—— ſchiießlich Deutſchland und Oeſterreich zuzuſchieben. ſchen dem Präſidenten Poincare und dem König Lachnänge zu den Donnerskag, 29. Jannar. an Nhei 8 Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 48. zoi Bauptichriftle tung: deuidleton Lo: 4 r Handel: Dr. K. Pfab, für Anzeigen: Marl Hüge Dr. Friß Soldenbaum. Verantwortiich fur polluth: De.§rt Mannheim. Douſch der Zweck der Auslleferung. Im„Tag“ behandelt der ehemalige Geſandte L. N a ſch⸗ dan die Auslieferungsfrage. Er würdigt zunächſt die Ank⸗ wort Hollands. Er ſieht in ihr einen erſten Anfang zur Ab⸗ tragung des Gebäudes des Verſailler Friedens: in kürzeſter Friſt werde ſich die Unausführbarkeit zahlreicher anderer Be⸗ ſtimmungen ergeben. Dann wendet Raſchdan ſich dem Zweck der Auslieferung zu und ſchreibt: Es wird vlel bei uns hin und her geredet, warum unſere Feinde ſo großen Wert gerade auf eine Beſtimmung wie die Aus ⸗ lieferung des Kaiſers gelegt haben, deren Durchſetzung von An⸗ ſ an ihnen ſelbſt ſehr fraglich erſcheinen mußte, und warum e ſetzt wiederum gegen alles Völkerrecht und Herkoinmen die Uebergabe von Hunderten deutſcher Angeſchuldigter verlangen Ge⸗ meiniglich wird dieſe Jorderung als eine Wirkung ihres wilden Haſſes angeſehen. Man könnte ſie eher als ein ausgeklügeltes Er⸗ gebnis kalter Berechnung bezeichnen. Durch die völlige Beherr⸗ ſchung der öfſentlichen Meinung des Auslandes iſt es unſeren Fein⸗ en geglückt, die Kriegsſchuld in den Augen der Welt ganz aus⸗ Leider haben Deutſche, wenn anders man ſie als ſolche bezeichnen darf, wie Eisner, Förſter, Kautsky, ſie in dieſer Tällgkeit aufs eifrigſte gefördert, indem ſie, und der eine noch bis in die letzten Tage, den Gegnern den Stoff für ihre Anklagen mundgerecht machten. Für den deut⸗ ſchen Patrioten bleibt es immer etwas unendlich Peinvolles, daß ſolche Leute bei uns zur amtlichen Mitwirkung an entſcheidender Stelle zugelaſſen werden können. Dieſe verhängnisvolle nachſich⸗ tige Beurteilung ſcheint in der Welt auf unſere Grenzen beſchränkt 7 ſein, und ſie hilft unſeren Feinden vorttefflich, die Furcht⸗ arkeit der uns auferlegten VBedingungen vor der Welt zu rechtferligen. Dieſem Ziel dient aber auch die Verfolgung des Kaiſers und der Beamten und Offiziere, deren Ueberlieferung demnächſt ver⸗ langt werden wird. Nicht bloß die deutſche Schuld am Kriege wird der Welt beſtändig vorgeführt, auch der Nachweis ſoll erbracht werden, daß das deutſche Volk jedes Mitleids unwürdig iſt, daß keine Straſe ſchwer genug iſt, ſeine Verbrechen zu fühnen. Dieſer Nachweis vor voreingenommenen Gerichten iſt der eigentliche jener Beſtimmungen des Verſailler Vertrages, die ſeden eutſchen bis ins Innerſte erregen. Nur durch die immer erneute Vorfühung angeblicher Greueltaten hoffen unſere Gegner das Ein⸗ derſtändnis der Völker mit ſenem unſellgen Machwerk zu erwirken und ſogar den demnächſt zuſammentretenden Völkerbund beeinfluſ⸗ ſen zu können. Das allen Grundſäten des öffentlichen Rechts widerſprechende Verfahren iſt nur ein weiteres Mittel ſener Pro⸗ paganda der Tat, mit der unſere Feinde die Stimme der Vernunft und des auſſteigenden Verſtändniſſes in der bisher ſo geſchickt ge⸗ täuſchten Welt immer wieder zum Schweigen bringen wollen. Aber warum geſchieht unſererſeits ſo wenig gegen dieſe ſeindliche Tätig⸗ keit? Es wird glaubhaft verſichert, daß die Akten unſerer Neichs⸗ ümter zahlloſe beweisbare Fälle von Untaten unſerer Gegner wäh⸗ rend des Krieges und bis in die letzten Wochen enthalten, denen gegenüber auch das, was uns von feindlicher Seite vorgeworfen wird, nichts Auſſälliges bietet. Der deutſche Offizier, der der über⸗ mäßigen Härte angeklagt wird, würde ſeine Verteidigung auch damit wirkſam führen können, daß er ſich auf die Lehren beruft, die z. B. die engliſchen Admirale und Heerführer durch ihr Ver⸗ halten in Transvaal, in Indien, durch dle Hungerblockade, ſa ſo⸗ — in ausdrückichen öffentlichen Bekenntniſſen erteilt haben. Auf leſe Weiſe könnte der Welt eine Liſte unterbreitet werden, die unſere Feinde bereuen ließe, dieſe Dinge dem öffentlichen Urtei unterbreitet zu haben. Sind wir wirklich ſo verprügelt— man bverzeihe den Ausdruck—, daß wir uns ſcheuen, dem Sieger eine unangenehme Wahrheit ins Geſicht zu ſagen? Ich habe neulich die en Anselſachſen hier angeführt, die das ungeheure Unrecht, das uns geſchieht, rückhaltlos bekennen. Elne neue die eines Edinburger Profeſſors, ſei te hinzugefügt.„Trunken vom Siege“, ſagte dieſer Mann, der n engliſchen Liberalen angehört,„ſcheinen ſämtliche Werbündete n Kopf verloren und ihre Grundſätze abgelegt zu haben.. Es iſt ein etelhafter Kampf um die Beute. Nie hat die Welt ſolch einen zyniſchen Widerſpruch zwiſchen Ideal und Wirklichkeit ge⸗ ehen. Vielleicht liegt der einzige Troſt bei dieſem Vertrage darin, aß er nicht ausgeführt werden kann.“ So kennzeichnet ein engliſcher Lehrer des Völkerrechts den Verſailler Frieten! Und wir ſollten uns ſtill in der Ecke halten und das Unrecht klaglos ertragen? Noch einmal und immer wieder: Stets daran denken und unermüdlich und laut davon reden. c münchen, 29. Jan.(Eig. Drahtb.) Der demokratiſch inden und die bayriſche demokratiſche Land⸗ tagsfraktion haben an die demokratiſche Fraktion der National · verſammlung eine Entſchließung geſandt, worin ſie ſich mit allem Nachdruckgegendie Auslieferung unſerer poli⸗ tiſchen und militäriſchen Führer während des Weltkrieges ge⸗ wandt haben. Von der demokratiſchen Fraktion der National⸗ berſammlung iſt darauf die Antwort eingegangen, daß die raktion dieſer Entſchließung ſelbſtverſtändlich rückhaltlos bei⸗ trete: Sie werde alles verſuchen, um die Auslieferungen nicht zur Tat werden zu laſſen. der Friedensverlrag. Die Konferenz zwiſchen Poincare und dem König von Belglen. Bpern, 29. Januar.(Havas.) Die Konferenz, die zwi⸗ von elgien ſtattfand, ſcheint von großer Wichtigkeit geweſen u. feln. da die Regierungsleiter beider Länder ſowie Marſchall och zugegen waren. Augenſcheinlich wurde die Ha ndya ⸗ bung des diskutiert. Die Kon⸗ ferenz begann um.30 Uhr und endigte um.50 Uhr nach. mittags. Gegen Abend reiſten die Staatsoberhäupter wieder in ihre Hauptſtädte zurück. Am Schluſſe der Beſprechung wurde eine Note bekannt gegeben, in der es heißt, daß die Zu⸗ ſammenkunft des Präſidenten mit dem König dazu benutzt worden ſei. um ſich in Gegenwart der Regierungsmitglieder er wirtſchaftliche finanzielle und militäriſche Fragen der bei⸗ en Länder eingehend auszuſprechen. Das Reſultat dieſer Kon⸗ erenz ſei für beide Länder äußerſt günſtig. elſaß-lolhringiſchen Senals⸗ wahlen. Die Senatswablen in Elſaß⸗Lothrin gen haben beſſer ge · klappt, als die oſſislellen und die nicht offiziellen Reqiſſeure es batten. Es ſind lauter ſiebenfach e t worden, und ellichen verdienten und angeſehenen ein · kAmiſchen Polilitern ſind ſogar in einzelnen Fällen land⸗ U Golbenbaum, fü Madernc für Cokales und den Abrigen redaktlonellen Ceſi: chard Schönfelder. Erud und Verlag: Druckerel Dr. Haas, ann eimer General. Anzeiger G. m. b.., Mannhelm, E& 2. Draht⸗ Kdr.: Genetal⸗ Anzeiger eck Nouts Rr. 17590 Narlsrubhe in Baden.— Sernſprecher Nr 7940- 7046 Badiſche Neueſte Nachrichten fremde Kandidaten wergezogfen worden. Dieſe künſtlich herausdeſtillierten Wahlergebniſſe werden vom größten Teil der Preſſe mit ſehr gemiſchten Gefühlen betrachtet. Die ſozial ſtiſche„Freie Preſſe“ ſchreibt von dem„ſiegreichen Dreigeſtirn: Pfaſfentum, Militarismus und Großkapitalis⸗ mus“; die radikale„Republik“ macht ſich in folgender Weiſe über die Senatoren luſtig:„Die Kammer und der Senat ſind weder ein Kaſernenhof noch ein Sportsplag, noch ein Prieſterſeminar. Das übrige Frankreich hat einen einzigen Geiſtlichen nach Paris geſchickt, Elſaß und Lothringen ſtellten mehr als ein halbes Dutzend und vier Generäle auſ. Das iſt zu viel des Guten, und auch der voreingenommenſte Be⸗ urteiler wird zugeben, daß der Prozentſatz zu hoch iſt.“ „Eeradezu beſtürzt zeigt ſich auch die katholiſche Preſſe über das Ergebnis in Lothringen, wo nach e nem unbeſchreib⸗ lichen Durcheinander zuletzt im 3. Wahlgange, nachdem viele Wallmänner abgereiſt waren, außer dem Metzer Domherrn Collin vier Franzoſen gewählt wurden. Der Colmarer „Kurler“ ſchreibt hierzu: „Für den Fernſtehenden bietet das Reſultat die rätſelhafte Erſcheinung, daß dem Lande völlig unbekannte Männer, wie General Hirſchauer, de Marguerie, Bompard und Colonel Stuhl gewählt werden konnten gegen altbekannte lothrinalſche Politiker, wie Barthelemy, Pierſon. Couturter oder ſonſt bekannte lothringiſche Herren. lleber die Anordnung des Wahlbüros wird auch in Metz ſchwer geklagt. Es herrſchte zeitweilig ein lebensgefährliches Ge⸗ dränge und viele Wahlmänner gelobten ſich in ihrem Aerger, bei einem zweiten Wahlgang nicht wieder zu erſcheinen.“ Der katholiſche„Courier de la Sarre“ iſt mit dem Wahl⸗ ergebnis unzufrieden, weil die Diſziplin der lothringiſchen Volkspartei rerſagt habe. Er deutet an, daß Domherr Collin am Fallenlaſſen der lothringiſchen Kandidaten mitſchuldig ſei. Donn heißt es weiter: „Nun war unſerer Anſicht nach bei den Wahlmännern dle Desorientierung eine derart große, daß bei dem endaültigen Neſultat Namen herkamen. die dem Großteil der Lothringiſchen Bevölkerung vollkommen fremd ſind. Wir wollen keinem der Ge⸗ wählten, die nicht auf der Liſte der Union ſtanden, als Perſon nahe Wir haben einzig und allein die Sache, unſer Land und unſer Volk im Auge. Und von dieſem Standvunkt ausgehend, kann das Wahlergebnis Lothringen wohl kaum befriedigen. Be⸗ ſonders wenn wir die Uebergangszeit ins Auge faſſen, die von unſeren lothringiſchen Vertretern nicht allein die Kenninis der Verhältniſſe im Mutterland vorausſetzen, ſondern vor allem die Verhältniſſe in Lothrinsen ſelbſt. Und das ſetzt wiederum voraus, daß man bei uns gelebt, gelitten und geſtritten hat. Auf jeden Tall: das Ergebnis der Senatswahlen vom Sonntaa zeigte uns Lothringern, daß erſtens in der Union Republicaine Lorraine manches reformbedürftia iſt. Zweitens. daß an der politiſchen und beſonders an der demokratiſchen Crziehung unſerer biederen Loth⸗ ringer noch recht viel zu arbeiten iſt.“ Die katholiſche Lothringer Volkszeitung“ ſchreibt: „Das Abſtimmungsreſultat der Wabhlen zum Senat am 11. Januar wird wohl vielerorts in Lothringen mit Ueber- ſung auf⸗ genommen worden ſein. Und dieſer Ueberraſchung wird ſich auch, das kann man ruhia ſagen, Unzufriedenheit und Mißſtimmung zu⸗ geſellen. Sa heben ſich wohl große Teiſe unſerer Mählerſchaft die Vertretung Lothringens im Senate nicht vorgeſtellt. Aögeſehen von Herrn Ahbe Collin ſind die übrigen vier Senatoren in unſere eigenartiaen Verhäl niſſe kaum eingeweiht. Mit Enttäuſchung wird nachträalich das lothringiſche Volk ſehen, daß es im Senate eine Vortretung hat, die ihm, mit wei Ausnahmen, fremd iſt, deren Abſichten, Willen und Beſtrebuneen es richt kennt. Die Enttäu⸗ ſchung, die Mißſtimmung wird tägich wachſen. Die U. R. L. wird an ihr, nicht vorübergehen können. Eine Klärung mancher Vor⸗ kommniſſe vor und während der Wahl dränat ſich auf. Wenn wir heute uns noch Reſerre und Kürze auſerlegen, dann tun wir es nur, um etwaiger Entſchließungen der Partei nicht vorzugreifen.“ Die„Lothringer Volks⸗eitung“ ziert ſich noch, die Dinge deutlich und ohne Umſchweife beim rechten Namen zu nennen. Die Diſziplin der lothrinziſchen Volkspartei, des ehemaligen Zentrums, iſt nämlich elend in die Brüche gegangen, wobei der Domherr Collin, der alte Fuchs und fingerfertige Wahl⸗ macher, ſelber mitbalf, die einhe miſchen Kandidaten über die Flinge ſpringen und dafür ganz waſchechte„große Patrioten“ wählen zu laſſen. Domherr Collin hat ſeinem alten Ruf wieder einmal Ehre gemacht: er hieß ſchon früher immer der graße Wahlmacher,„le grand electeur“. Mit ſeiner taktiſchen Ge⸗ ſchicklichkeit hat er es diesmal fertig gebracht, das ehemalige Zentrum, dem er nie grün war, ſiber's Ohr zu hauen und den Lothringer Vauern ein paar Pariſer als Senatoren onzu⸗ drehen. Nochträglich ſind die biederen Senatswähler beſtürzt über den Grad der Gutmütigkeit, den ſie gezeigt haben, und mon ſpricht in der lethringiſchen Preſſe offen davon, daß die Wahl angefochten werden ſoll. Das wird wohl nickt geſchehen. aber die guten Lothrinder werden ſich etwas beſſer mit den Praktiken einer franzöſiſchen Senotswarl vertraut machen müſſen, wenn ſie nicht von ſchlauen Seſſelſtrebern wieder hineingelegt werden wollen. Ein rheiniſcher Bundesſtaal? m. Köln, 29. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die am 22. Januar in Bocholt gegründete Rheiniſche Volksverennigung zur Ver⸗ tretung der Intereſſen der rheiniſchen Bürger verſendet nun⸗ mehr ihr Programm. Danach will die Vereinigung alle Rheinländer zur energiſchen Vertretung der rheiniſchen In⸗ tereſſen im nationalen Sinne anhalten. Erſtrebt wird die Wederaufrichtung auf poſitiv religiöſer Grundlage. Als poli⸗ tiſche Ziele werden angegeben: Für Deutſchland einen Bun⸗ desſtaat, der im Notwendiaſten die Einheit ſchafft, im allen übrigen aber die Unabbängiakeit der freien Selbſtbeſtimmung der Bundesſtaaten unangekaſtet läßt: für die Rleinlande der Zuſommenſchluß aller rfein'ſchen Staatsteile zu einem beſon⸗ deren Bundesſtaat. deſſen baldige Errichtung mit allen Mit⸗ teln angetragen wird: für das beſetzte Gebiet die ſofortige Schaſſung einer rom Volke gewählten Vertretung und alle treten. varlamentariſchen Rechte bei der hohen Kommiſſion in Koblenz. 8 In einem Aufruf aus„Rheinlands Not und Nettung beißt es: Das Rheinlandabkommen bürdet dem rreiniſchen Vofke ſchwere Laſten auf. Verlin erweiſt ſich ſeitker als unföhig, uns zu helfen. Nichts deutet darauf hin, daß es für die Zukunft beſſer würde. Ein Strom des Elends wird ſich nicht nur über die Rheinlande, ſondern über das ganze deutſche — Anzelgenpreiſe: Die d walttige Nolenelzetle 90 Pig., Stellengeſuche 60„ Reflamen mt 4 fnnahmeſchluß: Für das Mitagblatt vormittags 805 Uhr, fär Na be. Für kinzeigen an beltimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verentwortung übernemmem. Oezugspreis: Zu mannheim und Umgebdung monat ich Mk..50 einſchliezlich Bringerlohn. bendblart nachmittags 2% Uhr. Doſtbezu: Diertel Ahrlich Mu 10.50 odne Pohgedübren. Einde rummer iß Pfe Reich ergießen, wenn die Länder am Rhein nicht in einem Bundesſtaat ihre Kräfte zur höchſten Entfaltung bringen können. Der Anſchlag gegen Erzberger. Berlin, 29. Januar.(Von unſerem Berliner Bürb.) Im Befinden des Reichsfinanzminiſters Erzberger iſt ſeit geſtern keine Veränderung eingetreten. Der Miniſter iſt infolge ſeiner Schwäche weiter auherordentlich rubebedürftig. Die Nacht hat er im allgemeinen ruhig verbracht. Eine neue genaue Unterſuchung wird der be⸗ handelnde Arzt Praſ. Dr. Pleſch in Gemeinſchaft mit dem Geheimen Rat Prof. Dr. Hildebrand heute Abend vornehmen. Nach elnem heute vormittag ausgegebenen Krankheitsbericht iſt der Palient ſehr apathiſch. München. 29. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der geſtrigen Vollſißung des bayriſchen Landtags gedachte der Landtags⸗ präſident zu Beginn der Sitzung des Miniſters Erzberger: Der Landtag hörte die Kundgebung ſtehend an. Der Mün⸗ chener Stadtrat ſprach gleichfalls ſein Bedauern über die unſelice Tat aus und die demokratiſche Partei erließ auf der Vertreter-Verſammlung des Kreisverbandes einmütig eene Kundgebung, in der das Attentat verurteilt und die Verwil⸗ derung der politiſchen Ziele auf das Schärfſte beklagt wird. die Regierung und die deulſche Voltsparkel. Dr. Streſemann zur Rede des Miniſters fioch. In einer von der Deutſchen Volkspartei in Frankfurt a. M. einberuſenen Verſammilung nahm Dr. Streſemann zu den Ausführungen des Reichsminiſters Koch über die Haitung der Deutſchen Volkspartei gegenüber einer Koalition mit an⸗ deren Parteien Stellung. Wir haben ſchon kurz darüber berichtet. Bei der allgemeinpolitiſchen Bedeutung der Frage geben wir noch den ausführlichen Bericht der National⸗ liberalen Korreſpondenz wieder. Dr. Streſemann betonte, daß Erörterungen über eine Koalitionsregierung ſich über⸗ haupt nur auf etwaige künftige Möglichkeiten beziehen könn⸗ ten, da die ſetzige Regierung und die ſeßige Na⸗ tionalverſammlung nach ſeiner Meinunz überhaupt nicht mehr berechtigi ſeien zu fungieren. Das Mandat der Nationalverſammlung ſei nach der Verabſchiedung der Verfaſſung erloſchen und damit entbehre auch de Regierung der parlamentariſchen Grundlage, der ſie zur Führung der Geſchäfte bedürſe. Unter welchen Umſtänden ſich die Deutſche Volkspartei nachden Reuwahlen bei einer Regierungs⸗ bildung beteiligen werde, müßte ſich natürlich aus der polt⸗ tiſchen Lage ergeben, in der wir uns nach den Neuwahlen beſänden. Der Reichsmin ſter Koch ſei offenbar der Meinung, daß die Deutſche Volkspartei irgend ein Bedürfnis habe, ſich eine Teilnahme an der Regierung durch traendwelche Opferung von Grundſätzen zu ſichern. Die Deutſche Volks⸗ partei we:de im Gegenteil eine Teilnahme an der Reglerung abhängig machen von Vorausſetzungen, die zunächſt erfüllt werden müßten, um eine wirklich ſachliche Einheits⸗ front für den künftigen Wiederaufbau des deutſchen Staats⸗ und Wirtſchaftslebens möglich zu mächen. Dazu gehörte die Rückführung des parlamentariſchen Snſtems auf ſeinen Kern, nämlich die Führung der Reichsgeſchäfte durch ein vberantwortliches Reichsminiſterium, das ſich auf das Vertrauen der Mehrbeit des Reichstages ſtützen muß. Aber darüber kinaus müſſe jenes amerika⸗ niſche Veuteſyſtem, das beute die wichtigſten ſachlichen Beamtenſtellen nach der Mitaſiedsfarte der regierenden Par⸗ tejen verteilte, unter allen Umſtänden aufhören. Die Deutſche Volkspartei ſordere ferner die Mitwerkung einer Kammer der Arbeit bei der Erledigung der großen wirtſchaſts volit ſchen Leidenſchaſten frei zu halten, und weiter eine Verſtändigung über die in der Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ volitik der Zukunft grundſätzlich einzuſchlagenden Wege, ohne die eine Wiederheirſtellung des internationalen Kredits Deutſch⸗ lands nicht gedacht werden könnte. Das alles ſeien aber Fragen, über welche eine taktiſche Diskuſſion erſt möglich ſei. wenn die Nationalrerſammlung ihr Mandat, das ſie widerrechtlich ausübe, in die Hand des deutſchen Volkes zurückgelegt hatte, nach Löſung der einzigen ihr noch rerbleibenden Aufgabe, nämlich nach der Verobſchiektung des Wahlgeſetzes. Der Wallkampf ſelbſt werde ron der Deutſchen Volkspartei ſelbſtverſtändlich nur unter ſchärfſter Frontſtellung gegen die heu⸗ tige Reqierungsmehrheit geführt werden. mit deren gegenwärtigen, in ihrer Geſetzgebung zum Ausdruck kommen⸗ den Erundſäte ſedes Paktieren ſeitens der Deutſchen Volkspartei ausgeſchloſſen ſei. die Unabhängigen als Tgenten der Eulenke. Die Unabhängigen arbeiten im beſetzten Gebiet in enaſtem Kontakt mit den franzöſiſchen und enaliſchen Beſatzungstruppen. Bei ihren Hochverratsbeſtrebungen finden die nabhänaigen [peziell bei den Franzoſen die weitgehendſte und lebhafteſte Unterſtſtzura. Wird eine Verſammluna der Unabhängigen, in der gegen die deutſche Regierung gehetkt werden ſoll. wie es kürzlich in Wiesbaden der Fall war, von den deutſchen Behärden verboſen, ſo brauthen ſich die Unabhänagigen nur an ihre Schutzherren, die Franzoſen, zu wenden. und im Nu iſt die Verſammlung ceſtatiet. Die Unabhänaigen billigen zum Dank dafür ſede Gewalt⸗ maßznahme der Beſatzunzsbehörden und haben ſich offenbar ver⸗ pflichtet, nie ein Wort des Proteſſes gegen die verſchiedenen von den Franzofen begangenen Verbrechen zu verlautbaren. In Wies⸗ baden verſendet der Führer der Unabhängtden Reinsberger an die Preſſe Schreiben, die mit folgenden köſtichen Worten be⸗ ginnen:„Auf Beſehl der franzöſiſchen Behörde biten wir um Auknahme nachfolaender Nolis“„Die„Deutſche Allgemeine Hetuna“ ſchreibt anlätzlich des Umſtandes, daß die U. S. P. in Wiesbaden die Hilfe der Franzoſen für unabhängige varteipolitiſche Zwecke gegen die zuſtändigen dentichen Behörden in Anſpruch nehmen u. a.„Dieſer Fall iſt ein neuer Beweis, wie eng im beſetzten Gebſet das Verhältnis zwiſchen den Unabhpängiaen und dem franzöſiſchen Militarismus iſt. deſſen Geſchäfte dieſe Radikalen in der vorzüglichſten Weiſe beſoraen —— ——— weiter zugefügt: in ſaß und 1 te der Mutter, er wolle ſich einmal umſehen. hub ein Gelächter an, als Z. Seſte. Nr.. Naunheimer General-Auzeiger. cudend · Aus gabe) Donnerstag, den 29. Januar 1920. die Bewegung der Eiſenbahner. Die eueinſtellung der Arbeiter in die Ellenbahnwerkſlätten. EBerlin, 29. Jan. in Da geſtellt 0 Aus allen dieſen Orten wird gemeldet, Hauptagitationsherd der Radikalen. Die Jugverſpätungen und Belriebs ſlockungen. 5 Karlsruhe, 29. Jan. Zu den Klagen über die Zugverſpä⸗ tungen und Betriebsſtockungen teilt die Generaldireknon der bad. Stagtsbahn mit, daß dies in erſter Linje auf den außerordentlich geſtreckten und herabgewirtſchafteten Lokomo⸗ kiv⸗ und Wagenpark, ſowie auf die ſchlechte Beſchaffenheit der Brennſtoffe für die Lokomotiven zurückzuführen ſei. Durch die Umlegung des Güterverkehrs von der linken auf die rechte Rheinſeite ſei dem Rangierbahnhof Mannheim ſchon ſeit Mo⸗ naten eine Aufgabe zugefallen, für die er nicht gebaut iſt und die er insbeſondere bei dem geſteigerten Herbſtverkehr nur ſehr ſchwer bewältigen konnte. Weiter trat dazu, daß die Ruhrkohlen anſtatt mit Schiffen, wegen des niedrigen Rhein⸗Waſſerſtandes, von Ende Oktober an auf der Eiſenbahn herangeführt werden mußten. Zur Behebung der Verkebrs⸗ und Betrſebsnot iſt alles Erreichbare Niſche ſen. Insbeſondere hat, die badiſche Bahn eine beträchtliche 7 5 Lokomotiven von anderen tungen ausgemietet. Auch das Zugsperſonal, das unter den durch die Betriebsſchwierigkeiten hervorgerufenen Zugsverſpätungen be⸗ ſonders zu leiden hat, perdient die Anerkennung, daß es in der überwiegenden Mehrzahl ſeinen, durch die heutlgen Verhältniſſe beſonders erſchwerten Dienſt zur Zufriedenheit verſehen hat. die Broffrage. Die Aufgabe der Städte. „Frankfurt a.., 29. Jan. Stadtverordneter Schütz hat in der Stablperordnetenverſammlung folgenden Antrag eingebracht:„Die Bürgerſchaft iſt durch die Zeſtungsmeldungen über die ſich ſchwierig geſtaltende Brotverſorgung lebhaft beunruhigt. Welche Ma ß⸗ nahmen gedenkt der Magiſtrat zu ergteſſen, um etwalgen Stockungen in der Brotperſorgung der Einwohnerſchaft nach Möglichkeit zu begegnen!“ Landesverſammlung der Klechlich⸗uberalen Vereinigung. Karlsruhe, 98. Jan. Vorſitzender Pfarrer Nuzinger er⸗ Iffnete die Verſammlung und begrüßte die beſonders zahlreich Erſchienenen. erſtattete darauf eingehenden Hac„Zur Lage; er gibt, da er den 1 0 in der Vereinigung niederlegen wird, einen Rückblick auf die ſieben Jahre ſeiner Vorſtandſchaft auf die„reformfreudigſte Synode 1914, die Rriegs⸗ und Repolu⸗ tionszeit mit 670 neuen Forderungen und auf die verfaſſung⸗ gebende Genera ſengde 1019. Wie in anderen Landeskirchen waren auch in Baden die Liberalen in die Minderheit gekommen. Pfarrer Nuginger legt die Gründe dafür dar, zeichnet eln Bild der anderen kir llcden arteien und beſpricht beſonders die neuen Beſtim⸗ mungen über den„Schutz der Minderheiten“. Es ſei„Vertranen auf die Freiheit“ nötig. Weiter beſpricht Whpereen Nuzinger die e, die zu einer zukünftigen Erſtarkung des kirchlichen Libe⸗ ralismus und die Täti zellsſelder für dieſen. Beſonders e digt wird die neugebildete Kirchenregierung. Hierauf erſtattete Pfarrer W. Schul z⸗Karlsruhe einen Vortrag über ein Organi⸗ 1 und Arbeitsprogramm der Er ſchlägt vor. aß die Vereinigung als Körperſchaft dem Über Elan utſchland verbreiteten Proteſtantenverein beitreten ſoll.(Einſſimmig ange ⸗ nommen). Unſere Arbeit muß 11 der neuen ſchweren Zeit inſo⸗ fern anpaſſen, dall alle Opfer We an Zeit, Arbeit und Geld. Er empfiehlt die von ihm ausgearbeiteten„Richtlinien für die praktiſche Arbeit der kirchlich⸗liberalen Vereinigung“ der Beratung in den Bezirken. Vor Eintritt in die Beſprechung beider Berichte wird eine vom 2 Vorſitzenden D. Frey vorge Entſchließ⸗ ung einſtimmig angenommen, die den wirtſchafklichen Notſtand des Pfarrerſtandes beklagt und dringend fordert, daß die Kirchen⸗ behörde Wege zur Abhilfe findet. Aus den weiteren Verhand⸗ lungen iſt noch zu berichten: es iſt geplant an Stelle der„Sud⸗ deulſchen Blätter für Kirche und freies Chriſtentum“ den Mit⸗ gliedern der Vereinigung das Proteſtantenblale mit ſeweils bei⸗ gegebener bad. Sonderbeilage zu liefern, Zum 1. Vorſitzenden wird nach dem Rücktritt von—— Nuzinger der bisherlge 2. Vor⸗ ſitzende D. Ernſt Frey⸗Karlsxu Mäblt dem Vorſtand wurden Pfarrer Schulz⸗Mü 7055 Maas⸗Heidelberg, ru Seufert⸗Kork ünd Oberlehrer Heckmann⸗Karlsruhe. Ihrem ſchel⸗ Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 59)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Der Jakob war ein feſter, geſunder Burſche von ge⸗ drungener Geſtalt, und ſein blonder Schnauzbart, den er 985 2 laſſen wollte, ſproßte 1* anz prächtig. So einen r art, den die anderen erſt aus remb mitbrachten, konnte man ſich ſa auch zu 99 7 4 wachſen laſſen. Das gibt dann 120 mehr Anſehen. Und man vergißt wohl mit der Zeit, daß es bloß ein heimiſches Gewächs war. Die Mutter be⸗ ſprach die Wanderſchaftsfrage eines Tages ſehr ernſthaft mit 1— Sie war um des Vaters willen, der ſo piel davon hielt, bereit, ſich elnen Geſellen zu ſuchen, aber länger als ein Jahr dürfe er ihr nicht fortbleiben. Das dand ſie ihm auf die Seele. Er ſchämte ſich, gleich nein zu ſagen, er wollte ſich's überlegen. Vielleicht ließ es. in der Nähe abtun, etwa in Arad, wo der Chriſtian vom Vetter Niklos die Baumeiſterei 7 ge⸗ lernt habe. Und als ſeine Militärſache trotz des Krieges in. Ordnung und er losgekauft war, packte er eines Abends ſein Und ſuhr auf dem Getreidewagen des Vetter Hannes am nächſten Morgen mit nach Arad. Dort blieb er einige Zeit; die Werkſtatt überließ er einſtweilen dem Franzl, den die Mutter zu Oſtern hatte frelſprechen laſſen. Wenn er nichts als dringliche Reparaturarbeiten vornahm, mochte das ſa eine Zeit hingeben. Und es ging, denn nach ſechs Wochen war der Jakob wieder daheim. Esei nicht der Mühe wert, 15 er. Was er da drüben ſah, das könne er alles viel beſſer. Er bleibe dakeim. Die Mutter war damit zufrleden. Sie wollte ihn nicht drängen, es ſei nur um des Vaters willen geweſen, denn der hätte ihn, wenn er lebte, ſicher fortgeſchickt und ſich einen 5 70 genommen. Als der Jakob ſich am nächſten Sonntag für dle Kirche angelleidet hatte und ſtolzen Schrittes ins Zimmer der Mutter trat, ſchrie dieſe auf vor Schreck. Und die Kathl nebenan, die auch ſchon ſertig war und mit ihm gehen 1587. ſie berſten wollte. Der Jakob ſtand in einem braunroten reichverſchnürten ungarſſchen An⸗ 85 vor ihnen, in engen Hoſen und einem Attila mit langen Hhöben, Sporen an den Eſismen, den Fokoſch in der Hand. Und auf dem Kopf ſaß ihm ein Kalpak. Wie aus einem der verbotenen Revolutionsbilder herausgeſchnitten, ſo wie man den Koſſuth Laſos und ſeine Freunde geſchildert hatte, ſo ſah (Von unſ. Berl. Büro.) Dile Neueinſtel⸗ lung Arbeiter in den geſchloſſenen Eiſenbahnwerkſtätten halte bizage ern ſelgendes Ergebnis: In Königsberg wurden von 30 bdeitern, die bei Schließung der Werkſtätte tätig waren, Seebaldsbrück von 3200 350, in Stargard von 2300 400, 1 ünd iſtadt von 1800 128, in Gotha von 1270 161 wieder ein⸗ ſchtäge zu machen. Nach 3½% ſtündiger Dauer wird die Verſamm In Salbke bei Magdeburg wurden 430 wleder eingeſtellt. daß ſich die Arbeiter völlig ruhig verhalten. Dies gilt auch von Gotba, elnem denden Vorſitzenden ſpricht die kirchlich⸗liberale Vereinigung für ſeine langjährige uneigennützige Arbeit in einſtimmig gefaßter Entſchließung ihren herzlichen Dank aus. Es wird beſtimmt, daß Mitglieder der Nereinigung nicht mehr gleichzeitig der landes⸗ kirchlichen Pereinigung oder dem Vollsfirchenbund ancehören können. Eingehend beſprochen wird die Frage der Aenderung des bisherigen Namens der Vereſnigung; der Vorſtand wird beauf⸗ tragt hierfür der nächſten ordentlichen Landesverſammlung Vor⸗ ung um 6 Uhr geſchloſſen. Denſſches Reich. Gegen die Iwangswirtſchaft. . Berlin, 29. Jan. gusſchuß der deutſchen Landwirtſchaft faßte auf Grund eines von Unterſtaatsſekretär a. D. von Braun erſtat⸗ teten Berichts eine Entſchließung, in der es u. a. heißt: Angeſichts des ungeheuren Ernſtes der geſamten Ernährungs⸗ lage erklärt der Reichsausſchuß. daß eine weitere Aufrechterhal⸗ tung der gegenwärtigen Zwangswirtſchaft nur zum Zuſammen⸗ bruch der Landwlrtſchaft und der Volksernährung führen kann. Der Reichsausſchuß ſieht unter dieſen Umſtänden den beſten zur Zelt gangbaren Weg zur Sticherſtellung der Volksernährung und der Erhaltung der Lebensfähigkeit der Landwirtſchaft in der ſofortigen Anbahnung unmittelharer Lieferungsverträge. Inzwiſchen hal ſich der Hauptausſchuß des deutſchen Städte⸗ tages geſtern mit dem gleichen Thema beſchäftigt, iſt aber zu ganz anderen Folgerungen gekommen. In einer Enſſchlließung wird zwar geſägt, daß es nötig ſei, unſere durch den Krieg geſchwächte Landwirtſchaft mit allen geeigneten Mitteln zur höchſten Lelſtungsſählgkelt zu bringen. Es wird auch der Wunſch ausgeſprochen, bei der Aufſtellung eines umfaſſenden Wirtſchafts⸗ planes den Deutſchen Städtetag und die Vertretungen der Land⸗ wirtſchaft maßgebend zu beteillgen. Feſtgehallen wird aber an der Forderung, daß die Hauptnahrungsmittel den Städten durch ge⸗ ordnete öfſentliche Bewirtſchaſtung zugeführt werden. Der Städle⸗ tag hält alſo an der Zwangswirtſchaft feſt. Weitere Erhöhung der Poſl⸗ und Telegraphengebühren. Das Reichs⸗Poſtamt teilt mit: Obwohl die Poſtverwaltung erſt am 1. Oktober eine allgemeine Erhöhung der Noſt⸗, Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechgebühren porgenommen hat, beſchäftigt ſie ſich bekannllich ſchon wieder mit den Voraxbeiten für einen neuen, noch teuereren Tarif, weil bereits 1 vorausgeſehen werden kann daß der Poſthaushalt des Rechnungs⸗ res 1920 mit elnem Diſigzlt von mindeſlens einer Mfl. larde Mark abſchließen wird. Dieſe rieſenhafte Unterbilanz, die noch über das hinausgeht, was der geſamte Poſtetat für 1910 an Ein⸗ nahmen vorſiebt, iſt nicht etwa lediglich auf die von der Regierung kürzlich verfügte Erhöhung der Teuerungszulagen der Reichspoftbeamten um 180% und die weiter nolwendig gewordene Aufbeſſerung der Löhne der Nad he⸗ kräſte und Telegraphenarbeiter zurückzuführen; 5 wird vielmehr ſehr we⸗ ee durch das lortgeſetzte ſprungweiſe Steigen aller Materialpreiſe ſtimmt, was ja auch die Je ungleds e zwingt, vom 1. Februar ab eine über den bisherigen Rahmen bedeutend ſerege gaen be e⸗ ˖ „ vorzunehmen. Vergleicht man die derzeitigen Beſchaffungskoſten der wich⸗ tihſten Beförderungsmittel, Baumaterialien und ſonſzigen Vedarfsgegen⸗ nde der Reichspoßt mit denen des Jahres 1914, ſo beträgt die Steigerung n Prozenten für Bahnpoſtwagen 208 Poſtautos 300, Paketbeſtellwagen 400, Telegraphenopparate 300—1000, iten enchn 800, Eiſendraht 1939, Bronzedraht 1508, 491, Kabel 1426, Brieſ⸗ kaſten 884, Bindfaden 1488, Möbel 300—600, Poſthaus⸗Baumaterial 500 bis 1683 und Bauarbeiterlöhne 270—667. Dieſe Sätze, die ſich auf den Stand vom 1. Januar beziehen, ſind inzwiſchen tellweiſe ſchon wleder über⸗ bolt. Schon allein aus dieſem Grunde kann man ſich daher nicht darüber ldundern, wenn die am 1. Oktober v. J. vorgenommene Erhöhung der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und e e die gegenüber dem Friedens⸗ tarif dur ſchn ttlich 100% ausmacht, unter den abnormen Berhältniſſen trotz aller Bemübungen der Poßverwaltung, ihre Einnahmen und Ausgaben auch nur einigermaßen zu balanzieren, ohne den erholſten Erfolg bleiben mußß. Letzte Meldungen. Eine engliſche Summo gegen die franzöͤſiſche Rachſucht. 0 Amſterbam, 20 . Jan. Die„Dailh News“ ee ein Schreiben eines Eng nders in PBerlin, in dem es heißt: Die dafür, was die Franzoſen unter Gerechtigkeit gegenüber ihren früheren 758 7 Die geſamte franzöſiſche Nation ſcheine von Rachſucht erfüut zu ſein. Der reiber fragt, ob es irgend etwas unerwünſchteres 9250 als die Entſendung ſchwarzer ranzöſiſcher 1—17—5 ins beſehte Gebiet. Kein Tag vergehe, 525 ß man von Verbrechen höre, die von ihnen begangen werden. Der Verfaſſer zieht aus der Verurteilung des Raubmör⸗ ders eines ſungen deutſchen Mädchens in Ludwigs⸗ hafen den Schluß, daß die franzöſiſchen Milltärbehörden die Er⸗ mordung des deutſchen Mädchens als etwas ganz Geringfügiges anſehen. Unter Hinwels auf das Verbot eines franzöſiſchen Offi⸗ Ob er bch denn um des Himmels willen ſo auf die Gaſſe traue, fragte die Mutter. Warum denn nicht? So gingen in Arad alle Geſellen. Man ſolle nur merken, daß er fort war, erwiderte Jakob. Die Kathl aber, die man lebt im Dorf die Schöne nannte, wie einſt die 0 weigerte ſich mit ihm zur Kirche zu gehn, ſie llef ſchleunigſt voraus und ſah ſich nicht ö um. Da mußte der Franzl herbei, der Junggeſelle. Ihm fiel die Ehre zu. den Vetker Jakob zu begleiten, denn wenn er, der Jakob, ehrlich ſein wollte, 15 allein mochte er beim erſtenmal 10 als Madjarember 0 das Dorf gehen. Es war viellel doch ein bißchen zu auffällig. 8 Jokob, Jokob,“ ſagte die Mutter betrübt,„die'ſchicht mit Deiner Fremd' is noch ärger wle die mit dem Strudl vom Seee ud ſo wie die Kathl, ſo lachte das ganze Dorf über die ungariſche Gala des Jakob. Die kleinen Buben llefen ihm 9 dem Heimweg 59 und fragten ihn ſpöttiſch, ob es denn etzt Faſching wäre, daß er wle ein„Verklaadter“(Vertleideter, kasklerter) ginge. Sle folgten ihm mit Hallo, bis er daheim war. Und der Thriſtof ſpottete auch mit. Da bekam er die erſte Ohrfeige in ſeinem Leben. Der Jakob bereute ſie ſpäter, aber der Bub 27 ſie ſchon. Und der Jakob trotzte und trug das Gewand an drei Sonntagen. Dann aber berſchwand es ſtill und kam nie mehr zum Vorſchein. Denn er war auch in Lippa, auf dem Wochen⸗ markt, danit geweſen, und da grüßten ihn ſogleich ein paar Veamte und redeten ihn ungariſch an. Als er ihnen voll Verlegenheit ſchwäbiſch antwortete und geſtand, daß er ſie nicht berſtehe, lachten auch ſie ſo laut wie das heimatliche Dorf und nannten ihn einen boland ſbab. Was er auch nicht Narr oder ein verrücktes Schwäblein geheißen hätte. Stehen blieben dle Leute auch auf dem Markt in Lippa und ſchauten ihm nach. Was konnte er dafür, daß diesſeſts der Maroſch die Mode 1 7 ganz andere war als ſenſeits? Er war eben drüben in der Fremd' geweſen, und dlie da lachten, waren es nicht. Nicht einmal die Lippaer Herren waren über ihre Brücke hinüber nach Ungarn gekommen, wie es ſchlen. Dleſe ren würden dem Jakob nicht viel be⸗ deutet haben; ſein Kopf war ſo dick als ſrgendeiner im Dorfe, aber daß auch die Gertrud ihn verſpottete und ihm den Lauf⸗ paß geben wollte, wenn er ſich noch einmal unterſtünde, ſo unter die Leute zu 99 das gab den Ausſchlag. Sie hatte es ihm durch die Fraala ſagen laſſen. Und verkleſdete ſich nicht mehr in einen Madlarember. Das fehtte gerade noch, er gus. Das wäre fſetzt die Mode in Ungarn, ſagte der Jakob gekränkt. Was verſtünde man denn bler 175 e. daß er ſein Mädel böſe machte. Er hatte lange genug um die Gerirud Wichner aus koſenthal geworben, Aa ſchon (Von unſ. Berl. Büro,) Der Reichs⸗ Verurteilung der Gebrüder 1 ſei ein neues Zeichen L verſtand. Aber es klang ſo, als ob zman ſhn einen Hans F hungernden Wiener Frauen und Kinder zu machen, erklärt der Schreiber: und man ſagt uns, daß wir in dieſem Krieg kämpften, um die Menſchheit zu retten. Die Zeit iſt gekommen, wo das britiſche Publikum(denn es iſt nutzlos, auf unſere augenblicklich reaktlonäre Regierung zu rechnen) es den franzöſiſchen Freunden klarſtellen muß, daß dieſe Polltik der Wiedervergeltung aufhören muß. Es iſt ganz hoffnungslos, einen dauernden Frleden zu erwarten, ſo⸗ lange dieſer Geiſt vorherrſcht; er hat eine ſehr ſchlechte Wirkung auf die Millionen Deutſche. die augenblicklich wirklich mit pazi⸗ fiſtiſchen Ideen erfüllt ſind.“ In einem Leitartikel ſagt die„Dally News“, dieſes Schreiben ſei eine ſchwere Anklage, Das Blatt ſchreibt: Für die Entſendung ſchwarzer Truppen nach dem beſetzten deutſchen Gebiete können nur zwei Gründe eltend gemacht werden: die Notwendigkeit und Rache. Eine Notwendigkeit ſel jedoch nicht vorbanden, Es wäre weit beſſer, die Beſetzungs⸗ 1 vollkommen aufzuheben, als ſchwarze Truppen zu ver⸗ enden. Aus der Gefangenſchaft zur Abſtimmung. Kopenhagen, 29. Jan.(WB.) Der holländiſche Dampfer nach Danzig beförderte, ging heute nach Rouen ab, um von dort 450 deutſche Krlegsgefangene nordſchles⸗ wigſcher Herkunft abzuholen, die in Gefangenenlagern in Algier und Korſika interniert waren. Die Gefangenen wer⸗ den direkt nach Flensburg und Sonderburg gebracht, um noch an der Ab ſtimmung teilnehmen zu können. Freſtwetter in Berlin. Berlin. 29. Jan.(W..) Dem leichten Schneefall am geſtrigen Nachmittag folgte nachts Froſtwetter. Gegen Morgen rlefen Schneewehen und Glatteis in Groß⸗Berlin die unvermeid⸗ lichen Verkehrsſtörungen hervor. Ddie Hochbahn konnte wegen Vereiſung der Schienen die Stelaungen der Strecken nicht über⸗ winden. Erſt in ſpäter Morgenſtunde war der Betrieb wieder in bvollem Umfange gufgenommen. Die überfüllten Straßenbahnwagen kamen der eingefrorenen Weichen wegen nur mit großen Ver⸗ ſpätungen vorwärts. Großes Elſenbahnunglück. Schneldemühl, 29. Jan.(WB.) In der vergangenen Nacht fuhr der D⸗Zug 4 in der Nähe von Czerska bei Konitz auf einen Militärtransportzug. Dem Schneidemühler Tagblatt zufolge ſind bis ſetzt 9gTote und 17 Verwundete ge⸗ zählt. Die Verwundeten wurden in das Militärlazarett in Schneidemühl gebracht. Einzelhelten fehlen noch. * Karlsruhe, 29. Jan. Der Streik des Karlsruher Gaſt⸗ wirtsgewerbes iſt beendet. cMünchen, 29. Jan.(Eig. Drahtber.) In Bayern denkt man vorerſt an keine Schließung der Elſenbahn⸗ betrlebswerkſtätten, da die Arbeitsluſt der bayriſchen Eiſenbahner ſeit der Wiederherſtellung der politiſchen Ordnung im vorigen Frühſahr gewachſen iſt. Die Arbeltsluſt iſt ſedoch noch nicht ſo groß, daß man an die Einführung der Akkordarbeit denken kann. Anders verhält es ſich mit der Durchführung der achtſtuͤn⸗ bigen Arbeitszeit und 48ftündigen(ſetzt 44ſtündigen) Arbeltswoche, die man auch in Bayern nicht länger entbehren zu können glaubt. München, 29. Jan.(Eig. Drahtb.) Graf Arco wurde zur Verbüßung ſeiner Strafe in dle Feſtungsanſtalt Landsberg ge⸗ bracht. München,. Jan, riv.⸗Tel.) In der geſtrigen Sitzun des bahviſchen zrhrte der Padſdert, 906 ber Kandlag mit der Ernennung des Miniſterialdirektors Kofler zum bah⸗ riſchen Finanzminiſter einverſtanden ſei, London, 29. Jan.(WB.) Lloyd George richtete einen Brief an Henderſon, in dem er mitteilt, daß er gemäß ſeinem Verſprechen pom Auguſt letzten Jahres ſich mit der italleniſchen und franzöſiſchen Regierung über die Erteilung von Pä ſſen an Ramſay Macdonald und Buxton, die im Auf⸗ trag des Berner internatlonalen ſozialiſtiſchen Kongreſſes die agein Rußland prüfen ſollten, beſprochen habe. Nach reiflicher Prüfung der Frage ſeien Nitti, Millerand und er ſelbſt zu dem Entſchluß gekommen, daß dem Verlangen nicht entſprachen werden könne. 8 Paris, 29. Jan.(Havas.) In den fünf Tagen ſeit Beginn des Abtransportes ſind bereits über 50000 deutſche Kriegsgefangene heimgeſchafft worden. Paris, 29. Jan.(Havas.) Der„Temps“ meldet: Ein Be⸗ ſchluß der eſtniſchen Regierung geſtattet den freien Tran⸗ [itverkehr der Ext und Importinduſtrie Sowjetrußlands. ga ge für ſie bekommen, das Mädel ließ er nicht. eine Bauerntochter und die Nachbarin der 8 5 der Jakob immer ſo tat, als ginge er die Alte 15 7 55 ent⸗ Bug er dem ärgſten Zuſummenſtoß mit den Altroſenthaler Buben. Ueber den Zaun hin ließ ſich manches reden mit der lieben Nachbarin, und Zäune haben oft auch Lücken. Als das Einverſtändnis der beiden entdeckt ward, war es ſchon zu ſpät, es zu zerſtören. Wie eine Klette hing die Getrud an dem Weidmann, wenn ſietanzten, und ſie ſchwankte auch nicht in ihrer Gunſt, als die Suſ in ſo argen Verruf kam⸗ Was ging ſie die Suſi an? Den Buben aber, die den Jakob endlich noch einmal auf dem nächtlichen Heimweg von der Fraala erwiſchten und durchwalkten, wär es nicht nur um die Gertrud zu tun, ſie wollten auch verhindern, daß wiederum Stück der Endelyſchen Gärten nach Neuroſenthal hinüberfiel. Und ein ſolches bekam ſie mit, das wußte jeder. Um ſolche dörfliche Herzensſachen aber mußten die Buben ſich kümmern, zu teuer waren dieſe Gründe jedem echten bäuerlichen Geumüt. Was wußte dieſer Wagnergeſelle da⸗ von? Der konnte ſeinen Knoblauch auch wo anders bauen. Aber es war zu ſpät. Zu deullich machte es die Gertrud, die bel der letzten Kirweih drei Bauernſöhnen den Strauß ab⸗ geſchlagen hatte. Von der Fraala ihrem Fenſter ſah ſie dem Tanz zu und kam erſt am Abend ins Große Wirtshaus, als auch die Geſellen mittanzen durften. Die ſei nicht mehr zu kurieren, ſagten ſ0 uletzt die Buben. Und der Jakob ſolle ſie jetzt für ein paar ungariſche Hoſen, die er ſich einbildete, Nicht einmal um die verſchollene ungariſche Krone, Er verkaufte die Gala heimlich dem erſten Ludlmann, der ſeine Schalmei in der Herrnsgaſſe ertönen ließ. Und am Abend ſlieg er über den Zaun der raala um den Lohn für ſeinen Gehorſam. 5 XVIII. Gerechtigkelt, was bedeuteſt du noch, menn du Jahre brauchſt, um deinen Spruch zu föllen? Wonn deine Diener Menſchenherzen brechen, reine Seelen beſchmutzen und mieder⸗ treten, ſo daß auch du ſie nicht wieder ganz aufrichten Lannſt? Du biſt blind, ſagen ſie. Aber du biſt oft guch taub. Und wenn der Richter am Jüngſten Tage keine ſeinere Wage in 11 0 0 hielte als du, dann wäre es nicht der Mühe wert, ein enſch zu ſein. Wo wohnſt du, wo findet man dich? Die dich Waßſees in den Geſetbüchern ſuchen, ſie finden dich ſo ſelten. Wohnſt du am Ende gar nicht in dieſen Büchern? Wohnſt du in den Seelen, in den Menſchenherzen? Die Kunſt darin zu leſen, lehrt kein Paragraph. Dieſe Wiſſenſchaft prüft kein Sie war Nur weil Profeſſor, und blindgeborene Richter ſuchen und ſuchen, was ihnen zu finden 0 verſagt bleibt. 5 05 ortſezung ſolgt) ziers, in einem Teil des beſetzten Gebletes Propaganda für die „Moskau“, der ſoeben 400 aus Amerika zurückgebrachte Polen 1 — . See 2 2 ke 1 05 55 0 1 N 91 ſie in Deutſchland für den Franken doch nur 80 Pfennig Jiz 1 ſondern mit 8,40 Mk. bezahlt wird. Es wird ſogar geſagt, i bavon in Kenntnis ſetzen, Fraukreich bisher Ldieder in Deutſchland ſein. fur Tag ein bepflanztes Ir ü⸗ ungsabend für den Pendat Pariſer„Journal“ widmet dem Abtransport ſormen der Heimgeſandten und leer unſere Eiſenbahnwagen er⸗ 4. ſ hätte keine 0 deben nun endlich nach der Unzerzeichnung des Friedensvertrages 1 fanee eingetroffen. Die Leute gehörten bisher den Ge⸗ idenenkompagnien 180 und 966 an. Der Empfang war der 3 d Sedsrden gehen diesmal mit gutem Beiſpiel voran. Donnerstaß. den 20. Januar 19209. VNannheimer General-Anzeiger. Abend· Ansgaba.) ANus Staot und Land. * Aücktehr aus franzöſiſcher Gefangenſchaft. Wie uns von heimgekehrten ehemaligen Kriegsgefangenen, die geſtern in dem hieſigen Dulag eintrafen, mitgeteilt wird, wurde übnen von den franzöſiſchen Lagerbehörden empfohlen, das Geld, das fi ſich in der Gefangenſchaft verdienten und das für ſie auf ein Konto angelegt wurde, in Frankreich in Waren anzulegen, da ausbe⸗ bahlt erhielten. Das mühſam erarbeitete Geld iſt auf dieſe Weiſe zon einem Teil unſerer Heimkehrer in frauzöſiſchen Waren ange⸗ leat worden in Untenntnis des Umſtandes, daß ihnen hier in nc der Franken nicht— wie ihnen geſagt wurde— mit f U eſe Mitteilung der Lagerbehörden auf einem Befehl des anzöſiſchen Kriegsminiſteriums beruhe. Wenn dem ſo iſt, dann büte unfſere Regierung ſofort Schritte dagegen unternehmen. lig iſt aber vor allem auch, daß die Angehörigen e ſriegegefangenen ihre vor der Heimkehr ſtehenden Angehörigen i daß der mitgebrachte Franken bei uns Deutſchland mit 8,40 Mk. und nicht mit 80 Pfg. bezahlt wird. enn der nun im Gange befindliche Abtransport unſerer in zurückgehaltenen ehemaligen Kriegsgefangenen Frankreich feine Störung erleidet und auch bei uns die Beför⸗ berung und Abfertigung nicht etwa durch einen Ausſtand unler⸗ n wird, werden in 85 Tagen unſere Kriegsgefangenen alle In den nächſten Tagen kommt Tag ug. Die franzöſiſchen Zugsbegleiter tragen ein auf⸗ ajonett. Zur Vermeidung jedwelcher Zwiſchenfälle iſt ratſam, daß ſich die zum Enipfauge anweſenden Angehörigen dder ilfskräfke taktvoller Zurückhaltung befleißigen. Der Be⸗ geſtrigen und heutigen Transport indet kommenden Freitag ſtatt. sgefangen geweſenen Landsleute einen längeren Arxutel, in lchem es ſich in ironiſchen Wendungen über die grünen Uni⸗ hl. die zum Transporte benutzt werden. Schon ſeit acht Taßen ten die Gefangenen heimgeſandt werden konnen, aber Deutſch⸗ Gagen ſtellen können, weil die Arbeiter geſtreift „Les Fritz“— ſo nenne man die Gefangenen— ver⸗ ankreich. Jeden Tag ſollen ſiebentauſend Mann à 1000 Mann bro Zug und zwar ohne Unterſchied des Alters und der Waffen⸗ ng verſandt werden aber die„beſſeren Kompagnien“ zuerſt, 1 n die„weniger guten“,„Mit ihren friſchen Geſichtern, dicken detoſeden. ihren freudigen Blicken, ſind dieſe„Gaillards“, von dinen einige fünf Jahre im Felde ſind, ſchon durch ihren Anblick, de beſte Reklame für Frankreich“, ſagt das Blatt. Ein Erſtudent uh eidelberg, der Kapellmeiſter des Lagerorcheſters, habe beim ſchſede gerufen:„Auf Wiederſehen!“ So vielſagend dieſe Worte t hätten, man hätte darin keine Jronie vermuten können. ſe Züge— begleitet von zwei Offizieren, zwei Unteroffi⸗ ken, einem Adjutant, vier Korporälen und funfſig Soldaten. die Züge werden nach Angabe des Plattes über folgende Strecken Aieitet: Aulnohe—Aachen—Eſchweiler, Oulchy-Laon—Longwy— emburg—Trier—Mainz. Soiſſons—Batilly—Metz—Saarbrücken ſurg. 80 000 Maun ſind bexeits in die Heimat befördert. pp· Ankunft des zweiten Transports. brieflich verfolgter Metzger von Altlußheim, Nr. 88 durch Schlagen mit einem Handbeſen auf den Kopf, ſodaß die ge⸗ ſchlagene Perſon bewußtlos zuſammenbrach— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 48 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter der Taglöhner Karl Klump und die Wirtin Mar⸗ garete Pfiſterer, beide von Neckarau, wegen Schleichhandels, eine Händlerin von Weinheim, eine Büglerin von hier und eine Frau von Roſenberg, ſämtliche wegen Verbrechens gegen das keimende Leben, ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Meuterei und Widerſtands ſteck⸗ ein vom Polizeipräſidium Frankfurxt wegen Treibriemendiebſtahls verfolgter Schleifer von Paundorf und 34 Perſonen wegen Diebſtahls, darunter eine große Anzahl wegen Ein⸗ bruchsdiebſtahls, Betrugs und Hehlerei. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer IV. Vorſihender: Landgerichtsdirektor Baum⸗ gaxtner. 0 Die Me tsfrau Juſtine Hofmann ſtahl in einer Stelle Kleider und Schuhe. gen der Vorſtraſen gibt es 6 Monate Gefängnis. Der Ar! Johannes Leidel aus Edigheim war mit anderen Burſchen in die Lederfabrik Freudenberg in Weinheim eingeſtiegen, aber durch den Wächter verſcheucht worden, Aum wenigſtens nicht ganz unver⸗ richteter Dinge wieder umkehren zu müſſen, brach die Geſellſchaft einen Eiſenbahnwagen auf und nahm vier Pack Streichhölzer mit. Wie den an⸗ deren, die ſchon abgeürteilt ſind, werden auch Leidel 4 Monate Gefängnis zugemeſſen. Vert.:.⸗A. Dr. Hecht. Als eine große Gemeinheit empfanden es die Beamten der Orts⸗ krantenkaſſe für Handelsbetriebe, als ſie am 2. November vor. Js. auf ihre Kanzlei kamen und entdeckten, daß Einbrecher ſämtliche Büroröcke geſtohlen hatten. Der Wert wurde auf über 500 4 geſchätzt, womit natürkich eher darunter⸗ als darübergegriffen wurde. Der Taglöhner Auguſt Bau m war, während ſein Kamerad der Sattler Jakob Stein ex, Wache ſtand, auf den Balkon geklettert und hatte ſich dann durch Eindrücken der Fenſter Eingang verſchafft. Weiterhin widmeten die Beiden ihr Intereſſe, mehr den unteren Regionen, der Oſtſtadt(der Lamey⸗, der Gothe⸗ und der Moltkeſtraße, ſowie am Werderplatz) liebevoll befaßten. Es fielen ihnen dabei in die Hände: etwa 80 Flaſchen Wein, Sekt, Kognak, Scherry, Malaga, 25 Büchſen Milch, Kartoffeln, Briketts, Eier(110 Stück u..). Dringend verdächtig ſind ſie, guch die Burſchen geweſen zu ſein, die am 17. November im Hauſe Moltke⸗ ſtraße 6 dabei überraſcht wurden, als ſie eine Kiſte Sekt um die Ecke⸗ 512 wollten und dabei nach Kampf entwiſchen konnten. Baum, der durch Schundliteratur ſeine Phantaſie bereichert haben mag, hinterließ bei der Ortskrankenkaſſe einen Zettel mit der Aufſchriſt:„Es grüßen: Two Manning Boys“, und als nach den Diebereien im Haufe Werderplatz 1 die Kellerlöcher durch einzementierte Eſſenſtangen geſichert wurden, erhielt der Hausberr folgende Mitteilung:„Die Two Manning Boys haben mit Genugtuung Kenntnis genommen von den getroffenen Maßnabhmen; ſie werden vor derartigen Epielereſen nicht ſtehen bleiben“. Die beiden noch unbeſtraften jungen Leute erhielten einen empfindlichen Denkzettel für ihren gefährlichen Sport. Baum wurde zu 1 Jahre 6 Monaten, Steiner, der als Hyſteriker milder beurteilt wurde, zu 1 Jahre 3 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Ein dritter Angeklagter wurde reigeſprochen. 5 Rommunales. Karlsruhe, 26. Jan. Mit Wirkung vom 1. Februar d. J. kritt, wie gemeldet, eine Erhöhung des bisherigen Straßenbahn⸗ kariſs ein. Die Grundgebühr beträgt 40 3. An Stelle der bisherigen .Streckenteilung ſoll eine.Streckenteilung treten. Fahrten innerhalb der Stadt oder von den Vororten nach dem Skadtinnern koſten hiernach 40 3, zernfahrten 60 3. Deſmentſprechend ſind auch die Preiſe für die übrigen ahrkarten erhöht. Die vorausſichtlichen Einnahmen ſind nötig zur Deckung der. Ausgaben der Städt. 52 Dieſe Ausgaben ſind insbefondere erhöht durch die infolge der Geldentwertung und andere Umſtände not⸗ wendige ſtärkere Tilgung der Anlagekoſten, ſowie die unmittelbar bevor⸗ ſtehenden bedeutenden Mehraufwendungen an Perſonalkoſten. It. Baden⸗Baden, 20. Jan. In Folgendem ein Beiſpiel rdie Steigerung der Baupreiſe: Im hieſigen Kurgarten ſoll ein Muſikhaus(Pavillon) mit gedecktem Zuſchauerraum erſtellt werden, für vormittag gegen halb 11 Uhr iſt der zweite Transport Stärke von 1035 Mann aus den Lagern bei Reims im Durch⸗ herzliche wle geſtern. Nach Uebergabe des Transports durch eefranzöſiſche Begleitkommando hieß der Lagerkommandant die troffenen mit warmen Worten willkommen. Die Beflag⸗ der Stadt läßt bedauerlicherweiſe noch zu wünſchen 125 om ſusturm wehen die Fahnen in den badiſchen und ſtädtiſchen kaber⸗ EN auf dem Poſtgebäude das ſchwarz⸗rot⸗goldene K K* Oſtenburg, 28. Jan. In der letzten Nacht traß der er ſt e Fernsport von Kriegsgefangenen aus Frankreich ein. ſtand aus einem 215 ier und 1024 Mannſchaften. Heute iden wurde der zweite Transport vom ſrandiſe en Begleit⸗ umando an die deutſche Abuahmekommiſſion U Die renden kamen in das Durchgangslager nach Raſtatt. dte Aus dem Stautsdienſt entlaſſen wurde Finanzamtmann Dr. Ma her auf Anſuchen zwecks Uebertritts in den Gemeindedienſt. Uusgeſchleden wurden durch das Landesfinanzamt Ober⸗ ſekretär Friedrich Ankenbramdt in Karlsruhe, Markus angei in Bretten und Theodor Roth in Schwetzingen. lle des Reichsminiſteriums des Innern, Abteilung für Elſaß⸗ in Lahr. Soeben iſt ein Teil der dem Reichsminiſterium des La angegliederten Abteilung fürxr Elſaß⸗Lothrin ſen nach die r. in Voben verlegt worden. Die Zweigſtelle führt als Vienſtſtelle waene gg Reichsminiſterium des teiln p. ſen. Zweigflelle t in Baden“. Sle wird zuſtändig für alle Per⸗ Agelegenheiten dex aus Elſaß⸗Lothringen ausgewieſenen Landes⸗, und meindebeamten, Geiſtlichen, Lehrer und Ruhegehalts⸗ Fleden Im peſonderen wird die Zweigſtee die Einzelbeiten der Wie⸗ drieg udung dieſer Beamten regeln, ſie wird ferner ihre Gehälter, bwig teuerun lagen, Verdrängungabel ÜUfen und Beſchaffungsbeihilfen, er die Nubezerg dce der nnern, Abteilung für Elſaß⸗ ter und Unterſtützungen anweiſen. Die Bearbeitung en elſatz-kothringiſchen Angelegenheiten erfolgt nach einer amt⸗ ung der„Karleruher Zeitung“ wie bisher durch den in Berlin Vezeichr Teil der Abteilung für Elſaß⸗Lothringen, in deren bisheriger ung eine Aenderung nicht eintritt. Verkehr über die Schifſbrücke bel Marau. Der Geſamtper⸗ Were⸗ die Schiſfsbrücke 11 Maxau iſt ab Montag den 26. Jan. *aufgenemmen worden. dag Der Straßenbahnderkehr nach Feudenheim wird, wie uns uufgetroke nbahnamt beſtätigt, morgen in vollem Umfange wieder n. 2 Pollzeibericht vom 29. Januar. öplicher Unglücksfall. Die 8 Jahre alte Tochter des im ſerde Seckenheimerſtraße 88 wohnenden Schloſſers Joſef Frauz von wurde geſtern Abend beim Spielen von einem zuſammenrutſchenden und Bretter an die Hofmauer des Hauſes Seckenheimerſtraße 92 gedrückt edeckt. Dabel wurde dem Kinde der Bruſtkorb und die dienſchele 1 wenigen Minuten der Tod eintrat. Maet l. Am 27. dſs. Mis., mittags halb 12 ÜUhr, wurde ein ver⸗ ltelter Apotheker von Ettlingen, welcher mit einem Fahrrad von der Auone aße in der Richtung⸗ gegen die Käfertalerſtraße fuhr, von einem derlemobil in der Nähe des Meßplages von hinten umgefahren und ſchwer eng chtete ein Fahrrad wurde bollſtändig zertrümmert. Unterſuchung iſt dace en! derg Andung. Im Altrhein bei Luzenberg wurde geſtern Nde die Leiche des ſelf 28. dſs. Mts. vermißten 4½ Jahre alten dobnen Fermann Mie bs, deſſen Eltern d Nr. 5 in Waldhof offenbalandet und in die Leſchenhalle in Käfertal verbracht. Das Kind ue beim Splelen am Waſſer verunglückt. ubruchgdlebſtahl und Totſchlagsverſuch. In der dom 26. zum 27. dſs. Mts. wurde in der Schokoladenfabrik von ldboſſir. 48, durch gewaltſames Aufbrechen des Tores von Fenſterſcheiben ein Einbruch verübt. Die Einbrecher und 200 Block Schokolade im Geſamtwert von etſva 2 el der Diebe, teils ſchwer vorbeſtraſte Elemente, konnten adi don einer Polizeipatrouille feſtgenommen werden, während ere Komplizen die Flucht ergrifſen und beim Davonſpringen einen eufe durch einen Revolverſchuß in den Unterſchenkel er⸗ lesten. Der Verletzte, Schurmann Leitner, mußte ſtätsanomobii in das Allgemeine Krankenhaus geſtohlene Schokolade konnte größtenteils wieder beigebracht ädigung. Vom Küchenbalkon ſeiner elterlichen Woh⸗ Nr. 8 aus ſchoß am 87. dſs. Mis., nachmittags 8 ube Aſter Schaler mit dem Terzerol feines Baters nach dem be⸗ Meerlachſtraße Nr. 6 und zertrümmerte daſelbſt die. Küchenfenſſers, wodurch dem Hauseigentümer ein Schaden !verwfacht wurde. letzungen— verübt beim Marktplatz durch küſſel, in der Wirtſchaft„Zum Ritter St. Geor mit einem Ochfenziemer und im Hauſe Wärtnerſtraße * 85 Beſ gierung erneut Verhandlungen Jetzt iſt auch das deren Koſten Stadtgemeinde und Staat gemeinſam aufzukommen haben. Der urſprüngliche Voranſchlag ſah eine Summe von 30 000 vor, die ſich aber jetzt infolge der allgemeinen Verteuerung auf 180 000% erhöhen würde. Von der Stadt wird der Regierung nun der Vorſchlag gemacht, das mit Kurgarten und die Nebenanlagen unentgeltlich in den g der Stadt überzuführen, in welchem Falle ſie die Geſamtkoſten für das Muſikhaus tragen würde.— Da die Raumnot im hieſigen Rathauſe dringend der Abhilfe bedarf, hat der Stadtrat mit der Ke⸗ über die Erwerbung oder Mietung des „Hotels Darmſtädter Hoſ“ eingeleitet. X& Freiburg, 29. Jan. Die Vereinigung hieſiget Redakteure hat dem Stadtrat mitgeteilt, daß die Schriftleitungen e hieſiger Zeitungen be chloſſen haben, infolge ſtarker beruflicher nanſpruchnahme die Berichterſtattung im Bürgeraus⸗ chuß künftig um 7 Uhr abends abzubrechen. NRus dem Lande. Heidelberg. 28. Jan. Seit letzten Samstag wird der 16⸗ jährige Bäckerlehrling Galm aus Asbach vermißk. Aus Landau 7 iſt nunmehr ein Brief eingetroffen, durch den beſtätigt wird, daß der kräftige ſunge Mann Werhern der franzöſlſchen Fremdenlegion in die Hände fiel. In den letzten Tagen wurde hier ein 28jähriger Mann beobachtet, der in gebrochenem Deutſch jungen Leuten die Freuden eines Fremdenlegionärs ſchil⸗ dert.— Wahrſcheinlich iſt er ein Werber für dieſe verruchte Ein⸗ richtung.— In der letzten Nacht wurden aus dem Schuhwaren⸗ lager der Firma Johanna Fritz beil einem Elnbruche Schuh⸗ waren im Geſamtwerte von 30 000 M. geſtohlen. JKarlsruhe, 21. Jan. Der frühere eroßberzog hat dem Grafen Hermann Kayſerling fuuͤr eine in armſtadt zu er⸗ richtende Kayſerling⸗Stiftüng für philoſophiſche Forſchung 20 000 Mark überwieſen. * Karlsruhe, 29. Jan. Beim Aufſpringen auf einen fahrenden Straßenbahnwagen ſtürzte der Schloſſer Auguſt Mofer ab und er⸗ litt einen Schädelbruch, an deren Folgen er ſtar b. Ettlingen, 28. Jan. Die alten Kloſtergebäude der Frauenalb und die von Freiherrn v. Babo daneben errichte⸗ ten modernen Gaſtwirtſchaftsanweſen mit Fremdenpenſion haben 5 dem Tode des alten Freiherrn raſch Liebhaber gefunden. Der Nachlaßverwalter des Freiherrn v. Schönberg, Rechtsanwalt Köppel in Karlsruhe, verkaufte ſchon vor einiger Zeit die Wirt⸗ ſchaftsgebäulichkeiten an die Ortskrankenkaſſe Heilbronn, die dort ein Sanatorium errichtet. Die Kaufſumme betrug 200 000 Mark. lir Schlößle an Hauptmann Warſch⸗ burger in Aue bei Durlach zum Preiſe von 55 000 Mark überge⸗ Gebgab Das Aebtiſſinhaus, das große längs der Ctraße liegende ebäude, hat, nach dem ⸗Mittelbadiſchen Kurier“ noch keinen Lieb⸗ 8 gefunden, der das Gebäude ordnungsgemäß inſtandſetzen önnte. * Villingen. 26. Jan. Letzten Donnerstag traf der erſte Transport des vereinigten. Badiſchen Freiwil⸗ ligen⸗Batalllons vom Grenzſchutß Oſt aus Thorn (alſo keine Baltikum⸗Truppe), umfaſſend einen Betaillonsſtab und 2 Kompognien in Donaueſchingen ein. während der zweite Trans⸗ port am Freitag vormittag hier in Villingen angekommen iſt. Von demſelben bezog die 3. und 4. Kompagnie in den hieſigen Kaſernen Ouartier, während der Stab, 1. und 2. Kompagnie, ſowie 1. und 2. Maſchinengewehrkompagnie bis zur Demobiliſterung nach Donau⸗ eſchingen kamen. Die bel Argenau in der Nähe von Thorn im Grenzſchutz Oſt geſtandenen Truppenteile des erſten Transportes, nämlich die 1. und 2. Kompaanie und Maſchinengewehrkompaanie, wurden am 17. Januar, halb 6 Ubr früh, kurz vor dem Abrücken zum Heimtransport, von überlogenen polniſchen Kräften ange⸗ ariffen und troß heftiger Gegenwehr überwältigt. Bel dem jich entwickelnden Gefecht hatten die Kompagnien lelder den Verluſt von etwa 10 Toten und eine Anzahl Verwundeter zu beklagen Ent⸗ gegen allen Veſtimmungen des Völkerrechts griffen auch die Ein wohner von Argenau in den Kampf gegen unſere badiſchen Trunpen ein. Die während des Kampfes in die Hände der Polen gefallenen Gefangenen wurden ausgeplündert und in gröbſter Weiſe mißhandelt: von den badiſchen Verwundeten wurden zwel förmlich totaeſchlagen. Nach kurzen Verhandlungen mit dem polniſchen Diviſionskommandeur wurden die Gefangenen wieder ausgeliefert. Schließlich erklärte der polniſche Kommandeur, daß die bedauer⸗ lichen Vorfälle auf einem Mißverſtändnis beruhen und die polniſche Regierung für den entſtandenen Schaden aufkomme. Konſtanz, 27. Jan. Am vergangenen Samstag abend hörten am Haſen ſtehende Arbeſter Hilferufe. Als ſie zum Leuchtturm kamen, ſahen ſte einen Mann in das Waſſer untertauchen. Sie verſuchten mit Hilfe einer Gondel den Ertrinkenden zu retten und es gelang ihnen auch mit ziemlicher Anſtrengung, den ſchweren Körper an Land zu bringer. Leider war der Mann bereits tot. Es handelt ſich um den 60jährigen verhelrateten Frledrich Rudolf Buſch, Fabrikdirektor a, D. aus Ingelheim bei Malnz. der ſeit indem ſie ſich mit dem Jühalt einiger Keller in längerer Zeit in Wollmatingen(Fürſtenberg) gewohnt hat. Op Selbſtmord oder ein Unglücksfall vorliegt, konate nicht feſtgeſtellt werden. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. Pirmaſens, 21. Jan. In der Schuhinduſtrie iſt eine neue Lohnbewegung im Gange, der ſich auch die kaufmänniſchen Angeſtellten angeſchloſſen haben. Die letzteren verlangen einen Monatsgehalt von 1000 Mark, die Arbeiter erhebliche Stun⸗ denlohnaufbeſſerung. Die Forderungen werden mit der rieſigen Verteuerung aller Lebensmittel und den hohen Verdienſten der Schuhfabriken begründet. Für die deutſche Schuhinduftrie finden Verhandlungen in Frankfurt ſtatt. * Frankfurt. 26. Jan. Der letzte Sonntag war ein richtiger Totenſonntag. Nicht weniger als ſechs Perſonen wurden kot auf⸗ gefunden. Zunächſt handelt es ſich um den Doppelfelbſt⸗ mord eines Ehephares. In dem Houſe Papageigaſſe 2 wohnt ſeit einiger Zeit eine Familie Jungeleit. Es handelt ſich um ein junges Ehepaar, Ende der zwanziger Jahre. Als man Sonntag früh Gasgeruch verſpürte, der aus der Wohnung der Jungeleit kam, benachrichtigte man die Polizei, die die Wohnung öffnete. Das Ehepaar fand man kot im Bette liegend. Alle Umſtände laſſen darauf ſchließen, daß es ſich um elnen Selbſtmord handelt.— Weiter ſind in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag ver⸗ ſchiedene Gasvergiftungen vorgekommen. In einem Hauſe in der Schulſtraße wurde die Witwe Umpfenbach Sonntag früh leblos aufgefunden. Die ſofort angeſtellte Unterſuchung er⸗ gab, daß Gasvergiftung infolge Unvorſichtigkeit vorliegt. In der Kelſterbacherſtraße in Niederrad wurden die beiden 11 und 14 Jahre alten Brüder Euler im Zimmer tot aufgefunden. Auch hier han⸗ delt es ſich um Gasveraiftung. Die Eltern der beiden Knaben, die ebenfalls bewußtlos waren, wurden in das Städtiſche Kranken⸗ haus verbracht. Sie befinden ſich beide auf dem Wege der Beſſe⸗ rung. Ferner wurde noch in einem Hauſe der Schwanthalerſtraße ein Mann tot aufgefunden. Da die Todesurſache nicht feſtgeſtellt werden konnte, wurde die Leiche beſchlagnahmt. * Tuttlingen, 28. Jan. Ein 16jähriger Fort. dungsſchüler gab. nach Beendigung des Abendunterrichts auf ſeinen Lehrer fünf ſcharfe Schüſſe ab, glücklicherweiſe ohne zu treffen. Der Burſche wurde in Haft genommen. Es haben ſich an der Schießerei noch mehrere Schüler beteiligt; ein Hauptbeteiligter ein 15ſähr. Fortbildungsſchüler, hat ſich erſchoſſen. Sportliche Rundſchaun. Hocken. B. ſ. R. 1b— Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen 1 820(:). Das Spiel ſtand völlig im Zeichen der Ueberlegenheit der Mann⸗ heimer, die eine ausgeglichene Mannſchaft ſtellten, während die Gäſte⸗Elf noch das nötige Verſtändnis vermiſſen ließ. Ludwigshafen verfügt über eine körperlich ſtarke und ſchnelle Mannſchaft mit recht guten Einzel⸗ leiſtungen und vor allem einem ſehr guten Torwart. Sie waren aber der Mannheimer Mannſchaft in keiner Weiſe gewachſen und mußten ſich völli auf die Verteidigung beſchränken. Bei eifrigem Ueben läßt ſich ſehr vie aus den Spielern herausholen. V. f. R. ſpielte ſehr gut zufſammen und wies keinen ſchwachen⸗Punkt auf. Der Platz war leider durch die vorher⸗ gegangenen Spiele ziemlich mitgenommen, befonders vor den beiden Toren. Das Spiel beginnt mit ſchnellem Tempo, V. f. R. kann bald 2 Tore er⸗ zielen. Ludwigshafen findet ſich dann beſſer zuſammen, ſeine Angriffe werden aber von der ausgezeichneten Verteidigung des V. f. R. leicht ab⸗ de Bis Halbzeit erzielt V. f. R. weitere 2 Tore. Nach Wieder⸗ eginn flaut das Spiel ab. Dem Schlußtempo iſt Turn⸗ und Fechtklud doch in keiner Weiſe gewachſen, und ſo muß der Torwart noch vier Bälle paſſteren laſſen. B. ſ. R. III— Turn⸗ und Fechtllub Ludwigshaſen II 11:0(:). Auch dies Spiel völlig im Zeichen der Ueberlegenheit des V. f. R. Die Gäſte, die das erſte Wettſpiel lieferten, waren den jüngeren Mann⸗ heimern nicht gewachſen. Sie verſuchten zwar ſtets, das Spiel offen zu halten, aber ihre Vorſtöße führten, da ſie immer nur von einem Einzel⸗ 85 vorgetragen wurden, zu keinem Erfolg. V. f. N. trat auf eigenem latz nur mit 10 Mann an. Bei V. f. R. gefielen beſonders der Mittel⸗ ſtürmer und der Mittelläufer, Ludwigshafen hatte in dem rechten Ver⸗ teidiger ſeinen beſten Mann. Das Spiel wurde trotz des ſchweren Bodens ruhig durchgeführt. W. Turnen. J Sitzung des Kreisturnrats des 10. Turukreiſes. Vorſitz des Kreisvertreters, Realſchuldirektr Weiß⸗ chwetzingen, am Samstag in Karlsruhe abgehaltenen Sitzung des Kreisfurnratz desz 10. Kreiſes der deutſchen Turnerſchaft wurden die Turnvereine Immenſtaad und Stetten a. k. M. in den Verband aufgenom⸗ men. Die vom 2. Kreisvertreter, Kreisſchulrat Iſchler⸗Karlsruhe, aus⸗ gearbeiteten Leitſätze zur Hebung der körperlichen Leiſtungsfähigkeit und Förderung der Jugendpflege für dieſe Konſerenz wurden gutgebeißen. Ferner ſoll verlangt werden, daß bei Schulhausneubauten ſtets eine Turn⸗ halle eingeſchloſſen iſt. Von einem Kreisturnfeſt 1920 wird Abſtand ge⸗ nommen. Ein Muſterriegenturnen des Kreiſes iſt für 18. April in Karks⸗ ruhe vorgeſehen. Damenabteilungen ſind zugelaffen. Eine Verſammlung der Gauturnwarte und Gauſpielwarte ſoll anfangs März in Farlsruhe ſtattfinden. Die Turnfeſte in Mannheim, Neckarau und Beiertheim wurden genehmigt. Die Einigung mit dem Südweſtkreis des Süddeutſchen Fußballverbandes wird gutgeheißen. Schwimmen. sp. Der Kreistag der ſüddeutſchen Schwimmvereine(Kreis 5 des deut⸗ ſchen Schwimmverbandes) findet am Sonntag, den 1. Jebruar in Nürn⸗ berg ſtatt. Der Tagung geht am Samstag, den 91. Jannar eing Kreis⸗ vorſtandsſitzung voraus. Die Verhandlungen erſtrecken ſich über den ganzen Sonntag und ſperden nur durch eine Beſichti ung des Volksbades und ge⸗ meinſamen Mittagstiſch unterbrochen. Der Kreis 5 iſt der größte inner⸗ halb des deutſchen Schwimmverbandes. Für das Jahr 1920 wurden ihm 7 der deutſche Schwimmverbandstag(Oſtern in Heidelberg) und die eutſchen Veybandsmeiſterſchaften(Auguſt in Darmſtadt) übertragen. Leichtathletit. 75 Waldlauf. Die Mannheimer Turngeſellſchaft begann am Montag Abend mit ihren Waldläufen. Den Beſuchern des S loß⸗ gortens und des Woldparkes bot ſich ein überraſchendes ſportliches Schau⸗ ſpiel. Wohl 20 kräftige Sportgeſtalten ee ſich an dem Lauf, der n der unter dem auf dem Spielplatz der Mannbeimer Turngeſellſchaft hinter dem Schloß Anfang nahm. Weiter ging es dur den Schloßgarten— den hein entlang— 1 romenade— Neckarauer Wald. 14 wurde Kehrt gemacht und auf demſelben Wege ging es dann zurück. Aufmunternde Zurufe und frohe Blicke begleſteten die im ſchmucken lofen Sportsdreß im Mondenſchein dabineilenden Läufer auf ihrer Bahn. Kraft und Geſundheit fördernd, bringen uns dieſe Waldläufe zurück zur Natur. Reichsſugendkämpfe 1920. In Berlin tagte am 21. Dezember der Ausſchuß für die Jugendwettkämpfe 1920 des D. R. A. Es wurde be⸗ ſchloſſen, als einheitlichen Termin Sonntag, den 20. Junſ in Vorſchlag zu bringen, der natürlich, den örtlichen Bedürfniſſen entſprechend, abgeändert werden kann. Einheitliche Bezeichnung iſt der Name„Keichsjugendlämpfe 1920“. Die Sieger erhalten die Ehrenurkunde des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen. Das Pflichtprogramm ſieht u. a. einen Sechskampf für die männliche Jugend, beſtehend aus Laufen, Springen, Werfen, zwei Ge⸗ räteübungen und Schwimmen, vor. Das Programm iſt durch Einzelwett⸗ kämpfe, Mannſchaftswettkämpſe, Staffellauf uſw. ergänzt. Für die weib⸗ liche Jugend ſind die Kampfbedingungen erleichtert. Die Kämpfe um⸗ faſſen 1500 Altersſtufen: das 14. und 15. Lebensjahr als erſte, das 16. und 17. Zebensjahr als zweite. Wekternachrichtendienſt der badiſchen Landeswefkerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Donnerstag, den 29. Januar 1920. 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphſſcher Meldungen. Wind Vberſchteg de 0 0 2 Stärfe Wetter letten 2, Stunde Hamburg..253.7 2050 mäßig bedeckt Köniasberg.— 9— 5 8 5 iig 756.4—4 080ſtarkbedeckt 8 Frankfurt a. M. 758 7 1SsSw]. ſtark halb bed. 1* München 765.9 5 WSWUmäßig wolkig Kopenhagenn.—— 85 2 Stockholm.. 774.—7 So mäßig Schnee 1 Haparandaa— 25 5 d1 1 BeB 72—5—. 55 Zürich.. 765 0 8 80 ſchw. beden 5 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Vuft. Ie—— b. +. 2 1 G 88 3 8 Nichtſetdete 8 88 merkungen Karlsruhe..127758,5] 7 10 38. Seen 70 — 21 71—— St. Blaſten.180 PPV— 6 3 ichw. olng 2 ſtil 8 22 . Selte. Nr. 48 * — —— ———— —— 9———9——ů——— Maunhenner Genermi- Anzeigee.(¶Abend- Ausgude.) FFFFFTCC Donnerstag, den 29. Januar 1920. —:———— —— des NMennheimer General-Anzeiger Einhelmische Textilrohstoffe. Wege zur Unabhängiskeit vom Ausland mittels Stapellaser. Das anhaltende Sinken unseres Geldwertes im Ausland zwingt uns zu Masnahmen. die eine möglichste Einschränkung Jeslicbef Einfohr bezwecken. Eine völlige Unter bin- duns der Rohstoffeinſuhr, wie sie neuerdings erwogen wird. müßte indessen eine weitere Zunahme der Arbeitslosigkelt und der Verschlechterung unserer Valuta im Gefolge haben., denn nur. wenn wir Ausſuhrwerte zu schaſfen in der Lage sind. wer⸗ den wir die Mittel haben, die drpinsendet benötisten Einfuhrsüter zu erhalten. Daneben freilich müßten wir mit allen Kräſten danach streben. unsere Rohstoffversorgung. 80“ weit es angeht. ebenso wie während des Kriegs auf einhei- misehe Gewinnung vu stützen. In besonders hohem Grade war dle deutsche und damit auch die badisc he Textililidustrie vor dem Kriege auf die Belieferung durch das Ausland angewiesen. Bei der Bedeu- tuns. die dieser Industriezweig ſür unset badisches Land besitzt, dürſte es dahet von Interesse sein, sich die Möglie h- keit unnd Wese zur wirtschaftlichen Unab'⸗ bAngiskeit zu vergesenwärtigen. Die einheimische Gewinnung an Textilrohstoffen— es kommt nur Wolle. Hanf und Flachs in Betracht— wies seit den der Jahren einen starken Rückgantg auf. So kam es. daß unsere Einfuhr an Faserstoſfen im Jahre 1913 der NMenge nach 932 000 f erreichte und einen Wert von etws 1300 NMill. Mark darstellte. während sich unsere einheimische Gewinnung nur auf 15% i belief, unwesentlich erhöht durch den Ertrag ünse- rer Kolonien in Höhe von 22 500 1. Da die Ierkunftsländer dieser Rohstoffe sämtilich auf zeiten der Entente standen. 30 bekamen wir unsere Abhängigkeit in der Versorguns während des Krieges sehr deutlich zu ſühlen. Während es im Kriege nieht möglich war. die Wollproduktion zu erhöben. gelang es. die Gewinnung von Hanf und Flachs tu steigern. sodaß man um Jahre 1019 mit einer Anbaufläche von—7 ha füt Hanf und es. 63 oo⁰ he für Flachs rechnen konnte, wovon auf Ba2- den etwa 300 bezw. 1100 ha entfallen. Die Beschaffung von Teatilersatzstoffen war schon vor dem Kriege eine Aufsabe gewesen, der sich Forschuns und In- dustrie mit Interesse zuwandte. Die früher erzielten Ergeb- nisse kamen uns daher während des Krieges vielfach zustatten. Allerdinss erwiesen sich in der Praxis die neuen Verfahren häufig als Wirtschafllieh zu wenig rentabel. um Zur Deckung unseres Bedarfa in Betracht zu kommen. Dies trifft vor allem auf die Nesselpflanze zu. die einen sehr feinen leinenähnlichen Faden und ein vortreſſliches Cęwebe liefort. Bessere Ergebnisse bezügl. der Faserausbeute lieferte Typha. Weidenbast. Waldwolle und Ginster. 5 Mit der Ginsterfaser wird man auch künftig hin und zwar in steigendem laßle als mit einem wichtigen Rohstoſf der Textilindustrie rechnen können. Die Pſlanze liefert bei entspre- chender Aufschließluns eine hanfähnliche Taser, die zu gröbe- ren Gewehen sehr geeignet ist und die sich auch zu verhält⸗ nismälig hoher Feinheit verspinnen lägt. Für Baden kommt die Verwertuns des Ginstets besonders in Betracht. da sich im Schwarzwald grohle Bestände daran vorfinden. stützung des Deutschen Forschungsinstitutes ſür Textilstoffe in Karlsruhe hat die Erste Deutsche Ginsterfasergesell schaft in Bühlertal die Verarbeitung dieser Spinnpflanze in größerem Umfang vorgenommen und sehr gute Ergebnisse er- zielt. Auch in der Verwendung des Zellstoffs zur Herstellung von Textilstoffen gelang es dem genannten Institut einen weiteren Fortschritt zu erzielen. Quantitatie bietet die Zellulose die günstigsten Aussichien zur Deckung unseres Bedarfs. Ihre Verwendung erfiolgt entweder in der Form des reinen Papiergarns. die aus fertigem Papier hergestellt werden, oder durch Verarbeitung der halbſertigen Papiermasse oder sqhließlich durch ehemi- sehe Rehandlung bei der Kunstseide- und Stapel aser- gewinnung. Bisher wurde aber der Hauptzweck. einen Erentz ſfür Baumwolle zu finden. npch niche erreicht. Auch die Mischgewebe. die man azus Baumwolle unter Zusatz von Zell- stoff herstellte. wiesen immer noch zahlreiche Mängel auf. Abceschen von Schwierigkeiten beim Produktionsprozeß be- ruhten die Mißstände in der ungleichmäßigen Verteilung das Zellstoſfs im Garn(Noppenbildung) und in der geringen Reiſ⸗- ſestigkeit der Gewebe. Das neue Verfahren beseitigt aber sämtliche Mingel und wahrt den Mischgeweben in Griſf und Aus- sehen vollkommen den Charakter reiner Woll- und Baumwoll- gewehe, Insbesondere besitzt das Mischgewehe dlie sleiche Weichheit und Waschharkeit wie die reinen Gewehe. die es hinsichtlich der Reisſestiskeit sogar noch übertriſfſt. Zudem ist der Preis dles neuen Zellstoſts so gering—das Kilo stollt sich zuf 2 1— gegenüber dem augenhlickliehen Preis von roher Baumwolle. der 30&. übersteigt. während Wolle weit über 100 Mark kostet— sodalß die wirtschaſiliehen Vor- teile sehegrofß sind. Die guten Erfolge. die man mit Ginster und Zellstoff er- zielt hat, lassen hoſfen. daß es gelingen wird. auch uaf anderen Gebieten der Textilersatzstoffe Fortschritte zu machen. Dann wird zuch das istrauen, das die Verbraucher den neuen Stoffen hàufigs noch entgegenbringen. schwinden. Tatszehlieh haben die Erfahrungen. die das Publikum gerade mit Papier- geweben gemacht hat. oſtmals die Abneiguns durchaus ge- rechtfertiet. Sowohl die Industrie. wie die Wissenschaft waren sjeh aber ganz klar darüber, daf die umſangreiche Verwen⸗ duns der Ersatzstoffe nur eine Ktiegsnotwendigkeit war. In rkunft wird man die Ersatzstloffe a1s Klasse för seh betrachten und dementsprechend ganz bestimmte Ver- wendungsgebiete zuteilen. die die Grenzen des Möglichen und Zweckmädigen streng innehalten. Auf diese Weise nur wird e. möglich sein. uns von cder Einfuht ausländischer Rohstoſfe. die wWenn wir sie erbielten, den 3o bis dofachen Betrag. also etwa 50 Rilliarden Mark, erfordern würele. weitgehendst frei zu machen und unserer eigenen Volkswirtschaft erhebliche Sum- men zu erspartn. r. Schlechte Lage des badischen Arbeitsmarktes Na. Durch den anhaltenden Kohlenmngel ist die Lage des Arbeitsmarktes in Raden augenblicklich die denkdbar schlechteste geworden. denn immer weitere Einschränkungen und Schliellungen in den Betrieben mũüssen infolge davon vorgenommen werden. In der Berichtswoche vom 12.—18. Januar 1020 konnte die Zahl der Erwerbslosen noch auf dem Stand der Vorwoche erhalten werden. da eine grösere Anzahl von Arbeitskräſten zur Ausbesserungs von Hochwasserschiden herangezogen wurde. In der Landwirtschaft macht sich schon eine zunehmende Nachfrage bemeckbar. Die Rfetall- und Maschinenindu-⸗ strie ist immer noch günstig beschäftigt. soweit niecht der Robſenmangel beschränkend wirkt. So könnten z. R. die Eisen- und Stahlwerke Singen noch einige 100 Arbeitskräfte mehr einstellen. wenn die Kohlenzufuhr gesichert wäre. Weibliche Arbeitskräſte könnten hier sowie in der Textilindusttie noch in größerer Zahl untefeammen. Die Holzindustrie, ebenso wie daes Bekleidungs und Reinigungsgewerbe sind noch gut be“ schäſtigt.— Gesucht werden immer noch Gold. und Silber- urbeiter und»arbeiterinnen. ſerner Ofensetzer. Kessel- und Kupferschmiede. Holz- und Kellerküfer, Elektromonteute. Möb-ieehreiner. Wagner und Schneider. Betriebseinsebrinkungen u. Sehliegungsen wurden vorgenommen infolge Strom- und RKohlenmangels in abrik in Eitlingen und einigen Betziebes Mit Unter⸗ Oesterr Kredlt 188115 de.sonk. GSorgw 370750250.— Jor. Fe. Sohaaf. in Mannheiim. wovon inssesaimt etwa 360 Arbeiter und Arbeiterinnen bettoſfen wurden, die zum Teil ganz entlassen werden mubten.— Erwerbsloscnunterstützungen wurden in Baden bezahlt: 289 831&(in der Vorwoche 278 860 10. Börsenberichie. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. a) Mannbelmer.% IW. v. V. Re'obs-Sebatzanl. 8 8 1025 e e e e aee n en% Fetes 4l, 520 270 1% 2% 8a lee tetd ank le———. 7302˙ Stadi Bannhelm v. 1888— 921 3 5 1050 3˙9% de.. 104/—.——.— 3157% 46. v. 580 Aünob. 1900—.— ee ..-.-Anl.— 57 50 3·4% Stadt nannh. v. 1304 03 % Bayr.-FlAlz.-.-Frlorit./— 90 Künsbar ab 1909/'90-———— 3½ 0 00..——.— D) Deutsche e) Auslündlsche 5% Deutoshe Relehs-Anl. unk. 5% Cest. 81.-fenz. v. 1913.—.— D. 1023 77.80 77.0 ½% do Schatzanw.—. 46.50 —1 Deutsohe ftelohs-Anl. Acd. 4% d0. Goid-eate 37.50 52390 91t, unk d. 7923. unk. b. 195 64 25 63 78% do einheitl. gente——— 3% Deutache feschs-Anl. 57.25 57 50 4½ Ungar. G0ʃd-Hente 83.50 K5 25 30% 8 62 50/ 62.0% d0. St-Rente v. 197 50.50 47.— % L. Helebe-Sobatzasl. 99 75 83 75½% 40. d v. 1892 34 30 37.— Bank- und Industrlepaplere. 20.] D..-Ung.Staatsbf..-tederw. Sploh 230. 230— Badirohe Bank—.—-——Oest.S Jdb. Lbd] 33.75 51.30 Wa 2. EuAWũ uysbb— Serl Hangeisg. 74 30—.—Grd Kninger—.——.—Aaschl. Kleyer330..383.— Daemst. Eank 137 50,13.780 Comentw. dibgſe70. do. Bad nls-.—.— Beulsche Bank 290. 290.— Zadische Aniiin 575—600. 40.Bad.Ourlaod—.—239.— Disconto-Ges. 202.50,20.250 Ch.SneldeasstdlO.— 850. Oa.itermotör. 348.—319. Dresdner BanR 174.25/78.— Ghb.Grlesh.Eek.“—— IAasobf EUl ag 200.. 293.— Aaloaaibk. f. J. 138. 138 800T arbu. HK5e81 400. k senach.—.— 24d.— Fiälz. Banx 188.—— obfabr. Mannb. 270.50 2,0.—orſizner Darl.———. 40. Hypothekd—. Ch. Farb. M UIh. 200.—218.— flaidEeu. M4b.— Rneln. Gregltbk. 130.—10.— Co. Rolvkonl. 321—325.— Klsruherkase%2903 300.— 9o Hypothok d. 100.—180.—d0. futge. sw. 280.— 20.— PZ. Näh. Kayser 259.75— Sudd. Disconto—138.— SUdd. Ocantind.]—-.—-—. Sohnellpr. Fr. Beok.Berg. u. G. 318.—319.—Allz..-Ges. Ed. AZA-28.— Ver. Oelf. dtsoh. à450.— 368.— D. Luremd. Serg 300.—200.—Sergmann W Porzell. Wesselzs8—253. .senk gergw 270.—392.—Felten& Gulit 375.—374.— Pf. pulvers, Ing.“.— Harpen. Bergb.886.368.—TLahmeyer 1958.50198.—8Se. Ias. Wolff 179.50 163. Kal. Westere. 48.—40.— Sobsogurt Ubg. 20.—209 50 Spinn. EIsAd.-B. Zaanesmann. 21.—421 50 Slem. à fla 269J10.— 300— Sping Sttiingeg.221—— Osobl.Elab 80d. 229.80221.— Gummiw. Peter 343.—38.— annHT22.Hu30 400. 00. Elsenind. 212.—.-Hedd.Ku9. 4 8Kk. 199 75020.— Uaront. Furtw.—.——.— Fhonixssrgbau339.—343.—— Iun jhans Gebr. 10.—419.-0. Verl-An-. .Köm&TLaurabb Adlers Opgenb.]——-“— aggonf FaohsJ31.— Sohantung 550. 580.— Lederf. S ler..— Zoellst.Wwa dhof 300.—.333.50 .-A. Passti. 152.—.50.-LCederw.Roths—..Zuctertortdad“)/ Kordd. Lions 172072— 60. Sud. Ingn.]——.302.— d0. Franke n¹ Kurse der Berllner Börse. Festverzinsliche Werie. 2% Hesson 51.0J 50.% Ung. 191/—— 84.50 30% Frkf.S. Utal. 101 106 50/ 4% J. Goldrante] 83 75/ 62.— 2 2 85%½ l. D. Sohatz· 101.-4% U. Kronenr.“ 38 80 34.0 anwolsungen 89.90 93.90% a 10b. 11J,10 5% Il. do. 92.— 82.1% 0. Sobatz- 4% WIOn. Inv..—. % d0..5. 78.75 46 75/ anz itua; 40 50 42.4% Feft ypotk.“——— J% 40..-U. 72.0 72.50%ů0.Goldrente 51.800 49.—3.-.8t46183. 150.—133.— 2½1% 60 192er 62.75 42 70 ons.. 34-% do. 9..9/— — 50%%.Relohsan 77.50 77.50 4¼½%0,8llaert.—.— ½% Erg-Nutz. 93.300 96.— d0. 54.50 64.5004¼% OPaplerr.—.— 4% d0. Goldpr.—.— 3.% d0 80.50 58.30/ 4% Türk. Ad. 0414.—124.300 2½00. SUdo. Pr.—. 20% 40. 60.10] 63.—3% T. Sagd.3. 1205.—.190.—%% do. 6%—— 2% Fr. Cons. 62.20 62.25 40. Serie li 203.—190.— 3% 40. .% de 51 75/ 51 20/% TIrken unlt.—.——.—eAaat. 1 Il. 8. 259..201. % d0. 47.75 57.90%% Turk. 101133. 19. l. Anat. 1ll. S. 225.170.— 4% Zaden 29 50 79.50 Türaenlose 975.—910—[%% A f. 0 001g. 3˙,% Bayerd 68.— 88—% Ung. 1913]/ 54 75J.000 5 E..-Uebers. Bank- und lndustriepaplere. — 2 2. a) Elsenb.-A. 5 8.530. Zerqmannslek...- 254 250/Kal.W. ASoes. 1 A e 6. 2 0 Borl. Elokir. W. 173.—77.—Kattow. 8 rgb.—..204.— Strabonbahnn) 2 8 Mürnderg.9 75 238.—G0br. Körting 187.50,.— 2 .2 29. Hobenl.⸗Werke 203.50 32 Gr. 0 nd. a3 50 Ssmarok aut343.50 350.-Kosth. Cellulos. 321—.— a00 eten—f2J8o0n, Fagezant 32.—(.- Fan b5er 406..7½ 2 J6˙t. Blan 63, 200. 2N.. dbe. Sönler. Co. 291.30,22.50 Laurahütte 5 dostsUdu. 0d. 64¼½ öl. Grownaα.A..—Linde's Siam—.—%50 Tuaioller 20%.—eduderus Elson. 293.—.330.-[Linze& Ho m. 450.—7— Fr. Melnriohd. 788.— 723.— Chem. Ar.esh. 330.—318. ud.Lo v& CO 330.— 1-ebem Weiſer 248.—..—[bpothring. Hätte 823-. enten Chem. Albert—.——.— fannos naan 315.— 30. Vonoord. tergbſea3.—429.50Osohl. S1sb. 804. 225.—123 .-Aust.Dampt.229.30—.—[Uaim:or Motor. 4J.—35, d0, Eisenins. 248 7544/5 .-4 Fakett. 181.—148.½0..emburg 207.75343.— do. Kokswe k.—— 62. esudam. Opt. 28.—.—fo.Uebert. kiebt. 1000.-92.—-Orenst. AKopbp. 235.73½51.5 danze Damef, Degtsche Erdol..--62.—Phöniz Berga. 337.— 0˙ 0. ⁰ν 74.—. 10/6%en 410.—gn. Sraunko le—.—.— Bauk-Akt., Wanen, Au. 323.-d7.. An. Retal. w. Vo. 25 R önd.-G. 174.50176.-Uürkephwbike.—ah. Stahlwe. 4 900.— 310. C0m. U Oiekb 147.30143.—.dleorf. Fa ben—.—.— diooo Mot 38. 48.75 Oacndt Gank 136.7134.—8. CLioht u. Kr. f190.-10.—domd Hütan.——. deulsene Sans 290.— dos. f. elektr.U.—.——.—Ja jers verke 230. .Seento Com. 204.—2 Ssohe be. gw. G70.— 400[Sachsonwerk 430.— 285— Ocesdner Sank J74. Eeitan& duiil. 375. J0.—[Sohwokertk Co. 210.—20.½ u. dle f. K,edlte. 140 20 l40 55 88 238 70 ec ae il atlong 1³ aasmot. Doutz 239.75233.750Törk. Tabak-fHi. def. 12 Gelswold. Eis. Ver. Köln-Rott. lie obehail[olsons G 108t 125. 468.—.er.Gl aarsto 1. 1000-tu. )ind.-Alkt. zoorg.Marion. 24 75 215—JVer. St. Z2).& NW. 650. b. gogumula“orenſaggd. 388.—gerr-sh. U. as—.—.—Fosker. AkaſI—.—..— AdlorsOppunb—. gel ischmidtT.. 368.—410. Zellst. Waldhof—.— 527— Adtersefte.—iHlarpen. Bergb 360.— 378.5000.-Ustafeiks 293.—265.75 Aiig. Flektr.-00.— 323.— lillpert HMas0l. 186. 195.50Jdou-Galnea 610.—701.— Alum mium-Ind..— ſtlieson Kupfet, 330....-Otavi M. u. Eleb.—595.— .ple-Oontin. 370.—36.—Hechet. Farbw. 318..— do, Genussoch. 517.50 Auge.-MHurab. A. 310.— lösonkls. u. 81..— 8 Valutapaplere, 5 2. 29. 2. 29. Stoans Remans. 11 1040.-soutd West-Afriks„ 5350.— 818.— Deutache Pet oleum. 437.— 430.— Helddurg. 183.— 163 Varade Facile.. 102% 1080.— fTügebes deid 43⁰.30 Balt-more and Oale 470—-8 Amtliche Devisenkurse. Fur ſe 10) der Candeswährung la Mark. Eür drahtliche Münz-] Kuts 28. Januat 29.Januar Auszahlungen pariiätis.Sepi] fged rieft Ged ariel Holland..„„ 00 fl. 150.75 1133.—3813.0 3633.50 3293 30 3303.50 Uüänemork„„„ 00 Kr. 11.530 98055 1170.50 147.501348.50 1351.50 Sohmouen„„„ 0 Kr. 712.0 720.211874— 107½7.—64823 1651.75 J01%fh²αnn„„„.0 Kr. 112,0 70½25 1748.— 7b2.— 1673.10 1575⁵ 50 Finniand. 00 tUn. Un. b. 14/½[ 319,63 350.3,34965 350.33 Sohwel: 00 Fr. 91.— 331,5 173,. 1732.— 1443 30 1501.50 Wen alte 09 Ke. 65—27,05———. 22.97 33½02 Wes abgestempeft. 100 Kr.—+ 7 2. 27.32 2747] 27.52 Peag.„„ 100 K7—.63,.90 37.10.90 810 Spanlen„„ 100 Poe. 69.— 830.0 1728,50 1728.731488.50J 1601.60 Preise für ausländische Noten. Franltturt, 20. jan.(Eig. Drahib.) Notenmarlt. Französische Noten 687, englische 280, amerikanische 81, rumänische 128. Ten⸗ denz weiche nd, spüter besser. Kuponnurkt: China 200, Beira 340, Viktoria 96, verl. 105, Italien 400, Tendenz ma 1. (Marlt) Dienstag Mittwoch Donnerstag Englische Nolien„— 3304.l 280.— FPrunzösische Noten„ 785.— 700.— 637.— Amerikanischte Noten 98.— 90.— 81.— Rumuuische Noten 150.— 130.— 128.—— Vorzugskurse für Heimkehrer ſür di Woche vom 30. Jan. bis 1. Febr. Amerik a England Frankreich Belgien Noten Scheck Noten Scheck Noten Scheck Noten Scheck 73 8⁸ 8% 86⁰0 590 350 Holland 3000, Türkei 50 Unter„Noten“ ist der Kurs für umlauffähiges Bargeld, Sold. Silber zu verstebhen, unter„Scheck“ der Kurs für Schecks. Armee-, Stadt, Not- u. Lagergeld sowie Kleingeld. Frunkfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 29. Jau.(Eig. Dralilb.) Die Hallung der Börse gestaltete sich ruhig bei nicht einhieitlicher Kursentwicklung. Als kreundliches Monient kam die Besserung der Zahlungsmitte! in Beltachi. Am Atontauaktieiunarkt hatten Gelsenkirchener die Füb- tuung, die 385 eröllneten und schr bald aul 389.50—300 stiegen. Ferner sind Buderus als lest zu erwähnen, welche uüt 330 95N gewannen. Dagegen notierten Oberbedarf 7, Iarpenęr 225 nied⸗ riger. Soust hielt sich die Kursbewegulg im Ralulrff von—35 nach oben. Adlerwerke Kleyer setzten 1095, Dainer Motoren 37% höhier ein. Chemische Werte behielten ihre leste Ten- denz. Starke Nachirage bestaud wieder lür Badische Anilin, die zirla 000 genannt wurden. Cliemischie Goldenberg wurden 2u hölberen Kursen gesuchit. Farbwerke Höclrst büßzten lun Kurss 15% ein. Elekirowerte waren ebenlalls beachtet, uur Deutscl⸗ Uebersee gingen mit 970 erheblicher zuruck. Bergmann blieben gesucht. AEG. schwäcliten sich 6% ab, Schantungbahn eröfneten mit 620 129% nieriger. Loinbarden waren iim Auschluß an Wien Schwächer. Schiflalirisaktien eulbelirten der Auregung. LUlaunburg 'aket 148„—271%. Iin kreien Verkelir zogen Südscephospliat von 1550 auf 1000 an. Itandburg Südsee 3000 genant. Kanads schwächer 1000—1010. Benz-Aktien bewegten sich zwischen 3ʃ35 bis 318, mnexikauische Anleihe schwacli, 5% Goldmexikaner gaben 607%%, 57 Silberinexikaner 205, 4½% lrigationsanleihe 22 Proz nach. South West verloren 15%, ain Markte der mit Einheitskursen notierten Papiere lag die Tendeuz Überwiegend lest. Privak diskont 4. Frunkfurter Devisenmarkt. Franklfurt. 29. Jan.(Eig. Drahtb.) Devisennotie rungen. Holland 3157—3163. Dänemark 1298— 1303, Schwe⸗ dden 1698— 1702. Norwegen 14908—1503. Schwelz 1453.50— 1486. 50, Wien alte——. Deutschöstertreich 27.05—27.15. Budapest 13.48 bis 13.55, Prag 87.80—88.20. Spanien 1453.50— 1456.50. Helsing⸗ fors—.—, AntwerpewBrüssel——., London 290.75—291.28. Paris 636.50—637.50, Italien 549.50—8 50.50. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 20. Jan.(Drahtb.) Der Rückgang der Preise der Auslandsnoten und Devisen bewirkte eine anhaltende Eruüch- terung in der Bewertung der sog. Valutapapiere, so daß Kanads unid Baltimore um 3077, Schantung um 825, Deutsch-Uebersee um 5095, Alexikaner um 40—90% und Lombarden um 495 niedriger waren. Türkenlose stellten sich 70 RI. niedriger. Auch Kolo- nialpapiere mit Neuguinea, Slomau, Kolonialanteile und Südses- phosphat an der Spitze, gaben daun erheblich mach. Später traten auch hier und besonders fiir Kanada und Schantung Befestigungen ein. Im Gegeneatz zu der schwachen Vertassung des Valuta- marlctes stand die sich ſortsetzende starke Aufwärtsbewegung tag aller Bergwerks- und Hüttenaktien in einem ungefähren A vdon 107%, wobei Rombacher sogar 50½ in die Hiöhe sprangen. Aul Gerüclite von Angeboten einer französischen Gruppe einer Basis von 500 für Aktionäre von Farbwerten stiegen Oold⸗ schmidt bis 3027, angeblich auf Käufe französischer Rechnung⸗ Elektroaktien waren ungleichmäſßig slärker realisiert, so au AEO., Elektrische, Licht und Kraft und Elektrische Unterneli⸗ mungen, dagegen waren Felten u. Quilleaume, sowie Bergmant weiter steigend. Von den Spezialwerten holten Kaliaktien dis stärkeren anſänglichen Rückschläge später teilweise wi.der ein. Die Kursbewegung lür Spezialpapiere blieb üüberwiegend nach oben gerichitel. Von heimischen Anleihen waren preußische ⁊u- meist abbröckelnd; österr. und ungarische Anleihen stellten sich überwiegend niedriger. Wirischaffliche RNundschau. Weichende Tendenz am Devisenmarkt. Vor der börsenlosen Zeit hatten wir eine sprunghafte Ver⸗ Schlecliterung der coutschen Mark von Tag zu rTag erlebt. Die Tage der Börsenruhe selbst gaben der spekulativen Phantasie weitesten Spielraum und man mußzte auf Grund der notierten Devisenpreise nit einem gelfährlichen vollständigen Zusanmnen- bruch der deutschen Valuta rechnen. Der Verlauf der letzten beiden Börsentage, namentlich auch der heutige Börsenver- kcehr lieſ jedoch eine natürliche Reaktion auk die hochgetrie- benen Preise für ſremde Devisen ufid Noten zum Durch konmen. Es trat auf einmal wieder Devisenmaterial hervor les ist also dal), die Devisenliamsterei begann ihr spekulatives Gegen- spiel und sie wird wohl mehr Selbstzucht im Angeboſt üben als sie es in der Nachfrage getan hatte. Die weichende Ten⸗ denz ist erfreulich, wenn sie sich fortsetzt, um wenigstens die Knomalien der Entwertung der Mark in dem derzeiſigen Um- fange zu beseitigen. Denn es muß immer wieder betonf werden, daßß unser Wirtschaftsleben zwar darniederliegt, daß es aber doch nicht entfernt so auf der Nase liegt, wie der Auslandswert der Mark baw. die Preise lür iremde Deviseg anzeigen. Pl. * Weiterer Ausfall von Börsentagen. w. Berlin, 20. Jan.(Drahtb.) Der Börsenvorstand hat be- schlossen, die Fondsbörse am Samstag, den 31. Januat. Dienstag. den 3. Februat. Donnerstag, den 5. und Samstag., den 7. Februar ausfallen zu lassen. England kür Regelung der Valutalrrisis. Berlin. 29. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Notwendigkeit einet uternationalen Regelung der Valutefrage wird auch jetzt von England anefannt. Die„Times“ spricht in einem Artikel die Hoffnung uus. daß das die letzten Erfahrungen mitk dem weiteren Sinken der kontinentalen Valuta nunmehr end“ lich zuernstlichen Maßnahmen führen werden. Wenn die Politik jeizt weiter allea gehen lasse, werde dies zu àuber- ordentlichen Schwierigkeiten führen. Rumänische Valuta-Anleihe. * Berlin. 20. Jan.(Eig. Prahtb.) Die ruminische Regicrung plant zum Zwecke der Hebung des Wechselkurses bei der ft anzösischen Regierung die Genehmigung einef in Frankreich zur schätzensweise 1500 ey. *. Berlin, 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Entgegen krüheren Be- stimmungen können auherhalb Frankreichs wohnende Au traggeber an det Pariser Börse Wertpapiere verkaufen⸗ soſern sie dafüt dort notierte Titel(die nicht notwendig fran z0sische Stantsanleihe sein müssen) kaufen und vorläufig in Frankreich belassen. Zum Handel an der Berliner Börse sind zugelassen: 6 Mill. ark-Aktien der August Wessels Schuhfabrik Aktiengesell“ schaft in Augsburg. 1 Am 25. Januat verschied der langjährige Direktor 51 Baunk füf elektrische Unternehmungen KaC Zandert in Zütieh, der als hetvorragender Fachmann sie Schätzung weit über seinen Witrkungskreis hinaus et- reute. 75 * München, 28. Jan.(Eig. Drahtb.) Notenbank beantragt eine Dividende im Vorjahre, bayerischt 1 un—.——— — 77ͤ ³AAGGC cſo VTVTVVTTVTTTTVVVTTVTCC — — — ͤ ¹ ˙m ˙ ².r. ⅛ m̃ ̃ͤ!;ß Pͥ;————— gcgrege 1 7 gen urg dliat ada 31¹ + Honnerslug, ben 20. Banuar 1920. offene Stellen Schwerkriegsbeschädigte Kaufleute, die flott rechnen und Schrelbma⸗ lihine bedienen können, Juuge Leechulker, vertraut mit Bau von erkzeugen, Vorrichtungen, Lehren, Schlosser, die Techn.⸗Schule beſucht haben, geſucht.— Der Nachweis als Schwerkriegs⸗ beſchädigler muß erbracht werden, ohne ſolchen iſt Becückſichnigung nicht möglich. Stellenlose Bewerber, die obige Bedingungen erfülen, wollen ſich ſoſort perſönlich mit den erforderlſchen Papleren melden beim Städt. Arbeltsamt, Stellennachwels für Krlegs beſchä⸗ digte, N;5, 4 Zimmer 10. Sta Gediegene Zimmermädcehen für Privat⸗Sanatorlum ſowie guten Privat⸗Haushalt geſucht. Perſönliche Meldungen beim St. Stckdt. Arbeltsamt N 6, 3, I. Stock, Zimmer 5. e eeee —. 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Oswald Bauer, Coerlehter in Aue, Erzge⸗ Dirge, Gabelsbergerſir. 21, als Miterbe und Teſlamentsvollſtrecker, und Ouo Guüuther „Aue, Schueebergerſtr. 27, als Pileger für Oskot Benndorf, deantragen, den am 31. 8. 1802 in Neichenbach im Vogilande geborenen Kauſmann Oskar Beundorfſ, als deſſen letzter inlän⸗ diſcher Wohnſitz Maunheim anzunehmen iſt und der vor mehr als 40 Jahren, ungefähr im Jahre 1874, nach England ausgewandert iſt, And von deſſen Leben ſein mindeſtens 30 Jahren 70 Nachricht eingegangen iſt, ſür tot zu er⸗ ären. in Der bezeichnete Verſchollene wird auſ⸗ den 16. November 1920, dormittags 11 Uhr, 2. Stockl, Zimmer 111, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auſgebotstermin zu mel⸗ den, widrigenſalls ſeine Todeserklärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunſt über Leben oder Tod des Verſchollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Auſſorderung, ſpäzeſtens im Aufgebolstermine dem Gericht! UAnzeige zu er⸗ ſtatten. Am78 Mannheim, den 17. Januar 1920. Amtsgericht Z. 2. Belaunimachung. Es wierd darauf hingewieſen, daß für Lieſe⸗ rungen von Brotgetreide und Gerſte von über 70 vom Hundert der Mindeſtablieſerungsſchuldig ⸗ leit(unter Zugrundelegung der von der Reichs⸗ geiteideſtelle ee Ernteſchätzung) Kaꝛ Wrämien bezahlt werden. Für etwaige über vorgenannte Satze ſchon zur Ablieſerung gebrachte Mengen wird die Prämie nachbezahl!. Wir ſordern hiermit ſämtliche Erzenger von Brotgetreide und Gerſte auf, ihre überſchüſſigen, d. h. über ihren Vedarf für den Verzehr im ———....——.— — 8. Ipäteſtens bis 10. Februar 1920 an den Aufkäufer 1 zur Ablieſerung zu bringen, damit die Prämien⸗ 13 errechnung alsbald von uns vorgenommen 11 werden lann. 5 Ausdrüclich wird darauf hingewieſen, do der am 23. 5. M. den Beſchluß geſaßt hat, alle Brotgetreide⸗ und Gerſtemengen, die noch dem 10. Februar 1920 an den Aufkäufer werden, von der 5 7 auszuſchlietzen. Mannheim, den 24. Januar 1920. Nommunalverband Mannhelm⸗Land. 1 Marſa Wohlrab. ſedlq in Maunheſm, B 7. 7 f 1* dlie dem Robert Ende z. Zt. in Mannheim. 2. 9 am 19 September 1916 zu Hagen in Bllentlich beglaubigter Form erteilte Vollmacht für kraſtlos erklärt. Am 7s Mannhelm, den 27. Januar 1920. Der Gerlchisſchreiber des Amtsgerichts, R 2. 11 Der Handelsmann Adam Pfelſer in Neulußheim Hagt gegen ſeine Ehefrau Sybilla geb. Weiler auf Orund der 88 1585. 1567 und 1568 B. G. B. auf Scheldung der am 3. November 1906 in Mannheim Ehe und ladet die Beklagte zur münd⸗ chen Verhandlung des Rechtsſtrelts vor die V. Civil⸗ kammer des Landgerichts zu Mannhelm auf Freſtag. den 20 März 1920, vormittags 9½ Uhr, mit der Aufforderung, einen dei dem Gerlchte zugelaſſenen Anwali zu beſtellen. Am 79 Mannheim, den 20. Januar 1920. Der Gerichteſchreiber des Landgetichts C. k. v. Bekanntmachung. Auf Antrag des Dachdeckermeiſters Valentin Rihm lil. in Käfertal u. Gen werden dle nächſtehend beſchrlebenen Grundſtücke der Gemarkung.⸗Köfer⸗ tar am N161 Mittwoch, den 4 Februar 1920, vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus in Käſertal verſteigert— 252 17 19 am 8g Sand 8 522 7 172 m andgewan ägung 2572— 1101. 18. 11* 86 5 885 92173— 6390. 17 20„ 83 4 8390a. 5⁴ 2 83 5 P 1602.— 1339, 10. 93„ 58 7 5 2509.— 1398, 18, 84„ 64 5 7 1884.— Die Verſteigerungsgedinge können auf der Kanzlei des Notariais eingeſehen wer den. Mannhelen, den 1920. Inadde LenHentdhungen der dtagtgemende Aus der Carl und Fanny Eckhard Ausſteuer⸗ Stiſtung ſind auf 13. zwel Ausſteuer pPreiſe in Höhe von ſe 300 Mk. an hier wohnende unbemittelte Mädchen zu bergeben. Vorausſeßung zur Erlangung eines Preiſes iſt, daß die Bewerberin einen unbeſcholtenen Ruſ genießt, nicht unter 18 und nicht über 40 Jahre alt iſt und daß deren Bater oder Mutter mindeſtens diel Jahre in Mannheim gewohnt hat. Der Bräutigam darf 174 nicht unter 25 und nicht über 45 Jahre alt ſein. Die Brautleute müſſen Deuiſche Reichsangehörige ſein. Geſuche. die eine eingehende Darſteuung der Verhältniſſe enthalten müſſen, wollen bis 5. Febr. 1920 bei uns eingereicht werden. mit Brennholz“ dom 27. Nobember 1910 beſiimmten Preiſe für die Abgabe von Brennholz an die Ver⸗ — Mannbelm. den 22. Januar 1920. Sis Städtiſche Stiſtungs-Kommiſſton. Brennholzpreſſe. 15 Die in g 4 der„Ortsvorſchrift über den Verkehr 0 braucher werden mit Wirkung vom Heutigen wie folgt geändert: 18 10 1. für badiſches Holz: Lieferung vors Haus frel ins ab Lager: us 10 1. unverurbeitet Mk..70 Mk..70 Me. 9,20 L. geſägt„.00„.90„10,40 Srob geſpalten„.90„10.90„ 11,40 2. ſür außerbadiſches Holz: Lieferung vors Haus frei ins 15 ab Lager: Haus J. geſägt Mk. 16,50 Mk 17.50 Mk. 18.— A. grob geſpalten„ 17.50„ 18.50„ 19.— Mannhelm, den 22. Januar 1920. Bürgermeiſteramt. Bettoſeum. Gegen Abtrennung der Marken 8, 9, 10, 11. 42 und 13 der gelben Karte je Liter= 3 Liter. Gegen Abtrennung der Marken 5, 6, 7 und 8 der grauen Karte je Liter 1 Litetr in den durch Belanntmachung bezeichneten Verkaufs⸗ lellen. Die vorhergehenden Markennummern ſind verfallen. Städt. Petroleumperteilungsſtelle. Wir bitten unsere Anzeigen- besteller bei Neu- und Ab- bestellungen dieselben mõg · lichst nur schriſtlich, nicht durch Fernsprecher aufgeben zu äalche Hoalelte I Ausenganten gefordert, ſich ſpateſtens in dem auf Dienstag, Haushalt und zur Saat hinausgehenden Mengen wollen, damit lrrtuùmer ſür die nehmen, vermieden werden. deschäftsstelle des 3 wir keine Verantwortung über⸗- Mannheimer Geueral-Auzeiger.(Abdend⸗Ausgabe.) 93 eeeesee Sonnlag, den 1. Fobruar 1920 abends 7½ Uhr im Mibelungensaal: Solisteu: lane Freund-Nuuen, Operu- und Konzerisüngerin,(Alt). Konzeruneistet klans Koetscher. 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EI3 4 eeen ſenh anabein. f. 1 Fceltag, 30. Januar 1920 pünktlich s Uhr abends. im Lokale(Leſeſaal) Handlungsgehil'en- Vetbeneg Am 28. d8. Mts. verschled unser Mitglied Aalglledererzammiunz. Tages⸗Ordnung: 1. Beſchlugſaſſun⸗ über 2 von 511.gw 5 ordent⸗ lich v Miigliedern ge⸗ ſtellte Anträge auf Aen⸗ derung der 88 41 u. 4⸗ der Satzung. 4¹5 2. Sonſtige Bereinsange⸗ Max Podstawka. Wir verlieren in dem Vetstotbenen einen lieben, guten Freund und tteuen bewührten Anhänger unserer Sache, dem wWir ein dauerndes, ehrendes Gesenken bewamen werden. 1380 legenheiten. Beerdi lag 2 Uhr. Mit Rückſien auf dle Wichtigkeit der Tages⸗ ordnung bitten vir ins⸗ beſondere die ſilmmbe · rechtigten Mitglieder um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Nächste Bad. Badener deabsichtigt sein gegen Vergütung absugeben. u. Lotteri 6 Zieh. 12 Febr. 1920 2165 Bargewinne ohne Abzg. Mk zus. 22000 10000 Mk. Hauptreil. Lose IMk. bo. 0 u. 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