—— i10 * re, eennn n ö Miktwoch, 25. Februar. Daupiſchriftle tung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für zullleton l. v: fl. Maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen CTeil Richa d Schönfelder, far Handel: br. K. pfab, für Anzeigen: Karl Hügel mann eimer General⸗ Anzeiger 5 W Trud und Verlag: Druckerel Dr. Haas, G. m. b.., Miannheim, E 6, 2. Draht⸗Hdr.: Genera!⸗EAnzeicer unnbeim. Doftſcheck⸗Nönto Nr. 17590 Narlsrufe in Baden. Fernſprecher Nr 79 —— Feeeeeeeeeeeee Badiſche Neueſte Nachrichten 727 Anzeigenprriſe: Die 1 pantige Rotonelzeile 90 pig., Stellengeſuche 80 Ufg. Reklames mk—. Annahmeſchluß: Für das ilittagblatt vormittags 8½ Ube, für das lbendbick: nachmittags 2½ Uhr. kbür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben ird keine Derg⸗t Vartung übernommen. Hezugspreis: Poſtbezu In Mannheim und Umgebung monar ich mi..80 dſ geieheich Bringeriohn. : Vierte äßrſich mͤk 1 50 obne Posoedülren. Fiwegvuen 5—5 Pio Die Ankwork auf die Kohlennoke. OBerlin, 25. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Regierung hat, wie wir erfahren, die Millerandſche Kohlen⸗ note beantwortet. In der Antwort wird noch einmal betont. daß die ſachlichen Vorausſetzungen, von denen Mille⸗ zand in ſeiner Drohnote ausging, unzutreffend ſeien. Was die materielle Frage ſelbſt angeht, ſo wird weiter hervor⸗ gehoben, daß ſie nicht von Millerand, ſondern von der Wie⸗ dergutmachungskommiſſion zu erledigen ſei. Die Note wiederholt alſo die Einwände, die halbamtlich durch das Wolffſche Büro ausführlich der Oeffentlichkeit unterbreitet worden ſind. die deulſch⸗belgiſche Grenze. m. Aachen, 25. Februar.(Priv.⸗Tel.) Die deutſch⸗bel⸗ giſche Grenzkommiſſion zur Feſtlegung der neuen Grenzen zwiſchen Deutſchland und Belgien nahm am Samstag und Sonntag im Sonderzug eine Ortsbeſichtigung vor. Die Kommiſſion, die ihren Sitz von Paris nach L üttich verlegte, hat vor allem die Frage zu prüfen, ob den belgi⸗ ſchen Anſprüchen auf die deutſche Bahnlinie Aachen⸗ Monſchau⸗Kalterherberg ſtattzugeben iſt, die bei Raeren eine Strecke durch den Kreis Eupen geht. Der deutſche Dele⸗ gierte, Landrat Heymann, hat laut„Aachener Volksfreund“ gegen dieſe Forderung Einſpruch erhoben. Am Samstag wurde die Strecke Lüttich⸗Malmedy⸗Kalterherberg⸗Monſchau⸗ Aachen Auf dem Bahnhof in Kalterherberg, Mon⸗ chau und Röttgen waren die Gemeindevertreter mit den Bür⸗ germeiſtern erſchienen, um gegen die Abtrennung der Bahn⸗ linie an Belgien Einſpruch zu erheben. Am Abend kehrte die Kommiſſion nach Aachen zurück. Am Sonntag vormittag wur⸗ den die Ententemitglieder von General Michel empfangen. Am Nachmittag wurde die Linie Stolberg⸗Raeren⸗Herbesthal befahren, worauf die Mitglieder der Kommiſſion nach Lüt⸗ tich zurückfuhren. Rußland und wir. Ein Mitarbeiter unſeres Blattes wurde geſtern in Berlin von dem ruſſiſchen Geſandten der ruſſiſchen Räteregierung, 85 15 dor Kopp, empfangen. Kopp außerte ſich folgender⸗ aßen: In der Anerkennung unſerer Regierung liegen zwei wich⸗ tige Momente mit eingeſchloſſen. Das erſte iſt die Aufhebung der Blockade und das zweite der Abſchluß des Friedens. Der reſter Frieden iſt zwar durch höhere Gewalt— den Verſailler rieden— annulliert bis auf die erſten Sätze, in denen ſich die iden Regierungen gegenſeitig anerkennen. Es herrſcht alſo zwiſchen Deutſchland und uns ein vertragsloſer Zuſtand, dem man durch einen Vertrag ein Ende bereiten kann, indem man das gegenſeitige kommerzielle Riſiko zuſchlägt. Wir werden zunächſt die Verhandlungen über die Gefangenen fr a ge eginnen. Dieſe werden ſich von Regierung zu Regierung oder durch das Rote Kreuz vollziehen. Daß dieſe mit dem achgeben der Entente in der Auslieferungsfrage zuſammen⸗ allen, iſt ein rein zeitlicher Zuſammenfall.(Anmerkung un⸗ ſeres Korreſpondenten: Das iſt ſehr wichtig, weil man in ge⸗ wiſſen Kreiſen der Entente den Beginn der deutſch⸗ruſſiſchen erhandlungen mit großer Nervoſität betrachtet und ein direk⸗ tes Bündnis zwiſchen Deutſchland und Rußland befürchtet.) un die deutſche Regierung mit den Verhandlungen nicht ſchon eher beginnen konnte, ſo lag dies daran, daß England erſt jetzt bei den Kopenhagener Verhandlungen erklärt hat, daß es gegen Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Rußland über die Gefangenen nichts einzuwenden habe. Ein politiſcher chachzug der deutſchen Regierung iſt alſo darin nicht zu er⸗ blicken. Dieſe Verhandlungen können natürlich den Auftakt ilden zu Verhandlungen wirtſchaftlicher Ratur, die bei Deutſchland ſchneller und leichter zum Ziele führen können, als bei den Ententeländern, die unſere Re⸗ Rerung erſt anerkennen müſſen. Im übrigen wollen wir nur mit Deutſchland in Handelsbeziehun⸗ gen treten, ſondern auch mit den anderen Ländern Weſt⸗ europas. Ich denke mir die Sache ſo, daß wir keine Kredit⸗ dperationen machen, ſondern Waren beziehen wollen. Wir werden in dem betreffenden Land ein Depot erlegen. Wir wollen auch nicht mit ruſſiſchem Geld bezablen, ſondern mit kealen Zahlungsmitteln, mit ausländiſchen Werten, die wir in mſeren Banken liegen haben, ferner mit Gold und mit ge⸗ wiſſen Mengen Plaͤtin, die wir zur Verfügung haben. So ann ich nicht genau angeben, wieviel Gold wir haben, aber weiß, daß Eſtland bei dem jetzt abgeſchloſſenen Frieden 20 Millionen Goldrubel erhält, und es beißt, dieſe Summe etrage 1 Prozent unteres Goldſchatzes in Moskau. Ich möchte aber für dieſe Angaben ke ne Garantie übernehmen, da ich due Ziffer nicht genau meiß, vor allem aber nicht angeben änn wie boch der Goldſchatz iſt, den wir beim Waffen⸗ ſilfſtan d mit den Tſchecho⸗Slowaken in Sibirien in de Hände bekommen haben, d. h. jenen Goldſchatz, der früber ekaterinenburg war und den Koltſchak mit ſich geſchleppt hat. Aufarund dieſer Depots wollen wir einkaufen. r wollen auch lieſern. Wir haben mehrere Millionen Pud Hanf und Flachs, ferner Rohleder und Schweineborſten, Buter Dinge, die man in ganz Weſteuropa jetzt brauchen kann. lie erdem könnten wir Hölzer, beſonders Fournierbölzer ſeſfern. Man hat Angſt davor, daß wir mit unſeren Waren duch unſere Propaganda einführen wollen. So wird immer on reaktienären ruſſiſchen Kreiſen in Berlin behauntet und Gbei ein beſtimmter Fall als Beiſpiel angefünrt. E. zuben *s mir bei dieſer Gelegenbeit, die Sache richtig darzulegen. kleines ſchwediſches Schiff hat zweimal den Verſuch ge⸗ batet, nach Petersburg zu kommen, trotz der Blockade, at landwirtſchaftliche Geräte dorthin gebracht und Hanf aus⸗ dolſchrt. Es iſt richtig, daß es bei der erſten Fahrt auch ſlcdewiſtiche Literatur mitnahm. Das waren aber Bro⸗ houtren. die von der amerikaniſchen Geſandtſchaft in Stock⸗ — für die amerikaniſche Regierung beſtellt waren. Ich kann dien urch amtliche Dokumente belegen. An ſich iſt ſer Fall nicht bedeutend. Ich führe ihn nur als Beiſpiel an, daß man uns ruhig vertrauen kann. Wenn man uns gegen⸗ ber loyal bleibt, haben wir auch keinen Grund, uns in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates zu miſchen. Wichtig iſt ferner, daß man uns helfen will, unſere Transportmittel wieder in die Höke zu bringen. Wir zaben heute nur den Hafen von Petersb urg und nach dem Frieden mit Eſtland den von Reval. Es iſt zu hoffen. daß die übrigen Randſtaaten Polen, Livland und Lettland dem Beiſpiel Eſtlands folgen und mit uns Frieden ſchließen werden. Wenn wir dann gegen die Zer⸗ ſtörung durch kriegeriſche Ereigniſſe ſicher ſind, können wir an den Wiederauſbau unſeres Transportweſens gehen Es wird zuch lange dauern, bis wir große Mengen liefern können, Wir haben, was wir an Vorräten beſitzen, weit ins Innere des Landes gebracht, und es dauert alſo einige Zeit bis dieſe an die Erenze gebracht werden können. Aber einen Anfang kann man machen. Wir wollen kaufen und die Waren ⸗ achlen. Oeſterreich und Rußland. Wien, 2. Febr.(W..) Die„Arbeiterzeitung“ meldet: Der Kreisarbeiterrat in Wien nahm in ſeiner geſtrgen Stzung eine Entſchließung an, worin die Wiederaufnahme normaler d plomatiſcher Beziehungen mit allen Staaten, insbeſondere aber mit Sowjet⸗Rußland gefordert wird. Der Kreisarbeiterrat aufnahme der wirkſchaftlichen Bez ehungen mit Sowletrußland, er⸗ wartet aber von der öſterreichiſchen Regierung, daß ſie, ſobald ſich bie Möglichkeit der Wiederaufnahme der wirtſchaftlichen Bezieh⸗ ungen mit Rußland ergebt, dieſe ungeſäumt ergreife Vor allem erwartet er von den Genoſſenſchaften Deutſch⸗Oeſterreichs, daß alle Schritte unternommen werden, um mit den Genoſſenſchaften in Rußland in Beziehungen zu treten. Ferner wird die energiſche Durchführung der Maßnahmen für den Rücktranspork der Kriegsgefangenen aus Rußland gefordert Der Kreis⸗ arbeiterrat bezeſchnet es als ein Gebot der ſozialiſtiſchen Ehre, daß tein Staalsſerretär, der einer proletariſchen Partei angehört, Ver⸗ träge abſchließt, wodurch die Armee Waffen zum Gebrauch in gegenrevolutionären Kriegen erhalte. Der Kreisarbeiterrat fordert ferner, daß Deutſchöſterreich allen aus politiſchen Gründen verfolgten Ausländern Aſyl auf ſeinem Boden gewährt und verlangt, daß die Liquidation, die den Weiß⸗ gardiſten aus Ungarn noch immer Gelegenheit gebe, Unterſchlupf in Wien zu finden, mit Energie ſchleunigſt zu Ende geführt wird und fordert die ſofortige Ausweiſung der kompromittierten Offi⸗ ziere und Zivilemiſſäre der ungariſchen Regierung. Ungarn und deulſch-Oeſterreich. Wex.— Wien, 21. Februar. Die Entſcheidung über die Vorſchläge, die die ungariſche Regierung türzlich hat nach Wien gelangen laſſen, iſt vertagt worden. Nach einer ſofort nach dem Eintreffen der ungariſchen Note ausgegebenen halbamtlichen Mitteilung ſchien es die Ab⸗ ſicht des Staatskanzlers Dr. Renner geweſen zu ſein, die Note raſch in grundſätzlich ablehnenden Sinne zu beantworten. Die Ausſprache, die im auswärtigen Ausſchuſſe und im Ple⸗ num der Nationalverſammlung darüber ſtattgefunden hat, er⸗ gab jedoch, daß die Parteien wünſchen, die in der ungariſchen Note aufgerollten Fragen gründlich zu erörtern und es des⸗ halb vorzuziehen, ſich über die Frage der Einleitung von Ver⸗ handlungen erſt dann ſchlüſſig zu werden, wenn das Ergebnis der Friedensverhandlungen von Neuilly vorliegen werde. Für die bürgerlichen Parteien war dabei die Erwägung maßgebend, daß die ungariſchen Vorſchläge geeignet ſeien, die Grundlage für Verhandlungen zu bilden, ſobald durch den Vertrag von Neuilly eine feſte, auch von ungariſcher Seite we⸗ nigſtens formell anerkannte Rechtsgrundlage in der weſtunga⸗ riſchen Frage geſchaffen ſein würde. Ein blanker Verzicht auf Deutſchweſtungarn von vornherein wurde von allen parlamen⸗ tariſchen Parteien für ausgeſchloſſen erachtet und dabei der Standpunkt vertreten, daß ein ſolcher Verzicht durch wirtſchaft⸗ liche Kompenſationen allein nicht wettgemacht werden könne, ſondern daßterritoriale Zugeſtändniſſe wiederum nur durch territoriale Konzeſſionen ausgeglichen werden könn⸗ ten. In dieſem Sinne iſt auch die Information zu verſtehen, die davon ſpricht, daß die Erörterung der weſtungariſchen Frage nicht lediglich durch Verhandlungen zwiſchen Ungarn und Deutſchöſterreich zu erledigen, ſondern daß ſie internatio⸗ naler Natur ſei, denn wenn Deutſchöſterreich für einen even⸗ tuellen Verzicht auf Deutſchweſtungarn territorial entſchädigt werden ſolle, ſo könnte das nur durch Gebiete geſchehen, die durch den Friedensvertrag bereits einem anderen Staate zuge⸗ ſprochen ſind.— Eine gewiſſe Unklarheit herrſcht in den parla⸗ mentariſchen Parteien auch über die Verhältniſſe in Weſt⸗ ungarn ſelbſt. Es wird von keiner Seite beſtritten, daß die Stimmung der weſtungariſchen Bevölkerung dem Anſchluſſe weitaus günſtiger zu der Zeit war, als das Land unter der Blutherrſchaft Bela Kuns ſeufzte, und daß die Wiener Re⸗ gierung einen nicht gut zu machenden Fehler begangen hat, als ſie damals nicht den Anſchluß tatſächlich vollzog. Ob die Stimmung ſeither lediglich infolge der Wiederherſtellung der Ordnung in Ungarn oder auch infolge einer in ihren Mitteln nicht gerade wähleriſchen Agitation von 5 eln aus Ungarn wieder günſtiger geworden iſt, iſt ebenfalls ein Punkt der vor einer definitiven Entſcheidung geklärt werden müßte. Endlich aber findet man, daß die wirtſchaftlichen Vorſchläge Ungarns inſoferne nicht präzis genug ſeien, als ſie nicht deutlich erken⸗ nen laſſen ob die ungariſche Politik auf eine dauernde wirt⸗ ſchaftliche Vindung hinzielt, aus der ſich naturgemäß auch poli⸗ tiſche Gemeinſamkeiten entwickeln würden. Solche wollen nun die bürgerlichen Parteien in Deutſchöſterreich grundſätzlich ver⸗ meiden. Sie pflichten da der Auffaſſung bei, die in der„Arbeiter⸗ Zeitung“ vertreten wird, daß eine Bindung in wirtſchaftlicher oder politiſcher Beziehung Ungarn gegenüber ein Hinder⸗ nis für den Anſchluß an Deutſchland ſchaffen würde, wollen dieſen Erundſatz jedoch nicht nur, wie es ſeitens der„Arbeiter⸗Zeitung“ geſchieht, nur gegenüber Ungarn feſt⸗ gehalten wiſſen, ſondern gegenüber allen Sulzeſſionsſtaaten. Aus dieſem Grunde mehren ſich in der Wiener Preſſe auch die Stimmen, die im Zuſammenhange mit der Erörterung der ungariſchen Vorſchläge, darauf dringen, daß Klarheit darüber geſchaffen werden müſſe, ob Deutſchöſterreich nach den Prager Abmachungen Doktor Renners überhaupt noch in der Lage verkennt beineswegs die großen Schwierigkeiten für die Wieder⸗ ſei, mit Ungarn zu verhandeln, nachdem Dr. Renner ſich in Prag mit deutlicher Spitze gegen Ungarn verbindlich gemacht habe, die Grundlagen des Friedens von Saint⸗Germam auf⸗ rechtzuerhalten und zu befeſtigen. Wenn nun, ſo ſagt man, Vereinbarungen im Sinne der ungariſchen Vorſchläge nach der ſozialdemotratiſchen Auffaſſung ein Hindernis für den An⸗ ſchluß an Deutſchland bilden, ſo gelte das um ſo mehr von den Abmachungen Renners in Prag, die nach tſchechiſchem Ein⸗ geſtändnis nicht nur wirtſchaftlicher ſondern auch von vorn⸗ herein politiſcher Natur ſeien und Deutſchöſterreich geradezu verpflichten den Vertrag von Saint⸗Germain einſchließlich des Anſchlußverbotes zu verteidigen.— Daß eine Volksabſtim⸗ mung in Weſtungarn nur nach Räumung des Gebietes durch die ungariſchen Truppen zugelaſſen werden könne, darüber ſind alle Parteien einig. — œ—— Erzberger. Go München, 25. Februar.(Priv.⸗Tel.) Die„Münchener Zeitung“ ſchreibt heute zum Falle Erzberger u. a: Man darf feſtſtellen, daß der Fall Erzberger einen deutſchen Re⸗ kord aufftellt, der wahrſcheinlich nicht einmal von einer Neger⸗ republik geſchlagen werden kann, und es iſt weiter feſtzuſtellen, daß an den ungeheuerlichen Maſſen dieſes Skandals, Regierung und Parlament, alſo die Träger des neuen ſtaatlichen Syſtems ihre Duldung mitſchuldig ſind. Das ſchließt nicht aus, da einige Inſtanzen, zu denen wir die Parteien der Koalitionsregierung und an erſter Stelle das Zentrum zählen, noch eine beſondere Ver⸗ antwortung tragen. Es darf wohl geſagt werden, daß nichts dem An⸗ ſehen der Regierung, der ſie ſtützenden Parteien und insbeſondere des Zentrums ſo geſchadet hat, wie die freundliche Nachläſ⸗ ſigkeit, mit der man dieſe Angelegenheit zu behandeln deliebte. Auch was jetzt geſchehen iſt, kann nicht als eine Reinigung gelten, denn es entbehrt jeder Freiwilligkeit, jedes innern Bekennt⸗ niſſes zur Reinlichkeit und ſtellt nichts anderes dar, als ein durch die Not abgerungenes 4 Nabene an die öffentliche Meinung, das dazu noch mit allerlei Redensarten verklauſuliert wird. Der politiſche Schaden, den dieſer Mann angerichtet hat, iſt nicht abzuſehen, nicht abzudenken. Möge er ſein Spiel in der Politik wenigſtens beendet haben. Aachen. 24. Febr. Der Hauptvorſtand der Ortsgruppe Aachen der Deutſchen demokratiſchen Partei hat folgende Ent⸗ ſchließung an die Reichsparteileitung in Berlin gerichtet: Im Hinblick auf die Wiederaufrichtung von Ordnung und Diſziplin in unſerm Vaterlande erſcheint es uns verhängnisvoll, wenn die Autorität der Regierung untergraben wird durch die Zugehörig⸗ keit eines Kabinettsmitaliedes, deſſen Grundſätze ſo verwerflich er⸗ ſcheinen, wie die des Reichsminiſters Erzberger. Wir bitten die Reichsparteileitung daher, ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß die Zuſammenſetzung des Kabinetts zu Bedenken beſagter Natur keinen Anlaß mehr gibt. Die Propaganda-Millionen. Man ſchreibt uns: Die Beweisaufnahme im Erzberger⸗Prozeß nähert ſich ihrem Ende. Sie hat nun auch das verſcheierte Kapital der Erzbergerſchen Auslandspropaganda während des Krieges, die dem Deutſchen Reiche mindeſtens 30 Mil⸗ lionen gekoſtet hat, berührt. Obwohl ein Teil der Erörte⸗ zungen des Prozeſſes über dieſe Fragen unter Ansſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfand, läßt ſich doch einiges zu dem Thema ſagen, und noch mehr— flagen. Der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg war zu Be⸗ ainn des Krieges an den damaligen Abgeordneten mit dem Erſuchen herangetreten, ſeine Beziehungen zu den internatio⸗ nalen katholiſchen Kreiſen für die deutſche Propaganda nütz⸗ lich zu machen. Ereberger ſagte zu und von der Reichsregie⸗ rung wurde ihm dafür ſehr hobe Kredite zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Endſumme dürſte 30 Millionen betragen haben. Bis heute hat eine Abrechnung und eine Nachprüfung dieſer Ausgaben noch nicht ſtattfinden können. Erz⸗ berger ſelber hat die mit der Propagandaleitung verbundenen Arbeiten ehrenamtlich getan, erhielt alſo keine Vezahlung da⸗ für. Nur für die Speſen, die mit ſeinen perſönlichen Leiſtun⸗ gen rerbunden waren, erhielt er die üblichen Entſchädigungen. Es beſteht gar kein Zweifel, daß im einzelnen die Erébergerſche Propaganda, namentlich dort, wo ſie nicht zu laut und auf⸗ dringlich wirkte, manches Mützliche geſchaffen hat. Viel iſt aber auch durch die Ueberflutung des Auslandes mit unſin⸗ nigen Druckſachen geſchadet worden. 30 Millionen ſind kein Pappenſtiel— es möchte ſchon einmal unterſucht werden, wie das Eeld im einzelnen verwandt worden iſt und wer im Inlande den Nutzen an der Propaganda gehabt hat. Es ſich dabei doch intereſſante Ueberraſchungen er⸗ geben Im Prozeß Erzberger—Helfferich iſt nun bekannt gewor⸗ den, daß man Leuten, die für die deutſche Propaganda im Ausland tätig waren, auch noch andere Gefälligkeiten erwies. Man ſchanzte ihnen Einfuhr⸗ und Ausfuhrbewilligungen zu, an denen ſie reichlich verdienten. Die Leute, von denen man weiß daß ſie ſich ſolcher Vorteile erfreuten, machen aber durch⸗ weg einen ungünſtigen Eindruck. Und die Entſcheidung fällt oft ſchwer, ob man in ihnen nützliche Propagandiſten oder tüchtige Schieber ſehen ſoll. Was in Moaobit hinter verſchloſ⸗ ſenen Türen darüber verhandelt wurde, verdiente von einem parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß eingehender nachgeprüft zu werden. Denn es iſt das Geld des deutſchen Volkes, das dieſe Dinge gekoſtet haben. der Prozeß Erzberger⸗Helfferich. Berlin. 25. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In der heutigen Prozeßverhandlung wird die Ladung weiterer Zeugen beantragt. Von der Seite Erabergers iſt die Ladung des Reichskanzlers und des Reichsernährungsmini⸗ ſters Schmidt zum Veweiſe dafür, daß er bei den Verhand⸗ lungen über den Waffenſtillſtand in der Frage der Auslieferung der Handelsſchiffe nicht eigenmächtig vorgegangen ſei. Helfferich repliziert darauf, er werde in dieſem Falle auch beantragen, Direktoren des Norddeutſchen Lloyds zu laden. Der Vorſitzende meint dazu, daß man ſa dann von vorne anfangen könne. Außerdem beantragt Erzberger in der württembergiſchen Sache die Ladung des württembergiſchen Finanzminiſters, des mürttembergiſchen Geſandten in Berlin und des Dr. Baſſermann von der wüürttembergiſchen Geſandtſchaft. Weiter beantragt Helfferich die Vernehmung der Abgeordneten Hugenberg und Dr. Rieſſer. Dieſe ſollen ſeinerzeit die Nr. 94. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Mittwoch, den 25. Februar 1920. ꝛ2een. — ſchklegel anbrannte! Aenßerung Erzbergers als eine Denunziation an die Entente auf⸗ gefaßt haben, die die Auslieferung dieſer Herren verlangen könnte. Es kommt dann die Angelegenheit der Beſchlagnahine von Effekten und Bankguthaben von der Firma Wolff in Köln zur Sprache. Helfferich hat behauptet, daß das preußiſche Finanzminiſterium im Wege der Steuerbehörde in Köln die Beſchlagnahme von 14 Mill. Efſekten und Bankguthaben der Firma Wolff angeordnet habe und daß dieſe Sperre auf Veranlaſſung des Reichsſinanzminiſteriums hin aufgehoben worden ſei. Erzberger gibt eine Erklärung ab, daß er'ne ſolche Auf⸗ hebung der Sperre nicht veranlaßt habe und daß nach Angabe der zuſtändigen Beamten im Reichsfinanzminiſterium überhaupt über die Sache nichts bekannt ſei. Helfferich verlangt Steuerbelörde in Köln. Der Anwalt Erzbergers erhebt Widerſpruch. Es ſei ein Fall Wolf und nicht ein Fall Erzberger. Es genüge, wenn man beim preußiſchen Finangminiſter anfrage. Helfferich: Die Erfahrungen in dieſem Prozeß veranlaſſen T 95 der Vernehmung des Leiters der Kölner Steuerbehörde zu beſtehen. Geheimrat v. Gordon: Das gibt doch eine Verdächtigung des preußiſchen Finanzminiſteriums. Helfferich: Ich bitte mir nichts zu unterſchieben. Hierauf wird die Erörterusg des Temas Kapitalverſchie⸗ bungen ins Ausland fortgeſetzt. Erzberger nimmt zu längeren Ausführungen das Wort und führt aus:„Ich habe meine Frau gefragt, ob ſie den Dr. Thalberg kennt und ob ſie in der Schweiz in ſeinem Büro war. Meine Frau erklärte, daß ſie Tr. Thalberg abſolut nicht kenne und von ſeiner Exiſtenz bis geſtern nachmittag überhgupt nichts wußte. Im Miniſterium habe ich feſtgeſtellt, daß man mir von dieſer Angelegen⸗ heit erſt bor 8 Tagen Mitteilung gemacht hat. Wenn mein Name im Zuſammenhang mit dieſen Kapitalverſchiebungen genannt worden iſt, dann bin ich ſedenfalls unſchuldig daran. Ich habe Dr. Thal⸗ berg nur, wie ich jetzt feſtſtelle, einmal in Berlin geſehen, wo er mir von Freiherrn von Richthofen vorgeſtellt wurde. Er berichtete mir über ſeine Eindrücke in der Schweiz. Was den Aufenthalt miner Familie in der Schweiz und meine Reiſe nach der Schweiz betrifft, ſo habe ich folgendes zu erklären: Ich habe feſtaeſtellt, das ich am 17. Auguſt 1919 an die Reichsbank eine Depeſche geſchickt habe, in der ich bat, daß ich 4000 Franken nach der Schweiz mit⸗ nehmen dürfte. Die Reichsbank hat am 18. Auguſt zurückdepeſchiert daß der Antrag genehmigt ſei. Das waren die Beträde. die ich für meine Reiſe nach der Schweiz mitgenommen habe. Ich ſchickte meine Familie zu einem befreundeten Bankier in der Schweiz, der mir erklärte, daß ich bei ihm ſoviel Kredit erhalten könnte, wie ich wolle. Er ſchlun mir auch eine beſtimmte Summe vor, die mir aber zu hoch war. Ich nahm aber den Kredit in gewiſſen Grenzen in Anſuruch Ich habe jedenfalls, ſo fährt Erzberger fort, auf illegalem Wege keine Gelder weder in die Schweiz, noch ins übrige Ausland ge⸗ ſchafft. Als Leiter der Propaganda habe ich allerdings für nolitiſche Zwecke Geld nach der Schweiz überweiſen laſſen. Das iſt ſtets offen durch die Bank geſchehen. Infolgedeſſen iſt darüber auch geſprochen worden. In der Schweiz hat nun auch eine unerhörte Nachſchnüffelet und Spionage gegen mich eingeſetzt Das war geradezu ekelhaft. Drei Perſonen, die ich namhaft machen kann, haben mir erklärt, es würde in der Schweiz für Helfferich Material gegen mich ge⸗ ſammelt. In einer Bank in Bern läge für dieſe Zwecke 1 Neillion Franken zux Verfügung. Es müſſe vor allen Dingen feſtgeſtellt werden, wieviel Geld 1 von Frankreich erhalten hätte. Die In⸗ duſtrie habe für dieſe Gelder hergegeben. Erz⸗ berger ſolle unter allen Umſtänden auf dieſe Weiſe unmöglich ge⸗ macht werden. Helfferich: Es handelt ſich hiet offenkundig um Klatſch und Tratſch. Ich möchte aber weiter fragen: Hat Herr Erzberger nicht in amtlichen Geſchäften des Auswärtigen Amtes Gelder nach der Schweiz bekommen? Erzberger: Dakei handelte es ſich um Sache: Ich habe mit dem Auswärtigen Amt in dieſer Hinſicht eine reinbarung getroffen, daß mir durch die Kuriere des Auswärtigen Amtes Gelder für ganz be⸗ ſtimmte politiſche Zwecke nach der Schweiz überſandt wurden. Die Herren des Außwärtigen Amtes waren durchaus damit einverſtanden, und dieſe Gelder ſind dann für politiſche bezw. für kirchliche Zwecke ver⸗ wendet worden. Letztere haben auch einen politiſchen Zweck verfolgt, ſie ſind nämlich zur Stärkung des Deutſchtums verwendet worden. die Pflicht der Lar dwirkſchaft. München, 25. Febr.(Priv.⸗Tel.) In der Vollſitzung des bayriſchen Landtages wurde u. a. das Geſetz über den Ausbau von Donau und Main angenommen. CGe⸗ legentlich einer Anſrage über die Ablieferungsprä⸗ mien richtete der Landwirtſchaftsminiſter wieder ernſte Worte an die Landwirte, da die Landesgetreideſtelle von einem Tag auf den anderen kaum wiſſe, wie ſie den Brot⸗ getreidebedarf decken ſoll. die Vernehmung des Leiters der DE Berlin, 25 Febr(Von unſ. Berl. Büro) Der Land⸗ arbeiterverband und der Zentralverband der Forſt⸗, Land⸗ und Bergwerksarbeiter wendet ſich in einem Aufrufe an die Landarbeiterſchaft, die landwirtſchaftliche Produktion auf das er⸗ denklichſte Höchſtmaß zu ſteigern und zu dieſem Zwecke über die vertraglich feſtgelegte Arbeitszeit hinaus ſo viel Ueberſtunden zu leiſten, als erforde lich ſind, um die rückſtändigen Beſtellarbeiten nachzuholen und die Ernte einzubringen. Reichsarbeitsgemeinſchaft in der Landwirtſchaft. Unter Be eiligung des Reichsverbandes der deutſchen land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbeitgebervereinigungen, des Deutſchen Land⸗ arbeiterverbandes, des Zentralverbandes der Forſt⸗, Land⸗ und Weinbergsarbeiter Deutſchlands, des Reichsverbandes land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Fach⸗ und Körperſchaftsbeamten und des Ver⸗ bandes langs und forſtwirtſchaftlicher Angeſtellter wurde im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium eine Reichsarbeitsgemeinſchaft land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Arbeltgeber⸗ und Arbeitnehmervereinigungen, gegründet. Ein von den Vertretern der einzelnen Verbände vorbe⸗ ratener Satzungsentwurf fand bis auf einige Aenderungen allſeitige Zuſtimmung Die in der Reichsarbeitsgemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſenen Vereinigungen erblicken in der Erhaltung und Sicherung des wirtſchaftlichen Cinvernehmens, insbe ondere durch Vorbereitung Abſchluß und Durchführung von Tarifverträſen zwiſchen den Ar⸗ beitgeborn und Arbeitnehmern ihr vornehmſtes Ziel. Sie über⸗ nehmen für ſich ſelbſt und die ihnen angeſchloſſenen Unterorgani⸗ ſa ionen die Verpflichtung, darauf hinzuwirken, daß vor endgültiger Entſcheidung etwaiger Streitfälle durch die Schlichtungsinſtanz weder die Arbeiter die Arbeit einſtellen noch die Arbeitgeber zu einer Ausſperrung ſchreiten. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft hat keine geſchloſſene Mitglieder⸗ iſt zur Aufnahme weiterer Mitglieder bereit, ſo⸗ ern ſie 1. die Satzungen der Arbeitsgemeinſchaft und das hierzu ge⸗ troffene Abkommen anerkennen, 2. ihr Wirkungsgebiet auf das ganze Reichsgebiet erſtrecken, 3. mindeſtens 10 000 Einzelmitglieder haben. Arbeitnehmervereinigungen, die die Aufnahme nachſuchen, müſſen außerdem die gewerkſchaftlichen Grundſätze anerkennen, die von allen der Zentralarbeitsgemeinſchaft angeſchloſſenen Arbeiter⸗ und Angeſtelltenorganiſationen inne zu halten ſind. Zur Frage der Luxuseinfuhr. Auch eine Lenze für den Kognak? Man ſchreibt uns: In ihrem Mittagsblatt vom 24. Februar glaubt ein Fachmann die Einfuhr von Kaffee rechtfertigen zu ſollen. Mit Recht wird zu dieſer Auffaſſung bemerkt, daß über unſern Wünſchen die volksw rtſchaftliche Vernunft zu ſtehen habe. Mit noch mehr Recht wird aber eben dieſe Vernunft die Einfuhr von ſogen. echtem Kognak— auf gut deutſch: Schnaps— ablehnen und verhindern müſſen; denn nichts würde unſere Gegner mehr freuen und unſerem Volk chaden, als wenn wir alkoholiſche Getränke einführen würden. Nicht genug, aß unſer Volk Mill ar⸗ den für Zigaretten, Schokolade und ähnliche Genußmittel dem Ausland gab und nun zuſehen muß, wie das Ausland mit dieſem Geld uns auskauft, ja wie es ſogar ſchon beginnt, den Grund und Boden aufzukaufen, auf dem wir wohnen und der uns er⸗ nähren muß, ſo ſollten wir jetzt noch neue M lliarden daran geben, um mehr wie en zweifelhaftes Genußmittel einzuführen. Und etwas anderes iſt der„echte Kognak“ ja doch nicht. Und wer ihn zur Medizin rechnet, der muß ihm auch ſe nen Platz da an⸗ weiſen, wo jede Medizin hingehört: in die Apotheke. Hier neben Morphium und Op um iſt er am beſten aufgehoben. Es iſt tief bedauerlich, daß unſer Volk nicht mehr Stolz auf⸗ bringt, um all die Genußmittel, die uns das Ausland geradezu aufdrängt, weil es dieſelben nicht braucht, abzulehnen. Wann werd unſer armes Volk einmal zur Beſinnung kommen, daß es im Begriffe ſteht, ſich um zweiſelhafler Genüſſe wulen, ſelbſt zu ver⸗ kaufen. Möchte es dieſes Mal nicht zu ſpät ſein. K. Aus dem Parkeileben. Am 21 und 22. ds. Mts. ſprach Abgeordneter Duſche in 3 Ve ſammlungen in der Umgebung von Emmen⸗ dingen bei ſehr gutem Veſuch über die landwirtſchaftlichen Ziele de Deutſchen Volkspartei und die bisherige Tätigkeit der Fraktion nach dieſer Richtung Aus den Ausführungen des Redners gen annen wohl faſt alle Anweſenden die Ueber⸗ zeu gung, daß die Landwirtſchaft, die bei der Deutſchen Volks⸗ partei verhältniemäßig viel ſtärker vertreten iſt, als bei faſt allen ande en Parteien, gerade durch dieſe Partei bisher die regſte und ſachkundigſte Vertretung erfahren hat. Die meiſten Diskuſſionsredner, darunter Herr Oekonomierat Schitten⸗ helm und andere, erklärlen auch ihre volle Uebereinſtimmung haupt Abg. Duſche mit Recht aufs ſchärfſte gegen die landwirt⸗ ſchaftsfeindliche Politik der Sozialdemokratie, die leider durch Demokratie und Zentrum ſo ſtark unterſtützt wird, Stellung nahm. Deulſches Aeich. Die Baltikumkämpfer. Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Infolge der verſchiedenen Ausſchreitungen von bewaffneten Baltikumkämpfer iſt wiederholt die Frage aufgetaucht, wieviel Baltikumleute eigentlich in Deutſchland vorhanden ſeien, und wie es käme, daß ſie noch mit Waffen herumlaufen dürfen. Hierzu erfahren wir von zuſtändiger Stelle: Die bereits ent⸗ laſſenen Angehörigen der ehemaligen Baltikumformationen ſind ohne Bewaffnung entlaſſen worden. Das ſchließt aber nicht aus, daß einzelne unerlaubterweiſe eine Privatwaffe irgendwelcher Art beſitzen. Die Nichtentlaſſenen ſind bis zur Ueberführung in einen Zivilberuf in Bürgerquartiere(ſo die Eiſerne Diviſion in Stade und Umgebung) oder in Lagern (Döberitz, Zoſſen) untergebracht. Einzelne Baltikumaner ſind auch in Heilsberg in Weſtpreußen interniert. Die Forma⸗ tionen als ſolche ſind aufgelbſt. Bis zum 15. März müſſen alle Baltikumleute entlaſſen ſein. Baden. Aus dem badiſchen Landtag. Karlsruhe, 25 Febr. Im Landtag iſt ein Geſetzentwurf über die Aufbringung des Gemeindeaufwands zur Ver⸗ teilung gelangt. In dem Geſetzentwurf wird u. a. beſtimmt, daß von ſolchen Perſonen, welche ſich in einer Gemeinde aufhalten, ohne daſelbſt einen Wohnſitz zu haben und deren Aufenthalt die Dauer von drei Monaten nicht überſteigt, Abgaben zur teilweiſen Deckung der der Gemeinde für Unterbringung der Bevölkerung, deren Ver⸗ ſorgung mit Lebensmitteln und Aufgaben ähnlicher Art entſtehenden Koſten erhoben werden. Das Geſetz wurde aus dem Grunde erlaſſen, um den Gemeinden die Möglichkeit zu geben, auch diejenigen Orts⸗ fremden, welche weder nach der Gemeinde⸗ noch nach der Städte⸗ ordnung zu den Gemeindelaſten beitragen, zur Deckung ſolcher Koſten heranzuziehen, welche mit der Unterbringung und Ernährung der Bevölkerung zuſammenhängen. In Vayern werden in den Städten und Gemeinden von Ortsfremden ſchon ſeit einiger Zeit ſolche Abgaben erhoben. * Harlsruhe, 25. Febr. Das badiſche Staatsminiſterium hat die Vorſchriften über die Bildung der Dienſtſtellenausſchüſſe für badiſche Beamte, wie ſie unter Mitwirkung der Beamten⸗ und zuſtande gekommen ſind, erlaſſen. Es wird beſtimmt, daß bei allen Dienſtſtellen, die mindeſtens 20 Beamte beſchäftigen, mit ſofortiger Wirkung Dienſtſtellenausſchüſſe zu ſchaffen ſind und bei weniger als 20 Beamten an ihre Stelle von den Beam⸗ ten gewählte Vertrauensleute beſtehen. Die Wahl iſt unmittelhar und geheim und wahlberechtigt ſind alle über 20 Jahre alten Be⸗ amten. Die Dienſtſtellenausſchüſſe haben die dienſtlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen der bei der Dienſtſtelle beſchäftigten Beamten wahrzunehmen, auch ſteht ihnen ein Mitbeſtimmungsrecht bei Rege⸗ lung der Dienſtſtunden, bei Aenderung der Dienſtverteilungspläne, bei der Feſtſetzung des Urlaubsplans uſw zu. Baden iſt der erſte Staat, der ſolche Dienſtſtellenausſchüſſe geſchaffen hat. * Karlsruhe, 25. Febr. Der Haushaltausſchuß des badiſchen Landtags nahm von dem 7. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1918/19 die Anforderungen für das Landesvreisamt an. Der 8. Nachtrag wurde angenommen vorbehaltlich der Stellung der Fraktionen. Die Abſtimmung darüber findet am Mittwoch nach⸗ mittag ſtatt. Die Fraktionsvertreter ſprachen ſich zugunſten eines Vorſchlags aus, wonach unter Wegfall der bisherigen Teuerungsbei⸗ hilfe zu der Ausgleichsvorloge monatlich mehr gegeben werden ſoll mit den Ausführungen des Redners, während ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Diskuſſionsredner wenig Beifall erntete, wie über⸗ an ledige Beamte 250., an Verheiratete 300 M. und für jedes Kind eine Kinderbeibilfe von 20 M. Der Ausſchuß für Rechtsyflege und Verwaltung des badiſchen Landtaas befaßte ſich geſtern abermals mit dem Geſezentwurf über die Aenderung des Landwirtſchaftskammergeſetzes. Ein Veſchluß wurde nicht gefaßt. LCetzte Meldungen. Spaniſche Kammer. Madrid, 25. Febr.(..) In der Kammer gab der Mini⸗ ſterpräſident Rechenſchaft über die letzten Ereigniſſe Dato brachte ein Vertrauensvotum ein, das von den Vberalen abge⸗ lehnt wurde In der Abſtimmung drang das Vertrauensvotum jedoch mit 144 gegen 7 Stimmen durch. 8—————— Die Calenkprobe. Eine Erzählung aus dem alten Mannheim. Von Heinz Welten. (Nachdruck verboten!) (Fortſeung.) Aber nur er allein war imſtande, dieſen prachtvollen Ledanken in die Wirklichleit umzuſetzen. Er mußte reden und nicht aufhören zu reben, bis er ſein Ziel erreicht hatte. Er öffnete alle Schleuſen ſeiner Veredſamleit, die er im Schuldienſt zu üben oſt genug Celegenheit hatte. Er ließ alle Regiſter ſpielen, entwarf Bilder von der Neboute in immer kerführeriſchen Farben. Er brachte Argumente herbei, die auch einem ernſten Manne der Wiſſenſchaft den Nedouten⸗ beſych zu einer zwingenden Notwendigkeit werden ließen. Er wußte jeder Widerrede zu begegnen, bevor ſie noch laut geworden war, und rußte und raſtete nicht, bis der Apotheker, der Unterhallung müde, zuſagte.„Nun wohl. Ich werd es mir uberlegen. Bis morgen hat es ja Zeit und langer Vor⸗ bereitung bedarf es, wie Ihr ſagt, nicht. Holt mich heute Nachmittag zum Spaziergang ab. Dann können wir es noch einmal bereden. Wollt Ihr jetzt mit hinauf kommen? Ich glaube, meine Hausfrau wird für die Gratulanten ein Elas Wein bereit halten.“ Frau Balbara ſaß im Salon auf der gelb ausgeſchlagenen Ban zuette und vor ihr ſaß im roten Staatsrock mit den /old⸗ bordierten Auſſchlägen der Stadtkämmerer Jacob Hauriſius der gekommen war, der Schwiegerin ſeine Aufwartung zu machen und dem Bruder ſeine Elückwünſche zu bringen. Die ſchwarzen Atlashaſen ſchlugen im Sitzen um die Schenkel ſeichte Falten, doch die Seidenſtrümpfe ſaßen prall, und die Silberſchnallen an den Schu'en glänßten. Die lange ſchmale Nechte, die aus dem ſpitzenbeſetzten Aermel lugte, begleitete mit dringlicher Eeſte jede ſeiner Bewegungen, indes die Linke ſich um das dicke braune Meerrohr mit dem goldenen Knopf klammerte, das er hütete, wie ſeinen Augapſel. Unmubig ſchielte Frau Barbara, indes ihre Hände auf der blaugeblümten Tiſchdecke hin und ber ſuhren und ſie glätteten. durch das Fenſter hinüber zur Uhr der Walloniſcker FKicche. Wie lange wollte der Schwager noch bleiben? Wußte er nicht, daß es Mittaaszeit war? Seit einer halben Stunde ſaß er und redete und nahm ibr die Zeit, die ſie in der Küche ſo notwendig gebraucht hätte. Wenn nun der Kalb⸗ Auf die alte Aloiſia war kein Verlaß mehr. Die war mit ihren ſechzig Jabren ſchon ſo ſtumpf. ſah und hörte nichts mehr und würde das Verbrannte nicht kiechen, auch wenn ſchon das ganze Stiegenhaus mit Qualm angefüllt wöre. Und auf, die Urſel konnte man noch weniger rechnen. Die war ein fabriges junges Ding, wie ſie ſeßzt ale waren, hatte nur Fkatterlen und Alfan ereien im Kopf und wußte troß ihrer ſechs-ehn Jahre noch nicht, was für ein wichtiges Ding ein Kalbſchlegel war. Vor zwanig Jahren als ſie ſelbſt noch ſung geweſen war, war eine andere Deit geweſen. Da hatte man einem Mädel das ganze Hausweſen anvertrauen können. Aber heute hatten die dommen Dinger für dergleichen kleinen Sinn mehr. Nomane mußten ſie leſen om Herin Goethe und ſeinem Wettler, an Putz und Sin:⸗ ſang dachten ſie und an nir weiter. Kaum, daß ſie noch in eie Spinnſtube ginden und ihre Brautlinnen ſelbſt ſpannen. Frau Babara ſeuſzte rernebmlich, ſodaß ier mächti zer Buſen ſich hob und ſenkte. Altes an ihr war rund, kugelig und ohne Ecken. Auf dem kurzen prallen Körper ſaß als Kopf ein otwangiger Apfel, deſſen hintere Hälſte von einer weißen Haube umſchloſſen wurde. Ueber der kleinen Knollennaſe blickten zwei blane Kanarienvogelaugen ſo luſtig und harm⸗ los in die Welt, daß niem ind ah nte, welche Energie in der rundlichen, kleinen Frau ſteckte und welcke klugen Gedanken oft inter ihrer Stern reiſten. Sie re ſtand es meiſterhaft, ihre Cedonken für ſich zu bebalten, auf indirekten Wegen ihr Ziel zu erreſchen und dem Beſchauer ſtets das Ceſicht zu zeigen das er zu ſehen rerlangte. Auch jetzt blickte ſie den Schwaßer freundlich und verbind⸗ lich an, lauſckte mit geſvannter Auſmerkſamkeit ſeinen Reden und hörte doch nicht ein Wort von dem, was er ſagte. Wenn ſie nur wüßte, was draußen mit dem Kalbſchlegel würdel Für eine Minute, für den Bruckteil einer Minute nur hätte ſie nerauslaufſen mögen. Aber daran war nicht zu denken. Denn der Stadtkömmerer war eine Reſpeltperſon und wiürde ihr einen derartigen Affront niemals verzienen baben. Wenn er zedete, mußte man zu' ören und wenn der ganze Braten dar⸗ über um Teufel wurde. Der Ratskömmerer Jakob Hauriſius war ein großer, unbeſtimmte Spötſommerfärbung der Jahre um die Ffüinfzl! verum trug. In ſeinen ſtablblauen Auzen lag ein ſtarker Wille und das Bewußtſein von Würde. Er war immer ernſt und gemeſſen, und niemand konnte ſich rüßmen. ihn jemals lachen geſeben zu haben. Denn Lachen iſt der Wüerde nieht zuträglich. Aber reden konnte man den Herrn Ratskämmerer bören, oft und aus giebig und bei jeglicher Eeſegenbe' t. Und ſtets war es belebrend, ſeinen Worten zu lauſchen. Denn er liebte es, ſeine Säbe ſorgſam zu ſtellen, ſie mit geſebrten Flasfeln aus-uſchmücken und ſegliches Trema gründlich eu erſchöpfen, bevor er einen neuen Faden aufnahm. Er war auf allen Gebieten bewandert, ſprach mit Gefühl über Kunſt breitſchultriger Mann, deſſen breites, glattruſtertes Geſicht die und Literatur, mit Verſtändnis über die hohe Politik und mt liebevoller Nachſicht über die kleinen Fragen des täglichen Lebens. Er launte die Marktpreiſe genau, wußte ſtets, wo ein Kind gebocen, ein Graßvater geſtorben war und wo der Herr El egerichtsrat Adam in peinlichen Angelegenhelten ein⸗ zugreifen ſich gezwungen geſehen hatte. Am liebſten aber ſprach er über lommunale Fragen, über die ſtädtiſche Ver⸗ waltung und über die mannigfachen Sorgen, die mit ihr ver⸗ knüpſt naren, Sorgen, von denen die gutien Mannbeimer kaum etwos ahnten und die ma nihnen daher nicht oft und nicht eindringlich genug ins Vewußtſein prä zen konnt'. Auch jetzt war er nach wenigen einleitenden Worten, die dem Zweck ſeines Beſuches galten, ſehr bald bei ſeinem Lieb⸗ lingstlema gelandet. Ausfüßrlich ſetzte er der Schwägerin auseinander, welche Anſtrengungen die Stadtverwaltung ge⸗ macht habe und welche Anſtrengungen ſie noch würde machen müſſen, um Mannheim den Ruf als Großſtadt zu erhalten, den es ſich erwo ben hatte, als der Kurfürſt Karl Täeodor noch in ſeinen Maurn reſidierte. Die Bals champet es im Schwetzinger Luſtgarten waren weltbe ühmt geweſen, die böfiſchen Parforceſagden, die Feuerwerke am Neckar drunten, die Konzerte in der Orangerie, de Theaterauffül rungen und! anderes mehr. Doch alles war rerſchrunden, als der Kurfülſt eines Erbkodi⸗illls wegen ſeine Peſidenz nach München batte derle zen müſſen, und nur das Theater war übrig geblieben. Sollte das genügen, um reiche Fremde anzulocken? Ob die Frau Schwäge in ſolches vielleicht gloubte? Nein. da mante ſie ſich ganz falſche Vorſtellun en. Da mußten ſchärfere At⸗ traktions kelfen. Die Redoute würde eine von ibnen we den. Der Kämmerer erging ſich ausſührlich in der Veſchreibung der Herrlichkeiten, die den ſtaunenden Gäſten gebaten werden würden. Er beſchrieb die Ausſchmückung der Säle, das ner⸗ ſchwenderiſch übe ladene Büffet, das der Wirt vom Pfälzer Hof auszurichten übe nommen hatte. Er zäylte das Konzert⸗ programm auf, das er ſelbſt entworfen hatte, und gab die Zufammenſetzung des großen Orcheſters, in dem zebn Vio⸗ linen, Bläſer, Klarinetten, Hoboiſten, Trommler und Cymbal⸗ ſchläger mitwirken wünden. Sogar zwei Harfen waren vor⸗ geſehen und eine Poſaunel Ob die Frau Schwägerin nickt ouch glaubte, daß ein ſolches Orcheſter eine Zugkraft ſei Dann möge ſie es rulig ſagen. Denn er laſſe ſich gern belebren. Aber die Frau Schwägerin ſagte gar nicnte. Denn alle Muſikinſtrumente der Welt konnten den feinen Ton nicht überklingen, den ſie immer deutlicher bkörte. Immer ſtärker braſſelte und pru-elte es da draußen. Wonn die Alaoiſia jſetzt ſchnell etwas Waſſer aufaoß. war der Schlegel noch zu retten. In der nächſten Minute mußte es eu ſpät ſein. (Fortſetzung folgt.) Nittwoch, den 25. Februar 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3 Seite Nr. 94. Nus Stadt und Land. Zur Bürgerausſchußdeballe über das Beſtattungsweſen in Mannheim 22 mman uns von feuerbeſtattungsfreundlicher Seite: Nach ichten der hieſigen Preſſe hat Herr Stadtverordneter Rei⸗ oriſeh g(Soz) in der Sitzung vom 20. ds. Mts. die obliga⸗ acde Einführung der Feuerbeſtattung verlangt. Unter den eif ngern der Feuerbeſtattung gibt es im Gegenſatz zu Herrn die enberg nur Wenige, welche weitergehen, als zu verlangen, daß werd euer beſtatuung der Erdbeſtattung völlig gleichgeſtellt — e. Und dies mit Recht. Denn eine obligatoriſche Einführung Urt Feuerbeſtattung aus hygieniſchen Gründen läßt ſich nach dem eil aller ärztlichen Autoritäten nur im Fall von gefährlichen würdde mien. wie Cholera u. dgl rechtferkigen. Ohne Zweifel noch n es daher alle diejenigen, welche aus irgendwelchen Gründen Nne an der althergebrachten Sitte der Veerdigung feſthalten, als wi Kroße Härte und Ungerechtigkeit empfinden, wenn man ſie rechtie glein wollte, zur Feuerbeſtattung überzugehen. Vollauf be⸗ ſte 155 iſt dagegen allerdings das Verlangen der völligen Gleich⸗ bderſtändſg der beiden Beſtattungsarten und es iſt daher ſchwer — ändlich. wie es möglich war, daß eine diesbezügliche Eingabe Mi Verbandes der badiſchen Feuerbeſtattungsvereine an das E niſterium des Innern abſchlägig beſchieden werden konnte. verwunderlich iſt es auch, daß die Verwaltungen unſerer chten Städte im allgemeinen ſo wenig Intereſſe an der mög⸗ im en Einbürgerung der Feuerbeſtattung nehmen, obwohl ſie dazu la Hinblick auf die Erſparung von Friedhofgelände alle Veran⸗ ſſung hätten. ein ter in Mannheim war ſchon vor Jahren die Erſtellung dellens neuen Friedhofes geplant, man hat aber aus finan⸗ en Gründen die Ausführung des an ſich notwendigen Proſektes „eusgeſchoben, indem man die umgrabungsfriſt für Per⸗ en über 12 Jahre von 25 auf 20 Jahre und für Kinder unter be.Jahren von 15 auf 10 Jahre herabſetzte. Ob die hiermit wörseckte Wirkung in dem nötigen Umfange auch dann eingetreten ſtarte wenn nicht gleichzeitig die Einbürgerung der Feuerbeſtattung —2 Forkſchritte gemacht hätte, iſt doch wohl einigermaßen im ſethaft. Denn von den rund 3400 Feuerbeſtattungen, welche um hieſigen Krematorium ſeit deſſen Eröffnung bis Ende 1920 ſtatt⸗ unden haben entfallen immerhin ca. 2200 auf Manaheimer Ein⸗ gner; ſodaß ſich garnicht beſtreiten läßt, daß die Möglichkeit der Rausſchiebung der Erſtellung eines neuen Friedhofes zum Teil ſ ezuneh nende Ausbreitung der Feuerbeſtattung zurückzuführen Eleichwohl hat die hieſige Stadtverwaltung bisher nichts ge⸗ 15 um dieſe Entwicklung zu fördern, während manche andere lädte hierin weniger zurückhaltend waren So hat z. B. Stutt⸗ lezew die Einrichtung, daß die leider noch immer vorgeſchriebenen twilltgen Verfügungen bei dem Sekvetariat der Friedhofverwal⸗ dun aufbewahrt werden und zur Benützung dieſer Einrichtung —85 die Einwohnerſchaft ſ. Zt. öffentlich aufgefordert. Und neuer⸗ deſchl verlautet aus Leipzig, daß die dortige Stadtverwaltung kalchloſſen hat, eine Werbeſchrift für die Feuerbeſtaktung auf Niel Koſten in einer Auflage von 60 000 Exemplaren zu verbreiten. dorleicht wäre es ſehr zu empfehlen, auch hier in gleicher Weiſe Jweideben; die dafür erforderliche geringe Ausgabe würde ſich ohne eifel in der Zukunft reichlich bezahlt machen. 1 Ueberkrikt in den Reichsdienſt. Die„Karlsruher Zeitung“ be⸗ . gt, daß Miniſterialrat Dr. Ritter Mitte April aus dem bad. delt dienſt austritt und im Reichsarbeitsminiſterium in Berlin in de bteilung für ſoziale Kriegsbeſchä igten⸗ und Kriegshinterblie⸗ Mienfürſorge und für das Militär⸗Sanitätsweſen die Stelle eines gülteiſterialdirektors übernehmen wird. Miniſterialrat Dr. Ritkter ſich als ein hervorragender Juriſt. In den letzten Jahren hat er di auf dem Gebiete der Kriegsbeſchädigtenfürſorge beſondere Ver⸗ enſte erworben. 9 2 Sammiung von Geldſpenden. Seitens des Miniſteriums des ſudern iſt der Rückwandererhilfe E. V. Berlin, Tauentzien⸗ 1 6, mitgeteilt worden: Zu der in Ausſicht genommenen ber Aten öffentlichen Sammlung von Geldſpenden zur Linderung Rei Not der aus dem Auslande nach Deutſchland zurückkehrenden Ante deutſchen wird für Baden während der Zeit vom 1. Mai bis ſche Auguſt d. J. in jeder Zeit widerruflicher Weiſe die erforder⸗ n Genehmigung mit der Maßgabe erteilt, daß die Sammlung 15 durch Werbung mit Anſchreiben, durch Aufruf in der Preſſe 9 durch Errichtung von Sammelſtellen, jedoch nicht durch Aus. und Straßenſammlung erfolgen darf. 9 Eine Organiſation der Zirkusdirektoren. Unter dem Drucke Anwilden Streiks, zu der von radikaler Seite nunmehr auch die rtiſtenſchaft veranlaßt worden iſt, haben ſich zum erſten Male, ſeit⸗ es eine deutſche Zirkuswelt gibt, die Zirkusdirektoren zu einer ganiſation zuſammengefunden. Sie lehnen den von ber ſog. en ſtenloge vorgeſchlagenen Tarifvertrag ab, weil er Unbilligkeiten ge lt, die die Intereſſen auch der Zirkus⸗Artiſtenſchaft aufs Schärfſte führden und die es dem Reichsarbeitsamt unmöglich machen würde, Tarifvertrage Zwangsgeltung zu verſchaffen. Nach dem Tarif⸗ vertrag iſt beiſpielsweiſe der Zirkusartiſt verpflichtet, dem Unter⸗ nehmen nach allen Staaten Europas zu folgen. Da aber der Artiſt durch den Tarifvertrag gleichzeitig gezwungen iſt, ſeine Gage in deutſcher Reichswährung in Empfang zu nehmen, ſo würde der Arkift in Skandinavien, der dort die vereinbarte Gage in Mark erhält, ſo wenig verdienen, daß er nicht einmal ſein Frühſtück bezahlen könnte. Von dieſen und ähnlichen Unſinnigkeiten ſtrotzt dieſer Vertrag des⸗ halb, weil er ohne Hinzuziehung von Zirkusdirektoren und Zirkus⸗ artiſten ausgearbeitet worden iſt. * Todesfall. In Ebnet bei Freiburg iſt im Alter von 87 Jahren Geiſtl. Rat Hummel, der mehr als 40 Jahre in dem Orte ſeelſorgeriſch wirkte, geſtorben. Polizeibericht vom 24. Februar 1920. Tödlicher Unglücksfall: Geſtern nachmittag kurz nach 2 Uhr ſtürzte die 3 Jahre alte Tochter einer in H 2, 1 wohnenden Witwe im Hauſe U 3, 10 anſcheinend beim Hinabgleiten auf dem Treppengeländer in den Hausflur hinunter, wobei das Mädchen einen Schädelbruch erlitt, der ihren ſofortigen Tod herbeiführte. Unfälle. In der Nacht vom 24. zum 25. ds. Mts. ſtieg ein ver⸗ heirateter, 37 Jahre alter Kaufmann von München, welcher vorübergehend in einem Gaſthaus in den O⸗Quadraten wohnt, offenbar in angetrunkenem Zuſtande von ſeinem im 3. Stock gelegenen Schlafzimmer aus auf ein vor dem Fenſter angebrachtes Tünchergerüſt und ſtürzte von hier aus hinunter auf den Gehweg, wo er bewußtlos liegen blieb. Er erlitt einen Schädel⸗ bruch und wurde von einer Polizeipatrouille ins Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Vor dem Hauptbahnhof wurde geſtern Nacht ein 18 Jahre alter Schloſſer von hier, welcher mit der Droſchke ſeines Vaters Bekannte abbolen wollte, von epileptiſchen Krämpfen befallen. Nachdem er ſich wieder erholt hatte, konnte er nach Hauſe gebracht werden. 2 Diebſtahl von zwei wertvollen Pferden. Am 23. d.., nachts gegen 11 Uhr, wurden aus einem Stall in der Neckarvorlandſtraße hier zwei Pferde belgiſcher Raſſe von noch unbekanntem Täter entwendet. Das eine Pferd iſt ein Rotſchimmel, das andere ein Braun, beides Wal⸗ lache im Alter von 10 Jahren, etwa 1,70 hoch und beide mit kurz geſtutzten Schweifen. Der Rotſchimmel hat außer einem unleſerlichen Brennzeichen an der rechten Hinterſeite keine beſonderen Kennzeichen, während der Braun auf dem Rücken zwei kleine weiße Flecken hat und mit dem rechten Hinter⸗ ſuß auf der Zehe geht. Für die Beibringung der Pferde iſt eine Belohnung in Höhe von 500 ¼ in Ausſicht geſtellt. Zwei Körperverletzungen— verübt im Hauſe J 4a. 16 durch Schlagen mit einem Steinkrug n. im Hauſe Hintergaſſe 3 in Sandhofen— gelangten zur Anzeige. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde: In der Nacht zum 11. Februar aus einem Lager in der Neckarvorland⸗ ſtraße 4 Kannen Benzol mit 181 Liter Inhalt.— Am 11. Februar am Rhein aus dem Schiff„Helmuth“ 20 Doppelzentner Zucker— Am 11. Februar, abends zwiſchen 7½ und 12 Uhr aus einem Büro in F 3, 11 eine neue Mercedes⸗Schreibmaſchine(Nr. 45 996). — Am 28. Februar, vormittags zwiſchen 6 und 7 Uhr, e nem Fuhrmann auf dem Wege von Schwetzingen nach Rheinau vom Wagen herunter 2 Kiſten mit 10 400 Stück Zigarren.— In der Nacht vom 18. auf 19. Februar aus dem Hauſe Pumpwerkſtraße Nr. 27 etwa 500 Kilo Abfallblei und 80 Kilo Queckſilber.— Am 12. Februar aus einem Eiſenbahnwagen vor der Rheinkaiſtraße 4 Doſen Kokosfett à 25 Pfund ſchwer.— Vom 10. zum 11. Febr. aus einer Wohnung in der Neckaxſtraße in Feudenheim u a. etwa 550 Mark Bargeld, 6 Einpfundſtücke und—8 Einhalbpfund⸗ ſrücke Kernſeife, teilweiſe mit der Firma Zeep gezeichnet, 5 Meter Handtuchſtoff, grau und weiß karriert mit rotem Rand, ein voll⸗ ſtändig künſtlches Gebiß, an dem oben und unten je ein Zahn fehlt und ein rotkarriertes Säckchen mit etwa 30 Pfund Mehl.— Am 12. Februar aus einem Eiſenbahnwagen am Bahnhof Neckarau 25 Sturmlaternen.— In der Zeit vom 14.—16. Februar früh 7 Uhr aus einem Lager in der Bunſenſtraße 21 Rollen Dachpappe. — In der Nacht vom 21. auf 22. Januar aus dem Lager Kirchen⸗ ſtraße 6 100 Kilo Schokolade und 100 Kilo Stärke im Werte von 5175 Mark Verhaftet wurden 52 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schloſſer und ein Bahnarbeiter von Rheinau wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein Matroſe von Bingen wegen Widerſtands und 24 Perſonen wegen Diebſtahls und Unterſchlagung. Die Krawalle in Ludwigshafen. Zu den geſtrigen Lebensmittelkrawallen wird noch mitgeteilt, daß inzwiſchen von der Polizei über 100 Ver⸗ haftungen von Lebensmittelplünderern erfolgt ſind. konnten verſchiedene geſtohlenen Waren beſchlagnahmt werden. Der Schaden, den die Ladengeſchäfte erlitten haben, geht im geſamten in die Hunderttauſende. Heute iſt in der Stadt alles ruhig. Kommunales. & Heidelberg, 24. Februar. Der Stadtrat hat das Projekt der Direktion der ſtädtiſchen Werke über die Errichtung einer Benzolan⸗ lage im neuen Gaswerk ſowie die Beteiligung an einer zu errichtenden Kraftwagenverkehrsgeſellſchaft genehmigt. Für das Aka d. Kranken⸗ haus wird vom Miniſterium ein ſtädtiſcher Betriebszuſchuß von 150 000 Mark gegenüber bisherigen 50 000 Mark beanſprucht. Der Stadtrat iſt grundſätzlich damit einverſtanden. Ueber dieſe Punkte werden dem Bürger⸗ ausſchuß Vorlagen zugehen. Ab 1. März l. J. ſoll zu der der Gemeinde zufallenden Wertzuwachsſteuer ein 100 prozentiger Zuſchlag er⸗ hoben werden. Die vom Jugendamt ausgearbeiteten Richtlinien über die Frühlingsahnen! goch och fteht der Garten im winterlichen Gewande ums Haus. ragen all die tauſend Aeſtchen ſo kahl in die nebelfeuchte dedde des Februarmorgens und doch. Schon ſingt eine Amſel. 8 Morgen iſt ſie da. Und ſingt ſo ſüß, ſo helljubelnd, als ob 00 Himmel tiefblau und warm über ihr leuchtete, als ob ihr Lied 99 wonniger Blütenluft umwogt, erklänge... und es können dude bre ſonnenſehnſüchtgen Aeuglein den froſtigen Nebel kaum ſadringen... Und es iſt ja kaum wo ein Knösplein. Und doch klei eine Dankeshymne, die aus dem glaubefrohen Hergchen der lemdn n Sängerin, in ſo unbekümmert zuverſichtlichen Akkorden, Aulerſteigt, ahnend kündend die ew ge Wederkehr des Frühlings. ieh s doch dem kleinen Vogel nach! Du deutſche Volksſeele, pflege laß e hege Glauben, hebe dich mutig über all zu Erdgebundenes, dir dich von den Nebeln der finſteren Sorge nicht erdrücken! Auch ird wieder ein Auferſtehen blühn! vermiſchtes. (Adolf⸗Bartels⸗Stiftung.) Der Deutſchbund plant eine Adolf⸗ -Stiftung zur Unterſtützung deutſchen Schrifttums Es iſt ihm be⸗ gelungen, die Summe von reichlich 20 000, die Prof. Bartels zur Wbindung einer billigen deutſchvölkiſchen Zeitung zuſammengebracht hatte, lung leſen ſeinen Zweck zugewieſen zu erhalten, und er will nun die Samm⸗ ſer zum 60. Geburtstag von Adolf Bartels(15. November 1922) fort⸗ utſe um dann die Stiftung ins Leben treten zu laſſen. Sie ſoll jungen krel dolütigen Dichtern und vom Schickſal verfolgten älteren den Druck daß Werke ermöglichen. Man hofft, ſoviel Mittel zuſammenzubringen, Tandelliährlich wenigſtens ein Drama, ein Band Gedichte, ein Erzählungs⸗ ber eauf Koſten der Bartels⸗Stiftung gedruckt werden können. Die Prüfung derbungeſandten Handſchriften ſollen vom Deutſchbunde und dem ihm jetzt ſeſelschenen Deutſchvölkiſchen Schriftſtellerverband eingeſetzte Preisrichter⸗ nach chaften vornehmen. Selbſtverſtändlich ſollen die Dichterwerke nicht den. helitiſcher Geſinnung, fondern nach ihrem Lebensgehalt beurteilt wer⸗ 2 ert a, nach und nach zweifellos eine beder ame Wirkung der Stiftung eten warten iſt, werden deutſchvölkiſch geſinnte Männer und Frauen ge⸗ lüzen de durch Gaben an die Kanzlei des Deutſchbundes, Gotha, zu unter⸗ Hochſchulnachrichten. denrdon der Techn. Hochſchule Karlsruhe iſt dem Geheimen Kommer. dienſte Robert Sinner in Anerkennung ſeiner hervorragenden Ver⸗ werlte um die Schaffung einer bedeutenden und wirtſchaftlich ſehr Orga llen ſüddeutſchen Spiritusinduſtrie, ſowie wegen großzügiger Juduſtſatien und hervorragender Förderung der gärungschemiſchen rie durch Schaffung großer, vorbildlicher techniſcher Anlagen verlierinrichtungen die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ehrenhalber ehen worden. — 8— Net le e wir kören, hat der a. o. Profeſſor an der Bonner Uni⸗ Dr. Ernſt Robert Curtius einen Ruf auf den Lehr⸗ r romaniſchen Philologie an der Un verſität Marburg folger Dr. Ed. Wechßlers erhalten und angenommen. Dr. er im Herbſt 1919 einen Ruf nach Dresden abgelehnt darauf zum Extraordinarius der franzöſiſchen Lite⸗ verſite at 1 als Na ch 5 utius, Uck und raturgeſchichte in der Bonner philoſophiſchen Fakultät ernannt wurde, iſt ein geborener Elſäſſer(geb. 1888 zu Thann)., Er ſtudierte in Straßburg, Berlin und Heidelberg, beſonders bei Guſtav Gröber und beſtand das Staats⸗ und Doktorexamen. Michaelis 1913 erhielt er die venia legendi in Bonn. Todesnachrichten. —(Der Nordpolfahrer Robert Peary) iſt, wie aus Waſhington gemeldet wird, 64 Jahre alt, geſtorben. Er begann als Ingenieur. Seit Anfang der neunziger Jahre war er an Nordpolfahrten be⸗ teiligt. Die Erforſchung der nördlichen Grenzgebiete und des Innern Grönlands förderte er auf einer ganzen Reihe Expeditionen. Dieſe Fahrten waren die Vorbereitung der Verſuche, zum Nordpol vorzudringen. Die 1908 über Grönland angetretene Fahrt führte Peary, wie er behauptete, am 6. April 1909 ans Ziel. Seiner Meldung war die andere von Cook vorhergegangen, der ebenfalls und zuerſt den Nordpool erreicht haben wollte. Ein wilder Kampf um den Rekordanſpruch begann. Cook wurde als Schwindler ab⸗ getan, aber ſchließlich beſtanden auch Pearys Anſprüche vor der nachprüfenden Wiſſenſchaft nicht. Die Verdienſte dieſes Mannes um die Erweiterung unſerer Kenntniſſe von den nördlichſten Gebie⸗ ten der Erde, die keine Bewohnung durch den Menſchen mehr zu⸗ laſſen, ſind aber anerkannt groß. Eiteratur. —(Meyers Handlexikon.) Da hatte man die lange Reihe ſtattlicher Bände im Schrank oder an der Wand ſtehen, blickte hin und verzog ſchmerz⸗ lich das Geſicht: ausgelöſcht, vorbei, ſo und ſo viel gilt nicht mehr, das Konverſationslexikon muß neu bearbeitet werden! Nun, darüber wird noch eine gute Spanne Zeit verſtreichen müſſen; daß aber auch auf dieſem, aus den mannigfaltigſten Gründen ſchwierigen Gebiet die Kräfte des Wieder⸗ aufbaus bereits tätig ſind, wurde uns überraſchend ſchnell bewieſen. Mit der politiſchen Neugeſtaltung der Welt, die der Verſailler Friede mit ſich gebracht hat, iſt eine ſo gewaltige Umwälzung auf allen Gebieten verknüpft, daß man notwendiger als je eines Führers bedarf, der darüber, wenn auch nur kurze, aber doch zuverläſſige Auskunft zu geben vermag. Es iſt des⸗ halb freudig zu begrüßen, daß der alte Meiſter lexikaliſcher Herſtellungs⸗ kunſt, das Bibliographiſche Inſtitut in Leipzig, es fertiggebracht hat, in ſo kurzer Zeit ein vollſtändig neues, faſt 800 Seiten ſtarkes Handlexikon herauszubringen, das bei aller durch den beſchränkten Raum bedingten Kürze der Artikel doch neben ſeiner ſonſtigen Vielſeitigkeit auch den gewal⸗ tigen weltgeſchichtlichen Ereigniſſen der Kriegs⸗ und Revolutionszeit in be⸗ ſriedigender Weiſe Rechnung trägt. Hier finden wir die des Weltkrieges, die neue Wirtſchaftsordnung, Sozialismus und Reichsver⸗ faſſung, die„drohenden“ Steuern, die durch vorzügliche Karten erläuterten neuen Länder⸗ und Völkergruppierungen, knappe Angaben über altbewährte und neuerſtandene militäriſche und politiſche Führer, kurz, die ganze Welt durch den Krieg und nach dem Kriege. Eine glückliche Neuerung iſt die Behandlung der Abbildungen, die, 1700 an der Zahl, dadurch, daß ſie un⸗ mittelbar zum dazugehörigen Text geſtellt ſind, einerſeits die Anſchaulichkeit des darin Geſagten erhöhen, anderſeits aber auch an und für ſich, ohne daß es vieler erklärender Worte bedürfte, das Verſtändnis des Dargeſtellten er⸗ wecken und vermitteln und ſo allen Bildungsſchichten gerecht werden. Dem Werke wurde eine ſolide Ausſtattung gegeben, wodurch es erſt ganz befähigt wurde, eines der notwendigſten Handbücher zu ſein, nach dem heute mehr als je in früheren Zeiten gegriffen werden dürfte. 2 Auch b Club, die Deutſche Eishockeymeiſterſchaft. Ausübung der Kinozenſur in der Stadt Heidelberg werden vom Stadt⸗ rat gutgeheißen. Herr Hermann Landfried hat für die Eliſabeth⸗ Friedrich⸗Landfried⸗Stiftung eine Zuſtiftung von 100 000 4 gemacht. * Adelsheim, 23. Febr. Die von der Mehrheit des Bürger⸗ ausſchuſſes gegen Bürgermeiſter Trefz eingereichte Beſchwerde wurde vom Bezirksrat gebilligt und darauf Bürgermeiſter Trefz ſeines Dienſtes mit ſofortiger Wirkung enthoben. Langenbrücken bei Bruchſal, 24. Febr. Bei der Bürger⸗ meiſterwahl wurde Landtagsabg. Joſef Ziegelmeyer, der ſchon ſeit 18 Jahren an der Spitze der Gemeinde ſteht, mit ſehr großer Mehrheit wiedergewählt. )(Pforzheim, 20. Febr. Das Mitglied des Stadtverordneten⸗ vorſtandes, der Unabhängige Stadtverordnete Johann Lehmann, iſt aus dem Bürgerausſchuß ausgetreten, weil er Mitglied der Vereinigung ernſter Bibelforſcher wurde. Sw. Darmſtadt, 20. Febr. die Stadtverordneten⸗ verſammlung lehnte die Anträge der Stadtverwaltung zwecks Schaffung eines ſtädtiſchen Sportplatzes, wofür 50 000 M. gefordert worden, mit 30 gegen 23 Stimmen ab.— Zur Schaffung von Eigenwohnungen für Eiſenbahnbeamte und bedienſtete, insbe⸗ ſondere für die von der Bahn übernommenen elſaß⸗lothringiſchen Flüchtlinge, wurde eine Eiſenbahnbau⸗Genoſſenſchaft ins Leben gerufen. Nachdem auch die geſetzlichen Reichs⸗ und Staatszuſchüſſe zu den Ueberteuerungskoſten in ſichere Ausſicht ge⸗ ſtellt wurden, werden die Anteile an den Ueberteuerungszuſchuß bis zum Geſamtbetrage von 250 000 M. bewilligt.— Die Holzver⸗ kaufspreiſe wurden mit einer Erhöhung von.50 M. wie folgt feſtgeſetzt: Laubholz M. 9, Nadelholz 8., Stockholz.30.“ pro Zentner.— Zur Anſchaffung von 24 Stück Milchkühen für den Geraborner Hof bewilligten die Stadtverordneten einen Betrag von rund 100 000 M. Der Hof liefert von den bereits vor⸗ handenen 52 Kühen täglich 175 Liter Milch.— Die Stadiver⸗ waltung erhöhte die Stundenlöhne der Notſtandsarbeiter von.80 auf.30 M. Der Prämienſatz von.90 M. bleibt be⸗ ſtehen. Nus dem Lande. )( heidelsheim bei Bruchſal, 20. Febr. In die katholiſche Kirche haben unbekannte Täter einen Einbruch verübt. Es fiel ihnen nur ein Kelch in die Hände. Verſchiedene Gegenſtände haben ſie aber mutwillig zerſtört. * Kehl, 24. Febr. Durch Großfeuer iſt das umfangreiche Warenhaus Magmed zum großen Teil zerſtört worden. Das Feuer mar aus noch unbekannter Urſache in der im dritten Stock ge⸗ legenen Spielwarenabteilung ausgebrochen und dehnte ſich binnen kurzem über das Möbellager und die Lebensmittelabteilung aus, die ſämtlich ein Raub der Flammen wurden. Der Schaden zählt nach Millionen. )( Bonndorf, 18. Febr. In einer der letzten Nächte wurde ein Flugzeug über Ewattingen geſichtet. Es flog in der Richtung nach Südoſten in beträchtlicher Höhe. Wahrſcheinlich wurde darin deutſches Geld über die Grenze verſchoben. * Freiburg, 23. Febr. Ueber die Fliegerangriffe auf Freiburg wurde in einer Verſammlung der Geſellſchaft für Ge⸗ ſchichtskunde von Oberſt Solms Mitteilung gemacht. Danach er⸗ folgten vom 4. Dezember 1914 bis zum 22. Oktober 1918: 24 Bombenangriffe auf Freiburg und zwar 13 bei Tage und 11 bei Nacht. Abgeworfen wurden insgeſamt 299 Bomben; darunter 34 Blindgänger. 28 Menſchen wurden getötet und 24 ſchwer, 70 leich⸗ ter verletzt. Der Sachſchaden iſt auf rund 5 Mill. Mark zu be⸗ werten. Der verhängnisvollſte Tag war der 14. April 1917, an welchem ein engliſches Luftgeſchwader in zwei Angriffen 59 Bom⸗ ben auf die Stadt warf. Dabei wurden die Anatomie und das Kimmelsbachſche Geſchäftshaus vernichtet und 9 Menſchen getötet. Singen(Hohentwil), 20. Febr. Das Hotel Viktoria und das Konzerthaus Burghof ſind abermals auf behördliche Anord⸗ nung geſchloſſen worden, weil ſie in öffentlicher Bekanntmachung eine frühere Schließung in beleidigender Weiſe mitgeteilt hatten. Sportliche Kundſchau. Winterſport. 5 sr. Berliner Schlittſchuh⸗Club gewinnt die Deutſche Eishockeymeiſter⸗ ſchaft. In München gewann am Samstag und Sonntag, einem eigenen Drahtbericht zufolge, der Verteidiger des Titels, der Berliner Schlittſchuh⸗ Die Berliner ſchlugen den Männer⸗Turn⸗Verein München nach intereſſantem Spiel mit:2 und den Sport⸗Club Charlottenburg überlegen mit 17:4. Vorher hatten noch die Münchener den Sport⸗Club Charlottenburg mit:2 abgefertigt.— Mit ſeinem Siege gewann der Berliner Schlittſchuh⸗Club den mit der Meiſter⸗ ſchaft ausgeſchriebenen Wanderpreis zum dritten Male und endgültig. Leichtathletit. sr. Leichtathletiſcher Städtewettkampf Freiburg— Baſel. Der Süd⸗ deutſche Verband für Leichtathletik hat für den 20. Juni die Erlaubnis zu einem internationalen leichtathletiſchen Städtewettkampf Freiburg.—Baſel in Freiburg erteilt. sr. Vor dent Verkehr mit ausländiſchen Vereinen haben die Vereine die der Deutſchen Sportbehörde für Athletik angeſchloſſen ſind, ſich mit der Geſchäftsſtelle der Behörde in Verbindung zu ſetzen, die dann je nach den gegebenen Verhältniſſen Erlaubnis erteilt oder verweigert. Den Grund zu dieſer Maßnahme bildet die Reiſe einiger Berliner Leichtathleten im vergangenen Jahre nach Kopenhagen, wo ihnen dann der Start wegen der Teilnahme einiger Engländer verweigert wurde. Augby. sr. Pokalſpiele des Deutſchen Rugby⸗Verbandes. Die Spiele um den Pokal des Deutſchen Rugby⸗Verbandes nahmen einem eigenen Draht⸗ bericht zufolge am Sonntag inßannover in ſämtlichen Klaſſen ihren Anfang. Nach den Beſtimmungen hat jede 4 Verluſtpunkte erreichende Mannſchaft auszuſcheiden, ſodaß die Kämpfe von vornherein erbittert ge⸗ führt wurden. Die Ergebniſſe waren: 1. Klaſſe: Hannoverſcher Sport⸗ Club gegen Deutſchen F. V. 1878:0(:), 1906 Döhren gegen 1905 Linden 6· 5(6:), Oſtſtädter Sp. V. gegen Sp.⸗Cl. Linden:3(:), Schwalbe⸗Hannover gegen Germania:0(:), Odin⸗Hannover gegen Alexandria:6(4:), Viktoria gegen Recklingen 08 16: 0(:), Minden 97 gegen V. f. R. 3 2. Klaſſe: Odin gegen Alexandria:0, Vik⸗ 15 gegen Germania 20: 6, Verein für Raſenſpiele gegen Minden 97 70N 5 180 Wekternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetkerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Mittwoch, den 25. Februar 1920, 8 uhe morgens(MEZ) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. N Luftdrucß Wind Niederſchlag d Luftdruck Temp. e ag der Ort Miichtg.] Stärke Wetter lezten Skand. Hamburgg 766.7 3 WSWI ſchw. Dunſt 0 Königsberg—————— Berlm 1768.2—1 SSWſchw. wolklos 0 Frankfurt a. M. 769.6 1— ſtiller Nebel 0 München770.8—1[WSwWyy ſchw. wolklos 0 Kopenhagen. 7640 3 SW chw. Nebel 0 Stockholm.758.8 1080ſchw. Nebel 0 Haparanda...760.4—12 SwW ſtark halbbed. 0 Paris. 87667 4 80 ſchw. halbbed. 0 Marſeille..769.9 9 0 ſchw. wolklos 0 ————— itt——— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) Juft⸗Tem⸗ſe 22 See⸗ druck pera⸗ 8 2 Wind 2 8 Be⸗ höhe; 3 38 05 imm Er S884 8 Michr Stürte 8 s8 merkungen Karlsruhe... 127769.8—2 10—2 80 ſſchw. Koldverg Hof 1281657.4 2 9] 1 N0O ſſchw. anleg 0 önigſtuhl.563 768.5 6—180 ſſchw. ol 0 St. Blaſten.780——————:. Baden⸗Baden 213 769.1—0] 11—3 80 ſchw. w 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das heitere und trockene Wetter mit leichten Nachtfröſten hält in ganz Deutſchland an. Die geſtrigen Nachmittagskemperaturen ſtiegen in der Rheinebene und in den Seitentälern auf 10—11 Grad. Leichte Talnebel am Morgen löſten ſich bald auf. Wenn auch in Nordeuropa der Luftdruck ſehr ſtark fällt, ſo bleibt doch auch morgen noch heitere Witterung beſtehen. Wettervorausſage bis Donnerstag, 26. Jebruar, nachts 12 Uhr. Bei ſüdlichem Wind heiter, Rheinebene Morgennebel, leichter Nachtfroſt, am Tage ſehr mild. 8 —— — ——— 4 4 *1 1 Deur. Nr. vn. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Handelsblaſt des Nannheimer Cieneral-Anzeiger Die Wirtschaftslage. Es besteht kein Zweifel, daß es mit unserem Wirtschafts- leben in den vergangenen Monaten weiter bergab gegangen war. Der sichtbarste Ausdruck dafür war das ständige Ab- wärtsgleiten unserer Valuta, die am 27. Januar einen Tief⸗ stand erreichte dergestalt, daß 2. B. die Devise Holland auf 4196 für 100 fl lautete. Seit diesem Tage ist ein derartiger Diefstand nicht mehr eingetreten, der Februar stand im Zeichen einer gewissen Besserung, von der nur zu wün⸗ schen wäre, daß sie andauert und fortschreitet. Die Valutabesserung als Wendepunkt in der wirt schaftlichen Lage zu beurteilen, liegt kein Anlaß vor; wohl Aber ergeben sich eine Reihe von Umständen. die es rechtfer- tigen, von einer zuversichtlicheren Auffassung der wirtschaftlichen Zukunft in Deutschland ꝛu sprechen. Zunächst hatte sich die außenpolitische Lage in der letzten Zeit entspannt. Aus England kamen Nachrichten. daß von gewisser Seite ein starres Festhalten an dem Buch- staben des Vertrages von Versailles als gleichbedeutend mit einer europäischen Dauerkrisis betrachtet wurde. Auch aas Amerika mehten sich Stimmen, die für Revision des Friedens- vertrags in zolitischer und wirtschaftlicher Richtung sind. Wir dürſen diese Meinungen betrachten und hören, sollen sie aber nicht als„Hilfe“ überschätzen. Der Weg bis zur Revision. die kommen muß und wird. ist noch lang und sie wird auch dann noch auf Wahrung der Feindes-Interessen eingestellt sein, wobei nur die Brosamen des beiderseitigen Vorteils für uns abfallen. Wesentlicher als die bessere Lage in den auſßlenpolitischen Verhöltnissen hängt die Hoffnung auf eine bessere wirtschaft- liche Zukunſt mit der Bekehrung der Reichsregie- rung in Fragen des wirtschaftlichen ABC zusamwen. End- lich, endlich hat die Reichsregierung einen Schritt getan, der sjch aus der Erkenntnis ergab. daß wir bei den derzeitigen Arbeitsverhältnissen, dem Produktionstiefstand. der Fehlziffer in der Kohlenförderung, der geringen Leistungen des Ver- kohrswesens usw., bei längerem Festhalten an der Errungen- schaft der Revolution, der Verkürzung der Arbeits- zeft, dem Untergang unrettbar überantwortet würden. Wir Wollen an dieser Stelſe nicht Kritik üben an der Regierung. die aus erklärlichen Gründen die Notwendigkeit der Arbeits- 2 ltverlängerung im Bergbau. bei der Eisenbahn und überalf da. wo Arbeitsaufträge und Arbeitsmöglichkeiten ge- geben sind, bislang nicht zugeben wollte, sondern sich allein von einer gesteigerten Arbeitsintensivität die Bes- serung erwartete. Sie erkannte wenigstens in der 11. Stunde cler Not, daß es Pflieht der Regierung sei, entweder das Feld zu räumen oder zum mindesten umzulernen. vor die bisher faſsch geführte Arbeiterschaft hinzutreten und das Wort zu sprechen: Wir müssen mehr und länger arbeiten, sonst ist der Zusammenbruch ufvermeiglich, Daß man diesen großen Schritt, der eine Emkehr bedeutet, in allerhand Mänteſchen kleidete und die Forderung nicht als wirtschaftſiches Prinzip überhaupt sondern als Notmaßnahme hifstellte, muß erwähnt werden. Ebenso eptbehrte es nicht der Jronie, daß die Regie- rung es für nötig hielt, euch die nicht sozialistische Presse auf- zuklären, wo doch alle Wirtschaftspolitiker, die nicht auf Par- teidogmen eingeschworen sind in der Frage der Notwendigkeit einer vermehrten Arbeitsſeistung durch Rüchkehr zu längerer Arbeitszeit eine seltene Einigkeit an den Tag gelegt hatten. Sie waren es doch gewesen, die immer wieder forderten, die Regierung möge von den„Aukrufen“ zur Arbeit zu Taten ühergehen. Die Reise der Reglerungsmänner in das In- dustriegehfet zum Zwecke der Durchsetzung von er- höbter Kohſenförderung durch Schichtverlängerung oder Vehberschichten steht also am Beginne der mögliehen Wendung zum Besseren. Die Regierung traf eine Arbeiterschaft. die auch allmählich erkennt. daß es heißt„Mehr und länger arbei- ten sonst ommt alles zum Erliegen.“ Sie hat denn auch ge- Wisse Erfolge errungen. Es werden Ueberschichten verfahren werdlen und eine Mehrförderung ist zu erwarten. Die Be- kehrungsreise ins Ruhrrevier hätte nur früker erfolgen sol- len. Uns allen, arm oder reich. wäre dann der harte Winter mit seiner Kohleynot erspart geblieben. Jetzt müssen wir nieht allein mit Mehrarbeit anfangen, sondern alles, was in der Vergangenheit zu wenig gearbeſtet wurdle, nachholen. Weiter ist aber zur Gesundung unserer Wirtschaft noch ein zweites nötig, daß die Arbeit wieder nach ihrem Ertragswert ge- lohnt wird. Dies bedeutet für die mechanisierten Arhbeitslei- stungen in der Industrie die volle Wiedereinführung der Ak- koardarpbeit. Rückkehr zur früheren Arbeitszeit und Wiedereipführung der Akkordarbeit werden so das A u. 0 unseres Wiederaufbaus des wirtschaftlichen Lebens sein. Ob diese Schlußfolgerung kapitalistisch ist oder nicht(wie mir kür⸗lich von einem Arbeiter entgegnet wurcle) darauf kommt es in diesem Falle nicht an, sondern nur darbnuf, claß sie absolut richtig ist. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. Nu, Trotz weiterer Betziebseinschränkungen und Scéhlies- sungen konnte in der Berichtswoche vom.—13. Februar 1920 die Zuhl der Erwerbslosen wieder um etwa 300 vermindert wer- den und beträgt 6070. In der Land- und Forstwirtschaft hat sich die Nachfrage nach geeigneten gelernten Arbeitskräften erhehlich gesteigert. Die Industrie der Steine und Erden sowie die Metall- und Maschinenindustrie sind gut beschäftigt. letz- tere sucht noch dauerpd Spezialarbeiter. Infolge Zufuhr von Rohmaterialien ist die Lage im Spinnstoffge- werhe sowie überhaupt in der Textilindustrie als recht gut anzusehen. In der Holzindustrie ist die Lage noch die gleich günstſge. Arheitssuchende können stets sofort ange- nommen werden. In der Bekleidungsindustrie ist die Nach- frage besonders stark nach Sehneidern und Hutmachern wäh⸗ rend im Handelsgewerbe die Zahl der Arbeitssuchenden noch bedeutend größer ist als das Angebot von Stellen. Die ungün— stigste Lage herrscht immer noch in Nahrungs- und Genuß mittel-, sowie im Vervielfältigungsgewerbe. Von Schließungen und Einschränkungen wegen Kohlenmangels wurden ungefähr 680 Arbeitskräfte betroffen. Weitere Einschränkungen stehen bevor. Börsenberichte. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 5. Febr.(Drahtb.) Die Eröffüung der Börse vollzog sich heute in fester Haltung. Kolonial p àa- bpiere waren von vornherein sehrfest. Lebhafte Nach- kragebekundete sich für Otavi-Minen, welche steigende Teu- denz verfolgten. Neu-Guinca 1300 umgesetzt, auch South West ca, 50% häher gesucht. Kolonialanteile weg⸗ ten sich zwischen 9300 und 9400, Kaoko%0. Kolmanskop 920 bis 930, Cauada sind 1790—1830 genannt. Dic Geschäftstätig⸗ keit auf dem Gebiete der Montaupapiere brachte bei einiger Nachfrage Kursbesserungen. Gelsenkirchen 400 er g. nend zogen bis 410 an, Mannesmann 13 J¼½ gebesdert. Ferner lagen Oberbedarf und Luxemburg fest. Benterkenswert waren auch die Kurserhöhungen einzelner chemischer Aktien. Badische Anilin mit 600 + 50 ½, Goldenberg steigend. In Elektrowerten fanden Rückkäufe statt. Felten u. Guil- leaume sind mit 565 34% gesteigert. Deutsch-Uebersee 1050 + 4%, Licht und Kraft büßten 7% ein. Gesucht waren zu Beginn Norddeutscher Lloyd + 2%, Lombarden gebessert 51 V, Deutsche Petroleum 550. Mansfelder Kuxe 7100 lebhaft Wesentlich ruhiger gestaltete sich das Geschäft in inlän- dischen Anleihen. Es erfolgten teilweise Abschwä⸗ chungen, von denen auch städrische Anleihen getroffen wurden. Frankfurter Stadtanleihe 142,— 16 ½. Mexikaner blieben ge⸗ sucht und ansehnlich höher. Besonders 5 Wige Goldmexikaner und s Wige Silbermexikaner, letztere 580, + 80%½ Der Kassa- matkt lag rouhiger bei ungleichmäßiger Tendenz. Prviatdis- kont 4½% Die Börse bleibt Donnerstag, 26,. Februar Zeschlossen. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte 2325 a) Mannhelmer. 1½%u, Re ohesogatzanl. er g g en gbe de 15 en do. 4% Stadt Mannhelm von 1801 49055 .0% 07 ang 100% e ege 4% Stadt Man helm von 1912 1% gad Ant v 1979 unkb. b. 1933 kundbar ab 1917—.——.— 305 Bac Antene 3½% Stadt Mannbelm v. 1608—.——.— 1% 30 do. 1896 315% 40, J. J06 Kügan. 506.— J4%%e Sacr 828. K. 100 37 stegt nanen. 4. 480 geere V. 8 0 o Kündbar ab 1809,/10 4000 gayr.-Pfülz.-.·Prlorit.. 3½ do do—— b) Deutsche) Ausländische 5% Deutoshe Relohs-Anl. unk. 4½ Oest. St.-Rent. v. 1913 41.50 43.—. b. 132ʃ 79. 79.—4% do Sohatranw. 51.—81050 1% Oeutsche felohs-Anl. kdh. 4% do. gold-Bente 8J. 59—. 1918, unk b. 1925. unk. b. 1335 69.— 68 304% do einheitl. gente 33 2337— 3½ Deutsche fle.ohs-Ant. 69 50 63 0 4% Ungar. Gold-gents 78 25 78.78 30% 1 55 15 68.50 65.504% do. StRente v. 1910 81 23 31.50 5% J. Relohs-Sohatzan— 14— 1 do. d0. v. 1897] 46.751 d2— Bank- und Ilndustriepapiere. 23. J[ 25.[.-Ungz.Staats93813.—[330.— Lederw. Sploh——300.— Badisohe Bank 182.50 162.50 Oest.Sddu. LDd 49.—5. Wa z. Ludwigshb—.233 Berl Handelsg. 229—2 0—fel—233.— Jasohf. Kieyera10.—430.— Darmst. SZank 163. 1— Cemontw.Hidiog 254.— d0. Gad nla 280. 300.— Deutsohe Bank J3— 322.Zadische Anilin 530. 10—do. Sad.Durlaoh.—— Disoonto-Ges, 215.— 219.—Oh.So eldeaest 625. 700. Oamiermotoc. 487.—340.— Oresdner Bank 200.— 102. Oh.Griesh.Slek.“——350[Maschf EUUngg—.— Matlonalbk..0. 153. 151. Farb. Höonst 400-43.„ S senagch. 240 30 Pfälz. Zank 158.—150.Ohfabr.Mannh.—.—.. Aritzner Ourl. 318.—310.— 40. Hypothek? 22.:„ Ch. Farb.Munlh.]—. 30.— Haidkeu, NAh.“— 270 ftneln.Oreoitbk. 147.50 10.—-do. HOoYKOAI. 2J390J. KlsruherHAson343.—331. do—do. Ratge sw. 327.—323—[Pf.HA. Kaysers10. 295.— Südd. Disoonto64—184. Sudd Drantind.—.„Sohnellpr kr.—. 310.— Sooh.Serg..d. 408— 412.— All J..-des. Ed. 410.—430. r. Oelf. dtsoh. 290.—265.— O. Luxemb.Berg 357.—88.— Zergmann W. 10.—-Poczell. Wessel,—.— 230— de senk Bergw.322.— 408—felten& Gullt 331.—553.—Ff. Pulver, Ing.]“!.— Harpen. Bergb 4%— 449.[Lahmeyer 203.—233.—80 Int. Wolff 211. 224.75 Kallw Westere.680.— 685.— Sohokert Nbg. 255—.258.—Sping. S1 340.-8. 220.—303.— nannesmann. 382— 383.—[.em.& fla ske 333 401.—Sping Sttlingen 295. Osohl, Eisb Bed.J209.50 291.— Gummw. Peter400.—405.— 4 Um rnsg. Kalser. 320—.. do, Elsenind.. 25.— Hedd.Kup.4 SK..—235.-Harenf. Furtw..—“ Fhonlxsergbauſ378.—-570.—Iun jhans debr. 394.—. 0. Verl Anst.—. 330. VAggonf.Faohs 349.—350— VKön.& Lauralf.—.—AdlerkOppenh.“—.— Sohantung 803.—665. Loderf. 8 ler—.„Zellst. Wa dhof 369.—349.50 .-A. Faxstt51.— 133.[Lederw.Rothe 343.— 330. uckerfortsad). Nordd. Lloyd 170.—17d. do. Süd. ingd 359.—300.—] do. Frankentn!.— Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 2325. 3% Hessen—.——=+% Ung. 19/4] 85.50 58 80 5% l. D. Schatz- 4% frkf..dtal. 193.——.—4% J. Goldeentse 78 23/ 78.50 anwelsungen89.90] 99 90% Mu oh. 1/4——. 4% J. Kronenr.] 44.90 45.25 50½% Il. d0. 95.25——%%.Sohatz⸗ 4% Wie u. In...—J 4% do..] 79.—.75] anW/Wsun; 50.50—% Feft.Hypoth.—1—.— 4½%% do..⸗9.] 74.600—4% O. Goidrente 53 70/ 54.753.-.staats3.“—.—.— 1½0% d01924er 85 60 36.2 4% 40. oon-/ ft. 31.38.50%% do 9. 8. 62—65.— 5%.ftelonsanl] 79.— 79—½½.Sildert.] 37.——. 3% ErY-Aate..——.— 40% do 69.75 40.55 4¼%) Paplerr. 33—% 40. Loldor.— .% do 65.26/ 65.—4% ürk. 4d.902-114.75/2%10 ö. Sddb. FPr. 92.80—.— 30% do. 60.80% 67. 3% T. Bagd..1 135 50185.—%0 do. neue 77..— 4% Pr. Cons. 76.90 78.—] do. Secte l1 169/133.—%% do. 75. 74 25 3.% do. 65 02.30 4% PufKen unl. 310 330—- eAna!. Il. 8S. 235.—217. 90% do 61.900 61 4% Turk. 1911/1053.—101.— ll. Anat. II. S. 215.—215.— 40% Zaden 83- 66 frurcenlose 609)0 4½% A f. 0 001lJ0. 3½% Bayern72.— 74.300% Ung. 1913. 33 50 56.400 5 E..-Vegers..— Valutapapiere. 23 25 23. 28. Steana flomana 1210. 230. South West-Afelka 9 55 629.75 Ueutsohe Pet oleum 333.— 563.theldburgg—.— Ca ada paoillo 1745.— 1812. Taghlones Geld.50.50 Baltimoce and hlo——ů 1530.— 5 Frankfurter Notenmarkt. Frankfurt, 25. Febr.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Amerikanische Noten 96.75— 06.85, belgische 703.50 706.50, dänische 1433— 1436, englische 328.35 329.63. französische 691.50— 694.25, holländische 3388.50— 3801.50, italienisghe 818.50 bis 521.50. österreichische, gest., 33,48—35.85, österreich-ungari- sche, alte 39 45—39.55, norwegische 1658.50— 1668.50, rumänische 133.25.—133.75. schweizerische 1536— 1530, schwedische 1813.50 bis 1816.50, tschechoslow akische 98—98.50. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 258. Febr.(Drahtb.) Die schon am Montag einse- tretene Befestigung der Börse nach den Kückschlägen am Freitag setzte sich bei einer zeitweise stürmischen Aufwärtsbewegung auf fast allen Märkten noch nach⸗ drücklicher durch. Die Markentwertung und die Mark⸗ flusut bleiben die Hauptträger dieser Hausse. Trumpf waren wieder Kolonialwerte bei Steigerungen von 800 ½ für Kolonial- anteile 200 2% lür Sloman. 1800 fſür Pomona und 30—180 7 für audere Valutawerte. Canada. Baltimore. Oesterreicher, Tür⸗ ken und italienischen Bahnenaktien, sowie Schantung un Deutsch-Uebersee erzielten Sieigerungen bis zu 80 ½. Bemer⸗ kenswert war, das der starke Kutstrückgang vom Freitag und Montag fast allgemein wieder hereingeholt wurde⸗ So z. B. bei oberschſesischen Montanpapieren. Auch west⸗ deutsche und rheinisch-westfälische Montanpapiere stiegen ver- einzelt bis 50 ½ Th. Goldschmidt und Kaliaktien gewannen ihren Kursverlust nicht nur zurück, sondern erhöhten aue noch ihren Kursstand vom Freitag gleich anderen Werten der gleichen Gattung ganz erheblich. Das Geschäft nahm allgemein éeinen großen Umfang an.— Banken und Schift⸗ fahrtsaktien hatten einen stillen Verkehr. Von heimischen Renten erhöhten Schatzanweisungen ihren Kursstand weiter⸗ Alte preußische und deutsche Anleihen waren nicht ganz ein- heitlich. Oesterreichische und ungarische Anleihen lagen reelit fest. Lombarden und Mexikaner erzielten neue Höchstkurse⸗ Frankfurter Devisenmarkt vom 23. Februar. Geld Brlel Geld Brlet Antwerpen... 711.75 713.25 Norwegen. 1678 50 1681 80 Hollane.. 3586.50 3593 50 Schweden 1833 25 1826.75 ondoen 329 15 329.85 Helsingfors.. 389.50 39060 Paris. 692.25 693.75 New Vortkk 97.65 9785 Schwelz. 1561.— 1564.—. Wien alte 38.95 30 05 Spanien———.—[Oesterteſch. 36.65 38.75 ltallen.. 24.50 525.50 Budapest 34.20 34.30 lissabon—.—.—Pragg 99.90 100.10 Dänemar. 1443.50 1446.50 Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswährung in Mark. 15 N Münz-] Kuts 24. Februat 25. Febtuar uszahlungen zarität18. 1 2 80 barität 18. Sept HGed T Brefl Oed Amsterdam- Rotlerdam.168.750 1180.— 3578.— 3586.—3586.— 3604 Brüssel-Antwerpen 81.—]—.— 70980 710 70 716.75 71620 Christiania 112.50 700 251678 25 1631.751673 25 1676.75 Copenhagen. 112.)J 680.25.1443.30 1448.50 1448.50 1451.50 Stockhom 11250 720.251813— 1817.— 1813.— 1817. Hels ngfors 51.— 141.250 354.60 395.40 399.90 400.40 ftallen 1— 823.— 528.—- 824.0 525 London 5 2045]—— 328.65 329.350 331.15 351, New Vofrnk.20—.— 57.90 93,10 97.50 98.10 Partis[81——. 691.30 692.700 690.80 62.20 Schwellilz 51.— 331 251573.25 1576.751568.5001571.70 Spanlen 81.— 350.50 1668.25 1671.751678 25 1881.70 Wiel: alte 33.— 37.05] 39.46 39.54 39.46 300.5% Wien abgest. 85— 37.580 3646 36.54 36 39 36.44 Buc 9— 9˙. 35.— 78.— 99.40 99 60 86.90 100.10 Budapesnt 55.—]—.—] 34.21 34.29 34 21 31.29 Bulgzerlen 81—1————— Konstantinopel 119—20[——-4—— Berliner Produktenmarkt. Berlin, 28. Febr.(Drahtb.) Im Produktenverkehr ist es ruhiger geworden. Für Hafer erhält sich zwar die Kauflust, ist aber wegen vermehrtem Angebot wenig im Preise vet⸗ ändert. Von Erbsen sind geringwertige Qualitäten schwer unterzubringen. Von Ackerbohnen und Peluschken sind bes“ sete Sorten gesucht. Für Seradella bleibt Nachfrage bestehen. Wirischaftliche Rundschau. .-G. Süddeutsche Juteindustrle, Mannhelim- Waldhol- Mannheim, 25. Febr. Die heute in den Räumen der Sücd⸗ deutschen Disconto-Gesellschaft.-G. abgehaltene 22. of⸗ dentliche Generalversammlung der Süddeutschen Juteindustrie.-G. in der 9 Aktionäre 2098s Stimmen ver⸗ treten, wurde von dem stellv. Vorsitzenden des Aufsichtsrates Geh. Kommerzienrat Dr. Friedrich Schott(Heidelberg) mit Worten des Dankes an den in den Ruhestand getretenen Birek⸗ tor Erhardt eröffnet. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß der am 1. Oktober 1919 aus dem Vorstand ausgeschiedene Direktor seit 22, Jahren, das ist seit Bestehen der Gesell⸗ schaft seine ganze Arbeitskraft dem Unternehmen gewidmet hat. wofür ihm der Dank des Abfsichtsrates und der Aktionätre gebühre. Die Gegenstände der Tagesordnung, nämlich Vor“ lage u. Genehmigung des Geschäftsberichts, der Gewinn- u. Vet“ lustrechnung sowie der Bilanz wurden ohne Aussprache er, ledigt. Es wird somit der Jahresverlust von 410 778.40 1 auf neue Rechnung vorgetragen. Die ausscheidenden Mitgliedef des Aufsichtsrates Dr..Ladenburg und Kommerzient Dr. Schott wurden wiedergewählt. Ueber die Aussichten und die Geschäftslage machte der neue Direktor der Gesellschaft Nette folgende Mitteilung! Ab 1. Oktober 1919 habe man den bisher verpachteten Betrie wieder selbst übernommen. Nach und nach wurden die Ma⸗ schinen wieder in Gang gebracht, auch die entsprechenden Rohstoffe konnten beschafft werden. Im übrigen lasse sich für das laufende Geschäftsjahr nur sagen, daß ein bessere- Resultat erwartet werden könne wie im diesjährigen. Verband Deutscher Dachpappenfabrikanten E. V. Ange“ sichts der ungeheuren Preissteigerung der Rohstoffe sind neue Richtpreise festgesetzt worden und zwar: für Dachpappe m einſage für den Quadratmeter. Mittwoch, den 25. Februar 1920. doer 9, looer 7 20 l. 15oer 5 A, aboer.20„ Rohpappen- 2 ereeeerre eee 8 r wird Dohe deſchekstandige Dame 0 gn Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 94. Papiere in will. keine Gewähr erlangung. Offert-Briefen soll man niemals Zeugnisse oder andere Urschrift stets in Abschrift beiügen. wenn man sich vor Verlust sehützen Die Geschättsstelle Ubernimmt Fboeschäftsstelle des Nannhelmer General- Anzeigers. sondern deren Wieder- 8271 lür Pbe Gute Posiiion er, energiſcher Herr— nicht am Schreib 7 95 620 reibtiſch kaente hiete Aktien-Unternehmens 0 52 an kfurt a. M. t. Fixum und Speſen. genheit zu Lebensſtellg. Ausf. Offerten unter B. U. 580 an Mudolt Mosse. Für tüchtige Kraft ExIstenz! erricht d tüchtiger Herr evtl. nachweisbares Zur Uebernahme einer in Mannheim zu enden Filiale unſerer Batik Kunſtwerkſtätten auch Kriegsbeſchädigter, für ſofort geſuͤcht. Einkommen; vornehme, Aaleltsreiche Exiſtenz. Für Ausbildung und Ein⸗ a8 welche durch uns erfolgt, ſind 4000 bis 1 erforderlich. Ausführliche Autene— Reflekianten geſucht ehaltsanſprüche bezw. „H. 158 an die Geſchäftsſtelle ds Bl. 2788 1n Aaasdet K le. Abbehbhe 11 Per ſoſort* 1. März— eine mit der Baſag⸗ Kurz ⸗ und Modewaren-Branche durchaus vertraute tüchtige Verkäauferin Dieſelbe muß nachweisbar in nur erſten Häuſern tätig geweſen ſein und prima eferenzen aufzuweiſen haben.— Ferner eine ERKpedlentin welche mit gutem Erfolg auf beſte Zeugniſſe geſtütt. in den Engros⸗Häuſern der Spitzen⸗ und Beſatz⸗Branche tälig war. Schriftliche Angebote unter Angabe der des Alters erbeten un!, Nonforfsiſn nit guter Schrift gesucht. Dauernde Stellung. ngebote unter M. Rans M. 634 an Ala⸗ Ssenstein& Vogler. Maunheim. Kontoristin mit ſchöner Handſchrift, perfekt in Stenographie u Maſchinen⸗ ſchreiben zum sofortigen Eintritt gesucht. 2818 I. Hirschland co. pier ee 0 ſpäter ein mat, Solbsl. ſioche fr Küche und Hausarbeit gegen hohen Lohn. eldungen nachm zw.—5 Uhr b Besso 0 Bussnhaus Louis tart. Ci. 1. ſer deieſe Ac II Wdal le Wah-Jertnieb 1 densmittel⸗»Hranche). di 8 8 D. Nahne raden unel lalz gesucht. 5 ner erftt. Unfall⸗, g Tranepori⸗ Ue⸗ erſte K tung wird eine den 5 Kraft ar den Außen⸗ ch Anengagteren ge⸗ ngebote unt. J. 1 0 5 die Geſchäfts⸗ l. Vertreter he Wa un allen geſucht. 1683 Furz Kühe Ader Ba995 g dushalt 7, 15, ll. ote unt. E. k. 14 an Tüenl 918 91 Dagen- mt W ſliseut U. Posticheur ſowie Friſeuſe erſte Kraft und perfekter Herten⸗ und Damenfriſeur geſucht geg hohen Lohn B505 Jean Geiß Nachf, Lud⸗ wiashafen, Ludw gſtr 51. Wir suchen für unſeren Ausſtellungs⸗ raum zum ſofortigen Ein⸗ tritt 1805 jüngeres Huanadchen Zu melden: AEG., O T, 10 Ich ſuche ſofort oder ſpäter ein beſſ., ält., ſelbſt. Anleinmädehen für gut. Haush(3 Erw.). —5 Ph. Kloos Wwe. olengartenſtr 19. Bagg Junge ſaubere aece geiucht für morgens Vor⸗ zuſtellen ½2—½3 Uhr 35039 Tullaſtr. 23, 1 Tr. Ein ehrliches, braves Mäadchen für ſofort oder 1. Mä rz in gutes Haus geſucht 35046 L. 13. 18, l. Ein Mäbchen das kochen kann und Hausarbeiten übernimmt, bei guter Bezahlung auf 1. März geſucht. B5082 Bauer. E 5. 1. Tüchtiges, ehrliches lenmäagel für ſofort oder 1. März geſucht. B5071 9 Treppen. Aa fe das bürgerl kochen kann, ſuce hohen Lohn ge⸗ t. B4991 Hebelte kr. 5, 1 Treppe hoch Emmer- mädchen mit guten Zeugniſſen auf 55 15. März bei hoh. Loh n ce ucht 190 Familie ſucht baldigſt eine tüchtige. 3 1 05 beitende fae ins Haus. Beſte Empfehl erforderlich. Angebote m. Lohnanſpr. und Zeugnis⸗ abſchriften unt. F. V. 121 a. d. Geſchäftsſtelle ds Bl. E Tüchtiges B4740 Madchen. in kleineren Haushalt auf 1. März gelucht. Uhlandſtraße 6, IV lks. Sauberes ordentſiches Maädchen nicht unter 17 Jahren tagsüber geſucht. B4330 Schimperſtr. 12, 4. St. Mädchen für Küche u. Haushali zu 3 Perſonen geſucht 1607 Frau Piacrer Sauer⸗ brunn, Windeckſtraze 1. Tüchliges Mädchen für Küche u. eiwas Haus⸗ arbeit bei höchſtem Lohn auf 1. März oder ſpäter geſucht. B 4801 Zu er ragen bei der 3 Geſchäftsſtelle des Gen. Anzeigers, Zweigſtelle Kepplerſtraße 42. Ange bede ca 16—18 Jahre, finden Dauerstellung als Arbeiter. Zu erfrag in der Geſchäftsſt. B5094 27555 Aufäpgein geſucht für ein hieſiges Teneral-Agentur-Baro. Selbſtgeſchriebene An⸗ gebote unter U. T. 144 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes 1751 Tüchtiges, ehrliches Ffaulein für Büfett geſucht. 1815 Angebote unt. V R. 167 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Arztnauspaltll Tüchtige Kraft für Zimmer, Nayen und 105 1. März od ſpäter Uuae 699 aldhot Luzenbergſtr.54 Köchin geſucht, wegen Verhel⸗ ratung der ſetzigen au, 1. April od ſpäter, tüchlige, teimliche, ſelvſtändig im Kochen Backen u Ein⸗ machen Alier ca 30Jahre. Pünktl, zuverl, Mädchen, welche auf Daue tellung in gutem H uſ. Weri legen, wollen Angebote mit Zeugnisabſchr. und Geh. Anſpr. u. J. U. 120 an Geſchäfisſtelle dieſes Blattes einſenden. 1703 Ullent. Maacheg Tnge bis 15. 9 8 5 1. April. Frau Weinhdͤlr. Mager 3, 9a, I. 5 U* das kochen kann und Hausarbeit verrichtet, gei. Manlenslehen, 9.2. Tüchtiges Mägchen das gut bürgerlich kochen kann und Hausarbeit ver⸗ richtet, zu kinderloſem Ehepaar nach Worms bei hohem Lohn und guter Verpflegung, auf 1. April oder früher geſucht Angevote an B4985 S. Hirsch, Mann- heim. Weberſtr. 7. Wer ſaaadt B5050 unter E. S. 22 a. d. .. ͤ tätige Beteiligung evtl. Haasenstein& Raufm. Milfe! Bankbeamter in Vertrauensstellung wünſcht ſich in ſeinen frelen Abend⸗ ½ ſtunden zu betäigen. Hausarbeit bevorzugt. Erbitte ausführliche Angebote unter Ficht. Mädchen das gut bürgerl, kochen kann und Hausarbeit ver⸗ richtet, zu knderloſen bei hoh. Lohn auf 15.März oder 1 April gesucht. Zimmermädch vorhanden Direkior Ferd. Wolff Nuitsſtraße 14 1723 Saubere Pützfrau geſucht. B4851 Alusenhaus Louis Hart, Putz frau geſucht Mittwochu Sams⸗ iag je 2 Stunden B5078 Ordentliches Rbeinhäuferſtr 35, part 1* Ordentliche Madchen Nonatsfrau für einige Stunden täg⸗ das Nähen kann, geſucht. lich geſucht. 8 B4755 C A. 12. H 7. 127 1 I. tellen-Gesuche ieeeeeeeeeeeeeeeee sucht ſacne Geſchäftsſtelle ds. Bl NNSe 2 e eeeeeeeeeeeeeeee Ehepaar nach Heidelberg gegen gute Bezahlung 125 5 zu kaufen geſucht,. (gute delk l. Maachap Masche Laudenklos, D 7, 25, Telephon 4701. 85¹17 IIl. St. Fast neuer 35087 Gasbadeofen mit Zimnierheizung um⸗ ſtändehalber preiswert 55 verkk U 5. 28 4. St Waachtech n. ef Grammophon. Diwan. Alte italienische Geige für Mk. 5000.— aus Privatbesitz zu verkauken. Zuſchriften von ntereſſenten u. E. L. 15 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Ie Badeeinpchlungen B5035 Ind ale badesfen aller Art, auch unbrauch⸗ bare u. beſchädigte, kauft zu hohem Preis B5098 Karl Seitz. U 5, 3. Poſtkarte genügt. 2 Tiſche u Verſchied preism. zu verk. 85030 L. 15, 2, 3. Stock links. Aaschge Mod. O0.& F. 49 750 faſt neu, zu verkaufen. Angeboile unt. E. D. 8 an die Geſchäftsſtelle ds, Blattes B5˙ Rleine olebmaachie Syſtem Uitima, tadellos im Stand zu verkaufen. Friedrichsplatz 17 3 St. Hinterireppe. 1797 f. Matchatsen mit Warmwaſſeranlage. Näh. Tel 2518. Bsdss Nelizung Süddeutschland Erfahrener umsichtiger Ingenſeur-Raufmann sucht kRufl(50—100 000 Mk.) Vebernahme von Zentlalheizungsgeschäſt. Angebote unter E. k. 230 an Ala- Vogler, Essen. Juche ſätige detelligung mu—10 Mille an irgend einem Unternehmen Bin Maſchinen⸗ und Auto⸗ Werkmeiſter; beſitze auch Kenntais des elektriſchen Zweiges, beſond. Funken⸗ telegraphie. Zuſchr. unter A. A Han die Geſchäfts⸗ ſtelle ds Blattes. 4649 ich 1 B34863 kaufmännische Lauelle Angeb. unt. C. M. 62 an die Geſchäftsſtelle. Fräulein 17 Jahre alt, mii 0 höherer Mäd⸗ chenſchulbildung ſucht Lehrlingsstelle in beſſerer Buch Angebote unt. an die Geſchäftsſt. 99119 Jung. geb. Mädenen ve in allen Zweig des Haush. ſ. hier od nächſt Umgeb Wirlgskr. in beſſ. Haush Voll. Fam.⸗Anſchl. u. ebtl kl Taſchengeid erw pichr unt t. P Jo an die ſeſchäftsſt. d. Bl. B5044 Tüchtige Sennelderin, perf. in Handhohlf, ſucht Helmarbeit für ſe nes Geſch N e mii u. E Preis erb die B5045 Kleiner Hof Bergſtraße geleg z. verk Näh i. d Oeſchäfleſt. Basse Schlafzimmer Eiche mit weiß. Marmor und Spiegel, Küchenein⸗ D richtungen, einz Küchen⸗ ſchränke. Vernkow, 2ür. pol und lack Schränke, Kommode. Ausziehtich, Trumeau. 2 gl pol Mu⸗ ſchelbetten, Waſchtommo⸗ enu Verſchied B4732 Unger, I 2, 3. Tel. 4251. Verſchied. Gr Hand⸗ Leiterwagen, von 30 Mk an. Für Haus beſitzer eich Aschen- kübel., 20 M. Stück, ſteis zu haben. Sl4 Frey. Lulſenring 62 im Neckarhaſen. Fleganfer welßer Kinderwagen nebſt Kinberklappſtühl⸗ chen zu verkauf 35026 D2, 12. 3. Srock. Guterhaſtene Ladentheke m Schubladen u. Schrank⸗ türen zu verk. B5913 Friſeurgeſchäft D 2. 6. Schledm, 1 Flügel, A4eck erſte Qualität, verk. B5055 'hafen, Wittelsbſtr 43 Ein weinrotes Tuch-Kostüm ein Touristen- Kostüm beide ſehr gut erhalten, für mittlere Figur, zu verkaufen B5053 Näheres Q 1. 9. 11 lks. Blauſeldener Damenmantel und weiß. Blusenrock billig zu vert B5072 Fischer Emil Heckelſtr 20a. II. S! Anzug Maßarb., gur Stoff, Smal getr., Größe 180 f 500 Mk. zu verk Burgermeiſter Fuchsſtt. 22,1 81. B5019 Hontrmaräg-Anag (Maßarbeit) wenig getr., zu verkaufen. B5029 Aange Raenſte 100. Verkaufe Nel. Melhedg Garantie-t U10 91 wledensware! ute Ware und feſte Prei e, bitte nur Seloſt⸗ Intereſſenſen kommen Heinrich, S 4, 16, B5056 Dynamo cd. ½.S, eiwas be⸗ ſchädigt zu verkaufen Preis Mark 600.— UA3. 16, part. B5091 Küchenschrank s weiß lackiert guerh ſow Telephon 6979 ASASB————————————— Fahrrad· ũummi neu. zu verkaufen. Ber 3. 21. 111. 30 Dtzd wenig geor. Haaf⸗ ſtricke 2,20—,70 ml.v Nhe⸗ nhäu⸗ lulerſtr. 35. part 1 Kinderwagen (Korbgeflecht) gut erhalten 1Schaukeiſtuhl neu 1Kon⸗ zerlzither zu verk B5080 Augartenſtr. 51, V, r Mote Appalal, 952 mit 6 Blechtaſſetten und Holzſtativ um den billig. Preis v. Mk 150.— zu verkanfen. B5017 Näh. Mittelſtr. 148..St. 1 Küchenſhran 1 Kinderſtühichen mit Polſter 1 Kinderſportwagen 1 Tonnenetagete alles ſehr gut erhalt. 3 T faſt neu zu vetk. B5047 Holzſtraße 9, 2 Tr. iks. Perser Teppich-Josdage Meter 1,75&.80 groß. für den ſehr billigen Preis von Mk. 4500— zu verkaufen B5058 Boether. 8 6, 38 3 3 Tteppen zwei ſchneeweiße Spitzer, ein Salz und Pſeffer⸗ pinſcher, ſehr wachtam, verkauft 54814 65. (Einfamilien bevor da in Mannheim, Heidel berg oder Umgebung zu kau⸗ fen geſucht. B4586 Angeb. unter 2. J. 84 an dik Geſchäftsſtelle. geeignen zum Betrieb kleiner Maſchinenfabrit auch auf Vorort per ſolort zu kaufen geſucht Angebols von Selbſt⸗ verkäufern unt. U. M. 663 an Rudoif Moſſe. Mann⸗ E20 heim. u fauf Kieſne Fiſſa. Villa 1 Ang. unt V M. 664 an Rudolf Mosse, Mannheim. Geo Kl. Haus mit Staulung. größ. Hol edt! auch klein Wertſchaft od. Lebensmittelgeſchaft in Miannheim oder Neckarau zu faufen geſucht B5040 Angebote unt BE. N 17 an die Geſchäftsſtelle d Bl Haus im Preis von 30 0 Mille ſofort zu kaufen geſucht Angebote unt B. D 20 an die Geſchäftsſtelle dieſes'attes. B4778 Kleines Anwesen gut in Stand mit Licht verſehen in der Umgebung o Maunheim von Selbſt⸗ käufer zu kaufen geſucht Angebote u. E G. 11a d. Geſchäftsſtelle d Bl. B5024 Achtung! Achtung! Alte gebrauchte 3½75“ fegpgsclame wenn ſtark beſchädigt kauft fortwähr Poſtf gen. Adler, d 2, 8. 4 St kig güſ ernsſſener Hamin Lieruch 30 Meter u860 80 0 üengaudl Näheres unt Y O. 166 d. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. 012höchſten Preiſen. gut erhalten, mit Sicht⸗ Alte Gebisse Dkauft pro Zahn von 15 Mk. an Bassr By. G. 13..St. Brief-Marken- Sammlungen ſowie Dublet en kauft S92 Adolf Oexle. Brief⸗ martenhandlung, 0 3. 8 Schöͤnes weißes Schlafzimmer aus gut. Hauſe ſow. ſchöner Puppenwagen zu kaufen geſucht. B5081 Angebote un K 1000 an Mannh General⸗Anzeig, Zweigſtelle Keppierſtr 42. Flurgarderobe und Helderschrank zu kauſen geſucht Bsors Schlmperſtr. 9. 2. St. Gebranchter Rohrplattenkoffer zu kaufen geſucht B5097 Angebote unt. F. P. 35 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Gesucht fobreibmashipe ſchrift. B5076 Angebote mit Angabe der Marke, Schriftprobe und Preib Fischhelts Nordses“ Mittelstr. 46. 1195 Käufer 8 95 Poſten 809 Aumat in Packungen von ca 40 bis 100 Gramm und bitte um Angebote für ſofort greiſbare Mengen Carl Bertsche Tuttlingen (Würitbg) ——— Fulegauz s ubehör zu kau 5 senring 4. pari Tafelleim kaufen jeden Poſten gegen Nachnahme E20 Schmole& Wenke, Deesden-N. 17. d1 067 Aftes Oold 5 gieull- alte u zerbrochene SIltte Zahn ebisse kauft zu noch nie da⸗ geweſenen Preiſen[S38 Frau Mantel 3, 2— Tel. 3646 Tabmechnen Sichiſcutift iowie beſekie, 1 Syſteme zu kaufen B4079 MKraut Waldhof. Waldſtr. 361. von Lumpen, Neu⸗ Maut tuchabſalle, Papier Haſen⸗, Ziegenfelle, Gum., Roßhaar, Roßſchweife, alt. Eiſen u. ſämil Metalle zu hoh. Preiſ, w auch abgeh. Milelm Hamegall geſucht. an die Geſchäftsſt. Tammoppon-atten (auch alt und zerbrochen) kauft zu 4u 5 Mk. p. Stück Mustenaus F. à f. ¹, Mannheim. K 1. 5 b. Neckarbrücke Stets die neueſt. Schlager in Platten vorrätig 820 Kaufe ſedes Juantum neue und gebrauchte Säcke Angebote ſchriftlich wie telephon. Zahle Tagespr. Salomon Luftmann Sackyandlung Mannh., G 7, 12. Tel. 6716 Mlittl techn. Staats⸗ beamter, kath., 30 Jahr., in guten Verhältniſſen; wünſcht mit geb. hübſch. Fräulein aus vermögend. bürgerlichem Hauſe, auch vom Lande, zwecks Heirat bekannt zu werden. Vertrauensvoll Zuſchr. mit Bild unt. D. A. 76 an die Geſchäftsſt. Baie aln-Fabrrad Neckarſulmer, 6 HP., mit Seitenwagen, zu Kkau- fen gesucht. 1787 Rich. Veith Stempelfabrik 0 6. 1. Schreſbftiseh neu oder gebraucht, eich., womögl. m. Schnitzereien. J zu Kaufengesucht. Angeb unt V. G. 157 an die Geſchäftsſt 1789 Aſte Herde und Oefen kauft Krebs, J7, 11. S70 Jheibmatchine gebraucht, in jedem Zu⸗ ſtande zu kaufen geſucht. Anfragen u. T H 08 1671 aler al zu kaufen geſucht. Be⸗ muſterte Feſtofferte mit Preis erbeten. 1801 Kaffegs-Grossrösteref Monopol Düsseldorf 29 Gegründet 1879. Kauie gebr. Möbel ſowie ganze Einrichtun⸗ gen. Kupfermann. 3. 1. Telephon 3897 S32 Miet-Gesuche Wranuein ſucht ſofort möbl. Wohn- und Schlafzimmer. Angebote unter E. Z. 20 an die Geſchäft⸗ſt. B5063 Junggeſelle, ſolſd und anſpruchslos, tagsüber beruflich tätig, ſucht ſof hembthiches feim auf dem Lindenhof, mögl. mit Penſion, jedoch nicht Bedingung ngeb unt F. C. 32 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blatt B5085 dungerer Baamter ſucht ſofort einſaches Haäbl Anme. Angebote unter E& 27 an die Geſchäftsſt. B5061 B5061 Welche edelgeſinnte Fam od Beſitzer einer größer Wohnung würde einem jungen Ehepaar B5099 2 Ummer u. Küche abgeben. Gefl Angebone erbiite an Hugo Herkert, Ludwigshafen a Rhein, Primzregentenſtraße 40 Fein möbliertes un⸗ geſtörtes Zimmer mi mögt ſep. Eingang Falet Angebote unter A 30 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle d. Bl B5005 Fräulein ſucht B5069 Iesres Zimmef mit Kochgelegenheit, am liebſten Neckarſtadt. Angebote unt. B. B. 31 an die Geſchäftsſtelle Ledtpaanch Witwer, 48 Jahte alt, mit eiwa 20,000 Mark Barvermögen u ſchöͤnem Haushalt, wünſcht Heirat mit Fräulein oder Witwe jedoch nicht unter 35 ahren B4496 Ernſtgemeinte Anträge unter St. 597 an Mannh. General⸗Anzeiger, Zweig⸗ ſtelle Waldboſſtraße 6. leitagesuch! Witwer, 42 J. alt, mit 2 br. Kindern, eig. Haus u. Barvermögen wünſcht Heirat mit Fräulein od. Witwe nicht unter 35 Jahren. Ernſtgemeinte Anträge unter D. L. 91 an die Geſchäftsſtelle. Ba947 Drel jg. beſſere Herren wün⸗ ſchen, da hier fremd, auf dieſem Wege die Bekanntſchaft neiter jung. Damen zwecks ſpäterer Neirat. Diskretion ſelbſtverſtänd⸗ lich Ehrenſache. Ba97t Zuſchr. u K. 1087 an Mannh General⸗Anzeig. Zweigſtelle Kepplerſtk. 42 42 Solider Handwerter (Schloſſer), ledig, kath. 46 Jahre, Fräulein mit Ausſteuet oder Witwe(mit Kin nicht ausgeſchloſſen) be⸗ kannt zu werden zweckt Heirat Gefl. Zuſchriften unter E. O20 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds Blattes———d5 Witwe mit t1 Kind, ev. in guten Verhältn ſſen u. ſchöne 4 Zimmer⸗Ein⸗ richtung, w m. nur leſſ. Herrn in ſich. Poſit. in N zu 29015 zwecks Helrat. Verſchwiegenh. zugeſ. u. verlg. Anon zwecklos. Zuſchriſten unt E. E 9 a d. Geſchäftsſtelle ds Bl. Junge Krlegswi we, 35 Jahre alt, ſchönen Haushalt, niit einem erwachſenen Mädchen, möchte mit beſſerem Herrn in Verbindun treten zwecks B50 7 Heirat Duachr unt St. ois an Mannh General⸗Anz. Zweigſt. Waldhoſſtr. Helrat. Techn Betriebsl. auf dem Lande, gute jugdl. Erſch, in den beſten Jabren, ſich Srellung, wünſcht mit Fräulein od. Wuwe mit guten Eig. Verh und Anſehen bald bekannt zu werden zw. Helrat. Vertr. Zuſchriften, wenn mögl. m. Bild, erb. unt. E. D 33a d Geſchſt. B/es wünſcht müi Jelzi 5. 17 Jeizt q 5 —Telephon 5261 80 Wohnunsstausch! Karlsruhe— Hannheim! BZessere 3 Zimmer-Wonnung in Katls- ruhe gegen eine solche in Mannheim per l. April 1920 oder später zu tau- schen gesucht. Gefl. Zuschr. u. E. V. 25 an die Geschäftsstelle ds Bl. B5083 Wonhnungs- Tausen! 5 Eimmerwohnung in Karlsruhe mit Keller. Manſarde, Bad und elektr Licht gegen —5 Zimmerwohnung in Maunheim in ruhiger Lage, ſofort oder ſpäter zu tauſchen geſucht. Angebote um. E. A Udledlaf Lagerschupnen 2796 mindestens 1000 qm groß möglichst mit Oleisanschluß und anschließendem Büro zu mieten Angebote unter V. gesucht. L. 161 an die Oeschäftsstelle d. Bl. 1 B5003 5 a. d. Geſchäftsſtelle d. Bi erb. ——ů—— — ———— —— ———äß———— —— 6. Seite. Nr. 94. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Amtliche Bekangtmach Viehzählung am 1. März 1920 betr. Am 1. März l. J. findet eine Zählung der Beſtänd« an Rindvieh, Schafen, Schweinen und Ziegen ſtatt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Be⸗ ſitzer zur Auskunfterteilung verpflichtet ſind. Bei voxſätzlicher oder fahrläſſiger Verletzung der Aus⸗ kunftspflicht iſt empfindliche Beſtrafung ange⸗ droht: auch können vorſätzlich verſchwiegene Tiere im Urteil für dem Staat verfallen er'lßet werden. Bz13 Mannheim, den 23. Februar 1920. Badiſches Bezirksamt— Abteilung II b. Bekanntmachung. § 2 der Anordnung des Kommunalverbands vom 8. Januar 1920 über Bereitung von Brot, Mehl und Zwieback wird dahin geändert, daß Roggenbrot künftig nur in Stücken von 1500 und 750 Gramm hergeſtellt werden darf. St5s §I1 der Anordnung vom gleichen Tage über die zuläſſige Verbrauchsmenge an Brot und Mehl wird dahin geändert, daß die zuläſſige regel⸗ mäßige Verbrauchsmenge an Brot auf 1500 Gr., für Kinder im 1. und 2. Jahr auf 750 Gramm wöchentlich feſtgeſetzt wird. Mannheim, den 19. Februar 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Stadt. Die Ehefrau des Vorzeichners Carl Hanemann, Maria Eliſabetha geb Effner zu Mannheim, Pro⸗ eßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr Reis in annheim. klagte gegen ihren Ehemann, früher zu Mannheim, auf Scheidung der am 3 Mai 1913 zu Mannheim geſchloſſenen Ehe. Sie ladet den Be⸗ kHaaten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreurs vor die 3. Zioukammer des Landgerichts zu Mannheim auf den 1. Juli 1920, vorm. 9½ Uhr, mit der Aufforderung. einen bei dem Gerichte zuge⸗ laſſenen Anwalt zu beſtellen. L6 Mannheim, den 12 Februar 1920. Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Urteil. In der Straſſache gegen den Kaufmann Seligmann Türkheimer von Münzesheim, wohnhaft in Ludwigshafen a. Rh, Ludwigſtraße 6, wegen unerlaubten Handels mit Tabakwaren, Ketten⸗ handels und Preiswucher at die I. Strafkammer des Landgerichts zu annheim in der Sitzung vom 18. Dezember 1919 für Recht erkannt: Der Angeklagte, 2710 Raufmann Seligmann Türkheimer aus Münzesheim wird verurteilt wegen Kettenhandels in Tatein⸗ heit mit Preiswucher im Sinne des§ 5 Ziffer 1 der Bundesratsverordnung vom 23. März 1916 über Aenderung des Geſetzes betr. Höchſtpreis zur Gefängnisſtrafe von vier Monalen und zur Geldſtrafe von 10 000 Mark zehntauſend Mark im Falle der Unbeibringlichkeit dieſer Geldſtrafe zu einer weiteren Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. Auf die Gefängnisſtrafe des Türkheimer wer⸗ den zwei Monate der erlittenen Unterſuchungs⸗ ſaft angerechnet. Der von Türkheimer erzielte übermäßige Gewinn von 6787.69 ¼ wird einge⸗ zogen. Das Urteil iſt auf Koſten des Angeklagten durch einmalige Veröffentlichung in dem General⸗ Anzeiger, in der Badiſchen Landeszeitung, der Volksſtimme und in der Süddeutſchen Tabak⸗ zeitung öffentlich bekannt zu machen. Der Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens tragen. Die Uebereinſtimmung mit der Ur⸗ ſchrift beurkundet und die Vollſtreckbarkeit bezgl. Türkheimer beſcheinigt. Mannheim, den 9. Februar 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Zum Handelsregiſter B Band I.⸗Z. 20, Firma„Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingerragen: Wilhelm Heinrich, Mannheim, iſt als Geſamt⸗ prokuriſt beſtellt und berechtigt, die Firma ge⸗ meinſchaftlich mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten zu zeichnen. Amd7 Mannheim, den 18. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Hendelsregiſter 8 Band II.⸗Z. 23, Firma„‚Aktiengeſellſchaft Mannheimer Lieder⸗ tafetl“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Chriſtian Schwenzke, Kaufmann, Mannheim, iſt als ſtellvertretender Vorſtand ausgeſchieden; an ſeiner Stelle iſt Kaufmann Karl Fauth, Mannheim, beſtellt, Amd7 Mannheim, den 20. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B Band III.⸗Z. 35, Firma„Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Gene⸗ ral⸗Anzeiger, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 27. Dezember 1919 wurde§ 9(Aufſichtsrat) des Geſellſchafts⸗ vertrags durch Zuſätze ergänzt. Amd7 Mannheim, den 20. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 8 Band XI..⸗Z. 10, Firma„Immobilien ⸗ Verwertungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Amd7 Moritz Abeles iſt als Geſchäftsführer ausge⸗ ſchieden. Selma Jolowicz, Frankfurt a.., iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, den 20. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 8 Band XIV.⸗Z. 40, 115„Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ chaft“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ i: Hamburg, wurde heute eingktragen. Die Prokura des Dr. jur. Julius Wilhelm Theodor Maria Riedemann und des Hermann —* Joſevh Boner iſt erloſchen. Franz oſeph Heinrich Breme, Rechtsanwalt, Bre⸗ men, und Franz Klaſen, Hamburg, ſind zu Ge⸗ ſamtprokuriſten beſtellt. Je zwei aller Geſamt⸗ Fens der ſind zuſammen zur Zeichnung der irma berechtigt. Amd 7 annheim, den 19. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. „Zum Handelsregiſter B Band XIII.⸗Z. 24, Firma„Ernſt Leyy⸗Cramer& Cie., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, 295 87 heute eingetragen: m Erich Röbel, Mannheim, iſt als Einzelproku⸗ riſt beſtellt. Mannheim, den 21. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Dr. C. Weyl⸗Schenkune Aus der Dr. C. Weyl'ſchen Schenkung können an befähigte und würdige Söhne minderbemittel⸗ ter hieſiger Einwohner für das Sommerhalbjahr 1920 zum Beſuch der Ingenieurſchule, der Werk⸗ ührerſchule und ausnahmsweiſe auch der Kunſt⸗ gewerbe⸗ oder Baugewerkſchule in Karlsruhe, ſo⸗ jern ſie die ſtaatliche Werkmeiſterpraſung be⸗ ſtehen wollen. Studienbeihilfen verliehen werden. Vorausſetzung iſt erfolgreicher Beſuch der 8Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule, Beſitz der deutſchen Reichsangehörigkeit und mindeſtens drei⸗ jähriger Aufenthalt in Mannheim. Die Stadt hat außerdem mehrere Freiſtellen an der Inzenieurſchule zu beſetzen, die auch an Bemerber verliehen werden können, die eine an⸗ dere Schulbildung aufzuweiſen haben, doch müſſen die Bewerber um Freiſtellen ebenfalls die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen und ſeit mindeſtens 3 Jahren in Mannheim wohnhaft ſein. Bewerbungen ſind innerhalb 14 Tagen unter Anſchluß der Schulzeugniſſe(Volksſchul⸗, Bürger⸗ ſchul⸗ und Gewerbeſchulzeugniſſe) ſowie der Lehr⸗ und Arbeitszeugniſſe einzureichen. Die bisher ſchon berückſichtigten Bewerber haben nur ein Schulzeugnis für das Winterhalbjahr 191920 vorzulegen. Std Mannheim, den 18. Februar 1920. Bürgermeiſteramt. Die von der badiſchen vorläufigen Volks⸗ regierung den badiſchen Teilnehmern an den Feldzügen 1914 bis 1918 oder ihren Hinter⸗ bliebenen gewidmeten Kriegserinnerungsblätter gelangen von Montag, den 1. März 1920 ab in den Geſchäftsräumen des Kriegsunterſtützungs⸗ amtes, U 3(Hallenſchwimmbad) an die in Mannheim und Vororten wohnenden Empfangs⸗ berechtigten zur Ausgabe. Die Empfangsberech⸗ 6 tigung iſt durch Vorlage der Militärpapiere nach⸗ zuweiſen. Als Kriegsteilnehmer gelten diejenigen Badener, die als Offiziere, Militärbeamte, Mannſchaften und Krankenpfleger in Feindesland oder zu kriegeriſchen Zwecken außerhalb des Deut⸗ ſchen Reichs geſtanden haben. Für gefallene oder vermißte Kriegsteilnehmer erfolgt die Aushändigung an den ſtberleßenden Ehegatten oder, wenn ein ſolcher nicht vorhanden iſt, an den nächſten Verwandten. Die Ausgabe der Erinnerungsblätter erfolgt jeweils von 1 bis 4 Uhr, und zwar am: Stẽ fſir die Kriegs⸗ Hienggg, den 1. März 1920 ee ienstag, den 2.„ it den Buch⸗ Mittwoch, den 3.„ 8 19 15 15 6 un eginnen Donnerstag, den 4. Freitag, den E. F und G Montag, den 88 N Dienstag, den„ I K. L. Mittwoch, den⸗ 10.„ Donnerstag, den 11. Freitag, den 12. 4 5 N M. N. O Montag, den 15. Dienstag, den 16. P. O. R Mittwoch, den* Donnerstag, den 18.„„ f8. Sch, St Freitag, den 18 Montag, den Dienstag, den 23.„„ Mittwoch, den 24.„ 7 Donnerstag, den 25. D Freitag, den 26. 60 85. X. V. 2 Montag, den 1 Dienstag, den 30.„„ Nachgänge. Mittwoch, den 31. Mannheim, den 20. Februar 1920. Bürgermeiſteramt. Lieferungs⸗Verdingung. Für den Neubau des Säuglingskrankenhauſes ſoll die Lieferung der Badewannen, Waſch⸗ und Ausgußbecken ꝛc. auf dem Wege des öffentlichen Wettbewerbs vergeben werden. St32 Angebote hierauf ſind bis längſtens Dienstag, den 9. März 1920, vormittags 9 Uhr auf dem Baubüro des Krankenhaus⸗Neubaues (Neckarpark) Zimmer 16 abzugeben, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bie⸗ ter erfolgt. Vordrucke ſind koſtenlos auf Zimmer Nr. 8 woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 24. Februar 1920. Bauverwaltung der Neubauten. Perrey, Stadtbaurat. Anſtelle der in der laufenden Spielzeit noch zu gebenden Volksvorſtellungen zu Einheitsprei⸗ ſen und Vorſtellungen von Meiſterwerken zu be⸗ deutend ermäßigten Preiſen werden künftig Volksvorſtellungen zu folgenden Preiſen veranſtaltet: Sts4 0 Im Nationaltheater: a) für ſämtliche Sitzplätze im Parkett, Par⸗ terre, I. Rang, ferner für Sitzplätze im II. und III. Rang Mitte und die 1. Reihe der Seiten.— 4 b) für Sitzplätze im II. u. III. Rang 2. Reihe der Seiten, für Sitzplätze im IV. Rang Mitte u. für Stehplätze im Parkett.— c) für Sitzplätze im IV. Rang Seite und für Stehparterre.50% 2. Im Neuen Theater: a) für Parkett 1. bis 4. Abteilung, Eſtrade, Empore 1. Reihe.— b) alle übrigen Plätze.50 ¼ aller Plätze zu dieſen Volksvorſtellungen werden den Gewerkſchaften Mannheims über⸗ laſſen, das weitere Viertel(etwa 295 Plätze) wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ gegeben. Beſtellkartenformulare ſind an der Theaterkaſſe erhältlich. Die Zuteilung von Ein⸗ 880 an Einzelbeſteller erfolgt durch Ver⸗ oſung. Die Eintrittskarten für Einzelperſonen wer⸗ den ſo verteilt, daß in die geſamte verfügbare Zahl alle Teile des Zuſchauerraums ſich verhält⸗ nismäßig teilen. Alsdann werden die Karten nach Preisgattung getrennt vermengt und an der Kaſſe der Reihenfolge ihrer Lage nach abgegeben. Als erſte dieſer Vorſtellungen wird am Diens⸗ tag, den 2. März d. J. Shakeſpeare's Drama „Richard III.“ gegeben. Beſtellungen von Einzelperſonen wer⸗ den bis ſpäteſtens Freitag, den 27. Februar, nach⸗ mittags 5 Uhr, an die Theaterkaſſe erbeten. „Die Abholung der zugeteilten Karten hat bis längſtens Montag, den 1. März, nachmittags 5 Uhr, an der Theaterkaſſe zu erfolgen. Wer bis zu dieſer Zeit die Karten nicht abgeholt hat, ver⸗ liert den Anſpruch hierauf. Bei Abholung der Karten ſind 10 für die Benachrichtigung über die erfolgte Zuteilung zu entrichten. Einzelbeſteller, die bis Montag Mittag nicht in den Beſitz einer Zuſage gelangen, wurden bei der Verloſung nicht gezogen. Mannheim, den 24. Februar 1920. Intendanz. im Nationaltheater Am Donnerstag, 4. März 1920, vormittags 10 uhr wird durch das Notariat Mannheim 7 in deſſen eee 9 6. 1 das Grundsfück M 8, 2 im Zwangswege verſteigert. Nt.58 Petrolenm. Gegen Abtrennung der Marken 14, 15, 16, 17, 18 und 19 der gelben Karte je 7 Liter 3 Liter. Gegen Abtrennung der Marke 9 der grauen Karte I Liter in den durch Bekanntmachung bezeichneten Verkaufsſtellen. Markennummern ſind verfallen. Die vorhergehenden St!114 Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Amlliche Hessktentichungen der Staatgemelnge 7 N Fatlage konene n fünngaten Sonntag, den 29. Februar 1920 abends 8 Uhr im Nibelungensaal: Heiterer CpernAbend ſſſſamacammemeeeeeeeeee Mitwirkeude Solisten: Opernsänger Karl Mang. Opernsänger Dr Paul Kuhn, beide vom Nationaltheater. Orchesterleitung: Johannes Heisig. Lieder, heitere Duette u Arien aus„Zar und Zimmei mann“,„Figaros Hoch- zeit“,„Waffenschmied“ und„Die Entiührung aus dem Serail“.— Orchesterstücke von Rossini, Verdi und Lortzing. Preise der Plätze: 3, 2 und 1 Mk.— Karten im Rosengarten. Der Vorverkauf(ohne Preisaufschlag) beginnt am Donnerstag Kassenstunden 11—1 Uhr und 1½ bis 4 Uhr. Sonntags von 11—1 und 11½2 Uhr bis Konzertbeginn.— Das Konzert findet ohne Wirtschaftsbetrieb stati. Die Gesellschafter-Veisammlung vom 10. Juli 1018 hat folgenden Beschluss gefasst: Das Stamm- kapital der Gesellschalt beträgt 2. Zt. 100 000 Mark und es sind auf dasselbe 25% Mk. 25000 ein- bezahlt. Das Stammkapital der OGesellschaſt wird mit Wirkung vom 1. Januar 1918 um M 75 000— herabgesetzt, beträgt also noch M. 25.000.— und ist voll einbezahlt. Die Gläubiger ger Gesellschaft werden aufge- fordert. sich bei derselben zu melden. Mannheim, den 29. Juli 1918. Andreas Gutjahr Büro für Versicherungswesen G. m. b. H. i..: M. Gutjahr. B4873 Geschäfts-Empfehlung! Alle Maurerarbeiten, Reparaturen, Verputzen, Betonieren und Platten legen. Antou Siebert, Maurermeister, J2, 19, II. St. B5059 5 Zur Vervollſtändigung emes Dllettanten- Orchesters werden noch B5095 einige Nerren gesucht. Zu melden zwiſchen—7 Uhr bei Kapellmeister Bonacher de ee bee e ee 160, 1 Treppe. 7 Schweizer Stumpen (a. Ringware). per Mille Mk. 650.— la. Holländiſche Importen„„ 150.— ſindearimem befl.— 00 Importen Nper Wertnachnahme Geringeres Quantum u. andere Zusammenstellung wird nicht abgegeben. E2⁰0 dat fauchtabak, Mittelschnitt, beste Ouali rein Uebersee, per Pfund Mk. 2.—. Abgabe nicht unter 9 Piund Postpaket) gegen Wertnachnahme. Bruno Urban Dresden A. 5 Fernruf 17327. Telegramme: Tabakurban. Beyers Handarbeitsbücher. Schiffchen-, Filet-, Häkel-g Hardanger-Strickarbeiten is. 40 versch. Bde Jeder Bd. einzein kfuflich. Relm z Bucbandlg., Maundeim. renrichspl. 19 Tablennot an Casspente verlieren ihre Schrecken für Sie, wenn Sie ſich für Ihre Küche einen Orude-Ofen anſchaffen! Er iſt das zeitgemäßeſte Küchenmöbel, indem er heizt, backt, kocht, bratet ohne Kohlen Warung Lag U. Madhtl Im Betriebe bei 871 Jean Hebel, Meeriachstrasse 31. J. 8 Schreibmaschinen nd ſtegistrierkassen 84 reparieren 0 Reif& Wient, N4, 10. Telephon 7720. ——— Wer finanzlert bei hohem Gewinnanteil kurzfriſtige Geſchäfte. Angebote unter V. C. 153 Schwager Leben gekommen. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn. Bruder und Schwiegersohn, Onkel und qun Audkeas fiaher ist am 20. ds. Monats in Distelhausen durch räuberischen Ueberfall um sein arbeitsreiches Die Beerdigung fand in aller Stille statt. In tiefster Trauer: 2824 Frau Eva Fischer WWòWe. geb. Rolzinger und Kinder, Liesel, Heinrich u. Robert johann Fischer, Vater Wilhelm Fischer, Wirt Gottlieb Fischer Johann Fischer Babette Fischer Frau Fritz Fischer, Tante Familie Daniel Holzinger, Speyer. a0/sfνο s9 im täglichen fektionskrankheiten. Geschäften. Dragol- Goetze K Co., Dresden-A. E. „5 27 8 22 22 Friedrichstrasse 40. an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 2748 2 28 Gebrauch hält die Zühne gesund, beseitigt üblen Mundgeruch und schützt Mund und Rachen vor In- — Er- hältlich in einschlägigen Gesellschaft * 2 ASDDRrrrrree —— EI60 Schalbreiier 4 bis 5 m lang. 24 mm stark, 12 bis 20 em breit einise 1000 um abzuseben. Sehriftliche Preisangabe für den qm ab Lager Mannheim unter V. M. 162 an die Geschäitsstelle ds. Bl. —— * 2 N D= 2 2798 Dampfkessel Dampfmaschinen- Lokomobilen Maschinen aller Art — auch zur Selbstdemontage zu kaufen gesucht. Angebote unter M. T. 144 à. d. Geschäftsstelle ds. Bl. 857 Braun ſederne 28000 Aklentasche im Frankfurter Abendzug gefunden. Abzuholen geg Unkoſten bei Schröder, Uhlandstr. 20 FCc.cc s Detektiv- Institut v. Auskunftel W. F. Krüger gegr. 1903 Mannneim L. o. 14— Teleph. 57/2 Vertrauliche Auskünſte jed. Art, Beobachiung, Ermittelungen Erhebung. Heiratsauskünfte N —— Nähfaden pr. Auslandsware eingetroffen bei B5083 F. Stricker, Neustadt a..Haardt Hauptstrasse 118. Gummtstempel Datum- und Brennstempel Messing- und Emalisebilder GRAVIERUNGEN Slegelmarken, geprägt(Etiketten) Papier-Prägungen 8109 IEckert& Werre, brarier-Aztalt Tel. 5400 Siegelmarkenfabrik F 3, 1 II. Hypotheke 19 400 Mk. von Selbſt⸗ geber geſ. Gefl Angeb. e Hweigſß eneral⸗Anz., Kepplerſtr. 43 W50 5 Ie ein Wunder⸗ pwient Apotn. Dr. Ueeker't neilsslde cb 8 Hautaus“ schlag, Flecht. Geschwüre, Beinschäden, rampfadeff [beso ders b. Frauenl ½. F 8e, Wunden, wWünch rissige Haut, N e A. ven brennungen ,4. bie Salbe wirät nantbiidenf schmerz-· u. juchreizsti den Originaipackun à4. M.. 0 Nur allein. dureh die Apothere 230 Goldenen Adter. Berkn Alexaudrineastrasse Gegrüpdet m labhre 188 Zweieält. Ape he. Ber i- Telephonnummef abzugeben. Von Kauf⸗ luſtigen Adr. erbeten 1. D. X. 3 bei der Geſg ſtelle ds. Bl. B⁴ ebeminmel mit Klavier an Verein od. Korporatio abzugeben. Zur negen Strahlen Akademſestr. 4