleiſtung des Abends. Schlechthem vol⸗ botem Gutes— und Rogiſſeur durch lauten Veifall. +.N. Badiſche Runſtnachrichten. S Boltskonzerl) Die Wöſicht, unſere Volkskonzerte den — iekongerten in künſtleriſcher Beziehung gloichzuſtellon, 8 Radig hatte ſich mit beſonderer Vlebe der Bdur⸗ angenommen. So ganz„echteſter“ Schubert iſt mit wellg kann ſich in der Er indung, im Molodienreichtum nicht denannten„Roſamunden⸗Ouvertüre“ meſſen. Die Wie⸗ 10 Eime beſondere, und Nank dem Namen der Soliſtin auch viel⸗ welber bende Freude bereltete das endliche Erſcheinen van Klawier⸗ konzerte. Frau Hedwig Marx⸗Kirſch ſpielte die„Wander⸗ und es iſi nur zu ſelbſtverſtändlich, daß ihre grund⸗ nie auf ihren Operettentenorabgang verzichten können. Mit echtem rer Hersismus wird immer ſachlich bleiben. Der Praline⸗ berum, er hat ſie nur. Er kämpft nicht gegen Windmühlen. Me öt die Hoffunn ß aus überſpannter Heldentochter und Hel⸗ denbraut d. 5. doch Tragiler, auch wennz in ſeinem Stück kräftig ſchießt. Er will n geſtaltet. Lichtefſetbe von überraſchender Wirkung. Ein 8 en Ton für ſeinen Pralineſoldaten. Frln. Das begeiſterte Haus dankte Darſtellern— auch die Un⸗ —— II. Somphenietonzert des ſlädtiſchen Oecheſlers Heldelberg geſtern im beſten Sinne zur Tat. Schubert beberrſchte ja nun Herade nicht. Auch dis Duvertüre zu„Alfenzo und dewte beider Merte mude in jeber Hinſicht befciedleen. n auf dem Programm unſerer dieswinterlichen Sumphonie⸗ — im Glaſe waren, daß die Hausfrau nicht vorſichtig mit den dazu verwen⸗ deten Gabeln uſw. hautierte; eine nähere Erklärung wird noch ſolgen. Unter den gezeigten Präparaten beſand ſich auch ein auf Nudeln gezuͤchteter wunderſchönet, toter Hoſtienbazillus. des Vortrags am Miti⸗ woch, den 21. d.., abends 8 Uhr, im alten Klathausfaal. Eintritt frei. Poliseibericht vom 21. Januar 1920.(Schluß). Vier Körperverletzungen— verübt in der Wirt⸗ ſchaft„zur Burg Zavolſtein“, H 3, 4/8, durch einen Schlag auf das Ohr, wodurch das Trommelfell platzte, in einem Fabrikanweſen am Neckarauer Uebergang, auf der Oppauerſtraße und beim Rhe nauhafen, woſelbſt am 20. Januar nachts ein Weichenwärter von 3 noch unbekaunten Kohlendieben im Alter von 25 bis 33 Jahren überfallen und erheblich verletzt wurde— gelang⸗ ten zur Anzeige. Unaufgeklärte Diebſtähle. In der Nacht vom 19. auf 20. Januar wurden aus eimem Eiſenbahnwagen hier ent⸗ wendet: etwa 60 bis 70 Paar Herrenſchnüxſtiefel, Boxcalf, auf⸗ fallend rötlich braune bis rötlich⸗gelbe Farbe, vermutliche Gröze 40 bis 42, elegante Arbeit, ſtarke Sohlen mit gekerbtem Rande. Die Abſätze ſind zum Teil vermutlich aus Holz und tragen e nen Kranz von gelben Stiften. Als Täter kommen etwa 3 bis 4 un⸗ bekannte Männer in Haage Die Schuhe wurden vermutlich in Säclen weggeſchafft. m Tatort wurden 2 zur Tat benutzte In⸗ ſtrumente vorgefunden und zwar ein Eiſenſtab mit Handgriff, wie er von Schaffnern der Straßenbahn zum Legen von Weichen gebraucht wird und ein kleines zum Handgebrauch beſtimmtes In⸗ ſtrument, wie es von Arbeitern der Straßenbahn zum Reinigen der Weichen gebraucht wird.— Ferner würden entwendet: in der geit vom 17. bis 19. Januar aus dem Benzſchen Fabrikbetriebe hier 21 Magnetapparate(Zünder) im Geſamtwert von 21 000 Mk., Type 3 R 4, rechtslaufend; in der Nacht vom 18 auf 19. Januar von einem im Hofraume des Hauſes Waldhofſtraße 23 aufgeſtell⸗ ten Jaſtkrafnwagen ein Boſch⸗Magnetzünder, Type 3 4 1 938 125, im Wert von 1400 Mark, in der Nacht vom 19. auf 20. Januar in Fendels Stückguthalle Block 6 auf der Mütlau mittels Ein⸗ ſteigen durch das Dach 22 Flaſchen Wein im Werte von 250 Mark. Verhaftet wurden 48 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter der Laurentiusſtraße 12 wohnhafte Müller Hans Werndl aus Munterdingen wegen Schleichhandels mit Speck und Margarine, die Wirtin Johanna Teuſel von Herbrich, wohnhaft 4, 15 wegen Schleſchhandels mit Fle ſch, ein Heizer von Neuwied, wohnh. in Neckarau, wegen Verbrechens Fund das keimende Leben, ein Schreiner von Reichenbach wegen reibriemendiebſtahls und weitere 18 Perſonen wegen Diebſtahls, Betrugs und Hehlerei. Vvergnügungen. „ Wiener Weiſen und Walzor iſt der Titel ſür das nächſte Sonn ⸗ tagskonzert im Nibelungenſaal. Das Pregramm, aun dem ſich mit Tonzvichtungen Adrienne Urſula Hacker, die Wiesbadener„Hannelere“, mit Nedern und Walzerliedern Opernſängerin Gertrud Runge und mii heiteren Orcheſtervorträgen die verſtärkte Peenad lepate unter Heiſigs Leitung betelligen werden— die jugendliche Täntzerin tritt bei dieſer Ge⸗ legenheit zum erſten Male in Mannheim auf—, wird in ſeinem erſten Telle ganz auf Schubert eingeſtent ſein, im zweiten gewiſſermaßen die Ver⸗ bindung zwiſchen Operetten⸗ und Tanzabend darſtelen. Der Vorverkanf begimnt, wie aus den Anzeigen erſichtlch ſein wird, am Dornosstag im Noſengarteu. Nus Cuòdwigsbales. . Die vollſtändige Freigabe des Vorkehrs auf bder Mhein⸗ brücke hatte in den letzten zwei Tanen einen Reſenverkehr auf der Brücke zur Folge. Eim großer Strom von Mannheimern er⸗ s eßzt ſich in den Hauptverlehrsſtraßen unſerer Stadt, um einmal Wi nach langer Trennung ein freudiges Wiederſehen zu feiern und auch feſezuſtellen, ob die Preiſe der verſchiedenßen en in den Snfenern nicht doch elvas billiger ſind als in Marniheimn. Die meiſten machen enttän ſchte Geſichter, denn von den geſchilber⸗ ien Märchenland, in dem ſeit der Beſe ung Milch und Honig ſließen ſoll, iſt nichts mehr zu ſehen. Die Frehe im beiden Städien ſind faſt gleich, mitunter in Mannheim ſogar etwas billiger, wes neblos ſei. Der Hauptbeſuch gilt den Gaftwirfs⸗ Rälten und hauptſächlieh den Weinwirtſchaften, wo man den ſo lange entbehrten pfälzer Troppen wieder ſich zu Gemüte führen lann. Der Preisunterſchied zwiſchen links und rechts des Rheins iſt allerdings keim Heeber⸗ aber der Troppen iſt wenigſtens in der Pfalg gewachſen. ie Freude über die Beſeitigung der Vorkehrs⸗ ſperre iſt in beiden Städten eine allgemeine. Kommunales. enl. Schriesheim, 18. Jan. Aus der letzten ee ſchußſitzung ißt folgendes zu berichten: Es iſt dem Gemeinde⸗ rat nicht möglich, den Gehaltstarif nebſt Dienftordnung dem Bürgerausſchuß im Monat Januar zur Beſchlußfaſſung vorzu⸗ legen. Die von der Kommiſſion am 20. Dezember v. Js. über⸗ reichte Niederſchrift wird der Gemeenderat einer Nachprüfung un⸗ terziehen und den beantragten Gehaltstarif mit Dienſtordnung ausarbeiten und dem Bürgerausſchuß nach Fertigſtellung vor⸗ nuſikaliſche Perſönlichkeit auch hier wieder unvergeßliche Eindrücke ſchuf. bhr Spiel, geſtern von geradezu beſtrickendem Wohlklang und einer wundervollen Weichheit des Anſchlags, hat eben immer eiwas Faſzinierendes. Die Vornehmheit ihres künſtleriſchen Empfindens, dieſes ſich abſolute Loslöſen von allen Aeußerlich⸗ keiten, die nur dem Werke dienende ſchlichte Selbſtverſtändlicheeit des Muſizierens, kurzum das reſtloſe Aufgehen in der Materie, das ſind Eigenſchaften, die zuſammen mit einer nur als Mittel zum Zweck gebrauchten wertvollen Technik ihr Spiel ſo wundervoll ab⸗ geklärt erſcheinen laſſen. Man ſpütt, die ſtarke Perſönlichkeit wird mütgeriſſen und fühlt kongeniales Nachſchaffen. Ganz beſenders hoch rechne ich der Künſtlerin an, daß ſie ſo gar nicht auf das Vir⸗ tuoſenhafte hinaus ſpielte. Beſonders die Wandererfantaſte behielt durch ihre Auffaſſung den Adel der Originalkompoſition. Man braucht ja nur an den in träumeriſcher Verſonnenheit geſpieften zweiten Satz, an das plaſtiſche Herausmodeln der ſo wunderſam eintretenden Dur⸗Stelle, an die in ſtroffem Rhythmus gebrachten Fuge oder an das ſpieleriſch dahlngeworfene Nroſto zu denken, um immer wieder von neuem dem Bann dieſer wirklich Kinreißenden Perſönlichkeit zu unterlſegen.(Leider war die Orcheſterbegleitung nicht reſtlos auf der Höhe). Auch die Soloſtücke waren in obigem Dinne gewählt. Am wertvollſten galt mir das nachgelaſſene Mavier⸗ ſeitek in es⸗moll(oanz prächtig geſplelt), aber auch die.dur⸗ Bariationen(Impromptu op. 142 Nr. 3) und das reizende Scherze fanden eine ſüberleene Wiedergade. Frau Marxrx⸗Kirſch mußtte ſich frotz dieſer auch phyſiſch anſtrengender Leiſtung zu oiner Zugabe entichließen. Sie ſpendete ſte mit dem duflig angefaßten „Stündchen“(in Oiſzt'ſcher Bearbriumg). Das Konzert muß wieder⸗ halt werden— gewiß das beſte Zeichen eines außererdentlichen Erfolges. Anna Müller. — Von auswärtigen Bühnen. —(Ein Drama über Lionardo da Vinci.) Im Breslauer Lobe⸗ theater gelangte am 10. Januar das dreiaktige Schauſviel„Leda“ von Erna einer Münchener Schriftſtellerin, zur Ur⸗ aufführung. Das Stkück behandelt die Rieſengeſtalt Lionardo da Vincis, ohne daß die Verfaſſerin imſtamde geweſen iſt, ſie über äußerlich Pathetiſchos hinaus menſchlich zu vertieſen und in ihrer Wrößze zu verinnerlichen. Dahu kommt, daß dieſes jeden drama⸗ tiſchen Nerves bare Stück ſtofflich verwirrt. Geſchehniſſe werbden erwäbnt, Fragen eee ohne daß ſie zur Auswirkung und Klärung gelangen. Ginevra, das Modell für des Meiſters„Leda“, früher Gellebte des päpſtl. Bruders, ſoll, auf Wunſch des zur Fröm⸗ melei erwachten Mediceners, verheiratet werden. Das Bilb wird dem Künſtler zurückgeſandt und ihm außerdem verboten, ſeine anatsmiſchen Leichenſtudien fortzuſetzen. Ginevra, die den alten Meiſter abgöttiſch Rebt, nimmt Gift, und indem ſie ſe der ver⸗ haßten Che entgebt, gibt ſie Lionardo elei cecitig die Leiche, die er zur Vollendung ſeiner Studien braucht. Das ik ungefähr alles, was ſich als ſogen.„Handlung“ aus den wortreichen Dialogen die · ſas Stückes beraukleſen und luren läßt. Das Stuck iſt nießt mehr als die gutgemeinte und wohlgeſinnde Arbeit einet betze tortan und ergr ffenen Kunſohiſtorſlerin, die floißig alle Jüge und Fähig⸗ keiten ihres Peden Lionardo bat,„hne daß es ihr gelungen wäre, ein plaſtiſches Werk zu ſchaffen und die eigene Ergräffenhe Provinz. Ri⸗Ri. it dem Lörer zu bermittelu. Die Aufführung war den 25. legen. Um aber allen Beamten vom 1. Januar ab einen ihren Dienſtobliegenheiten entſpreczenden Gehall zu gewäg reu, wurds gegen die Stemmen der Sozialdemokratie einer proviſoriſchen Re⸗ gelung zugeſtimmt. Darnach wird allen Beamten und Bedienſteten mit Wirkung vom 1. Januar 1920 aufgebeſſert. U. a. erhielten monailich Vürgermeiſter Hartmann 800 Mk.(das Gehelt als Vorftand des Ortsgerichts mit 125 Mk. bleibt), Gemeinderechmer Betri 450 Mk. und ein von jdhrlich 100 Rk., Ratſchre ber Albrecht 525 Mk.(jährl. Gehalt als Mitglied des Ortägerichts bleibt), Ratſchrciber Schumann 500 Mk., Ratſchreiber Fuhrer, der hiermit angeſtellt wird, 400 MNk., die drei Ratſchreiber ehilfen 150, 200 und 125 Mk. Ratsd ener Schmitt 300 Mk., die Polizeidiener und Forſtwarte ſe 300 Mt(Poligeidiener und Forſtwarte echalten Dienſtantzüge), Feldhüter und Weßzwart 300 Mk., die Schuldienerin 125 Mk., der Waldmeiſter 100 Mk., Elektr zitätsbeamter Sommer 250 Mk., Waſſermeiſter 50 Mk., Lebensmittelverwalter Herbſt und Rothenbuſch 268,88 Mk, Arbeitslehrerinnen je 25 Mk., Kinder⸗ ſchweſtern je 125 Mk., Fleiſchbeſchauer 100 Mk., Tierarzi Kling 300 Bk. und Eichmeiſter Reinhard 300 Mk. Jahresgehalt. Der. Taglohn der Waldarbeiter nach dem He delberger Tarif für Nänner 10 Mk., Frauen 6„für Mädchen unter 18 Jahreih 5 Mk. und Kilometergeld je 15 Pfg. pro Km., bei Eatfernungen über 3 Km. Gemeinderat und Bürgerausſchuß hoffen mit dieſer FJeſtſtellung vorläufig den Deamten einen auskömmlchen Gehalt bewilligt zu haben. Anſprüche auf Furſorgeberechtigung ſollen nur diejenigen Beamten haben, deren Tätigkeet als Haupiberuf angeſehen iſt. Nichtfeſtangeſtellte ſollen keine Anſprüche auf Dienftfürſorge haben. Alle Parteien des Buürgerausſchuſſes ver⸗ langten jedoch ſsfortige Aufſtellung eines endgültigen Gehalts⸗ tarifes und einer Dienſtordnung. Die Erhöhung des Strompre ſes wurde abgelehnt. Nus sem Lande. * Wardheim, 20. Jan. Von dem Hochwaſſer, von dem jaſt die gange Stadt heirngsſucht worden iſt, kann man ſich einen Vogriff machen, wenn man erfäbrt, daß am Sonntag bei einom ſehr rogen Fremdenserkehr große Kähne mit 80 bis 70 Perſenen durch die Straßen und Gaſſen futzren. Außerdem waren ſehr visle kleine Schiffe und zahlreiche Flöße zu ſehen und die Jugend fuhr in Kübeln, Backmulden und Badewannen auf dem Waſſer herum. Auch die Zebensmittelverſergung vollzog ſich gaunz auf dem Waſfer⸗ wofſe. Das Waſſer geht nur langſem zurück. J0 Karisruhe, 29. Jan. Die Arbeitaeber für das badiſche Holzgewerbe baben, wie der„Volksfreund“ mittellt, den be⸗ ſtehenzen Lohntarif gekündigt. Ein Reichstarif beſtehl in der Holsinduſtrie zurzeit nicht. Scheyſteim, 16. Jan. Am Mlitwoch früh, kurz vor 7 Uhr, wurden hier zwei Erdſtöße beobachtet. Pfalz, Haſſen uns Umgebung. P. Ratjerslantern, 10. Jan. Bei einem Streit hat kt.„Pfälzer Volksboten“ der Schnoidermeiller Frierr. Sünder den 30 Jaßhre anlen Jakob Nitter mit feiner Gameiderſchere durch einen Stich in die Herzgeßend getötet. *Alerflein. 18. Jan. Gine gange Diebes⸗ und Hehler⸗ geſellſchaft iſt hier durch den Verrat eines ihrer mplizen entlarvt worden. Die grozen Diebſtähle, die ſeit Wochen auf den bier vor Anker liegenden Schifſen ausgeführt wurden, ſetzten ſich auch in der letztverfloſſenen Woche in verſtärktem Umfang fort. Der Pol zei gelang es hierbei, einen der Haupttäter zu ermitteln. In ſeinem Aerger verriet er nun alle, die bisher an den Nohlen⸗ diebftählan teilgenommen oder geſſohlene Kohlen abgenommen hatten. Damit iſt die ganze Geſelſchaft entlarvi worden. Ene —5 e Anzahl Leute hat ſich deshalb vor Gericht zu verantwor en. Daß hier vor Dieben überhaupt nichts mehr ſicher iſt, beweiſt der Umſtand, datz ſelbſt die Gumm reiſen vom Gemeindefrankenwagen Den eigenen Totenſa geſtohlen wurden. Lonsbeim, 18. Jan. rg hat ſich hier ſchon vor Jahren der im patriarchaliſchen Aller von 05 83 verflorbene Schreinermeiter Heinrich Orth, der älteſte Mann der weiteren Umgegend, angefertigt Der wackere Alte oblag bis zu ſeinem 86. Lebensjahre ſeinem Gewerbe. Als er merkte, daß ſeine Kräfte für die harte Schreinerarbeit nicht mehr aus⸗ ve ichten, fertigte er ſich als letztes Stück Möbel ſeinen eigenen Sar an, fein abgze meſſen nach ſeinem Körper. Jetzt hat der— Meiſter darin ſeine letzte Ruheſtätte gefunden. Sportliche Runsſchau. Sa οπ eH. Waſſerball. Vergangenen Donnerstag fand im Hedelberger Hallonbabe ein Waſſerballſpiel zwiſchen Schwimmklub Heidelberg und Schwimmerbund Moeceve Mann⸗ heim ſtatt, welches mit einem Siege der Mannheimer mit der Mannſchaft Flöte, Gaulrapp, Schaudel, Bauer und Weiß mit 41 Toren endete Kemmenden Sanistag gelangt die Kreis⸗ meiſterſchaft im Waſſerball des Kreiſes Vin Helbelborg zum Austrag. Man darf ſetzr geſpannt auf die Entſcheidung ſeln, da Schwimmerbund Moeve MNannheim gemeldel hat. sp. Etn zweitägiges nationales Webiſchwimmen voranſtaltzt der Hei⸗ delberger Schwimmklub Nikar am Samstag, den 19. und Sonntag, den 20. Juni im ſtadtiſchen Hallenbad in Heidelberg.— Doer Gautag des Gaues 2 Saden) des Kreiſes 5 des D. S. V. wird am Sonmiag, den 25. Jan. in Karlsruhe abgehalten. Fußbalfl. *Wichlige ſüddeulſche Jußballtermine für 1920. Wir geben nachftebend den Plan für die Frühjahrsſpiele bekannt: 158. Februarz Verbandsmannſchaft in München gegen Niederöſterreich(Wienz. Am 1. März follen die Ligakreismeiſter dem Spielausſchuß ge⸗ meldet ſein. Vom 7. März bis etwa 25. April wird von den Kreisſiegern in 2 Gruppen(Nord und Süd in Doppelrunde) je ein Sieger ausgeſpielt; dieſe beiden Sieger treten am 9. oder 16. Mai auf neutralem Platz zum Schlußſpiel um die Verbendsmeiſterſchat an. 7. März: Verbandspokal, 2. Runde. 28. März: Verbands⸗ mannſchaft in Frankfurt a. M. gegen Mitteldeutſchland(privates Rückſpiel). 11. April: Verbandsmannſchaft in Hamburg gegen Norddeutſchland(prisates Rückfpiel). 25. April: Verbandopelal, 3. Runde. 2. Mai: Verbandspokal, 4. Runde. 9. Mai: Verbands⸗ pokal, 5. Runde(nur mehr die Gaue Mittelbaden und Oberbayern). 0. oder 16. Mai: Schlußſpiel um die Verbandsmeiſterſchaft. 16. Mai: Verbandspokal, 1. Kreisrunde(nur mehr Süd⸗ und Oſt⸗ kreis). 30. Mai: Verbandspokal, 2. Kreisrunde(nur mehr Süd⸗ und Oftereis). 6. Juni: Verbandspokal, 3. Kreisrunde(nur mehr kreis). 13. Juni: Vorſchlußſpiel um den Potal. 20. Juni: Schlu ſpiel um den Pokal. Jeichtartthleke. * Die Beſteuernug der Geſundteit aufgehsbenl Der 12. Ausſchuß der National verſammkung hat im Umſayteuerge 97* dem Antrag des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Lei ent⸗ prechend, den 20 Ziffer 17, wonech Sporigeröte oller Art, die für körper⸗ iche Uebung beſtimmt ſind, einer Sonderſteuer unterliegen ſolkten, eſtrichen. Dagegen haben„Land⸗, Waſſer- eder Luftſahrzeuge zut erſonenbeförderung, wenn ſie mit motoriſcher Kraft betrieben werden, oder wenn ſie r ktbrer Beſchaffenheit für.„oder Sport⸗ wecke beſtimmt ſind, ſowie deren VBeſtandteile und Zubehör“ eine Gender⸗ von 15 Proz. zu tragen. Vies trifft alſo auf Ruderboote, Segel⸗ beote ueed Fahrröder, ſoweit dieſe nicht zugleich Verkehesfahnzeuge ſind, zu. Die Nationalverſammlung hat dieſes Geſetz angenommest. Winterſport. Der Deuſſche Rodelbund, der die rodelſporilichen Intereſſen innerhalb der deutſchen Reichsgrenzen vertritt, richtet erneut an die⸗ jenigen winterſportlichen Bereinigungen, die rodelſportliche Intereſſen verireten, die Aufforderung, ſich ihm kor porativ anzuſchließen, um durch eine machtvolle Vereinigung gller deutſchen Nodler und Nod⸗ lerinnen dieſen für die Gefundung des deutſchen Volkes ſo wichlieen Zweig des Winterſportes in die richligen n zu lenken Vereits deute gehören mehr als 10 000 Winterſportler imm ganzen Neiche dem Deutſchen Rodlerbunde an, dem Bereinigungon in Nord⸗, Miltel⸗ und Süddeutſchland angeſchloſſen ſind Der Rodolſport, in richtige Vahnen gelenkt, iſt nicht nur eine wertvelle Beihilſe für die ſportliche Erziehung unſerer Jugend in den Mintermonaten, ſondern auch eine Erholung für die verbrauchten Nerven Aelterer. Pie Geſchäfteſtelle des Peutſchen Nodlerbundes in Hennovor, Stader Chauſtee 84, erteilt jede gewünſchte Auskunft. Der Ecmeeſchuhwettlanf auf dem hhen Schwarzwald, der auf feſtgeſetzt war, muß nach einer Meldung des Winterſportvereins Triberg wegen Schneemangel unterblelben. —————— 8 J. Selte. Nr. 34. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend Ausgabe.) Mittwoch, den 21. Januar 1920. Heueste Drahtherichte. Das deutsch-holländische Kreditabkommen abgeschlossen. — Berlin. 21. Jan.(Eig. Drahtb.) Der von uns ausekündigte holläadische Staatskredit an Deutschland in Höhe von 200 Millionen Gulden zum Ankauf von Rohstoſfen und Lebensmitteln ist jetzt zum Abschluf gekommen. Dies ist der erste Staatsktedit, den Deutschland nunmehr im Ausland erhäalt. Die bisherisen Kredite waten immer pri⸗ vater Natur. Der neue Kredit wird auf 10 Jahte gewahrt und erneuert sich immer wieder in dem Ausmaßze. in dem Abzuh- ungen erſolgen. 140 Mill. fl. gehôören zum Einkauf von Roh- stoffen. 60 Millionen zum Ankauf von Lebensmitteln. Verlangerung der Frist fur die Steueterklärung zur Kriegs- abgabe. w. Berlin, 21. Jan.(Drahtb.) lu den Ausführungsbestim- mungen der beiden Kriegsabgabegesetze vom 10. September 1919 war als Frist für die Abzabe det Steuererklärungen die Teit vom 13. Dezember 1019 dis 3. Januar 1920 bestimmt wor- den. Diese Frist hat sich nicht einhalten lassen. Das Reichs- Ananzministerjum hat daher in den zu den genannten Gesetzen erlassenen Vollzugsanweisungen die Landesfinanzämter er; mächtigt. die Frist zur Abgabe der Steuetrerkläruntz bis zum 18. Februar 1920 zu verlängern. Holland voll Waren, aber ohne Absatrmöglichkeit. N Berlin, 21. Jan.(Eig. Drahib.) Der hohe Stand des Oulden- kurses droht für Holland mehr und mehr verhänguisvoll zu werden. Der Valutahochstaud(heute für 1 l zirka 24.) bewirkt bei ständig steigendem Zinsluß riesenhalte preistrückgänge für einheimische und besonders Kolonial- erzeugnisse. Oegenuber nussenhafter Vorratshäuſung fehlt der Absatz. Die LAnder mit entwWerteter Valuta vermögen die dringend benötigten Waren nicht nchr zu bezahlen. So landen in den Januarversteigerungen von Tabak, Tee und Qewürz, trotz esunkener Preise die Angeboſe nur zum kleinsten eile Aufnahme. Auch die auf Export angewiesenen holländi- schen Industrien sind bedroht, besonders da die in Qulden zahl- baren Löme verdoppen und verdreilacht sind. so daßß Arbeits- Bbeigkeit unverneeridlich sein wird. Die Beratungen der maß- Finanzleute über diese unangenchmen Folgen sind bis- Aung ohne Ergebuis geblieben. Bevorstehende Außerkurssetrung der Silbermſinzen. . Berlin, A. Jan.(DOrahtb.) lufoſge der Steigerung der Sil- berpreise ist der Metallwert der Sibermünzen weit Über den Neunwert gestjegen. Sie Hnden als Zahlungenmittel keine Verwen. mehr. Mit Rücksicht hierauf besteht die Absicht, sämtliche Neichssilbermünzen in allernächster Teit zußer Kurs zu setzen. Aul Anordnung des Reichsbankdirektoriunm kaufen die Reicha- bamuchaupikasse und die sämtlichen Zweiganstalten der Reichebunk de Silbermünzen schon jetzt zu einem dem Marktpreise des Inlandes entsprechenden Preise an. und zwar bezahlen sie fürs Eimmarletück.50 M. Zweimarkstück 13., Dreimarkstück 19.50., Fünfmarkestück 32.50 M. Ein halbe Marbestück oder altes FUnfi irstück 323., silberne Zwanzigplennigstück.0 Mark. Für einen aten Taler werden aul Grund seines höheren Feingehaltes 21.50 M. gezahkk Voraussetzung für die vorstehenden Ppreise ist, daß die Münzen Pasaiergewicht haben. Bei leichteren Mumen wird ein entsprechender Abzug geracht Weltere Prelserhöhung für Bleierzeugnisse. .„ Düsseldorf. 21. Jan(EIs. Drahtb.) Das Kölner Syn- Mrat der gewalzten und gepreßten Bleifabfikate hat mit Wirkuns vom 20. Janust die Preise um 100 zuf 1170 4 pro 100 kg. Frachtgrundlage Köln. herau fgetetzt. Die zweite panamerikanische Finanrkonferenz. Annapolis, 20. Jan.(Funksp.) Die zweite bana meri- kanische Fiuaunzkonferenz wurde heute in Washins- ton eröffnet. 60 Delegierte det süd- und mittelamerikanischen Linder und 300 Vertreter der industriellen und Finanzkreise der Vereinicten Staaten waren anwesend. Schatzsekretär G12 f. der den Vorsnis führte. verlas ein Sehreiben des Präsidenten Wilson. Staatssckretär Lansins erklärte in einer Rede, die Konferenz sei ein neuer Beweis der gegen- seitigem Interessen und Freundschaften der Nationen. Dörsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 21. Jan.(Eig. Drabtb.) Die Haltung der Börse gestaltete sich niehteinheitlich. Kursentwicklung und Preise schwankten vielfach. Es machte sich ein Abflauen des Geschäftes bemerkbar. welches sich besonders zuf dem Montanmarkti fühlber machte, dessen Kurse nicht mehr die gewohnte keste Haltung bewahrten. Vernachlässigt dlieben Gelsenkirchener. Harpener, schwächer szestalteten sieh Phönix 319—2 ½. Gebessert blieben Mannesmann 3. Ober dedarf 4% höher. Stärker zedrückt waren Rheinisehe Stahl- werke mit 283(— 28 ½0. Daimler 300(— 1 96). Zu höheren Kursen wurden Adlerwerke Kleyet kesucht, Benz konnten inre Steigerung niceht weiter verfolgen. Infolge Ange- bots gaben diese im Verlauf 16 ½ nach. Badische Anilin waren etwas abgeschwächt. Farbwerke Hochst mit 350 unveräncbrt. Chemische Mütheim waren fest. Elektro- Deutsch- Uebersee mit 818 +8 7 heher. Sonst zeigte sieh in Elektrowerten ehor Abgabenelsung. Schantuns trsten mit 6⁰ 13 nied- riger in den Verkehr. Lombarden waren wiedet lest mit 36½. 7 Canada mit 1iio genannt. Im freien Verkehr wurden Kaoko znit 390 genannt. Deutsche Maschinen waren fester. 238.—240, Baltimore-Ohio 364 4 ½. Auf dem Rentenmarkt stand das Oeschäft atill. Auf dem Industriemackt war es wesentlich ruhiger. Höher gefrigt waren Lux-Industrie, während Ange- bot für Maschinenfabrik. Farbwerke Eisenach und Spinnerei Ettungen bestand. Kleyer stiesen am Schlub um 17&. Privat- diskont 4l. Berhner Wertpaplerbörse. Berlin, 21. Jan. ODraheb.) Die Börse war nieht einheit- lich. Am Montanmarkte vnren nach den gestrigen Rüchgingen viellach Erholungen zu verrzeichnen: Laurs gewannen 11, Deunch-Lunenburger 14, Harpener. Oberschlesische Eisenbahn- bedart und Phönix etwa 75. Schiffahrtsaktien waren niedriger. mit Ausnehmme von Hansa, die von ihren gestrigen Verlusten 12% einbolten. Von Speziaſpapieren setrten Augaburg-Nürnberger Ma- schinen ihre Aufwürtebewegung mit einem Oew'inn von 25 F fort. Erheblich gedrückt waren Schantungbabn zuf den Hinweis. daß Japaneine Verpi chtung wur Entschidigung der Aktio- Mre nichtanerkenne und deß die Entechädigung durch das Raich den Erwartungen nicht enteprechen würde. Im Zurammen- hang damit waren auch andere Valutapapiere abgeschwucht. 80 vor alem Canada und mexika nische Anleihen. Dagegen stioren Siomen Selpeber, Südesephoephat und Deutsch- Uebersee Elebttr. Feträchunch in der Erwägung, daß deren Verwertung im Aus- hande fre am ben wird. Türkische setzten ihre Aufwi rtabewegung ſort: auch österr. und ungarische Anleihen waren teilw'eise ge- dessert, Heimische Anlagewerie waren wenig veräudert. ln:? pA- Hendelsblaft des teren Verlaul gewann die Tendenz einen allgemein lesteren Anstrich; auch Schantungbahn grwannen einen leil ihres anfang- lichen Verlustes zurück. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliehe Werte. . 21. 0 J R. a) Mannhelmer. ½% Ww. s. V. Re chs-Socatranl.“ 73 80 78.— e, 8 W v. 19ʃ4 e eeee 4— 5 5 15. ab ee ee, ½ Sie andein daa 160 19 11 0 6 0 8 25 19 18 07 and 1904—.—88.—. 0* 0 0 80 50 eene%rd. 4% v tüib uakb. b. 133.— e.——3½% Sad. Antelne a. Stadt Naunhelm v. 128 Wee 3215 4%%. ſürs 580 9— 90. v.—2—=u 1—5—— I eee e 8 % Stadt Aannh v. 1904½/05 undbar ab 1809/10 3% Bayr.fülz.-.-Priorit. 85 50 98.— %½% de 40 72.— e) Ausländische —.— d) Deutsche 8% Deutosde Relehs-Anl. unk. 4½ Pest.-tont. v. 119s-(—— b. 1 77 50 77.50[l, de Schataaw.——— %½ Ooutsche feighs-Anl. Küb. 4% do. Golg-Nante 12 75.— ſoin, unk d. 1628. unk. b. 1838 65.75 65.0 1% do elnheltl. Ronte 23——— ½% Deutsohe fe ohg-Anl. 58.85 50 70 4% Unger. Gold-Rante 68.50 69 70 %%„ 83 63 25/ 63.25% 4, St⸗Hents v. 1910/ 41.—[4l. 8% L. Relohs-Sehatz anl. 92 900—— 1% 40. 40 v. 1897 0%— Bank- und industriepapiers. .-Uag.Staatsbfz7i. 20.—-Lederw Splen 5— .. Sadlscbe Bank—143.— Oest.Südb. Cog 44.23/ 47.— z. Ludwigshgh. Bert Handeleg.“ 7f0 0—208.— UNascht. Kleyer320.—326.— Ddatmst, EaanK 137.— 138.300 Oement.Hdfug250. 230.— 40. Aad ala 220,0200. Jeutsche Rank 22.—280 Oisgonto-Ges. 240. 20.75 Ordsdner Bant 16ſ.50181.— Natlenalbk..0. 137. 134 de. Bad.Durlaeh 249.— Zad,sohe Anin43s—463. 15 Oaimiermotor, 395.—00. Oh. So eldeanstſs9. 672. On.Gcle sh. EIHk.230 450. Aascht C0 ng 295.— 1 arb x. Hdnent l. 30 0„ enadh20—2 Pfiäz, saaun 130 73/ Chfabr.MAanb“ Arſtzner Durl.—— % Hypotheks 187.5001.— Cb. f arb. Münn.] 178.— HaldkNeu. Mah Haein-Greeltbk, 123.— 28.—do. Me zuke il. 324 730313 500 Klsraher00290 do Mypothek 5. 188.90189 73/ do. Ratge s. 239.75/253.[FPtz.MAR.KaVTSef259. Sudd bisoonto 133.—133 Sübdd btantind.—. Sodn lipr. ke. Soch. Serg..G. 201. 297— Al1 3..-Ges Ed27. 278. ec.Oelf. dtsob.346l. 340.— .Luxemb Berg 70.50278.500 Jermang W 22.30%½ 2 Foell. Wessel de senk Borgw 257—32.50 felten& dultt 14.—313.—[Ff. Pulver., 1ng. 20.— 250 50 289.— 258. Harpon. Bergd 34. 6—[tahmoyeer 180.—2 8e Ing, Wolit 160 171. Kah Westere. 4a—10.— Fobsokert Mbg. 185.50180— Solna. E146.-.21J.—.— raaasmana.. ans Slem. 4 Ma ake 277.0 37½.50 Spina Ettilngen 200.— 212.— Osohl.EIsd ded. 223—214— dummiw. Peteradl. 330 80f lnn᷑dg- en— 40. Elsenind 23..—227. nedd Kub.& SK. 205.—17.— Thaslndergben 321.500418.—-[lantkans Gobt.J00.-330 —— Jacenf. Furtw. O. Vecl-Anst. ——.— VKdn.Labrakl-, AdterKOppenR—IVaggont.Faohs304.— 313.— Sobantung 818. 888.—[Ledert. 8 ler—.— Zelet. Aa dhef 421— 324.— .-A. Fu-ett 153 50.Lederw. Rothe 4 uckertoctBadid.— 304. vordd. Lleye 107.—188.500 d0. 80f. lag 250.—280— 00. Fraakeath 48.——.— Frankfurter Devisenmarkt. Frankfurt. 21. Jan.(Eig. Drahtb.) Devisennotie- rungen. Holland 2397.30— 2402.5% rat., Dänemark 1099—1101. Schweden 1319—1321 tat,, Norwegen 1199— 1201, Schweiz 1159 bis 1161. Wien alte—.—. Deutschästerreich 22.20— 22. 3o, Buda- pest 26.93—27.05. Prag 80.80—81.20. Spanien 1199—1201. Hel- sipgſors—.—., Antwerpen-Brüssel 342— 543. London 236.35 bis 230.68, Paris 842—843. Italien 462—463, Lissabon——, Newꝛ- vork 6417.50-643².5a. 0 Kurse der Derllner Börse. Festvorzlusiche Werte. % Nogsen 8³ 88. 10(%% Ung. 187%.— 81— 80% l. D. Sebatz- 0 ETRI. Stdtal, 107.0 4% oide atef 71.— 72.50 an.‚ðnengEe.e 29 6% Maoh. 11 100.30100 80 4% U. Kronenr.“ 33.—] 34.50 6% kl. do. 2.%0. Sehatz- 4% WIen. Inv../—— 1„% d0.8. 77. anw leung 40—40.%% FrftHype“—- „% de. 4. 73 4% O. Goldrente 42.780 44.—3.-.staatsb. 118.—16 75 %%%% de terder B3..—-4% 40 eon“ R.—-. 2.% 0.—. „Nelohe anl 77. 77 4½%%.Silderr.—— 2% Erg-Mutz. 61.0 68.78 4% 0 81.78 61.780 ½% Paplerr./——I. 4% do deſdgr.] 61.80—. N% 4% 84— 88.% Tbrk. 4% d 8 J 86 20, L0. Süds. Fr..— ü28 3% 0 64 63 80% T. 3agd. 8. 1 177.—-63.—-[% do. u%—.— Je% FEr. Cons. 63.4 6. 10 do, Secſe u 177.—188—% do,. 175.— 74 0% 40 5⁴ 33 70 4% Frkoa unt. 280—20.—fleAnat. 1 l. S. 190.191. 6% 0 43 40 60 4% Türk. 1911 83. 92. ül. Anat. III. 8. 183. 177 50 1% Baden 00 20 Turtenlese 830. 75—-4% 4. 9 051g./—.—— 3% Bayeru U id.— 58 800%%% Uag. 1513 80.— 60 50ſ 5 E..-Uebers Bank⸗ und ludustriepaplers. 21.. B. 2. Aaslsche Auatlin 440— 4.—Jushenl.-werke 204.—20. 14 D 24700 28.Cal w. Asenee, JJl.—23.— . Elektr. W. 188.50 188. 7 Kattow. d 8.—.—.— .—133. 187.⁰ a) Hisenb.- Lohantan „n. Losal- Stradenbaan N bol. Gteah 288.— 30 CLabeer ACe. 5 23.0 1 5 75 abe.Grier. Ce 283.— 274.[LsuraHntte 05 Ad.—EWao,4%%.—Linde“ Elam Anatolſor e 280.—80 audocus Clesa. 209.732900. Unke& Hoim. dah, Müenbecg 49 20 28.—Geb. Körtiag ie marek hütté 338.0 300.[Kostk. Oeilulss. „onom. Sr.eshb.— 2. Lud. LOSιοο Q2—— —* ledem. Woler—.—Lothr.ag. Nütte Ac- e Shem. amert 3a0 aannes naann 243. b) Schift.-A. Segeccd. che 40. bösedlflsb des 204.—242 .-Auet.Hampt. K8.— 0.—omter NMotor. a0d.— 0d.de Eiseniad, 25—20 .-A Faketi. 12. ld4. 3000..4emoueg 244.- 277.750 do. KosWe Kk. 31B. 30.— .-Sudam. opt. 25.—249.-O. Uederf.Clekt. 909.— 5 Orenst. KKopp 234 30 200. lansa Damef 3a. ed. beutsche 8,4078.—-—..—FPhGu Sogd. 316.—20 30 A01 d. Lleys 70.5016 28[Deutsch Ka.U. 821.50 48.—-h. Graunkd dde4 e) Bauk-Akt. Waften, Mu. 287.— 204. 75/Gh.- MetaUA, Vo. 1——.— ate e Zen. d blen—f Liebt.4e, 133—187.—denb dd tn 88.— 238.— dacat Sacn 14.—.188 52 60,.stektr, U.—. Tgerseece 270.—2 8. —5 5 zeohe de J% 40.— 250 bee 343. 370. eeee e eee f 48 22. Sebuetect0g. 189.J780184.30 e 12 aredctenenütt408.—fl. Sen Stateke We aemet deu 27f.—Zi0.- Pürk Teben-. 1100. Jede, ch 18 18183 eid, ka. 20fet. Kölgeett.— tr 1 15 eenk-Aecg78 73%% P0Ver. Fr. 80 4f. 24J.— 240 50 N 5.bet 17735 770 15 20.—— **%%fre, Hasess. 5 NVer.St.Ay p.& W.—.— Acumules- oren4d..— dias.—40. Wesor. AKan—.— AdlerA bepenk 4⸗ 478.— ldsshmIdT. 348.—343. ollst. Waldbet.—.— Adterwerie larpen Bergb 333.- 80.%.-Ostafriks 2 50 21.½ Alig. Elekte.-—. 8 Sepert Nase ,% 0. 210, Leu-galnog 10 788— Alem nium-lnd..—.. frseh Kupte 79 5 TefetaA u. Elsb. 341. 52.50 ——4 /87.— d0. Genudsob. i Alꝗs. nb. A. 27/4.—„„seKls. u. 81. 353.—-— Valutapaplere, 20. 2. 20. N. Stonna Romena 10.— 1012.Sesth Woest-Afrika.. 30.—84.— dertiche Fet ole,ẽ 464.—.—ſieſdb.g 17417.— Cat ode Paelte 12.— 080. Tacheobee Gela.0.50⁰ Ball.mere and ohle 386.— 338 Amtliche Devlsenkurse. Fur ſe 100 der Landeswabrung in Aark. Eüt drahtliche Münz- Kuis 20. Januat 21. Zanuac Auszahlungen paruat is.Sept 82˙0 U Heccl Oeid I Triet Mollancd. 09 fl 168.75 1159, 2403.— 2712. 2403.— 2113— dsemark„„„ 0 Kr 11%% 80. 23 1038,.1101.—1003.— 1101.— SohW]õsen„„„ 40 4 112% 7 2 8— 1301.—] 20.— 201. orwogos„„ ſ0 Ke 112.0 0% 108.— 120,— 99.— 1201— Finaland.„ 100 ln. t 81. 161.25* 2⁰76 260.25 Sohwenn.„ I kr 91.— 3815 1119. 1121.—[1141. en le 0 Kr..— 37.05— 2—0 28.17 2³ 50 W en abgestempelt 100 Kr. 37.5 2197 22022187% 2202 frag„„ 101 Kr— a 5,%% ,0] 3ʃ.— ⁰0 palen„„„„ 0 Pos..— 360.50—5 ee——.— Prelse fär auslündlsche Noten. Frankfurt, 21. Jan.(Eis. Drahtb.) Notenmarkt. Fran- zösische Noten 343. englische 238. amerikanische 64, rumäni- sche 123.50. Tendenz schwicher. Couponmarket. China 10, Beira-Beixa 330, Viktoris 94, verloste 106, Italien 360, behauptet. (Martc) Momag Mittwoch Englische Noten 21— 238— Rranzösiache Noten 310.— 513— Ametikanische Noten 60.— 64.— Rumünische Noten 99 123.— 123.50 Derlluer Produktenmarkt. Berlin, 21. Jan.(Drahtb.) Hafer stellte sich bei lenappem Angebot wiederum höher. Von Hülsenfrüchten waren gute inländische EKrbsen gesucht. Ackerbohnen wurden vermehrt zu böheren Preisen umgesetzt. Peluschken waren gut behaup- U Nlannheimer General-A taumes 1918 gewesen. — ig tet. Für Wicken bestand überwiegend Nachfrage., ebenso für Lupinen und Seradella, Heu und Stroh waren lest, letzteres wurde höher bezahlt. Wirischaftliche Rundschau. Vie Benaolfrage nach dem Friedensschlul. Die amtliche Stelle in Baden schfeibt: Viele Verbraucher eind sich uber die allzemeine Beltiebssteitlase uicht klat, in der sich Deutschland zurzeit behndet. Laut Friedensvetttrag sind wir verpllichtet, uach der Katiſikation 30 0⁰⁰ Tonnen Benzol an die Entente abzugeben. Meugen, die nur um ein Geringes durch unsere Jahtesproduktion öber- scheitten Werden. Der geringe, Deutschland verbleibende Rest ist dem Verbrauch setzenüber natürlich überhaupt nicht nen⸗ nenswert. Das Keich sah sich daher gezwunzen, die zahl⸗ reichen zuf Benzol oder ähnliehe Beitiebsmitiel angewiesenen Betriebe nicht zum Stillstand kommen gu lassen, mnit auslän⸗ dischen Konzernen Vertrage abzusehlieben. wWonach unter tzewissen Bedingungen von diesen nach Deutschland Benzin einzeführt wird. Dabß dieses Benzin den Preis des von uns in Deutschland erzeugten Benzols überschreiten muß, ist kKlar, wenn man unsete Valuta und den Transportwes. den dieses Benzin zuröcklegt, um an die Verbraucher zu gelangen, berück⸗ sichtigt. Canz davon abgesehen, dab es auch heute nicht mehr möglich ist, das Benzol zu dem bisherigen Preise von.24 4 pro kg abzugeben(der Preis für dieses beträgt nunmehr.124 bro kg ab Lagerhalter) so müssen sich die Mehrzahl der Ver- braucher darauf einrichten, dall ihnen nicht mehr Benzol, son- dern in Zukunft in der Ilauptsache nur Benzin, dessen Preis sieh zwischen.30„ und.40&, je nach speziſischem Ge⸗ wicht, bewegt, geliefert werden kann. Rheinische Elektrlaitäts-Aktlenzesellschaft in Mannheim. Nachqem am 29. Dezember die Ceneralversammlung der Rheinischen Eleklirizitäts-.-G. die beautragte Kapitalserhöhung genehmigat hatte. wird nunmehr zur Cel-⸗ ten dmachung des Bezugsrechtes in der Zeit vom 23. Januar bis 6. Fehruat auf die jungen Aktien aufgefordert. Das Bezugsrecht ist in Mannheim bei der Süddeutschen Dis- conto-Gesellschaft.-G. sowie bei der Süddeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Bank auszuüben. Die Eluzelheiten hiczu werden an anderer Stelle bekannt gemacht. * Latge und Geschäftsgang im Bankgewerbe. Die Direktion dles Barmer Bankvereins teilt mit: Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 1919 sind ähnlich denen des gleichen Zeit-⸗ Im zweiten Halbjahr haben sich die Umsätze entsprechend der ungeheuren Steigerung der Wa⸗ renpreise in auberordentlicher Weise gehoben. ie seitens der Kundschaft geforderten Ansprüche für Warenbe⸗ z üg e sind Hand in Hand hiermit sewaltige. Es handelt sich dabei ſast ausschließlieh um kurzbefristete große Kre⸗ dite. Es ist zu erwarten: daß die Zinsen und Gebührenein⸗ nahmen eine sehr bedeutende Steigerung erfahren werden. Außerdem sind för Zahlunzen an das Ausland zroße Beträge in Valuten zu beschaſfen gewesen, die einen ansehnliehen Nutzen ergeben dürften. Diesen vermehrten Einnahmen stehen allerdings außerordentlich erhöhte Ausgaben an Un- eosten gegenüber. die für stack gestiegene Steuerlasten. Go⸗ hälter. Anschaffungsbeihflfen. Materialien und Aufwendungen aller Art entstanden sind. Aueh wird eine krößere Abschrei⸗ bung auf die zu Anlagezwecken gehaltenen Wertpapiere er-⸗ forderlich werden, da die zu Anlagezwecken gehaltenen Wert⸗ papiere erforderlieh werden. da die Staatspapiere erheblichen Kursrückgang erlitten haben. Weitere Bestäncke an Aktien sind weiter mit Nutzen veräubert worden. Die Einlagegeidet unc Gizubiger erfuhren große Vermehrungen. Das Netz des Zweigniederlassungen ist weiter ausgeédlehnt worden. Mechan. Baumwoll-Spinnerei und Weberel in Bam Die außerordentliche Generalversammſuna beschloß 1 Mill. འige Schuldverschreibungen, rückzahlbar mit 102 ½ und 320 0%K Vorzugssaktien mit zehnfachem Stimm⸗ recht aàuszugeben.— Auch die Mechan. Seilerwaren- labrik Bambers gibt 1i Mill. 4 4½% ige mit 102 1 rückzahl- bure Schufldverschreihungen und 200 o Vorrugsak tien ebenfalls mit zehnfachem Stimmrecht heraus. Keine Fahrpreisermöffigung für Leipziger Messebesucher. Die billigere Fahrkarte allein hat es gewill aie vermocht. einen neuen Mesbesbcher nach Leipzig zu ziehen: aber sie hat doch in menchen Fälſen das Zünglein an der Wage entscheidend beeinfluht, wenn Entschfoblosigkeit eines Austobes bedurfte. — Diesmal ist es leider nichts damit. Die Finanzen der Eisenbahn sind so herunter, dall sie aueh den Leipziger Meß⸗ besuchern den vollen Fahrpreis abverlangen muß. Die külnftige Wühruns Danzigs. Die„Cazetta Poranna“ erfäh t aus Warschau, dall in Danzis keine Neiguns besteht. mit Polen in eine Münzunion zu treten. Vielmehr glaubt die Zeitunn„Deg Groesre“ mitteiſen zu können, daß zwischen Danzig und England Verhandlungen äüber eine durch Eug- land garantietſe Wihfung schweben. EKeine Beschlagnahme neuer deutscher Guthaben in Groß- britannien. Wie das britische„Foreijin Office“ dem deutschen Auswörtigen Amt mittellt. unterllegen deutsche Cut haben in dem Vereinigten Königreſch, die nach dem Erlaß der allgemeinen Lizenz vom 12. Juli ioio. betreffend Wieder⸗ gaufnahme des Handels mit Deutschfand eingegangenen Ce- schäftsabschlüssen herrühren, nicht der Beschlagnahme. Da det britischen Reglerung auf Grund des Friedensvertrags. Ar-⸗ tibel 207b. zugestandene Recht der Zurückhaltung und Liqui- gierung feindlicher Quthaben trifftb demaach auf neue seit dem 12. lui 1019 entstandene deutsche Guthaben in Großbri- tannien nicht zu. Serbische Nationelbanke. Das Instftut hat kürzſſeh eine Neugrdnung seiner Verhältnisse beschlossen. Die Bank wird künftig ein Aktienkapitol von so Mil. Dinar in Cold haben und jhre Tötigkeit auf das gesamte jugoslavische Königreich ausdehnen. Sie kann Banknoten im dreifachen Betrage det Metalldeckung ausgeben. Waren und Härkie. Süddeutscher Tabakmarkt. gr. Mannheim. 21. Jan.(Wochenbericht.) Die verworrene Lage ist wenig verändert. Bemerkenswert ist die Annahme eines Antrags des Bürgerausschusses des badischen Pflanz- ortes Meißzenheim auf Uebernahme des Tabaks aus der Ernte 1910 in Gemeinderesie. Die Vergörerfirmen kön⸗ nen infolge Nichtablieferung des Tabaks ihre Arbeiter nicht beschäffigen. Etrhebliche Posten sind bereits auf dem Sehleieh- nandelswen aus erster Hand genommen. natursemäß dbei höhe⸗ ren Preisen. Das allzu lange Lagern des Tabaks in abgehäng- tein Zustand bei den Pflanzern beeinflußte dessen Beschaffen- neit ungünstin.— Die Nachfrage nach Tabak aus älteren Jahr- güngen blieb belebt. Neuerdings bot eine Karlsruher Eirma aus der Krute 19i8 an etwa 180 Zentner Hardttabak. 100 Zent- ner Brurhainer, 120 Zentner Nachtabak sowie 40 Zentner Sand⸗ blätter. Die Detas hat die Umwandluns von Mengenkontingen- ten der Zigarrenherstellung in Wertkontingente bis auf weite⸗ res eingestellt. Strunkentabak wurde ständis angeboten. aber wenig beachtet. Ber Ersatztabakmarkt war völlig still. Der Begeht nach Tabakerzeugnissen aller Art war aber auf der ganzen Linie sehr stark. Das Angebot wächst, trotzdem auch die Preise. Ausländische Tabakerzeugnisse wurden immet noch in erheblichen Mengen angedient.—— — n⸗ 1— 1 1I7 iaſ Suche ſ. meinen unentbebirlich Mittwoch, den 21. Januar 1920. WNanndeimer Ger ral. Anzeiger. ¶Abend· Avagads.) 5. Seite. Nr. 34. 1 eenene Die eiatuaßige Stelle des 974 eeee——— Pilial Lelterin— allen Raute e 2 25 bewesen und Villenwohnung mit guter Auffaſſungs⸗ einen Posten . öfundbuchbeamten eeee ee ee großer, deutſcher Schokoladen⸗ olent ſuc ſur ſotor paſſende Stenung Angedote Dlahite Ind Nägel Aler Villa oder Land- (Stadtrechtsrat) iſt ſofort neu zu beſetzen. fabrit zum 1 Eintritt fürfemer K. 1. 41 en die Geigaftzſten-de d.—„%%%Fͤ e Mannheim geſucht. Repräſentable, ver⸗ kaufsgewandte. möglichſt branchekundige, kautionsfähige Damen wollen ſelbſtge⸗ ſchriebene, ausführ iche Bewerbungen nebſt Bild unter A. 0. 166 an die Geſchäfts⸗ ſlelle d. Blattes richten. 86⁰ Gehaltsſeſtſetzung erſolgt aufgrund näherer Vereinbarung. Bewerber, die zum Rich⸗ teramt befähigt ſein müſſen, wollen ihre Geſuche umgehend bei uns ein⸗ SGelernſer Koch u Kon. Vornehmes, graubraunes ditor aucht Ktelle als Geschäftsführer oder Teilhaber in Hotel od. Reſt., ſpricht franz, ſpan. u. engl. 363 alt, ledig. 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August 1919 aus dem Nennwert zum Bezuge anzu- bieten, und zwar so, daß auf je nom. M. 5,000.— alter Aktien zwei neue Aktien von je nom. M. 1,000.— bezogen werden können. Nachdem det Beschluß der ordentlichen General- Versammlung vom 20. Derember 1919 sowie die erfolgte Erhöhung des Aktienkapitals in das Handelsregister eingetragen worden sind, fordern wir unsere Aktionäre aui, das Bezugs- techt unter folgenden Bedingungen auszuũben: 1. Die Ausũbung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 23. Januar bis 6. Fobruar 1920 einschlieglich im Hannheim bei der Süddentschen Disconto-Gesellschaft.-G. und deren sämtlichen Niederlassungen, bei der Direction der Disconto-Gesellschaſt, bei der Commerz- und Disconto-Bank, in Frankfurt a. H. bei dem Bankhaus E. Ladenburg, bel der Direction der Disconto-Gesellschaft, bei dem Bankhaus Straus& Co., bel der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., unter Einreſchung von 2 gleichlautenden mit aritihmetisch geordnetem Nummernverzeichnis versehenen Anmeldescheinen, welche bei den Bezugsstellen in Empfang genommen werden können, wüährend der bei jeder Stelle üöblichen Geschiftisstunden zu erfolgen. 2 Die jungen Aktien sind bei Ausübung des Bezugsrechtes sofort in bar voll einzubezahlen Es sind also für jede neue Aktie M. 1,070.— zuzüglich 5% Zin sen aus Mk. 1,000.— vom 1. August 1910 bis rum Bezugstage zu erlegen. Den Schlußscheinstempel tragen die Aktionzre. Beträge von weniger als M. 5,000.— bleiben unberücksichtigt, jedoch sind die Bezugsstellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsreck ten zu vermitteln 3. Die Zahlung des Bexugspreises wird auf einem Anmeldeschein bescheinigt. Oegen dessen Rückgabe werden die junqen Aktien nach Ferügstellung(voraussichtich Ende Februar 1920) ausgehündigt. 904 Mannkelm, den 19. Januat 10. Abeirische LewrizE-e mn Berſin in Karlsruhe Sellschall. ee Meldoyſlicht Vorbsaucher don 8 und Drtette mit einem monet- nchen Becbrauch von 10 10. und da Aber bett. Fillale MANNHIEIN P 2, 12, Planken. 0 Qeschhftostollan lnn Heidelberg und Ludwigshafen a. Nh. Abeskapkal u Reserven Harkt 346 000 000 Dank gescköftkcben AnGetegenbelten. des Neichs⸗ 5 5— Betanntmach omunf für die Kohlensertes in Werlin vom 10. Junti 1018, ſiand mon in der en vom 27. bis Schluß joden Monats Mel- Ddungen zu erſtatten. Meldekarten ſind bei der Ortskohlenſtelle, Zümmer 16, während den Dienſiſtunden von—3 Uhr zu beziehen. das Heſt far 60 Pig. Ergänzungskarten 10 Pf LAues nägzere iſt aus der den Meldetarten beigeſügten Bekanmmachung zu enenetzmen. bie Heldungen müsson bis apä- testens 3. jeden Heuaes den zu- tändigen Stellen zugegangen sein. 85 Telephoniſche Aufforderung zum Abholen der Meldekarten u. weitere Bekanntmachungen für die folgenden Monate erſolgen durch die Ortstohlenſtelle niett metzr. Stꝛs Mannheim, den 20. Januar 1920. Ortakohlenstelle. 85 — Die zum kelumg l Fiit Akilengecellschaft. Kapital: 300 Milfionen Franken Hauptsitz: PARIS ELDrr zeigt hierdurch an, daſß sie in g. NB. 83 Luawissbafen elne Filiale errichtet hat. Betonntmachunrg. Aufgebol von Es wurde der Antrag ge den Pfand des Stüdt. Oeitzames Mannhem: Sit. 2 Nr. 1101 oom 14. Jauuar 1920 lcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach 925 der Leihamtsſatzungen ungeng zu erklären. 0 Der Inhaber dieſes Bfansſcheines würd hiermit lgefordert, ſeine Anfprüche unter Vorlage des See innerzalb 4 Bochen vom Tatße des ſcheinens dieſer Bekanntmachteng an gerechnet beim Städt. Deihamt Iu. C 5 Kr. 1 geſtend zu machen, widrigenfalls die Krotelosertäzung oben genannten Pfandſcheines erfolgen wicb. S0l Mannherm, den 30. Januat 190. Sicoenches gothemt. Petreſeum. Gegen Abtrennung der Marben 8, 9. 10, 11. und 18 der gelben Karte ſe Jer— 3 Niter. Gegen Abtrennung der Mar 5, 6, 7 nnd 8 der gꝛauen Karte„ Diter— 1 Niter in den durch Belanntmachung bezeichneten Verkaufs⸗ ellen. vorhergahanden Dia wlounnummeen 17 e. Tadszramm-Aürs858: Cdlefe“. Fernsprech-Auschses: 752, 753, 1280, 128l. II (martenſrel) ſtots zu haben woten l. L5skvrttel V. F. krüger gut Waaleis L.— Teterk. 7/2 Voertraulliche Auskülaſte ſod. Art. Beobachtung Bremittalungen Behebung. 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