rr — 6 J2222ͤĩ“uu——sT—½½ß..... ———— 3 1920.— Nr. 121. euilleton i..: Handel Dr g. Pfab. für unmdeimer General- Anzeiger G. m. b. Mannbeim. Dorſche. Monté Rr. 17500 H.—55 Tokales und den übrigen redaktionellen CTeil Anzeigen: Karl Hügel. 4 Dr. Fris Holdenbaum beruntwortlich fer polirtn; Dr. 0 für U ſchard Schönſelder, Drud und Derlag: Druckeren Ur Haas, 15 Mannheim, E 6, 2 Draht- Abr.: Geueral · Anzeiger arlstube in Baden.— Fernſprecher Nr 7040 Auzeigen 20% Nach Badiſche Neueſte Nachrichten 79⁴⁰ Die Iüpaltige Kolonelzeile.25 Nik., ausw..5% Mk., Stellengeſuche u. Fam.-K „Bellanen mt..— Annabmeſchluß: Für das Utinagblatt vorm. 8½ Uhr, für das Aben dlati nadhm. 2½ Uht. Für Anzeigen an beſtimmten CTagen, Stellen und flusgaben wird heine Ver aut⸗ übernommen. Sezugspreis: In mannheim und Umgebung ringerlohn onatli..— U — 1.— einſchlie—9 Doſtbezun! Biertellährlich Mü Js.— ohne Dohoebü nenmer Bevorſlehende Ambildung des Reichslabinelts. die Erfülung der drei Punkle. Aus dem im Mittagsblatt mitgeteilten Stuttgarter De⸗ menti in Sachen der Verhandlungen mit den Rebellen ging klar hervor, daß die Reichsregierung ſich nicht mehr ſträubt gegen die Erfüllung der drei Forderungen: Vornahme der Wahlen im Juni; Wahl des Reichspräſidenten durch das ganze Volk: Umbildung des Kabinetts. Bis an den 13. März haben die Reichsreglerun und die Mehrheitsparteien ſich aufs tigſte gegen die Erfüllung dieſer Forderungen geſträubt. Ja noch geſtern konnte man in einem demokratiſchen Blatte die„einleuchtenden“ Gründe — ſäuberlich zuſammengeſtellt finden, die für die Hinaus⸗ chiebung der Wahlen bis zum Herbſt ſprächen. Heute iſt die Lage bereits eine ganz andere. Um„Legendenbildungen vor⸗ zubeugen“, ſtellen der Regierung naheſtehende Na richten· ſtellen feſt, und zwar„mit allem Nachdruck“ feſt, daß die Kapitulation des Generals von bedingungslos er⸗ ſelt iſt. Und weiter rerſichert dieſelbe Stelle, die drei For⸗ erungen wären ſowieſo zu erfüllen geweſen und wären auch erfüllt worden, wenn das Abenteuer der Kapp und Ge⸗ noſſen mit Gewalt hätte niedergeworfen werden müſſen. Wir beteiligen uns, wie geſagt, nicht an dem herzlich und unfruchtbaren Streit. Wie der Zuſammenhang der Ge⸗ ſchehniſſe iſt, kann ſich ja jeder ſelbſt klar machen; die 1 Depeſche, die über das entſcheidende Eingrelfen der Deutſchen Volkspartei wichtige Mitteilungen macht, gibt den wirklichen Hergang der Dinge. Und mit dieſer hiſtoriſchen Aufhellung kann es und ſoll es genug ſein. Die Hauptſache iſt heute, daß die nationale Einheits⸗ front gegen die bolſchewiſtiſche Offenſive, die durch die reaktionäre Offenſive wahrſcheinlich vorzeitig ausge⸗ Lö ſt worden iſt, hergeſtellt wird, daß wir in der heilſamen Weiterentwicklung unſerer inneren Verhältniſſe einen Schritt weiterkommen. Im weiteren dürfen wir hoffen, daß die Befreiung von den unſicheren und ſchwankenden Verhältniſſen, von der Einſeitigkeit und Unfähigkeit der bis⸗ herigen Regierungspolitik uns im Ausland das Ver⸗ trauen mehren wird, zumal wenn eine von ſtärke⸗ rer Kraft erfüllte und von breiterem Vertrauen etragene Regierung augenſcheinlich die größere Aus⸗ f icht bieten wird, die ſtändige Bedrohung und Unter⸗ wüßlung unſerer Zuſtände durch den Linksradikalismus zu überwinden. Die bisherige Politik beſtand doch im weſent⸗ lichen in einem ſchwächlichen Lavieren und Nachgeben, um über Schwierigkeiten des Augenblicks hinwegzukommen, in Wirklichkeit aber nur den Uebermut und das Selbſtbewußt⸗ ſein dieſer Gruppen zu ſteibern und ſo unſer Wirtſchaftsleben in ſtändiger kriſenhafter Erſchütterung zu halten. die Berm lllung der Deulſchen volksparlel. erlin. 18. März.(Von unſerem Berliner Büro.) 1 Berlauf der Ereigniſſe am Mittwoch, der den Uebergang zu wiederum einigermaßen geordneten Zu⸗ ſtänden brachte, wird uns von unterrichteter Seite folgendes geſchrieben: Nachdem ſich am Montag und Dienstag immer mehr die Un⸗ fähigkeit der Regierung Kapp erwieſen hatte, war am Mittwoch Morgen Herr Kapp durch die Reichswehr ſelbſt zum Rücktritt ver⸗ anlaßt und alle Gewalt auf den General Lüttwitz übertragen wor⸗ den. Die Situation war nun dadurch gekennzeichnet, daßz die alte Regierung in Stuttgart jegliche Verhandlungen mit den neuen Machthabern in Berlin andauernd ablehnte und ſich nicht im ge⸗ ringſten bereit zeigte, auf das von der Regierung Kapp angebotene Kompromiß enzugehen. Auf der andern Seite hob der Ko m⸗ munismus mehr und mehr ſein Haupt. Nach Meldungen aus dem Reiche waren beſonders in der Provinz Sachſen und im Freiſtaat Sachſen viele Städte der tommuniſtiſchen Herr⸗ ſchaft anheimgefallen Auch in Berlin, insbeſondere in den nörd⸗ lichen Vororten, wuchs der kommun ſtiſche Anhang von Stunde zu Stunde, ſodaß es ſich, wie die Din ge lagen, nicht mehr um einen Kampf zwiſchen der neuen und der alten Regierung handeln konnte, ſondern um die Verteidigung der Sache des geſamten Bür⸗ gertums gegen die kommuniſtiſche Gefahr. Dieſe Situotion wurde am klarſten erkannt von der Deut⸗ ſchen Volkspartel, deren Führer ſchon vom Sonntg ab un⸗ abläſſig auf eine Verſtändigung hingearbe tet batten. Bei der fortgeſetzt ablehnenden Haltung der Stuttgarter Regierung konnte eine Beilegung und damit der dringend notwendige Zu⸗ ſammenſchluß aller ſtaatserhaltenden Kräfte nur durch die in Ver⸗ lin anweſenden Führer der Mehrheitsparteien und dem von der alten Regierung allein in Berlin gebliebenen Reichsſuſt zminiſter Schiffer erreicht werden. Letzterer hatte am Miitwoch Vormit⸗ tag auch eine Verſtändigung mit General v. Lüttwitz geſucht. Sie war geſcheitert, im Grunde wohl daran, weil beiden Teilen die defahrvolle Lage des geſamten Vaterlandes nicht genügend vor Augen ſtand. So ſtand die Situation am Mittwoch Vormittag auf des Meſſers Schneide. In dieſem Augenblick gelang es den Führern der Deutſchen spartei, dem Abg Dr. Streſemann, Herrn Schiffer und die Führer der Mehrheitsparteien von dem Ernſt der Lage zu überzeugen. Herr Dr. Streſemann erreichte, daß die Abgg. Gothern, Trimborn, zu denen ſpäter auch Herr Südekum don der Sozialdcmokratie lam, außerdem Herr Hergt von den Deutſchnationalen, ſich vereinigten, um über die Lage zu beraten. derr Streſemann ſetzte ſich gleichfalls dafür ein, daß General Lüttwitz zu den Verhandlungen erſchien und begab ſich alsbald der Reichskanzlei, um General v. Lüttwitz herbeizuholen. Dieſe Verſammlung ſetzte ſich zunächſt völl⸗g über die Stutt⸗ Harter Regierung hinweg, von der auf drahtlichem Wege immer ——— noch Kundgebungen eingingen, die zeigten, daß man in Stuttgart noch nicht erkannt hatte, um was es ging. Trotz den größten Be⸗ denken von ſeiten der Mehrheitsparteien wurde die Einigung auf der inzwiſchen bekannt gegebenen Grundlage erzielt: Neu⸗ wahlen zum Reichstag bis ſpäteſtens Juni, Wahl des Reichs⸗ präſidenten durch das Volk, Umbildun g der Regierung. Darauf erklärte ſich General v. Lüttwitz zum Rücktritt bereit. Die Regie⸗ rung ging bis auf weiteres auf den Vizekanzler Schiffer über. Die militäriſche Leitung wurde dem General v. Seekt übertragen. Bemerkenswert iſt, daß von ſozialdemokratiſcher Seite dieſen Ver⸗ einbarungen neben Herrn Südekum auch die Herren Loebe, Hir ſch und Ernſt zuſtimmten. Aus den geführten Verhandlungen geht hervor, daß man von einem Siege der Vernunft ſprechen kann. Das Ergebnis iſt weder ein Sieg der einen noch der andern Seite. Die Militärdiktatur iſt beſeitigt. Auf der andern Seite ſteht aber ebenſo feſt, die Nie⸗ derlage der alten Regierung in Stuttgart, deren Kundgebungen von ihren eigenen Berliner Vertretern nicht mehr ernſt genommen wurden. Die Mitwirkung aller Parteien zeigt den Weg, der jetzt begangen werden muß auf dem gewonnenen Boden der Einigung. und alles, was ſich noch zur ſtaatlichen Ordnung bekennt, muß zu⸗ ſammenſtehen, um die noch größere Gefahr des Bolſchewismus ab⸗ zuwehren. Die Einigung der Parteien. Berlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Eini⸗ gung der Parteien ſſt auf folgender Baſis zuſtande ge⸗ kommen: 1. daß ſich die Vertreter der Mehrheitsparteien dafür einſetzen, daß die Wahlen zur Nationalverſam m⸗ lung ſpäteſtens Juni ſtattfinden; daß die Wahl des Reichspräſidenten durch das Volk erfolgt; 3. daß die Reichsregierung alsbald eine Umbildun erfährt. Die Führung der Ceſchäfte in Berlin hat bis 0 r übernommen. weiteres Vige kanzler Schiffe Rückkehr der Reglerung nach Berlin. i Derlin. 18. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Wir haben ſchon heute früh hier geſagt, daß um die Rettun g der Lage der Vizekanzler Schiffer ſich die denkbar größten Ver⸗ dienſte erworben hat. Dieſe Auffaſſung iſt auch geſtern im Reichsrat zum Ausdruck gekommen, wo der Vertreter Preußens im Namen der Staatsregierung Herrn Schiffer ſei⸗ nen Dank ausſprach und die Vertreter ſämtlicher Länder ſich dieſem Dank anſchloſſen. In hieſigen maßgebenden Kreiſen nimmt man an, daß die Regierung, ſoweit ſie noch in Stuttgart weilt, nun⸗ mehr ungeſäumt zurückkehren wird. Dann wird— am Montag ſollen ja beide Parlamente hier wieder zuſammentre⸗ ten— an die Umbildung des Reichskabinettes ge⸗ ſchritten werden. Zwei Poſlen, der des R eichsfinanz⸗ miniſters und des Reichs Iminiſters ſind ja ohnehin zurzeit unbeſetzt. Man darf wohl damit eech⸗ nen, daß auch Herr Nosde, der ſich von ſeiner 5 allzu vertrauensſelig hat überrumpeln laſſen, den Wunſch haben wird, ſein Amt in andere Hände zu legen. m. ftöln, 18. März.(Pr.⸗Tel.) Heute mittag ſchenz es dem Kölner Polizelpräfſdent Runge in telephoniſche Ver⸗ bindung mit dem Unterſtaatsſekretär Freund zu kommen. Letzterer teilte ihm mit, daß in Berlin keine Räte⸗ republik ausgerufen worden ſei. Die alte Regierung Ebert⸗Bauer ſei wieder feſt im Sattel und übe die Reichsgewalt aus. Der Streik ſei im Abfla uen begrif⸗ 85 In der Stadt herrſcht Ruhe. Aus dem Sekretariat der teichskanzlei teilte Schiffer mit, daß der Aufſtand zuſammengebrochen und die Neichsregierung wieder im Beſitz ihrer vom Volke beſtimmten Rechte ſei. Dank und Maßhnung der Reichsregierung. Stullgark, 18 März. Die Reichsregierung teilt mit, die geſtrige Kabinettsſitzung der⸗ Reichsregierung, an der Zußer den Reichsminiſkern eine Reihe führender polit ſcher Perſönlichkeiten teilgenommen hat, hat ſich mit der durch den Rücktritt Kapps geſchaſſenen Lage befaßt. Dabei kam der Dank zum Ausdruck, den die Reichsregie ung der Be⸗ amtenſchaft für ihre gute Haltung ſomje der geſamten Bevölkerung für die Treue zur Verfaſſung und zur rer⸗ faſſungsmäßigen Regierung ſchulde. Da die Nebellen zu ück⸗ zetreten ſind, iſt der Grund zu dem allgemeinen Streik ent⸗ fallen. Die ſchaffenden Kräſte Deutſchlands werden auf deſor⸗ dert, ſich nunmelr für die ungeſtörte Fortführung des Wirtſchaftslebens einzuſetzen. Gegen die Fübrer der Umſturzbewegung iſt ſofort bei der Reichsanwaltſchaft, Straſberfolgung beantragt worden. Alle Polizeibe“ ör⸗ den ſind angewieſen worden, dieſe Perſonens ſofort feſtzu⸗ nehmen. Die Auflehuung der einkstadikalen Die Lage in Berlin andauernd jchwierig. Berlin, 18. März.(Von unſerm Verliner Büro.) Die Truppen, die General v. Lüktwitz nach Verlin geführt hatte, ſind heute zum größten Teil abgezogen. Allen voran na⸗ türlich die Baltikumer und die Eiferne Diviſion. Zurückgeblie⸗ ben ſind nur ſo viele, als zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung unbedingt vonnöten ſind. Leider iſt der General⸗ ſtreik nicht zugleich abgebrochen worden. Was beinahe mit Sicherheit zu erwarten ſtand, iſt nur zu ſchnell eingetreten: die Intranſigenten wollen ſich die Waffen nicht wieder entwinden laſſen und ſchreien über Verrat, der durch die Verhandlun⸗ gen mit Ka pp und Genoſſen und der angeblichen Nachgiebig⸗ keit gegen die Sache des Volkes begangen worden ſei. der nämliche Vorgang dürfte ſich wohl uberll dort wiederholen, wo in den letzten Tagen Unabhängige und Kommuniſten Oberhand gewonnen haben. Das macht die Situation ſo ſchwierig. Ein paar Fernzüge ſind heute Mittag von hier ab⸗ gelaſſen worden. Auch der Stadtbahnverkehr hat um die Mit⸗ tagszeit wieder eingeſetzt. Die Briefbeſtellung wird wohl im Laufe des Nachmittags beginnen. Verlin, 18. März.(WB.) Ueber die Zuſammenſtöße in der Stadt im Verlaufe des geſtrigen Tages erfahren wir noch folgende Ein⸗ zelheiten: In der Veteranenſtraße wurde ein Mädchen durch einen Schuß verletzt und ins Virchow⸗Krankenhaus geſchafft. In der Brunnenſtraße wurden mehrere Perſonen bei der Räumung der Straße derwundet. Am Hermannsplatz in Neukölln griff mittags eine große Menſchenmenge zwei Sicherheitsſoldaten an. Einer wurde ſchwer mißhandelt ins Urban⸗ Krankenhaus verbracht. Der zweite Soldat warf in der Angſt ſeine Waffe fort, wurde aber von der Menge ergriffen und verſchleppt. Obgleich ſofort Neichswehr eingriff, gelang es nicht, den Soldaten aufzufinden. Die Menge wurde zerſtreut. Eine große Menſchenmenge rückte den Cottbusdamm ent⸗ lang nach Berlin. An der Cottbuſer Btücke griff das Publikum einen Poſten an und warf mehrere Soldaten ins Waſſer. Reichswehr eilte her⸗ bei, rettete die Kameraden und löſte die Menge auf. Voch immer ernſte nachrichlen aus dem Keich. Berlin, 18. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber Lage im Reich haben wir folgende Mitteilungen erhal⸗ en: In Gotha wurde der— gemacht, die Po ſt zu be⸗ letzen und die verhafteten Perſonen zu befreien. Unter 5 Verluſten wurde dieſer Verſuch vereitelt. Die Lage iſt ernſt. In Nürnberg finde nheftige Kämpfe um das Poſt⸗ amt zwiſchen Reichswehrtruppen und einer bewaffneten Menge ſtatt. n Duisburg iſt die Ruhe wieder hergeſtellt, die kom⸗ muniſtiſchen Führer ſind geflohen. Aus Bremerhaven wird gemeldet: In den unteren Weſerſtädten iſt das Militär und der überwiegende Teil der Bevölkerung für die verfaſſungsmäßige Regierung. Es haben ſich aber daneben revolutionäre Arbeiterräte ge⸗ bildet. In Magdebur g iſt alles ruhig, dagegen iſt die Lage in Stettin äußerſt dal 1 eſpannt. Die Macht hat noch das Mi⸗ litär. Der dortige berbefehlshaber hat ſich dem General Seeckt unterſtellt. Ein Aktionskomitee aus Mehrheitsſozial⸗ demokraten, Unabhängigen und Kommuniſten verlangt die Entfernung des Generals und die Bewaffnung der Arbeiter. Der Generalſtreik dauert fort. Die Wokan⸗Werft hat miert. In Halle hat das Militär die Herrſchaft. Die Ar⸗ beiter brechen aber einſtweilen den Generalſtreik nicht ab. In Erfurt iſt die Lage ähnlich. Die Gewerkſchaften haben dort zum Abbruch des Generalſtreiks aufgefordert, aber es hat ſich ein Gegenkomitee unter kommuniſtiſcher Leitun gebil⸗ det, das für die Fortſetzung des Streiks arbeitet. In Dres⸗ den iſt es ſeit den Kämpfen am Montag zu keinen Zuſam⸗ menſtößen mehr gekommen. Auch Leipzig hat ſich einiger⸗ maßen wieder beruhigt. In der vergangenen Nacht iſt eine W̃ affenruhe abgeſchloſſen worden. Das Militär ſteht auf Seiten der verfaſſungsmäßigen Reichsregierung. Die Eiſenbahnen verkehren bereits zum Teil wieder. In Mecklenburg iſt die Lage nach wie vor ern ſt. In Ro ſtoſck wurde eine Kompagnie Zeitfreiwilliger entwaffnet. Die Stadt mußte vom Militär geräumt werden. Von ver⸗ ſchiedenen Gutshöfen werden Plünderungen gemeldet. Aus Weſtfalen wird berichtet: Elberfeld, Barmen, Hamm, Iſerlohn, Altena, Schwelm und Hattingen befinden ſich in den Händen der Aufrührer. Im roten Werbebüro werden alle Proletarier von 20 bis 45 Jahren bewaffnet. Sie verfügen auch über Moſchinengewehre, Geſchütze und Minenwerfer. In Hann o ver herrſcht im allgemeinen Ru he. In Bremen rechnet man mit einem Pulſch. In Ka ſſel iſt die Arbeit größtenteils wieder aufgenommen worden. Dorkmund. 17. März.(Eig. Drahtber.) Die Räterepubl hat ſeit geſtern, unter der Führung des Kommuniſten Meinbera. die Herrſchaft angetreten. Es herrſcht ßeute wieder Ruhe..doch ollen Regierunastruppen unterweas ſein, um die Räte⸗ republik zunſtürzen. ie Zeitungen erſcheinen wieder, dörfen aer volituche weddvnan pur dom M. B. deröffentlichen, daz dort gleichfalls unter Einfluß der Kommuniſten ſteht. 5 r. Däſſeldorf, 17. März.(Eia. Drahlber.) Di 5 Kommiſſion beſchios ſa⸗hen, von morsen ab die Arben zunehmen. Ob dieſer Berchluß aber zur Durchführema kommt. bleibt abzuwarten. weiſ wieder eine ſterke Spannuna der Verhältniſſe ing⸗treten iſt Die Linksradikalen wollen anſcheinend einen neuen Putſch vorbereiten. r. Duisbura. 17. März.(Eig. Drahtber.) In der heutigen Stadtverordnekenſiezung wurde dem Oberbürgermeiſter von Duts⸗ burg einſtimmia ein Vertrauensvotum erteiſt. Di⸗ Kommnraniſten aus Duisburg abgereiſt. Wiederaufnahme des Eiſenbaonverkehrs im Reich. Berlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber den Eiſenbahnverkehr im Reich erfahren wir an zuſtändiger Stelle: Det Eiſenbabnverkehr iſt wieder auſgenommen worden in den Rezirken Kattowitz, Könjgsbera, Breslau, Stet⸗ in, Kafſel und im ganen beſetzten Gebſet. Auch im Eiſen⸗ bahnbezirk Eſſen wird gearbeitet. Berlin, 18. März.(W..) Der deutſche Eiſenbahnerverband, die Gemerkſchaft deutſcher Eiſenbannen und Staatsbedienſteten, der Gewerkſchaftsbund der Eiſenbabnbeamten, der Allgemeine Eiſen⸗ bahnerverband, der Lokomotipführerverband und der Verband des Verkehrsverſonals veröffentlichen folgende Kundgebung: Der Generalſtreik der Eiſenbahnen hat zu einem vollen Erfola geführt. Die verfaſſungsmäßigen Zuſtände ſind wieder hergeſtellt. Kapp und Lüttwitßz ſind zurßcgetreten, Visekanzler Schiffer leitet die Regie⸗ rung und hat einen neuen Trunnenhefehlshaber eingeſetzt. Die Neumahſen ſollen ſpäteſtens im Juni ſtattfinden. Die Umbildung der Regierung iſt geſichert. Die Gewerkſchaften beſtätigen daher das Telegramm der Generalſtreikleitung, daß der Streik ſofort ab⸗ zubrechen iſt. Der Generalſireik in Stuttgart beendet. Skullgart, 16. März. Der Generalſtreik iſt be⸗ endet. Die Arbeit iſt hier im allgemeinen wieder aufge⸗ nommen worden. hatten eine Abwendung beantragt. Die Reichswehrtruppen ſind ſich verſchanzt und von ſich aus die Rätere publik prokla-⸗ 3 1 Seſte. Nr. 121. Maßnahmen ergriffen, um derartigen. von radifaler Seite beabſichtigten Beſtrebungen von vornhberein die Spitze abzubrechen. Wiedergeburt des Kaiſerreiches. Gerade in der umſtürzenden geſtern kam es dort an verſchiedenen Stellen der Stadt zu blutigen Zu⸗ reinſten menſchlichen Werte ſtützt. 5 was die deulſch⸗öſterreichiſche Heimdichtung hervorbrachte, über den Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnersktag, den 18. März 1920. der neue bayriſche Miniſterpräſident. Im Hof- und Stagtshandbuch des Königreichs Bayern für das Jahe 1914 finden wir den neugewählten Miniſter⸗ präſidenten als Staatsrat im ordentlichen Dienſte des Staats⸗ miniſteriums des Innern aufgezeichnet. Dr. ing. Guſtar Ritter von Kahr iſt der Sohn des verſtorbenen früheren Prä⸗ ſidenten des Verwaltungsgerichtshofes und Reichsrats Dr. von Kahr, der die erſte Autorität auf dem Gebiete des Ver⸗ waltungsrechts war. Das Wort des verſtorbenen Präſidenten fiel 1902 bei Veratung des Schulbedarfsgeſetzes für die Auf⸗ nahme der Konfeſſionsſchulbeſtimmung in der Reichsratskam⸗ mer entſcheidend in die, Wagſchale. Dr. von Kahr befindet ſich ſeit Oktober 1902 im Miniſterium des Innern, wurde am 1. Auguſt 1907 Miniſterialrat, ſpäter Miniſterialdirektor. Kahr iſt Proteſtant und gilt nach ſeiner politiſchen Geſin⸗ nung als ein ziemlich weit rechts ſtehender Konſervati⸗ ver. Zu ſeinen wichtigſten Programmpunkten gehören bal⸗ dige Neuwahlen zum Landtag und energiſche Ver⸗ hinderung der Zuwanderung von Landfremden. Gegen Schiebertum und Schlemmerei will er rückſichtslos vorgehen. 00 München, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Die neue Regierung iſt bereits an der Arbeit, wenn auch nach außen bis jetzt wenig davon zu merken iſt. Vor allem ſcheint das neue Miniſterium entſchloſſen, mit aller Kraft gegen Wucher, Schiebertum und Schleichbandel vorzugehen. Daraus erklärt ſich wohl auch, daß neuerdings wieder eine Anzahl Schlemmer⸗ lokale in München geſchloſſen worden ſind. Auch gegen die Ueber⸗ fremdung Bayerns, beſondeys durch die Oſtjuden, wird die neue Re⸗ gierung energiſche Schritte tun, Programmpunkte, die der neue Miniſter⸗ präſident durchzuführen in ſeiner erſten Rede im Landtag mit aller Be⸗ 1. Vornahme der Reichstagswahlen im Juni. 2. Vornahme der Wahl des Reichspräſidenten durch direkte Wahlen. 3. Neuwahl der Reichsregierung. Die Reichsregierung und der Reichsrat haben heute Nacht durch Funkſpruch bekannt gegeben, daß dieſe durch Funkſpruch von der putſchiſtiſchen Regierung verbreitete Mitteilung auf Unwahr⸗ heit beruhe. Die Reichsregierung hat keine Verhand⸗ lungen geführt. Sie hat die bedingungsloſe Unterwer⸗ fung gefordert und ſtrenge Strafen in Ausſicht geſtellt. (Bravo bei der Sozialdemokratie). Sie hat für die Faſſung der Putſchiſten Prämien ausgeſetzt. Die verführte Soldateska ſoll amneſtiert werden. Inwiewelt wieder Ruhe in Deutſchland eingekehrt iſt, läßt ſich noch nicht überſehen. Die Reichsregierung ſſeht trüb in die Zukunft. Die Arbeiter haben ſich im Rheinland bewaffnet und verſuchen ihr Programm, die Rätediktatur, durchzuſetzen. Hoffentlich wird dort eine Einigung erzielt werden können. Gelingt dies nicht, ſo ſtehen wir vor der Gefahr des Ein⸗ tückens von Truppen der Entente. Der Regiewing iſt nichts davon bekannt, daß in Straß burg und in Mainzz bereits Truypen zum Einmarſch bereit ſtehen. Die franzöſiſche Regierung hat dazu geheßzt und ein Ein⸗ rücken gefordert, damit in Deutſchland ganze Sache gemacht werden könne. Wir hoffen, daß dieſe Gefahr auch die Arbeiterſchaft im Rheinland zur Vernunft bringen wird. In Baden iſt es in der letzten Nacht ruhig geblleben. Die Verſuche der Arbeiterſchaft, revolutlonäre Belrlebsräte zu wählen, ſind im allgemeinen kläglichgeſcheitert. Die Wah⸗ len haben ſtattgefunden unter Nichtbeteiligung der Mehrheit der Arbeiter, der Sozialdemokratie und der Chriſtlichen. In einem Be⸗ trieb, wo die Beteiligung am höchſten war, haben von 500 Arbei⸗ tern 170 abgeſtimmt. Sonſt haben ſich in den einzelnen Bettieben nur einige, etwa je 14 oder 15, an den Wahlen beteiligt. Die ſtimmtheit und Offenheit zugeſagt hat. Infolge der ſchwierigen Lage, die jich bei der Kabinettsbildung in Bayern ergeben hat, weil die Sozialdemokratie nicht mitmachte, hielt die Bayriſche Volkspartei es für das beſte und klügſte, wenn ein unparteiiſcher Beamtenminiſter an die Spitze des Miniſteriums träte. Die Bayriſche Volkspartei übernahm dafür aber als ſtärkſte Partei drei Reſſorts im neuen Miniſterium. Das Verkehrsminiſterium, das ja durch die am 1. April eintretende Verreichlichung der bayriſchen Eiſenbahn ohnehin aufgelöſt wird, hat der bisherige Verkehrsminiſter wieder übernommen. Die neue Re⸗ gierung verfügt im Landtag ſchon über eine Mehrheit von 107 Stimmen(66 Bayriſche Volkspartei, 25 Demokraten und 16 Bauern⸗ bündler), wozu noch von Fall zu Fall die neuen Mitglieder der Mittel⸗ partei ſich geſellen werden. Die in die Oppoſition gegangene Sozial⸗ demokratie ſetzt ſich zuſammen aus 61 Mehrheitsſozialdemokraten und 8 Unabhängigen. 5 Entſpauuung der Lage in müuchen. München, 18. März.(Priv.⸗Tel.) In München iſt die Nacht zum Donnerstag im allgemeinen rubig geblieben. Geſtern Abend kam es in einem Stadtteil nochmals zu größeren Anſammlungen, wobei die Elnwohnerwehr zur Waffe greifen mußte und die Menge durch eine An⸗ zahl Schreckſchüſſe zerſtreute. Auch während der Nacht fielen hier und da noch Schüſſe. Heute früh iſt in München die Arbeit wieder aufgenommen worden. Nur die Zeitungen konnten infolge tariflicher Verhandlungen am Vormittag noch nicht erſcheinen. Im übrigen geht alles wieder ſeinen gewohnten Gang, und man darf erwarten, daß wenigſtens in Mün⸗ chen die Ruhe nicht weiter geſtört werden wird. Die militäriſchen Stellen behaupten, daß ſie ſich ſtark genug fühlen. um jeden Verſuch gegen Ruhe und Ordnung zu unterbinden. Die öffentlichen Gebäude ſind allerdings noch immer ſtark bewacht und auch die Einwobnerwehr hat noch volle Be⸗ reitſchaft und leiſtet Patrouillendienſte in der Stadt. In der Umgebung Münchens iſt es nirgends zu Ausſchreitungen ge⸗ kommen. In den oberbayeriſchen Kohlenbergwerksbezirken wird der Streik noch fortgeſetzt, doch hofft man auch hier die Arbeiter zur Wiederaufnahme ührer Tätigkeit zu bewegen. Die Regierung von Oberbayern erließ an die Bezirks⸗ amter ein Kreisteleoramm, in dem geſagt wird, daß Verſuche gemacht werden ſollten, die Einwohnerwehr zu entwaffnen. Die Regierung warnt daher, auf der Hut zu ſein. Die Einwohnerwehren haben denn auch alle⸗ In Nüärnberg wöchſt die Unruhe bdeſtändlig. Auch ſammenſtößen. Es gab is Tote und eine Anzaßl Verwundeter. Die Reichs. wehr ſoll aber Herr der Lage ſein. Nach Meldungen, die heute mittag aus Nürnberg in Minchen eingetroffen ſind. kam es dort auch heute früß ſchon wieder zu ſtarken Zyſammenſtößen. Es ſcheint. daß ſich die ver⸗ einigten ſozfaldemokratiſchen Parteien in den Beſitz von größeren Waffen ⸗ mengen geſetzt baben. In Roſenbeim, wo die Kommuniſten in der Rätezeit ebenfalls ein Schreckensregiment führten, iſt die Lage bisher rpuhig. Badiſcher Landlag. 26. öffentliche Sitzung. 1 Rarlsruhe, 18. Marz Miniſter Remmele über die Cage. Die Sitzung wurde um 9 Uhr 20 Min. eröffnet. Vor Eingang in die Tagesordnung verlas Miniſter Rem⸗ mele eine Proklamation der Reichsregierung, daß der Putſch in Berlin überwunden ſei. Dann teilte er mit: Geſtern abend zwiſchen 9 und 10 Uhr hal mir der badiſche Geſandte in Berlin lelephoniſch mitgeteilt, daß die putſchiſtiſche Regierung Lüttwig⸗ Kapp zurückgetreten ſei, nachdem ſie mit der Roichsregierung eine Berſtändig ung erlangen konnte. Dieſe Verſtändigung beruhe auf folgenden Forderungen: — 8 Der ſechzigjährige Emil Ertl. Von Hanns Martin Eleter. Deutſch⸗Oeſterreichs Seels nicht über den politiſchen und wirt⸗ chaftlichen Nöten der Gege ert zu vergeſſen, mahnen ihre Dich⸗ er. Deutſch⸗Oeſterreichs Seele wuürzelt tief in ihrem heute ſo be⸗ drohten, doch unvergänglichen Volkstum. das ſich wieder auf die Darum reicht auch das meiſte, engeren Rahmen des Herkunftsbezirkes hinaus und geht alle Deut⸗ ſchen an, ſpricht zu jedes Deutſchen Innerlichkeit. Bel den Werken des geborenen Wieners und jetzt in Graz lebenden Emil Ertl ſpürt auch der Norddeutſche ſofort die unlös⸗ liche Verbundenheit ſeines ureigenſten Weſens mit der ſüdlich warmen Art: auf Grund dieſer Echtheit im Gefühl und in der Recht ſchaffenheit der Weltanſchauung. Ertl iſt hervolgewachſen aus an⸗ gebocener Gediegenheit und Tüchtigkeit. Das Blut eines tatkräf⸗ ligen Seidenweberei⸗ und Großkaufmannsgeſchlechts pulſt in ihm. Vornehme Bürgerlichkeit und Patriziertum ohne Enge⸗ Ueberall geht dieſer Dichter und Mann nur auf das Echte und Solide aus, ohne dabei noch den Zuſchuß eines heißeren Temperamentes ver⸗ miſſen zu laſſen, ohne ſich an den Anforderungen der Leidenſchaft vorbeizudrücken. Ehrlich ſchaut er ſtets allen Mienen des Lebens ies Ceſicht. Ehrlich! Deshalb aber auch nicht ſchnellfertig. Er wuchs in lang amer Entwicklung ſeiner Reife zu: dann gab er bedeutende Epik.. 8 Die erſten Novellen waren nur Talentproben. Erſt der Fünf⸗ unddreißiglährige fand mit dem Opfer der Zeit“(wie alle Werke bei L. Seaminn, Lelpzig) ſeinen eigenen Ton, den er in den Erzählungen„Feuertaufe!(1905) und„Geſprengte Ketten“(1909) nach der Seite des Symbolhaften und des See⸗ liſchen erweiterte und vertiefte. Als er an das Hauptwerk ſeines Lebens ging, er die Mittel epiſcher Technit durchaus, und ſo konnte es geſchehen, daß er mit ſeiner 1906 bie 1911 her⸗ vortretenden Trilogie„Ein Volk an der Arbelt“,„Hundert Jahre Deulſch⸗Oeſterreich im Roman“ wohl die bedeutendſte kultur⸗ eſchichtliche Romandichtung der Alpenländer gab. Ertl wurde 5 Guſtar Freytag Deutſch⸗DOeſterreichs. Im erſten Teil„Die Leute vom blauen Guguckshaus“ ſchildert er die noch in den Kinderſchuhen ſteckende Induſtrie Wiens, beſonders die Seidenweberei und den Verzweiflungskampf gegen Napoleon um 1800; der zweite Teil Freiheitz die ſchmeine“, behandelt im Nuſammenhang mit dem zur Großinduſtrie emvorgewachſenen Handwerk die Ereianiſſe der 48er Revolution: der Schlußband „Auf der Wegwacht“ ſpricht von der durch 1866 bedingten ganze Angelegenheit tatſächlich ſchon der Verwirklichun Mannheimer Arbeiterſchaft will alſo nicht, daß zu dem bis⸗ herigen Unglück noch neues kommt, denn kdir können es ſetzt nicht gebrauchen, weil im Oſten der weiße Schrecken herrſcht. In Schleſien ſind die Soldateska, der Putſch'smus an der Arbeit. Die Reichsregierung wird alle Kraft zuſammennehmen, um die Schwierigkeit zu beſeitigen. Wir dürfen dem Schickſal dankbar ſein, daß eine Wendung zur Beſſerung ſo bald eingetre⸗ ten iſt. Die Einigkeit im Volke hat zum Siege geführt. Hoffent⸗ lich können mit dieſer Einigkeit die kommenden Schrolerigkeiten bald überwunden werden.(Lebhafter Beifall). Präſident Kopf: Dieſem Wunſch ſchließe auch ich mich an. Darauf trat das Haus in die Tagesordnung ein. Die Geſchäftsentwürfe über die Abänderung des Verwaltungsgebühren⸗ geſetzes, über die Abänderung des Jagdgeſetzes und über die Zah⸗ lung der Kirchenſteuergeſetze wurde in 2. Leſung angenommen. Der Geſetzentwurf über die Abänderung der Aufbringung des Ge⸗ meindeaufwandes wurde angenommen. Durch das neue Geſetz ſollen Perſonen, die ſich in einer Gemeinde aufhalten und dort einen Wohnſitz haben, deren Aufenthalt 3 Monate nicht überſteigt, zu Abgaben, zur Deckung von Koſten für die Verſoraung der Ve⸗ völkerung von Lebensmilteln und Abgaben ähnlicher Art, herange⸗ zogen werden können. Der Antrag Schön, Knecht und Genoſſen(Dem.), über die Heranziehung des Geſetzes vom 12. Mai 1896, über die Tierhaltung durch Gemeinden, in denen Schafzucht getrieben wird, verpflichtet werden ſollen, Schafböcke anzuſchaffen und zu unterhalten, wurde ebenfalls angenommen. Abg. Schneider⸗Heidelberg(Zentr.) berichtet über das Er⸗ gebnis dor Peſichticung einer Landtgaskonsſſion der Straſanſtal⸗ ten in Baden durch einen Landtagskommiſſär. 5 Abg. Hammen(Jentr.) kegründet eine Anfrage über die Be köſtigung der Inſaſſen der Gefängniſſe. Abg. Trunk beantwortet die Aufrage und äußerte ſich übe⸗ die Beſtimmungen der badiſchen Strafvollzugsverordnung, dieſe ſer ſehr human, die geſotzlichen Beſtimmungen dem Geiſte des Geſetz⸗ gebers entſprechend ausgeführt, denn in der Vergangenheit ſtanden an der Spitze der Strafanſtalten in VBaden hervorragende Männer. Jetzt hat Baden in ſeinen Strafanſtalten Direktoren gleichwertiger Perſönlichkeiten. Auch das Perſonal iſt gut. Unſere ganzen Ge⸗ fängniſſe ſind an der Grenze der angelangt. Es iſt die Frage aufgeworfen worden, ob das Gefängnis Q 6 in Mannheim nicht wieder in Gebrauch genommen werden ſoll. Ich möchte die Frage verneinen. Mannheim hat Gefängniſſe genug. Wenn ein Gefängnis gebraucht wird, ſoll es außerhalb Mannheim errichtet werden. Ich hoffe, daß es uns gelingen wird, daß uns die leerſtehenden Militärarreſthäuſer überlaſſen werden Ich hoffe auch, daß wir mehr Brennſtoff für die Strafanſtalten er⸗ halten. Den Gefangenen wir) auf Mehrbeköſtigung entgegen⸗ gekommen. Der Bericht des Abg. Schneider über ein Geſuch der Strafanſtaltwärter und die förmliche Anfrage des Abg. Hamann murde im Haushaltungsausſchuß zur Weiterbehandlung überwieſen. Dann vertagte ſich das Haus auf Donnerstaa vormittag 9 ÜUh⸗ Tagesordnung verſchieden. Schluß der Sitzung 12 Uhr. deulſches Leben in Ungarn. Von Prof. Dr. Benno Imendörffer. Solange das Bündnis mit dem Deutſchen Reiche die unga⸗ riſchen Machthaber deckte und ſo lange ſie überdies in ollen Dingen der Zuſtimmung der Krone ſicher waren, durfte Un⸗ garns Deutſchtum nicht davon träumen, jemals wieder in den Genuß ſeiner natürlichen völk ſchen Rechte zu treten. Mit erfahren hat. dem Zuſammenbruche des Reiches der heiligen Stefanskrone aber brach zugleich für die Deutſchen im verkleinerten Ungarn ein neuer Tag an. Dia ungariſchen Regierungen von Michagel Karolyi bis zu Huszar, bemühten ſich mit einemmale ganz auffallend um die Gunſt der im Lande noch übriggebliebenen „Nationalitäten“, wie man bekanntlich die nichtma zyariſchen Völker nennt. Man wollte ihnen weitgehende nationale Auto⸗ nomie, deutſche Schule und deutſche Amtsſprache ugeſtehen. Die derzeitige Regierung zwar iſt in vielen Punkten wieder von dieſem Entgegenkommen abgewichen, allein ſie wagt es doch nicht, ſämtliche Zugeſtändniſſe einfach aufzuheben. Der neueſte Sprachenerlaß, der den Deutſchen doch einen Teil ihrer Wünſche erfüllt, ſteht einſtweilen wohl nur auf dem Papler: aber das ungarländiſche Deutſchtum iſt in; wiſchen aus ſeinem Winterſchlafe erwacht und wird dafür ſorgen, daß er zur Wirklichkeit werde. Es beginnt ſich mehr und mehr ſeiner Kräfte zu erinnern und ſchart ſich immer geſchloſſener um ſeine Führer. Dies macht ſich vor allem⸗auf wiriſchaftlichem Ge⸗ biete geltend. Schon beſteht eine mächtige deutſche Bauernpartei, die ſich zum„Deutſchel Bquernbunde“ vereinigt hat, ein eigenes Verbandsblatt heraus ſibt und eben daran iſt, ſich wirtſchaſtlich ſelbſtändig zu orgaufſieren. Aber auch in bürgerlichen Kreiſen belreibt man umfaſſende wirt⸗ ſchaftliche Pläne. Eine große Organiſation mit einer eigenen Bank, mit Genoſſenſchaften zur Verwertung der noch immer reichen natürlichen Hilfsqpellen des Landes in den von Deut⸗ ſchen bewohnten Geſpanſchaſten ſind im Werden. Auch auf ſozialem Gebiete regt es ſich aller Enden. In Budapeſt haben jich Vereine auf lundsmannſchaſtlicher Grundlage gebildet, ſo ſchloſſen ſich die Deutſchen aus dem Banate änd aus der Bacska zuſammen, die Siebendürger Sachſen haben dies ſchon lange getan. Wenn es ſich hier auch um Deutſche aus ſenen Teilen des ehemaligen Ungarn handelt, die heute in fremden Händen ſind, ſo iſt es dennoch von Bedeutung, denn alle dieſe Vereinigungen ſtehen auf nationaler Grundlage. In aller⸗ letzter Zeit entſtand auch eine„Vereinigung oſtdeutſcher Hoch⸗ ſchüler““ in Budapeſt und endlich haben dort ſosar die Reichs⸗ deutſchen beſchloſſen, einen eigenen Wirtſchaſtsbund zu grün⸗ den, der nicht nur die wiitſchaftlichen Prrivatintereſſen ſeiner Mikalieder wahren, ſondern auch die Neuanknüpfung von Handelsbeziehungen an das Deutſche Reich in die Hand ney⸗ men ſoll. So plant der Bund eine ſtändige Muſteräusſtel⸗ lung reichsdeutſcher Induſtrieerzeuaniſſe in Budapeſt. Jei⸗ zunden und ſogar eine deutſchen Kulturzwecken dienende Zeit⸗ ſchrift ſind teils neu ins Leben getreten, teils ausdrücklich in den Dienſt der deutſchen Sache geſtelll worden. Die neue Wochenſchrift„Deutſche Arbeit in Ungarn“ tritt zwar»unschſt noch in ſehr beſcheidenem Gewande und in begren-tem Um⸗ fange auf den Plan, aber ſie zeiat die beſten Anſätze und könnte, wenn ſie verdiente Unterſtützung fände, bald ein wich⸗ tiger Träger des deutſchen Gedankens werden. Es kommt zu⸗ nächſt gar nicht darauf an, ob derartige Blötter den gewohn⸗ ten Anſprüchen reichsdeutſcher und deutſchöſterreichiſcher Loſer voll zu entſprechen vermögen, ſondern darauf, daß ſie über⸗ haupt in Ungarn möglich ſind. Das beweiſt aber, daß das unegriſche Puſchtum auf dec boſten Wee iſt, ſich kuſturell auf eigene Füße zu ſtellen. Daß der gute Wille dazu wi kſich beſtelt geht auch daraus berpor, daß ſeit einſoer Zeit in der Hauptſtadt regelmäßig allwöchentſich ſog.„Deutſche Kultur⸗ abende“ ſtattfinden. die ſich ſteigenden Beſuches erfreuen. In ungeswungenoem Peiſammenſein werden fier deutſche Litera⸗ tur und deutſche Mußf evflent und ſo wird ei⸗ Mittofonmn't deiſticer Anrerung gebildet der dem zabfenmäßig ſo ſtarken Deutſchtume Budapeſts bisher gefehlt hat. * Letzte Meldungen. Berlin, 18. März.(W..) Berlin iſt ruhig. Die Beam⸗ ten ſind ſämtlich kätig und arbeiten ungeſtört. Den Oberbe⸗ fehl über die Truppen hat General v. Secckt übernommen. Die Baltikumtruppen und die Marinebrigade ſollen bis heute abend zur Entwaffnung zurückgeführt ſein. Einen Tag wird man hierzu unbedingt brauchen. Die mehrheitsſozialiſtiſche Partei wird den Generalſtreik nach dem Rücktransport der Meuterer ſofort abbrechen. Die übrigen Formationen der Sicherheitswehr bleiben zum Schutze Berlins zurück. Gerüchte von dem Eindringen bematneter Uvanneiger en) Syg takiſten ſind falſch. Die Nacht verlief in Berlin völlig ruhig. Der Eiſenbahnverkehr wird heute wieder aufgenommen. Der Reichsrat und die Unterſtaatsſekretäre kommen heute alle zuſammen, um die Lage zu beſyrechen. Der Reichsrat iſt vollzählig und während der ganzen Zeit entſchloſſen geweſen jede Verh indlung mit Kap abzulehnen. Dieſem Verhalten und dem Einwirken der Unterſtaatsſekretäre auf die Offiziere iſt es m verdauken, daß der Hochverrat ein vollſtändiges, raſches Ende Gegenwart, die Diſtanz zu dem Geſchehen des 19. Jahrhunderts ſchafft, wird der gehallvolle Ernſt der Trilogie ganz offenbar: in breit angelegter dewiſſenhafter Evik enthüllt ſich das Oeſterreich, das houte unterzugehen verurteilt ſein ſoll. Seine Gegenwart vor dem Kriege leuchtet mit gemü vollem Humor, der aus Leid erwuchs, aus den Novellen des nachdenk ⸗ lichen Bilderbuches“(zwei Teile 1911 und 1912), Freie beſten Geſchichten, aus dem Roman„Der RNeuhäufelhof“ (1913), der eine freierfundene. Elbſchaftsgeſchichte feingeiſtig ausbaut aus der ſtimmungsvollen Novelle„Walpurga“(1914) und dem tronieerfüllten Liebesromen„Das Lächeln Ginervas“(1915). Das Ereignis des Weltkrieges forderte auch von Ertl eine durch⸗ dachte Auseinanderſetzung: 1917 im Roman„Der Antlaß⸗ ſtein“, in dem der Kampf der ſittlichen und natürlichen Weltord⸗ nung ſymboliſch in einer Ehetragödie geſtaltet wurde. Emil Ertls Schaffen ſpiegelt ſeine klare durchſonnte Natur wieder. Es iſt uns wohl im Zauber dieſer reinen, edlen Perſön⸗ lichkeit, deren Werke geboren ſind aus einem tiefen Gefühl für die Zuſammenhänge alles Geſchehens und für die Einheit von Menſch⸗ heit und Natur. Es geht ein Strom von ſiltlicher Kraft und ver⸗ edelnder Schönhelt von dieſem Dichtor aus, der hoffentlich mit neuen Werken am Wiederaufbau ſeiner geliebten Heimat weiter mitzu⸗ wirken vermag. Iſt eine neue Nechtſchreibung nötig! Von Prof. Dr. Richard Dohſe. Seit einiger Zeit ſickerte die Nachricht mehr und mehr durch, daß man im Miniſterium des Innern ernſtlich an die Beratung der Frage nach einer Erneuerung unſerer Rechtſchreibung heran⸗ getteten ſei. Als dann auch noch vor kurgem der Vorſitzende des „Allgemeinen Deutſchen Geh.⸗Rat Sarrazin, in ſeiner temperamentvollen We ſe im„Lokal⸗Anzeiger“ eine Lanze für die neue Rechtſchreibung bräch, ſchien es, als ob 05 15 nahe ge⸗ rück! und zweitens der Sprachverein der eigentliche Fürſprecher und die wirklch treibende Kraft ſei. Beidem iſt keineswegs ſo. des ſei van vorneherein feſtgeſtellt. Sarrazins Auslaſſungen waren rein perſönlicher Art, und die Verhandlungen im Miniſterium werben, wie zu hoffen ſteyt, kaum zu einem gar das Alte völleg ummfülzenden Ergebnis führen. Daß eine Erneuerung und Verbeſſerung unſerer heutigen Rechtſchreibung in manchem wünſchenswert iſt, unterliegt keinem Zweifel. Trotz der ſogen. Puttkamerſchen Neuordnung von 1876 And der noch weiter gehenden Regelung von 190: iſt vnles unklar. unrichtig, und bor allem unheitlich geblieben, was namentl'ich von den noch heute beſtehenden verſchiedenarligen Dehnungsbezeich⸗ * — einem einſchneidenden oder nungen der Vokale gil“, bei denen die Länge entweder durch den einfachen Laut oder durch Verdoppelung oder durch Hinzufügung eines e oder h erfolgt. Auch der verwirrende, widerſpruchsvolle und wvielfach willkürliche Wechſel von v und f, ch. ck und g, ſowie die nur einſeitige Ausmerzung des h nach t, die noch immer nicht endgültig durchzeführte deutſche Schreibung aller Fremdwörter u. v. a. wäre hier zu erwähnen. Geplant iſt jedoch eine weit einſchneidendere Umgeſtaltung der Rechtſchreibung. Man wll ſcheinbar diesmal ganze Arbeit tun und eine lautliche Einheitlichkeit auf der ganzen Linie erzielen Dies Ziel aber, d. h. mit dürren Worten eine völlige Uebereinſt mmung von Laut und Schrift zu erreichen, wird, meine ich, immer ein ideales bleiben und darum überhaupt nicht zu er⸗ reichen ſein. Es wäre m. E. überdies auch praktiſch durchaus nicht wünſchenswert, denn es würde zu einem ſprachlichen Einheitsbrei führen, der jedes äſthetiſchen Raizes entbehrte und auch der Ju⸗ gend, der man ja in erſter Linie dienen will, keinerlei erhebliche Erleichterung bieten würde. Wenn m erklich dieſe Univerſal⸗Recht⸗ ſchreibung Platz griffe, ſo würde z. B. jede 5 Färbung und Spielart der Mundarten ſchwinden, es würde durch das geplapte gänzliche Fortfallen der großen Anfangsbuchſtaben ein künſtleriſch dürres und ſchmuckloſes Schriftbild entſtehen u. v. mm. Hinzu käme⸗ diß die Schuljugend, wie ſchon erwähnt, vorerſt wenigſtens ke nen rechten Nutzen davon hätte, ſondern im Gegenteil dann die ncue, und die alte Rechtſchreibung erlernen müßte, da das heran⸗ wachſende Geſchlecht vor allem doch auch in all die noch in alter Weiſe gedruckten Schäze unſeres Geiſteslebens eindringen muß und darum der alten Rechtſchreibung wahrlich nicht entraten kann. Das aber führt zu einem letzten Punkt nämlich dem, daß eine grundlegende Erneuerung unſerer Rechtſchreibung gerade in der jetzigen Zeit ein Ding der Unmöglichkeit iſt und gegenüber der wirtſchaftlichen Not und dem ſchweren Daſeinskampf jedes enelg nen ſeltſam genug anmatet. Wir haben heute wirklich Beſſere und Wichtigeres zu tun., als uns in die jeden Sprachfreund an ſi zweifellos intereſſierende und auch zu einem Teil wünſchenswerle Umänderung der Rechtſchreibung zu vertiefen, und ene radikale Durchführung würde zunächſt auch ſchon an dem berechtigten W derſtande der vielen, auch materiel nicht gering an der Sache beteiligten Kreiſe der Drucker, Setzer, Verleger uſw. ſcheitern. uxus können wir uns heute in keiner Weiſe und auf ke'nem Ge⸗ biete leiſten. Und einem Luxus würde die geplante bungs⸗Umwälzung verzweifelt ähnlich ſehen. Laſſen wir 8 0 5 vorläufig ruhig Lein Alten und gehen wir bedächt g zu Werke. Man braucht darum die Anbelegene gewiß nicht zus dem men zu verlieren. nur ſoll man ſie einer ruhigeren Zeit e Zu einer gerade heute einzuleitenden Regelung geſchweige den zu einer Ueberſtürzung liegt weder Grund noch Nöligung vot. 1 S8 22 8 ö 2 Doimnerstag, den 18. März 1920. Maunheimer General- Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) — 3. Seite. Nr. 121. 35 2 Aus Stadt und Land. Die Regelung des Fremdenverkehrs. Durch die Erlaſſe vom 2. September und 15. Dezember 1919 im das Miniſterium des Innern die Kommunalverbände allgemein igt, mit Wirkung vom 15. September 1919 ab für alle oder 2 ſelne Orte ihres Bezirks die unbeſchränkte oder beſchränkte ufenthaltsdauer für Fremde bis auf weiteres herabzuſetzen, oder Aufenthalt und die Aufnahme von Fremden völlig zu unter⸗ anen. Von dieſer Ermächtigung haben zahlreiche Kommunalver⸗ de Gebrauch gemacht, insbeſondere ſolche, die auch im Winter Fremdenverkehr in Kurorten, Erholungs⸗ und Sportplätzen haben. nicht aber diejenigen, welche keine eigentlichen Fremdenverkehrs⸗ befirke find, und die ſtädtiſchen Kommunalverbände. Dieſer Umſtand k nun dazu geführt, daß Fremde ſich in großer Zahl dahin ge⸗ wandt haben, mo ihr Auſenthalt keiner Beſchränkung unterliegt. Im Zulammenhang damit hat ſich vielfach in Hotels und Gaſthöfen der dte das Schlebertum breit gemacht, deſſen Gebaren in den welteſten Kreiſen Aergernis und Mißſtimmung erregt. lage 10 legeben hatte. Eben 3 99. Dies iſt in Anbetracht des großen Ernſtes unſerer Ernährungs⸗ durchaus unerwünſcht. Es wird nicht mit Unrecht von Hotel⸗ ern und Gaſtwirten der Kurorte, Heilbäder uſw., für welche Fremdenſperre beſteht, darauf hingewieſen und als ungerechte Härte ichnet, daß insbeſondere in den Städten der Aufenthalt von imden, und zwar auch von Schiebern und Nichtstuern unbe⸗ Icränkt ſei, und daß dort im Gaſtwirtsgewerbe gute Geſchäfte ge⸗ Rmacht würden, während ſie in ihren Betrieben weitgehendſt einge⸗ ſchränkt ſeien. Das Miniſterium des Innern ſieht ſich daher veran⸗ t, für ſfämtliche Kommunalverbandsbezirke bis zu der demnächſt erfolgenden endgültigen Regelung des Fremdenverkehrs für dieſes r anzuordnen, daß ſich Ortsfremde, abgeſehen von den in 8 10, Abf. 3, Ziffer 1 bis 7 der Verordnung vom 10. Juni 1918 genannten rſonen, Flüchtlingen und zurückkehrenden Kriegs⸗ und Zivil⸗ befangenen, auf keinen Fall länger als 3 Tage auf⸗ dalten dürfen. Fremde, die nicht unter eine dieſer Perſonen⸗ Haſſe fallen, für welche eine längere als dreitägige Aufenthalts⸗ dauer an einem Orte aus dringenden perſönlichen Gründen erfor⸗ ich iſt, haben die Aufenthaltsgenehmigung des zu⸗ ändigen Kommunalverbandes einzuholen. Die Dertsämter ſind angewieſen, den Vollzug dieſer Anordnung ſtreng rwachen. 8 Kreisausſchuß Maunheim. Aus der Sitzung vom 15 März iſt folgendes mltteilenswert: de Forderung einer ausländiſchen Behörde auf Erſatz eines in einer ützungsſache angeblich entſtandenen Kursſchadens wurde als Abedreinvet zurückgewieſen. Eine Strafſache wegen Diebſtahls zum Nachteil der Kreisverwaltung ſoll beruhen bleiben. Von der An⸗ kung eines Gärtners für die Kreispflegeanſtalt Deinheim wurde Kenntnis genommen. Ferner wurden Nreisangeſtellten Ruhegelder mit Teuerungs⸗ juſchlag und ausnahmsweiſe eine einmalige beſondere Anterſtützuna bewilligt. Dder Geſangverein„Sängerhalle“ maunheim taltete am verfloſſenen Sonntag für ſeine Mitglieder im dicht⸗ befetten Saal des Friedrichsparkes einen humoriſtiſch⸗t hea⸗ aliſchen Familienabend, der von neuem den Beweis er⸗ chte, daß der Verein über eine Reihe vorzüglicher Humoriſten ver⸗ link. Die„fidele Skatpartie bei Auguft Schmidt“(Höhnle, Haag A. Rüc ſun.) wurde ebenſo zu voller Wirkung gebracht, ſtimm⸗ uch und in ihrer treffſicheren humoriſtiſchen Rote, wie das ſpaßige dur einander eines Doppelquartetts. Viel belacht wurde auch eine Adele Gerichtsſitzung“(F. Vartſch, A. Fiſcher und M. Jo ſt), due fidele Kleeblatt“(Gerbert, Höhnle, Rückſun. u. Stein) und der Einakter„Spuck im Gerichtsſaal“ dem die Herren M 51. ger, Stein, K. Vögtle, H. Vögtle, Bartſch und Schö⸗ u zwerchfellerſchütternder Wirkung verhalfen. Herr Koblenz fa eine Vielſeitigkeit im Vortrag ernſter und heiterer Lieder, wäh⸗ err Willi Meyer, der ſich wieder als Meiſter des Vortrags swies, erſt entlaſſen wurde, als er ſeine„arabiſchen Märchen“ drein⸗ o fand Herr Hotter mit humoriſtiſchen Vorträ⸗ Puclltun Nicht minder Herr Hch. Kirſch als ziegender Holländer“. Der ſtattliche Chor trug unter Herrn E rd⸗ manns ſicherer Leitung das gelungene Quartett„Im Grunewald anter trefflicher Herausarbeitung der humorſtiſchen Pointen vor. Herr Peurtlehrer Holzer begleitete die geſanglichen Vorträge ſehr ge⸗ ſcſet am Flügel. 1 11 „Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Ehrung verdienſt⸗ zolker Mit 91 iedet, die 25 und 30 Jahre dem Verein die Treue dewahrt haben. Der Chor, der ſich zu dem eindrucksvollen Akt auf Bühne perſammelte, ſang einleitend Beethovens feierliche Hymne Schutzgeiſt“. Der verdiente 1. Vorſitzende, Herr Waße ereibeſitzer Gebhardt, welcher alsdann das Wort ergriff, widmete den ſedlaren herzliche Worte des Dankes für die unbeirrbare Treue, die er 1 ein dankbares dem Verein jederzeit durch Wort und Tat erwieſen haben. Indem ſedem Jubilar ein künſleriſch ausgeführtes Diplom überreichte, zerband er damit den Wunſch, daß dieſes außere Zeichen der Ver⸗ ung und Wertſchätzung das Band noch enger ſchlleßen möge, das eten der„Sängerhalle“ verbinde, zum Segen des Vereins und zum ten des deutſchen Liedes. Das Diplom für 30jährige Mitelied⸗ 75 erhlelten die Herren 85 Faſſott und Jof. Weiß, dazfe⸗ für 25jährige Mitgliedſchaft die Herren Adam Praß, Heinrich ner, Ph. Bernd, Ullrich Kalſer, Hch. Kunz. Jan Dubs, dultus Wendling, Jak. Schmeidler, Hch. Berthold, David 9 c, Jul. Ecard und Rud. Schäfer. Herr Buchdruckereibeſiger Wendlin g dankte im Namen der Jubilare für die Ehrung Aid.dachte dabel der ſchönen Sturden, welche ſie in der;Sanggt⸗ eerlebt haben. Die Erinnerungen reichten fe ie eit, ais ſich der Stammtiſch noch im„Vadner Hof“(letzt Silberſag 58, Apollotheaters) befand. Er gedachte weiter des leider zu früh erdenen Mitgliedes Joſeph Faſ ſott, der 10 01 eſunden Humor legte, der in der„Sängerhalle ſich auch bei ranftalkung 3 5 machte, und erinnerte an die in der Vereinsgeſchichte, als die„Sängerhalle Ae dend sruher Geſangswettſtreit einen erſten Preis holte. daß auch dieſe Zeiten wiederkommen werden, damit 85 915 Aüem Herzen ſingen könne„Hoch deutſches Lied, 8 5 adner Landl We eindruckevollen Ausführungen klangen aus in dem herzlichen unſche, daß ſich die„Sängerballe“ unter treuem Zuſammenhalten dader Mitglieder gedeihlich weiter entwickeln Kraftvoll und opdeniſc klang der Wahlſpruch des Vereins durch den Saal. Den chluß der alle Erſchienenen auf das höchſte befriedigenden Veran⸗ ng, zu der auch die Kapelle Petermann unter Herrn Veckerz de ng ihr Teil beiſteuerte, bildete eine Gaberverlaſung, zu welcher Mitglieder allerlei ſchmackhafte Dinge beigeſteuert hatten. Sch. — Jahlen. die zu denken geben. Angeſichts der bevorſtehenden Naden Portoerhöhengen iſt 54 erneuter Hinweis auf die durch nutzung des bargeldloſen Zahlungeverkehrs jetzt ſchon erzielte Leirarnis am Plabze. Nach einer der Unterbadiſchen Lan⸗ eſtelte vorgelegten Berechneng ſpart heule ſchon ein Geſchäf!s⸗ dann del dem gewiß geringen Umſatz von 100 000 Mark den Be⸗ gdvon rund 400 Mark an Porto, Sreſen und deraleichen ſäbrlich ſeh, Benutzung des gänzlich koſtenfreien Poſtſchecküberweiſunasver⸗ brs. Bei einem Jahresumſatz von einer halben Million beträgt eſe Erſparnis rund 1300 Mark. Vei der in Ausſicht ſtehenden dder höhung merden dieſe Beträge ſich vielleicht verdopveln vervielfachen. Die Benutzung des, Poſtſcheckkontos er⸗ kiun am beſten derart. daß man es nach Bedarf von dem Konto er Bank, Sparkaſſe oder deraleichen auffüllt. Der Arbeiter kann e bei den erhöhten Einnahenen ſich bei einer Sparkaſſe neben emem Svarkonto ein Gir okonto nemen. um ven dirſem Konto die laufenden Ausgaben für Miete, Steuern, Gas ufw. zu be⸗ delcgen 4 35 000 N r den Morgen Weinberg. Dieſer unerbörte en nare Veſer Tag⸗ nicht etwa in einer Gemeinde erzielt, 4 deren Weine durch eine beſondere Güte von anerkanntem Ruf ſind, ſondern in Pfaffen⸗Schwabenheim in Rheinheſſen, wo man die Weinberge nicht beſſer hat, wie in den meiſten rhein⸗ heſſiſchen Weinorten mit mittleren Lagen. Hier kamen 120 Klaf⸗ ter auf 10 400 Mark zu ſtehen, was etwa einem Preis von 35 000 Mark pro Morgen entſpricht. Dieſer Fall teigt, daß wir noch lange nicht am Ende der wahnſinnigen Preistreiberel angelangt ſind. Die Bodenpreiſe halten eben gleichen Schritt mit Weinpreiſen, für die es anſcheinend keine Grenze mehr gibt. Die Käufer ſind gegen alle mahnenden Stimmen taub. nung, daß auch einmal ein rapider Rückſchlag wird mit dem Hinweis abgetan, daß eine einzige gute Weinernte ſelbſt dieſe bezahlt mache. treiben die ſünd⸗ haft hohen Weinpreiſe die Bodenprriſe maßlos in die Höhe, und dieſe ſelbſt wieder verteuern unaufhaltſam weiter den Wein. Da⸗ bei rechnet man in den Kreiſen der Produzenten immer noch mit ener weiteren 0 der Weinpreiſe. Als der 1919er Wein, ein recht mittelmäßiges Gewächs im Spätherbſt raſch von 10 000 Mark auf 15 000 Mark ſtieg daß man ſeinen Wein nicht koſte. Die „hörte man ſehr oft die Aeußerung, eher abſetze, als bis er 20 000 Mark ieſer bis dahin nie erlebte Preis war in der Tat auch bald erreicht, aber jetzt hielt man erſt recht mit dem Verkauf zu⸗ rück, man rechnete auf 25 000 Mark, und jetzt, wo dieſe glücklich erreicht ſind, zeigt ſich die gleiche nimmerſatte Zurückhaltung. Man hofft auf 30 000 Mark, und man beſinnt ſich ſelbſt da noch, ob man verkaufen ſoll. Die vereinnahmten Rieſenſummen werden, wo ſich irgend Gelegenheit bietet ſofort wieder in neuen Weinbergen an⸗ gelegt, für die man dann jede Summe bietet. So treibt ein Keil den anderen, und der Wein verſchwindet ſelbſt im weinfrohen Rheinheſſen nach und nach faſt völlig aus den Wirtſchaften in Stadt und Land, denn er koſtet jetzt bereits allenthalben pro halben Schoppen 5 Mark. Mannheimer Strafkammer. 9 8 II. Vorſitzender Landgerichtsdirektor Dr. eintze. In einer Nacht im Juni v. Is. erhielt die Villa eines Wn manns am Lufſenpark, während der Beſitzer mit ſeiner Famile in Berlin weilte, auſch durch Einbrecher, die einſtiegen, Türen und Behälter mit falſchen Schlüſſeln öffneten, einen Wert von 0000 Mark zuſammenpackten und abzogen. Auf ein geſtohlenes Sparbuch wurden 500 Mark abgehoben und ein Scheckbuch half ein Bekannter, der Kaufmann Georg Klemm, verwerten. Man eiſte auf einen ck die Summe vdon 2500 Mark los und ver⸗ 1 755 bei der Heidelberger Filiale der betr. Bank weitere 4500 ark zu erheben, aber dieſe bedang ſich Zeit zur Auskunftsein⸗ holung aus und die Scheckfälſcher, die ſich für dieſes Geſchäft be⸗ ſonders fein ausſtaffiert hatten, trauten ſich nicht, noch einmal u kommen. Die Bande ſoll in Gotha und im Bayriſchen ähnliche treiche begangen haben; denn auf dem Neckarvorland, wo ſie um die kritiſche Zeit herummfaulenzten, prahlten ſie, daß jeder von ihnen 100 Mark auf den Tag zu verleben habe, daß ſie aber bald wieder eine neue Geldquelle finden müßten. Von den Dieben wurden verurteilt: der Schreiner Eduard Bürkgie łner aus Freiburg zu 2 Jahren Gefängnis, der Maſchiniſt Peter Neßler aus Steinfeld zu 2 Jahren 3 Monaten, der Metzger Bonifaz Schweinbetz aus Ebnet zu 2 Jahren, die Händlerin Marie Kruſe aus Peine, die bei dem Einbruch Schmiere geſtanden hatte, zu 9 Monaten Gefängnis. Die an dem Scheckſchwindel Be⸗ teiligten, Georg Klemm und der Schloſſer Karl Rühl aus Lud⸗ wigshafen, wurden zu 9 Monaten, der Inſtallateur Ludwig Gayer aus Karlsruhe gzu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. wei Angeklagte wurden freigeſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffen⸗ rger,.⸗A. Dr. Hecht und.⸗A. Walter. Die Arbeiterin Barbara Englert aus Viernheim, die in einer„Lumpenzwick“ einer anderen Arbeiterin eine ſeidene Bluſe im Werte vön 80 Mark wegnahm, wird zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 705 Martin Fiſcher, der am 1. Juni v. Is. in der Auguſta⸗Anlage der Friſeuſe Baier das Fahrrad ſtthl, erhält trotz ſeines Leugnens 4 Monate Gefängnis. Kaum aus der Kriegsgefangenſchaft heimgekehrt, trat der Bäcker Johann Georg Daal aus Reichelsheim an ein Mädchen mit angeblichen Heiratsabſichten heran. Obwohl er ſich als reicher Bauernſohn, ausgab, befand er ſich in der Klemme und das Mäd⸗ chen 55 ihm mit Geld und Kleidern unter die Arme. Als Zeu⸗ en erſch enen noch andere Perſonen, die der früher ſchon erheblich orbeſtrafte um löbeträge beſchwindelt hat. Das Urteil lautet auf 9 Monate Gefängins und wegen des Verſteckens hinter einen falſchen Namen auf 7 Tage Haft Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. 810 Skrafkammer III. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. er. Als Haushälterin bei einem verwitweten Eiſenhobler ſoll die 20jährige Suſanne W. aus Ladenburg 15.70 M. für ſich verwen⸗ det und aus einem verſchloſſenen Schrank einen Mantel im Werte von 150 M. ſich angeeignet haben. Man erkennt auf drei Me nate Gefängnis. Der Kranenführer Juſtin Stlerlin aus Dirmenach, die Taglöhner Karl Thiele aus Oſthofen und Martin Kohr aus Lampertheim ſchleppten am 18. Januar ds. Js. auf Station Luzenberg aus einem plombiert geweſenen Eiſenbahnwagen je einen Sack Weizen weg. Stierlin und Thiele wurden zu ſe vier Monaten, Kohr zu drei Monaten Geſängnis verurteilt. Vertei⸗ diger: Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger Um das Neujahr anzuſchießen erbrachen fünf junge Burſchen aus Schriesheim: Heinrich Conte, Friedrich Horn, Peter Becher, Heinrich Horn und Ferdinand Dieter, im Stein⸗ bruch„Edolſtein“ die Pulverkiſte und nahmen daraus 7 Spreng⸗ patronen, 700 Sprengkapfeln und zwei Pakete Sprengſtoff weg Conte wird zu vier Monaten. Fri⸗drich Horn zu drei Monaten zwei Wochen, Heinrich Horn und Dieter zu je zwei Monaten, Peter Becker zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Verteidiger: Rechts⸗ anwalt Dr. Hartmann. In der Nacht vom 8. zum 9. November vor. Js. leerten Diebe den tollen Jede War⸗ 0 eintreten könnte, In der Südgrup gebnis bedeutend beſſer fü den Hühnerſtoll des Direktors Händler in der Fardelnſtraße: 16 Hühner wurden weggenommen Drei Senftleber, Franz Rödel und Peter Zahnleiter, hatten der Beute zum Schmauſe bergerichtet. Senftleber als der Anfführer wurde heute zu einem Jahr, Rödel zu acht Monaten, Zahnleiter zu drei Monaten und des letzteren Vater als Hehler zu vier Monaten Gefängnis verurlteilt. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger. § Strafkammer IV. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Baum⸗ gartner Im November und Tezember v. J. häuften ſich in der Gegend von Schwetzingen urd Heidelberg die Einbrüche, wobei insbeſon⸗ dere Ledensmiitel und Gemüſe, wie Eier, Fleiſch, Fett, Wein, aber auch Treibriemen, Zigarren, Wäſche u. a. wegkamen. Be⸗ ſonders großen Schaden erlitt dabei der Wirt Peter Steinbäcker in Ziegelhauſen. Es war eine Bande von fünf jungen Burſchen, von denen drei: Rudolf Hu ber aus Schwetzingen, Karl Grei aus Ziegelhauſen und der Anklagebank erſcheinen. ler, fehlen noch; letzterer ſitzt in Würzburg feſt. verging kein Tag, an dem die Bande nicht einen Einbruch ver⸗ übte. Huber war dabel mit einem Revolver ausgerüſtet. Er und Greiff werden ſich noch wegen eines Raubmordverſuches zu verantworten haben: es handelt ſich dabei um den Ueberfall einer Villa in Heidelberg, wobei auf den Beſitzer geſchoſſen wurde. Einer ihrer Hauptabnehmer war der wegen Hehlerei mitangeklagte Wirt Jakob Berlinghof aus Plankſtadt, der ſie mit den Wor⸗ ten ermuntert hatte: Bringt nur, wenn ihr was habt Er hatte ihnen für geſtohlenen Kognak, 7 Kiſten Zigarren, Zigaretten, Ro⸗ inen im Faß und in Flaſchen, Wurſt und Margarine um billigen Preis— 200 M. für den zehnfachen Wert— abgenommen, außer⸗ dem von einem anderen Dieb offenen Tabak. Das meiſte davon ſtammte aus der Wirtſchaft Steinbäcker und wurde in einem Hand⸗ karren nach Plankſtadt geſchafft. Eine andere Abnshmerin, ins⸗ beſondere für Eier, war eine Frau Beiſel in Heidelberg. Das Ge⸗ richt verurteilte Huber zu 2 Jahren 6 Prenaten, Greiff zu 2 Jahren, Fehringer zu 7 Monaten Gefängnis, Berlinghof (Vert.:.⸗A. Triebskornſ zu 1 Jahr 2 Monaten Zucht⸗ haus. Berlingbof wurde außerdem der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren verluſtig erklört. Zwei weitere, Schramm und Wipf⸗ Vier Wochen lang iunge Arbeiter: Georg Bayern erzielte drei Tore inne akob Fehringer aus Nußloch heuſe auf Haparandga Wegen Preistreiberei hatte das Schöffengericht Schwetzingen den Händler Eduard Keßler zu 20., den Händler Kart Seitz zu 1 Woche Gefängnis und 100 M. Geldſtrafe verurteilt, den Schreiner Robert Wittig freigeſprochen. Verurteilte wie Staatsanwaltſchaft legten Berufung ein. Es handelt ſich um ein wertloſes Deſtillat, das als Pfefferminze zu 8 und 10 M. der Liter an den Mann gebracht wurde. Heute wurde das Verfahren gegen Seitz eingeſtellt, Wittig zu 60 M. Geldſtrafe verurteilt und die 00 Keßlers auf 100 M. erhöht. Verteidiger:.⸗A. Dr. Eberts⸗ eim. Kommunales. oh. Schriesheim, 16. März. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes kamen a. Sprache Gehaltstarif und die Bewilligung von Darlehen für Baudarlehen und Lebensmittel⸗ einkauf. Die Demokraten brachten einige Verbeſſerungen ein, die die Zuſtimmung des Zentrums und der Sozialdemokratie fanden und damit war die erſte Vorlage durchgebracht. Auch die beiden anderen Anträge wurden einſtimmig angenommen. Für den Ge⸗ haltstarif wurde geltend gemacht, daß er auf ein Vierteljahr ge⸗ kündigt werden kann, geſchehe das nicht, ſo laufe er ein Jahr weiter. Auch dieſer Zuſatz wird angenommen dem zum Punkt 2 geltend gemacht worden war. daß die Mieten erhöht wer⸗ den müſſen, denn ſonſt käme der Vermieter nicht zu ſeinem Recht, weil die Unkoſten gegenwärtig ſehr groß ſeien, wurde man ſich doch einig und genehmigte den Antrag des Gemeinderates. Einſtimmig fand der letzte Punkt die Genehmigung des Ausſchuſſes. Die Sogialdemokratie brachte dann noch folgende ein: An⸗ ſtellung eines Gemeindebeamten für das elektriſche etz der Ge⸗ meinde. Anſtellung eines weiteren Polizeidieners, Regelung der Dienſtſtunden des Herrn Bürgermeiſters und Erhöhung der Ge⸗ bühren der Gemeinderäte. Die Anſtellung eines neuen Gemeinde⸗ beamten für die elektriſchen Anlagen ward nicht im ganzen Hauſe gutgeheißen, beſonders ſprachen die Demokraten dagegen. Zu einer Beſchlußfaſſung kam es nicht. Der andere Antrag, der die Anſtellung des Poligeidieners betraf, iſt dadurch gerechtfertigt, daß die beiden Polizeidiener ſchon überlaſtet ſind und zuviel Dienſt machen müſſen. Antrag wird ſtattgegeben unter dem keiſce 8 daß der neu angeſtellte Diener die Beträge—— das elek⸗ triſche Licht zu kaſſieren hat. Der Antrag, die Gebühren der Ge⸗ meinderäte zu erhöhen, fand Zuſtimmung bei dem Zentrum, wäh⸗ rend die Demokraten dagegen waren. Gegen die Stimmen der Demokraten wurde der Antrag angenommen. Die Dienſtſtunden des Bürgermeiſters wurden feſtgelegt. Nus dem Zande. X geideſberg. 18. März. Wegen Verbreitung eines hochverräte⸗ riſchen Flugblattes iſt der Kiavierhändler Reiher in Neuenheim verhaftet worden. *Konſtanz. 17. März. Der letzte Transport deutſcher Kriegsgefangener traf Sonntag abend hier ein. Er be⸗ ſtand aus 231 Offizieren und 254 Mannſchaften, die aus dem Sammellager St. Rambert kamen. Der Empfang auf dem Bahn⸗ dof und in den Straßen, die der Zug paſſierte, war wiederum ſehr herzlich und reihte ſich den vorangegangenen würdig an. Da⸗ mit ſind die Transporte über die Schweiz(daß noch einzelne Nach⸗ zügler, vielleicht auch Schwerverwundete, über die Schweiz nach hier geleitet werden, iſt nicht ausgeſchloſſen) abgeſchloſſen. Ein großes Liebeswerk iſt damit zum Abſchluß gekommen, das die Schweiz in menſchlich ſchöner Weiſe über 10(00 ſchwerverwundeten und vielen Tauſenden von Kriegs⸗efangenen deutſchen Kriegern angedeihen ließ. Aber auch der Tätiakeit des Konſtanzer Roten Kreuzes, der Sanitätskolonne, den Helferinnen und Helfern, vor allem auch der Austauſchſtation, jetzt Durchgangslager, muß der Dank für die mitunter müh⸗volle und anſtrengende Arbeit ausge⸗ ſprochen werden. Unter den am Sonntag aus der Gefangenſchift zurückgekehrten Offizieren befand ſich als Rangälteſter Fliegerhaupt⸗ monn o. Dewall, früher aktiver Offizier in unſerem ehemaligen Regiment 114 und der erſte Militärflieger, der vor dem Kriege au⸗ dem Regiment hervorging. Als Führer eines Bombengeſchwaders iſt er in Gefangenſchaft geroten. In den vielen Gefangenenlagern, in denen er war, hat er ſich als Lagerälteſter um ſeine Kameraden verdient gemacht, dadurch, daß er den Franzoſen ordentlich die Zähne zeigte und die Intereſſen der Deutſchen ihnen gegenüber eneraiſch vertrat. Bei den Franzoſen hat er ſich dadurch ſehr miß⸗ liebig gemacht und ſich viele Monate Gefangenenſtrafen zugezogen. pfalz, heſſen und Umgebung. MNeuſtadt, a.., 18. März. Ein drittes Männerkkoſter für die Pfalz wird in Neuftadt ins Leben treten, nachdem die be⸗ reits beſtehenden Männerklöſter(Kapuz nerkloſter in St. Ingbert und Minoritenkloſter in für die Seelſorgsarbeiten des Pfälzer Klerus nicht mehr ausreichen. Durch die Kriegsver⸗ luſte iſt auch die Diözöſe Speyer hart betroffen worden, 30 Seel⸗ ſorgeſtellen ſind heute noch unbeſetzt, die Zahl der Alumnen im pfälziſchen Prieſterſeminar beträgt dieſes Jahr nur 4. Die für Neuſtadt beſtimmten Miſſionare wirkten zuletzt in Kamerun, von wo ſie in engliſche Gefangenſchaft gerieten und vorerſt nicht nach Afrika zurückkehren können. Sie beginnen ihre Tätigkeit am Paſ⸗ ſionsſonntag mit einer 14tägigen Miſſion in Neuſtadt, und einer Stägigen in Steinweiler. Sportliche Nundſchau. Jußbas. 5 den Schluß⸗ ußballmeiſter gewonnen: in der Rordgruppe der 1. Nürnberger ußballklub (Rorbbayriſcher iſter) in Nürnberg über den Meiſter des Nord⸗ Mainkreiſes, Fußballverein Frankfurt, mit:0(Halbzeit:0)— n wurden die Meiſterſchaftsſpiele mit einer hohen Niederlage des Fußballklubs Freiburg in München gegen den ſüdbayriſchen Meiſter Bayern⸗München eröffnet. Bayern gewann mit nicht weniger als:1(Holbzeit:). Allerdings wäre das Er⸗ r Freiburg ausgegangen, wenn der Tor⸗ nicht wiederholt ſtark verſäumt hätte. rhalb drei Minuten kurg vor der Snddentſche Zußbal ſpielen hat die ſüddeut wächter von Freiburg Pauſe. Nach Seitenwechſel wurde Bayern vollſtändig überlegen. es geſchafft, und in der Zahnleiterſchen Küche wurde dann ein Teil Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Donnerstag, den 18. Mäcz 1920, s Uhr morgens(MEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegrappiſcher Meldungen Lufterner Temp Wind Miederſchiag der Ner in 1 Michtv. Sürte Wetter letzten. Stund. Hamburg757.9 9 U kalt Regen Königsbergg—————— S—————— rantfurt a. M.—————— ünchen 788.8 4 SW mäßig Dunff 0 Kopenhagen.750.3 9 WSW/J ſchw. Dun.5 f. Stockholm—— 5—— Paris. lT7698 9 WSu/ ſchw. bedeckt 0 Marſeille7862 6— ſtill wolklos 0 — 5— 4—————— ien 4—— 82— Beobachtungen baͤdiſcher Wetterſtenen re motgens 25 Mat ſeranEs e Due v. e 4i—· 8 W 0 88 5 8 8 N. Stürde 8 88 merkungen Karlsruhe.127767.7 8 11 8SwW ſſchw. Paön 0 Feldberg. Hof 12817568 1—2 W ſſchw. ſenn.5 Könjaſtuhl563767.0 5 7 SWſchw.) ledel.5 St Blaſien 780— 3—1W.ſchw 0 Baden⸗Baden 213767.3 9] 11 1Sw ſchw 0 Allgemeine Witterungsäberſicht. Ueber Rordeuropa ziehen forigeſetzt Tiefdruckgebiete vorüber und bringen in ihren ſüdlichen Randwirbeln trübes, kühles Wetter. Nennenswerte Niederſchläge ſind nicht vorgekommen. Eine durch⸗ greifende Aenderung ſteht noch aus. Wettervorausſage bis Freitag. 19. März, nachis 12 Uhr. Wolkig, meiſt trocken, Temperaturen keine weſentliche Aenderung. i 1 Seie Nr. 121. Mannhelmer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 18. März 1920. [Handel und industrie. Zur Holzmisere. Die Taguns des Vereins von Holzinteressenten Südwest- — deutschlands. In Karlsruhe hat am 12. März unter Vorsitz von Hermann 1 Himmelsbach. Freiburg. der Verein von Holzintef- essenten Südwestdeutschlands in einer auher- In ordentlichen Generalversammlung getagt. Hierüber geht uns ein Bericht zu, mit der Bitte um Aufnahme, dem wir folgendes I entnehmen: In der Frage„Anßhpussung det Verkaufs- bedingungen im Holzhandelsverkehr an die nnen, segenwärtigen wirtschaftſichen Verhaltnisse wurde ein Be⸗ schluß gefaßt, der die allgemeine Einführung der Barzahlung eine;, zur Beseitigung der Kreditwirtschaft zum Ausdruck brachte. 110 Die dicsbezüglichen Bestimmunsen über den Zahlungs ver- 1 W1n EKehr in der vom Verein im Jahre ioos herausgegebenen Samm- 5 1 liung der Gebräuche im südwestdeutschen Holzhandelsverkehr erſahren daher eine geänderte Vorschrift, die lautet, daß die 14 Zaklung innerhalb 14 Tagen nach Abgang der Ware in bar ohne Abzug zu erfolgen hat, und daß dem Verkäufer das Recht zusteht. Vorauszahlung oder Stellung eines Accreditivs vor Ab- gendung der Ware zu beanspruchen. Die Nachmittagssitzung, an der zahlreiche behördliche Vertreter teilnehmen. gestaltete sich zu einer wirkungsvollen Kundgebung gegen die herrschenden Vetrhältnisse auf dem Rundh olzmarkte. insbesondere gegen die hohen 17 Holzpreise und die Unzulänglichkeit in der Be- 10 darfsdeckung der Sägewerke. Nach einem ein⸗ leitenden Reſerat des Veteinssyndikus Hertzer-Freiburg wurde eine einmütige Entschließung folgenden Inhaltes angenommen: „Eine Zwangswirtschaft für Holz im landläufi⸗ 1 Sen Sinne ist nicht möglich und wirdd daher abgelehnt. 0 Dier Verein häſt jedoch Maßnahmen zum Zwecke der Versor- gSuns der Sägeindustrie mit Rundholz durch freihändige Zu- weisungen für erforderlieh. Für die Regelung der Zuwei⸗ sungen. die etwa zwei Drittel der zum Einschlag und Verkauf kommenden Rundholzmengen erfassen sollen. sind in Südwest- deutschland vom Verein und den ihm angeschlossenen Zweig⸗ vereinen den staatlichen, privaten und kommunalen Waldbe- 191 sitzern Vorschläge zu machen, nach denen früher als Rundholzverbraucher nicht in Retracht kommende Kreise keine Berũücksiehtigung finden sollen und die die Ausschlies- sung der illegitimen Käufer bezwecken. Die Preise sind unter Berücksichtigung der allgemeinen Marktlage, jedoch auch unter Berücksichtigung der Erhaltung der Kapitalkraft der Holzindustrie zwischen dem Waldbesitz und der Ver- tretung der Holzindustrie zu vereinbaren. Alle preistreibenden Mittel sind zu vermeiden. Der Verein gibt der Hoffnung Ausdruck, daß dadurch das alte, gute Verhältnis zwi⸗ 1 Schen Waldbesitz und Holzhandel wieder herbeigeführt wird.“ 0 f Hinsichtlich der Holzausfuht nimmt der Verein den Standpunkt ein, daß die inländische Holzversorgung nicht durch die legitime Hlolzausfuhr geschädigt worden ist, sondern ne nur dureh dlie unzulässige und verbotene, die mit allen Kräften u verhindern ist. Der Verein billigt auch die Absicht des Reichswirtschaftsmigisteriums auf Bestandesauf- ö nahmen der Holzvorräte. Die uferlose Brenn- holzaufbereitung hat aufzuhsren, es genügt, daß ne nur solches Holz. das lediglich zu Brennhöblzgeeignet ist, dazu aufgearbeitet wird. Die Krörterungen zur Frage „Holzwirtschasts⸗ und Siedelungswesen“ knüften an dasd von der badischen Siedelungs- und Landbank mit stattlicher Unterstützung betriebe Projckt 1 einer Sicdelungsinlage im Hagensch ielwald bei Pforzheim an. ————— In weitesten Kreisen der Hofzindlustrie ha- ben die diesbezüslichen Pläne und Absichten große Beun⸗ tuhigung erregt. In der hiezu angenommenen Entschliebung wird gesagt, daß die Bestrebungen zur klerbuiführung von Siedelungen un⸗ bedingte Unterstützung verdienen, daß aber auf die bèerechtigten Interessen der Waldwirtschaft und der Sägeindustrie, Rück⸗ sicht zu nehmen sei, hier sei vor Eingriffen Halt zu machen. sie seien jedenfalls nur zulässig nach Befragen von Sachver⸗ ständigen beider Kreise; es dürſe nicht versucht werden, dem Staate durch Siedelungen zu nützen. während die Interessen der Allgemeinheit durch solche allgemein schäcllichen Ein⸗ griffe leiden. Die Absichten über den Hagenschielwald seien nicht geeignet, diese berechtigten Interessen zu schützen. es sei auch nicht richtig. neue Sägewerke mit oder ohne staatlichen Betrieb zu ertichten. solange die be⸗ stehenden Sägewerke wegen der ungeheuren Nachfrage nach Rundholz Schwierigkeiten hätten, ihren Betrieb aufk. recht zu erhalten. Börsenberichte. Uebersicht über die Devisenbewegung. Iufolge des Ausfalles der amtlichen Notierungen detr De- eisen und Noten muß die Orientierung über den Stand und Wert der Mark ausschließlich nach den Auslandsnotierungen erſolgen. Ein kurzer Ueberblick über die wichtigsten Valuta- märkte des Auslandes ergibt folgendes Riſd: In Holland notierte die Mark in den Tagen vor den poli- tischen-Vorgängen in Betlin ca..40, Sie ging dann die Tage vom 13. und 14. März wesentlich zurüzk auf etwa.80. Am 15. März erholte sie sich aber wieder und erreichte einen Stand um 4 Gulden ſör 100. Aus der Schweiz kam die Mark am 12. März mit 8, fiel stark bis auf.50 und stieg in den letzten Tagen wieder auf .28.—7. 50. Aehnlich ist die Bewegung gewesen auf den ande- ren Märkten. 8 Es gelit daraus hervor, daß das Ausland, noch ehe die deutschen Verhältnisse wieder entwirrt waren, sie nicht 80 schlimm ansah. wie jene Blätter trompeteten. die, immer zuerst ihre politische Orientierung und Meinung darnach einstellen. Was das Ausland sagt. Man sieht jedoch, daß das Ausland den starken deutschen Wellenschlag, der in der Wirtschaft nach noeuer Führung verlangt, im jypnersten Herzen als für es nicht nachteilig eingeschätzt hat. Vorläufig bleiht aber die Tendenz unregelmäßig, weshalb die Lage wohl im Augenblicke als wenig übersichtlich anzusprechen ist. Ein Crund zu Pessi- mismus ist aber nach dein Gesagten durchaus unangebracht. Vom heutigen Börsen- und Devisenverkeht, Frankfurt, 18. März.(Drahtb.) Das heutige Ceschäft blieb stil! und die mäbßigen Umsätze beschränkten sich in der Hauptsache àuf Auslandsaktien, welche sich niedriger stellten. In Verbindung mit der allgenieinen politischen Lage sind hei- mische Papiere wiederum recht unregelmäßig, fernet sind dię Abschlüsse auf einzelne Industrieaktien beschränkt. Fremde Devisen waren schwächer. Im Frühverkehr wurden ge⸗ naunt: Holland 2075—2925. London 303— 300. Paris 605—890. Schweiz 1300— 1360. Newyvock 81—80 80. Italien 445. Wien 35. Belgien 630. Später schwächten sich Devisen weiter ab. Es wurden grohtenteils Brieſkurse genannt. Auch Auslandsnoten gaben nach- Heueste Drahtherichte. Kennwort„Neu“ für Giltigkeit der Börsenaufträge. W. Berlin, 18. März.(Drahtb.) Die der Stempelver- einigung angchörigen Banken und Bankſirmen, Bank für Handel und Industrie, Handels-Gesellschaft S. Bleichröder. Commerz- und Disconto-Bank. Delbrück. Schickler u. Co., Deutsche Bank, Direktion der Disconto-Ges., Dresdner Bank. J. Dreyfus u. Co., Hardy u. Co., G. m. b.., Mendelssohn u- Co., Mitteldeutsche Creditbanke. Nationalbank für Deutsch⸗ 2— tung vorzuschlagen. lalid. seben bekaunt. datz sie init Kücksient auf den Ausiall mehrerer Börsenversaiimlungen und infolge der Verkehrs“ stöfuntzen. die säitlichen laufenden und noch eit gehenden Aufträge und Limite für An- und Verkäufe an den deuischen Banken von notierten und nichtnotierten Eſfek⸗ ten als erloschen betrachten. Hagegen bleiben alle Auf. träge und Limite für Bezugsrechte. Devisensorten, Noten un Kupons bestehen, Bei Wiedetretöffnuns der B6rse werden sie, nut diejenigen Auftrige in Effekten als gültig vofrmerken, welche mit dem Kennwort„Neu“ ginnen. r. Düsseldorf 17. März.(Eig. Drahtb.) Die Rheinischen Stahlwerke.-G. Duisburg hat mit Rücksicht auf die unsiche, ren Verhältnisse ihr Angebot auf die Gewerkschaft Ey zurüc kgen ommen. Wirtschafiliche Rundschau. Auslandsgeschäfte unterliegen nicht den Wuchergesetzen. Auf eine Anfrage des Reichsbuntles deutscher Textildetail- listenverbände hat(nach der Textil-Woche) die Regieruns de Bescheid erteilt, daß nach ihrer Auffassung Geschäfte m 10 dem Ausland nicht unter die Preisbestimmungen ul Wuchergesctze fallen, und daß demnach dei Innchaltung attsdrücklich vorteschtiebenen Mindestpreise ſür V. käuſe ans Ausland eine Gefahr, sich gegen Preisbestin und Wuchergsesetze zu vergehen, nicht be ste ht. Badische Maschinenfabri und Eisengleferei vorm. 0. Sebold und Sebold u. Neff, Durlach. Cleich anderen Gesell. schaften mimmt auch dieses Unternehmen eine Napitalserhöfz ung vor. Es wird die Erhõöhung des Ak t ie nk apit⸗ um.50 Mill.&A auf.50/Mill. A vorgeschlagen durch Aussa von.20 Mill. 1 Staum- und 300 000 Vorzugsaktien mit me kachem Stimmrecht. Die diesbezügliche außerordentliche neralversammlung wird auf 10. April einberuſen. ONeue Aktien-Gesellschaft in der Plalz. In Frauken thal ist unter der Fitma Pfalz- Elektromotores Werke Ak.-Ges. eine neue Gesellschaft gegründet Wot⸗ den. Der Aufsichtsrat wird gebildet aus den Herren Rechte“ anwalt Dr. Ludwig Haas-Karlsruhe als Vorsitzendeu, Reeht änwalt Adolf Strauß und Privatier Fritz Karlebach. beide Bruchsal. Vorläufg wurde das Aktienkapital auf 300 000 kestgesctzt. Dasselbe ist voll einbezahlt. Es wurde jedoch 11 schlossen. die Erhohung des Aktienkapitals 40 1000 Cοο zu erhöhen. Der Betrag von 1 300 000 Mist seitens der Aktionäre bereits als unkündbare Darlchen zur Vertfügn gestellt worden. Der Zweck des Unternehmens ist die Her stelluns von dlekttischen Maschine g. hauptszeh lich Drehstrommotoren von—5 PsS. Leistuns und die Aus, führung von Reparaturen au solchen. Die technische Leituns des Unternehmens haben die Oberingenicure A. Hardes!? Mannheim und E. Häußler-Ludwigshaſen übernommen. Vorstand bilden die Herren Ludw. Levi. Direktor in Frankeß thal und Emil Häußler. Direktor in Ludwigshafen. Eine weitere Oet? Südwestdeutscher Kanalvetein. März grupipe des Südwestdeutschen Kanalvereins ist am 18. 21 in Neckargemünd unter zahlreicher Beteiligung Sesründes worden. Prof. Endres und Stadtbauinspektor Ehisòtz-Manz heim fanden mit ihren Ausführungen über die Notwendigke der Neckarkanalisierung bis Plochingen und der Verbindu über die Alb mit der Donau, sowie besonders über die Beden tung der Kanalfrage für Heidelberg— Neckargemünd, größt Beifall. Sämtliche Anwesenden erklärten sofort den Beit itt zur Ortsgruppe.— Ebenso ist die Gründung einer Ort“ gruppe Heidelbers im Cange. Franfefurter Bank. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzuas beschlossen, eine Dividende von 7 ½(i. V. 8 ½) zur Ausschüt MAn das deulſche Volt! Dresden, 13. März Die Reichsregierung erläßt heute Nachmittag an das deutſche Volk folgenden Aufruf: Durch wahnwitzigen Handſtreich ſind die Regierungsgebäude Berlins in die hand von 15 Hufrührern gefallen. Keine politiſche Partei, kein Mann von beſonnener Denkart ſteht hinter dieſen Vorgängen. Jedermann mißbilligt ſie. 14 Nachdem ſich die in Döberitz einquartierten zur „ 5 Entlaſſung beſtimmten Truppen, namentlich die — 1 aus dem Baltilum, hinter dieſen Aht der Toll⸗ MMe heit geſtellt haben, hat die Regierung, um ein Blutbad zu vermeiden und das Ceben der an M Zahl geringeren in Berlin befind ichen regu⸗ „ lären Truppen zu ſchonen, Berlin verlaſſen, Ni denn Blut iſt ſeit 1914 genug gefloſſen, und dieſes Abenteuer wird in einigen Cagen an ſeiner inneren Unmöglichkeit zuſammenbrechen. Die Regierung hat ihren Sitz nach Dresden verlegt. Jeder bleibt an den Gehorſam, an die verfaſſungsmäßige Regierung A 440 nur ſie kann Befehle erteilen und Sahlungs⸗ anweiſungen ausſtellen. Jede Anordnunz einer anderen Stelle iſt rechtsungültig. Soldaten der Keichswehr haben die Verfaſſung zu ſchügen, dem Rei spräſidenten und der Regierung zu und 11. Mai je Mk. 700 350.—, auf 7. Juni Mk. Mk. 900.—, auf 3. Juli Dieſe Preiſe werden den obengenannten Be werden ſollen. werden. werbung ausgeſchloſſen, rückſichtigung finden. Aus unſerer Suftung 2 Januar 1921 Stiftungspreiſe im Geſamtbenag von/ Mk. 9550.— verfügbar und zwar auf den 10 700—, auf 19. Juni Mk 875.—, auf 2ʃ1. Juni Mk. 350.—, auf 16. Juli und 8 September je Mk 200.—. auf 19. September Mk. 500.—, auf 4. Oktober Mk 200.—, auf 11. Oktober Mk. 200—. auf 9. Dezember Mk. 1400—, auf 16 Dezember Mk. 875.—, auf 2. Januar 1921 Mk 700.—. beträgen ſolchen bedörftigen Familien oder ledigen männlichen oder weiblichen Perſonen ohne Unter⸗ ſchied der Religion verlieyen welche durch un⸗ verſchuldetes Ungtück ins Elend geraten ſind und mindeſtens 6 Jahre lang ununterbrochen Mannheim gewohnt haben. verteilung von Mk. 900— am 21. Juni tritt außer hinzu, daß ſolche Bewerber. mannsſtand angehören, in erſter Reihe berückſichigt Bewerbungen um obige Preiſe wollen bei unterzeichneter Stelle bis 20. März 1929 eingereicht Perſonen, welche dauernd aus öffentlichen Kaſſen Unterſtützung beziehen, ſind von der Be⸗ Mannheim den 10 März 1920. Stiftungskommi ſton der Seligmann. Julfe und Leopold Ladenbur-Siiftung. N 2, 4. ſind pro 1920 und am Augemeineß —. auf den 30. Mai Mk. fabatt. Sparvereld 200 75 auf 15, Nuni mt, far Ranabefm un! Umgebung. E. V Mk. 500.—, auf 10. Juli„ Die diesjährige(2343 Didenie Migleser- erammlung findet am Dienstag. 30. im Ganzen oder in Teil⸗ März 1920, abends 8 Uhr. fandonneseign. Das Gräfl. von Berckheim'ſche Rent⸗ amt Weinheim verſteigert Dieustag, 23. März, vormittags 10 Uhr in der Wirtſchat Dörrſam in Tröſel von den Tröſeler Walddiſtrikten Großberg und Daumberg, ſowie von Unterflockeubacher Ein in guter Geſchäſts⸗ lage befin liches Teshalceag mit Kolonialwaren⸗ oder Dellkateſſen⸗Geſchäft bei hoher Anzahlung Zu Kaufen gesucht. Möglichſt bis 1. Zult oder 1. Oktober beziehbar. An⸗ gebote unter K. V. 71 a. b zu kaufen geſucht Ang. unter M. M 180 n Ala-Haasenstein& Voß- ler, Mannheim. Konversallo 8⸗ Leuikon in kl. Saale des Caſino Ne Geſchäftsſtelle. B7323 R 1, J. ſtatt. woſu wir Diſtrikt Dörrberg rund 25 Fſtm. Nutzholz, e ſuchen übgrel der. neuere Ausgabe. 5 98 nämlich rund 50 Stämme und Stangen: kaufliche 2207 25, 0 ben pegß Hlinſichtlich der Preis⸗ beg ee Eichen, Buchen, Birken, Fichten, Lärchen Häuser, 5 anter. 0. 0. 13 687025 eſchäftsbericht un J7JJJCVCCCCCCVCVC00V0CG0T0C0bbC äftsſtelle. ſtimmungen die weftere Rechnungsablage liegen— 7. ken. Höke u. Landstellen Geſchäfteſtele. n 55 zwecks Unterbreitung an El U gel welche dem Kauf⸗ end de ene 8 eSlch 6* Lorgemertte Kaufer. Be. El erren- 0 auf. 2 eeeeeeee il Mulase& Co. 5 Damen-Fabſla Der Vorstand. Gesue bezw. können keine Be⸗ dienen und gehorſam zu ſein. Den Eidbruch 17 einer Anzahl Offiziere nachzuahmen, verbietet ihnen Pflicht und Recht Die Kuflöfung der Nationalverſammlung iſt verfaſſungswidrig Der Präſident der Nationalverſammlung iſt erſucht worden, dieſe alsbald wieder einzuberuſen. Nur eine auf die Verfaſſung gegründete Re⸗ gierung vermag. Deutſchland davor zu be⸗ wahren, daß es in Nacht und Blut verſinkt. Wenn Deutſchland von einem Putſch zum an⸗ deren geführt wird, iſt es verloren. Eine auf der Gewalttat weniger beruhende Regierung entbehrt der Autorität im In⸗ und Kuslande. Das Volk wird verhungern, wenn neue Wirren Wiriſchaft und Verkehr unterbinden und das Vertrauen des Kuslandes, das ſich nur eine ausgehende, in ſüdweſtlich gehoben werden Rathaus Mannheim, 3 Straßengeſetz mit dem der Wegeigenſchaft für binnen 14 Tagen beim bringen ſind. Bür germ Der don der Sandſtraße ſm Stadetell Waldhof weg Igb. Nr. +(logenannter Suchweg) ſoll auf⸗ Ein Plan, in dem der aufzuhebende Felbweg eingetragen iſt, iſt in der Stadtratsregiſttatur im vom Erſcheinen dleſer Bekanntmachung ab während 14 Tagen zur Einſicht offen gelegt Wir bringen dies gemäß 8 90 V V O. zum Kennmis, daß Einwendungen gegen die Aufhebung annheim, den 5 März 1920. er Richtung»jehende Feld⸗ Innenſtadt. Daekt ſas fut dieſes Blattes Haus Mannover. Naus muit heller Werkstaft (cirka 100— 200 qm zu mit oder ohne Berel E eſucht Ang. zu 5 die G. u K. ſchäftsſtelle ds Blatte- Brillan altes Gold u. U. Pfyat-Auskunflel 3738 A. Maler& Co. d. m. b. HH. O06.8, Mannhelm Telephon 3305 Vertrauliche Auskünfte Stock, Zimmer Nr 101. Anfügen zur öffentichen den genannten Feldweg Bürgermeiſteramt vorzu⸗ eifteramt. verfaſſungsmäßige Regierung erwirbt, unter⸗ graben. Ungeheuere Gefahren nach innen und außen ſtehen bevor, wenn das Dolk die Be⸗ ſonnenheit verliert. Deulſches Volk, ſchare dich um deine verfaſſungsmäßige Regierung! Dresden, 15. märz 1920. Der Reichspräſident: in Kraft: 1. Die Sätze des F weitere 100% erhöht, do 2 Die Gebühren für Bereuſtellen von Eiſenba Mit Wirkung vom 15. März 1920 40 treten in der Beitiebs- und Gebührenordnung für den In⸗ duſtrieyafen in Mannheim foigende Aenderungen 5 einzelnen Fällen noch höhere Sätze mit Verlade⸗ intereſſenten zu vereinbaren. ſtädtiſchen Gleiſen(bergl. Gebührenordnung An⸗ jeder Art. Ethebungen in allen Ktiminal- und Zivlprozessen. Heltats- 4 auskünſte Sz1 riedenstarifs werden um zu kaufen gesucht. platz und Bahnanſchluß zu mieten ev. zu kaufen geſucht. B6690 Angeb. unter B. O. 61 Ludwigsplatz 9. Kalſe dode de Nah dulvsi-l ch bleibt vorbehalten, in Plangs das Verſchleben und das hnwagen für Private auf Ahmaterlal-Ankaut an die Geſchäfteſtelle. für Schmucksa⸗ a. fl. Papig. lungn, ee Bereanageieg sowie sümtliche 848 8. + Sandstnenns Metalle u. Eisen utnen 5 c nder, Fisg! 1 un guter Verkehrslage Altertümer. aufe zu höchst Preis 2 12 22.7 Be Bestell bitie dieh Gubnchälthauz Bartmann, J2 dir. an mich zu wend, f Luad 75 48. Ia 055 bei be Aagahlung Ankau 1 e Ang an Immob.⸗Büro von altem 55 Leul& Sohn 1 001.4 Tei 395 Jaold Filbor. f und Schmucksachen Mauf l. und 4) werden auf 5 M. Iuligs fnhn hm in alhenale Neuer Preis für das Krankenbrot. In Abänderung unſerer Bekanntmachung vom 30 Dezember 1919 wird der Verbraucherhöchftpreis ür Krankenbrot vom 15. März 1920 an auf 55 Pfg. r den 600 g Laib feſtgeſetzt Die Erhähung iſt durch die ſortwährende Steigerung der Betriebskoſten, namentlich durch die Verteuerung der Brennſtoffe bedingt. 55 Mannheim, den 11. März 19 Kommunalnerband Mannhelm⸗Stadt Dier Stadtrat. Nähe Großſachſen. Ebert. merkung zu A 1 Ziffer 3 Die Reichsregierung: für.——5 5 3 4 7 annheim,. à 20. Bauer. Roske. Giesberts. mäller Dr. Koch. D. Geßler. 71 2 Eichenstamme nehmbarem Gebot das ganze Waldgrund⸗ ſtück mit reichlichem weiteren Beſtand Rnapn, Hax Jossfskr. 13 Telepgon 2018. bel 850 Heckel „ U Piano-Lager 0 3, 10. Wer heteiligt sich an englisoh u. französ. f. Anfangeru Fortzesche. Zuſchr unt. 2 0 154 d. d. Geſchäftsſtelle. S52 Einstampf- Käh durc) B7336 7 Alteisen, Altmetalle(Messing. Kupter. Zink, Blei usw.) Lumpen, Paplierabfälle kault jedes Ouantum p. solortige Kasse. S 10 paul Röhrborn à Söhne Mannheim-Lindenhof(oelfabrit) Tel. 6283 Hüändler stets willkßomm. Tel. 6253 Papler Flaschen, kisen. Metane, Fele S4 Aauft W Intritanerztk.5— Zu kaufen geſucht ein Haus mit zu E240 a eeigneten Nebenräumen neinem Vorort von Mannheim. Angeb. unt. . M 863 an Ala Haaſen⸗ ſtein& Vogler. Mannheim. Kleines zutgeh. Laanen-Geschat u mieten oder zu kaufen deucht 50 87274 immöpDonets. Aarbeid Zuſchr. u. St. 689 an den Mannh. General-⸗Anzeig. Zweigſtelle Waldhofſtr. 6. Brillanten, Bream eee Oebisse Jul. Federgrin, 03,3 Ceenel N 22 desreht ggee auch zerbrochene bammophonplattel St. M..- 25 em Durchm⸗ 81...-30 em Huechm⸗ Abfälle Teleph 2179 E 1. 1, Planken H 1, 14, Marktplats Mhores in 1 — 1 2 7 kaufen geſucht. Bꝛerl werden zu den aler, eeienet fül Weinnetschakt a ir. 85 Serenkeen e Uen ien derginz EAfslse Wertbeim 14 Angebote unter L. K. 82 an die Geſchäftsſtelle 1 22 fibfnhdude damentahte „„TTTT————TT—TT0T„ Eutern, Dezimaswage de deee a. erdee 0.9, neiselpetgegi L. Spiegel& Sohn —7— RR N Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — 7˖r.,1,‚+]«%ĩ 5. Seite. Nr. 121. bur staatliche Behürde wird achannat od. Anst Juir als Hilisarbeiter gesucht. Anerbietungen uner B. V. 149 an die Geschäfisstelle ds. Bl. erbeten. 3744 — Naulmann aus der Installations- oder verwandten Branche, nicht über 25 jahre alt, mit guten Fachkenntnissen für Büro auf 1. April gesucht. 3736 Bewerbungen mit Bild und Geha ts- Ansprüchen unter B. R. 142 an die Oeschättsstelle ds. Blattes. tigten Betrieb am Jmwhe Tunmendenunt leulunan jucht für ihre Filiale Mannheim 2 jüngere Beamte] und 2 Lehrlinge. Gefl. Bewerb. unter B. O. 141 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 3732 Tüchtige Teachherdle 4 für Plttler⸗Revolverbänke gegen hohen 4— 8 dienſt geſucht Angebote unter B. S. an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 2 ogasaessee 3 Laufbursche Tiebe und Lagerarbelten ſofort geſucht. lebetrau& Hessel Llebigstrasse 30. 371⁰0 Von grösserem Werk zum möglichſt baldigen Eintritt pibte Jprhpisin m Kurzſchrift perfekt, gegen gute Bezahlung gesucht. 52 Bewerbungen von Anfängerinnen Geſl. Angebote ſind mit Zeugnisabſchrifien. Lebenslauf, Angabe von Referenzen. der Gehaltsanſprüche und des früheſten Eintritts⸗ texmins zu richten unter B. N. 188 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Taduige nhm 8730 zum ſof. Eintritt geſucht. Gefl Bewerbungen unter B. P. 140 en die ds. Bl. erbeten. ſolides, gut empfoblenes Fräulein, für Sport. und N. ſchäft, für 1. April geſucht. 3706 Aanstellen 1 bis 2 Ur. 35 NNNNN Gewandte ſplh dlſicher, mit guter emeinbildung, fur 3 annheim von erſter Pirmo zum. m ücht baldigen Eintritt geſucht. 7 Aus ührl. Angeb. mit eageee 7 LEinulttstermin u. K. K. 57 a d. Geſchſt sKen s d — 4—— Damen-Fe Erste Arbeiterin und zweite Zuarbeiterin . Trauer bei hohem Gehalt und ange- gehmer dauernder Stellung sofort gesueſit. Angebote unt. M. M. 865 an Ala-Flaasen- ein& Vogler. Mannheim. E2⁴⁰ essee 8 ſucht tüchtigen jüngeren für einf Geſchäft, 4—55 encn erbittet an die Geſchäftsſtelle ds. Verketer, Utossisten Kaufleute Zuſchr. unter M. M. 841 ſerkauferfn ſtelle d Blattes. 2327 Wir ſuchen ein intelligente 2910 3* SOSssssessesssses 903 dle auch perfek filte d Wupenscheber 5 stenographieren 2 kann bei hohem Gehalt ſofort geſucht E240 Angebote mii Gehaltsanſprüchen u. Zeugnis⸗ 2 abſchriften unter M. M. 864 an Ala-Haasen- stein& Vogler, Mannheim. Seesessseseesese: 2888 Unentgeitl. Stellennachweis für Isr. Frauen u. Madch. C4. 12. S53 Sprechſtunden: Monlag⸗ Donnerstags 11—12 Uhr. 1130 während der Sprechſtunde Stiller ſhabe mit einer lel von 50—60 Mille von durch⸗ aus ſolidem. an 1 geſucht. Gefl Aneben unter L. D. 76 an die Geſchälts⸗ ſtelle ſe dieſes Blattes. Teleersscheungr- Leneral-Agentur Afigenen jüngeren ſchriftliche Angebote unter B. V. 146 Blattes. Eponteure für ee Artikel geſucht. Schließſach 104, Btuchſal geſucht von Dichter zur e v. Gedichten. Anfragen unt. H. G. 4 an die Geſchäfts ſtelle 5 Bl. erbeien. B 7128 2 junge für das Einkaufsbülro einer hieſig Maſchinen⸗ fabrik per J. April od. ſofort geſucht. Nur Be⸗ werb aus.Maſchinen⸗ branche klom in Frage. Angebote m. Lebeus⸗ lauf, Zeugnisabſchrift. u. Auf abe der Gehalts⸗ nerbet. unt 0. M 84s an Rudolf Mosse, Mannheim. E28 Ein tüchtiger Reisender 1215 Dame) findet guten erdienſt durch Verkauf von Oelen, Fette. Waſch⸗ mitteln an Verbraucher. Angebote unter Oele, Felle 1920 Mannheim B7041 Frößere Drahtmatraßen Fabrik ſucht zu P Eintritt erf. Me an Ala,Haa enſtein 8 Vogler, Mannheim Mannheimer Agarrenkabein sucht ning mit guter Schulbildung. Angebote unter A. V. 124 an die Geſchäftsſtelle Kleines Werk ſucht z. Eintritt an Oſtern mit guter Schulbildung für hieſiges, gr. Verſiche⸗ rungsbüro geſucht. 2331 Selbſtgeſchriebene An⸗ gebote unter B. W. 147 an die Geſchäftsſtelle ds. Blaties. 2331 kisengroßhandlung ſucht per Oſtern III Gefl. Angebote unter .. U. 145 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle Is. Bl. 2337 Aanaaden per J. od. 15 Aprll geſ. Hut-Weber& Cie. J1, 6. 57395 alleg Ffäalen als Hilfe in Dam.⸗Friſier⸗ Salon per ſofort geſucht. Zu erſrag. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. Bisss 1 mit guter Handſchriſt und auch im Rechnen bewan⸗ dert, für hieſtges Ver⸗ ſicherungsbüro zu baldig. Eintritt geſucht. 2333 Handſchriftliche Ange⸗ bote u. B. X. 148 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Für meinen Haushalt wird ein ſelbſtändiges Mädchen geſucht. welch gut bürger⸗ lich kochen kann bel guter Bezahlung. Ebenſo ein Mäachen kur die Ratteekuche. Konditorei Hartmann 24l, 1 686. 22. Ordentiches Mädchen für kleinen Haushalt ge · ſucht. B7361 Klekenau. R 7. 40 Brades jüngeres Mädchen bel gutem Lohn geſucht Petter. B7366 Lameyſtraße 16. delleres Mädchen ler Frau u älterer Dame als lleinmädchen für Küche und Haushalt geſ B7335 Näh. B 7, 183a, II St. Alleinmädchen oder Stütze in kleinen Haushalt auf 1. April geſucht. 2349 L 4. 16. 2. St.- Anstalts- Köchinnen gesuchl. Die Stellen der erſten 41 f aus guter Familie und mit guter Schulbildung. Angebote unter B. M. 187 an die Geſchäfts“ Lahninge 17 5 emlle h. Kunstanstalt R. E J. Wenalager. Tofrfag mit guter Schulbildung in Schiffahrts⸗ und/ Speditlons⸗Geſchäft Lesuchl. an bie Gefl. Ang. u. B. T. 144 0 Anſtaltsköchin ſowie der Beiköchin an der Heil u. Pflegeanſtalt Emmendin⸗ gen, ſind alsbald zu be⸗ ſetzen. Geſuche von geeig⸗ neten Bewerberinnen. die bereits mit Erfolg in ähnlichen Betrieben tätig waren, ſind unter Vor⸗ lage von Zeugniſſen an die Anſtaltsdirettion 5 richten. Anſtandiges Mädden von 15—17 Jahren für lelchte Werkſtattarbeit per ſofort geſucht. 2321 Scheyk& Atschert R 1, 2/8. Tüchtiges, ordentliches Mädchen das gut tochen kann, per ſofort oder 1. April bei bem Lohn und guter geſucht 2345 1. 12 Me Von größerem Büro werden 2171 faet mit guter Handſchrift und im Rechnen geübt. zum baldigen Eintrlit geſucht. 2171 Angebote u. 2. O. 164 an die Geſchäſtsſtelle dieſes Blaites erbeten. Gesucht Weibnänerin für Flicken und Neuan⸗ jernigung. Evenda gut⸗ empfohlene, ſaubere 2353 Waschfrau weimal monatl.a. 2Tage. rau Dr. Holzbach, N7, 11.“ Tüchiige Rostüm- büglerin ſofort geiucht 2281 Fürberel Kramer Bismarckplatz 18—17. Beſſeres jüngeres NMädchen das etwas kochen kann. zu 2 Knaben von 3 u. 4 Jahren f. ſoſort geſucht. Vorzuſt zwiſch—4 Uhr Frau 7 ſtraße 19. Fabrikant ſucht zu bal⸗ digem Eintritt 2093 fan ſowie beſſeres Ammermäächen gegen hohen Lohn. Gute Verpflegung, da Selbſt⸗ verſorger. Angebote an Michael, Heid Iberg Neuenh. Landſtraße 70 Tüchtige erfahrene in kleinen Haushalt ebenda ein gewandtes Vimmermädcehen das gut nähen u bügeln kann, für 1. April geſucht. Angebote u. A. V. 121 an die Geſchäfſtsſtelle dieſes Blattes 2251 Zum 1. April od. ſpater —5 tüchtige Höchin oder ein Oaun. Mädchen welchesetwas kochen kann und auch etwas Hausarbeit mit verſieht, ingutes Haus bei guſem Lohn und freundl. Behandlung Eiesucht. W7048 Collinistrasse 29 U In Kl. Jenschaltbaus Mauchen geſucht, tüchtig in Hausarben und Küche. 2275 Nachfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes. fengeee Ein ehrl. fleiß Mädchen das gut bürgeil koch kann zum 1. Aprii gel. Biees 4 St r. — 115 aus gut. Hauſe, pünktlich und ſauber. Verlangt werden gute Kenntiniſſe im Nähen. Bügeln und Seroleren. Nur Mädchen, die ent⸗ ſprechende Zeugniſſe auf⸗ zuwelſen haben, wollen ſich melden Frau Dr. Holzbach, N7, 11. Geſucht per 1 April in gutes Haus bei hohem Lohn Röchin die auch Hausarbeiten übernimmt. oder 2347 Deenamäuchen el m. Vorkenntniſſ i. Kochen und ſich weiter ausbilden möchte. Gute Behandl. u Verpfl. Angebote m. Zeugn. u. Gehaltsanſpr. an Frau L. Dodel-Andrs, Hirschhorn.Heldelberg Suche wegen Krankhelt der jetzigen zum 1 April oder früher bei hoh. Lohn zuverläſſige, ſelbſtändige 1e 5 Köchin Frau Kareher. Otto Beckſtraße 23. HA zu kinderloſem Ehepaar bel ſofortigem Eintritt geſucht Zimmermädchen vorhanden. Näh Tulla ſtraße 17, l. B7311 uges Madchan für Haushalt geſucht, wo Köchin vorhanden. Bohle Bies0 Elisabethetr. 4. ll. Pankll fraod.Wäcchen täglich 3 St. vorm geſ. Rheindammſtr. 54, V. B7346 Pelfekl. Stenolypistin von erſter Firma ſofort geſucht Anſängerm ans · geichloſſen. Haändſchriftl Bewerbung. m. Zeugnis⸗ abſchriften unt.A K idan die Geſchäftsſt. erbz Tüchtiges Anmermäochen das ſchon gedient hat, auf 1. April geſucht 2273 faigfteefiasanann 2101 Per 1 Aprtt ſücht. brav. Mädchen; für Küche u. Haushalt geſ. Zu erfr. P 05 1 1. Si. Mannh. 18 Ordentliches kür baldigen Eintritt in besseren Haushalt ge- sucht. Persönliche Vor- stellung mit v erbeten L 4. 4 10 112—5 rechis. al kaen in kinderl. ſof. oder 1. April g Bꝛdoas Rlch. Wagnerift. 15 III. r. Nenaimzaden bei gutem Lohn ſoiort geſucht bei B7031 Lock. Gätemannstrags. Stellen Besuonie Landwirtschaft. Junger Maun. 17 Jahre, 2 Jahre in der Landwirtſchaft tätig, sucht Stelilung. wo ihm Gelegenheit gevot. lſt, ſich welt. aus zubilden. Ang unt. K. P. 62 an die Geſchäftsſt. d Bl. B7295 Bäckergehilfe 20 Jahre alt, ſucht als Volontär? in einer Konditorel Stel⸗ lung. Ang. u. St. 690 an Zweigſtelle Waldhofſtr. B. errenrad mit neuer Bereifung zu verkaufen. B733 B 5. 2. parter re. Werkzeug Grössere Partie siserne Beſtstellen zu verkaufen. B7247 838 Zorn 5. 1 Fülaber Nanmluag für nur 280 Mk. zu ver⸗ kaufen. 7334 Mundenheim Königſtr 55, lIl. Iubeuer Absch- U. Stofl-Diwan 2 Chaiſelongue, 1 guter⸗ halt. Schneldermaſchine. blaues Koſtüm, mittlere Größe, weiße wollene Herrenhoſe preiswert zu verkaufen. B7328 H 3. 10. 1 Tr., Hinterh Bomplettes Aaanmet mit Spiegelſchrank zu verkaufen. Kadel, Gärtnerſtraße 34. B243 Drehstfom- Motore neu 2 St 1 PS. 120/½20 Volt, Alum. Bergmann, 1 St 3 P8 120%/220 Volt Alum B B. C. zu berk. Die Motore werden zum Liſtenpreis abgegeben Bel Abnahme des ganzen 5% Rabatt. ES⁴⁰ Martin. Motorenver⸗ trieb Heldelberg Römerſtr. 40, Telegr.⸗Adr. Elettro⸗Marun. Guterhaltenet Kinder-Klappwagen zu perkaufen B7349 Sotort Telephon- Anschluss zu vertaufen. Preisangebote u L. P. 87 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds Bl Faefehe Zwei„Plumeau“, neu. la. Daunen. Frledens⸗ barchent, preisw zu verk 1, b. Btäunig. Herren-Fahrrad zu verkaufen. B7341 Näher. E ſtraße 26. t nrechts Magelenes Helkentad zu verkaufen. Doppel⸗ überſetzg, Friedensmater. u. Bereifung, Rücktritt⸗ bremſe. Höchſtgebot nicht unter 2000 M Beſich⸗ tigung bei beiriedig. An⸗ 1 Angeb. unt. M. B. a. d. Geſchäftsſt. B7433 einz. Köchenſchr., 2tür. pol. und lack. Schränte Vetten. Veriiko, 2 weiße eiſ Betten eleg Pläſch⸗ garnitur, Nähmaſchine, Waſchk., Waſchuſch. ein. Tiſche ꝛc. zu verk. Brsge Klinger. T 2. 3. Telephon 4251. lfie Höhn 25 Jahre alt, ſucht zur Verbeſſerung Stellung. Bis ſetzt noch nicht ge⸗ ktündigſe Siellung. Zu erfragen bei Fräu⸗ lein Käti Hoscheka in Regensburg, Luttpold⸗ ſtraße 155/. 150%/. B7337 Tünuge Aöchn sucht Aushilfsstelle in gutem Hauſe. Zu erfr. U8. 2. 3. Stock. B7281 Solldes Mädchen ſucht Stellung Anfängerin) als alehleig rift unter M K bei — B7253 Wenig e 25 ſethaltene Hand- dahuhe mit Bassin zu verkaufen. unter, L. V. 96 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. Piano ſchwarz. u verk. Bieen Feudenheim. Kirchbergſtraße 28. Vorzügliches Tafelklavier Gr 744165 bek. Marke äußerſt billig z ok B,369 K Raufelder, Seckenheim ade-Mappvapen 1 Laufgitter u Mantel von—5 Jahren zu verkaufen. B7883 B 7. 12, II. Verkaufe. r in der Unterſtadt m. Tor⸗ einfahrt und geräumigem Maga zin billig zu ver kauf. Anfrag unt. L. W. 94 an die Geſchäſtsſt. B7401 toßer güt brennender Kochherd 2 Schüteftelne und gebr. 2 Damenmüntel blau und gr. B7396 1Gesellschaftsbluse 2 Wagendecken, echt Fell und Stickerei 2 Oberbettücher 2 Bettücher 1 Herrenhose zu verk. Neckarau, Katharinenſtraße 15 11 Gebrauchte bunie Mirtzchaftzdecken, Penrellanieplatchen n. Fuordflarther 57342 Gosröhren zu verkaufen. 7332 Luthetſtraßze 8. verkaufen. 1¹ e 1 paxl. r. dlalt.-A. Hüch.-k fichl. Angebote⸗ Kleiner Posteu L. Jpengler U. Flektrker paſſ, mit verſch. Löth⸗ kolben zu verk. B7357 Fr. ingold, Waldhof Spiegelſabrik 172. Wegen Wegzug zu verkaufen B7368 1 Wohnzimmer beſteh. 1 gr. Diwan. 1 gr. Seſſel. 1 Trumeaunx, 1 1 Näh⸗ tiſch. 1 Servlertiſch, 1 Re⸗ gulator. Oelgemälde, 3 fl. Gaslüſter, 1 Lyra, 1 gr. Kächentiſch, 1 Anrichte und Sonſtiges. „4. 2. Stock, r. Eil 2dk.5. Rleidersthrauk Mk 700.—, 1 Mahagoni⸗ Mk. 300.— zu ver⸗ qufen. B7367 Shadleuft. 6, 4. St. iks. Hasenställe preisw. abzugeben. Brae Kankine Wonlgelegen, 2. St. Is. heg. Reue mohtssielel Kalbsleder mit Wildleder⸗ futter, Gr. 39,40 preis. wert zu verk. Schultheis, Rennershofſtr. 10. B7347 Manchester- Anzug (neu), Friedensware. Titiumphſtuhl. kompletter Photogr⸗Apparat. Ausz., bl. Gehrock, Weingmaſch. Gummiwalze zu ver⸗ kaufen. B7330 Augartenstr. 66 Seitenb., 2. St. Gutes. faſt noch neues Eu verkaufen. Angeb unt. K. M 59 a d Geſchäfts sſtelle. B7290 Für Brautpaar! Küche u. ev. Schlaf- Timmer-Einrientung preiswert zu vert. B7352 Schroer, K 3, 7. Beſichtigung—7 Uhr nachmittags dſaunmer 1 etem pol. Schram 1 pol. Vertiko 2 pol. Bettstellen 1 Vaschtisch zufſammen 2 600.— Mk. Hermann Schmidt + 7 9. B7266 Hochträchtigé' 2 Ziege zu verk., eotl. gegen fette zu tauſchen. B7350 Gr. Merzelſtr. 15/17, part. Zu verkaufen: L (ganz neu) 2325 IIwelrädz. Hancwagen Angebote unt. B. I. 136 an die Geſchäftsſtelle. Gasnängeſioht- 87254 Lampen zurückgeſetzte und wenig gebrauchte, billig zu ver ⸗ kaufe K 1, 14, part Ein ſchöner Pfaffer⸗ und Sals- Schnauzer zu verkaufen Näheres Kialing 1 F alchund ſehr wachſam. 355 5 kaufen. Varkring Aeindeglenen Ehepaur(Jabab. einer hieſig. bekannten, angeſeh. Firma) ſucht für ſof od. ſpäter 4 Zimmer- (oder 8 Kimmer- W ohnung mit Mädchen⸗ zimmet) nebſt Zubehör Hausbeſitzer und genehmen, ſtillen in nut beſſerem Hauſe. wangsbermtieter, welchen an an⸗ iidewohnern gelegen iſt, werden gebeien. ihre Adreſſe Herrn F. Weyganc, e 1, 12 mitzuteilen. Der Genehmigung des Wohnungsamtes würde nichts entgegenſtegen, da Wohnung aufgegeben wird eine gleich 5535 IMangseiamlefung. Akademfter(Volkswirt) ſucht per 1 April möbliectes Timmer in feinem Hauſe. Angeb. unter K. W. 69 a. d. Ge⸗ ſchäftsſtelle. B7319 Jer Immer-Mobnung möglichſt mit Bad und Speiſekammer für bald von beſſ. Ehepaar. Ende 30 mit 1 Kind, geſucht. (Ale eee vom Wohnungsamt ge⸗ nehmigt) Vermittler werden berückſichligt. Angebote unt. L E. 77 an die Geſchäftsſtelle Waunangpabsch Maunacg. Haunnelm. Habe in Darmſtadt eine 3— be-Mogung abzugeben Suche dafür in Mann⸗ heim eine gleich große Wohnung Angebote unt K D. 51 an die Geſchäfisſt. d Bl. I oder 2 gemütl. abl. Unger für bald oder 1. April von gebild, alleinſt. Herrn geſucht. B7356 Um ausführliche An⸗ gebote unter L. G. 79 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl wird gebeten. 1 Sacener(Doue ſucht gut fa. Inne Angebote unter I. Hi. 100 an die Geſchäftsſtelle. Gebe in Tauſch 3 Zimmerwohnun beim Hauptbahnho Räume Z. Zt Bureau b. d Börſe imm· uin der Voohn—6 ohnung Oberſtadt. Ang. u K. 11954 Mannh Gen⸗ Anz. Zweigſt Kepp⸗ lerſtraße 42. B7348 genheit. Jüngerer Herr(Kauf⸗ —735 ſucht per ſofort r 1. April gut möbl. Zimmer evenil auch Wohn⸗ und Schlafzimmer B7879 Angebote u. L. O. 88 an die Geſchäftsſtelle. Falf Zwangrenmiefüng. Zwei Herren(ehem. Seeoffig) 3. 31. Staats⸗ beamte ſuchen B7333 2 Zimmer in beſſerem Hauſe. Gefl. Angebote unter I. C. 78 an die Geſchäftsſtelle. Mintchal Zu geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. V7384 Geldverkehr. Hypotheken zur I. u. 11. Sielle Finanzterungen Verwaltungen von Hzusern und Grundbest 843 immobilſen. BUr-o LeulaSohn 61. 4. Freſtectrais. Tel. 583 (Geg, 1880.) belen J000 ark ſoſort auf kurze Zeit geg. Sich, und gute Vergütung. Angeb u... R. 89 an die Geſchälftsſtelle B7381 Vermischtes. Guter Freund! Besten Dank! Erbitte herzllch, Hetaustreten aus det Zullokhaltung del Strongst. Verschwie⸗ gin tet⸗ unglücklich. 87875 Derienige der geſtern abend 7— ½8 das Rads Lenauſtraße 30 im Hof wegnahm iſt erkunnt und wird erſucht dasſelbe ſofort Wee andernfalls zeige erſtattet wird. ——— 5— e 83 ee 25 N—* e e (Mailad: iant u Mühen 9enn Sonntag, 21. März 1920, abends 8 Uhr im Nibelungensaal; Aisik- un Tamabend Güste: Mathilde Buhr vom Schauspielhaus in Düsseldoif, in ihren eigenen Tanzdichtungen; Annita Quester, Opernsſingerin vom Staditheater in Mainz. Orchesterleitung:, Johannes Heisig. Aus dem Programm: Tanzdichtungen nach Musik von Glück, Rameau, Rubinstein, Sibelius und Schubert. Arien für Sopran aus„Figaros Hochzeit“, „Toska“ und„Freischütz“, Eintrittskarten zu 3, 2 und 1 Mk. an der Rosengartenkasse. Der Vorverkauf(ohne Preisaufschlag) hat begonnen. Kassenstunden täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, Sonntags 11—1 und 1½ bis Konzertbeginn. Die Veranstaltung findet ohne Wirtschafts- ce c betrieb stati. 8188 Mannfsimer Hausfrauenbung. Donnerstag, 18. März, abends 8 Uhr, im alten Rathaus Vortrag desHerrn Bürgermeiſter vr. Walli: „Unsere Lebens- mitteslversorgung“ 5. e Die Mitglieder werden 4 gebeten, ihre Karten im Laden. M 3, 6 abzuholen. Mindeſtbeitrag Mk.— im Jahr 3406 Mitgliedskarten. die bis zum 1. April nicht abgeholt werden, werden mit 20 Pfg. Einziehungs ⸗ gebühr erhoben. SEEEr. Lm Mit dem heutigen Tage haben die Kehrfrauen der FirmaSustavleiding. Zent al R inigungs-Institut u. Cnristian Waldier die Arbeit wieder aufge- nommen. Wegen der Lohndifferenzen wird der Sehi-dsspfruch des Schlichtungs- aus chusses kommenden Dienstag erst gefällt und den verehrl. Abonnenten der kleine Aufschlag auf der nãchsten Quittung bekennt gegeben. 3756 Tagng l. MAAHTMTLAWgrBalener Liater-Negigusgr- krstttale. Kiekenau. eeeket Dee⸗ 2 aunheimer-Ludwigshafener Ungeꝛ efer- Versicherung f beſeitigt Ungeziefer Badikal aller Art radikal unt. reeller Garantie. Wanzen Aus⸗ Nronung dch. Ausgaſen u. Pulver. Koſtenvoranſchlag unentgeltlich Kroschel& Zimmor, Mannhelm. T 5. 10 Ludwigshafen a. Rk., axstrasse 4. S84 ſer Auruf 4015 Haschineneschreiben 8 Stenographie ete.— Piospekte frei. Priwat-Mandalsschule 3 hgee Aller art wie: Flachschreibtische Rolljalousiepulte Büro-Tische Sessel und Stühle Registraturschränke Telephonzellen Empfangszimmer Flurgarderoben Aktenständer Schreibmaschinentische Karteimöbel usw. sofort lieferbar. Friedmanns Seumer Mannheim M2, 11 M 2, 11 Fernusprecher 7159. ceee E1, 1 Eehe Paradeyl. Tel. 5070 E 1, 1 2— 10 beglunen am 14. 90 Drll Prospekto und Auaknuft dureh 815⁵5 stantli At 8 Dr. Nnoke Bite* Aeeeganuluetannade ſadttmtümininamüngtinigrhtteaurt fadlintttenttttangeh A e 440, 16 55 eee Ne 10 0 Etet 8271 in Buchlährung, Maseistso ehreibemn nw. Lnenneee eee 25 Aninwactimnannleauea dununen 5ſtimmberechtigte Aktionäre auf Grund ſchriftlicher 22 bleiben in Mahagoni Konzertflüge Anmeldungen nehmen entgegen und erteilen aus Privathand sofort an den Melst AeAu Fetscle Lachku KratAnag Klingein u. Talephon-Reparaturen Automat. Treppenbeleuchtungen. 5 Carl Goreit, R3,2 EA2. b2l Strobel Hannhelim). 9 neenealexnn nnttgssnngünn nüngntättraninfniBtnee Brennen und Backen garantiert. sowie Setsen, Putzen u. Ausmauern — eee ndneen! Zur Jnſtandſetzung größerer Quanti⸗ täten Säcke wird leiſtungsfähige Eack⸗ flickerei bei dauernder Beſchäftigung ge⸗ ſucht. Angebote unter Z. W. 172 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 3462 I e Llsstebangs-La mit Magazin und Büre in Mitte der Stadt per I. Oktober oder früher gesucht. 3436 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben guten Oatten, Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Herrn Oberlehrer Sigmund Fröhner wohlversehen mit den Tröstungen seiner Kirche von seinem schweren mit grosser Oeduld getragenem Leiden zu erlösen. B7380 MANNIHIEIM(H 1,), den 17. März 1920. Im Namen aller trauernden Hinterbllebenen: Frau J. Fröhner geb. Steinel Familie Proſfessor S. Fröhner. Die Beerdigung findet Samstag, den 20. März 1920, nachm. 2 Uhr statt.— Von Beileidsbesuchen bitiet man absehen zu wollen. FOlatt Aarten? Fehtäder Fahr, Atengeselſcaſt, Pirmaſens. Wir beehren uns hiermit, unſere Herren A näre zu der IV. ordentlicen Geueralverſammlung s, heit am Freitaag. den 9. April 1920, vormittags 10 Uhr. 22 erma 6 Ite im Lokale der Geſellſchaft höflichſt einzuladen. Tagesordnung: Maungeim Vorlage der Sllanz und 955 Gewinn⸗ und Feubenheim 17. Mär? 7920,. — Rn sods Verluſtkontos. Bericht des Vorſtandes und des Auſſichtsrates. . Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ „Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Rein⸗ rhöhung des Aktienkapitales auf Mark 10000 000.— durch Ausgabe non Mark 4000 000.— voll einzuzablender auf Inhaber lautender Aktien à Mk. 1000.— mit Dividenden⸗ berechigung vom 1. Januar 1920, Mark 1000000— zu 25% einzuzahlender auf Namen lautender Vorzugsaktlen mit kumulativer Vor⸗ zugsdividende von 6% vom 1. Januar 1920 und mit 1 Stimmtechte, Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktlonäre, „Feſtſetzung der Modaſitäten der Begebung beider Gattungen der jungen Aktien. 6. Abänderung der Statuten, insbe ondere der 85 4, 20, 26 entſprechend der Kapitalserhöhung.“ 0 11 Abf. 1 ſoll geſtrichen werden. 17 ſoll den Zu atz erhalten: die Tantlemen⸗ ſteuer trägt die Geſellſchaft. 9 18 ſoll künftig lauten: die ordentliche Generalberſammlung findet allzährlich inner⸗ halb der erſten ſechs Monate nach Schluß des Geſchäftsjahres ſtatt. Die ordentliche Generalverſammlung und außerordentliche Generalverſammlungea finden am Sitze der Geſell ſchaft oder an einem anderen vom Aufſichtsrate zu beſtimmenden Orte ſtait. § 26 Ziffer 4 und 5 ſollen künftig lauten: aus dem verbleibenden Belrag erhalten der Vorſtand und die Beamten die ihnen vertrags⸗ mäßig zugeſicherten und der Auſſichtstat die ſtalutariſchen Tantiemen. Der Aufſichtsrat wird ermächtigt, die er⸗ forderlichen redaktionellen Aenderungen der Statuten vorzunehmen. 7. Au ſichtsratswahl. Diejenigen Aktionäre, welche an der General⸗ verſammlung teilzunehmen wünſchen, haben ſich emäߧ 21 des Statutes über ihren Akiienbeſitz ſpate den am dritten Tage bis abends 6 Uhr vor der Generalverſammlung bei dem Rorſtande der Geſellſchaft oder einem Notar oder bei den nach⸗ genannten Stellen auszuweiſen und die Eintritts⸗ karten und Stimmkarten in Empfang zu nehmen — Jede Aktie gewährt eine Stimme(§ 20 des Statutes). Siellvernetung iſt nur durch andere Herbert Hoffmann gefertigt bei Haut-. Blasen-, Frauenleiden suchungen rufsstörung verschl. Hk..50(Nachnahme). Spenlalauut Hr. med. Holaender übder Frankkfurter Hof. Tel. I. 6953. Praehtvoll geschnlitzter Eintrittskarten zur Generalverſammlung: der Vorſtand der Geſellſchaft in Pirmaſeus, die Rheiniſche Crediibank in Mannheim, ſowie kach 138, Freiburg I. B. deren ſämiliche Nie derlaſſungen, die Deuiſche Bank. iliale Frankfurt, in Frank ⸗ rt a. Main, die Süddeutſche Bank in Mannheim und die Pfälziſche Bunk in Ludwigshafen a. Rhein. Pirmaſens, 12. März 1920. Gebrüder Jahr, Alliengeſellſchafl. Der Aufſichtsrcat. Freibleibendes Angebot: 20000 Zentner Wolle 4000 5„ Baumwolle 300 Dutzend Zwirn ſofort lieferbar. Gefl. Anfragen an Guido de Zordo, Landau(Ptalz), Stabtſchreibergaſſe. 36957 Tischlinoleum, Bodenwachs la. Tapeten 8 Farben, Lacke, Oele en gros l An M. Schüreck Frcte Toansehn- Ver- Inhaber: 883 er, 88. Eberhard Meyer Lolhin str. 10. t annheim fel. 2318 Iuren dbnöftgen Lose Spexialist i. radaler Wanzen· Ausro'tung.— 20ffhr. prast Erfaurung. Atritest., größtes andd leistangeſhd lestes Uater- nehmen am Platze. bel der post noch nicht bestellt haben, bitten wir, dies umgehend dewirken zu wollen, damit in der regelmägigen Zusendung keineUnterbrechumg ointriti e ee e 0 Kontrahent vteler astl. und tadtischer Bebörden. b2 Heinrich Anieriem ktio⸗ 7 7 ̃ Helene Anieriem rates lhre Uermählung beehren sich ewinnes. anzuzeigen 3752 Frau Elisabeſh geb. stener DHDDHElſm, 18. März 1920. erſobungs- u. Trauringe in jeder Form und Fein- gehalt werden sofort aft- Iul. Federgrün Goldschmied-werkstutt Synhilis- (ohne OQuecksilber, Behandlg. nach den ohne Einspritzung), neuest. wissensch. Blut-, Urin-Unter- Methoden ohne Be- Aulklätende Bioschüre No. 50 diskret Frankfurt a.., Bethmannstraße 36, vesgfz Täglich 11—1.—7 Unt. Sonntags 11—1 Unt. tenden nicht unter M. 18 000.— sofort Barzuhlung zu verkaufen. Fink, Sehig Wachstuch mit prima Leinentcken. keine Ersatz wafe Ff2,9 7 die für das nächste Vierteljahr den Burostunden von 8½ bis 4 Uhr 1 eseitigt Ungerleter ſeder art— unt. weirgekendster Garantie. *