— f 5 3 Freltag, 19. März. 9 2 7 1 N 5 Abend⸗Ausgabe. Jenomle 1ᷣ0920.— Ar. 123. eton Handel Dr. g. Piab. für Anzeigen: Karl Hügel. deimer General- Anzeiger G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2. Mannbeim. Doſcheck. Konte nr. 1780n Narlsrube in Baden. lichrinenung: Dr. Fritz Goldenbaum berantwortlich ſur Politik: Dr. Fritz Goldenbau r *..: 4 Madernc, für Cokales und den Üdrige 5 n redahtlonellen Tell Richard Schönfelder. Drud und Derlag; Druckerel Dr. Draht Adr.: Generel-Anzeiger — Fernſprecher Nr 7940 7940 Haas,. Badiſche Neueſte Nachrichten Die Einheitsfronl. Nochmals die Berliner Verſtändigung. U Berlen, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin iſt es geſtern abend beim Abzug der Balti⸗ kumtruppen zu Panik und Schießereien gekom⸗ men und Verwundete und Tote haben den Pariſer Platz bedeckt. Manche behaupten, aus den Fenſtern des Hotels Adlon ſeien den Abmarſchierenden Hochrufe nachgeklun gen und das hätte die Zinilbevölkerung gereizt, worauf von den Truppen dann wahllos in die Menge geſchoſſen worden ſei. Andere Augenzeugen wieder berichten, die erſten Formationen wären in guter Haltung und Ordnung abmarſchiert, von den nachdringenden Maſſen aber fortgeſetzt als„Zuchthäusler“ und„Räuber“ beſchimpft worden. Darüber wäre die Nachbut ergrimmt und hätte nun loszu'nallen begonnen. Man kann ſchließlich die Erregung der Bevölkerung begreifen, ob' vohl aus den fragwürdigen Geſtalten, die geſtern ſchon den ganzen Tag über am Brandenburger Tor herumlungerten nicht gerade der ſittliche Zorn über die durch Kapp und Genoſſen geſtörte Rechtsordnung geſprochen haben wird. Auch in anderen, uns weſentlich näher ſtebenden Krei⸗ ſen, ſtößt man auf ähnliche Empfindungen. Man iſt mit allem Fug ergrimmt über dieſen verbrecheriſchen Militärputſch. Man kann ſich darein nicht finden, daß das alles nun für ſie ohne ernſthaften Schaden, ohne Strafe und Ahndung ausgeren ſoll. Dazu wird zunächſt zu ſagen ſein, daß die Amneſtie, die von ihnen mehrfach beantragt wurde, den Empörern nicht zugeſichert worden iſt, weder Herrn Kapp, noch Herrn von Lüttwitz, noch ſonſt einem. Wo der Tatbeſtand des Hoch⸗ und Landesverrates vorliegt— und das iſt ohne Frage der Fall] — haben Neichsgericht und Reichsanwaltſchaft von ſich aus die Strafverfolgung in die Hand zu nehmen und man darf ſicher ſein, daß das auch hier nicht ausbleiben wird, auch daß man vor keiner Perſon dabei Halt machen wird, aufge⸗ ſchoben iſt nicht aufgehoben und was bislanz richt geſchah, kann und wird noch geſchehen Wer die ſofortige Beſtrafung der Uebeſtäter in den Vordergrund rückt und wer lieber das Reich in Anarchie zerfallen ſeben möchte, als daß er in dieſen Stücken auch nur einen Deut nachgäbe, verkennt unſeres Erachtens die Lage, überſieht vor allem, wie unge⸗ heuer ſchwierig die Ablöſung der Truppen ohnehin iſt— ſchon am Mittwoch iſt es, als auf dem Polizeipräſidium die Be⸗ ſatzung durch die„Erünen“ erſetzt werden ſolſte, zu Schleße⸗ reien gekommen— und daß ſo wie ſo die Soldaten der neuen Führung doch nur widerſtrebend ſich fügen. Es kommt im Bürgerkrieg genau ſo wie in dem andern, mit dem er Namen und Schrecken gemein hat, nicht ſo ſehr auf das Recht an, als auf die Macht und die Möglichkeit, ſich durchzuſetzen. Und wer in dem großen Völkerringen, das uns zum Unheil wurde, einem Verſtändigungsfrieden das Wort geredet hat— ſollte auch jetzt nicht aus der Rolle fallen und um jeden Preis nach Gewalt und Siegfrie⸗ den ſchreien. Wir können nur wiederholen: unſeres Erach⸗C tens hat der Vizekanzler Schiffer aus der ſchauerlichen Situation herausgeholt, was irgend herauszuholen war und wir vermögen uns nichtrecht vor zuſtellen, daß, wie gelegentlich geſtern behauptet wurde, einzelne noch in Stuttgart weilende Mitglieder der Reichsregie⸗ rung ſich mit ſeinem Vorgehen nicht einver⸗ ſtanden erklären wollten. Was am Mittwoch hier verein⸗ bart worden iſt, iſt als gemeinſame Verſtändigung aller Parteien— die Unabhängigen natürlich ausge⸗ ſchloſſen, die ſich die günſtige Gelegenheit nicht wieder ent⸗ ſchlüpfen laſſen wollen— beſchloſſen worden und es müßte zu ſchweren, einſtweilen garnicht abſehbaren Friktio⸗ nen führen, wenn man an dieſen Abmachungen zu rütteln verſuchte Die Dinge liegen doch ſö, daß wir auch die Parteien der Rechten brautten. Reſen⸗ groß, größer denn je zuror, reckt ſich die Gefahr des Volſchewismus vor uns auf und nicht anders we den wir dem großen Verderben Einhalt tun, als wenn nun alle, Mann für Mann bei einander ſtehen, die dm Chaos zu wehren bereit ſind. Dazu aber—— und das iſt vielleicht der Cewinn dieſer entſetzlichen Tage— iſt auch die Rechte entſchloſſen Indem die Hertren Hergt und Dr Streſemann ſich dem interfraktionellen Ausſchuß veige⸗ ſellten, der General v. Lüttwitz zum Abzug zwang, haben ſie das Tiſchtuch zwiſchen ſich und der militariſtiſchen Fronde zer ſchnit⸗ ten. Von hier aus kann, wenn man die Umſtände klug und ge⸗ ſchickt benutzt, noch eine Geſundung unſerer innerpolitiſchen Verhält⸗ niſſe ausgehen. Aber auch außenpolitiſch mag, ſo Anarchiſten und Kommuniſten uns überhaupt wieder zur Ruhe kommen laſſen, der niedergeſchlagene Militärputſch uns noch zum Heil werden Die Franzoſen, hier und da wohl auch andere unſerer bisherigen Feinde. haben immer wieder behauptet, die Demokratie Deutſchlande ſei doch nur eine Maske, ein Spiel mit verteilten Rollen Hinter ihr laute nach wie vor die chauviniſtiſche Milltärkaſte. Nun hat die De⸗ mokratie, haben im Verein mit ihr ſelbſt die zur Monarchie ſich be⸗ kennenden Parteien der Nechten, den erſten Militärputſch, der den Beſtand der Republik bedrohte, niedergerungen. Ein ſtärkerer Be⸗ weis dafür, daß es uns einſt iſt mit der in Weimar gegründeten Staatsordnung, iſt nicht gut zu erbringen. Aeußerliche Auhe in Berlin. EBerlin, 19. März.(Von unſ. Verl. Büro.) Im Zentrum der Stadt iſt heute einſtweilen alles ruhig, doch iſt das nur eine äußerliche Ruhe. Ueberall ſtößt man auf Menſchen⸗ anſammlungen, zumal Unter den Linden hat man das Gefühl, daß von den Maſſen die Gelegenheit zu einem Zu⸗ ſammenprall mit dem Militär geradezu ge⸗ ſucht wird. Die Stadtbahn und Elektriſche verkehren noch immer nicht. Was aber das Schlimmſte iſt, auch die Po ſt⸗ beamten haben den wiederholten Verfügungen der Direk⸗ tion ke ine Folge geleiſtet. Die Brief⸗ und Telegramm⸗ beſtellung ruht noch immer. J m. Köln, 19. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Die Nacht iſt ruhig verlaufen, abe die Truppen haben ſich zum grüßten Teil für neutral erklärt und ſtehen Gewehr bei Fuß. Sie ſagen, daß ſie für die alte Regierung keinen Schuß abfeuern wollen. Auch die Sicherheitspolizei hat ſich zu⸗ rückgezogen. Auf den Straßen ſiebt man nur noch ver⸗ einzelt Soldaten, die ihren Dienſt tun. Dafür ſcheknt die blaue Schutzmannſchaft herangezoden worden zu ſein. Vielfach wird damit gerechnet, daß die Unabhängigen und Kom⸗ muniſten keute Nachmittag in die Reichskanzlei einziehen werden. Der Oeneralſtreik wird in ver⸗ ſchärfter Form weitergeführt. Sowohl die Ge⸗ werkſchaftskommiſſion wie der Gewerkſchafts⸗ b und haben erklärt, daß mit allen Mitteln weiter⸗ geſtreikt werden ſoll, bis die Räterepublik ausgerufen worden ſei. Es iſt auch heute morgen noch keine Poſt ausgetragen worden und die Eiſenbahn hat den Verkehr voll⸗ kommen eingeſtellt. Auch die Stadtbahn, auf der geſtern Nach⸗ mittag einige Züge fuhren, iſt wiederum ſtill. Die Fabriken ruhen überall. Der Berliner Eiſenbahnverkehr ruht noch. m. Berlin, 19. März.(Priv. Tel.) Der Eiſenbahnver⸗ kehr in Berlin iſt noch nicht wieder in Gang gekommen. Die Eiſenbahnbeamten haben zwar die Arbeit wieder aufgenommen, aber die Lokomotipführer und niederen Eiſenbahner ſind der Anſicht, daß die Lage noch zu unſicher ſei. Die Bedingungen der Gewerkſchaften. Berlin, 19. März.(Von unſ Berl. Büro.) Die Lage wird in Regierungskreiſen immer noch als außerordentlich ernſt ange⸗ ſehen. Die Entſcheidung liegt im Grunde in der Frage, ob der Generalſtreik fortgeführt oder ab brochen wird. Die General⸗ kommmiſſion der Gewerkſchaften hat an die Regierung folgende Bedingungen geſtellt: Sofortige Zurückziehung, Entwaff⸗ nung und Beſtrafung der meuternden Truppen, Maßregelung der Beamten, die ſich Herrn Kapp zur Verfügung geſtellt haben, Auflöſung aller gegenrevolutionären Formationen, Bildung von Sicherheitstruppen aus organiſierten Arbeitern, ſchleunige Demo⸗ kratiſierung der Verwaltung und Heranziehung der Arbeitnehmer, Entfernung aller reaktionären Beamten aus allen Stellen der Re⸗ Ben und Verwaltung, ſofortige So ialiſierung des ergbaues und der Kraftgewinnung, Fena e Ausbau der beſtehenden und Schaffung neuer ſozialer Geſetze, die den Arbeit⸗ nehmern Gleichberechtigung in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht Gewähr le ſten, Rücktritt Nos'kes, Heines und Oeſers, Verpflichtung bei der Neubildung der Regierung ſich mit den Gewerkſchaften zu verſtändigen. Ueber dieſe Bebingungen wird ſeit geſtern Nachmittag ver⸗ handelt. Die Reichsregierung iſt der Anſicht, daß in der gegen⸗ wärtigen Lage, in die uns Kapp gebracht hat, den Arbeitern größere Rechte gewährt werden wenn wir überhaupt aus dem aos herauskommen wollen. Die Verhandlunen ſind ungemein ſchwierig, aber man iſt nicht ganz ohne Hoffnung. Spartakus in Düſſeldorf. 1. Düſſeldorf, 19. März.(Priv. Tel.) Kommuni ſten und Spartakiſten haben es verſtanden den Beſchluß der Generalſtreikkommiſſion, heute vormittag die Ar⸗ beit wieder aufzunehmen, nicht zur Durchführung kom⸗ men zu laſſen. Sie haben es vielmehr erreicht, daß zunächſt die Betriebsräte und Funktionäre befragt werden ſollen. Zu dieſem Zweck iſt heute vormittag im ſozialdemokratiſchen Volkshauſe eine Abſtimmung der Funktionärſchaft, bei der die Linksradikalen natürlich verſuchen. werden, eine Fort⸗ ſetzung des Generalſtreiks durchzudrücken. e iſt, daß auf den meiſten Werken heute morgen wieder ein Teil der Arbeiter erſchienen iſt. Ddie Nacht iſt rxuhig verlaufen. Von dem angekündigten Anmarſch der roten Arbeiterbataillone auf Düſſeldorf zur Ausrufung der Räterepublik war nichts zu bemer⸗ ken. Das Militär hat rach wie vor die Leitung feſt in der Hand und wird auch die Arbeitswilligen mit aller Energie ſchützen. Jrankfurt, 19. März.(W..) Privattelegr. Die„Frkf. Itg.“ meldet aus Düſſeldorf: Nach größeren Volksverſanmlunden iſt es wiſchen den einzelnen ſozialiſtiſchen Parteien zu Zuſammen⸗ ſtöhen gekommen. Die Kommuniſten verhinderten das Er⸗ ſcheinen der Jeitung der Unabhängigen. Di⸗ Mehrheitsſozialiſten und mabhängieen proklamierten die Wiederaufnahme der Arbeit, der ſich die Kommuniſten mit aller Gewalt entgegenſtemmen. Die Opfer in Caſſel. Caſſel, 19. März.(..) Soweit bisher feſtgeſtellt iſt, be⸗ tragen die geſtrigen Verluſte 17 Tote, 42 Schwer⸗ und 41 Leicht⸗ verletzte. Ausnahmezuſland in Leipzig. Dresden, 19. März.(W..) Die Regierung hat den Aus⸗ nahmezuſtand über die Kreishauptſtadt Leilpzia verhängt. Waff nſtillſtand in klel. Atel, 19. März.(W..) Der neue Stationschef ſowie der ihm beigegebene Volksrat gaben geſtern Nachmittag den Be⸗ fehl, dae Feuer auf beiden Seiten ſofort einzuſtellen und die kämpfeden Parteien zu trennen. Infolgedeſſen iſt von ver⸗ einzelten Schieſſereien abgeſehen, nunmehr eine Feuerpauſe eingetreten. Verhandlungen mit den Reichswehrtruppen und den Arbeitern ſind im Gange. Beendigung des Generalſtreits in Görlitz. Görlitz. 18. März.(WB.) Am heutigen Tage wurde der Generalſtreik für beendet erklärt. Die Arbeit wurde wieder aufgenommen, die Straßen zeigen ihr gewohntes Vild. zeiger Anzeigenpreiſe: Die Iſpaltige Kolonelzeile.25 Mtt., ausw..50 Mik., Stellengeſuche u. n. 20% Nachl., Retlamen Zuge⸗— —— 8 2½ Uhr. Für Anzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und usgaben wird keine Verant⸗ ng 1 Bringeriebn mk..—. Annahmeſchluß: Für das Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, für das er heim und Umgebung monatlich Mk..— d. ezugor In m Poftbezus: Bierteſiäbrſich fiß iß.— ohne Bofcebübren. neinummer 3n Die neue Regierung in Bayern. ch München, 19. März.(Priv.⸗Tel.) Die Münchener Sozialdemokratie hat wegen des neuen bayriſchen Miniſte⸗ riums Vorbehalte gemacht. In einer Vertreterverſammlung des Gewerkſchaftsvereins München, und der Betriebsräte wurde im Anſchluß an die Aufhebung des Generalſtreiks mit allen gegen wenige Stimmen eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der es u. a. heißt: Die jetzige bayriſche Regierung behauptet auf parlamentariſchem Boden zuſtande ge⸗ kommen zu ſein. Wir müſſen es der Nationalverſammlung als der höchſten Vertretung des deutſchen Volkes überlaſſen, darüber zu beſchließen, ob der augenblickliche Zuſtand in Banern mit der Reichsverfaſſung vereinbar iſt. Bis zu dieſer Entſcheidung werden wir unſere einzige Waffe, den Gene⸗ ralſtreik, nicht abſtumpfen, was den Reaktionären und Militariſten in Bayern nur willkommen wäre, wenn ſich die arbeitenden Maſſen außer Stand ſetzen möchten, im entſchei⸗ denden Augenblick wieder zur Waffe des Generalſtreiks zu greifen. Dieſer entſcheidende Augenblick iſt gekommen, ſobald die Nationalverſammlung die bayriſche Regierung als außerhalb der deutſchen Verfaſſung ſtehend erklärt. „Beratung des bayriſchen Candtagswahlgeſetzes. DMünchen, 19. März.(Priv.⸗Tel.) Der Landtagsausſchuß ſetzte geſtern die Beratung über das Landtags wahlgeſetz fort. Ve⸗ kanntlich bildet die Einſetzung von Neuwahlen zum Landtag einen der Hauptprogrammpunkte des neuen Miniſterpräſidenten. Näch dem neuen Gefetz ſoll die Zahl der Abgeordneten von 160 auf 180 herabgeſetzt werden. Das ganze Land wird unter Ausſcheidung der zwei großſtädtiſchen Wahlkreiſe München und Nü renberg in weitere acht mit den Regierungsbezirken zuſammenfallenden Wahl⸗ kreiſe eingeteilt. Auf je 60 000 Einwohner ſoll ein Abgeordneter entfallen. Die kechniſche Nothilfe während des Generalſtreiks in Bayern. ci München, 19. März.(Priv.⸗Tel)) In München herrſcht überall völlige Ruhe. Auch in der Nacht zum Freitag er⸗ eignete ſich nichts. Die Einwohnerwehr hat allerdings noch ſtarken Patrouillendienſt. Auch die Reichswehr iſt auf dem Poſten. Wie man ſetzt erfährt, waren während des Generalſtreiks am Mittwoch, wo die techniſche Nothilfe erſtmalig wirkſam war, 480 Leute einge⸗ ſetzt. Die Einrichtung der techniſchen Nothilfe bleibt auch weiter⸗ hin beſtehen. In Nürnberg waren im Gaswerk 50, im großen Kraftwerk„Franken“ 76 Nothelfer tätig. Der Streik in Nürnberg war ein allgemeiner. Trupps junger Leute gingen von Haus zu Haus und zwangen die Angeſtellten und Arbeiter zur ſofortigen Niederlegung der Arbeit. Der Streik machte ſich beſonders im Gaſtwirtsbetrieb für die Reiſenden, die überhaupt nichts zu eſſen erhalten konnten, unangenehm fühlbar. Die Geſchäftsſtelle der tech⸗ niſchen Nothilfe in Nürnberg wurde ausgehoben und mußte daher verlegt werden. Nach einer im„Hofener Anzeiger“ veröffentlichten Erklärung durfte laut Beſchluß des Hofener Vollzugsrates die Aus⸗ 8185 des„Hofener Anzeiger“ ſowie der anderen beiden dortigen lätter nur in zwei Selten erſcheinen. Alle Inſerate und redat⸗ tionellen Nachrichten allgemeiner Art mußten zurückbleiben. Vahlmache. Mit allen Mitteln ſuchen die Preſſe und die Verſamm⸗ lungsredner der Linken den Putſch der Kapp und Genoſſen der Deutſch⸗nationalen und de: Deutſchliberalen Partei in die Schuhe zu ſchieben. Wir werden dieſe Worte noch oft hören. Herr Scheidemann hat geſtern mit dankenswerter Offenheit den Zweck dieſer Uebung enthüllt. Die Parteien der Linken glauben in dieſer Abladung der Schuld auf die Oppo⸗ ſitionsparteien eine zugkräftige Wahlparole zu finden, nachdem ſie bisher alle Urſache hatten, dem Ausgang der Wahlen mit Bangen entgegenzuſehen. Herr Scheidemann ſagte— nicht eben diplomatiſch:„Mit dieſer Parole werden wir die kommende Wahlſchlacht glänzend gewinnen.“ Damit iſt ja das Urteil über den Wahrheitsgehalt dieſer Be⸗ hauptungen geſprochen. Es wird uns ſelbſt und unſere poli⸗ tiſchen Freunde ſehr kalt laſſen, wenn immer wieder Kan⸗ nen ſittlicher Entrüſtung ausgegoſſen werden. Wahlmanöver, um den eigenen feſtgefahrenen Karren wieder flott zu machen. Und was für ein Recht ſich zu entrüſten haben vor allem die, die nach den entſetzlichen Cewalttaten der erſten Novemberwochen von 1918 am 16. November in ihrem Auf⸗ ruf von der„gewaltigen Revolution“ ſprachen, die Arbeiter und Soldaten prieſen, die durch die Kraft, die aus dem Zu⸗ ſammenhalt der Maſſen ſich ergibt, dieſe Umwälzung herbei⸗ geführt hätten. Die am 16. November dieſen die Revolution verteidi⸗ genden Aufruf erließen, ohne nur irgendein Wort der Ent⸗ rüſtung zu haben gegen die Gewaltfamkeit, mit der dieſe„gewaltige Repolution“ ins Wert geſetzt wurde, waren die Gründer der Demokratiſchen Partei. Aber da⸗ mals hoffte die Demokratie die Macht zu gewinnen und darum hatte ſie keinen Tadel für die Gewaltſamkeit und den Rechtsbruch der Umwälzung, heute am 13. März fürchtete ſie die Macht zu verlieren, und darum war ſie ſo ſehr ent⸗ rüſtet und wird weiter entrüſtet ſein um des guten Wahl⸗ zweckes willen. Nur wer gleich uns die gewaltſame Un ·˖ wäl· zung des November 1918 verurteilt hat, hat das moraliſche Recht, auch den gewaltſamen Umſturzverſuch der Kapp und Genoſſen zu verdammen und er wird es mit aller Selbſtver⸗ ſtändlichkeit tun. die Slullgarter Tagung der Nalionalverſammlung. Die Stellungnahme der Demokralie. In dem uns übermutelten Bericht des WB. über die Stuttgarter Nation alverſammlung waren die Aeußerungen des Herrn von Payer, des Redners der Demokraliſchen Partei nickt enthallen. Wir tragen ſie nach den Meldungen anderer Blätter nach. Herr von Paver führte aus: Wohl noch nie iſt in ſo leichlfertiger Weiſe ein Volk, das eben begann, ſich aus unſäglich äußerem und innerem Elend. wieder * ——— —————.— — —— 2. Seſte. Nr. 123. Mannhelmer General⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 19. März 1920. durch eigene Kraft hinauszuhelfen, von neuem in ſchlimmſte Ge⸗ fahren hineingeworfen worden. Der Putſch und ſeine Urheber ſind erledigt. Nicht erledigt ſind die unabſehbaren Folgen dieſer Tat. An der Wurzel der Reichseinheit iſt gerüttelt. Jahrzehnte wird es dauern, bis in Süddeutſchland das unter dem Eindruck der letzten Tage üppig ins Kraut geſchoſſene Mißtrauen gegen Berlin wieder ausgerottet werden kann. Verhandlungen mit den Aufrührern wäre Schwäche geweſen und hätte nur Verwirrung hervo rufen können Noch ſind wir über die neue Lase nicht genügend orientiert, aber eines können wir heute ſchon mit Beſtimmtheit ſogen: Nach rechts wird ſich die Polttik unſerer Fraktion unter keinen Umſtönden orientieren. Allen denen, die ſich und ihr Leben für das Wohl des deutſchen Volkes eingeſetzt haben, dan⸗ ken wir. Wir verlangen Klärung des Verhältniſſes der Regierung zu den Offizieren und Beamten, die nicht auf dem Boden der Ver⸗ faſſung ſtehen. Wir wollen keine Geſinnungsſchnüffelei treiben, jeder darf ſeine eigene Meinung haben, aber er darf ſie nicht zum Schaden der Geſamtheit anwenden. Wir erwarten ſchonungsloſe underzügliche Gerechtigkeit gegen die Urheber und Mi helfer de⸗ Putſches Vor einer Woche noch haben ſich die Mehrheitsparteien aus ſachlichen Gründen für die Wahlen im Herbſt einge⸗ ſetzt. ieſe Gründe bleiben beſtehen. Es läßt ſich noch nicht überſehen, bis wann unſer gequältes Volk wieder in Ruhe zum Wahlkampf greifen kann. In der. Frage der Prüſidentenwahl wird unſere Fraktion nie daran denken die Vorfaſſung zu ändern, che ſie in dieſer Richtung ins Leben getreten iſt. Auch ich trete für Vorſchüſſe an die Beamten ein, wenn die Beſoldungsvorlage nicht vor dem 1. Ayril verabſchiedet werden kann. eine Fraktion hat ſich ſtets bemüht, Fachminiſter zu gewinnen. Ich glaube beſtimmt, daß die Entwicklung von Handel und Induſtrie von ſelbſt in der Richtung der FFachminiſter gehen wird. In dem Tempo, in dem ſich die Entwicklung zum Einheitsſtaat vollzogen hat, kann es nicht weiter gehen. Man kann nicht nur der Theorie folgen, man muß auch auf das hiſtoriſch Gewordene Rückſicht nehmen. Programm Kapp. Vom 13. bis zum 18. März hat die badiſche Preſſe unter den Feſſeln der Zenſur geſchmachtet. Seit geſtern ſind ſie wie⸗ der gelöſt. Vor allem war die Veröffentlſchung aller Kund⸗ ebungen und Erklärungen der Kapp⸗Regierung verboten. aher auch der ominöſe weiße Fleck auf der erſten Seite un · ſerer Mittagsausgabe vom Montag, der r Aufſehen ge⸗ macht hat und ſoviel mißdeutet worden iſt. An ſeiner Stelle 550 die erſte Mittellung der Kapp⸗Regſerung an die Ber⸗ iner Preſſevertreter über ihr Programm ſtehen. Aber der Zenſor befand es anders. Aus dieſen Mitteilungen wäre wahrſcheinlich die Frage ſehr leicht zu beantworten geweſen, ob die Errichtung einer Militärdiktatur, die Wie ⸗ dererweckung des alten Regimes tatſächlich die Abſicht der Kappſchen Gegenrevolution war. Was damals nicht möglich war, ſel heute nachgeholt. Der politiſch inter⸗ eſſierte Leſer wird natüxlich wiſſen wollen, welches Programm die Männer verwirklichen wollten, die für einige Tage die Gewalt an ſich reißen konnten. Es iſt niedergelegt in einem Aufzuf vom 13. März. Er hat folgenden Wortlaut: eich und Volk ſind in ſchwerer Gefahr. Wir nähern uns mit raſen⸗ der Geſchwindigkeit dem vollkommenen Zuſammenbruch des Staates und der Rechtsordnung. Das Volk fühlt nur dumpf das kommende Unheil. Die Preiſe ſteigen unaufhaltſam. Die Not wächſt, Hungersnot droht. Kortuption, Wucher, Schieberei und Verbrechen treten mit immer größerer Frechheit auf. Die autoritätloſe, ohnmächtige und mit der Korruption verſchwiſterte Regierung iſt nicht imſtande, die Gefahr de beſchwören. Fort mit einer N in der ein Erzberger der führende Geiſt! Vom Oſten droht uns Verwüftung und Vergewaltigung durch den Triegeriſchen Bolſchewismus. Iſt dieſe Regierung imſtande, ihn ab⸗ uwehren? Wie entgehen wir dem dußeren und inneren Zuſammenbruch? 1 wir eine ſtarke A e wieder aufrichten. elche Idee ſoll uns dabei leiten? eine Reaktion, ſondern eine freiheitliche Fortbildun Ficte deutſchen Staates, Wiederherſtel⸗ e lung der Ordnung und der gleit des Rechts. Pflicht und Ge⸗ wiſſen ſoll wieder 5 deutſchen Vanden regieren, deutſche Ehre und Ehr⸗ lichkeit ſollen wieder hergeſtellt werden. Die ohne Mandaf weiterregierende Nattonaiverſammlung erklärt ſich in Permanenz, verfaſſungswidrig ſchiebt ie die Wahlen bis in den Herbſt hinaus. Statt die Verfaſſung zu hüten, 12 ſie erſt neuerlich beſchloſſen bat, will eine herrſchſüchtige Partei⸗ regierung ſchon heute dem Volke das wichtigſte Grundrecht der Pra⸗ fidentenwahl entziehen. Die Stunde der Reſung Deutſchlands geht perloren. Darum bleibt kein anderes Mittel übrig, als eine Regierung der Tat. Welches ſind die Aufgaben, die ſich die neue Regierung ſtellt? Die Regierung wird den Friedensvertrag unter Wabrung der Ehre deß deutſchen Volfes und ſeiner Lebens⸗ und Arbeitsfähigkeit ausführen, ſo⸗ weit es möglich iſt und nicht Selbſtvernichtung bedeutet. Die Regierung wird die Finanz, und Steuerboheit der Bundesſtaaten, die ſie zür ſelbſtändigen Erfünung ihrer Kulturaufgaben nötig haben, auf verfaſſungsmäßiger föderativer Grundlage wieder herſtellen. Die Regie⸗ rung wird die Kriegsanleihen als gerechte Gegenleiſtung für treu erfüllte vaterländiſche Pflicht ſicherſtellen und ihre demnächſtige Rück⸗ zahlung einleiten. Die Regierung wird zur Wiederaufrichtung des Staates den kändlichen und ſtädtiſchen Grundbeſitz zu entſprechender langer Mann, und rundes Frauchen. Die Calentprobe. Eine Erzählung aus dem alten Mannheim. 5 Von Heinz Welten. 1³ Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Wenn er wirklich auf die Redoute gehen würde? Ob es nicht doch möglich wäre? Wunderdinge würde er zu ſehen be⸗ kommen, wie der Magiſter ſagte. Vielleicht verlohnte es ſich doch, ſich derlei einmal anzuſchauen. Natürlich würde er nicht tanzen und nicht mit Mamſellen charmieren. Aber ſtill in einer Ecke ſitzen, ein Elas Wein trinken und die tanzenden Paare an ſich vorüberziehen laſſen, wäre ſo übel nicht. Doch wie könnte er einen ſolchen Beſuch. bewerlſtelligen? Sollte er ſeiner Frqu duvon ſagen? Was würde ſie von ihm denken. wenn er, der Apotheker Hauriſius, ein Mann der Wiſſenſchalt, auf eine Redoute gehen wollte? Nein, das war ausgeſchloſſen. Seine Frau durfte nichts davon erſahren. Und wenn er heim lich ging?;— Des Apotteker Caſpar Benedict Hauriſius war ein großer rau Bacbara war nur ein kleines, kugel⸗ ber der Gedanke, daß er etwas ohne ihr Wiſſen, vielleicht gar gegen ihren Willen unternehmen könnte, war ein ſo furchtbarer, vermeſſener Gedanke, daß der große, lange Mann Herzklopfen bekam. Ihm wurde ganz unbehag⸗ lich zu Mute, und ſchnell ginz er in die Apotheke hinunter, um in ſeinem Laboratorio die Experimente wieder vorzunehmen und den dummen Gedanken loszuwerden. Doch der nichts⸗ nutzige Wunſch, der aus einem jungen blondgelockten Köpſchen ſich ſchon einmal hatte vertreiben laſſen müſſen, wollte dieſen alten Graukopf nicht auch wieder ſo bald verlaſſen. Er ſaß hartnäckig ſeſt und wanderte mit. Und ſo emſig ſich auch der Apotheker in ſeine Experimente vertieſte, kochte und deſtil⸗ lierte, Niederſchläge fällte, ſie abſiltrierte, löſte und ſie dann aufs neue aus der vielfach gemiſchten fflüſſigkeit ſich abſcheiden ließ, glückte es ihm doch nicht. ſeine Gedanken auf die Arbeit zu konzentrieren. Aus jeder Flaſche grinſte ihn der Redouten⸗ teufel an und aus den Phiolen, die aufgereiht der Größe nach im Wandbrett hingen, ſchauten luſtige blanke Mädchenköpfe mit Schellenkappen auf den Lockenhaaren. Da ſtellte der Apothetker ſeine Flaſchen und Büchſen bei⸗ ſeite, rückte den Schemel ans. Fenſter, ſeſte ſich hin und begann zu überlenen. Von der walloniſchen Kirche her komen ſechs Elockenſchläge, langſam und gemeſſen oleich ſechs Notsherren die hinter einander her in genan abgemeſſenen Abſtönden ſich in das Amt begeben. Jetzt mußte der Magiſter oleich um die Ecke biegen, um ihn zum Spaziergang abzuholen. Der Ma⸗ Steuexleiſtung heranziehen. Nach ſchweren ſtaatlichen Zuſammen⸗ brüchen iſt es immer der Grundbeſitz geweſen, der die Opfer der Wieder⸗ aufrichtung tragen mußte. Die Regierung erwartet, daß er auch jetzt ſeiner vaterländiſchen Ehrenpflicht genngt. Die Regiexung wird aber dem Grund⸗ beſitz, damit er in den Stand geſetzt wird, ſolche Opfer zu tragen, die wirtſchaftliche Freiheil zurückgeben. Hieraus allein wird eine Hebung der Produktion und der Staatsfinanzen erwachſen. Zu⸗ gleich wird es ihre Hauptſorge ſein, Minderbemittelte und Feſtbeſoldete mit Nahrungsmitteln zu exträglichen Preiſen zu verſorgen. Die Regierung wird Streiks und Sabofkage rückſichtslos unterdrücken. Gehe jeder friedlich ſeiner Arbeit nach, jede arbeitsſreudige Hand iſt unſeres nachdrücklichen Schutzes ſicher. Streik iſt Verrat am Volk, an Vaterland und Zukunft. Die Regierung wird die Arbeiterſchaft zum Zwecke der wWirtſchaftlichen Neuordnung in hervorragendem Maße ur Vorbereitung und zur tätigen Mitarbeit neben den anderen erufs, und Erwerbsſtänden heranziehen. Sie wird nicht eine Regierung des einſeitigen Kapitalismus ſein, ſie will vielmehr die deutſche Ar⸗ beit vor dem harten Schickſal der internationalen Verknech ⸗ tung unter das Großkapital bebüten und hofft durch dieſe Maßnahmen der Staatsfeindſchaft der arbeitenden Klaſſen ein Ende zu bereiten. Die Regierung wird die beſtehende Verſicherungsgeſetzgebung mit einem frei⸗ heitlichen Selbſtverwaltungsrecht der Arbeiter ausſtaften. Die Regierung wird ein Heimſtättengeſetz für Stadt und Land bringen, weſches jedem Deutſchen den Zugang zum Grundeigentum und zum Eigentum überhaupt erleichtert. Die Regierung wird dem ſeit den Napembertagen zurückge⸗ ſetzten Beamtenſum aller Grade wieder zu ſeinem Recht verhelfen und ſeine Intereſſen in jeder Diuſicht wahrnehmen. Dafür verlangt ſie von ihren Beamten den alten Geiſt treuer Pflichterfüllung im Dienſte des Gemeinwohls. Die Mekune wird es als ihre heiligſte Pllicht betrachten, den Kriegsbeſchädigten und den Hinterbliebenen der ge⸗ fallenen Krieger ihre wohlverdienten Bezüge in vollem Maße ſicherzu⸗ ſtellen. Die Regierung wird für die das Vaterland gegenwörtig mit der Waffe ſchützenden Soldaten und ihre Angehörigen nachdräcklichſt ſorgen und ibnen gegen perſönlichen und wirtſchaftlichen Bopkott jeden Schutz zu⸗ teiſ werden laſſen, Tas gleiche ailt für die Zeitfreiwilligen und die An⸗ gehörigen der Einwohnerwehr, Sicherheitswehr, Polizei und Gendarmerie. Die Regſerung wird die Freiheit der Kirchen gewährleiſten und die nationale und religiöſe Erziehung wieder herſtellen. Abſplitterungs⸗ verſuche vom Reich werden als Hoch⸗ und Landesverrat ſtandrechtlich erledigt. Wir ſind ſtark genug, upſere Regierung nicht mit Verhaltungen und anderen Gewaltmaßregeln zu beginnen. Aber wir wer⸗ den jede Auflebnung gegen die neue Ordnung mit ſchonungsloſer Ent⸗ ſchloſſenheit niederſchlagen. Wir werden regieren nicht nach Theorien, ſondern nach den praltiſchen Bedürfniſſen des Staates und des Val⸗ kes in ſeiner Geſamtheit. Noach keſſer deutſcher N⸗berlieferung bat der Staat über allem Kampf der Berufsſtände und der Parteien zu ſteben. Er iſt der unparteiiſche Richter in dem gegenwärtigen Kampf zwiſchen Kapital und Arbeiter. Tede Klaſſenbevorzugung, ſei es nach rechte oder finke, lehnen wir) ab. Wir kennen nur deulſche Staatsbürger. doch jeder deutſche Stagtabürger, der in dieſer ſchweren Stunde dem Voter ⸗ ſande oibt, was des Vaterlandes iſt, kann auf uns kauen. Tue feder ſeine Pflicht! Heute iſt Arbeſt die vornehmſie Pflicht kür ſedermann. Deutſchland ſoll ſein eiye ſittliche Arbeitsgemeinſchat! Die Farben der deutſchen Republit ſind Schwarz— Weiß— Not. Deulſches Reich. Eine Arbeilsgemeinſchaft zwiſchen Landwirken und Verbrauchern. Die Kreisbauernſchaften des Rheiniſchen Bauernvereins Köln⸗Stadt, Köln⸗Land und Köln⸗Mülheim und die mit ihnen in Arbeitsgemeinſchaft ſtehenden übrigen landwirt⸗ ſchaftlichen Verbände haben ſich zur Beſprechung wichtiger Fragen auf dem Gebiete der Ernährungs⸗ wirtſchaft mit den Vertretern der Verbraucherorganiſa⸗ tionen(Arbeiter, Angeſtellte, Beamte und Hausfrauen) zu einer„Arbeitsgemeinſchaft der Erzeuger⸗ und Verbraucherorganiſationen im Bezirk Köln“ zuſammengeſchloſſen. Die Arbeitsgemeinſchaft erläßt folgen⸗ den Aufruf: „An die werktätige Bepölkerung in Stadt und Land! Die gemeinſame Not mit allen ihren Folgen hat uns zuſammen⸗ eführt. Wir wollen in gegenſeitiger, offener Ausſprache ihren Urſachen nachgehen und ſelbſt und mit allen, die ſich hinter uns ſtellen, Hand in Hand in ſelbſtlofer und zäher Ar⸗ beit den Wiederaufbau unſerer Wirtſchaft fördern. Kommt alle und helft! Landwirtel Die geringen Vorräte der Lebens⸗ mittel verlangen vorläufig noch behördliche Verteilung ver⸗ ſchiedener landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe. Kommt deshalb den Anordnungen der Behörde nach! Auch die kleinſten Mengen helfen!l Keiner darf Schwarzſchlachtungen dulden; keiner darf den Schleichhandel begünſtigen! 17 die Ham⸗ ſterer zurück! Schafft weiter wie bisher und fördert eure Produktion, ſoweit es nur immer möglich iſt! Dadarch baut ihr die Zwangswirtſchaft ſelbſt ab. Steht nicht verärgert bei ⸗ ſeite! Angemeſſene Preiſe werden euch zugebilligt werden. Verbraucher! Erkennt die ſchwierige Lage der Landwirt⸗ ſchaft! Sie iſt nur ein Glied der Geſamtwirtſchaft. Das Maß ihrer Erzeugung hängt auch von eurer Arbeit ab. Es fehlen ihr Arbeitskräfte, Kohlen und Düngemittel. Die Preiſe müſſen den Produktionskoſten angepaßt werden, andernfalls iſt der Bauer gezwungen, wieder zur billigeren, aber nur geringe Erträgniſſe liefernden extenſiven Bewirtſchaftung überzuͤgehen, was gleichbedeutend mit einer weiteren Verſchlechterung der ohnel in ſchwierigen Ernährungslage iſt. Schützt den Land⸗ wirt vor allem auch mit allen Mitteln nehmenden Diebſtähle, die ihn um den bringen. Landwirte und Verbraucherl Verſtändigt euch in euern Bezirken. Nichts ſchadet dem Wlederaufbau der Wirtſchaft Rast⸗ als menn ſich N und Verbraucher verſtändnis⸗ los gezenüberſtehen. ildet überall Arbeitsgemeinſchaften und ſchllezt ſie uns an! Helft euch gegenſeitig! Bereitet den Boden vor für die kommende Zuſammenarbeit Stadt und Landl Kreisbauernſchaft Köln⸗Stadt.“ Beſetzung gonfaulnopels durch die Allier en. aris, 18. März.(WB.) Nach einer Havasme.dung aus London ſind dort Nachrichten aus Syrien eingetrof en, wonach der neue König Emir Feſſel ſeine Maclt im ara⸗ biſchen Staate, der Meſopotam en und Palc ſtina umfaßt, be⸗ ſeſtigte. Er beherrſcht auch Syrien. Die Lage im Dama's⸗ kus iſt normal, aber anderwörts zei en ſich Anzeichen ſtarker nationaliſtiſcher Tätigkeit.— Nach einer Havasweldung aus Konſtantinopel haben die alliierten Truppen unter dem Beſehl des Generals Millner geſtern ohne Schwlerigkeit die Stadt beſetzt.— Ueber die Beſetzung ron Konſtantinopel berichtet der Matin: Als die alliierten Truppen die öffentlichen Gebäude und die Neue Brücke bei Galat! be⸗ ſetzten, kam es zublutigen Zuſammenſtößen. Gene⸗ ral Mlllner ließ ene An-ahl Deputierten und Senatoren ver⸗ haften. Das alliierte Oberkommando erließ eine Erklärung, wonach die Beſetzung u. a. andeuten ſolle, daß, wenn die Maffakres und Unruhen in Kleinaſien fortgeſetzt wü den die Bedingungen des Friedensvertrases verſchärft und Konſtan⸗ tinopel von der Türkei losgelöſt werde. Letzte Meldungen. Noske. Skultgart, 19. März.(WB.) Wie wir aus parlamen⸗ tariſchen Kreiſen erfahren, war Abg. Scheidemann zu ſeinem Vorſtoß gegen Noske von ſeiner Fraktion nicht ermächtigt worden. In der Fraktionsſitzung vom 17. hat die überwiegende Mehrheit der Fraktion die Meinung ausgedrückt, daß wie ſo mancher in der Vergangenheit werde auch Noske in der Lage ſein, die Schwierigkeit zu überwin⸗ den. In heutiger Fraktionsſitzung wurde nach eingehender Ausſprache, gegen wenig Stimmen beſchloſſen, daß Nosks aufſeinem Platze zu verbleiben habe. Ebenſo wie die ſozialdemokratiſche Fraktion, brachte auch in der Sitzung das Zentrum und die Demokratie zum Ausdruck, daß ein Ver⸗ bleiben Noskes zu begrüßen, ja wünſchenswert ſei. In Berlin rechnet man damit, daß nach Klärung der Lage in Berlin die Nationalverſammlung in der nächſten Woche wieder in Berlin aufnehmen wird, um zum 1. April den Notetat des Beamtenbeſoldungsgeſetzes zu erledigen und egen die überhand⸗ andere wichtige Geſetze dem Ausſchuß zu überweiſen. In Zentrumskreiſen rechnet man mit den Neuwahlen noch vor der neuen Ernte. Ueber den Rückkehr der Regierung nach Berlin ſind beſtimmte Beſchlüſſe noch nicht gefaßt. Der Bolſchafterrat. Paris, 19. März.(W..) Der Botſchafterrat, der geſtern morgen unter dem Vorſiz Millerands zuſammentrat und dem Marſchall Foch beiwohnte, hat nach einer Erörterung der Verhältniſſe in Deutſchland die Prüfung der Abänderungs⸗ anträge zum Friedensvertrag fortgeſetzt und ſich ſodann mit der Durchfuhr von Kriegsmaterjal aus Deutſchland durch Holland befaßt und beſchloſſen, die niederländiſche Regievung hlerauf aufmerkſam zu machen. iſter würde wiſſen, wie ſie es anzufangen hätten. Denn der lotz war kein plumper deutſcher Kerl, wie er einer war, ſondern hatte welſches Blut in den Adern von ſeiner Mutter her, die der Vater, der zu Bologna ſtudiert hatte, ſich aus Welſchland mitgebracht hatte. Der Magiſter hatte gute Pfiffe im vollauf und war für jede buntſcheckige Torheit der ge⸗ eignete Mann. Auch hatte er ihm dieſe Laus in den Pelz geſetzt, ſodaß ihm die dumme Redoute jetzt nimmer aus dem 1 Noch mochte der Magiſter ſehen, wie er es aus⸗ rachte. Auf der Redoute von Mannheim une es hoch her am 21. Jänner anno dom ni 1782. Der Magiſtrat hatte ve ſprochen, daß dieſes Feſt die Königin aller Redouten werden ſollte, um den reichen Etrangers einen Begriff von der Bedeutung Mannheims zu geben, und er hatte Wort gehalten. Der große Saal im Nationaltheater war auf das Prächtigſte aus⸗ geſchmückt. Ueberall hingen an den Wänden die vieleckigen, in Spitbogen gewölbten Gemachs Euirlanden aus buntem Papier und Tannenzweigen, zwiſchen denen Fähnchen und rote Lampions verteilt waren, ſo daß die ſchweren, gewirkten Tapeten mit den rergoldeten Leſſten völlig darunter ver⸗ ſchwanden. Nur der gemalte Plafond des Saales war unge⸗ geſchmückt geblieben, da er ſich ſelbſt Schmucks genug war. Denn auf ihm war die Erſchaffung der Welt dargeſlellt, und der mit mebr als 100 Kerzen beſteckte Kronleuchter war die Sonne, die der Erzengel Gabriel aus den Wolken herabbdielt. Die Saalmitte war frei für die tanzenden Paare; nur an den Wänden befanden ſich Sitzzelegenbeiten, kleine, ſchwel⸗ ————— teuills und bochlehnige Stüle vom Rathauſe, deren Rück⸗ lehnen das Mannheimer Wappen aufwieſen. Die ganze Breite der Hauptwand, die den Eingängen gegenüber lag. feilgeboten wurden. Da ſtanden unter Glasglacken Torten und Plätzchen und ſüße Früchte, auf zinnenen Schüſſeln laben knuſprine Kalbſchlögel. Schinken und Wiirſte. Ein von Lor⸗ heerblöttern umkränzter Schweinskopf, der eine Zitrone im Maul bielt, bildete auf der einen Se'te des Vuffets den Ab⸗ ſchluß, indes auf der anderen das Glanzſtück von allem, ein debratener Truthahn, prauate. Flaſchen und Krſige't rer⸗ fiihreriſchen Flüſſiakeiten bis zum Rande gefüllt, ſtanden über⸗ all zwiſchen den Shüſſern und Tellern, auf deren mancen auch beſcheidenere Imbiſſe laben. Heſaſsene Fiſche. Käſe, Sauerkraut, das mit Leinöl angerichtet war, Zwetichgenmus⸗ kſchfein. Anisplärchen und ähnliche Dinge mehr für jene Gäſte, die den Hreuzer dreimal umdrehen mußten, bevor ſie ihn aus⸗ geben durften. U 95 lende Polſter und Hocker, Banquette und ehrwürdige Fau⸗ nabm das Buffet ein, auf dem alle Herrlichkeiten der Welt rtrag ſeiner Arbeit * Vor dem Buffet war das Gedränge am ärgſten; Dominos, Landleute mit großen Bärten, Rekruten mit Sack und Pack, Sarazenen, Harlekins und Pantalons, Mönche und Pierrots trieben und wogten durch einander, hielten mit der einen Hand die Maske feſt vor dem Geſicht. die immer wieder en Neu⸗ gieriger abreißen wollte und haſchten mit der anderen, die das abgezählte Geld bereit hielt, nach einem Becher mit Stett ner oder Eimbecker Vier, nach einem Cardinal, einem Joſty oder einem Glaſe jenes ſüßen heißen Getränks, deſſen Rezept un⸗ längſt Kaufleute von Engelland mitgebracht hatten und das nuür der Wirt vom Pfälzer Hof zu brauen verſtand. Er hatte ſchon dreimal die große bauchige Zinnſchüſſel, in der er den engliſchen Punſch braute, aufs neue gefüllt; doch noch immer war des Drängens kein Ende, und der leeren Gläſer, die ſich ihm entgegenſtreckten, wurden immer mehr ſtatt weniger, ſo daß er und ſeine drei Mägde alle Hände voll zu tun hatten. Denn all' die Luſtigen, die ſich vor ſenem Bufſet drängten, ſchrien und lachten durcheinander, ſangen und kreiſchten und vollführten einen Lärm, daß ſelbſt die beiden ſtarken Muſik⸗ chöre droben auf den Einporen viel Mühe hatten, ihre Weiſen zur Geltung zu bringen. 8 Ein elenanter weißer Domino von mittlerer Größe der, die gelöſte Eintr ttskarte noch in der Hand, die weiße Seid en⸗ maske dicht an das Geſicht preßte, trat aus' der Antichambre in den Feſtſaal. Auf dem weißen Hut wehte eine vurpu ne Feder, die durch eine blaue Amethyſtag“afte wurde. An der purpurnen Baſute aus feinſtem Seidenflor, die über das Maskengewand berabfiel, ſteckte ein große böh⸗ miſcher Granat. der rot ſprühte vom Lichte der zahlloſen Kerzen. Der Domino ſteckte die Karte, die er zwſhen zwei Findern hielt, in den Aermelaufſchlag und griff zur Lorenette, die ihm an einer dünnen Goldkette um den Hals hing. Durch das Glas ſchaute er ſich lange prüfend im Saale um, winkte dann mit der ſchmalen, aus der Spitzenmanſchette vorſugenden Rechten, hinter ſich und bahnte ſich ſchnell einen Wen durch das wogende Menſchenbeer. Ein hagerer, hochgewochſener Mönch in der ſchwarzen Kutte der Benediktiner folgte ihm auf dem Fuß. Der Doming ſchien mit der Oertſichkeit vertraut zu ſein. Geraden Meges ſteuerte er auf eine Ecke zu. die wie die me ſten ideren Ecken und anderen Niſchen durch lang berobböngende Gardinen vom Haurytſaal abaetrennt war, ſodaß kſeine Se⸗ pares ſich bildeten, in denen die vornebmeren Gßſte, die ſich nicht unter das Volk miſchen mollten. eſſen und trinken. ar⸗ mieren oder an einer Partie'Hombre ſich verluſtigen konnten. Der hochweiſe Nat hatte an alles gedacht. 15 (Fortſetzung folgt.) feſtꝛehalten 1 Treltag, den 19. März 1920. das Syſtem der ſtädliſchen Arbeits ⸗ und Materialvergebung. urd beſtellt. führungen an: * ſchaffen. 1 et um Mannheimer General · Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) —. — 3. Selte. Nr. 123. Nus Stadt und Land. Gelegentlich der Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für das cſte Vierteljahr 1920 wurde bei Titel 1X E das Syſtem bei der Vergebung der ſtädtiſchen Arbeiten und Lieferungen r ſcharfen Kritit unterzogen. Stv. Mayer⸗Dinkel, legte die zu dem Angriff mit folgenden bemerkenswerten Aus⸗ Der Stadtrat ließ dem Bürgerausſchuß im Auguſt v. J. eine Vorlage über den Krankenhaus⸗Neubau zugehen, mit dem ntrag, ſich darüber zu äußern, ob der Bau fortgeführt, oder ob angeſichts eines Mehraufwandes von ca. 15 Millionen mit der Fort⸗ ezung der Arbeiten gewartet werden ſolle. Leider wurde dieſe rlage damals zurückgezogen. Auf eine am 4. Oktober v. X meinerſeits geſtellte Anfrage wurde mir der Beſcheid, eine neue lage ſei erſt im nächſten Jahr zu erwarten. Es handelte ſich ſ. Zt. um Fortgewährung des Reichszuſchuſſes. Wenn auch, wie wir aus r Preſſe erſehen, in der Zwiſchenzeit hie und da Arbeiten vergeben wurden, ſo iſt an eine Vollendung des Baues, wie mir ſcheint, immer noch nicht zu denken. Es handelt ſich heute um die gewaltige Summe von ca. 25, vielleicht ſogar 30 Millionen Mark, gegenüber der ur⸗ ſprünglichen Anforderung von ca. 9 Millionen. Nach von mir ein⸗ gezogenen Ekrundigungen hätte man bei richtiger Erfaſſung der Lage im Einkauf von Materialien und bei Vergebung von Arbeiten en Steuerzahlern Millionen erſparen können. Ganz ähnlich liegen, nebenbei bemerkt, auch die Verhältniſſe beim Nheinau⸗Schülhaus bezüglich der Fortſetzung edieſes aues. Es wäre notwendig»eweſen, insbeſondere während der Jahre 1914/18, wie auch ſeit Beendigung des Krieges gewiſſe Arbeiten auszuſchreiben und bei paſſenden Angeboten raſch zuzugreifen, denn äglich war mit dem Steigen der Preiſe und der Löhne zu rechnen. verkenne die durch den Krieg entſtandenen außerordentlichen Schwierigtkeiten nicht. Aber warum ließ man gerade das teuerſte ſekt, den notwendigſten Bau— das Krankenhaus—, liegen, d Während man in der ſchweren Zeit und trotz des Bauverbotes des iegsamtes von 5 Schulhäuſern, teils im Bau begriffen, 4 fertig⸗ ſtellte und ſogar eines, und zwar die Fortbildungsſchule, vollſtändig neu erſtellte? Gebaut konnte alſo werden. Hat doch ſogar Stadt Halle a. S. ein im Oktober 1913 neu begonnenes Volks⸗ im Februar 1916 fertiggeſtellt. Koſten, einſchließlich innerer Einrichtung und einer 272 Kilometer langen Waſſerleitung, 1 Million. un es während des Krieges bei den Aemtern an Perſonal gefehlt haben ſollte, ſo wären nach meiner Ueberzeugung viele Mannheimer Architekten froh geweſen, lohnende Beſchäftigung zu finden. Man e ſicherlich mehrere Artikel zu billigen Preiſen kaufen und einſt⸗ weilen auf Lager nehmen können. Wir haben ja in Mannheim häuſer genug, und man wäre nicht gezwungen geweſen, ſpäter geradezu fabelhafte Preiserhöhungen zu bewilligen oder„Erſatz“ teuer zu beſchaffen. So war Linoleum ſzt. zu M..— per Quadratmeter an⸗ Jetzt iſt es zu M. 70.— kaum oder überhaupt nicht zu be⸗ Noch im Frühjahr 1916 hätte man mit einer Preisſteige⸗ kung von ca. 30 Prozent durchkommen können, Auguſt 1919 ca. 260 zent. Gewöhnliche Tannenfußböden, ſzt. zu ca. M..— per Quadratmeter leicht erhältlich— heutiger Preis ca. M. 40.— per Quadratmeter. Dieſelbe Preisbewegung für Stabfußböden. e ganzen„ſanitären Anlagen“ waren in den Jahren 1914—16 fertigzuſtellen, aber erſt 1917/18, nachdem Feuertonwaren Deutſchland vergrifſen waren, fand eine öffentliche Ausſchreibung Kloſetts, Badewannen, Waſchtiſche etc. ſtatt. Man kann ſich ken, welche Preiſe ſchließlich angelegt weredn mußten. Es war ſpät, der günſtige Augenblick verpaßt. Die Anlage für die aſſerheilanſtalt(elektriſche Bäder etc.), die ich erſt kürzlich erwähnte— der Herr Oberbürgermeiſter ſagte die Unterſuchung des Falles zu—, war anfangs Dezember 1919 zu rund M. 90 000 an⸗ geboten. Auch diefes Angebot wurde nicht prompt erledigt. Was waren die Folgen? Als man ſich endlich Anfang Februar zur Be; ſtellung entſchließen wollte, war der Preis um ca. 25—30 Prozent Reſtiegen, alſo um ca. 22 000 M. Fortgeſetzt das gleiche Bild. Nicht ſſer ſteht's mit den Glaſerarbeiten. Fenſterglas iſt heute A. 1000 Prozent teurer wie 1914, Hölzer für Fenſterrahmen, wie Kiefern, ebenfalls ca. 1000 Prozent und Eichenholz ca. 2000—2500 rozent!! Bei der ſtattgehabten Vergebung von Verputzarbeiten— genau kann ich das nicht angeben— dürften wohl auch ca. 250 Pro⸗ zent über Voranſchlag oder noch mehr bezahlt worden ſein, während Lan bei der Fortbildungsſchule mit ca. 60 Prozent und bei der R=⸗ Schule mit ca. 12 Prozent Auſſchlag durchkam, da dieſe Arbeiten Roch 1916 ausgeführt wurden. Hätte man ſ. Zt., wie jetzt geſchehen, e Arbeiten in kleinen Loſen vergeben, ſo wäre auch hier diel Geld geſpart worden. Dieſe Beiſpiele dürften genügen, um zu beweiſen, daß wir auf falſchem Weg ſind Der Stadtrat ſollte es ſich angelegen ſein laſſen, er gründlich Wandel zu ſchaffen. Die Fehler ſcheinen mir im Sy⸗ em zu liegen, und ich fürchte, der ſtadträtliche Beſchluß vom 1. 9. 19 über die Tätigkeit der techniſchen Kommiſſion bleibt eben⸗ s wirkungslos. Hier muß mehr kaufmänniſcher Geiſt iuztehen. Nur ein raſcheres Tempo in der Veſchlußfaſſung del Bergebung von Arbeiten, beim Material-Einkauf und ganz energiſche Arbeit laſſen Beſſerung erhoffen. Die Verſchlep⸗ pungen müſſen aufhören, wenn die Intereſſen der Steuerzahler nicht doch mehr als ſeither geſchädigt werden ſollen. Die Finanzlage der Stadt erfordert größte Sparfamkeit. Vielleicht dſürfte es ſich empfeh⸗ len, zwecks einer vorzunehmenden Reorganiſation eine gemiſchte Fommiffion einzuſetzen.— Ich gebe dem verehrlichen Stadtrat meine Anregungen zur Erwägung anheim. Stv. Perrey, der frühere Leiter des Hochbauamtes, verteidigte ſich in längeren Ausführungen. Er meinte einleitend, daß in der Nenneng daß in der Kriegszeit von fünf Schulhäuſern vier fertig⸗ ellt wurden, eigentlich eine Anerkennung liege. Das Krankenhaus ſei leider ein Jahr zu ſpät angefangen worden. Die Entſcheidung die Platzfrage habe ein ganzes Jahr in Anſpruch genommen. Der urſprüngliche Plan, das Krankenhaus Ende 1914 fertigzuſtellen, lei infolgedeſſen nicht mehr durchführbar geweſen. Als der Krieg egann, war nicht eimnal der Rohbau fertig. Die Einrichtung der uſtallation hat die ganze Kriegszeit in Anſpruch genommen. Zum Beweiſe dafür, daß das Hochbauamt auch an die Eindeckung mit Naterialien gedacht habe, ſtellte der Redner feſt, daß zu Anfang des Arieges oder ſchon vorher z. B. 12 000 Kubikmeter Kies beſchafft wurden, die zu einer„Goldgrube“ geworden ſeien. Die ganzen Oipſerarbeiten konnten infolgedeſſen ausgeführt werden. Ferner e zu Beginn des Krieges der größte Teil der Türen und Fenſter Die Vergebung der Glaſerarbeiten an die hieſigen Glaſer⸗ meiſter ſei bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit erfolgt. Die Ver⸗ ung der ganzen Arbeiten auf Vorrat ſei einfach eine Unmößalich⸗ geweſen, da die Räume zur Lagerung derartiger Mengen Mate⸗ rialien nicht vorhanden ſeien. Mährend des Krieges habe nicht vor⸗ dusgeſehen werden können, daß eine ſoſche Teuerung nach dem Kriege eintreten werde. Wenn man alles hätte vorausahnen können, dann wäre es allerdinas zweckmäßig geweſen, das Linoleum ſchon 913/14 anzukaufen. Im übrigen ſeien die Arbeiten ſeit einem Jahre auf das äußerſte beſchleuniat worden. Die möaglichſte Förde⸗ ng der Arbeiten liege auch im Intereſſe der Erreichung eines mög⸗ Heaſt großen Reichs⸗ und Staatszuſchuſſes. Der Zeitpunkt der Fertig⸗ ſauene des Krankenhauſes laſſe ſich heute aber noch nicht voraus⸗ Der ſozialdemokratiſche Stadtv. Reifenberg beleuchtete deckt kraß die Beſchaffenheit des Rheinauer Sch ulhauſe 8. Wenn es wahr iſt, daß die oberen Stockwerke bereits zuſammenzu⸗ lalken beginnen, ſo ſind das völlig unhaltbzre Zuſtände. Stv.⸗V Noll. der bekanntlich Baumeiſter iſt, gab Herrn Perrey inſofern cht. als er zugab, daß das Kritiſieren jetzt leicht ſei. Aber er möchte trozdem die Behauptung aufſtellen, daß andere Behörden und die Privatunternehmer im Juli und Auguſt 1914 etwas weit⸗ tender waren. Es wäre wohl möalſch geweſen, die Rheinauer ule zu Beginn des Krieges noch fertigzuſtellen. Wenn geſagt werde, es habe damals keine Arbeiter gegeben, ſo müſſe er dem iderfprechen. Die Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſationen Fätten ſich damals an die ſtaalſichen Vehörden mit dem fätene. Arbeitsbeſchaffung gewendet, um der drohenden Arbeitsloſig⸗ 5 die Einſetzung der Pfleger begrüßt. keit zu begegnen. Ueberange von Arbeitern heruntergeſetzt werden. Alles ſei geſcheitert an dem Widerſtand des maligen Vorſtandes des Mannheimer Hochbauamtes. Millionen ſeien dadurch verloren gegangen. Millionen hätten erſpart werden kön⸗ nen, wenn der Vorſtand des Mannheimer Hochbauamtes ſo weit⸗ blickend geweſen wäre, wie die Privatunternehmer. Als die Zim⸗ merarbeiten für die Rheinauer Schule ausgeſchrieben wurden, waren die Angebote zu teuer. Später habe man die Arbeiten zum vier⸗'s fünffachen Preis ausgeführt. Das Linoleum für das Krankenhaus hätte rechtzeitig beſtellt werden können. Im Jahre 1915, als man gewußt habe, daß das Linoleum ſehr teuer werde, habe man noch Material bekommen können. Vorſichtige Unter⸗ nehmer hätten damals ſich weit mehr angeſchafft, als gebraucht wurde. Als man 1918 bei Herrn Perrey vorſtelli geworden ſei mit dem Erſuchen, den aus dem Krieg garticge ehren Leuten Arheit zu verſchaffen, ſtellte es ſich heraus, daß für die Gipſer⸗ arbeiten noch keine Vorbereitungen waren, ſodaß dieſe Arbeiten nicht vergeben werden konnten. Alles ſei damals an dem Mangel an gutem Willen geſcheitert. 5 Oberbbürgermeiſter Dr. Kutzer nahm Herrn Perreh dieſe ſcharfen Angriffe entſchieden in Schutz. Er meinte, er muͤſſe als Vorſitzender des Stadtrates die Angriffe als höch ſt über⸗ trie ben anſehen. Was geſchehen ſei, falle nicht auf das Konto der Verantwortlechkeit des Stadtbaurates Perrey. In den all⸗ wöchentlichen Sitzungen der techniſchen Kommiſſion ſei über den Stand der Bauarbeften während des Krieges icr häufig Bericht erſtattet worden. Alle Entſchließungen hinſichtlich des Fortſchrei⸗ tens der Bauten lagen nicht bei Stadtbaurat Perrey, ſondern beim Stadtrat. Es werde niemand Herrn 11 beſchuldigen wollen, daß er den Stadtrat hinters Licht geführt habe. Wenn man ſage, es habe am guten Willen gefehlt, ſo müſſe er das energiſch in Ab⸗ rede ſtellen. Es beſtehe keir Recht, einem Beamten zu ſagen, er habe böſen Willen. Ebenſowenig könne man ſagen, daß Millio⸗ nenhinausgeworfen worden ſind. Es ſei leicht, eine ver⸗ gangene Zeit zu überblicken und zu ſagen, dies und jenes hätte man anders machen ſollen. Man müſſe ſich auf den Standpunkt jener Zeit ſtellen. Damals ſei man auch der Meinung geweſen, daß die Materialpreiserhöhungen zum Teil unberechtigt und vor⸗ übergehend ſeien. Wenn 605 die Preiſe heruntergegangen wären und die Stadt hätte gekauft gehabt, dann wären auch Vor⸗ —8 worden. 6 „Stv. Perrey unterſtrich die Ausführungen des ihn auf dieſe Weiſe verteidigenden Stadtvorſtandes, indem er bemerkte, ert bätle nicht erwartet, daß Stv.⸗V. Noll es fertig bringen werde, alle Tat⸗ ſachen auf den Kopf zu ſtellen. Als der Krieg ausbrach, ſei er zufällig nicht hier geweſen. Als er nach Wochen wieder nach Mannheim zurückkehren konnte, waren ſämtliche Baubüros leer. Die Leute waren oder hatten ſich freiwillig gemeldet. Die Bauten ſtanden auf Stadtratsbeſchluß hin ſtill. Das erſte ſei die Heranziehung von Hilfskräften geweſen. Zunächſt mußten die Bureaus wieder organiſiert werden, ehe an das Weiterbauen ge⸗ dacht werden koninte. Bei dem Bruchteil des zur Verfügung ſtehen⸗ den Perſonals ſei es nicht möglich geweſen, ſämtliche Bauten fort⸗ zuſetzen. Daß der Bau des Rheinauer Schulhauſes nicht ſo vor⸗ wärts gegangen ſei, wie der der übrigen vier Schulbauten, bedaure keiner mehr we 8er ſelber. Der Wille des Bauleitenden allein bringe einen Bau nicht fertig. Dazu gehörten geeignete Hilfs⸗ kräfte und Unternehmer. Die techniſche Kommiſſion habe ſich Jahr und Tag in jeder Sitzung mit dieſer Frage beſchäft'gt. Der Bau in Rheinau wäre heute noch nicht ſo weit, wenn der Stadtrat nicht beſchloſſen hätte, dem Unternehmer die Arbeit zu entziehen und die reſtlichen Arbeiten durch einen anderen machen zu laſſen. tv. Mayer⸗Dinkel ſtellte ausdrücklich feſt, daß er nur das Syſtem gerügt habe. Warum habe man die Schulhäuſer fertig gebaut und das Krankenhaus liegen laſſen? Hier müſſe eine völlige Reorganiſation Platz greifen. Die Geſchichte des Krankenhausbaues ſei der ſchlagendſte Beweis für die Unhaltbar⸗ keit des jetzigen Syſtems. Stv. Benſinger ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die Stadtverwaltung einen anderen Vergebungs⸗ modus einführen müſſe. Der ſtädtiſche Inſtan nweg ſcheine zu ſchwerfällig zu ſein. Auch er halte eine Nandesne für nötlg Oberbürgermeiſter Dr Kusz er ſtellte feſt, daß die techniſche Kom⸗ miſſion in eine beſchließen de umgewandelt worden ſei. In der techniſchen Kommiſſion werden allwöchentlich nach dem Vor⸗ trage des Vorſtandes des Hochbauamtes endgültige Beſchlüſſe ge⸗ faßt. Es iſt jetzt ſehr leicht, in wenigen Tagen zu einem be⸗ ſchließenden Beſchluß bei Vergebung von Arbeiten und Lieferungen u kommen. Es werde jetzt leichter und raſcher gearbe tet. Soweit önne man allerdings nicht gehen, daß man dem Vorſtand eines Amtes unbeſchränkte Vollmachten gebe. Das würde die ganz: Struktur des Gemeindelebens verändern. Stv. Reifenberg teilte weiter mit, daß dem Baumeiſter, dem der Rheinauer Bau übertragen war, alles abgelehnt wurde, was zur Verbilligung des Baues beigetragen hätte. Als der Redner näher auf die zwiſchen der Stadt und dem Bauunternehmer beſtehenden Differenzen ein⸗ gehen wollte, wurde er vom Oberbürgermeiſter darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß ein ſchwebender Rechtsſtreit nicht öffentlich be⸗ ſprochen werden könne. Stbp.⸗V. Noll führte aus, es habe ihm perſönlich vollſtändig ferngelegen, dem Stadtrat irgendwelche Vorwurfe zu machen. Er habe ſich vielmehr für verpflichtet gehalten, die lefuhrungen zu machen, damit das Kollegium wiſſe, wie es daran ſei. Der Red⸗ ner bleibt dabei, daß es möglich geweſen ſei, ſ. Zt. die Zimmer⸗ arbeiten für das Rheinauer Schulhaus zu vergeben, denn jedermann habe gewußt, daß in der nächſten Zeit die reiſe nicht herunter⸗ gehen würden Dezember 1918 ſei auch die Möglichke t vorhanden geweſen, durch Vergebung der Gipſerarbeiten für das Kranken⸗ haus eine Menge Arbeitsloſer zu beſchäftigen. Herr Noll bleibt dabei, daß eine Ehſtemnberung eintreten müſſe, Er habe deshalb 0 Der ſozialdemokratiſche Stv. Brüggemann ſtellte ſich ebenfalls auf den Standpunkt, daß die ſtädt ſchen Arbeiten und Lieferungen nach Grundſätzen vergeben werden müſſen, die der Stadt Erſparniſſe einbringen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer faßte das Ergebnis der Debatte dahin zuſammen, daß nicht erwieſene Behauptungen aufgeſtellt worden ſeien. Er werde veranlaſſen, daß die Geſchichte des Krankenhausbaues in ihren einzelnen Stadien den Mitgliedern des Bür erausſchuſſes zugeſtellt werde. Dann möge jeder ſagen, worin gefehlt worden ſei. Sto. Bender nähm zum Schluß ſeinen Fraktionskollegen inſofern in Schutz, als er ſagte, der Ober⸗ bürgermeiſter habe den Nagel auf den Kopf getroffen, als er be⸗ merkte, wie es geweſen wäre, wenn die Konjunktur anders ge⸗ kommen wäre. Konjunkturfragen ſeien garnicht diskutierbar. Es handle ſich hier um einen kaufmänniſchen Inſtinkt,, der meiſtens danebenſchlage. Wir begnügen uns mit der Wiedergabe des Berichtes, der den Beweis hefert, daß die Ausſprache recht nötig war. Hoffentlich arbeitet nunmehr die techniſche Kommiſſion in dem vom Ober⸗ bürgermeiſter entwickelten Sinne in einträchtigem Zuſammenar⸗ beiten mi dem neuen Vorſtand des Hohbauamles raſcher und weitblickender als es zweifellos ſeither geſchehen iſt. ——— Beſchlagnahmte Waffen in Baden. Von der Preſſeabteilung im Miniſterium des Innern wird uns geſchrieben; Der Miniſter des Innern hatte in der Landtagsſitzung vom 17. ds. Mitteilung von in Privatbeſitz befindlichen Waffen ge⸗ macht, die in Gaggenau von Arbeitern gefunden worden waren. Die geführte amtliche Unterſuchung hat ergeben, daß es ſich hierbei um ein privates Waffenmuſeum handelt, was daraus hervorgeht, daß Jagdwaffen aller Art, Piſtolen, Maſchinengewehre ohne und mit Lafetten in Frage kommen. Auch aus der Art der Zuſammenſtellung der Munition ergibt ſich, daß mit dieſer Waffen⸗ und Munitionsſammlung in der Tat keine Abſicht verbunden war, irgendwelchen Anſchlägen Vorſchub zu leiſten. Der Beſitzer dieſer Sammlung iſt der 70jährige Theodor Bergmann, Erfinder, Er⸗ bauer und Konſtrukteur einer Mehrladepiſtole. Um die Urſache jeden Mißtrauens zu beſeitigen, wurde die Waffenſammlung nach Karls⸗ ruhe gebracht und hier für die nächſte Zeit deponjert. Da nach An⸗ gabe der Gaggenauer Arbeiter auch in anderen Privatwohnungen zu Gaggenau und Gernsbach Waffen vorhanden wären, wurde eine amtliche Hausſuchung durchgeführt. Hierbei konnten auch nur alte Waffen aus den Feldzügen 1813, 1866 und 1870 gefunden werden. In einem Fall handelt es ſich um Jagdwaffen, die im Beſitz von mit Jagdpaß verſehenen Männern waren. Das Geſamtergebnis der pein⸗ Sogar die Löhne ſollten damals infolge des lich durchgeführten 1 läßt erfreulicherweiſe den von Herrn Miniſter Remmele in ſeiner Landtagsrede Schluß nicht zu, daß bürgerliche Herren im Murgtal der Regierung mit ihrem Waffenbeſitz politiſche Schwierigkeiten bereiteten. Für das bei den Arbeitern durch die Berliner Vorgänge ſtark genährte Mißtrauen liegt in dieſem Fall ſomit kein Grund mehr vor. 25 GdDie Reichsfachgruppe Abbeilung Reichsbehörden im G. d.., Berlin, teilt folgendes Schreiben des Reichskommiſſärs zur Aus⸗ führung von Aufbauarbeiten in den zerſtörten Gebieten mit: Die Nachweiſung der Veamten und Angeſtellten für den Dienſt zur Ausführung von Aufbauarbeiten in den zerſtörten Gebieten iſt eingegangen. Die Zerwendung der Bewerber in meinem eſchärtsbereich iſt zur Zeit leider nicht möglich, da die franzöſiſche Regierung noch keine Stellung genommen hat zu dem deutſchen Angebot, den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete nicht nur durch Lieferungen, ſondern auch an Ort und Stelle durch Arbeitsleiſtungen zu fördern. Gegebenenfalls wird Näheres über die Heranziehung von Architekten, Ingenieuren, Beamten, Kauf⸗ leute, Handwerkern, Arbeitern uſw. alsbald durch die Preſſe be⸗ kannt gegeben werden. * Die überhandnehmende Tanzwuk veranlaßte das Bezirksamt Durlach, die Bürgermeiſterämter des Bezirks zu einem ener⸗ giſchen Einſchreiten aufzufordern. In dem Erlaß des Bezirksamts wird ausgeführt, daß bei den Tanzbeluſtigungen von noch nicht 16⸗ jährigen Burſchen und Mädchen ein Eintrittsgeld oder Tanzgeld von 2 bis 3 Mark erhoben wird und daß die jungen Leute zu Aus⸗ gaben veranlaßt werden, die mit ihrem Verdienſt nicht in Einklang ſtehen. Mannheimer Strafkammer. 0 5 Strafkammer II. Vorſitzender: Landgerichts⸗Direktor Dr. eintze. Das Dienſtmädchen Martha Scholl ſtahl im November v. J. ihrem Dienſtherrn, dem Kaufmann Hornung, aus dem Waſchtiſch die Summe von 1500 4, wovon ſie 500& für Staat verwendete, das übrige an junge Herren„auslieh“. Man erkennt auf 3 Monate Gefängnis. Unter dem Anſcheine der Hilfsbereitſchaft ſuchte ſich der Taglöhner Ludwig Friedel am Bahnhof auf rafffinierte Art in den Beſitz don Koffern von Reiſenden zu ſetzen, wobei ſein jüngerer Bruder und ein Freund ſich in der Nähe hielten. In einem Falle erbeutete Friedel einen Koffer mit einigen Lebensmitteln, die gemeinſam verzehrt wurden, beim zweiten Verſuche erregte ſein Verhalten Argwohn, und er wurde feſtgenom⸗ men. Das Gericht erkennt auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, gegen den Bruder und den Freund auf je 2 Monate Gefängnis. Wegen Sittlichkeitsverbrechens wird der 45 Jahre alte Heizer Philipp Wetzel aus Feudenheim, der ſchon wiederholt in dieſer Richtung gefehlt hat, zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahre 6 Monaten verurteilt und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. Keine Freundin von Skrupeln iſt die Kontoriſtin und Kellnerin Anna Eliſabeth Bolſch geſchiedene Geiſt aus Speyer. Sie hat deshalb ſchon wiederholt mit dem„Kittchen“ Bekanntſchaft gemacht. Kürzlich hatte die 37 Jahre alte, lebens⸗ und unternehmungsluſtige Dame einen jungen Kauf⸗ mann, der kaum volljährig geworden war, gekirrt, bei dem ſie ſich jünger und wohlhabender erſcheinen laſſen wollte, als ſie in der Tat aufwarten konnte. Sie veränderte alſo auf einem Schein ihr Geburtsjahr 1883 in 1893. Weiter zahlte ſie auf ein Sparkaſſenbuch, das ſie auf den Namen ihres Liebhabers eintragen ließ, 6 4 ein, fälſchte aber dann den Betrag in 6000 um, worauf ſie auf Grund dieſer Fälſchung ſich Darlehen er⸗ ſchwindelte. Als im„Dalberger Hof“, wo ſie wohnte, eine eiferſüchtige Muſikersfrau aus München, die ihrem Gatten nachgereiſt war, kein Quar⸗ tier mehr bekommen konnte, teilte ſie mit dieſer ihr Zimmer, um dann, wie die Anklage annimmt, der Frau den Ehering, den dieſe ihrem Manne abgenommen, und eine Summe Geldes zu ſtehlen. Wie in der Verhand⸗ lung erwähnt wurde, war die Angeklagte dreiſt genug, Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung in Anſpruch zu nehmen, Qeschzeitig ſich aber protzig zu ehren⸗ amtlichen Leiſtungen zu drängen. Das Urteil lautet auf 10 Mongte Ge⸗ fängnis. Rommunales. X* Weiuheim, 19. März. Der kürzlich zum Bürgermeiſter ge⸗ wählte Landtagsabgeordnete Stock hat dem Gemeinderat mitze⸗ teilt, daß er ſeine Zuſagen zur Uebernahme des Poſtens eines Bürgermeiſters zurückziehe, weil die Vereinbarungen, auf deren Grundlage ſich Stock bereit erklärt hatte, die Wahl anzu⸗ nehmen, zerſchlasgen haben. )( Königsheſen bei Tauberbiſchofsheim, 18. März. Bei der ürgermeiſterwahl wurde hier Gemeinderat Johann Michelbach gewählt. pforzheim, 18. März. Durch die ſehr verminderten Schlach⸗ tungen wurden in der jüngſten Stadtratsſitzung einer wei⸗ teren Betriebseinſchränkung des Schlachthofes zugeſtimmt. Die er⸗ öhten Preiſe für Kohlen, Rohmaterialien und Aufwendung für rbeitslöhne bedingen auch eine Erhöhung der Gebühren im Schlachthof, der mit ſofortiger Wirkung die Genehmigung er⸗ teilt wurde. Die allgemeine Teuerung bedingt auch eine Erhö⸗ hung der Fleiſchpreiſe. Der Stadtrat beſchloß, die Preiſe für Fleiſch mit ſofortiger Wirkung wie folot feſtzuſetzen: für Rind⸗ fleiſch auf.90 M. für das Pfund, Kalbfleiſch auf 3., Hammel⸗ fleiſch auf 4., Schweinefleiſch auf.90., Gefrierfleiſch auf —6 M. für das Pfund. Aus dem Lande. )(Laßhr, 17. März. Ein gebürtiger Lahrer, Dr. Hermann Reinbold in San Diago(Kaliforni en), hat dem erſten deutſchen Reichswaiſenhaus einen Betrag von 10 000 Mark geſtiftet. (Singen a.., 18 März. Wie die„Oberländer Zeitung“ mit⸗ teilt, legte am Sonntag ein kleiner literariſcher Kreis den Grund⸗ ſtock zum Ausbou eines Scheffelſtübleins auf dem Hohent⸗ wiel. Es ſoll alles, was ſich auf Viktor von Scheffel bezieht, ge⸗ ſammelt und in dem Zimmerchen aufbewahrt werden. Auch wurde die Schaffung eines künſtleriſchen Gäſtebuches angeregt. )( Konſtanz, 17. März. Die Polizei nahm zwei Schziler einer hieſigen Lehranſtalt wegen unerlaubter Ausfuhr von 160 Doſen Salvarſan und Kokain feſt. Welternachrichtendienſt der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freltag, den 19. März 1920, s uhr morgens(MEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. — — 32328 Luſtdruck Te Wind Niederſchlag der Or! in N Na Wetter lezten 255 Stund. Hamburrg 764.5 5 Wmäßig heiter 3 Königsberg—————— Berin 765.4 4 WNW] ſtark halb bed. 0 Frankfurt a. M.———— München———————8U Kopenhagen.758.4 5 W mäßig wolkig 0 Stockholm—————.— Haparanda————— Paris]7639 6 PWNW/Y ſchw. halb bed. 0 Marſeille.765 1 10 NNW I ſchw. wolklos 0 Zürichh.—— 50——— F 50 Beobachtungen badiſcher Wetterftellen(72s morgens) ——— ̃——K— ſo. Dind de ; S 28 5 innm& S 88%[Richstürg 8 e werkungen Karlsruhe.127771.0[ 7] 12 5 SW/ ſchw. nnis 3 eldberg Hof 12817586 1]—0 NW ſſchw. Raa] 6 önigſtuhl 563770.7[ 3 76 3 NWſchw ſvalng.5 St Blaſien 780——3 8SwW ſchw 4 Baden⸗Baden 213770.1 8 12 68w/ ſchm dteal.5 Allgemeine Witierungsüberſicht. Während der Nacht iſt ein ſtarkes Regengebiet am Südrand des großen über Nordſkandinavien lagernden Luftwirbels über unſer Gebiet geflogen und hat ſtrichweiſe Regenfälle gebracht. Unter dem Einfluß eines kräftigen Hochdruckgebietes tritt heute vormittag Aufheiterung ein, die von Beſtand ſein wird. Wekkervorausſage bis Samskag, 20. März nachts. Heiter, meiſt trocken, Erwärmung. — —— — 2 ——— . Seite. Nr. 123. Hlatter für 5 Luhaaannanmnamaagnneanmnngannannam anmmnnnanngmnmmm Heidelberg. Lang lieb' ich dich ſchon, möchte dich, mir zur Luſt, Nutler nennen und dir ſchenken ein kunſtlos Lied, Du, der Vaterlandsſtädte Ländlich ſchönſte, ſoviel ich ſah. —5 über die Gipfel fliegt, wingt ſich über den Strom, wo er vorbei dir glänzt, Leicht und kräftig die Brücke, 1885 Die von Wagen und Menſchen tönt. Wiie von Göttern geſandt, feſſelt' ein Zauber einſt Auf die Brücke mich an, da ich vorüberging, Und herein in die Berge 8 Mir die relzende Ferne ſchien Und der Jüngling, der Strom, fort in die Ebne zog, Traurig froh, wie das Herz, wenn es, ſich ſelbſt zu ſchön, Liebend unterzugehen, In die Fluten der Zeit ſich wirft. 880 Quellen hatteſt du ihm, hatteſt dem Flüchtigen Kühle Schatten geſchenkt, und die Geſtade ſahen All' ihm nach, und es bebte Aus den Wellen ihr lieblich Bild. Aber ſchwer in das Tal hing die gigantiſche Schickſalskundia⸗ Burg, nieder bis auf den Grund Von den Wettern zerriſſen; Doch die ewige Sonne goß Ihr verfüngendes Licht über das alternde Rieſenbild, und umher grünte lebendiger Epheu: freundliche Wälder Rauſchten üb⸗r die Burg herab. Sträuche blühten herab, bis wo im heitern Tal, An den Hügel gelehnt, oder dem Ufer hold, Deine fröhlichen Gaſſen Unter duftenden Gärten ruhn. Friedeich Höldertin. Hölderlin. Zu ſeinem 150. Geburtstag am 20. März. Von R. Krauß. Es iſt eine Grauſamkeu ber Natur, baß ſie Ausnahmemenſchen ſchafft, ole nur umner ewig blauem Hanniet gebeihen konnen, und .el balin voch die giuunichen aageren Seuliigallgen Welger., uner denen die zartle wunderouume ihres Talenis ſuh allein voll ennalten kann. un harzen Kauunpf mit vem Leven munen ſie norwenoig aaf irgendweiche weiſe traguch zu Grunde gehen. Vas Vos ſo maudſen Kuuuers, ſo nianchen Dichters! und vor allem Frieorich Howeruns Los! Und doch hat es die Vorſehung nicht ganz ſo ſchlimm mit ihm gemeimt. Wenn es ihm auch nict beſufeden geweſen iſt, die letz.en ulch feifſten Orüchte zu pfuucken, ſo hat er voch eine koſuiche Eente in die Saheune georacht, ehe er von ſeinem Vechärgnis ereut worden iſt. welt 56 Lahren geiſnigem Tod verfallen, ſrehr er boch als einer der groglen und erhabenſten Gefuhlsdichter in unſerer Lueratur ba, von allen benalleibet, von vielen gerieot, nicht von zjebem, der ſeinen Namen bewundernd auf den Lippen führt, voll verſanden. Sein Lebensgang, in zahlreichen Biographien feſtgehalten, ins⸗ beſonbere auch von Adolf. Wuübranots fein nachempfinbender Feder dargeſtellt und wiederhou in romanhaftes vicht geruat, iſt ſo verannt, daß nur an die wichugſten Wertpuntte erinnert zu werden braucht. Im anmuigen wurttembergiſchen Städtchen Laufſen am Neckar am 20. AMürz 1/7/0 geboren, nach bes Vaters fruhem Tod von Mutter und Großmutter betreut und verzärtelt, dann der koſtenloſen Seminarerziehung ſeines Heimatlandes überantwortet und bamit in den theologiſchen Beruf hineingezwungen, mit dem er ſich nicht ab⸗ finden konnte und von dem ſich rechtzeilig loszulöſen er doch nicht die Kraft fand, erblickte er eine Verlegenheitsauskunft darin, den Hof⸗ meiſter in vornehmen Häuſern zu ſpielen. Bankiers Gontard trat ihm in deſſen ſchöner und edler Gattin Su⸗ ſette, der Dioma ſeiner Muſe, die Erfüllung ſeiner Träume ent⸗ 2 705 hier harrten ſeiner die große Leidenſchaft ſeines Lebens, die nizückungen erwiderter Liebe, die herrlichſte Verſchmelzung von Poeſie und Wirklichkeit, zuletzt aber auch eine Kataſtrophe, die ſchon die Keime des Wahnſinns in ſich barg. Noch etliche re hielt er ſic aufrecht, machte Verſuche, ſich eine Exiſtenz zu grünben, bis ſich m Sommer 1800 ſein Schickſal erfüllte. Tobſucht ging allmählich in ſtillen Blödſinn über, und in Tübingen bei einem braven Handwerks⸗ mann untergebracht, führte er noch 36 Jahre lang ein von den ver⸗ wirrten Geiſtern ſeiner Dichterſeele noch immer nicht ganz verlaſſenes harmloſes Tämmerleben. Ein Greis und doch ein Kind ward er am 7. Juni 1843 von einer Erde genommen, auf der er niemals feſten Fuß gefaßt hatte. Ein Fremdling in der Menſchenwelt und ſo vertraut doch mit dem Weltall, wie es aus der Hand des Schöpfers hervorgegangen iſt! Ganz an den Buſen der Natur hingeſunken, die ihm ſeines Gemütes dunkle Regungen erklären mußte! Mit Himmel, Wolken und Ge⸗ ſtirnen, mit Flüſſen, Wieſen und Wäldern geheimnisvollen Verkehr pflegend, als ob es beſeelte Weſen wären! Und das Herz doch zu⸗ gleich von heißem Liebesdrang durchſtrömt! Wie gerne hätte er alle Menſchen an die Bruſt gedrück, wenn ſie nur beſſer den Ideal⸗ bildern ſeiner Phantaſie entſprochen hätten! Aber wohin er die Blicke wandte: überall Unvollkommenheit, Schlechtigkeft, Elend, Jammer, Abkehr vom göttlichen Urbilde! Die Umwelt der Gegen⸗ wart ekelte ihn an, und ſein Vertrauen auf die Zukunft war nicht ſtark genug, um ihm Halt zu geben. Da ſchaute er rückwärts nach der Vergängenheit, nach der verblühten Jugend des Menſchen⸗ geſchlechts. Im alten Griechenland glaubte er das Traumland ent⸗ deckt zu haben, das er mit der Seele ſuchte und in der Wirklichkeit nicht finden konnte. Mit heilig ſchwärmender Liebe hing er ſich an dieſes entſchwundene Glück, das er ſich groß und herrlich ausmalte mit dem Aufgebot ſeiner weittragenden Dichterphantaſie. Auch, wenn der Ueberempfindſame unter den Athenern des Perikles hätte leben und taten ſollen, wäre er vermutlich auch da einſam und unbefriedigt beiſeite geſtanden. Eine ſolche Natur mußte ſich, der obſektiven Geſtaltungskraft er⸗ mangelnd, von vornherein auf die rein ſubſektive Poeſie hingewieſen ſehen. Hölderlins Roman„Hygnion“ erfüllt nicht im geringſten die Bedingungen eines egiſchen Kunſtwerks; aber er hat ſeine tiefſten Gedanken, ſeine höchſten Gefühle dieſen weihevollen Erqüſſen an⸗ vertraut, die in wundervoll melodiſchem Rhythmus dahinflie hßen und in ſinnreiche Bilderſprache gehüllt ſind. Aehnlich iſt es um den erhabenen Trauerſpiel⸗Torſo„Der Tod des Emgedokles“ beſtellt, den neuerdings Wilhelm von Scholz mit behutſamem Zuariff für die Schaubühne gerettet hat Seine watren Triumpbe feiert Hölderlinz Genius in den Hedichten. Nachdem er ſich einmal aus dem Klaſſi⸗ zismus zur Klaſſizität durchgerungen und mit Hilfe der platoniſchen Philoſophie die einſeitſge Schillerverehrung überwunden patte, hielt er die rechte Mitte zwiſchen ſeinem großen ſchmäbiſchen Landsmann und Woethe: aleich dieſem ſinat er nur Selbſtemyfundenes, aſeich Schiller macht er ſeine Lorit erhabenen Ideen dienſtbar. Zu mühe⸗ lofem Genuß ſaden freilich Höſderlins feierliche Oden und Hymnen nicht ein. Nur wer fähia iſt, ſich ſelbſt eroreifen und über den All⸗ iag hbinwegtragen zu laſſen, darf ſich dieſem donyſiſch ergriffenen 12 In dem des Frankfurter feſttäglichen Geiſte nahen. Dann aber wird er ſich herrlich belohnt finden. So viel begeiſterungstrunkenes Frohlocken und tiefempfun⸗ denes Weh, ſo viel Reinheit des Herzens und Adel der Geſinnung, ſo viel Inbrunſt der Naturanbetung, ſo viel heilige Sehnſucht nach ent⸗ ſchwundenem Menſchheitsideal zwingt zu Liebe und Bewunderung. Und doppelt, dreifach in einer Gegenwart, die ſo viel an höchſten Menſchheitsgütern eingebüßt hat und ſich dabei doch des erlittenen Verluſts ſchmerzlich bewußt geblieben iſt. Hölderlins jugendliebe. Mit ſechzehneinhalb Jahren trat Friedrich Hölderlin, deſſen Geburtstag 985 am 20. März zum 150. Male jährt, in das niedere evangel ſch⸗theologiſche Seminar Maulbronn ein. Gleich beim erſten Anblick hatte er ſich in das um zwei Jahre ältere Töchterlein des Kloſterverwalters verliebt; auch ihr— ſie hieß Luiſe Naſt— war der ſchöne, ſchwärmeriſche Jüngling nicht gleichgültig geblie⸗ ben. a von beiden erkundigke ſich nach dem andern bei einem gemeinſamen Verwandten, dem Sohn des Famulus, der den Ver⸗ liebten ein erſtes Stelldichein in ſeines Vaters Garten ermöglichte. Ein Briefwechſel mußte die Pauſen zwiſchen den wahrſcheinlich ncht ſehr häufigen geheimen Zuſammenkünften, die ſich auch im Kreuzgang abſpielten, füllen. Nur wenige Stücke ſind daraus er⸗ halten; einen beſonders charakteriſtiſchen Liebesbrief des jungen Seminariſten führt Dr. Guſtav 11 einem ſehr hübſchen Auf⸗ ſatz über Hölderlin in Maulbronn, der in dem eben erſchienenen zuſammengeſtellten Hölderlin⸗Heft des„Schwäbiſchen Bundes“ ſteht; er lautet: „Was wir doch für Menſchen ſind— Liebe! Ich meine, dieſer Augenblick, da ich bei Dir war, ſei Elicen geweſen, als alle, alle Stunden, da ich bei Dir. Unausſprechlich wohl war mir's, als ch ſo oben am Berg ging und Deinen Kuß noch auf den Lippen fühlte. — Ich blickte ſo 1015 in die Gegend, ich hätte die gangze Welt um⸗ armen mögen— und noch, noch iſt's mir ſo! De ne Veilchen ſtehen vor mir, Luiſe! Ich will ſie aufbewahren, ſo lang ich kann. Weil Du den Don Carlos lieſeſt, will ich ihn auch leſen, auf den Abend, wann ich ausgeſchafft habe.. Auf meinen Spaziergängen reim ich allemal in meine Schreibtafel— und was meinſt Du?— an Dich! an Dich! und dann löſch' ich's wieder aus.— Dies hatt' ich eben getan, als ich vom Berg herab Dich kommen ſah. O Liebe! An Gott und an mich denkſt Du in Deinem Stübchen! Bleibe Du ſo, wann Du ſchon vielleicht de einzige unter Hunderten biſt Wenn ich nur immer ſo zufrieden bliebe, wie ich jetzt bin. Doch— ich liebe Dich ja unter jeder Laune fort— mein Zuſtand iſt alſo doch nicht der ſchlechteſte. Denke recht oft an mich! Du weeßt's ich bleibe unzertrennlich.“ Als Kölderlin dann nach zwei Jahren als Student der Gottes⸗ elehrſamteit nach Tübingen ans hochberühmte Stift überſiedelte, am es zu einem förmlichen Verlöbnis, es wurden Ringe und Schwüre ewiger Treue gewechſclt: Laß ſie drohen, die Stürme! die Leiden Laß trennen!— Der Trennung Jahre, Sie trennen uns nicht! Sie trennen uns nicht! Denn mein biſt Du! und über das Grab hinaus Soll ſie dauern, die unzertrennliche Liebe! Beide haben ſich über die Dauerbarkeit ibrer Liebe'ner hol⸗ den Tauſchung hingegeben, Es erging ihr wie jeder verfrühten Jugendliebe, ſie nahm mit der Entfſernung in Raum und Zelt unaufhallſam ab. Schon nach fünfviertel Jahren ſandte Hölderlin der Verlobten Ring und Brüeſe zurück und bittet ſie, ſich nieht durch ihr gegebenen Wort binden zu läſſen. Eine Schwarzwald⸗Hochzeit. Von Max Bittrich. „'s macht bigott zu wüeſcht!“ wetterte der Kutſcher in die wallen⸗ den Nebelſchwaden hinein und ſpräng zu wiederholten Malen aus ſeinen Pferbedecken auf die glalte Straße, um den Schimmel ein Stück zu führen. Unſer Schlitten flog nach rechts und nach links und wir erfreuten uns unfreiwillig mit Rippenſtößen, etwa als ſäßen wir im letzten, ſchleudernden Wagen eines Eilzuges. Bis nach fort; nachher würden wir die Poſt benützen müſſen. Der Not gehorchend, ſetzten wir ſchon vor dem Dorfe unſere ſteifen Glieder auf die Straße, nahmen Weal⸗ und Photographenkaſten auf den Rücken und buckelten ſo den Lichtſäulen entgegen, die wie aus Blendlaternen aus einzelnen Fenſtern in die Einſamkeit drangen. Das Gaſthaus, das muß man ſagen, verſtand ſchon durch ſein Aeußeres an die Poeſie der Poſtkutſchenzeit zu erinnern: ſtolz ſteht es an der großen Heerſtraße, ſein gewalliger Hof birgt einen anſehn⸗ lichen Wagenpark und iſt vollig umrahmt von Stallungen. Oft ertäönt das Horn zum Zeichen der Ankunft oder des Abgangs eines der ſchwer beſpannten gelben Käſten. Das alles iſt nicht amtlicher Be⸗ trieb, ſondern der Poſtwirt ſelbſt darf mit vergnügten Sinnen auf bies beherrſchte Samos hinſchauen, und ſeine Leute wiſſen ſelbſt⸗ bewußt ihre alleinige Regierung vor Augen zu führen. Por dem Hauſe und auf der Treppe hockten allerhand Geſtalten mit Päckchen und Bündeln und ſchauten mußmutig darein Die Poſt ſei beſet, hieß es; wie nun zur Hochzeit 74— Trotz der entmutigenden Kunde traten wir in die Wirtsſtuübe. Ob denn für all die Leute keine Extrapoſt geſtellt werde? „Ha nein, des gibts nit!“ fertigte uns die Herrſcherin des Hauſes eben ſo kurz wie deutlich ab. Die Thür flog zu und wir ſtanden wieder in der Nacht. Nur wenige heimiſche Geſtalten begegneten uns auf der Straße, doch ſie gaben uns gute Belehrung, und ſo waren wir bald bei einer Wirtin wundermild zu Gaſte und beratſchlagten, was zu thun ſei. Der„Baſchibur“ werde uns fahren! meinte ſie. Ob ſie denn inzwiſchen ein Täßchen Tee brauen wolle,— ein gutes? 1 „Ha, mir trinke ihn au gern guet!—— Alſo da wollet Ihr Herre nach Märge?“ fragte ſie weiter, und dann wußte ſie zu erzählen, wie ihr ſchon im Lenz die Nachbarin geſtanden habe:„Mei au, 's Thexes hät jetzt au' ein; s Wälders großa Bua goht zun'.“— „Was Du nit ſeiſcht? Ja iſcht jetz des wohr?“ habe ſie gefragt. Und richtig, nun ſei ſchon die Hochzeit gekommen.„Ai joh, do wirds hit Lit zſamme gäh!“(heut Leute zuſammen gebenl) Sie hatte recht, das ſahen wir bald ein. Je näher uns der„Baſchibur“ den Höhen brachte, um ſo öfter trafen wir auf rüſtige Wanderer, deren Felertags⸗Häs(Gewand) auf das Ziel der Reiſe ſchließen ließ. Fahren wollte auch der Baſchibur nicht auf die Höhe hinauf, als die glatte Straße dem Gaul viel zu ſchaffen machte. Reiſe von der Schwachheit ſeines Roſſes zu überzeugen; ohne erneutes Scharfmachen ſei das Vorwärtskommen unmöglich! Alſo mußten wir fürbaß ſchreiſen. Ein Stündchen der Wanderung in der freien Natur, mitten durch den ſchneeigen Mald, mußt ein Hochgenuß ſein; nur ein Schwarz⸗ wälder Chrieſiwäſſerle(Kirſchwaſſor) ließen wir uns ſchmecken und dann ſtelzten wir weiter, vorüber an klotzigen Holzwogen, deren Führer gar beherzte und erfahrene Leute ſein mußten, ſollte die Laſt nicht den Abhang hinab, in den ſchäumenden Gebirgsbach ſtürzen. Kaum überlegten wir, ab wir auf der Fahrſtraße bleiben oder den beim weitem ſteileren, doch auch romantiſcheren Fufifad ver⸗ folgen ſollten, als von der Höhe helle Mädchenſtimmen lockten.“ Die Kraft der ſchmucken Markaräflerin hatte gereicht,— durften wir da verzagen? Kletterten wir auch mal auf allen Vieren, die echte Wanderburſchenluſt zon uns weiter! Zwiſchen dunklen Nannen ſtrebten wir vorwärts, auf denen der Schnee hier zaxrt wie Staub, dort in aufoeweichten Bällchen ruhte. Manchmal ſchnäckerte ein Kreuzſchnabel und der queckſilbrige Specht arte“ bei Freiburg könnten wir„chumme“, fuhr er Gar unterthänig wußte er uns nach zweiſtündiger, Mannheimer General⸗Anzeiger. Gtbenlhausgabe.) Freltag, den 19. Merz 1920. ildung und Wiſſen faanmnmnamanmmnadnaamamnmaaan aunmnmgmmaaaadgaanpmmnnmnpegnggamnamngamnnmnnamumunmnmwmmdganmnnmama hämmerte ſo ſchnell, einförmig und hart wie ein Telegraphenbeamter, während ſich allerlei gefiederte Wintergäſte um die Reſie der leuchten⸗ den Ebereſchen zankten. Drang nach einiger Zeit der Bewölkung die Sonne durch das Geäſt, ſo gings wie in Klirren und Liſpeln durch den weiten Waldz weiße Kryſtalle fielen uns auf Hut und Schultern So ein richtiges Markgräfler Blut in der von Hebel e kleidſamen Flügelhaube, in dem feinen Röcklein, mi: ſeidenem ruſt⸗ tuch und mit dem langen, langen Zopf iſt voll heueren Lebens, und ihm nacheifernd nahmen wir die Strapazen weniger ſchwer vorſichtigerweiſe geſtanden wir uns aber doch ſchon, daß wir in detr Nacht die ebenere Fahrſtraße wählen würden. Es war um die Mittagszeit, als wir aus dem Höhenwald traten; unſere Begleiterin hatte uns ſoeben ein Beiſpiel von dem praktiſchen Sinn der Leute zu erzählen gewußt: wie man einſtmals der Bra die ſchönſte Kuh im Stalle mitgegeben habe, und wie der S darüber K ſo lebhaft entwickelte, daß aus der Partie nichts geword ei. ‚ Ja freilich, der Schwarzwälder, in ſeinem einſamen Winkel vom Wetter abhängig wie nur Einer; muß wohl ein wenig rechnen. Schon der Weg zur Ehe geht durch vicl Arbeit. Da iſt zuerſt das Laden zur Hochzeit! Nicht nur durch das eigene Dorf, ſondern übet Berg und Thal muß man gehen, um Verwandten und allen irge wie Bekannten den Mund wäſſerig zu machen für den großen Tag⸗ Mit der Braut wandert eine Verwandte des Bräutigams umher, und wenn das Bellen des Hundes dieſe weiblichen Geſtallen anmeldel, ſo errät man im Hauſe ſchon, was in Aueſicht ſteht und was Begleiterin der glücklichen Braut alsbald verkündet: „Guete 1 20 Uf der näſcht Dunſchtig(nächſten Donnerstag) ſind 'ner(Ihr) au fründli zu der Hochzit ins Rößli'glade. Am Morge kumm'ener zur— hernoch gohts i Kirch, noher(nachhet) wieder's Rößli.“ Iſt das Sprüchel ſcharf und doch lieblich durch die Stube ge⸗ klungen, ſo wird ein Stück Vrot geſpendet, damit im Eheſtande Glück und Segen herrſche. Was meint Ihr wie be packt die rinnen abends heimkehren!. Doch auch ſie ſind nicht überall mit leeren Händen eingetreten⸗ wenigſtens beim Pfarrer und bei den nächſten Verwandien ni Eine Auswahl bunter Sacktüchli nebmen ſie mit ſich, und wer eines erhält, der muß unweigerlich anſpannen und bei der Hochzeit ſein. Aber wehe auch den Hochzeitern, die das Tuch dem nicht bringen. der ein Recht darauf zu haben meint! Wie ſoll man den Schimpf verzeihen?— Die Morgenſuppe war ſchon gegeſſen, als wir vor dem Hachzeits⸗ hauſe ſtanden, an deſſen Treppe(wie's auch in einigen anderen deutſchen Gegenden und im Auslande z. B. in Schweden üblich iſt) ſchön geſchmückte Tannenbäume in den ſchneeigen Boden waren. Und dicht am Giebel ſchwankte die kerzengerade, friſch ge⸗ ſchälte Maie— ein Prachtbaum!— in der Winterluft: die ſungen Burſchen hatte ſie am Dachfirſt reichlich mit Geſchenken für das Brautpaar und für das Geſinde behängt: mit Zigarren und Mecken und Schlipſen, Kleiderſtoff und Schinken. Freilich, umſon thun die Burſchen ihren Liebesdlenſt nicht: heut haben ſie freie und ſpäter folgt für ſie ein Maitanz wit Maitrunk. Während ſich vor dem Hauſe der dug ordnete, hatten im ofſenen Hausflur die Kuchenfrauen ihre Aufſtellung begonnen: auch hier in die Taſche greifen, wer Süßigkeiten liebt, und während er unſchlüſſig vor der Wahl ſteht, packt ihn ſchon ein altes Weiblein, eckt ihm— eing, zwei, dreil— das grüne und weiße Hochzeits⸗ an den Rock und möchte doch auch nicht umſonſt gearbeldet aben. So wird denn alles zu einer einzigen, auch äußerlich erkennbaren Hochzeitsgeſellſchaft geſtempelt. ob man wegen der Feier gekommen iſt oder zufällig Einkehr gehalten hat. Noch 1 der Zug von der Kirche heimkehrte— hinter der Nuſil die„‚Schweſtern“, d. h. die Geſpielinnen der Braut. der Brautführet mit der Hochzeiterin, der Hochzeiter mit dem Ehrengeſellen, die Eltern des jungen Paares, dazu Gäſte und— harrten in den Stuben einige Tafelrunden der nie fehlenden Nudelſ bald klapperten die Löſfel in ungezählten Tellern von hüben drüben; je größer der Beſuch, um ſo billiger kommt der Hochzeiter fort. Er bezahlt in der Regel nur für ſich, ſein ſunges Weib, die Eltern, Ehrengeſellen und Schweſtern: für je 10 Gäſte, die M und 70 ſchwingen, kriegt der Bräutigam nach alter Sitte ein Eſſen als Rabatt. Dafür ſind dem ſungen Paare Pflichten genug auferlegt. Wan⸗ rend ſtundenlang Schüſſel auf Schüſſel folgt, hat es immer wieder an die anderen Tiſche zu gehen und mit allen Gäſten Geſundheit zu trinken. Doch mehr noch! So—. neue Gäſte erwartet und das währt bis zum Abend, wollen ſie ſchon an der Thür des⸗ Hauſes empfangen ſein. Pärchen heute in der Thüre, wie die Leutlein in dem bekannten Wetterhäuschen,— und zitterte vor Kälte. Denn einzelne Berges⸗ ſpitzen lagen ſchon im Farbenmeer der ſcheidenden Sonne, els die kleinen, einſpännigen Schwarzwaldſchlitten immer noch heranſauſten, empfangen und in ſichere Verwahrung genommen vom Haus. in Amtstracht, und ſo ein Schwarzwaldhausknacht übt ein gar ſches Regiment. „Sind fründli willkomm!“ grüßten die Hochzeiter ſeden⸗ wünſch Glück zum Ehretag!“ war die Antwort. Und verſieht's das geplagte Pärchen doch einmal und weil zwiſchen den luſtigen Leuten in der Stube, während ein neuer eintritt, ſo ſtößt von Tiſch zu Tiſch einer den. anderen. bis die beſondere Art Signal zu von den Hochzeitern gelangt iſt, die Fehler dann nach Kräften haben. »Wie alles andere. hat das Herkommen auch das Vergnügen ge⸗ regelt, und kein Schritt durfte im niedrigen Tanzboden— über dem Pferdeſtall— gewagt werden gegen dieſe geheiligte Regel. Erſt als die ſchmetternde Trompete das Brautpaar zu den — bezahlen.„Das iſt nun einmal ſo,“ und die Luſt wird dadurch nicht kleiner in dem mit rohen Brettern, wie ſie aus der kommen, ausgeſchlagenen Raume „Mariele, ſa wie moiſcht, wellet mers net au probiere? ſerf. der ſilberhaarige Herr„Bürgermeiſchter“ das jugendfriſche Mark gräfler Blut. Da flogen Flügelhaube und Zöpfe nur ſo und bürgermeiſchterlichen Füße kannten ſchnell den rechten Takt.„Ha s geht bigott noch guet!— Die Mitternacht war ſchon vorüber, da erſt trennten wir uns mit manchen anderen Gäſten, ſo auch mit dem„Herr Notar aus Fri⸗ burg“, der am Hochzeitstage alles hatte„ſchriftlich machen“ müſſen. Der nächtliche Himmel war ſternenklar und die lange Fahrt die Höhe von St. Peter nach der Perle des Breisgaus, nach Freiburg⸗ tänzen eingeladen hatte, durften die Uebrigen ländern und hopſen und le wurde uns zu hohem Genuß. Wae Goethe einſt ſagte: ſo oft r erwache, ſedesmal ſei eine andere Herrlichkeit des Himmels um ihn,— das wurde uns unter den ſchweigſamen Tannen ſo recht offenbar⸗ Das Ohr aber vernahm von Zeit zu Zeit das lauter und gedam heröbertönende Schellengeläute anderer Schlitten, das Horn el Wächters oder das nahe Kichern eines heimwärts ſchreitenden Paares⸗ „Und öb mit liichtem Fueß und ſtillem Tritt E Geiſt vorüberwandlet, weiß i nitl“ ſagt Hebel. in Wer von der Feier zu Fuß heimwärts zu gelangen ſuchte der Finſternis, hatte noch ſchlimme Gefahr zu überſtehen: ein paar Tage hachher war in der„Zittia“ zu leſen. wie die Glä'te manchen zu Falle gebracht und Arme und Beinbrüche verurfacht hatte. Do das ſoll bei einer Schwarzwald⸗Hochzeit im Winter ſchon öfter ge⸗ ſchehen ſein, und im Sommer müſſen„Bur“ und„Büre“.. 870“ pölker und Wunichen auf bem ſeewe ſieißte ſchfſen und inr Ees im Schweibße des Angeſichts eſſen Auch auf den Höhen Schwarzwalds erfordert der Kampf ums Paſein mehr Anſtrengungen und Zähigkeit denn je. uppe, und als⸗ ppe und So ſiramm und ſtarr ſtand das ſunge renag. den 19. Marz 1920. Maunhelmer General- Anzelger.(Adend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 123. gewisse Ausricht auf Erfolg haben, in der nüchternen Keicherchatzauweisungzen in der Haupisache Stadtanleihen und Welt der Latsachen sind sie von vorunhefein zum Gblisatonen(378 838 A% Ferner flnden sich unter Aletiven Scheitern verurteilt. 241 007 1 Wechsel. Guthaben bei Banken 72 992 K. Forde- Sallte trot, aller entgegenstehonden Redenken im Hirblick rungen 402 307(i. V. 286 424 4% Darlehen auf Schuldscheine auf die Gewüährung von Ceberteuerungszuschüssen für eine 103 632 4(15 658 ·0. Bie Passiv enthalten Stammanteile Handel und industrie. ———5 ingricß 1 N 39 55 7). Reserven zus. 65 A. Cuthaben vor sewisse Ucbergansszeit ein Eingriff in die private Bewirt- 137 770&(109 189 en zus 00 O. Guthaben von Die Laze des Hausbesitzes. schaſtung dee Hausbesitzes gleichwohl jn Aussicht genommen] Banken ete. 128 654&. constige Guthaben 842 713 K. Das werden. 30 könnte man sich cher noch mit denjenigen Pro- Spareinlasen kon o weist die Sunime von 1 468 260. jekren abfinde n. die unter Aufrechterhaltung des Privat- aus Die Mitgliederzahl betrus am f. Januar 1010 488. der isentums und der privaten Hausverwaltung die Mittel für eeee Abgang 85. r 357 e 5 f die Verzinsung und Lilgung der Ueberteuerungszu- Klieder vorhan en waren. Die Ceneralversammlung findet am ͤ... Hausbesitz einnimmt. seien im ſolgenden diese Darlegungen den bestehenden Häusern aufbringen wollen zumaſ eine Frankfurter Hypotheken · Ktedit · Vereln. e,„F Die Lage des Hausbesfezes bat sich. wie g. a. aus dem gön- Sffentlichen Verbände von vornherein für ausgeschlossen gel- 14 Aktionäre anwesend. die mit 7791 Stimmen ein Kapital von Veber die Lagse des Hausbesitzes enthält der Vorgestern von uns veröffentlichte Bericht der Rhein. Hypo-· khekenbank in Mannbeim besonders bemerkenswerte Aus- 1 iseren Zinseneingans hervorgeht, weiterhin insofern— n.674% A verttaten. Die in den einzelnen Positionen det Adamentlich gegenüber den ersten Kriessjahren— verbes- Tagegot dnuns sestellten Anträge wurden einstimmis se- Sert. als e Börsenberichte. 5 ee ee 5 i aut wie euegeschloscen sind und ale aueh Mietnachlässe rat Intelmann und Archite ert wurden wiederge⸗ woll kaum mehr in Frage kommen. Vielfseh waren Miets⸗ Der Suund em dheutigen Devisegrnorlet. wüählt. An Stelle des Hetru Direktot Heinrich Niederhof. dteigerungen möslich. doch haſten sich dieselben, zum Tel] Frankfurt. 19. März.(s. Drahtb.) Unter Sehwaneungen heim. welcher sein Mandat zugansten eines aktiven Direk · knter dem Zwange behérdlicher Mabnehmen. in der Regeſ in] zelrten die fremden Zahluntsmittel gegen den Stand der tionsmitalieder det Darmstädter Banl niedergelent hat, wurde Disisen Srenzen und stehen jedenfalls in gar keinem gestruten Abendbörse nur gerinse Verindefunen. Hert 17 D 1 utte 80 e 8 lest (UCCVCC dem Hausbesitz zur Last fallenden A u 115 5 Newxork 12205 rag 05. 3o. Wien ee 8 1 Lanenburm Lestlegen. Ganz besonders wird sich diese Tetszehe fühlpar] 36.28. Später schwächien sich die Preise noc etwas mehr 4 mreben. wWenn es erst einmal möglieh und zugleich notwendis] ab. Holland W be 2825. Newyork 77. Schweis dagegen war N eee ree 27 e. ee N4 Far etwas gesteigert 133. Parie 375 B genannt.— Auf dem beiml. 57 82 Autien rertreien. mithin war die Versammluns beschlug- ziele wemiger kepitalbräftige Hausbesitzer wird dies ein Gegen-] hen Markt blieben der Verkeht nabezu zeschzftsjos ähis. Ber W e laceen denne Aeh dge kerke eres keiter, kRang ernster Sorzs werden., Aueh die Beleihungsinstitute] Kurse wurden nieht. genannt. Ausländische Aktien hatten bei] dey Inhalts eb:„Im letzten Augenblick stiegen die'nion Pa⸗ ̃ ̃ ̃ ̃DMun———.,. ̃ß ßß. 7.„„„F leicht beſestigt. Auslandsnoten standen unter dem Einſuß] der Bildung des neuen Vorzuss-Aktienkapitals. In der jüng- ine noch cehWwer 16 e. ausbesler in 13 5 Zeit 10 1 ner Gecamtbeit trifft. dedeuten pach wie vot die schon in der unreselmäßigen Haltuns des Markkurses in der Schweiz sten Teit haben die meisten Regierungen sehr strenge Bestim⸗ + der Valutakrisi d deshalb be- n dare⸗ 7 und in Holland. Noten abgesehvzeht. 8 eee W Oridauernden und sich ständig steigernden ngriiſe in jten bei der Einhalt 4 ff. Abk— 1 iie Rechte der Havsbeefezef dureh behördliche Maß· Mirischaffliche Rundschau. e Ween en N Regie- zahmen(Beschlagnahme der Wohnungen. Zwangsvermie- Zinsscheine vom 2. April und Kapitalertragssteuer. rung eingegriſſen hat, und man hoſft. dab binnen kurzem die tungen. Höchstmieten. Beschränkungen beim Orundstücksver- Das Kæpital-Ettragssteuer-Getietz erfaßt mit] Frage geregelt werden wird. Der Verwaltungsrat hat sich auf u. dergl. welche das Eigentumsrecht allmähich voll- 10% alle Zins- und Dividenden-Seheine von deutschen Wert- demnach enteehlossen. bis zum 3. April die Versammſiung zu täpdis aushöhlen. Es ist klar, daß derartige Mabnahmen. bei papleren, die vom 1. April d. J. ab und späterhin fäſſig werden.] verechieben. in der Voraussjcht. daß inzwischen alle Schwierig⸗ en übrigens anch die Gefahfdetf Umgehung mit aſſen] Bei der Einläsuns oder Cutschriit soleher EZinsscheine oder] keiten werden behoben werden.“ khren üblen Folscersch-inunzen keinesweg! bescitigt werden Diridendenscheine wird den Inhabern der Steuerbetrag mit 10 nen zeben dugeh aadene Nragehen zehemmten Anfeſz 1c% gchürzt. Die Steuepftie ht 0t mit Wirkung zuf Reubelebunz der privaten Bautätigkeit. auf den das„o in 3. Mr d. J. ab eingeführt. 0 daß der Abzug von 10 7 Exste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengießlerei Gebr. Dögte Cewieht gelest werden solltr, voflends unten h fehon diejenf Zinsschei ifft. wel 8 aäh] Roeder.· G. in Darmstadt. Dieses erst in eine Aktiengesell- irden müssen. daß sie also das Uebel der Wohnungsknapp- dem Fäligkeiestage, 2 B. 8947 1 schaft umgcünderte Unternehmen schlägt der am 27. März Neit, welchem gesteuert werden sofl. nur noch verstärken. jöst w. stattfindenden Generalversammlung die Ausschüttung von 13% löst werden. 8 8 von 15½ 15 bestätigt sich e 1 15 ee 1 Ge· Weiter wird mitgeteilt. dab der Vorstand der Frank⸗ eg 5 125 3 das M tienkapital um-i Mill. „ da e wirischaftiſchen Gesetze 9 2. i 5 — zehllebhen doch 5 erwelsen, als alle behördlichen kurter Börse beschlosgen hat, bei allen nach dem 18. März en ene 80 0 47 Neue Aktlengslischaft in der elsässischen Baumwoll⸗ Werordnungen. 1920 abgeschlossenen ieschäften in festverzinsflehen inductrie. Wie mitgeteiſt wird. iet die Firma Xaver FIuhr K Canz besenders bedenkeſieh, sowohl rom Standpunket der Wertpapieren die 10 ige Kapitalertragssteuer auf die Zins- in Thann(Baumwollweberei) in eine Aktiengesellschaft mit 2 2 en eee sätze in Abzug zu bringen. NIill. Frs. Aktienkapital unter dem Namen Soc. Cotonnikre de mdueh tandpunkt der Allgemeinheit. erschei-“ Volksbank Hockenheim, eingetr. Gen. m. unb. H.—— 50 Ne Epinal. den die nenerdings. namentſien im Lusammenhans mit der Der uns vorſiegende Geschäftsberieht für, 1919 weiet in Deutsche Petroleum-.O. Der Aufsichtsrat beschloß Frage der Gewähruns von Heberteuerungszuschüssen, propa-seiner Geschäftsübersicht einen Gesamtumsatz von 81871 743 für das Geschäftsjahr 1018/19 eine Piridende von d Slerten Bestrebungen, den Hausbesitez mehr oder weniger zu] A aus. was eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahre mit 50 Vorfahren 0 ee en., Das Erträgnig 15 e k Vorlalleieren“. webei u.. sogaf ernetlieh das Projekt einer 24 828 317& bedeutet. Ber Reſngewinn stieg dabei von 1. 17 661598 4 Sch Bild er K* W 1 eberführung des gesamten Iausbesitzes in das Eigentum oder 13 781 A auf 16 306„l. Wie überall erfuhren die Ausgaben 115 285 05 405 Beteili 0 eaenete 45 Nenigstens in die Verwaltung der Allgemeinheie dureh Bildung eine wesentliehe Erhöhung. So stiegen die Unkosten auf a8e o! 8 8 ung Lrtpapiere stehen 1 100 1„mit 32 392 808&(44 3858 204 zu Buche. Die Erhöhung ist Jen Zwanzsgenossenzchaften der Vermieter und 24 671 1(i. V. 1. 70). Aus dem Reingewinn sollen 37% Pi Teif duren neue Investitionen im Verte 131 4 f8 Mieter erörtert wWurde. Der Hinweis auf die mie der Zwangs-vidende verteilt werden. zo00 an den Reservefonds, 1000 1085 Nern 75 1* Abb a eee Aft 75 Ar Jerwafltung von Srundstücken gemachten Erfahrungen, über A an den Spezialreservefonds überwiesen und 2798„ aut neue 75 e 58 71* 275 44 2 75 58 e niebt mit Unrecht Clage gefübrt wird. mas genügen, um Rechnung vorgetragen werden.— Die Bilan 2 weist folgende] r ündet,. Die Gentsateda re e 20. M Wautun, wie sich die Verhältnisse bei einer derartigen Mas-] Hauptziffern aus: die Effektenbestände sind von 622 652„ auf] Srundet. WMaante lenverwaltung des gesamten Hausbesitzes durch Beamte. 1 305 633 K angewachsen. Die Kriegsanleihebestände wurden w. Berlin. 18. März.(Drahtb.) Der Aufsichtsrat der Hirsch nen das gesunde Eigeninteresse an der Verwaltung eigenen] weiter gemindert von 304 992& auf jetzt 164 200(Bilanz:] Kupfer Messingwerke Ak tien-Cesellschaft beschloß für das Zesitzes mangelt. gestalten würde, Solche Experimente mö- wert ist der Rörsenkurs vom 31. Dex. j01g), worauf 6278 K Ab-· Geschäftsjahr 1919 aus dem Reingewinn von 4786 430 Fen vielleicht in einer Gemeinschaft von Idealmenschen eine Ischreibungen erfolgten. Die übrigen Effekten sind neben Jeine Dividende von 12% gesen 10% im Voriahr vorzuschlagen. Von den in den Jahren 889, 1902 und— Bekanntmachung. 1000 ausgegebenen der Tolls sofort bexw. 3 Wer u, Grund* 8—.adt Lahr ſ. B. wurden unterm Heutigen al in 14 Tagen Fisen be eg wn der dom Neichsat ür ung. die nachbezeichneten Stücke ausgelost: We dird N. Sene r den Saee eee r ca 80—100 1 noxEnxiszx eltun onnen 7 0 Seſe ae Hannbeln, weiele and 25 5 25 Ne 18 51—5 10 und Aiee eneber 1. 40, 269. 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