— ners, durch die auch Deutſchöſterreich in den Dienſt auptſchriſtle euilleton l. D: f. Maderno, für Cokales und den Abrtgen redaktionellen Cell: Richard ür Handel: dr. K. ann eimer cheneral⸗Anzeiger G. Mannheim. Dorrſckeck⸗Ronto Nr. 17 De neue Einkreiſung deulſchlands. Frankreichs Kontinentalpolitit. wex.— Wien, 7. Februar. Im Prager Ausſchuſſe für auswürtige Angelegenheiten hat der Miniſter Dr. Beneſch bei Beſprechung der auswär⸗ tigen Beziehungen der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik darauf hingewieſen, daß er entſchloſſen ſei, eine„mitteleuropäiſche Politik der Beſonnenbeit“ zu machen. Man müſſe daran feſt⸗ halten, daß die Tſchechen in die Lage kommen müſſen, ſich gegenüber den Deutſchen in Zukunft auf ein großes Ruß⸗ land, auf eine großflawiſche Politik ſtützen zu können.„Wir leben in Zentraleuropa, Nachbarn die Deut⸗ ſchen, Polen aber iſt ſchwach und wird eine ſchwere Exiſten: zu führen haben. Wir müſſen unſere Pol tik ſo ſühren, daß Rußland mit uns eine ſlawiſche Politik machen will. Das alte Rußland wollte zu Deutſchland und wir wiſſen nicht, wie das neue Deutſchland ſein wird. Wir müſſen eine ſolche Polttit machen, daß das neue Rußland des neuen Regimes mit uns eine Politik des Friedens machen muß. Ein künf⸗ tiges Rußland könnte, wenn es nicht ein Rußland des neuen Regimes ſein wird, mit Deutſchland gegen Polen gehen, und zwar auch über uns hinweg, insbeſon⸗ dere, wenn Polen in ſeiner Politit gegen Rußland ſchwere Fehler mochen würde.“ Da Dr. Beneſch gleich eingangs ſeiner Bemerkunden ſehr nachdrücklich betont hatte, daß eine großflawiſche Politik den Tſchechen auch das inn!gſte Zuſammenarbeiten nit Frank⸗ reich ermöglichen würde, gert aus den Aeußerungen des tſchechiſchen Miniſters mit aller Klarheit kerror, daß ſeine »beſonnene Politik“ eine ausgeſprochen deutſchfeindliche Pol tik iſt, die in Ulebereinſtimmunz mit der franzöſiſchen Kon⸗ tinentalpolitik die dauernde Einkreiſung des deutſchen Volkes bezweckt. Ueber Prag will Frank⸗ reich das Vündnis mit Rußland wieder er⸗ neuern, um die Schlinge wieder zuzuziehen, die man dem deutſchen Volke ſchon vor dem Kriege um den Hals gelegt batte, die aber im Kriege nach Oſten bin ſich gelockert hatte. Angeſichts dieſer öffenſichtlich deutſchfeindlichen Tendenz der Prager Politik werden die Prager Abmachungen Dr. R 15 er Prager mitteleuropäiſchen Politik geſtellt werden ſoll, um ſo ſchärfer verurteilt. E 5 In dieſem Aufſatz werden ſehr intereſſante unterirdiſche Strömungen in der europäiſchen Politik aufgedeckt. Wir haben allen Anlaß ihnen die größte Beachtung zu ſchenken und ihnen entgegenzuwirken. Frankreich möchte Rußland wieder in eine große antideutſche Kombination ziehen. Deutſchland muß das zu verhindern ſuchen, es darf keine Be⸗ wegung machen, die Rußland in eine antideutſche Richtung treibt. Neuerdings wirbt der elemalige ruſſiſche Krie ⸗⸗ winiſter Gutſchkow in einer Unterredung mit dem Deutſch⸗ alten Heinz Fenner(veröfentlicht vom Generalſekretariat zum Studium des Volſchemismus, am 10. Februar) um Deutſchlands Hilfe gegen die Bolſchewiſten. Er erzählt, im rühjahr komme die Offenſine der Bolſchew ſten gegen Ru⸗ mänien und Polen. Die Volſchewiſten würden, wenn ſie olen beſiegt haben, nicht Halt machen, ſondern ſich weiter egen Deutſchland wenden. Celinze es Deutſch⸗ and nicht, die rote Flut cufzuhalten, ſo werde ganz Europa bolſchewifliich. Es ſält uns nicht ein, dieſe düſtere Propke⸗ zeiung Eutſchkoms ohne weiteres als grundloſen Peſſimismus u bezeſchnen. Aber wir dürfen doch auch eines nicht über⸗ eben. Gutſchkow, einer der Vegründer der Oktobriſtenpartei. während des Krieges fbrigens einer der wütendſten Deut⸗ ſchen⸗Feinde) trat im Mai 1917 als Kriegsminiſter des Ka⸗ dinetts Liow Furück. Später hat er nochmals verſucht im üden Rußlande einen Zug gegen Moskau, gegen die Bolſche⸗ wiſtenherrſchaft zu organiſteren. aufzaltend. die noch in Deutſchland befindlichen Kriegs⸗ efangenen gegen die Bolſchewiſten zu organiſieren verſucht zaben Wenn dieſer Mayn. der ehemalige Führer der geſtürz⸗ en rechtsliberalen Partei Rußlands, von der bolſchewiſtiſchen zefahr ſpricht und in Deutſchland Bundesgenoſſen wirbt, ſo dürfen wir das innerpolitiſche Motiv bei ſeiner Ein⸗ ſchätzung der bolſchewiſtiſchen Geſabr nicht überſelen. Dieſe eren ruſſiſchen Kämpfe um die Mackt geren uns nichts an. r würden ſehr kurzſichtig bandeln, wollten wir in ihnen Vartei ergreiſen und unſere Stellungnahme zu Nußland von Lan Anſichten und Münſchen ruſſiſcher Partelführer beſtimmen aſſen. Es iſt dach klir, daß die Auffaſſunz Gutſchkows von er bolſchewiſtiſchen Eefahr, für die er Deutſchland und ſche Arme gewinnen möchte, ſtart beeinflußt iſt von den f eſtrebun zen der rerdrängten Prätendenten. Wir brauchen e nicht obne weiteres ablebnen, wir werden ſie aber auch A blindlings annehmen, um nicht Gefahr zu laufen, ein rkzeug im inneren Kampfe Rußlands zu werden. 0 Welche Nichtung eine etwaige große offenſive Be⸗ pi ung Sowjet⸗Rußlands nehmen wird. darſiber gibt es wohl e Rachrickten, ober keine Gewißheit. Man muß ſagen. Deutſchland eigentſich noch nie als Ziel genannt kabnden iſt. Ein Hingusſtoßen über Polen oder Rumänien iſt Rum ernſtbaft erörtert worden; der bier erwähnte Plan Roder ener Anknüypſung wirtſchaftlicher Beziehungen zwiſchen zoßland und Deutſchland würde ſich auch kaum domt rer⸗ derden. Intereſſant iſt eine Nachricht des Verliner Vertreters ſche Daily Telegraph. Der mollte von gut unterrichteter ruſſi⸗ 55 Soite erfahren haben, Ende Januar habe in Moskau ein ſet“s,estat ſtattgeſunden, um über die zukünftige Politik Som⸗ wiſteflands zu entſcheiden. Trotzky ſchlug vor, daß die Bolſche⸗ ür m. nun Europa in Frieden laſſen und all ibre Eneraie die Croberung Perſiens, Indiens und Chinas einſetzen 0 en.„In dieſer Anſicht wurde er von den Kommiſſaren falſtabtel und Zinowieff unterſtützt; dagegen war der Gene⸗ kabschef der Roten Armee für einen Angriff im Weſten. 5 Dr. Friz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Sritz Goldenbaum, für Pflab. für Anzeigen: Karl Hügel. Trud und Verlaa: Druckeref Fr. Baas, m. d.., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗Kör.: Cenera⸗Ameicer 590 Narksrube in Baden.— Sernſprecher ur 7940 7946. 1918 ſoll er, ſich in Berlin zufelder, 1 Anzeigenpreſſe: bie ipautige Kolonetzeile 90 Pig., Annahmeſchluß: Für das Mtitragblat vormittags 8¼ Uhr, füär das Aben dnn Fur Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird geine U Sezugspreis: In Mannheim und Umgenung monatſich mk. 3 Joſtbezu: Bierte! ährlich 9 Stellengeſuche 6) Pfg. ketlamen me 4— ti nachmittags 2½ Uhr. aatwortung übernommen. einſchließlich Kringerlohn zdiwwer iß ung ſik. 10 50 ohne Pohoebübren MN* eelNeD N Er äußerte ſich, daß der Oſten dem Bolſchewismus wie eine; reiſe Frucht zufallen würde, wenn ſie auch fernerhin überall iegreich wären, daß aber Polen, wenn die Sowjetregierung Europa den Rücken kebrte, bald zum Sammelplatz ihrer ge⸗ fährlichſten Feinde werden würde. Lenin erwog auf beiden Seiten das Für und Wider, bisher iſt man aber noch zu keinem endgültigen Entſchluß gelangt. Auch in dieſer Mel⸗ dung wird Polen als äußerſtes ZJiel des Vordringens im Weſten angegeben mit der charakteriſtiſtſchen Begründung, daß Rußland ſich Rückenfreiheit ſchaffen müſſe, wenn es ſich nach Aſten auſmache. Das iſt etwas ganz anderes als die Eutſchkon,ſchen Befärchtungen. An einem Fortbeſtehen des qroßpolniſchen Reiches aber hat Deutſchland wohl nicht mehr Intereſſe als Rußland. Das Ergebuis der Abſtimmung. Jlensburg, 11. Februar. Soeben um 5 Uhr hat die Internationale Kommiſſion das offizielle Ergebnis der Wahl bekannt gegeben. Die Zahlen können ſich noch in Kleinigkeiten ändern, doch ſtehen ſie im Großen feſt. Es ſind abgegeben worden für Deutſchland 25 223 Stimmen, für Dänemark 74 887. Geſtern abend trat die Kom⸗ miſſion außerdem zuſammen, um über die Verlegung des Ab⸗ ſtimmungstermins der zweiten Zone auf den 14. März zu be⸗ raten. Ein feſter Beſchluß liegt noch nicht vor. Die Entſchei⸗ dung der Kommiſſion dürfte morgen bekannt gegeben werden. * Als geſtern abend die Nachrichten aus privater Quclle aus dem Abſtimmungsgebiet in Flensburg ſtoßweiſe eintrafen, gab es für den, der die Dinge mit ruhigem Auge gefehen hatte, keinelleberraſchung. Um Mitternacht ſah es ſo aus, als ob die Deutſchen die 25 Prozent bedeutend überſchreiten würden, weil natürlich gerade aus den ländlichen Stimm⸗ bezirken im Kreiſe Hadersleben und auf Alſen die Zahlen ſehr ſpät und ſehr lückenhaft eintrafen. Im Laufe der Nacht ver⸗ vollſtändigte ſich das Bild zu dem Ergebnis, das für die deutſche Sache achtbar genug iſt. Es ſcheint ſo, daß man auch in den Kreiſen der Internationalen Kommiſſion, die bis nach Mitternacht im Bahnhofhotel die Zahlen angeſagt bekam und zuſammenſtellte, auf einen anderen, völlig überwältigenden däniſchen Sieg gerechnet hatte. Bei den Deutſchen ſelbſt war die Stimmung unter dem Druck der Lage ſo geweſen, daß ſie über haupt an der Abſtimmung nicht hatten teilnehmen wollen. Der Verſailler Vertrag hatte von allem Anfarg an die Stim⸗ mung der deutſchen Bezirke„gedämyft“. Die Beſtimmung, daß der Abſtimmungsberechtigte 20 Jahre in der Zone woh⸗ nen müßte, hatte zur Folge. daß etwa ein Schleswiger aus Sonderburg oder Schleswig, der innerhalb ſeiner Heimatpro⸗ vinz nach Tondern oder Hadersleben verzogen war und dort noch nicht 20 Jahre wohnte, die Stimme verlor. Die Meinung des Landes wurde künſtlich auf 20 Jahre zurück⸗ geſchraubt. Außerdem die däniſche Propaganda war in der Offenſive. Deutſchlands ſchwere Nöte be⸗ laſteten die Stimmung. Wer geſtern durch das Land fubr, konnte ſich von der Wucht der däniſchen Propaganda ein Vild machen. Auf einen deutſchen Wahloettel⸗ oder Aufrufverteiler kamen 6 däniſche. Stadt und Land in Hadersleben waren trotz Regen und Sturm bedeckt mit däniſchen Fahnen. Ueberall leuchteten durch die graue Regenlandſchaft die weißroten däniſchen Farben. Wer die Stimmung im Kreiſe Hadersleben. in Sonderburg und Apenrade beobachtete. mußte erſtaunt ſein, daß trotz des däni⸗ ſchen Gepräces und Gepränges die Deutſchen ſo feſt zu ihrer alten Fahne gehalten und ſo erhebliche Zahlen aufgebracht hatten. Für Dänemark war dieſe Abſtimmung das einzice ungebeure Ereianis des kleinen Lan⸗ des, für Deutſchland war es eine der vielen ſchweren Sorben, die der Friedenspertrag gebracht hatte. Kaum die ſchwerfte. Gewiß, das deutſche Gefühl trug in der Stunde der Entſchei⸗ dung mächtig empor. Aber das Schickſal dieſer erſten Zone war durch die däniſche Landbevölkerung des nördlichen Teils und non Sonderburg und Apenrade ſchon entſchieden. Kein nernünftioer Menſch wird leugnen, daß ſich der Wille des Landkreiſes Hadersleben ganz unzweidentig und freudin für Jänemark erklärt hat. Es war ein Feſttag für die Dänen. Aber ehenſo klar iſt die deutſche Stellung Tonderns geworden und daß das Bauernland um Tondern eemiſcht iſt und nicht, wie man behaupten wollte, in der Hauptſache däniſch. Ebenſo wie in Hadersleben die Deutſchen geſchwankt, ob ſie üperhaupt Fahnen herausſtecken ſollten. ſo hatten die Dänen in Tondern erſt im letzlen Augenblick ſich entſchloſſen, den Danebrog zu hiſſen. Dabei ſind die Zahlen in Stadt Hadersleben nicht ein⸗ mal dem äußeren Bilde entſprechend, weil die Deutſchen weit ſiher 3000 Stimmen aufgebracht haben, wäbrend in Tondern die Dänen gegenüber der deutſchen Mehrbeit von über 2500 Stimmen nur 750 ſtellen konnten. Die Zaplen ſind ſeicht aus⸗ zudeuten. Dem Schickſal des Landes wird aber mit Zahlen⸗ aritbmetik nicht gedient. Menn Dänemark ſich nicht entſchließt, den wahren Sinn dieſer Abſtimmuna zu begreifen und die Lage der erſten Zone zu revidie-en, wird es eine deutſche Irredenta haßen, deren Kraft der geſtrige Wahltag erwieſen hat. Im Menſch⸗ lichen iſt durch die brutale Art der Abſtimmung unter fran⸗ zöſiſchen Baſonetten genug verdorben worden. Ich ſah Töch⸗ ter, die von ihten Eltern aus dem Hauſe gewieſen wurden, weil ſie deutſch ſtimmten, und Söhne ſich von den Eſtern tren⸗ non. Der Riß geht nicht nur durch Land und Geſchichte, das Up emia ungedeelt“ iſt ein zerbrychenes Wort, ſondern auch Nirch Sivpe und freundnachbarliche Beyiehungen. Es wird an Däremark ſein, dieſe Verhältniſſe zu beſſern. Zu dieſer Linie der Vernunft zu kommen, mird die Aufaabe der nächſten Jahre der deutſch⸗däniſchen Politik ausmachen. Die Abſtimmunas⸗ ergebniſſe des 10. Febrnar baben die Grundſane darn gegeben, oß wohl es vielleicht ſehr verfrüßt ict. irgendwo auf Gerechtig⸗ keit gegenüber Deutſchand zu hoffen. Man kann den los⸗ derſſſenen deutſchen Schleswioern nur das eine Mort ihres Hefmatliedes zuryfen: auszuborren, deuiſch zu ſein und zu leben in der Fremde,„bis ein ſchönrer Morgen taat“. Rolf Vrandt. Re Auslieferungsfrage. Das deutſche Gegenmaterial. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem Verlangen einiger Vlätter, das deutſche Ge gen⸗ material gegen das Auslieferungsbegehren der Entente ſofort zu veröffentlichen, erfahren wir von unterrichteter Seite, daß die Regierung ſich aus politiſchen Erwägungen den Zeit⸗ punkt der Veröffentlichung vorbehalten muß. Sie will den politiſch geeignetſten Moment abwarten. Die Ankwort auf die deutſche Nole. London, 13. Febr.(WB.) Millerand äußerte ſich über die von dem Oberſten Rat übernommenen Arbeiten und über den Modus, durch den dieſe beendet werden. Die wichtigſte Frage für den Augenblick ſei die Antwort auf die deutſche Note. Millerand konnte noch nicht ſagen, ob die Note an Deutſchland von London oder Paris ab⸗ zeſondt werde und ob ſie durch ihn unterzeichnet werde. Millerand fügte bei, daß die Wahl des Sitzes der Kon⸗ ferenz in London oder Paris ebenfalls eine der wichtigſten Fragen für den Oberſten Rat ſei. In maßgebenden Kre.ſen iſt man der Anſicht, daß die Anweſenheit von Marſchall Feo ch vernuten laſſe, daß Maßnahmen getroffen werden ſollen, um Deutſchland zur Ausführung des Friedensvertrages zu zwingen. Die Anweſenbeit von Trumbitſch ſetzt die Erörterung der Adriafrage voraus. Endlich liegt durch die Teilnahme Bertbelots die Vermutung nahe, daß der Nat die Grundzüge für den Friedensvertra g mit der Türkei ſeſtlegen wird. London, 13. Febr.(WB.) In ſeiner geſtrigen Sitzung ſetzte der Oberſte Rat den Wortlaut für die beiden Noten an Deutſchland betr. die Auslieferung der Schul⸗ digen und an Holland betr. die Auslieferung des früheren deutſchen Kaiſers feſt. we' den in folgender Reihenfolge vorgenommen: Ausführung des Friedensvertrages durch Deutſchland, Ausſprache über die Note der holländiſchen Regierung, die bald erwartet wird, Adriafrage, die Frage uͤber die noch feblende Ant⸗ Jort Ungarns, die Frage über die Grundſätze eines Vertragés mit der Türkei und die ruſſiſche Frage. Darauf prüſen die engliſchen und frunzöſiſchen Finanz⸗ miniſter die Frage des Geldkurſes. Die Geſamt⸗ ſißung des Nates wird un jefähr 14 Ta ge dauern. Mil⸗ lerand, der nach Paris zurückkehrt, wird durch Cambon erſetzt werden. Franzöſiſche Auslieferungsliſte. Berlin, 12. Febr. Die franzöſiſche Anforderungsliſte ent⸗ hält folgende Namen und Anſchuldigungen: 1. Komm. d. 58. Brig.(112. und 142. Inf.⸗Rgt. 14 Armeekorps) General Stenger. Zwei Befehle vom 26. 8. 14, wonach von heute ab keine Gefangenen gemacht, ſondern alle, verwundet oder nicht, niedergemacht werden follten, auch wenn ſie in großen ge⸗ ſchloſſenen Einheiten gefangen genommen würden. Wegen Ausführung der Befehle Stengers werden unter Be⸗ rufung auf die deutſche Vorſchrift, daß ein anbefohlenes Verbrochen nicht ausgeführt werden dürfe, folgende Angehörige des 112. Inf.⸗ Rgts. angefordert: 2. Leutnant Laule(wegen Erſchießung des verwundeten Hauptmanns Migat). 3. Hauptmann Schroeder(wegen Uebermittlung des Be⸗ fehls Stenger). 4. und 5. Reg.⸗Komm. Müller und Hauptmann Curtius oder Cruſius, weil unmittelbar nach der Bekanntgabe des Be⸗ fehls Stenger verwundete Franzoſen erſchoſſen worden ſeien. 6. Hauptmann Mayer(von Badenweiler), der ſeinen Leuten veranſchaulichte, wie man einen verwundeten Feind mit dem Bajo⸗ nett töte. Als Beweis für dieſe Anſchuldigungen, die ſich auf Auguſt und September 1914 und auf Kämpfe bei Schlettſtadt und Bois de St. Barbe bei Thiaville beziehen, werden Ausſagen deutſcher Kriegsgefangener angegeben. Als weitere Beweisſtücke für Tötung von Gefangenen und Verwundeten, Ermordung von Zivilperſonen uſw. werden aufgefangene Briefe angeſührt. 7. Hauptmann Zeiche vom 38. Reſ.⸗Inf.⸗Rat. wegen Er⸗ ſchießens von Franzofen am 23. Auguſt, von 14 Gefangenen am 9. September. 8. Leutnant Nering, 38. Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. Erſchießung von 18 Gefangenen am 18. Seplember 1914. 9. Leutnant Kaps, 38. Neſ.⸗Inf.⸗Rgt., Erſchießung von Kriegs⸗ gefangenen im September 1914. 88. Inf.⸗Rgt. 1. Komp.; Vor⸗ 10. Leutnant Leiſenring, würfe an die Komvaanie, weil ſie 40 franzöſiſche Gefangene einge⸗ bracht habe. die bätten erſchoſſen werden ſollen-(1914 bei Roi:.) 11. Feldwebel Kaffga von derſelben Komp. wegen Befel lz, Inder, die angetroffen würden, zu töten.(1914 bei ſtoye. 12. Komm. d. 14. Reſ.⸗Div. im Auguſt⸗September 1914 bei Schlettſtadt und Bois St. Barbe, verzüalich zu erſchießen. 13. Komm. d. 110. Reſ.⸗Inf.⸗Rats. im Auquſt 1914 bei Gr. Fontaine am Donon, weil er am— unter dem Feuer der franzöſchen Artillerie vorgehen ließ. 44. Hauptmann Derichs, 136. Inf.⸗Rgt. 1. Komp. wogen Er⸗ ſchießung von Einwohnern von Buraweiler ohne Vorhör: dis Dorf⸗ bewohner, Frauen und Kinder, mußten mit aufgehobenen Armen an den Leichen vorüberziehen(bei Gr. Fontaine). 15. Leutnant Grahl von derſelben Kompagnie; Einäſcherung von 35 Häuſern(Auguſt 1914 bei Gr. Fontaine). 5 16. Haunimann Nimann, 40. Bad..⸗Nat. 7. Komn., eigen⸗ händige Erſchießung von 5 gefangenen Unterofſizieren Ende Sept. 1914 bei Pont⸗a⸗Mouſſon. 17. Leutnant Brockert, 13. Inf.⸗Regt. 4. Komn. Tötung mehrerer Verwundeter im September 1914 bei Mesnill. 18. Leutnant Erck von derſelben Komp. wegen Befehls zur Erſchießung eines franzöſiſchen Verwundeten am 20. Auguſt 1914 bei Saarburg. 19. Leutnant Wildmann von derſelben Komn., Ingenieur in Freiburg, wegen Befehls zur Tötung von 2 Franzoſen ebenda. 20. Leutnant Hoppe, 113. Inf.⸗Rat. 10. Komp., weil er beim Ausmarſch ſeiner Kompagnie geſagt habe, ſie dürke den Franzoſen keinen Pardon geben und miſſe die Vermundeten töten. 21 Komm. d. 53. Inf.⸗Rat. Oberſt Kramer weben Bofehls zur Erſchießung von gefangenen Franzoſen unter dem Hinzufügen, es lohne ſich nicht, ſo wenig Franzoſen wegzuſchaffen.(Sept. 1914, kurz vor dem Kamnf bei Romaane.) 22. Maſor v. Kottwitz vom 55 Inf.⸗Rat. Befehl zur Er⸗ wegen Befehls, 8 Gefangene un⸗ ſchießung zweier geſangener Turkos September 1914 bel Neinis. 25 Die eu erörternden Fragen Auguſt 1914 54 Gefangene 777FFFFTC(( ——— 5 SDrrrrrrr————— Gei „ 2. Seſte. Nr. 71. Maungeimer Oenerai · Anzeiger. Abend- Ausgabe.) Freiltag, den 13. Februar 1920. 23. Komm d. 3. Inf.⸗Div.(2,.⸗K., 34 Fül. und 2. Gren.⸗Rgt.) Tötung von 17 franzöſiſchen Kriegsgefangenen bel Moislains (Somme), Plünderung und Brandſtiftung, 28. 1914. 24. Röhl oder Köhl, Vizefeldwebel im 2. Gren.⸗Rgt. 8. Komp., Tötung von Schwerverwundeten; ebenda. Komm. d. 117. Inf.⸗Rgts.(3. Heſſ. 18..⸗K.), Befehl vom 38. Sept. 1914, alle Franzoſen niederzumachen, auch wenn ſie die Wafſen niederlegen wollen. 26. Hauptmann der 1. Komp. d. 85. Inf.⸗Rgt.(9..⸗K.), An⸗ ſprache am 6. Ottober 1914 bei Antwerpen: In dem Fort würden Wahrſcheinlich Engländer ſein, er wünſche aber keinen engliſchen zu ſehen. 27. und 28 Komm. Caſtendick und Hauptmann der Reſ. Dültingen vom 57. Inf.⸗Rgt., Befehl zur Erſchießung eines Kindes am 6. Okt. 1914 in Melen(Belgien). 29. Leutnant Rudolf Schultz, 17. Feld⸗Art.⸗Rgi., 2. Aht., Mißhandlung und Erſchießung eines Mannes, der die Mißhand⸗ lung einer Frau verhindern wollte, am 26. Sept. 1914 bei Pot⸗ quericourt(Oiſe). 30. Leutnant von Röder, 73 Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. 8. Komp., Befehl, alle gefangenen Franzoſen zu töten, bei Bouconville. 31. Major Ceſar, Komm. ds 111. Inf.⸗Rgt, Erſchleßung von Gefangenen, Sept. 1914 zwiſchen Mametz und Somme). 32. Oberſt von Volkerſam, omm. d. 110. Inf.⸗Rgt., Befehl, keine Gefangenen zu machen; 4. und 5. Okt. 1914 in Cour⸗ celette(Beaumont). 33. Kronprinz Rupprecht von Bayern. Befehl die engliſchen Gefangenen zu töten. Tötung von Kriegsgefangenen in Dieuze im Auguſt und Sept. 1914 Formeller Befehl: keinen engliſchen Geſan⸗ enen zu machen. Zuwiderhandelnde ſeien ſtreng beſtraft, ae ngländer mit ouf den Rücken gebundenen Händen und verbundenen Augen ins Hauptquartier gebracht und dort von Offizieren erſchoſſen worden; die meiſten waren verwundet. Aus einem Brieſ des deut⸗ 1285 Generals Noegelsbach an 7 Neffen wird angeführt:„Es errſcht allgemeiner Haß gegen die Engländer und er tritt in der Armee darin zu Tage, daß man faſt keinen Gefangenen macht, ſon. dern alles umbringt.“ Ferner wird Kronprinz Rupprecht veran⸗ wortlich gemacht für die planmäßigen Verbrechen, deren ſich im Auguſt und September 1914 die Mehrzahl der von ihm kommandier⸗ ten Einheiten im Gebiet der von ſeiner Armee beſetzten Gemeinden ſchuldig gemacht haben ſoll. Eanz beſonders in Deuxville, wo der Kronprinz am 22. Auguſt 1914 weilte. An dieſem Tage ſeien alle 136 Häuſer dieſes Dorſes, bewohnt von 450 Menſchen, die zuvor nach Luneville gebracht wurden, von bayeriſchen Truppen planmäßig ge⸗ ündert und 15 Wohngebäude abſichtlich angezündet, der Maire Ba⸗ Piel und der Pfarrer Thiriet erſchoſſen worden. Die anderen in Be⸗ tracht kommenden Gemeinden ſind Nomeny, Gerbeviller, Remere⸗ ville, Luneville, Raucourt uſw. Schließlich wird dem Kronprinzen Rupprecht als Kommandeur der Reſervearmee im Sektor von Cam⸗ bral die Inbrandſetzung von Cambrai zur Laſt gelegt. Truppen des Prinzen Rupprecht ſollen die Stadt mit Hilfe von en e uſw. angezündet haben. 34. General Gloß, Platzkommandant von Cambral. Plünderung von Cambrai im September 1918. 34 a) Oberſt Gloß, Etappenkomm. 12./III. ektion, 2. Armee, verbrecheriſche Maßnahmen in Clary, Bertry, Holnon, CTaudry(Nord). Als Beweis wird ein Erlaß dat. Holnon, 20. Juli 15 angeführt, wonach alle Arbeiter, Frauen und Kinder von 15 Jah⸗ ren unter Androhung ſchwerer Strafen(auch Prügelſtrafen für Kin⸗ der und Faulenzer), zur Feldarbeit gezwungen werden. 35. General v. d. Marwitz, Komm. der 4. Kav.⸗Div. Soll beim Ausbruch der Feindſeligkeiten nach dem Einmarſch in Belgien den Befehl gegeben haben, die Zivilbevölkerung zu töten, zu plundern und die Einwohner 7 terroriſieren. Beweis die Ausſage von Kriegs⸗ gefangenen, die am 5. Oktober 1914 vom Kriegsgericht in Paris ver⸗ urteill wurden. Ferner wird der General dafür verantwortlich ge⸗ macht, daß die Radfahrer⸗Kompagnie des Kav.⸗Korps von Marwitz in zwei angezündeten Banernhöfen bei Laventie(Pas⸗de⸗Calais) Mitte Oktober 1914 ausplünderte, halb verbrannte oder verſtümmelte „Ziviliſten habe erſchießen laſſen: ſchließlich werden ihm als Kom⸗ mandanten der II. Armee im Auguſt 1917/18 Plünderungen und ver⸗ brecheriſche Maßnahmen gegen die Einwohner von Beauvais, Caudry Haucourt, Saink⸗Souplet, Laval zur Laſt geh 36. Oberſt Weige, Komm, des 56. Inf.⸗Regts., Brandſtiftung, Plünderung und Zerſtörung von Dörfern im Auguſt, September 1914 bei St. Quentin(Somme). 57. General von Plettenberg, Komm. des Garde⸗Korps. Allge⸗ meine Befehle 7 plündern und Städte und Dörfer anzuzünden, Auguft⸗Sepiember 1914 Reims und andere Gegenden von Nord⸗ rankreich. Als Beweismaterial wird ein Brief angeführt, in dem es eißt, daß erſchoſſen worden wäre, wer ſich hätte weigern wollen, die von General von Plettenberg ausgegangenen Plünderungsbefehle auszuführen, es habe ſich aber niemand geweigert. Ferner wird dem General von Plettenberg auf Grund einer Bemerkung in einem deutſchen Notizbuch die Verantwortung für die Ermordung von Frauen und Kindern, die Inbrandſetzung don Dörfern, Plünderun⸗ gen uſw. am 25. Auguſt 1914 zur Laſt gelegt(Dörfer bei der Grenze nördlich von Sedan). 38. Komm. des Eliſabeth⸗Regts., Hauptmann von Brandt, Leut⸗ nant don Arnim und Feldwebel(Adſ.) Kurten von der 7. Komp. we⸗ gen Plünderung und Inbrandſetzung von Marfaux und anderen Dör⸗ 15 am 3. September 1914, ferner weil franzöſiſche Gefangene am September 1914 gezwungen wurden, in dee Feuerlinie Gräben auszuwerfen. 3 39. Komm. Gen. des 14..⸗K.(110. 112. und 113. Bad. Inf.⸗ Regt.) und die württ. Regt., die Mülhauſen beſetzt hatten, wegen Tötung von Gefangenen und Verwundeten, von Burz⸗ weiler(Vorort von⸗Mülhauſen), Mißhandlungen in Dornach und Reiningen im Auguſt 1914. Demſelben General wird die Verantwor⸗ ſung für Verbtechen in Ste. Barbe, Tötung von Verwundeten durch Schläge und Fußtritte, abſichtliche Brandſtiftung zugeſchoben. 40. Oberleutn. Krauze von der Erſ.⸗Abl. des Feldart.⸗Regts 28 wegen Erſchießung von 3 Ziviliſten in Gertweiler(Niederelſaß) am 23. Auguft 1914. 41. Komm. des 123. Württ. Landwehr⸗Inf.⸗Regts. Inbrand⸗ ſetzung des Dorfes Sengern bei Gebweiler am 25. Okkober 1914. 43. Leutn. Eberlein vom 120. Aehnliche Verbrechen in Saint⸗Die(Vogeſen) 1914. Als'weis iſt ein eigener Artikel des Angeſchuldigten in den„Muncheſter Nachrichten“ argeführt. 43. Oberleutn. Edinger, 0 im 111. daßzee 14. Reſerve.⸗ K. Erſchießung von 8 Franzoſen auf dem Markt von Senones in den erſten Sertembertagen 1914. 44. General von Delwling, Komm. des 15..⸗K. Verbrechen in Raon'Etape und Allarmont(Vogeſen). Syſtematiſche Plünde⸗ rungen, Brandſtiftung, Maſſenmorde, Vorletzung der Genfer Kon⸗ pention, vom 24. bis 28. Auguſt 1914. Im Einzelnen wird ange⸗ führt die Plünd⸗rung des Dorſes Raon⸗l'Etape, die Erſchießung eines Greiſes von 75 Jahren, der aus dem Fenſter ſah und eines Zollbean⸗ ter, Vergewaltigung zahlreicher Frauen, ſelbſt durch Offiziere, Be⸗ ſchießung des Hoſpitals, auf dem das Rote Kreuz mehte mit einem in Allarmont Erſchießung des Maires und des ichen. Weiter wird dem General von Deimling vorgeworfen, er habe Gefangenen zu machen und Städte und Dörfer anzu⸗ zünden. 1 45. Hauptmann Hohenſeh, 8. Vat. Jäg. zu Pferde in Trier. Aufforderung, keine Gefangenen zu machen und Bildung von Brandkolonnen 1914 bei Albert(Somme). 0. Der ärztliche Leiter des gemiſchten Hoſpitals in Raon⸗ Etape Au 1914, mit der driften Ambulanz ge⸗ kammen. Gehäſſiges Verhalten gegen die Verwundeten, Rohheiten und Mißhandlungen aller Art. 47. Profeſſor Dr. Vulpius⸗ 715 8 Gelddiebſtahl an Verwundeten Auguſt 1914 Raonſur⸗Plaine(Vogeſen). 48. Der Kommandeur der Diviſion, zu der das 46, Erſ.⸗Batl. ehörte(12..⸗K.). Ermordung des Abbe Lahache, Pfarrers von a Vo vre(St. Die), der am 29. Auguſt 1014 ohne Urteil erſchoſſen Wurde, nochdem dem Div ſionskommandeur Vericht erſtattet wurde. 40 Major Frenkel im 89. Erſ.⸗Batl., 47. Erſ.⸗Brig., 10. Inf.⸗Div., 14. ffeſ.⸗A.⸗K., Befehl, keinen Pardon zu geben, Er⸗ gtebung des Geiſtlichen in St. Michel⸗ſur⸗Meurthe, 29. Auguſt 50. und 51. Gen. Tripp, Komm. der 1. Brig., ſpäter eine Zeitlang in Luch(8, 18. 22. bayr. Inf.⸗Regt.) und ajor Friedel, Ende Aprel 1917 im k1. bayr. Feldart.⸗Regt., werden beſchuldigt, vom 29. bis 22. Auguſt 1914, die Einäſcherung des Dorfes Dal⸗ hain(Lothringen), die Ermordung von Verwündeten und Zivil⸗ perſonen veranlaßt zu haben; Kirche und 46 Häuſer angezündet, 6 Einwohner von 15 bis 78 Jahren, darunter Abbes Calba, ermor⸗ det. Zeugnis: Not gbuch des Soldaten Ameling. 52, und 53. General Eugen Clauß, Kommandeur der 6. bayr. 9 8 und Major Hay, jetzt Oberſt des 12. Ulanen⸗ Regiments, früher Kommandant in Gerbeviller, werden beſchuldigt, im Auguſt 1914 Irauſamkeiten und Mordtaten in Gerbeviller ver⸗ anlaßt zu haben Der General ſoll vom Pferde herab befohlen haben: Frauen und Kinder müſſen erſchoſſen werden, dieſe ganze Nation muß verſchwinden. Während der Plünderung ſollen Frauen und Mädchen getötet und zum Teil vergewaltigt worden ſein. General Clauß habe 200 Meter von dem Orte, wo 15 Ziviliſten eſchoſſen wurden, bei Tiſch geſeſſen und habe befohlen, Feuer zu geben, weun er ſein Champagnerglas erhebe. Ferner werden dem General Plünderungen und Ermordungen in Franconville, Mori⸗ piller und Lamath am 21. Auguſt 1913 zur Laſt gelegt, ſodann ähnliche Verbrechen in Vennezey, Remenoville, Serramup lle, Giri⸗ viller uſw., Hinrichtung von Zivilperſonen in Crevie und Fraim⸗ bois; dabei ſollen das 17. Regiment, kommandiert von dem ſerther verſtorbenen Oberſt Meyer, das., kommandiert von dem Hberſt jetzigen Generalmajor Weiß⸗Jonack, das 60., kommandiert von dem Oberſt von Leipzig und das 70., tommandiert von dem ſpäter ge⸗ fallenen Oberſt Tſchirſchnitz, die 5. Inf.⸗Brig, kommandiert von Generalmajor Danner, das 22. Inf.⸗Regt.(Oberſt Schultz), das 23. bayr. Inf.⸗Regl.(Oberſt Danner), das 137. Inf.⸗Regt.(Oberſt Winiker) und das 166. Reg.(Oberſt Hucke) bete ligt geweſen ſein. AUnter 54, 55, 56, 57, 58, 59 werden die ſoeben genannten Offisiere, Oberſt Weiß⸗Jonak, Oberſt v. Leipzig, Diviſionsgeneral Chr. Danner, Regt.⸗Kommandeure Schulg, Danner, Winiker und Huke angefordert. 60. Schmidt, Komm. des 7. bayr. Inf.⸗Regts. wegen derſelben Anſchuldigungen. 61. Generalmajor Riedel, Kommandeur der 8. bayr. Inf.⸗ Brig.(April 1918 Komm, der 6. bayr. Inf.⸗Div.) wegen planmäß. Zerſtörungen und Hinrichtung von Zivllperſonen am 20. Auguft in Nomeny, Jarny und Jaulny. 62. General Monteglas. Plünderungen durch Binden von Soldaten, mit den Waffen oder ſonſt mit offener Gewalt oder durch Gewalttätigkeiten gegen Perſonen. 63. General von Mollke, Kommandeur der 22. 122. uſw. preuß. Inf.⸗Regt(wohnhaft im Rathaus von Longuyon) Maſſen⸗ erſchießungen in Louguyon(150 bis 100 Perſonen), Inbrandſetz⸗ ung der Stadt, wobei Verwundete und kleine Kinder verbrannten, Erſchießung von 21 jungen Leuten von 16 bis 18 Jahren, die vor⸗ her die Ermordeten hatten begraben müſſen. Auguſt 1914. 64. General von Hauſen unter dem Oberbefehl des Kron⸗ prinzen. Verbrecheriſche Taten im Auguſt 1914 in Longuyon, Longwy uſw., ſowie am 1. Sept. 1914 in Perthes⸗Le⸗Chatelet. 65. Hauptmann Victor, Chef der Rohma(Rohſtoff⸗ und Maſchinenverteilungsselle) Plünderung von Longwy, planmäß'ge Zerſtörung in Hochöfen, Wegſchaffung des rollenden Materials und der Maſchinen, Ausräumung der Magazine uſw. 66. Komm. Schleswig(am 24. Auguſt 1914 im Rathaus von Andun⸗le⸗Roman wohnhaäft) hatte den Befehl gegeben daß die Stadt im Falle der Meuterei in Brand geſteckt werden ſolle. Am 21. Auguſt 1914 hätten die Deutſchen ohne Anlaß begonnen, mit Gewehre und Maſch neugewehren zu ſchießen, wobei 4 Frauen verletzt leine, als ſie einem deutſchen Soldaten zu trinken gab) und drei Männer getötet wurden. Nach einigen Erſchießungen ſei dann die Stadt planmäßig eingeäſchert worden. 67. Oberſtleunant von Merkaaß, Komm. des 1. Bat. 135. Inf.⸗Regt. Hinrichtung von 2 Männern in Audun⸗le⸗Roman am Tag Aug. 1914. Aehnliches in Sanecy⸗le⸗Haut an den folgenden agen. 68. Hauptm. Marſhal 3. Komp. 135. Inf.⸗Regt., Erſchießung mehrerer Männer in Sanch⸗le⸗Haut. Zeugnis: Noti eee 2 e Komm. des 98. bayr. Inf.⸗Regt. Tötung o am 22. Auguſt 1914 in Merep lelHaul 5 5 70. General Otto Jäger, 9. bayr. Inf.⸗Regt. Inbrandſetzung und Plünderung von Remerville am 7. Sept. 1914. Der„Mafor“ Otto Jäger habe die Brandſtiſtung und die Ermordungen komman⸗ diert. Der Prozeß Etrzberger⸗Hhelfferich. Dor Fall Kowatſch. „EVerlin, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In der heutigen Sitzung des Erzberger⸗Prozeſſes wurde der Fall Ko⸗ watſch angeſchnitten. Es handelt ſich dabei um ein Verfahren, bei dem aus flüſſiger Luft ein Sprenaſtoffmittel hergeſtellt wird. Nach der Darſtellung des Herrn Helfferſch hat Erzberger ſich an dieſem Unternehmen finanziell beteiligt und dann den Sprengſtoff bei den Vehörden mit ollen Mitteln zu fördern ge⸗ ſucht. Es ſoll zu dieſem Punkt der Miniſterialdirektor Neuhaus als Zeuge vernommen werden. Als dieſer auf dem Tiſche ein Akzenfaszikel ausbreitet, widerſpricht Rechtsanwalt Fried⸗ länder; der Zeuge dürfe hier kein Aktenreferat halten, ſondern müſſe Ausagen machen. 1 Miniſterialdirektor Reuhaus bekundet dann u.., daß die Intereſſenten ſich gezen die Einführung des erwähnten Verfahrens aus techniſchen und ſinanziellen Gründen gewandt hälten. Ins⸗ beſondere hale es ſich dabei um die mittelbare Schlagweiterſicher⸗ heit für Bergleute gehandelt. Dr. Helfferich fragt den Zeugen, ob ihm bekannt ſei, daß auf der Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer ein Kaplan des Biſchofs von Fulda dauernd reklamiert worden iſt, weil er ſich mit dem 0 beſchäftigte, der das Verfahren ſchlagwetterſicher machen ollte. Der Jeuge beſtätigt das. Hierauf wird Reichsfinanzminiſter Erzberger zur Sache vernommen und gibt an: In Jahre 1910 habe ſich Kowalſch, der Erfinder des Verfahrens, an ihn gewandt und ihn auf die Sache aufmorkſam ge.nacht. Erzber zer erklärte, er habe ſich in Ande⸗ lracht der Wichtigkeit dieſer An zelegenheit ſehr dafür intereſſiert und da der Erfiner arn war, ſelbſt einen Betrag gezeichnet und auch einen ſeiner Freunde zur Hergabe einer Summe veranlaßt. Erzberger hat ſich dann an das Handelsminiſterium gewandt und dieſes ebenfalls dafür zu intereſſteren verſucht, wobei er aber nach ſeiner Angabe von vornberein erklärte, daß er ſelbſt die Sache finanziell unterſtütze. Es haben dann Verſuche in Rüders⸗ darff mit dem Sprengmittel ſtat gefunden. Erzberger betonte, daß ihn dabei keineswegs die Ausſichten anf gaſchäftliche Vor e le gelei et haben. Er hätte nur das Allge neinin ereſſe, insbeſondere den Schuß der Bergarbeiter gegen Schlagwelterexploſionen im Auge(ehabt, denn das Verſahren ſollte weit ſicherer ſein als die anderen gebräuchlichen Sorenamittel. Die Sache habe das Handelsminiſtertum nie einen Pfennig gekoſtet. Bel einer Frage Helfferichs, ob Erzberger eine beſtimmte Perſon, einen Reſerenten nennen könne, kommt es, als Erzberger nieſe Frage veerneint, zu einem Zuſammenſtoß. Dr. Helf⸗ ferlch ſagt: Ich ſtelle feſt, daß das Gedächtnis des Herrn Neben⸗ kläger außerordentlich ſchwach iſt. Erzberger ſeft geſen dieſe Bemerkung Verwahrung ein, morauf Helfferich ertlärte: Ich well den Zeugen hier nur vor einem Meineid bewahren. Er iſt der Haunſbelaſtungszeuge gegen mich. Somit muß er mir geſta'ten, ihm dis Gedächtnis zu ſchärſen. Erzberger: Mein Ce ächtnis iſt ſehr aut, aber man darf nichts Uebermenſchſiches verſangen. Es iſt doch kein Wunder, menn üher Dinge, die ſiber 10 Jafre zurſckliegen, einem nicht alle'in⸗ zeleſten meot im Kopfe ſind. Ich ſage eben aus nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen. Erſte badiſche Landesſnlfon'erenz. Karlsenh', 13. Februar Die Landesſchulfonferenz ſetzte heuke vormittag halb 10 Uhr ihre Verhandlungen fort Die Tagesordnung lautet: Detelllgung der L hrer, Eltern u. Schzler an der Schulverwaltung. Stadtrat Oſemann⸗Vruchſal biachſe als Handwerkerv⸗ treter die Münſche des Handwerks guf dem Gehiete des Schulweſens vor und unterſtützte die Leit,äze der Gewerbeſchulmänner. Prof. Dr. Daur⸗Baden⸗Baden: Die Phlologen fordern eine Philologenkammer, die mitzuwirken bat an der Schulver⸗ waltung. Sie hätte ſſch auch gutachtlich zu äußern zu allen Ver⸗ ordnungen der Regierung, ſie hätte mitzuwirken bei der Ernennung von Dir⸗ktoren und bei der Berufung von Räten in das Miniſte⸗ tium, Sie hätte auch die Intereſſen der Phi'logen zu vertreten. Die Kraft führender Männer zu beſchränken, lient uns feen. Wir ſind für Vollberſammlungen der Eltern und Lehrer, in denen eine Ausſprache ſtattfindet. Eltern und Lehrer müßten in Ausſchüſſen zuſammenwirken. In diseſer ſchauerlichen Zeit ſtimmt mich der teine Eiſer der Judend hoffnungsvoll. Dieſer reine Eifer iſt manch⸗ mal ungeklärt, denn die ſungen Leute können noch nicht abgeklärt ſein. Ihren guten Willen ſollte man aber niht beſpötteln, ſondern ſtärken. Wenn wir die Schüler zur Verantwortung erziehen, ſo treiben wir im beſten Sinne Staatsbürgerkunde Gezgen die Selbſtverwaltung der Schüler beſtehen vielfach Migver⸗ ſtändniſſe, trotzdem ſchon Selbſtnerwaltungen der Schüler in Baden beſtehen. Unglücktich gemirkt habe der preußiſche Kultusminiſter Haeniſch durch ſeinen Schulgemeindenerlaß. Miniſter Hummel wies dieſe Bemerkung zurück. Die Schul⸗ gemeinden können unſere Staatsſchule nicht leiden. Wir denken bei den Schulgemeinden an Verſammlungen von Schrlern und Lehrern, in denen über den Geiſt in der Schule beratlen wird. Dort können auch unreife Anſchauungen dor Schüler geläutert werden. In dieſen Verſammlungen müßte unbedingte Achtung vor jeder Ueberzeugung, vor allem der religiöſen, gewahrt werden. Ueberall müßte der deutſche Geiſt gepflegt werden. Hauptlehrer Fraenkel⸗Mannheim: Das Brauchbarſte von dem bisher Beſtehenden ſind die Schulkommiſſionen. die Vertreter der Gemeinden und Lehrer, von denen die meiſten zugl⸗ich Ver⸗ treter der Eltern ſind. Dleſes gute Alte ſollten wir erhalten. Diele Kommiſſionen haben als Aufgabe die Schulpflege. Ihre Rechte ſollten nicht geſchmälert werden. Es müſſe nun die Frage erhoben werden, ob die Eltern ſich noch mehr an der Schulverwaltung be⸗ teiligen ſollen. Es kann dies geſchehen durch die Elternverſamm⸗ lungen und dadurch, daß die Eltern in den Schulen Beiräte wähſen. Die Elternbeiräte ſollen dasſelbe bezwecken. wie wenn ein Vater um Lehrer geht, um mit ihm über ſeine Söhne zu ſorechen. Er olt Anregungen und Wünſche Die Schulgemeinde und die Schul⸗ kommiſſion iſt zum Landesſchulparlament zu vereinigen. Die Schal⸗ leitung iſt Sache des Lehrerkollegiums. Zweck der Schule iſt die Erziehung zur ſitflichen Freihelt. Stadtpfarrer Stumpf⸗Karlsruhe: Die Schule iſt das In⸗ ſtitut, das die Arbeit der Eltern aufnimmt und fortſeßt. Wenn die Lehrerſchaft in der Ortsſchulaufſicht ſich zurückgeſetzt betrachtet, muß dieſe Aufſicht durch eine reine Fachaufſicht erſetzt werden. Die Erzieherperſönlichkeit muß in der Schulaufſicht zur Geltung kom⸗ men. Wenn die Eltern Schulbeiräte wählen dürfen, werden ſie ſchließlich auch die Lehrer wählen wollen. Elternverſammlungen Pyil möglichſt oft einberufen werden. Wir wünſchen, daß die Wanerg wieder chriſtlich wird. ürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach: Eine Schulaufſicht kann den Eltern nicht zugeſtanden werden. Der Redner beſchwerle ſich darüber, daß man den Gemeinden das Schuiwoſen nach Mög⸗ lichkeit wegnehme. Prof. Roßbach⸗Karlsruhe: An die Stelle des Gehorſams 17 855 in der Schule die Freihell treten Vom Geiſte der neuen Zeit ſt aber bisher wenig zu ſpüren. Die Schule. wie ſie heute beſteht, iſt nicht in der Lage, dieſe Forderung zu erfüllen, da ſie noch faſt zollſtändig auf den Grundlagen des alten Obrigkeitsſtaates berußt. Der Lehrer muß ſich ſelbſt im Beſitze der Freiheit befinden und ein Mitbeſtimmungsrecht haben. An der weiteren Ausſprache beteill⸗ten ſich die Abg. Klara Siebert und Abg. Karl⸗Tauberbiſchofsheim. Abg. Ihrig⸗Mannheim: Die Wahl von Schulleitern durch die Lehrer halte ich nicht für gut. denn es muß ſchließlich einer da ſein, der die Verantwortung übernimmt. Es würde auch eine Auznahme gegenüber den anderen Veamtenarten darſtellen. Wir Lebrer haben bisher die Ausnahmebeſtimmungen immer bekämpft, deshalb können wir ſelbſt keine Ausnahmebeſtimmungen fordern. Um 1 Uhr wurde abgebrochen, ſodaß 13 Redner. die noch vargemerkt waren, nicht mehr zu Wort kommen konnten. Fort⸗ ſetzung und Schluß heute nachmit:ag 3 Uhr. 88 Letzte Meloungen. Der Truppenübungsplatz Heuberg. 5 (J Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf eine Anfrage wegen des Truppenübungsplatzes Heu⸗ berg iſt ſolgende Antwort vom Reichsſchatzminiſterium ein⸗ gegangen: Ler Truppenübungsplatz Heuberg liegt auf württember⸗ giſchem, hellenzollerſchem und badiſchem Gebiet. Auf dieſes entfällt etwa ein Viertel der Geb etsfläche. Nach den mit Preußen getroſſenen Vereinbarungen erſtreckt ſich das Ter⸗ ritorialbereich des Landesfinanzamtes Stuttgart auf Württem⸗ beorg und Hohenzollern. Demgemäß iſt zur Abſchlußführung der Aufnalme der Reichsrermögensrerwaltung ein Reichs⸗ vermögensomt in Tübingen erforderlich, dem die Verwaltung der reichsei⸗enen Liegenſchaften in Münſingen, Tübingen, Hechingen, Ebinzen und Sigmaringen obliegt. Der Truppen⸗ übungsplatz, der ſomit größtenteils im Cebiet des genannten Reichsrermögensamtes liegt, muß daher aus finanziellen und wirtſchaſtlichen Eründen von dem Landesf nanzamt Karls⸗ rube abgetrennt und dem Landesfinanzamt Stuttgart umſo⸗ mehr unterſtellt werden, als nach Wegfall der bisherigen Zweckbeſtimmung des Plaßes(Uebungsplatz für badiſche Truppen) keine Fründe mehr vorhanden ſind, die die Mehr⸗ koſten ſür eine Verwaltung von Karslruße und von dem. Reichsrermögensamt Freiburg aus rechtfertixen. Eine Be⸗ einträchligung der badiſchen Intereſſen wird durch Unterſtel⸗ lung der Verwaltunz des Truppenübungsplapes Heubeng 79 755 das Landesfinanzamt Stuttgart in keiner Weiſe ein⸗ treten. 5 Zur Neckarkanaliſterung. 8Karlsruhe, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Im badiſchen Ar⸗ beitsminiſterium fand geſtern eine Beſprechung der betei iſten Kreiſe ſtätt,„denen dabel Vorſchläge zur Neckarkana⸗ liſierung unterbreitet wurden und die Grundlage der an die Nationalverſemanlung gehenden Vorlagen bilden ſollen. Das ſtaat⸗ liche La projekt murde von den techniſchen Referenten eingehend begründet. Tie Ausſprache konnte die Vedenken der dem Re⸗ gierungsentwurf nicht geneigten Vetelern namentſich dadurch be⸗ ſeitigen, daß der augenbſckliche Ausbau wegen der Ve⸗-wen⸗ dung der gewonnenen elektriſchen En roſe ohne jeden Aufwand vorgenommen werden kann und daß die Möglichkeit beſtebt, in einer künfliben beſſeren Wi iſchaftslage, den Schiffahrts⸗ kanal Heidelberg-Rheinau anzulegen. Schlechte Cage der deul ſchen Arl⸗qog fangenen in Turkeſtan. Berlin, 13. Febr.(W..) Wie unz der Volksbund zum Schute der de ulſchen Kreis. und Hiollgefangenen mitteilt. ent⸗ ſpricht die Nachricht der Weſtminſter Gazette, daß in Turkeſtan 60 000 Geſangene bereiis ai Hunger und Krankheit zuagrunde ge⸗ ganzen ſeien, nicht den Tatſachen. Der nach Deutſchland zurück⸗ gekehete Leiler der 23. deutſ hen Fürfargekommiſſion, Leutnant bekannt, daß in Furkeſtan in garzen 23 000 öſterreichiſche und 2800 reichsdeutſche Kriegegſangene ſich befinden, deren Lage aller⸗ dinas ſehr ſchle⸗)t ift. Eine Seilderung der dortigen Verhältniſſe enthalten die Mitteilungen des Volksbundes. Bildung eines internatſonalen Gerichtshofs. Haa-, 13. Febr.(Havas.) Die Rezlerung deſiätigte, daß mit Erfolg Schritte m ernommen worden ſind, für eine dem ächſt einzuberufende Verſammlung' von Vertretern der Schweiz, Skandingboſens und Hollonds im Haag zur Beratung nationalen Gerichtshoſes. eines Anſchlusplanes über die Errichtung eines inter“ 50 Prandel, der in der Bundesleitung des Volksbundes kötig iſt, gibt * — ee es eense fFFfwfffGfffßGfcff 2 ͤͤÄKCcrc. — ,,. 7775ßßßꝙCEͥE'w dß ˙———.. rcccc N4. 2 05 end 2 rrhag. den 13. Februar 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) — 3. Seite. Nr. 74. Nus Stadt und Land. Die Mannheimer Bedarfsverſorgung belangte. wie wir berelts in letzter Nummer mittellten, in einer u nachmittag im Rathauſe abgehaltenen Preſſetonferenz Erörterung. Herr Bürgermeiſtſer Dr. Walli, welcher nach der zung der Erſchienenen den einleitenden Vortrag hielt, bemerkte, nach der Preſſebeſprechung im vorigen Monat ſei der Wunſch laut Er rden, in einem weiteren Kreiſe dieſe Beſprechung fortzuſetzen. 5 komme dieſem Wunſche gern nach, weil er ebenſalls die Anſicht „daß möglichſt weite Kreiſe der Bevölkerung über die Er⸗ nährungslage fortiaufend unterrichtet werden müßten. ach einem allgemeinen Ueberblick über die Urſachen der ſchwe⸗ Rot, in der wir uns auf dem Gebiete der Bedarfsverſorgung Adenwärtig befinden, eine Not, die zweifellos ihren Tiefſland noch — Erreicht hat, gab der Redner einen Einblick in die Einzelheiten 7 weitverzweigten N Er begann mit dem Nabte tanban, der mit unſerer Exiſtenz inſofern eng zuſammen⸗ ugt. als zweifellos in den tabakbautreibenden Gegenden die Nei⸗ deſtehl, über dem Anbau des Tabaks die Erzeugung der wich⸗ n Lebensmittel, wie Getreide und Kartoffeln, zu vernachläſſigen einigen Tagen habe das Reichswirtſchaftsminiſterium Mittellun⸗ üder die Tabalanbaufläche Deutſchlands herausgegeben. Dar⸗ iſt heute die geſamte deutſche Tabalanbauſläche wieder annä⸗ ſo groß wie bor dem Kriege(etwa 12 500 bis 14 000 Hektar). Jahre 1915 war die Anbaufläche auf 9000 Hektar zurückgegan⸗ Nn. In Prodenten ausgedrückt, beträgt die Tabakanbaufläche.7 dom Tauſend der geſamten Kulturftäche Deutſchlands, in Baden 11,61 dom Tauſend gegen 0,35 vom Tauſend in Preußen. Eine Beein⸗ hächtigung des Anbaues anderer Feldfrüchte durch den Tabalanbau ben zu befürchten Er dürfe binzufügen, daß das badiſche Mini⸗ des Innern in den letzten Jahren wiederholt eine Verord⸗ VBor gen nicht hinausgehen dürfe. Dieſe Verordnung habe zweifellos dem Umfange gewirtt. Der Redner flocht bei dieſer die Bemerkung ein, daß die Hamſterverſorgung nicht für gerechtfertigt halte, wie r Preſſe über ſeine Ausführungen in der letzten Sitzung berichtet ſei, ſondern für loſae dbar. Mit der anegen werde ſehr oft ein koloſſaler Schwindel getrieben. Es kämen eute aufs Land, die über die Not in den Städten klagten, dann ie verlangten Waren nicht für ſich verwendeten, ſondern an ſende Leute zu koloſſalen Ueberpreiſen verkauften. Die Tätig⸗ Landespreisamts in der Bekämpfung des Schleichhandels m nichts weiter ſein, als einige Tropfen auf einen heißen Stein eine Vorbeugungsmaßregel. Im Zuſammenhang damit ſtehe die ſorgung der Gaſtwirtſchaften. Ob es zum Streik m wiſſe man heute noch nicht. Es fänden portgee Verhand⸗ engen mit der Reichsregierung ſtatt. Er möchte hoffen, daß der nicht zuſtande komme, daß aber die ganze Angelegenheit dazu daß auf dem Gebiete der Verſorgung der Wirtſchaften ein Zu⸗ eintrete, der den jetzigen Verhältniſſen angepaßt iſt. Es ſei kein el, daß in vielen Wirtſchaften eine übermäßige Verſor⸗ gder Gäſte ſtattfindet. Wenn der Eaſt in den Wirtſchaften funf Tagen in der Woche Mittags und abends jeweils nur 50 m Fleiſch bekomme, ſo ſeien dies bei zehn Mahlzeiten 500 während die Bepölkerung mit Mühe und Not für den eige⸗ ushalt 125 Gramm bekommen könne.(In der nächſten Woche es überhaupt kein Friſchfleiſch. Die Aſpeiſen Die Wirie entſchul⸗ ſich damit, daß vom Gaſt Fleiſchſpeiſen verlangt würden. ahrung ſei allerdings früher die Hauptnahrung der Bevölke⸗ dang geweſen. Deshalb hätten ſich die Wirte wohl auch nicht gern We. Vor zwei Jahren wurde zuerſt mit den Wirten über dantt erſorgung geſprochen. Man habe ſich damals auf den Stand⸗ geſtellt, daß die Wi ſprech Nan werden müßten, daß aber eine Ueberverſorgung nicht ſtatt⸗ wnum 1 Nerlaſſen habe, daß der Tabakanbau über die frühere Anbau⸗ ſe⸗ 75 du 718 ſchaften den Verhältniſſen entſprechend dürfe. Die Leiter der Wirteorganiſationen hätten den beſten gehabt, dieſe Grundſätze gegenüber ihren Mitgliedern durch⸗ dloten. Leider ſei es nicht durchweg gelungen, weil ein außer⸗ uch icher Wettbewerb beſlehe und der Tanz ums goldene Kalb ui den Wirteſtand ergriffen habe. den Eine Geſundung könne ſeines Erachtens nur eintreten, wenn letzt anſcheinend wirklich ernſchaft vorhandenem Willen der entſprechend eine Einſchränkung des Betriebes zur rung gelangt. Die Wirte ſeien nicht allein ſchuld an den ſtänden, ſondern auch die Gäſte, die übertriebene Anfor⸗ 8 ſtellten. Die Stadtverwaltung habe die hieſigen Jung⸗ lelten— efordert, ſich zur Nolſpeiſung anzumelden. zu n habe die bſicht gehabt, die Kriegsküchen wieder in Bewegung eeen und Ausgabeſtellen einzurichten. Bis heute ſeien aber nur dad an meldungen erfolgt. Die Stadtverwaltung könne ſich des⸗ Wgucertäufig nur darauf beſchränken, eine beſondere Notſpeiſung inhrichten. Es beſteht die Möglichkeit, in den Mittelſtandsküchen, I. Hewerkſchaftebaus etc. einige tkauſend Gäſte unterzubringen. Auch 5 olksküchen ſeien in der Lage, etna—6000 Gäſte zu verpflegen. kei zu hoffen, daß, wenn die Schließung der Kücher betriebe er⸗ de Bodürfniſſen der Bevölkerung Genüge geleiſtet wird. Es dauerlich, daß die Aufforderung Jar Anmeldung ſo geringe Er⸗ gehabt habe. Es ſcheine die Meinung zu beſtehen, daß es gar Alum Streik komme. In Karlsruhe ſcheine man mit den An⸗ ungen die gleichen Erfahrungen gewacht zu haben. Herr Dr. Walli kam nach Erörterung dieſer aktuellen Ange⸗ auf eine nicht minder aktuelle Frage zu ſprechen: Die ebung der Zwangswirtſchaft. Die Verbraucher ö einer Auſhebung dieſer Kriegsmaßnahme nicht gerade ſehr ich gegenüberſtehen. Eine.eigabe ſämtlicher rationierten Wmmeaittel würde ſich in Baden, beſonders in Mannheim, un⸗ Lar bm bemerkbar machen, weil Baden in hohem Maße Be⸗ den dend ſei. Nur in Ooſt beſtehe Ueberſchuß. Die Grund⸗ u 9e der Ernährung. Getreide und Kartoffeln, ſtehen uns nicht 5 mügendem Maße zur Verfügung. Es beſiehe die Beſürchtm'g, Fzach der Aufhebung der Zwongswirtſchaft das Getreide in den ce gemahlen und verbraucht wird und daß die ebiete ſchlecht weßlommen. Er hoffe deshalb, daß die Weongemiriſchalt er halten bleibe. vrwal Beſp.echung der Einfuhr ſtellte er feſt, daß die Stadt⸗ tung gegenwärtig ſoviel Lebensmiktel beſiße, daß die ſetige Nelner eaung aufrecht erhalten werden könne. Wenn ein allge⸗ Zuſammenbruch der Wirtſchaſt erfolge, dann ſei natiirlich denug da. Es ſei aber zu hoffen, daß dieſer Zuammenbruch rt kintrete. Daß eine Preiserhöhung bei der land⸗ chaftlichen Erzeugung erfolgen müſſe, darſber be⸗ 1 75 + 15 An wohl ziemſiche Ueb'ereinſtimmung auch in den Kreiſen der aucher. Aub⸗rordentlich bedauerſich ſei die Herohtetzung dation von 260 auf 200 Gramm pro Kopf und Tag“ Die Derterwaltung habe ihr Möglichſtes getan, um dieſe ſchlimme ömmzung für Mannbeim zu verhi nern, aber der Einfluß der e Kimalverbände habe ſich hier nicht gellend machen können. lleſerung mit Kartoffeln iſt inſolge der bekann⸗ n%e e ungupſtig. r egane von 2 Cfuno 0 und Woche ſel das Lebensmitt-lamt nur in der Lage, weil iufuhr von hollän iſchen Kartoffeln verhöällnismäßin aünflig geßt. Die badiſchen Landwirte haben dieſes Jahr nicht e lich ſchlechter ahgeliefert, wie in früheren Ichren, insbeſon⸗ denn man berbeckſichligt, daß auf Bezuagsſchein 3 Zertner pro edogen werden durflen. Die norddeutſche Harſoffel fehlt olen hat ſtett der ver ragsmäßzi⸗en 57 Milliaben dentnar 1fl e Fanuar nur 354000 Zentner geliefert. Die deutſche Emntesuche Mierag um 18 Proz. vermindert. Auigen weniger übel iſt die Fleiſchverſorgung. Vor we Wochen war die Ablieferung des Schlachtvi⸗hes noch ſehe der großen Futtermittelnot. Aher ſeitdem das entbehr⸗ dber Au ah abgeftoben iſt, beſtehen die größten Schwierigkeien in de 5 S* + brinaung der nötigen Fleiſchmenbe. Das Lebensmittelamt ch nur dadurch helfen, daß es Speck ausgebe. Durch zung von Gefrierfleiſch, das zumt⸗il im Ausſaude gekguft köpne man ſich noch einige Wochen über Waſſer halten. dicht. Ranſug ſeien die Ansſichten aber auch in di⸗ſer Beziehung Löritſolee der Gründung einer Fleiſchdonſerven⸗ Wſich Taubercbilchofheim beſtebe in Metoerkreiſen 5 daß die ſtädtiſchen Kommunalverbände nunmehr noch hat ſich gegenüber dem Vo ſahr um 6,6 Proz., der ſchlechter als bisher beliefert werden würden. Das Miniſterium des Innern habe deshalb im Benehmen mit dem Reichswirtſchafts⸗ miniſterium die Anordnung erlaſſen, daß in der Fabrik nur Fleiſch⸗ konfſerven aus überſchüſſigem Vieh hergeſtellt werden dürfen.(Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß bei der gegenwärtigen Fleiſchnot die Herſtellung von Fleiſchkonſerven überhaupt verboten werden müßte. Die Schriftl.) Die Milchverſorgung hat ſich infolge der bedeutenden Erhöhung der Erzeugerpreiſe weſentlich gebeſſert. In den letzten Wochen konnten erfreulicherweiſe 100 Proz. Vollmilch zur Ausgabe gelangen. Herr Dr. Walli hegt allerdings die Be⸗ fürchtung, daß die Milchaufbringung zurückgehen und in Zu⸗ ſammenhang damit eine neue Preisbewegung einſetzen wird, wenn das Vieh zur Feldarbeit gebraucht wird. Bezuglich der Eierverſorgung ſtellte Herr Dr. Walli feſt, daß die Stadt Mannheim im letzten Jahre noch 8,4 Millionen Eier bekommen habe. Hierdurch war es möglich, nicht nur in ge⸗ rangem Maße Eier an die Verbraucher abzugeben, ſondern auch den Kranken Sier zur Verfügung zu ſtellen. Nach dem neuen Umlegungsplane ſollen der Stadt Mannheim etwa 800 000 Eier zugewieſen werden. Er hege die lebhafte Befürchtung, daß dieſe Menge nicht ausreichen werde. Es iſt deshalb gebeten worden, der Stadt weitere Lieſerungsbezirke zuzuweiſen. Andererſeits ſoll mit Genoſſenſchaften in Verbindung getreten werden, welche Eier aufkaufen. Der Preis für die Eier, welche im Zwangsver⸗ fahren aufzubringen ſind(8 Stück pro Huhn und Jahr) iſt auf 60 Pfennig erhöht worden. er Preis für Eier, die ſonſt aufgekauft werden, werde leider Gottes kolloſſal ſteigen. Es ſind heute ſchon Angebote von—.50 Mark unterwegs. Die Zuckerverſorg⸗ ung iſt infolge der bekannten Produktionsſchwierigkeiten ebenfalls ſchwierig geworden In den 1 Tagen wird eine kleine Meuge Zucker zur Ausgabe gelau.gen Nährmittel werden ſeit einigen Wochen aus der Winterreſerve ausgegeben. Die Nachfrage uich Hülſenfrüchten iſt nicht ſehr ſtark(Was nicht zu verwundern zt, wenn man die Preiſe berückſichtigt Der Bruchreis, welcher 6 Mark das Pfund koſtet, wurde in den paradieſiſchen Friedens⸗ Scei überhaupt nicht als menſchliche Nahrung verwendet. Die Schriftl.) Hülſenfrüchte aufzukaufen. Vor einigen Tagen konnte im letzten Augenblick eine größere Schiebung nach Ludwigshafen vereiteln werden. Vom Reſch ſind für Febr. und März überhaupt keine In⸗ landslebensmittel zu erwarten. Die Bevölterung follte ſich des⸗ halb unter allen Umſtänden eine Reſerve in Hulſenfrüchten an⸗ 4 22 denn billiger werden dieſe Waren nicht mehr, im Gegen⸗ te Nachdem Herr Dr. Walli die Brennſtoffperſorg⸗ ung geſtreift hatle, ſtellte er feſt, daß wir auch in der Verſorgung mit Kleidern und Schuhen in ein außerordentlich kritiſches Stadium eingetreten ſind. Die Stadt: Mannheim hat in der letzten Zeit Zuweiſungen aus den Beſtänden der Rieichstext l⸗A.⸗G. und aus Heeresbeſtänden erhalten. Die Zuweiſungen ſind aber ſo gering, daß nur der bedürftigſte Tell der Bevölkerung verſorgt werden kann. Die von der Reichsſchuhverſorgung in Ausſicht ge⸗ ſtellten Schuhe ba noch nricht eingetroffen. Ihr Preis ſoll aus dem Erlös der Häute des Schlachtviehes weiter geſenkt werden. Herr Dr. Wall! ſchloß ſeine eingehenden intereſſanten Ausführ⸗ ungen mit der Feſtſtellung, daß in Zuſchriften an das Bürger⸗ meiſteramt und den Kommunalverband häufig der Vorwurf er⸗ hoben werde, daß nicht genug getan werde. Er könne nur ſagen, daß er am allermeiſten bedauere, daß nicht mehr in der Verſorg⸗ ung der Bevölkerung geſchehen könne. Mannheim ſei nahezu völlig Bedarfskommunalberband und muſſe ſich ſchließlich mit dem begnügen, was ihm zugewieſen werde. In der Ausſprache, die nunmehr einſetzte, ſtellte ſich Herr Stadtv. Dorner auf den Standpunkt, daß an die Aufhebung der Zwangswirtſchaft erſt dann gedacht werden könne, wenn wir mehr Waren haben, als wir bedürfen. Er müſſe es als einen Fehlgriff beze chnen, daß man in der Aufhebung der Eierbewirtſchaftung zu weit gegangen ſei. Durch die jetz ge Regelung würden die Ar⸗ beiter⸗ und miltleren Schichten überhaupt nicht mehr in den Genuß eines Eies kommen. Er hätte es lieber geſehen, wenn unter Bei⸗ behaltung der den Landwerten ein der Teuerung entſprechender Pres bezahlt worden wäre. Herr Stadtv. Leh⸗ mann iſt der Meinung, daß der Tabakanbau namenllich in unſerer Gegend der gleiche wie vor dem Kriege geworden iſt. Es ſei daß man den Seckenheimer Bauern noch Nayr⸗ ungsmittel lieſern müſſe, damit ſie ihren guten Boden für den Tabakanbau benüten konnten. In der Oeiſentlſchleit ſei viel zu wenig bekannt, daß auf die Reiſebrotmarke 50 Gramm ge⸗ geben werden müßten. Auch dieſer Redner hält die Aufhebung der Elerzwangswirtſchaft für einen großen Fehler. Herr Prof. Wen d⸗ ling bemerkte, es erfülle den Verbraucher mit großer Beſorgnis, daß man die Zwangswirtſchaft abbauen wolle. Er möchte biten, daß man mit allen Mtteln dagegen antämpfe, auch in der Püeſſe, im Intereſſe der Stadtbevolferung. Herr 1. Staatsauwalt Jen⸗ der meinte, jeder Bauer, der die Pflichteier nicht ablleſert, ſollte nunmehr unnachſichtlich zur Anzeſ ge kommen. Seitens der Staats⸗ anwaltſchaft weroe künſlighin ganz ruckſichtslos gegen die Säum⸗ den vorgegangen werden. In den Kouditoceien werde immer nioch das Webäck aus Weißmehl hergeſtellt. Woher hätten die Koditoreien das Weißmehl?! Fruher kounte das Auslandsmehyl vorgeſchützt werden. Er glaube, daß dies jetzt nicht mehr möglich ſe. Es müße längſt verbraucht ſein. Man ſollte einmal eine anz genaue Unterſuchung vornehmen. Herr Amtsrat Dr. tdayer ſtellt ſen, daß die Konditoreien noch niemals vom Kom⸗ munalverband weißes Mehl erhalten haben. In den Monaten Auguſt und Sepiember habe man das letzte Welgmehl ungeſtraft aus Ludwigshaſen bezlehen können. Seit Ottober v. Is. iſt die Einſuhr von Weißmeyl überhaupt eingeſtelt. Stäbßtv Zemmer⸗ maunn behauptet, daß in der Tauberbiſchofshejmer Konſerven⸗ fabrit in einer Woche 72 Stück Vieh geſchlachtet werden. Das ſeten annähernd 500 Zentner oder ein Bieriel Pfund Fleiſch pro Kopf und Woche für de Mannheimer Bevölkerung. Herr Dr. Walli erwidert, er werde dieſer Feſtſtllung, die ihm vollig un⸗ bekannt ſei, nachgehen. Damit ſchloß nach zweiſtündiger Dauer die ſehr lehrreiche Konferenz. Sch — Der VBerband der Polizeibeamlen Badens hielt heute vormittag im oberen Saale des Ballhauſes ſeine Generalverſammlung ob, die, wie die geſtrige Delegierten⸗ verkammlung, ebenfalls gut keſucht war. Der Verbandsvorſitzende, Herr Polizeikommiſſär Gräf, eröffnete die Verhandlungen, der als Vertreter der Sta⸗tsbehörde wietberum die Herren Miniſterialrat Lehrs⸗Kartsrule und Polizeibireltor Tr. Döpfner bei⸗ wohnten. Zur Leratung ſtan) zunächſt die Dienſtanwelſung für die Schutzmonnſchaft ſowie die Frage der Sicherheitspolizei. Von der Einfül'rung einer Badegele zenheit auf den verſchiedenen Polizeiwachen muß in Rückſicht auf die gegenwärtigen Verhältniſſe Abſtand genommen werden, obwehl der Verkreter des Miniſteriums des Innern die Berechtigung der Forderung anerkannte. Zu der anger gten Frage einer einheitlichen Le lung der Polizei wie der Gendarmerie erklärſe Herr Miniſterkalrat Lehrs, daß dieſe An⸗ gelegenheit z. It. a! ſolnt nicht ſpruchreif ſei. Bei den jetzigen Finanzverhäliniſſen ſei es ſchwer, neue Stellen zu ſchaffen. Auch hält es Redner nicht für oprortun, zuziſchen Staatsminiſterium und Staatsnolizei, noch ein Mittelbing zu ſchaffen. Hierauf beſchäftigle ſich die Verſammlung mit der Organi⸗ ſation und deren Ausbau. Der Vorſitzende machte den Vorſehlag, für ſede Pol zeiwache und für jede Dienſtabteilung einen Polizeibsamten als Vertrau'namann zu wä len. Für die Kriminal⸗ wie Fahndungsabteilung genüne ſe ein Vertrauensmann. Herr Wachtmeiſter Ohlau⸗Mannheim bemerkt, daß Mannßeim ſeine Vertrauensleute habe und diele auch im Vereinsausſchuß verteeten ſind. Der Verereter von Heidelberg erklärte, daß die dortige Schutzmannſchaft die Vertrauens Hännerfrage einſtimmig ablehne. Man habe am Vorſtand, dem Ausſchuß ſawie dem Veamtenaus⸗ ſchuß genug. Nach weiterem Für und Wider betonte der Vor⸗ ſigende, daß mit der Or zani'ation der Polizeibeamte ſtehe und fale. Wie in anderen Beru'en, ſo ſei auch in der Polivi nicht alles Gold was glänzt. Die Orgaviſation habe insbeſondere die Aufaabe, Leute, die ſich abſolut nicht für den Polizeidienſt eignen, auszumer⸗en ſowie den ganzen Stand zu heben und zu fördern. Ner Vorſitzende macht eine Reine beacht nswerter Vorſchläge, die ſamt den Organiſationseragen einſtimmig angenommen wurden. Herr Polizeikommiſſär Lüthn»Mannbeim machte bei der Wahl der Beiräte den Vorſchlag, die Pahl dieſer Herren in den Vereinen Der freie Handel ſuche bereits die nicht abgebobenen 'vorzunehmen Gewählt wurden ſodann Beträte in den Preſſeaus⸗ ſchuß, das Bekleidungsweſen, die Sterbekaſſe, das Genoſſenſchafts⸗ wefen ſowie für Siedlungs⸗ und Erholungsheime. Herr Wacht⸗ meiſter Schnebele⸗Mannheim wurde zum Beirat für die Ab⸗ teilung Körper⸗ und Geiſtesbildung ſowie Unterrichtsweſen ein⸗ ſtimmig gewählt. Herrn Oberwachtmeiſter Stoll⸗Mannheim wurde gleichfalls das Amt eines Beirats übertragen. Im ganzen murden 12 Beiräte gewählt, die die Polizeibeamtenkammer bilden, die mit dem Verbandsausſchuß jeden erſten Donnerstaa des 4. Monats ihre Verſammlung abhält. Die erſte Verſammlung wird in Freiburg abgehalten. Sodann wurden Satzungsänderungen beraten. Von den wei⸗ teren Beratungsgegenſtänden ſeien noch erwähnt: die brennende Kriminalpolizeifrage und Loslöſung derſelben von der Lokalpolizei, Beſoldungsreform, Beamtengeſetz, Mitbeſtimmungsrecht und Diſziplinarrecht u. ſ. f. 5 ch. « Ekalmäßig angeſtellt wurde die Eiſenbahngehilfin Mathilde Trier in Freiburg. *In den Ruheſtand verſetzt wurde Gewerbeſchulinſpektor Regie⸗ rungsrat Gottlieb Graef auf ſein Anſuchen Polizeibericht vom 13. Februar 1920. Seichenländung. Geſtern vormittag wurde oberhalb des Frei⸗ bades Lindenhof im Rheinſporen die Leiche einer ſeit 21. Januar ds. Js. vermißten 32 Jahre alten Ebefrau eines hier wohnenden Beamten gelä⸗ dei und auf den Friedhof rerbracht. Die Geländete war in letzter Zeit ſchwermütig. Ob ein Unglücksfall oder ein Selbſtmord vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Unfälle. Ein 10 Jahre alter Volksſchüler von hler fiel am 11. ds. Mts. beim Schaukeln vor der Peſtalozziſchule von einem Geländer herun⸗ ter und zog ſich eine Verſtauchung des rechten Knies zu.— Im Hauſe 03, 8 erlitt ein 79 Jahre alter verwitw. Bierbrauer dadurch Verletzungen 15 Kopfe, daß er rückwärts eine Kellertreppe hinunterſtürzte.— In einem Fabrikanweſen in der Frieſenheimerſtraße fiel einem daſelbſt arbei⸗ tenden 53 Jahre alten verh. Wirt von hier eine Eiſenplatte auf den rech⸗ ten Unterſchenkel und fügte ihm eine ſchwere Verletzung zu.— Beim Turnen in der Turnhalle K 6 kam am 10. ds. Mts. ein 14 Jahre alter Volksſchüler zu Fall und brach den Unterarm.— In einer Fabrik in [Luzenberg verrenkte ſich am 11. ds. Mts. ein 56 Jahre alter verh. Tag⸗ löhner beim Umſetzen von Stahlröhren die rechte Schulter und mußke ebenſo wie die übrigen Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus aufge⸗ nommen werden. Brandfälle. Am 11. ds. Mts. nachts brach im Keller des Hauſes D 1, 7/8 durch Fahrläſſigkeit Feuer aus, welches nach kurzer Tätigkeit der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden konnte.— Durch fahrläſſige Handhabung eines elektriſchen Bügeleiſens wurde in einer Pri⸗ vatwohnung des Hauſes O 3, 4 ein Zimmerbrand verurſacht, welcher von einer Hausbewohnerin wieder gelöſcht wurde.— Aus noch unbekannter Urſache geriet geſtern abend im Hinterhaus J 2, 7 eine mit Lederabfällen und Sicherungen von Motoren gefüllte Holzkiſte in Brand, den ebenfalls 106 Berufsfeuerwehr wieder löſchte. Der Schaden wird auf 200 Mark ge⸗ ;t. 5 Drei Körperverletzungen— durch Meſſerſtiche im Hauſe Pflügersgrundſtraße 35, in der Nähe des Kriegsgefangenenlagers und auf der Hauptſtraße in Feudenheim verübt— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 48 Perſonen wegen verſchiedener 429 arer Handlungen, darunter 27 wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei, ein Taglöhner von Steinmauern wegen ſchwerer Körperverſetzung, ein Schſoſſer von Worms wegen Betrugs und eine Fabrikarbeiterin von Waldhof wegen Verbrechens gegen das keimende Leben. Rommunales. Bad Dürrheim, 6. Febr. Unſer Kurort iſt, wie in der letzten Bürgerausſchußſitzung bekannt gegeben wurde, in der beneidenswerten Lage, de Umlagen um 10 Pfennig herab⸗ geſetzt zu erhalten, da faſt auf ſämtlichen Gebieten der Ge⸗ meindewirtſchaft Ueberſchüſſe erzielt wurden. Das Lebensmittel⸗ amt hatte trotz der + der Auslandslebensmittel einen Uceberſchuß von 17 000 Mark, die Krankenhauskaſſe konnte ſämt⸗ liche Schulden tilgen und außerdem noch 7000 Mark an die Ge⸗ meindekaſſe abgeben.— Glückliches Dürrhe m! * Karlsruhe, 9. Febr. Der Stadtrat hat eine abermalige Erhöhuna des Milchpreiſes(der Liter koſtet ſetzt.20.) beſchloſſen und will ihn bekanntgeben, ſobald die Landesfettſtelle dazu ihre Genehmiaung gegeben hat.— Ferner hat der Stadtrat beſchloſſen, die drei bisherigen Klaſſen im Beſtattungsweſen aufzugeben: künſtig ſoll die Art der Beſtaltung für alle Verſtor⸗ benen gleich ſen. Tie Peſtattung eines Erwachſenen iſt auf 75 Mark, die eines Kindes je nach dem Lebensalter auf 50—20 M. feſtgeſetzt. Gärtneriſche Ausſchmückungen uſw. müſſen beſonders bezahlt werden. Auch die Schlachthofgebühren, die Ein⸗ trittspreiſe in den Stadtgarten und die Krankenhaus⸗ gebühren erfahren Kanz beträchtliche Erhöhungen.— Die Lu ſt⸗ barkeitsſteuer hat bier in den erſten ſechs Monaten ſeit ihrer Einführung vom 1. Jimi 1919 ab über 300 600 M. erbracht. h Mainz, 4. Febr. Die enormen Verteuerungen in jeder Hin⸗ ſicht ſow'e die Lohn⸗ und Gehaltsſteigerungen haben der Städt. Straßenbahn ein monatliches Defizit von 176 000 Mark gebracht. Zur Deckung iſt eine außerordentliche Erhöhung ſämt⸗ licher Fahrpreiſe ab 1. Februar beſchloſſen worden. Auf einem Mindeſtfahrprees baut ſich ein Staffeltarif auf. Ferner wurden die Teilſtrecken durch Einlegung neuer Zonen verkürzt, ſodaß auch hier eine Verteuerung eintritt.— Jufolge der wachſenden Knapp⸗ heit an Brotgetreide hat der Kommunalverband Mainz angeor net, daß nichtverbrauchte Brotmarken einer Vorperiode keinesfalls mehr von den Bäckereien angenommen werden dürfen, auch werden ſie nicht mehr gegen Marken der laufenden Periode umgetauſcht, ſondern bleiben verfallen. Ob damit der Zweck, das Brot wen ger ſtark eſſender Perſonen einzuſparen, indem für dieſe überſchießen⸗ den Brotmarken nichts entnommen wird, ſteht dah'n, da der Ver⸗ kauf ſolcher Marken an ſtark eſſende Familien dann noch häufiger als bisher werden wird. 2 Nus dem Lande. ch. Schriesheim, 12. Febr. Dem Dieb bei dem Bildhauer Gärtner iſt man auf der Spur. Man fand die Gegenſtände, die geſtohlen wurden, vor. Die„Herren Langfinger“ ſitzen ſchon hinter Schloß und Riegel. Schon wieder ein Diebſtahl: In ver⸗ gangener Nacht wurden aus drei Häuſern die Gänſe geſtohlen. Lauda, 11. Febr. Heute Abend trafen über 100 Kinder aus dem Erzgeberge hier ein, die in das Frankenland zur Verpflegung unhe Sie werden am Donnerskag ihren Beſt mmungsorten zugeführt. 90 Lichſtetten, 7. Febr. Ein vierfaches Hochzeitsfeſt wurde im Hauſe des Landwirts Auguſt Höfflin gefeiert. Der An ſte Sohn Guſtav führte ſeine Braut zum Altare, die älteſte Tochter Katharina feierte mit ihrem Ehemann Albect Müller die ſer f Hochzeit, Auguſt Höfflen und ſeine Frau und die Schwe⸗ ter Höfflins und deren Gatte Wilhelm Wahrer konnten das gol⸗ dene Ebejubiläum begeben. & Lörrach, 10. Febr. In zahtreichen Gemeinden des badiſchen Wieſentals ſind in der letzten Zeit in großer Zahl Landkäufe mit ſchweizeriſchen Firmen abgeſchloſſen worden, die dort zur Er⸗ haltung der deutſchen Kundſchaft Zweigniederlaſſungen gründen wollen. Auch viele Firmen der elſäſſiſchen Induſtrie bemühen ſich um Nieverlaſſungen in dieſer Gegend. Die badiſche Regierung zeigt lt. „Breisg. Ztg.“ ſolchen Grundſtückserwerbungen gegenüber großes Enteegenkommen, verſagt dagegen Grundſtücksverkäufen rein ſpeku⸗ lativen Charakters die Genehmigung. Weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛs morgeꝛes 5 5——— g. wg cree. AeſE ee. he S ls 2 2 el S5 e sMichſetürte 6 85 eneene Karlsruhe. 127769.6(—]f 6—2— ſtill ie0. 5 Nue Hof 1281755.9—5——7] W ſichw an. 0 öniaſtüubhl!.780769.8—1—2 8S ſſchw. enr 0 St. Blaſien. 563— 86—1NWſſchw f. bel“ 2 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das weſtliche Hochdruckgebiet hat oſtwärts fortſchreitend in ganz Baden heitezes und trockenes Wetter gebracht. Von England rückt ein neues Tiefdruckgebiet heran. Wettervorausſage bis Samstag, den 11 Februar, na⸗ats: 1 Stark auffriſchende ſüdweſtliche Winde, trüb und Regen. 4 . Seſte. Nr. 74. Nannheimer General-Anzeiger. ſarbend· Musgade.) — iger Zur Verschärfung der Einfuhrkontrolle. Von Dr. Otio IIug o, Ilitglied der Nationalversammlung. Das unkontrollierte MHereinfluten entbehrlicher Waren durch das„Loch im Westen“ hat in ganz außerordentlichem Mahe auf den Niedergang der deutschen Zählungsfähigkeit gegenüber dem Auslande gedrückt. Seit langem erschien es deshalb zweckmäßig, die wesentlich auf Genuß- u. Luxus⸗ gegenstände beschränkte Einfuht einer verschätrften Ab- Wehrkontrolle zu unterziehen. In der verllossenen Woche hat der Volkswirtschaftsausschufl det Nationalver- sammlung eine bisher vorhandene Lücke in der Gesctzgebung zur Verhinderung der Einführung uner⸗ wWäünschter Waren geschlossen. Leider setzt die zu tref- ftende Mabnahme recht suät ein. nachdem klilliardenwerte in das Ausland gewandlert sind und der Tiefstand unserer Valuta dem Hereinfluten von Waren ohnehin ein natürliches Hinder- nis in den Weg legt. Denn go. wie die Dinge sieh heute ge⸗ staltet haben, dürfte die Auslandsware so teuer geworden sein. daß das Schiebergeschäft sich nicht mehr allzu lohnend ge- staltet. Dieser segenwärtige Zustand durfte natürlich kein Hindernis sein. trotzdem diejenigen Mahnahmen zu ergreiten, die auf alle Fälle geeignet erscheinen, die Einfuhrkonttolle über die Waren möglichst fest in die Hand zu bekommen. Die Verordnung bedroht denjenigen, der Ware ohne die vorgeschriebene Einfuhrgenehmisung und ohne dlie Erfülluns der Bedingungen. an welche die Dewilli⸗ gung geknüpft ist, hereinholt, mit Cefängnisstrafe. Neben der Geſüngnisstraſe soll auch auf Geldstrafe erkannt werden, die mindestens dem dreifachen Wert der Ware, auf die sich dlie stralbate Handlung bezicht, sleichkommen muß. Im Nicht-- feststellungsfall ist eine Celdstrafe bis zu 300 000 A zu ver- hängen. Die fahrlässige Handlung wird unter besonders scharfe Besirafung gestellt. Die Ware, die ohne Erlaubnis⸗ schein eingeführt ist, soll überall, wo sie entdeckt wird, also nicht nut bei dem Einfühtrenden, sondern auch im Handel! in zweiter und dritter Hand. ohne Enigelt azu- güunsten des Reichs bescehlagnahmt werden. Diese Ver- Falleiklärung erfolgt ohne Rücksicht auf das Vorliegen einer stratbaren Handlung. Die einzige Ililderung besteht darin. dah, wenn jemand nachweisen kann, tatsächlich im guten Glauben die Ware erworben zu haben, eine angemessene Ent- schädigung für die dem Reich verfallene Ware zugebilligt wer⸗ den kann. Der Entwurf der Regierung sah in der Verordnung vor. daß nicht nur diejenige Ware. die eingeführt werden wird. sondern die auch beteits eingeführt ist, ohne weiteres den scharſen Maſtnahmen der Verordnung unterstellt werden soll. Der Volkswirtschaftsausschuß der Nationalversammlung ist der Regierung auf diesem Wege nicht gefolgt. sondern vertritt den Standpunkt. daß diejenige Ware. die bereits eingeführt ist. zumal sie eine Valutaschädigung nicht mehr ausüben kann, un⸗ bedingt ohne irgendwelche Strafbehandlung in den Konsum gebracht werden kann. In den meisten Füllen dürfte es gar nicht mehr möglich sein, die Ware auf die erfolgte oder nicht erfolgte Finfuhrgenehmigung hin zu kontrolſieren. Da auch die Verzollung an tolchen Waren auf dem linken Rheinuker vorgenommen worden ist. die verbotswidrig eingeſührt wur den, ergäbe sich eire bedeutende Erschwerung. Wer heute Zigareften Kauft und das Hoheitszeichen der deutschen Ziga- rettenbanderole derguf findet. wired wohl kaum auf den Ge- danken kommen, daß es sich trotzdem in den meisten Fällen um Ware handelt, deren Einfuhr nicht genehmigt war. Jeden- Falls würcle es außerordentlich verfehlt gewesen sein, wenn man die bereits eingeführte Ware nur noch auf ihren legitimen Churakter hin in jedem Einzelfall heute prüfen wollte, ohne daß damit dem Zweck. die 1 0 Valuta zu schützen, auch im seringsten entsprochen worden wäre. Her Volkswirtschaftsansschut der Nationalversammlung pat deshalb folgende Beschränkung in die Verordnung der Re- gierung eingeführt: „Weist der Eigentümer der Ware nach, daß diese bereits vor dem 6. Januar 1920 eingeführt war, so unterliegt sie nicht den Bestimmungen dieser Verordnung. falls die Frei- gnbe bei der zuständigen Stelle innerbaſh einer vom Reichs- wirtschaftsminister zu bestimmenden Frist nachgesucht wWeird, und die Ware nicht bereits für verfallen erklärt, ist.“ Die letzte Beschrünkung will besagen. daß nur derjenige in den Schotz der nachträglichen Einfuhrgenchmigung für dlie Ware gelangen wird, der sie nieht vor E inholung der Cenchmigung bereits in den Markt bringt und dadurcel gefährdet. Der Volfeswirtschaftsauschuß hat sich aueh mit den poli- tischen Bedenken, die grundsftzlich der Begelung entgegen- stehen, befaßt, und sie sind werler von ihm noch von der Regie- rung gering neschstzt worden. Die linkstcheinischen Be- satzungsbehörden machen ſortges-tzt der Durchfäh- rung aller Kontro'maßnahmen öber die Ein- und Ausfuhr in ihrem Machthereich die größten Schwietrigbeiten. Sie sind zunädchst zuch gegenüber diesem Gesetz zu fürechten. Dadurch kann der linerheinische Geschöftsmann in die außer- ordentlich üble.ege kommen, daß er nuch dem deutschen Ge- setz bestret wird. wenn er ohne Einfuhrgenehmi⸗ aung die Ware einführt. unc daßß die Besntzungsbehörde ihn viclerrechtlich zut Verantwortung zieht, wenn er sich giese Genehmigung beschafſt. Der hier sich ereebende Konflitt jst überaus bedanerlich. Dus dentesche Volk wird aber von seinen Unſes des Rheins wöhnenden Brödern erwarten können. daß sie der ungeheuerlichen wirtschaſtlighen Notlage des Neichs Rech- nung tragen und volles Verständais dfür besitzen werden. wenn vynmehr cie Zentreigewalt des Reichs gegen unerträs- hieche Einfuhr vorgeht, nscbqdem die Besatzunssbebörden es der Reicheregierung unmöglich gemecht baben, durch eine Ver- ständigung die Grenzkontrolle in ihze Hend zu hekommen. Me entechſossene Purehführung der Verordnung ande- rerwats wirel den feindhichen Mchten am besten zum Bewußt- sein bringen kzynen. daß guf die Dauer keinen Zweck hat. dent dentschen Volke das Recht auf seine Grenzkontrolle ver- tiagswidrig vorzuenthalten. 0 Erfassuns der verbotenen Einfuhrware. %Berlin, 13. Februar.(Trahthericht) Die angekündigte Gründuns einer besonderen Gesellscbaft zuf Verwertung der verbotswidrig eingeſührten und daher dem Reichsſiskus als verfallen erklärten Waren ist nunmehr, wie wir hären, erſolgt, und zwar in Form einer G. m. b. H. mit einem vorſäuſigen Stammkapitäl von 100 000. Die Gesellschaft ist als eine Gründung der zurzeit bestehenden Reichsstellen anzusehen. insbesondere der RNeichs-Getreidestelle, der Reſehs-Fleischstelle, der Reichs- Kurtoffelstelle und der Reichsstelle für tieriache und pflanz- üche Oecle und Fette. Die Ciesellschaft wird det Reichs- Ein- kuhrstelle für Lebens- und Futtermittel angeschlossen werden und nach Richtſinien und unter Aufsicht des Reichswirtschafts⸗ — Börsenberichte. Frankfurter Wertpunerbörse. Frankfurt, 13. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Haltung der Börse war bei Eröffnung ſest. Die Einlegung der Börsenruhetage hat keine Vermindefrung der Ceschäfts- täligkeit, sondern eine weitere Häufung der' Börsenaufträge nlit aich gebracht, sodaß dch im Verkehr sehr lebhafte Um⸗ sätze zeigten. am Montaumarkt konnten Phönix um wei— tere 5% anziechen. Daneben wurden Harpener und Gelsen- kiehen bevorzugt, die mehrere Prozent höner gesucht blieben. Deutsch-Luxeinburg zogen 11½% an. Ihteresse bestund ferner für Oberbedarf +9, Maunesmann +6. Im kreien Verkehr war lebhaftes Geschäft in Neu-Cuinea, welche ca. 100% hoher ge- nannt wurden. Nansfelder Kuxe. Deutsche Petroleum, Gebr. Fahr. Deutsche Maschinen fanden bei erhöhten Kursen Auf. nahme. Die in den letzten Tagen hauptsächlich begünstigten Canada erſuhten erhebliche Abschläge, 1900— 1800— 19000. Von sonstigen Auslandswerten sind Elektro Deutsch⸗ Uebersee los +%, Schantungbahn 14% höher. Schiff⸗ fkahrisaktien und Lombarden wenig beachtet. doch preis- haltend. Die Aufwärtsbewegung in ludustrieaktien macht wei⸗ tere Fortschritte. Zu den gesuchten Papieren gehören u. àA.: Chemische Scheideanstaft. Farbwerke klüfheim, Goldenberg. Inilin sind 209 gesteigert. Adlerwerke Kleyer%, Fahtrzeug Eisenach höher gesucht, Lelten u. Guilleaume gewannen 4% Kallwerte Wesferegeln stiegen auf 700 9096, Aschersleben auf 500 + 2096. Mexikanische Fonds behaupteten den Kursstand. Anatolische Prioritäten sind 6½% höher. ebensg kanden Metallbank eine erneute Kurssteigerung. Privatdiskont 4 Prozent. Berllner Wertpaplerbörse. Berlin, 13. Febr.(Drahib.) Die Börse ließ nur vereinzeli geringes Nachlassen des stürmischen Kaufandranges erken- nen. Stark begehrt, waren vor allem einzelne Kolonial- werte, wie Olavi und Neuguinea, cie etwa 1002% gewannen. Ferner bestand groſbes Inleresde für Petroleum- und(Caliaklien. Auch bovorzugte Hlüttenpapiere, wie Phönix und Nheinstahl, Bis⸗ marekhütte, Rombacher und Deutsch-Luxeniburger, liatten Steige · rungen bis zu 25% zu verzeichnen;: Bochumer Quß stiegen sogar um 6025. Schifſahrtsaktien und Elektrizitätswerte hatten ruhiges Oeschüft. Von Farbwerten waren Badische Anilin um 3025 höher. Canada- Aktlen verloren unter Gewinnrealisationen über 100%½ Am Bankaktienmarket herrschite großes Interesse fülr Berliner Handelsgesellschaft, die mit einer Besserung um 1697 auf 196 stiegen; ferner waren Deutsche Bank. Disconto-Oesell- schaft und Dresdner Bank steigend. Staatsanleihen waren meist ruhig bei goringfügiger Veränderung. Bei den deutschen Werten überwogen Besserungen. Kurse der Frankfurtor Börse. Festverzinsliche Werte 11. 13. ö 13. a) Mannhelmer. 1% Wiu,u, Re cbs:Sgratran] 77.—(T %0, 60,. 100 ee eeee til. 4—.——9 65 1e, Stact Hannheim von 1501 5535 ſas 07 und 1304—.——-= 0 15 l 4% Stact Men helm von 1912 10% 3ad. Anl v 1813 dakd. b. f Kundber ah 1917 2=s a0 Atens 20% Stadt Ranndelm v.—.——.— 0% do. d0. 1998 3½ vo. v.—— 8 Anl. K. 5 EFrr * 1 7— 85925 Fündbar ab 1802/0-——. 24 en erlortt. 2 b) Deutsche c) Auslindlsche 2% Veutoshe feldhe-Anl. unk. 4½(est St.-font. v. 1913 730—-— 121 77 50 77.80., do Sohatranw. 43—4339 4% Doutsoho elohs-Ant. Kd9. 4% do. Golg-Aente 33—83.80 151% unk b. 1925. unk. b. 106 65.—64.% do oinhe ti Rente 227/250 2½¼ Deutsche ſte ohs-Ant. 50.— 4% Ungat. 80-Nente 72.50 78.80 62 22 62254% d0. S8(-Rento. 1910, 30—49 50 6% I. Reiohs-Sohatzanl. 99.0——.4% 10 d0. v. 1697 33 30 35.2. Bank- und Industriepapiere. Freltag, den 13. Februar 1920. 1 Handelsblaff des Nannheimer General-Anze Nolen 100.—100.4, Beigizche 728.—731.5, Dänische—-. lische 388.85—330.15, Pranzösische 700.25—900.73, llollaudi 35 5748.—3751.5, liaſien 520.—531.5. Oesterrejcht Labgest.] 2 bis 29.05. Oesterr.Ungarn alte 37.93.—38.05, Norwegen 1058.3 bis 1601J.5, Rumänjen J30.—137.5. 8 bie 98.25—58.0 banien— Schwelz 1043.5 Schwyeden 1838.—184l.5, LTschtecho-Slowakei ugarn—. Berllner Produktenmarkt. Berlin, 13. Febr.(Oraud] Am'roduktennarkt wurden d Forderuugen für Hafet bei kleinem Angebol höher gehaller die Käufer beobachteten aber Zardelhee Quie Erbsell Waren Valutapaplere. 2 1. 13. 1.. Sieana Romana. 0— tSoutb West-Atrika.. 888.— 60— beutsohe Pet oleum. 523.— 54.—eldbegg 20 275.7 Oanada pacitle.— 1822. Uazhones deld...0 Balt.mors end dhlo 570548— Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswührung in Merk. Eüt drahtliche Münz-] Kuts 2. Bebtunt 13. Eebtiat Auszahlungen parudtis.Sept. ded urel Oed e Amsterdam-Rotterdam.168.75 1159.—8796.— 3804.—3721.— + Brüssef-Antwerpen 81.——.—1720.30 730 700 734.0 75% Chrwiiania 4112.39 700 25169 25 1701.75, 1678 25 167% Topenhagen 11259 690 25130330 1466.50 144350 144%. Stockhoim 11230J 720 251868.— 1874.— 1848— 10% ſlels nelors...— 14l.25 4480 40820 264 90 5 HFCC-te deg d 8e 2005 Fi 20 45.—1 333.66 339.65 330 68 Neir FoRRK.200.—.— 101.15 101.38J 10040%% baris 81——. 608.80 698 20ſ 609.30 7% Jehmesz..— 531251863,251506 75 1843 25,20%% Spanlen 81.— 350.51723 25 1781.75 1718.250172ʃ. Wien alte 83.— 3705] 34.960 370] 3786 50 Wien abgest. 85—31.35 2797/ 2803/ 2097 Hact 14—— 48 55* Bugg ͤ——1—.—1 33560 33.6.7 1 0 Bale———— Konstantinope““ f1920—. Frankfurter Devisenmarkt vom 13. Februar. Geld Briel Geld Brlet Antwerpen. 7230.25 731.75 Norwegen 1078 30 1681 flollenel. 748.— 3151.— Schweden 1848.30 488%% Bondon.. 39 0 340 30 Tlelsingſors. 404 50 Parss. 075 703.25 dew Vok. 100.38 100 Schwefs. 653.50 1656.50 Wien alte Spanten—:—.—Oestetfeſen.. 29.958 30%&„UÄ liallen—.— Budapest. 3405 leissabon ennrg 96.40 Dünemutrt 1403.50 1400.50 Frunkturter Notenmarkt. Frankfurt, 13. Febr,(Eig. Drah:.) Notenmarket. Amerikanieche Wiederum schr knapp, die Kaullust zeigſe sich aber andererzesn vorsichtiger. Für Peluschken war der 5 weniger dringend. Ackerbohnen waren melr angeboten bei unverändert honen For“ derungen. Wictzen liatten unregeinälziges Geschäft. Lupinen Wun, den in guter Saatware zu kaufen gesucht. Seradella wWar weng veründerf. Heu und Stroh blieben lür den Süden bel anziehendes Preisen gesucht. —— Heueste Drahtberlchfe. Auſklärung zur Umsatrsteuer. 0 Berlin, 13. Febr.(Eig. Drahtb.) Aul eine Anfrage belg Reichsschatznünisterium, ob es zulässig sei, duß bei der Berechr 1 nung der Umsatzsteuer diese zunächst in den breis der Wale einkalkuliert und daßß dann die Steuer von der o e Summe in Anrechuung gebracht werde, hat das Ministerium „Textilwoche“ zufolge ſolgende Autwort erteilt: Bei der U steuer Wie bei der Luxussteuer liegt der Besteuerung stete d Enigelt zugrunce, daß der Kunde des Ceschfisnannes für die Ware zahlen mull. Da der Oeschäftsmann nach gß 12 des Oesettet verpflichtet ist, die Steuer wie eine OGeschäfisspese in den pre einzurechnen, s0 wird der Steuerbettag nue limit von dem des Preises berechnet, der der Steuer entsprichi. 9 + Preisprufuns fur Ausfuhr von Armaturen. Berlin, 13. Pebr.(Druhtber.) Dutch Verfügung des Reich wirtschaftsministerlums ist dem Gesämtverband der Deutschen Amaturen-Industrie, Sitz Leipzig. die'treisprüſung allet ſat die Ausfuhr bestiminter Armaturen und UBacleöfen überiragen ring 4 eine vollständis neuttal atbeitende Preisprüfangt? stelle eiuserſehtet. die ihre Tätiskeit bereits aufuenomlas hat. Anträge auf Ausſuhrbewilligung von Arimaturen allef& Zur Niedorlassung deutscher Banken in London. Berlin, 13. Febr.(Eig. Drahtber) Die imes schreiben! Jetzt.„o wie mit Deutschland in Frieden leben, ist es wal“ scheinlich, dabh früher oder später die Krage erwogen wird. ed den deutschen Banken erlaubt sein wird. sich wiedel in IL.ondon niederzulassen. Wir können nieht beste spruchen, ein internationaler Geldmarkt zu sein. wenn wir in aus rein selbstsüchtig nationalen Cründen Beschtinkus gen nàulerlegen.— * 1. Dlsseldert 13. Pebr. œgig, Pribtb) Pie grerige f, Rie der Deuteehen Amboswerke in Hagen 1.. beschloß. die Prelee für inländische Lieſerungen auf 60 50 Aer 7 pro. 100 kg +100% Aufschlag auf die Orund- und Uebe zu erhöhen gegen bisber 420 M. +15073 Aufschlag. Für rungen nach gogen 640 M. +150% Aufschlag. K Berlin, 13. Febr.(Eig. Drahtber) Die der Hambufs Ametika-.inie. der A. E. G. und dem Haniel-Konzern 1510 stehende Deutsche Werft.-G. in Hamnburg beabsichsisffeil. Ausgabe von 20 NMillionen pari rückzahlbaren 4 J igen schuldverschreibungen, die zu 984% freihändig zun Werks ungeboten werden. Die. Hermann Schoett.-G. in Rheydt schlägt eine piux dende von 1296 für 1919 gegen% i. V. vor. Die Deutschen Salinenvrebände erhöhten mit Wirkeu vom 10. dds, ab diie Preise für Steinsaſz gewöhnlicher Rla lung auf.25 und besonderer Mahlung auf.30 für den D pelzeninet ab Werk. 1 ul der Byk-Gulden-Werke beschloß. der am 12. März einzu 5 rufenden auberordentlichen Generalversammlung eine Er böhung des Aktjenkapitals um 3% auf 7 Mill. 4 vorzuschlageſ Die neuen Aktien werden von einem Bankenkonsortium 117% übernommen und den Aktionären mit 12896 im nis von 11 angeboten. W. Kopenhegen. 12. Febr.(Drahtber.) Wie aus rugel. lässiger Quelle verlautet. wird in der nächsten Zeit eine sk 4 dinaviscehe Valutakonſerenz stattkinden, die * ministeriums arbeiten und in engster Fühlung mit ihm stehen.] . 13 0,Un„Stonts 201 30—.—bederw Spion 419.30— Sadlisohe Bank 153.50 160.—Jost.Sddb. Lud 700 43.—][Wa z. Ludwesb 20 50 Berl. Haudoisg. 182 50—.—Gf,u Kst.n ierſ210...—Aaschf. Kleyor0.—430.— Dalmst. cunk 34.-139.80 C. ment.)d. 299.— d0. Bad ma 38.-303. deutsone Bank 305. 20 5 ad sohe Anlaſs3— 683, fd0 Bad.Ourlachh.320.— Disoonto-Ges. 24.—)219.—Gb. S0 otdeatstſ90 1150-[da miermotor. 430.—80. Drzadner Bart 179. 182.—On.Grlosh.Elek. 3803—375.— Aaschi Eding]— 359 80 Natlonalbk. 1. 0. 13J. 137/. arbv. Höonst 4J..44 30„ F denzobſ—..23 Ffdz. Bant 134.—137.—[Chfabr.annh.—.——.—Aritzner barl..— 40. Hypothokn 202.— 2.— G. ärb.Munln.—310-AadsNeu. Nan]—.—— ſtneln-Oronltbk. 131.— 132.—J do. H0 2vK0 1l. 42)—J420.-Kisruher A 480 ½30 333.— d% ypothen.—.—-.4. Ratge sw. 319 50/10. tz.Näh Kayserfà00. 3 Sddd.soonto 14.25/149.— Slud. brantind.“— onn lor. Fr.— aobh. secg..d. 370.—.—A,E-g0s. Ed. 350. 380.— Joc.Oolf. dtsch.330. D. Luxemb. S0rH 378.—333.— ergmant- W 273.—2/6 Poczell. ess0l305 316.— ge senk gorgw 391—408.—Felten& duit 419.—(443.—[et. Pulvor„ lag.. Harpen. Bergo 375.[4—]anmeyer 270.—272[Se laſ. Wolet..— 210. Kal Westefo. 670.—70.—Sohr-ofect M5g.) 233.—237— Splan. EI:Ad-38.]—.——.— annesmand. 303.—42— Stem.& kHa ske 330.— 330—Splnn Ettlingen270.— 289.50 Osoal. EIsd Bed. 255.—230.— dummiw. Peter410 20. amarnsg. la.30 308.——— G. Elsonnd 293— 239. fiedd K. K SK.299 75299.75/ Uaront. Furtw.— 330 Enenixsergban 373.—10.—-Iun hang dedr.—. 4% 0. Vecl-Anst.. Kbn. KLaurab.. fadterkupgenn.“.——VIIgont Fehſ. 330.— Sohantung 67. 69.—-Loderf. 8 ler. ellst.Ja dho, 333— 360. .-A. Patstt 133.—] C3.[Ledecw.Rothe 233. 303.—Zuckerfer(Gad[D 10. dd. L. oyd 160.—77. do. S0d lngo 350.—-—.— do Frankenthl Kurse der Berliner Pörse. Festverzinslche Werte. 11.13% nezs o⸗—.——.-„% Un. 191%— 83 80 5% l..Schatz- 40%% fckf.S ital.—.——.—%b doldr nte 70.99, 79 7 AWeisungen 9% 99.90 4% ob. 114]—— 4% U. Kronenr. 38.75 38 75 0% Il. d0. b. 2 9.50 1%.L hatz · 18 0 /1% Anv. A.— 3⁰ 1% d0..]„740.% an,w au!.30 48 75/ oFrktydon...—. 27% 40... 73..—73 20 ,/% O. Godrentof 52...J 51.[3.-.Staats2.]13.—112. eſ dotsgorf.28 23 50 1% 0. oon/ fl. 24.7——% do..8 6— 90.— 50„D. Kolo.santf 7 50 77.0¼/0.Silhorf.] 33.— 38.—3% Erg-Nutz. 90.— 90.— ee ee e 2 K. 4 N„„er.. 9% do.—— 637%/% T. 2gd.5..—,12— 10 do. neus 73— 73.2 2 5— 405—250. 1% do. ——. 422 Hof lrkegun.3 0.„Ana. 1. 8..* —0 do 432— 40 60 4% Türk. 1841/119.73 115. 25/ ll. Anat. Iil. 8. 203.—210.— 7% Baden 79.23 75 25/ farremose 19090. 1000-4% A K. 0 00lj 3¼% Bayern 50 70, 0 25J% Uag. 1319] 33., 0, 53 6013 E..-Uobers.! Bank- und Industrlepaplere. p 1 13 11. 13. 1. 13 a) Elsenb.-A. aglsone Anliln 840.— 83d.—[Hlohenl.-Werke 215.— 241. ö e 1 a Led. 4· ſcr0ſen8—2trf elehit.J. 478.— 27 lCense8 768. 42 80 28l e 180. Biag, NIcagecg..75 299- Jdged, Körtin 230.-231. ttene.—78% J0 a. 33—4 Jl. an een 2etf. eüdd..dend 120.—17 d. ah neye 400 273.—— Oe t. 8 4 8.—. 03—.54 7907 17.— 377.——115 Oeet.800. L00 43.80 45 30 1— 0˙8 12 95 23— Anatoſter ½373.——.—% 258 ‚8en. ne& Ho m.—2 + Pr. Reiarzohb. 735—.— Jhen. 7— 37450 330—-[bud. Coο⁰OO 22338 6 eee, eee 1* 421„ N. Saer 4d) Schitt.-A. Conoocd, ergb43.—. 0 L0hl.8l8b 8 239. 238.0 U o-At.Damot. 277 60—.—Damor Moto. 433. 410.— d0 Elsonnd. 30J. 26— .-A Pekstl. 180.0 133.—ö. Lemaur] 37f— 30— d0. Kokswe K..-—„ͥ -Sudam. Dpt. 287.— 2.—-ö. ueberi.Clekt. 1025.- 1688.-[oronst. KKopp. 316. 340— Hanes Hamz 490. 40.80 Deitsche Erde.. 40.—7,0..ehe u 80. h. 485. 8520.— Mor dd. LIoye 17 8076— batsoh Ka. 425.—. 410.50 ah. Scacnst,ie 742.——. c) Bank-Akt. O Watten, N. au. 38.— ih. Metal w. Vo. 314.—059.— erd. N nd.-G. 1t0 e Weebe.—„ in. Stahlwerke 410.—41. 20 9 154.—0—eert ke den e23. 228.—te n neun 00— 00. arast Sant 38 50 140.—, Cobt.Kr f1.4— 5J.—-iee d 0J.—..— Darmat. 10 3008.—. 4f.—des.. otentr..“—.— id. fers erke 20.%500.— gemaee Raneſzus.—. 21 eseh, e 438.— i0, sa0hsewLeds—0423,— O nοο OCom. 212..85 Feite& Gulll.449.30 4 f. J0h0 ect400. 22..50 249.— dee, 1% t anrf115z488 20 Er odeich 4dtt:. 10,, Js em 4 Hatste— . le%0 84% 141 504 8 aasmot. Doeutz 230. 239 Tart faoak-A. 13 0. 1809. Aat onein. 63l4 fAesofd. Eis..er. xölg-Kott. 220. 325.— dewerr Kregi1 80,117 40 Sbuk. Aorg 339.30% 2 or. Fr 80 0. 300.—30— detohabe ide 8017„sesent dubt 5.Jd, Ler.Glinssto l. 121 13 d. d) lad.-Akt. earg u0at lon /2 0%er. St. ZyB.K V. A-.0. Aogunuze orenf41250 42. orrsg. d,a—.„%% e, At 678—717.— A Hert depend——. faottschmdtf J449.3040.—zollst. Widhot 330.— 363.— Adterweras 430.— 1. laarpon Zargd 467. 100 ſo-oOstatetka 27123 248.— Ai%. Flektr- an—82. Mupoet Masd.440 273—leu-d noa 1019.173. Atem num-Ind. 2200.——Idts Kupiet).-423. tavl G. u. EIsh. 740.— f 1 Argto-Contin. 375.—110. ugchst. Farbw. 440 /40.— do. denudsoh. R Auzs.-Mürnb. 4—31—.— —.,880. EIs. u. St. 1 7 Sinken der Kronenvalut erörtern wird. 5 R 550 4— 8 88 . 4 1 worden. Der Verband hat demzufolse im Leipzig. Trondlin“ und Baudeöfen siud an diese Stelle einzureichen. Auslande beträgt der Preis 630 M. 110 a 4 w. Berlin, 12. Febr.(Drahtber) Die Aufsjchtststssitzunsg — Freitag. den 13. ffebruar 1920. maunhe: ner Geueral-Anzeiger. ¶Abend-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 74. sucht Als Feuerungstechniker. Der ges. Herr häite mit den industriellen Verbraucherr 5 in Fühlung zu treten und dieselben * lichen Vei wendung des betr. Brennstolfes zu beraten. etr. Unternehmens. ewerbungen mit Maen Anzern Dinlom-Ingenleur Vorlaufiger Sitz bei der Dienststelle Mannheim des Herren, welche in der Wärmetechnik Erfahrungen oder jerſür ausgesprochene Neigung haben, wolſen ihre Lichtbild, Lebenslauf, Sprüchen usw. richten an N. P. 105 à. d. Geschst. d. Bl. — broßes e s Unternehmen in der wirtschaft- 2012 Gehaltsan- 1. April odet früher ein nicht zu junges ˙ AA ſtandhaltung der Privat-Regiſtratur. und auf dert Schrelbmasehlne. Orößeres hieſiges Fabrikunternehmen.-G. ſucht zum Fräulein mit besserer Schulbildung zur Erledigung der Direktlons ⸗Kotteſpondenz und In⸗ Unbedingt verlangt wird volltkommene Fortigkeilt iu Stenogruphie Schoͤne Handſchrift beſonders erwünſcht. Bei detſtändnisvollem. zuverläſſigem Arbeiten dauernde, angenehme Stellung. Angebote unter P. 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April 1920— werden alle Kinder ſchulpflichtig, die am 30. April dieſes Jahres das 6. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden aufgefordert, ihre ſchulpflichtigen Kinder, welche die Volke chule beſuchen ſollen(auch die zurzeit erkrankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1913 bis 30. April 1914 einſchließlich— in den unter Ziffer I dieſer Bekanntmachung bezeich⸗ neten Schulhäuſern perſönlich anzumelden. Die Anmeldungen werden am 19. und 20. Februar 1920, jeweils von vormittags—12 Uhr und nachmittags—5 Uhr, in nachſtehenden Schulhäuſern entgegengenommen. Bei der Anmeldung iſt das religiöſe Bekennt⸗ nis der Kinder anzugeben und auf Verlangen nachzuweiſen. Sowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder ſind Impf⸗ und Geburtsſcheine mitzubringen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Stan⸗ desamt beglaubigten Einträge in den hier ein⸗ geführten Familienſtammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Bei Anmeldungen von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zurückſtellungsſcheine vorzulegen. II.-Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auf alle ſchulpflichtig werdenden Kinder einſchließlich der Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklung zurückgebrieben ſind, wenn ſie auf ein Jahr zu⸗ rückgeſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zweimal zurückgeſtellt worden ſind: Für dieſe Kinder kann auf Antrag der Eltern oder deren Stellvertreter hinſichtlich des Anfangs⸗ termins der Schulpflicht Nachſicht erteilt werden; die Entlaſſung aus der Volksſchule erfolgt bei den um ein bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten KRindern jedoch erſt an dem auf das vollendete 15. Lebensjahr folgenden Schuljahrſchluß. Das ärztliche Zeugnis, das ſich für die Zurückſtellung ausſpricht, iſt bei der Anmeldung vorzulegen. Die vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe kön⸗ nen vom Hausarzt, Kaſſenarzt. Armenarzt oder Schularzt ausgeſtellt werden. Eltern, die die Ausſtellung eines uneuntgeltlichen ſchulärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus, F I1. in der Zeit vom 16. bis 18. Februar 1920, nachmittags 1 bis 3 Uhr, vorſtellen. III. Die Anmeldung taubſtummer, blinder, epileptiſcher und krüppelhafter inder hat am 16. und 17. Februar 1920, jeweils von—5 Uhr nachmittags beim Volksſchulrektorat, B 2, 9, zu erfolgen. Dabei haben ſich die Eltern oder deren Stellvertreter darüber zu erklären, ob ſie 2) durch Unterbringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt ihrer geſetzlichen Ver⸗ pflichtung zur Erziehung und Unterrichtung ihrer Kinder nachzukommen beabſichtigen oder d) ob ſie deren Aufnahme in eine ſtaatliche Er⸗ ziehunganſtalt beantragen. Das ärztliche Zeugnis iſt bei der Anmeldung vorzulegen. IV. Die unter Ziffer 1 und u genannten Kinder ſind am 19. und 20. Februar 1920 wie folgt anzumelden: n der Altſtadt. A. 1. In der Kurfürſt Friedrichſchule(0): a) aus dem Parkring, dem weſtlichen Teil der Mühlau und den Quadraten—D(Wohn⸗ bezirk 1) b) aus dem Kaiſerring und den Quadraten —0(Wobnbezirk la). 2. In der K V⸗Schule. 2) aus der öſtlichen Unterſtadt und dem Oſt⸗ ſtadtgebiet nördlich der Hebel⸗ und Hilda⸗ traße(Ouadrate—0 und Gebiet nörd⸗ ich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Wohn⸗ bezirk); b) aus der weſtlichen Unterſtadt, dem Jung⸗ buſch und dem nördlichen Mühlaugebiet (Quadrate—k, Jungbuſch und dem Ge⸗ biet zwiſchen Mühlauhaſen und Neckar, Wohnbezirk). 3. In der Neckarſchule(Alphornſtraße). Die Knaben: a) aus der ſüdlichen Neckarſtadt(Gebiet um⸗ grenzt von Tammſtraße, Riedfeldſtraße, 9 und Mittelſtraße, Wohnbe⸗ zirk); b) aus der nördlichen Neckarſtadt(Gebiet um⸗ renzt von Mittelſtraße, Gärtnerſtraße, ieofeldſtraße, Waldhofſtraße u. Induſtrie⸗ hafen bis zur Hanſaſtraße. Wohnbezirk). 4. In der Hildaſchule(Dieſterwegſtraße—). Die Mädchen aus den unter 3à und b be⸗ zeichneten Bezirken. 5. In der Wohlgelegenſchule(Käfertalerſtr. 162) Aus der Neckarſtadt öſtlich der Waldhofſſtraße (Wohnbezirk). 6. In der Lniſenſchule(Ecke Tatterſall⸗ und Seckenheimerſtraße). a) aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt bis zur Mollſtraße und Wallſtadtſtraße(Wohn⸗ bezirk 7) d) aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt öſt⸗ lich der Mollſtraße und Wallſtadtſtraße bis zur Kleinfeld. und Hayduſtraße(Wohn⸗ bezirk). 7. In der Peſtalozziſchule(Weſpinſtraße Nr.). Aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt jen⸗ ſeits der Kleinfeldſtraße und Hayduſtraße (Wehnbezirk). 8. In der Dieſterwegſchule(Meerfeldſtraße). a) die Knaben vom Lindenhof(Wohnbezirk 10), b) die Mädchen pom Lindenhof(Wohnbez. 10). B. In den Vorſtädten. 9. In der Käfertalſchule: Aus dem Stadtteil Käfertal. 10. In der Wadhofſſchule: a) aus dem Stadtteil Waldhof, nördlich der Spiegelfabrik; b) aus dem Stadtteil Waldhof, ſüdlich der Spiegel fabrik und dus dem Induſtriehafen⸗ gebiet bis zur Hanſaſtraße. 11. In der Wilhelm Wundt⸗Schule: Die Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 12. In der Germaniaſchule: Die Mädchen aus dem Stadtteil Neckarau. 13. In der Feudenheimſchule: Die Kinder aus dem Stadtteil Feudenheim. 14a. In der Friedrichſchule Sandhoſen: Die Kinder aus dem Stadtteil Sandhofen. lan. In der Scharhofſchule: Die Kinder aus der früheren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 15. In der Viltoriaſchule in Rheinau: Die Kinder aus dem Stadtteil Rheinau. Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Be⸗ durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Grenz⸗ inie jeweils die Mitte der Straße anzunehmen. V. Neuaufnahmen in die Bürgerſchule finden nicht mehr ſtatt. Eine Verechtigung für die Aufnahme in einem beſtimmten Schulhauſe kann aus der Anmeldung in dieſem Schulbauſe nicht abgeleitet werden, da die Raumverhältniſſe für die Zuweiſung der Schüler in die einzelnen Schulhäuſer maßgebend ind. St 120 Kinder, die die Volksſchule zu beſuchen huben, aber aus irgend einem Grunde zu Beginn des Schulzahrs am 13. April, vormittags 9 Uhr, im Schulbaus nicht erſchoinen können, ſind von ihren Eltern oder deren Stellvertretern unter Angabe des Hinderungsgrundes mündlich oder ſchriſtlich zu entſchuldigen. Eltern und deren Stellvertreter, dik es verab⸗ ſäumen, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflich⸗ tigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzu⸗ halten, unterliegen der Beſtrafung auf Grund des§ 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Ok⸗ tober 18ʃ3. Mannheim, den 7. Februar 1920. Das Volksſc. rektorat: LH Lagerraum zu mieten gesucht wenn möglichſt Mitte der Stadt mit Toreinfahr! oder Geleisanſchluß. Angebote unter J. G. 83 an die Geſchäftsſtelle. Wer tauscht NMöblierte u. Neere EZmmer von nur beſſ. anſt. vor⸗ 3405 Mammn Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären: gom Hundei H¹e ue Bendlgren Bekannimachuyrg. Aufgebol von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geitellt. ſolgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leihamis Mannherm, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der 9 1* 2 7 2 3 2 2. 4 7 j vom 21. Jaunar 1920 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hlermit aufgefordert, ihre Anſprüche untet Vorlage der Pfandſcheine innerhald 4 Wochen dom Tage des Erſcheinene dieſer Bekannimachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lil. C 5 Nr. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraſtloserklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. St69 Mannheim, den 12 Februar 1920. Stäsdtiſches Lethamt. anbn Jelzt nt es noch Leit, alte Hünstiiche Nur 2 Tage in Mannheim, Zahle b10 Zahn mindeſtens Mk. 10.— bis Mk. 18.—, Brenaſtifte bis Mt. 125.— per Stäck. Platin zu höchſten Tagespreiſen. Für Zahntechmiker und Dentiſten Sonderpreiſe. Einkauf Freitag und Samstag von 9 Uhr vormiitags bis 6 Uhr nachm im cent: (Am Tattersalh) ab 13. Februar. 83511 Raufe alie künsfliche Hehisse Sifkꝛähbe, Meanstifte, Kontakte eit. zu den höchsten Preisen. Zu sprechen von —12 und von—8 Uht. Zu erfragen beim Portier. LLLLLILE rWünssenesasdasssses en π aaaenrnssnneassnees Intereſſenten zur gefl. 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