U Pfab, für KAuzeigen un eimer General⸗Angeiger G. m. b. Mannpeim. Doſtſdeck⸗Rowo Nr. 57390 Bilſons Drohung. Eeine amtliche Waſhingtoner Meldung beſtätigt die geſtern noch unſicheren Nachrichten, daß Wilſon talſächlich mit der Zurückziehung des Verſailler Vertrages gedroht hat, wenn Die Alliierten ſich in der Verſolgung ihrer Pläne die Eigen⸗ mächtigkeit nicht abgewöhnten. Eine eingehendere Bewertung dieſes Staatsaktes iſt ſo lange unmöglich, als wir den Inhalt der Note Wilſons nicht kennen Wir wiſſen nur ſoviel, daß er abermals erklärt hat, er werde ſich jeder anderen Löſung der dria⸗ und Fiume⸗Frage, als der von ihm vorgeſchlagenen widerſetzen. Er hält an dem Standpunkt feſt, den er int Dezember 1919 eingenommen hat. Das Kompromiß, das Ende Januar zwiſchen Frankreich, Italien und England ge⸗ ſchloſſen worden und das Jugoſlawien in Form eines Ulti⸗ matums zugegangen iſt, erkennt er nicht an. Der Gegenſaß zwiſchen Italien und Jugoſlawien beſteht in voller Schärfe fort. Italien beruft ſich auf die Zuſage des Londoner Ver⸗ krags, auf Grund deren es in den Krieg trat, Jugoflawien bält ſich an die Juſicherungen, die ihm in Verſailles gemacht worden ſind. Faſt drohte ſchon ein Krieg auszubrechen zuiſchen den beiden Anwohnern der Adria Auf die Einzel⸗ heiten des Streites über Finme, Zara uſw. wollen wir nicht nochmals eingehen. Vor 8 Tagen hat die ſüdſlawiſche Regie⸗ kruna folgende Vorſchläge zur Löſung der Adriafrage uim Paris unterbreitet: 1. Fiume und das Hinterland bleiben unter dem Schutze des gerwaltung über. 2. Südflawien anerkennt die Selbſtändigkeit n Jara, obwohl durch die Trennung dieſer Stadt von dem übri⸗ den Dalmatien das wirtſchaftliche Todesurteil über Dalmatlen 85 Ausgeſprochen wird. 3. Albanjen wird ein freier unabhängiger Staat innerhalb der von der Londoner Konferenz 1913 eſtge ſetzten Dtenzen. 4. Geßwiſſe Inſeln müſſen zu Südſlawien kommen. 5. Südſlawier, die unter(talieniſche Herrſchaft kommen, müſſen be⸗ ſtimmte Garantien erhalten. 6 Südſlawien beantragt gemäß der Eniſche idung vom 20. 11. 19 ſeinen Anteil bei der Verte lung der rreich ſchen Handelsflotte. Auf die weitere Entwicklung wird man geſpannt ſein dürfen, vor allem auf die Rückwirkung dieſer Streitfrage 118 auf das Verhältnis zwiſchen Amerika und den euͤropäiſchen . Alliie Die untwort an Wiſen. m. Köln, 19. Fevr.(Eig. Drahtb.) Die Köln. Ztg. meldet aus London: Die Antwort an den Präſidenten Wil⸗ n iſt dem Botſchafter der Vereinigten Staaten geſiern abend rreicht worden. Sie macht den Präſidenten darauf auf⸗ Perkſam, daß der Vorſchlag vom vorigen Dezember gültig er⸗ ärt werden könne, wenn er anzeben wolle, wie er ausgeführt Verden foll. Die Daily Mall“ machen nochmals auf den Ernſt der Lage aufmerkſam und darauf, weiche Ge⸗ 1% die engliſch⸗amerikaniſche Freund⸗ ——— chaft und die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern durch ie Antwort ausgeſetzt ſind. „Deer erſte Arkikel der Antwort ſpricht von der Wilſon⸗ Iren e zwiſchen Italien und Südſlawien, der ite ſagt doaß das Gebiet zwiſchen Fiume und Ita⸗ ten zufammenhängen müfſe und der dritte Artikel bezie ſich auf die Kontrolle über die Adria. um Schluß appelliert die Antwortnote an Amerika, ſich en den europäiſchen Angelegenheiten beteiligen zu wollen. m. Paris, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) In gut unterrichteten Kreiſen wird verſichert, daß die Ankwortnote an den Vräſidenten Wilſon ſehr verſöhnlich ſei und daß dem Lon den Vereinigten Staaten geäußerten Wunſche, nicht außer⸗ dald der Debatte bezüglich der Adriafra ge zu ſtehen, voll⸗ Rechnung getragen werde. Die Unzufriedenheit des Prä⸗ nten Wilſon entſpringe zum Teil folgenden Gründen. iens finde er, daß man nicht das Recht habe, ohne ſeine Einwilligung den im Dezember für Fiume angenommenen Ausgleich durch den durch Lloyd George, Millerand We Abt am 20. Januar beſchloſſenen zu erſetzen; zweitens ne er nicht zugeben, daß man die Anwendung des geheimen natipe vorſehe. Jon London, 19. Febr.(WBB.) Im Unterhauſe fragte Car⸗ In, ob die ſcharfe und wenig entgegenkommende Ant⸗ gort auf Wilſons Depeſche von vornherein abgefaßt Oer; ob die Antwort erſt infolge der Vorſtellungen von Grey, aunck l und Chamberlain ſpäter abgeändert zorden ſei? Bonar La w erwiderte, es beſtehe nicht der ge⸗ ſte Anlaß für eine derartige Vermutung, und fuhr fort: glaube tatſächlich, es iſt kaum möglich zu ſagen, daß es men Vertreter irgendeiner der alliierten Mächte auf der lerenz gibt, der nicht die außerordentliche Wichtigteit eines ten Einrernehmens mit der Resierung und dem Volk der d1 nigten Staaten anerkennt. Bonar Law ſagte fe⸗ner, 15 Konferenz erwäge die nötigen Schritte, um den Ar⸗ ter niermetzeleien zu bezeanen. Der britiſche Vertre⸗ er in Konſtantinopel ſei bevollmächtist, bekannt zu dehen, daß die Konfereng beabſichtige, Konſtantinopel War der Türkei zu belaſſen, aber wenn die Metzeleien aufhörten, würde die Entſcheidung der Konferenz wahr⸗ unlich zum Nachteil der Türkei abgeändert werden. ſe, Londen, 19. Febr.(WB.)„Daily Mail“ ſchreibt, es ver⸗ Otte, daß die Antwortean Wilſon beſagt, daß der ſe ſte Rat gezwungen war, während der freiwilligen aweſenbeit des amerikaniſchen Vertreters einen Beſchluß zu ſaſen. Die Antwort ſetzt ferner auseinander, daß die Vor⸗ Wlaae vom Dezember in Kraft oeſetzt werden ſollen, wenn Viſon ſagen wolle, wie ſie ausgeführt werden ſollen. Ftankreichs Streben nach der Aheingrenze. pVeelgzens Widerſtand. 11 deen Brüßſet, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Ent un⸗ JenTardſeh 8—.—„Information“ haben in Belgien Ven f ufſehen da 1185 daraus der 8 feee egen eine Verlängerung der Be⸗ hun 9 bes Rie nlandes auseſprochen hat. Die„Nation erinnett in dieſem Zuſammenhang an eine Aeußerung Vörterbundes. Die Eiſenbahnen und Häfen gehen in ſüdflawiſche Londoner Paktes, den anzuerkennen er ſich weigere, als Alter⸗ Hriftze tung: Dr. Ptitz Soldenbaum. Derantworkli r Polittk: Br. Srig Gold en ueton. v: fl. maderns, für Tokales und ben Nrsgen 5 Teit⸗ ſarb 84 Handel: Pr. K. Narl Hgeel. Truc und Perlag; 9 0 fAr Ider, erei Br. Hoas, 1 Marmbeim, E. 0, 2. Draht⸗Rör.: Genera' figοον arlsrube zn Baben.— Fernprecher Nr 794 nadm Zzdiſche Kerehe Kochrichten 0 N. ur Kmietgem an befamten Tagen, Stellen und Kusdabem wird beime Deramwortu Sehagepabe: In Mansdeim und Umeehun —— Die 1 walzige Nolonetzetle 20 pig., Stellgngefuche 60 Pſg, Reftamen it—. 4 d: kin das Miintagblatt vacmtizage S Ubr, fär das kbendblatt nachmikkags 2½ Uhg wonat ic Mk..50 eieſchliezi—5 Pobsebatven. Etest——— otbegu: PDierte! Ahrlich m. 16 80 0 22 8— Herns's in der„Victoire“, daß der Plan der Beſetzung dem Widerſtand England, Amerikas und ſelbſt Belgiens begegnete, deſſen Regierung ſich ihrerfeits über den Verſuch Frankreichs beunruhige, wieder eine Rheingren ze zu erhalten. Der Ausſchuß der Geſellſchaft für nationale Pol tik kat am 16. Jebruar eine Entſchließung angenommen, welche ſofortige Klarheit über dieſe Angelegenheit fordert. In der Entſchlie⸗ ßung wird verlangt, daß der Abſchluß des Militärbünd⸗ niſſes mit Frankreich ſolange hinausgeſchoben wird, als Frankreich eine Politik führt, die die Unab⸗ hängigkeit Luxemburgs antaſiet und auf dieſem Wege die Unabhängigkeit Belgiens bedroht. Canz anders lauten die folgenden Aeußerungen eines belgiſchen Cenerals, der ſehr für das Bündnis mit Frankreich ſchwärmt: JTA. Brüſſel, 17. Febr. Hier hielt der General Mal⸗ leterre eine Rede, in der er unter anderem ausführte: Unſeve engliſche und amerikan ſchen Bundes genoſſen haben nicht die Notwenditzteit erkannt, den Rhein zu einer Schutz⸗ linie gegen einen neuen Einfall zu machen. Der alte Er⸗ oberungsgeiſt beherrſcht noch immer Deutſckland. Die Eng⸗ länder und Amerikaner ſind nach Hauſe zurückgekeh r und haben ſich wieder ihrer he miſchen Politit gewidmet. Frank⸗ reich und Belglen aber bleiben auf Vorpoſten, die Beſchützer des Weſtens. Sie müſſen im eigenen Intereſſe die Wacht am Rhein bhalten, wir müſſen ſie aufrecht erhalten, ſolange ſie notwendig iſt. Deshalb müſſen Frankreich und Velgien durch ein Militärbündnis geeint werden. 8* 8 In dieſen Aeußerungen des belgiſchen Generals haben wir wohl einen Nachhall der Vegegnung zwiſchen dem König von Belgien und Po ncare in Ypern zu 0 an der außer den be.berſeitigen Miniflern auch Marſchall Foch teil⸗ nahm. Wir wiſſen nicht, ob„ein bedeutſames Einvernehmen politiſchen Charakters“ abgeſchloſſen iſt, wie belgiſche Blütter behaurten. Daß Frankreſch in dieſer Richtung tätig iſt und daß eine gemeinſame Aufſtellung Frankreichs und Belgiens am Rhein das Ziel der franzöſiſchen Politik iſt, lehrt jeder Blick in die franzöſiſche Preſſe. Gerade hat Andrée Tardieu in der Pariſer Wochenſchriſt'Illuſtration“ einen bezeichnen⸗ den Artikel veröffentlicht. Er wird auch in den politiſchen Blättern nachgedruckt, und wir finden im Temps einen Aus⸗ zug, der mit dem Hinweis eingele tet wird, daß Herr Tardien als Vertreter Frankreichs an der Ausarbeitung des Friedens⸗ vertrags beteiligt war und nun die Bedingungen dar⸗ legt, unter denen Clemenceau die Zuſtimmung Euglands und Amerikas zur zeitweiligen Beſetzung des linken Rheinufers erlanzte. Von Anfang au habe Frankreich einen unveränderlichen Grundſatz aufrechlerhallen, erklärt Tardieu, und beginnt dann zu be⸗ cichten: In den erſten wie in den letten Beſprechungen haben wir die Boſetzung aus zwei Eründen beanſyrucht: als Sicherhelts⸗ pfand gegen ein Deutſchland, das ſtärker bevölkert iſt als Frank⸗ reich und das auf Jahre hinaus über Millionen Menſchen verfügt, die für den Kriez traigiert ſind, weil ſie ihn gemacht haben; als eine Vürgſchaft für die Durchführung des Friedens⸗ vertrags durch ein Deutſchland, das zuviel Gründe gegeben hat, an ſeinem guten Glauben zu zweifeln. Sicherheit, Büraſchaft: ſo haben wer von Ende Dezember 1918 an die Frage geſtellt. Sicher⸗ heit, Lürgſchaft: auf dieſen Grundlagen haben wi! am 28. Juni 1919 Deulſchand die Anrahme der Löſunz unterzeichnen laſſen. Mit dem Oberſten Houe, der ſich ſeit mehreren Wochen in Paris nisdergsleſſen hatte, und mit dem am 14. Dezember einge⸗ trofſenen Präſidenſen Wilſon, bat Clemen⸗eau ebenfalls auf dieſer Gruntlage die Frage geſtellt in den all ſemeinen Unterhaltungen vor dem Vorhandeln. Am 8. Janvar faßte ich unfre Theſe in einer erſten Denkſchrift zuſammen. Dieſe umfaßt zwei Telle. Im erſten legten wir die Gründe dafür dar, aus dem Rhein, ohne irgend welche Anmnexion zu unſerm Nuhen, ſondern durch die Unab⸗ hängigkeit ſeines linken Ufers im Hinblick auf Deutſch⸗ land die„Grenze der Fre'heit“ zu machen und für eine gewiſfe Zeit deſſen Beſetzung durch eine interall'rte Truppenmacht zu ſicheen. Im zweiten Teil r⸗gten wir für die Gebiele des linken Üfers eine militäriſche, politiſche und wirtſchaftliche, Satzung an. Wir.ieſfen auf den für alle Verhündeten gemeinſamen Charakter dieſes not⸗ wendisen Schutzes hin und auf die neue Vereinſamung, in die Frankreich durch die Ereigniſe in Rußland gebracht war. Von Anfang an, im Februar, erhob England Einwendungen. Man erkannte ohne Vorbehalt, daß Frankreich Bürgſchaften nötig habe, aber man bekundete e nen gewiſſen Widerwillen gegen jede Trennung zwiſchen Deutſchland und dem linken Rheinufer. Cle⸗ menceau beſchloß, die Ausſprache vorwärtßgubringen, und im FJeb⸗ ruat erſuchte er Tard eu, zwei Denkſchriſten zu verfaſſen. Die Erörterung entſpinnt ſich 1 Anfang März wird be⸗ ſchloſſen, daß drei Vertreter, ein Franzoſe, ein Engländer, ein Amerikaner, die Einigung der Regierungschefs vorbereiten ſollen. In dieſem Augenblick iſt nur Lloyd George zin Paris. Präſident Wilſon iſt zu Schiff unterwegs nach Frankreich. Am 11. und 12. März waren zwei lange Unterhaltungen, jede über drei Stunden lang. Der Vertreter Frankreichs legte mündlich die Auffaſſung der Denkſchrift vom 25. Februar dar. In dem Maß, wie ſeine Darlegung fortſchreitet, fühlt er daz pſocholog ſche Hindernis ſich aufrichten, von dem ich eben ſprach. Man betet ihm an, die Be⸗ ſtimmungen über die Entwaffnung zu verſchärfen. Man ſchlägt ihm vor, diejenigen über de Entmilitariſierung verſtärken. So⸗ bald er auf die Beſetzung kommt, tritt der Widerſtand hervor. Iſt es möglich, wendet man ein, ein deutſches Land zu beſeben, das einſchlielich der Brückenköpfe von ſieben Millionen Deutſchen bevölkert iſt? Iſt es ander ſeits möglich, dieſe Deulſchen. ohne ſie zu befragen, von Deutſchland zu trennen und ſo gegen die Grund⸗ ſätze zu verſtoßen, für die die Verbündelen cekämpft haben? Ffran⸗ zöſiſche Ueberlieſerung? Aber es ſind Jahre vergannen, und das geſchichtliche Araument iſt zu ausſchweifend von den Deutſchen gegen Freamreich gebraucht worden, als daß Frankreich es gegen ſie könnte anwenden wollen. Im übrigen würde die Beſekung dieſes deutſchen Gebhietes eine dau⸗rnde Urſache von Zwiſchenfälſen ſein. Ginge aus dieſen Zroiſchenfällen ein Krieg hervor, ſo wiü dieſe Kriegsurſache ouf gewiſſe nolitiſche Meinunden nicht denſelben Eindruck machen wie die Verlekung der belgiſchen Neutralität. Frankreich hebe denn auch in ſeinen amilichen, Regierungs⸗ oder Parlamenserklärungen(30. Dezewber 1916, 10. Januar, 5. und 6. Juni 197, 4 Novewber 1918) nichis Derarti»es vertangt. Daher Unmöglichkeit. on einer ſolchen Beſekung teilzun⸗hmen. Daßer auch ſehr lehſaftes Bedauern, wenn Frankreich ſich allein damit befaſſen wollte. Der franzöſiſche Vertreter erwidert. Er erinnert, daß die Rheisländer kein⸗ Preußen ſind. Er zeiat. daß die fran⸗ zöſiſche Löſung, die die Annexion ausſchließt, das Gegenteil alner imperialiſtiſchen Löſung iſt: daß die Kontrolle des Völkerbundes für die Zukunft alle Erleichterungen der Entwicklung zuläßt; daß Frankreich nach ſo unvergleichlichen Leiden das Recht hat, die von ihm gewählten Mittel zur Geltung zu bringen. Es gibt wider⸗ ſtrebende Meinungen? Man wird ſie aufklären: ſie haben während des Krieges viel gelernt und vor allem das, daß Frankreich die Schildwache der überſeeiſchen Demokratien iſt. Uebrigens, welche Bürgſchaſt würde man ohne die Beſetzung für die Durchführung des Vertrages heben? Die ſehr offene und ſachliche Ausſprache bleibt alſo ohne Er zebnis. Einer der drei Vertreter regt an, daß das Fortbeſtehen des Gegenſatzes dazu nötigt, die Frage den Re⸗ glerungschefs zu überlaſſen. So wird beſchloſſen. 450 Das Siraſperſahren vor dem Reichsgericht. Vorbereilende Beratungen. Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Oberreichsanwalt am Reichsgericht Dr. Zwei⸗ ert triſſt heute aus Leipzig hier ein, um mit dem Rieichs uſtizminiſter Schifferr abermals Rückſprache über das Gerichtsverfahren wegen den Kriegsverbrechen und Kriegsvergehen zu nehmen. An der Beratung im Reichsjuſlizminiſterium nehmen auch Vertreter der an der Auslieſe ungsſrage beteilizten übrigen Reichsrerwaltungen tel. Den wichtigſten Gegenſtand der Beratungen bildet die von deutſcher Seite zu erhebende Forderung, daß die in den Händen der Entente beſindlichen Krieg 7 8 angenen, die von ihr wegen angeblichen Krie gsverbrechen zurückge⸗ halten werden und zum Teil ſchon von Ententegerichten verurteilt worden ſind, an Deutſchland zurückgegeben und in das Verfahren beim Reichsgericht einbezogen werden ſollen. Aufſehenerregende Berhaſtungen in der Pfalz. Die Pfalazentrale teilt mit: Trotzdem die franzöſiſche Re⸗ gierung in der Auslieferungsfrage ſich damit einverſtanden erklärt hat, die Aburteilung der ſogenannten Kriegsverbrecher vor dem Reichsgericht in Leipzig vornehmen zu laſſen, wurde am 17. 2. der Ingenieur der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrit Imhofſ wegen angeblicher Kriegsperbrechen von franzöſiſchen Gendarmen verhaſtet. Er wird jedenfalls ebenſo wie der Schutzmmann Burger aus Oggersheim, der am 11. 2. aus demſelben Grunde von den Franzoſen verhaftet wurde, nach Lille abtransportiert. Aus dem gleichen Grunde ſind vorher ſchon verhaftet wor⸗ den: Der Fabrikarbeiter Bogel in Speyer, der Hilfsſchutz⸗ mann Paul Schneider in Ludwigshafen, der Hüttenarbei⸗ ter Welſch in Wecklingen(Bezirksamt St. Ingbert), der Srubenarbeiter Braun aus Bebelsheim, der Kaufmann Wilh. Bender. P55335 Damit iſt jeder frügere Angehörige der deutſchen Armee im beſetzten Gebiete trotz des eingetretenen Friedenszuſtandes dauernd in Gefahr, wegen ſogenannter Kriegsverbre⸗ chen vor ein franzöſiſches Gericht geſtellt zu werden. Die Parteien und die Nofe. 77 5 Die Natlonalliberale Korreſponden 3 gibt den Standpunkt der Deutſchen Volk Spartei in folgen⸗ den Sätzen wieder: 533 11%% Für den weiteren Gang der Dinge kommt alles darauf an, wie dieſe Deutſchland auferlegte Verpflichtung praktiſch verwirklicht wer⸗ den ſoll. Es kann unter Umſtänden demütigender ſein, wenn wir auf Geheiß der Entente unſere militäriſchen Führer mit Hinden⸗ burg an der Spitze und unſere U⸗Boot-Helden aburteilen ſollen, als wenn wir ſie infolge unſerer Mehrloſigkeit dem gewoltſamen Zu⸗ griff der Ent nte überlaſſen müſſen. Deshalß iſt die erſte Voraus⸗ ſetung einer befriedigenden Löſung der Frage, daß Deutſchland ſich nicht ewa auf die Auslieferungsliſte der Entente und das dort ge⸗ ſammelte, außerordentlich dürflige Anklagematerial gewiſſermaßen als Strafbüttel der Entente verpflichten läßt, ſondern, daß unſer⸗ Rechtspflege in vollſtändiger Unabhängiakeit und Freiheit ihres Amtes waltet. Es kann natürlich keine Rede davon ſein, daß der deutſche Reichsanwalt Anklage gegen Hindenburg erheben muß, weil es die Entente verlangt, ſondern es muß darauf beſtanden werden, daß nur ſolche Perſönlichkeiten wirklich zur Verantworfung gezogen werden, gegen die von unſerem Standpunkte aus ſtichhaltiees, krimi⸗ nelles Belaſtungsmaterial vorliegt. Aber auch dieſe Aktion bedarf noch einer Ergänzung. Es darf unter keinen Umſtänden geſchehen, daß wir Krieasverbrechen verfolgen und dfe Entente etwa. indem ſie uns an den Pranger zu ſtellen verſucht, ſich ſelbſt mit Unſchuld und Mencchlichkeit brüſtet. Wenn deutſche Gerichte durch Strafverfolgung der Auslleferungsliſte der Entente nachgehen ſollen, ſo muß die deutſche Regierung zuvor die von ihr feſtoeſtellten Krieasverbrechen der Entente ans Licht ziehen und ihr vor oller Welt zurufen: Hier iſt unſere Liſte, nun tut ihr eure Pflicht. Solange wir auk unſerer Seite feſtbleiben und uns ohne Manken auf den Boden der natlonalen Ehrenbaftigkeit ſtellen, wird die Mei⸗ nungsverſchiedenheit im Ententelager immer wieder zum Vorſchein kommen und ihre Wirkung kun. So oft auch ffrankreich verſuchen ras, uns aus der formalen Handhabe, die es ſich geiſchert hat einen Strick zu dreben, es wird ihm in ſedem Einzelfalle ebenſo mig⸗ lingen, wie ibm die Durchſetzung der Geſamtforderung diesmal miß⸗ lunsen iſt. Nur eins iſt und bleibt die Vorawstezung: Feſtlateit und Rückgratſtärke auf deutſcher Seite. Ablehnung ſeder Forderuno, die nicht mit unſerer nationalen Ehre und der Unahhängigkeit unſerer Rechtſprechung ver⸗ einbar iſt. Unkerſchlagungen? Von ſozialdemokratiſcher Seite wird heute bebauptet, wir hätten ein wichtiges Wort unterſchlagen. Wir wiſſen zwar nicht, wie man es machen ſoll, etwas zu unterſchlagen, was ſchon ſchwarz auf weiß in unſerem Blatte dageſtanden und von jedermann nachgeleſen werden konnte. Aber um keinen Verdacht aufkommen zu laſſen, ſetzen wir den Satß mit den„unterſchlagenen“ Worten ber:„wirkliche Ver⸗ brecher, Diebe, Mörder ſtrafen wir, nach unferen Erwittlungen de und unſerem Ermeſſen, wie die Franzoſen in der Pfalz die Mörder und Mädchenſckönder in ibrem Heere, Vater⸗ landsverteidiger überhaupt nicht., ſchon gar nicht auf Grund feindlichen Anklagematerials.“ Da ſteben nun auch die„unterſchlagenen“ Warte. Ihr Sinn iſt wokl aus dem Gegenſakh zu den wirklichen Verbrechern klar genuz: wir wollen Männer, die im Kriene Verbrechen begannen Fhaben, heſtrart haben, aber nicht Mänper, die zwar feindliche Anklage als Verbrecher ſtempelt, die in Wirklichkeit ober nur in Verteidigung des Vaterlandes ſore Pflicht getan und ergangene Beſehle ausgeführt haben. Warum wir im übrigen — — — — ——„—½— 2. Seite. Nr. 84. Mannheimer General⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 19. Februar 1920. nicht mit dem von der Entente befohlenen und vom Kabinelt gutgeh eißenen Verfahren vor dem Reichs gericht einverſtanden Ganz gewiß ſind, brauchen wir nicht nochmals darzulegen. nicht, weil wir Mörder, Diebe uſw. vor verdienten Straſe ſchützen wollen, ſondern weil wir, wie Millionen deutſcher Männer und Frauen, Deutſchland vor der Entehrung bewahrt ſehen möchten, daß deuiſche Richter deutſche Volks genoſſen zu richten nicht nur, ſondern zu verurteilen gezwungen werden ſollen, die nicht wir, ſondern unſere ſe Jeinde zu Verbrechern ſtempeln. Eine neue partel. Parkei vereinigter Sozialiſten Deulſchlands. In Regensburg hat ſich eme neue ſozialiſtiſche Partel ge⸗ bildet, die den Namen„Partei Vereinigter Sozialiſten Deutſch⸗ lands“ trägt. Auf der ee e eee gelangte ein Programm zur Annahme, das für die 18jährigen das Wahl⸗ recht vorſieht, die Bildung einer Rätekammer als zweite Kammer und die ſofortige Vergeſellſchaftung aller Produk⸗ tionsmittel auf genoſſenſchaftlicher Grundlage fordert. Jedes Zuſammengehen mit bürgerlichen Parteien wird abgelehnt. Der neuen Partei gehören ſowohl Mehrheilsſozialdemokraten, Unabhängige, wie auch Kommuniſten an. Der„Vorwärts“ ſteht dieſer Neugründung durchaus ab⸗ lehnend gegenüber. Das mehrheitsſozialiſtiſche Blatt ſchreibt U..:„Die Gründer, ſoweit ſie bekannt ſind, entbehren in der Arbeiterbewegung der Autorität, die ernſtlich für eine Eini⸗ gungspolitik wirken könnte, auch ſpricht ihr Programm von keiner großen Erfahrung. Vereinsmeierei führ nicht zur Eini⸗ gung, ſondern zu noch immer weiterer Zerſplitterung.“ Auch das Organ der Unabhängigen, die Berliner„Frei⸗ heit“, will von der neuen, vierten ſozialiſtiſchen Parte nichts wiſſen: „Dieſe Neugründung kann, wenn ſie überhaupt zu An⸗ ſehen gelangt, die Zerſplittecungnurvergrößern, nicht überwinden, denn dazu fehlen heute noch die weſentlich⸗ ſten Vorausſetzungen.“ Sleigerung der deulſchen Erzeugung. Hebung der Leiſiungsfähigkeit der Eiſenbahnen. m. Köln, 19. Febr. vorzubringen, der Miniſter, nachdem er auf das hefrie⸗ der dadurch erzielte Gewinn durch mangelhafte Transport⸗ leiſtungen gefährdet werde. ſteuern. Trotz der Sparſamkeit in der Verwaltung herrſchen. müßten. Er rechnet dabei auf die tätige Mithilſe der Beamten⸗ und Arbeiterſchaft. Er habe das Vertrauen, daß die Hebung der Leiſtungsfähigkeit der Eiſenbahnen dazu beitrage, dem deulſchen Volke über die Not der Zeit hinweg⸗ zuhelfen. Der bevorſtehende Zuſammenſchluß mit den E ſen⸗ babhnen der übrigen Bundesſtaaten werde dieſes Ziel erleich⸗ tern, wie er auch dazu beitragen würde, die Einheit des Reiches zu ſeſtigen und allen Abſonderungsbeſtrebungen ge⸗ genüber ein wirkſames Gegengewicht zu bilden. Steigerung der fohlenproduklion. Berlin, 19. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie bekannt, hat der Reichskanzler Bauer kürzlich im Ruhrgebiet geweilt zu dem ausgeſprochenen Zweck, Verhandlungen zur Steigerung der Kohlen⸗ förderung zu unterſtützen. Die Verhandlungen zwiſchen den Zechenverbänden und den Organiſationen der Vergarbeiter haben (Eig. Drabtb.) Bei einem Beſuch, den der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Oeſer geſtern hier machte, hob bei einer Erörterung der allgemeinen Ver⸗ kehrs⸗ und Betriebslage, bei der auch die Vertreter der Be⸗ amten⸗ und Arbeiterſchaſt Gelegenheit hatten, ihre Wünſche digende Ergebnis der Cſſener Verhandlungen zur Hebung der dringend notwendigen Kohlenfoͤrderung hin⸗ halte, hervor, daß es nunmehr Sache der Eiſen⸗ ahnen ſei, ihrerſeits dafür Sorge zu tragen, daß nun nicht Vor allen Dingen ſei es unbe⸗ dingt erforderlich, daß eine intenſivere Tätigkeit in den Werkſtätten der dringenden Lotomottonot zu Woiter betonte der Miniſter, daß die Wirtſchaftlich⸗ keit unter allen Umſtänden wieder hergeſtellt werden müſſe. neuen Tariferböhungen müſſe unbedingte Es ginge nicht weiter an. daß die Eiſenbahnen, wie im Jahre 1919, jährlich 200 Millionen für Diebſtähle ausgeben Bedienſtete, die ſich der Beteiligung an den Dieb⸗ ſtählen ſchuldig machen, würden rückſichtslos entfernt werden. Für ſie ſei in der Eiſenbahnverwaltung kein Platz. zu einem Abkommen geführt, das eine Steigerung der Kohlen⸗ produktion durch Verlängerung der Arbeltszeit in Ausſicht ſtellt. Das Abkommen ſieht vor, daß wöchentlich zwer halbe, im Monat alſo 4 ganze Ueberſchichten gefahren werden. De Bezahlung hierfür beträgt für unter Tagarbeiter 100% Zuſchlag, für über Tagarbeiter 50%. An Lebensmitteln wird den Arbeitern, die Ueberſchichten machen, gewährt: an Brot monatlich 12 Kilo 4 Kilo mehr als das rationierte Juantum) an Fett monatlſch 4 Kilo und zwar zu Preiſen, die für die rationierten Lebensmittel feſtgeſetzt ſind. Der Beginn der Vereinbarung iſt auf den 23. Februar feſtgeſetzt. Sie gilt vorläufig für drei Wochen, bis 14. März, weil zunächſt ihre Wirkung ausprobiert werden ſoll. In etwa 14 Tagen ſollen neue Verhandlungen über die Verlängerung des Abkommens und über etwaige neue Bedingungen beginn en. Man erwartet von deſem Abkommen eine ſehr erhebliche Mehr⸗ leiſtung. Aus dieſer Nn wird ein Teil für die vertrags⸗ 0 Kohlenlieferung an das Ausland, ein anderer erheblicher Teil für Induftrie und Landwirtſchaft verwendet werden. Zur Abbürdung det ſchwebenden Schuld. Berlin, 19. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Beratungen über die Abbürdung der ſchwebenden Schuld 9 bisher zu kei⸗ nem beſtimmten Beſchluß geführt. Die Unterkommiſſion der Va⸗ lutakommiſſion, der bekannllich Mitglieder unſerer Finanz⸗ welt angehören, haben in der geſtrigen Veratung neue gangbare Wege für eine ſchnelle Verminderung der ſchwebenden Schuld noch nicht ausfindig machen können, noch einen anderen Weg als den alten: Aufſtellung eines genauen Haushaltungsplanes für das Reich nach den Grundſatzen ſtrengſter Sparſamteit und Be⸗ e 10 wirklich dringende Ausgaben und ferner möglichſt ſchnelle Ausführung der Steuergeſetze. Dazu Erböhung der Produktion und der Arbeitsleiſtung auf allen Gebieten. Außer mit der Frage der ſchwebenden Schuld beſchäftigte ſich die Unterkommiſſion geſtern mit der Verpflichtung zu Gegenleiſt⸗ ungen, die von der Entente in Artikel 285 des Friedensvertrages übernommen worden find, wonach Deutſchland in Anrechnung auf ſeine Wiedergutmachungsſchuld 20 Milllarden in Gold zu zahlen habe. Aus dieſer Summe ſollen zunächſt die Koſten für die Be⸗ ſatzungsarmee beſtritten werden. eute Vormittag hat nun die Valutakommiſſion unter dem Vorſis Erzbergers eine Vollſitz⸗ ung abgehalten, in der die Angelegenheit vor der Geſamtheit der Kommiſſionsmitglieder erörtert wurde. An dieſe Sitzung ſchloß ſich eine ſolche 155 Finanzminiſter der Einzelſtaaten an, die ſich mit den finanziellen Problemen und mit der ſo ſchnell als möglich durchzuführenden Uebernahme der Eiſenbahnen durch das Reich befaßte. Am Nachmittag werden ſich die Fnanzmintſter gemein⸗ ſam mit dem Reichsftnalgutiniſter uber die ganze finanzielle Lage es Reiches bergten. Badiſcher Landkag. 14. öffentliche Sitzung. )( Karlsruhe, 19. Febrnar. zräſident Kopf eröffnete um.20 Uhr die Sitzung. unächſt wurden vom Staatspräſident Geiß und dem Miniſter des Innern Remmele eine Anzahl kurzer Anfragen beantwortet. Dann trat das Haus in die ein. Abg. Maier⸗Heidelberg begründet einen ſörmlichen Antrag über die Hochwaſſerentſchädigung:„Iſt die Negierung bereit, Aus⸗ kunft über die Schäden zu geben, welche das Hochwaſſer in den letzten Wothen angerichtet hat?“ Abg. Ziegelmayer⸗Oberkirch(Ztr.) batte in derſelben Angelegen⸗ heit einen Antrag eingebracht, in dem Mittel zur Linderung der Not bei den durch das Hochwaſſer betroffenen Familien gefordert werden. Miniſter Rückert führte aus, daß die Regierung über die Höhe der Schäden zurzeit Erhebungen anſtellen laſſe. Nach Alſchluß derſelven ſoll die Höhe des allgemeinen Schadens mitgeteilt werden. Das Staatsminiſte⸗ rium habe beſchloſſen, in Fällen dringender Not den Betroffenen Vor⸗ ſchüſſſe zu erteilen. Für das Kehler Ueberſchwemmungsgebiet habe das Reich 150 000 4 zur Verfügung geſtellt. Miniſter Remmele erklärte, das Miniſterium habe die Bezirksämter angewieſen, feſtzuſtellen, welche Schäden an Futter⸗ und Düngemittel er⸗ wachſen 55 Sobald dieſe feſtgeſtellt ſind, ſollen ſie unter Mitwirkung der Genoſſenſchaftsverbände reguliert werden. An dieſe Antwort ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache. Abg. Saenger(Dem.) ſchildert dann die Hochwaſſerſchäden, die durch die Nebenflüſſe des Rheins, beſonders durch die Kinzig, verübt wurden. Auch der Schäden im Hinterlande gedachte er, namentlich auch derjenigen in Wertheim. Er ſorderte Regulierung der Flüſſe, damit in Zukunft derartige Schäden verhindert würden. Auf die Frage des Red⸗ ners, wann die Regierung nach dem Kehler Gebiet komme, autwortete Staatspräſident Geiß, daß die Regierung in Ausſicht genommen habe, am nächſten Montag Kehl zu beſuchen. Ein Geſuch um Genehmigung des Be⸗ ſuches wurde bisher durch die 1 ehörde abaelehnt. Abg. Karl(Deutſchnatl.) bat die Regierung, beſonders für die Hoch⸗ waſſergeſchädigten der Stadt Wertheim zu ſorgen. 5 Eine ähnliche Bitte ſprach auch der Abg. Fehn(Dem.) aus. Nach weiteren kurzen Bemerkungen wurde der Antrag Ziegelmayer au⸗ genommen und die Beſprechung der Anfrage Maier erledigt. Abg. Schön(Dem.) begründet eine formelle Anfrage über den Stand der Landeskulturarbeiten. Er fragte die Regierung, wie ſie ihre Aufgabe zu löſen gedenke. Arbeitsminiſter Rückert führte aus, daß für Unternehmungen der Landeskultur und für Feldbereinigungen die Vorarbeiten im Gange oder 1 ſchon fertiggeſtellt ſind für eine Geſamtfläche von 28 928 Hekter in 88 Unter⸗ nehmungen mit einem Koſtenaufwand von 6 262.900; der Beſchluß aſſung bei den Gemeinden unterliegen Arbeiten für eine Flache ron 40% Heltar in 25 Unternehmungen mit einem Koſtenanſchlag von 3 033 000 4. Die Ausführung iſt beſchloſſen oder im Gange oder beendet bei Arbeiten für eine Fläche von 6672 Hektar in 92 Unternehmungen mit einem Koſtenaufwand von 2 137 000 4. Das ergibt im Ganzen Arbeiten für eine Fläche von 19 677 Hektar oder rund 20000 Hektar in 204 Unternehmungen, darunter 5000 Hektar Feldbereinigungen mit einem Geſamtaufwand von 1½ Mill.. Hierbei werden insgeſamt rund 800 Arbeiter beſchäftigt. Eine Ent⸗ ſumpfung findet u. a. auch für das Gebiet nördlich von Waghäuſel auf den Gemarkungen Oberhauſen, Rheinhauſen, Altlußheim und Neuluß⸗ heim in einer Fläche von 700 Hektar ſtatt. Eine Entwäſſerung von Wieſen⸗ gelände in demſelben Umfange findet in den Bezirken Bruchſal und Wi esloch ſtatt. Die Abſicht der Regierung geht dahin, von dem ganzen im Lande vorhandenen meliorationsbedürftigen Gelände ſo viel und ſo raſch als möglich der Kulturverbeſſerung zuzuführen, damit aus dem Boden mög⸗ lichſt viel herausgewirtſchaftet und dem heimiſchen Bedarf an landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen mehr als bisher im Inlande genügt werden kann. Leider erkennen noch nicht alle Gemeinden Badens die große Bedeutung dieſer Kulturverbeſſerung an. Denn auf diesbezügliche Anfragen der Kultur⸗ inſpektion bezüglich des Bedürfniſſes an Meliorationen haben nur 52 Ge⸗ meinden eine bejahende Antwort erteilt. Nach Erledigung der Interpellationen wurde der Ausſchuß zur Regelung der Verhältniſſe zwiſchen dem Reich und den Vundesſtaaten gebildet. Ihm gehören an: aus dem Zentrum die Abag. Baumgärtner und Köhler, von den Sozialdemokraten Marum und Maier⸗Heidelkerg, von den Demokraten Dietrich und Dr. Glockner, von den Deulſchnationolen Mayer⸗Karlsruhe. Um 1 Uhr wurde hier abgebrochen. Nächſte Sitzung am 26. Februar, nachmittags 3 Uhr. Tagesordnung: 8. und 7. Nachtrag zum Staatsvor⸗ anſchlag und Verſchiedenes. Letzte Meldungen. Die Herabſetzung der deutſchen Heeresſtärke. U Berlin, 19. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Am 1. April hätte nach dem Friedensvertrag unſere Armee bereits auf 100 000 Mann herabgeſetzt werden müſſen. Die deutſche Regierung hat ſich wiederholt bemüht, eine Erhöhung der Ziffer zu er⸗ reichen, weil ſie angeſichts der inneren Verhältniſſe mii 100 000 Mann für das ganze Deutſche Reich ſchwerlich auskommen könnte, eſonders da nach Artikel 160 die Offizere und Devoteinrichtungen eingerechnet ſind. Die Entente beſtand auf ihrem Schein, hat aber wegen des ſpäteren Inkrafttretens des Friedensvertrages die Friſt für die Herobſetzung unſerer Armee verlängeri. Der Präſident des Oberſten Rales, Llond George, hat dem deut⸗ 1 65 Geſchäftsträger in London, Sthamer, folgende Note über⸗ reicht: „Ich habe die Ehre, Ihnen zur Kenntnisgabe an die deutſche Regierung mitzuteilen, daß ſeitens des Präſidenten der Kontroll⸗ kommiſſion in Berein die Aufmerkſamkelt des Oberſten Rates der Alliierten auf die ſchwi'rige Lage gerichtet wurde, in die die deulſche Negierung verſetzt werde, wenn die Alllierten auf der ſtrikten Durchführung des Artikels 160 des Verſailler Friedens be⸗ ſtehen, nach welchem die geſamte Effektivpſtärke der Truppen der deutſchen Bundesſtaaten ſpäteſtens am 31. März die Zahl 100 000, die Offiziere und Depots eingerechnet, nicht überſchreiten dürfen. Da he Artikel, in der Annahme entworfen wurde, daß der Verſalller Friedensvertrag zu einem früheren Datum ratifiziert werden würde, hat ſich der Oberſte Rat dahin entſchieden, zu ge⸗ ſtatten, daß die deutſchen Streitkräfte bis zum 10. April 1920 d. ſ. 3 Monate nach Inkrafttreten des Friedensvertrags in Gemäßheit Arlikel 163 auf 200 000 und bis 10. Juli 1920 auf 100 000 zurück⸗ gebracht werden. Habe die Ehre, Sie zu erſuchen, die Entſcheidung der deutſchen Regieruung zu übermilteln.“ Von der britſſchen Ariegsflokke. Rolterdam, 19. Febr.(..) Laut„Nieuwe Rolterd. Courant“ meldet der„Daily Chronicle“; daß England in kurzem keine Schlachtſchiffe mit 30,5 Ztm.⸗Geſchütze mehr haben werde. Die neuen Schiffe führen Geſchütze von 34,3 und 40,64 Ztm., möglicher⸗ weiſe ſolche noch ſchwereren Kalibers. Die Schlachtſchiffe mit ſchwächeren Geſchützen ſollen ausrangiert werden. Darunter befinden ſich vermutlich 9 Dreadnoughts, die verkauft werden ſollen. Die Verſteigerung der deulſchen Handelsflokte. Newpork, 19. Febr.(W..) Bei der Wlederaufnahme der Verſtelgerung der deutſchen Handelsſchifſe erhielt das Schiffahrtsamt nur ein Angebot für ein Schiff. Der Verkauf wurde darauf geſchloſſen. Die Schiffe. wie der„Leviathan“, „Voterland“,„Agamemnon“ und„York Waſhington“ erzielten kein einziges Angebot. 15 i Berlin, 19. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Durch die Schlleßung der Dresdener Zigarettenfabriken werden 20000 Arbeiter brotlos. Die Dresdener Zigaretten⸗ fabrikanten ſind beim Reichsfinanzminiſter wegen der neuen Zigarettenſteuer vorſtellig geworden. Es finden nun wogen der Möglichkeit einer Herabſetzung der Steuer Verhand⸗ lungen ſtatt. Der ſächſiſche Finanzminiſter ſcheint die Wünſche der Presdener Fabrikanten zu billigen. Unſer neuer Roman beginnt in der morgigen Abendausgabe. Wir ſind der Ueher⸗ zeugung, daß unſere Leſer dieſe Erzählung aus dem alken Mannheim mit großem Beifall aufnehmen werden. bDdie Talentprobe“ von Heinz Welten ſpielt in der Woche nach dem 13. Jan. 1782. An dieſem Tage fand die Urauffſührung der„Räuber“ ſtatt. Der Wert der Erzählung beſteht in der vortrefflichen Wiedergabe des Zeitkolorits. Für Unterhaltung ſorgen die prächtig gezeich⸗ neten Eeſtalten und die mit ungekünſteltem Humor geſchilderte launige Begebenheit. eeeeeeee Literariſche Rundſchau. Weer aus den Büchern nicht mehr lernt, als was in den Büchern ſteht, der hat die Bücher nicht halb benutzt. Leſſing. Neue Frauenbücher. Der Raum, neue Bücher anzuzeigen, wird immer enger; immer enger, je breunender die Fragen werden, die nach Beantwortung ſchreien, je eindringlicher ſich die Stimmen erheben, die gehört zu werden verdienen. Tie Auswahl kann nur beſchränkt ſein, aber gerade deshalb erfordert ſie Strenge. Es iſt deshalb um nichts leichter geworden zu wählen, denn manche Schriftſtellerin, deren Ehrgeiz einſt über den guten Unterhaltungs⸗ roman nicht hinausgedieh, ſucht heute gleich den Ernſthaſteſten unter ihren Berufsgeneſſinnen nach Zeitſragen, die das Leben oder die Kunſt ſtelll. Und ſo treien uns auch diesmal bekannte Dichterinnen mit völlig neuem sdrunk ihrer literariſchen Perſönlichkeit entgegen. Am auffallendſten mag dieſe Wandlung, dieſe Wendung ſum Tieferen Fuliane Karwatß ſein, die in dem Roman„Daßs Erlebnis des easmus Luckhardt“(Verlag Egon Fleiſchel u. Co., Berlin) den Okkultiamns „die Pichtung aufzunehmen wagt, wo er ja dank ſeiner myſtiſchen Herkunft wen Platz bäben, guf die fünſtſeriſche Nite indes leicht onn verberblichem nfluß ſein kann. Eiter ungeuften Hand kaum ein ſolcher Roman leicht zu em Traumkuch werden. Iulione Karwald ſucht ihren Stoff jedoch chem Erkamtniswinen dem aus Aßhmumen und Prophezeinngen 65190b Schleiet zu entziehen und den Weg zur Erklärung ükerſinnlicher Dnde en Unterbau einer neuen Natutauffaſſung zu führen. J Stieler Marſchall bedt in ihrem neuen Roman„Der Schat⸗ e rlan Grethlein u. Co., Lolpzig das Tpemga der ſrernwirkung des eees dor Toten vitt leihterer Hand auf, läßt es ſeboch bald um einer rein eng dieſes Schattens willen wieder fallen. Zuerſt iſt es das ngt Urau, bie ſich tötete, weil ſie den Geltebten nicht an ſich zu feſſeln 10 ———— miit! Fe vermochte, und dann iſt es eine Schweſter der Toten, die über das Glück einer harmoniſchen Ehe ſich Schatten breiten läßt, bis der ſeiner geſunden Kraft ſich dewußte Lebensmut den Weg aus der Umtlammerung von Verzagtheit und Mißtrauen zu finden weiß. Mit ſchärſeren Rändern iſt das Leben in M. Eugenie delle Grazies neuem Roman„Homo“ gezeichnet. Die öſterreichiſche Ver⸗ faſſerin iſt durch Uliſtein dem reichsdeutſchen Leſepublikum bekannt gemacht worden, allerdings durch Bücher, die den etwas wankend gewoördenen Platz delle Grazies in der Literatur nicht gerade zu befeſtigen vermochten. Immerhin dürfte ihr neues Werk auch bei uns Leſer finden, wenn es auch in einent auswärtigen Verlag, in der außerordentlich ſtrebſamen Wiener Literariſchen Anſtalt, erſchienen iſt.„Homo“ iſt wie alle Bücher dieſer Dichterin eine Tendenzſchrift. Der Roman iſt aus der Zeit herausge⸗ wachſen und leitet aus dem Kriegserlebnis eine Vertiefung des religiöſen Gejühls ab. Dieſe durchaus begreifliche und beherzigenswerte Erſcheinung iſt bei delle Grazie indes etwas zu ſiark unterſtrichen, wodurch die geſchil⸗ derte Wandlung nicht kraft ihres ethiſchen Gehalts, ſondern vor allem durch eine ſprachfarbige Fabulierkunſt zu wirken vermag. Tendenz auf anderem Gebiet ſpricht ohne Aufdringlichkeit und doch kraftbewußt, ja 144 70 deshalb ſo ſicher, aus dem Roman„Die Mündung von Emma Vohn.(Verlag Paul Liſt, Leipzig.) Die Schlagworte dieſes Buches, das auch einen erfreulſchen Aufwand mit farbenfrohen Landſchaſtsbildern treibt, ſind Pflicht, Ehe, ſchrankenloſe Freiheit.„Du Glück, eine Befreiung: ſich ſelbſt verſtrömen wie Blut aus einer Wunde.“ So leicht, wie ein ſolcher Satz ſich ſchreiben läßt, lebt ſich das Leben, das ſeine Weisheit aus ihm ableiten möchte, allerdings nicht. Um ſo mehr ſei anerkannt, wie mutig und ſeſſelnd troß dieſer Erkenntnis der Roman der Barbara Gran, geſchiedene Köſtlin erzählt iſt. Ein tragikomiſches Spiel mit dem Problem der Cheirrung treibt Alice Berend im Roman„Ter Glückspilz“(Verlag Albert Langen, München). Das Werk reicht an frübere ebenfalls von Herzen gut gemeinte und auch luſtige Bücher derſelben Verfaſſerin nicht heran. Alice Berend arbeitet mit dem Deus machina, der einen als Sonderling geratenen Profeſſor noch rechtzeitig in ein beſſeres Jenſeits befördert, ehe er ſeine Frau von ihrer wahren Seite zu ſehen bekommt. Schließlich würde man einem wirklichen Glückspiſz etwas anderes zur Krönung ſeiner irdiſchen Seligkeit gönnen als gerade deren Abſchluß, den Tod! Zu einer ländlichen Tragödie erweſtert ſich die Geſchichte vom Ma⸗ dönnlein zu Grünwies“(Verlag Hugo Bermſhler, Berlin), die Clara Abel auf württembergiſchem Boden in bäuerlicher Umwelt ſpielen läßt. Es iſt die Leiden⸗geſchichte einer ſchuldlos mit Schande beworkenen Dorfdirne, die der ſahrläſſigen Kindstötung angeklagt wird. Gut geſchil⸗ derte ländliche Geſtalten beleben den Schauplatz der dramatiſch bewegten Haudlung, die erſreulicherweiſe zu gutem Aßſchluß gebracht wird. Der ioman„Das Frauenbaus“ von Helene v. Müblan(Ver⸗ log Rud. Meſſe. Berlin, wird durch ſeine Kom poſttion zu einer ganz eilemurtigen Erſchetuung. Eine junnge Witwe gewäfert, um zu einem Ver⸗ dienſt zu gekungen, aleinſtehenden Frauen Aufnahme in ihrem Hanſe. eine wagt aus ſich beraus zu geben, bis durch das Erſcheinen eines Manurs, eine Arztes, in all den Frauen die durch die Vereinſamung unterdrückte Weiblichkeit erwacht. Die Veränderungen, die in dem bisher ſo ſtillen Hauſe vor ſich geben, machen den kleinen Roman zu einer ein⸗ drucksvollen, feſſeluden Lektüre. Für den Abſchluß dieſer zuſammenfaſſenden Beſprechungen ſind brei ernſte und wich Fünffleriſch ernſt zu nehmende Napellenbücher übrig ge⸗ mußt dich nicht bewahren, nicht mit dir ſelbſt geizen; es gibt nur ein ft blieben:„Nacht äche“ von Auguſte Hauſchner(Verlag Paul Liſt, Leptien 7 r 5 5 Lalens vele— Früh⸗ vollendeten“ 11 R. Vogtländer, Leipzig) und„Die ferne Geige“ von Hermine Cloeter,(Wiener Lit. Anſtalt). Das Werk Hauſchners iſt eine Rahmenerzählung, die voll iſt vom Edelſten, das in die Welt jedes einzelnen gepflanzt wurde, vom Leid. Menſchen, einander fremd und nut durch den Zufall nahe, erzählen einander auf langer nächtlicher Bahnfahrt Einzelſchickſale, die durch den beſonderen Reiz der Stunde—5— Schickſal vieler werden, von denen auch wir uns nicht immer ausſchließen können. — Margarethe von Bülow, die mit einundzwanzig Jahren bei einem Lebensreitungsverſuch tödlich verunglückte, trat bereits als Meiſterin in die deutſche Dichtung ein, wie ihre hinterlaſſenen Novellen mit ihrer be⸗ neidenswerten Urſprünglichkeit und ausgezeichneten Geſtaltungskunſt er⸗ kennen laſſen.— Das Buch von Hermine Cloeter iſt auf Stille und Be⸗ trachtung abgeſtimmt. Seltener iſt ein fabuliſtiſcher Gedanke ſe eee als vielmehr bloß in ſeißem Gefühlswert für die Dauer weniger Minuten feſtgebalten Zuweilen formt ſich der Dichterin der ſprachliche Ausdruck zum Gedicht. Ein Buch über Frauen gab Hans W. Fiſcher im Verlag Alberk Langen, München, heraus. Der Titel„Das Weiberbuch“ klingt etwas derb, vielleicht ſogar verächtlich und iſt im Verein mit der grotesken Ein⸗ bandzeichnung geeignet, falſche Vorſtellungen von dem Inhalt dieſes Wer⸗ kes zu erwecken. Tie Kapitel dieſes Buches ſind in Wahrheit ſehr ernſte pſchologiſche Eſſays, die ſich wit der Sendung des Weibes auseinander⸗ 5955 Den allgemeinen Betrachtungen ſchließen ſich Unterſuchungen im be⸗ onderen an. Sie gelten den berühmteſten Tänzerinnen der Gegenwart und bildeten urſprünglich wohl aktuelle Zeitungsteferate. Es fehlt darum auch ein enger Zuſammenhang zwiſchen den einzelnen Teilen des Buches. Drei Tanzſpiele bilden den Abſchluß des Werkes, haben aber mit dieſem noch weniger als die Referate zu tun. Kurze Beſprechungen. Die Neue Landhausbüicherel.(Fandhausverlag Jena.) Der drltte Band der Landhausbücherei bringt eine Reihe Novellen und Skizzen, alle von geläuterter und ſtrenger Stiliſtik, in der 82 Ausſtattung der Bücher dieſes Verlages. Die Herausgeberin Toni Schwabe hat ſowohl bekannte Autoren wie Verfaſſer füngſter Richtung zu Wort kommen laſſen, und ſo ſchließt ſich dieſe Sammlung würdig an die beiden erſten, Bände der Landhausbücherel an, in dem Veſtreben, nicht bloß für heut⸗ und morgen, ſondern über die Tagesliteratur hinaus zu wirken. Wer dieſe Sammlung 1000 Hand nimmt, wird in ihr nur wirklich wertpolle Literatur finden: dald Erzählungen von gusgezeichneter Pſychologte, bald erleſene lyriſche Stimmungen und Naturbilder. Die expreſſioniſtiſche Ge⸗ bärde mancher dieſer Arbeiten wirkt jung, unbekümmert, nicht ſelten ver⸗ heißungsvoll. H. fl. Ovid, der Götter Verwandlungen. Verlag Hugo Schmidt, München⸗ vorliegende Band iſt keineswegs eine Newansgafe der Ovidſchen Metamorphoſen, beileibe kein Schubuch. Vielleicht werden gerade die die reinſte Freude an dieſem Brche haben. denen der Versbau nie⸗ mals 1 0 zu knacken gegeben dat. Oder es wird ſie mit dem beſten allet alten Dichter ausſöhnen und ſeine Kunſt als Schönheitsdienſt erkennen laſſen. Die bedeutendſten Maler aller Vöiſer und Zeiten empfangen 4˙s Ovids Metamorphoſen reiche Anregung. In den Galerien aller Länder bewundern wir Meiſterſchövfungen, die in der Darſtellung des Freuden⸗ und Schönheitslebens der Götter den Rünthmets des genialen Dichters be⸗ zaußernd 1 115 Ausdruck bringen. Prof. Dr. E. W. Bpedt hat nun eine ößere Auswahl aus dieſen Werken getroffen und ibnen den Text der ekamorphoſen in einer einwandfreien gekürzten Ueberſetzung untergelegt. ſchienen iſt. Die Reprodultionen gelangen Das Werk iſt auf drei Bände berechnet. von denen der erſte ſoeben er“ deidid. eeee, N 1 —4 U 5 s ermöglichen. De Verbrennung des Mülls in der Schwimm⸗ logramm guter Steinkohle. Agentliche Kunſt und ſalſch deſch der Opernleitung! e Verſaſſung. um .10. Bchrnar Jb. Mannheimer General-Anzeiger.(ubend · Ausgabe⸗⸗ 15 3. Seite. Nr. 84. Nus Stadòt und Land. Wie können wir das Herſchelbad lrotz der 8 Kohlennot in Beirieb nehmen? Paschel: einem Fachmann erhalten wir folgende beachtenswerte 2 In Nr. 75 des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wurde der Fohtenbebarf des Herſchelbades auf 180 Ztr. pro 200 angegeben; bei jährlich 300 Betriebstagen beträgt ſomit der ohlenverbrauch in einem Jahre etwa 40 000 Ztr. oder 2000 000 llogramm. Da die jetzt beſtehende Kohlennot vorausſichtlch noch ugere Zeit anhalten wird, iſt kaum anzunehmen, daß der Reichs⸗ mmiſſär für Kohlenverſorgung dieſes recht erhebliche Quantum r den Betrieb der Badeanſtalt zur Verfügung ſtellen wird. Wir werden demnach wohl noch Jahre lung die Wohltat des Schwimm⸗ es entbehren müſſen, wenn wir nicht andere für dieſen Betrieb geeignete Wärmequellen beſchaffen lönnen. iſt 25 in unſerer Stadt bisher noch nicht benutzte Wärmequelle dus ſanitären Gründen für die Allgemeinheit von größter Be⸗ eutung iſt. Er könnte uns jetzt die Inbetriebnahme des neuen anſtalt ſelbſt kann allerdings nicht in Frage kommen, da hierfür Aigenartige Feuerungen und ein größerer Betriebshof erforderlich find, es müßte vielmehr in nicht zu großer Entfernung vom Bade eine beſondere Anlage errichtet werden. Der Hausmüll würde alsdann in Spez alfeuerungen verbrannt und zur Erzeugung hochgeſpannten Dampfes verwendet werden. Dieſer Dampf würde ur Erzeugung elektriſcher Energie und hierauf als niedrig ge⸗ pannter Dampf teilweiſe zur Heizung, teilweiſe zum Erwärmen dur Waſſer benützt werden, auch liefern die geſchmolzenen Schlak⸗ en, in Formen gegoſſen, ein wertvolles Bau⸗ u. Pflaſtermater al. er Verbrenungswert des in Mannheim jahrlich aufallenden ausmülls entſpricht dem Heizwert von 2 500 000 bis 3 000 000 Aus dieſem Müll könnten folgende erte erzeugt und nutzbar abgegeben werden: an 1. Elektriſche Energie, ca. 2000 000 Kwſtd. im Werte 0,80 Mk. pro Kilowattſtunde 1600 000.— Wek. 2 Heigdampf und Warmwaſſer mit einem Wärme⸗ Wert von cd. 2000 ts Steinkohle, 1 ts zu 250.— Me. gerechnet, ergibt 500.— Mk. 8. Schlackenſteine, ca. 10 000 bis 12000 ts, im Werte don ca. 500 000.— Mk. Es wäre demnach unter den gegenwärtigen Verhältniſſen eine Finnahme von etwa 2,6 Millionen Mark zu erwarten. Die jetzt allerdings recht hohen Baukoſten könnten wohl in kurtzer deſt durch den Betriebsüberſchuß abgeſchrieben werden. Zur ſſeren Ausnützung der Einrichtungen und des Perſonals würde es ſich ferner empfehlen, auch die Verbrennung anderer minderwertiger Brennſtoffe vorzuſehen und das neue erk alis Fernheizwerk auszubauen, um außer Schulen und Aderen öffentlichen Gebäuden auch Hotels, Geſchäfts⸗ und Privat⸗ iuſer mit Heißwaſſer und Dampf verſehen zu können. Hiebei ezu bemerten, daß die meiſten Zenbralheizungen mit einem irkungsgrade von nur 30—50% arbeiten, im Fernheizwerk aber der Breunſtoff mit 70—80% ausgenutzt werden kann und die er⸗ deugte elektriſche Energie als beſonderer Gewinn zu buchen iſt. Von hervorragender Bedeutung iſt noch die iWahl des latzes, auf dem das neue Werk zu errcchten iſt; als beſtens lerfür geeignet kann der ſtädtiſche Lagerplatz am eckar zwiſchen Friedrichsbrücke und Stzaßenbahndepot bezeich⸗ get werden, da er bom Schwimmbad nur 100 bis 150 Meter enk⸗ t iſt. Nimmt man ferner für den erſten Ausbau des Fern⸗ eizwertes eine Entfernung von 500 bis 600 Meter an, ſo könnten le Gebäude bis K 5⸗Schule, altes Rathaus und Roſengarten mit iädampf und Warmwaſſer verſehen werden. Es wuürde aber eine Schwierigkeiten bereiten, die Leitungen erheblich weiter zu ſten, etwa bis zum Bahnhof und dem Schloß, ſodaß die ganze innere Stadt und bvenachbarte Stadtteile an das Fernheizwerk an⸗ eſchloſſen werden können. Auch würde der Anſchluß des neuen rantenhauſes möglich ſein, ſofern die projettierte Neckar⸗ beücke beim Vau mit den notwendigen Kanälen ausgerüſtet wird. Betrieb des Krankenhauſes lietze ſich durch dieſen Anſchluß b weſentlich einfacher und billiger geſtalten, als mit eigener damyferzeugungsanlage. Beſonders ſoll noch darauf hingewieſen n, daß in dem Maße, wie die Auſchlüſſe an das Fernheiz⸗ werk erfolgen, auch erhebliche Mengen au Kohlen geſpart werden und daß die Kohlennot hierdurch enkſprechend gemildert wird. Die dige Errichtung dieſes Werkes iſt daher als ein Glied zur Ge⸗ ng unſerer Wirtſchaftslage ſehr zu empfehlen. Rücktehr aus franzöſiſcher Gefangenſchaft. Bis zum 13. Februar ſind im ganzen 144 Gefangenentrans⸗ dorte nach Deutſchland abgegangen. Die Transporte enlwickeln unnt der großlen Regelmaßigteit und Ordnung. Aus dienſt⸗ un Gründen werden die Gefangenen nicht mehr in Mann⸗ deen und Düſſeldorf, ſondern in Ludwigshaſen und an der Moſel übergeben. Vom 20. Februar ab beginnen die Krankentransporte in beſonderen Lazarettzügen. ———————— mmanne — RNational⸗Theater Mannhelm. Lohengrin. egenden Partien zuzuweiſen, das iſt die Man hat Fräu⸗ lein Anna Oriner falſch beſchäftigt: mit Webers Rezia, mit Wag⸗ ners Venus. Richtiger wäre geweſen, die Sängerin ſtufenweiſe aus den Mezzoſopranpartien— von denen ſie ihren Troppauer Auſ⸗ lardger Wien nahm— ins Aen binaufzuführen. Doih ber erübrigen ſich weitere Worte; mit ihrer geſtrigen Ortru and ſich Fräulein Oriner wieder im Bereiche der günſtigen Stimm⸗ 5. es rechten Vollllanges. Ein kleiner Reſt iſt auf die gemeldete 9 ispoſition zu buchen, die aber m. E. durch eine Darſtel⸗ ng der„wilden Seherin“ nom c ſein mag. Unſere Gaſt⸗Elſa. Fräulein Lena Wagner(vom Stadttheater Bernburg) iſt in erſter inje Sängerin. Ein heller, klingender, weittragender Sopran, eben⸗ wäßig in allen Regiſtern, warme, poetiſche Geſangsweiſe und die (Fähigkeit, Ton und Klang mannigfaltig zu färben, nahmen ſogleich 2 955 Sängerin 15 11 Aab n 105 4 als + 10 e Herren Frank, Bahling un nther⸗Braun waren in der beſten Ve 385 A. Bl. ** (Nannheimer Künſtler auswärts.) Anläßlich des Winterkonzertes Harmoniegeſellſchaft in Mosbach ſchrieb die„Bad. Neckarzeitung“: in der Geigerin Frl. L. Schütthelm aus Maunheim lernten wir ein begabtes junges Talent kennen. Sie iſt eine temperamentvolle Meiſlerin duf ihrem ſchönen Inſtrument; ihre Tongebung iſt pollendet. Mit beſon⸗ N derem Beifall wurden die Alt⸗Wiener Tänze von Kreisler aufgenommen, Er Wn ſprübende Lebensluſt und zugleich auch die weiche Gefühlsſsligkeit ch * Jedem Sänger die gutli ener treu widerſpiegeln.— Den geſanglichen Teil hatte Frl. Auguſte umacher aus Mannheim übernommen, die über eine vornehme, fangvolle Altſtimme verfſigt. In den geſchmackvoll ausgewählten und ſehr en Liedern von Wagner, Cornelius, Brahms und Strauß zeigte ſie auf der Höhe gefanglicher Ausbildung. Von der eindrucksvollſten Wir⸗ g war die Sapphiſche Ode von Brahms. Badiſche Kunſtnachrichten. Edder Heidelberger Kunſtvereinh, der ſeine Ausſtellungs⸗ Tnäume in der Stadthalle im Auguſt 1914 wegen der Umwandlung der Stadthalle zum Lazarett und auch die während des Krieges negehabten Noträume in der Anſage ſchon vor längerer Zeit gufgeden mußte, wird demnächſt wieder in ſeine alten Räume in der Stadthalle einztehen können. Die erſte Ausſtell ang wir) vor⸗ dusſichtlich in wenigen Wochen eröffnet werden. Sie wird Theater⸗ arionelten) zeigen und ſoll beweiſen, daß in der Not r Hausmüll, deſſen Verwertung durch Verbrennung auch IJIgn muſtergültiger Ordnung wickelt ſich die Arbeit draußen im Sulag ab. Die urſprünglich zur Abfertigung für das hieſige Durchgangslager beſtimmte Zahl der Transporteniſt längſt über⸗ ſchr tten. Alltäglich läuft ein neuer Zug ein und nur jeweils am 2. Tage gibt es einmal eine für den ungehinderten Fortgang der Säuberungs⸗, Bekleidungs⸗ und Schreibgeſchäfte ſehr nüßliche Pauſe. Am vierten Tage nach der Ankunft rollt jeder Mann in die engere Heimat. Wenn es ſo weiter geht, dann werden wir in den erſten Märztagen den letzten Heimkehrenden zur Fahrt in die Heimat befördern. Und es iſt ſo eingerichtet, daß jeder der ehe⸗ maligen Kriegsgefangenen außer den mannigfachen Unterhal⸗ tungen, die ihm vor allem im Dulag ſelbſt die Leſehalle des Volks⸗ bundes und in der Stadt manch andere Veranſtaltung bietet, eine off zielle Begrüßungsfeier mitmachen kann. Von zöweien haben wir wieder zu berichten. Die eine fand am Montag Abend im Nibelungenſaale ſtatt. Nach einleitenden Orgelvorträgen begrüßte der unermuͤdliche Vorſitzende des Voltsbundes zum Schutze 0 Kriegs⸗ und Zivilgefangenen, Herr Jahl, die Heimkehrenden in ſeiner bekannten herzlichen Art. Er halte die Freude, einen Brief eines Heimgekehrten verleſen zu können, der ſchlicht und doch ſo einprägſam die Heemkehr ſchildert. In der geſier.“end in der Reithalle ſtattgefundenen Veranſtaltung war es Herr Amtmann Schwarz, der die Heimgelkehrten willkommen hieß im Heimat⸗ lande. Frau Arlo⸗Schleſinger und Max Lipmann vom Nationalthegter brachten den dankbaren Gäſten ein Stück echte Kunſt. Geſtern war es Fräulein Hertha Cuntz, die den Abend mit einigen Liedern verſchönte. Die„Drei Olymbier“ fan⸗ den mit ihren eleganten Leiſtungen ebenſo ſtarken Veifall, wie der kleine Kurt mit ſeinem Vater. Das gebefreudige Vallett war wieder zur Stelle, Herr Karl Buck mit ſeinem tüchligen und und unermüdlichen Vegleiter, Herrn Schaab, desgleichen die Grenadiertapelle unter Kapeumeiſter Heiſias Leitung, der ſich ebenfalls als Begleiter ſehr verdient aemacht bat. An Ge⸗ ſangvereinen waren mt prächtigen Vorträgen vertreten der Ge⸗ ſangverein„Erholung“ unter Leitung des Herrn VBayerle und der Sängervereinigung Waldhof unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Lenz. Der zweile Abend brachte als neue Programmnummer ſehr gute Zilhervorträge des Muſitlehrers Ludwig Hofmann von hier. Daß Alex Kökert mit Liebe und Aufopferung bei der Sache war, berſteht ſich von ſelbſt. pp. Die Nachnahmebeträge auf Prieſſendungen nach dem Aus⸗ land werden von den Abſendeen oft ſo niedrig bemeſſen, daß ſie im Beſtimmungslande zur Begleichung der Einziehungs⸗ und Poſt⸗ anweiſungsgebühr nicht ausreichen. Da ſolche Sendungen von den fremden Poſtpve.wallungen zurückgeſandt werden, liegt es im Intereſſe des Publikums, darauf zu achten, daß von dem auf der Sendung angegebenen Nachnahmebetrage die oben erwähnten, in der Währung des Veſtimmungslandes zur Erhebung kommenden Cebühren abgezogen werden. „Reiſen ins Ausland. Nach einem Exlaß vom 24. Oktober 1919, die Handhabung des Sichtvermerkes der Päſſe belreffend, ſoll es den Meiſeluſtigen überlaſſen bleiben, ſich ſelbſt die Einreiſeerlaubnis des Ziellandes zu beſorgen. Wie nunmehr das Auswärtige Amt mitteilt, iſt dieſe ſelbſtändige Beſchaffung nach den gemachten Erfabhrungen nicht ohne Bedenken; denn bei Reiſen nach Ländern, die zur Zeit keine konſulariſche Vertretung in Teutſchland unterhalten, muß der notwendige Einreiſeſichtvermerk bei ihrer Vertretung im neutralen Ausland erwirkt werden. Sofern die Genehmigung nicht überhaupt verſagt bleibt, wird ſie in der Regel erſt nach langmieriger Rückfrage im Ziellande erleilt. Die Folge davon iſt, daß die Reiſenden, die an Ort und Stelle im Ausland die Entſcheidung abwarten wollen, bei dem Tiefſtand der deutſchen Valuta in größte Geldverlegenheit ge⸗ raten können oder gar geradezu hilfsbedürftig werden und ihre Reiſe ſchließlich aufgeben und unverrichteter Sache heimtehren müſſen. Um dieſen Zeit⸗ und Geldverluſt zu vermeiden, erſcheint es zweckmäßig, daß ſich die Reiſeluſtigen ſchon vor Anteilt ihrer Reiſe über die Er⸗ langung der für ſie nötigen Durchreiſe⸗ und Einreiſeſichtvermerke Gewißheit verſchaffen, nötigenfalls durch Vermittlung des deutſchen Konſulats an dem Sitze der in Betracht kommenden fremden Ver⸗ tretung. Reiſeluſtige ſind hierauf auſmerkſam zu machen. „„Gegen die fitfliche Gefährdung der Jugend wendet ſich der preußiſche Unterrichteminiſter mit einem Exlaß an die Auſſichts⸗ behörden. Die höchſte Aufgabe aller am Werk der Erziehung be⸗ teiligten Kreiſe ſei es nach dem Erlaß, namentlich den Nikotin⸗ genuß, die VBeboiligung der Schuljugend bei Schleichhandel und Schiebergeſchäften, ſowie den Beſuch der für die Ju⸗ gend nicht geeigneten Filmvorſtellungen zu bekämpſen. Der Kultusminiſter erwarlet, daß die Provinzjalſchulkollegien dieſe Aufgaben mit allem Ernſt verſolgen und in geeigneter Weiſe die Lehrerkollegten veranlaſſen, vereint mit den Elternbeiräten den Schäden entgegen zu treten. Ddie Abhaltung von Eltern⸗ abenden dürfte ein ſehr geeignetes Mittel zur Vekämpſung ſein. Die Kürchlich-poſitive Vereinigung Vadens hält ihre Lan⸗ desverſammlung am 7. Aprel in Karloruhe ab. Neben dem Vericht über die Generalſynode wird die Beratung über, neue Satzungen und die Neuorganiſation nebſt Vorbereitung zu den neuen Wahlen den Hauptgegenſtand der Beratungen bilden. ANus dem Lande. ech. Schriesheim, 15. Febr. In der Nacht vom Freitag zum Samstag wurde in Altenbach einem Wirt eine Kuh entwendet. zu ſein. Eßſchüſſelgriffe, die kettengliedartig zuſammengebogen waren, 2 Schrauben, 2 über 10 Ztm. lange und 1 Ztm. dicke Wandkloben uſw., insgeſamt 34 Eiſenteile! Das Befinden des erleichterten Patienten iſt gut. * Landan, 15. Febr. Dem Hotelier Hans Schuckert zum „Kronprinzen“ wurde nachts aus ſeinem verſchloſſenen Schranke 5 Schlafzimmer eilne Kaſſette mit 60 000 Mark Papiergeld ge⸗ tohlen. 8 * Birkenau, 15. Februar. Dieſer Tage machte unſere Gendar⸗ merie einen guten Fang. Einem Darmſtädter Schleichhändler, der ſchon lange ſein Unweſen treibt, wurde eine ganze Wagenladung Hafer, es ſoll ſich um mehr als 40 Zentner haͤndeln, abgenommen. Auch Eier und Butter, die er bei ſich führte, wurden beſchlagnahmt. Der Schieber ſoll den Hafer in Mörlenbach und Umgegend per Zent⸗ ner zu 150 Mark gekauft haben.— Die Diebe, die vor kurzem dem Lehrer Jakob in Weſchnitz für etwa 5000 Wäſche und Kleider ſtahlen, wurden dahier feſtgenommen. Die geſtohlenen Sachen ſand man 1905 ihnen vor. Der eine der Diebe iſt von hier, der andere von Fürth. sch. Frunkfurt, 18. Febr. Im Frankfurter Stadtwald wurde, wie bereits mitgeteilt, Montag nachmittag von einer Holzſammlerin die Eheſrau Annag Gollmart geb. Klaſſen ermordet aufge⸗ funden. Aus den Ermittelungen der Polizei ergibt ſich, daß die Ermordete ſich am Sonntag Nachmittag gegen 3 Uhr aus ihrer Wohnung entfernte, um ſich um 4 Uhr mit zwei bis jetzt unbekann⸗ ten Männern zu treffen, mit denen ſie am Abend zuvor verſchie⸗ dene Nachtlokale beſucht hatte. Bei ihrem Weggang aus der Wohnung Rudolfſtraße 10 lrug ſie zwei Brillantringe und eine ver⸗ goldete Damentaſche, die beim Auffinden der Leiche fehlten.— Frau Gollmarts Vezi⸗hungen zu ihrem Manne, einem Oberkalkula⸗ tor in gehobener Stellung, ſcheinen nicht mehr die beſten geweſen Die Ermordete huldigte anſcheinend einem recht lockeren Lebenswandel. Der Urſprung zur Mordtat iſt wahrſcheinlich auch bei einem Gang durch die Vergnügungslokale zu ſuchen. Hieran hat ſich jedenfalls ein Spaziergang nach dem Stadtwald ange⸗ chloſſen, wo der Täter ſeinem Opfer die Schmuckſachen nur unter nwendung von Gewalt zu rauben vermochte. 8 Frankfurt a.., 12. Febr. Vor kurzem wurden bei der hie⸗ igen Geſchoß⸗ und Zünderfabrik von Gebr. Heidelberger gewaltige zerfehlungen zum Nachteil des Staates aufgedeckt, de jetzt zur Aufdeckung weiterer, noch größerer Skandale führten. Ein Frankfurter Kr'minalkommiſſar hat durch eingehende Reviſiouen beim ehemaligen Feuerwerkslaboratorium in Siegburg erhebliche Verfehlungen zum Nachteil des Staates von Offiz eren, Beamten und Angeſtellten des Laboratoriums feſtgeſtellt. Dieſe Perſonen, von denen einige bereits feſtgenommen worden ſind, ſind zum Teil noch im Laboratorium und bei der ehemaligen Geſchoßfabrik in Siegburg(jetzigem Reſchswerk) beſchäftigt. Außer der Frankfurter Firma Heidelberger ſind noch verſchiedene auswärtige Firmen außerordentlich ſtark 1 Die Höhe der Veſtechungsgelder geht in die Hunderttauſende, die von den einzelnen Nabriken, und Ge⸗ ſchäften hierdurch erzielten beſonderen Gewenne gehen in die Mil⸗ lionen. In Siegburg iſt ein bedeutendes Aktenmaterial mit er⸗ heblichen Beweisſtücken beſchlagnahmt worden. Die Ermitllungen in Siegburg geſtalteten ſich äußerſt ſchwierig, da den Beamten e ne ſtarke paſſibe Reſiſtenz entgegengeſetzt wurde.— Es handelt ſich in Siegburg wie auch bei Heidelberger in Frankfurt um die Unter⸗ ſchmuggelung zurückgewieſener,minderwertiger Zünder unter neue Geſchoßſendungen an die Front, wobei die mit der Abnahme und Prüfung der betrauten Beamten von den liefernden Fabriken beſtochen wurden. sw. Rüdesh im. 19. Febr. Wie ihr Bruder, Herzog Karl Alexander, ein Sohn des württembergiſchen Thronfolgers Herzog Albrecht, hat nun auch die zweitälteſte Tochter des Her⸗ zogs die Stille des Kloſters aufgeſucht und iſt in das Kloſter u Eibingen bei Rüdesheim eingetreten. Ihr Bruder trat in das Feurener Benediktinerkloſter ein. Gerichtszeitung. Frankental, 16. Febr. Wegen eines kraſſen Falles von Preie⸗ treiberei mit Wein durch Winzer hat die Staatsanwaltſchaft Fran⸗ kental gegen die Vorſtandsmitglieder der Hambacher Winzer 13 noſſenſchaft das Ermittlungsverſahren eingeleitet. Dieſe winzerliche Vereinigung hatte die 1919er Weißwein⸗Kreszenz mit etwa 100 Fudern noch lagern, weil ihr, wie vielen anderen, die im Herbſt gebotenen Preiſe nicht hoch genug waren. Jetzt erachtete man indeſſen den Zeitpunkt für gekom⸗ men, nachdem die Vewertungen gegenwärtig eine reſpektable Höhe erreicht haben, den Wein abzuſetzen. Man beſchritt dabei den preistreiberiſchſten aller Wege, denjenigen der er e Man ſuchte daher, weil nur ſol⸗ chen Eigenerzeugern, welche vor dem 1. Auguſt 1914 ihre Gewächſe auf dieſe Weiſe verſchleißlen, dies aber bei der Hambacher Vereinigung nicht zutraf, die Verſleigerung ohne weiteres geſtattet iſt, bei den zuſtändigen Stellen um Erlaubnis nach, wurde aber überall alſchlägig verbeſchzeden. Nun verfiel man, weil eben der höchſtmöglichſte Preis unter allen Umſtänden heraus⸗ geſchlagen werden ſollte, auf atede Trick: Die Jutereſſenten(Kommiſ⸗ ſionäre uſw.) wurden durch Zirkulare zu einer mit 10% Eintritisgeld be⸗ legten Koſlprobe elngeladen, wozu etwa 300 Perſonen erſchienen. Bei dieſer Gelegenheit wurde dann der„Verkaufstag“ bekanntgegeben. An letzterem wurde jede einzelne der 22 Nummern dem Verkaufe unterſtellt, Zettelchen ausgegeben, welchen die Intereſſenten ihre Gebote niederſchrieben, dieſe eingeſammelt und dann das Höchſtgebot nebſt Namen des Bieters öffentlich verkündet und damit der Kauſvertrag vollzogen. So gelang es, 20 000 bis 30 000(1½ für das Fuder(1000 Liter) zu erzielen. Natürlich bedeutet die ſchlan eingefädelte Manſpulation eine glatte Umgehung des Verſteige⸗ rungsverbotes und ſtellt eine preistreiberiſche Handlung erſter Güte dar. Das ganze dem„Verkauf“ unterſtellte Quantum wurde von der Staatsan⸗ Dieſe ſollte nach Doſſenheim gebracht werden. Die Polizelorgane bekamen von der Sache Wink und es gelang, die beiden Beteiligten hier zu überraſchen. Einer der Diebe entkam, während der andere ſeſtgenommen wurde.— Auch Hühner ſind ein ſehr begehrter Artikel. Aus verſchiedenen Häuſern im Tal wurden Hühner ge⸗ ſtohlen.— Ein Schleichhändler, der ſich mit der Verſchiehung einer größeren Menge befaßte, wurde verhaftet.— Im hieſigen Turnverein ſprach der aus der Kriegsgefangenſchaft heim⸗ gekehrte Adam Trippmacher über die Notwendigkeit der Er⸗ richtung eines Sportplatzes in Schriesheim. Ein dieshezüg⸗ licher Antrag ſoll bei der nächſten Bürgerausſchußſitzung vorgebracht werden. SHeidelberg, 16. JFebr. Eine Schirmflickerin durchſuchte, während die Hausfrau abweſend war, die Schränke einer Wohn⸗ ung in der Ziegelgaſſe auf das intenſivſte nach Wäſcheſtücken und ſonſtigen brauchbaren Dingen. Gerade als ſie mit einem ge⸗ raubten Bündel Wäſche und einem Paar Damenſtiefel den Rück⸗ zug antreten wollte, kam die rechtmäßige Veſitzerin zurück. Nun entſpann ſich ein Kampf. Der Frau gelang es, der Diebin die Wäſche zu entreißen. Die Schirmflickerin verſetzte ihr jedoch einen pen f 4 15 u auch mit Lappen und Fli ter und allerhand„Erſatz“ ein Anſtleriſcher 120 geſtaltend ſchaffen kann. —(bas Bab. andestheater) beabſichtiot auch in kleineren Orten die Aufführung von ernſten Büßhnenwerken. Da es dort vielfach an geeigneten Bühnen fehlt, ſo iſt in dem 7. Nachtrag zum voranſchlag der Betrag von 20 000 M. eingeſtellt worden, damit bauliche Herſtellungen zum Zweck⸗ der Theaterauf⸗ Elubrungen durchführen zu können. 5 0 ſich der Strafgefangene Sckreiber, der vor kurzem aus Franken⸗ thal in die Gefangenenanſtalt Zweibrücken überführt worden iſt. Um ſich das Leben zu nehmen, hatte er eine ganze Anzah von Eiſenſtücken verſchluckt, die nun eine operatioe Magenöffnung nötig machten. Hiebel wurde Eiſen im Gewicht von nicht weniger als 1 Pfund zutage gefördert, nämlich 24 eiſerne waltſchaff vorläufig beſchlagnahmt * Noltweil, 17. Febr. Dase Schwurgericht ſyrach die 3 Jahre alte Tormetzgerswitwe Sophie Schmid von Freudenſtadt, die ihren Mann erſchoſſen hatte, frel. Sie hatte den Mann 1911 nach dem Tode ſeiner erſten Frau aus Liebe zu ihm und zu ſeinem Töchterchen aus erſter Ehe geheiratet, und tat alles, was ſie ihmn nur an den Augen abſehen konnte. Zum Dank dafür bereitete er ihr ein wahres Höllenleben, quälte und ſchlug ſie. Im Sommer vorigen Jahres jagte er ſie aus dem Hauſe und lebte mit ſeiner Geliebten zuſammen, die dann auf Veranlaſſung der Frau Schmid aus dem Hauſe mußte: Am 14. Oktober vorigen Jahres erwiſchte ſie ihren Mann wieder bei der Geliebten und ſchoß ihn in ihrer Verzweiflung nieder. Die Geſchworenen verneinten die Schuld⸗ frage auf Totſchlag und auf gefährliche Körververletzung, worauf die Freiſprechung der Rächerin ihrer Ehre erfolgte. Weiternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlstuhe. Beobachtungen dom Donnerstag, den 19. Februar 1920, 8 uhe morgens(MEZ) Auf Wrund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Stoß, daß ſie zu Voden fiel, ſchloß die Ueberraſchte in ihrer eigenen——— 115 55 und machte ſich aus dem Staube. Ort An eeeeeeee ecer ee 0Freiburg, 18. Febr. Der aus Neuſatz(A. Bühl) gebürtige—1 DRichtg.] Stärte mm Raubmörder Joſef Faller hat im hieſigen Unterſuchungs⸗ Hamburg.. 2643 4 80 ſſchto. heiter 0 ſängnis ein weiteres Verbrechen eingeſtanden. Er lauerte am Königsberg. 767.5—2 8 ſchw. wolklos 0 ibend des 21. Januar an der Straße von Bühl nach Haßenweier Berlin 7665—2 80. ſchw. wolklos 0 dem Wirt Klöpfer auf und gab mehrere Revolverſchüſſe ab. Ob 51 9 a. M. 700 4 WSWYUIJ ſchw. Nebel 0 auch hier eine Veraubung geplant war, muß die Unerſuchung er⸗ 4 e 2.781.2 1 ſchw 1 2 geben. Drei Tage nach dieſem Vorfall ermordete und beraubte Stoahom. 4 55 Faller in Hinterzarten⸗Erlenbruck den Landwirt Zäheinger. Er Paris 1764.2 4 50 ſchw. wolklos 0 wird beider Verbrechen wegen dem nächſten Schwurgericht hier Marſellle 765 4 5 030ſchw. wolkig 0 zur Aburteilung überwieſen. eid 760.8—2 Wſſſchw. Nebel 0 (Haslach, 14. Febr. Im Alter von 82 Jahren iſt in Boppard Beobachtungen badiſchet Wetterſtellen(7 morgens) am Rhein Fräulein Cecilie Hansſakob, die älteſte Schweſte— des vor einigen Jahren verſtorbenen Volksſchriftſtellers Heinrich See⸗—.——5 88 88 Wind E Hansſakob, geſtorben. Eine Schweſter Hanszjokobs lebt noch in böhe in Ndeſ tur 8 88 8 8 25merkungen Hofſteklen in dem Schwarzwaldhaus, das ſich Hansjakob kurz vor u. mn.. S iceStürte Tode bauen ließ, nicht weit von der Grabkuapelle wee de 15 708.0—0 8—0— ſſiu e 0 ruders. eldverg Hof 1281[—:—:——-. (Donaueſchingen, 18. Febr. Der 61iährige Spediteur Emil l„533767.] 1 8 180 ſſchw. cen.“ 9 i tigtei f„St Blaſien 780—24—[4sS ſichw un.“ 0 fabe 0 7— Leee Kurzſichtigkeit in die Brigach ge aen e 08„„ ̃ Aflgemeine Wikferungsüberſicht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. ma ireg Heen cg e er de an dee eemen aee IV Zweibrücken, 16, Febr. Als richtiger Eiſenfreſſer bewährte ebene dichter Rebel eingetreten. In wenig hundert Meter Hüe riſcht aber wolkenloſes Wetter. Die Nebeldecke hat ſtärkere Ab⸗ ühlung in der Nacht verhindert. Von Weſten her dringt ein Tiefdruckgebiet vor und bringt einen Wetterumſechlag. Wettervorausſage bis Freitan, 20. Februar, nachts 12 Uhr. Etwas auffriſchende ſüdweſtliche Winde, zunehmende Bewöl⸗ kung, ſpäter Regen, milder. 2. Sete. Nr. 84. Maunheimer General·Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dormerstäg, den 19. Februar 1920. ————— Kostheimer Cellulose- und Paplerfabrik--G. in Kostheim bei Mainz. Bei der heute ig den Räumen der Rheinischen Cre- Aditbank in Maflnheim abgehaltenen auferordentlichen Generalversammlung der Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik.-G. waren 30 Aktionäre mit 1426 Stimmen ver- treten. Gegenstand der Tagesordnung war die beantragte Ka- pitalserhöhung durch Ausgabe von 1 Mill. Vorzu g 8. aktien mit sechsfachem Stimmrecht sowie 2 Mill. 1 weite- rer Stammaktien und die Genehmigung von Satz u ngSs- Anderungen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Geh. Kommerzienrat Dr. Brosien ſührte zur Begründung der Kapitalserhöhungs- anträge u. a. folgendes aus: Beide Kapitaiserhöhungen wollen im allgemeinen die Erhöhung der eigenen Mittel der Gesell- schaft. Die Emission von Vorzugsaktien verfolge noch einen besonderen Zweck. Es ist eine Treiberei im Kurse der Aketien erfolgt, die auf Käufe feindlicher öder neutralef Ausländer zurückzuführen sind. Zur Illustration hiefür gab der Vore sitzende von klarzeugendem Material der Generalversammlung Kenntnis, aus dem unwiderleglich hervorging, daß vonseiten eines Ausländers zu wiederholtem Male die stärk- sten Versuche bgemacht wurden, das Unternehmen zu einem ausländischen bezw. internationalem zu machen. Ange- sichts dieser Tatsachen sei es Pflicht eines jeden Aktionärs und der Banken, dagegen Vorkehreingen zu treffen. Der diesbezügliche Antrag betreffend Ausgabe von 1 Mill. K Vorzugssaktien enthält in seinen Einzelheiten folgendes: Sie sollen's Namensaktien begeben werden an die bisherigen Banken(Deutsche Bank— Rheinische Credit- bank) zu pari. mit 69 Vorzugsdividende, bei 25/ Einzahlung und mit 6fachem Stimmrecht ausgestattet sein. Sie sind bis 1. April 19258 nicht übertragbar und ab 1. Januar 1920 dividendenberechtigt. Ferner nehmen sie an der Dividenden- ausschüttung pro anno und pro rata der Einzahlung in gleicher Weise wie die Stammaktien teil. wenn und soweit diese eine über 8% hinausgchende Dividende erhalten. Reicht der Rein- gewinn eines Jahres nicht zur Befriedigung des Dividenden- anspruchs der Vorzugsaktien aus, so hat aus den Reingcwin- nen späterer Jahre diesbezügliche Nachzahlung zu erfolgen.— Dieser Antrag der Verwaltung wurde ohne Aussprache ein- stimmig angenommen. Ferner erfolgte der Antrag auf Ausgabe von 2 Mil'ionen Mark neuer Stammaktien, so daß sich das gesamte Aktien- kapital von bisher 4 Mill. A auf 7 Mlill.(inkl. der Vorzugs- aktien) erhöhen soll. Die Begründung des Vorsitzendlen für diese Emission gipfelte in der Notwendigkeit, dem Unter- nehmen bei den gewaltig gestiegenen Rohmaterialien und Löh- nen eigene Betriebsmittel zuzuführen, die es für alle Fälle da- vor sichern. hohe Bankkredite suchen zu müssen oder sonst- wie keine genügend flüssigen Mittel zu hahen. Die neuen Stammaktien werden unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugs- rechtes der Aktionäre von dem nahestehenden Bank k on- sotrtium zu 11s übernommen und den Aktionären im Verhältnis von:1 zu 120 angeboten werden. Sie sind ab 1. Januar 1a20 dividendenberechtigt unter Vorgang der Divi- dende der Vorzugsaktien. wie oben ausgeſührt. Auch diese FKapitalserhöhung wurde einstimmig beschlossen. Hierzu be- merkte noch der Vorsitzende, daß die Wahl des günstigen Emissionskurses für die Aktionäte ein Aequivalent bilde für den Dividendenbetrag, der, wenn überhaupt möglich, so bei dem langen Stilliegen des Werkes infolge Ausbleihens von Kohlenlieferungen nur mäßig ausfallen werde. Schlieglich wurden die von der Kapitalserhöhung bedingten und damit zu- Sammenhängenden Statutenänderungen entsprechend den Vor- schlägen der Verwaltung von der Generalversammlung ge- nehmigt. Börsenberichte. Der heutige freie Börsenhandel. Frankfurt. 19. Febr.(Eig. Drahth.) Die Stimmung, war heute etwas ruhiger als in der letzten Zeit und die Kurse zeig- ten mit wenigen Ausnahmen eine gut behauptete teilweise ſeste Tendenz. Ungleichmäßig waren Montanaktien. wo Realisa- tionen erfolgten. Rege umgesetzt wurden wieder elektrische Papiere, unter denen Felten u. Guilleaume zu höheren Kursen gesucht blieben. In chemischen Werten traten vereinzelt Ab- schwächungen ein. Deutsch-Uehersee waren schwankend. Ca- nada war preishaltend, auch Schantungbahn. Petroleumwerte waren fest. Broun, Boveri&(Cie. Aktiengesellschaft in Maunbhelm. In der am 2. Februar 1020 stattgehabten unserer 4%% Teilschuldverschreibungen von 196?7 wurden olgende 144 Nummern gezogen: 580 55 58 94 112 176 188 219 230 273 332 334 343 372 384 385 415 420 430 465 591 617 677 686 721 725 762 881 896 917 1050 1130 1163 1184 1222 1231 1261 1335 1304 13905 1433 1465 1542 1564 1581 1616 1636 1647 1750 1765 1012 1021 1526 1082 19900 2004 2009 2013 2059 2053 2081 2084 2098 2125 2167 2207 2258 2263 2334 2330 2353 2430 2480 2527 2540 2557 263³ 2909 2680 2702 2755 2766 2816 2827 2842 2853 2913 2907 3011 3015 3054 3055 3056 3077 3087 3140 3153 3158 3208 3245 3297 3304 3313 3343 3345 3400 3422 3443 3528 3560 3621 3652 3668 8719 3741 3792 3797 3818 300 3052 39060 3069 4012 4031 4006 4007 4113 4149 4261 4277 4292 4351 4353 4355 4372 4389 4462 84. 5 Die Rückzahlung dieser Teilschuldverschreibungen erfolgt zum Nenn- Werte vom 1. Juli 1920 ab 2402 1 Beflin de 4 Borliner Handels-Besellschaff, „ Deutschen Bank, in Fraukfurt a. H. bei der Metallbank und Metallur- Kischen Gesellschaft.-., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Austalt. dei der. Deutschen Bank Filisle Leipzig, in Maunheim bei der Rheinischen Creditbank, in Zürleh bei der Schwelserischen Kreditanstalt. Aus krüheren Verlosungen sind noch rückständig: 28 381 463 862 926 1160 1162 1170 1171 1172 1173 17½7 1736 1791 1802 1810 1811 1817 1821 2055 2212 2242 2247 2410 2556 2563 2619 2662 2723 2724 2784 2836 2843 2847 2850 2952 3234 3256 3689 3880. Ostefursg ar rmar Söune und Tüshter in Buchfuührung, Maschinenschrelben usw. .14. Aprii Frospekte und Auakmuft durch 815 Dr. Rnolte bilem-Brs eisiehrer ni, i bee raradenl. Tel. 5070 Bi, i, prtvat⸗ 1 K 11 Handeisschule 5) 91 Uf Handelsbleff des Nannhei Heimische Banken blieben weiter gesucht bei an- —— ziehenden Kursen. Deutsch-Asiatische Bank waren höher ge- fragt und zu 620 genannt. Kriegsanleihe und sonstige heimi- sche Fonds hatten mäßige Kurserhéöhungen. Auslandswerten waren wesenlͤlich ruhiger.— Von fremden Zahlungsmitteln erſuhren Elelland, Schweiz einige Abschwächung. Es bedan- Sen französische Noten 698.75, rumänische 135.50, amerika- nische 99.75. Die Börsenruhetage der kommenden Woche. Frankfurt, 19. Febr.(Drahtb.) Laut Beschluß des Börsen- vorstandes bleiht die Wertpapierbörse am Dienstag., den 24.. Donnerstag, den 26. und Samstag, den 28. Nebruar geschlossen. Die Devisen-Notierungen werden an diesen Tagen aber fest- gesetzt. Frankfurter Devisenmarkt vom 19. Februar. gSeld Brief Oeld Briei Antwerpen 719 25 720.75 Norwegen. 171825 1721 75 Flollanld. 3676.— 3684—Schweden 1848.25 1851.75 LondoeoCn 333 65 33435 Helsingſors—.——.— Paris.. 099.25 700.75[New Vork. 99.15 99 45 Schweiz. 1576.— 1579.— Wien alte. 44.95 41 05 Spanien.. 1378 25 168175 Oesterteichk. 35.70 35 80 llalien 539.50 540.50 Budapest 3545 35.55 Lissaboen J—.—[Prag„„ 102.15 102.35 Dänemark 1488.— 1460.— Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswährung in Mark. FEür drahtliche Münz-] Kuts 18. Febiua 10. Febiuar Auszahlungen parität 18.Sepi. ded kref Ge d riel Amsterdam-Rotterdam.163.75 1159—3716— 3724 3671.— 367— Brüssel-Antweipen 81.——.—1 71925 720 75J 716.75 718 25 Christiana 112.59 709 251718 25 1721.75 170 25 1711.75 Kopenhagen 112.50 66025 1458.50 1461.501458.50 1451.50 Stockhom 112 50 720 25 1833— 1857.—1821.— 1832— „%%%% 81.— 141.25 307.10 307.90 384.60 335.40 F 81—1—.— 599.50 540.50 537.— 538.— 20 451—.— 335 95 338.65/ 354.85 335.35 RNer eirt 4200—.— 109.400 100.60 95.400 99.80 Paris 81—1—-1 653.80 693.20 692.30 692 70 Schdesz: 81.— 531 251613 25 1618.75 1576.—1579.— FSo 81.—J 559.50J 1698.25 1696 75 1678 251681.75 85.— 37.05] 32.960 4004] 39.210 39 25 Wien abgest. 85— 37.55 36 96 37.04] 35 710 35.79 85.— 78.— 100.90 101 100 100.90 101 10 Bücdapest 85.——.— 35.960 36.04] 35.96 36.01 Busgrienn 81—1—1——4——.— Ronstanüngpe! 8ldi ñ⅛ð——; Berliner Produktenmarkt. Berlin, 19. Febr.(Drahtb.) Am Produktenmarkt behielt Hafer indolge vermehrter Kaufauflräge seine Festigkeit. Bessere Kaullust zeigte sich namentlich seitens der westlichen Absatzgehiete. Qute Erbsen siud nach wie vor gefragt und die Forderungen, die ge- stellt wurden, wurden beyilligt. Auch Ackerbohnen und Pelusch- kken blieben gefragt. In letzterenn den Beachtung in geringerem Material keine Beachtung. Lupinen waren gut behauptei. Seradella ruhig. Die Nachfrage nach Heu und Stroh blieb rege. Amtliche Hafernotierungen: Loko ab Speicher 4580—4600, sofortige Abladung 4640 in Mark per Tonne. WMirischafthiche Nundschau. Die Ausnahmen vom Ausfuhrverbot in der Maschinen- industrie. Wie mitgeteilt, sind auf CGrund der Verordnung des Reichs- wirtschaftsministers vom 5. Februar 1920(Reichsanzeiger Nr. 33 vom 9. Februar 1920) dem Ausfuhrverbot unter- stellt worden: Samtliche Waren des Abschnittes XVIII des Zolltarifs(Maschinen, elektrotechuische Erzeugnisse, Lahr- zeuge). Ausgenommen eind aber hiervon: Lokomotiven für den Betrieh der öſfentlichen Verkehrsaustalten oder im kleinen Srenzverkehr. Ersatz- und Reserveteile zu Maschinen der Nummern 892 a bis 893 c, Dampflokomotiven und Lokomobile. Einzelteile zu Maschinen der Nummern Soa—u.(Dampfma- schinen. Turbinen. Motoren und sonstige Kraftantriebsmaschi- nen mit Ausnahme der Elektromotoren) bis zum Cewichte von 25 leg.— Ersatz- und Reserveteile für elektrische Maschinen (außler Ankern und Kollektoren) ohne Beschränkung auf ein Höchstgewicht. Elektrische Bogenlampen und Teile hicrzu (außer für Kinomatographie). Elektrische Heiz- und Koch- Anzeiger enerel- ner Petroleumquellen angehoten. vorrichtungen(Heizlampen und deren Bestandteile). Fahr- z eug e für den Betrieb der öffentlichen Verkehrsaustalten und dem kleinen Grenzverkchr. Personenwagen auch zur HHerstellung von Motor- wagen bestimmt auch Einzeiteile. Lastwagen. Fluß- und Binnenseeschiffe für Luxuszwecke und Ruderboote. Brown, Boveri u. Cie.,.-., Mannheim. An anderer Stelfe werden die Anfang Februar ausselosten Nummern der zur Rückzahlung kommenden Teilschuldverschreibungen der genannten Gesellschaft bekannt gemacht. Die Rückzahlung ctſolgt zum Nennwerte vom 1. Juli ab und zwar in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank. Besteuerung von Valutagewinnen. Ein weiteres Gesetz über die Besteuerung von Valutagewinnen, die den deutschen Cläubigern bei Regelung der Auslandsschulden nach dem Friedensvertrag zufließen, ist laut Berliner Blättermeldung in Vorbereitung. ** Börsennotierung der Sparprämienanleihe. Mit der Aus⸗ lieſerung der Stücke wird. wie aus Berlin gemeldet wird. am 19. Februar begonnen. Daran anschließend wird auch die Auk⸗ nahme in die amtliche Börsennotierung eingeleitet. Wiederaufnahme der Schweizer Wirtschaftsverhandlungen. Nach der„Deutschen Allg. Zig.“ werden die im Dezember ab- gebrochenen Verhandlungen mit der Schweiz über ein Wirt⸗ schaftsubkommen in etwa zwei bis drei Wochen wieder aufge⸗ nommen werden. Neueste Drahtherichfe. „Friedensschluß“ im rechtsgeschäftlichen Verkehr. Berlin, 19. Lebr.(Eig. Drahtb.) Nach einer Verordnung der Regierung über die Auslegung der- Begriffe Frie dens- schluß und Kriegsende im Sinne rechtsgeschäftlicher Erklärungen giit als Zeitpunkt des Friedensschlusses odler der Beendigung des gegenwärtigen Krieges im Sinne techtsge- schäftlicher Erklärungen der 10. Januar 1920.[st aus dem Inhalt der Erklarung oder aus den Umständen zu ent⸗ nehmen. daß der Friedensschluß oder die Beendigung des Krie- ges mit einer Macht mabßgebend sein soll, die den Friedensver- trag am 10 Januar 1920 noch nicht ratifiziert hat, so tritt an die Stelle dieses Tages der Tag der Niederlegung der Rati⸗ ſikationsurkunde dieser Macht oder falls eine Ratifikationsur- kunde nicht niedergelegt war, der Tag, mit dem der Krieg mit dieser Macht für beendet erklärt wird. Eine Preiserhöhung jagt die andere. r. Düsseldorf, 18. Febr.(Eig. Drahtb) Nachdem erst gestern eine Preiserhöhung um 100% gemeldet worden war, huat das Kölner Syudikat für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate mit Wirkung ab 18. Februar eine neue Preis- erhöhung um 200„ pro 100 Kilo vorgenommen, sodaß die heu- tige Notierung auf 2100 pro Grundlage Köln steht. Dement⸗ sprechend hat dlie rheinisch-westfälische Bleihändlervereinigung in Düsseldorf ihre Prsse für Lagerverkäuſe um 220 auf 2320 heraufgesetzt. Sinken der Fleischpreise in Amerika. W. Haag. 18. Febr.(Drahtb.) Wie„Nieuwe Courant“ aus Newyork meldet. ist die amerikanische Fleischaus⸗ kuhr infolge des Sinkens der Wechselkurse zum Stillstand gekommen. Hierdurch igt in Amerika ein starkes Fallen der Fleischpreise verursacht worden. Eine französische Einkaufsanleihe in England. London, 18. Febr.(Deahtb.) Der Schatzkanzler teilte in der Sitzung dles Uinterhauses mit, daß die englische Regierung der Auflage der französischen Anleihe in London zugestimmt habe. Die Anleihe ist ausdrücklich für Ein- käufe in England bestimmt. Höhe und Zeitpunki der Aus⸗ gabe der Anleihe sind noch unbestimmt. Der Schatzkanzler erklärte noch, daß es sich keineswegs um einen Vorschull der englischen Regierung an die französische handle. * W. Amsterdam, 18. Fehr.(Drahtb.) Wie der„Telegraaf“ aus London meldet. betrug die englische Ausfuhr nach Deutschland im vergangenen Jahre 14 150 000 Sterl., die deutsche Ausfuhr nach England 1 Million Sterl. W. Paris. 18. Febr.(Drahtb.) Der Genfer Korrespondent der„Daily Mail“ will erfahren haben. Amerika habe Ru- mänien eine Anleihe von 800 o00 Doll. für die Ausbeute sei- Todes-Anzeige. Heute entschlief nach künffaährigem, schweren mit Geduld ertragenen Le:den, im 31. Lebensſante, infolge einer im Kriege erlittenen Schußverleizung. unser lieber Sohn, Eruder, Schwä⸗ ger, Onkel und Großonkel, Herr meat Julzus Stern Inhaber des E. K. II und bad. silbd. Verdlenstmedaille. MANNHEIM C. 2,). Frankfurt a.., Düsseldorf, Newi Votk, den 19. Februar 1920. In tiefer Trauer: Familie Nermann Stern. Die Beeidigung findet am Sonntag, den 22. Februar, vor- mittags 11 Uhr, vom israel. Friedhof àus, statt. Von Beileidsbesuchen und Kranzspenden wird höfl. ge⸗ beten, Abstand zu nehmen. 84328 Statt jeder besonderen Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht“ dass mein lieber herzensgulet Mann, der ucubesoigte Vater seines Kindes Herr Peter Dingeldein Architekt im Alter von 36 Jahren, Mittwoch nachmit 39% Unr, sanlt entschlafen ist. 560 2530 In tieſer Trauer: Frau Marie Dingeldein und Kind. MANNHIEIM(Rheinparkstr. 4, III), den 18. Pebruat 1020. Die Beerdigung ndet am Samstag. den 21. Februat, 2½ Uhr von del Leichenhalle aus stati. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hlinscheiden meines lieben treubesorgten Gatten, unseres unvergesslichen Bruders, Herrn Karl Rellenbenz der uns so rasch entrissen wurde, sagen wir unseren hetzlichen, tieigefühlten Dank. Mannheim. den 18. Februar 1920. Sellerslasse 22. Im Namen der Trauernden: Annelies Kellenbenz geb. Wiedemann. der 0 1 Vorſtellung „Die Prinzeſſin von—7 e wird höfl um Lebenszeich. ebet. unt. V. B. 77 an die eſchäftsſtelle. B4289 Wer Adopflert 1jährig geſund. Mäd beſſerer Mutter. B4 Angeb. u. U. S. 68 a. d. Geſchäftsſtelle ds. Bl. Kleiner Dackel N 70 mit weiß. Bruſt⸗ fleck, männl., Moritz) ab⸗ handen gekommen. Abzu⸗ geben geg. Belohnung in der Kaſerne im Familien⸗ haus 1 bei Ost. 34200 Man e⸗ Gtatt Nurten. Melns geute volliogeue Bermihlung ea Frau Eliſabeth von Borate geb. Bohrmaun Beehre lqh miqh anfujeigen. B4111 Or. tur. Naul von Hermann. Mauubeln Gãdtiugeu 79. Februar Ig. 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