1 auf dem Kampfplatz erſcheinen. — Gê⏑p———————p—— 5 1920.— Nr. 55. Haupiſchriftle tung: Dr. FPritz Goldenbaum. Derantwortlich fer Politik: r. Sritz Goldenbaum, für euilleton L U: A Raderno, für Tokales und den übrigen redaktionellen Cell: Richard Schönfelder. Drud und Derlag: Druckerei Dr. Haas, ann eimer Seneral⸗ Anzeiger G. m. b.., mannheim, E 6. 2. Draht dr.: Genera! ⸗finzeic er lsrute in Baden.— Fernſprecher Nr 7940 7046 r' Handel: Dr. g. Pfab, für Anzeigen: Karl Hügel. Maanheim. Doliſch eck NKonte Nr. 17590 1f Englands Kriegsfurcht und neue Rüſtung. Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Meldungen aus dem Haag hat der engl ſche Kriegs⸗ miniſter Churchill in einer Rede zu ſeinem gleichzeitig er⸗ ſchienenen, Rüſtungsentwu rf u. a. ausgeſführt: Eine Gefahr der Invaſion auf engliſches Gebiet beſtehl nicht mehr. Aber die engliſchen Erenzen hätten ſich weiter hinaus ver⸗ legt. England müſſe bereit ſein, das engliſche Imperium zu verteidigen und ſeinen Verpflichtungen gegen Frankreich und Belgien zu gemeinſamer Verteidigung gegen Deutſchland zu genügen. Wer der neuen Territorialarmee beitcete, müſſe das mit dem klaren Entſchluß tun, daß wenn De utſchland am Mhein angreiſe, oder wenn Rußland Indien überfalle, er dann ſo ausgebildet und organiſiert ſei, daß er der regu⸗ lären Armee belfen könne, ſich der Invaſion entgegenzuſtellen, bis die militäriſche Hauptmacht Englands und der Dominions Die Polizeipflichten des Reiche mit Einſchluß der Grenzlinien ſeien von der Berufs⸗ armee zu erledigen. Um aus den erweiterten Reichsbedürfniſſen entſtehende Kriege ſchnell und erfolgreich zu beenden, bedürfe es aber einer zweiten Linie. Dann werde man auch im Ernſtfalle nicht auf die allgemeine Dienſtpflicht zurück⸗ 8 5 müſſen. Churchill ſührte aus, man müſſe verlangen, ar 5 der nächſte Krieg ſchneller entſchieden werde, als der P Krieg 1914/19. Zu der Innaſionsfrage meinte er, daß Deutſch⸗ land militäriſch und moraliſch niedergeſchlagen ſei. Da liege alſo keine Eefahr. Die gegenwärtige Generation werde nach Anſicht der Regierung keinerlei großen Krieg mehr erleben. Der ſicherſte Weg aber, um Deutſchland überhaupt von einem Angriff abzuhalten, ſei der von der Vorlage eingeſchlagene. Der bedeutfamſte ZJug der Vorlage iſt die Verwendbarkeit der Territorielarmee au erhalb Englands. England wird da⸗ durch eine ſehr bedeutende Militärmacht. Wichtig iſt, daß Churchill es als ſelbſtverſtändſich hinſtellt, daß Bundnispflichten Englands gegenüber Frank⸗ reich und Belgeen beſtehen. Das iſt bisher von der eng⸗ liſchen Regierung immer geleugnet worden. der Adriakouflilt. e: Paris, 2. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Die außer⸗ ordentlichen politiſchen Differenzen zwiſchen der romi⸗ ſchen Konſulta und dem Pariſer Quai'Orſay werden in Pa⸗ ris mit ungewöhnlicher Lebhaftigkeit verfolgt. Die Zeitungen laſſen ſich ſpaltenweiſe aus Rom berichten. Es heißt, daß man in Rom befürchtet, Millerand könne im Adriakon⸗ . ikt den Jugoflawen ſeine Vermittlun 9 anbieten, trotz⸗ em Clemenceau und Lloyd George am 20, Janudr ie vor die Wahl geſtellt hatten, entweder den Kompromißvor⸗ chlag anzunehmen oder ſich dem Vollzug des Londoner Ver⸗ trages auszuſetzen. Der Beſchluß vom 20. Januar war nichts anderes als die Anwendung der alten Politik der Drohung und Erpreſſung, zudem mit grotesken Mitteln. Denn der Londoner Vertrag, der ſ. Zt. Ialiens Eintritt in den Krieg bewirkte, iſt ohne die Jugoſlawen abgeſchloſſen worden und kann deshalb nicht gegen die Jugoſlawen angewendet werden. Schließlich iſt nicht zu überſehen, daß, wenn die Ju goſlawen ſich der nwendung des Londoner Vertrages unterziehen wer⸗ den, damit entſprechend den Veſtimmungen des Vertrages iume den Jugoſlawen zufallen würde. Auch nach Annahme dieſes Vertrages ſeitens der Jugo⸗ llawen beſtände immer noch die ſchwere Aufgabe, d An⸗ ununzio zur Räumung Fiumes zu veranlaſſen.'An⸗ nunzio und das Freiwilligenkorps gehorchen ihrer Regie⸗ rung nicht mehr, und weder in Frankreich noch in England findet ſich jemand, der die Waffe ergreifen wollte, um d' An⸗ nunzio aus Fiume zu vertreiben. Unter dieſen Umſtänden darf ſchließlich nicht überſehen werden, wenn ein Mann wie der diplomatiſche Leitartikler des„Paris midi“ heute mittag in angeren Ausführungen ernſtlich damit rechnet, daß in etwa Jahren der italleniſch⸗ſerbiſche Krieg da iſt. „Gegen die Unterſtützung der nationaliſtiſchen Pariſer Blätter für die Annexionsanſprüche der italieniſchen Imperia⸗ ſten und der italieniſchen Rüſtungsinduſtrie erhebt heute wauvin im„Journal des debats“ ſeine warnende Stimme, indem er ſchreibt: „Wer glaubt, daß der franzöſiſch⸗italieniſchen Freund⸗ ſchaft ein Dienſt erwieſen werde, wenn Frankreich es über⸗ nehmen könnte, Jugoflawien die Bedingungen vom 20. Ja⸗ nuar auf zuzwingen? Mit einem unbegreiflichen Leicht⸗ ſinn, ſo führt Gauvin im weiteren aus, werde verſucht, Frane⸗ reich Verpflichtungen aufzubürden, die es nie eingegangen abe. Der Londoner Vertrag verpflichte Frankreich nicht zu em, was jetzt von ihm verlangt werde. Nach dem bis fetzt einzig und allein durch die Moskauer Indiskretion bekannt ge⸗ ordenen Wortlaut des Londoner Vertrages erhält Italien in künftigen Friedensvertrage die beſtätigten Gebiete zuge⸗ daieſen. Allein es handelt ſich ſetzt gerode darum, dieſen Frie⸗ ensvertrag zu machen. Bei dieſer Sachlage kann es nur da⸗ rauf ankommen. daß Italien entweder von Frankreich oder ngland eine Zuſtimmuna erhält, ohne ſich direkt mit den zzugoflawien zu einigen. Aber weder Frankreich noch England ſind gehalten, einen Druck auf die alliierten Jugoſlawen aus⸗ zuüben. 2 Der Londener Berlrag wieder im Vordergrund. 5 Paris, 2 Febr.(MBB.) Wie der„Intranſigeant“ mitteilt, aben England umd Frankreich in Belgrad wiſſen laſſen, ſie ſich angeſichts der Nichtannahme des Kom promiß⸗ ar.ſch la ges über die Adriafrage durch Serbien nunmehr n den Vertrag von London balten würden. der Kampf um die deulſche Nordmark. (Von unſerem Sonderberichterſtatier.) Appenrade, 29. Januar 1920. 6. Die Stimmung in Tondern und Appenrade iſt deutſch. ang durch die alten Straßen von Tondern, in denen Bodiſche Neneſte Nachrichten ſich die Giebelhäuſer zu ſchöner Zeile reiben, deutſche Namen an den Schildern. und Ort bekommt man nur deutſche Antwort, in allen Ge⸗ ſprächen klingt nur die eine Sorge auf, was wird aus dieſem deutſchen Tondern, es iſt unmöglich, daß wir däniſch werden. Beim Dreichgrafen, der die 60 000 Heltar reichen Landes. die weſtlich Tondern hinter den Deichen des Verbandes liegen, betreut, ſind Urkunden aus dem 16., 17. Jahrhundert bis berauf in jüngſte Tage. Die alten Ordnungen und Erlaſſe ſind oft n platldeutſcher Mundart geſchrieben, niemals- däniſch. Die ſchöngedruckten Verordnungen des däniſchen Königs, die er in ſeiner Eigenſchaft als Herzog von Schleswig erließ, ſind in hochdeutſcher Sprache in Kopenhagen herausgegeben. Es war ſelbſtrerſtändlich, es hätte ſie ja auch ſonſt niemand in Tondern leſen können. Die Linie, die kein Realpolitiker, kein Nationalökonom die ein alter Idealiſt, Magiſter Klaufen in Kopenhagen, vor längerer Zeit gezogen hat und die man mit abſichtlichem Nicht⸗ verſtehen der katſächlichen Verhältniſſe als Trennungslinie wiſchen erſter und zweiter Zone feſtgeſetzt hat, geht auch durch das eingedeichte Gebiet. Ein großer Teil dieſes Landes entwäſſert nach eee das nach Abſicht der Dänen zu Dänemark kommen ſoil. Dort hat der Deichverband auf ſeine Koſten die Vorflut geregelt, ſorgt für die Inſtanbhaltung. Nun iſt de politiſche Rechnung der däniſchen Partei ſehr durchſichtig; im Verſailler Vertrag ſteht, daß die wirtſchaftlichen Intereſien bei der endgültigen Grenzführung berückſichtigt werden ſollen, da dies ganze Gebiel nach einem unkt entwäſſert, der auch deutſch iſt, aber durch die er⸗ brückende Ueberzahl der däniſchen Stimmen im nördlichſten Teil und der Beſtimmung, daß die erſte Zone im Ganzen ab⸗ ſtimmt, rergewaltigt wird, beabſichtigt man, die wirtſchaft⸗ lichen Gründe für eine weitere Südwärtsſchiebung der däniſchen Grenze in die zweite Zone hinein auszuſchlachten. Es ſei despalb mit Ruhe feſtgeſtellt, daß es ſich bei Tondern um überwiegend deutſches Gebiet handelt und daß wirtſchaft⸗ liche Momente eben dann nur ſo ausgelegt werden können, daß der Südteil, der deutſch entſcheidet, von dem nördlichen Teil des Deichgebietes, der auch deutſch iſt, aber unter unge⸗ rechtem Geſetz ſteht, nicht getrennt werden darf. Der Fall wurde ſo ausſührlich dargeſtellt, weil er charak⸗ teriſtiſch für die Methode iſt, mit der die erſte und zweite Zone getrennt und unter verſchiedenes Abſtimmungsgeſetz geſtellt wurden. Dieſe ganzen Beſtimmungen ſind von Anfang an verlogen und ungerecht, und auch däniſche Stimmen geben dieſes Unrecht heute(wo ſie hoffen, daß doch keine Aenderung eintritt) offen zu. Es wird ſich zeigen, ob die Internationale Kommiſſion einen Sinn für Billigkeit hat oder einer Vorſchrift, Deutſchland um jeden Preis zu verkleinern, folgen wird. Auf jeden Fall werden bei dieſen endgültigen Grenzfeſtſetzungen noch ſehr heftige Meinun gs⸗ kämpfe ſtattfinden, da die däniſche Propaganda ſeit dem Eintreffen der Kommiſſion mit ſedem Tage ſchärfer einſetzt. Auf dem Lande iſt in dieſem ſüdlichen Teil der erſten Zone der däniſche Einſchlag ſtärker, aber es iſt nicht ſo, mie man es darſtellen müchte, daß das Däniſche allein beherrſchend iſt, man könnte eher allerdings dichter bevölkerte dänſſche In⸗ ſeln auf ehemals königlichem Landbeſitz in deutſchem Gebiet feſtſtellen. In Appenrade haben ſich 1200 Abſtimmungs⸗ berechtigte dem deutſchen Ausſchuß gemeldet, gegenüber 500 bei dem däniſchen. Das iſt bezeichnend für die Verhältniſſe in dieſem Oſthafen. Die Freiquartiere für die Abſtimmenden wurden von der Bürgerſchaft mit Leichtigkeit aufqebracht. über zeigt nur Auf Frage nach Weg 1000 ſind ſchon bereit, Verpflegung iſt mit rührender Bereit⸗ willigkeit zuſammengebracht. Es wird alles reichlich vor⸗ handen ſein. Die neuen Polizeimannſchaften gehen in däniſcher Polizeinniform, die ihnen die Kommiſſion beſorat hat, durch die deutſche Stadt. Es ſind Dänen, die für Ruhe ſorgen ſollen. Davon, daß in Hadersleben nun etwa nur deutſche Beamte zugezogen wurden, iſt mir nichts bekannt. Man hat eben bei jeder Kleinigleit den Eindruck, daß es darum geht, das Deutſch⸗ tum einzuſchüchtern und zu benachteiligen. In Appenrade iſt ſonſt die Arbeit der gemiſchten Abſtim⸗ mungskommiſſion obne jirgendwelche Reibungen bis jetzt vor ſich gegangen. Die deutſche Mehrheit iſt niemals ſo aggreſſir wie die dänſſchen Mehrheiten in Hadersleben oder auch di⸗ Minderbeiten in Flensburg. Die deutſchen kleinen, bunten Wahlzettel, die ich an Türen und Zäunen ſah, beainnen:„Den Tänen ihr Recht, aber auch den Deutſchen das ihre.“ Mehr kann man von nationaler Vernunft in Kampfaebieten nicht verlangen. Nur eine humoriſtiſche und etwas biſſiee Wendung bat man ſich im Kampke erlaubt. Auf die Plakate, die in tönenden Worten an die Zukunft der Kinder appellierten, um die Mütter zu beſtimmen, die Dänen zu unterſtützen, ſtand ein kleiner deutſcher Zettel mit der ſchlichten Frage:„Und dat alövſt Du?“ Der kleine Zettel könnte ein für allemal über die geſamte üppige Propaganda in beiden Zonen geklebt werden. Rolf Vrandt. Amerikas Beitritt zum Völkerbund ausgeſchloſfen. Amſterdam, 2. Febr.(WB.) Aus einer Meldung des Telegraaf“ aus London geht hervor, daß der Beitritt Amerſkas zum Völkerbund, nachdem das Kom⸗ vromiß der beiden Parteien geſcheiteri iſt, ausge⸗ ſchloſſen ſei. Die Wahrſcheinlichkeit eines Sonder⸗ frieden mit Deutſchland liege im Bereiche der Möglich⸗ keit. Wilſon müſſe ſich entweder der Ratifikation mit Vor⸗ bebalten oder der Verſchiebung des Beitrittes bis nach den Präſidentſchaſtswahlen fügen. Reue Beſprechungen im amerikaniſchen Senal. Woſhbingkon. 2. Februar.(Havas.) Die republikani⸗ ſchen Führer beſchloſſen, ſich mit den Demokraten dahin zu verſtändigen. den Friedenspertrag in der kommenden 0 neuerdings in öffentlicher Sitzung zu disku⸗ leren. Baag, 2. Febr.(WB.) Wie Nieume Courant drautlos aus Moskau meldet, iſt der Friede zwiſchen Eſtland und Sowſetrußland um 2 Uhr nach Moskauer Zeit in Dorpat unterzeichnet worden. Inzeigenprriſe: Oie 1waltige Rolonelzeile 90 Dfg., Siellengeſuche 60 Pfg, Reklamen M 4— Annabmeſchluß: Für das Miuagblau vormittags 8½ Uhr, für das Abendglatt nachmittags 2½ Uhr. Für ninzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Derantwortung übernommen. Sezugsprels: In itannheim und Umgehung monat'ich mik..50 einſchließzlich Bringerlohn. Poſtbezu: Viertel ährlich mu 16.50 8 8 e eeeere—.— ohne potoebübren. Einze nummer 18 Pfa die Auslieferungsfrage. Verlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro!) Aus Paris wird gemeldet, daß ſich die Botſchafter⸗ konferenz geſtern mit der Auslieſerungsliſte be⸗ ſchäftigt hätte. Die Liſte, die urſprünglich 1200 Namen entl ielt, ſei auf 900 zuſammengeſtrichen worden. Frank⸗ reich hätte ſeine Liſte von 500 Leuten auf 334 ermäßigt. Die Aeiche vornebme Güte hätte auch Belgien bewieſen. Temps und Matin wollen wiſſen, daß auch Hindenburg, Ludendorff, Falkenhayn, Bethmann⸗Hollweg, der deutſche Kronprinz und Prinz Oskar von Preußen gefordert würden. Daß Hindenburg, Ludendorff, Falkenhayn und von Beth⸗ mann⸗Hollweg auf der Liſte ſtehen ſollen, halten wir für ſchlechthin unglaubwürdig. Im übrigen hat, wie geſagt, das Rätſelraten nicht viel Zweck: Vorausſichtlich am Donnerstag ſchon wird die Liſte Herrn von Lersner, der zur Zeit Herrn Dr. Mayer vertritt, geſandt werden. Nach weiteren Meldungen aus Paris über die geſtrige Botſchafterkonferenz ſoll Millerand darauf hingewieſen haben, daß Deutſchland Kohlen liefere, deren Qualität beden⸗ tend geringer als die wäre, zu deren Lieferung es ſich ver⸗ pflichtet hätte. Millerand führte aus, daß die Alliierten den Bruch der Verträge, welche für das Wirtſchaftsleben Frankreichs bdon Wichtigkeit ſeien und welche die Baſis des ganzen Wiederaufbauſyſtems bildeten, nicht dulden dürften. Wie man ſiceht, iſt von der E nſichtsloſigkeit. die nach wie vor in Frankreich herrſcht, ein Einlenken und eine Berück⸗ ſichtigung der tatſächlichen wirtſchaſtlichen und polſtiſchen deutſchen Notlage ſchlechterdings nicht zu erwarten. Paſſive Reſiſtenz von Beamlen in der Auslieferungsfrage. G München, 3. Febr.(Eig. Drahtb.) Der bayri ſche Beamtenbund in Nürnberg bringt in einer Kundgebung die Bereitwilligkeit der Beamtenſchaft zum Ausdruck, alle Be⸗ fehle der Regierung hinſichtlich der Erfüllung des Friedens⸗ vertrages zu erfüllen, die Beamtenſchaft verwahre ſich aber mit aller Entſchiedenbeit gegen die Zumutung, bei der Aus⸗ lieferung von Volksgenoſſen mithelfen zu müſſen. Teilnahme der Schweiz an einer Beſprechurg der Neutralen. Bern, 3. Febr.(WB.) Der ſchweizeriſche Bundes⸗ rat beſchloß, der von Holland ausgehenden Einladung zu einer Beſprechung der Neutralen über den im Frie⸗ densvertrage vorgeſehenen internationa len Ge⸗ richtshof Folge zu leiſten Als Delegierte für dieſe Kon⸗ ferenz, die in dieſen Tagen im Haag ſtattfinden wird, wurden der ſchweizeriſche Geſandte im Haag Carlin und Prof. Eug⸗ Huber⸗Bern bezeichnet. Wie verlautet, wird die Schweiz auf den Sitz dieſes Gerichtshofes keine Anſprüche er⸗ eben. Die Lage im Oſten. Ueberhandnahme der bolſchewiſtiſchen Propaganda in Finnland und Eſtland. e London, 2. Februar.(Eigener⸗ Drahlbericht.) Die bol⸗ ſchewiſtiſche Propaganda in Finnland und Eſtland greift weiter um ſich. In Finnland wurden dieſer Tage 30 bolſchewiſtiſche Agenten verhaftet, die geheime In⸗ ſtruktionen bei ſich trugen. Unter den beſchlagnahmten Doku⸗ menten befindet ſich ein umfaſſender Revolutions plan, der von den in der Armee beſtehenden geheimen Organiſatio⸗ nen gemeinſam mit verſchiedenen geheimen Verbindungen ausgearbeitet wurde. Die Fäden gehen von einem kommu⸗ niſtiſchen Zentralausſchuß aus, deſſen Sitz bis jetzt nicht ermittelt werden konnte. Die ruſſiſche Preſſe kündigt die baldige Kommuniſie⸗ rung Eſtlands an. Es komme häufig vor, daß in Reval e die nationale durch die rote Flagge erſetzt werde. der geiſtige Beſitztand der Nalionaliläten Lelllands. Seitdem der Nationalitätenkampf, heraufbeſchworen durch die flavophile Politik des zariſchen Rußlands, das öffentliche Leben des Baltikums vergiftet hat, iſt das Uebergewicht der Zahl immer auf Seiten der Letten und Eſten geweſen. Die baltiſchen Deutſchen konnten ſich nur auf ihre geiſtige und wirt⸗ ſchaftliche Ueberlegenheit und die Reſte ihrer politiſchen Vor⸗ machtſtellung, die ſie bei dem Beſitz und Bildung begünſtigen⸗ den ruſſiſchen Staatsrecht noch behauptet hatten, berufen. Nun iſt die alte Landesverfaſſung beſeitigt, das Wahlrecht radikal demokratiſiert und ausſchließlich auf die Kopfzahl begründet worden. Dem gewaltigen landwirtſchaftlichen Grundbeſttze des deutſchen Adels droht völlig oder teilweiſe Sozialiſierung, der Wohlſtand der deutſchen Kaufleute und Induſtriellen iſt vernichtet und das zwar niemals mit Glücksgütern geſegnete, doch immer auf auskönimliche Lebensführung geſtellte ſtudierte Bürgertum, iſt völliger Verelendung preisgegeben. Von allem, was die Deutſchbalten beſaßen und während der Okkupations⸗ zeit mühſam behaupteten oder zu erneuern ſuchten, iſt ihnen nur ihr geiſtiger Beſitz geblieben. Das letzte Erbe jahrhunderte⸗ langen Lulturellen, politiſchen und wirtſchaftlichen Wohlerge⸗ hens. Dieſer Beſitz verleiht ihnen unter den Nationalitäten Lettlands eine Sonderſtellung, welche der Gegenſtand der fol⸗ genden Unterſuchung ſein ſoll. Die landläufige Methode zur Feſtſtellung des Kulkurſtandes einer Bevölkerung iſt die Be⸗ rechnung ihres Analphabetenſtandes. Ueber dieſen Punkt un⸗ terrichten uns, wenigſtens in Bezug auf die Landeshauptſtadt, die Ergebniſſe der Rigaer ſtädtiſchen Volkszählung vom Jahre 1913. Sie weiſen für jede Nationalität, mit Ausſchluß der Unterachtjährigen, die ja gewiſſermaßen berechtigterweiſe An⸗ alphabeten ſind, ihren Prozentſatz an Analphabeten nach. Die betreffenden Zahlen ſind folgende: Es woren im Jahre 1913 Analphabeten von 100 D utſchen 23. Letten 74, Juden 13,8. Eſten 4,6 Ruſſen 29,6 Polén 27,3, Litauern 38.4. Der deutſche Analyhabetenſtand iſt alſo nicht nur im Ver⸗ aleich zu den anderen Nationalitäten, ſondern auch für ſich be⸗ trachtet. ſehr gering, wobei noch zu beachten iſt, daß unter den deutſchen Analphabeten jedenfalls zahlreiche Juden, Letten * eeee 2. Seite. Nr. 55. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade.) Dienstag, den 3. Februar 1920. und Eſten ſich befinden werden, die aus irgend einem Grunde ſind, 12 von der Reichsre zier ing nach ihrem Ermeſſen zu ernen⸗ dem damals noch mächtigen Deutſchtum angehören wollten. Auch der lettiſche Analphabetenbeſtand dürfte tatſächlich etwas geringer ſein, da erfahrungsgemäß Litauer gern als Letten ſich bezeichnen. Seit 1913 hat ſich nun vieles geändert. Abgeſehen von den Juden ſind die landſremden Nationalitäten der Ruſſen, Polen, Litauer und Eſten bis auf geringe Reſte aus Riga ver⸗ ſchwunden. Die Bevölkerung beſteht heute zu über 80 Proz. aus Letten, Deutſchen und Juden, wie uns die Ergebniſſe der am 2. Februar 1919 vom kommuniſtiſchen Kommiſſariat für Statiſtik ausgeführten Volkszählung mitteilen. Dieſe Volkszäh⸗ lung bringt auck ſehr intereſſante Nochweiſe über die Bildungs⸗ unterſchiede der einzelnen Nationalitäten. Sie ſleht zwar von einer Hervorhebung der überachtjährigen Analphabeten ab, nennt aber dafür die Zahl derſenigen Perſonen, die in Volks⸗, Mittel⸗, Höheren und Hochſchulen ihre Bildung abgeſchloſſen haben oder gerade empfangen, und gliedert ſie nach der Na⸗ tionalität. 8 Die Hauptergebniſſe für die drel maßgebenden Nationali⸗ täten ſind folgende: Es waren im Jahre 1919 von 100 Einwohnern Rigas mi Polksſchul⸗ mit Mittel- u. mit Höherer mit Hochſchul⸗ blldung Fachſchulbildg. Schubildg. bildung Aberhaupt Deulſche 12,8 20.9 88 6 29.7 17.3 Zeiten 67•4 52.1 312 22.7 515 Juden 6˙0 12.0 18.5 24.2 13•3 Der Prozentſatz der Letten ſinkt alſo, je höher die Bil⸗ dungsklaſſe wird, während der Prozentſatz der Deutſchen und ſogar der Juden ſtändig ſteigt und bei den Hochſchulgebildeten überragende Bedeutung gewinnt. Das Verhöltnis zwiſchen Deutſchen und Letten läßt ſich durch folgende Berechnung vielleicht noch beſſer veranſchau⸗ lichen: Auf 100 Letten kommen Deutſche mit Volksſchulbil⸗ dung: 11.8, mit Mittel- und Fachſchulbildung: 40,1, mit Höhe⸗ rer Schulbildung: 123,8, mit Hochſchulbildung: 175,0, über⸗ haupt: 33,5. Während die Letten den Deutſchen alſo in der Geſamtzahl drelfach, bei den Volksſchulgebildeten fünffach überlegen ſind, ſtellen die Deutſchen faſt doppelt ſoviel Hoch⸗ ſchulgebildete als die Letten und auch beträchtlich mehr Mittel⸗ ſchulgebildete. Dieſe Tatſachen ſtellen auch die lettländiſche Regierung vor die dringende Notwendigkeit, das deutſche Element beim Wiederaufbau des ſchwergeprüften Landes weltge⸗ hend undloyal heranzuziehen. Für die Deutſchbalten aber bedeuten ſie eine ernſte Mah⸗ nung, wenigſtens ihren geiſtigen Beſitzſtand zu bewahren und mit allen zuläſſigen Mitteln dahin zu wirken, daß deutſches Kultur⸗ und Bildungsweſen ihnen nicht verkümmert werde. Deulſches Reich. Jur Herabſetzung der Brokratlon. Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Herabſetzung der Brotration, die alle einigermaßen Einge⸗ weihten——. haben kommen ſehen, wird in den nächſten Tagen ſchon Tatſache. Mit dem 9. Februar tritt eine Herab⸗ bbe der Mehlration und damit auch der Brotration ein. e Rehlration ſoll von 260 Gr. auf 200 Gr. herabgeſetzt werden. Das bedeutet eine Verminderung der Brotration von 2350 Gr. auf 1900 Gr. Offiziös wird verſichert, daß es ſich nur um eine vorüberge ende Maßnahme handle. Es wird aber leider nicht hinzugefügt, wann dieſe Maßnahme denn vorübergegangen ſein wird. 10 am 7. Januar hatte die Regierung amtlich erklären laſſen, daß alle Mittei⸗ lungen öber eine bevorſtehende Verkürzung der Brotration unrichtig ſeien. Dieſe vermag das Vertrfauen e auf die nicht zuſtärken. laubwürdigkeit von Regierungserklärungen leider Der vorbereitende Reichswirſchaftsrat. Verlin, 2. Febr.(W..) In der Sitzung des Reichsrats kntef dem Vorſig des Minifters dr. Da vi d erklärte dieſer. daß wirtſchaftsrat dem Reichsrat ſeinen herzlichſten E ausgeſprochen habe. Erzberger hoffe beſtimmt, ſchon in 50 chſter Woche ſich ſeinen Arbeiten wieder voll widmen zu * en. Ueber die Verordnung betreffend den vorbereitenden Reichs⸗ berichtete Mintſterialdirektor Graf von oltzendorff. Der Rat ſoll ſich wie folgt zuſammenſetzen: 62 rtreter der Forſt⸗ und Landwirtſchaft, 2 Pertreter der Gärt⸗ nereien, 4 Vertreter der Fiſchereien, 62 Vertreter der Induſtrie, 40 Vertreter des Handels, der Banken und des Verſicherungsweſens, 84 Vertreter des Verkehrsweſens, der ſtädtiſchen Betriebe und öffent⸗ lichen Unternehmungen, 20 Vertreter des Handwerks, 20 Vertreter der Verbraucherwirtſchaft, 12 Vertreter der Beamtenſchaft und Frauenberufe, 12 mit dem Wirtſchaftsleben der einzelnen Lundes⸗ teile vertrauten Perſönlichkeiten, die vom Reichsrat zu ernennen Die Grippe. Eine Groteske. Sicher gibt es mancherlei ſchlimme Dinge auf der Welt: Man kann zum erſtenmal Salvarſan ſchieben und alles kommt raus, oder— doch es kann ſich ſa jeder ſelbſt eine ganze Liſte ſchlimmer Dinge zuſammenſtellen,— die einen Menſchen verbittern und vor der Zeit ins Grab bringen können. Aber ſie alle werden klein vor der Grippe und ihren Auslöſungen. 9385 Alſo neultch fühlte ich mich nicht ganz wohl. Es war mir zu Mute, ſo ſo la la, wie etwa Triſtan im dritten Akt. Aber ich war durchaus nicht ängſtlich: ich war Unteroffizier, wiſſen Sie. Ich bereitete mir alſo meine Miſchung, die in ſolchen Fällen unfehlbar ilft, das iſt: zu ſe einem Viertel Sherry, alten franzöſiſchen ognak, Kirſch⸗ und Danziger Goldwaſſer. Das gibt einen Akkord von wunderbarſter Klangfülle, beſeitigt alle Hemmungen und ſteigert die Produktivität ungemein. Probjeren Sie's mal! Ich trank dieſes gute Getränk den ganzen Vormittag hindurch. Ich trank es mit Hingebung und Luſt und war gegen Mittag in jenem milden und ausgeklärten Zuſtand, in dem man ſich hoch über ſich ſelbſt hinausgeſchwungen hat, das Menſchſein als tier⸗ ſte Gebundenheit, den Tod als den alleinigen Sinn, die Er⸗ füllung des Ichs empfindet. Ich war völlig bereit zu ſterben, war glücklich wie noch nie in meinem Leben, fühlte mich eins mit dem All, dachte daran, mich noch einmal pholographieren zu laſſen, gab des aus techniſchen Schwierigkeiten auf, zog Kragen und Kravatte aus und warf die Hemdenknöpfchen zum Fenſter hinaus.— In dieſem Zuſtand kraf mich mein Freund Hellmut. Mein Freund Hellmut iſt ein lieber Menſch. Im Krieg war er Kraft⸗ —— bei einem Sanitätsdepot. Er verſteht deshalb ſehr viel von ebizin.— Mein Freund Hellmut blickte mich aufmerkſam an. Dann hob er mir das rechte Augenlid auf und ſchaute darunter. Er erkennt alle Krankheiten an den Augenlidern. „Biſt Du verrückt“, rief er,„Du haſt die Grippe ſür zwei und ſäufſt Dir den Tod an]“ Ich antwortete, das wiſſe ich berelts a priort, und es ſei alles eregelt, ich hätte ihm meinen Kanarienvogel vermacht. Aber er fol ſich weiter keine Mühe geben. Er aber ſtieß mit den Armen in die Luft und nahm mir meine Flaſchen weg.„Du mußt auf der Stelle ine Bett, und zwei Aſpirin und einen Lindenblütentee zu dir nehmen und ſchwitzen! Ich bat ihn, ſtill zu ſein und ſich zu mir zu ſetzen und mii mir ein Lied zu ſingen, etwa:„leb' immer Treu und Redlich⸗ kelt“. Aber er ſchüttelte mich an den Schultern, boxte nach mir, tobte, ſchrie und ſagte, ich ſei ſeiner Freundſchaft nicht würdia, wenn ich nicht ſchwitze. Ich antwortete, das käme mir auch ſo vor, außerdem aber ſei ich ein Gegner des Schwitzens. Aber er * „„ begonnen. 0 nenden Perſönlichkeiten, die durch beſondere Leiſtungen die Wirt⸗ ſchaft des deutſchen Volkes in hervorragender Weiſe gefördert huben oder zu fördern geeignet ſind. Der Reichsrat nahm ohne weitere Erörterung die Verordnung an. 15 Beſuche bayriſcher Staatsmänner in den beſetzten bayriſchen Gebielen. ) München, 3. Febr.(Eig. Drahtb.) Nach einem Be⸗ ſchlu des bahriſchen Miniſterrates werden bayriſche Staatsmänner offtzielle Beſucche in den beſetzten bayriſchen Gebieten machen. Demnächſt werden de Staatsminiſter des Innern, für Handel, Induſtrie und Ge⸗ werbe und für Verkehrsangelegenheiten ſich zu dieſem Zwecke in die Rheinpfalz begeben. Der Bertireler des bayriſchen Miniſterpräſidenten München. 3. Febr.(Eig. Draßtb.) Der bayriſche Miniſterrat hat beſchloſſen, als Vertreter des Miniſter⸗ präſidenten für die üm vorbehaltenen Geſchäſte den Landwirtſchaftsminiſter Freilherr von Freiberg zu be⸗ ſtellen. Kompenfalionggeſchäſte Bayern Tſchecho⸗Slowakel. cMünchen, 3. Febr.(Eig. Drahtber,) Wie die„Münchener Zeitung“ aus guter Quelle vernimmt ſind Mitielsleute der Prager Reglerung an zuſändige Stellen in Bahern herangetreten mit dem Vorſchlage, ein neues Kompenſationsgeſchäft abzuſchließen. Man ſpricht davon, daß die Tſchecho⸗Slöwakei große Mengen Zucker und Braunkohlen angeboten habe, wofür ſie Fleiſch und Wirt⸗ ſchaftsmaterial als Gegenleiſtung wünſcht. Da die Tſchecho⸗ Slowakei den Zucker weit unter dem Wellmarktpreis anbietet und auch bei dem Kohlenangebot der Preis ſich auf durchaus normaler Höhe bewgt, ſo konn mit ziemlicher Beſtimmtheit darauf gerechnet werden, daß Bayern dieſer neuen geſchäftlichen Verbindung mit der Tſchecho⸗Slowakel nähertreten wird. Eine Gegenleiſtung in Fleiſch kann jſedoch kaum in Frage kommen. Veralung des kiapiialertragsſleuergeſetzes im Ausſchuß. Berlin, 3. Febr. Der Steuerausſchuß der Nationalver⸗ ſammlung hat mit den Beratungen des Kapitalertrags⸗ Es fand zunächſt eine allgemeine Ausſprache ſtatl, in der Dr. Braun(Soz.) die Notwendigkeit her⸗ vorhob, das ohne Arbeit erz'elte Einkommen, alſo Renten, ſtrenger zu erfaſſen, als das durch Arbeit verdiente Einkommen. Abg. Dr. Rießer(Deutſche Volksp.) trat dieſer Auffaſſung ent⸗ gegen und behielt ſich für ſich und ſeine Fraktion eine endgültige Stellungnahme bis zum Geſetzentwurf vor. Abg. Heſ e(Dem.) hielt es für wünſchenswert, daß in dem Einkommenſeuergeſetz eine Beſtimmung zum Schutze der kleinen Rentnex eingefügt werde. Nach dem Antrage des Redners ſoll die Kapitalrentenſteuer bei einem ſteuerpflichtigen Einkommen von nicht mehr als 8000 Mark unter Hinzurechnung des Einkommenſteuer⸗Exiſtenzmeni⸗ mums von 3000 Mk. bei einem tatſächlichen Einkommen von gech⸗ mehr als 10000 Mark auf die Einkommenſteuer voll zur Anrech⸗ nung und bei der Einkommenſteuer nicht zur kommen. Bei den höheren Einkommen ſoll der Anrechnungsſatz von mehr als 17000 Mark, alſo bei einem Geſamteinkommen von ungefähr 20 000 Mark nach dem chige der Regierung mit 10 Prozent zur Anrechnung kommen, ie Ahſtimmung über den Antrag ſoll erſt bei der Beratung der einzelnen Paragraphen er⸗ folgen. Unterſtaatsſekretär Noesle betonte, daß die Regierung auf die Erträge aus dieſer Steuer angeſichts der harten Zwangs⸗ lage nicht verzichten könne. Baden. Zzum Profkeſtſtreik der Karlsruher Sindenten. Von amtlicher Seite wird zu dem Sireik der Studenten wegen der geplamten Verufung des Profeſſors Dr. Max Meyer u. a. folgendes mitgeteilt: Die Stellungnahme der Studentenſchaft der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe gegen die Berufung des Direktors Dr Mar Meyer auf den chemiſch⸗technologiſchen Lehrſtuhl der Hochſchule wird von dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts als ein unberechtigter Eingriff in das Vorſchlagsrecht der Fakultät und des Senats und in das Berufungsrecht des Miniſteriums auf das Schärfſte verurteilt. Das Miniſterſum hat auch bereits in einem Erlaß vom 16. Januar an die Techniſche Hochſchule die Studentenſchaft darüber nicht im Un⸗ klaren gelaſſen, daß es das Vorgehen des Studentenausſchuſſes in der Berufungsſache mißbilligt und daß es den nicht auf Grund allgemeiner direkter Wahl gebildeten Ausſchuß nicht als die maß⸗ gebende Vertretung der Studentenſchaft anſehen kann. Es hat ferner in dem Erlaß darauf hingewieſen, daß bei weiteren Verſuchen des Studentenausſchuſſes, ſich in die Berufung einzumiſchen, zu einer Auflöſung des Ausſchuſſes und zur Schließung des cherniſch⸗ technologiſchen Inſtituts geſchritten werden maß. Eine Neubildung des Ausſchuſſes müßte dann auf Grund neuer, ben allgemeinen An⸗ ſchauungen unſerer Jeit angepaßten Wahlen zu Beginn des nächſten Semeſters erfolgen. Inzwiſchen hat, wie anderweitig gemeldet wird, Profeſſor Meyer die Berufung nach Karlsruhe abgelehnt. Zahlung Einigung im garlsruher Hochſchulkonflikt. * ſtarlsruthe, 3. Febr.(Eig. Drahtber.) In der Konflikts⸗ angelegenheii der Studentenſchaft der Techniſchen Hoch⸗ ſchule und dem Senat und Rektor iſt geſtern abend eine Eini⸗ gung zuſtande gekommen. Die Studentenſchaft gab eine Er⸗ klärung ab, durch welche die beiderſeitigen Mißverſtändniſſe beſeitigt worden ſind. In der Erklärung wird ausgeführt, daß die Studentenſchaft keine Teilnahme am Berufungsrecht wolle und daß ſie den Schritt, der entgegen ihrer Abſicht ein Eingreiſen in das Verufungsrecht war, bedauert. Hierauf haben Reftor und Senat die angeordnete Schließung des chemiſchen Inſtltuts wieder aufgehoben. Letzte Meldungen. Eine Enlſchließung der Botſchafterkonferenz gegen die Habsburger in Ungarn. Paris. 2. Februar.(W..) Havas. Die Botſchafter⸗ konferenz nahm in ihrer Sitzung am Montag vormittag folgende Entſchließung an, die der ungariſchen Regie⸗ rung ſowie den Reglerungen der Tſchecho⸗Slowakel, von Ru⸗ mänien, Polen, Jugoflawien und Oeſterreich bekannt gegeben wurde: die hauptſächlichſten alliierten Mächte halten dafür, ein förmliches Dementi erlaſſen zu müſſen gegenüber Gerüch⸗ ken, die verbreitet wurden und die geeignet ſind die öffentliche Meinung zu verwirren. Man unterſtellt den Mächten, als ſeien ſie bereit, die Wfiedereinſetzung der Dynaſtie Habsburg auf den ungariſchen Thron anzuerken⸗ nen oder zu begrüßen. Die hauptlächlichſten allllerten Mächte ſind der Meinung, daß die Wiederherſtellung einer Dynaſtie, welche in den Augen ihrer Untertanen ein Syſtem der Unterdrückung der anderen Raſſen kraft des Vünzniſſes mit Deutſchland verkörpert hat, ſowohl mit den Prinzipien, für die gekämpft wurde, als auch mit dem Er⸗ gebnis des Krieges, welches die Befreiung der vorher unterſochten Bölker bewirkte, unvereinbar wäre. Es ſteht nicht in der Abſicht, noch kann es die Pflicht der hauptſächlichſten allſierten Mächte ſein, in die inneren Angelegenheiten Ungarns einzugreifen oder dem ungariſchen Volk die Form der Reglerung oder der Verfaſſung vorzuſchreiben, die es ſich geben will. Dagegen können die alliierten Mächte nicht zugeben, daß die Wiederein⸗ ſetzung des Hauſes Habsburg als eine Angelegenheit betrachtet wird, die lediglich die ungariſche Nation betrifft. Sie erklären daher durch Gegenwärtiges, daß eine derartige Wiederherſtellung im Gegenſatz ſtünde zu den Grundlagen der Friedensbedingungen und weder anerkannt noch geduldet werden würde. Sur Ablehnung der deulſchen Geſchäftskräger. Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem an einzelnen Stellen im Ausland gegen die ihnen zugedachten neuen Vertreten Deutſchlands Ein⸗ wände erhoben worden ſind, wird Herr Dr. Roſen im Haag bleiben, wo er ſich ja auch vortrefflich bewährt hat. Wer an Stelle des Herrn v. Lucius, dem man in Rom ge⸗ wiß zu Unrecht bolſchewiſtiſche Neigungen und Beziehungen nachgeſagt hat, zum Geſchäftsträger in Rom ernannt werden wird, ſteht noch nicht feſt. Der Wirtſchaftsverkrag zwiſchen Holland und Belgien. Condon, 2. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Die Ver⸗ Aer ung der Entwürfe zu einem wirtſchaftlichen ertrage Belgiens mit Holland haben in politi⸗ ſchen Kreiſen Belgiens Aufſehen hervorgerufen. Der Miniſter des Auswärtigen teilt nun in einer Note mit, daß die ver⸗ öffentlichten Entwürfe dem Gegenſtand der Verhandlungen zwiſchen den beiden Staaten nichtentſprechen. Es hat den Anſchein, daß die Verhandlungen zwiſchen Belgien und Holland in verſchiedenen Punkten zu erheblichen Aenderungen Sidhet haben. Bekanntlich ſoll der 199 Vertrag die cheldefrage endgültig regeln, ebenſo die Anlage von Kanälen von Antwerpen nach Moerdyck und von Antwerpen um Rheine. In Lüttich hoffk man ſehr auf eine praktiſche Lö⸗ 115 der wichtigen Maasfrage, die nun ſeit etwa 50 Jahren chwebend iſt. Belgien beanſprucht an der Grenze den ſüdli⸗ chen Abſchnitt der Maas Gaee Eysden und Maeſeyen ſordie die Kanaliſierung dieſes Gebietes, um dem Lütticher Induſtrie⸗ becken einen natürlichen Ausgang zum Meere zu ſichern. Zum Abbau der Iwangswirtſchaft. L2J Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Vorwärts“ verſichert, die Nachricht, daß der Reichsrat für die Auf⸗ hebung der Zwangswirtſchaft Stellung genommen hätte, beſtätige ſich nach ſeinen Informationen nicht. Dennoch wird über kurz oder lang dieſe Stellungnahme erfolgen müſſen. Die Zwangs⸗ wirtſchaft läßt ſich, durchlöchert wie ſie lange ſchon iſt, auf die Dauer einfach nicht aufrecht erhalten, wenn den Produ⸗ zenten die Luſt zur Produktion nicht genommen werden ſoll. rief, das ſei jetzt einerlei, rannte davon, die Treppe hinunter in einen Kaufladen, kam wieder, riß mir die Kleider vom Leib, wickelte mich in fünfzehn Leintücher wie den armen Lazarus, ſtieß mich ins Bett, goß mir eine ſchauderhafte, kochende, bräunliche Flüſſig⸗ keit in den Leib und ſtopfte noch zwei weiße, runde Dinger nach, die ich ſchlucen mußte. ann ſprach er, jetzt wolle er mir beweiſen, was wahre Freundſchaft ſei, und bedeutete mir, mich nicht zu rühren⸗ Jetzt könne noch alles 5 werden. Ich verſchte, ihm zu ſagen, daß ich gar nicht ſeiner Meinung ſei, und daß ich ihm die Peſt wünſche und Drillinge, aber ich war zu ſchwach dazu.— Ich lag und war⸗ tete auf den Tod. Am Fußende meines Bettes ſaß mein Freund Hellmut und bewies mirx, was währe Freundſchafk iſt, indem er meine Schnäpſe trank. Nach einer Weile Jagne er, wo ich meine Bigarren aufbewahre. Ich zeigte ihm die Zähne. Dann begann ich zu ſchwitzen. Es war ſchauderhaft. Infernaliſch. Dante kann nie geſchwitzt haben, ſonſt hätte er ſeine Hölle mit Aſpirin und Lin⸗ denblütentee geſtaltet. Mit Vergnügen will ich jahrelang in ſemen Blutfümpfen herumplätſchern, gegenüber dieſer Qual Ich ver⸗ ſprach dem Himmel allerlei, wenn er mich erlöſe, unter anderem, ein beſſerer Menſch zu werden, aber er hatte offenbar kein In⸗ tereſſe daran. ein Bett triefte, meine Augen traten weit aus den Höhlen, aber am Fuß des Bettes ſaß mein Freund Hellmut, trank meine Schnäpſe und ſagte ab und zu:„Nur noch eine Stunde.“ Nach Verlauf dieſer Stunde war ich völlig zerbrochen; ich hätte meinen Vater und meine Mutter nicht mehr von einander unterſcheiden können. Und alles dieſes wegen der Grippe. Als mich mein Freund Hellmut dann entblätterte, bat ich ihn mit verlöſchender Stimme um einen Schnaps und ein Schwert, damit ich mich hineinſtürze gleich verſchiedenen Helden der Vorzeit. Aber er hat nie Verſtändnis für ein heroiſches Ende gehabt und ſprach: Jetzt ein kaltes Bad!“ Furchtbarer Schreck durchtuckte mich bei dieſem Wort. Ich wimmerte, daß ich ein Gegner des Badens, und beſonders des kalten Badens ſei und daß ich ſchon ein halbes Jahr lang nicht mehr 1 habe, und er ſolle mich doch in Frieden ſterben laſſen. Aber er antwortete, das ſei jetzt egal und es handle ſich um meine Geſundheit. Ich appellierte an ſen Gewiſſen, erinnerte ihn an die Sterbeſtunde ſeines Kanarjen⸗ vogels, verſprach ihm, zu ſagen, wo meine Zigarren ſeien und alles, aber es half nichts. Er ſchlepute mich ins Badezimmer und warf mich in die gefüllte Wanne. Es war die ſchrecklichſte Stunde meines Lebens. Ich kam mir vor wie Strindberg; dieſes Bad ſchien derekt von Polardämonen bezogen. Meine Haare wurden weiß und fielen aus, ebenſo meine Fingernägel, und me ne Jöhne klapperten wie Kaſtagnetten. Dazu ſpielte jemand im Hinterhaus auf dem Klapier die ſchöne Peruanerin Nach einer halben Stunde zog mich der Freund aus dem Waſſer, wickelte mich wieder in 15 Leintücher und trug mich ins „ Bett zurück. Dann ſchaute er mit unters Augenlied und hehauptete, es ginge mir ſchon weſentlich beſſer. Ich antwortete„id, ja“, und er ſolle mir doch einen Schnaps geben. müſſe ich jetzt einen Pfeffermünztee trinken, zwei Aſpirin ſchlucken und noch einmal ſchwitzen. Sonſt ſei ich nur halb kuriert, und eine halb geheilte Grippe ſeſ das Allerſchlimmſte. Und ehe ich mich zur Wehr 15 konnte, leerte er mir ein neues Glas gelbliche, heiße Flüſſigteit in den Hals, zuſammen mit zweien dieſer ekelhaft weißen, runden Dinger. Und ich ſchwitzte noch einmal. Noch nie iſt un der gemäßigten Zone derartig geſchwitzt worden. Ich ſchwitzte gleichſam im Super⸗ latin' Die Wände, die Möbel und Fenſterſcheiben ſchwitzten, mein Bett löſte ſich aus den Fugen und die Leute im unteren Stock— nun ich will nicht den Anſchein erwecken, als ob ich übertreibe. Es war grauenhaft. Ich ſchwitzte alles, was ich in mir hatte, aus und noch eini Vettes aber ſaß mein Freund Hellmut, krank meine Schnäpſe und nickte mir freundlich zu. Ich übergoß ihn im Geiſt mit Petroleum und zündete ihn an. Aber er kümmerte ſich nicht darum. Da machte ich ihm mit letzter Kraft eine Fauſt und fiel in Ohnmacht. Acht Tage— ſag ich bewußtlos. Als ich wieder erwachte und die Augen auff tiſch ſtehen, mit einem Glas dampfender, grüntſcher Flüſſigkeit, in der er eifrig herumrühcte. Ich begann zu zittern. Er aber er⸗ blickte mich und lächelte gütig:„Aha“, ſagte er,„Du haſt großgartig Aihaken, Du wirſt ſehen. Du wieſt wieder geſund. Jetzt muß der eſt noch raus. Hier trinkſt Du dieſen Kamillentee und zwei Aſpirin und ſchwitzſt noch einmal feſte, das vertreibt den Reſt.“ Und er zückte das Glas mit der grünlichen Flüſſigkeit nach mir. Das aber war zuviel. Die Trümmer meines ſchauerlich miß⸗ brauchten Ichs zuſammenzerrend, richtete ich mich auf, und ſchrie ihm zu, daß ich den Reſt zu behalten wünſche, und als er mich von neuem vergewaltigen wollte, warf ich mein Deckbett über ihn und erſtickte ihn. Dann ſchleppte ich mich auf Händen und Ffüßen in den Weinkeller und trank Alkohol in großen OQuantitäten und ohne Maß und Ziel. Jetzt ſißze ich in Unterſuchungshaft wegen Mordes. Einſt war ich ein zufriedener, harmloſer Menſch und wog 180 Pfund im Schatten. Und dabei weiß ich nicht einmal, ob ich die Grippe wirk⸗ lich gehabt habe. Rolf Bauer. Aus dem Mannheimer Runſtleben. s dazu, was ich nicht in mir hatte. Am Fuß meines Aber er ſagte, nein, zuerſt chlug ſah ich den Freund vor meinem Nacht⸗ —(Theaternachricht.) Die beutige Aufführung„Der Bar⸗ bier von Sevilla“ im Nationaltheater beginnt um 6 Uhr, die des„Verlorenen Sohnes“ im Nibelungenſaal des Roſengartens um 7 Uhr.— In der erſten Wiederbolung des neu⸗ e C c „ 13% ̃ÜIm—.]mn—— · 555755.——— ee 3 nn rr eeeee „„„ern 55 „ Dienstag, den 3. Februar 1920. Maunheimer Geueral VJezelger.(Mintag · Ausgube 3. Seite. Nr. 55. NAus Stadt und Land. Die moraliſche Wirkung der Grenzſpende. Das„Korreſpondenzblatt des Allgemeinen Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes“ ſchreiht zu den Volksabſtimmungen in Schleswig, Oſt⸗ und Weſtpreußen und Oberſchleſien:„Es handelt ſich nicht bloß darum, rein ziffernmäßig eine möglichſt hohe Stimmenzahl aufzubringen, ſondern in vielleicht noch höherem Grade um die moraliſche Wirkung. Es kann ruhig geſagt werden, daß hier noch einmal um das Anſehen des deutſchen Volkes gerungen wird. Zeigt ſich bei di⸗ſer Abſtimmung Flauheit und Gleichaültigkeit, ſo iſt das für die Entente ein ſicherer Beweis, daß ſie dem deutſchen Volke auch fernerhin alles bieten kann.“ Aufgabe der Grenz⸗ Spende iſt es, für eine ausſichtsvolle Durchführung der Abſtim⸗ mungen die ſinanzielle Grundlage zu ſchaffen. Ohne dieſe Grund⸗ lage wird der Ausgang der Abſtimmungen ſehr zweiſelhaft. Darum kann auch die moralicch Bedeutung eines Erfolges oder Mifterfolges der Grenz⸗Spende nicht hoch genug veranſchlagt werden. Sammlunz des Mannheimer General Anzeigers. A. Scheidler, Charlottenſtraße 13 5., H. H. 50., S. L. 100., Frrih. v. Gemmingen 300., W. Scipio 300., Ida Scipio 300 M. zuſ. 1055 M. Hierzu Transport 563 M. Im Ganzen 1618 M. Wiener Kinderhilſe. Sammlung des Mannheimer Gmeral-Anzeigerg. Sammlung der kleinen Elſe 15., Jrene Zwillinger 100., A. H. 100., S. L. 100., Ungenannt 500., P. G. 20., zuſ. 835.— M. Hierzu Transport 3613.65 M. Im Ganzen 4448.65 M. Der Gewerbeverein und Handwerkerverband lud ſeine Mitglieder auf geſtern nachmittag in den Liedertafelſaal zu einem Vortrage. Die Veranſtaltung war über Erwarten gut beſucht. Herr Regierungsrat W. Bucerkus⸗ Karlsruhe ſprach über„Die Tätigkeit des Forſchungsinſtituts für rationelle Betriebsführung im Handwerk.“ Die Ausführungen wurden getragen von dem Gedanken, daß wir für den Wiederaufbau und die Vorwärtsentwicklung Deutſchlands einen qualitativ hoch⸗ ſtehenden Handwerkerſtand benötigen. Die Anſicht über die Bedeu⸗ tung des Handwerks ſcheint ſich zu ändern, führte Herr Bucerius aus, man ſieht allmählich ein, daß ſich das Handwerk als eine Stütze unſere Volkswirtſchaft erwieſen hat. Deutſchland hat ſich zum nduſtrieſtaat entwickelt und die Stütze eines ſolchen Staates iſt die ewerbliche Gütererzeugung. Die Arbeit läßt ſich heute nicht mehr 1 leiſten we früher. Durch ſparſames Wirtſchaften müſſen wir ein⸗ ringen und erſetzen, was wir verloren haben, wir müſſen wirtſchaft⸗ licher arbeiten als früher. Die veränderten Verhältniſſe in der Roh⸗ ſtoffverſorgung legen dem Handwerk dieſe Pflicht auf. Zielbewußt gilt es daher zu arbeiten: Steigerung der Wirtſchaftlichkeſt und Er⸗ zeugung hochwertiger Qualitätsprodukte. Die Schwierigkeiten zur Erfülung dieſer Aufgaben liegen auf wiſſenſchaftlichem Gebiete. Der einzelne Handwerker iſt außerſtande, den richtigen Weg zu finden, er iſt von techniſch⸗wirtſchaftlichem Wiſſen abhängig. Die Erziclung der höchſten Leiſtung bei geringſtem Energieaufwand iſt ohne genaue Kenntniſſe über den Energiebedarf, wärmetechniſchen Verhältniſſe und dergl. nicht möglich. Es iſt verkehrt, die techniſche Wiſſenſchaft dering zu ſchätzen, wie dies ſeitens des Handwerks oft geſchieht, aller⸗ ings muß geſagt werden, daß die Ergebniſſe dieſer techniſch⸗wiſſen⸗ ſchaftlichen Forderungen bislang faſt nur der Induſtrie zugute kamen. Auch in der kaufmänniſchen Einrichtung eines handwerk⸗ lichen Betriebes kommen wir ohne ſorgfältige Studien nicht voran. Solche Ueberſeaungen haben zu einer Einrichtung geführt, die praktiſche Handwerk mit einem Organ verbindet, das alle der⸗ artigen Kenntniſſe vermittelt. Im Oktober 1919 wurde vom Badiſchen Handwerkerverband, den Badiſchen Handwerkskammern und der Landeswirtſchaftsſſelle für das Badiſche Handwerk das „Forſchungsinſtitut für rotionelle Betriebsführung im Handwerk“ us Leben gerufen, der Handwerkskammern, Fachverbände und Einzelperſonen als Mitalieder angehören. Es befaßt ſich mit der Aufgabe, wie weit wir die Gedanken, die in dem Taylorſyſtem liegen, auch für uns nukbar machen können. Viele Gedanken dieſes Syſtems ſind überhaupt nicht geeignet, diele nur für die Großbetriebe, aber es bleibt doch immerhin manches. das auch für s Handwerk nußbar zu machen iſt. Wir werden aus dieſen Ge⸗ danken mohl etwas Brauchbareres machen. Mit der wichtigſte Ge⸗ danke iſt der der vorbedachten Betriebsführung und vianmäßſce ekriebsüberwachung. Durch Analnſieren der Arbeit kßonen wir ermitteln, wie die Arbeit beim Mindeſtaufwand von Zeit, Stoff und Weg hergeſtellt werden kann. Das Forſchungsinſtitut umfaßt ein Inſtitut für das Gebiet des tochniſchen Arbeitsverfahrens in Karlsruhe und ein Inſtityt für Betriebsorganiſation, das dem be⸗ — 7 einſtuderten„Wildſchütz“ morgen Mittwoch ſingt Paul Kuhn zum erſten Male den„Baron“ und Viktoria Hoffmann⸗Brewer Eitmals die Gräfin.— Die Inſzenierung der Pantomime Der Jottund die Bajadere“ von Richard Weichert mit Mu⸗ von Leonid Kreutzer wird vom Intendanten Dr. Hage⸗ mann geleitet. Die Tänze ſind von Aenni Häns einſtudiert, die Bühnenbilder von Heinz Grete angefertigt worden. Die Lei⸗ ng des Orcheſters hal Felig Lederer. (Theaterkulturverband: Der Gott und die Bajadere.) Heute Dienstag findet im Harmonieſaal der vom Theaterkulturverband deranſtaltete Einführungsabend zu der für Samstag im National⸗ ater geplanten Uraufführung der Pantomime„Der Gott und die Bajadere“ ſtatt. Der Regiſſeur der Veranſtaltung, Intendant Dr. Hagemann, und der muſifal ſche Leiter, Kapellmeiſter Lederer, den ſelbſt die nötigen Erläuterungen geben. —(Freier Bund— Akademie für Jedermann.) Heute Diens⸗ dag. den 3. Februar ſpricht Dr. G. F. Hartlaub für die Ange⸗ boeigen der Abteilung l1 im Rahmen ſeiner Vorleſungsreihe Fauptſtile und Epochen der Menſchheitskunſt“ über das Thema zne Kunſt in Indien“. Indiſche Kunſt pflegte bis vor li rzem nur wom religionswiſſenſchaftlichen und kulturgeſchicht⸗ ſen Standpunkt aus betrachtet zu werden und galt im Uebrigen düi die ſeltſame Ausgeburt einer ungeheuerlſchen tropiſchen Ein⸗ ldungskraft. Erſt in jüngſter Zeit beginnt man zu erkennen, daß 8 zunter den noch unüberſehbaren Zeugniſſen indiſcher Kunſt viele zeiſpiele eines religiöſen Expreſſionismus von vollendetſter und igentümlichſter Geſtaltungskraft befinden, de den Hervorbring⸗ en europäiſchen Kunſtſinnes zum Mindeſten ebenbürtig ſind. 5(Hochſchule für Muſik in Mannheim.) Am Donnerstag, den AtLebruar abends 7½ Uhr findet der zweite Vortrags⸗ Eltten d im laufenden Unterrichtsjahr ſtatt.(Klavierab.e luna luuſabelh Bleicher, Violinabteilung Albert Beuck, Flötenabtei⸗ Nad ulfred Wernicke.) Für Freitag, den 6. Februar, abends Ale Uhr iſt die erſte Vortra sübung feſtgeſetzt, in der Schüler der Schöffabteilungen Eliſab. Mleicher, Sofie Hofmann und Johanna er ſpielen werden. Wiel 5(Mozart- Schumann· dederabend Walburg Emma Schick.) anft Intereſſe wird den von Fräulein Walburg Eramo Schick ver⸗ alteten Mozart⸗Schumann⸗Lied rabend entgegengebracht, welcher ontag, 9. Februar im Harmonjieſaal ſtattfindet. (Mannheimer Trio: Rehbera Birkigt⸗Mäner) Mit dem Abend, welcher am 16. Februar im Harmonieſaal ſtattfindet, 0 un ere ganz ausgezeichnete Mannheimer Kammermuſik⸗ einigung den dieswinierlichen Zyklus. verwiſchtes. dtäted.,(Ein Goethe milem'-Denkmal für heideberg) Univer⸗ 0 Iproſeſſor Dr. Schultz⸗Freiburg teilte in Freiburg in einem ag über Goethes Weſtöſtlichen Divan mit, daß zum An⸗ — — iben der Entſtehung der Dichtung auf der Schloßteraſſe in Hei⸗ die Iu ein Denkmal für Goethe und für Marianne v. Willemet, Zuleika des Werkes, errichtet werden ſoll. criebswiſſenſchafuichen Inſtitun der Handelshochſchule Marinheim angegtiedert iſt. An Aufagaben wurden in Angriff genommen: Die Ermittiung der rationellſten Betriebskraft für ſeden Vetrieb: wirtſchaftlichſte Betriebseinrichtung hrauszubekommen, wober 1 namentlich die Art der Feuerung eine aroße ſtellung von Zeit⸗ und Bewegunasſtudien. Nohſtoffunterſuchungen, Verbeſſerung der Arbeitsmittel, dzr Werkzeuge u. dergl. mehr. Das ſind Arbeiten, die der einzeſne Handwerker nicht leiſten Forſchungsinſtitut bildet das Konſtruktionsbüro für das Werk. Förderung unſeres Handwerks gezeichneten Hauntaufgaben ſtützen dann. Der Vortragende machte noch intereſſante Einzelausführungen über die vom Forſchungsinſtitut in Ausſicht genommenen Arbeſten, auf die wir hier aber nicht eingehen können. Sein Vortrag fand aufmerkſame Zuhörer. pp. Hand⸗ * Wirteverſammlung. In der geſtrigen Wirteverſammlung berichtete der Vorſitzende. Herr Sannwald, über die„Neufeſtſetzung des Bier⸗ ausſchankpreiſes“. Am 22. Januar hatte in Karlsruhe im Anſchluß an die Landesverſammlung der Wirte, die ſich mit der Schließung der Küchen. etriebe auf 15. Februar beſaßte eine Ver⸗ ſammlung ſtattgefunden, zu der Herr Sannwald als Vertreter der Mannhoimer Arbeitsgemeinſchaft der zu ſpät erſchien, um mit Erfolg gegen einen Beſchluß proteſtieren zu können, der bezüglich des B' ausſchankpreiſes erfolgt war. Die dort vertretenen Brauereien der ſieben Gaue hatten mit den Wirten einen Kompromißvorſchlag eingegangen, der von der Rückſicht auf das flache Land getragen war, den Wirten in der Großſtadt aber keine Rechnung trug. Es wurde dort beſchloſſen, den Bierausſchankpreis auf 12 Pfg. pro Zehntelliter feſtzuſeßen.(Bisher betrug er auf dem Land 8 Pfg., in der Stadt 10 Pfg.) Der Aufſchlog, den die Brauereien pro Hektoliter nehmen, betrage 23 Mark und 20 Mark, würden aber dem Wirt nur gewährt, wenn der Preis auf 12 Pfg heraufgeſetzt würde. Der Wirt würde alſo am Hekloliter gegenüber dem bisherigen Verdienſt 3 M. verlieren, und das angeſichts der ſeit der letzten Preis⸗ feſtſetzung bedeutend geſteigerten Ausgaben für Speſen. Heizung, Veleuchtung, Lohntarif, Eis, Kohlenſäure ſind bedeutend im Preiſe geſtiegen, dazu kommt nun noch die Umſatzſtener. Nun der Preis aber einmal beſchloſſen ſei, bleibe für Mannheim nichts übrig, als durch eine Eingabe an das Miniſterium einen höheren Bier⸗ ausſchankpreis zu erwirken.(Heidelberg ſchließt ſich dieſem Beſtreben an) Man wolle dicſe Eingabe ſofort nach Erhalt einer amtlichen Mitteilung öber den neuen Ausſchankpreis abſenden. In der Aueſprache ſtellten ſich die Anweſenden auch auf dieſen Standpunkt, das Geſchehene für Mannheim durch eine Eingabe aut⸗ zuheben u einen höheren, den allgemeinen Verhältniſſen Rechnung tragenden Bierpreis zu erwirken und beſtimmten eine KNommiſſion zur Ausarbeitung der Eingabe Sie ſoll iy Verbindung mit der Arbeitsgemeinſchaft durch die Herren Wagner, Thomas und Dieterle erfolgen. pp. Der ſlädtiſche Beamtenausſchußz. Vom Verein ſtädtiſcher Beamten Mannheim wird uns geſchrieben: Im Juli 1919 hat der hieſige Stadtrat auf wiederholte, mehrere Jahre zurückliegende Vorſtellungen der ſtädt. Veamtenorgan ſation einen behelfsmäßigen Beamten⸗ ausſchuß anerkannt, der bis zur geſetzlichen Regelung des ſog. in allen die Beamten perſönlich berühren⸗ den Angelegenheiten vor der Beſchlußfaſſung durch die zuſtändigen Organe gehört werden ſollte. An eine das Selbſtverwaltungs⸗ recht der Gemeinden irgend wie beſchränkende Tätigkeit war dabei nicht gedacht. Leider hat dieſer Ausſchuß, der das Vertrauensver⸗ hältnis zwiſchen Stadtverwaltung und Beamtenſchaft fördern ſollte, bis jetzt nur eine Art„Scheindaſein“ geführt; in Beamten⸗ wird Klage darüber erhoben, daß der Beamten⸗ ausſchuß nicht in dem erhofften Maße zur Mitarbe't herangezogen wurde. Auch bei der neuerdings— übrigens nicht zur Zufrieden⸗ heit der Beamten— erfolgten Regelung der Vorſchu ßZzahl⸗ ung auf die neue Teuerungszulage hat man die Beamtenſchaft einfach vor die vollendete Tatſache geſtellt. Der Verein ſtädt. Be⸗ amten hat in einem an ſämtlſche Stadtratsmitglieder und die Fraktionsvorſtände gerichteten Rundſchreibens der in der Beamten⸗ ſchaft wegen Nichtanhörung des ee in allen der⸗ artigen Fragen beſtehenden, ktiefgehenden ißſtimmung unzwei⸗ deutig Ausdruck verliehen. Der Stadtrat, die Parteen und die Bürgerſchaft haben ein Inkereſſe daran, tung alsbald die nötigen Entſchließungen trifft, um künft'ghin die bisherige zurückſetzende Behandlung der Beamten gegenüber den Arbeitern und Aushilfsangeſtellten, auszuſchließen. ſollte die Erfüllung des 12 1 chlich durchaus berechtigten Ver⸗ langens der ſtädt. Wirte infolge Zugverſpätung 18 05 Inte daß die Urſachen dieſer Mißſtimmung baldigſt beſeitigt werden, und daß die Stadtverwal⸗ kann. ſterium des Innern 5 Keinesfalls feſtgeſetzt worden iſt. Zur Begründung der Preiserhöhung weird geſagt, daß dafür der inſolge der vorgeſchrittenen Jahreszeit ein⸗ die tretende Schwund und Abgang des Obſuveins die bisherigen ver⸗ B. hältnismäßig niederen Obſtweinpreiſe nicht mehr tunlich erſcheinen Rolle ſpielt: die An⸗ ließ. Lokteriegenehmigung. der Ortsgruppe Mannheim vertriebener Elſaß⸗Lothringer wurde vom Mini⸗ die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Lotterie, bei welcher 50 000 Losbriefe ousgegeben, ſofort beim Oeffnen der Es iſt auf dieſem Gebiete noch vieles zu leiſten, was der Losbriefe 4976 Geldgewinne im Betrag von 12 000 M. und nach dienen, was vor allem die eingangs der Prämienziehung 28 Geldoewinne im Betroge von 4500., zuſammen alſo 5004 Geldgeminne im Betrage von 16 500 M. aus⸗ gegeben werden, erteilt. Die Prämienziehung ſoll am 23. Juli 1920 ſtattfinden. Der Stenographen⸗Verein Gabelsberger eröffnet laut An⸗ zeige am Dienstag. den 10. Februar in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule, Eingang durch das Hoftor nächſt dem Löwenkeller, neue Anfängerkurſe für Herren und Damen. Wir wollen nicht verſäumen, auch an dieſer Stelle auf dieſe Gelegenheit zur Er⸗ lernung der heute für Alle unentbehrlichen Schnellſchrift aufmerk⸗ ſam zu machen. Außer den Anfängerkurſen werden natürlich auch Fortbildungs⸗ und Schnellſchreib⸗Ulebungskurſe abgehalten. Wie wir kürzlich ſchon mitteilten, hat die hieſige Handelskammer ein ſtenographiſches Prüfungsamt eingerichtet. Die erſte Prüfung wird im Frühjahr abgehalten. 8 )0 Todesfall. Einer der bekannteſten Bijouteriefabrikanten forzheims, Herr Emil Friederich, iſt geſtorben. Der Verlebte war der Sohn eines Hauptlehrers und übernahm an angs der 9oer Jahre mit Herrn Valentin Broß die Fabrik von ouis Fießler u. Cie., die beide zu hoher Blüte brachten. Längere Zeit gehörte Friederich auch der Handelskammer an. Polizolbericht vom 2. Februar 1920(Schluß). Nervöſer Anfall. Am gleichen Tage, nachmittags gegen 6% Uhr, erlitt ein 45 Jahre alter, in den J⸗Quadralen wohnender Kaufmann auf der Straße zwiſchen J und K 5 einen nervöſen Anfall und zog ſich dabei eine Verletzung am rechten Fußgelenk zu. Auch er fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Epileptiſcher Anfall. Geſtern Abend gegen 10 Uhr wurde ein 19 Jahre alter, in der Lindenhofſtraße wohnhafter Schloſſer auf der Neckarauerſtraße von einem epileptiſchen Anfall überraſcht, ſodaß er etwa Stunde bewußtlos warx. 9 achdem er ſich wieder erholt hatte, konnte er ſeinen Weg wieder allein fort⸗ ſetzen. Plötzliche Erkrankung. Vorgeſtern Abend kam mit dem um 11 Uhr hier einlaufenden Perſonenzug von Heidelberg eine 27 Jahre alte Trauensperſon ſchwer erkrankt in bewußtloſem Zuſtande hier an. Da ihr Zuſtand ſich nicht beſſerte, erfolgte ihre Ueberführung in das Allgem. Krankenhaus, wo ihre Erkrankung als Blinddarmentzündung feſtgeſtellt werden konnte. Vier Körperverletzungen— verübt vor dem Hauſe Mittelſtraße Nr. 21 durch Meſſerſtiche, auf dem Marktplatz G 1, auf der Str iße zwiſchen F und G 4 und auf dem Kaiſerring am Tatterſall durch Schlagen mit einem Stock— gelangten zur An⸗ zeige. Verhaftet wurden 74 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter der Gipfer Otto Eſchelbach von Jeudenheim wegen Schleichhandels, der Heizer Wilhelm Wil⸗ bert und die arbeitsloſe Luiſe Fahrbach, beide von Mör⸗ chingen, wegen Schwarzſchlacht'ns und Schleiehhandels, ein Kauf⸗ mann von Stolberg wegen Diebſtahls von 156 Paar Schnürſchuhen im Wert von 20 000 M. in der Grenadierkaſerne, ein Bergmann von Recklinghauſen und ein Taglöhner von Worms wegen Dieb⸗ ſtahls von Plüſchdecken und Ueberzügen aus 30 Eiſenbahnwagen 1. und 2. Klaſſe im Hauptbahnhof und 5 Hehler hierzu, ein Former von hier wegen Dieb'tahls von 10 000 Zigarren im Werte von 10 000 M.— verübt in Lorſch—, ferner zwei 18 Jahre alte Burſchen, ein Bäcker aus Sternberg und ein Taglöhner aus Winter⸗ berg wegen mehrfacher Diebſtähle von Bremsklötzen, Schwellen⸗ laſchen, gußeiſernen Deckeln und ſonſtiger Eiſenteile, auch Eiſen⸗ bahnpuffer zum Nachteil der Bahnperwaltung und Alteiſenhand⸗ lungen, ferner ein 18jähriger Hufſchmied von Neckarau wegen dahei verübter Hehlerei, und weitere 29 Perſonen wegen Dieb⸗ ſtahls, Betrugs. Unterſchlagung und Hehlerei. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Afra, die nordiſche Hellſeherin, iſt die Senſation des gegenwärtigen Programms, das diesmal ee e völlig aus ganz hervorragen⸗ den Varietenummern beſteht. Man muß von einer Senſation ſprechen, wenn man die Dame geſehen hat. Es handelt ſich tatſächlich um das vollkommenſte, was auf dem Gebiete der Telepathie bisher geboten worden iſt. Alle Kapazitäten werden völlig in den Schatten geſtellt. Man ſteht hier vor einem vollkommenen Rätſel. Afra, eine keineswegs überirdiſch ausſchauende ſympathiſche Erſcheinung, der lediglich durch die loſen, wal⸗ lenden Gewänder ein etwas myſtiſcher Charakter gegeben wird, beſitzt aller⸗ eamten aus irgendwelchen formalen Gründen noch länger hinausgeſchoben werden, we l ſonſt das Einvernehmen zwiſchen Stadtverwaltung und Beamtenſchaft— ſicherlich nicht zum —5 der Gemeinde— eine weitere ernſte Trübung—— wür U GPoſtaliſches. Die Abſender von Poſtpaketen nach dem Saar gebiet befolgen häufig nicht die neuen Porſchriften über die Beigabe der von der Beſatzungsbehörde geforderten Begleit⸗ papiere(je eine Zollinhaltserklärung in deutſcher und in franzö⸗ ſiſcher Sprache, Anmeldeſchein für die Statiſtik des Warenverkehrs, Ausfuhrerklärung und, wenn die zollfreie Einfuhr der Pakete in das Saargebiet beanſprucht wird, auch Urſprungszeugnis). Die Nichtbeachtung der Vorſchriften kann die Zurückweiſung der betref⸗ fenden Pakete, das Fehlen eines Urſprungszeugniſſes insbeſondere die Forderung ſehr hoher Zollgebühren ſeitens der Verwaltung des Saargebietes zur Folge haben.— Die Abſchnitte der Paket⸗ karte ne zu Paketen aus dem unbeſetzlen Deutſchland noch Orten in der franzöſiſchen Zone der beſetzten deutſchen Rheingebiete dür⸗ fen wlieder zu ſchriftlichen Mitteilungen benutzt wer⸗ den.— Nach einer Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters gel⸗ ten Freibezirke und Zollausſchüſſe im Sinne der Ein⸗ und Aus⸗ fuhrverbote ols außerhalb der Grenzen des Deutſchen Reiches liegend. Poſtpakete nach Helgoland müſſen daher künftig wie Pakete nach dem Ausland von einer Ausfuhrerklärung beglei⸗ tet ſein. Nähere Auskunft erteilen die Poſtanſtallen. * Die Aufhebung der Ejer⸗wangsbewirkſchaftung in Baden. Die neueſte Nummer des badiſchen Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blattes enthält die ſchon angekündigte Verordnung über die Auf⸗ hebung der Eierzwangsbewirtſchaftung in Ba⸗ den. Um den notwendigſten Bedarf an Eiern für Kranke, Krankenanſtalten, Kinder uſw. zu decken, muß im Jahr 1920 im Durchſchnitt für jedes Huhn von dem Hühnerhalter die Zahl von acht Eiern abgeliefert werden, und zwar hat ſeder Hühnerhalter die ihm aufgegebene Jahl von Eiern bis ſpäteſtens 1. Juni 1920 abzugeben. Für ein Ei, das aufgrund der neuen Verordnung ab⸗ geliefert werden muß, wird ein Preis von 60 Pfa. bezahlt. leber ille übrigen Eier, die über das Ablieferungsſoll des Hühnerhalters binouscehen, kann dieſer nach Erfüllung ſefner Ahlieferungspflicht frei verfügen. Zum Weitervertrieb der Eier in Baden iſt aber eine beſondere Erlaubnis der bazdiſchen Eierverſorgung notwendig. Erhöhung der Brennhol zpreiſe. Durch die allgemeine Af⸗ wärtsbewegung der Holzrreiſe war einer amtlichen Preſſenotiz zufolge das Miniſterium des Innern genötigt, eine Neufeſi⸗ ſetzung der Höchſtpreiſe für Brennholz vorzunehmen. Der Ster Buchenholz koſtet künftig je nach der Landesgegend 36— 46 M. urd der Ster Nadefholz 27—35 M. Die neuen Preiſe lind immer nach niederer als die in Heſſen und Württemberg urd ſtehen noch erheblich unter dem freien Marktpreis. Zu dieſer Er⸗ hühung wird goch weiter mitseteilt, daß die Preſſe auf dem Holz⸗ markt in den letzten Monaten allgemein eine ganz erhebliche Auf⸗ wärtsbewegung erfahren haben. Im Hinblick darouf und auf die beſtändig wachſenden Fällungskoſten rechtfertige ſich die Erhöhung der Brennholzpreiſe. * Aenderung der Obſt⸗Weinhöchſtpreiſe. Die Badiſche Obſt⸗ verſorgung gibt bekannt, daß der Herſtellungspreis für das L ter Mk einſchließ⸗ Obſtwein auf eine Mark, der Handelspreis auf.25 lich der Umſatzſteuer, aber ausſchließlich der Weinſteuer, der Aus⸗ ſchankpreis auf 2 Mark einſchließlich der Umſatz⸗ dings auch einen Partner, der aber nahezu völlig in den Hintergrund tritt, weil die Unterhaltung zwiſchen der Künſtlerin und dem Publikum ganz ſelbſtändig gepflogen wird. Der Herr greift nur ein, wenn Afra, welche die Bühne nicht verläßt, infolge der Entſernung nicht genau verſteht, was der Herr oder die Dame will, deren Gedanken erraten werden ſollen. Ganz verblüffend iſt das ſchnelle Herſagen von Eigennamen oder Adreſſen. So erzählte die Künſtlerin am Samstag einem Herrn von Ludwigshafen ganz genau, wo er wohnt, und eine Dame konnte beſtätigen, daß das Abende en, das ſie vor dem Beſuch des Theaters eingenommen hatte, völlig richtig detailliert worden war. Einem anderen Herrn, der an ſeinen gefallenen Freund dachte, wurde geſagt, an welchen Tage der Unvergeßliche geſtorben iſt. Wer ſich für telepathiſche und ſonſtige überſinnliche Experimente inte⸗ reſſiert, muß die Künſtlerin geſehen haben. Er wird allerdings nach ihrem Auftreten genau ſo klug wie vorher ſein, denn man ſteht hier tatſächlich vor einem Rätſel. Von den akrobatiſchen Kräften, die diesmal in ſeltener Güte und Ab⸗ wechslung aufmarſchieren, nennen wir zuerſt Ströbel und Merten 8, die am hängenden doppelten Bambus völlig neue bewunderungswürdige Tricks bisten. Nicht minder prachtvoll iſt die Arbeit der zwei Ottkas am dreifachen Reck, eine wahre Augenweide für jeden Freund hochſtehender Turnkunſt. Die vier Cheeverts entpuppen ſich als überaus elegant und ſicher arbeitende Schleuderbrettakrobaten. Die Gebr. Hohlfeld, die brillanten Etagenſpringer, ſind mit Recht weiter rerpflichtet worden. Iu komiſchen Element tummelt ſich recht ergötzlich der ſächſiſche Humoriſt ugdo Voigt, in Mimik und Vortrag eine Klaſſe für ſich, daneben F. und T. Gebert, das unwiderſtehlich grotesk wirkende ehemalige Künſtler⸗ duo des Methſchen Bauerntheaters, die drolligen drei Brocklyns als muſikaliſche Scherenſchleifer und die an grotesken Einfällen reiche Panto⸗ mime der Solbrigs im Automatenſalon. Kapellmeiſter Karl Ann⸗ weiler ſteuert zu dem üppigen artiſtiſchen Menü die muſikaliſche Sch in bekannter Gediegenheit bei. ————— Spielplan des Natioenal-Theaters Neues Theater fens 5 3 Vorstellung 8 Votstellung 1 im Nibelungensaal: 3. D. 27A] Der Bardier von Sevilla6 Der verlorene Sohn 7 4..28B Der Wildschütz 6 5. D. 6. Volks- Vorstellung: Romeo und dulla 5 Biedermeier-Abend: 6. F. Reine Vorstellung Fips.— Das 7. S.. l. Urauffüntung: 8 i Heer- Der Ooti und die Bajadereſ 7 8 7¹ 8. S. 27 C bie Prinzessin v. Trapezuntſ Flachsmann als Etzieh. 21% 8. S. Einsame Menschen 613 Nus Ludwigshafen. OIn der jüngſten Skadtratsſitzung erſtattete über die in dem neuen Geſetz vorgeſehene Schulaufſicht, Schulleitung 2 Schulpflege an den Volksſchulen Stadtſchulrat Dr. Oſtecheld ein eingehendes Referat. Wie in allen anderen Städlen und Orten der Pfalz werden auch in hieſiger Stadt zur Wahrneh⸗ mung der Schulpflege ſogen. Schulpflegſchaften errichtet und ein großer Kreis von Stadträten und Elternvertretern vorgeſchlagen, die in dieſe Schulpflegſchaften gewählt werden ſollen. In der Stadt Ludwigsbafen werden entſprechend der Größe des Schullörpers für die größeren Schulhäuſer 11 Schulpflegſchaften errichtet. In dieſe und Weinſteuer werden 33 Elternvertreter abgeordnet, von denen nach Maßgabe der — 4. Seite. Nr. 35. Maunheimer Generai-Anzeiger.(MAutag-Ausgade.) Dlenstag, den 3. Fehruar 1920. Stärte, die die einzelnen Draitionen im Stadtrat haben, der ſozial⸗ demokratiſchen Partei 16, der Deutſchen Volls, artei 8, der Baheri⸗ ſchen Volkspartei 5 und der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei 4 Vertre⸗ ter angehören. Außerdem werden 3 Bezirksſchulräte ernannt. Die diesbezüglichen Vorſchläge werden igdbeidn Ebenſo wird einem Antrage zugeſtimmt, daß auch die Stadt Ludwigshafen ſich an den pfälziſchen Volksbildungsbeſtrebungen beteil.gt. Es wurde ein vorbereitender Ausſchuß gebildet, der die nötigen Vorar⸗ beiten treffen ſoll. Dem d Juf gehören aus dem Stadtrat vier Mitglieder an. Ein einmaliger Zuſchuß von 5000 wird einſtimmig utgeheißen. Auch mit der Wohnungsfürſorge hatte ſich der tadtrat wieder zu beſchäftigen. Zur Förderung der Wohnungs⸗ fürſorge ſollen das 5eg Mieteinigungs⸗ und Wohnungsamt zwar organiſch getrennt, jedoch räumlich ee werden. Als Lei⸗ ter wird ein Juriſt im Hauptamt angeſtellt. Der N e obliegt u. a. die Wohnungsauſſicht, Wohnungsnachweis, Wohnungs⸗ ſtatiſüt, Wohnungsrationierung, Förderung der privaten Bautätlg⸗ keit uſw. Im Anſchluß hieran wurde die Einrichtung eines Frem⸗ denzimmernachwe iſes gutgeheißen, das den ſean en, die 34 übernachten, Fremdenzimmer zu annehmbaren Preiſen nachweiſt. Us Leiter iſt ein Herr vorgeſehen, der die franzöſiſche Sprache be⸗ errſcht und ſomit auch den Ausländern mit Rat und Tat zur Seite 12 kann.— Nachdem alle Preiſe in die Höhe gener werden auch 8koſten auf den hieſigen Frie er entſprechend usſchmückung der Gedächtnishalle für die Geſalle⸗ nen im Weltkriege auf dem Hauptfriedhof hat Adjunkt Gelbert zum Andenken an 47. gefallenen Sohn die Summe von 1000 A ge⸗ pendet.— Für verſchiedene Neuanſchaffungen, Ergänzungen und bänderungen in verſchiedenen Sparten der Stadtverwaltung wer⸗ den rund 64 000 bewilligt.— Als Vorbereitung für die am 1. März ds. Js. in Kraft tretende Unmittelbarkeit der Stadt wird die Ausſchreibung der— von zwei juriſtiſchen Beam ⸗ ten beſchloſſen, deren Wählbarkeit in den Stadtral der demnächſt neu zu wählende Stadtrat beſchließen ſoll. Ebenſo wird ein Senat gebildet merden, der einen verkleinerten Stadtrat verkörverl und aue 14 Mitgliedern des großen Stadtrats beſtehen ſoll. Auf die Partei⸗ verhältniſſe iſt entſprechend Rückſicht genommen. Der Oberbürger⸗ meiſter führt den Vorſitz.— Ddie Stadi Oggersheim hat den Wunſch um Eingemeindung nach Ludwigshafen geäußert. Der Stadtrat ſchloß ſich dem ſeetheß des Oberbürgermeiſters an, mit der Stadt Oggersheim dieſerhalb in Verhandlungen einzutreten. Es beſteht alſo begründete Ausſicht, daß Oggersheim in Ludwigs⸗ 1 einverleibt wird. Zum Schluß wurde noch die herrſchende ohlennot beſprochen und gefordert, daß alle Hebel in Bewe⸗ gung geſetzt werden, um der Kalamität möglichſt Herr zu werden. « zu den Diebſtählen in der Anklinfabrik. Die Alteiſengroß⸗ händler Moſes Schwarz und Emil Stebe aus Frankenthal ſowie die Ehefrau des Alteiſenhändlers Kiſtner aus Edigheim wurden wegen Hehlerel, die mit Diebſtählen in der Anilinfabrik zu⸗ ſammenhängt, in Unterſuchungshaft genommen. Kommunales. Heidelberg, 2. Febr. Der Stadtrat beſchloß, falls die Schließung der Gaſtwirksküchen am 15. Februar zur Tatſache wird, Notküchen für Junggeſellen eingurſchten. Walldüen, 1. Jebr. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde von 57 abgegebenen Stimmen Gemeinderat und Kaufmann Otta Scheurich mit 30 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. * Wertheim, 30. Jan. Der Ehrenbürger der Stadt Wertheim, Ed. G. Uihlein in Chicago, hat der Stadt Wertheim 100 000 Mark leihweiſe und unverzinslich zur Verbilligung der Lebensmittel zur Verfügung geſtelt. Jür den Fall, daß die Stadt das Darlehen nicht zurückzahlen könnte, würde Herr Uihlein auf de ganze Summe verzichten. „ Frankſurt, 29. Jun. Der Stadt iſt durch die Stillegung des eeeeeee die über 14 Tage dauerte und erſt dieſer Tage durch Wiederaufnahme eines Teiles des Betriebes aufgehoben wurde, ein bedeutender Einnahmeausfall er⸗ wachſen. Die tügliche Einnahme iſt auf etwa ein Sechſtel der nor⸗ malen Einnahme zu veranſchlagen. Der lägliche Ausfall an Ein. nehmen beträgt über 70 000 Mark. Der Geſamtausfall während der Stillegung und der Betriebseinſchränkung iſt mit annähernd 2 Millionen Mark in Rechnung zu ſtellen. Vei unſerm ohnehin ſehr geſpannten Haushaltsplan iſt das eine recht bedauerliche Er⸗ ſcheinung. Die Straßenbahn, die in den Friedensſahren gang be⸗ deutende Summen an das Ordinarium ablieferte, iſt infolge der Verteuerung der Materialien, der elektriſchen Kraft und der Er⸗ höhung der Löhne und Gehälter zu einem Betriebe geworden, der nicht um keinen Ueberſchuß mehr abwirft, ſondern einen Zuſchuß erfordert. Aus dem Lande. ch. Schriesheim. 1. Febr. ie Beſtattun erhöht.— Zur Die Gendarmerie machte elnige der Tabakdiebe dingfeſt und lieferte ſie nach Mannheim in das Gefängnis ein. Man iſt weiteren Dieben auf der Spur.— Einer der Hauptbeteilligten bei dem Einbruch bei dem Kohlenhänd⸗ ler Müller iſt verhaftet worden. Heideiberg, 2. Febr. Wegen des ſtarken Brennſtoffmangels und zum Zwecke der Lichterſparnis müſſen von heute an bis auf weiteres alle ofſenen Verkaufsſtellen um 5 Uhr ſchließen. Die Polizeiſtunde wird mit ſofortiger Wirkung an Werk⸗ tagen auf 9 Uhr, an Samstagen und Sonntagen auf 10 Uhr feſt⸗ eſetzt. gegeh 0 ch, 30. Jan. Der Streik in der Papler⸗ fabrik iſt auf Grund eines Schiedsſpruches des Offenburger Schlichtungsausſchuſſes beendet worden. 5 Griesh im bei Kehl, 2. Febr. Die franzöſiſche Beſatzungg⸗ behörde bat dieſer Tage unſern Ort verlaſſen. Wie man hört, ſoll demnächſt der ganze Brückenkopf geräumt werde In Kehl ſoll nur noch eine kleine Truppe zur Ueberwachu des Hafens verbleiben. Donaueſchingen, 29. Jan. Wie der„Donaubote“ hört, blelbt Donaneſchinſen Garniſon. Es kommt ein ſtändiges Erſatz⸗ bataillon nach dort. Hande und lndustrie. Die Valutanot. Amsterdam, 2. Febr.(..) Die„Times schreiben, dal bereits vor Monaten englische Bankiers und Finanzsachver- ständige, die Deutschland besuchten, dafür eintraten,. dab im Hinblick auf die Cefahren der europäischen Währuntzslage das Loch im Westen, durch das Deutschland seine Waren ausſühre. gZeschlossen werden müßte. Damalz habe mun diesen Vorschlägen keine Beachtung geschenkt, viel⸗ leicht würden sie jedoch jetzt berücksichtist werden. Das Blatt führt das Schreiben eines City-Bankiers an. der Deutsch- land besuchte, indem gesugt wird: Der Stand det deutschen Währung sei von großem Einfluß auf die anderen Wöh⸗ tungen. Zahlreiche Stellen in Deutschland Sseten der An⸗ sicht, daß die Allfierten zum Teil schuld daran trügen. haupt⸗ säehljich dem Loch im Westen, dem die riesige Entwertung der ein der untlichen Cuterbestäfter Badens, der Vefein der auntt⸗ lichen Cepäck- und Exprehzutbestätter Badens. Maunhei⸗ mer Fuhrherten-Verein. K.., Verein Mannheim Lud- Wikshafener Mölelspeditecure, Verband der gewerb⸗ lichen Kruültwasenbesitzer Badens. Der Verband wird außer der Regelung der Lohn- u. Arbeitsbedingungen alle wirtschaft⸗ lichen Fragen des desamten Landtransportgewerbes behandeln. Zun. Vorsitzenden des Verbandes wurde Herr Speditebr C. W. Kratzert. Heiqelberg, gewählt. Die Ceschäftsstelle befin- det sich in Mannheim. Zusammenschluſl der gewerblichen KraffwFagenbesitzer Badens. Die in letzter Zeit verfügten Einschränkungen im Verkehr mit Kraſtfahtzeugen an Soun- und Feiertagen sowie zur Nachtzeit gab Veranlassung zur Gründung des Verbandes bsdischet gewerblicher Kraftwagenbesitzer mit einer Geschäftsstelle in Mamnheim. * Frachtennotierung. Ueber die neueste Frachtfestsetzung in Tonnenfracht ist unverändlert geblieben. Die Tagesmieten Mark zugeschricben werde. Das Loch im Westen müsse s0Feränderten sich wie folgt: Für Rheinkahne 40„ pro Tag bald wie möglich geschlossen werden, sonstf Wwerde es für die Allierten genau s0o nachteilig sein, wie lür Deutschland und es werde Deutschland unmöglich gemacht. seinen im Friedensvertrage übernommenen Voerpflichtungen nachzukommen. kelne Freigabe der 1919 er Tabakerute. Ber lin, 3. Febt.(Drahtb.) Der Reichswirtschaftsminister hält an der Beschlagnahme der lolger Tabäkernte unter Beibehaltung der Rahmenpreise von 328—428 K, zuzüg- lieh 20% Prämie. auf Grund eines Gutschtens des aus allen Wirtschaftskreisen zusnmmengesetzten Wirtschafts- rates fest. Dagegen nimmt der Minister Freigabe der 19 0er EKente in Ausgjcht. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 2. Febr.(Eig. Drahtb.) Wiederum zeigte sich eine erneute rege Ceschäftstätigkeit auf dem Ge- hiete der Industriepapiere, Die Elektrizitätsaktien vermochten ihren Kursstand gröbtenteils weiter zu verbessern. Unter ihnen Deutsch-Uebersee ihre Kurssteigerung von 10%. Felten u. Guilleaume mit 18 26, Elektrizität Schuckert um 4% fort. Eine Aufwärtsbewegung von 60 96 erzielten Feinmechanik Jetter, u. Scherer. Am Montanaktienmarki war die Umsatztätigkeit ebenfalls sehrrege bei durchweg anzichen- den Kursen. Mexikanische Werte lagen ſest unter Bevor- zugung von 3. itzen Goldmexikaner. Canada steilten sich 1118—1128. Pomona 1170. Schiflahrtsaktien bewahrten ihre feste Haltung. Dienstag. sc hlOSSen. den 3. Februar bleibt die Böiörse ge- Mannhelmer Efflektenbörse. Die Tendenz der Börse war durchwes fest und lebhaft. Be⸗ langreiches Geschäft entwiekelte sich in den Aktien der Union- werke, Mannheim, zu den Kursen von 478 und 180%. Ferner standen im Verkehr: Brauerei Eichbaum-Aktien zu 133 4, Con- tinentale Vers.-Aktien zu 878 K pro Stück, Karlsruher Maschi⸗ nenbau-Aktien zu 320% und Mannheimer Gummi zu 320 26. Von Bauken gingen Süddeutsche Disconto zu 141.30% um. Pfälzische Bank zu 134 ½ begehrt. Auch Versicherungs-Aktien höher: Bad. Assekuranz 180., Mannhkeimer Vers.-Aktien 1000 G. und Württemb. Transport 728 G. Die Börse bleibt heute geschlossen. 5 Basler Devisenbörse. 2. Basel, 2. Febhr.(Eig. Drahtb.) Die neue Woche er- öfknete mit einer ziemlich belebten, aber neuerdings ungleich bestimmten Börse. Paris 42 90 gegen 43.18. London— in dem sich besonders große Geschäfte vollzogen— 20.01 gegen 19.97, Newyork Kabel.71 gegen.66. Wiritschaffliche Nundschau. Dampfkessellabrik vorm. Arthur Rodberg.-G. in Darmstadt. Wenn auch der Umsatz des Vorjahres nicht ganz erreicht wurde, belief sich im letzten Geschäftsjahr bei 174 844 1(i. V. 175 982 1) Abschreibüngen auf 739 123(i. V. 70% 862 Un- kosten, der Reingewinn auf 231 311(i. V. 228 336), Woraug 10%(wW²ie i..) Dividende verteiſt werden. Die Generalversammlung in Mannheim genehmigte den Ahschluß und beschloß ferner zur Stärkung der Betriebs- mittel das Aktienkapital von 1 Mill, A1 auf 2 Mill. A zu er- nöhen. Es werden 800 co A vollbezahlte Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. April 19020 ausgegeben, die von der Mannheimer Bank zu 110% übernommen und den Aktio- nären im Verhältnis von 5 alte 4 neue Aktien zu 113½% ange- boten werden. Ferner wurde die Ausgabe von 200 000 ½ 6. igen Vorzugsaktien mit 237% Einzahlung und neun- fkachem Stimmrecht beschlossen. Diese übernimmt die Mann- heimer Bank.-G. zu pari. Ursprünglich war beantragt wor⸗ den, die Stammaktien mit 50% Einzahlung auszugeben. Der Antfag der Verwaltung wurdle jedoch auf Antrag der Aktionäre, wie beschlossen, ahgeündert. Ortndung eines Arbeitgeberverbendes für das badlische und pfälzische Transport- und Verkehrsgewerbe. Unter zahlreicher Beteiligung der Verkehrsgewerbetrei benden Badens und der Pfalz wurde der Arbeitgeberverband für das Badische und Pfälzische Transport- und Verkehrsge werbe gegrünget. Demselben gehören bereits ſolgende Ver bände an: Landesverband Badischer und Pfälzischer Möhel So notierte in Mittel: Berlin.42 gegenb.67. Hlüllſenfrüchte:(Bohnen) 500 spaſteure, EK.., der Verband Bagischet Postholter, der Ver —— und Tonne, fär Kanaliahrt auf demn Rhein-Herne-K anal 44 4 pro Tag und Tonmc. für Kanalfahrt auf dem Dortmund-Ems- Kanal nach Hannover und Zwischenstationen 46 pro Tag und Tonne, für Kanalfahrt nach Bremen 49 pro Tag und Tonne, für Kanalfahrt nach Emden/Leer 530 1 pro Tag und Toune. RHeueste Drahiberichte. Grüönduns einer Textil-Finanzierungsgesellschaft. Berlin, 3. Febr.(Eig. Drahtb.) Unter der Führung der deutschen Witkereiindustrie ist in Berlin die Deutsche Industrie Treuhand-Aktiengesellschaft mit 12,3 Mill. Mark Kapital gegründet worden. Beteiligt an der Kapitalauf- bringung ist in der Hauptsache die deutsche Wirkerei-Industtie in allen ihren Gruppen, daneben aber auch andere Zweige der deutschen Textilausfuhrindustrie. Zweck der gegründeten Ge- sellschuſt ist die Beschaſlung von Auslandskrediten und Halb ſabrikaten. Eine neue Erhöhung der Mahllöhne. NBerlin, 3 Febhr.(Eig. Drahlb.) Ein Antrag auf E höhung der Mahllöhne ist von dem Ausschuß des Reich'smüllerverbandes an die Reichsgetreidestelie gerichtet worden. Es ist rückwirkend vom 1. Desember. Eine Erhöhung der Mahllshne um 26 1 lür die Tonne füär die am schwächsten beschäftigsten Mühlen sefordert worden. Den Müllern, die mit mindestens 81% ihcer Friedensleistung be- schäftigt sind. sollen nach dem Antrag nur eine Erhöhung der Mahllöhne um 20 für die Tonne gewährt werden, da- ſür uber die restlichen 16 zur Verbesserung der Mabllöhne der Minderbeschöftigten verwendet werden. Berlin, z. Febr.(Eig. Drahtb.) Eine Außßenhandels- nebenstelle für Zement ist gegründet worden. Vorsitzender ist för die Arbeitgeber Direktot Schlüter, ſür die Arbeiinehmer Gewerkschaftssekretär Lehmantn. 5————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Pegelstation vom Uu tum Rhein 2. 3½ 1. 2 ertangen gobusterlase! 172.70 1 19 2. Adende 6 Uhr Kebl„„„„„„„„„ nachm. 2 PDür Haxaapsp 447 46 58 4.27 Nachm. 2 Uhr Nannhem„„.04.19 41.00 4%½% Sorgens? Uhr Nalnase.-B. J2 Uhri • Vorm. 2 Une KBüin NMucbr. 2 Ubr W 47 425 420 40%⁰ 1N Hanabem Vorm. J Ude fellbrongng 157.45 180.3 Vorm. 7 Uör Wetlerausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 4. Jebruar: Verönderlich, milder. Windig, teils Sturm. 5. Februar: Veränderlich, milde, ſehr windig. 7 Wltterungsberlehnt. Baro⸗ 8 b Höohste meter- ee 5 7 klogar-] femp. Senerkesges stang morgens n der oblag des— morgens nergeh. r been waen bnet aat] fases wus dere- mm drad 0. Aras d. den am grad 0. donz 2 Januar 751¹.7.5.0 90³3.90 84 bowöltt 29. Januar 75¹.6.2 8⁰ 0. 100⁰0 83 bewölkt 20. Jagquar 750 4 04 99 4 79 82 helter 31. Ianuar 750.8 15 4˙0.1 59 84 ulbeten 1. Februat 762 0.3 6 42 92 SWI dewöelkt 2. Februar 1720.3 25.0 10.4 8. 4 dowölkt 3 Fedi uur 771.7 0*.0— 75 82 delter Schluß des cedaktlonellen Teils. ———2—— — „% AABI 84. ½22 Berlin-Iohanaisthal. ieeeee eeeeeeeeeeeeeeeee e 4 dren Amtäche Leröftentchungen dar Stackgemeinde Mittwoch, 4. Februar geiten folgende Marken: ½ Für dle Verbraucher: ſett: Margarine ½% Pfund zu Mk..— die Fett⸗ marke 30 in den Verkaufsſtellen 301—515. Gramm zu Mk..— für die Kartoffelerſatzmarte 15 in den Kolontal ⸗ wWaren⸗Verkaufsſtellen—166g. Gemüſe-Suppenwürfel: 4100 Gramm) 2 Stück zu 40 Pfg. das Stück(nicht wie aufgedruckt 45 Pig) für die Kolonfalwarenmarte 236 in den Verkaufsſtellen—1668. Mager- oder Buttermilch: Für 1 Liter die Marke 109 Karteffein: Kür 2 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 20 Pfg.) und 3 Pfund Speiſemöhren(das Pfund zu 20 Pfg) die Kartoffelmarke 240 in den Vertaufsſtellen 269—615. U. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind berelt: Fett: Margarine ½ Pfund zu Mk..— für die Werkaufsſtellen 516—740 im Verkaufslager 2. 5 am Mittwoch, den 4. Februar von —9 Uhr; ferner die gleiche Menge für die Verkaufsſtellen 783—854 in der Eſtol.⸗G., Frie⸗ ſenheimerſtr. 12 am Mittwoch, den 4. Februar von—3 Uhr. Ausweis, Körve und möglichſt Schecks als Bezahtung mitbringen attoffeln: Für die Kartoffelmarte 240. 2 Pfund Kartoffeln und 3 Pfund Speiſemöhren. Die Empfan NN ſind von den Ver⸗ kaufsſtellen 616—1600 am Miuwoch⸗Vormittag. den 4. Februar bei der Kartoffeiſtelle. Zim⸗ mer 51 abzuholen. Städuſches Ledensmittelamt. C 2, 16/18. Der Voranſchlag der Stabtgemeinde ſür das krſte Blerte ſahr 1920 liegt während 8 Tagen im Nathaus, ili Stock, Zimmer 101, zur Einſicht aller Beteiligten auf. S Mannheim, den 1. Februar 1920. Oberbürgermeiſter. Bekannimachung. Heizer Friedrich Moritz, hier, Böckſtratze Nr. 9 wohnhaft, hat den Verluſt des von der Städt. Sparkaſſe Mannheim auf ſeinen Namen ausgeſtellten Sparbuchs Nr. 65 430 mit einem Einlageguthaben am 9. Januar 1919 von Mark 5 000.— anher angezeigt und deſſen Kraftlos⸗ erllärung beantragt. 1101 WMir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen ur öffentlichen Kenntnis, daß gemüߧ 14 des eſetzes vom 18. Funf 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Er⸗ cheinen dieſer Bekanntmachung an Aedne von einem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung einer Rechte anher vorgelegt wird. Mannheim, den 29. Januar 1920. Städtiſche Sparkaſſe Maunhelm. Moiſpeiſung. Die Wirteorganlſatlonen dee Neichs haben ſür die Zeit vom 15. Februar ab dle Schlietzung der Küchenbetriebe der Wirtſchaften in Ausſicht geſtellt. Diejenigen Perſonen, welche an der oon der Stadtoerwaltung geplanten Noſſpeiſung teilnehmen wollen, werden aulgefordert. 90 in der Zeit vom 4. bis 1 0 0 7. Februar beim ſtädtiſchen Lebens · mittelamt ſcheiftlich oder mündlich zu melden. Sſe erhalten hierauf eine Beſcheinigung, welche zur Teilnahme an der Speiſung berechtigt 5 Bel der Anmeldung iſt anzugeben, in welchen der nachſtehenden Staditeile die Heltang gewünſcht wird: 8 wetzingerſtad Lindenboß 1935 Neckarſtadt, Reckarau, Waldhof ur die übrigen Stadtteile und Vororte wird ein Bedürſnis vorerſt nicht angenommen Die Abgabeſtellen können erſt beſtimmt werden, i8 wenn die Höhe der Teilnehmerzahl feſtſteht. Im Laufe der nächſten Woche werden die Abgobeſtellen, ſowie die Zuteilung der Gäſte auf dieſe betann gegeben werden. Die Verechtigungskarten ſind mt der Bezeichnung des Stadtteils und laufender Nummer verſehen. Abgabezeitjür dasEſſen vorausſichtlich 12—5Uhr. Verabreicht wird ein Eintopfgerich: zum Selbſt⸗ koſtenpreis; Eßge chirr und Beſteck, ſowie Brot müſſen mitgebracht werden. Wer dſe Berechtſgungskarte nicht beſitzt kann zur Notſpeiſung nur zugelaſſen werden, wenn hin⸗ reichende Mengen noch vorhanden ſind. gen weiche ſich an der Notipeiſung nicht beiel wollen, wird empfohlen die Teilnahme an Betrlebs⸗ peiſungen, der Zuſammenſchluß zu gemeinſamer Privatſpeiſung, die Beteillgung bel befreundeten Ksed der Beſuch der Voltsküchen oder Mittel⸗ tandeküchen(Ralſerſäle und Rennershof), weſche meſterbetrieben werden oder von Koſigebereien und vegstariſchen Speiſehäuſern, ſoſern ihre Inhaber 33 der Sperre nicht anſchließen. Mannhelm, den 2. Februar 1920. Bürgermeiſteramt. Die Kakaſter der landwirtſchaſſſſchen Unfall⸗ PaisteN pro 1919 von Mannheim, Käfertal, Waldhof, Neckarau, Rheinau, Feudenheim, Sand⸗ hofen,, Sandtorf und Kirſchgartshauſen liegen vom Montag, den 2. Februar 1920 an während zwei Wochen, und zwax: das Kataſter von Mannheim Luiſenring 49, das Kataſter von Käfertal und Walphof Rathaus Kälfertal, das LKataſter von Neckarau Nathaus Neckarau, das Kataſter von Rbeinau Nathaus Rheinau. das Kataſter von fFeudenheim 85 natbaus Feudenbeim. das Kataſter von Sandhoſen, Sandtorſ und Kirſchgartshauſen im Ratbaus Sandhofen zur Einſicht der Beteiligten auf. Ste „Binnen einer weiteren Friſt von einem Monat können die Betriebsunternehmer wegen Aufnahme oͤder Nichtaufnahme ihrer Betriebe in das Ver⸗ zeichnis, ſowie gegen die Abſchätzung und Ver⸗ anlagung beim Genoſſenſchaftsvorſtand Wider⸗ ſpruch erheben. Bülrgermeiſteramt. Bekannimachung. eeeeeeeeee, Aufgebol von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt. den Pfandſcheln des Städt. Leibames Mannbeim: Lu A Nr. 71618 vom 30. Auguſt 1919 welcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach § 20 der Leihamteſatzungen ungillig zu erklären. Der Inhaber dleſes Pfandſcheines wird hlermit autgeſordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des fandſcheines innerhalb 4 Wochen vem Tage des ärſcheinens dieſer Bekanntmachung an gexechnet für H u us braud piompt liefer bat 87¹. Heinrich Soellner beim Szädt. Lehamt Lit. C 5 Nr. 1 geiſend zu olzh maächen, wiprigenfaus die Krauloserklärung oven 125 endlung genannten Pfandſcheines erfolgen wird. l. 2808. Mannheim, den 31. Januar 1920.—— Städtiſches Leihamt. Betroleum. Gegen Abtrennung der Marken 8, 9, 10, 11, 12 und 18 der gelben Karte ſe Liter 3 Litet. Gegen Abtrennung der Marken 5, 6, 7 und 8 der grauen Karte ſe i Liter= 1 Liler in den durch Bekanntmachung bezeichneten Verkaufs⸗ ſlellen. Die vorhergehenden Markennummern ſind verfallen. Hloffenope merden raſch und billig angeſertigt 88³ Pllsst-Brengerel Itecler Weerdratr. B. part. Blusen Rleider werden preiswert ange⸗ fertigt. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle B 975⁵ Städt. Petroleumperteilungsſtelle. Anzelge. 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Durch das plötzliche Hinscheiden des Herrn Subdlrektor zeorgstege haben wir einen schmerzlichen Verlust erlitten einen lieben Kollegen sowie einen gerechten und Wwohlwollenden Vor- gesettten, det in vollem Maße unser Vertrauen besaß. Sein Andenken Mannheim, den 2. Februar 1920. Die Beamtenschaft der Oberrheinischen Versicherungs-Gesellschaft in Mannheim. Wir verlieren in ſum 1594 uns no viele Bewelse innigen Mitgefuhls Insbesondere sei Herrn Kaplan Landis lu: denla. Danksagung. Bei dem Hinschelden unseres teuren Entschlafenen sind trollenen schweren Verlust zugegangen, dass wir nuf aul dlesem Weg unsern tiegeſuhten Dank abstatten konnen. Worte, der Benz'schen Kapelle, dem Bent'schen Münnerchot. dem Kirchenchoi der Lutherkirche iflr ihre herrllchen Spenden, tür die Aderreichen Kranzspenden, sowie allen, die dem lleben Verstotbenen die lotzten Bhre orwylesen haben, heizlichst ge · Numens der trauernden Hinterbllebenen: Hanna Podstawka eb. Falkner. NAEM(Waldhotstr. 14% den 3. 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Liebesdtama in 3 Akten, in den Hauptrollen: Sadja Gezza Reinheld Schäünzel z Hachttznlet Hilde Wall und Aus ſieter Fritz Greiner iesuI g anN Ab nüchsten Freitag das gtosse Flmwerk: — ¹ Ab Dienstag, den 3. Februar: Neues Pracht · Programml 5⸗Alkter! kist-Auftühungl-Akter! und die Üdbrigen Attraktlouen! 82 Jugendineater— Liedertafesael. K 2, 32 Sonuntag, den 8. Februar. nachmittags ½3 Uhr Klein Däumling Märchen mu Geſang und Tanz in 4 Akten. Prelſe der Plätze: Sperrſitz:.65 Mk., I. Parkett: .10 Mk., il. Parkett: 55 Pig, Galerie: 35 Pfg. Karten ab heute bei L. Levy, U 1, 4. Tel. 1660. Tpund ſn Dreigliederung des 80 0000 Oiganismus, Otsgruppe Mannheim. Haunheim, Kasinosaal R 1. 1 Mntwoch, 4. Pebruar, abends 8 Uhr Vortrag Emil Leinhas. Stuttgart Amscheidewegl Sozlale Erkenntnis— od. Chaos? Eintritiskarten M..— und M..— an der Abendkasae 5 Nur Miuwoch, den 4. Februar 1 von 10 bis 5 Uhr. Wer hat noch alte külnstliche dehiese auch zerbrochen und Zrennstiffe? Zahle pr. 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