Hauptichriftle tung: Dr. Fritz Goidenbaum Derantwortlich tir Politik: Dr. 1 3 Gold euilleten L DU: A. Raderne, für Cokales und den Adrigen rebaktionellen Ceil: Richa:d r Bandel: Dr A. Pfab, für anzeigen: Narl Hllgel. krug und Verlag: Druckerei ann eimer Gener al Anzeiger G. m. b. H. aine E 6, 2. Mannbeim. Desſd ek Nonte nr. 1730 Narisrule in Baden. Seruep Saargebiel und Oberſchleſien. Berlin, 30. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) In Schleſien iſt, wie man uns berichtet, vielfach das Gerücht verbreitet, zwiſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Re⸗ ierung ſei über Oberſchleſien ein Pakt geſchloſſen worden auach gedenke Deutſchland dauernd auf das Saargebiet zu verzichten. Oberſchleſien aber ſoll beim Reich bleiben, auch ol ne daß zuvor eine Abſtimmung noch darüber entſchiede. An dieſem Cerücht iſt, wie wir mit allem Nachdruck feſtſtellen wollen, kein wahres Wort. Es handelt ſich dabei offenbar um eine der ententiſliſchen Ausſtreuungen, die Ver⸗ wirrung in die deutſchen Reihen kragen ſollen. Die deutſche Regierung denkt garnicht daran auf das Saar⸗ ebiet zu rerzichten und nach wie vor bleibt es Pflicht jedes ſu Oberſchleſien bebeimateten Deutſchen, ſich auf die Abſtimmung zu rüſten und bei ihr ſeinen Mann zu ſtehen. Die Abgeordneten der Notionalverſammlung in den abge⸗ kreienen Gebielen. Berlin,). Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Vielſach iſt die Meinung aufgetaucht, daß die in den jetzt ab⸗ etretenen Gebieten beheimateten Abgeordneten der eeennlbung nun ihre Mandate nieder⸗ legen müßten. Das iſt ncht der Fall. Die Mitglieder der Nationalverfammlung ſind als Vertreter des ganzen deutſchen Volkes gewäl lt und behalten alſo, ſolange ſie deutſche Reichs⸗ angehörige ſind, Sitz und Stimme im Parlament. Es gibt daſür ia auch eine ſehr bewe sträftige hiſtoriſche Parallele. Auch nach dem Frankſurter Friede ſind die Elſäſſer und Loth⸗ ringer Müglieder der franzöſiſchen Nationalverſammlung blieben. Anders ſteht es mit den Abgeordneten, die ihren hnſitz in den abgetretenen Gebieten haben und ihn be hal⸗ ten und damit die deutſche Reichsangehörigkeit aufgeben. Die müſſen ſelbſtrerſtändlich ausſcheiden und an ihre Stelle tritt dann der nächſte auf der Wählerliſte. Der Jiledensverlrag. Die Heimkehr der friegsgefangenen. Berlin, 29. Januar.(W..) Die Reichszentralſtelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene teilt mit:: Die Heim be förde⸗ rung der deutſchen Gefangenen aus Japan ſchreitet fort. jedoch Berlin, 29. Jan.(WB.) Die Reichszentralſtelie für Kriegs. und Zivil gefangenen teilt mit: Die deutſche Fürſorge⸗ kommiſſion zur Heimbeförderung unſerer Cefangenen aus Sibirien iſt in Wladiwoſtok eingetroffen und hat mit der Verteilung der Bekleidungsſtücke und Liebesgaben ſowie der für Unterſtützungen zur Verfügung geſtellten 14 Millionen Rubel bereits begonnen. Ueber den Beginn des Heimtrans⸗ portes der Gefangenen aus Oſtſibirien hoſſt die deutſche Kom⸗ miſſion in Kürze eine beſtimmte Mitteilung machen zu können. Das Allimatum Codges. N„29. Jan.(Eigener Drahtbericht.) Das U1l⸗ timatum Lodges, der ertlärte, daß an dem Borbehalt zu Artitel 10 nichts geändert werden dürfe, beantwortete Hiich⸗· cook mit der Bemerkung, die Einigungskommiſſion ſei in der Abſicht zuſammengetreten, einen Kompromis herbeizuführen und aus dieſem Grunde müſſe der VBorbehalt zu Art. 10 ſo gut wie die übrigen Vorbehalte der Beſprechung offen ſein. Hiich⸗ cook ſchlug daraufhin vor, die Vorlagen neuerdings vor den Senat zu bringen. Der Vorſchlag wurde abgelehnt. Heute tritt die Kommiſſion neuerdings zuſammen. 0 z. Waſt ington, 29. Jan.(Eig. Drabtb.) Die Senatoren Wadworth und Calder empfingen eine Abordnung von Ver⸗ tretern der Newyorker Geſchäſtswelt, des Klerus und anderer Derufskreiſe, die die Forderung auf unverzü gliche Ratifizierung des Vertrages mit oder ohne Vor⸗ behalte ſten ten. Wlederaufnahme der diplemattſchen Bezlehungen zwiſchen Irankreich und dem Vallkan. Malland, 29. Januar.(W..) Der„Corriere della Sera“ meſdet, daß in vatikaniſchen Kreiſen verlautet, daß Beretti in offiziöſer Sondermiſſion nach Paris gehen ſoll. Es ſich um offiziöſe Verhandlungen zur Wiederau nahme derdiplomatiſchen Veziehungen zwiſchen rankreich und dem Vatikan handeln. Ne poluiſch letaſche Offenftve gegen gewſetruſhand Die von polniſchen Truppen unterſtützte Offenſive der Letten gegen die Bolſchewiſten nimmt im Gebiete von ünaburg, ſoweit man den offiz ellen lettiſchen Berich ten auben ſchenken kann, erfolgreſch ihren Fortgang. Die lettiſchen Truppen rücken unter„nunterbrochenen Kämpfen an der Front Kreuzburg⸗Dünaburg in nordöͤſtlicker Nuchtung auf den Eiſenbabnknotenpunkt Rfeſhiza(Roſit⸗ ten) vor. An der Eiſenba“ nſinie Kreuzburg⸗Rjeſhiza fanden beſonders erbitterte Kämpfe ſtatt, an denen auch chine⸗ che Truppen teilnahmen und von den Bolſchew ſten anzerzüge eingeſetzt wurden. Dieſe Kämpfe endeten mit einer Niederlage der Bolſchewiſten und der Eroberung einer Anzabl von Dörfern durch die Letten. Mit gleichem operieren die lettiſchen Truppen im Gebiete nördlich von Rfeſhizaagegen die Eiſenbabnlinie ekau⸗Dünaburg. Nachverbitterten Kämpfen haben ſie die Eiſenbalnſtation Pytalowo, etwa 75 Kllometer nͤrblich von Nieſhiza, erobert. Damit iſt der Eiſenbaſ nver⸗ zwiſchen Pleskau und Rieſhiza unterbrochen und den im jete der lekteren Bahnſtation operlerenden Truppen ſtebt hur noch die in öſtlicher RNichtung nach Sokolniki⸗Wellkije Luti ührende Bahnlinie zur Verfügung. 8 An der polniſchen Front wird ebenfalls an vielen telen mit aroßer Erbitterung gekämpſt, ohne daß es jedoch zuem der Geaner gel net, einen entſckeidenden Erfola zu errinden. Nördlich von der Feſtunn Boblulſt im Gou⸗ vernement Minſt machten die Volſchewiſten den Verſuch. großen Streitkräften die Bereſina zu überſchreiten. wurden jo doch mit ſchreren Nerluſten zurücgemorfen. Ebenſa Afolgles endeten die mit graßen Streitkraſten aus defübrten ngriffe auf die polniſchen Stellungen füdlich vom Pripatj. Drat. Abr.: Gererele Hnzelt et recher Rr 7oo 7946. ——— „ für Ider, r. Haae, Uleber die Lage an der Grenze Oſtgaliziens liegt eine Wiener Meldung vor, derzufolge wie von ukrainiſcher, ſo von polniſcher Seite in den Blättern die bolſchewiſti ſche Gefahr für Oſtgalizien als außerordentlich übertrieben erklärt wird. Die Meldungen von einer unmittelbaren Be⸗ drohung-Oſtgaliziens ſeien ganz unwahr. An der polniſchen Oſtarenze hätten die Bolſchewiſten nicht nur keine Fortſchritte gemacht, ſondern gerade in jüngſter Zeit Niederlagen erlitten. Die bisherigen Erfolge der bolſchewiſtiſchen Armee ſeien nur dadurch zu erklären, daß ihr keine regulären, gut organiſierten Heere gegenübergeſtanden hätten, da auch Denikin und Kolt⸗ ſchak nicht über normale Armeen verfügt hätten. Das pol⸗ niſche Heer, auf das ſie bei weiterem Vordringen jetzt ſtoßen würden, ſtehe aber in Ausbildung und Beſchaffung hoch. Auch die in Reorganiſation begriffene rumäniſche Ar⸗ mee lönne ſich den Bolſchewiſten erfolgreich gegenüberſtellen. Der Wiener Korreſpondent der„Köln Itg.“ hat aber El kun⸗ dieungen eingezogen, deren Ergebnis ſich mit dieſen optimi⸗ ſliſchen Darſteflungen keineswegs deckt. Danach verdienen weder die Volſchewiſten eine derartiae Unterſchätzung, noch die Polen und Rumänen eine ſo hohe Vewertung. Uebrigens ſcheint man in Warſchau mit einer Liqul⸗ dation des polniſch-bolſchewiſtiſchen Kriegs zu rechnen. Im Parlament hat am 27. Januar nach der Interpellation des ſozialdemokratiſchen Abg Dr. Liebermann der Minifter Srabski erklärt, daß weren der Abweſenheit des Außen⸗ miniſters Patek zurzeit eine Diskuſſion unmöglich ſei. In der internationalen Politik aingen wichtige dinge vor. Die Regierung ſei aber nicht in der Lage, der National⸗ verſammlung ohne die notwendigen Unterlagen. die erſt Pale! aus Paris mitbringe, Auskunft zu geben. Skulskl erklärte, daß eine Ausſprache in der Kommiſſion für auswärtige Ange⸗ legenheiten ſelbſtyerſtändlich erforderlich und erwünſcht ſei, daß aber zunächſt die Rſickkehr Pateks abgewartet werden müſſe. Der Wunſchnach Frieden ſei bei einem geſunden und ehrenhaften Staatsmeſen ſelbſtverſtändlich. Niemand aber werde die nolniſche Negierung dadurch bloßſtellen wollen, daß er grundſätzlich den Frieden verlanat, aber nicht bereit ſei. die Konſequenzen zu tragen und alle, auch die läſtigen und geſähr · lichen Bedingungen einzuhalten. Endlich ſei noch erwähnt. daß hinſi ptlich der Zie le dieſes Kampfes zwiſchen Litwinow und Saf ſono w. zwiſchen dem Vertreter des bolſchewiffiſchen und dem Vertreter des zariſtiſchen Rußland, vollkommene UHlebereinfümmung berrſcht. Litwinom erklärte öffentlich, daß Wilna und Minsk nicht zu Polen gebären dörften, da ſie vollkommen ruſſiſches Land ſeien. Kurier Porannn ſiellf eine Aebereinſtim⸗ mung dieſer Erklärung Litwinows mit der Anſicht Saſſonows ſeſt. den letzthin in Warſchau erklärt habe. daß Wilna, Eredno. Minsk an Rußland zurücgegeben werden müßten. Höchſtens das Gebiet von Vialyſtok könnte Polen zugeſprochen werden. Weißrußland. Eſtland und die Ukraine müßten in den ruſſiſchen Einheits⸗ ſtaat wieder eingeglledert werden Kyrjer Poranny betont, daß zwiſchen den territorialen Aſpirationen der Bolſchewiſten und denen der Vertreter des alten zariſtiſchen Rußlands keinerlei Unterſchſed beſtehe, und daß beide auf eine Zertrümmerung der Nand⸗ ſtaaten hinzielen. 5 Die VBerhaftuna des Admirats Rolſſhan. Varis, 30. Jan.(W..) WMit Rückſicht auf die Meldung der hieſigen Morgenpreſſe, daß Admiral Koliſchok auf Beſehl des fran⸗ zöſiſchen Generals Janin verhaftet worden ſei, berich el der Temps, daß Millerand, ſobald er davon Keuntnis erhalten hatte, an General Inin telegrauſ ierte, um Erklärungen von ihm zu erlangen und ihn ſofort alle Maßnahmen zur Vefreiung des Admirals zu ergreifen. . die Zyaunung zwiſchen Jugellavien und Jial'en. *e: Mailand, 29. Jan.(Eigener Drahtbericht.) Wie aus Belgrad gemeldet wird, kam es in der Stadt neuerdings zu gegen Italien. Ueber 50 000 Demonſtranten zogen vor die ohnung des amerikani⸗ ſchen Geſandten und brachten ihm Ovationen dar. Der Ge⸗ ſandte ſprach vom Balkon zur Menge, dankte für die Kundge⸗ bung und ſprach die feſte Zuverſicht aus, daz die gerechten An⸗ ſprüche Jugoflawiens ſchließlich ſiegen und die Grenzfrage im Sinne des Nationalitätenprinzips gelöſt wird. Dagegen fan⸗ den in Agram Demonſtrationen gegen die Entente vor der Wohnung des franzöfiſchen Konſuls ſtall. N zer Paris, 29. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Antwortder Belgrader Regierung auf das Entente⸗ulti⸗ matum vom 20. Januar verlangt zunächſt eine längere Friſt für die Prüfung der Vorſchläge des Dreierrates. die ſie nicht als einen kategoriſchen Befehl betrachten kann. Sodann bititet die Belgrader Negierung, die Löſung entweder einem Schieds· gericht oder einem Plebiſzit zu überlaſſen. Sie bemerkt weiter, daß ſie die Vorſchläge nicht in ihrer Geſamtheit annehmen könne, ſondern die Ermächtigung erwarie, Abänderungsvor⸗ ſchläge unterbreiten zu dürfen. Die ſerbiſche Regierung weiſt endlich auf die mangelnden Garantien ſeitens Italiens hin und erklärt ihre Bereitwilliakeit, die Schwie⸗ rigkeiten in freundſchaftlichem und verſöhnlichem Geiſte zu löſen. die Gärung in Irland. zr Paris, 29. Jan.(Eig. Drahtb.)„'Oeupre“ nennt die iriſcke Frage eine internatlonale Gewiſſensfranc.„Seit Oſtern 1916 beſtelt die iriſche Republik, wenigſtens dem Namen nach. Seit dem 21. 1. 1919 iſt dieſe Republik durch eine Nationalperſammlung beſtätiet worden und hat ſich organi⸗ ſiert. Sie konſtitujerte ein Parlament, ernannte einen Prä. lidenten und Miniſter. Das Parlament wird verfolat, ſeine Miniſter werden gebetzt. Auf den Präfidenten iſt ein Preis dusgeſett. Und troßdem renieren ſie. Ohne Trupven en be⸗ ſitzen hält die lriſche Republik eine Armee von 70 000 Sol⸗ daten und Nollsiſten in Schach. Enaland ſielt ſich in bie Rolle des Okkuperenden gedröngt. Nach außen hin ſtellt man den tatſächlich beſtehenden KFriegszuſtand Anzeigenereiſe: Oie paltige Molonelzeile 90 Hig., Stellen Anne Fmeſchiurg Für a — Poſtdezu als einen bürgerlichen Zwiſt und innere Wirren dar. geluche 60 pfg, kenlamea Rt 4 Far das Abendbiatt nadhmittage 2% Mhr. LTagen, Stellen und Kus gaben wird keine Bera g Wern Flr das MiAagblatt vormitzags 8½ Uhr, n beite In mannheim und Umgebung menat ich Mk..50 ein Brit : Viertel Ach Mk. 16 50 ohne Pekeebüpren. Einvse vurwer 15 Pfia.s —— dernburg gegen Erzbergers Slenerprojelle. Derlin, 29. Jan.(W..) In einer vom Ortsverband Groß⸗ Berlin des Hanſabundes einberufenen Tagung ſprach heute in dem überfüllten Sitzungsſaale des Herrenhauſes Staatsſekretär a. D. Dernburg über das Thema„Finanz und Steuer⸗ politik. Dernburg unterſuchte zunächſt, ob bei uns in Deutſch⸗ land die Grundlagen für eine geſunde Frinanzpolllik gegeben ſind. Die Frage nach dieſer Geſundhet müßte verneint werden. Unſere ganze Wirtſchaft lebe vom Ausverkauf und vom Kredit. Redlichkeit und Vertrags'reue ſind in allen Schichten zurückgegangen. Es mangelt an Initiative und Unternehmungs⸗ freude. Privater Eigennutz und minderwertige Moral powern mit Hilfe der Entente Deutſchland aus. Daß dies aber nur geſchehen kann durch Korruption und Beſtechlichkeit und die Not beim Be⸗ amtentum, iſt eine der ſchmählichſten Seiten der Sachlage. Das neus Deutſchland findet keine höher gearteten, ſittlich geſinnten und vaterländiſch empfindenden Diener im nötigen Ausmaße. Die alte Bürokratie ſucht man zu vernichten und die neue iſt eln kläglicher Erſatz und ein Mißerfolg. Dernburg erläuterte eingehend die einzelnen Steuerproſekts der Regierung und bezeichnete als deren Charakberiſtikum die Zerſchlagung aller großen Vermögen und den Ab⸗ bau aller höheren Einnahmen. der Vortragende würdigte den ſozialen Standpunkt, der dieſe Maßnahme ſcheinbar erforderlich macht. Aber— ſo führte Dernburg aus— ſolange das Karital in unſerem Wirtſchaftsleben bisher noch eine uner⸗ ſente Funktion hat, iſt bei der mißlichen Lage, in der ſich unſer Land befindet, dieſe Geſeßgebung ein Gewaltexperiment umbekannten Ausganges. Zur kommenden Reichseinkommenſteuer bemerkte Dernburg. daß dieſe unter Umſtänden eine ſehr kurioſe Ueberraſchung in der Weiſe bringen werde, daß ſie über die Schätzung von 7½ Milliarden Ertrag hinausgehen wird. Aber das iſt nur ein Luft⸗ gebäude. Es muß das mit allem Nachdruck betont werden, weil gerade jetzt die Kommiſſion des reparationz ihre Tätigkeit aufnimmt und eventl. die augenblickliche, rein geldliche Leiſtungsfähigkelt Deutſchlands zum Maßſtab nimmt. Bei faft allen auf Perſonalſteuern beruhenden Vorlagen iſt in ſozialem Sinne des Guten zudiel getan worden. Aus ſozialen Gründen kann man aber eine Wirtſchaft totſteuern. Das ſoll man aber nicht, bevor man eine beſſere hat. Aber gerade darin verſagt die Sozialdemokratie durchaus. Die Politik der Ententemänner kennzeichnete Dernburg als falſch und töricht. Auf dieſem Wege werde aus Deutſchland nichts herauszuholen ſein. Sle ſelbſt werden vom Abgrund verſchlungen werden. Es muß daher unſere erſte Aufgabe ſein, den Frie⸗ densvertrag zu repidieren. Im Intereſſe der anderen Mächte liegt es, uns dabei hilfreiche Hand zu reichen, denn die skonomiſche Welt iſt ein Ganzes. Der Vortragende ſthloß mit einem Appell an die ſittſichen Kräfte und qn den Daſeins- und Lebenswillen des deutſchen Volkes, an die zu glauben wir nicht den Mut verlieren dürfen. Was gedentt die Reglerung zu lun? Von Dr. Otto Hugo, Mitglied der Nationalverſammlung. Als im Dezember die Fraktionen der Deutſchen Volkspar⸗ tei und der Deutſchnationalen Partei eine Inlerpellation über die Wirtſchaftslage einbrachten und in dieſer Interpellation Auskunft darüber verlangten, was die Regierung zur Abwen⸗ vung der drohenden Wirtſchaftskataſtrophe zu tun edenke, da antwortete die Mehrheit der Nationalverſamm⸗ ung unter Führung des Kabinetts mit ei. er entruͤſteten Parteigeſte, als wenn die Gefahren nur in der Phantaſie der Regierungsgegner exiſtieren. Man warf den bürger⸗ lichen Oppoſitſonsparteien vor, daß ſie mit dieſer Inter⸗ pellation Parteiagitation treiben und der Regierung das Leben ſchwer machen wollten. Eine ernſthafte Behandlung der furchtbaren Notlage un⸗ ſerer Wirtſchaft hielten weder die Regierung noch die Mehr⸗ heilsparteien für notwendig. Vier Wochen ſind ſeitdem ins Land gegangen. Der Wert der Mark ſauſt unaufhaltſam in die Tiefe, als äußeres Zeichen des Zuſammenbruches der wirt⸗ ſchaftlichen Kaufkraft Deutſchlands. Die Regierung rührte in⸗ deſſen keine Hand, gab niemandem, am wenigflen dem„freien“ deutſchen Volke, eine Rechenſchaft über unſere Lage. Dagegen wurde noch ſchnell in dreitägiger Hetzarbeit der verzweifelten deutſchen Wirlſchaft der ſchwere Konfliktskeim des Betriebs⸗ rätegeſetzes eingeimpft. Die Regierung ſchweigt und das Un⸗ heil marſchiert. Wir hören aus der Preſſe, daß, obſchon 12 000 Lokomotiven der Reparatur harren, ſechs Eiſenbahnwerkſtätten geſchloſſen werden mußten, weil keine Arbeit mehr in ihnen geleiſtet wird. Im Induſtriebezirk ſpielt ſich der Kampf der radikalen Elemente um die Einführung der Sechs ſtundenſchicht im Bergbau ab. Kohlen⸗ und Verkehrsnot ſind heute ſchon ſoweit gewachſen, daß ſie die deutſche Wirtſchaft ſterbenskrand gemacht haben. Per Fleiß von Millionen und Abermillionen zur Beſinnung kommender deutſcher Arbeiter bleibt unwirk⸗ iam, wenn der Verkehr ſtockt und die Kohlen fehlen. Die Ge⸗ fahr der Sechsſtundenſchicht iſt gar nicht ſchwer genug zu ſchären: ſie bedeutet den wirtſchaftlichen Tod! Heute ſchon kommt eine Induſtrie nach der anderen zum Erliegen. Eine Exportinduſtrie nach der anderen wird lieferungsunfähig. Die Oefen der Glasinduftrie brechen zuſammen und begraben unter ihren Trümmern eine wertvolle Exportinduſtrie. Die Regie⸗ rung läßt troß allem das Parlament bis Ende Februar aus⸗ einandergehen, ohne ſich zu nerantworten üher die fürchterliche Rot, in der wir ſtecken, und ohne dem Volke zu ſacen, welche Weae beſchritten werden ſollen, um dem härteſten Schickſal zu entgehen. 72 In einen nicht minder bedrohlichen Zuſtand iſt die Er⸗ näbrungefrage gerückt. Ein Jahr lang hal man die einlichts⸗ loſe Metbode fortgeſetzt durch Verordnungen und Verſügun; gen die Produktionskratt der Landwirtſchaft zu lähmen und durch eine falſche Preispolitit die wertpollſten Güter außer Landes zu trelben. Der Wirtſchaftsplan für das kommende —— —— ——.— 2. Seſle. Nr. 49. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Freitag, den 30. Januar 1920. Jahr iſt immer noch nicht aufgeſtellt. Die Solge davon der]landsmarkt warfen, Rückgang des Anbaues wichtigſter Produkte. Landwirtſchaftsminiſterium iſt ſoweit gekommen, die Aufhe⸗ bung der Getreidebewirtſchaftung als eine zwingende Notwen⸗ digkeit zu fordern. Wer im letzten Jahr davon ſprach, daß die Landwirtſchaft nicht nur ſchikaniert werden dürfe, ſon⸗ dern auch zur Produktionsſteigerung befähigt werden muſſe, wer als Mindeſtſätze für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe die Selbſtkoſtenpreiſe forderte, dem wurde der Vorwurf des Vrot⸗ wuchers ins Geſicht geſchleudert. Heute, fürchte ich, weiß die Regierung nicht mehr, wie ſie des Problems Herr werden ſoll. Mag es möglich ſein, wenn tatſächlich die Kohlen und die Nach⸗ druſchhilfe zur Stelle geſchafft werden, noch erhebliche Ge⸗ treidemengen für den Konſum ſicherzuſtellen— wir werden trotzdem damit rechnen müſſen, daß für den Schluß des Ernte⸗ jahres uns zu allem anderen auch noch die Getreidedeckung ale wird. Bisher hat die Regierung die Verteuerung der ebensmittel aus der Auslandseinfuhr durch Senkung der Preiſe aus Reichsmitteln vorgenommen. Fünf Milliarden ſind zu dieſem Zwecke verbraucht. Unlösbar wird dieſes Problem, wie ich bereits zur Wirtſchaftsinterpellation im Dezember aus⸗ ührte, in dem Augenblick, wo wir völlig auf die Auslandsver⸗ ſeten angewieſen ſein ſollten. Heute koſtet das Brot aus er Inlandsverſorgung 3,50. Es würde auf etwa 15 eltmarktpreis anlegen müßten. Würde auch hier das Reich noch die Preisſenkung vornehmen wollen auf etwa 5 für das Vierpfundbrot, d. h. zu ſedem einzelnen Brot 10 aus der Reichskaſſe hinzuzahlen, ſo würde das bei 40 Millionen Mäulern, die außerhalb der Selbſtverſorgung tehen, in einer Woche 400 Millionen&A ausmachen, in einem onat über eineinhalb Milliarden. Aus dieſem Geſichtswin⸗ kel heraus möge ſich auch der Gegner der Landwirtſchaft ein⸗ mal überlegen, was es heißt, wenn es einer vernünftigen Pro⸗ duktionsförderung der Landwirtſchaft gelingt, unſere Getreide⸗ verſorgung auch nur um einen einzigen Monat zu verlängern, und in welchen furchtbaren Zuſtand Deutſchland geworfen wird, wenn die Getreideverſorgung für Monate auf die Aus⸗ landsbelleferung angewieſen ſein würde. Ueber alle dieſe Fragen geht die Regierung ſtillſchweigend hinweg, ohne dem Volke Rechenſchaſt zu geben. Und doch müßſſen wir damit rechnen, daß das Problem in ſeiner ganzen nackten Brutalität eines— vor uns ſtehen wird. ie Rechtsparteien haben an die Reichsregierung die Frage erneut gerichtet, wie ſie es bereits im Dezember getan haben: Was edenkt die ee e tun, um den nicht am Pro⸗ uttionsprozeß beteiligten Bevölkerungsſchichten nach dem unaufhaltſamen Aufſtieg der Preiſe eine Exiſtenzmöglichkeit zu geben? Ich füge hinzu: Was gedenkt die Regierung zu tun, um unſere Produktion ſo zu fördern, daß wir überhaupt in der Lage ſein werden, uns das Notwendigſte für unſere Volksverſorgung in den kommenden Monaten aus dem Aus⸗ lande zu kaufen? Bei dem Mißverhältnis zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr geraten wir in den Zuſtand der wirtſchaftlichen Sackgaſſe Finen. Es hat keinen Zweck, die Sorge über dieſe Dinge innerhalb der Kabinettsräume zu verbergen. Wir leben über unſere Verhältniſſe. Es iſt zwingend notwendig, daß dem ganzen deutſchen Volke der furchtbare Ernſt unſerer Lage voll zum Vewußtſein gebracht wird. Nur ſo iſt es denkbar, daß die Eneraie ausgelöſt wird, die dazu gehört, um Deutſchland vor dem Schickſal der Wiener Elendstage zu bewahren. Wenn nicht die letzte Kraft an allen deutſchen Arbeitsſtätten in Induſtrie und Landwirtſchaſt und inſonder⸗ heit in der Kohlenwirtſchaft angeſpannt wird, um Deutſchland dor der Wirtſchafts⸗ und Hungerkataſtrophe zu retten, dann muß eine maßloſe Verelendung des Volkes und die Beherr⸗ ſchung der deutſchen Wirtſchaft durch ausländiſches Kapital nabwendbar folgen. Angeſichts dieſer Lage iſt nur der ein Freund ſeines Volkes, der ihm in zwölfter Stunde rückhaltlos die Wahrheit ſagt und es ſo vor den letzten furchtbaren Eut⸗ täuſchungen bewahrt. Rückſichten ſollten weder nach innen noch nach außen mehr genommen werden. Nicht mehr gegen⸗ über den Maſſen, denen die Wahrheit nicht angenehm in den Ohren klingen mag. Nicht mehr gegenüber dem Auslande, das nach den der Friedensratifikation noch folgenden rapiden Valutaſtürzen der M Was gedentt die Regierung zu tun, um noch zu retien, was zu retten iſt? 8 Wege zur Bewahrung Deukſchlands vor dem Juſammenbruch. Amſterdam, 29. Jan.(W..) Der Anmſterdamer Verichter⸗ ſtatter des W. T. B. erfuhr von gut unterrichteter niederländiſcher Seite: Das Zuſlandekommen eines holländiſch⸗deutſchen Kreditabkommens würde einen Schritt vorwärts zu dem Endziele, nämlich der internationalen Negelung der geſamten Weltkreditfrage bedeuten. Der beſondere Wert diefes Ab⸗ kommens liegt darin, daß es kein Hilfswerk darſtelle, ſondern daß der Wunſch der Forderung von Gegenleiftungen alle Gefühls · momente ausſchließt und daher alle Anforderungen des von Amerika verlangten Sound buſineß genügt. In den Verelnigten Staaten zieht man einen ſcharfen Trennungsſtrich zwiſchen dem Hilfswert für Europa und einer auf feſter geſchäftlicher Grundlage ruhenden Kreditgewährung und Rohſtofflieferung an Europa. Unter das Hilfswerk fällt vor allem die Berforgung der notleidenden Länder Europas, da; runter Deutſchlands, mit Lebensmittel. Der europälſche Be⸗ darf an Lebensmittel ſel ſedoch ſo groß, daß auch dafür Kredlt ge⸗ ſteigen, wenn wir den ſchaffen werden müßte. Dleſer müßte von den übrigen Krediten ab⸗ geſchieden werden. Bei der Verſorgung Deutſchlands müſſe die Sicherheit beſtehen, daß mit einer Beſſerung der Lebensmittelverhält⸗ niſſe in Deutſchland auch eine Beſſerung der innerpolſti ⸗ ſchen Lage, eine Beruhigung eintritt. Es gehe hier nicht um eine Frage, die allein— ondern die geſamte Welt berühre. Und wenn die übrigen Staaten ſehen, daß mit der zunehmenden Wi⸗ derflandskraft Deutſchlands die radi kalen Elemente in Deulſchland nicht Boden verlieren, ſondern gewinnen, ſo hätten ſie nicht das geringſte. daran, durch Unterſtützung Deutſchlands ſich ins eigene Fleiſch zu ſchneiden. 7 5 Damit dem deutſchen Volke der Wille zur Arbeit gegeben werde, ſei es jedoch unbedingt erforderlich, die w irtſchaftlich e n Beſtimmungen des Verkrages von Verſailles ſo auszulegen, daß das deutſche Volk nicht alles Vertrauen in ſeine Arbeit ver⸗ liere. Die endgüliſge Feſtlezung der von Deutſchland zu zahlenden En: ſchädigungsſum me ſel eine gebieteriſche Rot⸗ wendigkeit, desgleichen eine ſcharſe der Befugniſſe der Wiedergutmachungskommiſſton. Daran hätten beſon⸗ ders die kredilgewährenden Staaten, wie die Niederlonde, ein Inter⸗ eſſe, da ſie Sicherheit dofür haben müßten, daß bei den Deutſchland gewährten Krediten nicht die Wiedetnutmachungskommiſſion kommt und a la guerre comme a la querte Hand auf die von Deutſchland hergeſtellten Fertigſabrikate legt. Jede Untergrabung der Slell ng der deutſchen Regierung ſei im übrigen nur dazu angetan, das Miß· trauen des Auslandes gegenüber Deutſchland zu fördern. Einne große Schuld an dem ſchlechten Stand der deutſchen Wäßrung kragen die deutſchen Großftfädte, die für bre Ver⸗ ſorgung ungeheure Summen deutſchen Papiergeldes auf den Aus⸗ as preußiſche Verhältniſſen Deutſchlands eintrete, dann ſſei ken liegen noch keine ark unſere Lage ſchwarz genug beurteilt.“ Wenn keine 1 den bisherigen r volle Zuſam⸗ menbruch Deutſchlands unvermeidlich. Die Breunſtoffnol. In Bergarbeiterkreiſen wird neuerdings von kommu⸗ niſtiſcher Selte die frivole Anſchauung verbreitet, daß die in jüngſter Zeit veröſſentlichten zahlreichen Aufrufe zur Be⸗ hebung der Brennſtofſnot nicht der wahren Sachlaze ent⸗ ſprächen und nichts als Heuchelei ſeien. Wenn jene Aufruſe aus Aubeitgeberkreiſen kämen, könnte immechin vermutet werden, daß einſeitige Intereſſenpolitek im Spiel ſei. Da es aber gerade Arbeiterorganiſationen bürgerlicher und ſozialdemokratiſcher Richtung ſind, die ſich zu dieſen an das Herz jedes rechtlich denkenden Menſchen eden Hilfe⸗ rufen veranlaßt ſel en, ſo dürfte auch dem radikalſten Berg⸗ mann dafür Verſtändnis zuzumuten ſein, daß in der Tat Leben und Sterben der Nation von der Kohlenförderung ab⸗ hängig iſt. Bricht das deutſche Wirtſchaftsleben zuſammen, ſo wird auch der Bergbau ſich nicht aus dem Strudel retten können. Er wird dann gleichfalls zugrunde gehen müſſen. Eine weitere Verkürzung der Schichtzeit bringt uns nicht aus dem Elend heraus, ſondern treibt uns immer bedrohlſcher an den Abgrund. Nur eine umfangreiche Steigerung der Kohlenförderung kann uns vor dem völligen Zuſammen⸗ bruch retten. dle Bewegung der Elſenbahuer. Berlin, 29. Januar.(W..) Bisher haben ſich zur Ein⸗ ſtellunginden Eiſenbahnwerkſtätten unter den neuen Bedingungen gemeldet:: Bei den Werkſtätten Berlin! über 2000, Berlin II über 800, Frankfurt a. M. 2000, Nied 950, Breslau II 1193, Breslau IV 208, Sebalsbruck 450, Sterk⸗ rade 388, Salbke 550, darunter 100 Arbeiter, die bisher nicht bei der Eiſenhahn 4 5 waren. Aus den anderen Bezir⸗ kachrichten vor. Deulſches Relch. Erzberger. 8 J Berſin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Befinden Erzbergers hat ſich im Laufe des geſtrigen Nachmittags weſentlich 8 Der Wundverlauf iſt normal und gibt zu kelnen Befürchtun ſen Anlaß. Die Temperatur hält ſich unter 37, der Puls iſt 92 bis 94. Der Reichsſchatzminiſter.— Berlin, 30. Jan.(Von unſ, Berl. Büro.) Das Zn rum, das zunächſt unter dem Eindruck des Ausſcheldens der Bayeriſchen Volksportei keine porteimäßigen Anſprüche auf den Poſton des Reichsſchazzminiſters zu machen willens zu ſein ſchien, hat ſich in⸗ zwiſchen bekanntlich anders beſonnen. Herr Dr. Mayer⸗Kaufbeuren war der Anſicht geweſen, daß er aus den Reihen des Zentrums keinen geeigneten Nachfolger vorzuſchlagen wüßte. Mittlerweile aber hat man im Zentrum ſich auf den einen oder anderen Groß⸗ induſtriellen beſonnen. Man hat zunächſt bekanntlich mit dem Kommerzienrat Neuhaus aus Schwetzingen verhandelt, der a b⸗ gelehnt hat und iſt neuerdings an den Generaldirektor Ten Hompel von den Wickinaſchen Portland⸗Zement⸗ und Waſſerkalk⸗ werken herangetreten, der am Mittwoch auch eine Beſprechung mit dem Kanzler gehabt hat. Herr Ten Hompel hat ſich Bedenkzeit ausgebeten und in Regierungskreiſen nimmt man, wie wir hören und wie geſtern abend auch die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ be⸗ tätigte, an, daß er ablehnen wird. Es iſt eben neben anderen achlichen und perſönlichen Dingen, die in dem einen Fall ſo, in dem zweiten Fall anders liegen, immer dieſelbe Geſchichte; für Männer der ſchaffenden Arbeit, die im gewerblichen Beben ſtehen, bietet die bei den heutigen Preisverhältniſſen ſa in keinem Belang ausreichende Bezahlung der hohen Staatsämter kein Aequivalent für den Ausfall, den ſie zu erleiden haben. Unter ſolchen Umſtän⸗ den ſcheint man ſich im Zentrum daran erinnert zu haben, daß der Oberſtleutnant Köth, der frühere Leiter der Rohſtoffabtellung des Kriegsminiſteriums Katholik iſt und darum von rechts wegen auf dem Boden der Zentrumsparlei ſtehen müßte. Die Reichsſuſtizreform. eJ Berſin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Bilro.) Der Natfonal⸗ verſammlung wird, wenn ſie am 24. Februar zuſammentritt ein reiches Arbeitspenſum vorllegen. Da ſind die Steuer⸗ geſetze, da iſt vor allem der Etat und da ſind daneben noch das Wahlgeſetz und der Entwurf über das Schlichkungsverfah⸗ ren, den Herr“ Schlicke ſich mühſam abgerungen hat. Das iſt ein ſehr reiches Arbeſtsprogramm, zudem eines von ſo ſtarker politi⸗ ſcher Aktualität, daß daneben für eine geſehgeberiſche Arbeit. die Muſe beanſprucht und ſich zunächſt an einen engen Kreis von Sach⸗ verfländigen wendet, kaum Zeit bleiben dürfte. Aus dieſem Grunde hat ſich, wie wir hören, denn auch Reichsſuſtizminiſter Schiffer ent⸗ ſchloffen, die von ihm vorbereiteten Entwürfe für die Reform des Straſverfahrens und des Strafprozeſſes vorläufig dir National⸗ verſammlung nicht vorzulegen. Verſäumt und verzögert ſoll aber auch auf die Art nich'z werden. Reichsrat und Oeffentlich⸗ keit werden ſo Raum erholten, ſich mit den Reformporlagen ein⸗ gehender zu beſchäftigen. Wenn aber dann im Herhſt oder Früh⸗ winter der ordnungsmäßige Reichstag zuſammentriit, wird er alſo bald Gelegenheit haben, ſich mit der Reſormvorlage zu heſchüftigen. Bayern und das Reich. Muünchen, 90. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der bayriſche Landtag hat geſtern über den Antrag der bayriſchen Volkspartei betreffs die Verreichlichung der bahrſſchen Verkehranſtalken beraten. Die Debalfe geſtaltete ſich zu einer ho itiſcheg⸗ Kundgebung. Für die Fraklionen nahmen die Führer das Wort. er Redner der bayriſchen Volkspartei Abgeordneter Held eröffnete die Ausſprache. Er foxderte unter anderem, daß bei der Ablöſfung nicht nur die Eſſenbahnſchuld, ſondern auch die geſamte bayriſche Staatsſchuld einſchließlich des laufenden Deſitzits vom Reich übernommen werde. Außerdem müßte Bahern an den künf⸗ tigen Erträgniſſe, der Reichsverkehrsanſtalten beteiligt bleiben. Eine ſtrenge Vereinheitlichung des durch das ganze Reich ſei unmöglich. Bayern muß daher eine zandesgentrale unter bdem Reich, aber mit weitgehenden Befugniſſen in ſeiner Gelbſtän⸗ digkeit erhalten. IAm Anſchluß hieran ergriff der Verkehrsminiſter das Wort! u Darlegungen, die ſich mit der künftigen Verwaltungsorgan⸗ ſation Verkehrsminiſter Frauendorfer erklärte ſich ausbrücklich mit dem Antrage einverſtanden und betonte, daß bel den Verhandlungen mit dem Reich noch bedeutende Schwierig⸗ keiten zu übetwinden ſind. Eine Kundgebung, die kürzlich auch im Finanzausſchuß ange⸗ nommen werde und Fie auch im Landtage einſtimm ge Annahme fand, lautete: „Der bayriſche Landtag fordert, daß die bevorſtehende Ver⸗ einigung der bayriſchen Verkehrsbetriebe mit dem Reich auf der Grundlage einer weitgehenden Dezenttaliſation führt wird. Er berlangt, daß Bayern als dem größten in ſich geſchloſſenen ſüddeutſchen Verkehrsgebiet innerhalb des Rahmens der allgemein für das ganze Reſch geltenden Beſtimmungen und der genehmigten Etatsmitkel die größte Sel b ſt änd igkeit erhalten bleibt. Er iſt überzeugt, daß nur dadurch auf die Eigen⸗ art ſeiner Stämme, die Verkehrsbedürfniſſe ſeiner Bewohner und die berechtiglen Wünſche ſeines Verkehrsperſonals die nötige Rack⸗ ſicht genommen werden kann. Der bayriſche Landtag erbebt An⸗ ſpruch darauf, daß am Sitze der bayriſchen Landesregierung füt das bahriſche Eiſenbahn⸗ und Poſtweſen ſe ein Landes am! als Vertretung des Reichspoſt⸗ und hieig sverkehrsminiſteriums mit bayriſchen Beamten an der Gpitze errichtet und mit weit⸗ gehenden Befugniſſen ausgeſtattet wird. Er richtet an de bay⸗ riſche Staatsregierung die Aufforderuna, allen von fremder Seite unternommenen Verſuchen, die für Bahern wichtige Dezentrali⸗ ſation des Verkebrsweſens zu berbindern oder einzuſchränken, mit aller Entſchiedenheit entgegenzutreten.“ Die Zeitungsd erbole. Berlin, 29. Jan.(W..) Nachdem Verleger und Buchdrucker aus den Zeitungsbelrieben in den letzten Tagen Ausſprachen über die Praxis der Zeitungsverbote mit dem Reichskanzler hatten, empfing der Reichskanzler geſtern einen Ausſchuß der Berliner Preſſekonferenz und den Vorſitzenden des Bezirksverbandes Berlin⸗Brandenburg im Reichsverbande deutſcher Preſſe, die ihm die Bedenken der Journaliſten gegen die bisherige Praxis vor⸗ trugen. Die Ausſprache kam entſprechend den ſchon gegebenen Zu⸗ ſagen der Reichsreglerung zu dem Ergebnis, daß in Zukunft die befriſtet und begründel erfolgen ſollten und als ſchwerdeinſtanz ein Ausſchuß des Reichsrates mit der endgültigen Entſcheidung betraut werde. Gegen die unbequemen Ausländer. Gegen das Ueberfluten Deutſchlands mitunbequemen Ausländern ſind folgende Maßnahmen geplant: Die Vermietung und Ueberlaſſung von Wohnungen an Ausländer iſt den Gemeindebehörden nur geſtattet, wenn die einheimiſche Bevölkerung ausreichend untergebracht iſt. Da dies bisher wohl nirgends der Fall iſt, dürfen Zimmer an Ausländer in Zukunft nicht vermietet werden, mit Ausnahme der Hotels und der Fremdenpenſionate. Da erwieſen iſt, daß viele Ausländer ſichohne Papiere in Deutſchland befinden und die Einreiſe ohne Päſſe erfolgt iſt, ſo hat die preußiſche Regierung der Reichsregierung den Vorſchlag gemacht, in den Grenzgebieten eine wirlſamere Ueberwachung, nament⸗ lich in den Abſtimmungsgebieten, vorzunehmen und alle Aus⸗ länder, die verbotswidrig zugereiſt ſind und keinem einwand⸗ freien Berufe in Deutſchland nachgehen, in beſonderen Frem⸗ denkolonien ſo lange unterzubringen, bis ihre Entfer⸗ nung möglich geworden iſt. Ferner ſollen polizeiliche Ermitt⸗ lungen über alle Ausländer ſtattfinden, um feſtzuſtellen, wie⸗ viel Ausländer und zu welchen Zwecken ſie ſich in Deutſchland aufhalten. Eine größere Menge der Ausländer ſcheint hiec, nur Schieber⸗ und Spionagezwecke zu verfolgen. Nicht tanzen. ſondern arbeiten! T..O. Solingen, 29. Jan. Im Auftrage der Arbeftsgemein⸗ ſchaft des Solinger Wirtevereins war eine Wirtekommiſſion in Düſſeldorf bei der Regierung, um eine Zurücknahme des Verbots der Tan⸗luſtbarkeiten zu erwirken. Ihr Anſuchen wurde rundweg abgelehnt, wobei erklürt wurde, das Volk ſolle nicht tanzen, ſondern arbeiten. 55 5 Baden. Die ſchlechte wirkſchaftliche Lage des Pfarrſtandes. Die Mitgliederverſammlung der badiſchen kirch⸗ lich⸗liberalen Vereinigung, die in Karlsruhe tagte, hat einſtimmig folgende Entſchließung angenom⸗ men: Die Landesperſammlung der kirchlich⸗liberalen Ver⸗ einlgung beklagt mit allen Kirchengenoſſen, denen das Wohl unſerer evang. Landeskirche am Herzen liegt, die mößliche wirtſchaſtliche Lage unſeres Pfarrſtandes, der ſchlechter ge⸗ 89175 iſt als viele Arbeiter und untere Beamte. Sie erſucht aher die Kirchenregierung dringend: 1. Energiſche Maßregeln zu ergreifen, damit die aktiven und penſionierten Geiſtlichen und ihre Hinterblie⸗ benen wieder auf die Einkommensverhältniſſe der akade⸗ miſch gebildeten Beamten und ihrer Hinterbliebenen kommen, 2. Vorkehr zu treffen zur planmäßigen Entſchuldung der in den letzlen Jahren ohne eigenes Verſchulden in finan⸗ zielle Not geratenen Geiſtlichen, 3. Bei der Staatsregierung auf Anerkennung der außer⸗ ordentlichen Generalſynode als Steuerſynode zu dringen. Aus der Angeſtelllenbewegung. Der Bund angeſtellter Chemiker und Ingenieure. Der Bund angeſtellter Chemiker und Ingenleure hat ſich als erſte der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Chemie angeſchloſſen und iſt damit Mitglied der Zentralarbeitsgemeinſchoſt der gewerblichen und induſtriellen Arbeilgeber und Arbeitnehmer Deutſchlands geworden. Auf Anregung des deutſchen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigentums finden in Berlin Beratungen über die Fragen der ſtatt, deren e als wichtiges Material für die künftige Neuoednung des Arbeitsrechtes und die een werten ſein wird. An dieſen Verhandlungen iſt neben anderen Verbänden auch der Bund angeſtellter Chemiker und Ingenieure beteiligt, der in 1 Zeit eine Broſchüre über„Erfinderſchutz“ herausgegeben hat, die bei dieſen Beſprechungen vielfach herangezogen werden muß. (Zu beziehen von der Geſchäſtsſtelle des Bundes angeſtellter Che⸗ miker und Ingenieure, Berlin W 35, Potsdamerſtraße 36.) Letzte Meldungen. 8 5 Die Verhaftung Kollſchals. Amſterdam, 29. Jan.(WB.) Times melden aus Charbin: Es ſteht jetzt 2 daß das Haupt der franzöſiſchen Milttärmiſſien General Jannin die Eenehmigung zur Aus⸗ lteferung Kotſchaks an die Bolſchewiſten erteilte. Die Meldung erregt ünter den gehildeten Ruſſen im ganzen Oſten großes Aufſehen. Ein ruſſiſcher Ceneral forderte Jannin zum Zwei⸗ kampfe auf. Die Tſchechen erklärten, daß Koltſchak aus e⸗ liefert werden müſſe, da man wählen müſſe zwiſchen der Auslieferung eines Mannes und einem Kampfe, wobei die Pruppen Gefahr liefen, vollſtändig rernichtet zu werden. Der ſapaniſche Milltärverwalter erſuchte die Tſchechen. Koltſchak an Japan auszuliefern. Die Bolſchewiſten beſetzten die Stadt Nikolsk trotz der Anweſenheit von 500 Japanern und 1000 Chineſen. Blagowentſchensk befindet ſich ebenfalls in den Händen der Revolutionare. Die Spannung zwiſchen Jugflawien und Italle Amſterdam, 29. Jan.(WBB.) Die Times melden aus Spalato, daß die Südflawen dort Meſſenverſammlungen abbielten, wobei zablreiche Reden gehr len wu den. ie lien! Auf nach dem Iſonzo]l Nieder mit Itallen! Weg mit dem Londoner Vertrag! Es lebe das Vereinigte Südſlawien! Lang lebe Müttercken Rußland! Nach den Ve ſammlungen demonſtrierte die Menge in den Straßen und am Hafen. Die Polizei konnte nicht ver⸗ bindern, daß von einem italieniſchen Paſſagierdampfer die Flagge heruntergeholt und die Ffeenſterſcheiben des ltalleniſchen Konſulats eingeſchlagen wurden. 8 *. ſe Verein, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Bitro.) Herr von Anne von Friedländer⸗Fufld, der einzigen Tochter des vor einſgen Jabhren vorſtorbenen Kommerzienrats von Friedländer⸗ Fuld perlobt. Das Aufgebot iſt bereits erfolgt. Bologna, 29. Jan.(WB.) Stefanie. Die Streik⸗ leitung hat beſchloſſen, den Eiſenbahnerſtreik für be⸗ ſendet zu erklären. Die Arbeit wird morgen wieder aufge⸗ nomwon. deutſche Geſchäf sträger Minſſter Pr. Mayer vom Miniſtervräſi⸗ denten und MWiviſter des Ausmärtigen Millerand am Quai'Orſay zur Ueberreichung ſeines Veglaubigungsſchreibens empfangen. Redner wurden mil Rufen unterbrochen wie: Krieg mit Ita- Kühlmann, der frihere Stoatsſekretär, hat ſich mii Marie Parh, 20. Jan.(M..) Heute nachmittaa 5 Ubr wurde der eeeeee 2 Freitag, den 30. Januar 1920. Maunheimer Geueral- Aageiger. ¶Mitag-Ausgabe.) 8 3. Seite. Nr. 49. Vorſteherin des Kreiskinderheims Ladenbura, Frl. Lieſe, wird— gezogen wurde und ihr Erträgnis unmittelbaren Zwecken der Aus Stadt und CLand benaberigt. Der Vereinigun für Trinkerfürſorse in Manntzeim Kriegsfürforge zu dienen beſtimmt war. Da die Krieashandlungen —— für das Jahr 1980 ein Beitrag von 1000 M. in Ausſicht ge⸗ ſeit über einem Jahr beendet 15— die unmittelbere Kriegs s ͤ klann m Re notopfer v ellt. ſorge der privaten Vereine und Anſtalten wohl im allgemeinen als abge—— eeee vermõgen In den Sonderausſchuß für Obſt⸗, Jemüſe⸗ und Weinbau abgeſchleſſen gekten kann, iſt angeſichts der ſchwierigen Finanglage 3 wurden gewüählt: Monörge melſler Ding⸗Edingen, Bügermeiſter des Reichs die Fortſetzung der milden Uebung der Kriegszeit, die Es iſt dringend nouwendig, daß ſich der zum Reichsnoꝛopfer Dr. Fritſch⸗-Sadenburg, Gutsbeſiper Kippen ban-Rliſchweier, dem Reiche bedeutende Steuerbet. äge entziezen würde, nicht mehr Steuerpft chtige rechizeilig darüber unterrichtet. wie die Ver⸗ Kaufmann Peter Kohl⸗Neckarau, Gemeinderat g. Peter zuläfſig. Das Reichefinanzminiſterium wird dahe⸗, wenn nach In⸗ mögensaufſteuung zu erfelgen bat und was in Abzug gebracht Nickel⸗ Lützekachſen und Gemeinderat Nariin Walter in krefareten der Neichsabgabenordnung die Entſcheidung über Be⸗ werden darf. Vom Hanſa⸗Bund Net uns eine knappe üverſichtliche Hockenheim. Ueber die Frage der Banitzung des Kanzelbachs zur ſuche um Defreumg vom Lotterieſtemprel zu ſeiner uſtändigkeit uſammenftellung zu, die dem Steuerzahler einen Anhalt bietet: Bewäſſerung des Kreislehrgartens in Ladenbura fofl ein Gutachen gobören wird, für die nach dem J. Jonuar 1920 fattfindenden Lot⸗ iſt nach e 55 985. erhoben Frau Waller Freu⸗ lerien Stempelerlaß garund ätzlich nicht mehr aewäbren können. Grundvermögen: ei landwirtſchaf en Grund⸗[denberg in Weinheim wird zum Mitglied des Bezirkaausſchuſſes h. e N j cken gilt das 20fache des Jahresreinertrages unter der Voraue⸗ Meinheim für Säuaglingssfürforge ernennt. Von dem Inhalt der e—— e nen 2 ctzung gemeinüblicher Ben. elſchaftung, bei bebauten Grunsſtücken Täligkeiteb'richte der beiden Kreisſäuslingsfürſor geſchweſtern für 30 300 e. oder geſtorbenen Militärperſonen zu verzeichnen. N iſt der Miets- oder Pachtertrag. den ſie erbringen oder kei ge⸗ 1019 wird Kenntnis anommen. U. a. wurden berolfligt in 2 Fäl, Parin ſind aber die Vermißten ſowie die Todesſälle in der Ge⸗ meinüblicher Vermietung erbringen würden, um ein Fünftel fürlen je 300 M. Ku⸗koſtenbe bilfen für Lunsenkranke, ferner in 4 fangenſchaft, öber die aur unvollſtändige Mitteilungen vorliegen, Tebenleiſtungen und Inſtandhalkungsarbeiten zu kürzen und mit Fänen Auhe. MWitwen⸗ und Waiſengeer an Kreisangaſtellte bew. nicht enthalten. Berüsſichtiat man dieſe Minupoſten, ſo wird man 20 zu multiplizieren. um den Ertragswert zu erhalten. an deren Hinterbliebene. 80 ais Geſam zahl etwa 35 000 Perſonen anzunehmen haben. Bemer⸗ 2 Betriebsvermögen: Zum Betriebsvermögen ge⸗ kenswert iſt, daß von dieſer Ziffer ein Viertel allein auf die heren ale dem Unternehmen gewirmeten Cegenſtande, es Die Eiawohnerwenr größeren Städte entſällt, nämlich 9000, davon wieder faſt iſt nach Abzug der Betriebsſchulden mit 80 Proz. ſeines Wertes macht erfreuliche Fortſchritte. Der regen Werbearbeit der ein Trittel allein auf Mainz(2900). Erſt in weitem Abſtand folzen einzuſeren. 2 Mitglieder gel ngt es fortwährend, abſeitsſtehende zu überzeutzen Darmſtadt(2000), Offenbach(1900), Worms(1200) und Giegen 3. Kapitalvermögen wird ermittelt nach einem ür den und zu gewinnen. Der unerläßliche ſelbſtarbentende Grund⸗(700). Von den Kreiſen ſtehen ſich Offenbach und Mainz gleich 31. 12. 1919 erſcheinenden Steuerturszetiel.— Zum apital⸗ſtock, von dem am 3. November 1919 in den hieſigen Zeitungen(je 3840), dann kommt wieder in erheblichem Abſtand Kreis Darm⸗ vermögen gehören u. a. auch: Forderungen an ulener(auch] berichtet wurde, hat ſich beträchtlich vermehrt, eine für alle die⸗ ſtadt(3200), Worzis(2300), Gießen(2290) unverzinsliche). Dagegen brauchen uneintreibbare Foroerungen jenigen erfreulſche Tatſache, weichen die Aufrechterhaltung der Der Molorendiebſlahl hat ſich zu einer Spezialität heraus⸗ nicht eingeſetzt zu werden. Ferner fallen nicht herunter der Ordnung eine vaterländiſche Lebensnotwendigkeit iſt. gebildet. In der letzten Zeit brachte der Polizelbericht oft Reldungen Fapitalwert der Renten und ſonſtigen wiederkehrenden Nutzungen. Am 26. Januar beranſtaltete die Wehr e nen Vortrags⸗ hber berar ige Diebſtäble. In der Nacht vyn 27. zum W. 58. ſind, Genten für verluſt der Erwerksfah'gleit, auch Kapitalabfin⸗[Abend im Muſenſaal des Roſengartens, der faft bis auf den wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, aus dem Hei⸗ dungen dafür, fallen gleichfalls ucht hierunter.) letzten Platz beſetzt war. Der Wehrführer von Neuenſtein zung⸗häuschen des ſtädtiſchen Gaswerks zwei Motore entwendet Von dem nach dieſen Grundſätzen ur den 31. Dezember 1910wies einleitend erneut die Behauptung zurück, daß die Wehr gegen worden. Der Diebſtahl kann zu ſchwerwiegenden Konſequenzen ermittelten Bermögensſtand können nun abgezogen werden: einen Volksteil oder gar die Arbelter gerichtet ſei. Major a. D Dr. führen. Sollte Froſt eintrelen, dann müſſen die großen Gasbehälter 1 die dnglichen und perſönlichan Schulden, Rear1oli bericzete in 1eſtünd ſeſelndem Vortrag über„. an- porausſichtlich wegen der Unmöglichkeit, die Heizanlage zu benutzen, 8. vom Abgabepflichtigen zu entrichtende Leiſtungen, die auf en unter der Räteherrſchaft. Der Vorlragende, Augenzeuge der außer Verwendung geſtellt werden Die Allzemeinheit hat deshalb Letend Sen Vermögen beruben(Familienfldeikommißz, Leünchener Zuſtände und hervorragend an ihrer Beſeiligung be⸗ das allergrößte Intereſſe daran, daß das Gaswerk baldigſt wieder teiligt, gab ein erſchütterndes Bild von den Greueltaten, die unter ehen, Stammgut und dergl.), ee 5„ die, 5 4.—5 F Schenkungen, die nach den e eedee—5 1—5 in den Beſitz der Motore gelangt 5 5 enachrichten un n aſten Gerichtsverhan ** eee, e lungen ſind verſch edene der erwähnten Einzelbeiten bere ts be⸗ Parteinachrich ten. 4. der Petrag einer Kapitalabfindung für eine Rente auf]kannt. Nicht oft genug kann e hervorgehoben werden, wie Doniſcheũνi Bolts pariei. Grund des gänzlichen oder teilweiſen Verluſtes der Er⸗ zamals in München in erſter inie Dunlelmänner ausländiſcher Am 13. 1. fand in der„Liedertafel“ eine von zahlreichen Säſten werbsfähigkeit, 8 Herkunft das durch Krieg und Not widerſtandsloſe Volk planmäßig aus Handarbeiterkreiſen beſuchte Mitgliederverſammlung 5. Kapitalabſindungen au infolge der Verminderung der Wehr⸗ aufreizten. Als es hart auf hart ging, verſchwanden die Jührer. ſtatt. Hauptredner des Abends war Herr Ingenieur Clement aus macht ausſcheidende Kapitulanten, 15 für uns Mannheimer aller Stände die dauptſachl chſte Labr über das Thema:„Welchen Ertrag brachte unſerem 6. Steuern für das Rechnungsjahr 1919, ſoweit ſie am 81. De⸗ re. die wir aus den eindrucksvollen Worten Dr. Regr olis deutſchen Volke, beſonders dem deutſchen Arbeiter 9 aren, e auf ziehen wollen: Auch hier gibt es gewiſſenloſe Hetzer, die das Volk e e ebge u ve en ee aan J Anbeſen,engeeh ſegne In, Seenel bee e daeneser Schnebg, 1 in Snei dete Abgabe von Mehreinkommen(Mehrgewinn) und die Kriegs⸗ zen wollen. Die ing am ag. Februar und 22. Juni beweiſen Tüchtige unter—5 Valken Regierung ſehr wohl freie Bahn haben abgabe vom Vermögeensguwachs Vortonntehr als ein Anzeichen ſpricht dafür, daß wefſere derartige f 5 Er iſt d Arbeſte ſt 25 hervorgega war in 7. Beträge, die zur Beſtre kung laufender Ausgaben nicht ge⸗ 85 0 + 17—5 Jahren zu Vebels 210 Biebnechl Jeit dreiviertel“ 76 5 0 J n 8 it. J n 2 5 7— 175— 9 29 5 4 Jarebetafünften nügten. wie wir am Montag hörten, erſt die allertrauriaſten Er⸗ Sozialdemokrat. Er bat lich allmählich als denkender und im politi eee fahrungen, die Einwohnerſchaft aller Berufe aufzurützeln und 72 N be en. 4 3 0 ſchließen. i 8 n Theorien überzeugt, ſo lange der Menſch mit menſchli aICI ⅛ iſt. Es iſt ibm aber ein warmes Herz für Ar⸗ 3; raus lernen und es nicht ſoweit kommen laſſen. 3 1 2 5 f +— gemeinſam verſteuert, ſind Der Einzelne iſt, wie die Erfahrung zeigl, machtlos. Nur die Zu⸗ beiter und Aneeſtellte geblieben und er möchte möglichſt vielen den 5 5 ſammenfaſſung aller derer, die auf Ordnun allen, kann dem dornenvollen Weg ſeiner Wandlung erſparen oder verkürzen Herr er 7CC00— Seeuzel wirtſanten dnd melie Schutz Nechtsanwalt dr Neubauer begrüßte die Verſammlung, wies alſe für A— 1 je 5000 1. b. 0 5 gan ee Die Einwotneriwehr ruft alle, die an der Verwirklich⸗ auf den verwirklickten Frieden bin, der kein Friede ſei, ſondern alle 15 000 Mt abge aen— ung dieſes ernſthaft mitwirken wollen, oh ne R ückſicht ſchlimmer als der Krieg Das nächſte bedeutſame Ereignis würden 0 fei einem Vermögen 9015 zu 150 C00 Mk. kan fan, kein auf Beruf und Par tei. Sie iſt— entgegen den ſtets auf⸗ die Wahlen ſein. Hierzu müßten wir uns geiſtig gegen den inneren Anſpruch auf Penſion oder Hinterbliebenen e beſteht, tanchenden, aber noch nie bewiefenen Behaupkungen der Links⸗ Feind wappnen, binausgehen und aufklären Der Wiederauſdau eelndigr, ber bas 8 aber nicht das 60. Sadikaten—(kein Inſtrument der Neaftion, ſondern ſieht im wäre nur mög ich durch nakionales Erwochen und Wiederbelebung ———1— 2 hat, für die erſten 50 000 Mk. Dienſte der 10 ungsmäßzigen Negierung und wendet ſich ſonach der Moral. 9 und für die nschſten 50 000 54 abz ehen. Iſt das 60. Sebens⸗ das ſei nachdr cklichft betont— gegen jeden gewaltſamen Um⸗ Herr Clement ordnete ſeinen Stoff in drei Hauptlelle Was ahr überſchritten, ſo betragen die Abgüge 1ſ für die erſten ſturg, von welcher Seite er auch kommen möge. Jer Haupt⸗ wor. was iſt und was wird merden. und ſührte kurz folgendes aus: —9* für die nachhten 50 000 Mt. weck 95 Schut gegen Rohheit und Plünderung; wie wir ſie Wir batten einen Kaiſer, eine Monarchie und einen in der Welt⸗ 85 ier im Februar und Juni 1519, bevor die Wehr beſtand, erleben geſchichte beiſpielloſen Aufſtieg. Andere Völker erkannten öffentlich Die Abgabeſätze betragen: Fac ee ſteht ſie Gewahr bei Kutz. Für die bohe Entwicklung unſerer Sozialgeſengebung an. So zaliſten — — die erſten 50 000 Mk. 10 Brus⸗ der begze— und nur für ſolche— iit ſie ge⸗ wie Jaures äußerten freimfitig, Deutſchland ſtehe in dieler Bezieh⸗ rog., 6 ung an der Spitze der Natisnen und Bebel, der vielleicht ehrkichſte Sozialbemokrat, äußerte Einen Staat wie Preußen⸗Deutſchland gibt 3 ür 15 182 00 900 1 186 5 grünbet. 38 für die mächſten 1.15 Proz, für die ten 200 000 Mk. 20 Proz. uſw. 8 Boeſiſchzcvertehr. Die Vorteile, die der es auf der Welt nicht wieder. Solch Staatengebilde zu zertrümmern, eee eee 28 15 nicht— 98 Alſe die e erFene. ſo unfruchtbar, entwicklung dieſer wie man uns bt glauben machen will. Peuiſckhland hat die wenig⸗ 12 Areisausſchuß Mannheim. Einrichtung el der Maungetener Bofiſe eeebeiler del] ten Pnalghabeten, die meigen Picter und Erfiner. J der Gen⸗ Aus der am 27. ds. abgebaltenen Sihung iſt folgenden mit. So hat ſich die der Maunhezner Pofſſchechkunden im lewen ſchen Anduftrt 5 10 n Induſtrie marſchierten wir on der Spitze der Welt und ſeoit MNeellensweri: Biarelfahr 1919 um rund 400 vermehrt. Es wäre aber zu wün 1504 fubr kein neueres engliiches Schiff ohne vie Krunpſchen An⸗ 1 Das eann 1019 des Kreiſes Rannbeim ſchen, daß ſich auch Nich kaufleute, Beamte uſw. mehr wie bisher triebswelen. Wir hatten einen fleikieen, vrobuktiven Bauernſtand, wird vorbehaltlich der Zuftimmung durch die Kreisverſammlung den Voſt———97 machen würden, da dieſer zum bar⸗ ſodaß wir nur 8 Prozent Vrotbetreide einzufübren brauchten. Wir bis 1. April 1920 verlängert. Gegen die von der Oberpoſtbehörde loſen den geringeren Geldverkahr beſonders hatten alſo nicht den gerinsten Grund zum Krieg. Schuld in viel⸗ tligte Anlage eines Telegraphenkabele in Schwegingen wird geeignet ſſt. wehr der Reib unſerer Rachbarn. Lange vorber gab barun er den von der ſechn. Staatsbehörde feſigeſetzten Bedingungen Aeine Beſreiung von der Reichsſtemp bel Letterten. Enalond an frankreich 26 Milllorden zum Ausban der ſtroteiſchen ts ein ewendet. Die Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion i⸗ Entgegen der früßeren ſtrengen Uebung hat der undesrat(Reichs⸗ Vahnen und zur Herſtellung von Artifleriemunition. Ein bekannter rg wird ermächtigt, die vorbereltenden AUrbeiten zur Wieder⸗ rat) wůhrend der Kriegszeit aus Billi eitsrückßchten Bef eiung von Wiſfionar, der durch Indien reiſte, börte von ensliſchen Offigzeren anlage des infolge Unwetters ins Tol gerutſchten Kreiswegs auf der auf eine Lotterie geſchuldeben eichsſtempelabgaben die Veußerung. die deutſche Motte müſſe zeritört werden, und ſtellte emarkung Arſenbach zu treffen. Der Dienſtvertrag mit der neuen grundſätzlich dann gewährt, wenn die Lotterie wührend des Krie⸗ J feſt. daß im März 1914 in Indien Sammlungen für ſanitare Kriegs⸗ öffentlicht) aus dem Gedichtwerk„Drel drei der„Oden an rm Beifall aufgenommen. Unſer eigener ausführlicher ANus dem Mannheimer Runſtleben. Tene“. Aus der Sammiung„Der Leierkaſtenmann“ ſind für die Verig J0 im Nael Abendblatt. 855 eecchae für Nuffl.) Der erße Vortragsabend im Schulzahr Moinee fünf Lieper von Frit Zweig komponiert worden.— Die WDieee wurde von Studierenden der Geſangzabteilungen HIIIiser rächſte Auf Uprung des Leaendenſyiels Per verlorene Sohn“ Hochſchulnachrichten. and Keller beſtritnen und ergab, ſoweit ich der Aufführuas anwohnen findet am Dienstag, 3. ffebruar im Nibelungenſaal ſtatt. Der.-9. Prefeſſer Lr. wed. garl Jaſpers en der 88 nte, ein erfteuliches Blld zielbewußter pädagogiſcher Tätigkeit. Die erſte— Bectragsabend Ireue Trieſch). Der mit ſo großzem künſt⸗[Heidel berg iſt vom I. Nyri! 1880 ab um etatmäßigen.-. r VBorausſetzung für den geſangspädagogiſchen Erfolg iſt nun allerdings die leriſchem Erfolge veranſtaltete Vortragsabend Irene Trieſchſder Ppüeſzebis daſelen—. worden. A. Jeſpers 98 5 mmliche Veranlagung. Obne dieſe vermag auch die größte Lehrkunſt wurde 420 Veranlaſſung des 0 Ausſchuſſes zum Wiederauf⸗ burg i. Gr.) promovierte in Heidelberg zum Dr. med., war mehrere Jahre nen nennenswerten Erfolg zu erzielen. Es lann nun nicht meine Auf⸗ bau Paläſt nas veranſtaltet. Der Ausſchuß iſt auch mit dem ma⸗ als wiſſenſchaftlicher Aſſiſtent an der Fychiatriſchen pe 7 ſein, Unterſuchungen in dieſem Sinne anzuſtelen. Aber den Eindruck, beriellen 285 des Abends zufrieden und beabſichtigt in einiger 1913 die Venia legendi für Pſpchologte und drei Johve ſpäter Tide! u 8 di lten Aufgaben im allgemeinen reichlich ſchwierig waren, kann] Zeit weitere fünſtleriſche Abende, die dem Ernſt der Zeit ent⸗ außererdentlicher Proſeſſer. ee be. Laer alt rebereen-Cdii ter dh regen. 2u weranele u Nar bufbrer Here. Arter 2 Bei, ege erin, deren Regiſterbildung noch nicht abgeſchloſſen iſt, ein entſchleden—(Nezart⸗Schumann-Hieberabend: Walburg Emma Schiel wurde, e Lehrſtuhl der Podleſasbie und Pädagegit in Gießen ſchwieriges Problem. Und doch verfügte ihre Interpretin von allen Ele⸗(Sopran) unter Mitwirkung von Walter Caſpar(ioline) Jea auſtelle des in den Nu 1d etenen imrats gugs einnen, die ich bören konnte, über den arößten Stimmfundus. Aber die Frank(Klavier). Walburg Emma Schick gbt ihren Liederabend— worden. e ert lage bedarf noch weiterer intenſtwer Pflege. In den Geſängen von am 9. Jebruar im Harmonieſaal. Die geſt äipte Sängerin eröffnet 5 lichtas umann, beſonders deſſen„Widmung“ konnte man ein erfreuliches das Kongert mit der Motette-Exſultate, jubilate“ von Nogart und erm 0 Sarrben nach Vertiefung ertennen. Leider iam ei infolge Wefangenbeit bilbet das weilere Prs amm mit-Verſtozen? aus-Varadies und n d e Jrrebantenſtack in Pydapeſt. Wan nicht zur rechten Temperamententfaltung. Die Interpretin der Donizetti⸗Peri“ von Schumann, ſowie„Frauenliebe und Leben“ des gleichen]ſchreibt uns aus Budapeſt: Trotz der Abſchnürung Ungarns von arie iſt vor ihrem ſrimmzerſtörenden Vibrato zu warnen. Muſtkaliſch ſehr Meiſters. Mit der Arie aus„IA re paſtere“(mit obligater Bio⸗ ſeinem einſtigen— vielleicht aber gerade doshalb urkennenswert woren die Enſemblenummern. wie das Duett aus der line] klingt dann der Abend aus. Aringert man ſich in Budapeſt noch des doutſchen rs Einen Over„Oie luſtigen Weiber von Windler-, ausgearbeitet. Der Bortragę · elLeelboven-ubend Fonrad Anſerge.) Conrad Anſorge, der mächtigen Anteil daran hat das ſtarte Eigenleben des deulſchen ſaal der Hochſchule für Muſik war überfällt, und es fehlte nicht an er⸗ große Veethovenſpieler wird 3 hieſigen Abend am 10 Februar Volkes im füdungariſchen Schmabenlande. franz Herczes hat in em Beifall. F. M. im Muſenſaal—— Die„Loſſiſche Zeſtung“ ſchreibt: Daß ſeine—— Drama„Der ſchwarze Reiter einen Riederſchlag der wetzen (lapierabend B. ferſchbaumer) Im Kaſinoſaale ſtete ſich Froße Berliner Gemeinde treu zu ihm balt, bewies der bis auf den löngſien Bergangenheft zezeben. Er zeigt darin die blühende ein junger offenbar im Anfang ſeiner 8 ſtehender etzten Pla des Podiums beſepte Beethovenſaal. Sie hat mehr Kulturflora und die berzfrohe Slückhaftigkeit des deutſchen Volkes 8 Pianiſt, Walter Kerſchbaumer, mit einer Bach. Beet. denn je erkannt, was ſie an dieſem kieſinnerlichen Meiſter des im Schwabenlande. Die Tochter des deutſchen deven, Cbepin und Liſzt gewibmeten Vortragsfelge vor. Dieſe ver⸗ Klavierſpiels hat, an meſem feinſinnigen Poeten, der ſchöpferiſch Seidenfabrikanten Hoffer ſingt dem Stück zur Gitarre Schuberts riet eine ernſte Kunſtrichtung, und offenbar hat Walter Kerſchbaumer im Nachſchaffen, letzte Rätſel löſt.„Leiſe flehen moine Lieder mit deutſchem Text, das mun⸗ diel gelernt,. Aber er iſt ein Talent, das ſich noch vertiefen und klä⸗—(Tbeaterkulturverzand und Sternwarte.) Wir verſcumen 25 e e. 110 vor dem ces eeh Walzer und us. Techniſch geriet, von einigen verzeihlichen Fehlgriſfen ab⸗ nicht, nochmals auf die heutige Aufführung, welche Theaterkultur⸗ſingt 5 5 5 zu die Melodie von Kommt ein 93 gello· n, ſa faſt alles gut. Aber es fehll dem Spiel noch he Poeſte verband und Sternwarte gemeinſam im Neſengarzen, Beginn 7 Uhr, ſpinn zun 8 Ertönt der und rechte Beſeclung, ſo daß es auf die Dauer nicht zu feſſeln ver⸗ veranſ alten, aufmerkſam zu machen. Druno Schönfeld vem W01 85 ie die„Lorele mit dem nierni ntentted m In Tachs, an Buxtehudeſche Art gemahnende d⸗Moll Toc⸗ Badiſchen Landestheater wird frei aus dem Gebächinis Reinbard it gebaut ein ſtattliches Haus“ a ee alfen. Alles dala. unterſtrich Kerſchlaumer den wild erregten Charakter noch Goerings„Seeſchlacht“ darbieten, die in e preſſioniſiiſcher Form Ge⸗ mn Hali— Worten. Das wirkt Scha roizvoll Rehr, anf'att ihn zu ruldern. Sehr ruzig und gemeſſen, in echt 1 pon deutſchen Matroſen ver der Skagerakſchlacht wiedergibt. Hoff 15—2 1 nd Grogvater Bickiger Art. begann er die Fuge, deren Schluß leider durch ſtrupel⸗ Kar' n für Mitglieder und ichtmitglieder im Mannheimer Müſik⸗— 2 515 0 2 5 t 155 1 0 5 2 42 lae Pedalgebrauch an Hlarheit verlor. Der lieblichen e⸗Dur Phan⸗ haus. zitiert. Das Andentung volle dleſer reizvolen Bltder, die ien Uund— A 9 4. Jan., Fitit enate ep. 109 von Beethoven fehlte die feinere Differenzierung. Dr. 2 8 5 e 2— 1175 reichen Sinienflus und in den frohen Farbenton ber Bicbenetr- ſt— geriet Chopins 28. Dur Sonate, in der nur das Temro allzu ſpricht 25 25 0 5 d twidlung des laſchnittes“. Rahmen der Kunſt gehalten ſind, wird vom Publikum voll verſtanden. So viel kürhe gewechſelt wurde.§. N a c. grapbiſchen Künſte feſſelt mſreing 55 Wlen das EMieſat Holz⸗ Schönes und Feines, ſo viel tüchtig Gebautes und ehrlich Erwor⸗ Vorgie Tbssternachrict) In der heutigen Auffübrung von fanittes, der als die vieneicht denſſcheſte Dir donnften kanpeſprochen wee. benes, ſo berrlich auf das Ungariſche gepfropftes Deutſchtun ſoll ortzinzs„Ündine“ unter Emil Selmars muſlkaliſcher Leitung den laun. In der techniſchen Erfindung, die charakteriſiert wird, 855 er nun an noch kulturfremde Balkanbarbaren verloren werden nat Nar Dirmann zum erſten Male die Partie des Rit'er bis ins 15. Jahrhundert zurlck; und heute hat er als die eigentliche Sprache—(Ein„Reichend fär Weltsbühnenſpiele“) wurde i i 5 Ne een e e ee e Nanen e d ie on eider üreber gee dol Lehenere, Se bieie ſeine de. dearder“⸗ Jußr Bunderpden en wude er aiet Curs 980 1180 beater das unlänaſt mit groß m Erfola wieder in den Spiel⸗ trachtung. die on einer FErn Reſbe von Lichtbildern vorgenommen wirb. Berlin, zur fünſtleriſchn Leiter als Generaſſekretär und angeftellter Ve⸗ plan aufgenommene Schauſpiel Das Glück im Winkel“ von danz beſondere Reitze und Einblicke. amter Friedrich von Stram aus Schreiberhau im Rieſengebirge er⸗ Hermann— In ber ittaasaufführun—(die Semälbeaugtelung Gebr. Und) eröffnei heute eine nannt. Der nene Dund wird es ſich bei entſchiedener Ablehnung jeber 95 e Eln 17 eeenee Lale 8— Fenderare tenung der belannten Raunbeimer Nalers A. Oertel. kelnitaer und begleſlteneden Tenten zur Anſgabe wachen, durck feine z f eine in allen Schichten des deulſchen Beſtes des merRändteis ſör wert⸗ ——1„8 Tese aee 71 ßßßß volle Bübnendichtungen zu pflegen, + 2 atecvereine, faweit ſie durch dichte:„Die Him⸗ freiem Eintritt. Darbietungen die kult i kes — eiter. Neue Gedichte: Ll-toi-pe“, Nachdichtung'n. Moreu“, werlele krelle Entwickung unferes Belkes hemmen ** eder ſchädigen, entſchieden Stelln d den Berufsbü Leier m eines Soldaten: Bracfe“, ein Eulenſpiegel⸗Roman:„Der— ſ. Ritter B ie neue Oper von Emil N. v. Neznicek, in ein gutes, die 9—5 9 Eae Sate ten berderndes— danbart“), d aſtenmann“, Volkslieder der Gegenwart und(bisber unver⸗ die geſtern in Darmſtadt ihre Uraufführung erlebte, wurde mit Jhältnis zu gelangen ſu ——ꝛ —— —— J. Seite. Nr. 49. Maunhelmer General- Anzeiger.(Murtag· Ausgade.) einrichtungen veranſtaltet wurden. Ein Judenmiſſionar, ein gewiß unverdächtiger Zeuge, wurde Anfang 14 immer wieder von ſeinen Frcunden gewarnt, nach Rußland zu fahren, es gäbe Krieg, und als er doch hinfuhr, fand er in Kowno ein Heerlager. das ſeit März ausgerückt war, um in den Krieg gegen Deutſchland zu gehen. Am Donen wurden ſeit März 1914 Schützengräben ausgehoben nach eid⸗ licher Ausſage einer Familie, die daran mitgearbeitet hatte. Da wird nun Kaiſer Wilhelm die Schuld am Kriege zugeſchoben, aus deſſen Brieſen an Zar Nikolaus eine ſo warme Liebe für ſein Volk und ernſtes Streben ſpricht, den Frieden zu erhalten! Was wurde nicht alles gegen den deutſchen Militarismus gehetzt! Wer hat aber den Feind von den deutſchen Fluren ferngehalten? Das unvergleichliche deutſche Heer! Gegen den Marinismus in Eng⸗ land hat ſich aber nie eine Stimme erhoben; ſich ſelbſt zu beſchmutzen, iſt bisher der traurige Ruhm der Deutſchen allein gebliehen. Mit welchen Lockſpeiſen ſind wir nun in die heutigen Zuſtände hinein⸗ gezogen? Demokratiſiert Cuch, dann habt Ihr Frieden! Völter⸗ bund, Weltſrieden, Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker waren die Schlagwörter, und wo iſt ihre Verwirklichung? Weshalb haben unz Portugal, die Negerrepublik Liberia, Japan, das nur gutes von uns gehabt hat, und all die andern Völker den Krieg erklärt? Sie wollten alle erben, wenn das Fell des Löwen verteilt werde. Unſere Schuld iſt, daß wir da waren mit unſerer intelligenten Arpeiterſchaft, mit unſerm aufſtrebenden Handel, unſern Kolonien und Kohlenſeldern. Das Elſaß wollten die Franzoſen nicht wegen der ſchönen Augen der Elſäſſerinnen, ſondern wegen ſeiner Bodenſchätze. Die Foch entgegen⸗ gehenden Elſäſſerinnen, die ſich entfeſſeln ließen, waren Pariſer Halb⸗ weltdamen und die„vive la France“⸗Schreier wurden mit 5 Franc den Tag bezahlt. Nicht Ermattung hat unſer Heer zu Boden gewor⸗ jen, ſondern die feindliche Verleumdung der Northeliſfe⸗Preſſe und die moraliſche Unterwühlung unſerer Front durch Flugblätter der eigenen Heimat Jetzt haben wir nun die ſozialiſtiſche Demokratie, alſo geſellſchaftliche Volksherrſchaft. Regiert auch jetzt das Volk? Während in der Schweiz das Volk abſtimmt, ob es Zündhölzer mit oder ohne Schwefel haben will, iſt unſer Volk nicht einmal geſragt worden, ob es die Monarchie abſchaffen will. Was leiſtet denn die jetzige Regierung? Früher hat alles geklappt. Jeht wird überall geſchoben. Früher mußte man den Beweis ſeiner Befähigung für ein Amt beibringen oder ſein Geſellenſtück machen. Heute macht ein Dorfſchulmeiſter die Finanzen für ein 60 Millionen⸗Volk und eine Waſchfrau konnte Kullusminiſter werden. Die Folgen der Dilet⸗ kantenregierung ſind ſurchtbar. Wir hungern, aber Korn, Kartoffeln und Vieh geht in Maſſen überdie Grenze! Dagegen haben wir für 3% Milliarden Zigaretten eingeführt. Trotz Erhöhung der Löhne und Verkürzung der Arheitszeit kommt keine Zufriedenheit unter Arbeiter und Angeſtellte; die Verſprechungen von Freiheit, Friede, Brot ſind unerfüllbar geblieben. Die Enkel der Sozlaldemokratie: Kommunis⸗ mus, Spartakismus und Bolſchewismus, drohen die Hoffnungen hier⸗ auf auch weiter zu vernichten. Das Schickſal von Karthago iſt klein * en unſer Schickſal, dort war es nur eine Stadt, hier ſoll ein 00 llionen⸗Volk durch den Schmachfrieden erdroſſelt werden. Den eigenen Kapitalismus, der im gewiſſen Sinne als Betriebskapital für den Staat notwendig iſt, hat die Revolution zerſtört und nun wird der deutſche Arbeiter und Angeſtellte für den engliſch⸗amierikaniſch⸗ franzöſiſchen Kapitalismus arbeiten müſſen. Um das zu verhindern, bürfen wir nicht ein Syſtem beſtehen loſſen, das 56 Milliarden in einem Jahr Schulden macht! Streikverbot, Arbeirszwang und 10 Stunden ſchaffen ſind die Allheilmitlel, ſo hart es klingt, und zurück zur Autorität! Wenn der Krieg nicht gekom⸗ men wäre, wären wir plelleicht ſittlich und moraliſch zuſammen⸗ gebrochen. Vielleicht wollte uns das Schickſal durch einen ſo ſchweren Schlag wecken. Es gibt einen Gott und Gerechtigkeit. Unſer Volk muß zurück zum Glauben unſerer Bäter Helfen Sie mit aufbauen und kommen Sie zu unſerer Partei, der Partei der Ordnung! Nicht endenwollender Beſfall lohnte dem aus tiefſtem Herzen ſprechenden ſchlichten Mann, deſſen Kampfnatur es faſt eine kleine Enttäuſchung war, daß ihn kein Gegner zu widerlegen verſuchte. Heer Rechtsanwalt Dr. Neubauer ſchloß die Verſammlung mit einem Dank an den Redner und die Anweſenden.. Am 20. 1. fand im„Durlacher Hof“ ein Diskuſſionsabend ſtatt. Herr Konſul Alois Bender referierte über:„Die Stadt⸗ verwaltung Mannheim und die Tätigkeit unſerer Parteivertteter in ihr“ In der lebhaften, außꝛcordentlich anregenden Ausſprache wurde den Urſachen auf den Grund gegangen, weshalb Mannheim die höchſten Umlagen im ganzen deutſchen Reich zu zahlen hat. Es wurden in dem Bekenntnis zu dem ſozialen Ge⸗ danken, daß jeder, wenn er auch nicht ſorgenlos leben könne, ſo doch auskömmlich bezahlt werden müſſe, in der leider ſeit mehr als 30 Jahren vernachläſſigten geſunden Siedlungspolitik, in einer prak⸗ tiſcheren Behandlung der Arbeiterſragen, in der freien Wirtſchaft und in einer ralionelleren Leitung der ſtädtiſchen Betriebe Finger— 2 für weſentliche Beſſerung gegeben. Mar Schluß wurden die Maß⸗ nahmen erörtert, die von ſeiten der Partei gegen die Schmach der Auslieferung von Offizieren und Mannſchaften an unſere Feinde getroffen ſind. Es wurde von der Annahme ausgegangen, daß es ſich hier um eine Angelegenheit handelt, die jeden parteipolitiſchen Gegenfatz ausſchaltet, und autgehelßen, daß von einer neutralen an⸗ geſehenen Perſönlichkeit angeregt worden iſt, einen Ausſchuß nach der Mahl der Partei zuſammenzuberufen, der ſich an der von Bremen ausgehenden, groß angelegten Kundgebung beteiligt.. vereinsnachrichten. 4 Die Kirchſich-poſitive Ber iul zung. Orisgruppe Mauuhelm, elt am 23. Jinuar im gro den Saal der„Ledertaſel“ ihre e rſte itallederverſammlung im neuen Jahre ab. Der Vor⸗ ſihende, Herr Staderfarrer Achfnich, gab zunächſt einen Ueber⸗ blick über den Au⸗fall der Wahlen zur außerordentlichen General: ſynode im ganzen Land, um dann über den Verlauf der Synode ſelon, an der er als Abgeordneter tella-nommen hatbe, zu be⸗ richten. Er bhob die weſenillchen Punkte berpor, in denen ſich die newe Kirchenverfaſſung von der alten, ſeit 1881 geltenden unter⸗ ſcheidet und zeigſe on einzelnen Beiſbielen, wie ſehr man in der Syonode auf allen Seiten trotz der oſt zutage getretenen Vorſchie⸗ denheit der Anſchaummgen beſtrebt mar, im Geiſt der Einjakeit un) des Sichverſtehenwollens zu arbeiten. Die Kirchenverfaſſung iſt dann auch einftimmir enzenommen worden. Nun gilt es, die teten Paragraphen mit Geiſt und Leben zu füllen. Herr Bürger⸗ meiſter D. theol. von Hollander, der zum Präſidenten der Synode gewählt war und auch in die neue Kltchenregierung berufen iſt, beleuchtete dann noch von der kueriſtlichen Selte das Verfaſ⸗ ſuneswerk. Die neue Verfaſſung bedeutet, beſonders auch für die Großſiäbte, einen weſentlichen Fortichritt gegenüber der alten. Niemand ſſt durch ſie von der Mitarbe't an der Kirche und damit am religiös⸗fittlicken Wiedergufbau unſeres Volkslebens ausge⸗ ſchloſſen. Die zahlreich. erſchlenenen Mitall⸗der und Freunde der kirchlich⸗poſittven Vereinlaung folgten mit lebhaftem Intereſſe den Ausfſhrungen der Redner. 8 ein minterfeft mit Dall veranſtafet morgen Samslag abend ½7 Uhr der Geſangverein„Tapographla“ in Saale des„Kafino“, R 1, 1.(Räheres Anzeige im heuligen Mit⸗ tagblatt.) Splelplan des Natienal-Theaters Neues Theater un 1 Vorstellung 1 Vorstellung 30. P. 27 8 Undine 6 31. 8. 44 l 1 Eine Nacht in Venedig6 „ 8. 6. Voimitags-Auftün —45 Mabund 722 1 1. 8. 45l Tannhäuser 9 Das Oluek im Winkel 60½ vergnügungen. Lu Abend Senſſ⸗Geoegl. Troß der ſtarken Beſetzung iſt es dem e— leiſachen Wünſchen Rechnung tragend—, Anſchluß an ſeine beiden rankfurter Abende heute 11 noch einen Abend bei uns zu bieten.—— wird daß ſen e Programm, das bei uns— wie gllerorten— ſtürmiſchſte Heiterkeif auslöſte— bringen. Jugendtheater im Liedertafelſaal. Am lommenden Samstag Nach⸗ mittäg gelangt das mit vielem Beifall auſgeführte Märchenſpiel„Die 1 o ſt“ zum letzten Male zur Aufführung. Die nächſte Auf⸗ ührung iſt Sonntag, den 8. Jebruar mit„Klein Däumling“.(Wir vertweiſen auf die Anzeige in dieſer Rummer.) Mannheimer Schwurgericht. Geſtern führte Landgerichtsrat Moll den Vorſitz. Zum Aufruf gelangte in der Vormitlagsſitzung die Anklage gegen den 33 Jahre alten verheirateten Zigarrenmacher Friedrich Leismann aus Dais⸗ bach wegen Meineids und den 31 Jahre alten ledigen Landwirt Friedrich Herrmann aus Reihen wegen Verleitung zum Meineid. Die beiden Angeklagten waren im Jahre 1915 Soldat bei einem Lanbſturmbalaillon in Konſtanz. Herrmann begann da⸗ mals ein Verhältnis mit dem Dienſtmädchen Marting., dem ein Kind entſproß. Sein Heiratsverſprechen hielt der Liebhaber nicht und ſo folgte die Klage wegen des Ernährungsbeitrags. Herrmann machte den Einwand, daß noch andere mit dem Mädchen verkehrt hätten, er wurde aber gleichwohl in erſter Inſtang verurteilt. Nun beſchwatzte Herrman den Mitangeklagten, ihn herauszuſchwören“. Durch Traktierung mit Wein und Eſſen und Verſprechen von Lebensmitteln ließ ſich Leismann tatſächlich breitſchlagen und ſchwor vor dem Ländgericht Heidelberg, daß er zu der in Frage kommenden Zeit Verkehr mit der H. gehabt habe. Die Lüge hatte kurze Beine, Leismann verwickelte ſich, als er nähere Angaben machen ſollte, bald in Widerſprüche und es blieb ihm nichts an⸗ deres übrig, als der Wahrheit de Ehre zu geben. Der Verleiter nach einigen Wochen ebenfalls. Die Geſchworenen bejahten ie Schuldfrage, worauf die Angeklagten verurteilt wurden: Leis⸗ mann zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, Herrmann zu drei Jahren Zuchthaus(alſo doppelt ſoviel) Außerdem wurden den Angeklag⸗ ten die bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre aberkannt und ſie dauernd für unfähig erklärt, als Zeuge oder Sachverſtändige ver⸗ nommen zu werden. In der Nachm ttagsſitzung gelangte ein Fall zur Verhandlung, der ein tupiſches Beiſpief bietet für die Entartung der halbwüch⸗ ſigen Jugend im Schatten des Kriegs mit ſeinen Wucherungen ſchlimmer Auswüchſe am Volkskörper. Der 20 Jahre alte In⸗ ſtallateur Hermann 1 et aus Mannheim war angeklagt, am 12. Auguſt v. Js. in der Uanterſtadt auf ſeine dort wohnende Tante. die Frau des Schreinermeiſters K.., einen Mordanſchlag ausgefiührt zu haben. Er verſette der in der Küche beſchäftig en Frau einen Stich in den Hals, traf aber das Schlüſſelbein und ließ auf den Widerſtand ſeines Opfers von weiterem Angriff ab. Er raffte ſchnell einen Geldbeutel mit 11. Mark und einen Bund Schlüſſel an ſich, mußte aber, da das Haus auf die Hilferufe hin lebendig wurde, davon abſtehen, in den übrigen verſchloſſenen Zim⸗ mern zu ſtehlen und wollte entfliehen Er konnte ſchon beim Ver⸗ laſſen des Hauſes feſigenommen werden. Der Angeklagte en⸗ſtammt traurigen Verhältniſſen. Er war 1 Jahr alt, als die Ehe ſeiner Eltern aus Verſchulden des Vaters, der ein Trinker war, geſchieden wurde. Seine Mutter iſt eine orden liche Frau und ſeine Gz⸗ ſchwiſter führen einen tadelloſen Lebenswandel. Nur ex iſt auf Abwege geraten. Vom 4. Lebensjahre bis zu ſeiner Entlaſſung Mannheim untergebracht und in der Zucht dleſer Anſtalt folate er. Aber als er dann nach Nürnberg zu ſeiner Mutter kam und in die Lehre zu einem Inſtallateur gededen wurde, zeigte ſich bald, was ein Dorn werden wollte. Die Mutter mußte die Polizei zu Hilfe rufen und die Meiſter und Arbeitsſtellen wechſelte er raſch. Ein Verſuch, ihn in der Landwirtſchaft zu beſchäftigen, ſchlug auch fehl. Einem der Landwerte ging er mit der Miſtgabel nach. Bei einem Weinhändler eingeſtellt, beging er Unterſchlagungen. nachdem er ſchon vorher geſtohlen hatte. Er wurde Soldat bei einer Flieger⸗ abteilung, entwendete militäriſches Eigentum und wurde zu 14 Tagen ſtrengen Arreſt verurteilt. Im vorigen Jahr gehörte er noch einer Sicherheitskompagnie on und wurde dann nach Nürn⸗ berg enllaſſen. Vei einem Inſtallateur in Arbeit getreten, fälſchte er Rechnungen, ſtahl dann Faher der und verließ die Stadt nach einem Einbruchsbiebſtahl, weil ihm die Lebensmittelmarken ent⸗ zogen wurden. Dann kam ihm der Gedanke, nach Mannheim zu gehen, um ſeine Tante zu beſtehlen. Frau F. hatte ihm ſtets Gutes erwieſen, er hatte bei ißr ſowohl während ſeiner Kinder⸗ zelt, wenn er ſie beſuchte, wie ſpäter, als er als Soldat von Neu⸗ ſtadt zu ihr kam, ſtets eine aute Aufnahme gefunden. Das ſollte der Dank ſein. Sieben Pfennige hatte er noch in der Taſche, als er hierher kam. Er verheimlichte der Tante ſeine Lage. Er ſagte, er komme mit einer Ladung Gummireifen von Nürnberg und be⸗ hauptete, als ſie ihm gu'e Ratſchläge erbeilte, er habe ſich 900 M. erſpart. Er erkundiale ſich, wann der Ontel zu Hauſe ſei. des⸗ gleichen wann das FFräulein und der Herr, die zur Miete wohnten, heimkämen, und drückte ſich beſtändig ſo eng an der Frau herum, daß es dieſer unheimlich wurde und ſie ihn aufforderte, einen Spaziergang zu machen. Er kam erſt nach dem Eſſen, als Meiſter F. ſchon wieder fort war und drängqte ſich in der gleichen auffälligen Weiſe der Frau auf, Die offene Balkontüre genierte ihn, doch Frau F. öffnete ſie immer wieber. Er äußerte den Wunſch, die Tante möchte im anſtoßenden Wohn inmmer den Grammophon ſpielen laſſen, ſie kat ihm nicht den Gefallen. Je näher die Stunde kam, da er, wie er geſagt, wieder abreiſen wollte, deſto auffälliger wurde ſein Beneh nen. Frau F. war am Salat puten, als er ſie mit dem linken Arm an der Schulter umfaßte, um mit der Rechten einen Stich mit dem Meſſer, das er offen in der Taſche bertit gehalten, nach krem Hals zu führen. Die Ueberfallene riß ſich blutüberftrömt los und eilte Hilfe rufend nach dem Balkon, er zerrte ſie wieder in die Küche, liez aber auf ihren Widerſtand von ihr ab, ergriff den in der Nähe liegenden Gelbbeutel und einen Schluſſelbund und wollte in die Wohnung eindringen, die aber ver⸗ ſchleffen war. Nun hörte er Lärm im Hauſe und ſtürzte die Treppe binab. ner Frrau, die ihn unten fragte, was los ſel, erwiberte er:„Droben im dritten Stock iſt eine ftrau ermordet worden!“ Wie ſchon erwähnt, wurde er dann unten ſeſigehalten. Er beſtritt, die Abſicht gehaht zu haben, ſelne Tante zu köten, er babe ſie nur verletzen wollen, damit ſie aus Angſt ihn nicht em Steblen hindere. Nürnberger Zeugen teilten mit, daß der An⸗ eklagte als Burſche bei ſeinem Kompanlgeführer deſſen Frau durch ſein ſtändiges Nachſchleichen unßeimlich geworden war. Mbdelich. daß er ſhon damals etwas ähnliches im Schilde führte. In ſteinerner Ruhe folate der Angeflagte der Verhandfung, Er weiſt anſcheinend auf der Geſſhlsſeite ein pölliges Manko auf. Der Bezirksarzt, Med.⸗Rat Pr. Manz, ſagte, ein Zentimeter höher oder tiefer und der Stich wäre tödlich geweſen. Die Tante entſchlug ſich des Zeugniſſes und verließ ſofort den Gericht ſaal. Die Frogen lauteten auf verſuchten Mord, verſuchten Totſchlag, er⸗ ſchwerten und einkachen Naub. Der Erſte Staatsanwell beantragt, den Angeklagten des Mordverſuchs ſchuldig zu erklären und ihm keine mildern ⸗ den Umſtände zu gewähren. Der Angeklagte wollte die Tante aus dem Wege räumen; denn er mußte ſich ſagen, wenn er ſie nur verletzte, ſo war ſeine Feſtnahme gewiß. Wenn man eine klutige Leiche gekunden bätte, ſo ßätte niemand gezweifelt, doß er die Tötung beabſichtſgte. Die Verteidigung (.⸗A. Dr. Eder) empfahl den Geſchworenen, nur die auf Raub geſtellte Frage 1 beſaben. Tas Urteil ſoutete wegen rerſuchten Totſchlags und guakteizkerten Raubz unter Aunahme mildernder Umſtände, ſowie wegen des Einbruchs in Nürnberg, begangen unter Ausſchluß mildernder Um⸗ ſtände, auf 3 Jahre g Monate Zuchthaus. 2 Monate der Nüirn⸗ berger Stroſe werden angerechnet. Außerdem wurde auf 5 Jahre Ehr⸗ verluſt erkannt.* 5 Aus Cudwiashafen. V Mlarmoorſcheiften fer'ie pfalz. Zur Aufrechterhaltung der öfſentlichen Ordnung ſind kürzlich neue Beſtimmungen in der Pfalz herausgekommen, die beim Ausbruch von Unruhen oder Aus⸗ chreitonzen in Kraft treten. Bel derort'gen Vorfällen muß die evölkerung ſedem Beſehl der Milktär ehörde ffolge leiſten. die Gemeindebehörde muß in ſtändiger Fühlung mit dem Waffen⸗ kommandanten bleiben. Es werden zweierleſ Arten von Alarm unterſchieden. Beil Alarm 1 werden der Bürgermeiſter und die Polizel durch Vermittelung des Kontrolleurs der Zivilverwaltung verſtändigt, gegebenenfolls durch Ordonnanzen oder den ffern. ſorecher mit dem Hinweis, daß es ſich um Alorm 1 handelt. In kringenden Fällen wird Alarm geblaſen und geſchlagen. Der Ver⸗ kehr iſt bei dielen Alezrm innerhalb der Stadt nicht verboten. da, gegen ſind die Zugänge zu den Kaſernen, Militärwachen uſm. frel zu halten. Ter Verkebr nach der Stadſ kann iinterſant werden. Neſteen iſt der Eintritt in den Baanhof. Die ankommenden Reſſenden müſſen dleſen ſofort vorlaſſen. Jede Anſammlung von mehr als fünf Perſonen iſt unterſant. Wer den Befehlen der Straßenratrouillen nicht unverzüglich Folge leiſtet, wird feſtge⸗ nummen, eben'd elle Peronen, die die Ordnung ſtzren, Aufrei; zungsverſuche unterveymen oder die Freiheit der Arbeit unker⸗ binden. Jede bewaffnete Zuſammenrottung, glelchgültig wie hoch aus der Schule(im Jahre 1913) war er im Waiſenhaus St. Anton in die Zahl der Teilnehmer iſt, wird nach einmaliger Aufforderung durch Waffengebrauch bekämpft, unbewaffnete Zuſammenrottungen werden nach dreimaliger Aufforderung zerſtreut. Die Zivilbehörden müſſen ſtändig ihre Dienſtpoſten einnehmen. Beim perſchärf⸗ ten Alarm 2 geiten die gleichen Vorſchriften. Außerdem iſt der Straßenverkehr vollſtändig verboten, im Bahnhof ruht gleich⸗ falls jeglicher Verkehr. Die Einwohner werden durch deutſche Poltziſten und franzöſiſche Patrouillen dvon dem Eintritt des Alarms verſtändigt und haben ſofort ihre Wohnungen aufzuſuchen. Türen, Fenſter, Auslagen müſſen geſchloſſen werden, Fenſterlüden. Jalouſien u. dgl. geöſffnet ſein. Verkehrsfreiheit beſteht nur für den Bürgermeiſter und Bezirksamtmann, die mit ihren Amts⸗ zeichen verſehen ſein müſſen; außerdem die Polizei und die Feuer⸗ wehr in Uniſorm. Während der ganzen Dauer dieſes Alarms dürfen weder die Glocken geläutet werden, noch die ffabrikſirenen ertönen. Die Feuerwehr hat in Löſchbereitſchaft zu ſtehen. Während der Nacht muß die Gemeindeverwaltung die Straßen beleuchten. Wenn nicht anderes angeordnet iſt, haben die Bewohner auch die Fenſter zu belichten. Der Verkehr kann von der Stadtkomman⸗ dantur zu gewiſſen Stunden zum Zwecke der Nahrungsmittelver⸗ ſorgung geſtattet werden und zwar innerhalb beſtimmter Tages⸗ ſtunden, wobei die Einwohner die Lebensmittelkarten ſichtbar lragen müſſen. Gegebenenfalls werden Geiſeln genommen. Aus dem Lande. Heddesheim, 29. Jan. Unſer ehemaligzr Neuwald etwa 20 Morgen groß, bei Hof Muggenſturm gelegen— wurde vorigen Winter durch die Arbeitsloſen abgeholgt. Die ſtär⸗ keren Stämme(Eichen) wurden ausgegraben, das Unterholg nur über der Erde abgehauen. Aſt⸗ und Wne zumeiſt auf gleichwert ge Haufen geſchichtet und unter die Gemeindebürger verloſt. Der Reſt, wie das Stammholg, wurde um hohen Preis verkauft und brachte der Gemeinde ſchoͤne Einnahmen als ſeſen für die Löhne der Waldarbeiter. Die Arbeit wird nun dieſen Winter vollendet. Dabei beteil gen ſich wieder viele z. Zt. arbeits⸗ loſe männliche Perſonen, die dabei guten Verdienſt finden, bis an⸗ dere Arbeitsmöglichkeit für ſie ſich wieder auftut. Der ehemalige Waldboden— umgerodet und das reſtliche Wurzelholz ausge⸗ graben, welches bei der Holzknappheit leicht Abnehmer findet und moch gut bezahlt wird. Wie man erfährt, iſt beapſichtigt. auf der Flache, von der nun ſchon mehrere Morgen geebnet ſind, eine „Neuwieſe“ anzulegen. ze Giſigheim, 22. Jan. Dieſer Tage wurde Ne Gemeinde⸗ ſchäferei(500 Hektar Feld), die bisher in Brehmen 3000., vor dem Kriege—800 M. koſtete, um ſage 18 620 M. füe 1. Ayril bis, 1. Oktober d. Jverſteigert. Gewiß ein Zeichen. daß bei den Schäfereien noch etwas verdient werden muß. Eine ſchöne Einnahme für die Gemeinde. Was wird aber bei dieſen Pacht⸗ preiſen dieſes Jahr die Wolle koſten? ( Karlsruhe, 28. Jan. Infolge der Brennſtoffnot fallen bis auf weiteres die Künſtlerkonzerte am Sonntag nach⸗ mittag in der ſtädtiſchen Feſthalle aus. Waldshut, 26. Jan. Die Entwertung des Geldes zeigt ſich auch in den Preiſen, die ſetzt für Nu ßbäume bezahlt werden. Ein allerdings ſchönes Eremplar dieſer Gattung wurde in Bir⸗ kingen zuen Preiſe von 3500 M. verkauft. Dafür bekam man früher ſchon eine Ausſtattung. pfalz, heſſen und Umgebung. OAus der Pfalz, 29. Jan. In Frankenthal wurde der 9 Jahre alte Sohn des Schloſſers Jak. Wanger von einem Laſtauto erfaßt und unter den Wagen geſchleudert, Durch die Näder wurde dem Knaben der Kopf faſt völlig abgedrückt.— Beil dem Spengler Peter Riffel ous Haßloch wurden am Frankenthaler Bahnhof 3 Zentner Blei beſchlagnahmt, das von Diebſtählen in der Anilinfabrit Ludwigshafen herrührte. Riffel wurde verhaftet.— Zwiſchen Aſſenheim und Meckenheim wurde am Mon⸗ tag früh 4 Uhr von der Lokalbahn ein Mädchen im Alter von 20 Jahren totgefahren. Die Unterſuchung ergab, daß es ſich um die geiſteskranke Eliſabeth Baumgartner aus eckenheim handelt, die ſich von dem Zug überfahren ließ. Dem bedauernswerten Mädchen waren der Zugsperſonal hatte die Lebensmüde noch im letzten Augenblick be⸗ merkt, konnte jedoch den Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen.— In Pirmaſens hat ſich ein 45 Jahre alter Bäcker⸗ meiſter namens Schäfer vergiftet. Der Mann, der ve⸗ heiratet und Vater eines Kindes iſt, war während der ganzen Dauer des Krie⸗ ges im Felde. Zerrüttete Nerven und die Tatſache, daß es ihm nicht gelang, ſein Geſchäft wieder in die Höhe zu bringen, haben den Mann zu der Tat veranlaßt. Auch ein Opfer des Krieges.— Ueber Hornbach bei Zwelbrücken iſt dieſer Tage morgens in der 171 nach 4 Uhr am Oſthimmel eine große, weißglänzende euerkugel niedergegangen. 4nh Nordoſten. Bei der raſchen Bewegung und dem blendend⸗ welßen Licht der großen Feuerkugel glaubte man ein Rauſchen vernehmen. Sportliche Nundſchau. Wiedevegiun des Maunheimer Reunbelriebs. Die hieſigen Pferderennen werden, nachdem ſie le tmals im Mal 1914 gelaufen wurden, dieſes Jahr wieder eröſfnet. Die Regie⸗ rung hat dem Badiſchen Nennperein ſechs Rennfage bewilligt, wovon 4 im Mai und 2 porausſichtlich im Herbſt ſtatifinden mer⸗ den. Für dle Frühjahrs⸗Veranſtaltunz iſt die kraditionelle Mai⸗ marktwoche in Ausſicht genommen un + Sonntag., Diens⸗ tag., Samstag 8 und Sonfitag 9. Mal. Dle Ausſchreibüngen wur⸗ den geſtern durch die Vereinoleſtung feſtgelegt und werden nunmeht der oberften Behörde für Vollblutzucht und Rennen in Verlin zur offiziellen Veröffentlichung überreicht. Das Weſentlichſte des Pro⸗ gramms iſt, daß dieſes dahr auch auf der Manngeimer Rennbahn, welche ſeit dem ösſährigen Beſtehen des Badiſchen Rennvereins aus⸗ ſchließlich für Sffizlers⸗ und Herren⸗Reiten vorbehalten war. die Be⸗ rufsreiter zugelaſſen werden und zwar ſind für Jockey⸗Reiten über die Hähfte 15 zu laufenden Nennen vorgeſehen. Es wird alſo, wie auf den meiſlen Rennbahnen, ein gemiſchtes Meellng geben. Tas Direktorfum des Vereins hat dadurch den neuen Ver⸗ hältniſſen ſich angepaßt, zugleich aber auch ſchweren Herzens einen markanten Abſchnitt der Vereinsgeſchichte und des Rennſporis über⸗ hauft verabſchiedet. un Rennprelſen ſind für das ojertägige Meeting rund 250 000 vorgeſehen, die je etwa zur Hälfte auf Her⸗ ren- bezw. Jockey⸗Reiten verkeilt ſind. Die Vaßdenia dbleibten wie vor die wertvollſle Entſcheidung; ſie wird Sonntag, den 9. Ma als Herrenreiten gelaufen und iſt mit 50 000 Geldpreiſen ausge⸗ ſchrieben. Größere Jockey⸗Reiten ſind der„Preis der Stadt Mannhelm“(Maimarktdienstag) mit 20 000. das „Weimar⸗Fdagdrennen“(2. Mai) mit 15000 und dat „RheintalSagdrennen“(8. Mai) mit 10000. Auf bie ſonfligen Einzelheiten der Ausſchreibungen wird nüchſtens W 5 gen werden. Radſport. „ Deutſche Rodfahrer⸗Unlon. Auf dem Kongreß des„D. R..“ m Hannover wurde die Abhaltung ſolgender größerer 1 beſchloſſen: Grnßer Stißenpreis von Köln; Meiſterſchaft von Weſtdeutſchlaux: Wroßer ee von——. Meiſterſchaft der„D. R..“ Großer Preis der ortwoche von Braun 2 über Fien— Hannoper nach Braunſchweig: Mitteldeutſches traßenſahren Magdeburg— Leipzig— Magdeburg und die Meiſterſchafi pon Deut chland auf der Strecke Hannover—Verlin, ſowſe die Große Fernfahrt„Gue! durch Deutſchland“ von Bresſau bis Köln. e— Dle Holksaßſiſmmungen im Grenzlong ſing Prüſſtein für politiſche Relfe. Gib Delne Greni· Spende für die Volksabſtimmungen auf Poſtſcheckkonte Berlin 75776 oder auf Deine Bank! Deutſcher Achutzbung, Berlin uwzs Freltag. den 50. Jannar 1920. opf, ein Arm und ein Bein abgefahren. Das Sie bewegte ſich von Südoſten * Freſtag, den 30. Jannar 1920 Maunheimer Geueral-unzeiger.(Mtung- ansgabe. . Seite. Nr. 49. DTHandel und Industrie. Der Ausbau der Frankfurter Internatlonalen Messe. Man schreibt uns: Das Meßlamt in Frankfurt a. Main versendet in dle- sen Tagen die Anmeldunsen zur zweiten Frankfurter Inter- nationalen Messe, die vom a. bis 11. Mai abgehalten wird. Die Bedeutung des Unternehmens tritt in dem Umstand deut-⸗ lich in Erscheinung. daß am Ende der ersten Messe bereits 80 viele Voranmeldungen vorlagen, dall sich die Frage aufwarf, ob es überhaupt möglich sei. weitece Anmeldungen entgegenzu- nehmen. Das Meßamt ist aber wesentlich ausgebaut worden und ist heute in der Lage. allen Wünschen, die von Ausstellern wie Besuchern der Messe hinsichtlich von Auskünften. Ver⸗ mietungen und so weiter in Frage kommen. Genüge zu tun. Für das Inland iat der Meldeschluß auf den 1. März festge⸗ lezt worden. Wie früher mitgeteilt wurde, hat die Stadtver“ Waltuns der Messe- und Ausstellungsgesellschaft ein Darlehen von vier Millionen gewährt. das in der Hauptsache dazu dient, einen zweigeschossigen, massiven Mellbau aufzuführen, der in unmittelbarer Verbindung mit dem Haupt-Messebau, det Fest- Halle, stehen wird. Die Bauarbeiten sind vor mehreren Wochen in Angriff genommen worden., 80 daß der Neubau schon für die nächste Messe verwendet werden kann. Die Vertretungen des Megamtes im Ausland sind wesentlich er- weitert worden; das gilt insbesondere von den skandinavischen Ländern. von Holland und von der Sellweiz. Auch aus den bisher feindlichen Staaten liegen zahlreiche Anfragen wegen Beschickung und Besuch der Messe vor. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 29. Jan.(Eig. Drahtb.) Am NMarkte der In- dustrieaktien war das Geschäft sehr lebhaft und die Tendenz ausgesprochen fest. Durch rege Umsätze zeichneten sich be⸗ sonders Deutsch-Luxemburger aus., die den Kurs gegen die Nachbörse der Mittagbörse um weitete 71 7½ erhöhten, 319.8. Es stellten sich ferner Gelsenkirchener 6 höher, 308. Bude- rus und Rheinische Stahlwerke gingen zu besseren Kursen um. Deutsch-Uebersee-Elektrische sind mit 998 27 ½ erholt. Felten waren lebhaft gesueht und ansehnlich höher. Lahmeyer ge⸗ wannen 6 26, A. E. G. gaben 4 ½ nach. Kali Westeregeln er- reichten den Kurs 800 + 10%. Schantung zcgen 12 ¼ an, Lombarden waren auf 30.5 abgeschwächt. Canada 1060. Bal- timore Ohio 438 + 3½1. Am Kassaindustriemarkt steilten sich höher Bronce Schlenk 21.8 26. Frankfurtet Hof 15/(400). Cha- metite Anunwerke 10(3000. Adlerwerke Kleyer 11.8%½(378). Th. Goldschmidt 6%(4200. Mexikanische Anleihen teil- weise gut erholt. Es notierten 3 ½ Goldmexikaner 745. + 20 ,, 5 ½% Silbermexikaner 307, + 7 7, 3% Silbermexikaner 268 Im freien Verkehr waren Deutsche Erdöl 655 genannt. Norddeutsche Lloyd fest 177. 11 7, 5 ½ Tehuantepec 379. 19 2. 29. 29. 29. a) Staatspaplere u. e) Steine und Erde e) Sonstige ludu- Bankaktien. industrie. riepaploro. 8e0 D. Reichsanl. 2J.50Cementw. Heſdelb. 277.80 iitteld. Ow. peterl— Darmstüdter Bankf136.—Ch. u. Thonw. Aw.300.— Gebr, Junghans 420.— — 11——1.—Anglo Guano— Aderwerke Kleyei 395.— Nareaee been d en. e der Sale zeere 88— Natlonalbank 139.75 industrlo. Eblin b) Bergbau und Bad Anilin- u. Sodaf00.— Eahrzgl. Eisenach Elsenindustrie.„Ib. Cold.Sibsciian.]-Iasmôtot Deusx—— Boch Bergb. u. Ost 320.—Tn. Goldschmidt 430.—Bingwerkedündg.“—.— udefus Fisenw. 332.50Oriesheim Electton Dannhorn Ne Deutsch Euxemb. 319.50 Parbwerke Höchst398.50 Polzellan Wesse!.— Jelsenk. Beigw. 398.—Holzverkohlung—.—Ler. Frünk. Schunf.“.— Harpener Bergbaus83— Rüfigerswerke—.— Schul. Aug Wessels Naee Kaltw. Kschersſeb 455.— Alig. Oes.(Bin.) 322.— Disch. Veflagnanst. Kallw, Westeregein 5p00.—IBergmann Werke 259.— Waggon Puchs 10.— Loth. H. u. Beigw....—Deutsche Uebers elsioſt Waldhot.— annesm.-Röhren 325.—Fell. u. Ouilleaumefpg.-Schantung Eisenb. 562.— Hamb.-Am.-Paki.—.— Oschl. Eisenb Bed.226.50 Lahmeyer Osehl Eisen(Caro)245.— Norddeutsch.Lloyd 177.— Oesll. Süudb.(Lomd.] 50.50 Mannheimer Effektenbörse. Zur Notierung gelangten heute Umsätze in Anilin-Aktien 96, lerner in Badische Assekuranz-Aktien zu 1600 4 pro Stück, sowie in Aktien der Mannheimer Gummi- und Asbest⸗ fabrik zu 312 ½ und Unionwerke zu 180 6. Geſragi blieben noch: Westeregeln zu 310 96. Seilindusttrie zu 178., Cement- Werke Heidelberg zu 290%, Vereinigte Freiburger Liegelwerke zu 75% und Zuckerfabrik Waghäusel zu 416 ½. Sehr ſest lagen ente auch einige Brauerei-Aktien und sind zu erwähnen: Dur⸗ IIof 240., Eichbaum/ 133 C. und Ganter, Freiburtz i.., Basler Devisenbrse. Aufwärtsbewegung der Mark. Basel, 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Infolge weiterer. stark Tunehmender Kauſſust wuchs die gestern gemeldete günstigere lrömung heute zu einer fast durchgehenden regel reg A Ufwärtsbewegung aus, 80 notierte Berlin, it dren sieh besonders stärmisches Geschäft abwiekelte, in Mittel 7 00 Sogen 62½. Paris 4312½ gegen 42.40. London 19.95 gegun 19 88 und Newyork Kabel.86 gegen.48. Wirischafiliche Rundschau. Die badische Ausfuhr nach der Schwels. Nachdem durch neuerliche Ausfuhrverbole des Reichs, Wirtschaftsministers die Ausfubr von Textilwaren. olzwaren(insbesondere Möbeln), Tonwaren, Glas und Glas- Waren, Lisen und Eisenlegierungen sowie Waren hieraus(hier⸗ unter fallen auch Herde) verboten warden ist. sind nahezu ämttche der vom badäschen Ministerium des Innern ren 20. unterm s. Dezembet 1910 unter Ausfuhrverbot gestellten Wa⸗ zuch vonseiten des Reiches für nieht mehraus fuhr- frei erklärt worden. Auch die Ausſuhr von Schuhen(Klaus- schuhe ausgenonimen) ist seitens des Reiches untersagt, Haus- laltungsgegenetände. Gegenstände des täglichen Bedarfs sowie dendvärtechaftliche Gebrauchsartikel fallen in der überwiegen⸗ en Mehrzahl unter eine der Obengenannten Warengruppen und nd desbalb unter diesen Gesjchtspunkt für die Ausfohr von diehswegen verboten, Es wird deshalb die von Baden ange · dnete Aus fuhfsperre ſormell aufgehoben. be; Dies bedeutet. daß die bezeichneten Waren künftighin nur ei Vorliegen einer Ausfuhrbewilligung gemäß den seitens des deſahs ergangenen Vorschriften erfolgen darf. Es können also Cegenstände aus dem deutschen Reiche nut geführt wertlen, für sie entwedler von dem Reichskommissar lür Aus- und in Kuhrbewilligung in Berlin ofler seinem Beauftragten K arsruhe oder von einer der naeh der Verordnung vom A Herember 1010 über die Außlenhandelskontrolle errichteten 1 ugenhenclelsstellen eine ausdrückliche Genehmigung zur Aus- erteilt worden ist. Eine französische Börse in Ludwigshafen. 8 b. Aus Ludwigshafen wird uns mitgeteilt; Im Gebzude der Maction oconomiaque“ in Ludwigshafen wurde eine mit einem eim terraum verbundene französische Börse eröffnet. Es ist n Dienst eingerichtet. der die Besucher über Angebot und icbtutage der französischen und deutsehen Ksufleute unter- ten und Geschäftsverbindungen vermittein soll. * ve Ralkvertellung für Februar. Die kürzlich abgehaltene rtellungssitzung stand unter dem lastenden Eindruck der Hamburg-Südsee 2700. eroheren Jefahren, die dem deutschen Wirtschaftsleben U desonders die durchaus versagende Kohlenver- Vater nahm einen breiten Raum in der Erörterung ein. den gegenwärtigen Verhältnissen leidet besonders die süddeutsche Kalkindustrie. Gegzen die von einer kleinen. dem Kalkbund entgegenarbeitenden Sondergruppe hannover- scher Kalk werke ausgebenden Treibereien wurde unter Zustim- mung des Vertreters des ortgzanisierten Baustoffhandels Stel- lung genommen. Der vom Kalkbund vorgelegie Verteilungs- schlüssel für Februar wurde widerspruchslos genehmigt. Da- nach sollen unter Zugrundeleguns einer Kohlenbelieferung von 60%(Kontingent 100 o00 t) und dementsprechend einer Kalk⸗ erzeugung von 100 000 t erhalten: Eisen und Stahl(angemel- deter Bedari 109 soa t) 37 000 t. Kalkstickstoff(28 190 t) 28 000 5 Chemie(34 033 t) 18 500 t, Kokereien u. Gasanstalten(4000 t) 4000 t. Düngckalk— ausschlielll. Kalkmergel—(218 048 t) 63 000 1 Baukalk(160 722 ü) 2 300 t. Kalksandstein(12 229 t) go0ο t und Schwemmstein(2000 ·) 3000 b. Kostheimer Zellulose- und Papierfabrik-G. Wie be⸗ reits gemeldet. beabsichtigt die Gesellschaft eine Erhöhung des Kapitals. Im einzelnen wird uns hierüber mitgeteilt, dal die Ausgabe vonz wei Millionen Mark Stammaktien und eine Mülion Mark 6 26iger Vorzugsaktien, diese mit einem sechs⸗ fachen Stimmrecht ausgestattet, erfolgen soll. Diese An- träge werden einer am 19. Februar stattfindenden außerordent- lichen Hauptversammlung zur Beschſuſllfassung vorgelegt. Kapitalserhöhung der Maschinenbaugesellschaft Karls- ruhe. Das Unternehmen deruft auf den 20. Februar eine außerordentliche Generalversammlung. um über eine bean⸗ tragte Kapitalserhöhung von 3 Mill. Mark auf 10 Mill. Mark Beschluß fassen zu lassen. Neue Stadtanleihe det Stadt Heilbronn. Die Stadt Heil- bronn beschloß 2 Mill. Mark 4 iger Schuldverschreibungen zu 96 26 auszugeben, die dureh den Heilbronner Bank ver ein zum kleichen Kurse begeben werden. Siemens-Schuckertwerke, G. m. b. H. Die Gesellschaft be-J gibt 60 000 o 4ʃ½ Aige, ab 1928 zum Nennwerte rückzahl- bare Teilschufdverschreibungen. Die Obligatio- nen wurden von dem Bankenkonsortium für Siemens u. Halske-Geschäfte und dem Schuckertschen Finanz-Konsortium über nommen, wobei jedes Konsortium zur Hälfte beteiligt ist. Der Verkauf erfolgt vom 29. d. M. ab zum Kurse von 99 vorbehaltlich der staatlichen Cenehmigung, per Erscheinen der Interimsscheine. b. Bleistift-Fabrik vorm. Johann Faber.-O. in Nüruberg. Die außzerordentliche Generalversammuung, in der 1600 Aktien vertreten waren, beschloß die vorgeschlagene Erhöhung des Ak- tienkapitals um 2,4 Mill. auf 6 Mill. M. Die jungen Akktien, die vom 1. Januar 1920 ab dividendenberechtigt sind, werden an ein Konsortium unter Führung der Bayerischen Diskonto- und Wech⸗ selbank.-Q. in Nürnberg zu 10025 mit der Maßgabe begeben, sie den alten Aktionären, im Verhältnis von:2 zum Kurse von 114% anzubieten. Die Verlegung des Geschäftsjahres, welches künftig vom 1. Januar bis 31. Berember Huft, sowie die sich hierauf beziehenden Aenderungen der Satzungen wurden ge⸗ nehmigt. b. Trinmph-Werke Nürnberg.-O. in Nürnberg. Die Oene- ralversammlung genehmigte die Regularien sowie die Verteilung einer Dividende von 67/. Die sich anschließende auſlerordent- liche Oeneralversammlung war für die vom Aufsichtsrate bean- tragte Erhöhung des Grundkapitals von 1 Mill. auf 1,5 Mill. M. mangels der erforderlichen Vertretung von 2 Drittem des Grund- kapitals nicht beschlußfähig, so daßß die Einberufung einer neuen außzerordentlichen Generalversanunlung beschlossen wurde. Da- gegen erweiterte die Versammlung die Beſugnisse der Vorstand- schaft den veränderten Zeitverhältnissen entsprechend. Heueste Drahtherichte. Amtliche Notierung der Devisen an den Börsenruhetagen. Berlin. 30. Jan.(Eig. Drahtb. An den bevorstehenden 4 Börsenruhetagen in Berlin am Samstag dieser Woche sowie Dienstag. Donnerstag und Samstag der kommenden Woche werden dle Devisen amtlich notiert werden. Beratungen der Valutakommission. w. Berlin, 30. Jan.(Drahtb.) Die gestrige Sitzung der stän- digen Valutakommission, die im Reichsfinanzministerium unter dem Vorsitze dles Unterstaatssekretärs Dr. Sehneſider statt⸗ fand. beschüftigte sich mit der schwiefigen Lage der deutschen Mark und mit der von angesehenen Persön- lichkeiten verschiedener Länder ihrer Regierungen gegebenen Anregung, eine internationale Finanz konferenz einzuberufen. Die Entschlielung der ständigen Valutakom- mission wird ohne Verzug bekuannt gegeben werden. Ergebnislose Verhandlungen mit der Elsenindustrle. r. Düsseldorf, 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Die angekündigten Derliner Verhandlungen des Stahlbundes mit der Retzierung bezüglich der Preisfrage haben bisher zu keinem Er⸗ gebnis geführt. In Anbetracht der ständig ſorischreiten- den Murk-Entwertung hat sich der Stahlbund vorläufig die Preisfesiseizung für Lieferungen ab 1. Februar ſreigehallen ſobei damit zu rechnen ist. daßl die Preise noch weiter erhöht werden. besonders weil inzwischen die Kohlenpreise noch weitere Verteuerung erfahren sollen. Die Verhanchlungen wer⸗ ddlen Anfang nächsten Monats ſortgesetzt.— Auch öüber dlie Bildung eines Seibstverwaltungskörpers für die Eisenindustrie ist mün noch nieht einig geworden. Hierfür sind glèichfalls neue Berstungen Ende nächster Woche vorgegehen. Industrielle Fragebogen gegen den Priedensvertrak. W. Koblens, Ju. Jun.(Drahtb.) Die allijerten Wirtsch fte- behörden batten vot der Ratifkation des Friedensver- trages den deutschen Kaulleuten und Industtriellen des be seizten Gebietes einen Fcagebogen zut Ausfü lung au⸗ tzehen lassen. Die interallijerte Rheinlandskommis- sion teilt nunmeht dem Reichskommissnut in Koblenz mit, di6 nach dem erfolgten Inkrafttreten des Friedensvertrages dlie deutsehen Kaufleute und Industriellen der besetzten CGebiete nur an dliejenigen Verpflichtungen gebunden seien, die in den Verordnungen der interallſſerten Rheinlandskommisslon und in den Bestimmungen des Fiedensvertrages vorgeschen seſen. Diese Entzeheidung sei auch den Armeekommandanten be⸗ kannt gegeben worden. Hiernach gind die betreffenden Kreige nicht zur Ausfüllungs de Fragebogen genötigt dn eine solche Bestimmung in den Verordnuntzen nicht ent- halten ist. Achtfache Gebühren für Auslandswertsendungeri. W. Berlin. 30. Jan.(Drabtb.) Damit die Gebührenein- nahmen mit den Bezahlungen an die ausländftschen Post- verwaltungen annäbernd in Einklang kommen, mußhte sich die Postverwallüng entschliehen, die Gebühren für Woertpakete, Wertbrieſe. sowie Keiehen mit Wertangabe nach dem Aus- lande betröchilieh zu erhöhen. Für den Franken internationz- ler Gebühr soll vom 1. Februar ab 8 Mark erhoben werden. Zur Prämienanleihe Deutsch-Oesterreichs. * Berlin. 30. Jan.(Eig. Drahtb.) In den letzten Tagen haben in Wien Beratungen der Finanzverwaltung und dem Bankenkonsoftium stattgefunden. die den Vorbe- reitungen der Prämienanleihe galten. Ueber die Einzelheiten der Prämienanſeihe ſst eine Uebereinstimmung noch nicht er- zielt worden. lo den Grundzöügen dürfte sie der deutschen Prömienanleihe naehgebildet werden, doch wird man von eine Begrenzuns des Zeichnungsbetrages von vornherein absehen. Die Prämienanleihe soll in erster Reihe der Jurückzahlung der ersten Kriessenleihe dienen, die bereſts am 1. Apeil dieses Jahres fällig ist. 5 NMeue tschecho-sloraklsche Stastsanlelhe. Berlin. 20. Jan.(Eis. Drahtb.) Die Prager Regierung beabbichtist eine neue Stastsanleihe auszuschreiben. Es hondelt sich um eine 45 J ige Prümienanleihe. bBüchertiſch. „Buch⸗ und Steindrucker. Monatlicher Bericht Aber die graphiſchen Künſte. In det Vorkriegszeit weit über die Grenzen des deutſchen Sprachgebietes hinausgreifend, bat ſich dieſe Jahresüberſicht über den künſtleriſchen und techniſchen Zuſtand des Buchgewerbes diesmal noch etwas einſchränken müſſen. Und doch ſehlt es im Gewerbe nicht an Leben und Unternehmungsluſt und auch nicht an Tieſe. Schriftgietzereien, Fachen⸗ buchdruck und Kupfertiefdruck weiſen entſchieden Fortſchritte auf. un⸗ gebrochener Schaffenskraft zeugen auch die Muſterbeilagen der Druckereien, woruntetr ſich auch eine aus Deuiſch⸗Oeſterreich(Herold.⸗G. Wien) be⸗ Von den wertpollen Originalabhandlungen aus der Praxis und em Berufsleben ſei hier nur der Aufſatz„Wie die 54„ arbeitet“ genannt. Im ganzen kann man wohl ſagen, daß es im gewerbe weder an Anſtrengungen fehlt, die Nöte der Zeit überwinden, noch an Können und Vermögen— es gibt jedenfalls damit anderen Be⸗ rufszweigen, die ſich tatenlos treiben laſſen, ein gutes Beiſpfel. Neuerſcheinungen in Keclams Univerſalbibliothel. Nr. 6064/068. Hie VBerfaſſung des Deutſchen Reichs vom 11. Auguſt 1919 nebſt Ergänzungsgeſetzen. Textausgabe mit Einleitung, kurzen Anmerkungen und Sachregiſter. Herausgegeben von Karl Pannier. Diefe größere Aug⸗ gabe bringt neben kurzen Anmerkungen und einem aus ührlichen Sach⸗ tegiſter eine Einleitung über die Entſtehung der neuen Ber aſſung und eine Reihe von Geſetzesbeſtimmungen, die für die und ete Deutſcher unſeret Verfaſſungsverhältniſſe bedeutungsvoll ſind. r. 5007. Fried⸗ rich Ghrihoph Dahlmann, Ein Wott über Berſaſſung. it einer Einleitung von Dr. jur. Rudolf Ceſchey, Privaldozent an der Univerſticn Leipzig.(Bücher für ſtaatsbürgerliche Bildung. Feransgegsben von Dr. Richard Schmidt, Prof. des Staatsrechts an der Univerſität Leipzig.) Die klaſſiſche Profeſiſchriſt Dahlmanns enthält die erſte tiefdringende Unter⸗ luczgen der Bedingungen, die die konſtitutionell⸗monarchiſche Staatsſorm n Deutſchland vorfand, als ihre Einführung in den deutſchen Einzelſtaaten beim Ausgang der N in den Geſichtskreis unſerer Poſult trat, Ar. 6008/069. Karl Marz, Lohnarbellund Kapftal.— ut Judenfrage und andere Schriften aus der Frſihzelt. A und eingeleitet von Ernſt Drahn.(Bücher für ſtaatsbürgerliche Bi ung. 0 ausgegeben von Dr. Richard Schmidt, Prof. des Staatsrechts an der Ünj⸗ derſttät Leipzig.) Der Band macht den Verſuch, den Leſer mit einer der⸗ ſtändnisvoll angelegten Auswahl der früheſten Schriften den literariſchen Entwicklungsgang des ſozialiſtiſchen frührers zugänglich zu machen, ihn er⸗ kennen zu laſſen, wie er ſeine Begriffe und Ideale wandelt, ſie zu vervoll⸗ — 05 durch Kompromiſſe und Umdeutungen werbefähiger zu ge⸗ lalten ſtrebt. Briefleaſten. ak. Siemering u. —4— Lellhig Der Verfaſſer des zweibändigen Nomant iemerings Erben“ iſt K. Heubner. Verlag: H.., Mannheim. Den Autor können wir Ihnen nicht nennen, weil heute nicht mehr feſtzuſtellen iſt, ob und wann der Roman„Der verſchollene Erbe im General⸗Anzeiger erſchienen iſt. Weiß dies vielleicht noch jemand H. Co.— von unſeren verehrl. Leſern oder Leſerinnen? P. A. 1. Als Angeſtellter eines auswärtigen Geſchäfts dürfte 88 für den Beſuch von Kundſchaft eine einſache Legitimation genügen. L. Be⸗ vor Sie ſich ſelbſtändig machen, müſſen Sie beim Bezirksamt um— erlaubnig nachſuchen und auch anmelden. Eine Einkragung ins regiſter iſt von Vorteil. O. L. E. Ein Generalagent iſt kein Direktor, ein Direktor kein Gene⸗ ralagent. Unter Direktor verſieht man landläufig den oberſten Leiter einez geſellſchaftlichen Großbetriebes. Die Kinkerligchen privater Titelſucht kann man ruhig unbeachtet laſſen. 65 . B. Die amtlichen Deviſenkurſe ſind nur eine Notlerun Aus dieſem Geſichtspunkt heraus ergibt ſich, daß die Notiexung von 100 Folländ. Gulden drahtl. Auszahlung in Mark mit z. B. 2229.— bedeutet, daß füe 100 holländ. Gulden 2223& deutſches Papiergeld—4—— wird. Aus dieſen Gründen iſt die Ausdruckgweiſe: 1 4 ſind gleich 4 Cent richtiger, wenn auch der Ausdruck 1 4 ſind gleich 7½ Pfennig dann nicht unrichtig iſt wenn dabei nur an die 2e der Mark im Zahlungsverkehr m Holland gedacht wird. B. B. Die Offi ierſtellvertreter hatten unter geſchnallk. S. C. 19. Wir ſind 15 0 in der Lage, Ihnen mit Adreſſen dienen zn können, aber pielleicht verſuchen Sie es einmal mit einem Inferal. A. D. Die Adreſſe dürfte lauten: An den Herrn Miniſter des Innern, die Anrede: Hochgeehrter Herr Miniſter! Beſtimmte Richtlinien ſür Adreſſe und Anrede ſind beute nicht mehr J.., Waldheſ. Es beſteht die Uebung, lan zurückliegende Stra nicht zu verleſen. Es dürſte ſich empfehlen, vor dem Termin darauf din⸗ 1 en. daß frop der erlittenen Strafe auf freiwillige Meldung din Ein⸗ ziehung zum Milltär erfolgt iſt. Vatriot. 1. Eine Abſtimmung in dem Sinne, wie ſie in 8 u. a. ſtattfindet, iſt nicht vorgeſehen. 2. Vielmehr ſollen nach Arrikel des Friedensvertrages von den belgiſchen Behörden Liſten aufgelegt wer⸗ den, in die ſich die Bewohner eintragen laſſen können, um zu entſcheiden, 1485 Gebiete ganz oder teilweiſe unter deutſcher Souveränität verbleiben ollen. A. Sch. Derortige franzöſiſche Zeltungen ſind: I. Industrie Textil LIndustrie Lainitce, Monfteur de ſa Maille et du Tricot a1 Moniteur des Pils e Tissus, des Apretes et de la Teinture, ſännge 8. 4 Eine Fachteitung ſpeziel für Gla aſcherel gib W. „S. 43. ne Fachzeitung ſpeziell ſſir Glanzwäſchere t eß u. nach nicht; vielleicht iſt Ihnen ult der Deutſchen Wescbe- Jehtang Verlin, gedient. A. G. Abſtimmung in Schleſien*— Weſtpreußen. 1. Die die in Weſtpreußen geboren ſind, ſind ülmmberechtigt. L. Unſeres Wiff nach liegt Neuſtadt(Weſtpr.) nicht im Ahſtimmungsgebiet. 8. Wenden Sie ſich an den Oſideutſchen Helmatdſenſt iſfeldorf, Ziethenſtr. 401, wo Sie maßgebende Ausfunft erhalten können. „Kirſchgartshauſen“. Der 3 des„Freigewerkſchaftlichen Güter⸗ beamtenverbandps“ iſt in Berlin., Deſſauerſtraße. W. B. Wir würden Ihnen roten, ſich an den Bund der Auslands⸗ deutſchen. Berkin SW. 61, Giiſchinerſtr. 97/108. oder wenn Sie Südweft⸗ aſrifanex ſind, an die Intereſſenvertretung ebemaliger Südweſl⸗Afrikaner, Verlin W. 9, Linkſtr. 40. zu wenden. 7 W. B. 2.[5. l. Da Arzneimittel nicht patentiert werden lönnen, bilſt man ſich dadurch auß, daß man den Ramen und die Verpackung ſich durch Eintragung ſchühen läßt. Rur allein echt... Purch eine kleine Bes gabe irgend eines Aaſcneirher und zu der Zu poſſenden Mirtels läßt ſich die Jaſis ſo verändern, daß es ſchwer wird, die Zuſom⸗ menſetzung berauszubekamwen. g. Dieſe Möglichkeit beſtehl, richtel jedoch nach der Art der Oele. 4. Iſt geſetzliche Vorſchrift, da die Mitte ſonſt als Geheimmittel angeſehen werden. Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſanuar Fogel taton vom batom Abein 28, l 20. l 27,. eertenges Fohusterinse. 123/ 1 10.60.2.70 Abende 9 Ubr 35 43.0 27 21 27 272 Faehe. J Une Haxan—*ͤꝶ 450 80½ 490 4½ 4½7 ½ Lachm. f Unr Mannhem 60%.7 4½ 4%.is Lorgene 7 Uhr Aaies 2.-B. g Udr 7 Vorm. 2 Ubr FFF Aachm. 2 Ubr vom Nockar: Mannbem 437 4 40%% ½ 4 N Rollbronn„.0 1N verm. J bir —8. Weiterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichllich verſolgt. 31. Januar: Teils Niederſchlag, milder, 115 ebruar: Wolkig mit Sonne, ſtrichweis Nieberſchlag. Nachts kallt,. ebeuar: Sonne, teils Wolken, Nachts kalt. ebruar: Veränderlich, milder. Windig, teils Sturm. Februar: Veränderlich, milder. Windig, teils Sturm. ebruar: Veränderlich, milde, ſehr windig. SDDede . . Februar: Wolkig, Niederſchläge. Naßkalt. Februar: Wolkig, Niederſchläge. Naßkalt. Witterungsbae-leht. —1 5—— metoc: 58 Neen dlader. 1— 5 senertestes be ft(d 24eff 1 Ur 7 Ua- Bacht Uner aut Naber 0 Beweel. mm arad 0. grag 6, den am 580 0. kung lanuatr 289.„14—15— 505 2 Januar 282.7.72 233* 80 21 aend 26. Januar.0.8—1— 35 zü. m 27. anuar 717890.2 90 9⁴ 55 2 Regen 2. Januar 7677 45.0 175 71 dewölkt 2 Ianuar 751.8 62 5 41 9 83 dewölkt 20. Januar 78 122 7 4 Belter 2— D en ehe 15 e, 1Kaftoffeln den 30. Januar 1920. 18 Das Geständnis Jeines Fehltritts sonders hervorragend ehünem inhalt f Der grosse' Monumental-Fum — von Rich. Oswald Arche Il. Teil Grosse sitten-Tragödle mit ganz 7 uh Len fir Hannhem J Ie pid..8 Hen Pfd..35 daden Niiebifste pid.955 Hakao, 100 Sappenwarre fl. 1. 45 kchte frankfnter Aaall pid. S. 30 Ba anen- Mehl Pfd. 3. 30 f Magg-Würze dolflon. Ei. Haekpulrer 10% kpalb. 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Die tieftrauernden Hinterbllebenen: Adam Woôhrle geerg Sohondelmaler und Frau Ohriatine geb. Wohrte Karl Huß, Brautigam. Kchdolensbesuche dankend verbeten. den J1. r von der Leichen falle aus 8 alt. „ nach- Todes-Anzeilge. Preunden und Bekanmten machen Wir dle traurige dass unsere llebe harzensgute Schwestor, Sehwyägerin und Tante 1036 Fräulein Luise Ziegler im Alter von 33 Jahren nach längerem Leiden sanft emschlafen lat. MANNHHRAHIM. den 18. Januar 1920. Max Josephstr. 13 Die trauernden Hinterbllebenen. Die Besrdigung lindel Samstag mitiag Pfat- Tamelr-Taftet l. Galste. Mentag den 2 r, abends 8* dog innt im Saale zum Iichbaum, F ö gin neuer 7 Qefl. Anmeldungen werden im Vokal und in meiner aße 28 entgeg engenommen. 864 2½ Uhr statt. 5 Gegen e der Marken 8, 9, 10, 11, 19 und 13 der gelben Karte Gegen Abtrennung der der gramen Karte durch Belanntma ellen. Die verfallen. u. Raturwiſſenſchaften an 5 Schdlerf Kiaſſ. u Schulen. 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Suamstag., den 31. Januar abends 167 Uhr. im Saale des„Kasino“, R 1. 1 Winterkest mit Ball Unsere verehrl. Mitglieder sowie Preunde und G5nner des Vereins sind höflickst ein- geladen. Karten bei den Süngeru und abends an der Kasse. B1081 sesehaft, Fhönletat“, MHennbetm. Zonntag, den 1. Februar 1920, abends 6 Uhr in den Slen es Frledrichsparkes aatankedseg Ait Lan. wozu unsere Mitglieder, sowie Freunde und Oönner der Gesellschaſt lreundlichst einge- laden sind. 81313 Der Vorstand. — NB. Karten sind am Saaleingang erhiltlich. Gut besetstes Atreichorchester. Soeseeeeeeeseeeeeeeeeee Danen-Trisier-ialen Srete Wrtts Kopfwascken— Oudulation mit olektrischem Betiiob Sehwetzlugerstr. 154., 1 Trappe Hanempangen-Roparsturen woerden Sefort ausgefühtt. B1885 eeesGeeeeeseeesssse SGesangverein Typographia Das Ersztzblbehen 50 Spielplan vom 30. Jan. bis 5. Febr. Henny-Porten-Monumental-Film Drama in 5 Akten und einem Nachspiel nach der gleichnamigen Novelle von Felix Philippi. In der Hauptrolle: Tiefdramatische Hasdung Herzzerreissende Szenen Anter Mitwirkung eines gemisc“ ten Chers vom hies. Nationaltheater. Verstärktes Orchester. N. Tan. Neranner-Akter-Lustiel Samstag, nachualttaga 3 Uhr Zroßer Iwiemünfie mit volls tündig nouem Programm d Meterisehes Seüzrapte 1 15 1 eeeen 22242282822282828857777 Dramatisches Kulturbiid in 5 Akten von Marg. M. Langen Manja Tzatschewa u. Reinhold Schünzel Sensations-Drama aus dem Wilden Westen in 14 Akten Das Vorzugsprogramm: Ia den Hauptrollen: Hle denmädchen der Prärie! von E. Barker etwas Gleichwertiges an die Seite zu stellen, haben wir wahre Perlen der Filmkunst, zu sehen bekommen. Um dem großen Ilia- May-Zyklus„Hertin der Welt“ es möglich gemacht, die letzten allergrößten Erzeugnisse der in- und ausländischen Filmindustrie, die Monumental- werke:„Liebe“,„Alkohol“,„Nerven“,„Nero“ und „Christoph Columbus“ fur unser Theater zu erwerben. Sie werden also jede Woche bei uns ein erstkl. Pro- (schwars, grau, welß u. beige) sowie age Rnsbiech& Cs. 4. 18 meestelle Strehmarkt. Telephen 73 S 15 Aben ni fmile ask, Laersle I. NVG olngestreffen.— Gute billlge Bedleunung. 141 80. e 30. Januar: 13. Alkohol Herrin der Welt, V. Teil Ophyr. die Stadt dar Vergangenheit 27. Nerven 5. Mirz: Herrin der Welt, VI. Teil Unger Splelplan för di Aommsaden 7 Woshen: Liebe, 6 Akte Heldenmödchen der IV. Prärie, 4 Akte 6. Februar: Herrin der Welt, IV. Teil Rönig Makombe Die Frau mit den Milllarden Nero —— krest Anu für 80 Eeeeeee.N.* 3 0 e IHammer⸗ I L Planken E 28 PPPPCTPTCTTTCCbPTCPTCTCTTTbTTTTbTTTTTT Ab keute neuor— 2 Erstauffährungen! Msedemes Drama in 5 Akten von Kark Oraf Scapinelli In der Hauptrolle: am E d M. Hin lun Lotte Hagedorn oder: „Lisbe laht im Herzen welrer“ Dramatisches Flmwerk in 5 Akton nach dem Roman von Fellx Phitippi — Iraenliſche Gemeinde. Bekanntmachung. Faere f 1580 Abennementskarten l. Ranieren.30 Menatsabonnement i. Rasieren 18.— Kopfwaschen Erisleren.0„ Teznen Fristeren auer Maaikäre.50„ Arbeitsgemeinschaft: und Waeces 7 ad Samstaß. den 31. Januar, nachmitt. 2 4 eeee Jugendgettesdienſt mit Schriſterkia 2 Neren Samstag, den 31. Januar, abenbs d 0 Uyr nasleren 7—70 M. An den Wochentagen. Feieloren 5 85—17 Morgens.90 Uhr— Abends 5 Uhr. aarschnelden In der Clausſynagoge. Bartschnelden.20—.30„——— den 30. Januar, abends.15 uhr“ Kinderhaarschneſdes kurz meiag. den 31. Januar, morgens.30 Uhr 4 halblang.50„ Samstaß, den 31. Januar, abends.05 Uhr Maarbrennen.30—.0%„ An den Wochentagen. Koptwasshen„„.86—.30„ Morgens 7 Uhr.— Abends 430 Upr. Schnurrbartsshneiden—. 20 bis 7 Leeeeeeee, e, Nort für Schuikinder E Mar-Jesefstrasse 12, part. Damen: Hause per Monat 36.—„ Jühglarbeiten Prisleren auser d. Hause.—„ Die Verwaltung. Arbeitgober Arbeitnohmer. eibst. Friseure Verbandes des HN erren 8 H Uie uni Perbeken- Friseur- u. Haar · macher Mannkeim werden geweschen, getärbt. modein gepresst Wae Aannäheit. 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