1 c r —— tſchri euilleton i. Die Oppoſilion gegen Etrzberger. Irreführung des Volksurteils. Es kam, wie vorauszuſehen war: Die demokratiſche und ſozialdemokratiſche Preſſe rückt nur zögernd von Erzberger ab und wenn ſie tadeln muß, ſo hebt ſie den Tadel gleich hinterher durch ein Lob wieder auf. Was haben Erzbergers egner nur eigentlich an dem trefflichen Staatsmann auszu⸗ ſezen? Weil er ſie an ihrer empf ndlichſten Stelle, an ihrem ermögen packen will, darum befeinden und haſſen ihn die eutſch⸗nationalen und die Liberalen, die Kapitaliſten und as ſonſtige Gelichter, das ſich noch immer in dieſer geſegneten ſo überaus tugendbaften und moraliſchen Republik her⸗ reibt. Und ſo könnte denn der Kampf um Erzberger im Ramen aller höbheren Sittlichkeit, im Namen allerhöchſter Ge⸗ zechtigkeit geführt werden... Sozialdemokratiſche Blätter, die dieſen Schild vor Erzberger aufpflanzen, müſſen ſchon ſehr uf die Gedankenloſigkeit und Urteilsſchwäche der Maſſen ſpekulieren. Die Widerlegung iſt einfach genug. Erzbergers Hobe Reichsfiinanzreform ſtammt aus dem Sommer1919. er Kampf gegen Erẽberger hat um piele, viele Jahre rüher begonnen, als Erzberger noch gar nicht in der Lage war, das große Portemonnaie der Kapitaliſten zu ſchröpfen. und die erſte und ſtärkſte Oppoſition hat ſich richt gegen en Sozialpolitiker Erzberger geregt, ſondern gegen ſeine Be⸗ tätigung auf dem Gebiete der nationalen Politik. Wir Kinnern an die Jahre 1904—07, in denen Erzberger während des ſchwerſten Aufſtandes in Südafrika der deutſchen Regie⸗ ung in den Rücken fiel. 1914 will derſelbe Erzberger dann ein großes deutſches Zentralafrika gründen, Belgien und den anzöſiſchen Küſtengürtel bis Boulogne einſtecken, die Hand 5 das Minettegebiet von Franzöſiſch⸗Lothringen und auf elfort legen. 1917 wieder— es iſt der Höhepunkt ſeines 90 enpolitiſchen Wirkens— geht er Seite an Seite mit Kaiſer arl und dem Grafen Czernin, der Annexioniſt von 1914 fällt wiederum der eigenen Staatsleitung in den Rücken. Wir ſind d heute ſchon einigermaßen über die Zuſammenhänge unter⸗ ri tet, aus denen die Friedensreſolution des Reichstags her⸗ uiging. Graf Wedel, Graf Ezernin haben genug bathüllt, um die Intrigue verfolgen zu können, für die Erz⸗ erger ſich m ßbrauchen ließ. Czernin erzählt ſelbſt, wie er eine Hoffnung hatte, die deutſchen Militärs oder die Wil⸗ elmſtraße für ſeine pazifiſtiſche Aktion zu gewinnen. Er ver⸗ buchte daher ſich dkrekt mit dem Reichstag in Verbin⸗ ung zu ſetzen. Einer ſeiner politiſchen Freunde bearbeitet in ſcanfälliger Weiſe,„mit ebenſo großer Hingebung wie Ge⸗ ſcklichkeit die Berliner Herren, insbeſondere E raberger 0 Südekum“. Eleichzeitig laſſen die Damen der Häuſer denma und Braganza, Erzbergers Vertrauenskreis in Wien, — berüchtigten Ceheimbericht Czernins in die Hände des d itſchen Abgeordneten gle ten. Er ſollte ihn„ſo verwerten, aß er dem Frieden dienen könne“(Ereberger in der National. N ammlung vom 25. 7. 19). Und das hat er denn auch getan. 1 Rel, kennen die kataſtrophale Wirkung auf die Stimmung des neüchstags, wir wiſſen, daß Erzbergers Indiskretion oder ſein dellfähriges Eingehen auf die Machenſchaften Czernins und er deutſchfeindlichen Damen aus den Häuſern Braganza und de die Friedensneigung Englands und Frankreichs, die Jahre 1917 durch die Wirkungen des U⸗Bootkrieges dennte: mit einem Schlage wieder zerſtörte Als Czernin auf reſe Weg über Erzberger den Reichstag zu ſeiner Friedens⸗ ean vermocht hatte, da war der Friede wieder ferner berdDer Erzberger iſt es, den die Oppoſition bekämpft und Und apft hat, lange bevor er Reichsfinanzminiſter wurde. Fiaren Reichsfinanzminiſter bekämpft ſie nicht den So⸗ daß po! itiker— es verſteht ſich heute einfach von ſelbſt, D en Reichsfinanzminiſter mit einem Tropfen ſozialen Wirtges geſalbt ſein muß— aber den Pfuſcher ohne volks⸗ bel ſchaftliche Sachkunde, dem es nur auf die„Wirkung en gefühlsmäßig beeinflußbaren Maſſen“ ankommt. em er Ereberger ſehen will, wie er iſt und was er iſt, über mpfel len wir dringend die Studie von Martin Spahn ſchaf„die päpſtliche Friedensvermittlung“ ein Muſter leiden⸗ en ſtsloſer, ſorgfältiger hiſtoriſch⸗kritiſcher Unterſuchung über f. holitiſch⸗hiſtoriſches Problem jüngſter Vergangenheit(Flug⸗ list! en des„Tag“ Nr.). Martin Spahn, ſicher kein Kapita⸗ kteund Prozentpatriot, kommt zu folgendem ſchneidenden eil über Erzberger: gelec licken wir noch einmal rückwärts, um uns über den zurück⸗ Höhenen Weg Rechenſchaft zu geben, ſo erkennen wir, daß die beiden Nugspunkte der Friedensbewegung, auf die wir von Anfang an unſer Wi imerk richten mußten, in den Dezember 1916 und den Juni/ Juli d dlelen. Der erſte glitt durch die verkehrte und unſichere Politik Die ſteulſchen Kanzlers von Bethmann⸗Hollweg fruchtlos vorüber. die ftarken damals vorhandenen Friedensmöglichkeiten gebiehen durch Lutf naulänglichkeit Herrn von Bethmann⸗Hollwegs nicht bis zur ſi altung. Das zweite Mal waren ſie weniger ſtark, entwickelten und aber dafür zur Reife. Wenn die Frucht nicht geerntet wurde vorn, d auch der zweite Höhepunkt ergebnislos vorüberglitt, lag es de ehmlich daran, daß in die gleiche Zeit der Durchbruch der in de eratiſchen Woge ſiel. Durch ſie wurde Erzberger waren Mittelpunkt des deutſchen Staatslebens geſchwemmt. Ee denſe räumte, rührig bis zur Uebergeſchäftigkeit, Lenſt raſch für einen Vorſchlag gewonnen wie entſchloſſen, mit ihm ſtehe machen, rückſichtslos bis zum Niedertreten ihm entgegen⸗ er ohne alle Skrupel, aber auch ohne iſtig kbeit. ö eheruldeſſen erſchönft ſich die Charakteriſtik Erzbergers nicht in egenüberſtellung der robuſten Art des Herkömmlings aus dende ndwabiſchen Viehhändlersdorf und des verzärtelten und lei⸗ mlich elens, das dem Halbariſtokraten von Hohenfinow eigen⸗ Ertder⸗ war. Zu ihr gehört notwendig auch die Betonung, daß dei ende leder Inſtinkt für über das Materielle hinaus⸗ driſche Zuſammenäne außer eile Verwendung, ſeder Blick, Iumerne, fürnſtaatliches Wachstum nach außen oder im Natallenbege t, daß er rein triebhaft die konftitutionelle und die eziſcke Enttoickelung des Heitalters miterlebt und vorwärts r 1h erhängnis für ein Volk, dem die Umſtände umpfende ſtebende, ſeine Celüſte beherrſchende, ſeine Ermattung be. weg mus! Führer verweigerten. Von Herrn von Bethmann⸗Holl⸗ marg ßten wir faſt notwendig zu Erzberger kommen, da kein Bis⸗ zur Stelle war. ſftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Holdenbaum, für .: A. Maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder, Handel: Dr. A. Pfab, für Anzeigen: Karl Hügel. Druc und Verlag: Druckerei Dr. Haas, m. ungeimer General⸗ knzeiger G. m. b.., Ntannheim, E, 2. Draht⸗ Adr.:; General⸗ finzeiger unbeim. Poftſcheck- Aonto Nr. 17590 Narlsrube in Baben.— Fernſprecher Nr 7840— 7046. Rla in allem das Gegenteil Bethmann⸗Hollwegs, der vor ihm den zu ihrer gelegentlichen agita⸗ ſei es in die Tiefe oder Vadiſche R Man ſieht: mit billigen Schlagworten iſt das Problem Erzbergers kaum zu erſchöpfen. Es ſind weit tiefere und ernſtere Gründe, aus denen Mathias Erzberger, dieſer typiſchſt: Emporkömmling des parlamentariſch⸗demokratiſchen Syſtems in Deutſchland bekämpft wird, als die weiten Kreiſe wiſſen, die in Erzberger einen bedeutenden Staatsmann zu ſehen ge⸗ wöhnt worden ſind, weil er billige Popularitätshaſcherei immer höher geachtet hat als ſtaatliches und nationales Berantwort⸗ lichkeitsgefühl. Erzbergers Glück und Ende. c München, 26. Febr.(Eig Drahtb.) Der„Bayriſche Ku⸗ rier“, das Organ der Bayriſchen Volkspartei, bringt unter der Ueberſchrift„Erzbergers Glück und Ende“ folgende wichtige Privatmeldung aus Berlin: „Die Meldung, daß Reichsfinanzminiſter Er zberger ſpäteſtens unmittelbar nach Beendigung des Helfferich⸗Pro⸗ zeſſes ſeinen Rücktritt nehmen wird, beſtäti gt ſich. In politiſchen Kreiſen verlautet übrigens, daß dienationalen Parteien in der Nationalverſammlung Erzberger dort nicht mehr zu Worte kommen laſſen würden. Eine dringende Gefahr bilde auch die We igerung der Beam⸗ ten des Reichsfinanzminiſteriums, weiter unter Erzberger ihr Amt zu verſehen. Als Na chfolger Erzber⸗ gers wird mit Beſtimmtheit Unterſtaotsſekretär Mösle ge⸗ nannt. Mösle iſt geborener Württemberger. m. Berlin, 26. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Der vor⸗ läufige Nachfolger Erzbergers ſoll bereits ernannt ſein. Man glaubt, daß Dr. Otto Jöhlinger, Redakteur der Deutſchen Allgemeinen Zeitung vorläufig mit den Geſchäften des Reichs⸗ finanzminiſteriums betraut werden wird. Stellungnahme des Zentrums. Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsporſtand der Zentrumspartei tritt am Samstag zu e ner Sitzung zuſammen. Es iſt wohl an⸗ zunehmen, daß er ſich auch mit dem Fall Erzberger be⸗ ſchäftigen wird. Bisber hat der Vorſitzende der Zentrums⸗ partei Eeh Rat Trimborn ja noch einigermaßen ſeine ſchützende Hand über Erzberger⸗ gehalten. In Duisburg er⸗ klärte Herr Trimborn die Politik Erzbergers ſei im großen und ganzen die des Zentrums geweſen. Freilich fügte er hinzu, werde man ſich nach Beendigung des Prozeſſes mit ſeinem Ergebnis zu befaſſen haben. Es beginnt alſo doch wohl ein leiſes Abrücken von Erzberger auch im Zentrum. cD München, 26. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Das Organ der bayriſchen Volkspartei, der„Ba yriſche Ku⸗ rier“, äußerte ſich nun auch zum Falle Erzberger und ſchreibt aet 5 Die Annahme, daß in den letzten Tagen in den Anſchauungen des Reichsfinanzminiſteriums oder der Reichsregierung ſich eine ge⸗ wiſſe Wandlung vollzogen habe, iſt nicht von der Hand zu weiſen. Daß dieſe Wandlung ſachlich berechtigt iſt, kann billig nicht bezweifelt werden. Denn einmal iſt es ſelbſtverſtöndlich, daß die geſetzwidrige Form, in der die Gegner Erzbergers einen Teil des Anklagematerials gewonnen haben, an ſichinkeiner Weiſe die inhaltliche Trag⸗ weite dieſes Materials zu beeinträchtigen vermöchte und zum anderen macht die Schwere der gegen den Reichsfinanz⸗ miniſter erhobenen Vorwürfe eine unverzü gliche Klärung der Angelegenheit dringend notwendig. So richtig es iſt, daß der unberechtigte Beſitz von ſtaatlichen geheimen Akten im Dienſte des perſönlichen und politiſchen Kampfes von einer„kaum glaublichen Verwilderung aller Moralbegriffe“ zeugt, ſo unerträglich wäre auf der anderen Seite der Gedanke, daß der Reichsfinanzmini⸗ ſter ſelbſt ſich ſolcher Verſtöße gegen die Finanzgeſetze ſchuldig ge⸗ macht hätte, wie ſie von ſeinen Gegnern behauptet werden. Die Ab⸗ ſicht der rückſichtsloſen Durchführung einer gerechten ſozialen Steuer⸗ geſetzgebung war gerade jener Zug an der vielumſtrittenen Perſön⸗ lichkeit des gegenwärtigen Führers des Reichstagszentrums, um deſ⸗ ſentwillen gar manche ihre ſonſtigen Bedenken gegen die Politik Erz⸗ bergers zurückſetzten. Die moraliſche Autorität zur Durchführung einer ſolchen Aufgabe hätte aber ſelbſverſtändlich nur ein Politiker, der das Prinzip der ſteuerlichen Gerechtigkeit und der unbediygten Pflichterfüllung gegenüber der Allgemeinheit auch der eigenen Perſon gegenüber zur Anwendung brachte. Wäre dem nicht ſo, dann dürfte die„Verwilderung“ der ſteuerlichen Moralbegriffe, die an ſich ſchon weit genug gediehen iſt, in Zukunft geradezu unge heuer⸗ liche Formen annehmen. Eine durch keine Rückſicht irgend⸗ melcher Art beſchränkte Aufklärung des Sachverhaltes iſt daher ſchlechterdings nicht zu vermeiden. Die Oeffentlichkeit aber wird zunächſt die Ergebniſſe dieſer Auffaſſung und des weiteren auch das Ergebnis des noch anhängigen Prozeſſes abwarten müſſen, wenn über die Tätigkeit des Reichsfinanzminiſters ein gerechtes Urteil ge⸗ fällt werden ſoll. Kundgebung für Helfferich. Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Erzberger Prozeß wird es vorausſichtlich heute zu beſonders intereſſanten Verhandlungen kommen. Als Zeuge werden heute der frühere Reichskanzler v. B eth⸗ mann⸗Hollweg und Abg. Streſemann vernommen werden. Helfferich wurde geſtern nach Verlaſſen des Ee⸗ richtsgebäudes von ſeinen Parteigängern eine Opation be⸗ reitet. Als er die Straße betrat, wurde er von einer grozen Anzahl von Perſonen, die ſich dort verſammelt hatten, begrüßt. f Kundgebungen dauerten an, bis Helfferich im Auto fort⸗ uhr. Berlin, 25. Februar. der Prozeß Erzberger⸗helfferich. Nach der Mittagspauſe wurde in die Erörterung des Falles Jahnke eingetreten. Es handelt ſich um die Entwendung von Schriftſtücken aus den Räumen des Deutſchen Flottea⸗ verieinss Helfferich lieſt hierzu zwei Stellen aus ſeiner Broſchüre vor. Es heißt da: In dem Strafprozeß wegen Entwendung von Akten aus dem Deutſchen Flottenverein hat der Staatsanwalt folgende Fe. ſtellungen gemacht: Dem als Zeugen vernommenen Abgeordneten Erzberger iſt der Dieb offenbar bekannt. Da er ſich aber bereit erklärt hat, zu beſchwören, daß er nach beſtem Wiſſen annehme, er würde ſich' rch eine Auskumft die Gefahr ſtrafrechtlicher Verfolgung zuziehen, wird er zu einer Ausſage nicht gezwungen werden können. dezugspetis: Poſtdezu: Vierter ährlich Mu. 10 50 obne Popoebüpren. Anzeigenpreiſe: pie 1 ſpaltige Kolonetzelle 90 pig., Stellengeſuche 69 p„Reklan E 4 Annahmeſchluß: Für das Mittagblait vormittags 87½ Uhr, für das besaug zaee übr. khe kł k kn Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird neine Derantwortung übernom men. ringerlohn. In mannheim und Umgebung monatlich mk..80 einſchlteßlich 8 Nfo Eine n umwer 15 Weiter heißt es in der Broſchüre: Hat nicht etwa im Flottenvereins⸗ prozeß Herr Erzberger ſich bereit erklärt. zu beſchwören, daß er nach beſtem Wiſſen annehme, durch eine Ausſage über den Dieb ſich ſelbſt einer ſtrafrechtlichen Verfolgung auszuſetzen? Helfferich fortfahrend: Der Vorwurf geht hier alſo über Un⸗ wahrhaftigkeit hinaus. Vorſ.: Alſo der Vorwurf des unehrenhaften Charakters. Der Vorſitzende referiert über die Entwicklung der ganzen Sache. Der Anlaß dazu war ein Artikel des Bayriſchen Kuriers, worin es u. a. hieß, daß bei der Präſidialſtelle des Flottenvereins eine überaus ſtarke Agitation getrieben wurde. Erzberger erklärt nach längerer Erörterung wiederholt, daß von einem Diebſtahl üb rhaunt nicht die Rede war. „Nach weiteren längeren Auseinanderſetzungen wird vom Vor⸗ ſitzenden in Ausſicht genommen, dieſen Fall am Montag durch Zeugen weiter aufzuklären. Es kommt nunmehr zur Sprache, daß am morgigen Tag der frühere Reichskanzler Bethmann⸗Hollweg als Zeuge ver⸗ nommen werden ſoll. Vorſ: Morgen ſoll alſo der volitiſche Tanz erſt richtig ſeinen Anfang nehmen? Iß kann aber den Parteien ſchon ſetzt ſagen, daß ich alle Energie au'wenden werde, um allen Aus⸗ einanderſetzungen, die etwa auf eine Rechtfertigung der Politik des Angeklagten, des Nebenklägers oder des früheren Reichskanzlers Bethmann⸗Hollweg hinauslaufen. abſchn eiden werde. 95 elfferich und Erzberger erklären, dieſe Abſicht nicht zu haben. Vorſ.: Nun, dann beſteht ja die Hoffnung, daß wir morgen fertig werden und dann am Montag die Nachfrage der einzelnen Stellen erledigen können. Am Dientsag könnten wir dann mit den Plaidoyers beginnen. Ich möchte nun fragen, wie ſich die Parteen zu der Erörterung der politiſchen Frage betr. die belaiſche Politik, die Friedensfrage uſw. ſtellen. Es kommt dabei der Vorwurf des Angeklaaten gegen Erzberger in Betracht, in dem er ihn der ge⸗ meinen Lüge und der Denunziation beſchuldigt. Es fragt ſich. 05 wir dieſe Sache nicht ausſcheiden können. Ich gebe mich wenigſtens als deutſcher Richter nicht dazu her, der Entente Material zu affen. 15 65 elfferich: Der Vorwurf der gemeinen Lüge und der De⸗ nunziation bezieht ſich auf die Behauptung, daß ich der Expenent jener belgiſchen Politik bin, die die Deportation uſw. auf dem Ge⸗ wiſſen hat. Wenn der Strafantrag in dieſem Punkt nicht zurückge⸗ nommen wird, bin ich gezwung en, Beweisanträge eventl. in nicht öffentlicher Sitzung zu ſtellen 8 Erzberger: Ich kann den Strafantrag nicht zurücknehmen. Es würde ſonſt heißen, und mir bei jeder Gelegenheit vorgeworfen werden, daß ich den Norwurf der gemeinen Lüge und Denunziation auf mir habe ſitzen laſſen. Vorſ: Der Vorwurf der Lüge iſt hier ſo oft wiederholt worden, daß es auf einmal mehr oder weniger nicht ankommt. Es ſind hier noch viel ſchlimmere Dinge geſagt worden und heute erſt hörte man den Porwurf des fahrläſſigen Meineids andeutc. Nach längerem Hin uprd Her und proszeſſwalen Auseinander⸗ ſetzungen teilt dann Juſtizrat v. Gordon mit, daß er morgen eine ſcharf pointierte Erklärung abgeben würde, bevor der Nebenkläger dem Ausſcheiden dieſos Runktes zuſtimmen würde. Auch Dr. Helf⸗ ferich ſtellte eine ähnliche Erklärung in Ausſicht. Darauf wurde die Sitzung auf Donnerstag früh vertagt. der Deulſche Jee⸗Berein und die deulſche Volfswerkſchaft. Eines der wirkſamſten Werbemittel, deren ſich der Vor⸗ gänger des Deutſchen See⸗Vereins, der Flotten⸗Verein, be⸗ diente, waren die von ihm veranſtalteten Fahrten nach der Waſſerkante. Sie waren nicht nur nach den Kriegshäfen ge⸗ richtet, wo das Vaterlandsgefühl beim Anblick gewaltiger Panzerſchiffe und flinker Kreuzeu zu hoher Begeiſterung ge⸗ ſteigert wurde, auch die Handelshäfen an der Mündung unſerer ſchiffbaren Ströme wurden nicht vergeſſen, deren zeger Schiffsverkehr Zeuznis von der hobhen Entwicklung unſeres deutſchen Seeweſens ablegte. Auch heute werden wieder Stimmen laut, die eine Wiederaufnahme dieſer ſo be⸗ liebten Fahrten verlangten. Manchem wird das verwunder⸗ lich erſcheinen, nachdem er ſo viel über die Auslieferung des größten Teils der deutſchen Handelsflotte und der Verödung der Häfen geleſen. Und doch iſt der Eedanke nicht ſo unver⸗ ſtändig, als er auf den erſten Anblick erſcheinen möchte, denn verödet ſind die Mündungen der Ems, Weſer, Elbe, Trave und Oder nur an Schiffen, die ſchwarzweißrote Flaggen tragen; im übrigen iſt der Schiffsverkehr in raſcher Zunahme begriffen, und wenn dieſer auch keine vaterländiſchen Gefühle zu erregen imſtande iſt, ſo vermag er doch nützliche Eedanken anzuregen, die in unſerer traurigen Lage vielleicht ebenſo not⸗ wendig ſind. Was bedeuten dieſe Hunderte von kommenden und gehen⸗ den Rieſenſchiffen unter fremder, zum Teil unter feindlicher (ia, immer noch feindlicher) Flagge? Sie bringen Waren, deren Beſitzer Fremde ſind, deren Wert wir um das Vielfache zu teuer bezahlen müſſen, weil wir ſie nicht gegen eigene Er⸗ zeugniſſe eintauſchen können; deren Frachtkoſten in fremde Taſchen fließen, während früher ein ununterbrochener Strom von Cold aus dem Transport fremder Güter durch deutſche Schiffe in den deutſchen Wirtſchaftskörper einmündete. Und deutſche Waren, mit faſt unerſchwinglich hohen Kohlen⸗ preiſen und Arbeitslöhnen hergeſtellt und darum ſchon kaum imſtande, den Wettbewerb auf dem Weltmarkte zu unter⸗ nehmen, auch ſie haben, ehe ſie auf dieſem erſcheinen, dem Fremdvolke den Tribut der Fracht darzubringen. Wie ſollte aus dieſem circulus vitioſus ein anderer Ausweg möglich ſein, als der, welcher im Wiederaufbau einer eigenen Schiffahrt liegt? Vielleicht wendet mancher ein, wir hätten ſa noch eine Anzahl kleinerer Schiffe behalten dürfen Er bedenkt aber dabei nicht,. daß dieſe aus wirtſchaftlichen Gründen den Wett⸗ bewerb mit den großen Schiffsgefäßen der anderen Seevölker nicht aus⸗uhalten vermögen.(Die Entente wußte genau, was ſie tat, als ſie uns die großen Schiffe abnahm und ſogar ver⸗ ſuchte, uns die Erhaltung der Waſſertiefen in unſeren Häfen durch Beſchlagnahme der Vaager unmöglich zu machen.) So kann dem nachdenklichen Beſucher deutſcher Höfen heute nur die einzige Schlußfolgerung übrig bleiben: Wir müfſen wieder Schiffe bauen und eigene Schiffahrttreib en; anders iſt kaum Beſſerung unſerer Lage möglich, denn wir blieben das Ausbeutungsobjekt der Fremden. Auch zur Wiederbelebung unſerer Indu⸗ ſtrie iſt der Wiederaufbau unſerer Handels⸗ flottenötig, und zwar nicht nur der an den Flußmündun⸗ Serte. drr. 99. Maunhelmer Ceneral-Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 26. Februar 1920. ö gen anſäſſigen, denn, um wettbewerbsfähig zu werden, müſſen wir billige Schiffe bauen. Dies kann aber nur ſo geſchehen. wie es in England ſchon längſt geſchah und in den Ver⸗ einigten Staaten während des Krieges in großem Maßſtabe eingeführt wurde: durch den Serienbau. Dieſer aber be⸗ dinzt eine weitgehende Arbeitsteilung, bei der auch die In⸗ duſtrie des Binnenlandes ihren vollen Anteil erhalten kann. Der ſo notwendige, umfangreiche Bau neuer Handelsſchiffe iſt alſo keineswegs nur eine Angelegenheit der Schiffsreeder, ſon⸗ dern ein Belebungs⸗ und Befruchtungsmittel für die geſamte deutſche Induſtrie. Dafür aber will der Deutſche See⸗Verein mit allen ſeinen Kräften wirken, und jeder, dem dieſer Zweck als erſtrebens⸗ wert erſcheint, ſollte nicht zögern, ſich ſeinen Reihen anzu⸗ ſchließen. ——⁹—— der Ftiedeusverlrag. Skarke Angriffe gegen Millerand. Paris, 26. Februar.(Eigener Drahtbericht.) In den Wan⸗ delgängen der Kammer 1 7 ſich die Sozia⸗ liſten, die ſich mit dem Verlaufe der Londoner Verhandlun⸗ 5 immer weniger zufrieden erklären, in ſcharfen ngriffen gegen Millerand, dem ſie erneut den Vor⸗ wurf machen, daß er von Lloyd George, wie ſchon wie⸗ derholt, auch jetzt wieder bei den Verhandlungen mit Sow⸗ jet⸗Rußland überliſtet wurde. Man empfiehlt Millerand an, die Leitung der Friedensverhandlungen niederzulegen und Poincaré zu übergeben, wenn er wolle, daß ſein Miniſte⸗ rium nicht ſchon vor den Oſterferien geſtürzt werde. Jur Ablieferung der deulſchen Schiffe. Berlin, 25. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die in der Note der deutſchen Regierung vom 18. Februar berührte Ablieferun a des Reſtes der nach dem Waffenſtillſtand noch in deutſchen Händen verbliebenen Schiffe iſt in unmittelbare Nähe gerückt und hat in Reederkreiſen große Erregung hervorgerufen. In einer Kund⸗ gebung an die Regierung führt der Zentralverein deutſcher Reeder U. d. aus: Der Zentralverein fordert von der Regierung, daß ſie ſich mit allem Nachdruck für eine Belaſſung der noch in deutſchen Händen befindlichen Schiffe einſetzt. Jede Mitarbeit am Wieder⸗ aufbau der deutſchen Wirtſchaft und der Wiedergutmachung nach dem Friedensvertrag iſt den deutſchen Reedereien ſonſt unmög⸗ lich. Schwere Erſchütterungen des Arbeitsmarktes ſind unaus⸗ bleiblich. Auch die Reichsarbeitsgemeinſchaft für Seeſchiffe und Seehäfenbetriebe hat eine ähnliche Forderung an die Regierung erichtet. Die Stimmung unter den Seeleuten iſt verzweifelt. ahlreiche bereits abgelieferte Schiffe ſind ſchon in engliſchen Häfen. Die kürkiſche Frage. 2 Paris, 26. Febr.(Eig. Drahlb.) Neben der rufſiſchen . iſt dieſenige der Türkei die zwiſchen Paris und London a meiſten umſtrittene. Der„Temps“ iſt hierbei das Sprachrohr der öffentlichen Meinung Frankreichs. Das Blatt beſteht in einem ſehr ſcharf gehaltenen Leitartikel darauf, daß Konſtantinopel den Türken verbleibt und daß Llonyd George ſich von jenen Einflüſterungen frei mache, die auf die Verſagung der Türken aus Europa drängen. Zum Schluß erinnert das Blatt daran, daß das franzöſiſche Blut in Cilizien leider nicht für die Sache Frankreichs, ſondern für diejenige Eng⸗ lands gefloſſen ſei. Weiterhin dürfe es nicht geſchehen, daß Frank ⸗ reich für die politiſchen Fehler Englands büße. Ddie franzöſiſche Negierung dürfe keinerlei Verpflichtungen unterſchreiben, die dar⸗ auf abzielen, die von Englund in der Türkei und Thrazien geſchaf⸗ ſenen Zuſtänden durch franzöſiſche Streitkräfte zu garantieren. Frankreich habe ein Recht darauf, ſeine eigene Politik im nahen Oſten zu befolgen und ſeine diplomatiſche Aktion den eigenen Inter⸗ eſſen gemäß auszuüben. Von der Bolſchafterkonferenz. Paris, 25. Februar.(W..) Die rumäniſche, tſchechoſlowa⸗ kiſche und ſüdſlawiſche Delegation hat bei der Botſchafter⸗ konferenz in einem Memorandum gegen mehrere Bemer⸗ kungen der ungariſchen Friedensdelegatio n Ein⸗ ſpruch erhoben. Namentlich gegen die Aeußerung, daß es ſich bei den drei genannten Staaten um eine niedere Raſſe handle. der Prozeß Caillaur. Paris, 25. Febr.(W..) Die heutige Sitzung des Staats⸗ gerichtshofes begann mit der Vernehmung Caillaux über 5 perſchiedenen Reiſen nach Italien, insbeſondere über ſeine Beziehungen zu Cavallini und Scarveglio, dem Direktor des „Matino“ in Neapel. Caillaux gibt zu, daß er drei Reiſen nach Italien unternommen habe, und zwar in der. ace um die Geſundheit ſeiner Frau wiederherzuſtellen. Die Be 5 7 die Rede Bethmann⸗Hollwegs ſei durch ſeine Politik in Italien beein⸗ Fad geweſen, könne nicht ſtimmen, denn die Unterhandlungen, ze man ihm vorwerſe, haben im Dezember ſtatigefunden. Er habe ſich, da ſeine Frau längere Zeit in Italien habe zubringen müſſen, gewiſſermaßen in Italien ſeinen und deshalb ſeiner Papiere und ſeines Vermögens nach Italien gebracht. Der Miniſterpräſident ging dann dazu über, über die Bezieh⸗ ungen Caillaux zum„Matino“ zu ſprechen. Aus ſeinen Aufzeich⸗ nungen ergebe ſich, daß Ca llaux erklärt habe, Frankreich ſei am Ende ſeiner Kraft, und es könne nicht wünſchen, daß auf ſeinem Gebiete ein ſtärkere engliſche Armee ſtehe, als die ſeinige. Man müſſe die Schl eßung eines Sonderfriedens vorbereiten. Caillaux erklärte, daß er niemals von einem Sonderfrieden geſprochen habe, daß es aber ſeine Anſicht geweſen ſei, den Frieden vorzubereiten. Früher hätten die Nationen ſich ſelbſt genügen können, heute aber ſei jede auf die andere angewieſen. Ihn hätten beſonders die finanziellen Fragen beſchäftigt. Caillaux ſchilderte ſodann die finanzielle Lage Frankreichs und Italiens. Er gug ſchließlich dazu über, bon dem in Florenz aufgefundenen politiſchen Pro⸗ gramm zu ſprechen, das man den Rubikon genannk habe, und er⸗ klärte, es handle ſich nur um Notizen, de er niedergeſchriben habe, wie ihm die einzelnen Gedanken gekommen ſeien. Die Arbeit ſei ncht vollendet geweſen, er könne deshalb auch keine Verantwortung dafür übernehmen. Deulſches Reich. Eine nachträgliche Verleumdung Bismarcks. Berlin, 25. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Am Montag hatte das„Berl. Tageblatt“ Erzberger gewiſſermaßen den Rat gegeben, ſich doch auf den Fürſten Bismarck zu berufen, der mit Bleichröder einige Geſchäfte zu machen pflegte. Die Firma Bleichröder erklärt jetzt dazu,„dieſer Satz kann nur der Behauptung gleichkommen, daß Fürſt Vismarck einige Geſchäfte gemacht habe, ähnlich denen, welche jetzt im Erzbergerprozeß öffentlich erörtert worden ſind.“ Dieſe Behauptung iſt unwahr. Fürſt Bismarck hat mit unſerer Firma, bzw. dem ehemaligen Inhaber keine anderen Geſchäfte gemacht, als ſolche die den Erwerb feſtverzinslicher Werte zur dauernden Anlage betrafen. Fürſt Bismarcks finanzielle Tätig⸗ keit zu verdächtigen hat meines Wiſſens bisher nur ein Mann— in den ſiebziger Jahren— über ſich gewonnen, welcher aus dieſem Anlaß mit Gefängnis beſtraft worden iſt. Zur Aufhebung der Jwangswirtſchaft. Berlin, 25. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der frühere Unterſtaatsſekretär und Leiter unſerer Ernährungs⸗ wirtſchaft Exzellenz v. Braun nimmt noch einmal im„Roten Tag“ das Wort, um im Intereſſe der Landwirtſchaft und der Allgemeinheit die Aufhebung der Zwangs⸗ wirtſchaft zu fordern. Er weiſt darauf hin, daß wir vor dem Kriege für 13 Millionen Menſchen Nahrungsmittel aus der Fremde einführen mußten und daß die Gebiete, die wir an die Polen abtraten, für 675 Millionen Menſchen Nahrungs⸗ mittel erzeugten. Es fehlt uns alſo die Nahrungsmitteldeckung für 20 Millionen Menſchen, ſelbſt dann, wenn wir unſere land⸗ wirtſchaftliche Produktion wieder auf die Höhe wie vor dem Kriege bringen. In dieſer Lage könne es nur eine Loſung geben: Beſeitigung aller Schranken, welche die landwirtſchaft⸗ liche Produktion hindert, Bereitſtellung aller Hilfsmittel und Arbeitskräfte, der die Landwirtſchaft zum intenſiven Betrieb bedarf. Wenn es nicht gelinge, dieſe beiden wichtigen Auf⸗ gaben der deutſchen Politik zu löſen, werde alles Leben in einem Sumpf von Hunger und Elend verſinken. Dem Hunger könne nur entgegengewirkt werden durch ſofortige Steigerung des Kartoffelbaues, was aber auch nur in den nächſten Wochen möglich ſei. Das Aeberſchichtenabkommen. TBO. Vochum, 25. Febr. Die„Bergarbeiterzeitung“, das Or⸗ gan des alten Bergarbeiterverbandes, bemerkt zu dem Ueberſchicht⸗ abkommen im Ruhrbergbau u..:„Die Betriebsräte auf den ein⸗ zelnen Schächten ſind verpflichtet, die genaue und loyale Inne⸗ haltung dieſer Ueberſchichtenvereinbarung gewiſſenhaft zu kontrol⸗ lieren. Bei gutem Willen beiderſeits wird es ohne Streitigkeiten abgehen. Der gute Wille muß allſeitig vorhanden ſein, wenn der im Volksintereſſe notwendige Erfolg eintreten ſolll. An ſchar⸗ fer Kritik des Ueberſchichtenabkommens wird es nicht fehlen, das wiiſen wir. Aber wir alle, das ganze deutſche Volk befindet ſich in einer furchtbaren Zwanaslage!.. Unſere Kameraden in Schle⸗ ſien, Sachſen und Thüringen, in Süddeutſchland und ſenſeits des Rheins helfen ebenfalls mit, die Kohlenverſorgung durch zeitlich begrenzte Ueberzeitarbeit zu verbeſſern. Die Ruhrbergleute werden ſicher nicht anders handeln, ſo ſchwer auch die Anforderung an ihren geſchwächten Körper iſt. Für das Volk wollen wir arbeiten! Einer für alle, alle für einen!“ Sonnefeld von Holland freigegeben. D Berlin, 25. FJebr.(Von unſ. Berliner Büro.) Sonne⸗ feld jr., der im Sklarzprozeß eine Rolle ſpielt, iſt von Hollandfreigeg eb en und zuſammen mit ſeiner Kompli⸗ zin, dem Maſchinenfräulein Schalk, in Berlin eingeliefert 71 57 17 Schalk wurde aber bereits aus der Haft entlaſſen. ——— Die Familie Fontaine in Mannheim und ihre Buchhandlung. Von Dr. Florian Waldeck. In der literariſchen Periode der zweiten Hälfte des 18. Jahr⸗ hunderts entſtanden in Mannheim, von Karl Theodor begünſtigt und efördert, eine Reihe von Buchhandlungen. 1765 erhielt Chriſtian Friedrich Schwan das kurfürſtliche Privileg zur Uebernahme und ſelbſtändigen Fortführung der Buchhandlung ſeines Schwiegervaters Eßlinger, in welche dieſer einige Jahre vorher als Teilhaber ſeines Schwagers Knoch eingetreten war Friedrich Daniel Knoch aus Frankfurt hatte dieſe Buchhandlung gegründet. 1735 verlieh ihm Kurfürſt Karl Philipp Perſonalfreiheit und das Prädikat eines Hof⸗ buchhändlers, dem Sohne Johann Adolf Knoch erneuerte Karl Theodor 1743 das Privileg. Als Schwan nach Mannheim kam und als Gehilfe in die Knoch⸗Eßlinger'ſche Buchhandlung eintrat, ab es in Mannheim nur die franzöſiſche Buchhandlung des Charles dis e. Im Laufe der nächſten Jahrzehnte ließen ſich weitere Buchhändler hier nieder, ſo Tobias Löffler, der vorher ebenfalls im Knoch⸗Eßlinger ſchen Unternehmen lätig war und ſich 1768 ſelbſtändig machte; 1776 entſtand die Leſebibliothek des Heinrich Bender. Zwanzig Jahre ſpäter erhielt Hofgerichtsrat Wedekind die Genehmi⸗ ung zur Führung eines öffentlichen Buchladens, der ſckon 1799 an Ferdinand Kauffmann, einen Angehörigen der heute noch in Mann⸗ heim anſäſſigen Familie, überging. Die Reihe der Mannheimer Buchhänd ler ausgangs des 18. Jahrhunderts iſt hiermit nicht erſchöpft. Die Fontaine ſche Buchhandlung wurde 1742 gegründet, nachdem Karl Theodor dem Charles Fontaine das Privileg zur Gründung einer franzöſiſchen Buchhandlung in Mannheim erteilt hatte Der Gründer und Eigentümer Charles Fontaine war 1724 im Dorfe Millieres in der Normandie als Sohn eines Fiſchers geboren. In jugendlichem Alter kam er zu einem Vetter Fontaine der Buch⸗ händler in Colmar war, ins Geſchäft und etablierte ſich ſpäter in Mannheim. 1749 heiratete er Rofalie Fabris aus Mannheim und erwarb das Haus No. 341 in der damaligen Mauritzgaſſe, heute P 1, 7. Die Chronit der Familien Artaria und Fontaine berichtet von ihm, daß er mit großem Eifer arbeitete und ſich noch im hohen Alter im Geſchäft nützlich machte In ſpäteren Jahren habe er ſeine Erholung regelmäßig in ſeinem großen Neckargarten gefunden, wo ein Gartenhaus auch einen wochenlangen Sommeraufenthalt der Familie ermöglichte. Er iſt offenſichtlich auch der in der Feder'ſchen Stadtgeſchichte erwähnte Charles„La Fontaine“, der 1772 in Mann⸗ heim einen Leſeſaal einrichtete. Charles Fontaine ſtarb 1802. Das einzige Kind des Ehepaares Charles und Roſalie La Fontaine war ein Sohn Matbias Fontaine. 1749 zu Mannheim geboren. Buchhandlung trat er in das väterliche Geſchäft ein und vermählte ſich 1772 mit Maria Martha Molinari aus Mainz. Fünf Jahre ſpäter übernahm er die Buchhandlung unter der Firma Mathias Fontaine ſelbſtändig. Er war einer der angeſehenſten Bürger des kurpfälziſchen Mannheims und offenbar ein Mann von hoher Bildung und ſtarken Fähigkeiten. Das Geſchäft verblieb zu⸗ nächſt in dem vom Vater erworbenen Haus, im Jahre 1796 kaufte er das von Sußmann'ſche Haus No. 263 in der Weinheimer Straße, heute N 2, 3, das er durch Umbau erweiterte. Die geſchäftliche Täligkeit brachte ihm große Erfolge, als ihren Höhepunkt bezeichnet die Familienchronik einen Auftrag des Fürſten Kinsky in Prag vom Jahre 1805, wonach Fontaine dem Fürſten zur Gründung einer Bibliothek je ein Exemplar ſämtlicher in der Buchhandlung vorhan⸗ denen Prachtwerken zu liefern hatte. Die Lieferung wurde mit 80 000 Fl. bezahlt. Auch im geſellſchaftlichen Leben hatte Fontaine eine hoch⸗ angeſehene Stellung; die Eheleute Fontaine gehörten zu den wenigen Bürgern, die zu den Hoffeſtlichkeiten Karl Theodors im Schloſſe zu⸗ gezogen wurden, wo ſie allerdings nach der Sitte der Zeit nur hinter der aufgeſpannten Schnur, die das Bürgertum vom Adel trennte, tanzen durften. Bei der Gründung der Geſellſchaft Caſino im Jahre 1803— aus der Wiedervereinigung des Caſinos mit dem einige Jahre ſpäter abgeſplitterten Muſeum entſtand 1814 die Harmonie— war Fontaine in hervorragender Weiſe tätig, er entwarf die Satzun⸗ gen und erwirkte die ſtaatliche Genehmigung für die neue Geſellſchaft. Welch prominente Perſönlichkeit er geweſen iſt, aber auch in welchem Grad er das Vertrauen ſeiner Mitbürger beſaß, beweiſt ſeine Wahl in jene Deputation, die 1802 zum Kurfürſten Max Joſeph nach München geſandt wurde, um die Abtretung Mannheims an Baden zu verhindern. Ihr haben außer Fontaine Stadtdirektor Rupprecht, Freiherr Emmerich von Dalberg und Balthaſar Michel angehört. 1810 wurde Fontaine mit großem Stimmenvorſprung zum Ober⸗ bürgermeiſter gewählt. Da er aber aus geſchäftlichen Gründen ab⸗ lehnte, iſt der Handelsmann und Bankier Johann Wilhelm Reinhardt, der nächſt Fontaine die meiſten Stimmen erhalten hatte, von der Regierung als Oberbürgermeiſter beſtätigt worden. Ob für die Ausſchlagung der Wahl auch andere Gründe neben den angegebenen in Betracht kamen, dafür haben ſich Anhaltspunkte nicht erhalten. Mathias Fontaine ſtarb 1818 im Alter von 69 Jahren. Nach nur zwei Mannheimer Generationen erloſch mit ihm die Familie im Mannesſtamme. Aus ſeiner Ehe mit Maria Martha Molinari aingen zwei Töchter hervor, Katharina und Anna Maria. Jene heiratete 1791 den Jnwelenhändler Borqnis aus Mainz, dieſe den Kunſthändler Dominik Artaria, der ſeine Kunſthandlung bald darauf von Mainz nach Mannheim verlegte. Die Buchhandlung hatte Mathias Fontaine 1816 ſeinem Enkel Carl Artaria dem Mathias Fontaine erhielt ſeine wiſſenſchaftliche Ausbildung im Manpheimer Jeſuitenkollegium. Nach einer Lehrzeit in einer Metzer älteſten Sohn der zweiten Tochter Überlaſſen. Aus der 1819 er⸗ folgten Vereinigung der Buchhandlung mit der berühmten Kunſt⸗ ————————— wiedergegeben war. Kriſis darin gegeben ſein, daß man Furtwängler als ſtädtiſchen Kapellmeiſter anſtellen würde und er als ſolcher die Leitung Baden. Aus den Beratungen des Hausha kausſchuſſes des Landtags. X* Karlsruhe, 26. Febr. Der Haushaltausſchuß des badiſchen Land⸗ tags hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den 9. Nachtrag des Staatsvoranſchlags für 191819 einſtimmig angenommen mit den im letzten Sitzungsbericht mitgeteilten Teuerungsſätzen und Kinderzulagen. Sodann ging der Aus⸗ ſchuß zur Beratung des Geſetzentwurfs über die Erhöhung der Ruhegehalte über. Durch den Geſetzentwurf ſoll beſtimmt werden, daß der bei der Zuruheſetzung maßgebende Einkommensanſchlag derlenigen Beamten und Lehrer, die wegen Ueberſchreitung des 65. Lebensjahres ſeit 1. April 1919 in den Ruheſtand getreten ſind oder die bis zum 31. März 1920 das 65. Lebensjahr vollendet haben und zur Ruhe geſetzt ſind, die nach Voll⸗ endung des 65. Lebensjahres vor oder während des Krieges in den Ruhe⸗ ſtand getreten ſind und vom 1. Auguſt 1914 bis 31. März 1919 mindeſtens ein Jahr lang ununterbrochen im Staatsdienſt wiederverwendet worden ſind, um 10 v.., mindeſtens um 400 /, erhöht wird. Der Ausſchuß nahm den Geſetzentwurf an. Berufung in die evangeliſche Oberkirchenbehörde. Durch die evang. Landeskirchenregierung iſt Herr Pfarrer Nuzinger in Efringen einſtweilen als proviſoriſches Mitglied in den Oberkirchenrat berufen worden. Pfarrer Nuzinger wuroe 1867 zu Mosbach geboren, im Jahre 1889 trat er in den Dienſt der Landeskirche. Von 1894 bis 1910 war er Pfarrer in Gutach(Amt Wolfach), wo er in nahen Bezie⸗ hungen zu den Malern Haſemann und Liebich ſtand. Als Gutacher Pfarrer wirkte er mit bei der Gründung des Badiſchen Vereins für ländliche Heimat⸗ und Wohlf ihrtspflege, der dann ſpäter in den Verein Badiſche Heimat aufging. Von 1907 bis 1910 war er Dekan der Diözeſe Hornberg Im Jahre 1910 wurde er zum Pfartrer der Gemeinde Efringen ernannt. Während des Krieges ſtand er im Dienſt der Militärſeelſorge in der Feſtie Iſtein und ſpüter an Frei⸗ burger Lazaretten. In den letzten 7 Jahren war er Vorſitzender der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Baden; bei der letzten Mi⸗ gliederverſammlung, die unlängſt in Karlsruhe ſtat fand, hat er dieſes Amt niedergelegt. Den neuen Dienſt in der Oberkirchenbe⸗ börde wird er am 15. April antreten. Es ſtaht zu erwarten, daß nach der nächſten Landesſynode ſeiner vorläufigen Berufung die Ernennung zum Mitglied der Oberkirchenbehörde folgen wird. Letzte Meldungen. Kaiſer Karl und ſeine Paladine. Berlin, 25. Jebr.(Von unſ. Berl. Büro.) In die Enge ge⸗ trieben, macht es Karl von Habsburg⸗Lothringen wie andere Verbrecher, er wll es nicht geweſen ſein und beſchuldigt andere Leute. Sein ſogen. Vermögensverwalter, der nach unſerer Kenntnis in Wahrheit ſein pelien er Agent iſt und die Verbind⸗ ung zwiſchen den öſterreich Han Monarchiſten und Karl aufrecht erhält, hat ſich jetzt an den Buſen eines Mitarbeiters der Kopen⸗ hagener„Berlinske Tidende“ geflüchtet, um dieſem zu verſichern. daß Czernin von allem gewußt habe, und daß von Czernin und dem Grafen Wedel gegen ihn, Karl, ein ſchnödes Komplott ge⸗ bildet worden ſei. Bereits am 14. Januar 1919 habe Czernin an den früheren Kaiſer nach der Schweiz geſchrieben und von ihm die triftige e verlangt, des Inhalts, daß er, Czernin, von der Verbindung des Kaiſers mit dem Prinzen Sixtus nichts gewußt habe, und Drohungen daran geknüpft. Die Drohungen ſeien von 125 Karl zurückgewieſen worden und es 1— auch ein Jahr lang ruhig geblieben. De Enthüllungen Wedels ſeien aus berkappter Rache erfolgt, Wedel ſei ein Gegner der Habsburger, weil die Kaiſerin Zita ſich einmal abfällig über den Botſchafter eäußert habe. Czernin habe nicht nur von dem Umfang der ixtusaffäre Kenntnis gehabt, ſondern dieſe Aktion ſogar, um mit der Entente eine Verbindung herbeizuführen gefordert. Wie klein⸗ lich und ſchäbig iſt das doch alles. Oeſterreichiſches Holz für die deulſchen Papierfabriken. Berlin, 25. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichskanzler führt, wie aus Wien gemeldet wird, mit den ein⸗ zelnen öſterreichiſchen Ländern Verhandlungen über die Ab⸗ gabe von Holz aus den öſterreichiſchen Staats⸗ wäldern an die deutſchen uin dadurch eine Herabſetzung des Preiſes für Zei⸗ tungspapier herbeizuführen.— Die Bewegung der franzöſiſchen Eiſenbahner. aris, 25. Februar.(W..) Gemäß dem geſtern gefaß⸗ ten Beſchluß haben die Werkſtättenarbeiter der Paris⸗Lyon⸗ Mediterrané⸗Eiſenbahn in Paris die Arbeit 1 aufgenom⸗ men. Desgleichen ruht die Arbeit in Dijon, Marſeille und Lyon. Bis Jeſh umfaßte die Bewegung nur die Werk⸗ ſtättenarbeiter. Eine Mitteilung der Direktion der obengenann⸗ ten Geſellſchaft beſagt, daß der Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehr auf allen großen Linien ruhe. Eine ſpätere Pariſer Meldung beſagt, daß das Bundeskomitee der Eifenbahner von heute vormittag 107 Uhr ab die Einſtellung der Arbeit in ſämtlichen Betrieben in Paris und auf allen Netzen verfügt habe. Auf dem Lyoner Bahnhofe war der Streik heute mittag noch nicht allgemein, jedoch ruht der Vorortsverkehr faſt voll⸗ kommen. handlung ſeines Schwiegerſohns Dominik Artaria— Frau Roſalie Braun⸗Artaria, eine Enkelin des Dominik, ſagt in ihren feinſinnigen Lebenserinnerungen nicht zu Unrecht, Artaria ſei für den Kunſthandel das geweſen, was Cotta für den Buchhandel war— entſtand die Firma Artaria und Fontaine, die bis 1862 von den Söhnen des Dominik Artaria weitergeführt wurde. Mit der Aufgabe des Hauſes und dem Verſchwinden der Firma erloſch in Mannheim die 1 95 Erinnerung an die franzöſiſche Buchhandlung der kurpfälziſchen Reſidenz. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Jur Furtwänglerkriſis) erhalten wir folgende Zuſchrift: „Die letzte Triſt maufführung hat uns vieles gelehrt. Ich hatte die gleiche Empfindung, die in der Kritik des Generalanzeigers Sollte nicht vielleicht eine gute Löſung dieſer der Akademie und Muſikvereinskonzerte und ähnlicher Veranſtal⸗ tungen zu übernehmen hätte. Dies wäre ein Weg, um dem Mannheimer Kunſtleben Fuͤrtwängler zu erholten, ihm ſelbſt es aber zu ermöglichen Konzerte außerhalb Mannheims zu dirigieren Ich weiß, daß woite Kreiſe des Mannheimer muſikaliſchen Publi⸗ lums derſelben Meinung ſind.“ Dr. B. —.(Theaternachricht.) Die Inſgenierung der Braut von Meſſina“ im Nibelungenſaal des Roſengartens, die morgen Freitag, den 27. Februar in neuem der Gewande von Heinz Grete erſcheint, leitet Richard Gſell. Die Hauptrollen ſind mit der. Herren Alberti, Garriſon. Godeck. Hoffmann, Kökert. Köhler Kol⸗ mar, Neumann⸗Hoditz und Frohwein und Grupp als Gäſte beſetzt. Die Damen Petri und Leydenjus ſpielen die Rollen der Iſabella und Beatine— Im Nationaltheater wird morgen unter der muſi⸗ kaliſchen Leitung von Felix Lederer„Madame Butterfly wiederholt. Die Vorſtellung beginnt um 6 Uhr. EeKGonzert Luiſe Linke⸗Moekel.) Donnerstag, den 4. Märs tritt Luiſe Linke⸗Moekel(die Tochter des bekannten hieſigen Rechts⸗ anwaltes) im Harmonieſaal erſtmals in ihrer Vaterſtadt mit einem eigenen Konzertabend an die Oeffentlichkeit. Die Künſt⸗ lerin wird für Violine allein, die Regerſche Soloſonate D⸗Dur, mit Klavierbegleitung(von Herrn Ernſt Toch ausgeführt) Kom⸗ poſitionen von Bruch, Corelli⸗Leonard, Saraſate und Pugnani⸗ Kreisler ſpielen. —(Mannheimer Künſtler auswärts.) Anne Gauß⸗Kerſten, eine junge Mannheimer Schauſpielerin, die ſeit 2 Jahren unter großer An⸗ erkennung als erſte Heldin am Stadttheater in Münſter i. W. wirkt, iſt nach ſehr erfolgreichen Gaſtſpielen von der Direktion Dumont⸗Lindemann ab 1. Juli 1920 auf drei Jahre an das Schauſpielhaus in Düſſel⸗ dorf verpflichtet worden. 3FV%%CCCͤê˙ò• ⁵G.]§“]Ü— ̃7.—,, ,,,——— —* — e ß ᷣ ͤ ̃. ˙— 89———— 22 0————— 32——————————ů ů ů————— ——— S Vom 1. März d. J. ab betragen die monatlichen 5 dieſer —. dr Die Beſichtigung, welche unter Führung des Herrn ö * eln Feaz de daße mbund 8 0 e daß unter den Freimaurern der Hochgrade viele Juden Donnerstag, den 26. Februar 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe 3. Seite. Nr. 95. eee Nie Mannheimer Zeitungen ſehen ſich durch die ſprunghafte und bedeutende Aufwärtsbewegung aller Unkoſten im Seitungs⸗ eneeeeeees betriebe genötigt, weitere Erhöhungen der Bezugs⸗ und Anzeigen⸗Preiſe vorzunehmen. Bezugs⸗Gebühren einſchlioßlich CTraglohn und Einziehungsgebühr M..— Ueber die Erhöhung der Anzeigen⸗Preiſe gibt unſere Geſchäftsſtelle Auskunft. 8 272 Mannheimer General⸗Anzeiger.; eeeeeeneeee Aus Stadt und Land. Eine Beſichtigung der ſtädtiſchen Lager dande geſtern vormittag durch die Lebensmittelkommiſſion und die Matreter der Preſſe vorgenommen. Es iſt unſeres Wiſſens der ſcht nbeimer Preſſe noch nicht Gelegenheit gegeben worden, Ein⸗ m in die ſtädtiſchen Lagerbeſtände zu nehmen. Umſo dankbarer muß zanerkannt werden, daß Herr Bürgermeiſter Dr. Walli hier⸗ Ma inladung in einer Zeit ergehen ließ, in der die Ernährung der 10 unheimer Bevölkerung mit ganz beſonderen Schwierigkeiten Mibunden iſt, weil die Einſichtnahme wichtige Rückſchlüſſe auf die in dlichkeit zuließ, inwiewit die Stadtverwaltung in der Lage iſt, wi en nächſten Wochen und Monaten mit den ihr vom Reich zuge⸗ wieſenen und ſelbſt angekauften Nahrungsmittelmengen die Ein⸗ bobnerſchaft in einer einigermaßen befriedigenden Weiſe zu ver⸗ igen. In dieſer Beziehung darf als Ergebnis feſtgeſtellt werden, 0 die Ausſichten keine ungünſtigen ſind. Verhältnismäßig am ag en iſt es um die Fettverſorgung beſtellt, die weit beſſer 1 in den kritiſchen Wochen der Vorſahre ſein wird. Der Fleiſch⸗ ſdn gel dürfte ſich infolgedeſſen weniger fühlbar machen. Es 150 zwar nicht unbeträchtliche Mengen Gefrierfleiſch eingelagert, 5 auf den Kopf der verſorgungsberechtigten Bevölkerung kommt Alde viel, wenn man einigemal dieſe Beſtände in Anſpruch nimmt. 5— üppig wird deshalb bis in den Sommer hjnein die Fleiſch⸗ in babe nicht ſein, wobei zu berückſichtigen iſt, daß der Viehmangel 9 verſtärktem Maße einſetzen wird, wenn der Bauer nicht mehr wungen iſt, ſeine Tiere wegen Futtermangel hergeben zu ſſen, wie es jetzt der Fall iſt. Ein ganz heikles Kapiiel iſt die Brotverſorgung. In Leler Beziehung wird den leitenden Perſönlichkeiten der ſtädtiſchen bladensmittelverſorgung manche ſorgenvolle Stunde nicht erſpart alben. Unter der Vorausſetzung aber, daß das Reich für Back⸗ Be in dem bisherigen Umfange ſorgt, dürfte es möglich ſein, der zdölkerung ein bekömmliches Brot herſtellen zu laſſen. Es muß; ſe dieſer Gelegenheit aber auch betont werden, daß unter die hige Kopfmenge unter keinen Umſtänden heruntergegungen darf, weil ein großer Teil der Vevölkerung keine Kartof⸗ In kluger Vorausſicht hat die Stadtverwaltung für ehlſtreckmittel in großem Umfange geſorgt. Es handelt 1 diesmal nicht um die mit Recht ſo gefürchteten Kartoffeln, weil — Hauptnahrungsmittel zu einer Seltenheit geworden iſt, ſon⸗ dung unm eine Getreideart, die allerdings erſt auf ihre Verwen⸗ W Asmöglichkeit erprobt werden muß. Als Erſatz für Kartoffeln werden bis zur neuen Ernte Hülſenfrüchte ausgegeben Ferden müſſen, in denen namentlich in Erbſen und Bohnen große Idkande eingelagert ſind. Ebenſo ſind genügende Reſerven in Al ſenmilch vorhanden, wenn einmal eine Stockung in der lachzufuhr eintreten ſollte. Amtsrates der Tayer erfolgte, begann in der neunten Vormittagsſtunde in 2 Schwetzingerſtadt. Zunächſt wurde die Halle in Augenſchein ge⸗ iſt. en, in welcher der amerikaniſche Speck untergebracht Große Mengen ſind hier aufgeſchichtet. Infolge des nicht ge⸗ gender werdenden Fleiſchmangels wird man gut tun, die Antipathie 1855 en Speck, den uns die Amerikaner über den großen Teich. hict haben, zu überwinden. Bei geſchickter Behandlung ver⸗ ldundet der unangenehme Geruch und Geſchmack. Die Gefrier⸗ en anlage nimmt mehrere Räume in Anſpruch. In dem anden wird das zur Ausgabe beſtimmte Fleiſch aufgetaut, in den dufgen werden die zum Lagern beſtimmten Stücke eingefroren und 0 geſpeichert. Da die Räume ſtändig unter 4 Grad Kälte gehalten der den. bleibt das Fleiſch knochenhart. In der Hauptſache ſind Rin⸗ e einfarbigen, rotbraun⸗violetten, eitig angedeutet, was der Redner inbezug auf die Einflußnahme des Judentums auf den Weltkrieg ſagen wollte, der der größte freimaureriſche Krieg aller Zeiten geweſen ſei. Herr Dr. Wichtl wurde des öfteren durch ſtürmiſchen Beifall unterbrochen. War die Verſammlung während ſeiner Ausfüh⸗ kungen verhältnismäßig ruhig verlaufen, wenn man die Erregung, welche durch die Gegnerſchaft erzeugt wurde, in Berückſichtigung zieht, ſo ſteigerte ſich die Unruhe weſentlich, als in der eröff⸗ neten Ausſprache ein Herr Rück die Freimaurerei in Schutz nehmen wollte. Er warf unter lebhaftem Beifall Herrn Dr. Wichtl vor, daß er Dinge vorgebracht habe, die mit der Wahrheit in Wider⸗ ſpruch ſtünden, und ſuchte gegen die Ausführungen zu proteſtieren, weil ſie dazu angetan ſeien, verhetzend zu wirken. Weiter kam er nicht, er wurde niedergeſchrieen. Dder Tumult legte ſich erſt, als er das Podium verließ. Herr Stadtv. Dreifuß verſuchte ſeinem Vorredner beizuſpringen, indem er meinte, Herr Rück habe den Unterſchied zwiſchen Raſſe und Klaſſe darlegen wollen. Als er zur Verteidigung der Freimaurer übergehen und unter Hinweis auf die Veröffentlichung des öſterreichiſchen Aktenmaterials feſt⸗ ſtellen wollte, daß nicht allein die Freimaurer, ſondern auch die Regierungen und beſtimmte Nichtfreimaurer an der Entfeſſelung des Weltkrieges ſchuld ſeien, mußte er ebenfalls davon Abſtand nehmen, ſich Gehör zu verſchaffen, weil der Lärm zu groß war. Die Anhänger des Herrn Dr. Wichtl, die das Wort nehmen wollten, und der Verſammlungsleiter, der ſich übrigens ſeiner Aufgabe, die eine beſonders ſchwierige war, nicht gewachſen zeigte, konnten die hochgehenden Wogen der Erregung nicht mehr glätten. Die Situation wurde vielmehr immer unerquicklicher. um 8411 Uhr mahnte das wiederholte Ausſchalten der einzigen Bogenlampe, die noch brannte, zum Aufbruch. Und als ſchließlich das Licht ganz aus⸗ ging, mußte wohl oder übel eine Veranſtaltung beendek werden, die in ihrem Abſchluß bei allen Unvoreingenommenen einen recht ſchlechten Eindruck hinterlaſſen mußte. Sch. Rückkehr aus franzöſiſcher Gefangenſchaft. Der Nibelungenſaal zeigte in der letzten Begrüßungsfeier gerade kein harmoniſches Geſicht, da— reichlich früh— die Kuliſſen zur zBraut von Meſſina“ bereits erſtellt waren Abgeſehen von dieſer Veeinträchtigung war der Abend wieder ſehr gelungen. Alex Kökert überwand aufopferungsvoll und ſiegreich eine ſtarke Er⸗ kältung und ſorgte bei all den vielen Gaben von Künſtlern und Dilettanten für eine gute Verbindung. Die Anſprache hielt gut und kurz Herr Stadtrechtsrat Dr. Sperling, als Sängerin be⸗ grüßte man Frl. Bertha Malgin vom Nationaltheater. In einigen wohlgelungenen Chören ließ ſich der Geſangverein„Sänger⸗ kreis“ unter Muſikdirektor Guggenbühlers Leitung hören. Neben den altbewährten Mitarbeitern(Planetentrio, Anna Bühler mit Vazer, Ballett, Gebr. Buck) trat Frl. Braitſ ch mit dem Lied der Geiſha und gemeinſam mit Opernſänger Barth in einem Duett aus der gleichnamigen Operette auf. Eine beſonders wert⸗ volle Gabe verdankte man der„Frankfurter Madrigalvereinigung“, die, einer Anregung des Herrn Herm. Waldeck folgend, nach dem Konzert im Verſammlungsfaal unter Leitung von Frl. Deſoff die vielen Heimkehrenden mit dem Vortrag luſtiger altdeutſcher Lieder erfreute. Der Kunſtgenuß wurde herzlich gedankt. pp. Grenzſpende. Sammlung des Mannheimer General-Anzeigers. Deutſche lib. Volkspartei, Ortsverein Mannheim, M. 100, E. F. 3., A. M. 2., Joſ. Hoffmann, Architekt, Hildaſtr. 3, 100., K. Scholl, Hauptlehrer, Renzſtr 9, Weitere Spenden nimmt unſere Geſchäftsſtelle gern entgegen. *Die neuen Poſtwertzeichen. Die Druckerei der Verkehrsanſtal⸗ ten beginnt mit der Ausgabe der neuen Poſtwertzeichen, Freimarken zu 1,25 4, 1,50 und 2,50, geſtempelten Poſtkarten zu 15 Pfg., für den Inlandsverkehr und ſolchen für den Weltpoſtverkehr, geſtem⸗ pelten Poſtkarten mit Antwortkarte zu 15 und 15 Pfg., für den In⸗ landsverkehr ſowie ſolchen für den Weltpoſtverkehr gleich geſtempel⸗ ten Kartenbriefen zu 20 Pfg., ſowie geſtempelte Poſtanweiſungen zu 20 und 40 Pfg. Die Freimarken und Poſtkarten zu 15 Pfg. ſind in die Kartenbriefe und Poſtanweiſun⸗ gen zu 20 Pfg. in dunkelblauem, die Poſtanweiſungen zu 40 Pfg. in grünem Farbenton gedruckt. Die Farbe der Marken zu 1,25 iſt grün, zu 1,50„ hellbraun und zu 2,50 rotviolett. Bei der Marke zu 2,50 l iſt ſtatt des Reichsadlers mit Preußenſchild in den beiden unteren Ecken der neue Adler ohne Bruſtſchild getreten, und der Ge⸗ nius hinter den beiden Kriegergeſtalten hält in der erhobenen Rechten nicht mehr die Kaiſerkrone, ſondern eine Leuchte, vermutlich das Licht, Hämmel eingelagert. Wenn man die pielen Rinderviertel Aederdergeche ſieht, glaubt man, daß die Mannheimer auf we te verſorgt ſind. Gar bald aber wird man anderer Meinung, brgn man das eingelagerte Geſamtquantum mit der Zahl der Ver⸗ 5 ngsberechtigten teilt. Nach einem Blick in die Fett⸗ alen alze, in der die zur Verfügung ſtehenden verſchiedenen Fett⸗ der zu einer gebrauchsfähigen Miſchung vereinigt werden, wurde die Oang zur benachbarten Milchzentrale angetreten, in der Leſer Stadt gelieferte Milch in der bekannten hygieniſch tadelloſen dem ausgabefertig gemacht wird. Die Verhältniſſe haben ſich, ſeit⸗ ſeändelr zum letztenmale die Räumlichkeiten beſichtigt haben, gewaltig im Bert. Die Milchquelle fließt lange nicht mehr ſo reich und auch du ſindterverarbeitungsraum ſind die mächtigen Ballen nicht mehr n . Ler nächſte Beſuch galt dem Lindenhof Hier ſtehen hauptſächlich gu agerung von Hülſenfrüchten mächtige Räumlichkeiten zur Ver⸗ kifteng die ſich als ſehr praktiſch erwieſen haben, da ſie ſich leicht 0 laſſen. Von hier ging die Wanderung weiter ins Hafengebiet, delen drei Hallen ausgedehnte Räume gepachtet ſind. Der letzte er enthält ein geringes OQuantum holländiſcher Kartof⸗ „das, wenn die erwarteten weiteren Lieferungen hinzukom⸗ „die Ausgabe von 2 Pfund in nächſter Woche ermöglichen wird. nötz ganzen werden zu einer einmaligen Ausgabe 2500 Zentner be⸗ nehme Es war nahezu 12 Uhr. als ſich in der Rheinſtraße die Teil⸗ de⸗ mer und Teilnehmerinnen an der Beſichtigung trennten, die eine Orientierung über die ſtädtiſchen Lebensmittelreſerven und rer Unterbringung vorhandenen Räumlichkeiten Ch. Weltfreimaurerei und Judenlum. aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, am morgigen Freitag das uns über den Errungenſchaften der Revolution aufgegangen iſt. G Hälligkeit der Militärrenten. Die Empfünger von Militär⸗ Verſorgungsgebührniſſen werden daran erinnert, daß die Auszahlung ihrer Gebührniſſe bei den Poſtanſtalten am 28. Februar ſtatt⸗ findet. Zur Vermeidung von Weiterungen iſt es nötig, daß die Be⸗ züge pünktlich am Fälligkeitstage abgehoben wer⸗ den. Empfänger, die am Fälligkeitstage verhindert ſind, werden drin⸗ gend erſucht, die Bezüge noch im Fälligkeitsmonat abzuheben. Auf die Abgabe der beglaubigten Beſcheinigungen bei der nächſten Zahlung am 28. wird noch beſonders hingewieſen. . Mannheimer Hausfrauenbund. Heute Donnerstag abend findet im alten Rathaus ein Vortrag des Herrn Dr. Harms über die Tuberkuloſe nach dem Kriege ſtatt. Es iſt dringend nötig, daß alles geſchieht, um über dieſe Seuche Herr zu werden. Herr Dr. Harms, der über eine reiche Erfahrung auf dieſem Ge⸗ biete verfügt, wird, unterſtützt durch eine Reihe guter Lichtbilder, über alle Maßnahmen ſprechen, die bereits jetzt ergriffen worden ſind zur Bekämpfung der Tuberkuloſe. Der Redner wird in dieſem Zuſammenhang auch über die Milchverſorgung in Mann⸗ heim ſprechen und auch hier über ſeine Erfahrungen berichten. Der Beſuch iſt allen Hausfrauen zu empfehlen. *Einem Verbrechen iſt nun doch der Wirt Andreas Fiſcher zum Opfer gefallen. Wie uns Frau Fiſcher Witwe mitteilt, war ihr Mann zu Beſuch bei ſeinem hochbetagten Vater. Auf der Rück⸗ fahrt iſt er, wie die Verletzungen an ſeinem Körper zeigten, über⸗ fallen und vollſtändig ausgeraubt worden. vereinsnachrichten. * Die Kirchlich⸗liberale Jereinigung Mannheim veranſtaltet, wie Widleber die es Thema ſprach geſtern abend Herr Neichsrat Dr. ſn t aus 1 5 1 Muſenſaal. Die Verſammlung Uenng wie gleich geſagt ſei, einen ſehr bewegten Verlauf Da die beu dh Dr. Wichtls ſtark verkreten waren, namentlich im Hinter⸗ 8 aweig Saales und auf der Emnore, ſo kam es ſchon zu Beginn ſehr'weiſtündigen Vorkrags wen, geſchickt abzufertigen wußte. uuſer dorden, daß der Redner durch die Art, wie er die Zwiſchen⸗ debe bofc ter nicht zur Dämpfung der erregten Stimmung mauret. Nach einem Rückblick auf die Entwicklung der Frei⸗ Ihwwernef faßte Herr Dr. Wichtl ſeine Feſtſtellungen in der Freimwiegenden Anſchuldigung zuſammen, daß die internationale wir esurerei ſchuld an der Entfeſſelung des Weltkrieges iſt, daß badem die ganze kultivierre Welt umſpannenden mächtigen im er hochgradigen Freimaurerei zu verdanken haben, tande Verlaufe des Krieges immer mehr Feinde gegen uns auf⸗ ſchräntt 5ß Amerika auch ohne die Proklamierung des uneinge⸗ angetr 75-Bootkrieges in die Neihe der Gegner der Mittelmächte keade den wäre, weil die omerikaniſchen Freimaurer der Hoch⸗ ieſen Beitritt unbedingt gewollt hätten. Der Redner be⸗ enn wir dieſe Bohauptung kegiſtrieren, ſo haben wir aleich⸗ im Kaſinoſaal einen Familienabend, bei v. S ch verfaſſung“ ſprechen wird. 8 iſchenrufen, die Herr Dr. Wichtl auf den heute abend im kleinen Saale der Auguſt Lameyloge ſtattfin⸗ 9 525 Andererſels muß aber auch, denden Vortrag des Frl. Dr. phil. Alice Weil über„Die Stellung agt nnan über den intereſſanten Abend objektiv berichten will, ge⸗ der jüdiſchen Frau vom Altertum bis zur Gegenwart“. Beifall des ausverkauſten Hauſes gelangte letzten Sonntag das für die reifere. Jugend geſchriebene Märchenſpiel„König Droſſel⸗ bart“ zum erſten Maſe zur Auffüßbrung. Partien des Stückes, König Kunibert und Prinzeſſin Godhaar, waren ſehr gut vertreten, auch die übrigen Mitwirkenden entledigten ſich tanzten einen Reigen mit Luſt und Liebe. ſtattung der Bühne war ſehr ſchön, die prachtvolle Koſtümausſtat⸗ tung ermöglichte Bühnenbilder von ſtilvoller Schönheit. Sonntag, 29. Febr. findet eine Wiederholung von„König Droſſel⸗ bart“ ſtatt, worauf wir beſonders gufmerkſam machen. dem Herr Dekan öpffer über„Die leitenden Grundſätze der neuen Kirchen⸗ cJüdiſcher Jugendbund. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle Vvergnügungen. Jugendtheater im Liedertafelſaal. Unter dem jubelnden Die beiden größeren ihrer Aufgabe geſchickt. Die zierlichen Waldnixen ſangen und Die dekorative Aus⸗ Spielplan des National-Theaters Neues Theater eer 8 Vorstellung Vorstellung 8 —+— 26. D. 30 A Jugend 6 27..315 Madame Butteri 6 Im Nibelungensaal: 28. S. 30C Nach Damaskus 6 Die Braut von Messina 7 29. S. 31 A Fidelio 5 Der Raub der Sabinerinnen 7 Die Ausſchreitungen in Ludwigshafen. Zu den Vorgängen am Dienstag iſt, ſo wird uns geſchrieben, zu bemerken, daß ſeitens der Franzoſen, die bei ihren ſonſtigen oft übertriebenen Verordnungen ſtets von ihrer Pflicht, Ordnung zu halten, ſprechen, nicht die geringſte Vorkehrung getroffen wurde. Ein höherer Offizier hat ſtundenlang aus dem 2. Stock des„Hotel Weinberg“ von 3 Uhr ab dem Treiben zugeſehen, ohne daß er das Geringſte getan hat, außer daß er ſich zum Schluß in Zivil ſteckte. Nachdem die Plünderung in den Geſchäften Joos und Löb zu Ende war und das Geſindel mit ſeiner Beute ſich verzogen hatte, kam gegen halb 7 Uhr eine kleine franzöſiſche Patrouille. Dem Offizier, der dieſe Patrouille gegen 8 Uhr in der Bismarckſtraße befehligte, muß jede Befähigung dazu abgeſprochen werden, denn ſonſt hätte es nicht vorkommen können, daß ſeine Soldaten im Sturmſchritt Jagd auf Bürger, die einzeln ruhig ihren Weg gehen wollten, gemacht hätten. Bei dieſer Gelegenheit muß auf einen Unfug hingewieſen werden, den ſich die auf Poſten ſtehenden Sol⸗ daten leiſten: wenn Perſonen auf dem Bürgerſteig ahnungslos vorübergehen, ſtoßen ſie ihnen mit dem Gewehr auf die Füße. Ein ſolcher Fall hätte neulich auf der Rheinbrücke beinahe zu einer großen Szene geführt. Anläßlich der Mißhelligkeiten und Beläſtigungen, die der Oberbürgermeiſter der Stadt am Dienstag abend ausgeſetzt war, hat der Städt. Beamtenverein und der Ausſchuß der ſtädt. Aushilfsbeamten und Beamtinnen beſchloſſen, nachſtehende Erklärung zu veröffentlichen:„Bei der Demonſtration am geſtrigen Dienstag wurde der erſte Beamte der Stadt gezwungen, in dem Zuge mitzugehen. Seine Erklärungen auf dem Ludwigs⸗ platz wurden von nicht wiederzugebenden pöbelhaften Zurufen un⸗ terbrochen, auf dem Rückwege wurde er in gemeinſter Weiſe be⸗ läſtigt und bedrängt. Die Beamtenſchafk iſt auf das tiefſte empört über dieſes Benehmen unreifer Elemente gegen das verdiente Ober⸗ haupt der Stadt. Auch ſie verurteilt aufs das ſchärfſte das Schieber⸗ tum und die Auswucherung durch gewiſſenloſe Händler, verwahrt ſich aber entſchieden dagegen, daß für dieſe Zuſtände die Stadtver⸗ waltung oder einzelne Beamte verantwortlich gemacht werden. Sollte es ſich wiederholen, daß Beamte der Stadt, die lediglich ihre Pflicht erfüllen, in ähnlicher Weiſe angegriffen werden, ſo wird die unterzeichnete Beamtenſchaft in berechtigter Abwehr die entſprechen⸗ den Konſequenzen ziehen“. Hier kann man nur Wort für Wort unterſtreichen. Rommunales. )(Baden-Baden, 24. Febr. Die Stadt Baden wollte ein An⸗ lehen von acht Millionen Mark aufnehmen. Dieſes Anlehen ſog letzt nicht zur Ausſchreibung kommen, da man den Geldbedarf durch einen außerordentlichen Holzhieb decken will. * Pforzheim, 25. Febr. Auf Grund des Geſetzes vom 12. De⸗ zember 1919 ſoll für die Uebergangszeit zum neuen Rechnungsjahr, für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1920, die letzte Um⸗ 10., J. Ratz, Hauptlehrer, 8 S 6, 25, 10., Dr.⸗Ing. Fritz Berg, eee 20. W. L. lagefeſtlezung unter Berückichtigung der in der Zwiſchen⸗ 10., Gertr. Baiers Lehrerin, Neckarau, 10., A. H. 3., Ober⸗ eit erforderlich gewordenen Nachtragsumlagen erfolgen. Der amtsrichter Graß 10., Reg. Graß 10 M. Stadtr at beantragt deshalb beim Bürgerausſchuß, für das zuſammen M. 288.— 1. Vierteljahr 1920 die Umlage auf 17 Pfennig für 100 Mark Penn 0 de d 4 2 ennig für 100 Mark Steuerwert des Kapitalvermögens und au Hierzu Transport. M. 2198.—.17 Pfg. 51 Pfg. für 1 Mark des erhöhten ſtaatlichen Ein⸗ Im ganzen M. 2486.— kommenſteuertarifs feſtzuſetzen. *Frankfurt, 22. Jebr Nach der jüngſt angekündigten Magi⸗ ſtratsvorlage über die Schulſpeiſung wird künftig die unter⸗ ſchiedliche Behandlung von Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schülern in der Preisfeſtſetzung aufgehoben und die Zulaſſung zum unent⸗ geltlichen Frühſtück von einem beſtimmten Einkommen der Eltern abhängig gemacht. Für ein Mittageſſen ſind 60 Pfg., monatlich 15 M. zu entrichten; Kinder bedürftiger Eltern zahlen 20 Pfg., monatlich 5 M. Das Frühſtück koſtet 20 Pfg., monatlich 5.; Kinder bedürftiger Eltern(Einkommen unter 4500.) bei 1 und 2 Kindern, 6000 M. bei 3 und mehr Kindern) erhalten das Früh⸗ ſtück unentgeltlich. Nus dem Lande. (Bretten, 24. Febr. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft in Mannheim wurde vor kurzem hier eine Schafherde von 270 Stück beſchlagnahmt. Jetzt hat die Staatsanwaltſchaft die Beſchlag⸗ nahme aufgehoben und die Schafherde freigegeben. Beſitzer iſt der Schäfer Jakob Fauſer aus Steinheim bei Neuulm. )( Karlsruhe, 22. Jebr. In der Zweigſtelle Baden des Deut⸗ ſchen Schutzbundes für die Grenzmarken und bei deren Leiter Oberbürgermeiſter a. D. Siegriſt ſind bis ſetzt rund 16 000 M. eingegangen, davon 10000 M von der Firma Pfann⸗ kuch. Die Rieſenaufgabe der Beförderung von 100 000 Stimm⸗ berechtigten aus allen Teilen Deutſchlands in ihre ſchwerbedrohte Heimat(Schleswig, Oſtpreußen und Schleſien) erfordert große Summen. Darum ſei das gute Beiſpiel der genannten Firma dringend zur Nachahmung empfohlen. *flarlsruhe. 24. Febr. Seinen Verletzungen erlegen iſt der Taglöhner, der ſich am Freitag in einem Tobſuchtsanfall aus dem Fenſter ſeiner im 5. Stock eines Hauſes in der Rüppurrer⸗ ſtraße befindlichen Wohnung geſtürzt hat. 2 ,Vöhrenbach, 23. Febr. Infolae des ſchlechten Valutaſtandes lebt ein alter Induſtriezweig des Schwarwaldes wieder auf, die Strohflechterei. Bisher hatten die Japaner uns dieſe Ar⸗ beit abgenommen, jetzt wird ſie wieder bei uns ausgeübt. Ein Internehmer beſchäftigt bereits 60 Perſonen mit Strohflechten. Angefertigt werden Bettvorlagen, Läufer, Strohtaſchen u. a. Die Gemeinde hat für das Unternehmen geeignete Kräfte zur Ver⸗ fügung geſtellt. Billingen, 25. Jebr. Nach kaum einmonatigem Beſtehen hat das in der hieſigen Feſthalle von Direktor Falk eingerichlete Theater ſeinen Betrieb eingeſtellt. Der Kaufvertrag über die Feſthalle, die zum Preiſe von 300 000 M. dem Theater überlaſſen worden war, kam nicht zum Abſchluß, da die erſte Teil⸗ zahlung von 50 000 M. nicht geleiſttet werden konnte.— Der erſte Buchhalter des Moſſinawerks Schwarzwald hier, der ein Jahres⸗ gehalt von 11000 Mark bezog, hat ſich in Verbindung mit Helfers⸗ belfern Meſſinaſchiebungen zu ſchulden kommen laſſen, in die auch zwei Firmen hier verwickelt ſind. Der Erlös aus dem unſauberen Geſchäft, das vom Meſſingwerk Schwarzwald ſelbſt in ſeinen erſten Anfängen entdeckt und zur Anzeige gebracht worden war, beträgt etwa 15 000 M. Pfalz, heſſen und Umgebung. sw. Jugenheim, 24. Februar. In der Nacht von Freitag zum Samstag drangen Diebe in S chloß Heiligenberg ein und raubten dort, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Eine ſchwere Standuhr, welche nicht mitgeſchleppt werden konnte, verſteckten die Diebe in dem nach dem Schloſſe führenden Haſelnußgang, wo ſie ſpäter von Laub ſuchenden Leuten gefunden wurde. Von den Ein⸗ brechern fehlt jede Spur.— Die Diebſtähle und Einbrüche werden hier von Tag zu Tag mehr. So werden ſeit einiger Zeit auf dem alten Friebhofe die Eiſenkreuze entwendet. Dieſer Tage konnten verſchiedene Perſonen zur Anzeige gebracht werden, die die in Stücke geſchlagenen Totenkreuze bei Althändlern zum Ver⸗ kauf anboten *Darmſtadt, 24. Febr. Der des Raubmordes an der Ehefrau Perſchbacher in Schafheim verdächtige 19 Jahre alte Wilh. Kreher von da, hat in Stendal, wo er ſich bei ſeiner Schwägerin aufhielt und wo er am Freitag verhaftet wurde, nach den hier ein⸗ Nächſten gegangenen telegraphiſchen Meldungen ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Sein mit ihm gleichzeitig verhafteter Genoſſe leugnet vorläufig ſeine Beteiliaung. ee 1 —— 25 — ——— Lanbeimer ollenbandesgesedchatt m..l. 4. Seite. Nr. 95. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſlag⸗Nusgabe.) Donnerstag, den 26. Februar 1920. Handel und industrie. Hypothekenbanken und Kommunalkredit. Berlin, 26. Febr.(Eig. Drahtb.) Die gestrige ordent- liche Generalversamnilung der Preußischen Pfandbriefe-Bank, in dler 23 Aktoinäre mit einem Kapital von 3 160 500 und 2107 Stimmen vertreten waren, setzte die Dividende auf wieclerum 7½%½ fest. Auf Veranlassung eines Aktionärs nahm der Vorstand Gelegenheit, sich über die gegenwärtige Lage des Hypothekenbankgeschäftes ausführ- lich auszusprechen. Aus seinen Ausfüllrungen sei folgendes hervorgehoben: Als einziger Weg. Hypothekenmaterial zu be- schaffen, bleibt der Kleinwohnungsbau übrig. Besser ist das Geschàft in kommunalen Darlehen. Das kommunale Kreditbedürfnis ist so stark und so allgemein, daß sich die, Banken bequem die Schuldner aussuchen können. Jetzt können sie Geschäfte machen, aber sie bevorzugen natürlich solche, die nicht schon früher, sondern auch jetzt eine Ver- waltungspolitik betrieben, die nicht beeinflußt ist. Im übrigen werden die Hypothekenbanken in absehbarer Zeit in die Lage kmmen, mit öffentlich recht; lichen Körperschaften in umfangreicher Weise sich beschäf- tigen zu können. Durch den Verlust großer Gebietsteile Deutschlands, die vorwiegend landwirtschaftlichen Zwecken dienten, ist es jetzt dringend notwendig, die verbleibenden Ge- biete für landwirtschaftliche Zwecke so intensiy wie möglich zii verwerten. Dies kann nur geschehen, durch Urbarmachung von Oedländereien. Mooren, oder durch Verbesserung der bis- her schon unter Kulturen stehenden Ländereien. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 28. Febr.(Eig. Drahtb.) Das Geschäft war wei⸗ terhin lebhaft bei fester Tendenz. Im freien Verkehr wurden Kolonialwerte rege umgesetzt. Unter den Kassa- industriewerten sind Scheideanstalt 40% gestiegen. Mexika- nische Renten fest. 37J/ige Mexik aner mit 350—360, + 20 96. 5 Jige amort. Silbermexikaner 388, 23 6, 5%ige Tehuan- tepek 5330, +9 ½. Kriegsanleihe 70. Mannheimer Effektenbörse. Die Tendenz konnte sich gestern für Industrie-Aktien wie⸗ der wesentlich befestigen. Höhere Notierungen verzeichnen: Anilin 600., Seilindustrie 211., Eenz 378., Mannheimer Gummi 350 G. und Unionwerke. Mannheim. 200 bez. und G. Letztere wurden zu diesem Kurse gehandelt, ebenso Brauerei Weltz-Aktien zu 116 95. Wirtschaffliche Rundschau. Erhöhung der Eichaufnehmergebühren. Der 8 ii der Eichaufnehmervorschriften wird mit Geneh- migung des Ministeriums des Innern(vom 10. Februar 1920) wWie folgt geändert: Die Gebühren für die Eichaufnehmer(im leeren und beladenen Zustande) betragen: 1. während der im §es festgesetzten Zeiten 10, 2. zu anderen als den im Ss fest- gesetzten Zeiten(zu Nachtzeiten, Sonn- und Feiertagen) 12&. Die Gebühren für die einzelnen Hafengebiete sind 2 Die Sätze treten ab 15. Oktober rückwirkend in raft. Badische Baumwollspinnerei und Weberei.-., Neurod. Die Gesellschaft war bis Mitte 1919 mit der Aufarbeitung der von der Reichstextil-.-G. zugewiesenen Garnbestände be- schäftist. Einschl. 111(i. V. 2069 9 verbleibt in diesem Jahre ein Reingewinn von 501 833(37 815). Woeraus 3% Dividende auf 300 o„½ Vorzugsaktien für 1916(Nachzahlurig), 6/ für 101%8(Nachzahlung). 6%(i. V. 3¼) für 1910 und 49%(0 ½) Dividende auf 53 000/ Stamm- von Parteiinteressen für 1919 verteilt werden. Der Spezialreserve werden 100 000, dem Erneuerungskonto 200 000 zugewiesen. Vor- getragen werden 24 90 W. Pfalz-Saarbrücker Hartstein-Industrie.-G. Neustadt a. H. Neustadt a.., 258. Febr. Die gestrige außerordent- liche Generalversammlung der Pfalz-Saarbrücker Hartstein-Industrie.,G genehmigte einmütig die Erhöhung des Aktienkapitals von 2 auf drei Millionen Mark. Fusion in der Karlsruher Brauindustrie. Das Karlsruher Unternehmen, dlie Brauerei Karl Kammerer, ging durch Kauf an die Karlsruher Brauereigesellschaft vormals S. Moninger.-Gi. über. Die Brauerei Kammerer besteht seit 60 Jahren. Der bisherige Inhaber Friedrich Kam- merer tritt in den Aufsichtsrat der Brauereigesellschaft Mo- ninger ein. Durch Zusammenlegung der Betriebe erwartet man eine erhöhte Wirtschaftlichkeit beider Unternehmen. Personalien. Der schweizerische Industrielle Adolf S a u- rer in Arbon, dler Besitzer der Saurerwerke, Automobil- und Textilmaschinenfabrik, ist gestorben. Neueste Drahtherichte. Warenausfuhr im Reisegepäck. Berlin, 28. Febr. Drahtb.) Zur Verhinderung der Waren- verschleuderung nach dem Ausland sind jetzt die Zollstel- len angewiesen worden, im Reisegepäck mitgeführten Gegenständen, die einem Ausfuhrverbot unterliegen, erhöhte Auſmerksamkeit zuzuwenden. Solche Waren dürfen nur dann ohne besondere Bewilligung zur Ausfuhr zugelassen werden, Wwenn es sich um gebrauchte Gegenstände handelt. Wei⸗ tere Bedingung ist, daß der Reisende sie zum persönlichen Ge- brauch während der Reise, also nicht für den späteren Ge- brauch im Auslande benöôtigt. Diese Beschränbung soll sich nicht auf solche neuen Gegenstände beziehen, die nachweis- lich vorher aus dem Ausland als Reisegepäck eingeführt wurden oder von einheimischen, später nach Deutschland zlrückkehrenden Reisenden zum persônlichen Bedarf während der Reise in das Ausland mitgenommen werden. Für alle übrigen Gegenstände muß grundsätzlich auch bei Mitnahme im Reisegepäck eine Ausfuhrbewilligung der zustän- digen Außenhandelsstelle bezw. Zentralstelle eingeholt werden. Die Bewilligung kann nur erteilt werden, wenn die allgemeinen Bedingungen für die Ausſuhr der Waren, also vor allen Din- gen auch die festgesetzten Preisbestimmungen erfüllt sind. Es soll dadurch verhindert werden, daß die Ausländer unter Aus- nutzung des Tiefstandes dler Markwährung weiterhin zu Schleuderpreisen im Inland Waren aufkaufen und ins Ausland mitnehmen. Deutsche Ausfuhrverbote. * Berlin, 26. Febr.(Eig. Prahtb.) Das Reichswirtschafts- ministerium erläßt verschiedene Verordnungen über Verbote deutscher Ware nausfuhr. Nach diesen Bekannt- machungen ist verboten die Ausfuhr von Aluminium, Blei, Zink, Zinn, Nickel. Kupfer und den Legierungen aus diesen Metallen. Weiter von Waren aus unedlen Metallen oder aus Solchen Legierungen. Eine Anzahl Ausnahmen ist gestattet. Ausfuhrsendungen. für die beim Inktafttreten dieser Bekanntmachungen eine Ausfuhrbewilligung nicht erforderlich War, dürfen bis zum 5. März lozo ohne Ausfuhrbewil⸗ ligung über die Grenze gelassen werden. soweit sie späte- stens an diesem Tag zum Versand aufgegeben sind. Eine wei⸗ tere Verordnung verbietet die Ausfuhr von Mineral- und phosphilen Rohstoffen und Mineralölen. Eine Anzahl von Ausnahmen ist auch hier gestattet. Internationaler wirtschaftspolitischer Kongreß in Frankfurt. wW. Frankfurt, 25. Febr. Am 30. April und 1. Mai 1020 fin- det in Frankfurt a. M. ein internatioanler wirtschaftspolitischer Kongreß statt. Die Einladungen zur Teilnahme an ihm gehen auis von den Vertretern der Stadt und der Handelskammer so- wWie von den Vorsitzenden der bedeutendsten Wirtschaftsver⸗ Der Gedanke des Kongresses ist der, die praktischen Kauffeute der verschiedenen Nationen zu einer vor- urteilslosen Aussprache über die Möglichkeiten einer Verbesse- rung des internationalen Handelsverkehrs und einer Herstel lung dauernder friedlicher Beziehungen zwischen den ver⸗ zusammenzuführen. bände Deutschlands. schicdenen Völkern ordnung des Kongresses stehen zunächst die brennenden inter⸗ nationalen Wirtschaftsfragen, wie das Kohlenproblem, die Valuta- und Ernährungsfrage. Waren und Märkte. Der Kampf um die Freigabe des Tabaks. oc. Freiburg. 25. Febr. ein hat in letzter Stunde nochmals in einer Eingabe an das Reichswirtschaftsministerium die Freigabe der Tabak⸗ ernte für 1919 verlangt.“ friedenheit in der Tabakbau treibenden Bevölkerung hinge“ wiesen und die Berechtigung der Forderungen anhand folgen- Der Tabakpflanzer erhielt für den Zent: ner Rohtabak aus der Ernte 1918 120 bis 130 fl, der im Handel bis zu beinahe 6000 A verwertet wurde. nach der Landwirt, der von morgens bis abends arbeitet. mit einem küärglichen Ertrag von kaum 2 bis 2½ Pfg. pro Zigarte z2 Ufrieden geben mußb. muß er andererseits zusehen, wie die Zigarren nach obiger Berechnung durchschnittlich zu etwa 30 Pfg. und mehr in den Handel kommt“. der Eingabe: der Zahlen bewiesen: fen.“ und dlie machen, „Da bei uns in Baden der Tabakbau zumeist von kleineren Landwirten betrieben wird. erstreckt sich das Tabakbaugewerbe auf einen großen Peil schaft treibenden Bevölkerung. Bruchteil unserer Bauernschaft von der Verordnung getrof Zum Schluß wird das Reichswirtschaftsministerium in der Eingabe dringend gebeten den vollauf berechtigten Wün⸗ schen der Landwirte Badens Rechnung zutragen Verordnung cdla dies nicht nur im Interesse der Landwirtschaft, gondern in gleichem Maße im Interesse der Allgemeinheit läge⸗ Auf der Tages- Der badische Bauer ae In der Eingabe wird auf die Unzu- Während sich dem: Weiter heißt es in unserer Landwirt⸗ Demgemäß wird ein großetf sobald wie möglich rückgängig 20 —— — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Febhruar Pegel tation vom fhein Sohusterinsel E Maxau Mannhelm Maln: Kaub —2* 2222 „3 22* „2525„5335* —22 vom Nechar: Mannheim Hellbronn Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 27. Februar: Bedeckt, feuchtkühl, Niederſchläge. 28. Februar: Wolken, Sonne, ſtrichweis Niederſchlag. Kühl. * 22* Datum 21 J. 2 28. 2 l 23.J 28 Bemerkungen .13.00.02 105 11s 6 Uhr .13.00.04.02 Machm. 2 Uhr .00.96.92.83.85 Nachm. 2 Uhr .11.10.03.95.93.90 Rorgens 7 Uhr .04.-8. 12 Uhr Vorm. 2 Uhr NHachm. 2 Uhr 316.12.03 297 285 Vorm. 7 Uhr .85.79.89.82 Vorm. 7 Ubr Stürmiſch. Zaro- Wilte-ungsbe leht. Llelste Hbonste meter. Nieder-] femp, semerkungeg patum stand e 7— sonlag des vor. eers 7 e aadt rtter aut fglen wWng Sendl⸗ m drad 0. grad.] den am gradd.. un! 20. Fet ruaf 7514[—1 21— 22 8tll Nebel 21. Februar 750.7 08 0⁴—.0 still dedeckt 22. Februat 760 2 3⁴ 1— 50 still dedeokt 23. Februar 766.6 20.2— 5˙2 31l bedeo 24. Februar 763 7—.6—09— 11.8 Still chw. ne 25 Februar 181.408.7— 10.0 05 U obel . Fobruar 757.8 34 27— 10. 902 bewiüln Inliche Ferttorttmmben der Seacttenanle Freitag, 27. Februar gelten folgende Marken: l. Für die Verbraucher: Zucker: 400 Gramm für die linke untere Ecke der Kolonialwarenkarte in den Verkaufsſtellen —1668(das Pfund zu Mk.35). Haferflocken 250 Gramm zu 46 Pfg. für die linte obere Ecke der Kolonialwarenkarte in den Ver⸗ kaufsſtellen—1668 Fett: Margarine ½ Pfund zu Mk..— die Fett⸗ marke 42 in den Berkaufsſtellen 251—390. Butter:/ Pfd. zu Mk.04 die Buttermarke 98 Freitag, den 27. werde ich Zwanssversteigerung. im Pfandlokal 6 ſtreckungswege öffentlich derſtelgern: 281⁴ 1 goldene Herrenuhr mit gold. Reite und 1 Brillantring. Die Versteigerung findet bestimmt statt. Mannheim, den 25. Februar 1920. 1920, nachmittags 2 Uhr 2 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ Weber, Gerichtsvollzieher. in den Verkaufsſtellen 836—1668. — 595 Für die Woche vom 22.—28. Februar o Gramm ausl. re und Speck — Pfund zu Mk. 8 Mager⸗ oder Bultermiich: Har ½ Liter die Marke 119 Il. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Fett Margarine ½ Pfund zu M..— für die Verkaufsſtellen 391—575 im Verkaufslager Nenrere Waggon Ia. Eichen- und Kiefernholz von 24 mm bis 50 mm aufwärts gegen Netto Kaſſe preiswert zu verkaufen. Schriftliche Angebote an Amend. Mannheim. C 3. 3. B5213 222..(ß0ß0Gß(ß ß0 ß ß0ß0ß0T0TbTbTTbTbTbTbTT 2, 5 am Freitag. 27. Februar von—3 Uhr. Ausweis, Körbe und möglichſt Schecks als Bezahlung mitbringen. Hülſenfrüchte:(Bohnen) 500 Gramm als Kartoffel⸗ erſatz für die Kolonialwarenverkaufsſtellen —1668. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. In der Woche bom 23—20. 55. Nis rönnen auf einen Anteil der Vollkarte 150 Gramm aus⸗ ländiſches Schweinefleiſch und Speck zum Preiſe von 2,45 Mk.—59 das Pfund zu 8,10 Mk.—5 nommen wer Die Arelen 75 ſtãdt. Schlacht⸗ und Biehhoses Hragen -Wäscherei Schorpp hieiert in 8 Jagen Stärkg-Mäsche eeeeeee Anahmesfellen: * 8 5 2 N 3, 17 Flluillige Versteigeung, 547 Im gefl. Auftrage verſteigere ich am[Kronprinzenstrasse 45. Freitag, 27. Februar 1920, nach⸗ Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch Anfangs-Nummer 714. 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Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. MANNHEIM, 25. Februar 1920 Nheinische Siemens · Schuckertwerke G. m. b. H. Eina Aaiſer geb. Vrugel Vermaßlie vb Manußelm. den 26. Februar Stenn ge Statt Karten. Bruder ¹ lſe⸗ lre Vermählung reigen an Manunheim, II 4, 17. B5067 uuTadMaduuuuduu Dee 8 eeeeeeenenenss Ae Am 22. Februar verschied in Chicago mein lieber, guter Otto Baer Otto Rroher pothekher Emmy Kroher Carl Baer. geb. Wölfel Bitte von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. B5²¹⁴4 Ohr⸗ SDermaißlung zeigen an Oireklor Willy Oberg Frau Berti geb. Ohrig VNarring 10 B5¹79 Mannuheim — Drucksachen b Aen lieert prompt Güärtnerstr. 19 Todes-Anzeige. Heute vormittag verschied ñjach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser-guter Vater, Schwiegervater ferr Pfal. Amon, aunmachermener im Alter von 72 Jahren und 9 Monaten. MANNHEIM. den 285. 1920. iIm Namen der trauernd. Christine Simon. Die Beerdigung findet am 1 nachm. ½2 Uhr von der 1 und Grossvater aus sſatt. Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. 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