Oſtfront vergießen? Abend⸗Ausgabe. Feuilleton i. D: Maderne für Cokales und den übrigen redaktionellen Ceik: 25 Handel: Dr. K. pfab. für Anzeigen: Karl Hügel, Der polniſche Feldzug gegen Uußland. Die engliſche Politik im Oſten iſt nicht leicht zu ent⸗ wirren. Verhandlungen in Kopenhagen, Aufhebung der Blockade— auf der anderen Seite Entſendung von Kriegs⸗ ſchiffen ins Schwarze Meer, Entſendung Fochs nach War⸗ ſchau, japaniſche Erpedition nach Sibirien. Alles Maßnah⸗ men, um den Bolſchewismus zu bezwingen. Die Furcht vor dem Bolſchewismus, ſagte der Matin, gibt Japan eine Ober⸗ hobeit, die ihm weder der ruſſiſch⸗japuniſche noch der Weltkrieg hätte verſchaffen können. Aber nun komnit eine Ueber⸗ raſchung. Japan will gar nicht gegen den Bolſche⸗ mismus kämpfen, wenn der japaniſche Militärattachee in Warſchau, Damawaki, recht unterrichtet iſt. Dieſer erklärte einem Veetreter der Gazeta Poranna, Japan beſitze nicht genügend Truppen, um gegen den Bolſchewisnuls kämpfen zu können, und müſſe ſich darauf beſchränken, die Eiſenbehnlmien in Oſtrußland zu ſchützen. Eine Ein⸗ miſchung Japans in den Kampf zwiſchen Koltſchak und den Bolſchewiſten ſei ausgeſchloſſen. Würden die Alliierten alſo von dieſer Seite keinen Beiſtand zu erwarten haben, ſo müßten ſie um ſo mehr auf das polniſche Heer von 500 000 Mann rechnen, das Clemenceau aufmarſchieren ließ. Geſtern hörten wir, daß Foch nach Warſchau geſandt werden ſolle, um die„Cefüble der Entmutigung zu beſei⸗ tigen, die durch die bolſchewiſtiſche Gefahr hervorgerufen“ ſeien. In Berlin erſcheint eine Korreſpondenz„Der Oſt⸗ Dienſt“, die mohl von polniſcher Seie zur Bearbe tung der öffentlichen Meinung in Dentſchland heraus zegeben wird. ieſe veröffentlicht in ihrer neueſten Ausgabe eine Korreſpon⸗ denz aus Warſchau vom 17. Januar, deren bittere Klagen uns den Urſprung dieſer Gefühle der Entwutigung zeigen. Es heißt dort: Als es hieß, das kaum geborene Reich gegen den Volſchewis⸗ mus, der es zu überfluten und zu erſticken drohte, zu verteidigen, war nicht ein Pfennig in den Staatskaſſen. Nur auf ſich geſtellt und getragen von der ſprichwörtlichen Vaterlands⸗ liebe der Volksgenoſſen und geſtützt von der moraliſchen Anerken⸗ nung der Koalitionsmächte mußte der Staat eine Armee von Hunderttauſenden aufſtellen, die ſtark genua wäre, den m allen techniſchen Mitteln aus gerüſtelen Bol⸗ ſchewiſtentruppen die Stirn zu bieten. Im nnern alles in Gärung, alles im Fluß. An der Weſtgrenz⸗ das Deutſchland von 1914, das täglich den Zuſammenbruch des zu ſeinem Schadan geſchaffenen polniſchen Re ches erwartete. De Giſenbahnen in Unordnung, der Mangel an rollendem Material kataſtrophal. Die Fabriken im Innern des Landes ſtehen aus Mangel an Kohlen und an Rohſtoffen ſtill. Der wachſenden Arbeitsloſigkeit muß durch umfaſſende Fürſorge die Härte ein⸗ ſchneidender wirtſchaftlicher Folgen genommen werden. De Front braucht Mun tion, die Soldaten Uniformen und Schuhwerk.. iſt vorhanden, alles muß im Ausland zu Preiſen gekauft werden, die die oheiehin ſchon leidende polniſche Mark noch tiefer drücken. Täglich hören die Polen aus dem Munde führender Polftiker der Entente, daß ſie allein dazu beſtimmt und imſtande ſeien, den Bolſchew smus niederzuringen. Bei jeder Gelegenheit wird ihnen die materielle Unterſtuͤtzung zugeſagt. Wenn ſich ſchon heute miß⸗ mutige Stimmen erheben, die auf ene ſchnellere Verwirklichung der Verſprechungen dringen, ſo ſollte die Welt nicht länger zögern, dem polniſchem Volke außer Höfllchkeitsbezeichnungen auch kealere Werte zukommen zu laſſen. Dieſe Klagen über mangelnde Unterſtützung der Polen durch die Entente ſind nicht neu. Voller Hohn ſtellte der „Kurſer Lwowski“ die folgenden unangenehmen Fragen an die Entente: Das große Polen ſoll allein Europa vom Bolſchew'smus er⸗ retten. olen wird von der verehrten Koalition ein gnädiges Mandat zur Opferung ſeiner Söhne für die Frage der allgemeen⸗ europäiſchen Freiheit erhalten. Dafür wird es alte Unifor⸗ men und alle Kanonen erhalten, die zur Hälfte infolge ihres Alters gar nicht ſchießen, die man aber teuer be⸗ Wofür ſoll Polen das Blut ſeiner Söhne an der Was für Verſprechungen und territoriale Verpflichtungen hat die Entente Polen gegenüber übernommen? Wie ſtellt ſich die Entente unſere Oſtgrenzen vor? Der Krieg mit den Bolſchewiſten iſt eine allzu ſchwere Laſt, als daß Polen ſie allein zu tragen vermag. Die Frage der Bezahlung wird auch von der Kra⸗ kauer„Nowa Reforma“ aufgeworfen und es werden einige ummerhin nicht ganz unbeſcheidene Forderungen geſtellt. Als Gegenleiſtung wird verlangt eine ſtarkle ſtrateg ſche Linie im Oſten, die Linie der Düna und des d niepr. Die Entente müßte ſich verpflichten, daß die Cebiete im Weſten der Grenzlinie in dieſer oder jener öffentlich⸗rechtlichen oim in einen organ ſchen Verband mit Polen gelangen und ferner müßten ſte ſich verpflichten, gegen jede künftige ruſſiſche egierung aufzutreten, die gegen die Beſtimmungen eines erartigen Vertrages zu ungunſten des polniſchen Staate⸗ auftreten mollte. Die Kämpfe zwiſchen Ruſſen und Polen ſind inzwiſchen im Cange und die Times kann melden, daß eenn bolſche⸗ wiſtiſcher Gegenangriff an der Dünafront abgeſchlagen wor⸗ den iſt. Wir werden natürlich wieder das Hin und Her der Nachrichten erleben und erſt ſpäter erkennen können, ob nich Polen Grund zu dem Geſühl der Entmuligung haben oder lcht. 1 ** Joch reiſt nicht nach Polen. Paris, 23. Jan.(Havas.) Nach dem„Journal des Debals“ iſt die von den Blättern verbreitete Nachricht von der beſpenbenden Reiſe Marſchalls Foch nach Polen unzu⸗ effend. — dahlen muß. Enver paſcha Führer einer bolſchewiſtiſchen Nevolullon 2 in Turkeſlan. Berlin, 23. Jan.(Von unſ Berl. Böro.) Die Newyork Times meldet, daß Enver Paſcha, der vor kurzem zum Inigvon Turkeſtan ausgerufen wurde, eine bolſche⸗ wiſtiſche Revolution in Afghaniſtan und Turkeſtan hervorgerußen habe. lta. Paris, 21. Jan. Wie der Newyork Herald meldet, ſollen nach den Plänen von Marſchall Foch und des amerikani⸗ ſchen Generals Wilſon 200 000 Mann alliterte Truppen nach em Kaukaſus entſandt werden, um die Republik Georgien gegen eine bolſchewiſtiſche Invaſion zu ſchützen. Eine ähnliche au ſeiftie tung: Or. Fritz Holdenduum. Verantwortlich fur politik: br. Sritz Holdendaum, für 8 Nuchard Schänſelder, Drud und Verlag: Druckerei Dr. Haas, ann eimer Heneral- Hnzeiger G. m. b.)., Mannheim, E 0, 2. Draht⸗ Kor.: Gererol⸗ Hnzeiger Manndeim. DouſcheckNonto Nr. 17590 Karlsrube in Baden. Sernſprecher Nur 7040 7946. Bͤdiſche Neneſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: oie 1 paltige Rolonelzeile 90 Pfg., Stellengeſucge 60 pfg, Reklamen mi 4— Annahmeſchiuß: ür das Mitagblan vormittags 8½ Uhr. für das gbendblatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen und lusgaben wird zeine Verantwortung übernommen. Oezugepreis: Zn maunheim und Umgebung monat ich k..50 einſchlietzlich Bringerlohn Poſtbezu“: Viertel ährlich Nk. 1050 ohne Popoebübren. Einze nummer 15 Bfa. Invaſion ſoll gegen die Bolſchewiſten im Weſten unternommen werden. lta. London, 22. Jan. Wie die britiſche Admiralität er⸗ klärt, dient die Entſendung von Kriegsſchiffen nach dem Schwarzen Meer dem Schutze unſeres naklona⸗ len Handels und der Flüchtlinge vor dem ſtändigen An⸗ marſche der bolſchewiſtiſchen Gefahr. Die Auslieferungsfrage. Was wird Holland antworlen? London, 23. Jan.(WB.) Nach dem Evening Standard berichet ein in London aus dem Haag eingetroffenes Tele⸗ gramm, daß Holland auf das Auslieferungserſuchen die Antwort gegeben hat, daß es ihm unmöglich ſei, Kaiſer Wilhelm II. auf das Erſuchen einer dritten Macht auszulie⸗ fern, ſolange Deulſchland ſelbſt eine Auslieferung nicht verlangt. Amſkerdam. 23. Jan.(WB.) Das Organ der nieder⸗ länd ſchen ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei ſchreibt zu dem Aus⸗ lieferungsbegehren der Entente: In juriſtiſcher Hinſicht ſteht die Forderung der Alliierten auf ſchwachen üßen. Die Berufung auf das Völkerrecht, Ve träge und das internationale Sittengeſetz gilt auch ſür die Niederlande. Für die Beurteilung dieſer Pflichten gegenüber e ner Perſon, die ſich, ohne die internationalen Verpflichtungen zu ver⸗ leten, in den Niederlanden niedergelaſſen hat, gilt das nie⸗ derländiſche Recht. Die Schweizer Preſſe gegen das Auslieferungshegehren. m. Köln, 23. Jan.(Priv.⸗Tel.) Auch die ſchweize⸗ riſche Preſſe wendet ſich ausnahmslos gegen das Auslieferungsbegehren an Holland. Einen beſon⸗ ders ſcharfen Artikel bringt die„Basler Nationakzeitung“, die niemals im Verdacht ſtand, Anwalt des Exkaiſers zu ſein. Das Blatt vermißt jede rechtlichen Gründe des Auslieferungsbegebrens, wobei überd'es die Anklöger ſelbſt ſich als Richter einſetzen. Politiſch würde⸗ dieſes Verſahren gegen den Kaiſer eine mächtige Stärkung der Reak⸗ tion in Deutſchland bedeuten. Ein Prokeſt und Vorſchlag eines ſchwediſchen Gelehrten. m. Stockhoſm. 23. Jan.(Pr.⸗T.) Die Redaktion des „Spenska Dagblad“ veröffentlicht zu der Auslieferung des Kaiſers in ſchwediſcher und enaliſcher Sprache als beſte Zu⸗ ſammenfaſſung einen Proteſt des namhaften ſchwedi⸗ ſchen Gelehrten Santeſſen(). Er verlangt ein neutrales Gericht, dem auch das geſamte bisher ge⸗ heim gehaltene Aktenmaterial des Verbandes vorzulegen wäre, und vor allem die gegenſeitige Beſtrafung der Schuldigen. Die Veröffentlichung ſchließt mit den Worten:„Richtet nicht, damit Ihr nicht gerichtet werdet! Nach der Anlerzeichnung. Die Heimſchaffung unſerer Kriegsgefangenen. Berlin, 23. Jan.(WB.) Die Reichszentralſteile für Kriegs⸗ und Zipilgefangene teilt mit: Der auf vier Linien er⸗ folgende Abtransport der linksrheiniſch be'eima⸗ teten Kriegsge fangenen aus dem franzöſiſchen Kampf⸗ gebiet iſt ſeit dem 20. Januar in vollem Gange. Aus dem franzöſiſchen Hinterland werden Heimkebrerzüge vom 25. Januar an abgelaſſen und zwar alle zwei Tage ein Zug für Mannſchaſten und alle vier Tage einer für Offiziere. Da die linkesrhe niſchen Cefangenen, die im franzöſiſchen Hinter⸗ land interniert ſind, mit vier Zügen reſtlos abbefördert wer⸗ den können, beginnt der Abtransport der Umeroffiziere und Mannſchaſten, die aus dem franzöſiſchen Hinterland in das unbeſetzte Deutſchland heimzubefördern ſind, am 29. Januar. der der Offiziere am 1. Februar. Bern, 23. Jan.(WB.) In den nächſten Tagen wird der Rücktransport der deutſchen Kriegsgefan⸗ agenen aus Frankreich durch die Schweiz beginnen. Es wird ſich um folgende Transporte handeln: Auf der Strecke Genf— Konſtanz verkehren etwa 10 Offiziers⸗ transporte, auf der Strecke Delle-Baſel 12 Mann⸗ ſchaftszüge. Die Transporte befördern im ganzen etwa 16000 Mann. Je nach den Verhältniſſen wird die Zahl er⸗ höht werden. Ferner kommen etwa 1700 Schwerverwundete⸗ und Kranke auf der Strecke Oenf—Konſtanz zum Durch⸗ transport. Die Räumung der Ahtretungsgebiete. Berlin, 23. Jan(Von unſ Verl Büro.) Das Abtre⸗ tungsgebiet um Memel wird, wie wir erfahr 8, vor⸗ ausſichtlich am 14. Februar geräumt werden.— Die beim Zwiſchenfall in Argenau gefangen genommenen Deutſchen ſind wieder freigelaſſen worden. Reiſe preußiſcher Minſſler ins Rheinland. Berlin, 23. Jan(Von unſ. Verl. Bilro.) Wenn die poli⸗ tiſchen Verhältniſſe es geſtatten, werden preu ßiſche Miniſter anſangs ſcebruar ins Rheinland fahren. Außer dem Miniſterpräſidenten Hirſch werden an der Reiſe teilnehmen Miniſter Heine, Finanzminiſter Südekum, Handelsminiſter Fiſchbeck und Wohlfahrtsminiſter Ste⸗ gerwald. Der Zweck der Reiſe iſt, den Zuſammen⸗ hang mit der rheiniſchen Bevölkerung zu ſtörken durch perſönliche Rückſprache mit den Vertretern aller Par⸗ teien, mit den Handels⸗ und Gewerbekammern uſw. * Zu Clemenceaus Abgang. Pacis, 23. Jan.(WM..) Verſpätet eingetroffen. Robert de Jouvenel beſchäftigt ſich im Oeuvre mit dem Abgang Cle⸗ menceaus und gibt einen Artikel wieder, den er ſchon am 19 Juni 1919 über Clemenceau geſchrieben hatte, deſſen Verö fentlich⸗ ung aber die Zenſur verbot. In dem Artikel ſagt Jouvenel u..: Wenn Clemenceau nach der Panama⸗Affäre geſtorben wäre, hätte er eine der traur gſten Reputationen der Geſchite hinterlaſſen. Wemn er am 12. November 1918 geſtorben wäre, wäre er in der Erinnerung einer der glorreichſten Männer unter den Franzoſen geblieben. Aber Clemenceau ſtarb nicht, weder nach Panama, noch nach dem Sieg. Das beweiſt, daß das Leben gerechter iſt als man glaubt. Schon vorgeſtern verzichtete man in Verſailles da⸗ rauf, ihn den Retter des Vaterlandes zu nennen.„Retter des Valerlandes“, ſo ſagt Jouvenel— das dürfen wir nicht ſo raſch vergeſſen— iſt der franzöſiſche Soldat. Er allein hat das Recht auf dieſen Titel. Er und nicht Clemenceau gewann den Krieg. Spannung im Auhrrevier. Sechsflundenſchicht. Berlin, 23. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir erfahren, herrſcht im R uhrrevier, während es ſonſt überall ruhig iſt, eine gewiſſe Spannung. Dort ſchweben Verhandlungen über einen neuen Tarifvertiag, der auch die Arbeitszeit regeln ſoll. Es macht ſich auch eine ſehr ſtarke Tendenz für die Sechs ſtu ndenſchicht bemerkbar, deren Einführung, wie Herr Giesberts auf dem geſteigen Zentrumsparteitag betonte, direkt zu einer Kalaſtrophe führen würde. m. Eſſen, 23. Jan. Die Lage im Ruhrgebiet iſt wieder in ein ſehr kritiſches Stadium getreten. Alle Notrufe der Arbeiterſchaft ſämtlicher kohlenverbrauchender Induſtriezweige haben die Bergarbeiter nicht zu bewegen vermocht, von ihrer Forderung auf Einführung der Sechsſtundenſchicht abzugehen. Es iſt damit zu rechnen, daß ein großer Teil der Bergarbeiter unter dem Einfluß der radikalen Agitation die Verfahrung der Siebenſtundenſchicht als Ueberſchicht ablehnt und nur noch 6 Stunden arbeiten wird. Wenn die Regierung ihre ſchwonkende Haltung nicht aufgibt u. erklärt, daß eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit im Bergbau einfach nicht möglich iſt, wenn nicht die ganze Wirtſchaft zugrunde gehen ſoll, dürfte die gewaltſame Einführung der Sechs⸗ ſtundenſchicht, wie die Dinge liegen, leider zu erwarten ſein und die Faraus ſich ergebende Unmöglichkeit, auch nur die ge⸗ genwärtige Kohlenförderung aufrecht zu erhalten, ſtatt ſie zu ſteigern, lenn zu unabſehbaren Konſequenzen führen, der Prozeß Erzberger⸗Helſferich. Berlin, 22. Januar. Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen ſagt Staatsminiſter Helfferi ch: Der Zeuge Duisberg hat geſtern gar keinen Zweifel darüber gelaſſen, 55 der Zweck der Pro⸗ vaganda dahin ging, die Annexion des Briey⸗Gebietes zu betreiben. Erzberger: Ich habe nicht in dieſem Sinne propagieren wol⸗ len. Ein tercitorialer A usgleich hätte ja auch genügk, denn da⸗ durch wäre ja derſelbe Zweck exreicht worden, was Duisberg durch die Oberſte Heeresleitung erreichen wollte. General Ludeu⸗ dorff war immer für eine Annexion von Briey und Longwy. Helfferich: Das beruht wohl auf ganzfalſcher Infor⸗ mation. Weder in der Oberſten Heeresleitung noch bei der Reichs⸗ leitung iſt ein ſolcher Plan ernſilich erwogen worden. Er mag viel⸗ leicht im Kopfe des Herrn Thyſſen entſtanden ſein. Dr. Alsberg: Hätte Herr Erzberger nicht die Aufgabe gehabt, überhaupt eine ſolche Aktion nicht einzuleiten ohne Information an die Reichsleitung? Ferner haben Sie dem Angeklagten vorgeworfen, daß er in Bezug auf die Friedensreſolution den Kaiſer falſch infor⸗ miert habe. Haben Sie Ihr Erſtaunen über dieſe angeblich ſalſche Information irgendwie dem Angeklagten zu erkennen gegeben? Erzberger: Direkt nicht, aber an demſelben Tage iſt noch in politiſchen Kreiſen ein ſtarkes Erſtaunen zum Ausdruck gekommen. Dr. Alsberg: Haben Sie ſich an die Regierung gewandt und an einen Regierungevertreter, anStaatsſekretär Helfferich oder den Reichskanzler oder haben Sie Proteſt ſonſtwie gegen die falſche In⸗ formation erhoben? Erzberger: Neinl! Dr Alsberg: Sie behaupten doch, daß die Erklärung des Kaiſers bei jener Unterredung Sie in Ihren monarchiſchen Gefühlen irre gemacht hätte. Das 1 doch ein Widerſpruch. Wenn Sie der Anſicht waren, daß Dr. Hel ferich den Kaiſer informiert hätte, dann wäre doch der Kaiſer o hne Schuld. Erzberger: Ich habe nicht geſagt, daß die Erklörung des Kaiſers mich in meinen monarchiſchen Gefühlen irre gemacht habe, ſondern die Unterredung in ihrer Totalität und ich mache nur dem Angeklagten Helfferſch einen Vorwurf. Es gelangen hierauf verſchiedene Schriftſtücke zur Verleſung, welche die Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ im dahre 1916 an den Unterſtgatsſekretär Richter im Reichsamt des Innern gerichtet hatte. In dieſen Urkunden wird ausdrücklich darauf hingewleſen, da ſich der Antrag auf Inbetriebſetzung und Ausbeutung der Erzgruben in Droutaumont(2) ſich nur auf die Dauer des Krieges erſtrecke und bei Friedensſchluß die Grube wieder in die Hände des Staates zurück⸗ gegeben werde. Die Gewerkſchaft verpflichtet ſich ferner, den Betrieb der Gruben nach Anweiſung der deutſchen Bergbaubehörden zu füh⸗ ren und über denſelben genaue Rechnung zu legen. Auf eine Frage des Oberſtaatsanwalts Krau ſe erklärt Erzber⸗ ger, daß es ſich lediglich um eine Inbetriebnahme und Ausbeutung, keinesfalls aber um eine Uebertragung des Eigentums an die Firma Thyſſen gehandelt habe. Der Angeklagte Helfferich betont daß dieſe Auffaſſung zu jener Zeit im Reſchsamt des Innern nicht bekannt geweſen ſei. Der Vorſitzende erklärt, daß er zunächſt auch den Eindruck ge⸗ haht habe, daß die Firma Thyſſen ng Friedensſchluß Eigentums⸗ rechte auf die Gruben geltend machen* e. Erſter Staatsanwalt v. Clauſewitz weiſt darauf hin, daß in den Eingaben an keiner Stelle das Verlangen nach Eigentums⸗ übertragung enthalten ſei. Helfferich erklärt nochmals, daß ſeine ganze Unterhaltung mit dem damaligen Abgeordpeten Erzberger ſich lediglich darum gedreht habe, dieſem den Gedanken auszureden, daß das Reich ſeine Zuſtimmung zu der Eigentumsübertragung an die Firma Thyſſen geben könnte. 5 Erzberger: Ich kann unter meinem Eide bekunden, daß ich nie Helfferich angegangen bin wegen einer Eigentumsübergabe, ſon⸗ dern nur wegen einer leberwelfung zur Ausbeute unler ſtaatlicher Kontrolle. Auf weitere Fragen des Vorſitzenden, wann Erzberger aus dem Thyſſenkonzern ausgeſchieden ſei, erklärt Zeuge Erzberger: Ich bin Mitte 1917 nach der Friedensreſolution aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden. Die Bezüge wurden wir bis zum 1. Januar bezahlt. Im ganzen habe ich etwa 100 000 Mark bezogen. Ich bin ausgeſchleden, weil meine Anſſchten, die in der Friedensreſolution ausgedrückt waren, nicht mit denen des Thyſſenkonzerns übereinſtimmten. Mein Avstritt aus dem Konzern iſt jeden⸗ falls von mir ausgegangen und nicht von Herrn Thyſſen. Helfferich Ich behaurte dagegen, daß das Nusſcheiden Erz⸗ bergers aus dem Konzern nicht auf die Anitiative Erzbergers ſelbſt, ſondern auf andere Eründe zurückzuführen iſt. Vorſitzender: Ich glaube aber, daß uns bierüber nur die Vernehmung des Herrn Thyſſen als Zeuge völlige Klarheit bringen wird. Sehr weitſchweifende Erörterungen zwiſchen den Gegnern brin⸗ gen ein päheres Eingeben auf zollpolitiſche Fragen mit ſich. Dr. Helfferich erklärt, daß er Steuern herausgeholt habe, rras herauszuholen geweſen ſei, und daß ihm damals beſtändig der Abg. 97 — — ——ͤ— laſſung eines Ausfuhrberbots, herrſchen würde und wollte nach Möglichtet zur Linderung Junner zu uns, ſpann ein und kumm mit mei'm Wade ruff.“ — — be, ee eee, Erzberger in den Arm gefallen ſei, allerdinge erſt, nachdem er aus der Schwerinduſtrie ausgeſchieden ſel. Mir iſt, ſo erklärt Helfferich, ſehr wohl bekannt, daß es dem Abgeordneten Erzberger nicht eingefallen iſt, ſolche Vorwürfe gegen die Regierung und gegen die Induſtrie zu erheben, ſolange er Aufſichtsrat war und am Tiſch der Schwerinduſtrie ſaß. Ich frage Herrn Erzberger unter ſeinem Eide: Hätten Sie dieſe Vorwürfe bezüglich der Nieſengewinne der Induſtrie auch erhoben, wenn Sie im Jahre 1918 noch dem Thyſſen⸗ konzern angehört hätten? Erzberger: Ich erinnere mich nicht der Vorgänge in allen ihren Einzelheiten. Ich kann aber jedenfalls ſagen, daß ich kei⸗ nesfalls der einzige war, der dieſe Vorwürfe erhob. Es wurde von zahlreichen anderen Abgeordneten genau dasſelbe geſagt. Es iſt da⸗ mals häufig in dem Haltanſche von den Rieſengewinnen der Induſtrie geſprochen worden. Helfferich: Auch von Herrn Erzberger? Erzberger: Das weiß ich nicht mehr.(Lebhafte Aha⸗Rufe im Zuhörerraum.) Borſitzender: Wenn ich noch einmal ſolche Kundgebungen wahrnehme, laſſe ich den Zuhörerraum räumen. Hier iſt doch kein eater. 5 25 Eine längere Auseinanderſetzung zwiſchen Dr. Alsberg und Erzberger beendet der Vorſitzende mit den Worten: Der Grund⸗ gedanke dieſer ganzen Erörterungen iſt doch der: 18. Sie, Herr Miniſter, Mitglied der Schwerinduſtrie waren, haben Senicht an Ausfuhrzölle, welche die Induſtrie belaſtet, gedacht, und erſt als Sie gus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden waren, kamen Sie auf den Ge⸗ danken, ſolche Zölle einzuführen. Dr. Alsberg: Gerade Sie mußten doch auf Grund Ihrer Kenntnis der interneren Dinge der Schwerinduſtrie über die Millio⸗ nengewinne Beſcheid wiſſen und haben geſchwiegen, und erſt als Sie ausgeſchieden waren, machen Sle von Ihrer Kenntnis Gebrauch. Ich möchte faſt ſagen, daß Sie der einzige Abgeordnete waren, der ſo gut mit der Schwerinduſtrie Beſcheid wußte. Erzberger: Das iſt nicht richtig. Es gibt zahlreiche Abge⸗ ordnete, die gleichfalls in Aufſichtsräten ſitzen. Ich erkläre unker meinem Eide, daß ich mich gegen Ausfuhrabgaben nle geſträubt e. Dr. Helfferlch: Ich muß alles das beſtrelten, was Herr Erz ⸗ herger über dieſen Punkt geſagt hat. Er hat alle meine Steuervor⸗ lagen durchkreuzt. Ich mache ihm zum Vorwurf, daß er zu den Abgeordneten gehörte, welche mich zwangen, meine Steuerentwürfe, die ich bereits zur Unterſchrift durch den Kaiſer fertig hatte, im letz⸗ ten Augenblick zurückzuziehen. Ich frage hiermit den Mini⸗ ſter Erzberger: Hätten Sie, wenn Sie im Jahre 1918 noch Mitglied r Schwerinduſtrie geweſen wären, auch jene ſchweren Vorwürfe gegen die Regierung erhoben, daß ſie Ausfuhrzölle nicht eingeführt habe. um die Schwerinduſtrie zu begünſtigen? Erzberger ſchweigt. Dr. Helſferich: Ich will es Ihnen erſparen, Sie durch Ihre Antwort in Verlegenheit zu bringen. Ich verzichte darauf und über⸗ laſſe es der freien Beweiswürdigung des Gerichts, ſich darüber ein Urteil zu bilden. Hierauf wurde die Verhandlung auf Samstag vertagt. Badiſcher Landlag. 12. öffentliche Sitzung.„„ 8 3( Karlsruhe, 23. Januar. Nach längerer Weihnachtspaufe trat der Landtag heute Vor⸗ mittag wieder zu einer Siung zuſammen. Sie wurde um 10 Uhr vom Präſidenten Kopf eröffnet. der die Eingänge verlas, was beinahe eine halbe Stunde in Anſpruch nahm. Abg. v. Glelchenſtein(Ztr.) verlas dle Antwort des M. niſteriums des Innern auf die kurze Anfrage des Abgeordneten Dr. Leſer über die Entſchädigung der Hochwaſſer⸗ ſchãäden. Um 10 Uhr trat das Haus in die Beratung der Tagesordnungs⸗ nſtände ein. 5 Spengler(Zentr.) brachte eine kurge Anfrage über die Hochwaſſerſchäden im Taubertal vor. Miniſterial⸗ direktor Dr. Fuchs keilte daraufhin mit, daß die Regierung Er⸗ ebungen über die Schäden vornehmen läßt. Wie der Miniſter ereits dem Abgeordneten Dr. Leſer auf ſeine kurze Anfrage ſchriftlich mitgeteilt habe, ſei die Regierung bereit, Gebäudeſchäden en Gebäudeverſicherungsgeſetzen eutſprechend zu entſchädigen, ſowie dies angehe. Abg Spang(Zentr.) begründete 78 förmliche Anfrage: ſt der Regierung bekannt, daß durch den ungünſtigen Stand der aluta das Ausland unſere geringen Warenvorräte, beſonders die Gebrauchsgegenſtände, aufkauft und unſere eigene Bevölkerung da⸗ mit ſchwer ſchädigt. Was gedenkt die Regierung zu tun, um in Verbindung mit, der Reichsregierung der Gefahr, daß unſer Land ausverkauft wird, vorzubeugen? Miniſter Remmele beantwortete die Anfrage und führte aus: Wir haben mit der Reichsregierung verhandelt über die Er⸗ der vergeblich. Infolge⸗ n deſſen erließ un September die Regierung Badens ein allgemein gehaltenes Ausfuhrverbot, trotzdem dieſem die Reichsverfaſſung entgegenſtand. Das Reichswirtſchaftsminiſterhum hat nun für eine Angzuhl Gegenſtände das Ausfuhrverbot erlaſſen. Damit fällt die Verordnung der badiſchen Regierung weg. Wenn Klagen über die Außenhandelsſtellen beſtehen, ſo ſollten dieſe vorgebracht werden, damit wir ſie in Berlin vertreten können. Gegen die Aus⸗ fuhrzölle beſtehen Bedenken namentlich aufgrund des Friedensver⸗ trages Es ſollen jedoch Gebühren erhoben werden, die die Koſten für die Ausfuhr decken. Die Regierung habe alles getan, um die von dem Abg. Spang gerügten Mißſtände zu beſeltigen. In den nächſten Tagen findet in Mannheim eine Konferenz von Regierungsvertretern deutſcher Staaten ſtatt, die den Verkehr mit der linkerheiniſchen Seite regeln wird. Abg. Freudenberg(Dem.): Die Frage, die uns heute be⸗ ſchäftigt, gipfelt in unſerer wirtſchaftlichen Notlage Die⸗ Spannung köunen wir nicht durch Verordnüngen beſeitigen. Wir werden uns mit dem Gedanken vertraut machen müſſen, daß wir uns den Welt⸗ marktprelſen nähern müſſen. Wir müſſen da zurückgehen auf die Verhältniſſe, wie ſie vor dem Kriege waren. In Deutſchland konnten wir da mit der Mark ſoweit kommen, wle die Amerikaner mit ihrem Dollar, Dieſe Spannung wird immier bleiben müſſen. Geregelt wird das Problem nur dadurch, daß Angebot und Nachfrage die Verhältniſſe ordnen. Die einſchränkenden Beſtimmungen der Regierunng werden ſich nicht hallen laſſen, die Zwangswirt⸗ ſchaft wird ſich einſach auflöſen. Die Spannung zwiſchen der Papiermark und der Friedensmark muß beſeitigt werden. Der preußiſche Staat und auch wir in Baden machen große Unterbllanzen bei der Elſenbahn. Darum müſſen wir uns fragen: Kann das auf die Dauer ſo weitergehen? Gewliß, ſo nicht. Deshalb müſſen wir mit den Tartfen hinaufrücken. Dasſelbe gilt für die Po ſt. Die Frage der Kohlen ſteht in engſtem Zuſammenhang mit dem Friedensvertrage. Wir ſind angehalten, der Entente Kohlen⸗ mengen zum deutſchen Grubenpreiſe abzuliefern. Dadurch werden wlr um 30 Milliarden Mark geſchädigt. Die Vogelſtrauß⸗Polttik auf wirtſchaftlichem Gebiete läßt ſich auf die Dauer nicht mehr hal⸗ ten. Die Gehälter und Renten der— werden ſteigen müſſen, aber die Wirtſchaftslage der Leute wird ſich dadurch nicht beſſern. Am ſchwerſten durch die Umſtellung der Wirtſchaft werden die getroſſen werden, die infolge des Alters nicht mehr arbeiten können. Für dieſe müſſen Mitlel zur Verfügung geſtellt werden, ähnlich wie bei der Erwerbsloſenfürſorge. Die Folgen der Geldentwertung flür Induſtrie und Handel zeigen ſich ſchon in der Geldknapphelt. Induſtrie und Handel werden aber Manns genug ſein, ſich ſelbſt zu helfen. Am beſten iſt die Ertſtenz derjenigen geſichert, die Landwirtſchaft trei⸗ ben. Auf die Einkommenſteuer wird die Umwertung aller Werte nicht ohne Einfluß ſein. Unſere Einkommenſteuer wird ſich in Baden auf 1 Milliarde im Jahr heben. Unſere Staatsſchulden werden im Werte fallen. Je mehr die Geldentwertung fortſchreitet, defto mehr wird der Staat ſeine Schulden los. Wenn wir die Blicke nach dem Oſten wenden, graut uns vor dem Gedanken, daß auch bei uns derortige Zuſtände kommen können. Notwendig iſt, daß wir das Gleichgewicht zwiſchen Ein. und Ausfuhr herſtellen. Das können wir abec nur durch Stelgerung der Produk⸗ tlon. Die Landwirtſchaft muß gehoben werden, die Elektrizitäts⸗ verſorgung des Landes muß burchgeführt werden. Abg, Klefer(Ztr.): Den Ausführungen muß ich entgegen⸗ treten. Für die Exportinduſtrie iſt es wichtig, daß ſie ihre Waren ins Ausland bringt. Das Ausfuhrperbot des Neiches hätle auch auf das Zeitungspapier ausgedehnt werden ſollen. Abg. Wehner(Soz.): Das Syſtem der frelen Wirtſchaft kann ſolange nicht durchgeführt werden, ſolange uns dle Mittel fehlen. Die freie Wirtſchaft iſt auf dem beſten Wege, Deutſchland herunterzu⸗ wirtſchaften Wir müſſen daher zur Planwirtſchaft übergehen. Abg. Herbſter(Dem.): Es iſt richtig, daß Deutſchland durch die ſchlechte Valuta ausgepowert wird. Wir ſollten deshalb zu einem neuen Währungsſyſtem Übergehen, zu einer Doppelwäh⸗ rung nämlich, Gold⸗ und Papierwährung Was ins Ausland geht, müßte in Goldmark bezahlt werden. Nach weiteren Bemerkungen wurde die Ausſprache geſchloſſen. Miniſterpräſident Geiß legte dann für das Staatsminiſterium einen Antrag vor, nach dem die VBeamten und Staatsarbeiter auf die bevorſtehende Teuerungszulage für Januar folgende Zuſchüſſe erhalten: 250 Mark für Verheircktete, 200 Mark für Ledige über 21 Jahren, 100 Mark für Ledige unter 21 Jahren. Der Antrag ging an den Haushaltungsausſchuß. um 12 Uhr vertagte ſich das Haus auf deute nachmittag Uhr. 5 e n N 6. 1* 10 70 Die unhalkbare Lage im Wirtsgewerbe. Klarlsruhe, 23. Jan.(Eig. Drahtb.) Abg. Ihrig bat im Landtage folgende kurze Anfrage eingebracht: zur Zeit in einer ganz unhaltbaren Lage. Das Wirtsgewerbe, beſonders der Städte, befindet ſich Meiſter Jakob und ſeſne Kinder. Roman oon Adam Müller⸗Guttenbrunn. 55)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Und wege der varflixte Eiſerſpeiſ' mache die alte Weiber ein' ſolche Schlandal?“ ſagte Trauttmann.„Des werd a großi Blamaſchi! War des Welb nit ſeit zehn oder zwölf Jahre krank? Wer waaß, was ihr ſo'ſchadt hat uf amol. Und häbt Ihr de Wörle einvernumme und die Kerns Kathl? Wißt Ihr, was paſſiert is. wie die Suſi ſchon derhaam war bei ihrem kranke Kind? Der Wörle müßt gehörig ins Verhör'numma wer.“ „Des is nit unſer Sach'. Des ſoll's Gericht anſtelle. Die Schandarme hole'rad die Suſt, die ſein ſchun drüwe,“ ſprach Johann Geiß abweiſend, da er ſein Vorgehen alſo bekrittelt and. Er hatte nur der Stimme des Dorfes gehorcht und chämte ſich genug, daß ſo etwas in ſeiner Gemeinde vorkam. Trauttmann war betrofſen.„Ohne den Wörle einver⸗ numme zu habe, macht Ihr ſowas?“ rieſ ei. Und er eilte hinüber nach der Herrnsgaſſe. Er konne ſich lebhaft vor⸗ ſtellen, welche Verzweiflung in dem Hauſe ſeines Schwähers derſelben beitragen. Die Leute ſtanden unter allen Haus⸗ toren und beredeten das unerhörte, nie erlebte Ereignis. Sle warfen ſich ihre Meinungen und Urteile zu wie Fanabälle, und die Alten moraliſierten tiefſinnig über die Verderbtheit der heutigen Jugend und deren Fölgen. Die Suſt war ihnen ſolch ein Beiſpſel, ſolch ein Auswurf. Als Trauttmann beim Meiſter Jakob in den Hof trat, kamen ihm ſchon die zwei Cendarmen mit der Suſi entgegen. Sie hatten ihr nach einem kurzen Berhör die Hände gefeſſelt, das verlangte die Vorſchrift, und waren im Begriffe, ſie nach Lippa zu eskortleren. Düſter und trotzig blickte das Mädchen, aber ſie ſchlug die Augen nicht nieder, ſie blickte ſedem ins Geſicht. Hinter ihr, im Haufe, hörte man nur Geſammer und Geſchluchze, ſie aber ſchien gefaßt zu ſein und rub ig. Ferdinand Troutmann mar einen Augenblick ſehr be⸗ kroffen von dem Anblick.„Mit Verlaub,“ fagte er zu den Gendacmen,„Ihr wollt des Mädel doch nit ſo durchs Dorf führe? Zu Fuß nach Lippa?“ „Warum nicht?“ fragten die Gendarmen ſchroff. ch ſpann ein!“ erwiderte Trauttmann.„Bit ſckön, denußzt mein“ Wage.“ Und er rief:„Franzl! Lauf'ſchwind Die Cendarmen blickten ſich an. Das war nicht uner⸗ gaubt, das konnten ſie annelmen. Und der Franzl war Augen:„Mädſcha, ich glaab's nit!“ „Da ſeid Ihr der einzige, Vetter Trauttmann,“ ſagte ſie. „Alle glauben'.“ „Es is nit wahr! Nach allem, was ich'häert häb, ver⸗ ſchweigſcht Du noch was. Warum red'ſcht denn nit?“ „Ich wart' halt, bis all' die Ganzg'ſcheite die Wahrheit finde,“ lachte ſie wild und ihre Augen funkelten. „So häb' ich mers gedenkt. Sei ganz ruhig, mei' Fiſch⸗ kal in Lippa werd' ſich um Dich annehme. Ich fahr mit.“ Die Gendarmen ſtanden ſtumm bei ihrer Gefangenen, ſich ſchamhaft verbargen. Meiſter Jakob laß beim Tiſch, hatte beide Arme auf der Platte liegen und den Kopf darauf.„Es warf ihn“, ſo ſchluchzte er. Frau Eva rang die Hände und betete. In der Nebenſtube heulte die Kathl mit dem kleinen Chriſtof um die Wette und in der Werkſtatt ſchneuzte ſich der Jakob und kam nicht hervor. Keines redete ein Wort. Trautt⸗ mann aber ſagte:„Liebe Schwähersleut', verliert nit die Köpp. Ich ſpann ein und führ' ſe Und ich red' mit mei'm Fiſchkal. Der hilft ihr raus. Guckt ſe doch an] Se js unſchuldig! Do 9 ganz was anners dahinner. Des werd ſchun ans Licht umme. Weidmann hob das altgewordene fahle Geſicht und blickte den Sprecher erſtaunt an.„Ihr maant?“ „Ja, ja, ich maan des.“ „Sie hot mir'ſaat, menn ſe will, is ſe in drei Täg wieder do,“ ſprach ſetzt auch die Mutter Eva. „Na alſo! Na alſol Wozu denn die Deſchperation?'r muß immer's Veſcht glaabe und nit's Schlechſcht,“ ſprach Trautmann. Und draußen raſſelte ſein Wagen an. Raſch empfahl er ſich.„Ich führ' ſe. Adſes.“ „Mit Verlaub, ihr Herre,“ ſagte er höflich zu den Gen⸗ darmen,„ich häb' noch a Bitt'. Loßt die Suft vorn bei mer ſitze durchs Dorf. Ich red' kein Wort mit ihr.“ Und die Gendarmen glaubten auch das bewilligen zu dürfen. Sie nahmen die Rückſeite ein und der Suſi half Trauttmann auf den Platz zu ſeiner Linken. So wurde das ſchlimmſte Aufſehen vermſeden und der Wagen ſauſte auf dem kürzeſten Wege zum Dorf hinaus. So ausgiebig waren die böſen Mäuler ſchon lange nicht guf ihre Hoſten gekommen. Wie die Mindmütlen, in die ein friſcher Oſt gefahren, arßelteten ſie. Der Mathes Wörle aber draußen im Schwarzwald duckte ſich und kat, als ob er nicht auf der Weſt wöre. So hatte er ſich die Entwicklung nicht gedacht. Mit kleinen, beſcheidenen Doſen, wie die Wa⸗ lachinnen es getan, wollte er arbeſten, ſtill ſollte alles ab⸗ zuch ſchon unterwegs.„Mit Verlaub“, hub Trauttmann wie⸗ —— Die Zuweiſungen der an,„nur zwa Wort!“ Und er bllckte der Sufi feſt in die während Trauttmann ins Haus trat, um die zu tröſten, die an Kartofſeln und Fleiſch ſind auße rordentlich gering. Die Gemüfe ſind rar, Hülſenfrüchte kaum zu erhalten. Tauſende von ledigen Leuten und Reiſenden, die auf die Wirtſchaften angewieſen ſind, können nur geſpeiſt werden, wenn dle Wirte ſich unter Uebertretung von Verordnungen anderweitig verſorgen. Dieſe Zwangslage bringt Leute, deren Aufgabe es iſt, dieſe Perſonen zu verſorgen, tatſächlich in die Gefahr, zu ſchweren und entehrenden Strafen ver⸗ urteilt zu werden. Wie gedenkt die Regierung dieſer Notlage ab⸗ zuhelfen?“ 4 Deulſches Reich. Teuerungs zulage und Penſtonäre. Die inzwiſchen von den geſetzgebenden Körperſchaflen des Reſchs gebilligte Erhöhung der laufenden Teuerungszulagen für die Reichsbeamten um 150 v. H. für die Zeit vom 1. Jauuar bis zum 31. März 1920 erſtreckt ſich auch auf fämtliche Penſionäre und Hinterbliebene, die bisher Teuerungszulagen erhalten haben oder nach den maßgebenden Grundſätzen erhalten konnten. 5 Es muß zwar daran feſtgehalten werden, daß die Teuerungs⸗ zulagen an Penſionäre uſw. nicht ohne weiteres zu gewähren ſind, ſondern daß dabeil das Bedürfnis geprüft werden muß. Im Hin⸗ blick auf die ſetzigen Teuerungsverhältniſſe ſoll aber bei der Prü⸗ fung der Bedürfntsfruge ein beſonders milder Maßſtab angelgt und bei Feſtſetzung der Pro zentſätze(50 bis 100 Prozent) der den Beamten zu gewährenden Teuerungszulagen) der wirtſchaftlichen Lage der Penſionäre in weitgehendſtem Maße Rechnung getragen werden. Bel den erforderlichen Feſtſtellungen und bei den Auszah⸗ lungen ſoll mit größter Beſchleunigung verfahren werden, Es beſteht auch die Abſicht, bei. der zum 1. April 1920 in Aus⸗ ſicht genommenen Beſoldungsreform Mittel für eine Aufbeſſerung der Lage der Penſionäre uſw. anzufordern. Das verwaiſte Reichsſchatzminiſterium. UEBerſm, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Mit der Ab⸗ lehnung des ihm angebotenen Relchsſchatzminiſteriums durch den Abg. Dr. Wleland ſcheint die Angelegenheit einſt⸗ weilen auf den toten Strang geraten zu ſein. Von unterrichteter Seite werden uns alle Namen, die in dieſen Tagen als Anwärter auf das Amt des Reichsſchatzminiſters genannt worden ſind, als Kombinatlonen bezeichnet. Man ſaagt, daß einſtweilen der Poſten des Reichsſchatzminiſters wohl überhaut nicht beſetzt werden würde, da die Regierung zur Zeit mit anderen dringenden Auf⸗ gaben miehr als belaſtet iſt. Eins aber blelbt beſtehen, daß für die Beſetzung des Amtes nur ſachliche Geſichtspunkte und nur die Qualität des neuen Mannes ausſchlaggebend ſein wird. Letzte Meldungen. Der Projeß Profit- Emrich. wle bekannt, bereits am 16. Dezember vor. Js. das Schöffengericht Ludwigshafen beſchäftigte und zwecks Vernehmung des Zeugen, der am 22. April 1919 das in Frage ſtehende Protokoll unter⸗ zeichnet hat, auf unbeſtimmte Zeit vertagt wurde, wurde heute Freitag vormittag vom Schöffengericht Ludwigshafen an das Schrurgerlcht Zweibrücken verwieſen. In der Begrün⸗ dung wurde u. a. ausgeführt, daß die Staatsanwaltſchaft Franken⸗ thal am 23. Dezember v. Js. die Verfolgung übernommen habe und das Schöffengericht infolgedeſſen in der Klageſache nicht mehr zu⸗ nächſten Sitzungsperiode mit dem Prozeß beſchäftigen. Rücktrittsgeſuch Calonders. Bern, 28. Jan.(W..) Bundesrat Calonder hat dem Bundesrat mitgeleilt, daß er mit Rückſicht auf ſeinen erſchüttern⸗ den Geſundheitszuſtand ſei, unverzüglich ſeine Enk⸗ laſſung als Mitglied des Bundesrates einzureichen. Der Bundes⸗ rat hat in ſeiner heutigen Sitzung don dem Aücktrittsgeſuche Kenntnis genommen und wird das Erſuchen des Herrn Calgnder dem eidgenöſſiſchen Rat untexbreiten. Breslau, 23. Jan.(WB.) Die hieſige Ermittlungsſtelle des Reichsſchatzminiſterlums kam umfangreichen Schie⸗ bungen mit Patronenmetall, das aus den Artillerie⸗ depots Neiße ſtammte, auf die Spur. Bisher wurden ſieben Perſonen, darunter drei Feuerwerker, verhaftet. Der Wert des Gutes, das auf dieſe Weiſe gerettet wurde, beziffert ſich auf 200 000 Mark. Eine weitere Schiebung mit Heeresgut im Werte von 400 000 Mark konnte im letzten Augenblick ver⸗ hindert werden. In die Angelegenheit iſt ein Breslauer Ge⸗ ee und die Breslauer Metallhütte ver⸗ wickelt. das Gerede losbrach, verlor er den Kopf und machte raſch ein Ende. Mußte der Fratz, der Chriſtof, damals ins Haus geſchneit kommen? Mußte er miteſſen? Es war ein Verhäng⸗ nis. Und er lauerte wie ein in ſeinem Bau bedrohtes Tier der Gefahr entgegen. Am zweitnächſten Morgen nach der Verhaftung der Suſi ſauſte der Franzl den Staubtsberg hinunter, er hatte mieder eine Aufgabe zu erfüllen. Es war die ſchwerſte von allen, die ihm in ſeiner Lehrzeit geworden. Er rief den Pfarrer zu ſeinem guten Meiſter, denn der war ganz plötzlich zuſammen⸗ gebrochen, es ſchien aus zu ſein mit ihm. Die Wetterwolke, die ſeit langem über dem Hauſe des Meiſters Jakob ſtand, hatte noch einen Donnerkeil in ihrem Schoße und der traf ihn ſelber. Daß ein Brief vom Johann die Tochter ſeines verſtorbenen Meiſters heiraten und die Werkſtatt übernehmen, das ſchmerzte ihn wohl, aber es trug kaum noch etwas bei zu ſeinem Ende, er war all den Er⸗ ſchütterungen der letzten Tage nicht 55 Ganz unver⸗ mutet ſank er, nach ſo vielen ſchlaflos verbrachten Rächten, beim Frühſtückstiſch vom Stuhl. Und ſetzt lag er mit ver⸗ Zügen und 1 Zunge in ſeinem Bette. Er atte zuſtimmend genlckt, als die Frau Eva fragte, ob ſie nach dem Herrn ſenden ſolle und ſchien auf ſein Ende gefaßt zu ſein. Tränen hatte die Frau Eva keine mehr. Daß ihr Mann ſie ſo plötzlich allein laſſen wollte in al dem Jam⸗ mer, in all den ungeordneten Verhältniſſen, darauf war ſie nicht vorbereitet. Jetzt hieß es ſtark ſein und feſt. Sie gab ihrem Jakob einen Roſenkranz in die zitterigen Hände und ordnete unter tröſtlichem Gerede ſein Bett, daß es einen ordentlichen Eindruck mache. Und ſie räumte mit der Kathl die Stube auf wie an einem Sonntag. Gaſte geladen, da kommt er nicht allein. Der Dechant zögerte nicht, den Weg zu Meiſter Jakob ſchleunigſt anzukreten. Das Schickſal dieſes Hauſes er⸗ ſchütterte ihn. Unter Babantrütt des greiſen Kirchenvaters Johann Waaner ſchritt der Pfarrer, die Monſtranz in den Händen, durch das Dorf. Wagner ſchellte ab und zu mit dem Glöcklein in ſeiner Rechten, und die Leute traten aus den Höfen heraus, beugten das Knie, und bekreusten ſich vor dem Allerheiligſten, aus deſſen Kelch einem Sterbenden die letzte Wegzehrung gereicht werden ſollte. Da man den Franzl vorauslaufen ſah, ahnte man, daß ſich im Hauſe Meidmann nun auch ein Tades⸗ fall angekündigt batte. Wer mochte es ſein, da doch niemand krank geweſen. Die Klatſchſucht hatte ſich genug getan in den letten Tagen, ſetzt zitterte manckes Herz vor Erariffenheit. laufen. Aber als er gleich beim erſtenmal zu grob kam und Es war zu viel, was über dieſe Familie kam. Fretlag, den 4. DwMar 1920. 1 555 OLudwigshafen, 23. Jan. Der Prozeß Proflt⸗Emrich, der, ſtändig ſei. Das Schwurgericht wird ſich vorausſichtlich in ſeiner Schlebung von Heeresgut. 53 kam aus Gottſchee, in dem geſchrieben ſtand, er wolle dort Wo der Tod ſich zu Gort. pold.) 4 60 T C T 1— JJJJJ ͤTVVVVTddVTVTc ˙.! %% 1 ˖e 3 1 es is er 3³ d, — WonnanAKra * e —4 5 Dreſtag, den 23. Januar 1920 ſchuß vom Roten Kreuz, Q., abgeliefert worden. Ofen Roß⸗ ſchlank, rolblondes Kopfhaar, krug beim Weggang ſchwarzen 321 INoſle hatte ſich in der Donnertagsſitzung(Vorſ. Landg.⸗ a e be bder ſie wenigſtens ſo zu verſtümmeln, daß ſie nicht mehr heiraten Mannheimer General-Anzeiger.(Abeud- Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 38. Nus Staòt und Land. Viener Kinderhllfe. Wir erhalten nachſtehende Zuſchrift: Der hieſige Zweig⸗ verein des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins E. V. hat ſich entſchloſſen, ſeine Mitglieder, ſowie die geſamte Bankange⸗ ſtelltenſchaft Mannheims zu einer Hilfsaktion zu Gunſten der unſchuldig leidenden Wiener Kinder, wie auch der durch die Hochwaſſerkataſtrophe in Baden Geſchädigten und in Not Geratenen aufzurufen. Um dieſen Zweck in möglichſt umfaſſender Weiſe zu erreichen, ſoll am Samstag, den 7 Februar im Muſenſaal des„Roſengarten“ ein öffentliches Wohl⸗ tätigkeits⸗Konzert ſtattfinden, wofür aller arſte hieſige Künſtlerinnen und Künſtler ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Der Reinertrag der Veranſtaltung wird zu gleichen Teilen für obige e zur Verteilung gebracht werden. Alle näheren Nachrichten werden durch die Tagespreſſe bekanntgegeben werden. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſch⸗Oeſter⸗ reichiſchen Volksbundes hat bis jetzt für die Wiener Kinder 6239 Mk. geſammelt. Sammlung des Mannheimer General-Anzeigers. Frau Spatz 5., Aus dem Elſaß vertrirbene Wiener 100 M, Ungenannt 5., B. 20., Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands Sektion Mannheim, Reſt. Hindenburg 55., v. R. 50., Damen des Kaffee Börſe 50 M. zuſ. M. 285.— Transport M. 3328.65 Im Ganzen M. 3613.65 Dieſer Betrag iſt von unſerer Geſchäftsſtelle an den Ortsaus⸗ Wir ſchließen damit nicht etwa die Sammlung, bitten vlelmehr um recht zahl⸗ reiche weitere Gaben. 5 s Poſtſchalterdienſt an Sonn- und Feiertlagen. Zur Erwei⸗ terung der Sonntagsruhe ſind vom 25. ds. ab die Poſtſchalter beim Poſtamt 1(Stadtviereck O 2) und beim Poſtamt 2(Bahnhofplatz) an Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen von 11—12 Uhr vormittags nur noch für die Annahme von Einſchreibbriefen, dringenden Paketen, telegraphiſchen Poſtanweiſungen und Zahl⸗ karten ſowie für den Markenverkauf geöffnet. Eine Ausgabe von gewöhnlichen Paketen und Auszahlung von Poſtanweiſungen und Jahlungsanweiſungen an Abholer findet nicht mehr ſtatt. Es ſind für die Folge an Sonntagen uſw. nur noch geöffnet: a) beim Poſt⸗ amt 1 Schalter—8 für die Annahme von Einſchreibbriefen. Aus⸗ —. der gewöhnlichen Sendungen an die Abholer und für den arkenverkauf, Schalter 9 für die Annahme von ktelegraphiſchen Poſtanweiſungen und Zahlkarten, die Paketannnahmeſchalter für dringende Pakete; beim Poſtamt 2: Schalter 6 für den Telegramm⸗ und Geſprächsverkehr, Schalter 8 für den Wertzeichenverkauf, Schalter 10 für die Annahme von Einſchreibbriefen und tele⸗ aphiſchen Poſtanweiſungen und Zahlkarten, die Paketarnahme⸗ ſchalter für dringende Pakete. Alle übrigen Schalter wie auch die Zweigpoſtämter bleiben an Sonn⸗ und Feiertagen geſchloſſen. » Für die Hochwaſſergeſchädigton bat die Reichsregierung den beſetzten Gebieten insgeſamt 10 Millionen Mark überwieſen. Hiervon entfallen eine halbe Million Mark auf die Pfalz und 150 000 M. auf den Brückenkopf Kehl. Polizeibericht vom 23. Januar. Tödlicher Unglücksfall. Am 21. ds.⸗Mts, vormittags ziſchen 8 und 9 Uhr, geriet der 29 Jahre alte, verh. Rangierer 38 Künzig, wohnhaft in Mannheim Waldhof, Oppauer⸗ ſtraße Nr. 16, auf dem Zentralgüterbahnhof beim Rangiecen wiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen, wodurch ihm der ruſtkorb eingedrückt wurde. Schwerverletzt wurde der Verun⸗ ückte nach dem Allgem. Krankenhaus überführt. Auf dem Wege rthin iſt er verſtorben. Ob Fahrläſſigkeit oder ein Verſchul⸗ den dritter Perſonen vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Selbſtmordverſuch beging am 21. ds. Mts. abends die 84 Jahre alte Ehefrau eines hier wohnenden Lokomotipführers, indem ſie ſich drei Dolchſtiche in die linke Bruſtſeite beibrachte. Die ebensmüde wurde in ſchwer verletztem Zuſtande mittelſt Sanitäts⸗ automobil in das Allgem. Krankenhaus überführt. Unfälle. Der 10 Jahre alte Sohn eines in der Mittel⸗ aße wohnenden Wagenführers hängte ſich am 20. ds. Mts. auf ie Deichſel eines durch die Fröhlichſtraße fahrenden Anhänge⸗ wagens eines Zweiſpännerfuhrwerkes, fiel dabei herunter und zog ſich einen Oberſchenkeibruch zu.— Einem 20 Jahre alten Zuſchl ger von Sulzbach fiel am 20. ds. Mis. in ſeiner Arbeitsſtelle in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof ein Stück Eiſen auf den rechten Fuß und verurſachte ihm eine ſtarke Quetſchung.— Durch unvorſichtiges Aufſchütten von Venzin und Schmieröl auf einen m Hauſe I 6, 16 wurde einem 15 Jahre alten Mechaniker⸗ lehrling infolge plötzlicher Entzündung des Benzins das Geſicht er⸗ blich verbrennt. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. rankenhaus. Sieben Körperverletzungen„ berübt auf dem Paradeplatz, im Hauſe O 5, 1, im Hauſe Schifferſtadtſtraße 10 in Rheinau, im Schloßgarten durch Schießen mit einem Terzerol, am Waſſerturm, zwiſchen F 4 und 5, in der Luflſchifferkaſerne in Sand⸗ ofen— gelangten zur 5 5 Vermißt wird die 19 Jahre alte ledige Kontoriſtin Johanna Rink, Tochter des Schriftſetzers Jakob Rink von Kaiſerslautern, welche am 30. Dezember 1919 nachmittags die elterliche Wohnung derlaſſen hat und ſeither nicht mehr zurückgekehrt iſt. Ueber den Verbleib des Mädchens feh't jede Spur. Beſchreibung:.66 Meter — ock, weiße Bluſe mit blauem Matrolenkragen, auf dem Aermel iſt ein Anker eingeſtickt, graubraunen Mantel mit.: hohem Kragen und einen, ſchwarzen Plüiſchhut mit drei roten Verzierungen an der wordereite Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutz⸗ annſcha N tet wurden 52 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Heizer von Feudenheim wegen Sictlichkeitsverbrechens und 28 Perſonen wegen Diebſtahls, Be⸗ gs und Hehlerei. Manaheimer Schwurgericht. Unter der Antlage eines Verbrechens geden das Spreng⸗ oll) der 35 Jahre alte Landwirt und Kafer=chae! Heyder aus Eberſtadt(Amt Buchen) wegen einer Tat zu ver⸗ antworten, die nichts Geringeres war, als ein glatter Mor d⸗ erfuch. Heyder hat in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni Is. in das Schlaſzimmer ſeiner gewezenen Braut, der Tochter es Blechnermeiſters Heinrich Eberle in Große cholzheim, B o m⸗ ngeworfen, um das Mädchen aus der Welt azu ſchaffen f une. Die beiden Bomben, von denen die eine aus einem Waſſer⸗ dag ngsrohr, die andere aus einer dechsbüchſe gefertigt war, ſetzlen Ars Bett, in dem de beiden Töchter des Haufes, Karoline und balna⸗ ſchliefen, in Brand und richteten an der Decke, dem Fuß⸗ oden und an Möbeln erheblichen Schaden an. Die Mädchen zurden durch den Schreck förmlich gelahmt. Auf ile Hilferufen eilte der auf Beſuch anweſende Bräutigam der älteren Tochter, Wen der, die früher Beziehungen zu Heyder gehabt hatte, der andwirt Gotthold Krieger aus Vobſtadt, herbei, riß de Mäd⸗ Hen, aus dem brennenden Vett und ſuchte den Brand zu unter⸗ ſücken, als es ein zweiles Mal knallte und wegſpritzende Spreng⸗ ſcke ihn an der rechten Hüfte und der linken Hand verletzten. ls die FJamilie Eberle das Haus verlaſſen wollte, fand ſie die 10 de derrammelt: mit einem Prügel und Draht war ſie zugehal⸗ en. Inn Gaxrten wurde ein Strohſchuh gefunden, den der Tater effenbar verloren hatte. Ganz Großeicholzte m tiet ſofort auf buder als den Täter, denn die Familie Eberle hatte keine Feinde in Orte und Heyder hatte nicht wenig getan, um ſeine R 8 10 8 N—— eenüber Karoline Eberle und ihren Bräutigam an den Tag z1 gen. Am andern Morgen wurde er bereits verhaftet; dem Gen⸗ en leiſtete er beftigen Widerſtand. Et leugnele die Tat und leutznete ſir auch heute noch. Oeyder hutte mit Kuroline Eberle im Jahte 1914 ein Vethältnis ange⸗ müpft, das aber während des Krieges, als Heyder eingerückt war, abflaute. Karoline hatte nie eine rechte Neigung für Heyder eimpfunden und als der Arzt ihr ſagte, daß ſie blutarm ſei, löſte ſie die VBeziehungen zu dem Eberſtadter. Heyder nahm ſich die Abſage des Mädchens ſchwer zu Herzen, vielleicht hatte ſeine Ent⸗ täuſchung auch darin ihren Grund, daß er die gute Partie davon⸗ ſchwimmen ſah. Als er ſpäter von ſeinem Bruder erfuhr, daß ein anderer ſich der Gunſt des Mädchens erfreue, ſetzte er alle Hebel in Bewegung, um dieſes umzuſtimmen, aber ohne Erfolg. Er ſchrieb unter irgend welchem Namen Familie Müller, Familie Häfner u. dergl.— Briefe an die Familie Eberle, in denen⸗er und ſeme Familie in die günſtigſte Beleuchtung gerückt, der neue Bräutigam(Krieger) aber heruntergeſetzt wurde. Ueber Nacht wurden einige Male Plakate an die Kirche, Schul⸗ und Rat⸗ haus und anderen Gebäuden angebracht, auf denen Gottlob Krie⸗ ger in unflätigſter 1 80 beſch mpft wurde. Ein Brief an Karo⸗ line Eberle enthielt die Drohung Heyders, daß er ſich an ihr rächen werde. Obwohl er ſich über die Verhältniſſe der Familie Eberle — Eberſtadt iſt etwa eine Stunde von Großelwolsheim entfernt — durch eine Vertrauensperſon auf dem Laufenden hielt und immer wieder verſuchte, Karoline Eberle zu treffen, beſtritt er, die erwähnten Briefe geſchrieben und mit den Plakaten eiwas gu tun gehabt zu haben. Aus dem Gefängnis in Mosbach hielt der Angeklagte mit ſeiner Mutter einen regen Verkehr aufrecht; öfters ſchickte er ihr durch entlaſſene Gefangene briefliche oder mündliche Mitteilungen. Einige der Kaſſiber konnte die Gendarmerie noch in die Hände bekommen. Die Angaben von Mitgefangenen waren es auch, die die Kette des Indiz eubeweiſes unentrinnbar ſchloſſen. Der wegen Betrugs in Unterſuchungshaft befindliche Lehrer Kappus, den er von früher kannte, war auf ſeine Anregung in ſeine Zelle gelegt worden, weil er über Schlafloſigkeit geklagt hatte, und ihm hatte er über die Briefe, die Plakate und über die Ver⸗ bindung mit ſeiner Mutter durch Gefangene die gravierondſten Be⸗ kenntniſſe gemacht, ſodaß Kappus, als er durch den Oberaufſeher Seeger vernahm, daß der Unterſuchungsrichter beabſichtige, Heyder wieder auf freien Fuß zu ſetzen, ſagte, wenn der Unterſuchungs⸗ richter wiſſe, was er wiſſe, würde er ihn nicht herauslaſſen. Als Kappus dann vor dem Unterſuchungsrichter die Angaben Heyders wiedergegeben und dieſer alsdann vorgeladen worden war, ſchien Heyder zunächſt tief betroffen, ermannte ſich aber wieder und be⸗ harrte bei ſeinem Leugnen. Dem Mitgefangenen Kappus hutte Heyder u. a. zugegeben, daß er den Strohſchuh verloren habe. Ferner habe er geſagt, daß er den Streich zwei Jahre vorbereitet habe. Zur Hochzeit hätte er dem Mädchen eine Stinkbombe zu⸗ gedacht, damit ein angenehmes Parfüm in die Hochzeitsſtube ge⸗ kommen wäre. In ſeſnem Hauſe habe er die Turen geölt, damit man nicht habe merken können, wann er heimkam. Noch ver⸗ trauensſeliger war Heyder gegenüber einem anderen Unterſuch⸗ ungsgefangenen, dem Backer Karl Drohner, weil dieſer vor dem Abtransport Bayern ſtand und mach ſeiner Meinung dieſer kein Intereſſe daran haben werde, über die Sache weiter zu reden. Er geſtand Drohner mit dürren Worten zu, daß er die Bomben geworſen habe, um das Madel aus der Welt zu ſchaffen oder es zu verſtümmeln, daß es nicht mehr heiraten könne. Ein früherer Regimentskamerad Namens Max aus Mannheim, habe ihm die Teile zu den Sprengkörpern beſorgt, und habe auch, wäh⸗ rend er(Heyder) die Bomben geworfen habe, die Haustüre ver⸗ rammelt. Max ſei dann gegen 2 Uhr mit dem Güterzug nach Mannheim heimgefahren, er ſelbſt ſei ſo heimgegangen, daß er teils die Eiſenbahnſchiemen, teils den Bach, teils die Wieſen be⸗ nützt habe, um die Spur für einen Polizeihund unauffindbar zu machen.„Sie werden mir nichts machen können, ſie haben ke ne Beweiſe, ich werde unter keinen Umſtänden etwas geſtehen“, habe er hinzugeſetzt. Für ſeinen Bruder habe Heyder ihm einen Brief mitgegeben, in dem dieſer zur Vorſicht ermahnt worden ſei, er ſolle nichts ſagen,„ich ſage auch nichts“. Der Bruder möge in Mannheim in einer Reſtauration Richter nach Max fragen, der ſei dort bekannt, und dieſem zureden, daß er nichts zugeben ſolle. Der Zeuge konnte den Brief nicht beſorgen und zerriß ihn in ſeiner Zelle in Würzburg. Auf den Vorhalt des Vorſitzenden, was er zu den Angaben Drohners, die dieſer übrigens dem ihn nach Bahern überführenden Gendarmeriewachtmeiſter erzählt hatte, der ſie heute wiedergab, zu ſagen habe, erwiderte Heyder mit gut geſpieltem Erſtaunen:„Ich bin ſprachlos!“ Ich ſtaune über dieſe Ausſagen. Er behauptet der Zeuge habe die Erzählung von an⸗ dern Gefangenen, aber nicht von ihm, was der Zeuge als nicht richtig beze chnete, aber den Punkt mit dem Brief konnte er nicht beſtrelen. Einem andern Mitgefangenen, der nicht beigebracht werden konnte, hat Heyder den Auftrag gegeben, nach ſeiner Enk⸗ laſſung ſich von ſeinem Bruder 120 Mark geben zu laſſen, damit ſolle er Pulver kaufen und eine Vombe anfertigen und dieſe in das Haus von Eberle werfen, damit daraus für ihn ein Ent⸗ laſtungsbeweis werde. Profeſſor Eigner von der chemiſch⸗techniſchen Verſuchsan⸗ ſtalt in Karlsruhe äußerte ſich gutachtlich uber die Natur des Sorengſtoffes. Er hielt es nicht für ganz ausgeſchloſſen, daß er nicht zu den geſetzlich gekennzeichneten Sprenaſtoffen gehöre. Be⸗ zirksarzt Dr. Wipperman n⸗Buchen erklärte, daß an der Zu⸗ rechnungsfäh gkeit Henders zur Zeit der Tat kein Zweifel beſtehe; doch ſei er Neuraſtheniker und Pſychopath Im Hinblick auf die ihm zur Laſt gelegte Straftat iſt die Feſtſtellung nicht ohne In⸗ tereſſe, daß der Angeklagte im Ferbe für Patrouillen und Sturm⸗ angriffe wegen Herzbeklemmung nicht verwenroar geweſen will.(Aber für den Bombenanſchlag hatte er kaltes Blut!). Gerichtschemiker Dr Graff betonte in einem Gutachten, daß der vor dem Hauſe gefundene Strohſchuh in ſeiner Machart mit den im Heyderſchen Hauſe gebrauchten Strohſchuhen üÜberein⸗ ſtimme, im übrigen Orte aber dieſe Art Schuhe nicht mehr ge⸗ funden wurden. Was die Schrift der wiederholt erwähnlen Bri fe anbelangt, ſo habe der Angeklagte eine unglaubliche Gewandtheit, ſeine Schrift zu verſtellen, indeſſen unterliege es keinem Zweifel, daß er der Schreiber ſei. wies der Sachverſtändige an inter⸗ eſſanten photographiſch vergrößerten Schrif vergleichungen nach. Außer der Frage wegen Sprengſtoffverbrechens wurde noch eine Frage nach Totſchlagverſuchs und eine dritte Schuldfrage auf Be⸗ drohung geſtellt. Die Geſchworenen erklärten den von Rechtsan⸗ walt Dr. Neumann(Mosbach) vert idigten Angeklagten des Totſchlagsverſuchs ſchuldig und beſahten die Frage der mildernden Umſtände. Das Cericht erkannte ſodann auf 3 Jahre Gefängnis bei Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre. Von der Unterſuchunashaft gehen 4 Monate ab. Auf die Frage, ob er die Strafe annehmen wolle, erwiderte der Angeklagte, er werde ſich die Sache noch überlegen. Schluß der Sitzung 10% Uhr. Nus LCudwigshafen. OWiederum zu widerlichen Szen en kam es geſtern abend am Ausgange der Anilinfabrik bei Schluß der Arbeitszeit. Um möglichſt zu verhüten, daß ſich die bebannten unliebſamen Vor⸗ fälle am Donnerstag abend wiedecholten, hatte die Sicherheits⸗ behörde eine große Anzahl Schutzleute, etwa 140, an das große Ausgangstor der Fabrik beordert mit der ſpeziellen Weiſung, da⸗ für zu ſorgen, daz die öfentliche Ruhe und Ordnung aufrecht er⸗ halten bleibt. Dieſe Anordnung muß nun, einem Teil der Arbeiter⸗ ſchaft beſonders in dem Oppauer Werk bekannt und falſch ver⸗ ſtanden worden ſeen denn kaum daß die erſten Arbeiterzüge aus dem Oppauer Betrieb im alten Fabeikhof einliefen, ſtürzten ſich die Maſſen, ausge üſtet mit Stöcken, Prügeln, Eiſenſtangen, Brettern uſw., dem Ausgang der Fabrik zu und überfielen ie ahnungsloſen Schutzleute. Mit den Rufen: Nieder mit den Bluthunden, Naskegarde, ſchlagt ſie tot und ſo weiter wurde ein Teil der Schutzleute, ſogar anweſende Wachtmeiſter ſchwer mißhandelt. Die Wut der Maſſen kannte keine Grenzen mehr. Einige abgegebene Schreckſchüſſe beſonders be⸗ drängter Schutzleule ſtachelte die zügelloſe Menge noch mehr auf, ſodaß den Sicherheitsmannſchaften nichts anderes übrig blieb. als ſchleunigſt das Feld zu räumen. 9 Schutzleute trugen zumteil Ver⸗ letzungen dovon Junge Burſchen vom Londe zeichneten ſich, wie Augenzeugen beſtäſigen, bei den lebe⸗fällen beſonders aus. Dem Treiben derr Maſſen ſteht die Poſizei ohnmächeig gegenüber. Im Laufe des heutigen Toges ſoll eine Sitzung der Gewerkſchafts⸗ führer mit den maßgebenden Stelſen ſtattfinden, um zu beraten, auf welche Weiſe dieſe traurigen Vorfälle für die Zukunft verhüte. werden können. ſein Rommunales. cWeinheim, 22. Jan. Die Wahl des neuen Bürger⸗ meiſters wird am 3. Februar durch den Bürgerausſchuß ſtatt⸗ finden. Pforzheim, 22. Jan. Die Kalamität unſeres Gaswerkes wächſt von Tag zu Tag. Die bereits beſtehende Gasſperre muß noch verſchärft werden, da keine Kohlen mehr angeliefert werden können. Heute und folgende Tage kann aus dieſem Grunde eine Gasabgabe nur erfolgen von 6/ bis 8 Uhr morgens und von Eintritt der Dämmerung bis 9½ Uhr abends. In der übrigen Zeit iſt die Gasabgabe vollkommen geſperrt. Darmftadt, 13. Jan. Der Nachtragsvoranſchlag 1919 ſchließt mit einer Ausgabe von 3 420000 Mark ab. Darunter ſind inbegriffen: für öffentliche Sicherheit Mehrbedarf infolge Perſonal⸗ beſtandserhöhung 165 000., Anteil der Stadt an Koſten der Er⸗ werbsloſenfürſorge 432 000 M. Teuerungszulagen, Lohnerhöhun⸗ gen, Einſtellung von Notſtandsarbeitern und Hilfskräften 1 785 000 Mark, Mehrbedarf an Kapitalzinſen 130 000., Verluſte an den Gemeindeumlagen, ein Sechſtel der für 1919 vorgeſehenen Summe 108 000., Erhöhung der Ergänzungsmittel 150 000., Zuſchuß zum Landestheater 350 000 M. *München, 19 Jan. Der Stadtrat beſchloß eine zum Teil beträchtliche Erhöhung der Luſtbarkeitsabgaben für Lichtbildtheater und Tanzveranſtaltungen, aus der eine jähr⸗ liche Mehreinnahme von Millionen Mark erwartet wird, ferner vom 18. Januar an den Einheits tarif für die Straßen⸗ bahn von 20 auf 25 Pfg. zu erhöhen und weiter ab Januar den Zuſchlag bei den Stromgebühren um weitere 10 Prozent, den Gaspreis um 2 Pfg. für den Kubikmeter und den Waſſer⸗ preis um 1 Pfennig für den Kubikmeier hinaufzuſetzen. Durch dieſe Erhöhungen ſoll ein Teil der un Vorjahre genehmegten Ausgleichs⸗ und Beſchaffungsbeihilfen für die ſtädt. Beamten u id Arbeiter gedeckt werden. Nus dem Lande. Weinheim, 22. Jan. Der Weinheimer Senioren⸗ Konvent wird in dieſem Jahre erſtmalig wieder ſeit Kriegs⸗ beginn ſeime Pfingſttagung der W. S. C. Wachenburg verbunden mit Ehrung der gefallenen Helden— abhalten. Wertheim, 22. Jan. Nachdem die Tauber und der Main in ihre Ufer zurückgetreten ſind, boten die Straßen und Gaſſen unſerer Stadt einen traurigen Anblick. Sie waren mit dickem Schlamm und Schutt bedeckt und an einer Stelle lag ſogar ein Sandhaufen von einem Meter Höhe. Sehr ſchlimm ſah es in den unteren Stock⸗ werken der Häuſer aus. Weil das Waſſer lange Zeit darin ge⸗ ſtanden hatte, waren Mauern und Wände ſehr beſchädigt und die Farbanſtriche waren heruntergewaſchen, die Tapeten zerfetzt und die Fußböden aufgeworfen. Schlimm iſt es, daß die naſſen Räume wegen Kohlenmangels nicht genügend geheizt werden können. Durlach, 20. Jan. Der 18jährige Arbeiter Wilhelm Roſer aus Kleinſteinbach kam in einem Söllinger Werk der elektriſchen Leitung zu nahe und wurde auf der Stelle getötet. )Bühl, 18. Jan. In Neuſatz, einem Dorfe von 1400 Ein⸗ wohnern, wohnen ſechs Ehepaare, die in dieſem Jahre die gol⸗ dene Hochzeit begehen können, nämlich die Eheleute Fridolin Schaufler, Chriſtian Müller, Ignaz Faller, Anton Faller, Wilhelm Faller und Ignaz Rauber.—— )(Jumsweier, 16. Jan. Bei Ortenberg wurde in der Dunkelheit auf drei heimkehrende Perſonen geſchoſſen. Eine Frau wurde am Unterleib, ein Mäann an einem Oberarme verletzt. * Billingen, 21. Jan. Der durch die heftigen Stürme zu Be⸗ ginn des Jahres in den hieſigen Waldungen angerichtete Schaden wird auf ungefähr 2 Millionen Mark geſchätzt. Für die Brennſtoff⸗ verſoraung bedeutet der umfangreiche Windfall allerdings einen willkommenen Zuwachs. Gerichtszeitung. *Franffurt a.., 22. Jan. Im März 1918 fand man in einem im hieſigen Bahnhof ſtehenden Güterwagen, unter Heeres⸗ gut verſteckt, die Leiche des Kraftwagenführers Füll vor. Füll war während der Fahrt von Charleville in einem Güterwagen, den er nach Deutſchland begleiten ſollte, erſchoſſen, und beraubt worden. Als Täter ermittelte die hieſige Kliminalpollzei die fahnenflüchtigen Grenadiere Ortmann und Schönberg, die in Berlin verhaftet wurden. Bei den Spartakusunruhen im De⸗ zember 1918 wurden die Mörder vom Pöbel befreit. Ortmann aber vom Vater wieder der Polizei zugeführt. Den Schönberg ergriff man ſpäter wieder. Das Kriegsgericht erkannte in erſter Inſtanz gegen beide Angeklagte auf Todesſtrafe. das Oberkriegs⸗ gericht ols Berufsinſtanz konnte jetzt bezüglich des Schönberg zu einer Verurteilung nicht gelangen Dagegen wurde Ortmann wegen Mordes zum To de verurteilt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Theaterkulturverband und Sternwarte.) Reinhard Goerings„See⸗ ſchlacht“, die in expreſſioniſtiſcher Form die Geſpräche von deutſchen Ma⸗ troſen vor der Skagerrakſchlacht wiedergibt, wird bekanntlich am Freitag, den 30. Januar, von Theaterkulturverband und Sternwarte gemeinſam ihren Mitgliedern dargeboten. Frei aus dem Gedächtnis geſprochen wird ſie von Bruno Schoenfeld vom Badiſchen Landestheater, der mit dieſer Art von Dichterabenden in Karlsruhe und im Heidelberger Orts⸗ verein bereits vielen Beifall erntete. —(Beelhoven⸗Abend von Profeſſor Anſorge.) ſaal wird Profeſſor Anſorge am 10. Februar einen Abend veranſtalten. —(Mnſikaliſche Akademſen.) Infolge Abſage von Karl Fleſch findet das ſechſte Akademiekonzert ſchon nächſten Dienstag, den 27. ſtatt. Soliſtin iſt die hervorragende Münchener Sopraniſtin Delia Rein⸗ hardt, die außer einer Mozartarie noch Richard Wagners 5 Geſänge für eine Frauenſtimme zu Gehör bringt. Am Flügel: Wilhelm Furtwängler. Weiterna hrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 23. Januar 1920, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen Im Muſen⸗ Beethoven⸗ Luftoraſ Tem Wind Niederſchlag der Or: in a ce. Sirre Wetter letzten 5 Stund. Hamburg1766.4 2 8 ſchw. bedeckt 0 Königsberg...770.[—1 ſchw. Schnee.5 VBerln—————— Frankfurt a. M. 772 3 0 SW ſchw. bedeckt 0 München—————— Kopenhagen. 766 4 1 SSW ſchw Nebel.5 Stockholm..768.1—3 880 ſchw. bedeckt 0 Haparanda 771.—15 80 ſtark bedeckt 2 ie—————— Bpoüß—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgens) 2— fſa e n md c S 88 S WichStirte 8 S 8 wertungen Karlsruhe...127772.7—1 5—2 un ſchw. vals 0 Feldberg Caw.“ 1499———4————— Königſtuhl 563772.10—1 114—28 chw 6ſbetecki] 0 Wektervorausſage bis Samstan, 23. Januar, 12 Uhr nachts. Fortdauernd heiter und trocken, leichter, im höheren Schwarz⸗ wald mäßiger Froſt. Wltterungsdeslent. ———ůů ů— 52 dee eeeee eeeeee Baro- rem- tietste lochste meter- W remp. 1 Temp. semerkongen stand morgens] n der ohfan des vo datum mocgens] 7 U Aaoht hergeb. 7 Ub5 Uter aut 185 Wing gewöl⸗ 7 5 Arad.rad C. den qm grag 0. kung 17 lanuar 767.0.5 6,2—.5 8 2 bewölet 18 Janua- 7631.7.2 11.5 still gogen 19 Januar 75.2.0 5 8.0.1 82 Regen 20 lanuar 757 0.7.7.7 10.5 W 2 aufheiteng 21. Januar 753 4 28 22 04.0 82 bodeokt 22. Ianuar 759.5 30 30 5˙0 AW3 dedeckt B. Januar 764.2—. 8 at bedeokt * Fanten sind die rückwirkenden Lobhntstife. denn sie neb⸗ men ihm die Maglichkeit einer richtigen Kalkulation; wenn er in derselben einen Lohn als richtig annimmt und später durch Semeinsam zwischen Arbeitgeber und-nehmer Nannbetmer Seneral-Anzeiger. Mdend-Ansgeba.) Freitag, den 23. Januar 1920. ———————— Wirtschaftskenninisse und Betriebsräte. Der Gewerkschaftstührer und Abg., Hué hat, wie in Nr. 20 des„Mannk. Cen.-Anz.“ auch mitgeteilt worde, kürzlich ein Bild der wirtschaftlichen Lage gezeichnet, wobei et u. a. zugtet „Die Sozialisietung sei noch gar nicht durchführbar, da greig nete technisch und wissenschaftliehgebildete Leute in der Arbeiterschaft noch nichi vorhanden seilen. Ein Drittel der Betriebsräte sei nicht mal imstande sewesen, von inm verschickte Fragebogen richtig zu beantworten.“ Dieses vernichtende Urteil aus eigenen Reihen über den großben Mangel an Wirtschaftskenninissen inner⸗ halb dier Betriebsrate, die nunmehr dutch die Annahme des Betriebsrätegesetzes zu mitbestimmenden Faktoren in der Be- triebs- und Wirtscheftsführung der industriellen Unterneh- mungen usw. gemacht wurden, lält die Hoffnungen weiter Kreise von Optimisten recht gering werden, es werde sich schon ein modus vivendi zwischen Betriebsleitung und Betriebs- rat finden. Wir haben die Gefahren und Bedenken gegen das Gesetz wiederholt beleuchtet und sind lediglich im Interesse der Gesundungs unserer darniedlerliegenden Wirtschaft dafür eingetreten, dafl die beidlerseitige freie und durch kein Ge- setz aufgezwungene Arbeitsgemeinsch alt zwischen Unternehmer und Arbeiter die Grundlage jedet Ver- ständigung öber die die Arheiterschaft berührenden Be- triebsinteressen sein soll. Von dieser Ansichi wird man auch nicht abgebracht werden können durch den Hlinweis darauf daß sich eine idealere Wirkuns des Gesetzes ergeben werde, wenn erst einmal die Betriebsräte in Kursen„ausge- bildet“ eindl. Insttuktionskurse und Ausbildung der Be- triebsräte rücken danit aber mehr als bishet in den öffent⸗ üchen Vordergrund. Es wäre verkehrt, sich der Notwendigkeit zu verschließen, für die neugebackenen Betriebsräte Bildungs- gelegenheiten einzurichten. Eine Reihe von Gesichtspunkten ist hiefür der-sanderen Beachtung wert. Zunßchst die Kostenfrage. Man macht den Vorschlag, daß sſeh hiefür die Industrie selbst mit Geldmitteln einzusetzen habe. Dieser Gedanke hört sich merkwürelig an. wenn mah bedenkt. dal niemand gerne sein eigener Totengräber sein will. Das Betriebstätegesetz bedeutet nun aber Zwang zur Gestat- tung der Betätigung in Retriebsfragen, bedeutet Verschörfung der Gegensätze, die Ausschaltung der Verständigungsbereit- schaſt durch Betonung des Kampf- und Siegwillens. Die Wobl⸗ Anständigkeit verlangt daher, der Industrie diese Lasten nieht apſzuerlegen. Ob damit im Einklang steht, wenn die Industrie- und Handelswelt reichliche Geldmittel für Handelshochschulen ete. spendet und an diesen Stätten die Professoren Kurse ab- halten, sei angedeutet. Aber hiervon ganz abgeschen,. kann es sich bel diesen Kutsen nur um eine Einführcung“ handeln in alle die un- geheuer schweren wirtschaftlichen Fragen, die selbst für den gewiegtesten und erfahtensten Wirtschaftler oft Probleme bleiben. Eine Schulung und Ausdildung erfordert ganz andere Voraussetzungen, sie ist geradezu unausſführbar. In der Praxis kommt bei solchen Kursen noch dazu, dafl die Teil- nehmer ganz verschiedene Vorbildung und meist noch ver. schiedenere geistige Fähigkeiten besitz-en. Die Gefahr wird also groß sein, daß Leute mit„Halbwissen“ und„Besser- wissen“ durch die Kurse herangezogen werden. was jene Teberheblichkeit auslöst, die meist die Verständigung in einer Frage unmöglich macht. Angesichts dieser Mögliehkeiten sei nicht der Unterricht an Arbeiter und die Ausbildungskurse abgelehnt, sondern auf den wicehtigsten Lehrgegen- stand hingewiesen.— HDer vornehmste und erste Unterrichtsgegenstand für Be. kriebstäte sei der, die Achtung vor dem Wissen und Können anderer Menschen zu lehren. Dies wird dann zur Folge haben, daß die leitenden Persönlichkeiten in Handel und Industrie nicht mehr als das erscheinen, für was sie gemeiniglich in den Augen der Arbeiterschaft gehalten werden. Es wird ferner in bescheidenem Maße erreicht werden, daß Verständnis dafür entsteht, dal Wissen und Können nur in zäher u. jahrelanger Erfahrung erworben werden, gründliche (oft systematische wissenschaftliche) Bildung erfordern und durch praktische Tätigkeit sich ergänzen. Ferner muß die Acb- tung vor dem Fachmann. der etwas kann, immer wieder und eindringlich den jungen Betriebsräten zum Bewußltsein ge- pracht werden. Hiezu erscheinl besonders der Hinweis darauf geeignet, daß jeder Handwerker eine dreijährige Lehrzeit dutchmachen muß. um sich die Kenntnisse des Handwerks an- Azueignen. Dies ergibt dann von selbst den Maßstab, daß selbst länger dauernde Kurse nicht das volle Verständnis för die viel- verzweigten Vorgänge des Wirtschaftslebens vermitteln kön- nen. Sonst wird es trotz Kurse noch schlimmer als ohne Tim köhruns in die Wirtschaftswiesenschaft, weil unverdaute Wis- sensbrocken nur Phrasen, Schlagworte und leere Redensarten auslösen.— Achtung vor dem Wissen. Achtung vor dem Fachmann seſen dabher der Grundton, auf den sich die Kurse für Betriebs. räte aufbauen müssen. Pf. Aus der deutschen Kleineisenindustrie. r. Das Kleineisengsewerdbe steht nach wie vor unter dem Druck von Materialknappheit. Brennstoffmangel und Ar- beiterschwierigkeiten. Die Rohstoffe, besonders Eisen und Metalle. kommen nur in ganz geringen Mengen an den Markt und es müssen dafür Preise angelegt werden, die wesentlich bööher sind als die sogenannten offiziellen Preise der Syndikate. Verbände und Vereinigungen. Für Stab- und Bandeisen mũs- sen heute 4- 5000„1 pro Tonne bezahlt werden gegenüber 1745 bezw. 1925 Verbandspreis. Infolge des Kohlen- mangels ruhen zahlreiche Betriebe vollkommen, während andere Fabriken unter starker Einschrünkung arbeiten. Die Kündi- gung des Tarifvertrages durch den Metallarbeiterverband hat neue erhöhte Lohnforderungen der Arbeiter gebracht. die heute, einen Stundenlohn von s 50 beanspruchen gegenüber bisher.50 A. Infolge der schlechten Valuta, die z. B. den holländischen Gulden heute auf über 23& getrieben hat. ist der Reiz für das Ausfuhrgeschäft noch größer geworden. so daß am Inlands- markt kaum Ware zu haben ist. Alle diese ungünstigen Um- stäncke haben Verkaufspreise gezeitigt. die als märchenhaft zu betrachten sind: kostet doch heute eine einfache Schraube von etwa 1 Tentimeter Länge nit Mutter o 80„ wofür man früher mindestens ein Groß bekommen konnte. Ein einfaches Vor- hängeschloß, das früher mit etwa 080 A bezahlt wurde, kostet heute rund 20„ und dabei ist noch keine Stockung in der Preisbewegung nach oben zu etwarten. vielmeht werden in den nächsten Tagen neue umfangreiche Preiserhähungen der Eisenverbände einsetzen, die mit Wirkung ab 1. Febtuar eine weitere Preissteigerung auch im Kleineisen. gewerbe im Gefolse haben werden. Die Aussichten sind unter diesen Umständen für das deutsche Kleineisengewerbe ziemlich trübe. In der Werkzeusindustrie ist flott zu tun und die Preise sind weiter stark in die Höhe getrieben. Besonders leb- haft istſclie Nachfrage des Auslandes nach Werkzeug aller Art und Werkzeugmaschinen, wobei jeger Prels angelegt wird, um nur Ware zu bekommen. Eine Werkzeugfabrik schreibt uns über die Lage folgendes: Wir sehen die Zukunft durchaus nicht rosig an. Die Kohlenyetsorgung liegt ja so im Argen. daß sich darüber zu reden erübtigt. Gonz böse für den Fahri- ͤ——— Hendelsblaff des Nannheimer( leum wird künktig nur solehen Personen zugeſührt, die über Januar-Petroleums dürfte sich gleichfalls verzögern. —— 9———— Luarile sezwuntzen iet, diesen Lohn machttäslieh zu licheu, 80 iehlt ihin auch jede Möglichkeit, diesen Flerpreis„on srine! Kutdschaft nach zu verlungen und er wüd un dlesen ke⸗ schädigi.“ Kelinlich ist die Lage in der Schlosserindusar de. Die Marktlage für Sehraubhen und Nieten ist ebenlalls schr angespannt. Die Geschältslage der übrigen Iudusttie- zweise des Kleineiseugewerbes paßlt sich dem hier bezeichueten Bilde im allsemeinen an. Dle derzeitige Lage der Rheinschiffahrl. Mannheim, 23. Jan. Unser fachmannischef Nitatbeitet zehreibt uns: Am 8. Januar 1920 hatte die Schlffahrt ihren not⸗ malen Schleppverkehr bei gellügender Schleppkrakt aulgetoim- nien. Am 11, Januar bekam der Oberrhein wieder wacksendes Wusser, soduß ain 14. Jandaf die Schiflahrt ab Maunhelin kul⸗ Wärts günzlicheiungestelli wWerden inutzte, da auch del Main und die Mosel ganz gewaältige Wassermengen brachten. Iu Mannheim erteſchle tlie Wasserhöhe bereits wiegler ihfen Stang wie am 1, Januar, sodaß auch im hiesigen klafenvefkehr den Schleppverkehr kuhen niuüßte. ln den letzten Tagen ist das Wasser am Oberrhein im Rallen. Auch von den Ruhrhäſen treſlen Naehrichten ein, wongel auch dort die Schiffahrt wieder aulfgenommen ist. Da geracde, das letzte Ilochwasser jusbe— sondere den Mittelrhein beligſfen hat, konnten die bergschlep— pendden Boote ihre Fahrt nach Mannheim nicht ſotisetzen sodaß es heute an Schleppkcalt talwärts sehr mängelt unc eine große Anzahl leere und geladene Schitfe auf Palwärtsschleppen warten. Es liegen schon seit aehlt Taunen Kähne hier, welche wegen Schleppkraftmantzel noch nieht zu Pal beſördert werden konpten. Vorläuſig besteht auch keine Aussicht für dyten Talbeſörderung. eneeeeee am Befraehtungsgeschäft jst es heute noch seh ruhig. Immerhin ist Nachfrage nach Schiffsraum kür Mittel rheinstationen wie aueh nach holländischen und belgischen Plätzen zu verzeichnen. Da die Kohlenpreise eine weitete Steigerung erfahren haben, ist auch mit Steigen der PTal- schlepplähne zu rechpen; jedoch steht der Falschlepplohn lin— met noch mit 900% Zuschlag zum Normaltäril gerechnet. Iin allgeimeinen Kkann mit einem Anzjehen der Geschäfte zu rechnen sein, wenn nicht Witterungsverhälinisse den Geschäfts verkehr beeinträchtigen. Die Neckarschiffahret wurde wegen Iochwasser In der letztien Woche auf—4 Tage eingestellt. Ab 17. Jaunal wurde diese jedoech wieder aufgenommen. Bergtransporte wel den nur weniger ausgeführt, sodall die Kähne meistens leen nech fleilbronn geschleppt werden, um dort Talladungen zu übernehmen. Budget und neue Steuern in Frankrelch. Paris 22. Jan,(W..) Pinanzitinister KIolz leste in der Kammer das Budget füt 10½ vor, Die ständigen Ausgaben betragen rund 18 Milliargen. Von den beiden auberordentliehen Buüdgets umkaßt das eine Deckungen lür Anleihen im Betrage von 7½ Mͤilliarden, das andere die Zulilung der Militärpenusionen und Entschädigungen- die später von Deutschland und seinen chemaligen Alliierten zurückgezahlt werden soll. in Höéhe von etwa 22 Milliarden, Die normalen Einnahmen werden nuf 9½ Nlilliarden ge⸗ schätzt. Anneuen Einnabmen sucht Klotz dureh Maßnahmen gegen Steuerhinterziehungen 53 Nlillionen zu gewinnen. Durch Erhöhung der Posttarife und der Sätze für elektrische Kraf. 414 Millionen, durch eine Steuer auf erworbenen Reichtum 1461 Millionen, durch die Erhöbhung der indirekten Kriegs- steuern 1862 Millionen, durch verschiedene Neubelastungen für Registrierungen usw. 2190 Millionen, durch ein Einkaufsmono- pol für rafflinierte Oele 38 Millionen und durch eine Taxe auf den geschäftfichen Umsatz 4200 Millionen. Der Finanz- minister rechnet damit, daſ die regelmäßigen Einnahmen durch diese Steuer um 8271 Millionen erhöht werden. Der neue Finanzminister Marsal scheint jedoch nicht gewillt zu sein, die Steuervorschläge des Finanzministers Klotz vollkommen zu übernehmen. Er tritt für ein neues Steuer⸗ system ein, das sich nicht auf ein persönliches Einkommen stützt, sondern auf die sachlichen Einkünfte. Börsenberichte. Vom freien Börsenhandelsverkehr. Frankfurt, 23. Jan.(Eig. Drahtb.) lin heutigen Früh- verkehtrt war rege Nachfrage nach fremden Devisen, die zum gröbten Teil zu höheren Kursen-gesucht blieben. Hol⸗ land wurden 2650. Paris und Brüssel 375, Schweiz 1288 ge⸗ naunt. Keses Verkauisinteresse bestand für ausländische An- leihen, von denen neben Mexikaner und Griechen, 3 Saloniki⸗ Monastir sowie Türkenwerte zu höheren Kursen in Frage leamen. Unter den Kolonialwerten waren Pomona Kolenial⸗ anteile, Kacko bei fester Tendenz gesucht, In heimischen Wer⸗ ten, die ebenfalls feste Haltung aufwiesen, wurden Montan- aktien höher bewertet. Es notierten ca. Heldburg 188, gestern abend 80, Benzaktien 190, Kolonialanteile 4100- 4150, Pomona stark gesucht 8800—8600. Sloman Salpeter 2200, Canada 1108 bezahlt. Sücdsee-Phosphat 1170, Deutsch-Uebetsee 915, Gold- mexikaner 318, Silbermexikaner 360, Anatolier 210, 3% Salo- niki-Monastir 180—187—185, gestern abend im freien Verkehr 170 genannt. Börsenruhetage. Infolge der bekannten Beschlüsse blei- ben die Berliner und Frankfurter Fondsbörse am heutigen Freitag bis einschließlich Montag geschlossen. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 23. Jan.(Drahtb.) In Hafer ist das Geschäft sehrstill geworden, die Forderungen dafür sind jedoch durch- weg höher, aber die Käufer waren vorsichtig. Erbsen in guter Beschaffenheit werden weiter von den Kommunen lebhaft verlangt. Auch für Ackerbohnen und Peluschken besteht Hhauptsächlich zu menschlichen Ernährungszwecken Nachfrage. Für alle Futterstoffe herrscht nach wie vor dringender Begehr. Wirtschafiliche Rundschau. Petroleumversorgung und Petroleumpreise. Infolge größerer Einfuhren soll es jetzt möglich werden. wenigstens den dringendsten Bedürfnissen der Verbraucher zu genügen. Die ſür die Monate Dezember und Januar zu ver- teilenden Mengen an Leuchtöl entsprechen annähernd der Hölfte des durchschnittlichen Friedensbedarfs, Das Petro- keine andere Leuchtquelle verfügen, u. so wird sich eine Petro- leumnot kaum mehr fühlbar machlen. Allerdings sind die Preise infolge der Valutaverschlechterung gestiegen. Während im Dezember das Liter Petroleum im Kſeinhandel noch mit.75 verkauft werden konnte, wird ſes im Januat.20 pro Liter ab Laden kosten. Duas Petroleum, das zur Verteilung im De⸗ vember vorigen Jahres bestimmt war, aber infolge der Ver⸗ kehrsschwierigkeiten nicht geliefert werden konnte, darf nur zum Dezemberpteis berechnet werden, Die Verteilung des * Die Danziger Frühjahrsmesse r020 fndet bekanntlich, wie man uns schreibt, vom 18. bis 28. Februaf statt. Nachdem inn Sommer v. J. eine von privater Seite unternommene Ver- kaufsmesse der Textilbranche einen überaus günstigen Verlauf genommen und'stärksten Zuspruch etfahren hatte. gah sjeh der Magistrat veranlaßt, in den weiten Räumen des Korpsbeklei dungsamtes eine Messe größeren Stits zu veranstalten. Flan festgesetzte 4 haſlte, dab Handel u. Industrie auswärtiger Länder. Eheral-Amnzelger 2 det Oetssestanten von Hintand bis Däneillark, mit deuen Dan⸗- zig von jehet In so retzem Austausch sest anden, sich hier zum lriedlichen Weltbewerb zusamifenlinden möchten. Diese Ere Wurtutigen eind niehtſenttäuscht Hodeu. Nicht weniger als 1000 Lirinen des In- 110 Auslanpgdes dtellen die Erzeukulsse aller Btanchen àus, äberwiesen gatürlich aus Deutschlandl. aber aueh eine kallze Reihe fremder, besonders àus Skandinavien seſhst spanische Firmen beteiligen sich. Aus D utschland zind alſe nut erdenklichen Iadustrien vertreten, vot allem die Mauschineuinqustrie. 5 „Ausfahrverbote, Unter Bezugnahme auf die Verordnung über die Auflenhundelskontrolle ist nungmehr fur eine weilere Reihe von Waren die Ausfuht ohne Genchmigung „elboten wordlen un zwar kür Leder und Leuetwaren, Küfschnetwaren, HBolzwaren und Clühlamipen für elrktrische Faschenbatterien. Die staatlichen Geldinstitute Grohl-Thüringens planen eine Intetesseungemeinsehaft füt den Zwrek der gemein⸗ schaftlichen Befrieiligung des Kreditbedürfnisses des Landes. Dielstaatlichen Geldinstitute verfügen zurzeit über 648 Mill. ½ Einlagen. Wandererwerke. Die Generalversammlung setzte die Di- vidende auf 4%% lest und wählte Ceheimrat Reinecker neu in den Aufsiehtstat. Die Wiederwahl einiger àusscheidender litstieder erfolste nut mit Mehrheitsbeschluß. Ein Antrug, (len Voistand zuf Scehliebung des Betriebes zu ermächtigen lür den Fall, datz die Verhältnisse diese Maßnahme erfordern sollten, wuürde ebenlalls genchimnigt. Störung der Holzverladungen im abgetretenen Osten. Wie wir aus Westhreußen hören, sind dort in einigen Bezirken be⸗ teits kurz vor der Besetzung mit Nutpholz beladene Waggons angzechalten und an Oit und Stelle mit ger Begründung entſaden lässitz sei. Auf Grund dieser Vorkommnisse wirg mit einer allgeineinen Ausfuhispertre für Schnittholz aus Polen zu rech⸗ nen sein. Die Ausſuhr wird alsdann von der Erteilung der Kusſuhrsenehmitzuntz in jedem einrelney Fall abhängig sein, Die Anträge sollen von besonderen polnischen Ausfuhrkom-⸗ inisslonen geprüft werden. Schiffsverkehr. Der Dampfer Neu-Amsterdam der ollauc-KAerikalinie ist am 10, Janbar von Newyork abgefah⸗ eu und an 2 Janunt in Rotterdam eingetroffen, Aus der Geschäftswelt. In die Firma Weill.Co., Mann⸗- heim, ist Berthoſd Felſbemann als Feiſhaber eidgetreten. — Die Firma Reis u. Con Friedriehsfeſd. hat H. Alex Lelser als Feiſhaber gufgenommen.— Die chemische Fubrik Kno1 u Co. in Ludwizshalen hat kl, Dr. Rudalf Fambaeh. Heinr. Nax Daege un De, Wilhelm Cleum als Geschäftsführern Einzelprokura erteilt. N RNeueste Drahtherichte. Die amerikanischen Kredite für Europa. Wasbington. 22.)an(Heutet.) Det Vorsitzende der ame⸗- rikanischen Bankjetveteinigung erklättie in einer auf dei pan⸗ a MHerikanisehen Kongreh Sqhaltenen Kede, dlie alnerikanischen Banklers etstfebten die Herstellung enger und ausglebigef Bezlehungen u allen Teilen Amerikas, Sie wollien Europa mit genügend gesicherten Kredliten unterstützen, damit die in der Welt herrschende Un- tuhe ein Ende, unchme, Der Ausschuß der Konferenz einpfahl Anleihen an die verschiedenen südamerikanischen Republiken. Der Finanzministet von Parzaguay teilte mit, dag Para- guay endgültig den Plan angenonimen habe, 2000 belgische Familien anzusiedeln. 10 Vom deutschen Stahlbund. r. Düsseldorf, 23. Jan.(Eis. Drahtb.) Die Verhandlungen zur Cründuns eines Verbandes für Eisenbabnmaterial werden in der nächsten Woche wiedef aufsen ommen. Ende die⸗ ses Monats fndei in Berlin eine Verhundlung des Stahlbundes mit der Resierung statt, um den nunmehr durchgearbeiteten Entwurf zur Bildung eines SelbstverwWaltungs⸗ k Orpers fertiszustellen. Für Mitte Februar sind daun wei⸗ tere Beratungen in Düsseldorf in Aussicht genommen. 5 Preiserhöhungen in der Schlösserindustrie. r. Düsseldorf, 23. Jan.(Eig. Drahtb.) deutscher Hangschloh-Fabfikanteu hat mii Wir⸗ kung abſ25. Januar seine Grundpreise nunmehr verdoppelt und die Aufschläge für das In- und Auslaud auf- 675—700 ½ lestgesetzt. 925 5 Der deutsche Riegel verband in Düsseldorf setzte mit sofortiger Wirkung seine Auſschläge für Riegel auf 8⁰ 9⁰ ſür das Iuland und auf 1000% für das Ausland fest. Für Außen- sorten betragen die Aufschläge 100% bezw. 2700 /, Für Extraanfertisuug wurden die Preike auf 30 4 pro 100 kg erhöht, Der Türschloß-Verbaud(Kastenschlösser) zu Düsseldorf erhöhte seine Aufschläge auf die bekanuten Crund- prei semit Wirkung ab 28. Januar auf 750 gegen bisher 600. Zur Verpfändung des Tabakmonopols in Oesterreich. Berlin, 23. Jan.(Eig. Drahtb.) Bei der österreichischen Nationalversammlung ist jetzt der Gesetzentvurf einge⸗ gangen, nach welchem die Exträgnisse des Tabak mono- verpfändet werden soll. In der für das Monopol zu bilden- den Gruppe werden hauptsächlich Hollaud und Amerika vertreten sein. Triest als Hafen für die Tschecho-Slowakei. wW. Triest, 23. Jan.(Drahtb.) Der„Corriere della Serra“ erſährt, daßb nach Abschluß desitallenisch-tsche Shoslowakischen Abkommens gestern auf Veran- lassung der Handelskammern von Triest, Wien und Graz eine Wirtschaftskonferenz eröffnet worden ist, zum Zwecke der Wiederaufnahme des Durchgangsverkehrs dureh Deutsch-Oesterreich. Die wichtigste Frage, die behan- delt werden soll, wird die Schaffung eines neuen Tarifsy- stems sein, um dem Hafen von Triest die Konkurrenz vor Rotterdam zu ermösglichen. Die österreichischen Dele⸗ gierten sprachen die Ansicht aus, daß Triest billiger und besser organisjert und daher votzuziehen sei. t. Düsseldorkf, 23. Jan.(Eig. Drahtb.) Infolge der erhöhten Rohzinkpreise haben die Vereinigten Zinkblechwalzwerke ihre Preise um 164 KMerhöht, sodaß die heutitge Notierung auf 818—817 pro ico kg steht. Dementsprechend hat die Rhei⸗ nisch-westfälische Zinkhlechvereinigung in Düsseldorf ihre Preise für Lagerverkäufe um 184& auf 930—933 A pro Tonne, je nach Zone, heraufgesetzt. Berlin. 23. Jan.(Eig. Drahtb.) Zu der Meldung, daß der bolländische Margarinekonzern Juergen, nachdem er Ein- Huß in die Oelindustrie gewonnen hat. Aktien von Seiſen⸗- abriken und der Kunstspeisefeltindustrie auf⸗ kaufe, erfahren wir von einer der Aktiengesellschaft Schlink u. Co., Palminfabrik, Hamburg, nahestehenden Seite, daß bei clieser allefdings vor einiger Zeit von holländischer Seite der Versuch gemacht worden sei, einen Teil des Kapitals zu er- werben. In letztet Zeit sind. soweit sich übersehen läßt, sol- che Versuche aber nicht mehr unternommen worden. Ob eine Bank einen größeren Posten hietvon besessen und hiervon einen Teil nach Holland abgestoßen hat, läßt sich nicht ohne weiteres feststellen. Die Verwaltung beabsichtigt vorläuſig besonders nicht, sjeh durch Ausgabe von Vorzugsaktien gegen ausländi- schen Einſluß zu schützen. 1 1 * Der Verband worden, daß die Veifrachtung naeh Deutschlandeneht 2z n⸗- pols zut Sicherstellung einer Valutaanleihe an das Ausland 1— — r„ ree 1 Abteiin Für neu eingerichtete Werkze Fabrik werden gesucht: Es kommen nur ältere Leute in Arbeiten gewönnt sind. ngsmelster ugmacherei einer größeren Werkzeugdreher 1Werkzeugschlosser 1Schnittmacher 2 Werkzeugschleifer 1Werkzeugfräser Betracht, die an präzises Hohe Verdienste zugestehlert.— Bewerbungen sind unter D..132 a. d. Geschäft-st. zu richten. für Bankschreinerei zum baldigen Eintritt enucht. Nur tüchtige und energiſche Schreiner, welche in gleicher Eigenſchaft bereits tätig waren. wollen ſich unter Einſendung ihter Zeugnisabichr. u. unter Angabe der Gehaltsänſprüche ſchrütlich melden. Deutsche Barackenbau-Gesellschaft m. d. H. Kölin, Poſtfach 170. 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