IiiNNeeee deeeereeer Rrr 1 nin 2n rreeeeenere eenene N 0 — Botſchafterkonferenz mit dieſen Plänen vollſtändig — Dr. Friz Golder daum. Derantwortzich ſiur Politik: Dr. Fr ir Handel: Dr. K. Pfab, für Anzeigen: Nart Hügel. Truck und Vertao: Druckerei Mannbeim. Englands Bündnisſuche und die Auslieferungsſchmach. In der Abendausgabe vom 28. Januar haben wir hier den Zweck der Anerbietungen engliſcher Staatsmänner auf Milderung der Friedensbedingungen für Deutſchland darin erblickt, daß Großbritannien Kaämpfer gegen Rutzland ſucht. Wir empfahlen grüßte Zurückhaltung und foßten unſere An⸗ ſicht dahin zuſarmmen„Die Meinung wächſt, daß Deutſchland weit mehr Anlaß habe, ſeine auswärtige Politik nach Oſten eu orientieren, wo eine neue ruſſiſche Greßmacht langſam wieder aufſteht, die in Wirtſchaft. Politit und Heer die Utopien von Sowiet⸗Rußland elne nach der anderen rerläßt. Man koönnte ſich denken, daß Deutſchland, indem es ſich nicht zum Kontinentaldegen Englands gebrauchen ließe, ſonde n Rußlands Sicherheit an ſeiner Weſtgrene und damit freie Hand in Aſſen gewährte, die ſich inne lich umwandelnde öſtliche Großmacht veranlaſſen und verpflichten würde, ibren ganden Druck in der Richtung ener gründlichen Re⸗ viſion des Verſniller Vertrages geltend zu machen, an der ſie ſelbſt ja das allergrößte eigene Intereſſe bat.“ Jett kommen aus Budapeſt Meldungen, denen zufolge England ſich bemüt!t, Ungarn neben Deutſchland zum Kampf gegen das bolſchewiſtiſche Rußland zu gewinnen. Eng⸗ land ruft zu einem europäiſchen ant' bolſchemiſtiſchen Schutz ⸗ und Trutzbündnis auf, natürlich um Rußland von Aſien ab⸗ zu'ieben, von Indien und Perſien. Deutſchland und Ungarn ſollen die Ebre beben dürfen, de ruſſiſchen Armeen auf ſich zu zienen, damit England in Varderaſien und Indien NRuhe babe. Die dem ungariſchen Miniſter des Aeußern nabe⸗ ſtebende Budapeſter Zeitung„Nemzeti Uſſag“ berichtet in ibrer Nummer vom 4. Februar, daß Admiral Tron⸗ bridge, der'ef der interalliſerten Donankomm ſſion(der übrioens ſchon ſeit geraumer Jeit bemürt iſt, den Friedens⸗ vertrag für Ungarn günſti⸗er zu geſtalten). am 2. Februar eine mebrſtündite Fonferenz mit dem Miniſteryräſidenten Harl Huſzar gebabt habe, in deren Verſauf Tronbridae im Auftrage Llord Ceordes die ungar ſche Negierung aufge⸗ fordert habe, ſich am Kampfe gegen Sowſetruß⸗ land aktiy eu beteillgen und eine beſtimmte Jahl ron Trunpen nach Noſen und Rumänien zu entſenden. Als Hompenſation ſoll Un darn einen ſehr bedeutenden Teil ſeines Gebieteg. u. a. die Städte Nagnparad. Arad. Temesvar, Sea⸗ badka. Baſa zurückbekommen, ſowie weit»ebende wirtſchaft⸗ liche Zulicherunden in den abszutrotenden Gebieten erhalten. Nach Mitteilungen des genannten Blattes wurden zu den Verhandlunen der Präſident der un⸗ariſchen Friedensdele⸗ gat'an, raf Apnonri, ſowie der Oberkommandant der Nationa' rxmee, Admiral Hortuy, und der Miniſter des Aeußeren. Graf Sansſich, bhinzugezo⸗en. Die ungariſche Re⸗ gierung ſoll ſich nach lönserer Beratung bereit erklärt haben, in den Kampf gegen Sowjetrußland'tev einzugreifen, nur müſſe die Entente Waffen, Munition und Le⸗ bensmittel liefern. In der Frabe der Kompenſationen beſtänden noch Differenzen, die aber beigelegt werden könn ⸗ ten, umſomehr, da Rumänien in Anbetrackt der immer mehr auch im eigenen Lande zunebmenden bolſchewiſtiſchen Teſahr, ſich bereit erklärt bake, auf die an Ungarn zurück⸗ fallenden Gebiete zu verzichten. „Nemeti Ulſag“ will wiſſen, daß die Pariſer einver⸗ tanden ſei und bemerkt, daß ſein Gewährsmann(nach An⸗ gaben des Blattes ein Diplomot, der Ententekreiſen ſehr naheſteht) andeuten ließ, daß nicht nur Ungarn, ſondern au⸗h Deutſchland in das europäiſche antibolſche⸗ wiſtiſche Trutz⸗ und Schutzbündnis einbezo⸗ 8en werden ſoll. In Ungarn iſt die Aufnahme des engliſchen Vorſchlages geteilt. Man rät, ihn mit Vor ſicht aufzunehmen, man will erſt näheres über die Garantien erſahren, daß die Verſprech⸗ ungen auch wirklich gehalten werden. Auch in den Kreiſen der chriſtlichen Vereinigung iſt man der Meinung, daß nach dem Kriege das verkleinerte Ungarn nur dann wieder neue Blut⸗ opfer bringen könne, wenn dafür wirklich ſehr weit⸗ gehende Zugeſtändniſſe gemacht werden, Zugeſtänd⸗ niſſe, die auf anderem Wege nicht zu erreichen wären. Man ſpürt alſo auch in Ungarn das Bedenkliche und Gefährliche des zorſchlags und will für England nur den Degen ziehen, wenn ieſes einen ſehr hohen Preis bezahlt. Für Deutſchland aben wir in dem angeführten Artikel bereits ausgeführt, daß nur einegänzliche Repiſion des Verſailler Ver⸗ rages uns vermögen könne, etwa in dieſer Richtung ſich bewegende Vorſchläge anzunehmen, daß dieſe aber auch dann noch große Gefahren bergen würden und daß daher eine An⸗ nüpfung nach der entgegengeſetzten Seite, etwa auf der ein⸗ gangs in Erinnerung gebrachten Grundlage, vorzuziehen ſei. Doliſcheck⸗Konto Nr. 17590 aupiſchriftie tung: i Soldenbaum, für Era madernc, für Cokales und den übrigen zedaktionellen Feil: Ruchrd 1 5* enn eimer Weneral ⸗ Anzeiger G. m. b. 33 Mannheim, E 6, 2. Draht Rbr.: Senera!-Hnzeis er arlsrute in Raden.— Sernſprecher Nr 7940. 7940 liefernden ——— alle kapitaliſtiſchen Staaten ergreife— und das könne nicht auf einmal geſchehen— die ſozialiſtiſchen Staaten darauf an⸗ gewieſen ſeien, einen modus vivendi für ihre Zeziehun. gen zu ſuchen.“ Sowiet⸗Rußland beginnt ſich alſo mit der Welt der Wirklichkeiten abzufinden und iſt bereit, in ihr zu leben und mit ihr ab zuſchließen. Radeks Vorſchläge aber ſind folgende: 5 1. Sowjetrußland ſucht kein deutſches Bündnis zum Kampf gegen die Entente. Weder iſt die deutſche kapltaliſtiſche Re⸗ gierung bündnisfähig, noch iſt dauernder Kampf der Entente gegen Rußland anzunehmen. 2. Deutſchland und Rußland brauchen wirtſchaftliche Be⸗ zlehungen zuelnander, weil keins der beiden Länder hoffen kann, von der Entente allein zu bekommen, was es braucht, und weil ſie einander vielfach helfen können 8. Beide Staaten können auf die Einmiſchung in die inneren Verhältniſſe verzichten und müſſen bei der Wiederaufnahme ihrer Handelsbeziehungen mit den von einander ab⸗ weichenden wirtſchaftlichen Organiſationen rechnen. 5 Aus dieſen Grundgedanken zieht Radek folgende praktiſche chlüſſe: 1. Die diplomatiſchen Bezlehungen heider Länder ſind aufzunehmen. 2 Beide Länder ſenden zunächſt wletſchaftliche Sachder⸗ ſtändige, die an die Organiſation des Warenaustauſches, der Transportmittel und aller den Warenaustauſch ſördernden Arbeit gehen. 3. Sollte die deutſche Regierung ſich dazu nicht aufraffen, dann hätten an die Vorfragen und Vorbereitungen des Warenaustauſche; wirtſchaftliche deutſche Organiſationen zu gehen, die ſich mit der ruſſiſchen Regierung in Verbindung zu ſetzen hätten. Ein paar Monate ſpäter würde ihnen die deutſche Regie⸗ung nach⸗ hinken. AUene Verhandlungen. Gedankenauslauſch zwiſchen den Alliierten und Deulſchland. London, 9. Februar. Reuter meldet: Die durch die Aus⸗ lieferungsliſte geſchaffene Lage beruht auf einem Mißver⸗ ſtändnis. England hat keine Einſicht in die fran⸗ zöſiſchen und belgiſchen Liſten. Von einer plötzlichen Aende⸗ tung der britiſchen Anſicht kann keine Rede ſein. Es handelte ſich darum, daß England im Zuſammenhang mit Liſten ge⸗ bracht wurde, die es nicht geſehen hatte. Die Beratungen des Lordkanzlers, des Kanzlers und des Attorney General in Pa · ris hatten zur Folge, daß die Angelegenheit vollſtändig geklärt wurde. Eine Aenderung der Auslieferungsliſte findet nicht ſtatt. Die Liſte werde Gegenſtand eines Gedan⸗ kenaustauſches zwiſchen den Alliierten und den Deutſchen ſein müſſen. Die äußerſte Grenze. Berſin, 9. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Mie wir erfahren, hofft mam mit der Uebertragung der um⸗ fangreichen Auslieſerungsliſte worgen fertig zu werden. Sie wird, wie bereits gegeben wurde, bruchſtückweiſe in alpha⸗ betiſcher Reikenfolge reröffentlicht werden. Es kann ſchon feßt aber feſtgeſtellt werden, daß der in der Auslieferun⸗sliſte genannte Graf Bernſtorff nicht der frühere Votſchafter daß Herr Haniel nicht der frühere Unterſtaatsſekretär auch nicht der frühere Verwaltungschef iſt, ſondern ein Oberleut⸗ nant von Haniel. Wir baben ſchon betont. daß die Regierung einmütig an der Auffaſſung feſtbält, daß das Auslieferungsbe⸗ gehren der Alllierten eine unmögliche Forderung bedeutet. In der Note vom 25. Januar, auf deren Beant⸗ mortung wir noch warten, ſind die äußerſten Grenzen gezogen worden, bis zu denen wir gehen können. Auch der Vorſchlag, Köln als Sitz des Gerichtes zu wählen, dürfte nicht akzeptiert werden. Denn unſere auszu⸗ andsleute würden dort in die Gewalt des Fein. des gegeben ſein. Es iſt noch zu wenig darauf aufmerkſam gemacht wor⸗ den, daß in den dritten Abſatz der Begleitnote die Alliierten keinerlei Amneſtie anerkennen für dieſenigen angeb⸗ lichen Kriegsverbrecher, die nicht unter den 900 Namen auf⸗ geführt ſind. Das bedeutet eine fkandalöſe Willkür zu jeder Zeit. Auch noch nach Jahren könnten Leute, die im Lande eines der alliberten Staaten zu tun haben, dort ergriffen und vor ein ausländiſches Gericht geſtellt werden. Der Flie⸗ densvertrag beſtimmt allerdings, daß die Auslieferungsliſte innerhalb einer beſtimmten Friſt feſtgeſtellt ſein müſſe. ſodaß nach Ablauf der Friſt keine neuen Ausliefe⸗ rungen verlangt werden dürfen. Aber der Paſſus der Be⸗ gleitnote bedeutet Vogelfreiheit für alle deutſchen Kriegstellnehmer, die einem der alliierten Staaten unbequem ſind und die aus irgendwelchen Gründen die Grenzen des Deutſchen an e iſt, daß Herr v. Trotha nicht der bekannte Admiral iſt, und Wien, ſoll die Li ſte Anzeigenpeeiſe: Die Iipaltige Nolonelzetie 90 Ug., Stellengeluche 69 Pfig, Reflamens Mt 4 — Anagsmeſchiuß: für das Micagbian v mittags 8½ Uhr, für das eldendblait na ietags 2½ U Badi che Neneſte Nachri ten Für ninzeigen an——— Tagen, Steuen und Ausdaben wird deine— 1 Sesagee 1 manngem und Umgedung monal ich.e..80 elnſchließlich Bringerloha. oftbezu : Biertet ährſich mk. 10 50 ohne Poheebühren. Eivse vummer 18 Pfo ſeien nun der Anſicht, daß, ſolange die Weltrevolution nicht! peinde. Nach einleitenden Worten des Bürgermelſter⸗Stellvertre⸗ ters Fichtner hiell Diviſionspfarrer a. D. Kaufmann eine Rede und veilas eine das ſeindliche Anſinnen ſcharf zurückweiſende Ent⸗ ſchließung, die telegraphiſch an die Reichsregierung abgeſandt wurde. Die Volksmenge ſang zum Schluſſe: Deutſchland, Deutſch⸗ land über Alles! München, 9. Febr.(Priv.⸗Tel) In München iſt es geſtern ohne viel Vorbereitungen zu großen patriotiſchen Kundgebungen gekommen, wie mon ſie wohl ſeit den Auguſttagen 1914 ucht wie⸗ der lebt hat. Gegen 11 uhe vormittags verſammelten ſich am Leubachplatze Tauſende und Abertauſende, um Proteſt einzu⸗ legen gegen die Schmach von Verſailles. In der Nacht hatte man in der Stadt lediglich durch kleine Handzettel zur Kundgebung auf⸗ defordert. Um ½12 Uhr ſprach ein Mann zur Menge:„Der wird vogelfrei unter uns, der es wagt, einen Deutſchen an die Fran⸗ zoſen ausguliefern.“ Ein Beifallsſturm flog bei dieſen Worten uber den Platz. Wirkſam ſchloß der Redner mit einem„Vater⸗ unſer“, das auf die modernen Verhältniſſe zugeſchnitten war. Mit entblößten Häuptern beteie de Menge das Vaterunſer mii. Dann ordnete ſich ein Demonſtrationszug, voran ein paar junge Leute mit deutſchen und bayriſchen Fahnen. In glänzender Ordnung, patriotiſche Lieder ſingend, zog die Menge durch die Stadt. Hierbet kam es zu einem Zwiſchenfall. En Mitglied der Entente⸗ kommiſſion fuhr zwar in Zivil, aber in einem der bekannten Ententeautos, himer dem Zug her. Das wurde von den Zugteil⸗ nehmern als abſichtliche Herausſorderung aufgefaßt, und einer der Demonſtranten ſprang mit erhobenem Stock auf den Offizier zu, wurde aber von beſonnenen Leuten techtzeitig zurück⸗ gehalten. Das Auto wurde aber durch die drobenden Zurufe aus der Menge gezwungen, in eine Seitenſtraße zu verſchwinden. Der Zug bewegte ſich dann weiter am Hotel zu den Vier Jahreszeiten“ vorbe, in dem die Eutenteoffiziere wohnen und kehrte dann zur Feldherrnhalle zurück— Kopf an Kopf ſtanden dort die Tauſende. Auch hier wurden wieder Reden gehalten. Vor allem fanden die Worte des Vorſtandsmitgliedes des deutſchnatio⸗ nalen Volksvereing München, Oberſtleutnant von Kylander, der als Mitglied der Friedensdelegation in Verſailles erſt dieſer Tage von Par s zurückkehrte, ſtürmiſchen Beifall. Ein Rpeinpfälzer, der zwei Tage borher aus Paris gekommen war, ſchilderte die dortigen Verhältniſſe. Auch die Worie des Rechtsanwalts Dahn(von der „Sie ſollen kommen und ſie holen“ fanden ein einſt'mmiges Echo. Es kam hier wieder zu einem kle nen Zwiſchenfall. Die Menge verlangte von der gerade dort die Prome⸗ nadenmuſik ſpielenden Kapelle„Deutſchland. Deutſchland über alles“. Der Kapellmeiſter weigerte ſich aber, da er Anweiſung habe, nichts zu ſpielen, was nicht auf dem Programm ſtehe. 8 0 gab der Kapellmeiſter nach. Später brauſte wie ein heiliges Gelobnis unter Muſikbegleitung die„Wacht am Rhein“ zum blauen Himmel empor. Dann ging die Menge ause nander. Weitere Zwiſchenfälle haben ſich im Laufe des Sonntags nicht er⸗ eignet. Die bayriſchen Bürgerräte und Bürgervereinigungen, die am Samstag und Sonntag in München ihre große Landestagung abhielten, nahmen e nſtimmig eine Entſchließung an, in der flam⸗ mender Proteſt erhoben wird gegen das Auslieferungsbegehren. Die Vertrauensleute der der Reichswehr angehörenden Mün⸗ chener Mittelſchüler haben in einer ſcharfen Auslaſſung erklärt, duß ſie ſelbſtverſtändlich keine Fand rühren für die Auslieferung der von der Entente geforderten Deutſchen. Der Gronherzog von Beſſen über die Frage der Auslieferung. lk. Darmſladt, 8. Febr. Wie im Mannheimer General⸗ Anzeiger ſchon berichtet wurde, ſteht der frühere Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen auf der Liſte der auszuliefernden Perſönlichkeiten. Die Nachricht iſt hier mit Entrüſtung und Unglauben aufgenommen worden. Alle Blätter und Parteien erheben ſcharfen Proteſt Abg. Dingeldey legte namen⸗ der Deutſchen Volkspartel mit einem Schreiben an den Groß⸗ herzog Verwahrung ein. Darauf iſt ihm eine Antwort zugegangen, in der es u. a. heißt: „Unſere Gegner wollen das deutſche Volk, nachdem ſie es dem materiellen Ruin nahe gebracht haben, auch für alle Zeit und vor aller Welt in einer nie wieder gut zu machenden Weiſe an ſeiner Ehre kränken und verächtlich machen. Aber das wird nicht geſchehen! Sie wollen das Vöſe und wirken das Gute Sile rütteln die deutſche Seele auf unb bringen uns alle zum ſtar⸗ ken Gefühl der Einheit ale Kindet des deulſchen Volkes, dasnunfürſeinkoſtbarſtes Gut, ſeine Ehre, kämpfen und, wenn nötig, leiden muß. Möchte die Heimſuchung, welche der Uebermut unſerer Feinde über uns ge⸗ bracht hat, bewirken, daß alle Deutſchen, auf welcher Stelle des poli⸗ tiſchen Lebene immer ſie ſtehen, ſich im Gefügl der Bodrohung der heiligſten Güter des Vaterlandes brüderlich die Hand reichen! Dann wird das deutſche Volk auch im tiefſten Unglück unüberwindlich ſein. Mit Genugtuung habe ich geleſen, was Sie darüber ſagen, daß auch ich auf det Liſte derer ſtehe, welche vor dle feindliche Juſtiz ge⸗ fordert werden. Ihre Verſicherung, daß das ganze heſſiſche Bolk ohne Unterſchied der Partei die von Ihnen ausgeſprochenen Gefühle teile, hat ihre Beſtätigung ſowohl in den Aeußerungen der geſamten Preſſe. wie auch in zahlreichen Bekundungen perſönlicher Anteilnahme und Anhänglichkeit gefund 2. Dies iſt mir von Herzen wohltuend und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Im übrigen ſehe ich allem was von ſeindlicher Seite gegen meine Perſon unternommen werden möge, mit reinem Gewiſſen in Ruhe entaegen. Eupianten-Sie den Ausdruck meiner Hochſchätzung Ihr gez Ernſt Ludwig. Zur Auslieferung der öſterreichiſchen Führer. 1225 Daris, 9. ffebr.(Havas.) Nach einer Meldung aus der on Oeſterreich auszulie⸗ 1920.— Ar. 687 fernden Perſonen in aller Kürze überreicht werden. Unter den angeforde den Perſonen ſoll ſich der E rzherzo Joſef, Feneral Ar von Straußenberg, Feldmarſchaff Köveß, ſowie der eßemalige Miniſter Graf Verchtold befinden. Das Arslieferungsve-faßren iſt indeſſen durch den Umſtand komplisziert da mehrere der Angeforderten ſich in neutralen Löndern befinden oder infolge der Aufteilung der Monarchie jetzt Bürger von Freundſtaaten der Entente ſind. Nitti gegen unmögliche Friedenabedingun gen. „Ir Rom, 8. Febr.(Eig. Drabtber.) In Veantwortung ver⸗ ſchiedener Inter pellationen über die auswärtige Politik führte Nitti in der Kammerſitzung dom Samstaa aus: Drei Fragen bilden beute noch den Gegenſtand internationaler Be⸗ 1 ſprechungen: die Adria, Kleinaſien und die Türkei. Sie gerühren die vitalſten Intereſſen Italiens. Es liege im Intereſſe f Italiens, daß in allen dieſen Fragen das Natlonalttöten⸗ drinzip porherrſch. Ja dieſem Sinne werde die Kaltung Ifalfens beſtimmt werden Wenn wir das Recht haben, im Mittel⸗ meer eine Stellung zu beſiben, die nicht hinter derſenigen der an⸗ deren Mächte zurickfteht, hoaben wir andererſeits doch auch ein ſchützenden Deutſchen Reiches vorübergehend verlaſſen. Der deulſch⸗belgiſche Jinanzvertrag hinfällig. Berlin, 9. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichsminiſter des Aeußern Müller hat die belgiſche Regierung verſtändigt, daß wegen der Beteiligung Belgiens an der Auslieferungsliſte entgegen ſeiner fornel⸗ len Zuſage das Ende November vorigen Jahres abgeſchloſſene deutſch⸗belgiſche Finanzabkommen hinfäl⸗ lig ſei. Die belgiſchen Unterhändler hatten in den Verhand⸗ lungen über dieſes Abkommen gegenüber dem rium des Auswärtigen Amtes und dem Reichsfinanzminiſte ⸗ rium formell namens der belgiſchen Regierung erklärt, daß dieſe auf die Auslieferung verzichte. Dieſe formelle Zu⸗ ſage hat die belgiſche Regierung ebenſo wenig eingehalten, wie die Zuſage, deulſche Vermögen in Belglien nicht zu liquidieren. Da beide belgiſchen Erklärungen vom Finanzvertrag untrenn⸗ bar ſind. ſo iſt mit dem Bruch e der gegebenen Zuſagen auch der Finanzvertrag aufgehoben. Palriokiſche Kundgebungen. ir qlauben. daß heuke erſt recht keine Stimmung für dieſe⸗ europäiſche Schuß⸗ und Trutzbündnis in Deutſchland vorhan⸗ en oder zu erzeugen ſein dürſte, wo unſer ganzes Volk ſich auflehnt gegen die Auslieferungsſchmach In dieſen Tagen mnöchte es wohl eine ſtarke Zumutung an das deutſche Volk ein. von ihm zu verlangen, daß es für England die Kaſtanien nus dem Feuer hole, denn das iſt der letze Zweck des euro⸗ päiſchen Schutz⸗ und Trubündniſſes. Die bolſchewiſtiſche oder Aotruſſiſche Gefahr beſteht auch für Deutſchland, ganz gewiß. U r ber wir haben es in der Hand, ſie abzulenken oder abgzu⸗ chwächen, wir können ſie ebenſo auf uns ziehen. Und es kürd die Aufgabe einer vorausſchauenden deutſchen Staats⸗ unſt ſein, die ruſſiſche Welt nicht durch die engliſche Brille zu ehen. ſondern uns mit ihr ſo einzurichten, wie es unſer m dotereſſe entſpricht. Es trifft ſich nun, daß gerade jetzt Ra⸗ in der„Zukunft“ den Vorſchlag der Anknüpfung ruſſiſch⸗ eutſcher Wirtſchaftsbezjehungen macht, der ouf dem Ver⸗ 5 t auf bolſchewiſtiſche Propaganda in Deutſchland, auf . Orundſatz der Nichteinmiſchung in die inneren eutſchen Verhältniſſe ruht. Radek geſteht ein. daß Rußland 8 Warenhunger nur in Verbindung mit Deutſchland be⸗ ci Weinzeim. 9. Febr. der Gemeinderat veranſtaltete 0 daran, daß keine Nationalität erdrückt oder unterdrückt gen könne und gibt die Weltrevolutlon eigentlich ſchon] geſtern Sonntug nachmittag auf dem Narpausplatze eine Kund⸗ Nach einem hiftoriſchen Rückhlt ⸗ ſiner den Werdegang des preis, wenn er ſagt, die Leiter der ruſſiſchen Sowſetrepublik Londoner Verttages füßrte Nitti aus, daß er ſich auf dis gebung gegen die Schmach des Auslleferungsverlangens unſerer —— Selte. Nr. 006. Mannheimer General-Auzeiger. Abend⸗Uusgabe.) Montag, den 9. Februar 1020. Solidarität der Alliierten hinſichtlich dieſes Vertruges berufen habe und daß die Alllierten im Londonſer Vektrage lebiglichi hee Ver⸗ pflichtungen anerkannt hällen. Er würde aber Bereinba⸗ tungen bortiehen, bie gllen Alltlerten zum Vorile gereichten und er hoſſe, daß dieſes Ziel erteicht wirbz. Wenn der Londoner Vertrag zur Anwendung delangen müßte, mizten Frankreich und Efaleanb dabel mitarbellen. Niki apselllerf an die Diſziplin und flate bel, daß die in den Beziehun zen zu Jugoſſawien aufgekretenen Schwierlgkelten nicht Unberchlndbar ſeien. Europa wird ſein Gleichgetvicht nur durch das aufrichtige Ju⸗ fammenakbelten der Sleger und Beſtenten und durch eſnen Feiedensverlrag wiedet ſinden, der dem Beſiegten nicht unmögliche Vebingungen auferleg Finfich lich der Tederaufnahme der Be⸗ ehüngen zu Kußland beſtstigte Nilti, daß dieſen Umftand fur talien ganz beſondere Bedentung zukomme. Zum Schluß hob Nitel die Rotwendigkeit hervst, die Produftſon zu fördeen und die freie Bewegung der arbeltenden Klaſſen gicht daen von Gewalt zu hemmen. Einſae der Interreſlalten erklselen ſich befriedist, andere nicht, aber es wurde von keiner Seite eine poli⸗ üſche Abſtimmung verlangt. der Friedensverlrag. Aenderung der Beſatzung im Bouner UAbſchnitt. m. Hoblenz, 9. Febe.(Eig. Drabtb.) Die Zelkung „Amarst berichtet, deß in dieſer Woche franzöfiſche Truppen den nördlichen Abſchnitt des von Ameelle beſehten Gebetes eilnſchließlich Vonns und den ſud⸗ lichen Teil des Brücenkopfes ge enüber Bann beſetzen wer⸗ den. Ein franzsſiſches Barchllon des 33. Akmeeis ps wird heute in Bönn einrücken und das dortige enzliſche Bataillon ablöſen. Die Rüumung Danzigs, Danzig, 9. Vebruar.(WB.) Geſtern und beute traſen die Vortommandos des engliſchen Beſatzungs⸗ batalttons hiet ein. Morgen iſt der Reſt des Bataillons zu erwarten. Ceſtern nachmitlag rerleßen die letzten deut⸗ ſchen Truppen, det Reſt des Infanteriere ſiments 128, Danzig, Tauſende von Menſchen begleiteten die Truppen nach Langfuhr zur Trainkaſerne, wo ſis übernachtsten. Morgen keiſen ſie nach Pomniern ab. Die Atſchlußbewegung. Wien, 9. Februgt.(W..) Korrbüro, Geſtern fanden in mehreten Wisler Bezitken von der naklonaldems'kallſchen Paärtei abgehaltene Vetſammlungen für den Anſchluß an Deu iſchl anß ſtatt, die übetaus ſtark beſucht waren. Die Redner und giednerinnen erörterten unter ſtürmiſchet Zuſtien⸗ mung ber Tellnehmer vor allem die wirtſchaftliche Seite der Anſchlußfrage. In den Berſammſungen wurde eine gleich⸗ lautende Eniſchlleßung angenommen. 0 Die Adriafrage. Velgrab, 9. Febr,(Wch.) Haävas. Man dementlert das in der auisländiſchen Preſſe verbeeltete Cerücht, nach welchen die Regierung kle AntwWokt auf das Ultlmatum dee Entente veir—22 und die allgemeine Mobllmach ung uligeorbnet habe. Zum Elintriil der amertfanſchen Republiken in den Dösterbüng. SWafhington, 9. Febr.(MB.) Havus. Die Republik San Salbador kichtete an die Bekeinißten Skaaten das Eeſuchen, ſie möchten die Monroe⸗Doctrin genau auslegen, da⸗ mit das lateiniſche Amerlka genau wüßte, wie es ſich zu ver⸗ halten hätte bezüglich felnes für den 10 7 daß die amertkaniſchen Nepubliken dem Bölker⸗ bund beitreten, In Amerſka wird die Antwort der Vereinig⸗ ten Staaten auf dieſes Begehren mit lebhaftem Jtitereſſe er⸗ Wortee Ddie Lage im Oſten. 1 Die Bolſchewiſten im Beſig Odeſſas? LAumſterdam, 9. Februar.(W..) Nach einer Neutermel ⸗ dung berichten die Bolſchewiſten drahtlos die Ein⸗ nuhme von Odeſſa. 885 Neubefetzung leitender Stellen in Rußlar d. ügfors, 9. Februat.(W..) Havas, Nach den letzten uus Rußland ein Taunpar Nachrichten foll bas VBolkskomm 16˖ arſat für das Transport⸗ und Verſor⸗ Übernehmen und Generel Pollnow das riegsmintſtetlüum. Den Generälen Ewerk und ———— [Geid⸗ o Jwanow würde das Kommando über die Truppen in Si⸗ bitlen bezw. Turkeſtan übertragen weeden. Zubenitſch darf Eſtland verlaſſen. Slockholm, 9. Febr. Havas. Die eſtniſche Regle⸗ rung kat ſich mit den Erklärungen des Genetals Jude⸗ nitſchs bett. den Fond der Nordweſtarmee zufkleden geſtellt und ihm geſtaktet, Eſtland zu verlaſſen. Bon der kuſſiſch⸗polniſchen Fronſ. Lendon, 8. Jebr.(Eig. Drahtb.) Aus Warſchau wird gemelbet! Von alſen Teſen der ton gelen Be iehte ein, baß ſett außer einngen unbedeutenden Scharmützeln und der gerböhnlichen Erkundungstztigteit auf der ganzen cufſeſch⸗ polnſſchen rönt eine Ruhe kertſcht, die einen außerge⸗ wöhnlichen Eindruck macht. Die militäriſchen Operationen geö⸗ deren Stils ſcheinen eingeſtelll. In polniſchen Kreiſen weiß men nicht rocht, cdie man dleſe Ruhe deuten ſoll, ob es die Rühs boör deiß Stu em odet ob ſie im Zufammenhang mil der derzellſgen Lage der Sowſetregierung ſteht. 5 727 1 2 der Prozeß Erzberger⸗Helſſer ch. EVerlin, 9. Febkt(Von unl. Verl. Böro.) Erzberger iſt hete wietet ün Getſchiefaale erſchlenen. clan me kt ihm bie Aeſe kenſtube nicht an. Seine An a iſt feiſch, ſeine Bewegung lol 0 und auch dem linken Arm iſt an Sieiſtell nichts anzumerken. Es gelongt zunächſt dis Angetegenheil des Huſten⸗ ülktkels„Pulgodink“ zur weiteken Erötſerung, und es wird Reichsftnang iniſter Ergherget als Zene zur Sache gehörl. Erz⸗ be ger maeht ſelſe Angaben ſitend an eigern kleinen Fiſche Erz berger legt ausſühtlich d k, daſſ et vor 1 Jahren, wis andere Jen⸗ krutsagtesrbnete 6000 R. für die Pui sobin⸗Geſelltchaft gegeich⸗ nel und fpäter bie Anteſſe zun Tageskurfe verkälft habe. Im kbeiteken Perlalſe ſiellss Helfferich an den Zeugen die Ftage, db er als Abgssedneter im Intereſſe detr Serumwerke iu Ptesden ſentals imte veßtert höbe. beisen ſoll e ne 1 Je e Ausbildungszeet llegen. Ekzberger: Ich weiß kichts deden, kenn mlch auch an einen ker kaen Fall nicht ernern. 5 Helffetich Daun proſizier ich hiee daß ſtegograsbfee Pehtskell der Reichstagsſchung bom 11. 5. 1914, bie Authen zität tolkd nicht beſteitten werden. „Etßßbekger: dch erinnere mich ganz genau, was dürin ſtet Helfferich: Dann wäre es beſter geweſen, menn Sie ſich 5 Muuten frütſer datan erinnert bälten. Dieſe Venerkung ſöſt einen ateßen Sturm aus. Br. Ftledländet, kerx Anwalt Erzbersers, an auf und ßrote⸗ ſller e in fefnt e Worten agen dleſe Aet von Behandlunn ein s ber en. Das ſei keine Frageſtellung, ſondern eine Falleſtel: ung. Cegen dielen Ausdruck des Anmates Dr ffriedländers 12 70 ſtiert wie ar der Verkreſet Pr. He fferſchs. Der Vorſithende grelft, ein: Die Neußsrunag Helfferſeeis ſei ais eine Krſiſt an der Aus⸗ ſcſe des Feugen auzneen, die durchg is unzmfäſſig ſe. Anderer⸗ eils könn aber in der Ve nertung Hefferichz eine ffalleſtellun! nickt erbiict werden. Aus den Protoksll der Reichstagff zung gehl hervot, daß Er ber det atis Verichterſtalter üter den Milliär⸗ etal den Veklrzer des Frſegsninidens aufgeſordert ha te, fſüe eire keiclichere Pet leſtellunn bon Serumßkäßaraten Sorge zu kagen und eventl. Serummefell cha tenn, die ſolche Setumgräparale in größerer Meuge berelthalten wollen, zu fubventlonieren. Baden. Hie Dasiſche Landwirkſchaftskammer hält am Donn estag, 13. Fecbeune ds. 83% bormtttsçes 9 Ulr, kn 11 ſcaäl det ehem. f Kammet éine öffentliche ir 1 1 lekren., Tas ſei, betonte der berſamtilung ah. iier änkeren wirk 1 A der Aangabewlriſchaftang und bie Feſtſeßung dek PBreiſe ſet die landwil Waftlichen Ekzeugnſſſe dek Erſts 1999 owle die Ablieferung ben Pferden und Vieh an den Jeindbund zur Verhandlung kommen. Der badiſche Phitölögenrerein und die Schulreform. 00 Ver badiſche Phitslogenvereln legt ber in Kaärlsruhe vom 10, bis 13. Febeuat lazenden Lanbvesſchültonfeteng Leit⸗ ſütze zuk Neugeſtallung des Schulweſens vor, die das Ergeburs mehrjuhriger 1 her Dükchberalung in Verſamuni⸗ tungen und 1 9. innd. Zut Einheltsſchule wled gefordert, baß an dem fimul⸗ tann Charaktet aller bädiſchen Schulen ſeſtasballen wird. Bei der Neugrdnüng des Unterrichtsweſens follen ſolche Einrichtungen ab⸗ gelehut werden, die in ſhren Werkungen die höhere Schüle und zie Uniperſität nöligen wiürden, ihre Bilduugsziele herunterzu⸗ ſetzen. Ebenſs auch ſolche, bie dahin führen mußſen, den ungefün⸗ den Zudraug zu den gelehrten Bekufen lioch welter zu ſteigern. Der der öffentlichen darf in teiner We ſe von et Stundesrücſichlen a enee ſein. Geforbert werde. taatliche Inteennte ſür die höheren Schulen. Der Betziun des e ſoll für alle Schulen auf Herbſt feſtgelegl werden. De Grunßſchule ſoll höchſtens bierſühric ſein. Füt die Aufnahme in die höheren Schulen, für deren Veſuch die grundſätl che Entſchei⸗ dung den een zuſkeht, iſt zugleich das Urteil der Lehrer der Grundſchule und det auf unehmenden Schule zu bernaſichligen. Die höhere Schule baut ſich als ſelbſtändiges Gl.ed Kichard Ddehmel. Det fechsundfünfzigſäyrtze Lethmel hat ſich mit dem Schickfal ſeiner Welt vollendet. Tragik liet über dieſem Ausganz. Ilrre Wiekung muß für uns umſo ergreſſender ſein, als Dehmel ſer Grunde iner Lebens, und Meſtanſchauung über dem Trogiſcheg ſtand. Ihm konnte die Tragödle, von der er wiſſen mußte, daß ſie beſtimmt iſt zu vernichten, beſten, ernſteſten Faus ſur zur Komödte werden., Zwel ſeirer wenigen Dramen, das erſte„Der Mitmenſch“ und ſein leztes„Menſchenſreunde“, ſind deulliche Be⸗ weie dieſer Philoſorhie, In beiden Werken, zwſſchen denen 20 Jaßre liegen, wirt der Dichter mit verhalkenem Lächeln die Fraze euf was wir dem Leben ſind, und die Agtwort darauf iſt dieſes Lächeln. Der Tod dieſes Mannes aber fällt in eine Zelt, in der ſedes Lächeln Recht und Kraft verſoren hal, denn wir alle ſind Kingende mit den Wogeg, und das Weltalück horſtet höter, ats der Flug unſerer germickteſ“ Schwingen uns zu hebon vermag. Richarß Dehmels Menſchenſchickſal als Dicter zeint uns klar, daß wir vas Bild eines Aaneez nicht vollkommen zu zeichnen vermögen, ſolunge ſich die Jeitz⸗ahn, bie ſein Beſſt durchlaufen, nicht ſum Kreiſe ſchloh. Viele, die Dehmel gegenliber krampfyeft an dem Vorutten feſthieſten, daß der Pichter Heinrich Heines Erbe verwalte, werden hute wie einſt ſene ihre Anſchauung ün⸗ dern milſſſen, denen der Dichter mit unwiderlegbaren Worten de⸗ wies, daß e ihm und Nliczſche nur eins beſtehe, eine Kluft. Dehmels Totenmnasde muß uns das Bild eines echtgläubigen Idealiſtien zeigen. Es ßübe keinen, wäre das Leben nicht Wider⸗ ſtand und Vernelnung. Richard Dehmel iſt als Dichter, vor allem als Lyriker, durch⸗ aus keine Natur geweſen. Sein Blut war ehenſo ſchwer wie heiß, ſein Gefühl war mmer Durſt, ſein Ziel niemats Har⸗ monie.„Seelenwanderung in Gedichten“ was ſa 1 5 durchs Leben, ber ihn ebenſo oft in die Firnenklarhelt ſeinek Welt empor⸗ hob wiie in ibrem Staud begroth; Slef und Erfülkung kann es 5 fär einen Menſchen auf dem Wege nicht geben, den Dehmel als Grüblet und„Zuſammengſederer“ nicht all ällſcher, oft nur zu un⸗ erklärlicher ſeeſiſcher Vor gänme, denn ſeine Welt war gan; 0 die ſich zwiſchen ken Polen des Unwährſcheinlichſten, jedoch n ſichtbuxem Ei⸗ht und Schalten dreſt, und ſein 1 0 war das— Welb, Man iſt gewohnt, auch an Lilleneron und Guftav Falk⸗ zu denken, wenn mon don Pehmel ſpricht. Dehmef ſteht keineswegs ztwirchen ben beiden, Necht gaf können wir ſie uns als die beften fereunde denken: ich aber hanes den durch und durch gefund empfindenden Dichter des„Pogafred“ wie den am häns⸗ lichen Herd beim fanften Nathlingen wiuſikaliſcher Rhyihmen allk⸗ lichen Folfe vor Augen, wie ſie Dehmer nacgeſetzen baben mußten, der aus ihrer Mitte ſeinen eigenen Weg nahm und wenn er heim⸗ ſiogoſſen geweſen wäre, was dieſer Dichtet— meiſt unbewaßt— ig ſich vekelnigt trug: einen ſtarken zuf die Wirklichkeſt bedachten Sinn, ein überemsfindliches Organ für finnliche Eindrucke, froz unbekümmerter Freude am Netllrlichen und krotz der berk ußt en Verwertang der Beobachtungen des Erfahrungemenſchen eins echt Heinneſgung zum Ueberfinnichen und zur ſinnbildlichen arſtellung. Rievard Deymel baf nicht imer ablſichtslos geſchaffen. ls Vorläufer dee Erpreſſionismis hat er ſelbſt in der Lyrik auf ethtſche Probleme nicht verzichtet. Lerau, mit dem Dehhmel dann und cwann derglicken werten kann, iſt uns in gleicher Weſſe mit kändalnden Eiehesgesichten unbekanpt, doch ſo wei wie Hehmel iſt er nirgends eangen: mit dem kriebhaften erotiſchen Unterbewußtſeim zur Ent⸗ micklung und zur Steſſerung pfchologiſther Vorzange zu Alangeg. Dehmel kommt auf dieſem Wege zu der ſeltſamſten Art des Romans, die wir ig der neueren Ti Hunz kengen, er ſchreibt 1903 ſeinen Roman in Romanzen„Iwel Menſchen“. Der gelſtigen und dichteriſchen Dik ion die ez Werkes dürſte nach mangles Leſers nicht ungerechtfertſoter— Meinung die formate Geſtaltung icht zum Vorteile gereichen. Per Eindruck, daß von allen ſeeliſchen Gitern Dehmels der Idealismus das höchſte War, leiset zum min⸗ deſten, unter dieier allzu kechniich d⸗tonten Darſtellung ein'e eroliſchen Merſchheltsprobtems. Unve kennbar an dleſem Werk⸗ ledoch ii, daß es ein Tichter geſchrieden hal, der durch und dur deut ch füßſte. Er trug den Hel natsedanken unferer Beſten in ſich, er berter den deutſcken Kinderſirn nie und befruchtete ihn wie ofk durch Kinderbiſder, Märchen, Traumſpiele. Er iſeß ſich ſchitelich bucken von der Not des Vo'kes, von dem Trama der Scharen, die fin Pämmergrau des Morgens den Wöſdern der qulmenden Fabrlk⸗ ſchlols zuwonderten, und von dem Willen der Zeit, die Eiſen in die Fauſt der Männet zwang. Auch da ſoigt⸗ er dem Zdealizmus und wWar— nunnehr ein Mang der deutchen Geſchichte— getreu bie in den Tod. Das Eiſen llegt in den Staub ge:reten, vlele Eſſeh ſelern, und ein Herz ſteht ſtill. M. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Barxadies und die P rl.— buech den Mufikveceis e. B. am Dienskag, den 10. J beuge.) Das Rara⸗ dies und die Pert von Robert Schumang eniſtand in der gllicklich⸗ 055 Schaffenszeit des Komponiſten im Jahre 1843 und in dieſem hre erſolate in Liaztz auch die Erſtauffſihrung. Die Dicht ng aus Lalla Rock von Th. Moore wurde vog ſflechſig in das Deutſihe üherſetzt und für Schumann bearbeitet. Die Berlis ſind anmutlae Weſen der Luft, welcke urſgrünglich im Parodies ſh⸗en Aufenthalt hatten, ſedoch eines Ffehltrittes wegen aus dem Paradies ausge⸗ ein Fluggeu geſtern Abend ab. * 1—.——————— kehrte, nilemals ein Vied mitbrachte, des nicht aus allem zufammen ch bereltg ibi wieſen zwiſchen Himmel und Erde ſchweben. Eine dieſer Peri's auf der Grundſchule auf. Die Dauer des Lehrgalnges der Volks⸗ 0 5 muß kneunjährig ſein, Dle bisher gen Gattungen höheker Lehranſtalten ſollen erhaͤlten bleiben Den fechsklaßf gen Real⸗ ſchulen muß der Chätakter höherer Lehranſtalten gewahkl bleiben. An der bößeren Schule erteilen den Uẽnterricht, ſotbell als mögl ch, nür akatßemiſch gebldele Lehrer. Aufbauſchulen follen in beſchränk⸗ tein Umfäange als Verſuchsſchulen zugelaſſen werden. Ihre Auſot⸗ derungen müſſen gleſch hoch ſeln, tbie bie der höheren Schuſen. Zur Lehrplanreform werden eine Reihe von Forderungen erhoben, darunef die Vekkingerung der Zahl der verbindlichen Une terglchloſanden der Klaſſeu guf 30(ohne Spielnachmillag), dis Höchftgahlen det Schuler ſollen hekabgeſetzt werden⸗ Der akademiſche Unterricht barf die Anforderungen des ſpäte⸗ ken Berufes nicht außer Acht laſſen, doch iſt er neht darauf zugu⸗ ſchnelden. Neben einem gediegenen wirtſchaftlechen Fachſtlloſum iſt ein Umfang der Bildung zu fordern, der den ſpäteren Lehrer in Stand ſetzt, auf den großen Kulturgehieten ein Führer und Aukeger zu ſein. An ſämtlichen Hochſchulen ſsllen pädagog ſchs Peofsſſuren erkiehtet twerden. Der Sludent muß ſich ahrend ſeinet Uniberfftätsgent die Pflege und Ausbildung ſeinek körpek⸗ ſchen Fähigkell alngelegen ſein laſſeu. Bezuglich der praktiſchen Porbereitungsze k wird eine Vermiſchung praktiſcher mit wiſſen⸗ ſchafil cher Ausbilsung abgelehnt. Ebenſo wirs auch eine ein⸗ heiklichs, gemeinſaume Ausbeldung aller Lehrer(pädagsgiſche Aka⸗ dentie) abgelehnt. Die Staatsprüfung ſoll in eine fäcktiſſen⸗ ſchaftlleze und in eine prackliſch⸗pädagontſche aerfallen, is ſchen Dem Lher ber höheren Schule foll ermöglient werden, ſich als Gelehrter and Ergieher lweiterzubelden. Geforborl werden Lehrerkammern uls eine Nouiegeluug des Diſlplittaxverfahrens, Ferner swerden For⸗ derungen aus dem Gebſete der Leſtung der höheren Schule erhöben, ſtel Bete ligung det Eltern an der Schulverwaltung(Elternver⸗ ſammlungelt) der Beteiligung der Schliler an der Schulbe eiw Ituelg Gektraunsleute, Schulgemeinden), und der körperlichen Erküch⸗ ühung un Jugendpflege. ae Lethte Meldungen. Lumpen, magchen, 9. febr.(p 4v.⸗Tel.) In der Ta⸗ung der bay e⸗ klſchen Uürgekräte worde bon einem Münchener Mitglied bein Hinweis auf den moraliſchen Tief, and des ae ee dauß ſich beſ der in Münczen befindlichen Slitenskoinmiſſon zahlreiche ſunge Leute im Aler von 1720 Jahten gemel el hällen mit der Bilte, in ſrinzöſiſche Dienſte auf⸗ genommen zu wikden, um gegen deulſchland zu ſöis⸗ Ldner, eine bezeichnende Tatſache, wbhhn die heutige Erzi hung führe. Die Berſammlung Laade ein⸗ mitteig ihre Empörung und ihren Abſcheu gegen ſolche Vandesver⸗ räter aus. Neue Lohmorderungen der Abiner Bucdruckergethllyen. m. fiöln, 9. Jebt.(Eig. Dratb.) Am geſteigen Sonn⸗ tag um 4 Uhr nachmittags hat eine Berſammfung der Büchdruckerelgehllfen beſchloſſen, mit außertarif⸗ lichen neuen Forderungen an die Verleger le. anzu⸗ keeten, Sollten bleſs Jorderungen bis heule bormittag 11 llbe nicht bewilligt ſein, ſo wollen die Buchdruckereigehilfen in den Ausſtäns teien. Generelſtreik in solingen. Sellrgen, 9. Febr.(W..) Seit heute morgen herrſcht hler der Geuetalſtrelk, dem ſich auch die Buchdrückesr⸗ Rac de n haben. Die Zeitungen erſchienen nicht. Der Generalſtreikſiſt die Folge der wilden Streiks in ge⸗ wiſſen Bekrieben, 1 a eren die den beteiligten Arbeitern mit einer 1alägigen Friſt gelündigt hatten. Die eimkurger Elſendahnwwerkſtalte geſchtoſſen. imbueg, 9. Hebr.(Wiz.) Von heute an iſt die Elfen⸗ bahnwekkſtaft wegen Unrentabflitat ge ch lof⸗ ſen worden. Infolgedeſſen ſind ungeſähr 5000 rbelter entlaſſen worden. * München, 8. Februar(Priv.⸗Tel.) Aehnlich wie der Relchswehrminiſter Noske eklüßt auch das bayriche Staats⸗ miniſterium des Ententekommiſſionen. Amtlich wird bekannt Miaten: Es 0 das Gerücht ver⸗ breitet, daß ein Erlaß des Miniſteriums des Innern beſtehe, wonach Stkaatsbürger jüdiſchen Glaubens odet Oſtjuden beim feſ nach München mit Vorzug zu behandeln ſind. Es wird eſtgeſtellt, daß das Staatsminſſterium des Innern nichts der⸗ artiges angeorbnet hat. Dangig, 9. Febr.(W..) Ueber dem großen Exetzterplatz in Langfuhe ſtürzte heute vormitlag aus eiwa 100 Meter Höhe .Ab. Es 1 590 beim Aufſchlagen Feuer. Der In⸗ 1 ANadzeuoſrer Wendl wurde tof aus den Trümmern ge⸗ Stoctolm, 9. Febr.(.) Freih, d. Ouclus kreiſte kreibt ſedoch die Sehnſucht nach dem verlorenen Glück vor die forte des Himmmels zurück. Sie wird von dem die Himmelspforts bewachenden Engel belehrt, daß ſie gewäß des Spruchs des Schick⸗ alsbuches uut Unter gewiſſen Bediugungen wieder Eintaß in das uradtes erhälkt. Auf dieſer Exzahlung baut ſich die von Robert chumann in Muſtk geſetzte Dichtung auf. Für di⸗ fführung des 175 Werkes, das her ſeit Jathrzehnlen mi meht zum er⸗ ene wurde, gibt ſich, wie zu erklären, ein rehes Inter⸗ — Kheterbrkturverhand und Sterntdarke.) Am 24 Februar Neſſef luhr wled im Muſenſaal die bekanmte, von Fräul Marg. Deſſeff gelettete Frankfurter Maßrigalderelnigun⸗ einen, den Klaf⸗ litern der Muſik des 16. und 17. Jahrhunderts geroidmeten Konzerl⸗ abend veranſtalten. Jur Aufführung gelangen Madelgale von den bertihmteſten Meiſtern der Renalſſaneemuſſk wie Paleſtine, Or⸗ kande di Laſſo und vielen anderen. Das Konzert iſt auch für Ni⸗k⸗ ⸗ der Slernwarte und des Theaterkulturverbandes zu⸗ .Wolksbücherei ſur Muſik.) Im Monat Dezember bektug det Beſuch im Abgabe⸗ und Leſeraum 307, im Jauuar 379 Were, ſonen. Entliehen bezw. im Leſeraum ſtudzert wurden im Tezem⸗ ber 332, im Januar 514 Werke. Eenatenabend Stephanſe Pelliſter und Preſ. Radolf Bärtich] Wie die einheimiſche Pianiſtin Stephanle Pelliſter intt 905 or Rubolf Bärtich⸗Dresden am Freltag, den 20. Februar, adends lb 8 Uhr, im Kaſinoſaal einen Sonalenaßend. Das don den belden en zuſammengeftente Programm verſpricht einen genußreichen * Maunhelmet Känfiter auswärts) Ernſt Toch bet im delsderen Heidelberg, des Tpealerkulturverbandes ſoeben vinen Vortrags zyklus„Der 0 zur Muſik“ beendetl. Das Feidel⸗ berger Tageblatt ſchreibt über den Erfolg dieſer Vorlefungen d. a. folzendes: Es iſt als ganz beſonderes Verdlenſt dem Redner anzu⸗ rechnen, daß er auf den neuen, von ihm geſchaffenen Wegen es berſtanden hat, zum Erleden des muſikallſchen Kunſtwerkes zu derhelfen, ie hervorragende püd⸗moaſſche Eianmg be bund ſſich Hler mit tleſſtem Erfaſſen der muſikaliſchen Künete und reichſter lung zu einer anſchaulich auberordeniſſch wirkſamen und erfolg⸗ reſchen Beßre, die gerade, weil ſie frei von Schoblone und Routine blteb, aus der Form in den Geiſt und das Weſen des Kunſtwerkes hineinführte. Vermiſchtes. —(Coſima Wagner) iſt in Bayreuth wieder bedenklich erkrankt. Sie hat vor kurzem ihren 82. Geburtstag gefetert. 5 Voftes die Tat⸗ Innern eine Mahnung zum Schute der 5 —— e earne rree Sggegrgggerr?e üü,̃, 2 525525 7 F Nontag, den 9. Februar 1920. maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Nusgadbe.) 3. Seite. Nr. 66. Aus Stadt und Land. Rüͤcklehr aus franzöſiſcher Gefangenſchaſt. Ankömmlinge aus der Cegend von verdun. Heller Sonnenſchein und die Stimmung des Sonntags gaben geſtrigen rg lr von Heimkehrern aus Frankreich ein feſiliches räge. Um 11 Uhr lief der Zug, welcher 1050 Mann brachte, im ſer ein. Die Begrüßung konnte wie gewöhnlich nur mit einem gewiſſen Abſtande vor ſich gehen; ſie war eine äußerſt herzliche. Aus allen Fenſtern und Türen kamen zunächſt eine Unmenge leerer Kon⸗ ſervendoſen, Decken und ſonſtiges Reiſematerial herausgeflogen, erſt ann war das Ausſteigen erlaubt. Die Leute entſtammen aus den 81, 845 und 865 und lagen in Bar le duc, Baroncourt und Duinais. Sie mußten zum Teil ſchon Samstag früh aufbrechen und bis nach Verdun 25 Kilometer marſchieren, wo der ganze Trans⸗ ort verladen wurde. Zwei Tage dauerten die Vorbereitungen, alles euerungsmaterial wurde aus den Wäldern für die Reiſe mitgenom⸗ men. Die Leute hatten alle ein friſches Ausſehen, klagen aber doch teilweiſe ſtark über die ſchlechte Verpflegung. Meiſt gab es dicke marokkaniſche Bohnen, die mehrere Tage lang kochen konnten, ohne weich zu werden. Unter den Leuten befinden ſich drei Mannheimer: Lauz, Borahoſer und Härtel. Aus den Erzählungen der te klang mehr als unter den früher aus der Reimſer Gegend An⸗ — Erbuterung durch über die widerſahrene Behandlung Lager. Es fehlte oft an Feuerungsmaterial. Suchte einer der irgendwo ein Stück Holz zu erhaſchen, wurde er drei Die letzten wurden erſt am Abend vorher aus dem Die eigene Unterwäſche wurde ihnen bis auf ein d und eine Hoſe zurückbehalten. Eine Sendung des Roten Kreu⸗ — don 500 Paar Socken wurde, wie zahlreiche Leute beftätigten, Iweiſe erſt dann an die Geſangenen abgeliefert, als ſie die Fran⸗ zoſen ſelbſt getragen und zerriſſen hatten. Den Reſt bekamen 15 nicht zu ſehen, obſchon einzelne der Gefangenen überhaupt keine Sitümpfe mehr hatten. Furchtbarer Schmutz und Unordnung habe in den La⸗ gern geherrſcht. in Mannhetmer, Jakob Münd mit Namen, Vater von ſieben irdern, konnte leider die deutſche Erde nicht mehr ſehen. Er wurde in der Zeit vom 10. bis 17. Oktober 1917— der Heimkehrende konnte Berichterſtatter den Datum nicht genau angeben— eines Abends mit einem Kameraden unter Führung eines Poſtens mit einem Auf⸗ krage ausgeſchickt und Jakob Münd kehrte nicht mehr zurück. Nachts wurde er durch einen Schuß tödlich verletzt gefunden. Man brachte in einen Pferdeſtall, ohne daß man ihm ausreichende ärztliche ilfe zuteil werden ließ: andern abends ſarb er nach qualvoſſen merzen. Kraſſer iſt noch der Fall, den Alois Grüneisl- Mün⸗ angibt: Im Lager von Celroyen hatten die Leute Abends— es Far der 18. Auguſt— dem Verbote zuwider, geſungen. Es gab ein erubee und Hinüberreden und die Gefangenen verlangten, da ſie ch nach ihrer Anſicht keineswegs ungebührlich benommen hatten, kinen Sergeanten, um ſich gegen den betr. Soldaten zu beſchweren. Tieſer gehl ruhig hinaus, kehrt mit einem Gewehr zurück und ſchießt, Aene 8 weitere Worte fallen, in den Schlafſaal hinein. Richard Lo t. öln, Inſanterieregiment 364, 6. Komp., wurden von dem 5 beide Beine durchbohrt und die Knochen zerſrlittert. Die Ku⸗ drang auch dem im ber achbarten Bette liegenden Edold ins „nachdem ſie den Strohſack durckbohrt. Erſt am folgenden Tage gachmittags brachte mon den ſchwerverwundeten Edold in das Mi⸗ Htärtazarett Narbonne. Er ſtarb am 21. Auguſt, vachmittags 5 Uhr, man ihm ein Bein amputiert hatte. Der Soldat wurde unter Anklage geſtellt, aber freigeſprochen, da er chroniſcher Alkoho⸗ ler ſei. Grüneisl. unſer Erzätler, erhielt erſt auf energiſchſte Pro⸗ leſte hin nach mehreren Stunden är ⸗tliche Hilfe. in anderer erzählt, wie der Infanteriſt Alfred Stolz aus Neißen ums Leben kam. Bei der Arbeit in St. Martin hatte ein Stoilaufſeher die Gewohnheit. die Gefangenen zu ſturſen, wenn er Awas auszuſetzen hatte. Das verbat ſich Stelz und erhielt dafür ſei⸗ den Ruckſack mit Chauſſeeſteinen gefüllt, den er herumſchlepnen Fußte. Als der Poſten ſich einen Rugenblick ertfernte, warf er den uckſack ab, ſprang über die nahe Mauer, um die Freiheit zu erlan⸗ „ kugelte ſich ſedoch ein Bein aus. Als er ſeu erheben verſucht, eßt ihm ein Poſten aus einer Entfernung vn4 Meter eine Kugel das Rückgrat. Auch dieſer Verletzte fand nicht genügende ärztliche Gefangenen ge eingeſperrt. „Priſon“ entlaſſen. fe und erlag nach 3 Wochen ſeinen ſchweren Leiden, nachdem man 5 vorher noch zu 20 Tagen Gefängnis verurteilt hatte. Der betr. en wurde zum Sergeanten defördert, als Blohnung leine Tat. Noch eine Anzahl arderer Heimkehrender drängte ſich da wurde zum Sammeln um Herrn Maſor Gröneveld ge⸗ ſen, der eine herzgewinnende Begrüßungsanſprache hielt, in der er auf die Auslieferung der von den Alliierten Beſchuldigten zu 15 55 men. p. In dem Bericht ſiber den letzten Begrüßzungsaberd muß es rich ⸗ deißen, daß Frl. Aenni Dann zu den Mitwirkerden gehörte.— „Volksbund“ veranſ'altet in ſeiner ſarkbeſuchten Leſehalle im Sch nlag auch des öfteren Unterhaltungen, bei denen die Heimgekehrten bſt nicht ſelten die Mitwirkenden ſind. An einem der letzten de ſang Frau Ida Grotta einige gutgewählte Lieder und er⸗ dang ſich damit dankbaren Beifall. Der Faſtenhirtenbrief des Erzbiſchofs von Freiburg befaßt 5 1 der Kindererziehung. Er wirft die Fragen auf: r hat ein Anrecht auf das Kind und welche prakt'ſchen Folgen den ſich aus dieſem Anrecht? Es wird dann ausgeführk, daß erſte und oberſte Recht auf das Kind Gott habe, durch deſſen tes adeſſes ſei. An zwe ter Stelle gehöre das Kind Eltern, ein drittes Recht habe die Kirche, ein weiteres Recht e richtiger geſagt, ein wohlbegründetes Intereſſe an dem Kinde dauch der Staat. Bei der Kindereraiehung vexiangt der Hir⸗ ef die Wahrung des Einfluſſes der Kirche auf die Jugend. 85 Kirche ſei die beſte Helferin in der Erziehung und die große dͤisberin des Menſchengeſchlechts. Das Hirtenſchreiben ſoll am bruar(Sonntag Quinquageſimä) von den Kanzeln der kath. n verleſen werden. p. Das geſtrige Doppel-Orcheſterkonzert, das dem Publikum U die Möglichkeit bot, in Bezug auf Soliſten und Vor ragsſtücke mtunche zu äußern, war ausverkauft. Die erſte halbe Stunde wurde Milltärmufit ausgefüllt, d. h die vorgeſehenen drei von militäriſch beſetztem Orcheſter mit Kraft und neid Muſikmelſter Bern hagens Leitung wiedergegeben. Es war 2 ugsmarſch aus Wagners„Rienzi“, Volksſzenen aus Kienzlo angelimann“ und Largo“ von Händel, bearbeitet von Vern⸗ u. Zur Abwechslung hörte das Publikum ganz gerne mal wieder dacht die 75 8. asorcheſter und es hielt denn auch mit anerkennendem Beifall ck und erklatſchte ſich die Wiederholung des letzten Stückez. rtragsfolge der vereinigten Karlsruher und hieſigen Orcheſter mit dem„Concerto groſſo Nr. 12“ von Händel und führte Menuett für Holzbläſerquintett von Bocherini zu Beethoven, ſſen 3. Sinfonie das Finale wiedergegeben wurde. r beſchloß den erſten und begann den zweiten Tell zu den„Meiſterſingern“ und„Ein Albumblatt“ Mit der des Vorſpiels wurde ſchon elnem im letzten Wunſchkon⸗ Wasertlderbolt geäußerten Verlangen entſprochen. Es folgte ein riſtück für Klarinette mit Orcheſterbegleitung von C. M. von rund ſchlietzlich machte Joh. Strouß„'ſchichten aus dem Wald“ den wohlgelungenen Beſchluß. lieber die Ausführung 1005 durchaus Lobenswertes zu ſagen Das Orcheſter legte Wert nen Ton und für eine gute Geſtaltung ſorgten der fein⸗ ndende Kapellmeiſter Heſſig und der temveramentvolle er Bernhagen, Auch die weſs W die abwechſelnd den Dirigentenſtab⸗ ſoliſtiſch wirkenden Kräfte bewährten ſich aufs beſte ohlkäligkeitskonzert des Deulſchen Bankbeamtenvereing A in Mannheim. Doppelt gerne geht man zu einer Ver⸗ 41. die der Wohltätigkeit iſt und die als Mitwir⸗ 0 Kräfte Mannheimer Künſtler zeigt. ffräulein Minny Ad Daud ſang die Arie aus der Oper„Tannbäufer“. Vortrag Aung zeigte wie immer ein individuelles Profil vor⸗ tand dfagung. In dem Lied„O meine Seele“ von R. Strauß ung die Künſtzerin durch Feinfühliakeit der muſikaliſchen Emp⸗ usgegi ſorgſam modulierter Ausdrucksgebung und überraſchende auf dendeig der Phraſierung die Aufmerkſamkeit des Hörers as„Wie“ des Vortrages zu lenken. Die charakteriſtiſche ließ Brahms„Schmied“ plaſtiſch atehen, und da⸗s 2 n tam, der Deutſchland gar nicht im Stande ſei, nachzu. 3 18 Lied„Muſik“ von Kapellmeiſter tunert wurde mit viel Seele vorgetragen. Herr Max Lip⸗ mann ſang mit gutem Vortrag und ſtarkem Affekt das Preis⸗ lied Walter Stolzings aus den„Meiſterſingern“. In der Vereini⸗ gung von Natur und Kunſt gab er ſein Beſtes in den tempera⸗ mentvollen Liedern von Strauß und Otto Frank. Mit ſauberer Technik wunderbar in allen motiviſchen und thematiſchen Einzel⸗ heiten, meiſterte Herr Friß Lorbeer ſein Cello: getragen, mit klangvoller Wirkung, ohne Empfindeleſ die„Canzone“ von M. Bruch, anſprechend das„Andante cantabile“ von Ceſar Cni und entzückend die leichtlebige, echt ſüdländiſche„Chanſon napolitaine“ von Caſella. Die Klavierbegleitung von Kapellmeiſter Grunert fügte ſich paſſend in den Rahen des Dargebotenen Der wieder⸗ holte Beifall des ſehr gut beſuchten Saales zeigte Künſtlern und Veranſtaltern die volle Beſriedigung des Publikums. Das Wohltätiekeitskonzert, das am Samstag abend im Kaſſee und Weinhaus Börſe zugunſten der heimkehren⸗ den Kriegsgefangenen veranſtaltet wurde, hatte ſich eines ſo ausgezeichneten Beſuches zu erfreuen, daß ein ſtattlicher Be⸗ trag der Kriegsgefangenen⸗Fürſorge übergeben werden konnte. Herr Kapellmeiſter Eugen Wagner führte mit ſeiner verſtärkten Kapelle die gediegene, äußerſt abwechſlungsreiche Vortragsfolge mit ſolcher Bravour durch, daß der ſtarke Beifall vollauf berechtigt war. Auch Herr Rudolf Roitner traf mit ſeinen ſoliſtiſchen Gaben das Richtige. So war das An'rittstied aus„Don Ceſar“, der Operette, mit der er ſich hier ſo überaus glücklich einführte, eine ganz hervorragende Leiſtung. Das Publikum war denn auch dermaßen kochbefriedigt, daß Herr Raitner um eine ocht Weaner Zugabe nicht herumkonnte. Man darf erwarten, daß dieſer der Wohltätigkeit gewidmete Spezialabend nicht der letzte geweſen iſt. Polizeibericht vom 9. Februar 1920 Leichenländung. Im Rhein bei Sandhofen wurde am 7. ds. Mts., vormittags, die nackte Leiche eines anſcheinend neugeborenen ſchwer⸗ verletzten Kindes männlichen Geſchlechts dnr und auf den Friedhof daſelbſt verbracht. Um den Hals der Leiche war ein ſchwarzes, chmales Band gelegt. Anſcheinend lag die Leiche ſchon einige Zeit im Waſſer. Unterſuchung iſt eingeleitet. ordverſuch. Vergangene Woche ſowie bereits vor etwa 4 Wochen perſuchte eine in der Bellenſiraze wohnhaſte Arbeitersfrau durch Leuchtgas ihren Mann zu vergiften. Die Frau wurde am 7. ds. Mis. ins Amts⸗ gefängnis(Schloß) eingeliefert. Wegen Gefährdung eines Bahntransportes mußte ein Straßenbahnfübrer von Ludwigshafen zur Anzeige gebracht werden, weil er am 7. ds. Mts. mittags auf der Straßenkreuzung am Paradeplatz einen in der Richtung nach dem Waſſerturm ſahrenden Straßenbahnwagen mit Anhängewagen der Linie 7 aus Unachtſamkeit ſo in die Flanke fuhr, humnenartig anmutende daß der Anhängewagen ans den Schienen gehoben und ſtark beſchädigt wurde. Perſonen wurden nicht verletzt. Unfall. Im Schloßgarten blieb am 7. ds. Mts. nachmittags ein 8 Jahre alter Volksſchüler von hier, als er einen Abhang binunterſprang, an einer Einfriedigung hängen, ſtürzte zu Boden und brach das linke Bein. Er mußte ins Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden. Ertappter Schreibmaſchinendieb. Geſtern nachmittag egen 8 Uhr ſtahl der nachbeſchriebene Täter aus einem Rechtsanwalts⸗ büro in J. 2 eine Schreibmaſchine. Der Dieb wurde in flagranti über⸗ raſcht und die Maſchine ihm wieder abgenommen. Leider gelang es dem Tater, flüchtig zu gehen. Beſchreibung des Täters: Etwa 22 bis 24 Jahre alt, 1,70 groß, ſchmales blaſſes Geſicht, trug dunklen Ueberzieher. egen Erpreſſungsverſuchs, Trunkenheit, groben Unfugs und Rubeſörung mußte am 7. ds. Mts. abends in der Langerötterſtraße ein 56 Jabre alter Hauſierer aus Kanawurf, wohnhaft Lenauſtraße, feſtgenommen werden. Im Notarreſt des 3. Reviers zer⸗ trümmerte er alsdann die Zelleneinreichtung, verübte ferner Beamten⸗ 2 und benahm ſich wie ein wildes Tier. Diebſtahlsverſuch. In der Nacht vom 6. zum 7. ds. Mts. wurde jedenfalls in diebiſcher Abſicht die Schanfenſterſcheibe om Hauſe Heinrich Lanzſtratze 41 im Werte von 200 Mark zertrümmert. Entwendet wurde nichts. da der Eigentümer, ein hieſiger Schneldermeiſter ſeine Aus⸗ lagen am Abend zuvor weggeräumt hatte. Entſprungene Diebe. irgendwo 5 Eiſenſtangen entwendet und auf dem Nücken batten, wurden am J. ds. Mis. abends, vom Neckarvorland kommend, am Friedrichsring wiſchen L 3 und 4 von einem Polizeiwehrmann betreten und geſtellt. Sie warſen die Eiſenſtangen weg und lüchteten. Der rechtmäßige Eigen⸗ —.— wird erſucht, ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei geltend zu machen. Negen Rubeſtörung, verübt in den letzten 2 Nächten, mußten 21. Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Außerdem vier wegen Trunken⸗ eit. Zwei Körperverletzungen— verübt am Wuſſerturm und vor dem Hauſe J 5. 7— gelangten zur Anzeige. Villeneinbruch. In der Nacht dom 6. zum 7. Februar wurde aus einer Villa in I. 9 entwendet: Ein ſilbernes Servis, beſtehend aus Kaffee., Teekanne, Zuckerdoſe und ⸗Zange, ſowie Tablett, ein ſilbernes Tablett mit 2. Milchkannen und 1 kleineren Kännchen, 2 ſiſberne offene uckerdoſen mit kleinem Teller und Löffel, 2 filberne Konjektſchalen, ein ſüberner Salzſtreuer, 1 ſilberne kleine Glasſchale in Herzform, 1 ſilberne Kafſeemaſchine, 1 ſilberner eine Fiſcherin darſtellend, die ein Gas hält, 1 ſilberne große Schale, Bär, ein Koviarglas tragend, 1 ſilberne niedrige Jardiniere,! ſibernes Sellerieglas, 1 fülbernes Tabdlett mit zwölf hnapsbechern, Monogramm„J..“ mit keinem Umſetzer aus 8 1. Stücken, 2 füberne Vaſen mit Denkein, reich verziert, 1 ſilb. Servietten⸗ ring, 1 ſilberner Deckel von einem Konfektglas, 1 weißes Leinentiſchtuch, vielleicht„J..“ gezeichnet, 1 kleines weißes Deckchen; ſamtwert 200 000 bis 300 000. Hohe Belohnung für iederbeſchaffung der Gegenſtände und Ermittlung der Täter iſt zugeſichert. Verhaftet wurden 49 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter der Händler Valentin ee aus 95 wegen Preistreiberei, der Eektrotechniker Leopold Gentner von Waldhof wegen Kettenhandels, die beiden Händler Kornelius Moos, alt und jung, von Lampertheim wegen 2 ein Schloſſersehepaar von hier wegen Kuppelei, ein hier 110 aſter Wirt von Plittersdorf—— Ur⸗ kundenfälſchung, 3 Frauensper onen von Ludwigshafen bezw. Mundenheim wegen im Warenhaus Kander verübter Diebſtähle in Höhe von etwa 250 Mark. außerdem weitere 23 Perſonen wegen Diebſtahls, ehlerei und Be⸗ trugs und ſchließlich ein hier tätiger Poſiaushelfer von Ludwigshaſen wegen Unterſchlagung im Amt. Nus dem Lande. & Konſtanz, 8. Febr. Eine blutige Liebestragödie ſpielte ſich im nahen Kreuzlingen ab. Der hieſige Schuh⸗ machermeiſter Re Präſident des„Liederkranzes“, wollte dort ſeine Geliebte befahen, als er e nen andern bei ihr antraf. Renz ieß ſofort ſeinen Revolver und ſchoß auf die beiden. Seine Ge⸗ iehte flüchtete, am Arm getroffen, während der Kebenbuhler ſofort tot war. Hierauf erſchoß ſich Reng ſelbe Sportliche Rundſchau. Der 19. 8 itlauf d er en—— Sliverbandes sp. Jeldberg, 7. Febr.(Eig. Drahtber.) AZum erſten Mal ſeit dem unglückſeligen Jahre 1914 hat ſich in dieſen Tagen die deutſche Skigemeinde endlich wieder einmal auf dem Feldlerg eingefunden, um nach den 4% Jabren Krieg eine Heerſchau abzuhalten und das Können des ſungen Nachwuchſes und des erfreu icherweiſe immer noch vorhandenen alten Stammes zu prüfen. Nachdem die Verdandswettläufe des deutſchen Skiver⸗ bandes in Krummhübel im Rieſenge irge wegen der dort ſich er⸗ gebenden Schwieriakeiten nicht ſtattfinden konnten, übertrug man ſie dem Skiklub Scharzwald, der in kürzeſter Zeit die Rennen organiſierte und auf Samstag, 7. Februar und Sonntag, 8. Februar zum 19. Schneeſchuhbweltlauf(Deutſcher Ski⸗ rerbandswettlauf) auf den Feld bera einlud. Es gibt wenige Pläge, die wie der Feldberg durch Lage, Schneebeſchaffenheit und Unter⸗ kunftsmöglichkeit begünſtigt ſind. Tazu kommt noch die vorzügliche Organiſation, welche bei dem Skiklub Schwarzwald ſchon zur Tradition geworden iſt. Es war deshelb ſelbſtverſtändlich, daß ſich der Hauptvorſtand des Deutſchen Skiverbandes bei Austragung der deutſchen Skimeiſterſchaft 1920 für den Feldberg entſchied. Hier oben auf der Höhe ſah man landſchaftlich das alte und doch immer gufs neue entzückende Vild: Schnee, weißer Schnee, ſoweit das Auge reicht. Der Vetrieb im Feldbergerhof, dem Haupt⸗ quartier der Feſtleltung, trug gegenüber den Friedensjahren aller⸗ dings ein weſentlich anderes Bild. Ein aroßer Teil des Hotels war geſchloſſen ſodaß neben den Herren der Oberleitung nur die Schieds⸗ richter(die Herren Kohlhepp, Krieg, Klumpp), die Preisrichter(die Herren P. ffrey, Dr. Hoet, Ott, l. Walter, M. M. Wirth), die Vertreter der Preſſe und die Teilnehmer an den Wettkümpfen im Teldberger⸗Hof untergebracht werden konnten. Die aroße Jahl der Feſtbummler mußte u. o. in Poſthalde. Hinterzorten. Fitſes, Ait⸗ Neckarau glashütte, Menzenſchwand, Todtnau und noch weiter entfernt Un⸗ terkunft ſuchen. Es war übrigens nur ein hier oben verſammelt hatte,— ohne reines Sportpublikum, welches ſich die Kategorie von Menſchen, die man ſo bezeichnend die„nouveaur riches nennt, und die ſich überall bei ſolchen Anläſſen unangenehm bemerkbar machen. Troßz aller Verkehrsſchwlerigkeiten und hatten die i der Kürze Wettkämpfe eine gute Beſetzung gefunden. des Meldeſchluſſes So waren an bekannten Läufern u. a. von der Planitz, Biehler, Dr. Villinger, Scharſchmidt und Maushardt erſchlenen. Erfreulich war auch die Teilnahme der Münchner Läufer und beſonders die zahlreiche Be⸗ teiligung der Ortsgruppen Freihurg. Bühlertal und Schönau des Skiklubs Schwarzwald. Der 1. Alpenausſicht bot. Leider waren die langen Ausbleibens von Neuſchnee nicht beſon Ta brachte prächtiges Wetter, das bei klarem Sonnenſchein und wolkenfreiem Himmel eine einzigartige Schneperhältniſſe infolge des ders günſtig. Der Schnee war teilweiſe gefroren und nur ſtellenweiſe im Wald lag noch Pulderſchnee anſtrengend war der Langlauf der 1. An manchen Stellen lugte ſchon als Zeichen des kommenden Frühlings das Grün hervor. D 1. Tages führten zum Teil über ſchwieriges Gelände ie eſonderz und 2. Klaſſe, eter im Steigen über folgende Strecken führte: Seebuck.Grüble ⸗ Feldberg · turm- Imisberg Stibenwaſen Zalerh Mittelbuck⸗Akademiſche Hütte⸗Seebuck⸗ Feldberger⸗Hof. die Ergebniſſe des 1. Tages: ütte Rinken⸗Baſdenwegerhütte⸗ Nachſtehend a Langlauf(zualeich Ausſcheidungslauf für die Deufſchen Jeniwfſiele 1921), Laufſtrecke ca. 12 Km., 12 Tellnehmer. Klaſſe 1: Dr. Hannem Skiklub Freiburg 1 Std. 19 Min. 12 12 Ses., 5. p d. hardt⸗Bühlertal 1 Std. Freiburg 1 Std. 26 M 2 b) Langlauf, Klaſſe III: S. C. Freiburg geht in 40 Mia. Langlauf für Dame die Deutſchen Kampffoiele 1921), in. Sek., 8. furt g. M. 19 Min. 35 Sek. 3. Frl. 5 Sek., 2. Furtwängler⸗A S. C sp. flarisruhe, 8. Febr. mit dem Sprunglauf der 2. der ungünſtigen Schneeverhältniſſe wurden. Das Hauptintereſſe bot der Klaſſe am großen Sprunghügel Chemnitz mit 33,5 Moter gewann an v. d. Planitz⸗Chemnitz mit 0,29 Kloſſe Auf dem Zuſchauern die Zwei noch unbekannte Diebe, welche eit:2. Böckenhaupt ore ihren Farben den ver' anken, daß das richter Zachman Sie ſpielte gegen Kickers:1. Ein Min. 13 Sek., 4. Habich⸗Büöhtertal 1 Std 29 (3 Teilnehmer). 30 Sek. allein durchs Ziel. n(zugleich Ausſcheidungslauf für Laufſtrecke ca. 5 Km. 1. Dietſche⸗Altalashötte 17 Min. 15 Sek. 2. Frl. Eckardt⸗Frank⸗ ) Langlauf der Altersklaff Scharſchmidt⸗Sektion Banernland⸗München 1 Std. 16 Min. München 1 Std. 19 Min. 4 Sek. (Eig. Drahtb.) der Deutſchen Skimeiſterſchaft auf dem Feldberg, der geſtrige Sonn⸗ tag, brachte wiederum herrlichſtes Wetler. 7 Todtnau mit 30,5 Meter, dritter Dr. Meter. Die Deutſche Meiſterſcha oiſe. ene in Waldhof ntſcheidung in der A⸗Klaſſe gewann gegen.⸗Cl. Kickers nach überlegenem Spiel:2. Halb⸗ und Sammet ft Sieg. Kickers hat Reſultat nicht noch ungünſtiger wurde. n entledigte ſich ſtellender Weiſe. Auch die zweite Man an n. München 1 Std. 16 Min. 40 Sek., 2. Allgater. 1 Std. 17 Min. 7½ Sek., 3. Dr Sek., 4. Müller⸗Clemm⸗Freiburg 1 Std. 20 Min Plan'tz⸗Chemnitz 1 Std. 20 Min. 25 Sek., 6. Maus · 20 Min 36 Sek 1. Driller⸗Freieurg 1 Std. 23 Min. 27 Beck⸗München Klaſſe II:(8 Teilnehmer). Sek., 2. Laubach⸗A. S. E. Mauk⸗S. C. Freiburg 1 Std. Min 22 Sek. 1. Schüle⸗ Fyrl. Dr. Wevper⸗Frelbura 20 Min. e(3 Teiſnehmer) 1. Der zweite Tag Der Vormittag begann und 3 Flaſſe, bei denen infolge nur mänige Leiſtungen gezeigt Sprunglauf der erſten das von der Planitz⸗ Zweiter wurde Bertſch⸗ Beck aus Mänchen mit 30 ft.für 1920 fiel ebenfalls Punkten. Die ſonntũ vieen Fußballwentkämpfe. Splelvereinigung or eee ee M iſler in der el geſtern vor etwa 1000 Spielvereinigung 07 cherten durch 2 weitere es ſeinem Torwächter zu Schieds⸗ einer Aufgabe in zufrieden⸗ nchaft iſt unbeſiegter Meiſter. mächtiger Lorbeerkranz zeigte der Mannſchaft den Dank des Vereins. B. J. R.— Spielverelni zung Sandhofen:1. erſten Haldzeit war nach Beninn erzielte Sandhofen ſein befriedigend. toria Feudenheim— Aſchafſenburg 1 — Fkl Langendieb 51, Bgg. Groß⸗Auheim— Ofſenbach— Union Niederrad 2 :0, Spogg. burg— Fkl. 11, Wacker München— Mtv. — Tv. 80 München:1, Typ. Stuttgart— Fv. Kornweſtheim:0, Feuerbach:0, B. f. B. Stuttgart— das Spiel ziemlich ausgeglichen. Die geſtrigen Ligaſpiele im Nordkre freunde Frankfurt— V. f. R. Frankf.:2, 3: 1, Helvelia Bockenheim— Frankf.:1, feil Nürnberg:0, V. f. B. Nürnberg— Ballſvielkl. Nürnb. Fürth— Sportfreunde Nürnberg:1, Bamberg:1, Banern München— Tyo. 60 München Ingolſtadt:1, Teutonia München Augsburg— Miv. München 020 im Südkreis Kickers Stuttgart— Fy Heilbronn.0, Spkl. 0: 1. In der Kurze Zeit For. Nach Plotzwochſel war B. f. R. merklich überlegen und konnte kur, intereinander zwei⸗ mal einſenden. Schiedsrechter Spe 85 Sonflige Ergebniſſe. Phönix Mannheim— Heidelberg:1, — Darmſiedt:1, Vereinijung Neckarau del eil Stuttgart) war Snortverein Waldbof — Käfertal:1, Vik⸗ 2105 V. is ergaben: Sport⸗ Fußboll Spy. Frankf. Viktaria Hanau Kickers m Oſtkreis: Fel. Nürnberg Kickers Würz⸗ Fy. Zuffenhauſen— Sypgg. Spogg. Tübingen 4: 2, Südd. kl. Stuttzart— Fkl. Schorndorf:0, Phönix Karlsruhe— arlsruher Fo.:1, Fkl. Pforzheim kl. Freiburg— V. f. B Karlsruhe eiertheim:0; im Weſtkreis: V. f. Sandhofen:1, ger Fkl. 2: 2, Srkl. 99 ſtelb.— V. f. R. Vonn 4 2, V. f. Dürener Fkl.— V. f. B. Cleve 8: 0. — V. f. R. Pforzheim 9: 1, 90, Fel. Mühlvurg— Fv. R. Mannheim— Fy. Spkl. Ludwig⸗hafen— Fv. Frankenthal 41, Ludwiesbafen 1903— Arminia Rheingönheim 80: deutſchland: Kölner Bollſpielkl.— Bonner Fyo. 1 Kl. J. Raſenſpori— +* Sp. 1: 1, V. f. R. Köln— Solin⸗ öln— To. 43 Köln:2. Solinger Ball⸗ B. Hilden— Kölner Frl..⸗Gladbach— Preußen Krefeld:2, V. —. Union Krefeld 3: 2, Eintracht.⸗Gladbach— Kreſeld 9 in Weſt⸗ : 1, Kölner Fv.:1, R. Mmlabbach Fkl. Rheydt:1, 0, Jugend Düren— Frl. Welterns Brichtendienft der badiſchen Landeswetterwarte ſu Karlsruhe. VBeobachtungen vom Montag, den 9. Februar 1920, s Uhr morgens(MEx.) Auf Grund laun⸗ und funfentelegrapbiſcher Meldungen. Or: Temp.— Wett— m Richte. Stärke r betten etu. mburgg 773.4 2 WSwW Iichw. Nebel 0 önigsberg——— Eüne de..—————— ſrankfurt a. M.— 2— 2 ünchen 778.6—8 SW ſchw. wolkenk. 0 Kopenhagen——— 2 2 Stockholm 7808 80 ſchw. bedeckt 0 Haparanda 748.7—8 SW ſchw. bedeckt 0 ————— Züricchh— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(; morgens) E 92 777 höhe 8 E 35 41 88 8 8 merkungen Karlsruhe...1277780—3 5—3S. ſchw. ür 0 ldberg Hof 1281762.7—8 12—8— ſtin wem. 0 öntaſtuhl.780 777.1—1 5—280 ſchw. vel l. 0 St. Blaſten.. 533——8 7—0 N/ ichw. vsnd. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Die allgemeine Wetterla Aenderung an. Die Mitteleuropa an. In e zeigt Tagen ſcheint über Mitteleuropa geltend zu machen, Wetterumſchlag gerechnet werden k immer noch ke'ne weſentliche errſchaft des hoben Drucks dauert über züd⸗ und Mitteldeutſchland herrſchen leichte Nachtfröſte, während Norddeutſchland froſtfrei iſt. In den nächſten ſich der Einfluß nordweſtlicher Zyklonen langſam ſodaß nrit einem allmählichen ann. Wettervorausſage bis Dienstag, den 10. frebruar nachtz. Schãrtonos Nachtentie, tagtd, er .gee 27* der bei einem Höhenunterſchied von 650 Meter im Fallen und 650 M ————ů— ů———d —— —— feuille der Reichsbhank verblieb. Verhältnisse zu beleben. Dadu 4. Seite. Nr. 68. Dannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ansgude.) Montag, den 9. Februar 1920 — 7—,,.,— 2 rrrr —.— Handelsblaft de Relchsbankausweis vom 31. Januar. Berlin, 9. Febr.(Drahtb.) Der Ausweis der KReichsbank vom 31. Januar läht für die letzte Januarwoche wieder eine Sanz betrachttlehe Anspannung erkennen. Die ge⸗ samte Tapitalanlage stieg um den erheblichen Betrag von 5451½ Millianen auf 30 818, Millionen 4 die bankmähig⸗ Deekung für sich allein genommen, um 8 dao Millionen ½ auf 30 322, NMillienen. Ahgeschen von dem üblichen Bedarf am Monatsende hatte diese Neuinanspruchnahme im wesentlichen ihten Grund Aarin., daß weiter erhebliche Anforderungen des Reiches nur teilweise im Wege der Redliskontierung von Schutzanweisungen im freien Verkehr gedeckt werden konnten. sodaßb ein großer Teif von Reichsschatzwechseln im Porte- Auf der anderen Seite sind die ftemden Gelder jedoch in techt bedeutendem Mfaße ge- stiegen und zwar um 1044 3 Rillionen& auf 13 121. Millionen Mark. Auch die Eutwieklung des Zahlungsmittelbedarfs War nnch der verhältnismäßig befriedigenclen(iestaltung in den ersten drei Jannarwochen wiecler ühetaus ungünstig. da an papiernen Tahlungsmitteln(Banknoten. Paärfehnskasten⸗ scheinen) 1618 3 Millionen neu in den Verkehr flossen: Der Neubetlarf war bei weitem gröber gie in dler entsprechenden Zeit des Vorfahres(4136 Kliſtionen„½ Die Urpehen dleses Starken Ansteisens des ahlungamittelbe larfs stehen wie⸗ der mit der Erhöhung des allgemeinen Preis- und Lohnniveaus int Zusammenhens. im einzelnen stieg diesmal ſer Bonknoten- umfauf um 1 158 8 Millionen auf 3 443% Miſionen und der Um. jenf an Harlehnekassenscheinen um 136?7 Miftlonen nuf 120381 Mimienen R. Die Vortfte an Goſd und Reichskassescheinen sind unwesentlieh veründert während die Bestigqe an Scheidemöünzen hauptsschſſeh infolge des Siſberankaufes curch dlie Reichsbank um 20 Milianen guf 20½ iflionen zu-⸗ Konommen baben. Der Parlehnsbestandl bei den ertehns- besgen erhöhte sich um 686.6 Milſionen auf 246•566 Müljanen Mark Ein die⸗er Funahme enteprechender Betrag an Par- lehnskasgenscheinen floß der Reichsbank su die ſhrerseits. wie Shen erwühnt, 167 Milſionen H an Aiesen eldzeichen ju den Verkehr enb. Die eigenen Pestfanle der Bent azn Detlehse kassenscheinen wuchzen um 499.3 Miſlionen& auf 11 897.9 Mil- lionen an.* Bes and azu kurszhisem Leutschem Geſd und an Jold in Barren oder zusfändischen Münzen, das Kilogramm ſem zu 278 Mark berechnet. 5 sgen die Vermögen(in 1000 Mark) ee Metallbestend„1110450 3275 dirunter OGO[lllll J090144 319 Reichs · und Darlehenskassen-Scheine 11633530 + 498600 Noien ander. Banken 3515— 9 4 Wechsel, Schechs und disk. Schatzanw. 39 3224ÿ6 5440038 Lombatddarlenen 11340— 2501 Wertpapierbestanneſ 1741847 4 1393ʃ Soastiges Vermögen 280694005 + 17229 Verbindlichkeiten. Grundkapitad 180000—— Rücklagen 99495 unver) Notenumauunn„37443385 /½ 1458761 Einlageenn 144 7 404384 Sonst Verbindlielkeit 3112301— 1433420 Dei den Abrechnungsste len wurden im Monat Januar abgerechnel Mk. 40 707 157 500. Die Mannheimer Warenbörse. Man schreibt uns: Als im klerbst des letzten jahres von der Handelskammer und der Produktenbörse der Eutschluß gefaßz! Wurdle, in Mannheim eine Varenbörse ins Leben zu frufen, fand dlese Institution in weiten Kreisen des Handels und der Industrie schr starken Widerhall und Zuspruch. Wolite man verhindern, daß Mannheim seine geschichfliche Stellung als Liandelsplatz ersten Ranges.cht ganz àn Frankfurt und die grö- Beren Verkehrszentren des besetzten. Gebiets abzutreten gezwungen war, so mußte man auch in Mannheim Maßnahmen zur Wieder- belebung gecrdneten Warenverkehrs ergreifen. Die großen Fachverbünde des badischen Lebensmittel-, Che. mikalien-, Schuhwaren- und Textiliengroßhandels setzten sich denn auch, von solchen Erwägungen geleitet, mit der Hlancdelskammer und der Produktenbörse in Verbindung, um den Ausbau der Warenbörsenfrefitage auf möglichst breifer Orundlage durchzu · zhren. Die Produktenbörse stellte dazu ihre weiträumigen Loka- litäten zur GN Schon durch die ersten Zusannnenkünfte, cke seiiher jewells Dienstags von 11—1 Uhr stattfinden. zeigte es sich, daß alle Warenbranchen(Lebensmittel-, Kolonial- Waren-, Textilien-, Leder- und Schuhwaren-, Tabakwaren-, Holz-, Metalle-, Wein-, Spirituosenbranche.a.) an der neuen Institution regen Anteil nahmen. Die Besucher setzten und setzen sich aus Vertretern des getanmten südceutschen Handels zusammen. Die Antrage auf Zulassung nahmen in der ersten Zeit einen solchen Umafg an, daß es notwendig wurdle, das Schiebern zum Schutze des reellen Handels erschwerte Zulas · sungsbet ingungen aufzuste en und nur noch solchen Interesgenten den Zutritt zu 1 die sich über die Ertellung der Handels- ertaubnis und die Eimtragung ins Handelsregister legitimieren un! über Referenzen aus der Branche vertügen konnten. Es wWar selbstverständlich daß mit dem infolge der Valuta⸗ Schwieriakeiten stetig zurückgehenden Angebot an ausländischen ebensmittein und Bedarfsartikeln und weiierhin intolge der Ver- kehrsschwierigkeiten eine n des Besuches der Waren- börsentrefltagen verbuncen sein mußſe, Immerhin sind auslän⸗ dische ung inlandieche Erzeuensese genug vorhanden, um den Markt und die häktliche Tätigkeit auf Grund der gegebenen ren, daß Angebot und Nachfrage dieser Artikel in möglichst grogzem Umſauge sich auf einem Markt übersteken, wie er durch die Warenbörse repräsen- tiert wird, ist dem klandel die Möglichkelt gegeben, die Preſs- bildung einkeitlich zu regulieren und sich über die Markt. lage schnei und zuverläseig zu inſormieren. Von der Leitung der Warerbörse aus ist alles geschehen, um den Warenverkehr frotz des Zwanges der wirtechaf ichen Ent⸗ wicklung weiter zu heben und in Frordneten Bahnen zu haſtett. Vom Handel und seinen Lertretern selbat ke m ſedoch noch vlel dazu getan werden, die Warenbörsen den jeweiligen Marktver⸗ hältnissen anzupassen und durch Anregung und stetes Interece auf cie neue Orgunjsation befruchtend einzuu irken, in ger Wa- renbörde ist dem Hoandel ein Mittel in die Hand gegeben., der Oeffontlichkeit zu beweiven, deß er auch in Zeiſen Not un⸗ e eine vollcswirtschaftliche Unentbehrlichkeeit 81ʃ2 Au alle Handelsfirmen ergeht daker der Rul, die Treffiage regelmäßig zu betuchen, und in ihren Verbänden dehin zu wirken, doß die Warenbörse von allen Branchen in Anspruch genommen Wirdl. 50 Börsenherichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankkurt, 9. Febr.(Eig. Drahtb.) Auch bei Beginn der neuen Geschäftswoche war der Vetkehrnicht sonder- lieh groß und die Stimmung uneinheitliech. Zu größeren Umsätzen kam es in den Aktien von Canuda Paciſie. die erheblich anzogen. Größere Belebung trat füt Kolonial⸗ anteilg ein. Ferner ſagen Deutsches Erdh und österreichische Petroleumgesellschaft fest. In Deutsch-Uebersee- Elektrische trat Kauflust hervor, welche um 17% anzogen. Schantungbahn Einströmen von Adlerwerke eeeeee NMennheimer Generel-Amgeiger — ertukren eine Steigerung von 14 ½. Fkest lagen ferner Baltimote und Loambarden Waten gut behauptet. Llond und lapag würen Abgeschwächt. Dureh regéere Auknahineneigunng ſielen votl chemischen Aktien Bacliische Auilin auf. welehe 10% anzogen. Höher gesucht blisben Blei und Silber Brünbach. Flontn⸗ wWetrte biſeben ziemlich ruhig. Deutsch-Luxembutrg 6 95 höher, Währeud Phönix. Oberbedlarf und Mannesmann sich mügig abschwüchten, Achlerwerke Kleyer stiegen 30, Zen- waren fest 309 367. Deutsches'etroleum blieh höher nesucht. Menxikanische Werte beuegneten wieder sturker Nachfrage. 3% Mesikaner Waren 13% höher, 4% unga⸗ risch 1%„ schüschr, Fur Stüdtanleſhen und Oblign⸗ tionen herrschte weitere Kaufneigung. Nussaindustriepup'ete hotten bei ruhigerem Geschäft fast durchweg feste Tendenz. Privatdiskont 4% Beruner Wertpapierbörse. Berlin. 9. Febt.(Drahtb.) Die Börse war bezüglich de Abslieferungsftage beruhister da man an eine annehmbare .Ssulis hoſften zu können gluubt. Die Tendenz war ſest unter Bevorzugung von Valutapupicren: ausländische Zählüngsmitte! waren wegen einer-möglichen iuternationalen Regelung der Va⸗ lutaktisis eher schwächet, Cannala-Aktien stiegen um 400% nul 1830, weil angeblich die deutschen Stüceke nummehr in Ame⸗ tiknu Lerwendbar sincl, Kolonfal ant iſe Waren grögtent“ils teilweise beträchtlich höher, so besouders Deutsche Kolonial. nutelle, Neu-CGuinea und Otavi. Lebhakteres Intetesse bestand für Kali-Aktjen. von denen, Westetegeln 4½%. Kali Aschers⸗ leben 24% und Deutsche Kali 16% gewunnen. Eine benrer⸗ keuiswerte Besserung erfuhren Stenu Romana um mehr als 5 nuf 140 Am Montannktienmarkte waten teilweis⸗ Besgérungen bis zu 26 ½% zu verzeichnen: jedoch waren Phönix um 8%½% abgeschwächt. Farbwerte waren meist höher bis um 30%, Peutteh-UJebersee-Fektrische 48% höher. Das Geschäft bewegte sich im späteren Verlauke meist in tuhſgeren Bahnen. Deutsche Auleihen waren hehauptet, ausländische fest. beson⸗ ders Mexikaner. die bis um 10 90 fewanuen. Ungurische An- leihen wuaren gebessert. Kurse der Franktfurter Börse. 2 Festverzinsliehe Woerte. 9. 0.4 0 a) Mannhelmer. 9— eee 73.50 77.— 9% J. Beiohs-Sohatzan—— e ae 5% 8 Loha zanw 99.75 2 5 1 1 0 0 d0.. 37. Le ee e eh ee kreuse, Koggele 35*43 5 9 eee ee..— n nd v tats unkb. 5. 1835 71..—.— %0% Stedt Mababeſe v. 10 955 700 2 N 1 27 do. v. 1580 Künol. 1503—— i a en 0e 2 2 e Sac m 1604 0e% deprepftit C. riert— 88 Künabae ab 186½/10 0— 0— d) Doutsche e Auslgudlsche % Peute zhe Relohs-Aal. und. ½% ost.-Rent. v. 1813——— .2 77 60/.59%„ 4 Schazan. 47.— 89.— 4% Peutvohe Relohs-Anl. Rüd. 4% do. Gold-fonte 33—154.— ein, unk 9. 1923. unk. d. 10 64.50 f4. 4% dd oinbeit lente 1 30 1— 3,% Deuteche Re ohs-Anl. 37.—67 4% Vagat Soid-gentz 79.— 73— 3⁰⁰ 62 6223% do. S8t-Rente v. 1819ſ 80 30 61.55 5% l. flolchs-SoHAtxanI 99 90 59 75%½%(0%o„., 1857 35 20 35)50 Bauk- und industelepaplero. 8. 9.[.-Ung.Staate ſ09 5 edee Spioh 844— Zadteche Bank—.— est.8% Tda 430 43.20/ Wa z. UuwW.gsh270- Bert Hantzeieg. 173—-180.—-[f. U0 Knf nerſza 19— Aschf. Kleyor20. 430.— Uacmst. ank 37 28013.—CmentAdiagſi. 303.— do. Sadl nla.2. Veutsche Bank 301. 301—tad sobe Aniiinf0—620. d0 f. Darlaobhh.— Disconto-dos. 210.—210 900.89 eſt a 7 0 93.— Da miermetoc.— 480. Oresdner Bagk 178. 178.50 On.Getesh. EIek.34) 30 350.— z0oht Ell ng 370—37 Mationalbk..9, 133. 133 ⸗arbv. 0 8f 4. 7„ E nagb237/.30 233.— Enz, Baak 137317—ahfabr.Rann.—.—gritzner Darl.— d Hypotdox; 193 75 2.—Ck. Farb.AuhIx. 09.— 20 Haidkeu MAB 221.— Raoln-Gregtdk. 130.100.—d0. He 2T0. 42—4 50 Flershers8%— 4% Hysothekg. 188.——.—[40. Ratgs sw. 310.—31.[ts.Näh. Karse. Sbad. bisoonte 144.75147 80 SUdd. bra tind.—-., Zonn llor, Fr. 23.— 80h, Berg. u. Gl. 338.—81.—All..-GAes. E0 333. 339.—Jor.Delf. dtsoh.340..310.— .Lusemb Borg 333.—340.60 Seramanrs] 273. orzolt. WesseIA 200. de senk Berge 350 382.—Folten& du 417.—4f1.—-[EFulror„ing. Narpen. Bergb 888..37/.—[Lahmsyer 273.—213 8e fu. Wolcf 2 0— 228. Kaltw Westere. 525.—533.—[Sohaekert flg 3. 210. 1.J Splinn. EI 149 ⸗3.430.— 233.— Annesmann. 373—372—].em.& Ma ske—.—— Splan Ettiingonſz7. 27.— Osonl.Eisd Bed. 24.—253.— dummlw. Peter 419041z.—- faien 318.—— 00. Elsennd 273.—-200. Hedd.K Ap. K SK. 4 0 Unrenf. Furtw.. 20 Fhonlxgergban 40—23.- Iunghans Gobr. 413.—419[b. Vocl-Anesti... VMön.Tauradb adteckdpgsah.].—. aggonf Fachass21.— 322 Sohantung 12 Lodecf. S ler—— Zelist. a dhe! 339 30 353.78 * .⸗A. PaasHt 160.— 63.—-Lederw.Roths 270. 251.— Zuekgrfar(ad Nor dd. L..20102,30 do. 8üd, ingn.= d. Franzontn Kurse der Berliner Börso. Festverzinsllehe Werte. 6. 9% Hessen 47 2—.% U4.1974/ 85— 84.— 2% L. h. Sohstꝛ. 4% Erkf. Sidtal.,—.117.—% U. doldr ntef 79.50% 60 Enwelsungen 9 80 99.0 4% fun oh. 141—.4% C. Kroncur.] 38.78 33 25 5% Ui. 40. J2../.754% 0. Schaur⸗ 40% Wig. uv..] 40.— 49. ,% d0.,. 7. 770 an, lsunz 43 80 47 90% Feft.Hypoin 7% 00..4. 74.30.80%.Soldrentef 57.3/ 24 10(3.-.Staats.18.—118. 32% co dder].0 bA. 4% uo. dona/.] 33.50 20.50% d0. 9..0.— 88 5%.Reldasan 77.0 77.50 ½„. Slivort.]——% Erg-Mutt..— 90.— 0 0 64.20 64.60 4½%% Oeabplerr.] 81.30 4% 40,——.— 3% 0 222 4% Tuck. Ad 0/120.—19%60,8da. Fr..— 92 30% 46 60 28 80 30% T. agd.8. 13.— 134.50 4,% do. ncde—1 18.75 4% Pr. Cons. 81.73 62.%. 8% 18J.— 149.60% 4do. 75 72 50 %%᷑ Pdo. 22 80% farken on,.—. ana l. 8. 2186. 229.— „ 40 47 70 47.0% Tür- f0fſttg. 142. ll. Aaat. 1l, S. 2 20.— 2% Baden 7025 79 50 Taremese)07 10%% 4 f. 0 05½%——. % Bayern 5725 50 607% Ung. 1978] 83.80, 61.—[3 K..-Uodere,] Bank- und Industriepaplers. .9. 8. 0 Nadisohe Aule ges— Wlhebes, Woerke 2250 24l.20 603.—eramannzblek. 288.— 252/%Cal w. Aag ders. 488. Bori. Stoktr. W. 291.—fl6.—[Kattog, B egs.——— „ ing, Harnderg 237.-211.. Ggob., Köruin! 231.89 229.75 132 50 BMaTUER HAttG 200.—Kosth. Oellgos. 80 Risend.-A. Sohant ing.„ 380.. M Loaal- u. Sttobonbahn 163. 1. 4. Strale d. 1250 afl. Eisenb.—. 120.— Joon. Gugs.- 4 387.— 363.50/Lah neyer K00 250. 220 8 5 35 Abg.Snler, 0 354.— 380.—[Paueghütte 27.— 322.— Jest Sud.. Lhd. 48.25 48., r ede— 40— nden lam 422— dler 60% 34 udorhe Si8eg... inse à fio m. 439.— 494.— * aee—hbec. Ar.esh. 30. 30.—Cug.LoswWiAU0 J-380.— — jentbain 413.enem Wollet 34380 40.—Lothr.ag. Hnits 449.75 340 *. 8 8 0 Shem. Alvort ſ0.— 309.— Jaunes gann 378..2 Gondord. ergd 436. 44—Osohl.Eisb 8e4 239.—259.50 .-Aust,Danpk. 822.—228.— Pamfer Hotdc,]). 420.— d0 Fleenins. 200. 28— od,—P. Lremunr! 30— 38— d0 Kocege l.. er e, e ee e, e Adeutsoße Erggg.718..BHünis Sergb,—400. Lersgd. Lerd. l8d.% v70 8 pectseh K 0, 3f.—410.—0. Erung— 0) Bank-Akt. 0. Wafton, K 11.%0- 385.—[fk. Retaf-W. Vo. orl. u pd.A. 128.60 178. rOA(Re.-. Ah. Stanhleerke 928.—34. om. u biend 180 76 158.—Elzert. F4, ben 509. 520— fe z6 0% 350.— 404. aemst Sa 13/0 184.—b Ceht u. Kr f18.—70 80/ome d 10— bebtsoße Bank 30f.—, 304.—. Ges..Stekte.—. Adeferserte 399. 00. Hiscente Oom. 26.80 20.— Neen 433.— 1* 360.——— 7„Felta! Unl. 4 udgertsdo.„ 2. Arerdge e 144 ecdon zatt. 249.50S..& Malste F ere Jetidrr Ktreditf176 80(77 12 Eu. 7 Jor. Kölg- deHt.. Scee * a„ede genk-BSc02. ½„er. Fr. BOU,α,? Rechehan 0-eseax Gut 80 50..Ntansele f. teſG. d) ind.-Aktt. Jeerh Marſen.).—0—.t. 0b. KW. 600.—603. Aogumula-OresfA-%. erpssh. Ms e e, AKan 50.869.— Aeec Uppenn—, Aeidsehmidf.48.60 430.—eelſet. Waſchet e 300 Dee Hargen gergb 7f.-%..-Oetafrka.75 446.,25 Alig. Elektr 0 a29 7538U. pert Rass 1. 22 4231.— leu-Gulnen Aldm alum-Ind.„.—Airze! Kupter 37 J8. Itavl A. u. Ele 9..640.— Acle-Contin. 377.—0.—ugohst, Fücbzw, de. Genudsoh..-. Augs.-Nürnd..]—.00.—J. 00. KEls. u. St.]— 29.— Valutapaplere. 8. 9. 8. 9. Stenna fomana.. 103.— 1220. Soufh west-Afrike..—44 geuteobe Pet dfeum. 4— 40 feldsere g„ ſa.— Da ada pae dlo 173.— 1615. Tü,zhehes gels..30.80 Seltemore and hlo 440⁰ 510 Frunkfurter Notenmarkt. Frankfurt, 9. Febt.(Eig. Drahth Notenmatrk t. Ame⸗ rikanfsche Noten 104.18—104.38. belgische 518 30781.50, däni⸗ sahe 1303 50—1506.30,. englische 34½3— 347.35. französische 705.28.—706.78. hohändische 3062 50 305g 50. italienfsche 320 50 bis 530.50,&sterteichische, abgestempelte, 20.0927.10. östert.- scheinlich. — ungarisehe. alte. 30.00—37.10. fumänische 137.23—137 75. spani⸗ sche 1608 30 1701 s0 schweizerische 1704.50 1707. 50. ischerho- Howakische 86.75 87.25. Frunfurter Devisenmurkt vom 9. Februar. Geld Brief OGeld Brlet Hertpen 72425725,75 NLorwegen 1743.25 1781.78 Hollancke 3056.—- 3964— Schweden—.— bondon„ 34315 348 85 klelsinglors.—.— PGris 79325 7006.75[New vork 1904.0 104 70 Schwern 1717.25 1720 75 Wien alte 4 382 38 05 Spanen 1743 25 1746.75 Oesterteich„ 27.29 27 30 talſen 554.50 5550 Budapes:. 3395 36.05 Lasenbunn 90.10 Dünemautk 1523 50 1526.50 Amtllehe Devisenkurse. Füt e 100 der Landeswünrung in Mark. Fut dralittiche Münz-] Kuts 7. Febiua 9. Eebtuat Auszähiungen parital 18.Sep!. 95 d J eiN Amsterdam-Rotterdam. 168.751159—43946— 30354.— 3071.— 3078.— Grülssel-Antweipen—.—1—.—111830 T21 7 784.30 735 70 Christlama[1129 700 25J1708 25 1711.7/1748 25 1751.70 KRopenhagen 112 3½/ 660 251473.50 1478.50 1548.50. 1551.50 fe aen +11250 720 2571872.— 1877— 1925— 1927.— Hols asse 31.—1 141.25 409.60 410.400/ 409 60 410 40 R———.—1 532.— 533— 534 50 5335 30 London—* 42— 134785 350.350 349 65, 350.30 RNereiknk—.—4—.— 102.9% 103.100 10365/ 103.85 Puris——1—.—1 93.80/ 693 291 709.300 710.70 Schwelz„„ 81.— 841 2571693.25 1701.75 1698.251700.75 Spnn 31.—4 5509.501728 35 17317—.—.— Nenngnesss 35.— 371051 33.71 33 79 30 96 3703 Wen abgest.——1 3755J 2747 27.58 27 72/ 27. 8 Bucß—.—1 73.— 89.65 39 85 91.180 61 83 Budupett 3 53.54 347 479 Zulgatrien.—1——1———v— Konstaminopoe!l——1—14——̃—— Berliner Praduktenmurkt. Berlin, 9. Februar.(Pralitb.) Am Produktenmarkt nahm die Preissteigerung für Ilaler umer Käufen der Mühlen und der Koumiutten ihren weiteren Forigang. Flür Fülsentrüchte erhielt sich die ſeste Lendenz bei ancauernder Nacl ſrage für beste Sorten. Auch für Peluschken zeigte sich feste Haltung. Für Lu⸗ pinen bestand Nachfrage. In Seradella war das Ceschuf 1 müßigem Angebot. kieu und Stroh war andauernd begehrt. Wiristhaftliche Rundschau. Keine Sondernotierung mehr für Heimkehrerkurse. Berlin, 9. Febt,(Drahtb.) Laut Mitteilung det Zweigstelle der CenerebKriegskasse werden besoudere Heimkehrer⸗ Kurse für die an det Berliner Börse notierten Noten nicht mehr ſesigesctzt. Diese Noten können vielmeht von den Ban⸗ ken zu dem zuletzt bekannt gegebenen Kurse der Berliner Borse, für Rechnuntz der Zweigstelle der Ceneral-Kriegskasse eingelöst werden. Zur Gestaltung des Kapitalsertragssteuergesetzes. Aus Berlin wird geieldet, dal nach den Beschlüssen des ZehiltenAusschus es der Nationulversammlung über die K 3a⸗ bitalseftragssteuer ab 1. April 1920 Oder später lällise Fapitalserttäge auch dann schon steuerpflie hii g sein sollen, wenn sie betreits vor dem t. April 1020 ausgezuhlt sind. Bei allen Zahlungen vor dem 1. April 1020 oder später fällig werdenden Kapitalserträgen, die schou un Februnar odef März 1920 erfolgen, gleichviel ob es sich um Anleiheainsen oder ron- slige Kapitalserträge handelt, sollen nach einer offizlellen Mit⸗ teiluns der Schuldner zu Vermeidung der persönſichen Haftung 10 9% einbehalten und spätestens innethalb eines Monats nach dem 1. April an die Steuerbehörde ubgefühtt werden. Durch eee Zahlung kann sich hiernach neimand der Steuet enk⸗ ziehen. Zusammenbruch eines Wiener Spekulanten. Berlin, 9. Febr.(Eig. Drahib.) Wie uns aus WI en tele⸗ graphiert wird, ist das Börsenkontor Altmann zusammenge⸗ brochen. Die Verbindlichkeiten werden auf 30 Mill. Kr. ge⸗ schätzt. Der Zusammenbtruch Weiterer Börsenkontore ist wahr⸗ M Berlin, 9. Febr.(Eig, Drahtb.) Der Reiehsauleihe- sehutzverband in Leipzig wendzt sich in einer Eingabe an die Reichsregierung und Nationalversammlung aufs schärf⸗ ste gzegen das Kapitalsefttasssteuergese t2. insbe⸗ vondere sesen die Bestleuerung der Kriestanleike⸗ 21 sen. Berlin, o. Febr.(Eis. Drahtb.) Die Hannoveroche Bank eine Kapitalserhöhung um 18 Mill.&4 auf 34 1II. vor. r. Düsseldorf, 9. Febr.(Eis. Drahtb.) Der Kupfer- blechverband in Kasgel hat mit Wirkung ab 16. Februar seine Preise für Kupferbleche um 374& auf 4977& pro 100 eg heraufgesetzl. Die letzie Preiserhöhung war am 27. Jauuar um 100& auf 4305 K. r. Dülsseldorf. 9. Febr.(Eig. Drahtb.) Das deutsche Mu f. nägelsyudikat haf seine Preise ſüt Hufnägel ab 8. Febf. um 300 6 nuf 880—900 Luschlatz je nach Nägel er n ö h l. Bie letzte Frefserhöhung wat um 16. Dezember um 200—223%½ 880 200⁰ Fachllteratur. Ein Kommentar zum Gesetz Über die Krlezaabgabe vom Vermögenszuwachs nebst Ausſuhcungsbestünmungen ist. ie beteits Kurz Imigeteilt, im Verlag der Holbuchhandlung Fried⸗ rich Gutsch. Karlstuhe, ersrhienen. Der Verlasset des Koin⸗ mentars, Rechtsanwalt Dt. Homburzget ist Spexialist auk dem Cebiete des Steuertechts. Sein Werl behandelt das Ge⸗ getz in großer Ausführlichkeit, so daß sich seine Anschaffung kür alle Kteise. die etwas tlefer in die Gesetzennaterie ein⸗ dringen müssen, wie Finanzpolitiker, Steuer- und Bank beamte, ücherrevisoren und Leiter von Peivalhrmen unbeclingt em' bfiehlt. Die Berücksiehtigung der einschlägigen Literatur ist sorgfäſtix erfolgt. Besonders wertvoll wird aber der Kommen⸗ tar dadurch, datß es die wiehtigen Fragen aus dem Bilantz⸗ techt hereinzieht und inſthehandelt. Das Gesetz selbst be⸗ steuert ja bekanntlich nur den Vermögensgeuwaehs det Ein- zelpersonen. Da aber Vermögen und Kinkommen lür Einzelpersonen wie Gesellschaften in starker Wechselwirkuns stehen, werden es alle Einzeluntetnehmer begrützen. bei 9 3 des Gesetzes und an anderen Stellen Ausführuntzen zu nden. Gie bei der heutigen Wirenis der Geld- und Suchhewertung sich 4 über Umstellunasxonto, Rücklagen füt unproduktive Lohnaus-⸗ guben. Entwertung des Gesumtbetriebs und das Recht gder Ah⸗ sehreibungen agussprechen. Hierdurch wird det Kommentar ein aktueller fnchkundiger Führer für die derseitige und zukünftise Steuererklärungen. pf. Betriebsrätegesets nebst Wahlordnung Erizuterte Aus⸗ gabe von 6. Sehneider Sachsen, Mitgl. der Nat.-Vers, Indu- strievetlag Spaeih u. Linde. Berlin C 2. Dieses Büchlein(Preis .5½% A) von dem Beriehterstatter des Ausschusses für das Be- triebsrätegevetz enthält zu jetſem§ erklärende EKrläuterupgen, die das Werk zu einem wertvollen Führer durch das neue Ge“ setz machett Richtunien zur Luxussteuer, Inseratensteuer und Hotel steuer. Preis 65 Pig. NKarlsruhe. ulnig bei Verlag C. Braunsche Llofbuchdruckercl.* 7 7 ⁰—— 1 rrrerngene Mannetmer Oeneral-Angeiger.(Adenp- nugnabe. 3. Seſte Nr. 6. 25 878 sei on hiesſgem Ofengeschäft ein e KN 0 Uuterkastgag 005 Alte Gebisse ——— elngetroffen 2 reilauß bi 9 zu ver i 8 fleissiger ee eeee ge dn., 85 8 10 ̃ Nogt eeeceee. 6 1 18,.6. 1¹ dchigechen 15 erkaufe Zuverläss, Mang Hae A de ee grr de denserech 5 6, Matratzen zu verkaufen ee eeeeeee Kleiderschrank küt ce Ablelſungen: Manufakturwaren schafl welden um ausküfrhehe atapiüchen odet peisönliehe Votstellungen Lotinittezs odei 4 Unt gachmmntags ge ixcidderer wird ein jüngerer Deamer gesuchl der an fiottes, seſbständiges Albeiten gewöhnt ist. Bedingungen: Beherr- schung det Kurzschrift und Schreib⸗ maschine. Dewerbungen int Zeug⸗ nisabschriften und Neferenzen unter NI. N. 138 an die Oeschäftsstelſe ds. Blattes erbeten. Tuchiiger in-tln; sNe fcag Hüszwag od. 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Beschlußßfassung Über die Ver- wendung des Ueberschusses aus dem Geschäftsjahr 1919. 4. Wahl des geschältsfuhrenden Ausschusses und Erwelterung desselben. 5. Festseuung des Beitrages nach § 6 Ziller 1 der Satzungen. Aenderungen der Satzungen. Er nennung zweier Rechnungs- revisoren. 8. Errichtung neuer Zweigstellen. 9. Anträge der Mitglieder und Ver- St'hiedenes. 1906 er geschäftsfünrende Ausschul. Aidischer Jagendbund Mannheim. Mitiwoch, 11. Februar, abends 8¼ Uhr im kleinen Saale der zugus!-Lameyloge Vortrag HerrDr.med. ZustavLoffler,! Frankfurt a. M. Hammzterme Dammsen, ein önepn, an fhre der Igend daf dem Wege zum Idealiemaz. Oäaste wWillkommen. Der Vorstand. — Knaben u. Madenen, Gewerbe- treibende, Heeresentlassene etd. er- halten eine gründliche Aus- bildung in säntzl. kaulmännischen Fachern bei strengem Einzelunterricht in Tages- u. Abendkursen(Elntritt taglich). 22 Fhr.-Handelsschule.2 Alle e eene eueene, sind e e Wollanar u. 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