9 1 4 bundsrat zur Unterſuchung der Lage in Rußland Wie verlautet, wird ſich das neue Kabinekt folgender⸗ Dandel: Dr. K. Pfab, für Anzeigen: Kar! Hügel. geimer Geueral ⸗ HAnzeiger G. m. b. Maumnbeim. Pofiſcheck⸗Monto Nr. 17500 Karlsrube in Die Reviſion des Friedens. Beanſtandung der wirkſchaftlichen Erklärung. aris, 5. März.(WBB.) Der„Temps“ erklärt, die fran⸗ zoͤſtſche Regierung habe zwei Stellen der wirtſchaft⸗ lichen Erklärung beanſtandet, nämlich diejenige, wegen Beziehungen Sowjetrußlands zu den Rand⸗ ſtaaten und dieſenige wegen der Anleihe, die Deutſch⸗ land mit neufralen Ländern zum Einkauf von ensmitteln und Rohmaterialien abſchließen dürfe. Die anzöſiſche Regierung beſtehe auf der Beaufſichtigung dieſer Anleihe durch die Wiedergutmachungskommiſſion, denn wemt man neben dieſer Stelle eine andere Autorität ſchaffe, ver⸗ nachläſſige man die berechtigten Intereſſen der Staaten, die ein Recht auf Entſchädigung hätten. Paris, 4. März.(WB.) Die nächſte Konferenz der alli⸗ ierten Miniſterpräfidenten ſoll in San Remo ſtattfinden und zwar anfangs April. Gleichzeitig wird in om die internationale Finanzzuſammen⸗ kunft. die der Völkerbund veranſtaltet, tagen. Die Pariſer Morgenblätter nehmen allgemein an, daß das wirtſchaftliche Manifeſt morgen, Freitag, ver⸗ entlicht werden wird. Wie der„Petit Pariſien“ zu wiſſen iſt das Kapitel, das ſich auf die wirtſchaftliche usbeutung Rußlands bezieht, infolge des Wider⸗ ſpruchs von Frankreich geſtrichen worden. Schwedens Beitrut zum Völkerbund. Kopenhagen, 5. März.(WB.) Den ſchwediſchen Blät⸗ tern zufolge fand am 3. März vormittags in der Zweiten Kammer des ſchwediſchen Reichstags eine Aus⸗ [prache über den Veltrittschwedens zum Völker⸗ dund ſtatt. Die Kantmner war überfüllt, auch der Kronprinz war zugegen. Nach lebhaften Erörterungen wurde ſpät in der mit 152 gegen 67 Stimmen der Veitritt zum Völker⸗ dund beſchloſſen. Die Erſte Kammer verhandelte geſtern Uber dieſelbe Frage. Da nunmehr der Beitritt Schwedens zum Völkerbund Tatſache geworden iſt, erwartet man jeden Tag den Rücktritt der Regierung. Die Politiker treffen bereits alle Vorbereitungen. Aus demſelben Grunde hatte der Lönig die Parteiführer zu einer Konferenz eingeladen. zuſammenſetzen: Staatsminiſter Branting, Mi⸗ Biſter des Innern Nalmſtjerna, Finanzminiſter Tor⸗ gen, Kriegeminiſter Albin Hanſon. Die Berteilung der n Portefeuilles iſt noch nicht entſchieden. 8 Die Lage im Oſien. „Amfterdam, 5. März.(WB.) DerTelegraaf/ meldet aus ö don: Das britiſche Kriegsminiſterium teilt mit, daß die eräle Kuropatkin und Brufſilow aktiv auf der eite der Sowjetregierung an den militäriſchen ationen in Turkeſtan teilnehmen. London, 5. März.(WB.) Lloyd George betonte energiſch, Esſei wünſchenswert. daß unabhängige Mitarbeiter von Blät⸗ die Erlaubnis erhalten, den Ausſchuß, den der Völker⸗ 8 2 zu begleiten. Die Anſchlußfrage. wex. Wien, 28. Febr. Die deutſchöſterreichiſche Provinzpreſſe beſchäftigt ſich viel⸗ ach mit der Pariſer Meldung, daß man im Schoße der Entente die Unmöglichkeit der Durchführung des Vertrages von Saint⸗ Germain einzuſehen beginne. Der chriſtlichſoziale„Tiroler An⸗ zeiger“ knüpft daran folgende Bemerkungen:„Der Bericht⸗ erſtatter im Ausſchuß für Aeußeres bemerkte, es laſſe ſich eine iſſe Bereitſchaft zur Bildung einer Donauföderation ellen. Dabei hat er ſich aber nicht deutlich ausgedrückt, db er meint, daß dieſe Bereitſchaft bei der Entente beſteht, daß ſie bei Tſchecho⸗Slowakien und Jugoſlawien beſteht. er ob Deutſch⸗Oeſterreich zu einer Donauföderation bereit Päre Von Deutſch⸗Oeſterreich, von der großen Maſſe der B evölkerung iſt dieſe Anregung nicht ausgegangen. Wenn von Anſchluß die Rede war, der Anſchluß an jene, die vom alten Staate losgeriſſen haben, war da nicht gemeint. Auch bei der Reiſe Renners nach Prag war von ſolchen Ab⸗ en nicht die Rede. Es ſcheint alſo, daß die Andeukung des chterſtatters im Ausſchuſſe für Aeußeres in Paris dahin dufzufaſſen iſt, daß die beſagte Bereitſchaft in Entente⸗ krei ſen, vornehmlich in franzöſiſchen Regierungskreiſen, be⸗ ſtett. Was Italien anbelangt, ſo iſt an dieſe Eventualität — nicht ernſtlich zu denken. Daß Italien wünſchen würde, ter die Wiener Großſtadt. iſt doch vollkommen ausgeſchloſſen. 15 Beherrſchung und Unterdrückung durch eine fremde Nation dianen die Deutſchen Oeſterreichs nicht anſtreben. Da liegen * gleichen Gegengründe vor wie gegen die Onauföderation, in der wir von den Tſchechen und Südflawen majoriſiert würden. Wenn unſer dealt gefragt würde, iſtkeine andere Löſung zu erwar⸗ n als der Anſchluß an Deutſchland. Ueber das Wie len wir uns im Augenblick nicht äußern, da hat Deutſchland maßgebende Wort zu reden. Nur an das eine möge erin⸗ ſtert ſein, daß den Modus nicht die Wiener Regierung zu be⸗ zummen hätte, ſondern, daß die einzelnen Länder mündig genug ſind, um dieſe Regelung durchzuführen. 72. 4 80 1 Die Jvage der Reumahlen. Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Bülro.) Demokratſſche Korreſpondenz bemerkt zu dem Antrage er Rechtsparteien auf Beſchleunigung der Wahlen: Wie wir hören, hat ſich in dieſen Tagen auch die demok ratiſche und ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion mit der frrage der Neu⸗ Dahlen beſchäftigt. Das Zentrum wird gleichfalls zu der Frage „Neling nehmen. Dann wird der interfraktionelle Ausſchuß der e rheits parbeien mit der Regierung ſich über die Frage ins Ein⸗ Di de D: H. maderne, für gokales und den übrigen redaktionellen Ceil: Richard Schönfelder, Druck und Verlag: Druckerel Dr. Haas, Dr. Fritz Goldenbaum. verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für on ., Mannheim, E 6, 2. Draht⸗ Adr.: General⸗Anzeiger Baben.— Fernſprecher Ur 7940— 7946 Jvermag. Soll endlich ein Wendepunkt zum Beſſeren erſtehen, ſo deren Stuhl im Wanken ſei, auch den Herrn Reichspoſtmini⸗ inhalb Millionen Deutſche mehr ſich anzugliedern, darun⸗ wortung Bringeri Badiſche Reuefte Rächrichten 20 acf. 4 Die I ſpaltige Molonelzeile 757.50 2 Hachl., Neklamen Mk..—. Nnnahmeſchluß: Für das Utittagblatt vorm. 8¹ ü 5 blatt nachm 2½ Uhr. Mk., Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz 1 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen üdernemmen. Sezugspreis: In Mannheim und u Poſtbezug: Piertelfährlich ik 15.— oh —— T Rr — und Aus gaben wird keine Verant⸗ ugebung.— einſchtteßzlich a. inzeſnummer 0 Pfa. ohn DN nächſten Woche zur Verhandlung kommen. Wir möchten annehmen, daß heute oder morgen in dieſer Frage entſcheidende Be⸗ ſchlüſſe von Regierung und Mehrheitsparteien gefaßt werden. Von der Regierung und auch von den in der Koalition maßgebenden Parteien wird gegen die Neuwahlen im jetzigen Augenblick nach wie vor haupfächlich das Argument der Verhältniſſe in den Abſtimmungsgebieten angeführt. Man weiſt darauf hin— wir ſelber haben das bier in den letzten Tagen auch ſchon ange⸗ deutet— daß die Entente eine Wahlagitation während der Beſetzung nicht dulden würde, daß zudem die nationale Einheits⸗ front durch die Wahlagitation unrettbar zerriſſen würde. Würde man aber den Ausweg wählen, im beſetzten Gebiet überhaupt nicht wählen zu laſſen, ſo würde ſie ſich als bereits von Deutſchland ge⸗ trennt empfinden. Wir wiſſen, daß man ſich auch innerhalb der Parteien der Nechte dieſer Argumenkatton nicht ganz verſchlleßt. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt in einem Artikel, in dem ſie die Auflöfung der Natio⸗ nalverſammlung fordert: Wir fordern auch die Neuwahlen, damit endlich mit der Arbeit des produktiven und praktiſchen Wiederaufbaues begonnen werden kann. Die parlamentariſche Mehrheit, die heute die Regierung bildet, genießt weder die Autorität, noch das Ver⸗ trauen, die unerläßliche Vorbedingungen wirklich produktiven Schaffens ſind. Das iſt natürlich, denn jedermann weiß, daß ſie ſich ein Regierungsmandat angemaßt, das ihr längſt nicht mehr zuſteht. Jedermann weiß auch, daß dieſe Mehrheitsregierung nur mit der größten Mühe den Schein nach außen hin aufrechterhält, daß aber in ihrem Innern parteipolltiſche Intereſſengegenſätze jedes fruchtbare Schaffen lähmen. Deshalb liegt es auch offen zu Tage, daß dieſe Regierung völlig abgewirtſchaftet hat, trotz aller zeitweiligen Scheinerfolge, den Niedergang unſerer Wirtſchaft und unſerer nationalen Entwicklung nicht aufzuhalten müſſen in kürzeſter Friſt neue Regierungsgrundlagen geſchaffen werden, die feſt im Volkswillen wurzeln und der Negie⸗ rung geſtatten, mit der Autorität und mit dem Anſpruch auf Ver⸗ trauen im In⸗ und Auslande aufzutreten. Dieſe Gründe ſind ſchwerwiegend und durchſchlagend und gegen jede Kritik ſtichhaltig. Sollten ſich die Mehrheitsparteien aus Angſt vor der Abrechnung ihnen verſchließzen, ſo wird die deutſche Vollspartei es ſicher nicht baran fehlen laſſen, ihven Forderungen den nöt gen Nachdruck zu geben. Bremerhavem, 2, Mürz. In der Vorſtandsſihung der Orts⸗ gruppe Unterweſer der Deutſchen Volkspartei wurde die folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Die Fülle der Aufgaben, die der Nationalverſammlung zur Erledigung zugewieſen worden iſt, giht der Ortsgruppe Unterweſer der Deutſchen Volkspartei zu ernſter Sorge Anlaß. Sie iſt nicht in der Lage, anzuerkennen, daß die Nationalverſammlung in ihrer theutigen Zuſammenſetzung den wirklichen Willen des Valkes verkörpert und wendet ſich an die Fraktion der D. V. P. mit der dringenden Bitte, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln für eine beſchleunigte Erledigung des Wahlgeſetzes und für ſchnellſte Ausſchreibung von Neuwahlen einzutreten.“ die Umgeſtaltung des Kabinelts. Geht Giesberls? Eine Berliner Nachrichtenſtelle rechnet zu den Miniſtern, A ſter. Die Ueberzeugung, daß die Fachminiſteren volks⸗ wirtſchaftlich nüßlichnurvon Fachleuten verwaltet wer⸗ den könnten, ſetze ſich⸗immer mehr durch, und die Kritik an dem bisherigen Wirken der nur aus politiſchen Grün⸗ den an die Spitze von Fachminiſterien gekommenen Männer finde naturgemäß anläßlich der Veröffentlichung der neuen Poſtgebühren in der Perſon des Reichspoſtminiſters Giesberts ein dankbares Feld. Ueber die Unzulänglichkeit der hentigen Poſtverhältniſſe befteht Einmütigkeit von der äußer⸗ ſten Rechten bis zur äußerſten Linken. Der Prozez Erzberger⸗Helſſerich. 65 Berlin, 5. März(Bon unſ. Verl. Bro.) Der heutige Tag im Erzberger⸗Helfferich⸗Prozeß begann mit den Plädoyers des Vertreters Erzbergers. Morgen wird nicht verhan⸗ delt. Am Montag ſolten die Gegner ſich zum erſten Male im Rede⸗ kampf gegenüberſteben. Erzberger wird zuerft ſprechen, dann Helfferich. Man wird ſich bemühen, jetzt ſchon die Repliken zu er⸗ lebigen. Der Dienstag und vielleicht aueh ein Teil des Mittwochs wird den Beratungen des Gerichtshofes gewidmet ſein. Nach den vorläufigen Disvoſttionen foll das Urteil alſo am Mittwoch geſprochen werden. Juſtizrat v. Gordon wandte ſich zuerſt gegen den Vertreter Helfferichs, ſpäter auch gegen die Staatsanwaltſchaft. Wenn alles das wahr wäre, was die Gogenſeite als wahr annimmt— und es wäre ſchon der Gipfelpunkt der Korruption, wenn ein Abgeord⸗ neter einen Poſten in einem Verwaltungsrat annimmt— ich würde unſer Vaterland glücklich preiſen und vielleicht hat es auch in der guten alten Zeit ſo etwas gegeben, das man Konnektionen nannte. Im übrigen, ſo führte er aus, hat es im alten Reichstag auch Abge⸗ ordnete anderer Parteien gegeben, die mehrere Aufſichtsratsſtellen bekleidet haben. Er nennt die Abgeordneten Baſſermann. Paaſche und Streſemann. Der Parlamenkarier darf bei Vertretung der eigenen Imtereſſen nicht gegen das Gemeinwohl arbeiten, er darf nicht mit Repreſſalien drohen. Aber hat man ſemals im Beweis⸗ verfahren bewieſen, daß Erzberger mit Nepreſſalien gedroht hätte? Es iſt in dem Bewefsverfahren bei der Erörterung der parlamentariſchen Tätigkeit Erzbergers ein Zug hineingekommen, der das Bild verdirbt und das iſt die Furchk der alten Behörden vor dem einflußreichen Abgeordneten Erzberger. Was kann Herr Erz⸗ berger für dieſe Furcht der Behörden vor iem? Beltiebsräte und Gewerlſcatseund. S.& H. Berlin, 3. März. Zu den Betriebsrätewahlen veröffentlicht der Deutſche Gewerk⸗ ſchaftsbund als Kartellvereinigung der unten benannten Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamtengewerkſchaften nichtſoztaldemokratiſcher Richtung folgenden Aufruf: Dei Wahlen zu den Betriebsräten ſtehen bevor: der Kampf um die Vertreter iſt ſchon auf der ganzen Linie entbranmt. Das ſcharf umſtrittene Geſetz über die Betriebsräte hat gewiß manche e verner 58 Vrnegmen ſetzen. Der Antrag der Rechtspartejen dürſte in der Ganzes genommen aber kann es den Ausgangspunkt bilden für eine Betriebsverfaſſung, die den Arbeitnehmer an der Stelle ſeines Wirkens in ganz anderem Maße wie bisher zur Geltung bringt. Nunmehr iſt von entſcheidender Bedeutung, in welchem Sinne die Beteiligten non den Möglichkeiten, die das Geſetz bietet, Gebrauch machen. Es kommt weniger auf den Buchſtaben der geſetzlichen Beſtimmungen, als vielmehr auf den Geiſt an, der die kommenden Betriebsräte beleben und leiten wird. Wir wenden uns entſchieden gegen jene antiſozial gefinnten Unternehmerkreiſe, hinter deren Widerſtand gegen die Betriebsräte ſich die Gegnerſchaft gegen jegliches Mitbeſtimmungsrecht der Ar⸗ beitnehmer und der alte Herrenmenſchenſtandpunkt verbergen. Ebenſo entſchieden aber bekämpfen wir die linksradikalen Beftre⸗ bungen, die ſowohl den geſunden, berechtigten Kern des Rätege⸗ dankens wie auch die lebensnotwendigen Vorausſetzungen für die Geſundung unſeres ſchwerkranken Wirtſchaftskörpers außer acht laſſen und die Betriebsräte zum parteipolitiſchen Kampfobſekt und zum Inſtrument des Klaſſenkampfes herabwürdigen. Dem Radika⸗ lismus mit ſeinen zerſtörenden Beſtrebungen die Betriebsräte über⸗ antworten, bedeutet den Ruin unſerer Wirtſchaftskraft und namen⸗ 8 Elend für die deutſche Arbeilnehmerſchaft und für das geſamte olk. Deshalb rufen wir die faſt zwei Millionen Arbeitnehmer, die durch ihre Verbände dem Deutſchen Gewerkſchaftsbund angeſchloſſen ſind, zu energiſcher Arbeit auf. Die kommenden Betriebsräte ſollen nicht Organe des parteipolitiſchen Kampfes, nicht Hülfsmittel zur Förderung unmöglicher revolutionärer Theorien ſein, ſie ſollen nicht die Wirtſchaft dauernd beunruhigen und ſyſtematiſch zerrütten. Sie ſollen vielmehr Werkzeuge ſein, die uns einer höheren, veredelten Form wirtſchaftlicher Betätigung näherbringen, die Verantwort⸗ lichkeitsgefühl und Schaffensfreude entwickeln und dadurch bisher ſchmerzlich empfumdene Lücken in dem wirtſchaftlichen Geſamt⸗ organismus ausfüllen. Gegen das alte Herrenmenſchentum, gegen die Alleinherrſchaft des Profits, für das Mitbeſtimmungsrecht des Arbeitnehmers, für eine Wirtſchaft im Dienſte des Gemeinwohls! Gegen den wirt⸗ ſchaftszerſtörenden Radikalismus von links, für den organiſchen Aufbau und den geſunden ſozialen Fortſchritt! Das ſind die Leit⸗ gedanken, unter denen wir unſere Kräfte zufammenfaſſen und an der Geſtaltung der Betriebsräte arbeiten wollen. Aus dem einmütigen Willen aller beteiligten Verbände nach einer geſchloſſenen, von ſittlichen, chriſtlichen und nationalen Ideen geſtützten Ardeilnehmerfront iſt vor einiger Zeit der Deutſche Ge⸗ werkſchaftsbund entſtanden. Wo im Lande die Arbeit zur Zufam⸗ menfſthrung der einzelnen Glieder des Bundes noch nicht abge⸗ ſchloſſen iſt, erfordern die bevorſtehenden Betriebsrätewahlen nun⸗ mehr eine beſchleunigte Herbeiführung einer Verſtändigung unter den einzelnen angeſchloſſenen Gruppen. Die ſatzung⸗gemüß vorge⸗ ſehenen Ortsausſchüſſe aus den Vertretern der einzelnen Geſamt⸗ vertände ſind überall dort, wo es noch nicht geſchehen iſt, ſofort zu bilden. Ihre nächſte und wichtigſte Aufgabe muß die ſorgfültige Vorbereitung und das zr näßige Zuſammenarbeiten bei den Be⸗ zirksrütewahlen ſein. Geſchulte, non Perantwortungsgefühl getra⸗ gene Mitglieder unſerer Verbände müſſen in möglichſt großer Zahl in die Betriebsräte hineingebrocht werden, damit dieſes wichtige Glied der neuen Wirtſchaftsverfaſſung im Sinne unferer Anſchau⸗ ungen wirkſam boeinflußt werden kann. Deutſcher Gewerkſchaftsbund. Geſamtvorſtand der chriſtlichen Gewerkſchaften. Geſamtvorſtand deutſcher Angeſtellten⸗Gewerkſchaften. (Deutſchnationater Handlungsgehilfen⸗Verband, Deutſcher Bankbe⸗ amten⸗Verein, Verband weiblicher Handels⸗ und Büroangeſtellten, Deutſcher Techniker⸗Verband(Sitz Eſſen), Deutſcher Werkmeiſter⸗ Bund(Sitz Eſſen), Reichsverband deutſcher Bürodangeſtellten, Reichsverband land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Fach⸗ und Körper⸗ ſchaftsbeamten, bisher Relch perdand deutſcher Gutsbeamten (Verlin). Geſamtverband deulſcher Beamten⸗ und Slaatsangeſtelſten-Gewerk⸗ ſchaften. Ne einzig wirkſame Belünmſeung des Vuchers. Es wird uns geſchrieben: Schiber laſtet auf unſerm armen Volke der verlorene Krieg und der Friedensvertrag. Dieſer hat uns mehr geſchadet als der Krieg ſelbſt. Noch ſchwerer bedrückt uns aber der Wucher. Er wird vielleicht den letzten Tropfen Blut aus dem tödſiechen Körper des Wirtſchaftslebens herausſaugen. Ver⸗ gebens waren bisher alle Maßnahmen, die ihn zu bekämpfen beſtimmt waren. Was der vorrevolutionären Regierung nicht gelungen iſt, gelang auch der jetzigen Regierung nicht. Dieſe Erſcheinung iſt erklärlich, denn alle Maßnahmen der Regierung haben den Nährboden für den Wucher nicht beſeitigen können, nämlich den unerhörten Warenmangel, unter dem wir leiden. Hauptſächlich der Warenmangel iſt an der Entſtehung und an der Ausbreitung des Wuchers ſchuld. Die Not an Waren zwingt den Käufer, zu jedem Preiſe Ware u kaufen und ermöglicht es dem Beſitzer der Ware, jeden reis für ſie zu verlangen. Daß hauptſächlich der Warenmangel ſchuld am Wucher iſt, zeigte ſich beſonders deutlich im Anfang des Jahres 1919, als aus dem Ausland Waren nach Deutſchland hereinſtrömten und binnsn kurzem die Preiſe auf einen Bruchteil ihres früheren Standes ſanken. Sobald aber infolge des Herab⸗ ſinkenssunſerer Währung der Bezug der ausländiſchen Waren ſo teuer murde, daß er in der Praxis für uns nicht mehr in Betracht kam, ſobald alſo das Angebot an Waren nachließ und die Warennot in ihrer früheren Geſtalt wieder auftrat, in demſelben Augenblick konnte auch der Wucher wieder ſeine ſchamloſe Rolle ſpielen. Auch dann, wenn die Maßnahmen der Regierung noch ſchärfer werden als bisher, wird es nicht gelingen, den Wucher aus der Welt zu ſchaffen. Dazu iſt die Gewinnmöglichkeit auf der einen Seite und der Zwang zur Warenbeſchaffung auf der anderen Seite zu groß. Die einzige Möglichkeit zur gründ⸗ lichen Beſeitigung des Wuchers beſteht nur in einer Steige⸗ rung der Produktion. Denn ſobald infolge der Ver⸗ mehrung der Produktion das, Angebot an Waren ſich ver⸗ größert, wird der Zwang auf den Käufer, um jeden Preis Ware ſich zu verſchaffen, geringer, andererſeits aber auch das Riſiko für den Berkäufer, auf ſeiner Ware ſitzen zu bleiben, um ſo größer. Mit dem Steigen der Produktion wird alſo automatiſch eine immer weitergehende Ausſchaltung des Wuchers erfolgen. Die Steigerung der Produktion iſt faſt ausſchließ⸗ lich in die Hände der Arbeiter gegeben. Bei ihnen liegt deshalb auch die Entſcheidung darüber, ob ſie weſter, wie bisher, wehrlos den Wucherern ſichüberant⸗ berechtigten Wünſche der Arbeitnehmer unerfilllt gelaſſen. Als worten wollen, oder ob ſie tatſächlich gewüllt ſind, dem — 77J7ã ĩͤvT tigen bergrechtlichen und bergbauwirtſchaſtlichen Fragen zu befaſſen. 2. Seite. Nr. 110. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 5. März 1920. Wucher ſobald wie möglich den Garaus zu machen. Demon⸗ ſtrationskundgebungen auf den Straßen, Mißhandlungen von Lebensmittel⸗Dezernenten(wie z. B. dieſer Tage in Lud⸗ wigshafem), Proteſtſtreiks uſw. haben gar keinen Zweck, ſind höchſtens geeignet, die Produktion an Baren'noch mehr zu verringern und dadurch dem Wucher noch mehr Vorſchub zu leiſten. Deſſen ſollte ſich die Arheſterſchaſt bewußt ſein und dem guten Beiſpiel folgen, das die Bergarbeiter ihr mit ihrer Bereitwilligkeit zum Verfahren längecer Schichten gegeben hat. Goigliger: Die Soz aliſterung des Bergbanes. TO. Bochum, 3. März. Die Arbeitskammer für den Ruhrkohlen⸗ bezirk hatte ſich in ihrer Ende Februar abgehaltenen Sitzung mit ſehr wich⸗ Im Vordergrunde der Beratungen ſtaud ein vom preußiſchen Handels⸗ und Newerbentiniſtermum zur gutachtlichen Aeußerung unterbreiteter Schriftſatz r Aenderung des Berggeſetzes. Es wird darin auf die Be⸗ ſtrebungen verwieſen, die dahin gehen, die Bergbaufreiheit voll⸗ ſtändig zu beſeitigen, alſo auch die Braunkohlen und Erze dem alleinigen Verſügungsrechte des Staates zu unternellen. Gleichscitig wird aber betont, daß ſich gegen die Ausſchaltung des pri⸗ valen Unternehmungsgeiſtes bei der Aufſuchung und Gewinnung von Braunkohlen und Erzen die ſtärkſten Bedenken ergeben. Man müſſe einen Mittelweg finden, der den allgemeinen Sozial iſierungsgedanken mit der Möglichkeii einer privaten Be⸗ tätfgung ein dem volkswirtſchaftlich gebotenen Umfange vereinige. Ver⸗ ſchiedene Wege ſeien denkbar. So könne man ein Mutungsrecht mit der Maßgabe einräumen, daß der Staat den Finder für die aufgewandten Koſten entſchädige und ihm eine Fundprämie gewähre. Ein anderer Weg wäre die Unterwerfung aller bisher bergfreien Mineralien unter das Vor⸗ behaltsrecht des Staates unter Schaffung der Möglichkeit, im Verwaltungs⸗ wege geeignete Gebiete aus dem Staatsvorbehalt auszuſchalten, alſo für frei zu erklären“. Eine mißbräuchliche Ausnutzung der Bergfreiheit zu xein kapitaliſtiſchen Zwecken wäre im Hinblick auf die bereits eingeführten Beſchränkungen der Steinkohlen⸗ und Kaliwirtſchaft und auf die beabſich⸗ tigte Verſchärfung des Betriebszwanges und auf die Zuläſſigkeit der Zu⸗ rücknahme der Freierklärung nicht zu befürchten. Mit der Verſtärkung des Betriebszwanges würde eine Vereinfachung und Abkürzung des Verfahrens zur Entziehung des Bergwerkseigentums zu verbinden ſein. Zu erwägen wäxe ſchließlich noch eine Erweiterung des Kreiſes der dem Verfügungs⸗ rechte des Grundeigentümers entzogenen Mineralien, die durch die Fort⸗ entwieklung der Technik eine beſondere Bedeutung erlaugt haben(Platin, Ilhaltige Schiefer, phosphorhaltige Mineralien, Chrom, Wolfram, Motybdün). Die Ansſprachſe in der Arbeitskammerſitzung ergab nach der Berg⸗ arbeiterzeitung, daß ſich die Werksbeſitzer gegen die reichs⸗ geſetzliche Regelung des Bergrechts, gegen das! erweiterte Berfügungsrecht des Staates an den volkswirtſchaftlich wichtigen Mine⸗ ralien und gegen die Verſchärfung des Betriebszwanges erklärten. Einen ganz entgegengeſetzten Standpunkt nahmen die Bergarbeitervertreter ein. Sie erklärten in einer dringlichen Entſchließung die reichsgeſetzliche Re⸗ gelung des Bergrechts und der geſamten Bergarbeiterverhältniſſe für eine dringliche Angelegenheit, die keinen Auſſchub vertrage. Die volkswirtſchaſt⸗ lich wertvollen, abbauwürdigen Bodenſchätze ſeien lediglich dem Ver⸗ fügungsrechte des Staates bezw. des Reiches zu unterſtellen. Alle dem ent⸗ zegenſtehenden Sonderrechte ſeien aufzuheben. Eine Entſchädigung der Privatbergrealinhaber für die Beſeitigung ihrer längſt veralteten Standes⸗ vorrechte würde dem Rechtsempfinden der breiten, durch den Krieg ver⸗ armten Volksmaſſe ins Geſicht Die Entſchließung wendet ſich ſchlagen. gegen die Freierklärung beſtimmter Bergbaubezirke und befürwortet eine geſetzliche Regelung, die das Eigentumsrecht der Allgemeinheit(Soziali⸗ ſierung] unzweidentig ſeſilegt. Der Anregung, den Kreis der dem Ver⸗ fügungsrecht des Grundeigentümers entzogenen Meineralien zu erweitern, wird zugeſtimmt. Als dringend notwe en bezeichnet die Entſchließung auch eine zeitgemäße reichsgeſetzliche Regelnrg der Berg- und Rauchſchäden⸗ fragen, da ſich auf dieſem Gebiete zum ſchweren Schaden auch vieler kleiner Haus⸗ und Grundbeſitzer kraſſe Mißſtände herausgebildet härten. Bei der Abſtimmung lehnten die Werksvertreter die Entſchließung ab. Dafür ſtimmten ſämtliche Bergarbeitervertreter und neun Angeſtellten⸗ vertreter. Badiſcher Laudlag. Karlsruhe, 4. März. che Sitzung. denten Kopf um.20 Uhr er⸗ 19. öffentli Die Sitzung wurde vom Prö öffnet. Das Haus ſetzte die allgemeine Ausſprache über den 7. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1918/19 fort. Ab ager(.⸗N): Im Kriege mußten wir zur Zwangs⸗ wirtſ bergehen, nach dem Kr ege hätte man den Mut dagu haben müſſen, mit ihr zu brechen. Der Verſuch, mit einem Zu⸗ ſchuß von. 5 Milliarden die Lebensmittel zu verbilligen, iſt nicht geglückt. An der Zwangswirtſchaft hält man nur feſt, weil man zu viel auf die Verbraucher ſieht. Die Folge dapon iſt ein fort⸗ während langſames Steigen der Preiſe und ein Rückgang der Pro⸗ duktion. Um eine Höchſtleiſtung der Produktion zu erzielen, müſſen wir alle die Produktion hindernden Dinge beſeitigen. Dazu ge⸗ bören auch die Höchſtpreiſe. Auch bei Abſchaffung der Iwangswirtſchaft iſt eine Rationierung möglich. Die Finanzlage Unſeres Volkes darf man ncht an ſich betrachten, ſondern im Rahmen der allgemeinen Wirtſchaftspolitik. Wenn der Finanz⸗ miniſter ſagt, wir hätten eine gute Funanzpolilik goͤtrieben, ſo hat Weeeeeeeeeeeeee, er formel recht. Innerlich betrachtet, iſt unſere Finanzwirtſchaft wie die Wertſchaftspolitik eine Mißwirtſchaft. Die über⸗ mäßige Inanſpruchnahme unſcrer Betriebsvermögen wird ſich erſt in ſpäteren Jahren zeigen. Die Abtretung der Staatsbahn an das Reich war voreil g. Es iſt nicht richtig, daß wir nach dem alten Syſtem ſtreben, wir wollen aber, daß die wirtſchaftlichen, ſozialen und moraliſchen Kenntniſſe, nicht nur die politiſchen, im Skoats⸗ leben entſcheiden und deshalb verlangen wir eine berufsſtändiſche Kammer. 5 Finanzminiſter Dr. Wirth: Für einen Finanzminiſter gibt es keinen anderen Weg, als Steuern zu machen. Draußen haben Millionen ſich ver⸗ blutet, deshalb kann auch der Beſitz etwas hergeben. Von dieſem Stand⸗ punkte aus müſſen wir unſere Steuern machen. Uuſere Steuergeſetzgebung war nichts anderes als eine Rettungsaktion. Beim Steuermachen im letzten Jahr war uns der Rat des Abg. Habermehl ſehr angenehm. Derſelbe iſt beim badiſchen Notopfer mit uns marſchiert. Unſer Beſtreben in Baden war, nicht auf Verreichlichung der Staatsbahn zu drängen, ſondern zu ver⸗ hindern, daß eine Verſtändigung mir dem Reiche in dieſer Form nicht zu⸗ ſtande komme, ſodaß nachher der Staatsgerichtshof einſetzen mußte. Durch die Unterzeichnung des Friedens haben wir die Einheit des Reiches geretter, aber den Boden der Demokratie wollen wir nicht wirtſchaftlich retten. Das Betriebsrätegeſetz iſt die Plattform, von der uuſere Wirtſchaft wieder auf⸗ gebaut wird. 5 Miniſter Remmele: Die Ausgaben für das Landespreisamt ſind in das Budget eingeſetzt worden. Auch über die Kommunalverbände wird Abrechnung gegeben und in der Frage der Zwangswirtſchaft ſind wir anderer Anſicht als die Deutſchnationalen, weil wir für die freie Wirtſchaft keine Verantwortung übernehmen können. Die ſchlechte Valuta iſt eine Kriegserſcheinung. Die Weinhochſtpreiſe haben bewirkt, daß wir das Viertel Wein in Baden durchſchnittlich 1,50 ¼/ billiger bekamen als in der Pfalz. Die Verminderung der Miniſter, die der Abgeordnete Glockner gefordert hat, kann jetzt nicht durchgeführt werden. Abg. Dr. Baumgartner(Zentrum): Die Schuld an dem Welt⸗ krieg iſt zu einem Teil dem deutſchen Volke und der deutſchen Regierung zuzuſchreiben. Die Schuld der deutſchen Regierung liegt auf diplomatiſchem Gebiet und dort, daß ſie die moraliſche Offenſive nicht einleitete, wie es unſere Feinde gemacht haben. Ob die Kaſernen⸗ und Etappen⸗Revolution notwendig war, wollen wir heute nicht erörtern. Heute kann uns nur die Demokratie retten. Wir treten für die chriſtliche Schule und den chriſtlichen Charakter des Landes ein. Im Wirtſchaftsleben muß der Sozialismus gelten. Abeordn. Maie r⸗Heidelberg(Soz.) polemiſiert gegen die Ab⸗ geordneten Mayer und Baumgartner und erklärt: Hätten wir ge⸗ wußt, daß wir keinen Verteidigungskrieg führen, dann wären wir nicht mitgezogen und hätten 1914 Revolution gemacht, die wir 1918 ucht gemacht haben. Abg. Dr. Holdermann(Dem.): Wir müſſen alles, was möglich iſt, für die Schulen tun. Auch die Religion muß in der Schule erhalten bleiben. Die Befürchtung, daß die Republik reli⸗ gionsfeendlich iſt, hat ſich nicht erfüllt. Ich begrüße, daß der Mini⸗ ſter des Innern geſagt hat, die Zwangswirtſchaft nicht länger bei⸗ zubehalten, ſei notig, weil die Zwangswirtſchaft die Moral ver⸗ dirbt, auch die Jugend. Die Arbeit der Deutſch⸗Nat onalen iſt nicht konvenierend, denn ſie negiert den Staat. Um 1 Uyr wurde hier abgebrochen. Nächſte Sitzung Diens⸗ tag nachmittag halb 4 Uhr. Tagesorl nung: Förmliche Anfragen über Elektrizitätsverſorgung, Ruhegehaltserhöhung und Fortſetzung der heuligen Ausſprache. Franzöſiſche Umtriebe in der Pfalz. G München, 5. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Münchener Neue⸗ ſten Nachrichten“ erhalten aus der Pfalz einen längeren beachtenswerten Artikel über„Franzöſiſche Umtriebe in der Pfalz“, aus dem hervorgeht, daß der Beſuch der bayer i⸗ ſchen Miniſter bei den Franzoſen ſtarken Unmut er⸗ regte. Ein hoher franzöſiſcher Offizier ſoll nor einer Arbeiter⸗ deputation ſogar erklärt haben:„Hängt doch eure Miniſter auf, wenn ſie kommen, am liebſten hier vor meinem Fenſter.“ Um ſo höher ſei aber der Beſuch bei den Pfälzern eingeſchätzt worden. Es wird dann weiter ausgeführt, daß die Franzoſen alles daranſetzen, um die Autorität der bayeriſchen bezw. deut⸗ ſchen Regierung im beſetzten Gebiet bei jeder Oelegenheit herabzuſetzen. Die Kundgebungen und Plünderungen in Ludwigs⸗ hafen konnten unter den Augen der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ truppen und zu deren Freude ausgeführt werden. Ja, fran⸗ zöſiſche Offiziere hätten ſogar die packendſten Szenen aus dieſem Hungerdrama photographiert. Tag und Stunde der Demonſtration ſeien den Franzoſen genau bekannt ge⸗ weſen, aber ſie hätten ſich abſichtlich nicht darum gekümmert. In der Kohlen⸗ und Lebensmittelnot machen die Franzoſen nur Phraſen, in Wirklichkeit tun ſie das Gegenteil und ſuchen dieſe Nöte noch zu ſteigern. Das Loch im Weſten ſoll zugeſtopft ſein, meinen die Optimiſten, dabei gründen aber die franzoſiſchen VBanken eine Filiale nach der an⸗ deren in der Pfalz. Dieſe Banken unterſtützen Schieber und Kriegsgewinnler, weil ſie deren Gelder in Sicherheit bringen. Der Artikelſchreiber kommt dann noch auf das Agenten⸗ und Spionageweſen im beſetzten Gebiet zu ſprechen und ſagt, daß alle lügenhaften Berichte dazu angetan ſeien, das deutſche und franzöſiſche Volk zu erregen, die deutſche Regie⸗ rung in üblen Ruf zu bringen und überall Mißtrauen zu ſäen. Dieſes Mißtrauen werde ſogar bis in die Reihen der Reichswehr hineingetragen. Zum Schluß heißt es dann: „Deutſchlund kaputt“, das iſt noch heute der Schlachtruf der franzöſiſchen Chauviniſten, und gerade dieſe Kreiſe, die im be⸗ ſetzten Gebiet tonangebend ſind, erheben ihn am lauteſten, denn ein„kaputtes“⸗Deutſchland kann nach ihrer Anſicht den Loslöſungsbeſtrebungen weniger Widerſtand ent⸗ gegenſetzen. Und daß dieſe Loslöſungsbeſtrebungen nach wie vor von Frankreich eifrig gefördert werden, darüber be⸗ ſteht kein Zweifel. Solange in Ludwigshafen ein Mann wie Oberſt Echard freigebig mit Millionen herumwerfen kann zur Förderung ſeparatiſtiſcher Beſtrebungen, wird in der Pfalz keine Ruhe ſein. Immer und immer wieder ſei deshalb der Mahnruf erhoben: Pfälzer, ſeid auf Eurer Hut! Letzte Meldungen. Das Reichstagswahlgeſeh. Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Verfaſſungsausſchuß der Nationalverſammlung wird, wie wir ſchon vor ein paar Tagen mitgeteilt haben, nur noch ein Vorſchlag über das Reichstagswahlgeſetz zugehen, das deutlich als ein Kompromiß der drei Proſekte, die urſprünglich dem Ausſchuß unterbreitet werden ſollten, daſteht, alſo grundſätzlich kaum etwas Neues und nichts, worüber nicht ſchon in Für und Wider ausreichend debattiert worden wäre. Es iſt eben ein neuer Verſuch, das Verhältniswahl⸗ recht, nach welchem die Nationalverſammlung gewählt wor⸗ beiter, in dieſem Falle Reichsminiſter Koch, wie wir glauben möchten, der Hoffnung hingibt, nun etwas abſolut einwand⸗ freies geſchaffen zu haben. Ein klaſſenfreies Verhältniswahl⸗ ſyſtem gibt es nun einmal überhaupt nicht und gegen ſede Einwände erhoben und wird ſie auch künftighin erheben. Im einzelnen iſt zu ſagen daß in Zukunft auf 60 000 abgegebenen Stimmen ein Abgeordneter gewählt werden ſoll. Das wird dann freilich zur Folge haben daß die Zahl der Abgeordneten don einer Legislaturperiode zur anderen ſchwanken wird. Wäbrend der vierjährigen Dauer des Reichstages aber ſoll die Zahl der Abgeordneten nicht verändert werden dürfen. Es oll dann die ſchon mehrfach erwähnte Reichstagswahlliſte die Möglichkeit bieten, hervoragende Perſönlichkeiten, die ſich nicht gerade für den Wahlkampf eignen aus allen Teilen des Reiches und aus allen Schichten in den Reichstag zu bringen. Die Wahlliſte ſoll elaſtiſch werden, will ſagen, innerhalb der Wahlverbände, die ſich im großen und ganzen mit den Wahlbezirken der Nationalverſammlung decken werde, ſoll den Wünſchen und Bedürkniſſen ſich mit einem kleineren Wahlkreis zu behelfen, zwei Wahlkreiſe zuſammenzulegen, oder auch innerhalb der ganz großen Wahlverbände ihre Liſten aufzu⸗ ſtellen. Das iſt das Weſentlichſte. Das andere in dem neuen Wahlvorſchlag betrifft nur die Details. Berlegung des Sitzes der Reichsverſicherungsanſlalt nach Nürnberg. ch München, 5. März.(Priv.⸗Tel.) Aus Kreiſen des Nürnberger Stadtrates erhält der„Fränkiſche Kurier“ die Mitteilung, daß in den letzten Tagen eine aus Mitgliedern des Direktoriums der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte beſtehende Kommiſſion in Nürnberg weiltes und mil Vertretern der⸗Stadt eingehend über die Ver⸗ legung des Sitzes der Reichsverſicherungsanſtalt nach Nürn⸗ berg verhandelte. Zugegen war auch ein Vertreter des bay⸗ riſchen Miniſteriums für ſoziale Fürſorge. Die Verhand⸗ lungen ſollen einen für beide Teile befriedigenden Verlauf ſenommen haben. e e eee — Die Talenkprobe. Eine Erzählung aus dem alten Mannheim. Von Heinz Welten. 9(Rachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Nun ſaß der Vater da und wußte nichts zu reden, wußte kaum ſelbſt ſich en Urteil zu bilden. Owac war ihm der Gedanke, ſeinen Sohn als Schauſpieler zu wiſſen, nicht angenehm: deih gar ſo arg, wie ſeine Frau Eheliebſte ſah er die Dinge nicht. obwohl er der Sohn eines Magiſtratsrats. der Bruder des Ratkämmerers und als Apotheker ſelbſt etwas wie ein Beam⸗ ter war, ſich daher ein Jeben außerhalb feſt vorgezeichneter Babnen nur ſchwer: vorzuſtellen rermochte. und da der Ehriſtoph gute Protektionen und als Juriſt gute Aſpekte hatte, wäre es doch wohl dae Beſte, wenn er bei ſeinem Fach bliebe und nicht alles dreingäbe, um einer ungewiſſen Zukunft willen. Er überlegte, ob es angezeigt wäre, dies jetzt zu ſagen, ſetzte ein⸗ zweimal zu reden an und ſchwieg wieder. Nein, es war nicht not, daß er ſprach, bevor ſeine Frau ihr Garn zu Ende geſponnen hatte. Er ſah ihr an, daß ſie noch manches zu ſagen hatte. Sie hatte bislangs ſtets allss zu einem guten Ende geführt; er durfte darauf vertrauen, daß es ihr auch dieſes Mal glücken würde. Und Frau Barbara redete weiter. Sie ſprach von ihren mütterlichen Geſühlen, die tief verletzt worden ſeien und daß ſie es nimmer für möglich gehalten hätte, daß ihr Chriſtoph nach Mannheim käme, das Theatrum beſuche und nicht nach ſeinen alten Eltern ſähe. In der guten alten Zeit wäre derlei gewiß niemals vorgekommen. Sie entwickelte ihrem Sohne das glänzende Leben, das er dermaleinſt führen würde, wenn er bei ſeiner Juriſterei aushielt, und ſie zeigte ihm das arm⸗ ſelige Los, das den Komödianten beſchieden war. Sie ent⸗ faltete eine Veredſamkeit, in der ein Cicero, ein Demoſtenes zu Schanden geworden wären. Ooch vergeblich. All ihre Worte fielen an Chriſtoph nieder. Noch geſtern hätten die klugen Einwände und Argumente der Mutter ihr Ziel erreicht,, noch geſtern bätte er ſich beſcheiden können, auch wenn er über ſein ſchauſvieleriſches Talent ſchon geſtern ſo artige Flatterlen gebört hätte, wie ſie der Intendant ihm heute geſagt hatte. Doch der Talente und Talentcten gab es biele, zumal in Mannbeim, wo ſeder zweite Menſch ein Muſiker, ein Dichter oder ein Schauſpieler war, ſodaß es faſt ein Talent ſein mochte, kein Talent zu beſitzen. Aber zwiſchen dem Geſtern und Heute lag die Premiere der Räuber, lag das Werk eines Dichters, das ihn gepackt und in ſeinen Bann gezwungen hatte, wie niemals ein anderes zuvor. Einen ganz neuen Menſchen hatte Schiller aus ihm gemacht. Er war nicht mehr der Chriſtoph Hauriſius von eledem, der Hansdampf in allen Caſſen, der nur Schnurr⸗ pfeifereien im Kopf trug. Die tiefſten Probleme, die das Menſchenherz erſchüttern und bewegen, hatte der Württem⸗ berger in ſein Herz gelegt und ihm geboten, ſich mit ihnen abzufinden, mitzuarbeiten an ihrer Löſung. Dieſer Dichten der in jedem Geknechteten und Elenden den Bruder ſah, gleich dem großen Waſhington drüben in Amerika, hatte durch ſein Drama zu ihm geſprochen und ihn aufgefordert. mit ibm zu arbeiten am großen Werk der allumfaſſenden Menſchenliebe. Und dieſer Dichter, der jung wax gleich ihm und doch ſchon ſo große Eedanken in ſeinem Kopf gebar, war arm, bitter arm. Er würde ſchwer zu kämpfen haben, bis er ſeinen Ideen zum Siege rerhelfen würde. Chriſtoph ſah den Weg deutlich, den Schiller gehen würde, angefeindet, gehöhnt und geläſtert würde er werden um ſeiner großen Menſchenliebe willen, er, der Dichter, den geſtern alle mit Jubel begrüßt batten. Doch die Begeiſterung würde nicht lange vorhalten. Denn die Menſchen beurteilen ſeglichen nach dem Stande. in dem er geboren iſt, nach dem Rock, den er am Leibe trägt, und die, welche geſtern am eifriaſten„in tyrannos!“ gerufen hatten, würden morgen die Erſten ſein, ihm Steine in den Weg zu werfen und ihn den Häſchern dieſer Tyrannen aus⸗ lefern. Dann wollte er, Chriſtoph Hauriſius kommen, mit ſeinem Leib den Dichter decken, wenn die Schergen mit Stricken und Ketten ihn fangen wollten. Ein Herold wollte er ihm werden, der wieder und immer wieder ſeine flammenden Worte von der Scene herab den Menſchen verkündete, ſodaß ſie ihnen nimmermehr aus dem Gebächtnis ſchwinden würden. Wirken und nicht raſten wollte er,'s er ſeinen Dichter von allen anerkannt, groß und gefeiert ſehen würde und er ſelbſt groß geworden wäre in ſeinem Schatten. Darum ſchwieg er, nachdem er die erſte Wallung nieder⸗ gekämpft, ſtill zu allem, was die Mutter vorbrachte, und ihre Worte wurden in ihm nicht lebendig. Seine Gedanken waren weit, weit fort. Den Conſens des Vaters ſollte er bringen. So batte der Intendant geſagt. Denn ohne den Conſens durfte er ihn nicht annehmen. Ddas verbot der hochwohllöbliche Magiſtrat von Mannbeim. Aber war denn Mannheim die enzige Stadt, in der ein Theater ſtand? Droben in Weimar ſebten auch Menſchen. und ihr Herzog Karl Theodor war ein runſtſinniger Fürſt, der das Theater pflegte. Und der Direk⸗ tor dieſes Tbegters war ſelbſt ein großer Dichter gleich dem Schiller, war der Dichter des Werter, des Götz von Ber⸗ lichingen. Und war auch einmal ein Student der Jurispru⸗ dentia geweſen. Wenn er nach Weimar flüchtete? Seine Kaſſe barg 31 Eulden? Damit konnte er die Reiſe wagen, ſelbſt jetzt im Win⸗ ter. Die Peſtwagen fuhren von Mannheim nach Frankfurt und von Frankfurt nach Weimar; und ein Platz für ihn würde ſich ſchon finden. Seine Stirn krauſte ſich, und die Brauen Uleber ſein junges Geſicht, das von ſtahlblauen, vor Energie blitzenden Augen überſtrahlt wurde, ging es wie ein Wetter⸗ leuchten. Frau Barbara beobachtete ihn ſcharf und brach mitten in ihrer Rede ab.„Cebe jetzt auf Deine Kammer. Ich werde Dich nachher rufen und Dir unſeren Beſcheid ſagen. Ich will das Ganze mit dem Vater noch einmal bereden.“ Chriſtoph ſchaute überraſcht auf; was war das?—— Wie nach einem Sommergewitter zerriß jäh das dunkle Ge⸗ wölk, und der blaue ſonnige Himmel lachte wieder über ihm⸗ während in der Ferne noch der Donner vergrollte. Geborſam ging er hinaus und ſtieg die Treppe hinauf in ſein kleines e in dem er ſchon als Knabe gehauſt hatte. rau Barbara ſchaute ihm nach, bis die Tür hinter ihm ins Schloß fiel, legte den Kopf in die Hand und überlegte. Nein, ſo ging es nicht, ganz gewiß nicht. Sie hatte ihren Jungen ſcharf angeſehen und ibm ſeden Gedanken vom Ge⸗ ſicht abgeleſen. Flüchten wollte der Burſche, wenn die Eltern Heiliger Himmel! Was waren das ſetzt für Zeiten! Ehe⸗ dem geholchten die Kinder ihren Eltern, dankten ihnen ihre Fürſorge mit Liebe und ordneten ſich beſcheiden der größeren Einſicht unter. Aber jetzt kamen ſie mit den hirnverbrann⸗ teſten Ideen, und wenn man nicht gleich zu allem Ja und Amen ſagte. flugs war das Ränzel gepackt, und heidi ging es hinüber nach Amérika, ins Land der Freiheit, wo weder Eltern noch eine hohe Obrigkeit ein Wörtlein drein zu reden hatten. Zwar kamen nur de wenigſten von allen über das große Waſſer. Aber die anderen waren nicht weniger übel dran. Denn überall im Lande ſtreifſten die Werber und fingen die Europamüden für ihre Armeen ein. War ſchon mehr als Mannbeimer Bürgerſohn der väterlichen Fuchtel entlaufen gekommen, der niemals genug Soldaten bekommen konnte. Sie ſchaute auf ihren Mann. Ja, wenn ihr Haur ſius in Mann wäre! Dann würde er dem Burſchen den Kopf urechtſeßen, daß ſolch dumme Gedanken im zeitlebenz mimmer kämen. Aber ihr Zuckermann gebar in ſeinem Kop ur Cedanken an Tiegel und Fläſchchen und hatte wabl über⸗ aupt keine Arnung davon, was Komödianten für Menſchen varen. Er wäre imſtande und billigte nach die hirnver⸗ brannte Schnurre und gab den geforderten Conſens! (Fortſetzung folgt.) den war, zu verbeſſern, ohne daß ſich jedoch der Vear⸗ ſeiner Formen hat man ſchon, mehr oder minder berechtigte Parteien die Möglichkeit gegeben werden, nach ihren eigenen zogen ſich zuſammen im ſcharfen Nachdenken und Rochnen. ihm die Erlaubnis weigerten, flüchten in ſeiner Verzweiflung. und unter den weit härteren Korporalsſtock des Preußenkönigs — Trenag, den 5. März 1920. Maunheimer Geueral- Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) —— 3. Seſte. Nr. 110. * * * 1 der brei 9 an und der 0 Fle 1 ead den Das Aus 15 0 ſdde 0 W. deſtern Abend im„Burlacher Hof“ eine rach müßigt warnen. ſen miteemitglieder allen politiſchen dtaldemokratie, angehören, abgeſehen, irrten und treuen Weiterarbeit beſtehe. Volksbund„Rettet die Ehre“ uͤtſchen Volkes und ſeiner Regierung abhinge. nach wie vor verſuche, das Gericht über die von ihr Angeklagten ſchuld Gefahr aber, daß ihr das doch noch gelinge, ſei um ſo größer, als ie von ihr beanſpruchte Oberhoheit über das deutſche Gerichtsver⸗ ahren viel mehr Hintertüren und Schleichwege offen laſſe, als das i dem von ihr infolge des Widerſtandes des deutſchen Volkes gufgegebenen direkten Auslieferungsbegehrens der Fall geweſen ſei. Jur Lage der nationale Frauenliga für Frieden und großen Kundgebung eine dringliche Au ung gerichtet„für den Heimtransport Sibirien und Turkeſtan beſonders ſind furchtbar. 50 000 behalten werden) und 40 000 in Turkeſtan. dien ſe n. lich. Ver ſuche der tſ Nänner, 8 5 dnd) bei der Friedenskonferenz Gehör zu finden.“ hauda, rb ſſes den von der Kirchengemeinde F Aerberwaller Fahrenbach ernannt. die nach e b us natfächlich notwendige wichtige Auskünfte zu erteilen. Telephonbetrieb würde dadurch entlaſtet und die Beamten und ernſtlich gebeten, dieſe wohlwollenden Rat Ree b de keten iſt. Der. Jegteis der inländiſchen Zündhölzer außerordentlich. utun eine erhebliche Erhöhung erfahr ei r Nin deden Ein Centuant zum Kommandenr des Militär-Max-Jofeſs⸗ 0 ſein ANus Stadt und Land. Volksbund„Reitet die Ehre“. Der Volksbund„Rettet die Ehre“, Ortsgruppe Mannheim bielt Verſammlung ab. Zu Be⸗ teilt der Vorſitzende mit, daß die„Volksſtimme“ ſich, im Wider⸗ zu der Stellungnahme der ſozialdemokratiſchen Partei, be⸗ geſehen habe, vor den Beſtrebungen des Volksbundes zu Obgleich ſie das unter unwahren Behauptungen und ge⸗ Verunglimpfungen getan habe, habe der Volksbund, deſſen Parteien, einſchließlich der So⸗ von einer ausdrücklichen Richtigſtellung in dem Bewußtſein, daß die beſte Antwort in einer un⸗ Zudem befinde ſich der bei der ihm widerfahrenen Behand⸗ in beſter Geſellſchaft. Die gegenwärtige Schriftleitung der 24. Februar gezeigt, wie ihr leider jedes was deutſchen Männern heilig ſei. Die ſachliche Antwort über die Notwendigkeit und die Richtung Weiterarbeit des Bundes, welche auch in einem gleichzeitig ver⸗ teten Flugblatt enthalten iſt, gaben die weiteren Ausführungen Abends. Pfarrer Lehmann wies einleitend darauf hin, daß Antwort auf die Frage ob die Ententenote vom 16. 2. ein Rück⸗ D rontwechſel ſei, lediglich von dem Verhalten des Daß die Entente oder ein ſich zu reißen und Deutſchland auf dieſe Weiſe vor der Welt als beladen und ehrlos hinzuſtellen, ſei ganz unverkennbar. Die brauche die Regierung geradezu den unzweideutigen Abwehr⸗ willen des Volkes gegen ſeden weiteren Entehrungsverſuch durch die Entente, wie ſie in dem Volksbund„Rettet die Ehre“ ihren Ausdruck finde. So ſehr wie jede Regierung den über allen Par⸗ teien ſtehenden Bund gegen ſich haben würde, wenn ſie zu Zuge⸗ ndniſſen auf Koſten der deutſchen Ehre geneigt ſein würde, ſo darf hinwiederum jede Regierung auf die einmütige Unter⸗ ing des Bundes beim Schutz der deutſchen Ehre rechnen. Kriegsgefangenen in Sibirien und Turkeſtan. Nach einem Bericht aus England. Unter Zugrundelegung gewiſſenhaft geprüften Materials hat die Womens International League für Peace and Freedom(Inter⸗ reiheit) Englands in einer forderung an ihre Regier⸗ —5 Kriegsgefangenen alle zu Gebote ſtehenden Mittel mit allem Nachdruck einzuſetzen. n Eile tut not. Die Verhältniſſe in den Gefangenenlagern in Nach Feſtſtel⸗ n dorthin geſandter treter des Dämiſchen, Schwediſchen Roten Kreuzes, deren Angaben von der Vor⸗ n der Women's International Lea ee wur⸗ befinden ſich z. Zt. noch 200 000 Sſchecho⸗Slowaken, Oeſter⸗ und Ungarn, und abwostok garke⸗ . akiſchen Legionären, die bei 0. Viele dieſer in Sibi⸗ Gefangenen ſind bereits ſeit 1914 dort. Alle Bemühungen, ach dem Frieden von Breſt⸗Litowsk zu befreien, waren ver⸗ waren nach dem Waffenſtillſtand 1916 alle Ver⸗ go⸗ſlowakiſchen, öſterreichiſchen und ungariſchen Re⸗ ngen, des internationalen und ſkandinaviſchen Roten Kreuzes, X. M. C. A. in Amerika leiner Vereinigung chriſtlicher junger die im Dienſte ſozialer Hilfsarbert unermüblich 335 Kirchliches. Der von dem Erzbiſchof auf die Pfarrei Ober⸗ Dekanats Lauda, ernannte Pfarrer Otto Baumann, ſeit⸗ Pfarrer in Altheim, Dekanats Walldürn, wurde kirchlich ein⸗ evang. Oberkirchenrat hat nach Zuſtimmung des eralſynodalausſchuſſes die auf ſechs Jahre erfolgte Ernennung Pfarrers Adolf Schmitthenner auf die evang. Pfarve! auf den Antrag der Kirchengemeindevertretung daſelbſt für 8 des Generalſynodalaus⸗ renbach gewählten evang. in Fahrenbach zum Pfarrer ültig erklärt und nach Zuſtimmun Theodor Schenk Auskunfterteilung über Fahrplan. Am 15. Februar haben in Karlsruhe, Mainz, Ludwigshafen, kfurt neue Fahrpläne herausgegeben, zum Teil auch neue ſchenfahrpläne, welche, abgeſehen von einigen noch bevorſtehen⸗ kleinen Aenderungen und Verbeſſerungen vorausſichtlich bis Eintritt des Sommerfahrplans am 1. Juni Geltung behalten. Publikum ſollte daher die Gewohnheit, wegen jedes einzelnen nach den nächſten bekannten Stationen, wie Heidelberg, etzingen, Karlsruhe, Darmſtadt, Frankfurt uſw. die amtlichen kunftſtellen und den Verkehrsverein zu befragen, endlich auf⸗ en und ſich ein Kursbuch anſchaffen. Dadurch würden die kunftſtellen bedeutend entlaſtet und ſie in den Stand geſetzt. Auch der frei. Das Publikum ſchläge zu beherzigen. erkehrsverein wenigſtens ſieht ſich ſonſt zu den Maßnahmen ungen, nur noch an Fahrkarten löſende Perſonen und Mit⸗ des Vereins Fahrplanauskünfte zu erteilen. * Tryſtloſe Ausſichten in der elſaß⸗lothringiſchen Möbeltrans⸗ ſprechſtellen für dringendere Aufgaben vrtfrage. Ein jetzt in Baden⸗Baden lebender Straßburger Flücht⸗ A. dagten zurück. Er teilte lt.„Bad. Poſt“ mit, wenn die deutſche der dieſer Tage in Kehl war, um ſich über den Stand der ltransportfrage zu unterrichten, kam mit troſtlofen Nach⸗ elkommiſſion eine Angelegenheit vollſtändig ſpruchreif und bis e Einzelheiten ausgearbeitet habe, würden von franzöſiſcher erneute Schwierigkeiten gemacht. Die franz. Beſtimmungen derart unklar und ungenau, daß eine glatte Erledigung un⸗ Nallich ſei. Unter dieſen Hmſtänden würde es noch jahrelang 5 ern, bis der Abtransport der deutſchen Haushaltungen aus ſaß⸗Lothringen beendet ſei. Erhöhung der Zündholzpreiſe. Die Preiſe der bei der Zünd⸗ fabrifation benzligten Rohſtoffe haben ſich derart geſteigert, eine außerordentliche Erhöhung der Herſtellungskoſten ein⸗ Preis für ausländiſche Zündhölzer A uch die des Handels mußten wegen der Verteuerung der hren. Der neue tspreis für inländiſche und ausländiſche Zündhölzer beträgt Paket zu 10 Schachteln 3,50 Mek. Von dieſem Preis haben Verſteller pro Kiſte 1250 Mk. in die von dem Reichswirtſ 1— ſſterium verwaltete Ausgleichskaſſe abzuführen, um den rpreis für ausländiſche Zündhölzer beſtreiten zu können. ernannt. Der auf dem Felde der Ehre gefallene Leutnant dlner eſerve des 3. Inf.⸗Regts. Jofef Steiner wurde wegen gefechtsentſcheidenden Tat am 28. Juni 1917 gelegentlich der ſilow⸗Offenſive zwiſchen Stochod und Setyr zum Ritter und für kühnes hervorragend tapferes Handeln bei der Kemmel⸗Offen⸗ im April 1918, wodurch er den ins Stocken geratenen Haupt⸗ Marif wieder in Fluß brachte, zum Kommandeur des Militär⸗ Feut.Joſefs-Ordens ernannt. Es iſt dies der erſte Fall, daß ein d en bayeriſchen Ordens erwärb. Leutnant Steiner war 1895 ngenreichen bei Wertingen(Schwaben) als Sohn eines fflermeiſters geboren und in ſeinem bürgerlichen Beruf Lehrer. * * en der bayriſchen Armee ſich das Kommandeurkreuz des Warnung. Der Molkerei⸗Ingenieur Egon Feſter in Eſſen für ein Milchwirtſchaftsunternehmen in Argentinien. don ihm aufgeſtellte Plan und ſeine Rentbarkeitsberechnung auf unzutreffende Behauptungen und Zahlen aufgebaut und Volksſtimme“ habe ganz ebenſo bei der Tat Lersners wie der Er⸗ Pf ärung der Generale vom Verſtändnis für das fehle, geeignet, Landesunkundige zu täuſchen u. ihnen durch Beteiligung letzte Hochwaſſer un an dem Unternehmen Enttäuſchungen und Verluſte au bringen. Vor der Beteiligung iſt dringend zu warnen. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer III. Vorſitzender: Landcherichtsberektor Dr. Viſcher. Ein Dutzend Angeklagte, davon neun Jugendliche, bevölkern des Diebſtahls oder der Hehlerei die Anklage⸗ ichen haben im November und Dezember v. J. im Induſtriehafen das Lager der Firma Rothſchild öfters heim⸗ geſucht und 23 Zentner eiſerner Wellen im Werte von 1400 Mark, lerner aus dem Strebelwerk Gußeiſen, Alteiſen und Zink, aus einem Kohlenlager Kohlen und von einem Wagen herunter 20 Pfd. Grieß geſtohlen. Je nach Teilnahme wird gegen die Diebe auf Sefängnisſtrafen von drei Tagen bis 75 ßeben Wochen erkannt. Drei wegen Hehlerei angeklagte Althändler werden freigeſprochen. Verteidiger: Rechtsanwälte Dr. Walter, Dr. Ludwigs u. Dr. eiffenberger. Speckhandel trieb der Reiſende Johann Eduard W. aus Schap ah ohne Handelserlaubnis. Er wurde vom Schöffengericht zu ſiebzehn Tagen Gefängnis und 50 Mark Geldſtrafe verurteilt und legte Berufung ein, indem er behauptete, er habe nur aus Not dieſes Geſchäft gemacht Das Gericht nahm nicht an, daß W. Kettenhandel, ſondern nur Handel ohne Erlaubnis getrieben habe. ie Strafe wurde aufrechterhalten, die Freiheitsſtrafe aber als 8 Unterſuchungshaft verbüßt erachtet. Verteidiger:.⸗A. elig. Dem Tünchermeiſter Andreas Schmitt in Sandhofen wur⸗ den letztes Jahr in einer Oktobernacht 6 bis 8 Kilogramm Zink⸗ weiß, 2 Kilogramm Lack und eine Plafondbüchſe geſtohlen. Schmitt warf Ver auf den Tüncher Jakob., der früher bei ihm be⸗ cafage war; denn der Hund hakte ſich nicht gemuckt, alſo mußte ir Dieb ein Bekannter ſein. Im Beſitze R. 8 befand ſich nun Zinkweiß aber R, behauptete, das ſei reines franzöſiſches Zinf⸗ weiß aus der gellſtofffabrik, das er zwar„mitgenommen“ habe. das ihm aber dann am Lohne abgegogen worden ſei. Ein Chemiker wurde mit der Unterſuchung der Ware beauftragt, Dr. Splitt⸗ * vom ſtädtiſchen Unterſuchungsamt Mannheim. Dieſer undete, daß bei R. nicht nur reine Ware, wie das Zinkweiß aus der Zellſtofffabrik, ſondern auch gemiſchte gefunden wurde. hielt es aber nicht für möglich, daß das reine Zinkweiß mit Zu⸗ ſätzen wurde; allerdings wäre es auffallend, wenn gerade die Zufammenſetzung getroffen würde, auf die es hier ankomme. mit dem zugegebenen ein Diebftahl Das Gericht begnügte ſi bei der Zellſtofffabrik und erkannte auf eine Woche ängnis. Ver⸗ sanwalt Max Kaufmann. teidiger: R Rommunales. Neſdenſtein, 3. März. Am Sonntag fand hier die Bürger⸗ meiſterwahl ſtatt. Wagner Friedrich Mayer erhielt 217 Stlinen, Schreiner Friedrich Winkelmann 143 Stimmefr. Herr Mayer iſt ſomit zum Bürgermeiſter gewählt. Offenburg, 2. März. Der Bürgerausſchuß lehnte eine Vor⸗ lage des Stadtrais auf Bewilligung von 30 000 M. zur Beteiligung der Stadtverwaltung an der Gründung einer Genoſſenſchaft der badiſchen Städte zur Beſchaffung von Bauſtoffen ab. Der Ge⸗ werbe⸗ und Handtwerkerverein halte gegen die Gründung Stellung genommen, weil er von ihr die Schädigung des Handwerks be⸗ fürchtet und in ihr den erſten Schritt der Kommunaliſierung des Bauweſens ſieht.— Bei der Schaffung eines ſtädtiſchen Orcheſters will die Stadt Offenburg mit der Stadt Kehl zuſammengehen. (Sasbach, 4. März. Zum Bürgermei ſtev wurde Kauf⸗ Heinrich 28 Weber gewählt. Gegenkandidat war ſein Bruder Heinrich Weber, der aber im letzten Augenblicke ſeine Kandidatur zurückzog. „Konſtang, 2. März. Herr Kommerzienrat Or. Schultz von der Süddeutſchen Rückverſicherungs⸗A.⸗G. hat dem Oberbürger⸗ meiſter den von 10 000 Mark überwieſen zu dem Zwecke, um unbemittelten Einwohnern von Konſtanz unentgeltlich Lebens⸗ mittel zuzuweiſen. Der Stadtrat hat die Schenkung der Geſell⸗ ſchaft, die vor einigen Monaten ihren Sitz von München hierher verlegt und für ihre Beamten die Holzhäufer weſtlich des Gas⸗ werks gebaut hat, mit wärmſtem Dank angenommen. Die Firma Karl Weltin hat ſich bereit erklärt, für dieſen Betrag wech Verſüg zu einem ermäßigten Preiſe zu dem annten Zweck zur Verfügung zu ſtellen. Auch dieſes Entgegenkommen, das gegen⸗ über dem ſonſtigen heutigen Preiſe eine Schenkung von 8000 Mk. bedeutet, hat der Stadtrat dankbar angenommen. Worms, 2. März. In der Stadtverordnetenſitz⸗ ung wurde zur Behebung der Wohnungsnot außer den be⸗ reits bewilligten Millionenſummen für Neubauten nahezu eine Million Mark Zuſchüſſe für Kleinwohnungen bewilligt und zwar für 39 Wohnungen je 24 000 Mark.— Die Errichtung von Klein⸗ gärten und Schreberkolonien ſoll in Worms zu den bereits beſtehenden Anlagen in großzügiger Weiſe ausgebaut werden. Es wurde von der Stadt umfangreiches Gelände und als erſte Rate 19000 Mark zur Verfügung geſtellt. Die Ortslöhne wurden für männliche Arbeiter über 21 Jahre auf 16 Mk., für Arbeiter von 16—21 Jahren auf 12 Mark Taglohn, für weibliche Arbeiter über 21 10 Mark, von 16—21 Jahre 7 Mark den Tag feſt⸗ geſetzt. Die Wiege⸗ und Schlachthofgebühren wurden um 100 Prozent erhöht. Aus dem Lande. * flarlsrute, 4. März. Ein Zug mit 000 Wiener Kindern paſſierte, von München kommend, geſtern vormittag den hieſigen Bahnhof. Die Kinder ſollen in den Orten Raſtatt, Bühl, Oberkirch, Bruchſal u. a. Aufnahme finden. Die Leitung des Transports lag wieder in den bewährten Händen des Herrn Sekretärs Hebeiſen⸗ Karlsruhe, dem die Herren Konful Ritter v. Troll und Direktor Nor⸗ den ſowie eine Reihe Helferinnen vom Noten Kreuz, die alle denKin⸗ dern bis München entgegengefahren waren, hilfreich zur Seite ſtan⸗ den. Alle Kinder trugen die Spuren einer geradezu erſchreckenden Unterernährung. „„ St. Georgen im Schw., 2. März. In Augsburg iſt der 28⸗ jährige Reinhard Müller feſtgenommen worden. Müller, der von hier ſtammt, hatte im Herbſt vorigen Jahres, wie wir gemel⸗ det hatten, die Gemeindekaſſe von Reichenbach im Kin, igtal um rund 5000 Mark Er hatte ſich dabei als Unterſuch⸗ ungsrichter aus Offenburg ausgegeben. Das Geld hatte er in liederlcher Geſellſchaft in Karlksruhe durchgebracht. n ſeiner Vaterſtadt wu er ſpäter verhaftet. Er konnte aber wieder aus dem Amtsgefängnis entweichen und verſtand es“ dabei den Ge⸗ fange nenwaͤrter Den Schlüſſel ſandte er ſpäter dem Mann wieder mit der Poſt zurück. Dann verübte er in St Ge⸗ orgen und Umgebung eine Anzahl Einbrüche. So ſtahl er ſeinem Onkel in Schramberg 2000 Mark. Mit einem anderen zuſammen ſteckte er im Januar in Erdmannsweiler das Anweſen des Land⸗ wirts Nartin Lehmann in Brand. Müller wurde wegen ſeiner Verbrachen von zahlreichen Gerichten geſucht. JBad. Rheinſelden, 3. März. Die arbeitsfreudigen Männer und Jünglinge von Bad. Rheinfelden werden aufgefordert, ſich für eine freiwillige Bautätigkeit zur Verfügung zu ſtellen. Man will verſuchen, durch dieſe freiwillige unentgeltliche Bautätig⸗ keit der Wohnungsnot nach und nach abzuhelfen. Wöchentlich ſollen zwei bis drei unentgelkliche Ueberſtunden geleiſtet werden. Pfalz, heſſen uns Umgebung. zZweibrücken, 3. März. Die ungerechte Tuchver⸗ teilung wirbelt in der Stadt immer mehr Staub auf. Nachdem die Stgatsanwaltſchaft des Landgerichts und das ſtädtiſche Wucher⸗ amt die Angelegenheit aufgegriffen hatten, kamen die Vorgänge nun auch in einer Verſammlung des näheren zur Sprache. Es wurde hiebei u. a. mitgeteilt, daß rund 800 Meter feldgrauer Stoff zwei Geſchäften durch den Kommunalverband zugewieſen wurdeg. Die ganze Menge war innerhalb weniger Stunden an telephoniſch benachrichtigte Bekannte, wohlhabende Leute, Hofbeſitzer uſw. ab⸗ geſetzt, noch ehe die Oeffentlichkeit Kenntnis von dem Eintreffen dez vielbegehrten Tuches hatte. In ſechs Stunden verdiente ein Go⸗ ſchäftsinhaber an einem Teil des Stoffes nachweisbar 3200., wofür er nichts zu tun hatte, als die Stücke abzuſchneiden. Ein Teil des rieſigen Gewinnes wurde inzwiſchen bereits behörd! eingezogen. In der Verſammlung wurde weiter feſtgeſtellt, daß das unter Dß. duneng bank. Die Juge r geahnte Vorräte bei verſchiedenen Kaufleuten zutage förderten, ſodaß einzelne Geſchäfte ſeltene Waren, wie Reis, Kaffee, Hülſenfrüchte u. dgl. gleich zentner⸗ weiſe bei der Schadenprüfungskommiſſion anmeldeten. In den ausgedehnten Erörterungen wurde die Zurückhaltung derartiger Waren, die wucheriſche Ausbeutung der Notlage ſowie die mangelnde Tatkraft der Behörden im Vorgehen gegen die gewiſſen⸗ loſen Vertreter des Kaufmannsſtandes mit den ſchärfſten Worten gebrandmarkt. 2 *Sampertheim, 2. Mär. Adam Rupp, Metzger u. Handels⸗ mann, ift mit dem wegen Plünderung zu 10 Monaten Gefängnis in Nr. 68 darüber berichtet), verurteilten Adam Rupp(wir haben Gerichtszeitung. nicht identiſch. Konſtanz, 1. März. Eine geriſſene Hochſtaplerin, die Kell⸗ nerin Maria Senger geb. Maier von Prolsberg. vielfach wegen Gewerbsunzucht, Diebſtahls und Betrugs vorbeſtraft, wurde wegen Hehlerei zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Obwohl ver⸗ hetratet, fing die Gaunerin mit dem Buchhalter am Hofzahlamt Karlsruhe Erb ein Liebesverhältnis an und ließ ſich von Erb aus⸗ halten. Erb unterſchlug damals 4000 Mark, Dennoch wurde er von der Gemeinde Donaueſchingen als Kaſſenbeamter angeſtellt, wo er gegen 92 000 Mark in der kurzen Zeit von 4 Monaten unter⸗ ſchlagen hat und deshalb vom Schwurgericht Konſtanz im Januar d Js. zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Dieſe gewaltige Summe brachte er mit der Geliebten durch. Die Senger lebte auf großem Fuße, gab ſich als Tochter eines reichen Zutsbeſitzers aus, von dem ſie eine monatliche Rente von—3000 Nark beziehe. Auch nannte ſie ſich gelegentlich geborene Freiin von Hohenburg. Lebte neben ihrem Bräutigam, wie ſie ihn gern nannte, in Freiburg, wo ſie mit zwei anderen Männern Liebesverhältniſſe unterhielt. Für nicht weniger wie für etwa 50 000 Moart Juwelen und Schmuck⸗ ſachen ſchaffte ſie ſich an. gab Mahlzeiten und ſpendete reichlich Trinkgelder.. M Landſtußl, 1. März. Einen ungewöhnlichen Butterbetrug verübte die Landwirtsfrau J. Schaumlöffel aus Schwedel⸗ bach. Um das Buttergewicht zu erhöhen, drückte ſie ins Innere Gelbrüben und Kartoffeln, bis in der Ablieferungsſtelle ihr ſchnö⸗ des Tun entdeckt wurde. Schöffengerichtlich erfolgte nunmehr ihre Verurteilung zu 14 Tagen Gefängnis ſowie 1000 M. Geldſtrafe. Sportliche Rundſchau. Hockey. Aademiſcher Hockey-Club Karlsruhe I— Maunheimer Turn⸗ geſellſchaft 1:2. A..⸗C. Karlsruhe hatte ſeine Mannſchaft durch Modlich und Wenk⸗Wolf(ſonſt V. f. R. J) verſtärkt und konnte nur unter größter Anſtrengung gegen die Mannheimer Turngeſellſchaft einen knappen Sieg erringen. Die beiden erſten Tore für Karlsruhe erfolgten in der erſten Halbzeit nach ſchöner Kombination, während das 3. Tor Modlich nach Einzeldurchbruch erzielte. Mannheim errang ſeine Tore in der 2. Halbzeit durch Täter und Stützel“. Bei etwas weni⸗ ger Pech im Schußkreis hätte die M. T. G. das Reſultat leicht unent⸗ ſchieden geſtalten können. Die Hauptſtütze der Mannſchaft des.H. E. Karlsruhe, die ſich nicht gut zuſammenfand und etwas laut ſpielte, war die Läuferreihe mit Modlich als Mittelläufer. Die vielen Um⸗ ſtellungen während des Spieles erwieſen ſich als wenig vorteilhaft. Die Mannheimer Turngeſellſchaft ſpielte in folgender Aufſtellung: Götz: Hottenſtein, Schemm; Witzenhauſen, Kuhn, Hottenſtein 3; Hottenſtein 2, Mack, Täter,„Stützel“, Bauſch. Die Läufer und Ver⸗ teidiger hatten gegen die ſchnellen Angriffe der Karlsruher einer ſchweren Stand, erledigten ihre harte Arbeit jedoch gut. Der Sturn ſpielte mitunter etwas zerfahren, jedoch ſehr energiſch. Die treibende Kraft im Sturm war„Stützel“. Ll. Hocken-Club Heidelberg Damen— V. f. N. Damen 1: 1 ſo: 0. Zwei ſehr junge Mannſchaften ſpielten ein ausgeglichene ziemlich ſchnelles Spiel, bei dem ſich beſonders die Mannheim Verteidigung hervortat. Mannheim mußte leider mit ſehr viel E⸗ fatz die Reiſe antreten, der ſich ganz gut bewährke. B. f. R. 3.— 9. C. 9. 3. 2: 5(1:). Der Erſatz in der Monnſchaft ſchadete ſehr. Heidelberg dagege führte c ſehr ſchönes, raſches Spiel vor, bei dem ſich beſonders der junge Welttelläufer auszeichnete. Der Sieg in dieſer Höhe war vollauf verdient. Während V. f. R. in der erſten Hälfte das Spiel offen hielt, mußte er ſich in der zweiten Halbzeit auf Durchbrüche beſchränken, die aber nichts einbrachten. Die Janze Mannſchaft, Miktelläufer und vielleicht noch der Torwächter, ſpielte unter ſorrſtiger Form. B. f. R. 4.— Pfalz Cudwigshafen 2. 5 1: 9. In der erſten Halbzeit ziemlich ausgeglichenes Spiel, in dem Pfalz durch Verſchulden des linken V. ſ.⸗Verteidigers ein Tor erzielt. Nach Wechſel iſt V. f. R. überlegen und kann durch gutes Zuſammenſpiel 5mal einſenden. Bei Pfalz gefielen beſonders der rechte Verteidiger und der Mittelſtürmer, bei B. f. R. in erſter Linſe der Linksaußen. Auch der übrige Sturm und die Läuferreihe waren H. W. recht gut. Pferdeſport. sr. Renuausſchreibungen fär München und Dresden. Der Mün⸗ chener Rennverein veröffentlicht die Ausſchreibungen für die erſten ſieben Tage ſeines durchweg aus Flach⸗ und Hindernisrennen beſtehenden Programms am 17 April, 13., 16., 19. Mai, 27., 29. Juni und 4. Juli, für die insgeſamt. 420 500 M. an Preiſen ausgeſetzt wurden. Das Bayriſche Zuchtrennen von 20 000 M. ſoll Ende Juli oder Anfang Auguſt gelaufen werden. Dder Dresdener Re nn⸗ verein gibt für ſeine beiden erſten Tage am 4. und 11. Aprit 143 000 M. an Preiſen. Die Hauptnummern bilden der Ehrenpreis⸗ Ausgleich von 20 000 M. und der Flieger⸗Ausgleich von 25 000 M. Fußball. sr. Eine beiſpielloſe Siegesferie hat der 1. Fußballklub Rürnberg— der auch die größte Anwartſchaft auf die Deutſche Fußballmeiſterſchaft hat— aus den verfloſſenen Ligaſpielen zu ver⸗ zeichnen. Von den 18 angeſetzten Spielen gewannen die Nürn⸗ berger gegen ſämtliche Gegner und erzielten dabei das außerordent⸗ lich günſtige Torperhältnis von 115:6.— Auch am letzten Sonntag fiegten die Nürnberger wieder gegen den Meiſter des Südmaines, Kickers⸗Offenbach, leicht in Rürnberg mit:1 Toren. sr. Deukſche Juſtballer im Auslande. der Fußballktub Bayern MRünchen wird zu Pfingſten eine Wektfpiel⸗ reiſe nach der Schweiz und Spanien unternehmen, um gegen dortige Mannſchaften Spiele auszutragen. Wellernachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Rarlsruhe. Doobachtungen vom Freitag. den 5. März 1920, 8 utt morgens(ABzZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldurigen. Luftdruck Wind Niederſchlag d 0 1t Itern Temp. N eder a er GMichtg. Stürte Wetter kesten a Slant. 8 5 080ſchw. wolkig 0 önigsberg.. 761.7 3 WIꝗWJſchw. wolkig 0 Derlign 783.5 5 8 ſchw. wolklos 4 Frankfurt a. MWM.————— nchen 767.6 4 WSWHIſchw. wolklos 0 Kopenhagen. 750.5 6 PWSW/—— Dunſt.5 Stockhom.. 755.1 2 SW§ſchw. bedeckt 0 parandaa—————— ————— Marſeifle—————— 8 4 0 ſchw. wolklos 0 en e de e————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) 35TTTT—TT———— Duft⸗ e + N . u b ee 3 5 5 n— 78 888 8 MichrStürt 80 88 merkungen Karlsruhe...127765.1 2 14 1SsSwſſchw. neb!“ 0 Hof 1281756.66 9 15 6 Wſmäß. beler 0 önigſtuhl. 563763.90 9 13 6Sw-W ſſchw ur 0 Si Bigſen 80 11 ſeinl benr 0 Baden⸗Baden 219 764.1 3 16 2 W ſſchw. der 0 ———— —— —— 4. Sele. Yrr. 110. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 5. März 1920. 22————AT Deutscher Masc inenbau und Ausfuhr nazh Holland. Auf Einladung des Bundes der Metallindu- striellen Hollands landen kürzlich im Haag Verhandlungen 5 8 2 8. K 1 8. statt über die Frage der Dufr chführung älterer deut e) Mannheimer. 4½%.u- V. Hhe,obs-Schatranl. 6i 75J 8— scher Lieferverträge und der sich hiebei ergebenden eſe Sat Ranndeim v. 191 2%% f. felohs-Schatzan 792— 75.— Schwierigkeiten. Ia der Aussprache kam die starke Verärge-- ü b. ab 1319—%„ Freuss, Scs zanle 70— 89 85 rung der Holländer darübet zum Ausdruck, daß deutsche Liefe-%½% Stadt hannheim von 1901 K 5 55 70 8. 3 5 1d8 07 und 1904% Ffreuss. Konsols 57.59 84.— rer zum leil unter Berufupg aui die Verweigerung der Aus- 0% Stact an helm von 131 4% g0. 0. 93.9061— fuhrbewilligung sich geweikert haben. Bestellungen, die seit Lladbar ab 1917 Anſang oder NMitte des Jahfes 1919 lauien. auszuführen, oder3%% Stact Mannbeſm, 1888———.—% 40 40.„ 1938 an die Ausfünrung erhebliche Nachforderungen knüpfen. Die 3% 5%, 1050 Kongb. 10— 10% 88f Ees At. 806 2 8l 25 0% 1 0 ſa*e SBayer..-.-Anl. 8975 68 75 Holländer forderten, die deutsche Regierung solle die Ausfuhr- überwachungsstellen anweisen, die mit den holländischen Ab- nehmern abgeschlossenen Preise anzuerkennen und die Ausfuhr zu diesen Preisen zu genehmigen: außerdem solle sie die Lieferer zur.ieferung zu den vereinbarten Preisen anhalten. Demgegenüber wurde unter eingehender Dar- legung der wirtschaftlichen Verhältnisse, die zur Wiederein- führung der Ausfuhrüberwachung in Deutschland geführt ha- ben. betont, daß die deutsche Regierung in der von Holland ge- wünschten Weise in private Verträge nicht ein- greifen könne. Wenn deutsche Lieferer die Verweigerung der Ausfuhr zu Unrecht vorschützten, so würden weder die deutsche Regierung noch die deutschen Gerichte die Lieferer Schützen. Auch seien die Ausfuhrüberwachungsstellen wieder⸗ holt angewiesen, die Ausfuhr nur dann zu verweigern, wenn eine Verschleuderung deutschen Gutes vorliege. Für die besonderen Verhältaisse des Maschi- nenbaus woͤrde dargelegt, daß die unübersehbaren Preis- steigerungen der Rohstoffe und die Lohnsteigerungen die ver- arbeitende Industrie in Deutschland in eine äußerst schwie- rige Lage gebracht haden, so daß die Ausführung älterer Ver- träge unter Umständen selbst angesehene Firmen in ihrem Be- stand gefährden kanne. Die Holländer erkannten die schwie- rigen Verhaltnisse an, in denen sich die deutschen Maschinen- fabriken zurzeit beſinden, und waren zum großen Teil nicht ab- geneigt, durch Abönderung der Verträge diesem Umstande Rechnung zu tragen. Sie verlangen allerdings die Zusiche- rung. daß solche Abmachungen nicht später durch die Läeferer von neuem unter Hinweis auf die Verweigerung der Ausfuhr- bewilligung in Frage gestellt würden. Demgegenüber wurde von deutscher Seite erklärt, daß bei Vereinbarungen, die zwischen Lieferer und Besteller unter Mitwirkung der Zentral- stelle für die Ausfuhrbewilligung in der Maschinenindustrie zu- stande kämen, die Ausfuhrbewillisung sicher zu erwarten sci. Transport- und verkehrsgewerbe-Fragen. Die Zentralstelle für das deutsche Transport- und Ver⸗ kehrsgewerbe, die Spitzenvertretung des deutschen Land“, Transport- und Verkehrsgewerbes, beschloß auf der zu Eise- nach abgehaltenen diesjährigen Verbandstagung eine Denkschriftzur Umgestaltung detr Eisenbahn- verkehrsordnung anaufertigen. Zur Beratung der mit dem deutschen Kraftlahrwesen zusammenhängenden Fragen wurde eine Kommission eingesctzt. Gegen die Absicht der Reichsregierung, dem gesamten Land-, Transport- und Verkehisgewerbe nur einen halben Arbeitgebersitz im kom- menden Reichwirtschaftsrat einzuräumen, wurde schäürfster Widerspruch erhoben. Das Transport- und Verkehrsgewerbe mit seinen 60 000 Betrieben müsse zum wenigsten 6 Vertreter im Reichswirtschaftsrat erhalten. Es wurde beschlossen, an der Zentralarbeitsgemeinschaft des deutschen Transport- und Verkehrsgewerbes nur dann teilzunehmen, wenn dem Ver- langen auf Vertretung im Reichswirtschaftsrat stattgegeben werde.— In der Aussprache mit den Vertretern der Kisenbahn- behörden wurde u. a. zu den Fragen der Erhebung des Wagen- standgeldes, der Umexpedition von Wagenladungen. der Stück- gutsperre, der Standpunkt des Gewerbes dargelgt. Die Be- hörden gaben die Zusicherung. derartige Maßnahmen in Zu- kunft wenn irgend möglich nur nach vorheriger Beratung mit der Zentralstelle zu treffen.— Zur Förderung der Bestrebungen der Zentralstelle, insbesondere aber auch zur wissen- sSchuftlichen Erxrforschung der viclen ungelösten Fragen des kontinentalen Verkehrs und Verwertung des Erforschten im Interesse des Allgemeinwehls, wurde eine Gesellschaft 2z ur Förderung der Zentralstelle für das deutsche Trans- port- und Veikehrsgewerbe gegründet. Börsenberichie. Firankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 3. März.(Drahtb.) Unter dem Eindruck des Weiteren scharfen Kursrückganges in Wien er⸗ öffnete die Börse heute mit Ausnahme von Spezialwerte'n und Schiffahrtsaktien, für die die günstigen Entschädi- gungsgerüchte stimulierend wirkten. in schwankender Haltung. Nach Erledigung der ersten Verkaufsaufträge machte sich jedoch eine Beſestigung bemerkbar, da man die angekündigte Revision des Friedens in günstigem Sinne auffaßte. Auch befriedigte der Abschlußß der Berliner Han- dlelsgesellschaft. Am Montanaktienmarkt geben Gel⸗ senkirchner o4 ½ nach. während sich Phönix, Mannesmann und Oberbedarf nur mäbig abschwächten. Ruhiges Geschäft bewahrten hemisghe Aktien. Chemische Goldberg ge- sucht, Badische Anilin eröffneten mit 390½. Deutsch-Ueber- see hatten lebhaftes Geschäft, Felten u. Guilleaume standen im Angebot. A. E. G. verloren 6½ und Lahmapyer 3% Schantung gut behauptet. Lloyd und Hapag. Kolonialpapiere waren un- regelmäßig. Kolmanskop und South West schwächer. auch Neu-Guinea 30% niedriger. Petroleumwerte wurden realisiert. HDaimſer sowie Benz lagen schwächer, während Adler und Neckarsulmer fest lagen. Kaliwerte gut behauptet. Der Ein- meitsmarkt lag ausgesprochen sehr fest. Am Rentenmarkt Waren heimische Anleihen gut behauptet. mexikanische Fonds wenig verändert. Die Börse schließt fester. Privatdiskont 4% Prozent. Die nüchste Börse findet Montag. 8. März statt. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 5. März.(Drahtb.) Die Börse zeigte anfangs vor- wiegend Realieationsneigung auf die weitere Verflauung Wiens und Abgaben in Valutapapieren. Letztere wurden veranlaßt durch die Erwartung, daß die internationalen Bestrebungen zur Erleich- terung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten erfolgreich sein wer⸗ den. Ausländische Valutapapiere waren daher besonders stark rückgängig. Canadians verloren 40%7, Otavi 787, Neuguines über 100% und LKolonialanteile über 3003. Am Montanmarkte erfuhren Rhein. Braunkohlenwerke eine Steigerung von über 100%, Laurahütte eine solche um 97 und Rheinstahl um 525; im übrigen gaben die Kurse 20%% nach. Als später Phönix nach anfänglich 17%liger Abschwächung sprunghaft, namentlich auf Auslandskäaufe, 40% gewannen, trat eine allgemeine Besserung ein, die aber das Geschäft nicht besonders zu beleben vermochte. Auslandspapiere erholten sich teilweise auf die Verschlechterung der Markvaluta. Kaliwerte wurden meist zu höheren Kursen um- gesetzt. Schiffahrtswerte lagen mit Ausnahme von Deutsch-Austr. Danpischiflahrtsgesellschaft gebessert. Am Anlagemarkt gewannen Handelsblaſf des Mannheimer G Türkenlose 70 M. Mexikaner ungleichmäßzig, deutsche sOwie öster · reichische Anleihen waren gut behauptet. Kurse der Frunkfurter Börse. Festverzinsliche Werte 3% Stadt Mannh. v. 1904%05 kbündbar ab 1803/10—.——— d) Deutsche 5% Deutosbe Relohs-Anl. unk. d. 124 4% Sayr.-Pfälz.-Priorit., 88.30 3 30 3½% d6 d0 64.5% 80— c) Ausländische 1075 Lest. 81.-flent. v. 191370. 43.— 99.90 79.—-f% do. Sohs zanw. 67.— 55— 1% oeutsche Relohs-Anl. kdb. 4% do. gold-nente 103.—67.59 1914% unk b. 1925 unk. b. 195 98.90 71.— 4% do einheitl. ente 62— 30 75 3% Oeutsche Refohs-Ant. 95 30 63.754% Ungar. Gold-Bents 60—78. 3%„ n„ 0. 70 4% 90. St⸗Rente v. 1919 148.56.— 5% l. Relohs-Schatanl. 75 101 99 75½% d0. do. v. 1897—.—42— Bank- und Industriepapiere. 3.[ 8..-Ung.Staatsg=kederw. Splob. Zadlsche Benk162 50 162.50 SstSdee 31.25] 49.— Wa z. Uuswigah.—— Berl. Handelsg. 225— 22.—rn Bilhn erf—.Aaschf. Kleer 419.—488— Darmst. Bank 149.75 50.—Cementw.Hufdg 278.—275. do. Bad enſa 293. 299.— Osutsohe Bank q20— 314 50 adisohe AninGc(5. 2—[do Bad.DurlachfAI4.—20.— bisoonto-Aes. 233.— 232.60 On. Sd elgeanst 733. 780 Daimtermotae. 39J.374. Dresdner sank123.75 183.Oh. Grle sh.Elek. 370.—380.— Aaschi EUIa1 324.—20— Nationalbk..O. 147. 102. arb w. Hdohst 440 42.„ b senagbhl—. Pfälz. Sank 150.— 149. Ohfabr.Mannh.—.——.—Aritzner Derl. 385.—40.— do. Uypothekd 210.— 20—] Oh. Farb.Muanlh. 343. 330—HaidMeu. Nah. Rueln-Ureditdk. 141.—141.80 do. Ho zukonl. 43—420 50U Klsruheras0n345.—330. d Hypothek.218— 210.-do. Rütge sw. 30.—f31—-FEIz.MAh.Kayse309.00— Suad Oisconto 16.— 10 50 S lüd. Drahtind.—. 210.25/ 3ohn Hpr. Fr.—. Sooh. Berg..G. 410— 428.— Ali 3..-Ges. E d. 430.—432. Jef. Oelf. dtsch. 220.—330.— .Luxemg.Bergſa9.— 98.—Bergmann W 318(17.—[Poczeil.Wwessel ge.senk Berg405.— 405.—Felten& dult 557—83.—Pt.Pulver, Ing.I Harpen. Bergb 445— 48l.[tabhmeyer 279 283.—8e lng. Woltf 209.75223.— Kahw Westere. 700.— 728.— Sohucgert ug. 251 5028.50 Spinn. EIe 40.-8.—.— Aannesm ann..— 440.— Stiem.& Ha ske 410 423. Solnn Steiingen 298. OsOn. Sisb Bed. 278.— 277.50 Gummſiw. Feter 44;.—43— Kunaf. Ksefl..(— d0. Kisenind. 280. 288.— Hedd Kup.& SK. 202.— 286.-—PAarenf. Furtw.—.— Phgaixsergbaufédd.--540.— Jun hanz Gobr.—.—D. vorl-Anst. 350.—. VKon.KLaurah70.-—.— W—.—.aggonf.Fuohs 425—451.— Schantung. kedecf. 8 ler—. Zeltst.Wa dnof 310.—370.— .-A. Patett..10 154.Leder.Rotse 330.——. Zuckerfurtsac) 50d.—.— Nordd. Lioyd 180.—162. d0. Sud. Ingb. 851.—355.— d0. Frankentül——1 Frankfurter Devlsenmarkt vom 3. Mürz. Geld Briei Geld Briei Antwerpen 140.25 741.75 Norwegen.1718 25 1721.75 Hollanct. 661.50 3668 50 Schweden 13888 25 1891.75 Londoen 35365 354.35 klelsingſors—.—.— Paris 709.25 710.75[New Vork 99.15 99.35 Schwein. 1651.75 1655.25 Wien alte.—.— Spanien 1740 75 174.50] Oesterreien. 39.55 39.65 talien 539.50 540.50 Budapest 35.95 36.03 Lissabon.—Uragg 100.90 101.10 Dänemar.. 19518.25 1524.50 Frunkfurter Notenmarkt. Frankfurt. 3. März.(Eig. Drahtb.) Notenmarkt. Ame- rikanische Noten 99.20—99.30, belgische 736—739, dänische 1503.50—1506 50, englische 352—38326, französische 7084 bis 71171, holländisehe 3688.30—3661.50, italienische 331—534, öster- teichische, gest.,38.93—39.08, rumänische 133.50—136, spanische 1678.50— 1681.50. schwedische 1868.50— 1871.80, schweizerische 1650—1653, tschechoslowakische 99—99.50. Kurse der Berliner Börse. Festverzinsliche Werte. 1. 3 4% Hesgen 60.— 69.—4½%% Ung. 1974 99.— 56.00 5% J..Sohatr· 40% Prkf. Stdtal. 168.—132.— 4% U. Goldyente 77.30 46 73 anwelsungen.90 99.80% Mu z0h. 101%——„ 4% U. Kronenr.] 44.90 44% 2% Il. do. 96.10 85.24%.Sobatz- 4% Wlen. Inv. A.— 60.— anw isung 88 50 38 50 4% Feft. Hypoth. 47% 40... 70— 80.— 73.204% 0C. C0ldrente] 58.100 57 503.-.Staats9. .%% d..-9. 75.1 4½/ do 19 24er 63.70 86˙75% 40, oonR.]—.4075% d0. 9. S. 82 80 82 80 55/%.Relohsanif 78.— 18.—4½0.Sliberr. 49.—— 3% Erg-Nutz. 84.30 62.5. 4% 4l0. 70.— 70.25 4½% 0Paplerr. 8.—. 4% d0. Goldyr.—. 62 3 5% do 64.60 86.50 4% Türk. Ad. 03114.—112.—%½190, Südb. Pr. 110.—.— 3% 40. 67.30/ 71.50% T. Sagd.8. 173.168.—2% do. neue 91— 83.— 4% Pr. OCons. 73.— 18.50 de, Sette 173.—183.—% 40. 13— 74 50 .%% d0. 62.— 84% fürken unlt. 400.—390. 1Knal. 1 ll..233.-225.— 30% d0 50 75 60.50% Türk. 1911109.—174.30. Anat. I..215.. 4% Zaden 85 78 89 75/ fürkenlose 913 910—„.8 0518.(—-—22 %/% Bayern 70.— 70.23 ½% Ung. 1913 57.— 56 805 E..⸗Uebers.]——119.78 Bank- und Industriepaplere. 5 3. 8. K. a) Elsenb.-A. tengez 1— 9d 30 80 e-Werke 8 ntung. 687.— Zergmannklek. 310.—307. 500Kal w. Asehers.—600.— de U. een Zerl. Elektr. W. 273.—254.— Kattow, Bargd.. Stradendahn 188. 174.— Pieg, Hürnderg 348.78 812 50ſdleb. Körtind 270.— 205. Gr..Strabe b. 145 30146.28 Blsargk hlltte 499.—495•7 Kosth. Cellulos. Jadd. Elsenb 130.—.129.— Boch. Gubstahl425.— 427.Lah neyer& 00. 220.— 260.— Hest“ 8 aal8. 375., 338.— dbc.Sonter, 60 42— 288.50 Caurahütte 330. Hest.sudb Lbd. 52.25 49.½ Sroungex 0 + inde's bism Anatoller 20% 40.—. Suderus Eisen.380.— 374. Linke& Hoim. 8 Pr. Heinriohd. 600— Chem. Grtesh. 400. 390—Lud.Loo ẽ 0 A0o 440.—475.— —.— neen onem Weller 330.— 33.50 Tothring. Hütte 8— 353.— Wpebit.„.eeee adem Aiber! 180.—40,— kannesdkann 889.—882.— Ab Coggord. ergd 483.— 441.50%0 sohlEisb.80. 248˙75 274.50 .-Auat.Dampf. 232.—229.— Oaimſer Rotor.—.- 380.—d0. Elsen'nd. .- Fakett. 158.—15.—D. Lunemäur] 392. 396.— do. Kokswe k. 8 .-Sodam. Opf. 295.—283.—-o. Ueberf.Elekt 1220.-103. Zrenst. KKopp. 300. 380.— Henea Damef 398.— 398. oeutsche Erdo 97.685.-hönn Zergh. 610. 650. Nor ad. Lioye 180.—163.29 Deutsoh Kaw. 340.—57.— 659.—744.50 ch Bank-Akt.%0 Wafken. uu 629.6520.—fd. Metalw. Jo.—.—389.— Serl.Mand.-G. 231—230.— e r 85 1 428 153 77 terf. Fa ben437.85.—[Aie zeck Nont. 25..— bome diend 825 li8 asſe Uloßt.Kr f.—. dem nütas 490.— barmet Bank 149.—14.50%.elextr U. 415— beutsens Bank 312.—. 36. Addgersseres 370.— N Ssoh„h e400.— 418.— Sagbsenwerk— 633— Sebd nen Ban 191.75 kä.80ſfe te 6 Gl.— Schnobetü 0e. 28t. 21.— Aetield. Krodlt8. 155.—.135. Friedriohzhültt. 725. 736.—[Sem.& Haleke— 139.75 dasmot. Deute 200.—230.—fürk. Tabak-R. 1620.-1830. Gelsweld. Eis, 90.——. er. Köln-Rott. 433.— de seuk.HrA. 401.—.JVer. Fr. S0d. 348..— Mationald. l. 0 149.80148.— Ossterr Ktroditſ132 50130.— Retohedaab 171.750163.—gelsenl Gufst er.Glanzsto f. 1400—. d) lnd.-Akt. deorg Ra- Jen.310.—310— Ae a 70. 708.50 Abeumulaforenſf349- 49.75/ errosh. Glas-ester, Akan 723.—733.— AlerOPpend. GelsschmidtT.429.25415.—Zollst. Waldhof 384.50 355. Adlerwefke 440. 480 50arpen. Bergb 44.50 J3.—.-Ostafrelka 420. 439.75 Aule. Eiebte-n 40—480.—lüert Masdn. 210— 248.50fdeu-nines 11- Alum alum-Ind. esen Kugter 370.-Jotavi M. u. Elab. 1220. 1135. Acgto-Gondn. 409.78378. sohst. Farbw. 440.—45— do. Genugsob. 689.—798.— Außs.-Müurnb..328. 78323.—Jabseakls. u. 8t 44.50440.— Valutapaplere, 3. 5 3. 5. Steana Romana. 1300.—1339. Soutb West-Afrika.. 720.— 710.— beutache Pet gleum 693.— 59J.—HReidb egg 319 350.— Canade DaenHe 793.— 1730. Ta, hones geld..50.5⁰ Zaltimore and ohle 513.—510 Amtliche Devisenkurse. Für je 100 dei Landeswährung in Mark. Eür drahiliche Münz-] Kuts 4. Marz 5. Malz ee parmäl] 18.Sepl. Oeid br el. Geid briet Amsterdam- Rotterdam. 163.751159.— 3681.— 3689—1 3661.— 3669.— Brüssel-Antwerpen 81.——.—1 731.75 733 25 733.78 738 25 Christiania J112.50J 700 251693 25 1701.75 1701 251704.75 Kopenhagen J112.50 630.251308 50 1511.50 1516.—1519.— Siockhom 112 50 720 251878.— 1832.—1893—1902.— Hels ngſors 81.— 141.255—.——.— 464 50 465.25 Halienn 81——.—1 537.— 538— 53950 540 50 London 20 45—.—1 344.65, 345.35] 350 65 351.35 New Vok„.200—.—1——. 9950/ 99.70 81—1—.—1 704.300 705 17J/ 707.300 708.70 7 81.— 331 2511639 751634 25J 1638 25 1641.75 „„ 81.— 550.501733 251741,75 1735 75 1739 25 e 85.—] 3705] 40½%88] 410 40 21/ 40 29 Wien abgest. 85— 37.55 39 46 3954 309 46 39.54 Prag 85.— 78.— 100.90/ 10100/ 100⸗65/ 100 85 Budapest 85.——.—1 3571/ 35.79] 35.460 35.54 Bulgarien“))) 81—1——————— Konstantinopel 119—200———-K eneral-Anzeiger Berliner Produktenmarkt. Berlin, 5. März. Drahtb.) Am Produktenmarkt zeigte das Geschäft nur geringe Belebung. Der Preisstand für Hafer ertuſm keine Veränderung. Die Käufer scheinen vorsichtiger geworden zu sein. Auch im Geschäft mit Hülsenfrüchten zeigte sich kaum eine Aenderung. Peluschken waren vorwiegend angeboten, ebense Ackerbohnen. Gute Wicken waren zur Mast geiragt. Auch Lu- pinen waren begehrt. Rauhfutter lag kest, da man bei der all- geneinen Aufnahme der Feldarbeiten eine Verringerung der Zu- fuhren befürchtet. Wirtschaftlliche Nundschau. Die rückläufige Bewegung an der Wiener Börse. WWien, 4. März.(Drahtb.) Die rückläufige Kuts- bewegung machte an der Börse weiter erhebliche Fort- schritte. Wie schon in den letzten Tagen. waren auch heute hierſür die Schwierigen Geldverhältnisse Und eine durch die neuen Steuermaßnahmen hervorgerufene Ver- Stimmung maßgebend. Der Verkehr eröffnete bei stark herabgesetzten Preisen und schlof nach einer vorübergehen- den leichten Erholung in gedrückter Stimmung. In der Ku- lisse und in den Schranken zeigte sich ein wesentlich vermehr⸗ tes Angebot, dem keine entsprechende Nachfrage gegenũber⸗ stand, sodab sich der Preisstand immer empündlicher senkte. Die Kursverluste betrugen in den letzten Schranken zwischen 100 und 1800 Kronen mit Ausnahme der um 1300 Kronen höhe⸗ ren Lloyd-Aktien. Der Rentenmarkt war überwiegend schwächer, insbesondere österreichische Goldrente. Meinungsverschiedenheiten zwischen Kohlenindustriellen und Reichswirtschaftsministerium. Zwischen dem Reichswirtschaftsministerium und den Koh- lenindusttriellen ist über die Beteiligung des Reichs an der Ka- pitalserhöhung der Zechen wegen der Kontrolle der aufge- brachten Gelder ein Konflikt entstanden, der zu langen Ver⸗ handlungen geführt hat und den Reichsrat beschäſtigte. Ver- schiedentlich wurde die Frage aufgeworfen, ob die Gefahr be- stünde., daß bei Nichtbewilligung der Mehrheitsforderung eine Stillegung der Zechen zu befürchten sei. Das Reichswirtschafts- ministerium ist der Auffassung., daß eine solche Gefahr nicht vorliegt, denn die Zechenbesitzer dürften kein Interesse daran haben, ihre Betriebe zu schließen. Die Verhandlungen werden kortgesetzt. 1 Zum Delegierten des Reichskommissars für Aus- und Ein- kuhrbewilligung ist Bezirksrichter Weber- Karlsruhe, Stepha- nienstraße 51, ernannt worden. Ueber die sonstigen neuen Or- gane der Außenhandelsüberwachung, insbesondere über die ge- bildeten und in Bildung begriffenen Selbstyerwaltungskörper und Zentralstellen für Ausfuhrbewilligungen gibt die Handelslcammer Mannheim den Interessenten an Aus- und Einfuhr Auskunft. Zuckerfabrik Offstein in Neu-Offstein(Pfalz). Die Ge⸗ sellschaft hat an ein Konsortium. bestehend aus dem Bank hause Gottfried Herzfeld(Hannover) und der Bayeri- schen Hypotheken und Wechselbank eine 41. ige zu 103% innerhalb 20 Jahren rückzahlbare hypothek arisch gesicherte Anleihe in Höhe von.5 Mill.& begeben. die kreihändig zum Verkauf gelangt. Die Gesellschaft hat bekannt-⸗ lich erst kürzlich ihr Aktienkapital um 1½ auf.5 Mill. 4 erhöht. Ständige Lederbörse in Stuttgart. Die Wöürtiembergische Lederindustrie hält seit Beginn des Jahres 1920 jeden zweiten Dienstag im Bürgermuseum, Langsstr, 4B. eine Leder börse ab, um für die Beteiligten die Lederpreise festzustellen. Der Verkehr war jeweils sehr lebhaft, die Börse war aus den Kreisen der Gerbstoff-, Häute- und Lederbranche aus Würt⸗ temberg. Baden und Hessen sehr gut besucht. Deshalb soll die Börse eine ständige Einrichtung bleiben. Die nächste Börse findet am 9. März, nachm. 2 Uhr. im Bürger- muscum statt. er Gegen die Besteuerung der Sollzinsen im Bankverkehr haben sich auller den bereits gemeldeten Stimmen, die sich da- gegen gewandt haben, auch die Handelskammern Frankfurt. M. und Hanau in einer Eingabe an die Nationalversammluns gewandt. Sie verlangen Wiederherstellung des Regierunss⸗ entwurkes. Deutsche Nationalbank, Komm.-Ges. a. A. in Bremen. Im Geschäftsjahr 1919 erzielte die Bank einschlieglich Vortrag einen Reingewinn von s 527 267„(3 620 681&), aus dem 8 7 (7% Dividende verteilt werden sollen. Der Gesamt- umgatz stellte sich auf 37,5(30.7) Milliarden&A. 1. Diisseldorf, 3. Marz.(Eig. Drahtb.) Der Aufsichtsrats der Brũuhl Braunkohlen- und Rrikettwerlee Roddergrube.-C7. in beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals um 18 Millionen 4 auf 4s Millionen A. Westdeutsche jutespinnerei. 7 7 Dividende gegen 8 6 im Vorjahre. Die Verlängerungs des Stahlwerksverbande wird nunmehr amtlich im Reichsanzeiger bekannt gegeben. Waren und Härkte. Marktlage für Teer-, Benzol- und Nebenprodukte. r. Im Monat Februat hat sich die Teerproduktios etwas gehoben. Die Nachiragf ist auberordentlich lebhaft und die Preise bewegen sich nach oben. Die Gasanstalten un Kokereien haben zweifellos in den letzten Monaten Erlöse für ihre Rohteere erzielt. die vor Jahresfrist ala märchenhaft gelten multen. Während für Amoniak. Benzol und Cumaronharz einschließlich der Kunstharze eine planmäßige Bewirtschaf⸗ tung angeordnet ist, fehlt sie für die soviel größere Menge der Rohteere und der Teererzeugnisse. Cumaronharze un Kunstharze werden haute in einer Menge von etwa 12—18 c00 Tonnen gewonnen. mit 2 bis 25& das Kilo, je nach Rein- heit und Verwendungszweck bezahlt. Verhältnismäßig schlecht bezahlt bleibt das Benz ol bei Einhaltung des Höchstpreises und dem lästigen Frei- gubenscheinsystem, das weder den Schleich- noch den Ketten- handel unterbindet und dem Erzeuger ebensowenig Nutzen bringt wie dem Reiche. Die Erzeugung beträgt etwa die Hälfte der Friedensmenge, doch wird sie durch die behördlichen Maß- nahmen nicht restlos erfalt. Die Preise für Steinkohlen- teerpech schwanken zwischen 180& und 300. je 100 leg;· Hauptverbraucher sind die Steinkohlenbrikettwerke: die Preise für Briketts lassen den Zusatz des teuren Bindemittels erken“ nen. Peeröle aller Art sind kaum zu beschaffen, die Ange- bote wilder Händler sind meistens Luftofferten; ein Preis läuft dem anderen nach. sodaß im laufenden Monat 400& je 100 kü gegenüber einem regulären Preis von 200—280 beträchtlic! überschritten worden sind.— Naphtalin als Brennstoff. als sungsmittel, als Desinfektionsmittel, als Ausgangsstoff für die Farhenfabrikation und als Treibmittel für Motore wird ebenso lbhaft gehandelt. Soviel wie vor dem Kriege die 100 leg kos- teten, wird heute vielfach für jedes Kilo bezahlt. Süddeutscher Holzmarkt. sr. Mapnheim, s. März.(Wochenbericht.) Das Zritmaß der Preissteigetungen bei Brettern ist etwas langsamer geworden. well die Widerstände der Großhändler wachsen. Trotz Zurück⸗ haltung dler Großhändler ging das gesamte Angebot schlank ab bei nicht großer Andienung. Bei den Saàgewerken macht sich aberwals das Wasser in den Bächen bemerkbar. Die Angebote in 1“ Ware gingen zum Teil schon über 1200 hin- aus, Abschlüsse kamen aber zu diesen Sätzen nicht zustande. 1 4 979 — 1914 ei er des . 10 Aut Are⸗ 8 erl 1 ie i enll n 8 5 k⸗ ede ale und und wie 1. Anuf Grund ſguſt 1914 in der eite 2 berordnung erei(Reichs epte 4919, den elten en—4 im Shne des Die Preiſe verſtehen Rorma lichen nehme Stuppe! dön Grup Mann, Kandern, iſtan tautkdorf, Meßkirch, Neuſtadt, Oberweiler, Ot⸗ Mofen, Söingen, 9 Velngen ach, Zell a. H. A Gruppe III gehören die ſtaatlichen Forſt⸗ am ppe III geh 5 Eberbach, Ettlingen, Heidelberg, Sruhe⸗Hardt, Kenzingen, Kork, Lahr, Lan⸗ 5 Ros bach, Neckar⸗ Pforzheim, Rheinbiſchofs⸗ Schwetzingen, achsheim, enfeld, Aſteinbach, arbiſchofsheim, iwe ippsburg, Raſtatt, Walhn. Stein, wie ürn, Weinheim, . Hmmter dgehenen Sorten Wacne iſt, richtet ſich der ſungsverhältnis der Sorten. Für entrindetes, in das Maß geſchich⸗ rennholz(Schälholz) erhöhen ſich die in zeichneten Preiſe um 20 v. H. Nurtna Prügelwellen oder Reiswellen iſt der für kchdhenwellen geltende Preis um 50 v. H. zu 94 5* Jü orſtwa n 8 abckend erhöhte oder ermä Die Weiſungen der Landesbrennholzſtelle feſt. d iibeichneten Grundpreiſe darf 20 v. H. nicht Werlegene baner Swelfels, und Streitfällen entſcheldet die der nach 88., 3, 4 tpreiſe kann das lendem der Wald forſtpolizeilich unterſtellt iſt, und hen, falls ungewöhnlich hohe 8r wereg erwachſen ſind, amt. de 0 Wacgre bon 14 —7 8 en weſſenen 38 Der Preis für Aßfallholz der Sägewerke gen Holz verarbeitenden Betriebe, ſo⸗ lt das aus Scheit⸗ und Prügelholz per⸗ Bandeſpolz beim Verkauf durch den Er⸗ 5 Nare höchſtens betragen: Nerx Bündelvolz frei Eiſenbahnwagen ader dei tür ein Bündel: N von mindeſtens 20 und geeſte eeer 5 0 wenze eernn de⸗ Mannhelmer General⸗Anz Seite. Nr. 110. des Höchſtpr 21. Januar 1915 chsgeſetzelatt 1914 Seite + Jaſſung vom 4. 8 8 n beim Verkauf Höchſtpreisgeſe ſich eisgeſetzes März 339 und 513, 5. tzes ſund. für Brennholz ugungsort. rennholz bete. 0 vom 4. Faſſung vom 17. Dezember und 22. 191˙ 191⁵ 5 und 1917 Seite 203), der Bundesrats⸗ vom 8. Mai 1918 gegen Preistrei⸗ geſetzblatt Seite 395) und vom 25. tember 1915 über die Errichtung von Preis⸗ küfungsſlellen und die Verſ November 1915, 7 5. Juli 1916(Reichsgeſetzblatt 1915 Seite 128, 1916 Seite 439, 673) ſowie auf Grund unſerer Verordnung vom 16. Oktober Verkehr mit Brennholz betr.(Geſ.⸗ u. erordnungsbl. Seite 507), wird beſtimmt: Für das in Baden angefallene Brennholz durch den Erzeuger die in feſtgeſetzten Preiſe, die Höchſtpreiſe orgungsregelung in Juni von tmaler Beſchaffenheit frei fahrbarer Weg in mittlerer Abfuhrlage ab Erze ie Beſtimmung des§8 1 Abf. 1 und 2 findet nwendung auf Brennholz, das gemäß 8 11 Brennbolz betr., Holz ſcho J2. Zufammenſtellung der Grundpreiſe: — verkauft wird. 0 unſerer Verordnung vom 16. Oktober 1919, den 8— mit Iſt n aus dem Walde abgeführt, ſo darf erkäufer zu dem Höchſtpreis einen die üb⸗ Fuhrkoſten nicht überſchreitenden Zuſchlag n. Scheiter und Nollen.4 Prügel.4 Reis⸗ prügel 1 Normal⸗ Wellen iges Bichen Nadelholz Roterle Weichholz 3 buo 3 elholz Son Hartlau Roterle Sonſtiges Weichholz Hartholz Weichvolz Nad 1 Ster 1 Ster 1 Ster 1 Ster 1Ster 1 Ster 1 8S er Hartholz Woichholz 2 Stück J Stück 100 Ma 27 91 85 21 29 24 33 27 7 11 11 461 41 2⁰ 20 33 pe gehören die ſtaatlichen Forſtämter: ndorf, Forbach 1 und II, Furtwängen, von usbach die abgeſ. Gemarkulig Kaltenbronn, Herrenwieg. Kirchzarten, St. Blaſien, St. Mär⸗ r 18 2¹ 28 18 29 2⁰ 8 .52 92 Schluchſee, Schönau i.., Stauſen II, Todt⸗ dußs, Todtnau, Triberg, Uhl ingen. Gruppe II gehören die ſtaatlichen Forſt⸗ r: Geiſngen, Geng Ausnah Konſtanz. Baden, Buchen, Adelsheim, Bruchſal, ſmumnendingen, Eppingen, Ettenheim, Hardheim, Jeſtetten, Graben, Ichenheim, Mannheim, M Neckarg rzach, Odenheim, Oſfe 55 Rotenfels, lberg, Villingen. n bezw. zu ermäßigen. Renchen, chönau b.., teinbach, Tauberbiſchofsheim, Wertheim, Wiesloch, Heldele ſtädtiſchen Forſtämter Baden, Freiburg, zu erfolgen. enbach, Löffingen, Voxberg, Durlach, ittelberg, emünd, nburg, öchſtpreis nach Blumberg Bühl, Donaueſchingen, Engen, Gerusbach me der abgeſ. Gemarkung Kalten⸗ Lorrach, Peterstal, Pfullendorf, Nadolfzell, Schopfheim, Staufen 1, Stockach, ingen, Sulzburg, Tiengen, Ueberlingen, Waldkirch, Wendlingen, Wolfach, ſo⸗ Die Sortierung des zum Verkauf be⸗ Holzes hat tunlichſt nach den in 8 2 Wo dies nicht dem Unterholzwellen aus Mittelwaldſchlägen 5. nach ch abweichen, ſetzen di en e 8. Eine rhöhung Vfeſtgeſetzten Höch mittleren Betrag in hat entſprechend betragen. Bri ollen Jum ſonſtigen Hartlau oſten zu erfolgen und derf Die für Anwendung der maßgebenden mittleren Zurichtungs⸗ brenn ngungskoſten werden von der Landes⸗ bolzſtelle feſtgeſetzt. R ſind unaufgeſpaltene Stücke von em, Prügel von—14 em, Reisprügel em Durchmeſſer, am dünnen Ende ge⸗ Pholz gehören: Eiche, Eſche, Ahorn, Birke, Akazie, Kirſchbaum, aſtanie. Jum fonſtigen Weichhol e ßigte Preiſe ie den dem in Erh Forſtbezirk weſentlich überſteigen. bem Steigen „Für der böherem als 15jährigem 5. rt. eine Preiserhöhung bis zu v. H. Augeſtanden werden. 1 Für Waldungen, deren Abfuhrverhält⸗ dem Verbrauchsort oder der nächſten ation vom Durchſchnitt des Bezirks we⸗ ent⸗ nach Erhöhung oder Ermäßigung der in 8 2 orſt⸗ feſt⸗ rage kom⸗ Die der öchſtens gebören: Weiß⸗ Ande. Pappel, Aſte, Weſde, Roßfaſtanſe. en ſiehe 8 4. nd Wellen reis feſt. lonft Arf ner Länge er als 28 em: e onzuſehen. Aeee Brennſchichtholz, Prügel⸗ und ne eee der nach 88 2, 3, 4 und 5 en Höchſtpreiſe hat das Forſtamt, dem dehenald korſtpofizeflich unterſtellt iſt. falls es ſich um minderwertiges Holz Als minderwertig ſind Scheiter III. 9 ie geringeren Sarten der Nrügel II. Kl., 9 eisprſigel vorzu⸗ Für Mockpolz, aufbereitete Brennrinde fernlenſtide in obiger Zuſarmenſtelfung nicht Sorten ſetzt das Forſtamt einen ange⸗ Durchmeſſer mindeſtens 30 em 5 b) wenn der Durchmeſſer mindeſtens 23 und weniger als 30 em beträgt, 60 e) wenn der Durchmeſſer mindeſtens 20 und weniger als 28 em beträgt, 5 2 7 50 bei einer Länge von mindeſtens 25 em: à) weun der Durchmeſſer mindeſtens 30 em beträgt, 85 3; b) wenn der Durchmeſſer mindeſtens 23 und weniger als 30 em beträgt, 70 3; e) wenn der Durchmeſſer mindeſtens 20 und weniger als 23 em beträgt, 55 3. II. Bei Bündelwellen, welche eine Länge von 90 bis 100 em und einen Durchmeſſer von 20 bis 25 em beſitzen, für eine Welle frei Eiſen⸗ bahnwagen 150 3. III. Bei Schwarten und ſonſtigem Abfallholz: Sägefallend ohne weitere Bearbeitung: a) frei Eiſenbahnwagen für je 10 Tonnen (200 Zentner) 1000 41; b) ab Werk bei Abgabe unmittelbar an den Verbraucher in Mengen bis zu 10 Zent⸗ nern für einen Zentner.25 ¼/; geſchnitten auf Längen von 80 bis 100 em: a) frei Eiſenbahnwagen für je 10 Tonnen (200 Zentner) 1200 ¼: b) ab Werk bei Abgabe unmittelbar an den Verbraucher in Mengen bis zu 10 Zent⸗ nern für einen Zentner.25; „geſchnitten auf Längen unter 80 em: a) ungebündelt frei Eiſenbahnwagen für je 10 Tonnen(200 Zentner) 1400 4; b) ungebündelt ab Werk bei Abgabe unmittel⸗ bar an den Verbraucher in Mengen bis zu 10 Zentnern für einen Zentner.25 /. § 9. Der Verkauf von Brennholz hat nach jenen Verkaufsmaßen(Raummaß. Gewicht, Stückzahl) zu erfolgen, auf welche die Höchſt⸗ preiſe lauten. Bei Schwartenholz kann auf Antrag des Er⸗ eugers der Verkauf nach dem Stermaß von der andesbrennholzſrelle geſtattet werden. 8 10. Das Landespreisamt 5 berechtigt, im Benehmen mit der Landesbrennholzſtelle die zu den Erzeugerpreiſen(88—8 dieſer Bekannt⸗ machung) en ſen Zuſchläge beim Weiterver⸗ kauf durch den Handel feſtzuſetzen. Die Händler haben beim Weiterverkauf von Brennholz, welches ſie noch zu den bisheigen Preiſen erworben haben, letztere Preiſe zugrunde u legen. 8 91. Die Städte mit mindeſtens 10 000 Ein⸗ wobnern ſind verpflichtet, für die Abgabe des Brennholzes in zerkleinertem und unzerkleiner⸗ tem Zuſtande an die Verbraucher Höchſtpreiſe nach Anhörung des Landespreisamtes feſtzuſetzen. Die übrigen Gemeinden können folche Höchſt⸗ preiſe nach Bedarf in gleicher Weiſe beſtimmen: auch können ſie hierzu vom Landespreisamt an⸗ gehalten werden. 5 12. Fſt auf Grund des 8 11 dieſer Ver⸗ ordnung für zerkleinertes Holz ein höherer Ver⸗ braucherhöchſtpreis feſtgeſetzt worden, ſo darf bei Abgabe von Abfallholz in Mengen bis zu 10 Zent⸗ nern unmittelbar an den Verbraucher dieſer Höchſtpreis beanſprucht werden. Die Landesbrennholzſtelle iſt befugt, bei ſich ergebendem Bedürfnis im Benehmen mit dem Landespreisamt Höchſtpreiſe für die in 8 8 nicht angeführten Verkaufsſorten feſtzuſetzen. 5 Dieſe tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in aft. Auf den gleichen Tag tritt unſere Bekanntmachung vom 11. November 1919 betr. die Feſtſetzung don Höchſtpreiſen für Brennholz(Staatsanzeiger Nr. 268 vom 15. November 1919) außer Kraft. Karlsruhe, den 28. Januar 1920, Miniſterium des Innern. Remmele. — Vorſtehende Bekanntmachung dringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannhei'm, den 13. Februar 1920. Badiſches Bezirksamt— Abt. III. Preiſe für Sommerungsfaatgut von Brotgetreide und Gerſte betr. Belanntmachung. Wir bringen hiermit nachſtehend die Verord⸗ nung des Reichswirtſchaftsminiſters vom Januar 1920 über die Preiſe für Sommerungs⸗ ſagtgut von Brotgetreide und Gerſte(Reichs⸗ geſetzblatt Seite 43/½44) zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 25. Februar 1920. Bad. Vezirksamt Abteilung Vb. Verordnung über die Preiſe für Sommerungsſaatgut von Brotgetreide und Gerſte vom 12. Januar 1920. Auf Grund des§ 10 der Verordnung über die Preiſe für landwirtſchaſtliche Erzeugniſſe und für Schlacht⸗ und Nutzvieh vom 15. Julf 1919 (Reichsgeſepblatt S. 647) ſowie auf Grund der über Kriegsmaßnahmen zur Siche⸗ rung der Volksernährung vom 22. Mai 1910(.⸗ .⸗Bl. S. 401 /18. Aug. 1917(.⸗G.⸗Bl. S. 828) wird verordnet: §.1. Die in den 68 15 und 16 der Ausführungs⸗ beſtimmungen über die Preiſe für Getreide, Külſenfrüchte und Buchweigen vom 18. Juli 1916 (Reichsgeſetzblan S. 658) für Saatgut von Brot⸗ getreide und Gerſte ſeſtgeſetzten Sa wer · den, ſoweit es ſich um Sommergetreide handelt, wie folgt, geändert: Der Preſs für die Tonne Sommerungsſaatgut darf nicht ſberſteigen tr. tr. ü tr. für ſonſtiges en(Handelsſaatgut) für die 2. Abfaat 965% 48,25 4 p. Ztr. 2) für Roggen und Gerſte 8 die 1. Abſaat 1015% 50,75 p. für die 2. Abſaat 9154 45,75 p. für die 8. Abfaat 815/ 40,75 4 p. =38,25 p. Zti. b) bei Weizen, Spelz(Dinkel, Feſen), Emer, Einkorn für die 1. 112 1065.4 659.25 4 p. Ztr. für die 3. Abfagt 865% 48,25 4 p. Itr. für ſonſtiges Saatgut(Handels 1 5 5 815 4 40,75 4 p. Ztr. 52. Die Zuſchläge, die nach§ 18 der Ausführungs⸗ beſtimmungen über die Preiſe für Getreide, . und Buchweizen vom 18. Juli 1919 (Reichsgeſetzblatt S. 653) beim Weiterverkaufe von Saatgut neben den Saatguthöchſtpreiſen ins⸗ geſamt genommen werden dürfſen, werden auf 10 vom Hundert der Preiſe erhöht; dieſe Zuſchläge umfaſſen auch die Ausſagen für Säcke. 8 8. Soweit Saatgetreide der im§ 1 bezeich⸗ neten Art nach Inkrafttreten dieſer Verordnung auf Grund eines vorher abgeſchloſſenen Vertrags zu liefern iſt, kann im Falle des Weiterverkaufs J. 2) einen unter Berückſichtigung des 5 2 er⸗ höhten Preis, verlangen, ſofern nicht der Käufer unverzüglich nach Stellung des Verlangens durch den Verkäufer erklärt, daß er die Zaßlung des erhöbten Preiſes ablebnt. Lehnt der Käufer die Zahlung des erhöhten Preiſes ab, ſo iſt der Ver⸗ trag ſo anzuſeben, als ob der Käufer gemäß einem ihm zuſtebenden Rechte inſoweit vom Vertrage wrückgetreten iſt. ö 8 4. Dieſe VBerordnung tritt mit dem Tage der Verfündung in Kraft. Bzꝛ8 Berlin, den 12. Jannar 1920. Der Reichsmirtſcaftsminiſter. In Vertretung: Peters. Zum Handefsregſſter FB Rand ff.. ſß. Firma„Oberrbeiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft“ in Mannheim wurde beute eingetragen: Die Prokura des Georg Stegemann iſt er⸗ loſchen. Am9o Mannheim, den 2. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. 12. he 12 eiger.(Abend⸗Ausgabe.) Slellan Jungerer ſchriftlich, erbittet Zigarrenfabrik in Mannheim Angebote u. H. E. 55 a. d Geſchäftsſtelle ds. Bl. I für hieſiges Möbelgeſchäft zu Oſtern ds. Js. geſucht. Angeb unt. v. U. 145 an die Geſchäftsſtelle ds Bl. erbeten. Lonfag für isenwaren- du roHhandtiuug auf Oſtern geſucht. B6284 Angeb. erb an Rceh. MHetz. O0 7. 138. Zigarrenfabrik in Mannheim ſucht per ſof. flotte chpbin die auch in allen vor⸗ kommenden Büroarbeiten bewandert iſt. B6364 Angebote unter H.84 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Branchekund. Verkäuferin Lehrmädechen und Laufmädchen eſucht. B 6218 chuhgeschäft Isakowitz K 1. 5 Verſſcherüngs generat agentur in Mannheim ſucht zum ſofort. Eintritt 3 flott arbeitende Mabolpatnnen ührl. Bewerbungen eten unter R. M. 766 an Rudolf Moſſe, Mann⸗ im E2 Neſt Fräuſeſde nſcht unt 90 J, das i Haushalt vollſtändig ſeloſtändig iſt. zur Stätze der Hausfran aufs Land geſucht(Keine Landwirtſchaft) Familien⸗ anſchluß. Angebote mit Gehaltsan pr. u Zeugnis⸗ abſchriten unt. W/, R. 42 an die Geſchälisſt. B6334 Needzimzöcken 5 Baue⸗Rupprechiſtr. 6, 10 l. Juverläſſiges Alleinmädchen in kinderl. Haush. mögl ſoſort geſucht. B6379 eei eln auch etwas Haus⸗ arbeit übernimmb. utem Lohn u gut ee 8 in an⸗ genethme Stelle geſ. u erfrag. in der Geſchäſtsſt. 2081 Jung. Mädchen in Haushalt geſucht, wo Köchin vorhanden. B6392 ohle. Eliſabethſtraße 4. IIl. Juverläſſſges beſſeres Mädchen zu 2 Kind. geſucht B6376 7, O, IIl. tagsüber ne B6388 Schäer, Schimperſtr 24. Drittmädchen Neer hohen Lohn in ſlla geſucht. 6361 Vorzuſtellen bei runhild Karl Ludwigſtraße 23 Jangetes Mädchen für kleinen Haushalt bei guter Behandlung zum 1. April geſucht. B6399 Schwab. J 4a, 11, ll. Saubere 86548 frau od. Mädchen täglich für 2 Stunden Blehm. Rampenweg 2, Neckarauerübergang. Feuer-Versicherung. Kautionsfähiger Bürovorsteher Flotte Stenotypistin Junge er Gehilfe für leichte Arheit auf 1. April oder ſpäter gelucht Ausführliche Angebole mit Zeugnisabſchriften, zunächſt nur W. Rothermel, Generalagent Kuarlsruhe 1.., Douglasstr. 10. ctae Maaceg geſ verkauſen Anzuſehen von U —3 Uh 2 Binnenhafenſtt.&. Entwerfer 3282. 7 2 bei hoh Maenstmadchen 2 ſofort geſucht. B6369 Curl, Luisenring 20. Brades, ſieſhiges, junges Mädchen geſucht. B6207 Speer. Waldparkſtraße 36, 2 Tr. Zimmermädch. und Beiköchin geſucht B6355 Hotel Weinberg, D 8, 4 Madeben oder Unabhängige Frau zur ſelbſt Führung des Haushaltes(in Geſchäſts⸗ haus), geſucht. B5762 Bedingung ehrlich. Ein⸗ tritt nach Uebereinkunft. Angeb. mit Zeugniſſen u. O. J. 35 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. Putzfrau für Laden ſof. geſucht. Zigarrenhaus Schneider 0 6. 3. 36092 Zuverl. Stundenfrau —2 Stund vorm. geſ. 2005 Dietz. N 7, la Stellen gesuctke Jünger, gewandter, ſelbſt. Korrespondent gut bewandert in Buch⸗ führung, ſucht auf 1. Mai teventl. früher) neuen Wirkungslreis. Angebote erbitte unter W. W a7 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. B6349 Tabak-Fabrik Zu verkaufen!l In günſtiger Lage Ludwigshafen a. Rh. Haus mit Wirtschaft. Laden u. Fabrik sofort 2. verkaufen. 25 8 Fabrit kann ſofort bezogen werden. Th. Deutsch, Ludwigshaf., Seilerstr. 28, lll. Verzinkte Mabeachdele bisher Autogarage, voll · ſtändig luftd., 5 438 m 2 Fenſter, 1 Kamin, 1 Doppellüre, die ganze Breite einnehmend, ver⸗ ſchließbar, preiswert zu verkaufen. Angebote u P. C. 54 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. B5818 Schönes Fahrrad mit Bereif zverk. Linden⸗ hof, Rheindammſtr. 27, 2. St., Ludw Haas B6040 1 Fahrrad 1 Marmorplatte 250440 1 kl. Ladentheke zu verk. L. 2. 8. B6337 Paſt neues 86028 Kinder-Fahrrad für Mädchen von—12 Jahren, 1 Mantel und Luftſchlauch, billig zu ver⸗ kaufen. Friedrichsfelder⸗ ſtraße 34, parterre. Einige ſchwer eichene ebe. bimmern antenainmer kintiektungen in flämiſchem Siil ſofort ptelswert zu verkaufen. CE, 11. eeeeeeeeee 1Aktenschrank z 1 zwei Meter lang. Tiſch. 1 Ladeneinrichtung zu verkaufen. L 2. 8. Konstrukteur 28 J. alt, led, 9 J l. d. Prax. Allg. Maſchinenbau Eiſen. u. Blechkonſirut tionen; Abſ. die Ing.⸗ Schule Mannheim, im Beſitz des Einſ.⸗Zeugn. ſucht bis 1. April B6333 in Büro oder Betrieb. 4 Angebote unter Kl. M. 62 an die Geſchäftsſtelle. Eine Frau sucht laachte Beschsgung. Dieſelbe iſt faſt den ganzen Tag ſrei Zu elſrag.— Geſchäfisſt. d. Bl. B6357 Vierkäaufe Neidelnerg. Diverse Villen Landhäuser zu verkaufen. EZ4 Wolff, Moos& 00. G. m. b.., Bensheim Ffüherer Fürstensitz! Sofort bezlehbar! 1800 qm Parkanlagen vornehm gediegener Ge⸗ ſtaltung in jeder Bezie ⸗ hung Preis M. 300.000.— Anzahlg 1 62⁴ Wolrt, Moos& Co. G. m. b.., Bensheim. ſtheinhessen! 19014 erbaute Villa, qm Obſtgarten, gegenüber liegenden wei⸗ teren Garten, 9 Zimmer, Küche. Bad ꝛc., Nebenge⸗ bäude, Aulogarage, Gas. el. Licht, Wärme⸗ u. Zen⸗ tralheigung, Preis Mk + 205 Mille. Anzahlung Vereinpg. per bald zu verkaufen. E2⁴ Wolff, Moos& Co. G. m. b.., Bnsheim Villa in allernächſter Nähe Mannheims, direkt an der Bahn gelegen, gegen Wohnungslauſch nach hier ſoſort zu vermieten oder zu verkauſen. 0 Angeb. unter R. S. 19 an die Geſchäftsſt. B5963 eeeeeee e e [PVegen Auswärtswohn. des Eigemumers iſt in ſchöner Lage befſindlich neueres qut verm. rent. als Kapltalanlage geeignet 8 S44 verkäuflien. Ernſtl Anfrag unt. U l. [Dean r elchältsſt. Hammond⸗- Sehreibmaschine gebr., gut erhalten. zu 300 m. I. buchen atabogg abzugeben. B6377 Angebote erbeten an Neinrad Fisebher Biberach-Riß Ulmerſtr. 7. Thmg Ledek-Aulomantel 1 Zylinder, 1 Paac Leder⸗ zu verk. 86368 raf, Waldparkſtr. 27a. p. Gehrock f. kleine Figur mit Weſte billig zu verkaufen. Baseo Jungbuſchſte. 18. 2. St. Tilge els. Vendeftenape 14 Trit..10 m Durch⸗ meſſer, ſowie eine Volldanmpf- Waschmaschine zu verkaufen. B6401 Oar tenſeldſtraße 43. J. ſell. A 1& gebraucht, zu ver⸗ kaufen. B6396 C. 11. Büro part ſoch a hege preiswert zu verkauſen. Basso Gontardſtr. 4. V 2ömpl Cestampen u verkaufen. Neckarau, Natbarineulte 15. 2. St. Elsernes Kamin 6 m hoch u. 20 em weit. mit Hut zu verk. Angeb. unter W. U. 45 an die Geſchäftsſtelle. B6343 A sehr gute Oelgemälde (Originale) zu verkaufen B6339 Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl Gelegen neitskauftf Elegantes eiche Seh laf- almmer(Kommode⸗ ſchrank), prachtvolles Speisezimmer, laſierte und weiße Küchen. pol Büfekt, pol. Bett- stellen ſowie Ver-⸗ schiedenes billig zu verkaufen B6017 M. Rennert, Gd 3, 5 Telephon 4093. ————mĩ—— Hof, und Zimmerhunde. arant. wachſam, mann⸗ eſt, verkauft B6036 Feil, G 8, 6. 2. St. Ang. Valtehund 100 Steh- u. Um · leg-Kragen, Nr. 44. weille, eis. Bett- stelle mit Matratze preiswert zu verk. B6363 .4. 18. pan euche Maumgtaeg zu kaufen geſucht. Bonz⸗ Angebote nur v. Eigen⸗ tümern unter H. J. 59 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Tüchtig. Geſchäftsmann sucht guterhalt. IAn- u günſt. Bed.—10 000 M. Anzahlung. Nur v. Eigen⸗ tümer zu kaufen. Angeb...P 15 an dieche⸗ ſchäftsſtelle d Bl. B5959 Hauser mit und ohne Geſchäfte Villen-, Wohn- u. Land⸗ häufer, Hotels, Penſionen uſw. ſofort für vorgemerkte Käuſer geſucht. E1604 M. Busam. Liegenſchaftsbütro Karlksruhe, Herrenſtr. 38. TMiltärmanteſz zu kaufen geſ. Münſter, Neckarau. Friedhofſtr. 30 Von Privat zu kaufen geſucht: 1 Kleiderſchrank 1 Tiſch 4Stühle 1 Diwan od. Chalſelongue 1Sviegel. Gefl Angebote an Jatang 260 mm O ca. 20 mlg. mit Verankerung zu kauf. eſucht. Angebote unter R. 142 an die Geſchäſts⸗ ſtelle ds Bl 2009 Stehpul (nicht doppelt) ebraucht oder neu, zu aufen geſucht. B5815 A. Ellenberg& 0o. Rheinhäuſerſtraße 53. Hauie gebr. Möbel ſowie ganze Einrichtun⸗ gen. eee H 3. 1. Telephon 6807 S32 Alte Gebisse kauft pro Jahn von 15 Mk. an. B5671 HRrym. G4. 13. 3l.St. ſielegenheltskauf! Einige ſehr preisw. Kuchen: laſtert u. geſtr. zu verk. Karl Klein, K 2, 9. Alle Badeeirchangez Ind alte Badesien aller Art, auch unbrauch⸗ bare u. beſchädigte, kauft zu hohem Preis B5098 Karl Seitz, U 5, 3. Poſttarte genügt. Verkauſe ein Tompleltes Aanchatn dae mit Glasſchrant. Näher. bei Juſtus Rihm, Feuden⸗ eim. Eintrachiſtraße 9, elephon 6457 788 Schrelbmaschine Sichtſchriſt zu verkaufen. Anzuſehen—6 Uhr Koes, J 1, 8 2 St Hth 36294 Eln Kinderwagen u kaufen geſucht. B6367 eidenhüller, Böckſtr 6 Naszenschrag zu kaufen gesucht. 1917 Angeb. unt. W. S. 193 à. d. Geschäftsst d. Bl. Alieise wnd faall. Neale kauft zuhöchsten Preisen S84 A. Ellenberg& G0. Kheinhäuserstraße 53. Telephon 7841. Händler willkommen. Guterhalt 88824 Kinderklappwagen mit Dach und möglichſt mit Sitzgelegenheit für ein 2. Kind zu kauf geſ. Gebhart. S 6. 18. nderpag f zu kau en geſucht. er⸗ frag. Mannh Gen ⸗Anzg., Zweigſtelle Kepplerſtr. 42 Centrifuge und Lederriemen zu kaufen geſucht. Angeb. u H G. 57 an die Geſchäftsſt. B6371 Gut erhaltener Liege- und Sitz- Klappwagen mit Dach wird zu kaufen geſucht. B 5889 Angebote zu ſenden an Schüker. Langſtraße 46. Brief-Marken⸗ Sammlungen ſowie Dublet en käuft zu höchſten Preiſen. Adolif Oexle. Brief⸗ martenhandlung. P 3. 8. Miet-Gesuche. Uoanunc uche—5 Zimmer⸗ wohnung in Oſtſtadt in Tauſch gegen ſchöne 3 Zimmerwohnung mit Bad in Magz Joſefſtraße. Angebote unter J. C. 5 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 55319 Wolungg-Lausc Suche eine moderne 4 Zim.-Wohnung gegen eine 3 Zimmer⸗ Wohnung in Ludwige⸗ hafen zu tauſchen Bes⸗ Angeb. unt W. O. an die Geſchäftsſt. d. Moöbllerſes Wohg-. Iclatün eb 1 Zimmer von beſſer ſeriöſen Herrn in nur mod beſſerem Hauſe, möglichſt Sonnenſeite, in Dauer⸗ mietung geſucht. Gef uſchriften erbeten an 167 Auguſt Stark Parkhotel Maunheim. Ehepaar(Hauſterer) ſuch. möbliertes, en. auch leer. klein. Zim., wenn mögl mit Kochge⸗ legenh. in Umgebung von Mannheim. Vergüt kann auch in Lebensmitiel er⸗ jolg, a. liebſt. b. Arbeiters⸗ amilie. Ang u. U. V. 87 an die Geſchäftsſtelle. B6161 Solider Bankbeamter jucht zum 1. Mai freundl. Hobbestes inmer mit Schreibtiſch in nur utem Hauſe, eventuell m. enſton, dies jedoch nicht unbedingt notwendig. Angebote erbeien unt. W.., 35 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. B6325 Tausche meine große 3 Zimmer⸗ Wohnung Jungbuſchſtr. (2. Stock) gegen ſoiche Nähe Haupibahnhof. Angebote unt. H. C. 88 an die Geſchäftsſt. Bane Laden für Friseurgeschäft geeignet, zu mie⸗ ſen*1 ngeb. unt. W. V. 46 a. d Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. B6346 0 39 5 Vermietungen Lagerraum evtl. mit Büro 15 m lang, 6 m breit, parterre, im Hof, elektr. Licht(Nähe Tatterſall) zu vermieien. Angeb. m. genau Ang. der Branche unt. M T. 44 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Haus mit d bis 3 Wohnungen. sich zur Konditorei eiguend in vertehrsreichem Staditeil einheim per ſofort Angebote unter dieſes Blattes. u kaufen geſucht .B. 2 an die annheims oder in B4387 2 an die Geſchäftsſtelle Imassiveichen. Tinch. 2,20 lg..00 breit mit 2 Schubladen. tunn. Akten- „ehrank. 21ür. ver⸗ ſchliehb., 0. 75 tief, mit 28 5705 le.57 br., O0. 10., 70 fief 1 L. preisw. zu 7berk Watdhof. Sandſtr 2, .,—3 Uhr nchm. B6351 Grosse Aktfeugzeselfcchatt Tuall u II Aall in welchem einige Rüäume für Buroswecke bald beziehbar ſind. Angebote unter ſtelle dieſes Blattes. X. V. 124 ean die Geſchäfts⸗ S4⁴⁴ A aatdem eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeneeregeeeeeeeeeeenemenngtgrin Nr. 110. Mannheimer Generm ⸗Anzelger. dend ⸗ Ausgade) Freitag, den 5. März 1920. RaeeN FFPPFP 2 RSDaSSrrrrrrr———————ů— — H. Schlinck& Lie.I Aktiengesellschaft Hamburg. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit eingeladen zu der am Montag, den 29. KHarz 1920, vormittags 11 Uhr in unssren Geschkitsräumen Hamburg, Bieberhaus, Ernst-Merckstr. 2 staltfindenden 3270 Il. tent aen egeld Neannag Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Verlust- Rechnung, Berichterstattung des Vorstandes über den Vermögensstand und die Ver- nältnisse der Gesellschaft nebst den Be- merkungen des Aufsichtsrats, 2. Beschlussfassung über die Genehmigung: ) der Jahresbflanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. b) der Gewinn-Verteilung. 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichts- rates, 4. Wahl zum Aufsichtsrat. Gemäss des 5 22 des Geselischaſtsvertrags sind rur Teilnahme an der General-Versammlung die- jenigen Aklionäre berechtigt, die sich spätestens am Aritten Tage vot der General- Versammlung über den Besitz von Aktien entweder bei der Gesellschafſt oder bei den folgenden Anmeldestellen ausweisen: Süddeutscne Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim und deren Filialen, Norddeutsche Bank in Hamburg. Vereinsbank in Hamburg und deren Filialen, Banlchans E. Ladenburg in Frankkfurt a.., Desgleichen berechtigen Hinterlegungsscheine über Aktien. welche bei einem Notar ae sind, diejenigen, auf deren Namen sie ausgestellt sind, zur Teilnahme an der General-Versammlung, wenn der Hinterlegungsschein spàtestens am dritten Tage vor der General-Versammlung dem Vorstand vorgelegt wird. Hamburg, den 5. März 1920. I. Schlnck& Cie., Aklengessellschaft Der Vorstand: Der Aufsichtsrat: Dr. Dopfer ppa. A. Oelkers. Volland Stellv. Vorsitzender. Schneiderei, Dft Daletols, Nosen usv. 5 2, 4a Tel. 3809 F 2, Aag (unrationiert) Wir llefern alle Serten Hart. und Weich- verarbeitet und unverarbeitet, für gewerbliche Betriebe, Zentralheizungen und Hausbrand Amn Quvalftaäten in Fuhren idenbahnwagen. Firma lieinrich Glock 0. m. b.. Marsbeim, Hafenstrasse 13/15. e ca. 6000 rm 1 und 1½, m lang, vorwiegend 9 Buche, etwas Eiche und Birke, in Rollen und Scheit ab Haustelle bei Hattingen gegen Rassa sbfort abzugeben. Pür Anfuhr und Wagengestellung ist gesoigt. Schnell ent- schlossene Käufer wollen sich an mich wenden. Holzhandlung Heinz, Rattingen-Ruht Schließlach 8 322⁰ Telegramm-Adresse: Heico Hattingenruhr- in 4 eeeeeeeeeeeeee kisenbleche Aiistder penakend. Mauneln Sonntag, 7. März, nachmittags 3 Uhr im großen Saal der ⸗Auguſt Lamey-Loge“ 3290 Melerug desMgecee Karten zu.—, Kinder.— im Vorverkauf bei Herrn Löffler, Kirchenſtr. 3, Frl. Oppentzeim, F 1, 14, Frl. Berg, R1, 7 und an der Giugangskaſſe. F. E. Linck& C. fl H. l. l Mien, Helg, Bpttetts, Nreen-Ha. In: k J,.— Lr Madbnkued. Wir bitten tit. Intereſſenten, die uns ihre Kundſchaft zuwenden wollen, ſich Ortskohlen⸗ ſtelle, Zunmer Nr. 6 für Hausbrand, Nr. 13 für Zentralheizungen und Nr 16 für Gewer be⸗ betrlebe, in unſere Liſte eintragen zu wollen. 31³3⁴ D. 0. reiſender deutſcher Kaufmann ſucht Nensral-Vartret flüür die ganze Schweiz(in der Schweiz ſehr bekannt A0 Ia. Kundſchaft) erſter hieſiger Firmen. Perſön⸗ liche ee ſofort mögtich Referenzen vor⸗ handen.(Evenkl. zur Aufträge⸗Erledigung für die Schweiz gerne bereit). Angebote unter N. G. T. 10349 an ſtein& Bogler, Mannhoim. 168 —— e, An, b. 2 aaelhuuge, Se 2 ee, ee 2 7 C e, e G 2 22 eee 22 e Gaen fueee elt, A. etecobgsi aoccvue Sbee ee-eeue gig st. 238933838983——38—22——— Nachdem wir unseren Kehrfrauen am 1. März 1920 eine neue 45% jge Lohner- höhung gewährten, traten aufs Christian Weidler in den Streik. unsere verehrl. Nachsicht. Abonnenten um gätige Mannbheim-Ladwigskafen. eeeeeeeeee eeeeeeeeee 2 gidekliche Seburt einer gesunden, kräftigen JTochter zeigen hocherfreut an B6362 3. März 1920. Ben prelsges rufen 0 riginal- F6 Mirot . alle modernen Tänze in neuester Form Einzel-Unterricht und geschlossene Zirkel 86381 auch im eigenen Heim Monring. Destino, dpiemierter Tänzer Mammkeim. Richard Wagnerstrabe 21. nCCC ͤ Dekap, 30,5—0, 75 mim sefert gren- Dar, kaufen laufend und erbitten Angebote 2894 aen am-FnHen a l. Familien, die in Mannheim oder Umgebung ein eigengas Naim zu erbauen beabſichtigen, wenden ſich ſofort unter X. X. 123 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3186 Grögere, rockene Lagerhkeller Gruher Blerksalflen für Lagerung von Weilnen od. Leobensmitteln geeignet, sofort zu verpachten Braueei zum„Zähringer Löwen“ 3250 Aktien-Gesellschaft in Schwetzingen. n 95 ad, Breunnen und Backen garantiert, sowie Setsen, Putszen., Ar dog⸗ dekethldsssei Fe NTE, J II erel 861 S266 Lag für 8 von Weinen oder Lebensmittel asee in verkehrsreicher—— vermieten. ngebote unter O. U. 148 an die Geſchäftsſtelle. deededg der Tkgkkelr-Reigientzs-ürTBAAET 2. Zt. Luisenheim. nen neue die Kchrfrauen der Firma Gustav Leiding, Central- Reinigungs-Institut, und der Firma Aug. Stoll u. Frau Marie geb. Fuhr. 9 ———————— — wecnsenauanbeneeeeeeeneeeeeeeeenee abl —...—-—b fff!! dß ĩ — bn ie ieeeefe Banebung—— eendee Wa wie Nervenſchwäche, ver⸗ 7 bunden mit Weinkrämp⸗ ſen, Platzangſtze., Hyſterte, 1 Neuralgien, Iſchias mungen. Kinderlähmun⸗ Lũh · gen. Herzerkrantungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. Stoff, Nieren⸗ u Telepgon 4329. Mannhei m mechſetzelden: Gicht, Rheumalfsmus, Zuckerharnruhr, Leber, Galle, Milz- u Blaſenerkrankungen. Haut- u Haruleiden: Haarausfall, kreis⸗ förmige Kahlheit ſtarke Schuppenbildung trockene u naſſe Flechten, Bart⸗ llechte, tuberkuloſe Geſchwüre. Beingeſchwüre. KFrauenkranktzekten. Kropf⸗ u. Drüfenf aur(O2, Eicztheil⸗„An Bis zur Beilegung desselben bitten wir Geſchiechtsfrankholten, eiden behandelt mit beſt. Erfolg die fal önee Harteſt. Paradepiatz. Damenbedieng. d. ärztl. gepr. Maſſeuſe. OGeöffnet v.—12 u. nacm. von —8 Uhr, Seuntags v.—1 nir⸗ Ausk. u. Proſp. grat. u. franko. N³ Ständig grösseres in in fast jeder QArõsse und 5 unterhült kiziseke Stektrizitätz-Verzorgung Burger& Co., Tullastrasse 14. 3286 — Leein Pden Aag- fal raiiee E..) Iin Mannheim. Unſere diesjährige ordentliche Ceaefel-TTa ſtatt am Dieustag n 9. März 1920, mit⸗ 12 Uhr, im Büro des Mannheimer Volks blattes, 8 2, 3. mit fol⸗ gender Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht. 2. Rechnungsablage u. Entlaſtung. 2075 3. Voranſchlag für1920. 4. Ausſchußergän⸗ zungswahl. 5. Verſchiedenes Wir laden unſere Mit⸗ glieder hierzu ein. Der Vorstaud. mögl. zentrale Lage, sefort oder ſpnter(86395 Zu mieten gasucht. Geſl. Ang u. X. 5. 65 an Oeſchaſtaßtelle d. Al. des„Mannheimer General- Anzeigers“ empfehlen wir im Interesse ununterbrochener Lie- ferung unserer Zeitung, die Be- zugs-Ouittungen. die jeweils 14 Tage vor Schluß eines Vierteljahres durch d. Brief- träger vorgezeigt werden, einzulösen. Rein— überseeische Ware, in ½., laufend 1 abzugeben an Selbstverbraucher, Kantinen und Wirte. B6174 Sebastiau, Mollstraßge 3. Qutschein über 20 M. umsonst. Eis, Hausiee- u. Mansstzgesel Schakt, Leigzig. nenennab—5. 2 200—300 Lir. Wäsenheu zu verkaufen. B6347 fag. Lodl 1u, Abwdl, an leeen, geg. Vergüt. v. Mk. 500 ab? Angebd. unt. X. A 51 an die Geſchäftsſt. B6356 u. bill. repariert unter Garantie. Ank. v. Damen⸗ u. Herren⸗Uhreſt ſui— J 1. 1, lll Uhmacher und Zuweller kopierfähigem Farbſtoff 9710 4 ka, Abteilg. Farbbandfabri Neue Farbhänder für alte! 75 Prazent ETZHATRIG ausgebrauchte ſowie ein⸗ gerrocknete Farbbänd. mit gut erhalt. Gewebe werd. durch Auffriſchen ſo ge⸗ brauchsfähig wie neue Bänder. E 238 Preise(freibleibend) Für Auffriſchung mit vio⸗ lettem oder ſchwarzem kopierfähigem oder nicht Bänder bis zu 25 mm Breite.. Mk..75 Bänder v 28—40 mm Breite.. Mk..25 Bei größerem laufend. Abschluß 10% Nabatt. MHManmbheim Verſchaffeltſtraße 13. Bertretung für einige Plätze nech zu vergeben. Antike Eieo Ahemc engliſche und franzöſ. Forbſche, Einzel⸗ blätter und ganze Sammlungen kauft zu hohen Valutapreiſen. Kunstantiquariat Frilz Resenberg Rerlin W. 8, Behrenſtr. 27. iteftsten 2 zu 5 1 und bohnen Nölke. T 4 a. 9. Alte Herde und Oefen kauft Krebs, J7, 11. S70 20 900 fl. 126 Verzinſung von ſoli 1 geſ. An nd. g. u T. OQ 66 d. Bl. 80100 Feldde darlehen v. 100 N. an Ratenrückz diekr. d⸗ Berger, C4 5. Nur.7. 5 M. öh-Al 1 auf gute 2. Hyp. zu 5 von Gelbſtg. aee Diskr. zugeſ. und ver Ang. von ſer. Seloſtreſ. erbeten unter W. X. 50350 die 5 gegen Frl. 20 Sahre alg un, Vermögen u. eig. Hau⸗ halt, ſucht die VBetuenen ſchaft eines geb. ältere 5 Herrn zwecks 363³ E 9 HNeirat. Witwer nicht ausgeſch Ernſtgemeinte J0f n unter W. O. 4 d Arlegs-Wiwe 35 37 von it ei ungen mit einem Jung 12 e, Jahren, eigenem halt ſowie erſpart. wünſcht auf dieſem mehr ungewöhnlich We Herrn im Alter von bis 40 Jahren kennen lernen zwecks ſpäterer Heirat. Witwer mit einem Kind nicht a chewp 25. die Geſchäfts Bl. erbeten. 86331 nich Helraten aller Ständen. Beamten⸗ u. allen Kreie vermittelt reell und 14% Fran Schmuck, II 1,10. 4 7 4