— ͤ— Haupuchriftte tung: br. Frit Goldenbaum. Perantworttich fer politik: Dr. Fritz Gold nbaum, für Andelzenpreiſe: pie 1 wauige Molonetzeile 90 Pfg., Stellengeſuche 65 Pfa. Rerlamen m—. rleten b. Pe kl maderne, für Tokales und den Üdrigen redantionellen Teil: Richard Schönfelder, Frdanmeſchluß: Für das timaablatt vormittags 8½ Uhr, für das abendba; nachmitiaas 2½ Ubr. r Handel: Dr. K. Pfab. für Arzeigen: Rarl Hügel, T rud und Berlas; Druckerei Dr. Haas, 1 kle E E ten für Anzeigen an beſtimmzen Cagen, Stellen und Ausgaben wird neine de auwortung übernommen eimer General⸗ Knzeiger G. m. b.), mannbeim, F 6. 2. Draht⸗ Aör.: Genetals fineicer Hezugspreis: Zn Maunheim und Umge ung monat ich Uik..80 einſchließlich Rringerlon Mannbeim. Pouiſck eck⸗Nonto Nr. 17590 Narlsrute in Baden.— Lernſprecher Nr 7940 7946. Poſtbezu: Viert? äßelich MB. 1 50 odne Pobeebürren. Eirꝛe vummer 15 Peie — —— paganda nicht erneuert werden, und ohne ſie würde die Ausführung[daß Holland den Kai ſer auf eine entfernt gelegene Die nalionale Einheitsfronf. des Friedenevertrags mit ſeinem unendlichen Jommer Inſel ſchaffen ſollte, daß weder von den Alliierten im allge⸗ von den Völkern draußen nicht mit angeſehen werden. ir i e treffende i Berlin, 6. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Auslieſerung alle Erauenhafte, was uns jetzt droht, dieſer ee e en ſel betreffenden Regierunget Die Voſſiſche Zeitung, in der bisweilen Herr Hagusnin, tatſächlich über uns verhängt und die Stimmen zu unſeren Gunſten f Nente erfährt auße dem, daß keine weiteren der Preſſebeirat der franzöſiſchen Miſſion zu ſprechen pflegt, würden zum Schweigen verurteilt.— kurz geſagt, wir würden durch Schritte in der Frage der Auslieferung der deutſchen erklärt, die einzige Schuld an dem Schma chpara⸗ di e gerung gerade das ermöglichen, was manche ſich einbilden, Sckudigen unternemmen werden ſollen, bis die Vertreter der graphen trüge im Grunde die deutſche Re gierung. durch ſie Ranr 5 Alli erten in Berlin Auskunft erhalten haben. Die neue Sie kätte im Mai und Juni nicht auf die franzöſiſchen Vor⸗ Auf die Frage, wie ſich die ſäcch ſiſche Regierung Note an Holland ſell nicht überreicht we den, bis die chläge reagieit, durch die ſchon im Friedensrertrage deſſtellen werde, ſagte der Miniſterpräſident, die Auslieferung Zuſamen“unft der erſten Miniſter der Alliierten ſtattgefunden usliefetung durch eine Aburteilun; vor deutſchen Cerickts⸗ würde für Jahrhunderte das Märchen von der alleinigen hat, was innerkalb von zehn Tagen wahrſcheinlich geſchehen höfen erſetzt werden ſollte. Auch ſonſt ſeien noch im Norem⸗ Schuld Deutſchlands in die Annalen der Geſchichte graben. Ich Wird 8 ber die Verkandlunden mit der Entente über die Hand⸗ ſehe nicht, wie ich zu einem ſolchen Verkahren meine Hand 5 habung der Ausliefe- ungsparagraphen vom Reichskabinelt bieten könnte. Ich habe auch Zweif. l. daß ſich Beam' ſolchen Millerand in London. nicht»sielbewußt, geſchickt und offen erzig“ geführt worden. Weiſungen fügen würden. In dieſer Stunde kann es nur London, 5. Februar.(W..) Die Blätter melden, daß Wir wiſſen nickt, worauf ſich dieſe geheimnisvollen Andeu⸗ einen Weg der Rettung geben: das deutſcke Volk muß ſich in[ Millerand nächſten Mittwoch in London eintreffen wird. der Voſſiſchen Zeitung beriehen. Mit glieder der Re⸗ v in 1 i 6 geaen 0 Pt der 92 Albert Thomas wird ſchon heute erwartet. gierung, bei denen wir uns erkundisten, wiſſen es auch nicht, rung ertlären. Es muß den wir a lchen und mili⸗ 7 1 erklären vielmehr ziemlich deſpektierlich auch dieſ⸗ tärbichen, Zwangsmaßregeln ruhige Ent. Auch die Auslleferung des Sronprinzen wird ee, Variante der Voſſiſchen Zeitung für Unſinn. Die bekannten ſchloſſenhert und Berei tſchaft für ſedes Opfer e Verlig, 6. Febr.(Lon unſ. Berl Büro) Der Matin zgontmnentalp liti er“⸗Neigungen der Voſſ ſchen berühren ſich entgegenſetzen. Wir müſſen die ſchwere Rrobe aushal- meldet über Baſel aus dem Haag, daß die Alliierten in näch⸗ zier wohl auch mit innerpoliliſcken Waiſchen 1 n, nur dann fönnen wir neue Hoffnung faſſen. ſer 5 80 1 1 159* —— slieferung de'nprinzen fordern, der 5 e—5 e ee Berlin, 6. Febr.(Von unſ Berl. Büro.) Auf ein dem gleichermaßen angeſchuldigt iſt wie die auf der Liſte der Alli⸗ die nebenbei bemerlt nicht erſt von heute oder geſteen datieren, Reichsfmmanzminiſter Er e n ee e ſtehenden Beſchuldiglen. haben durch die Auslieferungsliſte einen neuen Ant ieb er⸗ fn de m 115 11 15 Hgag. 6. or.(W..) en der Erſten Kammer führte der balten. Man will unter der Parole unbelaſtete Leute“ ummteſte er 85 91 üllte Sozialiſt van Kol aus, daß er, obſchon er auch gegen die Au b0 euteue Auslieferung auch nur eines Deutſchen an die haßerfüllte ffef des Exksiſers ſei ez ſehr bed 5 Syſte mew chel wiech ſal weicher dang wotl auch ein Rache der Gegner und füste hinzu:„So wie ich, denkrund heberteteder Saſcne, ener W ſein müßte, kerbeführen. Wer von handelt die ganze Regierung in völltger Ueberein⸗] Meniſch, der für den Tod und die Verſtümmelung von Millionen So'ialdemokraten und Jentrum dem Friedensvertrag zu⸗ g. 11 U. ̃;.0 Menſchen veran worllich ſei fei j 1 en kö f ſtimmung mit dem Willen unſeres Volkes. Menſchen veran. worllich ſci..ei in Holland leben könne. Immerhin geſtimmt hat. ſoll ausſcheiden und dur ch andere Männer Am vorigen Sonntag fand in Ma gdeburg eine große müſee die Regierung die Feuge genau prüfen, ob der Erkaiſer als de. ſelben Parteitouleur erſetzt werden. Die de mokraten, Proteſtverſammlung gegen die Auslieferung deutſcher] geſährlicher Ausländer nicht zu internieren ſei und ob er das die um nicht mitzumachen, im Sommer ausſchieden, ſollen Volksgenoſſen an feindliche Gerichte ſtatt, die ſich zu einer ein⸗] Land gefährden könn. Man kenrte verſuchen, den Kaiſer vor dann im Kabinctt bleiben, dafür aber auch noch Männer 5 ae„ein Gericht zu ſtellen, ſobald der Völkerbund einen ae etzlichen Wez pon rechts eintreten. Es mag im Moment ununte. ſucht burcs olle Kundgebung der geſamen Bürgerſchaſt Magde Netelln bebe. Buns de Beerenbroc erklärte. daß die r 5 f zne z äre, burgs gegen das Auslieferungsverfahren unſerer Feinde ge⸗ Nedierung gegenwer ia keine Erklärung abreben könne. Die 3——5 2 e ein Eewinn wäre. ſtaltete. An ihr nahmen militäriſche und ſonſtige vaterländiſche[ Antwort auf as Auslieferunasbegel ren ſei genau geprüft wor⸗ 13.ͤĩ ð Sche demann Vereine ſowie die bürgerlichen politiſchen Parteien teil. Die den und babe auf keine andere Weſſe ale bekannt, ausfallen n ſich aber das geben wir ob ne weite Lu, fatte Teilnahme verweigerten die Mebrheitsſozialiſten und die An⸗ können. r Gedanke, Koakitionstabinett zu bilden, abhängigen. Den Vortrag hielt Rechtsanwalt Schaper vom Ber in, 6. Ferr.(W. B) Deily News ſchreiot in einem er aice dechſ ſicg. Bund der Frontſoldaten. zum Schluß wurde eine Entſchlie⸗ deltecie zu der der Kaiſers, wenn nur er aufs höchſte geſtiegenen No es deutſchen Volkes ſi 5 en die Aus⸗der Schein eirer Lrohung geꝛen die ederlande angewendet geſtieg ſſung angenommen, die ſchärfſten Widerſpruch gegen die Aus werden ſollte, ſo würde dils, weniaſtens in England Pro⸗ wirklich eine nationale Einheitsfront formieren 8 eniaſt ließe, und des zum Ausdruck auch bisher abſeits ſtel ende lieferung erhob. teſt entfeſſeln, üker den ſich die Reg erungen und ihre Rat⸗ Parteien in die Regierung einträten, bedeutete das gewiß Vertagung der preußiſchen Landesverſammlung. geber wundern würden. einen Cewinn. Nur ſcheint es uns nicht ſicher, ob dieſer Berlin, 6. Jebr.(WB.) Der Aelteſtenrat der preucßiſchen Lan⸗* Augenblick jetzt ſchon gekommen iſt. Politiſche Kreiſe, die desverſammlung wer zunächſt der Anſcht, daß in der geſpann⸗ Boerlin, 6. Febr.(WB) Die der Luftfahrt⸗Frie⸗ ———+ i 1 di du 1 2 Zli Nasliſt 15* 2 2 9 15 dem Cedanken an ſich mit Sympathie gegenüberſtehen. hal⸗ den nolitiſchen Lage die durch die mugtieferungeliſte der Entente dens kom miſſion unterſtellten Reichswehroffi⸗ ür d A 5 7 5 9 8 geſchaffen worden iſt, die Landesverſammlung die Aufgabe habe, zunächſt 22 28 5 8 ten es für den ugenblick für beſſer, Mann für Mann weiterzutagen, solange das Dleihsparloment nech nicht zuſammen. Jie re ertlärten es für il rer unwürdig, die Ententekon⸗ die Regierung zu unterſtützen. Für eine Verbreiterunz der getreten it. Da nun aber die Nationalverſammlung nicht einberufen trolllkommiſſion auf ihren Veſuchen der deutſchen Induſtrie⸗ egierungsbaſis, für eine Koalition auf weiot ausladendem wird, ſo wurde heute Vermittag leſchleſſen, daß die Landesverſammlung] rerte weiter zu begleiten, da die Entente die Auslieferung Fundament ſei auch, wenn der erſte gefährlichſte Anſturm ab⸗ ſich heute bis zum 18. Fel ruar vertagt, da ſie nicht die Aufgabe haben il rer Kameraden fordere. geſchlagen iſt, noch Zeit. kann, auf die Dauer das Parlament des Reiches in wichtigen politiſchen eſlagen 3 1 8 das„Loch im Norden“. WMWir ſelbſt haben bereits geſtern den Gedanken eines Die Auslieferungsliſte unterwegs nach Verlin. e e ee eee 10 Kabinetts der Verteidigung der nationalen Ehre aus allen Paris, 6. Februar.(W..) Ein Kurier des Miniſteriums Jlensöurg. Ende Janvar. Parteien zur Erötterung geſtellt. Es müßte u. E. dann]des Auswärtigen hat ſich mit der Liſte der Auszulie⸗ Ueberall, wo durch die unglücklichen Felgen des Verſailler Ver⸗ gebüdet werden, wenn es ſich als unbedinet notwendig er⸗ fernden nach Berlin begeben. Der Geſchäftsträger der a 5 Deutſcklards aufgelöſt und arßerhald der Kon⸗ weiſen ſellte, mit viel ſtärkerer, geſammelter Wucht der Nat'on franzöſiſchen Regierung in Verlin hat die nötigen Inſtruttio⸗ 80 0 labt ein ſerup Hloſes Schlebertum m Auslieferungs⸗ und Rachebegehren der Alliierten ent⸗ nen erhalten zur Errichtung eines Prü funges waf zu befürcken ah e Lach en ee egenkutreten. Dieſer Augenblick kann vielleickt ſchnelerund Entſchädi gungsamtes. Das Amt wird mit dere den“ und ſpäter im Oſten felgen würde Wrie es beneht Aus⸗ ommen als mir denken. Im Mittagsblatt iſt be eits mitge⸗ Regelung von Schulden, die zwiſchen Deutſchen und Franzoſen ſicht, daz gegen die däniſche Grenze das„Loch im Norden“ verſiopft teilt worden, daß das Begleitſchreiben zur Auslieferungsliſte, beſtehen und noch aus der Zeit vor dem Kriege ſtammen, be⸗ Lird. as nach Berlin dem franzöſiſchen Geſchäſtsträger zur Ueber⸗ traut. Außerdem befaßt es ſich mit Entſchädigungen Franzo⸗ Bekanntlich ſind lange bevor die„Internationale Kommiſſion“ mittelung an die deutſche Regierung depeſchiert worben ſei, ſen gegenüber, deren Eut im Liquidations⸗ und Sequeſtra⸗ die Veragtwertung für die Verwaltung überrahm urd der„Slaat“ die deutſche Regierung vor das Ultimatum ſtellen werd a tionsverfahren verloren ging. wergee Rehſteſſee en Lurzes Leben pegann, ungeheuere Waren. 25 ö mergen, Rohſtoffe und Vich in das Abſummungsgebiet vor allem gümenabeſtimmter Friſt die Ae ee ee Die Deulſche Volkspartei an den früheren Grogherzog. der erſten Zone gebracht worden. Die Rechnung 5 45 einfach. Man usguführen. Sollte das der Fall ſein, ſo würde niemand lk. 7 adt, 5. Feb Der Vorſi des Heſſiſch vahm nach den für die Deutſchen ſo ungünſtigen Beſtimmungen des wohl in der Forderung eines Koalitionsminiſteriums aus 25 armfta„., Febr. 8 erſitende 5 Heſſiſ 7 05 Artikels 109 des Verſailler Vertrages an, daß die erſte Zone be⸗ allen Parteien eine Unbilligkeit ſehen. Eine Elbreilerung der Landesreibandes hat geſtern nachfolgendes Schreiben an ſtimmt an Tänemark ſalle, da Dänemark das Recht hat, unmitt Ibar egierungsbaſis würde dann eine zwingende nationaleden früheren Groß erzog von Heſſen gerichtet: rach Verkündigung des Abſtimmungsergebniſſes die Zone durch otwendigkeit ſein, die ganz außerhalb aller innerpolitiſchen Ew. Königli he Hoheit namens des Heſſiſchen Landesver⸗ ſeine Militär⸗ ur d Verwaltungsbehörden beſetzen zu laſſen, ſo hatte trebungen läge und ron niemanden beanſtandet werden bande⸗ der Deutſchen Vo ksvartei folgende Erklärung zu über⸗ man in abſehbarer Zeit die Waren in Dänemark. Die deutſchen könnte. Sie würde der ſtärkſte Ausdruck des Willens mitteln, iſt mir inneres Bedüörfnis: Ausfuhrbeſtimmungen waren umgangen, ungeheurer Valuta⸗Ge⸗ 8 Mit liefer Beweaunz hat das deutſche Volk heute morgen in winn„getätigt“ und Deutſchland wieder um Rieſenmengen von 51 ganten Nation, ihre Ehre bis zum äußerſten zu vertei⸗ grauſamem Erwachen die ganze verabſcheuungswürdige Größe der wichtigſlen Rehſtoffen und Lebensmitteln beſtohlen. um welche Ligen ſein. Berüner Beſ 9 9 75 I1 N Mengen es ſich handelt, möge eine Lahl erläptern: von Septem ber erliner Beſprechungen. e been ſede Uberlieſerung von Recht und Sitte im Völk r⸗ bis Dezember maren 21000 Stück Vieh aus dem Süden nach dem 9 N 2 9 verkehr, weit über alles je in der Geſchi hte erlebte Maß hinaus Nordzipfel verſcheben worden der großen 9925 die Berlin, 6. Febtuar.(Lon unſerm Beriner Büro.) Abg. wollbe, unſer“ Feinde dem von itnen im Friedensvertrage von auf Schleich berzits die däniſche G t katten. Nebe Scheldeman n, der Vorſitzende des Ausſchuſſos für aus- Ver ailles gedemütigten, zerſtückten und beraubten Volke das Nen e Sghlebern, Peben Geſ alten 5 . Angelegenheiten, iſt geſtern abend 0 Kaſſel hier ein⸗ einzi⸗e unveelierbere Gut, das uns Deulſchen noch geblieben iſt, die auch noch heute in allen Hotels cben im Norden begegnet und die offen und hat heute vormittag mit dem eichspräſidenten. deulſche Ehre zertreten. lache lede, Paßkontrelle zu umgehen wiſſen, nehmen auch Teile der eirher⸗ em Reichslanzler und dem Miniſter des Auswärtigen, ſowie Hüter dieſer're iſt heute, mehr denn ſe, das ganze deu ſche miſchen Bevelkerung an dieſem Treiben teil. Sie rechneten und mehreren Parteifreunden Beſprechungen über die Lage gepſlo⸗ in 1 715 828 hinter, ſeine hefſten auf die Ar gliederung an Dänewart, aber ſie wußten, daßz en. Für morgen iſt der Aelteſtenausſchuß der Fraltion der Ne zerung ſtellen, die 115 0 Feinde irgend⸗ Dänemark die Verluſte, die beim Uebergang der Mark zur Kronen⸗ ationalverſammlung einterufen. Ferner ſind für morgen, weltde amtliche wnterenune ange eihen zu laſſen. währung entſtehen, nicht würde arsgleichen können. Sie ſchafften wie bereits berichtet, die Vorfi tzenden der Fraktio⸗ Wie mit jedem deutiihen S aatab rꝛer, deſſen Aus⸗ daher Ware an, vicle Bauernſcheunen wurden Warenlager und Roh⸗ re e Der Holk arfatren, daß die Feinde auch die Auslieferung der Perſon ſtoffſapelxlätze, um dann rach der Abſtimmung die Waren mir ge⸗ Au ſchuß f Beſprechung 5 85 er in 55 eingwaltigem Profit in däniſche Kronen umzuſetzen. So konnte ſſch usſchuß für auswärtige An eiten ſſchloſſen haben. Wir dirſen Ec. Köni lich: Hobeit verſichern, daß Sti ür Dänem Schädi Deut, 12⸗ wird bekanntlich Montag nachmittag zuſammentreten. Arm im beſſiſchen Vo'k ohne Unterſchied der Par ei di ꝛſe Forderung mit ſcalt vorkeſfich milemar der derſage de e en Tag⸗ werden ſich wa rſcheinlich auch die Miniſterpräſi⸗ einmütiger Entrüſtu 1a ane en wird. In dieſerſonnen war, für Deutſchland zu ſtimmen, ſchon aus Klugheit dieſe enten der Einzelſtaaten in Berlin verſammeln. Stunde der tefſten nitionalen Schma⸗h werden wir nicht duld⸗„Spekulation nicht mitmachen wollte. Das energiſche Zugreifen des daß wan uns außer der äußeren Macht auch noch die Ehre raubt.] Staatskomm! ars Dr. Köſter hat das meiſte von dieſen Ha In voller Einigkeit gegen das Auslieferungsverlangen! Wie mit jedem e de itſchen Staatevürger. deſſen Aus⸗ lägern e noch viel Schiebergut 115 Lande fein Dresden, 6. Jebr.(WB.) Miniſterpräſident ODr. Grad⸗ lie munn die 8 Kön ie a Sihre,„Jo Die urgeheuerlche Haliſpekrlation iſt Edenſalls ſeinerzeit rechtzeitig Aauerr äußerte ſich einem Preſſevertreter gegenüber zu der füllen wir Mem aber ein e Fear reen u idtefes keſe der entdect und das Kalt be Landeelnte orteitt abe. ⸗Intternetſoralen Au verbunden. enn aber eine Fordzreng auf dieſer Liſt⸗ der Komtiſſio“ ref les an alle Landwirte verteilt oder wieder ſüdwärts enne Er ſagte u.: Schme· 1 ene N N. der..] zurücgeführt worden 8 an müſſe daran erinnern, daß die Regierungen in Paris entbitlen ſo ut es die Forderung auf Ausie ne Ew. Könicl. Mit dem Augenblick des Ausſcheidens der zertra — London von Anfang an darauf hinarbeiteten, die Schuld Hoheit, eines dſen ande; deben und Wirken. Denken und Behnden eein das b8 0 griege auf Deutſchland abzuwälzen. Sie 9 5*2 Laufe 855 Nusgiidun 55 4 ench Die Vord ereiturgen der trefflichen Gilde waren denn auch der gro⸗ 1 rieges ihre Völker durch eine einſeitige vee 9 5 ſt eili 8 Körielicked iſt 26 in aer ßen Ckance würdig. Durch Zuſammenarbeit des deutſchen Staatz⸗ alle nganda mit leidenſchaftlichem Haſſe erföllt. 99 9 für. e e ee Tas Heſſenvolk wöürd ſich von ſeinem ommiſſars mit der Internatioralen Kommiſſion“ dürfte dieſe Deiten dem deutſchen Volk die Schuld aufgedrückt werden. urch ben laſſeni as e ich von ſe Chance geſurken ſein, der Großbetrieb wurde ausgeſchaltet, man lichen Bebeb fübrung die eine eide—25 e 5 Für 5„ wird ſich mehr auf die Einzelſchlebung werfen müſſen. Nah den ſchich erfahrens wäre, ſoll das einzige objektive 2 5 e. Darmſtadt. 6. Febr(Priv.⸗Tel.) Finanzminiſter Henrich Abwachungen, die vorher getroffen waren, blieb die Kontrolle der le sſchreibung vorweggenommen und zugunſten der En 5 e fect⸗ und Juſtizminiſter von Br entanco, lekterer zualeich als Füber Nordgrenze der erſten Zone in der Hand der dontſchen Zollbeamten. kictat werden. Es muß allerdings mit ſchärfſten wirtſchaft⸗er Zentrumsnartei die deut chde nokratiſ⸗e Partei und die den ſche] Dieſe B⸗amten konnten aber rur den Zoll erheber, auf die Durch⸗ Deun und militäriſchen Druckmitteln gerechnet werden, Valkspactei haben zum Te!l in Unterredenzen, zum Peil in öffent⸗ fuhrerlaubnis hatten ſie keinen Einfluß. Jofelgedeſſen mußte, um Fell die Auslieferung unterbleibt. Tas würde aber in jedem ſichen Kundgebunoen Er“lärvnaen obbegeben, in denen ſie gegen das Abſtrömen von wertvollen Rohſtoffen und Lebensmitteln zu ner⸗ geſchehen. Die Entente hat durch das beharrliche Verlangen dos waënwitziae Verloncen der Ausl'eferung des ehemaligen Groß⸗ hindern, an der Südgrenze der zweiten Zone ein neuer Veber⸗ „Farten endgülig auſgedeckt. Wenn uns die Auslieferung herzozs von Heſſen energiſch Einſpruch erhoben. wachunasdienſt eingerich tet werden, der die Zulaufgenehmiguyg re⸗ Ichwierigkeiten bereiten würde, würde es die Entente allerdings ſo f 8 Ite. Bereits am erſten Tage dieſer Kortroll de in Jübek, der der ellen als ob irtſchaftlichen vnd mili⸗Sriſcen anaefee! Zunächſt kꝛine weiteren Schritte der Entente. 6lte. ere Sien deirſec Lortrolle rurden nah ob ihre zwirtſchaftlichen lebten größ vor dem Eirtritt in die zweit⸗ Zone auf um nen, geradezu beraus⸗efordert würden. Die Sache liegt aber London, 6. Febr.(WB.) Renter erfährt mit Be-ug der Strocke Scleswig⸗Flensburg 68 Wasgona wit Stückgütern ange⸗ getehrt. Erfolgt die Auslieferung nicht, kann die Greuelpro⸗ auf die Erklärung Sir Auckland Ge ddes vom 4. Febr., halten, die dieſe Zulaufgenehmigung nicht beſaßen. — 1* —— —————————— 2. Seite. Nr. 62. MNauuhbeimer Generai-Anzeiger ubend⸗Ausgabe.) Freitag, den 6. Februar 1920. So war durch dieſe Konlrolle die bei nur zwei Bahnlinien und wenigen Chauſſeen verhältnismäßig leicht durchzuführen war, ein Teil des Schadens abgeſtellt. Es blieb die Lücke, daß der Verſand von Poſtpaketen aus dem beſetzten Gebiet u. in dasſelbe und die Mit⸗ nahme von Paſſagiergut auf der Vahn unheſchränkt blieb. Sofort zeigte ſich auch die auffällige Tatſache, daß der Perſonenverkehr we⸗ gen des Paßzwanges zirar abflaute, daß dieſe wenigen Perſonen aber ganze Packwagen voll Paſſagiergut mit ſich ſührten. Da die Reiths poſtverwaltung und die Eiſenbahn ein Eingreiſen aus„prin⸗ Apiellen Gründen“ ablehnten, griff die„Internationale Kommiſſton“ ein. Die Gründe, die die Kommiſſion dazu führten, ſind einleuchtend. Es beſteht dio Abmachung, daß die Abſtimmungsgebiete als Kompen⸗ ſation für Kohlen, Zucker, Papier und ſo weiter, die Deutſchland in das Gebiet liefern muß. überſchüſſige Nahrungsmittel ausführt. Nachdem die Verſorgung der Bevölkerung ſichergeſtellt iſt, ſoll das Gebiet wöchentlich 36000 Pfund Butter und 380 Stück Vieh an Deutſchland abgeen. Das iſt für die Abſtimmungszonen, die aus den ſchon erwähnten Gründen ein wahrer Viehſtapelplatz ſind, leicht, wenn nicht die Butter z. B. nach Dänemark wegen der Valuta als „billige Butter“ oder nach Deutſchland in Poſtpaketen verſchoben wird. Der ganze Kompenſationsvertrag würde dann über den Hau⸗ ſen geworſen, die Bevölkerung außerdem einige Knappheit merken. Die Kommiſſion bereitet deshalb einen Erlaß vor, daß bei der Auf⸗ gabe jeden Paketes der Abſender beſcheinigen muß, daß keine Lebens⸗ mittel in der Poſtſendung enthalten ſind. Wer dieſe Beſcheinigung wider beſſeres Wiſſen fälſcht, wird mit einer Geldſtrafe von 10 000 oder einem Monat Gefängnis beſtraft. Man ſieht, an energiſcher Straſandrohung fehlt es nicht, auch iſt der gute Willen der Kommiſ⸗ ſion anzuerkennen; wie ſich die Durchführung geſtaltet, muß ſich zei⸗ gen. Bei dieſen Verhandlungen, die in ſehr ſachlicher Weiſe geführt wurden. hat es ſich herausgeſtellt; daß es am zweckmäßigſten wire, die geſamte Kontrolle wieder wie früher an der Nordgrenze der erſten Zone zu vereinigen, und es beſteht Anlaß zu der Meinung, daß dieſe Regelung im Einverſ ändnis mit der Kommiſſion erzielt wird. Es iſt anzunehmen, daß mit dieſen Maßregeln das„Loch im Norden“ einigerwaßen abgedichtet jſt. Daß irotzdem noch viel neben den Dichtungsſtellen herausfließt, iſt für'den, der die Energie der betreffenden Kreiſe in der Unngehung von Beſtimmungen kennt, nicht zweifelhaft. Aber, wie geſagt, man kann nicht mehr im ganz großen Stile arbeiten. Als Beiſpiel für die Möglichkeiten, die noch beſtehen, ſei ein einziger Fall erwähnt. Von Sonderburg, ſagen wir Sonder⸗ burg, fährt jede Woche dreiwal auf Dauerraß eine junge Dame nach Kopenhagen. Sie iſt in koſtbarſte Pelze gehülft, trägt den fabelhafte⸗ ſten Goldſchmuck und Brillanten. Großfürſtlich. Auf der Rückreiſe (dreimal in der Woche) iſt aus dem ſchimmernden Schmetterling eine ſehr beſcheidene Raupe geworden. Der Schmuggel iſt erledigt, die verhältniswäßig beſcheidene Proviſion iſt verdient, der neue Pelz und das Gold liegt in Hamburg oder Kiel, liegt bereit. Aber man kann auf dieſen Wegen wenigſiens kein Kali und rieſige Mengen von wichtigſten Rohmaterialien verſchieben, und dafür, daß dies kaum möglich iſt, hat die Zuſammenarbeit zwiſchen Kommiſſion und deut⸗ ſcher Regierungsſtelle mit erfreulicher Schnelligkeit geſorgt. Rolf VBrandt. die Vahlen in Ungarn. werx. Wien, 31. Januar. Die Wahlen in Ungarn haben den durchſchlagenden Sieg jener beiden politiſchen Gruppen des Landes ergeben, die bereits nach dein Sturze der Räteherrſchaft die Träger der politiſchen und wirlſchaftlichen Reorganiſation geweſen ſind, der chriſtlichnationalen und der bäuerlichen Gruppe. Außerhalb dieſes Blockes werden in der konſtituteren⸗ den Nationalverſammlung Ungarns nur wenige Abgeorduete ſtehen. Damit iſt auch hinſichtlich der künftigen Staatsver⸗ faſſung Ungarns bereits die Entſcheidung gefallen; das Land wird zur Monarchie zurückkehren, allerdings auf aus⸗ geſprochener demokratiſcher Grundlage. Wenn von ſozialdemokratiſcher Seite dieſes Ergebnis als ein Werk des„weißen Terrors“ hingeſtellt wird, ſo entſprich: das nicht den Tatſachen. Der Ausfall der ungariſchen Wahlen hatte niemanden überraſcht und bedarf gar keiner beſonderen Erklärung, da er die natürliche Folge der Mißhandlungen iſt. die das Land unter der Herrſchaft Bela Kuns zu erdulden hatte. Die mehrmonatliche Räteherrſchaft hat auch die ſoziäl⸗ demokratiſche Partei um jeden Anhang im Lande gebracht, nachdem ſie den Willen oder die Kraft hatte vermiſſen laſſen, das Land vor der kommuniſtiſchen Schreckensherrſchaft zu be⸗ wahren. Die ſozialdemokratiſche Partei Ungarns hat ſelbſt das ſehr deutlich empfunden. Bereits der Veginn der Wahl⸗ kampagne hatte ihr gezeigt, daß ihre Kandidaten überall ſchlecht aufoenommen werden würden und deshalb zog ſie es vor, ihre Miniſter aus dem Kabinette zurückzuziehen und die Parole der Wahlenthaltung auszugeben, um die außerordent⸗ liche Schwäche ihrer Poſition nicht ziffermäßig zum Ausdrucke kommen zu laſſen. Die Aufgaben, die der konſtituierenden Nationalverſamm⸗ lung obliegen, ſind die Beſchließung einer Staatsverfaſſung ſowie die Erledigung der Friedensverhandlungen und im Zu⸗ ſammenhangssdamit die Auseinanderſetzung mit den anderen Sukgzeſſionsſtagten.— Wie die letztere ſich geſtalten wird, darüber wird ſich erſt einiges ſagen laſſen, wenn das Ergebnis der Friedensverhandlungen von Neuilly bekannt ſein wird. Ernſilichere Schwierigkeiten dürften ſich nur zwiſchen Ungarn und der Tſchecho⸗Slowakei ergeben, da man in Budapeſt unter allen Umſtänden bemüht zu ſein ſcheint, erhebliche Korrekturen hinſichtlich der Abgrenzung gegen die Tſchecho⸗Slowakei durch⸗ zuſetzen. Infolge der Prager Abmachungen Dr. Renners mit der iſchechiſchen Regierung wird aber auch Deutſchöſterreich in dieſe Auseinanderſetzung hineingezogen werden, da dieſe Ab⸗ machungen die Erhaltung und Feſtigung der Grundlage des Friedens von Saint⸗Germain zum Hauptzwecke haben, Deutſchöſterreich alſo verpflichten, die Tſchecho⸗Slowakei bei der Behauptung ihrer Annexionen ungariſchen Gebietes zu unterſtützen. Dadurch wird naturgemäß auch die Differenz verſchärft, die zwiſchen Deutſchland und Ungarn hinſichtlich des Schickſals Deutſchweſtungarns beſteht, das von der Entente Deutſchöſterreich in der offenſichtlichen Abſicht zugeſprochen worden iſt, Deutſchöſterreich und Ungarn auf lange Zeit hinau⸗ miteinander zu verfeinden. Daraus erklärt es ſich auch, daß die Wiener Reagjerung, die für Deutſchweſtungarn nicht viel übrig hatte, als Bela Kun in Budapeſt herrſchte und durch ſeine Agenten in Deutſchweſtungarn die ſchlimmſten Draconaden veranſtalten ließ heute um das Schickſal der Volksgenoſſen im Burgenlande ſehr beſorgt iſt. Es iſt das eine Auswirkung der Prager mitteleuropäiſchen Politik. Es handelt ſich alſo auch, ſoweit Deutſchöſterreich im Zuſammenbange mit dem tſchechiſch⸗ungariſchen Gegenſatze in Betracht kommt, nicht nur um verhältnismäßig unbedeutende Grenzſtreitigkeiten, ſondern um das Weſen des mittelcuropäiſchen Problems, das heißt darum, ob die mitteleurppäiſche Politik in fran⸗zſiſch⸗ſlawiſcher Richtung orientiert werden ſoll 9 05 nicht. Die Entwickſung der Dinge in Ungarn und ſeine Auseinanderſethumng mit ſeinen Nachbarn wird hiefür von oüsſchlaggebender Bedeutung ſein. rrrerDreeee Volfsernährung. Einführung von Mindeſtpreiſen. Boerlin, 6. Febr.(Von unſ. Berl. Büro) Die Mitteilungen über beſchloſſene Mindeſtrreiſe für Noggen uſw. ſind inſofern un⸗ zutrefſend, als es ſich hierbei nur um Vorſchläge, nicht aber um Veſchlüſſe handelt. Auf die Frage, ob eine Zwangswirtſchaft der Kartoffel im kommenden Ernteſahr angebracht ſei, iſt noch nicht entſchleden. Die Verhandlungen zwiſchen den Produzenten, Kom⸗ munalverbänden uſw. und dem Reichswirkſchaſtsminiſterium werden noch fortgeführt. Sovlel aber ſteht, wie wir erfauren, feſt, daß der Reichswirtſchaftsminiſter grundſätzlich für das kommende Ernteſahr anſtelle des Syſtems der Höchſtpreiſe das Syſtem der Mindeſtpreiſe einführen will. München, 6. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der bayeriſche Miniſter⸗ präſident hat ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Ernährungs⸗ lage eingehend befaßt. Der hayeriſche Miniſterpräſident richtete auf Grund eines Miniſterratsbeſchluſſes an den Reichskanzler ein Telegramm, worin eine Konſerenz ſämtlicher Ernährungsminiſter in Berlin als dringend notwendig bezeichnet wurde, um die Ernährungs⸗ lage eingehend zu beſprechen. Baden. Jur Verreichlichung der badiſchen Slaalsbahnen. Karlsruhe, 6. Febr.(Prib.⸗Tel) Am 4. d. Mts. tagte hier der badiſchen Eiſenbahnerrat unter dem Vorſitz des Finanzminiſter Tr. Wirth. der Finanzminiſter gab einen Uleberblick über die Verreichlichungsfrage und legte die Gründe dar, die dafür ſprachen, daß die Staatsbahn ſchon am 1. April in das Eigentum des Reichs übergehen ſoll. Er teilte mit, daß eine beſondere badiſche Abordnung zur Führung der Ver⸗ handlungen mit dem Raeich ſich in Berlin befinde. Im Hinblick der für den Uebernahmevertrag hauplſächlich in Betracht kommenden Punkten ergab ſich eine allgemeine Uebereinſtimmung zwiſchen den Anſchauungen der Regierung und denen der Eiſenbahnerratsmit⸗ gliedern. Da in den Verhandlungen mit dem Reich noch keine bindenden Feſtlegungen ſtattgefunden haben, können die vom Eiſenbahnerrat gegebenen Anregungen in den Verhandlungen noch einmal voll zur Geltung gebracht werden. Bei der Vorlegung des Entwurfes des Uebernahmevertrages im Eiſenbahnerrat, Landtag 5.. TTTbbb ee 2 u. andern Intereſſentenkreiſen wird der Eiſenbahnerrgt Gelegenheit haben, nochmals zu der Verreichlichungsfrage Stellung zu nehnen. Der Erhöhung der Güter⸗ und Viehtarife ab 1. März 1920 um 100 Proz. wurde zugeſtimmt, ebenſo wurde nichts gegen die ſeit dem 17. Dezember eingeführte Erhöhung des Wagen⸗ ſtandgeldes eingewandt. Ddie Erhöhung der Perſonen⸗ tarife um 100 Proz. wurde im Hinblick auf die mißlichen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der Eiſenbahn gutgeheißen. Bezüglich der 4. Wagenklaſſe iſt zu bemerken, daß in Baden und Württemberg vom 1. März der Satz von 2,7 Pfg. für den einfachen Platz auf 2,4 Pfennig ermäßigt wird, ſodaß die Tariferhöhung für die 4. Wagenklaſſe nur 75 Proz. beträgt. Die kirchenpolitliche Cage. Karlsruhe, 6. Febr. Der Badiſche Volkskirchenbund hielt vor wenigen Tagen hier eine außerordentliche Landesverſammlung ab, in wel⸗ cher der Landes rorſitzende Dr. Dietrich⸗Karlsruhe über die gegen⸗ wärtige kirchenpolitiſche Lage ſprach. Er betonte dabei u.., daß ſich augenblicklich alle Parteien ernſthaft mit dem Gedanken einer Volkskirche befaſſen, ohne ſich aber bisher zu jener klaren und eindeutigen Stellung⸗ nahme durchgerungen zu haben, wie ſie der Volkskirchenbund einnimmt. Im Intereſſe der Zukunft der evangeliſchen Kirche ſei es bedauerlich, daß die Geiſtlichen, die die Gedanken einer Volkskirche vertreten, nicht gleich ihren Weg zum Volkskirchenbund finden. Dieſer wachſe ſich ſo zu einer Laienbewegung aus. Vom 1. April ab werde der Volkskirchenbund ein Sonntagsblatt herausgeben. Sodann legte im Namen des Landeskirchen⸗ vorſtandes Stadtpfarrer Rohde hier einen Programmentwurf vor, deſſen endgültige Faſſung einem Ausſchuß übertragen wurde. Schließlich ver⸗ breitete ſich Univerſitätsprofeſſor Ehrenberg noch über die Preſſe des Volkskirchenbundes. Letzte Meloungen. Der Völkerbund. Wien, 6. Febr.(Korr Büro.) Die Meldung des„Echo de Paris“, daß Dänemark, die Niederlande und Oeſterreich nach dem Beiſpiel der Schweiz die Abſicht hätten, ihre dauernde Neu⸗ tralität zu erkläten und den Völkerbund erſuchen wollten, ihre Aufnahme mit der Anerkennung ihrer Neutralität zu verbinden, wird, ſoweit dioſe Meldung Oeſterreich betrifft, von unterrichteter Seite dem Korrbüro gegenüber als den Tatſachen nicht ent⸗ ſprechend erklärt. London, 6. Febr.(Havas.) Die zweite Seſſion des Völkerbundrates wird am 11. Februar unter dem Vorſiß von Leon Bourgeois eröffnet werden. Zum Vorſitzenden des Büros dürfte Balfour ernannt werden. Ddie Frage des Sgar⸗ beckens und betr. Danzigs ſoll behandelt und entſchieden werden Die Seſſion wird drei Tage dauern. Haag, 6. Febr.(W.) In der niederländiſchen Erſten Kam⸗ mer erklärte Miniſterpräſident Ruys de Veerenbrock auf eine An⸗ frage des Sozialiſten van Kol, es beſtehe die Abſicht, nach dem Beitritt der Niederlande zum Völkerbund das Arbeitsabkommen zu ratifizieren. Die 45 Stundenwoche werde ebenfalls eingeführt, unter dem Vorbrhalt von Ausnahmen für Betriebe, die durch aus⸗ ländiſche Konkurrenz mit Vernichtung bedroht würden. Der Prozeß gegen Hauptmann von Keſſel. Verlin, 6. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Vor dem Kriegsgericht der Gardeabwickelungsſtelle begann heute der Prozeß gegen Hauptmann von Keſſel wegen Meineids, Beihilfe zur Flucht des Oberleutnants Marloh und Herausforderung des Pfarrers Rump zum Zweikampfe. Das Erſcheinungsverbof für„Freiheit“ und„Rote Fahne“ auf⸗ gehoben. Berlin, 6. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Neichswehr⸗ miniſter Noske hat, wie wir erfahren, angeordnet, daß die Ber⸗ liner„Freiheit“ und die„Rote Fahne“ von Montag abend ab wieder erſcheinen können. Es wird aber mahnend hin⸗ zugefügt, daß jedem Verſuch, auf eine Störung der Ruhe und Ord⸗ nung hinzuwirken, mit Rückſicht auf die geſpannte Lage im Innern mit größiem Nachdruck entgegengetreten werden wird. Gewaltſam in die polniſche Armee geſtackt. Breslau, 6. Febr.(W. B) Der noch nicht 21jährige Apotheker⸗ lehrling Konſtantin Rojek in Bojanowo, Kreis Rawitſch, der aus Oberſchleſien ſtammt, wurde ſobald Vajanowo von den Polen be⸗ ſetzt war, aus der Wohnung geholt und in die polniſche Armee eingereiht * Breslau, 6. Febr.(W..) Nach Mitteilung des General⸗ kommandos iſt die Näumung der Zone 6 des Abſtimmungsbezirks Oberſchleſien(Koſel, Groß⸗Stuelitz, Lublinitz, Roſenberg und Kreuz⸗ burg) heute ohne Zwiſchenfall erfolgt. Paris, 6. Fobr.(W..) Marſchall Foch iſt als Mitglied der Akademie in feierlicher Sizung aufgenommen worden. 8 Meiſter Jalob und ſeine Kinder. Ryman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 63)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Die Mutter machte ein tiefbetrübtes Ceſicht, ihre Stmme zitterte; jedes Wort, das ſie ſagen wollte, blieb ihr zur Hälfte in der Kehle kleben. Der Peter, der wäre jetzt in Italien im Krieg geweſen, es gehe ihm aber gut. Die Suſi ſei noch in Temeſchwar, ihre Geſchichte jetzt zu erzählen, wäre aber viel zu lanng. Sie habe ſchuldlos gelitten und ſei wieder ehrlich geworden ror aller Welt.. Aber das alles erſchien ihr jetzt ſo gleichgültig, ſo fern; es drückte ihr die eine Frage das Herz ſchier ab: Warum er denn nie geſchrieben, daß er wieder⸗ klommen wollte? Der Vater habe ihm doch nur drei Jahre Urlaub gegeben für die Fremd Es ſei jetzt alles ganz anders. Ganz anders als er ſich's vorſtelle. „Oho! Oho!“ ſprach Johann.„Was ſoll denn ſo ganz anders ſein? Werkſtatt und Vaterhaus gehören mir. Wenn ihr ſo viel Celd gehabt habt, den Jakob loszukaufen und zu verhe raten, ſo ſoll er ſich damit zufrieden geben und froh ſein, daß er nicht Soldat hat werden müſſen in dieſer Kriegs⸗ gzeit. Das Seinige aber hat er damit wohl erhalten. Und jetzt bin ich da um mein Erbe. Was ſoll ſich denn verändert haben?“ Die bloſſe Frau an ſelner Seſte folgte dieſer Wendung des Eeſpräches mit Schrecken. Sie blickte hilfeſuchend nach der Kathl gus und dieſe verſtand ſic. Die Kathl winkte ihr und den Kindern und ging mit ihnen in den Garten hinaus. Ein Eeſpräch aber wollte ſick mit der Frau Roſa nicht in Fluß bringen laſſen, denn zwiſchen ſchwöbiſch und goitſcheebenſch fand ſich keine Brücke. Sie verſuchten es hochdeutſch, aber das fiel beiden ſchwer Frau Roſa hatte einen Hut mit Federn auf, ſie trug einen Reifrock und machte in dieſer Umwelt einen völlig fremden, ſtädt ſchen Eindeuck. Ein berriſches Weibl Das ſagte ſich auch die Kathl. Aber ſie wird ſich ja nächſtens ſelber ein wenig umwandeln; ſie wird ſich ja auch halb herriſch kle den müſſen, wenn ſie einmal Frau Lehrerin wird. Und ſie ſuchte ſich zu befreunden mit der fremdartinen Frau Schwägerin. Die Certrud aber, die ihnen nackblickte, lachte hellauf, als der Glockenrock durch den Hof nach dem Garten ſchwappte. Sie hatte etwas ſo Närriſches in ihrem Leben soch nicht geſehen. Jetzt konnte die Mutter endlich freier reden, da ſie mit der auf ihr ge⸗ Bohann allein war; es löſte ſich der Druck, legen. Was er da ſage, das häßte heute alles keinen rechten Sinn mehr, erwiderte ſie. Er hätte beizeiten kommen ſollen, hätte ſich um ſein Vaterhaus kümmern müſſen, als der Vater ihm ſo ernſt ſchrieb. Aber er ſei auch dann nicht gekommen, als ſie ihm Vaters Tod meldete. Nur gegwungen, nur in der ſchweren Sorge, alles aufrecht zu erhalten, habe ſie dem Jaklob Haus und Werkſtatt ins Eigentum übergeben. Was wäre denn geworden, wenn der Jakob Soldat wurde? Er habe ſich anſtatt in die Fremde zu gehen, daheim aufgeopfert und jetzt habe er ſich auch eine Familie gegründet. Das alles ſei nicht mehr zu ändern, Johann ſei zu ſpät gekommen. „Wasdel!“ ſchrie dieſer.„Die Mutter will ihren älteſten Sohn aus dem Hauſe we ſen? So weit iſt es gekommen mit der Affenliebe für den Jakob? Mit dem worde ich gleich einmal deutſch reden.“ Und er riß die Tür auf und ſtürmte hinüber in die Werkſtatt. Als der Jakob ihn ſo aufgeregt daherkommen ſah, wollte er den Franzl forthaben. Er ſchickte ihn mit einem Rad, das einen Reifen brauchte, zum Schmied. Und dieſer verſtand. Er ſpuckte ſich in die Hände, rollte ſein Nad kunſtvoll zum Tore hinaus und lief hinter ihm her zum Schmed. Jakob und Johann aber ſprachen ſich gründlich miteinan⸗ der aus. Nicht ſehr brüderlich. Sie überſchrien ſich derart, daß alle Weiber im Hof ſich zuſammenfanden, die Mutter, die Fertrud, die Kathl und die Herriſche mit ihren Kindern. Die Werkſtatt zu betreten wagte keine, auch nicht die Mutter Eva. der die Tränen über die Wangen rollten. Sie zog die Kinder an ſich, ſuchte ſie fortzulocken vom Schauplatz dieſes böſen Streltes, aber ſie waren zu ſcheu, ſie verkrochen ſich hinter der Krinoline ihrer Mutter. Johann kam haſtig aus der Werkſtatt herkus. Er hatte einen roten Kopf, er glühte:„Komm, Roſa, wir gehen wie⸗ der,“ ſagte er. „Aber Kinder, Kinder!“ flehte die Mutter. „Einen Landſtreicher hat er mich geheißen. Komm, wir gehen. Aber nicht fort aus Roſenthal, s nein! Wir werden uns Quartler im Großen Wirtshaus nehmen oder beim Her⸗ bergsvater Wagner. Dort bleiben wir, bis das Cericht mir zu meinem Recht rerholfen. Der Landſtreſcher wirds euch ſchon zeigen. Alle müßt ihr aus dem Haus hinaus, mir gehört es. Mir allein.“ 175 So tuobte er, achtete nicht auf die Bitten der Mutter, nicht auf ſeine Frau, nahm das kleenſte ſeiner Kinder, das kaum recht laufen konnte, auf den Arm und ging mit großen Schrit⸗ Ganz gebrochen ſetzte ſich Frau Eva in der Preß nieder. Solch ein Aufſehen! Solch ein Skandal! Das ganze Dorf wird wieder reden von ihrem Hauſe. Wird denn keine Ruhe? Kein Ende? Warum hatte der Vater ſie ſo früh verlaſſen müſſen! Das alles wäre nicht, wenn er lebte. Sie war tief unglücklich und weinte ohne Unterlaß. Kathl zog ſie in die Stube hinein, beruhigte ſie und band ihr ein küblendes Tuch um den Kopf, denn ſie meinte, er müſſe ihr derſpringen. Wer hätte ſo etwas vom Johann erwartet. So etwas! Sie war faſſungslos. Der Johann aber, mit deſſen Heimkehr und deſſen her⸗ riſchem Weib ſich bald das halbe Dorf beſchäſtigte, hatte ſich beim Vetler Albetz im Großen Wirtshaus einquartiert. Und er warb um die günſtige Meinung der Freundſchaft, ſa der ganzen Gemeinde. Er beſuchte die Brüder des Vaters der Neibe nach. den Vetter Hannes, den Vetter Niklas und den Vetter Michel. Jedem tiug er ſeine Sache vor. Und auch den Richter und die Geſchworenen und die beden Junftvor⸗ ſteber ſuchte er auf. Und ſeinen Jugendfreund aus der Lehr⸗ bubenzeit. den Stefan Jäger, vergaß er nicht. Er wollte von allen hören, was Rechtens wäre. Der Mutter aber ließ er ſagen, daß er acht Tage warte, nicht länger, ehe er ſich einen Fichkal nebme und den Prozeßweg betrete. Er rate ihr, indeſſen Ordnung zu ſchaffen. Er fand überall Gehör; man geſtand ihm zu, daß der geltende Brauch für ihn ſpreche, immer trete der erſte Sohn die Wirtſchaft an. Das gelte für Bauer und Handwerker. Ob ſein Fall nicht ene beſondere Ausnahme wäre, das könne man freilich nicht entſcheiden, er ſei eben dech ein bißchen lange fortgeweſen. Der Vetter Hannes redete von dem vielen Geld, das ſeine Mutter für den Loakauf des Jakob habe aufwenden müſſen, und daͤs eigentlich ihm zur Laſt falle, dem Johann, und nicht um⸗ gekehrt. Der Vetter Michel körte den Johann ruhig an und ſaate dann:„Ich waaß nit, Du tuſcht, als gäb's keine annern Dör⸗ fer mehr do im Banat, wo ſie ein' tüchtige Waaner brauche⸗ Was Du dahier rerpaßt hoſcht, des holſcht wo annerſcht Fun⸗ nertmol ein. Ich rat' Dir, denk darüber nach.“ Der Vetter Niflos, von dem er ſich das meiſte erhoffte, war ſehr zu ack⸗ baltend. er äußerte ſich gar nicht, aber er wollte, daß die Fa⸗ milie Weidmann zuſammentrete und über die Sare rat⸗ ſchlage. So einfach, wie Johann ſich das alſes vorſtelle, fef es nickt. Seine Frau aber, die er auch mitgebrachkt hatte, ſchien dem Meiſter ganz und gar nicht gefallen zu haben. Er ſetzte ſein boshaftes Lächeln auf ihr gegenüber. e ten zum Hauſe hinaus. Zitternd folgte ihm Frau Roſa mit dem Zweiten.„%% ööůů! ̃ (Fortſetzung folgt.) ͤn rge 2SS W. esgseceagnssgge ͤ ** — SSSSe os S 2222232 22 2 22 „ SSSSOSa it ra ts 1* i⸗ t⸗ * *ea AASSenedGd b V — E Antlitzes, das ſo unendlich vielen Bewegungen unter⸗ 4 wehr als Schuldige et wurden, Ferner iſt erwieſen, daß die Leute, FDreitag. den 6. Februar 1920. Maunheimer Generai-Anzeiger. Abens- Ausgue.) 3. Seite. Nr. 62. — Aus Staoͤt und Land. Eine Ehrenreitung der Mannheimer Sicherheitswehr unternimmt Kommandant Schütz mit einer auch uns zuge⸗ gangenen Zuſchrift, die ſich gegen Unwahrheiten und Entſtellungen wendet, welche in Nr. 30 der„Tribüne“ in einer Betrachtung des Falles Seizinger“ feſtzuſtellen waren. Wir greifen aus der Zu⸗ ſchrift das Tatſächliche heraus, ſoweit es für unſere Leſer Inlereſſe dat. Herr Schütz ſchreibt u..: Im„Fall Remmele“ behauptet die„Tribüne“, daß Rem⸗ mele erſt nach dem ſog. Blutbad am 21. Juni 1919 nach dem Schloß gekommen ſei. Durch einwandsfreie Zeugen kann ich nach⸗ weiſen, daß Remmele in der Zeit zwiſchen 3 und ½ Uhr bei mir perſönlich auf dem Schloß war, ehe nur an Schießen gedacht wurde. Zu 2. Punkt Staatsanwaltſchaft betr. ſchreibt die „Tribüne“ wortwörllich:„Heute wiſſen wir, wer der fügneriſche Einflüſterer des Staatsanwaltes war, es war der Führer der Volkswehr Schütz“. Tatſache iſt, daß meine Perſon, wie noch andere Leute, von der Staatsanwaltſchaft geladen und einver⸗ nommen worden ſind, und daß ich auch heute noch zu jeder Zeit be⸗ reit bin, die Angaben, die ich bei der Staatsanwaltſchaft gemacht habe und machen mußte, auf meinen Eid zu nehmen, denn auch bierfür habe ich einwandsfreie Zeugen. 3. Blutbad betr. ſchreibt die„Tribüne“ wortwörtlich:„Die Schuldnerin an dem Blutbad am 21. Juni 1919 war die Volks⸗ wehr und es müßte eigentlich gegen die Führung und die Volks⸗ von der Staatsanwaltſchaft vorgegangen werden.“ Wenn die Macher von der„Tribüne“ die„Wahrheit Etten ſchreiben wollen, wer die Verurſacher des Blutbades am A. 6. 79 waren, wäre es ihnen ein Leichtes geweſen, dieſes zu tun. Denn ſie hätte nur ihre eigenen Parteigenoſſen fragen dürfen, Die bis auf die letzten Tage in der Wehr und mit an leitender Stelle geſtanden haben. Dann hätten die Herren erfahren, daß unſerea Leuten morgens ſchon in den Straßen der Stadt die Ge⸗ wehre abgenommen wurden, daß dieſelben angeſpien und ver⸗ ohne Anſehung der Parteirichtung und Perſon, ſa ſogar aus der Menge gegen ſie geſchoſſen worden iſt. die das Schloß nachmittags be⸗ Nerten, die Mannſchaften der Sicherheitswehr, die an den beiden Wachthäuschen Poſten ſtanden, wiederholt tätlich angriffen, ohne daß dieſe von ihrer Waffe iſt erwieſen, daß bei den Leuten, Adachdem unſere Poſten zurückgezogen waren, KRuckfäcke voll Munftion gefunden wurden, und daß zus den Gebüſchen die erſten Schüſſe na⸗h dem Hauptrortal des oſſes fielen, was heute noch durch Einſchläge bewieſen werden Zum Schluſſe appehiere ich noch an das Anſtands⸗ und Ehr⸗ gefühl des bis in die letzten Tage im Dienſt der Sicherheitspolizei itia geweſenen U. S..⸗Hauptführers Schnebele, der mir Fberſönlich die Erklörung bei ſeinem Abſchied gegeben hat, daß er zu ſeder Zeit bereit ſei, Verdächtigungen und Verleum⸗ dungen, die gegen die Führung oder gegen die Sicherheits⸗ Nazei ſelbſt erhoben werden, auch wenn ſie aus ſeinen eigenen eihen erfolgen ſollten, entgegenzutreten. Hier iſt ſetzt Fit und Gelegenheit, dieſes Verſprechen einzulöſen und die Machenſchaften der„Tribüne“ in ihre Schranken zurückzuweiſen. Gewehre und 4 * Die Abſtimmung in Schleswig. Dem hieſigen däniſchen Konſulat iſt ſoeben vom däniſchen Miniſterium des Auswärtigen die Mitteilung zugegangen, daß am . März die Abſtimmung in der zwelten ſchleswig⸗ ſchen Zone ſtatifindet. Alle Leſer und Leſerinnen unſeres es, welche in der zweiten ſchleswigſchen Zone geboren und deshalb abſtimmungsberechtigt ſind, werden auf dieſen wichtigen Termin aufmerkſam gemacht. Alle Abſtimmungsberechtigten hwüſſen am 7. März in Schleswig zur Stelle ſein. Rũcktehr aus franzöſiſcher Gefangenſchaft. Begrüßungsfeſer. Durch ein Verſehen unſererſeits wurde im Mittagsblatt mit⸗ pabellt daß die Eintrittskarten, die an die Mannheimer Ge⸗ genavereine ausgegeben wurden, zu der heutigen Be⸗ hungsſeier Gültigkeit haben. Des iſt nicht der Fall. Dieſe en ſollen vielmehr den Zutrilt zu der vorausſichtlich am ſeitag, den 13. Febru 2 ar, abends, im Nibelungenſaal ſtalt⸗ den Begrüßungsfeier geſtatten. .„Aus dem Staalsdienſt enllaſſen wurde der zum Präſidenten TDr Evangeliſchen Landeskirche Badens gewählte Oberamtsrichter aur Ludwig Muchow in Freiburg ſeinem Antrag entſprechend uf den Zeſtpunkt des erfolgten Antritts des neuen Antes. Ernannt wurde Kriegsgerichtsrat Friedrich Schuler beim Nerce des Auſloſencsſtabs ber 28. dioſſton in Kartsruhe Jum in Raſtatt. Der Beſuch der Handels-Hochſchule Mannheim war, ſo wird de en, im abgelaufenen See e 19/0 ein ſehr reger. 8 Hochſchule erreichte mit 449 Studenten darunter 24 Studentin⸗ er) die Höchſtfreguenz ſeit ihrem Mehr und mehr wüſſt das Intereſſe für das Studium der irtſchafts⸗ und Sozial⸗ wülltgeelten an den Handels⸗Hochſchulen und den ‚ eeeee Fakultäten. Wenn man feſtſtellen muß, Gebrauch gemacht haben. Ebenſof die nach dem Schloſſe vordrangen, daß ſeitens des Unterrichts⸗Miniſteriums noch immer von drei badi⸗ ſchen Hochſchulen rieben wird, iſt man gezwungen, ſich die Frage vorzulegen: weiß dieſes Miniſterium nichts von der vierten badi⸗ ſchen Hochſchule oder will es damit Nichtachtung zu erkennen geben, einer Hochſchule gegenüber, die im Geſamtverband der deutſchen Studentenſchaft längft als vierte badiſche Hochſchule gilt und deren Studentenſchaft in der Fachgruppe der Studentenſchaft reichsdeutſcher Handels⸗ und Hochſchulen und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultäten organiſiert iſt. Luxusverbrauch und Valuta. Der„Allgemeine Studenten⸗ ausſchuß Erlangen“ hat folgenden Aufruf erlaſſen:„Seit dem letzten Frühjahr ſind nach amtlichen Mitteilungen für rund acht Milliarden Mark Schokolade und Zigaretten eingeführt worden. Davon entfällt auf Zigaretten etwa die Hälfte. 8 Milliar⸗ den Mark ſind ſomit überflüſſigerweiſe in das Ausland gegangen und haben viel dazu beigelragen, daß die deutſche Valuta ihren letzigen Tiefſtand erreicht hat. Wir fordern alle deutſchen Volksge⸗ noſſen auf, dem gedankenloſen Ausland⸗Zigarettenrauchen, dem gedankenloſen Ausland⸗Schokolade⸗Eſſen ein Ende zur machen, allen entbehrlichen Genüſſen zu entſagen, die uns das geldgierige Aus⸗ land gufdrängt. Wir rufen die deutſche Studentenſchaft auf, durch die Tat mit eigenem Beifpiel werbend voranzugehen und ſe entbehrlichen ausländiſchen Genußmittel den Kampf anzu⸗ agen. 8Sein 25jähriges Dienſtjubiſäum begeht morgen Herr Karl Lochner, Meßner der Herz⸗Jeſu⸗Kirche.— Vereinsnacheichten. G. M. Der Gewerbeverein Neckarau hielt dieſer Tage ſeine Monats⸗ verſammlung ab, welche ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuches ſeitens der Handwerksmeiſter im Stadtteil Neckarau erfreuen durfte. Der Vorſitzende, Herr Baumeiſter Sie ber, entbot anläßlich der erſten Zuſam⸗ menkunft im neuen Jahre den Kollegen beſte Wünſche, warf einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und forderte zu Ausdauer und ernſter Mitarbeit in den noch bevorſtehenden Tagen auf. Als liebwerten Gaſt lonnte Herr Sieber den Gauvorſitzenden, Herrn Buſa m, begrüßen, der in ſeinen Dankesworten die Bedeutung der Handwerkskammerwahlen be⸗ ſprach und ſeiner Freude Ausdruck gab, daß es im Handwerkskammerbezirk weannheim hatte ermöglicht werden können, daß ſämtliche Amtsbezirke einen beſonderen Vertreter in der Kammer erhalten würden. Es wurde hierauf die Wahl zur Handwerkskammer vorgenommen und der vorliegende Wahl⸗ vorſchlag einſtimmig angenommen. Den Hauptgegenſtand der Veranſtal⸗ tung bildete ein Vortrag des Sekretärs Guſtav Maye r über„Das Um⸗ atzſteuergeſetz vom 24. Dezember 1919“, das die deutſche Volksregierung uns als Weihnachtsgeſchenk in den Schoß gelegt hat. Redner gab einleitend ein Bild unſerer gegenwärtigen Lage und die Wirkungen der wache beſtellt würde oder daß Gendarmerie und Poligei ent⸗ ſprechend verſtärkt würden, um endlich dieſem gemeingefährlichen Treiben ei: Ende zu bereiten. heidelberg, 4. Jebr. Das zahnärztliche Inſtitut unſerer Univerſität iſt wegen Ueberfüllung für Sudierende in den kliniſchen Semeſtern, die von anderen Univerſitäten neu zuziehen, für das nächſte Sommerſemeſter geſperrt. Ausgenommen von der Sperre ſind badiſche Studierende der Zahnheilkunde. (Heidelberg, 5. Februar. Geſtern ſtürzte in der Stadthalle der Dekorationsmaler Rettinghaus ab und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er in das Akademiſche Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er bald nach ſeiner Einlieferung ſtarb. Neuſtadt, i. Schw., 5. Februar. Wie das„Echo vom Hochfirſt“ meldet, hat der am 25. vor. Mts. wegen dringenden Verdachtes des Raubmordes an dem Landwirtsſohn Ernſt Zähringer in Hin⸗ terzarten verhaftete Joſeph Faller dem Unterſuchungsrichter die Tat eingeſtanden. Er hat dabei erklärt, er habe ſein Opfer nicht töten wollen. Der Mörder ſtammt aus Neuſatz(Amt Bühl.) * Bonndorf, 5. Febr. Beim Zurichten des Windfallholzes wurde der 36jährige verheiratete Landwirt Weckerle von Opfer⸗ dingen von einem rollenden Baumſtamm totgedrückt. Gerichtszeitung. Mosbach. 5. Februar. Das hieſige Wu chergericht hat in ſeiner letzten Sitzung ſechs Perſonen wegen Schleichhandels abgeur⸗ teilt und zwar erhielten der Handelsmann J. G. Meckel in Schebei⸗ gern 10 Wochen Gefängnis und 1000 Geldſtrafe, der Meßger A. Schnabel in Schweigern 3 Wochen Gefängnis und 2000 Geld⸗ ſtrafe, der Metzger a Ritter in Heidelberg 3 Wochen Gefängnis und 2000 Geldſtrafe, der Meßger Karl Ciermann in Maan⸗ heim 6 Wochen Gefängnis und 5000% Geldſtrafe und der Makkfe⸗ S. Eiermann in Rittersbach 2 Wochen Gefängnis und 500. Geldſtrafe. Außerdem wurde der übermäßige Gewinn eingezogen. Offenburg, 5. Febr. Wegen Mordes hatte ſich der ledige Schreibgehilfe Wilh. Schuberg von Achern vor den Geſchworenen zu verantworten. Er hatte die Witwe Joh. Schmidt, bei der er in Miete wohnte, in dem Schlafzimmer ihrer Wohnung erwürgt und am anderen Morgen ſich zu vergiften verſucht. Die Geſchworenen gaben ihrer Anſicht dahin Ausdruck, daß Schuberg, der früher ſchon in einer Irrenanſtalt war, geiſtig minderwertig iſt und für die Tat nicht verantwortlich gemacht werden kann. Er wurde freige⸗ [prochen, ſoll aber lebenslänglich in einer Anſtalt Aufnahme finden. 2 * Frankfurt, 5. Jebr. Ein Exfinderſchickſal abſonderlſcher Art bareden Valuta, ſtreifte die Steuergeſetze des Jahres 1919 und beſprach ann eingehend das neue Umſatzſteuergeſetz in ſeinen einzelnen Abſchnitten und vorläufigen Ausführungsbeſtimmungen. An die mit herzlichem Dank aufgenommenen klaren Ausſührungen ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache, in deren Verlauf der Referent die ver chiedenen Anſragen beantwortete. Die Jugendabteilung Mannheim des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes veranſtaltete dieſer Tage einen Unterhaltun 98. abend größeren Stils in den oberen Räumen der 512 Apoſtel“ und er⸗ öffnete damit das Vereinsjahr 1920. Der Saal war dis auf den letzten Platz beſetzt. Ein flott geſpielter Marſch leitete den Abend ein. Dann be⸗ — der Obmann der Jugendabteilung die Er chienenen mit herzlichen Worten. Anſchließend daran betonte er urz die Zwecke der Abteilung, die ihre Mitglieder zu brauchbaren Kaufleuten heranbilden und in ſie deutſche Art und deutſches Weſen verpflanzen will. Es folgten zwei Muſikſtücke, durch die Mitglieder Bonacker(Klavier), Gehrig und Sandritter (Violine) zum Vorkrag gebracht. Den Vogel ſchoß unſtreitig Herr Paucker ab, der auch für die Leitung des Abends zeichnete. Herr Paucker brachte Geſangsrorträge in oberbayeriſchem Dialekt in der Tracht des Hirtenbuben ſo vorkrefflich zu Gehör, daß ſich die Anweſenden eines ſtürmiſchen Beifalls nicht enthalten konnten und ihm noch eine Zugabe in Proſa abnötigten. Sehr gut gefiel Der tanzende Tor“, ein Geſangsvortrag, von Herrn Käm⸗ merer ebenfalls im Koſtüm gebracht. Eine junge Dame, Frl. Rauſch, erfreute mit zwei Liedern. Frl. Rauſch verfügt über eine Stimme, die noch auf ſchöne Erfolge hoffen läßt. Lobende Anerkennung verdient ferner Herr Sandritter, der mit einem Violinſolo eine Probe ſeines Könnens gab. Mit ernſten Rezitationen warteten die Herren Angeloch und Bolz auf. Schließlich ſei nochmals Herr Kämmerer erwähnt, der luſtige Anekdoten vom Mannheimer Original⸗„Blumepeter“ in Geberde und Ausſprache waſchecht wiedergab und dadurch die Lachmuskeln in rege brachte. Am Schluſſe der gut gelungenen Veranſtaltun richtete der Obmann der Jugendabteilung an alle Mitwirkenden warme Worte des wurde vor der hieſigen Strafkammer in einem Betrugsprozeß gegen den Büchſenmacher Franz Skiba gufgerollt, der vor En⸗ tritt in die Hauptverhandlung wegen Nichterſcheinens zwangsweiſe aus ſeiner Wohnung geholt und für die Dauer der Verhandkung in Haft genommen werden mußte. Der aus Oberſchleſten ſtammende Angeklagte betätigte ſich ſet langen Jahren in Berlin, Frankſurt am Main, Heidelberg, Karlsruhe, München, Mannheim, Gel⸗ ſenkirchen, Bochum, Saarbrücken und Nürnberg als Erfinder. Er hat u. a. eine Anwärmevorrichtung für Kochtöpfe, eine neue Kup⸗ pekung für Lokomotiven, einen Gummierſatz und ein neues In⸗ fanteriegewehr erfunden. Letzteres hat er 1912 dem engliſchen Kriegsmin ſterium angeboten, das auch in Verhandlungen mit ihm eintrat, die jedoch— Krieg vorzeitig abbrach. Als ſeine wich⸗ tigſte betrachtet er jedoch ſeine Wunderlampe, die angeblich eine Brenndauer von einem Jahr haben ſollte und für deren Fabr kation der Angeklagte eine Geſellſchaft mit 10 Millionen Kapital zu gründen ſuchte. In Berlin fand er ein Konſortium zur Einzahlung von 2 Millionen bereit, während eine rhe niſche Bergwerksgeſellſchaft ſogar ſämtliche 10 Millionen übernehmen wollte, da ſie die neue Lampe als Exſatz für die bsherigen Gruben⸗ lampen zu benützen beabſichtigte. Auch in Karlsruhe, Metz, Mann⸗ heim, Müllheim a. d. Ruhr und Ruhrort fand der Angeklagte Un⸗ terſtützung für den Fall, daß ſeine Erfindung etwas taugen ſollte. Skiba führte darauf die Lampe dem bekannten Frankfurker Renn⸗ ſtallbeſitzer v. Weinberg, ſowie dem Geheimrat Ganz vor. Bei dieſen Vorführungen ſowie bei einigen weiteren im Kreiſe von Abgeordneten, Großfirmenvertretern, Sachverſtändigen der Me⸗ tallbranche uſw. ſoll denn auch die Lampe, deren Brennſtoff der Dankes, insbeſondere an Herrn Paucker, der ſich als Leiter des Abends auſs neue beſtens bewährt hat. A. G. vergnügungen. c Deutſcher Bankbeamten⸗Verein E. V. Das am morgigen Samstag im Aberhe ſtattfindende Konzert zu Gunſten der Wiener Kinderhilfe und der Hochwaſſer⸗Geſchädig⸗ ten in Baden verdient ſowohl hinſichtlich des damit verknüpf⸗ ten wohltätigen Zweckes, als auch des bevorſtehenden künſtler ſchen Genuſſes lebhaftes Intereſſe. Als Soliſten ſind u. a. Frl. Minnie Leopold u. Herr M. Lipmann, die bekannten hervorragenden Mitglieder des Nationaltheaters, und Eelliſt Fritz Lorbeer⸗ ge⸗ wonnen. Die Begleitung hat Herr Kapellmeiſter Fritz Grunert übernommen, deſſen Kompoſiton„Die Muſik“ von Fräulein Leopold zum erſtenmale geſungen wird. Der Beſuch ſei ange⸗ legentlichſt empfohlen. Ueber einen großen Teil der Karten iſt bereits verfügt, ſo daß es ſich empfehlen bürfte, ſich noch recht⸗ zeitig einen Platz zu ſichern. Nus dem Lande. Ch. Schriesheim, 5. Jan. Hier macht das Stehlen Schule. Geſtern nacht wurden hier vier Einbrüche ausgeführt, wobei den Dieben Fahrräder in die Hände fielen. Bei dem Bildhauer Kraus entwendeten die Langfinger auch noch das Gold, das Kraus für ſeine Arbeiten benötigte. Es wäre an der Zeit, daß eine Nacht⸗ —— Silonis oder Photographie! Von G. Schmelzeiſen. Uöt Anggeſichts der Leiſtungen der modernen Bildnispholographie Nah ſich nichts verkennen, daß auf dieſem Gebiete in den letzten daß en große Fort chritte gemacht wor den ſind. Abgeſehen davon, * das techniſche Verfahren im Laufe der Zeit infolge prak⸗ dede rfabhrung und Neuerunzen auf dem Gebiete der Chemie utend verbeſſert hat, iſt man allmählich auch dazu übergegangen, ert auf den Ausſchnitt und die Anordnung des Bildes debm zu legen. Während ehemals jegliche Stellung des Aufzu⸗ enden gerade genehm war, läßt man ſich heutzutage in dieſen kfächen eneſchieden von äſthetiſchen Grundſäten leiten, und es iſt ſpre⸗ nicht unberechtigt, von„künſtleriſcher Photographie“ zu drapßernach ſollte man annehmen, daß die mechaniſche Photo⸗ derbriie immer mehr das von Kün'tlerhand geſchaffene Portcät Dogen und erfehen würde zumal ſie doch um vieles billiger en(doch dem iſt nicht ſo. Eine Photographle wird nie und nimmer die Gergutes Porträtgemälde heranreichen können. Nicht als ob Han zeſchicklichteit und Fertigkeit des Künſtlers in Geſtalt einer me eit gegenüber der weniger Geſchick erfordernden, mehr e5 dantehen Arbeit der Photographie den Ausſchlag gäbe, ſondern lt ſich um die innere Art der Darſtellung.—„Die Photo⸗ Ghendie fügt nicht.“ Gewiß, kein Wort iſt wahrer als dies, und unde facſ. die Photographie nicht lügt. weil ſie uns die nackte, allzu gälſcte Wahrheit ſagt, eben darum ſieht ſie anders als wir, ut m das phyſiſch der Photographie entſprechende Bild der Netz⸗ da rſ it unſerem Geiſte beſeelen. Die Momentpho ographie eines weil ſhr lenden Mannes wird uns immer unnatürlich vorkommen, dei lärar die Bewegung in ihr vermiſſen, die unſeren Nerven erft kann terer Einwirkung zum Bewußtſein (Teiſpiabder nur der Künſtler in ſein Bild legen. Als einfachſtes verzeal, wie di: Bewegung im Bilde zum Ausdruck gebracht Photogt kann, möchte ich folꝛendes anführen: Eine Pendeluhr wird Kic krarbier. Das Unglück will, daß der Pendel im Augen⸗ und mir Belichtung ſich gerade in der ſenkrechten Siellung befindet, leße, an wird nach der Photographie annehmen, daß die Uhr ſtill⸗ bchenden Abrd 17 Kind 1 5 ſich 1 den Pendel einer 0 r im Ausg“ eichnen würde. in wie viel i ee es ſich bei der Darſtellung des .ſen„darum 0 eer 10 andeln, r * iſt der Grenzſtein der — dieſe Bewegungen feſtzuhalten. kommt. Dieſe Bewegung ſie nimmer der Kunſt die Hand reichen können. Die verſchieden⸗ ſten Geiſtes⸗ und Seelenregungen 0 0 flex in dem Minenſpiel, und daher ſind die Antlitze geiſtig reg⸗ ſamer Menſchen immer ſehr bewegt, während das Geſicht eines Dummen und geiſtig Minderwert gen mehr oder minder beweg⸗ ungslos ſein wird. Wie nun der Charakter des Menſchen in ge⸗ wiſſer Hinſicht ausgeprägt iſt, ſo iſt auch ſein Minenſpiel analog ausgebeldet, und dieſe immer wiederkehrenden Bewegungen ſind es, die dem Menſchen ſeinen Charakter auf das Antlitz drücken. Wie oft kommt es vor, daß mometane Geſichtsausdrücke, die ihren Urſprung in plölichen, ganz geringen Empfindungen haben, dem inneren Weſen nicht entſprechen. Unſerer Umgebung brauchen dieſe fremden Ausdrücke nicht einmal immer aufzufallen; werden wir aber einmal in einem ſolchen Augenblick photograph ert, ſo haben wir dann ein Bild vor uns, von dem wir behaupten, daß wir es nicht ſind,— und doch hat die Photographie nicht gelogen. Was iſt le chter denkbar, als daß eine nüchterne, beſcheidene Per⸗ ſon die Aufforderung:„Bitte, recht freundlich“ eine gefallſüchtige Mine vielleicht gänzlich unbewußt aufſetzt, die wir bei ihr gar nicht kennen, und das Vild ſpäter keine Aehnlichkeit aufweiſt. Wäh⸗ rend die Photographie hier mit ihrer ſtrikten Objektivität auf den blinden Zufall angewieſen iſt, kann der Künſtler, der ſein Modell ſtundenlang, womöglich in intimer Unterhaltung vor ſi tief in deſſen Seele eindringen. Er kann die ſich ſtetig wieder⸗ holenden Mienenſpiele ſorgfältig ſtudieren und die für den Charak⸗ Wi ter der betr. Perſon beſonders auffäll gen hervorheben und be⸗ tonen und ſo ein vergeeſtigtes Bildnis ſchaffen. Der Künſtler kann uns die Perſon zeigen, wie ſie in der Erſcheinung iſt, wie ſie dem Mitmenſchen gegenübertritt. Auf dieſe Weiſe bringt uns die Kunſt das Etoig⸗Aenſchl che näher, und hierin wird ſie ſtets ſiegreich das Feld behaupten. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. — Oas nächſte Vulksſinfoniekonzert,) das der Ausſchuß für Volkemuſikpflege veranſtaltet, wird am Montaa., den 23. Februar im Roſengarten ſtattfinden. Das Nationaltheater⸗Orcheſte“ ſteht hierbei abermals unter der Leitung des Herrn Fel x Lederer, als Soliſten wirken die Herren Wilhelm Furtwängler und Fritz Zweig mit. Kurze einführende Worte ſpricht Herr Karl Eberts. Letzter Termim für ſchriftliche Kartenbeſtellüngen bei der, Roſengartenverwaltung, die für die Beſteller norbindlich ſind, Photographie, in dieſem Punkte wird treibende des Mittelſtandes iſt der 18. Februar. Bei der Platzzuteilung werden, wie ſeither, Arbeiter, ngeſtellte und Veamte ſowie ſelbſtändiae Gewerbe⸗ des Menſchen haben ihren Re⸗f ſitzen hat, lichen Oſtſee gezogen und Angeklagte aus 24 verſchiedenen Chemitalien zuſammengeſetzt haben will, tadellos gebrannt haben. Das Element ſtellte ſich als eine kleine Meſſingröhre, angefüllt mit einer unbekannten chemi⸗ ſchen Miſchmaſſe dax, die eine helleuchtende Flamme hervorbrachte. Der Herſtellungswert der Lampe ſoll nach dem Sachverſtändigen⸗ gutachten 80 Pfennig betragen und die Spannung über 70 Volt geweſen ſein, während ſie bei anderen Trockenelementen nur gegen 2 Volt beträgt. Der Polizeipräſident von Frankfurt ſtellte dem Angeklagten 1500 Mark für weitere Verſuche zur Verfügung und auch eine Reihe Bergwerksgeſellſchaften, Großfirmen und Bank⸗ konſortien unterſtützten die geheimnisvolle Erfendung immer wie⸗ der mit erheblichen Beiträgen, ohne daß es jedoch gelang, St ba zur Erklärung der Zu ammenſetzung der geheimnispollen Wunder⸗ lampe zu bewegen. Auch in der Verhandlung erklärte der Ange⸗ klagte lächelnd, daß er nicht daran denke, ſein Geheimnis vor dent Zuſtandekommen einer zahlungsfäh gen Verwertungsgeſellſchaft bekannt zu geben. Auch beſchuldigte er die Gerichtsſachverſtän⸗ digen, daß ſie einen Teil ſeiner Rezepke beiſeite geſchafft und ihm damit die Durchführung ſeiner Erfindung erſchwert, bezw. un⸗ möglich gemacht hätten. De Sachverſtändigen erklärten demgegen⸗ über, daß die bei dem Angeklagten gefundenen Cyemikalien un⸗ möglich geeignet geweſen ſeien, das von den Zeugen beobachtete Licht been e Nach den heute bekannten phyſikal ſch⸗natur⸗ forſchenden Geſetzen gebe zs nur Elemente von 2 Volt Spannung. Der Angeklagte müſſe daher zunächſt beweiſen, daß er imſtande ſei, ein Trockenelement von ſo viel größerer Spannung herzu⸗ ſtellen, ſonſt ſei er für ſie als Schwindler zu erklären, der es auf dejenigen abgeſehen habe, die nicht alle würden. Die Zeu⸗ ſen, welche die Lampe hätten brennen ſehen, ſeien offenbar von ihm getäuſcht worden und es ſei ihm bloß um die Erlangung von Unterſtützungen zu tun geweſen. Gegenüber dem Antrag des Staatsauwalts auf in Jahr Zuchthaus gegen den Angeklagten ſtellte ſich das Gericht jedoch auf den Standpunkt der Verteidigung, daß den Angeklagien'etterſte Not zu ſeinen Betrügereien verau⸗ laßt habe und verurteilte ihn daher nur zu 1 Jahr Gefäng⸗ nis unter Aufhebung des Haftbefehls. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 6. Februar 1920, 8 uhr morgens(MEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegrapylſcher Meldungen. Luftdruck Wind Niederſchlag der 1 · 1 Temp.— t 24 S Or in dN ör Wetter letzten ae, und. Hamburg.. 82.9—0 GNo ſcchw Nebel.5 Königsberg....78.9—0 Wd ſchw. heiter 0 Berliin. 783.5—0 WN ſchw. bedeckt 0 rankfurt a. M.———93—— 5 ünchenn—***—— Kopenbagen.————— Stockholm. 776.—1* ſchw. wolkenl. 0 Haparanda. 7594—2 SW. ſtark halb bed. 3 en.·781.4 1WNIn/] ſchw. wolkig 0 Diihg———— 4. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(725 morgens) Göhe drdecers 78 Wind 8 2 10 2 m 1 0. 84 5 Richt. Stärt 80 83 merkungen Karlsruhe. 127278.2— NoO ſchw. dede 0 Aamee Hof 1281761.0—4 +4NO. ſichw kebe 0 önigſtuhl..780778.10—1 7—2 ſtark 0 St. Blaften.. 568— 0—58 ſſchw. un. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das polländiſche Hochdrucknebiet iſt weſtwärts nach der weſt⸗ bringt in Weſt. und Süddeutſchland öſt⸗ liche Luftſtrömungen. Die trockenen Landwinde haben daher die Aheintalnebel aufgelöſt. Das Wetter ſſt überact beſ leichten Nacht⸗ fröſten he'ter und trocken. Wettervorausſage bis Samslug, 7. Jebr., nachts 12 Ubr. in erſter Linie berückſichtigt. Bei Nordweſt heiter und trocken, Verſtärkung der Nachtfröſte. DLrr — — e Manadeimer eeee, eee und en um die. Die Enttauschung in England über die jüngste Absage des jetzt zurücktretenden Schatzsekretärs Glaß bezüglich der Gewährung eines Europakredits durch das amtliehe Amerika ist ungeheuer groß. Die europäisch⸗ Wirtschaftslage verfinstert sich noch mehr dadurch, daß auch der Nachfolger im amerikanischen Schatzamt schon er- Kklären ließ, er teile die Ansichten seines Amtsvorgängers. Die unmittelbare Folge ist aber das weitere Sinken des Ster- Iinss in Amerika. das wiederum Notschreie und Aengste aus- Jjöst, wie die nachfolgend verzeichneten Meldungen dartun. wW. Haag, g. Febr. Drahtb.)„Telegraf“ meldet aus London: Die Unruhe über das weitere Sinken des Sterlingkurses in den Vereinigten Staaten von Amerika nimmt von Tag zu Tag zu. „Daily Expreß“ appelliert an die englischen Patrioten, ihr gan- zes Gold für zinsentragende Schatzscheine einzutauschen. — Der Tiefstand der englischen Währung hat bereits, wie ge⸗ meldet, die Baumwollimporteure genötigt, von einer weiteren Einfuhr abzusehen. Besorgte englische Stimmen. v. Haag, 5. Febr.(Drahtb.) Wie der„Nieuwe Courant“ aus London nieldet, erstattete der Direktor des britischen Hilfs- wetkes Sir William Goode in einem Telegramm an Lord Curzon Bericht über die Lage der Weltwirtschaft. Nach einer Uebersicht über das Elend und die Verschärfung der Not, die in Mittel- und Osteuropa herrsche, erklärte Goode, eine vollkommene und ausreichende Hilfe und Mitarbeit der Vereinisten Staaten erscheine als das einzige Mittel um Kredite zu verschaffen. ohne daß ein beträchtlicher Teil der europaàischen Staaten in volkommene Entartung. ja sogar Anarchie geraten würde. Es sei undenkbar, daß die Zu- stände, die er gesehen habe, in halb Europa ohne tägliche Ge- fahren für einen politischen Brand fortdauern könnten. Der —5 Goodes erregte in der Londoner Presse großes Auf- sehen. „Daily Chroniele“ schreibt im Hinblick auf die furchtbare Laze, die in dem Bericht geschildert wird. ohne Kredite“ Könne von einer Emanzieruns oder geregelten Verserzung mit Rohstoffen keine Rede sein und ohne Rohstoffe sei es für die am schwersten mitsgenommenen Lander unmöglich, sich wieder aufzurichten. „Daily News“ schreibt, Kreditverleihung ist das einzige Mittel. um die Wiederherstellung sowohl der vormaligen Alli- jerten, als auch der vormaligen Feinde zu ermöglichen. Auch Amerika bangt für die Ausfuhr. . Haag. 8. Febr.(Drahtb.) Wie der„Nieuwe Courant“ aus Washingt on mieldet, erklärte Senator Thomas im Senat. der Tiefstand der ausländischen Währungen be⸗ drohe die amerikanische Ausfuhr mit dem Untergang. Tho- mas erklärte, in den nächsten Tagen einen Antrag betreffend die Schaffung eines Ausschusses zu stellen, um den Wechsel- kurs ins Gleichgewicht zu bringen. Die neuen Eisenpreise. r. In Erganzung unserer Drahtmeldung über die vom Stahl- bund festgesetzten Preise(siehe Nr. 60 des. Handelsteils des „Mannh..-.“) schreibt uns unser fachmännischer Mit- arbeiter: Gemäß Beschluß der am 4. Februar in Düsseldort ab- gehaltenen Mitgliederversammlung tritt zu der am 23. Januar vorgeschlagenen Preiserhöhung ein Zuschlag von 150 Kl pro Tonne wegen der Brenustoffverteuerung für alle Liefe- rungen ah 1. Febr. einschlieglich Umsatzsteuer zu Kraft. Es kosten demgemäß: 2. Halbzeus: Neuer Preis Preisvorschiag Letzter Preis e Febr. am 23. Jan. ab ſ. Dez. 0 Rohblöcke 1 2285 2105 143⁰0 * orgewalzte Blöcue. 220 214 14⁵⁵ Knüppel 2225 2175 13⁰⁰ Platineen 2330 2100 1505 3. Eisenbahnmaterial: Schwere Schienen und Schwellen 2750—2800 2500—2650 1870—1950 Oruben· und Fellbahnschienen 2750—2900 26⁰0—260 1770—1900 RKillenschienen 3150 30⁰0⁰ 2220—2250 3. Formeisem: Formeisen 2620 24⁷⁰ 17¹85 4. B. Produkte: Stabeisen 2650 25⁰00 1745 Band- u. Universaieisen 2900 275⁰ 1925 Grobbleche 3435 3285 225⁰ Mittebieche 44¹⁰ 3720 2545 Fe nbleche(31 mm) 4533 378⁵ 3185 Feinbleche(umt. i mm) 40 3810 3210 Walzdrable 3150 3000 20⁰00 Alle Preise gelten pro Tonne ab 1. Februar. Der Aufschlag z fücr Siemens-Martin-OQualität beträgt 280 pro Tonne. Die Preise für Mittel und Feinbleche verstehen sich einschlieblich 600 A für teueres Halbzeug. Waggonfabrik Aktiengesellschaft Rastatt. Der diesjährige Bericht des Vorstandes führt aus, daß die Hoffnungen auf eine Besserung der während des Krieges einge- tretenen Schwierigkeiten infolge der Revolution nicht in Er- füllung gegangen sind;: es traten noch weitere Schwierigkeiten hinzu, welche das Ergebnis des Berichtsjahres nicht unerheb- lich beeinflußt haben. Die Erhöhung des Umsatzwertes gegen das Vorjahr ist auf die Steigerung aller Baustoffpreise und Lohne, welchen die Preise der Erzeugnisse nur langsam folg- ten, zurückzuführen. Hierzu kam die dauernde Erhöhung der Unkosten. Diese Umstände veranlaßten, in der auf den 24. November 1919 einberufenen außerordentlichen Generalver- sammlung die Erhöhung des Aktienkapitals von 27 Millionen auf%½ Millionen& zu beantragen. die in der Durchführung be- griffen ist. ODie Aufträge an Eisenbahnwagen sichern ausreichende Beschäftigung für längere Zeit: weitere Mittei-I jlungen über die Aussichten des neuen Geschäftsjahres zu mechen, sind wir in Anbetracht der unklaren Verhältnisse nicht in der Lage. Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1918/1919 beträgt 281 426(167 880 i..), wozu der Vortrag von 1917/1918 kommt mit 16 254 A. sodaß ein Ges amtreingewinn von 297 681&(197 459 40 vorhanden ist. Hieraus werden 9% Divi- dende(i. V. 7½) vorgeschlagen und 18 822& auf neue Rech- nung vorgetragen. Die Bilanz weist folgende Hauptzahlen aus: Stünd stücke 80 000. Gebaude 900 000 A, elektrische Kraft- und Lichtanlage 100 0000(120 000&), Maschinen 200 000(277 000 ). Vorräte 6 068 00&(.47 Mill.). Wertpapiere 18 470 (128 404), Schuldner 1 657 832(.073 Mill.). Bei dem bis- herigen Aktienkapital von 2 500 00 und Schuldverschrei- bungen von 371 o A belaufen sich die Gläubiger auf 5 362 232 4(3711 Mill.). Auf der Tagesordnung der am 19. Februar stattfindenden Generalversammlung steht ferner, wie mitzeteilt, der neue An- trag auf Erhöhung des Gesellschaftskapitals um 1 000 000 A durch Ausgabe von 100⁰0 Stück 6 ½ ige Vorzuzsaktien zu ze 1000 1 mit zehnfachem Stimmrecht. Böörsenherichle. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 5. Febr.(Eig. Drahtb.) An der Börse setzte neute der Verkehr mit teilweise schWächerer Lendenz ein. was einerseits auf die politische Lage zurückzuführen ist, andererseits mit Realisationen in Zusammenhaug gebracht wurde. Das Bild der Börse zeigte auch insofern gegenüber den letzten Geschäftstagen eine, wesentliche Veränderung, als die Nachfrage nach chemischen Industriepapieren im allge- meinen nachgelassen hat. Montanpapiere un- regelmäßig, Phönix setzte 32% höher ein, der Kurs stellte sich auf 430, gab aber im Verlaufe wieder ca. 20%% nach. Gel- senkirchener waren mäßig fester, Oberbedarf waren angeboten, die übrigen Aktien dieses Gebietes waren Schwankungen unter- worfen. Deutsch-Uebersee-Elektrische traten mit 1008 in den Verkehr— 27% und wurden später 995 genannt. A. E. G. waren 2% höher. Elektrische Lieferungsgesellschaft waren höher Ke- sucht. Ruhig lag weiter das Gebiet der chenlischen Aktien. Badische Anilin mit 597 gaben 12% nach. Schiffahrtsaktien traten mit Einbuße in Len Verkehr, Hapag verloren 8. 160. Norddeutscher Lloyd 44. 187. Augh Schantungbahn war abge- schwächt. Lombatden lagen fest 49. Canada 1130 genannt. Sonst sind zu erwähnen: Benzaktien, die stark angeboten waren und zu 368—363—370 gehandelt wurden. Auch Adlerwerke Kleyer waren niedriger gehandelt. Deutsches Erdöl 700, wäh⸗ rend Deutsches Petroleum von 498 auf 486 zurückging. Stahl- werk Becker ca. 292, Heldburg 198, Kali Aschersleben gaben 20. Westeregeln 10 9% nach. In heimischen und ausländischen An- leihen war das Geschäft bei ziemlich unverändertem Kurs still. Elektrische Lahmeyer lagen fest. Kassenindustriepapiere be- wahrten ihre feste Haltung. Die nächste Börse findet Montag, 9. Februar statt. Privatdiskont%. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte. 4. 8. Mannhelmer. 35— e elohs-Schatran 11. 2— v. 1006 2„ 2 8 75 %% TA 1 900. 2 25 ee 0 1270 15 % eadt Nan Relm von 182 25.80— 7 793⁸ 96% Stadt v. 1* 125——- 5 10. d0.„ 1898 21 25 4% v. 1chg kaadl 16%——.— 302 57.55 22 151 K. 1903 3% eirrfiie.B. prioril—.— 8 7⁵—.——.— 50 Deutsche 00 eeee % Demeehe Relohs-Anb. unk. 4½% best. St.-Rent. v. 191383—-—“—— 9. 2 77.50 77 0., do. Sobatzanw. 4490 47.— 4 98 Relohs-Anl, Rdb. 45% do. Aold-Rente 5250 53— 191 d, unk d. 1925. Unk. b..438 64 25 63.50% do einheiti ſtente 33 50 31.90 ——.— Ro. ohs-Anl. 87 55 57.—. 45 Ungar. Go'-Nent⸗ 81 75 78.— 25 62 70% de. St-Rente v. 1999 49 50% 30 50 255 v golebe-Sonateanl 8890% d0. 40. v. 1897] 23.50 35.25 Bank⸗ und industriepapiere. 9.[6. gunz staated 482..800 Lederw Spiob!—— Badisehe Bank 775.——.—Oest.Südb, 1 43.10 260 Wa z. Ludwigsd— 250.— Berl Randelsg. 175.— 175— ard eeee.—daschf. Kleyer 420.— 120— Darmst. Bank 137.5037 25/ Cementw. Hdfdg 300.—301. do. Bad nia 281...—— Deuische Bank 293— 301.Zadische Anilin 61 5. 80—do. Bad. Durlaohf299.—-— Dlsgento-Aes, 208.10 210.—Ch. 8 eideasst 100).-0—Da miermetoe. 459.-— Dresdner Sagz 178. 178. Ch.Grle sb. EIek. 350.—34) 500 Haschf EUI(ang—.370.— Natlenalbk. f. O. 134.30 138.Larbw. Hionst 430.—-14.„ E senash 223.—237.50 Pfua. Bank 138— 137 75/ Ohfabr. Mannb.—.——.—ritener Duri.—.— g0. Rypethek 7 185.23 195.75 Ch. Farb.MUnnil— 300— Haidken. NAb(——— Rheln. Greditbk. 130.— 130—d0. HOo zykol. 423 423—[Kleruherg1800——— 40 Hypothek).— 198.—40. Rutge sw. 333.—310.—Pfr. Müh. Kayser f—.— Sügd. Disoonto—— 144.75 Sad Drahtind./—-— Sohn ller, Fr. 270. gecb. Berg. u. G. 50— 365.— All J..-des. Ed. 331.750323.fer.Oelf. dtsoh.352.—30.— .Luxeme Berg.280.— 388.— Berman) 290 275.— Porzell. ssel 229.— 283— 0 senk Berg389.— 390—Felten& dultt 411.—417.—FPt. Fulver Ing.!.—— Harpea. Berib 399.— 358.Lahmsyer 20 275.—88 lal. Weltf 101. 20— Kalle Westere.583.—525.—Sohtekert Mbg. 251—. 240.— Zplnn. Elaä.-3.—280.— Lannesmana. 406— 379.— Slem.& Ha ske——.—Sping Eteilngen 240.—272. Oschl. EIsd Bed. 250.— 249.— Gmmiw. Feter433.419 80 Kaun Ante. Lalsert 314—315— 40. Eisenind. 317.27.Hedd Kup.& AXK...— Unrenf. Furtv.—.—.— Fhonixgergbau 415.—³0.— Jan jhans Gobr. 400· 415. o. vecl-Anst...—— ön.ALaurabhlh— IAdterækppenhb.—.Wiggonf Faehs 226.3021.— Soha- tung 338.— 833. Lederf. 2 ler—. Zel anof 339.—359 50 .-A. Pakett, 88.-180.—Lederw.RatS—.— 270. Eudkerfbrtsad)—— Aerdd. L00 188.— 162.50 do. Süd. Ingd—.—— 0 Frankentn—.[er Frankfurter Devisenmarkt vom 6. Februar. * Qeld Brief Geld Briel Antwerpen 680.75 682.25 Norwegen 16218.50 1621 50 Hollanld 3728.50 3736 50 Schweden..1738 25 1791.75 Londoeon 326 65 327.35 Hlelsingforrs.—.— Paris 674.25 675.75 New Vork. 100.50 100.75 Schwein.. 1636.— 1639.— Wien alie. 35.95 36 0⁵ Spanien. 1638 50 161.50Oesterreichk.. 286.95 27 0⁵ ltalien 514.50 515.50 Budapee———.— Lissaboernn—— fPrag 88.40 88.60 Dänemarx 1448.501451.50 Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. U 3% Hesgen 43— 472. 1050 515 1914/ 85 25/ 55.— 5% l. O. Sehatz · 4% Frkf.S. d4al.—.—.4%.doldr nte 80 78.50 aolsungen 99.90 20% Mu oh.%1%—-—. 40% Ui. Kronenr.“ 39. 39.75 6% II. do. 92.40 4,%% 0. Sohatz- 4% WIe Inv...——49.— % de.5. 78.75/ 7.- anw lsung 43 500 48 36508 Rypoth.——.— .%% 40..-.] 72.50 3% 0. Koldronte 52 75 52..3.-U. Stantss. 20 118.— 577 geigzder u28. 4% 4e. oon/ B. 22.50% 40. 4 8. 9— 0 Reionsan 72.50%.Sllbert.——-% FErI-Matz. 93.25 98.— 20 40 64.70 4½% OPaplerr.——-4% d0. gold % d0 56 20 55 20 8% Türk. Ad. 85 120.— 120. 2/00. Südn. 35.50 97— 5% d40. 83.50 63 25/% F. 3agfd. 8. 1 14—.189.—25, 10 do. bene 67.—:— 4% Pr. Cons. 62.—61.75 de. Secie li 194.—193.—8% do. 75— 75 3.% de. 52— 82. 4% Turken unlt 340.——.—lAna l. 8. 210.—ziu. 2ů—᷑ 0 43.— 4% Türk. 1911 120. 118. N. Anat. IIl. 8. 199.—203— 4% Baden 79 50 79.25 Türsenlose 940—990— 4474 E. G Ohig. 3˙% Bayorn 88.—-57 25J%% Ung. 1913 54 50 53.500 5 E..-Uebers.“—.— Bauk- und Industriepapiere. J. 6. a) Eisenb.-A. e ee N e 928 Bergmannklek 7 al.Asners. 4.—.425. 1. 888.— 880.[gerf Flekir. W. 185.— 201.—Kattom. 8 rön.—. Stratenban 164Zing, Mdenberg 27.—Jdebe. Körtinz 229.—23ʃ.⁰0 er. U. Strae b. 130. J2.50 Biemarob hütte 418-—. Kosth. Cellules.—.— Eieenb—Soon. AubetabI“—.— geak. Siaa 85. e Jebr.Böhler, Co 400.— 354—Laurahütte destSndd. Lhl. 48.50 46.25 bae 4 on ller u0.— uderus Elsen.—.373. Linse& Ho m. ke. lele Cbem. Gr.esh. 350.— 300. Lud.Loewte,co——=.42 Chem. Weller—— 443.[Lothring. Rütte——. 349.75 )Schiff.-A.—.— 1 8—.—0 970049 857 8 225. enoord. ergb—.—4d3.[oscohl. 1. 20250.— 217.15ʃ223.—Daimier noter.—.— d% Flsenind.——28.. —40 7 7— b defle ſcl. C. ſoe de 611.— outse 6 +——— 1 0 5...— derdd. Tlend. f5 J½eutseh Kallw. 45.— 39.—„„ e) Bank-Akt. ö. Uatlen, u 1. 400.—470 A. etal..d—.— Berl. ñ 2nd.-A. 176.—178. eee—. fäb. stahiwerke—. 228.— Cem. u Biend 180.— 180.75 Cibert Fe den- Fon. diezeek Hen. 409. 450.— Barwat Bank 137.28f137.30 8. Lebt.Kr i 103.%f8.—Adem? diü n 630.— Ventsehe Sand 20— 04 des..elektr. l.—.——.—HaülfersefHke 298. ——25.Sssschi, de g. 438.—Sachsenwern—.— 420.— Diadento Com. 211.—[al0 Dresdner 2 mer 144. 175.7 Tagent 1..14 44. Losterr Kredli,l18.50lie Relehsbank Feite 1 4 guifl. 430.. Schuozertkco. Fr.edrlohshültt.]—.——. euer 4 Halske— 8 259.75[Türk Tahak-B. 1240.-1248. delsweld. Eis.—.:. er. Köln-Rott.— 20 senk.Sergw 390 25382. er. Fr. Seadaf. 300.— delsenk Gufst 510.—530--Vver.Gtanzsto f. 1175.- B9— 8 c) Ind.-Akt. 400rf. Marlen. 305— 233.—er.St.ZVp.AW.—. Aecumula“oren430. 420.— zerrösh. Gias— Wester. Afkall 521.—510.— Adlersppenb—. aoldsohmidtr:. 430.— 425 bece Waldhof 350.— Adlerwerke eEHarpen. Bergd—.— 37b.—-.-Ostafrika 280.— 229.75 Allg. Eiektr.-8 250.— 32 75 ſüllpert NMasd. 215.—221— eu-Aulnea 805.—903— Alum mlum-Ind.— tteson Kupter 395.5037—JOtavi M. u. Elss. 603.—67.— Anglo-Conun. 250.— 377 tüsohet. Farbe.—.450.— do. denussoh. 550.— 564.— Auze.-NMüend. n.—.—-IseEis. u. St..——.—— Valutapapiere. Soutk 51¹ 818— Helddureg.— 193— 4. 8. emnaas 700. Täznohes deis.50.0 494— Danaca Paeiile. 160. 1375.— Zahmore ans hie„ 49. 263.—Lab neyer ACo. 300.— Amtliehe Devisenkurse. für ig 10)0 der Landeswaährunz Iin MHark. Für drahtliche Münz- Kuts 5. Februar 6. Febtuar Auszahlungen parität18.Sept.] Ge d Tnrer Ced rtel Hollaned. 00 fl. 189.75 f1150,—3748.— 3754,.— 3746.— 3754.— Dänemark„ 00 Kr. 11,0860,25 1413,50 1431.501448,50 1451.0 Sohweden. ſeb Kr. 112.30 720 25.803,.— 1372.— 180 1812.— Norwegen 00 Kr. 712.30 70.25 1693, 0 1701 75 1688 25 1688.75 Finnlen!.„. 100 fin. Mk. 91..—141ʃ,25 400.10384. 395, Schwe: 00 Fr. 81.—331. 5 1663 25 1671.751628. 25 1631.75 Wien alte 109 Kr. 85.— 37,05 38,18 36.,54 35. 38,54 Wen ahgestemgelt 100 Kr.—.— 37,55 25.97 27,03 2 2. FPrag. 00 Kr— 78.— 87.90 88 10 83,90 89.10 Sde nen 700 Pes. 61.—353.50 1718 25 1721 75 1888 25 169175 Belgien(srESe)—.— 69,3) 690 70 694 30 c35. ——5 519 50 520,50 499 50 500.50 London 2555„„„„„„„„„„„6„ 8 32,70 327 30 2328 20 2329 90 Let Loctkk———.— 100 0 101.10 100 90 101 70 Frankreigd—.——„ 67930 570 679.30 660.70 Berliner Wertpapierbörse. Tendenz abgeschwacht. Berlin, 6. Febr.(Drahtb.) An der Börse herrschte wegen der Auslieferungsnote eine gedrückte Stimmung. Viel⸗ fach wurde spekulativer Besitz realisiert. Die Kursrück- gänge waren aber im Vergleich zu den vorangegangenen Steigerungen allgemein niocht besonders erheblich, doch waren Bismarckhütte anfänglich 40. Deutsch-Luxemburg 23, Oberschlesische Eisenindustrie 31,-G. für Anilinfabrika- tion 31 und Badische Anilin 30 4% niedriger. An Kolonial- werten waren anfanglich Sloman um etwa 300% g drückt. Später jedoch waren bei allgemein kräftiger Auf⸗ wärtsbewegung Kolonialwerte größtenteils gebessert. Von Schiffahrtsaktien waren Hansa, Hamburg-Südamerika, Nord- deutsche Lloyd und Deutsch-Australien gefragt. Paketfahrt war gut behauptet. Elektrizitätsaktien waren meist widerstandsfähig, Mexikaner geteilt. Deutsche Anleihen waren behauptet. Oesterreichische ufid ungarische wenig verändert. Das Geschäft gestaltete sich ruhiger, da die Börse die Wei⸗ terentwicklung der politischen Krise ahwartet. Berllner Produktenmarkt. Berlin, 6. Febr.(Drahtb.) Am Produk enmarkt zogen die Haferpreise an. besonders aus Norddeutschland zeigte sich Kaullust. Für gute Erbsen herrschte lebhafte Nachfrage. Bohnen hatten ruhiges Geschäft. Peluschken blieben heute ge- fragt. Für Ackerbohnen waren Käufer zurückhaltend. Die Preise für Wiecken zeigten kaum eine Veränderung. Lupinen waren fest. Seradella lag bei vermehrtem Angebot schwächer. Heu und Stroh behielten bei geringem Angebot ihre Festigkeit. Für Hilfsfutterstoffe zeigte sich Begehr. Frankfurter Notenmarkt. Frankfurt, 6. Febr.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Ame⸗ rikanische Noten 99.15- 90 35, belgische 675.50- 678.50, dänische 1448.50— 148 1. 50. englische 325 18— 326 85. französische 673.25 bis 674.75. holländische 372.65 373.35, italienische 514.50—515.50, österreichische, abgestempelte, 26.90- 27. 10. österr.-ungarische, alte. 36 40—36.50, rumänische 133.50— 134.50, schwedische 1636 bis 1639, ungarische 84—84.30. Wirtschaftliche Nundschau. Doppelformulare bei Steuererklärungen. Bisher war es üblich, daß Steuerpflichtige, die zur Ein- reichung einer Steuererklärung verpflichtet waren, nur ein Formblatt der von ihnen auszuſüllenden Steuererklärung erhiel- ten; damit War ſür viele Stoeuerpflichtige die Unannehmlichkeit verbunden, für ihre eigenen Zwecke eine Abschrift der Steuer- erklärung herarstellen. Im Interesse der Steuerpflientigen hat nun der Reichsminister det Finanzen angcordnet daß in Zu- kunft allen Steuerpflichtigen je zwei Steuererklärungs- formblätter zugefertigt werden, von denen das eine für den eigenen Gebrauch des Steuerpflichtisen bestimmt ist. Von dieser Neucrung soll bereits bei der Veranlagung der Kriegs- abgaben Gebrauch gemacht werden. sofern nicht etwa in ein⸗ zelnen Bezirken inſolge des Mehrbedarfs an Formblättern eine Verzéögerung in der Veranlagung zu besorgen ist. Es wird je- doch hesonders darauf hingewiesen. daß die Verpflichtuns zur Abhgabe der Steuererklärung nicht von der Aushändigung zweier Formblätter abhängig ist. .-G. für Tricotweberei vorm. Gebr. Mann. Ludwigshafen. Die Gesellschaft hat eine Auslosung von Teilschuldver- gchreibungen vorgenommen. die ausgelosten Stücke werden zum Nennwert am 1. April zurückbezahlt. Die einzelnen Num': mern sowie die Einlösungsstellen werden an anderer Stelle be- kannt gemacht. worauf hiermit verwiesen sei. Vogtländische Maschinenfabrik.-G. Plauen i. V. Die am 7. November beschlossene Erhöhung des Aktienkap i⸗ tals wird nunmehr durchgeführt. Die Aktionäre werden zur Ausübung des Bezugsrechtes in dder Zeit vom 9. Februar bis 21. Februar aufgefordert und zwar in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank, in Ludwigshafen bei der Pfäl- zischen Bank in Ludwigshafen. Die Einzelheiten hiezu werden an anderer Stelle bekannt gemacht, worauf hiermit ver⸗ Wiesen sei. Meueste Drahtherichta. Zur Einschränkung der Gerstenlieferung an Brauereien. Berlin, 5. Febr. Auf eine Eingabe des Deutschen Brauer- bundes wegen mangelnder Belieferung der Brauereien mit Gerste erhielt der Verband von der Reichsgetreidestelle die Mitteilung, daß die Reichsgetreidestelle für cie Brauereien vorläufig keine neuen Gerstenverſügungen zu erteilen in der Lage sei. Es müßen vorläufig sämtliene eingehenden Getreide-, also auch die Gerste- andienungen zur Brotversorgung verwandt werden, da die Reichs- getreidestelle cer Nährmittelindustrie keine weitere Gerate zuflũlh- ren könre. Die ſür die Brauereien bereits erteilten Verfũgungen sollen aber bestehen bleiben, so daß die darauf erfolgenden Ab⸗ ladungen noch zugunsten der Brauereien verwendet werden kön⸗ nen. Der Deutsche Prauerbund hat hiergegen unverzüglich Schritte unternommen, um die Weiterbelieferung der Brauereien durch- zusetzen. Die Preishausse am Schrottmarkt. r. Düsseldorf, 5. Febr.(Eig. Drahib.) Die Preiesteigerungen auf dem Schrottmarkt gewianen eine Beteuchtung durch Angebole behördlicher Stel en. Eine staatliche Stelle in Hannover hat einem Westfälischen Stahlwerk Granatenschrott zu 2200 M. pro t ange- boten, wogegen beim Reichswirtschaſtsministerium von berufenef Seite Protest eingelegt wurde. Wie die„D. Bergwerkszeitung“ mitteilt, haben die Preise in-- folge Materialknappheit derart angezogen, daß die besseren Sofe., ten heute über 000 M. die Tonne kosten. r. Düsseldorf, 5. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Rheinisch-West fälische Buddel- und Schweiſleisenvereinigung, Hagen(Westi.), erhöhte ihre Preise um 1050 die Tonne, einschließlich Kohle zusclillag. Es kosten ab i. Februar Handelseisen 3270 gegen bisher 2220 l. Hufstabeisen 3350 gegen 2300, Nieten un Ketteneisen 3415—38550 gegen 2365— 2500 je nach Qualität- Die Preise gelten ab Werk bei Bezug von mindestens 10 t. Berlin, 6. Febr.(FEig. Drahtb.) Die amerikanische Regie“ rung hat sich chne Vorbchalte bereit erklärt, an einer internatio- nalen ſinanziellen Konferenz ſeilzunehmen. Dies bedeutet nat lich noch neclit. daf die amerikanische Negierung kreditbereit ge worden wäre. Die Schriftl.)„0 — 7rK— 7 See r SSe . bu — 2 * — lie te e. 7. ie r. it. 16c 18 0. 7 —— Schiffahrts- und Spedilionsſrma 5 5 sucht E. N e. . . erste 0 dieses Blattes. . L. Kraf per sofort oder später, wenn möglich mit französischen Sprachkenntnissen. Angebote unter W. K. 87 an die Geschäftsstelle B25⁴7 2 2— — Bei größ. hieſiger Induſtriefirma, Aktien⸗ 0 Geſellſchaft, iſt in der Lohn- u. Krunken- kassen-Abteilung der Poſten des . Beamten ſofort neu zu beſetzen. Herren mit längerer gründlicher Erfahrung, die befähigt ſind, den Abteilungs⸗Vorſteher zu vertieten, werden erſucht, ausführliche Angebote unter I. 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Dr. Bernays 8 Baurat Paul Bilfinger Rudolf Bingel, Direktor Karl Frank, Buchhalter iullde Mubkensdangen der Sallgenae Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Si81 Freitag, den 20. Februat 1920, nachmittags 3 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordaung: Voranſchlag der Stadtgemeinde Maunheim für 1. Januax bis 31. März 1920 und Haushalt⸗ führung für die Zeit bis zur Feſtſtellung des Voranſchlags für 1920/1. Mannheim, den 2. Februar 1920. Der Oberbürgermeiſter. Bekauntmachung. Nach den neuen Beſtimmungen der Reichs⸗ verordnung über Erwerbsloſenfürſorge vom 15. Januar 1920 haben Arbeitgeber, die Zuſchüſſe aus Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge zahlen, ab 1. Februar 1920 ſolgendes zu beachten Sts 1. Für Perſonen unter 16 Jahren kommt die Erwerbsloſenunterſtützung in Wegfall. 2. Angehörigen eines unterſtützten Exwerbs⸗ loſen, die gegen dieſen einen familienrechtlichen Unterhaltsanſpruch haben, oder im Falle ſeiner Seiſtungsfähigkeit haben würden und bis zum Eintritt der Unterſtützungsbedürftigkeit von ihm 15 oder in der Hauptſache unterhalten worden ind, darf keine ſelbſtändige Erwerbsloſenunter⸗ üßung gewährt werden. Dieſe Perſonen können nur die Familienzuſchläge erhalten. 0 3. Die ſelbſtändigen Unterſtützungen, die meh⸗ rere in einem gemeinſchaftlichen Haushalt leben⸗ den Mitglieder erhalten, dürfen in ihrer Summe das Zweiundeinhalbfache der Unterſtützung nicht überſteigen, die dem höchſtunterſtützten Mitglied der Familie für ſeine Perſon zuſteht. Der Vor⸗ ſtand der Familie gilt im Sinne dieſer Beſtim⸗ mung als ihr Mitglied. Der Höchſtbetrag der Unterſtützungen in einer Familie ſt hiernach insgeſamt 4 20.—. Die Familienzuſchläge werden erhöht und be⸗ tragen in Mannheim für: a) den Ehegatten.50 4 b) die Kinder und ſonſtige unter⸗ ſtützungsberechtigte Angehörige...75 4 Die einem Erwerbsloſen zu gewährenden FJamilienzuſchläge dürfen den Geſamtbetrag von 12.— nicht überſteigen. Auf genaueſte Einhaltung dieſer Beſtimmun⸗ en wird hingewieſen. Die Arkeitgeber ſind für ie richtige Durchführung verantwortlich. Mannheim, den 31. Januar 1920. Städt. Arbeitsamt. Angelkarten, vorgemerkte oder ſonſt beitellte, ſind bis ſpäteſtens 14. Februar 1920 an unſerer Kaſſe abzuholen. Nach dieſem Zeitpunkt wird über die Karten anderweitig verfügt. Zuſendung erſolgt nicht, auch nicht gegen Nachnahme. 1762² Domänenamt Mannheim. Strobel-Ressel ſur Niederdruck⸗Dampfhelzung, ca. 9 am gebraucht. zu faufen geſucht. Angebote unter M. M. Dr. Ernst Lehmann Pfarrer, Vorsitzender Maunheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Volksbund„Reltef dle Ehrel.“ Das schmachvolle Auslieferungsbegehren unserer Feinde ist Wirklichkeit geworden. In Nord und Sũd flammt die En!rüstung auf. Dem Heroldsruf der freien und Hansastadt Bremen folgend, haben auch wir uns zur Abwehr der Schmach zusammengeschlossen. Mannheimer Mitbürger oline Unterschied der Partei, der Konfession, des Standes und des OGeschlechts: um deutscher Ehre und Schande willen vereinigt Euch mit uns in dem entschlossenen Willen, deutsche Männer unter keinen Umständen vor ein ſeindliches Gericht Wir erwarten, dass kein Deutscher sich für die Ausführung irgendwelcher Auslieferungsmassnahmen mißbrauchen lässt, dass kein Deutscher einem fremden Gericht Rede und Antwort steht. Verbrecher werden wir selbst bestrafen, wie wir von unseren Gegnern verlangen mũssen, dass auch sie ihte Kriegsverbrecher richten werden. Das deutsche Volk soll durch die Auslieferung seiner Sönne für alle Zeiten erniedrigt und gebrandmarkt werden. Wir sind entschlossen, das nicht zu dulden. Wir wollen jedes Opfer bringen, um den harten Bedingungen des Friedens Unsere Ehre wollen wir nicht opfern! Kundgebung unserer Gesinnung in der Dr. v. Hollander, Eduard Bürgermeister, stellv. Vorsitzender Max Grande, Ingenieur Jakob Groß, Stadtrat Emanuel Gscheidlen, Professor Landgerichtsrat Dr. Hanemann Wili Hahn, Oewerkschaftssekr. losef Kinkel, Direktor Direktor Klavehn Frau Emma Kromer Menth, Geschäftsführer 155 2 5—— Vogtländische Maschingnfabrik.-., Pauen.). Auf Grund der in der ordentlichen Oeneralversammlung der Vogt- ländischen Maschinenfabrik-O. am 7. November 1910 beschlossenen Er- höhung des Aktienkap tals unter gleichzeitiger Umwandlung der bisherigen Vorzugsaktien in Stammaktien ſordern wir hierdurch gemäß den mit der Gesellschaft getroftenen Vereinbarungen.e Aktionäre der Oesellschaft zur Ausübung des Bezugrechtes auf. Auf je M. 4000.— alte Stammaktien oder auf je M. 2000.— alte Vorzugsaktien kann eine neue Aktie von M. 1000.— mit D. videnden- berechligung vom 1. Juli 1919 an zum Kurse von 125% nebst Schluß- notenstempel bezogen werden. Mit diesem Angebot verlieren die bisherigen Vorzugsaktien rũck- wirkend auf 1. Juli 1910 jegliches Vorrecht und sind den Stammaktien in jeder Beziehung gleichgestellt. Das Bezugsrecht ist in der Zeit vom 9. Februar bis 21. Februar ds. Js. einschließlich auszuüben: bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim, bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig. in Plauen, bei der Direktion der Disconto-Gesellschaft in Berlin, bei der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt a. M, bei dem Banſhaus M. Hohenemser in Frankfurt a.., bei der Pfälzischen Bank Filiale Frankfurt, Frankfurt a.., bei der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen a. fth. Zu diesem Zwecke sind die alten Stammałtien ohne Dividenden- scheine, die bisherigen Vorzugsaktien nebst Dwidendenscheinen und Talons, mit einem Nummernverzeichnis, zur Abstempelung einzureichen. Gleich- zeitig ist der Oegenwert der jungen Aktien zu entrichten. Ueber die Ein- zahlungen wird Quittung erteilt, gegen deren Rückgabe die jungen Aktien nach Fertigstellung ausgehändigt werden. 75 Auf Verlangen sind die obengenannten Bankcen bereit, die Ver- wertung des Bezugsrechtes zu vermittein. Die bisherigen Vorzugsaktien(Mäntel und Bogen) werden als Stamm- Einreichern gegen Einlieferung der ausgestellten Quittungen zurückgegeben. Rheinische Creditbank. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. 0 Deutsche Vereinsbank. 2 Paar neue BzölzSelden-Perser- Eine Eesn—.— dleg. Damenschude Teppieh Genetzbhücher (Handarbeit) Langſchäfte].10061.50 äußzerſt ſchönes Tadellos echalt. btauner Herrenanzug Größe 1,68. ſow. 1 ailb. Damen-u. Herren. uhr zu verkauf. B2571 berbeten Zu erfrag. don u. 2 Welnfüsser, zu verfauſen. Angebote Gustav Knodel, Oberlehrer Edmund Kreuzer, Hauptlehrer Dr. Ludwig Mann, Nervenarzt Ludwig Mathy. Geh. Reg.-Rat Dr. Neubauer, Rechusanwalt bei der Vogtländischen Bank, Abt. der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt aktien abgestempelſ. erhalten neue Nummern und werden alsdann den Mannheim, Leipzig, Plauen, Frankfurt a.., den 7. Februar 1920. vogtlandische Bank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt. PDProfesft-Versammlund9g am Sonntag, 8. Februar, nachmittags 3 Uhr im Nibelungensaal Dr. Ferd. v. Zucealmaglio Bankdirektor, Rechner. Dr. Oelenheinz, Rechtsanwalt Konrad Nagel, Professor Custav Sichler, Monteur Hermann Stachemaus, Kaufſmann Karl Stock, Bezirksrat Ludwig Stockheim, Kaufmann Wilhelm Vogel, Kassenbote Aacten-Geselschaft. Tricwoebergt Bei der heute stattgehabten notariellen Auslosung von Teil- schuldverzchreibungen unserer Gesellschaft sind folgende zur Rückzahlung auf J. April 1920 gezogen worden: 7, 23, 53, 134, 152, 157, 209, 238, 240 und 208. Diese Teilschuldverschreibungen werden nach den Anleihe- bodingungen zum Nennwert, also mit M. 1000.— pro Stück am 1. April 1020 außer an der Gesellschaftskasse bei der Süddeuischen Disconto-Oesellscliaft.-G. in Mannheim und deren Zweignieder- lassungen gegen Einlieferung der Stücke und der dazu gehörigen Zinescheine zurückbezahlt. Am I. April 1920 hört die Verzinsung der ausgelosten Stücke auf. 1802 Ludwigshafen a. Rh., den 5. Februar 1920. Der Vorstand. Achtkungl Drahigeflechie fertigt schnell und billig an 182⁴ Würz& Forsehner Schriesheim 2, d.., Frizdrichstt. 404. Großhandlung sucht per sofort möglichat im Zentrum der Stadt 5 Büro una Lager zu mieten. Angebote unter L. A. 101 an die Oeschäftsstelle ds. Blattes. 1604 mittags 2 bis 6 Uhr. ſedes 35 Liter, zu verk unter W. A. 78 an die Ge. ax Hobl Baszs an„Ala“ Haasenstein& Vosler, Haunheln. E286 zu verkaufen. Händler u. Halb chuhe, Gr. 37/83 Muſter für Mk 10000— Jungbuſchſtraße 30 8, 18, u. B 2514 ſchäftsſtelle ds. Bl. 52520 bei Karl Boos. Luiſeneing 61. 1 l. rechts. Anzuf. zwiſch.—8 Uhr. 6 — — Frrrrr