Februar. Wiiklwoch, 11. — 1920.— Nr. 70. Handel: Dr. fl. Pfab, für Anzeigen: Karl Hügel, am eimer General⸗ Anzeiger G. 25 b. „Mannheim, E 6, 2. Draht⸗Hdr.: Genera! Mannheim. Ner 5 4 Dottſckeck⸗Nonto Nr. 17590 Ne franzöſiſchen Rheinlandgelüfle. Hompenſationen? Den letzten Zweck des unerfüllbaren Auslieferungs⸗ begehrens hat uns wahrſcheinlich die„Liberté“ entl üllt, die, wie im M ttagsblatt mitgeteilt, die Möglichkeit einer Aende⸗ rung des Friedensrertrages davon abhängig machen will, daß Frankreich„ausreichende Kompenſationen“ erhält. Frank⸗ deich wird bereit ſein, über die Auslieferung zu verhandeln, wenn Deutſchland auf anderen Gebieten Zugeſtändniſſe macht. Wir wiſſen, worauf ſich das Begehren der Franzoſen richtet. In der Kammer hat uns vor einigen Tagen Maulice Bar⸗ 55, der ſchon vor dem Kriege in hochverräteriſcher Ver⸗ bindung mit Straßburg ſtand, mit denkenswerter Offen⸗ eit ausgeſprochen, was das letzte Ziel aller der hochgeſchraub⸗ zen unerfüllbaren Forderungen Frankreichs ſei: Der Raub der Unksrbeiniſchen deutſchen Eebiete. Wenn wir nicht die„Ver⸗ kecher“ ausliefern, dann ſollen wir in irgendeiner Form oder nter irgend einem Titel das linksrheiniſche Gebiet als„aus⸗ geichende Kompenſation“ hergeben. Schon hören wir, daß rankreich die Beſetzung ausdehnen will; inzwiſchen ſuckt es mit den Tirardſchen Verordnungen, die eine unerhörte Ver⸗ letzung aller bisherigen Abmachungen bedeuten, den Boden zu bereiten. Und leider gibt es ja Verräter unter uns, de gegen Judaslohn ſich den framöſiſchen Beſtrebungen willfährig geigen. Es iſt eine Tatſache, daß Frankreich das Reich ſpren⸗ zen will. Die neu: Staatengründung ſoll bereits ausgear⸗ bettet vorliegen, ſelbſt der Name bereits gefunden ſein. Das die neue Gefahr, die lauert. Es iſt Pflicht auf ſie mit allem Nachdruck hinzuweiſen. Das deutſche Volk wird, wenn 0 ſeine Ehre verteidigt, keine⸗ Verpflichtung anerkennen, da ir ausreichende Kompenſation zu gewähren. Es könnte Wohl nicht ſchaden, wenn ſchon heute Organe der Regierung ie auch die geſamte übrige deutſche Preſſe ſcharf und entſchie⸗ den ſolche Kompenſationsforderungen zurückweifen:„ſie ſollen in nicht haben, den freien deutſchen Rhein!“ Wir lehnen jede Verkuppelung der Auslieferungsfrage mit der Rhein⸗ landefrage Inbedingt ab. Wenn unſere Regierung zu Ver⸗ kendlungen in der Auslieferungsfrage bereit iſt, auf ſolcher en e wird ſie ſie nicht führen wollen und nicht führen rfen. dDie angebliche Verlängerung der Beſetzungsdauer der 18 Rheinlande. m. Köln, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ det us Paris: Der Temps veröffentlicht folgende Notiz: Miniſterpräfident Millerand hat geſtern der deutſchen Regierung mitgeteilt, daß in Anbetracht der Nichtbeobachtung ewiſſer Feſtſetzungen des Friedensvertrags von Verſailles der tpunkt, von dem an die Beſetzungsdauer der heinlande zählt, bis auf weiteres hinausgeſcho⸗ ben iſt.— Dieſer. Meldung widerſpricht die folgende Infor⸗ Mmation. Weitere Aufklärung bleibt abzuwarten: Berlin, 11. Febr.(Von unſerm Berliner Vüro.) Eine dote oder Mitteilung aus Paris an die deutſche Regierung in — Auslieferungsfrage, in der mit der Verlängeru ng er Beſeßung der Rheingebiete gedroht wird, iſt, wie wir nicht an uns gelangt. Das kann ſchon des⸗ Jalb nicht der Fall ſein, weil an dem Tage, an dem nach den Fariſer Meldungen die Drohnote der deutſchen Regierung kergeben ſein ſoll, die Auslieferungsnote noch nicht einmak nen Tag in unſeren Händen war und wir der Entente aoch bar keine Erklärung zur Auslieferungsliſte abgegeben haben. Dias pfälzer Zentrum und die Rheinlandsbewegung. de Aus der Pfalz, 10. Februar. Ueber die Stellungnahme im Dezember abgehaltenen pfälziſchen Zentrumspartei⸗ des zur Frage der Rheiniſchen Republik wird ſoeben Nähe⸗ * bekanntl. Ein weſtpfälziſcher Landpfarrer hatte den An⸗ E Nauf Annahme einer dieſe Neugründung Fiiſchließung geſtellt, aber von 30 Delegierten ſtimmten nur Poaſlr. Die Gegner betonten, die Schwierigkeiten, welche der 5 ttei aus einer ſolchen Parole bei den Wahlen erwachſen urden, und unterſtrichen die ausgeſprochene Abneigung der delftnch organiſierten Arbeiter gegen dieſen Plan.— Der adlinger naheſtehende„Pfälzer Volksbote“ dementiert Aühmals die ſeinem Aufſichtsratsvorſitzenden unterſchobene⸗ 8 ſicht, mit Hilfe der Haaßiſten für die Rheiniſche Republik ge⸗ dallſam vorzugehen. Allerdings iſt in dem von dieſem Blatte Atöffentlichten Wortlaute der von Wadlinger an die„Pfäl⸗ diſche Preſſe“ verſandten Erklärung auch der Zweifel desſelben * em auf Lostrennung der Rheinlande vom Reiche gerichte⸗ 5 zr Jortenſchen Rheinlands⸗Umbildungsplane enthalten. Je⸗ 5 Sehende muß jedoch auf Grund von Tatſachen zu anderer aſſung gelangen. Die Einigkeit der Regierungsmitglieder. Mit Berlin, 11. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Die mi teilung eines Blattes, daß der Reichswirtſcha ts⸗ kunnetſter zurücktreten werde, weil er in der Ausliefe⸗ dandsfrage mit dem Kabinett nichteinig ſei, iſt, wie uns mebnntgeteil wird, als ausder Luftgegriffen zu be⸗ en nen. Es iſt wohl richtig, daß der Miniſter der entſcheiden⸗ die Sitzung des Kabinetts nicht beigewohnt hat, aber er war uſtlich verhindert und glaubte der Sitzung fernbleiben zu k8 keden. weil er ja durchaus mit den anderen Regierungsmit⸗ ern eines Sinnes ſei. Kundgebungen. destew. Darmſtast. 10. Febr. Eine mehrtauſendkörſige Proteſt⸗ Faaleamlung, die vom Volksbund fer Freiheit und Vaterland im Nechnan einberufen war, und in welcher Präſident Dr. Strecker, ene engsrat Herdert ſowie Arbeiterſekre är Hütſch ſprachen, nahn enttent chließung an, in der ſich die Verſammlung auf den Stand⸗ usli er Reichsre⸗ierung in der Auslieferungsfrage ſtellt, daß eine ſu weferung von Deutſchen an Gerichle unſerer Kriegsgeaner nicht krauerade kommen kann. Die Entſchließung verlangt einen ver⸗ nerweckenden, internatlonalen Gerichtshof. S München, 11. Feb iv.⸗Tel. baye⸗ * en, 11. Februar.(Priv.⸗Tel.) Auch im bay duchen es geſtern zu einer Kund ge⸗ auptſchriftre tung: Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich fur politik: Dr. Sritz Goldenbaum, für euilleton. U: f. aderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Teil: Kichard Schönfelder, Trud und Verlag: Druckerei Dr. Haas, lsrute in Baden.— Sernſprecher Ur 7940- 7946. Bodiſche Neueſte Nachrichten oHAnzeioer Stellengeſuche 61 Pig, Reklamen Me 4 Micaeblan osemtlags 8il nidr. für dar Klbeasbiäft aa hmrtegs 2% Ur. Derantwortung übernommen. im und Umg 9 Poſtbezu: Viertef ährlich k. 10 50 ohne Popcebübren. Eirse nummer 18 Pfo an deren Schluß es heißt:„Mögen über die Verbrechen des Krieges gerechte Richter urteilen, die unparteiiſch aber auch nicht Halt machen vor denen, die ſich an d eutſchem Gut und Blut vergriffen haben.(Sehr richtig.) Wir aber wollen vor aller Welt im Bewußtſein unſeres Rechtes erklären: Mit der Regierung in Reich und Land rufen wir als ein eini⸗ ges Volk den Kriegsfeinden zu: Unmögliches erzwingt auch ihr nicht! Das deutſche Volk liefert keinen Deutſchen aus.(Leb⸗ — Die Kundgebung wurde vom Hauſe ſtehend angehört. Die britiſche Liſie. m. Köln, 11. Febr.(Prio.⸗Tel.) Wie die Cologne Poſt mit⸗ teilt, enthält die britiſche Liſte acht Abteilungenz; die erſte behandelt den U⸗Bootkrieg und enthält die Namen von ſieben Admirälen, darunter von, Tirritz, Capelle und Scher, ſowie zwonzig Marineoffizieren, denen vorgeworfen wird, Schiffe ange⸗ Krifſen und torpediert zu haben ohne Warnung und mit außer⸗ cewöhnlicher Brytalität und Unmenſchlichkeit. Abteilung 2 bezieht ſich auf das Vombardement offener Städte, Abteilung 3 auf das Leden von Unterwaſſerminen, Abteilung 4 auf einen Anariff auf einen ſkandinaviſchen Bealeitzug und enthelt die Namen von den zisei Hreuserkommandeuren Bremſer und Brummer. Ableilung 5 boſchäftiat ſich mit Luftſchiffanariffen. enthält zwei Namen und fordert außerdem all: Perſonen, die für Luftangriffe bateiligten Luftſchiffe Abteil ng 6 b⸗handelt den Fall des Karitänz Fryatt und enthält den Namen des Admirals Schröder und noch einen Namen. Abteilung 7 betrifft die Kriegsgefangenen. Abteilung 8 behandelt die armeniſchen Greuel, die Abſtimmung in noroſchleswig. e Verlin, 11. Febr.(Von unſ. Berl. Büro. Das endgül⸗ tige Abſtimmungsergebnis wird noch von der internationalen Kom⸗ miſſion mitgeteilt werden. Die noch ausſtehenden Ergebniſſe der fehlenden Landgemeinden werden dieſe Lagenverhältniſſe eher ver⸗ ſchlechtern als verbeſſern, aber nicht mehr weſentlich verſch eben. Alle größeren Orte, mit Ausnahme von Hadersleben, haben mit deutſcher Mehrheit abgeſtimmt. * Ruhe in Gleiwig. Berlin, 11. Febr. In Gleiwig iſt ſetzt alles ruhig. Die Zuſammenſtöße mit den Franzoſen haben, wie uns ver⸗ ſichert wird. keine weiteren Folgen gehabt. Die Be⸗ ſatzungstruppen benehmen ſich jetzt durchaus zurück⸗ haltend. Die Lage im Oſten. Scharfe Lerordnungen für die Moskauer Arbeilerſchaft. Berlin, 11. Febr.(Von unſerem Verliner Büro.) Nachdem der achtſtündige Arbeitstag abgeſchafft und die Ar⸗ beiterräte aufgelöſt worden ſind, geben Lenin und Trotzky nun noch einen Schritt weiter. Für die Moskau er Be⸗ triebe wurde folgende Verordnung erlaſſen:„Für alle Verſäumniſſe ſind Abzüge am Lohn vorzunehmen. Im Falle zweimaligen Nichterſcheinens zur Arbeit im Verlaufe eines Monats ohne genügende Gründe hat die Leitung der Betriebe das Necht, die Arbeiter zu entlaſſen. Wenn die Verſäumniſſe Maſſencharakter annebmen, ſo ſind ſie als Sa⸗ botade anzuſehen und die Perſonen den betreffenden Behörden zur Ueberweiſung in Konzentrationslager und zur Zwangs⸗ arbeit auszuliefern.“ Was wohl unſere ejinheimiſchen Bolſchewiſten daꝛu ſagen würden, wenn ſich die Regierung zu einer äbnlichen. auch in Deutſchland ſehr 7eitgemößen Verfögung entſchlöſſed Kein ruſſiſches Friedensangebok an Rumänien. Bukareſt, 11. Febr.(Havas.) Hier wird das Gerücht von einem Friedensangebot Sowjetrußlands an Ru⸗ mänien dementiert. Die Abſchnürung des Oſtens. E Berlin, 11. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Da die Verbind⸗ ungen nach dem Oſten immer noch ſtark beſchränkt ſind— die Perſonen⸗ und Güterverkehrsſperrungen erſtrecken ſich jetzt ſogar auf Bentſchen— wird in dieſen Tagen eene techviſch⸗ Kommiſſion nach Warſchau gehen. Hier werden Vertreter der Fachmini⸗ ſter en(Poſt, Schiffahrt und Eiſenbahn) mit den polniſchen Sach⸗ verſtändigen verhandeln. Es iſt charakteriſtiſch, daß auf unſeren Proteſt, der vor etwa 10 Tagen an de polniſche Regierung ab⸗ ging, noch keine Antwort eingelaufen iſt. Zur Eröffnung des engliſchen Parlamenks. Aus der Rede des fsnigs. Amſterdam, 10. Febr.(WB.) Wie drahtlos aus London gemeldet wird, ſagte der König bei Eröffnung des engliſchen Parlaments u. a. noch: Er habe infolge der Beendigung des Kriegszuſtandes mit Deutſchland ſeinen Vertreter nach Berlin entſandt, der dort als Geſchäftsträger fungieren ſoll. Er ſei eben im Begriff, den deutſchen VNertreter am Hofe von St. James zu empfangen. Er beabſichtige demnächſt, dem Friedensvertrag mit Oeſterreich und Ungarn ſeine Genehmigung zu erteilen. Die Verhandlungen über den Friedensvertrag mit der Türkei würden mit größtmöglichſter Eile geſördert. Solange in Oſteuropa Kriſen und ungeregelte Verhältniſſe herrſchten, würden weder die Koſten der Lebens⸗ unterhaltung herabgeſetzt. noch der Welt die Wohltaten des Friedens wieder gegeben werden. Der König drückle ſeine Freude darüber aus, daß die Preiſe für Lebensbedürfniiſe in England beträchtlichgeringer ſeien als anderswo. Es würde ein Oeſetzentwurf vorbereitet werden betr. den Verkauf von geiſtigen Getränken, bezüglich der Kohlenberg⸗ werksrechte und ein Entwurf betr. die Neugeſtaltung des reau⸗ lären und territorialen Heeres, ſowie ein Vorſchlag bezüglich einer Reform der Zweiten Kammer. Bergdienſt ſiatt Bergarbeil. Der Sozialiſt Ludwig Queſſel ſtellt in der Zeitſchrift „Das Tagebuch“ feſt. daß das deutſche Volk, nachdem es ſich der alten herrſchenden Gewalt entledigt habe, ſich ganz uner⸗ wartet einer neuen herrſchenden Klaſſe gegenüber ſehe, der der Beraarbeiter. Das Charakteriſtikum dieſer neuen Herrſchaft ſieht er in der Tatſache. daß die Bergarbeiter em g gegen die Auslieferung. Vor Eintrict in die Tages⸗ Edrung ab der Präſident eine Erklärung bekannt, — 5 (wie eine der Einwirkung des Volkswillens entzonene Gewalt) beratſchlagen, ob es den Sonderintereſſen ihres Berufes ent · auf offene Stäbte verantwortlich ſind, ſowie die Kommandeure der ſprechen würde, durch weitere Verkürzung der Arbeitszeit die „hilflos zu ihren Füßen liegende Nation noch tiefer in unen⸗ trägliches Elend zu ſtoßen“. Als Sozialiſt uimmt Queſſel an, dieſe neue herrſchende Klaſſe werde genau ſo wenig wie irgend eine andere vorher freiwillig auf ihr Vorrecht verzichten. Man müſſe deshalb, fordert er, ernſtlich darüber nachdenken. wie die Vorrechte der Bergarbeiter gebrochen werden können. Die Schwierigkeit des Falles liege in dem ſtarken der Unentbehrlichkeit der Bergarbeit, und ſo folgert Queſſel: arbeiterfrage in dem Sinne, daß das deutſche Volk wieder das Recht zurückerlangt, ſelbſtändig über ſein Schickſal zu beſtimmen, nur gefunden werden kann, wenn es gelingt, die Bergbauarbe t Ii einer Beſchäftigung zu machen, de für kürzere oder längere Zeit ſozuſagen jeder Bürger verrichten kann. Kann dies Ziel nicht irgend annähernd erreicht werden, ſo ſind alle Freiheitsrechte, die das deutſche Volk ſich errungen hat, ein wertloſes Stück Papier. Die Erziehung eines großen Teils der deutſchen Bürger zur Bergbauarbeit kann aber nur erreicht wer⸗ den, durch die Einführung einer Dienſtpflcht für den Bergbau⸗ betrieb, was uns Friedensvertrag hindert. Dieſe Dienſtpflicht für den Bergbau tönnte zunächſt ein hohes Maß von Freſwill gkeit an ſich tragen, ſodaß ſie von der Geſamtheit der Nation gar nicht als Feſſel em⸗ pfunden zu werden brauchte. Genau ſo, wie das alte Deutſchland den Zugang zu gewiſſen Berufen abhängig machte von dem veis einer zehn⸗ oder mebrjährigen Tätigkeit in der Kaſerne, könnte das neue Deutſchland bei der Vergebung leichter und be⸗ quemer Stellen diejenigen grundſätzlich bevorzugen, 51 durch Arbeit in den Bergwerken unſchätzbare Dienſte geleiſtek haben. Selbſt auf akademiſche Berufe Grundſatz in dem Sinne Anwendung fuden, daß ein junger Aka⸗ demiker, der einige Jahre im Bergwerk tätig war, damit das An⸗ recht auf ſofortige Anſtellung ohne Wartezeit erwirkt. Queſſel ſieht mit dieſer Cinrichtung die Streikgefahr dauernd beſeitigt, da es von Männern, die die Arbeit im werk als ein Mittel zum ſazialen Aufſtieg befürchten ſei, daß ſie das große Schwund wirtſchaft zum Stillſtand bringen. Außerdem würde, wenn die Bergarbeit aufhöre, ein lebenslänglicher Beruf zu ſein, die Nation immer über einen Stamm von ehemaligen Bergarbei⸗ tern verfügen, die ſich in Zeiten der Not bereit finden werd⸗ die altgewohnte Tätigkeit vorübergehend aufzunehmen. Jeden⸗ falls werde das neue Deutſchland wirklich frei erſt in dem Augenblick werden, wo die Bergarbeit zum Bergdienſt geworden ſei.— Die Einwände gegen Oueſſels Vorſchlag ſind ſehr greifbar; ſie liegen vor allem in den Schwierigkeiten der techniſchen Vorbildung; aber wenn der Begriff des Bergdien⸗ ſtes für die Not des Augenblicks auch keine große Bedeutung haben mag, verlohnt es ſich immerhin, einmal dem Gedanken theoretiſch und unter dem Geſichtspunkte der Zukunfts⸗ möglichkeit nachzugehen. Erſte badiſche Landesſchulkonferenz, (Privattelegramm.) 0 AKarlsruhe, 11. Febr. Miniſter Hummel eröffnete um 10.40 Uhr die Konferenz. Dieſe fuhr in der Beſprechung der Einheitsſchule fort. Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim: In der Natur iſt nicht Gleichheit, ſondern die größte Ungleichheit das Geſetz. Es gilt auch der Satz, der Menſch hat zwei Organe: zum Ver⸗ dauen, den Magen und das Gehirn. Den meiſten iſt der Magen dubei das wichtigſte. Beim Magen hat man das Differenzieren am erſton gelernt, auf dem Cebi te des Gehirns am wenigſten. In P reußen ſind 55 Proz. der Schüler nicht zum Schulziel gelanat. Wenn wir einen Organismus ſchaffen wollen, der leiſtungsfähig iſt, müſſen wir darum die einzenen Organe differenzieren. Auf einer gemeinſamen Grundſchule müſſen ſich die einzelnen Schulen aufbauen. Auch in der Grundſchule beſteht noch geoße Verſchieden⸗ heit. Gegen die Veeſchiedenheit des ſozialen Milieus müſſen wir Maßnahmen ergreifen. Von allen Kindern brauchen die Schwachen am meiſten Sonne. Der Arbeitswelle muß mit den rechten Mitteln entwickelt werden. Die Minderveranlagten dürften nicht als die minderwertigen betrachtet werden. Der Gedanke, daß wir in der Einheitsſchute difſerenzieren müſſen, marſchiert. Gleiches Recht in der Schule heißt, alle Kinder haben das Recht auf gleich guten Unterricht. Geh. Hofrat Rebmann: redners bin ich einverſtanden. rad unſerer Volks⸗ Mit den Grundgedanken des Vor⸗ ich Ich habe mich geſtern gefreut über manchen Ortimismus, der aus den Reden herausgefunden werden konnte. Leider muß ich hinter manche Ausführungen ein Frrage⸗ zeichen machen, weil wir arm ſind. Deshalb müſſen wir uns fragen, nicht was wollen wir, ſondern was können wir? Die Univerſi äten leiden bereits an unerer Armut. Der wiſſenſchaft⸗ liche Betrieb iſt infolge der Koſten bereits daran zu ver⸗ derben. Die chemiſche Induſtrie ſteht ſchon vor dem Verderben. Kulturfragen ſind in unaleich höherem Maße Geldfragen, als man meiſtene anzurehmen pfleg. Mon fat ceſtern von Sozialiſterung der Wiſſen chaft und von Planwirtſchaft auf wiſſenſchaftlichem Ge⸗ biete geſrrochen. Vor einer ſolchen Zukunft der Wiſſenſchaft graut mir. Die Wiſſenſchaft erfordert die Freileit. Es iſt geſagt worden, die Schule habe verſagt, deshalb muß ſie zerſchlagen und neu au'gebaut werden. Iſt das wahr, Nein, Lebrer, Schüler und Schule haben ihre Pflicht getan. Jahlreiche Schüler haben das der Serum mit ihren Blute bezahlt. Da kann man nicht ſagen, die Schule habe veraat. Die Schute bat die Kraft geſchaffen, durch die wir 5 Johre aushalten konnten. Die Reichsreaier nz hat ſich für eine vierfährige Grundſchule en ſchloſſen, deshalb müſſen die Höheren Schulen ſich't 8 Jabren abfinden. Die Mathematik kann das, den Sprachen fehlt aber ein Jahr der praktiſchen Uebung. Das iſt ſchwer zu er racen. Man hat uns eine Oberſchule mit 6jährigem Lehrgang und einer Fremdſprache vorgeſchlagen. Der Gedanke iſt berückend ſchön, denn deutſches Weſen, deutſche Kultur ſoll in den Mittelpunkt dieſer Schule geſtellt werden. Als Vaſer könnte ich es abor nicht verantworten, meinen Jungen in eine ſolche Schule zu ſchicken. Aus praktiſchen Gründen kann man mit einer fremden Srrache nicht au kommen. Der beſondere Auf⸗ bau der Oberſchule iſt charakteriſtert durch das Wort: Arbaits⸗ Demeinſchaft. Der Aufbpau unſerer Schule hat ſich in der ärmſten Zeit unſeres Volkes vollꝛogen. das haftet unſerem Schulweſen noch an. Das hat uns zum Maſſenunterricht gezwungen, der zum Fluch unſerer Schule wurde. Ob urs di⸗ künftige Zeit die Mög⸗ lichkeit läßt, zur Arbeitsgemeinſchoft überzugehen, die doppelt ſo viel Lehrer und Geld ertordert, iſt aus dem erſten Teil meines Vortrages zu beontworten. Das Gemeinſchaftsdefübl wird n aus organiſator'ſchen Maßnahmen kommen, ſondern die Not, das Elend und der Hunger wird uns dazu bringen. Der Streit zwftchen Nolksſchullehrer und Lehrern an böheren Schufen muß aufhören: hier heiße eg Honnibal en'e vortes,.hliest die Reinen. Heuptleurer Hofkelnz⸗Heidelbeg: Wenn der Verireter par katholiſchen Kirche die Erwartung ausgeſprochen hat auf eine freis monat ich Nk..50 einſchlieglich Bru Aus dieſem Sachverhalt ergibt ſich, daß eine Löſung der Berg⸗ niemand verbieten kann und woran uns kein ach⸗ die der Allge⸗ könnte dieſer Berg⸗ betrachten, nicht zu denemlauteiger Anzeigenperiſe: pie paltige Kolonelzeile 90 Pfg., Annabmeſchluß: für das l J füe Anzeigen an beſtimmten Tagen, Szellen und Aus gaben wird neine Bezugsprels: In mannh 2. Seite. Nr. 70. Mannheimer General⸗Anzeiger. Abend· Ausgahe.) Mittwoch, den 11. Februar 190 und uneingeſchränkte Mitarbeit der Lehrer am Religſonsunterricht, ſo iſt ihm unter allen Umſtänden beizupflichten. Der badiſche Lehrerverein ſchätzt den Religionsunterricht hoch. Direktor Dr. Linkenbach⸗Heidelberg: Eine ſtark beſuchte Elternverſammlung nahm Leitſätze einſtimmig an, nach denen das Gymnaſium in ſeiner Eigenart erhalten bleiben ſoll. Es will gegenüber den anderen Schulen kein Vorrecht, aber gleiches Recht haben Für die oberen Klaſſen ſoll Bewegungsfrei⸗ heit beſtehen. Die Eltern beauftragten mich, dieſe Sätze hier zu vertreten und mich an andere Gymnaſien und Verſammlungen zu wenden. Die Verſammlungen fanden ſtatt, und es traten dort nicht nur Profeſſoren, ſondern auch andere Leute ein. Stadtpfarrer Dr. Gröber⸗Konſtanz: Die bisherige Schule war nicht ſo ſchlecht. Ich muß den Lehrern der Schule deshalb alles Lob und Anerkennung ausſprechen. Dieſes Lob der deutſchen Schulen ſpricht auch das Ausland aus, das ſie anerkennt als die beſte der ganzen Welt. Wollen wir jetzt, wo unſer Wirtſchaftsleben am Boden liegt, alles zuſammenreißen, was uns Hoffnung auf die Zukunft macht? Die Einheitsſchule, ſagt man, habe ſich im Auslande bewährt, die amerikaniſche aber ſteht vor ihrem Bankerott. Ich freue mich, daß man zu Gunſten des Gymnaſiums geſprochen hat. Nationale Geſinnung iſt die Frucht des Stoffes und der Lehrerperſönlichkeit. Die deutſche Schule ſoll nach Auf⸗ faſſung der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes kein Politikum, ſondern ein Pädagogium ſein. Wir wollen das Herz der Schule nicht entweihen. Die ſozialen Motive be⸗ grüße ich von Herzen. Wir fordern mehr Erziehung. Rektor Koch⸗Ilvesheim: Wir fordern, daß die Beſchulung der Blinden mit dem ſechſten Jahre beginnt. Mit dieſer For⸗ derung werden wir beim Miniſterium nicht auf Schwierigkeiten ſtoßen, wohl aber bei den Eltern. Die Schulpflicht beginnt für Blinde erſt mit dem 8. Jahre, weil man ſaat, man wolle das blinde Kind möglichſt lange Zeit der Familie laſſen. Die Kinder geßen dann in die Volksſchule. Wir fordern eine Vorſchule für die Blin⸗ den vom.—7. Lebensjſahre. Vom 7. Jahre ab verlangen wir die Blindenſchule. Die Lehrer an den Blindenſchulen ſollten eine beſondere Ausbildung erhalten. Schuldirektor Buchleit⸗Raſtatt ſprach für die Privat⸗ ſchule und gegen die Schulgeldbefreiung. Prof. Segmüller von der Kunſtgewerbeſchule in Pforz⸗ heim führte aus: Nicht nur der Verſtand, ſondern auch das Ge⸗ fühl muß in der Schule beachtet werden. Man hat Kunſt und Kunſtgewerbe getrennt. Das Erkennen ſoll auf brertere Grund⸗ lage geſtellt werden. 8 Prof. Dr. Peters von der Handelshochſchule Mannheim: Die Grundſchule braucht nicht nur 2 oder 3 Jahre, ſie braucht längere Zeit. 5„„ Geh. Hofrat Dr. Erhard, Direktor der Höheren Mödchen⸗ ſchule in Freiburg: Der Ausbau der höheren Mädchenſchule muß wegen der Not der Zeit leider eingeſchränkt werden. Die höhere Mädchenſchule ſollte noch drei weitere Klaſſen bekommen, ähnlich der Oberrealſchule. Nachdem man dem we blichen Geſchlecht die gleichen Rechte gegeben hat wie dem männlichen, muß man ihm auch die gleiche Bildungsmöglichkeit geben. Abg. Maie r⸗He'delberg: Die ſozialiſt ſch denkenden Arbeiter Deutſchlands und Badens haben den Schulfragen ſtets große Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt. Ausgehend von dem Gedanken, daß die Be⸗ freiung des Proletariats von der Lohnſklaverei ohne hohe Bildung und Charakterbildung nicht durchführbar iſt. Gegen die alten Schulen haben wir Bedenken. Wir fordern eine möglichſt lange le. Der finanziellen Einwände wegen darf man die Schulreform nicht totſchlagen. Ordinariatsprofeſſor Dr. Huber⸗Freiburg verlangt eine gute religiöſe Erziehung. 5 Fräulein Dr. Bernays⸗Mannheim ſpricht namens der aka⸗ demiſch⸗gebildeten Lehrerinnen Badens: Wir würden es begrüßen, wenn in den höheren Mädchenſchulen die künftigen ſoztalen Frauenberufe mehr berückſichtigt würden. Mit der ſechs⸗ jährigen Grundſchule hätte da oder dort der Verſuch gemacht wer⸗ den ſollen. Sie würde zu e ner Wen Ueberbrückung der Klaſſen⸗ gegenfäßze beitragen. Die Berufsnotwendigkeit der Frauen wird im neuen Deutſchland viel größer ſein als bisher. Stadtrat Schwan⸗Karlsruhe ſpricht namens der katholiſchen Arbeitervere ne. Wir ſtehen der Schulreform mißtrauiſch gegenüber. Gefordert muß werden guter Religionsunterricht für alle Stufen. Die Kindergärten ſollten mehr den charitativen Ver⸗ einen überlaſſen bleiben. Eine Verſtaatlichung der Kindergärten wäre verkehrt. Stadtſchularzt Dr. Stefani⸗Mannheim: In den unteren Volkskreiſen ſind die Volkskrankheiten ſtärker verbreitet, als in den oberen. An den Maſern und an Scharlach ſterben in den unteren Schichten mehr Kinder, als in den oberen. Das kommt von der beſſe⸗ ren Pflege, die bei den beſſer Situierten vorhanden iſt. Wenn die Grundſchule eingerichtet iſt, müſſen die Einrichtungen weiter ausge⸗ baut werden. Vielleicht bringt uns die Ordnung von reichswegen hier vorwärts. Bei der Auswahl der Tüchtigen ſollten auch die Aerzte gehört werden. Die Herabſetzung des Lehrſtoffes iſt nicht not⸗ wendig, wenn die Kinder richtig ausgewählt werden. ſendet und den Bei der Auswahl der Begabten iſt die experimentielle Pſy⸗ chologie bisher nicht gut weggekommen. Sie iſt aber durchaus not⸗ wendig zur Berufsberatung. Wir müſſen immer bei der En⸗ heitsſchule daran denken, 505 der größte Teil der Kinder das Lehr⸗ ziel nicht erreicht. Det Lehrer verlieſt eine Entſchließung des Aerztevereins in Konſtanz zur Einheitsſchule. Es wird darin ge⸗ fordert, daß der Beſtand des humaniſtiſchen Gymnaſiums zu wahren iſt. Nach 1 Uhr wird hier abgebrochen. Fortſetzung heute nach⸗ mittag 8 Uhr. Parleilag der Deulſchen Vollsparlei Würllembergs. H. Skuttgart, 9. Februar. Die Deutſche Volkspartei(Nationalliberale Pactei) Württembergs hielt geſtern und vorgeſtern in Stuttgart eine aus allen Teilen des Landes ſehr gut beſuchre Vertreterverſammlung unter der Leitung des Landesvorſitzenden Oberſtudienrat Egelhaaf ab. Den Berliner Zentralvorſtand vertrat Geh. Regierungsrat Sachs, die Reichsgeſchäftsſtelle Generalſekretär Truckſaeß Der Geſchäfts⸗ hericht des württembergiſchen Generalſekretärs Hammes lautete günſtig und bewies das Anwachſen der Zahl der Parteimitglieder um ein Vielfaches. Der Aufbau der Organiſation ſchreitet erfolgreich vorwärts. Nach Annahme der Satzungen für den Landesverband wurde der Landes ausſchuß gewählt. Im Mittelpunkt der mehrſtundigen politiſchen Ausſprache, die ſich u. a. auch mit Fragen der Organiſation ſowie der Heranziehung der Jugend und der Frauen beſchäftigte, ſtanden Ausführungen des Vorſitzenden von der Organi⸗ ſation von Groß⸗Stuttgart, Hofrat Bickes. Unter ſtarkem Beifall der Verſammelten wurde jede organiſche Verſchmelzung mit den Deutſchnationalen(Württembergiſche Bürgerpartei) entſchſeden abge⸗ lehnt. Ebenſo beifällig wurde als erſtrebenswertes Ziel der Staats⸗ form ein gus dem Wunſche der Volksmebhrheit hervorgegangenes Volkskaiſertum in fruchtbarer Zuſammenarbeit mit dem Parlamente bezeichnet. Arbeit zum Wiederaufbau Deutſchlands, ſoweit ſie ſich mit dem nationalen Gewiſſen vereinbaren läßt, ſoll unter allen Um⸗ ſtänden Pflicht der Partei ſein Dieſe Ausführungen unterſtrich durch eine Ausſprache Geh. Regierungsrat Sachs, der ebenfalls 1 5 85 mit den Deutſchnationalen als völlig ausgeſchloſſen be⸗ zeichnete. Der Vertretertag nahm alsdann einſtimmig eine Entſchließ⸗ ung an, die die Auslieferung deutſcher Stammesangehöriger als mit der deutſchen Ehre unvereinbar abweiſt und die Erwartung ausſpricht, daß die Regierung eine feſte Haltung bewahrt. Sie for⸗ dert ferner, daß kein Deutſcher ſich der Entente ſelber ausliefert. Am Vorabend des Vertretertages fand eine Verſammlung ſtalt, in der über die vaterländiſchen Tagesfragen geſprochen wurde. Die Redner fanden ſtürmiſchen VBeifall und der Abend geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg für die Deutſche Volkspartei. Baden. Beſchluß gegen die Ablieferung des Tabaks. * Karlsruhe, 11. Febr.(Priv⸗Tel.) In einer aus verſchie⸗ denen Gegenden des Landes überaus ſtark beſuchten Verſa m m⸗ lung von Tabaker zeugern wurde einſtimmig beſchloſſen, den Tabak des Jahres 1919 nicht durch die„Detag“ abzuliefern, ſondern ſelbſt einzulagern und zu fermentieren. Der Streik der Tabakpflanzer gegen ihre Ablieferungspflicht wurde offen prokla⸗ Letzte Meldungen. Jork mit Lloyd George! ee Amſterdam, 11. Febr. Die„Times“ ſchreibt zu Lloyd Georges Rede, die Nation habe aufgehört, ihm und ſeinen An⸗ hängern Vertrauen entgegen zu bringen. So ſehr auch Per⸗ ſonen verſchiedener politiſcher Richtungen in fundamentalen Fragen enderer Meinung ſeien als Asquith, wolle man ihn doch wieder im Parlament ſehen. Man hoffe, daß die Wähler von Paisley dieſe allſeits gehegten Hoffnungen nicht ent⸗ täuſchen werden. Dieſe Aeußerungen des Blattes ſind auf⸗ fällig, nenn man bedenkt, daß der Fall Asquiths und ſeine Erſetzung durch Lloyd George im November 1916 hauptſäch⸗ lich das Werk der von der„Times“ geführten Fehde war. Neue Pläne für den Wiederaufbau Oefterreichs. Haag, 10. Febr.(WB.) Der„Nieuwe Courant“ meldet drahtlos aus London, daß die britiſchen und öſterreichiſchen Kaufleute neue Pläne für den Wiederaufoau Oeſterreichs und anderer Teile des öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Reiches beſprechen. Es wurde der Vorſchlag gemacht, eine genoſſenſchaftliche Organiſation einzurichten, die von der Regierung unabhängig iſt, Rohſtoffe nach Oeſterreich Verkauf ſowie die Ausfuhr der öſterreichiſch⸗ e ———— ungariſchen Fabrikate regelt. Zu dieſem Zwecke ſoll eine Ee⸗ meinſchaft von Bankiers, Kaufleuten und Fabrikanten gebildet werden. Eine öſterreichiſche Abkeiſuna der WViedergukmachungs⸗ Kommiſſion. Paris, 11. Febr.(WB.) Der Rat hörte den öſter⸗ reichiſchen Finanzminiſter Reich der verſchiedene Münſche ſeiner Regierung vorbrachte, ſo z. B. die Schaffung einer öſterreichiſchen Abteilung der Wiedergut⸗ machungskommiſſion. Ddieſe Forderung wird im Laufe der nächſten Sitzung geprüft. Von den Schweizer Konſulaten. nMünchen, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der ſchweizeriſche Bundesrat hat beſchloſſen, das Konſulat in München zum General konſulat und die Konſularagentur in Nürnberg zum Konſulat zu erheben Ferner iſt die bayriſche Pfalz, die bisher zum Bezirk des ſchweizeriſchen Konſulats in Mannheim gehörte, nunmehr dem neu zu errichtenden Generalkonſulat in Köln zugeteilt worden, deſſen Amtsbezirk die beſetzten links⸗ und rechtsrheiniſchen Gebiete mit Enſchluß der bayriſchen Pfalz um⸗ faßt. Ueber die Beſetzung der Poſten in München, Nürnberg und Köln liegt eine Mitteilung noch nicht vor. Die deulſchen Geſchäftstrager für England und Argenkinen. 2J Berlin, 11. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Bürgermeiſter Dr. Stamer reiſt heute nach London, um ſeinen Poſten als deutſcher Geſchäftsträger anzutreten. Zum Gaoſchäfts⸗ träger in Argentinien iſt Geheimrat Dr. Olshauſen be⸗ ſtimmt. Skreik der Chemiker in Rom. Rom, 11. Febr.(W..) Von morgen ab werden ſämtliche Angeſtellte und das techniſche Perſonal der chemiſchen Indu⸗ ſtrie in den Streik treten. * c München, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der ehemalige Komman⸗ dant des 18. bayeriſchen Inf.⸗Regts. in Landau. Generalmaſor 3. D. Friedrich Heyl iſt geſtern in München im 68. Lebensſahre geſtorben. ——— Letzie Handelsnachrichien Um die Sitze im Reichsw)irtschaftsrat, Berlin, 11. Febr.(Eig. Drahtb.) Hinsichtlich der Zusam- mensetzung des Reichswirtschaftsrats hat sich der Reichsrat dafif entschieden, daß von den 31 Vertreterpaaren der Industrie, die in den Reichswirischaitsrat entsandt werden sollen, 3 Vertreterpaatcs vom Reichskohlenrat und Neichskalirat delegiert werden sollen. Von den restlichen 28 Vertreterpaaren sollen I3 durch den Reichs- verband der deutschen Industrie bzw. der Zentralarbeitsgeme n- schaft und 14 durch den Industrie- und Handelstag entsa werden. Da eine so geringe Vertretung der Bedeutüng der In- dustrie nicht entspricht, hat der Reiehsverband der deutschen In- dustrie beschlossen, den Reichswirtschaftsrat nicht zu beschicken, wenn diese Art der Zusammensetzung bestehen bleibt. Die in der Zentralarbeitsgemeinschaft zusammengeschlossene Arbeitnel- merschaft hat einen Beschluß hinsichilich Entsendung der Ar: beitnehmer gefaßt. Je r. Düsseldorf, 11. Febr.(Eig. Drahib.) Wie wir erfahren, be der Thyssenkonzerin sich nunmehr auch dem Erz hande zugewandt. Er hat zu diesem Zwecke die eutsch-Niederländicche Schiffahrts und Handels-Gesellschaft m. h. H. mit dem Sitze in en gegründet. Diese Giesellschaft bietet den deut. schen Hütten Spanfsche Erze im Auftrage der holländischen Handels- und Transportgesellschaſt in Rotterdam an, welche schon bisher dem Thyssenkonzern angehörte. r. Düsseldori, 11. Febr. Eig. Prahib.) Pie Vereinigung Deul schen Kaltwalzwerke in Hagen i. W. erhöhte ihre Preise um 17⁵ auf 475 M. pro 100 kg. 8 7 Die Verkaufsstelle für kaltgewalztes Verpackungsbandeisen in Düeseldorf erhöhte ihre Preise für Liefr 1iren im Februar 200 M. auf 500 M. Pro 100 kg. Das Deuteche Flolzschraubensyndikat in Köln erhönte ihre Aufschläge auf die Grundpreise um 500% auf 1150. Ein- und Ausfuhrbestimmungen für Danzig. Die Einfuhf nach Danzig und die Ausfuhr aus dem Gebiete der freien Sta ist von besonderer Genehmigung abhäugig. Waren, die àu Deutschland oder den neupolnschen Gebieten eingeführt werden, bedürfen keiner Einfuhrgenehmigung. Erlaubnis für Ein- und Ausfuhr erteilt die Abteilung für Außen“ handel beim Danziger Magistrat. Meſſter Jalob und ſeine kindet. Roman von Adam Müller⸗Guttenbrunn. 66)(Rachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Als Johann am nächſten Morgen ſpät erwachte, erinnerte er ſich nur dunkel an die Vorgänge vom Sonntag abend, Es bedurfte einiger Zeit, bis er ſich darüber klar wurde, daß geſtern vielleicht eine ſchwere Entſcheidung geſallen war und er noch immer nichts davon wußte. Er rief ſeine Roſa her⸗ bei und fragte, ob denn niemand dageweſen ſei. Und als ſie betrübt rerneinte, ſtrich er ihr begütigend über das Blond⸗ hagr und ſagte, ſie möge nur nicht verzagen. Er werde noch heute einen letzten Entſchluß faſſen. Und da man ihm dre Antwort nicht bringe, werde er ſie ſich holen. Und er ging zum Vetter Niklos. Dieſer ſaß ſchon da⸗ heim und rauchte ſeine Pfeife ſo gemütlich, als ob ihn gar nichts weiter beſchäftigte. Seitdem ſein Sohn den Leuten die Häuſer baute, gönnte er ſich manchen Ruhetag, aber heute war er eigentlich nur für den Johann daheim. Er hatte am frühen Morgen den Jakob und die Frau Eva dahin ge⸗ bracht, wo er ſie haben wollte und war dann gleich wieder heinigekehrt. Den Johann aufzuſuchen, wäre unklug geweſen; der mußte ſelber kommen. Der Vetter Niklos war ganz ſicher, daß er bald käme. Und nun ſtand er vor ibm. Der erfahrene Meiſter, der mit ſo vielen Menſchen im Leben verhandelte, der ſeine Baupläne gegen ſo viele laienhaſte Meinungen und Wünſche durchſetzen mußte, er erkannte ſogleich, daß der Johann ſich nichts Gutes erwartete. Da hatte er ihn ganz in der Hond. Er ließ ihn niederſetzen und bot ihm eine Pfeife an. Vom Rauchen aber wollte der Johann nichts wiſſen. „Na, Vetter Niklos, ich komme halt fragen, wie's mit meiner Sach' ſteht. Ihr laßt mich ſchön zappeln ſeit geſtern.“ „Ich häb Dich erwart't,“ ſagte der Meiſter.„Und Dei' Sach ſteißt gar nit ſo übel, wie Du vielleicht glaubſcht. Ganz im Gegeteil.“ „Wär's möglich?? „Na ja, von der Werkſtatt und vom Haus konn natürlich nit die Ned ſein. Des werſcht Du ja ei ſehga, daß des ver⸗ 4 is. Aert er ſunſcht— ich glaub', Du werſcht ſehr zu⸗ iede ſein mit uns. Zohann ſah ihm erwartungsvoll auf den Mund. Aber der Vetter paffte den Rauch aus der Pfeſſe, daß ſie nicht kalt werde und machte eine große Pauſe. „So redet doch endlich!“ Der Vetter Niklos aber fing eine ganze andere Sache an. „Sag mer, Johann, wie ſteiht's mit Der? Konnſcht Du wieder zurück dahin, wo Du warſcht?“ „Jede Stund'. Aber ſagt mir—“ „Nar Geduld. Du kriegſcht alſo Dein volles Erbteil. Aewer mer maane, es is nit gut, wann Du daran denkſcht, Dir dahier a Werkſtatt ufzumache.“ „Des will ich aber.“ „Johann, des is nix. Ich maan Dir's gut. Du kriegſcht Dei Erbteil in Geld, Du kriegſcht mehr, als Du erwarte kannſcht, aber wenn Du do bleiwa willſcht, loßt ſich des nit macha. Mit dena drei Felder, die Du zu erwarte hoſcht, kannſcht Du doch nix anfanga. Du brauchſcht Geld. Und s is doch beſſer, Du kaafſcht dich wo an, als Du ſitzſcht dahier ohne Geld und ohne Kundſchafte und wartſcht uf gut Wetter.“ „Ihr wollt mich forthaben.“ „Naa, naa, mach was Du willſcht. Wann Du do⸗ bleibſcht, kriegſckt Du halt des, was die Mädſcha gekriegt häwe; wann Du Dich wo annerſcht ſelbſtändig machſcht, kriegſcht Du amol fünfhunnert Culde für die Felder und amol ſechshunnert. Der Jakob zahlt Dir dann raus. was ſei Loskaferei gekoſcht bot. Es ſoll nit ufgate lt wer'n uf alle Kinner, wie ſich's'häern tat', es ſoll Dei Abfertichung ſein.“ Der Jobann ſchaute zu Boden. Es zuckte um ſeinen Mund, es biß ihn etwas in den Augen.„Ihr wollt mich forthaben... Gut, ich gehe,“ ſagte er mit farbloſer Stimme. „Ich müßte ein Narr ſein, wenn ich das nicht annehmen wollte. Aber wißt Ihr, warum ich nach ſo vielen Jahren gekommen bin? Sagt's meiner Mutter: Weil ich Heim⸗ weh gehabt habe. Jetzt bin ich kuriert. Gebt mir das Geld. und ich zieh mit Web und Kind in ein walachiſches Dorf. Vielleicht hört Ihr einmal von mir.“ 9 Und er nahm ſeinen Hut und ging mit kurzem Gruß von annen. Die Krinoline batte er draußen, der Vetter Niklos, aber es tat ihm doch recht leid, daß der Johann ſo gekränkt aus der Heimat ging. XX. Der Chriſtof war in den großen Sommervakanzen wieder zur Großmutter und zu den en der Baſ' Anmerich. Schon ein langer Bub, der im Herbſt auf die Lateiniſche Schule kam. Und er war nicht wenig ſtolz darauf. Sein elnſtiger Lehrer Theiß hatte ihn beſtändig an ſeiner Seite, freute ſich ſeines guten Zeuan ſſes und wollte kundert Dinge von ihm wiſſen über das Temeſchwarer die dortigen Lehrer. Die Schulbücher nahm er, da ſie der Ehriſtof nicht mehr benötigte, ganz an ſich. Sie ſtammten aus Wien, waren zum größteni Tell in Deutſchland gedruc und die Leſebücher enthielten einen ganzen Blütenſtrauß aus dem Earten deutſcher Dichtung. Theiß wollte das alles ſtu⸗ dieren, denn das Anſchaffen der Klaſſiker erſchien ihm do zu koſtſpielig. Und er fand auch eine ungariſche Sprachlehre unter dieſen Büchern. Das war ihm recht, denn er hatte noch keme geſehen; es hieß aber, daß man künftig auch in den deutſchen Dorfſchulen die Anfangszründe des Madjariſchen werde unterrichten müſſen. Der Chriſtof war damit ſcho 45 vertraut, er lehrte ſeinen Lehrer manches ſchwierige Wo ausſprechen. Auch beim Herrn Dechant und bei ſeiner Godl, 7 Wirtſchafterin Roſina, war der Chriſtof gut aufgenog, Da er ſozuſagen das Patenkind des Pfarrhauſes war, durf 5 er jeden Sonntag zum Mittagstiſch erſcheinen. Der Her Dechant lud ihn ein. Es war dem Chriſtof nicht ganz roch, er aß lieber bei der Baſ Anmerich und ihren Buben; a ch⸗ es gab ihm doch ein gewiſſes Anſehen, daß er nach dem Ho⸗ 15 amt immer vor allen Leuten als Gaſt in den Pfarrhof 0 überging. Oft mit dem Kaplan, manchmal auch mit 11 Herrn Dechant ſelber. Es lag, wie es den Leuten ſchien, e! t Abſicht in dieſer Auszeichnung des Buben; denn der, Decha bewahrte dem Meiſter Jakob ein gutes Gedächtnis. und er hatte auch großen Anteil genommen an dem Schickſal ine Suſi. Außerdem gefiel ihm der Chriſtof, der über ſei 5 Jahre hinaus unterrichtet war und klug. Er wußte manche⸗ gus Temeſchwar zu erzählen, was die Herren bei Tiſch abt tereſſierte. Und die klärten ihn über vieles auf, das er 11 ſah, aber nicht zu deuten wußte. Der Dechant vermied ſe n Geſpräch über Politik vor dem Buben, doch der junge Kanchen den er zur Seite hatte, berührte immer wieder die öffentliche Angelegenheiten. Und ſo ſchnappte der Chriſtof ſchon 15⸗ jungen Jahren allerlei Dinge auf, von denen ſeine Alte 10 genoſſen noch nichts ahnten. Der Krieg in Italien ging 58 loren, weil der Napoleon ſich hineinmiſchte; die ungariſchſe Regimenter bätten ſich übel benommen, und der Kaiſer id⸗ aupeauct den Frieden mit Ungarn. Die ſerbiſche Woſe wodſchaft aber ſei aufgelöſt worden. Temeſchwar re nächſtens wieder einen Obergeſpan. Der ſchuchterne Anfcher mit der madjariſchen Sprache laſſe tief blicken, meinte die Faplan. Und der Dechant nickte. Da kam alfo wieder 1 Wendung, von der der Pfarrer von Bogaroſch, ſein Fre ſer Nowak, ſchon nor Jahren redete, die er in ſeiner Ro entee Kirweibpredigt vorausfagte. Sie ſchien ſich wenigſte 15 Schulweſen, die Schulbücher, die in Verwendung waren, und! vorzubereſten. eee, (Fortſetzung folgt.) 555 * 45 7 Dittwoch, den 11. Februar 1920. —5 Maunheimer General⸗Anzeiger. cerbend- Musgabe 3. Seite. Nr 70. Nus Stadt und Land. Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten. er Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, Ortsgruppe Mannheim, 0 geſtern im oberen Saale der„Liedertafel“ einen Vortrags⸗ üb end ab. Referent war Herr Guftav Schneider, M. d.., der uin das Betriebsrätegeſeß in längeren Ausführungen a Wie in der am Montag abend in Ludwigshafen abgehalte⸗ Verſammlung, ſo ging es auch in der geſtrigen Zuſammenkunft 5 10 lebhaft her. Wie bei der Einführung der Kaufmannsgerichle, at man auch jetzt wieder dasſelbe traurige Schauſpiel, daß ſich Ingeſtellten gegenſeitig bekämpfen, anſtatt eine geſchloſſene Front zu bilden. Das Betriebsrätegeſetz, ſo führte der Redner aus, wolle 15 ewertung der Arbeit die Gleichberechtigung gegenüberſtellen. 5 Gleichheit zwiſchen Arbeitnehmer und Angeſtellten ſtoße immer Pae Widerſtand. Würde ſie durchgeführt, ſo müßte z. B. der Zentral⸗ mrband der Angeſtellten im Transportarbeiterverband und die Tech⸗ 1 lkerverbände im Metallarbeiterverband aufgehen. Da die geiſtige Arbeit der Angeſtellten genau ſoviel bedeute, wie die Leiſtungen der kübeiter, ſo wäre eine paritätiſche Zufammenſetzung der Be⸗ Mabsrüte erwünſcht geweſen. Die Arbeitergruppe wolle jedoch im . chtübermut die andere Gruppe beherrſchen. Es ſei aber ſoviel eacht worden, daß man über die Angeſtellten im Betriebsrat nicht wegkomme und deren Stimme gehört werden müſſe. Redner be prach alsdann das Betriebsrätegeſetz in ausführlicher Weiſe und be⸗ insbeſondere deſſen 3 Hauptpunkte, nämlich das Recht der Wahl 0 etriebsratsvertreter in den Auſſichtsrat, die Vorlegung der Bi⸗ bwie die Einſtellung und Entlaſſung. Diejenigen, die in den w. ichtsrat gewählt werden, würde aus den Reihen der Schreier daßl bald zugerufen, daß ſie Verräter an der Arbeiterſache ſeien. 14 Ab. der Vorlegung der Bilanz verſpricht ſich Redner nicht viel, Dem beitnehmer werde dadurch nicht gedient, da die Bilanz ja den Zu⸗ lud des vergangenen Jahres angebe. Die Bilanz, die niemals zum 00 gangspunkt einer Tarifbewegung gemacht werden könne, iſt nicht uektw, ſondern ſubjektiv. Eniſchieden mehr hält der Vortragende ael der Vorlegung der Vierteljahrsberichte. Von dem Arbeit⸗ 00 er hänge es ab, ob er ſeinen Betriebsrat lebensfähig erhalten golle oder nicht; er könne zu den Sitzungen kommen oder nicht. Das beſez enthalte eine ganze Reihe von Verbeſſerungen. In Der Vortrag würde mit Beifall und Widerſpruch aufgenommen. Stz der Ausſprache nahmen die ſtörenden Zwiſchenrufe an et zu. Herr Bohnert vom Zentralverband berichtete von lo hieſigen Firma, die im Zeitraum von 3 Monaten über 10 Mil⸗ un Mark Kapital aus dem Betrieb herausgenommen habe und en mit 300 000/ arbeite. Nun fehle es hinten und vornen. Er berkitt die Anſchauung, daß die Angeſtellten mit dem Betriebsräte⸗ des nicht einmal ſo weit kommen wie mit den Ausſchüſſen. Herr 8 vom Werkmeiſterverband wendet ſich gleichfalls gegen das iez. Herr Böpple, Geſchäftsführer der„Tribüne“, der mit ketiſchen Zwiſchenrufen und dem Beifall ſeiner Anhänger empfan⸗ Wird, erklärt, daß ſelbſt die Angeſtelltenführer des G. d. A. nicht ſeien. Redner will eine Entſchließung verleſen, was ihm vom 1 en genden, Herrn Hahn, jedoch unterſagt wird. Es ſprachen noch 1 den Nerr Kolb und ein Herr May. Das Schlußwort des Referen⸗ Wber inſofern kurz aus, als die inzwiſchen eingetretene Polizei⸗ e dem Redeſtrom ein Ende machte. ch. J s In den Ruheſtand. Der bisherige Vorſtand des Verſorg⸗ Idie mtes Karlsruhe, Oberſt Melchior, der ſchon im Frieden i Lerſorgungsabteilung des Geueraltommandos des 14. Armee⸗ s geleitet hatte, iſt in den Ruheſtand getreten. Mit ihm ſchei⸗ der Gründer des Amtes, der auf eine 45jährige Dienſtzeit als ſer zurückblicken kann, aus dem Kreiſe ſeiner Mitarbeiter aus. Melchior, der beſonders dürch ſeine Tätigket als Batail⸗ Nandemmandeur des Regts 114 in Kouſtanz und als Bezirkskom⸗ Eadeur in Offenburg in weiten Kreiſen des badiſchen Volkes zunt iſt und allgemein wegen ſeiner Menſchenfreundlichkeit neſchätzt wird, hat es varſtanden, mit großer Umſicht das Amt e 23 Verhältuiſſe der vergangenen Jahre auf ſeine ö0 W̃ e zu bringen. Bei ſeinem Ausſcheiden begleiten ihn die 55 ünſche aller ſeiner Vorgeſetzten /und Untergebenen. 2 Uebernommen murden die bisherigen Beamten des Landes⸗ Kderbeames Ober⸗Reg.⸗Kat Hermann Maier, Obergewerbe⸗ 0 VAn* Karl Schultes und Oberverwaltungsſekretär Emil Fitz das Miniſterium des Kultus und Unterrichts. es dem Wöchnerinnen⸗Aſyl„euiſenheim“ ſind von einem Un⸗ ten 500 M. geſchenkt worden. Dieſe hochherzige Tat kann der g empfohlen werden. Weene Ehrenrettung der Mannheimer Sicherheitswehr. Unter 1 mahme auf die unter dieſer Ueberſchrift in Nu. 62 veröffentlichte tkung des Kommandanten der Mannheimer Sicherheitswehr der en wir van Herrn Heinrich Schnebele um Aufnahme folgen⸗ dtelan erſucht:„Der Führung wurde nicht bekannt, daß von die untergeordnete Stellung des Arbeitnehmers heben und der Min⸗ Ich kann jedenfalls bezeugen, daß non der Führung, zu der ich bi⸗ 1. Februar gehörte, darauf hingewieſen würde, unter keinen Um⸗ ſtänden auf die verſammelte Menge ohne ausdrücklichen Befehl zu ſchießen. Nach Feſtſtellungen der Führung wurde aus der vor dem Schloß verſammelten Menge zuerſt geſchoſſen. Als aber die Vorhur der Maſſe die Poſten om Wachhäuschen tätlich angriff, wurden vom Schloß aus durch die Volkswehr 3 bis 5 Schreckſchüſſe in die Luft abgegeben. Im übrigen hat nach meinem Wiſſen die Führung der Volkswehr an dem am 21. Juni 1919 gefloſſenen Blut keine Schuld. Ich bemerke aber ausdrücklich, daß ich nur bis 67½ Uhr nach⸗ mittags an dem fraglichen Tage im Schloß war.“ *Schiffsunfall. von Oberweſel wird von dem Zuſammen⸗ ſtoß von zwei Schlepp¾öhooten Mitteilung gemacht, der ſehr leicht zu recht ſchlimmen Folgen hätte führen können. Als der Schlepp⸗ dampfer„Mannheim 5“ der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Nnce nach Tagesanbruch im Begriffe war, mit ſeinen An⸗ angſchifſen die Weiterfahrt zu Berg aufzunehmen, kam gerade der Sehraubenſchleppdampfer F. Schürmann Söhne Nr. 5 Mül⸗ heim a. d. Ruhr 5 Anhang, zu Tal. Beim Verſuche, auszu⸗ weichen, rannte„Schürmann 5“ perſehentlich„Mannheim 5“ mit großer Heftigkeit ſeitwärts an, wobei beide Boote ſtarke Beſchä⸗ digungen erlitten.„Mannheim 5“ ſuchte den rettenden Schutz des Hafens von Oberweſel auf, um der Gefahr des Sinkens auf offenem Strom zu entgehen; das andere Boot konnte mit ſeiner ziemlich bedeutenden Beſchädigung am Buge nach mehrſtündigem Aufenthalte und Abgabe eines Protokolls über den Hergang des Unfalles die Talfahrt fortſetzen. Polizeibericht vom 11. Februar(Schluß.) Gefährdung eines Vahntransports. Geſtern mittag kurz nach 12 Uhr fuhr ein Kutſcher mit ſeinem Einſpänner⸗ fuhrwerk durch die Planken zwiſchen O 5 und 6 und P 5 und 6 und ſtieß dabei mit einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen der Linie 2 zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurde eine Scheibe der vorderen Plattform des Straßenbahnwagens zer⸗ trümmert, die linke Lanne des Fuhrwerks abgebrochen und das Pferd zur Seite geſchleudert. Perſonen wurden nicht verletzt, da⸗ gegen entſtand ein Sachſchaden von ungefähr 150 M. Foſtgenommene Schreibmaſchinendiebe. Am 10. ds. Mts., vormittags wurden ein 20 Jahre alter Taglöhner und ein 25 Jahre alter Arbeiter, beide von Mannheim, in der Mittel⸗ vor einigen Tagen im Gaswerk Luzenberg eine Schreibmaſchine im Werte von 2000 M. geſtohlen hatten. beiden Tätern bei der neuen Neckarbrücke in den Neckar ge⸗ worfen wurde, konnte geſtern früh herausgefiſcht werden. „Erbſendiebſtahl. Geſtern nacht ſtahl ein 29 Jahre alter Schiffer und ein 33 Jahre alter Schloſſer, beide hier wohnhaft, aus einem am Neckarvorland ſtehenden verſchloſſenen Eiſenbahnwagen nach Erbrechen des Vorhängeſchloſſes 8 Säcke Erbſen im Werte von 7000 M. zum Nachteil einer Firma in Auerbach. Die Täter wurden verhaftet. Kofferräuber. Ein in der Seckenheimerſtraße wohn⸗ hafter Kellner verſuchte geſtern nacht einem Kaufmann von hier, welcher mit dem Schnellzuge nach Stut'gart abreiſte, auf der Treppe des Bahnſteigs 1 im hieſtigen Hauptbahnhof im Gedrünge den Reiſekoffer zu entreißen. Er wurde von einem Volkswehrmann verfolgt und nach erfolgloſem Fluchtperſuch auf dem Bahnhof feſt⸗ genommen. Körperverletzung. Zur Anzeige gelangte eine vor dem Hauſe Laurentiusſtraße 28 verübte Körperverletzung. Verhaftet wurden 52 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter die in O 5, 2 wohnhafte Althöndlers⸗ ehefrau Sigmund Mantel, Maria geb. Weißberg von Lodz, wegen Preistreiberei in Vezug auf Gold und Silbermünzen, der Zigarrenmacher Philipp Albert von Lorſch wegen Schleichhan⸗ dels mit Zigarren und Tabak, ein Poſtaushelfer von Ludwigshafen und eine Poſtaushelferin von Rothweil wegen Diebſtahls, drei Wagenrenidenten von Elſenz, Gerlachsbeim und Rippberg wegen Diebſtahls, begangen im Rangierhahnhof Seckenheim, eine hier wohnhafte Wirtin von Nordheim wegen Hehlerei und weitere 23 Perſonen wegen Diebſtahls, zum Teil Einbruchsdiebſtahls, Betrugs und Hehlerei. 0 vereinsnachrichten. 5 Jüdiſcher Jugendbund. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf den heute M ttwoch abend im kleinen Saale der Aug. Lamey⸗ Loge ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. med. Guſtav Löff⸗ ler, Frankfurt a. M. über: Björnſterne Björnſon, ein Führer der Jugend auf dem Wege zum Idealismus. Der Redner, einer der hervorragendſten Führer des Verbandes neutraler jüdiſcher Jugendvereine, iſt bekannt durch ſein mannhaftes Eintreten für die Erziehung der Jugend auf religiös⸗ſittlicher Baſis. Vergnügungen. 8Für das Volksſinfoniekonzert am 23. Februar läuft die Anmeldungsfriſt bereits am kommenden Freitag ab. Es wird darduf hingewieſen, daß die ſchriftlichen Einladungen zur Betei⸗ der Volkswehr am 21. Juni 1919 zuerſt geſchoſſen wurde. PPFC ͤ ²˙ AA eee, i Gochſchule für Muſik.) Der 3. Vortragsabend im laufenden ache findet am Freitag, den 13. Februar, abends 7% Uhr im Neretſgal L. 2, ba ſtatt. Das Programm verzeichnet neben Kla⸗ nerken von Biahms, Liſzt und Ewald Sträſſer(Klavierabtei⸗ i. Diretktor Rehberg) zwei Jyklen lytiſcher Gedichte von ban la Etzel(Lieder der Mona Liſa) und Anton Wild⸗ Iget(Sonette in Ead, die von Schülern des Herrn Tietſch agen werden. 2 Jeb N —— (Schlußtonzert Mannheimer Trio.) Dem am Montag, den 0 tuar ſtattfindenden üerten Trio⸗Abend wendet ſich be⸗ ſetzerweiſe großes Intereſſe zu, beſchließen doch mit dieſem nat et(Vortragsfolge: Dvorak, Trio op. 65, Beethoven, Cello⸗ op. 5 und Raff Trio op. 159 Nr. 4 die Herren Rehberg, Bir⸗ und Müller ihre dieswinterlichen Kammermuſikabende. ehber(Walter Rehberg:— Robert Schumann⸗Abend.) Walter as der mit ſeinem erſten Abend von dem hieſigen Konzert⸗ ain 21 im wie auch der Kritik ſo herslich gibt bwe Jebruar ſein zweites Konzert, das Robert Schumann ge⸗ laten iſt. Wir zweifeln nicht, daß auch dieſer Abend ſich des Beſuches wie der erſte zu erfreuen hat. Die Veranſtaltung adiu den wertvollſten der dieswinterlichen Konzertſaiſon zählen. Zwei Klavierabende Curt Weinreich.) Mit zwei eigenen kabenden wird Curt Weinreich im März(8. und 18. im mieſaal) in der Reige der Mannheimer Soliſtenkonzerte ver⸗ lein“ Der junge Mannheimer Pianiſt hat ſeine Studien, Adeter bei Muſikdirektor Gellert begann, bei Profeſſor Rehberg . Mit welch glängendem Erfolg hat ſeine Mitwirkung in und ſtädtiſchen Konzerten gezeiat. Badiſche Kunſtnachrichten. 5(Heinrich Schwankge), der Leiter des Freiburger Stadt⸗ 8, wurde zum Intendanten ernannt. an(Städtiſches Orcheſter Baden⸗Boden.) Im zweiten Sonder⸗ dert des Städtiſchen Orcheſters, welches wiederum eine große Golſchaft in den Bühnenſaal des Kurhauſes gelockt hatte waren liſten die Altiſtin Anna Erler⸗Schnaudt aus München enoriſt Maxr Lipmann aus Mannheim zu Gaſte, denen Hauptſache. bie Aufgabe zufiel, den Muſikfreunden die Bekannt⸗ ibeinem Werk von Guſtav Mahler zu vermitteln, deſſen Sym⸗ „Das Lied von der Erde“ zum erſtenmale auf dem Programm Das Orcheſter hatte auf die Einſtudierung der Kompoſition beſd egfalt verwendet, und dem entſprach auch die Ausführung, kars, Soliſten, deren hervorragende Stimmittel zu voller Wir⸗ den amen, entledigten ſich ihrer Aufgaben mit vorzüglichem Ge⸗ — Mamter reichem Beifall Eingeleitet wurde das Programm 8 5 1 52 13 Dzart ſchen Symphonie Es⸗dur, die meiſterhaft zur Aus⸗ ahng kam Unter Begleitung des Orcheſters ſang Anng Schnaudt Geltunaaner und Schubert, wobei ihre ſchöne Stimme ebenſo der ang kam, wie ihr ſympathiſcher Vortrag. Die Anerkennung, er Sä 17 Todesnachrichten. —.(Leopold v. Schroeder.) Aus Wien kommt die unerwartete Trauerkunde, daß der ordentliche Profeſſor der indiſchen Philologie und Altertumskunde an der Wiener Univerſität, Dr. Leopold von Schroeder, im Alter von 68 Jahren geſtorben iſt. Mit ihm iſt einer der bedeutendſten und vielſeitigſten Sprach⸗ und Literatur⸗ forſcher unſerer Zeit dahingeſchi-den. Leopold v. Schroeder war Balte von Geburt. Nachdem er in ſeiner Vaterſtadt Dorpat indo⸗ germaniſche Sprachwiſſenſchaft ſtud ert hatte, habilitierte er ſich 1877 daſelbſt. Nachdem er dort 18 Jahre erſt als Dozent, dann als Profeſſor gewirkt, folgte er 1895 einem Rufe de ardentlicher Profeſſor für Sanſkrit und indiſche Altertranskunde nach Jnns⸗ bruck, von wo er 1899 als Nachfez ger Franz Bühlers nach Wien überſiedelte. Seine Vorleſungen über„Indiens Literatur und Kultur in hiſtoriſcher Entwecklung“ gaben einen für damalige Zei⸗ ten unübertrefflichen Ueberblick über das weitſchichtige Gebiet in einer für den Fachmann und den Laien gleich aug, den Form. Die Kenntnis des Buddhismus hat er durch eine muſtergiltige Ueberſetzung des Dhammapadam der wichtigſten zum puddhiſti⸗ ſchen Kanon gehörigen Spruchſammlung, und durch eine Reihe gründlicher Monographien gefördert, unter denen hier nur die über das ſpäter von Garbe in größerem Zuſammenhang behandelte Verhältnis des Buddhismus zum Chriſtentum erwähnt ſei. Von hohem äſthetiſchen und theatergeſchichtlichem ſind ſeine trefflichen Bühnenbearbeitungen von Kalidaſas„Sakuntala“ und anderen indiſchen Dramen. Es iſt gang unmöglich, von dem um⸗ fang und der Bedeutung der wiſſenſchaftlichen Arbeit Schroeders an dieſer Stelle eine erſchöpfende Vorſtellung zu geben. Er ge⸗ hörte zu jeneg ſeltenen Forſchern, die Gründlichkeik mit Vielſei⸗ tigkeit in ungewöhnlichem Maße zu verein gen wiſſen. Nicht bloß ſein engeres Fachgebiet, die altindiſche Philologie und die indo⸗ germaniſche Sprachw ſſenſchaft hat er durch grundlegende Forſch⸗ ungen bereichert, ſondern auch die Volkskunde, die Völkerkunde, die vergleichende Sagen⸗ und Literaturforſchung verdanken ihm An⸗ regungen und Beiträge von bleibendem Wert. Kunſt. Die Kunſt. Verlag F. Bruckmann.⸗G., München. Die Herſtellung des Dezemberheftes hat ſich wohl etwas verzögert, und ſo iſt es gleichzeitig mit dem Januarheft erſchienen— beide wahre Muſeumsſtücke des deutſchen Kunſtzeitſchriftenweſens. Das Studium, der Genuß an dieſen Sammlungen ebeuſo vorzüglicher Nachbildungen wertvoller und lehrreicher Biider wie Fachaufſätze kaun bei ſo vornehmer Ausſtattung, die reine, edle Kultur aus⸗ atmet, nur aufrichtend, die Zuverſicht zu unſerem erneuten Aufſtieg för⸗ dernd wirken Aus dem Dezemberheft ſeien die 171 illuſtrierten Aufſäpe über Philipp Otto Runge, den Romantiker von der ſeltenen Klarheit Goethes, über den Landſchafter Joſeph Schmid⸗Fichtelberg, den eühnen Im⸗ preſſioniſten, und über Meiſter Emil Preetorius, deſſen Vielſeiligkeit im graphiſchen Illnſtrationsgusdruck rühmlichſt bekannt iſt. Das Januarheft Aunterrichtet in ſeinem Leitaufſatz über die Neuordnung der Bayrischen Staatsgalerien(mit herrlichem Iluſtrationsmaterial). Eine geiſtvolle Ab⸗ handlung iſt dem Bildhauer Wilhelm Lehmbruck gewidmet, einem Künſtler von der Tiefe Feuerbachs etſog. Für Friedrich Lißmanns märchenhafte Vogelbilder wirbf eine Fülle dieſer ſeltſamen und doch ungemein anſprechen⸗ 5 ngerin gezollt wurde, galt auch dem Orcheſter und Muſlk⸗ ein, welcher dem letzteren ein feinſinniger Leiter war. — 9. rr. Freude auf das nächſte. den Werke. Beide Hefte unterrichten überdies umfaſſend über Innen⸗ und Gartenarchitektur. Ein Heft dieſer Monatsſchriſt erweckt die Ungeduldige ſtraße feſtgenommen und ins Amtsgefängnis eingeliefert, weil ſie Die Maſchine, die von den lgung an der Anmeldung, wie ſie ſeither an die Firmen, Verbände und Organiſationen ergangen ſind, diesmal aus Einſparungsgrün⸗ den unterbleiben müſſen. Da, zumal angeſichts der ſoliſtiſchen Mitwirkung der Herren Furtwängler und Zweig und des aufgeſtellten klaſſiſchen Programms, das mit Beetwovens fünfter Sinfonie ſchließt, eine Wrt g Beteiligung zu erwarlen iſt, können ſpäter als am Freitag einlaufende Anmeldungen bei der Zuteilung nicht mehr berückſichtigt werden. beträgt bei dieſem Konzert einheitlich 1 Mark einſchließlich Pro⸗ gramm. 5 Slädliſche Konzerte im Roſengarken. Nach der Veranſtal⸗ tung des vergangenen Sonntags, die ausſchließlich inſtruntentalen Charakter trug, werden im bevorſtehenden Sonntagskonzert in aus⸗ giebigem Maße Vokal⸗Soliſten zu Gehör kommen. Verpflich⸗ tet wurden Minny Leopold, die dramatiſche Sängerin des Nationaltheaters und Opernſänger Karl Stützel, der aus Anlaß ſeines eigenen Konzertes im Kaſinoſaale erſt vor einigen Monaten wieder in ſeiner Vaterſtadt einen ſtarken Erfolg exzielt hat. Den deklamatoriſchen Teil des Programms, das in zahlreichen Nummern den bei der Abſtimmung der beiden letzten Sonntage geäußerten Wünſchen Rechnung trägt, beſorgt Friß Odemar vom Nationaltheater. * Kaffee und Weinhaus Börſe Wie bereits dürch Voranzeige mitgeteilt wurde, findet am morgigen Donnerstag ein Operetten⸗ abend ſtatt, deſſen Vortragsfolge ſich aus den hier beliebteſten Operetten zuſammenſetzt. Außerdem iſt es gelungen, den Tenoriſten Rudolf Roitner vor ſeiner Abreiſe nach Berlin zur Mitwirkung zu gewinnen. Der beliebte Künſtler, der am Dienstag bei einem Gaſtſpiel in Heidelberg wieder einen großen Erfolg erzielte, wird einige zündende Operettenſchlager zum Vortrag bringen. Aus Ludwigshafen. ODie Volksbildungsbeſtrebungen ſind nun auch in Ludwigs⸗ hafen auf fruchtbaren Boden gefallen. In einer von einem provi⸗ ſoriſchen Ausſchuß einberufenen allgemeinen Verſammlung, zu der Damen und Herren aus allen Schichten der Bevölkerung, beſonders aber die Vertreter aus dem Arbeſterſtande recht zahlreich erſchienen wuren, wurde ein roh umriſſenes Programm feſtgelegt, aufgrund deſſen die Volksbildungsbeſtrebungen verwirklicht werden follen. In der nächſten Woche ſchon ſoll mit der praktiſchen Arbeit begon⸗ nen werden. Die Beſtrebungen ſind auf Menſchheitsbildung ge⸗ richtet. Für die fachliche Bildung werden die Kurſe an der Berufs⸗ fortbildungsſchule ab 1. Mai erweitert. Die Tätigkeit ſoll beginnen mit gemeinſamen Arbeitsabenden auf dem Gebiete der Muſik zur Einführung in deutſches Kultur⸗ und Geiſtesleben. Weiter iſt in Ausſicht genommen die Einführung in das Gebiet des Wirtſchafts⸗ lebens und des Rechts ſowie der Naturwiſſenſchaften, wofür be⸗ rufene Vertreter zur Verfügung ſtehen. 5 p. Einſtellung des Poſtbeſtelldienſtes an Sonnkagen. Vaut Entſchließung der Dberpoſtdirektion Speyer hat von nun ab der Zuſtelldienſt an Sonn⸗ und Feiertagen zu ruhen. Beſtellt werden nur Telegramme und Eilbriefſendungen. 7 Kommunales. Friedrichsfeld, 10. Febr. Am Donnerstag und Freitag fand eine Bürgerausſchußverſammlung ſtatt, in der ſich die fünf Bürger meiſterkandidaten vorſtellten und ihr Programm entwickelten. Pforzheim, Reviſor Hurle in Waldshut, Ratſchreiber Schäfer in Säckingen, Reviſor Pahl in Wiesloch und Student Friedrich Pfrang in Heddesheim. eine weitere Zulage für die Arbeiter und Angeſtellten. Die Arbeiter haben erklärt, mit der am 1. Januar gewährlen Zulage nicht auskommen zu können und haben gebeten, ſie auf 5 Märk zu erhöhen. Entſprechend ſollen die in die Gehaltsordnung aufgenom⸗ menen Angeſtellten und die Verheirateten. nicht in die Gehaltsord⸗ nung aufgenommenen, eine Aufbeſſerung von 900, die Unverheirate⸗ ten eine ſolche von 450 Mark erhalten. Auch die Bezüge der Nicht⸗ vollbeſchäftigten und der Ruhegehaltsempfänger ſollen entſprechend erhöht werden. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Weiter wurde die in der vorigen Sitzung abgelehnte Vorlage wegen Er⸗ höhung des Waſſerzinſes vom Vorſitzenden nochmals be⸗ ſprochen. Da es fraglich ſei, ob die Verdoppelung genügen würde, lege der Gemeinderat keinen Wert darauf, daß im gegenwärtigen Augenblick eine Erhöhung beſchloſſen werde. Der letzte Gegenſtand betraf die in voriger Sitzung vertagte Erhöhung des Gas⸗ preiſe“ Infolge der weiteren Steigerung des Kohlenpreiſes und der Löhne muß jetzt ſtatt der damals beanträgten 90 Pfg. ein Preis von 1 Mark angeſetzt werden. Nach ausgiebiger Debatte fand die die Motorenbeſitzer aufgehoben wird, einſtimmige Ammahme. Pforzheim, 10. Febr. Die Stadtgemeinde hat das dem Prinzen Max gehörende Schloß in Bauſchlott gepachtet, um barin ein Erholungsheim für ſchwächliche und in ihrer Ent⸗ wicklung zurückgebliebene Kinder zu errichten. Lahr, 10. Febr. Der Bürgerausſchuß hat die Er⸗ höhung des Gaspreiſes auf 85 Pfg. genehmigt und ferner ſeine Zuſtimmung dazu gegeben, daß eine automatiſche Erhöhung ſe⸗ weils um 5 Pfg. eintritt, ſobald die Kohle um 10 M. pro Tonne leuerer geworden iſt. Bürgerausſchuß 70000 M. zur Neubeſchaffung und Umbau eines Dampfkeſſels für das ſtädtiſche Gaswerk. Eine ſtadträtliche Anregung, in der Ausgabe der Druckvorlagen an die Bürgeraus⸗ ſchußmitglieder eine Einſchränkung aus Sporſämkteitsrückſichten herbeizuführen, wurde von den Sprechern aller Parteien abgelehnt und die Beibehaltung des bisherigen Verfahrens verlangk, In Anlehnung an die Erhöhung der Teuerungszulggen und inderbeihilfen im Reiche und in Baden ſind die ſtädtiſchen Ange⸗ ellten mit neuen Forderungen an die Stadt herangetreten, die ſich in Höhe der Reichsſötze bewegen. Die monatlich aufzubringen⸗ den Mittel belaufen ſich hierfür auf rund 200000 Mark. Der Stadtrat hat in ſeimer letzten Sitzung mit Mehrheit beſchloſſen, daz vom Feuerbeſtattungsverein eingerichtete Krematorium in ſtädtiſche Regie zu übernehmen. Gegen den Beſchluß ſtimmte geſchloſſen das Zentrum und ein Deutſchnationaler. Wekternachrichtendienſt der badiſchen Landeswefterwarte in carlsruhe. Beobachtungen vom Mittwoch, den 11. Februar 1920, 8 Uhr morgens(MRE) F. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. —— —— et Luftdruck Wind Niederſchlag der 7 Temp. Or in de Michtg. J Stürfe Wetter letzten 1 Stund. Hamburg7460 7 ſtark bedeckt 15 Königsbergg—————— Berling 1751.6 7̃ Swſtark Regen 6 Frankfurt a. M. 757.8 7 SW.Iſtark Regen 6 München—— 75——— Kopenhagen.— 28— Stockholm——— 2 aparanga————— .— 4 Ihrich———— Baobachtungen bad iſcher Wetterſtellen(7e morgens) D ft⸗[Ter 1 21 855 druck ate 8 88 85 Wind— 79 Be⸗ 5———— 5. 255 2 Richt Stürte 8 8 8 merkungen Farleruhe..12761 7 10[SW ſtart Wnſ0 3 loberg Hof 1281 762. 0[ 0 4/—4 SW.mäß daat 17 öniaſmbl..780 760.2 44 6 0Spv ſtark ſdes 3 St. Blaſien— 3—3 W ſtark 6 Allgemeine Witterungsüberſicht. Ein heftiger Sturmwirbel iſt von Weften nördlich nach Dänue⸗ mark gezogen und hat in Deutſchland ſtürmiſche weſtliche Winde und Regenfälle gebracht. Die Nachtfröſte haben nachgelaſſen. Wettervorausſage bis Donnerstag 12. Febrnar, nuchts. Böige weſtliche Winde, wiederholt Regenſchauer, im Gebi Schnee, etwas kühler, unbeſtändig. 0 19 5 Der Eintrittspreis ͤ ſind dies die Herren Stadtſekretär Füller in Eberbach, 5. Febr. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete Vorlage mit der Aenderung, daß der Vorzugspreis für die Bahn und * Konſtanz, 4. Febr. In ſeiner letzten Sitzung genehmigte der FFPPFPFPFTTTFTFTTTVTTTTTTT——ñ eeeeee eeeeee 3 4. Seite. Nr. 70. 55 Zellstofffabrik Waldhof. Die Ausgabe von Vorzussaktien unter Protest genehmigt. Die heutige außerordentliche Generalversammlung, die in dden Räumen der Süddeutschen Diskonto- Gesellschaft.-G. Mannheim stattfand, brachte den vorausgesehenen Kampf um die Ausgabe von Vorzugsaktien. Das Problem ist theoretisch vielfach behandelt, und in der Fachwissenschaft nimmt insbesondere Rechtsanwalt Dr. Rosendorff- Berlin eine Spezialstellung ein. insofern er aus prinzipiellen Gründen gegen die Ausgabe von Vorzugsaktien ist..-A. Dr. Rosen- dorff war denn auch in der heutigen Generalversammlung Führer und Wortsprecher einer Minderheitsgruppe, die in scharfer Opposition zu den Anträgen der Verwaltung stand und als solche auftrat. Insgesamt waren laut Präsenzliste 28 Aktionäre mit 18 957 Stimmen vertreten, was bei dem der- zeitigen Aktienkapital von 32 Mill. A etwa die Hälfte ausmacht. Die Opposition, hinter der in der Rauptsache Auslands-Interes- senten vermutet werden, vereinigte auf sich 2704 Stimmen, be- sitzt also etwa 24 Millionen Aktienkapital. Die Anträge der Verwaltung sind aus dlen Gene ralversammlungen vom 17. Januar bekannt. Sie erstreben Aus- gabe von 80 000 Stück auf den Namen lautender Vorzugsaktien mit sfachem Stimmrecht und einer Vorzugsdividende bis zu 896, die dem Gründerkonsortium zugewiesen werden sollen. Dazu kommen damit zusammenhängende und eine Reihe son- stiger Satzungsänderungen. Nach Eröffnung der Generalver- sammlung u. Bekanntgabe der oben angeführten Präsenzziffern machte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Kommerzienrat Th. Frank, erwa folgende Ausführungen: „Die verwaltung der Zellstofffabrik Valdhof hat schon seit geraumer Zeit Käufe in den Aktien des Unternehmens beobachtet, welche einen etwas ungewöhnlichen Eindruck macliten. Sie hat diesen Käufen naturgemäß ihre volle Auimerk- samltceit um so mehr, als ja nt ist, daß das Aus- land sich, gestütrt auf den Stand unserer Valuta, Für die Majoritäten derjenigen Aktiengesellschaften in erster Linie interessiert, die vom internationalen Standpunkt aus besonderes Interesass bieten. Zu diesen gehört zweifellos auch die Z. W. Vor einigen Wochen ist über das voraussichtliche Resultat ddes Geschäftsjahres 1910 zur Aufklärung der Aktionäre in der Presse angedeutet worden, daß infolge des tieſbedauerlichen Koh- Jenmangels und des dadurch hervorgerufenen zeitweisen Stilliegens dlder Fabriken, sowie durch die gewaltige Steigerung der een ren nen Lasten das Jahr 1910 voraussichtlich mit einem Fehlbetrag abschließen werde und daß deshalb von der Aus- kehrung einer Dividende keine Rede sein könne. Diese Presse- notiꝝ hat nun merkwürdigerweise eine weiterestarke Nach- Irage nach den Aktien unseres Unternehmera ausgelöst, die zu einef in den inneren Verhäknissen durchaus unbegrüudeten Kurs- Steigerung führte. Wir haben wohl allen Grund, diese forcierten Käufe in unseren Aktien auf das Ausland zurückzuführen. Diese Beobachtung schien im Interesse der selbständigen Erhaltung und der Unabhängiglteit des Unternehmens als außerordentlich be- denlclich, und wir haben deshalb den schon lingst ventikerten Plan neu aufgegriſfſen, zum Schutze des Unternehmens Vor- zugsaktien mit erhöhtem Stimmrecht zu schaffen. Wir haben diesen Plan immer wieder zurüche lIt, wWeil uns klar darüber waren, daß wir ihn, in Wurdi der Wir Fuücksichten auf unsere Aktionäre, erst dann aufgreifen dürſen, Wann tatsächlich Gefahr ſür unser Unternehmen vorhanden ist. Biaser Zeitpumkt ist leider eingetroffen, und wir haben Ihnen des- halb heute den Vorschlag zur Schafiung von nom. M. 8 000 000.— Vorzugsaktien mit lünfflachem Stimmrecitt zu unterbreiten und der Beschluß- sung vor. Die näberen Bedingungen aind dem in Ihren Händen befindlichen Antrag zu entnehmen. Damit befriedigen Wir gleichzeilig ein durch die allgemeinen Verhältnisse bedingtes Kapitalbedürinis der Gesellschaft. Im Interesse unserer Aktionäre haben wir einen Weg der Begebung dieser Aktien gesucht, von dem wir annehmen, daß Sie ihm unbedenklich werden zustimmen können. Wir haben mit denſenigen Gruppen verhandelt, welche seinerzeit unser Unter- nehmen gegründet haben und die auch noch heute— wie diies die Präsenzliste ausweist— die größten Aktien- esitzer sind. Diese haben sich erſreulicher weise bereit er- klärt, die neu auszugebenden Vorzugsaktien, die unserem Antrag aß aul Namen gestellt werden müssen und nur mit Zustim- mung des Aufsichtsrates übertramen werden können, zu überneh- men und sie zu sperren, so daß sie den Zweck der Sicherung ̃ unserer Gesellschaft auch restlos erfüllen. Wir hätten nalürlich am liebsten die/ ktien unseren Aktionären an dann wire aber dieser selbstverständliche Zweck der [rung nicht erfüllt worden. Außerdem bedeutet die Er- werbüng dieser Aktien, die ja höchstens bis zu 57% Dividende be- kommen kKönnen, im übrigen aber vollkommen unverkäuflich sind, ja nicht einen Bonus, Sndern ein Onus. Wir können, voin reinen kt der Gesellschaft aus gesehen, den Gründer- aktionären nur dankbar dafür sein, daß sie sich zur Uebernahme dlieser Aktien und damit zur Festlegung von Mitteln bereit erklärt haben, nachdem für sie keine Möglichkeit besteht, mit diesen Mit- teln an dem Gewinne unserer Gesellschaft teilzunehmen, sondern sie sich höchstens der Gefahr aussetzen, in einem Jahr schlech- eren Geschüftsganges auf ihr Kapital fberhaupt keine Zinsen zu belcommen. tem, iche⸗ Es ist natürlich außcrordentlich beruhigend, daß die Vor- zugs-Aktien von jenen Gruppen übernommen werden, die auch die größten Besitzer von Stamm-Aktien unserer Gesell- schaft sind. Dadurch haben wir eine Bürgschaft dafür. daß das Stimmtrecht der Vorzugs-Aktien jedenfalls nur im In- teresse unseres Unternehmens ausgeübt wird. dies umsomehr., als jene Sründer-Gruppen auch heute noch den größten Teil der Verwaltung unserer Gesellschaft bilden, und von diesen wohl ohne weiteres angenommen werden kann, däß sie nur das Wohl unseres Unternehmens im Auge haben.“ Anschließend Wurden die konkreten diesbezüglichen An- träge von Direktor Otto Clemm bekantit gemacht. In der Aussprache hierzu führte.-A. Dr. Rosendorff na- mens der genannten Minderheit aus, daf ihn die gegebene Be- gründuns nicht von der Notwendigkeit der Emission von Vor- zugsaktien mit sfachem Stimmrecht überzeugen könne. Er sprach sich gegen den Antrag der Verwaltung aus, bestritt, daß die Gefahr der Ueberfremdung durch das Auslandskapital ge- geben sei. Er gab die Erklärung ab, daß der von ihm ver- tretene Aktienbesitz nicht Auslandsbesitz, sondern Inlands- besitz sei, daß die Gruppe gerne bereit sei, weitere Garantien zu geben, daß der Aktienblock nicht ins Ausland wandere. wo⸗ tüber der Weg der Verhandlung von ihm vorgeschlagen werde. Die zurzeit übliche Ausgabe von Vorzugsaktien mit mehr- fachem Stimmrecht bringe doppelte Gefahren. Sie bedeute ge- wissermahen einen Affront gegen das Auslandskapital, wo man doch einsichtigerweise auf letzteres zum Wiederaufbau ange- wiesen sei, insbesondere aber bringe sie eine außerordentliche Entrechtung der Aktionäre, wenn zu Guasten einer be⸗ Stimmten Verwaltungsgruppe Aktien mit sfachem Stimmrecht 4 enerel-Amzeiger ausgegeben werclen. Auch er habe größtes Vertrauen in die jetzige Verwaltung, aber in anbetracht aller Möglichkeiten könne man der Verwaltung nicht eine derartige Machtfülle geben. Es ließe sich seiner Meinung nach ein Weg finden, der Bezugs- und Mitbestimmungsrecht für alle Gruppen von Aktio- nären sicherstellt. Sollte ein Beschluß im Sinne der Anträge der Verwaltung gefaßt werden, so leide dieser an so erheblichen Formverletzungen, daß eine allenfallsige Anfechtungsklage Er- folg verspreche. In der Erwiderung hierauf ersuchte der Vorsitzende um nähere Angaben über die etwas mystische Behauptung von Formverletzungen und nahm Kenntnis von der Erklärung. daß es sich um keine Auslandsgruppe handle. Bei einem anderen Fall von Verhandlungen mit einer derzeitigen Inlandsgruppe sei es aber doch dazu gekommen, daß die Aktien in Auslandshände übergingen. Ferner beobachte man auch andere Käufe. Die Verwaltung habe sich nur vom Interesse des Unter- nehmens leiten zu lassen, das eines Schutzes bedürfe. Das Aus- land, das K a bitalsanlage in Deutschland suche, interes- siere sich für die Stimmverteilung nicht. Von Verwaltungs- seite wurde ergänzend darauf hingewiesen, daß für dieZellstoff- fabrik Waldhof das Bedürfnis und der Wunsch nach Auslands- kapital zurzeit nicht bestehe, und wenn die Zukunft andere Vetr- hältnisse bringe, dann werde man in jenem Zeitpunkt das Ent- spiechende erwägen können. Im weiteren Verlaufe wechselten noch Rede und Erwide- rung des öfteren. Von anderen Aktionärkreisen wurde.-A. Dr. Rosendorff entgegengehalten. daß gerade das heutige Vor- gehen der Minderheit dartue, daß man gut tue, die Verwaltung zu unterstützen, es scheine etwas vorzugehen, was einer ruhi⸗ gen Entwicklung des Unternehmens in den Wegs treten könne. Die mxstischen Andeutungen von Formverletzungen und An- fechtungsklage könnten nicht hindern, den Verwaltungsanträgen beizutreten. Dr. Rosendorff stellte wiederholt feindliche Ab- sichten der Minderheiten in Abrede, verwies auf seine Er- klärungen und die angebotenen Garantien. Schließlich stellte er die Anfrage welcher Kurs füt die Vorzugsaktien in Aus- sicht genommen sei. Der Vorsitzende erwiderte, daß dies nach den Anträgen dem Aufsichtsrat überlassen bleibe. Schlieflich verdichtete sich die Ausspreche über Art der Ahstimmung und Beschlußfassung zu einem Protest der Minderheit gegen die Nichtabstimmung darüber, daß über die erbetene Auskunft keine Abstimmung entsprechend dem Antrag erfolgte. Hierauf stellte Nechtsanwalt Dr. Rosendorff ſolgenden formulierten Antrag: „Die Generalversammlung wolle unter entsprechender Ab- änderung des Antrags 1 der Tagesordnung beschließen: Der Vorstand wird angewiesen, das nachstehende Angebot des Rechtsanwalts Dr. Richard Rosendorfi zu Berlin, Behrenstraße Nr. 50%/2 anzunehmen, inhalts dessen sich dieser dazu ver- pflichtet, die neu auszugebenden Vorzugsaktien in Höhe von 8 Millionen Mark zum Kurse von 110% unter den Bedingungen der Berliner Bankenvereinigung sowie den Bedingungen zu übernehmen, die im übrigen nach dem heutigen Antrag des Vorstands an die Uebernahme dieser Aktien geknüpft sind. An die Uebernahme der Vorzugsaktien durch Rechtsanwalt Dr. Rosendorff ist die fernereBedingung geknüpft, daß er dieselben sämtlichen Aktionären der Gesellschaft unter Umwandlung in gewöhnliche Aktien zu seinem Erwerbspreise zum gleichmäßi- gen Bezuge anbieten muß, sobald Vorstand und Aufsichtsrat im Einvernehmen mit ihm zu der Ueberzeugung gelangt sind. daß der Zweck. der mit der Ausgabe der Vorzugsaktien verfolgt wird, erfüllt wird.“ Man einigte sich dann. daß in der Weise Abstimmung er⸗ folgte, daß der Antrag der Verwaltung zusammen mit dem Antrag Rosendorff als einem weitergzhenden Antrag zuerst zur Beschluffassung stand. Die Stimmen der Minderheit waren dafür, die der äbrigen Aktionäre dagegen. Der Antrag der Verwaltung allein wurde hierauf gegen die Stimmen der Oppo- sition angenommen. Die Minderheit gab Protest zu Protokoll. Der weitere Punkt der Tagesordnung betraf Satzungsände- 4 rungen.-.A. Dr. Rosendorii meldete den dritten Protest an, weil die Bekanntmachung der Aenderungen dem Aktionär kein Bild über ihre Bedeutung und Inhalt ermögliche. Die vor- geschlagenen Satzungsänderungen wurden verlesen und ihre Abänderung wie beantragt beschlossen gegen die Stimmen der Minderheit. was einen vierten Protest zur Folge hatte. Der Protest wurde damit begründet, daß durch die Satzungsände- rungen wesentliche Vorteile der Verwaltung zugewiesen wer⸗ den, weshalb die von letzterer vertretenen Aktien Stimment- haltung hätten üben sollen. Nach den erfolgten Abstimmungen und etwa einstündiger Tagung wurde die Generalversammlung vom Vorsitzenden geschlossen. Börsenberichte. Frankfurter Wertragierbörse. Franlcfurt, 1 1. Febr. Drahtb.) Der Markt eröffnete fes t, das Geschäft nahm aber nur in einzelnen Spezialpapieren einen größeren Umfang an. Im freien Verkehr standen wiederum Ka- nada im Vordergrund des Interesses, diesmal bis 2075 Ficle r ließen aber im Verlaufe eine Abschwächung erkennen. öher gingen ferner Petroleumwerte um, in welchen besonders österr. Petrol Uschaft erheblich höher genannt wurden. Baltimore Ohio, Heldburg, Mansfelder Kuxe, Nastatter Wa sowie Südsee erzielten Kurserhöhungen. Neuguinea sind zu höhe- ren Kursen gesticht. Missouri Zertifikate fest 35%½ Montan- lagen ruhiger, aber allgemein fest. Deutsch- uxemburg 8% höher. Gelsenkirchen schwächten sich etwas ab. Elektrische Deutsch-UHebersee 1020 10. Lahmeyer zirka 20% erholt, Felten u. Guilleaume 4% gebessert. Feste Haltung zeigte Badische Anilin +2525. Von Sonstigen Industriespezialitäten wurden zu höheren Kursen gesucht: Filzfabrik Fulda, Badi-che Uhren, chemische Ultramarinfabrik, Brauerei Berger, Schuhiabrik Herz, Kali Westeregeln erzielten einen neuen Rekor d- kurs von 600 30%%, Phönix Bergbau mit 450 rät. stiegen B5. Rheinische Stahlwerke 15%% auf 305, Buderus +6% auf 385. Adlerwerke Kleyer schwächten sich 10% ab. Kurebesserungen trugen wieder mexikanische Anleihe davon. Die Börse schloß je s t. Privatdiskont 45. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 11. Febr.(Draktber.) An der Börse machte unter dem Fortwirken der bisher treibenden Einflüsse die Auf⸗ Wärtsbewegung teilweise bedeutende Fort- schritte. Eine stürmische Nachfrage herrschte unvermin- dert für Papiere, für die eine Verwertung gegen ausländische Valuta in Frage kommt, also für Kalonialwerte und Auslands- aktien. Deutsche Kolszialazteiie waren wieder etwa 1000% nöher, Kanadaaktien àberschritten mit einer 200prozentigen Besserung den Kurs vou 2000. Otaviminen gewannen 100. Schantung über 50% Am Montan aktienmarkt war die Be- wegung nicht gleieumäßlig und schwankte infolge von Gewinn⸗ realisationen. Eine zo%ige Besserung erzielten, auf angeblich ausländische Käufe, Phönixaktien. Auch Rheinstahl und Rhei- nische Braunkohlen waren um 20.—30% höher. Uneinheitlich gestaltete sich auch die Kursbewegung in chemischen und elek- trischen Werten. Kaliaktien stiegen weiter beträchtlich. vor allem Westeregeln, die 20% gewannen. waren Argo um mehr als 100% höher. Am Anlagemarlt war das Geschäft ruhig; deutsche Anleihen zum Teil abgeschwächt. behauptet, Mexikaner Von SchiffahrtsaktienP Kurse der Frankfurter BBrse. Festverrinsliche Werte 911. 9. Mannheimer. 1½ w, e u, Ne obs. Senhatranl. 77.— 1 eſ, Siagt mannhelm v. 1914 % Stagi Bembef ,0 t6ũ i.%„. 15 725 77— * 1008 07 und 1903 25 98 88 23 85—8 30% Stadt Manabelm von 1912 4% gad.Anlv 1919 Unkb. b. 1935—.——.— Kündbar ab 1917—.—-aα Bad. Anleihe 55 5 3 3070% Stalt dadele v.—i, d0. d0. 7. 1 8 20 0. v.—.—— 5 0 Keretev. 85 annh. v. piir 2%% 7Fnern—— b) Deutsche e) Auslfindische 5% Deutoshe Relohs-Anl. unk. 4¼ Osst. St.-Rent. v. 1913—.—37.80 b. 124 77.50 77.80„ do. Sohatranw. 50.— 48— 4% Deutsohe Reiehs-Anl. Küb. 4% do. Gold-Rente 54.— 53— 1996, unk b. 1925. unk. 5. 1935 66. 65.— 4% do elnbeltl. Rente.— 29 75 3½ Deutsche Re. hs- Anl. 87 59.— 4% Ungar. G01d-Rente 29— 72 3% 6225 62.2 4% 4. St-BRente v. 1990 51 80 50.— 5% l. flelohe-SoHatzanl. 99 75 99.70% d0. d0. v. 1897 35.80 35 80 Bank- und Industriepapiere. 9. 11. J9.-Ung.Staateb]—.—201 500 bederw. Spioh 340.—1f.30 Zadleche Bank 155 E0dest Sudb. Lbd 43.25 44.75 Wa z. Eudwigeb—. 250— Berl. Handeleg. 10.—182 50 dr 199.—210.— Lasehf. Kieyer 450.—440.— Dearcast. Baak 137.—18—Cemenzu.fidfbg 205.— 204. ſ4o. Bag nia 90. 303.— Deuteohe Bank 20— 303. Gadische Aniiin 620. 63)— do. Bad.Durlaeh 312——— Diseonto-Ges. 210.90 214.— Ch. S. eldeasst 989.—1000.-Damiermotor. 450.—450.— Dresdner gank 178.30 178.Ch. Gele sh. Elek. 350.—365— Haschf Seleng 387. Mationalbk..9. 138. 137. Farbw. Höchst 447.4.„ S senach 2385—„ FPfäz, gank 13).—138.— Chfabr.Hannh.—.——.—deltzner Durl.— 2 00. Hypethekb 2.— 202.—Cb. f arb. Huhih. 290..—Haldz Neu, Mäh. 234.——.— heln. Cresltbk. 130.— 131.—do. HezvkO nl. 414 500420— KlsruherHasοα——380.— do Hypotheks.—.——.—de. Rütge-sw. 381.— 31 50 Pir.MAh. Kaysef. 300.— S06d, Piaoonte 47 80140.25 Sd, brahüigd.—.-sSohn ſer. Ffe. Beob.Berg..d. 381.— 370.—J All 3..-des. Ed. 338.—350.Ver. Oelſ. dtsoh. 340.—330.— .Luxemb.ergf248.30 383.— Befgmann W—. 273.— Porzell. We ssel 290.—305.— ge sonk Bergw392.— 391—Felten& ault 44f.—449.—Pf. Pulver, ingg.. Harpen. Bergb 37.— N5.-Lahmeyer 2ʃ5—270.— Se Inſ. Wolft 228. 2.— Kalſw Westere.585.—610.— Sohaokert Abg.234 5/233.—Splinn. EIs if.-B. 285.——.— Kannesmann. 378— 398.— Slem.& Ha ske——330.—Splun Ettiingen 279.— 270.— Osohl.EIsb. Sed. 253.—255.— Cummlw. Peter 412.—410— HunEütg. Laiser!!—.— 308.— 0. Elsenlnd 299. 25.— Hedd.Kup.& SK. 3.— 299 75 Uhrenf. kerta. 20—— Phonlxsergbauſf425.—478.— Jun jhans debr. 419.——.—-D. Verl Anst. V. Kön.&Labrah—„Adtersoppenk“—Vaggonf.Fucht 22.50 Sohantung 500.—673. Lecderf. 8 ler—. Zellst. Wa dhof 359.75358.— fl.⸗A. Pake..—.188—Tederw,Bothe 281.—238. Tuekerfbrissd)—“ Nord. Lieyd 182.80 180.— de. Süd. ngd.—.—380.— 00. Frankestw-—— Frankfurter Devisenmarkt vom 11. Februar. Geld Brief Geld Briet Antwerpen. 736.75 738.25 Norwegen 1698.50 1701.50 Holland. 3784.— 3791—[Schweden.. 1898.25 1901.25 London 33965 340 35 Helsingfors—— Paris. 696.25 697.75 New Vork. 101.10 101 40 Schweiz.. 1686.— 1689.— Wien alte—.— Spanien—.——.—[Oesterreien. 27.20 27 30 talien 544.50 545.50 Budapest 34.20 34.30 Lissabon—.——.—[ragg 91.90 92.10 Dünematk 1498.50 1501.50 Frunkfurter Notenmarkt. Frankkurt, 11. Februar.(Eig. Drahtb.) Amerik. Noten 100.18 bis 100.35, Belgische Noten 736—739, Dänische Noten—, Engl. Noten 337.35—337.65, Franz. Noten 606.25—697.75, Holländise Noten 3791.—3797.5, Italien. Noten 534.—535.5, Deulsch-Oesterr. (abgest.) 27.20—27.30, Oesterr.-Ung. Noten 36.—36.7, Norweg. Noien—, Rumän. 136—137, Span. Noten—, Schweiz. Nolen 1683.—1686.5, Schwed. Noten—, Tschecho-Siow. Noten 88.25 bis 88.75, Ungarische Noten—. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliehe Werte. 9 11. 3% Nessen—.——4% Ung. 1974 50% f. D. Schatz- 4% Frkf. S. ftal. 117.——.— 4%.nelde ate anwelsungen 99.90 99 90 4% MIU ioh.NJei4———.. 4% U. Kronenr. 5% JJ. do. 92.75 83.25 4% 0. Sohate- 3% WIen. Inv. A. 49 42% do..,5. 77.10 77.40 anw lsung 47 90 46.5/%Frft. ypotk. 4% do..⸗8. 72.500 73.—3%.Goldrente 52 10 52..3.-.Staateb. 4¼0% d0 1924er 83.— 383.25 J% 40. oonv. R. 29.50 29.75 5% do. 9. S. 5%.Relohsanl] 77.50] 77.50 4½%%.Sllberr.“—.—.—13% Erg-Nutz. 3% d0. 64.60 64.70 4¼% 0Paplerr. 31.50—.—4% do. doldpr. .% d0 56.—58. 3% Türk. Ad 03118..—116.—2% 0. Sudb. Pr. 30% d0. 63.30 63.0 4% T. Bagd..1180 8087.— 2,0 00. neue 60% Pr. Cons. 62..90 do. Serle li 189 50187.—5% d0. 3. 2% do. 52 60 52 25 4% Türken unlt...—320.—lzAnal. 1 N. S. 5„ 40. 47.90 40 4% Fürk. 181f16. 119 750 fl. Anat. Ul. S. 4% Baden 79 50 79.25 Türtenlose 1000 1000-4. A E. A Obig. %% Bayern 58.60 56 70 4½¼% Ung. 1913]/ 54.— 53.7005 E..-Uebers. Bank⸗ und Industriepapiere. 11. 9. 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