—*— — 5 m 1 0 9 1 — Handel dr a Pfab ür Anzeigen Kar! Hüc el Marnbem Do ſceck Nomo Nr 775%% Narlsrube in Raden dern ubuchrrſtte tung D. Fritz Holdenbaum berantwortlich ſun Polltik Dr. Fru Goldenbaum, für euille-on i U g Maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Jell Richard Schönfelder Trucd und Dderlao Druckere Dr haas, un eimer General- Anzeiger G m. b.., Mannheim, E 6, 2 Drabt⸗ Adr. General Anzeicer NmNr Jan 7046 eeeeiee Eine grobe Lüze. Die„Lothringer Volkszeitung“ veröffentlicht den Brief“ emes ehemaligen badiſchen Abgeordneten an einen Straßburger Freund, der ſich mit den militäri⸗ chen Verhältniſſen in Freiburg befaßt. Dacin heißt es wörilich: „In Freiburg hat der Chef der militäriſchen Organiſation öffentlich erklärt, daß der Effektivbeſtand 6000 Mann überſchritten hat, und daß in der Kaferne Karl augenblicklich mehr Munition liegt, als zu Kriegsbeginn, und daß jeder Wehrmann die Schlüſſel zu den Maſchinengewehrdepots in der Taſche habe. Und dies Wochen nach der Ratifizierung des Friedens. Wenn man in arlsruhe um Erklärungen anfragt, antwortet die Regierung, daß das Lügen ſeien, und man verdächtigt den Patriotismus derſenigen, die auf die Gefahr aufmerkſam machen. Ich behaupte offen, daß e Führer Deutſchlands ein Verbrechen am Vaterlande begehen, indem ſie auf dietle Weiſe die Nation in ein neues Unglück ſtürzen. ch fordere Frankreich auf, nicht leichtfertig dieſe ſoeben geſchildecte 127˙ zu beurteilen. Ueberall rüſtet man gen Frank⸗ eich.“ Es braucht nicht beſonders geſagt zu werden, daß Wort r Wort dieſes angeblichen Brieſes des ehemaligen Abgeord⸗ Mten an ſeinen Straßburger Freund Lüge iſt. Der Zweck dieſer Veröfſentlichung iſt vollkommen klar. Das franzöſiſche Volk ſoll in der Furcht vor Deutſchland erhalten werden, da⸗ mit es den neuen militäriſchen Forderungen, ie demnächſt die franzöſiſche Kammer beſchäftigen, ſeine Zuſtimmung gibt. Auf denſelben Urſprung geht die folgende Meldung erück: zz. Paris, 1. März.(Eig. Drahtb.) Der„Malin“ erzählt in auffälliger Schriſt, daß die deutſche optiſche Fahrik Zeih ch immer oder ſchon wieder Schützengraben⸗Peciſkope her⸗ ellt und macht die alliierte Ueberwachungskommiſſion darauf aufmerlſam. deulſchland und Polen. Der Durchgangsverkehr von Deutſchland nach Oſtpreußen. Königeberg, 1. März.(WB.) Präſident Riesmann vom deutſchen Finanzamt in Oſtpreuße n, Mitglied der deutſchen Delegation für Verkehrsangelegenheiten in War⸗ ch a u, berichtet, wie die Abendblater melden, über den pol⸗ niſchen Standpunkt bei den Verhandlungen bezüglich s Durchgangsverkehrs von Deuſchland nach O ſt⸗ preußen u..: Den Durchgangsverkehr vom Rumpf Deutſchlands nach Iſtpreußen durch Polen gibt es nicht. Denn Polen und Oft⸗ preußen grenzen gar nicht aneinander. weil der Freiſtaat Danzig und die Abſtimmungsgebiete Marienwerd er und Allenſtein dazwiſchen liegen Polen will mit Danzig d den alliierten Verwaltungsausſchüſſen verhandeln. Es er⸗ ennt die Souveränität Deutſchlands über die Abſtim⸗ ungsgebiete nicht mehr an und will dieſe völkerrechtlich nur rch die Alliierten⸗Ausſchüſſe vertreten wiſſen. Hiergegen — auf Anordnung des Auswärtigen Amtes Proteſt ein⸗ geelegt. Im Perſonenverkehr lehnt Polen den Durchgang über Dirſchau nach dem Abſtimmungsgebiet Marienburg „da Dirſchau mit dem ſetzigen Kriegszuſtand Polens mit Sowiet⸗Rußland ein äußerſt wichtiger Eiſenbahnpunkt für den Nachſchub von Danzig nach Polen ſei. Bezüglich des Güter⸗ derkehrs will Polen den Verkehr von Deutſchland über⸗ zehmen und ihn in Marienburg oder Marienwerder an die deutſche Bahnverwaltung übergeben. Die vom polniſchen Iimanzminiſterium unter der Hand mitgeteilten Vorſchläge über das Zollverfahren beim Uebergang aus Deutſch⸗ land nach Polen und umgekehrt erdroſſeln den Verkehr dollſtändig. Bezüglich des Paßverkehrs beſteht Polen auch für den Durchgangsverkehr auf allgemeinem Paßzwang. Amerika und der Friedensverlrag. Bern, 1. März.(WB.) Eine in Genf eingetroffene Mel⸗ dung der United Freß ſtellt feſt, daß nach der Ueberzeuzung terrichteter politiſcher Kreiſe die Ratifikation des Ver⸗ giller Vertrages durch die Haltung der demokratiſchen Senatoren u n wa hrſcheinlich geworden iſt. Angriffe auf England im amerikaniſchen Senat. D Waſtington, 1. März.(Eigener Drahtbericht.) Am ver⸗ gangenen Samstag ſprach Senator Reeds drei Stunden ge⸗ . den engliſchen Imperialismus, während Senator Nor⸗ Eis eine öffentliche Rede gegen die Haltung und Taten der Regländer in Aegypten hielt. Das Leitmotiv zu allen dieſen eden iſt dieſes: Warum ſollen die Vereinigten Staaten dem denlkerbund beitreten, der nur den imperialiſtiſchen Zwecken St Engländer dienen ſoll? Warum ſollen die Vereinigten Niagten das Leben von amerikaniſchen Bürgern opfern, um Wel depreſſolien und Plünderungen Englands in der ganzen lt zu ſchützen? Die Auflehnung der Türkei. du Konſtantinopel, 25. Febr.(WB.) Verſpätet eingetroffen. U den parlamentariſchen Kreiſen, die der von den nationa⸗ dlaſcden Führern ausgegebenen Parole Folge leiſten, iſt man erwiegend der Anſicht, daß einzig be waf fneter Wider⸗ ad die Entente dazu zwingen werde, die Lebensnotwen⸗ Leſſt on der Türkei anzuerkennen und einen verſöhnlicheren ichſt an den Tag zu legen. Die Regierung verſucht vergeb⸗ mb. die Ruhe wieder herzuſtellen. Die Mehrheit des Parla⸗ Rents bleibt allen Mahnungen zur Vorſicht abgeneigt. Die ierung gab Muſtava Kemal Paſcha zu verſtehen, werde die Herbeiführung des Friedens verhindern, wenn er 22 Blutvergießen nicht ein Ende bereite. Muſtafa Paſcha ainwortete, daß er den Kampf fortſetzen werde, um zu Faden, daß die Turkel ihre Ehremil den Waffen erteidiger könne und müſſe. der Eiſenbahnerſtreik in Frankreich. 8 s, 1. März.(WB.) Heute vormiftag wurden in boris“Perſonen verhaftet, die das Milttar zum Un⸗ ehorſam verleiteten oder ſich Vergehen gegen die Freihelt dei rbeit hoben zu ſchulden kommen laſſen. Paris. 1. März.(WB.) Infolge der Verhaftung mehrerer Föhrer der Eiſenbahner hielten es die Dele⸗ zierten der Eiſenbahner von Paris für gut ſich mit dem Nationalen Eiſenbabnerbund in Verbindung zu ſegen. Die Angeſtellten der Metropolipaine⸗Linie proteſtierten in einer heute morgen angenommenen Tagesordnung cegen die Ver⸗ haftung von Führern der Eiſenbahner. Die Eiſenbahner der Oſtbahn napmen in gleichem Sinne gehaltene Entſchließun⸗ gen an. Millerand erklärte heute morgen dein Journaliften, daß die Loge durchaus befriedigend ſei und daß der Zerkehr ziemlich normal verlaufe. Teiſweiſe ſei ſo⸗ zar wieder eine Wiederaufnahme der Arbeit feſtzu⸗ ſtellen. Die Verſorgung mit Lebensmitteln lei ſicker zeſtellt Daris, 1. März.(..) Havas meldet aus Straß⸗ burg: Ceſtern nachmitta; wurde in der Schlußſitzung des Sogioliſtenkangreſſes mitgeteilt, daß die Eiſen⸗ bahner von Elſaß⸗Lothringen ſich dem Aus⸗ ſtande angeſchloſſen haben. e Paris, 1. März.(Eio. Drahtbericht.) Unter der Ueber⸗ ſchrift:„Streikluft üb rail“, ſtellt der Matin einige Streik⸗ meldungen zuſammen. Danach iſt die Zahl der in den ein⸗ zelnen Induſtrien Lnyons ſtreilenden Arbeiter auf 69 000 ange⸗ wachſen. Verſchiedenllich kam es zu kleinen Zwiſchen⸗ fällen. Wiederaufnahme der Arbeil. Paris, 1. März.(W..) Der natlonale Eiſenbahnerverband tellt mit, daß infolge von Beſprechungen beim Miniſterpräſidenten eine Einigung zwiſchen Vertretern des Verbandes und der Eiſenbahndireklion erzielt wurde. Daher wird der Befehl, die Ar⸗ beit ſofort wieder aufzunehmen, vom Verband gegeben werden. Die Sozialdemokratle und die Abfindung des Hohenzollernhauſes. Berlin, 1. März.(Von unſerem Verſiner Büro.) Auf die Zurerläſſigkeit der Sozialdemokratie und ihre Ab⸗ hängigkeit von der Straße und dem A zitationsdedürfnis fällt ein Licht durch die Vorgänge in Preußen, wo jetzt die Sozialdemakratie gegen die Abfindung des Hohen⸗ zollernhauſes ſich ſtemmt. Dabei liegen die Dinge ſo, daß der Vergleich mit der Krone nicht etwa von den Anwälten der Hobenzollernfamilie der jetzigen Rezierung ahgcrungen worden iſt, ſondern im Gegenteil den Rechtsvertietern der Krone von der Regierung in der Faſſun⸗ unterbreitet wurde, wie er jetzt der Landesverſammlunz vorliegt. Herr Dr. Sü⸗ dekum ſelber hat noch vor einiger Zeit den Vertrag als vor⸗ teilhaft für den Staat bezeichnet. Seit aber die Un ab⸗ bängigen Lärm zu ſchlagen begonnen kaben, ſind die Mehrbeitsſozialiſten kopfſcheu geworden und haben in einer auf geſtern Abend ae gemeinſamen Sitzung der bei⸗ den ſogkaldemokratiſchen Fraktionen der Nationalverſamm. lung die Ablehnung eines Vertrags beſchloſſen, den ihr eigenen Miniſter entworfen bat. Auf einmal war wan einig in der Ueberzeugung, der Vertrag ſei unannehmbar und mon müſſe den Paragraphen 153 der Reichsverfaſſung ſinngemäß ausgeſtalten, um das frühere Königshaus orne Entſchödigung zu enteignen. Mit einem Wort. Eigentum iſt Diebſtahl. Heute wird in der ſozialdemokratiſchen Fraktion in der preußiſchen Landesverſammlung ſolgender Antrag einge⸗ bracht werden: „Die preußiſche Landesverſammlung wolle beſchließen. die Staatsregierung zu erſuchen, bei der Reichsreierung zu beantragen, unrerzüglich ein Reichsgeſeßz herbeizuführen, welches die Beſtimmung des Artikels 153 der Reichsverfaſſung zur Geltung bringt und wodurch eine angemeſſene Entſchä⸗ digung und Zuläffigteit des Rechtsweges für die Enteigung dos vormaligen preußiſchen Königshauſes zum Wogle der All⸗ gemeinheit beſtimmt werden kann.“ Die Sözialdemokratie iſt ſich klar, daß alle anderen Par⸗ teien ſich dem widerſetzen werden, aber ſie ſcheint ent⸗ ſchloſſen zu ſein, ihren Willen mit allen Machtmitteln durchzu⸗ drücken. Sie drobte auch bereits, wie beim Betriebsrätegeſetz. mit dem Vruchder Koalition. Erzberger. Wer wird Reichsfinanzminiſter? IBerſin, 1. März.(Von unſerem Berliner Bülro.) Unter den Perſönlichkeiten, die als Nachfalger Erzbergers ge⸗ nonnt werden, ſoll, wie verlautet, neuerdings mit an erſter Stelle der badiſche Finanzminiſter Dr. Wirth ſtehen. Oppoſifion des kalholiſchen Adels gegen das Zentrum. In einer zahlreich beſuchten Verſammlung des Vereins kath. Edelleute Deutſchlands in Münſter am 24. Februar 1920 kam auch die politiſche Lage zu eingehender Ausſprache. Allſeitig war man ſich darüber einig, daß der katholiſche Adel auch in der neuen Zeit an den Grundſätzen feſthalten wolle und müſſe, welche Ketteler, Mallinckrodt. Schorlemer⸗Alſt, Droſte⸗Viſchering, Franckenſtein, Balleſtrem, Galen und Hertling vertreten haben Vollkommene Einigkeit beſtand unter allen Beteiligten weiter darüber, daß der katho⸗ liſche Adel, getreu ſeiner Ueberlieferung, im kirchlich⸗religiöſen und im national⸗deutſchen Intereſſe nur ſolche Abgeord⸗ nete durch ſeinen Einfluß unterſtützen könne, welche ſich ver⸗ pflichten: 1. Die Wiederherſtellung des chriſtlichen Charakters des öffent⸗ lichen Lebens und Staates mit allen Mitteln zu erſtreben. 2. Die natürliche Freiheitsſrhäre der einzelnen und der menſch⸗ lichen Verbände, zumal der Familie, ſowie die Freiheit der Kirche gegen angemaßte Uebergriffe ſeitens des omnipotenten Staates oder ſonſtiger Stellen zu ſchützen, insbeſondere den Grundſatz der 3. Den Charakter der Geſellſchaft und des Staates als eines lebendigen Organismus aus grundſätzlich gleichberechtigten Glie⸗ dern, entſprechend den Lehren Leo KIII., anzuerkennen und jede Form der Klaſſenherrſchaft abzulehnen. 4. Den bundesſtaatlichen Charakter des Reiches zu wahren. Unterrichtsfreiheit zu verteidigen. n Inzergenpeciſe die Ipaltige noloneizeie.25 Mi. ausw..5 mi Stellen eſuche u Fam.-Nn 20% Hachl., zettamen mis.— Rnnabmeſchiuß: Für das Itiuaabiatt vorm 5 Uhr. für das Adeng⸗ Natt nachm 2½ Uh. Für anzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird neine VDerant⸗ wortung übernommen Sezugspreie: In Mannheim und Um zebung monatlich Ik..— einſchileßuck geingeria“ Pio. Dafthezu Meoerte äbrſſck mr is ohn- Noveebũübron Fiese Hν ο 5. Den monarchiſchen Gedanken zu pflegen und die Wiederherſtellung der Monarchie auf legalem Wege grundſätzlich zu erſtreben 6 Den Ausban des Wictſchaftslebens nach den Grundſätzen des chriſtlichen Sol:darismus unter der Herrſchaft der ſozialen Ge⸗ rechtigkeit anzuſtreben: die im Naturrocht begründete Ein ichtung des Privateigentums zu ſchützen und die Steuerlaſt unter Ableh⸗ nung jeder Vermögensvernichtung und Soziali⸗ ſierungstendenz nach Maßgabe der wirtſchaftlichen Leiſt⸗ ungsfähigkeit- zu verteilen 7. Eine entſchieden deutſch⸗vaterländiſche Ge⸗ linnung zu pfiegen und das Kleinod der nationalen Ehre und Würde als letztes und koſtbares Erbe einer großen ſtolzen Vergangenheit zu ſchützen und zu erhalten. 8. In der praktiſchen Politik der Grundſätze des ewigen Rechte und der Gere hligkeit ſowie die Prinzipientreue den Geſichtspunklen augenblicklicher Opportunität weit voranzuſtellen 9. Vollkommene perſönliche Integrität und Un⸗ eigennützigkeit der Abgeordneten zu fordern und die Beamtenſtellen lediglich nach Maßgabe der Tüchtig⸗ keit und der verſönlichen Eignung zu beſetzen. 10. Den Einfluß raſſefremder Elemente als der Hauptträger des verderblichen Muchergeiſtes, der Korruption und des arb'ꝛits⸗ loſen Gewinnſteelens aus dem öffentlichen Leben Deutſchland⸗ möglichſt aus zuſchalten. Alle Abgeordneten. welcher Portei ſie auch angehören mögen, welche dieſe Grundſätze anerkennen, dürfen der Unterſtützung ſeitens des katholiſchen Adels ſicher ſein. Die Köln ſche Vollszeitung geſteht zu, daß eine K und⸗ gebung geuen das Zentrum vorliege, wenn dieſes in der Entſchließung auch nicht ausdrücklich genanm werde. Es handle ſich bei dem Vorgang im ganzen doch offenſichtlich um eine Aktion gegen die Politit der Zentrumsfraktion im ieuen Deutſchland. Die Entſchließung wurde angenommen nach einem Vortrag des Freiherrn v. Cüninek, zurzeit Re⸗ erungsreferendar in Düſſeldorf über die innerpolitiſche Lage. Er äußerte ſich dabei im Sinne zweier Aufſätze, die er unter dem Titel„Das Zenttum am Scheidewege“ in den Mün⸗ chener Hiſtoriſch⸗politiſchen Blättern(165, 1, 2 vom 5. und 16. Januar 1902) reröffentlicht hat. Er erhebt darin ſcharfe Anklagen gegen die heutige Zentrumsfraktion der Nationalrerfammlung im Vergleich zum„alten Zentrum“ der Ketteler. Mallinckrodt, Schorlemer⸗Alſt, Reichensperger, Windthorſt, Hertling, gegenüber dem„neuen Gebilde unter Erzberger und Trimborns Führung“. Die Uebeiſtürzung der Sleuergeſetzgebung. In der Nationalverſammlung bot ſich am Freitag das ſel⸗ tene Schauſpiel, daß es während der Berichterſtattung über die Ausſchußverhandlungen zu erregten Szenen kam. Im allge⸗ meinen findet dieſe Berichterſtattung kaum Gehör. Der demo⸗ kratiſche Abgeordnete Blunck, der über die Arbeiten des Steuerausſchuſſes berichtet, wußte ſich indeſſen Gehör zu ver⸗ ſchaffen, und zwar dadurch, daß er in ganz unzuläſſiger Weiſe nicht als objektiver Berichterſtatter, ſondern als Parteimann ſprach. Herr Blunck wandte ſich mit beſchimpfenden Aus⸗ drücken gegen die Vereinigung der Handels⸗ kammern des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Indu⸗ ſtriebezirkes, die ſichin einer Eingabe gegen die überſtürzte Steuergeſetzgebung gewandt hatte. Herr Blunck weiß ſehr wohl, daß der Vorwurf, den die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Handelskammern erhoben haben, in der National⸗Verſammlung ſelbſt von den Parteien der Oppoſition wiederholt vorgebracht worden iſt. Er hätte alſo in ſeinem ſachlichen Bericht dieſe Streitfrage nicht aufwerfen dürfen. Der Parteimann ging indeſſen mit ihm durch. Herr Blunck geriet in eine außerordentſiche ſtarke Erregung und belegte unter dem ſtürmiſchen Beifall ſeiner Parteigenoſſen das Vorgehen der Handelskammern mit Ausdrücken, die hart bis an die Grenze des parlamentariſch Zuläſſigen gingen. er ſchimpft hat immer unrecht. Dieſe Wahrheit traf auf Herrn Blunck in doppeltem Sinne zu. Er hatte perſönlich un⸗ recht, weil er als Berichterſtatter in die Parteipolitik eintrat. Er hatte auch ſachlich unrecht, weil die Beſchwerde der rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Handelskammern nur allzu begründet iſt. Die Finanzvorlogen des Herrn Erzberger werden tatſächlich von den Mehrheitsparteien in einem Tempo durchgepeitſcht. das eine ſorgfältige, ſachliche Beratung überhaupt nicht geſtat⸗ tet und noch viel weniger Zeit läßt, auf die Einwendungen und die Vorſchläge der betroffenen Kreiſe zu hören und einzugehen. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Handelskammern waren deshalb völlig in ihrem Recht, wenn ſie gegen dieſes Verfahren Be⸗ ſchwerde erhoben. Sie wiſſen ja nun durch Erfahrung, daß ſie bei den Demokraten und den übrigen Mehrheitsparteien kein Verſtändnis für ihre gerechte Beſchwerde finden. Das Auftre · ten des Herrn Blunck aber machte ganz den Eindruck, als ge⸗ denke er in den Spuren des Herrn Erzberger zu wandeln. Wil er ſich dadurch etwa in empfehlende Erinnerung bringen? der Prozeß Erzberger⸗helſſerich. Berlin. 1. März. Vorſitzender: Nun wollen wir- uns mit den noch aus⸗ ſtehenden politiſchen Fragen beſchäftigen. Ich möchte die Herren bitten, ſich möglichſt kurz zu faſſen. Es wird Reichsminiſter Gilesberts vernommen. Geheimrat v. Gordon: Der als Zeuge vernommene Abg. Spahn hat es ſo dargeſtellt, als ob Herr Nebenkläger die Fraklion durch ſeinen Vorſtoß vom 6. Juli überraſcht hat. Vielleicht dußern Sie ſich dazu, Herr Zeuge. Giesberts: Meines Wiſſens hat Herr Erzberger uns infor⸗ miert, denn ich erinnere mich ſogar noch gekau, daß ich gegen ſeine Abſicht zunächſt Stellung genommen habe. Auch habe ich die Aktion überhaupt nicht als Vorſtoß angeſehen. Mir iſt jedenfalls nie der Gedanke gekommen, daß ſich der damalige Vorſtoß gegen den Reichs⸗ kanzler v. Bethmann⸗Hollweg richtete, Helfferich. Iſt es Ihnen, Exzellenz, bekannt, daß ſpäter in Frankfurt a. M. auf dem Parteitag des Jentrums der Vorſtoß des Herrn Erzberger zur Sprache kam. Giesberts: Gewiß weiß ich das, aber ich weiß nicht, ob die Indiskretionen auf die Abgeordneten zurückzuführen ſind, oder auf die anweſenden Vertreter der Regierung⸗ Helfferich: Dann frage ich den Herrn Zeugen, ob ihm be⸗ — Herr Erzberger ſelbſt die Diskretion nicht ge⸗ wa Giesberts: Nein, das weiß ich nicht und das glaube ich auch nicht 38* 5 Vorſitzender: Ich bitte doch an den Zeugen nur Fragen zu richten, die ſich ſtreng auf die Sache beziehen. —————————— —.. ͤ—..— Seite. Nr. 103. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 2. März 1920. Dr. Alsberg: Wir wollen Beweiſe erbringen, welch un⸗ ehrliches Spiel Herr Erzberger geſpielt hat. Erzberger(aufſpringend): Ich verbitte mir das. Miniſter David, der als erſter der vielen erſchienenen Zeugen den Eid nicht in der religiöſen Form leiſtet, ſoll eine Darſtellung über die Vorgeſchichte der Julireſolution geben, ſoweit ſie mit ſeiner Partei zuſammenhängt. Miniſter David: Wir haben Herrn von Bethmann⸗Hollweg am 26. Juni den ganzen Ernſt der Situation dargelegt. Wir be⸗ kamen damals aus allen Teilen des Reiches geradezu nieder⸗ ſchmetternde Berichte über die Mißſtimmung im Volke. Der Parteiausſchuß war übereingekommen, von der Regierung eine Erklärung zu verlangen, bevor die weiteren Kriegs⸗ kredite bewilligt werden ſollten. Wir trugen dieſe Angelegenh'eit dem Herrn Reichskanzler vor. Er war der Meinuna, daß taktiſch eine ſolche Erk ärung jetzt wohl ihre Bedenken habe, aber er bat uns, ihm eine Denkſchrift über die Angelegenheit an das Große Haupt⸗ quartier mitzugeben. Das geſchah. Am 30. Juni hatte ich eine Beſprechung im Reichsamt des Innern. Auch dort habe ich den ganzen Ernſt der Lage dargelegt. Wir erklärten, es müſſe Großes eſchehen, denn die Sache ſei ſehr kritiſch, die Stimmung der Maſſen ei äußerſt gereizt und es ſtänden ſehr ernſte Dinge bevor, deshalb müſſe der Beweis erbracht werden, daß der Krieg nicht um Er⸗ oberungen geführt werde. Dem Reichskanzler gegenüber wurde in der Denkſchrift das Verlangen ausgeſorochen, daß die Reagierung eine klare Erklärung hinſichtlich ihrer Kriegsziele aäbe, ſede annexioniſtiſche Abſicht verneine und daß die Juſoge eines demokratiſchen Wahlrechts für Preußen erfolge. Nach Rückkehr des Reichskanzlers wurde uns in keiner Weiſe ein Entgegenkommen zuteil. Die Auffaſſung der Regierung ging dahin, daß zurzeit eine öffemliche Erklärung taktiſch nicht ratſam ſei. Die Lage ſei militäriſch aut und auch der U⸗Bootkrieg verheiße Erfolg. Wir haben die Ueberzeugung gehabt, daß wir die Reichsregierung in durchaus zureichender Weiſe über die Schwere der Situation aufgeklärt hatten. Herr Ebert erklärte, das Volk habe ſedes Ver⸗ trauen zur Regierung verloren und es müſſe reiner Tiſch geſchaffen werden. Für uns war deshalb das Auftreten des Heren Erzberger kein Anlaß zu einer neuen Kriſe. Es hatte für uns eine außerordentliche Bedeutung, wel uns damit plötzlich die Ausſicht er⸗ öffnet wurde, eine Mehrheit des Reichstags in unſerem Sinne bilden zu können. Desbalb hat mein Parteifreund. Herr Ebert, die Auf⸗ — der Ausſchußſitzung verlangt und erklärt, daß eine unmittel⸗ are Ausſprache mit dei Oberſten Heeresleitung erfolgen müſſe. Dieſe Ausſprache iſt nicht erfolgt. Das ſind die Vorgänge, die der Friedensreſolution vorangingen. Ich weiß nicht, ob die Regierung wiſſen mußte, daß die Aktion gerade von Herrn Erzberger aus zina, aber die Negierung war orientierk darüber, daß eine ſehr kritiſche Situation vorhanden iſt. Sie hätte meiner Anſicht nach auf dieſe Aktion vorbereitet ſein müſſen. Erzberger Hat ſich meine Nede vom 6. Juli nicht ganz organiſch aus den von Ihnen erörterten Vorgängen ergeben? David Tas möchte ich auch annehmen. Helfferich Iſt dem Zeuaen irgend etwas bekannt, daß von dieſem Vorſioß dem Reichskanzler Mittellung gemacht worden iſt? Davidt Dae weiß ich nicht. Im ſbrigen war die Friedens⸗ zeſolution keine Reſolution Erzbergers, ſondern ſie wurde in einer Beſprechung der vier moßgebenden Parteien feſtgelegt. Nach der Poauſe erklärt der Vorſitzende: Ich muß den Ange⸗ Hagten noch einmal bitten, alle perſönlichen Bemerkungen zu unter⸗ —555 Ich will, wenn es irgend geht, nicht mit Ordnungsſtrafen vorgehen. Es wird bierauf nochmals in die Erörterung des Falles „Dele und Fette“ eingetreten. Es wird daher zurächſt Reichsernährungsminiſter Schmidt vernommen. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärt der Miniſter, er habe nicht das Gefühl gehabt, daß es ſich um eine Sonderzuwen⸗ dung für die Fiema Denk handelte, ſonſt hätte er den Vertrag viel⸗ leicht nicht genehmigt. Es wird der württembergiſche Miniſter Baumann als Zeuge vernommen. Nach weiteren Vecnehmungen wird der wülrttembergiſche Ge⸗ fandte Hildebrandt vernommen. Der Zeuge kann über einen Einfluß Erzbergers bei ſenem Vertragsabſchluß ebenfalls nichts be⸗ kunden. Er ergreift aber die Gelegenheit, um das Abkommen als ein durchaue erwünſchtes zu bezeichnen. Er weiſt es lebhaft zurück, wenn im Zuſammenhang mit dieſer Affäre von einem verwogenen Schiebergeſchäft geſprochen worden ſei, dagegen wolle ſich die würt⸗ lembergiſche Regierung verwahren. Der Zeuge wendet ſich zum Angeklagten und ſagt. Dieſer Vorwurf iſt ebenſo leichtfertig er⸗ hoben, wie die ganze Kriegspolitik des Herrn Dr. Helfferich leicht⸗ fertig war.(Allgemeine Vewegung) Vorſitzender' Es geht cber entſchleden zu weit, Herr Zoeuge. Sie können bier unmöglich den Anneilagten beleidigen und ebenſowenig Ihre Regierung an dieſer Stelle verteidigen Das iſt nicht Sache des Gerichtsſaales. Ich ſehe auch aus dieſem Erloß. welche Hoa ſpannung hier im Saale herrſcht und die hohe Zeit iſt es, daß wir zu den Plaldoyers kommen. Nachdem als letzter Zeuge dann noch Maſor v. Stefani kurz vernommen worden war, erklärte Landgerichtsdirektor Baumbach in vierter Nachmittagsſtunde im Einverſtändnis mit allen Prozeß⸗ beteiligten die Reweisaufnahme für geſchloſſen. Morgen vormittag wird als Vertreter der Staatsan⸗ waltſchaft mnächſt Oberſtaatsanwalt Krauſe plädieren. Die Nollage der Zeitungen. Berlin, 2. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die demo⸗ kratiſchen Abgeordneten Hermann⸗Poſen, Nuſchke und Steinsdorf haben in der Nationalverſammlung folgende Anfrage eingebracht: Die am 23. Februar in Weimar tagende Verſam m⸗ lung deutſcher Zeitungsverleger hat ſich mit einer Auslaſſung über die Lage des deutſchen Zeitungs⸗ gewerbes an die Oeffentlichkeit gewandt, deren inhaltliche Berechtigung rückhaltlos anerkannt werden muß. Die Löhne, die Papier⸗ und Materialpreiſe Put in einer Weiſe Ttager, daß ihre Abwälzung auf das Publikum in vollem mfange nicht mehr möglich iſt und daß damit die Gefahr beſteht, daß mittlere und kleinere Zeitungen in größerer Zahl ihr Erſcheinen einſtellen müſſen. Welche politiſchen und ethiſchen Folgen das haben müßte, braucht kaum er⸗ wähnt zu werden. Ein ſchon vielfach erwälnntes Mittel zur Beſchwörung der Eefahr iſt die Ueberlaſſung von billigem Holzſchliff an die in Frage kommenden Papierfabriken, damit dieſe Druckpapier zu einem niedrigeren Preis überlaſſen kön⸗ nen, wobei auch zu erwägen iſt, daß das entſprechend der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Preſſe geſtaffelt zu geſchehen hat. Weitere Möglichkeiten, der Not der Preſſe zu ſteuern, lägen in einem Abbau der Anzeigenſteuer, der hohen Po ſt⸗ und Telegraphengebühren. Die Reichsregierung hat Milliarden zur Verfügung geſtellt, um die fleiſchliche Nahrung für das deutſche Volk einigermaßen zu verbilligen. Im Ver⸗ gleich dazu darf mit der geringen Zaßl von einigen Millionen nicht geſpart werden, wenn die geiſtige Koſt ſeiner Preſſe werden muß. ir fragen an: Iſt die Reichsregierung bereit, und zwar muß das in bezug auf den bevorſtehenden Quartalswechſel beſonders beſchleunigt werden, die Maßn ahmen zu treffen, die zur Crhaltung der deutſchen Preſſe erforder⸗ lich ſind? München, 1. März. Die Kreisgruppe Oberbayern des Vereins VBayer. Zeitungsverleger hat in ihrer ſehr gut beſuchten Verſammlung am 27. Februar in München einſtimmig beſchloſſen, mit Rückſicht auf die unerträgliche, von Tag zu Tag wachſende Steigerung der Papierpreiſe und aller ſonſtigen Herſtellungskoſten den Be⸗ zugspreis aller Tageszeitungen und Wochenblätter, wo irgend möglich, ſchon ab 1. März durchſchnittlich um 100% zu erhöhen und auch eine entſprechende Erhöhung der Inſeratenpreiſe vorzunehmen. Deulſches Reich. Koalitionsfreiheit und Betriebsräte. München, 1. März. In einer halbamtlichen Mitteilung der Correſpondenz Hoffmann heißt es: „Immer wieder gehen den Staatsminiſterien Klagen da⸗ rüber zu, daß Angehörigen der Einwohnerwehr und ehemaligen Angehörigen der Reichswehr von Mitarbeitern und auch von Betriebsräten Schwierigkeiten bei der Arbeit bereitet, ſa daß ſie manchmal zum Verlaſſen der Arbeitsſtelle genötigt werden. Jedes derartige Verhalten von Arbeitskollegen gegen Angehörige der Wehr⸗ macht iſt ebenſo unzuläſſig. wie das gleiche ſchon oft ge⸗ rügte Verhalten von Angehörigen einer Gewerkſchaft gegen die einer anderen. Es widerſpricht den Grundſätzen des Frei · ſtaates, der ſedem werktätigen Volksgenoſſen Unabhängig⸗ kelt und Koalitionsfreiheit gewährleiſtet. Es wider⸗ ſpricht aber auch der neuen Reichsverfaſſnug und den klaren Vorſchriften des Betriebsrätegeſetzes vom 4. Februar. Nach 8 66 hat der Betriebsrat die Aufgabe, für Wahrung der Ver⸗ einigungsfreiheit der Arbeitnehmerſchaft einzutreten. Nach § 81 müſſen die vom Arbeiterrate oder vom Angeſtelltenrate mit dem Unternehmer vereinbarten Richtlinien über Einſtei⸗ lung die Beſtimmung enthalten, daß die Einſtellung eines Ar⸗ beitnehmers nicht von ſeiner politiſchen, militäriſchen, konfeſ⸗ ſionellen oder gewerkſchaftlichen Betätigung, von der Zuge⸗ hörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem politiſchen, konfeſ⸗ ſionellen oder beruflichen Verein oder einem militäriſchen Ver⸗ bande abhängig gemacht werden darf. Schon aus dieſen Auf⸗ gaben der Betriebsvertretung ergibt ſich die Notwendigkeit, daß ſie ſich durchaus freihalten muß von einer Beeinträchti⸗ gung der Freiheit der Arbeitnehmer, ſich der ihnen genehmen Partel oder Gewerkſchaft oder einem militäriſchen Verbande anzuſchließen. Das Syſtem der Verhältniswahl iſt gerade des⸗ wegen eingeführt, damit die verſchledenen Gewerkſchaftsrich⸗ tungen ihre Verlrauensleute in den Betriebsrat bringen kön⸗ wollte, die Minderheit in der Wahl von Vertretern zu be⸗ ſchränken. Die Behörden haben die Pflicht, jedem derartigen Verſuche mit allen Mitteln entgegenzuwirken.“ Hindenburgs Lebenserinnerungen. Berlin, 1. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Hinden⸗ burgs Lebenserinnerungen werden am 9. April gleichzeitig im In⸗ und Ausland erſcheinen. Der 1. Teil be⸗ handelt die Jahre'ss 1914, der zweite die Kriegsführung im Oſten bis 28. Auguſt 1916, dem Tage ſeiner Ernennung zum Generalſtabschef, der dritte Teil von da bis zum Jahre 1917, der vierte den Entſcheidungskampf im Weſten und der fünfte den Zuſammenbruch nach dem 8. Auguſt 1918 und Hinden⸗ burgs Abſchied. Baden. Bedeutſame Beratungen des Landtages. Karlsruhe, 1. März. Die am Dienstag nachmittag be⸗ ginnenden Beratungen über die Anforderungen des ſiebten Nach⸗ krags zum Staatsvoranſchlag für 1918/19 im badiſchen Landtag werden Anlaß zu e ner großen politiſchen Ausſprache ſein, in der die Redner der einzelnen Fraktionen ſich zu der geſamten politiſchen und wirtſchaftlichen Lage, vor allem auch zur fin au⸗ diellen Lage äußern werden. Man gebt wohl nicht fehl in der Annahme, daß dabei auch der Uebergang der bad. Staats⸗ bahnen an das Reich zur Erörterung kommen weird, zumal der entſprechende Vertragsentwurf den Abgeordneten alsbald über⸗ reicht wird. n Verbindung mit der Beratung des ſiebten Nach⸗ trags ſteht die Beſprechung einer Reihe förmlicher Anfragen; ſo derjenigen der Abgg. Dietrich(Dem.) und Gen. über die Akkord⸗ acbeit, der Abgg. Dr. Schofer(Ztr.) und Gen. über Fälle von Kor⸗ ruption unter den Beamten und Arbeitern, der Abgg. Kefer(Ztr.) und Gen. über die Beſetzung der böheren Lehranſtalten, der Abgg. Mayer⸗Karlsruhe(.⸗N.) und Gen. über die Lage der Lehramts⸗ raktikanten; ferner ſtehen damit in Verbindung förmliche An⸗ fragen der Abgg. Mager(D⸗N.) und Gen. über die Aufhebung der Zwangswirtſchaft landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe und der Abgg. Weißhaupt 8 und Gen. über den Wirtſchaftsplan für das Erntejahr 1920. Weiterhin ſollen damit noch behandelt werden ein Antrag der Demokraten über die Erhöhung der Höchſtpreiſe für landwirtſch. Erzeugniſſe, ein Zentrumsantrag über die Eier⸗ zwangsbewirtſchaftung und das Geſuch der Vere nigung badiſcher Rechtspraktikanten um Förderung ihrer Beſtrebungen. Auflöſung einer demokraliſchen Ortsgruppe. »Bretten, 28. Febr. Schon lange gärt und kriſelt es in der hieſigen Demokratiſchen Partei. Bei den Wahlen zur deutſchen und badiſchen Nationalverſammlung und den hieſigen rtswahlen waren die Demokraten ebenſo ſtark wie die Deutſch⸗ nalionalen und die Sozialdemokraten aus dem Wahlkampfe her⸗ vorgegangen. Seitdem hat ſich manches ereignet im Reich und in Baden, was den national geſinnten Demokraten ſehr gegen den Strich ging, und viele haben ihr nationalliberales Herz wieder ent⸗ deckt. Das natürlichſte wäre geweſen, dieſe hätten ſich der auch hier immer mehr erſtarkenden Deutſchnationalen Partei angeſchloſſen. Aber perſönliche Fragen und andere Hinderniſſe ließen es nicht dazu kommen. S onnie die Deutſchliberale Volkspartei einen Vorſtoß wagen. Das geſchah kürzlich mit einem Vortrag ihres ba⸗ diſchen Vorſitzenden Dr. Curtius von Heidelberg. Dieſer gab als Zweck ſeines Konunens ganz offen kund, um die unnatürliche Ehe der Nationalliberulen mit den Demokraten zu löſen, um die Libera⸗ len aus der Demokrotiſchen Partei herauszuholen. Die Aufforde⸗ rung fand Anklang. Man konnte geſpannt ſein, wie die Demokra⸗ tiſche Partei, die in ſener Verſammlung geſchwiegen hatte, ſich zu dieſem Vorſtoß ſtellen würde. Auf Mittwoch abend hatte die Demo⸗ Ratiſche Parteileitung in großen Aufforderungen zu einer Mitglie⸗ derverſammlung eingeladen, um zu dem Verſuch der neuen Partei⸗ bildung Stellung zu nehmen. Dieſe Verſammlung ließ den inneren der Partei zum offenen Aus⸗ kommen. Bald nach Beginn kam es zu erregten Ausein⸗ anderſetzungen, daß der Vorſitzende Dr. Gerber(früherer nat. Uüb. Landtagsabgeordneter) den Vorſitz niederlegte und die Ver⸗ ſammlung für geſchloſſen erklärte. Auch der Vorſitzende der demo⸗ kratiſchen Jugendgruppe legte ſein Amt nieder, worauf ein Teil der Anweſenden unter Proteſt den Saal verließ Das bedeutet ſo ziem⸗ lich die Auflöſung der hieſigen Demokratiſchen Partei. Letzte Meldungen. Höhere Preiſe für Ausländer. m. Köln, 1. März.(Priv.⸗Tel.) Eemäß einem Veſchluſſe des Kölner Detailiſtenverbandes in Uebereinſtimmung mit der Preisprüfungsſtelle und der Handelskammer wird in anbe⸗ tracht der ungeheuren Celdentwertung und um deni Aus⸗ verkauf durch die Ausländer entgegenzutreten, im Einzel⸗ bandel bei Einkäufen von Ausländern, ſofern es ſich nicht um Angehörige der Beſatzungsarmee handelt, ein Valuta⸗ aufſchlag ron mindeſtens 0 Prozent auf die aufgezeichneten Preiſe erhoben. Amſterdam, 1. März.(W..) Laut Times hat der amert⸗ nen. Es wäre durchaus ungeſetzlich, wenn bei den bevor⸗ ſtehenden Wahlen eine Mehrheit von Arbeitern verſuchen kaniſche Flegermaſor Schroͤder die Rekordhöhe von 30 020 Fuß erreicht. ... ̃ ̃ ßßßßßß—————dVꝙvVv0Tꝙ——bͤ———————————PP——PPPPTPTPPTꝓTTꝓTVTTTPTTPPTPTPTTPTTTWTPTſTTPTPWhPpTPTPPPpPhPhPhPhPhPhTPTPhPhhhPPohohPhohPhPPPhPPPP''Pr„'PkC'„'„'''''''p Aus dem Mannheimer Kunſtleben. E Golkskirchenkonzert.) Wie ſehr Herr Leonbarbt, der ungemein fleißige Organiſt und Dirigent der Lutherkirche, mit ſeinen Volkskirchenkonzerten der Lutherkirche einem Wunſche Vieler entſpuach, beweiſt der gute Beſuch dieſer Beranſtaltungen. Die Vortragsfolge des fünften Konzertes gruppierte ſich in abwechs⸗ lungsreicher Weiſe um die bedeutungsvollen Namen Bach und Beethoven. Der gemiſchte Chor ſang Bach's„Brich entzwei“, Beethovens„Gottes Macht und Vorſehung“ im Hänlein'ſchen Ton⸗ ſatz, ſowie den klangſchönen dreiſtimmigen Frauenchor„Nun laßt uns Goft dem Herren“ akkordrein, tonſchön und mit klarer Tert⸗ bahandlung. Eine kleine Schwankung in der Schlußſtrophe des Frauenchors ändert nich's an dieſem günſtigen Geſamteindruck. Von den beiden Arlen, welche Fräulein Walburga Emma Schick zu Gehör ſpendete, hörte ich nur das Besthoven ſche„Bußlied“. Es wurde ausdrucksvoll und tonſchön und mit erfreulichem Verſtändnis geſungen und erzielte einen nachhaltigen Eindruck. Die Sinſonie aus Bach's„Weihnachtsoratortum“ vereinte den begabten Geiger Heinrich Althardt, den Celliſten Albert Wolat mik dem Or⸗ aniſten. Die köſtliche Sinfonie wirkte in ihrer ganzen Friſche und Arſprünglichteit Dagegen konnte ich mich mit der Orgelüber⸗ tragung von Beethoven s Adagio cantabile aus dem Cs⸗dur-Trio o0b. 1 Nr. 1 weniger befreunden, der ausgeſrpochenen Eigenart der Klavierſtimme halber Herr Leonhardt, auf deſſen Schaltern die Hauptlaſt der Vorbereitung laa, eröffnete den Abend mit Bach's demoll⸗Toccata und Fuge und führte 7. den Oegelpart der übrigen Werke ſauber und geſchmackvell durch. Die wüerdig berlaufene Feier Klang in Gemeindegeſang erhebend aus. F M. — Maunhei Art Mit einem Brahnm, Dpdrat en de 8er Reh tigt und Müller ihre dies 1 Ntert aee e ee ommnunt etrecht dat, wie an dem enden umſeresß dem 15 1 0 37 2 mfenas.bur Trio ernſter Kammermufttverein! neit Brah op. Jabreer errungen die 9055 einen dollen Keſolg und dieſer blieb ſhuen auch in dem abendbeſchließenden „Moll⸗Trio op. 65 von Pvorak treu. Zwar wollte ſich das Werk Böhmen nicht ſo leicht in den durch Brahms und Beethoven ebenen Rahmen 5095 Aber die überquellende Friſche und 35 prünglichkeit dieſer Werke und ſeine temperamentpolle Durch. Deethopen ud derg. Biv⸗ Und doieder⸗ alle ſtileſtiſchen Bedenken 3300 — Beethovens F⸗dur Sonate op. 5 genen Leiſtungen mit Recht ſtarken Wnlt. Wien von dem Einleitungsſatz mit ſeinen heterogenen Stimmungen, als dem vaxiierten Andanle con moto mit dem magyaxriſierenden Thema. Der gewinnendſte iſt ja das C⸗Moll Scherzo. Es wurde hinreißend gegeben, Und auch die Schwierigkeiten des Allegro giocoſo wurden erſchöpft. Die ganze Wiedergabe war aus einem Guſſe. Darauf boten die Herren Rehberg und Müller r. 1, ein Werk, das in ſeiner Anmut und Spielfreudigkeit vielfach an Mozart gemahnt. Hert Müller entfaltete wieder ſeinen warmen, männlich ſchönen Ton, und Herr Rehberg bot den Klavierpart äußerſt feinflüſſig und ge⸗ ſchmackvoll nuanciert. Dyoraks F⸗moll Trio op. 65 iſt eines ſeiner reifſten und ſchönſten Werke, im erſten Satze durchzogen bom Pathos kräftiger Leidenſchaft. Die Wiedergabe brachte dieſe zu voller Wirkung. Prächtig hob 85 das originelle Cis⸗moll Alle⸗ retto ab, ein ſchelmiſch heiteres Ständchen. Lauteſter Wohllaut errſchte im Adagio, das mit einem eindringlichen Klange des anhebt und ſſch mit ſtets neuen gthythmen und Modulationen zu mächtiger Wirkung ſteigert. Unſere Künſtler boten das Werk mit Kraft und männlichem Einſchla 0 ernteten für. 25 e⸗ all. M. — CTheakerilachricht.) Die heutige Aufführung von„König Richard der Dritte! beginnt um 6½ Uhr.— Die morgige Wiederholung der Pantomime„Der Gott und die Bafa⸗ dere“ von Leonid Kreußer findet im Abonnement ſtatt.— Als nächſte Neuheit in: Schauſpiel bereitet das Nationaltheater„Der Totengräber“ von Hlabund vor. Das einaktige Droma wird zuſammen mit elner Neie von Gerhard Hauptmann „Hanneles Hlimmelfahrt' unſer Leitung von Friß Wend⸗ hauſen Anſang nächſter Woche zum erſten Male in Szene geben. Unmitteldar 9 ſolgt eine N Saene von Leiſings „Minna von Farnhelm“ mu Lore Buſch in der Titeltolle. — maftaſſſche Arudemt.) Da Arnond Schönberg, der Kom⸗ poniſt der heute zur Au dancenſen Dich· kung„Pell tas und Moſt„,„ ffoige Paßſchwiertakeiten aus hier nicht kechtzeikig eintreffen konnte, hat Wühelm Furt⸗ wüngter bie Leitung des Übernommen. der Bund— Afodemſe für Jzdermumn.) Dr. G. F. Hartlaub muß die für Dienstag, den 2. März(Adt. 11) und Freitag den 5 März(Abt. 1) angeklülndigte Fortſetzung ſeines Vor⸗ Tagszyklus„Hauptſtile und Epochen der Menſchheitskunſt“ infolge anderweiter dringender Abhaltung auf ſpäter verſchieben. Näheres wird nuch bekanntgegeben. 6 Komponiſtenabeude Walter Nehberg.) Der 3. Kompo⸗ Aiſtenubend Walter Rehberg Valſe impromptu, Polonaiſe E⸗dur, Funerailles, Spaniſche Rhap⸗ ſodie und zwei Opernfantuſien(„Rigoletto“ und„Fauſt“) zum Vor⸗ trag bringen Aus dem Kunſtleben der pfalz. —(Das Laudes⸗Sinſonie⸗Orcheſter für— Saarland) hatte mit ſeinen Eröffnungskonzerten in der Pfalz und Mannheim Rieſenerfolge und wurde nach Frankfurt a. M. verpflichtet. Daran ſchließend wird das Orcheſter eine größere Tournce durch Süddeutſchlan unternehmen. In der Geſchäftsleitung trat dahin eine Aenderung ein als dieſelbe dem zweiten Kapellmeiſter, 8. 8 Grunert, übertragen wurde. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ſetzt in Ludwigshafen a. Rh., Kaiſer Wilhelmſtraße 12. vermiſchtes. — ceine neue Liebesgabe Helen Kiellers.) Die bekannte taub⸗ ſtumm⸗blinde Amerikanerin, deren Schriften in deutſcher Ueberſetzung enie große Verbreitung geſunden haben, hatte ſchon im Novem 1916 ſhrem Verleger Robert Lutz in Stuttgart die Weiſung gegeben, er ſolle„bis zum Ende des Jahres, in dem der Friede wiederher⸗ geſtellt wird“, alle ihre Tantiemen aus der deutſchen Ausgabe ihter Büche der deutſchen Kriegsblindenfürſorge zuwenden. Fräulein Keller hat deswegen, nachdem Amerika in den Krieg gegen uns eingetreten war, mancherlei Anfeindungen zu beſtehen gehabt. Jezt gibt ſie ihret Sympathie für Deutſchland erneut Ausdruck in einer Verfſlaung a idren deutſchen Verleger vom 10. Januar 1920: alle ihre künftigen Tantiemen, für alle Zeiten, den deutſchen Kriegs⸗Blinden, ⸗Tauben und Sr Bedmei lehten Gedichh. dis wig im heſtrigen Ubendplah —(Hehmels letztes„ dus wier heſtrigen n deröffenfiſchten, wird zum erſtenmale in Stefan Großmanas„Tage buch ruckt. 1 5 Todesnachrickten. — Kudof Schlöſter). In Weimor Rerd pfürnch noth Nangecet Frunkheit der Keter des Goe“ he Schillec⸗Archios Profeſſof Dr. Schföſſer, ein ausezeichneter Gelehrter und eine Arrort.dt dem(hebiete der Goe heforſchenn, imn 58. VLebensſah“e. Ngge Schlöſſer war am 11. Junt 1837 in Elberfeld als Sohn eines? deefbeſtzers geboren. Seit 191s war er Direktor des Goethe“ Schiller⸗Archivs zu Weimar. Hochſchulnachrichten. Das Staatsminſcterium hat unterm 13. Februar d. 3. be⸗ echloſſen, den ordenklichen Profeſſor an der Univerſttät— findet am 3. März im Harmonieſaale Dr Alexander Grafen zu Dohna auf 1. April 1920 Der Aaclte ainge lr drei Klapier- fichen in der Salulldt der Uninerfhnt Heibel, E e weng eeine Santz in Nmell. Kampantlla. 9 Dienstag, den 2. März 1920. 1 —2 — — 10 Huſchließlich Obſt⸗ Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 103. Aus Stadt und Land. Bürgeraus ſchußvorlagen. Neuordnung der ſlädtiſchen Berbrauchsſtener. Der Stadirat hat beſchoſſen, der Verbrauchsſteuer⸗Ordnung en ung vom 1. März 1920 ab e ne veränderte Faſſung zu Zur Begründung der Vorlage wird u. a. ausgeführt: Von den durch die badiſche Städteordnung und den Zollver⸗ eimsvertrag zugelaſſenen Verbrauchsſteuern: auf Bier, Eſſig, Wein, und Kunſtwein), Branntween, Fiſche, Krebſe, arktvittualien, Brennſtoffe und Fourage hat die Stadt Mann⸗ Pin nur zwei, die Beſteuerung von Bier und Wein, beibehalten. e Eignung dieſer beiden Genußmittel als Gegenſtände des kom⸗ munalen Steueraufbringens ſteht auch in der heutigen Zeit, gu⸗ Ant angeſichts der finanziellen Notlage der Stadt außer Zweifel. änſere Weinverbrauchsſteucr lehnte ſich vorher eng an die ſtaat⸗ iche Beſteuerung an und betrug vom Hektoliter Rauminhalts: Bei Trauben⸗ und Kunſtwein.20 Mk, beim Obſtwein.00 für den Hektoliter. Nachdem die neue Reichsweinſteuer nach dem Werte des Weins bemeſſen wird, ſollte, ſchon um die hierfür be⸗ zenden Erhebungs. und Kontrolleinrichlungen wiederum für ere 27 nutzbar machen zu können, dieſer Berechnungsmaß⸗ i auch für die ſtädtiſche Steuer mitübernommen werden. Wus — äbe des Satzes beirifft, ſo ſchien is der Reichsneuer von? 5 ertes, die nach Beendigung des Krieges auf Verlangen der kolksdertretung für Weine im Werte von nicht mehr als 2 Mark r den Liter auf 15%% herabgeſetzt werden muß, angemeſſen. Die n den Wirten und Kleunhaändlern geſchuldete Verbrauchsſteuer wird durch das Funanzamt zuſammen mit der Reichsſteuer erhoben maßrund der von den Pflichtigen allmonatlich abzugebenden An⸗ Reldungen, wenn in beſonderer Spalte der letzteren die Ver⸗ sſteuer vom Pflichtigen berechnet iſt. Fehlt dieſe Angabe, 0 die Berechnung vom ſtädliſchen Steueramt aufgeſtellt mu werden anhand der von ihm gefert gten Auszuge aus dem An⸗ Wungsmaterial des Finanzamtes. Dabei werd unterſtellt, es Raie gange, beim Finanzamt verſteuerte Weinmenge auch in unheim verbraucht und infolgedeſſen verbrauchsſteuerpflichtig rden. Dem Pflichtigen wird demgemäß Forderungszettel vom dteueramt behändigt, aufgrund deſſen er dann der Stadtkaſſe oder zimer der Hebeſtellen innerhalb kurzer Friſt Zahlung zu leiſten 2 Soweit die verſteuerte Weinmenge nicht hier verbraucht und Steueramt hierüber Nachweis geliefert iſt, veranlaßt das⸗ ſelbe die Rückvergütung der hierfür bezahlten Steuer. Es iſt zu kwarten, daß die mit dieſem Verfahren notwendig verbundenen Aabeguemlichteilen die Steuerpflichtigen daran gewöhnen, die Anmeldungen beim Finanzamt derart zu geſtalten, — 5 in allen Fällen auch die Verbrauchs⸗ ie Steuer für Schaumwein, der aus dab dehen das letztere mit der einheben kann. 1 in ohne Zuſatz von Traubenwein hergeſtellt iſt, 8 8 Pfia., für andere aumweine u. ſchaumweinähnliche Getränke Narf für jede Flaſche. An dieſe Reichsſteuerſätze lehnt ſich die Aae Gemeindebeſteuerung an, indem ſie wie beim Naturwein en Zuſchlag von 6 der Reichsſteuer erhebt. Der Einzug der bmmunalen eeee ſoll in Erman NN verwert⸗ ſere Einrichtungen des Reſches wie ſeither durch die erbrauchs⸗ r⸗Erhebeſtellen aufgrund der den Herſtellern oder Händlern auferlegten Anmeldepflicht erfolgen. v518 dei der Neuordnung der Beſteuerung des Bieres im Jahre iſt ſowohl das Reich für das Gebiet Norddeutſchen Brau⸗ Fa denene als der damals noch e der Gemein⸗ ſtehende Bundesſtaat Baden pon der bisherigen Malzſteuer brikatſteuer übergegangen. 3 2 des Reichsgeſetzes ermäch⸗ die badiſche Regierung, die Veſchränkung der Gemeindeab⸗ vom Einfachbier auf höchſtenz 30 Pfennig vom Hektoliter für auszuſchließen, was durch Af. Die ſe des Finanzmini⸗ imns vom 4. Juli 1919 geſchehen iſt. Die ſchon bei der Wein⸗ betonte Nofwendigkeit eines engen Anſchluſſes an die ſtaat⸗ iche Beſteuerungsform gilt in verſtärktem Maße für die Ver⸗ Tachsſteuer vom Bier. Es erübrigt daher nur, dieſe wie ſchon anr vom eingeführten Bier, künftig auch von dem hier gebrau⸗ des Ler in fertigem An zu erheben. Für die nach Veſchlüſſen 55 Stadtrais vom 4. Oktiober und des Vürgerausſchuſſes vom Aate denber 1917 aufgrund einer miniſteriellen Anordnung ver⸗ Herabſetzung des Steuerſatzes vom Einfachbier auf 30 Pfg. Faecltolce beſteht nach dem vorgeſagten kein Grund mehr, wes⸗ de einheitlich auj den nach dem Reichsgeſetz von 1909 ſtbetrag von 6 vom Hektoliter bemeſſen wurde. don auswärts bepdn ier ſoll wie bisher den Hebeſtellen r Sa dmen Stadterugängen vorgeführt und dort verſteuert, die Steuer des hier gebrauten Bier dagegen aufgrund der Regiſterauszüge aee feſigeſtellt und von der Stadtkaſſe erhoben wer⸗ . dem bisher üblichen Satze von 05 pfg. vom Hettoliter ren. Die Wahlen zu den Belriebsrüten. Wahlen zu den Betriebsräten ſtehen, ſo wird uns von An⸗ nſeite geſchrieben, bevor. Die einzelnen Gewertſchaftsrich⸗ gehen an die Liſtenaufſtellungen Es unterliegt keinem daß dieſe Wahlen zu einer Kraftprobe zwiſchen den delnen Richtungen geſtaltet werden ſollen. Während der Peer ſe Deutſche„ die frühere Generalkommiſ⸗ 17 r freien Gewerkſchaften, die Aufftellung reiner Gewerkſchafts⸗ derlangt, da„für die Wirtſamkeit der Betriebsräte, die eine Praktiſch-wirtſchaftliche ſein ſoll, alle politiſchen Einflüſſe von Wahlen möglichſt ferngehalten werden müſſen“, verlangen die P. und A d. naheſtehenden Richtungen die Aufſtellung Kondidaten, die ſich für den Ausbau der Gewerkſchaften zur Sprganiſation, das Räteſyſtem und die Diktatur des 1 riats erklären. Die Arbeitsgemeinſchaft freier Nauſer ſtelltenverbände, deren Führer der Unabhängige Auf⸗ dom Bund der techniſchen Angeſtellten iſt, tritt denn auch. Ken i eer dine Kenereſchelteiſten de ſas die diſge de⸗ dagen und K. P. D. ein, indem ſie erklärt:„Die Wahl auf Grund erkſchaftlicher Liſten iſt durch das Vorgehen der Partei nicht „darum iſt es notwendig, daß ſich alle Angeſtellten für die ſuchen 15 devolutionärer ſozialiſtiſcher Betriebsräte ein ezen. Wir er⸗ die Angeſtellten. in allen Vetrieben mit den Arbeitern ſolche amen Liſten aufzuſtellen und für dieſe zu ſtimmen. Die ten dieſer Liſten müſſen ſich zum revolutionären Klaſſen· mö!, verpflichten. die Arbeitsgemeinſchaften bekämpfen, für den der Gewerkſchaften in Fduſtrleverbände eintreten und am eines Räteſyſtems mitarbeiten, das geeignet iſt, die Beſeiti⸗ kapitaliſtiſchen Geſellſchaft herbeizuführen. deu bat danach ihren Standpunkt völlig geändert, denn in der chen Technber⸗Jenom vom 20. Februar ſchreibt das aller⸗ demokratiſch gerichtete Vorſtandsmitglied des Bundes. Aaede der;„Faßt man den Aufgabenkreis ins Auge, der den Mberider ten im Geſetz zugewieſen iſt. ſo kann es keinem Zweifel mit legen, daß ſie dieſe Aufgaben nur im engſten Einvernehmen Gewerkſchaften zweckdienlich löſen können. Es ſollte unter 1 17 Umſtänden als eine Selbſtverſtändlichkeit gelten, daß auch die en nach gewerkſchaftlichen Geſichtspunkten 8 werden Leider machen ſich aber Beſtrebungen bemerk⸗ de darauf abzielen, die Betriebsrätewahlen zu polli⸗ den. s aber immer der Verſuch unternommen werden auch die Angeſtellten für Wahlen nach politiſchen Geſichts⸗ iſt es Aufgube aller freigewerkſchaftlich organi⸗ 78 ellten, ſolchen Verſuchen 14 erein mit der zen Fnutſchtedendeit e dett ſpricht ſich im gleichen Auffatz allgemein ſogar für ein den zeuntes Vorgehen der Arbelter und Angeſtell. Aageſor den Waßken aus. Er ſchreibt u..: Es muß aber offen Nf. werden, daß einem ſolchen Rat(nämlich gemeinſame 5 vor allem das Bedenken entgegenſteht, daß die Betriebsräte⸗ 0 75 der Abeiter vorausſichtlich in großem Umfange nach partei⸗ tiſchen Geſichtspunkten orientiert ſein werden. Nur adung s ſeſte Wille der Arbeſter beſteht, die Wahlen unter Aus⸗ Andten politiſcher Momente rein nach gewerkſchaftlichen Geſichts⸗ fattfinden zu laſſen, empfleglt er gemeinſames Vorgehen. den Ausfeſſun der hleſigen Tribüne kann kein Vortragsreihe ür ausgeführtes Bier iſt Rückvergütung der Verbrauchs⸗ ſachlichen Aufbau und der rein praktiſch⸗ des Geſetzes mitarbeiten wollen, iſt da⸗ Sie ſollten ſich geſchloſſen von dieſem das tun, wenn ſie nicht nur an die Gegenwart, ſondern an die Zukunft denken. Das Geſetz wird nur dann ſeine Aufgabe erfüllen können, das Arbeitsverhältnis aus einem Machtverhältnis in ein Rechtsverhältnis umzugeſtalten, die Arbeit nehmer„zu verantwortunas⸗ und arbeitsfreudigen Mithelfern an der Produktion“ werden zu laſſen, wenn nach rein gewerkſchaftlichen Ge⸗ 5 an die Erfüllung ſeiner Aufgaben herangetreten werden wird. Briefpoſtbeförderung nach Amerika im März. Im Monat März finden Poſtabgänge nach Amerika außer mit engliſchen Dampfern(etwa zweimal wöchentlich) noch mit folgenden Dampfern ſtatt: 1. Dampfer Prineipe di Udine“ nach Rio de Janeiro uſw., von Genua am 4. März, Poſtſchluß in Frankfurt(Main), Auslandſtelle, am 1. März. 2. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ nach Newnork, von Rotterdam am 12. März, Poſtſchluß in Emmerich(Auslandſtelle) am 10. Mãrz vormiitags und in Hamburg(Auslansſtelle) am 8. März abends. 3. Dampfer„Oscar I1“ nach Rewyork, von Kopenhagen am 18. März. Poſtſchluß in Hamburg(Auslandſtelle; am 15. März mittags und in Emmerich(Auslandſtelle) am 14. März. 4. Dampfer Friſia“ nach Rio de Janeiro uſw. von Amſterdam am 24. März, Poſtſchluß in Emmerich(Auslandſtelle) am 22. März vormittags und in Hamburg(Auslandſtelle) am 20. März abends. 5. Dampfer„Noordam“ nach Newyork, von Rotterdam am 26. März, Poſtſchluß in Emmerich(Auslandſtelle) am 24. März vormit⸗ tags und in Hamburg(Auslandſtelle) am 22 März abends. Den Angeſtellten, die an dem wirtſchaftlichen Durchführung her der Weg klar vorgezeichnet. Treiben abwenden;: ſie müſſen * Ernannt wurden Oberlandesgerichtsrat Ferdin. Stephan und der vortragende Rat im Min ſterium des Innern und ſtell⸗ vertretende Landcskommiſſär 5 die Kreiſe Karlsruhe und Baden Geh Oberregierungsrat Karl von Witzleben zu Mitgliedern des Kompetenzgerichtshofes, die Regierungsbaumeiſter Walter Türk aus Kronſtadt(Siebenbürgen) und Wilhelm Zahs aus Karlsruhe zu zweiten Beamten der Waſſer⸗ und Straßenbauver⸗ waltung mit der Amtsbezeichnung Bauinſpektor, Landgerichtsrat Dr. Alfred Hanemann in Mannheim zum Oberlandesgerichts⸗ rat und Amtsrichter Ernſt Glattes in Mannheim zum Land⸗ richter hierſelbſt. In den Kuh ſtand verſetzt wurde Bahnhofinſpektor Arnold Straub in Baſel auf Anſuchen. „ Jugetelll wurde Hilfsſtaatsanwalt Te Otto Welſch der Staatsanwaltſchaft Konſtan; „ Fahrpreiserhöhung auf den ſtaatlichen Kraftwagenlinien in Daden. Die Koſten für alle zum Kraftwagenbetrieb erforderlichen Betriebsſtoffe, für die Fahrzeuge und Erſatzteile hierzu ſowie für das Kraftwagenperſonal ſind in neuerer Zeit ſo gewaltig geſtiegen, daß das Fahrt ilometer zurzeit enen Aufwand verurfacht, der mindeſtens 1000% höher iſt als im Jahr 1914 und etwa 300 7 löher als im Sommer 1919, Nach Sachlage kann die erhebliche Verteuerung der Betriebsführung nur durch eine angemeſſene Fahrpreiserhöhung einigermaßen ausgeglichen werden. Sollte ſie in vollem Umfange wettgeſchlagen werden, ſo müßten die der eitigen Fahrpreiſe mindeſtens verdreifacht werden. Dem Bei⸗ piele anderer Staatsverwaltungen(Bayern, Reichspoſt, Sachſen) olgend, die ſchon ſeit längerer Zeit höhere Fahrpreiſe als Baden erheben, ſieht ſich, nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ auch die badiſche Eiſenbahnverwaltung gezwungen, vom 1. März 1920 an, dem Zeitpunkte, zu dem bekanntermaßen auch die Tariſe für den Perſonen⸗ und Güterverkehr auf allen deutſchen Eiſenbahnen abermals beträchtlich erhöht werden müſſen, den 1817 auf allen ſtaatlichen Kraftwagenlinien in Baden um 100 05 für den Tarifkilometer alſo von 15 auf 30 Pfennig, zu erhöhen. 8 Ndenen Es ſei nochmals darauf hingemieſen, daß Profeſſor Dr. Oncken⸗Heidelberg morgen Mittwoch, abends ½8 Uhr, in der Aula der Handelsſchule den erſten Vortag aus der 2Graße Deutſche Männer vor 100 Jahren“ halten wird. Der Heidelberger Hiſtoriker ſpricht über den Freiheren von Stein Das Cintrittsgeld wird am Saaleingang erhoben. Die beiden andern Vorträge behandeln Fichte und Schleier⸗ macher.(Weiteres ſiehe Anzeige im Montag Mittagsblatt.) Anglücksfall ſtatt verbrechen. Aufgrund eines entrüſteten Schrei⸗ bens, das die Witwe des dieſer Tage in der Tauber aufgefundenen Wirtes Andreas Fiſcher an uns richtete, teilten wir mit, daß Herr Fiſcher zweifellos einem Verbrechen zum Opfer gefallen ſei. Die in⸗ zwiſchen angeſtellten gerichtlichen Erhebungen haben ergeben, daß, wie wir gleich andeuteten, zweifellos ein Unglücksſall vorliegt. Bei dem Toten wurden die Uhr, die Geldtaſche, ein Revolver und andere wertvolle Sachen noch vorgefunden. Selbſt der Ruckſack, in dem ſich mehrere Pfund Butter und 38 Eier befanden, nicht. Bei einem räuberiſchen Ueberfall wäre der Ruckſack mit dem ſchmackhaften In⸗ halt die willkommenſte Beute geweſen. Verſchwunden iſt lediglich ein Notizbuch, das Herr Fiſcher in der hinkeren Hoſentaſche ſtecken hatte. Bei dem Sturz iſt das Buch jedenfalls ins Waſſer ge⸗ fallen. Die Stelle, an der Herr 1 85 verunglückte, iſt als gefährlich bekannt. Der von Königshofen kommende Weg rückt hier ganz nahe an die Tauber heran. Die Spuren des Rades des Verunglückten lie⸗ ßen ſich noch genau verfolgen; ſie wandten ſich an der nach dem Fluß zu abfallenden Unfallſtelle ſcharf vom Wege ab und führten direkt ins Waſſer. In der Tauber wurde denn auch das Rad gefunden, wäh⸗ rend die Mütze des Verunglückten am Ufer lag. Die Leiche wurde noch 3 Kilometer weit getrieben und am nächſten Tage in Diſtelhau⸗ ſen am Wehr gefunden. vereinsnachrichten. Grund. und Hausb ſitzer⸗Berein Mannheim E. 5. In der Verſammlung. die heute abend 78 Uhr im großen Saal der „Liedertafel“ ſtattfindet, ſoll Stellung genommen werden zur T ä⸗ tigkeit des Mieteinigungsamtes, deſſen Entſchei⸗ dungen mehr und mehr eine kritiſche Beſprechung notwendig machen. Im Hinblick auf die beſondere Bedeutung der Tagesord⸗ nung ſind alle Hausbeſitzer zu dieſer Veranſtaltung eingeladen. Der Evangeliſch⸗ſoziale Franenvereln hielt in der„Liedertafel“ 8 977 b. 85 Saal war bis auf den letzten Platz Aus Ludwiashaten. die Jolgen der jüngſten Ausſchreltungen. Die Entſchädi⸗ ——.9— e, die bis ſetzt infolge der Plünderungen verſchiedener även anläßlich der jüngſten Ausſchreitungen angemeldet wurden, belaufen ſich auf rund 600 000 Mark. Inhaftiert ſind als bei den Plünderungen beteiligt noch insgeſamt 68 Perſonen. Rommunales. Heddesheim, 1. März. Oberlehrer a. D. Winter wurde von der Regierung auf zwei Jahre zum Bürgermeiſter beſtellt, nach⸗ dem die— 75 des Bürgermeiſters dreimal ergebnislos verlaufen iſt. * Bruchſal, 27. Febr. Der Bürgerausſchuß hat in jüngſten Sitzung der Errichtung einer höheren Handels⸗ achſchule mit zweijährigem Lehrgang bei ganztägigem Unter⸗ richt(32 Wochenſtunden) ſeine Zuſtimmung mit Einhelligte t er⸗ teilt. Die neue Schuleinrichtung wird der ſtädt. ule an⸗ gegliedert und unterſteht auch ihrer Leitung. Sie ſetzt ſich die Ausbildung in den kaufmänniſchen Fächern vor dem Eintritt in die Lehre zum Ziel und hat auch allgemein bildende ächer, wie deutſche Sprache, Bürgerkunde, vaterländ. Geſchichte, Fremdſprachen, ſowie körperliche Uebungen in ihren Lehrplan auf⸗ enommen. Der Beſuch der Schule iſt freiwillig Auſzunehmen ſind Knaben und Mädchen nach erfolgreichem Beſuch der 8. Klaſſe einer Volksſchule oder einer entſprechenden Klaſſe der Mittelſchule. Der Nachweis der erforderlichen Kenntn ſſe iſt durch eine Auf⸗ nahmeprüfung zu erbringen. Die neue Schulgattung kommt in erſter Linie für junge Leute, die ſich dem kaufmänniſchen Beruf wollen, dann aber auch für junge Handwerker und Ar⸗ eiter in Betracht, die leitende Stellungen innerhalb hres Berufes anſtreben; ferner ſoll ſie Angelörigen anderer Berufskreiſe Ge⸗ legenheit geben, ſich kaufmänniſche Kenntniſſe anzueignen. * Raſtatt, 28. Febr. Infolge unzulänglicher Belieferung mit Mehl und Mangels einer Mehlreſerve mußte hier die Brotration mit ſofortiger Wirkung für die nächſten 14 Tage auf die Hälfte herabgeſetzt werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *. Darmſtadt, 1. März. Der im September v. J. an der 17 Jahre alten J. Hufnagel auf dem Frankenſtein begangene, bis⸗ 5 unaufgeklärte Luſtmord ſcheint jetzt vielleicht die ſehr erwünſch ufklärung zu erfahren. In Bayreuth wurde dieſer Tage d etwa 37 Jahre alte Auguſt Schaus aus Frohnhofen bei Homburg i. Pfalz ſeſtgenommen, der dringend verdächtigt iſt, am 1. Februar auf der Straße zwiſchen Neuſtädtlein und Lahm bei Bayreuth ein ähnliches Verbrechen an der 14 Jahre alten Tochter eines ver⸗ mögenden Landwirts aus Lahm ausgeführt zu haben, als das Mädchen Sonntags morgens zur Kirche aing. Man fand das Kind abends unter Geſtrüpp verſteckt vor. Da die Tat in ganz ähnlicher Weiſe durch einen Stich in die linke Halsſchlagader wie der Mord am Frankenſtein ausgeführt wurde und Sch. weiter wegen eines ähnlichen, im Jahre 1915 in der Nähe von Zweibrücken verübten Verbrechens, das auch denſelben Stich in die linke Schlagader auf⸗ weiſt, verdächtig iſt, vermutet man nicht mit Unrecht, daß Sch. auch die hieſige Tat ausgeführt hat. Sch. verhält ſich vollſtändig apatiſch und ſpielt den Geiſteskranken. Er gibt keinerlei Auskunft über ſeinen vorherigen Auſenthalt, wohl auch aus Furcht vor dem Bayer. Polksgericht, das keine Berufung kennt und deſſen Urteile innerhalb 24 Stunden vollſtreckt werd n. Sch. wurde unter dem Namen L. Weber verhaftet und hat auch den Namen Gottfr. Jung geführt. Sportliche Rundſchau. Die jonntägigen Jußballwetttämpfe. B. l. R.— Sportperein Darmſtadt 321(0:). Naturgemäß bilden z. Zt. das Hauptintereſſe die Treffen der beiden führenden Vereine Waldhof und V. f. N. Kann man bel der erſteren Mannſchaft ſtets mit einem unbedingten glatten Sieg von vornherein rechnen, ſo iſt dies bei den Raſenſpielern durchaus nicht der Fall. Eine Beberraſchung folg! der andern, die ihre Urſachen ſtets in der Leichtfertig⸗ keit der Mannſchaften haben. Ein Spiel wie das geſtern vorgefuhrte wer alles andere als einer Mannſchaft würdig, die lich Meiſterſchaftsanwärter nenut. Man muß eben auch verſtehen, ſich der Spielweiſe des Gegners anzupaſſen. Geſtern konnte gegen die Gäſte nur erfolgreich geſpielt werden, wenn die Laufer verſtanden hatten, den gegneriſchen Angriff nur der Halb⸗ reihe heranzuziehen, um dann, durch Flügelſpiel eingeleitet, den eigenen Angriff in die entſtandene Breſche zu werfen. Aber man ſah weder das eine noch das andere. reiländer, ein glatter Verſager als Mittel⸗ läufer, kickte eben, um ja raſch wieder den Vall loszuwerden, wohin— egal! Hier fehlte Sohns. Darmſtadt verfügt über eine flinke Mannſchaft, deren Können jedoch nicht allzuweit her iſt. Aber das Beſtreben, ge⸗ winnen zu wollen, oder wenigſtens äußerſt gut abſchneiden zu wollen, kiel bei den Gäſten angenehm auf. Bei einem hübſchen Durchbruch vermag der Mittelſtürmer eine Flanke von rechts direkt zu nehmen und, für Dürr unhaltbar, zu verwandeln. Mit:0 für Darmſtadt gehts in die Pauſe. Nach Wiederbeginn greifen die Raſenſpieler tüchtig an. Aber— die Tor⸗ ſchützen! Ein Gewurſtle in der Mitte, während die Flügelſtürmer faſt un⸗ tätig ſenhe müſſen. Schmidt arbeitet unermüdlich, ſeine wohlgemeinten Schüſſe gehen um Zentimeter daneben. Darmſtadt verteidigt zahlreich und reichlich ſcharf. Endlich wühlt ſich Schmidt mal wieder durch, ſeine Vor⸗ lage kann Hool leicht einſenden. Immer dasſelbe Bild. Die Durchbrüche Därmſtadts enden bei Diemer, der mit wohltuender Ruhe und Sicherheit arbeitet oder Durlex, der Eifrige und Schnelle, erſtickt ſie im Keime. Schmidt gelingt wieder eine Katzbalgerei mit einer Anzahl Spieler, gibt zur Mitte, wo Hook wiederum leichte Mühe hat, den Ball einzudrücken. Einen Elfmeterball wegen FJaul tritt Bürkle ins unbegreiflich leere Tor. Damit iſts Schluß K. Weitere Ergebniſſe. Die Spiele im Nordkreis ergaben: Frankf. Fv.: Sportfreunde Stuttgart 1: 1, V. f. R. Frankf.: Sportkl. Bürgel 342, Witterde Hauul Ballſpielklub Offenbach:1, Vg. Groß⸗Auheim: Germania Bieber 3: 0, Offenbacher Fv.: 93 Fanau:1, Sportfreunde Frankf.: Union Niederrad 20, Germania Frankf.: Fkl. Langendiebach 3: 1. Im Oſtkreis: Fkl. Nürnberg: Offenbacher Kickers 5:(Kreisſpiel), Vallſpieltl. Nürnberg: Fkl. Bamberg:6, e Fürth; Würzburger Kickers 3: 1, Miv. München: To. Augsburg 121, Teutonia München: Fkl. Augsburg:2, To. 80 München: Miv. Ingolſtadt 3: 1, Turnſportv. München:Kickers⸗ Elborado München:0. Im Südkreis: Kickers Stuttgart: Spvg. Feuerbach 41, Fkl. Pforzheim: Phönix Karlsruhe 2: 1, Fll. Freiburg: Karlsrxuher Fußballverein 4 zu 2, Freiburg gegen Fkl. Mühlburg:2, V. f. R. Pforzheim: Ballſpielkl. Pforzbeim 2: 1. Int Weſtkreis Pfalz Lud wigshafen: Sportv. Frankf. 40 Geſellſchafts⸗ ſpiel), Germanig Wiesbaden: Fkl. Höchſt:0, Sportv. Wiesbaden: Fll. Egelsbach 5 2, Mainzer Fv.: Spv. Höchſt 4: 0. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März efüllt. Die Begrüßungsworte ſprach Herr Pfarrer Dr. Lehmann, Pegel tadſon dom Dob 5 u. a. 15 220 b 5590 am 1 55 Das 086 Abeis 27. 28 2 142 Ssmerkungen ſrogramm des Abends war ſehr reichhaltig. eine Kinder boten einen eumutigen Reigen und ein kleines Stück, das aut geſpielt wurde. Frl. Lopteteriosel——— 95— 28 Schick ſang einige Lieder mit ihrer wunderſchönen Stimme. Das Or⸗ fnn. 285 J 352 35 2 Leobm. 2 Uhr cheſter des Ev. Jugendvereins Jungbuſch ſpielte flott und ſicher, nament⸗ Nannhemm 20.88 289 24 30.85 Rorgens 7 Uhr 2 lich erfreute ein Trio, geſpielt von Mitgliedern dieſes Orcheſters, ebenſo Feeeee.80.89.90.-8. 12 Upej ein Violinſolo mit Klavierbegleitung. Mitglieder des Lutherkirchenchors ſic 1 105 er“, 15 75 1 955 e— achm. den Ernſt des Inhalts in ihrer Darſtellung vollauf zur Geltung zu bringen. Nach Dankesworten von Frau Pfarrer Schenkel ſchloß der Reſgen 53575725 42—7 29¹ 7 9 11— 3 5 18 Abend mit einer ſtummen Pantomime, die die Zuſchauer zum herzlichen— 220 8 Lachen brachte. Went f ————..r——..— enterausſichten für mehrere Tage im voraus. Spielplan des Natiennl-Thenters Neues Theater 99 wird verfolgt. . 9„Niederſchläge, m na lt. n 1 Vorstellung 1 Vorstellung 1 + Narz: Daatenich 5 0 533 E März: Wolkig, kalt. C. März: Vielſach bedeckt,„nachts dart. 2. D. 8. Volks——————— früh. Vorsiel. zu Ein Witte-ungsbe· ſent. Rong Richatd der Orſtteſ 6— dedte * M. 32 4A Der Qot und die Baſadereſ 7 cg—55— 446 5 semerkuagen 4. D. 32 C Die Waſküre 6 im Nidel al: Vatem 8 l 1 Uinr + gewdl⸗ Sondervorsſellung: Weeae erasd Ta jes Wind Der verlorene Sohn am 12 a en am grad 0. ung bohns Rartenvetinage eee eeeee dedel 8. P. 81[D Die Menschenfreunde 7*— 7* 5. 2 45— e een ere dane 6„„„„„„ *. 8 22 8 cavaneris rusticans Herrschafhichet 12 A Der Ralazzo 6 Diener gasulit 7 2 Bier 750.7 2— lebe I. Seſte. Nr. 103. Mannhelmer General-Anzelger.(Mitag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 2. Mörz 192b f Handel und lndustrie. Das„Loch im Westen“ dauert weiter. Eine neue deutsche Protestnote. w. Berlin, 1. März.(Drahtb.) Wegen des„Loches im Westen“ ist nunmehr ein erneuter deutscher Pro- test durch die deutsche Friedensdelegation an die CGesamtheit der alliierten und assoziierten Regicrungen in Form einer dringlichen Note gerichtet worden. Darin wird auf die Tat- sache hingewiesen, daß infolge des unbeaufsichtigten Warenverkehrs über die westliche Grenze Deutschlands unnötige Waren in großen Mengen gegen Zahlung in Mark nach Deutschland eingeführt werden, während die unentbehr- lichsten Bedürfnisse Deutschlands an Lebensmiiteln und Klei- dung mangels Devisen nicht gedeckt werden können. Duren die damit verbundene Zerrüttung unserer Valuta wird nicht allein Deutschland. sondern es werden seht beträcht- lich auch die Länder geschädigt, denen Deutschland Leistun- Sen aus dem Friedensvertrag schuldet. Die Leistungs- fähigkeit Deutschlands wird mit dem Sinken deutscher Währung und mit der Unmöglichkeit, durch eine genügende Ernährung und Bekleidung die Arbeitskraft der Bevölkerung zu heben. immer geringer. Solche Guter, deren Deutschland dringend bedarf, werden ausgeführt und dagegen zum großen Teil entbehrliche Waren eingeführt, während die deutsche Re- Sierung verhindert wird, dagegen einzuschreiten. Beim Be- such des Reichskanzlers im westlichen Industriegebiste wiederholten sich die Klagen immer wieder aufs neue, daß es dei dem Sinken deutscher Währung nicht gelinge, Lebens-⸗ mittel und Kleidung zu erträglichen Preisen ins Land zu brin- gen um die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung zu steigern Die deutsche Regierung erklärt sich abermals gern bereit. den wirtschaftlicehen Bedürfnissen Frankreichs und Bel. giens gerecht zu werden und mit diesen Ländern über weri⸗ mäßig begrenzte Freilisten zu verhandeln, die von den deutschen Ausfuhrverhoten ausgenommen sein sollen. Die Note bittet dringend um einen hbaldigen Beschſuß der alli- jerten und assoziierten Mächte, durch den die Verfügungen der Truppenbefehlshaber über die Auſhebung der Ein- und Aus- fuhrbestimmungen außer Kraft gesetzt würden. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 1. März.(Eig. Drahtb.) Die Haltung auf dem Montanmarkte gestaltete sich unregelmäßig. Phö⸗ nix-Bergbau unterlagen weiterer Abschwächung und guben 5% nach. Harpener erhöhten sich um 6½ ½ Eine starke Steigerung von 28% erzielten Zellstoff As chaf- fenburg. welche rationiert wurden. Canada schwächten sich ab. 1780. auch Baltimore mit 323—5. Kolonialpapiere lagen bei lebhaften Umsätzen wiederum fest. Neu-Gvinea 1380 + 15 ½. Ferner stelſten sich Kolonialanteile 10% höher Kol- manskop 850. Opiag 9o50. Deutsche Petroleum blieben in regem Verkehr 675— 678. In mexikanischen Anleihen blieb das Geschäft still und die Kurse waren behauptet. Mannheimer Fffektenbörse. Die Böôrse war für Industrie-Aktien ziemlich fest. Es sind Höher: Benz 378 G. Waggonfabrik Fuchs 380., Mannheimer Gummi 340 G. Maschinenfabrik Badenia 280., Zuckerfabrik Frankenthal 510 G. und Zuckerfabrk Waghäusel wurden zu 500%6 umgesetzt. Ebenso war Geschäft in Unionwerke. Mann- heim. zu 2159. Chem. Industrie-Aktien etwas ruhiger. Von Brauereien sind Schwartz u. Weltz-Aktien prozentweise ge⸗ stiegen. AMache Jerofemüttungen 1er Jautppnende. Mittwoch, den 3. März geiten folgende Marken: Heueste Drahtherichie. Neugründung einer Kraftwerke-.-G. Berlin 2 Mäarz.(Eig. Drahth.) Unter der Firma Mitt. deutsche Kraftwerke.-G. in Berlin wurde mit einem Aktien- kapital von 30 Millionen& eine Gesellschaft gegründet, deren Kapital zu gleichen Teilen vom Reiche, den Elektro- werken.-., den vereinigten Aluminiumwerke n, der Gesellschaft für Kraſtübertragung und der Reichskredit- und Kontrollstelle übernommen werden. Zweck des Unternehmens ist der Erwerb und der Betrieb von elektrischen Starkstrom- Anlagen in Mitteldeutschland. Aenderung in der Metallzuschlagsnotierung. Berlin, 1. März.(Drahtb.) Die bisher von der Preisstelle des Zentralverbandes der deutschen elektrotechnischen Indu- strie bekanntgegebenen Metallzuschläge für Kabel und Leitungen werden vom 1. März d. J. ab nicht mehr veröffentlicht werden. Von dem genannten Termin ab erfolgt die Berechnung der isol..eitungen unter Zugrunde- legung der am Dienstag und Freitag jeder Woche veröffent- lichten Notierungen für Kupfer und Aluminium. und zwar gilt für Kupfer die Notierung der Vereinigung für die deutsche Elektrolytkupfernotiz. für Aluminium die Höchstnotierung der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes. Es gelangt diejenige Notierung zur Berechnung. die dem Tage des Auf- tragseingangs unmittelbar folgt. Die Kupfer- bezw. Aluminiumklausel lautet wie folgt: Die Kabel- bezw..eitungspreise heruhen auf einem Grundpreise für Elektrolytkupfer von 2500& für 100 kg und erhöhen sich um 10 3 für ein amm Kupferquerschnitt und 1000 m Länge für jede angefangene Mark bezw. erniedrigen sich um den gleichen Betrag für jede volle Mark. um welche die Höchstnotierung der Vereinigung für die deutsche Elek⸗ trolyt-Kupfer-Notiz zu Berlin für oo kg an dem dem Tage ddes Fingangs der geklärten Bestellung folgenden Dienstag bezw. Freitag höher oder niedriger als 2500 A ist. Die Kabel- bezw. Leitungspreise beruhen auf einem Grundpreise für Aluminjum von 3000 für 100 kg und er- höhen sich um 33 für 1 amm Aſuminiumquerschnitt und 100 m Länge ſür jedde angefangene Mark bezw. erniedrigen sich um den sleichen Bettag um ſede volle Mark um welche die HSchstnatierung der Kommiesion der Berliner Metall- Förse für oo kg an dem Tage des Einçangs der geklärten Bestellung folgenden Dienstag bezw. Freitag höher oder niedriger als 3000 1 zst. Neue Bankfusien. r. Düsseldorf, 2. März.(Eig, Drabtb) Der Barmer Bankverein bat vorbehaltſich der Genehmigung der hei⸗ derseitigen Generalversammlung mit dem Vorstand der Her- forder Disconto-Bank.-G. in Herford einen Ver- sehmelzungsvertrag abgeschlossen. wonsch für 1200 Aen der Disconto-Bank gegen 1200 Aktien des Barmer Bank- vereins gegeben werden. Das Aktienkapital der Discontobank betrögt à Mill. A1. Die Rande solf als Filiaſe des Rarmer Bankvereins unter der bisherigen Leitung fortgeführt werden Kapitalserhöuungen. Berfin. 2. März.(Eig. Drahtb.) Die Zeitzer Eisensieferei und Maschinenbau-A G. beabsichtigt 2 Millionen A Obligatio- nen auszugeben.— Die Arenbergsche A- G. für Bergbau und Hſittenbetrieb in Essen erhöht das Kapital von 14.4 auf 216 Milfionen A.— Die Erste Deutsche Feinjute-Garnepinnerei be- absichtigt die Verdoppelung des Kapitals auf.4 Mlilionen A. * *Hamburg. 2. März.(Eig. Drahtb.) Die Hypothekenbank in Hamburg hat vom Senat die Genehmigung zur Ausguhe von 40 Millionen Mark%ige Hypothekenpfandbriefe er- hzlten. Süddeuusche Bodenkreditbank München. Der Rechnungs- abschlub für das Jahr 1010 ergzibt einen Cewinnsaldo von 3 800 302. KA. Der Aufsichtsrat wird der am 30. März l. Js, stattfindenden Seneralversammlung vorschlagen, 2 100 000 zur Zahlung von 8½ Dividende. 1 000 000 zur Verstär- kung des Reserve-Kontos IV. 200 000 4 als Beitrag zum Pen- sionsfonds. 76 628.20 zur Bestreitung der statutengemäben Tantieme und 432 673.83 K„ zum Lorirag auf neue Rechnung zu verwenden. Waren und Härkie. Mannheimer Produktenmurkt. m. Maanheim, 2. März. Für süddeutschen Hafer schwanklen die am gestrigen Montagsmarkte gestellten Forderungen zwischen 220.—230.; vereinzelt wurden auch noch einige Mark mehr verlangt, doch fanden diese Angebote keine Beachtung. Beraht wurden heute 220—225 M. per Zentner ab badischen oder würt- tembergischen Stationen. Haferschalen, in Mannheim greiſbar, wurden mit 93—95., Haferfuttermehl mit 135—137 M. Haferkleie mit 134— 136 M. per Zemner bahnfrei Mannheim be⸗ wertet. Von Haferpräparaten wurden Haferflocken zu 485 M. per Zentner ab niederrheinischen Stationen gehandelt. flaferbackmehl wurde mit 465 M uper Zentner genannt. Dörrgemüse blieben gut gefragt und der Verkehr darin kann als rege bezeichnet werden. Mischgemüse wurde mit 83—88 NM., Möhren mit 124—128 M. und Weilzkohl mit 65—08 M. ab süddeutschen Stationen genannt. Die Haltung für Heu war wiederum ſest; Wiesenheu kostete 60—02 M. und Kleeheu 68—70 M. bahnfrei norddeutscher Ab- ladestationen. Stroh blieb begehrt, und zwar wird von Nord- deutschland gemeldet, daß hauptsächlich für süddeutsche Rechnung Geschäſte zum Ahschluſß gebracht worden seien. Gepreßtes Stron erzielte 40—42 M. und gebündeltes 37—38 M. per Zentner ab norddeutschen Stationen. Von Hülsenfrüchten erfreuten sich Erbsen und Bohnen lebhafter Nachfrage. und zwar hauptsächlich bessere Sorten, wab⸗ rend geringe Qualitäten wenig Beachtung fanden. Viktoris- erbsen gingen 2 u Mark 1070 bis Mark 1075, Land. erbsen zu Mark 1020 bis Mark 1030 per 100 Kilogramm bahnfrei süddeutscher Stationen um. Neue holländische Erbsen waren 2 1070—1080 M. die 100 kg ab holländischer Bahnstationen olle- riert. Inlandische Bohnen erzielten 945055 M. Alte holländische Bolinen waren zu 1025—1030 M. und aus neuer Ernte zu l bis 1080 M. die 100 keg bahnfrei holländischer Abgangsstationes am Markte. Ausländische Linsen wurden bahnfrei Ludwigshafen zu 1350—1355 M. angeboten. Reis ab niederrheinischen Stationes blieb zu 2050 M. die 100 kg erhältlich. 55 Am Sa atenmarkte ist man abwartend, speziell Rotklee ist weniger stark gefragt, während Luzerne gesucht bleiben. Inſin- dische Luzerne sind nur in kleinen Mengen angeboten. Luzerne Provence kosteten 4200—4400 M. und pfälzische Ware 3100 bis 3500., je nach Qualität. Wicken zu Saatzwecken waren in guten Sorten gesuchf und wurde zu 400—450 M. die 100 kg gehandel- Schluß des redaktionellen Teils. Fär die Verbraucher: Teigwaren: 250 Gramm zu 59 Pfg. und Hafer⸗ flocken, 250 Gramm zu Mk.15 für die Kartoffelerſatzmarke 20 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—1668 Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 121 Jen: Margarine ½ Pfund zu Mk..— die Fett⸗ marke 42 in den Verkaufsſtellen 751—782 und 668. 855—1 : Speiſefen ½ Pfund zu Mk..— die Feit⸗ 43 in den Verkaufsſtellen 85—300. Kortoffeln: Für die Kartoffelmarke 243. 1 Pfund Kartoffeln das Pfund zu 20 Pfg. und 2 Pfd. Spelemöhren das Pfund zu 30 Pfg. in den Verkauisſtellen—268. Brot: 375 Gramm Brot für die Kartoffelerſatz ⸗ marke 19. Die Kartoffelerſatzmarken müſſen bis ſpäteſters Samstag, den 6. März 1920 beim Lebensmittelami abgeliefert werden. gllnng ab Sonntag Brot: 507 je 750 Sramm die Brotmarkr 4. Zucker: 400 Gramm für die linke untere Ecke der Koloniatwarenkarte in den Verkaufsſtellen 11668(das Pfund zu Mk..35). ll. Jüt die Verkaufsſtellen: Zur Abgabe ſind bereit Speiſefett: ½ Pfd zu Mk.— für die Verkaufs⸗ ſtellen 301— 480 bei der Süddeutſchen Fent⸗ ſchmelze im Schlachthof am Mittwoch, den 3. ds., von—11 Uhr und von—4 Uhr. Ausweis, Körbe, Kiſten oder Säcke mitbringen Kondenſterte Vollmiich: Doſe zu Mk..—(auf 2 Perſonen entfällt jeweils 1 Doſe) für die Milchkonſervenverkaufsſtelten 201—390 und zu sich in Gott dem Allmächtigen hat es geſallen, unsere liebe gute Mutter, Grossmuiter, Urgrossmutter und Tante Katharina förschin nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren Mannheim, Odenheim, den 1. März 1920. Die Beerdigung findet am 4. März 1920, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Todes Anzeige. geb. Stricker die Ewigkeit abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Ludwig Geier. 3128 969—1668 bei der Milchzentrale am Mittwoch den 3. ds., von—1 Uhr, ferner für die Milch⸗ konſerven⸗Verkaufsſtellen 301—403 bei Amend, Elfenſtraße 27, 404—513 bei Hackmann, H 7. 21. 514—620 bei Rommeis, H 1. 15, 621—723 bei Wüſt. J 3, 24, 724—815 bei Schent, Lg Rötter⸗ ſtraße 5a. 816—968 bei Meiſel, O 3, 1 am Mittwoch, den 3. ds. Kartoffeln: Für die Kartoffelmarke 243, 1 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 20 Pfg.) und 2 Pfund Speiſemöhren(das Pfund zu 30 Pfg.) Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verraufsſtellen 269—615 ͤ am Mittwoch, den 3. ds. bei der Kartoffelſtelbde Zimmer 54 abzuholen. Mehlmarte 1. Es wird beabſichligt, die Mehlmarke 1 der Ausſertigung von ſtehender Reihenfolge: —0. Dienſtag —z, Mittwoch Sezugsſcheinen für ware betr.: Im Intereſſe einer geregelten Abfertigung erſolgt die Ausfertigung von Bezugsſcheinen zur Erlangu von Notſtandsware ab Mittwoch, den 3. März be der Städt. Bekleidungsſtelle. P 3, 5/, in Anfangsbuchſtaben der Familiennamen: —d. Montag un und zwar jeweils normittags von—12 Uhr. Mannheim. den 2. März 1920 Städt. Betieidungsſtelle. ſcaſtenf.Hasseigerung werde ich im Börſenlokal E 4, 15 hier im Auf⸗ trage gemäߧ 373 H. G. B. eine Ladung Brenntorf ca. 248 Tonnen gegen bare Zahlung öffentlich meiſtbietend nach · Stꝰl Donnerstag, und Freitag. und Samstag, neuen Brotkarte als Beſtellmorke für die Ausgabe von Kochmehl zu verwenden Mehl darf daher einſtweilen nicht auf ſie abgegeben werden. Die ganze Monatsmenge ſoll. wenn möglich, in gutem Kochmehl im Wege des Beſtellverfahrens ausge ⸗ geben werden. Städtiſches Ledensmittelamt. C 2, 16/18. Straßenbahn. Wegen Gleiserneuerungsarbeiten am Schloß müſſen am Mittwoch, den 3. März die Wagen der Linien 3, 12 und der Rhein⸗Haardtbahn in der Richtung nach Ludwigshafen vom Paradeplatz über Rheintor—Partring geleitet werden und zwar von 729 Uhr norm. bis gegen 12 Uhr. Am Donnerstag, den 4. März müſſen aus leichem Grunde die genannten Linien in Richtung Ludmi shafen⸗Mannheim ab Rheinluſt über Park⸗ ing-Nhelntor—Poradepiag fahren. St. 103 Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 14, 15, 16, 17. angueigen Heiurich Otre Vermahlung beebren ſic B5080 Neebereiòireũtor Frau Cieſel Saedter gebß. Gchrocchthaas. Manunußeim, am 2. Mar; 1923. „„ ä TXTTTTTTTfTTfTTbT0T7T0TT———T 25 Von der Reise zurũck verſteigern. Die Ladung befindet ſich im Kahn„Paula“ im Rheinauhaſen 2 am Lager des Rheiniichen Braun⸗ kohlenbrikett⸗Synditat in Mannheim⸗Rheinau und kann dort beſichligt werden. Mannheim, 1.—15 1920. Haag. Gerichtsvollzieher. Balt-l. Neicbrennbol (unrationiert) Wir liefern alle Sorten Hart“ und Weich-Brennholz verarbeitet und unverarbeitet, 31¹⁰2 Baedter Hausbrand ſelben Korte je 4 Niter= 3 Nite 2 in kannt Qualitnt n in Fuhren — Faer uden dg b d, er Augenarzt Dr. Sievert- auun aenbahnwagen. ianet 97.2 EnFirma Heinrich Glock 6.. b. l. Mannhelm, Hafenstrasze 13/8 bezrichneten e eee Mark ern ſind verfallen. Sialt. Velrolenvertellnagshae, 2 5 6745. Sprechet⸗ 11—1.—5 Ubr. 2108 für gewerbliche Betriebe, Zentralhelgungen und Trauerbrefe Druckorei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2 3 Heute nacht verschied sanft nach kurzer Krankkeit, unser geliebier, herzensguter Sohn, Bruder, Enkel, Neffe und Vetter 3124 Richard im nahezu vollendeten 17. Lebensſahre. MANNTIEIM(Mollstraße 18), 1. März 1920. In tlefer Trauer: Ludwig Hecht und Frau. Die Beerdigung ſindei statt Mittwoch, den 3. Märx, vormittags 11 Uhr von der Halle des ist. Friechofs aus. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. zanksagung. Für die vielen, beraus wohltuenden Beweise aufrieh- tiger Teinahme an dem schweren Verluste, der uns be- trollen, sagen wir unseren tieigefũhlten, herzlichen Dank. 3088 Iim Namen der tranernden Hinterbliebenen: Lulse Mück und John. eiddaclehen v. 100 1 2 an Ratenrückz. 3 1 Beiger. C 4. 3. Nur 2·7 Todes-Anzeige. Am 27. v. Mts. entschlral sanſt nach langem, schweren Leiden unser lleber Sohn und Bruder Willy im Alter von 24 Jahren. bie Beerdigung land in aller Stille atatt. B5705⁵ Mannheim, den 1. März 1920. Tullastraße 14. Paul Birk und Famille. Ein zoldenes 4 Ketteu Armbe auf dem Wege non Nhei ach der Peiag Wlheteab⸗ verlo ren: Abzugeben gegef BDel 75 Pela Wif mfr · I F. nele (Rude) fartes Tier, m Keite und alsbond entlaufen- Abzugeben gegen 5. lohnung. Welsche Ga. b.— Uebergaus 2 * 8 1 — —— — Dienstag, den 2. März 1920. Offene Stellen beschickte Kopoteure far den Vertrieb einer hochakluellen ruckschrift gesucht. Hoher Verdienst unbedingt sicher. Nähere Auskunlt durch dlie Ceschäftsstelle ds. Bl. 3022 bahhfler Suan Hann der gut Stenographie und Schreibmaſchine ſchreibt zum 1. April unter günſtigen Bedingungen gesucht. Näheres unter E. l. 37 durch die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 5 5 B5104 Wir guchen zum ſofortigen Eintritt. 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Das Apollo- Theater soll eine Steuer von 50— 75% bezahlen, die Kinos eine solche von 40% der mittleren und 50% der größeren. Dieses würde bedeuten, daſß 2. B. das Apollo- Theater für eine Eintrittskarte, welche M..— kostet, gleichzeitig eine Steuer von M..50 und bei einer Eintrittskarte zu M..— sogar M..75 für jedes einzelne Billett erheben müßte. bgBei den Kinos ist es ebenso; eine Eintrittskarte, welche 3 5 M..— kostet, soll mit M..— Steuer belegt werden, usw. Mitbürger! Es soll Euch das letzte genommen werden. man will Euch Eure Unterhaltungen derart versteuern, daß limr darauf verzichten sollt, denn bei solchen hohen Ein- trittspreisen, die dann eintreten müßten, wird wiohl die Mehrheit der Bevölkerung auf jedes Vergnügen Verzicht leisten müssen. Unsere Einnahmen würden derart zurück- gehen, daſßʒ wir nicht mehr in der Lage wären, die heu- tigen enormen Kosten zu decken, denn nur noch Schieborn und Kriegsgewinnſern wäre ein Besuch unserer Unter- gnaltungsstätten möglich. Der Endzweck der Gegner jeder Volksvergnügen wäre erreicht: 3100 „Die Vergnügungsstätten müßten schließen, um nicht bankerott zu machen.“ Die Angestellten würden das Heer der Erwerbslosen vergrößern. Bürger von Mannheim! Wir geben uns kei⸗ nesfalls dazu her, von Euch ſür Eure unschuldigen Unter- haltungen, die jedermann heute mehr denn je bedarf, solche enorme Steuern zu verlangen und haben wir daher heute in einer gemeinschafilichen Sitzung beschlossen: Sollte diese exorbitant hohe Steuer, die in ganz: Deutschland ohne Beispiel dastehen würde, zum Be- schluß erhoben werden, so werden wir von dem Tage an, an welchem diese in Kralt tritt, unsere Unternehmungen schließen. Von den von uns ge- wählten Vertretern der Bürgerschaft verlangen wir, daß sie diese Erdrosselungssteuer ablehnen und in gemeinschaltliche Verhandlungen mit uns darüber eintreten, ob und wie hoch eine höhere Lustbar- keitssteuer denn gegenwärtig erhoben wird, einge- führt werden kann, ohne unsere Unternehmungen überhaupt unmöglich zu machen. Dle Dlrekflon des Apollo-Theater,.-T. Lchtsplele, Palast-Theater, Kammer-Lichtsplele, Colosseum- Lichtsplele, Schauburg-Lichtsplele, Walhalla-Lcht- Spiele, Lichtspleihaus Neckarstadt, Saalbau- Thgater Waldhof, Unlon-Theater Sandholfen. Wüü + UII degen drinpe gibt es ein echtes Schwarzwülder Uirschenwasser 8 3078 8 Schwarrwoldhaus-, E 2, 4/8. f 11 N e LA 1 10 1 0 L — die gesamte Industrie =Brucksache Indusirle Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim„ E 6, 2 J 12555 ſchwarzen, verzinkten und verzinnten 75 (Landesgewerbemuseum) ist bis 10. März er. verlängert! stCalzische Petroleum-Aktiengesslschaft Die Herren Aktionäre der Ost-Galizischen Petroleum- Aktien- gesellschaft Mannheim. werden hierdurch zu der am Nlttwoch, den 24. Märs 1920, vormittaas 11 Uur, im Bank- gebäude der Rheinischen Creditbank in Mannheim stattundenden ordlentl. Generalvetsammlung eingeladen. Tages-Ordnung: 1. Vorlage des Oeschäftsberichtes des Vorstandes und des Rechnunesabschlusses für das Oeschäftsjahr 1918/19 sowie des Beichtes des Aufsichtsrats. 2. Beschlußfassung über die vorgelegte Bilanz und Gewinn- und Verlust- Rechnung und Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrats. 3. Aufsichtsratswahlen. Laut 5 18 der Statuten sind zur Teilnahme diejenigen Akt'onäre berecktigt, welche spätestens am dritten Wochentage vor der Generalversamm! ung ihre Aktien bei der Geseilschaft oder in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank in Frankfurt a. M. bei Herrn M. Hohenemser hinterlegen. Dagegen werden bei den genannten Stellen die Eintriits- karten ausgehindigt. Die Hinterlegung der Aktien bei einem Notar ist zulässig; Iin diesem Falle muß die notarielle Bescheinigung über die er- folgte Hinterlegung ebenfalls spätestens am dritten Wochentage vor der Generalversammlung dei dem Vorstande einger-ien werden. 2704 Mannheim, den 21. Februar 1920. Der Vorstand. H. Waldeck. Brennholz? Beston, osffrieslschen Brenntorf liefert sofort 311 2 L. Lehmann, nannheim Ladnen bilige wenn Sie meine Tabletten benutzen, die Ihnen das Rauchen abgewöhnen. Dankschieiben. Unschädlich 1 Schachtel Mk 4. 50 franko. 5 Schach. tein(für starke Raucher) Mk 12.—. 5007 F. Neng, Muden Eisenmannstrasse 1 Heimarbeit IMassahen f. face wird angenommen. B Angebote unt. L. V an die Geſchäftsſtelle. Jel. füelte nimmt noch Kunden an Hannabegenheimer Dammſtr. 18. W 5694 Jaakelbma ſichtbare Schrift zu tauf. oder zu mieten geſu Angebote unt O. F. 31 an die Geſchäftsſt B22⸗ Tücht. 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