Wittags⸗Ausgabe. Uolnl2 1920.— Ar. 101. zoig — eui Nanpucriftlettun Pr, Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für leton: i..: H. aderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfelder, Handel: Dr. K. Pfab, für Anzeigen: Narl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, na Mmannheim, E 6, 2. Draht⸗kior.: Generale Anzeiger Mannbeim. Dottſcheck⸗Nonto nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Ur 7940— 7946. für deimer General⸗Anzeiger G. m. b. Erzberger. Endgüllige Stellungnahme vorbehalten. Mit Spannung hat man die Entſchließungen der Mehr⸗ heitsparteien zum Fall Erzberger erwartet. Dem Zentrum wurde der Vortritt gelaſſen und es hat beſchloſſen, vorläufig nichts zu beſchließen und dieſem wichtigen Beſchluß haben die zrigen Mehrheitsparteien beſchloſſen, ſich anzuſchließen. Wir wiſſen alſo vorläufig noch nicht, ob Erzberger als erlengt gelten kann oder nicht. Die Regierungsparteien behaupten unter Vorantritt des Zentrums, ſie hätten noch keine aus⸗ reichenden Grundlagen, um einen endgültigen Beſchluß über die Möglichkeit des Verbleibens Erzbergers in der Regierung zu faſſen! Die demokratiſche Magdeburger Zeitung hat zwar ſchon vor einigen Tagen die ketzeriſche Anſicht ausgeſprochen, e Reichsregierung hätte ſchon vor der Steueraffäre Erzber⸗ gers Rücktritt erzwingen müſſen, das Urteil über Erzberger als politiſchen Geſchäftshuber ſtehe ſeit den erſten Tagen des Helfferich⸗Prozeſſes feſt; es wäre politiſch klug und den Um⸗ ſtänden angemeſſen geweſen, wenn die Reichsregierung ſchon nach den erſten Feſtſtellungen erklärt hätte, mit einem ſo ge⸗ arteten Kollegen habe die Reichsregierung nichts gemein. Die emokratiſche Fraktion vermeidet ſo entſchiedene Stellung⸗ nahme und ebenſo die Sozialdemtkratie, nachdem das Zentrum es für opportun gehalten die Erzberger⸗Kriſe noch nicht oder überhaupt nicht akut werden zu laſſen. Wir ſagen: noch nicht oder überhaupt nicht. Es könnte ja ſein, daß man keine chuld an ihm ſindet! Die Mitteilung des W. T. B. ſchließt dieſe Möglichkeit wenigſtens nicht aus. Die Frankfurter eitung ſchrieb vor einigen Tagen zum Lobe Erzbergers, er ſei immer ein unbedingter Anhänger des Zuſammenarbei⸗ ens der drei Mehrheitsparteien geweſen, ſeinem Einfluß weſentlich ſei es zu danken, wenn abweichende Meinungen Zentrum nicht zur Geltung kommen konnten. Die Gefahr ei nicht ohne weiteres von der Hand zu weiſen, daß bei einer wächung der Stellung Erzbergers oder gar bei ſeinem Usſcheiden aus führender Stellung die mehr nach rechts hin⸗ neigenden Elemente ſtärker in den Vordergrund gerückt wer⸗ n könnten. In dieſen Worten haben wir vielleicht des Rätſels Löſung. Wir wollen den Gedanken heute nicht weiter ausſpinnen. In einigen Tagen wird man wohl klarer ſehen. Berlin, 29. Febr.(WB.) Die Vorſtände der Zen⸗ trumspartei des Reiches und der Zentrums⸗ fraktion der deutſchen Nationalverſammlung erörterten gelegentlich ihrer Tagung am 28. Februar die An⸗ gelegenheit des Reichsfinanzminiſters Erzberger. Die endgültige Stellungnahme wurde, wie don beteiligter Seite mitgeteilt wird, in Uebereinſtimmung mit dem Beſchluß des Reichsparteitages vom 23. Januar vor be⸗ halten„bis die tatſächlichen Feſtſtellungen des Urteils in der ſchwebenden Strafſache gegen Helfferich und die Ergebniſſe Verfahrens der Steuerbehörde gegen Erzberger vorliegen. Die Berichte der Preſſe könnten als eine genügende Grundlage für die endgültige Stellungnahme nicht tenen. Dieſer Standpunkt wurde in der Beſprechung des Aus⸗ ſchuſſes der Mehrheitsp arteien am 29. Februar als richtig anerkannt. Erzberger ein Mann des alten Suſtems? In der Verlegenheit, in der man ſich angeſichts des Falles Erzberger befindet, ſind einige ſcharfſinnige Vertreter des geuen Regimes auf den ſinnreichen Gedanken gekommen, eren Erzberger als eine Frucht vom Baume des alten Sy⸗ ſtems hinzuſtellen. Wir haben erſt kürzlich ein Urteil der Köln. Volksztg.“ über Erzberger aus dem Anfang des Jahres 1918 wiedergegeben. Es war eine ſchneidende Ablehnung, gefällt unter der Regierung des Grafen Hertling. So wurde Erzberger unter einem Vertreter des alten Regimes eingeſchätzt. Und nicht mehr galt er unter Bethmann⸗Hollweg Michaelis. Erſt als das alte Syſtem abbröckelte und kraft⸗ los ward, kam Erzberger hoch. Das war in den kritiſchen Tagen des Jahres 1917. Und erſt als der Schatten der Revo⸗ utſon und des Zuſammenbruchs heraufzog, kam Herr Erz⸗ erger in ſein richtiges Fahrwaſſer. Und ſie ſind alle mit ihm geſchwommen, die Demokraten, die Sozialdemokraten und die Herren vom Zentrum, die heute die eigene Mitſchuld an dem Tun und Laſſen Erzbergers löſchen möchten. Seit dem ſchwar⸗ November 1918 war Herr Erzberger der ruhende Pol in *Erſcheinungen Flucht und um ihn drehte ſich die Regie⸗ rungsfippſchaft, die auch heute noch am Ruder ſitzt. Nach Geiſt R. Willenskraft iſt Herr Erzberger die Seele der ganzen egierungspolitik ſeit November 1918 geweſen. Deutſchnationale Anfruge über die verbreitung Erzberger-⸗Reden. 90 Der deutſchnationale Abg. D. Mumm ſtellte in der National⸗ rſammlung folgende Anfrage: i„Der Reichsfinanzminiſter verſendet an die Landesfinanzämter Rerdröberer Anzahl eine Schrift, 136 Seiten umfaſſend, mit 10 eden, die er in der Nationalverſammlung gehalten hat. Wer 970 die Koſten für Herſtellung und Verſendung dieſer Schrift? Nationalverſammlung hat ledialich bewilligt, daß die Unkoſten Ste Verbreitung einer gegen Herrn v. Graeſe gerichteten Rede aus antduermitteln gedeckt werden. Beſteht die Abſicht, auch die Reden Reichsminiſter auf Koſten der Steuerzahler zu verbreiten?“ die Sozialdemoktaſe und die Abfindung des Kaiſers. 2 Berlin, 29. Febr.(WB.) Auf dem außerordentlichen erbands tag der ſozialdemokratiſchen Bezirksorganiſation von tursbBerlin, an dem auch Miniſterpräſident Hirſch, Kul⸗ 8 miniſter Haeniſch und Reichsernährungsminiſter dun idt teilnahmen, wurde einſtimmig eine Entſchlie⸗ Alng gefaßt, worin aufs ſchärfſte gegen die der preußiſchen verſammlung zugegangene Vorlage über die Abfin⸗ Badiſche Nenueſte Nachrichten dung des ehemaligen Königs von Preußen proteſtiert und verlangt wird, daß durch das Reichsgeſetz das geſamte Grundvermögen der Krone für den Staat ent⸗ eignet wird. Falls die Vorlage von den bürgerlichen Par⸗ teien beſchloſſen werden ſollte, ſei das Ausſcheiden der Sozialdemokratie aus der preußiſchen Regie⸗ rung die ſelbſtverſtändliche Konſequenz. ——̃——— Gegen die Anslieferung der letzten Schiffe. „In der Hauptvorſtandsſitzung des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller wurde einmütig nachſtehende Entſchließung gefaßt: Die Auslieferung auch der letzten Schiffe deutſcher Flagge muß für unſer am Boden liegendes Wirtſchaftsleben den Todesſtoß und für unſer Volk das Hereinbrechen der drohenden Hungers⸗ not bedeuten. Noch erleichtern die billigeren Frachten der deutſchen Schiffe die Einfuhr von Nahrungsmitteln und lebenswichtigen Roh⸗ ſtoffen. Ein gewaltiges Anziehen vieler Preiſe wird aber die Folge ſein, wenn unſere Ein⸗ und Ausfuhr ohnmächtig der auslän⸗ diſchen Schiffahrt in die Hand gegeben werden muß. Für die auf den Bezug von Auslandserzen angewieſene Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrie würde die Auslieferung der dem Erztransport dienenden deutſchen Schiffe bei dem Tiefſtande unſerer Valuta eine rieſige Steigerung der Frachtkoſten um viele hundert Mark auf die Tonne bedeuten. Die dann unerläßlich ſtarke Erhöhung der Eiſen⸗ preiſe würde nicht zuletzt den deutſchen Schiffbau belaſten und den Wiederaufbau unſerer Handelsflotte erſchweren, ohne welche die unſerer gebrochenen Wirtſchaftskraft undurchführbar i Der„Verein Deutſchor Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller“ richtet daher an die Reichsregierung und die Deutſche Nationalverſamm⸗ lung die dringende Bitte, mit äußerſtem Nachdruck bei den Ver⸗ handlungen darauf hinzuwirken, daß der Reſt unſerer Handels⸗ flotte als unerläßliches Mittel für die Erfüllung der drückenden finanziellen und wirlſchaftlichen Friedensbedingungen uns erhalten bleibt. Die Jriedensaugebete Jowzel-Rußlands. J Berlin, 1. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem neuen Wiener Tagblatt wird aus Warſchau gemeldet: In einer Sitzung des Ausſchuſſes für Auswärtige Angelegen⸗ heiten n dde Richtlinten für die Friedensverhand⸗ lungen mit Sowpfetrußland feſtgelegt: Polen lehnt das Friedensangebot a b. Es fordert die endgültige Wiedergut⸗ machung der in der Vergangenheit vorgenommenen Teilun⸗ gen und die Beſenn des ihm widerfahrenen geſchichtlichen Unrechts, ſowie die Sicherung eines freundnachbarlichen Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Rußland und Polen. Die polniſchen Ver⸗ treter perlangen die Bolksabſtimmung in den jenſeits der gegenwärtigen polniſchen Verwaltungsgrenze liogenden Ge⸗ bieten, welche vor dem Jahre 1772 zu Polen gehörten. Im Intereſſe der neu entſtandenen Staaten verlangt Polen ferner, daß die zwiſchen Polen und der Räteregierung feſtgeſetzten Bedingungen durch die Vertretung des ganzen ruſſiſchen Vol⸗ kes beſtätigt werden. Danach verlangt Polen alſo die Grenze vor der erſten Teilung Polens. Gleichzeitig wird über Kopenhagen gemeldet, daß die amerikaniſche Regierung dem Friedensangebot der Sowjet⸗ regierung keine Beachtung ſchenken werde. 2. Waſhington, 29. Febr.(Eig. Ber.) Das Staats⸗ departement erklärt, daß die Regierung der Vereinigten Staaten das Friedensangebot der Palſchewiſten nicht in Er⸗ wägung ziehe. Die Ernennung Colbys wurde auch dahin ge⸗ deutet, daß in der Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Rußlund eine neue Orientierung beginnen werde. Der neue Staat⸗ſekretär ſoll geioillt ſein, gegenüber Sowjet⸗Rußland eine ſehr verſöhnſiche Haltung zu bewahren und vor allem die über Sowjet⸗Rußland verhängte Sperre unverzüglich aufzu⸗ heben. Die rufſiſch⸗finniſche Grenzfrage. d Chriftania 29. Febr(Eig. Ber.) Die däniſche Regierung richtete an den Oberſten Rat der Alliierten ein Schreiben mit dem Erſuchen, vor der Regelung der ruſſiſch⸗ finniſchen Grenzfrage ſich mit den Vertretern Norwegens zu beraten. Die ägypliſche Jrage bereitet den Engländern noch immer ſchwere Sorgen. Nun hat auch der Sultan. ihre ureigenſte Kreatur, es abgelehnt. mit der im Dezember in Kairo eingetroffenen Kommiſſion des Kolonialminiſters Milner in Verhandlungen zu treten, und dieſen an Saad Zaglul Paſcha, den Führer der ägyptiſchen nationalen Abordnung in Paris, verwieſen, den vor weniger als Jahresfriſt die Briten nach Malta verbannt und erſt auf einen ungeheueren, das ganze Nilland durchtobenden Ent⸗ rüſtungsſturm hin freigelaſſen hatten. Die gleiche Antwort ward Herrn Milner von dem Groß. Mufi Mohammed Bekhit zu teil; er erklärte, kein Aegypter wurde mit der Kommiſſion auf der Grundlage des engliſchen Protektorates verhandeln, ſondern nur auf der Baſis der vollkommenen Unabhängiakeit des Landes In demſelben Sinne hat ſich auch det oberſte Ulema der Al⸗Ah zar⸗Univerſität ausgeſprochen und dabei Verwahrung dagegen eingelegt, daß die engliſchen Soldaten bewoffnet und beſchuht in die Moſcheen eindringen. Die geiſtlichen und die weltlichen Spitzen des Landes ſind ſich alſo darin einig, Milner und ſeine ſog. Vermittlungsvor⸗ ſchläge von vorn herein abzulehnen. Aus dem Stillſchweigen der Preſſe in England kann man auch die Verlegenheit der Reqierung von Bowning Street ſchließen Dieſer Verlegenheit entſpricht wohl auch die Anregung des„Daily Chronicle“, Saad Zaglul Paſcha möchte ſich entſchließen, ein Kabinett zu bilden und ſeine vorübergehende Berühmtheit eintauſchen gegen eine Stellumg von dauerndem Einfluß. Die ägyptiſchen, temperamentvoll und zum großen Teile mit rielem Geſchick geleiteten Blätter geben ein intereſſantes Abbild von der tiefen Erregung des ganzen Landes. Sie ver⸗ ſäumen dabei aber nicht, unumſtößliches Tatſachenmaterial gegen die engliſche Herrſchaft über Aegypten zuſammen zu tragen. 286 engliſche Regierungsbeamte waren 1896 im Nil⸗ Anzeigenpreiſe: 20% Nachl., Rettamen mk..—. Für das Mtittagblatt vorm. 8½ Uhr, für das Abend⸗ blatt nachm. 2½ Uhr. Pür Anzelg wortung übernommen. Sezugspreie: Bringerlohn. Die 1 ſpaltige Nolonelzeile.25 Mk., ausw..50 mk., Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. en an beſtimmten Cagen, Stellen und AKusgaben wird keine Verant⸗ In Mannheim und Umgebung monatlich Mk..— einſchli⸗ lich Poſtbezug: Vierteljährlich mk. 15.— ohne Popgebühren. nzelnummer 20 Pfg. lande tätig, 1906 bereits 662, 1919 gar 1671, alle in hoch⸗ bezahlten Stellungen; und dabei nimmt nach allgemeinem Ur⸗ teil die moraliſche und intellektuelle Qualifikation dieſer Eng⸗ länder ſtetig ab. Auch die verbreitete Anſicht, daß Großbritannien dem Lande, das es 1882„vorübergehend“ beſetzte, eine ungeahnte wirtſchaftliche Blüte gebracht habe, wird angezweifelt und in Frage geſtellt. So hat der Viehbeſtand Aegyptens von 1913 bis 1919 ſtarke Abnahme zu erfahren: Die Zahl der Büffel ſank von 633 000 auf 515 000, die der Rinder von 637 000 auf 492 000, die Eſel von 682 000 auf 526 000, Pferde von 48 000 auf 31000. Ebenſo ſind die Durchſchnittsernten in allen Kul⸗ turen zurückgegangen, beſonders auch bei der Baumwolle, von 5,80 Kantar in 1897 iſt der Durchſchnittsertrag des Feddan auf 3,06 in 1916 zurückgegangen. Außerdem entartet die Baum⸗ wolle und nimmt ab an Qualität. Die Schuld daran wird dem Syſtem der künſtlichen Be⸗ wäſſerung zugeſchrieben. Das„Irregation Departement: war vor gar nicht langer Zeit volkstümlich in Aegypten, als noch Sir William Willcocks an ſeiner Spitze ſtand.„Einſt“, ſchreibt ſogar der„Times“⸗Berichterſtatter,„war es hochgeachtet.“ Wo iſt heute das Vertrauen, das es einſt genoß? Nicht nur die Aegypter, ſondern auch viele Engländer haben das Zutrauen zu ſeiner Sachlichkeit und ſeiner Lauterkeit verloren.“ In der arabiſchen Preſſe des Landes kann man leſen, daß der Fel⸗ lache noch lange nicht die künſtliche Bewäſſerung auf ſeine Felder geleitet bekommt, wenn er die amtlichen Gebühren da⸗ für entrichtet. Erſt hat er noch dem engliſchen Beamten ein Bakſchiſch zu verabfolgen. Daher behandelt auch Sidney H. Moſeley, der mehrere Jahre Redakteur einer engliſchen Zei⸗ tung in Kairo war, in ſeinem Buche„With Kitchener at Kairo“, deſſen Erſcheinen Kitchener in Aegypten zu unter⸗ drücken wußte, und das dann 1916 in London herauskam, die Korruption in einem beſonderen Kapitel. der Eiſenbahnerſtreik in Frankreich. , Paris, 29. Febr.(Eig. Drahtb.) Der Pariſer Eiſenbahnerſtreit ſcheint ſich tatſächlich in einen Lan⸗ desſtreik auswachſen zu wollen. Die Confederation gene⸗ rale du travail hat ſich nunmehr mit den Eiſenbahner⸗Organi⸗ ſationen ſolidariſch erklart. In einem Aufrufe an die Ge⸗ werkſchaften, die organiſierten Arbeiter und an das Publikum ſchiebt ſie die Verantwortung für den Streik der Re⸗ derung und den Eiſenbahngeſellſchaften zu. Die Er⸗ klärung betont ausdrücklich, daß die Confederation generale einem Landesſtreik unter der Bedingung ſich nicht widerſetzt, daß ſie ſämtliche Arbeiter unter ihre Führung ſtellen. Im Zuſammenhange hiermit mag folgende Stelle im Auf⸗ cufe des Eiſenbahnerbundes intereſſant ſein: Das ſtändige und bevollmächtigte Komitee des Gfenbahnerbundes, das von den Eiſenbahnern ſelber vor eine vollendete Tatſache geſtellt wurde, erklärt in dieſem Streikbefehl, daß die Arbeit erſt auf aus⸗ drücklichen Befehl wieder aufgenommen werden darf. Wenn es alſo ſchon am Montag, was nicht ausgeſchloſſen iſt, zu einem Landesſtreik kommt, an dem ſich auch alle Trans⸗ port⸗ und Verkehrsarbeiter beteiligen müßten, ſei mit der Möglichkeit zu rechnen, daß dieſem allgemeinen Still⸗ ſtand nach einer gewiſſen Friſt ein Halt geboten werden kann. Paris, 29. Febr.(WB.) Das Bild, das die Lage am Sonntag mittag bot, hat ſich am Ende des Tages nicht geändert. Zwiſchenfälle während des Sonntags wurden nicht gemeldet. Die Verhandlungen in Paris ſind ruhig verlaufen. Gegen den Abg. Nidol wurde ein aftbefehl erlaſſen wegen Aufforderung des Militärs zum Ungehorſam. Ferner wurde Raoul Raffin, der in dem Blatte„Liber⸗ taire“ einen Aufruf an die Rekruten der Jahrgänge 1920 ver⸗ öffentlichte, verhaftet. Paris, 29. Febr.(WB.) Infolge des Eiſenbahnerſtreiks werden einige Vorſichtsmaßregeln getroffen. Ab 1. März werden im allgemeinen alle Einſchränkun gen aus der Kriegszeit wieder proviſoriſch in Kraft treten. So werden Kohlen nur an dieſenigen bewilligt werden, die keine andere Heizmöglichkeit haben. Kaffees, Reſtaurants und Hotels müſſen um 10 Uhr, die Theater, Konzerthallen und Kinos um 11 Uhr ſchließen. Beginnende Entſpannung. Paris, 29. Febr.(WB.) Der Miniſterpräſident Mil⸗ lerand erklärte heute vormittag den Preſſevertretern, daß ſich auf den Linien der Eiſenbaungeſellſchaften P. L. M. mit Ausnahme von Lyon eine Entſpannung bemerkbar mache. Auf der Oſthahn ſeien alle größeren Züge obge⸗ fahren und auf der Nordbahn ſei die Lage normal mit Ausnahme einer gewiſſen Streikwelle, die ſich in Amiens zeige. Von den Südlinien ſei nichts mehr zu melden, mit Ausnahme von Bordeaux, wo ſich die Ausſtands⸗ bewegung ſteigere. Im allgemeinen könne man ſagen, daß vierundzwanzig Stunden nach der Ausſtandserklärung nur eine teilweiſe Einſtellung des Betriebes zu ver⸗ zeichnen ſei. Der Miniſterpräſident machte ferner noch darauf aufmerkſam, daß der Streik nichts mit wirtſchaftlichen Forde⸗ zungen zu tun habe, die erſt nach dem Ausbruche des Kon⸗ flikts geſtellt worden ſeien. Freiwillige Helfer hätten ſich der Regierung in großer Zahl zur Verfügung geſtellt. Millerand erklärte zum Schluß noch auf eine Anfrage, daß tatſächlich einige Haftbefehle ergangen ſeien. Skraßburger Sozialiſtenkongreß. Straßburg, 29. Febr.(..) In der Samstagnachmittags⸗ ſiung trat Loriot für den Anſchluß der franzöſiſchen Sozialiſt⸗ iſchen Partei an die dritte Internationale ein und forderte die Schaffung von Arbeiterräten, welche die Diktatur des Proletariats ausüben ſollten. Renaudel erinnerte daran, daß Loriot anläßlich der Kriegs⸗ erklärung ſelbſt für die Landesverteidigung geſtimmt habe. Er wies auf die Urſachen des Krieges und auf die Haltung der deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Sozialiſten hin und zitierte folgende Worte Lenins:„Die erſte Pflicht des bolſchewiſtiſchen Sozialismus be⸗ ſteht darin, die Niederlage des eigenen Vaterlandes herbeizuführen.“ Welcher franzöſiſche Sozialiſt würde es wagen, hier öffentlich zu ſagen, man müſſe dazu beitragen, die Niederlage Frankreichs herbeizuführen. Der Bolſchewismus hat nichts anderes — 1 —— den können. 2. Seite. Nr. 101. Mannheimer General· Anzeiger.(Mittag-⸗Ausgabe.) Montag, den 1. März 1920. hervorgerufen, als die Anarchie. Die Ausführungen Renaudels wurden von lebhaften Zurufen unterbrochen, Die Verhandlungen wurden nachts 2½ Uhr abgehrochen. In der Sitzung am Sonntag heſprach der Parteitag die dom Seine⸗Verband vorgelegten Entſchließungen. Der Kongretz ging dann zur Abſtimmung der Anträge über, Das Abſtimmungs⸗ ergebnis liegt gur Stunde noch nicht vor. Ne U. 3. P. Helfershelſer der Enlente. Berlin, 1. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Zentral⸗ komitee der l. S. P. hat einen ⸗Gruß nach Frankreich“ ge⸗ ſandt, nämlich ein Schreiben an den Kongreß der franzöſiſchen Sogzialiſtenpartel, der zur Zeit in Straßburg tagt. In dieſem Schreiben, aus dem man erfährt, daß unſere Unab⸗ hängigen Sozialiſten„ſofort nach ihrem leitenden Parteitag mit Heren Karl Radek über die Schaffung einer mit revolu⸗ tionärem Geiſte erfüllten, zur Aktion bereiten Internationa⸗ len“ perhandelt haben, wird die gegenwärtige Lage wie ſolgt geſchildert: Die rechtsſozialiſtiſche bürgerliche Regierung iſt die Ge⸗ fangene der Reaktion. Sie iſt ohnmächtig gegenüber den Nationalen in Deutſchland und ſucht durch ſortgeſetzte Jugeſtänd⸗ niſſe an die Reaktian ihre Stellung zu behaupten. Gegen die Ar⸗ belterklaſſe aber und beſonders gegen den Teſl, der an dem revo⸗ lutonären Klaſſenkampf feſthält, werden die ſchärfſten Maßnahmen Kaalal; Belagerungszuſtand, Preſſeverbote, Strelkverbote, Ver⸗ daftungen ſind an der Tagesordnung. Sogar einer der Vorſißenden rt Partel, Genoſſe Dacum ig, iſt ſeſt Wochen in ſogenannter Schußhaft. Das reaktionäre Bür ertum in den Städten und dſe keaktienären Grundbeſißer auf dem flachen Lande verſügen über Waffen und Munition.“ Man erſteht aus dieſem Zerrbild, man es noch nicht wiſſen ſollte, wer dem franzöſiſchen Militarismus und Chauvinismus die Waffen lieferte, wer ihren Haß, ihren Arg⸗ wohn und ihre Rachſucht immer von neuem aufpeitſcht. Zu⸗ gleich erfährt man daraus und aus einem ebenfalls in der eſtrigen Nummer der abgedruckten Bericht über ie Vorarbeiten der U. S. P. für die dritte Internatlonale, womit ſich der Radek in der Zeit ſeines Berlſner Aufent⸗ 9 beſchäftigt hat. Das klingt ein wenig anders, als die ocktöne, die der Siebenmalgeſiebte in Herrn Hardens„Ju⸗ kunft“ erſchallen läßt. Mlniſterreden in der Pfalz. Der Hauptempfang der Vertreter der pfälziſchen Bevölkerung durch die— eniſter fand am letzten 11 Mittag in Neuſtadt im Saale der Weinbauſchule ſtett. Ueber 150 Ver⸗ treter des pfälziſchen Wirtſchaftslebens hatten 10 zu dieſer Kund⸗ gehung eingefunden. Einleitend hielt der Miniſterpräſtdent Hofſ⸗ mann eine Rede, in der er einen Rückblick auf das Vergangen⸗ 850 und die Demokratle verherrlichte. Reben dem politiſchen Wiederaufbau ſel auch der wirtſchaftliche unbedingt nötig, Ein 70 Millionen⸗Volk, das in wenigen Jahrzehnten eine ſpoche tellung ſich auf dem Weltmarkt errungen hat, wie vor dem Krleg, ein ſolches Volk könne nicht Auch habe er die Ueberzeugung, daß der Friedensvertrag reoldiert werden— 5 und repldiert werden wird. Und wenn bann nach ſo und ſoviel Jahren die lehten Be⸗ latungstruppen die Pfalz veriaſſen haben, dann ſei ſie eine der ſchoͤn⸗ ſten Stücke des neuen Deutſchen Reiches. Bis dahin aber ſoll 1. Pfälzer und für uns alle das Wort gelten: Dſe Wacht a m ein. Darauf gaben die einzelnen Abordnungen ihre Wünſche kund. Als erſter ergriff Landwirkſchaſtsminlſier Jreiherr von Jreyberg das Wort. Die und ſämtliche Mitglieder der Regierung elen ſich vollauf der Wichtigkeit der Lebensmittelfrage bewußt. Man olle aber nicht überſehen, daß wir vor einer ganz abnormen Zelt⸗ lage ſtehen, mit der wir uns abfinden uch ſei die verhültnis · müßta ſchlechte Ernte unſerer wichtigſten Produkte in manchen Land⸗ ſtrichen zu berückſichtigen, ſodaß es der größten Mühe bedürſe, um die Verſorgung mit Lebensmitteln 2 5 üſtellen. Hinſichtlich der Zwangswirtſchaft ſel man ſich wohl einig, daß ſie kein Ideal ſel, aber notwendig war, um die Ernährung durchzuftſhren. Die Zwangs⸗ mirtſchaft in Brotgetrelde und Bleh ſei ünerläß⸗ lich, wenn nicht unerſchwingliche Preiſe für die einzelnen Produkle eintreten ſollten. Die Frage des Erlaſſes einer Amneſtle für die⸗ jenlgen Landwirte, die ſich Vergehen gegen die Zwangswirtſchafts⸗ vorſchriften haben zu ſchulden kommen 1ſh wolle er an den Herrn Juſtizminſſter weitergeben, vlelleicht, daß Begnadiaungen plaßgreiſen können. Bei der bevorſtehenden Ablieferung von Vieh an die Alllier⸗ den werde man den pfälziſchen Behſtand W ſchonen. Der Bedeutung des Weinhaus in der Pfalz ſel ſich die Rogierun 25 bewußt und werde für Anregungen nur dankbar ſeln, damſt nach Möglichkelt Abhilfe und Aenderüngen getroffen wer⸗ Handelsminfſter Hamm kommt auf die Kohlenfrage zurſſck, Das Kohlenvorkommen in der Afalz gebe wenig Hoffnung auf eine der Ausbeutung, Witmüßtenuns aufdas eſnſtellen, was wir haben. Auch rechts des Rheins habe man blühende Induſtrlen, die ebenfalls ſtillſegen müßten, weil keine Kohlen vorhanden ſind. Worauf es Wiün ankommt, das iſt Förderung und Arbeit, und da ſei immer wieder darauf hinzuweiſen, daß unſere Kohlenbergwerke tief herausgewirt⸗ ſchaftet wurden. Es werde lange dauern, ſie ſoweit wieder zu bringen, daß ſie techniſch in der Läge ſein werden, das, was wir von ihnen in den früheren Jahren hatten, wieder zu 1*5 Bei allen Klagen ſei es doch mit einer gewiſſen Genugtuung feſtzuſtellen, daz es gelungen ſel, aus der freſen Einſicht der Bergarbeiter die un⸗ geheure Geſahr der Sechsſtundenſchicht abzuwenden. Wenn geſagt liefert, da ſie ſa von den Franzoſen aus der Saar verſorgt werden würde, ſo 4400 er, der Miniſter, das nicht. Dies ſei ein bitteres Unrecht. an würde der Pfalz Almoſen geben und ihr das Recht nehmen. Die 92 75 müſſe vom Reich bekömmen, was ihr zuſteht. Mit ſteigendem achbruch habe man auch in Berlin die Anſicht ver⸗ treten, daß die Pfalz ein Recht habe, mit Kohlen verſorgt zu werden. Die Pfalz darfunter 17 Grenzlage nichtleiden, Wir wollen der treue Anwalt der Pfalz in Berlin ſein. Man betrachte es als eine Ehrenpflicht der Bayern, auf die Pfälzer Treue zu bauen, die erhalten bleiben möge als eine Grund⸗ lage deutſcher Geſinnung und deutſcher Geſittung.(Beifall.) Mehr Arbeſt und weniger brauchen, das ſei das Loſungswort, das auch die Pfälzer ganz beſonders angehe. Noch ſei die Weſtgrenze nſcht geſchloſſen, noch ſeien wir nicht ein autonomes eigenes Wirtſchafts⸗ geblet. Er, der Miniſter, bitte deshalb dringend, ſchließe ſeder in ſich eine Weſtgrenze und trage dies in alle Kreiſe hinein. Hler müſſe endlich ein Einhalt getan werden. Machen wir uns ſtark dafür, daß wir die Entbehrungen tragen wollen, und daß wir arm ſein wollen. Aus rein wirtſchaftlichen Erwägungen heraus möchte er, der Miniſter, die Aufrechterhaltung des gegenwär⸗ tigen Stastes unterſtreſchen, und auch ſich hlerzu be⸗ kennen. Alle Gegenſätze, iberhaupt alles, was unſer Wirtſchaſts⸗ leben nur irgenbwie erſchüttern könnte, könnten wir ſetzt wahrhaftig nicht brauchen, wir, die für Deutſchland leben und ſterben wollen. (Lebhafter, anhaltender Beifall und Händeklatſchen.) Der Miniſter des Innern Endrez möchte noch kurz auf die Ausgützung der Waſſerkräfte zurück⸗ kommen. Es werde geprüft, welche Waſſerkräfte zuerſt gusgebgm werden ſollen. Eine Reihe von Proſeklen liege vor, die in der Prüfung giemlich weit vorgeſchritten find, ſedoch noch nicht durch⸗ geführt werden konnten, weil bis ſetzt noch keine Mittel vorhanden waren. Es werde aber das mögllehſte getan, um hier vorwärts zu kommen. Der Miniſter kommt guch guf den Wucher zu ſprechen. Die bayriſche Regierung habe im Herbſt vorigen Jahres eine Aktion dahingehend unternommen, um von der Reichsreglerung eine be⸗ onders ſchorſe Geſethgebung gegen den Wucher zu erlangen. Das el auch geſchehen, aber leider die Gerichte, well die Be⸗ völkerung die Gerichte nicht unterſtüge. Eine Selbſtzuch der Be⸗ völkerung ſei nötwendig, wenn hier kler Wandel geſchafft und die Auswüchſe beſeltigt werden ſollen. der einzelne müſſe ſich ge⸗ wiſſe Roſerven auferlegen. an gehe gegen die Schlemmer vor und bringe ſie zur Anzeige. Es ſel die Pflicht der anſtändigen Vevölferung, der Regierung an die Hand zu gehen, damit dieſe Auswüchſe beſeitigt werden. Die Moral des Volkes mülſſe wieder ——1 werden. Das Volk wiſſe noch nicht, welchen Frieden wir en. Unſer Volk kenne nicht die harten ſchweren Bedingungen des Frledensvertrages, unſer Volk wiſſe noch nicht, wie arm es ge⸗ worden iſt. Es ſubelt und tanzt und will von nichts wiſſen, Die Zeit wird bald kommen, wo uns das Tanzen bald von ſelbſt ver⸗ gehen wird. Die Moral im Volke ſel tief geſunken. Ob es ge⸗ lingen werde, ſie wieder zu heben, ſel eine andere Frage. Möchten doch in erſter Linie die Eltern auf ihre Kinder erzleheriſch ein⸗ wirken, damit die Generatlon wieder geſunde. Mit der Pollzel ſel 5 nichis getan, die Bepölkerung ſelbſt müſſe hier mit eingreifen. r Miniſter ging dann kurz guf die Beamtenwünſche ein und er⸗ klärte, daß alles 15— der Reglerung getan werde, um den Be⸗ amten ihre Lage zu erleichtern. Wenn die Beſagungszulage noch nicht zur Auszahlung gelangt ſel, ſo ſel das darauf zurückzuführen, daß die Beſatungsbehörde die Zulage noch nicht bewilligt hat. Die Eintellung der einzelnen Orte in die verſchledenen Teuerungsklaſſen werde der Gegenſtand einer nochmaligen Beratung in München bilden und er, der Miniſter, glaube annehmen zu dürfen, daß den n der Begmten Rechnung getragen werden kann. Auch den ſölziſchen Beamten ſei es durch ihre Treue zu danken, daß die oslöſungsbeſtrebungen in der Pfalz in ſich zuſammengefallen ſeien. Tie Reglerung glaube, daß die Beamtenſchaft auch fürderhin die Beſtrebüngen, die Pfalg bel Bayern und Banern beim Reich unter⸗ ſauel Auch die berechtigten Wünſche der Gemeindebeamten ſollen owelt wie irgend möglich erfüllt werden, Damit waren die Miniſterreden beendet. Nach einem Schluß⸗ wort des Oberbürgermeiſters Strobel, der betonte, daß die Pfalz beim Mutterlande Bayern und auch deutſch bleiben wolle, batte die Kundgebung gegen 2 Uhr miltags ihr Ende erreſcht. Am geſtrigen Montag 1. die Minſſter Kalſerslautern und weibrücken. Heute Montag früh erfolgte die Fahet nach Deulſches Reich. Verein„Hindenburgehrung“. An die Hauptvermittlungsſtelle paterländiſcher Verbände (Berlin W. 62, Kleiſtſtraße 32) wird in nächſter Zeit ein neuer ein⸗ oſchrlebener Verein eee angeſchloſſen werden. 0 Anſchlußßerklärung wird vorausſichtſich in der nächſten Aus⸗ ſchußſizung erfolgen. Der Verein will im deutſchen Volke Nebe und Verehrung für unſeren großen Volkshelden Hindenburg, den Sleger von Tannenberg und unzähliger anderer Schlachten des würde, man habe der Pfalz ſeitens des Reiches weniger Kohlen ge⸗ g Weltkrieges, den warmen Vaterlandsfreund, der auch in ſchwerſter Stunde ſeinem Vaterlande die Treue bewahrte, wach erhalten. Er will dahin wirken, daß dieſem großen Deutſchen durch eine Volks⸗ ehrung der Dank des Vaterlandes zutell wird. Schon ſetzt zählt der Verein eine namhafte Anzahl von Mitgliedern, Männern und Frauen, die entſchloſſen ſind, für Deutſchlands Ehre einzutreten und ſeinen großen Männern die ihnen gebſhrende Achtung im — 2 Volke wieder zu vecſchaffen. Von dieſen Grundſätzen aus⸗ gehend beteiligte ſich der Verein am 25. Januar durch Entſendung von Vorſtandsmitgliedern an der großen, von ſeiten der Hauptver⸗ mittlungsſtelle vaterländiſcher Verbände berufenen Proteſtverſamm⸗ lung gegen die Frauen und Männer an dle Entente im Zirkus Buſch. öge das deutſche Volk für alle Zeiten in Hindenburg ein Vorbild der Pfichterfüllung und Vaterlandsliebe erblicken. Dann kann ſeine ſittliche Geſundung nicht ausbleiben. Mitglied kann ſeder Deutſche, Mann wie Frau. werden, der ein Eintrittsgeld von 1 Mark zahlt. Beitrittserklärungen ſind zu richten an Prof. Dr. Guſtav Schwalbe, Zehlendorf(Wannſeebahn), Rie⸗ meiſterſtraße 7. Baden. Aus den Beralungen des Haushaltausſchuſſes des Candtags. Karlsruhe, 28. Febr. Vei den Beratungen des 7. Nachtrags zum Sigatsvorauſchlag hat ſich der Haushaftsausſchuß des Landiags, wie ünſeren Verichten über ſeine Situngen nachgetragen ſei, auch eingehend mitl dem Landespreisam! befaßt, das 7 1. in ſeiner Zenkrälſtelle und den vier Aweigſtellen 108 Fahnder und 97 Aushelfer beſchäſtigt. Von verſchiedenen Mitgliedern des Ausſchuſſes wurden Mißgriſſe vorgetragen, die bei der Bekämpfung des Schleichhandels zu verzeichnen ſind. Minſſter Aemmele gab daräuf ein Bild von dem großen umfang des Schleilchbandelg, der eine energiſche Bekämpfung notwendig machs, Daß manchesmal Mißgriſſe nicht ganz zu vermeiden— 5 ſei ſeldſtver⸗ ſtändlich, wenn ſolche Mißarifſe auch zu beklagen wären. Berechtigter Grund zu allgemeinen Klagen ſei aber nicht gegeben. Von dem Leſter des Landespreisamts Oberreglerungsrat Dr. ˖c murde milgeteilt, daß 93 1. Oktober 1919 vierhundert Eiſenbabnwagen mit Waren durch dis ahnder beſchlagnahmt worden ſich die Miiglieder des Haushaltausſchuſſes von dem Gehörten beſriedigt, Es, wurde erklärt, daß die Täzigkeit des Landespreisamis nicht zu be⸗ anſtanden ſei, nur daküder gingen die Meinungen auseinander, ob auch 1707 080 Mengen gebamſtertef Waren von den Fahndern zu beanſtanden eien. Des weiteren erörterte der Ausſchuß ſehr eingebend die Kohlen⸗ verſorgung gadens. Verf ſedene Ahgeordhene fährten lebhaſte Klage darüber, daß der badiſchen Koplenausgleichsſtelle in Mannbeim dom Reichskohlenkommiſſir nicht die noͤtige Dispoſitionsfreiyeit gewährt werde, Unglaullich ſei eg. daz immer noch Kohlenverſchlebungen vorkämen. Von allen Seiſen wurde 5 daß künftig nur die badiſche Landeskohlen⸗ ſannz die Verteilung der Koblen vornehmen foll. Auch die Not der Papler⸗ abriken muxde beſprochen; es wurde dabei ausgeführt, daß die Not nicht an den Koblen, ſondern an den Holzpreiſen liege. Ein von dem Bericht⸗ erſtatter Abg. Dr. Schoſer(Zenir.] vorgelegler Antrag, die Regierung möge dahin wirken, daß die geſamte Rationierung von Brennſiof en den einzelnen Ländern zur Unterverteilung übergeben werde, wurde an⸗ gene mmen. Dom Vadſſchen Lehrerverein. le ordentliche Vertreterverſammlung des Badl rer⸗ vereins ſindet am 25. und 26. Mal in Olfenkurg fanl Vegend nde der Tagesordnung werden vorausſichtlich ſein: Lehrpian, Differen⸗ 3 der Schſiler nach der Begabung, falls noch erſorberlich das chulgeſen und noꝛwendige Saßungsänderungen. Anträge längſtens bis 28. März d. J. belm Vorſtand einzureichen. Letzte Meldungen. Gedenkſeier in Bordeaux. Paris, 29. Febr.(Havas.) Republlk hat ſich in Begleitung des Landwirtſchaftsmini⸗ ſters, des Kolonialminiſters und des Unterſtaatsſekretärs des Innern. des Marſchalls Petain und des Generals Pene⸗ lon Sonntag abend nach Bordeauz begeben, wo dſe Ge⸗ ſchen Abgeordneten ſtattfindet. 55 Das allgemeine Stimmrecht in Japan. Tokio, 29. Jebr.(Havas.) Die Debatte über das all⸗ emeine Stimmrecht, welche die Kammer am 24. 2. egonnen hatte, wurde inmitten einer lebhaften Bewegung wieder aufgenommen. In den Straßen um das Gehäude der Kammer herum fanden heftige Kundgebungen ſtalt. Die De⸗ batte wurde ſchließlich vom Miniſterpräſidenten abgebrochen. der erklärte, in dieſer wichtigen Frage direkt das Volk zu be⸗ fragen. Die Kammer wurde hlerauf aufgehoben. * Von der belalſchen VBergarheſter zenkrale. Brüſſel, 20. Febr.(W..)„Peuple“ meldet, die Berg⸗ arbeiterzentfale in Berinage habe die Wlederau 4 nahme der Arbeit beſchloſſen und will abwarten, welches da⸗ Ergebnis der Ang der Geſchäſtslage ſein werde, um dann an die Frage der Löhne heranzutreten. Wien, 29. Jebr.(W..) Wie die Korreſpondenz Herzog meldet, iſt unter den Wiener Batergebitfen eine neus Lohnbewegung im Gange. Die Brotſabriken erklären, die Forderungen nur erfüllen zu können, wenn die Regierung in eine Erhöhüng der Brotpfeiſe einwilligt. Natlonal⸗Theater Mannheim. „Mdello“, Die muſikallſche Leitung, um deretwillen wir geſtern in erſter Linle ins Theater gingen, lag in den Händen Herrn Karl Leon⸗ garbts vom Opernhäus in Hannover, der auf Anſtellung gaſtlerte. Auf Anſtellung hieß es ausdrücklich; alſo braucht unſer National⸗ theater einen neuen Kapellmelſter, und Herr Leonhardt— das ſei allem vorweggenommen— würe ein Gewinn. In einer Atmoſphäre, die nicht ſo harmoniſch zu ſeln ſcheint, wie daz im Grunde bei unſeren Theaterorcheſter⸗Berhältniſſen der Fall iſt, hat ſich Herr Leonhardt in Hannover bel perantwortungsvollen Gelegenhelten immer und ſedesmal voll bewährt. Elnmütlg lautete das Urtell auf None Lob, als Geonhardt Ende Nov mber J. Js, Pfihners„Armen einrich“ herausbrachle, und es wollte nicht wenſa beſagen, daß er das Bublikum an ſeine Bear deltung des Rings gerr öhnſe, in die er früher weggelaſſene Stellen wleder aufnahm, aufnehmen durfte, weil er ihnen unnd gar gewachſen waär. Bei ſeinem Gaſiſpiel in Mannheim mußte es Herrn Leonhardt natlrlich ſehr daran age e ſein, ſich— und das iſt von uns aus geſprochen— von ſelner beſten Seite zu zeigen. Eine große Oper war dazu das eine Haupterfordernis, ein klaſſiſcher Komponiſt das andere. So mußte„Fidelio“ als das Ideal erſcheinen, und in Karl Leonhardt fand dieſes Werk ſeinen idealen—1 5 nicht die Aufgabe, Werturteſle aus Vergleichen zu ziehen. Hier oll nur geſagt werden, daß der neuenwärter auf einen — 70 in unſerm Theaterorcheſter ſelbſt eine 1 Erſcheinüng iſt. 1 ſurd enſchafterr von Ausſehen, erfüllt doch den ganzen 5 die immer bewegliche, in abertauſend Schattierungen bilhende Seele der Formung unſchätzbarer Kunſtgaben. Es iſt ergreiſend mitzu erleben, wie Karl nene fürs prüfende Auge mit gebändigter Energie, für die mitſchwingenden Sinne aber mit der innigſten Hin⸗ gabe ans einzig Erhabene ber t bient. Er dirigiert das Werk;: er dirigierte Beethoven. Er ſchien aus unſerem Orcheſter her⸗ vorge ſen zu ſein oder das Orcheſter u ſeinen Händen; er unſerer beſſebten Sängerin und dem nenen Dirigemen mit voffem Nechte ſchlenaber a a25 Seliſten und dem Göbr Aorgſt vertraut, denen wurde. ae eee er ein aufmerkſamer und feinfühlender——0—.0 5 e Ceber eg 0 dem Ahend keine Vollprobe Quvertüre, deren Ausklang toſenden Beifall weckte, überhaupt keine robe Karl Leonhardt konnte man aber auch an der Miene an ⸗ ſehen, was er von unſerem Sigee hält. Die Beſetzung wies nur eine Aenderung auf: den Noero ſang Karl Man I5 gewinnend in der ſchlichten, natüürtichen Art, wie er den Kerkermeſſter 2 und auch= vollauf befriedigend. er w lelaufen, ſoweit der Beifa wähltes Programm: Berlio code's Symphonie⸗Ode für 9 15 Orgel. Den erſten Teil: die Cupertüure zu Begtrice und Be⸗ nedikt, die rieben für Amalle Joachim, vorge baeen im Verenn 10 dem Männercher und dem Occheſter des mir piel mentlich in dem langſamen Telle ſehr wirkungsvoll vorgetragen habe Nun zum entſcheidenben Teile, dem 5 5 das Orcheſter— aus dem das überaus flangvolle Harſenſpiel ſlch ſo zart wie abhob— erfüllte ſeine Pflichten recht wohl, Herr Landmann bra war in quantttativer Macht zur 72 ſein meiſter. Es beſteht Kiasrſch Naturſtimmen, deſto mehr iſt die Reinheſt geſäbrdel. Dirigenten⸗ 5 kleiner Chor Glüd im Maſſenbeteieb ſuchen, das ein Thor von 50 und Stille du Orcheſter d wir ung am Mezzo du ſaßbath“ von mime„Der wird am Mittwoch, den 8. alls brachte der geſtrige Abend doch einen reichen Genuß und be⸗ —.— dant ban aſſſpiel Karl Leonhardts 2 Er⸗ elgnis.(J..): A. M. Aue dem Mannheimer Runſtleben. —(Liederkranz Mannheim. Aweites Konzert.) Alles glänzend. ab⸗ des Vereinspubli ums reicht! Ein gut ge⸗ Brahms und Dporak— dann Ni⸗ kännerchor, Einzelſtimmen, großes Or⸗ von Brahms einſt ge⸗ gpſobſe na Frau Jone Goethes Harzreiſe, ſtern geſungen von ealsitenden ſtädtiſchen Ercheſters, dann Anton Dporals Werl mußte exufspflichten nachſetze. Mein Gewährsmann ſagte leipder anderen Sanſ6, der das Violon⸗Konzert, na⸗ Gutes über Herrn Jani uſammenwirken von Cbor und Or eſter. Ganze war von Herrn Max Sinzbeimer mit Geſchmach te die e 4 vollen Geltung, und der Chor telle. Auch der Solotenor Ludwig Hech! Beſtes, Aup Güten ſeblen aber dem vorgeſtrigen Chore I einheſt und Schönbeſt. Je größer die Zahl„falſch⸗ nun enorſtimmen um das bewußt E berum, oder Bäſſe in der klefen 0 drücken“, daß Ergebnis bleſbt dasſelbe, Und obne richtigen„Anſatz“ ſſt er volle und dach weiche Klang als Geſamtton nicht zu erzlelen. Ein ebildeter Stimmen 175 olſo, 8 wir neuerdings alles eal einer„Niedpemofratie“ werden; oͤnen Stimmen wird die Ode in Ebde und fplut, Sturm en, ahne einen halben Ton zu fallen, und dennoch das en und durchdzingen Zukunftsgedanken; halten egenwörtigen; an Jrau Jone FBreund und ißhren mit eiührten Oymmus, en ſo dieien Schöndeiten ſtung, ſtimmen wnn ein in den Schlußbeifall, der gorausſetzungen; R er flangvollen Ton tbur Blaß.(In Vertretung.) tige erſie Wiederbolung von„Hexen⸗ er beginnt um Ubr.— Die Vanto⸗ —(Theaternacheicht.) Die rmann von Boett ett und die Maunheimter Tris.) Dasz uſtrevn gerer v guen* pierte mterre ert unſerer vor⸗ ee e mmenheit als der guten Dinge drittes nicht ſo ganz finden. Jeden⸗ ſalle bret 11 0 5 Linke⸗Mpekel konzertiert am Donnerstag, den 4. März, abends 7 Uhr, im . Muſik von Leonid Kreutzer 2 0 enn ſetzi em Tode mt gaſee fe gene 9 e, 7— 1 8 uftauchen an die vielen Romane und Erzäßlungen, ſedliche Beſreunt rachten We Sichterte gue ſen Konzert Fulſe inie-Moetel. im Rlavler: Cenſt Toch. Luſſe armonieſaal. Die Vortrogsſelge des Abends umfaßt: Bruch⸗Violin⸗ onzert, Reger: Sonate für Violine allein, Corelli⸗Laonard, La Fiola, Sa⸗ kaläte: Maloaquenng, Habanera, Pugnanl⸗Kreisler: sludium und Alſegre. 1 50 en Kreiſen wird dem erſtmaligen öffentlichen Auf⸗ treten der Mannheimerin mit großzem Intereſſe entgegengeſehen. von auswärtigen Hühnen. Alrnberger dener Das Stadtthegter brachte, wie un⸗ aus Nürnberg geſchrieben wird, das fünfaktige Drama Barm⸗ herzigkelt“ des Oſtpreußen Axel Lübbe, von dem bioher einige lyriſche und novelliſtiſche Arbelten bekannt geworden ſind, 12 Uraufführung. Das breit angelegte, mit Aeußerlichkeiſen über⸗ adene Stück, das alle Merkmale des Anfängertums an ſich trägt, will Geſellſchaftskritit geben. Der Begeiff konventſoneller Barm⸗ herzigkeit, 15 der ſich geſellſchaftliche Lüge und Heuchelei, Eigen⸗ nutz und Spekulatlon verbergen, wird mit wahrem menſchſichem Mitgefüßt fontraſtiert. Der Held, ein im Schatten des Todes ſtehender Menſch, troht das Opfer ſeiner„barmherzigen“ Umgebung u werden, zerreißt aber in einem wachen Augenblick das ganze ügengewebe und beſchämt die Geſellſchaft durch eine Tat echten menſchlichen Mitgefühls. Leider wird die Idee von der roman⸗ haften Handlung völlig übe: wuchert. Was bleſbt, iſt ein drama⸗ tiſierter Roman im Stile der Marlin oder Helmburg ſellgen Ange⸗ denkeng. Das Publlkum belächelte wohlwollend die Schwächen des Stückes, lleß ſich aber Nde äußerlichen Spannungsmomente feſſein, ſodaß ſo etwas wie ein halber Erfolg herausſprang. — Wechſel in der Peſtung der Frankfurter Muſeumskonzerte7 Wie wir bören, hat die Muſeumsgeſellſchaft beſchloſſen, Herrn Kapellmeiſter Furtwängler aus Mannheim zu verpflichten. Der ſeitherige Leiter, Herr Kapellmeiſter Mengelberg, ſoll nach Ablauf des nächſten Konzertes don ſeinem Poſten zurücktreten. Todesnachrichten. r ernbarbine Schulze⸗Schmidt.) In Bremen ſtarb in dieſen Tagen eine Jrau, die— Leben ihrer Vaterſtadt aufz innigſte ver⸗ bunden war, die aber doch auch im weiteren Deutſchland befannt war alz geſchätzte Schriftſtellertn. In den letzten Fappen aſe ſchwer leſdende.(a gelähmte Frau, war ſie bier üder all den ſich überſtürzenden Erelgniſſen es Kriegen, der Revolution und des Umſturzes vergeſſen worden. 2* ame wieder wirb, dann wird in 9 A er ſang den Aidelle; leid U ihrer edlen — 4—— D uab che Voll⸗ eanden Ser des werwelin Mit dieſem 4 echben le gusetmeten und Zollnn. 74. Lebensſahre denkfeler des Profeſtes derelſaß⸗lothringl⸗ ſeien, Bei der weiteren Ausſprache zelgten Der Präſident der 7 —„ S eSrree⸗ — ör eees eegs SsSra S SKrrr SS SEDSaggas =2 2 2s Sr SS Seeer — *—— — .g — 25 — mannheimer General- Anzeiger.(mittag- Aus gabe.) 3. Seite. Nr 101. Nontag, den 1. März 1920. eine Entſchließung gerichtet, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, Sinsheim a. Elf., 2. Febr. Der beim hieſigen Stationsamt Aus Staoͤt und Canòd vaß das Geſetz über die achtſtündige Arbeltszeit auf die Kranken⸗ beſchäftigte Bahnhofsar beiter Jahann Schwarztrauber wurde auf 0 ie Anwenduna findet. dem Bahngleiſe Werg W und eee, e Kommunalſfſierung greift auch auf die Apothekenden. Schwarztrauber, er infolge eines ſchweren Kopfſchuſſes an Bürgerausſchußvorlagen. über, wie aus feigene 85 Miniſterums des Fallſucht litt wurde anſcheinend auf dem Wege von ſeiner Wohnung Gemeindezuſchlag zur Grunderwerbsſteuer. Innern in ber„Karlsr. Ztg.“ hervorgeht:„Der Stadigemeinde in Steinsfurth hierher von einem Anfall überraſcht, der ſeinen Tod IStedtratsbeſchluß; Aufgrund der Ermächtigung, welche durch Mannheim wurde die perſönliche Berechtigung zum Vetriebe der zur Folge hatte, meil keine Hilfe in der Nähe war. Er war ver⸗ de—. 8 des im Entwurf vorliegenden badiſchen Landesgeſetzes betr. Sternapotheke in Mannheim unter der Bedingung ver⸗ heiratet und hinterläßt Frau und Kind. dueg nderwerbsſteuer den Gemeinden erteilt wird, wird die Erhebung llehen, daß die Apotheke an den Apotheker Auguſt Meiß in* Neuſtadt l. Schm., 25. Febr In verſchiedenen Schwarz⸗ Gemeindezuſchla es zur Grunderwerbsſteuer nach Maßgabe der nach⸗ henden ind beſchlof ſen. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung eſchluſſe und um die Ermächtigung für den Stadtrat gebeten, em bac ſi endgültige Faſſung des vorerwähnten Landesgeſetzes etwa bedingte Wmereüe Aenderüngen des Gemeindebeſchluſſes von ſich aus vorzu⸗ g5e egründun 9: dem Reichsgeſetz vom 12. September 1919 75 Reich vom 1. Oktober 1919 ab beim Eigentumsübergang von dſ cken oder gleichſtehenden Berechtigungen eine Abgabe von 4 Proz. dieſer h gemeinen Werts des Gru ndſtückes oder des Veräußerungspreiſes, ſofern Wert iſt. Für eine Reihe von Nechtsvorgängen öber als der gemeine oder ſolche ſozialer Natur ſind Steuer⸗ amilienangehörigen Kiungen zugeſtanden. Bei den dem Umſatz entzogenen Grundſtücken im dater 5 2E a dit udenen Beſitzes für ſich. wenden. insbeſondere ihre völlige oder teilweiſe Zuweiſung an die Ge⸗ dchmig um der ich Kunderndſtücken. die unmittelbar dieſen Zwecken dienen. Höhe von 2 Proz., toten Hand wird die Steuer, aber nur in Von dieſer Jahre nach der Bindung oder dem Erwerb erhoben. Rer Aund, befreit, das Reich, die Länder, Gemeinden und Gemeindever⸗ irchen, Anſtalten, Stiftungen und Perſonenvereinigungen zu aus⸗ kirchlichen, Unterrichts⸗, gemeinnützigen oder milden Zwecken Vom Ertrag der werbsſteuer des freien Beſitzes behält das Reich g6, von ſenem des Ueber die Verwendung des weiteren treffen die Länder Beſtimmung. Die Länder und mit ihrer Ge⸗ ung auch die Gemeinden können zur Reichsſteuer Zuſchläge erheben, de für das Land 1 Prozent, für beide zuſammen 2 Prozent nicht über⸗ en Wert Ebrrordnung, dürfen. Durch dieſe Beſtimmungen ſind erſetzt: das badiſche Ver⸗ ergeſetz vom 6. Mai 1899, das den Grundſtücksumſatz mit 2½ Proz. veräußerten Grundſtücks belaſtete, und§ 79 der badiſchen wonach zu dieſer Landesſteuer ein Gemeindezuſchlag von lanhe trat, ſobald die Gemeinde eine Umlage von 20 3 aus 100 4 ftsvermögen erhebt. deom bes 8 due 20 1 San für das Land und 5 Arieteng für Mannheim im letzten rrg aeen 1914: 82 421 4. 1915: 18 147&, 1916: 22 ens, teils die Vermeidun emeindezuſchlags wür Grundbeſitz ſi würden je 2 Prozent dem Reich, bocben im Entwurf porliegendes Landesgeſetz will den vom Reich frei⸗ en Anteil an der geſetzlichen Grunderwerbsſtener mit 2 Prozent Prozent vom gebundenen Grundbeſitz ganz für die dabaf und aſſe vorbehalten, dagegen die Gemeinden ermächtigen, durch Ge⸗ e einen Zuſchlag zu der in ihrer Gemarkung anfallenden euer für ihre Rechnung zu erheben. Dieſer Zuſchlag dürfe 2 Proz. Aaeltendſteuerpflichtigen Wertes oder Veräußerungspreiſes beim Eigen⸗ Techszergan von Grundſtücken und 1 Prozent des ertes bei Eintritt der nicht überſteigen. Die ſoll an eine Reihe von Vorbehalten geknüpft werden, die exeinfachung des Einzugs⸗, Beitreibungs⸗ und RNechtsmittel⸗ von Härten gegen beſonders ſchonungs⸗ ge Steuerpflichtige um Gegenſtand haben. Durch die Einführung e die bisherige Beſteuerung des Umſatzes vom verdoppeln. Von der Geſamtſteuer mit 6 Pro⸗ 5 dem Land und der Gemeinde zu⸗ Neu iſt für Baden, wie die Mehrzahl der deutſchen Länder, die Jahre ſich wiederholende, erſtmals im Jahre 1929 eintretende Be⸗ a des gebundenen Grundbeſitzes mit 171 Prozent für das Reich, . 1 Prozent für die Gemeinde, zuſammen nt. Der bisher Aprozentige Gemeindezuſchlag zur Landesverkehrs⸗ Friedensjahr 1913. 174 701 4, in 879, 1917: 1918: 162 760 4 und im letztwergangenen Jahre 391 244 4. Die ſchwierige Lage unſeres Haushalts, welche durch die Reichsfinanz⸗ euerpflicht für Grundſtücke der toten Hand ne e U eine in ihrer üblen Endwirkung noch gar nicht überſehbare Ver⸗ 05 Wieteg erfahren wird, nötigt, wie alle größeren Gemeinden des Reichs⸗ auch die Stadt Mannheim, von der durch das erwähnte Reichs⸗ Landes 75 7 5 geſed gebotenen Möglichteit der Erſchließung einer neuen Ein⸗ Aahregnelle ſobalh 45 als möglich Gebrauch zu machen. den hiernach ge⸗ Gemeindebeſchluß ſind die ſchon erwähnten Vorbehalte des geplanten dit 55 ſtsfras N 22 Intereſſen wohl vere r kotwendigen Abänderungen von ſi etzes, abgeſehen von einer unweſentlichen Abweichung in der Zu⸗ i der e auz Billigkeitsgründen, als nbar, wörtlich übernommen wor⸗ den Fall, daß der vorliegende Entwurf der badiſchen Regierung demnächſtigen geſetzgeberiſchen Behandlung noch einzelne, ſicher 227 eben belangreiche Abänderungen erfahren ſollte, iſt die Ermäch⸗ den Stadtrat vorgeſehen, die hiernach am Gemeindebeſchluß ch aus vorzunehmen. Ernannt wurden der Vortragende Rat im Miniſterium des Nanmllungsgerichtsrat — ſin. A elbſt und U 2 2 näte Friedrich Hafſenea m p, 2. — dg ler beim n ain erdt Karlsruhe, Landgerſchtsrat Dr. Hans Markin Grü⸗ vom Tage des Dienſtantritts bis Ende des Geſchäfts⸗ im und allſchaft Kar Miniſterialrat Franz Maz Oberamtsrichter Oskar Graß in eim zum in ee hierſelbſt, Kriegsgerichtsrat änger beim Gericht des Auflöfungsſtabes der 29. Divi⸗ Freiburg—5 Oberamtsrichter in Mannheim, Gerichts⸗ Dr. Otto Welſch aus Konſtanz zum Hilfsſtaatsauwalt. richtsrat Friedrich Elbs beim Gericht des Auflöſunas⸗ r 29. D viſion zum Oberamtsrichter in Mann⸗ misrichter Otto Burger in Mannheim zum Landrichter gleichzeit'g bis Ende des Geſchäftsjahres 1920 zum ungsrichter beim Landgericht die Indge⸗ Julius Federer undo Tr. uch oenmajer ſowie Landrechter Dr. Eduard Bührer 1920 icht u Unterſuchungsrichtern, und zwar Haſſencamp beim reiburg,“ Federer beim Landgericht Konſtanz, Dr. Landgericht Offenburg und Dr. Bührer beim 4 ſeinem Antrag entſprechend zum Ober⸗ e Ibſt. Verſetzt wurden ilfsſtaatsanwalt Karl Schörlin bei der sruhe, Amtsſitz Pforzheim, nach Mann⸗ Hilfsſtaatsanwalt Dr. Ollmar Deitigsmann bei Ahe katahwaliſchaft Heidelberg zur Staatsanwaltſchaft Karls⸗ dus au daene ‚b Faere 2 Flertezund Staalsbehörden ein, in welchen um Auskunft über die w che E —. kapalunbach die Amtsſtelle eines ng Am 8 Die 8 mit der loe, dem er enz exhalb 9— llaltsertellung wegen der Beſchaffungsbeihilfe ſeitens einzelner anhe noch für erforderlich gehal en werden ſollte, kann ihnen an Wtanber 1919) beſchäftigt waren. *13 lde met n eine Entſchließung an, in welcher die R — die Dienſtöerellſchaft der Apotheten bis 8 Ühr misſitz Pforzheim, in gleicher Eigenſchaft. Uebertragen wurde Regierungsaſſeſſor Otto Henninger weilen Beamten der Bezirks⸗ äckingen und der Amtsbezeich⸗ ung mit dem Dienſtſitz in tmann. Beſchränkungen für den Druckſachen · und tranzöſiſchen Joue der beſetzten dentſchen Rheſngebiete ſodaß ſich dieſer Verkehr einſchließlich des von Zeitungen uſw. von ſeßzt an wieder nach den all⸗ Vorſchriften richtet. Die von den Beſatzungsbehörden en beſonderen Verbote non Zeitungen und ſonſtigen Druck⸗ iſen werden hiervon nicht berührt. Der Voſtpaketverkehr mit Itallen iſt wieder aufgenommen. egge len, ag5 fallen de.eſche fugosbelhülfe. Beim Reichsfinanzminiſterium gehen Mitte Januar veröffentlichten Preſſenotiz noch immer nträge von ehemaligen t erlaſſenen Beſtimmungen betr. Beſchaffungsbeihilfe ge⸗ ird. Da bei der außerordentlich großen Zahl der Anträge ſtarten Arbeitsbelaſtung des Reichsfinanzminiſteriums eine ng der einzelnen Antragſteller nicht möglich iſt, muß on abgeraten werden, weitere Anträge oder Anfragen das Reichsfinanzminiſterium richten. Soweit eine idu ingeſtellt werden, ſich an das zuſtändige Auffichtsreſſort die Stelle zu 5 bei welcher ſte am 42 4 badiſche Aerztekummer hielt vor wentigen Tagen in e eine Sitzung ab und befaßte ſich dabei neden einigen ken u gewieſen, er dn erte für Patienten euhedliche Nachteile Nente du U guszudehnen. Dabel wurde der Wunſch ausgeſprochen, die möchten bis zur geſeßlichen Regelung der Frage wieder uhr ofſen bleiben, weniaſtens ſo langé, als der erböhte waltand anhält. Weiter beſchäftigte ſich die Aerztekammer achtſtündligen Arbeitszeit des Kranken⸗ berſenals. In der Ausſprache darüber trurde da⸗ en, die Krankenanſtalten ſuchen ſollten, religiöſes ommen, auf das bas Geſt Arbelfe es nicht erſtreckt. das bereits getan. An die padiſche Franz in Karlsruhe, zum ngeſtellten und Arbeitern der Neudenau verpachtet wird.“ Der geſtrige Sonntag brachte uns wieder herrliches Wetter. Das Gewitter am Freitag ſcheint ungemein klärend gewirkt zu haben, denn wie am Samstag zeigte ſich am Himmel kein Wölkchen. Dabei regiſtrierte noch nachmittags das Thermometer 15 C. Es iſt e daß Groß und Klein hinaus ins Freie eilten. Nan kann auch ſagen: ins Grüne, denn an den Sträuchern beginnen die mehrere Zentimeter langen Triebe bereits die Blättchen zu ent⸗ falten. Nach Wald⸗ und Luiſenpark bezw. Rennplatz ergoſſen ſich wieder die Hauptſtröme der Luftſchnapper. Der Waldpark wurde von tauſenden und abertauſenden beſucht. Man glaubte einen„De⸗ monſtrationszug“ vor ſich zu haben, wenn man auf das Gewimmel in der Rheinpromenade blickte. Infolge des Umftandes, daß wir in einem Schaltſahr leben, wurde uns mit dem letzten Tag im Februar zugleich der fünfte Sonntag in dieſem kürzeſten Monat beſchert. Es war zugleich ein äußerſt ſeltener ein Tag, den viele Zeitge⸗ noſſen nicht mehr erleben werden. Der letzte fünfte Sonntag im Februar wurde im Jahre 1880 begangen. Im allgemeinen erleben wir in jedem Februar jeden Wochenkag genau viermal. Nur im Schaltjahr kommt ei n Wochentag fünfmal im Hornungsmonat vor. Iſt nun der erſte Tag im Februar ein Sonntag, dann natürlich auch der., 15., 22. und 29. Im allgemeinen kehrt im Zeitenlaufe dies fünfte Sonntagsrad am Hornungwagen alle 28 Jahre wieder. Im vorigen Jahrhundert wars zum erſtenmale im Jahre 1824 und darauf wieder in den Jahren 1852 und 1880. Wenn nicht die Jahr⸗ hundertwende geweſen päre, würde das Jahr 1908 mit fünf Feb⸗ ruarſonntagen erſchienen ſein. Da aber 1900 kein Schaltſahr, ſon⸗ dern ein ganz„gemeines“ Jahr war, ſo ſtieß es die ganze Rechnung um und verſchob die Wiederkehr der fünf Februarſonntage bis zum Jahre 1920. Von jetzt ab wirds wieder normal mit 28fähriger Periode gehen: 1948, 1976, 2004, 2032, 2060, 2088, worauf abermals ein Störenfried, das„gemeine“ Jahr 2100, dazwiſchentreten und gleichfalls eine 40jährige Pauſe bis zum Jahre 2128 fordern wird. Wie 9 5 in dieſem Jahre die Welt ausſehen? Hoffentlich beſſer wie heute — Kn ⁰¹⁰̊⁰mman ——Br ————— Spielplan des National-Theuters Neues Thenter 85 Vorstellung 1 Vorstellung 1 1. M. 31C Hexensabhath 6 2. D. 8. Volksvorstellun cah.Lossiel. zu Einheſispi. König Richard der Diitte 616 3..32 APer Goti und die Bajadereſ7 4. D. 32C Die Walküre 6 Im Nibelungensaal: Sondervossiellung: Der verlorene Sohn (ohne Kartenverkau) 7 8. F. 310 Die Menschentreunde 7 6. S.. l. Robert und Bertram 7. 8. 32 8 Cavalleria rusticana Herrschaftlicher Der Bajazo 6 Diener gesucht 7 vergnügungen. 8. Känſtlertheater„Apollo“. Der ſich am heuligen Montag vollziehende Programmwechſel bringt wieder eine Reihe erſtklaſſi⸗ ger Varietee⸗Stars, u. a. die berühmte Ethortruppe, die beſten Iarier der Welt Morues, den fixen Plaſtiker, weſcher auf Wunſch lede Perſon aus dem Publikum modelliert und Gerdi Paris mit dem denkenden Hund Petermann. Mitten in dieſer Spielfolge verbleibt Afra, die nordiſche Hellſeherin, um noch weiter dem Mannheimer Publikum die Ugergründlichkeit ihrer Leiſtungen zu demonſtrieren. Ebenſo verbleibt der beliebte Heldentenor Siegfried Adler. Kommunales. Karlsruhe, 27. Febr. Das Rechnungsſahr 1919 hat für das Karlsruher Lokalbahn mit einem Fehlbetrag von 800 000 Mark abgeſchloſſen. Die Stadtverwaltung ſieht ſich deshalb ge⸗ zwungen, ie Fahrpreiſe um 150 Proz. der bisherigen Preiſe zu erhöhen.— Die ſtädtiſchen naturwiſſenſchaft⸗ lichen Sammlungen werden demnächſt in einem Raume der Goetheſchule untergebracht, wo ſie auch den andern Schulen und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden ſollen. * Baden-Baden, 22. Feor. Aufgrund der zwiſchen dem Vor⸗ ſtand des badiſchen Städteverbands und den Zentralorganiſationen getroſfenen Vereinbarung über Lohnzulage mit Wirkung vom 1. Januar 1920 bis zum Inkrafttreten eines neuen Tariſvertrages Ffinden örtliche Verhandlungen mit den ſtä tiſchen Arbeitern ſtatt. Unter Wegfall der durch den Bürgerausſchuß am 25. 11. 1919 be⸗ willigten täglichen Zulage von M..50 ſollen die Arbeiter nach der Vereinbarung beim Städteverband eine Tageszulage erhalten von M. 6 für Leute unter 21 Jahren, M. 8 von 21 bis 25 Jahren und M. 10 über 25 Jahren, wozu Kinderzulagen von M. 20 monat. lich für das bezugsberechtigte Kind treten. Hierzu wird mit Rück⸗ ſicht auf die beſonderen örtlichen Verhältniſſe eine weitere Zulage zugeſtanden. Die Vereinbarung kam am 16. l. Mts. zuſtande mit einem Zuſchlag von M..50 täglich zu den bezeſchneten Sätzen. * Ueberlingen, 25. Febr. Auf eine gewiß ſeltene Art will die hieſige Stadtverwaltung einer Anregung des Gemeinderats Weick⸗ hardt entſprechend der Wohnungsnot ſteuern Es ſoll der Verſuch N werden, an dem Bergabhang vom Gallerturm bis zum usfallgraben Felſen⸗Wohnungen einzubauen mit je—3 Zimmern und Küche, insge amt 36 an der Zahl. Die dabei zutage kommenden Steine wür en gleichzeitig autes Baumaterial abgeben das an die bekannlen Felſenbehauſungen zu Füßen der Alhambra in Granada erinnert, gezogen werden. seh. Frankſurt g.., 27. Febr, der Magiſtrat hat be⸗ ſchloſſen, vom 1. März an bel den ſtädtiſchen Bühnen (Opern⸗ und Schauſpielhaus) eine Preiserhöhung von 30 bis 60 Prozent eintreten zu laſſen: nur Stehplätze ſollen ermäßigt werden.— Ein merkwürdiger Zwieſpalt: Auf der einen Seite ſollen die Volksvolſtellungen zu kleinen Preiſen möglichſt kultiviert werden, auf der anderen Seite wird es dem Mitteſſtand durch ſolche Erhöhungen noch unmöglicher gemacht, das Theater zu beſuchen. Kein Menſch wird dem Arbeiter ſein Bildungsrecht beſtreiten, aber der Kaufmann, der Gewerbetreibende, der Veanue haben das ihre uuch! Nus dem Lande. &Heſdeſberg, 28. Febr. Oberſtadtaſſiſtenm Oskar Heilig kanm heute auf eine 25 N d Dienſtzeit bei der Stadtver⸗ waltung zurückblicken. Herr Heilig war früher beim Armenrat, ſetzt iſt er beim Jugendamt tätig.— Hier wurde von 45 Bauarbei⸗ dern eine Bauarbeitergenoſſenſchaft gegründet, die den rakter einer ee hat. Sie will mit Ein⸗ zaß aller Kräfte das darniederliegende wieder heben 78 und pilliges Bauen. ſoweit es die Nohſtofflage zuläßt. — 8 Schauſteller gerieten auf dem Meßplatz in Streit, wobei der eine auf den andern ſechs Shäſſe aus einem lver a b⸗ feuerte. Eine Kugel verletzte den einen Schauſteller am Arme. — Vor den Dieben iſt eben nichts mehr ſicher. An ſechs der Stadt gehörigen Sprengwagen wurden die Meſfingbrauſen abgeſchraubt und geſtohlen, in der nellpreſſenfabrik wurden von Dieben Bleiklötze im Werte von 1200 M. fortgetragen und auf dem Bahnhof wurde einer zugereiſten Dame die Brieftaſche mit 3500 Mark von Dieben abgenommen.. Bei einer Witwe in der Bahn⸗ che ö dell ade*—5— und Milttärdecken, er deren Erw Frau genũgend autweiſen kannte. wegen und ſo könnte zweifacher Vorteil aus dieſem originellen Bauproſekt, waldorten ſind in der letzten Zeit angebliche Bankbeamte erſchienen, die den Bauern Gold⸗ und Silbermünzen abkaufen. Sie geben ein Schriftſtücl, wonoch das Geld bei einer freiburger Bank ausbezahlt werde. Natürlich handelt es ſich um Schwindler, wie manche der Geſchädigten, die ſich vergeblich an die betr. Bank ge⸗ toandt hatten, erfahren mußten. *Salem bei Ueberlingen, 20. Febr. In den Räumlichkeiten des ehem. Ciſtercienſerkloſters Salem wird im Frühſahr eine Mittelſchule, die den Charakter einer Privatlehranſtalt tragen wird, eröffnet werden. Prinz Max von Baden haf ſich bereit er⸗ klärt, die Koſten für die Schule zu tragen, oie in ſräteren Jahren zu einer neunklaſſigen Mittelſchule ausgebaut werden ſoll. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 24. Febr. Kommerzienrat Freytag, der aus Geſundheitsrückſichten ſeinen Wohnſitz nach Wiesbaden verlegt, hat ſeine Villa an einen hieſigen Bankdirektor verkauft. Vom Glan, 20. Febr. Die Ko lennot hat in verſchie⸗ denen Gegenden der Weſtpfalz, die an die kohlenreichen Reviere der Saar und der Umgebung von St. Ingbert anſtößt, zu um⸗ fangreichen Schürfungen geführt: die Arbeiten ſind teil⸗ weiſe von Erfolg gekrönt. So gelang es auf dem Hellenberg bei Ulmet kleinere Mengen Kohlen zu gewinnen. Etwa 40 Arbeiter ſind dort mit den erſten Verſuchen beſchäftigt. Zwei Sachverſtän⸗ dige beurteilen auf Grund der bisherigen Ergebniſſe die Ausbeute als lohnend. Auch bei Rathsweiler iſt die Inangriffnahme eines weiteren Stollens geplant. 5 sw. Darmſtadt, 24. Febr. Mit klingendem Spiel zieht ſeit geſtern die Reichswehr, welche die Bürgerwehr abgelöſt hat, vor dem früheren Reſidenzſchloß auf. Wie einſt im Frieden zogen hunderte von Menſchen mit vors Schloß, um dem lange entbehr⸗ ten Schauſpiel beizuwohnen. Der Soldat in Grau, vor dem ſteinernen Schilderhaus, mit dem Stahlhelm auf dem Kopfe, prä⸗ ſentiert wieder wie einſt achtungsvoll vor ſeinem Vorgeſetzten, ein eſchen, daß die Ordnung und Diſziplin in dem, wenn auch ſehr leinen Heer wieder einzuziehen beginnt. *Mörfelden 20. Febr. Ein aufſehenerregender Diebſtahl wurde im hieſigen Walde feſtgeſtellt. Aus einem im dortigen Diſtrikt „Unterwald“ gelegenen Jagdhauſe wurde die geſamte Einrich⸗ tung, beſtehend in mehreren Tiſchen aus Holz und Eiſen, Seſſeln, einem eichenen Schranke, Bänken, einem Ofen, Lampen, Jagd⸗ bildern, Eimern, Töpfen, Pfannen, Gläſern, Taſſen, Handtüchern, Meſſern und Gabeln, einem Handwagen, Handwerkszeugen aller Art, 20 Flaſchen Wein, Decken. Jagdkleidern und anderem durch unbekannte Diebe geſtohlen und ſpurlos fortgeſchafft. Sogar das Jagdhaus ſelbſt wurde zum größten Teil abgebrochen und jedenfalls mit Fuhrwerk abgeſahren. Für die Ermittelung der Täter iſt eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt. Gerichtszeitung. * Freiburg, 28. Febr. Umfangceiche Eiſenbahndiebſtähle hatten der 21jährige Bildhauergeſelle V. Kempf und der faſt gleichaltrige Edgar Hauck im hieſigen Hauptbahnhof unternom⸗ men. Sie beraubten in den Nachtſtunden die Koffer und ſtohlen Wäſche und Kleidungsſtücke im Wert von mehr als 16 000 Mark. Auch die Eilgüterhalle ſuchten ſie heim. Die Strafkammer verurteilte Kempf zu 3½ Jahren Gefängnis, Hauck zu 3 Jahren 3 Monaten Gefängnis. Mehrere Hehler und Hehlerinnen, die die Diebesbeute verkauft hatten, erhielten mehrmonatige Gefängnis⸗ trafen. Sportliche Nundſchau. Hie diesjährigen Pferderennen⸗Termine wurden, wie mitgeteilt, vergangene Woche durch eine Vertreter⸗ Sitzung der Rennvereins⸗Vorſtände in Berlin feſtgelegt. Für die Mannheimer Rennen iſt die Maimarkt⸗Woche genehmigt worden. Für die e ene iſt Samstag 28. und Sonn⸗ tag 29. Auguſt in Ausſicht genommen. Dieſe letzteren Tage ſtehen jedoch inſofern noch nicht feſt, als die Mannheimer Herbſtrennen um 8 Tage verſchoben werden(auf./5. September), falls Baden⸗ Baden od. Wiesbaden doch noch Rennen abhalten ſollten, was heute noch nicht zu überblicken iſt. Die Reihenfolge im Auguſt⸗Sep⸗ tember würde dann ſein: Frankfurt a. M.—Wiesbaden(oder Baden⸗Baden)— Maunheim. Dieſe Zuſammenlegung geſchloſſener Meetings der benachbarten Provinz⸗Vereine iſt heutzutage ein Gebot. So bemerkte e nleitend bei obiger Verſaumlung der be⸗ kannte Vollblutzüchter S. A. v. Oppenheim, daß unter den augen⸗ blicklichen Verkehrsverhältniſſen es für die Provinzvereine unbe⸗ dingt geboten erſcheine, ihre Renntage möglichſt zu Meetings zu⸗ ſammenzulegen. Er erinnere nur an die am 1. März inkraft⸗ tretende Verdoppelung der Eiſenbahntarife für die Perſonen⸗ und Tierbeförderung. Mancher Rennſtallbeſitzer wird es ſich überlegen, ob er ein Pferd wegen eines einzigen Renntages nach der Provinz ſchicken wird, wenn ſich die Koſten für Hin⸗ und Rücktranspork zwiſchen 1500 und 2000 Mark bewegen. Die Folge würde alſo nur eine geringe Beſetzung der Rennen ſein. Bei der am gleichen Tage ſtattgefundenen Vertreterſitzung der offiziellen Wetlannahmeſtellen wurde eine weſentliche Verbeſſerung der Totali'ſatorannahme nach deulſchen Rennplätzen angeſtrebt. Es ſind hierbei Beſchlüſſe gefaßt wor⸗ den, die geeignet ſein dürften, die durch den erſchwerten Tele⸗ graphen⸗ und Telefonverkehr ſchwierig gewordene Technik dieſer amtlichen Wettannahmeſtellen weſentlich zu vereinfachen. N würde es möglich werden, die offizielle Wettannahme für aus⸗ wärtige deutſche Rennen nicht ſo früh wie ſeither abſchließen zu müſſen, was eine bemerkenswerte Bekämpfung des Buchmacher⸗ unweſens bedeuten würde. Auch Stallwetten werden vorausſicht⸗ lich wieder eingeführt werden; außerdem ſoll die Errichtung von Kontis gefördert werden, um auch den telefon ſchen 10 von Totaliſalorwetten durchführen zu können. Während in dieſem Sinne für den Rennbetrieb 1920 eine Verbeſſerung des bisherigen Syſtems erreicht werden ſoll, iſt für das Jahr 1921 eine durch⸗ greifende Aenderung des Betr ebes der offiziellen Wetta. ahme⸗ ſtellen geplant, wodürch dem allerorts beobachteten Zulauf zu den Buchmachern entgegengetreten wird.. Allgemeines. er. Sportreferat im Auswärtigen Amt. Zur Unterſtützung unſerer ins Ausland reiſenden Sportsleute iſt im Auswärtigen Amt ein eigenes Reſergt für Sport eingerichtet worden. Alle Geſandtſchaften und Konſu⸗ late ſind angewieſen worden, die deutſchen Sportsleute in allen Fragen weitgehendſt zu unterſtützen. Turnen. sr. Anweiſung für Kampfrichter und Wetturner. Nachdem die Wett⸗ turnordnung der Deutſchen Turnerſchaft von dem Vorſtand des Turn⸗ au mit geringen Aenderungen angenommen iſt, hat der Turn⸗ ausſchuß verſchiedene Anträge dem Hauptausſchuß zur Genehmigung über⸗ wieſen: Der Turnaußſchuß hält es für wünſchenswert, daß eine Anweiſung für die Kampfleitung, für die Kampfrichter und Wetturner ausgearbeitet wird. Um der übergroßen Zahl von Wettkämpfen entgegen zu treten, ollen Vereinbarungen mit dem Reichsaus chuß und der Deutſchen Sport⸗ örde getroffen werden. Der Ausſchuß für Männer⸗ bezw. Frauen⸗ rurnen zieht aus den für das Deänner⸗ und Jrauenturnen vorgeſehenen Uebung dſe deſten und geeignetſten Uebungen für Jugendliche beiderlei ſchlechter heraus und macht dem Turnausſchuß entſprechende Vorſchläge. Fußbal. R. Spiefergebniſſe im Odenwaldkreis. Sportverein Waldhof — Biktoria Feudenheim:1. B f. R— Sportverein Darmſtadt .1, Sportklub Käfertal— B. f. B. Heidelherg:0, Spielvergg. Neckarau— Spielvereinigg Sandhofen:0, Viktoria Aſchaffen⸗ burg— Phönir Mannheim 22. 15 er. vom engliſchen Fußballſport. der&. Runde der Pokalſpiele, der höchſten Trophäe im engliſchen Fuß⸗ ballſport, wohnten den 8 Spielen nicht weniger als 808 686 Zu⸗ Err Dunhſalg el Feun die 58 Kr ae ee Dureſeni r 1. Seite. Nr. 101. Mannheimer General/ Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Montag, ben 1. März 1920. Handel und Industrie. internationalen Kreditgewährung. Berlin, 1. März.(Von uns. Berl. Büro.) Der ehemalige k o r. 72 aändische Finanzminister Treub hat sich, wie aus dem Haag gemeldet wird, in einer Rede zu der inte rnati o- nalen Kreditgewährung geäußert. Er betonte, daß die wirtschaftlichen Verhältnisse in Europa von Tag zu Tag ernster würden, Der Rat des Völkerbundes habe zwar be⸗ schlossen, eine Valutakonferenz zusammenzuberufen, aber es sei falsch, eine Arbeit zu leisten, an welcher nicht auch die Länder teilnehmen dürften, welche am meisten an der Va- lutaregelung interessiert seien. Die erste Aufgabe des Völkerbundes müsse jetzt sein, die Kluft zwischen den Alliierten und den Mittelmächten zu überbrücken und zwar so, daß es möglich werde, in gemeinsamen Erwägungen und gegenseitigem Vertrauen einen praktischen Durchfüh- rungsplan auszuarbeiten. Die Besiegten müssen zusammen mit ihren ehemaligen Gegnern am Beratungstische als Gleichberechtigte sitzen. Treub sprach dann über den Plan des Präsidenten der Niederländischen Bank und fährt fort: Sobald es sich ergibt, daß man durch die Regie- rungspläne nicht weiter kommen kann, müsse der Plan des Präsidenten auf andere Basis gelenkt werden. Dann müßten eben die beteiligten Persönlichkeiten in den verschiede- nen Staaten versuchen, das Problem zu lösen. Die vom Wölker- bund einberufene internationale Konferenz müsse die verschie- denen Regierungen anregen, Interessenten und Finanzsachver- ständige zur Bildung eines internationalen Kredit- institutes aufzufordern, und die Regierungen müssen außerdem die allgemeine Kontrolle über den Gesehäftsgang ausüben. Die Lage am badischen Arbeitsmarkt. Na. Durch vermehrte Kohlenzufuhr in der Woche vom 16.—22. Februar hat sich die Lage weiterhin ge- bessert. Die Zahl der Erwerbslosen beträgt nun noch 5724. Infolge der Kohlenzufuhr konnten auch wieder einige Betriebe die Arbeit aufnehmen.— In der Land- und Forstwirtschaft kann die große Nach- frage nach männlichen und weiblichen Ar- beitskräften durchaus nicht befriedigt werden. Ver- schlimmert wird die Lage durch die Auswanderung besonders von weiblichem Personal aus den Grenzgebieten nach der Schweiz. Die Metall- und Maschinenindustrie leidet ebenfalls unter dem Mangel an Facharbeitern, ebenso die Holz- industrie. Das Angebot ist hier gleich Null. Die Bekleidungs- und Reinigungsindustrien sind gut beschäftigt. Das Friseur- gewerbe weist immer noch eine große Anzahl Stellensuchender auf. Das Baugewerbe ist durch die günstige Witterung der letzten Zeit ebenfalls gut beschäftigt. Es fehlen noch Zimmer- leute. Im Handelsgewerbe ist die Lage die gleiche geblieben, das Gast- und Schankwirtsgewerbe sucht nach wie vor weib⸗ liches Hilfspersonal, ebenso der private Haushalt, letzterer neben Köchinnen, Küchen- und Zimmermädchen noch Kinder- mädchen und Kinderpflegerinnen. Ungüns tig ist die Lage nach wie vor im Nahrungs und Genußmittelge- Werbe sowie im Vervielfältigungsgewerbe. Nachfragen nach Arbeitskräften kommen hier sehr selten vor. Betriebseinschränkungen und Schließungen wurden in der Berichtswoche keine vorgenommen. Für Erwerbsiosenunter- stützung wurden in der Berichtswoche 283 591%(257 753 1) verausgabt, für Arbeitszeitverkürzung 209 360 A. Notstands- arbeiten wurden noch von 4234 Erwerbslosen ausgeführt, denen in der Vorwoche 4309 gegenüberstehen. Wirischaftliche Rundschau. Pfälzische Preßhefen- und Sprit-Fabrik Ludwigshafen. In der unter dem Vorsitz des Herrn Kommerzienrat Frank in Mannheim abgehaltenen außerordentlichen Generalver- sammlung der Pfälzischen Preßhefen- und Sprit⸗- fabrik in Ludwigshafen a. Rh. wurde beschlossen, das Ak- tienkapital um 1 000 o00 A auf 2 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 1000 Aktien, auf welche sofort 28/ einzuzahlen sind und welche wie die alten Aktien mit voller Dividende an den Gewinnergebnissen teilnehmen. Die Aktien werden von einem unter Führung der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft stehenden Konsortium zu 107/ übernommen mit der Ver- pflichtung, sie den alten Aktionären im Verhältnis von:1 zum Kurse von 110 9% anzubieten. Verliehenes Erzbergwerk. B. C. Schönau, 1. März. Auf Grund des Berggesetzes wurde nach Durchführung des Mutungsverfahrens dem Hauptmann a. D. Freiherr v. Berschner aus Oberkirch die Berech- tigung verliehen, zur Gewinnung von Kupfer- und Blei- er z en in den, Gemarkungen Altern, Holzinshaus und Schönen- berg des Amtsbezirks Schönau ein Bergwerk unter dem Namen „Pfingstsegen“ zu betreiben. Der Flächeninhalt beträgt 1934967 am. In Schönenberg-Eutenschwand wurde früher schon mit gutem Erfolg Silber usw. gefördert. Neue Verlängerung des Stahlwerksverbands. r. Düsseldorf, 1. März.(Eig. Drahtb.) Durch ministerielle Verfügung wurde gestern der Deutsche Stahlwerksver- band abermals um zwei Monate bis zum 1. Juli ver- längert, sodaß die Werke erst ab 1. Mai freihändig verkaufen dürfen. Man hatte schon damit gerechnet, daß dieser Zustand heute eintreten würde. Deutsche Grundlrreditbark in Gotha. Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1919 stellt sich auf 2 144 145 fl, woraus wiederum die Ausschüttung eines Gewinn- anteils von 9, wie in den letzten neun Jahren erfolgt. Das Pfandbrief- und das Hypothekengeschäft gestaltete sich gegen- über den voraufgegangenen Kriegsjahren sehr lebhaft. Der Mangel an Beständen veranlaßte zur Ausgabe einer neuen 4% igen Pfandbriefabteilung 21, die zu günstigen Kursen flot- ten Absatz fand und zum Handel an der Berliner Börse zuge- lassen ist. Da andererseits die Rückflüsse ziemlich erheblich waren, ergab sich eine Verminderung des Pfandbriefumlaufes auf 323 728 co— 98 400. Die Abschreibungen auf festv. Anleihen beziffern sich auf mehr als 800 o0 A. Das Be- leihungsgeschäft führte zu starken Umsätzen, da uns durch zahlreiche Rückzahlungen erhebliche Mittel zuflossen. Der Hypothekenbestand insgesamt erſuhr eine Minderung auf 332 Mill. 4. Die Zinsrückstände betrugen am Jahresschlusse 140 1590& bei einem Gesamtzinsensoll von 18 086 303 Nach der Bilanz betragen diverse Kreditoren und Uebergangs- posten 7,74(10, 16) Mill. A bei Debitoren standen.48(.35) Mill. Mark aus, Annuitäts- und Zinsenforderungen betrugen 1,36 (1,48) Mill., an bar waren ,3(.67) Mifl. A, an Bankgut- haben 16,42(12,64) MH. A, auf Effektenkonto o, 38(.42) Mill. Mark vorhanden. Erhöhte Preise für Zeitungsdruckpapier. Durch eine neue Bekanntmachung des Reichswirtschaftsministeriums wurden die am 31. Januar 1920 für Februar festgesetzten Preise für Zeitungsdruckpapier für die Zeit vom 16. bis 29. Fe- bruar um weitere 17.50 für 100 kg erhöht. Von den Er- zeugerverbänden wurde nachgewiesen, daß die bisherigen Preise bei einer Anzahl Druchpapierfabriken die Betriebsunkosten nicht deckten, sodaß bei Nichtbewilligung der Preise ein er- heblicher Rückgang der Druckpapiererzeugung treter der Zeitungsverleger mit dieser weiteren Preissteigeruns einverstanden erklärt. Schloßbrauerei Schöneberg in Schöneberg. In der Generab versammlung der Schloßbrauerei Schöneberg in Schöneberg, an der sich Mannheimer Kapital beteiligt hat, 7 Kommerzienrat Theodor Frank(Süddeutsche Discont sellschaft.-G. in Mannheim) in den Aufsichtsrat gewählt. Braunschweigisch Hannoversche Hypothekerbank. Zu dem Ueberschuß von 1 510 201 ½(2 535 884) treten son- stige Zinseinnahmen von 1 2585 228(750 517). Für Kurs- verluste sind 926 910&(435 720) abzubuchen. Der Reinge- Winn stellt sich auf 2 637 460(2 172 964). Es werden wie⸗ der 874“ Dividende verteilt. In der Bilanz erscheinen Wert⸗ papiere mit.9 Mill.&(i. V. 9,25 Mill.)0. Kreditoren stiegen von.22 auf 1,57 Mill. 4. Reichsbund Deutscher Textildetaillisten-Verbände E. V. In der Sitzung des Reichsbundes Deutscher Textildetaillisten- Verbände E. V. wurde die Aufnahme der Reichskleidef- läger in den Reichsbund beschlossen. Die Besprechung det durch die wirtschaftliche Entwicklung und die dadurch immer mehr verschärften Lieferungsbedingungen geschaffe- nen Lage des Textileinzelhandels führte zu dem Be- schluß, die Errichtung einer amtlichen Schiedsstelle für Diffe- renzen zwischen Lieferern und Abnehmern in Form eines Reichswirtschaftsgerichts anzustreben. Die ge- waltigen Vorauszahlungen, welche vom Einzelhandel entspre- chend der herrschenden Lieferungsbedingungen dem einzelnen Lieferanten geleistet wurden, sollen durch eine Treuhand- stelle gemeinsame Vertretung finden. sr. Höhere Preise für Tabak. Die Deutsche Tabakhandels- gesellschaft hat mit Wirkung vom 1. März d. Is. an die Preise für in Ballen gepreßte lufttrockene Tabakrippen und Ste aus deutschen und ausländischem Tabak gemischt auf 380, aus nur ausländischem Tabak auf 630& für die 50 kg erhöht: lose Rippen kosten 30 für den Zentner weniger. Diese Preise können vorläufig berechnet werden, bedürfen aber n. der Bestätigung der Reichsbehörden. Die Lage des amerikarischen Eisen- und Stahlmarkts. Ueber den amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt schreibt „Iron Age“: Die Stahlproduzenten sind wenig geneigt, weitere Lieferungsgeschäfte abzuschließen. Die ungeschwächt anhal- tende Nachfrage scheint bei dem gegenwärtigen Bestand àn Aufträgen die volle Tätigkeit der Stahlwerke für lange Zeit in Anspruch zu nehmen. Das Interesse des Handels konzen- triert sich jetzt auf die allmählich einsetzende Kaufbewegung der Eisenbahnen. Die Umsätze in Roheisen waren nur mäßbig. — weiterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. zu befürchten sei. In Anbetracht dessen haben sich die Ver- Todes-Anzeige. und Onkel Mannheim( 6, 8 u.), 1. März 1920. Frau Friederike Riedel Familie Moderegger Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß gestern fruh 11 Uhr mein lieber, unvergeßlicher Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Karl Riedel nach kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlafen ist. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Famille Heinrich Riedel, T 3, 12. Die Feuerbestattung ſindet Dienstag, 2. Marz, nachmittags 2½ Uhr statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. erbantd er Pedtechen Puharndher Bezirksverein Manngeim. Todes-An eige. Am 27. ds. verschied im Allg. Kranken- hause dahier unser Kollege, der Setzer Oito Pape im Alter von 36 Jahren. Indem wir dem Verstorbenen ein treues Andenken bewahren, ersuchen wir unsere Mitglieder, bei der Beerdigung, die am Montag, den 1. März, nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle in Neckarau aus stattfindet, sich zahlreich zu beteiligen. Mannheim, 29. Februar 1920. Der Vorstand. Schwager B5691 Verwandten u. Bekannten die schmerz- liche Nachricht, dass meine liebe Frau und meine unvergessliche Mutter, Frau Emma Sehbilkle heute sanft entschlaſen ist. * liebten Mann, meinen ſieben Schwiegersohn zu nehmen. Mannheim, Kirchenstraße 7, 1. März 1920 Die Beerdigung findet Dienstag, den 2. März, %l2 Uhr von der Friedhofskapelle aus statt. Gott dem Allimachtigen hat es gefalſen, meinen innigst ge- Edmond Tissot am Samstag Nachmittag nach kurzem schweren Leiden zu sich In tiefem Schmerz: Ida Tissot geb. Löhr Tina Löhr geb. Kucker Mannheim, den 28. Pebruar 1 Lange Rötterstr 92 Jakob Scheiffele Paula Scheiffele Beerdigung findet Dienstag nachmittag 2 Uhr stätt. QAma MWeilheimer Gimon Vevi QOerlobte B5702 Vuòwigshaſen Manußeim Frieſenheim Qu 1, 4 Maäry 7920. B5686 Verein Mädchenhort. Einladung zur vormittags Das Seelenamt für Frau 3018 Emma Amalie Gräber geb. fre) kindet Mittwoch, 3. März, morgens 9 5— in der Heiliggeistkirche statt. Abſchriften. Schreiharbeiten Vervlielfälugungen, Adreſſenſchreilben ꝛc. fertigt prompt % SCIliritz— 4 IA. Mitglieder-Versammlung am 9. März, abends 6 Uhr in der Aula der Friedrichs⸗Schule U 2. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 8 Kaſſenbericht. 3 Neuwahlen. Diktate, 2054 87 Die Vvorsitzende. ladu · pruchsachen zine liefert 3cbu ell Druckerei Dr. Naas, G. m. b.., E 6, 2 8 2. März: Wolkig, Niederſchläge, milde, nachts kalt. 8. März: Wolkig, Niederſchläge, milde, nachts kalt. 4. März: Veränderlich, normal temperiert. Windig. 5. März: Wolkig, Niederſchläge, kalt. 6. März: Vielfach bedeckt, milde, nachts kalt. — Witterungsberleht. ——————————— Saro- ohete meter- 5 Meder-] femp. semerkundes stand in der ohlag des vor- datum morgens 7 ns on bergeh 7 Uder 7 Unr fNacht Liter auf 7 Wing gewöl⸗ mm drad 6. Grad C. den qm grad 6. kung 24. Februar 763.—.8—.9— 11.5 Still 25 Februar 7614(—06—.7— 10.0 8611 Tebe · 2. Februar 757.5.4 255— 10, 80 2 denzitt J. Februar 7580 70 52 02 11˙⁰0 SWI bew 28. Februar 764.0 1.5.6 9 stil! delter 29. Februar 265.7.2 00—.0 Still helter 1. März 759.0 12 02— 10.2 Still hokter (Flachpulte in einfacher und besserer Ausführung grögere Posten sofort lieferbar. EZzs Otto Ziekendraht NMocderne Büro-Einrichtungen Mannheim, O 7, 5. Fernruf: 180. HFINNFN TANMNF= F, GNTM ANNM eeeeeee —————— amen 8 balnflor Vamen Frisler-Salon: N 2 Pf Gs. FSscher f H f Aamenuppe— Kopf hen. Ondulation, 2 18——— Sänder L. Hingerazal it Anſertſgung sämtſ. moderner Haar- aus Meſſing. e 27 Arbeiten in feinster Ausführung ſamt Blumen der 3 Zimmerſchmuck pre 50 28 Gute v eile B dienung. 2 zu verkaufen 2: Ziv le Preise.:: B5619 2 Näh. Waldhoſſtraße 21 EAeeseeeseeens eee Verkaufe ein tomplette“ -Hüte az üt Herren Artchattz⸗Jale werden gewaschen, gefürbt, modern gepresst mit Glasſchrank. Hutwascherei Joos, 0 7, 20 Telephonu 5036. 872 E Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ., Seite. Nr. 10T. 8 Haus der Stoffe D 3, 1. 2.A. 2. 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Aliche erottentichungen der Sadtgemelnde. Dienstag, den 2. März gelten folgende Marken: l. Für die Verbraucher: Fett: Margarine ½ Pfund zu Mk..— die Fett⸗ marke 42 in den Verkaufsſtellen 751—782 und 855—1608. Feit: Speiſefett ½ Pfund zu Mk..— die Fett⸗ marte 43 in den Verkaufsſtellen 85—300. Kartoffeln: Für die Kartoffelmarke 243, 1 Pfund Kartoffeln das Pfund zu 20 Pfg. und 2 Pfd. Speiſemöhren das Pfund zu 30 Pfg. in den Verkaufsſtellen—268. Brot: 375 Gramm Brot für die Kartoffelerſatz⸗ marke 19. Die Kartoffelerſatzmarken miiſſen bis ſpäteſtens Samstag, den 6. März 1920 beim Lebensmittelamt abgeliefert werden. Mager- oder Buttermiich: Für ½ Liter die Marke 120 glltig ab Sonntag. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarkr 4. Hülſenfrüchte:(Bohnen) 500 Gramm zu Mk..20 für die Kartoffelerſatztarte 18 in den Kolonial⸗ warenverkaufsſtellen—1668. Zucker: 400 Gramm für die Unke untere Ecke der Kolonialwarenkarte in den Verkaufsſtellen —1668(das Pfund zu Mk..35). Haferflocken: 250 Gramm zu 46 Pfg. für die uinte obere Ecke der Kolonialwarenkarte in den Ver⸗ kaufsſtellen—1668. Huttet: ½8 Pfd. zu Mk..04 die Buttermarke 98 in den Verkaufsſtellen 836—1668. II. Für die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit: Kondenſ. Milch: Doſe 8 Mk. für die Milchkonſer⸗ venverkaufsſtellen 85—200 bei der Milchzen⸗ trale am Dienstag, 2. März, von—1 Uhr. Städtiſches Lebeusmittelamt, C 2, 16/18. Zufolge des heutigen Veſchluſſes der Preis⸗ prüfungsſtelle ſind von Montag, den 1. rz ab bis auf weiteres in Mannheim einſchließl. Vororte folgende Preiſe in Kraft: Pfennig Kartoffeln Höchſtpreis das Pfund 20 Noſenkohl, geſchloſſen Richtpreis das Pfd. 210 Roſenkohl, offen 45 das Pfd. 130 Roſenkohlſtanden das Pfd. 35 Winterkohl das Pfd. 30 Weißkraut 4 das Pfd. 40 Rotkraut 5 das Pfd. 60 Wirſing das Pfd. 40 Spinat 5 das Pfd. 120 Erdkohlraben 5 das Pfd. 30 Karotten 5 das Pfd. 40 Gelbrüben 75 das Pfd. 30 Rote Rüben—5 das Pfd. 30 eln, inländ.„ das Pfd. 180 wiebe ln, mländiſche 2 das Pfd. 120 elletie das Stück 10—40 Sauerkrant das Pfd. 40 Höchſtpreisüberſchrehtungen werden mit Gefäãng⸗ nis und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen bei Ueverſchreitung der Richtpreiſe iſt trafverfolgung gemäß der Verordnung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918 zu gewärtigen. Das Zurückhalten angeblich vertaufter Ware 4 verboten; von morgens 8 Uhr ab muß jede are, die auf dem Wochenmarkt iſt, an jeder⸗ mann abgegeben werden. Wir machen ferner darauf aufmerkſam, daß auf den Märkten die Preiſe an ſämtlichen Waren anzubringen ſind; in den Läden müſſen die Preiſe in einem von uns vor dem Aushang abzuſtem⸗ pelnden Preisverzeichnis eingetragen ſein; Ueber⸗ tretungen werden ſtrafrechtlich verfolgt. Mannheim, den 27. Februar 1920. Std3 Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 14, 15, 16, 17. 18 und 19 der gelben Karte je Liter 3 Liter. Gegen Abtrennung der Marke 9 der grauen Karte 1 Liter in den durch Bekanntmachung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorhergehenden Markennummern ſind verfallen. St!11⁴ Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Aufforderung. Anläßlich des Beginns des nächſten Semeſters der Handels⸗Hochſchule werden für die Studie⸗ renden der Handels⸗Hochſchule(26. April 1920 eine beträchtliche Anzahl möblierter Zimmer be⸗ nötigt. Die Vermieter derartiger Zimmer und insbeſondere die Inhaber großer Wohnungen, die nach den Vorſchriften über Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel verpflichtet ſind, ein⸗ zelne Zimmer abzugeben, werden erſucht, ſoweit ſie Studierende aufnehmen wollen, ihre Zimmer dem Ausſchuß der Studentenſchaft(A 4, 1) als⸗ bald anzumelden, der ſich dann mit dem Woh⸗ nungsamt wegen Zuſtimmung zu der Vermietung an Studenten in Verbindung ſetzen wird. Sts Maunheim, den 18. Februar 1920. Bürgermeiſteramt. Echöhung der Brotpreiſe. In Abänderung unſerer Bekanntmachung vom 30. Dezember 1919 wird der Verbraucherhöchſtpreis für Roggenbrot vom 1. März 1920 an feſtgeſetzt: 1. Für den großen Laib(3 Pfund) auf 2 Mk. 2. Für den kleinen Laib(1½ Pfund) auf 1 Mk. Die Erhöhung iſt durch die fortwährende Steige⸗ rung der Betriebskoſten namentlich durch die Ver⸗ teuerung der Brennſtoffe bedingt. Stõ3 Mannheim, den 26. Februar 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Stadt Der Stadtrat. Sieſerungs⸗Verdingun Für den Neubau des Krankenhauſes(Mittel⸗ bau) ſoll die Ausführung der Schreinerarbeiten Türen aus abgeſperrtem Holz und Türen mit Füllungen) im Wege des öffentlichen Angebots werden. Staꝰ 1 5 hierauf ſind verſchloſſen bis ſpã⸗ en Dienstag, den 16. März 1920, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Amtsſtelle Zimmer 16, einzureichen. Angebotsvordrucke ſind im Baubüro des Krankenhaus⸗Neubaues Neckarpark erhältlich, Auskunft Zimmer 1. Mannheim, den N. Februar 1920. Bauverwaltung der Neubauten. Perrey, Stadtbaurat. eeeeee Nachlag-Versteigerung Als Nachlaßpfleger über den Nachlaß a. A. der Frau Wilhelmine Klaiber geb. Setzer, beſtellt, ver⸗ ſteigere bezw. verkaufe ich die hierzu gehörigen Fahrniſſe am 3028 Mittwoch, 3. März 1920, vormitt. ½ 10—12 und nachm.—6 Uhr in E 3, 1 a Crüheres Cafe Dunkel), meiſtbietend gegen Barzahlung und zwar vormittags ½ 10 Uhr: Porzellan, Küchengeräte aller Art, Gläſer, Nipp⸗ figuren ꝛc. Vormittags 11 Uhr: 1 kompl. Schlafzimmer mit la. Roßhaarmatr., Schränke, Koffer, Spiegel, Sofa, Tiſche, Stühle, Kommode, Bilder, Wand⸗ uhr, Spieluhr, Blumentiſch, Handkoffer, Regu⸗ lator, Küchenſchrank, Mehlkaſten, Gasherd, Ab laufbrett, 1 Sofa und 2 Seſſel, 1 kompl. Bett m. la. Roßhaarmatr. u Daunenbettung, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte. 1 Sekretär, 2 Blumenkübel, 1 Hundehütte, 1 Hand⸗Nähmaſchine und ſonſt kleinen Hausrat. Nachmittags 2 Uhr: Frauenkleidung, Weißze Leib⸗ und Bettwäſche. bddeng Georg Landſittel Ortsrichter. Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer— flammlung auf Dienstag, den 2. März 1320, nachmittags 3 Uhr, nötigenfalls Fortſetzung am Mittwoch, den 3. März 1920, zur gleichen Stunde in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Ermächtigung zur Aufnahme von Anleihen. 2. Beſchaffung von Anhängewagen für die Straßenbahn. 3. Straßenbahntarif. 4. Abänderung der Luſtbarkeitsſteuerordnung. 5. Gemeindezuſchlag zur Reichszuwachsſteuer. 6. Gemeindezuſchlag zur Grunderwerbsſteuer. 7. Neuordnung der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuer. 8/0. Neuordnung der Teuerungsbezüge u. Kinder⸗ beiträge und Neuregelung des Lohnabkom⸗ meus mit den ſtädtiſchen Arbeitern. Mannheim, den 20. Februar 1920. Der Oberbürgermeiſter. Die von der n vorle badiſchen vorläufigen Volks⸗ den badiſchen Teilnehmern an den Feldzügen 1914 bis 1918 oder ihren Hinter⸗ Miebenen gewidmeten Kriegserinnerungsblätter delanche von Montag, den 1. März 1920 ab in en Geſchäftsräumen des Kriegsunterſtützungs⸗ amtes, U 3(Hallenſchwimmbad) an die in Mannheim und Vororten wohnenden Empfangs⸗ berechtigten zur Ausgabe. Die Empfangsberech⸗ tigung iſt durch Vorlage der Militärpapiere nach⸗ — Als Kriegsteilnehmer gelten diejenigen Badener, die als Offiziere, Militärbeamte, Mannſchaften und Krankenpfleger in Feindesland oder zu kriegeriſchen Zwecken außerhalb des Deut⸗ ſchen Reichs geſtanden haben. gefallene oder vermißte Kriegsteilnehmer erfolgt die Aushändigung an den überlebenden Ehegatten oder, wenn ein ſolcher nicht vorhanden iſt, an den nächſten Verwandten. Die Ausgabe der Erinnerungsblätter erfolgt jeweils von 1 bis 4 Uhr, und zwar am: Ste für die Kriegs⸗ 2 3 teilnehmer, d Se. fe 0 ‚ 7 1 m. Miawoch, den 3.„„ ftaben 1, 8, K und D beginnen Donnerstag, den 4. ̃ Freitag, den 5. 5 5 E. F und Montag, den 1 U Dienstag, den„ H. I, K, I. Mittwoch, den 10.„ 2 U Donnerstag, den 11. Freitag, den 12. 4 8 Montag, den 2 Dienstag, den 16.„ 0 5 Mittwoch, den 17.„— Donnerstag, den 18.„ 8 Sch, St Freitag, den 5 Montag, den 0 Dienstag, den 23.„ 4 Mittwoch, den 24. Donnerstag, den 25. Freitag, den 8 8. X. V. 2 Montag, den 298„ Dienstag, den 30.„ Nachgänge. Mittwoch, den 31. 2 Mannhei m,— 20. Februar 1920. Aufgebot. Den Nachlaß der Wilthelmine Klaiber Wwe. geb. Setzer, hier, A 1, 8, betr. Alle diejenigen, die an den Nachlaß der oben⸗ genannten Erblaſſerin Anſprüche erheben oder dem Nachlaß etwas ſchulden, insbeſondere zum Nachlaß gehörige Gegenſtände oder Schriftſtücke, Depots, Sparkaſſenbücher ꝛc. im Beſitz haben, werden hier⸗ mit aufgefordert, dies dem unterzeichneten Nachlaß⸗ pfleger binnen acht Tagen mitzuteilen. 3050 Mannheim, den 1. März 1920. Georg Landsittel, Müändta. Versielgerung. Im Auftrag der Erben verſteigere ich wegen Erbteilung mit behördlicher Genehmigung am Dienstag, den 2. Maärz d.., nach- mittags 3 Uhr in L 12, 6. 4. Stock: 4 Polſterſeſſel, 2 Paar große Vorhänge mit Gallerie und Drapetie, 1 achteck. Tiſch, 1 Silber⸗ ſchrank mit Gobelin, alles in blau Pluüſch; ferner 1 einfacher Schrank und 1 Kaffee⸗ maſchine. 2994 Theodor Michel, Ortsrichter. Belohnung. Vom Dienstag, den 17. auf Mitt⸗ woch, den 13. ds. Mts., iſt im Kaſſenzimmer des Finanzamts (Schloß) eine 4025 10 em große Weissblech-Kasefte mit 2 Anhängeſchlöſſern, einen größeren Geldbetrag euthaltend, geſtohlen worden. Für die Ermittelung des Täters und die Wiederbeſchaffung des geſtohlenen Geldes ſetzen wir eine 3040 Belohnung von 1000 Mark Eintauſend Mark aus. Mannheim, den 28 Februar 1920. Finanzamt. Schlacken Fuhren- oder waggonweise 8 beziehbar, werden abgegeb. Rheinmühlenwerke Mannheim. fer l Aabenkleidung ſolide Maßarbeit Frau E. Vock Damenſchneidekmeiſterin Lutherstr. 21 a. aarkämme u. Spangen werden ſchnell rapariert. Dameufriſeurgeſchäft E 2, 11. önster mud für Veranda, Balkon, Fenſterbretter uſw. ſind unſtreit. Schnells echte weltbekannte debigs-Hänge- Nelken-Pflanzen. Man verlange Kata⸗ log gratis und franko. Jetzt beſte Pflanzzeit. Verſand überallhin unter Garantie für eſunde Ankunft der flanzen. E 166 Gebhard Schnell bebirgshängenelden-Lärtn. 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Ikarier Idei rantos das lctrte Nert der blaichgewihtskunst Siegfried Adler-Szenen aus Bajazzo und die übrigen Spezialitäten MHittwoch 4 Uhr: Damen Nachmittag-Soiree von Ffäulein Afra und Hugo Sanske m den oderen Käumen, abendlich 7 Uhr: Das neue Tanzprogramm. Nanndeſm— NMusensaal— fosengaften. Dienstag, den 2. März 1920 J. Musibae Mabenie det Mausbelmer Haflonaltheater-Urchesters Leitung: Wilhelm Furtwängler. Solist: Aruold Schönberg Oirigent) Vortragsfolge: 1. A. Dvoràk.„Husitzka“, dramatische Ouvetture. 2. Arnold Schöônberg,„Pelias und Melisande“, symphonische Dichtung. GLeitung: Der Kom- onist.) 3. P. J. Tscharkowsky, V. Symphonie-Moll. Kasseneröffnung halb 7 Uhr, Anfang genau 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kartenverkauf in der Holmusikallenhandiung von K. Ferd. Heckel und am Konzertabend an der Kasse des Rosengartens. 874 F 3. März, 7½ Uur— Harmonle 3. Abend: Kompositionen v. Franz Liszt vorgetragen von Walter Nehberg Sonate-moll, Campanella Valse impromptu Polonaise-Dur, Eunéèrailles, Spanische Rhapsodie. Rigoletio, Faust. 3002 +T. karten.—,.—,.—, für Schũler halbe Preise im Mannheimer Musik- haus und Abendkasse. Harmoniesaal. Donnerstag, 4. März 7 Uhr Konzert Llise Linke—Mockel 6 Am Klavier: Ernst Toch. Bruch, Violinkonzert-moll. Reger, Violin- sonate-dur. Corelli-Léonard, La Folia. Sarasate, Malaquena u. Habanera, Pugnani- Kieisler, Präludium und Allegro. Karten.—,.—,.—,.— im Mannheimer Musikhaus und Abendkasse. Harmonlesaal— D 2, 6 curt Weinreic I. Klavierabend Hontag, S. Mrz, abends 7½ Uhr. Toccata u. Puge Bach Tausig. 4. Fragmente a. Kirchenkanfaten Bach Saint Süens Sonate „Les Adieux“ Beethoven. Sonate op. Brahms. Variationen und Puge über ein Thema v. Telemann Reger. II. Klavierabend Do inerst g, 18. M 2, abe ds 7½ Uhr Variationen fl. d. Bach'schen Basso continuo Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen Liszt. Symph. Etüden Schumann Sonate-moll Chopin. Harmonies du solr, Ungarische Rhapsodie Nr. 9 Liszt. 3000 Eintrittspreise ſeweils Mk..—,.—,.— (tür Studierende d. Hochschule f. Musik die Hälfteß). Kartenverkauf: Mannheimer Musikhaus, P 7, 14 a und Abendkasse. Palast-Theater NMERUEHH bab große Monumental. lilmwerk in 6 Akten. J7o geben wir nin? ins 2 Runstlerbretn% EE 5. 4* 5, 4.. Ecke Börse(Cate Liederkranz) unt. Planken Großes Schlager-Programm Iu beutg vollständig nene auftretende erstklassige Rünstler Humorist Wechselgesang Igesung. v. Fidelio-Quartett Leipzig Friedel und Reini Grüũnau das Sächs. Burlesken- Duo Leni Lansen Vortragskünstlerin Erich Heinerichf der amusante Salon-Humorist L. Heiney Qesangs- u Tanz- Dueit Reini Gaudlitz Skobs. Stimmungs-Kanone Posse„Litel wird bekannt gegeben.“ Täglich.30 Uhr, Sonntags 3 und 7 Uhr. 3042 Dir. W. C. Gehring. Vorein Frauenbildung— Frauenstudium Oeffentlizher Vortras von Universitätsprofessor Lermann Uucken- Heidelberg Über 302²⁰ Freiherr von Stein am Mit. woch, B. März, abends 28 Unr in der Aula der Handelshochschule, A 4, 1. Erster Vortrag eines Zyklus über Stein, Fichte und Schleilermacher. Eintrittspreis für Mitglieder für den Einzel- vortrag 1 Mark, für den Cyklus 2 Mark. Eintritispreis für Nichtmitglieder für den Einzelvortrag 2 Mk, für den Cyklus 5 Mk. KABARETT RUMPELMAYVERI I Moge Hean-Aogranm Paul Przyhillak.ncttsolo- tänzer auf Rollschuhen. christa und Eua Burgas Kunstduett am Flügel Richard Heinemann sächsische Original Catalanita und Aleda spanisches Tänzerpaar(Original-Spanier) Hargot Lorz d.dexnizin Erena Dentzer. etelerte Solotänzerin Herta Heine ossperetten- und Liedersängerin. 87² nannusseannseeSnsn alies Rumpelmay Konzert-Abend am 2. Härz 1920 veranstaltet von der 3006 Ortsgruppe Mannheim für vertriebene Elsass-Lothringer unter Mitwirkung des Opeirnsängers Herrn fHans BAfHiLINGd und dem philhatmonischen Orchester unter Leitung des Musikdirektof PADONI e T. Anfang 7 Uhr 30. Ende 11 Uhr 30. Nur für Wie erverkäufer“ Große Dosten Mars. 3036 Hausdaluugs-Seif Iimmmaadacnnnunnunnreannumbbenmnmu vom Lager greifbar H. Dörner, Waren-Agenturen Ludwigshafen a. Rh., Gräfenaustr. 212 ll. .51 Zmaradeplakz Aulgeng durch den agoflur 91,1 Unsere Etage zelgt für das Frühjahr daum ibe Stoffe Viele Herren-Stoffe Viele Rostüm-Stoffe Viele Seiden-Stoffe waschstoffe Viele Weisswaren ausbeibelsfag f. 9 doppelbreit.. Meter Viele Mantel-Stoffe Cute Wäsche-Stickersied Frottè-Stoffę.