— + „Straßenecken kleben. reichem Gefolge, das teils ſeiner Familie, teils niſieren. Abend⸗Ausgabe. euilleton v: f. Maberne, für Cokales und den Adrigen redaktionellen Teik: r Hendel: Dr. K. Pfas, für Augelgen: Karl Hüael. ann eimer Geueral⸗ Anzelger S. m. b. F. annbeim. dald Se Drus und Derlas: Nuerel —— tung: Dr. Fritz Coldenbaum. veranweormch ſer polttik: Dr. eritz Golbenbaum, für Hoaſcheck⸗Konts Nr. 17500 Karksruse im Baden.— Ferndorecher bN 2 ernr NDrreee — Watendhes zu, E b, 2. Deahi- Wt.: Gerera“e Kαe er Ur 7940 7946. esder, Faat, Anzeigenpreiſe: Annahmeſchuß: Für das Neittagblatt vormittags 8½ Uhr, fär das kibendblalt nackmit:ags 2½ Uhr. Für Anzeizen an beltwumten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Derentwertung übernommen. Hezugepreis: Zn Mannheim und Umgebung monat eich Mik..50 einſchtießlich Bringeriogn. Peftbegzu: Oiertel ährlich Mi Die Iſpaltige Nolonelzetle 90 Pfg., Stellengeſuche 69 Pfg, Reflamen mt—. 50 ohne PDoheebübren. Ein⸗e nummer 18 Pfa eee. 5 ccc Der Abzug der denkſchen Trurpen aus Flensburg. Von unſerm nach Schleswig entſandten Sonderberichterſtatter. Flensburg, den 24. Januar 1920. Heute Mittag verſammelte ſich eine zehntauſendköpfige Menge auf dem Südermarkt und den angrenzenden Straßen zur letzten Jeier im unbeſetzten Flensburg. Aus Anlaß des Abmarſches der Reichswehr kam man, der abziehenden Truppe „Auf Wiederſehen!“ zuzurufen und noch einmal dem Willen zum Deutſchtum Ausdruck zu geben. Die Kundgebung war die ſtärkſte, die Flensburg geſehen hat. Ein brandendes Meer von Menſchen, darüber aus jedem Hauſe wehende deutſche Fahnen. Helle Mittagsſonne. Die Menge ſingt„Ein' feſte Burg“... Der Oberbürgermeiſter Todſen, der heute nach⸗ mittag um 4 Uhr nach der Feier die Geſchäfte niederlegte, hält eine kurze glühende Rede. Der Hauptmann des Reichs⸗ wehrbataillons ſpricht ein paar Worte. Das Schleswig⸗Hol⸗ ſtein⸗Lied klingt auf. Ein endloſer Zug bildet ſich und zieht mit Muſik durch die Stadt. Wenn der lebendige Eindruck de⸗ großen Kundgebung nicht täuſcht, kann das Abſtimmungs⸗ ergebnis von Flensburg kaum zweifelhaft ſein. Eine Srunde ſpäter rollte die letzte Reichswehrmannſchaft ſüdwärts Um 12 Uihr mitternachts beginnt die Herrſchaft der Inter⸗ nationalen Kommiſſion, deren Kundgebungen, in denen ſie die Verwaltung des Abſtimmunasgebietes übernimmt, an allen Ein Norweger, Chef der Polizei von Bergen, wird Polizeimeiſter von Flensburg, mit der Aufgabe, die Paßfage zu regeln. Zwei andere Norweger übernezmen die Funktion im Telegraphendienſt. Der engliſche General⸗ ſekretär der Kommiſſion, Bruce, hat ſeinen Dienſt angetreten. Draußen auf der Förde ſieht man die mächtigen Umriſſe des franzöſiſchen Kriegsſchiſſes„Marſeillaiſe“, ein engliſcher Kreuzer liegt daneben und ein kleiner weißer Aviſo... Wenn die Wahl ſo ausſieht wie die Stimmung heute, kann ein fran⸗ zaches Geſchwader draußen liegen,“ ſagt mir ein Flens⸗ urger,„es wird in einem deutſchen Hafen ankern.“ Daß die Dinge an vielen Orten der erſten Zone anders liegen, iſt ja bekannt. Aber wenn die„politiſche Geſinnung“, wie die Politiken ſchreibt, die wirkliche Grenze zwiſchen Dänemark und Deutſchland bildet, werden Deutſchland und Dänemark mit dem Ausgang wahrſcheinlich nicht unzufrieden ſein. Rolf Brandt. ** Berlin, 26. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) In Weſtpreußen wurde, wie wir erfahren, am 25. Januar Schwetz und Neuenburg an Polen übergeben. In Oſt⸗ preußen wurde am 24. geräumt Lyck, Johannesburg und Neidenburg. Die Räumunz des Abſtimmungsgebietes von Schles⸗ wig iſt ſeit dem 24. beendigt. Die Auslieferung des Kaſſers. m. 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Sehr vernünftig meint das„Echo de Paris“ zur holländiſchen Ant⸗ wort auf das Erſuchen der Alliierten um Auslieferung des Exkaiſers, dieſe Haltung der holländiſchen Regierung — von den leitenden Perſonen der Entente nicht mit Miß⸗ allen betrachtet zu werden. Die Auslieferung war von ihnen efordert worden, um den Wünſchen ihrer Völker zu ent⸗ prechen. Aber wenn ihr Verlangen befriedigt worden wäre und wenn gegen den Exkaiſer ein umſtändliches Gerichts⸗ verfahren hätte eingeleitet werden müſſen, ſo würden Ver⸗ legenheitenaller Art aufgetaucht ſein und man wäre überdies noch Gefahr gelaufen, daß Wilhelm II. in den Augen ſeiner früheren Untertanen mit dem Glorienſcheine eines Märtyrers umgeben worden wäre. Ita. Paris, 24. Jan. Angeſichts der heute die Welt in Spannung haltenden Auslieferungsfrage Kaiſer Wilhelms dürfte eine ausführliche Schilderung des Pariſer Korreſpon⸗ denten der Newyork Sun Herrn Bughici Hirſch von Intereſſe ſein, den das„Echo de Paris“ veröffentlicht. Der Journaliſt erzählt, daß Wilhelm II. zu Amerongen 7 85 von zahl⸗ em Grafen Bentinck zugehört, umgeben ſei. Am Tage beſchäftigt er ſich wie gewöl nlich mit Sägen. Er hat ſehr gealtert und ſeine gei⸗ ſtigen Kräfte haben derart gelitten, daß man für ſeinen Verſtand fürchtet. Dieſer Tage iſt Profeſſor Dr. Krüger aus Borſin nach Amerongen berufen worden und der Arzt weilt ſtändig in der Umgebung Wilhelm II. Auch Prinz dachim und der Kronprinz werden demnächſt auf dem Schloß erwartet. Außerdem ſollen mehrere Spezialärzte in Amerongen erwartet werden. Helfingfors, 26. Jan.(WB.) Alle finnländiſchen Zeitungen veröffentlichen einen Proteſt gegen das Ver⸗ langen auf Auslieferung Kaiſer Wilhelms, den 70 der hervor⸗ ragendſten Finnländer unter eichnet haben. In dem Aufrufe wird ausgeführt, daß das Auslieferungsverlangen juriſtiſch und moraliſch verwerflich iſt. Außland und die Alliierlen. Wie gemeldet, rüſtet England eine große Expedition nach dem Kaukaſus. Angeblich ſoll der Oberſte Rat beſchloſſen haben, ein Heer von 200 000 Mann zur Bekämpfung der Bolſchewiſten in den Kaukaſus zu ſchicken. Nach Batum ab⸗ gegangene engliſche Kriegsſchiffe haben Lebensmittel und unition ſowie Offiziere und Unteroffiziere an Bord, um die rmeen von Georgien und Akerbeidſchan, die Kaukaſien gegen ie Bolſchewiſten verteidigen ſollen, zu ernähren und zu orga⸗ Schiffe mit Maſchinengewehren, Flugzeugen und Munition würden folgen. Aber auch die Bolſchewiſten machen erhöhte Anſtrengungen. Es werden neue Ein⸗ erufungen vorgenommen. So berichtet die Peers⸗ burger bolſchewiſtiſche„Prowda“(Die Wahrheit), wie wir em Helſinaforſer Blatt„Huvfudstadsbladet“ ent⸗ nehmen, daß der Verteidigungsrat der Arbeiter⸗ und Bauern⸗ regierung die Einberufung der in den Jahren 1886. 1887, 1888 und 1901 geborenen Bürger der Sowfetrevublik verfügt habe. Der erſte Mobilmachungstag war der 2. Januar 1920. Und auch die i nnere Rüſtung wird verſtärkt.„Daily Telegraph“ meldet, daß die fünftägige Arbeitswoche und der ſechsſtündige Arbeitstag wieder abgeſchafft worden ſind. RNevolte in Moskau. Stockholm, 28. Jan.(WB.) Aus Helſingfors wird gemeldet, daß nach in Dorpat umlaufenden Gerüchten unter den roten Truppen der Moskauer Garniſon eine Revolte ausgebrochen ſei. Skockholm, 26. Jan.(WB.) Svenska Dagbladet ver⸗ öffertlicht en Radiotelegramm aus Dorpat, das beſagt, daß der Rat der Volkskommiſſare ſich wegen der Peſt von Moskau nach Twer begeben hat. Die Konſerenz der Randſtaalen mit Polen. Helfingsfors, 25. Jan.(W..) Die Konferenz der Ver⸗ treter der Randſtaaten und Polen hat am 23. Januar ‚hre Arbeiten abgeſchloſſen. Der Antrag auf Neutraliflerung der Oſtſee wird auf einer ſpäteren Konferenz beſprochen werden, an der Vertreter aller beteiligten Länder teilnehmen werden. Die Konferenz ſprach den Wunſch aus, daß keiner der auf ihr vertre⸗ tenen Staaten mit Sowjetrußland einen Sonderfrie⸗ den ſchließt. Finnland, Polen und Lettland ſtimmten dem Vorſchlage zu, Kitauen entbiell ſich der Stimme, Eſtland war dagegen. Eine andere Konferenz wird binnen kurzem in Riga zuſammentreten. Zwiſchen Polen und Lettland be⸗ ſteht vollkommene Einigkeit. — 2—— 75 Die Brolfeage. Berlin, 26. Januar.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie wir erfahren, ſoll die Ausmahlung des Brotgetreides bis auf 90 Prrzent feſtgeſetzt werden. Vor der Herabſetzung der Ausmallung betrug dieſe bekanntlich 95 Prozent, ſodaß das Meßl, das vom Februar ab geliefert werden wird, immerhin noch beſſer ſei, als das früher gelieferte. Das iſt allerdings ein ſchlechter Troſt. Man muß dabei aber noch froh ſein, daß die Bnotration nicht gekürzt wird. Die Reichs⸗ etreideſtelle iſt dabei, eine größere Druſchaktion ins rk zu ſetzen, um die Anlieferung von Eetreide zu ver⸗ beſſern. Eine kleinere Steigerung der Belieferung ſoll, wie verſichert wird, ſchon jetzt zu beobachten ſein. Jedenfalls iſt ein Entſchluß über die Verkürzung der Vrotration noch nicht gefaßt worden und dürfte in nächſter Zeit auch nicht gefaßt werden. Wir wiſſen allerdings nicht. wie der Begriff nä oſte Zeit begrenzt iſt. Anfangs Februar wird als Fortſetzung der Beratung mit dem Reichsausſchuß der Landwirtſchaft mit verſchiedenen Vertretern der Intereſſenten verhandelt werden. um endlich mit den grunbſätzlichen Beſtimmungen für die kommende Ernte hervorzutreten. Das dürfte Mitte Februar geſchehen. Ne Fpaunung im Auhrrevier. Die Sechsflundenſchicht unannehmbar. m. Köln, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Wie der Berliner Vertreter der Kölniſchen Zeitung erfährt, iſt das Reichs⸗ arbeitsminiſterium im Einverſtändnis mit der geſamten Reichsregierung und nach eingehender Erwägung aller in Be⸗ tracht kommenden Verhältniſſe zu dem Ergebnis gelangt, daß die bn der Sechsſtundenſchicht im Koblen⸗ bergbau mit den Geſamtintereſſen unſerer Volkswirtſchaft vollſtändig unrereinbar iſt. Die wirtſchaftliche Notlage, mit der wir zu kämpfen haben, macht es zur unbedingten Notwen⸗ digkeit, daß mindeſtens an der Siebenſtundenſchicht unbedingt feſtgehalten und wenn möglich noch länger als 7 Stunden täglich gearbeitet wird, um die Kohlenförderung wieder in die Höhe zu bringen. „Die Schließung der Eſſenbahnwerkſtälten. Die preußiſche Eiſenbahn⸗Verwaltung hat ſich nach eingehenden Ueberlegungen im Einverſtändnis mit der Reichs⸗ und Staats⸗ regierung dazu enkſchloſſen, die Werkſtätten Breslau 2 und 4, Berlin 1 und 2, Stargardt, Sebaldsbrück(Bezirk Hannover), Darm⸗ ſtadt 1 und 2, Salbke(Bez. Magdeburg), Frankfurt a..., Königsberg i. Pr., Jena und Gotha, deren Arbeitsleiſtungen ganz beſonders ſchlecht und abſolut unwirtſchaftlich ſind, zu ſchließen und gleichzeitig der Arbeiterſchaft zu kündigen. Es iſt beabſichtiat, die Werkſtätten wieder zu eröffnen, ſobald die Vorausſetzungen für ihren wirtſchaftlichen Betrieb vorhanden ſind. Das bedingt zwelerlei. Die große Zahl der arbeitswilligen Arbeiter muß wieder das Vertrauen bekommen, daß ſie in der Werkſtatt ruhig arbeiten können, und die fachlich tüchtiaſten Kräfte müſſen wieder wie früher die Führung bei der Arbeit übernehmen⸗ Dazu gehört, daß alle Elemente aus den Werkſtätten ausgeſchloſſe⸗ bleiben, die dahin ſtreben, die geſamte Arbeiterſchaft ihrer Werk⸗ ſtätte an der Arbeit zu verhindern, und die die Arbeitsſtunden als Erholungsſtunden betrachtet haben, um dafür Arbeitern anderer Berufe außerhalb 9 Arbeitszeit um ſo wirkſamer unlautere Kon⸗ kurrenz machen zu können. * gehgect erner dazu, daß ein Lohnſyſtem geſchaffen wird, das dem Durcpichn ttsarbeiter ein auskömmliches Einkom⸗ men gewährleiſtet, darüber hinaus aber jedem Arbeiter die Mög⸗ lichkeit gibt, ſeiner Geſchicklichkeit und ſeinem Fleiß entſprechend ſein Enkommen zu verbeſſern. Die Arbeiterſchaft der Eiſenbabn⸗ werkſtätten hat der weiedereinführung der Akkordarbeit bisher Widerſtand geleiſtet mit der Behauptung, daß Akkordarbeit bei Reparaturarbeiten nicht möglich ſei. Daß das unpchtig iſt. be⸗ weiſen die Erfahrungen der Privatinduſtrie, die ſeit einer Reihe voet Monaten dieſelben Reparaturarbe ten ausführt wie die Eiſen⸗ bahnwerkſtätten, und in deren Betrieben zum großen Teil in Akkord gearbeitet wird. Die Werkſtätten werden deshalb nur für diejenigen Arbeiter wieder geöffnet, die ſich bereit ernären, in Akkord zu arbeiten. Die Grundlohne für den Akkord werden die ſoeben vercinbarten Lariflöhne ſein. Die Eiſenbahnverwaltung iſt entſchloſſen, den Tariflohnvertrag ihrer⸗ ſeits durchzuführen. Sie bietet durch die Wiedereinführung des Akkordſyſtems unter Feſtſetzung der Tariflöhne als Akkord⸗Grund⸗ löbne ihren Arbeitern die Möglichkeit, ihr Einkommen weſentlich zu ver⸗ beſſern. Bei der Feſtſetzung der Akkordlöhne werden die Arbeiter beteiligt werden, und die einzelnen Stücklöhne ſollen für längere Zeit vertraglich feſtgelegt werden, um auch jeder Willkür einzelner Aufſichtsperſonen bei der Verrechnung der Arbeit vorzubeugen. Die Verdienſtmöglichkeit der Ar⸗ beiter ſoll alſo nach oben hin nicht begrenzt werden, ſondern es ſoll lediglich vom Willen und von der Geſchicklichkeit des Arbeiters abhängen, wie hoch ſein Einkommen ſich belaufen wird. 7l Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berliner Bürg.) Die Meldung, daß in Breslau wegen der Schließung der zwel Eiſenbahnwerkſtätten Unruhen entſtanden ſeien, iſt unzutreffend. Auch ſonſt iſt es nirgends zu Unruhen gekommen, ſoweit bisher Nachrichten, und zwar aus Mainz, Hannover und aus Thüringen, vorliegen. In Schutzhaft genommen. Frankfurt a.., 26. Jan.(WB.) Die unabhängigen und kommuniſtiſchen Führer der Frankfurter Eiſenbahnerbewegung, Hertel, Knoth, Michel, Sans, Sembol und Auguſt Schneider, wurden heute früh auf Anord⸗ nung des Reichswehrminiſters in Schutzhaft genommen. Einſchränkung der E. gutbeförderung. Frankfurt a.., 28. Jann.(..) Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag dieſer Woche werden bei den Eilguteraofert gungen des Frankfurter Hauptbahnhof, Oft, Süd und Weſt Eik ſt ü ck⸗ üter mit Ausnabme von Lebensmitteln und leicht verderblichen ütern nicht angenommen. 7 S. 9 2 Der Prozeß Erzberger⸗-Helfferich. Verlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die zweite Woche des Erzberger⸗Helfferich⸗Prozeſſes beginnt, wo die erſte geſchloſſen hat, mit der Erörlerung des Falles Thyſſen. Der Zeuge des Tages iſt der gegenwäctige preußiſche Finanz⸗ miniſter Dr. Südekum. Vorſitzender: Sie ſollen Auskunft geben über die Frage, weshalb der Geſetzentwurf geſcheitert iſt, der ſeinerzeit gemacht wurde, als der Angeklagte Hellferich noch Staatsſekretär des 78 war, und der die Ausfuhrzölle für die Induſtrie elraf. Finanzminiſter Dr. Südekum: Die Verhandlungen ſind da⸗ mals von dem Miniſterialdirektor Dr. Müller geführt und bei mir, als dem Vertreter der ſozialdemokratiſchen Fraktion im Reichs⸗ tag, dahin ſondiert worden, ob ich geneigt ſein würde, bei meiner Fraktion Ausfuhrzölle für Induſtrieartikel zu befürworten. Ich habe damals dem Miniſterialdirektor Müller erklärt, daß ich, ſo wie die Lage ſei, eine geſetzliche Einführung von Ausfuhrzöllen nicht für opportun erachte, weil die Neutralen mit Reyreſſalien er⸗ widern würden, daß ich aber bei meiner Partei dafür eintreten würde, keinen Widerſpruch gegen eine derartige Maßnahme der Regierung zu erheben, wonach auf dem Verwaltungswege hohe Abgaben eingeführt werden, über deren weitere Verwendung für das Reich nicht geſprochen wurde. Vorſitzender: Uns intereſſiert es, welche Stellung der da⸗ malige Abgeordnete Erzberger dazu eingenommen hat. Zeuge Dr. Südekum: Nach meinem Eindruck hat Erzberger meinen Argumenten ſich damals nicht verſchloſſen, daß eine geſetz⸗ liche Regelung mit Rückſicht auf die Neutraſen abzulehnen ſei, daß aber Maßnahmen auf dem Verwaltungswege getroffen werden könnten. Ich glaube ſagen zu können, daß dieſer Standpunkt von Erzberger geteilt wurde. „Vorſitzender: Erzberger war alſo damals nicht grundſätz⸗ lich gegen eine Regelung der Abgabe, ſondern nur gegen einen Ge⸗ ſetzentwurf. Zeuge Dr. Südekum: Ja!l Aus den weiteren Ausſagen des Finanzminiſters Südekum geht bervor, daß ihm ebenſowenig wie Erzberger bereits ein ferti⸗ ger Geſetzentwurf gezeigt wurde, ſondern daß lediglich mündlich ſondiert wurde. Miniſter Erzberger richtet an den Zeugen die Frage, ob der damalige Staatsſekretär des Innern Helfferich ſelbſt mit ihm über die Einf hrung der Abgabe geſprochen habe, oder nur der Miniſterialdirektor Müller. Zeuge Dr. Südekum: Staatsſekretär Helfferich hat mit mir über dieſe Frage überhoupt nicht geſprochen. Staatsſekretär Helfferich: Iſt dem Zeugen bekannt, wie ich damals beſchäſtigt war, daß ich nicht nur das Reichsamt des Innern leitete, ſondern vorübergehend auch das Reichsſchatzamt? Vorſitzender: Beide Herren, ſowohl Exzellenz Helfferich, wie auch Reichsfinanzminiſter Erzberoer haben das Beſtreben, ihre damalige Politik zu rechtfertigen. Ob die Politik von Erzellenz Helfferich damals richtig oder falſch war, entzieht ſich vollſtändig der Würdigung des Gerichts. Rechtsanwalt Alsberg: Herr Erzberger will den Eindruck erwecken, daß Herr Staatsſekretär Helfferich die ganze Frabe da⸗ mals als nicht ſehr wichlig behandelt habe, was daraus zu ſchließen ſei, daß er die Verhandlungen mit den Porteien nicht ſelbſt geführt habe. Ich frage nun Herrn Erzberger, ob er die Verhandlungen mit den Parteien nicht auch gelegentlich durch Beamle des Mini⸗ ſteriums weiterführen läßt. Erzberger: Bei Fragen von erheblicher Bedeutung führe ich die Verhandlungen mit den Parteien ſelbſt, bei Fragen von weniger Bedeutung genügt es, wenn ſie von Beamten meines Mi⸗ niſteriums geleitet werden. Staatsſekretär a. D. Helfferich fragt den Zeugen Finanz⸗ miniſter Dr. Südekum: Hatten Sie damals den Eindruck, daß der Abgeordnete Erzberger Feuer und Flamme für die Frage der Aus⸗ fuhrzölle ſei? Zeuge Dr. Südekum: Das läßt ſich nach ſoviel Jahren nicht mehr genau ſagen. Vorſitzender: Hatten Sie den Eindruck, daß der Abgeord⸗ nete Erzberger ein materielles Intereſſe an dieſer Frage hatte, daß er durch ſeine Stellung als Aufſichtsratsmitglied in ſeiner Haltung ſich beſtimmen ließ? Zeuge Südekum: Neinl Dieſen Eindruck hatte ich keinen Augenblick, ſonſt hätte ich mit ihm auch nicht verhandelt. Helfferich: Erinrern Sie ſich, Herr Miniſter, an den Vorſtoß des damaligen Abgeordneten Erzberger gegen die Regie⸗ rung im Jahre 1913 wegen dieſer Ausfuhrzölle? Zeuge Südekum: Ja. Ich bin damals mit dieſem Vor⸗ ſtoß Erzbergers durchaus einverſtanden geweſen. Denn die Regie⸗ rung hätte ja auf unſeren Vorſchlag zurückareifen können, im Ver⸗ waltungswege tarifariſch Abgaben für die Ausfuhr zu erheben. Sie hat es aber nicht getan. Der Zeuge bleibt dabei, daß die damaligen harten Angriffe Erzberders mit ſeinem Ausſcheiden aus der Schwerinduſtrie in keiner Weiſe zuſammenhingen. Miniſter Südekum bekundet dann weiter, daß Erzberger im Januar 1916 im weſentlichen bereits den⸗ ſelben Standpunkt eingenommen habe, wie ſpäter. Juſtizrat von Gordon: Herr Zeuge! Hatten Sie bei der Audienz beim Kaiſer am Tage nach der Friedensreſolutjon des Reichstags den Eindruck, daß der Kaiſer von dem Herrn Ange⸗ klagten, alſo dem damaligen Vizekanzler nicht zutreffend in⸗ formiert worden war? Zeuge Südekum: Ich kann nur ſagen, daß ich aus ſener Unterredung den Eindruck hatte, daß der Kaiſer über die Grund⸗ lagen unſerer damaligen Situation ſich vollkommen im Unklaren befand. Vorſitzender: Meine Herren! Das geht entſchieden zu weit! Zeuge Unterſtaatsſekretär Müller, ſetzt im Wiederaufbau⸗ miniſteriu'n, frſſher im Reicheant des Innern bekundet: Es war damals ein Geſetzentwurf über Abgaben für Warenausfuhr ausge⸗ arbeitet, vom Kafſer unterſchreben und vom Bundesrat genehmigt morden. Es wurden Bedenden laut. ob man mit Rückſicht auf die Neutralen eine Debatte im Reichstag über dieſen Geſetzentwurf eet⸗ Seie Nr. 42. MaaNGAmRr ο- Whengelger beng- leer.) Montag, den 26. Januar 1920. feſſeln dürfe. Ich hatte damals die Aufgobe mit den Abseordneten Fühlung zu nehmen, wie ſie ſich dazu ſtellten, den Entwurf ohne Diskuſſion anzunehmen. * Sinnloſe Gerüchte. UEerlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern und vor⸗ geſtern waren Gerüchte verbreitet, die durchaus den Anſpruch auf Glaubwürdigkeit erhoben, daß in der Nacht zum Dienstag, alſo am Vorabend des Geburtstages des früheren Kaiſers ein mon⸗ archiſtiſcher Putſch geplant ſei. Der Putſch ſollte ſich nur unmittelbar gegen die Regierung richten Die Reichswehr ſollte eine große Razzia abhalten, die Führer der radikalen Linken ge⸗ fanzen nehmen, Fluchtverſuche begünſtigen und bei dieſer Gelegen⸗ heit die Führer tolſchießen. Da von verſchiedenen Seiten der Reichswehrminiſter auf dieſe Gerüchte aufmerkſam gewacht wurde, hat er Unterſuchungen angeſtellt und konſtatiert, daß für ſolche fantaſtiſchen Nachrichten keine greifbare Unter⸗ lage vorliege. Die Nenregelung der Reichskagwahlen. JJ Verlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die drei Vor⸗ entwürfe, die im Reichsamt des Innern ausgearbeitet worden ſind, werden zunächſt der öffentlichen Kritik unterſtellt. Es ſind Vorentwürfe, aus denen die Nationalverſammlung das Beſte wählen, die ſie aber auch grundſätzlich oder in Einzelheiten ändern kann. Beſonders die Frage der Reichstagswahlvorſchlagsliſten oder der Einſchiebung von Verbandswahlvorſchlägen iſt noch umſtritten. Aus dem Ent⸗ wurf A iſt der 8 28 von beſonderer Bedeutung. Danach kann der Reichs⸗ miniſter des Innern, falls infolge geringer Wahlbeteiligung die Zahl der Abgeordneten vierhundert nicht erreicht, die Verteilungszahl ſo weit herabſetzen, daß die Zahl vierhundert doch noch erreicht wird. Bemerkens⸗ wert iſt auch die Einführung von Wahlſcheinen. Im allgemeinen darf der Wähler natürlich nur in dem Wahlbezirk wählen, in dem er in die Wählerliſte eingetragen iſt. Damit aber jeder Deutſche ſein Wahlrecht ausüben kann, werden Wahlſcheine für diejenigen ausgeſtellt, die am Tage der Wahl unterwegs ſind. Das gilt z. B. für die Kategorie der Lokomotiv⸗ führer, aber auch für jeden Priratreiſenden. Dieſe Wahlſcheine berechtigen den Inhaber, in jedem beliebigen Wahlbezirk zu wählen. Man hat ſolche Wahlſcheine ſchon bei der letzten Wahl für die Soldaten aus⸗ geſtellt, die den Tag über zum Schutze der Wahl auf ihrem Poſten bleiben mußten. Den Erläuterungen zu den drei Vorentwürfen entnehmen wir folgendes: Das Wahlſyſtem zur deutſchen Nationalverſammlung hat nicht durchgehend befriedigt. Der Hauptangriff richtet ſich gegen die Zu⸗ laſſung der Verbindung von Wahlvorſchlägen. Auf die Liſtenverbindung iſt es zurückzuführen, daß die Zuſammenſetzung der Nationalverſammlung den für einzelne Parteien abgegebenen Stimmen nicht voll entſprach. Als beſonderer Mangel des bisherigen Syſtems wird weiter die nicht volle Aus⸗ nützung der in den einzelnen Wahlkreiſen namentlich für die kleineren Parteien ſich ergebenden Reſtſtimmen empfunden. Auch die Einteilung der Wahlkreiſe und ihre Verteilung auf das Reichsgebiet hat nicht allenthalben befriedigt. Auf jeden Wahlkreis der Nationalverſammlung entfallen durchſchnittlich 7 Abgeordnete. Die Ab⸗ geordneten ſind nicht in der Lage, ihren zu großen Wahlkreis genau kennen⸗ zulernen und dauernd in Fühlung mit den Wählern zu bleiben. Eine Reihe von Abänderungsvorſchlägen iſt geſtellt worden, die Gegenſtand eingehender Beratungen innerhalb des Verfaſſungsausſchuſſes der Natlonalverſammlung und ſeines zu dieſem Zwecke beſonders einge⸗ ſetzten Unterausſchuſſes waren. Der Verfaſſungsausſchuß hat ſich ſchließ⸗ lich am 24. November damit einverſtanden erklärt, daß auf, Grund des badiſchen automatiſchen Syſtems nach den vom Reichsminiſter des Innern, Koch, vorgeſchlagenen Ergänzungen ein Vorentwurf in drei ver⸗ ſchiedenen Abarten aufgeſtellt werde. Der Grundgedanke des badiſchen Syſtems iſt im§ 24 der neuen badi⸗ ſchen Verfaſſung wie folgt zum Ausdruck gekommen:„Jede Partei oder Wählergruppe erhält auf je 10 000 der für ihren Wahlvorſchlag abgegebe⸗ nen Stimmen je einen Abgeordneten. Die hiernach in dem Wahlkreis un⸗ berückſichtigt gebliebenen Stimmen werden durch das ganze Land zuſam⸗ mengezählt und nach dem vorhergehenden Satze bewertet. Der alsdann noch verbleihende Stimmenreſt von mehr als 7500 Stimmen erhält einen weiteren Abgeordneten.“ Der Ergänzungsvorſchlag des Reichsminiſters des Innern ging dahin, Reichswahlvorſchlagsliſten einzuführen, die von den Parteileitungen eingereicht werden. Sie enthalten die Namen der Be⸗ werber, denen die für das ganze Reich zuſammenzuzählenden Reſtſtimmen aus den Wahlkreiſen zugute kommen ſollen. Im Vorentwurf A iſt das badiſche Syſtem mit dieſem Ergänzungsvorſchlag in reiner Form verwirklicht. Neben dem für die einzelnen Wahlkreiſe beſtimmten Wahlvorſchlag können die Parteien einen Reichswahlvorſchlag einreichen. Jeder Wahlvorſchlag erhält ſoviel Abgeordnetenſitze, als die Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen ſich durch 80 000 teilen läßt. Die im Wahlkreiſe nicht verbrauchten Stimmen und die Stimmen eines Wahl⸗ borſchlages, der weniger als 60 000 Stimmen erhalten hat, werden für das ganze Reichsgebiet zuſammengezählt und auf den von der Hauptleitung der — zweiten Wahlgang ein Mann hervorgeht, der vom Ver⸗ Partei einzureichenden Wahlvorſchlag verrechnet. Die Wahlkreiſe werden ſo zerkleinert, daß auf jeden Wahlkreis in der Regel 6 Abgeordnete kommen. Dieſe Zahl ſoll nur bei großſtädtiſchen Wahlkreiſen, deren Zer⸗ legung nicht wohl möalich iſt, überſchritten werden. Das badiſche automotiſche Syſtem gewäßrleiſtet, daß jede Partei gleichmäßig ſoviel Abgeordnete erhalten würde, als den für ſie im ganzen Reiche obgegebenen Stimmen entſpricht. Lediglich Ztimmenreſte unber 60000 würden unberückſichtigt bleiben. In howeichung von dem babiſchen Syſtem läßt der Entwurf ſolche Stimmenreſte unberück⸗ ſichtigt, um einer Jerſplitterung der Parteien entgegenzuwirken. Das neue Syſtem macht die Liſtenverbindung entbehrlich, da auch kleine Wählergruppen ihrer Stimmenzahl entſprechend Berück⸗ ſichtigung finden. Dem Syſtem könnte das Bedenken entgegenge⸗ ſtellt werden, daß auf dieſe Weiſe ein Teil der Abgeordneten in Wirklichkeit von den Parteileitungen ernannt werden würden. In rechtlicher Beziehung beſeitigt der Vorentwurf A dieſes Bedenken dadurch, daß er den Wähler nötigt, die etwaige Verwertung ſeiner Stimme für die Reichsvorſchlagsliſte auf dem Stimmzettel aus⸗ drücklich gutzuheißen. Im übrigen aber bieten die Vorentwürfe B und C die Möaolchkeit, dieſen Bedenken zu begegnen. Beide ſehen kleine Wahlkreiſe mit regelmäßig 4 Abgeordneten vor. Wabi⸗ vorſchlag B faßt mehr örtlich zuſammenhängende Wahlkreiſe zu⸗ ſammen und ſieht die Einreichung beſonderer Verbandswahlvor⸗ ſchläge vor. Die Wahlkreisſtimmen werden zunächſt innerhalb der Ver⸗ bandswahlkreiſe zuſammengezählt und auf die Verbandswahlvor⸗ ſchläge verrechaet. Erſt die in den Verbandswahlkreiſen ſich er⸗ gebenden Reſtſtimmen werden auf die Reichswahlvorſchlagsliſten berrechnet. Durch die Verſchiebung von Wahlverbänden werd der Zuſammenhang zwiſchen Wählern und Abgeordneten verſtärkt, die Zahl der Abgebrͤneten, die aus dem Reichswahlovorſchlag hervor⸗ ehen, vermindert. Vorentwurf C ſieht Wahlkreiſe in gleicher Größe wie Vorentwurf B und deren Zuſammenfaſſung zu Ver⸗ bandewahlkreiſen vor. Den Parte en wird es überlaſſen, entweder Wahlkreis⸗ oder Verbandswahlkre svorſchläge einzure chen. Damit ſoll erreicht werden, daß Wählergruppen, die in dem einen oder anderen Wahlkreis nicht wenigſtens 60 000 Stimmen auf ihren Wahlvorſchlag erhalten würden, ſich mit Wählergruppen anderer Parteien eines benachbarten Wahlkreiſes verbinden und einen ge⸗ meinſchaftlichen Wahlvorſchlag(Verbandswahlvorſchlag) einreſchen können. Auf dieſe Weiſe wäre ſolchen Parteien die Moglichkeit gegeben, ihren örklichen Kandidaten zu einem Erfola zu verhelfen und die Parteien und ihre Bewerber auch in ſolchen Wahlkreiſen, für eine rege Wahlarbeit zu intereſſieren, in denen ſie weniger ſtark vertreten ſind. Der Vorentwurf enthäft auch ſonſt Neuerungen. Beſonders ſucht er dem wiederholt laut gewordenen Wunſche, den Auslands⸗ deutſchen das Recht der Teilnahme an den Reichswahlen zu ge⸗ währen, Rechnung zu tragen. Im Hinblick auf die beſonderen Be⸗ dürfniſſe der Großſtadigemeinden wird an dem Syſtem der obliga⸗ toriſchen Wählerliſten nicht mehr feſtgebalten, vlelmehr auch das Karteiſyſtem, das ſich bereits in zahlreichen Gemeinden bewährt hat, zugelaſſen. Die Verteilung der Wablkoſten auf Reich, Länder, Gemeinden und Parteien wird den veränderten Verhältniſſen an⸗ gepaßt. Die Wahl des Reichspräſidenken. Berlin, 25. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) In den Erläuterungen zum Vorentwurf eines Geſetzes über die Wahl des Reichspräſidenten wird ausgeführt: Der Verfaſſungsentwurf ſah im Artikel 61 Abſatz 3 vor, daß gewählt iſt, wer die Mehrzahl aller abgegebenen Stimmen erhalten hat. Sollte ſich eine Mehrheit nicht herausſtellen, ſo ſollte eine engere Wahl zwiſchen den beiden Bewerbern ſtatt⸗ finden, die die meiſten Stimmen erhalten haben. Eine Einigung wurde in der Nationalverſammlung bei Beratung der Verſaffung nicht erzielt und die nähere Regelung der Wählart blieb einem bsſonderen Geſetz über die Wahl des Reichspräſidenten vorbehalten. 8 5 Der vorliegende Entwurf will zunächſt die abſolute Mehrheit entſcheiden laſſen. Sollte ſich eine ſolche nicht er⸗ geben, ſo ſoll ein weiterer Wahlgans ſtattfinden, wobei dann die relative Mehrheit 4 bei Semmengleichheit, das Los entſcheiden ſoll. Der Entwurf ſchlägt alſo einen mitt⸗ leren Weg vor, indem er zwar die Möglichkeit eines zweiten Wahlganges vorſieht, in dieſem aber nicht eine Stichwahl zuläßt, ſondern den Kreis der wählbarer Perſonen nicht be⸗ ſchräntt und die relative Mehrheit ausſchlaggebend ſein läßt. Dieſer Vorſchlag geht davon aus, daß, ſollte der erſte Wahl⸗ gang zu einer endgültigen Wahl führen, aufgrund ſeiner Er⸗ ebniſſe ſich 5 eine Verſtändigung zwiſchen den ählergruppen in der Richtung erreichen lägt daß aus dem 2 8 Im zweiten Wahlgang können ſomit auch ſolche Perſonen gewählt werden, die nicht im erſten Wahlgang zur Wahl ſtanden. Der Jall Dielrich. Die Sozialdemokratie iſt nach wie vor voller Miß⸗ trauen und Unwillen gegen den Miniſter Dietrich und gibt ihm den Rat, aus dem Kabinett auszuſcheiden, wenn er ſich nicht in das Syſtem einfügen wolle. Das Vorhanden⸗ ſein einer Kabinettskriſe wird beſtritten. Es gebe nur einen Fall Dietrich. Wir ſtehen alſo noch auf demſelben Fleck. Daß Miniſter Dietrich in ſehr einſchneidenden Fragen nicht auf demſelben Standpunkt ſteht wie die ſozialdemokratiſchen Ka⸗ binettsmitglieder, iſt ſa ſicher. Nun kommt es darauf an, ob er ſich unterordnen, ſeine wirtſchaftlichen und politiſchen Ueberzeugungen der„gegebenen politiſchen Situation“ zum Opfer bringen wird. Wenn nicht, dann iſt die weitere Frage — wir ſagten es ſchon—, ob die Demokratiſche Partei ſich mit ihrem Vorſitzenden ſolidariſch erklären wird. Soweit wir uns unterrichten konnten, dürfte die Demokratiſche Partei unter allen Umſtänden das Verbleiben in der Koali⸗ tion für den oberſten Geſichtspunkt ihrer Taktik halten, ſich alſo nach wie vor der Richtung der beiden ſtärkeren Parteien trauen der großen Mehrheſt des Voltes getragen iſt. im weſentlichen anpaſſen, die Forderung der ſozialdemokrati⸗ ſchen Preſſe auf„Aufrichtigkeit und Logalität“ alſo erfüllen. Damit würde dann die Kabinettskriſe in dem von der Sozial⸗ demokratie und dem Zentrum geforderten Sinne erledigt ſein. Bliebe noch die Auseinanderſetzung zwiſchen der Demokra⸗ tiſchen Partei und Miniſter Dietrich, ihrem Vorſitzenden Auch die würde ſich ſehr leicht geſtalten, wenn Herr Dietrich ein⸗ ſchwenkt. Daß ihm nach den Grobbeiten, die ihm die be⸗ freundeten ſozialdemokratiſchen und Zentrumsblätter geſpendet haben, da ein ſehr ſchwerer Gang angeſonnen wird, iſt nicht zu leugnen. Man muß immer bedenken, daß die So⸗ zialdemokratie ihm bereits den Stuhl vor die Tür geſetzt hatte, wenn auch demokratiſche Organe ſofort höflich erſucht haben, man möge den Stuhl doch wieder hereinnehmen, und daß es allem Anſchein noch doch weniger auf einen Ausgleich auf mittlerer Linie, als auf eine unbedingte Reſpek⸗ tierung der politiſchen Anſichten und des politiſchen Willens der ſtärkeren Parteien ankommt. Wer Dietrich kennt, weiß, daß ihm eine ſolche Einfügung außerordentlich ſauer wird. Das iſt die perſönliche Seite des Falles. Daß er es nach der ſachlichen Seite nicht einfach vermag, haben ſeine Kundgebungen aus letzter Zeit bewieſen. Letzte Meloungen. Vertreter der badiſchen Induſtrie und des Handwerks beim Reichswirlſchaftsminiſteirum. § Karlsruhe, 26. Jan.(Pr.⸗Tel.) Am 20. Januar fand im Reichswirtſchaftsminiſterium in Berlin unter dem Vorſitz des Reichswirtſchaftsminiſters Schmidt in Anweſenheit des badiſchen Miniſter des Innern Remmele und den Mit⸗ liedern der badiſchen wirtſchaftlichen Vertretungen eine Aus⸗ prarh mit den Vertretern der badiſchen Induſtrie und des badiſchen Handwerks ſtatt, in der die zur Zeit im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehenden wirtſchaftlichen Tagesfragen, wie die der Kohlenverſorgung, der Eiſenverſorgung. Fragen der Ein⸗ und Ausfuhr uſw. eingehend erörtert wurden. Die Vertreter der badiſchen Induſtrie und des ba⸗ diſchen Handwerks hatten in der erſten mehrſtündigen Sitzung reichlich Gelegenheit, die Wünſche und Beſchwerden der be⸗ teiligten Kreiſe in ausführlicher Weiſe vorzutragen. Die Gärung in Irland. 715 Limerick, 26. Jan.(WB.) Der Polizeipoſten von Mut ros 1 0 wurde in der Nacht zum Sonntag von Bewaffneten angegriffen. Die Beſchießung dauerte von Mitternacht bis 2 Uhr früh. Die Angreifer warfen eine Bombe, die den Giebel des Hauſes zerſtörte. Durch das Ein⸗ treffen von Verſtärkungen aus Limerick wurden die Angreifer zerſtreut. Die Telegraphen⸗ und Telephonverbindungen ſind zerſtört worden. * Elöing, 26. Jan.(WB.) Auf den Schichauwerken wurde heute Morgen der Betrieb wegen der paſſiven Reſiſtenz eines Teiles der Arbeiter⸗ ſchaft ſtillgelegt. Meiſter Jakob und ſeine Kinder. Romon von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 57)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 5 XVII. Schwerſte Tage eines Menſchenlebens, Tage unſchuldigen Leidens! Sie waren mit ſolcher Wucht über die Suſi herein⸗ gebrochen, daß ſie betäubt hinter Kerkermauern ſaß und nicht wußte, was ſie beginnen ſollte. Der Anwalt, den Ferdinand Trauttmann ihr zu geben gedachte, durfte nicht zu ihr, die Mutter, die Geſchwiſter wurden abgewieſen, wenn ſie nach ihr fragten. Solange die Vorunterſuchung nicht abgeſchloſſen ſei, dürfe ſie mit niemandem reden. Nur die Todesnachricht von daheim, die ließ man zu ihr. Denn von ihr hoffte man ſich ihre Zerknirſchung. Sie weinte furchtbar, abs verändert atte die Todesbotſchaft das Mädchen nicht. Worin aber beſtand die Vorunterſuchung, der man ſie beſtändig unterzog? Die Suſi ſollte geſtehen. Man drängte, man drohte, man ſtrafte ſie durch Faſttage und hartes Lager, denn man wollte ein Geſtändnis. Hundertmal erzählte ſie, wie es geweſen, man glaubte ihr nicht. Aber ſie wich mit keinem Hauch ab von ihrer Ausſage. Und ſie warf auch keinen Stein nach dem Bauerm Hatte er es getan? Es war keine Frage für ſie. Aber er wird ſich ja wohl ſelber eines Tages rühren und ſeine ſ Schuld auf ſich nehmen. Seine Angeberin wollte ſie nicht ſein. Daß man ihr nie etwas werde beweiſen können, deſſen war ſie ſo ſicher, daß ihre Zuverſicht wuchs gegenüber all dem Unrecht, das ſie erduldete gegenüber all den Erniedrigun⸗ gen, denen ſie ausgeſetzt war. Wochen und Monate gingen hin und es drang kein weiteres Lebenszeichen von der Außen⸗ welt zu ihr. Sie wußte wohl, daß ihr Vater geſtorben, aber ſie erfuhr nichts von ihrem Buben. War er ganz geſund ge⸗ worden? Sie litt Qualen der Ungewißheit, ſie war oft in Verzweiflung. Aber anſtatt weicher, gefügiger wurde ſie trotziger, verſchloſſener. Und zuletzt überließ man ſie ſich elber und fragte ſie nicht Wee Sie mag warten, bis ihr ichter komme, der werde ſie ſchon Mores lehren. Und ſie zitterte dieſem Unhold entgegen. Ekndlich kam ein deutſcher Unterſuchungsrichter aus Temeſchwar, der den Fall zu klären hatte. Dieſer Deutſche hieß zwar Kropatſchek, aber er packte die Sache ſoaleich an⸗ ders an. Wo war der Bauer? So fragte er nach dem erſten Verhör der Suſi. Her mit ihml Vorführen! And er geſtattete der Gefangenen auch eine Unterredung imit dem namhaft gemachten Anwalt. Sie erſchien ihm ver⸗ U ſtockt und verbittert zu ſein durch die unvernünftige Behand⸗ tüchtiger, kenntnisreicher Richter. lung, die ſie erfuhr. „Hui, hui, das iſt ein Bachkuſar“)!“ ſagte der alte Ge⸗ Nedelkowitſch.„Mir ſcheint, der kennt die e 471 r war ein ſolcher, ſtammte aus Prag und galt als ein Und er hatte ein Dutzend ungeklärter Gerichtsfälle in das Geleiſe zu brinzen, in das ſie gehörten, ſie waren entweder hier zu erledigen oder an das überlaſtete Kriminalgericht nach Temeſchwar zu über⸗ 1 Er ſollte ſieben, damit die Zentralſtelle nicht erdrückt wurde. Mathes Wörle war nicht allzuſehr verwundert, als die Gendarmen eines Tages bei ihm in den Hof traten, er hatte ſie lange erwartet. Sein Leben in dem verödeten Hauſe war ihm zur Hölle geworden. Er wagte keinen Fuß in die vordere Stube zu ſetzen, ſie war noch in demſelben Stand, in dem ſie die Bäuerin zurückgelaſſen hatte. War ſie tot? In ſtillen Nächten hörte er ihren Ruf. Er mochte ſich die Pecke über den Kopf ziehen, er mochte ſich die Ohren ver⸗ ſtopfen, mit was er wollte, es rief mit klagender Stimme: Mathes, Mathes, Mathes! Und er huſchte abends immer raſch durch die Küche, denn er fürchtete ihr zu begegnen. Er ließ bei Eintritt der Dämmerung überall Licht anſtecken und duldete keinen dunklen Raum. Selten ging er unter Men⸗ chen. Denn er meinte, jeder müſſe ihm ſeine Tat von der Stirne leſen. An Geſprächen über die Suſi nahm er nicht teil, ſie waren ihm eine Folter. Bei der Erinnerung an ſie ſchlug ein Hammer in ſeiner Bruſt:„Warum läßt du ſie in Kerkers⸗ ſelber? Warum klagte ſie ihn nicht an? Wußte ſie es etwa doch nicht? Traute ſie es ihm nicht zu? Wenn er nur nicht ſo feig geweſen wäre, die Schande nicht ſo ſehr gefürchtet hätte... Das Grauen vor dem Galgen ſchüttelte ihn in mancher Nacht. Aber konnte ein gerechter Richter ein ſolches Ufteil über ihn ſprechen? O, wenn er es einem Richter nur hätte erzählen und begreiflich machen können, was er gelitten in dieſer fünfzehnjährigen Ehe mit einem kranken We b, und wie er zuletzt aus reiner Verzweiflung, aus Notwehr, wie ein Ertrinkender, gehandelt hatte. Wenn er nur ſicher geweſen wäre, die Worte zu finden, die alles das aufklärten,— aber er verzweifelte an dieſer Möglichkeit.„Du ſollſt nicht töten!“ würde man ihm entsegnen, und an dieſem Felſen zerſplitterte alles, was er zu ſagen hatte.... Es rief nachts nur immer: „Mathes, Mathes, Mathes!“ Aber was lag nicht da. in! Er „) Bochhuſar nannte man in Ungarn die kaiſerlichen Beamten und Richter, die das zentraliſtiſche Miniſterium Bach nach der Revolution dahin entſandte. hörte aus dem Ton der Stimme alle Anklagen heraus, die man gegen ihn erheben konnte. Die Poſaunen des Jüngſten konnten nicht furchtbarer klingen als dieſer beftän⸗ dige Aufruf an ſein Gewiſſen. Und es gab kein Entrinnen. 5 wußte es. Denn eines Tages würde die Suſi ja doch reden. Die Gendarmen ſahen ihn blaß werden, aber ſie fanden ihn Nelabt und ruhig. Und dieſe Ruhe verlor er erſt, als er vor dem Unterſuchungsrichter ſtand. Und der ließ ihn ſogleich feſtſezen. Mathes Wörle war der Schuldige, das ſchien ſicher, aber wie weit reichte die Mitſchuld oder die Mitwiſſenſchaft der Suſi? Das war ganz dunkel. Sie gehörten beide ins Kriminal. Getrennt ließ er ſie nach Temeſchwar ſchaffen, nachdem die Vergiftung auch durch eine Gerichtskommiſſion außer Zweifel feſtgeſtellt worden war. Die Leiche der Toten erhob ihre Hand und legte eine grauenvolle Zeugenſchaft ab wider den Täter. Darauf war Mathes nicht gefaßt, daß man nach Monaten noch ſein Rattengift würde nachweiſen önnen. Was waren das nicht für Tage des Aufruhrs im Dorfel — Dieſe Gerichtskommiſſion an Ort und Stelle, die Aus⸗ grabung der Toten, die Ueberführung Wörles ins Kriminal und die Verſteigerung alles Lebendigen auf ſeinem Hofe. Vom Gericht woren Knecht und Magd entlaſſen und das Haus ver⸗ ſchloſſen und verſiegelt worden. kleinen Schickſal war wenig mehr die Rede, ſeit das Drama dieſen Helden erhalten hatte. Ein Schwarzwaldhaus ging da unter, eine der älteſten Familien wurde aus dem Ehrenbuche der Gemeinde getilgt. Nur im Gemüt der Frau Eva hatte ſich nichts verſchoben. Ihr blieb ihr eigenes Kind am wichtigſten und ihr eigenes Haus. Für dieſe ihre Welt hatte ſie zu kämpfen. Und ihre zagen Hoffnungen fanden einen neuen Nährboden in all den Ereigniſſen vielleicht war die Suſi doch ſo ſchuldlos, wie ſie ſagte. Und der Freund in der Not, den ſie ſo unvermutet in Ferdinand Trauttmann gefunden hatte, wurde ja auch immer zuverſichtlicher. Jar nichts habe die Unterſuchung gegen die Suſi ergeben, ſagte ſein Advokat. Er ſpannte ein, ſo oft Frau Eva nach Temeſchwar fahren wollte, er machte ſo manchen Weg für ſie und er erwirkte durch ſeinen Fiſchkal beim Kerker⸗ meiſter endlich auch eine Unterredung mit der Suſi. Es koſtete eine halbe Sau, aber was lag daran, durfte die Großmutter doch auch den Buben mibringen. Eine Stunde in der Woh⸗ nung des Geſtrengen, deſſen Frau ſich gern von netten Ar⸗ reſtantinnen die gegönnt. FCFortſetung folgt.) Von der Suſi und ihrem häuslichen Arbeiten verrichten ließ, war ihnen 1 — Epil Danuar Montag, den 28. Januar 1920. Naungeimer GSeneral- Hugeiger.(Abeud usgade.) 3. Seite. Nr. 42. Aus Staòt und Land. Gedenket der Gefangenen in Sibirien. Mit frohem Herzen, ſo wird uns von der Schweſter eines übiriſchen Gefangencn geſchrieben, erwarten zur Zeit hunderttau⸗ ſende deutſcher Frauen und Kinder den Gatten, Vater, Sohn, ruder oder Liebſten aus den Drahtzäunen Frankreichs zurück und harren mit freudiger Ungeduld der immer näher kommenden Stunde eines glücklichen Wiederſehens. Auch von dem jüngſt ein⸗ geſetzten Austauſch der ſich in Japan befindlichen deutſchen Kriegs⸗ gefangenen lieſt man. Erfolgt das Wiederſehen auch unter ganz anderen Umſtänden, als man je gedacht hatte, ſo wird die Weder⸗ Vereinigung mit dem lang und ſchmerzvoll entbehrten Gefangenen die Angehörigen von ihrem bisher großen Leid aufrechten und auch die Gefangenen ſelbſt werden viel grauſam Erlebtes vergeſſen lernen im engeren Kreiſe ihrer Lieben, ſodaß daraus jedem Tel neuer Mut und neue Kraft erwächſt, die ſchweren Zeiten leichter zu tragen, die uns die große militäriſche und politiſche Umwälz⸗ ung gebracht hat. Bei all der Freude der einen, gibt es aber noch tauſende deutſche Frauen, denen in dieſen Tagen das Herz doppelt bluter. Doppelt groß und niederdrückend iſt ihr Leid, weil ſie keine helfende Hand erblicken für ihre Lieben. Ich leine die An⸗ F e der ſich noch in Rußland bezw. Sibirien bef ndlichen efangenen. Die meiſten haben ſchon monatelang keine Nachricht mehr don ihrem Gefanganen und ſich durch die Zeitungsberichte über die ſibiriſchen Bolſchewiſtenkämpfe und die große Sterblich⸗ Tit der Gefangenen an Kälie und Epidemien auf das Größte be⸗ unruhigt. Kein Wort der Regierung lört oder lieſt man, das ihnen Zuverſicht und Hoffnung für die Zukunft geben kann und ſie da⸗ von überzeugt, dah man für ihre Angehörigen eine Lanze bricht und mit wirklichen äußerſten Kräften bemühft iſt, ihre Heimkehr zu ermöglichen. Bis jetzt holten ſie ſich Mut in den hunderttauſenden von Stimmen, bdie laut in Deutſchland nach der Herausgabe der Ge⸗ 5—— ſchrien, ſodaß dieſer Ruf in neutralen uno feindlichen anden Widerhall fand. Vermeinten ſie doch, er würde auch ihre Lieben wieder bringen. Nun kommen de Viclen— neidlos ſei es jedem in Frage kommenden Teil gegönnt— aber die verhältnis⸗ mäßig auf Wenige zuſammengeſchrumpften ruſſſſchen bezw. ſibiri⸗ ſchen Gefangenen, ſie tommen nicht. Hoffnungsärmer und gram⸗ ebeugter denn je ſind ihre Angehörigen, zu denen auch meine amille gehört, denn es kommt die ſchleichende Furcht immer mächtiger über ſie, daß jetzt niemand mehr da iſt, der ihre Rufe nach der Rückkehr ihrer Lieben unterſtützt und daß dieſe dadurch ſang und für immer vergeſſen werden. Dieſe Furcht und die Frende der anderen, die jeizt alle anſcheinend über ihr Leid hin⸗ wegſchreiten werden, läßt tefen Schmerz, Enttäuſchung, ja Biiter⸗ keit hervorkeimen.„Was wird mit unſeren Lieben? Iſt Nie⸗ mand, denn Niemand da, der ihnen hilft?“ Sollen ſie, die wohl die größten Leiden in der Gefangenſchaft tragen mußten, die ſeit dem Niederbruch Rußlands gehetzt werden von einem Platze zum andern, die, allein auf ſich angewieſen, heute hier, morgen da alle und möglichen Arbeiten auf ſich nehmen, nur um nicht verhungern zu müſſen, ſie, die ſtandhaft den Lockungen der „Roten Armee“ um der Treue zum alten Vaterland unter den ößten Leiden, ja Todesgefahren und Todesdrobungen wider⸗ ſehen, vom Vaterland vergeſſen bleiben?!“. Es wäre eine nie wieder gutzumachende Schmach an den eigenen Söhnen und Brü⸗ dern und die Euttäuſchung der Angehörigen am Vaterland wäre verzweifelnd. Im Namen Tauſender, mit dem gleichen Leid und den gleichen Gefühlen wie ich und meine Familie beſeelt, richte ich an alle ehe⸗ maligen und nun zurückkehrenden Gefangenen nebſt deren glück⸗ lichen Angehörigen die herzlche und innige Bitte:„Helſt uns und unſeren lieben Aermſen, daß auch wir wieder aluclich werden! Denkt an Euer Leid und das Glück Eurer Erlöſung und vergeßt Eure Brüder und Schweſtern im Glück nicht, ebenſowenig als ſie Euch vergeſſen haben. Appelliert mit uns an das Herz und Ge⸗ wiſſen unſerer und der ſonſt in Frage kommenden neutralen und ehemals feindlichen Regierungen, daß auch unſeren Gefangenen die glückliche Rückkehr nach der lang entbehrten Heimat wird!“ Verſetzt wurde Oberamtsrichter Guſtav Herth in Säckingen ſeinem Antrag entſprechend in gleicher Eigenſchaft nach Villingen, Hilfsſtaatsanwalt Rudolf Merk bei der Staatsanwaltſchaft Karls⸗ ruhe in gleicher Eigenſchaft zur Staatsanwaltſchaft Mosbach, Vec⸗ waltungsſekretär Eugen Singer in Offenburg zur Landesvorſiche · rungsanſtalt Vaden, Finanzſekretär Wilheim Treiber in Raſiatt zum Rechnungsbureau des Landesfinanzamts, Finanzſekretär Alfred Hall in Lahr zum Hauptſteueramt Karlsruhe, Oberjuſtizſekrelär Werlang bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zur Staats⸗ anwaltſchaft Heidelberg und die Juſtizſekretäre Emil Lauble beim Notariat Kehl zum Amtsgericht Kehl und Ferdinand Appel beim Amtsgericht Schwetzingen zum Notariat Kehl. Ernannt wurde Oberfinanzſekretär Peter Schmitthelm in Donaueſchingen zum Steuerkommiſſär Arzegsgräberfürſorge. Zur allgemeinen Aufklärung wird bekanntgegeben, daß das Zentral⸗Nachweiſe⸗Amt für Kriegsverluſte und Kriegergräber, Berlin.W. 7, Dorotheenſtraße 48, nach wie vor die einzige amtliche Stelle in allen Kriegergräberangelegen⸗ heiten iſt, und daz die im vergangenen Jahre erfolgte Gründung „Volksbundes Deutiche Kriegsgräberfürſorge“ Berlin N. W. 87, aaneer 39, und die Feſtleaung ſeiner auf die Förderung der Kriegsgräberfürſorge, die Unterſtützung der Angehörigen und die Betreibung der zwiſchenſtaatlichen Fürſorge gerichteten Satzung mit Einverſtändnis und im Einvernehmen mit den Reichszentral⸗ behörden erfolgt iſt. Vor einer Zerſplitterung in der Fürſorge für unſere Kriegsgräber muß dringend gewarnt werden. * Die Jagdpreiſe. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Die Ver⸗ öffentlichung der Jaadverpachtungsergebniſſe ſcheint nicht allen Forſtſtellen recht zu ſein; ſie ſoll angeblich nicht im Intereſſe der gdeigentümer liegen, ſo wurde einer Zeitung von einer ſolchen Stelle bedeutet. Wir glauben, die Sache hat einen anderen Haken. nd wenn der Steuerkommiſſär Intereſſe für die Jagdvächter zelgt, ſo iſt das doch kein Schaden für die Allgemeinheit! Gemein.: plätze wie Verſchärfung der Klaſſengegenäße und Preistreiberei dermögen auf denkende Menſchen keinen Eindruck zu machen. Das Feſt der ſübernen Hochzeit fejert heute Herr Karl Draun, Betriebsſchreiber mit ſeiner Ehefrau Eva geb. Zapf, Eſchelsheimerſtraße 25. Polizeibericht vom 26. Januar 1920. Unfälle. Als am 24. Januar nachmittags der 6 Jahre alte Sohn eines in der Schwetzingerſtraße wohnenden Stein⸗ druckers über die Straße vor dem Hauſe Schwetz ngerſtraße 50 ringen wollte, wurde er von einem vom Tatterſall kommenden erſonenkraflwagen umgetvorfen und ſchwer verletzt. Den Wagen⸗ ührer ſoll kein Verſchulden treffen.— Im Hauſe Kaiſer Wilhelm⸗ raße Nr. 14 in Neckarau fiel eine 14 Jahre alte Schülerin die 10 herunter und mußte in bewußtloſem Zuſtande in ihre elterliche Behauſung getragen werden— Durch unsorſichtiges antieren mit einem ſcharf geladenen Revolver in der Luftſcuffer⸗ oſerne in Sandhofen entlud ſich die Waffe. Eine in unm ttelbare: ähe ſitzende Frau eines Toglöhners wurde leicht verletzt. Geiſtesgeſtört. Ein ien der Unterſtadt wohnendes Scloſſerthepaat wurde plötzlich geiſtesgeſtört und mußte am 24 Fanuar nachmittags mit dem Sanitätsautomobil in das Allgem. rankenhaus überführt werden. randausbrüche. Aus noch unbekannter Urſache ent⸗ im Hauſe E. 2, 15 ein Zimmerbrand, welcher von Haus⸗ wohnern alsbald wieder gelöſcht werden konnte. In einem Dienſtbotenzimmer des Hauſes H 7, 6 fiel eine brennende Kerze um und verurſachte einen Brandſck den in Höhe von 120 Mark. Dur aus einem Herde herausfallecide Funken entſtand in einer Küche des Hauſes Bartholomäusſtraße Nr. 15 in Sandhofen euer, wodurch ein Schaden in Höhe von etwa 180 Mark verur⸗ Iede. Der Brand wurde von einer Hausbewohnerin wieder ſtand 6 Körperverletzungen— verübt im Hauſe Luiſen⸗ 8 55 durch Schlagen mit 55 Schlagring, auf dem Vackine Schlagen mit Stöcken, in Wohlgelegen, auf der Bre teſcraße J 1, 4, im Torweg des Hauſes G 2, 13 und in den Spelzen⸗ en— gelangten zur Angeige. diſche Anfäſle. In der Nacht vom 21. auf 25. auf der Mittelſtraße eine 19 Jahre alte Arbeilerin von epileptiſchen Krämpfen befallen und mußte mit dem Sanitäts⸗ automobil in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden— Eine 41 Jahre alte berufsloſe ledige Dame erlitt geſtern vormittag auf dem Meßplatz einen epileptiſchen Anfall und wurde in bewußt⸗ loſem Zuſtande zunächſt in de nabe gelegene Feuerwehrkaſerne und von da, nachdem ſie ſich erholt, nach ihrer Wohnung verbracht. Wegen nächtliher Ruheſtörung, groben Unfugs und ſonſtiger Roheitsdelikte gelangte eine größere Anzahl meiſtens lugendlicher Elemente zur Anzeige. Verhaftet wurden 43 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Hanobiungen, darunter 3 Studenten wegen Verdachts des Zweikampfes, ein von Freienheim, ein Taglöhner von Conting und ein Taglöhner von hier wegen erſchwerten Diebſtahls, ein Schuhmacher von Ludwigshafen, ein Maurer von Frieſenheem, ein Dreher von Lohr, ein. Inſtallateur von Völkersbach, en Tag⸗ löhner von Worms, ein Matroſe von Frammersheim, ein Tag⸗ löhner von Bürſtadt, eine Arbeiterin von Toigin». 2 Bäcker von Baden⸗Baden, alle wegen Diebſtahls, ein Schmied von Condſchugs⸗ hemm wegen Amtsanmaßung und Taofahls und eine Frau Julie Schock von Neckarau wegen Schleichhandels mit Fleiſch, außer⸗ dem ein Zuſchneider von Zweibrucken wegen Betrugs. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer II. Vorſf.: Landger.⸗Dir. Dr. Benckiſer. Der Putſch vom 21. Juni vor. Js. iſt bekanntlich aus dem Ueberfall von Kirſchenverkäufern, die maßloſe Preiſe verlangten, durch Notſlands⸗ arbeiter entſtanden. Die Notſtandsarbeiter hatten am Tage vorher eine Aktion beſchloſſen, die erſt am Montag, den 23. vor ſich gehen ſollte. Die Bombe platzte aber ſchon Samstags. Der Vorſtand der Notſtandsarbeiter, Johann Tiſchbein, kam gerade dazu, als die Körbe einiger Verkäufer umgeſtülpt wurden. Er ſuchte gleichfalls auf die Händler einzuwirken, daß ſie ſich dem Verlangen der Menge fügten und zu den feſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſen verkauften, aber die Ausſchreitungen nahmen ihren Forlkgang. Nach der Plünderung des Magazins von Greulich u. Herſchler aum Neckarhafen verfolgte Tiſchbein einen Plünderer, der einen Zeutner Zucker wegſchleppte, und zwang ihn, ſeine Beute an die Menge zu verteilen, was eine Frau bewog, ihm unter e ſeines Eingreifens 5 Pfund von dem ihr überlaſſenen Zucker zu geben. Tiſchbein ſagte, er habe den Zucker deshalb nicht der Beſchlagnahmekommiſſion abgeliefert, weil er gewußt habe, daß dieſe nicht haſentein ſei. Tiſchbein wurde der Nötigung und der Hehlerei ſchuldig befunden und zu 1 Monat Gefängnis verurteilt, verbüßt durch die Unterſuchungshaft. Als mildernder Umſtand wurde berückſichtigt, daß ſeine Motive nicht verwerflich waren, nur in der Wahl ſeiner Mittel habe er ſich vergriffen. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler. Am 1. November 1918 wurden aus einem Laden der Färberei Kramer Kleider im Werte von 8500 geſtohlen. Drei der Täter ſind ſchon ab⸗ eurteilt, ein vierter, der Taglöhner Karl Weiß, wird zu 6 Monaten efängnis verurteilt. Vier junge Leute ſuchten am 11. November v. J. die Wohnung des Hafenarbeiters Betzler in G 7 heim und erbeuteten 2800% in bar owie Speck u. Aepfel. Es werden verurteilt: der 20 Jahre alte Hans Schmitt zu 1 Jahr 6 Monaten, der 19 Jahre alte Karl Stahl zu 1 Jahre, die 21 Jahre alte Anna Schmollack zu 9 Monaten und die 18 Jahre alte Chriſtine Steffen zu 6 Monaten Gefängnis. Der 21 Jahre alte Schiffer Otto Schönberger entwendete am 4. Auguſt vor. 8. aus einem Schiffe im Rheinauhafen einem anderen Matroſen 1145 in bar, 2. Kilogramm Schokolade und 5 Pakete Ziga⸗ retten. Urteil: 1 Jahr Gefängnis. Tagung der Landesgruppe Baden vom ſüdd. Betriebskrankentaſſenſchutzverband. Offenburg, 21. Jan. Die Landesgruppe Baden vom Süddeutſchen Betriebskranken⸗ kaſſen⸗Schutzverband hielt hier unter dem Vorſitz van Fabrikdirek⸗ tor Wilh. Baumgartner eine Mitgliederverſamm⸗ lung ab, de aus allen Teilen des Landes gut beſucht war. Der Vorſitzende erſtattete eingehenden Bericht über die Tätigkeit, Ver⸗ faſſung und Organiſation der Landesgruppe während der Kriegs⸗ jahre und über das zwiſchen der Arbeitsgemeinſchaft bad. Kranken⸗ kaſſanverbände und der ärztlichen Landeszentrale getroffene Ab⸗ kommen zux Neuregelung der kaſſenärztlichen Verträge. Die Aus⸗ ſprache über dieſen aktuellen Gegenſtand nahm einen ſehr breiten Raum ein. Im weiteren Verlauf der Tagung ſprach Vorſitzender Komm.⸗Rat Schmitt⸗Prym uber die Betriebskrankenkaſſen in der Kriegs⸗ und Uebergangszeit, über den Antrag des Hauptver⸗ bandes deutſcher Ortskrankenkaſſen betr. Auflöſung der Be⸗ triebskrankenkaſſen und über die Durchführung Des neuen Wochenhilfegeſetzes. Zu der beantragten Auflöſung der Ze⸗ triebskrankenkaſſen erklärte der Vorſitzende, daß dieſe angenchts der unſtreiteg größeren Leiſtungsfähigkeit und vorzüglichen Fun⸗ dierung der letzteren niemals im Intereſſe der Verſicherten liege, ganz abgeſehen von den vielen anderen Vorzügen der Betriebs⸗ krankenkaſſen gegenüber den Ortskrankenkaſſen, wie z. B. voll⸗ ſtändige Selbſtverwaltung durch die Verſicherten, Billigkeit des Verwaltungsbetriebes, größere Ueberſicht des geſamten Kaſſen⸗ betriebs, ſtarkes'nanzielles Rückgrat durch die Arbeitgeber uſw. Bei den eigennützigen Auflöſungsbeſtrebungen der Ortskranken⸗ kaſſen ſei dieſen hauptſächlich daran gelegen, in den 1700 der teilweiſe ſehr beträchtlichen Rücklagen der Betriebskrankenkaſſen 1 gelangen. Die Hauptleidtragemden bei Auflöſung der Betriebs⸗ rankenkaſſen wären alſo die Verſicherten ſelbſt. In den Vorſtand der Landesgruppe wurden neu gewählt: Fabrikant Paul Gütermann⸗Gutach und Prokuriſt Richard Maier⸗Freiburg. Erſterer wurde anſtelle des wegen Arbeis⸗ überlaſtung ausſcheidenden Fabrikdirektors Baumgartner zum nunmehrigen Vorſitzenden der Landesgruppe Baden gewählt, deren Sitz nunmehr Gutach iſt. Rommunales. cdSchwetzingen. 20. Jan. Nach dem Abſchluß des Geſchäfts⸗ jahres 1918/19 ſtellte ſich das Vermögen des Kommunalver⸗ bandes Schwetzingen am 1. Juli 1919 auf 73979 M. Der Kommunalverbandsausſchuß hat verfügt, daß 30 000 M. zur Ver⸗ billigung von Auslandslebensmitteln verwendet werden ſollen. Es wurden Hülſenfrüchte, Reis und Fett als Winterreſerven einge⸗ lagert.— Der Bezirk Schwetzingen hat demnächſt 61 aute Milch⸗ kühe und 8 Jungrinder an die Ententemächte abzuliefern. Handſchuhsheim, 24. Jan. Zur Steuerung der Woh⸗ nungsnot hat die Stadtgemeinde Heidelberg auf einem Teil des früheren Grghamſchen Gartens(„Handſchuhsheimer Schlößle) eine größere Anzahl Einfamilienhäuſer erſtellen laſſen. Sie befinden ſich alle in einer Reihe unter einem Dach, zweiſtöckig mit ausgebautem Dachzimmer, kleinem Stall und Garten in der Breite des Hauſes. Durch die Mitte der Häuſerreihe zieht eine Einfahrt, die ſich als Weg um die Gärten fortſetzt, ſodaß auch Dung u. ſ. w. zu den Gärten angefahren werden kann. Daß die Häuſer nach dem Verlaſſen der Handwerksleute ſofort bezogen werden, braucht wohl nicht beſonders erwähnt zu werden. *ktarlsrutze, 24. Jan. Der Bürgerausſchuß hielt geſtern eine mehrſtündige Sitzung ab, in der eine Reihe wichtiger Vorlagen erledigt wurden. U. a. genehmigte er den Vertrag mit der Ge⸗ meinde Weingarten über die Ausnutzung von Gelände zur Gewin⸗ nung von Brennlorf. Im Zuſammenhang damit kam es zu einer Ausſprache über die Brennſtoffverſorgung überhaupt. Bürgermeiſter Horſtmann gab einige bemerkenswerte Aufſchlüſſe, aus denen u. a. hervorging, daß die Stadt aus dem Hardtwald 60 000 Ster Holz erhielt, die ſie zur Hälfte direkt an die minderbe⸗ mittelte Bevölkerung abgab. Auf eine Anfrage der unabhängigen ſozialdemokratiſchen Partei über das Ergebnis der Kellerreviſionen nach 1 75 berichtete Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt, daß nahezu 40 000 Keller revidiert wurden. Ganz ohne Kohlen ſeien 2067 Haushaltungen geweſen, vollſtändig eingedeckt 929; zu dieſen kämen noch 1000 Eiſenbehner, die mit 20—25 Zentner eingedeckt ſeien. Bei allen übſigen Haushaltungen habe man Mengen von—6 Zentner gefunden. Ferner genehmigte der Bürgerausſchuß den neuen, die bisherigen Fahrpreiſe ungefähr verdoppelnden Straßenbahntarif. Darnach wurde die 20⸗Pfennig⸗Taxe auf 40 Pfa. erhöht, der Preis der Arbeiterwochenkarten von.70 Mark auf.40., der Monatskarten von 12 auf 24 M. das De⸗ fizit der Straßenbahn beträgt allein im Januar 500 000 MN. Bringt doch die neue Erhöhung der Beamtengehälter und Arbeiterlöhne eine weitere Ausgabe von 3 Millionen. Entſyrechend geſtiegen ſind auch alle anderen Ausgaben, der Geſamtbedarf beträgt etwa 13 Milltonen Mark gegen bisher 7 Millionen. Für die Schlacken⸗ ſteinfabrik wurde ein Nachtragskredit von 75000 M. geneh⸗ migt: weitere 200 000 M. bewilligte die Verſammlung zur Errich⸗ tung einer ſogenannten Schlackenbraſchewäſche, in welcher der in Schlacken enthaltene, der Beſchaffenheit der Schlackenſteine ſchädliche Schweſelgehalt und die noch verwendbaren Kokswengen aus den Schlackenmaſſen ausgeleſen werden ſollen. Für die Be⸗ ſchaffung neuer Feuerlöſcheinrichtungen wurden 150 000 Mark be⸗ willigt. Weiter beſchloß der Bürgerausſchuß die Uebernahme des Betriebes der Kläranlage der Gartenſtadt Karlsruhe⸗Rüppurr. Einige weitere Vorlagen, die ebenfalls genehmigt wurden, betrafen den Erwerb von Grundſtücken, die Ermächtigung des Oberbürger⸗ meiſters bzw. des Stadtrates zum eventuellen beſchleunigten Abſchluß von Geländeankäufen bis zum Betrag von 500 000 Mark und die Herſtellung von Sportplätzen Sportliche NRundſchau. Die ſonntägigen Jußballweitkämpfe. Mannheimer Fußballklub 3 1 15 Sportverein 07 Waldhof. 0: 2(:). Vor etwa 6000 Zuſchauern ſtellten ſich auf dem Sportplatz bei der alten Fohlenweide die Ligamannſchaften obiger Vereine dem bekannten Schiedsrichter Brucket aus Stuttgart, der das Spiel in tadelloſer Weiſe leitete. Vor Beginn überreichte Wald⸗ hof dem ſein 500. Wettſpiel für Phönix abſolvierenden Vertei⸗ diger Emil Schömig einen Lorbeerkranz. Auf dem Platze hatte der Verwaltungsrat des Phönix, wohl gewitzigt durch die unl eb⸗ ſamen Vorgänge am veraangenen Sonntag, überall Ordner auf⸗ geſtellt, doch nahm das Spiel einen ruhigen Verlauf. Hoffentlich wird auch die Begegnung der beiden Lokalrivalen am kommenden Sonntag das gleicke Bild zeigen. Ein ausführl che Kritit iſt nicht ut möglich, da der Boden aufgeweicht und ſchlupfrig war und des⸗ Halb die Leiſtungen der Spieler ſtark beeinträchtigt wurden. Wald⸗ hof verriet mehr Schule und war in Bezug auf Ballbehandlung und Zuſpiel der Phöriz⸗Elf über. Dies war auch ausſchlaggebend und führte zu den vor der Pauſe von Hütter und nach derſelben von Herberger erzielten beiden Erfolgen. Das letzte Tor hätte allerdings verhütet werden können. Auch Pkönix war nicht müßig und ſchuf öfter vor dem Tore durch energiſches Spviel des wiedergeneſenen K. N0 hr brenzliche Situationen, die aber von der Verteidigung noch rechtzeitig geklärt werden konnten, ſo daß der für Lohrmann ſpielende Erſatztorwart nur ſelten in Täligkeit treten mußte.* Dem Spiele voraus ging ein ſolches der Theismannſchaft von Phönix gegen eine kombinierte Elf der Fußballvereinig⸗ ung Seckenheim, das die ſich den Bodenverhältniſſen gut an⸗ paſſende Stürmerreihe des Phönix mit:0 Toren für ſich entſchied. Weitere Ergebniſſe: V. f. R. Marinheim—Aſchaffenburg:0, Viktoria Feuden⸗ heim—Sporiklub Käfertal:1, Vereinigung Neckarau—Heidelberg :0, Sandhofen—Darmſtadt 3·5, Erſatzliga V. f. R.—Erſatzliga Waldhof:5, 8. Mannſchaft V. f..—3. Mannſchaft Waldhof 1˙3, 4. Mannſchaft V. f..—4. Mannſchaft Waldhof:2, 2. Jugend⸗ mannſchaft Phönix—1. Jugendmannſchaft M. T. V. 1010:1, 3. Jugendmannſchaft Phönix—1. Jugendmannſchaft Hertha:0. V. Die geſtrigen Erfolge imNordkreis ergaben Germ.⸗Frank⸗ et d all⸗Spv. Frankfurt:1, Frankf. Fv.: V. f. R. Frankſurt :2, Kickers Offenbach: Germania⸗Bieber:1, V. f..⸗Offenbach: Ballſpielklub⸗Offenbach:1, Offenbach Fv.: Viltoria⸗Iſenburg:2, Hanau 93:Sportfreunde Frankf.:0, Fv.⸗Sprendlingen: Sachſen hauſen 1903:3; im Weſtkreis: Pfalz⸗Ludwigsh.: Fv. Franken⸗ thal:2, Phönix⸗ Ludwigshafen: Alemann a⸗Worms:0, Sportkl. Ludwigshaſen⸗Wormatia: Worms:1, Spp. Wiesbaden:Fkl. Höchſt :2 ermania⸗Wiesbaden: Sppo. Höchſt:1; im Südkreis Phönix Karlsruhe: Fv. Beiertheim:0, Karlsruher Fv.: V. f. R. Pforzheim:1, Fkl. Freiburg: Fkl. Biel(Schweiz):2(Geſell⸗ ſchaftsſpiel), Kickers Stuttgart: Sportfreunde Stutta.:0, V. f. B. Stuttgart: Fv. Heilbronn:2; im Oſtkreis: Fkl. Nurnberg: Sportfreunde Nürnberg:0, Spielogg. Fürth: Mtv. Fürth:1, To. 1846 Nürnberg⸗Kickers⸗Würzburg:0, Mtv. München: Tv. 1880 München:0. 0 Die in Köln vor 15000 Zuſchauern zum Austrag gebrachte Zwiſchenrunde um den deutſchen Bundespokal endete mit dem Sieg von Weſtdeutſchland über Norddeutſchland. Den Bundespokal gewann in Breslau Südoſt⸗ deutſchland nach Spielrerlängerung mit:3 gegen den Ver⸗ band braunſchweigiſcher Ballſpiclvereine Berlin; Stand bei Halb⸗ zeit:1 für Südoſtdeutſchland, bei Lhuß der regulären Spiel⸗ zeit:8. Pferdeſpork. Keine Reunen zu Hoppegarten 1920. Die von anderer Seite ge⸗ brachte Mitteilung, nach der die Hoppegartener Rennbahn in dieſem Jahre wieder in Betrieb genommen werden ſoll, bewahrheitet ſich, wie das Gene⸗ ralſekretariat des Unionklubs mitteilt, nicht. Infolge der Verkehrs⸗ wird es nicht möglich ſein, in dieſem Jahre in Hoppegarten ſtennen abzuhalten, und die für dieſe Bahn ausgeſchriebenen Prüfungen werden wie bisher auch an den Wochentagen im Grunewald zum Aus⸗ trag kommen. Hocken. Hockey⸗Städtekampf. In dem in Hannover ausgefochtenen Hockey⸗Städtewettkampf ſiegte Frankfurt mit:8 über Han⸗ nover. Leichkathletit. » Ein neues Mitglied des Deutſchen Reichsausſchuſſes. Der deutſche Rugby⸗Verband, der ſeinen Sitz in Hannover hat, wurde als neues Mitglied in den Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen aufge⸗ nommen. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 26. Januar 1920, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. —————— Luftdruck Wind Niederſchlag der Temp. Ort in 25 Fachee Stdet Wetter lebien au Skund. Hamburgg 768.3—0 80 ſchw. wolkenl. 0 Königsberg.—————— 5 ee„—————— rankfurt a... 768.6—0 0 ſchw. Nebel ünchen—————— Kopenhagen. 770.7—0 8S0ſchw. Nebel 0 Stockholm. 770.2—3— ſtill Nebel 5 Haparanda—————— 755.2 5 8 müßig wolkig 0 FC 1— ſtill Nebel 0 Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛs morgens) .ſeeen8. And ee e in NN 2 S E 28 RichtStörte 8 8 Karlsruhe..1277680—2 5—2 NO ſchw. ners]“ 0 Köniaſtuhl..563767.8—1 44—1 0 ſſchw. aüec 0 St. Blaſien. 180——5 3—8 NW'ſichw. aolt 0 Allgemeine Witterungsausſichten. Während der hohe Druck weiter nach Oſteuropa zurückweicht, drängt jetzt von Weſten her ein kräftiges Tiefdruckgebiet oſtwärts vor. An der weſtfranzöſiſchen Küſte iſt der Luftdruck ſtark ge⸗ ſunken. Heute früh dauerte das trockene, vielfach neblige Wetter noch an, doch iſt morgen mit dem Eintritt von Regenfällen zu rechnen. Vorausſichkliche Winlerung bis 27. Januar, nachts 12 Uhr. Auffriſchende ſüdweſtliche Winde, ſehr mild, Regenfälle. gilf zogooo Stimmberechtigte aus dem Reiche ins Grenzlans ſchaffenl Glb Deine 1 für die Volksabſtimmungen auf Poſtſcheckkonto Serlin 73776 doͤer auf deine Bank! deutſchet Schutzbuns, Betlin uwze Löhne für das Schiffspersonal begründet. Naundeilmer General-Anzelger. Montog, den 26. Janmnar 1920. — —— — Zur Neuregelung des Aussenhandels. Zu den Fragen, die die deutsche Oeffentlichkeit am lebhaf- testen beschäftigen, gehört zurzeit die Regelung des deutschen Außenhandels. Angesichts ihrer Wich- tigkeit für die gesamte Entwicklung nicht nur des deutschen Wirtschaſtslebens, sondern def Zukunft des deutschen Volkes überhaupt ist es begreiflich, daß fast täglich von den verschie- densten Seiten in der Presse und dureh Druckschriften Vor- schläge und Anregungen zur Lösung dieses schwierigen Pro- blems gemacht worden sind. Die Beratungen der zuständigen amtlichen Stellen mit den Vertretungen von Industrie und Handel sind in letzter Zeit zu einem gewissen Abschluß ge- kommen. Man will eine Aus fuhrorganlsation schaf- fen, die frei vom Bureaukratismus und den damit zusammen- hängenden, uns allen aus der Kriegswitrschaft bekannten Feh⸗ lern und Nachteilen, schnell und sachverständig arbeitet und hat sich entschlossen. Selbstverwaltungskörper der Beteiligten zu biſden. Da bei dem Tätiskeitsgebiet, das diesen Körper⸗ schaften zufällt, die Vielseitigkeit der deutschen Industrie und des deutschen Handels sach- un fachgemäße Würdigung und Beröeksichtiguns finden mnuß. ist die Einteilung der„Außen- handelsstellen“— wie die Selbstverwaltungskörper heißen— auf fachlicher Grundlage vorgesehen. Eine Einteilung nuch Bundesstaaten, wie sie ebenfalls vorgeschlagen war, ist fallen gelassen worden, da sie voraussichtlich zu großhen Schwie⸗ rigkeiten geführt und eine einheitlicehe Ausfuhrpolitik unmög⸗ lich gemacht haben würde, Selbst solche Kreise der Indu- strie, die früher den Gedanken der territorialen Eintei⸗ jung der Außenhandelsstellen vertreten haben, wie die indu- striellen Landesverbönde, erkennen jetzt nach Durchberatung der Verhältnisse die Notwendigkeit der fachlichen Zusam- mensetzung der Aubßenhandelsstellen an. Zur Gründung und zum Aufbau der Außenhandelsstellen sind in erster Linie die industriellen Fachverbände berufen. Es dürfte heute fast keine deutsche Industriegruppe geben, die nicht eine solche Fachorganisation besitzt. Wo eine solche vor dem Kriege nieht bestand, hat es die Kriegs- wirtschaft mit sich gebracht, daß sich die Industrie zur Ver- tretung ihrer Interessen zusammenschloß. Vielfach ist auch auf Wunsch der Behörden ein solcher Zusammenschluß wäh⸗ rend des Krieges erfolgt, da es bei Vergebung von Aufträgen, Fragen der Zusammenlegung von Industriebetrieben usw. für sie vorteilhafter war. mit einem Fachverband zu arbeiten, an- statt mit jeder Einzelfirma in Verhandlungen einzutreten. Die Grunclagen für den fachlichen Aufbau der Außenhandels- stellen dürften also fast allgemein gegeben sein. Lebhaft erörtert worden ist weiter die Frage, ob nicht für den Kxporthandel eine besondere Außenhandelsstelle zu schaffen ist. Auch die Freunde einer solchen besonderen Aullenhandelsstelle verschlossen sich aber nicht den großen Be- dlenken, die dagegen bestehen, besonders weil eine Zersplitte- rung und Erschwerung der Kontrolle unvermeidbar wäre. Wenn eine solche besondere Außenhandelsstelle errichtet wer⸗ den würde, dann wäre es vielleicht zweckmäßig, sie lediglich für den überseeischen Export einzurichten, also nicht für die Ausfuhr nach europäischen Absatzgebieten. Da an der Fätigkeit der Außenhandelsstellen alle Kreise lebhaft interessiert sind. sollen die Ausschüsse derselben, die die Kruntſlegenden Fragen zu beraten und zu erledigen haben paritätisch aus Erzeugern. Händlern und Verbrauchern— und zwar gleichmäßig von Arbeitgebern und Arbeitnehmern— zu- sammengesetzt sein, ohne daß eine Gruppe die Mehrheit hat. Sie werden vor allem nach den Grundsätzen des Reichswirt- scheftsministeriums die Einhaltung angemessen hoher Aus- fu hrpreise zu überwachen und die in der Verordnung vom 20. Dezember v. J. vorgesehenen Bedingungen und Abzüge fest- zusetzen haben. 7575 Nach Gründung der Außenhandelsstelle wird einem vom Ausschuß mit Zustimmung der Regierung ernannten Reichsbe- vollmächtigten oder Vertrauensmann die Stempelgewalt für die Ein- und Ausfuhrerlaubnis innerhalb seiner Industrie- Kruppe erteilt. Alle aus dem betreffenden Erwerbszweig als- dann zu stellenden Anträge sind ihm zuzuleiten. BgBtei der vorgesehenen Regelung ist auf den ersten Blick die Gefahr erkennbar, daß eine Zersplitterung oder UVeberorgani- sation eintreten könnte. Dieser Gefahr wird aber dadurch begegnet. daß einmal die Ertichtung neuer Außenhandelsstellen nur im Finvernehmen mit den Fachabteilungen des Reichswirt- sehaftsministeriums erfolgen kann, die einem Zuviel nach dieser Richtung Einhalt gebieten werden. Außerdem werden aber auch die bereits bestehenden Außenhandelsstellen bei Schaf- fung weiterer Organisationen gehört werden, sohald diese der von ihnen vertretenen Industriegruppe nahestehen. Für Industrien, die in verschiedenen Hauptindustriegebieten ver- strent liesen, besteht die Möglichkeit. mehrere Preisprüfunss- stellen unter einem Reichsbevollmächtigten zu schaffen. Hier- bei ist außerdem noch zu berücksichtigen, daß die allzu weit⸗ gehende Spezit lisjeruns der Außenhandelsstelſen der Industrie gelbst große Kosten maechen würde, so daß schon aus diesem Grunde die Außenhandelsstellen nach Möglichkeit zu⸗ sammengefaßt werden. Besonders hervorgehoben sei. daß der Aufbau der Außenhandelsstellen auf dler ganzen Linie im Gange ist. Das Reichswirtschaftsministerium, die Zentralarbeitsgemeinschaft. die großgen Reichsverbände der Industrie und des Handels so- wie die Fachverbände sind damit beschäftigt. * 7755 Berlin, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) In einer vom Verein deutscher Maschinenbauanstalten in Berlin aberchaltenen Ver- zammlung wurde eine auf die Errichtungeiner Außen handelsstelle für den gesamten Maseninen'bau gerichtete Entschließung angenommen. Ueber die Organisa- tion dlieser Stelle bestehen noch Meinungsverschiedenheiten, nzu deren Klärung ein vorbereitender Ausschuß eingesetzt wurde. Die Lage am Ruhrfrachtenmarkt im Januar. Auf den, in den ersten Tagen des Januar erfolgten Rück- gang des Wassers setzte in unerwarteter und ungestümer Weize eine zweite Hochflut ein, die die erste, ihrem Umfange und ihrer Gewalt nach, um ein wesentliches übertraf. Die kaum wieder eröffnete Schiffahrt, sowie den Umschlagsverkehr war in den Häfen aufs neue stillgelegt. Hinzukam noch der Streik der Eisenbahner, sodaß auch der Landverkehr fast völlig lahmgelegt war. Der Wasserstand in Duisburg-Ruhrort. der am 2. Januar noch.10 m betrug. war am 9. Januar bereits auf.70 m zu- rückgegangen, stieg aber plötzlich wieder rasch aàn und er- reichte am 17. Januar den Stand von.63 m. Sonach wurde der höchste Stand der ersten Hochwasserperiode von.10 m um 53 em überschritten. Neuerdings geht das Wasser wieder zurück. Am 21. Januar betrug der Wasserstand in Puisburg- Ruhrort 7 mi die Hochwassergrenze ist damit bereits unter- schritten. Infolgedessen beginnt der Schiffahrtsverkehr sich allnöblich wieder zu beleben. Die Nachfrage nach Kahnraum macht sich ebenfalls wie⸗ der bemerkbar; 30 sind einige Kähne in Tagesmiete abgegeben Nerden. Für Rheinkähne wurden 40 Pfg. und für Kanalkähne Verladung über Rhein-Herne-Kanal) 42 Pfg. pro Tag und Tonne gezahlt, Die Erhöhung der Mietsstze wird u. à. mi! ger Steiserung der Materialpreise und mit der Erhöhung der Handelsbleit des Na ſhend- Ausgede.) ———————————— 5 nnnhelmer denera Anzeiger ———————————————cc———f 2— 8—————————————... In Rotterdam ist die Marktlage immer noch flau. Es Fabrikationsgesellschaft der Zigarrenhändler. Etwe 1100 werden sehr wenig Kähne angenommen und zwar meist klei⸗ nere Schiffe, als Lagerschiſte für—5/% Cent pro Tag und Tonne. Leerraum ist reichlich vorhanden. Die Elsenprelse elnst— jetzt— in Zukunft. Ueber die gemachten Vorschläge der Erhöhung der Eisen- breise, die noch der Genehmigung des Reichswirtschaftsmini⸗ steriums bedürfen, haben wir in Nr. 30 des Haudelsblatts des „Mannh. Gen.-Anz!“ berichtet. Auch wurde mitgeteilt, daß die Zuschläge am 1. Februat in Kraft treten sollen, Hier aach ergibt sich dlie aus folgender Tabelle ersichtlicehe Preisge- staltung pro Tonne, wobei wir des Versleichs halber die Vorkriegszahlen und die heute geltenden anfügen: Preis pro Tonne Vorkriegspreis Heutiger Preis Preis ab l. Febr. 1 1 4. Rohblöcke 82.50 1430 2103 vorgew. Blöcke 87.50 1405 2135 Knüppel 95.— 150⁰0 2178 Platinen 97.30 1505 2180 Formeisen 118.— 1715 2470 Stabeisen 100.— 1745 250⁰0 Grobbleche 105.— 2260 3283 Mittelbleche 110.— 2545 3720 Feinbleche 125.— 3210 3785 Walzdraht 177.50 2000 3000 Bandleisen 110.— 1923 2740 Bemerkt sei noch, daß die zuletzt vom Stahlbund festge setzten Preise ſür Grob- und Mittelbleche sich um 23„ und für Feinbleche um 600& die Tonne unter den obengenannten Preisen bewegten, die bekanntliceh vom Schiffbaustahlkontor bezw. der Schwarzblechvereinigung neu reguliert wurden. Börsenberichte. Die Mark noch ein paar Plennige wert. Frankfurt, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Im privaten Freiver- kehr von Kontor zu Kontor waren wiederum ausländische Werte höher genannt, doch zeigte sich in der Auswahl der Papiere ein Untersechied gegenüber den Vortagen. Mexikaner blieben zwar wieder gesucht, doch waren die Schwankungen be⸗ scheidener. Fest lagen 597 Gold- und Silbermexikaner, auch 3% Silbermexikaner fanden Beachtung. 57 Tehuantepec, ferner 323 Salonique-Monastir höher. Baltimore und Ouio ſest. Für Kolonial- papiere, unter denen Pomona bevorzugt blieben, wurden höhere Preise angelegt. Von heimischen Industriepapieren sind Mo n- tanaktien höher zu nennen. Deutsch-Uebersee, sowie Tür- benwerte und Petroleumaktien fanden ebenfalls Beachtung. Fremde Zahlungsmittel sind lebhaft und höher. Fremde De- visen verfolgten steigende Richtung. Holland waren 3200, London 315, Kopenhagen 1440, Schweiz 1500—1550, New Vork 78.50 bis 80.—, Brüssel 725—780, Paris 730 genannt. * Wohin die Entwicklung des Marlkwertes im ansländischen Zahlungs verkehr in den letzten 14 JTagen bei täglich neuen Sprüngen der Devisen fuhrt, kann sich ſedermann an den Fingern abzählen. Immerhin ist das derzeitige Bild am Devisenmarkt nicht das der wahren Lage. Die Situation wird dadurch ins Unge- messene verschärft, daß in Deutschland eine Epidemie herrscht, in der Sucht und dem Verlangen nach Auslandsdevisen und Auslandsnoten. Der stündigen Nachfrage steht so gut wie gar hein Angebot gegenüber. Die Wendung wird wohl erst ein- treten, wenn die Nichtverwertbarkeit der Papiermark Tatsache ge- worden ist. Ob sie dann kommen wird, wWer möchte Prophet sein? Spekulative Erfindung falscher Nachrichten. m. Köln, 26. Jan.(Eig Drahtb.) Von gewisser Seite war aus Frankfurt a. M. eine Auslassung über die Abfin- dungsfrage bei der Schantungbahn zu dem Zwecke verbreitet worden, um zuf die Schantungaktien einen Druck auszuüben. Diese Meldung wurde alsbald von auständiger Stelle berichtigt. Nunmehr hat der Staatskommissar an der Berliner Börse, wie die„Köln. Zig.“ erfährt, ein Ermittelungs- verfkahren eingeleitet, um den Ur heber jener spekulativen Manövernachricht ausfindig zu machen. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 26. Jan.(Drahtb.) Die Haltung des Hafer- marktes War außerordentlieh fest. Die Ahgeber aus der Provinz verhalten sich zurückhaltenſ sodaß selbst zu merklich gesteigerten Geboten nicht viel Material vorliegt. In Erbsen und Bohnen fehlen wegen der Valutaverhältnisse ausländische Sendungen, umsomehr zeigt sich Interesse für gute Inlands- qualitäten. Peluschken und Pferdebohnen sind gesucht. Wik⸗ ken nach wie vor fest, Für Lupinen besteht zu Saatzwecken guter Begehr. Seradella wird infolge der hohen Haferpreise zu Futterzwecken gekauft. Heu liegt 805 Nach Ersatz- kutterstoffen herrscht andauernd Begehr. Mrischafiliche gundschau. c. Liquidation deutschen Eigentums in Elsafl-Lothringen. In den letzten Tagen sind bei den seitens der französischen Behörden angeordneten Verkäufen für mehrere grolle deutsche Unternebmungen die Zuschlägeſerteilt worden: Lederfabrik Adler u. Oppenheimer in Lingolsheim bei Straßburg an Gruppe Cerf, Paris und Herrenschmidt, Straßbburg zu 33 Mill. Francs Werke der Firma Wolf Nefter u. Jacobi in Straßburg an die Gruppen Aciéries de Pompey und Maschinenfabrik Grafenstern zu 20 Mill. Franes, Buchdruckerei M. Dumont Schauberg, ehe- mals Verlag der„Straßburger Post“., Straßburg an die El- sdssische/ Druckrel vorm. G. Fischbach, Strahburg. Erhöhung der Seifenpreise. Die Seifenherstellungs- und Vertriebsgesellschaft gibt bekannt: Im neuen Jahre wird eine erhehliche Erhöhung der Inlandsseifenpreise eintreten müssen. In Zukunft kostet das 300 Grammstück Kernseife 7&A, wäh⸗ rend das 00 Grammstück Feinseife zum Preise von 375 in den Verkehr kommt. Der Preis für Sejfenpulver muß auf 1 50 für das Halbpfundpaket erhöht werden. Zuschlag zu den Höchstpreisen für Sommersaatgetreide Die Reichsgetreidestelle gibt bekannt: Auf die neuen Höchst- preise ſür Sommersaatgetreidle ist es den Händlern gestat tet, einen einmaligen Zusehlag von 10% zu nehmen. In diesen Zuschlägen sind alle Unkosten einpegriffen, die dem Händler beim Handel mit Saatgetreide entstehen, s0 vor allem die Gebühren für die Säcke, Lagerkosten, An- und Abfuhr- spesen und anderes mehr. Es dürften also außer diesen 10 95 nur noch die reinen Eisenbahnfrachtkosten in An- satz gebracht werden. „ Erste Kulmbacher Aktien-Exportbrauerei in Kulmbach. Das Gesamterträgnis beziffert sich auf 1 421 850 1(i. Vorj. 1 166 766), worin 209 838 1(202 334 1) Vortrag enthalten sind., aus dem Reingewinn von 822 57%(522 œ⁰„1) sollen wieder 18 ½% Dividende verteilt werden und 200 486(200 344 A) vorgetragen werden. Der Antrag auf Erhöhung des Akfien- kapitals um.8 auf 3 Millionen& wird begründet mit Betriebs- erneuerungen. nären wird auf 1200„ Aktien der über guanz Deuischland vertretene Vigarrenhändlerfirmen haben sich zusammengeschlossen und unter dem Namen“, Geta“, Ge- sellschaft für Tabakvetarbeſtung G. m. b. H. in Bremen, ein Unternehmen zut Uerstellung von Zigarten und Rauchtabakl lahrikaten gegründet. Das Stammkapital beträgt 4 75⁰ 000 K. Zur Bewertung der deutsch-südwestafrikanischen Dlaman⸗- tenfelder. Nach neueren Nachriehten ſinden gegenwärtig Ver⸗ hancllungen zwischen dem anglo-amerikanischen Finanzkon- sortium und der South West Afriea Company. der Kagako-Land- und Minen-Cesellschaft und der Otavi-Minen- und Eisen-Ge- sellschaftestatt. Die drei Gesellschaften.»on denen die South West Afries Compauy die ſfükfende Stellang einnimmt. sind aneinander interessjert. Zu den Vernandlungen mit dem anglo- amerikanischen Finanzkonsortium gürkten die guten Funde, die in den letzten Jahren im Kaokofelde geinzcht worden sind. über die aber die englisehe Schutzgebietsfekierung streng⸗ stes Stillschweigen bewahrt, den Anstoß gegeben haben. Tat⸗ sache ist, daß i. J. 1918 eine Bereisung des Kaokofeldes dureh eine englische Kommission, die sich aus dem Regierungsgeo- logen aus Prätoria, einigen höheren englischen Zivilbeamten und Ofkizieren aus Windhuk sowie zus dem Vertreter der Kaoko-Land- und Minensesellschaft in Südwestafrika, Farmer Schlekwein in Otjitambi, zusammensetzte, stattgefunden hat. Auf Srund dieser Bereisung ist dann später das Kaokoſeld für Landverkäufe vollständig gesperrt worden. Nieht uninter⸗ essant dürfte es sein. daß die Kacko-Land- und Minengesell-⸗ schaft 100 00 Quadratkilometer südafrikznischer Länder mit einem Grundlkapital von 10 Millionen besitzt. Banknoten mit doppelter Währunz in Jugoslawien. Pester Lloyd“ meldet aus Belgrad: Der Finanzminister hat angeord- net, dall Papiergeld zu 2½ Para oder 10 Heller. zu 3 Para oder 20 Heller und zu 25 Para odet 1 Krone gedruckt werde. Dieses Kleingeld wird auf der einen Seite die Dinar-, auf der anderen die Kronenwährung zeigen. Neueste Drahiherichie. Verordnung Über die Kapitalflucht im besetzten Gebiet. Wi. Berlin, 26. Jan.(Drahtb.) In den beteiligten Kreisen haben Zweifel darüber bestanden, ob die Verordnung über Maßnahmen gegen die Kapitalflucht vom 24. Oktober 1919, den sogenannten Depot-Zwang, im besetzten Gebiet gelte n, Diese Zweifel sind daqdureh beseitigt, daß der Präsident der interalli- ierten Rheinlandkommission dem Reichskommissar für die be- setzten rheinischen Gebiete in einer Note mitgeteilt hat, daßg der Anwendung des Gesetzes gegen die Kapitalffucht vom 8. Sep⸗ tember 191 und jener Verordnung vom 24. Oktober 1919 nichts entgegensteht. Vom Kupferblechverband in Kssel. r. Düsseldorf, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Der Verband hat mit Wirkung. ab 23. dieses Monats eine neue Preiserhöhung kür Kupferbleche vorgenommen und zwar um 180& pro Dop- pelzentner auf 3405 KA. Die letzte war vor drei Tagen. Kapitalserhöhung in der Caoutchouc- Industrie. HFannover, 26. Jan.(Drahtb.) Der Aufsichtsrat der Con- tinental Caoutchoue und Guttapercha Co..-G. in Hannover hat beschlossen, die Erhöhung des Aktienkapitals um bis 30 Mill. 1 Stamm- und bis 10 Mill.„ Vorzugsaktien vorzu- schlagen. Von den Stammaktien sollen zunächst 13 Mill. 1 ausgegeben werden. Der Begebungspreis der jetzigen Aus- gZabe der Stammaktien ist auf 130% festgesetzt. Den Aktio- Bezug einer neuen Stamm- aktie von 1200 ,f zum gleichen Preise von 130 76 gewährt. Von den Vorzugsaktien, die 3% nachzahlungsberechtigte Vorzugs- dividende erhalten und bei Auflösung der Geellschaft den bevorrechtigten Anspruch auf 110% des Nennwertes haben, wWerden jetzt 3 Mill. 1 zu 106% mit vierfachem Stimmrecht ausgegeben. Mainz 26. Jan. Das Oberkommando der französlschen Rheinarmee hat angeordnet, daß jegliche Aus fuhr von Pferden aus dem Gebiet dieser Armee verboten ist. da- mit das besetzte Gebiet anteilsgemäß an der deutschen Liefer- pflicht, wie sie im Friedensvertrag festgelegt ist, leistungsfähig bleibt. Verstöhe gegen dieses neue Verbot kommen vor die Militärgerichte. Berlin, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Rohsolleinnahmen an Reichsstempelabgaben für Gesellschaftsverträge und für Wertpapiere betrug laut amtlicher Bekanntmachung im Monat Dezember vor. Js. 8 530 282 und vom 1. April bis zum 30. April vor. Js. 42 164 931 gegen 49 318 311& in der ent- sprechenden Zeit des Vorjahres. Berlin, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Das franz. Eisensyndi- kat erhöhte die Preige für die Tonne Halbzeug um 123 Franes und für die Tonne Schienen und Träger um 150 Franes. Die Grundpreise für Bleche wurden auf 1050 Franes hinaufge- setzt. Diese Preiserhöhungen beziehen sich auf sämtliche nach Neujahr ausgeführten Aufträge. w. Amsterdam. 20. Jan.(Drahtb.) Lit. englischer Blätter- meldung reiste ein Komitee von Farbstoffsachver- sbändizen nach Deutschlan d. um grohe Mengen deut- scher Farbstoffe für den englischen Verbrauch anzukaufen. Das Komitee reist im Auftrage des Handelsamtes und ist er- mächtigt,.—2 Millionen Pfund Sterling in deutschen Farb- stoffen anzulegen. Waren und Härkie. Nürnberger Hopfenmarkt. b. Nürnberg, 26. Jan.(Originalbericht.) In der abgelau⸗ fenen Woche wurden bei einem Umsatz von 110 Ballen igiger Hopfen die Marktlager in Ware dieser Ernte so ziemlich ge- räumt. Prima Hallertauer Siegelhopfen und Auer Ausstich- ware erzielten bis 3500 und von außerhalb des Marktes in prima Lagern stattgefundenen Abschlüssen wurden Preise für Pfimapartien von 3800 und 4000 A1 gemeldet. Trotz soleher Preise konnte die äzußerst starke Nachfrage mansels verfüg- bafer Ware nur teilweise befriedigt werden. Dafür wurde der gleichfalls sehr regen Nachfrage nzch Hopfen früherer Ernten durch umfangreiche Abgabe im weitgehendsten Maße Rech-⸗ nung getragen. Gefragt waren alle Sorten. Jabrgänge und OQualitäten und ausnahmslos fand die Wate ihre Abnehmer: der Wochenumsat ging etwas über 3000 Zentner an Hopfen älte⸗ ter Ware hinaus. Für hellfarbige und alte Landhopfen in Ballen wurden 40045e&A, für Balloipaekungen dieser Sorten bis 600„ beralilt. Gutfarbige und prima Baflen und Ballots dei betseren Lagen erreichten zwischen 1200 und 2000 l. Hopſen der Ernte oid werdlen neute guf 1300 1800 fl gewer⸗ tet. Außerbelb des Marktes ſanden Abschlüsse in alten Hopfen bis zu 2500 I statt. Stimmung des Matktes andauernd 9 sehr fest. rachliteratur. Die Nonstlichen Mitteilungen des Exportvereins in Sachsen Dresden etscheinen nunmehr im großen und ganzen in ihrer krüheren Gestalt wieder. Ein dreisprachiger Bezugs- quellen-Nachweis ist angesliedert worden. Richtlinſen zur Luxussteuer. Inseratensteuet und Hotel · steuer.(12 Seiten kr. 89.) Karlstuhe 1020 Verlag der 8. Braunschen Hofbuchdruckerei. 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Fmanzamt als Umſagſteueramt für den Bezirk Maunheim⸗Stadt. 11i8 Auſgebot. Oswald Bauer, Oberlehrer in Aue, Erzge⸗ birge, Gabelsbergerſtr. 24, als Miterbe und Te ltamentsvoll trecker, und Stto Gunther in Aue, Schneebergerſtr. 27, als Plleger für Oskar Benndorf, beautragen, den am 31. 8. 1802 in Oskar Benndorf, als dreſſen letzter inlän⸗ diſcher Wohnſitz Mannheim anzunehmen iſt und der vor mehr als 40 Jahren, ungefähr im Jahre 1814, nach England ausgewandert iſt, und von deſſen Leben ſeit mindeſtens 30 Jahren keine Nachricht eingegangen iſt, für tot zu er⸗ klaren. Ter bezeichnete Verſchollene wird auf⸗ gefordert, ſich ſpateſtens in dem auf Dienstag, den 16. Novemser 1920, dormittags 11 2. Stock, Zimmier 11ʃ, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu mel⸗ den, widrigenſalls ſeine Todesertlärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunft üder Leben oder Tod des Verſchollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, ſpäteſtens im Aufgebotetermine dem Gericht Anzeige zu er⸗ ſtatten. Am78 Mannheim, den 17. Januar 1920. Amtsgericht Z. 2. Zum Dandelsregiſter 5 Band XVI 13 wurde hell te eingetragen: m7 7 Firma„Klein& Noll, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrantter Haftung“ in Mannheim, Hayonſtraße Nr. 7. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Bertrieb von Brenntorf, Holz und ſonſtigen Brennſtoffen. 1755 Stammkapital beträgt 50 000 Mark. Geſchäftsführer ſind Theodor Klein, Kauf⸗ mann, Dortmund, und Rudolf Noll, Kaufmann, Eſſen⸗Borbeck. Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung. Der Geſellſchaſtsvertrag iſt am 25. No⸗ vember 1919 feſtgeſtellt. Die Ge ſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Sind meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt, ſo hat jeder von ihnen das Recht, die Geſellſchaft für ſich allein zu vertreten. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheem, den 21. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 1 Band XIII.⸗Z. 45, Firma„Mannheimer Elektrizitäts ⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheir, wurde heute eingetragen: Am 76 Die Prokura des Fritz Galloy, Mannheim, iſt erloſchen. den W. 1920. 5. Amtsgericht Re. I. Zum B Band V.⸗ Firma„Mannheimer Aiit beſchränkter Haftung“ heute eingetragen: Am!77 Friedrich Schneider iſt mit Wirkung vom 31. Dezember 1919 als Geſchäftsführer der Ge⸗ E ausgeſchieden. Mannheim, den W. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Jum 2 n daee B Baud IX.. 2 Firma„„Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Attien⸗ geſellſchaft“ in heute ein⸗ getragen: Am77 Wilhelm Kreickmann, Mannheim, und Karl Klan, Mannheim, beſtellt und berechtigt, gemeinſam meinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeich⸗ nen. Die Prokura des Ernſt Pfade iſt erloſchen. Mannheim, den 23. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. m Handeleregiſter B Band 75.⸗Z. 37, in Mannheim, wurde Mannheim, wurde 8—„Zellſtofffabrik Waldhof“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Am77 Das Vorſtandsmitglied Direktor Heinrich hat ſeinen Wohnſitz nach München ver⸗ legt. Mannheim, den 23. Januar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum B Band XIV.⸗Z. 17, 5— resdner Bank Filiale Mannheim“ in annheim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden, wurde heute ein⸗ getragen: Am77 Das ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Franz Mareuſe iſt durch Tod ausgeſchieden. Mannheim, den 23. Januar 1920. Baed. Amtsgericht Re. I. Zum Güterrechtsregißer Band XI wurde 22 5 eingetragen: Am78 Seite 81: Friedrich Seſer, Kaufmann, und Eliſabeb geb. Sieber in Mannheim. Vertrag vom 18. Dezember 1919. Gütertrennung. 2. Seite 82: Alfred Gehrig, Kaufmann, und guiſe geb. Kloppenburg in 9 annheim. Vertrag vom 27. Dezember 1919. Gütertrennung. 3. Seite 83: Friedrich Georg Keck, Kaufmann, und Katharina—— öfer in Mannheim. Ver⸗ trag vem 29. Dezember 1919. Gütertrennung. 4. Seite 81: Friedrich Kübler, ändler, und Bauline geb. Heubach in Mann⸗ ſeim. Vertrag vom 29. Dezember 1919. Er⸗ Hungenſchaftsgemeinſchaft. Vorbehaltsgut Frau iſt Alles, was ſie in 8a von Todes⸗ wegen oder mit Ruckſicht auf ein künſtiges Erb⸗ recht durch Schenkung oder als Ausſtattung er⸗ wirbt und ferner das im§ 2 des Vertrags näher bezeichnete Vermögen. 5. Seite 85: Friedrich Jakob Georg Schroth, Bäckermeiſter, und Elſa Barbara geb. Kupferſchmitt in Mannheim. Vertrag vom 8. 1920. Allgemeine Hütergemeinſchaft. orbehalisgut der Frau iſt das im 8 2 des Ver⸗ trags bezeichnete Vermögen. 6. Seite 88: Walter nieur, und Claca geb. Weller in Mannheim. Vertrag vom 3. Juli 1902. Gütertrennung. Wonnhbeim den 24. Januar 1920. Bad. Autzgericht Re. I. und Amtsgerechtsvezirt Mannheim 1014 1021 1047 1065 1133 1231 12%4 Uhr, Kohlenhandels — ſind zu Geſamt⸗Prokuriſten oder je ge⸗ der Friedrich Hoff, Inge⸗ W Herren-Hute werden gewaschen, gefärbt, modein gepress: Hutwascherei loos, 0 7, 20 5 8038. 87² kor dzuernd 11 Malsrz Wans. Labeben Taadt Aale bab — —.— eullernt militels Elek. Kerzͤ. b deng Sperlallstin für Fantite 1170 eeeeene er eat Mauzkeim. Folgende ſtädtiſche Schuldverichreibungen wur⸗ den auf die beigeſetzten Termine zur Heimzatlung gezogen: 1. Von dem 312.00-Aulehen des Jatzres 1885, rückzahlbar auf 1. Oktober 1920: LDit. A Nr. 16 20 41 53 77 80 90 93 128 139 149 162 172 188 208 211 224 237 268 363 370 41•¹ 414 4J16 424 426 432 435 436 447 8 494 500. 2. Von dem 3½⸗ ⸗Anlehen des Jahres 1888, rückzahlbar auf 1 Juli 1929: Lit. A. Ni. 26 34 86 121 124 142 173 199 210 216 231 265 272 308 349 375 464 497 501 526 578 582 650 880 690 724 737 739 814 861 867 911 945 957 1038 1136 1142 1227 1249 1338 1342 1405 1406 1481 1485 1486. Lit. B. Nr 11 32 41 54 128 140 10 170 175 180 191 195 197 199 200 219 234 251 266 350 509 534 549 585 680 700 701 714 722 752 806 816 8 832 1427 1516 1520 1527 1600 1607 1629 1631 1662 Wizen der Stagtgemelnbe 14525 Nr. 50 64 228 285 290 390 414 442 363 622 652 686 753 830 845 908 1021 1069 1135 1309 1381 1478. At. D. Lit. E. Nr 62 150 151 195 249 255 295 350 398 477 506 537 693 780 838 887 1072 1088 1111 1127 1320 1355 1445 1461. 12. Bon dem.%Anlehen des Jahtes 1907, rückzazlbar auf 1. Juli 1920: A. Nr. 14. KAt. B. Nr 131 178 198 220 237 408 467 468 710 747 748. 8 Lit. C. Nr 41 90 198 338 429 463 482 581 582 594 752 779 780 848 358 998 1094 Lit D. Nr. 150 156 198 282 284 337 456 470 496 574 621 622 733 951 1026 1053 1103 1178. At. E. Nr. 7 49 72 83 142 257 272 287 288 395 536 611 e31 665 693 767 798 985. 13 Von dem%-Anlehen des Jahres 1908, rückzayibat auf 1. April 1920: Eit. A. Nr. 5 137. Oit. 8. Nr. 10 83 139 293 358 397 452 466 468 619 7586 767 768 883 887 10988. Lit. C. Nr. 50 90 93 127 184 310 325 341 360 558 588 589 620 777 882 904 959 100% 1078 1245 1266 1382 1384 1393 1419 1656 1689 1719 873 879 910 1235 1248 1263 1264 1318 1329 1332 1779 1891 2179 2231 2313 2415 Reichenbach im Vogtlande geborenen Kaufmaun Lit. D. Nr 116 121 174 197 443 477 480 507 1670 1698 1730 1732 1784 1785 176 1902 1912 544 615 994 1115 1213 1275 131ʃ7 1404 1452 1512 1956 2042 2085 2191 2198 2249 2267 2271 2369 2374. Lit. C. Nr. 6 11 54 56 91 117 151 155 220 231 286 280 293 316 415 473 446 466 531 585 540 543 563 577 633 649 668 773 888 955 964 985 1271 1275 1340 1347 1353 1446 1465 1514 1578. Lit. D. Nr. 38 23 114 159 175 208 255 310 326 370 375 413 416 429 460 465 536 551 573 623 627 632 675 794 851 889 915 945 979 991. Lit. E Nr 2 23 30 49 117 128 132 201 287 252 354 372 388 414 475 508 815 519 542 576 582 609 641 657 733 805 917 931 974 987. 3 Non dem 3½ o⸗Anleben des Jahres 1895, rückzabibar auf 1. Auguſt 1920: Hlt. A. Ni. 21 37 91 112 199 249 280 355 359. Lit N. Nr. 34 61 88 208 209 228 301 322 823 387 302 398 452 499 601 628 667 670 687 707 738 792 970 Lit. C. Nr. 68 78 108 217 219 271 272 273 285 333 354 379 385 390 393 475 495 627 675 756 786 833 858 859 1068 1148 1154 1171 1174 1185 1187 1188 1392 14%6 1453 1482 1526 1548 1588 1703 1704 1791 1852 1808 1915 1939 Lit. D. Nr. 14 65 111 139 245 246 329 337 348 349 383 386 437 469 4385. 4. Von dem 3½.%Anlohen des Jahres 1897, rückzaribar auf 1. Mai 1929. Lit A. Nr. 18 27 61 107 214 220 294 330 354 356 364. Lit. B. Nr. 99 119 177 253 274 290 300 316 323 329 338 341 401 419 420 Oit. C. Nr. 36 57 100 13 242 274 276 407 428 501 516 529 567 616 621 659 608 799 806 808 810 841 859 1102 1105 1109 1117 1118 1150 1160 1164 1170 1210 1296 1246 1285 1286 1288 1296 13 1397 1409 1419 1541 1587 1615 1624 1698 1730. Nit. D. Nr. 8 20 202 215 280 305 322 327 300 380 393 428 437 435. Lit. E. Nr. 11 78 101 110 117 119 169. 5. Von dem 3½.0%-UMnlehen des Jahres 1898. rücßzahlbar auf 1. Nodember 1920 Hit. A. Nr. 5 37 166 182 302 315 335 341 371 276. Olt. B. Nr. 9 63 88 193 224 328 454 475 632 686 647 774 796 810 857 859 888 881 896 9538 999. Lit. C. Nr. 2 52 75 122 140 169 194 200 224 358 426 437 401 303 581 584 603 604 631 653 675 720 796 811. Lit. D. Nr. 43 88 98 138 146 170 217 219 274 391 406 437 472 509 515 587 723 746 774 788 825 888 882. Kt. E. Nr 25 26 33 46 85 118 129 163 169 172 176 204 281 339 351 388 439. 5. Bon dom e des Jahres 1901, rückgahlbar auf 1. Anguſt 1920: Kit. A. Nr. 280 324 407 425 474 508. At. B. Nr. 63 138 286 261 503 510 697 704 791 850 1030 1242 1291 1300 1628 1754 1797 1815 2010 2088 2133 2139 2182 2193 23902 2338 2395 2449 Lit. C. Nr. 108 109 468 650 725 735 757 1087 1200 1227 1377 1441 1457 1586 1576 1610 1652 1726 1800 1865 1922 2012 2025 2203 2266 2300 2332 2443 2485 2509 2622 2678 2760 2887 2896. Olt. D. Nr. 175 198 204 374 567 641 639 704 738 865 1003 1014 1110 1172 1298 1563 1620 1630 1634 1688. At. E. Nr. 10 66 104 161 242 267 333 454 704 772 780 858 886 960 1153 1168 1201 1240 1331 1420. 7. Von dem 3½% Aulehen des Jahres 1904 über 2 Milllonen. g auf 1. Auguſt 1920: Ot. B. Nr. 81 137 233 244 318 455 482. Hit. C. Nr. 67 97 131 133 274 318 519 500 601 662. Lit. D. Nr. 9 30 99 197 415 429 431 440 457. Lit. E. Nr. 181 267 354 363 393 395 471. 8. Von dem 3½-% Aulehen des Jahres 1904 über 8 Milllonen, räckzabhlbar auf 1. Auguft 1920: Lit. A. Nr. 105 106 150 195. Lit. B. Nr. 100 120 145 204 301 305 340 383 391 394 466 472 640 721 723 735 996 1017 1008 1123 1162 1187 1225 1226 1270 1319 1342 1442 1473 1536 1553 1559 1563 1648 1673 1775 1783 1861 1904 1947 1998. Lit. C. Nr. 33 47 134 229 282 290 320 573 595 597 630 721 734 777 813 849 881 893 905 909 997 1027 1088 1073 1175 1222 1257 1263 1362 1427 1551 1701 1708 1709 1745 1797 1820 1821 1932 1984 1988. At. D. Nr. 131 162 204 206 243 418 434 452 525 545 564 888 619 702 737 767 771 787 788 876 913 1104 1255 1290 1305 1322 1342 1389 1407 1425 1489 1304 1545 1598. At. H. Nr. 11 70 85 158 161 189 300 328 374 392 403 471 497 525 545 551 555 685 752 782 891 910 943 953 9 Von dem 3½.%Anlehen des Jahres 1905 üher 2 MAionen, tückzahlbar auf 1. Septembet 1920 Nr. 2017 2102 2205 2238 2355 2426 Lit. B. 2429. Lit C. Nr. 2038 2135 2149 2179 2213 2220 2236 2259 2616. Lit. D. Nr. 1703 1747 1763 1864 1931 2011 2012 2139 2195. E. Nr. 1749 1750 1768 1783 1829 1871 10. Von dem 3½.% ⸗Anlehen des Jahres 1905 über 10 Millionen, rückzahlbar auf 1. Sept. 1920: Luu. A. RNr. 316 463 577 579 508. Hit. PB. Nr. 135 109 150 282 308 403 517 e, 862 898 899 1168 1169 1605 1672 1846 Lit. O. Nr. 40 62 108 162 502 517 537 538 1 770 883 965 1008 1218 1536 1562 1684 10 Lit D. Nr. 56 112 168 237 440 472 481 522 702 743 869 900 1001 1214 1373 1381 1494. Lit. E. Rr. 6 7 100 235 236 237 286 500 674 934 1009 1074 1098 1188 1349 1484. 11. Von dem 88 des Jatzres 1906, rückzelbar auf 1. Otiober At. A. Nr. 15 183. Lit. B. Nr. 18 80 100 105 333 350 464 496 543 567 568 672 749 903 921 1004 1148 1195 Lit. C. Nr. 59 100 271 285 378 449 491 502 572 577 458 721 743 958 1089 1173 1265 Gütervermittlung 11272 1313 1337 1425 1482 1509 1549 1600. Laudbauk 2318 1536 1663 1765 1798 1805 1823 1825 1829 1832 1891 1925 Lit. E. Nr. 11 203 240 301 309 361 364 470 544 645 666 803 804 805 806 970. 14.% Anlehen des Jahres 1912. Die Til⸗ ungsſummen für 1919 mit 135 200 M. und für 920 mit 140 600 Mk ſind durch freihändigen An⸗ kauf 5 Schuldver 1h gedeckt 15. Von dem 4½-%-Aulehen des Jahres 1914, auf 1. Oltober 1920: At. A. Nr. 314 316 466 469 607 638 696 711 714 720 853 908 1024 1106 1255. Lit. B. Nr. 87 137 138 163 180 208 500 517 698 762 1117 1151 1259 1272 1334 1335 1337 1363 1542 1545 1571 1680 1749 1751 1752 1870 1895 2223 2326. Lit. C. Nr 26 68 127 174 215 216 416 441 444 588 605 606 608 643 869 1188 1189 1293 1344 1459 1492 1493 1553 1623 1634 1984 2239 2388 2389 2674 2682 2685. Lit D Nr. 35 165 334 352 460 522 583 385 586 617 659 897 915. Lit. E. Nr. 18 38.,50 160 190 197 284 303 Von den früheren Verloſungen ſind noch nicht eingelöſt: 1. Vom Anlehen des Jahres 1885: Lit. A. Nr. 312. Lit B. Nr. 555. 2. Vom Anlehen des Jahres 1883 · Lit. A. Nr. 114 116 120 122 169 206 242 244 287 313 319 376 540 1044. Lit. B. Nr 42 65 95 96 161 276 922 1123 1829 2064 2074 2083 2094. Lit. C. Nr. 345 1152 1382 1399 1471. Lit. D. Nr. 236 606 646 813. Lit. E. Nr. 236 380 798 932. 3. Vom des Jahres 1893: Oit. 3. Nr. 869 932 971. Lit. C. Nr. 41 281 1220 1224 1258 1508 1518 1590 1667 1608 1671. Sit. D. Nr. 144. 4. Vom Anlehen des Jahres 1807: Lit C. Nr. 611 1530. Lit. D. Nr. 408. 5. Bom Anlehen des Jahres 1898: At. A. Nr. 425. Eit. 8 Nr. 10 79 496 573 888. Oit C Nr. 3 28 146 366 460 566 988. Lit. D. Nr. 2 257 374 810. Lit. E. Nr. 47 104 341 402. 6 Bem Anlehen des Jabres 1901: Oit. A. Nr. 253 483. Nt. B. Nr. 821, 837 888 1045 1124 1240 1300 1326 1563 1099 1735 1851 1926. Lit C. Nr. 84 211 212 573 636 752 801 1075 1077 1113 1381 1625 1677 2163 2548 2606 2796 2845 2846. Oit. D. Nr 17 44 88 3822 883 685 323 885 1044 1060 1366 1367 1388. Alt. E. 0 45 337 503 630 661 677 707 954 1330 1498 7. Bom Anle hon des Jahres 1904 über 2 Mil⸗ Uonen: Ait. B. Nr. 457. Olt. C. Nr. 179 195 238 378 681. Lit. D. Nr. 288 412. Lit. E. Nr. 39 287 322 8. Vom Anlehen des Jahres 1904 über 8 Mil⸗ enen: KAt. A. Nr. 142. Lit. B. Nr. 92 185 237 660 685 694 095 697 680 710 919 110 1200 1406 1490 1674. Hit. O. Nr 227 263 354 462 551 640 723 947 1220 1221 1250 1469 1479 1495 1518 1675 1680 1700 19864. Lit. D. Nr. 89 96 97 103 134 226 227 231 735 757 858 957 972 982 989 1168 116971317 1338 1381 1383 1401 1409 1480. Lit. E. Nr. 86 90 381 463 484 707 816 967 971 977. 0 9. Vom Anlehen des Jahres 1905 über 2 Mil⸗ onen: Oit. B. Nr. 2487 Lit. C. Nr. 2412. Lit. D. Nr. 1879 1906 2144. Lit E. Nr. 1566 1682 1778 1787 1823 1928 1976. 1 10. Vom Aulehen des Jahres 1905 über 10 Mil⸗ onen: Lit. A. Nr. 382 Oit. B. Nr. 221 238 367 648 717 1214 1216 1217 1322 1888. Lit. C. Nr. 93 114 175 1062 1207 1444 1452 1565 1888. Lit. D. Nr. 243 376 1044 1048 1186 1198 1223 1378 1545. Oit. E. Nr. 188 581 870 886 947 1113. 11. Vom Anlehen des Jahres 1906: Oit. A. Nr. 38 193. Eit. B. Nr. 212 255 306 596 600 804 865 980. Lit. C. Nr. 367 1198 1372 1623. Oit. D. Nr. 103 122 156 301 353 449 451 463 879 881 998 1044 1418 1499. Lit. E. Nr. 310 329 339 501 972 1356 1358 1449. 12. Bom Anle hen des 1 1907: Lit. B. Nr. 182 323. Oit. C. Nr. 167 360 369 400 668. Olt. D. 31 109 12³ 196 214 299 413 463 1162. Lit. E. Nr. 8 70 505 774 949 950 964 977. 13. Von dom Anlehen des 35 res 1908: Lit. A. Nr. 136. Lit. B. Nr. 1064 1138 Lit. C. Nr. 240 382 609 883 917 1089 1146 1228 1288 1291 1319 1448 1936 2091 2121 2190 2365. Lit. D Nr. 484 758 1079 1100 1254 1255 1481 1810. Jit. E. Nr. 128 137 416 417 418 909. 14 Bom Aulehen des Jabres 1914: At. B. Nr 6 46 671 679 681. Lit. C. Nr. 245 246 1180 1185 1227. Lit. D. Nr. 303 534 987. Die aufgeführten Schuldverſchreibungen werden auf die obengenannten Termine, an welchen auch der Zinſenlauf aufhört, gekündigt und gegen Ueber · abe derſelben einſchli⸗ßlich der noch nicht ver⸗ ſe llenen Zinsſcheine und Zinsſcheinanweiſungen in Mannheim bei der Stadtkaſſe, ſowie bei den auf der Rückſeite der Zinsſcheine bezeichneten Ein⸗ löſungsſtellen eingelöſt. — etwa fehlende Zinsſcheine wird de. Betrag am Kapital in Abzug gebracht und zurückbehalten Mannheim, den 10. Januar 1920. Der Stadtrat. Peſtolsum Gegen Abtrennung der Marken 8, 9, 10, 11, 12 und 13 der gelben Narte je Diter= 3 Aiter. Gegen Abtrennung der Marlen 5, 6, 7 und 8 der grauen Karte je Liter 1 Liter in den durch e bezeichneten Verkaufs⸗ ſlellen. Die vorhergehenden Markennummern ſind verfallen. Städt. Vetroleumverteilungsſtelle. Sanatorium im Odenwald in vollem Beirieb zu verkaulen. Eien der Wiedelangs- und arlisruhe, Krlegstrasse 184. Brennftoſſpreiſe beir. Infolge Eryöhung der Zechenpreiſe und der ſonſtigen Koſten wurden ſolgende Verkaufspreiſe (Mittethändlerpieie) feſigeſetzt: FF—————————TPPTC(TPTCCTTT————TT——TT——T— Pur Lieferung per Ztr. . 2 3 2 888 8[ES 52 35553 E. 2— M. M. M. Stückkohlen J10.85 11.85 12.35 Feltſchrot 5 10.75 11.75 1225 Fett⸗Nußkohlen 1 oder 1 5 11.28 12.25 12 75 II. 1120 12.20 12.70 Ebnußtohlen oder 11 11.50 12.50 13.— IE— 11.30 12 30 12.80 Ruhr⸗Anthrazit⸗Nug 1195 12 5 13.45 5„ HI. 11.55 12.35 1305 Anthrazitnuß...12.05 13.05 13.55 Steinkohlenbrikettis.14 5 1525 15 75 Anthrazit Eiform⸗ Brliketis 14.40 15 40 15 90 Ruhr⸗Brechkoks 1 und l1 14.55 15.55 16.05 5 77 II. 14.40 15.40 15 90 2„u. I Conſolibdation 14.60 15.60 15 10 5 l 14.45 15 45 15 95 „ Stlückkokfrs 1350 14.50 15.— Braunkohlenbriketis..60 10.60 11.10 Gaskoks, gebrochen 14.25 15.25 15.75 8 grob 414.05 1505 15 55 1 Perltots 0 13.70 14.70 15.20 Die Preiſe frei ins Haus verſtehen ſich frei Keller oder eine Treppe hoch, für jedes weitere Stockwerk erhöhen ſich die Preiſe um 5 Pfg. pro Zentner. Bei Abgabe durch die Kleinberkaufsſtellen gelten ab Lager der Kleinverkaufsſtelle die Mitielhänd⸗ lerpreiſe loſe frei vor's Haus; frei ins Haus haben die Kleinavgabeſtellen zu den gleichen Preiſen wie Mittelhändler zu llefern. In den Vororten ſind die Preiſe pro Zentner durchweg 15 Pfg. höher. Stꝛ9 Mannheim. den 24. Januar 1920. Ortskohlenſtells Mannheim. Mirvei-Nerstsizsrazz. Die Hesslsche Weinbaudomänenverwaltung versteigert am 24.und 25. März 1920, je mittags 12 Uhr in ihrem Ver- waltungsgebäude zu Mainz, Ernst- Ludwigstrasse 9 160 Halbstũ 1917er Naturwein nur eigenes Wachstum aus den Cemarkungen Bodenheim, Nackenheim, Nierstein, Oppenheim und Dienheim. Die Proben werden verabteicht im Ver- waltungsgebäude zu Mainz: Mittwoch, den 10. März und Mütwoch, den 17. März, qe von vormittags Uhr an, scwie an den Versteigerungstagen. Proben nach auswärts werden nichi abgegeben. Zu den Proben und den Versteigerungen wird ein Eintritisgeld von je 10 Mk. zu wohltätigen Zwecken erhoben. E318 Jagd⸗Verpachlung. Samstag, den 7. Febr. ds. Is., vormittags 11 Uhr wird bei Wirt „Zur Bretzel“ die Ge⸗ meindejagd, umfaſſend 4000 Geſ. Wald⸗, Acker⸗ und Wieſen⸗ gelände auf weitere neun Jahre öffentlich an die Meiſtbieter verpachtet. Bemerkt wird, daß der Wildſtand ein guter zu nennen iſt, vermiſcht mit Rot⸗ wild und Jaſanen. Die Jagd hat im Mittelpunkt, am ſüdlichen nördlichen Ende Bahnſtation. Die Jagd iſt in zwei Loſe eingeteilt getrennt dust die Weſchnitz. 1146 Mörlenbach, den 22. Januar 1920 Heſſ. Bürgermeiſterei Mörlenbach Jäger. LIILILLNILLLLLLe Export nach Spanien 1 LLLIILLLLLLTLLLLLUUHIIIIIII. Ein in Span:en etablierter u. gut eingelührter spanlsch-deutscher Kaufmanu. der sich zur Zeli geschältshalb. in Deutschland authült und Ende Februar wieder zutückkehtt, wünscht die Vertretung leistungs- fähig. Fabriken zu übernehmen. Erste spanische Relerenzen vorhanden. Angebote u. U. J. 14 an die OGeschäitsstelle ds. Bl. B716 LILILLIDi LILILIILIIIIII LILIILILLLILIILIITLILLTLLLUULIIILLLILI Holz. Wir haben dauernd große Posten Hart- und Weichholz in Waggonladungen für Industrie und Handel zu billigen Preisen ab Mannheim und anderen Versand- stationen abzugeben. 1002 Neinrich Gloek, G. m. b. H. Mannheim., Hafenstraße 13/15. eorek habe ſch àuszulethen Ima H. 10060.— 120850.— 15600.— 20800.— 300900.— küsniagi Mle kurzfriſtig gegen Sicher⸗ heit für ſeriöſes Geſchäft geſucht. 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