dung: Pr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum, für * Bü Hauſe, e dat. Wer ihnen die Sicherheit für ihren Wohlſtand kung ſtehen. 2 Donnerskag, 12. Februar. ——— ——— Abend⸗Ausgabe. 5 zuilleten(D: A maderno, Handel: Dr. R. pfab, für Anzeigen: Karl Hü el. Frug und Derlae: Druckerei Dr. Haas, an eimer General⸗ Anzeiger G. m. b.. Mannheim, E 6, 2. Dradt. Adr.: Genera! Mennbeim. Dolſchecn. Nonte Nr. 1750 Kerleruke in Baden.— Sermprecher Nr 2 2 ˙ AA 2 Die Auslieferungsfrage. Wilſon widerſetzt ſich dem Auslieferungsparagraphen. Paris, 12. Februar.(W..) Eine Radiomeldung aus Waſhington beſagt, Wilſon ſoll beabſichtigen, dem deutſchen Kronprinz auf ſein Telegramm zu ant⸗ worten. Im Weißen Hauſe glaubt man, daß Wilſon die Gelegenheit benutzen werde, um der Oeffentlichkeit zu erklären, daß er der Forderung der Alllierten betr. die Auslieferung der Schuldigen immer abſolut feindlich gegenüber geſtanden habe und daß er ſich auch energiſch jeder Handlung wider⸗ etzen werde, die zum Ziel habe, die Auslieferung zur Aburtei⸗ lung aller Deutſchen, ſowohl der Militärperſonen als der Zi⸗ dilbeamten, zu erzwingen. Rundgebungen. Hamburg, 12. Febr.(WB.) In der geſtrigen Sitzung der rgerſchaft gab der Präſident namens der bürgerlichen raktionen und der Mehrheitsſozialiſten die Erklärung ab, daß ſie in der Auslieferungsfrage geſchloſſen hinter der Regie⸗ Der Vorſitzende der Unabhängigen er⸗ ürte ſeine grundſätzliche Zu ſtimmung mit Vorbehalten HAinſichtlich der nationaliſtiſchen Hetze, die angeblich mit dieſer ngelegenheit verbunden werde. Die franzöſiſchen Aheinlandgelüſte. m. Köln, 11. Febr.(Cig Drahtb.) Bei der großen Aus⸗ lprache über die auswärtige Politik in der franzöſiſchen Kam ⸗ mer kam auch die Frage des Wiederaufbaues und die Beteili⸗ ung Deutſchlands dabei zur Sprache. Auf eine Bemerkung aurice Barr“s, das Rheinland ſei ruhiger als das übrige Deutſchland, man müſſe die Bevölkerung des preußiſchen Ein⸗ uſſes entziehen und ſie einer der franzöſiſchen gleichlaufenden andelstätigkeit zuführen, erwiderte Andre Tardieu, der iniſter für die„befreiten“ Gebiete, die direkten Einkäufe für ie befreiten Gebiete würden durch die rheiniſchen Induſtrie bereinigungen ausgefuhrt werden und nicht von Berlin aus. um die preußiſche Beeinfluſſung dieſer Zone nicht Ju pergrößern. Man dürfe allerdings nicht einzig die wirtſchaftliche Seite der Frage in Erwägung ziehen, ſondern müſſe auch die Seele beachten. Aber wir werden nichts er⸗ keichen. ſagte Tardieu, wenn wir nicht vor allem eine wirt⸗ tliche Strömung ſchaffen. Die Rheinländer lieben Preußen t. Sie haben indeſſen alle ein Bild Bismarcks im welcher ihnen bisher ein gewaltiges Wohlergehen ver⸗ et, der hat ihre Zuneigung. Miit dieſer materialiſtiſchen Geſchichtsauffaſſung, ſchreibt die Köln. Ztg.“, dürfte Herr Tardieu doch erheblich da⸗ Rebengegriffen haben, wie er zu ſeinem Leidweſen im aufe der Zeit ſelbſt erfahren wird. Mit dieſem wirtſchaft⸗ n Speck fängt man die Seele des Rheinländers 5 gewiß nicht und wenn der Rheinländer erſt einmal ſieht, t welcher Geringſchätzung, um nicht zu ſagen Ver⸗ achtung, man auf ihn blickt. wenn man ihn folcher Ceſin. aungslumperei für fähig hält. dann wird die Kultur⸗ it der Herren Varras und Tardieu eine Schranke vorfin · die ſie ſich ſelbſt errichtet haben. der Abſlimmungslag. (Von unſerm Sonderberichterſtatter.) Flensburg, 10. Februar 1920. 10 Sturm und Regen, die heute den ganzen Abſtimmunas⸗ b über herrſchten, ſcheinen der Stimmabgabe keinen Ab⸗ duch getan zu haben. Eine Fahrt durch das ganze Abſtim⸗ Mmungsgebiet überzeugte, daß die Wahlbeteiligung überall duberordentlich ſtark war. Schon vormittags um 10 Uhr kängten ſich in Hadersleben vor den Wahlbüros ſtarke Men⸗ Eenmaſſen.-In Tondern hatten gegen 6 Uhr abends meiſten Stimmberechtigten ihre Stimme abge jeben, bei k ſtarker Wahlbcteiligung. In Hadersleben fühlten ſich Nu du ziehen. Meren ſichtlich als Herren der Stadt; trotz des Sturmes ren ut egen waren die Straßen mit Danebrogs überſät. wäh · d in Tondern die Deutſchen unzweifelhaft auf eine Maſori⸗ rechneten. In Apenrade war der Wahlkampf ſehr ſcharf. Ful allen Landſtraßen und Chauſſeen ſah man zahlreiche brwerke mit bäuerlichen Wahlberechtioten, ganzen Fa⸗ mulen, beladen, die nach den verſchiedenen Wahllokalen hön⸗ Naen. Zahlreiche däniſche Schleppautos, zum Teil aus dem N nigreich, unterſtützten die Beförderung der Walllpflichtigen. deaſen die Deutſchen hatten alles getan, um ihren Brüdern zu aus Bis jett, abends um 10 Uhr, ſind irgendwelche Schlüſſe den erſt ſpärlich vorliegenden Wahlreſultaten noch nicht Aus Rapſtedt wird gemeldet, daß 123 deutſche —9 94 däniſche Stimmen abgegeben wurden; der Ort iſt daonders als Scheitelpunkt der Tiedjenſchen Linie wichtig. Fonzwo die deutſche Beſiedlung einſetzt. Aus dem Kreiſe Lehrderburg liegen eine Anzahl Meldungen vor, die däniſches gewicht zeigen. Stellenweiſe fand ſogar im Wahllokal eine ruhige daß prache zwiſchen beiden Parteien ſtatt, oſt mit dem Schluß. 5 vernünftiger geweſen wäre, die reindeutſchen Teile bei den üſchland zu halten und nicht durch die Verkoppelung mit dabenordlichen Teilen, die überwiegend däniſche Bevölkerung du 38 Schickſal der deutſchen Gemeinden an Dänemar: n. Mitternachts. nd Das Ergebnis der Wahl ſteht um Mitternacht noch nicht N elaltig feſt, jedoch dürfte es durch die noch hinzukommenden ultate ſaum mehr beeinflußt werden. Es ſtellt ſich heraus. alerdie nörplichen Teile, der Kreis Hadersleben mit 40 Proz. iden pmberechtiaten, das Schickſal der erſten Zone ent⸗ ch Nercter, eeel Zwiſchenfälle ſind bisher nirgends bekannt en. An Einzelnachrichten liegen vor: Appenrade 2734 b gegen 3238 däniſche Stimmen. Sonderburg 2601 füe Cokales und den Übrigen redaktionellen Ceit: Richard Schönfelder, 7940 7846 gegen 2027 däniſche, Tondern 2503 deutſche gegen 751 ¶ ſo „Anze ie ex Jdäniſche, Hadersleben 1387 deutſche gegen 2304 däniſche, Land⸗ kreis Tondern 5688 deutſche gegen 4759 däniſche, Auguſtenburg 236 deutſche gegen 256 däniſche, Norburg 327 deutſche gegen 520 däniſche Stimmen. Brandt. Die Abfſlimmung in der erſten Jone. Kopenhagen. 12. Febr.(WB.)„Politiken“ ſtellt feſt, daß die ganze erſte Zone vom Abſchluß der Abſtimmung an nach dem Verſailler Vertrag Dänemarks re ch t ma ß i⸗ gees Eigentum ſei. Nach dieſem Vertrag könnte die däniſche Regierung ſofart nach der Veröſſentlichung der Ab⸗ ſtimmungszahlen die ganze Zone beſetzen. Wenn dies jetzt nicht geſchieht, ſagt das Blatt, iſt es in Uebereinſtimmung mit der internationalen Kommiſſion geſchehen, die bis auf weiteres die Regierungsmacht haben wird. Das iſt in erſter Linie zurückzuführen auf die ſchweren wirtſchaftlichen Aufgaben, beſonders auf die Zollpolitit und die Va⸗ lutafrage. OVerlin, 12. Febr.(Von unſ. Verl. Büro.) Ein Ver⸗ treter des deutſchen Ausſchuſſes für Schleswig ſprach ſich heute zu Preſſevertretern über die Abſtimmung aus. Er legte dar, daß ihrErgebnis in der erſten Zone ſedem Kenner der Verhältniſſeglänzend erſcheinen müſſe. Während aber die erſte Zone eine ſtarke däniſche Mehrheit hat, fällt in der zweiten Zone nur ein verſchwindend kleiner Bruchteil der auf die Dänen Ueber 9 10 der Einwohner⸗ ſchaft ſpricht däniſch und dabei muß noch in Berückſichtigung gezogen werden, daß ein Teil der däniſch Sprechenden volks⸗ bewußte Deutſche ſind. Das von allen Parteien, einſchließlich der Unabhängigen, feſtgelegte Neumünſter⸗Programm lehnt bekanntlich eine en bloc-Abſtimmung in der erſten Zone ab, während die Dänen wünſchen, daß nicht einmal das Ergebnis der Ab⸗ ſtimmung in den einzelnen Gemeinden bekanntgegeben würde. Nun ſind aber noch am Abſtimmungstage ſelbſt die Abſtim⸗ mungsreſultate veröffentlicht worden, die ſtarke deutſche Mehrheiten für einzelne Städte und Gebiete erweiſen. Ins⸗ beſondere hat die Abſtimmung gezeigt, daß die Eebiete von Tondern und Hoger in ihrer Mehrheit deutſch ſind. Sie ſind nur deshalb in die erſte Zone hineingekommen, weil zwiſchen ihr und der zweiten Zone eine Enklave, die Beſihtümer des Grafen Schack, liegen. Es muß daher gelingen, dieſe Gebiete aus der erſten Zone herauss uſchälen. Noch liegen ja keine vollendeten Tatſachen vor. Die Entſcheidung ſoll erſt nach der am Sonntag, den 14. März vorzunehmenden Abſtimmun über die zweite Zone von der Ententekommiſſion gefällt werden.— * Polen in franzöſiſcher Uniform im oberſchleſiſchen Abſüͤmmungsgebiel. E Berlin, 12. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Wegen der Beſchwerde, daß die 7 F11 eine größere Zahl von Polen in franzöſiſcher Uniform in das oberſchleſiſche Abſtimmungsgebiel gebracht hät ⸗ ten, ſind Ermittelungen angeſtellt worden, die, wie uns von uſtändiger Stelle mitgeteilt wird, folgendes ergeben haben: E⸗ handelt ſich nur um vereinzelte Fälle. In dieſen laſſen ſich die franzöſiſchen Behauptungen, es handle ſich um Dolmetſcher, nicht weiteres von der Hand weiſen. Nach einer Kattowitzer Meldung kommen jedoch Angehörige der Hallerſchen Truppen in Uniform mit franzöſiſchen Päſſen ver⸗ ſehen, ins Abſtimmungsgebiet. Verhandlungen darüber ſind eingeleitet, Die adrialiſche Frage. 0 Neue Vorſch'age. Bern, 12. Febr.(..) Wie die weſtſchwelzeriſchen Blätter melden, wird heute die füdſlawiſche Reglerung folgende Varſchläge zur Löſung der Adriafrage in Paris. unter⸗ breiten: 1 8tum e und das Hinterland bleiben unter dem Schutze des Völkerbundes. Die Eiſenbahn und Häfen gehen in'üd⸗ lawiſche Verwaltung über. 2. Südflawien anerkennt die Selbſt⸗ ſtändigkeit von Zara. obwohl durch die Trennung dieſer Stadt don dem übrigen Dalmatien das wirtichaftliche Todesurtell über Dal⸗ matien ausgeſprochen wied. 3. Albanſen wird ein freier un⸗ abhängiger Staat innerhalb der von der Londoner Kon⸗ ſerenz 1913 feſtgeſetzten Grenzen. 4. Gewiſſe Inſeln müſſen zu Südſlowien kommen. 5. Südſlawler, die unter italjeniſche Herr⸗ ſchaft kommen, müſſen beſtimmte Garantien erhalten. 6. Süd⸗ 1 17 beantragt gemäß der Entſcheldung vom 20. 11. 19 ſeinen nteil bei der Verteilung der öſterreichiſchen Handels⸗ flotte. Die Lage im Oſten. Die ftampflage in Südrußland. London, 12. Februar.(W..) Bericht des Kriegsminiſte⸗ riums über die Lage in Südrußland vom 8. Februar: Die Roten Truppen ſetzten ihren Vormarſch in der Rich⸗ tung des Dnſeper fort. Die bolſchewiſtiſchen Streitkräfte, die durch die Meerenge in die Krim eingedrungen waren, wurden nach ee usgangspunkt zurückge ſch lagen. Die bolſchewiſtiſchen Verſuche, neuerdings den Don zu über⸗ ſchreiten, wurden gemacht. Die roten Truppen erlit⸗ ten ſchwere Verluſte. Eine kleine Abteilung konnte immerhin das Aſow—8 Meer durchqueren und ſich auf dem Südufer feſtſetzen. Weſtlich des Kaſpiſchen Meeres ſchlugen Denikiniſche Truppen den Feind weiter zurück. Litauens Anabhängigkeit nicht anerkannt. Paris, 12. Februar.(W..)„Chicago Tribune“ meldet aus Waſhington. daß das Staatsdepartement ſich geweigert hat, die Unabhängigkelt Litauens anzuerkennen. ——D0— der Prozeß Erzberger⸗-Helfferich. Die Ausſage Thyſſens. 2J Berlin. 12. ebr.(Von unſ. Berl. Büro) In der„Ger⸗ mania“ werden heute ouf nahezu vier Längsſpalten die Ausſagen des alten Herrn Thyſſen wiedergegeben, die er bei ſeiner Ver⸗ nehmung auf Schloß Landsberg gemacht hat. Dieſe Ausſagen— nſt würde die„Germania“ an ſis auch nicht das beure Payler Rust genpreiſe: Annabmeſchlaß: Für dinzeegen Bezugeprels: Poſtbezu 2) Allgemeine 6⸗ſtu aulagten mit gleichem Ec Oie Lpaltige Nelonelzetle 80 Ug., Stellengeiuche 6 pfig. Retiamea Mit 6 Fur das inagblau dormittags 8½ Uhr. fär das Abendelde nachmittags 2% üder an beitimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird neine berantwertung übdernemmem. Zn Manntzeim und Umgebung monat ich mk..30 einfchlietlich Bringerleht : Diertel ährtich MA 100 50 Pehoebühren. Einse nummer 18 Pfo verſchwenden— ſind für Herrn Erzderger außerordentlich günſtig. Herr Thyſſen führte u. a. aue, mi. Ausbruch des Krieges hätte die Inanſpruchnahme Er⸗bergers für ſeinen Konzern ſich ganz erheblich geſteigert, und es wäre ihm, Thuyſſen, allmählich peinlich Erzbergers Gefälligkelten unentgeltlich anzunehmen. Der Vorſchlag der 40 000 Mark Jahresgehalt ſtamme von ihm Th-en Insgeſamt hätte Erzberger wohl 100 000 Mark erhalten. Von einem Anſtellungsverhältnis könne indes nicht die Rede ſein. Der Rat Ersbergers ſei u. a. in Anſpruch genommen worden in der Angelegenheit der großen Poſten im Kaäukaſus lagernder Mangauetse, ſol e der dorligen Gruben, deren Abirausport durch das dauernd wechſelnde Scheckſal des Kaukuſus dem Thyſſen⸗Kon⸗ szern unmöglich gemacht wurde. Dann dätte man mit Herrn Erz⸗ berger über die Finanzierung det ſchwediſchen und norwegiſchen Valutaſchulden konſeriert, ferner über die Frage der Geldbeſchaff⸗ ung für Neubauten für Arbeiterwohnungen, über die Frage der Aüßücdung det Steuerlaſtien don den Induſtrieorten und eine große Anzahl andeter Fragen. Man erfiehl daraus, daß Herr Erz⸗ berger ein e elſeitiger Mann geweſen iſt, der in allen Dingen und noch einigen mehr Veſche w wußte. Herr Thyſſen hat dunn auch erklärt, daß don ſeinem Uinernehmen in den Jahren 1914 und anfangs 16 auch Herrn Helfferich große Gefälligkeiten erwieſen worden wären. Berlin, 12 Febr.(Von 1 Berl. Büro.) Bei Beginn der heutigen Sitzung des Prozeſſes Erzberger⸗Helfferich wurde von dem Verte diger Rechtsanwalt Alsberg folgender Antrag ge⸗ ſtellt:„Der Zeuge Koumerzienrat Berger und Reichsfinan miniſter Erzberger haben es in der vor. Ver andlung ſo dargeſtellt, als ob zwiſchen ihnen während der ſchiedsrichterlichen Tatigkeit es Herrn Erzberger Beziehungen irgendwelcher Art ncht beſtanden hätten und daß ſie während dieſer Zeit kaum miteinander in Be⸗ rührung gekommen ſein. Auf Grund der Preſſeberichte über dieſe Ausſagen hat ſich ein Herr an uns gewandt, der ſeine Empör⸗ ung darüber ausgeſprochen hat, daß hier euvas derartiges be⸗ hauptet worden ſei. Dieſer Herr iſt bereit, zu bezeugen, daß in Wirklichkeit die Beziehungen der beiden Zeugen während dieſer Zeit außerordentlich intim und rege geweſen ſind und beſonders auch das ſchiwebende Schiedsgerichtoverfahren mit Herrn Erzberger beſprochen wurde. Der Zeuge iſt ein Regierungs⸗ und Baurat Morbenſtern, der unmitkelbar von uns geladen worden iſt“. Hierauf wird die Vernehmung des Kommerzienrats Verger, des Inhabers der Berger⸗Aktien⸗Tieſbau⸗Geſellſchaft fortgeſetzt. Längere Erörterungen eniſpannen ſich über die Frage, ob Erz⸗ berger für den Aufſichtsrat bereits vor ſeiner Tätigkeit als Schieds⸗ richter in Ausſicht genommen worden war. Kommerzienrat Berger erklärte zu dieſem Punkte, es lag daran einen Mann als Schieds⸗ richter zu erlangen, der wenn er ſich eine beſtimmte Meinung ge⸗ bildet hatta auch Manns genug wäre, dieſe ſeine Meinung den Be⸗ örden gegenüber zu vertreten. Er habe ſich darauf an den Abg. asbender gemandt. Dieſer ſchlug ihen Erzberger vor mit der Be⸗ gründung, daß Erzberger ſa ſchon wiederholt als Schiedsrichter tätig geweſen ſei. Der Angeklagte Dr. Helfferich behauptet, daß nach allen kaufmänniſchen E,fahrungen mit Erzberger wegen des Auſſichts⸗ ratspoſtens ſchon damals Fühlung genommen ſein mußte. Dafür der kurze Zeitraum, der zwiſchen den Schiedsſprüchen und em Eintritt Erzbergers in den Aufſichtsrat verſtrichen war. Kommerzienrat Berger dermag in dieſer Hinſicht gang ſichere Angaben ncht mehr zu machen. Der nächſte Aegierungsbaurat Hatzki, früher Ge⸗ ſchäftsführer der Firma Berger, bekundet: In der Zeit, während die ſchledsgerſchtliche Sache lief, wurde Herr Erzberger von m⸗ merzieurat Berger oft über die Sache informiert. Daß Erzberger u den Aufſichtsrat berufen werden ſollte, darüber wurde damals noch nicht geſprochen.„Meine Meinung“ ſagte der Zeuge, die auch die Meinung anderer Perſonen geweſen iſt, war, daß Erzberger als Schiedsrichter für die Firma zweckmäßiger war, wie als Auf⸗ ſichtsrat. Erſte badiſche Landesſchulkonſerenz, Y Karlsruhe, 12. Februar. Die Landesſchulkonferenz ſetzte heute vormittag 10 Uhr ihre Beratungen ſort. Prof. Dr. Gruhle⸗Heidelberg hielt einen Vor⸗ trag Aber eyperimentlelle Pſychotogie und Lehrer⸗ bildung. Er ſührte aus: Wer Pädagogik treibt, muß ſich mit der Seele des Kindes beſchäfligen, muß auch Pfychologie treiben. Windelband hat die Pädagogik als Lehre von den Zuſammenhängen der Motive deſiniert Umer den Experimentalpſychologen gibt es vor⸗ ſchiedene Richtungen, ſodaß der Lehrer ſich verlaufen könnte, wenn er ſich ihnen anvertrauen würde. Tie experimentlelle Pſychologie hat als Erfahrungswiſſenſchaft großen Wert. Nicht das Ergebnis, ſon⸗ dern das Benehmen der Leute bei den Verſuchen iſt das Wertvolle. Pſochologie iſt nicht, wae mit Menſchenkenntnis etwas zu tun hat. Es kann einer ein ganz ausgezeichneter Pſychologe und doch ein ſchlechter Menſchenkenner ſein. Bei der Pfychologie handelt es ſich um das Einfühlenkönnen, um die Feſtſtellung von enſchen und Charaktertypen. Alle Erfahrungstalſachen gehören zur experimen⸗ tiellen Pfychologle. Insbeſondere die über die Begabung, die Heraus⸗ bildung von Talenten. Alle dieſe Dinge ſind für den Lehrer von großem Intereſſe. Die Erfahrungswiſſenſchaft hat ergeben, daß die Kinder der höheren Stände zu 67 Prozent, die Kinder der unteren Klaſſen die oberſte Klaſſe nur zu 33 Prozent erreichen. Die Talſache ſpricht gegen die Einheitsſchule. die die Begabteren mit den weniger Be⸗ gabten auf viele Jahre zufammenſperrt. Wenn wir vom Lehrer, der 60 Kinder vor ſich hat verlangen, er ſolle individualiſteren, ſo iſt das doch eine Heuchelel. Je mehr der Pfychologe der Lehrer ſein kann deſio mehr wird er ſich ſelbſt ausſchalten. Vom Sehrer erwartet man aber mehr, ſo bei der Berufsberatung, ſowie vor allem Beherrſchung des Stoffes. Er muß auch die Seelen der Unterbegabten kennen. Hier leiſtet der Volksſchullehrer moh⸗ als der Gomnaſiallehrer. Die Störungen der Pubertätsſahre, del den Mädchen das Schwärmen für ein Ideal, bei den Knaben der Ein⸗ tritt der Flegelſahre, muß vor allem der Fortbildungsſchullehrer kennen. 1* erſten Male in Baden eine Schulkonfer von Bectretern weiteſter Kreie des a Landes ſtatt. Hierbei ſieht 2 der Stellungnahme der Vertreter des Badiſchen Lehrervereins mit beſonderer Spannung entgegen. Es iſt daher von allgemeinem Inte⸗ reſſe, die Leitſätze der und die ihnen beigegebene kurze Be⸗ gründung ſchon im voravs kennen zu lernen. Die Leitſätze lauten: I. Einheitsſchule. I. Einheit des Erziehungszieles 88 die Einſügung jedes Einzelnen in den Geſamtkulturwillen des es. 2. Einhelt der Erziehungseinrichtungen. 1. Samtliche Erziehungseinrichtungen bilden ein organiſch aufgebautes und unter ſich bezogenes Ganzes. 2. Der Ausbau im Einzelnen kann nur im Einvernehmen imit allen (Volks-, Mittel⸗, Fach⸗ und Hochſchul⸗) Lehrern beſtimmt werden. dſchule, Ne alle uljahrbeginn wie alle Gegenwörkig findet er ———— — — — 2. Seſte. Nr. 72. Mannheimer General-· Mngeider Abend· Ans gude.) Donnerstag, den 12. Februar 1920. d) Alle Schulen erhalten durch Erziehungsziel und Lehrplan einen ge⸗ meinſamen Kern, ſowohl im Hinblick auf die Idee der Nationalerziehung wie auf den praktiſchen Zweck der Ermöglichung des Uebertritts von einer Schule zur anderen für ſpät erkennbare Begabungen und Neigungen. e) Turch Betonung ihrer Eigenart erhält jedoch ſede Schule indivi⸗ duellen Charakter. d) Eine höhere„Deutſche Schule“(Deutſche Oberſchule) aufgebaut auf der vollſtändigen Volksſchule, gleichberechtigt den anderen höheren Schulen. 3. Einhelt des Erziehungsrechtes. 1. Bei der Aufnahme in höhere Schularten entſcheidet das Maß der ſittlichen Kräſte und der für die betr. Schule erforderlichen ſpeziellen Be⸗ gabung des Schülers, ſowie der Wille der Eltern. 2 der Bildungsmöglichkeit vom Beſitz; darum: Unent⸗ geltlichkeit des Unterrichts, Schſilerheime(beſonders für die Landbevölke⸗ rung) und Erziehungsbeihilfen für Unbemittelte. 4. Einheit der Erzieher, 7 5 1. Einheitlicher Lehrerſtand in bezug auf allgemein⸗ und erziehungs⸗ wiſſenſchaftliche Ausbildung. 2. Cinrichtung, die ſtandiges Einvernehmen der Lehrer derſelben Schule und der ſamtlichen Schularten ermöglichen. g. Einheitliches Wirken von Schule und Haus(Elternbeiräte uſw.). II. Zur Neugeſtaltung der Lehrerbildung. 1. Die Verſaſſung des Deutſchen Reiches ſtellt in Artikel 148 Abſ. 2 für die Regelung der Lehrerbildung zwei Forderungen auf. Sie iſt 3) nach den Grundſäten, die für die höhere Bildung allgemein gelten; d) für das Reich einheitſich zu regeln. Dieſe beiden Jorderungen müſſen daher durch das zu erlaſſende Reichsgeſetz erſüllt werden. 2, Als Grundſätze, die für die höhere Bildung allgemein gelten, ſind vornehmlich zwei hervorzuheben:) die allgemeine wiſſenſchaſiliche Vor⸗ bildung wird auf einer höheren Schule, b) die berufswiſſenſchallliche Aus⸗ bildung wird auf einer Hochſchule erworben. Dieſen Grundſatzen hat mit⸗ hin auch die Lehrerbildung zu entſprechen. 8. Die Forderung der Einheitlichkeit darf nicht nur örtlich, ſondern muß auch ſachlich durckgeführt werden. Ihr iſt nicht ſchon genügt, wenn die Bildung einer beſtimmten Lehrergruppe— der Lehrer an den Grund⸗ chulen und den— dieſe aufgebauten einfachſten Schulen— in den endern des Reiches übereinſtiiumend geordnet wird, ſondern ſte ſchlienßt auch ein, daß die Vildung der verſchledenen Lehrergruppen einheitlich, wenn auch den mannigfachen Anforderungen der einzelnen Bildungszweige und Bildungsſtuſen eniſprechend un einzelnen vielſeitig und mannigfaltig geſtaltet werden muß. 4. Alle Lehrer müſſen daher ihre grundlegende Vorbiſdung gemeinſam mit den Anwärtern anderer wiſſenſchaftlicher und gecnac Verufe auf den zur Hochſchule führenden allgemeinen und Berufsſchulen erhalten. Die ründung beſonderer Schulen für die Lehrer odes gar nur für eine Oruppe von Lehrern allein iſt auszuſchließen. Insbeſondere darſ die an ich wünſchenswerte Gründung neuer Formen der höheren Schule(Aufbau⸗ i deutſche Oberſchule) nicht in der Weiſe mit ber Lehrerbildung ver⸗ guicht werden, daß einerſeits ſolche Schulen ausſchlietzlich oder vorwiegend für die künftigen Lehrer beſtimmt werden oder daß anderſeits für Lehrer für eine beſondere Gruppe von Lehrern) der Beſuch gerade dieſer ulen als Regel vorgeſchrieben wird. 8. Die Berufsausbildung der Lehrer muß— wie die eines Teils der Lehrer ſchon heute— auf Hochſchulen erſolgen. Die Mindeſtdauer des Studiums iſt auf drei Jahre ſeſtzulegen. 9. Die Einrichtungen für das Berufsſtudium der Lehrer ſind an die beſtehenden Pochſchulen(Univperſitäten, techniſche Hochſchulen, r88g⸗ chulen, Handelshochſchulen, Gewerbeakademien, landwirtſchaftliche Hoch⸗ chulen) anzuſchließen, damu einerſeits die an den bereits vor⸗ andenen Einrichtungen auch für die Ausbildung der Lehrer nutzbar gemacht werden können, anderſeits der überaus wertvolle Zuſammenhang wiſchen den künftigen Lehrern und den Auwärtern anderer wiſſenſchaſt⸗ ficher und an Beruſe, die ihre Aus bildung auf den Hochſchulen inden, gewahrt bleibt. 1 15 Vie Einführun——98 2 erſolgt auf dem der Univer⸗ tät angegliederten Pädagogiſchen Seminar. g. Neben Pädagogik und deren Hilfswiſſenſchaſten iſt das Studium eines welteren Faches nach Wabl zu fordern. 9. Bis zur Neuregelung der Lehrerbildung iſt den ee. euf Grund des Seminarabgangszeugniſſes die Berechtigung zum Hochſchul⸗ udium zu erteilen und zwar ohne Einſchraͤnkung für Pädagagik und für andere Fächer nach entſprechenden Ergänzungsprüfungen. 1d. Für die Fortbildung aller Lehrer ſind ulſammlungen, Büchereien und erziehungswiſſenſchaftliche und ſachwiſſeuſchaftliche Vor⸗ leſungen und Uebungen einzurichten und beſtehende Einrichtüngen durch ausreichende ſiaatliche Unterſtüßung zu entwickeln. eder Lehrer erhält von Zeit zu Zeit einen Urlaub züm Beſuch dieſer Einrichtungen ſowie zum geſuch anderer Schulen und Erzlehungsanſtalten. III. Schulderwaltung. Schulleitung und Schulauſſicht. 1. Der Lehrer iſt in ſeiner Axbeit ſelbſtändig. 2. Die erforderliche dabeluicheit im Schulberrieb wird innerhalb der Schulabteilung durch die nach den Grundſätzen der Selbiverwallung herbeigeführt. 3. Zur Leitung der Hauskonſerenz und zur Durchführung der Be⸗ ſchlüſſe derſelben wählt das Kollegium einen Vorſitzenden auf Zeit. Seine Tätigkeit iſt nebenamtlich. Er bleibt Klaſſenvorſtand. 25 nach dem Umfang der Verwaltungsgeſchäfte kann er bis zur Hälfte der tundenzahl gleichalfriger Lehrer entlaſtet werden. Für ehrleiſtung in der Verwaltun—05 erhalt ce eine Geſamtwpergütung entſprechend der Vezahlung für Ueberſtunden. 5 Hür lur Srte mit mebreren Schulabteilungen und mehreren Ober⸗ lehrern iſt ein Rektor bzw. Stadtſchulrat als Schulleiter zu beſtellen. Seine Ernennung erfolgt auf Vorſchlag der Lehrerſchaft auf Orund einer Be⸗ 8 Die ganze Weltgeſchichte auf 73 Seiten. Von Hermann Kiengl. Von ber Königin Semtramis bis zum Frieden von Verfaiſteb: 78 Seiten eines Ottavbändchens—— Nachbar Oberlehrer, Euer Fläſchchen! 5 Das hat der heitere Plauderer Horſt Schöttler gewagt und es noch dagu gang ernſt gemeint. Auf dreiundſiebzig Seiten Alter⸗ zum, Veutelalker, Neuzeil!—„Nun ja“, meint Herr Dokior Pro⸗ fundus, das mag ſchon gehen! Die eee eeee kaum die Hälfte des Raumes ein, bleiben noch immer Blätter ge⸗ nug für die genealogiſchen Tafeln, und, ſiehe da, der Herr Kan⸗ didatus hat ein treffliches Repetitorium Nichts da. Herr Profeſſor! Auf den 73 Seiten liere Sie keinen einzigen Stammbaum und kaum ein Dutzend Jahreszahlen; und auch die verdienen den roten Strich pro boena. Jeder auf Waietein e hoffende Quartaner kann den Herrn Horſt Schöttler elehren, daß für die Entdeckung Amerikas nicht 1500, ſondern 4492, für den weſtfäliſchen Frieden nicht 1050, ſondern 1648 zu merken iſt! Ebenſo grauſig ſteht es mit den andern zhübſchen runden Zahlen“ des Herrn Horſt Schötller, als da etwa ſind 1750 für den Siebenjährigen Kri N 1800 als Geburtsjahr der nord · amerikaniſchen Republit, 1850 für die Revolution von 18481. Leibſchneiden bekommt er, der Herr Doktor Profundus! Erkläret mir, Graf Oriodur.. Sehr Der Hiſtoriker in der iſt der Meinung, daß der Durchſchnittseuropäer heute von der Vergangenhejt und Entwicklung der Menſchheit noch viel weniger 525 als Horſt Schöttler ſelbſt, der da ſträflich 150 mit 1492 verwechſelt! Sintemalen zwar dem einen oder dem andern hängen geblieben ſein mag, daß die beiden Grachen, wie in der Schule weidlich eingepaukt worden war, Tiberius und Gajus hießen und der eine zehn Jahre älter war als der andere, während dem Schüler zum Bewußtſein geführt worden iſt daß ſchon 180 Jahre vor Chriſtus zwei Brüder den römiſchen Staat u ſoz aliſteren verſucht haben. Horſt ttler iſt fernerhin der eger! chen Meinung, es genüge in der Tat ungefähr zum Ver⸗ tändnis des Gewordenen, die weſentlichen Erſcheinungen des ge⸗ ee Werdens zu überſchauen; das ſei der ehrlichen Geiſtes⸗ ildung heilſamer, als das ungeordnete Trümmerfeld des zu Neun⸗ ehnteln längſ vergeſſenen Echulwiſſens, zumal ſolchez leider im friſchan Zuſtand allzuſehr dem Herzen jenes Pädagogen gemätz war, der einem Reformer vorwurfsvoll enigegnete:„Ja, möchten Sie denn leben, ohiſe zu wiſſen, wann die Schlacht bei 3 geweſen iſt? Weil für die Geiſtesgeſchichte der Menſchheit. ie die wahre Weltgeſchichte iſt, die Schlacht bei Fäſula und die meiſten Schlachten überhaupt wenig in Vetrecht kommen(immer⸗ hin unter dem el bedrohter und verteidigter Kultur); veil ferner die Jahreszahlen der Leichenfelder und überhaupt die 8 0 das Gedächtnis der Schüler marternden Zahlen den Geiſt ig befruchten, deshalb ſprang der einſtündige Dozent 5 it epochalen geſchichtlichen Daten 81 um. De 7 ugnet er ellna auch die der gro Abſchnitte und im der Menſchheit? Keines⸗ Doch eben, weil ei ihm nur um dis der ng nnnmnmmeenn 1636—ĩ. ͤ— —— werberliſte. Er hat das Recht zum Schulbeſuch. Zwiſchenſtellen damit zu beauftragen, iſt unzuläſſig. Die Stadiſchulräte der Städteordnungsſtädte ſind ſtädtiſche Beamten und unterſtehen nur mittelbar der Staatsbehörde. Dem Reltor ſtebt der Orkslebrerrat zur Seite. 5. Die Schulauſſicht ſteht nur dem ſtaatlich hierzu beſtellten Beamten 10 Sie darf nicht mit der Schulleitung vereinigt werden. Die Kreiſe der ufſichtsbeamten ſind ſo zu verkleinern, daß dieſe ihre Beſugniſſe ſelbſt ausüben können. Zwiſchenſtellen ſind zu beſeitigen. Die Ernennung der Aufſichtsbeamten erfolgt unter Mitwirfung des Landeslehrerrates. Dem Auſſichtsbeamten ſieht ein Kreislehrerrat zur Seite. 6. Für die Ernennung zum Schulleiter oder Aufſichtsbeamten iſt Ere probung im Volksſchuldienſt Vorausſetzung. 7. Die Räte für das Volksſchulweſen im Miniſterium werden unter Mitwirkung des Tandeslehrerrates aus den Reihen der Schulaufſichts⸗ beamten, Schulleiter und Volksſchullehrer berufen. 8. Dem Miniſterium wird der Landeslehrerrat beigegeben. 9. Alle Vextreter der Lehrerſchaft in den Lehrerräten und Schulkom⸗ miſſionen ſind Beauftragte der Organiſationen. 10. Auf allen Stuſen der Schulberwaltung ſind Eltern und ſonſtige an dem Werke der öfſeniſichen Erziebung intereſſierte Siaatsbürger zur Be⸗ ratung und Mithilſe herbeizuziehen. IV. Körperliche Ertüchtigung und Jugendpflege. a) Körperliche Ertüchtigung. 4. Die Erneuerung unſerer Volkskraft weiſt der körperlichen Erziehung größere Auſgaben zu als bisher, nämlich Erhaltung und Stärkung der Ge⸗ ſundyeit, Willens⸗ und äſthetiſche Bildung. 2. Leibesübungen ſind ſchon vom J. Schuljahre an für beide Geſchlech⸗ der Pflichtſach. Sie ſind in der Regel nur im Freien zu betreiben, Spiele. Wandern, ſportliche Uebungen(insbeſondere Schwimmen und Eislauf) und die volkstümlichen Uebungen ſind mehr als bisher zu pflegen. 8. Für alle Jugendlichen im Fortbildungsſchulalter ſind die Leibes⸗ 1 55 ebenſalls verbindlich. Wicentlich iſt ein Nachmittag dafür frei zu hallen. 4. Vereine, die ſich die körperliche Ertüchtigung zur Aufgabe machen, ſind zu ſördern. 0 5. Die Einrichtung und Unterhaltung ausreichender Turnſtätten, Spielplätze, Schwimmauſtalten und Eisbahnen iſt geſetzlich ſicher zu ſtellen. Die bisherigen Ezerzierplatze ſind dieſen Zwecken nutzbar zu machen. Ein⸗ richtung von Wanderheimen. 6. Der Staat trifft genügende Einrichtungen für die Ausbildung der Lehrer und Leiter jür die Leibesubungen. In verſchiedenen Gegenden des Landes ſind regelmäßig Weiterbildungskurſe abzuhalten. 7. Die Lehrer ſind gegen Haſtpflicht, Schüler und Lehrer gegen Unſall zu derſichern. b) Jugendpflege. 1. Durch Veteiligung der Eltern am öffentlichen Erzlehungsweſen iſt das Bewußtſein der Erziehungspflicht zu ſtärken. 2. Die körperliche und geiſtige Entwiclung des vorſchulpflichtigen Kin⸗ dez iſt zu fördern durch Mutterſchutz, Wöchnerinnenheime, Säuglings⸗ heime, Kinderheime, Kindergärten. 8, Für das ſchulpflichtige Alter ſind 9 75 Einrichtungen zu ſchaffen: Schularziliche Ueberwachung der geſundheiklichen Verhältniſſe, ſoweit er⸗ forderlich Kinder⸗Horte mit Gelegenheit zur Gartenarbeit, Schulſpeiſung, Forienlolonien, Kinder⸗Erholungsheime und Heilſtätten; Berufsberatung. . Im nachſchulpflichtigen Alter iſt neben der körperlichen Ertüchtigung die ſittſche Bildung zu pflegen durch Berufsüberwachung, Heime, Buche⸗ reien, Theater, Lichtſpiel, Konzerte, Führung in Sammlungen und Kusſt⸗ 3 ildungskurſe, Auſklärung über die Gefahren des Alkohols und es Geſchlechtslebens. Jugendgerichte Die religiöſe Weiterbildung bleibt den Religionsgeſellſchaften überlaſſen. 5. Die ſchulentlaſſene Jugend iſt in weiteſtgehendem Maße zur Mit⸗ beſtimmung heranzu im Leben zu— 6. Die Jugendpflege iſt organiſtert in Jugendämtern. Dieſe unter⸗ tehen in grüßeren Städten beſonderen Beamten unter Mitwirkung von ltern, Lehrern, Geiſtlichen, Vertretern der ſozialen, charitativen und Be⸗ rufsverbänden. Die Iwangswirkſchafl. 9 Karlsruhe, 12. Febr.(Priv. Tel) Am Miktwoch hatten ſich im Miniſterium des Innern die maßgebenden Vertreter der Organi⸗ ſationen der Landwirte und Arbeiterſchaft, ſowie der poliliſchen Parteien und des Ernährungsbelrates des badiſchen Landtages eingefunden, um Stellung zu der vielumſtrittenen Frage der 1850 zu nehmen. Der Miniſter des Innern verwies dabei auf jene Produkte, deren Bewir ſchaftung bereits freigegeben, wie Obſt, Eier uſw. Die Zwangswirtſchaft ſei aber noch nölig für Getreide, Fleiſch, Milch, Feti und Kartoffel. Die Reichsregierung ſei, ſo führte er nach der„Karlsr. Itg.“ aus, be⸗ reit, den Landwirten entſprechend höhere Preiſe für dieſe Produkte zu gewähren. Die badiſche Regierung trete dafür ein, daß ſetzt ſchon den Landwirten die Preiſe genannt werden, die ſie für ihre Erzeugniſſe bel der diesſährigen Ernte erhalten. Die Preiſe ſind zunächſt als Mindeſtpreiſe gedacht. Der Miniſter des Innern faßte das Er⸗ gebnis der mehrſtündigen Beratungen dahin zuſammen, daß alle Anweſenden ſich pon der Unmöglichkeit, momentan die Zwangswirtſchaft für Getreide, ffleiſch, Milch, Fett und Kartoffeln oufzuheben, überzeugt haben. Um den fforderungen der Landwirte, daß die Erfaſſung ihrer Produkte durch die eigenen Berufsgenoſſen bezw. durch Vertreter der landwirtſchaftlichen Or⸗ ziehen und dadurch für die ſpätere Verſelbſtändigung N. ganiſationen erfolgen ſoll, nachgeben zu können, müßten für den Spätſommer entſprechende organiſatoriſche Einrichtungen getroffen werden. Müllheim. 11. Febr. Am letzten Sonntag fand in Schliogen eine Bezirksverſammlung des badiſchen Bauernvereins ſtatt, die ſich nach einem Vortrag des Direktors Dr. Aengenheiſter über die wirt⸗ ſchaftliche Lage mit der Stellungnahme zur Zwangswirtſchaft und zum neuen Wirtſchaftsplan befaßte. Am Schluſſe wurde die in der letzten Woche von dem Hauptvorſtand des hadiſchen Bauernvereins in Karlsruhe in Gegenwart des Staatspräſidenten Geiß und anderer Regierungsvertreter und der landwictſchaftlichen Körper⸗ ſchaften gefaßte Entſchließung, die bereits in der Preſſe wiederge⸗ geben wurde, einſtimmig angenommen. Auch die Vertreter der Vereinigung kleinerer und mittlerer Landwirte ſtimmten der Ent⸗ ſchließung bei. Damit iſt nun für alle landwirtſchaſtlichen Organi⸗ ſationen Badens eine Baſſe gefunden, von der aus ein geſchloſſenes Vorgehen des landwirtſchaftlichen Berufsſtandes möglich iſt. Letzte Meldungen. Die Entente, Deutſchland und Rußland. Paris, 12 Februar.(W..) Vor dem Kammerausſchuß für auswärtige Angelegenheiten erklärte geſtern Mille⸗ rand, er ſei dem Plan, die Türken in Europa zu er⸗ halten, günſtig geſinnt. Millerand gab dem Ausſchuß Kennt⸗ nis von dem Abkommen, das zwiſchen Frankreich und England im Jahre 1916 in Bezug auf Kleinaſien abgceſchloſſen wurde. Die Kommiſſion nahm ſchließlich eine Tagesordnung an, in der ſie zum Ausdruck bringt, daß die Rechte Frankreichs in Konſtantinopel, ſowie in Kleinaſien, Syrien und Paläſtina im Sinne des 1916 getroffenen Abkommens gewahrt werden, Von der Kommiſſion wurde dann General Nieſſel ver⸗ nommen, der erklärte, die Deutſchen gäben falſche Auskünſte und verſuchten Drohungen und Einſchüchterungen. Nach ſeiner Anſicht dürfe man niemals nachgeben, noch dürfe man ſich mit den Deutſchen in Erörterungen einlaſſen. Er be⸗ hauptete auch, die Deutſchen hätten 450 000 Mann unter den Waffen, erklärte jedoch, daß die Ablieferung des Kriegsmaterials in normaler Weiſe erfolge. Er ſtellte ferner die Behauptung auf, deutſche Offiziere dienten in der Roten Armee. Wenn man Deutſchland geſtatte mit den Bolſchewiſten in Verbindung zu treten, könnten daraus ſchwere Ungelegenheiten ent⸗ ſtehen. Die Beſehung Danzigs. Danzig, 10. Febr.(W..) Havas. Der Transport der pol⸗ niſchen Truppen in das bis ſeßt noch unbeſeßte O ſt⸗ hat begonnen. Geſtern morgen verließen die letzten eutſchen Truppen Danzig. Engliſche Truppen ſind be⸗ reite angekommen, und der engliſche Kommandant in Danzig wird heute ſein Amt antreten. Am 12. 2. wird ein franzöſiſches Batail⸗ lon in Danzig eintreffen. Irledens ⸗ und Bölkerbundsverkrag. Paris, 12. Februar.(W..) Nach dem„Newyork Herald“ hat ein Regierungsbegmter erklärt, daß Präſident Wilſon einen Vorbehalt zu Artikel 10 des Völkerbundſtatuts, der demjenigen ähnele, den Senator Hitchcock vorgeſchlagen habe, annehmen werde. Die Beratungen des Frie⸗ densvertrags im Senat beginnen in einer Woche. In der Zwiſchenzeit würden die Anhänger der gemäßigten Vorbe⸗ halte verſuchen, einen Rompromiß über den Artikel 10 herbeizuführen. Eine großſe iriſche republikaniſche Kundgebung. London, 12. Febr.(W. B. Havas. Eine große irlſche Kundgebung fand geſtern abend in der Alberts⸗Hall ſtatt. Es herrichte eine ungeheure Begeiſterung. Beſchlüſſe für die Aner⸗ kennung der iriſchen Republik wurden gefaßt. Auſierdem wurde die Freilaſſung des Lords von Dublin ſowie die an⸗ derer iriſcher Perſönlichkeiten geſordert. Die Hafibeſchwerde Nathans zurückgewieſen. Eſſen, 12. Febr.(WB.) Entgegen einer Meldung, wonach der Juſtizminiſter die zuſtändige Staatsanwaltſchaft angewie⸗ ſen habe, die ſofortige Haſtentlaſſung des früheren Vor⸗ ſtehers der Reichsfiſchverſorgung Nathan zu beantragen, wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß die von Nathan 4 6 Haftbeſchwerde zurückgewieſen wor⸗ en iſt. ran ———— Epochen handelt, durfte ihm eine chroniſtiſche Feſtlegung von Jahr und Stunde kleinlich dünken. Es ſchien ihm zu genügen, daß der ſesicſahen an ein zeitliches Gerippe hält. Und als Haltpunkte ſind die Jahrhunderts⸗ und Halbjahrhundertsziffern in der Tat am bequemſten. Will Madame Klios munterer„Confereneier“ der Aapſca Rascenh⸗ der wiſſenſchaftlichen den Fehdehandſchuh inſchleudern? Unſinn!. unſer Mann weiß ſelbſtverſtändlich recht gut, daß all unſer Wiſſen auf der aufopfernden und uner⸗ müdlichen Kleinarbeit der Gelehrten beruht, weiß, daß wir es den roßen Synthetikern verdanken, die Vergangenheit erleben zu nnen; und er iſt nicht der Barbar, der mit ahnungsloſem Un⸗ dank vor dem Geiſtesmonument eines Ranke, eines Mommſen ſteht. Aber die ungeheure Mehrzahl, ſelbſt unſerer„Gebildeten“, was haben ſie von der Weltgeſchichte? Ihnen drückt Horſt einen kleinen Leitfaden in die Hand, der gang anders iſt als alles ge⸗ wohnte Hilfszeug der Einpauker. Gefällig, ſogar luſtig, immer anregend iſt ſein Büchlein, und im auten Sinne dilettantiſtiſch. Ja, der Dilettantismus kann wirklch auch eſeien guten Sinn haben! Wenn er ſich nicht der ſtrengen Meiſterſchaft vermißt, wenn er mit Verſtändnis und Geſchmack die Liebe der vielen zu geiſtigen Reichen, die bisher nur wenigen geöffnet warem, erregt oder ſteigert. Die Auswahl der Hauptmomente in Schölllers liliputaniſcher Geſchichte aller Zeitalter wird man, ſelbſtverſtändlich unter Vorbe⸗ halt vieler Ergänzungswünſche im Ganzen wohl gelten laſſen dürfen, hält man ſich ſein Ziel vor Augen: die Hauptadern der menſchhelllichen Entwicklung bloßzulegen. Vergleiche alter u. neuer eee beſtätigen, dieſer Entwicklung ungeachtet, die nſchauung des Philoſophen über den ewigen Kreislauf. Das Sehnen der Beſten wenigſtens hat ſich in den Jahrtauſenden kaum geändert! Es verſteht ſich, daß für eine hiſtoriſche Auffaſſung olcher Art die Hausgeſchichte der reg erenden Fürſtenhäuſer keine Bedeutung hat und die Erben von Kronen nur daum Erwähnung finden, wenn entſcheidende perſönliche Taten im Guten oder Böſen ihren Zeitgeiſt besieiflußten. Dieſes Nriterium weiſt aber auf eine ſehe weſentliche Niete der kleinen Weltgeſchichte:—5 641 36 51 arue 9705 Wg d ſtattete, recht nebenfächl ehandlung der pſychologiſchen 5 9505 Goethes Wort:„Das eigentliche Studium der Menſchen iſt der Meuſch“, gilt auch— und erſt recht!— von der Welite⸗ ſchichte. Schöltler konente nur von den Menſchen im allgemeſnen ſprechen und die Leiſtungen der einzelnen im Verhältnis zur All⸗ emeinheit mit knappen Worien würdigen; konnte nicht auf 73 iten darſtellen, in welchen inneren und äußeren Kämpfen, mit welchem ſtillen Heldentaten jeder Zollbreit des Aufſt'eges erobert werden mußte. Doch wenn er, wie nicht zu bezweifeln iſt, die breite Schar der Leſer mit der Menſchheit näher dertraut gemacht haben wird, dann iſt zu hoffen, daß viele in den Büchern der Geſchichte den einzelmen Menſchen ſuchen werden. Von der deutſchen at der Verfaſſer der „Weltgeſchichte ie ziemlich e ee n— denn i Sin immt ei d Fafelbe unſer Saelcte 4n Kien klabusſaben zurüc⸗ e eeeeeeee ee erderes uführen zu den Ausgängen, iſt gelöſt. Die Großzügigkeit, die orſt Schöttlers Werkchen nicht abzuſprechen iſt, ſtrebt auf mannig⸗ faltigen Gebieten des Wiſſens und der ſchönen Künſte die„Zellen⸗ bücherei“ an, die in ſchmucker Ausſtattung bei Dürr und Weber in Leipzig⸗Gaſchwitz erſcheint. 0 5 vermiſchtes. —(Ein neues badiches Wappenl. Für die Erlangung von Entwürfen für ein neues badiſches Wappen und für neue Dienſt⸗ ſiegel iſt vom Miiniſterium des Auswärtigen ein Preisausſchreiben veranſtaltet worden. 00 Entwürfe ſind rechtzeitig eingegangen. Das Preisgericht hat Wilhelm Morano in Mannheim und Karl Wahl in Karlsruhe mit Preiſen von 2000 bezw. 1000 Mark ausgezeichnet. Auferdem wurden fünf Troſtpreiſe von ſe 400 M. verliehen. Alle Entwürfe werden öffentlich ausgeſtellt werden. —(Kſchard Dehmels Tod) hängt mit einer Venenentzündung zu⸗ ſammen, die der Dichter aus dem Felde heimbrachte. Seit Ende Herbſt nahm eine Blutaderverſtopfung ſeine Kräfte ſchwer mit. Seine dichteriſche Arbeit war unterbrochen, ſeine geiſtige Kla⸗helt zeitweilig getrübt. Einer Lungenerkrankung, die ſetzt hinzutrat, hat er nicht mehr zu widerſtehen vermocht. —(Schriftſteſlerſpende.)] Die Deuteche Schillerſtiftung ſoricht die Bitte qus, daß ſeder deutſche Schrifeſteller, ſe nach Selbſtein⸗ ſchätzung, eine einmalige freiwillige Gabe zur Unterſtüzung ver⸗ dienſer in bedrängter Lage ſchaffender Dichter und Schriftſteller einſende. Deutſchland, in ſein Inneres zurückgeworfen, muß ſetzt mehr als ſe ſeine Geiſtes⸗ und Herzens⸗Menſchen fördern, damit ſie um ſo kräſtiaer am inneren Aufbau mitwirken können. Die Namen der Geber werden gebucht, die Liſte aller Veteiligten wird jedem einzelnen zugehen. Sendungen ſind an die Zentralkaſſe de Deutſchen Schillerſtiftung in Weimar zu richten. Hochſchulnachrichten. Der außerordentliche Profeſſor Dr. Ernſt Buſcher in cr⸗ langen dat einen Ruf auf das Ordinariat der klaſſiſchen Archäo⸗ logte an der Univerſität Freivurg als Nachfolger von Prof. L. Cur⸗⸗ kius erhalten. Der Gelehrze gedenkt dem Rufe Folge zu leiſten.— Sämtliche Beamte der Unipe ſi⸗al Fre.burg 1. Br.(obere, mittlere u. untere) haben ſich zu einem Verein zur Wahrung und Förderung ihrer Stand'sintereſſen zuſammen jeſchloſſen. Den Vorſitz führte 1 6N— ektraord..fred Götze, Bibllothekar an der Univerſttüts⸗ iothek. Ueber die Errichtung der Forſtlehranſtalt an der Freiburger Univerſität werden im württembergiſchen Staatsanzeiger je nähere Mitteilungen gemacht Daraus geht hervor, daß ſſen, das ſehr lebhaft für die Verlegung der Forſtanſtalten von Karls⸗ ruhe und Tübingen nach Heidelberg eintrat, erllärt bat, ſeine Be⸗ teiligung an der Forſtlehranſtalt in Freiburg ſei trotzdem keines⸗ wegs ausgeſchloſſen. ine endgültige Enkſcheidung könne die e 0 e Regierung aber noch nicht trefſen. Nach dieſen amtlichen utlaffungen 11 15 es alſo bei gemeinſamen Forſtlehranſtalt in Freiburg ſein Bewenden haben, umſomehr als auch die a + es ausbrücklich abgelehnt hat, ihren Beſchluß noch — — r TTTVTdTV0TCTCT0TdVTſVTdTſTTTTTTTT—TT—TWV—T 4 — Monnbeltser Generat-Massiger.(benb-Gesgabe) 1 Sete w. 1. Der zweite Fall gab einen intereſſanten Einblick in die Ge⸗ tretenen Standpunkt und ſah den Angeklagten Mayer der Preis⸗ Nus Staodͤt und Land. ſchäftsprattiten, die ſich bei uns dreitzumachen ſuchen und dem an⸗ treiberei durch Kettenhandel als überführt an. Auf Grund des g 1,4 der verband der Pollzelbeamten Badens ſtändigen Geſchäftsmann das Leben verſauern. Der Zigarrenfabri⸗ der Preistreibereiverordnung vom 8. Mai 1918 wurde Mayer zu Mü 1455 in U Aſchaffenburg machte gelegent⸗ einer Na von 5 im Uee e ur Zeit i 9 ſes“ ſei ier⸗lich die Bekanntſchaft mit dem Lokomotipheizer Fleckenſtein in zu 1 Jahr Geſängnis verurtelll. Die beſchlagnahmten Zigarren wer⸗ 5 2 Gen een Aſchaſfenburg, der Hureſe für Zigarren hatte. Zigarren verkaufte den eingezogen. Die Veröffentlichung des Urteils wurde verfügt. 4 recht zahlreich beſucht ſind. Heute vormittag 9 Uhr degann ihm Müller nun nicht. wohl aber ging er ihn um Beſorgung von In der Begründung wurde ausgeführt, daß der Angeklagte als ie Delegiertenverſammlung, die don dem Verbandevorſitzenden Tabak zur Fabrifation an. Müller ließ ausführen, daß er ſich zum Fachmann hätte wiſſen müſſen, daß der verlangte Preis ein wuche⸗ Beeenmiſſer Gräf eröffnet wurde. Herr Wachtme ſter] Ankauf berechtigt glaubte, da er vom Bezirksantt eine Dringlichteits⸗ kiſcher war Er hätte dleſes Geſchäft ablehnen ſollen. Statt deſſen Dler⸗Mannheim hieß die erſchienenen Gäſte und die Kollegen beſcheinigung ausgeſtellt betommen habe. Dieſe wurde damals durch habe er rückſichtslos und eigennützig gehandelt. Vehan willkommen. Is Vertreter der Regierung wohnen den unsen bei die Herren Miniſterialrat Lehrs⸗Karlsruhe den Aſchaſſenburger Arbeiterrat veranlaßt, da Müller mit der 1 Schließung ſeines Betriebes aus Rohſtoſfmangel rechnen mußte. Stimmen aus dem Publikum. Miniſterium des Innern und Polizeidirektor Dr. Döpfner Der Kartenderkauf am Natlonaltheater 185 8 5 in Dringlichkeitsbeſcheinigung— die heute nicht mehr da iſt— die Berechtigung zum Einkauf ſelbſt geſehen 1 fentlichkeit ei Faeh w e ee en der oage denardteed. Feaneſen P den den Eeeenee⸗ Geſellſchaſd nötig war, habe er der erſt aus dem WMilttärdienſt ent⸗ Andrang, langes Warten und wenigen zur Verfügung fkehenden Plätzen hat man ſich längſt abgefunden. Aber es gibt doch noch laſſen worden 100 nicht gewußt. 50 N ch führte Müller nun eines Tages in Mannheim einem Frl. Röſch zu, die ein Transport⸗ 3 4 8 geſchäſt beftreibt und Tabak an der Hand haben ſollte. Dieſes Ge⸗ de eee G pen geſtern fe Verkauf der Karten zur„Lohengrin“⸗Vorſtellung einige Perſonen ſchäft kam nicht zuſtande, dagegen tauchte ein neuer Vermittler Namens Keßler auf, der große OQuantitäten Tabak greifbar haben männlichen Geſchlechts durch unangebrachtes Drängen dom Ende der Reihe aus einzurichten, daß dieſenigen, die nicht im„Iwinger? 2 765 7 1 5975 oon 800 115 577 nicht ſe wie Keßler heute angab. Alſo ein reines Luſtgeſchäft. Keßler, Röſch tanden, auf d. Seite rückt dieſe Weiſe die Reihe und Fleckenſtein ſcheinen ſich verſlanden zu haben, Müller, der Pro⸗ 2 7.—— 75 Pendoren dorn Kerückt Wad Selbſtverſtändlich zogen es die meiſten der von der pöbelhaften vinzler fiel herein. Er gab zum Kauf eines Quantums von 15 Zent⸗ Drängerei Betroffenen vor, nachdem ſie zwei Stunden geſtanden nern eine Anzahlung von 10 000 her, in bar natürlich(mit Schecks arbeitet man in Schleichhandelskreiſen nicht, das iſt zu ristant). Auch hatten, unverridlteter Sache abzenehen. Das Drängen ſetzte nämlich ſchon eine halbe Stunde vor Beginn des Verkaufs ein Fleckenſtein gab dieſe Summe und die Röſch gab 13 500 l. Müller luhr nach Goldbach zurück, glaubte ſeine Sache bei Fleckenſtein und Dieſem Uebelſtande wäre abzuh ken, wenn ſeitens der Theater⸗ leitung zum Verkauf der Karten für beliebte Stücke, die zudem der Röſch in guten Händen, wartete aber vergeblich auf den Tabak. noch alle Jubeljahre mal gegeben werden, ein paar Männer der Schließlich muͤßte er hören, daß der Tabal nicht exiſtierte, daß die Röſch und der Fleckenſtein ihre eingelegte Summe wieder bekommen Volkswehr eine Stunde vor Beginn des Verkaufs erſcheinen und die Ordnung aufrechterhalten würden. 1— D den 12. Februar 199. dom Die Tagesordnung befaßt ſich haupt⸗ lat mit dienſtlichen Angelegenheiten. Eine ausgedehnte Te⸗ J Ale entwickelte ſich über die Poligeiſchulen ſowie über die usbildung der Polizeibeamten. Gewünſcht wurden etbildungskurſe und zwar nicht nur für die Lokalpolizeibeamten, „Eadern auch für die zur Kriminalpolizei übergetretenen Beamten. rügt wurde, daß ſo viele Elemente ſich dem Polizeiberufe wid⸗ denen jegliche Qualifikation dazu fehle. Erſtrebenswert ſei Ve⸗ inführung einer beſtimmten Größe für Polizeibeamte. eireſchee ene Redner verwieſen darauf, daß in letzter Zeit Beamte Fiaeſtelll wurden. die kaum das Mindeſtmaß für den Militär⸗ enſt hatten. Herx Miniſterialrat Lehrs f wiederholt in die 5 batte ein. Er iſt der Anſicht, daß es nicht auf die Größe des oli eibeamten allein ankomme, ſondern hauptſächlich auf die rsdaliche Tüchtigkeit eines Beamten. Auch ein kleiner energiſcher Schutzmann könne ſich die Achtung des Publikums verſchaſſen. ne Leute, die ſich drauzen im Kriege bewährten und die Luſt faln hätten, könne man epentl. nicht davon aus⸗ en. ch. 1 ieſigen Bezirksamt. 45 haben, daß ſeine 10 000 aber verſchwunden waren. Er hat keine Ernannt wurden die Anſtaltsärzte Dr. Eugen Grundler an in Mark davon zurückerhalten und kein Pfund Tabak dafür geſehen. 8 f 1 Heil, und Aflegeonſtalt Emmendingen und Dr. Ludwig Inwieweit die mitangeklagten Röſch und Fleckenſtein nun tellhaben Eine Theaterfreundin. brauer am Landesgeſangnis in Mannheim zu Bezirksärzten und an den 10 000 verſchwundenen Mark und ob ſie überhaupt teilhaben, Nus dem Lande. fonſtonz, 11. Febr. Letzten Samstag abend traf hier der erſte deutſche Gefangenentransport aus Frank⸗ der erſtere in Achern und der letztere in Stockach, die praktiſchen e Dr. Julius Duffing zum Bezirksarzt in Eppingen, Dr. Schmidt zum Bezirksarzt in Eberbach und Dr. Eugen Buck lätzt ſich nicht feſtſtellen, jedenfalls weiß der spiritus rector des Lufit⸗ geſchäſtes, Keßler von hier, darüber näheren Beſcheid. Alle vier be⸗ kamen Straſbefehle. Müller, Fleckenſtein und die Röſch gaben ſich 151 + dum zirksarzt in St. Blaſien, ſowie die Vurequafliſtenten Urban damit nicht i i ſizi ö 5 5 r zufrieden, Keßler ſteckte ihn ein. Er zahlt ſeine 1000 4reich ein. Es waren 320 Offiziere und 70 Mann, die, umbrauſt Simon und riedrich Beck in Karlsruhe zu Verwaltungszekretäreg. und lacht ſich ins Fäuſtchen, denn die andern machten mit ihrem Ein⸗ vom Jubel Tauſender, unter ee Muſik und deutſchen 8 +Verkehrsnachrichten! Von Montag, 16. Februar ab wird der ſpruch ſein ſchlechtes Geſchäft. Müller wurde wegen unerlaubtem] Soldatenliedern ihren Einzug in die Befreiung hielten. Die Heim⸗ zhnellzu g D 17/ 15 Konſtanz—Karlsruhe von Hondel zu 8000 Geldſtrafe verurteilt(daneben büßt er die erwähn⸗ gekehrlen kamen aus dem franzöſiſchen Lager von La Courtine. arlsruhe über Schweßingen bis Mannheim weitergeführt. ten 10 000 4 ein), Flecenſtein, der durch Strafbefehl zu 500 Nach ihren Erzählungen war die Behandlung und das Eſſen in sru Gegenzug wird Schnellzug D 270/D 176 ab Mannheim Geldſtrafe und Frida Röſch, die durch Strafbefehl zu 1000„ Geld⸗ nſtanz gefahren. Es beſteht nunmehr ab genanntem Zeit⸗ 5 dieſem Lager nicht gerade am beſten. Dagegen rühmen alle den ſtrafe verurteilt worden waren, erhiellen ſtatt deſſen je 3000 oder überars herzlichen Empfang, der ihnen auf den Halteſtationen in 8 Faer zwiſchen Mannheim und Konſtanz eine direkte 200 Tage Gefängnis. p. der Schweig zuteil wurde. Unerwartet traf gegen%½8 Uhr ein del ellzugsverbindung ohne Umſteigen. Die Verkehrszeiten der zweiter Transport von 782 Oberſchleflern und belden Füge ſind ſolgende: Mannheimer Schöff engericht. Oſtpreußen ein, die nur ein glückliches Geſchick ſo ſchnell wleder dug b 270% 176 Zug D 175/ 13 Das ei 00 Mi auf deutſchen Boden gebracht hatte, nach dem ihre Reiſe nicht gehen 2 nachm. ab Mannheim 4 en 4u nachm. as eigenartige Schickſal eines Poſtens von 1 ille Zigarren follte. Sie waren von den Franzoſen für Polen beſtimml. Von F Schwetzingen ab 4u%„ blldete Gegenſtand einer längeren Fane vor dem Schöfſen⸗ der franzöſiſchen ront und ihren ſonſtigen Arbeitsplätzen hatte man Schweßingen an W ericht. zu der zwei Sachverſcändige und eine Reihe branchekundiger ſte ſorgſam auserwählt, in polniſche Bataillone eingeteilt und ſiie ——22 Graben⸗Neudor eugen geladen waren. Angeklagt war der Kaufmann Moritz! ö 8 9 ſollten über Buchs, Wien nach Krakau und Warſchau transportiert 2— 41 eiberg r nhran Nannbeſm wegen Kettenhandels und Prels. werden, wo ſie dann wahrſcheinlich in die polniſchen Ardelter⸗ 2 Karistube 8S8 tr Er hat nach der Anklage von einer Baſeler Firma einen batalllone eingereiht worden wären. Auf dieſe Weiſe wäre den 5 Kaſiatt ab Poſten von 100 Midle Jigarren in ſechs verſchlebenen Sorten zu] Abſtimmungsgebieten beinahe taufend Stimmen entzogen worden. 27 45 Baden⸗ Oos ab 2 einem Preiſs von 75 200 gekauft und dieſen zum gleichen Preiſe Aber man hatte die Rechnung ohne die treudeutſche Geſinnung der „ 25 penweler ab i 5 0 455 3 Prozent Proviſton an die Berliner Detailfirma Fechel u. Leute gemacht. Kaum war ihr Transportzug, der von Diſon kam, „ 45 Offenburg ab is hnke weiterverkauft, eine die kurz zuvor die eelge hinter Poſel, als die Mehrzahl der Krieger einfach Sack und Pack 4 N Firma Gebrüder Sternheimer zu 85 885& an die Baſler Firma ab⸗ aus den Fenſtern warfen und, wie die„Basler Nachr.“ in einem —5 455 ach— 1 8 hatte. Das bedeutete alſo eine Preisſtei erung von etwa 110 Stimmungsbild erwähnen,„wie die Haſen“ aus dem Zuge ſprangen. Lalderg ab 12 wodent Wee,diele 120 prozent Ruten, d. 1. alſo die Piſferenz zwl.] Mit entblöſzer Bruſt ſtelien ſich einzelne, nachdem man notge⸗ 2 St. Georgen L. Sche 20 11% dn ſchen dem Verkaufspreis der Mannheimer Fabrikanten und dem Ein⸗ drungener Weiſe den Jug halten laſſen mußte, vor die Transport⸗ 4—— etergell⸗Königssels ab 11%„ kaufspreis des Angeklagten Maner, die einen Betrag von nahezu leiter und ſagten, daß ſie ſich eher erſchießen als nach Volen ſchicken E„ 45 1— ob 11%„ 40 000 4 ausmachen, ſed, iſt nicht feſtzuſtel⸗] laſſen würden. Sie ſeien deutſche Soldaten und wollten unter —„ 40 Donaueſchingen ab 11a„ len. Denn dieſer Schweizer zeſchäftsmann wurde nicht ausfindig keinen Umſtänden nach Polen. Mittlerweile war der Zug weiter „» 240 mmendingen ab 10„ emacht, es iſt aber auch möglich, daß ſich dieſer Betrag inſolge der nach der öſterreichiſchen Grenze gerollt. Der Bundesrat war von — 5 1 Singe ab I„ zalutaſchwankungen für ihn um ein Bebeutendes reduzſert, denn dae dieſem Vorfall benachrſchtigt worden und dieſer verſtändegte 8„ Kadolſzen— 0 Oeſchäſt war für die Firma Gebr. Sternheimer ein durchaus reelles wiederum die deutſche Geſandtſchaft in Bern. Dieſe ſetzte ſich ſo⸗ VAKonſtanz gab 82 Valutageſchäft. Die Firma hatte in der Schwei Verpflichtungen ein fort mit ihrem Sekretär in Zürich in Verbindung, um den Zug 0 11 85 zulöſen und verkaufte zu dieſem Zweck einen Poſten von 200 Mille aufzuhalten, der aber bereits die Statlon paſſiert hatte. Man Die Maxauer gibeinbrücke iſt ſeft geſtern dem Verkehr wie⸗ an den Baſeler Ge chäſtsmann zu ſehr billigem Preiſe mit Rückſicht telephonierte nach St. Gallen. Der dortige Konſulatsſekretär ſetzte ig freigegeben. Geſtern mittag rückte auch der letzte Reſt wärzen Beſatzung ab. Der leidige Paßzwang iſt nunmher in Wegfall gekommen. vereinsnachrichten. Serein für das Deutſchtum im Auslaude hieſt geſtern r anxegend verlaufene Vorſtandsſitzung ab, in der nach durch den verdienſtvollen Vorſitzenden gegebenen Rückblich einſtimmig gefaßte Beſchluß zum Ausdruck kam, in Anbetracht durch den unglücklichen Kriegsausgang und ſeiner Folgeer⸗ n ngen gewaltig gewachſenen Aufgaben die Tätigkeit dez Ver⸗ uf eine breitere Geundlage zu ſtellen und zu dieſem einen aus mehreren Vorſtandsmitgliedern beſtehenden itsführenden Ausſchuß aufzuſtellen. Da die Erhaltung und lidung Deutſchlands im Auslande künftig eine unſerer vor⸗ ien Aufgaben ſein wird, ſo rechnet der Verein zuverſichtlich darn Zuſtrömen zahlreicher neuer Mitglieder aus allen den⸗ ö dentſd ühlenden Kreiſen, welche ſich der Wichtigteit dieſer eneben ben ßt ſind und den gemeinſamen Pulsſchlag mit den ſeits der utſchen Grenzpfähle wohnenden Deutſchen, nes vielfach weit troſtloſer geht wie uns, klopfen fühlen. Alle enigen aber, Männer wie Frauen, wwelche trotz der keuren Zei⸗ 8 Beſitzer entbehrlicher Papierſcheine ſind, ſollten *— nicht nehmen laſſen, dieſe als außerordentlichen oder ordent⸗ etelk“ an den derzeitigen Schatzmeiſter des Vereins, Herrn ſich ſofort ins Automobil und erreichte in Buchs den Transport, Er ließ abſtimmen und von den beinahe tauſend Mann ent⸗ ſchieden ſich nur die Urpolen, etwa 150, nach anderer Verſion nur 80, für den Weſtertransport durch Oeſterreich nach Polen. Die größere Zahl aber ſtimmte für Deutſchland. Und ſo leitete man den Transport um und fuhr mit ihm nach Konſtanz. Die Freude, ſo den ſchlauen Franzoſen ein Schnippchen geſchlagen zu haben, war groß und bei der Einfahrt des Zuges in die Konſtanzer Bahnhofs⸗ halle herrſchte ein Jubel, wie man ihn kaum noch geſehen haute. Als die Muſik deutſche Soſdatenlieder intonſerte und dann„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“, da ſang man aus voller Kehle mit. Lelder konnte man die unerwartet Eingetroffenen nicht hier unter⸗ bringen, da die Kaſerne bereits von dem vorher angekommenen Transport beleat war. Sie mußten daher nach beinahe zwel⸗ ſtündigem Aufenthalt, bei dem ſie geſpeiſt wurden, nach dem Durchgangslager auf dem Heuberg weitergeleitet werden. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. homburg(Pfalz), 11. Febr. Der ſelt nahezu fünf Jahren geſuchte Dienſtknecht Auguſt Schauß aus Frohnhofen bel Wald⸗ mohr konnte nunmehr in der Gegend von Bayreuth ergriffen und hinter Schloß und Riegel gebracht werden. Im April 1915 hat er in der Nähe ſeines Heimatortes ein 10 Jahre altes Mädchen ge⸗ ſchändet und auf grauſame Weiſe ermordet. Nach ſeiner ſcheuß⸗ lichen Tat fluüͤchtig und trieb ſich ſeitdem unter falſchem Namen in der Welt umher. Im Laufe der Jahre tauchte er auch verſchiedentlich in der Pfalz wieder auf, im Dezember 1919 weilte er in Mannheim unter dem Namen und mit den Papieren eines Tambours Britz aus Ffrohnhofen. Nunmehr erreichte ihn ſein Schickſal im Landgerichtsbezirk Bayrenth, wo er im Verdacht ſteht, an einem weiteren Mord beteiligt zu ſein. Der Feſtgenom⸗ mene ſteht im 38. Lebensſahre. Frankfurt a.., 10. Febr. In der Nacht zum Monterg drangen Diebe in das Senckenberg⸗Muſeum ein und raub⸗ darauf, daß dieſer in Franken zahlte und damit die Schweizer Ver⸗ pflichtungen zu günſtigen Bedingungen erfüllt werden konnten. Die erſte Sendung don 100 Mille im Fakturenhetrage von 35 885. ausgeſtellt 0 den erwähnten Herrn Stalter⸗Baſel, der aber perſön⸗ lich hier weilte, wurde am 17. 1919 an den Speditenr hier aufgegeben. Stalter bot nun den ganzen Poſten unter Vorlage von Muſtern dem Angeklagten Mayer an, der als 0 ür die Berliner Detailfirma kätig war. Vereinbarungsgemäß ließ Mayer einen hieſigen Zigarrenſabrikanten, der mit der Berliner Firma liiert iſt, zur Prüſung des Geeignetſeins und der Preiswürdigkeit der an⸗ gebotenen Zigarren kommen und auf deſſen Anraten hin ſchloß er den Kauf auf die 100 Mille zum verlangten Preiſe von 75 200 ab. Es waren 20 11 5 5 konnten verladen werden, die übrigen 15 wur⸗ den durch Fahnder als verdächtig und ſpäter beſchlag⸗ nahmt. Feſt Fbn alſo, daß dieſe 100 Mille Zigarren, die aus ſechs verſchiedenen Sorten in verſchiedenen Preislagen beſtehen, im Ver⸗ lauf weniger Tage, ohne daß ſie ihren Standort zu wechſeln brauch⸗ ten, im Preiſe auf über das Doppelte geſtiegen ſind. Nun iſt der September 1919 für den Zigarrenhandel eine kritiſche Zeit geweſen. Ende September, Wüſeßg Oktober trat die zu erwartende bedeutende Preisſteigerung ein, bedingt durch die Verwendung neueingekauften Detag⸗Tabaks und den Goldzoll. Es iſt möglich, daß ſich aus dieſer Urſache der Preisſchwankungen in jener Zeit heraus die Anſicht über die Preiswürdigkelt der von Mayer 100 einem Durchſchnittspreis von 750 pro Mille gekaüften und zu dleſem Preis zuzüglich 3 Prozent Proviſlon weiterverkauften Zigarren nicht als unbedingtes Faktum W 105— 1 1. mle 0 aber—f5 f die—9875 2 7——5 u andere Zeugen die Zigarre als n zu hoch im Preiſe empfunden. N cht. u Haruber befragt, wie ſie 5 zu der Frage der Angemeſſenheit des Nen, die berelts ö Eng ucherger ſich mii Preiſes bei Kenntnis des erkaufspreiſes des hieſigen Fabrikanten 0 Beſt urch Straſpeſehl erledigt ſch gegen die aber ean ſind die als Zeugen vernommenen Händler allerdings der dee A it Enaſche dangsinſtang fe ech. einung, daß hier eine unverantwortliche Preisſteigerung vorliegt. N 8 Die Sachverſtäöndigen⸗Gutachten ſtanden ſich gegenüber. Der nen kaufmänniſche Sachverfländi e des Landespreisamles, Herr Heck, hält nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme— und nur aus dieſer 1 25 47 5 2 toll, L& 14, einzuſenden, ehe ſie dieſes Blatt aus der f 4 11 Berechtigung auch für die Erledigung ſolcher Fälle hat. Dann +. dem Wuchergericht überwieſen. 0 Aane 95 ſo lebendig, daß ſie nach einiger Zeit 94 e Ausführungsbeſtimmungen ausmerzt. worden war. p Schweizer zu 6 Wochen und 1000 4 kpoben, Schwelzer erfolglos, aah Mile 1 f gab, um damit ſeine nnen, die w ee zu dürſte nach unſerm nalürlichen nechts uſirah, es nicht von Uderlönlichen Eniſcheidung des Staatsanwalts a hängen, ob der bruch gegen einen Straſbeſehl vor dem Schöffengericht oder vor ſericht verhandelt wird Heute iſt es noch ſö, daß das 1 rtet ſind, wie die, mit denen ſich das Wuchergericht beſaßte, zs beſtegt Ausſicht, daß das Schöſſengericht doch mit der Zeit Warteſe Delikte ausſcheidet, denn auf den Stroſbeſehlen, die Fben wegen ſolcher Vergehen gegen Schleichhandels⸗⸗ und Sache derordnungen ergehen, heißt es:„Bei Einſpruch wird die Vielleicht iſt unſere Geſetzes⸗ rvorgetretene ie derzeitigen des Saargebieis haben z. B. auch erkannt, daß das in Vardrteen ta ee ericht einer Aſtpaſſung an die 1 deic gericht ſich mit Fällen befaßt, die ſchwerer und leichter oder 165 ſer egen⸗ reis⸗ eldſtrafe ver⸗ en die Strafbefehle hatten die beiden Ein⸗ emelius dagegen erreichte die . der auf 500. Es wurde dabel ſeiner be⸗ wirtſchaftli age Rechnung getragen. Er hatte eine ulden rend ſeiner Abweſenheit im Feld in ſei⸗ at das ſeiner iſt ihm die Sache bekannt— Kettenhandel bel dem Angeklagten Mayer nicht für gegeben Mayer habe wohl im guten Glauben ge⸗ handelt, denn es ſei nicht erwieſen, daß er den Einkaufspreis Stat⸗ ers gekannt habe. Nach dem Beſund der Zigarren und unter Be⸗ cüückſichtigung der allgemeinen Verhältniſſe ſelen die Zigarren zum Preſſe von 75000 M. nicht gerade teuer geweſen, ſedenfalls habe er von Mannhelmer Fabrikanten ſchlechtere Fabrikate zu noch höhe⸗ ren Preiſen geſehen. Anders der Sachverſtändige Kaufmann N. Gutlahr. Er kann einen Poöſten Zigarren, der einen Durch⸗ ſchnittseinkaufspreis von 354.66 M. pro Mille und einen Verkaufs⸗ preis von 750 habe, nicht als preiswert anſehen. Darin pflichtet ihm Herr Heck bei, aber er wirft— dem Sinne nach— ein, daß es ſich hier ja nicht um die Preisſteigerung Stalters, ſondern ledig⸗ lich um Mayer handle, dem nicht nachgewieſen worden ſei, daß er ten von aus den im Treppenhauſe aufgeflellten, Schaukäſten ausge⸗ legten goldenen und filbernen Gedenk⸗ und Erinne⸗ ruüngsmünzen und Plaketten 41 der wertvollſten Stücke, Der Sachwert der geſtohlenen Münzen belrägt mehr als 500 000 Mark, der Kunſt⸗ und hiſtorſſche Wert iſt unerſetzlich, da die Mün⸗ zen ihrer Bedeutung entſprechend durchweg nur einmal geprägt wurden. Der Muſeumsverwaltung kann allerdings der ſchwere Vorwurf nicht erſpart bleiben, daß ſie in dieſer unehrlichen Zeit noch derartige Wertſtücke öffentlich zur Schau auszuftellen den Mut beſaß. Deffernachrichtendienſt der badiſchen Candeswetterwarte in Rarlsruhe. Beobachtungen vom Dounerstag, den 12. Febrvat 1920, 0 Uhr morgens(MRNR) Auf Grund land⸗ unb funkentelegraphiſcher Metbungen. ——— Zeugen vernommenen Kleinhändlern kleinere Mengen 8 zum Kaufe angeboten). Der Sachverſtändige Gutjahr 15 t in Mayer nicht den Vertreter oder Kommiſſär(wie der Sachverſtändige Heck), —98— den Eigenkäufer. Er habe gekauft und er habe von ſich aus er Berliner Firma 70 aufgeſtellt und die ohnedies im eſteigerten Zigarren noch durch ſeine Proviſton um 22.504 —9 g am Mille verteuert.(Jebrigens iſt, da die Sache von der Beſchlag⸗ Larleruhe nahme bekannt wurbe, ſeitens der Firma Sternheimer der Ver⸗ ſandt der zweiten hundert Mille an Stalter unterblieben.) Das Ge. richt ſtellts ſich auf den von dem Sachverſtändigen Gut ſahr ver⸗ 13 dieſe ungeheuerlſche Preisſteigecung gekanm habz. Herr Gutfahr eeen-,— 1 iſſe dedurfte. Slatt der elnjährigen 1 kes 8 fahe in Pen Geſchnn elne große Schieberei, bei dem der Preis 55 77 faer Leme Wind Werer 8 man die Strafb ie* 5 Geſtz 15 derſchämt getrieben worden ſei Die Gemeinheit des Handelns zeige 1 AKichta. Storſe ebten d. Skand. 8 auf ei le 1000 Murk Geloſtrafe un kann Man wwlt ſich ſchon darin, wahe B. die auf der Sunenternemere min Trcre 7500 e 8008. 1 duch e der beiden Steufen erkannt werden mdlern, die un 100,„ berechneten Umkiſten auf der mit Schreibmaſchine auf einen Lenesberz ede wolttg 1 Wen auch den kleinen Schiedern und Schlei Beiß de am Jener geſchriebenen angeblicgen Rechnung Statteis he 200 in Seriin 3 5 5 1— Ulinen— unſeres Volkes zehren. belkommen. +* eiſitzer fun⸗ echnung geſtellt worden. Er häft Mayer für dieſe Preistreiberelen] Frantſutt a. M. 788.4 4 WSV/Hſchw. wolkig 4 eni dat lekten. Taguſg des Wusdergerichte. Dreber Reinh. mitueranlwortlich. Ein anſtändiger Geſchaftsmann vertaufte nicht Mäncen. i ie dar—— dm gund d pl. Ingenleut Bernh. Bilfinger. einen ſolch großen Poſten an einen einzigen Kleinhändler, damit] Lopenhagen.— 5— der deſten Falle hapdelte es ſich um eine Schwarzſchlachtung. we, bätte er 30—40 nach Waren hungernde Detallliſten erfreuen tönnen. 058. 72 4 800 ſcw. wolttg 2 Neggede Landwiel Wilh. Peter Remeitus dan Ladenburg zu Erſt ale die Soche brenzlich geworden ſel, habe ſich Maher an dle eeeee ee, ee 4 r1 Oeſängnis und Geldſtrafe, der Metzger und Wirt] Mannheimet Detailliſten erinnert.(Er hat nämlich den drei als Sarg 863 3 swW müßig wolktg 3 NW St. 0 50³ ur 1 3 1 Seſte. Nr. X 1— ——„„»„—————————————————— Verein deutscher Oelfabriken Mannheim. Mannheim, 12. Febr. Ebenso wie in der gestrigen Generalversaunmlunt von Zell- stoft Waldhof stand auch in der heutisen Ceneralversammluns des Vereins deutscher Oeliabriken in Mannheim die Frage der Aussabe def Vorzussaktien im Mittel- punkt einer angeregten Aussprache. Zunachst eröffnete an Stelle des erkrankten Vorsitzenden des Aufsſchtsrates, Konimerzienrat Erunsi Ladenburs (Frankfurt), der stellvertretende Vorsit-ende. Hert Alexander Majet(in Firma H. Gontard u. Co., Frankfurt) die Weneral- verzammlung. Punkt 1 und 3 der Tagesordnung wurden ohne Aussprache erledigt. Hieinach wurden Geschäftsbericht und Rechnunsslage für 1919 ßenehmigt, der Ditektion und den Aufsichtsrat Entlastung erteilt und das ausscheidende Auſ- sichtsratsmitglied Eduafd lLsdenbufs-Mannheim wieder in den Aufsichtstat gewählt. Laut Jahresabschluß kommt so- mit eine Dividende von 1296 zur Verteilung. Der weitere Antras der Verwaltung gins dahin, das der- 10 Zzeitige, 14 Mill.„ betragende Stammaktienkapital durch Aus- 1 gabe von 3 Mill. 4 Vofzugsakhtien zu er höhen. Diese sollen auf Namen lautei. mit 28% einbezahlt werden. auf(% Vordividende beschränki sein und mit fünffachem Stimmtrecht ausgestattet sein. wozu endlich die Uebertragbar- keit nur mit Zustimmung des Aufsichisrats kommen sullte. 0 Ueber die Ausgsabebedinsunsen wurde mitseteilt. daß 0 die Ausgube zum Nennbetrage erfolgt. die. Spesen zehen zu Lasten der Gesellschaft. das Bezussrecht der Aktionäre ist aus- geschlossen; die 3 Rlill. 4 Vorzuswuktien werden vielmeht von einem Bankkonsortium unter Führung der Deutschen Vereins⸗ Bank Frank furt, das vier dem Verein nahestehende Banken um“- faßt, üdernommen. Sie sind ab 1. Jauuat 1920 dividendenbe- rechtigt und weisen im übrigen die oben angegebenen Kautelen auf. Die Besründung des Voraitzenden füt diese Vorzussaktien- emission gipfelte in der nötig erscheinenden Sicherung gegen Veberfremdung, die bei der Gesellschaft als Nahrungsmittel kabrizierendes Unternehmen besonders nötig sei, damit aus- Wärtiger Einflus sich nicht zu bestimmender Macht entwickeln Könne. In der Aussprache über den Antrag wurde von Seiten eines Aktionärs zunschst anregend geäufßert, od die Cefahr der Ueberfremdung nicht dadurch behoben werden könne, daß nur 2 Mill. A Vorzugsaktien ausgegeben würden: weiter wurde der Wunsch ausgesprochen., es solle die Möglichkeit geschaffen werden, daß die verlässigen Inlandsaktionäre an der Zuteilung von Vorzugsaktien auch ieunähmen. wozu er eine Reihe von Vorschlägen mit Sicherheiten gegen Ueberfremdung machte. Um endlich nicht an- die Stelle einer Auslandsdiktatur eine den Aktionaàr vôllig ausschaltende Machtfüfle der Banken auf ewige Zeiten zu setzen. wollte er die Ausgabe der Vorzugsaktien auf 5 Jahre beschränkt schen, soclaßß nach diesem Zeitbunkt die Aktien den Stammaktien gleichgestellt wären. Von einem Mitglied des Aufsichtsrats wurde demgegenüber da- tauf verwiesen, daß man sich Art und Weise der Sicherung gegen Ueberfremdung bei Beschlußfassung äber den Antrag grüöndlich äüberlegt habe. Bei 25% Einzahlung müsse eine Sicherheit der Nachzablung bestehen, die bei Zuteilung an Aktionäre bei der Bindung der' Vorzugsnktien nicht absolut Köügeben sei. Kauteien in der Richtung., dab nur Reichsdeutsche Vorzugsaktien erbalten sollten, seien eine halbe Maſinahme. Die Zulässigkeit der Ausgabe von Vorzugsaktien befristeter Natur. die sich nach Zeitablauf in Stammaktien verwandelten. 0 sei rechtlich wohl nieht geklärt. Im einzelnen wurclen dann noch eine Reihe von Vorschlägen und Anregungen in längerer Aussprache erörtett. Ein anderer Vertreter von Aklienbesitz (RA. Dr. Gerlach) betonte dabei insbesondere. daß es bedenł · lich sei. ohne jeden Endtermin sich in die Ilönde des Rank- Konsortiums zu begeben, und machte gleichfalls Vorschläge. wie dem abzuhelfen sei. Schließlich einigte man sich jedoch dabin, daß man von beiden Seiken eine Sicherung gegenüber Auslandsüberfremdung wolle und nur über Art und Maß der Sicherung etwas verschiedener Meinung sei. Die Aussprache und die geäußerten Bedenken verdlichteten +7*7 zieh nicht zur Stellung formuliertee Anträge, sodabb man schließlich zur Abstimmung über den Gesamtantras detr Verwaltung in der vorliegenden Fassung schreiten konnte. Da keine Stimme des vertretenen Aktienkapitals gegen den Anttag abgegeben wurde, konnte der Vorsitzende seine Ge- nehmigung konstatieren. 0 Etwas rascher erle-ligte sich der Punkt der Tagesordnung 1„Satzungszinderungen“, die einstimmig entsprechend dem An- trage der Verwaltung beschlossen wurden. Ueber die geschäfliche Lage gab Direktor Sachsse Aus- 1 kumft. Er bezog sich betreſis Assichten für das laufende Jahr auſ das im jahresberich Gesagte. Die Reichsstellen haben weitere Oelssafen zur Verarbeitung zugeteilt und man hofft. daß diese Zuteilungen weiter aphalten. Am 15. Januar brach in der Fabrik in Spyck am Niederchein ein Brand aus. wWodurch das Lagerhaus gamt Inhalt zerstört wurde. Durch Versicherung ist der entstan- dlene Schaden gedeckl. Hereinkommende Rohwaren können vor- Ruſig in anderen(jebäuden untergebracht werden, Alle übricen Anlagen sind erhalten und man hofft, den Betrieb gegen Mitte Februar wieder aufnehmen zu können. 1„Gemeinnützige Gesellschaften“ I als Produzenten und Händler. Au EKreisen des Baumaterialienhandels schreibt man uns M mit der Bitte um Aufnahme: ieen In letzter Zeit wurde bekannt gegeben. daß das badis e he Arbeitsministetium beabsichtige. nach dem Muster der %3„Gemeinnütrigen Gesdllschaſt für Torigewinnung“ eine Ge- geIllschaftfür Baustoffe zugründen. welche sich aus Staat, Gemeinden usw. zusammensetzt und beabsichtigt. 11 die Herstellung von Baumaterialien selbst in die Hand zu neh- Mee men und eventl. auch einige Fabriken oder Werke zu erwerben. Dies hat in den beteiligten Industrie- und Hande!s- 1 kreisen böses Blut gemacht. Es ist sofort die Frage auf- ‚ geworfen worden, ob denn das Ministerium nicht daran gedacht nat, daß hunderte von Existenzen geschädigt werden und nicht mehr in der Lage sind. ihre Beamten und Arbeiter a0 zu deschäftigen, wie es die Betriebe erfordern, wenn sie am Leben ethalten werden sollen. Wir gehen von dem Standpunkt aus, daß es Pflicht der Regierung ist, die vorhandene Industrie und den Bau- materialien handel nach Kräften zu unterstützen und 5 dieselben nicht zu schädigen. Beide Geschäftsarten haben sich U. vor dem Kriege durchgearbeitet und durchgekämpft, unter 115 schwierigsten Verhältnissen, und während des Krieges durch 1 PDarniederliegen der Bauarbeiten ein trauriges Dasein 16 gefristet. Nebenbei bemerkt. sind sehr viele Betriebe in 1609 Verschuldung geraten. Und jetzt. wo Baustofſe in großen Mengen benötigt werden. wo endlich einmal wieder ein Licht- strahl für diese Unternehmen erschienen ist. beabsichtigt die AEEE—————— 757 115 Resierung. denselben teilweise wenigatens den Boden abzu- graben. Es scheint dies der erste Schritt zur Sozialisierung 6 211 sein. Hat sich das Ministerium nicht klar gemacht, welche Ver⸗ antwortung es sich damit aufladet? Giaubt dasselhe., daß es n besser und biligr arheitet und mehr Baustoſſe als Industrie NN und Handel liefern können wird? Daß dies nicht der Fall isr. sollen sich die Herren klar machen. Auf der anderen Sekte müssen die Handlungen der Regie- rung doch in einer Weise vor sich gehen, elafl sie sich bemüht. durch Unterstützung und Industrie sich das nötige etrauem zu erwerben, oe d, Zusammenhen mit den- Niaundenner General- Anzel 5 Niannheimer Ceneral-Anzeiger Handelsblaff de selben sich die Lebensaderfrnstäckt, sich die Steuer- zähler erhält und arbeitsfreudig macht, nach s0o lantzef Not und geschäſtlichem Elend. Man belindet sich auf falschem Wesge und muß deshalb eindringlich und öffentlich gewarnt werden., denselben zu be⸗ gehen. Die seschäftlichen Erfahrungen und der Flei müssen bewertet werden. Wenn die Regierung und ihte Ratgeber der Meinungs sind. daß sie ehef und mehr für die Herstellung notwendige Materialien wie Kohlen. Zement und Kalk erhalten. s0 ist es unbedingt Pflicht. sich dafür einzusetzen. daß die kom- munale steuerzahlendde Baustoffindustrie und der Fachhandel Produk tions ufstoffe erhalten. Der Rückgang der Kohlenförderung. Nachdem jetzt die endguültigen Zahlen ſür die Kohlenförde- rung im Dezeinber bekannt sind. etzibt sich für 1919 eine Gesamt-Steinkohlenſôrderung von 116.5 Nill. Tonnen und eine CEsamt-Braunkohlenförderuns von 93.8 Mill. Tonnen. Im Jahre 191 betrug die Steinkohl enförderuns 160,3 Mill. Tonnen, die Braunkohlenförderung 100.6 Mill. Tonnen. Ein drastisches Bild uber den schlimmen Rückgang beson- ders im Jahre 1919 gibt ſolsende Versleichung der Jahres- körderungen: Steinkohle Braunkohle Millionen Tonnen 1913 290 87 1914 30 84 1915 147 88 19160 15%.6 1917 267 93 1918 160.9 200.6 2919 216,8 93.8 Man vergleiche die Förderungsziffern von 1913 im letzten Friedensjahr und die Leistung 1919. dem Jahre der Revolution, der Streiks und der herabgesetzten Arbeitszeit. Die Stein- kohlenförderung ist eine 30 klägliche, daß nicht viel mehr als 60% der Vorkriegszeit erreicht wurde. wobei man noch er- wännen mußg. daß die Reinheit der Kohle von Kohlenstein und infolgedessen die Nutzleistung der Mengen sich ungemein ver- schlechtert hat. Dazu kommt dann noch, daß die Förder- ziſfer 1919 nicht von einer Cesamtbelegschaft von über 600 o⁰ο Kann geleistet wurde. sondern dal die Belegschaft heute um 100 000 Mann stärker ist. Börsenberichie. Vom heutigen Effekten- und Devisenhandel. Frankfurt, 12. Febr.(Drahtb.) Auf dem Devisenmarlet machte sich für Deutsch-Oesterreich abgestempelte, Budapest und Prag —— 7 geltend, infolgedessen die Preise etwas anzogen. wührend für Schweiz Angebot vorherrschfe- hin Frühverkehr wurde Schweiz 1653 annt. zog im offizielle.! Verkehr auf 1657.50 an. Schwächer lag Holland. Norwegen und Schweden. wüälwend New Vork sich beſesligen Konnte. Italien blieb umverändert. Von äusländischen Banknoten waren Franzosen zirka 692, Rumänier 134.75, anerikanische Noten 101 genannt. Im Efflektenverkehr von Bureau zu Bureau ſanden Umsätze nur in beschränktem Maße statt. Mit gröſterer Kursbesse- rung wurcen Phönix Bergbau bertacht; auch Kaliwerte, be- sonders Holdburg,. blieben gesuchi. Kolmanskop fest. Stürkere Kauflust machte sich weitere in Pomona und Kolonialanteiſe be- merkbar. Von Auslandslonds waren Chilenen und Oriechen höber. während Rlexikaner eine unregelmäßige Haltung aufwiesen. Ka- nada schwüchten sich ab. Von Sonstigzn Industriepapieren blieben Daimler Motoren, Chemische Th. OGokgchmidt, Scheideanstalt stär- ker gesucht. Das Interesse erklärt sich daraus, daß ſür morgen die Bezugsrechte erstmals zur Notierung gelangen. Fvankfurter Devisenmarkt vom 12. Februar. Oeld Brieſ Oeld Briet Antwerpen„„„ 735 25 736.75 No.wegen„. 1673 50 1676 50 Holland.„ 3776.— 3784—[Schweden 1843.25 1846.75 London„ 337 45 33805 Helsinglors„„——.— Paris„„ 694 25(695.75 New Vork. 101.20 101 50 Schweiz„„„ 16053.— 1659.— Wien alte—.— Spanien.. 1683 501686.50 Oesterteieh 28.20 28 80 Hallen„ 5450 545.50 Budapest 34 43 34.55 lissabon.—— Prag„ 94.90 95.10 Däncmark„„ 1498.—1499.— Amuiiche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswährung in Mark, Fllt drahtliche Münz-] Kuts 11. Februat 12. Februar Auszahlungen parität] 18. Sept Ged pref Oeld 1 Amsterdam · Rotterdam. 168.75 1159.—3821.— 3829.— 3756.— 3804—— Brüssel · Antwerpen 81.——.— 734 300 735 700 729.30 730 70 Christiania 112.50 700 251723 25 1726.751698 25 1701.75 Kopenhagen 112.50 660 25 1478.50 1481.50 1463 50 1466.50 Stockhom„„ 112 50 720 25 1888— 1892.—1868.— 1872.— Hels ngſors 81.— 141.25 409.60 410.40 404.60 405 40 A 81—1—.— 544 50 35.50J 534.50 535.50 London„ 20 45—.— 340 65 341.35 338.65 339.65 New VonK.20—.— 100.90/ 101.100 101.15 101.35 Paris„„„„581—]—.— 706.800 708.20 696.80 698 20 Sne 81.— 331.25 1678 25 1681.75 1663 25 1666 75 Spanien 81.— 550.50J 1738.25 1741.75 1728 251731.75 ien alte 33.—] 3705 32.96 30 04] 36.900 370⸗ Wien abgest.. 35— 37.55] 27.72] 27.78 2797 23.03 Buche„„„„„„„35.— 78.— 91.65 91 85] 94.15 94 35 Budapest 85.—-]—.— 34.21] 34.29 33 56 33.63 Bulgatien 81—1—————— Konstanunopel 19—20[ʃ——.(L4„„ Berliner Produktenmarkt. Berlin, 12. Febr.(Drahtb) Am Produktenmarlet blieben ſür Haler bei ruhigem Geschäft die gestern zum Schluß bezahlten höheren Preise bestehen. Von Bohnen und Erbsen sind nur kleine Partien inländischer Ware am Markte. In Auslands- ware kamen Geschäfte wegen der Valuta nicht zustande. Für Pe- luschken, Ackerbohnen und Wicken veränderte sich der Preisstand 8 ſester Tendenz nur unbedeutend. Rauhfutter blieb weiter ragt. Wirtschaftliche Rundschau. Ausſuhrverbot für Maschinen u. elektrotechnische Erzeugnissge. Auf Grund der Verordnung über die Außenhandelskontrolle verbietet der Reichswirtischaftsminister mit Wirkung vom 8. Februat die Ausſuhr sämtlicher Waren des Abschnitts 18 des Zolltarifs(Maschinen. elektrotechnische Er⸗ z eugs nisse, Fahrzeug), wenn nicht eine besondere Be- willigung des Reichskommissars für Aus- und Einſuhrbewil- liguns eingeholt wurde. Eine Erhöhung des Hzutezuschlages. Die Reichsfleischstelle hat für die Zeit vom 16. Februat bis zum 14. März 1920 folgende Sötze als IIäutezuschlag fäür den Zentiner Lebendgewicht festgesetzt: Rinder 52.20 l. Kälber 116.40. Schaſe mit vollwolligem, halblangem und kurzwolligem Fell 77.40 K. Schafe mit Blößen 67.80 KA. Pferde usw. 40. 20 A. Verzug der Zahlung verpflichtet zur Tragung der Valuta- schäden. Eine für Handelskreise wichtige Entscheiduns fällte das Frankfurter Oberlandesgericht. Ende Ma 1913 schloß in Türieh ein Frankfurter Kaufmanm eimem Kaufvertrat über Lie- kerung von Anzündeappataten ab. Die Ware wurde geliefert, erwies sich aber als nur teilweise brauchbar. Der Kaufmann leistete keine Zahlung und wurde auf die gegen ihn von der Schweizer Lieferantin erhobene Klage am 5. März 1917 zur Zahlung eines Teilbetrags. nämlich 1331&. verurteilt, die er uin 10. April 191i8 in Markwährung bezahlte. Das Urteil stellts ſest, dall der Beklagte spätestens Mitte Juli 1913 in Verzug war, d. h. daß er unbetechtigter Weise von da an keine Zahluns mehr leistete. Die Klägerin erhob nun eine neue Forderunsg. und zwar verlongte sie die Zahlung von 341 Fr. mit der Be- gründung. der Beklugte sei zum Ersatz des Schadens verpflick- tet, der ihr dutch Sinken des Markkurses seit Fällig⸗ keit der Schuld et wachsen sei. Im Jahre 1013 sei der Markkurs .237 Fr. gewesen. dieser Kurs sei für ihre Preisſestsetzuns mabgebend. Atn 10. April 1918 habe der Kurs nur noch.83 Fr. betratzen. inrwischen sei er weiter gesunken. Die zweite Zivil⸗ kammer des Landgerichts verurteilte den Kaufmann zur Zahlung der Nachforderung. und die von dem Be- klagten eingelegte Berufung wurde unter kolgender Begrün⸗ dung verworfen: Die Vereinbarung des Kaufpreises in deut- scher Währung hat dlie Folge. daß die Cläubigerin sich mit dem vereinbarten Betrag auch begnügen mul, wenn der Wert der deutschen Wöhrung in der Zeit zwischen dem Abschluß des Kaufvertrags und der Fälligkeit des Kaufpreises gesunken ist. Gerät aber die Schuldnerin mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, 80o hat sie der Gläubigerin nach 8 286 BG. B. allen durch den VNerzugentstehenden Schaden zu er- setlzen. Ein salcher Schaden kann für die Klägerin selbet⸗ veiständlich dadurch entstchen, daß die deutsche Währuns während des Verzugs des Beklagten an Wert verlor bezw. weiter verlor. Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Die Drogen-Groß- handlung Gebr. Keller Nachf. in Freiburg i. B. ist in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Direktor Keller(Dresuener Den Vorstand bilden die Direktoren Emrich, Ziegler und Serg. Bank des Berliner Kassenvereins. Die Bruttoerträgnisse des Jahres 1910 beriffern sich auf 3362 138(a 370 281 4. Nach Ahzug von Unkasten. Kursverlusten und Abschreibungen ersibt sich ein Reingewinn von 392 292(84s 370). Als Dividende werden 4/(375) vorgeschlagen. Heuesle Drahtberichte. Verbot des Handels mit Gold- und Silbermflnzen. Berlia, 12. Febr.(Eig. Drahtber.) Der Reichswirt⸗ schaftsminister hat eine sofort in Kraft tretende Verordnuns erlassen, die dem überhandnehmenden wilden Handel mit Gold. Silber u. Platin steuern soll. Danach dürfen deutsche Reichssilbermäünzen einschliehlich der außer Kurs ge- sctzten Stücke zu einem ihren Nennwert übersteigenden Preise nur noch an die Reichsbank oder die von ihr er- mächtigten Stellen— als solche kommt vorläufig nur die Post in Frage— veräußert und nur von der Reichsbank er- uorben werden. Wer gegen dieses Verbot verstößt, hat strenge ger.(ibend- Ansgedeß ernerslad, Sen 12 Sebruer ibu Strafen zu erwarten. und zwar auch dann, wenn er das Ver- bot dadurch zu umgchen sucht., dab er die Münzen um⸗ arbeitet oder verändert oder hierzu den Auftrag erteilt. Im Zusammenhange mit der neuen Verordnung hat die Reichsbank den Ankaufspreis für Reichssilbermünzen auf das achtfache ihres Nennwertes er höht. Für einen Taler wird auf Grund seines höheren Silbergehaltes 26.50 gezahlt. Kapitalserhöhung beim Eisen- und Stahlwerk Hoesch, Dortmund. f. Düsseldorf, 12. Febr.(Eig. Drahtber.) In der heutigen aukerordentlichen Generalversammlung. in der 40 Aktionare 660 o00 1 Aktienkapital vertraten. wurde die Aufhebuns des Beschlusses der Generalversammlung vom 18. Mai 1918 bezüg- lich der Kapitalserhöhung um 12 Millionen Stammaktien au 40 Millionen beschlossen. Ferner genehmigte die Versammlung eine Neuerhöhung des Aktienkapitals um 7 Mil⸗ lionen Stammaktien u. 5 Nlillionen Vorzussaktien⸗ Seit der letztien Kapitalserhöhung hätten sich die Verhältnisse gewaltig seändert. Die neuen Stammaktien werden an ein Konsortium unter Führung des A. Schaaffhausenschen Bank⸗ »vereins zum Kurse von 130% begeben, mit der Verpflichtuns- sie den alten Aktionäcen im Verhältnis:4 zum gleichen Kurs anzubieten. Mitteilungen über die Lage des Unternehmens wurden nicht gemacht. Weitere Bleipreiserhöhung. 1. Düsseldorf. 12. Febr.(Eig. Drahib) Das Rölner Syndikat kür gewalzte und gepreßte Bleilabrikate hat mit Wirkung ab 11. Februar seine Preise um 300 M. auf 1800 M. pro 100 Kilo Fracht- basis Köln ſieraufgesetzt. Die letzte Preiserhöhung war am 27. ee zum 330 auf 1500 M. Dementsprechend hat die Nheinisckr- Vestfälische Bleihändlervereinigung in Düsseldorf mit Wirkun ab 11. Februar ihre Preise für LAgerkäufe um 330 auf 1085 pro 100 Kilo erhäht. Die letzte Preiserhöhung war am 7. Jan. um 370 M. auf 1655 M. Verkaufstätigkeit des Stahlbundes zu erhöhten Preisen. r. Düsseldori, 12. Febr.(Eig. Drahtb.) Wie wir hören, hat der Deutsche Stahlbund die Verkaufstätigkeit zu den er. höhten Preisen aufgenommen, ohne die Genehmigung der Preise durch die Negierung abzuwarten. Der Stahlbund fat vielmehr nur das Reickswirtschaftsministerium von dem Preisbeschluſ) in Kenntnis gesetzt, hält aber eine nachträgliche Genehmigung erlorderlich und hat tatsächlich diese auch nicht nach- ges Errichtung eines Waren-Clearing in Holland. w. Haag, 12. Febr.(Drahtb.) Der Nieuwe Cour. melsel: fiden Besprechungen über die Errichtung eines Instituts in den Niederlanden statt, das bezweckt. den Warenaus⸗ tausch der Niederlande mit anderen Ländern möglichst unter Ver, meidung der Barzablung stattfinden zu lassen. Burch das Institul würde ein Clearing ins Leben geruſen, wobei die einzuführenden und auszuſührenden Waren gegeneinander nach ihrem Werte ver. rechnet würden. Es sei davon die Rede, das Iustitut in Amsterdam zu errichten und Bureaus in den verschiedenen Auslandsstädten 2 unterhalten. An den Besprechungen nahmen niederländische Bau- kiers, Importeure und Exporteure ſeil. Fachliteratur. Die Kohlennot— Der Ruin Deutschlands von X. Heinriehs- bauer-Essen. Zeitfragen-Verlug. Berlin-Zehlendorf-West 1920. Preis 4. In klarer wie sachverständiger Darstellung ver“ breitet sch hier ein Fachmann über das Kohlenproblem., von dessen Lösung es abhängen wird. ob es gelingt, Deutschland wieder voranzubringen. Gestützt auf reichhaltiges statistisches Nlaterial, untersucht der Verfasser in unparteiischer Weise. wel che Ursachen uns in unser jetziges Kohlenelend gebracht haben. Es zeigt die Folgen der Kohlennot auf allen Gebieten des Handels. Verkehrs und Gewerbes und wendel sich dann det Erörterung der technischen Voraussetzungen zur Einſüh⸗ rung der Sechestundenschicht zu. an Hand derer er die detr“ zeitige Unerfüllbarkeit der Forderung des Bergarbeiters nac der Sechsstundenschicht nachweist., Allen, die sich mit Probiem der Arbeitszeſt in der Volkswirtschaft er us d. lie h beschäftigen, bietet sich wertvollee Material.— —+ 5. Seite. Nr. 72. Maunhe.· mner General- Anzeiger. ¶Abend· Ausgode.) Tchligen Raachen Fahrbare Lu verlässigen und Kuter ischand⸗ Feedelch Tarlfte. 12, IV. an die Geſchäftsſteile dieſes Blatles. 52922 2042 Reichardt, E 2, 10. b* 4 dan kochen kann, für— Bedeutende eee 9 0 9 5 u. Hausarbelt und ſonn 01289 IEN I1 Sucht zum Eintritt per 15. 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Heinrich Sanzſtraße 18 Aeaeldſrag 4 2 Sted i 1 50, a Wilhkelmstr. — gen: 7 1. Band VI.⸗Z. 130, Firma„K. Zeyher& & Baumgärtner“ in Mannheim. Die Geſellſchaft bvom 2. Februar 1920 mit Aktiven und Paſſiven Inhaber weiterſührt. Wolf“ in Mannheim. Kleine Merzelſtraße Nr. 3. ge iſt Hermann Wolf. Kaufmann, Mann⸗ & Ca“ in Mannbeim, C 3 Nr. 7. Oſſene Mannbeim. Manufafturwaren. rad“ in Mannheim, Rbeindammſtraße Nr. 42. der Maſchinenelektrotechniſchen, Eiſenwaren⸗Branche ſowie in chemiſch techniſchen ſowie Vertretungen. niederlaſſung der Firma„Curt Hahn& Co.“ in Rechtsſtreites vor die 4. Zivilkammer des Land⸗ Mannheimer General. Anzei Amtliche Bekanntmachungen Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetra⸗ Cie.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Das Geſchalt i un Wirtung vom 1. Juuuut 1920 auſ Fritz Keil, Architekt, Munnheim und e e Würthele,“ taufmann, Mannheim übergegungen; die es in oſſener Handelsgeſellſchaft mter der Firma„K. Zeyber& Cie. Nachf. Keil& Wür⸗ wele“ weiterführen. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1920 begonnen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forde⸗ rungen und Verbindlichkeiten auf Fritz Keil und Leonhard Würihele iſt ausgeſchloſſen. Die Pro⸗ Jura des Fritz Keil iſt erloſchen. Ansz 2. Band VII.-⸗3. 22, Firma„Gebrüder Kahn' in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirzung vom 1. Februat 1920 aufgelöſt und das Geſchäſt ſann der Firma auf den Geſellſchaſter Jonathan genannt Nathan Kahn als alleinigen nhaber übergeoangen, der es unter der bisherigen Uirma weiterführt. 3. Band 1.⸗Z. 33, Firma„Wertheimer Dreyfuß“ in Mannheim. Das Geſchäſt iſt ſamt der Firma von Nathan Nadelmann auf Fräulein Paula Landauer, Mannheim, übergegangen, die es als alleinige JInhaberin unter der Firma„Paula Landauer vorm. Wertheimer Dreyſuß“ weiterfuhrt. Der llebergaug der in dem Betriebe des Geſchäſts begründeten Forderungen und Verbindlichkelten iſt bei dem Erwerde des Geſchäſts durch Fräulein Paula Landauer, Mannheim, ausgeſchloſſen. 4. Band XI.-3. 97, Firma„Hermann Stein“ in Maunheim. Der Geſchaͤſtszweig iſt geändert in: Großhandel mii Korſetten und Waſche ſuwie genturen in dieſer Branche. 5. Band XVII.-3. 189, Firma Heinrich Müller“ in Mannheim. Die Fitma iſt geändert in:„Heinrich Jakob Müller. G Band XVIII.-3. 223, Firma„Guſtav Müller“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XX.-Z. 54/, Firma„Chriſtian Dietterle“ in Mannbeim. Die Firma iſt geändert in:„Dietterle& Groß“. Offene ndelsgeſell⸗ % Friedrich Groß, Kaufmann, Maunheim iſi in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am Februar 1920 begonnen. Band XX.⸗Z. 73, Firma„Krau iſt mii Wirkung vom 31. Dezember 1919 auf- gelöſt und in Liquidation getreten. Zum Liaui⸗ dator iſt deſtellt: Leonhard Baumgaärtner, Nauf; mann, Mannheim. 9. Band XX.-3. 235, Firma„Eugen Rüder“ in Mannbeim. Das Geſchäßt iſt mit Wirkung ſam der Firma auf Kauſmann Guſtav Veith, annbeim. übergegangen, det es als alleiniger 10. Band XX.-Z. 243, Firma„Hermann im. Geſchäftszweig: Handel und Kommiſſion n Wein und Branntwein ſowie Kleinhandel mit Tabatwaren. 11. Band XX.⸗Z. 244. Firma„Ludwig—5 andee geſellſchaft., Die Geſellſchaſt bat am 1. Febrnar 1920 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Lazarus genannt Ludwig Kahn, Kaufmann. Mannbeim und Lina Kahn geb. Oppenheimer, Geſchäſtszweig: Großbandel mit 12. Band XX.⸗Z. 245, Firma„Adolf Con⸗ Inhaber iſt Adolf Conrad. Ingenieur, Mannbeim. Geſchaſtazweig: Vertretungen und Kommiſſion in Metall-. uno Produkten. 13. Band XX.-. 246. Firma Joſef Dechesne“ in Mannbeim, I. 12 Nr. 8. Inhaber oſef Dechesne, Kaufmann, Mannbheim. chöftszweig: Grußhandel mit Bedarfaartifeln und Erzeugniſſen der Oütten⸗, Maſchinen ⸗ und chemiſchen Induſtrie,— Einfuhr und Ausfuhr— 14. Band XX.⸗3. 247: Firma„E. Wert⸗ er& Co.“ in Mannheim, Große Merzel⸗ aße Nr. 7. Offene Handesgeſellſchaft. Die Ge. ellſchaft bat am 1. Febrnar 1920 begonnen⸗ önlich baftende Geſellſchaſter ſind Theodor heimer, Kaufmann, Mannheim und Erwin Wertheimer, Kauſmann, Mannheim. Geſchä'zs⸗ weig: Kommiſſionsgeſchäſt in Werk jeugen und nden 15. Band XX.⸗3. 248, Firma„Curt Hahn & Co., Zweigniederlaſſung Mannheim“, in Mannbeim. Karl Ludwigſtraße Nr. 28/30, Zweia⸗ Bielefeld. Offeue Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ chaft hat am 1. Jauuar 1919 begonnen. Perſön⸗ ich haftende Geſellſchaſter ſind Curt Hahn, Kauf⸗ mann. Bielefeid und Hermann Malz. Kaufmann, ee Otto Bügler, Mannheim, iſt als e beſtellt. 16. Band XX.⸗3. 249, Firma Gali, Foix &* Cia“ in Mannheim. I. 14 Nr. 17. Kommandit⸗ Jebe del, Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 20 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Joaquin Foix Ribas, Kaufmann. Mann⸗ eim und Jeſe Gali. Kaufmann, Mannheim. Die ellſchaſt hat einen Kommanditiſten. Geſchäfts zweig: Import und Export von ſpaniſchen Weinen und Südfrüchten ſowie von ſonſtigen ſpaniſchen Erzeugniſſen und Handel mit dieſen Gegenſtänden. 17. Band XXI.-3. 1, Firma„Bluſenhaus Louis Harf“ in Mannheim, C1 Nr. 1. Inhaber in Louis Harſ, Kaufmann, Düſſeldorf. Geſchäfts⸗ benteh Ofjenes Verkaufsgeſchäft für Damen⸗ kleidung. Mannheim, den 7. Februar 1929. Am 88 Bad. Amtsgericht Ne.. Zum Handelsregiſter 8 Band IV.-3. 83, — 5„Bierbrauerei Durlacher Hof Aktiengeſell⸗ chaft vorm. Hagen“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Amde Durch den Beſchluß der Generalverſammlung dom 12. Dezember 1919 iſt dem 5 6 Abſaß 6 des Geſellſchaſtsvertrages zugeſegt worden:„Die Tan⸗ fiemeſteuer trägt die Geſellſchaft“. Mannheim, den 4. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band J1.-3. 24. Firma„Geflügelzucht⸗ und Eierproduktions ⸗Ge⸗ Koſſenſchaft Maunbeim, eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannbeim. wurde heute eingetragen. Amd Die Vextretungsbefugnis der Liquidatoren iſt beendigt. Die Firma iſt erloſchen. Monnbeim, den 5. Februar 1920. Bad. Antsgericht Re. I. Die Ehefran des Schuhmachers Georg Seißinger, Barbara geb. Baum zu Neuſtadt a.., Prozeßbepollmächtigter: Rechtsanwalt Engelbard er, klagte gegen ihren Ehemann, früher zu desheim, auf Scheidung der am 17. 6. 1915 geſchloſſenen Ebe. Sie ladet den aaten zur mündlichen Verbandlung des gerichte zu Mannheim auſ den 8. Aprif 1920, vorm. dem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu— 1 Ubr, mit der Aufforderung, einen bei Zum Gens ſſenſchaftsregiſter Band 1.⸗3. 9, Jirma„Laudwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkäufs⸗ enoſſenſchaft, eingetragene Genoſſenſchaft mit be⸗ aan Huftpflicht“ in Sandhofen, wurde heute eingetragen: Aniz Georg Treiber und Valentin Wehe 11. ſind aus dem Vorſtund ausgeſchieden. Johunn Philip Gaa, Land⸗ und Gaſtwirt, Sandhoſen, iſt in den ewählt. Johann Karl Wernz. Land⸗ wirt, Sandhoſen, iſt. als Vorſtandsſiellvertceter beſtellt Mannheim, den 5. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Jum Güterrechtsregiſter Band XIIV wurde deute eingetragen: Amde /82 1. Seite 91: Ludwig Fink, Händler, und Anna geb. Weiß in Mannheilm. Vertrag vom 5. De⸗ zember 1919. Gütertrennung. 2. Seite 92: Georg Buſch, Bleilöter, und Paula geb. Szudrowiez in Mannheim⸗Neckarau. Vetr⸗ trag vom 29. Dezember 1919. Güterttennung. 9 Seite 93: Hans Bauer, Kaufmann, und Luiſe geb. Hirſch in Maunheim. Verttag vom 31. Dezember 1919. Gütertrennung. 4. Seite 94: Karl Michel, Kaufmann, und Juliane geb. Heilig in Mannheim. Vertrag dom annar 1920. Gütertrennung. . Seite 95: Karl Neuer. Schiffsmaſchiniſt und Katharina geb. Faß in Mannheim. Vertrag vom 5. Januar 1920. Gütertrennung. Mannheim., den 7. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. J. Aufaebet. Die Fran Suſanna Brander geb. Knappen⸗ 85 ſchneizer in Weinbeim. Friedtichſtr. 12, hat als Vertreterin ihter Mutter, der Frau Karoline Nuappenſchneider Witwe, Karoline geb. Riemann in Weinheim, das Aufgebol der 37/ prozentigen Pfandbrieſe der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim, Lit. Serie 99 Nr. 02627 über 1000 Mark, Lit. 1i Serie 61 Nr. 04848 über 1u Mark. Lu. B Serie 61 Nr. 04867 über 1000 Mark bean⸗ tragt. Der Jubaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 14. Oktober 1920, vormittggs 11 Ubr, vor dem unterzeichneten Gerichte, 2. Stock, Saal, Zim⸗ mer Nr. 114, anberaumten Auigebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Amde MRannhbeim, den 22. Janrer 1920. Amtsgericht Z. 9. Auguſſ Kielwaſſer, Fubrmann hier, Prozeß⸗ bevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. R. Selig und Scheuet bier, klagt gegen ſeine Ehefrau Eugenie geb. Jacaques auf Scheidung der am 21. 3. 1914 2 Schiltigbeim i. Elſ. geſchioſſenen Ehe. Kläger adet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des RNechtsſtreité vor die 4. Zivilkammer des Landgerichts zu Mannbeim auf den 8. April 1920, vormittags 9½% Uhr. mit der einen bei dem Gericht zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. Mannbeim, den 28. Jannar 1920. 2⁰ Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Grunduactsverſſeigerung. Auf Antrag der Eigentümer wird Dienstag, den 17. Februar 1920, vorm. 9 Uhr, das Hausgrundſtück Lab. Nr. 5027, 1 54 am Hofreite mit vierſtöckigem Wohnhaus. Keller und angebautem Abort, hbier, Seckenheimerſtraße 40h, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſt⸗ räumen öffentlich verſteigert, wodei der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Schätzungswert von 50 000 4 erxreicht wird. Nt5! ie weiteren Verſteigerungsgedinge können im Geſchäſtszimmer des Notariats, B 4 Nr. 1, ein⸗ geſehen werden. Mannheim, den 30. Januar 1920 Notariat Iv. al Aauate in— Sonntag, den 15. Februar abends 7½ Uhr im Midelungensaal: Opern- und Balladen-Abend Solisten: Minny Leopold. Opernsängerin. Sopran.— Carl Stützel. Opern- sänget. Bass- Batiton.— Pritz Odemat vom Natlonaftheates, Drklamationen. Orchesterleiiung: Johannes Helslg. Aus dem Piogtamm: Opern-Arien idt Soptan und Bass aus „Cavalletia tusticana“,„Der lliegende Hol. Andei“ und„Titus“.— Oichestetstücke aus Opein.— Balladen in Wost und Tua. Elnttittskerten zu 3. 2 und 1 Mx. ab Donnetslag im Rosengarten. Kassen- stunden 11—1 Uhr und 1½—4 Uhr. Sonn- tags 11—1 und 1½ bis Konzeribepinn. Das Konzert ſindet ohne Wirtschaftsbe- trieb stati. Stl. 88 Taumeir ädt U7 —— Neueröffnung Donnerstag, 12. Fe brust Vollständig neu renoviert H. Weine. Gute Küche. e Karl Buchenau. —— Erfindung; la. Gebrauchsartikel (geſetzl. geſchützt, für Deutſchland oder Einzel⸗ ſtaaten) in Licenz zu vergeben, en zu berkauf. Gefl Anfr. erd. unt. O. K. 36 0. d. Geſchäfisſt. r Ruchen und Tanmnen. trockenes An- leueiholz rmionien und unt atloniert. offeriert zu Tagespreisen 332³² Mannheim, den 5. Februar 1929. 1— Der Gerichtsſchreiber Frledrich KRempermann. Dalbergstr. 10. 9 ace. UAbend-Ausgabe.) Heute ſrüh entsdilief sanſt nach längerer Rrankheit das Vor- standsmitglied unserer Gesellscaſt Herr Direktor Dr. jur. Johannes Der Verstorbene war seit dem Jahre 1899 in leitenden Stellungen ſür uns tätig und gehörte seit 1911 dem Vorstande unserer Gesell- schaft an. In der langen Reihe von Jahren hat der mit reicher Erſahrung Ausgerüstete die Entwidlung unserer Anstalt in vorbildlicher Hin- gebung und Pflichttreue geſördert; hervorragende Charakter- und Geisteseigenschaſten verbanden ihn in besonderer Werischätzung mit Kollegen und Untergebenen. In Dankbarkeit werden wir ihm ehrendes Andenken bewahren. MANNHEIMͤ, den I1. Februar 1920. Aufsichtsrat und Vorstand der Mannheimer Versicherungsgesellschaft. Angedenken bewahren. MANNHEIXM, den 12. Februar 1920. Dle Proxunsten und Angestellten der Mannhelimer Versicherungsgesellschaft. Cestern verschied nach langem Leiden unser Direktor Herr Aus einem arbeitsreichen Leben wurde der Verstorbene heruusgerissen, der seinen Angestellten ein Vorbild treuer Pflichter- ſullung und ein gerechter Vorgesetzter war und der an dem Wohlergehen seiner An- gestellten jederzeit regen Anteil nahm. Wir werdden ihm für immer ein treues 2¹² danken wir herzlichst. For dle vielen wohituenden Beweise aufrich- tiger Teilnahme beim Hinscheiden unserer geliebten Mutter, Orossmulter, Urgrossmutter und Schwester fad Neibgta Lebmaan geb. Diehl Ole trauernden Hinterbſlebenen: Ludwig Lehmann und Frau Salomon Lehmann Aron Lehmang und Frau Eugen Oppenheimer und Frau geb. Lehmann Ernst Oppenheimer und Frau geb. Lehmann Abraham Le/ und Frau geb. Lehmann Mannheim Tattersallstr. 43. L. 13. 18). Schvead. Hall, Neusadt a.., Mhaunen, den 12. Febtuar 1920. 20⁵0 Osterkurs beglunen am 14. April Prospekte und Auskvuft durch 81s ataatiieh 1 Dr. Rnoke E 1, 1 Eehe Paradepl. Tol. 5070 E i, 1% andebesesude 5 b IK U 5 kür schulentlassene Söhne und Töahter —— 8— *— ELSE VINZ vorm. M. AbDAA Telephon 2601, P 5, 15/16(Heidelbetgetstt.) MANNHEIM. 81⁴ VORAMEHME DAMENHO TE. — Noſsaden-Roparaturef sore Smtl. Schlosserarbeiten werden gut und dillig ausgefühn. B318681 WIh. Schteckenberger, Scblossermeiste- Telephon 4304. Frühlichatr. 73. Das lat'n la was deu Meuschen leret nümlich ein elegantes Schuhwerk von höchstem Glanz. wie es s0 wWisk⸗ sam nut erzielt werden kann duich „Effax-Schuherem“ het vorragende Qualitütsmarke. Fuabhrikaunten: E1²⁸ ee: fandl Alan.! deusbeim ented. bbren-Reparatufe 74 leder Art 87⁷ Tasehennhien,.ndubren und Leokef 4* weid. schnell u dillig unt. Garant gee au: gel. Nehme auch CGold- u. Silbef⸗ * ar beltcnen Trauringe 40 n eeeee 7 25 K 4 E Wachstuch mit prima Leinemũcken. keine Ersatz ware Tischlinoleum, Bodenwuchs Iun. Tupeten 8 Farben, Lacke, Oele en gros 1 u M. Schüreck F2.9 Auf vielſeſt. Wunich be⸗ 9 1 am Miutwoch, den 8. Febt. im Ballhauſe ein vurnehmer Sepafat-Tanzkurs. Zu dieſem Kurſe ſind nur Damen und Herren zuge aſſen. welche be⸗ reits eine höhere Lehr⸗ anſtalt abſolviert haben, oder zur Zeit noch eine derſelben beſuch Man verlange Lehrplan. Ludwig Pfirrmann und Frau Spelzenstr. 5. Telephon 3903. Alimaierial-Ankauf Altelsen, Altmetalle(Messing. Kupier. Zink. Blei usw.) Lumpen, Paplerabfälle kauſt jedes Ouantum p. sofortige Kasse. 869 paul Röhrhorn à Söhne Nungheim-Liadenhof(Oetiabrik) Tel. 6283 Händler stets willkomm. Tel. 6283