— rrre ſich der Prezeß drehen ſoll, denken, wie man will— und die Ent⸗ unſer dand im Augenblit dem allgemeinen Zuſam⸗ unwehrſcheinlich. Sie haben zu ſehr betent, daß ſie als die 4 Dr. Friß Seſbenbaum. Berantwertlich für polttik: Dr. 5 eutkleton l. D: A. maderne, für Cokales und den übrigzen rebaktlonellen CTell: Pr. A. pfas, für Augeigen: Narl Hügel. I rud und NN Zeimer Sensral Anzeider G. m. b.., Mannhenn. E 6, 2. Draht· Nbr.: beim. Dewce- Nente Rr. 17890 Marlerube in Geſdenbaum, für 18 1 e Br. Haes, Genevel-Hnzeioer Baben.— Fernwrecher Nr 7oe- 78%% Badiſche Neueſte Nachrichten Anzegenpeeiſe: Oie 1 waltige Roloneizetle 90 pig., r Fe das Ritiagblatt vormittags 8% Uhr, fär das Abendstalt nadmeitteas 2% Uhr. ür An teigen an Serimsuten Tagen, Stellen und Kugdaben wörs ueine Deraer Sebugsprtis: Jn— und Umgebun Hoitbegu: dierte! Ahrn 7 Stellengeſuche 60 pfg, Reflamen me 4— Mk..50 aega Dreτο⁰. en. Elxse v⁰er Id N8. wenad. ne Pobe h MkR 16 80 0 Hollands Weigerung. Der Wortlaut der Antwort Hollands auf das Aus⸗ Beferungsbegehren der Alliierten liegt nunmehr vor. Die ändiſche Regierung lehnt das Erſuchen der Alliierten auf uslieferung des Kaiſers ab und ſie weiß ſich in der Ab⸗ lehnung eins mit dem niederländiſchen Volke. Ein heute früh eintrefſendes Amſterdamer WB.⸗Telegramm beſagt, daß die maßgebende holländiſche Preſſe der Antwort der niederlän⸗ diſchen Regierung auf das Erſuchen um Ausl eferung des Kelſers durchaus zuſtimmt. Sogar der in Dienſten der Enente bewährte„Telegraaf“ kann nicht umhin, die Zu · ſtimmung des niederländiſchen Volkes für, wahrſcheinlich zu halze n. Uugemcen Handelsblad aber begrüßte, daß das Ver⸗ trauen des niederländiſchen Volkes in ſeine Negierung nickt emitöuſcht worden ſei. Die Nisderlande könnten und dürften mur das tun, was das Recht inen vorſchreibe. Und das haben ſie getan. Wir können in folgendem die Erwägungen mittelen, von denen die niederländſche Rezierung ſich bei ihrem Sehritt hat leiten laſſen. Es ſind folgende: Vei dem Deſchluß über das Veulengen der Auslieferung, die ſich uichr anf irgendein Geſetz oder einen rechtsgültigen Ber⸗ kraggründet, an dem die Niederlande boteiligt ſind, haben wir natür ⸗ lieh wicht zu beurteilen, ob auf Grund des Friedensvertrages das Ver⸗ langen überhaupt als zuläſſig angeſehen werden muß. Wir haben nur mit der Taißache der Anfrage zu rechnen und zu entſcheiden, ob wir nach Ebre und Gewiſſen ihr nachlommen können. Aber das braucht uns doch nicht daven abenbalten, zu betonen, datz der Prozeß— einen Anugenblick ange⸗ nommen, daß er ſiattfinden wärde— unter den Umftänden, unter denen er nun in aller Gile nur durch oinige Nächte ins Werk geſetzt würde, ſtarke Vedenen berverruft dodurch, daß er hervorgeruſen worden iſt mehr aus Bolishaß und unter dem Einfluß von Geiſtern, die man einmal aufgerufen dat und nun nicht wieder loswerden kann, als aus Erwägungen böheren Menſchenrechts, das die Grundlage des Arikels 227 des Friedens⸗ vertrages bildet. Aber auch in anderer Hinſicht ſcheint des beabſichtigte Prozeß wenig empfehlenswert. Man mag über die Perſon, um die üllungen der letzten Monate haben ſein Anſehen 1 nicht er · 115—, das hindert nicht, daß der Prozeß für die Menſchheit eine Yöchſtbedenkliche Wirkung haben würde. Es würde kein Prozeß ſein, der in einigen Tagen oder Wochen beendet wäre; im Gegenteil, wenn er in der Tat ebrlich und mit allen Bürgſchaften für den Beſchuldigten. von denen der Friedensvertrag ſyricht, geführt wird, würden viele Monate, ia viellsicht Jahre vergeben, ehe die Sache Hargeſtellt wäre. Es würde ein Progeß ſein, werin die ſchmutzige Waͤſche der europäiſchen Bolitit der Heit vor loli ansgeſpreitet und wobei die Wogen des Grolls und der Eifer⸗ ſucht hochgehen würden. Es iſt verwunderlich, daß diejenigen, die es nun auf die Auslieferung anlegen, nicht erſt berlegt haben, ob der Mann, den man toſfen will, dies alles wert iſt. Wir leben in einer Zeit, wo vor aollem an den Auſbau gebat und nach Annäherung zwiſchen den Völkern geſtrebt werden wuß, wenn nicht das ganze Zuſammen⸗ leben in ein graßes Chaos zuſammenkürzen ſoll. ie Welt bedarf der Nuhe, und es iſt ven beſonderer Michtigkeit, daß die Leidenſchaften, die ſo leuge freien Lauf gebabt bhaben, in Bande gelegt werden. Wanm laua wahrhch nicht faſſen, wie im Angenklick der Menſchheit gedien: werden Wunte durch einen Prozeß, der, wie man ihn auch beurteilt. un⸗ bermnediich Butepa aufs neue fär eine lange Zeit in Unruhe bringen Winde. Auch vies ſind vielleicht leine Erwägungen, die unſere Regierung dei der Meurtetlung vorbringen kann. Es handelt ſich hier um eine ſtaats⸗ mätenmiſche Frege, und es ſieht den Niederlanden dabei nicht an, vloyd Geurge und feinen Marbeitern auf die Finger zu Hopfen. Doch wiederum Laun uns dies nicht davon zurüdhalten, in den Verdergrund zu meden, daß menleben der Völker keinen größeren Dienferweiſen kaun, als durch die Nerweigerung der Anslieferung, ſedaß dat Uriel über Wubelm II. dem Geſchichteſchreiber überlaſſen wer⸗ den leun. heber die Frage an ſich, ob der frübere Kaiſer ausgeliefert werden ſoll sder nicht, nnen wir kurz ſein. Mie bekannt, ſehen wir keine Deſchwet, dieſe Frage aus dem Fermallomus von Geſetz und Bertrag los⸗ dumachen, um ße vom Geſichtspunkt der höberen menſchlichen Rechte, die Die auslleſernden Möchte zur Geltung kemmen laſſen wollen, anzuſcpen. Iwoch gerade von dieſem Geſichtspunkt aus läßt der vornelehene Brozez dermaßen alle Sicherheiten dafür, daß hier boirklich Necht geübt wird, ver⸗ miſſen, daß die Niederlande ſich ihres Flatzes in der Ge⸗ meinſcheftder Nationen unwͤrdig machen würde, wenn de bieſem Progez tyre Uaterfikgung liehe. Wir brauchen dieſer Begründung nichts hinzusufligen. Aus ihrem Geiſte iſt die Antwortnote, deren geneuen Woril wir weiter unten mitteilen, Heboren. Kein ſchneidenderer Ce⸗ genſatz laßt ſich denken, als der, der zwiſchen der Note Clemen⸗ cegus und dieſer niederländiſchen Antwort klafft. Aber wir glauben, daß die Niederlonde vor dem Weltgewiſſen beſſer obſehneſden werden, als Clemenceau, deſſon letzte Note noch denſelben Geiſt kinden und finnloſen Haſſes atmete wie ſeine ganze amtliche Tätigkeit. Das Bülkerrecht wie auch das hödere moraliſcke? iſt durchaus auf der Seite der Nieder⸗ londe Da die 5 Stasten, da die übrigen neutralen Staaten durchaus die Fartei der Niedorlande ergriffen haben, 2 ſtehen Frankreich und England ziemlich allein. Es fragt welcke Felgerungen ſie aus dem Mißperfelg ibrer Bemüßungen zu ziehen beabſicktigen werden. Daß ſie die Cache ganz auf ſich beruben laſſen werden, iſt mohr als Huter aller göttlichen und menſchlichen Ordnungen die Be⸗ ſtrafung des Kaiſers fordern, um ſich nicht lächerlich zu machen, wenn ſie einfach Abſtand nehmen würden von ihrer Verfolgungswut. Allzu deutlich würde man alsdann die treibenden Motiven bleßlegen. Die enaliſch-franzöſiſchen Alliierten müſſen das Geſicht wahren. Es iſt aus dem Daily onicle, dem Organ von Lloyd George bereits bekannt Katerden, daß man in Enientekreiſen eine ablehnende ntwort der niederländiſchen Regierung auf das Auslie⸗ ferungsgeſuch für ſelbſtverſtändlich halte, daß man r als Ergebnis der Verhandlungen eine Verſtän⸗ di 1* ng erbeffe, auf Arund deren der Kaiſer vielleicht in den Nie berlanden ſelbſt wirklich internjert werde. Wir ver⸗ muten, die Niederlande werden nach der grundfätzlichen Stellungnat me, die ſie in der Auslieferungsfrage einnahmen, teine Reigung verſpüren, den Gefängniswärter der lierten zu Ae nachdem etwa in London die Verurtei⸗ uums des Raiſers erfolet wäre. Die niederländiſche Negierung erkennt keinerlei Vernflichtungen an, an dem Verfahren gegen Kaiſer mitzuwirken. Die Internierung würde natürlich Sehr wünſchenswert wäre es, wenn die deutſche Re⸗ 9 1 rung ſich an der Haltung der Niederlande en Beiſpiel nähme. Der Worflaut der Note. Haog. 23. Jan.(WB.) Niederländiſches Korreſpondenz⸗ bureau. Die Antwortnote der niederländiſchen Regierung auf das Erſuchen um Auslieferung des vormaligen Kaiſers lautet wie folgt: Haag, 21. Januar 1920. Durch eine vom 15. Januar datierte, dem Geſandten der Königin in Paris übermittelte Verbalnote verlangen die Mächte unter Hinweis auf den Artikel 227 des Friedens⸗ vertrages von Verſailles von der niederländiſchen Regierung, ihnen den vormaligen Kaiſer Wilhelm von Hohenzollern zur Aburteilung auszuliefern. Zur Unterſtützung der Forderung weiſen ſie darauf hin, daß, wenn der vormalige Kaiſer in Deutſchland verblieben wäre, die deutſche Regierung ihn ge⸗ mäß den Beſtimmungen des Artikels 228 des Friedensver⸗ trages hätte ausliefern müſſen. Indem die Mächte auf eine Neihe von der deutſchen Obrigkeit während des Krieges be · gangene Akte als auf vorher überlegte Verletzungen der inter⸗ nationalen Verträge und ſyſtematiſche Verletzung der heilig · ſten Regeln des Völkerrechts hinweiſen, ſchreiben ſie die Ver⸗ antwortung dafür, wenigſtens die moraliſche, dem Deutſchen Kaiſer zu. Sie äußern die Meinung, daß Holland ſeine internationale Pflicht nicht erfüllen würde, wenn es ſich weigerte, ſich ihnen nach Maßgabe ſeines Bermögens anzuſchließen, um die Beſtrafung der begangenen Verbrechen durchzuführen oder ſie wenigſtens nicht zu verhindern. Sie heben den befonderen Charakter ihres Erſuchens hervor, das nicht auf juridiſche Beſchuldigungen, ſondern auf einen Akt hoher internationaler Polltik hinzielt. Sie appellieren an die Achtung vor dem Recht und an die Ge⸗ rechtigkeitsliebe Hollands, daß es nicht mit ſeiner moraliſchen Autorität die von Deutſchland begangene Verletzung der Hauptgrundſätze der Solidarität der Nationen decken möge. Die Regierung der Königin beehrt ſich zunächſt daruuf hinzuweiſen, daß Verpflichtungen, die ſich für Deutſchland aus dem Artikel 228 des Friedens. ertrages hätten ergeben können, nicht geltend gemacht werden können, um die Pflichten der Niederlande zu beſtimmen. die nicht an dieſem Vertrag teilhaben. Bewogen durch un⸗ wandelbare Grundſätze kann die Regierung der Königin ihrer⸗ ſeits die durch die Jorderungen der Mächte aufgeworfenen Fragen nur vom Standpunkt ihrer elgen en Pflichten aus betrachten. Sie iſt an dem Urſprung des Kriegs vollkommen unbeteiligt und hat picht ohne Schwierig⸗ keiten ihre Neutralität bis zum Schluß aufrechterhalten. Sie befindet ſich demnach gegenüber den Kriegshandlungen in einer Lage, die von der der Mächte verſchieden iſt. Sie weiſt energiſch jeden Verdacht von ſich, daß ſie mit ihren Souverä⸗ nitätsrechten und ihrer moraliſchen Autorität Verletzungen der Hauptgrundſätze der Solidarität der Nationen decken wolle, kann jedoch keine internationale Pflicht erkennen, ſich dem Akte der hohen internatlonalen Politit der Mächte anzuſchließen. Wenn in Zukunft durch den Völkerbund eine intet⸗ nationale Rechtsſprechung eingeſetzt werden ſollte, die befugt iſt, im Falle eines Krieges für Verbrechen erllärte und durch ein vor Begehung der Handlungen erlaſſenes Geſetz Strafverfahren(Sanktionen) unterworfenen Handlungen ab⸗ zuurteilen, wird es den Niederlanden zuſtehen, ſich der neuen Ordnung anzuſchließen. Die Regierung der Königin kann in dem vorliegenden Falle keine anderen Pflichten gelten laſſen, als ihr die Geſeze des Königreichs und die nationale Ueberlieſerung auferlegen. Weder die konſtituicrenden Geſetze des Königreichs, die ſich auf die allgemein anerkannten Grundſätze des Rechts gründen, noch die ehrwürdige, Jahr⸗ hundert alte Ueberlieferung, die dieſes Land ſeit jeher zum Zufluchtsland für diejenigen gemacht hat, die in inler⸗ nationalen Konflikten unterlagen, geſtatten der niederländi⸗ ſchen Regierung, dem Wunſche der Mächte zu willfahren und dem vormaligen Kaiſer die Wohltat dieſer Geſetze und dieſer Ueberlieferungen zu nehmen. Recht und nationale Ehre, deren Achtung eine heilige Pflicht iſt, widerſetzen ſich dein. Die niederländiſche Regierung, bewogen durch die Gefühle, denen die Welt in der Geſchichte Gerechtigteit widerfahren ließz, kann das Bertrauen derjenigen nicht verraten. die ſich ſeinen freien Einrichtungen anver⸗ traut haben. Die Regierung der Königin glaubt annehmen zu können, daß die Mächte die Grundlage dieſer Erwägungen, die ſich über alle perſönlichen Urteile erheben und die ihr ſo entſchei⸗ dend erſcheinen, daß ſie billigerweiſe keinen Anlaß dazu geben können, einen irrigen Schein zu erwecken, anerkennen. gez. Karnebeck. Die Neberreichung der holltzudiſchen Note in Paris. aris, 24. Januar.(W..) Der niederländiſche Geſandte * des dem Gedanken des Aſylrochts in ſchroſſam Miderſpruch begab ſich Freitag nachmittag 5 Uhr in das Miniſterium des Auswärtigen und überreichte dem Miniſterpräſidenten⸗ die Atnwortnote ſeiner Regierung auf die Note der Alllierten, be⸗ treffend die Auslieferung des deutſchen Kaiſers. I z Newyork, 23. Jan.(Eig. Drahtb. ind.) Die Vere einigten Staaten ſchließen ſich dem Auslicferungs⸗ begehren, das die Alliierten bezüglich des Kaiſers an Holland gerichtet haben, nicht an. Ein hoher Beamter erklärte, der Entſchluß Hollands und das Schickſal des Kaiſers geht un⸗ nichts an. Die Forderung ſei im Friedensvertrag vorgeſehen, den wir noch nichtratifiziert haben. Solange wir nicht ratiftziert haben, müſſen wir uns damit begnügen, uns an die Waffenſtillſtandsbedengungen zu halten. Die lürkiſche Frage. Eine Nole der Alllierlen an die kürkiſche Negierung. Konſtantinopel, 23. Jan.(W..) Infolge des Berichts des Generals Milner, welcher wiederholt Uebertretungen der Ausführungsbeſtimmungen des Waffenſtillſtandes meldete, haben die olliierten Kommiſſionen in Konſtantino pel an die ottomaniſche Regierung eine Note gerichtet, um ſich über die Haltung des Kriegsminiſters General Dſemal Pa ſch a und des Generaolſtabschefs zu beſchweren. Infolge die⸗ ſer Note haben General Djemal Paſcha und der Generalſtabs⸗ chef ihre Demiſſion überreicht. die Lage im Oſten. Meinungsverſchedenh nen über die ruſſiſche Politt. Rolterdam, 23. Jan.(W..) Laut Nieuwe Notterdamſihe Courant meldet der Pariſer Berichterſtatter der Weſtminſter Gazetter im britiſchen Kabinett beſtänden große Meinunas⸗ verſchiedenheiten über die ruſſiſche Politit. Chur⸗ chill ſei der Führer der Kriegspartel, die überzeugt ſei, daß der Bolſchewismus allein mit den Waffen ausge⸗ rottet werden könne, Lloyd George dagegen der Führer der Friedenspartel, die der Anſicht ſei, daß der Bolſchewiamus eines natürlichen Todes ſterben werde. Die Lage in Sibirien. Amſterdam, 23. Jan.(WB.) Einer Neutermeldung zufolge wird Irkusk eine Regierung von Demo⸗ kraten mit Unterſtützung der allilerten Truppen aufrecht⸗ erhalten. Ein von Koltſchak aus Niſchno ÜUdinsk abgeſandtes Telegramm meldet, daß er dort mit ſeinen Miniſtern verbſeibt. 5 Die Uurnhen in Aegyplen. Die Unruhen in Aegyplen. Katee, 23. Jan.(WB.) Havas. lleber Taſtah(Unter⸗ Aegypten) wurde der Belagerungsduſtand verhängt. diſchen Beſatzungstruppen wurden durch indiſche verſtärkt. der Jriedensverlrag. Die Heimkehr der Kriegsgeſangenen. ſtöͤln, 23. Jan.(WB.) Wie die Neichoſtelle für Kriegs⸗ in Köln meldet, trafen bis zum Abend käglich drei Züge mit Kriegsgefangenen planmäßig in den Durchgangs⸗ lagern von Jülich, Düren und Eſchweller ein. Die Züge kamen aus Lille, Noyon, Albert, Cambray, St. Quentin, Chaulnes, Laon und Roye. Außer den drei Zügen, die auch weiterhin in den drei vorgenannten Durchgangslagern ein⸗ treffen, begann heute der Abtransport auf den ſüdlichen Linien mit täglich einem Zug nach dem Durchgangslager von Worms und Griesheim. Alle beunruhigenden Gecüchte, daß auf der Fahrt durch Frankreich und Belgien auf die Züge geſchoſſen oder Steine geworfen worden ſeien, entbehren nach einwandfreier Feſtſtellung jeder Grundlage. Die alliierte Marinekommiſſion in Kiel. Kiel, 23. Jan.(WB.) Die Marinekommiſſien der alliierten Mächte iſt heute Abend an Vord des engliſchen Kreuzers„Covontry“, der von den beiden franzöfiſchen Tor⸗ redobootszerſtörern„Oiſe“ und„Turquoiſo“ begleitet iſt, in dem hieſigen Hafen eingelaufen. Wiederaufnahme der im ameritaniſchen ena deelenoken. 23. Jan.(Eig. Drahtb., ind.) Die Dis⸗ kuſſion über den Friedensvertrag hat im Senat wieder begonnen. Senator Cormick machte auf die Tatſache auf⸗ merkſam, daß bei der Präſidentenwahl in Frankreich De⸗ ſchanel anſtelle Clemenceau gewählt wurde, welcher an der Abfoſſung des Friedensvertrages beteiligt war. Die Nepn⸗ blikaner werfen den Demokraten vor, die Anerkennung für die Verſuche, zu einem Kompromß zu gelangen, für ſich zu bean⸗ ſpruchen, während doch alle Beſtrebunhen in dieſer Be⸗iehu von den Republikanern ausgegangen ſeien. Senater Corm verurteilte den Vertrag, indem er die Feſtſtenlung Hoovers anführte, wonach der Friedensvertrag Oeſterreich der dauernden Hungersnot und Anarchie und die Tſichecho⸗Slowakei einem beſtändigen Bürger⸗ krieg ausliefere. Newyork, 23. Jan.(Eg. Drahtb., ind.) Der Weiter⸗ gang der Verhandlungen zwiſchen Republikanern und Demokraten ſcheint ernſtlich gefährdet zu ſein. Ueber den Vorbehalt Lenroot über die Stimmengleich⸗ heit zwiſchen Amerika und England, ſowie über den Artitel 10 iſt bisher ohne Ergebnis diskutiert worden. Nur inbezug auf den Text des Vorwortes zum Völkerbundsvertras iſt eine Verſtändigung in Sicht. Die Vorbehalte der Vereinigten Staaten würden als von den Alliierten qutgebeißen betrachtet, wenn nach Ablauf einer beſtimmten Friſt die Allierten keiner⸗ lei Einſpruch dagegen erheben würden. Die Beſprechungen werden fortgeſetzt. Der Beitritt der nordiſchen Mächte zum Bölkerbund. Repenhagen. 23. Januar.(W..) Wie das Nordiſk Te⸗ legrammbürs meldet. wird wahrſcheinlich in den erſten Tagen des Februar in Chriſtianſa eine nordiſche Mini⸗ ſterkonferenz abgehalten werden, die ſich mit dem Bei⸗ der nordiſchen Mächte zum Völkerbund beſchäftigen wird. e in — — Sete r Mannßetmer General-Anzelger.(meg-Ansgο 0 Samskag, Ben 2u. Jamar 1920. Wie ſich die Polen auf die Vellsabſtimmung vorbereilen. Man ſchreibt uns aus Breslau: Die wirtſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe in Polen haben im exſten Jahre des neuen Reiches Formen angenommen, von denen man ſich im übrigen Europa, auch im beſiegten Deutſchland, keine — machen kann. Sowohl Galizien, wie noch in höherem Maße Kongreßpolen, obwohl erſteres ſich ſelbſt verwalten durfte, galten ſchon vor dem Kriege als Muſterbeiſpiel kultureller Rückſtändigkeit in jeder Beziehung. Nicht nur mit den Augen, ſon⸗ dern auch mit der Naſe konnte jeder, der die deutſche Grenze nach dem Oſten hin überſchritt, den Uebergang vom höchſten zu dem beinah niedrigſten Kulturlande Europas feſtſtellen. Vier Jahre Weltkrieg, der die polniſchen Länder zum Schauplatz erbitterter Kämpfe machte, hat das Bild auch nicht gerade. zu Gunſten der pol⸗ niſchen Gebiete verändert. Die mit geradezu ſprichwörtlicher Unfä⸗ —95 zu ſtaallichem Aufbau und politiſcher Arbeit belaſteten Polen ahen ſich vor die unmögliche Aufgabe diſc ohne ein geeignetes eamtentum ihr vom Kriege auch moraliſch ſchwer betroffenes Volk in feſter ſtagtlicher Organiſation zuſammenzuſchließen. Dieſer Ver⸗ — mußte ſelbſtverſtändlich ſcheitern und nach dem einſtimmigen rteil, ſowohl der polniſchen Preſſe, wie des geſamten Auslandes aufs kläglichſte geſcheitert. Alle politiſchen und wirtſchaftlichen Nöte der Zeit, wie wir ſie in unſerem Vaterlande kennen gelernt haben, drücken mit noch unendlich ſchwerer laſtender Gewalt das peue Po⸗ len. Die polniſche Mark gilt halb ſoviel wie die doch auch nicht ge⸗ rade hoch im Werte ſtehende deutſche Münze und wird an ausländi⸗ chen Börſen überhaupt nicht in Zahlung genommen. So kann Po⸗ en nicht nur die Verpflichtungen nicht innehalten, die es als Nach⸗ folger Rußlands durch Uebernahme der Milliardenſchuld an Frank⸗ reich auf ſich genommen hat, ſondern 1 auch nicht in der Lage, die — für die großen Anleihen ſeder Art zu bezahlen, die ihm im jauſe des letzten Jahres vom Auslande vorgeſtreckt ſind. Als letzte Möglichkeit aus dem Sumpf herauszukommen und dem polniſchen Staat mehr als ein Eintagsleben zu ſichern, iſt nun der Sieg in den Volksabſtimmungen geblieben. In erſter Linie kommt hier für Dr. Bllinskis Staatsſäckel natürlich der Erwerb Oberſchleſiens in Frage. Mit der Verzweiflung des Haſardſpiclers ſetzt Polen nun außf dieſe letzte Karte und macht für die Gewinnung dieſes Landes, das 700 Jahre lang nichts mit Polen zu tun gehabt hat die denkbar größten mate⸗ riellen und geiſtigen Aufwendungen. In Warſchau hat ſich unter dem Namen„Komitee zum Schutze Schleſiens ein Ausſchuß gebildet, der mit den afergrößten, anſcheinend ſtgatlichen Mittel arbeitet und durch öffentliche Sammlungen, Nufrufe in den Zeitungen und auf jede ſonſt mögliche Weiſe ſeinen Kriegsſchatz zu vergrößern ſucht. Neben der üblichen Proragandaarbeit durch ein Heer bezahlter Agi⸗ tatoren, durch Preſſe und Flugſchriſten, hat man große Mittel bereit geſtellt und in den Abſtimmungsgebieten die Bevpölkerung durch wirtſchaftliche Vorteile, billige Lebensmittel, Kleldung, Schuhwerk uſw. zu gewinnen. Man rechnet damit, daß die Bovöl⸗ kerung der Abſtimmypngegebiete keine kongreßpolniſchen Zeitungen lieſt und nicht weiß, daß in Polen der Kampf ums Daſein eine ſelbſt uns beſiegten Deutſchen unvorſtellbare Heftigkeit angenommen hat. In der„Haz⸗ta Ludowa“ Nr. 106 konnte man kürzlich den pol⸗ niſchen Feldzugsplan für Oberſchleſien leſen. Für die kulturelle Ge⸗ winnung der durchaus nicht nationalpolniſchen Oberſchleſſer ſollen die größten Aufwerdungen gemacht werden. Polniſche Agitatoren im Induſtriebezirkb und zwar in Bismarckhütte, Schwientochlowitz, erhalten bis 700„ die Woche. Einem Wachtmeiſter der oberſchle⸗ iſchen Sicherheltswehr ſind vor kurzem 500„ Anfangsgehalt pro oche geboten worden! Das polniſche Vereinsweſen umſpaunt wie ein Netz das ganze dand. In Warſchaug ſind eigene„Agitations⸗ fabriken“ eingerichtet, in denen Kurſe jeder Art abgehalten werden. Neben dem waſuriſchen und erwländiſchen Komitee beſteht ein ſol⸗ ches für Oberſchleſien. Ein gewiſſer Joſef P. aus Allenſtein machte vor kurzem bis ins einzelne gehende Angaben ſüber die Grſichts⸗ punkte, nach denen unterrichtet wird. Auch von Poſen aus wird eine überaus rührige Agitationsarbeit für Oberſchleſien geleiſtet. Ober⸗ ſchleſiſche Flüchtlinge aus den Aufſfkandstagen werden in Poſen, ETzenſtochau und anderen Orten mit Reden und großen Feſteſſen ge⸗ ſelert. Reiſende, die in den jüngſten Tagen aus Polen nach Breslau zurückgekehrt ſind, teilen mit, daß man in Warſchau einen Um⸗ ug ſämtlicher armer und elender Kinder veranſaltet hat. Zu dieſem Zwecke ſchaffte man die Kinder ärmerer Familien aus der ganzen Umgegend herbel, wie Blenie, Modlin, Nembertoff, Sochazcew uſw., die man eigens recht abgeriſſen anzog. Die Kinder trugen während des Umzuges Tafeln mit Aufſchrift„Wir ſind Kinder aus Oberſchleſien“, ſeht, wie wir von den grauſamen Deutſchen be⸗ handelt werden. Der grauſame Deutſche läßt unſere Kinder verhun⸗ gern. Mutter Polen, rette uns, und unſere Kinder.“ Wollte man olle Bemühungen der Polen um die Seele des ober⸗ ſchleſiſchen Volkes aufzählen, ſo müßte man dicke Bücher ſchreiben. Was geſchieht nun von deutſcher Selte? Unerſchrockene und heimatliebende Männer ſtehen in Oberſchleſien ſelbſt trotz aller Bedrohungen und Gefahren für Leib und Leben und Eigentum ſchon über eln Zahr im erſolgreichen Abwehrkampfe. Aber das ganze Deutſchland ſoll es ſein, das ſich dagegen wehrt, daß ihm ſein wertvollſtes Glied vom Volkskörper geſchnitten wird. Oberſchle⸗ ſien verfügt auf engem Raume über Dodenſchätze, wie ſie in derartiger Vielſeitigkeit und Menge nirgendwo in Europa anzutreffen ſind, Kohle, Zink, Bleierz, unendliche Waldungen. Sollen dieſe Schäße dazu dienen, in den polniſchen Sumpf hineingeworfen u werden, der erfahrungzgemäß alles verſchlingt, ober keine Ernte reifen Zum Aufbau unſereseigenen ſchwer darnlederliegen⸗ den deutſchen Baterlandes können wir Oberſchleſiens Reichtümer nicht entbehren, und nur im engen Anſchluß an die deutſche Heimat kann Oberſchleſien ſeinen ſetzigen Hochſtand behalten und weiter entwickeln. Das ganze Deutſchland muß deshalb um Oberſchleſien kämpfen, wie es auf der anderen Seite Polen in A ng ſt vor de in 15 ſammenbruch tut. In vorderſter Reihe müſſen bei dieſem ampfe die heimattreuen Oberſchleſier ſtehen, denen der Verſailler Friedensvertrag das Abſtimmungsrecht gegeben hat. Geht es für ſie doch nicht allein darum, daß ihr deutſches Vaterland ihnen weiter die wirtſchaftliche Lebensmöglichkeit geben kann, nein, ihre eigene engere Heimat ſteht auf dem Spiele, die Stätte, die ſie geboren hat, ſoll fremdes, ſeindliches Ausland werden. Bon Breslau aus erſcholl vor Wochen der Ruf zum Zuſammenſchluß aller abſtimmungs⸗ berechtigten Oberſchleſier. Tauſendſtimmiges Echo iſt wach geworden. Hunderke von Heimgtvereinen ſind inzwiſchen ins Leben getreten. Die „Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier“ ſind ein macht⸗ volles Gewicht geworden, das Deutſchlend am Abſtimmungstage in die Wagſchale werfen und das, wenn jeder Oderſchleſier ſeine Pflicht tut, den deutſchen Sieg ſichern wird. die Reuocdunng der Ernährungswieſſchaſt. DEBerlin, 24. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Beſprechungen zwiſchen Vertretern der Regierung und Vertretern des Reichsausſchuſſes der deutſchen Landwirtſchaft über die Neuordnung der Ernährungspolitik ind ohne beſtimmte Ergebniſſe abgebrochen worden. Die ertreter des Reichsausſchuſſes der deutſchen Landwirtſchaft beabſichtigen nun, mit den Vertretern des e und der Konſumvereine über neue, der Regierung gemeinſam zu un⸗ terbreitende Vorſchläge zu unterhandeln. In den Kreiſen des deutſchen Bauernbundes wird das negative Ergehnis darauf zurückgeführt, daß bei den Beratungen wichtige landwirtſchaft⸗ liche Organiſationen, wie der deutſche Bauernbund ſelber, die Landarbeiter⸗Gewerkſchaften und andere nicht beteiligt waren. Die Bemühungen dieſer Verbände, eine Verſtändigung über die Neuordnung der Ernährungswirtſchaft herbeizufähren, würden aber fortgeſetzt werden. Inzwiſchen hat, wie aus Stettin gemeldet wird, dort der frühere Unterſtaatsſekretär von Brauns in einem Vor⸗ trage über die Ernährungsfrage erklärt, die Direktion der Reſchs getreideſtelle habe der daß es ſo wie bisher nicht weiter gehen könne. Die Reichsgetreideſtelle N 4 N werde ſchon in den nächſten Tagen bekannt geben, daß zunächſt die Heraufſetzung des Wee des Brot⸗ etreides vorgeſehen ſei“ Vorausſichtlich werde aber auch eine Vertürgun9 der Brotration nicht zu umgehen ſein. die Spannung im Ruhrrevier. Berlin, 24. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Minden wird gemeldet: Eine Verſammlung über die Koh⸗ lenfrage, in welcher Vertreter von 43 weſtfäliſchen Ze⸗ mentfabriken, die Vertreter von 13 Arbeeterverbänden ſowie die Obleute der Arbeiterausſchüſſe der einzelnen Fabriken teil⸗ nahmen, kam zu dem Ergebnis, daß die Kataſtropheun⸗ eee ſei, wenn die Bergarbeiter angeſichts der augenblicklichen Lage ihre Forderung auf Einfüh⸗ rung der Sechsſtundenſchicht mit Gewalt durchzu⸗ ſetzen ſuchten. In dieſem Sinne wurde auch eine Entſchlie⸗ ßung an den Reichskob lenkommiſſar geſandt. Ebenſo wie der alte Bergarbeiterverband hat auch der Gewerkverein der chriſtlichen Bergarbeiter eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung einberufen, welche ſich mit der Frage der Schicht⸗ verkürzung beſchäftigen ſoll. Die Tagung findet am 25. Ja⸗ nuar in Gelſenkirchen ſtatt. der Reichsparleilag des Jeulrums. Das Ergebnis. Berlin, 24. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der neugewählte Vorſtand der Zentrumspartei wendet ſich in einem Aufrufe an die Parteimitglieder, in dem er nochmals die Summe der Paͤrteitagsarbeit zu ziehen verſucht. Die bedeutſamſten Sätze dieſes Aufrufes ſtehen am Schluſſe, wo das Problem Einheit oder Föderalismus behandelt wird. Da heißt es in Anlehnung an die einſtimmig angenomniene Entſchließung: Eine Geſundung unſeres Landes ſei nur denkbar auf dem Boden der Reichseinheit. Aber eine Neugliederung nach Landsmannſchaften ſei eine dem Reiche erwachſene Notwen⸗ digkeit. Was die Verfaſſung anEigenleben den Ländern ga⸗ rantiere, möchte ihnen bleiben. 72 Das gleiche Thema, nämlich das Ergebnts des Parteitages, wird daun noch in einem Leitaufſatz der„Germania“ abge⸗ handelt. Dort liegt der Hauptton auf den Ausführungen zum Falle Erzberger. Es wird darauf verwieſen, daß ſich der Parteitag in einer geſchloſſenen Sitzung am Dienstag mit dem egen den Herrn Reichsfinanzmi iſter im Lande erhobenen Vorwürfen beſchäftigt hätte. Die Oeffentlichkelt ſel ausgeſchloſſen geweſen, um die Redefreiheit der Delegierten von jeder Feſſel zu befreien. Aus dieſem Grunde ſei auch Herr Erzberger ſelber ferngeblieben. Nach dem Ergeb⸗ nis der Ausſprache hätte wohl jeder Delegierte zugeſtehen müſſen, daß die Sitzung in aller Oeffentlichkeit ſich hätte ab⸗ ſpielen können. Man hätte zwiſchen Herrn Erzberger als Per⸗ ſon und Erzberger als Politiker zu unterſcheiden. Die Politik ſei durch die Fraktion, und da der Parteitag ausdrücklich zu⸗ geſtimmt hätte, auch durch dieſen gebilligt worden. Gegen die Perſon des Herrn Erzberger aber hätte der Reichsparteitag nichts gefunden, was ihn veranlaſſen müßte, von Herrn Erz⸗ berger abzurücken. 5 Dazu wird allerdings zu bemerken ſein, daß dieſe Ausle⸗ gung der Verhandlungen des Parteitages von einem Herrn eeb e mit beſonderer Treue ergebenen Organ gegeben wird. 5 8 5 nepubilt oder Monarchle D+Berlin, 24. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Abg. Streſemann hielt in Göttingen im Kolloſeum vor etwa 3000 Zuhörern einen Vortrag, in dem er ſich über die Frage„Republik oder Monarchie“ ausſprach. Er ſagte u..: Wir wollen auch der Frage der Republik ruhig ins Auge lehen, ſie hat theoretiſch viele Vorzüge. Es klingt leicht und gangenehm in die Ohzen, daß der fähigſte und tüchtigſte Mann kurze Jahre ſeiner beſten Schaffenszeit an der Spize des Staatsweſens ſteht. Wählt in Amerika etwa das Volk den Präſidenten? Nein, gewählt wird der Mann, welchem die Börſe und die Preſſe das meiſte Geld für den Wahlkampf ge⸗ ben. Wie ſteht es mit den republikaniſchen Einrichtungen Frankreichs? Es kennt nicht ſozial gerechte, Einkommenſteuer, welche den Reichen mehr belaſtet als den Armen. Auf allen Gebieten war das alte Deutſchland das ſortgeſchrittendſte. Die republikaniſche Staatsform führt immer zu einer Verquickung mit den kapitaliſtiſchen Intereſſen. An⸗ ders iſt es da, wo eine hocherhobene Familie herrſcht, an welche gewiſſe Tendenzen nicht heranreichen. Sehen wir heute: An welchem Frühſtückstiſch ſitzen die Riniſter?(Zurufe.) Das ſchieberhaft erworbene Geld maßt ſich eine Macht an, welche im alten Deutſchland unmöglich war. Bei uns war die Wiege des ſozialen Gedankens, weil das Kaiſer⸗ tum ſo hoch ſtand. Ich bin Monarchiſt aus dem Herzen und Verſtand.(Stürmiſcher Beifall.) Lieber ein Uebermaß an Pracht und Repräſentation, als die Hürdeloſigkeit des neuen Deulſchlands. Wenn man mir nun entgegenhält: Willſt Du leugnen, daß Wilhelm II. oft irrte, ſo kann ich ſagen, daß ich und meine Partei auch ſchon früher zu kritiſieren nicht geſcheut haben. Es iſt aber ein Zeichen von guter Erziehung, wenn man Achtung zeigt angsſichts eines Unglücks, vor welchem die Weltgeſchichte Achtung haben muß. Entſcheibend iſt, daß das Bolk Milhelms II. keine CTharaktere entgegenzuftellen hatte. Nach 1870 waren wir wohl Führer auf wirtſchaftlichem und techniſchem Gebiete; das aber überwucherte alles andere. Der Ceiſt der Schlichtzeit, der Potsdamer Geiſt, war von uns gewichen. Schuldig iſt das ganze Geſchlecht. Im Sol⸗ datentum haben wir große Führerperſonen gehabt und haben ſie jetzt noch. Denen hätten wir folgen ſollen. Man ſagt, ſie hätten ſich angemaßt, Politik zu machen. Sie ſind dazu ge⸗ zwungen worden, weil in der Wilhelmsſtraße keine Politik ge⸗ macht wurde. Es kxiſelt weiter. Auch wenn heute keine neuen Tatſachen über die Kabi⸗ nettskriſe in Baden vorliegen, ſo beſteht doch kein Zweifel, daß es unter der Decke weiterglimmt. Die ſozial⸗ demokratiſche Preſſe ſetzt dem Miniſter Dietrich bereits den Stuhl vor die Tür. Erzbergers Partei aber hält mit. Die Fraktionen ſind ja augenblicklich in Karlsruhe beiſammen und können ratſchlagen, was in der ſehr verwickelten Lage zu machen iſt. Miniſter Dietrich paßt ſchlecht in das herrſchende Syſtem. Er hat ſich ihm anfänglich anzupaſſen geſucht, wie ſo manche Politiker aus dem nationalliberalen Lager, die hofften, durch Mitwirken auch einwirken zu können. Aber dieſe Hoff⸗ nungen ſind auch ihm mehr und mehr zerfloſſen. Und ſo iſt er allgemacht unbeliebter und unbeliebter geworden, weil er den Mut fand, zu ſagen, daß die Politik, die wir treiben, uns nicht emporführt und nicht emporführen kann. Die Frage iſt nur, ob der Riß ſchon ſo durch die Koalition geht, daß auf der einen Seite Sozialdemokratie und Zentrum auf der anderen die Demokratiſche Partei ſteht. Das iſt annoch wohl unwahrſchein⸗ lich. Die Demokratiſche Partei wird an der Koalition mit g regelung der Gehälter. Aushelfer iſt eine Unterſtützung beſchloſſen worden. Zentrum und Sozialdemokratie feſthalten wollen. Und ſo erhebt ſich alsbald die Frage, wie ſich das Verhältnis des Mini⸗ ſters Dietrich zuͤr Demokratiſchen Partei, deren Vorſitzender er iſt, geſtalten wird, ſofern dieſe ſich nicht mit ihm gegenüber den unerhörten Angriffen der ſchwarz⸗roten Entente ſolidariſch erklärt, Badiſcher Landtag. 12. öffentliche Sitzung(Nachmittags). Karlsruhe, 23. Januar. Präſident Kopf eröffnete um 5 Uhr die Sitzung. Miniſter Remmele beantwortete eine kurze Anfrage des Abg. Ziegelmaier⸗Oberkirch(Ztr.) über die mangelhafte Be⸗ lieferung der Landwirtſchaft mit Schmiedekohlen. Der Miniſter erkannte an, daß die Belieferung der Schmiede auf dem Lande un⸗ genügend iſt. Abg. Haſſa(Dem.) berichtete für den Geſchäftsordnungs⸗ ausſchuß über die Mandatsniederlegung der Abg. Frau⸗Otto⸗Frei⸗ burg(tr.) Als Nachfolger ſoll Miniſterialrat Baumgarkner⸗ Karlsruhe in den Landtag eintreten. Abg. Marum(Sog.) berichtete für den Haushaltsausſchuß über die Vorlage auf Sacl von Abſchlagszahlungen an die Be⸗ amten, Staatsarbeited und Ruhegehaltsempfänger auf die Neu⸗ Bezahlt ſollen werden 250 Mark für Ver⸗ heiratete, 200 Mark für Ledige über 21 Jahren, 150 Mark für Ledige unter 21 Jahren. In den Beträgen ſoll keine Präjudiz eſchaffen werden. Durch dieſe Vorſchüſſe ſollen die vermehrten 1 usgaben geregelt werden, die im Januar entſtanden ſind(Murren auf der Galcrie). Präſident Kopf rügte dieſe Kundgebung. Der Berichterſtatter bemerkte, daß die Kommiſſion hofft, daß die end⸗ zültige Regelung der Gehaltsfragen erfolgt, ſodaß kein neuer zorſchuß notwendig iſt. Iſt die Regelung nicht ſo raſch durchführ⸗ bar, dann ſoll über einen neuen Vorſchuß beſchloſſen werden. Die Not wurde anerkaunt, es wurde deshalb beſchloſſen, eine Abſchlags⸗ zahlung zu oewähren. In Ausſchuß iſt die Frage aufgeworfen worden, ob die Beamten und Arbeiter die gleichen Vorſch halten ſollen. Der N und die Regierung bejahten dieſe Frage, Der Ausſchuß und die Regierung waren der Meinung, daß die Ledigen die Sätze der Verheirateten erhalten ſollen, wenn ſie unterſtützen müſſen. Die in der Schweiz wohnenden Beamten und Arbeiter ſollen ſo geſtellt werden, wie hre ſchwwe ze⸗ 145 Kollegen Bei ihnen iſt jetzt die Abſchlagszahlung nicht not⸗ wendig. Eine weitere Ausſprache im Ausſchuß erfolgte bel den Aus⸗ helfern und Ruhegehaltsempfängern Der Ausſchuß ſtellte feſt, daß die Arbeitsrentner unterſtützt werden müſſen. Auch für die Dem Auaſch lag eine Eniſchließung der Eiſenbahnerverbände vor, die ſich in ſcharfen Worten geßen die Sätze der Vorſchüſſe, wie ſie im Regie⸗ rungsantrage vorgeſehen ſind, wendet. Die Entſchließung hat auf den Ausſchuß keinen Eindruck gemacht. nach ſeinem Gewiſſen für recht hält. Der Ausſchuß iſt der Anſicht, daß in dieſer Angelegnheit keine Brüskierung der Arbeiter durch den Landtag ſtattgefunden hat, man könnte den Stiel umdrehen. Die Arbeiterſührer, die ſolche Entſchließungen unterſchreiben, ſind keine Führer, ſondern die Geführten der Maſſen. Durch dieſe Regelung der Vorſchüſſe hofft man, daß Ruhe bei den Arbeitern und Beamten eintritt.(Beifall.) Abg. Mayer⸗Karksruhe(D..): Für uns iſt die Angelegen⸗ heit noch nicht geklärt und zwar nach ihrer privatwirtſchaftlichen aber auch nach threr ſtaatswirtſchaltlichen und finanzpolitiſchen Seite bei ihrer ungeheuren Tragweite. Auch vermiſſen wir, daß der Antrag nicht durch den Finanzminiſter hat bearbeitet werden können und keine Gelegenheit war, durch den Finanzminiſter wich⸗ tige Fragen beantworten zu laſſen. Bedenklich iſt uns endlich auch die ganze Wirtſchaftspolitik des Reichs und der Länder, auf der ſich — 555 0 aufbaut. Wir werden uns darum der Abſtimmung en en. Der Antrag des Ausſchuſſes wurd f‚ Summentbalturg der Neuſſhe ereen a r Weene 2 Präſident Kopf teilte mit, daß Abgkordnete verſchiedener Parteien folgende Anfrage eingebracht haben:„Was gedenkt die Regierung zu tun, um den Streik bei der Albtalbahn beizulegen?“ Pröſident Kopf begrüßte den neuen Abgeordneten Baumgartner (Zentr.) im Hauſe. Dann wurde in der Tagesordnung fortgefahren. Das Geſuch des Verbandes der Staatspolizeibeamten Badens um Unterſtützung des Proteſtes der Polizekbeamten gegen die Vorkommniſſe in Bottrop und Lichtenberg(Berichterſtatter Abg. Hertle) wurde zum Teil durch eine Regierungserklärung für erledigt erklärt, zum Teil der Regierung als Material überwieſen. Das Geſuch des Warteperſonals verſchiedener badiſcher Heil⸗ und flegeanſtalten um Beſſerſtellung der Gehaltsverhält⸗ niſſe(Berichterſtatter Abg. Kriſchbach) wurde der Regierung als Material zugewieſen. Abg. Hertle(.⸗N.) berichtete über das Geſuch der Lebkuchen⸗ däckereſen in Walldürn um Zuweiſung von Rohſtofſen. Miniſteriafrat Febrenbach teilte mit, daß die Regierung das Ge⸗ ſuch an die Reichsgetreideſtelle gegeben habe. In der Angelegenbeit ſchweben nech Verhandlungen. Abg. Schell(Zentr.) bedauert, daß man den Geſuchſtellern bisher nicht mehr entgegengeksmmen iſt. Miniſterialrat Febrenbach ſtellte in Ausſicht, daß wieder eine Herabſetzung der und eine ſtärkere Ausmahlung des Brotge⸗ tredes erfelgen ſoll. Unter dieſen Umſtänden ſei es ſchwer die Walldürner Jebkuchenbäcker ſtärker mit Mehl zu beliefern. Wahrſcheinlich wollte die Neichsgetreideſtelle ihnen Auslandsmehl geben. Dies könne aber nicht zu einem ermößigten Preiſe erfolgen. Nach kurzen Bemerkungen des Alg. Schell wurde das Geſuch der Regierung empfehlend zugewieſen. Ueber verſchiedene Geſuche perſönlichen Charakters wurde zur Tages⸗ ordnung übergegangen. Darauf vertagte ſich das Haus auf unbeſtimmte Zeit. luß der Sitzung 6 Uhr 20. * Polikiſche und wirlſchaftliche Wünſche der Vanernſchaft. X Tauberbiſchefsheim, 23. Jan. Hier fand eine große Bauern⸗ verſammlung ſtatt, die eine Reihe politiſcher und wirtſchaftlicher Forderungen aufſtellte. Es kommt darin zum Ausdruck, von der Regierung ſei künftig zu verlangen, daß ſie keinerlei Verordnungen der Landwiriſchaft gegenüber 0 erlaſſen hat, bevor nicht das Ein⸗ vernehemn mit den Landwirtſchafts Ber retern hergeſtelt iſt. Von den politiſchen Parteien wird eine der Zahl und der wirtſchaftlichen Bodeutung der Bauernſchaft entſprechende Vertretung in den Par⸗ lamenten verlangt. Die bad Landwirtſchaftskammer ſoll auf eine neue demokratiſche Grundlage geſtellt werden. Unter den wirt⸗ ſchaftlichen Forderungen ſteht die Beſchränkung der Landwirtſchaft auf die allernotwendigſten Erzeugniſſe an der Spitze. Prämien jeder Art werden abgelehnt. Die Preiſe für landwirtſchaflliche Er⸗ geugniſſe ſollen ſo geſtaltet werden, daß ſich die Landwirtſchaft ren⸗ tiert. Die Lebensmittelrationierung der Landwirte iſt aufzuheben. Demgemäß ſollen die Mahlſcheine verſchwinden und die Haus⸗ ſchlachtungen frei gegeben werden. Bei der Abgabe von Nutzvieh und Pferden an die Entente ſollen ſolche Preiſe vergütet werden, damit die Landwirte Erſatztiere be⸗ ſchaffen können. Die Häutepreiſe ſind den Bauern in vollem Umfang zu zahlen. Weiterhin wird die baldige Aufteilung des ſtandesherr⸗ ſchaftlichen Bodens und eine Beſſerung der Verkehrsverhältniſſe des Frankenlandes gewünſcht. . Letzte Meldungen. Nitti über auswärkige Angelegenheiten. Rom, 23. Jan.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Der italieniſche Miniſterpräſident Nitti gewährte einem Vertre⸗ ter des„Echo de Paris“ eine Unterredung, in der er ſich über die Löſung der Adriafrage optimiſtiſch ausſprach. Die Aufhebung der Blockade gegen Sowjetrußland bil⸗ ligte er im wirtſchaftlichen Intereſſe der Alliierten rückhaltlos. Die Sowjetregierung würde trotzdem nach wie vor von der Entente nicht anerkannt. Ueber das fra eng⸗ liſche Freundſchaftsverhältnis äußerte ſich Nitti ſehr hoff⸗ nungsvoll. 85 üſſe er⸗ Der Ausſchuß kut, was er + nn ee 2* EEF (Fen-Anagabad & Sette. Nr. 39. U Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um.15 kUhr die Sißung in Anweſenheit von 93 Aüsüderd. Schon lange vor Be⸗ giun der Sitzung iſt die Galerie dicht beſetzt. Kurze Aufragen. Aufrage der ſozialdemokratzſchen Rachausfraktion. Was gedenkt der Stadtrat zu tun, um Vorgänge, wie 10. Januar 1920 infelge der plötzlichen Einſtellung der r vom Elektrizitätswerk zutage traten, in Zukunft verhindert werden? Mindeſtens aber iſt die Preſſe vorher zu benachrichtigen, Damit ducch die plötzliche Unterbindung des Stromes der entſtehende Schaden in den Betrieben nach Möglichkeit vermieden wird.“ Mannheim, den 19. Januar 1920. Die Sogialdemokr. Nathaus⸗ fraktien. geg. Dreifuß. Zimmermann. Ritzert. Ankwork des Stadtrates: „Bei der andauernden Unſicherheit in der Kohlenverſorgung muß leider mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß auch künftig das Elektrizitätswerk wie das Gaswerk in die Lage kommen wer⸗ den. zur Streckung der Kohlenvorräte ſehr raſſch zu Betriebs⸗ einſchränkungen übergehen zu müſſen. Die Direktion der Werke hat aber die Weiſung erhalten, wenn in ſolchen Fällen für das Stadtgebiet oder einzelne Teile desſelben eine vollſtändige Strom. oder Gasſperre in Frage kommt, die Verbraucher vorher durch eine Veröffentlichung in der Preſſe von der ge⸗ NManten Einſchränkung zu verſtändigen. Auch hat künftig die Direktion der Werke zu ſolchen Sperrmaßregeln— ſofern nicht Gefahr im Verzug iſt— vor der Durchführung die Genehmigung des Berwaltungsrates einzuholen.“ VBorauszahlung auf die kemmenden Teusrungs zulagen. ſte am Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gab zunächſt von einer Er⸗ gänzung der Tagesordnung Kenntnis. Unter den Anträgen be⸗ fünde ſich auch ein ſolcher, der eine Vorſchu hlung auf die Er⸗ höhung der Lößtzne und Gehälter beantrage. r Oderbürgermeiſter bemerkte dazu, daß der Stadtrat nicht ohne die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes handeln wolle, andererſeits aber dieſen Antrag nicht ſo lange aufſchieben wolle bis zur Einbringung einer beſon⸗ deren Vorlage; ſo werde der Antrag nach Beendigung der Theater⸗ debatte zur Beratung geſtellt. Es wird ſodann in die Beratung des Vorauſchlags des Nationatthegters eingetreten. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt zunächſt Kenntnis von den bereits in unſerem geſtrigen Mitlagsblatt veröffentlichten Er⸗ — des Stadtrats, ſowie den Anträgen der Frak⸗ nen. Sto.⸗B. Pfeiffle(Soz.) beſpricht in längeren eingehenden Darlegungen die verſchiedenen Anträge des Stadtrates ſowie der raktionen. Er betont, daß der ans Theater zu leiſtende ſchuß von keiner deutſchen Stadt übertroffen wird. Nicht weniger wie 1 844 000 4 werden angeſordert, um das Defizit zu decken. Der Zuſchuß überſteigt den des Vorjahres um eine halbe Million&. es nun bei dem verlangten Juſchuß ſein Bewenden habe, iſt ſehr fraglich, denn es ſtehl ein Nachtragsetat in Ausſicht. Wir können alſo mit der beſtimmten Tatſache rechnen, daß der Zuſchuß noch erhöht wird. Dadurch erreichen wir einen Reford an Zu⸗ ſchüſen für das Theater. Der Nedner wandte ſich ſodann dagegen, die Teuerungszulagen für das Theaterperſonal auf die Stadt⸗ kaſſe übertragen werden und bemerkt, daß ſich der Stadtverordneten⸗ vorſtand mit dieſem Modus nicht einverſtanden erklärte. Die Teue⸗ rungszulagen für das Theater ſind auf die Theater⸗ und nicht auf die Stadtkaſſe zu übernehmen. Der Stadtverordnetenvorſtand er⸗ blickt in dem eingeſchlagenen Modus eine Verſchleierung der Zuſchüſſe ans Theater. Wenn alſo die Teuerungszulagen erhöht werden müſſen, dürfen ſie nicht der Stadtkaſſe, ſondern müſſen der Theaterkaſſe entnommen werden. Dies iſt der Standpunkt des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes. Was nun die gewaltige Steizerung der Aus⸗ lagen betrifft, ſo fällt ein großer Teil eigentlich ſchon auf ein Jahr zurück. Redner beſpricht ſodann die beantragte der Ein⸗ r krittepreiſe und führt aus: Indem der Stadtrat dieſen Erhötungen gageſtimmt hat, erübrigt es ſich, noch weiter darüber zu ſprechen. Was die Erhöhung der Abonnementsſöte betrifft, ſo wurde die Be⸗ fürchtung ausgeſprochen, daß viele der Abonnenten ihr Abonnement mehr erneuern. Redner teilt dieſe Befürchtung nicht, da die Abonnenten doch eine Reihe von Vorteilen genießen. Auch gebe es nug Leute, die nur darauf warten, bis ein Abonnement frei wird. Stadtverordnetenvorſtand iſt deshalb mit der Erhöhung der Nabattſätze für die Abonnenten einverſtanden. Auch mit dem An⸗ trag auf Zuſchüſſe für die Beſchaffung von Kleidern ete. iſt der erordnetenvorſtaid mit einverſtanden. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen weiſt der Sprecher darauf hin, daß die— Höhe des an das Theater zu zahlenden Vetrages erſt ſpäter feſt. geſetzt wird im Nachtragsetat. In disſem Sinne glaudt der Stadt⸗ Overordnetenvorſtand die Zuſtimmung zu der ſtadträtlichen Borlage zu beantragen. Sto. Benſinger(Dem.): Die Nachträge des Stadtrate⸗ dätten in threr Wirkung teilweiſe eine Erhühung der Einnahmen und tellweiſe eine Erhöhung der Ausgaben. Seine Fraktion bleibe nach wie vor auf der Vaſis des reinen Zuſchuſſes. Seine Anſicht Awer die Finanzgebarung Mannheims ſei nach wie vor peſſimiſtiſch. Seine Fraktion habe ſich auch mit dem Plane einer Teilung des Mannheimer Theaters mit der Karlsruher Bühne beſchäftigt, viel⸗ lelehn au der einen Pühne die Oper, auf der anderen das Schauſpiel. Ss el die Kurieſtest verhanden, daß die Tarlsruber Bühne mil den Mitzeln der Steuerzahler, alſo auch der Mannheimer, unterſtützt wird Daber ſei es auch endlich einmal an der Zeit, daß das Mann⸗ hemer Thealer ſeinen Juſchuß vom badiſchen Staat erhält. In erſter Linie müſſe gute Kunſt geboten werden. Vor allen Dingen müſſe man auf die Künftler und das Orcheſzer nerſonal Rückſicht neh⸗ men. Das Mannheimer Orcheſter ſei ein Künſtlerenſemhle, das leichter zu zerſtören, als zuſammenzuſtellen iſt. Ueber den Biklett⸗ verkauf iſt insb⸗ſondere aus den Kreiſen des gebideten Mittel⸗ berdee, der Jeſtbeſoldeten geklagt worden. Der geplante Antrag ſt durch den neueren Stadtratsbeſchluß hinföllig geworden. Man ebe ſich mit der getroffenen Einrichtung zufrioden. Es müſſe der runbſatz aufseſtellt werden, daß diejenigen, die den Zenuß am Tbeater daben, die RNehrkoſten ohne Zuhilfenahme der Steuerzahler allein aufzubringen haben. Siv. Mökel(Atr.) anerkennt die künſtleriſchen Intentionen der Theaterleitumg, aber mit verſchiedenen Darbietungen der letzten Zeit körme men nicht einverſtanden ſein. Seine Fraktion ſei der Anſicht, daß eine Bühne, die einen„Gyges und ſein Ring“ ſein eigen nennt, keine Rackttänze gerade ſetzt in der Zeit der Unfläligkeiten bieten darf. Es müſſe ſeinen großen erzieheriſchen Beruf im Auge behalten. Die von ſeiner Fraktion geſtellten Anträge ſeien durch die Stadtratsbeſchlüſſe hinfällig geworden. Auch die Feſtleaung der Volksvorſtellungen auf 45 billigen ſeine Freunde. Namens ſiner Fraktion richtet der Redner an die Leitung des Thealers die Bitze, ob nicht in vieler Beziehung künſtleriſch eine ethiſchere Auf⸗ faſſung durchgreifen könne, damit unſer Volk auch in dieſer Bezieh⸗ ung das erhält, was ihm frommt. Stv. Dr. Nerlinger(Dtſchn.): Die Mieten bildeten den Grundftock der Einnahmen. Es ſei nätig, daß man für das Tbector Als Kulturſtätte alles aufwende, um ſeine Exiſtenz ſicherzuſtellen. Stücke, befonders der neueren Theaterſchriftſteller, welche modernen Uebertreibungen huldigten, ſeien abzulehnen Das Mannheimer Theater ſolle bleiben ein ſtarkes Vollwerk für deutſchen Geiſt und che Kultur an der MWeſtarenze.(Bravo!) Stv. Dr. Hirſchler(Goz.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Zentrumsredners. Wenn auch der eine oder andere om Thoatar etwas auszuſetzen hat, ſo ſei ſeine Fraktien doch mit den Leiſtungen Theaters ganz und gar zufrieden. Es werde ſogar allmählich daß der jetzige ntendant etwas verſteht, wenn auch nicht Strom⸗ am Freitag, den 23. Jauuar 1020. Fesſe wie die anderen.(Heiterkeit.) Und das ſei ſchon etwas wert. erſonaleinſchränkungen ſcheinen dem Redner nicht möglich zu ſein. Der, Nibelungenſaal ſellte ofters zu Darſtellungen benutzt werden. Das komme auch dem finanziellen Geſamtergebnis zugute Seine Fraktion wünſche, daß die Künſtler des Theaters ſo bezahlt werden, daß ſie damit auch anſtändig leben könnten An den Ausgaben werze wohl nicht viel zu rütteln ſein. Bei den Einn ahmen ſpielt die Frage der Abonnementserhöhung die Hauptrolle. Die Abonnen⸗ ten hätten ſchon von vornherein die Annehmlichkeit, auf den Kampf ums Billett 1 zu können. Es gäbe Leute, die ſchon ſeit 100 Jahren ſozufagen auf ihrem Platz ſitzen. Auch die auswärtigen Abonnenten leiſteten ſonſt der Stadt gegenüber nichts. Redner er⸗ klärt, daß ſeine Fraktion das Theater ſolange unterſtützen wird, ſo⸗ lange berechtigte Hoffnung beſtehl, daß die gebotene Kunſt unter dem Geſichtspunkt der Volkstümlichkeit ſteht Sto. Mökel(ZItr.) meint, der Vorredner hätte gegen ihn eine Klage erhoben; er bitte die Klage abzuweiſen.(Heiterkeit.) Das Volk beduͤrfe einer ſittlichen Erneuerung, die dringend nötig ſei, wenn unſer Volk überhaupt wieder aufkommen wolle. Er bittet die Linke des Hauſes, die Dinge ſo aufzufaſſen, wie ſie find, nämlich ernſt. Dei konſequenter Ueberlegung müßten ſich die Gegner von links mit unwiderſtehlichem Zwang dieſer Auffaſſung anſchlleßen.(Bravo! auf der Galer ie.) Stv. Nigert(Soz.) hält das Theater für den hieſigen Platz für zu klein. Es ſind zu wenig Sigplätze im Theater Die beſten Stücke, die auf der deuiſchen Bühne gegesen werden könnten, müſſen auch hier geteben werden. Die Tendenz verſchiedener Stücke hat uns auch nicht gefallen. Die proletariſchen Verhältwiſſe kennt das Volt ſelsſt. Wir wollen mehr gute Opern. Den Ribdelungenſaal für gute Szicke zu benützen, halten wir für ſehr gut Das Bedürfnis, da⸗ Theater zu beſuchen, iſt ein außerordentlich 9 Rit der„Oreſtie“ im Ribelungenſaal hat man in früheren Jahren ſehr gute Erfah⸗ rungen gemacht, Deshalb iſt der Nibelungenſaal für ſolche Späcke weiler auszubauen. Viele Leute, die großen Bildungshunger haben, können ſich den Beſuch dee Theaters nicht erlauben. Deshalb muß das Thealer auf eine breitere Baſis der Volksbildung geſtelt werden. Dadurch, daß die Volkevorſtellungen auf eine ſolche breitere Baſts eltellt werden, ſind wir in der Zage dem Voranſchlag zuzuſtimmen. Wenn das Thealer zur Bidungsſtätte der Arbeitnehmer wird, wird auch die Luſt Arbeit erhöht und der Wiederaufbau geht roſcher vonftatten. an würde es gerne ſehen, wenn die Schiller ſchen Stücke einmal in ihrem Urtext gegeben würden. Sa einmal„Kabale und Liebe“ oder„Luiſe Millerin“. Wir ſind mit der Vorlage, wie ſie vorliegt, einverſtanden. Die hand⸗ und kopfarbeitende Bevölke⸗ rung wird der Stadtverwaltung Dank wiſfen für ihr Entgegen⸗ kommen. Stv. Appel(U. S..) ſteht auf dem Standpunkt, daß, wenn die Bürgerſchaft für das Theoter Juſchülſſe leiſtet, ſie auch Einfluß auf den Spielplan haben muß. Wir verlangen Stücke, die mehr dem Zeitgeiſt entſprechen, und Stücke aus dem Arbeiterleben. Am beſten wäre es, die Intendanz würde einen Fragekaſten im Theater anbringen. damit das Publikum ſelbdſt die Auswahl treffen kann. Auch wäre es angebracht das Theater an Korporationen für verſchiedene Vorſtellungen zu vermisten. In anderen Städten hat man damit gute Erfahrungen gemacht. Was das Reperteire an⸗ belangt, ſo möchte man einmal etwas anderes als den abgetretenen Quaiſch der Dourgesiſie. Das Theater iſt nach wie vor noch das Hoftheater. Dis jetzt hat man von der Revolution da droben nichts gemerkt, die Sterne gehen—— noch ſo auf, wie früher. Redner wendet ſich ſodann gegen das Gaſtieren von Künſtlorn vom National⸗ theater im hieſgen Apslleltzeater. Es werde ſogar in der Bürger⸗ ſchaft erzählt, daß eine Vorſtellung vertegt werden mußte, damit Herr Schmitz im Apollotheater auſtreien konnte. Das kann man in der Bürgerſchaft einſach nichi verſtehen. Sto. Moſes(Ey.⸗Soz.) findet es merkmurdig, eine ſolch hohe Summe, wie den in Frage ſtehenden Zuſchuß, zu bewilligen, ohne daß man weiß, woher man die Mütel zur Deckung nehmen ſoll. Er bitte hierzu um Auskunſt. Sw. Brüggemann(Soz.) ſpricht ſpeziell den Wunſch aus, den Nibelungenfaal mehr zu Aufführungen heranzuziehen Es ſei bcher, daß eine ganze Reitze von Stücken ſich für die Aufführung im Riseltengenſaal eignen. Das ſei der Wunſch großer Schichten der Bevökkerung. Stv. Ouzw. Haas(Deutſche lib. Partei) ſtellt feſt, daß bis jetzt weſentliche Ausſtellungen am Thoeater nicht gemacht wurden und erklärt das Ginverſtöndnis ſeiner Fraktion mit der ſtadträtlichen Vorlage. Was den Zuſchuß anbelangt, ſo ſollte derſelbe erhalten bleiben. Richt zuſtimmen könne er dem Antrage, daß die Mieten aufhären und daß die 10 geſtrichen werden. Weiter ſtimme er gerne der Anregung zu, das Theater an einzelnen Abenden zu ver⸗ mieten. Erfahrungen liegen bisher nicht vor; es wäre deshalb inter⸗ eſſant, ſolche zu ſammeln. Sto. Sremm(àtr.) vertritt die Auffaſſung, daß diejenigen Leute, die ins Theater gehen, die Zuſchüſſe bezahlen. Neöner er⸗ kundigt ſich ſodann nach den Ueberſtunden im Theater. Hier wäre das Sparen nach oben ſehr angebracht Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erklärt, daß er die Deckungs⸗ frage der Auslagen nicht beantworten kann, weil niemand weiß, wie ſich die nächſten Jeiten geſtalten. Der Nationalverſammlung iſt der Entwurf eines Landesſteuergeſetzes zugegangen. Nach dieſem iſt die Stadt gezwungen, wit dem iſchalich recht ſparſam um⸗ ugehen. Man dürſe niemals die Wirtſchaftlichkeit vergeſſen. Wenn to. Appel meint, daß wir Leute bezahlen, die nur einmal auf⸗ treten, ſo iſt das ein Irrtum. Es iſt angeregt worden, daß diejenigen Mitglieder, die ſehr häufig am Theater beſchäftigt werden, auch zu Hauſe die Frucht ihres Jleißes—— Wollen wir dies nicht zum Maßſtab nehmen, ſondern die Größe der Leiſtungen, die ſich im Auftreten ausdrülckt. Necht viele werden nicht aynen, was es heißt, eine Nolle herauszubringen, welches Maß von Vorberei⸗ tungen, von Fleiß und von ſich ſelbſt ringen. Der Theaterkom⸗ miſſion wurde ein Vorwurf über die Auswahl der Stücke gemacht. Die Auswahl der Sticke beſorgt aber nicht die Theaterkommiſſion, ſondern der Intendant. Unſer Repertoire iſt ſehr vielſeitig. Wir können bei unſerem Theater nicht anders handeln, als nach dem Satz:„Wer vieles bringt. wird jedem etwas bringen.“ Der Oberbürgermeiſter verbreite ſich ſodann in eingehenderen Ausführungen über den Beſuch des Thegters. Da ergäbe ſich die Tatſache, daß diejenigen Stücke, die großze Schickſalsfregen nach außen und innen aufwerſen, nicht immer den wünſchenewerten Beſuch ſeitens des Publikums finden Es wäce deshalb recht zweifelhafſt, wenn man die Abonnenten ausſchalten würde. Das Rezept, Proletarierſchickſale nicht auf die Bühne zu bringen, halte ich nicht für gut. Proletarier ſind ein Teil unſeres Volkes, das uns alle berührt. An dem Proletarierſchickſal iſt viellsicht unſer Volkszum reich gemorden. Wir können alſo nicht darauf ver⸗ zichlen. Man darf dem Intendanten das Zeugnis geben, daß er die Grenzen der Tendenz nicht überſchritt. Es iſt geſagt worden, man muß die Maſſe hereinbringen. Dem dient das, was wir Volksvor⸗ ſtellungen nennen Die Reſolution betreffs Freigabe des Nibelungen⸗ ſaales für Theatervorſtellungen ſtößt in gewiſſem Sinne offene Türen ein, denn die Theaterkommiſſion hat auf die Anregung des Inten⸗ danten bereits beantregt, den Nibelungenſaal für größere Theater⸗ ſtücke freizugeben. Der Oberbürgermeifter erſuchte ſodann um An⸗ nahme der ſtadträtlichen Vorlage, damit das Theater auch fernerhin auf ſeiner bistzerigen Höhe erbalten werden könne. Er daukt für die freundliche Aufnahme des Voranſchlags ſowie für die der Theater · leitung gezollten anerkennenden Worte. Die bewärte Tradition des Theaters wolle man auch weiterhin pflegen. Sto. Appel(U. S..) bemerkt, daß die Ausführungen des Oberbuürgermeiſters ihn erſt richt davon nberzergt hätten, daß mit dem Yrtrileg der Ubonnements endlich aufgerzumt werden müßſe. Sitzung des Bürgerausſchußſes Er ſei nicht in der Theaterkommniſſtom— er wolle auch nicht hinein (Große Heiterkeit), aber es ſei zu wünſchen, daß die Zenſurſchere weniger intenſiv gehandhabt werde. Seine Fraktion ſei der Mei⸗ nung, daß wenigſtens für das erſte halbe Spieljahr der Verſuch ge⸗ macht werden ſolle, das Abonnement aufzuleben. Intendant Dr. Hagemann pflichtet beſonders in dem einen Punkte den Ausführungen des Oberbürgermeiſters bei, daß das Theater mehr den großen Maſſen zugänglich gemacht werden ſoll. Der Redner verſichert, daß alles geſchehen werde, was dieſen An⸗ ſpruch rechtfertigen ſoll. Der Intendant dankt für das Zeugnis der Anerkennung ſeitens des Kollegiums, daß die Aufführung im Roſengarten als gelungen bezeichnet worden ſei Er ſei m 8 daß in der Folge eine ganze Reihe von Aufführungen im Nibe⸗ lungenſaal ſtattfinden könne. Die Stücke, die Herr Appel angeführt habe, ſeien katſächlich von ihm für die nächſte Zeit vorgeſehen.(Hei⸗ terkeit.) Man müſſe berückſichtigen, feſ eine große Anzahl von Aufführungen vorher nach Terminen feſtgelegt ſei, die er einhalten müſſe. Es werde beſtimmt möglich ſein, verſchiedene Stücke ent⸗ weder umzuinſzenieren, oder auch neu aufzuführen. Herr Stv. Appel habe allerhand Dinge erzählt, die ihm aus der Bürgerſchaft zugetragen worden ſeien. Er glaube, er werde das in Zukunft nicht mehr tun, ohne vorher bei ihm angefragt zu haben. Er werde dann natürlich ſtets eine exakte Auskunft bekommen. Die Dame, die We worden ſei, habe im Gegenteil eine für Anfängerinnen ver⸗ halfnismäßig hohe Zahl von Beſchäftigungen zu verzeichnen. Der Herr bezieht ſeine vertragsmäßig feſtgeſetzte Gage. Das Abonne⸗ mentsſyſtem ermöglicht es, daß der Spielplan durchgeführt werden kann, da ſich auf ihm immerhiß eine Anzahl von cken befindet, die das Algemeinintereſſe nicht erregen kann und erregen will. Um den Spielplan aufrecht zu erhalten, brauche man die Abonnenten, die die Aufführungen geduldig hinnähmen.(Heiterkeit.) Von ihm (dem Intendanten) und ſeinen Mitarbeitern werde alles getan, um das Mannheimer Nationaltheater auf der bisherigen Höhe zu er⸗ halten.(Bravo auf allen Seiten des Hauſes.) Stv. Bühler(Dem.): Das Mannheimer Theater müſſe in erſter Linte den Mannheimern gehören, da ſeine Exiſtenz auch in erſter Linie von den Mannheimer Steuerzaßtern ſicher geſtellt mrde. Der Redner übt weiter Krrük an sewiſſen Beziehungen zu Angeſtellten und Beamten des Nationalthegters, von denen unter der Hand Karten verkauft wurden. Auch die ꝛhemalige Groß⸗ herzogliche Loge ſollte etwas mehr ausgenüitzt werden. Auch ſollten die Herren von der Theaterkommiſſion ſich darin nicht gerade die exponierteſten Plätze ausſuchen. 8 Stv.⸗V. Seitzinger(u. S..) ſtellt zunächſt feſt, datz ſeinem Parteifreunde Appel eine Berwechslung pafſiert ſei, indem dieſer ſich in den Namen vergriffen habe. Das vor⸗ handene Material hätze er auftragsgewäß nicht ſo benutzen ſollen, wie er es getan hat. J. Virtlichtel handle es ſich um eine ganz andere Dame, als die vom Stv. Appel genannte. Er wolle indes keine Nanen rennen. Wenn wir in Mannheim einen hoch⸗ wertigen Künſtler haben, wolle man ihn natürlich behalten. Sei der Künſter an unſerem Thester engagiert, ſo könne man aber auch von ihem verlengen, daß er eine Kraft unſerem Theater auch voll und ganz zur Verfügung ſtellt. Intendont Dr. Hagemann beſtreitet in ſeiner Replik, daß die Vorſtelung verſchoben werden mußte, damit Schmitz im Apollo⸗ theater auftceten konnte. Rodner äußert ſich ſodann über das Auf⸗ treten der Känſtler an auswörtigen Bühnen und verſichert, daß er alles auſbieten werde, um Furtwängler zu halten. Damit iſt die Rednerliſte erſchöpft, worauf zunächſt die Abſkimmungen über die nachträglich eingebrachten Stadtratsvorlagen erfolgen Einſtimmig anzenommen wurde dem„für Berufskleidung und ähnliche Zwocke“ eingeſtelllen Betrag von M. 50 000 weitere M. 65 900 zu bswilligen und die Deckung dieſes Betrages für daz Spisliahr 1919/20 aus den Meßreinnahmen des Spielfahres 1919/ 20 zu entnehmen; den darſtellenden Perſonal des National⸗ theoters auch füör das Spielſahr 1919/20 eine einmalige Beihilfe für Klewung. Wäſche und ſonſtigen Berufsaufwand von knsgeſamt R. 115 000 zu bewilligen; den„für Erhaltung und Ersänzung der Züßhnenausſtastung einſchl. Koſtüme“ eingeſtellten Vetrag von Mark 32 000 wetere N. 18 600 zuzulegen. Der Stadtratsbeſchluß, wonach zu den Tagespreiſen im Na⸗ tionalheater ab 28. Januar ein 75iger Zuſchlag erhoben wird, wird angenommen. Die Abſtimmung über den ſozialdemokratiſchen Antrag, der einen Zuſchlag von 833% vorſieht, ergab Stimmen⸗ oleichheit, indem 34 für und 84 gegen dem Antrag ſtimmten. Die zweite Abftimmung ergab wiederum Stimmengleichheit und zwar 35 gegen 35. Dafür ſtimmten die Sozialdemokraten und die U. S.., die andern Parteien dagegen. Der Antrag der U S. P. auf Aufhebung ſämtlicher Abonnements wurde von den Antrag⸗ ſtellern zurückgezogen. Der Antrag des Stadtrates, die Plaß⸗ mieten(Abonnements) auf der bisherigen Grundlage mit 10% Er⸗ mäßigung feſtzuſezen, wurde abgelehnt, dagegen der Antrag der Sogfaldemokraten auf Streichung der 10% Rabatt mit 48 30 Stimmen angenommen. Für dieſen Antrag en 2 5 den Sogialdemokraten und der U. S. P. auch das Zeutrum. Der Antrag der demokratiſchen Fraktion, Vorſtellungen zu billigen Preiſen zu geben, damit auch der Mittelſtand, die Feſt⸗ beſoldeten uſw. das Theater beſuchen können, wird einſtimmig angenommen, desgl. die ſoz. Reſolution betreffs Verwendung des Nibelunenſaales zu Theateraufführungen. Einſtimmige Annahm⸗ fand hierauf der geſamte Voranſchlag des Nationaltheaters. Borausgahung auf Gehalts zulagen. Str. Strobel(Soz.) 1 folgenden Stadtratsbeſchluß vom 22. Januar zur Verieſung: den ſeit Januar 1920 bei der Stadt in Arbeit ſtshenden vollbeſchäftigten Arbeitern, Angeſtellten und Beamten wird eine Borauszahlung auf die ihnen zu⸗ ſtehende Lohn⸗ bzw. Gehaltserhöheng gewäßrt und zwar 200 M. für verheiratete, 150 M. für Ledige und 100 M. für jugendliche und Frauen. Stv. Brümmer(U. S..) wendet ſich gegen dieſe Ungleich⸗ helten. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer verwahrt ſich gegen den vom Vorredner erhobenen Porwurf der Verſchleppung und bemerkt, daß er es nicht unwderſprochen laſſen könne, wenn der Vorredner hier von anarchiſtiſchen Zuſtänden rede, wie aus deſſen Worten herauszuhören war. Stv. Frln. Sulden(deuiſchnat.) iſt gegen die vorgeſchlagene Abſtufung, da die Nrau dabei zu kurz komme. Oberbürgermeiſter Dr. A erwidert daß die endgiltige Regelung noch offen ſei; es handle ſich nur um eine Vorausgzahlung. Wenn übrigens eine Frau eine Famiſie zu ernähren hat, ſo wird ſie ſo behandelt, wie Ledige, die eine Famiſie zu ernähren haben. Stv. Brümmer(u. S..) verweiſt darauf, daß man dei der Lohnfrage nicht ſo zögernd vorgehen ſolle.(Beifall auf der Galerie.) Oberbürgermeiſter Dr. Kußer rügt dies und bemerkt: Wenn die Galerie Deifallekundgebungen oder Mißdilligungen ausſpricht, muß ich nach dem Geſetz räumen laſſen. Stv. 2(U. S..) bemänzelt, daß die Zulagen von den Reſſortchefs abhängig gemacht werden. Str. Strebel(Soz.) bringt die geltenden ſtädtiſchen Grund⸗ ſätze zur Verleſung Sio. Robert Haas(Itr.) hat die beantragten Gummen fur und verlengt aurf 280 M. unzur eichend derſeſben reſp. 5—5 N. 7 zorigen ſtümme Redner der Auffaſſung der Stw. Frin. en bei. eeeee —— A4. Seite. Nr. 39. Reunbheimer General-Anzeiger. ¶Mitag⸗Ausgabs.) Samstag, den 24. Januar 1920. Bekrachtungen zur geſtrigen Bürgerausſchußſitzung. Wider Erwarten hat der Bürgerausſchuß in ſeiner geſtrigen Sitzung den Voranſchlag des Nationaltheaters für 1920 bezw. das Spieljahr 1920%21einſtimmig genehmigt Die prinzipiellen Bedenken manches anfänglichen Gegners, die infolge des weſteren beträchtlichen Anſchwellens des ſtädtiſchen Zuſchuſſes nicht verwunderlich waren, ſcheinen durch die kurz vor der Beratung im Plenum gefaßten ſtadträtlichen Beſchlüſſe, welche wir im geſtrigen Mittagsblatt veröffentlichten, ins Wanken geraten zu ſein. Selbſt die U S.., die doch ſonſt ſo gern obſtruiert, well es ſich nach außen vorteilhaft ausnimmt und nichts koſtet, konnte ſich der Auffaſſung nicht verſchließen, daß das Nationaltheater uns ſo lange als möglich auf der Höhe ſeiner ſetzigen Leiſtungsfähiakeit erhalten bleiben muß Meinungsverſchiedenheiten beſtanden zwiſchen den einzelnen Frak⸗ tionen nur bezüglich der Vermehrung der Einnahmen und Vermin⸗ derung der Ausgaben Während der ſtadträtliche Antrag, zu den im Sepiember 1913 feſtgeſetzten Tagespreiſen im Nationaltheater vom 28. Januar 1920 an einen 75prozentigen(bisher 50prozentigen! Zuſchlag zu erheben, ſofort einſtimmig andenommen wurde mußte über den weitergehenden ſozfaldemokratiſchen Antrag, den Zuſchlag auf 8376 Prozent zu erhöhen, zweimal abgeſtimmt werden, weil das erſte Ergebnis zweifelhaft war. Man holte alle im Hauſe an⸗ weſenden Stadtverordneten ſchnell noch herbei und ſtimmte zum zweitenmale ab, wobei ſich zur allgemeinen Heiterkeit ergab, daß 85 für und 35 gegen den Antrag waren. Die Mehrheitsſozialdemo⸗ kraten und die Anhänger der U. S. P. ſtimmten geſchloſſen für den Antrag, die Bürgerlichen dagegen. Der Stadtrat enthielt ſich der Abſtimmung. Dagegen wurde der weitere ſozialdemokratiſche An⸗ trag, den Abonnenten überhaupt keine Ermäßigung mehr zu gewähren, mit 43 gegen 30 Stimmen angenommen. Einige Zentrumsleute gaben zu Gunſten des Antrages den Ausſchlag. Der ſtadträtliche Antrag, die Ermäßigung auf 10 Prozent feſtzufetzen, wa⸗ vorher einſtimmig angenommen worden Der Antrag der Fraktion der U S.., das Abonnementsſyſtem vollſtändig auf⸗ zuheben, wurde zu Gunſten des ſozlaldemokratiſchen Antrages zurückgezogen. Bei der Erhöhung der Zahl der Volks⸗ vorſtellungen hatte das Zentrum beantragt, mindeſtens 50 zu veranſ alten. Der Antrag wurde ſchließlich ebenfalls zurückgezogen und dafür der ſtadträtliche Antrag einſtimmig angenommen. Ebenſo die Reſolution der Mehrheitsſozialdemokratie, den Nibelungen⸗ ſaal mehr als bisher zu Theatervorſtellungen heranzuziehen, um ſo den keeiten Maſſen der Bevölkerung den Theaterbeſuch zu ermög⸗ lichen und die Einnahmen zu erhöhen. Es herrſchte auch in dleſer Frage Einſtimmigkeit darüber, daß das„Theater der Viertauſend“ dazu berufen iſt, den Kreis der Theaterbeſucher bedeutend zu erwei⸗ tern. Die weileren ſtadträtlichen Anträge, den Poſten der Bühnen⸗ ausſtattung einſchließlich Koſtüme von 32 000 auf 30 000 Mark und den Betrag von 50 000 M. für Berufskleidung des darſtellenden Per⸗ ſonals und ähnliche Zwecke auf 115 000 M. zu erhöhen, fanden eben⸗ falls einſtimmige Annahme. Die Beratungen, die dieſen Beſchlüſſen vorausgingen, bewegten ſich auf einem Niveau, das recht vortellhaft von demjenigen der letzten Sttzungen abſſach, der Würde unſeres alten Muſentempels und der hohen ethiſchen Bedeutung des behandelten Gegenſtandes in ganz überraſchendem Maße entſprach. Stadtv.⸗Borſtand Pfeiffle, der zunächſt das Wort ergriff, wies einleitend darauf hin, daß mit einer weiteren Ethöhung des Juſchuſſes gerechnet werden muß. Der in lusſicht ſlehende Nachtragsetat werde die endzültige Kärung brin⸗ gen. Redner glaubt, daß wir mit dieſem Voranſchlag den Rekord ſchlagen, denn es iſt ihm nicht bekannt, daß eine andere deutſche Stadt ein Theater mit einem ſo exorbitanten Zuſchuß ſubventioniert. Der urſprüngliche Voranſchlag bezifferte den Zuſchuß auf 1594 819 Mark, die Erhöhung gegen den vorfährigen ſomit auf 763 000. Die Einnahmen wurden dann um 110 000 vermehrt und die Aus⸗ gaben um 140 000 verringert. Der letztere Betrag ſei aber nicht als Einſparung anzuſehen, ſondern mehr eine Verſchlebung, weil er aus dem Etat herausgenommen und an die Stadtkaſſe verwieſen wurde. Der Stadtperordnetenvorſtand könne ſich mit dieſem Modus nicht einverſtanden erklären. Es handle ſich um Teuerungszulagen, welche dem Theaterperſonal zugute kommen und deshalb mit der Stadtkaſſe nichts zu tun hätten. Der Sigdtverordnetenvorſtand er⸗ blicke darin eine Verſckleierung des Zuſchuſſes an das Theater und ſei desbalb der Auffaſſung, daß der geſante ſtädtiſche Zuſchuß pöllig einwasdfrei im Voranſchlag zum Ausdruck kommen müſſe. Ein gro⸗ ßer Teil der Ausgaben falle auf das Vorſahr zurück. Schon im letz⸗ ten Jahr mußten 1 116 000 für Teuerungszulagen genehmigt wer⸗ den. Wenn wan dieſe Ausgaben in Abzug bringe, dann betrage das Mehr nur noch 170 000„. Wenn man zudem die Geldentwertung berückſichtig⸗, werde man von einem erhöhten Zuſchuß nicht ſprechen können. Er wolle aber damit nicht ſagen, daß man devhalb dem Voranſchlag ohne weiteres zuſtimmen müſſe. Der Stadtverordneten⸗ vorſtand, der den neuen ſtadträtlichen Anträgen bereits zugeſtimmt habe, ſtehe auf dem Standvunkt, daß man von einem Nabatt auf die Mieten vollſtändig Umgang nehmen ſolſte. Eine Abonnenten⸗ flucht werde durch dieſen Beſchluß nicht eintreten. Andererſeits könne es nichts ſchaden, wenn die Jabl der Abonnenten etwas verringert würde, denn es ſei bekapnt, daß weite Schichten der Bevölkerung ſchon lauge auf einen warten. Eine weitere Ein⸗ anderen Titel einen Teil des ſtädſiſchen Zuſchuſſe⸗ für ein ſtädtl⸗ nicht wiſſe, aus ſparung der Ausgaben ſei wohl ſchwer nachzuweiſen. Er habe den Voranſchlag wiederholt durchſtudiert, aber nirgends einen Poſten ent⸗ decken können, an dem geſpart werden könne. Eine Reduzierung ſei nur dann möglich, wenn man die Leiſtungsfähigkeit des Theaters herabſetze. Soweit er die Stimmung der hieſigen Bevölkerung kenne, iſt man allgemein dagegen, daß dieſe künſtleriſche Leiſtungsfähigkeit geſchmälert und damit die gute alte Tradition der Schillerbühne be⸗ a wird. Und ſo bleibe nur die Erhöhung der Einnahmen übrig. Die beachtenswerteſten Ausführungen machte unſtreitig Stv.⸗ Vorſtand Benſinger namens der demokratiſchen Fraktion. Der Redner, der dem Theater ſeit ſeher ſeine beſondere Aufmerkſam⸗ keit zuwendet, meinte einleitend, es ſei noch nicht ausgewieſen, wie das finanzielle Endergebnis ſein werde. Aber man gehe wohl nicht fehl, wenn man annehme, daß die Einnahmen um mehrere Hun⸗ derttauſend geſteigert und danit das Zuſchußbedürfnis um mehrere Hunderttauſend verringert rierde. Auf der anderen Seite habe der Oberbürgermeiſter bereits in Ausſicht geſtellt, daß weitere Anträge auf neue Juſchüſſe für das Theaterperſonal wegen der Geldentwertung kommern und bewilligt werden müßten. Dadurch würden die eingeſparten Hunderttauſende nicht nur aufgebrauchk, ſondern überſchritten werden. Und deshalb bleibe ſeine FFraktion guf der urfyrünglichen Baſis dez Zuſchuſſes. Es ſei ſeiner Frak⸗ tion nicht leicht geworden, bei der jetzigen finanziellen Lage einer derartigen Summe zuzuſtimmen. Die Entwicklung der letzten Nonate bhabe cezeigt, daß er nicht ſchwarz genug gemalt habe, als er geſagt habe, daß die Entwi klung der ganzen Finanzgebah⸗ rung des Deutſchen Reiches eine hoffnunaslole ſei, ſpezjell aber auch die Finanzzebahrung der Stedt Mannbeim. Deſſen ung⸗achtet habe ſeine Fraktion dem Voranſchlag zugeſtimmt, nachdem ſie alle die Möglichkeiten erwogen habe, die bereits in früheren Jahren er⸗ wogen wurden, um einerſeits die Erhöhung der Einnahmen und andererſeils die Verminderung der Ausgaben zu bewirken. Zu dieſen Möglichkeiten gehöre zunächſt die Frage, ob das Theater in Privatbetrleb übergeben werden ſoll. Auch die Frage einer Teilung mit Karlsruhe in dem Sinne, daß in Mannheim das Schauſviel und in Karlsrube die Oper oder umgekehrti bei⸗ behalten wir), habe man geſtreift, ſei aber zu dem Ergebnis ge⸗ kommen, daß dies nicht durchführbar oder noch nicht durchführbar ſei. Bei der Prüfung der Erhöhung der Einnahmen müſſe er zunächſt darauf verweiſen, daß die Stadt immer noch auf einen Zuſchuß des badiſchen Staates warte. Man ſei auf die Karlsruher nicht neidiſch, daß ſie für ihr Landestheater einen erheblichen Zuſchuß bekommen hätten, aber es ſel doch zu bedenken. daß der Karlsruher Zuſchuß aus ollgemeinen Landesſteuermitteln gewährt werde, die zu einem beträchtlichen Teil von Mannheim, dem größten Steuerzahler des badiſchen Landes, aufgebracht würden. Es ſei deshalb nicht mehr als recht und billig. zu verlangen, daß die Mannheimer Bühne, die ebenſo unterſtſitzungbediirftig ſei, ebenfalls einen Staatszuſchuß bekomme. Als weitere Einnahmemöglichkeit ſei der Ankaufelnes anderen Theaters angeregt worden. Dagegen ſeien zwar er⸗ hebliche Bedenken erhoben worden, aber er betone, daß hlerbei eine erſreuliche Tatſache zutage getreten ſei: maßgebende Künſtler haben erklärt, es ſei ihnen ganz einerlei, wo ſie ſpielten, die Hauptſache ſei, daß in dieſem Zweigtheater, wenn es auch noch ſo primitiv ſei, gute Kunſt geneben werden könne, ſie mürden in dieſem Felle ſelbſt in einer Scheune ſpielen Er halte es für wertvoll, dieſe Feſt⸗ ſtellung zu unterſtreichen, weil ein Teil der Künſtler anderer Anſicht war. Wir wollen etwas deutlicher werden und feſtſtellen, daß man bei dem Ankauf eines weiteren Theaters das Apollothegter im Auge hat. Vielleicht gibt ſich Gelegenheſt, auf dieſe Angelegenheit noch zurückzukommen. Eine weitere Möglichkelt, gute Kunſt zu bieten, ſei durch die Auffth⸗unden im Nibelungenfaal gegehen Hoffentlich werde noch im laufenden Theaterjahr von dieſer Möalich⸗ keit, den vielen, Tauſenden, denen das Theater ſeither verſchloſſen war, aute Kunſt in ausgiebigſtem Maße zu bleten, weiter Gebrauch gemacht. Andererſeits habe man ſich überlegt, was paſſieren wülrde, wenn kdie Stadt Mannheim ſchließlich doch nicht mehr in der Lage ſein ſollte, den großen Zuſchuß zu leiſten. Die Schlleßungdes Theaters wäre kataſtrophal, in erſter Linie für das Künſt⸗ ler⸗ und Orcheſterverſonal, das bel dem Uleberangebot an Künſtlern und Muſikern nicht zu veran worten wäre. Man müſſe ſi vor Augen halten, daß das vorhandene aroße Ueberangebot hauptſäch⸗ lich durch das Zuſtrömen von Künſtlern aus Elſaß⸗Lothringen und durch die Auflöſung der Militärkapellen verurfacht worden ſei Dazu komme noch, daß man mit der Auflöſung des Theaters ein Inſtru⸗ ment zerſtören würde, das welt über die Grenzen unſerer Vater⸗ ſtadt Brachtung und Hochachtung genjeße. Ein hochwertiges In⸗ ſteument, wie es das Nationaltheaterorcheſter darſtelle, wieder her⸗ zuſtellen, ſei ſehr ſchwer, das Zerſtören allerdings leicht. Das ganze Konzertleben Mannheims wäre in Frage ge⸗ ſtellt. Es würde nichts anderes übrig bleiben, als unter einem ſches Orcheſter oder für die Muſikpflege Mannheims aufzu⸗ wenden Der Zuſchuß für das Theater ſei allerbings ſehr hoch, aber andererſeits dürfe behauptet werden, daß ſich das Theaßer im weſentlichen beſſer als früher erhalte, denn in anbelracht der außerordentlichen Geldentwertung iſt der Juſchuß picht ſo geſtiegen, als die Kaufkraft des Geldes abdenommen hat. Das war mit ein Grund, daß ſeine Fraktion ſich ſchweren Herzens eniſchloſſen habe, den Voranſchlag zu genehmigen. Damit, daß die Stadt Mannheim aus ihrem großen Portemonnaie über eine Million Mark zule gen wolle, werde zugleich ein Verſprechen, gegehen. von dem man welcher Quelle das zur Einlöſung dieſes Ver⸗ die Aufhebung des Abonnementsſyſtems, weil der herigen Höhe zu halten. ſprechens notwendige Geld fließen ſolle. Es ſei geſagt worden, daß das laufende Spieljahr mit einem Ueberſchuß abd⸗ ſchließen werde. Seine Fraktion erkläre ſich damit einverſtanden, daß dieſer Ueberſchuß in Reſerve geſtellt werde, um den Fehlbe⸗ trag des Spieljahres 1920/21 zu decken. Ob aber dieſer Ueberſchuß da ſein werde, werde davon abhängen, wie hoch die Teue⸗ rungszulagen ſein werden. Das vom Stadtverordnetenvor⸗ ſtand vorgeſchlagene Experiment, den Rabatt für die Mie⸗ ten völlig wegfallen zu laſſen, berge auch große Gefahren in ſich. Man müſſe doch berückſichtigen, daß eine ganze Reihe von Auf⸗ führungen nur dadurch ermöglicht wurde, weil das Theater zum⸗ teil von Abonnenten beſucht wird. Ueber den Billettverkauf werde mit Recht geklagt. Dieſe Klagen kommen vornehmlich aus den Kreiſen der geiſtigen Arbeiter, des guten ſtudierten Mictelſtandes, der Feſtbeſoldeten, die nicht mehr die Mittel haben, ſich ein Billett kaufen zu können. Hier müſſe eine durchgreifende Aenderung platzgreifen. An den eilnjährigen Verträgen mit den Künſtlern ſei feſtzuhalten, ſelbſt auf die Gefahr hin, den einen oder anderen Künſtler zu verlieren. Seine Fraktion werde dem Voranſchlag nur zuſtimmen unter der ausdrück. lichen Vorausſetzung, daß der Zuſchuß von.3 Millionen Mark den Höchſtbetrag darſtelle und daß jede weitere Teuerungszulage ohne weiteres durch entſprechende Erhöhung der Eintrittspreiſe aus⸗ gealichen werde, daß alſo diejenigen, welche den Genuß am Theater haben, die Koſten ohne Zuhilfenahme der Steuerzahler aufzubringen haben. 8 Geſpannt durfte man auf die Ausführungen des Vertreters der Zentrumsfraktion ſein. Herr Dr. Moekel ſtellte ſich nicht, wie ver⸗ mutet werden konnte, auf einen prinzipiell ablehnenden Standpunkt. Seine Fraktion ſtimme dem Voranſchlag allerdings nicht mit dem Gefühl der Freude, ſondern dem der Reſignation zu, weil man elnen Voranſchlag annehmen müſſe, den man nicht ändern konne Wer wol'te es auf ſich nehmen, dem Mannheimer Theater die Mittel zum Leben zu verſagen? Zunächſt wolle man den Verſuch machen, das Tfeater zu halten. Seine Frakt on ſei der Ueberzeugung, daß man die Pflicht habe, eine Kulturſtätte weiter zu fördern, die immer eine große Bedeutung haben werde, wenn ſie das verfolgende Ziel nicht außer Acht läßt. Mit Vielem ſei ſeine Fraktion all'rdings nicht einverſtanden, aber man anerkenne die künſtleriſchen Oualltäten des Intendanten und ſeiner Künſtler. Man ſei der Anſicht, daß ein Theater wie das Maennheimer vor allen Dingen ſeinen großen ethiſchen, ſittlichen Aufgaben gerecht werden müſſe. Nackttänzerinnen und alle obſzönen und unflätigen Dinge müßten vom Nattonoltheater ferngehalten werden angeſichts der Tatſache, daß unſer Volk krank iſt ſveziell in ſeruell⸗ſittlicher Be⸗ zlehung. In Einkzelleiten ſyrach ſich der Redner im Sinne des Vorredners aus. Auch er will den Kreis der Theaterbeſucher durch Vermehrung der Volksvorſtellungen erweitert wiſſen. Nur der vom Stadtrat vorgeſchlagene Eintrittspreis für dieſe Vorſtellungen iſt ihm zu nledrig. 6, 4 und 2 M. für das Nationaltheater und 4 M. für das Neue Theater hält er für durchaus angemeſſen. Stv. Dr. Nerlinger ſprach namens der deutſch⸗nationalen Fraktion ſeine Zuſtimmung zu dem Voranſchlag aus, wobei er allerdings betonte, daß er arundſätzlich gegen die Auſhebung des Abormements ſei, weil die Mieten das Rückgrat der ganzen Finanz⸗ wirtſchaft des Theaters ſeſen. Nach einer Aufſtellung ſtanden ſeit 31. Dezember v. Is. 25 684 Pläße leer, was einen Ausfall von 81000. Mk. verurſachte. Die dem freien Verkauf überlaſſenen Plätze bleiben am meiſten frei im 3. und 4. Rang. Veſſer beſetzt ſind das Parterre, der 1. und 2. Rang. Sehr treffend wies der Redner auf die großen nationglen Aufgaben hin, die das Nationaltheater in Zukunft zu erfüllen hat. Bei der geplanten franzöſiſchen Propa⸗ genda und der drohenden Verwelſchung der angrenzenden Geblete ſei es notwendig, daß das Mannheimer Theater ſei und blelbe ein Bollwerk deutſchen Gelſtes und deulſcher Kultur an der Weſtgrenze. Stv. Dr. Hirſchler vertrat in längeren Ausführungen den Standpunkt der. Mehrheitsſozialiſten. Seine polemiſchen Bemer⸗ kungen gegen den Sto Dr. Moekel veranlaßten dieſen zu einer ſehr treffenden Erwaderung, die ſelne Ausführungen über die ethiſchen Aufgaben des Nationaltheaters auf das wirkungsvollſte unterſtrich. Der ſozialdemokrotiſche Stadto. Rißert ergänzte die Ausfüh⸗ rungen Dr. Hirſchlers, während der Stv. Appel in überraſchend gemäßigter Form die Anſichten der U. S. P. zum Ausdruck brachte. Er drohte zwar, daß ſeine Fraktion nur für die ſtadträllichen Anträge ſtimmen werde, wenn das Abonnementsſyſtem völlig abgeſchafft woerde, aber ſchließlich ſtimmte die radikalſte Linke doch für den Vor⸗ anſchlag. Stv. Ludwig Haas erklärte die Zuſtimmung der Deutſch⸗ liberalen Fraktion zu den einen Mittelweg einſchlagenden Anträgen des Stadtrats. Mit Entſchiedenheit wandte er ſich aber gegen die völlige Aufhebung der Mieten und die Streichung der 10prozentigen Ermäßigung. Oberbürgermeiſter Dr. Kußzer hatte bei der überraſchend günſtigen Stimmung des Hauſes nicht viel zu erwidern. Die Haupteinwände richteten ſich mit großer geg eſuch denn dol nicht ſo überaus ſtark iſt, daß wir die Abonnenten entbebren können. Das bekanntgeoebene Material war überaus einleuchtel Auch der Intendant konnte ſich auf einige wenlge Bemerkungen beſchrünken. Aus ſeinen Ausfſthrungen ging hervor, daß der Nibe⸗ lungenſaal wirklich- das„Theater der Viertauſend“ werden foll. Weltere Aufführungen ſind für die nächſten Monate geplant. Mit dem Donk für die gezollte Anerkennung verband er das Verſpechen, daß alles geſchehen werde, um das Nationaltheater auf 5. 85 Wiſſenſchaſt. 5 — Ersffaungsſeſer der Karl Weil⸗Biblisthek.) Donnerstag Vormittag fand die felertiche Geöffnung der Bibliothek ſtatt. Im Rahmen der farben⸗ tragenben Verbiundungen hieß der Rektor der Handels⸗Hochſchule, Herr Prof. Dr. Pöſchl, die Geladenen in herzlichen Werten willkommen. Er führte in knappen Strichen aus, welch ſegenbringende Einrichtung dieſe hochberzige Schenkung des Herrn Sally Weil und deſſen Gattin, Frau Cä⸗ eilie Veil, für die Stadt Mannheim im allgemeinen und für die Handels⸗ zochſchule im beſonderen bedeutet.„Alles, was wir ſind,“ führte der dedner u. a. aus,„was wir ſchen und füblen, iſt Natur, Technik nur eine beſondere Geſtattungsform, die der Menſch 97%en hat. Des⸗ 728 verſtehen wir die Natur, ſo erſchauen wir auch die Geheimniſſe der echnik und ihre wunderbaren Schöpfungen und nichts anderes als ſegens⸗ reiche Formen der Natur. In dieſe Einheit der Natur, die alſo die ge⸗ amte Technik einſchließt, weben ſich die Leiſtungen des Menſchen. Ganz ſendere Zweige dieſer Tätigkeit ſtenen Handel u. Wirtſchaft dar, ſie ſind es, die die Nutzunggehobener und neugeſtalteter Raturſchätze durch die All⸗ emeinheit möglich machen. Die Handels⸗Hochſchule hat eine Fate dieſer Geblete u bearkelten und denen näher zu bringen, die ſich zu Helfern der Siriſchaft, zu Kaufleuten ausbilden wollen. Aber nur eine verhältmis⸗ mäßig kurze Zuſammenfaſſung mancher allgemein wichtiger Teilgebiete kann die Ferle ochſchule ſelbis vermitteln, die vielen Sonderbedürfniſſe, die den letzten Zweigen der Wirtſchaſt entſprechen, können nur durch die Lehre allgemeiner Züge befriedigt werden. Und das wichtigſte Hilfsmittel dazu iſt die Bibliothek, auf die man immer wieder zurückgeht, wenn man Auf⸗ Härung in Sonderfragen haben will. Trotz des troß ſtän. diger Weiterentwicklung des Gebietes kann auch eine beſcheidene VBihliotbek hohe Werte bergen, wenn die Beſchränkung ſorgſältig durchgeführt iſt. Dann erfolgte die Anſprache des Direktors der Bibliothek der Handels⸗ Hochſchule, Dr. Behm. In kurzen Worten ſprach er von der Bedentung einer öffentlichen Bücherei, die dank ihrem Weſen und ihrer Entwicklung eine der modernſten, freieſten ſozialen Einrichtungen, ja die einzige iſt, welche die Fordernng des Gemeinbeſitzes zu erfüllen 9 8 Der Gegen⸗ ſtand der Bücherei iſt das Buch, das auf kleinſtem Raum höchſte Tätigkeit des Menſchen bringt: die Sprache, das Denken. In zwei konzentriſchen Kreiſen dehnt ſich das Buch aus: Herſtellung und Verkehr der eine, der Stoff det andere, der das danss Weltall umfaßt. Die Geſamtheit aller Bücher ſtebt zwiſchen dem Mikrolosmos der Wet und dem Mikrokosmos des menſchlichen Erlebens und Verfehens dieſer Welt als der ſichtbare Aus⸗ druc deg letzteren. Ein drittes Reich ſchiebt ſich ſo zwiſchen Welt u. Menſch, wie das Gemälde ſich zwiſchen die ſichtbaren Dinge und unſeren Eindruck von ihnen ſtellt. Das Reich des Buches iſt viel zu groß, das Bedürfnis des Menſthen nach dem einzelnen Werke oft viel zu eng orientiert, als daß man ohne Bücherei den Bedarſ an Literatur befrledigen kann. Die ſoziale erberung iſt daher zwingend, daß die menſchliche Geiſtesleiſtung, ſoweit ſie im Buche ſich niederſchlägt, jedem Menſchen 90 erreichbar ſein ſoll, wenn er ſich darum bemüht. Dieſem Bedkr nis dient die Weil⸗Bibliothek in wiſſenſchaftlicher und literariſcher Hinſicht. Der Redner ſchloß mit Worten des Dankes an die Stifter und Mitarbeiter, die es ermöglichten, ſchon jetzt die Bſbliotbek der Allgemeinheit Mannßeims zugänglich zu machen. Er ſkung in die Breite und in die Tiefe, damit der fozlale Wille ihrer Stifter buͤnſchte der Bibliothel eine niöglichſt zahlreiche Venuzung, eine volle Wir⸗J und ihrer Verwalter ſich erfüllen möge, zu einer als ſolche gefühlten wiffenſchaſtlichen und ſozlalen Leiſtung. In dieſem Sinne gelte dann auch für die Karl Weil⸗Biblisthek in Mannheim der für unſere Zeit des Wieder⸗ aufbaus doppelt bedeulungsvolle alte akademiſche Segensſpruch: Vivat, crescat, floreat. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Theaternachricht.) Der heutige Tanzabend von Ilſe Sie⸗ vert beginnt um 6 Uhr.— Die morgige Wiederholung der Vor⸗ mittagsaufführung„Geſellſchaftstkänze“ beginnt pünkt⸗ lich um 11½ Uhr.— Im Neuen Theater geht morgen nachm ttags 2 Uhr„Alt⸗Heidelberg“ in Szene. Abends wird die Kome die„Flachzmann als Erzieher“ von Otto Ernſt mit Hans Godeck als Flachsmann, Walter Tautz als Flemming und Helene Leydenius als Giſa Holm gegeben. Die Vorſtellung beginnt um 6 Uhr.— Im Nationaltheater wird morgen unter Wielm Furt⸗ wänglers Leitung Karl Maria von Webers„Der Frei in der bekarriten Beſetzung wiederholt— Am Montag, Januar wird im Nationaltheater Oskar Wildes„Der FJächer“ gegeben. —(Von der Handelshochſchuſe.) Montag, den 23. Januar, nachmittags 5 Uhr wird im Hochſchulgebäude A 8, 8, 4. Stock, für alle diejenigen, die für die neu eröffnete Karl⸗Weil⸗Bihliothek für Naturwiſſenſchaften und Technik Intereſſe haben, eine Führun durch die Bücherei ſtattfinden, zu der der Direktor der Wbliothe der Handels⸗Hochſchule einen kurzen einleitenden Vortrag halten wird. —(Lore Buſch— Fritz Wenphauſen, Vier Vortragsabende.) Der erſte Abend, nordiſchen Dichtern gewidmet, findet am 28. Jan. mit Werken von Strindberg, Hamſun. Gjellerup, Wontepp dan, Lagerloef, Jenſen u. a. ſtatt. Das Intereſſe ge dieſen wertvollen Zyklus zu lenken, verſäumen wir ucht. Im Beſonderen empfehlen wir auch den Schülern der höheren Klaſſen den Beſuch. —(Mannheimer Jugendkonzert.) Wir machen an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am kommenden Sonntaa im Harmonie⸗ ſaal vormittags ½12 Uhr die dritte Veranſtaltung für die Jugend ſtattf nden wird. Lerie Blankeufeld, Lene Heſſe, Elſe Tuſchkau⸗ Huth, Kurt Walter, Giſela und Hans Mohr und Heina Scheringer beſtreiten die Voörtragsfolge, und ſteht ſomit auch für die dritte Matinee viel Gutes und Lehrreiches in Ausſicht. —(Vorleſung FJrene Trieſch.) Der hieſige Vortragsabend von Freue Trieſch ndet am Montag im Verſammlungsſaal ſtatt mit der Vorleſung von„Jeſaya“,„Davids Trauergeſang um Saul und Jonathan“, und„Heſetiel“. Fur den zweiten Teil des Abends ſieht die große Berliner Künſtlerie ſodann noch„Ruth“,„Simſons 2 47 all, Elend und letzte Rache“, ſowie„Der Prophet Jona: Unge⸗ horſam und Strafe, Gebet um Erlöſung, wäuſee„Ungeduld und Mißgunſt“ vor. Der Abend wird ein künſtleriſ Ereignis erſten Ranges ſein, deſſen Beſuch wir auf das angelegentlichſte empf blen. Hochſchulnachrichten. Der durch Emeritierung des Geheimrats Bergbohn erledigte zehrſtuhl für öffentliches e, der Univerſität Boun iſt dem E h. Hofrat Prof. Dr. jur. Richard Thoma in Heidelberg an⸗ geoten worden. Thoma iſt ein geborener Badener(geb. 187.1 1 Todtnau). Seine Lehrer waren Eck(Berlin) und Roſin(Frei⸗ ch An letzterer Unive. ä' erwarb er den Doktorgrad, beſtand in Karlsruhe die juriſtiſche Cdaatsprefungem und war baun lin bediſchen Verwaltungsdienſt tätix 1906 hebilitierte ſich Thoma in Freiburg für Staatz⸗ und Verwaltr wurde zwei Jahre ſpäter Hanburg ſcher dofeſſoß für öffentliches Recht, ſtedelte Oſtern 1909 9 übingen als Nachfolger von Nriepel und Michae⸗ lis 1911 nach anſtelle Jellineks über. Wie die„Südd. der berichte hat ſich die heſſiſche Regierung entſchloſſen, ſich an der Errichtung einer gemeinſamen ſfüdweſt⸗ deutſchen Forſtlehranſtalt an der Unverſität Heldelberg auch materjell zu beteiligen. Bekanntlich haben ſic die bad. und die württbg. Regierung auf die Verlegung der Forſta demie n Freiburg geeinigt gehabt, Ob nun die Verhandlungen noch aufgenommen werden, iſt ungewiß. Literatur. —(Badiſche Blätter für Kunſt und Literatur.) Auch das 2 Heft dieſer neuen illuſtrferten Halbmonatsſchrift zeichnet ſich durch be ſondere Reichhaltigkeit aus. Sie wird ein bisher unge⸗ drucktes Sonett von Hermann Burte(An Franeis Bacon) er⸗ öffnet, während Fritz Droop mit einer geiſtvollen Abhandlung über„Gött und Burte“ vertreten iſt. Karl Eberts. der Heraus⸗ geber, eröffnet mit ſeiner feſſelnden Studie„Mozart in Prag“ eine Serie von die der„Oper und Szene“ gewi met ſein ſollen. Der hervorragende Freiburger Literatuchiſtoriker Profeſſor Dr. Philipp Wirkop ſteuert einen bei aller Knappheit das Weſentliche treffenden Aufſatz über„Freibura und ſein Thea⸗ ter“ bei. Karl Höfler würdigt den badiſchen Maler„Michel Koch“, deſſen Gött⸗VBildnis das deft(außer einer Reihe hieſiger und auswärtiger Künſtlerimnen und Künſtler) ſchmückt, in verdien⸗ ter Weiſe. Außerdem enthält das Heft in der„Kritiſchen Rund⸗ ſchau“ eine Menge kleinerer Kunſtberichte. —(Direklor Rudolf Bernaner) von den Berliner Meinhardt⸗ und Bernauer⸗Bühnen bereitet ein Buch vot, das den Titel„Reine Schau⸗ 40 n ſt“ führen wird und nach ſeiner Aufſaſſung zum erſtenmal die biloſophie der Schauſpielkunſt wiſſenſchaftlich darſtellen wird. * —— — 1 2 kann nicht entſprochen werden. Mmarke ja munter auf und ab, doch ha Sametag, den 24. Januar 192 Naunhetmer Generui-uαeiger.(Meiag-Au gne. I Seſte. Nr. 39. Nus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 22. Zanuar 1920. Herr Bürgermeiſter a. D. Dr. don Hollander hat dem Stadtrat für die durch die Benennung elnes Saales im neuen Krankenhauſe nach ſeinem Namen zuteil gewordene Ehrung herzlichſt gedankt. Einige Vorlagen für die nächſte, vorausſichtlich am 13. Febr. ſtattfindende Bürgerausſchußſitzun g. werden genehmigt. Volksvorſtellungen des Natlonaltheaters. Für das laufende Spielfahr werden, da die Plätze für Volksvorſtellungen im bisherigen Sinne durch Miete vergeben ſind, lediglich die noch ausſtehenden Einheitspreisvorſtellungen und Volksvorſtellungen von Meiſterwerken zu ermäßigten Preiſen zu⸗ ſammengefaßt und zu 34 den Gewerkſchaften überlaſſen. Aus Anlaß der Mitteilung der Generaldicektion der Bad. Staatseiſenbahnen, daß in Ausſicht genommen ſet, die Schnell⸗ züge Holland—Schweiz-Italien über Mannbeim zu fahren, richtet der Stadtrat wiederholt ein dringendes Erſuchen an dieſe Behörde, die Verkehrsperhältniſſe für Mann⸗ bheim durch Leiltung weiterer Schnellzüge nach Norden und Süden über Mannheim zu verbeſſern. Dabei wird Beſchwerde namentlich auch deswegen erboben, weil die auf der Schwarzwaldbahn wieder zur Einführung gelangenden Schnellzüge nur bis Kartsruhe und nicht bis Mannheim geführt werden. Es wird auf das Eindringlichſte beantragt, die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung Mannheims bei der Legung der nellzüge ge⸗ bührend zu berückſichtigen. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und El Atätswerke wird angewieſen, in allen Fällen, in denen für das Stadtgebiet oder einzelne Teile desſelben eine vollſtändige Gas⸗ oder Stromſperre eintreten muß, die Verbraucher vorher durch eine Veröffentlichung in der Preſſe in Kenntnis zu ſetzen. Auch hat die Direklion künftig zu ſolchen Sperrmaßregeln— ſofern nicht Gefahr im Verzuge iſt— die vorherige Genehmigung des Verwaltungsrats der Werke ein⸗ uholen. bei der eee in Zukunft die Straßenbahnkommiſſion ört werden. Vberbei telung des durch das Hochwaſſer beſchädigten Bahnkörpers der Straßenbahnlinie nach Feu⸗ denheim wird der Betrag von 80 000 Mark dewilligt. Die Inſtandſezungsarbeiten ſchreiten ſo beſriedigend fort. daß voraus⸗ ichtlich Anfang gächſter Woche ein eingleiſiger Betrieb und 8 Tage ſdber der regelnößige Betrieb aufgenommen werden kann. Für den Ankauf einer Baracke und die Aufſtellung der Baracke auf dem Baublock neben dem Verwalt ngsgebäude der Straßenbahn zur Verwendung als Kantine für da; Stra⸗ enbahnperſonal, wird, vorbehaltlich der Zuſtimmumg des ürgerausſchuſſes, die Summe von 88 000 M. bewilligt. Den zum Bezug dbon Gabholz berechtigten Bürgern von Käfertal und Sandhofen, ſoll das Gabholz in unverminderter Menge neben dem Kohlenbezug weiter gewährt werden, wenn ſie ſich anſtelle von Scheitholz mit dem Bezug von Wellenholz einver tanden erklären. Wird jedoch auf der Gewährung von Scheitholz beſtanden, ſo muß in anbetracht der Brennſtoffknappheit eine ent⸗ ſprechende Minberung des Vezugs von Kohle eintreten. Die Zuſchläge zu den Kleinhandelspreiſen für Kohle und Holz werden 105 Rückſicht auf die geſtiegenen Ar⸗ beitslühne und Fahrkoſten erhöht. er n den gemäß der Verordnung des Miniſterlums des Iunern vom 12. igeſetzt. 2 755 Sandhofen wird eine regelmäßige Abfuhr des Hausmülls durch die ſtädtiſche Fuhrverwaltung eingerich⸗ tet. Den Grundſtückseigentümern wird eine Beteiliaung gegen Entrichtung der üblichen Müllabfuhrgebühren frei geſtellt. Dem Erſuchen der Aami at 8 NIt 5 gun ſämtl er 1 um lebertrag(Schluß folgt) Im Jahre 2009. Vielleicht merken es nicht alle, daß ich falſch 00 Unfaßbare, hier wirds Ereignis. Das heißt, perſön⸗ ſic ſtelle ich an das Jahr 2000 keine Anforderungen, da mir zu dieſer offenbar wieder glücklicheren Zeit kein Beinchen mehr weh tun wird. Deſſen ungeachtet freut es mich daß— und e auch nicht, nach bloß 80 Jahren?!— die 2570 ei⸗ bielsweiſe noch beſtehen wird, Nur ihre Preiſe im Jahre 2000 ätten mich intereſſert, für ein feen eaaen hapte 0 Preis⸗ i natürlich einen Fräule eine Dame natürlich! An dem 1 be* Woerg— Nachtglas!— die Zahlen nicht entziffern önnen. Na, ich date 232 das iſt 105 kücdleriſe Feſt ſteht ſoviel, daß Wir es dis zum Jahre 2000 2 künſtleriſch nicht mehr weit haben. enn ſo weiter betanzt wird, dürften ſich die Modetänze der Ge⸗ ſellſchaft, zu der ich allerdinge keinen Zutritt beſtimmt ſo entwickeln, wie ſie uns von Irene Eden, bezw. Aenne OHänz und Alfred Landory geſtern gezeigt wurden. Bloß die grünen dare 5 die ſind ſchon einmal dageweſen Vor einigen Jahren ſah ich ſie in wien im etſten Rang der Oper, und in Paris konnte MNan ſie au n auf der Straße ſehen Aber der rote zappelige pf, für den Solotanzg„Ali Baba, Gallito au 2 hatte, der 15 2000 und der Tang dazu! Geſanglich und reg ſalie werd ſich in den kommenden 80 Jahren nicht viel ändern, die wir gehört haben. Bloß Irene Eden wirden 0 dieſer riſt üßer ſtärkere Stimmittel verfügen. Im Nationaltheater ang dieſe e wohl nur ſelten ſo ſchön wie geſtern auf dem rettl. Eine Kinoparodie wurde viel belacht; mancher andere— lett hätte ſch bald etwas geſagt— dber augh, Die einführenden und perbendenden Worte wurden leider in Reimen geſprochen— und da ſind die Anforderungen verſchieden. Auch gewollte Luſtig⸗ keit findet nicht bei jedermann ihr Ccho. Man hielt ſich alſo beſſer an die Tänze, bei denen auch bekannte Mitglieder des Nat onal⸗ Wheater.Balletiz mitwirkten Der Muſenſaal war ſehr gut beſucht, ehalb nicht jeder einzelne gefragt werden konnte, ob er auch wirklich keine Enttäuſchung erlebt an dieſem heiteren Spiel von Teufel, Dichter, Masken und Tängerinnen in vielerlei Ge⸗ Der„Dichter“, der ebenfalls in vielerlei Geſtalt erſde⸗ ſedoch nie zu überſehon, da er ſich ſtets als Autor vorſtellte. ſeinen Namen kennen wir nicht; Robert Leonhard—7 Manuheimer Schwurgericht. . Vor dem Schrourgericht ſtand geſtern der 28 Jahre alte Stein⸗ Nuer Karl Stahl aus Freudenberg unter der Anklage des Irdes. Er ſoll in der Zeit vom 8. bis 18. Juni v. Js. in Weinteim geiner Frau Amalfe Arſenik beigebruche baben, ſodaß U e, ftall. war Vloß blie am 19 Juni ſtarb. Nach längerer Verhandlung wurde der An⸗ Leklagte frelgeſprochen.(Ausführlicher Bericht folgt.) 8—— ·Lπ- Weel Jlam der Natlonal-Theaters Neues Theater bane Vorstellun V U 8 orstellung 8. 43. 5. Vormittags-Auſlührung: Alt-Heidelberg 2 Qesellschaſtstänze 11½ ber Praschas ſ6 Flachemann dls Enlh. 6 0 20 C Der Fücher 6 „.7fe. ½. einheltsprels- Vorsteng v. Auademiekonzert 7 29. Die Braut von Messind 6 20 K. 20 D Die Prinzesaln v. Trapezuntſ D. 20 A Biedermeier-Abend: Das Dreimäderlhaus6½ Jchneſder Fips— Das— Landhaus an d. Heerstraßeſ 6 1 p. u B Undine 6 1 8 1J Eine Nacht in Venedig6 8. 6. Vormittags-Aufführung: 7 1 1 Klabund 1*54 14 l. Lohengrin stel Das Omck im Winkel 66 Ebenſo ſoll vor vollſtändlgen Betrliebsein ⸗4 Handel und Industrie. Die neuen Eisenpreis-Vorschläge. Düsseldori, 24. Jan. Drahtb.) Zu der Erstrigen Versammlung des Stahlbundes uui Veriretern der Behorden, der Verbraucher, des Iiaridels, der Arbeitnehmer wurde der Satzungsentwurf für den in der Eisenindustrie zu bildenden Selbstverwaltungskörper (Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Stallbundes) vorgelegt. Die Beteiligten betnellen sich vor, zu dem Etwurf Stellung Zu neh- men. Iſie Verhandlungen werden in den nächsten Tagen iim Reichs- wirtschaftsministerium forigesetzt. Bei der Erörterung über die Preisirage wurde auf die erheb- liche, Vermetruig der Selbstkosten hingewiesen, die durch die Verteuerung der Breunstolle und besouders àuch durch den siar⸗ ken Valutasturz und die dannt Zzusammenhangenden auflerordeui- uüchen Verluste beim Bezug von ausländiscten Erzen eutstchen. Es wurden desfalb folgende Preiserhöhungen kesigesetzt: Halbzeug un 0. 75., Feineisen um.55., Stabeisen am.55., Walzdraht un 10., Grobbleche um 10.50., Nickel und Feinbleche um 12., Bandeisen un.25 M. Der Aulpreis für Siemens Martin-Stahl wurde von 75 M. al 250 Mark erhôfu. Vorsteliende Lreiser hollungen shlicBen die àb 1. Februar 1920 erhohte UmsazEZSsteuer ein. Sie basieren aul den heutigen Kohlenpreisen und solleu, sobald diese e hOlit „erden, gleichzeilig eine Sieigerung um.50 M. fülr jede Mark der Kohleupreiserhöhung eriahten. Die neuen breise sollen buld- Spaestens ab l. Februar 1920 in Kralttreten bis auſ weiteres Oeltung haben. Die auwesenden Verireter der Mittel- und Feinblecirwperke behielten das Reclu eines besonderen Preisaufschlags, soweit die zur kierstellung erforderlichen Vorprodukte(Plainen) in ihter ursprünghicen Beschallenheit in gentigender Meuge vorhanden i sollten, vor. LDie Notwendigkeit des Preisaufscilags ,urde lseitig anerkaumt, wenn auch über das Ausnaß der rhöhung die Ausichten, besonders seitens der Verbraucher, auseinander- guigen. Der anweseinde Vertreter des Reichswirtschaftsministeriune konnte ausrrichender Vollinachten zu den Preiserhöhungen nicht endgültig Stellung nehmen. Die Einwilligung des Reichs- Wirtschaltsunuisteriums wird deshalb eingeholt werdem nilssell. Börsenberichie. Rekordpreise im freien Berliner Eifektenverkehr. * Berlin, 24. Jan.(Eis. Drahtb.) Obwohl die offizielle Börse gestern geschlossen wWwar, Wwulden imfreien Verkeht von Büro zu Büro Rekotrdpreise für eine große Anzahl von Fapieren auf sämtlichen Märkten bezalllt. Der Rückgang unseret Valuta fühtte zu beträchtlichen Kurserhöhungen fut ausländische Wertpapiere, So wurden unter anderem heute Celdmexikaner mit 510—520. Silbermexikaner mit 306—312 be- zahlt. Auch türkische und mexikanische Werte lagen sehr fest.] Ken Am Montan-Aktienmarkt wurden Gelsenkirchener mit 30 (%0, Phönix mit 332(+ 3). Rheinstahl 280(+ 12). Rombach 338(+ 20 ½½), Harpener 275(+ 10%) bezahl. Am Kolonialmarkt waren Sloman Salpeter im Vordergrund des Interesses mit 2400(+ 200), Kolonialanteile etwa 4250 4. Das Anziehen der Devilsenkurse der fremden Noten macht'e weitere Forltschritte. Dollars wurden mit etwa 76 bis 77. holländ. Gulden mit etwa 2800. Pfundnoten mit 255—260 bezahlt. Goldstücke, die gestern mit 305 zu haben waren, waren heute nicht mehr unter 330 zu haben. Silberwaren erzielten einen Kurs von 2100, tagsvorher 1900. Berhiner Metalbörse vom 23. Janugu. Preise fär 100 Kg. Iin Mark: 20. Jan. 16. Jan. Elektrotyſtupfer(wire bars) 3 274⁵ 2000 Raffinadekupler(99—99, 30%„ V„ 2500—2580 2750—2800 Huüttenweichblei b„V 9950—075 1000—1050 Hfttenrohzink(Synd.-Preis) 51⁰ 850 do.(im ſreien Verkehrſh 940 970—980 Huünenaluminjum(98.—990%)„„4800—4000— Bankazinn—„3600—8800 9800— 10000 Hüttenzinn 990%) 0 5—— Reinnickel(00—.99%““?ſſ7r7l7T¾PL 3500—3400 3300—800 Antimon(Regulus) 1250—1400 1600—1700 Heueste Drakfbarichte. Neue Beleihungsbestimmungen zur Eindämmung der Börsen- gspeleulation. w. Berlin, 23. Jan.(Drahtb.) Um den mehr und mehr in Erscheinung tpetenden Auswichsen der Börsenspekulation zu begegnen, sind die in der Vereinigung von Berliner Banken und Bankiers zusammengeschlossenen Banken und Bankhäuser übereingekommen, in Zukunft Beleihun gen von Wert- papieren nur noch in Höbe von 50 ihres Kurswertez. höchstens jedoch mit einer Beleihungssumme von 200 /% vor- zunehmen. Ausgenommen hiervon sind nur die deutschen kestverzinslichen Werte und die deutschen Vorzugsaktien mit einer begrenzten Dividende. Soweit zurzeit noch Kredite ge- geben sind., die diesen neuen Vorschriften nicht entsprechen. müssen sie bis zum 11. Febr. den neuen Bestimmungen anzepaßt sein. Die der Vereinigung von Berliner Banken und Bankiers angehörigen Banken und Bankhäuser geben durch Anzeigen in den Zeitungen, sowie durch besondere Mittei- lungen an die Kundschaſt bekannt, daß sie mit Rücksicht auf den außerordentlichen Umfang. den das Börsengeschäft ange- nommen hat, die Gewähr für die Ausführung von brieflichen, telegraphischen und telephonischen Börsenaufträgen noch am Tage des Eingangs nicht mehr übernehmen können. wWenngleich sie nach wie vor nach besten Kräften für unver- zuügliche Ausführung bemüht sein wollen. Ausdeknung des Giühlampen-Konzerns. Berlin, 24. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Siemens u. Halske.G. hat von dem vorbehaltenen Nechit auf Beitritt zu früher bekannt gemachtem Zusammenschluß der Olühlampen-Fabri⸗ ken der AEG. und der Osramwerke Gebrauch gemacht und iet mit gleichen Rechten wie de AEO. in die Gemein- schaft eingetreten. Zur Gründung des Verbandes deutscher Metallgießereien. Berlin, 24. Jan.(Eis. Drahtb.) Am, 10. Januar fand in Kassel, wie kurz mitgeteilt wurde, die Gründung des gesamten Verbandes der Deutschen Metallgiebereien statt. Anwesend waren infolge der Verkehrssperre nuf die Delegierten der mit- teldertschen, nordbayrischen und südbayrischen, württembergi- schen und des badisch-pfälzischen Verbandes tesp. der Landesgtuppen. Der neugegründete Verband bezweckt die gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder in ihret Eigenschaft als Metallgießer zu fördern. Es wurde beschlossen, zals Sitz des Verbandes Leipzig zu bestimmen. Ferner die Annahme einheitlicher Satzungen. Lieſerungs, und Verkaufsbedingungen sowie Verkaufspreise. die Gründung einer Zentralpreisprüfungsstelle und Orsanisation der Verbände in Land-, Orts- und Fachgruppen. Anmeldefrist für Ansprüche gegen das Reich. Berlin, 24. Jan.(Drahtb.) Für die Anmeldung aller An- sprüche auf Grund der Verordnung über die Abgeltung on Anspfrüchen gegsen das Reich ist eine Frist ge- setzt, die mit dem 30. März 1020 abläuft. Es wird daher jeder- mann dringend empfohlen, seine untetr diese Verordnung fal- lenden Ansprüche innerhalb dieser Frist anzumelden, da später Anmeldungen unberücksichtigt bleiben. Die Ansprüche müssen schriftlich bei dem Vertragsgegner Oder einer amtlichen Stelle angetmeldet werden. Um die Befriedisuns der Ansprüche nicht xu verzögern. ist es ratsam, die Anmeldungen klar und erschöpfend abzufassen und als An- meidestelle nicht ein Keichsministerium xu wählen, da dieses ohneStellunznahme der zuständigen unterstellten Dienststelle eine Entscheidung nicht treffen kann. Waren und Märkte. Weftere Preissteigerungen am süddeutschen Holzmarkt. Manmheim, 23. Jan. Die Zuruckhaltuns im Einkauf von Bretier ware bei erster Hend hielt nicht lange an, denn schon in jüngster Zeit interessierten sich die Großhändler für größere Posten I“ starker, unsortierter sagefallender Ware. Das Wie⸗ dererwachen der Kauftust bei dem Großhaudel trus dazu bei, die Stimmung der Sage werke befestigend zu beeinflussen. Ver- suche, die Breiterherstellung des Schwarzwaldes zuf Annahme don Geboten von 880 A für das Kaubikmeter bahnfrei der Ver- sandplätze zu veranlassen, schlugen ſehl. Die bayerischet Sägewerke gaben diese Ware überhaupt nicht unter 900 A das Kubikmeter ab und verlangten mitunter sogar bis zu 1000, ohne freilich mit diesen Höchstsàtzen, dufchzudringen. Die steisenden Preise im Einkauf veranlaßßten den Groshandel, nunmehr auch die Preise für die sortierten Breiter weiter her- aufzusetzen. Es wurden neuerdings gefordert für die 100 Stüek 16 1“ 12“ Ausschußbretter 3240— 3250&, für 16.“ 12 desgl. 2505—2000 l. für 16˙ 12“ desgleichen etwa 2270—2275 K, für 16 12, desgleichen 1945— 19050 4 frei Schiff mittelrheinischer Stationen. Weiter verlangte man für die 100 Stück 16˙ 1“ 12“„guten“ Bretter etwa 3540—3550 K, für 16˙ 4 12 2835—2840 l für 16˙. 12“ 2480— 2485, sowie für 16 12“ desgl etwa 2125—2130&; alles frei Schiff Köln, Düssel- dorf und Duisburg. Schließlich stellten sich die Großhandels- breise ſüt die 100 Stück 16“1“ 12“-Bretter auf 3138—3143 K1 frei Schiff mittelrheinischer Stationen.„Gute“ und reine Ware wurde von den sortierten Brettern am schwächsten angeboten. Es ethielten überhaupt die süddeutschen Stapelplätze nur sehr geringe Zugänge von frischer Ware., was sich dadurch er- klärt, daß tie Erzeugung durch die Hochwasserverhältnisse ungünstig beeinflußt wurde. Die Nachfrage nach ge hobel- ten Brettern war rese, die Andienung hielt mit dieser aber nicht gleichen Schritt. Oberrheinische Hobelwerke forderten ör 21/2 Millimeter starke unsortierte Hobelbretter in Tanne und Fichte etwa 30 das Kubikmeter, bahnfrei der Versand- blätze! Vom deutschen Zuckermarkt. F. O. Licht schätzt Deutsch- lands Zuckererzeugung ncuerdings auf 14.8 Millionen Zentner getzen 27.19 Millionen Zentner in der vorigen Kampagne. ——————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Jlanuar Pegelstution vom Datum Rvein 19. J 20, 21. 2 ectunges Sohusterinsel.50251[ 282.282.15 202 Abends 8 Uur .52.332.37.24[418 409 Nachm. 2 Uhr Hankaooſ 2595.705.85.45.50 Rachs. 2 Uar Nannheiim.88.34.99.72 348 527 Horgens 7 Uur CFFFVVV 287.40.-8. 12 Ude FF ͤ(„„ Locm. 2 Uhr Köin NHachn. 2 Uhr vom Neckart Dannhokdndn...8 8 60 A 380%voerm J Ubr Rellbrons 416] 210 20 212 20 Vorm. 7 Ubr + Weſterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 25. Januar: Heiter, Froſt, Tags milde. 26. Januat: Heiler, Froſt, Tags milde. 27. Januar: Wolkig, ſeils bedeckt, ſtrichweis Niederſchlag. Windig. Kalt. 28. Januar: Wolkig, bedeckt, kalt, 29. Januax: Wolkig, bedeckt, kalt. 30. Januar: Wolkig mit Sonne, kaft. 31. Januar: Teils Niederſchlag, milder, wirndig. — Wiztarungabericht. Tem-:—. 1 moter-· em omerkerge stang 9 75 zohiag des ver. 7882 dates morgens Jns nergoh. Unr 7 r daht Iter auf Talse ungd Dew mm rad.erad C. den qm arad G. Kung 18. Januar 703.1.7 11 dell f. 10. JIanuar 758.2.0 55 75.1 82—— 20 landar 787 0 27.2.⸗7 10.*1 2 adeere 21. Januar 753.4 2. 22.4 30 82 dedvokt 2. lanuer 750,0.0.0.³.0 A 3 dedeckt 2. lanuar 7642.0—03— 60 82 dedeekt . Januar 760.3 14—17— 4. otill nobellg Annti Trapurtslnrte vorm. Gondrand Mangili m. b. Hi. Filiale Mannheim, Gdteallenstrasse 193 Telephon 193 und 1013 1255 Zueigniederlassung Luduigshafen a. Rh. 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Augartemstr. 65 Johanna Ohnesorg Willy Ohnesorg, Statt besonderer Anzeige. morgen 5 Uhr verschied nach laugem, qual- vollen Leiden meln lieber Manm, guser Vater, Sohwiagenuntor, Susamna Müller geb. Blochmann e e MHontag, den 25. Januar, geb. Mülller Danksagung. Arthur Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Semerrerfülſt zurückgekehrt von dem dtabe unseres eben, unvergesslichen Sohnes und Bruders wir Allen, die ſtum sein letztes Ehrengeleite zu einem 80 erhebenden gostalteten, unseren vorbindlichsten Dank. innigen und trostreichen Worte, den Herren Aerzten und den Diakonlssen-Schwestern, für den ehtenden Nachruſ don Direktoren, der Beumten- und Arbeiterschaſt der Pirma Koppel& Temmier, sowie füt cde Überreiche Kranzspenden und Allen, die uns wüährend seiner schweren Krankheit und am Orabe tröstend zur Seito standen. B55 RANNHIA, Heinrich Lanzstraßge 7. In tlefer Trauer: Familie David Henn. 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Ungelegenheit b. enſahr. Frau(ſrdh. Heb.) austo. Anfr. u. U. S 15 an die Saee 26013 182 Fetel Braner, L 6, K. 4 Gaskocher gasherde Lampen für Was und Gteker. 24 G. R O H 5, 11. Wnt w. neu angefertigt Peirs und eee F 4,&, part. S88 Werstopft kwast- einen en aeſ. e mit Wanzerbenüzung, zqu vergeben. berrſchte, meine Lachmuskeln er i ſt vollklen*e n. + bonge slihbrene Kaufleute& Verwandtem und Bekanmtem die Nachticht, dass tenser lieber Vutet, Schwie- gervater, Orossvater, Sehwuger u. Onkel Aupunt Duiaan Watent nach kurzem, schweren Krankenlaget— 23. Januar wohlversehen mit den Sterbesakramenten verachieden lst. Die Beerdigung findet„Nontag. den 26. ds. Mis., nachmittags 2 Uhr von det hiesigon Leichenhalle aus statt, das Seclen- ant in der Jesutenkirche arn i Tage morgens.½10 Uhr. 113⁴ Mannhelrn, A 2, Za, den 24. Jannar 1920 Die trauernden Hinterbilebenen: Friedrieh Klefeng und Frau Karl Klefens und Frau Joseph Schuppe und Frau geb. Klefenz Cmr. Wetterauer und Frau geb. Klefenz Argust Kehl u. Frau geb. Klefenz und vier Enkelkinder. 55 Am 11. Jauuar 1920— dle— Sountags⸗Zeitung“: Haeußer! Ein junger Kaußmann Nir 0 Sed Wohr Neus ch VBin die Wahrheit!t—————— Ich Bin“— und„Bin“ groß geſchrieben?!— Der Kerl iſt verrücktl! zum min einen Sparrenl Das war meine Aualyſe. Und weil in mir ein ablehnendes 0 für diefen Idtsten vor⸗ 4 ihn gar erſt anzu⸗ hören. Aied e folgte ich de ufforde⸗ rung meiner Freunde, meinem Zwerchfel doch ein harmleſes Bergnügen zu gönnen, das bätte ja ſewieſs Sehnſucht, mal wieder recht herzlich 3 5 ich 88 er hat irgendwe und ⸗wann mel en, das trug den Titel:„Die in⸗ diskrete Frage“. Ein kleiner, utimer Kreis. Die welter fahtene beusfran kellte die Frage. Und jedeswal folgte eine kbine Geſchichte als Ant⸗ wert, die erlebt und den Erzühler in einer Situaſſen zeigte, or 15 12 erſtemal in ſei⸗ nem Leben richtig 9 780955 t hatte.— Num müßte ich ehrlich ſein und müßte ge⸗ tehen, daß ich mich am Haeußer⸗Aband zum erſtenmal——, aber ich finde es ganz unnötig, dies Geſtänduis beſonders hervorzuheben. Rir genügt die Genugtuung, daß es anderen ebenſo erging. Aber den Eindruck, den ich mitnahm, den möchte ich beklennen. Es iſt nichts Neuet Nr daß das Ich ging!— Un Narl Stilt was drucken la Siterſte, Unbequeniſte Wahrheit 5 uchen iſt. Und wie oſt man heute dabei, 3 in der Politik, einander die Vabeb-it⸗ ſagen!l Berfaſſung und Jert unterſtäten das Necht + Aber— die Dahrzeii zu ſagen, wie Fn. ſagt, und in ihr belbn lou⸗· blelben, das erſordert unbedingten ut, Vbenbeten Hersismus. Das, was er mancher ſchon empfunden Wee trat das Nedben geteante. Solauge der Menſch von ſeiner Um⸗ 3 + iſt, ſolange fühlt er ſich ge⸗ uden les aber W N iſt, kann die Menſchheit nie wahr ſein, ſehr „zivil itert“; mehr dur Geſeze als durch Nater erzogen. Gie iſt in ein vollendetes Prodult, zu Ausveife Jahrtauſende notwendig wa⸗ ren. Ss iſt dentzuſolge für uns unbegreiflich, daß ſich auch nur eine Zelle aus dieſem Körper — löſen vertneg, um ſich—ꝗ— zu behaupten; es ſei denn, daß dieſe— elſs hier ein einzelner Menſch— chrem Aus⸗ ſcheiden in ihver Art unbedingt voll⸗ kommen iſt und gerade durch dieſe über der heukigen Menſchheit ſtehende Vo 8 eine Kraft zu eniſalten vermag, die nicht nur ie fekbſt lebenefüßzig erhält, ſondern auch ardere zu ſich hevangieht. Auch endere, die aus einer Ideologie ein Ideal ſchaſſen und ſich zu dieſem Zwer i m Baner 9 der Menſchheit einen 5 bauen, e und ieſter um ſich ſammeln Wie +2 chen Narteien, die Methodiſten, Dr. Nudolf Sieiner ufw.). Das RNingen um das Biel wird aber dabei ſtets wertvoller ſein, als dieſes felbſt. Erreicht und danernd erhakten B kaun es nie werden, auch im Einzelnen nicht, weil die der Einzelnen, Sicennutz, es nicht geſtatt Alſo muß ein ſeidek ans aus der Mer chbeit ans⸗ ſcheidendes Hadte dre vor allen ngen un⸗ eigennützig ſein. Ee muß und„volllemmen“ ſein. In ihm ſelbſt muß die erlsſende Grleuntuis verlörpert ſein. ESs muß „ſein“ und nicht er werden“ ein ſolches dividunm iſt Haeußer! ſt das, was er ſpricht— die Wahrheit. Wer rweiſelt höre in, ehe er urteilt. Anmerkung des Heran ebers der„Heilbron⸗ ner Sonntags⸗Zeitung“: Als Haeußer färzlich in Heibrenn ſprach, iſt er von der Preſſe ziemlich kühl, ja ablehnend behandelt worden, krotz der die er aufg egeben— 5 8³ ſelber bin nicht in ſeinem trage unächſt cher gen eigt, ihn 8 65 aft“ zu—— wie es mir 3. B.-Steiner unbedingt iſt. Aber ernſte und ru Menſchen, die ihn gehört 85 verſichern mir, daß er einen farken Eindru ſie gemacht habe. Deshalb habe ich es fürr 85 gehalten, dieſer Zuſchrift Naum zu geben; nach dem Grundſatz, bis zum Beweiſe des Gegenteils das Gute und nicht das Böſe, ron einem Menſchen Aaeeen e⸗ tgart, Karten zu 5, 10, 20, 50 Nk. Stuttgart, Senefelderſtr. 25 B. * offenes.e EAn weicher Vrauche,, zu 272 6ck.—— V. U. 50 an die ds. Blattes erbeten. IEn t u 11. zu höchſten Preiſen. AEHAld dten hal er stelle ds. Bl. zu bewerben. ——— 2 tüchtige Offert. Briefen zof man niemals Zeugniose oder andere Papiere in Urschrm sendern stets iu Abschrift beitügen, wenn man sich vor Verlust sehützen will. Die Oesehlimtsstolle fberninunt keine Oewühr für deren Wieder- erlangung. 8²¹ ſieschadftsstelle des Hanabeimer beneral-Anxeigers. ageler Maimaan der Masehbinen- u. Werkzeugbrauche ker RBxpeditzen und Korresp. per solort gesucht. Ausf. 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