1 + —— —— ——— Achriftieitung Dt. Fritz Goldendaum Verantwortlich fur Polittk. Dr., Sritz Goldenbaum, füt Richard Schönfelder, Drud und Derlag: Druckerei Ur haas, Mannheim, E 6, 2 Draht- Kdr. General- Anzeigei in Baden.— Fernſprecher Ur 7040 7040 1* 1 2 ande doten lawen Tuileton 1 D. K. Maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Ceil Handel dr f Piab für Anzeigen. Nari Hügel. 5 zetmer Heneral- Anzeiger G. m. b. H. Aundeim. Ponſchech. Konto Nr. 17880 Narisrube — 6 — der Abſchluß der Miniſterreſſe in der Pfalz. Die bayriſchen Miniſter ſind geſtern nachm ttag aus der Nalz wieder nach München zurückgekehrt, nachdem ſie noch der Stadt Landau einen Beſuch abgeſtattet hatten. Auch *dieſer Stadt gaben ſie auf die verſchiedenſten Wünſche und ſchwerden bereitwilligſt Auskunft. Hinſichtlich der Woh⸗ Rungsnot verſprach der Miniſter des Innern Endres Ab⸗ hilfe durch das Reich, nachdem durch die Beſetzung die Woh⸗ nungsnot noch verſchärft wurde. Der Sozialminiſter oder ſein Stellvertreter würden wegen Vebebung der Wohnungsnot kerſönlich in die Pfalz reiſen. Auch Miniſterpräſ ident offmann verſprach ſein möglichſtes einzuſetzen, daß das, Was er verſprochen habe, auch gehalten werde. Er ſchloß mit dem Appell, daß alles zuſammenhalten müſſe ohne Unterſchied r Partei und des Standes unter Zurückſtellung aller Dei⸗ ferenzen im Kampf um das Deutſchtum. Aus einer Unterredung, die unſer O⸗Mitarbeiter mit dem Handelsminiſter Hamm kurz vor der Ab⸗ keiſe nach München hatte, geht hervor, daß die Miniſter, was die politiſche Seite betrifft, mit der größten Befriedigung le Pfalz verlaſſen haben. Die Gefühlsgemeinſchaft, die offene keſprache in den einzelnen Städten, das gegenſeitige Sich⸗ derſtehen habe eklatant die Zugehörigkeit der Pfalz um Reich aus ſich heraus erwieſen und ſei ein glänzendes kument der Treue der Pfälzer. Jeder Beamte in der falz müſſe ſtolz darauf ſein, daß er in der Pfalz dienen darf. Miniſter beſtätigte noch einmal, daß die Pfalz unter der Kohlennot wirklich ſchwer leide. Die Staatsregierung betrachte Rals ihre vornehmſte Pflicht, hier helfend durch Vermitt⸗ des Reiches einzugreifen. Es müſſe etwas für die Pfalz hen. Auch an Eiſen fehle es in der Pfalz. Es werde ge⸗ ben, was geſchehen könne. Die Unterredun hinterließ den Eindruck, daß die Reiſe der Miniſter in die Pfalz nicht um· tgeweſen iſt und ein ſichtbarer Erfolg nicht ausbleiben wird. Kume und die Abdriafrage. te. Wien, 26. Februar. Augenblicklich ſcheint es, als wäre das Adriaproblem von Tagesordnung abgeſetzt, denn die Zukunft der Türkei und ſe Regelung der Beziehungen zu Rußland beſchäftigen die atsmänner der Entente jetzt gar angelegentlich. Aber man ſich durch Aeußerlichkeiten nicht irremachen laſſen. Der verſchärfende Gegenſatz zwiſchen dem italie⸗ chen und dem ſüdſlawiſchen Königreiche bildet die Sieger eine arge Velegenheit, über die man gerne hinwegkommen möchte. Und dies ganz beſonders, ſeit⸗ ſich Präſident Wilſon perſönlich ſo ſtart eingeſetzt und auch zwiſchen den Anſichten Frankreichs und Eng⸗ einerſeits und Amerikas andererſeits einen Widerſpruch ffen hat. Unrecht Gut gedeiht eben nicht. Als die mente im Frühjahr 1915 Italien unbedingt auf ihre Seite wollte, da wurde in London ein Geheimvertrag Deſchloſſen, der dem neuen Bundesgenoſſen die Adria als nlohn hinwarf. Um dieſer Lockung willen hinterging man den alten Verbündeten Serbien, dem man nicht zu ver⸗ wagte, daß man die Erfüllung ſeiner Zukunftshoff⸗ drngen durchkreuzt babe. Aber die ſchwer beklemmende Sorge mum einmal da, Italien und die S. H..⸗Staaten ſtehen Juander feindſelig gegenüber, weil jeder von ihnen andere muß + E. em 15 eſſen im Adriatiſchen Meer verfolgt, und ein Ausweg geſunden werden. Das Adriaproblem löſt ſich in eine lange Reihe von Pro⸗ auf. Wenn man von Trieſt abſieht— die Süd⸗ werden dieſe prächtige große Hafenſtadt, in der un⸗ defähr 60 000 Volksgenoſſen leben, nicht ſo ſchnell vergeſſen 5 Nen bleibt noch der Kampf um Iſtrien, den aber auch die acht zugunſten der Italiener entſchieden hat, der Beſitz von Dalmatien und Albanien, die Herrſchaft auf den Inſeln und dor allem in Fiume. So viele Fragen dreingen ſich zu dem zinen adriatiſchen Problem zuſammen. Doch am upichtigſten Aubnmergn der Streit um Fiume. die Perle am Quarnero Ge die Einfalt eines Phantaſten konnte meinen, durch einen waltſtreich zu entſcheiden, dauernd zu regeln, was alle itfindigkeit der Diplomaten kaum zu meiſtern vermag. Ge⸗ Lan d Anemie regiert jetzt in Fiume, aber man muß bloß n Kf. die Stadt am Quarnero hat kaum die Größe einer Mittel⸗ Sie beherbdergt nicht ganz 50 000 Einwohner. Davon n ſich nach der letzten Volkszählung 49 Prozent zur ita⸗ iſ Umgangsſprache, 32 Prozent aber zur ſerbo⸗kroa⸗ Aatun Umgangsſprache bekannt. Fiume ſelbſt iſt von der iame aus wenig begünſtigt. Steil anſteigende Berge um⸗ ind en den Hintergrund, ſodaß für die menſchliche Beſiedlung ſd für die Hafenanlagen nur wenig Raum übrig blieb. Stück anl Stück mußte der Boden für die neuen Molo⸗ und Quai⸗ Npseen dem Meere abgerungen werden. Dieſe ungeheuren dden konnte das große Ungarn bringen, das ſich unbedingt Allendeigenen leiſtungsfäbigen Stapelplatz ſchaffen wollte. de dings darf man ſich unter der Leiſtungskraft Fiumes, die binter der Trieſts weit zurückſteht, noch immer nicht allzu Duworſtellen. Wenn der Quarnero italieniſch würde, wie es Teten undi und mit ihm die italieniſchen Imperialiſten ge⸗ oder wenn die Stadt mit ihren neunzehn Quadratkilo⸗ Waech Flächenraum zu einem ſelbſtändigen Freiſtaat unter f‚ Schutze des Völkerbundes vorrücken wollte, wie ein Ver⸗ Alenasvorſchſag empftehlle dann mügte die künſtliche Blüte Guäbes Ende nehmen. Fiume iſt ein Beſitz, der viel ver⸗ dat. Das hafenreiche Italien hätte aber gar keine Luſt, ie Fluten des Quarnero Geld hineinzuſchütten. Schon Förderung Trieſts wird große Opfer fordern und kaum en, wenn e e einmal durch den Rhein⸗ iiedanal oder durch Donau⸗Oderkanal wirtſchafts⸗ — von dem Gebiete der Adria, dieſem Märchenland voll aßſler ſüdlicher Fracht— o unausſprochlich ſchönes Ra⸗ T abgerückt iſt. f Königreich der S. H..⸗Staaten braucht aber ein dalelallstor für die Weltwirtſchaft, wie es ſchon aus nallo⸗ n Gründen an die Adria gewieſen wird, an deren Oſtufer ende Südflawen wohnen. Bereits das ehemalige und Leute kennen, um zu wiſſen, was dahinter ſteckt. A babe ich, der Druck Frankreichs auf Deutſchland etwas nach⸗ kleine Serbien ſtrebte nach dem Meere und war nicht damit zufrieden, den türkiſchen und dann griechiſchen Hafen Saloniki benützen zu können. Seit der Vereinigung der Serben, Kro⸗ aten und Slowenen ſucht ein Reich mit fünfzehn Millionen Bewohnern jene wirtſchaftliche Unabhängigkeit zu erlangen, die bloß der eigene Hafen gewähren kann. Der italieniſche Imperialismus erfließt aus dem rein politiſchen Machtdrang und aus Ideologien; für die Südſlawen handelt es ſich da⸗ gegen nicht um Eroberungsgier oder Landhunger, fondern um ihr Sein. Indes, Völker wiſſen nicht immer zwiſchen dem Notwendigen und dem Ueberflüſſigen ſcharf zu unterſcheiden So wird denn Fiume, wie immer auch die Zukunft der Stadt ſein möge, für die einen oder für die anderen einen Stein des Anſtoßes bilden. Dasſelbe gilt für Zara, die bisberige Hauptſtadt Dalmatiens Dieſes Land weiſt neben 610 000 Serben und Kroaten und 3000 Deutſchen überhaupt nun 18 000 Italiener auf. Das hindert'Annunzio nicht, in Zara Reden zu halten und die Begehrlichkeit zu erwecken oder zu ſteigern. Bedenkt man, daß Jara, übrigens eine Stadt ohne beſondere kulturelle oder wirtſchaftliche Bedeutung, mit der engſten Umgebung— der Gerichtsbezirk— eine erdrückende ſlawiſche Mehrheit hat, erwägt man, daß im politiſchen Bezirk Zara auf je 1000 Einwohner 850 Serben und Kroaten und nur 140 Italiener entfallen, dann erhält man einen lehrreichen Beitrag zum italieniſchen Imperialismus. Wo einſt der Löwe von San Marco geherrſcht, wo einſt das Vanner Venedigs geweht hat, ſoll nun auch die Flagge des neuen Italien flat⸗ tern. Die Südſtawen kümmern ſich aber um dieſe Romantit nicht, fragen nicht viel nach dem, was einſt geweſen iſt, ſon⸗ dern deſto mehr nach dem, was iſt und Gegenwartswert hat. Der Verluft von Zara wäre für die S. H..⸗Staaten natür⸗ ſich leichter zu verſchmerzen als der Fiumes, doch dernarben würde auch dieſe Wunde nicht. Der Kampf um die Adria wird kaum ſobald ſein Ende finden, mag es ſelbſt zu einem rorübergehend beruhigenden Ausgleich kommen Oſtgolſail. J Berlin. 3. März.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten iſt geſtern in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen, Müller, zuſammengetreten und hat eine Erörterung der Oſt⸗ politik begonnen. Die Debatte wird heute Vormittag fort⸗ geſetzt. Re Gegenliſte. Die Zentralſtelle für ſeindliche Vergehen wider das Völ⸗ kerrecht(Verlin, Flottwellſtraße 3) erläßt folgenden Aufruf: Kriegsgefangene! Ebhemalige Feldgraue jeden Dienſt⸗ grades ohne Rückſicht auf die Parteiangehörigkeit! Die Gegen⸗ liſte muß heraus! Sendet ſofort Selbſterlebniſſe von Schan, taten unſerer Feinde auf dem Schlachtfeld, im Gefangenen⸗ lager, in Lazaretten, über und unter dem Waſſer, möͤglichſt eidesſtattlich verſichert vor einer Amtsperſon, lesbar geſchrie⸗ ben, mit Angabe von Ort und Zeit, mit Nennung aller Namen und Truppenteile, möglichſt auch der feindlichen, an„Ge⸗ viſſensrecht“. —.— Die Verſchiebungen im Reichskabinell. München, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Reichsminiſter Dr. Geßler, der am Sonntag in München wellte und gelegent⸗ lich der erſten deutſchen Tagfahrt des kürzlich neugegründeten Bayernbundes für Deutſchlands Neubau, eine große poli⸗ tiſche Rede hielt, die ſtürmiſchen Berfall der vielen tau⸗ ſend Zuhörern aller Schichten und Parteien fand, hat im An⸗ ſchluß an die gewaltige Kundgebung für Deutſchlands Ein⸗ heit und Einigkeit einem Vertreter der„München⸗Augsburger Abendzeitung“ ſeine Anſchauung über die gegenwärtige innere Lage Deutſchlands dargelegt. Auch hier ſprach ſich der Mi⸗ niſter, wie in der Verſammlung, für die geſchloſſene Reichseinheit aus. Für jeden Deutſchen müſſe es jetzt nur ein Ziel geben: der Wiederaufbau. Das wirt⸗ chaftliche Emporkommen ſei jetzt wichtiger als alles andere. Ueber die Frage des Wiederaufbaues der zerſtörten Gebiete ſagte der Miniſter, daß zurzeit noch Verhand⸗ lungen mit Frankreich ſchwebten. Wenn wir uns wirt⸗ ſchaftlich erholen, führte Herr Dr. Geßler aus, was nur durch rbeitswillen möglich iſt, dann wird auch, dieſe Ueberzeugung laſſen. Bezüglich des Falles Erzberger machte der Miniſter folgende beachtenswerte Mitteilungen:„Es iſt in den letzten Tagen infolge des Prozeſſes Eczberger—Helfferich viel von der Zukunft des Reichskabinetts geſchrieben und ge⸗ ſprochen worden. Die Frage nach der Befetzung des Poſtens des Reichsſchatzminiſters wird nach meiner Kenntnis der Dinge in allernächſter Zeit ihre Beantwortung finden. Vor vollendeter Tatſache Namen zu nennen, geht nicht an. Die Demokraten haben, die Verſicherung kann ich geben, keinerlei parteipolitiſche Aſpirationen. Im Reichskabinett pielen parteip olitiſche Gegenſätze überhaupt keine Rolle. Das Reichsganze iſt die einzige Sorge. Der Gedanke dringt immer mehr durch, daß trotz der Koalition die Entpolitiſierung gewiſſer Aemter eine Notwendigkeit iſt. Nicht die Partei⸗ zugehörigkeit, ſondern die Tüchtigkeit und Be⸗ ähigung muß wieder maßgebend ſein. Was die Stellung des Reichsfinanzminiſters Erzberger anbelangt, ſo wollte das Reichskabinett in das ſchwebende Gerichtsverfahren nicht ein⸗ greifen. Es wird abwarten, welchen Ausgang der Prozeß nimmt. Entſcheidet der Ausgang zu ungunſten Erzbergers, dann mird es wahrſcheinlich größere Verſchiebungen im Reichskabinett geben. Aus dem einfachen Grunde, weil dann ein neuer Ausgleich unter den Koalitionsparteien ge⸗ ſchaffen werden muß. Um den Poſten des Reichsfinanz⸗ miniſters wird kein großes Raufen ſein. Er iſt mit weitem Abſtand das gegenwärtig undankbarſte Amt. Wie ſchwer unter den heutigen Verhältniſſen ein RNeichsfinanz⸗ miniſterpoſten zu beſetzen iſt, das zeigt deutlich die bald zwei⸗ monatige Vakanz im Reichsſchatzminiſterium. Der Reichs⸗ Anzelgenpreiſe: Die Uſpaltige Aoloneizeile.25 Ml. ausw..50 20“o Hacht., Retlamen MI.— Ranahmeſchtuß: Für das Rinagblan vorm. 8½ Uhr, für das Abend⸗ dlatt nacim. 2½ Uhr. Für Ainzeigen an beſtimmten Uagen, Stellen und Kusgaben wird zeine Derant⸗ wortung üdernommen. Oezugspreis: In mannherim und Umgebung monatlich It..— einſchlledlich Bringerlonn FEbTgN ee Mt. Stellengeſuche u Fam.Nnz. Voſtbe zun Piertel äbrſich mu is— ohn, Dobebühren Hnzemummer Pfg. 2 Proteſt gegen Erzbergers Wiedereintrikt ins Kabinett. c München, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Süddeutſche Demokratiſche Korreſpondenz“ ſchreibt heute zum Fall Erz⸗ berger:„Zum Fall Erzberger hat ſich die Parteileitung und die Landtagsfraktion der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei bisher einer offiziellen Kundgebung in der Oefſentlichkeit ent⸗ halten. Das geſchah vor allem aus der Erwägung heraus, daß es in erſter Linie Sache der Fraktion der Nationalver⸗ ſammlung iſt, zu der Angelegenheit beſchlußmäßig Stellung zu nehmen. Der Parteivorſtand in Berlin iſt jedoch ſchon vor einiger Zeit unterrichtet worden. daß die einhellige Mei⸗ nung ſowohl in der Parteileitung als auch in der Landtags⸗ fraktion der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei in Bayern dahin geht, Erzberger ſei als Miniſter künftig unmöglich und gegen ſeinen Wiedereintritt in das Kabinett müßte ſchärf⸗ ſter Prot e ſt erhoben werden. Die innere Lage. Neue Milliardenkredite für Berbilligung von Lebensmitteln? Berlin, 3. März.(Von unſ Berl. Büro.) Wie vom Reichswirtſchaftsminiſterium auf Anfrage mitgeteilt wird, iſt der 3 Milliarden⸗Kredit, der ſeinerzeit zur Verbdilli⸗ gung der wichtigſten Lebensmittel bewilligt worden iſt, zie m⸗ lich au.fgebraucht. Die Regierung ſteht deshalb vor der Frage, ob neue Milliarden für den gleichen Zweck auf⸗ gebracht werden ſollen. Die Frage iſt im Augenblick noch nichtentſchieden. Das Reichskabinett dürfte ſich wahr⸗ ſcheinlich noch in dieſer Woche über die Angelegenheit ſchlüſſig werden. Falls man ſich für die Aufnahme eines neuen Kre⸗ dits entſcheiden ſollte, ſo würde etwa ein Betrag von 2 Mil⸗ liarden in Frage kommen. Damit würden dann zur Ver⸗ billigung der Lebensmittel insgeſamt 5 Milliarden verbraucht worden ſein. Die Aufhebung der Reichskonferenz der g. P. D. Die Aufhebung der Reichskonferenz der K. P.., die am 26. Februar in Durlach tagte, gibt der kom⸗ muniſtiſchen Preſſe den Anlaß zu wüſten Beſchimpfun⸗ gender Regierung und zu einem Geſchrei über„bru⸗ tale Willkür“ uſw. Die Hamburger„Kommuni⸗ f und der Bremer„Kommu⸗ niſt“ bringen unter der Ueberſchrift„Kommuniſten ſind vogel⸗ frei“ folgende gleichlautende Erklärung: „Die Noskiden haben ſich in der Aufhebung von Konferenzen eine neue Spezialität zugelegt, die ſie anſcheinend ganz ſyſtematiſch betreiben. Nach der Aufhebung der Reichskonferenz der Arbeiter⸗ Union jetzt die Aufhebung der Porteikonferenz. In beiden Fällen hat man es beſonders auf die„gefährlichen Auslän⸗ der“ abgeſehen. Ausländer treiben ſich als Groß⸗S chie ber maſſenweiſe in Deutſchland herum. Aber wehe, wenn ein ausländi⸗ ſcher Kommuniſt es wagt, den deutſchen Voden zu betreten. Er wird, ſobald ihn die eiſerne Fauſt Noskes erreicht hat, unbarmherzig ins Gefängnis geworfen und kann noch von Glück ſagen, wenn er leben⸗ dig aus den Zuchthäuſern wieder in ſein Land zurückkommt. Kom⸗ muniſten ſind eben vogelfrei.“ 5 Wir ſind durchaus der Anſicht der kommuniſtiſchen Blät⸗ ter, daß ſich Ausländer maſſenweiſe als Großſchieber in Deutſchland herumtreiben und bebauern es lebhaft, daß die Negierung gegen dieſe Großſchieber nicht ſo vorgeht, wie es im Intereſſe des Volkes dringend geboten iſt. Anderer⸗ ſeits können wir die Entrüſtung der Kommuniſten über die Feſtnahme ihrer ausländiſchen Geſinnungsgenoſſen nicht tei⸗ len, wobei wir zugunſten der ausländiſchen Kommuniſten an⸗ nehmen wollen, daß ſie tatſächlich nicht Schieber ſind. Aber kein Staat kann es dulden, daß aus dem Auslande Leute nach Deutſchland kommen, die Bevölkerung hier zum bewaffneten Aufſtande aufreizen und zum Sturz der deutſchen Regierung auffordern. Auch der bolſchewiftiche Staat, den unſere Kom⸗ muniſten als Ideal bezeichnen, duldet eine Propaganda nicht⸗ ruſſiſcher Elemente gegen das bolſchewiſtiſche Regime nicht, wobei noch bemerkt werden muß, daß, wer in Rußland ſeine Stimme gegen die Sowjetregierung erhebt, kurzerhand a bge⸗ ſchoſſen wird. Gegen die Einwanderung aus dem Oſten. Sämtliche ſächſiſchen Handelskammern ver⸗ langen von der Regierung dringend geſetzliche Maßnahmen gegen die auch in Sachſen ſtark zu ſpürende Einwande⸗ rung aus dem Oſten, durch die Arbeitsloſigkeit, Schieber⸗ tum und Schleichhandel gefördert werden. Blutige Vorgänge in Straubing. OMünchen, 3. März.(Priv.⸗Tel.) In Straubing (Niederbayernp iſt es geſtern zu folgenſchweren Kundgebungen gekommen. Beamte des bayeriſchen Kriegswucheramtes ließen zwei Metßgermeiſter verhaften, die ſchwarz⸗ geſchlachtetes Fleiſch in jeder Menge an die Bevölkerung ab⸗ gaben. Daraufhin erklärten in der Preſſe die geſamten Metz⸗ ger, daß ſie gezwungen ſeien, den Verkauf von ſchwarz⸗ geſchlachtetem Fleiſch einzuſtellen und nur die zuſtändigen 100 Gramm auszugeben. Dadurch und durch Aufhetzung wurde die Bevölkerung, Arbeiter und Bürger, gegen die Be⸗ hörde aufgewiegelt. Vorgeſtern bereits zog eine größere Menge vor das Landesgerichtsgefängnis und verlangte die Entlaſſung der verhafteten Metzgermeiſter. Da die Wache zu ſchwach war, mußten die Verhafteten herausgegeben wer⸗ den. Geſtern kam es nun zu neuen großen Kundgebungen. Es wurde die Reichswehralarmiert, die verſuchte, die Straße zu ſäubern. Als die Demonſtranten ſich weigerten, auseinanderzugehen, wurde mit Platzpatronen geſchoſſen. Darauf ſtob die Menge auseinander. An anderen Stellen kam es zu direkten RKämpfen. Der Redakteur der ſozialdemo⸗ kratiſchen„Neuen Tagespoſt“ wollte vermittelnd eingreifen und ging auf einen Reichswehrſoldaten zu, was mißverſtaͤnd⸗ getroffen und fiel tot zu Boden. Bei den Kämpfen wurde noch eine größere Anzahl Perſonen verletzt. Von auswärts ſind Truppenverſtärkungen unterwegs nach Strau⸗ bing. Erhöͤhung der Poſtgebühren. JBerlin, 3. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Am kanzler legt Wert darauf, daß die Miniſter auch tüchtige fach⸗ liche Qualitäten für ihr Amt mitbringen.“ 5 1. März hat di Eiſenbahn die Perſonen ⸗ und Gätertarife mit lich aufgefaßt wurde Der Redakteur wurde von einer Kugel — —————— 2. Seite. Nr. 1086. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 3. März 1920. einem Sprung verdoppelt. Der Verkehr ſoll noch weiter be⸗ laſtet werden. Die Reichspoſtverwaltung hat die Abſicht, einen neuen Poſttarif einzuführen, bei dem uns die Augen übergehen werden. Das Briefporto wird von 20 auf 30 Pfg. erhöht wer⸗ den. Eine größere Erhöhung wurde nur dadurch vermieden, daß man die bevorzugte Beſtellung des Ortsverkehrs aufgibt. Für Briefe und Poſtkarten(Poſtkarten werden 20 Pfg. koſten) wird alſo ein Einheitsſatz gelten. Briefe über 20 Gramm ſol⸗ len 50 Pfg. koſten. Die Gebühr für Pakete bis 5 Kg. wurde in der Nahzone von 75 Pfg. auf 1.25, in der Fernzone von A.25 auf „1.— erhöht; Pakete bis 10 Kg. in der Nahzone von A1.50 auf A.50, in der Fernzone von 1.50 auf 1.—: Pakete bis 15 Kg. von—5 bezw. von 5 auf 1 8, Pakete bis 20 Kg. von 4 auf 10„ bezw. von 1.— auf 4 16.—. Die Poſt begründet die exorbitante Erhöhung der ſchwe⸗ ren Pakete damit, daß ſie ſich des außerordentlichen Andran⸗ — gerade der ſchweren Pakete kaum noch erwehren kann. on ähnlichen Erwägungen geht die Poſtverwaltung bei den Wertpaketen aus. Neben der Erhöhung der Einſchreibegebüh⸗ ren von 30 auf 50 Pfg., die auch auf Briefe eintritt, wird bei Wertpaketen bis 500 eine Erhöhung von A4.—, für 500 bis 1000„ von 2& und von jedem weiteren 1000 eine Zu⸗ ſchlagsgebühr von je 2„ verlangt werden. Der Poſtvertreter erklärte, daß man geradezu in Wertpaketen erſticke. Hallonalverſammlung. JBerlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Bäro.) Die Nationalverſammlung hat heute die Beratung der Steuer⸗ geſetze unterbrochen, um den Unabhängigen Gelegenheit zu geben, wieder einmal eine Debatte über den Belage⸗ rungszuſtand zu inſzenieren. Allgemein nimmt man an, daß es dabei heftig zugehen wir d. Auch auf der Re⸗ gierungsbank ſcheint man das anzunehmen, denn neben dem Vizekanzler Schiffer hat ſich Herr Koch und Herr Noske einge⸗ funden. Dem Reichswehrminiſter wird ja wohl die Aufgabe der Entgegnung zufallen. Während der einleitenden Rede des Herrn Dr. Cohn macht er ſich bereits eifrig Notizen. Herr Cohn bevorzugt in ſeiner Begründungsrede zunächſt ſcheinbar die milden Töne, er geht von dem Düſſeldorfer Vorgang aus. kommt aber dann zum allgemeinen Belagerungszuſtand und wird heftig, provozierend, verhetzend. Herr Fehrenbach hat ſich vom Präſidentenſtuhl erhoben und ſchaut ſinnend, viel⸗ leicht zum Sprunge bereit auf den Volkstribun. Badiſcher Landlag. 17. öffenkſiche Situng. Karlsruhe, 3. März. Präſident Kopf eröffnet um 9 Uhr die Sitzung Vor Eintritt in die esordnung wird eine Anzahl kleiner Anfragen beant⸗ wordet. So eine kurze Anfrage des Abg. Maier⸗Heidelberg(Soz.) über die Stillegung der Zementwerke in Leimen bei Heidelberg. Miniſter Remmele erklärt in ſeiner Antwort, die Arbeiter könnten bei Stillegung des Werkes nicht ohne Anhörung des Demobilmachungsausſchuſſes entlaſſen werden. Sie müßten entſchädigt werden. Eine ähnliche Auskunft gab auch Arbeits⸗ miniſter Dann trat das Haus in die Tagesord⸗ nung ein. Berafung des 7. Nachlrags zum Slaalsvoranſchlag für 1918/19. Abg. Köhler(Zentr.): Wir ſtehen im letzten Abſchnitt un⸗ ſerer Budgetperiode. In der abgelaufenen Budgetperiode iſt Un⸗ geheueres geſchehen, unſer Zuſammenbruch, die Revolution und der Wiederaufbau. Was in der Kriegszeit nie durchgeführt wurde, für die Ausgaben eine Deckung zu ſchaffen, iſt durchgeführt worden. Trotz des verlorenen Krieges und trotz der Umwälzung ſind unſere Finanzen in Ordnung. Die Nachtragsherrlichkeit für das Budget 1918/19 ihr Ende erreicht. Wir möchten wiſſen, welche Ausgaben uns infolge der Familienunterſtützung erwachſen ſind und was das Reich davon bezahlt. Bei unſerer Erörterung ſind die Kriegskredite nebenächlich behandelt worden. Wir möchten wiſſen, ob für dieſe Kredite Deckung gefunden iſt. Weiter wollen wir wiſſen, ob es nicht möglich iſt, das Rechnungsergebnis für 1919 zu erhalten. Wir vermiſſen auch die Höhe des umlaufenden Betriebsfonds. Von großem Einſluß auf unſer Finanzgebaren wird es ſein, welche Auswirkung die Verreichlichung der Eiſenbahnen hat. Wir möchten auch wiſſen, welche Kurſe unſere Obligationen haben. Meine Fraktion gibt den Anforderungen des 7. Nachtrages ihre Zuſtimmung. Teuerungszulagen ſind für die Geiſtlichen 1 700 000 Mark vorgeſehen. Meine Fraktion ſpriem der Regierung Dank dafür aus. In den Pfarrhäuſern, evangeliſchen und katho⸗ Die Talentprobe. Eine Erzählung aus dem alten Mannheim. Von Heinz Welten. 80 Machdruck verboten.) e Noch, auf der Treppe, noch als er am ſaß, hatte er ſo— Doch, als er jetzt zu reden begann, fühlte er plötz⸗ lich, wie armſelig und ſtumpf die Waffe war, mit der er den gewichtigſten Strauß ſeines Lebens beſtehen wollte. Hofſchau⸗ ſpieler! Nicht auf den Hof, ſondern auf den würde die Mutter die Betonung legen, und was ihr ein Schau⸗ ſpieler galt, darüber hatte ſie ihn niemals im Unklaren ge⸗ laſſen. Darum änderte er geſchwind noch im letzten Augen⸗ plick ſeinen Schlachtplan, ließ den Bruſtton des Siegers unge⸗ ſprochen und begann gar beſcheiden und demütig zu bitten. Bon ſeiner Liebe zum Theater ſprach er, die ihn ſchon als Knaben gepackt hatte, damals, als er das Puppenſpiel bekam. Und daß dieſe Liebe mehr geweſen ſei, denn eine müßige Spielerei. Zur Flamme ſei ſie in ihm aufgeſchoſſen, zum Feuer, das nicht mehr erſtickt werden konnte und das ihn ver⸗ zehrte. In den Kolleglis hatte er gehofft, das Theaterſpiel zu bergeſſen und zu überwinden. Aber die innere Stimme, die ihn zum Theater rief, war immer lauter in ihm geworden und hatte ſich nicht beſchwichtigen laſſen. Alle Komödien deren er habhaft werden konnte, mußte er leſen, die Trauerſpiele von Corneille, Voltaire, von Deſtouches und Cronegk. Ein Ritter⸗ ſtück von Herrn Geheimrat Goethe hatte er geleſen, und alle Stöcke des Herrn Leſſing kannte er und natürlich auch die Räuber des Herrn Schiller. Alles, alles hatte er ſchon geleſen. Aber er hatte nicht geleſen, wie andere Leute. Er hatte ſich immer in die Rolle der Helden verſetzen müſſen, die der Dichter bildete. Er hatte ihre Reden auswendig gelernt und vor dem Spiegel Haltung und Gebärden geübt. „Jeden Kreuzer ſparte ich mir vom Munde ab, bis ich emen Gulden beiſammen halte, bis ich in die Komödie gehen konnte. Wie oft bin ich am Nuchmittag von Heidelberg her⸗ übergekornmen, nur um die e beſuchen und noch in der Nacht din ich N e Und immer hatte ich das alif a Gefühl, daß ich ſelbſt din die Bſihne müſſe. Denn ich ſelbſt mar der Portebras und der Olint, der Graf Eſſex oder der Maſor Tellheim oder der Soliman, die da oben ſtanden und ſpielten.“ lte er, wie alles gekommen war und die 25 1 flüchtig kennen gelernt hatte, ihm nerſprochen Went Edern ſaßen ſtill und hörten wie der Herr Iffland, den er vor Cahren einmal Fette Pfründen gibt es nicht. Es iſt deshalb bedauerlich, daß ein Bauernführer gegen die Geiſtlichen gehetzt hat. Die Anforderungen für das Landes⸗ theater veranlaſſen mich zu einer Bemerkung. Nach einer Mit⸗ teilung des Karlsruher Oberbürgermeiſters iſt beim Landestheater ein Defizit von über 2 Millionen zu erwarten, das zur Hälfte liſchen, wird heute ſparſam gewirtſchaftet. der Stadt und dem Staat zur Laſt fällt. Es müſſen deshalb Ein⸗ ſchränkungen erfolgen. Man könnte vielleicht auch die Theater in Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe zuſam⸗ menlegen. Ueber die Verreichlichung der badiſchen Bahnen will ich hier keine Ausführungen machen. In perſön⸗ licher Hinſicht wollen wir dieſelben Garantien haben, wie bei der Reichsfinanzvermaltung. Für Baden wollen wir auch ein Reichsverkehrsamt. Wenn der preußiſche Eiſenbahnminiſter Reichseiſenbahnminiſter werden ſollte, ſo wäre das eine Verpreußung der Bahnen. Wir wünſchen auch zu wiſſen, ob die ſtaatlichen Kraft⸗ wagenlinien vom Reich übernommen werden. Ich hoffe, daß bei der Erhebung der Reichseinkommenſteuer die Veranlagung ſcharf durchgeführt wird. Hier iſt auch einiges zur Vereinfachung der Staats⸗ verwaltung zu ſagen. Damit muß Ernſt gemacht werden. Hier müßte der Landtag die Führung übernehmen. Mehrein⸗ nahmen können wir aus unſeren Domänen und Forſten machen. In der Forſtabteilung münſchen wir einen neuen Geiſt. Man hat den Vorwurf der Zentrumsherrſchaft erhoben und geſagt, in allen Miniſterien kommen nur noch Zentrums⸗ leute voran. Bei der Beſetzung der Miniſterien hat man uns nicht nach unſerer Stärke berückſichtſat. Man hat da als die Vor⸗ ſicf zrung gegeben, daß mit der Gleichberechtſaung der Beamten. die Zentrumsleute ſind, Ernſt gemacht wird. Jeder, der die fachliche Qualiſizierung hat, muß vorrücken können. Wir bekämpfen alle Beſtrebungen, bie auf eine überſtürzte Zentraliſie⸗ rung gehen. Ueber die Unbeliebtbeit der Zwanaswirtſchaft Aus⸗ führungen zu machen, iſt nicht nötig. Eine reſtloſe Auf⸗ bebung würde aber die Hungersnot in den Städten zur Folge haben. Die Ausaleichswirtſchaft müßte hier durchgeführt werden. Die läſtigen Kontrollen der Bauern ſollten abgeſchafft merden. Ein Teil der Induſtrie führt Preiſe durch, die nur in der Profitaier ihre Begründung haben. Nicht die Aenderung unſerer Einrichtungen iſt die Haupfſache, ſondern die Aenderung unſerer Sitten. Wären wir das demokrotiſche Volk, dann ſtände es beſſor. Solange ſind wir kein demokratiſches Volk, als wir noch Klaſſengeiſt in Oraganſſationen züchten. Wir ſagen: Vorwärts und aufwärts. (Beifall rechts.) Abg. Maler⸗Heidelberg(Soz.): Nicht nur Diebſtahl am Volk begehen dle, die die Eiſenbahn berauben, ſondern auch, die die Bauern auffordern, nicht abzuliefern und Gewalt gegen Gewalt zu ſetzen. Gegen Schieber muß ſcharf vorgegangen werden, Die organiſierte Arbeiterſchaft bedankt ſich für die Auforderung, den Staat nicht zugrundegehen zu laſſen, während andere ohne Mühe Rieſengeminne einſtreichen. Wenn das Akkordſyſtem durchgefſührt werden ſollte, müßte es gründſich geändert werden. Grundſätzlich ſind wir nicht gegen die Einführung der Akkordarbeit. Der jetzige Zuſtand im Reiche iſt unhaltbar. Entweder müſſen wir einen Einheitsſtaat mit Reichs⸗ propinzen bekommen oder einen Föderativſtaat. Durch eine die Demobilmachung unſere Arbeiter nicht ſo ſehr in Anſpruch ge⸗ nommen, ſo hätten wir beſſer mit Jonen(zur Rechten gewendet) ah⸗ rechnen können und mancher von Ihnen wäre nicht hier, vielleicht wäͤre er auch nicht 94 unter N1 Lebenden.(Abg. Görlacher: Das iſt ein traurioes Bekenntnie! 8 Abg. Maier fortfahrend: Das iſt nur Maſſenpſychologie. Die Leute mußten viereinhalb Jahre draußen morden und es hat ſich gezeigt, daß wir an der Kriegsverlängerung und an dem Kriegsausbruch noch ſchuldiger ſind als dſe Entente. Wenn der Hindenburgfriede gekommen wäre, wären wir auch gegen die Feinde ſtreng vorgegangen. Mit der Gewaltpolitik muß aufgeräumt werden. Die Zwangswirtſchaft ſollte durchgeführt werden, ogne daß man den Bauern verärgert. Die badiſche Methode bei der Vchandlung der Arbeiterſchaft war richtiger, als die norddeutſche. Wir haben in Baden nicht die ſcharfmacheriſche Unternehmerſchaft gehabt, als im Norden. Abg. Dietrich(Dem.): Dem Nachtrag ſtimmen wir zu, ebenſo auch den Anforderungen für die Kirche. Damit ſetzen wir unſere bisherige Kirchenpol tik fort. Wenn wir unſere Finanzen beurteilen wollen, müſſen wir das herausnehmen, was uns nicht mehr beſchäftigt. Dazu gehören die Bahnen. Dieſe ſollen vom Reiche übernommen werden. Welcher Weg dazu eingeſchlagen wird, iſt gleich. Auf alle Fälle übernimmt das Reich die Defizite ſei 1914. ie Lage der Bahnen iſt nicht gut. Heute beträgt die Schuldenlaſt etwa 900 Millionen Mark. Es frägt ſich ob das Reich die Bahnen bald aus dem Defitzit herausbringt. Wir haben für die Eſenbahnen faſt doppelt ſoviel ausgegeben, als wir einge⸗ nommen haben. Jetzt werden die Tarife um 100% erhöht. Ich habe ſchon früher gefordert, daß die Tarife um ſoviel erhöht wer⸗ den. Wir müſſen auf weitere Erhöhungen gefaßt ſein im Hinblick auf die Geldentwertung. Wir haben aber auch die Steuer- und Zollverwaltung abgegeben. Die direkten Einnahmen von Preußen haben früher no Monarchie würden ſetzt die Zuſtände auch nicht beſſer werden. Hätte g nicht eine halbe Mil⸗ liarde ausgemacht. Wir haben aber unſere Steuern weſentlich um mehr erlöt. Das iſt ein Beweis dafür, daß man nicht von einer Mißwertſchaft bei uns ſprechen kann. Man kann vielleicht ſagen⸗ daß man in der Steuererhöhung zu weit gegangen iſt. Die An⸗ nahme des F nanzminiſters, daß wir bis zum 1. April ohne Schul⸗ den daſtehen, wird vorausſichtlich Ptia ſein. Bei unſerer Rech⸗ uung ſind aber die adminiſtrativen Kredite in Rechnung zu ſtellen und auch das, was wir vom Reiche an Familienunterſtutzung zurückerhalten haben. Die Gerichte ſind durch die Schieberprozeſſe jetzt ganz rentabel geworden und auch aus den Forſten werden woir Einnahmen haben. Bei Ausſcheidung der Eiſenbahnen werden wir alſo ohne Schulden daſtehen, wenn das Reich ſeinen Verpflicht⸗ ungen nachkommt. Das Reich wird wohl ſeinen Verpflichtungen den Ländern gegenüber nachkommen können. Was ihm Schwierigkeiten m iſt die Zahlung der Kriegsentſchädigungen. Das Reichs⸗ notopfer, für das ich immer eingetreten bin, iſt aus ſoz alen Gründen nolwendig geworden. Sanieren konnte das Notopfer das Reich nicht. Das Reich wurde durch die wirtſchaftliche Entwicklung ſaniert. Es wurde in dem Hauſe von hohen Dividenden geſprochen, die die Induſtrie verteile. Dieſe Döhe iſt aber oft nur ſchein bar. Denn 20 Prozent bedeuten heute nur etwa das, was früher 5 Prozent waren. Mit den Mitteln, mit denen wir früher geſchafft haben, können wir heute nicht mehr durchkommen. Induſtrie. Gewerbe und Handwerk leiden heute infolge der Geldentwertung an Betriebsmittel. Das Reich hat jetzt die Einkommenſteuer durchgeführt. Dieſe Reichseinkommenſteuer war uotwendig. Denn auf andere Weiſe könnte das Reich ſeine Finanzen nicht ordnen. Ter Anteil der Länder an den Steuern ſoll prozentual feſtſtehend ſein. Dieſes Verfahren iſt beſſer als die reinen Reichszuſchüſſe. Es iſt aber trotzdem verkehrt, weil die Selbſtverwaltung und das Verantwortlichkeits⸗ efühl der Länder und der Gemeinden gefaͤhrdet wird. Die Einkommen⸗ teuer wird mehr Steuern erbringen als bisher. In Vaden ſollen Millionen Mark durch die Reichseinkommenſteuer aufgebracht werden. Die Hauptſache wird dabei die Steuerveranlagung ſein. Auch Baden wird vielleicht aus der Reichseinkommenſteuer herausbekommen und es iſt dann zu hoffen, daß wir mit unſerem Geld auskommen. Jedenfalls iſt Mies⸗ macherei hier nicht am Platze. 8 In der Eiſenbahnſrage wird uns das Reich entſchädigen. Das Reich wird die Konjunktur dann ausnützen und hier muß ich ſagen, es iſt ein Glück, daß die Eiſenbahnen endlich vereinheitlicht wurden. Die Or⸗ ganiſation darf aber nicht ſo geſchaffen werden, daß in Berlin eine Rieſen⸗ orgauiſation entſteht, bei der man zunächſt den Amtsdiener beſtechen muß, wenn man etwas vorbringen will. In Berlin ſoll lediglich die zentrale Leitung liegen. Wir müſſen einen Einfluß auf das Beamten“ und da Beſchaffungs w 5 n behalten. Bei dem Beſchaffungsweſen wehren wir uns nicht gegen Preußen und das Reich, ſondern gegen die Kor! ruption. Deshalb ſind wir als Partikulariſten verſchrieen worden. Zu den Eiſenbahnen kommt die Frage der Waſſerſtraßen und Elek⸗ eeider ſind uns die Waſſerkräfte des Ober⸗ rheins durch den Friedensvertrag genommen worden. Von den uns übrig bleibenden Waſſerkräften wünſchen wir, daß ſie in erſter Linie zum Nutzen Badens verwendet werden. Auch bei der Elektrizitätsverſorgung muß, wie bei 850 Eiſenbahnverwaltung, eine Dezentralifation durchgeführt werden. Die Politik der Reichsregierung hat in der Frage des Tinheits⸗ ſtaates kein Ziel gehabt. Bedauerlich iſt, daß von rechts her gegen den Staat gehetzt wird. Es befremdet mich, wenn man uns unſere nationale Geſinnung abſtreitet. Es iſt unrichtig, wenn man ſagt, daß wir den rieg verſchuldet hänten. Das deutſche Volk 5 den Krieg nicht gewollt und wir ſind zu dem Kriege gekommen, weil die Regierung vor dem Kriege und während des Krieges eine falſche Politik getrieben hat. Die Arbeit wird uns helfen, den jetzigen Staat zu feſtigen, dann werden wir aus dem Elende wieder herauskommen. Wir Deutſche haben aber den Krieg nicht allein verloren, ſeben Europa hat ihn verloren. Wenn wir unſeren Staat gefeſtigt haben, werden wir auch im Auslande wieder Anſehen erhalten. In Vaden gibt es keine Politik der radikalen Linken und keine Politik der radikalen Rechten, ſondern eine Politik der Mitte⸗ Jetzt rufen wir wieder nach dem Fundament des alten Staates, um darauf weiter 2 bauen. Vollſtändig auf neuem Fundament können wir nicht bauen.(Lebhafter Beifall.) Die Sitzung wird hierauf um 1 Uhr auf nachmittags 4 Uhr vertagt⸗ Cetzte Meldungen. Schweres Exploſionsunglück. Berſin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein ſchweres Exploſionsunglück ereignete ſich heute begen 3 Uhr morgens auf dem Walzwerk der deutſch⸗kuxem⸗ urgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten.⸗G. in Brandenburg. Getötet wurden 3 Perſonen, eine ſchwer, 2 leicht verletzt. Der Sachſchaden beträgt weit über 1 Milllon Mark. Der Betrieb geht weiter. Berſin, 3. März.(Von unſerem Berſiner Büro.) Das Fahren der Ueberſchichten im Lugau⸗Oel⸗ nitzer Revier, das am 1. März begonnen hat, vollzieht ſich reibungslos. Allerdings müſſen, ebenſo wie im Ruhrrevier, die Abtransportmöglichkeiten geſteigert werden. Im Eſſener Revier und im Ruhrgebiet ſind die Ueberſchichten faſt reſtlos durchgeführt. — hatte, ihm zu helfen, als er ſich ihm mit ſeinen Nölen anver⸗ traute. Daß er ſelbſt einige Rollen mit ihm durchgegangen war, um ihn zu prüfen und ihm geſagt hatte, daß er ein roßes Talent habe. Und dann habe er ſeinetwegen mit dem ntendanten geſprochen, und Herr von Dahlberg habe ihn zu heute morgen zu ſich beſtellt, damit er ihm etwas vor⸗ deklamiere. „Heute morgen um elf Uhr mußte ich zu Herrn von Dahlberg kommen und ihm den Monolog des Karl Moor her⸗ lalen Aund auch dem Herrn von Dahlberg habe ich gut ge⸗ allen. Er hat geſagt, daß ich es gewiß auf der Bühne zu etwas Großem bringen könnte. Er will mich ſelbſt engagieren, ſobald ich ihm den väterlichen Conſens bringe. Und darum bitte ich Euch jetzt, flehe ich Euch an und bitte Euch ſo in⸗ bütens⸗ als ein Kind ſeine Eltern bitten kann. Laßt mich zur Bühne gehen! Gebt mir Eure Erlaubnis! Mein Lebensglück liegt auf dieſem Wege.“ Er hatte ſich erhoben und war vor die Eltern getreten, ihre Hände haſchend. Doch nur der Vater gab ihm die ſeine; die Mutter barg die ihrigen auf dem Rücken. Mlt unver⸗ hohlenem Spott ſah ſie den Bittenden. „Haſt Deine Sache brav gemacht. Bübele. Grad als wie die Leut auf dem Theatrum. Fehlt nur der Fußfall, und die Komödie iſt fertig. Hätt' faſt Luſt in die Hände zu klatſchen und da capo zu rufen.“ Wie ein Peitſchenhieb traf der Spott den Jungen. Er trat einen Schritt zurück und ballte die Hände. Seine Augen rollten, und ſeine Stimme zitterte. „Und weiter habt Ihr mir nichts zu ſagen, Mutter? Weiter nichts? Dann ſei Gott mir gnädig. Dann habe ich hier nichts mehr zu ſuchen.“ Frau Barbara packte ihn am Arm. Cemach, gemach. So ſchnell geht das hier nicht. Da ſetz Bich hin. ir reden wohl noch eines darüber.“ Ihre kleinen liſtigen Augen wurden plötzlich groß und ernſt, und eine namenloſe lag in 15 1 00 erſten Mal ſah ſie die Srenzen ihrer Macht, ſah ſie ein Niel, das ſie erreichen wellte, ſie erreichen mußte—— jenſeite dleſer Erenzen. Ihren weichen und doch feſten Frauenpänden, die bisber ſicher und geſchickt, wenn auch oſt auf kleinen Um⸗ wegen, ihren Wagen dem Ziel hatten zulenken können. waren die Zügel entglitten. Sſe ſaß ganz ſtil wie ein veränaſtigter Vogel und atmete hörbar. Endlich fand ſie einige Worte. Du meinſt, wir würden zu derlei ungereimkem Zeug Ja und Amen ſagen? Weißt Du denn nicht, was ein Komödienſpieler iſt? Ein fahrender, ein unehrlicher Geſell, einer, der auf dem „Biſt Du denn dans von Deinem Herrgott verlaſſen, daߧ die in anderen Familien nicht allzu ſelten ſein mochten, völlig 2 5 Ring ſeine Narreteien treibt und dann mit dem Teller ein⸗ ſammelt, bis der Büttel kommt und ihn über das Weichbild ſpediert. So einer willſt Du werden, Du, der Studioſus Chriſtoph Hauriſius, der Sohn von honorigen Eltern, Du, der einmal ein Kammergerichtspräſident werden kann, vor dem die Leute tief den Hut ziehen, zu dem ſie Exellenz ſagen ſollen? Du willſt ein Fahrender werden, ein Poſſenrelßer?“ Eine fahle Bläſſe überzog Chriſtophs Eeſicht und hilfe⸗ ſuchend ſchaute er auf den Vater. Doch dieſer blieb ſtumm. Da nahm er ſelbſt die Erwiderung auf. Leiſe, doch beſt⸗ kam es von ſeinen Lippen. „Es ſind jetzt andere Zelten. So, wie ihr ſie ſchildert, ſind die Schauſpieler nicht mehr, ſind nicht mehr fahrend Vole, nicht mehr unehrliche Leute. Könige und Kurfürſten laden ſie an ihre Tafel und überhäufen ſie mit Ehren. Sie ſpielen au nicht mehr auf dem Ring und ſammeln dann mit dem Teller, ſondern haben ihr eigen Haus, in dem ſie ihrer Kunſt dienen, Denn ſie ſind Künſtler, und ſedermann tritt ihnen ehrerbiete entgegen. Die Frau Mutter weſß das wohl ſelbſt; ſie ken ja auch die Nationalbühne, den Tempel der Kunſt.“ „Der vordem eine Kornkammer geweſen iſt! Hab den Tempel noch gekannt, als der Hafer drin abgemeſſen wurde⸗ Ein feiner Tempel.“ Frau Barbara ſchürzte die Lippen.„Und Künſtler ſint ſie, honorige Leut' Fürſtengäſte! Was der Monſieur nich alles weiz. Ich danke ſchön für ſolche Gäſte. Ich halt's mit der guten alten Zeit, in der hat es noch alleweill geheißen „Die Wäſche von der Bleichen, wenn die Komödianten kommen“. Das iſt ein altes Wort, und die alten Wahrbeitet ſind immer die beſten. Mag der Herr Kurfürſt, mag ſelbſ der Kaiſer in Wien ſolche Geſellſchaft invitieren, wenn er a den Hanswurſten Gefallen hat. An meinen ehrlichen Tiſ kommt mir das Kroppzeug nicht. Mag nicht nach jeder Ma zeit die ſülbernen Naffel zählen.“ Chriſtoph biß die Lippen feſt aufeinander und blon, —5 auf den Boden. Was ſollte er jetzt noch ſagen. auberwort vom Hofſchauſpieler, von dem er ſich zuvor ſonez verſprochen hatte, ſprach er gar nicht mehr aus. Ein— zloe mal glitt ſein bilfeſuchender Blick zum Vater binüber, der bornz über gebeugt am Tiſch ſaß und den Kopf ſchwer in der Hal ſtützte. Der Apotbeker wußte nicht, was er ſagen, wie er 18 berhaften follte. Es geſchah zum erſten Mal, daß er handelſ in eine Familienangelegenbeit eingreifen ſollte. rau Bau baras kluge Umſicht und Leitung ihm derlet Szene! er ſpart. Gortſetung folgti. islang hatts 1 4 — Amntwoch, den 3. März 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-uusgabe.) —— 3. Seite. Nr. 106. Nus Stadt und Land. Allgemeine Hausbeſitzerverſammlung. Der Grund- und Hausbeſitzerverein Mann⸗ eim E. V. hatte auf geſtern abend die Hausbeſitzer Mannheims den Saal der Liedertafel zufammengerufen. Der Vorſitzende des Vereens, Herr v. Aue, eröffnete die 7 ſtark beſuchte Ver⸗ ſumlung und erörterte dann das Thema des Abends: Das zeſige Mieteinigungsamt und der Hausbeſutz. rend man bei allen übrigen Verordnungen die Feſſeln der Verordnungen unſerer Zwangswirtſchaft wohl oder übel immer Fehr zu lockern ſich gezwungen ſah, habe man bei den Hausbe⸗ ſitzern den Daumen feſt auf die behördlichen Vorſchriften gehalten und man ſei dadurch auf dem beſten Wege, das Grund⸗ und Haus⸗ be erweſen zugrunde zu richten. Es fehle den amtlichen Stellen doll ändig das Verſtändnis für die Bedürfniſſe und berechtigten Klagen des Hausbeſitzes. Man habe dem isbeſitz eine Brutio⸗ Ente von 7/ zugebilligt. Mu dieſem Satze aber heute die teueren Lebensverhälini e zu beſtreiten, ſei ganz unmöglech, wenn man dazu nuch die teueren Reparaturen in Betracht ziehe. Selbſtper⸗ kändlich müßten auch Reſerven geſammelt werden für außerge⸗ wöhnliche Reparaturen und Erneuerungen. Auch die Miet⸗ öhungen würden nur in ganz unzulänglicher Weiſe vom Miei⸗ einigungsam: genehmigt; kein Menſch denke daran, dem Haus⸗ der das zu geben, was man bei anderen Berufen und Branchen r Zeit für gerechtfertigt hält. 5 0 77 M ietaufſchlag wäre dem jetzigen Stande der Valuta durchaus gerechtfertigt. Un⸗ beheure nationale Werte gingen zu Grunde, wenn die Hauſer nich! r in ordnungsgemäßem Zuſtande gehalten werden können. Die Geſamtheit hätfe den Schaden zu tragen, wenn die Regierung nicht in objektiver ſachverſtändiger Weiſe eingreife. Komme heute n Hausbeſitzer zum Mieteinigungsamte, ſo gewinne man den ndruck, daß es ſich nur um eine Einrichtung zum Schutze der Mieter handle, die allen berechtigten Anſprüchen der Haus⸗ beſitzer gegenüber nur die Aufgabe darin zu erblicken hat, die Niete niederzuhalten. Man geſtehe eine ganz mäßige Steigerung der Miete zu, verlange aber oft ganz unverhältnis⸗ ige Koſten verurſachende Erneuerungen und Reparaturen. Vor allem müßte doch zunächſt feſtgeſtellt werden, wer dafür haftbar zu Nachen iſt. Nach dem werde gar nicht gefragt. Die objektive Rechtſprechung beim Mieteinigungsamt leide, weil Anige Richter gar nicht als ſolche im Hauptamte tätig find. los man bei Beginn des Krieges mit dem Hausbeſitzer ver⸗ n ſei. Millionen habe damals der Hausbeſitz opfern müſſen. ntuale Aufſchläge hätten ſchon längſt als gerechtfertigt ange⸗ ehen werden müſſen. roteſt einlegen müſſe er auch gegen die tungsdauer der Miele für ein Jahr Fedes andere ſinter⸗ men, wie die Straßenbahn, könne ſich ad libitum Aufſchläge tlauben. Redner bringt einige vor dem Mieteinigungsamte ver⸗ dendelte Fälle vor, die von ein gen Zwiſchenrufern mit 88 d werden und verlangt den Rücktritt des Vorſitzen⸗ zZen des Mieteinigungsamtes, da man ihnen das Vertrauen in dne objekt ve Amtsführung abſprechen müſſe. Weiter verlangt er Kirführung einer Verufungsinſtanz, Aufhebung der Mietverträge ortfall der Mietsdauer von einem zu niedrigen Mieten, J Eventuell müſſe man ein ab⸗ mit Fabre und der Steuernachträge. kahnendes Verhalten mit Einſte der e e und Nicht⸗ Alelgung der Vorladungen zum Mieteinigungsamte beantworten. uf ſedes Vorgehen gegen die Hausbeſitzer hätke man paſſive Reſſi⸗ u üben Der Dausbeſizer brauche ſich nicht erdroſſeln ſßen. Beifall). Herr Baßler nennt einige in denen das Mieteinigungsamt konſequent nur zu Gunſten Mieter entſchied. In ſemen weiteren Ausführungen kommt er ſu dem Schluſſe, daß eine Stei erung von 60 durchaus am Platz Alles würde nach dem Stande der Valuta berechnet, nur die nicht. Solange man den Hausbeſitz ſo behandle, würde es Niemand einfallen zu bauen. er Keeldse bringt folgenden Antrag ein:„Der Grund⸗ und Haus itzer⸗Jerein möge bei den zuſtändigen Behörden ver⸗ Auaſſen, datz bei künftigen Mietzinsregelungen vor dem Miet⸗ zn gungsamle in den Rentabilitätsberechnungen feſte Sätze über baraturen, Verwaltung, Amortiſation und Verzinſung des ſidenen Geldes zugelaſſen werden. Peen Teuerung bezw. dem Steuerwert des Nae aedeeh jarden und dürfen nicht wie hisher von der Willkür des derzei⸗ Vorſitzenden vom Mieteinigungsamt eaüne ſein. Die nd den Hausbeſitzern bekannt zu geben.“ Wie der Redner t, habe man ihn rundweg mit ſeiner Rentabilitätsberech⸗ — Fung abgewieſen. Unter ſtarkem Beifall verlangen die Herren er unbedingt die Entfernung des derzeitigen benden vom Alete nigungsamte. err Stamnitz bemerkt, den ufſchlag von 25% könne man nur für die Zeit vor dem Kriege — laſſen, von einer Berückſichtigung der Valuta könne keine ſein. Herr Hatry wendet ſich ebenfalls gegen die Recht⸗ beechung des Mieteinigungsamtes und gegen die Tätigfeit des Badi (VII. Konzer ſche Runſtnachrichten. t deß ſtädt. Orcheſters Heidelberg.] General⸗ idirektor Michael Balling vom heſſiſchen Landestheater des geſtrigen Symphoniekongertes gu außerordentlichen geführt. Das war wieder einmal ein ſchwelgen in Wohl⸗ f + lang; ein wonniges Muſigieren! Ballings Stabführung iſt von ſlleder Energie, boll b Klarheik und dennoch von einer in die medt hatte die Leitung 5 10 mmen und unſer Orcheſter tändlichen, einfachen Nazürlichteit. Dabei iſt er ein r von echtem Schrot und Korn, der ſich mit ganzer Seele Materie verſenkt und mit einem nie verſagenden Stil⸗ die Werke ſo wiedergiht, wie ſie wohl gedacht geweſen ſein Dies gilt nun vor allem von Meiſter Johann Sebaſtian. Wolfrum geſchult, ſind wir Heidelberger bei Bach zu wie vielleicht kein zweites Kongertpublikum, und es wird Der ib ſtets ein giemich ſtrenger Maßſtab angelegt. Was wir geſtern hörten, die von Weingartner daaß bearbeitete dacdSe das war wohl wieder einmal eine Offenbarung. die akademiſche Feſtouvertüre von Brahms fand eine n Charakzer entſprechende äußerſt Wiedergabe. Fen dlaſtiſcher Deutlichteit kamen all die köſtlichen Themen, deren 85 85 2 itung wohl eine der bedeutendſten kontrapunktiſchen ns Brahms genannt werden darf. Mit Beethovens baaß der Abend. Mag man über einzelne Zeit⸗ vor allem) vielleicht anderer Meinung ſein(ſchon weil ſie gerade der„Heidelberger Tradition wider⸗ in), ſo konnte man ſich Ballings Auffaſſung doch nicht ſließen. Sie hatte etwas ſo Bezwingendes und Ueberzeugen⸗ man innerlich mitgeriſſen wurde. Mit dem geſtrigen ſchloſſen ſich für uns die Hallen des neuen Kollegien⸗ Fenſes das uns während 6 Winter gaſtlich aufgenommen hatte. nun an muſtzieren wir weder in der Stadthalle. Möge der Ausklang mit der in ihrer Grundſtimmung Heidelbergs Anna Müller,. ft Omen für die muſikaliſche ſchried(Vortrag Brune Schönfeld.) Aus Karlsruhe wird uns ge⸗ rden. Lerr Schönfeld 25 1 2 ganze künſtleriſche Perſönlich, I d für noch mehr oder minder unbekannte Dramenwerke, für für die wo 1 0 unbekannt geblieben find, weil ſie ſich teils an des e e nicht eignen, teils zu hohe Anſprliche duus Denkkraft der Zuhöer ſtellen, de is vielleicht auch die Pro⸗ e Tuenſthafter Autoten ſind, die aber kein Talent datzu haben, beppe hinaufgufallen und ihr Nicht leuchten zu laſſen in der aſonne jener laut ſchretenden Impreſſarſog, die rren der Situ find. Ju jenen Wichtern ſtiller Aet Karl Wencke. aner Rfller Art gwar nux, was ſein ſein künſtieriſches Kingen anbelangz denn ſonſt ſerd ur ſein„Meiſterdied“ don köftlichem, geſundderbem, of griſch anmutendem don glutvoller Phartaſte, don 2 5 5 A Dur⸗Symphonie ein gutes ebeuten. 4 eu 8 in ei e 5. ſchiten. Tagu N Herzeaserobererg von nöti Wa ereder Schelmetei. Schlietzi 05 i es 1 für eien Manen Died“ nichte Alltägitches, Trauring und Bertuc einer ei„Frau gu rauben, den Pfarrer um die mitternächtige Stunde iner„dienſtberelten Magd von der Kangel zu ſtehlen an Buſch) und den Moann des Geſetzes aus ſeiner Heringstonne zu ſtecken und in die edarf es nicht nur eines un⸗ Ser 11, ſo In der Ausſprache erinnerte Herr Bügler daran, wie rück⸗ Dieſe Sätze müßten der ndern Aa Syndikus des Hausbeſitzervereins. den Steuerwert von 1014 ſtatt den Ertragswert zu Grunde. Herr Synd kus Dr. Weingart beſpricht die Ausführungen und Wünſche der Diskuſſionsredn⸗r vom juriſtiſchen Standpunkte aus und perwahrt ſich gegen die Angriffe des Herrn Hatry. Am Schluſſe der Verſammlung wurde die bereits mitgeteilte Entſchließung an⸗ genommen. pp. Slellungnahme der Konditoren und Kaffeehaus-⸗ beſitzer gegen ungerechtſertigte Angriffe. Die Arbeltsgemeinſchaft detr Ernährungs⸗ und Verpflegunge Bettriebe von Mannheim und Um. gebung, Abt. Konditorelen und Cafés, erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Vie ohne Zweifel knappen Lebensmittelvorräte, mit denen bis zur kommenden Ernte auszukommen iſt, haben Kommunal⸗Verband und Appendig in letzter Zeit äußerſt rege geniacht, um alle erfaßbaren Lebensmittel für die Allgemeinheil nutzbar zu machen, was nur zu begrüßen iſt. Unzuläſſig iſt es aber, mit allgemeinen und unzutref⸗ fenden Redewendungen, die man dem urteilsloſen Publikum durch die Preſſe übermittelt, ganze Berufsgruppen unwillkürlich in Verruf zu bringen Darnach ſollen z. B. in Konditoreien und Cafés Back⸗ werk aus feinſtem Weißmehl in großen Mengen zu haben ſein, ob⸗ gleich vom Kommunalverband„niemals“ Weißmehl zugeteilt worden ſei. Das große Publikum wird durch ſolche und ähnliche Ausführun⸗ gon nur aufgehetzt Jedes Ding hat zwel Seiten. Das müßten ſich „Verantwortliche beſonders vor Augen halten Unſere Konditoreien arbeiten heute ſchon faſt ausſchließlich mit handelsfreien Kartoffel⸗ Stärke., Reis-, Mals⸗, Maronen. oder Kaſta⸗ und Nuſſi⸗Mehlen, mit denen ſich viel weißere Backwaren erzielen laſſen, als mit dem fein⸗ ſten Weizenmehl 000. Wo aber noch kleine Vorräte von Auslands⸗ mehl vorhanden, wird auf eine Backmaſſe von ca 5 fund— aus⸗ reichend zu 10 Torten oder Kuchen— nur ein Pfund Weißmehl ver⸗ wendet. Aus dieſem Quantum aber gibt es 160 bis 200 Stückchen Kuchen oder Süßſpeiſe, alſo ausreichend für ebenſoviele Einzel⸗ perſonen, eine nahrhafte und bekömmliche kleine Zuſatzration zu den ſo überaus unzulänglichen heutigen Zuteilungen des Kommunalver⸗ bandes. Daß aber die etwa verwendeten 22 Gramm Weißmehl in einem Stückchen Kuchen oder Backwerk die tägliche Brotration für die Allgemeinheit auch nur um einen Deut verbeſſern und vermehren könnte, iſt Nonſens. Richtig iſt vielmehr, daß das Konditorei⸗ gewerbe unter den heutigen Verhältniſſen, rein objektiv gedacht, eine nicht hoch genug zu bewertende Streckung und Erſchließung hoch⸗ wertiger Nährmittel für große Bevölkerungskomplexe, vor allen Dingen aber für tauſende und abertauſende von einzelſtehenden Per⸗ ſonen, denen kein Haushalt mit gehamſterten Vorräten für die beſt⸗ möglichſte Löſung der Beköſtigungs⸗ und Ernährungsfrage zur Ver⸗ fügung ſteht, erfüllt und damit ökonomiſch und volkswirtſchaftlich die beſten Dienſte für die Allgemeinheit leiſtet Daß unſere Konditoren techniſch und phyſiſch das Höchſte für die Allgemeinheit leiſten, gute Steuerquellen ſind und zahlreichem Perſonale Lohn und Brol ver⸗ ſchaffen, ſei nur nebenbei bemerkt. Wenn aber kauſtiſche Soda, Gips, Backpulver, Natron, Weinſteinſäure, Viehſalz und Zement ſogar in unſeren Konditoreien ſchon als Mehl und Zucker beſchlagnahmt wer⸗ den ſollten, ſo kann ſich jedermann leicht ein zutreffendes Bild davon machen, wie ſcharf und gewiſſenhaft alle Ernährungs⸗ und Ver⸗ pflegungsbetriebe don den zuſtändigen Organen kontrolliert werden, ſodaß es gänzlich ausgeſchloſſen iſt, daß durch die Aufrechterhaltung unſerer Betriebe die Ernährung der Allgemeinheit in irgend einer Form geſchädigt wird. Einſtellung des Apfelweinverkaufs. Nummer wenden ſich die Keltereibeſitzer an heims und Umgebung mit der Mitteilung, daß ſie den Apfelwein⸗ perkauf Hierzu wird uns noch geſchrieben: Die Kelterei⸗ beſitzer ſowie die Apfelweinhändler haben ſſch zu einer Vereinigung zuſammengeſchloſſen infolge der Maßnahmen der Regierung, die undurchführbar ſind, da die Selbſterzeuger Apfelwein verkaufen ſollen zu 1 Mark pro Liter an Wirte und Wiederverkäufer. Es iſt dies unmöglich, da das Obſt im Spätſahr zu 35—40 M pro Zeniner ohne Fracht und Fuhrlohn gekoſtet hat. Wir ſind überzeugt, wenn das Viertel Apfelmein zu M.— bis.20 in den Wirtſchaften ver⸗ kautt werden dürfte, duch ſicher dies keinem zu hoch wäre. Was koſtet der Wein dagegen? Unter dieſen Umſtänden iſt es uns un⸗ meglich unſere Geſchäfte weiter zu betreiben, da die Vauern pro Liter—7 M. verlangen und anders keinen abgeben Baden hat die Höchſtpreiſe und die andern trinken den Apfelwein, dafür ſorgen die Schieber. Polizeibericht vom 31. März. Selbſtmord. Ein 61 Jahre alter verheirateter Agent von ier hat ſch geſtern vormittag aus noch unbekannter ir ſoll in ſeiner ohnung dahier in der Unterſtadt erſchoſſen. Er ſoll in letzter Zeit ſchwermütig geiveſen ſein. elbſtmordverſuch beging am 1. ds. Mts. in der elter⸗ Man lege bei den Häuſern Im Anzeigenteil dieſer die Bevölkerung Mann⸗ auch einer prächtig inſzenierten Szene des r Gerichts, auf die jeder Regiſſeur ſtolz ſein dürfte, und einer Vollkommenheit in körperlichen Metamorphoſen, der gegenüber Ovid ſeine Weisheit einpacken könnte. Quinteſſenz: Der Held der Geſchichte gewinnt ſeine Wette in dieſen drei Probeſtückchen ſeiner Geſch cklichkeit, be⸗ freit die ſchöne Gräfin aus dem Joch einer unglücklichen Ehe und wird ſeinerſe ts von ihr, die ihm wahre, reine Liebe bringt, aus einem haltloſen Zigeuner in einen Edelmenſchen umgewandelt. Hinter der Schelmerei ſteckt viel Tiefe, wie ja bekanntermaßen der immer echtes Gefühl birgt als pathetiſch übertünchte ränenſeligkeit. Lehnt ſich der Dichter 1 00 an das Grimmſche Märchen an, ſo zeigt er durch die Axt ſeines ramatiſchen Aufbaus eine um ſo! reichere Erfindungsgabe Auch die wundervolle Ge⸗ ſtaltungskraft des Vermittlers 9 hervorgehoben, der jeder wech⸗ lelnden Stimmung Leben perlieh. Wer macht es Herrn Schönfeld ſo ſchnell nach, dieſes völlige Eindringen in die Materie, dieſes eiſtige Nachſchaffen des Werkes?— Mit leicht hingeworfenen Randbemerkungen führte er ſeine Zuhörer mitten hinein in die Welt ſeines Tichters und ſtärkte ſo die Aufnahmefähiakeit für Einzelſchönheiten ſeiner durchdachten Wiedergabe. Trotz allen Vor⸗ zügen des Luſtſpiels, war vielleicht doch der Vortragende der Künſtler mit der größeren Urwüchſigkeit!. J Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Gonzertverein E..) Das letzte Abonnementskonzert, ein Sonatenabend von Wilhelm Furtwängler(Klavier) und Karl Müller (Cello) findet laut Mi gliedskarte am Mittwoch, 17. März im Harmonieſaal ſtatt. Bedauerlicherweiſe werden an dieſem Tag Konzertverein und Muſikverein kollidieren, da die Geſchäftsführung des letzteren ſeinerzelt verſäumt hatte, die öffentlich bekannt ge⸗ gebenen Daten des Konzertvereins vorzumerken und ſo den wegen Verkehrsſperre ausgefallenen Liederabend von Karl Erb auf den 17. März verlegte. Entgegenkommend verſuchte der Konzertverein den Tag freſzugeben, was aber leider daran ſcheiterte, daß kein paſſender Erſatztag verfügbar war, und bleibt ſomit kein anderer Ausweg, als die Konzerte zeitlich ſowelt als möglich ausemander zu halten. Der Sonatenabend des Konzertvereins beginnt um Uhr, der Liederabend des Muftkvereins halb 8 Uhr. —(Hannelore Ziegler) Am 9. und 11. März bietet Hannelore Jlegter im Muſenſqal„Plaſtik und Tänze eigener Geſtaltung“ unter Mifwirkung des Nationaltheater⸗Orcheſters. Dirigent iſt Kapell⸗ meiſter Fellx Lederer Hannelore Ziegler tanzt dieſesmal mit Ge⸗ gehmigung des Originalverlegers E. F. Peters in Leſpzig einen Brahms⸗Walzer, ferner qus den däniſchen Kinderſutelen„den Lite⸗ *„ — Strauß. Da Czarige“ don Ganne und andere. F Ker Lederer— für—— Phartaſte und Malctrertrec“ Mosgiowos einen Goſdmark beſtunmm Hochſchulnachrichten. Prof, Dr. med. Kar! Kleiſt la Roſtock hen den vpr etulger Zeit an ihn ergangenen Ruf auf den Lehrſtuhl der Pſychturrle an der Univerſität Frankfurt a. M. anſtelle Siolis angenommen. Dem Abg. Vögler iſt von der Techniſchen Hochſchule in chen die Daktorwürda ehrenhalber verliehen worden. lichen Behauſung in den J⸗Ouadraten ein 17 Jahre altes Mädchen f Jotten“ don Henriques, Crotegske don Maſſenet.'ſchichten aus dem 8 nach eee Familienzwiſtigkeiten dadurch, daß es eine giftige Flüſſigkeit krant. De Lebensmüde wurde mit dem Sanitäts⸗ auto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Tödlicher Unglücksfall. Ein 26 Jahre alter verheirate⸗ ter Schloſſer von Mülhauen i. Elſ., wohnhaft in Lampertheim, erlitt geſtern vormittag in einem Fabrikanweſen im Lindenhof einen ſchwe⸗ ren Unfall: es wurde ihm der Verſchlußdeckel eines mit Preßluflt ge⸗ füllten Delwagens ſo gegen die Bruft geſchleudert, daß er bewußtkos zuſammenbrach. In das Lanzſche Krankenhaus verbracht, iſt er bald darauf ſeinen Verletzungen erlegen. Ein Verſchulden dritter Perſonen iſt ausgeſchloſſen. Unfälle Auf der Neckarwieſe zwiſchen der alten und neuen Neckarbrücke trat am 1. ds. Mts. ein 21 Jahre alter lediger Spengler aus Unachtſamkeit in eine Vertiefung, wodurch er ſich einen Bruch des rechten Unterſchenkels zuzo— Am 1. ds. Mts. wurde ein 24 Jahre alter lediger Dreher von hier auf der Neeee gleich nach dem Abſpringen von einem fahrenden Stra enbahnwagen er⸗ faßt, zu Boden geworfen und eine kurze Strecke geſchleift. Er erlitt einen Schädelbruch und mußte mit dem Sanitätswagen in das All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht werden. Warnung vor einer Schwindlerin. Auf den Namen einer in der Hebelſtraße wohnenden Dame hat ſich am 25. v. Mts. in jeiner hieſigen Konditorel das nachbeſchriebene unbekannte Mädchen Pfund Prallines im Werte von 24„ erſchwindelt und in einer anderen Konditorei einen ähnlichen Betrug zu verüben verſucht. Be⸗ ſchwaneg der Täterin: 17 bis 18 Jahre alt, mittelgroß, ſchlank, chwarze Haare, ſchmales Geſicht, ſpricht hieſigen Dialekt, trug dunkel⸗ blauen Flausmantel, ſchwarzen Sammthut mit hellem Boden. Vermißt wird ſeit Montag, den 23. Februar, abends 6 Uhr, der 13jährige 9 55 Lothar Trapp von Frankfurt a.., wohnhaft Dürerſtraße e1. Der Vermißte iſt 1,30 m groß, hat blaue Augen, friſche Geſichtsfarbe, war bekleldet mit ſchwarzer Krümmer⸗ mütze, dunkelblauen Tuchmantel mit 8 Knöpfen und 2 Swea⸗ tern übereinander, trug zweierlei Stlefel. Um ſachdienliche Mittei⸗ lungen erſucht die Schuzmannſchaft. Sieben Körperverletzungen— verübt beim Zollhafen 805 durch Meſſerſtiche, im Haufe aa 88 durch ſowie mit Stuhl und Kohlenſchaufel, am Lin⸗ denhofplaß, im Hauſe Bellenſtraße No. 15, in einer Gießerei in Waldhof, auf der Wachtſtraße in Waldhof und auf der Luiſenſtraße in Neckarau— ſind zur Anzeige gelangt. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafba⸗ rer Handlungen, darunter ein in der Bellenſtraze wohnhafter lediger Schkoſſer wegen Sittlichkeitsverbrechens, verübt an einem 8 Jahre alten Kind, ferner 10 Perſonen wegen Diebſtahls und 3 wegen Hehlerei. Mannheimer Strafkammer. § Skrafkammer I. Sitzung vom 1. März. Vorſitzender: Land⸗ gerichtsrat Reiff. Die Strafkammer hatte am 12. November vor. Js. den Schuß⸗ händler B. wegen Urkundenfälſchung und Betrugs zu vier Wochen Gefängnis und 500 M. Geldſtrafe verurteilt. B. hatte im Jahre 1917 auf Schuhwaren den vorgeſchriebenen Preis unſichtbar ge⸗ macht und ſie zu einem höheren Preis verkauft. B. leqte durch ſeinen Verteidiger(Rechtsanwalt Dr. Weingart) Reviſion ans Reichsgericht ein mit der Begründung, daß die Kunden nicht ge⸗ ſchädigt worden ſeien, da die Schuhe den geforderten Preis wert waren; es liege alſo nur ein Vergehen gegen die Kriegsverord⸗ nungen dor. Das Reichsgericht ſchloß ſich dieſer Anſchauung an und permies die Sache an das Landgericht zurück. Heute wurde der Berufungskläger nur wegen einfacher Urkundenfälſchung und Vergehens gegen eine Kriegsverordnung zu 10 Tagen Gefängnis und 300 M. verurteilt. Die Strafe gilt als durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt. Durchſtecherelen beim Lebensmittelamt waren Gegenſtand mehr⸗ ſtündiger Erörterungen, die ſich an die Anklage gegen den Kauf⸗ mann Franz Krauß, den Kaufmann Johann Schwöbel, den Konditor Julius Baſer und den Bäcker Friedrich Häffner wegen Schleichhandel knürften. Krauß und Schwöbel hatten ſich als Abteilungsvorſtände im Lebensmittelamt von Baler durch Frei⸗ halten in Wirtſchaften„herumbringen“ laſſen, dieſem„zwiſchen⸗ hinein“ Bezugsſcheine auf Butter und Zucker zu verſchaffen. Als ein bei Schwöbel beſchäftigter Beamter im Auguſt vorigen Jahres aus Urlaub zurücktehrte, fand er auf der Verteilungsliſte für Kon⸗ ditoren Baier mit einer Zuweiſung von 3 ſtatt bisher 1½ Pfund Butter verzeichnet. Baier ſoll vier oder fünf Bezugsſcheine ſolcher Art erhalten haben. Durch Krauß bezog Bajer 3 Zentner Zucker zum Höchſtrreis von 53 Mark, wobeſ Krauß die Bezugsſcheine auf beliebige Namen ausſtellte, erzielle aber durch Weiterverkauf 200 Mark. Häffner, ſein Abnehmer ſchob die Ware weiter an einen Schieber aus dem Lande Sachſen, der 250 M. anlegte. Baier ſagte, er habe Zechen von 50 bis 60 M bezahlt und Krauß auch einmal mit auf die Jagd genommen. Krauß meinte, ſeine Verfehlung wiege im Vergleich, was ſonſt noch auf dem Lebensmittelamt gang und gäbe ſel, nicht ſchwer. Er führte u. a. an, daß Angſtkäufe in Bananen⸗ und Kaſtanienmehl gemacht worden ſeien und man dann perſucht habe, aus dieſem für die menſchliche Ernährung unverwend⸗ baren Material Makrönchen herzuſtellen, wozu Tauſende von Kilo⸗ qramm Zucker bergegeben worden ſeien. Schwöbel behauptete, der Vorſtand des Lebensmittelamtes habe ihm erlaubt, ab⸗ und zuzu⸗ geben, aber Amtsrat Dr. Maner, der als Zeuge erſchienen war, wies es zurück, daß geſtattet werde, 100 Prozent mehr zu geben. Das Gericht verurteiſte Krauß(Verteidiger: Rechtsanwalt Til⸗ leſſen) und Schwöbel„(Gerteidiger: Rechtsanralt Dr. Ebertsheim) zu ſe 1 Monat, Baler zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis und Einziehung des Uebererlöſes von 350., Häffner (Verteidiger: Rechtsanwalt Klein) zu 1 Woche Gefängnis und 300 M. Geldſtrafe ſowie Einziehung von M. Eine Liebelei nutzte der Maler Adolß Mowak praktiſch aus, indem er ein junges Mädchen, mit dem er als Fahnenflüchtiger an⸗ gebendelt hatte, anlernte, in dem Hauſe, wo ſie wohnte, ihm beim Einbruch Vorſchub zu leiſten, worauf er— während eines Flieger⸗ überfalls!— Kleider im Werte von 1500 M. ſtahl. Der vielfach vorbeſtrafte Angeklagte wurde zu einem Jahr Gefängnis verurtellt. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Rarlsruhe. Beobachtungen vom Mittwoch, den 3. März 1920. s Unr morgens(MEZ) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. —————————— Luftdruck Temp. Wind Niederſchlag der 922 n e, Aſchtg.J Stürfe Wetter lezten a Sfund. Hamburg 776.5 S8 WSVG)UJſchw. wolkig.5 Königsberg. 1784.1 4 WWHJſtart bedeckf.5 Berlin„778.9 B WNWI ſchw. wolklos 0 1 905 a. M. 777.7 WNW] ſchw. bedeckt 0 nchen—————— Kopenbagen. 771.3 S WNW] ſchw. bedeckt 0 Stockholm. 7603 1 U ſchw. heiter 0 Haparanda 7459—38 ſchw. heiter 0 Paris. 7875 8 N ſchw. bedeckt 0 Marſeille. 779.9 9 0 ſchw. wolklos 0 e—————— S 2— Beobuchtungen badiſcher Wetterſtellen(726 motgens) —̃— . e eee E. 2 33 41 Aaesſaturtg 4 5 deraügen Karterude. 127 f 4 1 080ſſchw. 0 zidderg Hof 1281 768.1] 7 14/ 4 ſſchro. bens 0 Unigſtubl des 77 7 i N ſſchw»an. 0 Si Biaſen. 180——1 8— ſJ 0 2 dem dig 770%% 4 18 2 W ſſchw. 0 Daß daſtlichr e 5 den ſich füllt Hers 1 biet hen anscefüllt, and gur in geſtern egen gebracht. Heute ſtand die Witterung in gang Mifteleuropa unter dem Ein⸗ 1 eines ſtarken über dem lagernden Hochdruckgebietes. Das Wetter heiter und warm. Die geſtrigen Nachmittagstem⸗ — wieſen dielfach die ſommerliche J80 von 18 Grab Cel⸗ ſtus auf. Wettervoransſage biß Donnerstug, den 4. März, nachts. Heiter trocken, am Tage warnt. ———— ———— I. Seſte. Nr. 108. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ———————vͤ—— Deutsch-englischer Handelsverkehr. Das„Board of Trade“ veröffentlicht über die seinerzeit ge- meldeten neuen Bestimmungen, die für den Handelsver- kehr zwischen England und Deutschland und die wirtschaftliche Stellung deutscher Staatsangehöriger in England zukünftig maßgebend sein sollen. Der Handel mit Deutschland unterliegt im allgemeinen keinerlei anderen Be- schränkungen, als denen, die auch für den Handel mit anderen fremden Ländern gelten. Alle Waren können nach Deutsch- land ohne besondere Bewilligung ausgeführt werden, ausgenommen diejenigen auf den Listen„A“ und„B“ der Verbotsliste, für welche Ausfuhrbewilligung anzufragen ist. Ebenso können alle Waren von Deutschland nach Großbritan- nien eingeführt werden, mit Ausnahme der Waren, deren Import aus anderen Ländern Beschränkungen unterliegt. Die Beachtung der Vorschriften des Friedensvertrags bezüglich der Vorkriegsverhältnisse werden davon nicht berührt. Britischen Staatsangehörigen und Firmen steht es völlig frei. Geld in deutschen Geschäftsunternehmen anzulegen und Firmen oder Agenturen in Deutschland einzurichten, so- Weit nicht deutsche Regierungsmabßnahmen entgegenstehen. Etwas anders sieht die„Freiheit“ aus, die dem D eut- 8chen in England gewährt wird. Die Berechtigung der deutschen Staatsangehörigen, in Großbritannien Handel zu treiben, Geschäfte zu errichten und Eigentum zu erwerben, ist durch die folgenden besonderen Einschränkungen begrenzt, die für die Staatsangehörigen von Deutschland. Oesterreich. Ungarn, Bulgarien und der Türkei in gleicher Weise gelten: 1. Für einen Zeitraum von drei Jahren, vom 23. Februar 1919 an gercchnet, dürſen keine Staatsangehörigen der oben er- Wähnten Länder nach Großbritannien ohne besondere Erlaubnis einreisen oder dort länger als 3 Monate verbleiben(Ausnahmen sind vorgesehen). 2. Für denselben Zeitraum bleiben Staatsangehörige der oben erwähnten Länder ausgeschlossen vom Landerwerb und jeglicher Geschäftsbeteiligung in einer„Key-industry“ oder an Gesellschaften, welche in Großbritannien registrierte Schiffe besitzen. 3. Für einen Zeitraum von fünf Jahren nach Beendigung des Krieges darf kein Geschäft, der nicht-eisenhaltigen Metall- und Erzindustrie von Staatsangehörigen der oben erwähnten Länder betrieben oder unter ihrem Einſſuß oder Kontrolle ge- Führt werden, es sei denn mit ausdrücklicher Genchmigung des Board of Trade. 4. Für einen Zeitraum von fünf Jahren nach Beendigung des Krieges und auch fernerhin so lange, bis das Parlament eine andere Bestimmung trifft,. darf kein Bankgeschäft in England zugunsten oder unter der Aufsicht eines Ange- hörigen der obenerwähnten Staaten betrieben werden. 5. Kein Angehöriger der erwähnten Staaten darf als Ka- pitän. Offizier oder Mitglied der Besatzung eines englischen in Großbritannien registrierten Schiffes angegtellt sein. Mit obigen Vorbehalten steht es jedoch Deutschen nun- mehr frei, Aktien oder Anteile an englischen Firmen oder Ge- gellschaften zu erwerben und Geschäftshäuser oder Filialen in Sroßbritannien zu errichten. Sie unterliegen lediglich den für die kremden Nationalitäten vorgeschenen allgemeinen Be- schränkungen. 800 Mill. Mark neuer industrieller Kapital- bedart im Februar. Auch im Februar hat die Beanspruchung des Geld- marktes seitens der Industrie unvermindert angehalten. Die von der Bankfirma Stenger. Hoffmann u. Co., Kommanditgesellschaft. Berlin. herausgegebene Statiskik ergibt ſür den abgelaufenen Monat einen abermaligen indu- Striellen Geldbedarf von über 800 Mill. l. Die Ausgabe von Industrie-Obligationen ist gegen den Januar ungefähr gleich goblieben; dagegen bat sich die Ausgabe von, Stamm- aktien um rund 70 Mill. Kerhöht, während die Ausgabe von Vorzugs-Aktien sich um 25 Mill. Mverminderte. Aus der Untenstehenden Tabelle geht hervor, daßg in den Monaten No- vember bis Februar annähernd 3½ Milliarden„ nom. Aktien und Obligationen beschlossen und angekündigt vworden sind. Stammaktien Vorrunsakt. lnd. Obl. insgesamt nom. nom. nom. nom. November einschl. Anilin- und Pulverkonzern. 718 330 243 1288 Dezember 442 23 14 610 Januar 190—eẽ 385 76 136 767 6 ͤ52 50 134 807 233 479 658 3472 In diesen Ziffern ist selbstverständlich der Kapitalbedarf der Städte ebensowenig enthalten, wie die Anleihen der Einzelstaaten, Provinzen, sowie die jetzt in Gang kom- mende Begebung von neuen Hypotheke nbank-Pfand- briefen. Die Werkzeug-Industrie auf der Leipziger Messe. Werkzeusmaschianam werden in allen Industrien ge- braucht. Sie sind de Vorbedingung für die Ausführung zahlloser Arbeiten, wie sie der Fabrikbetrieb erfordert. Es gibt Tausende von verschiedenen Arten, leichte Maschinen. wie der Uhrmacher gebraucht, bis zu den schweren Schiffbearbei- tungsmaschinen im Gewicht von 100 Tonnen und mehr. Aber auch der Oualität nach sind sie verschieden. Sie werden in etwa 350 Fabriken in Deutschland hergestellt, die im„Verein Deutscher Werkzeugsmaschinenfabriken“ zu- gammengeschlossen sind. Det Wettbewerb der Firmen unter- einander und auch mit den Maschinen des Auslandes zwingt die deutschen Fabrikanten dauernd an der Verbesserung ihrer Fa- brikate zu arbeiten. So halten stets neue Konstru k tio- nen das Interesse der Käufer wach. Der„Verein Deutsche: Werkzeugmaschinenfabriken“ führt die Resultate dieser Neu- konstruktionen der Oeffentlichkeit in einer Kollektivausstel- lung auf der Technischen Messe in Leipzig vor. die zweifellos das Interesse aller Käuferkreise für sich in Anspruch nehmen darf. Die Betonhalle zu Leipzig. welche den Besuchern der Bugraausstellung im Jahre 1914 noch in Erinnerung sein wird. igt zu diesem Zwecke dem Verein von der Stadt Leipzig zur Verfügung gestellt worden. Aber selbst diese große Halle hat nicht genügt. alle Aussteller aufzunehmen, 30 daß noch Seitenhallen hinzugenommen werden mußten. Neben den Werk- zeugmaschinen für Metallbearbeitung, wie Fräsmaschinen. Bohrmaschinen, Drehbänke und vielen anderen Arten ind auch Holzbearbeitungsmaschinen ausgestellt. Auch auf dieseni Gebiete bietet die Ausstellung hochinteressante Neuk on- struktionen. An die Ausstellung der Werkzeugmaschinen schließt sich eine Ausstellung von Maschinenwerkzeugen, wie Spiralbohrer. Fräser. Reibahlen und Gewindebohrer, deren Her- steller— es sind etwa 100 an der Zahl— im„Deutschen Prä- zisionswerkzeug-Verband“ zusammengeschlossen sind. Dieser stellung von Schleifmitteln. veranstaltet vom, Verein Deutscher Werkzeusmaschinenfabriken“. Es schließt sich noch eine Aus- stellung von Schleifmitteln veranstaltet vom Verein Deutscher Schleifmittelwerke“, ebenfalls einer Unterxruppe des Haupt- vereins, an. Endlich sei noch der wisrenschaftlichen Ausstel- leng der Forschungs-Gesellschaft gedacht. die durch ihre„Ab- teilung für Industrielle Psychotechnik“ vertreten ist. Es wer⸗ den Apparate zur Prüfung der Befähigung der Arbeiter vorge- nährt, die auch käuflich dort zu haben sind. —— des —— Börsenberichie. Franklurter Wertpapierbörse. Franlturt, März.(Drahtb.) Die Oeschäftsbewegung im heutigen Verkehr konzentrierte sich in erster Linie auf den Markt der Kolonialpapiere, in dem es zu lebhaften Umsätzrn und vereinzelt stärkeren Kurssteigerungen kam. Neben Kolonial. anteilen, welche 10 000 G. genannt wurden, fanden auch Kol. manskop zu 920—800 Aulnahme; volle Südsee 2020, Neuguinea 1370 etwas schwächer; auch Otavi Genſisse und Minenanteile schwächten sich ab. Deutsche Petroleum stark anziehend bis 920 bez. +40%. Nach zeitweiligen Schwankungen gaben diese Werte nach; so Deutsche Petroleum bis 095., Kanada 1800 0. Schantungbahn sind etwas niedriger; auch Lombarden gaben aul die matte Haltung Wiens 2½ 25 nach. Nordd. L Io/ d und Ha- pag bewegten sich zirka 19 unter letzter Notiz. Am Montan- aktienmarkt sind Mannesmann 4% gebessert, während die son- stigen ſührenden Aktien nur wenig Beachtung fanden; Phönix Bergbau büßten 59 ein. Von Elektropapieren wurden Deutsch- Uebersee 30% höher, dagegen unterlagen Felten u. Quilleaume stärkerem Angebot und verloren bei Beginn 10%. Schwach lagen Chemische Blei- und Silberhüitte Braubach; Badische Anilin sind mit 600 gut behauptet, Adlerwerke Kleyer steillten sich 79 höher. Kaliwerte schwächer; Westeregeln verloren 28%. Am Renten- markt lagen 45 Bayern im Angebot; auch sonstige heimische Anleihen sind etwas billiger, desgleichen vereinzelte Städte- anleihen. Mexikaner fester, 575 Silbermexikaner zogen 10% an; sehr fest lagen wieder Westsizilianer. Der Einheitsmarkt bewahrie eine ſeste Tendenz. Gesucht blieben u. a. Maschinenfabrik Eg- lingen, Waggonfabrik Fuchs, Spiegel und Spiegelglas, Spiunerei Eßlingen, Maschinenfabrik Badenia, Das Geschäft ließ später wesentlich nach und die Kursbewegung blieb am Senluß der Börse eine unregelmäßige. Privatdiskont 4% 95. Die nächste Börse ſindet Freitag, den 5. März statt. Kurse der Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte 1. ) Mannheimer. ½ W. u. V. Goobe-Schatras. 80.— 0——— vel, 8tegt naggngte v. 15 2% Ergens. Scheaas 10d 20 „ 8, n d. a 1919 B 8 35 61.90 18 8% 0 and J003— 3½ Preuss. Konsols 63.78 67.0 2 Stadt M an hehn ven 1b:2T2 9 4 J0 v 18190 8 ne% ad.An v 191 9 ankb. b. 1938“.— 80.80 3½% Bad. Anleine 33 94.8 3½%% Stadt Bannkelm v. 1808—.—% do. g0.. 1698—.— 72.25 3177% 080 Kunav 1903.—— Je Saht ki-Ant. K 1808 88. 8. 330 Stegt Aanb v. 180s, Safer, Ssfel 69.50 58 75 Lünebar ab 7868/j8———.—½ VV b) Deutsche e) Ausländische 3% Deutoshe Relohs-Anl. unk.%½% Dest. 81.-Rent. v. 1913—. 0. d. 182ʃ 79.—9990%½% do Sohetzane. 59— 67.— 4% Oeutsche Retohs-Anl. xdh. 4% do. Gold-itente 89—103.— 1918, unk b. 1925. unk. b. 1935 70. 86.904% do elnheiti dente ½/% Deutsche ReIHb-Anl. 64 80 95 30 4% Ungar. Gold-Rente 79.— 2%„ 5 80.% do. St-Rente v. 1970 83.75 148. 8% I. elohs-Sohatzanl.——1 25 10 4% do. 00. v. 1697 50(—.— Bank- und Industriepapiere. 1. 3..-Ung.Staatabdi—-Itsderw. Splou. Badizohe den, isz.0 Oest.Sbdb. Cd.!] 58.50.25/ Wa g. Kuswigeh]f.—.— Berl Handeleg. 223—-ard ASHun ece.—. asahf. Kleyer442.—449.— Darmst. Sank 149 780146.78 bemente. lalbg—. 278.— 40. Bad na 382.—298. Doutsche Bank 318. d0. S ad. Durlsobh[b—414.— 30.—gadesohe e—(5. Disconta-Ges. 228.—.— On. Soeidesaet 70 aimlermotor. 299.— Dresdner Baak 181.80 14.780 Ck. Arie sh. Elek. 370 370.— Hasobt EGl ng 320—324.— atlonalbk..b. 10. 147. rarbe. Hächet 42.0„ S senash—.——. Pfuin. Bank 157.73 130.—Chfabr.Mannb.—.——.—fritzner Ourl. 350.— 385.— 0. Nypetheke 200.—210.—Ob. f arb. Runlh. 333.— 39. Haidkleu. Män]—.—— Aneln-Greditbk. 140.—141.— do. MolzwKOon. 430..40—Klsrudern 480h400. 345.— 40 Mysotheks. 205.—218— 40. Rütgersw.300.—Pfz. MAb. Kayser.299.75 309.50 Sudd öisoonto 160.25 160—Südd Drahtind.)——. Sohn lipr. Fr. 315.— Soch.Serg. d. f. 438.—410— All3..-Ges. Ed.485.— 469.— Ver. Oell. dtsch. 313.—320.— ö. Luxemb. Berg.3088.— Bergmann W 325.—318 Porzell. We sseig de seak sergw 412.—03.— Feiten& dull 343.—537.—fl. Falyer. Ing.—— Harpen. Bertgb a48.-428.—Lahmeyer 205.— 27J.—-8e Int. Woeltf 209.75 730 700.— Schuetert Mg. 259-231 50 Spian. EleAB.-3. Kahwu wWestere. Aannesmann. 487.—449.— Siem.& HNHa sce.a9g 50%0—Splas Sttiingon Oechl.Eieb Bod. 80.— 278.— Gummtw. Peter 40 3.—4nnug. faiten d0. Elsenind 300 50%% Hedd Kup.4 SK. 282.—- 282.— Uhrenf. Furtw.——.— Phemxsergbau 898.—E00.- Iunznens Gebr./—.— 0. Vert-Anst. 55— 350 VISa.Laurad—.— 70. Adters Oppenh.!—— iggonf.fumb400— 423.— Sobheatung 705..—[Lederf. S ler—. Zeiſsi. Wa dhof 359.— 320.— .-A. Falstkf. 155 8. Lederw.Rotas—. 330.—Zuckerfbrtsad)]—.—00. NMocdd. LIoyd 178..- d0. Sud. Ingd. 351.—351.— do. Frankenthl——.— Frankfurter Devisenmarkt vom 3. März. Geld Brieſ Geld Brief Antwerpen 731.75 733.25 Norwegen 1098 25 1701.75 Hollance. 668.50 3673 50 Schweden. 1881.75 1885.25 London. 34415 344.85 tlelsingfors——.— Paris. 705.25 706.75 New VorxK 99.65 99 85 Schweiz 1628.50 1631.50[ Wien altee—.——.— Spanien..748 25 1751.75 Oesterreien. 39.10 39.20 liallen.. 543.50 544.50 Budapest. 335.70 35.70 Lissabonnn—.——.—[Prag 100.65 100.85 Dünemark.. 1510.50 1513.50 Frankfurter Notenmarkt. Frankfurt, 3. März.(Drahtb.) Notenmarkt. Ameri- kanische Noten 99.15—99.35, helgische 728.50—731.50. dänische 1493.50— 1496.50, englische 343.15—344.45, franzosische 705.50 bis 708.50, holländische 3663.50— 3666.50, italienische 528.50 bis 531.50, österreichische, abgest., 38.60— 38.70, österreich-ungari- sche, alte. 41.05—-42.05, rumänische 133— 137. 50, tschechoslowa- kische 98,1—9876. Kurse der Berliner Börse. Bank- und Industriepapiere. 3. * 3. 1. Ssclsope an lünlgo5.— 0 luobonl.-Werke ggl— 279.50 Sergmannklexk. 314 50 310.—Kal w. Asoherg. 400 4595. Serl. Elektr. W. 240.— 288.—Kattom. Bergb. 317.———— Sing, Müraderg 20 318.75]debe. Körting 239.76 270.— Bismarok hütte 450.—- 480.[Kosth. Cellulos.“—-.— Soon. ubstahl441.50 426.—[Labh neyer& C. 266.— 200.— Gbr.Bönser. Co. 400.—382.——Laurahutte Srowntov. Co[—.——.—Linde's Eism guderus EIsen. 360. 380.—[Llaxs& Hofm. 540.— 570.— —8—.——— 3 425.— 440.—- rientbahn— hem Weller.—1330.—[Lothring. Hutte 375 28 360.— deree e, sr e b. aoord. sergs 440.25489. sohl. Elsb. 86. 303.—· .-Sust.ampf. 228.50 232.—Deimter Motor.886.—. de Eisenind. 367.—— a) ecen-. Sobentung.. 64.—692.— Ans. Lokal- u. trakenbahn 167.—168. Ar.Strateab. 140.—145 SUdd. Elsend Oest. Sraats. 380.— 375.— Oest Suee Lbd.] 52.50 6223 Anatoller /,,—.— 409 er Helariohb.— 00 .-A Fane 1538.—188.—0. Luxemburg 3886.—392. 4d0. Koswe k.—.— 0 1 85 Dun 12 7 TKopp. 322.— .—ſoeutsohe Er 07.— PRöni Bergb. 598.— 610. Morod. LIoyn 179.—180.—[Deutsoh Kas. 548.—330. ab. Sraumtbaie—.— 689.— e) Bank-Akt. O. Watten, Mud. 510.—628.Kh. Metallw. Vo. 355.25 7 2 Ourxoppwerke—.—.—IAb. Stahlwerke44l. 40.— 177.— Eibert Fa ben 492.—467. glebeck Mont. 480.— 25.— dacmst Bank 140—Js bloht.Kre160.——.—nemd muten 424.75 · 3. f. eolektr. U. 400.—41—Kütgerswerte 433.— 340.— Csohb.U0 sergw. 42d.78 400.—Sahsenwerk 610.—— Felten 4 aultl. 870.—. Sehuokertäk O0. 262.— 251. Deutsche Bank Disente Oom. 24 Dresdner BPaat EriedetobeBütt. 225. 85 —-25. em. 4 Halskef 10l.—— daemot Pegtz 26(.60.280.—Turk Tabek-H. 1828. 182d.- —— Kreolt Geisweld. Els..—.8. Ver. Köla-ott.“—.— 488.— Latekebank de.senk. Brg412—410. Ver. Fr. Sonẽaf.318.— 3ʃ8.— deisenk dusst... er.Glanze to. f. 1263.—-1460. d) Ind.-Akt. Seorg Mat fenn. 307.— 310.—JVer. 8t.)b. 4 W. 66— 705. Aοοαj˖,j,-n derresb Gtias.—.-ester. AlkaH 726.— 225.— Adteck Oppen oidschmIdfT.428.— 4a0. 2/Zellat. Waſdhof 32.30 388.50 Asterwerke narpen. Beree 42.50d150%0-Ostafrika 08.— 120. Alig. Stektr.-G tllgert Mas0. 240.— 20—dau-Gulnea 1330.- 1448. Alum alum-Ind. lesen Kupter 410.-—fotavi A. u. Eiab. 1270.-1220. Aagte-Oeada. Ad ohat. Farbw. 480—-40.— 60.. 889.— Augs.- Mirnb. N. absehkls. u. St. 45.0448.50 Valutapapiere. 2. 3. 28. 4 Steana Romana. 120. 1000.[Scutn West-Atrika.. 62.78 29.— — 8 Nannheimer General- Berliner Wertpupierbörse. Berlin, März. Drahtb.) An der Börse trat anfangs ver“ stärkte Neigungz zu Realisiefusgen hervor. die rich abet gleichmäßig auf alle Märkte erstreckte: besonders litten die in letzter Zeit sestiegenen Kolontialwerte., wie Otavi- minen und einzelne Montanpapiere. wie 5 chunier, Laurahütte und Kattowitzer. Dagegen lagen Schiff⸗ fahrtsaktien vorwiegend fest. Arse und Hansa gewen- nen 20 ½. Lloyd%. Deutsch-Uebersee Elektrische stellten sich im Verlauf 80 ½ höher. Ueberhaupt gewann die Haltung spaterhin mehr aàn Festigkeit. Phönix holten nicht nur ihren anfänglichen Verlust von 11 ½ ein, sondern stiegen noch über den vorgestrigen Kurs um etwa 10 9% hinaus. Am Anlagemarkt besserten sich deutsche Werte etwas, während österreichisch- ungarische zutr Schwäche neigten: auch Mexikanet gaben W tei nach. Der Verkeht gestaltete sich weniger lebhaft. An der Börse machte gegen Schluß die Befestigung Fortschritte; namentlich für Petroleumaktien zeigte sich rege Kauflust b scharf anzichenden Kursen. Kolonialwerte schwächten sic meist ab. Amtliche Devisenkurse. Fſir je 100 der Landeswührung in Mark. —— Fült drahtiiche Münz- Kuts 1. Mätz 3. Mürz Auszahlungen parität18.Sepl. Geld Prel Geid Brief Amsterdam- Rotterdam. 168.75 1159.— 3673.50 3681.50 3673.50 3681.50 Brüssel-Antwerpen 381.—-—.—724.25 730.75 730.25 13ʃ.75 Christiania 112.50 700 251690 75 1694.25 1690 75 1694.25 Hopenhagen. 112.50 660.25 1486.— 1489.— 1498.50 1501.50 Stockhom 11250 720 251858.— 1862.— 1864.— 1888.— flels nglors 31.— 141.25 429.80 430.40[—.—. lialenn 1——542.— 543.— 537.— 538. Londoer˖nn[ 2045—— 339.15 339.350 343.65 344.35 New Lofrtrt..20—— 98.90 100.40 39.65 99.55 Paris 81——700.80 702 20 703.80 705.20 Schweirn.— 331251613.251616.78 1621251624.45 Spanien 81.— 550.51723 251726.75 1723.251786.75 Wien alte 85.— 37.05J, 41.21 41.29 40.71 40.78 Wien angest. f85—37.55 39 46 39.544 30 46 39.54 Prag[35.— 78.— 100.400 100 99.77 99 87 Budapese 355.—-—.—] 35 71]/ 35.79 35.71 35.70 Bulgarlfen 81—--——.—— Konstanlinopel. 1J19—20][—-————-4 Berllner Produktenmarkt. Berlin, 3. März.(Drahtb.) Am Hafermarkt stand det vermehrien Kaufneigung nur Angebot zu er höh- ten Forderungen gegenüber, namentlich für Abladung in der zweiten Hälfte des Monats. Für Hülsenfrüchte machte sich nur wenig Kauflust bemerkbar. Lupinen behaupteten ihre feste Haltung. Seradella liit unter Angebot. In Rauhfutter ge staltete sich das Geschäit ruhiger. Wirischaffliche Nundschau. Abschlufß pfälzischer Winzervereinigungen. Neustadt, 3. März. Die 12 dem Verband land- wirtschaftlicher Cenossenschaften der Pfalz an- geschlossenen pfälzischen Winzervereinigungen haben im Geschäſtsjahr 1919 einen Gesamtkassenumsatz von über 33 Millionen. Der Wert des verkauften Weines betrug 19 378 000 A gegen 14 198 000& im Vorjahr, im Herbst wurde Most angeliefert bezw. eingelegt für weitere 231 Mill. Mark. Die am Ende des Geschäftsjahres noch gelagerten Weine sind mit über 14 Millionen A bewertet(gegen 8 Mill.). Die Gesamtaktiva betrugen 20 302 o000 A. die Gesamtpassiva 20 377 00 H. Die eigenen Betriebsmittel überstiegen 2 600 000 Mark. Am Jahresschluß verfügten die Vereine bei der pfãlz Landwirtschaftsbank über ein Gesamtguthaben von 5 119 000 A. Notierung für Elebtrolytkupfer vom 2. März. Elektrolyt- kopfer(wise bars) wurde mit 4489 gegen 4476 am 27. Febtruar bezahlt.(Die ührigen Metallnotierungen sind unter⸗ blieben, da wegen der Jahrhundertfeier der Korporation der Kaufmannschaft keine Metallborse stattfand.) Zur Gründung des neuen. groſlen Kreditinstituts. die wir kürzlich erwähnten, hat das Präsidium des Reiechsver⸗ bandes der Deutschen Industrie nunmehr einen Unterausschuß eingesetzt. Er ist mit den einleitenden Vora-“ beiten für die Bildung eines Kreditinstituts der produk⸗ tiven Stände beauftragt. Ob und in welcher Form der dem Projekt zugrundeliegende Gedanke verwirklicht werden wird in der nächsten Sitzung des Präsidiums geprũ werden. 1o0iähriges Jubiläum der Korporation der Kauf. von Berlin. Berlin 2. März. In der Berliner Börse herrschte bereits vom frühesten Morgen an reges Leben. In dem Riesen- saal der Produktenbörse feierte die Korporation der Kaufmann- schaft in Berlin ihr 1o0jähriges Bestehen, dem Ernst der entsprechend durch einen würdig-einfachen Festakt. Nach einer Regrüßungsrede des Präsidenten des Aeltestenkollegiums Ge tautstat a. D. Budde, gab der erste Syndikus der Korporation Prof. Dr. Apt einen Ueberblick über die Arbeit der Korpors“ tion seit ihrem Bestehen, wobei er besonders eingehend bei det Gründung der Handelshochschule verweilte. Sodann sprachen Vertreter der Regierung und anderer Behörden und Körper schaften.. Von der Regierung waren der Reichspräsident Ebert, Reichswirtschaftsminister Schmidt, Reichswehrminister Noske. der Reichsminister des Innern Koch, der Reichsarbeits, minister Schlicke, sowie der Reichspostminister Giesberts un fast alle preußischen Miniter ersschienen. Von der jüngsten Preiserhöhung für stickstoffdũngemittel In den letzten Sitzungen des Düngestoffausschusses wurde vom Stickstoff-Syndikat eine Erböhung der Höchstpreise un Umlagen für Stickstoffdüngemittel beantragt. Der Antrag wurde damit begründet, daß seit der letzten Höchstpreistest setzung vom 1. Oktober 1919 alle für den Gestehungspreis von Stiekstoffdüngemitteln maßlgebenden Faktoren(Kohle, Löhné, Schwefelsäure, Kalk. Eisen u..) im Preise um mehr als Doppelte gestiegen sind. Die von der Industrie vorgelegten Kalkulationen wurden vom Reichswirtschaftsministerium ein“ gchend nachgeprüft. Auf Grund der Prüfung der vorgelegten Kalkulationen gab man dem Antrage der Düngestickstoff-In- dustrie statt. Aus den gleichen Gründen mußte auch eine Ef“ höhung der Handelszuschläge und Rabatte erfolgen. Das Kilogramm Stickstoff wird sich für den Ver braucher auf 10.70- 15.00 H. je nach der Art des Dünge“ mittels stellen. Dagegen kommen die bisher neben dem Höchstpreis erhobenen Sonderzuschläge für Mischen, Misch- verlust, Steinsalz. Kalifracht. Knochenmehl, Gips und künftig in Wegfall. Auch die Vertreter der Landwirtschaft haben sich der Notwendigkeit der Stickstoffpreis-Erhõhung nicht verschließen können. Berlin, 4. März.(Eig. Drahth) Die Oeschäftsstelle ür industrielle Abrüstung hat nunmehr ihre Txtigteit begonnen. E* ist ihre Aulgabe, die mit der Durchführung der Artiel 168 de Friedensvertrags zusammenhängenden Arbeiten zu erlſedigen in Fünhlung mit den Reichsbehörden und den seitens der Entente tür die Abrũstungsfrage eingesetzten Kommission der Industrie linien für ihr Verhalten bei den infolge der Durchführung Artikel des Friedensvertrags vorzunehmenden Besichtigungen und Verhancllungen zu geben, die Wünsche der Industrie zu sammeln und an die zuständigen Stellen weiterzuleiten, Zweifelsfälle 2 lären und gemachte Eriahrungen zu verwerten. Für die eeee e— 58———. 8 7¹ 4 Wada Vae 5 5 ügledes„„ Seleimere sad Onte. 80— 843— Nexirle werdden Vertrauensmänner ernannt. 9* Leonhard Tietz, Akt.-Ges. aene Nate erfahren in det Tüchtiger, zuverlässiger Betriebs-Techniker für die Fabrikation elektriſcher Leitungen zum möglichſt bal⸗ digen Eintritt geſucht. B6129 Angebote mit Zeugnisab⸗ ſchriften und Gehaltsanſprüch. u. IT. 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Amy9o Die Nachlaßgläubiger werden dader aufgefor⸗ dert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verſtorbenen Aushafsbeamten Arthur Blumen⸗ ſtetter ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 17. Juni 1920, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer 114, II. Stock anberaumten Aufgebotstermine bei dieſem Gericht anzumelden. Die eldung hat die. Angabe des Gegen⸗ ſtandes 8. der Forderung zu ent⸗ halt sſtücke ſind in Urſchrift oder in Abf izufügen. welche ſich nicht melden, et des Rechtes, vor den Ver⸗ Pflichtteilsrechten., Vermächt⸗ Die Nachl können, bindlichkeiten aus niſſen und Auflagen berückſichtigt zu werden, don ſoweit Befriedigung verlangen, der nicht ausgeſchloſſe⸗ n Ueberſchuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlaſſes nur für den ſeinem Erbteil eutſpre⸗ chenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Glaul aus Pflichtteilsrechten, Vermächtniſſen u iflagen ſowie für die Gläu⸗ biger, denen die Erben unbeſchränkt haſten, tritt, wenn ſie ſich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe i nach der Teilung des Nachl nur für einem Erbteil ent⸗ ſprec Teil der Be hkeit haftet. Mannheim, den 26. Februar 1920. Amtsgericht Z. 9. Aufgebot. Wilhelm Roth Witwe, Marie he, Neue Bahnhofſtr. 1 IV, dem Erben nur in als ſich nach Befried biger noch aſſes laſſes nden 7 der Pfandbriefe der Rheini⸗ hat ſchen ubank Maunheim, Serie 67, Sit. 301 und 2794 über je 1000 Mark Der ber der Urkunden wird beantragt. Inha gufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, eter den 18. November 1920, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich nGerichte, 2. Stock, Zimmer Nr. 114. Aufgebotstermine ſeine anber —— widrigenfa erfolgen wir Mannheim, den 21. Februar 1920. Amtsgericht Z. 9 Auſgebot Die Eheleute Louis Zintgraff und Auguſte Zintgraff geb. Bertholdt in Wiesbaden, Neu⸗ gaſſe 17, haben das Aufgebot des 3½½% Pfand⸗ briefs der Rheiniſchen Hypothekenbank über 1000 Mark, Lit. B. Serie 74, Nr.. 3532, deantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 18. No⸗ vember 1920, vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 114, 2. Stock, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Amd0 Mannheim, den 18. Februar 1920. Amtsgericht Z. 9. Die Chefrau des Arbeiters Joſef Svoboda, Maria geb. Kolar zu Mannheim, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Pudel in Mann⸗ heim, klagt gegen ihren Ehemann Joſef Svoboda von Brezi⸗Smolec auf Scheidung der am 26. No⸗ vember 1912 zu Chraſtanech, Bez. Moldanthein, Böhmen, geſchloſſene Ehe. Sie ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor die 4. Zivilkammer des Landgerichts zu Mannbeim auf den 24. Juni 1929, vormit⸗ zags 9/ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. Mannheim, den 23. Februar 1920. 266 Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Jum Handelsregiſter 6 Band X.-Z. 15, Firma„Franz Haniel& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Zweigniederlaſſung Mann⸗ eim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der irma Franz Haniel& Cie. Geſellſchaft mit be⸗ — Haftung in Duisburg⸗Ruhrort wurde ute eingetragen: Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 9. Dezember 1919 ſind die Paragraphen —13 des Geſellſchaftsvertrages aufgehoben und durch neue in die§8 8 bis 12 gefaßte Beſtim⸗ mungen erſetzt. Emil Heinrichs, Kehl, iſt zum Geſamtprokuxiſten mit Beſchränkung auf den Be⸗ trieb der Zweigniederlaſſung Mannheim beſtellt und berechtigt, die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten zu zeichnen. Die Prokura des Paul Schmidt iſt erloſchen. Am90 Mannheim, den 28. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band II.⸗Z. 1, Firma„Süddeutſche Schuhmacher⸗Zentraleinkaufs⸗ enoſſenſchaft eingetragene Genoſſenſchaft mit keſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Das Statut wurde durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 26. November 1919 geändert: Der Sitz iſt nach Stuttgart verlegt. Beka. at⸗ machungen erfolgen unter der Firma in der füd⸗ deutſchen Schuh⸗ und Lederzeitung. Johannes Gruber, Adam Lang, Friedrich Schöchlin ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden, Friedrich Merk⸗ ler, Schuhmachermeiſter, Stuttgart, Karl Ebers⸗ pächer, Schuhmachermeiſter, Stuttgart, und Theo⸗ dor Baehre, Schuhmachermeiſter, Karlsruhe i. ., ſind an ihrer Stelle gewählt. Der Geſchäfts⸗ anteil und die Haftſumme iſt auf 1000& erhöht; die Höchſtzahl der Geſchäftsanteile iſt 20. Am90 Mannheim, den 28. Februar 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. 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