AWontag. 18. März 1920.— Nr. 114. — AIr e Pr. Fritz Goldendaum Perantwortlich fur politik: Dr. Sritz Goldenbaum, für pi Anzeigenpreiſe: Die 1 25 Nk..50 Mt., 5 kugeten T.: k niaderno, für Tokales und den übrigen redaltionellen Ceil Richard Schönfelder 2 20010 LeRallamen mpeltige nolonelzetle.25 Mii. ausm 1. Stellengeſuche u. Fam.-Anz. ̃0 i 2„Rekla mk..—.: Für das Mittagblat 8½ Handel? Dr. K. Pfab. für Anzeigen: Karl Hügel. Drud und berlag: Druckerei Dr. Haas, Badiſche Neuef 4 Nachrichte igt 185 255—7— ee 1—— 15 5 4 üde 5 e wen 8 deimer Seneral- Anzeiger G. m. b. J. mannheim, E 6, 2. Draht⸗ Abr.: General⸗ Anzeiger wortu W Umgeb Manndeim. Donſcheck⸗Nonto Nr. 17590—.— in Baden.— Fernſprecher Ur 7040— 700 Beingerſon Pocezan; Doncebfren.—— * die preußiſche Hnzenummer Bfa. gegen die Revolulion. nen es ab, irgendwelche Befehle von der Regierung Ka p Beendigung des Buchdruckerſtreils in Mannheim- entgegenzunehmen. Se deiagten allein die durch die Natlo⸗ Ludwigsha en. nalverſammlung beſtimmte Regierung als maßgebend und Der B cerſtreit in M 100 d 2 5.können nur in deren Auftrag tätig ſein. Nur die von der Na⸗ er Buchdruckerſtreit in Mannheim un„Ludwigshafen iſt tionalverſammlung eingeſetzte Regierung iſt und durch gütliche Verſtändigung beendet. Beide Parteien bitten] als ſolche anzuerkennen. In dieſem Sinne werden die Unter⸗ die Mannheimer Vevölkerung und beſonders die Bezieher der ſtaatsſekretäre die geſamte Beamtenſchaft anweiſen. Mannheimer Zeitungen, die Unannehmlichkeiten, die der Streik für ſie gehabt hat, die Vuchdruckereien und die Zeitun⸗ Ein Ullimatum an Kapp. f isheri Berlin, 15. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der preuß. 25 15 entgelten zu laſſen und ihnen die bisherige Treue zu Eiſenbahnminiſter Oeſer und der Finanzminiſter Dr. Sü⸗ dekum teilten geſtern vormittag den Herren Kapp und von Lüttwitz mit, daß ſie als Miniſter die Aufforderung wird mit allen Kräften ſür Ruhe und Sicherheit, beſonders für zur Stillegung ſämtlicher Eiſenbahnen erlaſſen würden, f 3 in⸗[wenn die baltiſchen Truppen aus Berlin nicht z u⸗ Fortführung der Lebensmittelverſorgung ein rückgezogen und die Macht in die Hand ihrer rech aßi⸗ gen Inhaber zurückgegeben würde. Aus dem Wortlaut der amtlichen Mitteilung geht hervor, Auf Wunſch des Generallandſ chaftsdirektors a pp daß Miniſterpräſident Hofmann aus dem Kabinett bereits end⸗ wurde die Friſt des Ultimatums bis zum Abend verlängerk. giltig ausgeſchleden iſt. Der Mäfdent der preußiſchen Landesverſammlung Derhaſtung der Regierung in Schwerin. ſchree en gerſhele in Mun die Au Feh ung der ande reiben gerichtet, em die Auflöfu er Landes⸗ Berlin, 15. März.(Pr.⸗Tel.) In Schwerin hat General] verſammlung durch die Regierung Kapp für n 111 lund nich⸗ 5 von Lettow⸗Vorbeck die Regierung verhaften laſſen. tig erklärt wird. Die verfaſſungsmäßige Landesver⸗ Die Offiziere ſind für die Gegenrevolution. eee 155 er nd Due werden. Sie allein beſtimmt über Dauer und Inhalt ihrer Engliſche Unlerſlützung der Gegenrevolullon? Arbetten und ſel mur dem Volke verantwortlich. Sie ſei Berlin. 15. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus den daher nicht auf 19 ſt und die Abgeordneten ſeien weiter Kreiſen der neutralen Diplomatie hören wir, daß man in der im Beſitz ihrer Mandate. Die Einberufung der nächſten — — — ͤ ͤ— würde. Allerdings haben auch wir gelegentlich aus konſer⸗ vativen Kreiſen gehört, ohne dem Gerede damals Gewicht bei⸗ zulegen, daß die Kontrerevolution mit der Entente Verbin⸗ 1 155 77 5 Ger den ſoge, ebant h Sitzung behalte der Präſident ſich vor. 21 unterrichtet geweſen ſein ſoll. Es wird ſogar behauptet, da die Gegenrevolutlon von engliſchen Finanziers unterſtützt Eine Exklürung der preußiſchen Regierung. Berlin. 15. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die preußiſche Staatsregierung hat bereits am 13. März vormittags nachſtehende Erklärung beſchloſſen und ſie, ſobald es ihr ermöglicht wurde, dem dungen angeknüpft hätte und ihrer Zuſtimmung ſicher zu ſein Staatsminiſterium und dem Chef der Reichskanzlei übermitteit: glaube,„Die Mitglieder der preußiſchen Regierung ſind in ihr Amt be⸗ rufen durch den Willen der Volksvertretung auf Grund der vor⸗ läufigen Verfaſſung. Nur durch Beſchluß der Landesverſamml Die negierung verläßt Dresden. ane ſe a en e enunen werden. Solange nächt Berlin, 15. März.(Bon unſerem Berliner Büro.) ein folcher Beſchluß vorliegt, 975 maln Wer Wie aus Dresden gemeldet wird, hal ſich General Mer⸗ ee 3 ker der Gegenrevolution angeſchloſſen. Die Reglerung Berlin, 13. März 1920. hat deshalb Dresden verlaſſen und ſich nach Skult- Hirſch, Heine, zugleich für den verbinderten Tr. Südekum, Fiſchbett, gari begeben. 72 Stegerwald, Hönich und Oefer. Auf der Jahrt nach Stutkgart. Eine Verfügung Eberls an die Beamten. D Hof. 15. März.(Priv.⸗Tel) Heute früh, eurz nach. i Berlin, 15. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Reichs⸗ Mitternacht, iſt mit dem fahrplanmäßigen-Zug, dem 2 Son⸗ präſident Ebert hat eine neue Verfügung erlaſſen, wonach derwagen angehängt waren, die alte Reichsregierung und Ver⸗ allen Beamten verboten 115 der neuen Regierung treter der ſächſiſchen Regierung auf der Fahrt nach Stuttgart 15 zu leiſten. Wer dieſem Befehl zuwider handelk, wird in Hof durchgekommen. Die bayriſche Verkehrsverwaltung zur ſtrengſten Berantwortung gezogen werden. Ebenſo ſei es hatte zur Weiterfahrt nach Stuttgart einen Sonderzug zur verboten, an die neue Regierung irgendwelche Gelder aus⸗ ** Verfügung geſtellt. zuzahlen. Die Beamten, die gegen dieſen Befehl verſtießen, würden dafür perſönlich haftbar gemacht werden. Der Unter⸗ Ein Aufruf der allen Regierung. ſtaatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Dr. Schröder, ̃ ankfurt, 14. März.(..) Aus Dresden. Die Reichsregie⸗ der gegenwärtig die Geſchäfte führt, hat ſich daher auf den ſch nach Sttgte dereden um beim Nuſammentveten] Standpunkt geſtellt, an die neue Regierung irgendwelche der Nationalverſammlung zugegen zu ſein. Die Reichsregierung Zahlungen nicht leiſten zu können. erlätzt folgenden Aufruf: 25 2 5 ˖ ˖ 8 Es iſt nicht wahr, daß die verfaſſunsmäßige Reichsregie⸗ 8 run 95 Di verfaſſungsmäßige Reichsregierung er geſir ge Jonn ag in Kar sruhe. denkt nicht daran, abzudanken. Sie hat nur dasſelbe getan, was 0 Karlsruhe, 15. März.(Pr.⸗Tel.) Aus Anlaß der Vor⸗ ſie im Februar 1919 tat, als ſie nach Weimar überſtedelte, um gänge in Berlin hatte die A ee, Partei am ruhig und klar arbeiten zu können, ſie nimmt mit dem Zuſammen⸗ Sonntag, vormittags 10.30 Uhr, eine Demonſtr atinsber⸗ tritt der Nationalverſam mluig ihren Siz in Stuttgart Was bemmze auf dem Marktplatz einberufen. Als Redner war in Berlin vorgeht, iſt eine Köpenikade. Für die köpeni 135 er Reichstagsab geordnete Schöpflin und Miniſter gierung beſteht keine Auneee 1e5 mittel ſchaffen. Rückert auf den Einladungsflugblättern genannt worden. ee 8 ccbibon] Da die bürgerljchen 5 Dietrich und Dr. Wirth ſich i icht regieren. Berlin kann ni 1 ſch fethſt keben. In Bengen Taten bricht dieſes Syſtem zuſam⸗ bereit erklärt hatten, ebenfalls Anſprachen zu halten, ſollte men. Wer es unterſtützt, lädt den Fluch der Verantwortung auf die Verſammlung eine Kundgebung der auf dem Boden der 1 ſich. Euch bindet aicht nur die politiſche Einſicht, 8 auch Koalition ſtehenden bürgerlichen Parteien und der Arbeiter⸗ der Eid auf die Ar Ihr habt nur den Befehlen der noch ſcaft werden. Dieſes Vorgehen der Mehrheitsſozialiſten rief verfaſſungsmäßigen Regierung zu gehorchen. Wer die neue Regie⸗ aber die Unabhängigen und Kommuniſten auf den Plan, unterſtüßt, bricht ſeinen Eid. denn der Umſtand, daß die Sozialdemokraten mit dem Bür⸗ 3 2 run 275 der Verhaftungen 105 iſt nicht wahr, daß die Beamten am 19. November 1918 das i f Berli 7eu(Pr.⸗Tel.) Die Verhaftungen ſind, Gleiche 0 7— Kaiſer ab, der vom Kaiſer eingeſetzte gertum zuſammen ehen wollten, fand bei den Linksgerichteten Wie n. 15. 13.(Ir Keichskanzler, Prinz Mar von Baden, tat nach der Abdankung des energiſchen Widerſpruch. Ein Trupp Kommuniſten zog mit in der Konferenz mitgeteilt wurde, bis auf zwei aufge⸗ 1 ſeinen eigenen Rücktritt und übertrug alsdann die Reichskanzler⸗einer umflorten roten Fahne unter dem Geſang der Arbeiter⸗ eben worden. In Haft befinden ſich nur noch ein Kommuniſt ſchaft dem jetigen Reichspräfidenten Ebert. Er forderte die Beamten auf, marſeillaiſe durch die Stadt und teilte Flugblätter aus, in edi und Prinz Joachim Albrecht. ilgten Ste ee dlent, wid 115 Fie denen der Mehrheitsſozialdemokratie ſchwere Vorwürfe ge⸗ R ie Mehrheitsparteien ſtehen feſt zuſammen. Kapp v. Jagow und Ge- macht wurden, insbeſonders, weil in Durlach Kommuniſten 133 Kücklritt der bayeriſchen + rung. noſſen ſinden keinen Widerhall im deutſchen Volke. Für ſie war ſchon die auf Veranlaſſung der badiſchen Regierung verhaftet wurden, Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) 9 05 darunter die ruſſiſche Polin Roſa Wolfſteln, die ſich Bn⸗ München gemeldel wird, iſt dort die bisherige Re⸗ Baltikumtruppen und der reaktionärſten keae eee d 15 wird beſund der Angabe des Hochverrats im Amtsgefängnis 2 8 i f ied„kei i ngen. 5 8 f derms zurdckgetreren. Die Hewalt iſt in der 1 55 Die— 7 1 1 Ausſich a d 5 Die Unabhängigen hatten als Gegendemonſtration der de Möhl. Für das Sere a. führt Ger den daſ wedes cben alſer zund air die 125 10 5—5 ſh Geſchäfte der bis e Landwirtkſchaftsmin v. Ire Wert de e 27[der Feſthalle zu erſcheinen. Einige hundert Leute haben ſi 1es——9— Landiag zuſammen. Ein Kis 5 115 ee ge een ee eeee dle 55 n en 5 1 11 der e i Hberpräſidenten, die Zentralverbände der deutſchen Arbeiter roten Fahne zu ihnen ſtieß. eide Gruppen kamen dann e,, g ae, b. 2,„ ; VVVFFFVVV ̃ 55„nicht ſtattfinden ſolle. Man wollte vor das Rathaus dade München. 15. März.(Priv.Tel) Die Lage in denſchen JVV btehen ſen binter gehen und dort die Befreiung der Roſa Wolfſtein verlangen. aye ern in den ſpäten Abend⸗ ſonders wichtige Wehrkreiskommando Watter(Ruhrbezirk) ſtehen feſt h ſunden hat ſich nun geklärt. Geſtern in d 5 der Rü ck— verfaſſungsmäßigen Regierung. Man marſchierte alſo vor das Rathaus. Die Kommuniſten Ixiten wurde dort durch eine amtliche Meldung der Räck⸗ Der Reichspräſident: Ebert. hatten ſogar den Plan, nach dem Amtsgefängnis 2 zu ziehen, Ma! der Bayeriſchen Geſamtregierung ver⸗] Die Reichsregterung! Bauer, Müller, Koch, Giesberts, Noste, um die Roſa Wolfſtein zu befreien. Sie zogen mit ihrer Fahne eta. Dieſe hat folgenden Wortlaut: Geßler, David. ban ee 8 ab i amtminiſterium iſt nach einem ge⸗ und begaben na m Rathaus zurück. Im Rathaus ver⸗ 0 Minn. eee Ner bayriſche Eine Kundgebung der Unkerſtaalsſekrekäre. handelten nun die drei ſozialiſtiſchen Parteien über den Plan, ag tritt am Dienstag, 16. März zuſammen und wird ſich IBerlin, 15. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die die Demonſtration gemeinſam durchzuführen. Die Menge, Fit der Beſtellung des neuen Mniſteriums befaſſen. Bis zur Unterſtaatsſekretäre ſämtlicher Reichsminiſterien tra⸗ namentlich die, die unmittelbar vor dem Rathaus ſtand, dubildung der Regierung führen die bisherigen Miniſter ihre ten geſtern mittag zu einer Sitz u ng zuſammen und faßten Spartakiſten und Unabhängige, wurde dabei 8 Man bensgeſchäfte weiter. Die Geſchöſte des Miniſterpräſidenten folgenden Beſchlu ß, der von ſämtlichen Unterſtaatsſekretä⸗ hörte von ihnen Hochrufe auf Roſa Wolfſtein. Schſteßlich war erden von dem verfaſſungsmäßig beſtellten Vertreter, dem ren unterſchrieben iſt und den Herren Kapp und Lüttwitz zwiſchen den drei ſozialiſtiſchen Gruppen eine Vereinbarung Andeencefteminfſeer Freiherrn v. Freyberg, die Geſchäfte nachmittags überreicht wurde: getroffen worden, Roſa Wolfſtein ſollte freigelaſſen werden * MNiniſterien des Aeußeren und für Unterricht und Kultur Die Unterſtaatsſekretäre der Reichsminiſterien führen und die erſte Rede vom Rathausbalkon aus halten. Eine * Stagsſekretär Sänger wahrgenommen. Die Regierung! die Geſchäfte im Namen der Regierung Bauer weiter und leh⸗1 neue Aufregung gab es, als eine kleine Abteilung der Sicher⸗ —————— e ee ee eeee —— —— 2. Seite. Nr. 114. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Montag, den 15. März 1920. heitswehr anrückte. Als ſie ſpäter abzog, beruhigten die Cemüter. Endlich 15 Minuten nach 11 Hhr traf— Wüu⸗ gen mit Roſa Wolfſtein ein und der Kommuniſt Trab⸗ inger eröffnete die Verſammlung mit einer Rede, die reich⸗ lich mit Ausfällen gegen die⸗ e o⸗ zialiſten gewürzt war. Das gleiche iſt von den Ausfüh⸗ rungen der Roſa Wolfſtein zu ſagen. Dieſe konnte übrigens nur dadurch zum Wort kommen, daß der mehrheitsſoziali⸗ ſtiſche Abgeordnete Schöpflin die Menge. die die Kommuni⸗ ſten mit Pfeifen und allerhand Zurufen begrüßt hatte, er⸗ ſuchte, die Störungen zu unterlaſſen. Roſa Wolſſtein ver⸗ langte die Ausrufung der Räterepublik. Dann ſprach der Führer der Unabhängigen, Stadtverordneter Kruſe und verſicherte, ſeine Geſinnungsgenoſſen hätten ſich nur unter der Vorausſetzung bereit erklärt, an der Demonſtration teilzunehmen, wenn die verhafteten Sozialiſten freigelaſſen und das Proletariat bewaffnet würde. Hierzu ſoll eine paritätiſche Kommiſſion eingeſetzt wer⸗ den, die die Bewaffnung überwacht. Der Reaktion ſoll ent⸗ gegengetreten werden. Zu dieſem Zwecke ſoll am Dienstag in ganz Baden der Generalſtreik erklärt werden. Scharfe Worte gegen die Vorgänge in Berlin fanden die Vertreter der Koali⸗ tionsparteien, Reichstagsabg. Schöpflin, Miniſter Diet⸗ rich(Dem.), Miniſter Rückert(Soz.) und Abg. Erding Zentr.). Dann wurde die Veranſtaltung gegen halb 1 Uhr von dem Kommuniſten Stadtrat Trabinger geichnſſen. Die Ruhe wurde während des ganzen Tages nicht mehr geſtört. Stellungnahme für die derzeitige Regierung. Heidelberg, 15. März. In einer am Samstag nachmittag unter dem Vorſitz des Landgerichtspräſidenten Giesler⸗Mosbach(Zentrum) tagenden Verſammlung der Zentrum redakteure und Verleger des badiſchen Unter⸗ und Frankenlandes, in der neben dem Dr. Schofer Vertreter aller Zentrumsblätter von Baden⸗ Baden bis Tauberbiſchofsheim tenahmen, wurde ſolgende Entſchließung ungenommen: 0 „Die in verſammelten Redakteure und Verleger der Zentrumsblätter des diſchen Unter⸗ und Frankenlandes ſprechen der JZentrumsfraktion des badiſchen Landes, insbeſondere dem Parteichef Dr. Schoöfer, für die im Intereſſe der badiſchen Heimat und der Erhaltung der Ruhe und Ordnung und der kulturellen Güter geleiſtete Arbeit herz⸗ lichen Dank aus. Sie bringen der Parteileitung unentweg: volles Ver⸗ trauen entgegen. Die Tagung ſtellt ſich higter die badiſche Volke ⸗ regierung als der Inhaberin der legitimen Gewalt in ihrem Beſtreben, den badiſchen Volksſtaat zu ſchützen und für die Ruhe und Ordnung und Volkswohlfahrt beſorgt zu ſein. Sie gibt der Erwartun Ausdruck, daß die Regierung zielbewußte Feſtigkeit bekundet und ſich dur die bedauerlichen Tagesereigniſſe, die von links oder rechts kommen wer⸗ den, nicht irre machen läßt. Die Tagung billigt die Koalitions⸗ dolizik des Zentrums als des tatſächlichen Verhältniſſes entſprechend und gibt der Zuverſicht Ausdruck, daß nur eine Sammelpolitik 1N ar⸗ beiten kann auf einer mittleren Linie, die der allgemeinen Zeitlage Rech⸗ nung trägt. Eine Erklärung des badiſchen Landes verbandes der Deulſch⸗ natlonalen Partei. Karlsruhe, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Der Landesvorſtand der Deutſchnationalen Volkspartei hat folgende Erklärung erlaſſen: Die Deutſchnationale Volkspartei iſt von den Ereigniſſen in Berlin völlig überraſcht worden. Die bisherige Regierung hat es zweifellos nicht verſtanden, die von uns ſchon von Anbeginn an verkündeten Grundſätze der Freiheit, der Ordnung und der Tat durchzuführen. Da die vorliegenden Nachrichten nicht zu⸗ perläſſig erſcheinen, hat der Landesvorſtand der Partei ſofort Beauftragte nach Berlin geſandt, die ſich an Ort und Stelle über den Stand der Verhältniſſe unterrichten ſollen. Kundgebungen in München. München, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Die lUI. S. P. München hatte auf geſtern Vormittag in dem Zirkus Krone eine Verſammlung einberufen. Dieſe wies einen außerordent⸗ lich zahlreichen Beſuch auf. Es dürften etwa 8 bis 10 000 Menſchen dort geweſen ſein. Die neueſten politiſchen Er⸗ eigniſſe bildeten natürlich den Hauptpunkt der Tagesordnung. Für die Unabhängigen ſprach der frühere Miniſter Unter⸗ keitner, der vor einem Generalſtreik warnte. Dagegen traten die kommuniſtiſchen Redner für den General⸗ ſtreik ein. Dieſe Auffaſſung ſchlug bei der Mehrheit der Ver⸗ ſammlung ein und man ging mit dem feſten Willen aus⸗ einander, in den Generalſtreik einzutreten. Nachmittags fand dann nochmals eine Zuſammenkunft der Betriebsräte und des Gewerkſchaftsrereins München ſtatt. Das Ergebnis war, daß der Generalſtreikerklärt wurde. Gegen Abend wur⸗ den dann Flugblätter verteilt, in der die Parole zum Ceneral⸗ ſtreit ausnahmsweiſe gegeben wurde. Auf die lebenswichtigen Betriebe darf der Streik nicht ausgedehnt werden. Merkwür⸗ digerweiſe war im Miniſterium des Innern über die Lage nichts Näheres zu erfahren. Die Straßenbakn ſtellte ſchon geſtern Abend um 9 Uhr ihren Betrieb ein. Der Streik ſoll heute Montag beginnen. Laut amtlicher Verordnung des eſamtminiſteriums wurde der Vefehlshaber der Reichswehr⸗ truppen, General v. Möhl, zum Staatskommiſſar ernannt und ihm die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung übertragen. Ihm wurde als Regierungskommiſſar der Regierungspräſident von Oberbayern, Staatsrat v. Kahr, beigegeben. Aus der Provinz liegen noch wenige Nachrichten vor. Nus Regensburg wird gemeldet, daß die Gewerkſchaften ſich dort ebenfalls für den Generalſtreik ausſprachen. Zugleich erklaͤrten ſie dem Bürgermeiſter, daß ſie die Ruhe und Ord⸗ nung in der Stadt aufrecht erhalten wollen. In Nürnberg fand geſtern eine große Demonſtration ſtatt, an der ſich die drei ſo⸗jaliſtiſchen Parteſen beteiligten. Ein Redner der Kom⸗ mumiſten forderte die Diktatur des Proletariats. Die Mehr⸗ heitsſozialiſten ſprachen gemäßipter. Die Stadt iſt bis jetzt — 5 Heute ſoll auch hier der Generalſtreik beginnen. Der Vorſtand der beiden deutſchen demokratiſchen Partelen in Nürnberg erließ heute folgende Erklärung: „Wir ſteben rückhaltlos auf dem Boden der Reichs⸗ und Landesverfaſſung und verurteilen aufs ſchärfſte die Ereiepiſſe in Berlin. Das nunmehr zur Rube kommende Staatsleben iſt erſchüttert, das von den gefährlichſten wirtſchaftlichen Fol⸗ gen begleitet ſein muß. Wir ſordern unſere Geſinnungs⸗ genoſſen auf, uns zum Schutze der heutigen Staatsordnung zu bereinigen. München. 14. März.(Priv.⸗Tel.) In München verlief am geſtrigen Sonntag vormiltag die Lage im allgemeinen ruhig. Das Straßenbild war dort ſehr belebt und überall beſprach man die neuen Weltereigniſſe. An den Haltepläzen der Stadt waren die Ver ammlungen in den Mittagsſtunden teilweiſe ſo ſtark, daß die ſtaatliche Polizeibehörde eingreifen mußte. Vlele Geſchäfte in den Hauptſtraßen der Stadt hatten ihre Waren aus den Schaufenſtern ausgerüumt wegen gefürchteten Plünderungen. Die Einwohner⸗ wehr, die ſtaatliche Polizeiweyr und Reichswehr waren ſchon am 55 8 die 0 wacht. ro Grungen der Reichsweer zogen im e des* 4 Nuſftd. Nainnallieder ſimtend, durch die en der wehr marſchietle feld e und ſchüzen berſehen. Der der Mänchen ließ durch Anſchlan dekannt geßen, aß die Emwohner⸗ Wehr ausgeſandt ſeien, zum S von Haus und Hof un gegen Pfünderungen. Doch werde ſich die Einwohnerwehr von jeden ge⸗ Waltſamen Bewegungen ſernhalten. Ddie Kretslelkung der Sinwohnerwehr in Oberbayern erßeß einen Aufvuf, der le as ale Die Lage in Oberbayern hat zum Aufruf der Einwohnerwehr noch keine Veranlaſſung gegeben. Ihr Programm iſt Aufrechter⸗ halten der Ruhe, Ordnung und Arbeit. Wenn der Verſuch unter⸗ nommen wird, den ruhigen Fortgang der Arbeit zu ſtören, wird die Einwohnerwehr zum Schuße der Arbeit aufgeboten. Wenn die Streikbewegung in München an Ausdehnung zunimmt, werde ſich die Einwohnerwehr Oberbayern zuſammenſchließen, um die lleber⸗ griffe der Bewegung mit Nachdruck zu bekämpfen. Der Stadtrat Münchens hat eine Bekonntmachung an die Münchener Bepölkerung erlaſſen, in der er zur Ruhe und Beſonnenheit mahnte. Die Bevöl ⸗ verſuche alles zu vermeiden, was die Ruhe und Ordnung öre. Durch Anſchlag wurden Gerüchte dementiert, die beſagten, daß die bayeriſche Regierung abgeſetzt und die Militärdiktatur errichtet worden ſei. Die Gerüchte ſeſen vollſtändig unwahr, allerdings ſcheint die Stellung der bayeriſchen Regierung nicht gar ſo feſt zu ſein, zumal das Reichswehrgruppenkommando erklären ließ, daß die bayeriſche Reichswehr, nach wie vor, ihre Befehle vom Reichs⸗ wehrgruppenkommando 4 in München entgegennehme und ſich den Berliner Ereigniſſen gegenüber abwartend verhalte. Es werde verſuchen, die Angelegenheit für Bayern im normalen Stand zu halten und den großen Streik für VBayern zu verhindern. Das „ſcheint nun für München nicht möglich geweſen zu ſein. Am Samstag wurde eine 24 mitgliedrige Kommiſſion der mitaliedernden Gewerkſchaftsvereiniaung, der ſozialdemokratiſchen Mehrheitspartei, der U. S.., der Kommuniſtenpartei, der Berkehrsarbeiter und der ſozialdemokratiſchen Akademiker eingeſetzt. Dieſe Kommiſſion hat mit 18 gegen 6 Stimmen beſchloſſen, ſolange das ſetzt Beſtehende in Bayrn zu Rechte beſteht, erklären wir den eneralſtreik nicht. Von dem Moment an, wo die Reaktion aber Oberhand bekommt, und die Regierung vielleicht angegriffen wird, iſt der Generalſtreik rückſichtslos und reſtlos durchzuführen. Der General⸗ ſtreik iſt nun trondem für München erklärt worden, ſchon ehe die Ereigniſſe in Berlin eintraten. die Itage des Generalſtreits. Berlin. EI Verlin, 15. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der General⸗ treik, der geſtern früh in voller Schärfe eingeſetzt hatte, ſchien urch die techniſche Nothilfe, der auch Herr Kapp und ſeine Leute ſich zu bedienen gelernt haben, zum Teil wenigſtens durchbrochen zu ſein. Tagsüber waren Licht⸗ und Waſſerver⸗ ſorgung geſperrt, abends begannen ſie teilweiſe wieder zu funktionieren. Eine eigenartige Hilfe erwächſt dem Regiment Kapp durch den Buchdruckerſtreik. Die hürgerlichen Mehr · kratiſchen Organe noch erſcheinen. Berlin, 15. März.(W..) In Berlin war der geſtrige Tagruhig. Nennenswerte Zwiſchenfälle haben ſich nicht er⸗ elgnet. Die Straßenbahn verkehrte überhaupt nicht, die Hoch⸗ bahn ſeit Mittag ſtreckenweiſe. 85 Berlin, 18. März.(Von unſ, Berl. Büro.) Der allgemeine deutſche Gewerkſchaftsbund und die Arbeitsgemeinſchaft freſer An⸗ geſtellten⸗Verbände(Afa) haben den Aufruf zum General⸗ ſtreik erlaſſen, da durch den Staatsſtreich alle Grundrechte der Arbeiter und Angeſtellten gefährdet werden. Auch die 10 ialdemo⸗ kratiſche Pariei und die ſozialdemokratiſche Partei werden in je einem den proklamieren. Die drei Mehrheitsparteien ſind ſich einig, dude nde Militär⸗ diktatur ein allgemeiner Volksſtreik rchgeführt werden müſſe. Der Ausdruck Volksſtreik ſoll bekunden, daß es ſich nicht um einen Kampf der gen die Arbeilgeber handelt, ſondern um ein gemeinſames Vorgehen gegen Kapp und Lütt⸗ witz. Wer Poligeipräſident Ernſt, der auf Erſuchen der neuen Ber⸗ liner Machthaber einſtweilen im Amte geblieben iſt, um die öffent⸗ liche Ordnung aufrecht zu erhalten, wird, wie die P. P. N. hören, nachdem die Regierung Kapp von ihm Maßnahmen verlangt hat, die er nicht glaubt vor ſeinem Gewiſſen verantworten zu können, ſein Amt ungeſäumt niederlegen. München. ͤ 95 München, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Der Generalſtreik iſt heute früh in Kraft getreten. Die elektriſche Straßenbahn verkehrt vorerſt nicht. Es iſt jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß ſie im Laufe des Tages ihren Betrieb wieder aufnehmen wird. Eiſenbahn und Poft ſindin Betrieb. Die ſämtlichen Perſonalorganiſationen des bayriſchen Verkehrsperſonals haben noch in der letzten Nacht den Beſchluß gefaßt, im In⸗ tereſſe des Volkswobles dürfte ſich die Arbeiter⸗ und Beamten⸗ ſchaft der Staatsbetriebe, insbeſondere des Verkehrsperſonals, an dem ausgerufenen Generalſtreik nicht betei⸗ ligen. Durch dieſen Beſchluß iſt die Anfuhr der Koh⸗ len gewährleiſtet und der Betrieb der Eiſenbahn konnte in ſeinem ganzen Umfang aufrechterhalten werden. Frankfurt a. M.— faſſel. Frunkfurt, 15. März.(WB.) Die ſozialdemokronſche Par⸗ tei Groß⸗Frankfurt erläßt einen Aufruf an die Benölkerung, daß in allen Betrieben, mit Ausnahme der lebenswichtigen, die Arbeit weiter ruhen bleibt. Die Vergnügungs⸗ ſtätten bleiben geſchloſſen. Frankfurt, 15. März.(W..) Bei den Straßen⸗ kämpfen am Samstag wurden, ſoweit bis jetzt feſtgeſtellt iſt, 14 Perſonen getötet und über 100 verwundet, darunter etwa 50 ſchwer. Kaſſel, 15. März.(W..) Der für Montag angeſagte 24ſtündige Generalſtreik wird nur 20 Stunden 50 55 der Oberpräſident und der Kommandeur der Reichswehrbri⸗ gade eine Erklärung abgegeben haben, daß ſie der alten Re⸗ gierung treu bleiben. AKiel, 15. März.(WB.) Die in Kiel lebenden Marine⸗ teile haben ſich der neuen Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Oberſt Bauer erſchoſſen? Berſin, 15. März.(WBB.) Nach bier vorliegenden Ge⸗ rüchten ſoll Oberſt Bauer erſchoſſen worden ſein. Ein Rückblick. In der inneren Politik begann die letzte Woche bedeutungs⸗ voll mit einem Aufruf zu Junſten einer Kandidatur Hindenburas für den Poſten des Reichspräſi⸗ denten. Der Aufruf ſei bier im Wortlaut als ein wichtiges Zeugnis der Zeit feſtgehalten: „In weiten vaterländiſchen Kreiſen iſt immer lauter der ertönt, den Generalfeldmarſchall v. Hindenburg als Kandidaten für die bevorſtehende Neuwahl des Reichspräſidenten aufzuſtellen. Wenn einer geeignet iſt, die Hoffnungen zu erfſillen, die das Volk in den neuen Reichspräſidenten ſetzt, ſo iſt es Hindenburg, der über allen und allem Streit der Par⸗ en ſtehend das Vertrauen des ganzen Volkes genießt und in ſeiner Perſon den Einheits⸗ und Ordmmas⸗ willen aller wahren Freunde unſeres Vaterlandes berkör⸗ befteht zu der Annafemne, Oenerul chall des ihm zugemmteten einem ſolchen Wunſche nicht verſagen wird, ofern er ihm aus unſerem Volke hergu⸗ gegengebracht wird. Schon in nächſter Zeit wird ein Aufruf von führenden Männern und Ffrauen aus allen Teilen des Deutſchen Rei⸗ Verufsſtänden und Berölterungsgruppen ſich an unſere deutſchen Volksgenoſſen wenden und zur Wahl Hindenburgs zum Reichspräſidenten auffordern.“ Natürlich wurde der Vorſchlag von allen demokratiſchen Organen aufs leidenſchaftlichſte als ein„parteipolitiſches Ma⸗ növer“ bekämpft, in allen Kreiſen, die nicht zur herrſchenden Koalition gehören, ebenſo lebhaft begrüßt. Die Nationallibe⸗ rale Correſpondenz gab der Erwartung Ausdruck, die Prä⸗ ſidentſchaftskandidatur Hindenburgs werde vom den amten deutſchen Volk wie eine Erlöſung empfunden werden. Sie forderte als ſelbſtverſtändlich, daß andere Kandidaturen neben dieſer zurückträten. da, wenn Hindenburg ſich zur Wahl ſtelle, er die Geſamtheit des deutſchen Volkes für 2 habe. Wie Parteigegenſätze, ſo ſchließe ſich auch der kon eſ⸗ ionelle Zwieſpalt vor dieſem Mann. Ohne jegliche und jede usnahme müſſe das deutſche Volk zuſammenſtehen, wenn Hindenburg die Aufſtellung zur Präſidentſchaftswahl an⸗ nehme. Aus den Reihen der deutſchnationalen Partei wurde ane daß Hindenburgs Kandidatur ein Programm edeute. deutſche Einheits⸗ und Arbeitswille noch ſtark genug ſei, um uns über die Not und die Verworrenheit der Gegenwart hinwegzuführen zu einer beſſeren glücklicheren Zukunft. Wie er, der eiſenfeſte Feldmarſchall, in den ſchwerſten Tagen ſeines Lebens alles daran ſetzte, um Deutſchland nicht unter⸗ gehen zu laſſen, ſo müßten jetzt alle, die es gut mit dem Va⸗ terlande meinen, ihre etwaigen Parteianſchauungen zurückſtellen, um zu einer geſamtdeutſchen Ein⸗ heitskandidatur und damit zu einer Wahl unſere⸗ Volkshelden Hindenburg zu kommen, die in ihrer Wucht die in Deutſchland noch lebende nationale Kraft bekunde. Hin⸗ denburg an der Spitze des Vaterlandes ſtehend, werde die Kräfte wecken, die uns allein retten könnten, Mut, Pflicht⸗ gefühl, Selbſtvertrauen. Dieſe Eigenſchaften, die ihn ſelbſt ganz erfüllen, wird er vom höchſten Poſten aus in das ermattete und ſittlich erſchüt⸗ terte deutſche Volk ausſtrahlen. Wie man ihn ſchon während des Krieges als den Retter des Vaterlandes pries, ſo wird man ihn, davon ſind wir feſt überzeugt, auch in der jetzigen⸗ noch höheren Not des Vaterlandes bald als denzenic n ſich bewähren ſehen, der die alten Tugenden, die einſt eutſ land groß gemacht haben, in unſerem Volke wieder belebt und ſtärkt, ſo daß ſie endlich unſer ganzes Daſein wieder be⸗ errſchen. So bietet die Kandidatur Hindenburgs hoch über heitsparteien ſind ohne Blätter, vielleicht, daß die ſozialdemo⸗ herrſ parteipolitiſchen Erwägungen einen Ausblick auf eine hoff⸗ nungsvollere Zukunft des Vaterlandes. Für dieſe Erwägungen hat, wie geſagt, die herrſchende Mehrheit kein Verſtändnis En entwickeln vermocht. Selbſt änzlich in 90 eſe au hinter der Kandidatur Hindenburg geſucht— und wie hätte dieſer Mann zünden und einigen müſſen, wenn nur der Schwung des nationalen Einhe tsempfindens nur wieder in uns frei zu machen wüßte. Aber im Gegenteil— die Betrei⸗ bung der Kandidatur Hindenburg hat die Sozialdemokratie mit der Forderung beantwortet, daß der Reichspräſident ſtatt vom Volke durch die Nationalperſammlung bzw. den Reichs⸗ tag gewählt werde. Das war einfach die Forderung eines Bruches der ſelbſtgeſchaffenen Verfaſſung, denn dieſe beſtimmt ausdrücklich, daß der Reichspräſident vom ganzen deutſchen Volke gewählt wird. Sicherung der Partei⸗ iele— darauf allein kommt es den in Dresden reſidierenden an, und ſo muß, eben aus Angſt vor der Stimme des Volkes, das eigene Kind dieſer ſogenanten Volksmänner, die Verfaſſung, umgebracht werden, weil das Treiben dieſer Leute die Kritik des Volkes nicht ee kann. Iſt es da zu viel geſagt, wenn der Abgeordnete raf v. Poſadowsky das heutige Regierungsſyſtem„einen Abſolutismus⸗ eingekkeidet in parlamentariſche Formen“, nennt? Sicherung der Parteiziele— das war auch die Abſicht bei Ablehnung des Antrages der Oppoſitionsparteien auf Auflöſung der Nationalverſammlung. Er wurbe am 10. aue verhandelt und wurde in namentlicher Abſtimmung abgelehnt. Ueber dieſen Erfolg vor dieſem Parlament ſind ſich die Antragſteller gewiß nicht im Zweifel geweſen. Aber dara kommt es im Augenblick nicht an. Das Weſentliche iſt einmal daß die beiden Redner Graf v. und Dr. Heinze die dürre Mumie dieſer ſogenannten olksvertre⸗ tung mit ſtaatsrechtlicher Sonde ſeziert und mit grellen Schein⸗ werfern in das Gebahren eines Parlamentarismus hineinge⸗ leuchtet haben, der der perſönlichen Freiheit des mündigen Volkes ſchon ſeit Monaten die Nebelkappe übergeworfen hat. Beide Redner der Rechten gebrauchten Wendungen, die wie Paradoxa klangen, in Wirklichkeit aber bittere Wahrheit enthielten. Graf Poſadowsky ſagte: Wir vertreten in dieſem Antrag den demokratiſchen Geſichtspunkt und Sie den Herren⸗ ſtandpunkt! Und Dr. Heinze ſprach bei der Verurteilung der Selbſtherrlichteit der Nationalverſammlung daron, daß die Hemokratie, unter der wir gegenwärtig lebten, doch ſehr kal⸗ ſervativ ſei. 5 Die Kritik, die in dieſen beiden Ausſprüchen liegt, ent⸗ ſpringt der gleichen Anſchauung und trifft in ihrem Weſen den Kern der Sache. Ja, es iſt bereits ſo weit gekommen, da die ſogenannten Reaktionäre den demokratiſchen Republika⸗ nern ein Kolleg über die Demokratie halten müſſen, und da man geneigt iſt, angeſichts des klaren Volkswillens von einer Oppoſition der Mehrheit zu ſprechen! Ein kffer⸗ Schickſal als dieſer Antrag hat der Vor ſtoß Helfferichs gegen Erzberger gehabt. Ers berger hat ſein Amt als Reichs inanzminiſter niederlegen müſſen, nachdem das Gericht zu der Auffaſſung gekommen iſt, daß in den meiſten Fällen der Wahrheiksbeweis erbracht ſei. Für Herrn Erz berger iſt der Gerichtsſaal in Moabit zu einer Stätte des Strafgerichts geworden. In dem Gerichtsurteil ſtoht klar deutlich und unverwiſchbar, daß die Anklagen Dr. Helf⸗ ferichs im weſentlichen als wahr erwieſen Der zum Rücktritt gezwungene Herr Reichsfinanzminiſter i xdadurch ſowohl als Politiker wie als Charakter für alle Jerre gekennzeichnet. Wer Geſchäft und Politik ſo verquickt hat wi er, und wer ſich das alles in einem Gerichtsurtell beſcheinigen laſſen muß, der hat ſeine Rolle im öffentlichen Leben ein⸗ allemal ausgeſpielt. Schon ehe die Abrechnung mit dem politiſchen Syſtem Erzbergera erfolgen kann, iſt der hauptſächlichſte Träger pei, ſönlich abgetan. Die Tage ſeſner Miniſterberrlichkeit ſind geſchloſſen Zundchſt wenigſtens wird das öffentliche Leben von dem Ballaſt dicſes ſchulbbeladenen Paolttikers befreit ſein. Herr er hat allerdings erklärt, daß et den Kampf wie⸗ der aufnehmen werde. Und die Jentrumspreſſe pat ſchon in daß den letzten Tagen erkeimen laſſen, daß ſie Ite Abſiche hat, ſic ſber das Gerichtsurteit himpeqgzuſetzen. Aber mag derger immerbin den Verſuch machern und mögen ihe ſeine Getrenen dabei unterſtützen: det Rechtsſpruch, der in Moabtt gefällt worden iſt, bleibt uns wie ein flammendes Schroert in der Hand, mit deſſen Hilſe es wohl gelingen wird. dieſen Mam dem öffentlichen Leben fernzuhalten. Sie ſei gewiſſermaßen die Probe darauf, ob der nge befangen, hat ſie dieſe auch 3„ 4 5 5—5 JJJJVCCdCdVVVVVVVVVVVVT—— Neondag, den 18. März 1920. Manühelmer General- Nmzeicer.(Minag Ausgade: eeee 3. Seite. Nr. 114.7 8 einer beſchließenden Inſtanz erhoben habe, aber allzu einleuchtend ſei, das vorgeſehene Penfum zu erreichen. Bei der Llſelotteſchule Aus Stadt und Land. waren die Ausführungen bdes Stadkoberhauptes nicht. Es muß ſollte bis zum 1. Mai unbedingt eine Aenderung eintreten, damit übrigens erſt abgewartet werden, ob ſich das neue Syſtem bewährt. die Mädchen beſſer für das Abitur gerüſtet ſeien. Stadtrat Die Begebenheiten der Woche. ber Angetene 252 15—— o Bo 5 55 5 2 15 8; j;̃ ib⸗ ÜUberaus wichtige Angelegenheit ebenfalls no zurückzukommen. mußte zugeben, es den Lehrern tatſä nicht mõg dlatt geschtnofte one Heitung, Koviel ſonſt uber das Leit Ar kingegend zmerhiett mon ſic guch über die MWannhei. notwenbige Penſum du erreſchen, Es war beabſichtakt, am 1. Marg att geſchimpft wird, wenn es unpünktlich abgeliefert wird ill. eine Aenderung eintreten zu laſſen. Das Maſchinenamt habe aber eder nicht das bringt, was man zu leſen wünſcht, wobei nicht duer 9,732000% fle dür die bef einem e einen Strich durch die Rechnung mit de Erklärung ge⸗ Uberlegt wird, daß der Journaliſt noch geboren werden ſoll ſuchte die.J00 l in den e eee macht, daß, wenn ein Rückſchlag in der Witter 5 der es jedem Bezieher recht macht.— das eine ſteht feſt— 5 Lhtte und klernerese walkrgemg eusehendegne tete, eine Behelzung der Oberrealſchue nicht eſnureken daß die verfloſſene Woche mehr denn je überzeugend be⸗ über die Notwendigkeit des Verſchwindens der lehrerloſen Klaſſen, könne, weil keine Kohlen vorhanden ſeien. Tatſächlich iſt wieſen hat: eine Zeitung iſt für jeden Kulturmenſchen un⸗ über die Vorteile und Nachteile der Lernmittelfreiheit und andere denn auch dieſer Rückſchlag erfolgt. Bis zu den Oſterferien muß 2 1 85 inte⸗ f deshalb der jetzige Zuſtand weiter beſtehen bleiben. Nach den entbehrlich. Der„Lokale“ iſt während der unfreiwilligen] mehr oder weniger wichtige Dinge. Was die letzte Frage betrifft, ſo Jerien aber wird die Auseinanderlegung ohne weiteres platzareifen. Feierwoche oft teilnahmsvoll gefragt worden, ob man ſich hat die Ausſprache ergeben, daß man aus Gründen der Sparſamkeit Es werde eine der wichtigſten Aufgaben der Stadtgemeinde ſein, du) eigentlich für die 8 ˖ ˖ denn inmitten dieſer arbeitsloſen Tage nicht wunſchlos glück⸗ ſen mü 1 805 Seee dane von ſetzt ab bis kommenden Herbſt zu ſorgen, daß die nokwen⸗ lich Wer ſo fragte, überſah völlig, daß das politiſche 5 di K für den Schulbetri 15 d, im nicht wenig ſchonend behandelt, daß ſchon nach zwei Jahren viele Bücher digen Kohlenmengen für den eeeeee, l chaftliche, geſellſchaftliche Getriebe in Mannheim 5 81— 1 15 15 ſind 75 85 Neerd ban d Kh ſhe fule au Uirer Leme du ſchloß, daß ſtand, im Gegenteil zufälligerweiſe viel lebhafter puilſierte gung, daß die Lernmittel ganz anders behandelt würden, wenn die menz 775 1 53 rmeifter mit i. achdrüg, als in normalen Zeiten. Der„Kollege von der Kunſt“ hat Eltern ſelber in den Beutek greifen müßten. Aber ſo zahlt ja die werde, betonte der Oberbürgermeif chdruck, daß man den bereits im geſtrigen Sonderblatt berichtet, daß im National⸗ Stadt, da braucht man keine Rückſicht zu nehmen. Die„Reichen“ 8 1—3 Herr Boettger theater mehr oder minder intereſſante Gaſtſpiele im Rahmen können blechen. Wir haben den Eindruck, daß mit den Schreibheften, ülber nich der A. 8 5 5.Sch 7 für d ſchließlich il⸗[von denen das Stück nunmehr eine Mark koſtet, ebenfalls zu ver⸗ e Entſchließung der 8. P. Ale en Volks⸗ mehr oder minder guter Vorſtellungen ſtattfanden, daß Wil das Is 3 ſchukunterricht wieder zur Verfügung zu ſtellen, apſtimmte ergab helm Furtwängler trotz angeſtrengteſter Bemühungen ung en ſich überraſchenderweiſe eine kleine Mehrheit. Dagegen ſtimmten Sobel 381080 5 ſo daß f ſ0 75 Dgeheneuche aen Heften jedes freie Fleckchen ausnützen und ſo eng als möglich ſchrei⸗ 115 Sne e ee 1 80 1125 8 919, icht Ditigente 5 der ben. Wenn bieſem Modus etwa Schulvorſchriften oder alteingewur⸗ ſich e Schuß 5— Unterkunſt für ſelne geule ürfen. aß— und dies iſt nicht minder wich 19 er zelte Gewohnheiten entgegenſtehen, dann muß damit unter allen Um⸗ ſuchen müſſen. Die eigene Fraktion wünſcht es ehemaligen Großherzogsloge des Nationaltheaters künftighin ſtänden gebrochen werden. Eine lange über die Unent⸗ die zehnköpfige Theaterkommiſſion thront, während unſere geltlichkeit oder Nichtunentgeltlichkeit der Lernmittel hat übrigens gar Ehe die Preſſe ihre Tätigkeit einſtellte, konnte ſie noch einen Hürgermeiſter, die bisher drei der beſten Plätze des erſten ſeinen JIweck. Als die Ausſprache erſchöpſt war, ſtellte zu allgemeiner kleinen bemerkenswerten Strauß zwiſchen der I. S. B. und dem ; f 5 Oberbürgermeiſter beobachten. Stv.⸗V. Seizinger verwahrte Ranges innehatten, nunmehr mit der ein klein wenig 5 57 Ueberraſchung ein Fachmann feſt, daß die badiſche kel ſuns alſs ſich dagegen, daß dem Beſchluß des Kollegiums, den Rabatt für teren Proſzenjumsloge gegenüber der ehemaligen Ho loge] Volksſchullugend die Lernmittelfreiheit gewährleiſtet. H 0 frte neiinen miffen. Piit weser Whung der wahrerd zer g ber gahe der Sparlanteit einſeher. u Heer den Se ugt kben ben dden. Beratung des Theatervoranſchlags angeſchnittenen Frage An den Sau neuer Volksſchulhäuſer braucht man in bürgermekſter konnte ſich zufgrund der geltenden Städteord⸗ werden wohl auch die verehrl. Stadtväter zufrieden ſein. Nur] den nächſten Jahren nicht zu denten. Infolge des nung Darauf berufen, deß der Bürgerausſchuß nicht ſouperän iſt egs⸗ und Revolutionsgewinnlers dürften ſchmerzlich be⸗ 77 5 wir wahrſcheinlich erſt im Jahre— 5 mit dem 7 Der Stadtrat müſſe ſich das Recht vorbehalten, naachzuprüfen, ob dauern, daß die böſe Theaterkommiſſion ihnen die Möglich⸗ nfangen müſſen. Es kann aber auch anders kommen, wenn die das vom Bürgerausſchuß Gewollte durchführbar ſei. In Preußen 855 8 Fortbildungsſchulpflicht reichsgeſetzlich bis zum 18. Le⸗ ir keit genommen hat, ſich einmal„ferſchtlich“ zu fühlen. bensſahr ausgedehnt wird. Per Siadfſchalral berhat u K. den durch⸗ VF Hder Neee, Nach dieſer notwendigen Ahſchweifung zurück zum lokalen Teil. aus richtigen Standpunkt, daß es nicht angängig iſt, generell alle be. d f‚ 7 75 n dſgſeben, Lingleh für diele Sperte ilt in der verfloſenen Woche gagzten Belkeſchller den böheren Schulen zuzuflihren Die 1916 be⸗ ſete Nene a Aeee 4 — Aen a b ſcſe Arnles 5 Schüler 105 5daß N 6115 müſſe ſich der Bürgerausſchuß damit abfinden, daß der Stadtrat „ 0 rfolge gezeitigt, es hat ſich aber auch gezeigt, da ie praktiſch illige, ü ˖ ü1 5 Fboren hätten, mußten trotzdem vom e.»genoſſen werden. begabten Kinder beſſer den Fachſchulen zugeführt werden, die aller⸗ 881 2— 28 1 ei 8 WMan bedente: am Dienstag und Freitag fanden zwei nahezu vier⸗ dings den höheren Schulen nach und nach in ihren Leiſtungen gleich⸗ von der Linken“ hätten für die Aufrechterhaltung des Bürgeraus⸗ ſtundige Bürgerausſchußſitzun 5 ſtatt. Für die Stadt. geſtellt werden müſſen. Wir ſind darchaus der Anſicht eines anderen ſchußbeſchluſſes ſorgen ſollen. So aber ſei der Bürgeraus⸗ flaut roneten und die Juhörer auf der Galerie platſcherte die Rede⸗ Redners, daß unter der Parole Freie Bahn dem Tüchtigen!“ kein ſchu ß nur eine Bewilligungsmaſchine, die ein Stimmungsbild ab⸗ flut noch ein wenig länger, denn die Preſſe machte punkt 7 Uhr Gelehrtenproletariat radgegagen werden darf, das eines zugeben habe. Als Stadtrat Levi die mehrheitsſozialiſtiſchen Aſchen Vo vanſchkaclunr das erſte Bier be ſicn, Tages mit dem Schicſel hodert Wlfr wülſen cen Bedar arſ lehen, Stadträte in Schuß nahm und bemerkte, die ſozlaldemotralfſche ſalcdean onanſchlags für das erpe in Ende der mede, daß die praktiſch Vegabten enen pralkiſchen Beruf ergteiſen, Sladrverornetenfraktion müſſe ihren Stadträten die Freiheit der ketgefahren, ohne daß bis zum heutigen Tage ein Ende der Rede⸗ in dem ſie Meiſter werden können, nicht nur dem Namen nach. Ge⸗ Entſchlioßung laſſen, fuhr ihm der unabhängige Stadtrat Kuhlen 55 Ichlacht abzuſehen wäre.„Wie mans macht, iſts nicht rechtl, wird diegenſte Fachſchulbildung wird uns das Jungdeutſchland erziehen, in die arade mit der Erwiderung, er ſtelle ſich das Zuſammen⸗ 863 r Hberbürgermeiſter denken.„Wenn ich die Sitzungen bis über das 82 brauchen, um durch Oualitätsarbeit wieder Weltgeltung zu vor, daß die Stabtröäte keblaach Beauffagte ihrer den! Uhr⸗FJeierahendſchlaß der Preſſe ausdehne, kagt das Kollegium ſerreichen. Herr Br. Sickin ger konnte mit Genugtuung feſtſtellen, Fraktion ſeien. Auch der mehrheitsſozialiſtiſche Stadtverordnete uuter Ausſchluß der Heffentlichkeit, denn zden weuger daß die Beſeitigung der kombinterten zelalſen gan Dreifuß ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß dem Antrage des 55 deblleichen Galeriegäſte ſind doch nicht„tout——4 zder Iweck überraſchende Ergebniſſe gezeitigt hat. 170 Klaſſen des erſten und Bürgerausſchuſſes ruhig hätte ſtattgegeben werden können, denn es vollale biung iſt doch völlig verfehlt, wenn die mehr oder minder geiſt⸗ zwweiten Schulfahres haben normole unterrichtsverhältniſſe durch zeige ſich, daß das Nationaltheater trotz der Verteuerung der Plätze bdaollen Reden nicht in der Zeitung ſtehen, wenn auch nur, der Pa⸗ eigene Lehrer erhalten. Die Jahl derjenigen, die nicht verſetzt werden nicht leerer geworden ſei. Er hoffe deshalb auf ein anderes Schick⸗ Nlerknappheit entſprechend, ganz knapp auszugsweiſe. Wenn ich nun konnten, iſt jedoch um 100 Prozent zurückgegangen, ein ſehr erfreu⸗ ſal des Antrages, wenn er wieder auf der Bildfläche erſcheinen aber die en dann ſtürzen ſich die Stadtverord⸗ 1 5 Ergebnis, das Herrn Dr. Sickinger zu der Feſtſtellung veran⸗ ſollte. 8 Aaan das nächſtemal mit umſo 8 in 15 Fal 9 laßte: niemals mehr werden wir kombinierte Klaſſen einführen. Helle Empörung entfachte auf der Linken bei der Beſprechung — mel. Wir geuud wilfdlelleh an dſe Tatlt ſeiner Die Bürgerſchuhe wurde ebenfalls kurz in den Kreis der des Titels Kunſthalle die etwas malitiöſe Bemerkung des Stv. 5 Bonn er ſo denkt.— unw ütigſten Streiter mit Abend⸗ Erörterungen gezogen. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde die Perrey, man ſolle den Manet an Frankreich oder die Schweiz Wworgänger erinnert,— 90 eſchließlich manche uder. Auffaſfung verkreten, daß mit dem Aufhören der Würgerſchule auch veräußern, weil wir das. Z. heißumſtrittene Bild lang genug ge⸗ ſüſ Nachtſitzungen ſo n bli 5 18 55 25 git dle ießlich n 97 00 ller das Schulgeld wegfallen müſſe. Der Stadtſchulrat bemerkte hierzu, ſehen hätten. Wir ſind auch der Anſicht, daß die Stadt bei dem füſſige Rede eb, kel Büi ett 8 550 der Maneen 7 daß die Bürgerſchule tatſächlich als abgeſchafft zu betrachten ſei, heutigen Valutaſtand für den Manet ein ſchönes Stück Geld löſen war, als es im alten Rathaus kein it üfe 92 05 de die oberen Klaſſen aber mü ſen bis zum Schluß beſtehen bleiben, würde, das dann, wie Herr Perrey wünſcht, zum Ankauf anderer dach Anfeuchtung lechzende Zunge mi 1 5 daß oder i ein zu⸗weil die Eltern verlangen können, ſch die Schule ihren Lehrplan Bilder verwendet werden könnte. Es iſt begreiflich, daß ſich Herr zkiebenſtellen konnte. Es kommt nämlich vor, daß man ſich, wenn zu Ende führt. Die U. S. P. ſetzte ſich aus durchſichtigen Gründen Dr. Wichert leidenſchaftlich für die Erhaltung des Manet und die rtnum n alhu naleae eime maſſenflunt enſſehe, draußen im für die Freigabe des Luntebnb bchr ſee sdein, in dem gegen⸗ ſonſtigen Forderungen einſezte, die den Etal der Kunſthalle un Lorraum n ein gutdeſegtes Reſtaurant merſetzt füblt. Aber wenn wärtig die Sicherheitswehr untergebracht ite Mean Pill die Sicher. 152 000 M. auf 398 000 M. erhöhen. Wir baben die Rede nicht dwir dem Oberbürgermeieſtr auch beip lichten müſſen, ſo geben wir heitswehr, die der II. S. P. als bewaffnete Macht ein Dorn im mehr gehört. Aber da Herr Dr. Wichert ſehr überzeugend zu andererſeits die Hoffnung nicht auf, daß ſich die Stadtväter der Ein⸗ Auge iſt, obdachlos machen. Als Erſaf wurden dem Zentrum, das ſprechen weiß, ſo fand ſich leicht eine Mehrheit für einen weiteren dccht nicht verſchließen, daß auch einmal der Jeitpunkt eintreten muß. durch ſeinen Vorſizenden die Abſichten der lI. S. h ins rechte Licht wiſſenſchaftlichen Aſſiſtenten, zwei ſtändige Auffeher und die 50 000 an dem der oranſchlag für das erſte bewilligt werden rücken ließ, ſehr geſchmackvoll die Kirchen vorgeſchlagen. Unſere Mark, die für die Anſchaffung von Kunſtwerken beſtimmt ſind ANuß. Heute nachmittag ſoll das grauſame Spiel fortgeſetzt werden. Leſer werden für dieſe Entgleiſung ſelbſt den paſſenden Ausdruck Was wird nach dem 1. April mit dem Titel„Kunſthalle“ geſchehen? H0 entlich dürfen wir um 7 Uhr ausrufen: Es iſt vollbrachtl finden. Der tadtſchulrat mußte allerdings zugeben, daß das.⸗ Hoffen wir, daß er wenigſtens auf der ſetzigen Höhe erhalten Ein klein— 28 müſſen wir auf den Verlauf der erhand⸗ Schulhaus in ſeiner Eigenſchaft als feneees auf die werden kann. lleber die Freitagſitzung, welche ebenfalls manches ſungen eingehen. Am Dienstag unterhielt man 8 eingehend über Dauer nicht zu entbehren iſt. Ganze Klaſſen haben nach dem Lin⸗ wichtige brachte, werden wir in Zuſammenhang mit den heulſgen —— lung das Schickfaldes Mannheimer Schloſſes. Wir kommen denhof abwandern müſſen. 34 Lokale ſind ſüdlich der Planken noch Aal deſe 11 05 Frage noch fa eſchl 555 geſagt, daß eine en In Nan—— Verhandlungen berichten. dom Oberbürgermeiſter vorgeſchlagene Entſchließung angenommender Kaſernen mit kinderreichen Familien hat zu dem An rag ge⸗ wurde, die Wänſche des Kollegums in Karlsruhe nachdrück⸗ führt, in den Kaſernen ſelbſt Räume 65 Schulzwecke zur Verfig⸗ Rückſichmahme auf das Berſonal des ch zum Ausdruck bringen ſoll. Eine bccacten ber, wurde en— Telegraphenamis. emokratiſcher Seite gegen das Hochbauamt bzw. gegen den 0f. un dur weiterung der Fortbildungsſchulpfli ie Wegen zahlreicher immer noch zunehmender Erkranku budsen Lekter ee Man erhob den ſchweren Vorwurf, daß Mädchen den Knaben glei ſtellt werden, ſind weitere 100 Lokale Perſonals 165 2 e 5 Zeit acht mie den Mangel an Entſchlußfähigkeit und kaufmänniſchem Geiſt) notwendig. Es kann deshalb keine Rede davon ein, daß von den den Fernſprechbetrieb ordnungsmäßig aufreche zu erhalten. in einer Zeit, in der die Preiſe für alle Materialien faſt täglich zur Verfügung ſtehenden Lokalen weitere a gegeben werden Die Ausbildung von Erſatzkräften iſt wegen der langen Dauer der prunghaft in die Höhe gehen, der Stadt Millionen ver⸗ können. Unterweiſung und der ſchwer zu erlangenden Uebung zweckſos. Tas engegangen 8 Der Oberbürgermeiſter legte zwar recht Frau Stadto Baſſermann wandte ſich gegen die Verkür⸗ Publikum wird deshalb gebeten, bei der Benützung des Fern⸗ Atterlich eine Lanze für den angegriffenen früheren Stadtbaurat zung der Unterrichtszeit durch die Zuſammenlegung der ſprechers hierauf Rückſicht zu nihmen und nur in drinalichen dn, 1 auch feſt, daß der geforderte Syſtemwechſel be⸗ Ob errealſchule und Liſelotteſchule unter Hinweis Fällen von ihm Gebrauch zu machen. Wenn der Fernſprecher auch eits daburch eingetreten ſei, daß man die techniſche Kommiſſion zu] darauf, daß es unter den gegenwärtigen Verhältniſſen unmöglich künftig in minder wichtigen Privatangelegenheiten in Anſpruch ge⸗ 15 Vertreter der ſchnellſten Zeitmaße, wie ſie ſeit und durch! Aus der begeiſterten Zuſtimmung der Hörer mögen unſere Göſte ent⸗ 2 2 5 5 1 die Entſcheidung im Fall Furtwängler. Bältn⸗Sralh beſele e b. e mare be⸗ 5 e in ſhaden weiß und wie willkommen en 1175 ülow⸗Strau zeichnet die Rückkehr zu vormärzlichen be⸗ 85 15 Vom ſtädtiſchen enee N wegten, aber die feinſte Filigranarbeit der Mittelſtimmen deut⸗ Kurt Weinreich, der begabte Rehbergſchüler, unternahm am Luen ertrag des Mannhe 1+ 15 it Schluß d Spial⸗ lich machenden italieniſchen Tempi ſolcher Opern, wie Figaros 8. März den erſten Flug an die breitere Oeffentlichkeit in einem ſelb⸗ delf Arneiſtes Furtwängler 1100 555* Furt⸗ Hochzeit und Dan Juan. Was nützt uns die nach einer zweifel⸗ ſtändigen Klavierabend. Eine von Bach zu Beethoven, ab. Die in Mannbel die hbaften Anekdote„in drei Minuten“ abzuſprudende Ouvertüre? Brahms und Reger führende Vortragsfolge zeugte von dem der Inte udant in——— be Jeil hin. Schließlich bol Sie verliert jeden Klangreiz und den fernen Vorklang muſikali⸗ ernſten Kunſtgeſchmack des Interpreten, und die muſtkaliſche Durch⸗ 2 nte n e, zogen ſieh än Heſth anbung ee e ſcher Romantik, den einſt Hans von Bülow— Richar Wagners führung bewies ein hohes Maß techniſchen Könnens und muſikaliſcher 7 175 10 täti ſleit ihn 20 90 ernabende zu verpflichten; Linziger Opernſchüler aus jener Epoche— uns erſchuf. Wie viel Reife. Und wenn auch der junge Pianiſt im Sturm und Drang de ententätigkeit für 20 Op: wverliert das zweite Finale ſogleich im erſten Allegrotempo, wie mal die Grenze des muſikaliſch Schönen üb denn bei der mit ſeinen auswärtigen Verpflichtungen berbun⸗ 1 9 Auftri Marzelline manchmal die dumer dauſteoliſch Schönen üperſchritt, ſo wird man deuen Abweſenheit werde gerede der verwaltungstechniſche Teil wüſt wird der Abſchluß, wenn ſchon der Auftritt von Marzelline dies ſeinem überſchäumenden Temperament und der Freude am tech⸗ f(diesmal Frau Viktoria Hoffmann in eigenſter, vortrefflicher u; 1 j Opernbetriebs leiden. Es ſei daher ein weiteres Engagement]die 5 iſche Größe] niſchen Gelingen zugute halten müſſen. Eines aber ſteht ſchon heute pernbetri 0 ge Ausarbeitung), Baſilio und Bartolo ohne hochdramatiſche Größe feſt: Kurt Weinreich iſt eine pianiſtiſche Begabung, die 12 Großem eines 1 Kapellmeiſters und eines Vertreters nötig. Herr Furt⸗ 15 92 00 ängler wollte hierbel dem Theater in ſeinen Gehaltsforderungen(anoumen ſind! Die Steigerung lin den vorgeſchriebenen drei berufen iſt, wenn der junge Künſtler mit dem ſeſcher bemieſenen Fleiß ent j 9 Graden bis zum Preſtiſſimo) war geſtern beinahe ruſſiſch zu 7 7 1 8 5 bergf,—— und außerdem auf die Leiſtung der Akademien Wunaneſch ee Herr 15 909 2 iſt 28 1 von E„ Selbſtkritik weiter an ſeiner Vervollkommnung ar gehe Jie Theaterkommtiſſion glaubte auf dieſen Vorſchlag nicht ein. Ponamiſcher Empfindung. er hat auch ein Herz für in Saale der Harmonie veranſtaltete der Sängerbund eben 5———55 ermüchliche ſie den Intendanten zu anllice 2 5— 8 5 Nafnhet am Freitag. den 12. März ſeinen Mitglſedern und Narm Angebot, den Grundgehakt bon Mk. 14000 auf 20 090e nlen, daß dieſe Habe kiünter ſanſer Naßt nucht Wenn wir be⸗ Freunden das diesjährige zweite Winterkonzert, das ſich wie das ark 5 bliche Teuerungsbezüge treten); denken, daß dieſe Gabe immer ſeltener wird, daß unſere Junioren erſte di Wereuen un au erhöhen(wozu noch erheblich czug 33 ch mit Geſangst E f 12 5 worrd 5 ſte eines rege ſuches zu erfreuen hatte und einen an⸗ egen au eit einen zuſammenhängenden Ur⸗ ſi eſangstechnit kaum beſchäftigen, ſo wird unfer Geſamt⸗ den Verlauf nahm. Der Männerchor des Vereins eröffnete den dem während der Spiel Beſe iaub ab urteil ſein, daß Herr von Hößlin als zweiter Kapellmeiſter 37717 5 von 2 Monaten zu gewähren. 2 duell 5 f 8 Abend. Der muſikaliſche Leiter, Herr Johannes Stegmann, Dieſes Angebo lehnte Herr Furtwängler ab. e e 8 eigte eine glücklie Hand und einen guten Geſchmack. Einige i önlich di nd⸗ 0 i U ſen ä i i günſtigen Ge⸗ kungen wieber uz e ee e ecene 8N e iee deß fenee in die Mirkung 2 roch iz beſer—5 der dusts ic 5 avalier“, die den von dem Meiſter ſe ſeleiteten Aufführungen ſa 75 zußefff 3 Aaſe e heberg Sigtel als Empft 1 90 chniſche 15 e Jebenf 5 9 ade 9 ſend f 5 wird„Empfindung und direktionstechniſcher Gewandtheit ſehr nahe kam; Jeen 1 1 däng e der eee 10 f ang— Verbands— gemtgenld borbesnta demm dieſtgen Kuftreten des Herrn Leonhardt Crelrian die beſten Seifen abzugewinnen und dem Kosgerk den Nation iit f im Spieli genügend orientiert Indem ich mein ſachverſtäͤndigez Zeugnise Erfolg zu ſichern. altheaters ausſcheiden; er iſt jedoch im Spieljahr 1920/21 ge 5 80 9 9 Die mitwirkende Celliſtin Lotte Hegyeſi aus G der du—5 alten zu einem acht⸗ 1 55 meinenir früher ſchon 58 Mal 185 begegnet 5 0 mbehele Alter es igen gaftſpieltoiſen Dirigieren, ſei es im Nationaltheater, ſei Rigolettobericht in der geſtrigen Nummer kurz Blaß. baliſche Begabung. Herr Adolf Schulg ſpendete Lieder von 4. im Konzertſaal, verpflichtet. ß. bert, Schumann und C. Loewe. Das Organ flutete in der Tief⸗ Aus dem Mannheimer Kunſtleban. lage am reichſten. Aber die Deklamation ließ einige nal⸗Theater Man eim. offen und es fehlte dem Vortrag die feinere Di erengi 5 Natio g1. Hochzei ab Konzerle. Recht geſchmackvoll und mufikaliſch an Früh⸗ 9 ochzeit. Als drittes Konzert des Philharmoniſchen Vereins lingsfahrt“ geſungen. Geſtern ſtellte ſich der vierte der Gaſtdirigenten vor! Den fand am 6. März ein Gaſtſpiel des Berliner Buſch⸗Quartetts ſtatt. 15 en des—— 5— von Hößlin findet 5 in den Jahr⸗ Dei dem hohen Anfehen, deſſen 85 Prof. Adolf Buſch, der Nachfolger fei 25 55 0l Herr ſeiner gewandten, eie datt ileng in dongeſade leig deen ade e, Maſt g Be dein eſent⸗ ſch en den Kanen geebenenen an banten Kebe ben lnſlerlſgen ee 5 f dti„auch in nheim erfreut, man dem ſeinen Namen tragenden zu 3 · ar a neuen Quartett mit großen Erwartungen entgegen. Und man erlebts keine rein praktiſchen Zweck: die Bergrößerung eines Fonds für Grün⸗ denn er übet ſein Orcheſter gleichſam an und mit der Meaſteſ ent ſener Epfaker—— e der Sihhenn eime dung eines eigenen eeee 5 J. M. nd, widmet Blick und Gebärde den Sängern, folgt ihren inſikaliict feiner er ereenewu d A es deden Intentionen gewandt und entwickelt den Orchesterbor⸗ Nen ſee erſilaſſg“ bezeichnen Alffred Auerbach, der Frankfurter Vortragsmeiſter konform den dramatiſchen Erforderniſſen. An Mozart ſofort gefanggn nimmt, iſt in gewiſſer friſcher Zug echter Muſizierfreudig⸗ brachte Mittwoch, den 10. März auf Einl ung des Theakterkultur⸗ d D alle offenbar: Inſtrumentiſten, Operiſten, Konzertſänger keit, der vor allem Schubert's ganz in Anmut und Woßllaut ge⸗ Verbandes, im kleinen Saal der armonie— und der war nicht krigenten. Herr bon Hößlin offenbarte ſich als einſeitiger Htauchtes a⸗moll⸗Quartet op. 29 in einer ſeltenen Klangkraft erſtehen ließ. vollbeſetzt!!!—„Schwäbiſchen Volkshumor“ zum Vortrag. Er 75 . 277 7J% — Anterſtützung angedeihen läßt. . Seite. Nr. 1iI4. Maununheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) — Montag, den 15. März 1920. nommen wird, ſo müſſen, wie uns von amtlicher Seite mitgeteilt wird, bei den bereits beſtehenden techniſchen Schwierigkeiten empfind⸗ liche Stock Figen eintreten, die gerade den für die Allgemeinheit wichtigen Geſchäftsverkehr am meiſten treffen werden. Das Militärvereinsweſen. Aus Militärvereinskreiſen wird uns geſchrieben: Dem deutſchen Volke ſind leider durch ſeinen äußeren wie inneren Zuſammen⸗ bruch nicht nur materielle, ſondern auch außergewöhnlich hohe deelle Werte verloren gegangen, u. a. auch die Liebe zum deutſchen Volk und Vaterland. Es fehlt dem deutſchen Volke der Sinn für nationale Ehre und ein geſunder Nationalſtolz. Und doch ſind es gerade dieſe Eigenſchaften, die wir zum Wiederaufbau des aus tauſend Wunden blutenden Vaterlandes bedürfen. So lange die Seele des Deutſchen die leuchtenden Tugenden einer kraftvollen Volksgemeinſchaft nicht wieder ausſtrahlt, iſt an eine glückliche Zu⸗ kunft nicht zu denten. Alle Faktoren der Erziehung und Volks⸗ dildung— öffentliche wie private— müſſen hier unausgeſetzt ernſteſte Arbeit leiſten, um das verloren gegangene wertvolle Gut wieder zurückzugewinnen. Es liegt im wohlverſtandenen Intereſſe des Staates, daß er all den Einrichtungen, die dieſes Ziel fördern, mit größtem Wohlwollen entgegenkommt und ihnen weitgehendſte Träger und Hüter einer ſelbſtloſen Liebe zum deutſchen Volke und Vaterlande waren ſtets die Mili⸗ tärvereine. Auch unter den durch die Revolution neugeſchaf⸗ fenen Verhältniſſen ſtellen ſie ihre Kräfte in den Dienſt des Vater⸗ landes und haben der Regierung ihre Unterſtütung zugeſagt. Die Erklärungen des Präſidenten des Kyffhäuſerbundes— als Vertre⸗ tung der Vereinigung aller deutſchen Militärvereine— und des Präſidenten des Badiſchen Kriegerbundes laſſen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß ihnen jede reaktionäre Beſtrebung fern liegt. Die Militärvereine dürfen weder die Stätte religiöſer noch politiſcher Kämpfe ſein. Ihr Zweck iſt in den neuen Satzungen des Badiſchen Kriegerbundes wie folgt zuſammengefaßt: 1. Liebe und Treue zum deutſchen Volke und Vaterlande zu beleben und zu ſtärken, freudig und vertrauensvoll mitzuarbeiten an einer glücklichen Zukunft für Volk und Vaterland.„ 2. Die Kameradſchaft unter den Mitgliedern, die Erinnerung an die Dienſtzeit und an die Kriegszeit zu erhalten und zu pflegen. 3. Vereinsmitglieder oder deren Familie, insbeſondere Kriegs⸗ tellnehmer, Kriegsbeſchädigte und Hinterbliebene von Kriegsteil⸗ nehmern, bei Krankheiten, Unglücksfällen oder ſonſtigen Notſtän. den 2 Maßgabe der Vereinsmittel zu unterſtützen. 4. Dahingeſchiedenen Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen und den in einem deutſchen Kriege Gefallenen ein teures Andenken zu bewahren. Ueber die Notwendigkeit des in Punkt 1 gekennzeichneten Zieles iſt eingangs dieſer Ausführungen ſchon zur Genüge geſagt worden. Ebenſo wird niemand beſtreiten, daß ein dringendes Be⸗ dürfnis nach Zuſammenſchluß der ehemaligen Soldaten zur Pflege der Kameradſchaft und zum Austauſch der Erinnerungen an die Dienſtzeit und Kriegszeit beſteht. Eine nicht mißzuverſtehende Sprache ſpricht in dieſer Beziehung die große Zahl der Anmel⸗ dungen der aus dem Feld und der Gefangenſchaft zurückgekehrten Kameraden. Welch großen gemeinnützigen Wert die Militärvereine haben, erhellt beſonders Punkt 3. Der Badiſche Kriegerbund hat im Laufe des Jahres 1919 nicht weniger als 454 Kameraden unter⸗ ſtützt. Dank kluger Vorausſicht ſtehen dem Bunde reichliche Mittel zur Verfügung, die es ihm ermöglichen, auch in Zukunft ſeinen Mit⸗ gliedern oder deren Hinterbliebenen weitgehendſte Unterſtützung angedeihen zu laſſen. Aber auch von Seiten der einzelnen Vereine wird bedürftigen Kameraden oder deren Hinterbliebenen die größt⸗ möglichſte Hilfe gewährt. Nicht unerheblich ſind auch die Sterbe⸗ gelder, die den Hinterbliebenen nach Ableben eines Vereinsmitglie⸗ des zukommen. Sie ſind in ihrer Höhe nach der Leiſtungsfähigkeit des Vereins verſchieden. Vei all dieſen Vergünſtigungen zahlt das Mitglied einen Betrag von nur 35 Pfg. für den Monat. 3 arbeitet der Deutſche Kriegerbund auch an der wirt⸗ ſchaftlichen Beſſerſtellung der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinter⸗ bliebenen. Was er dieſer Art bereits alles von der Regierung ge⸗ ſordert und erreicht hat, iſt dieſer Tage vom Präſtdium des Badi⸗ ſchen Kriegerbundes zuſammengeſtellt und an die Vereine hinaus⸗ gegeben worden. Es mürde in dieſem Rahmen zu weit führen, wollte man alles aufzählen. Auch in Bezug auf die Hufnahme⸗ bedingungen in einen Militärverein haben die Satzun⸗ gen, den durch den Krieg gegebenen Verhältniſſen ſich anpaſſend, eine Erwelterung erfahren. Es können nicht nur die im deutſchen Heere oder in der Marine mit der Waffe Gedienten Mit⸗ glted werden, ſondern auch die Armierungstruppen, die freiwilligen Krankenträger, alle Angeſtellten der Feldpoſt und Eiſenbahn, die vom Ehef des Eiſenbahnweſens während des Krieges in Anſpruch genommen worden ſind, ja alle männlichen Perſonen, die ſich in irgend einem Dienſt⸗ oder Vertragsverhältnis während des Krie⸗ es bei dem Heere befunden haben. Die Ablegung des Fahneneides —— dabel nicht in Betracht. So wäre alſo eine breite Baſis für das Militärvereinsweſen gewonnen. Alle nach den Satzungen in Frage kommenden Männer ſollten ſich in den Dienſt der hohen, edlen Ziele ſtellen. Wem es ernſt iſt mit ſeinem Wollen, an der Wlederaufrichtung unſeres im Staube liegenden Vaterlandes mitzuarbeiten, wer den armen ſchwer Krlegsbeſchüdigten ſeine moraliſche und finanzielle Unterſtützung — n laſſen will, wer unſern auf dem Felde der Ehre geblie⸗ benen Heldenſöhnen dieſes und früherer Kriege das ihnen gebüh⸗ rende ehrende Gedächtuis ſicher ſtellen will, der ſchließe ſich irgend einem der vielen beſtehenden Militärvereine an. Sie tragen ſa een Temperatur herrlichen Sonnenſchein. zudem zum ſozialen Ausgleich der Volksſchichten bei, denn in den Militärvereinen ſitzt mit gleichen Rechten und Pflichten der Reiche neben dem Armen, der Beamte neben dem Arbeiter, alle verbindet der eine hohe, edle Zweck: Pflege der Liebe zum deutſchen Volk und Vaterland. Neue Eſſigpreiſe. Die Unkoſtenſteigerungen der letzten Zeit und die ab 1. März in Kraft tretende 1 Frachterhöhung haben auch die Erhö⸗ hung der Richtprelſe für Eſſig notwendig gemacht. Auf Grund von Verhandlungen mit den Vertretern der Induſtrie hat das Reichswirtſchaftsminiſterium folgende Richtpreiſe feſtgeſetzt, die für den Verbrauch der Bevölkerung gelten: Erzeuger⸗ Großhandels⸗ Kleinver⸗ Eſſig preis für preis für kaufspreis 100 Liter 100 Liter für! Liter M. M. 4 bis äußerſt 3¼½%„58.— 75.—.05 5„% 683.— 80.—.10 8 7⁰ 23 3* 69.— 89.—.20 „„„ 50 98.—.30 8%‚„ 84.— 107.—.40 9) 116.—.50 10%%% 100.— 125.60 Qualitätseſſige(Kräutereſſig, Weineſſig, Fruchteſſig, Tafeleſſig mit Zuſatz von Kräutern, Fruchtſäften oder Wein), die mit einem beſonderen Zuſatz hergeſtellt ſind, dürfen mit einem dem Zuſatz ent⸗ ſprechenden Aufſchlag verkauft werden. * Verſetzt wurden Amtmann Alfred Franck beim Bezirks⸗ amt Offenburg in gleicher zum Freiburg, die Finanzamtmänner Otto Walter in Emmendingen zum Landesfinanzamt Karlsruhe, Theodor Wurth in Mannheim zum Hauptſteueramt Lahr und Dr. Armin Wurz in Pforzheim zum Hauptſteueramt Mannheim; die Steuerkontrolleure Adolf Wör⸗ ner in Karlsruhe zum Hauptſteueramt Karlsruhe und Johann Berger in Karlsruhe zum Finanzamt Tiengen; Finanzſekretär Karl Frank beim Steuerkommiſſär Pforzheim⸗Stadt zum Haupt⸗ ſteueramt Pforzheim; die Bureauaſſiſtenten Hermann Grab⸗ mayer in Mannheim, Eugen Rüger in Karlsruhe und Karl Martin in Heidelberg zu Bürobeamten mit der Amtsbezeichnung Finanzſekretär und Zollaſſiſtent Friedrich Sutter in Baſel zum Abfertigungsbeamten. * Ernannt wurden die 1 0 enlehrkandidatin Frau Suſanne Wächter an der Höheren Mädchenſchule mit Realgymnaſium in Heidelberg zur Zeichenlehrerin an der genannten Anſtalt und Eiſenbahnſekretär Hermann Nikolaus zum Sekretariats⸗ und Rechnungsbeamten bei dieſem Miniſterium mit der Amtsbezeich⸗ nung Oberreviſor. 5 Gründung einer FJorſchungsgeſellſchaft für Arbeitswiſſenſchaft. Auf Veranlaſſung des Leiters des Betriebswiſſenſchaftlichen Inſti⸗ kuts der Handels⸗Hochſchule fand ſich dieſer Tage in den Räumen der Handels⸗Hochſchule ein geladener Kreis von Perſonen aus Induſtrie und Handwerk, Arbeitnehmer wie Arbeitgeber zuſammen, um zur Gründung einer„Forſchungsgeſellſchaft für Arbeitswiſſenſchaft“ Stellung zu nehmen. Die Geſell⸗ ſchaft ſoll Auskunftsſtelle ſein, regelmäßige Informationsabende veranſtalten und zur Bildung von Gruppen für beſtimmte arbeits⸗ wiſſenſchaftliche Unterſuchungsaufgaben Gelegenheit und Veran⸗ laſſung geben. In den Referaten des Gründungsabends wurde ein Ueberblick über die Zuſammenhänge auf dem Gebiete der Arbeits⸗ wiſſenſchaft gegeben und das Gebiet mit erläuternden Experimenten vom pfychologiſchen und arbeitspädagogiſchen Standpunkte wie(von Herrn Dr. Mann) vom Standpunkte der mediziniſchen Wiſſenſchaft beleuchtet. Sämtliche anweſenden Herren erklärten ihren Peitritt zur Forſchungsgeſellſchaft. e Der geſtrige Sonntag brachte zur nicht geringen Freude der zahl⸗ reichen Konfirmanden gutes Wetter. Während der Vormittag ziemlich regendrohend ausſah, beſcherten die erſten Nachmittagsſtunden dei milder Seit unſerer letzten Betrachtung war das Wetter großen Schwankungen unterworfen. Bis zu 20 Grad Celſius Wärme ſtieg das Queckſilber, um dann durch einen jähen Tem⸗ peraturſturz weit unter Null zurückgedrückt zu werden. Im Schwarzwald war es in den letzten Tagen wieder ganz winterlich. Kein Tag verging ohne neue Schneefälle, keine Nacht ohne Froſt bis zu 8 Grad nach Reau⸗ mur. Wo noch anfangs der Woche das erſte zarte Wieſengrün in der Sonne leuchtete, wo Primeln grüßten und an den die Palmkätzchen den Bienen reiche Atzung boten, lag alles unter Schnee begraben, bis zu einem Meter hoch. Der Boden war klingend hart gefroren. Rodel⸗, Per⸗ ſonen⸗ und Laſtſchlitten waren im vollen Betrieb. Auf der Rauhen Alb (Württemberg) ſteigerte ſich die Kälte bis zu 10 Grad. Auf Säntis und Zugſpitze wurden 17 Grad feſtgeſtellt. In Villingen ſteigerte ſich die Kälte in der Nacht zum letzten Freitag auf 15 Grad Reaumur. In den Mittags⸗ ſtunden ſtieg bie Temperatur auf 12 Grad unter Null, alſo ein Unterſchied von 27 Grad. Inzwiſchen iſt das Wetter wieder normaler geworden, ſo⸗ daß ſelbſt im Schwarzwald der Schnee bald verſchwunden ſein dürfte. * Gegen die Tanzwut hat das Kreisamt Groß⸗Gerau eine ſehr beachtenswerte Maßnahme ergriffen. In einer an alle Bür⸗ hermeiſtereien und Gendarmerieſtationen des Kreiſes gerichteten Verfügung wendet ſich dieſe Behörde vor allem ſehr entſchieden begen die allzuhäufigen Tanzbeluſtigungen, die unter jedem er⸗ enkbaren Vorwand von Vereinen und Geſellſchaften aller Art kurz hintereinander veranſtaltet werden, ſo 55 eine Tanzbeluſt'ig⸗ ung die andere auch im kleinſten Dorfe nur ſo jagt. Um dieſem tollen Treiben zu ſteuern, beſtimmt nunmehr das Kreisamt, daß jedem Verein künftig nur noch eine einzige Tansbeluſtigung im warb für Cäſar Fleiſchlen, Ludwig Finkh und Wilhelm Schuſſen um Alehe 5 fand ce gutgelaunte, folgebereite Zuhörerſchaft. Auerbach las in der Hauptſache Dialektproben. Er zeigte uns die drei genannten Dichter von der gemütvollen, launigſten Seite. Mund und Herz haben ſie auf dem rechten Fleck, und kommt auch manche Wahrheit heraus, die nicht jeder gern hören mag, ſie iſt ſo vorgebracht, daß ſie wohl mahnt, nicht aber verletzt. Und nun erſt der Humor! Nicht aus dem Willen zum Luſtigſein krampfhaft ge⸗ wonnen, ſondern aus dem ſcharf und liebevoll beobachteten alltäg⸗ lichen Geſchehen geſchöpft. Dazu der unübertreffliche Vor⸗ tragsmeiſter Auerbach! Es gibt wohl keinen ſchwäbiſchen Dichter und keine ſchwäbiſche Type, in die er ſich nicht gang zu verſenken vermöchte und deren Weſenszüge bildhaft klar herauszuarbeiten ihm nicht gelänge. Bloß das Mecr war viel zu kurgz. Zu einer Zugabe mußte ſich Auerbach drum verſtehen. Der Künſtler müßte ein regelmäßiger Gaſt unſeres Kunſtlebens werden. —(Theaternachricht.) Die heutige Aufführung von„Die Prinzeſfinvon Trapezunt“ beginnt um 6½ Uhr.— Diens⸗ tag geht im Nationaltheater Hermann von Boettichers Tragödie Heßenſabbath in Szene. Die nächſte Aufführung des Dramas „Der Totengräber“ von Klabund und Gerhart Hauptmanns „Hanneles Himmelfahrt“ findet am Donnerstag ſtatt. —(Aammermuſik Klara Bohle— Otto Spamer.) Wir erinnern an den dritten Kammermuſikabend von Klara Bohle(Klavier) und Dito Spamer(Violine), welcher unter Mitwirkung von Franz Neu⸗ maier(Bratſche) am Montag den 15. März, Beginn 77 Uhr, im Ka⸗ ſmoſaal ſtattfindet. — Gochſchule für Muſik.) Am Montag, den 15. Märg 1920 findet im Konzertſaal I. 2, ga der dritte Konzertabend im Unter⸗ richtsjahr 1919020 ſtatt. Zum Vortrag kommen Kompoſitionen von Saguf Schmitt. Der Komponiſt, der als Volksſchullehrer in idan käre iſt. hat ſeine muſikaliſchen Studien bei Profeſſor Woffru ni⸗geidelberg begonnen und iſt zur Zeit Kompaſitions⸗ ſchüler der Hochſchule für Muſik(Kompoſikionsabteilung, Direktor Welker). ſunge Tondichter iſt muſtkaliſcher Mitarbeiter am „Türgter“, in weſchem bereits mehrere Lieder don ihm veröffent⸗ licht wurden. die kpffetreng der am zum Vortrag Lle—5— A 9977 8. 55 ſtücke detle.! elg de opran), Pau Sedi(Deklamation) Frit Scnd n Hamtzerſenger Joachim Rromer Hariton) und Heing Mayer(Klavier). — Geeſer Bund— Akademie für Jedermann.) Am Mortag, 8. Mürz 7 50 Or. G. F. Hartlaub für die Angehbrigen der Abteilung 1(—15) über das Thema:„Aus dem Künſtler⸗ leben des Benvenuto Cellint“. Der berühmte Vildhauer und Kunfthemdwerder der itaſteniſchen Nenaiſſanee hat eine der 45 kurzweiligſten, ſpannendſten und kulturgeſchichtlich aufſchlußreichſten Selbſtbiographien verfaßt, die die Künſtlergeſchichte kennt. Goethe fand die Ueberſetzung würdig. Aus ſeiner unübertroffenen Wieder⸗ gabe ſollen beſonders intereſſante Strecken mit verbindendem Text zur Vorleſung gebracht werben. Lichtbilder nach Hauptwerken des Cellini werden den Vortrag bogleiten. —(Mannheimer Kunſtverein E..) Neu ausgeſtellt: Camille Macklot⸗ Karlsruhe(neunundzwanzig Oelgemälde)) C. H. Zimmermann⸗Karls⸗ ruhe(ſechs Oelgemälde), Oskar Martin⸗Amorbach(18 Oelgemälde, 8 Paſtelle), G. Maier⸗Eulenböck⸗Reutlingen(6 Oelgemälde), Edith Wech⸗ Mannheim(7 Paſtellbilder), Maria Buhl⸗München(4 Oelgemälde), U. v. Weech⸗München(2 Oelgemälde), R. Amtsbühler⸗Karlsruhe(11 Oelbilder), Lo Hiller⸗Garmiſch(14 Oelgemälde, 9 Radierungen), Wilh. Laage⸗Reut⸗ lingen(20 Oelgemälde), E. Segewitz⸗Karlsruhe(9 Oelgemälde), W. Speth⸗ mann⸗Hamburg(12 Radierungen), W. Jörger⸗Karlsruhe(6 Radierungen), C. Degenhard⸗Karlsruhe(5 Plaſtiken). —(Konzertverein.) Daß der Konzertverein für ſein letztes diesjähriges Konzert, welches am Mittwoch, den 17. März, im Harmonieſaal ſtatfindet, Wilhelm Furtwängler und Karl Müller zu einem Sonaten⸗Abend ge⸗ winnen konnte, wird freudigſt begrüßt. Das von den Künſtlern aufgeſtellte Programm gibt der Verein wie folgt bekannt: Beethoven, op. 69 A⸗dur, Pfitzner, op. 1 kis⸗moll, Brahms, op. 38 e⸗moll. —(Konzert Johanng Hilliger—Eliſabeth Bleicher.) Unter Mitwirkung von Carl Oehler(Klavier) konzertiexen Johanna Hillitzer(Sopran) und Eliſabeth Bleicher(Klavier) am 24. März im Kkaſinoſgal. Werke für zwei Klaviere wechſeln mit Geſangsvorträgen ab. Unter letzteren befinden ſich vier Lieder von Kapellmeiſter Rob. Hernried, die der Komponiſt ſelbſt am Klavier begleiten wird. Johanna Hillitzer, Carl Oehler und Kapellmeiſter Hernried ſind im hieſigen Konzertſaal beſtens bekannt. Fräulein Bleicher, die ausgezeichnete Aſſiſtentin von Profeſſor Rehberg, hären wird zum erſtenmal. Vermiſchtes. —(Hondsſchriftenſammlung des Karlsruher Landestheaters.) Die um⸗ fangreiche, an 4000 Manuſkripte von Dramen und Parfituren umfaſſende Handſchriftenſammlung des ehemaligen in Karlsruhe, die bis⸗ der der Oeffentlichkeit nicht zugängli andeszeitung“ mitteilt, der Handſchriftenabteilung der badiſchen Landes⸗ bißliothed überwieſen. Durch die nunmehr bebgsſtahte Feeeen 4—5 und Bearbeitung des koſtbarenmaterials, unter dem ſich u. a. die Originalpartitur von Konrad Kreutzers„Nachtager von Granadg“ be⸗ ſindet, find wertvolle Aufſchlüſſe über deniſches Theaterweſen, ſpeziell im 18. Vlede gzu 7 ſen — 8 eines Hueckel⸗Hanfes.) Jerdg ſoſl ein Scectel⸗H errichtet werden, weſches nicht nur eine ſtättze, ſondern au eine Fenter der und Arbeitsſtelle zu weiteren Forſchungen, deſonders au dem Gebiete der Entwicklungslehre werden ſoll. Das war Haeckels letzter Wunſch, und man hat bereſts mit der det einſtigen Villa des Gelehrten begonnen, um die von Haetkel hinterlaſſene einzigartige Sammlung don Manuſkripten, Büchern, Briefen, Bildern und Kunſt⸗ werlen gur Entwicklungslehre der Nachwelt nutzbar zu machen. eeee — war, wurde, wie die„Badiſche Jahre geſtattet werde. Ebenſo dürfen Tanzlehrer für jeden Tanz⸗ kurs nur noch je ein Tanzkränzchen abhalten. Alle unter dieſen Vorausſetzungen genehmigten Tanzbeluſtigungen müſſen an Wochentagen um 10 Uhr, an Samstagen und Sonntagen, wenn eine Verlängerung überhaupt geſtattet wurde, längſtens um 11.80 Uhr abends beendet ſein. Ueber die Einhaltung dieſer Beſtim⸗ mungen iſt eine ſtrenge Kontrolle angeordnet worden, insbe ſondere ſoll darauf geachtet werden, daß die ſogenannten geſchloſſenen Ver⸗ einsbälle, die übrigens den gleichen Beſchränkungen unterliegen, auch als ſolche tatſächlich durchgeführt werden. 3 Volksleſehalle des Vereins für Volksbildung in der Neckar⸗ ſtadt(Ecke Mittel⸗ u. Lortzingſtraße), deren Benützung jedermann völlig koſtenlos zuſteht, war im Monat Februar von 2683 Er⸗ wachſenen und von 2539 Schülern im Alter von 10—14 Jahren, zuſammen von 5222 Leſern beſucht. In der über 10 000 Bände umfaſſenden Bücherei, die Montags und Freitags von—9 105 abends gegen 1 Mark Jahresbeitrag Bücher entleiht, wurden 5465 Bände ausgegeben; neu aufgenommen wurden 54 Leſer. 3 Jubiläum. Am heutigen Tage kann Herr Jakob Oeſt, Proküriſt der Harzproduktenfabrik A. Wingenroth auf eine 40jähr. Tätigkeit in dieſer Firma zurückblicken. Polizeibericht vom 15. März. Körperverletzung mit Todesfolge. Aus Eiferſucht feuerte geſtern nachmittag ein 38 Jahre alter Antwaltsgehilfe von hier in ſeiner Wohnung in R 6, 17 fünf ſcharfe Revolverſchüſſe gegen ſeine 32 Jahre alte Ehefrau ab, ſodaß ſie in ſchwer verletztem Zuſtande mittelſt Sanitäts⸗ automobils in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. Sie iſt in vergangener Nacht ihrer ſchweren Kopfverletzung erlegen. Der Täter iſt verhaftet. vergnügungen. ch Künſtlertheater„Apollo“. Auf den heutigen Abſchieds⸗ Ehrenabend für Afra und Siegfried Adler ſei hiermit nochmals hingewieſen. Morgen Dienstag neues Programm. Spielplan des National-Theaters Neues Theater 5 5 Vorstellung 1 elltes 3 15..B 34 Die Prinzessin v. Trapezuniſ 6½ 16. O. A35 Hexensabbath 6⁰ 17. M. J. J. Mignon 6 18. D. D33] Der Totengräber Hanneles Himmelfahrt 19. F. 9. Volksvorst. i. Abonnem. 9. Volks-Vorstellung Ernst 6 im Nibelungensaal: Die Braut von Messina7 20. 8S. D34 Der Waffenschmied 6½ 21. 8S.C 34 Die Jüdin 6 Einsame Menschen 60½ Tagung des Landesverbandes des badiſchen Bäckergewerbes. Der Landesverband des badiſchen Bäcker⸗Ge⸗ werbes hielt vor einigen Tagen in Offenburg einen aus dem ganzen Lande beſuchten Obermeiſtertag ab, dem auch Ver⸗ treter des Miniſteriums, des Landesgewerbeamtes, des Bezirksamts und der Stadtverwaltung ſowie der Handwerkskammer Freiburg an⸗ wohnten. Aus dem Tätigkeitsbericht des Vorſitzenden und den leb⸗ haft geführten Verhandlungen ging hervor, welch große wirtſchaft⸗ liche Bedeutung gerade dem Bäckergewerbe zukommt. Die un⸗ heimlich hohe Preisbildung mache ſich, ſo wurde ausgeführt, gerade bei der Herſtellung des täglichen Brotes immer bemerkbarer. Es wurde weiter betont, daß ohne Mitwirkung des Bäckerhandwerks eine geregelte Mehl⸗ und Brotperſorgung nicht durchführbar iſt. Durch Herabſetzung der Brotration um ein Fünftel und durch das Verbot der Herſtellung von 100 Gramm⸗Brötchen iſt dem Bäcker⸗ handwerk eine große Verminderung ſeiner Erwerbsmöglichkeit ent⸗ ſtanden. Die Verbandsleitung wurde beauftragt, dahin zu wirken, daß für die Verarbeitung von 100 Kilogramm Mehl ein erhöhter Backlohn wie ſeither von den Kommunalverbänden bei der Brot⸗ preisbeſtimmung berechnet wird. Zwiſchen ſtädtiſchen und länd⸗ lichen Verhältniſſen ſoll bierbei kein Unterſchied gemacht werden. Nach einem Portrag über Sozialiſierungsbeſtrebungen wurden ſprechende Entſchließungen angenommen. Ddie Kommunali⸗ fſierung der Bäckereibetriebe wurde bekämpft und gegen die Schaffung von Lohnausgleichsſtellen und das neuerdinas geſtellke Verlangen des Gehilfenverbandes nach einem geſetzlichen Verbot der Lehrlingseinſtellung wurde Stellung genommen. Für die Regelung des Lehrlingsweſens ſollen nur die Innungen und Handwerks⸗ kammern als zuſtändig erklärt und Tarifabſchlüſſe in Zukunft nur durch die gebildete Handwerksgemeinſchaft getätigt werden. Ein⸗ gehend beſprochen wurde die Brennſtoffverſorgung. Von einer Zu⸗ ſammenlegung der Bäckereien auf dem Zwangswege verſprach man ſich nicht viel, da dadurch zahlloſe Exiſtenzen ver⸗ nichtet würden und die Entſchädigungsfrage der betr. Betriebe für Staat und Gemeinden von unabſehbarer Traaweite ſeien. Dieſe Beſtrebungen wurden deshalb abgelehnk. fferner wurde ausgeführt, daß die Zukunft in der Brot⸗ und Meblverſorgung zu ernſten Bedenken Anlaß gibt. Aus Ludwigshafen. Die Anmittelbarkeit Ludwigshaſens. Der Kommiſſär der Rheinlande hat genehmigt, daß ab 1. März d. J. die Städte Lu d⸗ wigshafen, Kaiſerslautern, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt, Fran⸗ kenthal und Zweibrücken von ihren bisherigen Ner abgetrennt und der 95 0 Kreisregierung unmittelbar unkerſtellt werden: im Bezirksverband ſelbſt verbleiben dieſe Städte vorerſt noch, für St. Ingbert iſt die Genehmigung ulcht erteilt worden. Hiebei wird noch intereſſieren, daß die Reuwahlen der Gemeinderäte uſw. in der Pfalz erſt nach Feſtlegung der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Grenze erfolgen werden; es iſt Vorſorge ge⸗ troffen, daß dieſe Arbeiten in erſter Linie in Angriff genommen ſie werden auch auf der bevorſtehenden Miniſterreiſe be⸗ prochen. Dde opferwilligteit der Pfalz während der Ariegsfahre iiſl aus den Abrechnungen erſichtlich, die über die Opfertage und die Sammlungen des Roten Kreuzes erſtellt worden ſind. An frei⸗ willigen Spenden hat darnach die Bevölkerung der Pfalz von 1914 bis 1918 mehrere Millionen Mark aufgebracht. Die Ver⸗ teilung der einzelnen Summen zeigt hiebei bis 1917 eine ſtändig ſteigende Tendenz, während im letzten Kriegsjahr die allgemeine Kriegsmüdigkeit durch rapides Zurückgehen der Gaben zur Geltung kommt. An Reinerträgniſſen brachten z. B. die pfälziſchen Opfer⸗ tagſammlungen 1915: 77858, 1916: 135 000, 1917: 405 64⁸ und 1918: 301000 Mark. Die Geſamteinnahmen der Weih⸗ nachtsſammlungen in den gleichen Jahren betrugen 236 Mark, 377 962., 428 811., 215 274 M. Dieſe beiden Samm⸗ lungen ergaben allein rund 24 Million freiwillige Gaben, meiſt ſteht die Pfalz an zweiter Stelle nach Oberbayern unter den bayriſchen Regierungsbezirken. An ſonſtigen Sammelergebniſfeg kamen noch zufammen(in gleicher Jahresfolge wie oben): 197 47 Mark, 284947., 302 710., 50 774., d. ſ. 934 900 M. Geſamtausgaben hatte die Pfalz: 201983., 314 174., 349 150 Mark, 337 628., zuſammen 1202 000 M. Ablieferungen bel folgenden Erübrigungen 1915: 34 848., 1916: 63 788., 1917: 79 612., zum Schluß 122 354 M. Paſſivreſt. Die Ausgaben des pfälziſchen Kreisſammelkomitees beliefen ſich zuf 84000 M. Rohmaterialien, 8700 M. für Lazarettzwecke, 118 216 M. für ſonſtiges, 5212 für Gehälter und Unkoſten. Nus dem Zande. 10 Karlsruße, 14. März. Der Taglöhner Auguſt Röel aus Durla a ſeiner S Paeger der 5 Karl Röckel Ehe⸗ an aus Daxlanden, in der Küche ihrer im 1. Stock eines es in der 5 8— einen Stich ins Hertz und einen eag te K. 1 — der Lt ging der Täter nach dam 1— ſaus plag, wo et einen Srich in die Bruſt und einen Schmitt in den beibrachte und in ſchwerverletztem Zuſtande ins Sede Kr gebracht wurde. Der Täter, ein dem Trunke ergebener Mann, hat ſeinen Sohn, den Mann der Ermordeten, wegen Diebſtahls augehee wurde daich halh aus der ee gewiefen und kam nunmehr zurück, um angebl Lineit zurückgelofſenen Kittel zu holen. 3. A * 1 — 1. Rohr. Dittmer. Montag, den 15. März 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 114. — Landel und industrie. Förderung des Südwest-Kanals. Gründung einer Ortsgruppe Mannheim des Südwestdeutschen Kanalvereins. Am Mittwoch, den 10. März bekamen die Mannheimer Be- Strebungen zur Förderung der Ziele des Südwestdeutschen analvereins neue konkrete Gestalt durch Gründung einer rtsgruppe dieses Vereins. In einer zu diesem Zweck einbe⸗ rufenen Versammlung berichtete Geh. KNat Engelhar d nochmals über die letzte Tätigkeit des Südwestdeutschen Ka- nalvereins. Er wies darauf hin, daß die Interessenten für den ain-Donaukanal mit besonderer Rührigkeit am Werk seien, für ihre Projekte einzutreten. Baurat Böhmler berichtete über die jüngste Tätigkeit des Vereins, woraus hervorgehoben sei, daß man sich mit den Technikern der württembergischen und badischen Regierung über die Taktik der Projektver- tretung gegenüber Reichsregierung und Nationalversammlung einig geworden sei. So bestehe die Hoffnung, daß das Pro- jekt in der Nationalversammlung als Vorlage in nächster Zeit erscheine. Ueber die Zukunft Mannheims sprach aus- führlich Herr W. Vögele, der in seinen Ausführungen her⸗ Lorbob, wie Mannheims Bedeutung als Umschlagsort auch die ſege weise für die weitere Entwicklung, die in der Schaf-⸗ ung eines großen Binnenkreihafens sich ein letztes Ziel setzen Soll. Nach einer Aussprache wurden dann die Vorschläge für die Gründung der Ortsgruppe Mannheim vorge· est und von der Versammlung einstimmig gutgeheißen. Sie sahen die Bildung eines Vorstandes auf breiter Crundlage(Be- teiligung aller Interessentenkreise) vor. Zum Vorsitzenden Wurde Herr Wiſhelm Vögele gewählt. Die Interessenten udwigshafen-Pfalz werden in die Ortsgruppe annheim einbezogen. Damit ist die Grundlage gegeben, durch zahlreichsten Bei- tritt dem Südwestdeutschen Kanalverein seitens der Mann- eimer Industrie-, Handels- und Geschäftswelt den Resonanz- oden zu bilden für die Annahme und Genehmigung der Bau- mittel zur Neckarkanalisierung durch die Nationalversamm- lung. Die Gesamtheit der Interessenten muß verlangen, dafß das Projekt bald ausgeführt werde. Von besonderem inter- esse ſür die Allgemeinheit war auch die Mitteilung, daß vor- zussichtlich und zwar hauptsächlich der Kostenersparnis halber dezüglich der Mündung des Kanals- das Projekt der Neckar- mündung in der heutigen Gegend also in der Industriehafen- Sesend gröbere Aussicht auf Verwirklichung habe. Besteuerung der Sollzinsen geändert. Den erhobenen zahlreichen Bedenken wegen der Besteue- rung der Sollzinsen für Bankkredit durch das Kapitalsertrags- steuergesetz konnte man sich bei Beratung des Gesetzes nicht Verschließen. In Abänderung des Antrags Blunk wurde ein An- trag Dernburg angenommen. Die Man nheimetr Han- elskammer teilte hierüber mit, daß sie auf ihr diesbe- zügliches Telegramm folgende Mitteilung erhalten habe: Die Nationalversammlung hat in zweiter Lesung des Ka- pitalertragssteuergesetzes zu 8 3 Ziffer 2 folgenden Zus at z deschlossen:„Bei der auf Grund des 8 76 Reichsste mpel- Zesetzes vom 3. Juli 1913 angemeldeten Betrieben unterliegt der Kapitalertragssteuer nur der Ueber shug Uer Zinseinnahmen über die Zinsausgaben im lau⸗ ſenden Rechnungsverkehr. 80 enige Anteil an den Handlungsunkosten zu kürzen, der im erhältnis der Gesamteinnahmen des Unternehmens zu diesem Betrage sich ergibt.“ Wirtschafflche Rundschau. 9 Reichsbankausweis am 6. März. 8 Der Reichsbankausweis vom 5, März zeigt eine weitere An⸗ dannung. Wegen Stößerer Kreditanforderungen des Neiches erhöhte sich die gesamte Kapitalanlage um 1305,7 Min. auf 40 501 Mill.&„. Dagegen erhöhten sich die fremden Ceicer um 1210,4 Mill. auf 13 352. Mill.. Der Umlauf an Noterenen Zahlungsmitteln stieg um 648(I. V. 197.8) Millionen und zwar erhöhte sich der Banknotenumlauf am 614.6 auf 4468, Mill. 4, der Umlauf an Darlehenskassenscheinen um .4 auf 2781,8 Mill.&, der Gesamtumlauf somit auf 34,4 Mil- larden A. Mle Fanpfferiſchmngen der Sactpemende. tag, den 16. März geiten folgende Marken: 85 I. Für die Verbtaucher: 2 Margarine ½ Pfund zu Mk..— die„ marle 4 in den Verkaufsſtellen 661—782 und 855—920. Vutter: Ce Pbel zu Mk..04 die Buttermärke 99 . in den Verkaufsſtellen 201—280. Kartoſfeln: Für die Kartoffelmarke 245. 1 Pfund Kartoffeln(das Pfund zu 30 N und 2 Pfund Speiſemöhren(das Pfund zu 30 Pfg.) in den Verkaufsſtellen—268 er- oder Buttermiich: Für ½ Liter die Marke 124 Samst im Geſellſchaftslokal 1. Jahresbericht 2. Kaſſenbericht Von diesem Ueberschuß ist der- Ressource-Gesellschaft E. V. „den 20. März, abends Allant. Mipteter-ewannlun Tagesordnung: 8. Ergänzungswahlen in den Vorſtand und in die Vergnügungs⸗Kommiſſion 4. Abänderung des§ 18 der Satzung reſp. Er⸗ höhung der Mitgliederbeiträge und Auf⸗ Unionwerke.-G. Maschinenfabriken Mannheim. Der Aufsichtsrat dieser Gssellschaft hat beschlossen, einer am 20. März stattfindenden außerordentlichen Generalversamm- lung die Erhöhung des Aktienkapitals um 3 000 000 auf 6 000 o00 A¶ vorzuschlagen. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke .-G. zu Frankfurt à. M. und Mannheim. In der Aufsichtsratssitzung wurden die Bilanz und der Ge- schäftsbericht für das Jahr 1919 vorgelegt und genehmigt.— Der Gewinn beträgt nach Abzug angemessener Abschrei- bungen einschließlich Vortrag aus 1918 2 369 317.89 K, aus wel⸗ chem eine Dividende von 10%(wie j..) vorgeschlagen werden soll. während 289 254.31 auf neue Rechnung vorge- tragen werden. Die dieszährige ordentliche Generalversamm- lung findet am Montag, den 29. März ds. Js., nachmittags 2 Uhr in Frankfurt a. M. Gasthof„Frankfurter Hof“ statt. Eine Erhöhung des Aktienkapitals um—8 Millionen 4 ist in Aussicht genommen und soll einer für später einzube- ee Generalversammlung zur Beschlußfassung vorgelegt Werden. Gebrüder Fahr, Aktiengesellschaft, Pirmasens. In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen. der auf Freitag, den 9. April, vormittags 1g 10 Uhr nach Pirma- sens einzuberufenden Generalversammlung vorzuschlagen, aus dem Reingewinne des abgelaufenen Jahres von 568 182.21„1 10% Dividende zu verteilen. 62 818 für Tantieme und Gra- tiflkation zu verwenden und 10 695.06„ auf neue Rechnung Lorzutragen.— Außerdem soll beantragt werden, die Er höhung des Aktienkapitals um oοο οοõοẽꝗ m Stamm- aktien und 1 000 000 6 /% ige Vorzugsaktien. Die Vorzugs- aktien sollen mit 28% einbezahlt und mit 10 fa c he m Stimm- rechte ausgestattet werden bei 10jähriger Sperrfrist. * Lederwerke Rothe in Kreuznach. In der Sitzung des Auf⸗ sichtsrates wurde beschlossen, der auf den 30. März einzube- ruſenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 14% vorzuschlagen und den Vortrag auf 262 100.52 A1 2u erhöhen. Die Aktiengesellschaft für Zellstoff. und Papierfabrikation in Aschafflenburg hat eine Erhöhung ihres Kapitals von 12 auf 24 Millionen& vorgenommen. Spinnerei und Weberei Offenburg. Dem uns zugegange- nen Jahresbericht entnehmen wir über das Geschäftsjahr 1919, daß dasselbe überaus schwierig war. Das erste Halbjahr war man auf Verarbeitung der zugeteilten Ersatzspinustoffe angewiesen. Allmählich erfolgte der Uebergang zur Wieder⸗ anspinnung von Baumwolle. Kohlenmangel bedingte wieder- holte Betriebsstillegungen. Durch die Papierverarbeitung ha- ben die Maschinen Not gelitten. Bie Aussichten sind völlig un- geklärt. Nach Abzug von Unkosten und Abschreibungen ver- bleibt einschl. Gewinnvortrag von 39 698„, ein Reinge- winn von 205 59 K. woraus 10% Pfvidende(.V. 6 75 zur Verteilung vorgeschlagen werden. Die Bilanz verzeichnet die Fabrik mit.39 Mill. A, Vorräte mit.68 Mill. A4(i. V. nurK 237 O ι Debitoren mit 809 436. danen an Passiven bei 1 440 o0 Aktienkapital und 1 Mill. 4 Obligationen ein Reserve- Hal kond von 130 000 über den gesetzl. hinaus, sowie u. a. 3,692 Mill.&4 Kreditoren gegenüberstehen. Schleppschiffahrt auf dem Neckar in Heilbronn. Das letzte Seschäftsjahr der Schleppschiffahrt auf dem Neckar in Heil- bronn brachte noch keine Besserun g der Verhältnisse, es kam im Gegenteil die Ladung für die zu Berg fahrenden Kähne nur so spärlich heran, daß bergwärts meist leere Fahrzeuge zu befördern waren. Abgesehen vom Mnagel an Ladung mußte der Verkehr wegen zu niederen Wasserstandes an 120 Tagen voll- ständig iuhen. Die Zahl der Züge von Mannheim nach Heil“ bronn und lagstfeld betrug 200(i. V. 246), außerdem 3 Lokal- züge auf der unteren Strecke u. 2 mit leeren Schiſfken und 1 Zug beladen nach Neckarsteinach. Die Gesamtleistung der Beför- derung von Ladung betrug 4658 7205 Tonnenkilometer) (8 874 149). Im rechnungsmäßigen Ergebnis des Betriebsjahres stehen bei Betriebsausgaben von 372 1 Einnahmen von 27 t gegenüber, s0 daß sich ein Betriebsverlus t von r00 107&A ergibt, welcher durch den Kurssturz der Wert⸗ vapiere noch wesentlich vergrößert wird. Unter Berücksich- tigung des Kursverlustes von 170 609 A etc. ergibt sich ein& e- samtverlust von 301 085% Der gesetzliche Reservefonds von 101 995.42 K wird dumit aufgebraucht und der Rest von 199 090.26„ auf neue Rechnung vorgetragen.— In einer an- schlicßenden Sitzung des Aufsichtsrats wurdeé beschlossen, den Rest des Aktienkapitals(letztes Drittel mit 100 pro Aktie) bis 31. März einzurufen und zwar dividendenbe- rechtigt ab 1. Januar 1920. Letzte Meldungen. Aundgebung der ſächſiſchen Regierung. Dresden, 15. März.(W..) Die Lage in Sachſen iſt voll⸗ kommen ruhig. Die ſächſiſche Regierung hat einen Aufruf egen dieneue Berliner Reglerung erlaſſen. Die ächſiſche Regierung verhält ſich vorläufig neutral. Einwohner⸗ wehren ſind nicht S e General Maerker hat mit ſeinen Truppen den Schutz der Ueberlandzentrale in Bitter⸗ feld übernommen. In ſeinem Befehlsbereich wurde ein Streikverbot erlaſſen. Kein Generalſtreik in Frankreich. Paris, 15. März.(Priv. Tel.) Die Gerüchte, nach dener in Frankreich der Generalſtreik erklärt worden wäre, entbehren jeder Grundlage. Die Abſtimmung in der zweilen Nordſchleswiger Joue. IJrankfurt, 14. März.(WB.) Aus Hamburg wird gemeldet Der Ausſchuß für das Herzogtum Schleswig teilt mit: Das vorläufige Abſtimmungsergebnis in der zweiten Nordſchleswiger Zone brachte ½ Teil⸗ ſtimmen Mehrheit für Deutſchland und im Kreiſe Flensburg ſtimmten für Deutſchland 6751, für Dänemark 1421 Wahlberechtigte. In der Stadt FFflensburg betrug die Stim⸗ menzahl für Deutſchland 27 058, für Dänemark 8935. * Frankfurt, 15. März.(WB.) In der näheren und weite⸗ ren Umgebung Frankfurts haben ſich in einer Reihe von Ge⸗ meinden eeeeeeeeeeee und Un⸗ abhängige im Kampfe gegen die Reaktion vereinigt. Wei⸗ ter wird gemeldet, daß Unabhängige und Sozialdemokraten die Streitfragen der beiden Parteien in der Rätediktatur di. rückſtellen wollen, bis der Kampf. um die Reaktion erledigt iſt. Kiel, 15. März.(WB.) Hier iſt es zublutigen Un⸗ ruhen gekommen. Die Arbeiter der Schiffswerften haben der Reichs⸗ und Sicherheitswehr Widerſtand geleiſtet. Es wur⸗ den Verluſte an Toten und Verwundeten gemeldet. In Ham⸗ burg iſt die Lage noch ungeklärt. —. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Fegelstatlon vom Datum e 11. 1 3 18. Zemertungen Sobusterinsel.07 110.12.13.12 Adends 6 Uhr „„.17215 212.18 214 Nachm. 2 Uht. Naxau.03.90 391.89.98 Nachm. 2 Uhr Tannbemn..20.0.04 301 302 Norgens 7 Uhr aIluunnan..071.010.97.-B. 12 Uhrf 4 Vorm. 2 Uhr Küln ä 9797*˙ ñ NMachm. 2 Uhr vom Neckar: nennhem 4222 412 920 20 30 vorm. 7 Uhr Hellbronn 090.0 080.0 Vorm. 7 Uhr + 105 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 16. März: Wolkig, Niederſchläge, normal temperiert. Witterungsberleht. Bare- rem. Nefet. Höbohste etang pergte,— eN Temp. Senerkungen batum 1 e c des vor. er ee e Uter astf fee Mngs boudi⸗ un, Srad.] drad.] den am dfaAd. In kung 14 Aürz 24⁵³ 42 30.2 10.0 84 dewölkt 18. MArz 7803. 8⁴ 5⁰ 0. 100 84 bewölkt HIRSCHLANP 8204 2 MANNHEIM AN DEN PLANREN.nntsatf 1 m zu. 2 Aicenterbenmnte 12 in den Verkaufsſtellen Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder Sicherheitsnadeln Otz. 80, 23 pl. 585—635. höflichſt ein und bitten um zählreiches Erſcheinen Irot: Für je 750 Gramm die Brotmarke—2. Der Vorſtand Druckknöpfe„ Dtz. Vaservertellunge Infolge Belieferungsſchwierig ⸗ lelten kann der bereits fällige Zucker erſt im aufe der kommenden Woche und zwar für den ganzen Monat März mit 800 Gramm zur Ver⸗ tellung kosimen. Il. Für die Verkaufsſtellen: Jur Abgabe ſind bereit: Nest margarine. Jlund zu Mt..— füur die erkaufsſtellen 921—1668 im Berkaufslager O 2. 5 die Dienstag den 18. ds. von—3 Uhr; ferner 50 gleiche Menge für die Verkaufsſtellen 783—854 U der Eſtol⸗A, Frieſenheimerſtr. 12 am Diens⸗ und den 16. ds. von—3 ÜUhr. Ausweis, Körbe d möglichſt Schecks als Bezahlung mitbringen. —täduiſches Lebensmittetamt C 2, 16018. Kammholz-Versteſgefung⸗ Die Gemeinde Hohenſachſen a. d. B. ßt am 3478 0 Hekanntmachung. Auf Antrag der Erben der verſtorbenen Jakob Siegel Witwe, werden deren zum Nachlaſſe gehörenden Fahrniſſe am nachmittags 2 Uhr ab im Sterbehauſe der Witwe Siegel, Rheingauſtr. Ladenburg öffentlich versteigert. Ladenburg, den 11. März 1920. Bürgermeiſteramt: Bargolmi. Stecknadeln... Btief 28, 12 pl. Nähnadeln. Briel 88, 20 pf Porzellauknöpfe Dtiz. Perlmutterknöpfe Otz. 145, 838 pl. NAHFADEN und SEIDE stets vorrätig Klöppelspitzen-Eins. Mtt..90.90.90.90.90 Feston-Einsktze 80888988888881 Ieeeeeeneeneeneeneeentnt Ausstellung von Modell-Hüten eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeentt Wäschefeston welß Mtr. 130, 123 pl Wäschebesatz selß Mti. 98, 75 Pi Halbleinen-Band St. 188, 133 Pl. Bleibaud.. Meter 175, 60 Pi Roclklitze schyirz Mtr. 148. 110 P. Miederband. Meter 250, 75 pl 78, 18.. 12. 8 bi ...Meter.90.90.90.90 vorm. 10 Uhr, wird in den Dienſträumen 3514 des Notariat 8, Q 6. 1, das dDienstag, 16. märz 1920 in Gemeindewald an Ort und Stelle gachgenanntes Stammholz meiſtbietend entlich verſteigern: 73 Eichen bis zu 4,43 Feſtm. 1 Ahorn 1,02 Feſtm. 5 Fileren bis zu 0,49 Feſtm. 2 Erlen bis zu 0,64 Feſtm. 1 Eſche 0,34 Feſtm. —3 U liehenden 1 liegender Spferdiger 1 Dicktenhobeima 1 Abrichthobelmaf f„1 Fea it ünks, e e. Wasch. Seif uſammenkunft um ½1 Uhr nachm. 1 dſage, 90 25 8llkndulmneſſer mit Vor⸗ ſen. Beste athaus dahier. 1 B0hr.—.— att Borgeleg.—— diliigsten Tages- orſtwart Reinhardt zeigt das Holz 1 90 Teeibrtemem ang Verlangen vor. HDohenfachſen, den 9. Mürz 1920 ermeiſteramt 122 chmirgei 1 Hampffoge Die Maſchinen ſind Wegen Aufgabe eines Schreinoreſbetriebes werden am Dienstag. den 16. in Heidelberg, Blumeuſtraße 49, die nach⸗ Holzbearbeilungs⸗Maſchinen öffentlich gegen Barzahlung verſteigert: ſteinernem Fundament mit eiſernem Reſervoir und Abdampfleltung, ine, 40 em breit, m. Vorgeleg, ne, 40 em breit, m. Vorgeleg, um Schl — mit Wünde daagſſt ler um Betriebe beſichtigt werden. DSauadwig Jungmam, Möbelſchreinert!. März, nachmlttags Grund ntüch Egb. Nr. 171290 2222 0n Bauplatz, Stadtteil Waldhof im Zwangswege verſteigert. N1¹ Mannheim, den 9. März 1920. Notariat 8. Grosse Posten 3458 Gasmotor mit maſſivem in und kletnen Quamitaten, vurmmm ⸗ 6 und nachmütags—4 Ubr, bei Wesel, Ludwigshafen am fthein, und können N Hartninunstr. 42. Am Dienstag, den 23. März1520, Knaben u. Madonen, dewerbe- treibende, Heeresentlassene eto. er- halten eine gründliche Aus- dildung in sàmtl. kaufmäannischen Füchern bei 8²⁰ strengem Binzelunterricht in Tages- u. Abendkursen(Eintriu tagllob). r2, r. 2. 860 (Würtibg.) Bei Grolfiſten od. dergl. 1 r rwer ucht. 8. Ae — .r-dandechue 22 gegen uunm Ch. Danner, um un Tetde zuien Fernsprecher 3134. chr. unt. St. 670 g. 5. Alle Absolventen sind gut placliert.— eig. Zweigſtelt 6. Sekte. an schwerer Lungenentzündung nach acht Monaten glücklicher Ehe mein über alles geliebter Mann, unser lieber Bruder, Schwiegersohn und Schwager IIy unne im Alter von 28 Jahren. B6806 In tiefem Schmerze im Namen aller Hinterbliebenen: Renate Frommer geb. Eisikowitz. Die Beerdigung hat in Königsberg i. Pr. stattgefunden. Beileidsbesuche dankend verbeten. Am 2. d. Mts. verschied in Königsberg Manunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) F Ur die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schweren Verluste, welcher uns betroffen hat, sowie für die vielen Kranzspenden, ist es uns nur möglich, auf diesem Wege unseren innigsten Dank zu sagen. Ganz besonders danken wir Herrn Vikar Achtnich für die trostreichen Worte am Grabe und den Niederbronner Schwestern für die liebe- volle Pflege. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Liesel Herrdegen E 2, 8. MANNHEIM, den 11. März 1920. Todes-Anzeige. Unser geliebter Sohn Werner Zimmermann Fabrikant in Hamburg, Leutnant d. Res. und Inhaber des Eisernen Kteuzes l. Kl. ist am 8. März, nach kurzer, schwerer Erkrankung an Grippe, sanft entschlafen. 354 In tiefer Trauer: Todes-Anzeige. Heute verschied nach kurzem Krankenlager unser innigstgeliebter teurer Vater, Schwiegervater, Groß. vater, Urgroßvater und Onkel Herr Mapyer Josenh im 89. Lebensjahre. MANNHEIM, Brüssel, 12. März 1920. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Heinrich Reiß Wwe. geb. Joseph Theodor Joseph und Frau, geb Ehrenbacher Ludwig Joseph und Fra geb. Teldnenn 905 Alfred Waixel Enkel und Urenkel. Die Beerdigung findet Dienstag, 16. Mürz, vormittags 11%½ Uhr, auf dem israel. Friedhoſe statt. 3526 Kondolenzbesuche u. Blumenspenden dankend abgelehnt. 1 —— ——— Nachruf. Am Sonntag, den 7. März 1920, ist unser langjähriger Werkmeister, Herr Ludwig Fassoft nach kurzer Krankheit verschieden. Die Firma verliert in dem Verstorbenen einen tüchtigen, pflichttreuen Mitarbeiter, dem sie stets ein ehrendes Andenken bewahren wird. E26 Brown, Boveri OCie.,.G. Mannheim- Kàferthal „!—.—ͤ————— Statt besonderer Anzeige. Meine innigstgeliebte unvergeßliche Gattin, unsere llebe herzensgufe Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante rrau Hęlene Küble geb. Grohe ist heute vormittag ½6 Uhr im Alter von 44 Jahren 2 Monaten nach langem, mit großer Geduld ertragenen schweren Leiden, säntt entschlaen. Mannheim Rheinvillenstr. 14), 13. März 1920. In tiefer Trauer: Friedrich Kübler Frau Therese Kuntz-Grohe Friedrich Grohe. Die Beerdigung findet Montag nachmi 2⁰⁵ Uhr von der Leichenhalle aus statt.* 86903 ————— Dr. Otto Zimmermann Frau Anna Zimmermann u. Famiiie Zimmermann zugleich für Frau Han. Zimmermann, geb. von Wedel, und Familie von Wedel. Die Bestaitung hat am 12. März im Krematorium zu Ohlsdorf bei Hamburg stattgefunden.— Von Besuchen herzlich. Monkag, den 15. März 1920. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden unserer unvergesslichen, guten L sprechen wir allen Verwandten und Be- kannten unseren tiefgefühlten Dank aus. MANNHEIM(Jägerlust). B6790 Famile WIn. Kraft. Danksaguns. Für die mir anlässlich des Heimgangs meines nun in Gott ruhenden gellebten Mannes, Vaters, Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Otto Regelmann Hauptlehrer gewordenen Beweise herzlicher Teil- nahme jeglicher Form, danke ſch Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Maria Regelmann geb. Röhm und Kind. Velch Uinderliebe familis bietet einer Mutter mit tihrem ½ Jahre alten Töchterchen ein 5 Mutter hat eine Tätig⸗ keit, fleht aber darauf, E‚ das Kind aufs ge⸗ wiſſenhafteſte gepflegt wird. Nur gute bürgerl. Familien komm. in Frage und gefunde OGegend, am liebſt. Gegend Roſengart. Geg. gut monatl. Vergüt. Angeb. unt. E. H. 30 an die Geſchäftsſt. B6894 200—300 2ir. Wiesenheu zu verkaufen.„Be847 Heh. Kohl J, Bürstadl. 86633 bitten wir abzusehen. belbrüben Freunden und Bekannten die trautige Mittellung. daß gestern vormittag%½ Uhr unsere liebe u. treubesorgte Tante Ffdulein Johanna Winkelspecht im Alter von nahezu 67 Jahren sanft in dem Herrn ent- schlafen ist. B6912 MANNTIEIM, Mollstraße 4, den 18. März 1920. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden unseres unvergesslichen Sohnes Richared sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten, herzlichsten Dank aus. Mannheim, 10. März 1920. Ludwig Hecht u. Frau. zu vertaufen B6535 Lentner 13.— UI. Alyhornſtratze Nr. 47. Dörrobat etwa 6 Zentner ſüße, ge⸗ e f. Au 5 ugeben. Gefl. Angebo 5 an 85856 J. Pfotzer, Balenfurt O. avensburg. 6⁰⁴ darlehen v. 100 an Ratenrückz. diskr. N Betger. C4. 5. Nur-7. Verloren. 35¹⁰ Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Meny. Blauer fuchs-Pelz 7 Die Beerdigung findet Dienstag, den 16. Märs 1920, Gratt Aurteu. nachmittags 2. Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Eliſabeth Gqhleicher vom Kaffee Stern zw. As u. B a von Flüchtlingsfran verloren. Abzugeben geg. Lortzingſtr. 27, IIl. Berst Verloren 12— zengler lle lül Danksagung. erlböte. dee! Sede J. Arderene Für die bei dem meines lieben 66. A, 205 AbesGelgaheſte 22 212 Mannes, Herrn 306902 Schnauzer Gustav Wacker/ 7 warz, entlaufen- 8 Belohnung ab⸗ erwiesene Teilnahme, besonders für die vielen Kranz- Euiſe E Gchãf Er ugeben Weinreſtaurant spenden, sowie dem Gesangverein.„Sängerkreis“ 2 8 bert, P 4, 1. 86644 spreche ich meinen tiefsten Dank aus. Theodͤor Miller Langkaarlzer Im Namen der trauernden Hinterblſebenen: Verlobte Soldenpinschoſ R k(grau 2 braun) 8 08A Acker Sraus gal Mann heim tag aben geb. Reithmayer. Murz 7920 B6907 enflauf en. Gegen gute Belodnung abzugeb. Rich. Wagner⸗ ſtraße 32, 1 Treppe. + . Oie gludliche Gæburt Hrer Jocter jeigen erfreut an Gtatt Auarten Aatchen Beutzinger Jean SgHoͤſling 3524 Verlobte Emil Nuß unò Frau Maunheim · Feubeneim Mecha geb. Auuſmaun 79. Mar; 1920 B6895 5 N E, 6.. +N Karten Paul Ernst Lück Einmaliges Angebotl B22 Mantel- u. Kleiderstoffe Kunstmaler 3 r Damen und Herren 30—. verkæu Anna Barbara Kuttner Burkhardt, Meerane Sa., Schieferstr. 7. Vermãhſte aaen were Hall- I. Meichbrennboh März 1920 B69⁰⁰ 0 (unrationiert) Wir liefern alle Sorten Hart. und Weich-Brennholz verarbeitet und unverarbettet, für gewerbliche Betrlebe, Zentralhelzungen und Hausbrand JF Heinrich Miloenberger Doſeſiue Milbenberger Mannheim, Hafenstrasse 13/15. 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