m 1920.— Nr. 133. . H. Maderno, für Cokales und den übrigen r Handel: Dr. K. pfab, für Anzeigen: Narl Hügel. Druck und anndeimer Seneral⸗Anzeiger G. m. b. annheim. Dottſcheck⸗ Ronto Nr. 17590 Pr. Fritz Goldenbaum. Herantwortlich für politix: Dr. Fritz Goldendaum, für n „ MNarm Narlsrube Heuorienlierung der inneren Politik? Die„Köln. Volksztg.“ führt lebhaft Klage, daß die kegierung mit den Aufrührern von links verhandelte, während ſie Verhandlungen mit Kapp und Genoſſen ablehnte: Beunruhigend wirkt nicht bloß, was über den Inhalt und die möglichen Ergebniſſe dieſer Verhandlungen berichtet wird; beunruhi⸗ gend wirkt vielmehr ſchon allein die Tatſache, daß ver⸗ handelt wi rd— perhandelt mit Leuten, deren Forderungen und ftreten genau ebenſo verfaſſungswidrig ſind wie das leichtfertige Unternehmen des Herrn Kapp. In Stuttgart erklärte man nach⸗ drücklich: mit Kapp wird nicht verhandelt; wer die Verfaſſung miß⸗ achtet, iſt für die verfaſſungsmäßige Regierung nicht verhandlungs⸗ fähig. Ja, man hat den Mitglieedrn der Mehrheitsparteien, die unter dem Druck der einige Punkte Beſprechungen pflogen, dies„Verhandeln“ gart anſcheinend übelgenommen. Kaum aber wieder in Berlin und ſieht ſich dort einer Bedrohung der BVerfaſſung von links gegenüber, die jedenfalls ernſter zu nehmen iſt als das Kappfche Abenteuer, ſo hört man von„Verhand⸗ lungen“; wobei es für den Freund der verfaſſungsmäßigen Ordnung ein geringer Troſt iſt, wenn verſichert wird, die Regierung ſelbſt verhandele nicht. Wir haben es hier leider mit keiner vereinzelten Erſcheinung zu tun. Es ſcheint ja vielmehr als ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich und norma! zu gelten, daß mit Unabhängigen, partakiſten und Kommuniſten überall wie von Macht zu Macht verhandelt wird. Die„Kölniſche Volkszeitung“ ſteht mit dieſer Verurteilung Verhandlungen mit den Aufrührern im Lager der Koali⸗ kion, ſoweit wir ſehen, ganz allein.. Und nun erinnere man ſich des geräuſchvollen Treibens der heute ſo ſchweig⸗ ſemen Blätter während der vorigen Woche, als Schiffer, Gothein, Trimborn uſw. in Berſin die bekannte Einigungs⸗ aktion verſuchten. Mit den Umſtürzlern von rechts verhandeln war eine Ruchloſigkeit ſondergleichen, mit den Umſtürzlern er radikalen Linken, die auch heute wieder in einem FFlug⸗ latt Sturzder Weimarer Verfaſſung, Errichtung Diktatur des Proletariats als Ziel des Kampfes verkünden, den ſie weiterführen wollen, mit dieſer zu verhandeln iſt nicht ruchlos und verbrecheriſch. Warum nicht? Die Ant⸗ wort gibt uns vielleicht ein Artikel der Frankfurter Zei⸗ tung, den das badiſche Regierungsorgan, die Karls⸗ kuher Zeitung zuſtimmend und beifällig nachdruckt. In dieſem wird vor einer Ueberſchätzung des Bolſche⸗ wismus gewarnt, eine Art Sammlungspolitik ge en dechts gefordert. Der Sinn des ganzen Aufſatzes iſt die Denofraten mit den Linksradikalen in eine Front zu bringen. Schärfſte Kampfſtellung gegen techts— Verſöhnung mit der Linken. Der gemeinſame Kampf gegen die Reaktion habe doch Annähern ngen mit der Linken ermöglicht. Die Frankfurter Zeitung klagt, daß die Regierung und die Mehrheitsparteien allzu viel Zu⸗ geſtändniſſe nach rechts gemacht hätten, ſie klagt, daß die Politik immer einſeitiger gegen die Linksradikalen gekehrt worden ſei und den Kampf, ja die Wachſamkeit gegen rechts immer mehr habe vermiſſen laſſen. Und darum alſo Samm⸗ lung der Linken von den Demokraten bis zur U. S. P. hin. Und um dieſe zu ermöglichen, müſſen ſich die Regierenden dor einer Ueberſchätzung der bolſchewiſtiſchen Bedrohung be⸗ wahren. München, Ungarn, Rußland lehren ja in der Tat, daß wir die bolſchewiſtiſche Bedrohung überſchätzt aben! Die Neubildung des Kabinetts hat nun allerdings die von der demokratiſchen Frankfurter Zeilung befürwortete Politit noch nicht berückſichtigt. Es iſt wieder ein Kabinett aus den drei Koalitionsparteien geworden. Aber es iſt mit den Un⸗ abhängigen verhandelt worden. Sie haben einen Eintritt in die Regierung abgelehnt. Reichskanzler Bauer hat am Montag abend an Criſpien und Hilferding die Frage gerichtet, ob die Unabhängigen bereit ſeien, in die Re⸗ dierung einzutreten. Darauf iſt ihm die Antwort geworden, daß die Unabhängige Partei den Eintritt in eme Koalitions⸗ gegierung mit Bürgerlichen ablehne, daß ſie aber bereit ſei, ſich an einer ſozialiſtiſchen Arbeiterregierung zu beteiligen. Das Programm kann zur Zeit noch nicht verwirklicht werden. Und das der Frankfurter Zeitung auch noch nicht. was nicht iſt, kann ja noch werden. Eines nach dem andern. Erſt die Politik der Frankfurter Zeitung, und dann nach dieſer wirkſamen Vorbereitung die rein ſozialiſtiſche Arbeiterregie⸗ ung. Es wird ſich nur noch darum handeln, ob die kom⸗ menden Wahlen das Zugeſtändnis des deutſchen Bürger⸗ tums zu dieſer Entwicklung geben werden. Ein Teil der De⸗ mokraten iſt jedenfalls bereit, ſie zu fördern und warnt darum dor Ueberſchätzung des Bolſchewismus. Der wird ſich der demokratiſchen Bundesgenoſſenſchaft wohl freuen. Wenn nicht dieſem weiteren Abgleiten zum Radikalismus noch rechtzeitig ſtarke Dämme entgegengeſetzt werden, dann beſteht in der Tat die Gefahr, daß Deutſchland die gleiche Entwicklung durch⸗ tachen wird, wie Rußland und die Demokraten der Frankfur⸗ Zeitung werden das Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen ürfen, ſie bewußt gefördert zu haben. die Umbeſehungen. Berlin, 25. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Entſchei⸗ dung iſt nunmehr gefallen: das Geſamtkabinett tritt icht zurück. Es bleibt, worauf wir ſchon mehrfach vor⸗ bereitet haben, bei ein paar Neu⸗ und Umbe ſe zungen. err Dr. Geßler wird Reichswehr miniſter. Das Viederaufbauminiſterium bleibt, vermutlich wohl, Leil die Sozialdemokraten eingeſehen haben, daß es ihnen an en ausreichend qualifizierten Männern dafür fehlt, zunächſt den beſetzt. Finanzminiſter wird vorausſichtlich der 5 Rn Zentrum zugezählte Direktor Cuno von Hamburg, in Stutt⸗ Aumtsrichter. Alles in allem ſcheint die jetzt gefundene Löſung keinen ſo recht zu befriedigen, am allerwenigſten die Demokratiſche Partei, die, wie wir hören, das Verlangen anmelden wird, daß nach den Neuwahlen alle Miniſter ohne Ausnahme ihre Portefeuilles zur Verfügung zu ſtellen haben. M Zukunft werden die Demokraten dann auch fordern, daß redaktionellen Ceil Richard Schönfelder, Bbe B 5 2 Praht 8 en 75 Daas, im„Hor.: General⸗Anzeiger in Baden. Fernſprecher Nr 7940— 8 age in Berlin, als Herr Kapp noch„regierte“, über iſt die Reichsregierung eichsſchatzminiſter Herr Bolz, der württembergiſche Badiſche Neueſte Nachrichten 7946 das Wirtſchaftsminiſterium von ihnen beſetzt wird. Eine ſehr leicht verſtändliche Forderung. Wir leben einſtweilen doch noch immer in der verfemten bürgerlichen Wirtſchaftsordnung und da iſt es doch ein Unding, daß alle wirtſchaftlichen Reſſorts in den Händen der Sozialdemokraten, alſo von zum mindeſten im Grund⸗ ſatz geſchworenen Feinden dieſer Ordnung, liegen. Herr Cu no hat, wie wir inzwiſchen hören, die Berufung ins Miniſterium angenommen. Herr Dr. Cuno hat bis vor kurzem dem linken Flügel der Deutſchen Volkspartei angehört, iſt aber von ihr ausgeſchieden und wird ſich nun wohl dem Zentrum anſchließen. Möglich iſt es noch immer, daß der badiſche Finanzminiſter Dr. Wirth auch noch in das Reichs⸗ miniſterium eintritt. Welches Amt ihm dann zufällt, ob das Schatz⸗ oder das Finanzminiſterium, ſcheint zur Zeit noch nicht ſicher zu ſein. Herr Dr. Geßler hat das Amt des Reichs⸗ wehrminiſters geſtern abend angetreten. Berlin, 25. März. Die Fraktionen der Nationalverſammlung traten heute vormittag wiederum zu Sitzungen zuſammen. Wie aus parlamentariſchen Kreiſen verkautet, iſt die Uebernahme des Reichswehrminiſteriums durch den bisherigen Wieder⸗ aufbauminiſter Dr. Geßler geſichert. Das Reichsfinanz⸗ miniſterium wird der auf dem Boden des Zentrums ſtehende Direktor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Cuno, über⸗ nehmen, während für das Reichsſchatzminiſterium bisher eine beſtimmte jedoch, daß auch dieſer Poſten vom Zentrum beſetzt wird. Das Wiederaufbauminiſterium bleibt vorläufig frei. Die übrige Aen en einſchleßlich des Reichswirtſchaftsminiſters und des Ernährungsminiſters ſoll, wie beſtimmt verlautet, unverändert bleiben. Die endgültige Bekanntmachung des neuen Mini⸗ ſteriums wird für heute nachmittag zu erwarten ſein. Zur morgigen Sitzung der Nationalverſammlung. JeJ Berlin, 25. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die morgige Sitzung der Nationalverſammlung wird vorausſichtlich ſehr lange und recht erregt werden. Allgemein nimmt man an, daß man mit dem Gegenſtand der morgigen Erörterung noch nicht fertig werden wird. Es iſt alſo leicht möglich, daß noch in der Karwoche eine wei⸗ tere Sitzung abgehalten wird. Ob das dem Tode geweihte Haus nach Oſtern noch einmal ſich verſammelt, iſt noch ungewiß. Alle Vernunfts⸗ gründe ſprechen eigentlich dagegen. Aber man glaubt, daß die Sozial⸗ demokratie nicht darauf verzichten wird, noch einige ihr beſonders am Herzen liegende Dinge jetzt erörtert zu ſehen. Keine Demiſſion des preufſiſchen Kabinetls. Berlin, 25. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Das preu⸗ ßiſche Kabinett wird ſich in der Frage der Geſamtdemiſſion oder einer bloßen Umgruppierung nach den Be⸗ ſchlüſſen des Reichskabinetts richten. Da aller Wahrſcheinlichkeit nach das Reichskabinett nicht zurücktritt, ſondern nur einzelne Miniſterpoſten neu beſetzt werden, wird auch das preußiſche Staatsminiſterium nur einzelne Aen⸗ derungen in der Zuſammenſetzung erfahren. 5 5 Prokeſt der bayriſchen Landwirtſchaft gegen eine reine Arbeiterregierung. cD München, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Nach der Prokla⸗ mierung des Generalſtreiks in München und Bayern haben die Organiſationen der bayriſchen Land⸗ wirtſchaft an die Streikenden eine Art Ultimatum gerichtet. Die bayriſche Bauernſchaft der verſchiedenen politi⸗ ſchen Richtungen hat ſich für ſolche Aktionen eine eigene Stelle, nämlich einen parlamentariſchen Aktionsaus⸗ ſchuß der geeinigten bayriſchen Landwirtſchaft, geſchaffen. Dieſer Aktionsausſchuß hat ſich nun, wie die„Münchener Ztg.“ hört, auf die Nachricht hin, daß im Reich die Bildung einer reinen Arbeiterregierung geplant ſei, telegraphiſch an den Reichskanzler gewandt und den Plan einer ſolchen Arbeiterregierung mit aller Entſchiedenheit abgele hunt. In dem Telegramm wird betont, daß im Falle der Bildung einer reinen Arbeiter⸗Regierung im Reich die bayriſche Land⸗ wirtſchaft die entſprechenden Konſequenzen zu ziehen ſich ge⸗ zwungen ſehen würde. Zu dieſen Konſequenzen würde wohl auch der Lieferſtreik in der ſchärfſten Form ge⸗ hören. Die Gefährdung der Koalition durch die Sozialdemokraten. m. Köln, 25. März.(Priv. Tel.) Die„Kölniſche Volkszei⸗ tung“ erklärt am Schluß eines„Ungeklärte Lage“ überſchrie⸗ benen Artikels: „Es geht nicht an, daß die Sozialdemokraten die Koali⸗ tion unerträglichen Belaſtungsproben ſche Jolt Das tün ſie, wenn ſie verlangen, daß die innerdeutſche Politik nach den jüngſten Ereigniſſen eine entſcheidende Linksſchwenkung neh⸗ men müſſe. Darüber müſſen die Sozialdemokraten ſich voll⸗ ſtändig im Klaren ſein, daß es für die bürgerlichen Parteien und insbeſondere für das Zentrum eine Grenze des Ent⸗ gegenkommens gibt, die unter keinen Umſtänden überſchritten werden darf. Das iſt keine leere Drohung. Wir ſind überzeugt, daß die Zentrumsfraktion, wenn ihr Unerträgliches zugemutet werden ſollte, nicht zögern wird, von der Koalition auszutre⸗ ten. Die Folgen, die ſich aus dem Ausſcheiden der bür⸗ gerlichen Parteien aus der Regierung ergeben wür⸗ den, ſind von Sozialdemokraten ſo häufig mit Recht in dunklen Farben geſchildert worden, daß wir auf dieſe Schilderung ver⸗ zichten können. Wir nehmen aber bis zum Beweis des Ge⸗ genteils an, daß die Sozialdemokraten nicht nur mit Worten, ſondern auch durch die Tat den erſten Willen beweiſen werden, die Koalition zu erhalten.“ Reichsminiſter Geßler zu dem gegen ihn erhobenen Vorwurf. c München, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Gegenüber der Dar⸗ ſtellung über die Verhandlungen des Reichsminiſters Dr. Geßler mit der Münchener Streikleitung hat der Miniſter dem Berliner Vertreter der„München⸗Augs⸗ burger Abendzeitung“ folgende Darſtellung gegeben: Die Ver⸗ handlungen mit der Münchener Streikleitung ſind von mir in Gegenwart der bayriſchen Miniſter von Frauendorf⸗ fer, Hamm und Endres geführt worden. Von den Vor⸗ ſchlägen des Bürgerrates iſt mit keiner Silbe die Rede geweſen. Ohne mich irgendwie in die Münchener Verhältniſſe einzu⸗ miſchen, habe ich nur die Notwendigkeit betont, den Streik zu beenden und habe die Streikleitung auf das dringendſte erſucht, den Streik bedingungslos abzu⸗ brechen, indem ich die verhängnisvollen Folgen Anzeigenpreiſe: Die 1 20% Nachl., Reklamen Mif..—. blatt nachm. 2½ Uhr. Für Anz wortung übernommen. Bez Mannhei Bringerlohn erſönlichkeit noch nicht genannt wird. Stcher iſt. troffen, altige koloneizetle.25 Utk., ausw..50 Mik., Stellengeſuche u. Fam.⸗Anz. unahmeſchluß: Für das Hrittagblatt vorm.%½ Müseer das kbens⸗ gen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird beine Verant⸗ 5 und Umgebung monatlich Mk..— einſchließlick ohne Poſtoebühren. Einzeinummer 20 Pfg. gsp In Mannh Poſtbezug: Diertelfährlich mß 15.— darlegte, die der Streik für das Reich und die Regierung haben müßte. Ich habe ausdrücklich die Streiklage nicht vom Mün⸗ chener, ſondern von allgemeinen Geſichtspunken aus betrachtet. Irgendwelche Bedingungen oder Vorſchläge ſind von mir nicht erwähnt worden. Mit dieſer Darſtellung hat Miniſter Geßler die ſchweren ectie des Münchener Bürgerrates noch nicht wider⸗ egt. Die Lage im neich. E Berlin, 25. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Lage im Reich erfahren wir: Die Situation in Halle hat ſich verſchärft. Nachdem zwiſchen den Arbeitern und dem Garniſonskommando eine Einigung erzielt worden war, und die Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen hatten, ſind aus den Werkſtätten neue Verhaftungen vorgenommen worden. Die Folge war, daß zum Generalſtreik in un⸗ verminderter Schärfe wieder aufgefordert wurde, bis die an⸗ ſcheinend eigenmächtig vorgegangenen Truppen die Verhafte⸗ ten wieder freilaſſen. In Darmſtadt und überhaupt im Weſten, ebenſo in Heſſen⸗Naſſau, Kaſſel und Frankfurtiſtallesruhig. In Thüringen hat ſich die Lage weiter weſentlich gebeſſert. Auch in Go th a iſt es jetzt ruhig. Die Volkswehr wurde von der rechtmäßigen Regierung aufgelöſt und zur Waffenablieferung aufgefor⸗ dert. In Ohrdruf wurde der Generalſtreik abgeblaſen. Die Waffen ſind jedoch noch nicht abgeliefert worden. Im Frei⸗ ſtaat Sachſen iſt im allgemeinen Ruhe. Im Kohlen⸗ revier vollzieht ſich der Abtransport von Kohlen wie⸗ der regelmäßig. Unruheherde befinden ſich noch in Pirna und im Vogtland. Aus Leipzig wird gemeldet, daß einige Vororte von der Reichswehr ohne Zwiſchenfälle beſetzt worden ſind. Die Arbeiter haben ſich geweigert, ihre Waffen abzuliefern. In Shemnitz wurden die Arbeiter aus den von ihnen beſetzten Ge⸗ bäuden zurückgezogen. In Breslau iſt Ruhe. Die Arbeiter ſind zum größten Teil bewaffnet. Es wird überall gearbeitet. Der Vollzugsrat beſteht aus zwei Demokraten, zwei Mehrheits⸗ ſozialdemokraten, zwei Unabhängigen und einem Kommuniſten. Auch das Zentrum will ihm beitreten, verlangt aber, daß der Vollzugs⸗ rat zunächſt von Berlin aus anerkannt wird. Aus dem Ruhrrevier hören wir: Einige Aktionsausſchüſſe weigern ſich, das Bielefelder Abkommen, das den Waf⸗ fenſtillſtand vereinbart hatte, anzuerkennen, ſodaß es an de: ſchiedenen Stellen wieder zu Kämpfen gekommen iſt. Die Reichs⸗ wehr hat ſich deshalb entſchließen müſſen, vorzugehen und beſonderz das bedrohte Weſel zu beſetzen. Oberbürgermeiſter Kun o m Hagen hat an die Arbeiter die Weiſung gegeben, ohne Kampf zuri⸗ zugehen. Die Zentralleitun⸗ die das Bielefelder Abkommen ubge⸗ ſchloſſen hat, will den widerſpenſtigen Aktionsausſchüſſen ihre Unt⸗⸗ ſtükung entziehen, ſie iſolieren und damit aktionsunfähig machen. „Die Mitteilung der Berliner Mittagsblätter, daß Weſel durch die Rote Armee eingenommen ſei, wird von militäriſcher Seite beſtritten. Allerdings iſt die Meldung, wenn auch ver⸗ früht, ſo doch nicht ganz unwahrſcheinlich. Denn um 11 Uhr vor⸗ mittags hat das Reichswehrminiſterium durch Fernſprecher aus Weſel die Mitteilung ekhalten, daß die Stadt mit Artilkerie beſchoſſen wird. r. Düſſeldorf, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Zur Lage im Induſtriegebiet hören wir, daß jetzt alles darauf an⸗ kommt, die rote Armee aus der Kampfſtellung an der Lippe zurückzuziehen. Die Vollzugsräte haben eine Etappe einge⸗ richtet, um die Arbeitertruppen zurückzuziehen und zu ent⸗ waffnen. Die Reichswehrtruppen ſollen nach Mit⸗ teilung von maßgebender Seite faſt den größten Teil des Ruhrbezirks umzingelt haben. Sie ſind außerordent⸗ lich ſtark und erwarten von Berlin durch die Brigade Ehr⸗ hardt weitere Verſtärkung. Bei Münſter in Weſtfalen ſollen allein über 40 Batterien Artillerie ſtehen. Die Er⸗ regung unter den Arbeitern iſt wieder im Wachſen begriffen, weil die Unternehmer die Zahlung der Streikſchichten nicht übernehmen können. Die Kämpfe vor Weſel. m. Eſſen, 25. März.(Priv. Tel. d. Köln. Ztg.) Aus Ham⸗ born wird der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ gemeldet, daß die Kämpfe zwiſchen Reichswehr und Arbeiter wie⸗ der aufgenommen wurden, da den Arbeitern der Ab⸗ ſchluß des Waffenſtillſtandes nicht bekannt war. Die Reichs⸗ wehr hat ſich bis in die Nähe von Friedrichsfeld zurück⸗ gezogen, ſodaß die Arbeiter nachfolgen konnten, wobei es zu heftigen Gefechten kam. In die Stellung der Reichswehr wurde ein Panzerzug eingebracht. Die Arbeitertruppen ſtehen jetzt in unmittelbarer Nähe von Weſel, der rechte Flügel hat bereits die Lippe überſchritten. Auf den zur Kampfzoꝛte führenden Straßen herrſcht wieder äußerſt ſtarker Verkehr, da die Arbeitertruppen dauernd Verſtärkungen erhalten. Die Reichswehr verwendet auch Flugzeuge, die geſtern die Ge⸗ gend von Mülheim, Meiderich, Hamborn, Dinskaken und We⸗ ſel abſtreiften. Sie wurden von den Arbeitern ſtark, doch ohne Erfolg beſchoſſen. Die Streildrohung der pfälziſchen Landwirle. MAus der Weſtpfalz, 25. März. Die am Montag auf 14 Tage hinausgeſchobene Drohung mit dem Generalſtreik iſt ſeit geſtern durch die inzwiſchen erfolgte Verhaftung des Hauptagita⸗ tors Mathias Sand, des Sekretärs und Leiters der Geſchäfts⸗ ſtelle Zweibrücken der Freien Bauernſchaft, wi eder akut ge⸗ worden. Die Landwirte haben nämlich das befriſtete Ultimatüm eſtellt, den Verhafteten unver güglich wieder in Frei⸗ beit zu ſetzen, widrigenfalls der Generalſtreik mit ſofortiger Wirkung beginne. Auch in München haben die Bauern die Be⸗ dingung geſtellt, wegen der Anteilnahme an der Vorbereitung des Generalſtreiks keine Beſtrafun gen vorgenommen wer⸗ den dürfen. Um wenigſtens die armen Kinder und Kranke vor der Aushungerung zu retten, haben verſchiedene Kommunalverbände eine umfaſſende Nothilfe organiſiert. Beim Ausſetzen der Milchlieferung werden die notwendigſten Kühe in bereit geſtellle Stallungen überführt, wo Futtervorräte vorhanden und weizer zur Verfügung ſtehen. ſind weitere Maßnahmen ge⸗ um den ärgſten Hunger abzuwehren. Auch die Be⸗ ſatzung ſah ſich zu verſchiedenen Anordnungen veranlaßt, wich⸗ tige Punkte wurden beſetzt und überwacht, die Garniſonen in Ab⸗ rückbereitſchaft gehalten, um bei Zwiſchenfällen eingreifen zu können Unter der Bauernſchaft ſind die Anſichten geteilt, in manchen Gegenden ſind begeiſterte Anhänger der Hunger⸗ blockade der Städte, in anderen ebemſo nachdrückliche Gegner dieſes phervor, daß die Kommuniſten den Boden für die Unruhen zubeeitet hatten. ſich heute nichts ausmachen. Zunächſt wollen wir einmal das Lebens⸗ tikel aus Pfälzerkreiſen in München im gleichen Blatte Weiß man hier ferner, daß im Gefängnis in hätten. Gegen dieſe Ausführung hätten ſich verſchiedene Erklärungen ſich da um eine Waffenſammlung gehandelt habe. kung dieſer muſikaliſchen Legende“ ſtreifen und den Stil dieſer Muſil (von James Grun, ſeinem Jugendfreunde) dramatiſierten Legende Mainz 1894—1897 dritter Kapellmeiſter, dort fand die Uraufführung heim Hoffnungen auf das Berliner Kunſtleben erfüllten ſu nicht, Darm⸗ derer Art geſchrieben: die„Roſe vom Liebesgarten“. „Berliner Dpernhaus verſagte, Elberfeld wagte. Mannheim kolzte alsbald(1903) und ließ die ſchöne„Roſe“ fallen. Ssher geworden: 7 2. Seit 2 Seite. Nr. 133. Mannheimer Genergal⸗Auzeiger.(Avengd-uusgabe.) E=— 920. Donnerstag, den 25. März 19 mitleidloſen Kampfmittels. Aus einzelnen Gegenden wird bereits geſtern weilte der ein Nachlaſſen der Lieferungen gemeldet; Unterſuchungsrichter vom Landgericht Zweibrücken längere Zeit in Homburg zur Vernehmung des verhafteten Führers und Schürers Sand, der ſich dem Vollzug des Haftbefehls, trotzdem er ſeinen Bauern im Flugblatt zurief, feſt wie ein Mann zu ſtehen, zu entziehen gewußt hatte. Auch eine Hausſuchung hatte An⸗ haltspunkte für ſeinen Aufenthaltsort nicht ergeben, doch konnten Lerſchiedene Schriftſtücke beſchlagnahmt werden. Neues aus der Aheinpfatz. In der„Münchener Zeitung“ erſchien kürzlich ein Artikel: „Nichtofftzielles aus der Rheinpfalz“, der die wahre Stimmung in der Rheinpfalz deutlich kennzeichnete. Einen Teil dieſes Artikels haben auch wir gebracht. Nun erhält der erſtere Ar⸗ eine Ergänzung, in dem gleichfalls manches bisher Unbekannte an die Oeffentlichkeit gelangt. Es wird dort zunächſt für die Münchener feſtgeſtellt, daß man in München noch reichlich um die Hälfte billiger lebe, als das in Zweibrücken und Neuſtadt der Fall ſei. Dann heißt es zum Schluß: Daß die Pfälzer, die das Verhalten der Haaß, Zöller uſw. gutheißen, Ausnahmen ſind, brauche ich nicht zu erwähnen. Die Pfälzer Treue zu m Reich iſt ſür jeden Kenner über jedem Zweifel erhaben. Doch darf die Gefahr, die in der ſyſtematiſchen franzoſenfreundlichen Be⸗ arbeitung der urteilsloſen Maſſe durch die Beſatzungsarmee liegt, nicht zu gering veranſchlagt werden, namentlich wenn ſie durch fünfzehn Jahre hin⸗ durch dauern ſoll. Weiß man hier, daß die Franzoſen ſich das Recht vor⸗ behalten hahen, jedes deutſche Urteil irgend eines Zivil⸗ oder Strafgerichts dann aufzuheben, wenn der verurteilte Teil in irgend einem Vertragsver⸗ hältnis zum Beſatzungsheere ſteht und an die fremde Gerichtsbarkeit appel⸗ ltert? Der Metzger alſo meinetwegen, der der Frau Capitain das Fleiſch liefert und wegen Schwarzſchlachtung verurteilt wird, geht zum Franzoſen und appellſert an die franzöſiſche Gerichtsbarkeit; ich vermute ſtark, daß der franzöſiſche Richter nicht ſtrenger urteilen wird und dadurch für Frank⸗ reich einen Freund gewinnt. Das deutſche Recht aber iſt ausgeſchaltet. über hundert Deutſche eingeſperrt ſind, die deutſche Frauen vor franzöſiſchen Wüſtlingen, vielleicht etwas handgreiflich, geſchützt haben, oder Strafen wegen ähnlicher„Ver⸗ brechen“ abbüßen(3. B. ein Landmann, der ſeine Obſtbäume dadurch vor Plünderung ſchützen wollte, daß er ſie mit Teer beſtrich, wodurch die Uni⸗ form der Herren Diebe Schaden litt), und daß unter dieſen, durch unge⸗ wohnte Freiheitsentziehung, ſchlechte Koſt, unzureichende Heizung mürbe gemachten deutſchen Männern eifrigſt und nicht ohne Erfolg für dle Frem⸗ denlegton gewörben wird? Wer Fremdenlegionär wird, dem wird die Strafe geſchenkt. Ich werde oft gefragt, ob die Bedrückung durch die Franzoſen in der Pfalz wirklich ſo ſchlimm iſt, und ich kann nur immer antworten:„Viel ſchlimmer, als Sie durch die Preſſe erfahren.“ Denn die Preſſe bringt nicht alles, ich weiß nicht, ob deswegen, weil ſie nicht alles erfährt, oder aus Furcht, im beſetzten Gebiet verboten zu werden, oder vielleicht des⸗ wegen, weil ſie die vom Unglück Betroffenen durch Bekanntgabe ihres Un⸗ glücks nicht noch unglücklicher machen will. Und da iſt wirklich Vorſicht geboten, denn ausgewieſen iſt einer ſehr raſch. Der erwähnte Fall des Zweibrücker Hausherrn iſt mir zufällig genau bekannt, er wäre noch dahin zu ergänzen, daß der Offizier den Hausherrn auf Grund des erwähnten Briefes zur Strafanzeige beim franzöſiſchen Gerichte brachte„wegen Be⸗ leidigung der franzöſiſchen Offiziersehre“, und daß die Klage durch den zufällig ſehr einſichtigen und ruhig denkenden franzöſiſchen Oberſt P. ab⸗ gewieſen wurde. Solche Fälle ließen ſich täglich viele berichten, und es wäre zweifellos eine höchſt dankenswerte Aufgabe der„unbeſetzten“ Preſſe, täglich hierüber, vielleicht durch Vermittlung des„Pfäſzerwaldvereins“, der ſich etwas mehr rühren ſollte, Einwandfreies zu berichten. Der Artikler richtet ſchließlich einen warmen Appell an die Bayern rechts des Rheins und namentlich an die Mün⸗ chener, den Pfälzern zu helfen und ſie nicht zu vergeſſen. Er tadelt auch, daß für die Pfälzer Hochwaſſergeſchädigten in München bisher noch nichts geſchehen ſei. Jadiſcher Landlag. 22. öfſenilſche Sihung. Aarlsruhe, 25. März.(Priv⸗Tel) Präſident Kopf eröffnet 9 Uhr 15 Min. die Sitzung. Miniſter Remmele gab zwei Richtiaſtellungen zu ſeiner Rede vom 16. Mürz. Er habe damals erklärt, daß blutige Zu⸗ ſemmenſtöße unter Führung der Kommuniſten ſtattgefunden gerichtet, und die Führer der Kommuniſten behaupten, ſie hätten bernhigend auf die Maſſen in Freiburg gewirkt. Das was abe: in Freiburg vorgekommen ſei, bleibe an den Kommuniſten hängen, da ſie durch Inſerate und Verſammlung aufhetzend wirkten. Auch aus den Berichten, die der Regierung zugegangen ſeien, gehe Es ſei auch richtig, daß aus der Gewerbeſchule Waffen weggekommen ſind. Der Redner bemerkte, daß er auch in ſeiner Rede am 16. März von der Beſchlannahme der Waffen in Gag⸗ genau geſprochen habe. Es habe ſich jetzt berausgeſtent, daß es Abg. Mager(Deutſchnational): Im Volksfreund iſt die An⸗ kloge gegen mich erhoben worden, daß ich den Landtag bei den letzten ſtürmiſchen Tagen geſchwänzt habe. Dem Volksfreund konn ich erklären, daß ich zu einer Bücherreviſion nach Berxlin reiſen mußte und zu dieſem Zweck Urlaub vom Präſidenten arh ilten hatte. Staatsptäſident Geiß beantwortete eine Anfrage des Abg. Großhans(Soz.) über die Freigabe des neuen Konſtanzer Exerzierplatzes zu landwirtſchaftlichen Zwecken. Er führte aus, daß der Exerzierplatz bei Wollmatingen auch künftighin zu militäriſchen Zwecken notwendig ſei. Der Exerzierplatz ſei land⸗ wirtſchaftlich nur für Schafweiden verwenpbar. Hierzu ſoll er auch verpachtet werden. Ein kleiner Streifen ſoll für kleine Gärten ab⸗ gegeben werden. Staatspräſident Geiß: Im Auftrag des geſamten Miniſterimne habe ich denen den Dank der Regierung auszuſprechen, die ſich hinter die Regierung und die Verfaſſung geſtellt haben. Es eind eine Anzahl Korporationen, die dies durch Kundgebungen detan haben. Als am 13. März die Kunde von dem Verfaſſungsbruch zu uns kam, war das ganze deutſche und badiſche Volk tief ergriffꝛa. Dieſe Bewegung hielt an, bis bekannt wurde, daß die Frevler Kipp und Genoſſen das Feld geräumt haben. Durch einmütiges Zu⸗ ſammenwirken des geſamten deutſchen und badiſchen Volkes iſt es gelungen, den reakkionären Verſuch zu erſticken. Das badiſche Volk iſt gewillt, an der demokratiſchen Republitk feſtzuh ilten. Die Schäden, die dem deutſchen Volk durch den Staatsſtreich zuteil wurden, ſind noch nicht überſehbar. Durch den Putſch ind die Leute der äußerſten Linken auf den Plan getreten. Jetzt ailt es, ihren Beſtrebungen entgegenzuwirken. Einigkeit und Geſchloſſen.⸗ heit iſt jetzt notwendig, damit wir gegen die Feinde unſerer Freiheit anſtürmen können. Wenn wir einig bleiben, wird das badiſche Land von allen Schäden verſchont bleiben.(Beifall.) Präſident Kopf begrüßt den anſtelle des Abg. Roth neu bei⸗ ordnung eingetreten. 2 Abg. Schöpfle(Deutſchnatl.) begründet folgenden Antrag: Die Kommunalverbände in Baden ſind anzuwpeiſen, daß ſie nicht nur auf e des Häutezuſchlags bei Schlachtvieh verzichten, ſondern daß ſie die Häute ganz den Tierhaltern zu ihrer freien Verfügung zue⸗ rückgeben. Abg. Müller(Soz.): Wir fordern die Wiedereinfno⸗ rung der Lederzwangswirtſchaft. Den Antrag werden wir ablehnen. Abg. Weißhaupt(Zentr.): Dem Antrag Schöpfle ſtehe ich ſympathiſch gegenüber, ich kann ihm aber nicht zuſftimmen. Wir können vielleicht eine Entſchließung faſſen, daß die badiſche Regie⸗ rung bei der Reichsregierung um eine Verhandlung der Angelegen⸗ heit nachſucht. 8 Abg. Freudenberg(Dem.): Der Antrag iſt überholt. In den letzten 14 Tagen ſind die Preiſe auf dem Ledermarkt ſturk zurückgegangen. Mit der rückgängigen Konjunktur muß weiter gerechnet werden und wir hoffen, daß dieſe Entwicklung an⸗ hält, ſie würde aber durch die Befolgung des Antrags Schöpfle a e⸗ hemmt werden. Auf Antrag von Abgeordneten verſchiedener Parteien wurde die Weiterberatung des Antrages Schöpfle abgebrochen und der Antrag wurde an den Ausſchuß zurückverwieſen. Abg. Dr. Schofer(Zentr.) begründete ſeinen Antrag über die Abgabe der Kirchenglocken. Einen ähnlichen Antrag begründete der Abg. Karl(D..). Miniſter Remmele beant⸗ wortete beide. Die Demobilmachungsſtelle habe beſtimmt, daß die noch lagernden Glocken zu dem dafür bezahlten Preis an die frühe⸗ ren Beſitzer abgegeben werden. Der größte Teil des noch vorhan⸗ denen Metalls iſt auf Grund der Kontingentſcheine an die Ver⸗ braucher, nicht an Händler abgegeben worden. Jetzt ſtehen nur etwa 100 Tonnen Glockenmetall zur Verfügung. Bronze zur Her⸗ ſtellung von Glocken iſt nur in geringem Maße, etwa 100 Tonnen aus Heeresbeſtänden, vorhanden. Für die Verteilung des Me! ſoll ein Ausſchuß gebildet werden. Von der Reichsregierung wurbe erklärt, die Glockenfrage ſolle mit allen Mitteln beſchleunigt und unter Berückſichtigung der religibſen Bedürfniſſe geregelt werden. Die badiſche Regierung wird bemüht ſein, in dieſem Sinne zu handeln. Die Regierung läßt das Glockenmetall, das ſich bei den Althändlern vorfindet, beſchlagnahmen, um es dem zur Verteilung zu überweiſen. Nach einer län⸗ geren Ausſprache wurden die Anträge Dr. Schofer und Karl einſtimmig angenommen. au neuer Eiſenbahnlinien eingegangen ſei, über den heute Nachmittag verhandelt werden ſoll. Der Geſetzentwurf über die Aufbringung des Gemeindeaufwandes wurde in zweiter Leſung angenommen. Abg. Geck(Soz.) berichtet über die ingemeindung von Kirchheim in hHeidelberg. Abg. Maier(Soz.): Wir danken der Regierung dafür, daß ſie die Vorlage noch in dieſer Stunde eingebracht hat. Bei der Eingemeindung von Wieblingen haben die Demokraten einen Stadtrat erhalten, der ihnen nicht zuſteht. Abg. Leſer(Dem.): Nach den Informationen des demokra⸗ tiſchen Parteibüros in Heidelberg haben die Wieblinger bürgerlichen Parteien den Sozlaldemokraten ein Stadtratsmandat an⸗ geboten; die Sozialdemokraten wollten aber mehr. Der bisher neutral geweſene Bürgermeiſter hat ſich der demokratiſchen Partei angeſchloſſen. In Wieblingen haben die nichtſozialdemokratiſchen Bürgerausſchußmitglieder ſchließlich von dem Recht ihrer Mehrheit Gebrauch gemacht. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Maier und Leſer wurde die Einzelberatung des Geſezentwurfes begonnen. Darin machte der Abg. Glockner(Dem.) Bedenken gegen den Para⸗ Webpiher We fe beh lt ſich eine Entſche iniſter Remmele behie eine Entſcheidung über dieſe Frage— zweite Leſung des Geſetzes vor. Der Geſetzentwurf über die Eingemeindung von Kirchheim in Heidelberg wurde dann einſtimmig angenommen. Hans Pfitzner und ſein Muſikoͤrama Paleſtrina(1910). Wie das durcheinander ſpricht! Sie wollen alle mitreden können über dieſen„Paleſtrina“ und fragen mehr, als ein Feuilletoniſt im März 1920 beantworten kann. Der Naumverhältniſſe halber daher etliche kurze Antworten zuvor. Zunächſt:„Muß man dabei geweſen ſein?!“ Ja. Dann:„Iſt dieſer Paleſtrina etwas für das große Publikum?“ Nein. Weiter:„Was iſt der Inhalt?“ Der In⸗ halt iſt nicht ſo ſchnell zu erzählen. Kauft Euch das Feſtbuch und leſt es ain Sonnabend mit Ruhe durch! Endlich:„Wird dieſer Paleſtrina ſich auf der deutſchen Vühne halten?“ Darüber läßt werk des Meiſters überſchauen, dann einen Blick in den Klavieraus⸗ zug tun(Verlag von Adolf Fürſtner⸗Berlin), endlich auf einzelne] hi muſikaliſche Schönheiten aufmerkſam machen. Wobei wir die Hand⸗ darlegen müſſen. Hans Pfitzner, geboren am 5. Mai 1869, kam 1878 in die Klingerſchule zu Frankfurt a.., ſchrieb bereits in jenen Schüler⸗ zeiten Lieder, die nachher viel geſungen worden ſind, trat 1886 in das Hoch⸗Konſervatorium ein, ſchrieb damals die Muſik zu Ibſens „Feſt auf Solhaug“ und ſeine Celloſonate, wurde Lehrer am Keblenzer Konſervatorium, fand mit 22 Jahren die Muſik zu der „Armen Heinrich“ und trat in den Theaterdienſt. Er war in des„Armen Heinrich“ ſtatt. Das Verliner Konzert vom 4. Mai 1893, in welchem Pfitzner ſich und ſeine Tonwelt vorſtellte, und die Mainzer Uraufführung vom 3. April 1895 brachen die Bahn, aber ſolche Entwicklungen wollen Weile haben. Beweis: der„Arme Hein⸗ rich“ fand erſt zwanzig Jahre ſpäter den Weg von Mainz nach Mann⸗ i Hans Pfitzner ließ ſich nunmehr in Berlin nieder, er war 1897—1907 Kompoſitionslehrer am Stern⸗Konſervatorium. Seine t und Prag aber wagten es mit dem„Armen Heinrich“. Inzwiſchen hatte der junge Meiſter ein Muſikdrama ganz— Das Sie welkt im Archiv... Hans Pfitzner fand endlich einen feſten Wirkunaskreis, in Straßburg. Aber ſchon war die Verbitterung Herr über den das Buch Paleſtrina tränt deutliche Spuren dieſes Peſſimismus, denn Hans Pfitzner hat die Feder des Dichters ergriffen. Er ſelbſt har— man kann es zwiſchen den Zeilen leſen— ſonderen Stil gewonnen: ſie hat gründlich kontrapunktieren gelernt, das Melos ſpinnt ſich ein in neue Quarten⸗Dreiklänge, in doppelte Alterationen, in trübe, diſſonante Klangbilder. Wie anders war noch vor zehn Jahren, als ſein Chriſt⸗Elflein er⸗ en Der Klavierausſpig, von Felix Wolfes mit offenbarem Ge⸗ ſchick und echtem Jüngerſinn nachgeſchaffen, mag uns in die Wolk von Hans Pfitzner einführen. Man wird mit Vorſicht verfahren müſſen, kann aber ſchon aus der erſten Szene erſehen, daß ein inneres Geſetz waltet: Harmonie und Komplikation. Sie ſind dieſelben im Reiche der Edelſteine, der Farben, der Töne. Das⸗ Tongeflecht aus vier oder fünf Stimmen, deren ſede ihre eigene, ſelbſtiſche⸗ Bahn läuft, kannten freilich bereits die Niederländer, aber ihrer Muſik— ich denke z. B. an Gilles Binchois' Geſänge (1400) fehlt der Wohlklang. Dieſen brachten die Italionne nu—, Paleſtrinas berühmte Meſſe, die den Mittelpunkt unſerer muftkaliſchen Legende bildet, iſt recht eigentlich die Reak⸗ tion, der notwendige Rücktaſag gegen eine überkünſtliche Kirchen⸗ muſik, die das Konzilium zu Trient nicht mehr dulden wollte. Man ſollte alſo meinen, daß die Muſtk, die Pfitzner aus ſeiner Dichtung erwachſen iſt, eine ſolche Rückkehr zu relativ einfachen Tongebilden ausweiſen müßte. Dies iſt aber nur an einzelnen Stellen zu finden: im Vorſpiel, am Schluſſe des erſten Akkes, in einzelnen Teilen des zweiten großen Konzilaktes, zu Beginn des dritten Aktes. Die Orcheſtration muß beſonders ſchön, neu und intereſſant ſein; unſere Teilnahme werden im Eingelnen auch die Geſänge des Kardinal Borromeo erregen, beſonders weil dieſe Baritonpartie ſanggerecht geſchrieben iſt. Zudem iſt die Handlung — der Kardinal drängt, Paleſtrina weigert, die Meſſe zu ſchreiben — von allgemeiner Bedeutung. Auch die große Piſſion, unter deren Eingebung Paleſtrina die noch heute berühmte Meſſe niederſchreibt, in wenigen Nachtſtunden niederſchreibt, iſt gewiß von der edelſten Wirkung. Nur iſt alles ſehr ſchwer zu ſingen, wie denn überhaupt Beſetzung und Aufführung 25 neue Schwierigkeiten bieten. Die drei großen Handlungen(J. Paleſtetna⸗Vorromés, II. Borromeo und das Konzil, III Paleſtrinas Gloria vor aller Welt) erfordern meiner Schätzung nach eine Dauer von vier Aufführungsſtumden. Neu— zur Nachricht, daß weder von Liebe noch von mo⸗ dernen Problemen in Pfitzners Paleſtrina ein Wörtlen vorkommt. Arthur Blaß. des Menſchen Kinderſtube. Von Eliſabeth Schmidt⸗Leipzig. Die häufigen Klagen über die Verrohung der Jugend ſind eigentlich ein Armutszeugnis für die Befähigung mancher Menſchen zux Erziezung der Kinder. Das Fordern immer neuer Erziehungs⸗ getreienen Abg. Fichtner(Soz) Darauf wurde in die Tages⸗ Präſident Kopf teilte mit, daß ein Geſetzentwurf über den Abg. Seubert(Zentr.) begründete folgenden Antrag: Die hadiſche Regierung wolle beſchließen, bei der Reichsregierung da⸗ für einzutreten, daß die Renten der Veteranen von den Kriegen 1866, 70 und 71 entſprechend der jetzigen Teuerung„ ſtin werden. Nach kurzer Ausſprache wurde der Antrag ein ſtimmig angenommen. Abg. Fiſcher(D..) begründet ſeinen Antrag über die Ausführung der Jagd durch die Ausländer. Er lautete: Wit beantragen, der Landtag wolle beſchließen, daß Ausländer die Jaß, den bei der Pacht ſolange die Markvaluta die vorkriegszeitliche zöhe nicht Franes zu bezahlen haben. Abg. Duffner(Zentr.) berichtet für den Rusſchuß über ei Geſuch des Dr. v. Muralt in Zürich um Zurückziehung des Ber botes der Erteilung von badiſchen Jagdpäſſen an Ausländer. Der Antrag Fiſcher wurde angenommen, über das Geſuch des Dr. v. Muralt wurde zur Tagesordnung überge gangen. der Sitzung 12.40 Uhr. Deulſche Schickſalsgemeinſchaft. wex.— Wien, 19. März⸗ Regierung und Landesrat von Tirol haben beſchloſſen die Staatsregierung in Wien energiſch aufzufordern, von Entente im Hinblicke auf die ganz unhaltbaren wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Oeſterreichs und unter der Androhung der Nie⸗ derlegung der Mandate ſämtlicher Volksvertreter die Auf⸗ hebung des Verbotes des Anſchluſſes an Deutſch⸗ land mit allem Nachdrucke zu verlangen, die Nationalves en und ſämtliche Landesregierungen einzuladen, 1 ieſem Verlangen anzuſchließen und die Staatsregierung aus⸗ zufordern, einer Tiroler Abordnung den Zutritt zu den Ententemiſſionen in Wien zwecks urnmittelbarel mündlicher Aufklärung zu vermitteln. Eine parlamentariſche„Information“ hatte noch am ſelbel Tage, den 17. d. Mts., berichtet, daß angeſichts der Entwick⸗ lung der Dinge in Deutſchland die Anſchlußbewegung i Deutſchöſterreich wieder in den Hintergrund getreten 5 Dieſe Information ſetzte offenbar voraus, daß Deutſchöſter⸗ Dieſe diffamierende Vorausſetzung war falſch. Daß die Tiroler zu dem Zeitpunkte, in dem die deutſche Kriſe ihten Höhepunkt erreicht hatte, einen Beſchluß faßten, der mit gröͤ⸗ ßerer Entſchiedenheit als alle vorausgegangenen Kund zebun⸗ gen den Anſchluß an Deutſchland fordert, beweiſt, daß die eutſchöſterreicher nicht nur im Glücke, ſondern auch in kieſ⸗ ſter Not an der deutſchen Schickſalsgemeinſchaft feſthalten. Der Tiroler Beſchluß hat dementſprechend nicht nur auf die Staatsregzerung, ſondern auch auf die hieſigen Entente miſſionen einen tiefen Eindruck gemacht. Letzte Meldungen. Die Veränderungen in den Amksgerichtsbezirken Offenbur und Kehl aufgehoben. Karlsruhe, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Nachdem die Verkehrs, ſchwierigkeiten behoben ſind, iſt die ſeinerzeit mit Rückſicht auf die Beſetzung des Brückenkopfes Kehl erfolgte Zuteilung de⸗ in das beſetzte Gebiet fallenden Teils des Amtsgerichtsbezirle [Offenburg zum Amtsgerichtsbezirk Kehl und des von der Beſetzung freibleibenden Teils des Amtsgerichtsbezirk Kehl zum Amtsgerichtsbezirk Bühl mit Wirkung vom 1. Apri dieſes Jahres wieder aufgehoben. Zur Ernährungslage. Karlsruße. 25. März.(Priv.⸗Tel.) Dem Miniſterium des Innerl gehen fortgeſetzt aus allen Teilen des Landes zur Ernährung?“ ſ ae emachte Entſchließungen zu. Das Miniſterium des Inen dieſen Entſchließungen im einzelnen Stellung zu nehmen und den Ein⸗ ſendern auf alle geſtellten Anfragen eingehend Auskunft zu erteilen. 1 Entſchließungen werden im Miniſterium auf Inhalt eingehend ge prüf und als Material für die einzelnen in Betracht kommenden wirtſchaftlichen Gebiete geſammelt und verwertet. 0 Die Vorſchläge der Sowzetregierung an die europäiſchen Mächle 2 Kopenhagen, 25. März.(Eig. Drahtber.) Litwinoff gewährte einem Vertreter des„Petit Journal“ eine Unterredun Er faßte am. Schluß die Vorſchläge der Sowietreg!“ rung an die euroäiſchen Mächte wie folgt zuſammen: 4 Anerkennung der Sowjetrepublik. 2. Anerkennung ihres Rechtes, friedlich und in normaler Weiße im eigenen Lande ihre ſozialiſtiſchen Experimente durchzuführen 3. Zuſicherung der Sowſetregierung, ſich in die innere Poli⸗ anderer Länder nicht einzumiſchen. 4. Beſtimmte gegenſeitige Garantien in dieſer Hinſicht. 5. Wiederaufnahme des Wirtſchaſtsverkehrs. 1 der Roten Armee, ſohald der Friede G AaeR 11. ͤ ͤ ſcheinen. Es hat ja ſchon immer Pflegeſtätten gegeben, z. B. Waiſen häuſer für elternloſe Kinder, Bewahrungs⸗ und Beſſerungsanſtalle, für beſonders geartete. Beſorgte Eltern gaben wohl auch Kinder zur Erziehung in der Meinung, daß die ſtrengere Anſtalſ, erziehung beſſere Menſchen aus den Kleinen machen müſſe. Ob wirklich beſſer als andere Menſchen wurden, iſt wohl nicht erwieſen. Die richtige„Kinderſtube“ befindet ſich im Elternhauſe. 4 Kreiſe der Familie gedeiht das Kind am beſten dem der geeignel, Erzieher iſt die Elternliebe. Jedes Kleinchen iſt zu bedauern, d 5 ſchon in den erſten Lebensjahren in fremder Gemeinſchaft, ung ſremder Obhut jeben muß. Die beſte törperliche Pllege erſetzt nüch die Mutterliebe, nicht die mit Güte gepaarte Serenge eines rechten, durch Liebe geleiteten Vaters. Der Einfluß der Familie auf das Gemüt des Kindes iſt uner ſetzlich. Dabei darf nicht verkannt werden, daß auch die Anſtalt⸗ Beſonders Anſtalten, die den Beruf vorbilden. Mit warmen Worten riehmte Generalfeldmarſchall v. Hindenburg bei ſeinem Beſuch in Lichterfelder Kadettenanſtalt, daß er das, was er auf militäriſchen Er ſetzte allerdings hinzu, daß ſchon vorher in ſeinem Elternhan Begeiſterung für den künftigen Beruf, Liebe zum Vaterlande Gottesfurcht in ſein Kindesherz geſenkt worden ſei. Dein heran wachſenden Knaben und Jüngling habe die Anſtalt Gehorſan⸗ Selbſtüberwindung und Manneszucht anerzogen. Das„Kind“ Hi 5 denburg hatte ſchon im Elternhauſe die erſte Erziehung genoſſen, be menſchliche Fühlen gelernt, und alle Tugenden ſich angeeignet,— des Menſchen aute Kinderſtube erkennen laſſen fürs ganze Leben Den Jünaling bildete die Kadettenanſtalt weiter. zen Der Kindererziehung daheim folgt die„Lehrzeit“ draußen, Ob einer Gelehrter, Militär, Kaufmann oder Handwerker wernn will, der Hergang bleibt derſelbe. Die einheitlich geleitete ſtaltserziehung darf aber nicht ſo hart ſein, daß ſie den in u 41 großer Strenge erzogenen Menſchen oder ſeiner Umgebung 551 hängn'svoll werden kann. In den erſten Lebensjahren gehor, das Kind ins Elternhaus. Elternliebe heiligt auch ein hartes noch, und abelt die Hand, die einmal zur Rute greifen muß. ich Iſt die Erziehung des Kindes vom 1 75 Vebensjahre an n tig gele tet, werden harte Worte und Rute ganz überflüſſig ſeut, Das wohlerzogene Kind gehorcht auf den Blick, auf eine leiſe Keg, oder Handbewegung der Eltern. Wo es erſt gzu Auseinanderſ at ungen kommen muß, da iſt die Erziehung ſchon verfehlt.“ Paben ſei nicht geſagt, daß das Kind überhaupt keine Meinung haln darf. In dem Alter, in dem der Menſch ſelbſtändig denken lene ſoll er auch Gelegenheit erhalten, ſeine Gedanken zu äußern, a en auch dann nur in einer Form, die die gute Erziehungl erken ie ſein Paleſtrina gelitten, und ſo hat auch die Muſik ihren be⸗ anſtalten könnte als Beweis für den Mangel an Elternliebe er⸗ * läßt. Guterzogene Kinder ſind der Eltern Stolz. erreicht hat, die Jagdpacht ſtatt in Mark, Darauf vertagte ſich das Haus auf heute mittag 5 Uhr. Schluß Pieß mit einem in Not nichts zu tun haben woll“ e ückſicht auf ſeinen Geſchäftsſtand nicht mehr in der Lage, zu au erziehung vorteilhaft auf den Charakler des Menſchen wirken kann Gebiet erreicht habe, ſeiner Erziehung im Kadettenkorps verdanſ * —— Diounnerstag, den 28. März 1920. — Die N, 4 17 unterzub 88 wich der Eſel zurück und ſchwieg. glieder des Karlsruher Manuheimer General · Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe. 1 3. Seite. Nr. 133. Aus Staòt und Land. Bürgerausſchußvorlagen. Gnrichtung eines Geneſungsheims für Erholungsbedürftige der Skadt Mannheim in Neckargemünd. Stadtratsbeſchluß: Die Stadtgemeinde mietet von den Eheleuten Dr. Langenbach in Neckargemünd deren auf der Gemar⸗ kung Neckargemünd gelegenes Sanatorium nebſt Garten auf die Dauer von 10 Jahren zum Zweck der Verwenung als Geneſungs⸗ heim für Erholungsbedürftige, wobei ihr während der Mietszeit ein Kaufrecht auf das Anweſen eingeräumt wird. Zugleich kauft die Stadtgemeinde von den Eheleuten Dr. Langenbach die Einrich⸗ tung des Sanatoriums zum Preiſe von 95 000.; dieſe Einrich⸗ tung wird Beſtandteil des Inventars des neuen Krankenhauſes, auf deſſen Baukredit die Koſten zu übernehmen ſind. Der Betrieb des Sanatoriums belaſtet die laufende Wirtſchaft im Jahre 1920⸗21 mit 22 700.; dieſer Betrag iſt in den Voranſchlag 1920⸗21 einzuſtellen. Für die Beſchaffung einer neuen Einrichtung für das Geneſungs⸗ eim werden 100 000 M. aus Anlehensmitteln mit zehnjähriger ndungsfriſt bewilligt. 5 Begründung: Schon ſeit längerer Zeit bemühi ſich die tverwaltung um eine Gelegenheit zur Unterbringung von Er⸗ holungsbedürftigen der Stadt Mannheim, alſo von ſolchen Per⸗ onen, die weder Krankenhausbehandlung noch ſonſtiger ärztlicher handlung mehr bedürfen und die nach überſtandener Krankheit ihrer Wiedergeneſung entgegenſehen. Bislang hat man ſich damit holfen, ſolche Perſonen bis zur Wiederherſtellung ihrer Geſund⸗ it in geeigneten Anſtalten innerhalb und außerhalb Badens ringen. Allein die Zahl ſolcher Heime iſt klein; die An⸗ ſtalten ſind namentlich während der Sommermonate überfüllt. Da⸗ zu kommt noch, daß auch jetzt noch ein Teil dieſer Anſtalten ge⸗ ſchloſſen iſt. Daher ſind⸗ die Eduard und Roſalie Traumann⸗Stif⸗ tung, beren Zweck auch darin beſteht, Geneſenden die nötigen Mit⸗ tel zu ihrer Wiederherſtellung zur Verfügung zu ſtellen, das Für⸗ ſorgeamt und die hieſigen Krankenkaſſen, ſoweit ſie eigene Er⸗ holungsheime nicht beſitzen, auf Hinderniſſe beil der Ermittlung ge⸗ eigneter Geneſungsheime geſtoßen. Dieſem Mangel ſoll der Be⸗ eb eines Geneſungsheims für Erholungsbedürftige ab⸗ helfen. Das Dr. Langenbachſche Anweſen in Neckargemünd iſt zwar nicht allzugroß; es verfügt im Höchſtfalle nur über 40 Betten, ungerechnet die erforderlichen Räume für das Perſonal. Aber die Möglichkeit, während des ganzen Jahres Geneſende geeignet zu verſorgen, iſt doch auch in dieſem Hauſe in beachtenswertem Um⸗ nge gegeben. Die unmittelbare Nähe des Waldes, die von Ge⸗ äuden faſt freie Umgebung, der herrliche Blick aus allen Fenſtern und die vorzügliche Luft laſſen das Sanatorium ſeiner Lage nach 33 Erholungsheim ganz beſonders geeignet erſcheinen. Das ſelbſt iſt ausgezeichnet imſtand, ſehr gut erhalten und ge⸗ Alle für ein Erholungsheim erforderlichen Räume, auch ſind in ausreichendem Maße vorhanden. Allerdings käme nur die Belegung mit Perſonen einerlei Geſchlechts in Frage, da eine Abtrennung bei einer Belegung mit zwei Geſchlechtern nicht ch wäre. Es iſt deshalb daran gedacht, ausſchließlich wei b⸗ liche Perſonen dort unterzubringen, weil man hofft, auf dieſe Weiſe den Betrieb billiger geſtalten zu können. Das im Sana⸗ tortum vorhandene Inventar iſt derart wertvoll, daß es nicht an⸗ gezeigt erſcheint, es an der bisherigen Stelle zu belaſſen; es eig⸗ net ſich eher für die Ausſtattung des neuen Krankenhauſes, etwa für die Arzt⸗ und Schweſternwohnungen Dafür ſoll das Geneſungs⸗ heim mit einer einheitlichen, aber einfachen Einrichtung neu aus⸗ ſtattet werden. Der Mietzins für das Sanatorium war urſprüng⸗ ſich auf 16 000 M. bemeſſen worden, der Kaufpreis für das Inven⸗ tar auf 108 000 M. Nachträgliche Verhandlungen haben zu einer Ermäßigung des Mietzinſes auf 12 000 M. fährlich und des Kauf⸗ preiſes auf 95 000 M. geführt. Dieſer Betrag iſt angemeſſen. Die Bedeutung der Lehmbauweiſe für die Wohnungsnol. Ueber dieſes Thema ſprach im Auftrag der Arbeitsgemeinſchaft der ſtädt. techniſchen Beamten im alten Rathausſaale geſtern abend Herr Diplom⸗Ingenieur Gerach. Er kam eingangs ſeiner von öndlichem Studium der Materie zeugenden Ausführungen auf die Auſachen der Wohnungsnot zu ſprechen, die im Mittagsblatt bereits gehendelt wurden. Nach den Schätzungen der Reichsregierung be⸗ 15 wir 700 000 neue Wohnungen, wovon im Jahre 1919 ganze 000 erſtellt wurden. Die Zahl der Wohnungen im Ruhrkohlen⸗ irk, die unbedingt erſtellt werben müſſen, wenn unſere Kohlen⸗ rderung die Höhe erreichen ſoll, die zur Aufrechterhaltung unſerer irtſchaft und vor allem zur Herſtellung des dringendſt notwendigen aterials erforderlich iſt, beträgt 150 000. Das bedeutet einen Aufwand für dieſe Bergleutewohnungen im Ruhrrevier von etwa .5 Milliarden⸗Mark. Der ganze Bedarf fürs Reich iſt auf etwa dreißig Milliarden zu veranſchlagen. Die Kohlenfrage iſt heute zu einer Wohnungsfrage geworden und bevor dieſe für das Ruhrgebiet nicht einigermaßen geregelt iſt, kann nicht damit gerechnet werden, daß Kohlen zur Herſtellung von Baumaterialien für andere Gegenden Deutſchlands in erheblichem Maße freigegeben werden. Auch die bis jetzt herausgebrachten Erſatzſtoffe bedürfen zu ihrer Herſtellung der Kohle. Da wenden ſich denn ſeit einiger Zeit die Blicke ernſtſtrebender Techniker zurück auf die Anfang des 19. Jahrhunderts geübte Lehm⸗ oder Erdſtampfbauweiſe, die in dem Weilburger ritanten Wimpf um die erſten Jahrzehnte des vergangenen Jahr⸗ underts einen ünerſchrockenen Pionier hatte. Wimpf hatte in ſeiner der Menſchengeiſt und ⸗charakter ſind anders geartet. Auf den Einzelnen wird immer die gleiche Art der Erziehung anders wirken als auf den Andern. Strenge kann hier Sitten beſſern, dort auslöſen. Niemand lernt die Kinderſeele genauer kennen, die liebende Mutter. Ihr kommt die erſte Erziehung ihres Kindes zu. Der Aufwuchs des Kindes im Elternheim ſichert den Fortbeſtand des Familienlebens, ja der ganzen Ehebeſtändig⸗ keit. Darum darf die Frau auch als Teilnehmerin am politiſchen Leben nicht aufhören, zuerſt Mutter und Erzieherin ihrer Kinder ein. Weber jedem anderen Lehramt ſteht das der Mutterliebe, weil ſte ſo einzigartig iſt, daß ſie nicht erlernt und nicht Nueſrt werden kann, wie eine Kunſt oder eine Wiſſenſchaft. Die Mutterliebe iſt das Ehrengeſchenk der Vorſehung, das ſie der Mutter in der ſchweren Stunde der Geburt des Kindes zuteil werden läßt. Kind und Mutterliebe ſind untrennbar. Durch die Mutterliebe wird die Frau die berufenſte Erzieherin des Kides. So iſt geſorgt, auch das ärmſte Kind eine„Kinderſtube hat, und zwar die ſchönſte, die es gibt, das Herz einer Mutter! 2 Sabel. Der Eſel und der Pfau. Du führſt doch ein herrliches Leben— ſagte der Eſel zu einem ſtolzen Pfau— ich möchte wohl wiſſen, was du den ganzen Tag tuſt. Ich ſchlage ein Rad,— antwortete der Pfau. Der Eſel bemühte ſich nachzudenken. 5 Hat das denn einen Nutzen?— fragte er endlich. Ich blende— entgegnete der Pfau— das genügt. Bei dieſen Worten ſchlug er ein prächtiges Rad, und ſtaunend Kleine Mitteilungen. Stipendium für Mufiker. Aus der Max Viktor von Scheffel⸗ Stiftung iſt ein Neiſe⸗ und Studienſtipendium an einen begabten badiſchen Muſiker zu vergeben. Vewerbungen, ſind unter Anſchluß der erforderlichen Nachweiſe(Jeugniſſe) binnen vier Wochen bei dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe einzu⸗ reichen. 358 Hans Buſſard. Eines der beliebteſten und befähigſten Mit⸗ Landestheaters, Kammerſänger Hans uſfard, blickte geſtern auf eine 25jährige Tätigkeit auf der dortigen Bühne zurück. Kammerſänger Buſſard, der in Mannheim geboren wurde und zuerſt Schauſpieler war, dann zur Muſik umſattelte, vereinigt in der Darſtellung von Bufforollen ein ſympathiſches, weiches Organ und eine hervorragende ſchauſpieleriſche Beaaßnma. 36jährigen Tätigkeit auf dieſem Gebiete große Erfolge aufzuweiſen. Von ſeinen Lehmbauten ſind heute noch einige in Weilburg unver⸗ ſehrt in Benützung. In neueſter Zeit hat man verſchiedentlich Ver⸗ ſuche mit Lehmbauten, d. h. alſo mit ungebrannten Lehmſtampf⸗ ſteinen, angeſtellt, ſo in Stargard in Pommern und bei der Kolonie der Karlsruher Siedelungsbank. Die heutigen Verſuche ſind nicht immer geglückt, aber das hat wohl immer an mangelnder Sach⸗ kenntnis und nicht an dem Ungeeignetſein des Materials überhaupt gelegen. Der heutige Lehmbaumeiſter hat die Möglichkeit, Hand in Hand mit dem Chemiker zu arbeiten. Es iſt nötig, daß man die Beſtandteile des betr. Lehmbodens kennt, um ſo je nach dem Grade ſeiner Fettig⸗ oder Magerkeit ihm durch Zuſätze die Plaſtizität, Druckſtandhaftigkeit und Widerſtandsfähigkeit zu geben, die die Vor⸗ ausſetzung für ſeine Benützung zu Wohnbauten ſind. Seine Beſtand⸗ teile zu kennen, iſt auch notwendig für die Wahl des Verputzmittels, das ſich der Eigenſchaft der Lehmſteine, ihr Volumen durch Aus⸗ atmung des Schwind⸗ und Porenwaſſers zu verkleinern, anpaßt, oder das dieſe Schwindung unterbindet. Die Chemie hat auf dieſem Gebiete, mit dem ſie ſich aberſerſt in der letzten Zeti, der Not gehor⸗ chend, abgibt, ſchon Fortſchritte zu verzeichnen und ſie ſchreitet auf dieſem Wege auch fort. Bei den auch für den Nichtbautechniker intereſſanten Ausfüh⸗ rungen gab der Vortragende ein in alle Details gehendes Bild der Verarbeitung des Lehms und Erſtellung eines ſolchen Baues, auf das einzugehen hier nicht der Platz iſt. Für dieſes Syſtem ſpricht das Vorhandenſein des Materials auch in unſerer Gegend, die Entbehr⸗ lichkeit von Kohlen, die Möglichkeit der Betätigung ungeſchulter Arbeitskräfte, die Billigkeit und die Ausſicht auf ſofortigen Bau⸗ beginn unabhängig von der Kohlenzuweiſung. Uns dünkt, man ſollte in einer Zeit, wo ſo viel experimentiert wird, ſich auch nicht ſcheuen einmal mit öffentlichen Mitteln einen Verſuch mit dieſer Bauweiſe unſrer Großväter zu machen, auf die ſie kamen, um dem wahnſinnigen Holzverbrauch zu ſteuern und von der ſie abkamen, weil die Eiſen⸗ bahnen die Möglichkeit der Kohlenbeförderung und ſomit der Spei⸗ ſung von Ziegeleien boten. Man ſollte den Verſuch einmal machen mit einem Hauſe im Erdſtampfbau, weil man keinen Weg unverſucht laſſen ſollte, der ſich ſchon einmal bewährt hat und geeignet ſein könnte, unſerm Wohnungselend etwas zu ſteuern. Bei dem Umfang der Wohnunasnot und der Erkenntnis, daß nur das Erſtellen neuer Wohnungen die Löſung bringen kann, ſollte man dem Ziel auch auf andere als auf die von der Kohlenbelieferung abhängige Backſtein⸗ bauweiſe beizukommen ſuchen, und auch der Lehmſtampf⸗ und Bruch⸗ ſteinbau bieten vielleicht die Handhabe. pp. + Ernannt wurden Amtsrichter Franz Knapp in Konſtanz zum Staatsanwalt beim Landgericht Konſtanz und Hauptlehrer Georg Adam Pfrang an der Volksſchule in Weinheim zum Schulleiter daſelbſt mit der Amtsbezeichnung Rektor. Vverſetzt wurden Amtmann Karl Stehberger vom Bezirks⸗ amt Mannheim zum Bezirksamt Karlsruhe, Amtmann Dr. Otto Eſau vom Bezirksamt Pforzheim zum Bezirksamt Mannheim und Amtmann Rudolf Binz vom Bezirksamt Schwetzingen zum Be⸗ zirksamt Karlsruhe. 8 In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberfinanzſekretär Karl Seiler bei der Evangeliſchen Kollektur Mannheim ſeinem Anſuchen entſprechend. 25 Aus der katholiſchen Kirche. Das Erzbichöfliche Ordinariat in Freiburg hat für Karfreitag eine Kollekte für die Väter vom heil. Grab in Jeruſalem und den Deutſchen Verein vom heil. Land ange⸗ ſetzt.— Im laufenden Jahr wird in folgenden Dekanaten das heil. Sakrament der Firmung geſpendet werden: Philippsburg, St. Leon, Bruchſal⸗Land, Mühlhauſen, Gernsbach, Klettgau, Konſtanz⸗ Land, Linggau, Stockach, Meßkirch und Sigmaringen. Des Ferneren das Erzbiſchöfliche Ordinariat angeordnet, daß mit dem laufenden ſahr die eigentlichen Kirchenviſitationen wieder einſetzen. Die Arbeitszeit in den Verkaufsſtellen iſt durch eine ſoeben erſchienene Verordnung des Miniſteriums des Innern und des Ar⸗ beitsminiſteriums dahin geändert worden, daß die offenen Ver⸗ kaufsſtellen künftighin ſchon vormittags 8 Uhr öffnen dürfen. Ladenſchluß iſt wie ſeither 6 Uhr abends. An den Samstagen, ſowie an den Vortagen vor den Feiertagen dürfen alle offenen Verkaufs⸗ ſtellen bis 7 Uhr abends geöffnet ſein. „Geſchwiſter gleichzeitig„von“ und nicht von“. Das Wort „von“ vor dem Namen iſt durch die Reichsverfaſſung kein Zeichen des Adels mehr, ſondern ein Teil des Namens geworden. Die ganze Familie hat aber nicht bloß das Recht, ſondern die Pflicht, ſich„von“ zu nennen. Mit dem Adel verſchwand aber auch die Be⸗ fugnis, formlos den Adel abzulegen. Das Wort„von“ darf ian nicht mehr ohne Genehmigung der Verwaltungsbehörde vor ſeinem Namen weglaſſen. In Süddeutſchland, Dänemark uſw. wurde oder wird mit beſtimmten hohen Orden der perſönliche Adel verliehen. Die Kinder eines ſo Geadelten heißen aber nicht etwa von Meyer, ſondern einfach Meyer. Nach dem Inkrafttreten der Reichsverfaſſung heißen die früher Geborenen natürlich nach wie vor Meyer. Würde oder wird aber dem Herrn von Meyer ſeit dem 11. Auauſt 1919, ſeit dem die Reichsverfaſſung gilt, ein Kind geboren, ſo heißt es ebenfalls von Meyer. Kinder ein und desſelben Vaters können alſo jetzt z. T.„von“ und z. T.„nicht von“ ſein. * Automobilkontrolle. Obwohl wiederholt auf eine umfaſſende Automobilkontrolle hingewieſen wurde, iſt immer wieder zu be⸗ obachten, daß Automobele durchs Land fahren, ohne irgendwie an⸗ gehalten und kontrolliert zu werden. Die Folge dieſer Beobach⸗ kungen iſt die ſteigende Unzufriedenheik bei der Bevölkerung; ins⸗ beſondere klagen die Landleute bitter über die Tatſache, daß für Autsmobilzwecke immer Benzin vorhanden iſt, während für die landwirtſchaftlichen Betriebe Brennſtoffe dieſer Art nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen. Die Bezirksäntter werden deshalb durch eine amtl. Kundmachung der„Karlsr. Zig.“ erneut angewieſen, die Aufſichts⸗ organe auf eine verſchärfte Kontrolle zu verpflichten. Nicht nur die Gendarmerie hat bei ihren allgemeinen Kontroll⸗ gängen den Automobilverkehr zu überwachen, auch die Verwal⸗ tungen der Landgemeinden haben dafür au ſorgen, daß die Poli⸗ zeidiener ſich dieſer Kontrolle widmen. In den Städten hat ſich die Staatspolizei dieſer Aufgabe zu unterziehen. Die Kontrolle muß auch zu Nachtzeiten ausgeübt werden. Trotz Verbots verkehren ſelbſt des Nachts ſolche Fahrzeuge. Automobile, die mit Unrechtmäßigen Fahrpapieren feſtgeſtellt werden, werden angehal⸗ ten; wenn notwendig, müſſen die Führer ſolange feſtgenommen werden, bis die Bezirksämter entſprechend Entſcheidung getroffen haben. 1 GBeſitzwechſel. Das in der Neckarſtadt, Langſtraße Nr. 86, gelegene Anweſen des Herrn Michael Leitz ging durch Kauf in den Beſitz des Männergeſangvereins„Concordia E. V. über, welcher dasſelbe zu einem Vereinshaus umbauen wird. Die offizielle Uebernahme erfolgt am 1. April. Die im Erdgeſchoß F Untergebrachten Wirtſchafts⸗ und Zubehörräume ſollen der eutzeit entſprechend umgebaut und durch einen einſtöckigen Flügel⸗ bau zwiſchen Vorder⸗ und Hinterhaus, unter welchen eine Kegel⸗ bahn zu liegen kommt, erweitert werden. Die architektoniſche Be⸗ handlung des Objektes und der⸗Bauleitung iſt dem paſſiven Mit⸗ gliede, Herrn Architekt B..A. Neckenauer, anvertraut worden. In wirtſchaftlicher Beziehung hat ſich der Verein nach allen Seiten geſichert. Zur Führung der Lokalitäten wurde Herr Max Gar⸗ vecht verpflichtet, dem ein guter Ruf als langjähriger Küchenchef in berſchiedenen größeren Häuſern in Straßburg, Baden⸗Baden und Karlsruhe vorausgeht. Die anfangs Mai erfolgende Eröff⸗ nung wird durch eine größere Feier eingeleitet werden. nette Stückchen berichtet: Der Rechtsanwalt von H. gin einiger Zeit mit ſeinem Hunde ſpazieren und kam herbei durch eines der umliegenden Bauerndörfer. Er kam gerade an einem Bauernhof vorbei, als der Köter eines der herumlaufenden Hühner erfaßte und demſelben den Kopf abbiß. Der Beſitzer des Hundes ging ruhig weiter und tat als hätte er garnichts gemerkt. Ler Bauer beobachtete den ſagte jedoch nichts und ging zu ſeinem Nachbar, um zu fra. ob er den der Rechtsanwalt von.“ ertlärte ihm dieſer. Der Leidtragende wollte nun die Sache ſchlau anpacken und erſchien einige Tage darauf bei dem Rechtsanwalt, um Auskunft einzuholen, ob er be⸗ rechtigt ſei, Schadenerſatz zu verlangen, wenn ihm von einem frem⸗ den Hunde ein Huhn totgebiſſen werden würde.„Ja freilich ſteht Ibnen das Recht zu, Schadenerſatz zu verlangen“ war die A Der Schlauere. Aus dem Neckartal wird uns das folgende ing vor“ den Herrn kenne.„Es war Antwort des Juriſten. Nun rückte der Bauer heraus und gab ſich zu erkennen. Sein Gegner fragte, was er 125 ſein Huhn ver⸗ lange. Die Rechnung war 3 Mark.„Gut“, ſagte der Rechtsan⸗ walt,„die Ibnen ſoeben gegehene Auskunft koſtet 5 Mark, abzüg⸗ lich des totgebiſſenen Huhns, ſchulden Sie mir ſomit noch 2 Mark.“ Der Bauer zahlte kleinlaut und ging von dannen. Pplizeibericht vom 25. März 1920. Brand. Am 23. ds. Mts., nachm. gegen 675 Uhr, + ein mit etwa 70 Zentner Stroh beladener Eiſenbahnwagen im Bahn⸗ gebiet Oberer Sand, vermutlich durch Ausflug von Funken aus einer vorbeifahrenden Lokomotive, Feuer und brannte bis auf einen Teil des Holzgeſtelles nieder. Der Brand, der einen Schaden von etwa 4000 Mk. verurſachte, wurde durch die Feuerlöſchgruppe der Eiſenbhahnvermaltung wieder gelöſcht. Unfälle. Beim Aaſammnenaß eines Laſtautos mit einem Straßenbahnwagen der Linie 6 bei kl 4 u. 5 zog ſich ein 33 Jahre alter Taglöhner aus Ketſch, der als Begleitmann auf dem Auto mitfuhr, eine Verſtauchung des Handgelenks und der rechten Schul⸗ ter, ſowie unbedeutende Hautabſchürfungen an der linken Kopf⸗ ſeite zu.— Am 20. März nachm. fiel ein 17 Jahre alter Dreher⸗ lehrling, wohnhaft in der Schanzenſtraße, beim Nachhauſegehen in der Nähe des Hauſes Parkring 1 ſo zu Boden, daß er ſich einen Knöchelbruch am rechten Fuß zuzog. Mit Hilfe eines Freundes konnte er ſich noch zu Fuß nach Hauſe begeben, mußte aber, da ſich ſein Zuſtand verſchlimmerte, am nächſten Tage in das Allge⸗ meine Krankenhaus überführt werden.— Beim Verbringen von Kiſten in einen Keller des Straßenbahndepots zog ſich am 22. d. Mts ein 51 Jahre alter Straßenbahnſchaffner eine beiderſeitige Beckenquetſchung zu, die ſeine Verbringung in das Allgemeine Krankenhaus notwendig machte.— Beim Abladen von Rundeiſen aus einem Eiſenbahnwagen auf dem Lagerplatz einer Firma im Induſtriehafen erlitt am 23 März ein 49 Jahre alter Lager⸗ arbeiter, wohnhaft in Neckarau, erhebliche Quet chungen der rechten Schulter und Bruſtſeite, die ebenfalls ſeine Verbringung im das Allgem. Krankenhaus nötig machten.— Am 23. März vormitkags wollte ein 32 Jahre alter Heizer wohnhaft in Waldhof auf ſeiner Arbeitsſtätte, Gaswerk Luzenberg, Pechabfälle in die Feuerung eines Generators ſchütten. Dabei ſchlug die Flamme aus der Feuerung heraus, wodurch dem Genannten das ganze Geſicht, ve die beiden Unterarme verbrannt wurden.— Am gleichen Tage fiel eine 44 Jahre alte, in der Werftſtraße wohnhafte Schmieds⸗ ehefrau beim Abnehmen der Vorhänge von einer Leiter aus einer Höhe von etwa 1 Meter herunter und brach durch den Sturz den rechten Unterſchenkel. Dieſe beiden Verletzten wurden mittel⸗ Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus überführt. Zwei Körperverletzungen, verübt bor dem Haus S 1, 1, durch Stechen mit einem Meſſer und im Hauſe Gartenfeld⸗ ſtraße 35 durch Schlagen mit einem Stuhl gelangten zur Anzeige. Feſtgenommener Betrüger. Ein Betrüger wurde feſtgenommen, welcher ſich in verſch. Familien unter dem Namen Rudolf Loſcher oder Leutnant Loſſow von Gut Waldenburg in Bayern einführte, um Nachrichten von in franzöſiſcher Gefangen⸗ ſchaft befindlichen Deutſchen gleichen Namens wie die Aufgeſuchten zu überbringen und ſich Darlehen erſchwindelie. Geſchädigte, die noch keine Anzeige erſtattet haben, werden hiermit erſu ent⸗ ſprechende Mitteikung an die Kriminalpolizei oder die Staatsan⸗ waltſchaft gelangen zu laſſen. Verhaftet wurden 25 8 wegen verſchiedener nen⸗ barer Handlungen, darunter die Metzger Otto Eſſig von Vaih⸗ ingen und Oskar Böll von Waſungen, beide wegen Schleichhan⸗ dels, und 14 Perſonen, wegen Tiebſtahls, Betrugs, Hehlerei und Unterſchlagung Vereinsnachrichten. 5 BVerein für Volksbildung. Im dichtbeſetzten Saale des alle Rathauſes fand dieſer Tage der letzte Vortrag dieſes Winters ſtatt Herr Neumann⸗Hoditz, unſer feinfühliger Künſtler, gab eine reiche Auswahl von Stücken aus der neugzeitlichen Dichtung zum beſten. Stücke köſtlichen Humors wechſelten mit ſolchen ernſten. tiefſinnigen Inhalts ab. Die immer wieder ſpontan hervorbrechen⸗ den Beifallsſtürme der dankbaren Zuhörer gaben beredtes Zeug⸗ nis, wie ſehr es der Künſtler verſteht, in das Gefühlsleden des Volkes einzudringen. Mit beſonderer Genugtuung kann aber auch feſtgeſtellt werden, daß unſer Volk wieder zurückkehrt zur ernſteren Geiſtesaxbeit; es fühlt allmählich wieder das Bedürfnis zur Weiter⸗ bildung, als beſten Beweis dafür kann man die von Woche zu Woche geſtiegene Beſucherzahl der Veranſtaltungen des Vereins Jahresbericht de ins Rech 1 Jahresber 9 Vereins Kechtſchutzſie r Jrauen und Maddden. Wenn in dieſem Arbeitsjahre die Beſuge nicht auf der gleichen Höhe, wie im Vorjahre ſtanden, ſo ift der Grund wohl darin zu ſuchen, daß die große Anzahl von Militär⸗Reklamationen und Un⸗ terſtützungsgeſuchen von Kriegerwitwen durch den Friedensſchluß in Wegfall gekommen ſind. Außerdem mag die Schuld auch darin liegen, daß der Verein für Mutterſchutz des öfteren in den Tagesblältern veröffentlichte, daß Auskunft über die neue Wochenhilfe etc. erteilt würde. Derartige Zerſplitterungen müſſen ſich immer fühlbar machen. Die Geſamtzahl der Beſucherinnen betrug 765, die ſich aus Schuldverhälniſſen, Sachenrecht, Familienrecht, Erbrecht, Strafrecht, Verſicherungen und Wohlfahrtsangelegenheiten zuſammenſetzte. Im November vorigen Jahres verſtarb der Leiter der ſtädtiſchen Rechts⸗ auskunftsſtelle. Seit dieſer Zeit walten wir ſeines Amtes. Es wurde eine Eingabe an den Stadtrat eingereicht betreffs Anſtellung einer Juriſtin als Stadtrechtsrat. Wir erhielten den Beſcheid, daß das Geſuch in wohlwollende Erwägung gezogen würde. Bislang ſind wir ohne weitere Nachrichten. Unſere langjährige Mitarbeiterin, Frau nna Darmſtädter, wurde in der letzten Generalverſammkung zur 3. Vorſitzenden gewählt und beſtellt. Wie in früheren Jahren haben wir auch dieſesmal wieder entſprechende Notizen in den Ta⸗ gesblättern veröffentlicht, die ihre Wirkung nicht Die 1 hat in uneigennützigſter Weiſe dieſe Notizen gebracht, wofür ihr an dieſer Stelle der Dank ausgeſprochen ſei, ebenſo den Behörden und den Herren Rechtsanwälten, die unſere Arbeit mit großem Ent⸗ gegenkommen jederzeit unterſtützt haben. Wetternachrichtendienſt der badiſchen Landeswelterwarte in Harlsruhe. Beobachtungen vom Donnerstag. den 25. März 1920, s uhe morgens(MEAE) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. 5i. tederſchlag der Luftdruck Temp. Wind N Ort⸗ in d—5 Machtn. Slüntz Wetter kclten Cbed Hamburg 764.6 4080 3— wolklos 0 Königsberg 772.4— 80—— bedeckt 0 Berlm 1079 3 080 w. wolklos 0 Frankfurt a. M. 7648 6— ſtill wolklos 0 München 785.1 3 0 mäßig bedeckt 0 Kopenhagen. 7667 44 050mäßig wolklos 0 Stockhom 768.6 0 8 ſchw. bedeckt 0 Haparandgaa 760.3—0 SW mäßig Nebel 0 Paris 764.2 8 8 ſchw. Nebel 0 Marſeille 763.4 8 NO—5 wolklos.5 Arich..761.0 7 NW/ ſchw. wolkig 0 ien— N—— 1 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) —— Juft⸗Tem⸗g 2I ˖.8 See⸗ druck pera⸗ 8 Win 38 Se⸗ — E 1 2 a bm e r 84 8 Richr Stürte 8 E werkungen Karlsruhe... 127765,0f 7 15 7 N ſſchm. 90 eldberg. Hof 1281653.5, 44 8 6 No ſſchw. Neg, 0 önigſtuhl 563764.6 4 12 4NW.ſſchw. fein 0 St. Blaſien 780—-———1l.ü——.——2 o0 Baden⸗Baden 213 764.33 9 15 2 Wſſchw. 80 0 Allgemeine Witterungsüberſichl. Unter dem Einfluß hohen Drucks dauerte auch geſtern das heiiere und warme Wetter an. Soweit die wieder ſehr lückenhaften telegraphiſchen Meldungen erkennen laſſen, rückt ſetzt aber von Weſten her Tiefdruck oſtwärts vor und ruft in Frankreich berelts einzelnen Regen hervor, der ſich morgen auch nach Stddeutſchland ausdehnen wird. Wettervorausſage bis Freitag, 25. März, nachis 12 Uhn. Südweſtliche Winde, meiſt bedeckt, etwas kühler, nur vereinzelt aerinde Roocbpfkſto 4. Seikte. Nr. 133. Donnerstag, den 25. März 1920 Metallmarkt und Preisentwieklung. In einem Arxrtikel über die Lage der Metallindu- strie gibt die R. W. Z. einen Ueberblick, dem wir folgendes entnehmen: Die Lage der Rohmetalle ist folgende: Die Zyuangsbewirtschaftung ist bekanntlich bis Ende des verflossenen Jahres bis auf die Ein- und Ausfuhr-Regelung vollstandig abgebaut worden. Beschlagnahme sowohl wie die Höchstpreisverordnungen wurden auf allen Gebieten aufge- hoben. Es wurde seinerzeit kurz nach Beendigung des Ktieges zur Regelung der wiehtigsten metallwirtschaftlichen Fragen unter Führung des Reichswirtschaftsministeriums ein Selbst- verwaltungskörper gehildet, der sog. Metallw irtschafts- bun d, der alle an der Metallerzeugungi dem Metallverbrauch und dem Metallhandel interessierten Kreise umschloß und die Kontrolle über die Ein- und Ausfuhr übernehmen sollte. Was die Produktion der Metalle im Inlande betrifft, so ist die- selbe seit Beendigung des Krieges naturgemäß stark zurückge- gungen, was aber leicht erklärlich ist, da dieselbe im Kriege Ohne Rücksicht auf die Gestehungskosten bei der Knappheit der Robmetalle übermäßig Sesteigert worden war, Die Folge War eine stark verminderte Erzeugung an Metallerzen, die durch Einfuhr aus dem Auslande nicht ausgeglichen erden konnte, da eine solche bisher in nennenswertem Maße noch nicht möglich war, Nichtsdestoweniger aber hiel- THendelsbleff Manuheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) heimer General-An ten ihre gestrige Steigerpng nicht voll zu behaupten, doch erhielt sich das Interesse für diese Aktien. Höher bezahlt wurden Licht u. Kraft, 95½ 0, Lahmeyer +47½. Schuckert, A. E. G. und Felten u. Guilleaume verfolgten schwan- kende Haltung. In Montanpapie ren war das Geschäft bescheiden. Phönix schwächten sich ab. Gelsenkirchner und Deutsch-Luxemburger wiesen Kursabschläge auf. Schiff- fahrtsaktien stellten sich höher. Es gewannen Nordd. Lloyd sowie Hapag einige Prozent. Schautungbahn waren mit 610 und Lombarden mit 31 behauptet. Canada lagen anfänglich matt; bis 1260 genannt, später etwas fester, 1320. Kolonial- anteile wurden bis 10 700 gesteigert, gestern 9800. Neu- Guinea und Otavi-Genußscheine schwach, letztere 625,— 70. Mansfelder Kuxe mit 5000 G. genannt. Julius Sichel fest, 1750. Deutsch-Uebersee Elektrische, 1350,— 30 2.e b- hafte Nachfrage bestand für Zellstoff Waldhof, welche 10% gewannen. Chemische Farbwerke Mülheim und Badische Anilin, letztere 18%, höher. Spinnerei Ettlingen, Gelsenkirchener Gußstahl wurden lebhaft umgesetzt. Mexika- nische Anleihen unterlagen erneutem Kursdruck. South- Western verloren mit 360 35 ½. 8 ½ Goldmexikaner 70 96(450) 5% Silber-Mexikaner 12%(356). Der Schluß gestaltete sich ruhig bei unregelmäßiger Tendenz. Caro bei reger Nachfrage 10% gesteigert. Buderus gewannen 9 6. Kriegsanleihe mit 70% unverändert. Privatdiskont 44 96. Frankfurter Notenmarkct. zeiger den im Priva tverkehr während der börsenlosen Tage genannten Kursen war der Kursstand wesentlich g e be ssert. Recht fest lagen heimische Rentenwerte, beson- ders alte Reichs- und Preußische Anleihen bei ein- bis zweipro- zentigen Besserungen. Sprunghaft waren die Kurssteige⸗ rungen in Schiffahrtsaktien mit fast durchweg 20 7% igen Besserungen und am Kolonialmarkt für Kolonialwerte mit 2000 und Pomona mit 1000 A. Valutapapiere, wie auc amerikanische Bahnen, Schantung, Mexikaner waren wegen der Steigerung des Markkurses namhaft abgeschwächt, doch Canada spater erholt. Ganz auseinandergehend war die Kurs- bildung anm Mont anmarkte. Hier gaben rheinisch-west⸗ fälische Werte wegen der ungeklärten Lage im Ruhrrevietf wesentlich nach, so Phönix 60 26, wogegen oberschle- 8 1s che Päpicfe durchweg kräftig gebessert waren. Farb⸗ und Elektro-Werte waren gleichfalls wesentlich steigendl, na- mentlich Badische Anilin um 60% und Felten u. Guilleaume um 120 ½. Kaliaktien lagen schwächer. Von Petroleum wWerten waren Steaua Romana 178% höher. Oesterreichsich- Ungarische Renten lagen fest. Die Uneinheitlichkeit in der Kursbewegung trat später noch stärker zu Tage⸗ doch zeigte sich, ausgehend vom lebhaften Geschäft in Schiff fahrtsaktien und einzelnen Kolonialwerten, Anzeichen einet Besserung, auch für die als schwächer aufgeführten Papiet Amtliche Devisenkurse. Für je 100 der Landeswührung in Mark. ten sich die Metallpreise bis in die zweite Hälfte des ver- 8 5 8 flossenen Jahres auf einem verhältnismäßig niederen Stand. eeeee 55 Flir drahtliche Münz- Kurs 24. März 25. März Wesentlich dazu beitrug der Umstand daß die Kriegsmetall- 73,.—78.85. belg 550.50—559.50, Auszahlungen parität 18.Sept. Ged T Brierf Geld Brief Aktiengesellschaft ihre Bestände im Laufe des 1. Halbi. 1919 englische 282.65.—283.35. französische 524—527, holländische— 7 auf den Markt gebracht hatte, wodurch ein Drucic auf die In-.59.27.52.50, italienische 375.80—351.0.§cterrefchisene. Amsterdam-Notterdam 168.75 1159.—2747.— 2753.—2747.— 2753.— landspreise ausgeübt wurde. Nachdem diese Bestände aber 0 e echweizerische] Rrüsgel-Antwerpen. 0 854 20 525.50 854.50 888. aulgebraucht waren, konnte natürlich die Preisentwicklung 1248.50.—1251.50, tschecho-slowakische 94.75.—98.25. Christianiaͤa 112.50 700.25 1378.50 1376.501373.50 13570 nicht mehr aufgehalten werden. weil die Versorgung des In- Kurse der Frankfurter Börse. N 222 4250 950.21548.50 1381.50,1848.50 1381.50 1 0 tochholm 112 50 720.25 1568.50 1561.50 1578.50 1581. landsmarktes in den allermeisten Sparmetallen fast ganz auf Pestverzinsliche Werte. Helsingtors 81— 141.25 389.90 390.40 394.60 305.40 den Import angewiesen war,. 24.4J%28 2. 2. Italfn 1—— 740 375.40 389.60 380.40 Hieraus erklärt sich die Preissteigerung und Ent- a) Mannheimer. 2 5 Reſobs-Sohatzanl. 80.575.75 Londoo“nn 20.45—— 287.20 287.80 287.20 287.90 Wicklung der Preise: Diese haben ansteigend eine Höhe er- bſeſe Stadt Hannhelm v. 1914 1 L ee—5—— New Vore.20—— 74.90 75.10 74.90 75.10 langt, die den Weltmarktpreisen angepaßt sind. bisf 4 We, eeeeee eee 4% dio. 0 Paris 81— e514.59 515.50.54.50 zuf Eink, das ja bekanntlich größtenteils aus inländischer Er-.06 0f und 18038 20 10% Fradss. Kogaols 86.10,88.80 eie e e zeugung gewonnen wird. Die Tonne Kupfer stellt sich% Sstedd manaham gn 1912%./ Gad. Anlv i01h untb. b. 1888 45 Ifien ale85— 37.05 3297 3308 37½ 8205 heute àuf etwa 45 000, während sie vor dem Krieg zwischen4% Stadt Nanabein, 1889— 40% Bad. Anteine 60.80 80.— Wien abgestt. 85— 37.55] 25.98 36.044 3721 32 800— 1200 AM schwankte. Die Tonne Zink steht auf etwa 30% 22—5 5 2— Buck„.— 78— 94.90 95 10 85.40 85.%60 16 00„, während sie im Frieden etwa 330 fl gekostet hat. 3½% d0. v 1686 Kundd 1908—.——.—3½ Beyer. E.- Anl. 70 25 70.80 Budapest 2 485.—:————— Die Tonne Zink aus dem Ausland bezogen, stelit sich aber auf 3%% Füngbar ah 13030%%..— 20% Sahr.-Ffüir.B. riorit].— Bulgarlen.487ʃʃ4(———ʃ etwa 98 000 A unter Zugrundelegung der holländischen Wäh⸗- eee ee e d0. 82.——.— Konstantinopsl.. 19—20—I—= re rung. An der Londoner Börse notierten am 17. März Standard- b) Deutsche e) Ausländisegne Berliner Prod nmarkt. kupfer 1075 per Kasse& 110%½ per 3 Monate, Elektrolyt-% deutoshe Relche-Anl. unk. 4½ Oest. St.-Ront. v. 191838.— 3 E. Kupfer K 117—120. best. Selected 122—126, Zinn& 3717l per b. 1924 79.50 60.75 4½% do. Schatzanw. w. Berlin, 28. März. ODrahtb.) Am Produktenmar 25 N Zink 2 24. Blei 4% Deutsohe Relohs-Anl. Kdb. 4% do. Gold-flente 5875 36.— war das Geschäft nach der langen Pause noch sehr u keisunt h. 1428 wak.. 1885 28.. 255% e, eſgdelte len, 7 reselmäßig. In Hafer waren mehrtägsige Verkaufsanf Niekel 2 1 120 1255 eee 80 zum Teil erheblich, 20 beutsohe Refohs-Anl. 4— 85 1 U 150 4— 2 träge auszuführen, doch kann man die dabei erzielten Preise sie sind in den letzten Tagen etwas zurückgegangen, um neuer.- 5ũ. eldbe-GeFatzakl. 80 80—.—% 66. e. v. 1897 42.— 38.50 von ungefähr 20.,„ nicht als maßgebend für die Geschäftstage dings wieder zu steigen. Nachdem sich vorübergehend die 2 knseen Le Waefe Für Hälsenfrüchte — pp. Für Hülsenfrüc deutsche Valuta gebessert hat, haben nach den Angeboten der Banbe- und lndustrlepaplere. f 1 nien Metallhaändi h h d fkiziellen Hamb d 23. 28..-Ung-Stastebl..—Ilederw. Sploh. f870—J800.— en wegen der allgemein abwartenden Haltung Preise nic ſetalhändler wie auch nach den offizielen Hamburger, und 3degbe Bant 1 80 Oeta k54 575 5056,.e.Tügelgebf—818.— zu erfahren. Raukfutter bleibt bei behaupteten Frelkfi Berliner Börsennotierungen die Preise ebenfalls einen Rück- gang erfahren. Die Besserung hat aber bekanntlich inzwischen einer Verschlechterung wieder Platz gemacht. Neben Kupfer Beri. Mandeleg.——205.— GrüsBlifinger.—.— Hasohf. Klerer 432.— Darmst. Zank 140. 142.— Cementw. Hdibg 285.—282. de. Badenla Deutesche Bank 288.75 308.75 Sadisohe Anilin585. do. Bad.Durlach—.— Disconto-Ges. 219.— 220.— Oh. Scheldeasst 623. 648. Dalmlermoter. 200.—296.—. gefragt. Amitliche Hafernotierungen: loko ab Station fehlt. spàtere Lieferung: 4000—4080. Tendenz ruhig. Mannheimer Effektenbörse. ist Zink auch erheblich im Preise gerrichen. So wurde vor presdner Bankfi88.— fed.— Ob. Aeie eh.Slek. 282.—79 50 masenf Fiüng 252.— 88d.— 5 5 etwa 8 Tagen noch Häüttenrohzink zu 18 K& das Kilo angeboten, Batoneik..ö. 40.—18.—Faebe, ne 382.—.. ftne u———— Bei ziemlich fester Tendenz notierten heute: Anilin 55 während die letzten Forderungen sich auf etwa 13.50„ das 55—— 7550—9—4—., Beaz 325., Zellstofffabrik Waldhof 320 G. und Zucke! —Die Börsennotierungen bewegten sich noch hein. Gre ee ee ee,- p 5 Be EKilo 71 hütt e Pr Aepedend 228.— 298— 40. Kunne ohl.— Fes ee 227.— 291.— fabrik Frankenthal 380 G. Letztere Notiz versteht sich ex Link 5—2083.— do. erew.—130— 5—.— Na= nde 255 drr Wer ganrr Serinee ere für des freien 300g, Stabents 159.50 185— Sgdag. Dahtiag. 228..— Sebeeltgr- Er. 380. 250.— zugsrecht. Gehandelt wurden: Westeregeln zu 625%0 und Ba Boch. Berg. u. G. 350.—348.— Allg..-Ges. Ed.— Vor. Oeif. 4180h. 287.—289.— dische Assckuranz-Aktien zu 1900 14 pro Stück. Handelsverkehr verfügt, einen Preis von 10 K das Kilo be- Kanntgegeben hat, so kommt dieser Preis für die eigentiiche Messingindustrie überhaupt nicht in Frage. Kupfer ist viel- jeicht um 6 das Kilo gefallen, Hartnabenhülsen, die von den Porzell. Wetese[(—“.— B. Luxemb. Berg339.—318.— Bergmann 279. ——5 308.— Pf. Puwerſ, Ing. Goisenk Sergw. 82.— 380— Feiten& Aulit Harpen. Bergb. 3248.—344.—[Lakmeyer.— Zel ind. Wolf Kalſw Wostere. 890.—828.— Sohuokert Nög. 225 5022 Splnn. EIsüfl.-B.—.— Bannesmann. Slem.& Ha ske——70.—Splna Ettiingen 290.—308.— Wirtschaffiehe Nundschan. Die Liauidation der Tiag beschlossen. 370.—378.— Woerken viel verarbeitet worden sind, sind von etwa 30 das Orohffieb,Bed. 240.—245.— Hummbn. Feter429.— Lnm arteg. Aalter.—. 330.— Mannheim, 28. Mäarz. Die heute in Mannheim abgehaltei Eile euf etwa 2r A dae Kilo kekalten. Das lngebot in R on. ceenSergban 800.7 f68— bangene dbe..———.Lert.nat. 209— gid.— aufferordentliche Generalrersammlung, in der 14 Ak e ist aus Ar⸗ oben noch Ta Laere er— ̃——.25—.— tionàre 3852 Stimmen vertraten, nahm Stellung zu dem ring, da wie eingangs bereits ausgeführt, die Produktion im In:. ohantung 29. kedert. ler--Zellst. MWaldno. Punict der Tagesordnung, Antrag auf Liduidation de Jand stark zurückgegangen und die Einfuhr aus dem Ausland—— 8177———51 7 3 e 155 Tapeten-Industrie Aktien-Gesellschaft. Del Ne 5 75 81* Frankturter Devisenmarkt vom 25. Mz Vorsitzende des Aufsichtsrats Rechtsanwalt Dr. J. Rotce Linie angeboten wird, sind alle Sorten don Met Autenk o keld gab bekannt, daß nunmehr die Liduidation formell be- Bescnders in den letzten Tagen hat sich das Angebot vet- Geld Briet Qeld Briei schlossen werden solle. Die Generalversammlung trat diesem Stärkt, während der Bedarf früher noch kaum gedeckt wer- Antwerpen.. 54f.— 548.— Norwegen 1243.50 1346.50 Antrage duf Liduidation einstimmig bei. Nach den 9 den konnte. Das Angebot erfolgt aber meistens von solchen] Hollane. 2747 288 Schweden 1558.50 1561.50machten Mitteilungen ist mit einem Liquidationserlös von 8⁰ 8i 1 del erst neuerdings aufgenommen London 285.70 280.30 Telsingiors.. bi 5 25 Firmen, die den Metallhan 5 b 1 95—— Es 1 Paris 7 523.50 524.50 New Vork.17 78.32 bie 88 6 zu rechnen. Der weitere Punkt der Tagesordnu 9 60 0. 2 6 2 2— EETTEVTV0TTGb 7 2 f 22*„ 8 t 0 69„ 5 e 855 0 eeeeeeee 2770 378.40 Saaee 72 7 eee e e 8. e* eee erfläche und werden zu hohen Pre! ingeboten. Es han- Lissaboenn, ee, Prag Die Brauer ruft auf den 17. April eine außerordentlic delt sich aber hierbei meistens um unreine Legierungen, wäh- Dänemark. 1328.50 1331.50 Generalversammlung mit folgender Tagesordnung: Das K. rend reine Legierungen vor wie nach selten bieiben. K tienkapital soll um.1 Mill.&4 Stammaktien und 200 000 5 urse der Berliner Börse. jenkap 5 925 Was die Tage der Kupfer- und Messing Walzwerke po⸗ Vorzussaktien mit mehrfachem Stimmrecht erhöht we, kritkt, so hat dieselbe eine fortgesetzte Verschärfung und An- be e 6 bng,ddle Saeh 5526 den, Anch 40ll eine Sab ee en e ee spannung erfahren. Dieser Entwicklung mußte natſürlich in ill.Scbetr 12. 8.—9— 5 2579 2 gebildet und die Aufsichtsrats- Fantiemen erböht wer eee 5 7 7 2 5 9 7dL. U.. 5—178.— 011. der Preisbildung kür ee 1 5 Wece 9225 1205 been—.117f0. 5 i. 8— 47⁰* denn. Die Preise stehen heute im grohen und ganzen à ler 20% l. 90. 98.75 4½%%0. Sohatz-„Wien. Inv.—16⁰.— Aeneder Weltmarkeprefee, Von wesentiieem Ein..% 4e. 2 e,. ee e Trenkfarter Ram. BgeMtgl. A aaf 10.5 3fl bestese kus auf die Preise ist natürlich aueh die schlechte Lage der 4½ dalgster 9e 75..44%e gonn. 46.75 10 80 3,% ge. 27 78.— ist der Bruttogewinn von 8,2 Mill. A auf 10, Mill. gestiese deutschen Währung, die ja gerade bei Metall eine grobe Rolle%0 Relonsasi 78. 48.89 4½%%0 er.—.—4% ken-Ubte. 2 80.— Unkosten und Steuern erforderten jedoch 3,1 Mill..4 G. spielt. Nach d Preiskestsetzungen der Wirtschaft-% 4% 702 75.25%%0Papisre..——4 ge enagr..83. 16 Mill.), so dal schließlich ein Reingewinn ikl. Vor⸗ rr 8 fte%% d. 850— 5% Fürz. Ad. 03,112.—.—0,Süd. Fr. 103.—198.60 f 40, 80 n lichen Vereinigung deutscher Messingwerke stellt sichze%, 4u, 210- 4% f. Sagd.8. 1 f88.—188.— 2% c. aeue 2 0— tras Jon.61 Mill.(i. V..29 Mill.), woraus eine seit Anfang März der Preis für Messingbleche auf 3800 f und 305 Tr. s 1 1—.2 125.— 25 48 15 22—— dende von 2(. V. 8), in den weiteren Voriahren 97 kör Messingstangen auf 2650“ pro 100 Kilo. Er hat sich seit 27 90. 0 50 84.40% Törk. 181017420 86.— K. Anet. ff. A.—188.— vertent werden a0. Ende November vorigen Jahres etwa verdoppelt. Kupferbleche J0% Baden 99.75—— Tüfkenlose 910.—778. 4% K. E. a Obig 122+ stehen Heute auf 487)„ die 100 Kilo. Das sind aber nur 3% Baperb 70,25—40, Ufg. 16t8 U8 bef 86 78s.8 11— Heueste Drahiherichie. Grundpreise, auf die die noch gültigen Ueberptreise kommen. Nach det ab 1. Marz d. Js. neu herausgekommenen Ueberpreis- liste der Wirtschaftlichen Vereinigung sind aber auch diese Veberpreise Rahz beträchtlich erhöht worden. Aber die Ferbrauchende Kundschaft legt die Preise Willig an, ja sie geht gocbh darüber hinaus. Wenn es sich um greifbare Wate han- Bank- und Industrlepaplere. 12. 206. a) Elsenh A Badisohe Ann500.—599.—— ee 649.— 6186.—Bergmannklek. 258.— 220— Kallw. ASchers. 545.—427.— Alig. Lekal⸗ u. Berl. Elektr. W. 240.—238.—Kattow. Bergb. 298.—00.— 0. 46.— Stegerat dete 700.80 29— Kosth. Cellalos eer .———.— 84d. Seenb 2080— Leat didtstan 7h.——neeeen8. 420—7d— 320.— 529.— 235.— verschobene Tagung der Eisenverbände. 4 . Düsseldorf, 28. März(Eig. Drahtb.) Die für heute 4ů morgen anberaumten Mitgliederversammlungen Ro 5 eisenverbandes sind bis nach den Ostertage,. verschoben worden. Auch der Stahlbun d und Stah= wWerksverband werde erst Anfang April ihre nächste ie jeden Preis anf der gefordert wird. Sucg. Elsenb. 120.50— 925 Ap 4 Pręe bestand der Metelle Bat—..—— sammlung abhalten. um zur Preisfrage Stellung es natürlich notwendig gemacht, die Zahlungsbedin-——% 412— 370.— Cuderds Flaan. 278., ng8 ue enen, 540.— nehmen. Sungen dlenjenigen anderer Verbände anzupassen. Die Fr. Heiarlehhb. 718.—710.— 1852 7 55 98— teterieg 8s—— Bochumet Verein für Bergbau und Guũstahlfabrikation in Halfte des Rechnungswertes ist heute bei Bestellung zu zah- l.— 825.— Ohem. Abert 650.— 600.— Hannssmaun 324.— 221.— 9 85 Bochum. daeg dge banete dosd8— flg dde denne B8. Ddssseldort, 28. bfrz(Eis. Prahtb) Der Aufsienterat gr len, während der Rest innerhalb 14 Tagen nach dem Tage des Versandes bezw. der Versandbereitschaft zahlbar ist. Diese Bedingung, die natürlich eine große Härte den Kleineren Ver- brauchern gegenüber darstellt, hat vielfach in den Kreisen der die für den Fernstchenden völliger Unkenntnis begegnen. Die Metalle müssen bei den Metalſhändlern aber sofort bezahlt werden, in der Regel gegen Duplikatfrachtbrief oder Konnos- sement, wodurch die Werke in ihren Mitteln derart beengt Rörsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. . Frankfurt, 28. März. Drahtb.) Da wieder, eine Anzah! vou Kaufaufträgen vorlag, denen keine nennenswerten Reali- zationsneigung gegenüberstafd, war die Haltung der BSrsevor wiegendefest. Elektrizitätspapiere vermoch- .-Auet. Dampf.—.— 20.25 Dalmier Motor. 25.— .-A. Paketf. 141.—186.7509. Luxemburg 333.— .-güdam. Upf. 258.—28.—.Ueberf. ElEkt. 1370.-1308. Orenst. MKopp.—— Hensa Dampf. 371.-390.— Deutsche Erdöl735.—745.— FPhöntx Be 546.—87.— Ah. Erausküsie 808.—85— Darmst. Sank 143.—144.50 Deutzche Bank 301.—318.— Disgonto Com. 221.—222. Drosaner Bank124.—182.— Altteld.Kredltb. 250. NKanenalb. f. D. 144.—148. dos. f. elektr..—.—483.— flütgerswerke Ssohw. Bergw. 429.50 340. Feften à Gulll. 482. Friedriokshlltt.760.——.—Slom. 4 kHlalske Gasmot. Deutz 237.—237.—Türk. Tabak-H. Berliner Wertpapierbörse. w. Berlin, 25. März. Drahtb.) Verglichen mit den Kursen von 12. ds, Mts., dem letzten Tage mit amtlichem Börsenver- keht, war die Kursbildung überwiegendunregelms 5i bei zeitweise hervortretender Zurüdkhaltung vor allem we⸗ gen der ungeklärten Lage im Fulrtrevier, — beschlessen, der aui den 22. April einzuberufenden außcr, ordentlichen Hauptversammlung die, Erhöhunsg Aktienkapitals um 23 auf 80 Millionen vorrrsehtgtig 8 2 p;„ orsd. Lioyd. 172.50179.250Pentsch. Kallw. 478.—. 450.*1 Abnehmer Widerstände Rervorgerufen. Pei den hautisen Ver-e) Bank-Aut. 9. Waften, Nun. 448.50 450.flf. etaller Ue. 229.— 298.— Davon soflen 13 Millionen àab 1. Juli 1919 diridendenberect- haltnissen, bef denen 10 Tonnen Kupfer eine Auslage von meker] gfl. hegdrg. 218.— P 200.— sein. wogesen der Restbetrag nach dem Ermessen des 2 als 400 000 4 verursachen, kommen aber Summen zustanger Senamer— cneee— fderd kurden standes ausgegeben werden soll. Rheinische Stahlwerke · Gewerleschaft Ewald. Berlin, 28. März.(Eig. Drahtb.) Die Wheipbebes Stefe werke haben mit Rücksicht auf die wieder unsicher gem 05 eind, dag ohne Durchführung der angegebenen Bedingungen Geisweid. Eles.—.——.— Ver. Köla-Rott. Bechan und Wirssenailie Verhältnisse insbes Lein j 5775 j osterr. Kredltf125.5027 5 nen politischen und wirtschaftlichen Verha eeee eee 980 dle Feleßcbert i8t.—lei.eldeiten-enge—e ſees dlagreter dere auch die im westdeutschen Revier wieder aufgeworfeſje Sanze 5 dazu geführt, nur mit Vorbehalt anzu-] c) ind.-Akt. Secred ae 172355 Ie 890. Erage der Soziallsierung des Bersbaues ihr Angebot beb⸗ ieten un erkaufen. Aboumulatoren478.—.—]dorresh. Alas Wester. Alka 5 7 3 oge 8 Die Ges* ge ist somit sowohl hinsichtlich Vorrat Aeſerd bppenh—5 5 890.— 0 d0bd 350.— 2 2 1 Gewerkschaft Ewald z2 Uruckgezog an Material, Produktion und Preisbildung nichts Weniger als Afl keeste-g 397.50400.— ſiipert.Gasdh. 280.80,229 75 Neces 78. Augsburger Kammgarnspinnerel Augsburg. dleer erkreulich. Ob und wann eine Besserung komtnt, darüber zu Alüntelum-lad. 58c.—-l der depter, 378.——Jee erdle. München, 28. März.(Eig. Drahtb.) In der Gener ter sprechen, erscheint heute verfrüht. er eeeee e e eee 5 zammiung wurden alle Vorschläge der Verwaltung, daruie e auch die Verteilung einer Dividende von 21 4 bewilligt Rob⸗ Verwaltung teilt mit, daßg sich die Entwicklung in der 255 stolf- und Kreditbeschaffung Zünstiger gestaltet hat. ge⸗ seiner Zeit angenommen wurde. E jungen, beträchtliche in Südamerika lagernde Baummoitg ube heranzuschaffen. Im allgemeinen könne der Zukunft mit JVJ7JCCC0 g Der Gesellschaft ist en ate „ en. — N— Mäelenen über den Monat April geſ. Mollstr. 3 4, l. B8267 5 Zuſtände paſſen ſchwerlich in unſere Donnerskag, den 25. März 1920. Maunheimer General-Anzeiger.(ubend-Ausgabe.) Seite. Nr. 133. * Stimmen aus dem Publikum. Die Kunſt dem Volke: 85 Wie ſchön und glückverheißend klang dieſer Ruf mit ſo vielen in den Tagen der Neugeſtalkung der jungen Republik aus dem Munde führender Perſonen. Und wie ſieht es in Wirklichkeit aus? Einer Notiz, die dieſer Tage in den hieſigen Zeitungen erſchien, iſt zu entnehmen, daß bei Vor⸗ ſtellungen in„Miete“ im Nationaltheater für das breitere Publikum nur 357 Plätze verkauſt werden können. Hiervon entfallen 14 Pläte auf II. und 43 Plätze auf III. Rang. Die übrigen ſind Stehplätze und Galerie. Bei Beachtung dieſer ſehr intereſſanten Mitteilung, die ver⸗ dient, in den weiteſten Kreiſen bekannt zu werden, iſt der ewige Kampf um eine Eintrittskarte ſehr verſtändlich, ebenſo der Umſtand, daß, wenn man noch ſo früh kommt und ſicherlich glaubt, unter den allererſten zu ſein, mit leerer Hand abziehen muß. Es iſt ja bekannt, daß manche Abonne⸗ ments ſchon jahrzehntelang von ihren Beſitzern benutzt werden und ſozu⸗ ſagen zur Familie gehören, wie ſich einmal jemand treffend geäußert hat. Ob in allen dieſen Fällen das Abonnement dazu benutzt wird, in wirklich innerer Sehnſucht nach wahrer Kunſt die ſchweren und ſorgenvollen Stun⸗ den des Tages zu vergeſſen und geiſtige Kraft und Bildung zu ſammeln als Waffe für die Widerwärtigkeiten des Lebens, muß dahingeſtellt bleiben, da es bei der Mehrzahl der Abonnements⸗Inhaber nur zum„guten Ton“ gehört, im Theater einen Mietplatz zu haben. Und draußen vor den Toren da kauert das Volk und hat nur den Vorteil, den Tempel der Kunſt von außen betrachten zu dürfen. Und wem es einmal glückte unter dieſen Aus⸗ geſtoßenen, ſich einen Platz zu erringen, ſo geſchah es nur unter Auf⸗ opferung von Stunden, Halbtagen und ſogar Nächten. Dieſe unglaublichen eit, da hierbei der mit irdiſchen Gütern reichlich Geſegnete ſo offenſichtlich Vorteile genießt, daß es zu lauter Unzufriedenheit kommen muß. Und die Kunſt ſollte doch allen gehören, auch dem Volke. Bei dem Mangel an für Mannheim, der für ſich ſchon einen bedauerlichen Zuſtand bedeutet, ſollte von berufenen Perſonen unbedingt mit allem Nachdruck darauf hingewirkt werden, daß andere Verhältniſſe eintreten, die auch dem werktätigen Volke ab und zu den Beſuch des Theaters ermöglichen, auf daß das Volk in kultureller Hin⸗ ſicht unmzers 855 nicht abwärts ſchreitet. Solange damit nicht begonnen wird, bleibt das Thema„Die Kunſt dem Volke“ eine leere Phraſe. Möge ſich die Leitung des Nationaltheaters im Sinne 55 Kunſtſchenkens an das nehmen, deſſen höchſte und ſchönſte Aufgabe darin beſteht, der breiten Maſſe oder dem Volke die Kunſt zur N zu ſtellen und ihm verſtändlich zu machen. Darum: Fort mit den Abonnements im Natio⸗ naltheater! Das Theater ſei eine freie Stätte der Kunſt und Er⸗ holung für jedermann und in unbeſchränktem Maße reſtlos der All⸗ gemeinheit zugänglich. Sofortige Freigahe des geſamten Kartenverkaufs zu jeder Vorſtellung. Sofortige Inangriffnahme eines Kartenver⸗ kaufs⸗Syſtems, das die bisher üblichen Widerwärtigkeiten und un⸗ paſſenden Zumutungen an die Beſucher völlig ausſchließt. Und nochmals: Die Kunſt dem Volke! ſei die Loſung. J. H. Anmerkung der Schriftleitung: Es iſt übertrieben, wenn vom Einſender behauptet wird, das kunſtliebende Volk ſei vom Beſuch des Nationalthegters nahezu völlig ausgeſchloſſen. Man kann in dieſem Falle den Begriff„Volk“ überhaupt nicht anwenden, weil er zu dehnbar iſt. Wenn er die Arbeiterſchaft meint, ſo iſt feſtzuſtellen, daß für dieſen Volksteil durch Vermehrung der Vorſtellungen zu ermäßigten Preiſen und durch Veranſtaltung von Spezialvorſtellungen im Nibelungenſaal der Be⸗ ſuch weſentlich erleichtert worden iſt. Die Gründe, die gegen die völlige Aufhebung der Mieten ſprechen, ſind ſo bekannt, daß ſie hier nicht von neuem erörtert zu werden brauchen. Die Allgemeinheit weiß, daß die Mieten aus wirtſchaftlichen Gründen vorläufig nicht entbehrt werden kön⸗ nen. Solange wir auf jede Vorſtellung noch 7000% drauflegen müſſen, kann auf die Mieter, die wohl oder übel auch die weniger zugkräftigen Vor⸗ ſtellungen beſuchen müſſen, wenn ſie in ihr Abonnement fallen, nicht ver⸗ zichtet werden. Eine andere Frage iſt, ob in der Annahme von aus⸗ wärtigen Abonnenten nicht eine Aenderung eintreten ſollte. Wir haben gar kein Intereſſe mehr daran, den Ludwigshafenern, den Heidelbergern und den ſonſtigen auswärtigen Theaterbeſuchern durch den Nachlaß von 10 Prozent des Tagespreiſes bei der Miete gewiſſermaßen eine Prämke dafitr zu zahlen, daß ſie keinen Pfennig Umlagen entrichten und infolge⸗ deſſen auch nichts zu den allgemeinen Steuermitteln beitragen, aus denen der Theaterzuſchuß beſtritten werden muß. Bürgerausſchuß Weinheim. wWeinheim. 24. März bis 729 Uhr fand hier eine Dienstag abend in der Zeit von 5 beim ſtädtiſchen Krankenhauſe. Das bedenkliche Auf⸗ treten von Infektionskrankteiten macht die Schaffung einer Jſol abteilung zur dringenden Notwendigkeit. Dder Buürgerausf ſtimmte grundſätzlich der Erweiterung des ſtädtiſchen Krankenhauf zut und bewilligte hierfür vorbehaltlich 300 000 Mark. Die Gebühren für Benützung der Röntgeneinrichtung im Krankenhauſe wurden neu feſtgeſetzt.— Ein weiterer Punkt betraf die Erhöhung der Gaspreiſe. Es wurde beſchloſſen, den Grundpreis des Gaſes auf 80 Pfg. pro Kbm. mit Wirkung ab 1. Januar 1920 zu erhöh und zu genehmigen, daß die Gaspteiſe ſich automatiſch an die triebsausgaben anſchließen, ſodaß beim weiteren Steigen oder Falſen der letzteren um je 100 Mark ſich der Gaspreis um 0,2 Pfg. pro Kbin erhöht oder ermäßigt.— Ferner beſchloß der Birgerausſchus die Waſſerpreiſe um weitere 40 Proz. zu erhöhen. Gemäß Anregung des Gemeinderates genehmigte der Bürgerausſchuß vor⸗ behaltlich Unterbreitung einer beſonderen Vorlage 180 000 M. zur Anſchaffung und zum Einbau der noch erforderlichen Waſſermeſſer⸗ Dieſe ſollen der Firma Lur in Ludwigshafen zur Lieferung in Auf⸗ trag gegeben werden.— Der vom Gemeinderate unterbreikete Ent⸗ murf zur Einführung einer Luſtbarkeitsſteuer wurde ein⸗ ſtimmig genehmigt.— Dagegen wurde die vom Gemeinderate be⸗ fürwortete Erſtellung einer Waſſergasanlage mit 32 gegen 31 Stimmen bei mehreren Stimmenthaltungen abgelehnt. Nachdem die aus 10 Punkten beſtehende Tagesordnung ertedigt war, wurde ſeitens der deutſchnationalen Fraktion unter Begrün⸗ dung durch Oberamtsrichter Dr. Kampp unter Bezugnahme auf die ſeinerzeitige ſozialiſtiſche Proteſtkundgebung vom Balkon des Rathauſes herab eine Interpellation eingebracht, inwieweit die Stadtverwaltung als Hüter in der öffentlichen Ordnung in Betracht komme. Der Demonſtrationszug hatte ſich am vor⸗ letzten Sonntage vom Rathauſe ab zu den Führern der Einwohner⸗ wehren begeben, um Hausſuchungen nach Waffen abzuhalten. Noch während der Begründung der Interpellation verließen beide ſozial. Fraktionen den Saal. Der Vertreter der Preſſe ſtellte wegen der vorgerückten Stunde— es war halb 9 Uhr abends— die Berichi⸗ jer⸗ Die Geſchäftsſt. ſof. Eintritt gesucht. Hr. Mammerle, Narlsrub —7 Uhr abends. B8309 4̃. d. Geſchäſtsſt. B8325 ein tüchtiges Haushalt ein ordentliches Volk an dem Leiter des fffeler für gangbaren Artikel geſucht. 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S 513) die Erſparnis von Brennſtoffen und Beleuchtungsmitteln betr. iſt durch eine neue Verordnung vom 10. März 1920, die in der nächſten Nummer des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes er⸗ ſcheinen wird, wie folgt geändert: Die offenen Ver⸗ kaufsſtellen dürfen in der Stadt Mannheim nebſt Vororten von heute ab wieder von 8 Uhr morgens bis 6 Uhr abends geöffnet ſein. Der§ 7 wird mit Wirkung vom 1. April 1920 an aufgehoben. Für nicht behördliche Büros gilt er ſchon von heute ab nicht mehr. Schon von heute ab können auch Be⸗ triebe, die auf die Zubringung von Arbeiten durch die Eiſenbahn nicht angewieſen ſind, im Einver⸗ nehmen mit ihren Arbeiter⸗ und Angeſtelltenaus⸗ ſchüſſen die Arbeitszeit abweichend von der Vorſchrift des 8 7 regeln. Betriebe, die auf die Zubringung von Arbeiten durch die Eiſenbahn angewieſen ſind. dürfen vor dem 1. April 1920 auch im Einvernehmen mit ihren Arbeiter⸗ oder Angeſtelltenausſchüſſen die Arbeitszeit abweichend von der Vorſchrift des 8 7 nur regeln, wenn die zuſtändige Betriebsinſpektion hadiſcher Staatseiſenbahnen ſchriftlich ihr Einver⸗ ſtändnis erklärt hat. Mannheim, den 22. März 1920. 2¹ Bad. Bezirksamt.— Abt. IVa. Zum Handelsregiſter BZ Band I.⸗Z. 45, Firma„Rheinſchifffahrt Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Otto Müßig, Mannheim und Johannes Joerg, Mannheim, ſind zu Geſamtprokuriſten beſtellt und berechtigt, gemeinſam oder je gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Proku⸗ riſten die Firma zu zeichnen. 96 Mannheim, den 22. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Bum Handelsxegiſter B Band II.⸗Z. 12, Firma„Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 6 Durch den Beſchluß der außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung vom 22. Januar 1920 ſind die (Grundkapital), 6(Aktiengattung), 22(Be⸗ kuͤfung der Hauptperſammlung), 23(Stimmen der Aktien), 28(Geſchäftsjahr), 30(Verwendung des Reingewinns) und 34 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages) des eſellſchaftsvertrages ge⸗ ändert. Das Grundkapital iſt um 6 700 000—% erhöht und beträgt jetzt 14 400 000 4. Die 6700 neuen Aktien zerfallen in 1200 auf den Namen lautende Vorzugsaktien und 5500 auf den In⸗ haber lautende Stammaktien zu je 1000% und werden zum Kurſe von 110 Prozent ausgegeben. Fede Vorzugsaktie hat zwölf Stimmen. Hinſicht⸗ lich des Reingewinns iſt nach Abzug verſchiedener Poſten beſtimmt, daß darüber die Hauptverſamm⸗ lung nach Vorſchlag des Aufſichtsrats entſcheidet. Hierbei darf auf die Vorzugsaktien kein höherer zewinn verteilt werden als 7 vom Hundert des guf die Vorzugsaktien eingezahlten Betrages. Auf die Stammaktien darf ein Gewinn erſt verteilt werden, nachdem die Vorzugsaktien einen ſolchen von 7 vom Hundert erhalten haben. Ein Recht guf Nachzahlung von Gewinnanteilen für Jahre, in denen weniger als 7 vom Hundert auf die Vorzugsaktien verteilt worden iſt, ſteht den Vor⸗ ugsaktien nicht zu.— Die Hauptverſammlung muß mindeſtens 16 Tage vor dem Tage der Ver⸗ ſammlung einberufen werden, wobei der Tag der Veröffentlichung und der Tag der Hauptverſamm⸗ 2 mitgerechnet werden. 9 annheim, den 22. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter 8 Band II.⸗Z. 9, Firma„Badiſche Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport“ heute eingetragen: Auguſt Seitz,. Mannheim, und Jakob Frank, Maunheim, ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt und berechtigt, gemeinſam oder je gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 23. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Bum Handelsregiſter B Band IIf B= 20, irma„Portland⸗Cementwerke Heidelberg⸗Mann⸗ eim⸗Stuttgart Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, Zweigniederlaung, Hauptſitz: Heidelberg, wurde eute eingetragen: 96 Durch Beſchluß der außerordentlichen General⸗ ammlung vom 17. Februar 1920 ſoll das Grundkapital um 2 000 000„ erhöht werden. Mannheim, den 22. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B Band III.⸗Z. 10, Firma„Carl Spaeter Mannheim, Geſellſchaft mit eſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 96 Die Ptokura des Anton Müller iſt erloſchen. Paul Gall, Feudenheim, iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und berechtigt, gemeinſam mit einem Ge⸗ chäftsführer oder einem anderen Prokuriſten die irma zu zeichnen. Mannheim, den 23. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B Band VIII.⸗3. 23, Firma„Süddeutſche Seifenhandels⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 95 Die Firma iſt geändert in„Oberrheiniſche delsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. Der egenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Handel mit Waren aller Art, beſonders mit Waſchmitteln (Seifen u. dergl.), Parfümerien, Toiletteartikeln jeder Art, ſowie die Ein⸗ und Ausfuhr von Waren. Guſtav Hüther und Fritz Hören ſind als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Carl Cathrein, Mannheim, und Dr. Richard Dornheim, Mann⸗ heim, ſind als Geſchäftsführer beſtellt. Die Pro⸗ kurg des Dr. Richard Dornheim iſt erloſchen. Mannheim, den 22. März 1920 Bad. Amtsgericht Re. 1. in Mannheim, 19 8 5 Zum Handelsregiſter 8 Band XI.⸗3. 38, Firma„Vereinigte Gips⸗ und Gipsdielenwerke mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 95 Die Liquidation iſt loſchen. Mannheim, den 22. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Joſef Maban, Fabrikarbeiter zu Mann⸗ heim, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Klein in Mannheim, klagt gegen ſeine Ehefrau Marie geb. Breit, geb. 29. 7. 1892 zu Haidenburg, auf Scheidung der am 14. 8. 1912 zu Ludwigs⸗ hafen a. Rh. geſchloſſenen Ehe. Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor die 4. Zivilkammer des Landgerichts zu Mannheim auf den 10. Juni 1920, vormittags 9½% Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. 66 Manunheim, den 13. März 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Aufgebot. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Filiale in Landau, hat das Aufgebot der%igen Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim, Serie 112, Lit. E Nr. 9599, 9000, 9601, 9602, 9610 über je 100/ beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, ſpäte⸗ ſtens in dem auf 72194 Donnerstag, den 25. November 1920, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, 2. Stock, Zim⸗ mer 114 anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, den 6. März 1920. Amtsgericht Z. 9. Allche Haaafenküchangen fer Stadgemeinde Petroleum. Gegen Abtrennung der Marken 20 und 21 der gelben Karte je ½ Liter= 1 Lier. Gegen Abtrennung der Maike Nr. 10 der grauen Karte 1½ Lſter in den durch Bekannt⸗ machung bezeichneten Verkaufsſtellen. Die vorher⸗ gehenden Markennummern ſind verfallen. St141 Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Deffenttiche Aufforderung. Im Hauptfriedhof hier gelangt im 5. Teil die 2. Kinderabteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 11. Juli 1901 bis 28. November 1901 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. Gegen Ent⸗ richtung der Verſchonungsgebühr, die 30 Mk. für ein Grab beträgt, werden die Gräber auf eine weitere 12jährige Ruhezeit verſchont. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 31. März 1920 bei unſerem Sekretariat im Rathaus N 1. 2. Stock, Zimmer 13, zu ſtellen, ſpäter einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Grabdenk⸗ beendet, die Firma er⸗ mäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 31. Mär, Nach Ablauf nicht entfernten Materialien treffen. Mannheim, den 28. Februar 1920. Die Friedhofkommiſſion. 1. Das Entleeren der Abortgruben in den Ge⸗ 1920 zu entfernen. geeignete Weiee t24 meindehäuſern— Sandhofen— iſt ab 15. April 1920 6neu zu vergeben. 2. Desgleichen das Entleeren der Müllgruben ab 15. April 1920. Angebote ſind auf 31. März 1920 beim bauamt, Zimmer Nr. 119, einzureichen. Mannheim, den 22. März 1920. Städt iſches Hochbauamt. Am Freitag, 26. März 1920, 11 Uhr vormittags verſteigert die Landwirtschaftskammer, Viehwertungsstelle Hannheim ca. 40 Ziesen zu Nuiz- und Zuchtzwecken auf dem Musterungsplatz des Städt. Schlacht- u. Viehhofes in Mannheim. — Hoch⸗ 32 0607 Knaben u. 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Konlen, Rchs irkents, Holz Aller Art liefert Post, Hollen fl. l. 11 20³ Handelsregiſter B Band XVI.⸗Z. 29 in Fortſetzung von Band I1.⸗Z. 20, Firma „Brown, Boveri& Cie., Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: 95⁵ 5 Durch den Beſchluß der Generalverſammlung pom 6. Nopbr. 1919 ſind die 88 2 u. 4(Geſchäfts⸗ jahr und Grundkapital) des Geſellſchaftsvertrages ändert. Nach dem Beſchluß der Generalver⸗ ammlung vom 6. November 1919 ſoll das Grund⸗ kapital um 6 000 000 erhöht werden. Die Er⸗ höhung hat ſtattgefunden. Das Grundkapital be⸗ ſrägt jetzt 15 000 000 4. Die neuen Aktien ſind 5 in 6000 Stück zu 1000 4 auf den Inhaber lau⸗ ſende Aktien eingeteilt und werden zum Nenn⸗ wert ausgegeben. Nann eim, den 22. März 1920. Bad. Amtsgericht Re. I. Büro: N 7, 1. Amaterial-Ankauf Altelsen, Altmetalle(Messing, Kupter, Zink, Blei usw.) Lumpen, Paplerabfälle kauft jedes Quantum p. sofortige Kasse. 8¹ Paul Rihrhorn& Söhne Mannheim-Lindenhof(Oelfabrik) Tel. 6253 Händler stets willkomm. 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Bilanz, Rechnung über Gewinn und Verlust, sowie der Bericht der Kontrollstelle liegen vom 9. April 1920 àn zur Einsicht der Herren Aktionäâre im Geschäftslokal der Gesellschaft, Aeschenvorstadt 4, Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalversammlung teil- nehmen oder sich an derselben vertreten lassen wollen, haben ihre Zu- trittskarten spätestens bis und mit 16. April gegen Vorweisung ihrer von einem Bordereau begleiteten oder gegen sonstigen genügenden Ausweis über deren Besiiz zu beziehen bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim. 40⁴⁰ dusgeschniebene deneraversammlung fällt Aahin. Für den Verwaltungsrat: Der Präsident: A. Simonius. Tfinaungen z .-.-P..! Techn. geb. jung Kauf⸗ mann, mit mehreren Er⸗ findungen, ſucht Verbin⸗ dung mit Maſch.⸗Fabr. die Maſſenartikel auf⸗ nehmen wollen. Angeb. unter W. C. 50 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 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