—— A Wittags⸗Ausgabe. 4 9 euilleten UD: A maderne, für Cokales und den übrigen redaktionellen Keil: Richa⸗d Dr. Frig Soldendaum. Derantwortlich für Politth: Dr. Sritz Goldenbaum, für ann eimer General⸗ Hnzeiger G. m. b. H, Mannheim, E 6, anndem Votſcheck · Nonts Nr. 17590 Narisrube in Vaden. Einig und unnachglebig. Irgendeine beſonders auffällige Veränderung der Lage iſt ſeit geſtern nicht eingetreten. Die Berliner Regierung betont abermals ihre Einmütigkeit und ihren ſeſten Entſchluß, keinen Fingerbreit von der Stellungnahme abzugehen, die die Ehre gebietet. Wozu Deutſchland bereit iſt, das iſt nach den weiter unten mitgeteilten Worten von Hermann Müller, wirkliche Verbrecher vor deutſchen Gerichten aburteilen zu laſſen. Wei⸗ tere Zugeſtändniſſe macht es nicht und wird es niemals machen. Wir wiſſen, daß es mindeſtens den ſozialdemokrati⸗ ſchen Mitgliedern des Kabinetts nicht ganz leicht geworden iſt, ſich zu dieſem Standpunkt durchzuringen. Aber unter dem dufür, daß ſie zur Verteigigung leiſten, um den Vertra Druck der nationalen Empörung ſind die Herren feſter und entſchiedener geworden. Von den Vorſchlägen der Deutſchen Allgemeinen Zeitung wird es ſtiller und ſtiller: in ihr ſtand la zu leſen, daß wenn die Entente kein Vertrauen zum Reichs⸗ gericht khabe, dann könne man neutrale Kommiſſionen er⸗ kichten oder aber es laſſe ſich vielleicht auf Grundlage des Völkerbundes eine ſchiedsgerichtliche Löſung finden. Dieſe Vorſchläge verrieten Unſicherbeit, Willfährigkeit, der Entente doch zu ihrem eigentlichen Ziel zu verhelfen, der Erzwingung des deutſchen Schuldbekenntniſſes, wenn auch in etwas mil⸗ derer Methode. Wenn wir recht deuten. gibt auch der ſozial⸗ demokratiſche Teil des Kabinetts Kompromiſſe preis, die in Paris den falſchen Anſchein erwecken könnten, als ſei nur mit der nötigen Nachhaltigkeit doch zum Jiele zu kommen. Wir betonen nochmals und abermals, daß kein Kabinett ſich würde galten können, das nur in etwa ſich bereit zeigen ſollte, dem Erundgedanken des Auslieferungsbegehkrens irgendwelche Zu⸗ geſtändniſſe zu machen. Auf einem ganz anderen Blatt ſtelt die Beſtrafung wirklicher Verbrecher. Die aber namhaſt zu machen und der Beſtrafung zuzuführen, iſt ledigll unſere Sache. Unter ſolchen Geſſchtspunkten würde wahrſcheinlich oder beſtimmt die Liſte auf einen verſchwindenden eſt zu⸗ ſammenſchrumpfen. Das deutſche Volt aber in ſeiner über⸗ wiegenden Mehrheit wird feſt und geſchlaſſen in der Ablehnung der Veſtraſung ſeiner Heerführer und Staaksmänner vor feindlichen oder deutſchen Eerichten bleiben, der Beſtrofung des Baterlandes aſle notwen · digen Maßnahmen ergrüßfen haben. Berlin. 10. Febr.(MB.) Zu der Auslieferungsfrage erhäl: der Reichspräſident fortdauernd aus allen Tellen und Schich · ten des Volkes Zuſchriſten. die von der tiefgehenden Erregun a der Bevölkerung durch das Auslieferungsver⸗ langen der Gegner und von der Genugtuung über die ruhige und ſtandhafte Haltung der Regierung Zeugnis ab⸗ legen. Der Reichspräſident dankt für dieſe Kundgebungen des ertrauens. Er iſt mit der geſamten Reichsregierung der Anſicht. daß die Forderung der Entente unerfüllbar iſt und verſichert, daß er und die Regierung alles daran 3 u letzen gewillt ſind, um Deutſchland dieſe ſchwerſte aller For⸗ rungen zu erſparen. Unſere Aufgabe muß es ſein, die En⸗ tente im Sinne unſeres Vorſchlags vom 25. 1. von der Un⸗ möglichteit der geforderten Auslieferung zu überzeugen zu ſuchen. Berlin. 10. Febr.(WB.) Reichsminiſter Mülter ge· wäbhrte Herrn Segrue. dem Korreſpondenten der„Dailg ews“, eine Unterredung. Auf die Frage des Korreſponden⸗ ten. welche Haltung die Regierung hinſichtlich des Ausliefe · ngsparagraphen einnehme und welche Wirkungen die eröffentlichung der Auslieferungsliſte baben werde, antwortete der Reichsminiſter: Die gegenwärtige deutſche Reglerung iſt die gleiche. die die Unterzeichnung des Friedensvertrags ſanktionierte und den artrag ratifizierte. Sie will das Menſchenmögliche g auszuführen. Die Auslleferung erangeſorderten Deutſchen fünfzehn Monate nach Einſtellung der Feindſeligkeiten geht über die Kräfte eder deutſchen Regierung. Gerüchte über Un⸗ Uimmigteiten innerhalb des Kabinetts machen die unde. Ich möchte dieſe Gelegenheit benützen, um die Tat⸗ ſache zu unterſtreichen, daß das Kabinett in dieſer Frage ab⸗ oluteinig iſt, ebenſo wie die Regierung ganz darin einig ü daß diejenigen. die eines Verbrechens ſchuldig ſind. eſtraft werden muüſſen. Die Wege dazu gab die deutſche Neglerun a an. Indem die alllierten Regierungen uns dieſe Liſte einhändigten, gaben ſie den Strafbeſtimmungen eine Deutung. die trotz des guten Willens der deutſchen Regierung 5 loyale Ausführung des Friedensver⸗ sphyliſchunmöglich macht. der dies ban tmch zum zweit en Teil Ihrer Froge, die ſich mit Wirtung der veröffentlichten Liſte befaßſt. lle beklagenswerten Gefüble der Vikterkeit und des Haſſes, welche die Weſt in zwei feindliche Lager teilte er ſtoden wieder neu. Hier in Deutſchland bedeutet die Ver⸗ ſterllicung einen furchtbaren Rückſchlag für olle täeenigen. die daran arbeiteten. den Gedanken der Ent⸗ tuſchung und die Revancheidee in den Hintergrund zu drän⸗ 2 und die mit Erfolg daran arbeiteten. die Meinungeverſchie⸗ lerbeiten z⸗wiſchen den Nationen au überbrücken. Die Aus⸗ oferungsſlſte, die die Allijerten aufzuſtellen für gut befunden heben. wird ron dem deutſchen Volk nicht als gerechte, rechtlich gründete Maßnahme im Verlauſe eines Gerichtsverfahrens. leern als neue, beabſichtigte demüligung der 15 ſchen Nat on empfunden. Sie ſtärkt die reaktionären löite über die ganze Welt hin. Man kann nur bofſen daß er Erwarten dieſer Triuupf des militäriſcken Gentes Ke Heſeze der Menſchücgee dade ain ubgüdiorr. Schaͤnfelder. ir Handel. Dr. K. pfab, für Anzeigen: Narl Hügel. Pud und Deriao: Druckerel De Haas, 2. Draht⸗ Hdr.: GenekalAmeieer — Serniprecher Ur 7940 der erſte Abſchnitk der Auslie 746. Bydliche Neueſte Nachrichten Empörende Halkung der Anabhängigen. Berlin. 11. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es hat Leute gegeben. die ſich ordentlich entzückt über die an⸗ Kalt verantwortunesvolle und verſtändige H altung der nabhängigen in der Auslieferungsfrage äußerten, die uns gerührt erzählten, die Unabhäng gen hätten ſich bei Be⸗ ſprechungen im engeren Kreiſe zwar für die Fortführung wei⸗ terer Verhendlungen, aber doch unter allen Umſtänden gegen die Auslieſerung ausgeſprochen. Wie es in Wahrheit in die⸗ ſem wie in anderen Fällen um die unabhängige Pſyche be⸗ ſtellt iſt, beweiſt ein A ufruf, den das Zentralkomitee der Unabhängigen heute in der leider wieder erſchienenen„Frei⸗ leit“ reröffentlicht. Dort wird alle Schuld den„nationa⸗ liſtiſchen und militariſtiſchen Kre ſon in Deutſchland“ zuge⸗ ſchoben und der Regierun g, die ihnen wieder zur Macht verbelfen hätte. Zum Schluß werden die verehrlichen Partei⸗ genoſſen aufgerufen, in der Preſſe und in Verſammlungen, in den Betrieben und Werkſtätten mit allen Kräften dabin zu mirken, daß das Volk nicht wieder wie 1914 in einen nationa⸗ liſtiſchen Taumel verſetzt werde:„Verhandlungsmöglichkeiten ſind gegeben, die Regierung muß alle Möglichkeiten. durch welche eine kataſtrophale Löſung deſer Kriſe verl indert wer⸗ den kann, ausnutzen. Unter keinen Umſtänden darf das Schick⸗ ſal des ganzen Volkes im Intereſſe einzelner Perſonen aufs Spiel ge etzt werden.“ Nachgerade weiß jedes Kind, daß die deutſche Regierung willens iſt, weiter zu verhandeln. Bis⸗ ber aber ſieht die„gegebenen Verbandlungsmöglichkeiten“ lei⸗ der nur das unentwegt rollende Auge der Unabhängigen. Ein Beſchluß des Beamlenausſchuſſes des Reichswirkſchafts⸗ Minifleriums. Berlin, 11. Febr.(Bon unſ. Berl. Büro.) Der Be⸗ amtenausſchuß des Reichswirtſchaftsminiſteriums hat olgenden Beſchluß geſaßt:„Der Beamtenausſchuß hölk ede Mitwirkung bel der von unſeren Feinden verlangten uslieferung deutſcher Reichsangehöriger mit der Ehre des deutſchen Beamten für unvereinbar und erwartet, daß die deutſche Beamtenſchaft eſchloſſen dieſem Standpunkt mit allen ihr zu Gebote ſtebenden Mitteln Nach⸗ druck verleihen wird. Der Beamtenausſchuß erwartet ferner, daß die Reichsreglerung dieſen Standpunkt der Beamtenſchaft in vollem Umſange zu und berückſichtigen wiſſen wird. Sollte dennoch die Auslleferung von unſeren Feinden ewaltſamerzwungen werden, ſo würde die deutſche Bane jede weitere Mitwirkung an der Ausführung des Friedensvertrags ablel nen nuüſſen. Dieſer Beſchluß iſt dem Reichspröſidenten zur Kenntnis⸗ nahme und dem Deutſchen Beamtenbund und den übrigen Deamtenausſchüſſen der Miniſterien zur gleichmäßigen Be⸗ ſchlußfaſſung mitgeteilt worden. Der Großherzog von Heſſen. Darmfladti, 10. Febr.(WB.) Die Franzoſen baben den Großherzog von Heſſen auf die Auslieferungsl ſte geſetzt wegen angeblicher Plünderung im Schloſſe Moyencourt und Epxekutionen gegen die Zivilberölterung daſelbſt im Jahre 1917. Hierzu erfahren wir von enger Seite: 1) Der Großber⸗ zog hat Moyencourt am 5. Auguſt 1915 verlaſſen und ſeither nicht wieder betreten; 2) Der Großterzog und ſein Stab haben niemals im Schloſſe Moyencourt, ſondern in der dortigen Zuckerfabrik gewohnt: 3) Das Schloß diente einem Teil des Generalkommandos des 18..⸗K. als Unterkunſt und wurde von ißm ebenfalls im Jahre 1915, wenige Wochen nachdem der Großherzog Moyencourt verlaſſen halte, geräumt, als das 18..⸗K. auf einem anderen Teil der Front eingeſetzt wurde. 4) Der Großherzog war mit ſeinem Stab dem Generalkom⸗ mando des 18..⸗K, zur Verpflegung zugeteilt. Es ſind nie⸗ mals iroindwelche—— an die Zivilbevölkerung von ſeiten des Stabes geſtellt worden. Ein Ausweg. (Eig. Draßtb.) Auch jetzt ſteht noch der Oberſte Rat in der Aus⸗ lieferunzsfrage ergreifen will und die aus Lon don eintref⸗ fenden Nachrickten beſtätigen, daß man auch dort über die zu treffenden Maßregeln noch nicht klar iſt. Umſo mehr verdient die Tatfache Beachtung, daß die franzöſiſche Preſſe nunmehr Meldungen aus hriſtianſa veröffentlicht, denen zufolge die drei ſkandinaviſchen Regierungen einer Einladung der holländiſchen Regierung entſprechend, die Konferenz vom 16. 2. beſchicken werden, auf der die Schaffung eines ſtändigen Gerichtshofes im Sinne des Artikels 14 des Völkerbundsvertrages beſprochen werden ſoll. Auch die en Reglerung ſoll Berner Meldungen zufolge an dieſer Konferenz teilnehmen. Jn eingeweihten franzöſiſchen Kreiſen glaubt man ſich aus einer Lage ziehen zu können, die gänzlich unhaltbar zu werden ſchent. da dieſer Gerichtshof die geeignetſte Stelle wäre, um alle diejenigen Perſonen zur Verantwortung zu ziehen, die ſich gegen die Kriegsgeſetze vergangen haben ſollen. Kurz, man hofft eine Grundlage zur Verſtändigung gefunden zu haben. z Paris, 10. Febr.(Eig. Drabtb.) Der„Temps“ glaubt annehmen zu können. daß unter keinen Umſtänden in der Auslieferungsfrage eine Aenderung oder Reviſion des Verſailler Vertrages in Betracht kommt Wenn Deutſchland dem Auslieferungserſuchen keine Folge leiſte, ſo ſei gegen die Angeſchuldigten das Verfahren einzuſeiten und durchzuführen. Ein formelles Nachgeben in der Auslieferungsfrage würde, ſo ſchreibt der Temps“ weiter, eine Breſche in den Verſailler Vertrag ſchlagen, die nicht dee letzte wöre. Die„Liberte“ iſt der Anſicht, daß man an eine etwa benorſtebende Jenderung des Verſailler Vertrages nur 2 Paris, 10. Febr. nicht 22 welche Schritte derBedingungen adſen iöune, mis cben Beiſpiel aus⸗ leieeube Aesceslelamen Anzeigenperlſe: Die fpallige Rolonelzeiie 90 Pig., Annahmeſchiug: Für das Ni Ragblait vormittags 8½ Fär kinzeicen an geſnmmien Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Bn Gezugsprels: Zn mannheim und Umgebung menal ich mi..80 poſtbezu Stellengetuche 60 pfg. Reklamen Rk 4 Uhr, für das Abendtlatt nachmittags 2½ Uhr. antwortung übernommen. einſchlleßlich Br, gerleds Eirse vurner ig Hie Vierte ahrlich mu 1 30 ohne poweebübren. erungsliſt. E. Aus der Liſte. Berlin, 10. Febr.(Telegr. Ber. d. WB.) Die von der Entente überreichte Liſte der Angeſchuldigten beginnt mit einem alphabetiſch geordneten Verzeichnis und zwar werden zunächſt die namentlich feſtgeſtellten Perſonen unter Angabe des Staates, von dem ſie angeſordert werden, aufgeführt. Dieſe Liſte enthält die bereits bekannt gegebenen Pe.ſonen, als dann folgen die nicht namentlich feſtgeſtellten An⸗ geſchuldigten. Hieran ſchließen ſich die von den eingelnen Ländern aufgeſtellten Liſten, von denen die Voſchuldigten nach Eruppen geordnet ſind und bei jedem Namen die angeblichen Vergehen näher bezeichnet werden. Es folqt zunächſt bie Liſte der nichtamtlich en Anforderungen mit Angabe des Namens des anfordernden Staates und der laufenden Nummer dieſer Liſte und zwar: Die verantwortliche Perſon oder die verantwortlichen Perſonen der Negierung und des Ba Kriegsminiſteriums und die Ver⸗ treter(délegues), dieſe Behörden mit beſchränkter Zuſtändigkeit für die., 3. und 5. Armee und anderer Gebieten.(Franzöſiſche Liſte Na. 242), die Perſon oder die Perſonen der Regierung und des Generalſtabes, die verantwortlich ſind für die planmäßigen Vermüſtungen, Plünderungen, Zerſtörungen aller Art, ſowie für die Snbrecheriſchen Deportationen aus dem beſetzten Nord⸗ frankreich, beſonders den Departements Diſe, Somme und Aifne ſeit der Zuruͤcknahme der deutſchen Armee auf die Hindenburglinie im Februar und März 1917(Franzöſiſche Liſte No. 236), ferner die Per⸗ ſon oder die Perſonen der Regierung und des Großen deutſchen Ge⸗ neralf abes für die damals gegebenen Beſehle(Franzöſ. Liſte 237), der verantwortliche Generalſlabsoffizier des General abes des Gro⸗ zen Hauptquartier von Mezieres⸗Charieville(Armee deutſcher Kron⸗ prinz) von Müller und Schröder(Marſchall Hindenbur und General Ludendorf g4eslſche Liſte 256), Vertreter No. (Franz. Liſte 242), Vertreter No. 4(Franz. Liſte 242), Vertreter No. 5 1 Liſte 242), Ismer Vertreter e 243), Koſten oder Koſter, Vertreter(Franz. Liſte 243), M 65Iler(Franz. Liſte 240), Schulter, Vertreter(Franz. Liſte 244), für das Vombarde⸗ ment der Grafſchaften Gent und C ſex und der Umgebung von Lon⸗ don am 5. und 6. Dezember 1917 und der Umgebung von London am 19. und 20. Mai 1918, verantwortliche Perſonen, einſchließlich der Kommandanten aller daran beteiligten Flugzeuge(Britiſche Liſte No.), die Perſon oder die Perſonen, die derantwortlich ſind oder an letzter Stelle den Befehl gegeben haben, britiſche Gefangene an die Oſtfront im Februar 1517 zur Arbeit zu ſchicken, als ſogenannte Maßreger(Brit. 75), der aberſte Kommandant der Armeegruppe von Cambdrst im Mai 1916(Frunz. 200), der kommandierende Offizier oder andere Perſonen, welchen an letzter Stelle der Dienſt der Gefan⸗ ben, an der ruſſiſchen Front vom Februar bis Mai 1917 unter⸗ 1 Heeresteile àus den beſetzien and(Brit. 76), der kommandierende Offizier oder andere Perſonen, encn an letzter Stelle der Dienſt der Gefangenen an der Weſtfront von 1917 bis November 1918 unterſtand(Prit. 109), ferner der Oberſtkommandierende der 1 Armee von 1917 bis zum Waffenſtill⸗ ſtand(Teilnahme an Deportationen) in der Etappe Mone(Belgiſche 266), der Oberſtkommandierende der 2. deutſchen Armee im Jahre 1916(Franz. 147,, der Oberſtkommandierende der 5. deutſchen Armee im Jahre 1918(Franz. 117), der Oberſtkommandierende der 6. Armee vom Oktober 1916 bis zum Waffenflillfand(Teilnahme an den Dde⸗ portationen in der Etappe von Tournai)(Belgiſche 287), der kom⸗ mandierende General des dritten ſächfiſchen Korps im September 1914(Franz. 159), der komm. General des 8. A. K. im September 1914(Franz. 153), der komm. General des 8. A. K.(Inſanterie⸗Ne⸗ gimenter 29. 66, 69), im Auguſt und September 1914(Franz. 132), der komm. General des 12. A. K. zur gleichen Zeit(Belgiſche 290). der kommandierende General des 14. A. K. vom uguſt 1914(Fran⸗ zöſiſche 39), Kommandeur d. 3. Inf.⸗Tiviſion preuß. 2. A. K. mif dem Füſ.⸗Regt. 34 und Grenadier⸗Regt. vom 2. Auguſt 1914(Franz. 28), Kommandeur 10. Inſ.⸗Div. Oktober 18(Franz. 35), Kommandeur 13. J. D. 7. A. K. mit den Inf.⸗Regt. 73 und 74 Sept. 1914(Franz. 158), Kommandeur 14. Div. vom.—31. 8. 14(Belg. 276), Komman⸗ deur 23. Div. vom 18.—31. 8. 14(Belg. 291), Kommandeur 30. Div. vom 22.—31. 8. 14(Belg. 302), Kommandeur der 32. Div. 18.—31. 8. 14(Belg. 292), Kommar deur 40. Div. 15.—31. 8. 14(Belg. 309), Kommandeur 14..⸗D. Auguſt—Sept. 14(Franz. 12), Kommandeur 43. R. D. Okt. 14(Belg. 324), Kommandeur derjenigen Diviſion, der das 46. Erſatz⸗Bataillan am 29. 8. 14 angehörte(Franz. 48), Kom⸗ mandeur 11. Inf.⸗Brig. vom 4. bis 31. 8. 14(Belg. 268), Komman⸗ deur 14. Inf.⸗Brig. ven:—31. 8. 14(Belg. 272), Kommandeur 27. Inf.⸗Brig. vom.—31. 8. 14(Teig. 277), Kommandeur 45. Inf.⸗Brig. vom 18.—28. 8. 14(Belg. 298), Kommandeur 46. Inf.⸗Brig. 20. bis 31. 8 14(Belg. 294), Kommandeur 48. Inf.⸗Brig. 15.—22. 8. 14(Bel⸗ giſche 310), Kommandeur 49..⸗V. 22.—31. 5. 14(Belg. 303), Kom⸗ mandeur 50..-B. 22.—31. 8. 14(Belg. 304), Kommandeur 63..⸗V. 20.—31. 8. 14(Belg. 295), Kommandeur Leib.⸗Inf.⸗Regt. 115 22.—81. 8. 14(Belg. 307), Kommandeur J. R. 118 20.—31. 8. 14(Belg. 308), Kommandeur J. N. 133 21.—26. 8. 14(Belg. 317), Kommandeur.⸗ Regt. 134—31. 8. 14(Velg. 318), Komwandeur.⸗R. 137 Aug. 14 (Franz. 112), Kommandeur.⸗R. 144 Auguſt 14(Franz. 99), Kom⸗ mandeur.⸗R. 160(8. A..) Aug. 14(Franz. 136), Kommand. J. R. 165.—31. 8. 14(Belg. 274), Kommandeur J. R. 178(12. A..) Aug. und Sert. 1914(Franz. 137), Kommandeur J. N. 178 22.—27. Auguſt 14(Belg. 301), Kommandeur J. N. 181 28. 8. 14(Belg. 31), Kommandeur 3. Bayr. Inf.⸗Reg. 10. 8. 14(Franz. 90), Kommandeur 16. bayr. Reg. Aug. und Sept. 14(Franz. 89), Kommandeur 9. banr. Reg. Aug. und Sert. 14(Franz. 97), Kommandeur 18. bayr. J. R. Auguſt 14(Franzöſiſche Liſte 69), Kommandeur Infanterie⸗Regt. 3. heſſiſches 117 18. Arwee⸗Korrs September 14(Franzöſiſche Liſte 235), Kommandeur 79..-Brig.—31. 8 14(Belg. 278): Fommandeur 88..⸗B 22.—26. 8. 14(Beig 311): Kommandenr 39..⸗B. 15. bis 31. 8. 14.(Belg. 312); Kommandeur 108..B. Sept. 18(Franz. 27 Kommandeur 33..⸗B. Sept. 14(Franz. 11). Kommandeur 86. J. B. im Okt. 14(Belg 325); Kommandeur R..B. 163 19. der 8. 14(Belg. 329); der bayeriſche General, der am 24. 8. 14 in Bac⸗ carat kommandierte(Franz. 101): der General, der die Einheit kommandierte, zu der die 5. Inf.⸗Div gehörte Aug. 14(Franz. 108); der Höchſtkommandierende der Einbeii, zu dar am 4. 8. 14 das 66. und 68. baneriſche.⸗R. gehörten(Franz. 81. Der General der die Reg. 121, 122, 123 am 28. 8. 14 kommandierte ſowie die Führer dieſer Einheiten(Franz. 92), der Kommandant der preußt⸗ ichen Einheit des 8 A.., welche in St. Salue ungefähr Miſte Oktober 1915(Frenz. 140): der Kommandeur des In⸗ fanterie-Regiments 16, vom.—28. 8. 14(belaiſche Liſte 279); der Kommandeur des J. A. 24 vom.—81. 8. 14(pelg. Liſte 270z; der Kommandeur des.⸗R. 27 vom.—1. 8. 14(belg. Liſte 273); der Kommandeur des KX.⸗R. 39 vom.—31. 8. 14(belg Liſte 280); der Kommandeur des.⸗R. 51 im Sept. 14(franz. Liſte 100); der Kommedcur des.⸗R. 54.—19. 8. 14(beig. Liſte 281); der Nau⁰αiαν ον des.-R. 1 en—28. 8. 16(bela. Liſte 282); des 2. Seite. Nr. g. Maunhgeimer Genetal⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 11. Februar 1920. Kommandeur des.⸗R. 57 vom.—81 8. 14(belg. Liſte 283); der Kommandeur des.⸗R. 77 vom.—81. 8. 14(belg. L ſte 285); der Kommandeur des FJ.⸗R. 83 vom.—22. 8 14(belg. Liſte 288); der Kommandeur des.⸗R. 90 vom.—81. 8. 14(belg. Liſte 295); der Kommandeur des.⸗R. 101 v. 19.—27. 8. 14(belg. Liſte 297); der Kommandeur des.⸗R. 102 vom 20.—27. 8. 14(belg. Liſte 298); der Kommandeur des.⸗R. 108 vom 22.—31. 8. 14(belg. Liſte 299); der Kommandeur des.⸗R. 104 vom 22.—23. 8. 14(belg. Liſte 818); der Kommandeur des.⸗R. 106 vom 15.—23. 8. 1 (belg. Liſte 315); der Kommandeur des.⸗R. 107 vom.—26. 8. 14 (belg. Liſte 316); der Kommandeur des.⸗R. 115 vom 22.—81. 8. 14(franz. Liſte 114); der Kommandeur des Junfanterie⸗Regiments 116 vom 21.—31. Auguſt 1914(belgiſche Liſte 300); der Kommandeur des 3. Niederſchleſiſchen.⸗R. 50 vom.—31. 14 (belg. Liſte 245); der unbekannte Kommandeur des J⸗R. 84 (Schleswig⸗Holſtein)(belg. Liſte 334); der Kommandeur des.R. 121(Württemberg) im Auguſt 14(fcanz. Liſte 103); der Oberſt des Regiments Eliſabeth Nr. 3 im Sept. 14(franz. Liſte 38): der Kommandeur des.⸗R. 20 Graf Tauentien vom.—31. 8. 14 (belg. Liſte 209); der Komman eur des Füſelter⸗Regiments Prinz Heinrich von Preußen Nr. 35 vom.—31. 8. 14(belg. Liſte 271): der Kommandeur des Leibgrenadierregimens 100 vom 21.—28. 8. 14(belg. Liſte 296); der Kommandeur des Schützenregiments 108 vom 21.—27. 8. 14(belg Liſte 300); der Oberſt des 55. Landwehr⸗ .⸗R. im Dez. 14(franz. Liſte 173); der Kommandeur des 56. Landwehr⸗J⸗R. im Auguſt 14(franz. Liſte 106); der Kommandeur des.⸗J.⸗R. 71, 9..⸗K. Aug ſt bis Sertember 14(franz. Eiſte 131): der Kommandeur des.⸗J.R. 1 vom 20.—31. 8. 14(beig. Liſte 320): der Kommaneur des.⸗J.⸗R. 102 vom 20.—26. 8. 14 (belg. Liſte 321); der dommandeur des.⸗J.⸗R. 103 vom 20.—31. 8. 14(belg. Liſte 322); die Ko nmandeure des Reſerve⸗In⸗ fanterie⸗Regiments 110 vom Auguft 14(fcanz. Liſte 13): Nr. 202 von Oktober 14(belg. Liſte 336): Nr. 203 und 204 vom Oktober 14(belg. Liſte 327 u. 328): Nr. 235 und 236 am 19. Oktober 14(belg. Liſte 330 u. 331); der Oberſt und Kommandeur eines Bayr. Landwehrregiments im November 14(franz. Liſte 107): die Kommandeure der bayrſchen Landwehrregimenter Nr. 12 u. 15 vom Auguſt 14(franz. Liſte 86), die Komandeure der ſchleſiſchen Reſerve⸗Infanterſe⸗Regimenter No. 22 und 88 vom Auguſt 19414 (Franz. 85), der Kommandeur des 123. Württemberg. Landwehr⸗ infanterie⸗Regiments vom Oktober 1914(Franz. 41), die Komman⸗ danten der Lager Solingen(1918). Dieſches Grube Sommer 1918, Einswarden April—Juni 1916(Fang Liſten 66, 58, 47), der Ge⸗ fängnisdirektor von Siegburg in der Rheinprovinz und die Aerzte 9— Liſte 332), der leitende Arzt des gemiſchten Hoſpitals von aon'Etappe Aug.—Sept. 1914(Franz. 46), der Abteelungskom⸗ mandeur des Feldart.⸗Regte. No. 19 in Aerſchoot am 19. 8. 1914 98 55 332), der Kommandeur des Feldart.⸗Negts. No. 46 vom 21., 2. Und 23. 8. 1914(Belg. 287), der Kommandeur des 23. Drag.⸗Reg. vom Auguſt 1914(Franz. 84), der Kommandeur der 4. Eskabron des Reſ.⸗Huſaren⸗Regts. 19 vom 24. 8. 14 G 9 84), die Komman⸗ deure des 42. oder 46. Ulanen⸗Regiments vom Auguſt 1914(Franz. Liſte 111), des 3. Bataillons des Infanterie⸗Regiments No. 104 vom 24. Auguſt 1914(Belgiſche Liſte 314), des Erſatz⸗Bataillons der 1. Garde⸗Inl.⸗Lrigade vom Sept. 14(Franz 907), des 9. Jäger⸗Ba.ls. vom 5. 8. 14(Belg. 284), des 11. Jäger⸗Batls. Mar⸗ burg vom 23.—23. Aug. 14(Belg. 289), des 11. Pionier⸗Batls. vom Aug. 14(Franz. 104), der Hauptmann der 1. Komp. des 85. Inf.⸗Reg. 9..⸗K. vom Okt. 14(Franz. 26), der oberſte Leiter des Induſtriebüros in Belgien zu Brüſſel vom Oktober 16 bis Febr. E 17(Belg. 333), die verſchiedenen Ehefs der Kommandanturen in Neupille an der Maas, hauptſächlich Hauptmann Wefer(Franz. 241). der Oberſtabsarzt der Kommandantur von Sedan(Franz. 150); die Kommandanten und Lagerärzte des Lagers Holzminden(Franz. 330): die Kommandanten folgender Lager von Weihnachten 1917 bis November 1918 St. Amand, Denain, Ecourt, Fort Fliner, La⸗ ventier, Marchiennes, Marquiellies, Marquion, Orchies, Salome (Engl. 74): die Kommanganten von 1917 bis 1918 des Lagers Fort Macdonald bei Lille(Engl. 70); die Kom⸗ mandanten des Lagers Soſingen. „Diee Abflümmung in nordſchleswig. ael, 11. Febr.(WB.) Bis brei Uhr morgens wurden für Deutſchland 20 924 Stimmen, für Dänemark 355 Stimmen gezählt. Eine Anzahl Landgemeinden ſteht noch aus. Kiel, 10. Febr.(WB.) Weltere Reſultate der Abſtimmung in Nordſchleswig: Tondern⸗Stadt 2500 deutſche. 751 daniſche Stimmen. Landkreis Tondern 5388 deutſche, 4850 däniſche Sonderburg 2601 deutſche, 20027 däniſche, Appenrade 2625 deutſche, 212“ däniſche, Ha⸗ dersleben 3270 deulſche, 5201 däniſche, Greveiſtein 375 deutſche, 541 däniſche. Kleine Veränderungen ſind noch möglich. sburg, 10. Febr.(WB.) Der große Tag, der die Entſcheidung über das Schickſal der erſten Zone der Nordmark bringen ſoll, iſt vorüber. Noch bis zur letzten Stunde vor der Wahl brachten Sonderzüge und Dampfer Stimm⸗ berechtigte nach Nordſchleswig aus Deutſchland und Dänemark. Als erſtes Wahlergebnis liegt dasjenige von Hadersleben vor. Hier wurden 1386 deutſche und 2304 däniſche Stimmen abgegeben. fl Ein Jwiſchenfall in Sonderburg. verlin, 11. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In Sonder⸗ bur kam es wiſchenfall. Auf dem Markt hatten ſich etwa fünftauſend enſchen verſammelt, um einen deutſchen Demonſtrationszug zu ſehen, als eine Abteilung franzöſiſcher Alpenſäger rück⸗ ſichtslos die Menge marſchierte, ſich aufſtellte und Maſchinen⸗ ewehre in Stellung brachte. Als die Menge darauf eine drohende altung einnahm, entſchuldigte ſich der Führer der Franzoſen: es handle ſich nur um eine Uebung. Aus Hadersleben wird gemieldet, daß dort von 9 Uhr ab die Abſtimmenden geſtern in großen Scharen an die Wahlurne eilten. Die Stimmung der Deutſchen war ernſt und würdig, allerdings durch verſchiedene Erlebniſſe der letzten Tage zur Sledehltze eſteigert. Aus den däniſchen Häuſern wehte der Danebrog. Auf der Aaſerne wehten nebeneinander die Tricolore, der Danebrog und der preußiſche Adler. Alle Geſchäfte waren geſchloſſen, ebenſo die** ie Deutſchen hatten ſich in den letzten Tagen mit ibren Gäſten im Deutſchen Bürgerverein verſammelt, wo troß dem Ernſt der Lage herrliche Stunden gemeinſamen patrioliſchen Ge ⸗ „denkens gefeiert wurden. N Man nimmt an, daß ſich über 90 Prozent von den 110 000 Stümmberechtigten an dem geſtrigen Enkſcheidungskamof beteiligt daben. Im ollgemeinen wird es wohl ſo ſein, daß die Städte über⸗ wiegend deutſch votierten, das Land däniſch. 1 Diͤe engliſche Thronrede. Lonbon, 10. Febr.(Reuter) Der König eröffneie heute in Perſon das Parlament. Seine Rede nahm Bezug auf die Rati⸗ ee des Friedensvertrages mit Deutſchland und ie bevorſtehende Rat fikation der Verkräge mit Oeſterreich und Bulgarien. Sie drückte ferner die Hoffnung aus, einen baldigen rie mit Ungarn und der Türkei aus. Weiter heißt es n der Rede: In einer Anzahl von Sitzungen die vor kurzem in London und Paris ſtattfanden, wurden die ausgezeichneten Be⸗ ziehungen, die mit unſeren Alliierten beſtehen, ge eſtigt. Es wird in der Rede weiter der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß in der adriatiſchen Frage eine Löſung erzielt werde und erklärt, daß der Friede und die normalen Kerbeſtel im Wirtſchaftsleben Oſteuropas und Rußlands wiederhergeſtellt werden. Großbri⸗ ſannien und Frankreich näherten ſich mit raſchen Schritten der Stab lität und Wohlfahrt. Alle Klaſſen müßten jedoch forfahren, ſich am Wiederaufbau zu beeiligen. ee Die iriſche Frage. 5 Wee Haris 30. Febr.(Eig Drahlb.) Wie aus London gemeldet wird, jon de. Wortlaut des Geſetzentwurſes lber die Homerule demnächſt veröffentlicht werden. In⸗ am geſtrigen Abſtimmungstage zu einem 44(belg. Liſte 305); der Kommaudeur des Inf. Regt. 116 im Sept. vor, die bekanntlich noch nicht in Kraft getreten iſt. folgedeſſen iſt anzuneh men, daß ſofort nach der Erörterung der Antwortadreſſe auf die Thronrede die iriſaſhe Frage im Unterhauſe zur Debatte geſtellt wird. Nach einem von der Arbeiterpartei ausgearbeiteten Emwurf ſoll Irland eine ſelbſtändige Kolonie werden und England nur die auswärtige Politik ſowie das Kriegs⸗ und Marineminiſterium leiten. Ferner ſchlägt bie Arbeiterpartei als proviſoriſche Lö⸗ ſung die Einberufung eines iriſchen PVarlaments auf der Grundlage der im Jahre 1911 angenommenen Homerule Dieſes Parlament ſoll die Rolle einer Konſtituante ſpielen. Bieher Entwurf ſoll dem Kongreß der en liſchen Wewerkſchaften unter⸗ breitet werden und als Grundiage fur die Abanderungsvor⸗ ſchläge dienen, die die Abgeordneten der Arheiterpartei gegen⸗ über dem Homerule⸗Entwurf der Regierung emreichen werden. Die Leute von Scapa⸗-Jlom. Der folgende Artikel brint über die Verſenkung der deutſchen Flotte in Scapa⸗Flow vieles Neue, bisher Unbekannte. Die Schl⸗ derung iſt nach wahrheitsgetreuen Ausſagen von zurückgekehrten Scapa⸗Flow⸗Leuten geſchrieben. Es iſt ein ſeltſames Zuſammentreffen: Nicht weit von der Stätte, da der Seeheld Weddigen ſich mit ſeinem U⸗Boot in den Maſchen eines Stahlnetzes verfing, iſt auch der letzte Stolz Deutſch⸗ lands, ſeine Flotte, ins Grab geſunken. Ohne eine Ahnung zu haben, wohin eigentlich eie Reiſe ging— ſie vermuteten an die norwegiſche Küſte— fuhren die deutſchen Matroſen am 17. No⸗ vember 1918 mit ihren Schiffen von Schillingsreede zum Firth of Forth. Man hatte kein Geſchütz, keine Waffen an Bord. Nin Ein⸗ gang zum Firth of Forth wurde die deutſche Flotte zunächſt von engliſchen Zerſtörern und Torpedobooten empfangen, die ſie um⸗ ſchwärmten, wie Metzgerhunde ein Herde. Dann tauchten olliierten Geichwader auf, ſie ſtanden Schiff an Schiff in zwei Linien. Und durch dieſe Gaſſe von Dreadnought und Kreuzern mußte die unbeſiegte deutſche Flotte Spießruten laufen. Ein un⸗ blutiges Rennen, in dem diesmal die Engländer Sieger blieben. Am 25. November wurden die deutſchen Schiffe in einzelnen Grup⸗ pen abtransportiert, zwei Tage ſpäter fuhren ſie in die Bucht von Scapa⸗Flow, jene gehein nisvolle, natürliche Seefeſtung, in der die engliſche Flotte während des Krieges den Grundſatz befolote: Vor⸗ ſicht iſt der beſſere Teil der Tapferkeit(Honny ſoi qui mal'n penſe). Scapa⸗Flow iſt eine rauhe Inſelgruppe im Norden Englands. Kein Baum kann gedeihen auf dem kargen Grund, kaum Heide⸗ geſtrüpp. Nur ein paar Fiſcherfamilien leben auf der Inſel. Sie⸗ ben lange Monate lagen die deutſchen Schiffe darin, kein Matroſe durfte vom Schiff herunter. Den Offizieren war zwar freigeſtellt worden, an Land zu gehen, aber ſie wollten vor ihrer Mannſchaft nichts voraus haben und verzichteten. Es iſt klar, daß ein ſo langer Aufenthalt allmählich eine gewiſſe Gereiz heit unter den Leuten aufkommen ließ. Man ſuchte ſeine Zeit totzuſchlagen, ſo gut es ging. Man ſpielte Karten, man las und ſchnökerte. Man turnte und tanzte und ſpielte, ganz wie die kleinen Kinder„Haſchen“ und „Räuber und Gendarm“. Viele beſchäftigten ſich mit allerlei kleinen Arbeiten. Man ſchnitzte Souvenire, ſchmiedete Meſſingringe und perſchinſchte dieſe Dinge gegen Zigaretten und Seife an die ngländer. Beſonders gern nahmen die engliſchen Seeleute deulſche Bleiſoldaten, die zu tauſenden auf ſedem Schiff fabriziert wurden. Auch gegen Alkohol waren die Engländer nicht unemp⸗ ſindlich. Am Anfang gab es in der Bucht auch unheimlich viel Fiſche und mon angelt tagtäglich. Eines Tages war aber der ganze Fiſchreichtum von Scapa⸗Flow ſo gelichtet, daß man nur noch mit Netzen einigen Erfolg halte, Die ſchönſte Abrechslung in der Langeweile war die Ankunft deutſcher Poſt. Wer ſeden Tog bekam, war im ganzen Geſchwader berühmt. Man ſchrieb ſich auch Briefe von Schiff zu Schiff und erzählte ſich ſeine kleinen Leiden und Neuigkeiten. In der erſten Seit wor man durch die Funkenſtationen noch über den Gang der Ereigniſſe in der Heimat orientiert. Eines Tages aber verlangte der Engländer die Abmontierung der Antennen. melte ihn aber, indem man die Taue der Rahen durch Stahldrähte erſeßte und die Station in irgend einen der Kontrolle ſchwer zu⸗ gönglichen Ort einrichtete. Später kamen Zeitungen nur verein⸗ zelt. Kein Wunder, daß allerlei„Deneſchen“— ſo nennt der See⸗ mann alle Gerüchte— unter den Mannſchaften umherliefen. Im Mai erfuhr man von den Vorkommniſſen in München, wenn auch nur Bruchſtücke. TDie Entrüſtung über die Ermordung der Geiſeln war ellgemein. Man hat in der Heimat viel davon geredet, daß ein Teil der Schiffsbe atzungen bolſchewiſtiſch geweſen ſei. Das war übertrieben. Gewiß waren unzwverläſſige Elemente unter ſedem Transport, der kurz vor der Verſenkung nach Deutſchland zurückgeſchafft wurde. In der Hauvtſache waren es aber ältere Leute, die man heimſandte. Vielleicht, ſo vermuten heute die Matroſen, iſt dieſe Heimbeförderung deswegen erfolgt, damit bei der Verſenkung nicht allzupiel Menſchenleben in Gefahr kämen. Durch dieſen Nücktransport wurden die Beſatzungen auf ſedem großen Schiff auf etwa 60 Mann reduziert. Die Zurückbleibenden hatten ſich meiſt freiwillia gemeldet. In der zweiten Junihälfte alnz eine„Depeſche“ herum: Wenn die Frledensverhandlungen ſchei ern und der Waffenſtillſtand ge⸗ kündigt würde, wolle man die deutſchen Schiffe unter keinen Um⸗ ſtänden den Engländern überlaſſen, es wäre, wenn von den Eng⸗ ländern Gewalt angdewendet worden wäre, ſicher zu einem Blutbad gekommen. Am 18. Juni wurde dann auf ſedem Schiff ein Schreiben des Admirals v. Reuter verleſen, das die politiſche Lage aus⸗ einanderſetzte und von dem Plan Kenn'nis gab, die Schiffe ge⸗ gebenenfalls zu verſenken. Der Admiral vertraute auf die deutſche Geſinnung der Mannſchaften und drückte die Hoffnung aus, daß nizmand den Plan verrate. Es hat ſich kein Verräter gefunden. Die Meinung gewiſſer Siebengeſcheiten in Deutſchland. Die Ver⸗ ſenkung der Flotte war ein Tummer ungenſtreich, entſyricht nicht den Tatſachen. Die Mannſchaſten haben den Plan reiflich unter ſich beſprochen und waren ſich mahl bewußt, welche ſchweren Folgen die Verſenkung haben könnte. Und doch hielten ſie die Verſenkung für Pflicht. Noch am Abend wurde alles klar zur Verſenkung gemacht. gelten„Paragravh 11 beſtätigt.“ Zwel Tage lana war man im ungemiſſen, da kam am 21. Juni gegen 11½ Uhr das Sianal „Brücke bis auf weiteres beſetzt halten“. Das hieß, das Perſonal muß auf dem Poſten bleiben. Eingeweihte wußten, was ſett kom⸗ men würde.„Kurz vor ½2 Uhr kam“, ſo erzählte mir ein Mann vom Großen Kurfürſten,„das Winkerſianal: Paragrarh 11 be⸗ ſtätigen.“ Ich fing zu pfeifen an, ſo auf⸗eregt war ich. Denn man wußte nicht, wie die Sache ausgehen würde, Gleich darauf ſah ich wie„Frie rich der Große“ ſich zur Seite legte. Schnell raffte ich meine deſten Sachen zufammen und warf ſie in die Barkaſſe hinunter. Unterdeſſen waren die Außtenbordventile und Torpede⸗ rohre ſowie die Schotten geöffnet worden. Als wir von Vord gingen, fahen wir ſchon die ganze Flotte wackeln. Das war ein eigentümlich ergreifendes Bild. Gerade als wir unſer Boot losgemacht hatten, kam unter Heck ein engliſcher Trefter(Bewachungsfahrzeug) hervor. Man ſchoß ſofort mit Ge⸗ wehren und Piſtolen auf uns, glücklicherweiſe hatten wir nur einen Verwundeten. Der Trifter befahl uns, wieder aufs Schiff urückzugehen. Unfer Schiff iſt im Sinken ſagten wir.„Alle deutf n Schiffe ſind im Sinken“,„Warum!“ fragte der Eng· länder. Wir 8 feine Antwort.„Dann dreht wieder zu“, be⸗ fahl uns der Engländer. Glücklicherweiſe verſaate aber der Motor unſerer Barkaſſe. Nun mußte uns auf Befehl der Engländer ein Boot vom„Kronprinzen“ ins Schlepptau nehmen. ir hatten abermals Glück, durch eine falſche Ruderlage riß das Tau. Nun verſuchte der Trifter uns ſelbſt ins Schlepptau zu nehmen Aber in ſeiner Aufregung erwiſchte er das„Kronprinzen“⸗Boot und fuhr es an den„Großen Kurfürſt“ deran. Dann merkte er ſeinen Irrtum und gäb ärgerlſch ſeinen Verſuch auf, uns an Bord zu bringen. Wir verſuchten nun, an Land zu rudern. Trifter ſchnitten uns aber den Weg ab. Schließlich kam ein Schnellboot der Flieger und gab uns den Kurs an, den wir einzuſchlagen bätten. Unter den engliſchen Bewachungsfahrzeugen hal das Sinken der Flotte große Nale gurg verurſacht. Nur ein Trifter hat den Kopf nicht kerloren. Auf dem war nämlich zufällig ein Photoaraph um Auf⸗ 2 Alle Zeichen zur Oeffnung der Ventile ſollte das Signal, Man beſchum⸗ 8 nahmen von der deutſchen Flotte zu machen. Der Photo raph hatte eine glänzende Naſe, und dirigierte nun den Trifter von einem Schiff zum andern und konnte ſo hervorragende Aufnahmen von der ſinkenden deutſchen Flotte machen. Als wir an Land lamen, war das erſte, daß uns die Engländer auf Waifen uner⸗ ſuchten. Anſcheinend haben ſie'gareten auch für Waffen gehalten. Später haben ſie uns dieſe Zigaretten, die ſie uns geſtohlen bhalten, gegen Souveniers verſchachert. Die Offizierskoffer wurden über⸗ haupt vollſtändig ausgeplündert. Wir blieben bis Sonntag an Land und wurden dann ins Lager Hißniga verbracht. Originell war es, daß die Bepölkerung, als wi ſingend ankamen, glaubte, ihre eigenen Landsleute hätten die deutſchen Schiffe beſetzt. Als ſie erfuhren, daß wir ſelbf unſere Flotte verſenkt haben, war ihre Meude über unſere Ankunft ſehr gedämpft. Wir kamen dann in einige andere Lager, wo wer auch mit deutſchen“ Feldgrauen zu⸗ ſammen waren, die uns ncht gerade freundlich mit dem Ruf empfingen„Da kommen die Bolſchewiſten“. Vom 10. Dezember 1919 ab liefen täglich die tollſten Depeſchen wegen unſerer Heimkehr zuſammen. Endlich blies auch uns das Trompetenſignal„zurück in die Heimat“. Die Antwort war en „Hurra“ aus 1600 Kehlen, wie ich es noch nie gehort. Auf der „Wiesbaden“ wurden wir eingeſchifft. Abends punkt 7 Uhr, als der Schlepper die Troſſen wegwarf, atmeten wir auf.„Endlich fre“! Wir hatten auf der Ueberfahrt anfänglich ſchlechtes Wenter, alles war aufgeregt, trotzdem unſer Dampfer zehn Meilen lief, ging uns die Fahrt zu langſam. Schon früh um 4 Ubr ſtanden wir wieder an Bord und ſahen ſehnſüchtg aus nach der Heimat. Da plötzlich Salutſchüſſe von deutſchen Torpedobooten. Bald tauchten die Umriſſe der deutſchen Küſte auf.“ — Erſte badiſche Landesſchullouſerenz, (Nachmittag.) J6 Karlsrube. 10. Febr. In der Nachmittagsſitzung wurde die Ausſprache über dee Ein⸗ heitsſchule fortgeſetzt. Generalvikar Fritz verlangte, daß die geiſtige Höhe des Gym⸗ naſiums nicht zurückgeſchraubt wird und daß eine ſtrenge Abi⸗ turientenprüfung beibehalten werde. Das Wiſſen genuge aber allein nicht. Zum Wſſen müſſe die Erziehung, die Charatteraus⸗ bildung und die Charakterſtärke kommen. Zur Erziehung gehöre nicht zuletzt die religiöſe Bildung. Denn der Menſch gehöre Gott und er müſſe zum Vater im Himmel zurückkehren. Die Rechen⸗ ſchaft über die Erziehung der Kinder wird en wichtiger Augen⸗ blick für die Eltern ſein. Die Schule iſt nicht Selbſtzweck. Sie iſt für die Menſchen vorhanden. Der Staat iſt verpflichtet,* zu ſorgen, daß die Eltern ihrem Gew ſſen bei der Erziehung ſol⸗ be können. Die Kirche läßt den Religionsunterricht durch Geiſt⸗ iche und Lehrer, die die Religion hoch ſchätzen, lehren. Der Lehrer iſt darum kein Knecht der Kirche. Der Unterricht der Bekenntn sſchule iſt ein gutes Mittel der Erziehung. Wir werden der Simultanſchule nicht feindlich gegenübertreten, wenn der Reli⸗ gionsunterricht in ihr wirkſa⸗n erteilt werden kann. Iſt dies nicht der— dann verlangen wir die Bekenntnisſchule. rälat D. Schmitthenner: Als Vertreter der Evang. Landesk rche kann ich mich nach dem, was ausgeführt iſt,— wenige Erklärungen beſchränken. Was Gen.⸗Vikar Fritz ausgeführ hat, iſt vielfach auch das, was wir verlangen. Wir ſtellen uns auf den Boden der Einheitsſchule. Wir ſind der Meinung, daß die Grundſchule zu begrüßen iſt. Eine Begrenzung hat die Grund⸗ ſchule, daß die neunjährige Ausbeldung in der höheren Lehran⸗ ftalt eingeſchränkt werden darf. Die drei höheren Zehranſtalten ſollen gleich wert ſein, aber zum theologiſchen Studium ſollen in erſter Linie die humaniſtiſch Gebildeten zugelaſſen werden. Die Aufbauſchule können wir nicht als Vorbildung für das Stu⸗ dium anerkennen. In der Simultanſchule ſind bisher durch dis Regierung die Schäden und Mängel, die in ihr vorhanden ſinde beſeitigt worden. Wir können daher unter den von dem Vor⸗ vedner vorgebrachten Bedingungen auch weiter für die Simultan⸗ ſchule eintreten. Rektor Willareth⸗Pforzheim trug die Wünſche der Han⸗ delslehrer vor. Es beſtänden Handelsſchulen und Handels⸗ ochſchulen, es fehle aber an dem Mittelbau, die höhere Handels⸗ chule. Auf den höheren ſollten auch wirtſchaftliche 15 egeben werden. r Unterricht auf den Handelsſchulen ei darden nicht trocken. Die böhere Handelsſchule bilde nicht nur Kaufleute, ſondern auch Beamte mit Erfolg vor. Gewerbelehrer Dr. Gutmann⸗Freiburg verlangte eine beſſere Ausgeſtaltung des Schulweſens für den praktiſchen Beruf. Den andern Schulgattungen gegenüber hat man die Gewerbe⸗ ſchule zu ſehr vernachläſſigt. Da alleen die körperliche Arbeit uns helfen kann, muß ſie wieder mehr zu Achtung kommen. Hauptlehrer Strobel ſprach für den katholiſchen Lehrer⸗ verein und erklärte, es ſei ein Unglück, wenn die religiöſe Unterweiſung aus dem Unterrichtsplane verdrängt werde. Mit den ſchönen, aber phraſenhaften Definitionen der Einheits⸗ ſchule ſei nichts anzuſangen. Eine Einheitsſchule ohne bekenntnis⸗ mäßigen Religionsunterricht ſei eine religionsloſe Schule. Die innere Geſtallung der Einheitsſchule ſei abzulehnen, dagegen nicht ihre 1 Erſcheinunden. Die neuen Schulgeſetze ſollten im Geiſte Platos und der Alten geſtaltet werden. Hauptlehrer. Haebler⸗Liedolsheim: Auf dem Gebiete des mäßige Goſtaltung des Bildungsgutes. Die Erziehung ſollte plan⸗ mäßig organiſiert werden. Sie ſollte beim Kleinkinde begonnen werden, für dieſe ſei die Familienerziehung das beſte. Die Ge⸗ meinde und der Staat ſollten die Kindergärten übernehmen und einrichten. Mit dem ſechſten Jahre beginnen die Schul⸗ beſuche. Die Schule dürfe nicht wirlſchaf lich oder reliciös einſeitig beeinflußt ſein. Sie müſſe dem Gemeinſinn dienen. Die Gemein⸗ ſchaft koͤnne nur dann zum Ausdrucke kommen, wenn alle eine Schule beſuchen. Die Simultanſchule müſſe eine Kulturſchule ſein, weil ſie alle Teile unſerer Kultur berückſichligt. Mit einer ſolchen Schule müßten ſich alle Kreiſe unſeres Volkes einverſtanden er⸗ klären. Notwendig ſei zur internationalen Verſtändigung eine internationale Einheitsſprache. Hier wurde um 6 Uhr 10 Min. abgebrochen. Nächſte Sitzung: Mittwoch halb 10 Uhr. 10 kann Sozialiſterung nichts anderes bedeuten, als eine plan⸗ Baden. Badiſche Arbeiterſchaft und Einheitsſtaat. Karisrube, 10. Febr. In Offenburg bielten die chriſt⸗ lichen Gemerkſchaſten dieſer Tage eine Konferenz ab, in der auch zur Schaffung eines Einbeitsſtaates Stellung genommen wurde. lnende Reſolution wurde einſtimmig angenommen: Die in ſſenburg tagende Konferenz der Vertreter der chriſtlichen Ar⸗ beiterorganiſallonen Badens de rüßt die Bewegung zur Schaffung elnes elnheltlichen Reſches mit ſtarker Neichsgewall aus national'n Eründen aufs wärmſte. Nach der Annahme der Weſmarer Reichs, verfaſſung, auf deren Voden wir uns rückhaltlos ſtell en, iſt für die Vielheit von Kleinſtaaten mit ihrem koſtſpieligen Regierungs⸗ apparat in der bisherigen Form kein Raum mehr vorhanden. l fördern auch aus wirtſchaftlichen Gründen die Veſtrebungen nach Vereinheitlichung der⸗Landesverwaltungen, ohne dabel einer vollen Zenkraliſatlon ouf allen Gebieten das Wort zu reden. Die neu zu bildenden Länder ſollen möllichſt gleich aroß ſein und ſich 1 Volkscharakler anpaſſen. In Verwa'tungsangelegenheiten ſollen ſt die größte Beweglichkeit erhalten und vor allem die Förderung des kulturellen Debens als Tätlakeitsg⸗biet übernehmen. In dieſ n Zeiten ſchwerſter Not fordern wir die chriſtiche Arbeiterſchaft auf, durch treueſte Pflichterfüntuna und reaſten Arbeltseifer an der ſit, lichen und nationalen Geſundung des deutſchen Volkes mitzu arbeiten. Für die ſiae und die Freiheit des deutſchen Volkes tätig zu ſein, iſt heiligſte Pflicht aller Arbeiter und Arbeiterinnen. * Y0 Konſtanz, 9. Febr. Hieſige Pol'zeibeamte batten am Don⸗ nersigg einen Kampf mit e Salbanane mug zu beſtehen. Habei konnte einer von ihnen, der 2BJäbrige Arbeſite Johannes Eiple aus Epfendorf i. W. verhaftet werden. 1e ſeiner rechten Hoſentaſche fand man eine geladene Mauſer iſto vor Das beſchlagnahmte Salvarſan iſt, wie eine ſpätere Unter“ juchung ergab, gefälſcht. ——7 — iſt engewieſen, ſchrif liche Anſragen, ** 1018 Mittwoch, den 11. Februar 1920. Mannheimer General-Angeiger. ¶ Mitlag- Ausgabde ——— 3. Seite. Nr. 69. —————nk Äʃ Nus Stadt und Land. Mitteilungen des Wohnungsamies. Der Stadtrat hat, ſo wird uns ſtadtamllich peſchrieben, am 4. Dezember eine Anweiſung erlaſſen, nach der über ſedes Woh⸗ nungsgeſuch ein beſtimmter Vordruck(Fragebogen) auszufüllen iſt. Fragebogen ſollen nicht nur für die neuen, ſondern für alle chon vorliegenden Wohnungsgeſuche ausgefüllt werden. Das ohnungsamt hat mit der Aufſtellung der Fragebogen ſofort be⸗ gonnen; es ſind bis ſetzt beim Wohnungsnachweis in der Altſtadt rund 4000 Lbnungsgeſuche nach dieſen Vordrucken behandelt. Dieſenigen alten Wohnungsſuchenden, die noch keinen Fragebogen ausgefüllt haben, werden erſucht, wegen Aufnahme eines ſolchen innerhalb 1 Woche beim Wohnungsnachweis(F 3, 13) vorſtellig zu werden. Die in den Fragebogen gemachten Angaben werden auf ihre Richtigkeit nachgeprüft und einer von der ſtadträtſichen Kommiſſion r das Wohnunasweſen beſtimmten Unterkommiſſion vorgelegt, die darüber beſchließt, inwieweit das Wohnungsgeſuch als dringlich anzuſehen iſt. Die Kommiſſion teilt dabei die Geſuche in 3 Gruppen ein und zwar in eine Gruppe der dringlichen, eine Gruppe der echtigten aber minder dringlichen und eine Gruppe der dei der enwärtigen Lage des Wohnunasmarktes zurückſtellbaren Ge⸗ uche. Von der getroſſenen Entſcheidung werden die Wohnungs⸗ uchenden benachri htigt. Die Benachrichtigung erfolgt für die dringlichen Geſuche mit roter, für die berechtigten Geſuche mit Saner und für die zurückſtellbaren Geſuche mit grauer Karte. nungsſuchende mit grüner oder mit grauer Karte können vor⸗ erſt nicht mit der Zuweiſung einer Wohnung rechnen und zwar ſelbſt dann nicht. wenn ſie ſelbſt eine Wohnung ausfindig gemacht und mit dem Verm jeter einen Mietvertraa abgeſchloſſen haben. ie auf weiteres können nur die als dringlich anerkannten Woh⸗ Rungsſuchenden(rote Karte) Wohnungen erhalten. Es iſt zu hoffen, daß im Laufe des Jahres alle dringlichen uche beſriedigt werden können. Beſtimmtes kann hierüber noch nicht geſagt werden, da noch nicht alle Wohnungsgeſuche neu auf⸗ genommen find. Bei dem ungünſtigen Verhältnis zwiſchen Woh⸗ Rungsangebot und Nachfrage neüſſen vor allem die Geſuch⸗ der⸗ nigen zurückgeſtellt werden, die zum Zwecke der Ver⸗ Lirabung eine Wohnung erbalten wollen. Auch Jungv'er⸗ iratete müſſen zuruckſtehen, ſelange die als dringlich anerkannten eſuche noch nicht erledigt ſind. Aufſchlüſſe allgemeiner Art werden von der hierfür beſtimmten Abteilung des Wohnungsamtes (Auskunft) ertet. Im übritden iſt der Vekehr bei dem Wohnungs⸗ Euu auf den ſchriftlichen Wea beſchränkt. Das Wohnungsamt Beſchwerden u. ſ. f. +5 55 * Zeit zu erledigen. Zur Schlieffung der Küchenbekriebe. Der 15. Februer, der Tag, an weichem im ganzen deutſchen Nei die Küchen in den Wirtſchaften, Hotels und Kaffeehäuſern als Proteſt gegen die bersrolichen Maßnahmen zur Bekämpfung des Schleichhandels geſchloſſen werden ſollen. rückt immer näher ohne daß man von Vorſchlägen von Regierungsſeite hört, die Inhabern der Küchenbelriebe dis utabel zur Veilegung der Biffe⸗ kenzen erſcheinen könnten. Man kann einer amtlichen Mitteiluna, die in der jüngſten Nummer der„Karlsr. Itg.“ erſcheint, ledialich entnehmen, daß über die Forderung, für die Wirte eine Aus⸗ kahmeſtellung“ von der Vererdnung vom 27. Nopember uͤber Sondergerichte gegen Schleichhandel und Preistreiberei chergerichte) zu bewilligen, 3. Verhandlungen in Berlin ſinden. Es iſt dringend zu wünſchen. daß in dieſer FFrane, die der Angelpunkt der ganzen Vewegung iſt, noch vor dem 15. „eine Einigung erziet wird. Bei gegenſeitigem auten Willen Üte noth in letzter Stunde eine beide Teile befriedigende Löſung Schwierigkeiten auf der nun ſchon ſo oft in wirtſchaftlichen Nämpfen beſchrittenen mittleren Baſis zu erzielen ſein. Daß bei der erung das erforderliche Maß von Einſicht vorhanden iſt, zeigen die nachfolgenden Ausführungen in dem angezogenen amtlichen Ar⸗ Utet der„Karlsr. Itg.“: Zu der Forderung einer ausreichenden Belleferung der Küchenbetriebe iſt zunächſt ganz allgemein zu bemerken. 5 die in den Wirtſchaften, Fremdenheimen und öbnlichen Be⸗ eben Verköſtiaten keinen Anſpruch auf eine beſſere Ernährung n. wie ſie in einem einfachen Haushalt gegeben werden kann. eſe Betriebe haben aber andererſeits auch ein Anrecht darauf, icht ſchlechter beliefert zu werden, wie die EN + Haus⸗ altungenz ſie können den Anſpruch erheben, daß ihnen auf Kopf der von ihnen verpflegten Perſonen nicht veuzger hutiorierte Lebensmittel zur Verfüauna geſtellt werden, wie für die den Haushaltungen verpflegten Verſor gungsberechtigten. Nicht zu verkennen iſt, daß die in den Wirtſchaften verkehrenden Gaſt⸗ ſach nach der jerigen Lage unferer Lebensmittelverſorgung Awerkriebene Anſprüche ſtellen. Es wird ſich der in der Wirtſchaft Verpflegte daran gewöhnen müſſen, nicht zu ſeder Mahl⸗ Fleiſch zu erhalten. Dieſes Verlangen wird von ſelbſt unter⸗ n, wenn ſich die Wirte an die Vorſchriſten halten und regel⸗ müßia ber Abgabe von ffleiſch die entſprechende Anzahl von Nieiſch. abveriangen. Aber gerade darin hat es bisher vielſach aun auten Willen geſehlt. Erſo'gt eine Anzeige, ſo verſichert der Uirt regelmäßia, das Perſonal ſei zwar ſtreng angewieſen, Fleiſch⸗ Fan en zu fordern, habe es aber in dem zur Anzeige gelanaten — Brot marken zu verlangen, wird ſelten„ver. werden. Es iſt nicht einzuſehen, weshalb nicht das Gleiche bei der Abgabe von Fleifccpelſen möalich ſein ſollte. Dadurch würde der Fleiſchverbrauch in den Wirtſchaften ſofort auf einen Bruchteil des jetzigen herabgedrückt und ein Hauptmißſtand beſei⸗ tigt werden. Wird daneben nach den Vorſchriften der Bundesrats· verordnungen vom 28. Oktober 1915 zur Einſchräakung des Fleiſch⸗ and Fettverbrauchs und vom 31. Mai 1916 zur Vereinfachung der Beköſtigung verfahren, ſo werden die Wirtſchaften mit den ihnen zuſtehenden rotionierten und mit den im freien Verkehr er⸗ laubter Weiſe erhältlichen Fleiſchmengen auskommen können. Dabei ſei bemerkt, daß an den fleiſchloſen Tagen nach der ange⸗ führten Bundesratsverordnung vom 28 Oktober 1915 keinerlei Fleiſch abgegeben werden darf, auch nicht, wenn es markenfrei iſt. alſo 3. B. auch nicht Wild und Geflügel. Auch wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß die behördlichen An⸗ ordnungen durch die Inhaber der Hotels und Wirtſchaften viel ſtrenger als ſeither befolgt werden müſſen. Es iſt doch allgemein bekannt, daß in vielen Betriebenßleiſchmarken überhaupt nicht mehr abverlangt wurden. Bei der Abgabe von Brot iſt man viel genauer, weil die Bäcker unter keinen Umſtänden Brot ohne Marken abgeben und hintenherum Brot zum mindeſten ſehr ſchwer zu beſchaffen iſt. Der viel ſchwerer zu unterbindende Schleichhandel mit Fleiſch erleichtert den Wirten die Beſchaffung ohne Markenabgabe Hier ſollte der Hebel einſetzen. Die Regierung müßte in dieſer Frage einlenken und einen Modus finden, der den Wirten eine Vorzugsſtellung gegenüber den Haushaltungen einräumt. Nur kollten die Hoteliers und Wirte in ihren Kreiſen ſelbſt eine ſtrenge Kontrolle nach der Richtung üben, daß unter keinen Umſtänden Fleiſchſpeiſen ohne die entſprechende An⸗ zahl Marken abgegeben werden. Außenſeiter müßten unnachſichtlich zur Anzeige gebracht werden Unſeres Erachtene können beſſere Zuſtände nur eintreten. wenn die Hoteliers und Wirte ſelbſt reformie⸗ rend eingreifen Die Vorausſetzung hierzu müßte allerdinas ſein, daß die Behörde mehr Entgegenkommen zeigt und für die Ausnahme⸗ Vellung der Wirte dem Publikum gegenſber das nötige Maß von Verſtändnis oufbringt Wer ſich auf den Verbraucherſtandpunkt ſtellt. der wird zugeben müſſen, daß die zweifellos vorhandenen Auswüchſe im Hotel⸗ und Mirtsgewerbe unbedingt beſeitigt werden müſſen. Es geht nicht an. daß weite Volkskreiſe ſo out wie gar kein Fleiſch mehr erhalten, während dieienigen, welche die nötigen Moncten haben, ohne Aboabe von Morken wie im Frieden ſpveiſen können. Hier muß unter allen Umſtänden ein einigermaßen befriedigender Ausgleich gefunden werden. Sch. VBerein fůr Voltsbildung Mannheim. Am letzten Mittwoch ſprach Herr Profeſſor Dr. Feberle in einem Lichtbildervortrage über„Redizint ſcher Aberglau⸗ ben“. Volksglauben und Aberolauben ind miteinander verwandt. zeide haben ihre Wurzeln beieir ander. Während Colksglauben ent. ſtand aus dem Gefühl des Menſchen heraus, einer höheren Macht gegenüberzuſtehen, ihr untergeordnet zu fein, iſt dagegen Aher⸗ olauben der Meinung entſpripgend, ſich dieſe höheren Mächte dienſt⸗ bar machen zu können. Es ſpielt daher der Aberglauben gerade in den Krankheiten eine große Rolle. Wenn der Arzt nicht mehr helfen kann, muß der Aberglauben helfen. Vielſach werden die Krankheiten als böſe Weſea Däwone, angeſehen, die ſich aus dem Körper vertrei⸗ ben laſſen. Die Zahlen 3, 7, 9 und 18 ſpielen dabei eine große Rolle: dach 9 Tagen wendet ſich die Krankheit zum Guten oder Böſen, mit 7 in Weineſſig eingekochten roten Schnecken, die in einen Lappen ein⸗ gewickelt um den Hals gelegt merden, vertreibt wan im oberen Wie · ſental die Halsbräune. Ein Wurm mit 3 Köpfen ſpielt eine Rulle bei Jahnweh: die Anfangsbuchſtaben der heiligen drei Könige C. M, B, an den Stalltüren argebracht, ſind Abwehrmittel gegen den Bö⸗ ſen, der Krankheiten in den Stall bringt: daß es dabei ohne Heren nicht gegangen iſt, wiſſen wir aus den Hexenprozeſſen in Deutſch⸗ land. Gegen alles Böſe, gegen Krapkheiten upd Hexen bilkt aber die Alraunwurzel: ſie iſt überall die Clücksbringerin. Auch. Masken als Abbild der Krankheit oder einer Verwundung werden in marchen Gegenden dem böſen Pämon georfert, um ihn zu verſähnen. Aber⸗ glaube iſt ſchwer zu bekämpfen: das beſte Witi⸗ dagegen iſt Natur⸗ erkenntnis. Dem Redner wurde her⸗lich gedankt. Heute Mittwoch, abends 8 lihr ſrricht Herr Medisinalrat über„Geiſtige Störungen und der rie“. p. Ein kraurises Zelſb'ſd gab die geſt⸗ioe S ch öffen ge⸗ richtsverhandlung ab. Es ſtanden dreiundzwoanzia Pri⸗ vatklagen auf der Tagesordnung. RNichter, Anwälte. Zeueon, Kläger und Angeklagte machten einen Hreis von etwa 100 Perſonen aus. Eine ſolche Verſchwendung an Jeit und Geld und das durch⸗ weag Lapalien wegen, in einer Zeit wie der ſebigen, wo doch die Arbeit auf den Thron erhoben werden ſollte, iſt un⸗rhört Mie lange es noch dauern wird, bis allen einal der Ernſt aufgeht? Witterun⸗sumſchkag. Der von der badiſchen Wette-warte vorausg⸗ſante Witterungsumſchlag iſt eingetreten. Auch der„Wind aus Südweſt“ hat ſich geſtern abend eingeſteſft In der Nacht wuchs er zum Sturm an Ein Gang durch die Straßen bewles, daß der „Wind, das bimmliſche Kind“ wieder viel Unfug getrieben hat. Dachzjegel, die ſich nicht ſeſt genug anzuklammern vermochlen. mußten die Reiſe in die Tiefe antreten, Fenſterſch⸗ihen gingen in Trümmer. Zweige urd Aeſte wurden von den Bänmen geriſſen, Zärme umgeleat, Telenhonfeitungen geſtört und ſonſtiger Schaden engerichtet. Die kiefſte Temperatur betrun in der verffonenen Nacht 7 Gr. C. Wärme. Heute morgen wurden am Rhein.2 Gr. C. abgeleſen. vergeſſen. zſte müſſen meiſtens ſogar ſofort bei Beſtellung abgegeben Zweites Muſikvereinskonzert. R. Schumann„Das Paradies und die Peri“. nz Wohl in keinem Werke Robert Schumanns tritt die Subſek⸗ Wandt— Schöpfers, treten die Innigkeit und Wahrheit des Ail ikaliſchen Ausdrucks und die meiſterhafte Zeichnung des zaube⸗ ſen, romantiſchen Kolor ts reiner und ſchöner hervor als in dem weltlichen Oratorium, das er ſelbſt als ſein keſtes Werk be⸗ Fachnet, ⸗Das Paradies und die Peri“. Vom Oratorium Hindns, deſſen„Jahreszeiten“ als weltliches Oratorium ſein un⸗ ittelbarer Vorgänger war, unterſcheidet ſich Schumanns Werk drößere Ausſpannung der erzählenden Partieen. die der Kom⸗ niſt bald vom CThor, bald von den Soloſtimmen ausführen läßt 10 bei hält ſich die Erzählung nicht in den Bahnen des alten Nezu⸗ lios, ſondern b ſich mehr dem arioſen, dem lyriſchen Stil. Fen n erzählend-iyriſchen Abſchnitten liegen die Höhepunkte des don J. Hier hat Schumanns melod ſche Begabung Glanzſtücke drn Dauerwert geſchaffen, Tonſtücke, die an Intenſität des Aus⸗ wi es die meiſten Chorſätze übertreffen. Das Ganze erſcheint ge⸗ eiuftermaßen als eine Steigerung der Liederzyklen und iſt mit Core ſolchen Fülle echt muſikaliſcher Poeſie ausgeſchmückt, daß der der ganz unvermerkt über kleine textliche Mängel binwegſieht. We Für die volle Wirkung der zarten Lyrik dieſes romantiſchen ei res wäle nun allerdings der intimere Muſenſaal ein viel ge⸗ demneterer Raum gew'ſen. Auch blieb es zu bedauern, daß unſere tr. miſchen Soliſten nicht alle mit dem Stil des Oratoriums ver⸗ aut ſind. Trotz dieſer beiden ungünſtigen Vorausſetzungen gelang erzem Geſchick Lederers, eine wirkungsſichere Auffſührung zu mftelen. Der Chor ſang ſeine Aufgaben rein, ſinnig abgeſtuft und — charakteriſtichen Ausdruck, ſo die intereſſanten Kriegerchöre, Klagechor„Weh er fehlte das Ziel“, den ſuagierten Chor„Denn lig iſt das Blut“, den zar'ſinnig gegebenen Schlußchor des zmei⸗ S bTeits, den mächtiaen Chor der Houris mit der kanoniſchen Wenn hrurg des 1 und 2. Soprans und das zum Soloquartett tende, wirkſam geſteigerte Enſemble„O heilige Träuen“. zu. de wichtiqe Aufgabe fällt in dieſem Oratorium den Soliſten do r die erkrankte Maria Mora von Götz ſang Lauprecht n Lammen die Partie der Neri. Ihre Muſſkalſtä“ und ihr zminentes Stilgefdhl ſicherte ihr auch diesmal einen ſicheren Er⸗ id obwohl ſie geſtern an der vollen Entfaltung ihrer Mittel be⸗ Lhrder ſchien. Die anſpruchsvolle Tenorpar“ie ſang Fritß Vart⸗ eine ausdrucksinnig. Nur zeiate das ſchöne Organ manchmal Jobhanna Lippe erfreute durch ihre gaumigen Veiklang. Sadteche Durchführung der Afpartie. Allezeit zuverläfſig iſt N uſchkau. Heinrich Tiemer, Minni Leopofd und Pirtoria Hoffmann⸗Brever bverdiepen ebenkaffs Dank und Verlen der geſtrigen Aufführung waren die berühm⸗!Gruhle, Heidelberg, über„Probleme e ten Soloquartette. Trefflich hielt ſich das Orch⸗ſter des Naional⸗ theaters unter Lederere feinſinniger Leitung. Dem Vorbande des Muſikvereins dankte eine zahlreich erſchienene Hörerſchar für die Miedererwockung eines aus dem geſteigerten romantiſchen Empfin⸗ den ſeiner Zeit entſtandenen Werkes, das über zwei Dezennien im Archive geruht hatte. Friedrich Mack. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Beethoven⸗Abend C. Anſorge.) Conrad Anſorge iſt ein Stimmungskünſtler, ein Interpret, dem die Erſchöpfung des ge ſtig⸗ muſikaliſchen Gehalts ſtels 8 iſt. Wir haben Pianiſten, die vielle cht techniſch ſubtiler und nuancenreicher ſpielen, keinen aber der charakteriſtiſcher und wahrer geſtaltet. Bei dieſem Haupt⸗ vorzug eines nack Haffenden Poeten nimmt man kleine Anſchlags⸗ herbheſten gerne in Kauf. Geſtern erſchien der vortreffliche Künſt⸗ ler mit einem gan auf Beethoven geſtimmten Programm Es ver⸗ ze chnete die nächtlich grauſe d/⸗Moll⸗Sonate op. 31 Nr. 2, die uns Bruno Eisner am 5. Januar an gleicher Stelle vermittelte, die große Waldſteinſonate op. 53, die Variations⸗ ſonate op. 20 in As⸗Dur, ſowie die gewaltige C⸗Moll⸗ Sonate op. 111. In der Wiedergabe trat auch diesmal die un⸗ geſchminkte Ausdrucksehrlſchkeit des ünſtlers zutage, der ſich ſtets mit ſeinem ganzen Denken und Fühlen in ſeine Aufgabe verſenkt. Wie innig erklang das B⸗dur Adagio der d⸗moll⸗Sonate! Ung er⸗ ſchien in dem ſchwachbeſetzten Muſenſaal manche Paſſage ver⸗ ſchwommen, ſo leuchtete doch aus allen Sätzen der Zauber der Perſönlichkeit. Mit welch ſprühendem Temperament erklang die Waldſteinſonate! Schade, daß infolge des zeitlichen Zuſammen⸗ treffens mit dem Muſikvereinskonzerte der Beſuch ein ſo ſchwacher war und auch der Bericſterſtatter dieſem herrlichen Spiel eines gottbegnadeten Künſtlers nicht lange, lauſchen durfte. F. M. —(Theaternachricht.) Die heutige erſte Miederholung der Pantom ime„Der Gott und die Baſadere“ mit der Muſik van Leonid Kreußer beainnt um 7 Uhr; die Aufführung der Fünf Frankfurter“ im Neuen Theater um 6½ Uhr.— Margen nnerstag cezt im Nationaltheater Wildqans Bühnen⸗ dichtung„Armut“ in der Beſetzung der Neueinſtudierung in Szene.— Am Sonntag wird die Vormittagsaufführung„Ge⸗ ſellſchaftstönze“ wiederboſt. —(Freier Bund— Akademie für Jed rmaun.) Am Mittwoch den 11. Februar 1920 wird Dr. Fritz Wichert für die Angehöri⸗ gen der Abt lI und am Donnerstag, den 12. für die Angehörigen der Abt.] in ſefner Kunſtnetrachtung Kunſehen und Kunſtfühlen“ fortfahren und⸗„Die Farbe, das vierte Element“ behandeln. —(Sternwarte.) Heute Mittwoch abend 7 Uhr ſpricht, wie angefündigt, im kleinen Saale der„Harmonie“ Hrofeſfor Dr. der Pfſychoanalnſe. nigt-Chemnitz, 3. Scharſchmidt⸗ Das Friedhofperſonat in allen badiſchen Städten wüͤnſcht die Sonntagsruhe. Tatſächlich ſind ſeit einiger Zeit Beerdi⸗ gungen an Sonntagen eine Seltenheit. Ob in den Großſtädten dieſe Einſchränkung der Sonntagsarbeit— denken wir an die Sommer⸗ monate mit ihrem raſchen Zerſenungsprozeß— ſich in der heißen Zeit durchführen läßt, iſt fraglich. Auch von Seiten der Geiftlich⸗ keit wird die angeregte Sonntagsruhe unterſtützt. Nur einer be⸗ kümmert ſich nicht um dies menſchliche Ruhet edürfuis; er ſchreitet auch am Sonntag über Leichen hinweg: der Tod. 8 Polizeibericht vom 11. Jebruar 1920. Selbſtmord. Aus Furcht vor Straſe hat ſich geſtern nachmitiag gegen 9 Uhr im Schloßgarten bei der Rennershofſtraße ein 53 Jahre alter Spengler aus Vurazin(Steiermark), wohnhaft in den 8⸗Quadraten, an einem Boume erhängt. Dir Leiche wurde in die Leichenballe des hie⸗ ſigen Friedhofes überführt. Spleipian des Natlennl-Thenters Feuer Theater E᷑s f 4 Vorstellung 1 Vorstellung 1 11. M. ſ. 1. Der Oott und die Bajadereſ 7 Dle füũni Piankfurter 7 12. D. 28C Armut 6 13..28 0 4 Qott und die Baſadeteſ 7 14. S. H. Lohengrin 46 15. 8. J. Vorminags-Aufiührung: Alt-Heidelberg 2 Qesellschaftstänze 17 15. S. H. J. Eine Nacht in Venedig 6 Die drei Zwilfinge6 Mannheimer Strafkammer. Strafkammer II. Sitzung vom 10. Febr. Vorſ.n Landger.⸗Rat Dr. Hanem an n. In mehrſtündiger Verhandlung hatten ſich heute wieder acht Perſonen wegen verbotenen Tabakverſchubs zu verantworten. Als im letzten Sommer in der Pfalz der Tabak„frei“ war, weil die ranzoſen die deutſche Zwangswirtſchaft nicht anerkannten, wurden große Mengen über den Rhein herübergeſchoben und hier hinten herum mit enormen Gewinnen an den Mann gebracht. Wurden doch für den Zentner Pfälzer Rohtabak bis 7 2300 Mark bezahlt, ein Preis, den der Sachverſtändige, Kaafmann N. Gutjahr, als ungeheuerlich bezeichnete. Die heutigen Angeklagten hatten ſich zum Teil auf der Schieberbörſe an der Rheinbrücke kennen ge⸗ lernt und waren durch dieſe Bekanntſchaft auch zur Zuſammenarbeit im Tabakſchmuggeln gekommen Der Möbeltransporteur und rachtfuhrmaun Anton Kie 11 ſchob in der Hauptſache mit dem Taglöhner Michael Efſert aus Oeſtringen zuſammen. Der Tabak wanderte in einem re elmäßig dazu benützten Kleiderſchrank über die Rheinbrücke. Die Frau Eſſerte 12 3 an der Brücke Poſten und wartete, bis Kiehl in Sicht kam, worauf ſie ihren unten in einer Wirtſchaft wartenden Mann verſtändigte. Dann wurde der Tabaf in Koſſer oder Kiſten verpackt und ſo den Käufern zugeführt. Soweit die Anklage lautete, kamen im Ganzen etwa 12 Zentner mit einem Erlös von 15 bis 18 000 Mark in Frage. Einige Kiſten kagerte Eſſert bei dem Werkmeiſter Kronauer. Der Kanfmann Georg Seißer aus Paſſau be⸗ ahlte für den Zentner 1700 Mark und ſchickte ihn heim. Als der Sachver⸗ tändige den erſten Zeugen fragte, ob er die Ware nicht teuer gefunden habe, erwiderte Seißer mit der vielſagenden Gegenfrage: Was heißt teuer? Die Zigarrenfabrikantin Frau Marie Oberle, welche mit angekſagt war, legte ſogar 2300 Mark für den Zentner an. Als Eſſert mit 3500 Mark engen Kiehl im Rückſtande blieb, lockte ihn dieſer mit einem gefälſchten Belefe, an dem auch der Sattler Haas mitwirfte, in eine Wiriſcho und ließ ibn ſamt dem Packer Alois Eſſer verhaften, wobei Eſſert einen Schuß abfing. In der Wohnung Eſſerts fand man dann binterm Spiegel einen Be⸗ trag von 3000 Mark verſteckt. Eſſert hat ſeiner Frau. als er ins Kranten⸗ baus mußte, einen Wink gegeben, das Geld auf die Seite zu ſchaffen.— ZUnd ich tu alles, was mir mein Mann ſagt.“ verſſcherte hbeuse die Ange⸗ klagte. Der bei Kronauer eingelagerte Tabak, an dem der Mechaniker 850 Nieder aue Sondernbelm intereſſiert war, wurde beſe gnahnt. Kiebl und Eſſert ſtehen heute ſebr geſpannt miteinander und Eſſert ver⸗ ſäumte keine Gelegenbeit, um Kiehl ſchwarz zu machen. Es wurden ver⸗ urteilt: Kiehl zu 3 Monaten Gefängnis und 4000 Mark Geldſtrafe oder 1 Jahr Gefängnis. Haas zu J Woche Gefängnis, verbüßt durch die Unter⸗ ſuchungsbaft und 300 Mark Szeldſtrafe oder n Tage Gefänanis, Eſſert u 6 Monaten Gefängnis(3 Wochen verbüßt durch die Unterſuchungs⸗ it) und 4000 Mark Geldſiraſe oder 1 Jahr Gefängnis, Frau Oberke 10 2000 Mork Geldſtraſe oder 200 Tage eſängnis, Alois Eſſer zu 3ʃ% ark Geldſtrofe oder 30 Tagen Gefängnis und Eſſert zu 200 Mark Geldſtraſe, verbüßt durch die Unterſuchungsbaft. Rieder u. Kronauer wurden ee Als Verteidiger waren auſgetreten.⸗A. Dr. Kat (für die Ebeleute Eſſert) und.⸗A. Dr. Guſt. Kauſmann(für Niederl. In den Urteilsgründen wurde bervorgehoden, daß es ſich zwar nur um kleine Schieber handle, allein auch ihre Tätigkeit wirke in bohem Maße preistrei⸗ bend und helſe den Strickdreben, der die Verbraucher zu erdroſſeln drohe Sportliche Rundſchau. Der 18. Schneeſchuhwetllauf des deuiſchen Skiverbandes auf eldberg. dem sp. Feldbergerhof, 8. Febr. Hauptiag der Deutſchen Ski⸗Meiſterſchaften brachte wieder · um herrliches Wetter. Im Gegenſatz zu den Friedensjahren, wo die Feld⸗ bergrennen— die Holmenkol⸗Rennen Deutſchlands— wahre Volksfeſte waren und Tauſende und Abertauſende nach dem Feldberg lockten, waren heute nur einige hundert Zuſchauer aus der näheren Umgebung zu Fuß oder auf Skier gekommen. Der Vormittag des Sonntags brachte zuerſt die der 2. und 3. Klaſſe, bei denen aber infolge des un⸗ günſtigen Schnees nur mäßige Leiſtungen gezeigt wurden. Sieger im Sprunglanf 2. Klaſſe blieb Laubis⸗Neuſftadt und in der 3. Klaſſe Roelſcher⸗Büblertal. Der Vismarck⸗ und Erinne⸗ rungslauf fand wie in früheren Jabren auch dieſes Mal ſtarke Be⸗ teiligung. Dem Starter ſtellten ſich am Bismarckturm 20 Teilnehmer, von denen H. Hammer⸗Bühlertal in glänzender Abfahrt den Sieg da⸗ Der Hindernislauf für alle Klaſſen Damen und Herren) ſtellte bei der ſteilen Abſahrt im ſchwierigen Gelände hohe Anforderungen an die Teilnehmer. Den Höhepunkt des Feſtes bildete der Sprunglauf der 1. Klaſſe und Altersklaſſe am großen Sprunghügel. Unter den Teilnehmern dieſes Laufes waren Namen von gutem Klang, ſo von der Planitz(Chemnitz), der 1914 bei den deutſchen Meiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen mit einem Sprung von 41,5 Meter einen neuen deutſchen Rekord aufſtellte, und Rudolf Büchler⸗München, der frühere Inhaber der deutſchen Skimeiſterſchaft. Letzterer gewann heute im großen prunglauf den vom Akad. Skiklub München 90 ifteten Ehrenpreis mit einem wunderbaren geſtandenen Sprung von 33,5 Meter. von der Planitz⸗ Chemnitz— der beſte deutſche Klaſſe repräſentiert auf Aben Bertſch⸗Todtnau. Der dees — gewann den großen Sr Außer Konkurrenz vollführte hierin BVächle⸗Frei urg den weiteſten Sprung von 41,5 Meter, allerdings ohne dabei zu ſtehen. Die Deutſche Meiſterſchaft war 1255 um erſten Male nur offen für deutſche Läufer. Infolgedeſſen fehlte das Aus⸗ land— insbeſondere Norwegen und die Schweiz, die ſonſt regelmäßig ver⸗ treten waren. Die Meiſterſchaft für 1980 fiel an von der Planitz⸗ 1 der um 0,29 Punkte beſſer wie Scharſchmidt⸗München war. Den Abſchluß der Rennen vildeten Jugendwektläufe, an denen die Ju⸗ gend des ganzen Feldberggebiets ſich zahlreich beteiligte. Anſchliehend an die Wettläufe fand im Feldbergerzef erd. Frnen lames Mittageſſen mii der datt. der als Vertreter der badiſchen Regierung Oberamtmann Rotdmund⸗Neuſtadt beiwohnte. Prof. Kohlhepp, der Vorſitzende des Skiklub Schwarzwald, hielt die Begrüßungsanſprache und gedachte der im Weltkrieg gefallenen Mitgli⸗der des S. C.* ſagte u..: Nach dem Kriege ſei es nötig, durch rer Sport eine ſtarke Ingend heranzuziehen. Erfreulich ſei der friſche, frohe Geiſt, der im geſamten Sportleben erlennbar iſt. Er wies ſchtießlich auf das 25. Jubilaum des S. C. S. bin und gedachte der an⸗ weſenden Mitbegründer. kEr ſchloß mit einem dreiſachen Stiheil auf den dautſchen Skiſport. Nachfolgend die Ergebniſſe des zweften Tages: a) Sprunglauf der II. Klaſſe: 1. Laubis Neuſtadt 24 m, 2. Maushart⸗Büblertal 22,5 m, 3. Kaiſer⸗Schönau 21 m. Sprunglauſfder III. Klaſſe: 1. Roetſche rBühlertal 13 m 8 Keſtandene Sprünge), 2. Rüb⸗Schönau 13 m(1 geſtandener Sprung), Dietſche⸗Neuglasbütte 11.. b) Bismarck⸗ u. Erinnerungslauf(20 Teilnehmer): 1. Hans Heammer⸗Bühlerial 2896 Sek., 2. Kurt Rohde⸗Freiburg, 3. Hans von Weiß.Freiburg. ch„Hindernislauffäralle Klaſſen ggugleich Ausſcheidungs⸗ lauf für die Deutſchen Kampfſpiele 1921½ l. für Herren(Abfahrtslauf in ſchwierigem Gelande): 1. Dr. Beck⸗München, 2. Scharſchmidt⸗München, J. Aligaier⸗Freiburg.— 2. Für Damen: 1. Frl. Ilſe Nohde reiburg, 2. Frl. Klara deren dee 3. Frl. Annemarie Coſewiſch⸗Freiburg. d) Sprunglauf der l. und(zugleich Aus⸗ ſcheidungslauſ für die Deuiſchen Kampfſpiele 1921½ l. Klaffe: 1. der Plani teKbemnitz 33.5 w(längſter geſtandener Sprung), L. Todtnau, 3. Dr. Beck⸗München 30 m.— Alterselaffe:. B Bichler⸗München 31,5 m,. 2. Scharſchmidt⸗München. Meiſterſchaft im Deutſchen Skiverband 1920 ammengeſetzter Lauf aus Langlauf und Sprunglauf.) Dem Sieger eiſterſchaftstitel und der geldene eki des D. S. N. i. vos det Ble⸗ —— — Kindernährmittel: 1 Paket Radolfs Kindermehl zu J. Seite Nr 69. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Minag· Aus gade.) Mittwoch, den 11. Februzr 1929. Handel und industrie. Aufhebung der staatlichen Genehmigung für Schuldverschreibungen und Vorzugsaktien. Berlin, 11. Febr.(Eig. Drahtb.) Der Reichswirtschafts- münister hat mit Gültigkeit vom 7. Februar ab die Verordnung über die staalliche Genehmigung für Ausgabe von Teilschuldver- schreibungen und Vorzugsaktien vom 8. März 1917 außer Kraft gesetzt. Damit hat das Einsehen gesiegt, daß die sachliche Uebèr- prülung der Ausgabe von Teilschuldverschreibungen und Vor- zugsaktien von der Zentralstelle in Berlin aus bei den derzeiligen Verhältnissen eine Uumöglichkeit ist. Die Berge von dies- bezüglichen Anträgen haben jedenfalls in dieser Richtung einen indirekten Helfer bedeutet lür die Beseitigung des Kriegsgesetzes, das damals als Maßnahme zur Konzentrauon des freien Anlage- kapitals auf Kriegsanleihe verständlich war. Beiremden muß es jedoch auslösen, daß die Bestrebungen auf Befreiung sämt- licher Emissionen überhaupt von der Genehmigungspilicht nicht durchgedrungen sind. Es bleiben daher die Kapitalserhöhungen durch Ausgabe von Stammaktien nach wie vor genehmi⸗ gungspſlichlig. Wir halten es für zwecknäßig, daß auch hiefür eine Neuordnung im Sinne einer Vereinfachung des Instanzenapparates eintritt. Aus diesem Grurde wäre es interes- gant, die Motive der Beibehaltung der Genehmigungspflicht für Stammaktienennission seitens des Reichswirtschaftsministeriums zu ertahten. Kapitalertragsteuer. Das Kapitalertragsteuergesetz soll nach dem Beschluß des 10. Ausschusses in erster Linie am 1. April 1020 in Kraft treten. Wenn. was angenommen werden darf. die Nationalver- sammlung dem Ausschuß beitreten wird. unterliegen also alle am 1. April 1920 und spater ſällig werdenden Kapitaler⸗ träge einer 10Jisen Steuer. Die Entrichtuns dieser Steuer geschieht in der Weise, daß grundsätzlich, insbesondere bei Dividenden und den sonstigen Erträgen von Erwerbsgesell- schaften, den Zinsen von ſestverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen, den Hypotheken- und Darlehnszinsen. der Schuldner 10% des geschuldeten Kapitalertrags bei der Zahlung einzubehalten und als vom Gläubiger geschuldete Steuer an die Steuerbehorde abzuführen hat. Unterläßt er dies. 80 ist er persbnlich haftbar und gegebenenfalls auch straſbar. Jeder Schuldner hat also im eigenen Interesse die ihm aus dem Kapitalertragsteuergesetz öbliegenden Verpflichtungen genau zu erfüllen. Der Steuerbehörde haftet natürlich auch der Ciläubiger, der der eigentlich Pflichtige ist. Nach den vor- aussichtlich Gesctz werdenden Beschlüssen des Ausschusses sollen am 1. April ioc oder später fällige Kapitalerträge auch dann schon steuerpflichtig sein, wenn sie bereits vor dem . April 1920 ausgezahlt eind. Kriegsanleihezinsen werden 2. B. usancegemäß schon 10—14 Tage vor Fälligkeit ausgezahlt. Bei allen Zahlungen von erst am 1. April 1920 oder später fällig werdenden Kapitalerträgen, die schon jetzt im Februar oder März logo erfolgen— gleichviel ob es sich um Anleihezinsen oder sonstige Kapitalerträge handelt— wird also der Schulaner zur Vermeidung der persönlichen Haftung 10% einbehalten und spätestens innerhalb eines Monats nach dem 1. April 1920 an die Steuerbehörde abführen müssen. Durch Lorreitige Zahlung kann sich niemand der Steuer entzjehen. Tuldche Jerofersichungen an Kadtgenede Mannhelmer Eflektenbörse. 1 An der. gestrigen Börse waren einzelne Chem. Industrie⸗ Aktien wesentlich höher. Anilin 6153., Westeregeln 350., Verein Deutscher Oelfabriken natierten 325 bez. Benz wurden zu 3065% gehandelt, ebenso Mannheimer Cummi zu 330%. Höher waren noch Karlsruher Maschinenbau 350., Kost- heimer 350 bez. und Brauerei Eichhaum-Aktien 138 G. Berliner Metallbörse vom 10. Februar. Preise lür 100 Kg. in Mark: 6. Pedbt. 10. Febr. Elektrolyflrupfer(wire bars) 4372 4700 Naffinadekupler(99—99,%)„3250—3350 3500—3550⸗ Hüttenweichble.„I1275—1300 1475—1500 Hüttentohzink(Synd.-Preis) 650 650 do tim kreien Verkehr) 1250—1275 1325—1350 Hütenaluminium(98—990%)„ 5300—5400 5690—5800 Bankaziunnn 7„„I3100—13500 14000—14500 Hüttenzinn(90%%)—— Reinnickel(908—99%) 7000—7200 750⁰0 Anlimon Regufus 2200—2300 2300—2400 Wirisrharillene Rundschau. Die neuen Kohlenkleinhandelspreise für den Bezirk Mannheim. Die in Auswirkung der letztien Kohlenpreiserhöhung gleich- falls erhöhten Kohlenkleinhandelspreise stellen sich für den Bezirk Mannheim ab Eisenbahnwagen u. a. wie kelgt: für den Zeniner Kuhrpfebstückkohlen auf 1 10.38. Stück- kohlen 10.0, Fettschfet und Nlaschinenkohlen A 10. 20. Feti- nüsse J und 11 10.70. 111 4 10.63. Enüsse J und 11 4 10.9s, III 10.78, Schnücdenubkohlen III und IV A 10.70, molierte Schmiedekohlen 10.25, Anthrazitnüsse 1 f 11.18. 11 4 11.83. III A4 11.—. Anthraziteiformbriketts 13 88. Steinkohlenbriketts M 13.80, Grobkoks(Gießereikoks) A 12.95. Brechkoks.13.98. II A 14.—. 1I A 13.88. I. Consolidation 1 14.—, II. 4 14.08. 111. 4 13.90. Braunkohlenbriketts„Union“ 1 8 88. Erweiterung der Interessengemeinschaft in der Zuckerindustrie. Wie mitgeteilt wird, beabsichtigt auch die Zucker⸗ fabrik Heilbreonn.-., gleich der Zuckerfabrik Stutt- gart, der Interessengemeinschaft der Fabriken Frankenthal und Fnithbusel beizulreten. Die Verhandlungen stehen vor dem Abschluß. Preußische Zentral-Bodenkredit-.-., Berlin. Im Jahre 1919 wurde ein Reingewinn von.39 Mill(i. V. 5 Mlil. 4 erzielt. Hieraus wird die Verteilung einer Dividende von 8½/%(i. V. 9½%) vorgeschlagen, Im einzelnen wird aus- Sführt. daß das Beleihungsgeschäft eine sehr deschränkie Be⸗ tätigung gestattete. An dem Pestreben, der gemeinnützigen Neubautstigkeit Hypotheken zu gewähren, ließb man es nicht feklen. Von den hierſür zur Verfügung gestellten.6 Nill. 4 konnten nicht mehr als etwa 2 Millionen verwandt werden, was beweist, wie die schwierigen Unistände die 30 dringend nötige Errichtung von Kleinwohnungen trotz besten Willens aller be⸗ teiligten Kreise erschweren. Wirtschaftlich mußte infolge dieses Mangels die Bewertung bestehender Wohn⸗ häuser in aufsteigender Richtung Fortschritte machen. zur Abbürdung des Reichsnotopfers wird der 8 36 des Gesetzes die Gelegenheit bieten, den Schuldnern Hilfe zu leisten. Zusammenschluſ von Filrkonzernen. Zwischen der Deutschen Bioscop-.-Gin Berlin die kürzlich eine Kapitalerhöhung aui 30 Mill. beschlob, und der Decla-Film-Gesellschaft ia Berlin ſinden zur- zeit Verhandlungen statt, die ein Zusammengehen beider Kon- zerne herbeiführen sollen. Die Hauptversammlung der Decla hat bereits ihre Zustimmung erteilt. Bei der Bioscob soll in Kürze eine gleichlautende Entschließung herbeigeführt werden. Heuesie Drahtberichte. Kontingentierung der Ausluhr nach dem Saargebiet. Berlin, 11. Febr.(Eig. Drahib.) Aui Grund vieler Protesie aus dein Saargebiet hatssich das Reichswirischaftsministerium ver- anlaßt geschen, die kürzlich getroſfene Bestinmumg, wonach das Saargebiet bezüglich der Ausfuhr wie das Ausland zu behandeln sei, erheblich abzuändern. Die neue Regelung der Auslfuhrfrage wird sich etwa folgen dermaßzen gestalten: Die Ausſuhr nach dem Saargebiet wird kon-; tingentiert, und zwar nach Maßgabe der letzien Jahresbezüge der einzelnen Saarfirmen aus dem Reichsgebiet. Die Feststellung der Kontingenlierung im einzelnen wird in Verbindung mit den Fach- verbänden und der zuständigen Regierungsstelle von einem Bureau erledigt, welches die Saarbrücker Handelskammer in Berlin er⸗ richtet hat. Bis zur Erledigung der nötigen Vorarbeiten bleiben die bisherigen Bestimmungen in Kralt. Berlin, i0. Febr.(Dahtber.) Die Gelsenkirchener Berg werks.-G. Consolidation macht einen Dividendenvorschlag von 12% kegen 22% im Vorjahre. Die Reichsstickstoffwerke in Wittenberg sind infolge Or- ganisationsmahnahmen des Keichsschatzministeriums ohne Aenderung des Besitzverhältnisses in eine Aktiengesell⸗ schaft umgewandelt worden. Gerüchte über den Verkauf der Reichsstiekstoffwerke an Siemens u. Halske in Berlin ent⸗ behren der Begründung. r. Düsseldorf, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Vereint gung deulischer Ofenfabrikante n. sowie die Kessel- Oofen-Verkaufsvereinigung und die Topfgulverkaufsvereinigung Düsseldorf haben mit Rückwirkung ab 1. Februar die bisheri- gen Verkaufspreise um 28%½ erhöht. Der Aufschlag auf die Richipreise beträgt bei der Vetreinigung deutscher Ofenfabri⸗ kanten nunmehr 300%¼. —.—nñ—ñ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Fogeſ-tation vom Datum NN de fneig e in Sohusterlase..22 180.50.88 Abonde 8 Uhr Kenlin 273 2 20 292.3 RAachm. 2 Uhr Makann.8.70.70.30.39.32 Nachm. 2 Uer Rannhem.38.16.83.82.70.61 Korgens? Uur Naatnnn.-A. 2 Unr KGusnnsnsss vorm. 2 Uhr · Nachm. à Uhr vom Neckar: Bannhem.46 42f 40 407% 3½7 368J Vorm. Ude Hellbronas„„„„„.77 Vorm. 7 Uar —.˙ Wefterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich derfolgt. 12. Februar: Wolken, Sonne, ſtrichweis Nlederſchlag, rauh, windig. 13. Februar: Heiter, nachts kalt. 14. Februar: Teils bedeckt, Oſten kalt, Weſten milver. Windig. 5 Winerungsberleht. Aereeereeer zem. meiste nisder-.— Semerkunges an eeen zobiag des vo- Datum morzens] in der r dee er e e wee d- mm Grad. arac 0. den am grad G. kun! 8. Februaf 7701 92 220— 325 enn edel 6. Februar 2610 00—02— 80 atllt beiter 7. Februar 77ʃ.2 12.5— 2 stil! delter 88 4——— I— 38 Stil! 2 . Februar—— 10 Februar 75²⁰ 5 2. 2˙6—.5 84 beusſgg 11. Februar 7510.⁴.0— 90 84 dewölkt Meine gegen Herrn Kaufmann Otto Thirg Donnetsiug, 12. Febtuat gelten ſolgende Marten: 1. Für die Verbraucher: Feit Margarine ½ Pfund zu M..— die Fett⸗ marke 40 in den Vertaufsſtellen 501—725 und 783—854. Mager- oder Buttermilch: Für Olter die Marke 114 Hülſenfrüchte:(Bohnen) 250 OGramm zu M 50 für die Kolonialwarenmarke 234 in den Ver⸗ kaufsſtellen—1668. Mk..70 und 1 Patet Kindergerſtenmehl zu 40 Pfg. für die Kindernährmittelmarke 52 in den Verkaufsſteuen—1668. 5 Speiſeöl: ½ Liter zu M 2 30 für die Kolonial. warenmarke 238 in den Verkaufsſtellen 455—500. Kartoſfein: Hür die Kartoffelmarte 241. 2 Pfund Kartoffeln(das Piund 3 20 Pfg.) in den Verlaufsſtellen 616—1600. 58 Butter: Pfund zu Mt..04 die Buttermarke 98 in den Verkaufsſtellen 316—480. Bruchrels: 250 Gramm zu Mk..— und 250 Gramm igwaren zu 59 Pfg für die Karloffelerſatz⸗ ente in den Kolonialwaren-Verkaufsſtellen —1 l. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: 955 Felt: Margarine ½ Pfund zu Mk. 2— für die Verkaufsſtellen 726—782 und 855—1668 im Verkaufslager O 2. 5 am Donnerstag, den 12. ds. von—3 Uhr; Ausweis, Körde ünd möüg⸗⸗ lichſt Schecks als Bezahlung mitbringen Spei eöl: 0 Eiter. Verbraucherpreis M..30 für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 771—900. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am im Alter von Todes-Anzeige. Am 9. Februar 1920 verschied nach langem schweren Leiden au Guido Rathke 8 Jahre in uns erem Werke tätig und hat es verstanden sieh durch großen Fleiß und anerkannte Tücht gkeit das Vertrauen und die Weetschätzung seiner Vor' gesetzten und Mitarbeiter zu etwerben. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. Mannheim, den 11. Februar 1920. Die Direktion der Firma Benz& Cie., Mhein. Automobil- u. Motorenfabrik.-G. Schwiegeisohn, B. E10* Betriebsingenjeur 42 jahren. Der Verstorbene war über Mannheim-Waldhof. Donnerstag, den 12. ds. von—12 Uhr und Lon—5 Uhr bei der Firma Gg. Jatob. Seckenheimerſtraße 64. Behälter ſind mitzu⸗ brin zen. Zucker: 400 Gramm taufsſtellen—1668 für die Kolonialwaren ⸗ Ber · Kinderzudker: 400 Gramm für die Kindernägruuttel Verkaufsſtellen—1668. 25 Der Siammabſchnin der Kolonſalwarenkarte iſt aufzubewahren, da für kommende Woche Lebens⸗ miitel darauf verieilt werden. Städtiſchzs Lebensmittetamt. G 2, 16/18. Waſſers, Gas- und Elektrizlitätswerke. Zur Vermeidung von Schäden wird wiederholt darauf bingewleſen, daß das Perſonal der Waſſer., Gas- und Elektrizitätswerke. das dienſtlich in Ge⸗ bäuden bezw. ſonſtigen Anweſen zu tun hak. mit Ausweiſen. die von der Direkuon ausgeſtellt ſind, verſehen iſt. Dieſe Ausweiſe ſind auf Verlangen jederzeit vorzuzeigen. Aus dieſen Ausweiſen iſi auch zu er⸗ ſehen, weiche Funkijonen der Angeſtellte oder Ardetter aus zuüben beérechugt iſt. So iſt beſſpielsweiſe bei unſeren Gelderhebern, die nur allein berechigt ſind. * die Werke Oelder in den Anweſen einzuglehen, n ihren Ausweiſen ausdrücklich angegeben, daß ſie berechtigt ſind. Gelder zu erheben St114 Vekaunukmachung. J ben 0 Die Zuſtellgebühren lüt französlschen Wir bitten Todes-Anzeige. Schmerzbewegt machen wir den Angesteſſten unseres Werkes die traurige Mitteilung, daß am 9. Febtuar 1020 unset lieber Kollege m Guido Rathke nach langwieriger, schmerzvoller Kiankheit. im besten Mannesaller von 42 Jahien zus dem Leben geschleden ist. Ein iuchtiger Kollege und liebenswürdiger Charakter ist mit ihm dahin gegangen. Seiner werden wir steis in Ehren gedenken. MANNTIEIM, 11. Februar 120. Der Angestelſtenausschuss der Firma ſhein. Automob']- und Motorenfabrik.-G. Die Peuerbestattung lindet am Freitag. 13. Pebruar 1920, nachmittags 3 Uhr im hiesigen Kiemalorjum statt. Rechtsanwalt EI6 B 1, 2, niedergelassen. Benz& Cie., Mannheim-Waldhof. um techt zahlreiche Beteſſigung. Expreßgut für den Siadt⸗ 8 fee oe Sobnen Eliel Unterrieht: 98 des Beſtätierei⸗ nn 750 mit 1 950 esſteue d. Bl. 185 rkung um ru g f e Tündü. Ugrtfrlcht in d an den a deröſfentlicht. Die Be⸗ Spanisch ſteller führen den berich⸗ erteiſt erahr. Kaumann 1 eeee 1371 mit Auslandspraxis. unheim, 9. Febr. 1920] Gefl Zuſchr unt E H 84 Stauonsamt. an die Geſchäftsſt. 83114 55 Statt besonderer Anzeige. Oestern abend um 6 Uhr verschied sanſt nach längerem. mit grosset Oed id entagenen Leiden mein inniggeliebter Oalte, seiner Kinder treusorgender Valer, unser lieber Sohn, NHerr ingenleur Mannheim, Berlin. Neu-Cölln, Kanton(China), 10. Pebr. 1920. Im Namen der trauernden Himterbhebenen: Frau WWũ]7. Eise Rathke, gob. Franke Frau WWũã. Ol-ekter Rethke als Mutter. Die Einäscherung findet am Freſtag den 13. Februar, nachmittagy 3 Unt, im hiesigen Krematonium statt. Cãcilie Nauſmann Georg Gi Verlobte 0 Ju Hauſe Qountag, 22. Jroruar. leh habe meine Praxis als wieder aufgenommen. MHein Büro befindet sich: Dr. Neubauer, Rechtaauwalt. Nach langlähriger Tätigkeit in Strass- burg 1. Els. habe.ich hief als B2814 Zahnarzt Dr. med. dent. Carl Kahn prakt. Zahnarzt M 1, 4(Breitestrasse) Iin Mannheim aufgeſtellten deleidigenden Behaup⸗ tungen nehme ich als un⸗ zutreffend mit dem Aus⸗ druck des Bedauernz zurück. 8315¹ Emma Weick. uder, Schwager und Onkel Guido Harmsen-fahke im Alter von 42½ dahren. B3153——— enn— 7—— Reſtaur. Rennwieſe ver⸗ loren. Gegen— abzugeben 2 Kalſer Wiihelmſtr. 33, l. Ludwigsbaſen. Verloren Tula-Armbanduhr Lltera A. B. C 2(Mitt⸗ woch abend) abzugeben gegen Belohnung. Bam O. 13/14. fl. nebst Klnder Verſteigerung. Das Gräfl. von Berckheim'ſche Rent⸗ amt Weinheim verſteigert Samstag⸗ naͤemann 88 4. Februar, vorm. 10.15 Uhr im Manußheim Morgeuſtern in Ziedelsbrunn, Station Hebelſtraße MNr. 19 Fg. 1 Kreidach der Linie Mörlenbach⸗Wahlen 447 Jichten⸗, Kiefern⸗, Eichen⸗ iu Mannheim 3. Stock 20⁴⁰ und Buchen uͤmne (vorzugsweiſe Fichten) vom Hardberg Gem. 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Orchesterleitung: Johannes Heisig. Aus dem Progtamm: Opern-Arlen ſur Sopian und Bass aus Tavalleria tusticana“.„Der lliegende Hol- HAndet“ und„Tuus“.— Oichesteistücke aus Opern.— Balladen in Wort und Ton. Eintrittskarten zu 3. 2 und 1 Mk. ad Donnerstag im Rosengarten Kassen- stunden 11—1 Uhr und 1½—4 Uhr. Sonn- tags 11—1 und 1½ bis Konzertbeginn. Das Konzen findet ohne Wirtschaſtsbe- trieb stati. St.88 Heute und folgende Tage ArRA ni f Hin IHff 22 Aen oberen Runmen Kabarett. Clara Bohle—Otto Spamer Il. Kammetmusikabend. Donnerstag, 19. Rebt., 8 Uür. Nasinesaal. Schubert op. 159— Schumann op. 17. 193⁰ Brahms op. 108. Tageskarten—,.—..— Schiller ½ Preise) im Mannheimer Musik. haus, P 7, lan und an der Abendkasse. Kabarel Rane ee Nnetlaraater Apent %½8 Unr das Altrakiionsprogrammꝰ Jagepüheater— Lledertafelsssl. K 2. J2 Sountag, den 15. Februar, nachmittags 3 Uhr Setzte Aufführung des beliebten Märchenſpiels Klein DBäumling; Karten ab bei—8 2 2.—ꝗ— 1500. palast-Theater .e——— 5 Am— den 15. Februar 1920 ſindet im Schützenhaus Feudenheim entdche Tamnaat Frau Krauss Wch ſchon ſehr be · l 5 wandert im Nähen, i Maunbeim k. 8306 Hounerstag. 12. Febraar r r pünktlich 8 Uhr abeuds Belſer en un„Kasinosaaloe““ bei mäßiger Vergütung. Vortrag des Herrn Dr. Wolfram Näheres in der Ge⸗ Watdſchmidt, Wiesbaden ſchäftsſtelle ds. Blattes. In kragenmode alz (mit Lichtbildern). Mitglieder ſind Plätze zu M 0 80 auf unferem Geſchäfts⸗ mmet C 1, 10%é1, l1. zn haben 257 ien Nalen dnt: u EUa Niatz u. charlene 80 jcklln aie beiden unerreichten Künstlerinnen in ihren Glauzwerken 0 Landes-Sinfonie- Orchester für Pfalz und Saarland. Freitag, den 20. Februar 1920 Sinkonle-Ronzert im Musensaal des Rosengarten. Ankäng 7 Uhr Dirigem: Ludwig Rutn. Das Landes- Sinfonie-Orchester(60 Künstler). 1. Kaleidoskop op. 30. Heinridi Noren Variationen und Doppelluge Über ein eigenes Thema. Ende 10 Uhr 2. II. Sinlonie Bruckner Karten à Mk..—,.—,.— und.—. vorverkauf im Mann- heimer Musikhaus und an det Abendkasse im Rosengarten. Das Orchester gibt wenere Konzerte am: 1882 15. Februar 1920 in Landau 16.„»„ Neustadt 20 0 95 Spey Er 19. 15„. obbefes a. Rh. 24. 5„„ Pirmasens 25. 25 2 52 Zweibrücken 23. 8„„ Frankenthal 1— 15 Wonbaus 1155 Vornehmstes Familien-Kaffes 5 Frstklassiges Welnrestaerznt— borgehms e Bar zm platze Ab 7 Uhr abends Souper.— Eintritt und Garderobe frel. Erbitte Tischbestellung.— Telephon 4023. Heute Mittwoch., den 11. Februar 1920 Grosser Opern-Abend unter persönl Leitung des bekensten Kapellmeisters Eugen Waguer. J7n 10 4 1. Frönun a Pro 5 erbeer 2. Ouvertüre, Dei Bathiei 8 Seria⸗ Rossini 2 3. Seltecen———— 55 25 4. Peer Gynt Suſte. Mor enstimmung.Orieg 5. Fantasie a. d. Oper ederg 2„ Blzet. 3 ee. e 28* 7. Magnerina Moive a pern as FPantasiebiider. Walzer 9. Trüäume Richard Wagner 10. Slavische Riiapsodle Fnodemann Täglich 50hr-Tee mit Künstderkonzert im Weinbaus Rüroo. Voranzeigel Donnerstag, den 12 Februar 1920 Grosser Operetten-Abend. 8¹7 Weber Richard Wagner Strauß —— UdUrrmeben vorjsruiger Sorm- Tierhufe besorgen vir nech Neęeuesfen Modellforrmen, die in roer AuswW e Vorliegeri Atrege erbiffer vir ieglchetf belci. HINRSCHLAND Mannheirn An den Dlanken. 2 Der grosse Artisten-Filml Eine Karnevals- Tragödiel Das Schicksal zweier Akrobaten! Das sensatione ſe Variété-Programm! Der Riesenbrand im Musikhallen-Palastl Der Film, der den Erwartungen entsprichtl Nur noch heute und eeeee PEF Zur Aufklärung an das Publikum! Warum schliessen wir am 15. Februar dle Küchenbetriebe? 1506 die Reichs- und Landesregierungen nach sechslähriger Weil Zwangsdewirischaſtung noch nicht zur Einsicht kommen wollen, daß das gemarterte deuische Volk an dieser Eintichtiung mehr wie genug hal!! die o4 heu'e noch bestehenden Kriegsgesellschaſten mit ihrem Well gewultigen Beamten- und Spesenappatat sich aus lelehi begteii- lichen Interessen nicht dazu verstehen wollen, ihte FTerhfäng- ulsvolle bevormundende Tätigkeit. die heute vor einem vollendeten Fiasko steht, auf- zEugeben! die Rommunstverbände trotz ihter mehrjährigen Tàtigkeit in Weil Punkio„Wirtachaftspelitik“ nichts gelernt huben! und uns heute das Eigebnis ihies bisherigen Fori- wurstelns mit einer Deutlichkeit vor Augen geführt haben, daß eine Vetschlimmerung der jetzt destehenden Zustünde auch von dem hafigesottensten Optimisten nicht mehr bestritten witd! ein ehrenwerter Neru'sstand, der unter behördlicher Be- Wei Vrinmumdung und steuerlieher Berüeksiehti. gKung meht wie jeder andere zu leiden hat. in höchster Wirt⸗ schaftsnol seinen inm aufgezwungenen Verzweikflangs⸗ Kumpf gegen biülrokratische u. unsacehgemäße Verordnungen nunmehr bis zum letzten Ende aus- kämpten muß! die Angehörigen dieses Berufsstandes in berechtigte Wahrung Weil ihrer bürgerlichen Existenz es sich aufs energischste verbitten müssen. duich den famosen Gesetzesparagraphen mit der verkchtlichen Kategorie der Sebleichhändler unel Schieber auf die glelche Stufe gesteilt gu werden! Weil sde ſernet sich höflichst dafdt bedanken mũüssen im Flinblick auf den gleichen Pat agtaphen ins Euchthaus waudern 2u müssen. wenn sie autgrund ihrer sachgemäßen, durch lang- lährige Erlahrung erworbdenen Kenntnisse in der Beuvirtschaltung es verstehen, Lebensmittel für die Alligemeinheit zu beschaffen, was den Büroktaten und den Kommunalverbänden bisher nie gelungen ist! 211 sie es nicht länger ruhig hinnehmen können, wenn sie diese mit vieler Mühe berbeigesenaſten Lebensmittel der Angemembeu im breitesten Lichte der Outentlichkelt zur Verfügung banen, mit der empfindlichsten Geschüfisschädigung desttall weiden, die schliesslich im nefäünguis und Zuchthaus endet und damit auch den Ruin ihrer bürgerlichen Existens zur Folge hahen muss! eder Richter. jeder Minister. ſeder Hand- und Kopfarbeiter verstösst gegen das Einährungsgesetz, da er sonst längst ver⸗ hungert wäre! Geschäftsleute uud Wirte! Solen wir nur immer die Dummen sein? Schaut Euch um in den übrigen Bundesstaaten! Dort hat man ausreichend Lebensmutel. ohne mit Zuchihaus bedrohi zu werden. Darum auf Kollegeu zu der am Freitag, 13. Febr., nachm. punkt 4 unr im Roclensteiner, A 2 sunfndenden Agemeinen Wrte- Versammlung Es ist Ehrenpflicht eines jeden Konlegen und Kollegin zu dleser Massenveisammlung zu erscheinen. MHannbelm, den 11. Pebruar 1920. Verband der Gast- u. Schankwirte Deufschlands, Zahlstelle Mannhelm. ſastwirtererelnigung[Frele Innung) Mannhelm. Landesverband der bad. Hotelindustrie und verwandter Betriebe, Zweigvereln Mannhelm. Cafetler-Verein Mannhaim. Frple Vereinigang selbständiger Konditoren für 6en Krels Mannbelm. Vereinigung der Privatpenslonen und kustqcbörclan, Seklon Mannbeim. alast fheater Finanziere reparieri 823 Knudsen, IL 7, 3. Poſtkarte genögt! — kurzfr. Unternehmungen u. Haarspangen e bi Faft. U 7 nimmt noch Kunden an, dem Hauſe. B3112 heres in der Ge⸗ ds. Bl. leihe b VBerpf ſof Geld aus. geb. unt M P 190 an de Geſchäftsſtelle. S8 Breiteſtraße. 878. bGesellschaft„Semünhichkent 1912 Dounetsiag. den 12. Februar, abends 7 Uhr im 4 1170 Lokal„Liederhalle“ R 7, 40 B3017 Zusserordentiiche Jahres- ee Zugleich laden wir unſere Mitglieder, ſowie Freunde u. Bekannte der Geſellſchaft zu unſerer am 15. Februar 1920, nachm. 3 Uhr f K Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Neuwahl des Vorſtandes Sehr 4. Verſchiedenes 5 Sprecha peen Erstkl. Piane, (Friedensware, Eiche) auch 1 Automat mit 10 Pig. 21 mit 2 Walzen je Stücke ſpielend, gut erhalten 6500 Mk. Tonküunsfler Cello,. Erstiel. Uloline 5 18 60 mt N Blalten 65 Ein aeaenden Mintolnen 75 1. 17 100 K. Gf Kron 85 1 Unterhallung mit Tanz im„Vorſtadt“, Käfertal Der Vorstand, Musikhaus Markus Schwetsinmmetraße 40. 3