——— 3 à ſei Dienskag, 24. Februar. WMittags⸗Ausgabe. 1920. Nr. 91. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Dera ir Dr. Fritz en Feuilleton f..: A. maderno, für Lokales und den übrigen redaktienellen Teil: Richard r Handel: Dr. f. Pfab, für Anzeigen: Karl Hüg Druc und Verlas:— —— eimer General⸗Anzeiger G. m. b. E 6, 2. Draßt · Ror.: Gezeraul · annheim. Doltſcheck⸗Nontoe Nr. 17590 Isrube in Baben.— Sernſprecher ur Soldenbe 7040— 7946. unheimor Senoml Amze mm, für 55 „Haas kinzeioer Das Slraſperfahren vor dem neichsgericht. Abänderung der Auslieferungsliſte. Paris, 23. Febr.(Havas.) Die Times hatten gemeldet, daß die Alliierten ſich darüber einig ſeien, die Verurtei⸗ lung von fünf deutſchen Perſönlichkeiten, die der Verletzung der Kriegsgeſetze beſchuldigt werden, vor einem Gerichtshof in Leipzig zu verlangen, um ſich von dem guten Willen der deutſchen Regierung bei der Ausführung der Friedensbeſtimmungen zu überzeugen. Hierzu iſt zu be⸗ merken, daß dies nur ein Vorſchlag iſt, der noch durch die auf der Londoner Konferenz vertretenen Staaten gut⸗ geheißen werden muß. Die Liſte der Perſönlichkeiten, die zur Verurteilung kommen ſollen, ſteht noch nicht feſt. Paris, 23. Febr.(WB.) Die Kommiſſion, die mit der Rachprüfung der Auslieferungsliſte beſchäftigt iſt, hat ihre Sitzungen unterbrochen, da Lord Birckenhead nach London gereiſt iſt. * Wir warten weitere Nachrichten ab. Sollte ſich die Havas⸗ meldung beſtätigen, daß die Liſte der deutſchen„Verbrecher“ einer durchgreifenden Abänderung unterzogen werden ſoll, während die Note vom 16. Februar davon kein Wort ent⸗ bielt, ſo dürfen wir darin eine weitere erfreuliche Wirkung der fortdauernden nationalen Oppoſition Etdeft die Grund⸗ edanken der Auslieferung und der trafverfolgung vor em Reichsgericht erblicken. Wir haben erſt am daß ein feſter Volkswille ſich bei dem Ver⸗ ahren vor dem Reichsgericht nicht beruhigen, nicht auf den Lorbeeren des„unbeſtreitbaren Erfolges“ der Regierung ein⸗ ſchlafen dürfe. Wir müſſen auch das Verfahren vor dem eichsgericht, ſo wie es die Entente nach der Note vom 16. ebruar plante, als unverträglich mit der nationalen Ehre zurückweiſen— trotz gegenteiliger Auffaſſung in Regierungs⸗ kreiſen. Vielleicht ſind wir auf dieſem Wege heute einen Schritt weiter gekommen. Poincares Ziele als Milglied der Wiedergulmachungs⸗ kommiſſion. Berlin, 23. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im„Berliner Tageblatt“ wird, unſerer Anſicht nach mit Recht auf die Bedeutung hingewieſen, die der Ernennung des Herrn dincare zum franzöſiſchen Delegierten bei der iedergutmachungskommiſſion zukommt. Wenn die franzöſiſche Regierung Herrn Poincare ernennt, hofft ſie durch dieſe Entſendung die entſcheldende Stellung innerhalb der mit diktatoriſcher Gewalt ausgeſtatteten Kommiſſion zu erlangen. Dieſer chauviniſtiſche Lothringer wird vor allem einen Lieblingsgedanken zu verwirklichen ſuchen, de Los⸗ löſung der Rheinlande von Deutſchland mit Hilfe der erlängerung der im Friedensvertrag vorgeſehenen Beſetzungsfriſten. In der Wiedergutmachungskom⸗ miſſion wird Poincare alle ſeine Geſchicklichkeit und Hartnäckig⸗ keit aufbieten, um ſein Werk zur Vollendung zu bringen und die Alliierten ſeinem Wunſche gefügig zu machen Paris. 23. Febr.(W..) Poincaré hat das Anerbieten der„Revue de deux mondes“, ihre politiſche Chronik zu überneh⸗ men, angenommen. Dieſe Chronik, die in den letzten 14 Jahren der Außehpolitik eine große Rolle ſpielte, hatte in der letzten Zeit Francois Charmer und Benoiſt gehabt. Die mililäriſche Lage. London, 23. Febr.(WB.) Unterhaus. Anläßlich der Einbringung des Armeebudgets erſtattete der Kriegs⸗ miniſter am Montag Bericht über die militäriſche age. Der obligatoriſche Militärdienſt wird in Groß⸗ britannien mit dem 31. 3. ſein Ende finden. An demſelben eitpunkt wird die rund 200 000 Freiwillige zählende neue rmee geſchaffen ſein. Darin ſind die in Indien dienenden Truppen nicht einbegriffen. Der Miniſter führte dann weiter aus, daß Großbritannien auf der Friedenskonferenz mit wenig rfolg für die Abſchaffung der Aushebung der Armeen ein⸗ getreten ſei. Die einzige große Armee, die dazu be⸗ immt werden konnke, auf den obligatoriſchen Mili⸗ ˖ rdienſt zu verzichten, ſei Deutſchland. Aber er es der Wahrheit ſchuldig zu ſagen, daß Deutſchland dazu gezwungen wurde. Der Kriegsminiſter legte hierauf die Gründe dar, warum Großbritannien eine ſtärkere Armee wie vor dem Kriege enötige und verwies dabei insbeſondere auf die Lage in aläſt na, Aegypten, Syrien, die türkiſchen Truppenbewegun⸗ 12 5 Kleinaſien und den bolſchewiſtiſchen Vormarſch im rden. Engliſche Flottenkundgebung vor Konſtantinopel. 2 fonſtankinopel, 23. Febr(Eig. Drahtb.) Ein Ge⸗ ſchwader von engliſchen Schlachtſchiffen, be⸗ ſtebend aus 5 Schlachtſchiffen und 4 leichten Kreuzern, unter em Befebl eines Vizeadmirals, traf vor Konſtanti nopel 5* Dieſe Kundgebung macht in türkiſchen Kreiſen tiefen indruck. Außland und wir. In gewiſſen Kreiſen der Induſtrie iſt ein lebhaftes Inter⸗ Ale an der Wiederanknüpfung wirtſchaftlicher Beziehungen zu Reßland vorhanden. Man hat von dieſer Seite her auch der 1 egierung nahegelegt, ſich an der Entſendung von Studien⸗ f ommifſionen oder andern. Annäherungsverſuchen zu be⸗ eiligen. An den in Frage kommenden amtlichen Stel⸗ itt das aber bisher grundſätzlichabgelehnt wor⸗ ien⸗ und man hat der Induſtrie anheimgegeben, ihrerſeits die hr geeignet erſcheinenden Schritte zu unternehmen. Was von zintlicher Seite bisher geſchehen iſt, beſchränkt ſich auf die Ver⸗ ſcldlungen über die Auslieferung der noch in Rußland befind⸗ chen, etwa 30 000 Köpfe zählenden deutſchen Gefange⸗ en und umgekehrt über die Rückbeförderung der noch eutſchland befindlichen kriegsgefangenen Ruſ⸗ Rußland wieder in nähere Beziehungen zu kommen, in deut⸗ ſchen wirtſchaftlichen Kreiſen aus begreiflichen Gründen ziem⸗ lich ſtark entwickelt iſt. Es mag vorläufig dahingeſtellt bleiben, inwieweit die inneren Zuſtände Rußlands ſchon jetzt zur An⸗ knüpfung irgendwelcher Beziehungen wirklich geeignet ſind. Daß ſie früher oder ſpäter kommen wird und kommen muß, iſt ſchon deshalb ſicher, weil ſie im ureigenſten Intereſſe beider Länder gelegen iſt. Anderſeits ſtehen auch einer politiſchen Fühlung⸗ nahme Hinderniſſe grundſätzlicher Art nicht im Wege. In Artikel 116 des Fricdensvertrages von Ver⸗ ſailles hat allerdings Deutſchland die Aufhebung der Verträge von Breſt⸗Litowſk ſowie aller anderen Vereinbarungen und Uebereinkommen anerkannt, die es mit der maximaliſtiſchen Regierung in Rußland abgeſchloſſen hatte. In den Artikeln 259 und 292 desſelben Vertrags iſt dieſes Anerkenntnis gleich⸗ falls beſtätigt und des nähern umſchrieben. Das alles bezieht ſich indes naturgemäß nur auf die Bedingungen des Vertrags von Breſt⸗Litowſk und nicht auf ſeine Grundlage, den Frie⸗ densſchluß an ſich. Denn es wird lediglich ein Verzicht auf die Vorteile ausgeſprochen, die in dem Vertrag von Breſt⸗Litowſk für uns ausbedungen waren, nicht aber etwa geſagt, daß der Kriegszuſtand zwiſchen Rußland oder einzelnen Teilen des zum ehemaligen Zarenreich gehörenden Rußlands wieder her⸗ geſtellt ſei. An der Grundlage des Vertrags von Breſt⸗Litowfk, am Friedensſchluß ſelbſt, iſt alſo nicht gerüttelt worden, ſo daß wir uns tatſächlich mit Sowſetrußland im Frie⸗ denszuſtand befinden, wie dies ja auch die Regierungen anerkannt haben. Unterbrochen ſind allerdings ſeit der Rückreiſe Joffes unſre diplomatiſchen Beziehungen zur Sowjetrepublik, ebenſo wie ſie zur Türkei unierbrochen ſind. So wenig man aber von einem Kriegszuſtand zwiſchen uns und der Türkei ſprechen kann, ſo wenig iſt das bezüglich Sowjetrußlands der Fall. Damit iſt aber auch die wichtigſte Vorausſetzung zur Wieder⸗ aufnahme amtlicher Beziehungen gegeben, ſobald der Zeit⸗ punkt hierfür gekommen erſcheint. Daß er allmählich näher⸗ rückt, wird durch den Zuſtand dargetan, daß mittlerweile auch von andrer, insbeſondere engliſcher Seite, Verhandlungen mit der Sowjetregierung bereits eingeleitet worden ſind. Wollen wir mit Rußland die wirtſchaftlichen und diplo⸗ matiſchen Beziehungen wieder aufnehmen, ſo müſſen wir na⸗ türlich einigermaßen Gewähr über die inneren Ver hält⸗ niſſe des Landes haben. Aber alle Nachrichten, die zu uns kommen, befeſtigen doch immer mehr den Eindruck, daß eine Wandlung zum Beſſeren ſich vollzieht. Der Bolſche⸗ wismus wird immer weniger ſozialiſtiſch und immer mehr zariſtiſch, ſchrieb unlängſt das Jurnal des Debats. Es ſei nicht mehr die Rede davon, die Welt dem Untergang zuzuführen, um ſie durch revolutionäre Myſtik zu retten. Der Grund⸗ gedanke ſei vielmehr künftig der, die Geſellſchaft vom Unter⸗ gang zu retten. Trotzki überträgt die Leitung der kriegeriſchen ngelegenheiten einem General, um ſich der Leitung des Transportweſens zuzuwenden, die jetzt wichtiger geworden iſt. Tſchitſcherin will mit den Kaufleuten der ganzen Welt in Ver⸗ bindung treten. Nachdem der Bolſchewismus ein nationales Heer geſchaffen hat, möchte er ſich mit Nationalökonomie und Finanzverwaltung beſchäftigen. Wo bleibt da die revolutio⸗ näre Politik? Lenin herrſcht an der Stelle des Zaren, in Moskau beſteht eine eiſerne Diſziplin, der Arbeitszwang iſt eingeführt, die Armee iſt nationaliſtiſch, und die Regierung träumt davon, mit den Kapitaliſten der ganzen Welt zu ver⸗ handeln. Nach einer Warſchauer Mitteilung ſtehen zariſtiſche Generale an der Spitze der Roten Armee Kriegsminiſter iſt der ehemalige kaiſerliche Miniſter Poliwanow, die Sol⸗ daten⸗ und Arbeiterräte ſind aufgelöſt. Eine erbitterte Schlacht zwiſchen Polen und Bolſchewiſten. er Warſchau, 23. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Der ſeit langem von den Bolſchewiſten vorbereitete Angriff iſt nunmehr im Abſchnitt Pologna zur Wirklichkeit geworden. Den ganzen Tag über entſpann ſich eine erbitterte Schlacht. Trotz der zahlenmäßigen Ueberlegenheit der Bol⸗ ſchewiſten wurden ihre Angriffe abgewieſen. Lenin über die Friedensbereitſchaft Sowjet⸗Rußlands. Amſterdam, 24. Februar.(W..) Das Allgemeen Han⸗ delsblad“ meldet aus London: Lenin erklärte in einer Un⸗ terredung mit dem Vertreter des„Newyork Herald“, die Bol⸗ ſchee w iſt en ſeien bereit, Frieden zu ſchließen unter Be⸗ dingungen, die ſo billig ſind, daß ſelbſt der imperialiſtiſchſte Kapitaliſt nichts dagegen einwenden könne. Lenin ſagte noch, er verlaſſe ſich darauf, daß die Sowjetregierung nicht in Ge⸗ fahr ſei, dauernd militäriſchen Machtmitteln unterworfen zu werden. Die Vorſchläge der Alliierten, betr. den Handel mit Rußland, ſehe er nicht als aufrichtig an, er halte ſie vielmehr für einen politiſchen Schachzug. General Gough fordert Anerkennung von Sowjel-Rußland. Rolterdam, 23. Febr.(WB.) Der Nieuwe Courant meldet aus London: Dem Premierminiſter iſt ein Geſuch zu⸗ gegangen, welches von Eeneral Gough, dem ehemaligen Leiter der britiſchen Miſſion in Nordweſtrußland und anderen Perſönlichkeiten unterzeichnet iſt, die während der beiden letzten Jahren an amtlichen Stellen in Rußland tätig waren. In dem Schreiben wird gebeten, das Sowietrußland an⸗ zuerkennen. Die Gefahr der bolſchewiſtiſchen Propa⸗ ganda werde nicht größer ſein, als die Gefahren, die aus der Fortdauer des ſetzigen Zuſtandes erwachſen würden. Wenn kein ruſſiſches Eetreide verfünbar werde, würden öſtlich des Rheins Hungersnot und Cholera die Herrſchaft an⸗ treten. Dies dürſte der beſte Nährboden zur Verbreitung des Bolſchewismus ſein. Der Friede mit Eſtland. Slockholm, 23. Febrvar.(W..) Eine aus bolſ che wi⸗ ſtiſchen Offizieren beſtehende Abordnung iſt der Ausführung des Friedensvertrags mit Eſtland wegen in Narwa ange⸗ kommen. 5 Die ukrainiſche Sowjel⸗Republik. Prag, 23. Febr.(WB.) Das Prager Preſſebüro meldet g. 2 8N. Im übriger iſt nicht zu verkennen. daß die Neiauna. mit aus Moskau: Der Vorſitzende des Zentral⸗Vollzuagaus⸗ Auzel genpreiſe: Die 1 ſpalnige Nolenelzeile 90 pfg., Badiſche Neueſte Nachrichten 4 Dezugspreis: In mannheim und 0 mk..80 einſchliehlt 5 Pringerlehs — 8. 50 Pfig, Reflamen mt 4— Poſtbezu v: Viertel: ahrſich ntk. 10 50 0 oboebühren. Einze nummer 15 Dfa ſchuſſes und der Sowjet der Volkskommiſſare in der Ukraine haben ſich an alle Volksregierungen mit einem Funkſpruch gewandt, in dem es heißt, daß durch die Befreiung von Odeſſa und anderer Cebiete der ukrainiſchen ſozialiſtiſchen Sowjet⸗ Republik von den Truppen der weißen Garden um Petljura das Revolutionskomitee ſeine Arbeit beendet habe und der Zentralexekutivausſchuß, ſowie der Sowjet der Volkskom⸗ miſſare wieder die Regierungsgewalt in der ukrainiſchen Sowjetrepublik übernehme. Die Regierung bekennt ihren feſten Willen, die Unab⸗ hängigkeit der Sowjet⸗Ukraine zu verteidigen und mit allen Nationen und Staaten in Frieden zu leben welche zur Wie⸗ deranknüpſung wirtſchaftlicher und diplomatiſcher Beziehun⸗ gen mit der Ukraine aufgefordert werden. Die ukrainiſche Re⸗ gierung betrachte es als notwendig, namentlich die Dringlich⸗ keit des Abſchluſſes eines Friedensvertrages mit Polen in Uebereinſtimmung mit den Verhandlungen der ruſſiſchen Sowjetrepublit zu betonen. Die ukrainiſche Söwjetregterung habe nicht die Abſicht irgend eine aggreſ⸗ ſive Politik einem Nachbar zſu führen oder durch Gewaltmittel und Einmiſchung in die inneren Ange⸗ legenheiten anderer Staaten auf den Willen ihrer Volksmaſſen einzuwirken. * z London, 23. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Der „Daily Mail“ wird aus Odeſſa gemeldet, daß Denikin gegen die Koſakenhauptſtadt Roſtow(Don) zum Angriff übergegangen iſt und zu einem entſcheidenden Schlag ausge⸗ holt hat. Nach dem bolſchewiſtiſchen Heeresbericht finden in der Gegend von Roſtow heftige Kämpfe ſtatt. Kopenhagen, 24. Febr.(WB.) Das Stockholmer radi⸗ kal⸗ſozialiſtiſche„Solhets Dagblad“ erhält aus Moskau ein Telegramm, wonach die bolſchewiſtiſchen Truppen das Mur⸗ mangebiet erobert haben. ee- Eine wundervolle Charakteriffi Erzbergers hat einmal die„Kölniſche Volkszeitung“ gebracht. Aus Anlaß eines Vorſtoßes, den der Abg. Erzberger am 8. Mai 1918 gegen den Reichskanzler Grafen Hertling unter⸗ nommen hatte, ſprach das Zentrumsblatt von der„Dampf⸗ walze ſeiner dialektiſchen Redegewandtheit“ und ſagte wörtlich von ihm:„Er vergißt nur, daß noch viel mehr Material, und zwar ſehr handfeſtes, vorhanden iſt, um nachzuweiſen, daß in der Tat die unausbleibliche Wirkung ſeiner Geſamttätigkeit einer kräftigen Kriegsführung, der Entſchloſſenheit zum Durch⸗ ha en, der Aufrechterhaltung eines unerſchütterlichen Sieges⸗ willens und dem Erreicheneines Sieges, der Deutſch⸗ lands Zukunft nach beſter Möglichkeit ſichert, durchaus ab⸗ träglich iſt.“ Weiter war dann ausgeführt, daß das e wi 5 Sprunghafte und Unüberlegte feiner Aktionen, das eigenmächtige, ganz ſeinen perſönlichen Au faſſungen ent⸗ ſpringende die ewigen Anwürfe perſönlicher Natur in gegneriſchen Blättern, die doch nicht ganz von ungefähr her⸗ vortreten könnten, endlich die Art, wie alles und jedes, was er tat und ſagte, mit oder ohne ſein Zutun in der Preſſe vertreten wurde, ſeit Jahren in weiten beſonnenen und ruhig denkenden Kreiſen der Zentrumspartei ein großes Maß von Bedenken gen ſeine geſamte Tätigkeit aufgehäuft habe. Das Blatt ilderte dann ſeine Wandelbarkeit. Wenn man ihm vorhalte, daß er vor vier Wochen gerade das Umgekehrte vertreten habe. antworte er, er ſei doch kein Petrefakt. Mit Bezug auf die Kritikloſigkeit und e ſeiner Politik machte ſich die„Köln. Volksztg.“ die Wendung eines anderen Zentrums⸗ blattes von der„Politik der Purzelbäume“ menfaſſend bemerkte ſie: „Es wäre noch vieles zu ſagen, um alle die Schiefheiten zu⸗ rechtzurücken und all den ſchädlichen Wirkungen vorzubeugen, die die unklaren, mehr auf Wirkung bei den gefühls⸗ mäßig beeinflußbaren Maſſen als bei politiſch ge⸗ ſchulten Köpfen berechneten Darlegungen einer phantaſtiſchen, mit Schlagworten und verſchwommenen Begriffen arbeitenden politiſchen Methode ausüben könnten. Aber der Raum geſtattet es nicht mehr. Alles in allem ergibt ſich auch jetzt wieder, daß Herr Abgeordneter Erzberger nicht der Führer iſt, den das Zentrum braucht. Seine Tätigkeit hat dem Zentrum weit mehr geſchadet als genußl.. Wir fühlen uns von jeder perſönlichen Animoſität gegen den Abgeordneten Erz⸗ berger völlig frei und haben uns daher auch beſtrebt, dieſe Dis⸗ kuſſion rein ſachlich zu führen. Aber keine Partei hält auf die Dauer einen Wortführer aus, deſſen perſönliche Politik ſo 8 i 4 le Schattenſ eiten hat wie diejenige des Abgeordneten rzberger. Es iſt ſchon lange her, daß die Kölniſche Volkszeitung das ſchrieb. Das Bild iſt außerordentlich gut getroffen. Der Reichfinanzminiſter Erzberger iſt genau derſelbe ge⸗ blieben wie der Abgeordnete Ersberger. Heute freilich deckt die Kölniſche Volkszeitung den Mann, dem ſie 1918 doch ſo ziemlich allen Beruf zu einem Führer abſprach. Und es decken ihn ſo viele andere Organe der der Regierung naheſtehenden Parteien. So haben anläßlich des Attentats die demokratiſchen „Münchn. N. Nachr.“ einen Artikel gebracht, in dem Erz⸗ berger als Staatsmann und Finanzgenie gebührend erhoben wird, als der Schöpfer der großen Reichsfinanzreform, die uns wieder geſunden laſſen wird— wir werden an dieſen Artikel eingehender erinnern, wenn die Demokraten Erzberger den Fußtritt geben werden, nachdem ſie ihn lange genug gehalten haben. Zu den Steuererklärungen Erzbergers, die noch nicht von allen der Regierung naheſtehenden Blättern zu veröffentlichen gewagt werden, und zu Erzbergers Gegen⸗ erklärung meint die„Köln. Zeitung“: Erzbergers begreifliche Entrüſtung über die Veröffentlichung ſeiner Steuererklärung und ſei ruhiges Gewiſſen in Ehren, aber, da man als eine Erfahrung der letzten Wochen auch ihn nicht ganz frei weiß von einer Neugier gegenüber Dingen, die andere als ihre ureigenſte Privatangelegenheit betrachlen möchten, ſo wäre etwas weniger moraliſche Entrüſtung. als ſie in dieſer Wolffmel⸗ dung ſich gegenüber dem an und für ſich nicht zu billigenden Steuer⸗ aktenmißbrauch äußert, doch wobl ein Zeichen einer Selbſtein⸗ ſchätzung, die das deutſche Volk ſicherlich beſſer zu würdigen wüßte als ſeine Steuerſelbſteinſhäzungen, die den Reichsfinanzminiſter non biner ungewahnt beſchefdenen Seite zeſcon. Aeuch darr Heurng 4 — zu eigen. Zuſam⸗ 1 1 — 2. Seite. Nr. 91. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 24. Februar 1920. Erzberger wohl geſagt werben, daß ſein vorerwähntes ruhiges Gewiſſen in einem ſchroffen Ge en atz ſteht zu der großen und wachſenden Beunruhigung, die durch das deutſche Volk als Folge des bisherigen Verlauſs ſeines Prozeſſes gegen Helfferich geht. Im übrigen wünſchen wir der Sleuerbehörde, daß ſie bezüglich der Erzbergerſchen Vermögenzlage den Moabiter Prozeß wirklich mit dem Maße von Wachſamkeit verfolgen möge, das ſie in der Auf⸗ hebung ſeiner Seuerakten hat vermiſſen laſſen. Zu der Nervoſilät, die aus der Meldung des Wolffbureaus ſpricht, darf man Herrn Erzberger wohl beglückwünſchen; ſie dürfte ſich mit Hilſe der Federn, die anläßlich ſeiner harmloſen Verwundung die todernſten Krank⸗ heitsberichte ſchrieben, ſicherlich zu einer derart ſtarken Beeinträch⸗ ligung ſeiner Geſundheit machen laſſen, daß er nach einem Grund um Rücktritt vom liebgewordenen Miniſteramt nicht lange zu Nen braucht, wenn die öffentliche Meinung und die Volksmoral dieſen einmal als wirklich nicht länger aufſchiebbar erachten ſollten. Der Prozeß Erzberger⸗Helfferich. Berlin, 28. Febr.(WB.) Dr. Alsberg frägt Erzberger, ob er nicht ohne Zuſtimmung des zuſtändigen Reichswirtſchaftsminiſteriums nach Ankauf von 100 Aktien über die Höhe der Entſchädigung mit der Hapag verhandelt habe. N Er antwortete, exr habe in Weimar mit den Herren die Möglichkeiten erörtert die für die Intereſſen der Reeder gegeben waren und in der Kabinettsſitzung einen Vorſchuß von 1½ Milliarden für die Reeder vorgeſchlagen. 5 Rechte nwalt Alsberg ſchließt daraus, daß Erzberger ſich den Ge⸗ ſchäftsbereich des Reichswirtſchaftsminiſters anmaßte. Helfferich frägt, ob es Erzberger nicht klar geweſen ſei, daß die Schiffe auf Nimmerwiederſehen ausgeliefert werden. Erzberger verneint das. Der Miniſter Giesberts beſtätigt, daß Erzberger ihm auch zum Ankauf von Hapag⸗Aktien geraten habe, um das Vertrauen der Schiffs⸗ kanlpaiter zu ſtärken. Der Zeuge habe das Vorgehen Erzbergers für zu umm oder allzu ideal gehalten. Es folgt die Vernehmung des Oberſtleutnants Däſterberg von der Waffenſtillſtandskommiſſion in Spaa. Der Zeuge hat von Spaa aus einen Bericht an die Adreſſe des Oberſten Reinhardt nach Berlin geſchickt, ovon Erzberger, bevor Reinhard den Brief erhielt, Kenntnis hatte. Der euge nimmt an, daß der Brief im Büro Erzbergers geöffnet worden iſt. Erzberger erklärt dagegen, eine Abſchrift des Berichtes direkt aus Spag erhalten zu haben. Den Namen des Ueberſenders habe er ſich mit Abſicht nicht gemerkt. Zur Bemerkung Helfferichs, Erzberger ſei auch ſogenannter Syn⸗ dikus bei der Viehhandels⸗Intereſſen⸗Gemeinſchaft mit einem Gehalt von 12 000 geweſen, erklärte Erzberger, daß Ver⸗ bände an ihn herangetreten wären. Es ſei aber durch ſeine Ernennung zum Stagtsſekretär nicht zu einem Abſchluß gekommen. 5 Hierbei kam zur Sprache, daß Erzberger auch dem Aufſichts⸗ tate der 3. E. G. angehörte. Es kommt nunmehr der Fall über die Ausſtellung von Ein⸗ fuhrbewilligungen zur Verhandlung. U. a. ſoll Erzberger einem eringshändler eine Einfuhrbewilligung verſchafft haben, In der Schweiz ei mit den Erzbergerſchen Einfuhrbewilligungen ein förmlicher Handel getrieben worden. 2 Erzberger erklärte, ſich für die Erteilung von Einfuhrbewilligungen als Leiter der ausländiſchen Propaganda icluß de zu haben und weitere im Staatsintereſſe nur unker Ausſchluß der Oeffentlichkeit machen zu können. 5 Die Oeffentlichk eit wird ſodann bis zum Schluß der Verhand⸗ lung ausgeſchlöſſen. Nächſte Verhandlung Dienstag. Zur Jrage der Luxuseinfuhr. Eine Lanze für den Kaffee! Aus fachmänniſchen Kreiſen wird uns geſchrieben: In Stellungnahme zu dem in Ihrem Abendblatt vom 20. ert. er⸗ Artikel„Zur Frage der Luxus⸗Einfuhr“, verfaßt von Dr einhard Mumm, nach einem Münchener Marktbericht, wird wohl niemanden der Einfuhr der unſinnig teueren Drange(das Stück e. M.—.40) das Wort reden; auch die Zigaretten⸗Einfuhr iſt ſchon zur Genüge diskuriert worden. Dagegen wird der echte Kognak ſeinen beſcheidenen Platz als Medizin in heutiger alkoholarmer Zeit wohl behaupten können. Etwas anders verhält es ſich mit dem Artikel Kaffee, welchen Herr Dr. Mumm ebenfalls anführt und gegen den im letzten Viertel⸗ jahrhundert ja vielfach zu Propagandazwecken allerart zu Feld ge⸗ zogen wurde, daß er ungeſund für's Herz und was alles noch ſei; krotz alledem hat Kaffee ſeinen Platz als Volksgetränk in Deutſchland glänzend behauptet und man vermißte während des Krieges manch⸗ mal ſchmerzlich deſſen wohltätige, Geiſt und Nerven anregende Wir⸗ ung. Die Heeresverwaltung ſorgte dann auch dafür, daß unſere Feldgrauen im Schützengraben, wenn auch nur rationiert, den Kaffee in Ermangelung ſonſtiger anregender Mittel nicht ganz entbehren mußten. Umſomehr ſollte das Reichsamt veranlaßt werden, daß ee Kaffee, welcher bis jetzt nur rationiert als„Luxusartikel“ zur Einfuhr gelangte, unverzüglich wieder als„Nahrungsmittel“ anerkennt und demgemäß ein größeren Mengen zur Einfuhr zuläßt, um den breiten Schichten des Polkes bei aller ſonſtigen Teuerung noch ein einiger⸗ maßen billiges und angenehmes Erſatzgetränk für den durch die Auf⸗ käufe der Ententeländer bald im Preis unerſchwinglich gewordenen Wein zu bieten. In der Wirkung auf die Geſundheit wird Kaffee in unſerer ſchwierigen Ernährungsfrage und wohl noch für längere Zeit das ein⸗ zige ihm ebenbürtige Getränke bleiben, bis wieder normale Preis⸗ verhältniſſe eine Aenderung von ſelbſt ergeben. 785 Wir geben dieſe Zuſchrift wieder, die ſicher allen Freun⸗ den einer guten Taſſe Kaffee aus dem Herzen geſprochen iſt und auch wohl manche beachtenswerten Geſichtspunkte enthält. Aber— wir müſſen lernen, uns viel⸗ Wünſche zu verſagen und die volkswirtſchaftliche Vernunft wird zu dieſen zu verſagenden Wünſchen wahrſcheinlich in ſteigendem Maße auch den Kaffee zählen. Deulſches Reich. Zinſen für vorzeitige Steuer zahlung. Berlin, 23. JFebr.(WB.) Bei den Beſprechungen über die Möglichkeiten einer Abdeckung der ſchwebenden Schuld äußerte ſich die Valutakommiſſion dakin, daß neben der Balanzierung des Etats, d. h. alſo neben der Angleichung der Einnahmen an die Ausgaben als weitere wirkfame Hilfe eine beſchleunigte Einziehung der Steuern anzuſprechen iſt. Um dies zu erreichen, werden die Veranlagungen zu den Kriegsabgaben, insheſondere zur Abgabe vom Vrmögens⸗ zuwachs und zum Reichsnotopfer durch die Reichs⸗ ſteuerverwaltung in der tunlichſt kürzeſten Zeit durchgeführt werden. Um den Steuerpflicktigen einen Anreiz zu geben, frühzeitig ihre Abgaben zu leiſten, iſt einerſeits geſetzlich be⸗ ſtimmt, daß bei der Abzabe vom Vermögenszuwachs und bei dem Reichsnotopfer die Vorleiſtung auf die Steuerſchuld(d. h. alſo die Steuerzahlung vor Ablauf des Leiſtungstermins) verzinſt wird, und zwar werden bei der Abgabe vom Vermögenszuwachs 60% vergütet und beim Reichs⸗ notopfer für die Vorauszahlungen bis zum 30. Juni 1920 8% und für die in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1920%. Andererſeits aber muß derjenige, der ſeine Steuer verſpätet zahlt, die nicht gezahlten Peträge dem Reich mit 5 0 verzinſen, und zwar beim Reichsnotopfer ab 1. Januar 1920 und bei der Abgabe vom Vermögenszuwachs vom Tage der Fälligleit der Steuer ab. Erhebliche Erhöhung der Poſtgebühren. EBerlin, 23. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Haupt⸗ verſammlung der Gewerkvere ne chriſtlicher Bergarbeiter machte Reichspoſtminiſter Giesbert Mittleilung von einer bevorſtehen⸗ den erheblichen Erhöhung der Poſtgebühren. Dangch ſoll das einfache Briefporto auf 40—50 Pfennig egeiſt wer⸗ den. Es iſt immer dieſelbe Sache, die Koſten für die Leiſtungen der Reichs⸗ und Staatsbetriebe. werden unerſchwinglich. Dabei werden die Leiſtungen von Tag zu Tag miſerabler. Zur Sicherſtellung der Ernährung. Berlin, 23. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf eine Anfrage der Abg. Schultz⸗Bromberg, Dr. Heintze und Gen. nach der Sicherſtellung der Ernährung der Bevölkerung im kommenden Wirtſchaftsjahr iſt vom Reichswirtſchaftsminiſter fol⸗ gende Antwort erteilt worden:„Die Frage, in welchem Maße im kommenden Wirtſchaftsjahr die Ernährung der Bevölkerung ſicherzuſtellen iſt, unterliegt den Erörterungen.(Die erforderl chen Anordnungen werden mit möglichſter Beſchleunigung dem Reichs⸗ rat und dem Ernährungsausſchuß der Nationalberſammlung zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden. Dabei wird auch zu prüfen ſein, inwiewent denjenigen Bepölkerungsſchichten, deren Einkom⸗ mensverhältniſſe den zu erwartenden hohen Preiſen nicht folgen önnen, die Möglichkeit geſichert werden kann, dieſe wirtſchaftliche Entwicklung zu überſtehen. Zu den Urſachen der maugelhaften Kohlenförderung. „Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der demokra⸗ tiſche Abgeordnete Hartmann hat folgende kleine Anfrage ein⸗ gebracht: Die unzureichende Kohlenförderung iſt neben einer Reihe anderer Urſachen auf den Mangel an Förderwagen zurückzuführen. Von den Zechenperwaltungen ſind große Beſtel⸗ lungen derartiger Wagen erfolgt, die aber nicht ausgeführt werden können, weil es dem Herſteller an gee gneten Blechen fehlt. In bergbaulichen Kreiſen wird geſagt, daß die Walzwerke dieſe Bleche faſt ausnahmslos an das Uuskand zu bedeutend höheren Preiſen verkaufen, als ſie im Inland üblich ſind. Iſt der Regier⸗ ung das bekannt? Was gedenkt ſie zu tun, damit eine Beſſerung der Kohlenförderung erfolgen kann? Baden. Skellung der Landwirkſchaft zum Achtſtundenkag Wie aus dem ausführlichen Bericht des Bauernvereinsblattes über die kürzlich in Karlsruhe abgehaltene Hauptvorſtandsſitzung des bad. Bauernvereins hervorgeht, äußerten ſich dabei auch die Vertreter der Regierung, wie diejenigen der Landwirtſchaft zum Achtſtundentag. Juſtizminiſter Trunk ſchilderte dabel den furcht⸗ baren Ernſt unſerer Ernährungslage und gemahnte die Anweſenden in allen Berufsſtänden darauf hinzuwirken, daß man ſich mit dem Achtſtundentag nicht mehr zufrieden gäbe. Man habe früher mehr gearbeitet und in einer Zeit, in der wir verarmt ſeien, dürfe man nicht in der Arbeitszeit und Arbeitsweiſe nachlaſſen. Landtagsabg. Vierneiſel betonte, daß der Bauer heute noch genau ſo wie im Kriege und wie vor dem Kriege arbeite, daß es aber einen ſchlechten Eindruck auf den Landwirt mache, wenn er von den Streiks in den um das geerntete Getreide ausdreſchen zu können.— In ähnlichem Sinne drückte ſich auch der Präſident des Bad. Bauernvereins, Herr Staatsxat Weißhaupt aus, indem er die Hoffnung ausſprach, alle Berufsſtände mögen zu der Ueberzeugung kommen, daß der Acht⸗ ſtundentag heute nicht mehr ausreiche. Die Landwirte hätten ſich nie daran gehalten und ſie ſeien ſich auch bewußt, daß ein Wieder⸗ aufrichten des Staates nur auf dem Wege über und durch die Landwirtſchaft möglich ſei.. Genaue Vorerhebungen bei Straſbefehlsverfahren. Katlsruhe, 24. Febr. Das badiſche Juſtizminiſterlum hat in einem Erlaß angeordnet, daß bei der Feſtſezung von Strafen im Strafbefehlsverfahren ſorgfältiger verfahren werden muß, da in zahlreichen Fällen, namenklich bei Vergehen gegen die zwangswirtſchaftlichen Beſtimmungen die Vorer⸗ hebungen über die Tat und über die Verhältniſſe der Täter nicht derart erfolgten, daß ſie als genügende Grundlage für eine Beſtra⸗ fung dienen konnten. Das Juſtizminiſterium macht darauf auf⸗ merkſam, daß ein Strafbefehl nur beantragt und erlaſſen werden darf, nachdem durch das Ergebnis genügender Vorerhebungen neben den Verdachtsgründen für die Begehung der Straftat in tat⸗ ſächlicher und rechtlicher Beziehung auch die Strafzum⸗ſſungs⸗ gründe ſorgfältig aufgeklärt ſind. Wenn der Beſchuldigle nach Zu⸗ ſtellung des Strafbefehls ſeine Schuld ganz beſtreiten oder weſent⸗ liche Milderungsgründe vorbringen will, ſo iſt er auf den Weg des Einſpruchsverfahrens(nicht des Beanadigungsverfahrens) zu ver⸗ weiſen, in dem ſeine Einwendungen durch Anſtellung von weiteren Ermittelungen vor der Hauptverhandlung aufzuklären ſind. Die Verwendung des Adminiſtratklokredits. * flarlsruhe, 24. Febr. Das Finanzminiſterium hat ſoeben dem Landtag ein Verzeichnis der ſeitl Schluß des außerordentlichen Landtags 1917 erteilten Adminiſtrativkrediten zugehen laſſen. Unter dieſen befindet ſich u. a. die Summe von 80 000 M. zur Beſtreitung der Tagegelder der Mitglieder der vorl. Volksregierung und 25 000 Mark als gemeinſame Ausgaben für Ueberleitung der Staatsver⸗ waltung in die neuen Regierungsverhältniſſe. Weitkerhin iſt darunter ein Kreditbetrag von etwa 1 Mill. Mark zu Hausankäufen in Heidelberg und Flehingen für Zwecke des Juſtizminiſteriums. Zur teilweiſen Deckung des in den Kriegsverhältniſſen begründeten Fehlbetrag der kliniſchen Krankenanſtalten in Heidelberg und Frei⸗ burg vom Jahre 1919 findet ſich ein Betrag von 120 000 Mark. Kleinere Beträge wurden verwendet zur Beſtreitung der früheren Miniſterien für militäriſche Angelegenheiten und für Uebergangs⸗ wirtſchaft und Wohnungsweſen. Zur Beſtreitung der Koſten der Volkswehren iſt ein Kreditbetrag von 3½ Millionen eingeſtellt, zur Entlohnung der Arbeiter⸗, Volks⸗ und Soldatenräte der Betrag von 750000 M. Zur Gewährung von Baukoſtenzuſchüſſen ſind 1,7 Millionen verzeichnet, ferner für die Schnelligkeitsprämien in der Kartoffelverſorgung etwas über 1 Mill, für Koſten der Bauern⸗ ratsorgoniſation 100 000 M. und zur Beſtreitung der Koſten für die Volkszählung vom 8. Okt. 1919 140 000 M. Das Arbeitsminiſterium ſtellt zur Beteiligung an der Torfgewinnungsgeſellſchaft und zur Gewährung von Baukoſtenzuſchüſſen etwas über 5 Mill. in das Verzeichnis ein. Die Eiſenbahnverwaltung verzeichnet für Gleis⸗ und Stationsarbeiten in Müßlackr⸗ Haueneberſtein, Durmersheim, und Mannheim und für Errichtung einer Schotterbrechanlage im Steinbruch Artenberg bei Steinach 1,4 Millionen. Letzte Meldungen. Greys Nachfolger in Waſhington. Bern, 24. Februar.(W..) Eine Londoner Meldung der Pariſer Information verzeichnet die bevorſtehende Ernen⸗ nung von Auckland Geddes zum Nachfolger Lord Greys zum engliſchen Botſchafter in den Vereinig⸗ ten Staaten. Die khraziſche Frage. Haag, 23. Febr.(..) Dem Prager Preſſebüro wird gemel⸗ det: Der bulgariſche Miniſterpräſident Stampulinski hat einer Ententevertretung gegenüber erklärt, daß wenn Griechen⸗ land Weſtthrazien bekäme, die bulgariſche Regie⸗ rung für die Folgen dieſer Entſcheidung der Alllierten nicht verantwortlich gemacht werden könnte. Weiter erklärte der Miniſterpräſident gegenüber Preſſevertretern, daß er niemals den Friedensvertrag unterſchrieben hätte, wenn er gewußt hätte, daß Thrazien an Griechenland ausgeliefert werde. ** Koblenz, 23. Febr.(W..) Die interalliierte Rheinlands⸗ kommiſſion in Koblenz hat den Reichskommiſſar gegen deren Anwendung im beſetzten Ge⸗ biet keine Einwendung erhoben: 1 a) Bayriſches Geſetz vom 10. Oktober 1919 betr. die Aender⸗ ung des Berggeſetzes, b) Geſetz betr. Bildung der Eltern⸗Beiräte in der Rhein⸗ provinz, )sErlaß des Reichspräſidenten vom 17. Oktober 1919 betr. die Zuſtändigkeit des Reichsfinanzminiſteriums, auf welchem zu⸗ gleich die Zuſtändigkeit der Reichsvermögensverwaltung beruht, d) Verordnung vom 12. Januar 1920 betr. die Preiſe für Sommerſaatgut, Brotgetreide und Gerſte. Städten höre und wenn er dann nicht genügend Kohlen bekomme. ——— Beuthen, 23. Febr.(W..) Die„Oberſchleſiſche Volksſtimme in Gleiwitz bringt Briefe freigewerkſchaftlich organiſierter Arbeiter, die ſich darüber beklagen, daß die Polen durch Agitation und Terror die Arbeiter zum Uebertritt in die polniſchen Arbeiterver⸗ bände zu zwingen verſuchten. 25 N National⸗Theater Mannyeim. AUraufführung: „Hexenſabbath“. Tragödie von Hermann v. Boetticher. Aus chaotiſchen Empfindungen ſcheint dieſes Werk geworden zu ſein, ihnen, und keineswegs zwingender Notwendigkeit, verdankt es ſeinen Titel. Wüßten wir nicht, daß Bötticher dieſe Szenenfolge im Jahre 1913 ge⸗ ſchrieben hat, ſo wären wir verſucht, beim erſten Bilde von einer Nachfolge Georg Kaiſers zu ſprechen. Doch raſch iſt dieſer Eindruck verwiſcht; der Dichter kehrt zum Stil der erſten Szene nicht wieder zurück, und fortan iſt es überhaupt ein Taſten im Dunkeln, ein Kräſtemeſſen zwiſchen Talent und Urm, das uns oft zu mitleidigen Zeugen macht. Man hörte allerlei mun⸗ eln, ehe es zur Aufführung kam, von obſzönen Vorgängen wurde ge⸗ ſprochen, von der Möglichkeit eines Theaterſkandals. Die Aufführung recht⸗ fertigte keines bieſer Gerüchte. Bloß der behielt bisweilen recht, der von einer „langweiligen Sache“ geſprochen hatte. Dieſen Eindruck, den die endloſen Zwiegeſpräche, mit denen ſich die Handlung vorwärtsbewegt, hervorrufen (Literaturtheater des Weſtens!), unterſtützte der Regiewille, der von acht Bildern ſieben im Halbdunkel ſpielen ließ. Nun aber der Inhalt. Es handelt ſich um die Tragödie eines Menſchen, der die Liebe, die er in ſich trägt, draußen nicht findet. Vergebens ſuchte ſie Berndt bei der Verlobten, vergebens dei Schweſter und Mutter. Er, der einer Familie entſtammt, die Tauſende von Munitionsarbeitern beſchäftigt, und der dieſe Induſrie als Mord verflucht, er trägt ſein überquellendes Herz dorthin, wo ſich jene einzufinden pflegen, die fur eine reine Liebe nichts übrig haben oder denen ſie trotz heißem Begehren danach verſagt bleibt. Auch dort findet er ſie nicht, und von den Folterqualen ſteter Enttäuſchung bis zum Wahnſinn gepeinigt, wird er zum Mörder an zwei Menſchen, an der Dirne und an dem Mann, mit dem ſie ihn betrügt. Das Gericht ſpricht ihn ſchuldig und verurteilt ihn zum Tode; ſeine Mutter jedoch, die in ſeinem Leben die ſchroffſte Verneinung geweſen, die ihm das Elternhaus verboten, ſie ſpricht ihn frei von jeder Schud, die er um der Liebe willen beging. Mit dieſem Freiſpruch empfängt Berndt die lang vergebens geſuchte Liebe, die der an Größe und Innigkeit gleicht, deren ſein eigenes Herz übervoll iſt. Ein ſchöner ethiſch wertvoller Stoff, und wie einfach! Doch wie mit ver⸗ krümmten Fingern hat der Dichter ihn geſtaltet. Er hat im Helden Berndt ron Anfang an einen überreizten Menſchen geſchildert, der bon einer der Frauen des Stückes, es iſt ſeine Verlobte Lueinde, alſo angeſprochen wird: „Du biſt etwas wahnſinnig.“ Sieben Bilder lang muß man ſich als Zu⸗ ſchauer mit dieſem Eindruck auch abſchleppen. In** Verdunkelung des Heldencharakters liegt meines Erachtens ein grober Fehler. Zupeit will ich mich mit meinen Einwänden gegen die Arbeit des Dichters jedoch nicht vorwagen. Das Stück iſt einer durchgreifenden Bearbeitung unterzogen worden.(Für uns, die, wir das Werk von der Bühne herab kennen lernen, kann allerdings nur dieſe Jaſſung des Dramas Geltung beſitzen.) Es iſt Aber recht gut möglich, daß das oſt unerträglich ſchleppende Lempo mancher Szene erſt ſpäter geworden iſt und der Eindruck der Zerriſſenheit durch allzu viele Striche verſchuldet wurde. War das dritte Bild von Anfang an, wie es geſpielt wurde, hätte es ruhig geſtrichen werden können. Im zweiten werden am meiſten unzuſammenhängende Worte geſtammelt. An Worten, Worten iſt das Werk überhaupt überreich. Viele ethiſche Wahrheiten ſind in blanke Sätze gekleidet, aber von Worten allein lebt ein Drama nicht, und man atmet ordentlich auf, wenn endlich einmal etwas geſchieht. Es er⸗ ſchüttert uns gar nicht einmal ſo ſehr, daß zwei Menſchen gemordet werden. Es geſchieht etwas— ein Nerv wird fühlbar— ein Dramatiker iſt am Werk. Im letzten Bild haben wir zwiſchen einer äußeren und inneren Wirkſamkeit zu unterſcheiden. Jene, durch eine Gerichtsſzene hervorge⸗ bracht, war wohl nicht zu umgehen; dieſe aber macht den Glauben an den echten Dichter, der in Hermann von Bötticher ſteckt, wirklich wahr. Wir brauchen gar nicht zu wiſſen, daß der er Teil ſeines Friedericus⸗Dramas, der jüngſt in Berlin geſpielt wurde, ein tüchtiges Werk iſt. Das ver⸗ heißungsvolle Talent iſt auch in dem Erſtling„Hexenſabbath“ ſchon erkenn⸗ bar, wo es bloß ſeinen richtigen Ausdruck noch nicht fand. Ich will nicht mit gewaltigen Namen nach dem Verfaſſer ſchlagen; ich bin mir einer von Anfang an durchaus nicht beabſichtigten kritiſchen Milde dieſem Werke gegenüber wohl bewußt, doch mit ſieben mehr oder minder verunglückten Bildern hat mich das achte ausgeſöhnt. Eine Frage aber ſollte mir das Publikum beantworten: Rechtfertigt ein einziges von acht Bildern die Mühe und Koſten einer Aufführung? Und noch eins: Iſt der bei der Bearbeitung für die Bühne übrig gebliebene Reſt eines Dramas überhaupt noch auf⸗ führungswert? Nach den wiederholten Hervorrufen des Autors zu urteilen, bejahte das Publikum dieſe Frage. Doch erſchien mir der Beffall im Ver⸗ hältnis zur inneren Wirkung des Stückes zu ſtark. Für die Darſteller fällt, den Helden ausgenommen, nicht ſoviel Beifall ab. Die einzelnen Geſtalten treten ja kaum ins Licht. Charaktere ſind nur angedeutet. Hier mag der Name Strindberg fallen. Auch er hat das Ge⸗ wicht der Rollen oft recht ungleichmäßig verteilt, und wie er hat auch Bötticher den Helden faſt überlaſtet. Doch was macht das einem Künſtler wie Marx Grünberg aus, der einem Dichter die Bahn zwiſchen Erde und Himmel ſchaffen hilft, die für den Uebermenſchen bereitet iſt? Robert Garriſon, der den„Stelzfuß“ gab, erfreute als ausdrucksvoller Sprecher, ebenſo Fritz Alberti als Verteidiger. Lore Buſch und Grete Berger als die Dirnen Ilſe und Hannah, Maria Petri Berndt), Erna Liebenthal(Lucinde) und Julie Sanden (Amme) bewieſen, ſoweit uns dieſe ſymboliſchen(2) Geſtalten überhaupt nahekommen können, ein liebevolles Eingehen auf die Extreme des Dichters. Auch den übrigen Darſtellern gebührt volles Lob. Die Regie Dr. Wend⸗ hauſens tauchte alles in ein von fahlen Lichtkegeln durchſchnittenes Dunkel, das einen allmählich ſtumpf machte. Das Problem, die Gerichts⸗ verhandlung in einem lebendigen ſzeniſchen Rahmen durchzuführen, wurde auf eine neue Art ſehr gut gelöſt. Aus der Gruppe um Lucinde im vierten Bild wußten aber weder die Beteiligten noch die Regie etwas zu machen. Die Bühnenbilder hat Heinz Grete entworſen. Sie blieben jedoch der beſchriebenen Umſtände halber größtenteils unſichtbar. Alfred Maderno. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. — Golts-Sinfoniekonzert.) Mit einem zunächſt rü ſchauenden Vortrag über die Sinfonickonzerte des verfloſſenen Jahres wurde das Konzert eingeleitet. Merkwürdig gut vertragen ſich neben⸗ einonder die zwei ihrer Nalur nach enigegengeſetzten Tendenzen: die klaſſiſch reaktionäre und die modern fortſchrittliche. Die große Mehrheit der Zuhörerſchaft dieſer volkstümlichen Veranſtaltungen hängt zwar nach wie vor an klaſſiſchen Ibealen, und dieſer Ge⸗ ſchmack wird geſtützt durz die planmäßige Förderung des neuen mit der nicht minder planmäßigen Förberung des alten Kunſt⸗ ſchaffens, die Herr Muſikſchriftſteller Eberts mit Recht und mit viel Takt verbindet. Nach einigen erläuternden Bemerkungen zum vorliegenden Programm und dem guten Rat, das Gebotene mehr gefühls⸗ als verſtandesnäßig aufzunehmen— denn das Geheimnis⸗ volle der Muſik iſt niemals mit dem Verſtand erſchöpfend zu faſſen— machte die Sinfonie„militaire“ G⸗dur von Haydn, deſſen Bedeutung für die Entwicklung der Muſik in ſeinen Inſtrumental⸗ werken liegt, den Anfang. Er iſt der Vollender der Formen, von ihm geht der Weg gerade zu Beelhoven, der in der Art der thema⸗ tiſchen Arbeiten ihm näher ſteht als Mozart. Seine Sinfonie wirkte in ihrer Leichtflüſſigkeil ſo köſtlich, daß es für den Zuhörer ein Ausruhen bedeutete. Das Es⸗dur Konzert für zwei Klaviere mit Orcheſterbegleitung von Mozart, das durch ſeinen geiſtreichen Gehalt, durch Vornehm⸗ heit und Tiefe der Empfindung als feingliedriges und nobles Muſikſtück erſchien, machte e nen genußreichen Eindruck, dank der ſauberen und ſtilkundigen Behandlung der Soliſten und des treff⸗ lich geſchulten Orcheſters. Beethoven, deſſen inniges Zuſammen⸗ leben mit der Natur von entſcheidender Bedeutung für ſeine Schöpfungen geworden iſt, bildete den Ausklang des Abends. Er dichtete ſtets im Walde und„Goldammer, Wachtel, Fenten und Nachtigallen haben mit ihm komponiert“, daher wurde die Enheit des Naturgefühls mit der Vielheit der Erſcheinungen der Inhalt jeiner Dichtungen; ſo kehrt in der 5. Sinſon e„So klopft das Schickſal an die Pforte“ der Vogelruf immer wieder. In der Wiedergabe der Schöpfungen dieſer Meiſter hatte Felix Lederer als Dirigent es verſtanden, der Eigenart dieſer Drei gerecht zu werden. Ueberall fühlte man ſe nen durchſtrömenden Willen, ſein feines Stilempfinden und die ſichere Leitung. In dankenswe ter Weiſe vertrat der junge Künſtler Walter Rehberg den plötzlich erkrankten W. Furtwängler. Mit Fritz Zweig übernahm er den Klavierteil, und die beiden in Spiel und Vortrag gleich kult vierten Künſtler leiſteten dem Orcheſter die Gefolgſchaft, die im Fntereſſe eines einheitlichen Geſamteindruckes ermünſcht ſt. Solch gut gezimmerte, in Ohr und Seele gehende Muſitk findet immer ihr Publikum, und ſo fehlte es nicht an reichem Beifall. L2. —(Theaternachrich.) Als zweites in der Reihe der vorge⸗ ſehenen großen Chordramen geht im Nibelungenſaal am Freitag zum erſten Male Schllers Trauerſpiel„Die Braut E Meſſina“, oder„Die feindlichen Brüder“ in Szene. Die In⸗ ſzenierung lei ſet Richord Glell. Das Büßhnenbild iſt von Heinz Grete entworfen.— in der heutigen„Carmen“⸗Aufführung unter der muſikaliſchen Leitung von Eugen Szenka vom Landes⸗ nach Vorlage folgender Geſetze durch von „„„„ß ͤÄſdd im ð boberen Städten des Landes auf das eindringlichſte ſone tung Dienstag, den 24. Februar 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 91. Aus Stadòt und Land. Mannheim im Fahrplan der Badiſchen Eiſenbahnen. 2 Im Sitzungsſaal der Handelskammer wurden am 16. Februar auf eranlaſſung der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbaynen unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzienrats Engel hard die ndfätzlichen Fragen der Stellung Mannheims ahrplan der badiſchen Bahnen beſprochen. Durch Vorſitzenden, durch die Vertreter der Stadtverwaltung., des Ver⸗ ehrsvereins und der Handwerkskammer ſowie durch den Reichstags⸗ abgeordneten Geck wurde in zum Teil lrbalſeh Worten der Erbitte⸗ rung der Einwohnerſchaft über die Zurückſetzung Mannheims, der Saßten und wirtſchaftlich bedeutendſten Stadt des Landes, im chnellzugsverkehr und ſeine Benachteiligung gegenüber faſt allen Ausdruck gege⸗ daß auf der Rheintalbahn zwiſchen Karls⸗ Mbe und Mannheim während der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit oft onate lang kein einziger Schnellzug oder beſtenfalls nur ſolche mit Bebrauchbarer Verkehrszeit liefen, während alle für den Mannheimer erkehr in Betracht kommenden Schnellzüge von Karlsruhe nach dem orden über Heidelberg geleitet wurden. Die Mannheimer Reiſen⸗ ſeien auf die Perſonenzüge angewieſen geweſen, oder ſie hätten den Anſchluß an die Schnellzuge in Friedrichsfeld oder eidelberg ſuchen müſſen, was wegen der regelmäßig bedeutenden Ver pätungen ieſer Züge nur mit großen Unannehmlichkeiten und Zeitverluſten e ermöglicht werden können. Das ſei eine Zumutung für den annheimer Kaufmann oder Induſtriellen, deren Zeit gerade jetzt in er Periode des Wiederaufbaues unſeres Wirtſchaftslebens beſonders ſtbar ſei, die nicht länger ertragen werden könne und zum äußerſten Widerſtand herausfordere, wenn dieſe Zuſtände noch länger andauern ollten. Die Gründe, die bisher von Seiten der Generaldirektion den annheimer Wünſchen entgegengehalten worden ſeien, könnten als wurt gt nicht anerkannt werden, was dann im Einzelnen dargelegt —5 en und hervorgehoben, Herr Regierungsrat Fingado legte den Standpunkt der Ge⸗ deraldirektion dar und wies auf die Schwierigkeiten hin die der Er⸗ ung berechtigter Verkehrswünſche entgegenſtehen. Er ſprach ſich eingehend über die Abſichten der Generaldirektion hinſichtlich ainer rchgreifenden Verbeſſerung des Eiſenbahnverkehrs aus und hofft, „wenn die Betriebslage es erlaube, noch vor Inkrafttreten des Sommerfahrplans eine Reihe wichtiger Durchgangsverbindungen ſo⸗ wohl in der Oſt⸗Weſt⸗ als in der Nord⸗Süd⸗Kichtung mit Anſchlüſſen don dem Ausland und nach dem Ausland durchgeführt werden kön⸗ nen. Berhandlungen zwiſchen inländiſchen Eiſenbahnverwaltungen den Ententebehörden im beſetzten Gebiet fänden zur Zeit ſtatt. Es berlchte Einverſtändnis darüber, daß die wirtſchaftlichen Der ehrsbedürfniſſe denen des Fremdenverkehrs vorzuziehen ſeien. Auimgelnen wurde noch die Verbeſſerung der Morgen⸗ und Abend⸗ bindung mit Karlsruhe, die Verbindung mit Frankfurt nach dem Neckartal, ſowie die Verbindungen mit Nürnberg, nach dem Nieder⸗ chein und mit Berlin beſprochen. Der Verkehr nach Heidelberg ſowie der Nahverkehr überhaupt, beſonders auch der Sommer⸗ und Sonntagsvertehr bildeten auch mit Rückſicht auf die kom⸗ mende Erhöhung der Tarifſätze, die einen Erholungsverkehr unmög⸗ uu) machen, den Gegenſtand eingehender Vorſtellungen. Endlich Ppurde auch auf die Unzulänglichkeit des Mannheimer Per⸗ nbahnhofs hingewieſen, die der eiligen Abſtellung bedürfe auch auf die dringend notwendige beſſere Unterrich⸗ des reiſenden Publikums über die häufigen ſer cplanänderungen ſowohl der badiſchen wie außerbadi⸗ Bahnen. Ein beſſeres Zuſammenwirken mit der Tagespreſſe wird als ein Mittel zur Linderung dieſes nicht genug zu beklagenden kedelſtandes der Generaldirektion nachdrücklichſt empfohlen.(Mit⸗ von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) wie Landesverweifung von Schiebern und ſonſtigen unzuverläſſigen Perſonen. erſten Halbjahr 1919 entwickelte ſich, ſo wird der„Karlsr. geſchrieben, der Schweiger Grenze entlang ein außerordent⸗ ſtarkes Schieber⸗ und Schmugglerunweſen. Zum Leidweſen elbſt wohnenden Bevölkerung und der Staatsverwaltung ie Verſchiebung von Waren über die Grenze einen gerade⸗ unerträglicen Umfang an. Ueberall in den Hotels der Städte en ſich Schieberneſter gebildet, die jeden geordneten 82 ehr in Frage ſtellten. Die Habſucht führte ſchließlich ſuch in einer ganzen Anzahl von Grenzorten zu Mord und Tot⸗ Achla; ſelbſt die Schieber gingen einander ans Leben. Die Be⸗ Abeßdeden und Staatsanwaltſchaften haben auf Anweiſung der igen Miniſterien in einer erheblichen Anzahl Razzias eine 7 von Schiebern dingfeſt gemacht und dieſe, ſoweit dagu Ver⸗ amaſſung vorlag, dem Richter überliefert oder einrern kurzerhand deder Landes verwieſen. Das Aufenth altsrecht von Frem⸗ paswurde allgemein auf 3 Tage beſchränkt. Wer den Nach⸗ Deis dafür erbrachte, daß er zu geſchäftlichen Zwecken ſich in den en an der Grenze aufhielt, konnte ſelbſtverſtändlich die Er⸗ nis erhalten, ſich länger als drei Tage an einem Ort aufzu⸗ n Verbindung mit dieſen Maßnahmen wird eine ſcharfe FNotelkontrolle durchgeführt. So hart dieſe Auflagen für ung remdenverkehr ſein mögen, ſo haben ſie doch zu einer Reinig⸗ e 15 ſelben geführt und die Gegend an der Schweiger Grenze aßen 15 Schiebern und Schmugglern und ſonſtigen unzu⸗ verläſſigen Perſonen gereinigt. Zu dieſem Vorgehen der Landes⸗ behörden gab insbeſondere auch die Tatſache Veranlaſſung, daß die Schteber in ganzen Kolonnen und mit Handgranaken uſw. ausgerüſtet gegen die Grenzpolizei und Wenn es insbeſondere in dieſer Richtung alsbald ruciger geworden iſt, ſo läßt ſich das nur auf das energiſche Vor⸗ gehen der Juſtiz⸗ und Verwaltungsbehörden zurückführen. Unter den auf dieſe Weiſe außer Landes gewieſenen Perſonen befanden ſich hie und da auch einmal Leute, die ſich auf ihre Zu⸗ gehörigkeit zur kommuniſtiſchen Partei beriefen und behaupteten, wegen ihrer politiſchen Tätigkeit ausgewieſen worden zu ſein. In der Regel handelte es ſich dabei um Perſonen, die von den Fahn⸗ dungsbeamken beim Schleichhandel erwiſcht worden waren. In mehreren Fällen wurden dieſelben überführt, in Reiſekörben und anderen Gepäckſtücken Lebensmittel nach Berlin und anderen nord⸗ deutſchen Städten transportiert zu haben. Nachforſchungen haben auch hie und da ergeben, daß dieſe Leute ſich bei Privaten einquartierten, um ſich der Hotelkontrolle und der Einhaltung der Vorſchriften über die dreitägige Ortsan⸗ weſenheit zu entziehen. Es liegt im wohlerwogenen Staatsinter⸗ eſſe, gegenüber derartigen Perſönlichkeiten kurzen Prozeß zu machen und alle moraliſche Entrüſtung kann davon nicht abhalten, zu tun, was unerläßlich iſt. Nicht nur aus Gründen der Staats⸗ ſicherheit und nicht nur die Rückſicht auf den Kampf gegen das Schieberunweſen zwingt die Staatsbehörden, an der Beſchränkung des Ortsaufenthaltes feſtzuhalten, auch die Ernährungsfrage bedingt, daß jeder, der ſich nicht mit redlicher Arbeit ernährt, außer Landes gehen muß. Für das Jahr 1920 wird man unter Umſtänden, wenn ſich die Ernährungslage nicht beſſert, ſogar dazu übergehen müſſen, Kurgäſte nur dann ins Land zu laſſen, wenn ſie krank und erholungsbedürftig ſind. In den letzten Tagen wurden von der Ausweiſung auch einige Oeute betroffen, die ſich auf ihre Zugehörigkeii zur U. S. P. berufen. Einer von dieſen war in einem Landesfriedensbruch⸗ Prozeß verwickelt, der ſich infolge eines VBandenſchmuggels ergab. Die Tochter eines andern und bieſer ſelbſt war beobachtet worden, daß ſie douernd rationierte Lebensmittel außer Landes ſchafften. Ein Dritter hält ſich bereits wochenlang an der Schweizer Grenze auf, wechſelt alle paar Tage ſeinen Wohnſitz und macht ſich über die behördlichen Vorſchriften luſtig, die man ſo ſchön umgehen könne. Daß es gegenüber dieſen Leuten keine Ausnahmebehand⸗ lung geben kann, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich wie ein Durchgreifen notwendig iſt, wenn im Lande allgemach wieder Ordnung ein⸗ kehren ſoll. Eine Ausnahmebehandlung kann man auch jenen Per⸗ ſonen nicht zugeſtehen, die infolge des Belagerungszuſtandes aus Norddeutſchland ſich verzogen haben und als nichtstuende Koſt⸗ gänger länger als erträglich iſt, ſich hierzulande aufhalten wollen Ernannt wurde Verwaltungsaktuar Karl Vöhrer beim Statiſtiſchen Landesamt unter Verſetzung zum Bezirksamt Karlsruhe zum Verwaltungsſekretär. Verkehesnachrichten. Am geſtrigen Montag ſind nachſtehende Fahrplanänderungen eingetreten: Perſonenzug 341(), Neckarelz ab.26 morgens, Oſterburken an.32 vorm., fällt weg.— Perſonen⸗ zug 1499 Lahr⸗Dinglingen—Lahr⸗Stadt wird, um den Ulaebergang der Reiſenden in Lahr⸗Dinglingen vom Eilgüterzug 6070, Offen⸗ burg ab.20 abends, Lahr⸗Dinglingen an.53 abends auf den Zug 1499 nach Lahr⸗Stadt ſicher zu ſtellen, um 10 Minuten ſpäter gelegt; Lahr⸗Binglingen ab 10.00 abends, Lahr⸗Stadt an 10.08 abends.— Ab Mittwoch, 25. Februar verkehrt der Perſonenzug 1255, Karlsruhe ab.55, Graben⸗Neudorf an 10.40 vorm. über Eggenſtein wieder. Das verſchwundene Einzährigenexamen. Das Geſetz über den Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt iſt durch das Geſetz über die Bildung einer vorläufigen Reichswehr außer Kraft geſetzt. Der Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung hat erklärt, daß er aus grund⸗ ſätzlichen Erwägungen nicht in der Lage ſei, die weitere Abhaltung von Kommiſſionsprüfungen zum Nachweis der wiſſenſchaftlichen Be⸗ fähigung für den Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt zu genehmigen. Junge Leute können demnach nur noch die Schlußprüfung an einer höheren Lehranſtalt ablegen. Das Feuerlöſchweſen in den Gemeinden. Die Berichte der Bezirksämter und der Landeskommiſſäre über die Feuerlöſchein⸗ richtungen in den Gemeinden haben das Miniſterium des Innern veranlaßt, den Behörden eine Durchſicht, und, wo ſich ein Be⸗ dürfnis herausſtellt, eine Aenderung in den Bezirks⸗ und orts⸗ oligeilichen Vorſchriften über das Feuerlöſchweſen vorzunehmen. n denjenigen Gemeinden, in denen eine Feuerlöſchordnung noch nicht beſteht, ſollte eine ſolche erlaſſen werden. Das ſoll im Be⸗ nehmen mit den Bezirksfeuerlöſchinſpektoren und mit den Komman⸗ danten der freiw. Feuerwehren geſchehen. Die Bezirksämter wurden beſonders Feene die Sache der freiw. Feuerwehren zu fördern, deren Bedeutung vom Miniſterium nicht verkannt wird. * Eröffnung eines Schulkinos. Der deutſche Bilderbühnen⸗ bund erſtrebt ſeit Jahren nicht nur die Ausmerzung der Schund⸗ und Schmutzfilms, ſondern auch die Einführung des beweglichen Lichtbildes in den Unterricht. Der Frankfurter Ausſchuß hat jetzt in Frankfurt ein Schulkino ins Leben gerufen, ſodaß die Mainſtadt in dieſer Beziehung an der Spitze marſchiert. Am Frei⸗ tag wurde das Kino im großen Saale des Volksbildungsheims er⸗ 515— Unter den geladenen Gäſten befanden ſich die Direktoren, ektoren und die Lehrerſchaft aller Frankfurter Schulen. Bürger⸗ meiſter Dr. Luppe gab einleitend einen Ueberblick über die Be⸗ ſtrebungen des Bilderbühnenbundes. An die Lehrerſchaft richtete 55 in Altenburg ſingt Alfred Färbach vom Stadttheater in eiburg i. Br. 85 oſs“.— Im Nationaltheater findet morgen des an zen Poſſen„Schneider Fips“ und„Das Landhaus an der Heerſtraße“ von Auguſt von Pinpre(Theaterkulturverband und Sternwarte.) Wir machen im der lick auf die ſo ſelten zu Gehör kommenden Madrigalgeſänge gin, 18. und 17. ahrhunderts, auf die heute im Muſenſaal, Be⸗ 15. ſtattfindende Veranſtaltung, zu welcher die berühmte rter Madrigalvereinigung gewonnen wurde, ganz beſon⸗ aufmerkſam. Der Leitung des Theaterkulturverbandes und un Sternwarte iſt es zu danken, daß ſie die vorzſoliche Vereinig⸗ Dapzerief und den Konzertwinter um eine außerordentlich feine da⸗—— hauſen.) Di Irit„Vorleſungen Lore Buſch— Fritz Wendhauſen. e nächſte, Freie, Veranſtaltung von Lore 1250 und Fritz Wendhauſen am 90 zag, den 27. Februar in der Harmonie, bringt franzöſiſche nm den beſten deutſchen Ueberſetzungen. Es werden u. a. Eleſen: Charles Baudelaire„Fleures du mal“ übertragen von Manhan George,„Gedichte in Proſa“ übertragen von Camil Hof⸗ Paul Verlaine aus dem„Poèmes Saturniens“, ich es„Romances ſans paroles“ in den Uebertragungen von ehdard Dehmel, Stefan Zweig u. a. ⸗Meine Gefängniſſe“, Ueber⸗ ki ug von Joh. Schaf und aus„Sageſſe“. Ferner Rimbaude, audel und Verhaeren. merme Philbarmoniſcher Verein.) Das dritte Konzert, ein Kam⸗ 96. Na mit dem Buſch⸗Quartett findet Samstag, Wolf Z im Muſenſaale ſtatk. Es iſt von hohem Intereſſe, ſowohl Arif BDuſch, dem berühmten Violinvirtuoſen, als auch Paul neimmer, dem geſchätzten Celliſten als Hauptſtützen des nach Primgeiger benannten Buſch⸗Ouartetts wieder zu begegnen. Ruſiezauch die Herren Bohnke und Reitz ſind, wie die Allg. dunſiezeitung berichtet, ihres großen Führers würdig. Erinne⸗ in den an die Zeiten des Joachim⸗Quartetts in ſeiner Blüte tauchen er geſamten muſtkaliſchen Preſſe auf. Famme.(Volkstümlicher Liederabend Jaue Freund⸗Nauen und Nauenerſänger Wilh. Fenten.) Wie alljährlich gibt Frau Freund⸗ en 135 dieſes Mal im Verein mit Herrn Kammerſänger Wilhelm attfin n ein großes Konzert, welches am 13. März im Muſenſaal r judet. Da Herr Fenten leider im hieſigen Konzertſaal ein jän, ſeltener Gaſt iſt, begrüßen wir es freudig, ihn als Lieder⸗ * zu hören. (Das Siegesdenkmal von Adamkliſſi.) In der nächſten Ver⸗ Aaedlenmenees Mannheimer Altertumsvereins, welche Mitt⸗ zur eden 25. Februar abends 8½ Uhr im Saale der Loge Karl Rannntracht ſtattfindet, wird Herr Profeſſor Dr. Harald Hof⸗ „don hier über ſeine archäologiſche Tätigkeit in Rumänien „Fetesſ. 8 im Februar 1918 ſprechen und den Vortrag durch Lichtbilder er⸗ gänzen. Der Vortragende hat während ſeiner Dienſtleiſtung als Hauptmann in einem Frontabſchnitt Rumäniens den Plan gefaßt, von dem umfangreichſten römiſchen Denkmal in Rumänien, in der Dobrudſcha, dem Siegesdenkmal von Adamkliſſi, das vor allem wegen der Zeit ſeiner Entſtehung— unter Auguſtus oder Trajan— in der Altertumswiſſenſchaft ſeit 25 Jahren ſo viel unterſucht und beſprochen wurde, zunächſt Gipsabgüſſe und große Photographien herſtellen 1 Er hat durch Unterſtützung des badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts und der Uni⸗ verſität Heidelberg und durch Geldſpenden, nicht zuletzt auch ſolcher aus Mannheim, dieſen Plan im Frühjahr und Sommer 1918 aus⸗ führen können. Die von ihm borbereiteten Ausgrabungen am Standort der Reſte dieſes Denkmals und an den ihm dicht benach⸗ barten anderen römiſchen Bauwerken(Grabbauten und Stadt „Tropäum Traiani“) konnten wegen Abfalls der Bulgaren und Räumung der Dobrudſcha nicht mehr ausgeführt werden. Die zahl⸗ reichen Gipsabgüſſe befinden ſich in Karlsruhe und werden dem⸗ nächſt in Heidelberg dauernd aufgeſtellt. Die Photographien wer⸗ den mit Text des Vortagenden von der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften an der Univerſität Heidelberg(Heinrich Lanz⸗Stiftung) veröffentlicht werden.— Das Siegesdenkmal, ſein Aufbau und ſein reicher bildniſcher Schmuck wird das Hauptſtück des Vortrages ſeift, ferner werden die landſchaftliche Umgebung, zum Teil nach eigenen Zeichnungen am Ort, und die benachbarten Römerbauten vorgeführt werden. Hochſchulnachrichten. Das Staatsminiſterium hat mit Entſchließung vom 28. Januar d. J. den ordentlichen Profeſſor an der Univerſität Frankfurt a. M. Dr. Norbert Krebs zum ordentlichen Profeſſor für Geographie an der Univerſität Freiburg, unterm 3. Februar den außerordentlichen Profeſſor an der Univerſität München Dr. Friedrich Wilhelm mit Wirkung vom 1. April d. J. zum ordentlichen Profeſſor für deutſche Sprache und Literatur an der Univerſität Freiburg und unterm 6. Februar den Geheimen Regierungsrat Dr. Adolf Lehne in Coburg auf 1. April d. J. zum ordentlichen Honorar⸗Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe ernannt. Für das Fach der Kinderheilkunde habilitierte ſich in Frer⸗ burg i. B. Oberarzt Dr. med. Erich Rominger, Aſſiſtent an der Kinderklinik. Der in den Ruheſtand getretene Geheime Archivrat Dr. Ru⸗ dolf Krauß iſt auf ſein Erſuchen von der Stelle eines ordent⸗ lichen Mitgliedes der Württ. Kommiſſton für Landesgeſchichte ent⸗ hoben und an ſeiner Stelle der Tübinger Rechtslehrer Geh. uſtizrat Prof. Dr. Arthur Schmidt zum ordentlichen Mitglied der genannten Kommiſſion ernannt worden. erläuterte dann, wie richt durch Anſchauungen Zollbehörden den Kumpf Films ſollen auch Filme kommen. Für dieſen table Kinoeinri er die Bitte, das Unternehmen zu unterſtützen. Prof. Dr. Breuer das Schulkind dazu berufen ſei, den Unter⸗ zu unterſtützen. Neben den allgemeinen für einzelne Klaſſen zur Vorführung Zweck hat die Stadt dwei transpor⸗ chtungen angeſchafft, die von den ein⸗ zelnen Schulen benutzt werden können. Anſchließend wurden zwei Filme vorgeführt und zwar „Aus dem Leben des Marders“. „Bilder aus dem Spreewald“ und *Nur noch Gefängnisſtrafe für Müchfälſcher. Das Kreis⸗ ordnet und öffentlich mit Gefängnisſtrafen * Unglücksfall od Andreas Fiſcher, ei voriger Woche in die anlaßte. gogen. 1 daß Herr iſt. Nach Ophir, der acht Teile des Koloſſalw „Die Spinnen“. findet das Reich der Kö Zillertal? in der Emil Heckelſtrake auf dem Lindenhof, ſack mitgenommen, wollte alſo offenbar hamſtern. ö erhielt Frau Fiſcher ein Telegramm, das ſie ſofort zur Abreiſe ver⸗ Die Wirtſchaft iſt ſeitdem geſchloſſen. Das Telegramm ſcheint die Nachricht von dem Tode ihres Mannes enthalten zu haben. Ofſenbar liegt ein unglücksfall vor. Die Leiche des Herrn Fiſcher wurde am Wehr in Diſtelhauſen aus der Tauber ge⸗ Da ſie keinerlei Verletzungen zeigt, ſo iſt wohl ausge⸗ Man muß vielmeh 0 einer Radtour in den Fluß geraten iſt. Die Herrin der Velt. amt Groß⸗Ger au ſieht ſich genötigt, darauf hinuzweiſen, daß tro der ſehr erheblich erhöhten Milchpreiſe die ſchwerſten Milch⸗ fälſchungen fortgeſetzt vorgenommen würden. jetzt eine ſehr ſcharfe Milchkontrolle in allen Gemeinden ange⸗ Das Kreisamt hat bekannt gemacht, daß es gegen Milchfälſcher rückſichtlos vorgehen werde. So iſt's recht! er Verbrechen? Der Inhaber der f. err n Mann in den 60er Jahren, fuhr anfangs Laudaer Gegend. Er hatte Rad und Ruck⸗ Am Samstag iſcher einem Verbrechen zum Opfer gefallen r annehmen, daß er in der Dunkelheit auf ſagenhaften Stadt der Vergangenheit, führt der jünfte Teil des Filmwerkes„Die Herrin der Welt“, der gegenwärtig im Palaſtt heater(J 1, Breiteſtraße) zur Aufführung gelangt. Wenn in den Vorretlamen behauptet wurbe, daß dieſer Sechsarter der ſchönſte der erkes ſei, ſo iſt damit nicht zu viel geſagt. Die moderne Inſzenierungskunſt hat in der Schilderung der ſenſationellen Er⸗ lebniſſe Maud Gregaards und ihres treuen Begleiters in der Wunderſtadt in der Tat einen Höhepunkt erreicht, der von der leiſtungsfähigſten Kon⸗ kurrenz nicht überboten werden kann. Wenn man in der Erinnerung kramt, ſo wird man nur ganz wenige Monumentalwerke ſinden, die dieſer wirklich ganz wundervollen Meiſterleiſtung an die Seite geſtellt werden dürfen. Wir denken dabei u. a. an„Quo vadis“ und an den Abenteurerroman Der letzte Teil des Werkes hatte uns in dem Augenblick entlaſſen, als ſich vor Maud Gregaards' und Blicken durch das weit geöffnete Höhlentor das unter furchtbaren Strapazen erreichte Ziel ihrer Wünſche, die Stadt Ophir, zeigte. Das kühne Madſens ebenſo erſtaunten wie entzückten Paar nigin von Saba aber nicht unbewohnt vor, wie angenommen werden mußte, entdeckt vielmehr ein Volk, das einem längſt vergangenen Kult, der Verehrung der Göttin Aſtrate, huldigt. Maud und Madſen werden ſofort gefangen Ahe 8 denen keine fremde Frau geopfert werden. Schon der dem Tode Verfallenen gezückt. Augenblicke auf der Bruſt fernen China dem Rabb höchſter Not wird. Der Volke zurückgekehrt iſt. zählen. Vulkans mit ganz Ophir führt, was gegenwärtig Maud ſoll nach den Satzungen, nach im Reiche der Sabiten geduldet wird, der Göttin wird vor verſammeltem Volke der Mordſtahl nach Da entdeckt der Hoheprieſter im letzten Mauds das geheimnisvolle Amulett, das im i abgenommen wurde und nun zur Retterin aus Hoheprieſter verkündet, daß Aſtrate zu ihrem Es iſt nicht der Zweck dieſer Zeilen, die weiteren Schickſale der auf den Tron der Königin von Saba erhobenen Maud zu er⸗ Wir beſchränken uns vielmehr auf die Feſtſtellung, wegene Frau mit Hilfe Madſens und eines Ingenieurs, der Ueberlebender einer Forſchungsexpedition lange Jahre Sklavendienſte ver⸗ richten mußte, den Schatz der Königin entdeckt und durch ein von einer amerikaniſchen Zeitung ausgeſandtes Rieſenflugzeug gerettet wird. Nur Madſen muß zurückble Brücke begraben, die der Ausbruch eines im Tempel der Sabiten mündenden daß die ver⸗ als einziger iben. Er wird unter den Trümmern einer zerſtört. Die Pracht und Monumentalität der Bauten der Märchenſtadt ſind von packender Wirkung, nicht minder die Tempelfeſte der Sabiten und die hiebei und bei dem Raſſchſenen der Negerſklaven gegen ihre Be⸗ drücker entwickelten Maſſenſzenen. Theaters auch den grundſätzlichen Kinogegnern empfehlen, des Koloſſalwerkes in einer wohl ſelten wiederkehrenden Wir möchten diesmal den Beſuch des weil dieſer Teil Weiſe vor Augen die deutſche Filminduſtrie unter völliger Abkehr ſpruchreif zu werden. hat der ſehen und das ange zu verwenden. letzten Sitzung die Ei die nun der aus Gemeinderats⸗ gebildeten Eingemeindungskommiſſion vorgelegt wurden.— Ferner Gemeinderat neuen Schulhauſes we Es ſollen darin zwei Schulſäle und halle eingerichtet werden. von der mit Recht ſo angefeindeten„Aufklärung“ zu leiſten vermag. Sch. e eeeeee— renrnnrr FPPPPUPPwV ˖ Spielplan des National-Theaters Neues Theater 8 bam 3 Vorstellung Vorstellung 1 24. D. l. J. Carmen 6 25. M. 30 D Biedermeier-Abend: Schneider Fips.— Das Landhaus an d. Heerstraßef 6 26. D. 30 A Jugend 6 27. F. 31B Madame Butterfly 6 Im Nibelungensaal: 28. S. 30C Nach Damaskus 6 Die Braut von Messina 7 29. 8. 31 A Fidelio 6 Der Raub der Sabinerinnen J7 Rommunales. & KRohrbach bei Heidelberg, 22. Febr. Die Elnverleibun 15 unſerer Gemeinde zur Stadtgemeinde Heidelberg ſcheint nun Der hieſige Gemeinderat hat in ſeiner ngemeindungsbedingungen durchgeſprochen, und Bürgerausſchußmitgliedern von dem Ausbau der en der zu hohen Koſten abzu⸗ nweſen„zur Eiche“ zu Schulzwecken eine Schulturn⸗ beſchloſſen, kaufte Pfalz, Heſſen und Umgebung. ergeben! zwei junge Burſchen a bung der Begleiter der paßt. Es handelt ſich Karl Zimmerman No heim:0, Hanau kreis: Spielvg. Würzburg— Sport Bamberg:1, To. 46 ünchen— Ty. Ingolſtadt 30. Im 93 burg— Karlsruher V Ludwigshafen 1903 Wi ſpielt der Deutf Ludwigshafen, am Feiertag gegen 1903 Lud Worms. p. Pirmaſens, 22. Belohnung ſetzte die Firma S. aus, der ihr die Diebe ausfind bon mehreren hunderttauſend M Zweibrücken, 22. Febr. ſers wurden insgeſamt 281 Schäd anſprüchen in Höhe von nahezu haben die öffentlichen Sammlungen bisher kaum dreitauſend Mart * Würzburg, 22. Febr. 1897 in Mannheim. haben ſich Montag noch hier aufgehalten. Sportliche Nundſchau. 1 Zonnkägige Spielergebniſſe. rdkreis ergaben: Fürth— Ballſpielkl. Nürnberg 71, freunde⸗Nürnberg:0, Fkl. Nürnberg— Fkl. bingen:0, Sportkl. Stuttgart— V. :1, Fkl. Pforzheim— — Wormatia⸗Worms ſpiele: Pfalz⸗Ludwigshafen— Fy. Kaiſerslautern:1, Germania⸗ esbaden— Sportv. H 0 * Ausländiſche Fußballmannſchaften in Süddeutſchland. An Oſtern che Fußballklu i Die Summe von 30 000 Mark als u. G. Dreifus hier für denjenigen ig macht, die ihr Leder im Wert Mark geſtohlen haben. Anläßlich des letzten Hochwaſ⸗ ädigungen angemeldet mit Erſatz⸗ 450 000 Mark. Demgegenüber Febr. Die Polizei nahm bei einem Einbruch us Frankfurt a M. feſt, auf die die Beſchrei⸗ am Sonntag ermordeten Frau Gollemart um den 1899 in Ittheim geborenen Händler n und einen gewiſſen Rudolf Faul, geboren Beide wohnten zuletzt in Fronkfurt und Jußball. Die geſtrigen Ligaſpiele im Germania⸗Frankfurt— Helvetia⸗Bocken⸗ — Sportfreunde Frankfurt:1. Im Ot⸗ Kickers⸗ Nürnberg— Fkl. Schweinfurt:0, Bayern⸗ Augsburg:0, Münchener Sportvg.— Mtv Kickers⸗Stuttgart— Fv. Tü⸗ f. B. Stuttgart:0, Fkl. Frei⸗ :0, Fkl. Mühlburg— V. f. B. Karlsruhe Spielog. Freiburg:0. Im Weſtkreis: 3·1, ferner Geſellſchafts⸗ Südkreis: v. öchſt:0. b Prag in Mannheim und Karfreitag gegen Phönix in Karlsruhe, am erſten wigshafen, am zweiten Feiertag gegen Wormatia —— 4. Seite. Nr. 91. Mannheimer General-⸗Anzeiger. (Miftag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 24. Februar 1920. Handel und industrie. Warum braucht Handel und Industrie dle Leipziger Technische Messe? Kuf Einladung der Handelskammer für den Kreis Mannheim, des Verbandes südwestdeutscher In- dustrieller, des Allgem. Fahrikanten-Vereins. der Bezirksgruppe Baden des Zentralverbandes des Deutschen Großhandels und des Süddeutschen Exportvereins E. V. sprach kürzlich im Sitzungssaale der Handelskammer Herr Dr. Diet- rich Roesel, der Rechtsbeirat des Messamts für die Muster- messen in Leipzig, über die Bedeutung der Leipziger Teehnischen Messe für Handel und Industrie. Ex gab zunächst einen Rückblick über die Entwicklung der Leipziger Messe und die Umwandlung der ehemaligen Warenmesse zur Mustermesse. Die Vorteile des Meßverkehrs, die unter den heutigen Verhältnissen einleuchtender geworden sind als je, faßte der Redner in die Worte des Franzosen Ed. Herriot, des Begründers der.yoner Messe, zusammen: Messe ist das größte Geschäft mit geringsten Mitteln in kürzester Zeit auf engstem Raum, und wendete nun alle für den Messeverkehr sprechenden Argumente auf die Technische Messe an, die durch ihre zeitliche Abftrennung vofñi der Allgemeinen Mustermesse erst jetzt auf eigene Füßſe gestellt wird. Auf diese Weise wird sie für die weitere Entwicklung des Meßgedankens wie auch für die gesamte Entwicklung der Technik von epochemachender Bedeutung sein. Die Leipziger Technische Messe findet im bevorstehenden Frühjahr vom 14. bis 20. März statt während die Allgemeine Muster- messe ihr in der Woche vom 29. Februar bis 6. März vor- ausgeht. Der Reder gab nun eine eingehende Schilderung des Aus- baues, den die Technische, Messe erfahren hat; die größere Mehrzahl aller Meßhäuser fler inneren Stadt. die früher durch diie Allgemeine Mustermesse völlig beschlagnahmt waren und in denen die Technik keinen Raum finden konnte, stehen ihr jetzt zur Verfügung, und obendrein die geräumigen Hallen auf dem Städtischen Ausstellungsgelände, wo Gleisanschluß, elek- trische Kraft etc. die Aufnahme der schwerindustriellen Grup- pen ermöglicht. Die Vorteile und Anregungen, die die Tech- nik aus einer Beteiligung an der Leipziger Technischen Messe schöpfen wird, erscheinen so bedeutend, daß es sich in der Tat, wie der Redner hervorhob, um eine Kraftprobe der deutschen Technik nicht nur vor dem Inland, sondern auch vor dem Ausland handelt, und wir zweifeln nicht, daß auch unsere ein- heimische Industrie der Einladung nach Leipzig in reichem Male nachgekommen sein wird. Städtische Finanzpolitik und Auslandskäufe. W. Berlin, 23. Febr.(Drahtb.) Die Ständige Valuta- kommission sieht es als bedenklich an, daß die Wirt- schäaftspolitik des Reichs in zahlreichen Fällen durch eigen- mächtiges Vorgehen der Städte durchkreuzt Wird. Die Städte sind dazu übergegangen, vielfach auch auf den durch das Reich bewirtschafteten Gebieten selbständig Käufe im Auslande vorzunehmen. Es ist dringend nötig, daß clies in Zukunft unterbleibt. Soweit die Städte das Recht haben, Käufe im Auslande zu tätigen, müssen sie sich zur Be- schaffung der Valuta an die amtliche Devisenbe- sSchaffungsstelle wenden. Es geht nicht an, dal die Stäclte ihren ausländischen Finanzbedarf, sei es durch Verkauf ihrer Anleihen oder von Marknoten bezw. durch selbständigen Kauf von Devisen, sei es durch das Eingehen von Kreditge- schäften decken und dadurch den Stand der Valuta 8 0— ädigen. 8 Erforderlich erscheint ferner, daß den Gemeinden und Ge- meindeverbänden die Genehmigung zur Ausgabe von Stadt- aAnleihen durch die Landesfegieruugen nur unter der Be- dingung erteilt wird, daß sie vor der Ausgabe der Anleihen öffeutlich über ihre Finanzen in weitgehender und durochsichtiger Weise Rechnung legen. Die Valutakommission ersucht den Herrn Reichsminister, der Fi- nanzen, seinen Einfluß zur Abstellung der gerügten Mißstände und zur Verwirklichung der Vorschläge geltend zu machen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 23. Febr.(Eig. Drahth.) Die Abendbörse ge- staltete sich im Gegensatz zum M littassxerkehr zunächst be-⸗ lebter und die Tendenz war auf Rückkäufe eine durch- weg fe's te. Das Hauptaugenmerk war zunächst den Kolonial- papieren zugewandt. Elektropapiere waren wesentlich fester. Montanwerte standen etwas unregelmäßig. Ein sehr lebhaftes Geschäft entwickelte sich in ausländischen Renten, von denen 5%ige Gold-Mexikaner 10% höher gingen und nachbörslich bis 70 bezahlt wurden(+ 25%). Ebenfalls höher gingen 4%% ige Trrisatidnsanleihe 333 5% eine Tehuantepese verbes- sterten ihren Kursstand um 10% und 4½ /eige 3%¼. lIm freien Verkehr fanden Mansfelder Kuxen erhee Beachtung, 8800. Mannheimer Effektenbörse. Die Haltung der Börse war gestern etwas ruhiger. Aktien gingen zu 384% um und Schlinck zu 380% waren Industrie-Aktien ohne besondere Veränderungen. Da- gegen sind Bankaktien prozentweise gestiegen. Pfälz. Bank 156., Rhein. Creditbank 146 G. und Südd. Diseonto 165 G. Wirtsehaffliche Nundsthau. Scharfes Vorgehen der Regierung in der Tabakfrage. oc. Karlsruhe, 24. Fehr. Den Bezirksämtern in den Tabakgegenden des Landes ist vom Ministerium des In- nern eine Anweisung zugegangen, in der auf folgendes hinge- wiesen wird: Nachdem der Pabak aus der Ernte 1919 vom Reichswirtschaftsministerium nicht freigegeben wurde, bleiben die bisherigen Vorschriften über die Verwertung des Roh- tabaks in Anwendung. Aus diesem Grunde sei-der Tabak zu- gunsten der Deutschen Tabakhandelsgesell- sc haft in Mannheim beschlagnahmt. Jede Ver- äuherung oder Verfügung über den lotger Tabak und jede Art seiner Verwendung ist strafbar, wenn sie nicht pach den Wei⸗ sungen der Tabakhandelsgesellschaft erfolgt oder wenn es sich nicht um den Freiteil des Pflanzers handelt, der für den Halisverbrauch verwendet werden kann. Den Anträgen der gen. Tabakhandelsgesellschaft auf Enteignungist statt- 2 Ugeben, ferner haben die Bezirksaämter dem außerordent- lich starken Sehleichhandel mit Tabak nach wie vor mit größtem Nachdruck entgegenzutreten. Zinkbestandsauſnahme. Berlin, 24. Febr.(Eig. Drahth.) Der Reichskommissar für Metallwirtschaft veröfientlicht eine Bekanntmachung betreffend Zinkbestandsaufnahme, durch welche die Einrichtung und Füh⸗ rung besonderer Lagerbücher vorgeschrieben wird und Auskunft ckurch Bestandsmeldungen gefordert wird. Verpflichtet hierzu ist, der inne ub der Zeit vom 23. Februar bis zum 20. März eigene oder fremde Bestände in Gewahrsam hat, wenn die Ge- sanmmenge aller Bestände an Feinzink, Hüttenzink, Alt- und Ab. fallzink innerhalb des angegebenen Zeitraums das Gewicht von 5000 kg erreicht oder überschreitet. Vorräte, die verschwiegen Werden, können durch Urteil als dem Staate verfallen erklärt wer⸗ den, einerlei, ob sie dem Auskunftspflichtigen gehören oder nicht. Zum Preisabstrich für Eisen durch die Regierung. In Ergünzung unserer gestrigen Meldung über die Preis- sätze, welche die Genehmigung der Regierung erhielten, drah- tet uns unser.-Berichterstatter: Benz- Sonst Ditisseldorf, 23. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Scuchmf 7tel Eisenpreise für A- und-Produkte sind hiernach gegenüber den vom deutschen Stahlbund kestgeselzten Notierungen in durch- schnittlich um 20—65% pro t niedriger und der Auischlag für Siemens-Martin-Qualität beträgt M. 180 gegen M. 250 laut Be⸗ schluß des Stahlbundes. Diese späte Preisgenehmigung der Regie. rung mit Abschlägen kommt zu einer Zeit, in der der deutsche Stahlbund beschlossen hat, trotz der weiter gestiegenen Herstel- lungskosten seine Preise vorläufig unverändert zu lassen. Es ist anzunehmten, daß sich an der seit einigen Wochen in der Praxis bereits bestehenden Liste des Stalllbundes und trotz der kleinlichen Korrekturvorschrift der Regierung nichts ändern wird. Als Beispiel sei erwähnt, daß bei einem Waggon von 10 t Grob. blech im Betrage von M. 34 350 nur ein Preisunterschied von Mark besteht, also etwa des Rechnungsbetrages. Nach Er- kundigungen aus Kreisen der Stahlwerksbesitzer dürften letztere daher an den seit Wochen bestehenden Preisen unver⸗ ändert festhalten. Erwähnt sei noch, daß die-gierung den kannten Aufschlag der Schwarzblechvereinigung in Köln von Mark pro t Feinblech oder Mittelblech gestrichen hat. Berlin, 24. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Sparprämienanleibe wurde gestern erstmalig mit 90,40% notiert. Die Oberschlesische Eisenbahnbedar!-.-G. nimmt ihre Bilanzsitzung für Anfang März in Aussicht. Die Geschäftslage wird von der Verwaltung als befriedigend bezeichnet. W. Berlin, 21. Febr. ODrahtb. Die Waggonfabrik Gerlie .-G. erhöht ihr Aktienkapital von 6 Mill. ½ auf 12 Mill. Die jungen Aktien werden von einem Bankenkosortium unter Führung der Commerz- und Discontobank mit der Verpflich- tung übernommen, sie den alten Aktionären zum Preise von 140% anzubieten. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Pegeletatlon vom Vatum en Ahein 190. 20. 2ʃ. 22[ 28, 2. mergas Sohusterins!l.415.13.00.02] Abends 6 Uhr Aee ee Maxauunu.05 403 400.96 392.3 Nachm.— Mannhem 246.14.11.10.03.95.g0el Un 1* F.0⁴.-B. 12 Uhtf Na?D Vorm. 2 Uht R Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhel. 327.22.16.12.03.97 Vorm. 7 Ubr Heilbronnn.97.95.55.79 Vorm. 7 Uhr —83⁰ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus-. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 25. Februar: Veränderlich, milde. 26. Februar: Bedeckt, feuchtkühl, Niederſchläge. Stürmiſch. —— Witterungsbaricht. „%%%ͤ¶¶]⅛) 5 Hbohste meter⸗ 15 1755 Mieder-] Temp. semerkunges datunn stand morgens in der Sohlag ſdes vor- U 7ar Hacbt Uiter aut beagen uns mm Gdrad 0. drad 0. den qm grad 0. in 19 Februar 759.7 12455 15.5 stlll zebe 19. Februar 759,3—08.8— 155 Still debel 20. Februar 75¹.4—.9 24— 22 Still Nebe kt 21. Fedbruar 750.7.8.4—.0 still dedee 22. Februar 760.2 34 15—.0 Stlll pogegkt 23. Februar 766.6 26.2— 52 still bedeol 40 24. Fobruar 763,7•%6—0.— 118 tlll Schw. ld Anmttiche Taenlican flel gaclemelte 4 Gtatl Harten. Mittwoch, 25. Februar gelten folgende Marken: 1. Für die Verbraucher: Butter: /8 Pfd. zu Mk..04 die Buttermarke 98 in den Verkaufsſtellen 771—835. Mager⸗ oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 118 Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarke 3. Mehl: Für 200 Gramm dle Mehlmarke 2. meine heizens Statt Karten. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung. daß gestern vormittag 1172 Uhr meine innigstgeliebte Frau, gute Mutter, unsere liebs Schwester, Joë Nahn Henri Nichheimer Verlobte Tausche 1 möbliert. Schlafzimmef mit 2 Betten, gegen—3 Zimmer u. Kuche möbliert oder unmöbliert in beſſerem Hauſe. Angebote unter B. H. 33 an die——995 Hülſenfrüchte: Erbſen 500 Gramm zu Mk..— für Sch n und Tante, Frau B4917 die 10 5 den Kolonial⸗ 8 98 15, Be. eeene ſtelle d. Bl. erbeten. warenverkaufsſtellen—166 M Kühlh muenòingen Ul. Für die Verkaufsſtellen: Arle Orn ee Wonnünssiauscht ur Abgabe ſind bereit: 11— 88 c 7 rre geb. Krauß Habe eine 5 Zimmer-Wohnung Verkaufsſtellen 35—250 im Berkaufslager nach kurzem schweren Krankenlager im Alter von Gtall Harlen. in ſchöner Lage in Heidelberg 705 2, 5 am Mittwoch, den 25. Februar, von 53 Jahren sanft in dem Herrn entschlalen ist. Die gluckliche Geburt ihres abzugeben. Suche dafür eine kleinere B4 —3 uhr. Ausweis, Körbe und möglichſt MANNHEIM(d 5 Nr. 18) den 24. Februar 1920. 0 U N 2 0 onnung in Mannheim. Schecks als Bezahlung mitbringen. Zucker: 400 Gramm für die Kolomialwarenver⸗ kaufsſtellen—1668. Haferflocken: 250 Gramm zu 46 908• für die Kolo⸗ nialwarenverkaufsſtellen—1668, Städtiſches Lebensmittelamt. 0 2 2, 16/18. Im Die Beerdigung Nechmitt. 2 Uhr von der Leichenhalle Mannheim aus statt. Namen der trauernden Hinſerbliebenen: 1 Franz Kühlhorn Lucie Kühlhorn findet am Mittwoch, den 25. Febr. 1920, Tertauls-Aneoige Aus Privatbeſitz verkaufe ich am Mittwoch, 25. Jebruar 1920, vorm. 10—12 Uhr und nachm. —4 Uhr, in E 3 Nr. 1(früheres Café Dunkel), zum Schätzungspreis gegen Barzahlung: 1 elegantes Herrenzimmer, ſehr gut 1 1 ant. eingelegt. Schrank, 1 ant. geſchnitzter Schrank, 2 Sofas, 1 Sofa m. 2 Seſſel, 1 Damenſchreibtiſch, 1 eich. Schränkchen, 1 Ser⸗ viertiſch, Dr 3 Teppiche, 2 weiße, eiſ. Betten Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden und der Beerdigung meines lieben, unvergeſl- lichen Mannes und Vaters 2522 Gohnes Beehren ſic; anzuſeigen Haus Meyer · Picarò unò Frau Ellen geb. Jimmeru Mannheim, den 23. Februar 7920 Otto Bechstrasse 50 BA86G Von der Reise zurück Dr. Adolph Angebote u. B. P. 40 an die Geſchäftsſtelle d. Geſucht per ſoſort oder 15. März don beſf. dmöb. Hehp.i. whatunme eventl. auch nur Schlafzimmer. Gefl. Angeb. u. U. O. 139 an die Geſchäften⸗ 2 Schöne Junger ſollder Fehte Iunn Kabnong r„e e in Pforzheim geg. eine -4 Umm.-Wohng. Augenarzt Fernruf 3276 L 14, in Mannheim zu tauſchen geſucht. Gefl. Angeb. u. W. N. 13 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. B4368 13. Hadl. Ane, Angebote mit Preis 1, B. U. 45 an die Geſchäft“ ſtelle dieſes Blattes Kinderloſes chriſtliches Grosses ſeeres m. Matr. u. Keil, 1 Geſindebett, 1 eich. Tiſch, 1 Stehlampe m. Schirm, 1 Staffelei m. Bild (Stilleben), 1 Büchergeſtell, 1 Staffelei m ge. ſchnitzt. Bilderkaſten(Anſichten von Italien), 1 Lehnſtuhl, 4 gr. Spiegel, gute Bilder u. Gemälde(J. Gluckert, Dieffen⸗ bacher uſw.), Dus 2 ant. Gemälde, 9 Zierkübel und 1 Hundehütte für Schoßhündchen(Brand⸗ malereh, ſchöne Aufſtellungsgegenſtände u. a mehr. Georg Laudſittel Ortsrichter. Am 21. Februar 1920 nahm auch meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter 492⁰ Charlotte Fuhrmann geb. Neudörfer nach 1½ Jahre langem Leiden im Alter von 52 Jahren, 1 Monat, für immer von uns Abschied. nachdem unser lieber Sohn und Bruder ihr vor 1½ Jahren zuvorging. Mannheim, C 1, 13, 24. Fehr. 1920. In unsagbarem Schmerze Konrad Fuhrmann nebst Tochter Rosa Die Ueberführung erfolgt am 24. Fehr. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 25. Fehruar 1920, nachm. 1½ Uhr, statt. 22 Peier Kranzspendern. MANNHIEIM(Rheinparkstr.), 24. Februar 1920. Frau Marie Dingeldein und Kind Erna. ingeldein herzlichen Dank. Besonders danken wir noch Herrn Stadt- vikar Eckardt für die trostreichen Wolte am Sarge, Schwester Marie für die liebevolle Pllege, dem Stadtrat, den Beamten des Hochbauamts, dem Verein Städtischer Beamten, Bund technischer Beamten und Angestellten, sowie allen übrigen B4892 Zu 75 vermieten: ſtriehafen mit Gleisanſchluß und Waſſerfront Laserhlatz darauf 38600 am unterkellerte Fabrik- resp. Lagerhalle 600 qm Angebote zund Kontor. unſer U. K. 135 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. ee NNNNNNe ebe Wer nimmt ein 5 Monate altes Kind (Knabe) in B4834 gute Pflege Angeb. m. Preisang. unt. C. C. 53 a. d. Geſchäftsſt. aulumen Krätze, besond. Nachis be- seiligt schnell u. dauernd à. . veraltett Fällen Apotheker Dr Uecker's bewährt. M ttel, nicht schmierend, k. Beru's- störung. 1 Pack meistfleine Pers. ausreich.M 5,50. Diskr. Zusdg. ohne Angah. d Firma d. d. Anotheke 2z. Goldenen Adler, Berlin 239, Aſexan- drinenstr 41. Gegr. i. J. 1550. Zweitält. Apotheke Berlins. Habt odar beteidaun mit 100 Mille an bestehendem gut rentierend. Unternehmen, bevorzugt wird Mannheim. Angebote unter B. K. 35 an die Ge- erbeten. schäftsstelle d. Bl. junges Ehepaar ſucht -2Zimmer- Wonhnuns event. gegen Verrichtung von häuslicher Arbeit. Angeb. unt. B. M. 37 a. d. B4784 Geſchäftsſtelle. B4793 sofort zu mieten gesucht. Angebote unt. B. W. Jagdgewehr Derjenige Herr der im Sommer 1919 von H. Zobeley in Brüh! ein ihm nicht gehöriges Jagdgewehr abgehoben hat, wird erſucht, ſich bei Genanntem zu melden, da von dritter 1 9 Schadenerſa eforder 105 B4789 Ulein Frä nimmt Heimarbeit an im Nähen und Flicken Angebote u. A..12 a. d Geſchäftsſtelled. Bl. B4703 2 Herren wünſchen an Privat · Mittags · und Abendtisch teilzunehmen. B4773 Angebote unt. B. B. 27 an die Geſchaſtsſelle. Bl. an die Geſchäftsſtelle⸗ Der Hönepunkt des Gebotenen Die höchsten Preise = Vollständig konkurrenzlos zähle ich für alte, auch zerbrochene B4881 Zahngebhisse Brandstifte Rontakie uswꝛ. Das Mindeste was ich zahle sind Mk. 18.— bis Mk. 50.— pro Zahn, Braudstifte bis zu Mk. 250.— Nur noch wenige Tage! Haiserring 24 part. Erivathaus) (Nähe Tattersali) Ankaufszeit: Vormittags von—12 Uhr, nachm. von—7 Uhr Samstag von morgens 9 Uhr bis nachm. ½5 Uhr. —— 5. Seite. Herrschaftliche Dienstag, den 24. Februar 1920. Nr. 91. ffege Steſſe Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Herren u. Damen fümndemg N mittelgroghandl. einen kaufmänn. r suchen für unsere Lebens- H. Hlr Lehrling kommen beherrſchen. schlann à Co. Nerren-H 2718 zum Hötoreinigen ſofort geſucht. 1645 Näheres zu erfragen bei der Geſchäftsſtelle ds. Bl. Ordentliches d. d. Geſchäftsſt ds. Bl Anſtändiges B4785 arieradlein ſucht per ſofort Stellung. Angebote unt. B. G. 32 an die Geſchäftsſtelle. aller Art zu billigen Preiſ. Möbellager Allerhand, H 7, 23, II. B 4744 Wegen Aufgabe der Wirtſchaft verkaufe ein ſchönes großes B4322 Aacbonchetan Fülr leichte Reisetäniekeit„ e Wne en 28 bei höchſtem Verdienſt ſofort geſucht. B4845. 0— f ant Meldungen Miitwoch von—3 Uhr bei unzele deame 15 5 Elbranche Hermann Lüders, A 3. 12 in entwicklungsfäh Stel⸗ 3 1 5 In vollständi 81 bewandert in allen kaufmännischen bel RUAner. lung zu möglichſt alsbald. durchdus erfahren mit der Ausführung des 85 r nülner Salon. Flügel, Sparten und Ibständi Arbeit, 6.. f5 8 UUN MHHAn Einiritt. Ferner wird ein Innenausbaues, firm in Kalkulation, Skizze viele Eiuzelmöbeh sind zu ver- und an selbs 855 48 rbeſten. und detail, 3. Zt. Leiter elner großen Möbel⸗ Kaufen. Anfragen unter U. R. 142 an die gewönnt, von erster Spezialfirma gesucht. 3 F 22 1 2 8 Lehrling bader ie e e e 5 Oeschäſtsselle dieses Blattes. 273⁴ unter S. U. 195 an die Ge- 3 I Au SEln 3 mit 1 916 1 ſich an 70 m e 15 Lanel zu bee ſchäftsstelle dieses Blattes. 2556 2geſucht. Schriftliche Ange⸗ beteiligen. Eintritt kam ſofort erfolgen. 23 2 17 f bote mit Lebenslauf unt. Angebote an Herrn Peter Spengler, 2 11 Iti für Stenographieren und— 0 U.— 75 7 A. Rh., Frauenlobſtraße 7 Wegengeschäftsauf Jabe ie D 4817 f 1 ſtelle ds. 175²(Mittelbau). 25 aes larten, Notes, 2„ aschinsnsohreiben Gresede⸗ dun meen Sohr ſag dusgrunüsfdote U. Eleielifte. Nomane u. Edeher lter hotograchen Oghilfen in 55 ds. 5 dac 4 22 ich eine 4803 fprutheken Art, sowie Sumtl. brane Schreld * 2 ur ſolche mit mindeſtens dreijähriger 1 0 warenbranche. B4844 ur Abendarbel 188 9 8 1 Geſchäftstätigkeit belleben ſich unter Beifügung kaufmännische vermitteln Beei Sprechzeit 55 515 brhe, nachmittags. Nais E. L von Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſpruch 5 670g 5 Zaumann Zu eriragen in eschäftsstelle dieses Blattes. Kurfürstenhaus., 13/(14, v unter S. V. 196 bei der Geſchäftsſtelle dieſes— aaeeennn A 1 3 1 Blattes zu melden. 2⁵⁵8 1 Sietanted bter 5 ̃ 5* 23 2 3 EIIIIIL part,. 2 9 onelnfie Un 5 0 dod Ua f F—————— 2: Angeb. unt. C. M. 62 8 3 Ull onde Süudeutsche FHma + öchin Ind an die Geſchätsſt-le. e e N5 7 euer un zum NMetellabtellung Manufaktu rWaren Iinmormadchen Junges, gobildetes 3 komplett eptl. einzeln, 3 1 270 8 enenee bebn e g Fräulein 1 5 für Rolonlalwaren- und 8 ohn zu zwei Perſonen 20 geh e ede den fen. 2 Vellkatessengeschättegeeignet 3 f 218, porterke— beit entprechende 84836 2u verkaufen. 3 Sader Wpgehe. Se 5 Zuverläſſige Müöhere in Wiern. 3 0 8 von—12 und—4 Ube J2730 zur unterſtützung des Abteilungsvorſtandes. 5 welche in erſten Häuſern oder— 801190 3 Bewerber aus der Metallbranche wollen aus⸗ erſtklaſſigen Spezialgeſchäften tätt 2 5 E. Naas&co., Telefon 339. ſahrl den sbofialgeſchülten date Schlafzimmer!2 Angebote einſenden unter T. M. 112 an die waren und die Branche voll⸗ 142 3 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2628 0 Angebote unt C. E 55 Schreibtiſche, Einzelmöbel[ Soegsesgsagesssessesesseses Fideines Nänderdefk s Kinderwagen und inderklappſtuhl zu verk. Schwetzingerſtr 154. IV. r. Zu verkaufen! 2 Beften mit Rost 40 om hoch. 17½ Jahr aͤlt, Kaufgesuch. 3 Eine gebrauchte od. neue Lablzäge i junges, intelſigentes 5 einige Tage der Woche 1 Waſch⸗Kommode mit mit großer Schnitthöhe Für obige Spezialabteilung ſuchen von—12 Uhr vormitt. it 4 Walz Marmor. 1 zweitüriger 0 5 ee e u. v. eee,.12.. Fräulein getg a8 see dem wa er 15 ade b. bele unier U. P. 140 an die Geſchäfts⸗— Tücht Müachen welches berelts als Ver⸗ Ludwigshafen. Lutherstr. 5, II. Lafl Aagust Aieten 3 ſl. eeeeeee,erkäufering;;; Deige Für Wirtef 2 2 5 kann und Hausarbeit ver⸗ tkl, edler Ton zu verk. 4 richtet, zu kinderloſem erſtkl. 28 Kleiner Poſten a, welche berelts i— 4 er 8 Anfr. un. A. P. 15 an n: 8 eneeeneeee v de ee e eee, e Stellung. fegene Hainulde * 5 1 1 Antritt kann ſof. erfolgen 5 l 1 2 Spezlalgeſchäften derartigen Poſten oder 1 April gesucht. 05 1 ö abzugeben Näh, 82797 gebraucht oder nen, zurte uchhalterin. e e e, i Fae, ee * Nuitsſtraße 14. 1723 ſtelle ds Blattes. B4837 5 zu kaufen geſucht. B4757 12„46, p. l. 5 H. Hirschland& Ce.— Sae e ee 8 fanpters IIlldl. l. gelt 1 Es kommen nur Bewerberinnen in Frage, 1 eeeee e 5 15 550 50 f 5 ſowie 1 Kinderbett mit 1 ühr. d. 5 eeeeeeee Tahn- ie Mächen halg⸗Faheh S r don oueen 4 8 2 951„führung, Korreſpondenz. 1 a verugen. Kenntnisse in Stenographie ann ſieneral- Agentur in Café⸗Küche für tags Sechecraph u. Maſchinen mit Glasſchrant. Näher. FeitzTrütſchler Karlstuhet und Maschinenschreiben Bedingung. f über geſucht. Ba741 ſchreiben ucht Wir- bei Juſtus Rihm. Fenden⸗ III 2 Krlegſtraße 89.. E2 ( Au 8. X. 108 an die Ge- Techniker da enen, en duc Konditorel ungskreis als geiene cdagcſtaße wei ſchneeweiße Spitzer, Nauf br. Mö Angebote unter 8. 10 55 t. B4835 balteriſchen Arbeit vertr. Josef Schleuer Hausdame, Privatſekret Telephon 6457. 8478831 Sal 0 pitzer Raule 11.! üöbel u 8 schültsstelle dieses Blattes. 2568 5 Gehalts jüngeren P 2, 8/9. od. Reiſebegleiterin. Gefl. nzu Sto 15 75 1 ſowie ganze Einrichtun⸗ 1 2 9 0 Angeb erb unt. A V. 24 A 0 f(gen, Kupfermann SDererzzzzaereeesan eeee ⸗ Ordentliches an d. Geſchäftsſt. Bere ee e e bertene 11 8, 1. Saten 6807. 5 Af ſüchen für-unſer.vr Hehngenge. Ber 5 2 1 2 Ein ſchöner 8 1 Zum ſoforuigen Eintritt suchen 0 10F 1 1 Gretchen, 4 Jahre bei Ehmauzer f 9 wir eine tüchtige 27²⁴ l. Uuefwer UI a 1 41 uns. Stelle als Ffackanzug; 1 Jahr alt. 1 Fuchsſpitzer Eisen-Schrof zu 8 Tenniche u. Gardinen Perſönliche Vorſtellung unter Vor⸗ lage von Originalzeugniſſen bei falam 257/ Jahre alt, mit höh. geſucht für ein hieſiges beneral-Igentur-Buro. Timmermädchen m, gut. Zeugniſſ.(Rähen erforderl Jgeſucht 1 März J. Tauber, Putzgeſchäft. Pfälzer Hof Bezahlung und Behand⸗ lung geg erſtkl. Zeugniſſe. ohn B4796 Landteilſtraße 1. Zu wenig getragen, ſchlanke Figur, Größe 1,74, Preis Mk. 800.— zu verkaufen. Anzuſehen B4832 von—7 Uhr abends. erfragen in der Ge⸗ engliſcher B4476 alnardan bereits als Jagdhund aus⸗ gebildet. 1½ Jahre alt, b. für etwa 1 Jahr zum engagieren und er⸗ das Nähen kann, geſucht. 1 In⸗- 5beide wachſam u. zimmer! 28 2 zerlegen von Munitſon] bittet ſchriſtl. Angebote B4755 C 4. 1 2. Alle eeeee Cu88-Sohrots Dr Au Drin Aalen eeee 75 2 NMädchen Grauerweg 5a, 3. Stock. Ernſt. Hch. Lanzſtr. 34. iun ſeder e K 1 Geſchäftsſtelle d. Bl. 1753 Köchin un ben ee Haasgen, Senaer Zu verkaufen 200 1 taſen Stittstr. 9, Ju, Zünme: g. ache in Küche u etwas bel ſelbſtändiger Arbeit Gehrock-A Iralter 58s für unſere Abteilung: 315³ 55 Hausarbeit, ſowie B4720 im Haus und Küche, guter ehrock- nzug ein reinraſſig. langhaar. Düſſeldorf115, Fernr. 7868 Altes Glas Bilder u. Feuster zu kaufen geſ. B4338 Angebote unt. W. C. 3 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 2 Schulbildung, erfahren in 5 7 5 Aulenen ſchäftsſtelle d. Bl. B4338 3 8. W 5 0 allen Büroarbeiten ſucht Selbſtgeſchriebene An⸗ 7 Georg Weldner, Neckarau ronker& Co., Mannheim ſes eſen Baebene A,„e e.., Präulein epräsentalwas chraul, Damenschtelh- Lbberei 8 05 alegenheitgrante 5 geboe unter N.. 26 an die Geſchäftsſtelle ds. 3 8 f 0 Aachenschrank, Friẽma ieee eeeeeee die Oeſchättelt B4400 Klatte, 1751 aus guter Familte. in Coschättspehaude lach—— Tüchtiger 8 Kinderpflege erfahren. zu f U f J Wolfshund Ss Haas, M2. 3 1 Tr. GBeldbständige inarmaicta. inden 4uhr btlbrd U. Iis Gebtuuchtes due 7 chreinormeigter Ein älteres alleinſtehend. A Ge We e eee e u verkaufen B4489 2 Fräulein,„eventl. freiwerdenden LII, 24, part. 5 5 ee U 2 e F 42(Maſchinenmeiſter? welches gut kochen und] ſchäftsſt ds. Bl. 1741 Räumen für Klein- oder 75 55 1 eee lane oder ee e 20 Ala ee u kauf ſucht. A orar 4 f 2—0„ aufen N Arel Steilung. S4474 dub mg Heren ad Hame 0 fur wt auf-Gesuche-H 1 Ar hellerin ceehstee. bel guler Behandl. auf ehreiner. 8 a. d. Geſchäftsſt. B4795 2 an die Geſchäftsſtelle. ſofort evtl. auch ſpäter. u ignet, beſ. V 1 Ein größerer Poſten In kauſen geſucht. Herren- und ſowie 54765 3 En anſtändiger und Ju erfragen in der Ge⸗ auf 1. März geſucht. d Br Elter E 1 n oi eeeee 1. Vverkaufskraft E ne er ade Lalleldalalkade 30 l. 2u verkaufen. ge bener Gche EIHH Haus ene Gen in Tadde ge in Kaufmänn. Lehre Lesucht. Hirsch& Derschum Möbelgeschäft P 6. 20 dauernde gut bezahlte Stellung geſucht. Angeb. m. Zeugnisabſchr. u. Gehaltsanſpr. an Barasch-Lissmann, Heilbronn perſönliche Vorſtellung Aannheim, Gabelsbergerstr. 9. Seessesssseess daeeden .11 GHeidelbergſtr.) Fräulein. 17 Jahre alt, mit 6klaſſ. höherer Mäd⸗ chenſchulbildung ſucht Lehrlingsstelle Anakgeueann aldt Strengſte Gewiſſenhaftigt, Geſchäfts⸗ kenntn. d. allg kaufm Arbeit notwendig lluslühri. Bewerb⸗Schreiben m. Zeugn. Indu Geſchäftsſtelle des Gen.⸗ nustriehafen b. Elektr. Werk. Anfelgers, Zweigſtelle Deeeeeseeeeeens Kepplerſtraße 42. Ich ſuche ſofort oder ſpäter ein beſſ., ält., ſelbſt. Alleinmadchen für gut. Haush(3 Erw.) Frau Ph. Kloos Wwe. Roſengartenſtr 19. Bess1 Fräulein od. Mädchen für Hausarbeit und ſervieren ſofort Jauc Angebote u. B. R 42 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B4811 und guter Behandlung ſofort geſucht B4771 I. 2, 12, 1 Treppe rechts.! Stellen gesuche Wer tauscht Maalemele Licht- Bauser oder ſonſtige Veſchäftig. Stellung. Ang. unt. B. 8. 43 a. d. Geſchaftsſt. Angebote unt. 8. T. 104 a. d. Geſchäftsſtelle. S44 Hauser mit und ohne Geſchäfte Villen-, Wohn- u. Laud⸗ häuſer, Hotels, Penſionen neueres gut verm. rent. als Kapitalanlage geeignet 4⁴ 8 USrkäuflien. Merkanthöfzer f zu verkaufen. Zu erfrag. Adlerstrahße 40 Maunnheim⸗Neckarau von nachmittags 4 Uhr ab. Görz-Glas zu verkaufen B4738 1 Johnenschneldapparat LLchpakzapparatf0) 50 be Heimburger Seckenhelmerſtr. 48,., r. in der Nähe Friedrichs⸗ brücke bis Friedhof eptl. Feudenheim. B4448 unter X. F. 31 die Geſchäftsſtelle. fſl Aenes Halz mit 1 oder 2 Wohnungen und Garten oder im Preis von 30—40 Mille ſofort zu kaufen geſucht. Angebote unt B. D. 29 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B4778 Ernſtl Anfrag unt. Ul. AAn Fr. Siering, C 7 No. 6 zu verkaufen. B4779 Kronprinzenstr. 56 III. St. links. Kleineres oder mittleres wenn auch ſtark beſchädigt kauft fortwähr. Poſtk. gen. Adler, G 2, 8, 4. St. ſowie 1 Nühmaschine zu kauf, geſucht. B4708 Angeb unter A. O. 14 an die Geſchäftsſt ds. Bl. Kaffee- Röstapparat —5 zu zu kaufen geſucht. Ba553 Angebote unt. V. V. 74 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 5 0 7 in Mannheim gegen uſw.ſofort für vor kte[=— kaufen geſucht n der gemerkte 2 n Far graßere Firma in Köln in dauernde 22 2 junge Fr all ſolche in Messheim Käuſer gelucht. Elsg! Zu verkaufens— 1 Mannheims 575 Alt 0 6 9 U 8 8 0 , keabetee) frnsrapb. u. geendt die ee eeee anebole un. b. V. 0 Sartee Beeri flof e, Schreihm. bedient. mögl. zum 1. April a. c. als 5 Re e Charlottenſtr.8, 2 Treppen 5 Geſchäftsſtelle. Wegen Auswärtewohn. 1 n Dadewanne Brym. G 4. 18..St. ſeißiges, braves und Ein Mann, welch. 1 Jah. g iſt in N Ein Paar gesucht. B4485 1 8 4 in der Lichtpausbranche ede Eigentümers iſt in Ffcht lese 34689 1 1 75 tätig war, ſugh Stellg. als ſchuner Lage beſindie 0 cheringe 14⸗kar. zu kaufen geſucht. Anzutreffen zwiſch. 2— 4. 27. 3. part. 84818 Kaufe alte dr. Biid u. Gehallsanſpr. unt. G. d. 1954 Buchhand! eee ie Geichäfteſt] 87 f5; an Alg pr. unt. G. D. in beſſerer Buchhandlung. Geſchäftsſtelle. B4704 18 an die Geſchä ö 1 10 f , mmere daeen e e b dad, miee ———— 8 5 nerkaufen. Wo ſagt die ichges mädchen ae ee ee elh s Perfekte ſmit quten Jeugniſſen auf von 4 Uhr ab, epenſ! mii Wirtschaft. ca Qen-Anz Kepplerſtr. 42 Nortt Angebote unter 28 1. od. 15. März bei hoh.] Heimarbeit. B4865 300 Rente unt günſti F 1 9 6 VT.os an die Geſchäfts⸗⸗Beilstratze 11 5 71 0 I Lohn geſucht B4ie?] Angeb unt c N. 63 Beding zu verk Wirif Ahrrad.Gummi ſtelle dſs, Bl. B4312 Obstfeld. 1 el 10 1 5 1 abler 01 0 an die Geſchäftsſtelle und dazu gehör, 3 Im. neu, zu verkaufen. Ben⸗ 1 2 . ſur Küche u. ewas Haus, TIdll l. ed. dd ind diche werden eun 2 3. 21. 1l. fehtung! Aehtung! 1eib., Wäsche w eee een e Ar: V f—5 Werderſtr. 32. Tel 2389. f Gardi⸗ A encer curl! llädchen ſunzet Maanlähad Negenche Stahlgroßhandlung Zu ertragen bei der tagzuder bel hohem Lohn 1 gebraucht, zur Ausſteuer geſucht. Angeb. m. Preis an Kaufmann. Eichels⸗ heimerſtr 36, 2 Tr. VBisis ————————— —— —ů— 6. Seite. Nr. 91. Nannuheimer General⸗Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 24. Februar 1920. National-Theater. Dienstag, 24 Febr. 1920. Bei aufgehob. Abonnem. Carmen Anfang 6 Uhr. Hohe Preiſe. Ende 9½ Uhr. Kunsilertheater,, Agolſo“ Heute und folgende Tage 2680 Afra, die Unergründliche. sie grled Adler als Eleazar. 88 den o— Kabarert. Palast-Theater die Nerrin der Welt v bveꝛr beste und schönste des Cyklus 0* die Stadt der D IL Vergangenheit Kassenöffnung 5 Uhr 2652 Letzte Vorstellung 8½ Uhr. Nn er W. Abend 8 Montag, I. Härz, 7 Uhr, Harmonie Brahms: Trio 1 87, Beethoven: Cello- sonate op 3, Nr. Dvorak: Trio op. 65. in 5 Muslksalienhandlungen und Abendkasse. 2086 Freltag, 27. Februar 7½ Uür— Harmonle Lore Busch Fritz Wendhausen IIl. Vortragsabend. Französ. und flämische Lyrik, Bundelaire, Verlaine, Verhaeren, Rimband a. a. Tageskarten.—,.—— Schüler und Studentenkarten Mk..— im Mannheimer Musikhaus und Abendkasse. 2404 lbrdpowpdiacke Tesedechert Taurhen. Versammlungssaal— Rosengarten. 7 Vorträge Parenzennt uber:efffe Soethes Verhältnis zur Religion. 2. Vortrag: „Got und NMafur“ 25. Februar, abends 8 Uhr Zykluskarten zu 18, 12, 6 Mk.; Einzelkarten Zzu 3, 2, 1 Mk. Vorverkauf bei Konzertkasse Heckel, Muslihaus am Wasgerturm, sowie an der Abendkasse. Maunkeimer Maustrauenbund. 8 Uhr abends im alten Rathaus 2708 SLichtdilden-Voftrag von Herrn Oberarzt * Dr. Harms Die Tuberkulose nach dem Kriege. Kammef-Licntspiele planken Il 2. b eeees vce G Ken. Spielplan von Dienstag bis Freitag! Herbstzauber des Labens 8 Ergreifendes Drama in 4 Akten. In der Hauptrolle: LINA SALTEN. VPilm! Ueberfall 6 Axtel Messplatz in 3 Akten. Ile danaten der Halte Ein spannendes Drama aus dem wilden Westen Naturgetreue Schilderung des Cowboy-Lebens! Keine Kulissen! Kein gestellter Tollkühne Reiterszenen mit scharfen Schüssen! Bei den Pferdedieben. auf einen Postwagen. des jungen Cowhoy-Màdchens. Nur 3 Tage! 5 Film-Zyklus in acht Fortsetzungen Zweiter Teil: Verfolgung. Die Heldentat 2716 Aſſae In beiden Theatern! 6 Aktel Die Ceschichte der Maud Srogaards II AMseuequenosg In der Hauptrolle: MIA MAT Letzte Vorstellung ab 8 Uhr.: Man sichere sich rechtzeitig Plätze. Calé Bö Eintritt u. Garderobe frei. Telephon 4023. Nur noch 3 Tagel Börse: Weinhaus Börse Vornehmstes Familien-Kaffee Ersiklassigstes Weinrestaurant— Fornehmste Bar am n Erbitte Tischbestellung bis 7 Uhr abends. demn FENSCHHAECNKEHD TNUNHNN ECHTEN TEE au TSHUννν FPEE-TEE WEIk. OiF NiSCriuN FNHNNisCH zusAHANEN⸗ SSSTETTTST u. iu n HHNU Saat AROHAvOl ENRATTEN SL.EIDT. E Vertreter: Cing Nesenielder, Mannheim, Rupprechtstrassg j. Priyat-Tanzlehrinstitut V. Celszer Dienstag, den 2. März, abends ½8 Uhr beginnt im Saale z.„Rodenſteiner“ O2, 16 an Mer TAmZRUrs Gefl. Anmeldungen werden im Lokal und in meiner Wohnung Langſtraße 28 ent⸗ gegengenommen. B427 8ofort 2 2U¹ 1 verkaufen 5 ab meinem Lager gegen Kasse 10000 Mtr. Rohr verbleit 11i mm 1000„ 13„ 2500„ Leitung K. G. A. 50 CO 8500„„„„ 95 O 3000„ 20 rl 8000„„„„.8 1500** 8 un u.5 1600„ 55„„„ 40 300„„„„ 10 O 100„ Porz.-Eiringe 1000„ Pendellitze 275 5 sowie sonst. Iustallationsmaterial f. Aimbroster keat. dufhüg. 73. N 0 Nucksachen— Tmünn ſſcſſ Dr. klaas, G. m. b.., E 8,2% Neichsrat liefert prompt 5 unter persönlic Heute Dienstag, den 24. Fehxgnar 1920 präzis 7 Uhr 5 fünchen in llannbeim veranstaltet bogd der bedeutend verstärkten Hauskapelle r Leitung des bekannten Kapellmeisters Hugen Wagner, unter Mitwirkung eines be. Kkannten anbe en Typendarstellers??? Grosse Heberraschungen Grosses Schlager⸗ Programm. 1. Jetzt geht's los Marsch)[ehar 2. Ouverture Nikaros Hochzeit Linke 3. 5 in ErcenK Nelson 4. 2 7 5. Frélit Euch des Lebens, Potpourri. Linke 6. Ouverture Orpheus in der Unterwelt. Olfenbach 7. Ganz allerliebst, Walzer Waldteufel 88 2 27 9. Lieschen komm in die Diele Kipke 10. Was jeder singt, grosses Potpourri Morena 12 f Tiglich 5 Dür-Ien mit küneiler-Ronvert im Weinhaus, Börse Am Mittwoch, den 25. Februar, abends 8 Uhr spricht im Musensaal des Rosengartens der bekannte Politiker und Schrittsteller über Preise der Plätze HMk..—,.— Vorverkauf bei: K. Ferd. Heckel, O 3, 10; Chr. Sillib Nachf., R à, 2a; Hch. Dr. Wichtl-Wien Hedtreimaurerei Und deutun „.—,.—. B4410 Nalte jelen Posten UA fſur eigeng Fabrikationszwecke nazu den hchsten Tagespreisen. Jakeb Rling, döwarentaui 2, 3, l. Etage. 10 857 ——ꝗ——— 101. IElernet Suramien nach DP--·-Methode 50 0% Zeiterſparnis, gründl., mühelos u. billig. Anfängerkurse bar al ee i nächſte W oche im ---Wach-aift 0 6. 3. S52 Oberſekundaner d. Real⸗ gymnaſiums ert. gründl. Nachhilfe. Ang unt. C. IL. 61 an die cGeſchäftsſt. d. Bl. B4859 Anfang 8 Unr! Kabarett Rumpelmayer das grosse Attraktionsprogramm Worantgige für Samstag, den 28. fobrar 1070 Ekren- und Abschiedsabend der genialen Vortragskünstler 872 liertr. Rolfis— Prof. Ant. Dressſer —— Am Montag, 1. März, abends dzs Uhr beginnt im Ballhauſe wieder netter Diuab-Laushaug. Man verlange Lehrplan Ludw. Pfirrmann Untl Frau Spelzenstraße — amkabu Jelat irt es 5 8 alte künstliche Hilkeu leblt gut zu verkaufen. Nur noch 2 rage in Mannheim. Tahle pfö Zahn mindeſtens Mk. 14.— bis Mk. 20.—, Brennſtifte bis Mk. 180.— per Stück, Platin zu höchſten Tagespreiſen. Für Zahntechniker und Dentiſten Sonderpreiſe. Einkauf Dienstag und Mittwoch von 9 Uhr vorm. bis 6 Uhr nachm. im Hotel Kaiserhof, Mannheim P 4, 5, Zimmer 3. mit—500 Mille für lukratives Weeeen geſuch Angebote unter A. X. 23 an die 54762 0 anderen Detektivs der Welt vollen Abenteuer Darbietungen! der Meister aller Detektive ist infolge seiner grossen Tollkühnheit, seiner Unerschrockenheit, seiner direkt phänome- nalen Kombinationsgabe, seiner Eleganz und Leichtigkeit, mit der er die halsbrecherichsten Sensationen ausführt, allen um 1000 Km voraus. Ganz Mannheim und Umgebung strömt in unserem Theater zusammen, um Stuart Webbs in seinem 30, gefahr- „Die Schuld des Anderen“ 4 einfach unerhörte sensationelle Akte, zu sehen und zu bewundern. qede Vorstellung total ausverkauft! Hundderte von Besuchern müssen täglich umkehren, weil unser Theater die grosse Zahl der Hereinströmenden nicht zu fassen vermag. bDer schlagendste Beweis für die Güte unserer Mittwoch, 25. 5 öbr. 7 11 „12 Apoftel“, C 4, 11, usrordenN Hanptversammluntf „Unſer Gewerkſchafts, 170 — Wmd 17¹ 2698 jungem Mann ſichere Bürgſchaft. Monatliche Rückzahlung Aber nur v..1.46 Angeb. unt. B. H 35 d. Geſchäftsſt. 846 Glänzende Kapltal-Anlage. Wer leint Geſchöfte mann gegen hon, Verzinsung ſch 5 käufe ſtark ſteig, hochn 354920 Materialien. — bas Kriminaldrama mit Carola Toelle in der Hauptrolle „Der falsche Schein“ 4 Ausserst spannende Akte, vervollständigt ein Programm, 5 wie es in Mannheim noch nie geboten wurde! Angeb. unt. C. 4. 81 an die Selgetele 55 15 Verforen. Am Sonntag coppelrKorallen- 1 170 And. einer V Sichern Sie sich rechtzeitig Plätze! geg. 8 Bel 1 15 45 2 neue (Cardan) J1 Hur atkraftwagen 2Zu verkaufen. Autoheim, Undenbetsn. 24-28. 681be 1 Leder- Brieftasche „p. N3, 13h. Geld⸗Inhalt von Mk. 250.— gehört dem Finder. kfn Arflann (undenken), Sonntag abend zwiſchen 1210—1 Uhr entweder Straßen' bahnlinie 3 oder auf 15 Wege von Endſtation b0 zur Zelſtoffabritverler Wiederbringer erhält ho Belohnung. Den Eigen“ tümer nennt die Geſchäfte, ſtelle ds. Blattes B——1⁵ Samstag abend—— ecee drichſtr., Heinrich Land Fedl-Aampelgge verloren. Abzugeben gegen at Belohnung 27 Heinr. Lanzstr · W. St. rechts. 2706