— — wi en. linken Rheinufer Frankreich, Angelegenheiten beſchäftiate ſich heute nachmittag mit der Aus⸗ i. zeuflleton i. D: f. maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Sch 72 Handel: Dr. K. Pfab, für Anzeigen: Karl Hügel, ann eimer General⸗Anzeiger G. m. b.., mannheim, Mannheim. Donſcheck⸗Nonte Nr. 77590 Narlsrube in Unker keinen Umſtänden. Erzberger hat geſagt, er werde unter keinen Umſtänden die Hand zur Auslieferung bieten und er ſei überzeugt, daß das Kab nett dieſe ſeine Anſicht leile. Er hätte ſich wahrſchein⸗ lich präziſer ausgedrückt, wenn er geſagt hätte, er wiſſe, C daß das geſamte Kabinett genau wie er unter keinen Um⸗ ſtänden in die Auslieferung willigen werde. Das Kabinett kann um ſo mehr dieſen Standpunkt durchhalten, als die geſtri⸗ gen Parteiberatungen in Berlin ergeben haben, daß die Par⸗ teien hinter der Regierung ſtehen. In der Verweigerung der Auslieferung beſteht Einhelligkeit. Leider aber ſind wir noch immer nicht über das Schickſal der Note vom 25. Januar unterrichtet. Wenn die Regierung geſtern erklären läßt, ſie betrachte das in ihr gemachte Zugeſtändnis als die äußerſte Grenze, ſo heißt das, wenn die Entente auf dieſen Boden tritt, dann wird das Kabinett bereit ſein vor dem Reichs⸗ gericht über die Führer unſeres beldenhften Verteidigungs⸗ kampfes auf Geheiß und unter Mitwirkung der Entente ab⸗ urteilen zu laſſen. Wir fürchten, daß die Regierung für dieſen Vorſchlag, der durchaus demütigend und entehrend iſt, die Nation nicht mehr g eſchloſſen hinter ſich haben wird. Im übrigen gewinnt es den Anſchein, daß die Auslieferungs⸗ frage auf den Weg langwieriger und zäher Verhand⸗ lungen geleitet werden ſoll. Für dieſe würde erſt recht die Erhaltung einer ſtark geſchloſſenen nationalen Front notwen⸗ dig ſein. Denn es wird während dieſer Verhandlungen natür⸗ lich ſeitens der Entente alles verſucht werden, die Einmütigkeit in dieſer Ehrenfrage zu zerbrechen, jene Stimmung zu ſich herüberzuziehen, die etwa im„Vorwärts“ zum Ausdruck kommt, der auch jetzt wieder nicht müde wird, vor„der„pro⸗ vokatoriſchen Politik unſerer Nationaliſten“ zu warnen. Einen Vorgeſchmack dieſer Bearbeitung der Volksſtimmung bieten Artikel wie etwa der des„Victoire“, der den Verhündeten vorſchlägt, Deutſchland zur Auslieferung der Kriegsurheber damit zu zwingen, daß man das beſetzte Rheinland zum neutralen Staate mache. Marſchall Foch habe dieſe Forderung ſchon auf der Friedenskonferenz geſtellt. Sie ſei aber von Amerika und England als zu weitgehend a b⸗ gewieſen worden. Wir werden wohl noch mit ſtärkerent Säbelraſſeln zu rechnen haben. Aber wir wollen uns dann immer mit einem Blick auf die allgemeine Weltlage und die inneren Verhältniſſe der Alliierten fragen, welchen realen Nachdruck könnten unſere Gegner noch den keck⸗ ſten Drohungen geben, vor allem, wie weit würde Frankreich noch auf militäriſche und, politiſche Unterſtützung ſeitens Eng⸗ lands und Amerikas rechnen können, wenn es etwa die Aus⸗ lieferungsfrage zum Hebel ſeiner Annerionsabſichten auf das linke Rheiunfer machen ſollte? England hat nie etwas dafür übrig gehabt, daß Frankreich auf dieſem Wege ſeinen Chr⸗ geiz nach Hegemonie über Europa befriedigt. Belgien und Italien würden ebenſowenig von dieſem Plan erbaut ſein. Und dann würde nach den 1ë Jahren Franzoſenherrſchaft am wenn es zu mehr oder weniger offener Annexion ſchreiten ſollte, eine Aufgabe zu bewältigen bekommen, die es, weſentlich auf ſeine eigenen militäriſchen Kräfte angewieſen, allein garnicht bewältigen kann. Wir Innen alſo wohl vertrauen, wenn wir nur geſchloſſen bleiben, daß wir unſere nationale Ehre wahren werden, ohne daß wir uns im geringſten etwas zu vergeben brauchen; wir dürfen dann foſſen, daß wir auch die hinter dem Aus⸗ ieferungsbegehren lauernden franzöſiſchen Anſchläge auf das linke Rheinufer abwehren können— haben doch ſchon eng⸗ liſche Staatsmänner erklärt, daß England nicht im mindeſten gewillt ſei, alle ſeine Machtmittel für as franzbſiſche Auslieferungsbegehren in die Wag⸗ ſchale zu werfen. Frankreich hat mit Aufſtellung der Liſte, die den Engländern anſcheinend durchaus nicht in ſeder Hinſicht genehm iſt, die Auslieferungsfrage auf ie Spitze treiben wollen, um nach der vorauszuſehenden Ab⸗ einung Handbaben zur Annexion des linken Rheinufers zu haben. Aber die Herrſchaft Frankreichs auf dem linken Rhein⸗ ufer bedeutet auch die franzöſiſche Herrſchaft über Belaien, bedeutet den Griff nach der Hegemonie über Europa. Wer ann im Ernſt alauben, daß Frankreich in dieſem zügelloſen achtbegehren England an ſeiner Seite haben werde? Es wird im Gegentel Paris in den Zügel fallen, as ſich ſchon jetzt über engliſches Doppelſpiel beklagt. Wir dürfen mit England rechnen, ganz gewiß nicht aus Sym⸗ pathie ſür Deutſchland, aber wegen ſeiner traditionellen Poli⸗ tie»des euroräiſchen Gleichgewichts“, das es auch durch Grankreich nicht wird ſtören laſſen. Die Sitzung des Auswärtigen Aus chuſſes. Berlin, 9. Febr. ſtimmen immer mehr. So will das„Journal“ aus beſter daß der Wortlaut der franzöſiſchen chwarzen Liſte Lloyd George gar nicht bee WB.) Der Ausſchuß für Auswärtige l lieferungsfrage. Zum Schluſſe der Verhandlungen, die wie ale Situngen des Ausſchuſſes ſtreng vertraulich waren, faßte r Vorſitzonde Scheidemann das Ergebnis der Verhand⸗ gen folgendermaßen zuſammen: ˖ Unbeſchadet mancherlei Ausſtellungen im einzelnen ſtelle * feſt, daß der Ausſchuß in der Auslieferungsfrade ſichein⸗ werſtanden erllärt mit dem bisherigen Verhalten und den vorgenommenen Schritten der Regie⸗ —5 g. Der Ausſchuß ermartet, daß er vor weiteren entſchei⸗ danden Schritten der Regierung ſo rechtzeitig berufen wird, aß er Stellung dazu nehmen kann. Ueb Berlin, 10. Februar.(Von unſerem Verliner Büro.) der er die geſtrige Sitzung des auswärtigen Ausſchuſſes will i5 Lokalanzeiger trotz der Vertraulichleit der Sitzung folgende nzelbciten berichten können! Der M uniſter des Auswärtigen, öff 18 hätte die Ausſprache durch eine längere Rede er⸗ ire. Seine Ausführungen bätten in der Aeußerung ge⸗ Aipfelt.„Es t 9 a Es kann von der Entente angedroht werden, was da wir ſind ſchließlich außerſtande, dieſe Leiſſuna zu voll⸗ nach en. ie Regierung iſt in der Frage der Ausleeferung doreiner Meinung, daß die Auslieferung Für drallen Umſtänden verweigert werden muß.“ die Soialdemofraten ſprech de⸗ Abdeordnete Braun i ekklärte, daß der Fraktionsbeſchluß gegen die Auslieſe; ung ür das Zentrum ſtellte ſich Trimborn hinter die Re⸗ —— tung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich fier Politin: Dr. Fritz Goldenbaum, für Drua und Verlag: Druckerei Dr. Haas, E 6, 2. Draht⸗Hòr.: General⸗Hnzeioer Baden.— Sernſprecher Nr 7940 7946. tionsberatungen iſt noch nichts bekannt. Handeln mißbilligen würden. richte für völlig und dieſe Beſtimmung des Verſailler Vertrages zu verwirklichen, würde Konſequenzen könnten auch für das geſamte Europa ernſt werden. Ich kann daher nur nochmals betonen, keinen Umſtänden, Hand für die Auslieferu richte bieten werde. Ich bin u dieſe meine Anſicht teilt. Langandauernde Berhandlungen mit Deulſchland ſind der Anſicht, daß die gegenwärtige nationale Bewegung in Deutſchland ſich gegen die gegenwärtige rung Anſicht, Deutſchland bevorſtehen. Die Anſtimmigkeifen zwiſchen Paris und London. über die Auslieferungsfrage eintreffenden Nachrichten ver⸗ Quelle erfahren haben, weſen ſei. Ferner ſei die Behaupfung falſch, daß Lloyd George ſeine Anſicht geändert habe. kenheads angehe, zoſen klar zu machen, ditrlleferungebegingungen überhaupt noch nicht beſprochen habe. land alle Macktmittel des britiſchen Reiches in die werfen würde, um einem Auslieferungsbegehren Nachdruck zu verſchaffen, über das die engl.ſche Regierung noch gar nicet unterrichtet geweſen wäre. Paris“ nochmals den europäiſchen Angelegenheiten zurückgezogen und habe den Wilſongedanken, d. h. dem Die Regierungen von London und Paris müßten einigen, wenn lieren wollten. Leitartikel über die Kam ſich der„Temps“ mit der. engliſchen Politik hinſichtlich der Auslieferungsfrage auseinander, wirft, Frankreich gegenüber eine hinterhältige Poli⸗ geweſen, das infolge der B Tonnage die Rückkehr der reich verzögert habe, weshalb m land ſondern Frankreich den Vorwurf gemacht hätte. Der auf der Auslieferung der Schuldi Auslieferung ſelbſt zur Plattform für ſeine Agitation und Wahlreden gemacht habe. ſcheine England aber heute kommen zu wollen, ſodaß man in Deutſchland nun mieder Frankreich als den allein Schuldigen anklage. ſchließt ſeinen Artikel, indem er der Hoffnung Ausdruck gibt, daß von nun an dieſe Doppelpolit önfelder, ˖ Vͤdiſche Neueſte Nachrichten gierung. aus, daß die Ausli Regierung, was den hätten und ſei. Konrad Hau ohn eine längere Rede. ſeiner Partei mit den Ausführungen des Muniſters. Miniſter Müller Anzeigenpeelſe: Die lſpaltige Kolonelzeile 90 Pfg., Annabmeſchluß: Für das Mittagblatt vormititags 8½ bür kinzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver antwortung übernommen. Bezugspreis: Poſtbezu Der deutſchnationale Abgeordnete Traub führte eferung ein Unding ſei und er fragte die mit der Gegenliſte werde, die wir in Hän⸗ was unter der zweiten Inſtanz zu verſtehen ßmann ſtellte ſich fur die Demokraten Aeichfalls hinter die Regierung. Dann hielt der unabhängige Der Abgeordnete Heintze von der Deutſchen Volkspartei erklärte kuͤrz das Einverſtändnis gab dem deutſchnationalen Redner zu, Stellengeſuche 60 Pfg, Nenamen mi 4 Uhr, für das Abenbhia nachmittags 2½ ühr. In mtannheim und Umgebung monat ich me..80 einſchlieglt Bringerlo viertet Ahrnch Mz. 1 50 ohne Popaebühren. 10 Pfo N — Llond Georges neue Anſchauung. zer London, 9. Febr.(Eig. Drahtber.) Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich auch heute mit der Nachricht, daß loyd George ſeine Haltung in der Frage der Ausliefe⸗ rung det deutſchen Schuldigen geändert habe. Der par⸗ lamentariſche Verichterſtatter„Evening Nems“ will aus gut unterrichteter Quelle wiſſen, daß Lloyd George zu ſeiner neuen Anſchauung gelangt ſei, in der Erwägung, daß die Forderung der Alliierten auf Auslieferung ſämtlicher in der Liſte aufgeführten Schuldigen in Deutſchland notwendiger⸗ daß die Regierung ſelber noch nicht klar darüber ſei, was man weiſe eine Bewegus 3 1 ze die Stoſſ, 8 8 gung auslöſen müſſen, die die Stellung der unter der zweiten Inſtanz zu rerſtehen habe. Die Frage z711 1 üttern k8 Traubs nach unſerer G egenliſte bejahte der Miniſter. Die doherengdigen deuſſchen Megierung erſchütte könnte⸗ Regierung habe ſie⸗ſofort nach Eintreffen der feindlichen Liſte veröffentlichen wollen. Sie habe ſich jeizt aber unſere Liſte und ſo die Entente mit den eigenen Waffen zu ſchlagen. Nach unſerer Kenntnis Lokalanzeigers, zum mindeſten was die Material zu ſammeln für die Friedenskonferenz fertiggeſtellt. der Veröffentlichung ſind, wie wir zu, wiſſen irgendwelche Entſchließungen noch nicht gefaßt. An der geſtrigen Fraktions „Vorwärts“ Miniſter des Auswärtigen, Müller. möge mit nüchterner Sachlichkeit an dem halten, daß die Entente Unmögliches fordere alles vermieden merde, was zur Aufpeitſchun, Leidenſchaften auf beiden Seiten geeignet wäre. Ueber den Zuſammentritt der anderen Parteien zu Frak⸗ Berlin, 9. Febr.(WB.) berger äußerte ſich dem ameri von Wiegand gegenüber über wie folgt: „Ich befürwortete die Unterzeichnung des Friedensvertrages von Verſailles ſchweren Herzens, weil ich ſie damals für unvermeidlich hielt. Es war mir dabei völlig bewußt, daß ſehr viele Deutſche mein Es war mir ferner von vornherein klar, daß manche Beſtimmungen des uns aufgezwungenen Friedens⸗ vertrages auch bei dem denkbar beſten Willen deutſcherſeits nicht durchführbar ſein würden. Ich war aber überzeugt, daß es meine Pflicht ſei, im Intereſſe Deutſchlands ſo zu handeln, wie ich es tat Mehr als jede andere Beſtimmung des Friedensvertrages von Ver⸗ ſailles hielt ich die der Auslieferu ng Deutſcher an fremde Ge⸗ urchführbar. Auch nur kaniſchen Journaliſten Karl die Auslieferungsfrage u. a. der Verſuch, ſehr ſchwere Verwirrung in Deutſchland nach ſich ziehen, die unberechenbar daß ich unter auch immer eintreten werde, die ng Deutſcher an fremdländiſche Ge⸗ berzeugt, daß das Kabinett was de Paris, b. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Pariſer Blätter Regie⸗ Man neigt zu der dlungen mit und nicht gegen die Entente richtet. daß lang dauernde Verhan . Paris, 9. Febr.(Eig. Drahtb.) Die aus England ekannt ge⸗ Was die Aeußerung Lord Bir⸗ ſo ſei deren Zweck geweſen, den Fran⸗ daß die engliſche Regierung die einzelnen Ferner ſollte man in Paris nicht annehmen, daß Eng⸗ Wagſchale Paris, 9. Febr.(WB.) Pettinax fordert im„Echo de dur entente cordiale zwiſchen Eng⸗ and und Frankreich auf. Amerika habe ſich offiziell von Völkerbund den Rücken gekehrt. ſich eng ver⸗ ſie nicht jede Herrſchaft über die Ereigniſſe ver⸗ Englands Doppelſpiel. Paris, 9. Februar.(Eigener Drahtbericht.) In ſeinem merrede Millerands ſetzt wobei er England vor⸗ ik zu betreiben. Im letzten Jahre ſchon ſei es En gland eſprechung über die Abtretung der deutſchen Gefangenen aus Frank⸗ an in Deutſchland nicht Eng⸗ leiche Fall werde ſich auch jetzt wieder abſpielen. Niemand nders als Lloyd George ſei derjenige, der am meiſten gen beſtanden habe und dieſe Im Gegenſatz zu dieſer Haltung auch wieder Deutſchland entgegen⸗ Der„Temps“ ö entſchloſſen, genau ſo auszuarbeiten, wie die unſerer Feinde treffen die Darlegungen des Gegenliſte angebt, nicht ganz zu. Wir hatten ſchon während des Krieges das begonnen und hatten es zum Eebrauch Ueber den Zeitpunkt glauben, ſitzung der Mehr⸗ heitsſozialdemokratie beteillgten ſich, wie wir im leſen, auch der Reichskanzler Bauer und der Nach dem Bericht des „Vorwärts“ wurde der Wunſch ausgeſprochen, die Regierung Standpunkt feſt⸗ und daß zugleich g der nationalen Reichsfinanzminiſter Erz⸗R während die Alliierten ein Intereſſe daran hätten, daß die der⸗ zeitige Regierung am Ruder bleibe. Der Standpunkt Lloyd Eeorge laſſe ſich etwa dahin präziſieren: Au frechterhal⸗ tung der Forderung betr. Aburteilung des Kaiſers, jedoch Reduzierüng der Liſte auf diejenigen Perſonen die einwandfrei direkte Initiativen zu völterrechtswidrigen Handlungen und anderweitigen Verbrechen gegeben haben. London, 9. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Der par⸗ lamentariſche Vertreter der„Times“ kritiſiert die Haltung Lloyd Georges in der Frage der Auslieferung der Schul⸗ digen. Nach der Darſtellung des Korreſpondenten hat es den Anſchein, als ob Lloyd George unter dem Druck gewiſſer Kreiſe ſeine Anſicht geändert hat und jetzt im Gegen⸗ ſatz zu der franzöſiſchen Regierung die Meinung vertrete, daß entweder die Liſte oder das Gerichtsverfahren einer Aende⸗ rung unterzogen werden ſollte, die von Deuͤtſchland an ge⸗ nommen werden könnte. Wenn man in dieſer Weiſe vor⸗ geht, ſchreibt das Blatt, ſo wird gegen den Vertrag außs ſchärfſte verſtoßen. „Daily Chronicle“ ſchreibt u..: Es iſt uns nicht bekannt, ob die nicht offizielle Liſte, die in Berlin eine ſolche Senſation hervorrief, authentiſch iſt oder nicht. Dagegen können wir in voller Erkenntnis der Tatſachen verſichern, daß die britiſche egierung einer ſolchen Liſte nie zugeſtimmt hat. Dieſe Liſte iſt das Gegenteil deſſen, was ſie ſein ſollte. Es iſt wohl überflüſſig, unſeren Leuten auseinanderzuſetzen, aus wel⸗ chen ſchwerwiegenden Gründen Namen wie Hindenburg, Ludendorff, Bethmann⸗Hollweg uſw. nie auf dieſer Liſte hätten ſtehen ſollen. Dieſe Männer ſind Kriegs⸗ ſchuldige nur in einem ſehr bedin gten Sinne, da ſie unter Wilhelm II. die Heeres⸗ und Staatsleiter waren. Es leuchtet vor allem ein, daß man nicht erwarten kann, daß irgend eine Regierung der Nation 15 Monate nach Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten, in die Auslieferung eines Mannes einwilligt, der einen Poſten wie Hindenburg inne hat. Haben die Alliierten wirklich eine Liſte überreichen laſſen, die nur einigermaßen mit der veröffentlichten übereinſtimmt, dann ſollte ſie einer aründlichen Reviſion unterzogen werden, ehe weitere Schritte geſchehen. Frankreichs Begehren nach dem linken Nheinufer. Berlin. 10. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Im „Matin“ vom 5. Februar ſchildert der Chefredakteur, wie es komme, daß„wir(ſoll heißen die Franzoſen) noch auf dem linken Rheinufer ſind“, Die Schuld daran gibt er dem Widerſtand Lloyd Georges und Wilſons, klagt nebenbei aber auch Clemenceau der Schwäche an. Foch und Poincare ſeien von Anfang an des rechten Weges ſich bewußt geweſen. Beide wären zu dem Schluß gelangt: Frank⸗ teichmüßte auf dem linken Rheinufer bleiben. Wilſon und Lloyd George aber hätten Einwendungen erhoben. Angeblich hätte„Poincare ſelbſt eine wundervolle Note“ verfaßt, vie man nicht dauernd unterdrücken würde und eines Tages würde veröffentlichen müſſen. Aber England und Amerika hätten ihm eine ſanfte, aber abſolute Weigerung entgegenge⸗ ſetzt, indem ſie dem Präſidenten der Republik und dem Ge⸗ neraliſſimus der alliierten Armeen faſt wörtlich ſagten:„Wir bedauern, aber unſer Standpunkt iſt feſtgelegt und unſere Ent⸗ ſcheidungen ſind getroffen. Anfangs März hätten dann die Herren Wilſon und Lloyd George eine Löſun g verſucht, in⸗ dem ſie ſtatt der tatſächlichen Garantien, welche ſich aus der Beſetzung der rheiniſchen Provinzen ergeben hätten, Frank⸗ reich diemoraliſche Garantie anboten, daß England und Amerika ihm beiſtehen würden, wenn es jetzt wieder an⸗ gegriffen werden ſollte. Dafür hätten die Engländer und Ame⸗ rikaner als Urheber dieſes Paktes verlangt: keine irgendwie geartete Beſetzung des linken Rheinufers, Räumun des Ufers bei des Vertrags. Damit ſeien ſie allerdings dann do nicht durchgedrungen, nachdem Tar⸗ dieux die bereits weich werdenden Mitglieder der franzöſi⸗ ſchen Delegation wieder ſcharf gemacht hätte, und angeſichts des franzöſiſchen Widerſtandes hätten dann Wilſon und Lloyd George nachge geben und dem Friedensvertrag mit der Beſetzung der Rheinlande für eine beſtimmte Dauer mit etap⸗ venweiſer Räumung zugeſprochen. Die A nnexion des Rheinlandes, die damols den Franzoſen nicht gelang, wollen ſie offenbar jetzt bei der Gelegenheit der Auslieferungsliſte durchſetzen. Einzelheilen aus dem Anklagematerial. J Berlin, 10. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Auslieferungsliſte laſſen ſich nun doch ſchon mehr Einzelheiten ſagen. Das Anklagematerial gegen Hindenburg und Ludendorff umfaßt viele Sei⸗ ten. Die Franzoſen und Belgier überbieten ſich in Anſchuldigungen. Außer der Verwü ſtung Nordfrank⸗ reich s, von der wir bereits geſprochen baben, wird den Heer⸗ führern u. a. noch vordeworfen: die Verbannung von Belaſern, die Zerſtörung einzelner Ortſchaften, die namentlich aufgeführt werden und anderes mehr. Die Aufführungen verlieren ſich nielfach ins Uferloſe. Das Material gegen die beiden Heer⸗ führer wird zuſammen vorgebracht. Der d eutſche Kron⸗ brinz wird für die Zerſtörung einer Reihe von Dörfern ver⸗ antwortlich demacht, ferner für'ne Anzahl Krieasserichts⸗ urteile und für Plünderungen. In der Anſchuldigung degen den Kronvrin⸗en Rupprecht von Va yern ſpielt ein Armeebefehl die wichtigſte Rolle, in welchem Kron⸗ ik Englands aufhöre. vrinz Rupprecht ſeine Truppen aufgefordert haben ſoll, keine engliſche Ceſangenen mehr zu machen. Auch ſoll er der Uxpxx⸗ ſach müſſe, habe ihn von ſehher zum Gegner d 2. Seite, Nr. 67. Mannhzeimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Dienstag, den 10. Februar 1920. heber des Brandes von Cambrai ſein. General Kluck ſoſt wegen Todesurteile gegen franzöſiſche Bürger in Senlis aus⸗ gel efert werden. Generalfeldmarſchall v. Mackenſen mird von den Serben beſchuldigt. Belgrad nach der Einnahme fünf⸗ zehn Tage lang der Plünderung überlaſſen zu haben. Beth⸗ mann⸗Hollweg ſoll ſich auf Verlangen der Belgier ver⸗ antwortlich machen wegen eines„Anſchlages auf die Sou⸗ veränität des belgiſchen Staates“, wegen der Deportation bel⸗ giſcher Funktionäre. Der Großherzog von Heſſen wird beſchuldigt, für die Plünderung des Schloſſes Moyen⸗ court verantwortlich zu ſein. Und Großadmiral Tirpitz ſchleßlich ſreht auf der Liſte wegen des uneingeſchränkten U⸗ Bootkrieges. Die Polen erbheben in einem Falle Anklage wegen Einäſcherung einer Synagoge. Neben der namentlichen Auslieferungsliſte gibt es auch noch eine, die keinerlei Namen enthält. In dieſer„Liſte von Nominativ“ werden nur die „Verbrechen“ genannt. Die Namen der Täter werden nicht angegeben. Nach dieſer Liſte nehmen ſich die Alliierten das Recht, eine beliebige Anzahl von Perſonen für dieſe angebliche Straftaten einzufordern und abzuurteilen. Dieſe Liſte ſoll offenbar die Beſtimmung des Friedensvertrages ver⸗ wirklichen, wonach auch die Perſonen zur Verantwortung ge⸗ zogen werden können, deren Namen noch nicht bekannt ſind. Kundgebungen. 0 s. Aus Würzburg wird uns geſchrieben: Am Sonntag fand hier im Huttenſchen Garten eine überaus ſtark beſuchte Einſpruchsverſammlung gegen die von der Entente geforderten Auslieferungen ſtatt. ie Hauptrede hielt Bürgermeiſter Grieſer, der das Anſinnen unſerer Feinde, die eigenen Volksgenoſſen auszuliefern, mit flammenden Worten zurück⸗ wies und die Verſammlung aufforderte, ſich geſchloſſen vor ihre von dieſem Anſinnen getroffenen Mitbürger zu 12—55 eeee v. Henle pries die Tat des Frhrn. b. Lersner und begzeichnete es als unſere einzige Schuld, daß wir den Krieg verloren haben; alles andere ſei fauler Zauber. Redner aller Parteien, ferner Vertreter der Reichswehr, der Lehrer⸗ und Beamtenſchaft uſw. ſprachen im gleichen Sinne. Eine Entſchließung, die mit kraftvollen Worten die Zumutung unſerer Feinde als unverträglich mit der deutſchen Ehre ab⸗ wies, fand einſtimmige Annahme. Berlin. 10. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Rektor der Berliner Univerſität Eduard Mayer hat auf Wunſch aller Parteien der Studentenvertretungen die Schlie⸗ Fung fämtlicher Berliner Univerſitätsinſtitute angeordnet. Heute mittag n zwölf Uhr findet im Vorgarten der Univer⸗ ſität eine große Proteſtkundgebung gegen die Auslieferungs⸗ note der Entente ſtatt, an der auch die übrigen Hochſchulen teilnehmen werden. Lersner in Berlin. Berlin, 10. Februar.(Von unſerem Verliner Büro.) Det deutſche Geſchäftsträger Dr. Mayer begibt ſich heute nach Paris. Er hat geſtern längere Zeit mit dem Kanzler und dem Miniſter des Aeußern konferiert. Miniſter Müller empfing geſtern den Freiherrn von Lersner, der ihm Bericht erſtattete über den letzten Teil ſeiner Tätigkeit in Paris, Deutſchlands Bereiſſchaſt zur Erfüllung des Friedensverkrages. Berfüin, 9. Jebr.(W..) In einer dem Berliner VPertreter der „Ehicago Tribune“ gewährten Unterredung verwahrte ſich Reichs⸗ miniſtek Hermann Müller mit großer Entſchiedenheit gegen die in der Ententepreſſe immer wieder aufgeſtellte Behaupkung, daß Deutſchland den Friedensvertag nicht erfüllen wolle und bis⸗ her ſo gut wie nichts leiſtete. Der Miniſter bezeichnetle dieſe Be⸗ hauptung als grokesk und Er verſicherte, daß man ſich nicht genügend klar darüber ſei, welche ungeheure Verpflichtung aus dem Waffenſtillſtand und Friedensvertrag Deutſchland be⸗ reitserfüllte. Er bemerkte, daß Frankreich mit der Bezah⸗ lung ſeiner 4 Milliarden Mark betragenden Kriegsſchuld nach dem Kriege 1870/71 in weniger als drei Jahren die Bewunderung der Welt erregte, und verglich damit Deutſchlands bisherige Leiſtungen, wobei er darauf hinwies, daß es für die richlige Bewertung der⸗ ſelhen natürlich nicht darauf ankomme, was davon nach dem Frie⸗ densvertrag auf die erſte bis 1. Mai 1921 zu deckende 20 Mitliar⸗ denrate als Wiedergutmachung zu rechnen ſei, ſondern darauf, um wieviel das deutſche Volksvermögen ſich durch die Leiſtungen ver⸗ ringerte. Nach Schäßungen der deutſchen Zentralbehörde, fuhr der Miniſter fort, ſind bisher folgende Leiſtungen bewertet worden: 1. Saargruben mit 1000 Millionen Goldmark, 2. die Liquidation deutſcher Unternehnungen im Ausland auf 12 000 Millionen Gold⸗ mark, 3. das Reichs⸗ und Staatseigentum in den abgetretenen Ge⸗ bieten 6600 Millionen Golbmark, 4. die Handelsflotte 8250 Mill. Goldmark, 5. die Naturalleiſtungen a) an Kohlen 240 Millionen Goldmark, b) an Maſchinen 150 Millionen Goldmark, e) an Eilen⸗ bahnmaterial 750 Milllonen Goldmark, d) an Kabel 66 Millionen Goldmark, 6, das zutückge aſſene Staats⸗ und Heereselgentum, ſo⸗ weit es nicht unmittelbaren Kampfcharakter tränt 7000 Milllonen Gol mark, 7. die bisherigen Koſten für die Beſatzungsheere 686 Millionen Goldmark. Die Summe dieſer Leiſtungen beträat 36 722 Millionen Gold⸗ mark, Hierzu kommen die bereits begonnenen aber noch nicht ab⸗ eſchloſſenen Lieferungen im Werte von 390 Mill onen von Farb⸗ ſtoffen im Werte von 200 Millionen Golomark ſowie unſere For⸗ derungen gegen Oeſterreich, Ungarn, Bulgar en und die Tütkken, im Betrage von 7000 Millionen Goldmark. Dabei iſt ausdrücklich herborzuheben, daß dieſe Ziſſern die zurückgegebenen Werte und Bargelder, namenllich die belgiſchen Devots, Effetzen uſw. im Be⸗ trage von 4800 Millionen nicht einſchließen. Der Miniſter betonte, daß die vorſtehenden Zahlen mit großer Vorſicht aufgeſtellt ſeien und beiſpielsweiſe der Ve luſt Deulſch⸗ langs durch Liquidationen nur mik 12 Milliarden erſche nen laſſe, während er von anderer Seite mit Rückſicht guf die Wertſteiger⸗ ungen auf 30 Milliarden geſchätzt wurde. Er ſchloß: Wer die Zahlen unbeſangen prüft, kann unmöglich leuanen. daß Deutſch⸗ land ſchon jetzt bis an die Grente ſeiner Le ſtungsfähigkeit be⸗ ſtrebt i, den durch den Krieg entſtandenen Schaden wieder gut zu machen. Wir find auch welter bereit nach Kräften zu lei⸗ ſten, aber Vorgusſetzung dafur iſt die Aufrechterhaltung und Stärkung der eigenen Volkzwirtſchaft. Eine zerrüttete Volks⸗ wirtſchaft kaun nicht de ſchweren Laſten der Wiedergutmachung erfüllen. Die deutſche Voltswirtſchaft brauch! dringend Krepite und Rohſtoffe. DdDie Bheinlandsbewegung. Aus der pfalz, 7. Febr. Gegen die in ber rechtsrhein⸗ ſchen 1810 vervreitele Nachricht, daß vie pfälziſchen Anhänger der rieiniſchen Volksvereinigungsbeu ſegung mit ben Separa⸗ tiſten Haaßſcher Kuleur gemeinſame Sache machten und ein entſcheidender Schritt bevorſtehe. wendet ſich der als Füh er in dieſer Angelegenleit bezeichnete Kaiſerslaute er Nechts⸗ anwalt Juſtizrat Dr. Wadlinger in einer ſcharfen Erklärung. Er weiſt die ihm unterſtellte Abſicht der Unterſcützung irgend⸗ welcher ſeparatiſtiſcher auf Loslöſung der Pfalz oder ſonſtiger Teile des 9 Gebietes gerichteter Beſtrebungen weit von ſich ab. So wie er und ſeine Anhänger mit den Haaßiſten nichts zu tun haben wollten, hätten ſie auch für anb ere, das gleiche Ziel anſtrebende Pläne nur Verachtung übrig. Die Reugliederung, die im Rahmen der Reichsverfaſſung ihm und ſeinen Geſinnungsgenoſſen vorſchwebe, ſei als eine den natür⸗ lichen Zuſammenhängen Rechnung tragende dedacht. Die Tat ⸗ e, daß dies ſich völlig auf geſetzlichem Boden vollziehen er Dortenſchen Rich⸗ tung geſtempelt. Im gleichen Atemzuge aber erklärt der Zen⸗ E er glaube nicht einmal, daß Dorten auf eine ge⸗ waltſame Löſung ſeiner Idee hinauswolle. Man ſieht, wie unklar ſelbſt führende Leute der Rheinlandsbewegung ſind. Mit Recht bedeutet die Pfälzer Zeitung, das älteſte und ange⸗ ſehenſte Zentrumsblatt der Pfalz, daß das Verlangen der Rheiniſchen Volksvereinigung, der Dr. Wadlinger zwar nicht als Mitglied angehören will, aber doch politiſch ſehr nahe ſtehe, nach Schaffung einer eigenen Volksvertretung für das geſamte beſetzte Gebiet mit allen parlamentariſchen Rechten bei der Hohen Kommiſſion in Koblenz in weiten Kreiſen als ein Schritt gedeutet werde, deſſen Ende der neutrale Pufferſtaat, alſo die Losreißung des linken Rheinufers vom Reiche ſein könnte. Und ſie weiſt als gute Kennerin der Volkspſyche— kein anderer als der alte Kämpe Dr. Jaeger dürfte der Verfaſſer des Artikels ſein— darauf hin, daß dieſe Befürchtung auch ſchon den Gedanken der Rheiniſchen Republik ſchwer geſchädigt habe und dieſer Gedanke bei einer allenfallſigen Volksabſtimmung zweifellos das entſcheidende Wort zu Ungunſten dieſer Beſtrebungen in die Waaſchale fallen würde — Aus der Pfalz, 9. Febr. Nach mehrmonatlicher Dauer hat endlich der Chef der franzöſiſchen Zivilverwaltung, Oberſt de Metz in Speyer, das über den Landtagsabg. Profit⸗ Ludwigshafen verhängt geweſene Redeverbot in öffentlichen Verſammlungen aufgehoben. Anlaß dazu dürften wohl die Denunziationen der Haaßiſten und ſein frei⸗ mütiges Eintreten für die nationale Sache anläßlich der Be⸗ kämpfung dieſer vaterlandsverräteriſchen Bewegung gegeben haben. die Lage im Oſten. Die ukrainiſchen Friedensbedingungen. London, 9. Februar.(Eig. Drahtbericht.) Aus Odeſſa wird gemeldet: Der ukrainiſche Geſandte ſtellte der ruſſiſchen Sowjetregierung folgende Friedens⸗ bedingungen: 1. Rußland anerkennt die Unabhängigkeit der Ukraine und ihredemokratiſche Regierung. 2. Die Ukraine geſteht das Vorhandenſein der ukraini⸗ 15 Kommuniſtenpartei zu, ohne ihr jedoch das ſtecht zuzugeſtehen, nach der alleinigen Herrſchaft zu ſtreben. 3. Rußland anerkennt die Neutralität der Ukraine. 4. Rakowski, der gegenwärtig in Kiem herrſcht, wird abgeſetzt und durch andere ukrainiſche Männer, wie z. B. Mazeppa, erſetzt. 5. Der Austauſch von Waren zwiſchen Rußland und der Ukraine wird aufgenommen. Der Prozeß Etzberger-Helſſerich. Die Zeugenausſagen von Auguſt Thyſſen ſenſor. Berlin, 9. Februar. Der Berichterſtatter verlieſt zunächſt die Ausſage des in ſeinem Schloſſe Laudsberg vernommenen Zeugen Dr. Auguſt Thyſſen ſen. Der Zeuge bekundet, er habe vor etwa 10—12 FJahren den Abg. Erzberger kennen gelernt und ihn als einen überaus fleißigen und intelligenten Mann beurteilt. Er habe es für richtig befunden, mit einem Abgeordneten des Zentrums in Verbindung zu treten; er habe das umſomehr getan, als er Iden Eindruck hatte, daß ſeine Intereſſen vernachläſſigt worden ſeien. Aus dieſem Grunde habe er Herrn Erzberger gebeten, ſich ſeiner Sache anzu⸗ nehmen. Nach Ausbruch des Krieges ſeien die Unterredungen, die er mit Herrn Erzberger gebart habe, immer haufiger geworden. Es ſei ihm all⸗ mählich peinlich gew, en, den Nat und die Tätigkeit des Abg. Erzberget unentgeltlich in ſor ausgiebiger Weiſe in Anſpruch zu nehmen. Bei einer Unterredung habe er daher Herrn Erzberger erklärt, daß er die Abſicht habe, ihm eine Aufſichtsratsſtelle onzubieten, und habe ihm geſagt, daß ihm 40 000 als eine angemeſſene Entſchädigung für die Tätigkeit erſcheinen. Er habe Herrn Erzberger ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß er ihn bitte, falls ihm die Summe zu gering ſei, ihm das zu erklären. Herr Erzberger habe aber eine ſolche Erklärung nicht abgegeben. Daraufhin ſei dann 805 Erzberger in den Aufſichtsrat gewählt worden. Es könne nicht die Rede davon ſein, daß Herrn Erzberger die 40 000„ für eine beſtimmte Tätigkeit gezahlt werden ſollten oder daß Herr Erzberger als Angeſtellter des Thyſſen⸗Konzerns angeſehen werden könnte. Es ſei richtig, daß Herr Erzberger ſich mit 95 auf ſeine politiſche Tätig⸗ keit vollkommene Freiheit bewahrt habe. Zu Beginn des Krieges ſeti der Abg. Erzberger mit dem Zeugen der Anſicht geweſen, daß Longwy und Briey annektiert werden müſſen; ſpäter habe ſich die Alefſaſſung bes Herrn Erzberger geändert, wie ſich überhaupt Meinungsverſchiedenheiten über verſchiedene Dinge zwiſchen ihm und Herrn Erzberger herausgeſtellt hätten. Dieſe Meinungsverſchiedenheiten hätten ſchließſich den Anlaß ge⸗ geben, die engen Beziehungen zu Erzberger zu löſen. Er hätte es außer⸗ ordentlich gern geſehen, wenn Herr Erzberger im Auſſichtsrat geblieben wäre, aber es ſei nicht möglich geweſen, vor allen Dingen wegen ſeines Verhältniſſes zur Sozialdemokratie. Er habe deshalb an den Ab⸗ geordneten Ersberger einen perſönlichen Brief geſchrieben, in dem er ihm ſeinen Standpünkt auseinandergeſetzt Abe und in dem er auch zum Aus⸗ druck gebracht habe, daß es ihm eine gewiſſe Achtung abzwinge, daß Herr Erzberger ſeine politiſche Stellung in keiner Weiſe durch Rückſicht auf ſeine Stellung als Aufſichtsrat des Thyſſen⸗Konzerns habe irgendwie beeinfluſſen laſſen. Tann ſei Herr Erzberger aus dem Auſſichtsrat useganaft,* Darauf wird der Geſchäftsführer des Verbandes der deutſchen Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie, Dr. Beichert, vernommen. Der Zeuge ſagt als, daß er als Geſchäftsführer des Bundes der deutſchen Stahle und Eiſen⸗ induſtrie auch mit der Durchführung der Propagandg für den Verband beſchäſtigt geweſen ſei. Im Juni 1917 habe ig Düſſelborf eine Sitzung ſtattgeſrnden. in der das Pregramm zur Durchführung ſeiner Propaganda zur Sſcherung der Elſen⸗ und Stahlindußtrie mit Material aufgeſtellt wer⸗ den ſollte. In einer ſrüheren Beſprechung ſei ihm aufgefallen, daß. Herr Auguſt Thyſſen, der früher als Außenſefter der Mahlinduſtrie angeſehen wurde, plötzlich mit einem anderen Schwerinduſtriellen am gleichenstrauge zeg. Er habe dieſe eigenartige Tatſache darauf zurückgeführt, daß von Herrn Erzbherger ein Programm aufgeſtellt werden ſollte, das die gemein⸗ ſchaftlichen Intereſſen aller Schwerinduſtriellen ſicherſtellte. Das Pr gramin war deract gedacht, datz wiſſenſchaftliche Gutachten und Artikel in der Praſſe veröfſentlicht werden ſallten, die die Notwondigkeit der Sicherſtellung der Eiſeninduſtrie als für das Wohl des Vaterlandes von größtem Wert hin⸗ ſtellen ſellten. Der Abg. Eczberger habe es übernommen, für die Propa⸗ gandg in der Arbelterpreſſe zu ſorgen. Die Hauptſache ſel immer geweſen, daß Longwy und Briey dem Deutſchen Reiche geſichert wer en. Herr Erz⸗ berger war der Vater der Propaganda. Das Programm für die Propaganda ſtanemt von Herrn Erzberger. Der nächſie Zeuge, Miniſterialdirektor von Schönebeck, war Refe⸗ rent im Reichsamt des Innern für Longwy und Briey. Er er⸗ klärte guf die Frage, ob ſich Erzberger ihm gegenüb er als Annertonſt betätigt habe, zunüchſt wäre nur von der Ausbeutung des Erzgebietes die Rede geweſen. Die Frage einer eventnellen Annexion kam erſt 1916 in ein atutes Stablum. Auf die Frage, ob er den Eindruck gewonnen habe, daß ließ oder auch von patriotiſchen Veſtrebungen, erklärte der Zeuge, er hätte den Eindruck gehabt, daß Erzberger von der Abficht geleitel worden war, die Erz'örberung im au enſeinen Antereſſe zu ſörvern, Zeuge Geheimrat Focke beſtätigt auf die Frage Helfferichs, daß ſich Thyſſen gegen kas Projekt der Zuſammenfaſſung der geſamten Indußrie gewendet und daß Erzberger ſich ebenfalls in dicſem Sinne betätigte. In der Frage ver Liguatien des franzöſiſchen Beſczes, worin Helſſerich für eine vorſichtige Haltung war, trat Erzberger für ein a e Tempo ein. Helfſerich bemerkte hierzu: Tas war doch wohl vor dem Ausſcheiden Erz⸗ bergers aus dem Thuſſenſchen Konzern. Später ſei eine ſcharfe Aenderung in ber Haltung 5 eingetteten. Der Zeuge beſtätigt dies. Zeuge Dr. Wildgruber ſagt auf Befragen u.., daß nach ſeiner Meinung die Trennung Thyſſens von Erzberger auf Anregung Thhſſens erfolgt ſei, nicht umgekehrt. Thyſſen mußte ſich von Herrn Erzerger tren⸗ nen, da er die verwickeite Laktik Erzbergers nicht billigen konnte. Die Verhandlung wurde ſodann auf Dienstag Vormittag vertagt. Di.ꝗe Ernüzrnngsfraze. Der Reichswirkſchafteratl zum Ernährungs- Wirtſ hafts⸗Plan. Der Reichswirtſchaftsrat beim Reichswi tſchaftsminiſte⸗ rlum beſchäftizte ſich am Samstag mit dem von der 25 nößrun sabteilung des Reichswirtſchaſtsminiſteriums aufge⸗ ſich nur von finanziellen Intereſſen des Thyſſen⸗Konzerns leiten ſtellten Wirtſchaftsplan für das Erntejahr 1920. Von allen Se ten wurde anerkannt, daß die Aufrechterhaltung der Zwangswirtſchaſt für Brotgetreide bis auf weiteres noiwendig iſt. Im allgemeinen war man ſich darüber einig, daß der Hafer in die Zwangsbewirtſchaftung wieder einbezogen wer⸗ den muß. Auch ein rölliger Abbau der Kartoffelbewirtſchaf⸗ tung kommt vorläufig nicht in Frage. Die Feſtlegung von Mindeſtpreiſen für die nächſte Ernte wurde als notwendig an⸗ erkannt. Ueber ihre Höͤbe, ſowie über die Art, wie die Be⸗ wirtſchaftung der Kartoffeln erfol gen ſoll, werden zwiſchen den einzelnen Organiſationen noch Verhandlungen geführt. Der Wirtſchaftsrat wird zu dieſer Frage en einer neuen Sitzung am 13. Februar endgültig Stellung nebmen. Bei allen Ver⸗ handlungen und Beſprechungen der letzten Tage hat es ſich bisher lediglich um vorbereitende Arbeiten gehandelt, um Aus⸗ ſprachen vorbereitender Natur mit den in Betracht kommen⸗ den Behörden, Körperſchaften, Intereſſenten⸗ und Sachver⸗ ſtändigen⸗Kreiſen zu dem Zweck, die Beſchlüſſe vorzubereiten, welche nunmehr von der Regierung zuſammen mit dem Reichsrat und der Nationalverſammlung zu faſſen ſein werden. Bindende Beſchlüße liegen noch nicht vor. Unſere Fleiſchverſorgung. Rh. Offenburg, 8. Febr. Eine unter dem Vorſitz des Herrn Stadt⸗ rats Koch⸗Heidelberg ſtattgehabte Obermeiſterverſammlung der Badiſchen Fleiſcher⸗Innnungen, beſchäftigte ſich mit den troſtloſen Zuſtänden unſerer Fleiſchverſorgung. Man war einmütig der Anſicht, daß beſſere Verhältniſſe erſt nach längerer Zeit und nur dadurch herbeigeführt werden können, daß der Landwirt⸗ ſchaft Schlachtviehpreiſe zugeſtanden werden, welche den der⸗ zeitigen Geſtehungskoſten, insbeſondere der Erhöhung der Jutter⸗ preiſe, der Löhne und der Koſten der Lebenshaltung des Viehhalters entſprechen.— In Bezug auf den Abbauder Zwangsbewirt⸗ ſchaftung hatte ſich der Vorſtand des Deutſchen Fleiſcherverbandes auf den Standpunkt geſtellt, daß der Handel mit Schweinen, Kälbern und Hämmeln freigegeben, dagegen die Zwangsbewirtſchaftung des Großbviehes beibehalten werden ſolle. Unter den badiſchen Fleiſcher⸗ meiſtern gehen jedoch die Meinungen darüber auseinander: die Mehrheit der Verſammlung war der Anſicht, daß vorläufig die Zwangsbewirtſchaftung auch bezüglich des Kleinviehes nicht auf⸗ gehoben werden könne, da andernfalls eine Maſſenabſchlachtung des Viehes und damit eine dauernde Schädigung unſerer Viehhaltung zu befürchten ſei.— Die Ueberlaſſung eines Teils des Häute⸗ mehrerlöſes an die Kommunalverbände hielten die badiſchen Fleiſcher⸗Innungen nicht für gerechtfertigt Sie ſprachen ſich viel⸗ mehr dafür aus, daß etwa Achtzehntel des Mehrerlöſes dem Land⸗ wirt und etwa Zweizehntel dem Metzger überlaſſen werden ſollen. Mit Rückſicht auf die erhöhten Geſtehungskoſten und die Verteuerung der Lebenshaltung hielt die Verſammlung eine Erböhung des Noh⸗ unbedingt notwendig. Schließlich wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion zu ernennen, weſche mit Mertretern der Landwirtſchaft und der Landesfleiſchſtelle über die Neuregelung der Fleiſchverſorgung ver⸗ handeln ſoll. Baden. Arbeikerſchaft und Teuetung. Vor einigen Tagen hielten die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften Badens in Offenburg eine Konferenz ab, in de'r neben anderen Fragen auch unſere ſrrimahaft in die Höhe gehenden Proiſe für alle Bedarfsarlikel zur Sprache kamen. Nachſtehende Entſchließung wurde gefaßt: Die in Offenburg tagende Konferenz der Vertreter der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften Vadens ſtellt mit Bedauern feſt. daß der ver⸗ antwortliche Reichswirtſchafts⸗ und Ernährungsminiſter es nicht vorſtanden hat, die Lebenswittekreisbewegung in Bahnen zu halten. die den Einfommensverlältniſſen des ſchaffenden Volkes entſprach, und eine geſicherte Ernähreng ermöglichte. Die Entwicklung der Preiſe der Lebensmittel und ſonftigen Bedarfsar ikel hat Formen angenommen, deren di“ beutige Entlohnung in keiner Weiſe entk⸗ ſpricht. Das Eriſtenzminimum ift bei vielen Schichten unſeres Volkes nicht mehr gewahrt, die daraus eniſtehenden Folgen ſind unab'ehbar. Die Vertreterkonferenz fordert aufarund dieſer Ver⸗ hältniſſe die Reichsreoi rung auf, die angekündigte Sta iſtik über die Lebensmittelpreisbewegung auf dem ſchnellſten Wege durchzu⸗ fükren. Die Bevölkerung würde ſich daburch ein gerechtes Urteil hüden und zu der Erkenntyis kommen, daß die heutige Höhe der Entlöhnung in keiner Weiſe den gsſteigerten Lebensbedürfniſſen entſpricht. Die Verlreterkonſerenz iſt daber der Meinung, da zwiſchen Arbeitern, Arbeitgebern un“) Volkswirtſchaftlern auf dem ſchnellſten Wege in den einzelnen Teien des Reiches Wirtſchafts⸗ ämter errichtst werden, in denen die Auf⸗ und Abwärtsentwicklung der Woren und Leben⸗miltelpreiſe feſtgeſtellt und demenſſprechend periodiſche Vorſchläge über die notwendſge Lohnhöhe der Oeffent⸗ lichkeit unterbreitet merden. Die Vertreterkonferenz fordert alle Veri'svorbände der chriſtlichen Geverk chaftshewegung Padens auf, ſowelt noch nicht geſchehen iſt, wit der Forderung auf Gewöh⸗ rung wirklich ausreſchen er Augaſeichszulagen an die Arbeitgeber heranzutreten und auf der Durchführung gusrei⸗hender Lohndulagen zut beſtehen. allein eine gedeſhſiche Aufwärtsentwicklung unſerer darni' der⸗ liedenden Voftswirtſchaft garenſiert, erwartet ſie von den A beit⸗ gebern weitgshendſies Entgesenkommen. Nies umſo mehr, als da⸗ durch die Arbeltsluſt gehoben und das Pflichtbewußtſein geſtärkt wird. Letzte Meidungen. Amerika und der Friedensverkrag. e Waſhington, 9. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Der Brief Wilſons an den Senalor Hitchcock kennzeichnet die letzte Phaſe im Kampfe um die Natifitalion des Friedensver⸗ zur Nichtannahme verurteilt. Es handelt ſich nur noch darum, ob er im Senat in der durch die dem Präſidenſen treu gebliebenen Demolraten geſchaffenen Sackgaſſe ſterben wird, oder ob er, nachdem er mit geringer Mehrheit ratiſiziert worden iſt, was noch eine Spaltung im demokratiſchen Laget zur Vorausſetzung hat, ſchließlich vom Präſidenten zurückgeze⸗ nach dem Vrief des Präſidenten an Hitch dock, in welchem er verſichert, er nehme nur rein interpretatiwe Vorbehalte an und widerſetze ſich dem Vorſchlag Lodges bezüqlich des Artitels 10. mit Beſtimmtheit angenommen werden, daß ſich eine Spal⸗ tung in der demokratiſchen Partet vollziehen wird. Ob dann gellebt wird. Ankunfk der Stimmberechliglen in Schleswig. Flensburg, 9. Februar.(W..) Der Empfang der mehr in Sonderzügen aus dem Reiche in der erſten Zone ein⸗ treffen, war überall begeiſtert. Beſonders in Avenrade und Tondern herrſchte großer Tubel über die Ankunft der deutſchen Brüder und Schweſtern aus dem Süden. 5 15 Die Beſetzung Danzigs. Danzig, 9. Februcar.(W..) Heute nachmittag traf das Gros des engliſchen Beſatzungsbakaillons hie ein. Der bisherige Kommandant der engliſchen Beſatzung? kammando, auf dem ſetzt die engliſche Flagge weht. 12. Februar wird ein fra das in Neüfahrwaſſer ſtatloniert wüld. verdienſtes des Metzgers auf 60 bis 80 Pfg. pro Pfund Fleiſch für Im Intereſſe der Erhallna dor Arbeitskraft die trags. Der Vertrag iſt nunmehr, ſoweit er Amerika belrifft, gen wird, um ihn dem Volke bei der nächſten Präſident⸗ ſchaftskamvagne zur Entſcheidung vorzulegen. Es darf nun Bryan die Führung übernimmt, konn nicht vorausgeſagt wer“ den, da er in der demolratiſchen Parteſ mehr geſürchtet als Stimmberechtigten, die im Abſtimmung⸗gebiet uun!“ truppen, General Haking, überſiedelte nach dem General⸗ ranzöfiſches Batalllon erwartet, L‚——— e⁰·⁰ẽpi.. ‚f ‚ E ²˙ — eerger e — 27 CCCCccTTT * 14 2 unfzigſtes Lebensjahr, Dienstag, den 10. Februar 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittaa-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 67. Nus Stadt und Land. 5 Demonfſtrationsverſammlung. In der Demonſtrationsverſammlung des Reichsbundes der Kriegsbeſchädiaten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen bielt Kamerad Klingenberg das Referat. Er wies eingangs ſeiner Ausführungen darauf hin, daß ſich die Preiſe für die rationierten Lebensmitlel um das fünf⸗ ſache perteuert hätlen, daß die Löhne der Arbeiter und Angeſtellten olgedrungen um das—öfache des Friedensdurchſchnittes ſteigen mußten, um ihnen ein beſcheidenes Daſein zu garantiꝛren. Die Renten der Kriegsbeſchädiaten und ⸗Hinterbliebenen trügen dieſer Teuerung auch nicht im mindeſten Rechnung. Sie ſtützen ſich, ſührte der Redner aus, auf das Mannſchaftsverſorgungsgeſetz von 1906. Ein Mann mit 10 Proz. Erwerbsbeſchränkung erhält pro Monat 30.45 M. inkl. der Julagen vom Juni und Januar. Ein Zehntel der heutigen Durchſchnittslöhne würde aber 60—80 Mark monatlich ausmachen. Der 50 Proz. Ertoerbsbeſchränkte bekommt 84 M. monatlich, 6675 Proz. 105 M. und 100 Proz. 147 M. Bei Verftümmelunen kommen bei den Geweinen monallich noch 27 M. Verſtümmelungszulage dazu. Eire Verſtümmelung des Offiziers dagezen wird mit 75 M. monatlich gewertet. Außerdem erhält der Offizier no“) eine monatliche Krieaszulage von 100 M. Es iſt ein gänzlich unſozialer Standnunkt, daß man Männer, die für die gleiche Sache gekämpft, nach dem Dienſtarade verſorgt. Die Not iſt bei den Kriegsbeſchädigten zuhauſe. ſie die Kriegshinterbliebenen. Die Kriegswitwe erhält monallich 57.75., d. ſ. täglich.92 M. Eine Kriegswitwe mit 4 Kindern bekommt 153.05 M. monatli⸗h oder.10 M. täglich, mit 6 Kindern 186.65 M. mona lich oder.22 Mä täg'ich, mit 8 Kindern 220.25 M. monatlich oder.34 M. täglich. Krienseltern erhalen ganze 35 M. monatlich. Es iſt die allerhöchſte Zeit, daß ſich das deutſche Volk ſeiner Verpflichtung den Kriegsbeſchädigten und ⸗Hinterbliebenen gegenüber entſinnt. Als wir im Auguſt vor. Is. Wirtſchaftzbei⸗ hilzen forderten, lehnte des die Re⸗ierung zunächſt mit dem Hinweis auf die traurige Finanzlage des Reches ab. Schließlich iſt es ge⸗ lungen, eine Reichsbeibilfe von 100 Millionen herauszuholen. Das iſt aber angeſichts der bit erſten Not, die in unſeren Kreiſen herrſcht, bei weitem nicht ausreichend geweſen. Mit den wörtlich'n Dank⸗ vor prethumgen iſt den Krie⸗sovfern nicht geholfen, ſie müſſen pun endlich Taten ſehen. Redner formuliert dann die Forderungen des zichsbundes mie folat: Eine eigmalize Wirtſchaftsbeihilfe an alle Kriegshenterblisbenen urd Hriegsbeſchädiaten, ſofortige lanfende Er⸗ höhung der Renten, Ueberaabe der Mittel der Nationalſtiftung und Verwendung unter Milbeſtimmung der Kriegshinterbliebenen, ſo⸗ fortige Verabſchieduna und Durchführung des Geſetzes über den Einſtellunaszwang, underzügliche vorſchußweiſe Regelung der laufenden Teuerungszulage. Außerdem lokal zu regelnde Wünſche: erweiterte Fürſorgebetätiguno, Verdreifachung der Ausſchlußſätze, ſosfalere Handhabung der Fürſorgetätigkeit ſeitens der angeſtellten Erheber und Erheberinnen. In der ſehr lebhaften Ausſprache fand die Not, die unter den Kriegsbeſchädigten, namentlich aber unter den Kriegshinterbliebenen herrſcht, einen erſchütternden Niederſchlag. Müttern gab das Elend den Mut, einmal von der Not ihrer Familie zu reden. Sie ſehen ihre Kinder dem Verhungern preisgegeben. wiſſen nicht, von welchem Geld ſte ſie kleiden ſollen, oder müſſen ſie den Gefahren der Straße oder dem Einfluß fremder Leute preisgeben, wenn ſie ſelbſt tagaus, tagein arbeiten gehen wollen, um weniaſtens ſoviel zu verdienen, daß es ihnen möglich wird, mit ihren Kindern ein kärgliches Daſein zu friſten. Die Kriegsmütter aupellierten on die Menſchlichkeit, an das ſoziale Empfinden unſerer Regierung, Volks⸗ vertreter und des Volkes ſelbſt, ſie erinnerten an die Verſprechun⸗ gen, die ihnen die Kriegsfahre hindurch gemacht wurden, verlang⸗ ten, daß ſie nicht dafür, daß ſie ihre Männetr oyferten, nun auch nach beſtraft ſein ſollen, klagten über unſoziales Benehmen der ürſorgekontrolleure und forderten die Kriegsbeſchädigten auf, ihnen beizuſtehen im Kampfe um ihre Exiſtenz, da ſie allein zu ſchwach ſeien. Die Kriegsbeſchädigten warfen ſich in der Haupt⸗ ſache zum Anwalt der Kriegswitwen und ⸗waiſen auf. Starke Ent⸗ füſtung kam darüber zum Ausdruck, daß es in der Verſorgung heute im angeblich ſozialen Staate noch zweierlei Menſchen gäbe, derügt wurde, daß von den eingeladenen Stadtvertretern und Be⸗ amten niemand erſchienen. Unter Bekanntgabe einiger Fälle takt⸗ boſen Benehmens ſeitens Fürſorgebeamten wurde verlangt, daß dieſe weniger mit Aug und Ohr als mit dem Herzen arbeiten ſell⸗ den und ſchließlich wurde auch darauf hingewieſen, daß für andere Dinge im Reich genug Geld vorhanden ſei. Die Verſammlung ſchloß mit der einſtimmigen Annahme nachſtehender Entſchließung: Die im Muſenſaal des Roſengartens au Mannheiu am 9. Februar tagende Demonſtrationsverſammlung anläßlich der un⸗ zeitgemäßen Rentenverſorgung, die von Kriegshinterbliebenen und Kriegsbeſchädigten beſucht iſt und zu der Vertreter der Be⸗ börden, Stadtverwaltung und Preſſe geladen waren, fordert auf das Nachdrücklichſte die ſofortige Bewilliaung der aufgeſtellten 15 Vorderungen, damit wir nicht noch größerem Elend anheimfallen. Wir dringen auf die Erfüllung der uns gemachten Verſprech⸗ 1 0 1 ungen und verweiſen insbeſondere auf die Rede des Reichspräſi⸗ denten Ebert anläßlich der Totenfeier des Reichsbundes im Zir⸗ us Buſch. Der Worte ſind genug gewechſelt, laßt uns auch end⸗ lich Taten ſehen. Sofort nach Erledigung dieſer äußerſt dringen⸗ zen Forderung erſuchen wir um vorſchußweiſe Regelung zu den etzt gewährten Rentenſätzen, damft wir nicht ſechs Monate durch ie Verwaltungsbehörden auf die Beſſerung warten brauchen und weiteres Elend von uns genommen wird. pp. Fritz Klimſch. Klimſch vollendet am 10. Februar ſein ein Bildhauer, der ſchon ſo lange in der eihe der erſten Künſtler genannt wird, und von dem man eine hache Fülle ſchöner Werke beſitzt, daß man ihn beinahe für älter Stten möchte, wenn man nicht durch die Jugendfriſche ſeiner 1 chöpfungen geneigt wäre, ihn unter die Führer der Jugend einzu⸗ Albben. 1870 in Frankfurt a. M. als Sohn des Malers Georg Haunſch geboren, wurde er in Berlin Schüler von Schaper und und errang mit 24 Jahren den großen Staatspreis. Paris 12 Profeſſor Fritz und Italien vollendete er ſeine Studien, um ſich dann 1895 Charlottenburg niederzulaſſen. Vor allem wird ſein Name an Berliner Denkmal für Rudolf Virchow geknüpft bleiben, in wechſelreicher Geſchichte Klimſch neben künſtleriſchen noch 0 gute Eigenſchaften zu bewähren wußte, Prinzipientreue, eduld und Edelmut. Ja, auch Edelmut, denn auf dem Relief, das ſel Denkmal ſchmückt, erſcheinen neben Virchow, der umgeben von ei nen Mitarbeitern und Freunden iſt, und Waldeyer⸗ der ſich dafür mugeſetzt hatke, daß der Entwurf von Klimſch auch ausgeführt urde, auch ſeine heftiaſten Gegner, ſo der alte Langerhans und auaſt von Bergmann, die beide gleich der Familie Virchow durch⸗ dis nicht damit einverſtanden waren, daß man auf eine körperliche denrſtellung des Forſchers verzichtete, und alles daran ſetzten, daß r Entwurf von Klimſch nicht ausgeführt würde. Von den übrigen ſublreichen Werken des Meiſters ſeien nur erwähnt: Die Salome N der Sommlung Rudolf Moſſe, die in der Potional⸗Galerie, das Mädchen mit dem Spiegel in der Könſol. condellanmanufaktur, die Otero im Aachener Muſeum, das Mäd⸗ Von beim Einkleiden im Städelſchen Inſtitut in Frankfurt a. M. En alle aber iſt er auch Meiſter der Porträtbüſte. Rudolf von neiſt, Heinrich Brunner, Otto von Gierke, Graf Poſadowsky, bonduels und andere ſind Werke des Meiſters, der als Nachfolger egas in die Akademie berufen wurde. Die letzten bedeuten⸗ fian, Werke von Klimſch ſind die vier überlebensgroßen Bronze⸗ uren für den Sitzungsſaal des Deutſchen Reichstages geweſen. und eiſter Klimſch in ſeinem künſtleriſchen Leben nur Freuden Lei Erfolſe hatte, ſo ſind ihm freilich im privaten Leben nicht and en erſpart geblieben. Einen Sohn raubte ihm der Kriea: ein Geferer Sohn hat unter großen Gefahren ſich aus der ruſſiſchen ſangenſchaft zu befreien gewußt. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. (Mozart⸗S ⸗Abend W. C. Schick.) Die gediegene Vortrags⸗ bue zeugte von den wnſitaliſchen Geſchmack der Veranſtalterin. Mozart iu ſeiner ſelten gehörten Sopran⸗Motette„Exſultate jubilate“(kom⸗ * en lert im Januar 1778 in Mailand) und einer Arie aus der in Salzburg andere den Noch ſchwerer aber drückt A man neben dem In Beamlengehälter. Vom Verein ſtädtiſcher Beamten Mannheim wird uns geſchrieben: Die in kurzen Zeitabſtänden wiederkehrenden Vor⸗ lagen im Landtag und in den Stadtrarlamenten, die ſich mit den Ge⸗ der Beamten beſchäftigen, laſſen bei einem Teil der völkerung die Meinung aufkommen, daß für die Feſtbeſoldeten ausreichend, vielleicht ſogar ſehr ausreichend geſorgt werde. Ta er⸗ ſcheint es keine müßige Aufgabe, etwas genauer zu unterſuchen, wie es ſich mit der Beſoldung der Beamten verhält. Es iſt bekannt und wird auch von keiner Seite beſtritten, daß das Einkommen der Be⸗ amten vor dem Kriege ſchon außerordentlich gering war. Vielfach litt das Anſehen der Beamten durch dieſe geringe Beſoldung, weil der im freien Erwerbsleben Stehende oft nicht begreifen konnte, daß es Leute gibt, die mit einem ſo geringen Einkommen zufrieden waren, und der Anſicht zuneigte, daß die Leiſtungen und Fähigkeiten dieſer gering beſoldeten Beamten doch nicht ſehr groß ſein müßten. Es iſt nicht unintereſſant, ſich die Einkommen der Beamten aus der Friedenszeit ins Gedächtnis zu rufen. Untere Beamten erhielten, wenn ihre Familie noch ſo groß war, 1400—2200% jährlich. Die Gehälter der mittleren Beamten bewegten ſich zwiſchen 2000 und 7 55 die Gehälter der leitenden Beamten zwiſchen 6500 und 1 + Das waren Einkommen, mit denen die Betreffenden mit ihrer Familie nur ein dürftiges Auskommen haben konnten und jahrelang blieben dieſe Sätze beſtehen ohne Rückſicht auf die regelmäßig fort⸗ ſchreitende Geldentwertung, die ſtatiſtiſch jährlich 2,6 Prozent betrug. lle Teuerungszulagen, die notgedrungen während des rieges un beſonders in 15 letzten Zeit bewilligt werden mußten, leiden mehr oder minder darunter, daß man ſie bewußt oder unbewußt in ein Verhältnis zu dem ſchon ungenügenden Friedenseinkommen bringt, und wenn man nicht nur einen Ausgleich für die derzeitige Teuerung, ſondern auch gleichzeitig einen Ausgleich der früheren ungenügenden Beſoldung ſchaffen will, ſo ergeben ſich ſo hohe Beträge, daß Staat und Gemeinde erklären, dies nicht leiſten zu können und den ſteuer⸗ zahlenden Bürger Entſetzen über die daraus ſich ergebenden Steuer⸗ laſten erfaßt. Von einer ſolchen, die Feſtbeſoldeten zufriedenſtellen⸗ den Regelung ſind wir aber noch weit entfernt, denn auch die Teu⸗ erungszulagen hinken der wirklichen Geldentwertung noch erheblich nach und die wirtſchaftliche Lage der Feſtbeſoldeten wird demnach noch ſchlechter, als ſie vor dem Kriege ſchon war. Die freien Berufe 5 demgegenüber in der glücklichen Lage, ſich der Geldentwertung ſofort anpaſſen zu können und es findet Nie⸗ mand etwas dabei, wenn der Rechtsanwalt die Perſten vervielfacht, um eben ſeine eigenen geſtiegenen Unkoſten für Perſonal, Büro uſw. zu decken, wenn der Arzt aus gleichem Grunde ſeine Rechnungen er⸗ höht, wenn der Handwerker von Woche zu Woche ſeine Preiſe in die Höhe ſchraubt. Die Erklärung für dieſe Preisſteigerung wird allge⸗ mein darin geſehen, daß der Betreffende eben infolge Lohn⸗ und Materialſteigerung ſeine Arbeitsleiſtung nicht billiger zur Verfügung ſtellen kann. Iſt nun aber nicht der Beamte genau in der gleichen Lage? Um ſeinen Beruf ausüben zu können, braucht er Stiefel, Kleider, Wäſche, Lebensmittel, Wohnung, alſo genau alles das, was der Rechtsanwalt, der Arzt und der Handwerker auch braucht, um ſeine Arbeit leiſten zu können. Folgerichtig e das Ein⸗ kommen der Beamten in gleichem Maße unbd gleich ſprunghaft, wie bei den freien Berufen ſich ſon uu Inwieweit dies der Fall iſt oder vielmehr nicht der Fall iſt, ſoll unterſucht werden. Die Löhne der Arbeiter geben einen ziemlich genauen Maßſtab für die Steigerung der Koſten der Lebenshaltung. Man kann des⸗ halb von ihnen ausgehen. Ein Bauhandwerker bezog im Jahre 1914 durchſchnittlich einen Stundenlohn von 0,65., im Oktober 1919 55 2,83 M. und heute durchſchnittlich 3,20 M. Sein Einkommen ſtei⸗ gerte ſich gegen 1914 mithin um 381 Prozent. Demgegenüber betrug die Steigerung des Einkommens bei den unteren Beamten im Jahre 1919 einſchließlich aller Zulagen, wie Arbeitstagszulage, Ausgleichs⸗ zulage, Beſchaffungsbeihilfe und welchen Namen die Zulagen ſonſt noch haben mögen, bei den ledigen unteren Beamten 224—295 Pros., bei den verheirgteten Beamten ohne Kinder 246—335 Prozent Bei den mittleren Beamten bewegt ſich die Erhöhung⸗des Einkommen⸗ für den Ledigen zwiſchen 72 und 193 Prozent des Friedenseinkom⸗ mens und für den Verheirateten zwiſchen 108—221 Prozent und für die 1. und 2. leitenden Beamten beim Ledigen gar nur zwiſchen 81 und 66 Prozent und beim Verheirateten zwiſchen 42 und 89 Prozent, und nun vergleiche man hiermit die eingetretene Teuerung. Um nur einiges herauszugreifen: Stiefel koſten das—8fache, Kleidung das 10fache, von den Lebensmitteln Fett das 20—25fache, ja ſelbſt der Preis des Brotes iſt auf über das Zfache geſtiegen. Vergleicht man dieſe Preisſteigerung der Lebenshaltung mit der Steigerung des Ein⸗ kommens der Beamten, ſo ergibt ſich, daß die Kaufkraft ihres Einkom⸗ mens auf einen Bruchteil der Kaufkraft ihres Friedenseinkommens geſunken iſt, und das trotz aller Teuerungszulagen und des gewiß vorhandenen Willens, den Feſtbeſoldeten zu helfen. Nun wirft ſich gewiß die Frage auf, wie können denn die Feſt⸗ beſoldeten, wenn die Verhältniſſe doch ſo ſchlecht ſind, überhaupt noch ihr Leben friſten? Es muß doch wohl nicht ſo ſchlimm ſein. Darauf iſt zu erwidern: ſie ſchränken zunächſt ihre Lebenshaltung bis zum äußerſten ein und drücken ſie notgedrungen auf eine ſo tiefe Stufe herab, einſchließlich Ausbildung der Kinder, daß kein Beamter dieſe Laufbahn ergriffen haben würde, wenn er hätte ahnen können, daß er jemals auf einen ſo tiefen wirtſchaftlichen Stand kommen könnte. Die Frauen müſſen den Haushalt vernachläſſigen und einer Beſchäf⸗ tigung nachgehen, geringe Erſparniſſe oder kleine vorhandene Ver⸗ mögen werden aufgebraucht und ſo ſieht der Feſtbeſoldete für ſich und ſeine Kinder eine düſtere Zukunft vor ſich liegen. Mittel und 1ſ. eſchriebenen Feſtoper„Il re paſtore“ vertreten. Von Schumann hörte 155 25 vklus„Frauenliebe und Leben“ die Arie„Verſtoßen“ aus dem 3. Teil von Paradies und Peri“. Die Motette„Exſultate“, im Stile einer großen dramatiſchen Szene gehalten, beginnt mit einem lang gusgeführtenAllegro im Charakter einer ſeriöſen Bravourarie mit Paſſagen, Trillern und Cadenz. Jdelen ein Rezitatib und zum Schluß wieder eine Arie. Fräulein Schick, deren Organ, ſeit wir ſie zum letzten Male hörten, an Volumen ſehr gewonnen, ſang die Motette mit echtem Mozartempfinden, reſpektabler Koloraturtechnik, vor allem aber grundmuſikaliſch, ſodaß man gerne über einige ſpröde Fortetöne hinwegſah. Die Arie„Verſtoßen“ und der Zyklus„Frauenliebe und Leben“(Chamiſſo) gaben der Interpretin odann Gelegenheit, ihre Einfühlungskunſt und kreffliche Texideklamation in ſchönſtem Lichte zu zeigen. Die einzelnen Poeme erſchienen in charak⸗ teriſtiſcher Beleuchtung, am poetiſchſten vielleicht„Süßer Freund, du blickeſt“. Die prächtige Arie der Aminta aus Mozarts„Il re paſtore“, in welcher Herr Walter Caspar vom Nationaltheaterorcheſter den obligaten Violinpart ſehr tonſchön und geſchmackvoll ſpielte, bildete den wohlbefriedi⸗ genden Abſchluß des Abends. Und die muſikaliſche und geſangstechniſche Sicherheit, mit der dieſe Arie mit ihrer anſpruchsvollen Kadenz geboten wurde, war eine hohen Lobes würdige und ließ den ſtarken Beifall der zahlreichen Hörer gerechtfertigt erſcheinen. Fräulein Fing Frank war unſerer Sängerin eine verſtändnisvolle Begleiterin am Flügel. F. M. —(Theaternachricht.) Die heutige Aufführung des Schnitzler⸗ Abends mit den beiden einaktigen Komödien„Der Puppen⸗ ſpieler“ und„Der Familientag“(Komteſſe Mizzi) be⸗ ginnt um 6 Uhr.— Im Neuen Theater geht morgen das Luſtſpiel „Die fünf Frankfurter“ in Szene. Die Aufführung be⸗ ginnt bereits um 6% Uhr. — Gur Aufführung von Schumann Paradies und die Peri) wird uns mitgeteilt: Maria Mora von Götz mußte wegen ſtarker Erkältung plöglich abſagen. Es iſt dem Vorſtand des Muſikver⸗ eins gelungen in Frau Lauprecht von Lammen einen vollwertigen Erſatz als Vertreterin der Peri zu finden. Die Künſtlerin iſt dem Publikum durch ihre Mitwirkung in der zweiten Aufführung der Matthäus⸗Paſſion rühmlichſt bekannt. —(Beethovenabend von Profeſſor Conrad Anſorge.) Wir ver⸗ äumen nicht auch an dieſer Stelle auf den heutigen Beethoven⸗ bend von Profeſſor Conrad Anſorge zu verweiſen, welcher im Muſenſaal, Beginn 7 Uhr, ſtattfindet. —(Zweiter Kammermuſikabend Clara Bohle— Otto Spamer.) Am Donnerstag, den 19. Februar ſetzen Clara Bohle und Otto Spamer den auf drei Abende feſtgelegten Konzertzyklus fort. Die Künſtler haben mit wertvollſter Vortragsfolge Schubert op 159, Schumann op. 17 und Brahms op. 108 auch dieſen ameiten Abend ausgeſtattet. 5 5 — Eonzert Johauna Hillitzer und Eliſaberh Bleicher.) Joh. Hillitzer und Eliſabeth Bleicher, die geſchätzten Lehrkräfte der Hoch⸗ ſchule für Mufik haben den im gleichen Inſtitut wirkenden beſtbe⸗ kannten Pianiſten Carl Hermann Oebler zur Mitwirkung ge⸗ Wege, den Beamtenſtand aus dieſer Lage zu befreien, müſſen gefun⸗ den werden, denn Staat und Gemeinde können nicht ohne den De⸗ amtenſtand leben und gedeihen, und ſie müſſen bemüht bleiben, dafür beſorgt zu ſein, daß nicht die Not die moraliſche Qualität unddiedienſtlichen Leiſtungendes Beamtenherab⸗ drückt. Hingegen wird von den Beamten intenſivſte Arbeit ver⸗ langt werden müſſen und auch gerne geleiſtet werden Die Loſung wird alſo ſein: Kein weiteres Anwachſen des Beamtenheeres, ſondern, wenn möglich, eher ein Abbau durch Vereinfachung der Verwaltung, aber ausreichende Bezahlung dieſes auf das Notwendige beſchränkten Beamtenkörpers, eine Bezahlung, die im Grundgehalt zunächſt der Vorbildung und Leiſtung angepaßt wird und durch Zulagen automatiſch mit dem jedesmaligen Geldwert in Einklang gebracht wird. c Warum hat Sandhofen bis heute noch keine Elektriſche und woran liegt die Schuld? Dieſe Frage bildet, ſo wird uns geſchrieben, ſeit langem das Charakteriſtikum von Sandhofen; keine Stunde des Tages vergeht, in der nicht von Mund zu Mund dieſe Frage geſtellt wird. Unter dieſem Zeichen ſtand auch die 1000köpfige Verſammlung am Mitt⸗ woch abend im Gaſthaus zum Pflug“. Begreiflicherweiſe waren die Gemüter auch in dieſer Verſammlung erregt, weil Niemand in der Lage war, über die Straßenbahnbauverſchleppung zuſtändige Aus⸗ kunft zu geben und kein einziger Einwohner Sandhofens für eine verkünſtelte Entſchuldigung der Bauhinausſchiebung Verſtändnis haben kann. So hat alſo die Verſammlung ſich gegen die verant⸗ wortliche Stadtverwaltung zu einer förmlichen roteſtver⸗ ſammlung herausgebildet. Der mitanweſende Stadtrat Kraä⸗ mer ſowie die Stadtverordneten Schwei zer und Diehl haben als Vertrauensmänner der Sandhofener ſich dieſem Proteſt ausbrück⸗ lich angeſchloſſen. „Auftragsgemäß richten wir hiermit an die verehrliche Stadtver⸗ waltung das Erſuchen um öffentliche Auskunft über den derzeitigen Stand der Dinge, warum die Bauvollendung der Straßenbahnlime bis Sandhofen über Gebühr verzögert worden und für wann ſpäte⸗ ſtens die Inbetriebſetzung der Sttaßenbahn in vollwertiger Weiſe zu erwarten iſt. Die Stadtverwaltung iſt die Repräſentantin der Ge⸗ ſamtgemeinde, zur Geſamtgemeinde gehört bekanntlich auch Sand⸗ hofen. Der Stadtteil Sandhofen 85 12 000 Einwohner und ſtellt eine beträchtliche gallic auſe dar. Innenſiadt und Vorſtadt Sand⸗ hofen ſind wirtſchaftlich aufeinander angewieſen. Das bewies ſchan der Herzenstrieb der Innenſtadt beim Einverleibungsbeſtreben. Folg⸗ lich wird die verehrliche Stadtverwaltung ſich nicht der eberzeugung verſchließen können, daß ſie dazu berufen iſt, ihren hilfsbedürſtigen Kommunalverbandsangehörigen zu ſagen, warum in Punkto der Straßenbahn die lichtverheißende hoffnungsreiche ſich immer noch im Stadium einer gewiſſen Verſchleierung zeigt und die Sandhofener in Vergleichung mit den übrigen Stadtteilen eher von einer Ausverleibung als von einer Einverleibung ſprechen müſſen. Sind denn die Sandhofener weniger wert als die Bewohner der übrigen Stadtteile, die alle mit dem Straßenbahnnetz eng und leb⸗ haft verbunden ſind? Sollen ſie auf Schule, Fortbildungskurſe, Ar⸗ beitsgelegenheit, Kauf und Verkauf, Handelsbeziehung, Theater, ſol⸗ len ſie auf alles das verzichten, weil ſie tagsüber eine an und für ſich nicht ausreichende, zeitlich höchſt knapp beſchränkte, des Abends über⸗ haupt keine Verbindung mit ihrer ſtiefmütterlichen Innenſtadt haben? Wir entbehren nicht das einſichtsvolle Empfinden zu der Erkenntnis, daß der Kriegsjahre Depreſſion auch auf dem Straßenbahngebiet ſich gezeigt hat und noch fühlbar iſt, allein es darf im Schoße der Stadtverwaltung, der Not gehorchend, nicht da⸗ ran fehlen, zu wiſſen und energiſch darnach zu handeln, daß das Vordringliche vom Dringlichen zu unterſcheiden iſt und die Straßen⸗ bahnführung bis Sandhofen unter allen Umſtänden zweifelsfrei zu der vordringlichſten Aufgabe gehört. Ein Lichtblick ſoll es ſein, wenn verlautet, daß die Einbeziehung des Gebietes bis zur Zellſtofffabrik in das ſtädt. Straßenbahnneß unmittelbar bevorſteht. Wie dieſer Betrieb gedacht iſt nach Fahrplan und Fahrpreis, darüber fehlt es ebenfalls noch an jeder Auskunft. Wir bitten die Stadiverwaltung, auch hierüber ſich öffentlich zu äußern. Ebenſo über die Zweckmäßigkeit der in der Verſammlung als Notbehelf angeregten Einrichtung eines Pe ndelverkehrs 9ba ſtoff und Sandhofen und wie ein ſolcher Pendelverkehhr gedacht i Die Ariſis im Gaftwirtsgewerbe. In Freiburg tagie, wie uns von dort geſchrieben wird, un Europäiſchen Hof“ der Verein Schwarzwälder Gaſt⸗ hofbeſitzer, um in letzter Stunde Mittel und Wege zu finden durch die eine Schließung der Küchenbetriebe vermieden werden kann. Die Verſammlung ſprach ſich dahin aus, daß die Ehte des Standes verbiete, ſich den Wirkungen des Wuchergerichts auszuſetzen; weiter war man einmütig der Anſicht, daß dieſes Aus⸗ nahmegeſetz einen Stand ſchwer treffe, der bemüht iſt, einen weſent⸗ lichen Teil der Ernährungsfrage durch berechtigte Selbſthilfe zu löſen. Es iſt bisher weder der Geſetzgeber noch die Rechtſprechung dazu übergegangen, für den Einzelnen oder den Familienverſorger wegen der eigenmächtigen Beſchaffung von Lebensmitteln Aus⸗ nahmegeſetze von drakoniſcher Härte durchzuführen; weshalb ſollen nun die Gaſtwirte, die im Weſentlichen auch nichts anderes tun, als die Familienverſorger vor Ausnahmegerichte geſtellt und mit Zuchthaus und ſchweren Gefängnisſtrafen verfolgt werden? Des⸗ halb wehren ſich die Gaſtwirte hauptſächlich gegen die geplante charfe Beſtrafung, weil darin ein ſchweres Unrecht liegt und wonnen und veranſtalten am 23. Februar im Kaſinoſaal ein Kon⸗ zert mit geſanglichen Darbietungen und Vorträgen auf zwei Kla⸗ vieren. — Anthropoſophiſche Geſellſchaft.) Das Pro⸗ blem„Goethes Verhältnis zur Religion“ wird in 7 Vorträgen Dr. Obenauer aus Darmſtadt im 25 des Roſen⸗ garten behandeln Redner war vor dem Krieg Deutſcher Lektor an der Univerſität Paris und hat neuerdings in Darmſtadt und Heidelberg in Göthe⸗Vorträgen verſucht, von neuen Geſichtspunkten aus das Ewige in Goethe zu vermitteln und das geiſtige Funda⸗ ment zu zeigen, auf dem Goethes ganzes Leben ruht. Die Vorträge — jeweils am Mittwoch— beginnen am 18. Februar. 5 (Maunheimer Küuſtler auswärts.) Gelegentlich des Brahmsabends, den Walter Rehberg in Leipzig gab, urteilte der bekannte Kritiker Prof,. Max Steinitzer u a.„Der Brahms⸗Abend von Walter Rehberg im Feurichſaale zeigte, daß dieſer Künſtler unbedingt ernſt zu nehmen iſt. Wer, noch nicht ſliſete hrig, derartig unbeirrbare Sicherheit alles T niſchen und Muſkkaliſchen in einer fſo Brahmsſpielfolge er⸗ weiſt, bei wem Necht aen Ernſt und Klarheit der Darſtellung einen ſo hohen Grad erreicht haben, von dem kann man auch einen hochwertiten Gehalt der angekündigten Schumann⸗ und Liſzt⸗Abende erwarten“ uſw. Aus dem Runſtleben der pfalz. —(das Landes-Sinfonie-Orcheſter) rüſtet ſich, ſeine erſte Konzertreiſe in die pfälziſchen Städte anzutreten. Ein auserleſenes, in jedem Konzert wechſelndes Programm wird der muſikliebenden Bevölkerung zeigen, wie angeſtrengt an der künſtleriſchen Vollen⸗ dung des großen Tonkörpers gearbeitet wurde. Man darf dieſer Woche der Eröffnungskonzerte mit Recht eine geſchichtliche Bedeu⸗ kung beilegen, tritt doch damit die Pfalz mit einem Unternehmen vor die ganze deutſche Oeffentlichkeit, das in ſeinem Entſtehen und in ſeinem grundſätzlichen Aufbau bis jetzt einzig daſteht. Kunſt und Wiſſenſchaſt. — Grankfurter Theater.) Unter den wahrſcheinlichen Nach⸗ folgern des Frankfurxter Generalintendanten Zeiß wird auch der bekannte Muſikkritiker der Frankfurter Zeitung Paul Becker ge⸗ nannt, der für die 1 0 des Opernhauſes in Frage kommen würde. Paul Becker war bereits Kandidat des Preußiſchen Kul⸗ tusminiſteriums für das Amt des Intendanten der Berliner Staatsoper. Er fand aber in Berlin nicht die Zuſtimmung des Perſonals, das ſtatt ſeiner Max von Schillings wählte. — r. En Kilian) hat die Leitung des Schauſfpiels im Nürnberger Stadttheater übernommen, vorläufig nur für wenige Monate; der„Frankiſche Kurier“ tritt energiſch dafüür ein, Dr. Kilian dauernd zu verpflichten. 4. Seite. Nr. 67. maunheimer General-Nnzeiger.(Mittag- Aus gabe Dienstag, den 10. Februar 1920. weil die Ausnahme behandlung eines höchſt ehrenwerten Stan- kunſt er nnern. Wir halten das für ſehr wahrſcheinlich, denn der] aber muß ſein Leben laſſen. Er wird von einem Pfeil Makallas des gegen den§ 105 der Reichsverſaſſung verſtößt, welcher be⸗ Künſtler arbeitet ganz nach dem feinen alten Stil. Er gehört nicht tödlich getroffen. ſtimmt: Sonder erichte dürfen nicht errichtet werden.— Es wurde in der Verſammlung beſchloſſen, an das badiſche Miniſterium des Innern folgendes Telegramm zu richten: Die ſtark beſuchte, heute in Freiburg tagende außerordent⸗ liche Cene a verſanmlung des Vereins Schwarzwälder Gaſthof⸗ heſitzer richtet in letzter Stunde die Aufforderung an das Mini⸗ ſterium, im Verein mit den zuſtändigen Organiſationen ſchleu⸗ nigſt Schritte zu unternehmen, die die ſonſt unausbleibliche Schließung der Küchenbetriebe verhüten Die durch das Ausnahmegeſetz herbei⸗eführte Not zwingt zum Aeußerſten. Wir verweiſen zugleich auf§8 105 der Reichsverfaſſung. Verein Schwarzwälder Gaſthofbeſitzer. talieniſches Konſulat in Baden. Konſul Guiſeppe Pelle- grini iſt zum ital eniſchen Konſul in Mannheim beſtellt wor⸗ den. Er iſt zur Ausübung konſulariſcher Funktionen einſtweilen zugelaſſen. 8 +Verkehrsnachrichten. Durch Aufhebung der Paßprüfungen in Le zelshurſt durch die franzöſiſche Beſatzungsbehörde ſind die da⸗ ſelbſt bisher beſtandenen größeren Aufenthalte der Züge nicht mehr erforderlich. Es treten daher vom Mittwoch, 11. Februar ab in dem Fahrplan der Züge zwiſchen Appenweier und Kehl nach⸗ 4 Aenderungen ein: Richtung Appenweier⸗Kehl: Zug 643 Appenweier ab.49 vorm., Kehl an.12 vorm., Zug 645 Apfenweier ab.34 vorm., Kehl an.57 vorm., Zug 649 Appen⸗ weier ab 11.49 vorm., Kehl an 12.12 nachm., Zug 653 Appenweier ab.17 nachm., Kehl an.40 nachm, Zug 663 Appenweier ab .20 nachm., Kahl an.43 nachm. Richtung Kehl⸗Appen⸗ weier: Zug 643 Kehl ab.40 vorm., Appenweier an.03 vorm., Zug 650 Kehl ab.50 vorm., Appenweier an.13 vorm., Zug 66.) Kehl ab 12.59 nachm., Appenweier an.22 nachm., Zug 670 K hl ab.57 nachm., Appenweier an.20 nachm., Zug 658 Kehl ab .56 abends, Appenweier an.2) abends, Zug 676W Kehl ab.47 abends, Appenweier an.10 abends, Zug 678 Kehl ab.40 abends, Appenweier an 10.03 abends. * Für 20 Millionen neue Zinkmünzen. Der Reichsrat hat ſich mit der Kleingeldnot befaßt, die im ganzen Reiche be⸗ ſteht und eine Folge des Hamſterns iſt. Der Reichsrat erklärcte ſich damit e nberſtanden, daß wir weitere 20 Millionen Zink⸗ münzen ausprägen. Im Ausſchuß wurde darauf hingewieſen, daß alle bisher beſchloſſenen Prägungen dem Mangel an Kleingeld micht geſteuert haben. Die Münzen kämen aus dem Verkehr, wenl der Metallwert höher als der Münzwert ſei. Gehe es ſo weiter in unſerer Entwicklung, ſo würden ſelbſt die Zinkmünzen dieſe Entw ecklung teilen, und man werde dann zweifellos vahin tommen, —— kleinen Münzen aus einem Stoff herzuſtellen, der völlig wert⸗ 3 ſei. Kein: Befragung der hieſigen Schutzleute nach ſhrer Parkei⸗ zugehorigbit. Ven antlicher Sete wird uns geſchrieben: In Nummer 251 der„Tribüne“ vom 30. Dezember 1919 wird be⸗ hauplet:„Außerbem ſtreichen Elemente in der Stadt herum, die wieberholt Schutzleute bei Ausübung ihres Dienſtes angegriffen und ſie nach ihrer Parteizugehörigkeit gefragt haben.“ Sämtliche Schutzleute in Mannheim ſind gefragt worden, ob etwas derartiges volrgekommen iſt. Ein ein iger Schutzmonn hat die Frage be⸗ jaht, indem er berich et, daß er Ende Dezember angehalten und gefragt wurde:„Welche Partei“? Nach den Umſtänden muß es aber zweifelhaft erſcheinen, ob die Frage ecnſt gemeint« war. Alle übrigen Schutzl ute haben ſchriftlich beſtäligt, daß ſie niemals von Unbekannten angegriffen und nach ihrer Parteizugehörigkeit ge⸗ fragt wur en. Hlernach iſt alſo die Behauptung der Tribüne, daß wiederholt Schutzleute nach ihrer Parleizugehörigkeit wurben, unwahr bezw. übertrieben. )0 Gewerbell hrerprüfunßen. Die Gewerbelehrerhauptprüfung wird am 23. Februar, vormittags 8 Uhr, beginnen. Geſuche um Zulaſſung ſind bis ſpäteſtens 12. Febr lar beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Ablelung für gewerbliches Schulweſen (D) einzereichen. De Gewerbelehrervorprüfung wird am 15. März, vormi tags 8 Uhr, beeinnen. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind bis ſpäteſtens 1. März einzureichen. G. Vorfrühling? Die letzten Monate haben uns außergewöhn⸗ lich wenig Sonnentage gebracht. Pflanzenwelt. Im Schloßgarten und an der Hildaſtraße ſind un⸗ ſchein bare, ſein veräſtelle, noch blattloſe Bäumchen ganz mit Gold⸗ körnchen beh ingen. die Kornelkirſche(Dürrlitze) blüht. Alle Ad gneon der Roßkaſtanien tragen braune, harz⸗ glitzernde Knoſpen von ſolcher Größe, wie wenn ſetzt ſchon die ſieb enfingerigen Händchen und die Rieſenkronleuchterkerzen ſie durchbrechen wollten. Auch die Pappeln ſind ſchon weit voran, und die Haare der babgloniſchen Weiden(Trauerweiden) färben ſich. Sehr bald wird ihr Goldgrün wieder die Pa.ke durch⸗ leuchten. Die Rotulmen(Rüſtern), die im letzten Jahre faſt gar nicht blühten, ſind über und Uber mit rotbraunen Knäuelchen behangen. Sie blühen demrächſt und werfen bald darnach ihre pfenniggroßen Flügelfrüchte teilweiſe ab. Kabarett Rumpelmayer. Profeſſor Anton Dreßler, einer der ſtärkſten Magnete des ebruarprogramms des Kabaretts Rumpelmayer, wenn n cht der ſtärkſte, ſoll einer von den„elf Scharfrichtern“ ſein, die an die längſt vergangenen Zeiten der ſo hochſtehenden Munchener Bret l⸗ ATANA Der Februar ſcheint das Ver⸗ ſäumte nachholen zu wollen. Die Wirkung zeigt ſich bereits in der mehr zu den Jungen— der graumelierte Spitzbart ließe ſchon bei flüchtiger Betrachtung darauf ſchließen—, aber an Temperament, liebenswürdiger Laune, Eleganz und wie die Attribute e nes ſlot⸗ ten Schwerenöters des Breitls heißen mögen, nimmt er es noch mit dem jüngſten auf. Sein bleudender, manchmal recht ſark ſti⸗ ſcher, aber niemals verletzender Humor exinnert viel an Marzel Salger, und wenn man ſieht, wie der Schalk aus den Augen blitzt und um den Mund ſpielt, dann iſt die Aehulichkeit noch größer. Prof. Dreßler iſt aber auch ein ganz außergemähnſicher Munker. Er begleitet ſeine Vorträge ſelbſt am Flügel und zeigt damit von neuem, wie unſchätzbar der Vorteil iſt, wenn Vortragender und Begleiter ſich in einer Perſon vexeinigen Hier ſchmelsen die manch⸗ mal ſo recht getrennten Dinge zu einer ganz beſonders wunder⸗ vollen Einheit zuſammen. Wirklich, man könnte dem Künſtler den ganzen Abend über lauſchen. Aber er iſt ja nicht allein auf dem Wir möchten nicht ungalant ſein, wollen vielmehr ſeiner nicht minder ausgeze chneten Partnerin Gertrude Rolffs gera die andere Hälfte der Lorbeeren zuerkennen. Denn was die Künſt⸗ lerin bringt und wie ſie es interpretiert, das wirkt auf die Zu⸗ hörer wie ein ſeltſames antikes Schmuckſtück, dem man die Arbet von vielen Monaten anſieht Prof. Dreßler iſt auch bei dieſen Vorträgen, aus denen wir„Marie de Chatelle“, eine Ballade aus der Zeit Maria Stuarts, herausgreifen, der feinfühliaſte Begle ter, der zudem dieſe elegante, prickelnde, Geſang und Sprache auf das wirkungsvollſte umkleidende und unterſtreichende Muſik ſelbſt ge⸗ ſchrieben hat. Die Tanzkunſt iſt durch Verden⸗Oſtrowsky nicht minder gut vertreten. Das elegante Paar, das die Technik auf das voll⸗ kommenſte beherrſcht, kommt dem Publikum zuerſt in der Ch noi⸗ ſerie chineſiſch, um dann ſeine Wandlungsfähigkeit in der Ge⸗ ſtaltung und Charakteriſierung in der Humoreske von Schubert und„Aufforderung zum Tanz“ von C. M. v. Weber zu zeigen. Okki und Ly, das zweite Tanzpaar, läßt ſich n preisgekrönten Modernismen, u. a. in Match ſche braſilienne und Jasz bewundern. K. Fritz bewährt ſich nicht nur als Anſager, ſondern auch als Ver⸗ treter der etwas derberen Vortragsart, die mehr dem Geſchmack des Durchſchnittspublikums entgegenkommt. Alli Klee zeigt u. a. in der Aennchenarie aus„Freiſchütz“, daß ſie ihren gutgeſchulten, ſchönklingenden Sopran auf eine vornehme, geſchmackvolle Art an⸗ zuwenden verſteht, während Helga Jeſſen den Geſchmack der⸗ jenigen genau trifft, de etwas paprikiexte Koſt bevorzugen. Spiel⸗ leiter L. Puſchacher darf auch für dieſes Programm mit gulem Gewiſſen verantwortlich zeichnen. Sch. Vereinsnacheichten. c der Gewerkſchaftsbunde der Angeſteſſten, Orkzverband Mannheim, veranſtaltet heute Dienstag im oberen Saale der Liedertafel, K 2, 32, einen Vortragsabend, an dem Herr Guſtav Schneider, Leipzie, Mitglied der Nationalverſammlſing, über„G. d. A.— Ei heitsverband— Betriebsrätegeſek“ ſprechen wird. Herr G. Schneibder war Mitolied des Siebener⸗Ausſchuſſes der Nationalverſammlung und hat an der Entſtehung, dem Werden und dem Zuſtandekommen des Betrie“srätsgeſetzes einen aroben und gewichtigen Anteil Er iſt von einem Teil der Angeſteſſten ſtark angefeindet worden. Aus dieſem Grunde wird es inter ſſant ſein, aus ſeinem Munde die wirkſichen Zuſommennänge zu er⸗ fahren. An den Vorirag wird ſich eine Ausſprache ſchließen. Mit⸗ glieder und, Gäſte ſind willkommen. Podium. Spielplan der Vational-Theatere Neus Theater 8 8 8 bn ß Vorstellung 4 Vorstellung 3 10. D. 29 B Der Puppenspieler— Dei Familientag 6 11. M. I..] IDer Gott und die Bajaderef7 Die fünf Frankturtler7 12..28C Armut 6 13. FP. 28 D Per Gott und die Bajadete 7 14. S. f. J. Lohengrin 6 15. S.. A. Vormitiags-Aufiührung: Alt-Heidelberg 2 Gesellschaftstäünze 114 18. S. l. I. Eime Nacht in Venedig I6 Die drei Zwillinge 6 vergnügungen. Im Pataſttheater(J 1, Breit ſir 3) begleiten wir Maud Gregaaros, die zukünſtige Hrrrin der Welt, weiter auf ihrer abenteuerlichen Reiſe, die ſie un er dem Schutze ihver beiden Ver⸗ ehrer Konſul Madſen und Dr. Kien⸗Luna zur Auffindung des ſagen⸗ haften Schatzes der Köngin von Saba unt ernimmt. Die kühne Frau, die zur Befriedigung ilrer Nache an dem Vernichter ibrer Mädchen⸗ und geſellſchaftlchen Ehre vor keinem Hindernis zurück⸗ ſchreckt, gerät auf der Wand rung durch die Emnöden Afrikas in das Reich des Negerkénigs Mekombe, der die weißen Fremdlinge zwar freundlich aufnimmt, es aber vicht verhendern kann, daß die Expedition auf der Weiler vanderung von ſeinen Kriegern unter Führung des tückiſchen Zaulerers Makall! überfallen wird. Mit knapper Net retten ſich en und Madien über einen Sꝛe in eine Crotte. Erſt bier laſſen die Ver olger von ihrem Edelwilde ab, weil Makallz von den Froko ilen gefceſſen wird, von deuen es in der Rieſenhöhle wimmeet. Dr. Kien⸗Lung, der treue Chineſe, (Die Kunſt auf der Auslieſerungsliſte.) Die Auslieferungs⸗ liſte enthalt auch den Namen des ueuvertretenden Derettors um Berl'ner Kaiſer⸗Fr edrich⸗Muſeum, Dr. Theodor Demmler. Der Gelehrte hat im Kriege als einer der deutſchen„Kunſtoffigiere. die Bergung der Kunſtwerke im gefährdeten Gebiet Nordſrank'⸗ reichs geleitet. Daß dabei die Sorge für die in Scherheit gebrach⸗ ten Kunſtwerke in muſterhafter Weiſe erfüllt wurde und die auz der Gefahrzone geretteten Schätze reſtlos zurückgegeben ſind, iſt inzwiſchen auch von feindlicher Se te anerkannt worden. Wenn trozdem die franzöſiſche Regierung ſetzt Demmlers Ausl eſerung fordert, ſo ſcheint ſie ſich die in der franzöſiſchen⸗ Preſſe gegen den deulſchen Kunſtſchutz gerichteten gehäſſicen Angriffe zu e gen 3a machen. e(Der Entdecker der Afſenſprache geſtorben.) Aus Chattanooga in Tenneſſee wird der Tod von Profeſſor Nichard L. Gardner gemeldet, jenem Afrikareiſenden, der durch ſeine Erklärung berühmt geworden iſt, er verſtehe die Sprache der Affen. Gardner, der 71 Jahre alt geworden iſt, ſtammte aus Virginien und war urſprünglich Schullehrer. Seit 1890 widmete er ſich vollſtändig und unermüdlich dem Studium des„Lebens, der Gewohnheiten und Sprache der Menſchenaſfen“. Er beſchäftigte ſich zu⸗ nächſt mit dem Leben der Affen in der Gefangenſchaft und machte hier die Entdeckung, daß die Tiere ſich durch gewiſſe Laute miteinander verſtändigen könnten. Schon damals trat er mit der Behanptung einer„Affenſprache“ herpor; aber ſeine eigentlichen Forſchungen unternahm er in Afxika ſelbſt, wohin er zum erſten Mal im Fahre 1892 ging. Er lelte nun lange Zeit im Gabun⸗Gebiet, der Heimat des Gorilla. Er veröffentlichte dann ſpäter lange Berichte üker ſein Leben im alrikaniſchen Urwald, wo er in einem Stahlkäfig Monate hindurch mit einem Schimpanſen zuſammenlebte. Seine — Studien über die Affenſprache“ ſaßte er in mebreren Büchern zuſammen und erfrente die Welt durch immer neue Beobachtungen über die feinen Formen, in denen die Affen ihre Gefüble zum Ausdruck kringen. Seinen Jten Beſuch in Aer ko batte er ir Jabre 1917 gemacht. wo er wieder im Cabun eifrige Unterhaltung mit„ſeinen Freunden, den Affen“ pflegte. Todesnachrichten. —(Ceheimrat Dr. Fridolin Eiſele.) Am 6 Februar ſtarb der emerit erte ordentliche Profeſſor des römiſchen Rechts, Herr Geh. Rat Dr. Fridol'n Eiſele. Geh. Rat Eiſele, in Sigmaringen Hohenzollern) geboren, erxeichte ein Alter von naßezu§3 Jahren. Im Jahre 1911 war er in den Rubeſtand getreten. Nahezu 40 Jabre hatte er an der Univerſität Fre burg als Rechtslehrer ge⸗ wirkt und zäßlle zu den berporragendſten Forſchern und Lehrern in der juriſtiſchen Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. 3 Die Joſefine und Eduard von Portheim⸗Stiftung für Wiſſeuſchaft und Kunſt in Heidelberg iſt unterm 28. April 1919 mit einem Sti'tungs⸗ kapptal von 1000(0/ ri. tet„id durch Zuſtiktung von weiteren 90%0 000 Pegek erweitert worden. Zur Errichtung einer Eugen Arnold⸗Stiſtung wurden der Univerſität(für das kunſthiſtoriſche Inſtitut) von der ver⸗ ſtorbenen Frau Prof. Maria Avenarius der Betrag von 200000 1 und ein Sparkaſſenguthalen von 4500 Francs verziacht. Ter in Barmen verſtorbene Patentanwalt Kar! Jultus Maber hat der Undverſität den Betrag von 50 000 zugewendet. Das Erträgnis dieſer Stiftung ſell abwechſelnd als Preis für eine theologiſche und eine mebdiziniſche Preis⸗ aufgabe dienen. Zur Errichtung einer Dr. Otto Johann Hoſmaun⸗Stipen⸗ dien⸗Stiſtung ſchenkte Frau Maria Hofmann⸗Heidelkerg den Betrag von 10000. Das Inſtitut für geſchichtliche Recht wiſſenſchaſt mit einer romaniſtiſchen Abteilung(Pa; yrus inſtitut) und einer deutſchrechtlichen Ab⸗ teklung wurde auf Grund einer Stiſtung von Dr. Rudolf Moſſe⸗ Berlin errichtet. Die äußerſt wertvolle, umfangreiche Bücherei des ver⸗ ſtorbenen Wiener Geologen Prof, Dr. Ed. Süß wurde von Geh. Kom⸗ merzienrat Auguſt von Röchling in Mannheim dem Geologiſchen Inſtitut geſchenkt. Der verſtorbene Profeſſor Dr. Johann Hoffmann hat für Zwecke des Laberateriums der Mediziniſchen Klinik den Betrag von 10 000% vermacht. Die Zuwendungen zum Fonds zur Errichtung eines Krebsinſtitutes betrugen in der Zeit vom 1. November 1917 bis Ende Ok⸗ tober 1919. 6860 l. u außerordentlichen Mitgliedern der mathem.⸗naturwiſſenſch. Klaſſe der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften wurden gewählt: die bisherigen Profeſſ ren an der Univerſität Straßburg Mineraloge Geh. Bergrat Dr. Hugo Bücking in Heidelberg und Zoologe Dr. Alexander Goette in Heidelberg, ferner der bisherige Direktor der Geologiſchen Landesaufnahme in Straßburg, Geh. Bergrat Dr. Leopold von Werveke in Gengenbach. Wie wir bören, hal der a. o. Prokeſſor Dr. Ereſt Buſchor in Erlangen einen Ruf auf das Ordinariat der klolſiſchen A Häo⸗ logie am der Unive ſität Freiburg i. B. als Nachfoloer von Prof. erhelten. Der Gelehete gedenkt dem Rufe Folge zu eiſten. Literatur. „Der Schwäbiſche Bund“. Aus dem trefflichen Inhalt des Februar⸗ heftes erwähnen wir: Hermann Fiſcher⸗Tübingen, Aeſthetiſche Ketze⸗ reien I, Benno Rütten.auer, Das Hündchen Kors und Napoleon der Große(Novelle), Tr. Karl Bleſſinger. Muſik und Expreſſionismus, W. Mönch, Die Liebe hinter dem Kacheloſen(mit 3 Zeichnungen), Frieda Port, Zu Hermann Linggs 100. Gekurtstag(mit einem Bild des Dich⸗ ters), Jakob Schaffner, Das verkaufte Seelenheil(2. Fortſetzung), Dr. W J. Fiſcher, Alpenvögel als Gäſte Süddeutſchlands(mit 6 Bil⸗ dern), Dr. Ludwig Dorn, Die techniſche u. volkswirtſchaftliche Bedeutung des Liasſchiefers für Oberdeutſchland II, Hermann Miſſenharter, Ueber Bücher und Dichter. Gedichte von Heinrich Schäff, Wilhelm Schuſſen u. a. Das Inſelſchff, die Zweimonatsſchrift für die Freunde des Inſel⸗ Verlags, iſt mit dem Dezemberheft zum zweitenmal erſchienen. Beſonders ſeien Freunde von Ricarda Huch auf dieſ's Heft aufmerſſam gemacht. Oskar Walzel. der die Nummer einführt, zieht eine feſſelnde Parallele zwiſchen der Dichterin und Gettſpied Keller. Beiträge u. a. von Arno Holz, Ftefan Zweig und den Expreſſioniſten Däubler und Okakura. *.* der„Volksſtimme“ 4 Million Herren ſind: 1. In allen Fragen der Das Heft enthält überdies Stundenlang irren Maud und Madſen, nachdem ſie ihren Gefährten im ffelſengrab beſtattet haben. durch die Gänge und Hallen dieſer rü ſelhaften Höhle, bis ſich vor ihnen ein Tor auftut. Vor ihnen liegt das Zie! ihrer Sehnſucht: die Reſidenz der Königin von Saba. Die Juſzenſerungskunſt hat in dieſem vierten Teil wieder mit raffinierten Mitieln gearbeitet. Von Akt zu Akt ſteigert ſich die Spannung, um bei der Darſtellung der Flucht Maud Eregaards und ihrer beiden Begleiter vor den Negern den Höhe⸗ punkt zu erreichen. Der Humor kommt bei dem Empfana der Weißen durch König Makombe in ſeiner»Reſidenz“ zu ſeinem Rechte. Der vierte Teil des Ri- ſenfilmwerkes iſt unſtreftig einer der zugkeäf⸗ tigſten und darf deshalb von allen denjenigen, welche die vorher⸗ gegangenen Teile geſehen haben, unter keinen Umſtänden über⸗ gangen werden. Hommunales. * Heidelberg, 10. Febr. mangels müſſen ſämtliche hieſige Schulen vom heutigen Diens⸗ tag ab erneut auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen werden. Es ſind kaum ſo viele Kohlen vorhanden, um die Krankenhäuſer und Bäckereien verſorgen zu können. 8 fus dem Lande. 7 Pforzheim, 8. Febr. Wie der„Pforzh. Anzeiger mitteilt, drangen Unbekannte an einem der letzten Abende in das Haus Leopoldſtr. 6 und verſchafften ſich Eingang in die Geſchäftsräume der Juwelen⸗ und Ringfabrik Albrecht und Kappler Um nicht ge⸗ ſtört zu werden, ſtellten ſie die elektriſche Lichtleitung und das Telephon ab. Dann erbrachen ſie einen Warenkoffer und einen Warenſchrank und raubten für etwa 82 000 Mt Goldwaren. Teßz hrer Vorſichtsmaßregeln wurden die Einbrecher bald bemertt und man benachrichtigte dee Polizei. Dieſe verfolgte die Burſchen, die nun flohen und ſchließlich über die Dächer der Nachbarshäuſer ent⸗ kamen. Unter den geſtohlenen Gegenſtänden befinden ſich nach Polizeiberichte 40 goldene Glanzherrenringe, 10 goldene Ringe mit großen Opalen und Rubinen, 44 Ringe mit Goldplatten, 100 Damenringe mit Farbſteinen und Perlen, 94 Damenringe mit echten Farbſteinen und Perlen, 82 Glanzherrenringe mit Kap⸗ rubinen und vieles andere. )(Engen, 5. Febr. der Waldfrevel hat in den Wäldern des Hegaus einen außerordentlich großen Umfang angenommen. Tag und Nacht wird mit Aexten und Sägen im Walde gearbeitet und ebenſo ungeniert das Holz nach Hauſe gebracht. Die Forſtbe⸗ amten werden von den Waldfrevlern bedroht und ſind auch ſchon wiederholt mißhandelt worden. Pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 4. Febr. Der Beraubung eines Eiſen⸗ bahnwagens überführt wurden durch die hieſige Polizei und de Bahnwache die drei Eiſenbahnbedienſteten P. Weiß von Neuſtadt⸗ V. Völlinger und Nikolaus Fiſcher von Hambach Der Diebſtahl iſt bereits im Sommer 1919 verubt worden. Die Genannten ent⸗ 1 einem E ſenbahnwagen Koſtümſtoffe, weiße Seidenſtolfe und Crepe de Chine. chen geteilt und dabei auch verſchiedene andere Eiſenbahnbedienſtete bedacht, damit ſie reinen Mund halten ſollten. Ein Teil der Stoffe konnte heute noch vorgefunden werden, von einem anderen Teil ſind Bluſen und Koſtüme hergeſtellt worden, von denen aber manche verbrannt wurden als neulſch der mit Beuteſtücken be⸗ ſchenkte Nachtwächter verhaftet wurde. Weiß, Völlinger und Fiſcher wurden verhaftet, die anderen haben ſich wegen Hehlerei zu ver⸗ antworten. sw. Frankfurt, 9. Febr. Unterſchlagungen, die ſchon viele Jahre zurückrꝛichen, wurden bei der hieſigen Gasge ell⸗ ſchaft entdeckt und im Zuſammenha ge damit vier Verhaft ingen vorgsnom men. Bei den Unterſchlagungen, die bis 1911 zurückreichen, und die auf Grund geſälſchter Quittungen be⸗ gangen wurden, iſt der am meiſten Belaſtete der 50 Jahre alte Buchhalter Alex. Mann. Gerichtszeitung. * heidelberg, 8. Febr. Das Wuchergericht verurteilte in ſeiger Sißung am Donnerstag den Landwirt Heinrich Lanſche aus Eppingen we zen Schleichhendels und Höchſtpr isüberſchreitung zu zwei Monaten(efänzn's und 3000 M. Geldſtrafe. Lanſche hatte von 30 Jentner Weizen eiwa 25 Zentner uner erheblicher Pris⸗ überſchreitung weiterverkauft. Der hieraus gewonnene Mehrerlös mit 1580. M. wurde eingezogen. 2 *Mosbach, 5. Febr. Der Landwirt Auguſt Volk in Möl⸗ chingen wurde von der Strafkammer wegen Höchſtpreisüber⸗ ſchreitu g, unerlaubten Han els und Widorſtands gegen die Staats⸗ gewalt zu 8 Monaten Gefängnis und 5990 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Auß rdem wurde die Einziehuag des übermäzigen Ge⸗ winnes angeordnet. Sportliche Rundſchau. Rörperliche Erxtüchligung und Jugendpflege. Die auf 10. Februar einbernſene Landesſchulkonferenz dal als Punkt 4 der Tagesordnung: Körperliche Ertüchtigung un) Jugendpflege, alſo das Programm des Landesausſchuſſes. Als Ver' . treter des Lu werden zur Konferenz entſandt: vom AAfs Herr Gepperr Die Inſtruktionen für die beiden körperlichen Ertüchtigung bilden dit Frundlagen die Nichtlinien des TA. Beſonders unterſtützt werden die nach ⸗ ſtehend aufgeführten Leitſätze. Die Durchführung der einzelnen Miniſterial⸗ er aſſe auf dem Gebiet der körperlichen Ertüchtigung ſoll beſonders 9—5 geforbert werden. 2. In den Fragen der Jugendpflege iſt engſte Zuſam⸗ menarheit der drei Ingendpflege aktoren: Eternhaus, Verein, Schule, zu tbern. Crundlage bilden die Richtlinien für Jugendpflege, wie ſie der LA aufgeſtellt hat. Herrn Tr. Jauch⸗ unterſcützt werden. perliche Ertüchtigung ſind die folgenden: 1. Für alle Velte chulen, böbere und Lehrerbildungsanſtalten beiderlei Geſchlchts: a) als unumgänglich notwendig wöchentlich ein ſchul⸗ und aufgabenfrejer Halbtag für Leibesübungen in freier Luftk(Spiele, volkstümliche Uebungen, Märſche, Geländeübungen, Schwimmen, Rudern, winterliche Leibesübungen); bywöchentlich dre! Turnſtunden, die für ſede Kloſſe allein vorzunehmen ſind: e) monat⸗ lich halb⸗ oder ganztägige Wanderungen; d) Wettkämpfe und Wett⸗ ſpiele; e) verbindlicher Schwimmunterricht: k) Ferienwanderungen und Ferienſpiele. 2. Für alle Jugendlichen im Fortbildungsſchulalter: ver⸗ vom AAfg Herr Rektor Stehlin. —4 bindlicher Turnunterricht unter ſachkundiger Leitung mit wöchentlich min deſſens einer Turnſtunde und einem freien Halbtag für Leibeßzübungen in freier Luft. 5 3. Für die reifere Schuljugend: Wirkſamſte Förderung der Teilnahme an gut geleiteten Turn⸗, Spiel⸗, Sport⸗ und Wandervereinen. 4. Die Einrichtung und Unterhaltung ausreichender Turnſtätten und Spielplätze iſt geſetzlich ſcherzuſtellen, insbeſondere ſind die disherigen militäriskaliſchen Einrichtungen(Kaſernen, Truppenübungsplätze Plates ſenn zu ſtellen. Jede Schule muß im Beſitz eines ausreichenden atzes ſein. 5. Raſenſpiele. Wandern, Schwimmen. Rudern, Rodeln, Schlittſchuh⸗ laufen, Schneeſchuhlaufen ſind in jeder Hinſicht zu fördern. Jugendherbergen und Landheime ſind über den ganzen Staat planmäßig anzulegen. 6. Auf allen Hochſchulen iſt durch Anſtellung ron Univerſitäts⸗ turnlehrern, Anlegung von Univerſitätsſpielplätzen uſw. darauf binzu“ wirken, daß der Betrieb der Leibesübungen aller Art ſich als eine regel- mäßige Uebung der Studentenſchaft, insbeſondere der künftigen, einbürge und daß eee über das geſamte Gebiet der leiblichen Erziehung un Ausbildung dorin vorgeſeßen werden, damit den künftigen Lebrern Gelegen⸗ heit geboten wird, Leibesübungen als Prükungsfach zu wählen. 7. Die Turnlehrer⸗Bildungsanſtalt iſt zur Landes⸗Turnanſtalt auszu⸗ bauen und hat als ſolche neben der Ausbildung von Fachturnſehrern für die Schulen auch die Turn⸗, Spiel⸗ und Sportorganiſationen mit gründ durchgebildeten Uebungsleitern zu verſorgen. 8. Für Weiterkildung der Lehrer und Lehrerinnen in der Leitung von Leibesübungen werden alljährlich in regelmäßiger Folge an verſchiedenen Orten des Landes Kurſe von angemeſſener Dauer unter Oberaufſicht der Landesturnanſtalt abgehalten. 5 „9. Im Unterrichtsminiſterium iſt eine mit Fachleuten beſetzte Abteilung für Leibeskbengen und Iugendpflege einzurichten, die mit dem Landes⸗ ausſchuß aller Leibesübungen treibenden Organiſationen im engſten Einver“ nehmen arbeitet. 2 900 1 5 Leibesübungen geſteckten Zjele erforderlichen Mittel planmäßig vor“ zuſehen. Wegen des herrſchenden Kohlen⸗ Die Beute wurde in einem Eiſenbahnhäus⸗ Tie Höhe der unterſchlagenen Gelder beträgt nach Im einzelnen ſollen die Ausführungen des Referentenn Die Leitſätze für kör⸗ uſw.) unentgeltlich und nach großzügigen Plänen in den Dienſt der körperlichen 10. Im Staatshaushalt find die zur Verwirklichung der im Vorſteben⸗ C eeee 85 —— * r, ——————. 1„ 0—————————————— — —. — — . aaA Dienstag, den 10. Februar 1920. Naumteimer Generui- Anzeiger.(minag · uusgabe.) 5. Seite. Nr. 67. Handel und industrie. Arbeitsmarkt und industrielle Lage in Baden. Na. In der Zeit vom 20. Januar bis 1. Februar ist keine Aenderung in der Arbeitsmarketlage eingetreten. Infolge des an- haltenden Kohlenmangels ist auch eine Besserung für die nächste Zeit kaum zu erwarten. In der Landwirtschaft herrscht weiterkhin Nachfrage nach weiblichem Personal. Die Metall- und Maschinenindustrie ist ebenfalls günstig beschäftigt, nur für Maschinenschlosser und Kreflfahrer sind weniger Unterbringungsmöglichkeiten vorhanden. in der chemischen Industrie und im Spinnstofſgewerbe, der Pa- pier- und Lederindustrie gleichen sich Angebot und Nachfrage ziemlich aus, wogegen die Holzindustrie mit den notwendigen Arbeitskräften nicht versorgt werden konnte. Die Bekleidungs · industrie und das Baugewerbe sind ebenfalls gut mit Aufträgen versorgt. dagegen herrscht im Nahrungs- und Genußmittel-, sowie im Verviellaſtigungsgewerbe nach wie vor die stärkste Arbeits⸗ losigkeit. Iim Handelsgewerbe macht sich in letzter Zeit eine Besserung der Lage bemerkbar. Die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften aller Art ist weiterhin schr lebhaft. Der Bedarf kann keineswegs gedeckt werden. Betriebseinschränkungen und Schließungen mußten infolge Kohlenmangels wieder vorgenommen werden; u. a. werden die Seidenspinnerei Karl Mez in Freiburg mit 381 Arbeitern und Arbelterinnen, die Eisen- und Stahlwerke Singen a. H. mit etwa 1000 Arbeitern, sowie die Ofenfabrik Biermaun in Lahr mit 30 Arbeitern ihre Betriebe einschränken müssen. Die chemische Fabrk Boehringer Söhne in Mannheim- Wafdhof mußte aus demselben Grunde 65 Arbeiter und 24 Arbeiterinnen enttassen.— Dagegen konnte die Firma Zigaretienfabrik A. Bat- schari in Baden-Baden nach Zufuhr von Rohlabaken ihren Be. triob wiedder teiweise eröffnen und 30 Männer und 20 Frauen einstellen. In einigen anderen Betrieben fanden zusammen etwra 60 Arbeitskräfte wWieder Arbeit. Erwerbslosenuntersttzungen wurden 275 198 M. bezablt. Für Arbeitszeiwerkürzung 120 188 M. verausgabt. Mit Notstands- arbeiten waren in dieser Woche 4422 Erwerbslose beschältigt. Frankfurter Abendbörse. Frankkurt, 9. Febr.(Eig. Drahth) Auch an der Abend- örse überwogen Kurssteigerungen in Austandspapie- ren. Schantungbahn stiegen bis 620 und gegen Schluß um wei⸗ tere 10½%. Schantungbahn-Genußscheine wurden mit 2800 be⸗ zählt. Ferner stellten sich höher Oesterreichsiche Petroleum- Sescellschaft bis 6100. Pomona 12 900 genannt. Lebhaft war die Umsatztätigkeit in Kolonialanteilen, welche zwischen 6500 is 6750 schwankten. Hamburg-Südsee bewegten sich zwischen 4000 und 4050. Canada setzten mit 1830 ein und stiegen um nahezu 100%(ioo). Eine Kurserhöhung verzeichneten außer- dem Deutsche Petroleum, Deutsche Erdöl und South West. taviminen sind 540 20 höher bezahlt. Mexikanische An. eihen unterlagen Schwerkungen. Unregelmäßig gestal- tete sich die Haltung in Montanpapieren. von denen sich Iuxembufg und Geſsenkirchen etwas abschwächten dagegen Lannesmann s und Buderus 4% gewannen. Rege Kiufe be- merkte man in Kali Westeregeln, welche 38 höher um- Singen. 9. 9. 9. d Staatspaplore u. e) Steine und Urde- 0) Sonstige ſndu⸗ Bankaktlen. industrie. strlepaplere. % D. Reichsanl.— tw. Heidelb.IN 185 armstädter Bankl—.— Au.—.— 855— balepte,Gen 209.— Anglo Gueno——fadlerwerte keieye, 480.— tesdner Bank 198 55 d) chem. u. elektr.— 1— 178 0 3 Nationalbank 138.— industrie. Eölingen 0 d) Bergbau und Bad Anilin- u Soda525.—Eahrzgf. Eisenach 286 Eisenindustrie. D. Gold u Stbschan.]—.—Gasmotor Deuiz—.— Pocn Bergb. u. Gst—.—Th. Goldsehmidt 440— Zingwerite Nürnbg. 300— Buderus 79—Uriesheim Elecon—.—Dannhorn 1 elasen kutemb 80—fienrdueite kiöenstſ16.— + 3 8 1 enr 5 5—— e e e. eet 5 8——ISchul.Aug Wessels 375 Kal bener Bergbau— —2 Weceenen 97 Ges. 259 W. Westetegeln 570.-BZergmann Werke.— both. Eu. Be..V— Deufsche Uebersse1080 Zellstoll Waldhon annesm.-Röhren 383—- Pelt. u. Guilleaume445. Schantung Elsend 615— Oseh! Eisend Bed. 252.5) Lahmeyer—lamb.-Am: Pakt. 152.50 Bechl Eisen(Caro) 299.— Schuckert(Nüinb.240.— Norddeuisch. Loyd—.— hönix Beigbau—.—Siemens& Halske]—IOestl. Südb.(Lomb., 44 50 Mannheimer Effektenbörse. Die Tendenz der Börse war fest, jedoch waren die Umsätze heute schr Sering. Ein kleiner Posten Anilin ging zu 610 7 um, ebenso Aktien der Unionwerke zu 183%. Gefragt blieben: Westeregeln zu 340 9. Mannheimer Aktienbrauerei-Aktien zu dio 4, Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 1075 AH pro Stück. eltindustrie-Alttien zu 200% Benz zu 365%, Mannheimer Zunnmi zu 325%. Rhein. Elektrizitäts Aktien zu 131% und dekerfabrik Waghäusel-Aktien zu 450 96. Wirtschafiiche Rundschzz. Verband Deutsclier Dachpappenfabrikanten E. V. N Der Verband hat wegen der sprunghaften Steigerung aller ohstoffpreise, der Löhne und sonstigen Unkosten folgende ue R iehtpreise festgesetzt: Für Dachpappe mit 80er 7 40 10. 00er 5 80, ISoer.— a00er Rohpappeneinlage 3 50 4 üt den Quadtratmter bei wagsonweisem Bezug. 0 Schiffahrt auf dem Obermain, dem Donau Main Kanal un er Donau. Der Schiffsverkehr während des Monats Januar delte unter dem Hochwasser stark zu leiden, wiederholt mußie 2 Verkehr vollständigeingestellt werden. Beim 488len Hochwasser hatte der Bamberger Pegel einen Stand von a Zentimeter gehabt, wogegen derselbe am 15. Januar sogar uf 621 Zentimeter Sekommen war. Durch diese Ueberschwem⸗ unsen wurde großer Schaden angerichtet, besonders groß Pizten die Verluste an Holz, das auf nicht hochwasserfreien gatzen gelegen hatte und weggeschwemmt wurde. Durch rsandung der Schleuse bei Bischberg. unterhalb Bamberg Aſen die daselbst liegenden Schiffe über vier Wochen von der u0 792 abgehalten. Der Donau-Main-Kanal bleibt vorerst Viar den Schiffsverkehr geschlossen. Auf der Do nau war broef erkehr ebenfalls wegen Hochwasser für kurze Zeit unter- chen. Schleppdampfer mit beladenen Anhängeschiffe sind asseu und nach Regensburg gekommen und donau⸗ sind während des Monats Januar viele Schiffe mit La. befördert worden. Hauptsächlich wurde Salz nach Bu⸗ Wocst zur Verladupg gebracht, außerdem noch ab Regensburg 8 Disch. Verlagsanst.—.— aggon Euchs —.— abwärs un d Ben vng n, Roggen. Mais und getrocknete Kartoffeln nach Wien lede Stückgüter aller Art. Als Endstation auf der Donau ist Deh noch immer Budapest zu betrachten. Verbandsbildung f. Eisenbahnmaterial ist noch immer in webe. Vom Stahlwerksverband war ein Vertragsentwurf Daucarbeitet worden, der bezweckte, für Eisenbahn-Ober⸗ (Kraft toffe den alten Vertrag des Stahlwerksverbandes in dieht wu lassen. Hiebei wollten die Rheinischen Stahlwerler bei g, Mittun. Diese machten einen anderen Vorschlag, der auch dahinen äbrigen Werken Anklang fand. Hauptsächlich geht er tracht man eine Verkaufsgemeinschaft der in Be- eutsemmenden Werke für den gesamten Bedarf der dchen Staafsbahnen, soweit er von den Wer⸗ der Se — e 8 ssdeckt wirg. errichten will. Dieser Verband soll also nicht du Schwell were Eisenbahn-Oberbaustoffe, wie Schienen und eineisen. ondern auch Träger, Stabeisen, Radsätze, Weichen nzeug usw. umfassen, 30 daß die deutschen Staats- bahnen als einheitlichef Verbraucher ihren gesamten Bedarf an Eisen- und Stahlerzeugnissen bei einer geschlossenen Gruppe von Herstellern würden decken köngen. Die Mitglieder des Stahlwerksverbandes werden am 19. Februar in Düsseldorf ſüber die Gründung eines solchen Verbandes wieder beraten. Ausgabe der Reihe 3 der Reichsbanknote zu 50. Von der neuen Reichsbanknote zu 50% wird nunmehr die Reihe 3 ausgegeben. Sie gleicht der Reihe 2, bis auf die Reihenbezeich- nung in der linken oberen Eeke. Partikulierschiffer-Verband„Jus et Justitia“. Am 21. Fehr. nndet in Duisburg die Generalversammlung des Befrachtungs- kontors des Partikulierschiffer-Verbandes„Jus et Justitia“ statt. die u. a. den Jahresabschluß genehmigen und äber die Verwen⸗ dung des Ueberschusses Peschluß fassen soll. sr, Rekordpreise am pfälzischen Holzmarkt. Wie man uns mitteiſt, wurden aus den rheiupfälzischen Staatswaldungen bei jüngsten Terminen in Landau und Kaiserslautern Nutzhölzer im Werte von rund 3055 Mifl. bei Ueberschreitungen der Taxen um rund 400 96 verkauft. Meueste Drahiherichfe. Börsenruhetage. Frankfurt, 10. Febr. Die Wertpapierbörse in Frankfurt bleibt ebenso wie die Berliner Börse heute Di enstag. den 10. Donnerstag, den 13. und Samstag, den 14. Februar ge- schlossen. Die Devisen werden jedoch an diesen Tagen notiert. Ein französisch-deutscher Wirtschaftsverband. Berlin, 10. Febr.(Eig. Drahtb) Die französischen Kauffeute und Industriellen im besetzten Rheinland haben sich zu einem Verband zusammengeschlossen. Der Zweck qdes Verbandes sei die Ausbreitung der Handelsbezieh- ungen, die wirtschaftliche Annäherung und Regelung von Aus- und Einfuhrfragen, Besserung des Wechselkurses, Schaf- fung einer Handelskammer und eines zur Hälfte aus Franz o- sen und zur Hälfte aus Deutschen bestehenden Schieds- Serichtes. Dem Präsidenten der Rheinlande-Kommission Dirrat hat man das Ehrenpräsidium angeboten. Dividendenvorschlage von Bankinstituten. Berlin 10. Febr.(Eig. Drahtb. Die Preußische Boden- eredit-Aktienbank bringt für 1919 minclestens(lie Sleiche Dividende(7 ½) in Vorschlag.— Bei der Preußischen Hypotheken-Aktienbane gestattet das Erträgnis wie⸗ der die Ausschüttung einer Dividende in Votrjahrshöhe 5 —.Die Dividende der Berliner Hypothekenbank wird keincsfalls niedriger sein als im vorigen Jahr(3½ 96).— Die Dividende der Barmet Creditbank beträgt wieder 9—5 Kapitalerhöhungen. NBerlin 10. Febr(Eig. Drahtb) Düsseldorfer Eisenhütten⸗ gesellschaft beantragen eine Erhähung um 21 auf 36 Mill.. Der Paul Meyer.-G. Berlin, eine Erhöhung von 6 auf 12 Minl. A.— W. Wittkop u. Co.-G. für Tiefbau in Berlin eine Erhöhung um 0,85 auf 2,85 Mifl.&. 5 Neue Preiserhöhungen. r. Düsseldorf 10. ebr.(Eig. Drahtb) Die Vereini gung Messinswerke Deutschlands erhöhte ihre Preise für Mes- singbleche um 180 auf 3800 1 pro 100 ſeg gegen bisher 3350 und Messingstangen um 100& auf 2450 gegen bisher 2350 K. Berhin. 10. Febr.(Fis Drahtb.) Die Generstversamm- ſung der Braunkohlen u Briket Industrie in Berlin in der.24 Mill. Mark Aktienkopital vertreten waren genehmigte die vor- Erhöhunsgs des Aktienkapitals von 10 auf 24 ill. A. 15 Waren und Naree. Stark Hausse am Produktenmarkte. m. Mannheim, 10 Febr. Die Befürchtung daß nunmeh zuch Hafer wieder der Zwangswirtechaft unterstellt werclen kännte. batte eine starke Nachfrage nach greifharer Ware zut Folge. Die Haferpreise erfuhren eine Steigerung don 168 17% A per Zir. in der Vorwoche auf 190 200% per Jentner am gestrigen Montagsmarkte ab württembergischen odler badischen Stationen Hafer eine beddeutende Aufwärtzbewegung gemellet, man n- tierte am Berliner Merute für greiſparen Hafer 208 208 Hafermehl 3zo 36 Hoferschalen auf 86 90 4 Haferkleie auf 92 94 fl per Zentner ab narctentschen Verladeststianen Das schwache Angebot das in Hefer herauskam bewirkte eine lobhoftere Nechfrege nech allen Hufsfuttermittein deren Preise gleichfalls eine Aufwärtsbewegung zeigen. Trockenschnitee! waren ab, süglneutschen Ststionen zu os 1o AHper Zentner am Markte. Fin recht reger Verkehr besteud euch in Dhrrge- müsen Es khosteten Möhren oanis Misen gemöbe 83 ge Kund Weibkohi von 73 76 Ferner blieb Rauhfutter ſeb, huft begehrt: Wiesenhen kostste 54 56 fund gepreßtes Heu 57 0 A per Zentner ab noraddeutschen Ststionen. Strah war aneh wesentlich fester doch entschnegen sich die Kzufer nur „Arrerud die geforderten Proise. Paweilgen Stroh hastete 6 8 ι Dir NAufersteeh geprehtt hcete Ware von 2 Indete W re 33 her Jantner 7 3 350 ſire gro 1 Kuin en, ab Verladestat! nen vertagt Haisenbr ſehte in der verone nen Woche stwas schwrcher gefregt weren biiepen honte lehheft becbhet trata erbögter Force uünwren Viktorig- orbsen kasteten doo oroe gunte gruno und geibe endor! on Ngeetrh von 2 27 010 35 odo per ro keg ab ehddenteschen Stotionen Par Tineen torderte won ꝛ0 lod nag küe bngen der oie por 105 ſerr; Keketbepngen ente tracnond Wore wurden mir los 480 che ſco hgeb heagteehen Setanen gentent r N715 Vore woren angebeten: Rangoonbaugen zun dasg bntearnische veige Perlbohnen zu 990 die 100 kg ab süddeutschet Statonen. Sgaten hieben bei schwechem Aneebet 8 rk K ſragt Die Preise sipd anziohend: imsodiecher Rothlee wnrde wit 2T A per Jentner obh sudeleutschen Stetigpen hezph't Franeßsfecher Rotklee wurde per Jentner mit 310 Frauken“. .udwieshofen bewertet. Provence Lnserne kosteten 1780—1800 und Espersette 305- 18 per Zentver ab snefqeutscben Statiopen Sgeſmais wurge mit 310—325 M per Zentner ab süd. deutschen Stationen bezahlt. Die Lage am Zuckermarkt. HDas Wochenblatt Pie Deutsche Zucketindustrie“ schreibt hierüber: Mit jedem Monat macht sich stärker der Ernte- ausfall fühlbar. Die Betätigung der Märkte ist durch weitere einzelne Zuweisungen von Erst- wie Nacherzeugnissen wie zuch Melasse in Fluß gehalten worden. In raffinier ter Ware handelt es sich zumeist weniger um neue Aufträge. als um die Erledigung der alten Abforderungen, für die die aufge- nommene Schiffahrt von Vorteil ist. Die Anzeichen eines er kreulichen Meh ranbaues haben zugenommen.— In der Tschechoslowakei hat die Schlußverarbeitung ziemlich beendet werden können, ohne aber das Endergebnis der Ernte nennens⸗ wert zu bessern.— In Holland helief sich das Ergebnis bis Ende Dezember auf 238 ob gegen 162 000 t. Veränderte Nach- richten liegen weder vom englischen noch vom amerikanischen Markte vor, und beiderseits bleibt man bemüht, die erhältlichen Rohrzucker zu kaufen, aber ein großer Teil der Ueberschüsse aus anderen Gebieten ist in festen Händen, die mit einem An- ziehen der Preise rechnen. Kuba meldete Sünstigen Fortgang u. bis Mitte Januar wurden über 400 000 t(gegen 220 000 t i. V) den Verschiffungshäfen zugeführt. Marktberichte des Rohzuckermarktes zeigten einen ziem- lich lebhaften Verkehr. Am Weiß zuckermarkte flaute das Geschäft in dieser Woche erheblich ah. Die Raffinerien erhiel- ten jediglich nur noch einige Aufträsßs von Weißzucker-Groß- händlern für Rechnung von Kommunalverbänden. Auch von Norddeutschland wird für Tie im Gen-ral-Anzeiger“ das Kreuz erſi 1856 angebracht worden ſei, als der Mrobtecorefteg 5 Büchertiſch. „Deutſchlands Ernenerung“, die führende nationale Monatsſchrift (J. F. Lehmanns Verlag, München; Schriftleiter Dr. E. Kühnz erſcheint ſoeben mit dem Februarheſt. Neben vielem Intereſſanten, 3. B. einem zeitgemaßen Auſſaß des Geſchichtsforſchers Geheimrat Schäfer über die Veröffentlichungen des früheren amerikaniſchen Botſchafters in Berlin, betitelt„Der Botſchafter Gerard“, enthält es u. a. zwei Arbeiten, welche in hervorragendem Maße geeignet ſcheinen, der geiſtigen Verwirrung unſerer Tage zu ſteuern. Die eine iſt von einem unſerer führenden prak⸗ tiſchen Volkswirte, Direktor Dr. B rukner⸗Stralſund, und behandelt die„Wiriſchaftlichen, geſellſchaftlichen, ſittlichen und ſtaatlichen Aufgaben des Unternehmers“. Die Bedeutung des wirtſchaftlichen Unternehmers, der bisher geradezu das Stiefkind der öffentlichen Meinung, der Geſetz⸗ gebung und der Forſchung war, für den Staat, für die Volkswirtſchaft und für die menſchliche Geſellſchaft wird darin in muſtergültiger Weiſe klar⸗ geſtellt, wobet mit dem törichten Märchen von dem„Ausbeuter“ aufgeräumt und nachgewieſen wird, daß ohne Wagemut des Unternehmers mit allen ſeinen Führertugenden eine blühende undenkbar iſt.— Der andere Auſſatz 10 von dem Oberfinanzrat Dr. Bang und heißt:„Staats⸗ bankerott oder Erneuerung“.— Hingewieſen ſeſ ferner noch auf zen Auf⸗ ſatz des Wiener Profeſſors Dr. Imen dörffer, betitelt Die Sünden der Habsburger am deutſchen Volke“, welcher, lediglich die Wucht der ge⸗ ſchichtlichen Tatſachen für ſich ſprechen laſſend, die in Jahrhunderten ge⸗ häufte Schuld des Hauſes Habsburg am Deutſchtum darſtellt. Unter dem Namen„Junge Menſchen“ beginnt mit dem neuen Jahre in Hamburg eine Halbmonatsſchriſt für Deutſchlands Jugend zu erſcheinen, die ausſchließlich der Jugend und ihren Zukunftsaufgaben überparteiiſch dienen will. Herausgegeben wird ſie von Dr. med. Knud Ahlborn und Walter Hammer, die als Führer in der deutſchen Jugendbewegung bekann ſind. Probeuummern verſendet der Verlag„Junge Menſchen“, G. m. b. Hamburg 36, Johnsallee 54. * Die ſoeben erſchienene Folge der allbekannten Hendel⸗Bücher, Biblio⸗ thek der Geſamtliteratur, enthält die beliebteſten Novellen von Theodor Storm in Einzel⸗Ausgaben: Immenſee— Späte Roſen(Nr. 2399)— 800 Poppenſpäler(Nr. 2400) Aquis submersus(Nr. 2401)— Der immelreiter(Nr. 2402/08)— Zur Chronif von Grieshuus(Nr. 2404/05) Eekenhof(Nr. 2406)— Otto Hendel Verlag(Hermann Hillger), Berlin W. 9. Dieſe neuen Hendel⸗Bücher ſtellen ſich in dem ſchmucken Gewande vor, mit dem für die Folge die ganze Sammlung angetan werden ſoll. Der Ring der Nibelungen— Das Waltharilied, nacherzählt von F Hublow, Buchſchmuck und Deckenzeichnung von H. Rohrer(Ju⸗ gendbücherei„Heim und Herd“). Die Herausgeber von„Heim und Herd“ wollen mit dieſem Bändchen der lieben deutſchen Jugend eine beſondere Freude bereiten, denn der Verfaſſer erzählt die Nibelungenſage in der Jallder wie ſie Richard Wagner in ſeiner gewaltigen Tondichtung mit dem Zauber deutſcher Muſik verwoben auf die Bübne brachte. „Der Kleine Roman“(Verlag H. S. Hermann u. Co. in Berlin) bringt in ſeiner ſechſten Nummer die Erzählung:„Ein Abenteuer in Vene⸗ dig“ von Bruno Franck. Der Dichter ſchildert das Erlebnis eines Be⸗ triebsdirektors, der in Venedig auf drei gefährliche Gauner hereinfälll und ihnen erſt im letzten Augenblick entkommt. Die literariſche Haltung des 22222222 Berfaſſers iſt ebenſo bewundernswert wie die Spannung des Stoffes. Die Nummer iſt von Ernſt Pickardt wirkungsvoll illuſtriert. 22722222727722722 24825 2887252222 2 33 25 2222* 388828888 22. 222222222272 225 Briefkaſten. 222 2 rrrrrrrrn K. E. 1. In der Reichsverfaſſung iſt eine Alſchaffung der Todesſtrafe nicht vorgeſehen. 2. In Baden iſt ſeit dem 9. November 1919 unſeres Wiſſens kein Todesurteil vollzogen worden, L. B. 10. Ihr Mißtrauen iſt nicht berechtigt. Die betreffenden Ehe⸗ leute, die die„diamantene“ feierten, waren bei ihrer Hochzeit 27 und 21 Jahre alt. Geht dach ganz in Ordnungl⸗ Krirgzabgabe. Von dem Vermögenszuwachs, welcher in den 57 905 ren vom J. 1. 1914 bis 1. 6. 1919 entſtanden iſt, gehen zunächſt 9 4 als ſleuerfrei ab. Beträgt das am 30. Juni 1919 vorhandene Vermögen einſchließlich der Hmzurechnungen nicht mehr als 10 000, ſo bleibt es über außt ſteuerfrei.— Mithin käme für Sie ein Zuwachs von 11 000 4 in Betracht 15 v. H. Kriegsabgabe. 5 Ihnen für Gold⸗ und Silbergeld Nr. 1412. Die Reichsbank vergütet den entſprechenden Tageskurs. 2 Kapitalfluchtverordnung und Pflicht der Auskunfts⸗ 1. Folgt noch Antwort. N Depotzwangsgeſetz ſchaßſen für die Banken eine Ueber dieſe Dinge ertellung auf Anfragen ſeitens der Steuerbehörden. haben wir übrigens ſtändig bexichtet. (Stenortechoſſch. J. Steuer zahlen muß der Eigentümer. Da dies, wie Sie ſagen, Ihre Tachter iſt(„im Beſitz“), muß das Vermögen auch auf ihren Nawen angemeldet werden. 2. Ja. Marmorkreuz. Das auf der Oftſeite des Kau fhausturmes be⸗ indliche Kreuz ſan jedenfalls an einen Bauunfall erinnern. Nach der Ueberlieſcrung(erwähnt in der 1831 erſchienenen Schrift von Liſſignolo über Manuunheim, te 53 ſoll hier der Werkmeiſter herabgeſtürzt ſein, zer den Bau des Turmes begonnen und bis zu dieſer Stelle geleitet hafte. rom 7. Septembet 1912 gemachte Angabe, doß Maurer E. Gellert beim Anzünden von Illuminations⸗Kacheln vom Turme ſtürzte, iſt irrtümlich. Da Kreuz am Südoſt⸗Pavillen des Schl oſſes— gleichfalls aus Eſſen, rmor— ſell angeblich an den I8is im Duell gefallenen Ober⸗ leutnant Schilling v. Cannſtatt erinnern. Dieſer Offtzier hatte den ruſſi⸗ ſchen Attachs Malty wegen abfälliger Aeußerungen über die Großher agin Stepßanſe gefordert. Möolicherweiſe ſteht aber auch dieſes Kreuz mit einem Vauunfall in Juſammenhang. 15— Was erstandsbeobachtu gen im Moat Februar Peg tatian vom Datum 8... J.., emerkungeg Sobusterinsl 417 122 10.50.2 Adende f Ubr Kobl—ů( 4252.73.38.0 249 2½7 Hachm. 2 Ubr Norssana 40 70 470.50 430 Kaohm. 2 Udr DahnbeiNmn.39.38.18 38 382 470 Norgens 7 Ubr UPHHHHHô˖ ĩ ˙—.-B. 12 U Vorm. 2 Uhr NUin Naohm. 2 Hur vom Neechar: V 185 13 421.07.07 377 vorm. 7 Une „„„„%% Vorm. 7 ller —5 MWellerangſßt ien ür mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. kruar: Bedeckt, milde. 5 12. FJebruar: Wolken. Sonne, ſtrichweis Niederſchlag, rauh, windig. 13. Jebrvar: Heiter, nachts kalt. 14. Jebruar: Teils bedeckt, Oſten kalt, Weſten milder. Windig. — Witte ungsbes lent. darege eee Baro- rem- Höüchste metor. Wieder- Temp. semerkungen stand morzens der onan des 6 datum mor ens nergeh. 7 Uhr · Naoht Ltet auf Tn en wing Zewöl⸗ mm rad 0. Jrad d. den qm grad G. kun; 4 Februar 16741[223.8— 22 stſlt Nebel 5. Februat 7701 22—2— 33 8110 Redel 6. Februa 670.0 02— 80 auil Reiter 7. Febi uar 7712 12.5— 25 Sstill helter 8. Fohruar 77214 2230 65 Still heltor 9. Februar 701 34 235 59 8 2 helter 10 Fobruar 782.5 25.5—.5 84 dewölnt Cãõã0ã⁵ ͥ¶⁰ydd ĩͤv ³ Schluß des redakfionellen Teils. Clrenres* Belsene Metfafle werden vergebee 1918 Slnd. Stastaprele Bobördlich dr-rad empfohlen Al1, abt./ Bertin-Johannisthal. 8 7 guter Vater, Herr Dr. Jak 1 gelehnt. Statt besonderer Anzeige. Heute entschlief sanft nach langem Leiden im 70. Lebensjahre mein lieber Mann, unser nede h Staudi. MANNHEII.L, 7. Februar 1920. Auguste Saudt. Paula Staudt. Walter Staudt. Die Feuerbestattung findet in aller Stille Statt.— Beileidsbesuche werden dankend ab- B3048 mitgliem in Mainz wahren werden. Mannheim, den 7. Februar 1920 Am 5. Februar 1920 verschied unser Aufsichtsrats- Herr Kommerzienrat Adolph Thomae Der Entschlafene, der seit Jahrzehnten in enger ge- schäftlicher Beziehung zu unseren Unternehmen stand, gehörte seit 1905 dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaſten an und hat durch seine reichen Eriahrungen und sein reges Interesse sich um die Entwicklung unserer. Unter- —— unvergängliche Verdienste erworben. Wir verlieren in ihm einen treuen Freund und Berater, dem wir allezeit ein dankbares, ehrendes Gedenken be- Rhein- u. See-Schiffahrts-Gesellschaft Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft Rhein- u. See-Speditions-Gesellschaft m. b. H. Tante, Frau die Ewigkeit abzurufen. MANNTIEIM, 10. Februar 1920. Soſie Duhs. Johanna Duhs. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Anna Duhs wW²s. nach längerem Leiden, wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 62 Jahten, zu sich in Die trauernden Hinterbſiebenen: Cilli Farenkopf geb. Duhs. Ronrad Ferenkopf. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 12. Febtuar, nachmittags ½3 Uhr, von der FPriedhofkapelle aus, statt. Das Seelenamt für die liebe Verstorbene wird am Mittvoch früh ½8 Uhr in der Unteren Pflarrkirche gehalten. B2971 Todes-Anzeige. Heute früh ½8 Uhr wurde tmsere Hebe, gute, ſleissige Tochter, Schwester, Schwügerin 1928 Male felebe danate nach kurzem Leiden jah aus dem Leben gerissen. in Hamen der fieftranemuen Hiaterbſiedenen: Familie Hugo Schnader. MANNHEIM, den 9. Februar 1920. Max Josefstrasse 20 Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 12. Tebruat, nachmittags 2 Uhr stait. Max Meil Ehßriebe Wei! D 6, 9/½11 Tel. 6796. geb. Meyer Vermuhlte Maunßeim, 10. Febrvar 792. 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Für die Verbraucher: Fett Margarine ½ Pfund zu M..— die Fett⸗ 1 marke 40 in den Verkaufsſtellen—500. Speiſeöl: ¼10 Liter zu M 2 30 für die Kolonial⸗ warenmarke 238 in den Verkaafsſtellen 279—450 Kartoffeln: Für 2 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 20 Pfg.) die Kartoffelmarke 241 in den Vertaufsſtellen 269—615. Butter: ½ Pfund zu Mk..04 die Buttermarke 98 in den Verkaufsſtellen 316—480. Bruchteis: 250 Gramm zu Mk..— und 250 Gramm FTelgwaten zu 59 Pfg für die Kartoffelerſatz⸗ marke 16 in den Kolonialwaren-Verkaufsſtellen —16868. Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 113 der neuen Karte. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Speiſest: ½0 Liter, Verbraucherpreis M..30 für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 601—770. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Miltwoch, den 11. ds. von—12 Uhr und von —5 Uhr bei der Firma Gg. Jakob, Secken⸗ heimerſtraße 64 Behälter ſind mitzubringen. Fett: Margarine ½ Pfund zu Mk..— für die Verkaufsſtellen 501—725 im Verkaufslager 2. 5 am Mittwoch, den 11 ds. von—3 Uhr; ferner die gleiche Menge für die Verkaufsſtellen 783.—854 in der Eſtol A⸗G, Frie enheimer⸗ ſtraße 12 am Mittwoch, den 11. ds. von —3. Uhr. Ausweis, Körbe und möglich ſt Schecks als Bezahlung mitbringen Kartoffeln: Für die Kartoffelmarke 241, 2 Pfund. 5 Empfangsbeſcheinigungen ſind von den erl mittag, den 11. ds. bei Zimmer 51 abzuholen. Städtiſches Lebensmlttelamt, C 2, 16/18 Verkauls-Anzeige. „Aus Privatbeſitz verkaufe ich zum Schätzungs⸗ preis am Donnerstag, 12. Februar 1920, vormittags 10—12 Uhr und nachmittags—5 Uhr gegen Barzahlung in= 3, 1a(vormals Kaffee Dunkel): 1952 Eßzimmer: Büfett, Silberſchränkchen mit Spiegel usziehtiſch, 12 Stühle, Serviertiſch, Nähtiſch, Standuhr. 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